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a, A,
das; -, -: der erste Buchstabe des Abece : (übertr.) Anfang; das A und O (erster u. letzter Buchstabe des griech. Alphabets) : (kirchl.) Christus als Herzstück christl. Glaubens : (allgem.) Kern, Wesentliches einer Sache; von A bis Z : (übertr.) von Anfang bis Ende
a,
das; -, -: (Mus.) sechster Ton der Grundtonleiter : Molltonstufe
A,
das; -, -: Durtonstufe
A-Dur,
das; -: Tonart
A-Dur-Arie, die; -, -n
a-Moll,
das; -: Tonart
à, a
(fr.): je, das Stück zu .. ­ 2 Fahrscheine à 2,50 DM
a..:
(gr.) verneinende Vorsilbe : Alpha privativum
a, ab, abs
(l.) Vw.: von : (in Zusn.) weg-, ent-
A:
(dtsch. Münzzeichen) Berlin : (fr. Münzzeichen) Paris : (östr. Münzzeichen) Wien
Aa|chen:
Stadt im Rheinland
Aa|che|ner,
der; -s, -: Einwohner von Aachen
Aa|che|ner
Ew.: auf Aachen bezüglich ­ Aachener Printen (Mz.): Honiggebäck
Aak
(ndl.), das; -(e)s, -e, Aa|ke (ndl.), die; -, -n: Nachen, flaches Fischerfahrzeug
Aal,
der; -(e)s, -e; Älchen: schlangenähnlicher Fisch : Tier von ähnlicher Form, bes. Aufgusstierchen ­ Aalbaum: Heckenkirsche; Aalbock: Fisch; Aaleisen: Gabel zum Aalfangen; Aalfang; Aalflete, -flitte: Aaleisen; Aalfrau: lebendige Junge gebärender Schleimfisch; Aalgabel, -gebre: Aaleisen; aalglatt Ew.: glatt wie ein Aal; Aalkraut; Aalmolch; Aalpricke: Aaleisen; Aalquappe: Fisch; Aalraupe, -ruppe, -rutte: Aalquappe; Aalstachel, -stecher: Aaleisen
aa|len
rbz.: (Umgspr.) sich faul ausstrecken
aal|haft, aa|lig
Ew.: aalartig
aa|len:
s. Aal
Aa|len:
Stadt am Kocher
a. a. O.
(Abk.): am angegebenen (angeführten) Ort (Angabe bei Zitaten, wenn die Quelle bereits zitiert wurde)
Aar,
der; -s, -e: Adler
Aa|re, Aar,
die; -: schweiz. Fluss
Aa|rau:
schweiz. Stadt
Aar|gau:
schweiz. Kanton
aar|gau|isch
Ew.
Aas,
das; -es, -se und Äser (mundartl. Schimpfwort) ­ Aasblume: Pflanze mit Aasgeruch; Aasfliege; -geier; -geruch; Aaskäfer; -krähe; -rabe; -vogel
a|sen
(du aast) intr.: unsauber oder verschwenderisch mit etwas umgehen : (weidm.) äsen
Aa|ser,
der; das; -s, -: (schweiz.) Ranzen für Esswaren : Jagdmahl im Freien
Aa|se|rei,
die; -, -en: das Aasen
aas|haft
Ew.: aasartig
aa|sig
Ew.: ekelhaft : (mundartl.) matt, träge
ab
Vw. m. Dat.: von, von .. an ­ ab Hamburg; ab Ostern; Uw.: weg : hinunter ­ ab und an, ab und zu: zuweilen; ab und zu gehen: zuweilen gehen; ab- und zugehen: gehen und wiederkommen ­ absein è ab sein: abgespannt sein ­ links-, fern-, weitab; ferner, weiter ab ­ bergab; treppab
a-, A-
Neu ist die Regelung, nach der auch einzelne Vokale am Wortanfang bei der Worttrennung als Silbe behandelt und getrennt werden können: A-bend, a-ber, O-fen usw. Dies war bisher aus Gründen der Optik und der Lesbarkeit nicht gestattet. Trotz der Bedenken gegen diese Regel können durch die flexiblere Trennung unschöne Sperrungen durch zu große Wortzwischenräume vermieden werden.
A|ba
(arab.), der; -: orient. Baumwollzeug : ärmelloses orient. Oberkleid
A|ba|ches
Mz.: orient. lichtblaue, weißgestreifte Baumwolltücher
A|ba|kus
(gr.), der; -, -: antikes Rechenbrett : (Baukst.) Kapitelldeckplatte
Ab|a|li|e|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Entfremdung : Veräußerung
ab|a|li|e|nie|ren
(..iert) tr.: entfremden : veräußern
ab|än|der|lich
Ew.: so beschaffen, dass man es ändern kann
ab|än|dern
tr.: ändern : durch Ändern beseitigen
Ab|än|de|rung,
die; -, -en: das Abändern : das Abgeänderte ­ Abänderungsjahre Mz.: Wechseljahre
A|ban|don
(fr.) [abangdong], der; -s, -s;
A|ban|don|ne|ment
(fr.) [abangdonn'mang], das; -s, -s: Verzicht : Abtretung : Vernachlässigung ­ Abandonrevers: Urkunde über Rechtsabtretung
a|ban|don|nie|ren
(..iert) (fr.-dtsch.) tr.: verzichten
ab|ar|bei|ten
intr.: ausgären; tr.: zu Ende arbeiten : durch Arbeit wegschaffen : (Schulden -) durch Arbeit tilgen : (Schiff -) flottmachen; rbz.: sich abmühen
ab|är|gern
tr.: (einem etwas -) durch Ärgern abzwingen; tr., rbz.: durch Ärger aufreiben; rbz.: den Ärger abtun
Ab|art,
die; -, -en: das von der Art Abweichende, Variante
ab|ar|ten
intr.: von der Art abweichen
ab|ar|tig
Ew.: abweichend
Ab|ar|tung,
die; -, -en: das Abarten
à bas!
(fr.) [..ba]: nieder!
ab|ä|schern
rbz.: sich außer Atem bringen
ab|äsen
tr.: (weidm.) abfressen
A|ba|sie
(gr.), die; -, ..sien: (Med.) Gehunfähigkeit
ab|as|ten
rbz.: (Umgspr.) sich abmühen
ab|äs|ten
tr.: von Ästen befreien
A|ba|te
(it.), der; -(n), ..bati: (kath. K.) Weltgeistlicher in Italien
A|ba|ton
(gr.), das; -s: das Allerheiligste in der griech.-kath. Kirche [gr. abaton unzugänglich]
A|bat|te|ment
(fr.) [abatt'-mang], das; -s, -s: Niedergeschlagenheit : Ermattung
a|bat|tiert, a|bat|tu
[abattü] Mw. Ew.: niedergeschlagen : entkräftet
ab|äu|geln
tr.: (einem etwas -) absehen : (weidm.) die Spur mit den Augen suchen
ab|äu|gen
tr.: (weidm.) abäugeln
Abb.
