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Diskussion (aus dem Internet)

-A-

Hallo,
was sagt Ihr eigentlich zum Thema Ich-AG?
Nachdem man uns beim Arbeitsamt darüber aufgeklärt hat, scheint das alles nicht wirklich toll zu sein:
man muß sich selber Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversichern.
Unterm Strich bleibt da letztlich kaum was übrig von 600 Euro.
Selbst bei anderen Ämtern winkt man ab, wenn man das Wort Ich-AG hört. Alle sind der Meinung, das höre sich erst mal schön an, sei aber nur durchführbar, wenn man reiche Eltern hat, die einen sponsern.
Letztendlich sind die Banken auch nicht sonderlich begeistert davon, wenn man als Ich-AG einen Kredit haben will.
ASußerdem kriegt man diese 600 Euro auch nur, wenn man zuvor einen Kurs mitgemacht hat über Existenzgründung (was ja auch okay ist) und nachdem man von der Handwerkskammer oder irgendeiner fachkompetenten Person den Nachweis gebracht hat, daß sich das Geschäft, das man vorhat, auch lohnen wird.
Wie, um Himmels willen, kann man das denn heutzutage noch vorhersagen?
Fragende Grüße, -A-

-B-

Hi -A-,
ich habe es gerade alles durch, ja es ist verdammt schwer.Vorallem die Banken lassen Dich am langen Arm verhungern.
Seit August mußt du auch eine Rentabilitätsvorschau erstellen,das ist noch viel schlimmer, wie soll jemand wissen wie sein Geschäft läuft.
Ich bin als privater Arbeitsvermittler tätig , da bekomme ich mein Honorar in 2 Raten, die erste wenn ein Arbeitsverhältnis 6 Woche gedauert hat, die 2. nach 6 monaten. Nur wie soll ich wissen ob der Chef so zufrieden ist das er diesen auch 6 monate behält. Es liegt also nicht in meinen Händen, ich kann ja nicht in die köpfe sehen,oder?
Ich geb dir vol und ganz recht, vorallem wenn ich arbeitslos bin, wie soll ich dann noch von den 600€ die laufenden Kosten decken, ohne ein Startgeld bist du arm dran. Die Banken prüfen sich zu noch zu Tade, niemand hat in Arbeitslose vertrauen. Die Politik schafft meines erachtens immer Rahmenbedingen die jedoch von vielen Banken und Institutsionen ignoriert werden. Auf der anderen Seite sind die Banken aber gleich da wenn Du etwas Gewinn machst,da riechen Sie dann Geld.
Einen Tip kann ich Dir aber auch noch geben, du kannst für das erste Jahr ein Coaching beantragen,die Arbeitsagentur sagt es meist nur nicht, ich weiß ja nicht ob du davon weißt,
ESF Leistung heißt es. Wird aus ESF= Europäischer Sozial Fond bezahlt. Die schauen mit Dir zusammen was du wissen mußt, machen mit dir die Buchführung, Markting und vorallem schauen sie ob du Anspruch auf Fördergelder hast, auf EU-ebene.
Hoffe Dir etwas geholfen zu haben.
Lieben Gruß sendet -B-


Aquisemethoden

Eine der wichtigsten Tätigkeiten im Geschäftsleben ist die Acquise, die Kunden- bzw. die Neukundengewinnung.
Das Ziel der Akquise ist es, einen Kundenstamm aufzubauen, den Umsatz zu steigern und damit ist die Akquise ein wesentlicher Bestandteil des
Marketings.

Viele Mitglieder hier und die Geschäftsleute draußen wissen das natürlich, weil es ja auch ganz logisch ist. Nur wenige jedoch arbeiten in diesem Bereich wirklich effektiv und auch konsequent genug. Ich möchte Euch in diesem sehr wichtigen Kapitel Möglichkeiten aufzeigen, wie Ihr neue Kunden gewinnen könnt. Ich zeige Euch verschiedene Methoden und erkläre diese jeweils. Am besten Ihr lest das Kapitel mehrmals durch, druckt es Euch aus und entscheidet Euch für mehrere dieser Methoden. Die meisten erfolgreichen Verkäufer oder/und Dienstleister auch einige von Euch arbeiten mit mehreren Werbemethoden parallel.
Ich versuche hier die Methoden aufzuzeigen, die keinerlei oder nur geringen finanziellen Auwand bedarf.
Ich gehe davon aus, daß es hier nur - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen - Mitglieder gibt, die es sich nicht leisten können, Fernseh- oder Radiowerbung zu betreiben.

