Lob-Preis


Unser Ziel ist unseren HERRN zu verkündigen!

"Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern DEINEM Namen gib (schaffe) Ehre / um DEINER Gnade und Treue willen!"

(Ps. 115,1)


Der heilige Schauer
von Simon Ennulat

Anbetung, Lobpreis, Woship - mittlerweile begegnen uns überall in der christlichen Szene Veranstaltungen, die sich primär um eines drehen. Die einen größer aufgemacht, die anderen etwas kleiner; Flyer hier, CDs da - Songbooks, große Vorbilder, viel Werbung, riesige Veranstaltungen, höchst aufwendige Technik, Multimedia, weltbekannte Bands...

Eigentlich ist Lobpreis etwas Geniales, etwas Außergewöhnliches – eine Möglichkeit für uns, Gott etwas von dem zurückzugeben, was er uns gegeben hat. Mit unserer ganzen Beschränktheit, Falschheit und unserem Unverständnis. Gott freut sich darüber, wenn wir ihm von Herzen einfach mal loben, ihm „Danke“ sagen für das, was er getan hat.

Das Entscheidene allerdings ist so klein und unscheinbar, das wir es leicht übersehen: „von Herzen“. Wie ernst meinen wir es, wenn wir singen „Keiner ist wie du...“, „Jesus, du allein bist genug...“ oder „Ich kann nicht schweigen, von dem was du getan hast...“? Wie leicht rutschen wir in die Begeisterung anderer hinein ohne uns bewusst zu sein, was unser Herz zu Gott sagt?

An verschiedenen Stellen der Bibel erfahren wir, wie sehr sich Gott zwar über Lobpreis, Dank und Opfer freut, die von Herzen kommen - und wie tief ihn Heuchelei und Halbherzigkeit betrüben und sogar zornig machen. Deshalb gibt uns Jesus die simple Aufgabe, unsere Beziehungen zu anderen Menschen ins Reine zu bringen, bevor wir Gott loben oder ihm Opfer bringen:

Wenn du während des Gottesdienstes ein Opfer bringen willst und dir fällt plötzlich ein, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, dann laß dein Opfer liegen, gehe zu deinem Bruder und versöhne dich mit ihm. Erst danach bringe Gott dein Opfer.
Matthäus 5,23-24


Ich möchte nicht nur spüren, dass mir heilige Schauer über den Rücken laufen, sondern mich prüfen, ob das was ich sage und singe mit dem übereinstimmt, was ich lebe. Denn Gott sehnt sich danach, dass Anbetung mein ganzes Leben durchzieht.

Newsletter (Nikodemus)
Dienstag, 16. November 2004