(Abk.): Abbildung
Ab|ba, Ab|bas
(hebr., syr.): Vater, Anrede an Gott : Titel griech.-kath. Geistlicher; vgl. Abate, Abbé, Abt
ab|ba|cken
tr.: zu Ende backen
ab|ge|ba|cken
Mw. Ew.: so gebacken, dass die Rinde von der Krume absteht
abbacken
Grundsätzlich werden Wörter nach Sprechsilben getrennt. Da ck als ein Laut gilt, entfällt die früher aus Gründen der Wortherkunft übliche Trennung k-k.
ab|ba|ken
tr.: das Fahrwasser durch Baken kennzeichnen
ab|bal|gen
tr.: den Balg abziehen : (einem etwas) beim Balgen abnehmen; rbz.: sich durch Balgen abmatten
ab|ban|gen
rbz.: sich abängstigen
Ab|ba|si|de,
der; -n, -n: Nachkömmling Abbas
Ab|ba|si|den
Mz.: Kalifendynastie
Ab|bau,
der; -(e)s, -ten: (Landw.) Verfall : Verminderung, Verkleinerung (z. B. von Stellenplänen, Belegschaften) : Senkung (z. B. der Preise) : Rückgang (z. B. der Kräfte) : Verfall : (bergm.) Mineralgewinnung durch Tiefgrabung : Ort der Mineralgewinnung durch Tiefgrabung ­ Abbaufeld; Abbauprodukt; Abbausohle (bergm.); Abbaustoß; -strecke; -verlust; abbaureif; -würdig Ew.: wert, abgebaut zu werden
ab|bau|en
intr., rbz.: sich entfernt von anderen ansiedeln; tr.: (Bergb.) grabend aus der Erde wegschaffen : Wohnsitz abbrechen und fortziehen : (Beamte, Angestellte) vorzeitig kündigen, Belegschaft vermindern; intr.: (Heerw.) Hauptstreitkräfte aus dem Kampfe ziehen
Ab|bé
(fr.), der; -s, -s: kath. Weltgeistlicher; vgl. Abt
ab|bei|ßen
tr.: beißend abtrennen
Ab|biß è Ab|biss
der; -es, -e: (weidm.) Stelle, wo das Wild junges Laubholz abgebissen hat : Köder : Pflanze mit kurzer Wurzel (vgl. Teufelsabbiss)
ab|bei|zen
tr.: wegbeizen : durch Beizen reinigen
ab|be|ru|fen
tr.: aus dem Amte zurückrufen, entlassen : aus dem Leben rufen
Ab|be|ru|fung,
die; -, -en: das Abberufenwerden
ab|be|stel|len
tr.: eine Bestellung zurücknehmen
Ab|be|stel|lung,
die; -, -en: die Zurücknahme einer Bestellung
ab|be|ten
tr.: betend oder wie betend hersagen : betend tilgen : durch Gebet erreichen
ab|bet|teln
tr.: durch Betteln erlangen
Ab|be|vil|lien
(fr.) [abewiljäng]: nach dem Fundort bei der fr. Stadt Abbeville benannte altsteinzeitliche Kultur
ab|be|zah|len
tr.: (Schuld) durch Teilzahlungen tilgen
ab|bie|gen
intr. (sein): sich biegend entfernen : (weidm.) im Bogen ausweichen; tr.: abwenden, vermeiden
Ab|bie|ger,
der; -s, -: Verkehrsteilnehmer, der die Fahrtrichtung nach links (Linksabbieger) oder nach rechts (Rechtsabbieger) ändert ­ Abbiegespur: Teil der Fahrbahn für Abbieger
Ab|bild,
das; -(e)s, -er: Wiedergabe eines Urbildes
ab|bil|den
tr., rbz.: ein Abbild herstellen
Ab|bil|dung,
die; -, -en: das Abbilden : (erläuterndes) Bild : lllustration
ab|bim|sen
tr.: mit Bimsstein abreiben
ab|bin|den
tr.: losmachen : durch Binden wegschaffen, abschnüren (z. B. ein Glied zum Blutstillen) : zu Ende binden : festwerden des Mörtel- oder Zementgemischs
Ab|biß è Ab|biss: s. abbeißen

Ab|bit|te,
die; -, -n: Bitte um Verzeihung ­ Abbitte leisten
ab|bit|ten
tr.: um Verzeihung bitten : durch Bitten erlangen : durch Bitten abwenden
ab|bla|sen
(du bläst ab; abgeblasen) tr.: wegblasen : durch Blasen beseitigen : (Kanone) zur Reinigung mit wenig Pulver abfeuern : (Techn.) Schlamm aus dem Kessel treiben : (Mus.) vom Blatt blasen : (Mus.) mit Blasinstrument vom Turm verkünden : (weidm.) Jagd abbrechen : (Umgspr.) absagen, widerrufen
ab|blas|sen
(es blaßt ab è blasst ab; abgeblaßt è abgeblasst) intr.: in der Stärke der Farbe nachlassen
ab|blät|tern
tr.: der Blätter berauben; intr. (sein), rbz.: sich in Blättern ablösen
ab|blei|chen
intr. (blich ab, abgeblichen): abblassen; tr. (bleichte ab, abgebleicht): bleich machen
ab|blen|den
tr.: gegen das Licht schützen : die Lichtstärke vermindern ­ Abblendlicht
ab|blit|zen
intr. (sein): (vom Pulver) blitzend abfahren : (einen - lassen) abweisen
ab|blo|cken
(du blockst ab, abgeblockt) tr.: (Sport) einen Angriff abwehren
ab|blü|hen
intr. (haben, sein): verblühen
ab|boh|ren
tr.: (Bergb.) fertig bohren : bohrend untersuchen
Ab|boh|rer,
der; -s, -: Bohrer zum Abbohren
ab|bor|gen
tr.: (einem etwas) borgend abnehmen
ab|bö|schen
tr.: (Bauw.) mit einer Böschung abdachen
Ab|brand,
der; -(e)s, ..brände: Verbrennungsrückstand : (Hüttw.) Hammerschlag : (Hüttw.) Gewichtsabnahme bei der Reinigung durch Brand ­ Abbrändler: (östr.) Abgebrannter
ab|bren|nen
tr.: (einem etwas -) durch Brennen wegnehmen : durch Brennen beseitigen : durch Brennen von etwas befreien : (Techn.) durch Brennen fertig stellen : abfeuern; intr.: zu Ende brennen : abblitzen ­ abgebrannt Mw. Ew.: arm, ohne Geld ­ Abgebrannte, der; die; -n, -n: durch Brand Geschädigte(r)
ab|brau|chen
tr., rbz.: abnutzen
ab|brau|sen
intr. (sein): sich brausend entfernen; tr.: mit der Brause abspülen; rbz.: Brausebad nehmen
ab|bre|chen
(brach ab; abgebrochen) tr.: durch Brechen entfernen : aufgeben : Schluss machen : (Heerw.) durch Brechen abteilen : (Bierbr.) umrühren : (brechte ab, abgebrecht) (Flachs) zu Ende brechen : (weidm.) (Hunde) trennen (die sich verbissen haben); intr.: sich brechend ablösen : aufhören
Ab|bruch,
der; -(e)s, ..brüche: das Abbrechen : das Abgebrochene : (Bergb.) abzubrechende Schicht : das Entzogene ­ jemandem Abbruch tun: entziehen, Rechte schmälern; Abbruch erleiden ­ etwas auf Abbruch kaufen: um es (z. B. das Haus) abzubrechen ­ Abbrucharbeiten
ab|bruch|reif
Ew.: so beschaffen, dass es abzubrechen ist
ab|brem|sen
(bremste ab, abgebremst): die Bremse betätigen; tr.: das Tempo oder ein Fahrzeug verlangsamen
ab|bren|nen:
s. Abbrand
Ab|bre|vi|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Abkürzung
Ab|bre|vi|a|tor
(l.), der; -s, ..toren: Abkürzer
Ab|bre|vi|a|tur,
die; -, -en: Abkürzung ­ in Abbreviatur: abgekürzt
ab|bre|vi|ieren
(..iert) tr.: abkürzen [l. brevis kurz]
ab|brin|gen
tr.: wegbringen : ablenken : (kfm.) an den Mann bringen : (seem.) flottmachen : abschaffen : (schweiz.) ausrichten : (schweiz.) vorwärtsbringen