Allgemein gilt für alle Werbemethoden: Aktivwerbung ist viel effektiver als Passivwerbung.
Unter Passivwerbung versteht man alle Werbemethoden, bei denen Ihr Euch selbst überwiegend passiv, also inaktiv verhaltet. Das ist zum Beispiel der Fall bei der Werbung über Zeitungsannoncen. Man sitzt zu Hause im Sessel und wartet bis jemand anders aktiv wird und Euch anruft. Oder Ihr wartet, bis jemand sich auf den Flyer meldet, den Ihr in einen Briefkasten geworfen hat.
Das kostet auch Geld und die Rückmeldungen belaufen sich in einer Relation 1: 1000.

Aktivwerbung ist eine Methode, bei der Ihr AKTIV seid. Telefonieren zum Beispiel oder die persönliche Ansprache - auch die persönliche Überreichung eines Flyers.

Die gängigsten Methoden möchte ich Euch im Folgenden erklären. Jede Methode hat ihre Daseinsberechtigung und auch gewisse Erfolgsaussichten. Leider gilt auch: je erfolgsversprechender desto arbeitsintensiver! Sprich - Raus aus der Comfortzone!

Wir kommen nun zu konkrete Acquise-Methoden:
Ihr werdet einiges als "Lächerlich" abstempeln, aber genau diese Methoden haben jene Menschen angewandt, die kein Kapital zu Verfügung haben; und sie sind dennoch erfolgreich geworden.
Namensliste
Dies ist mit Sicherheit die effektivste Methode, um an neue Kunden zu kommen. Ihr bewegt Euch nämlich über Eure Namensliste auf dem sogenannten "warmen" Markt. Warum Namensliste? Weil es das Arbeitsinstrument ist.
Ein Bäcker ohne Mehl kann keine Brötchen backen. Ohne einen Anhaltspunkt Eures Potentials könnt Ihr keinen auf Euer Geschäft, auf Eure Dienstleistung ansprechen. Wer sich darunter jetzt nichts vorstellen kann, dem gebe ich gerne in einer privaten Mail einige Anhaltspunkte für eine Potentialanalyse. Hier in der Gruppe wäre das doch zu spezifisch, denke ich.
Mit dieser Namensliste erkennt Ihr selbst Euer Potential im "Warm-Markt", also den Menschen, denen ihr täglich oder einfach regelmäßig begegnet, Menschen, die Ihr kennt.

Empfehlungen
"Fremd gleich feindlich". Diese Grundeinstellung ist typisch menschlich. Wenn Ihr beispielsweise auf der Straße von einem wildfremden Menschen angesprochen werdet, dann seid Ihr sicherlich zunächst einmal etwas reserviert. Mir ging es früher nicht anders (heute bin ich froh wenn mich jemand anspricht....denn dann hab ich gleich nen Grund jemand meine Dienstleistung anzubieten)
Aber genauso ist es, wenn Ihr jemand anruft, um mit ihm einen Termin zu vereinbaren und Ihr seid diesem Menschen fremd.

Werbefachleute sprechen heute von einem sogenannten "Cokooning". Damit ist gemeint, daß sich die Menschen heutzutage in einen Cokoon einspinnen wei eine Schmetterlingsraupe, wenn es um Werbung geht. Viele Briefkästen tragen inzwischen den allseits bekannten Aufkleber "Bitte keine Werbung einwerfen". Diese Menschen kapseln sich regelrecht ein, von der Außenwelt ab, wenn es um Werbung geht. Morgens müßt Ihr erst einmal Eure Tageszeitung von manchmal bis zu zehn oder noch mehr Werbebeilagen entsorgen, bis Ihr dann wirklich die eigentliche Zeitung lesen könnt. Wie durchbricht man diesen Cokoon?

Ganz einfach: Durch Empfehlungen!
Wenn Ihr jemand auf eine Empfehlung anruft, indem Ihr zum Beispiel einen schönen Gruß von Frau Meier bestellt, mit der Ihr gerade über ein tolles Dienstleistungsangebot gesprochen habt, oder über Euren Service, werdet Ihr auf OFFENE Ohren stoßen, weil Ihr nun durch die gemeinsame Bekannte, Frau M..., nicht mehr fremd seid.