ab|brö|ckeln
tr.: in Brocken ablösen; intr.: in Brocken abfallen
Ab|bröck|lung, Ab|brö|cke|lung
die; -, -en: das Abbröckeln
ab|bro|cken
tr.: (östr.) pflücken
Ab|bruch, ab|brü|chig:
s. abbrechen
ab|brü|hen
tr.: durch Brühen entfernen : mit brühendem Wasser übergießen : (übertr.) gefühllos machen ­ abgebrüht Mw. Ew.: gefühllos
ab|bu|chen
tr.: (kfm.) abschreiben : ein Konto belasten
Ab|bu|chung,
die; -, -en: die Abschreibung : die Belastung eines Kontos
ab|bum|meln
tr.: (Umgspr.) zu viel geleistete Arbeit durch Freizeit ausgleichen
ab|bür|s|ten
tr.: bürstend entfernen, reinigen : (übertr.) ausschelten
ab|bü|ßen
tr.: (Schuld) büßend tilgen
Abc,
das; -: die Buchstaben der Sprache in der gebräuchlichen Anordnung (nach den ersten Buchstaben) : die Anfangsgründe von etwas : Art Kegelschnecke mit buchstabenförmiger Zeichnung auf der Schale ­ Abc-Buch: erstes Lesebuch; Abc-Schütz(e): Schüler, der das Abc lernt : Anfänger; Abc-Code: Telegrafenschlüssel (vgl. Code); ABC-Staaten Mz.: Argentinien, Brasilien, Chile; ABC-Waffen Mz.: atomare, biologische und chemische Waffen; vgl. Abece, Alphabet
ab|chan|gie|ren
(..iert) [abschangschieren] (dtsch.-fr.), intr.: (Reitkunst) zwischen Rechtsgalopp und Linksgalopp wechseln
ab|che|cken
tr.: (Umgspr.) auf Funktionsfähigkeit oder Zustand prüfen : (eine Liste) durchgehen
Ab|dach,
das; -(e)s, ..dächer: (Baukst.) Vor-, Wetterdach
ab|da|chen
tr.: das Dach abnehmen : wie ein Dach abfallend formen; rbz.: wie ein Dach abfallen
ab|da|chig
Ew.: abgedacht, schräg
Ab|da|chung,
die; -, -en: die sich abdachende Fläche
ab|däm|men
tr.: durch einen Damm zurückhalten
Ab|dampf,
der; -(e)s, ..dämpfe: ausgeblasener Dampf
ab|damp|fen
intr.: sich verdampfend abscheiden : (Umgspr.) abreisen, sich davonmachen; tr.: abdampfend machen; intr. (sein): durch Dampfkraft getrieben abfahren ­ Abdampfkessel; -ofen; -pfanne; -schale
ab|dämp|fen
tr.: durch Dampf gar machen : (Schall) dämpfend herabmindern
ab|dan|ken
tr.: (mit Dank) entlassen; intr.: Amt niederlegen
Ab|dan|kung,
die; -, -en: Amtsniederlegung
ab|dar|ben
tr., rbz.: vom Mund absparen
ab|de|cken
tr.: Dach, Decke abnehmen : Gedeck vom Tisch nehmen : (veralt.) einem Tier die Haut abziehen : (Baukst.) durch Deckplatten abschließen : prügeln
Ab|de|cker,
der; -s, -: Schinder
Ab|de|cke|rei,
die; -, -en: Schinderei; Kadaververwertungsanstalt
Ab|de|ra:
altthrakische Stadt
Ab|de|rit,
der; -en, -en: Einwohner von Abdera : Mz. Schildbürger des Altertums
ab|dich|ten
tr.: dicht machen
Ab|dich|tung,
die; -, -en
ab|di|cken
tr.: Saft einkochen
ab|die|nen
tr.: (Schuld) durch Dienst tilgen, ableisten
Ab|di|ka|ti|on,
die; -, -en: Abdankung : Verzicht
ab|di|zie|ren
(..iert) intr.: entsagen : verzichten : abdanken [l. ab- und dicare sagen]
ab|din|gen
tr.: vom Preise abhandeln ­ einem etwas abdingen
ab|ding|bar
Ew.: (Rechtsspr.) veränderbar; vgl. unabdingbar
ab|di|zie|ren:
s. Abdikation
Ab|do|men
(l.), das; -s, ..mina: (Med.) Unterleib
ab|do|mi|nal
Ew.: zum Unterleib gehörig
Ab|do|mi|nal|sko|pie
(l.-gr.), die; -, ..ien: Unterleibsuntersuchung
Ab|do|mi|nal|gra|vi|di|tät
(l.-gr.), die; -, -en: Bauchhöhlenschwangerschaft
ab|drän|gen
tr.: beiseite schieben : durch Drängen den Zutritt verwehren
ab|drech|seln
tr.: drechselnd entfernen : drechselnd nachahmen ­ abgedrechselt Mw. Ew.: geziert, steif
ab|dre|hen
tr.: drehend entfernen : (Wasserhahn) durch Drehen abstellen : vor dem Ziel abbiegen
ab|dre|schen
tr.: fertig dreschen ­ abgedroschen Mw. Ew.: (nur übertr.) leer wie Stroh : inhaltslos geworden : abgenutzt
Ab|drift,
die; -, -en: (seem./Flugw.) Abweichung vom Kurs durch Wettereinwirkung
ab|dros|seln
tr.: durch Würgen hemmen : drosseln
Ab|druck,
der; -(e)s, ..drücke und (Buchdrw.) ..drucke: Abbildung durch Drucken : das Nachdrucken : (Buchdrw., Bildh.) das Abgedruckte : Abzug eines Gewehrs
ab|dru|cken
tr.: durch Drucken abbilden, nachbilden : fertig drucken
ab|drü|cken
tr.: durch Drücken abformen : durch Drücken entfernen : einen Schuss aus einer Handfeuerwaffe auslösen : (Umgspr.) bezahlen (ein paar Scheine/Mark/Tausender -)
ab|du|cken
intr.: (Sport) durch Bücken einem Schlag ausweichen
Ab|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: Abspreizung : Abziehung : (Med.) Beinbruch am Gelenk
Ab|duk|tor,
der; -s, ..toren: (Med.) Abziehmuskel
ab|du|zie|ren
(..iert) tr.: abführen, abziehen : (Muskeltätigkeit) spreizen [l. ab- und ducere führen]
ab|gün|stig
Ew.: missgünstig
Ab|guß è Ab|guss: s. abgießen

ab|ha|cken
tr.: hackend abtrennen
ab|ha|ken
tr.: hakend lösen : vom Haken nehmen : Erledigungszeichen in einer Liste machen
ab|half|tern
tr.: von der Halfter befreien
ab|hal|ten
tr.: fernhalten : zurückhalten : hindern : (Sitzung -) leiten : (Kind -) beiseite halten zur Verrichtung der Notdurft; intr. (seem.) Richtung so ändern, dass der Wind mehr von hinten auf die Segel fällt
Ab|hal|tung,
die; -, -en: Fernhaltung : hindernde Inanspruchnahme : Durchführung
ab|han|deln
tr.: verabreden : gründlich darlegen : durch Handeln abnehmen, kaufen : abmarkten
Ab|hand|lung,
die; -, -en: das Abhandeln : schriftliche Untersuchung, Aufsatz
ab|han|den
Uw.: (- kommen, - sein) aus den Händen, weg
Ab|hand|lung:
s. abhandeln
Ab|hang,
der; -(e)s, ..hänge: geneigte Fläche, Neigung einer Fläche gegen den Sehkreis
ab|han|gen, ab|hän|gen
intr.: herunterhangen : entfernt hangen : geneigt sein : (übertr.) (- von) bedingt sein durch
ab|hän|gen
tr.: Hangendes abnehmen
ab|hän|gig
Ew.: verpflichtet, unselbständig : (- von) angewiesen auf jemanden, etwas
Ab|hän|gig|keit,
die; -: das Abhängigsein ­ Abhängigkeitsgefühl: Gefühl der Unfreiheit; Abhängigkeitsverhältnis
Ab|häng|ling,
der; (e)s, -e: herabhängender Schlussstein
ab|här|men
rbz.: sich härmend schwächen
ab|här|ten
tr., rbz.: hart machen (gegen Witterung usw.)