Nicht jeder wird von unserem Service oder Eurer Dienstleistung gleich begeistert sein oder Eure Geschäftsidee sofort wahrnehmen. (wobei die Chance bei Marktneuheit doch sehr sehr hoch ist). Wenn aber nun jemand dazu NEIN sagt, dann vergeßt auf keinen Fall, diesen Menschen nach Empfehlungen zu fragen. Auch zufriedene Kunden sind stets gute Empfehlungsgeber.
Empfehlungen sind das absolut Wichtigste im Verkauf und in der Dienstleistung. Vergeßt das nie!!!
Zeigt Euch großzügig, wenn Ihr einen guten Empfehlungsgeber habt. Von manchen Leuten bekommt man regelmäßig gute Empfehlungen. Schenkt diesen Leuten doch einfach mal ein Produkt als DANKESCHÖN, oder ladet diese Menschen zu einem Umtrunk in Eurem Büro oder Eurem Laden/Geschäft ein.
Der Geschäftsaufbau über Empfehlungen ist sehr effektiv. Vielleicht ist dies sogar die effektivste Aufbauarbeit überhaupt. Entweder Euer Interessent sagt JA oder NEIN. Im ersten Fall ist es sowieso klar. Ihr habt einen neuen Kunden oder/und Empfehlungsgeber. Im Falle eines NEINS fragt ihn nach Empfehlungen. Entweder Ihr bekommt dann welche oder nicht. Wenn Ihr nicht fragt, dann bekommt Ihr keine. Wenn Ihr fragt, bekommt Ihr oft super Empfehlungen und Euer Geschäft läuft wie von alleine.
Arbeitet also ganz konsequent mit Empfehlungen und Ihr werdet nie Langeweile haben! Es werden Euch die Adressen nie ausgehen und die Namensliste wird länger, als ihr je abarbeiten könnt.

Nochwas: Wenn Ihr Empfehlungen bekommt, dann arbeitet diese so schnell wie möglich ab. Am besten noch am gleichen Tag. Es ist viel angenehmer, wenn Ihr sagen könnt: "Guten Tag, Frau Meier. Ich habe gerade mit Frau Huber gesprochen und soll Ihnen einen schönen Gruß von ihr ausrichten", als wenn Ihr sagen müßt: "Guten Tag Frau Meier, ich habe letzte Woche (oder gar letzten Monat) mit Frau Huber gesprochen........."
Am besten, Ihr ruft sofort auf eine neue Empfehlung an sobald es irgendwie möglich ist (keine eigenen Ausreden und Ausflüchte suchen). Je schneller Ihr diese Empfehlung abarbeitet/abtelefoniert, desto heißer ist diese.

Bücher ausleihen
Wie verkauft man bzw. bietet man eine Dienstleistung am Besten an?
Manche machen es sich unnötig schwer, indem sie den Menschen von bestimmten Produkten oder ihre Dienstleistungen alle möglichen Dinge erzählen. Nehmen wir als Beispiel mal den Catering-Service: Ihr wißt, daß Eure Nachbarin, die sich durch ihr fortgeschrittenen Alters nur noch mühsam zum Bäcker, zum Supermarkt bewegen kann. Nun sprecht ihr diese Person auf Eure Dienstleistung an und versucht jedes Detail Eures Angebots zu erläutern.
Was wird Euch die nette Frau unter Umständen antworten?
"Ach du lieber Gott! Haben Sie nun einen Bauchladen eröffnet? Meine Güte, wie soll ich mir das alles behalten?"

So. Nun habt ihr ein Problem, oder?
Leiht Ihr dieser älteren Frau einfach ein Buch über das "Leben im Alter" aus, dann habt Ihr einen stummen Zeugen, der Euch Eure Arbeit abnimmt und erklärt, welche Möglichkeiten z.B. "Essen auf Räder" bietet. Die Seniorin kann sich selbst von der Notwendigkeit dieses Services überzeugen, ohne, daß Ihr jetzt in Erklärungsnot kommt. Hingegen ein Flyer, der anonym im Briefkasten landet, wird nicht beachtet und sofort weggeworfen.
Das ist doch sehr viel einfacher als lange Erklärungen und unnötige Geldausgabe für Papier.