Ab|här|tung,
die; -, -en
ab|has|peln
tr.: von der Haspel entfernen : (übertr.) rasch hersagen : in Aufregung schnell reden
ab|hau|en
tr.: hauend entfernen : intr. (sein): (volkst.) weggehen
ab|häu|ten
tr.: die Haut abziehen
ab|he|ben
tr.: hebend wegnehmen : (Geld -) vom Konto abnehmen; rbz.: abstechend hervortreten
Ab|he|bung,
die; -, -en: das Abheben
Ab|he|be|ga|bel:
(Telef.) gabelförmiger Halter des abzuhebenden Hörers
ab|hel|fen
intr.: (einem Zustand -) beseitigen
Ab|hil|fe,
die; -: Beseitigung von Missständen
ab|het|zen
tr.: zuschanden treiben; rbz.: sich bis zur Erschöpfung abrackern
Ab|hil|fe,
die; -, -n: Ersatz, Lösung ­ Abhilfe schaffen
ab|ho|beln
tr.: durch Hobeln entfernen : hobelnd glätten
ab|hold
Ew.: ungünstig : abgeneigt
ab|ho|len
tr.: wegholen
Ab|ho|lung,
die; -, -en: das Abholen
ab|hol|zen
tr.: Holz, Wald abschlagen : abprügeln
ab|hor|chen
tr.: horchend erfahren : (Med.) horchend untersuchen
ab|hö|ren
tr.: durch Hören lernen : abfragen : (Telefon) heimlich mithören
ab|hor|rent
(l.): zurückschreckend : unpassend
Ab|hor|res|zenz
(l.) die; -, -en: Abscheu
ab|hor|res|zie|ren, ab|hor|rie|ren
(..iert) (dtsch.-l.) tr.: zurückschrecken : (Rechtsspr.) verwerfen [l. abhorrere zurückschrecken; horror Schrekken]
Ab|hor|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Abmahnung
ab|hor|tie|ren
(nl.) tr.: abmahnen : abraten
Ab|hub,
der; -(e)s: das Abgehobene : leichterer Abgang bei der Erzwäscherei : Speisereste : das Sichabheben
ab|hu|pen
intr.: Hupensignal zur Abfahrt geben
A|bi|o|ge|ne|se, A|bi|o|ge|ne|sis
(gr.), die; -: Urzeugung, Entstehung von Leben aus unbelebtem Stoff
A|bi|o|lo|gie
(gr.), die; -: Lehre von den leblosen Naturkörpern
A|bi|o|se,
die; -: Lebensunfähigkeit
ab|ir|ren
intr. (sein): irrend vom Wege kommen
A|b|i|tur
(l.), das; -s, -e: Reifeprüfung (volkst. Abk.: Abi)
A|b|i|tu|ri|ent
(l.), der; -en, -en: Reifeprüfling ­ Abiturientenexamen; -tag; Abiturientin; Abiturlehrgang; Abiturprüfung
A|b|i|tu|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Reifeprüfung [l. abire weggehen]
ab|ja|gen
tr.: (weidm.) (Jagd -) beenden : (Revier -) ganz durchjagen : jagend ermatten : (einem etwas -) durch Jagen abnehmen : (Rührung u. Ä. -) durch Erregung hervorrufen
Ab|ju|di|ka|tion
(l.), die; -, -en: gerichtliche Aberkennung
ab|ju|di|zie|ren
(..iert) tr.: aberkennen
ab|käm|men
tr.: durch Kämmen entfernen : (übertr.) absuchen
ab|kan|ten
tr.: schräg abschneiden : beim Stricken die Maschenzahl vermindern, abnehmen
ab|kan|zeln
tr.: von der Kanzel herab verkündigen : ausschelten
Ab|kan|ze|lung, Ab|kanz|lung
die; -, -en: Verkündigung von der Kanzel : Schelte
ab|ka|pi|teln
tr.: derb ausschelten
ab|kap|pen
tr.: (seem.) abhauen
ab|kap|seln
(ich kaps[e]le ab) tr.: in eine Kapsel einschließen; rbz.: sich abschließen
Ab|kap|se|lung,
die; -, -en: das Abkapseln
ab|kar|ten
tr.: heimlich verabreden
ab|ge|kar|tet
Mw. Ew.: (heimlich) ausgemacht
ab|kas|sie|ren
tr.: (viel) Geld einnehmen
ab|kau|fen
tr.: (einem etwas -) von jemand kaufen : jemand abfinden; rbz.: sich durch eine Leistung von etwas losmachen, sich loskaufen
Ab|kehr,
die; -: Verzicht, Abwendung : (Bergb.) das Verlassen der Grubenarbeit
ab|keh|ren
tr.: abwenden : abfegen; rbz.: sich abwenden; intr.: (Bergb.) die Grubenarbeit verlassen
ab|kip|pen
intr.: umkippen; tr.: durch Kippen entleeren
ab|klap|pern
tr.: ein Gebiet fragend abgehen
ab|klä|ren
(selt. ab|kla|ren) tr.: rbz.: klar werden : klarmachen : (übertr.) ausreifen
ab|ge|klärt
Mw. Ew.: klar geworden : leidenschaftslos
Ab|ge|klärt|heit,
die; -: Leidenschaftslosigkeit
Ab|klatsch,
der; -es, -e: durch Abklatschen hergestellter Abdruck : Abbild
ab|klat|schen
tr.: klatschend abdrucken, abdrücken : in Gussabdruck herstellen
ab|kle|ben
tr.: mit Klebeband abdecken, mit Klebstoff befestigen
ab|klem|men
tr.: mit einer Klammer zusammendrücken : Stromkreis unterbrechen
ab|klin|gen
intr. (sein): (Tonstärke) schwächer werden : (Med.) nachlassen
ab|klop|fen
tr.: durch Klopfen entfernen : durch Klopfen reinigen; intr.: (Kapellmeister) Zeichen zum Aufhören geben ­ Abklopfbürste
ab|knab|bern
tr.: durch Knabbern entfernen
ab|knal|len
tr.: (volkst.) abschießen, wegschießen
ab|knap|pen, ab|knap|sen
(ich knappe ab, ich knapse ab) tr.: (einem etwas -) entziehen
ab|knei|fen
tr.: durch Kneifen abtrennen
ab|kni|cken
intr.: eine Biegung machen; tr.: durch Knicken trennen
abknicken
Buchstabenverbindungen, die wie ein Laut gesprochen werden, werden nicht getrennt. Dazu gehören ch, ck, ph, rh, sch, th: kni-cken, wa-schen, Ste-phan, Zi-ther. Dies entspricht der Regel, nach der Wörter stets nach Sprechsilben getrennt werden.