Produktprobe oder kostenlosen Service für "Einen Tag"
Das ist eine Werbemethode ohne viel Aufwand, aber mit großer Wirkung.
Man bekommt ein Gespür für das Angebot, kann es in der Praxis testen.
Alles, was man live erlebt und live sieht, was man mit Händen greifen kann, wird im Gehirn schneller und eher gespeichert, als jedes gesagte Wort.

Erfahrungsberichte
Wie verkauft man am Einfachsten eine Dienstleistung? D.h. wie bekommt Ihr sehr einfach neue Kunden für Euer Geschäft?
Wieder macht man es sich unnötig schwer, indem Ihr den Menschen von bestimmten Produkten oder von Eurem Service erzählt.
Arbeitet mit Erfahrungsberichten von Kunden, die Eure Dienstleistung schon einmal in Anspruch genommen haben. Laßt zufriedene Kunden deren Erfahrungen zu Papier bringen. Diese könnnt Ihr jederzeit ausdrucken, weiterreichen, weil sie zu Referenzzwecken von den Verfassern/Kunden freigegeben wurden, und diese den Interessenten vorlegen.
Es ist oft wirkungsvoller, wenn ein Interessent die Erfahrungen eines zufriedenen Kunden bzw. die Erfolgsberichte liest, als wenn er einen ewig langen Dienstleistungsvortrag hört und spürt wie der Redner immer nervöser wird.
"Du schau mal her, ich bin da auf etwas gestoßen und habe ein wenig recherchiert. Damit kannst Du eine schöne Dienstleistung in Anspruch nehmen."
Lies Dir mal die Berichte durch. Viele haben es probiert und sind begeistert."
Diese Sätze bleiben ihm länger im Geiste erhalten, als wenn er lange Vorträge hört.

Plakate aufhängen/Vorträge buchen
Ich möchte doch mal kurz auf das Thema "Vorträge" eingehen, weil ganz kann man es doch nicht vom Tisch werfen.
Fragt bei Vereinen oder anderen Institutionen, ob Ihr bei einer Versammlung mal einen "kleinen" Vortrag halten dürft über Eure Dienstleistung. (z.B. Eintritt 1€ - diese sind für die Vereinskasse).
Hängt diese Plakate über Euren Service auf und kündigt den Vortrag vorher an.
Legt auch Einladungskärtchen aus.

Thekenaufsteller
Man kann kleine Thekenaufsteller selbst basteln. Stellt sie auf und bestückt sie mit Flyern: Bei Eurem Bäcker, Metzger, Friseur, Kosmetiker, Supermarkt, Tankstelle, usw.
Diese Werbemethode bringt auch nur dann Erfolg, wenn Ihr in die Vollen geht und es gewährleistet ist, daß diese Flyer in den Aufstellern persönlich überreicht werden.
Bewährt haben sich Flyer in Form von Gutscheinen: Z.B. ein kostenloses Kennenlernen unseres Service, oder eine kostenlose Testaktion.
Behaltet aber dabei immer im Auge, daß der finanzielle Aufwand dafür nicht zu hoch ist (Betriebskostenkalkulation).

Jeden Tag einen Kontakt
365 x 1 = 365. Stimmts? Natürlich. Das kann niemand abstreiten. Was bedeutet das nur für Euer Geschäft? Wenn Ihr täglich nur einen einzigen Kontakt macht, d.h. nur mit einer einzigen Person sprecht, um zum Beispiel einen Termin zu vereinbaren, ein Melaleuka zum Testen zu geben,.....dann
sprecht Ihr im Jahr mit 365 Menschen.

Aber stellt Euch doch vor, Ihr sprecht pro Tag mal mit einem Menschen über Euer Geschäft, Euren Service und Dienstleistung Könnt Ihr Euch vorstellen, daß in einem Jahr alle 365 Menschen NEIN sagen?
Das ist absolut unmöglich! Ihr könnt es anstellen wie Ihr wollt - aber nicht mal ich hab es geschafft, mich so daneben zu benehmen (auch wenn mir das in der "EXISTENZGRUPPE" jetzt niemand glaubt, daß niemand in einem Jahr mein Angebot angenommen hat.
Ein kleiner psychologischer Tip bei der Redewendung:
Sprecht nie davon: "Willst Du meinen Service kennenlernen?"
Sondern: "Ich könnte Dir Dein Leben vereinfachen!"
Damit habt Ihr sowohl einen Nutzen (einfacheres Leben), als auch den Servicegeber (nämlich Ihr) dem Menschen rübergebracht.