ab|knöp|fen
tr.: knöpfend lösen : (volkst.) (einem etwas -) wegnehmen : Geld abnehmen
ab|knüp|fen
tr.: knüpfend lösen
ab|ko|chen
tr.: fertig kochen : durch Kochen absondern : (volkst.) den Hunger stillen
ab|kom|man|die|ren
(..iert) (dtsch.-l.) tr.: auf Befehl absenden : abordern
Ab|kom|me,
der; -n, -n: Sprössling, Nachkomme
ab|kom|men
intr. (sein): sich unabsichtlich von etwas entfernen : sich von etwas losmachen : freikommen : aus dem Gebrauch kommen : (veralt.) abstammen : (weidm.) (gut, schlecht -) das Korn vom Ziel sich abheben sehen
Ab|kom|men,
das; -s, -: Übereinkunft
Ab|kom|men|schaft,
die; -, -en: (veralt.) Nachkommenschaft
ab|kömm|lich
Ew.: entbehrlich
Ab|kömm|ling,
der; -s, -e: Sprössling
Ab|kunft,
die; -, ..künfte: Abstammung
ab|kön|nen
tr.: angetan sein : aushalten
ab|kon|ter|fei|en
(abkonterfeit) (dtsch.-fr.) tr.: abbilden : abmalen; vgl. konterfeien
ab|ko|pie|ren
tr.: kopieren
ab|kop|peln
tr.: von der Koppel losmachen
ab|kra|gen
tr.: (Baukst.) abschrägen; vgl. Kragstein
ab|krat|zen
tr.: durch Kratzen wegschaffen : durch Kratzen reinigen; intr. (volkst.) (sein): abgehen : sterben
ab|krie|gen
tr.: erhalten ­ sein Fett, seine Prügel abkriegen
ab|küh|len
intr., rbz.: kühler werden; tr.: abkühlen lassen ­ Abkühlapparat
Ab|küh|lung,
die; -, -en: das Kühlerwerden
ab|kün|den, ab|kün|di|gen
tr.: abbestellen : aufkündigen : öffentlich verkünden
Ab|kün|di|gung
Ab|kunft:
s. abkommen
ab|kür|zen
tr.: kürzer machen
Ab|kür|zung,
die; -, -en: das Abkürzen : das Abgekürzte ­ Abkürzungssprache (kurz: Aküsprache); Abkürzungswort; -zeichen
ab|küs|sen
tr.: heftig küssen
ab|la|den
tr.: (Last -) herunterschaffen : (Wagen -) von der Last befreien ­ Abladeplatz
Ab|la|der, Ab|lä|der,
der; -s, -: Seefrachtwesen) Absender
Ab|la|dung,
die; -, -en: Abladeplatz : Rückgängigmachen einer gerichtlichen Vorladung ­ Abladungshafen: Hafen, von wo abgesandt wird
Ab|la|ge,
die; -, -n: Aufbewahrungsplatz : Registratur (schweiz.) Agentur
ab|la|gern
tr., rbz.: entfernt lagern : sich absetzen; intr. (sein): durch Lagern an Güte zunehmen
Ab|la|ge|rung,
die; -, -en: abgelagerte Gesteins-, Sandmassen
Ab|lak|ta|tion
(l.), die; -, -en: Entwöhnung
ab|lak|tie|ren
(..iert) tr.: entwöhnen [l. ab- weg und lac, Gen. lactis Milch]
ab|lan|dig
Ew.: (seem.) vom Lande her wehend
Ab|laß è Ab|lass, der; ..lasses, -lässe : Abfluss, Preiserniedrigung, Abzug : (kath. K.) Freisprechung von Sündenstrafe ­
Ablaßbrief è Ablassbrief: Urkunde über Erlass von Sündenstrafen; Ablaßhandel è Ablasshandel: Verkauf von Ablässen;
ab|las|sen
tr.: entleeren : abgehen, abfliegen usw. lassen : (Schuhsohlen -) am Rand abschrägen : etwas von einer Forderung nachlassen : verkaufen : (Glash.) abkühlen lassen; intr.: abstehen : aufhören : nachlassen
Ablass
Folgt das ß einem kurzen Vokal, wird es zu ss: Ablass, Schloss, Fluss. Steht das ß aber nach einem langen Vokal oder einem Diphthong (ei, ai, au, eu, äu), bleibt es erhalten: Fuß, Fleiß, Spieß.
Ab|la|ti|on
(nl.), die: -, -en: Wegnahme (bes. eines Körperteils) : Loslösung von verwittertem Gestein : Abschmelzen (der Gletscher) [l. ab- weg und latum getragen]
Ab|la|tiv
der; -s, -e: sechster Fall der lat. Beugung
Ab|la|ti|vus
(l.) [..w..], der: -, ..ve: Ablativ ­ Ablativus absolutus: l. Konstruktion mit doppeltem Ablativ
Ab|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: das Ablaufen : das Herunterlaufen : Abfluss : (Sport) Start : Geschehnisfolge ­ Ablaufrohr; -rinne; -zeit
ab|lau|fen
tr.: Bergb.) auf Laufkarren nach den Förderschächten bringen : durch Laufen abnutzen : beim Turnier vom Pferd werfen : (einem etwas -) durch Laufen abgewinnen : (Ziel) laufend erreichen : laufend durchsuchen; rbz.: sich matt laufen; intr. (sein): Schiff vom Stapel laufen : absegeln : abfließen : zu Ende sein : auslaufen in : sich senken
Ab|laut,
der; (e)s, -e: (Sprachl.) gesetzmäßiger Wechsel der Wurzelvokale
ab|lau|ten
intr. (sein): Ablaut zeigen
ab|läu|ten
intr.: zur Abfahrt läuten : zum Schluss läuten
ab|le|ben
tr.: zu Ende leben : miterleben; rbz.: zu Ende gehen : sich lebend abzehren; intr.: sterben
Ab|le|ben,
das; -s: Tod
ab|ge|lebt
Mw. Ew.: verbraucht : tot
ab|le|cken
tr.: durch Lecken entfernen
ab|le|dern
tr.: das Fell abziehen : mit einem Leder putzen
ab|le|gen
tr.: weglegen : sich freimachen von etwas : etwas zu Leistendes (Eid, Prüfung) ausführen : abkarten : (Buchdrw.) Lettern in die Schriftkästen legen : (Gärtn.) einen Spross abnehmen und einpflanzen : (Bergb.) entlassen : (verächtl.) gebären; intr.: entkleiden ­ Ablegesatz: (Buchdrw.) abzulegender Letternsatz
Ab|le|ger,
der; -s, -: (Gärtn.) Pflanzensprössling : (übertr.) Sprössling : (scherzh.) Sohn
ab|leh|nen
tr.: zurückweisen
Ab|leh|nung,
die; -, -en: Zurückweisung
ab|leis|ten
tr.: leisten
ab|lei|ten
tr.: wegleiten : vom Ursprung herleiten : differenzieren
Ab|lei|ter,
der; -s, -: Mittel zum Ableiten
Ab|lei|tung,
die; -, -en: das Wegleiten : das Herleiten : (Math.) differenzierte Funktion : (Sprachw.) das Abgeleitete, abgeleitete Wort ­ Ableitungsrohr; Ableitungssilbe: Silbe, durch die aus einem Wort ein anderes gebildet wird
ab|len|ken
tr., intr.: wegführen : (übertr.) Aufmerksamkeit von der Hauptsache abziehen
Ab|len|kung,
die; -, -en: etwas Ablenkendes : Zerstreuung ­ Ablenkungsmanöver
ab|le|sen
tr.: sammelnd abnehmen : vom geschriebenen, gedruckten Blatt lesen : zerlesen
Ab|le|ser,
der; -s,-: Sammler : einer, der vom geschriebenen, gedruckten Blatt abliest