Warum erwähne ich das mit dem "Jeden Tag ein Kontakt?"
Weil die erfolgreichsten Versicherungsvertreter der Welt, vorrangig in den USA (Arthur L. Williams: Monatsverdienst: Mehrere Millionen) mit dieser Methode arbeiten, um an Kunden oder Dienstleistungsnehmer zu kommen.

Auch viele Manager unseres Landes arbeiten mit dieser Methode der Kontaktgewinnung.
Mathematisch kann eine solche Akquiseziffer folgende Auswirkung haben:
(Vorausgesetzt ihr wendet die Methode der "Empfehlungsgebung/Referenzen) aktiv an:
Ihr gewinnt einen zufriedenen Kunden und bekommt dadurch 5 Referenzen.
Nehmen wir aus der Statistik heraus, daß 2 davon Euren Service oder Dienstleistung annehmen, und von diesen 2 wieder 5 Empfehlungen gegeben werden. Dann macht sich plötzlich folgende Rechnung auf:
2 x 2 x 2 = 14! Falsch? Nein, richtig. Ihr müßt den Empfehlungsgeber mitrechnen und somit habt Ihr plötzlich aus 1 zufriedenen Kunden 14 Neukunden gewonnen.
Ich könnte diese Rechnung auf die Spitze treiben und einige äußerst komplizierte Zahlenspiele bringen, aber in den Grundzügen ist das so am einfachsten zu erklären.
Das ist die günstigste und effektivste Akquisemethode aller Zeiten!

Viel Erfolg und viele Grüße, sowie ein schönes Wochenende wünscht

Eure B

 

Hallo,

die Inhalte Deiner Mail kann ich teilweise bestätigen zum Teil denke ich, sind sie allerdings ergänzungsbedürftig.

Wie Du richtig schreibst, sämtliche Marktfaktoren lassen sich meist nicht 100% erfüllen und sicher sind die Aspekte "Wettbewerbsfähigkeit", "Zukunftsfähigkeit" immens wichtig.

In Bezug auf den Aspekt, "ist die Idee am richtigen Ort" wäre anzumerken, ob keine oder wenige Mitwettbewerber am Ort ist, ist zu beachten, doch letztlich ist wichtig wie groß ist das POTENTIAL des Marktes vor Ort! Wenn sich jemand mit einer Dienstleistung in einem Dorf niederlässt, kann ein Anbieter allein, schon nicht genügend Marktpotential vor Ort haben, um existieren zu können. Bietet er dieselbe Leistung hingegen in einer Großstadt an, mag es zwar sein, dass 20 Wettbewerber existieren, das Marktpotential ist jedoch derartig hoch, dass alle 20 davon in Koexistenz leben können.

Ein wesentlicher Aspekt wird hinsichtlich des Erfolgs der möglichen Konzepte kaum angesprochen: Die PERSON des Gründers! Wenn ich mir die Inhalte vieler Fragen anschaue, stelle ich fest, wer bei diversen Banalitäten schon allein, also selbständig aufgeschmissen ist und nicht in der Lage ist sich im Net oder an Fachstellen GENAUE Infos zu beschaffen wie will der- oder diejenige in der Lage sein, recht objektiv Marktkonstellationen usw. eigenständig zu beurteilen?? Jeder sollte sich vor allem auch dahingehend prüfen, ob er in der Lage ist, eigenständig Kunden anzusprechen, zu aquirieren, usw.
Wer also mithin Fragen bezüglich der Kosten seiner möglichen Sozialversicherungspflicht usw hat, möge sich aufgrund der Spezialität des Themas schlichtweg an eine Krankenkasse als erstes wenden, darüber hinaus an die Handwerkerinnung soweit eine zeitlich begrenzte mögliche Rentenversicherungspflicht (15 Jahre meist) besteht. Ob je nach Tätigkeitsart eine Rentenvesicherungspflicht besteht, darüber informiert auch die Rentenversicherung. (Stichwort: Scheinselbständigkeit, z b.ein Auftraggeber, kein Personal, Weisungsgebundenheit, kein werben auf dem Markt)
Die Höhe von Betriebshaftpflichtversicherungen usw. hängt von der Risikoklasse des Betriebs, Betriebsgröße u. dergleichen ab. Ein Anruf bei der zuständigen Berufsgenossenschaft, einigen Versicherern hilft.

Sicherlich ist auch richtig, dass es nicht sinnvoll ist, sich auf Staat oder Banken zu verlassen. Doch gerade bei Gründungen die durch Wareneinsatz, Büro-/Geschäftsausstattung usw. gekennzeichnet sind, ist die Mitwirkung von Banken nahezu obligatorisch, soll die Gründung längerfristig von Erfolg gekrönt sein. Hinzu kommt, in vielen Bundesländern wird Gründungsunterstützung "größer" (noch nicht groß!) geschrieben. Je nach individuellen Voraussetzungen sowie Konzept gibt es Möglichkeiten, Bankbürgschaften für die investierten Fremdmittel zu erhalten, was nicht uninteressant ist, verringern diese Bürgschaften doch das Risiko. Diese Bürgschaften besichern je nach Modell 50% bis 80% des langfristigen Fremdkapitaleinsatzes und kosten ca. 1% Zins p. a. mehr.

Mit freundlichem Gruß
A

 

Businessplan2003

Von C

Vereinfachte Struktur eines Businessplans (oder Geschäftsplans)

1. Gegenstand des Unternehmens
Kurze Beschreibung des Konzeptes, d.h. welche Produkte oder Dienstleistungen sollen angeboten werden.
2. Person der/des Gründerin/Gründers
Welche Qualifikationen bringen Sie für Ihr Vorhaben mit. Welche für Ihr Vorhaben wichtige Erfahrungen haben Sie? Haben Sie kaufmännische Kenntnisse? Haben Sie unternehmerische Erfahrungen sammeln können?
Steht Ihr Partner/Partnerin Ihrem Vorhaben positiv gegenüber?
3. Rechtsform
- Einzelunternehmer = volle Haftung mit eigenem Vermögen
- Personengesellgeschaften (z.B. mit Partner(n)) = Gesellschafter haften (größtenteils) mit ihrem Privatvermögen. (Formen: z.B. OHG, KG, GbR, PartnG - Partnergesellschaft)
- Kapitalgesellschaften: GmbH, Mindestkapital 25.000 € = Haftung nur mit dem Gesellschaftskapital, (Kleine) AG, Mindestkapital 50.000 € = Haftung wie GmbH
Daneben gibt es noch andere Rechtsformen, auf die ich aber hier nicht eingehen will.
3a. Sonderfall ICH-AG
Nicht umsonst ist "ICH-AG" zum Unwort des Jahres 2002 gewählt worden. Es ist nämlich keine AG = Aktiengesellschaft. M.E. ist eine ICH-AG eine reine Personengesellschaft.
D.h. der Betreiber einer ICH-AG haftet voll mit seinem ganzen Vermögen.
4. Leistungsangebot und Zielgruppe
Hier sollte Ihr Produkt und/oder Dienstleistung genau definiert werden. Was ist das Besondere an Ihrem Angebot? Worin unterscheidet sich Ihr Angebot von Wettbewerbern hinsichtlich Innovation, Qualität, Preis, Service, etc?
Was ist Ihre Zielgruppe? Welche potentiellen Kunden wollen Sie ansprechen?
5. Markt und Standort
Sind an Ihrem gegenwärtigen Standort schon Wettwerber tätig? Gibt es noch Bedarf für Ihr Produkt/Dienstleistung oder ist Ihr Angebot standortunabhängig?
6. Marketing- und Vertriebsplanung
Hier stellt sich die Frage nach der Kundengewinnung und Kundenpflege. Wie gewinne ich Kunden. Wie mache ich Werbung? Welche Vertriebswege kommen für mich infrage?
Ist Service erforderlich? Und, und, und!
8. Organisationsplanung
Da ich glaube, dass sich fast alle AOL´ler erst einmal als Einzelkämpfer starten wollen, erspare ich mir Tipps zur Organisation.
9. Finanzplanung
Jetzt komme ich zu einem der wichtigsten Aspekte einer Existenzgründung: Die Finanzen!
Was sind eigentlich die wesentlichen Bestandteile einer Finanzplanung?
Bevor ich ins Detail gehe, sollte jeder Gründungswillige sich einen privaten Finanzplan aufstellen. Der sollte beinhalten: Miete, Nebenkosten, Heizung, Strom, Telefon, AOL, Lebenshaltungskosten, Versicherungen, Verbindlichkeiten und sonstige laufenden Kosten.
Die Summe der Einzelposten ist das, was Sie monatlich zum (Über-)Leben brauchen.
Als Selbständiger müssen Sie diese Summe als Gewinn (nach Steuern!!) erwirtschaften!
(Abzüglich evtl. anderer finanzieller Unterstützung, wie Überbrückungsgeld, ICH-AG Zuschüsse, Nebeneinkommen, Einkommen von Partnern usw.)