ab|leug|nen
tr.: leugnend zurückweisen : (einem etwas) leugnend absprechen
ab|lie|fern
tr.: einhändigen : aushändigen
Ab|lie|fe|rung,
die; -, -en: das Abliefern ­ Ablieferungsfrist: Zeitspanne, bis zu deren Ende abgeliefert sein muss; Ablieferungssoll; -termin: Zeitpunkt, an dem spätestens abgeliefert werden muss
ab|lie|gen
intr. (haben, sein): entfernt liegen : durch Liegen gut werden, ablagern
ab|lis|ten
tr.: durch List wegnehmen, erlangen
ab|lo|cken
tr.: entlocken : fortlocken : durch Locken erlangen
ab|loh|nen, ab|löh|nen
tr.: Lohn zahlen und entlassen
ab|lö|schen
tr.: zu Ende löschen : (Kalk -) löschen : (Geschriebenes) löschend trocknen
Ab|lö|schung,
die; -, -en: völlige Löschung
ab|lö|sen
tr., rbz.: lösend absondern : sich von einer Verpflichtung befreien : an die Stelle von jemand treten
ab|lös|bar, ab|lös|lich
Ew.: was abgelöst werden kann
Ab|lö|sung,
die: -, -en: das Ablösen : (Med.) Abnahme von Gliedern : das An-die-Stelle-Treten : der Ablösende, die Ablösenden ­ Ablöse-, Ablösungssumme
ab|lo|ten
tr.: mit dem Lot abmessen
ab|luch|sen
tr.: durch List abnehmen : durch List erfahren
Ab|luft,
die; -: abziehende Luft ­ Abluftschlot: Schlot, durch den Luft abziehen kann
ab|ma|chen
tr.: Haftendes lösen : vereinbaren : übereinkommen
ab|ge|macht
Mw. Ew.: festgesetzt : bestimmt
Ab|ma|chung,
die; -, -en: Vereinbarung
ab|ma|gern
intr. (sein): mager werden; tr. (selten): mager machen ­ Abmagerung; Abmagerungskur
ab|mäh|en
tr.: mähend entfernen, ernten
ab|mah|nen
intr.: abraten
ab|ma|len
tr.: malend darstellen : Gemaltes abbilden
ab|mark|ten
tr.: abhandeln : den Preis herabdrücken
Ab|marsch,
der; -(e)s, ..märsche: Aufbruch : Abzug
ab|mar|schie|ren
intr. (sein): marschierend abziehen
ab|mar|tern
tr., rbz.: marternd schwächen
ab|mat|ten
tr., rbz.: matt machen : (Chem.) (Gold -) glanzlos machen; vgl. mattieren
ab|meh|ren
intr.: durch Handaufhebung abstimmen
ab|mei|ern
tr.: einen Meier aus der Meierei vertreiben : abweisen
Ab|mei|e|rung,
die; -, -en: Vertreibung : Abweisung
ab|mel|den
tr.: Angemeldetes absagen; rbz.: sein Weggehen mitteilen ­ Abmeldung
ab|mel|ken
tr.: melken ­ Abmelkwirtschaft
ab|mer|geln
tr.: mit Mergel düngen; intr.: abmagern
ab|mes|sen
tr.: messend prüfen : genau messen ­ abgemessen Mw. Ew.: genau passend : (übertr.) geregelt : gleichmäßig, ruhig
Ab|ge|mes|sen|heit,
die; -: Gleichmaß
Ab|mes|sung,
die; -, -en: das Abmessen ­ Länge, Ausdehnung
ab|mie|ten
tr.: etw. von jemandem mieten : aus dem Dienst wegmieten
Ab|mie|ter,
der; -s, -: Untermieter
Ab|mie|tung,
die; -, -en: das Abmieten
ab|min|dern
tr.: geringer machen
ab|mo|deln
tr.: nachformen
ab|mon|tie|ren
tr.: (Techn.) abbauen
ab|müh|en
rbz.: sich anstrengen
ab|murk|sen
tr.: heimlich umbringen
ab|mus|tern
tr.: (seem.) entlassen : (Web.) mit Mustern versehen
Ab|mus|te|rung,
die: -, -en: Entlassung
ab|na|beln
tr.: (Kind -) dem Neugeborenen die Nabelschnur abbinden
ab|na|gen
tr.: nagend entfernen : nagend zerbeißen
ab|näh|en
tr.: (ein Kleid -) eine Falte einnähen zum Engermachen ­ Abnäher
Ab|nah|me,
die; -, -n: das Herunternehmen : die Überprüfung und Annahme einer Leistung : das Abkanten : das Wenigerwerden
ab|neh|men
tr.: wegnehmen : entfernen : durch Abnehmen befreien : entgegennehmen : abkaufen : verringern : nachbilden; intr. (haben) : Maschenzahl vermindern : sich vermindern : schwächer werden
Ab|neh|mer,
der: -s, -: Käufer ­ Abnahmekreis; -land
ab|neh|men:
s. Abnahme
Ab|nei|gung,
die; -, -en: Widerwille, Abscheu
ab|nib|beln
intr.: (niedr. R.) sterben
ab|norm
(l.), Ew.: regelwidrig : widernatürlich : krankhaft
Ab|nor|mi|tät
(l.), die; -, -en: Naturwidrigkeit : Regelwidrigkeit : Missbildung; vgl. Norm
ab|nö|ti|gen
tr.: (einem etwas -) durch Nötigung erlangen
ab|nut|schen
tr.: (Chem.) durch die Nutsche filtrieren
ab|nut|zen, ab|nüt|zen
tr.: durch Benutzung verbrauchen, zerstören
Ab|nut|zung, Ab|nüt|zung,
die; -, -en: das Abnutzen ­ Abnutzungsgebühr
ab|o|lie|ren
(..iert) (l.) tr.: abschaffen : aufheben : tilgen
Ab|o|li|ti|on
(l.), die; -, -en: Abschaffung : (Rechtsspr.) landesherrliche Begnadigung
Ab|o|li|ti|o|nis|mus,
der; -: (USA) Bekämpfung der Sklaverei : (England) Bekämpfung der Prostitution
Ab|o|li|ti|o|nist,
der; -en, -en: Anhänger des Abolitionismus
A-Bom|be,
die; -, -n: Atombombe
A|bon|ne|ment
(fr.) [abonn'mang], das; -s, -s [..mangs] : Dauerbezug : Platzmiete : Zeitkarte : Dauerkarte ­ Abonnement(s)karte; -preis; -vorstellung
A|bon|nent
(dtsch.-fr.), der; -en, -en: Bezieher : Dauerkarteninhaber
a|bon|nie|ren
(..iert) tr., intr. (haben, sein): vorausbestellen : beziehen ­ etwas abonniert haben; auf etwas abonniert sein
ab|ord|nen
tr.: mit Vollmacht absenden : (selt.) Angeordnetes abbestellen; vgl. Abgeordnete
Ab|ord|nung,
die; -, -en: das Abordnen : abgesandte Beauftragte
A|b|ort,
der; -(e)s, -e: "abgelegener Ort", Abtritt
A|b|ort:
s. Abortus
a|b|or|tie|ren
(..iert) (dtsch.-l.) intr.: fehlgebären
a|b|or|tiv
Ew.: unreif : abtreibend ­ Abortivmittel: Abtreibungsmittel
A|b|or|ti|vum
(i.), das; -(s), ..va: Abtreibungsmittel
A|b|or|tus
(l.), der; -, -: Fehlgeburt
ab o|vo
(l.): vom (Ei) Ursprung, von Beginn an
ab ovo
Die Worttrennung erfolgt nach Sprechsilben, die Wortherkunft tritt dabei in den Hintergrund. Es ist erlaubt, einen einzelnen Vokal abzutrennen: O-fen, U-hu, ab o-vo. Sparsamer Gebrauch davon ist geraten, weil der Lesefluss gestört werden kann.