9.1 Investitionsplan
Hier gehören alle Kosten hin, die Sie vor dem Start und in der Startphase investieren müssen.
Z.B.: PCs, Telefon(e), Anrufbeantworter, Fax, Kopierer, Briefpapier (mit Ihrem Firmenkopf) Visitenkarten, Möbel, Renovierungskosten für angemietete Räume, Fahrzeug(e), Maschinen, Werkzeuge, Beratungs- und Schulungskosten.
9.2 Kostenplan
Fixkosten: In den Kostenplan gehören alle Kosten, die unabhängig vom Umsatz anfallen, z.B. Mieten, Nebenkosten, Versicherungen (z.B. Betriebshaftpflicht!),Telefongebühren, Kfz-Fixkosten, Steuerberater, usw.
Variable Kosten: Alle Kosten, die zusätzlich zu den Fixkosten im Rahmen Ihrer geschäftlichen Aktivitäten entstehen!
9.3 Umsatzplan
Hier gehören Ihre Umsatzerwartungen hin. Netto, d.h. ohne Mehrwertsteuer. (Die im Übrigen ohnehin nie in Planungen einbezogen werden sollte, mit Ausnahme bei Kleinstunternehmen)
Diese Planung sollte mindestens über einen Zeitraum von 24 Monaten durchgeführt werden!
9.4 Rentabilitätsplan
Es gibt einen alten Kaufmannsspruch: "Ich kann mir jeden Umsatz kaufen, aber ich will ja Gewinne machen". Das heißt: Umsätze sind wichtig, aber Gewinne sind entscheidend.
Von Umsätzen allein kann kein Unternehmer leben!
Also: Genau kalkulieren, was wirklich "unter dem Strich" herauskommt!
9.5 Liquiditätsplanung
Ja, was das denn schon wieder für ein Fremdwort? Liquidität ist das, was Sie persönlich täglich Cash in Ihrer Tasche haben oder vom Geldautomaten abholen können, ohne Ihr Konto zu überziehen!
Wie jeder weiß: Viele Kunden zahlen NICHT nach erbrachter Leistung, sondern erst Wochen oder Monate später! Manchmal auch erst nach einem Mahnbescheid. Das ist dann das Geld, was man eben nicht in der Tasche hat, man ist illiquide, d.h. nicht "flüssig"! Und die eigenen Kosten laufen trotzdem weiter!
9.6 Finanzierungsplan
Aus den Ergebnissen der vorher genannten Planungen ergibt sich ein gewisser Finanz-(Kapital-) Bedarf. Da stellt sich die Frage: Wie viel kann ich an Eigenkapital aufbringen und welche Kredite muss ich aufnehmen? Welche Sicherheiten kann ich einem Kreditgeber anbieten? Welche Kreditarten kommen für mich infrage? Welche öffentlichen Fördermittel gibt, es ? EU, Bund, Länder, Regionen und Kommunen.
Es ist ein Dschungel. Aber Dank IHKs, HWKs, Ämter für Wirtschaftförderung und Internet gibt es unzählige Informationsmöglichkeiten. Das kann Tage oder Wochen dauern, aber der Aufwand lohnt sich.

10. Zusammenfassung
Diese kurzgefasste Form eines Businessplans erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Sie soll ausschließlich den Mitgliedern der AOL - Group "Existenzgründung" als Diskussionsgrundlage dienen!
Alle Angaben sind daher ohne Gewähr!

Allen Mitgliedern viel Glück und Erfolg beim Start!
Euer C

P.S. Denkt bei allen Euren Planungen zur Existenzgründung, daran dass das Wort "Existenzgründung" zusammengesetzt ist aus Existenz und Gründung. Gegründet ist ganz schnell ( ca. 20 € für die Gewerbeanmeldung ), aber eine tragfähige Existenz????