ab|pa|cken
tr.: (in Portionen) verpacken
ab|pas|sen
tr.: genau abmessen; tr.: lauernd warten
ab|pau|sen
tr.: mit Hilfe von farbübertragendem Papier kopieren : durchpausen
ab|pfäh|len
tr.: mit Pfählen begrenzen
ab|pfei|fen
tr.: (Sport) Spiel durch Pfeifen unterbrechen, beenden ­ Abpfiff
ab|pflü|cken
tr.: pflückend wegnehmen : pflückend leeren
ab|pla|gen
rbz.: sich abmühen
ab|plat|ten
tr.: platt machen ­ abgeplattet Mw. Ew.: platt gemacht : platt gestaltet
Ab|prall,
der; -(e)s, -e: federndes Zurückschnellen
ab|pral|len
intr. (sein): zurückprallen
ab|pres|sen
tr.: durch Pressen ablösen : (übertr.) durch Pressen abnötigen
ab|prot|zen
(du protzest ab und protzt ab) tr.: Geschütz vom Protzwagen heben
Ab|putz,
der; -es: Hausbewurf : die Abputzmasse, Bewurf
ab|put|zen
tr.: putzend reinigen : Haus -) mit Bewurf versehen : ausschelten
Ab|put|zer,
der; -s, -: Abputzender : Verweis
ab|quä|len
tr.: (einem etwas -) durch Quälen abnötigen; tr., rbz.: sehr sorgen, ängstigen
ab|qua|li|fi|zie|ren
tr.: Befähigung, Verdienst, Rang, Qualität absprechen : im Ansehen mindern
ab|quet|schen
tr.: durch Quetschen ablösen : durch Quetschen verlieren
ab|qui|cken
tr.: aus Erzen Gold oder Silber durch Amalgamieren ausscheiden
Ab|ra|chie
(gr.), die; -, ..ien: Missgeburt ohne Arme [gr. brachion Arm]
ab|ra|ckern
tr., rbz.: durch Arbeit aufreiben, ermatten
ab|rä|deln
tr.: mit einem gezackten Rädchen Schnittmuster auf die Unterlage übertragen
ab|ra|die|ren
(dtsch.-l.) tr.: abschaben : mit Gummi abkratzen
Ab|ra|ham
(hebr.): "Vater der Völker" ­ Abrahams Schoß: Seligkeit : völlige Ruhe
Ab|ra|ham a San|ta Cla|ra:
Wiener Kanzelredner
Ab|ra|ha|mit,
der: -en, -en: Angehöriger einer böhm. Sekte des l8. Jh.s
ab|rah|men
tr.: (Milch -) den Rahm abschöpfen
A|b|ra|ka|dab|ra,
das; -s: sinnloses Zauberwort : sinnloses Gerede
ab|ra|ken
tr.: (nordd., seem.) ein festsitzendes Schiff wieder flottmachen
ab|ram|meln
rbz.: sich müde balgen
ab|ra|sie|ren
(..iert) (dtsch.-fr.) tr.: (Haare -) wegrasieren : abschaben
Ab|ra|si|on
(nl.), die; -, -en: Abschabung : Abtragung der Küsten durch das Meer
ab|ras|peln
tr.: mit der Raspel entfernen, glätten
ab|ra|ten
tr., intr.: (einem etwas -; von etwas -) raten, etwas nicht zu tun
Ab|ra|tung,
die; -, -en: das Abraten
Ab|raum
der; -(e)s: (bergm.) Schutt ­ Abraumhalde; -bagger; -salze
ab|rau|men
tr.: Abraum wegschaffen
ab|räu|men
tr.: räumend wegschaffen : räumend frei machen
Ab|räu|mer,
der; -s, -: Vorrichtung zum Wegräumen von Hindernissen an der Lokomotive
ab|rau|schen
intr.: rauschend abfahren, weggehen
Ab|ra|xas
(gr.), der; -: Zauberwort : zauberkräftiges Zeichen auf geschnittenen Steinen ­ Abraxasgemme, -stein
ab|re|a|gie|ren
(..iert) tr.: (Erregung usw. -) zum Abklingen bringen
ab|re|chen
tr.: mit dem Rechen entfernen
ab|rech|nen
tr.: rechnend abziehen; intr.: (mit einem -) Rechnung abschließen : (übertr.) Schuld klarstellen
Ab|rech|nung,
die; -, -en: das Abrechnen : das Ergebnis des Abrechnens : das Blatt mit der aufgestellten Abrechnung ­ Abrechnungsbeleg; -buch; -termin; -wesen
Ab|rech|te,
die; -, -n: linke Tuchseite [Umdeutg. aus Äbichte]
Ab|re|de,
die; -, -n: Verabredung : Beschluss : leugnende Äußerung ­ in Abrede stellen: leugnen
ab|re|dig
Ew.: leugnend
ab|re|gen
rbz.: beruhigen
ab|reg|nen
rbz., unp.: zu Ende regnen; tr.: durch Regen abspülen
ab|rei|bentr.: reibend entfernen : reibend reinigen : durch Reiben abnutzen
Ab|rei|bung,
die; -, -en: das Reiben der Haut; (volkst.) Prügel, tadelnde Strafe
Ab|rieb,
der; -(e)s: Abnutzung durch Abreibung ­ abriebfest; Abriebfestigkeit
Ab|rei|se,
die; -, -n: Abfahrt
ab|rei|sen
intr. (sein): wegreisen : zur Reise aufbrechen
ab|rei|ßen
tr.: durch Reißen ablösen : (Gebäude -) abbrechen : abnutzen : eine Umrisszeichnung machen; intr., unp.: ein plötzliches Ende nehmen ­ Abreißblock; Abreißkalender: Kalenderblock zum Abreißen ­ abgerissen Mw. Ew.: abgenutzt : verkommen : kurz
Ab|riß è Ab|riss, der; ..risses, ..risse: Umriss : Entwurf : kurze Darstellung

ab|rei|ten
intr. (sein): wegreiten; tr.: reitend durchmessen : im Reiten abrichten : durch Reiten abnutzen
A|b|ri
(fr.), der; -, -s: Schutz(dach)
ab|rich|ten
tr.: (Tiere -) zähmen : schulen : (Techn.) einem Gegenstand die richtige Größe geben
Ab|rich|ter,
der; -s, -: Dresseur
Ab|rich|tung,
die; -, -en: das Abrichten
Ab|rieb:
s. abreiben
ab|rie|geln
tr.: durch Riegel schließen
Ab|rie|ge|lung, Ab|rieg|lung,
die; -, -en: das Abriegeln : Abwehrstellung
ab|rin|gen
tr.: entringen : erzwingen
Ab|riß è Ab|riss: s. abreißen

Ab|ro|ga|ti|on
(l.), die; -, -en: Abschaffung : Aufhebung
ab|ro|gie|ren
(..iert) (l.-dtsch.) tr.: abschaffen : (kfm.) einen Auftrag zurücknehmen
ab|rol|len
intr. (sein): sich rollend nieder-, fortbewegen : sich rollend abwickeln : zu Ende gehen; tr.: Aufgerolltes auseinander wickeln
ab|rü|cken
tr.: rückend wegbringen; intr. (sein): sich rückend wegbewegen
ab|ru|fen
tr.: wegrufen : rückgängig machen : rufend verkünden : (obd.) (Geld -) außer Kurs setzen
Ab|ruf,
der; -(e)s: das Anfordern ­ auf Abruf bestellen
ab|ruf|be|reit
Ew.: in Bereitschaft sein
ab|run|den
tr.: rund machen : (Zahlen -, Kunstwerke -) zu einem runden, vollkommenen Ganzen machen
ab|rupt
(l.) Ew.: abgebrochen : zusammenhanglos : unvorbereitet : plötzlich
ab|rüs|ten
tr.: von einem Gerüst befreien; intr.: die Kriegsrüstung abbauen, Kriegsrüsten vermindern
Ab|rüs|tung,
die; -, -en; das Abrüsten ­ Abrüstungskonferenz: Konferenz, auf der über die Abrüstung verhandelt wird
ab|rut|schen
intr. (sein): ab-, hinabgleiten : (übertr.) herunterkommen
Ab|ruz|zen,
die: höchster Teil des Apennin
ab|sa|cken
(niederd.): ein Schiff stromabwärts treiben lassen : sinken : (übertr.) herunterkommen
Ab|sa|ge,
die; -, -n: das Absagen ­ Absagebrief
ab|sa|gen
tr.: aufkündigen : abschwören : abbestellen : (selt.) abschlagen; intr.: aufgeben : verzichten ­ abgesagt Mw. Ew.: (veralt.) abgesagt habend : abbestellt
ab|sä|gen
tr.: sägend entfernen : (übertr.) vom Halse schaffen
ab|sat|teln
tr.: ausspannen : abhalftern
Ab|satz,
der: -es, ..sätze: das sich aus einer Masse Absetzende : Unterbrechung eines Fortgangs : Unterbrechungsstelle : Ruhepunkt bei einer Unterbrechung : (- im Buch) Abschnitt : Rechnungsabzug : Umsatz einer Ware : Schuherhöhung unter der Hacke : das Absetzen säugender Tiere ­ Absatzflaute; Absatzgebiet; Absatzkrise; Absatzmarkt; Absatzquelle: eine Gelegenheit, Waren abzusetzen ­ Absatzschwierigkeiten; Absatzstockung; absatzweise Uw.: in Abschnitten ­ Absatzzeichen
ab|setz|bar
Ew.: veräußerlich : verkäuflich
ab|set|zen
tr.: in einiger Entfernung hinsetzen : (Last -) kurze Zeit ablegen : (Mus.) staccato spielen : entwöhnen (bes. von Tieren) : aus dem Amt vertreiben : einen Teil von etwas abnehmen : (Waren -) verkaufen : als Bodensatz absondern : (Buchdrw.) setzen, zu Ende setzen : etwas sich abheben lassen; rbz.: sich absondern : sich abheben : (Bergb.) sich abzweigen, sich verlieren; intr.: Pause machen : Absatz eintreten lassen : (Bergb.) brüchiger werden ­ es setzt etwas ab: es gibt etwas (meist Strafe, Prügel)
ab|sau|fen
intr.: voll Wasser laufen : untergehen
ab|sau|gen
intr.: mittels Sog aufnehmen : entfernen
ab|scha|ben
tr.: schabend entfernen, reinigen ­ abgeschabt Mw. Ew.: abgenutzt
Ab|schab|sel,
das: -s, -: abgeschabtes Stückchen
ab|schaf|fen
(du schafftest ab, abgeschafft) tr.: Bestehendes beseitigen : Geltendes ungültig machen : (Dienstpersonal) entlassen
Ab|schaf|fung,
die; -, -en: das Abschaffen
ab|schä|len
tr.: von der Schale befreien
ab|schal|ten
tr.: ausschalten durch Unterbrechung des Stromkreises; intr.: (übertr.) teilnahmslos werden wegen Müdigkeit oder zunehmender Interesselosigkeit
ab|schat|ten
tr.: abschirmen : durch Schattengebung abheben, abstufen (Vd. f. nuancieren) ­ Abschattung; Abschattierung
ab|schät|zen
tr.: veranschlagen : prüfend den Wert bestimmen
Ab|schät|zer,
der; -s, -: Veranschlager (Vd. f. Taxator)
ab|schät|zig
Ew.: verächtlich
Ab|schät|zung,
die: -, -en: Wertbestimmung
Ab|schaum,
der; -(e)s: das (abzuschäumende) Unreine
ab|schäu|men
tr.: den Schaum abnehmen
ab|schei|den
intr. (sein): sterben; tr., rbz.: scheidend absondern ­ Abscheider; abgeschieden Mw. Ew.: entlegen : einsam
Ab|ge|schie|den|heit,
die; -: Entlegenheit : Einsamkeit
ab|sche|ren
tr.: mit der Schere entfernen (Bart)
Ab|scheu,
der; -(e)s: Widerwille : Ekel ­ abscheuerregend Ew.: widerwärtig ­ Abscheu erregend: Ekel erweckend
ab|scheu|lich
Ew.: widerwärtig
Ab|scheu|lich|keit,
die; -, -en: das Abscheulichsein : abscheuliche Tat
ab|scheu|ern
tr.: durch Scheuern entfernen, reinigen
ab|schich|ten
tr.: schichtend abteilen : schichtend absondern
ab|schi|cken
tr.: fortsenden
ab|schie|ben
tr.: schiebend entfernen : ausweisen : (Umgspr.) aufbrechen
Abschub,
der; -(e)s: Ausweisung : Zwangsentfernung
Ab|schied,
der; -(e)s, -e: das Weggehen : die Trennung : Entlassung : Endergebnis von Beratungen : (veralt.) Urteil ­ Abschied nehmen: Lebewohl sagen; seinen Abschied nehmen: aus dem Amt scheiden ­ Abschiedsbesuch; Abschiedsgesuch: Gesuch um Entlassung ­ Abschiedsmahl; Abschiedsstunde
ab|schie|ßen
tr.: schießen, Feuer geben : herunterschießen : wegschießen : (den Sieger -) im Schießen übertreffen; (jemanden -) mit fragwürdigen Mitteln aus dem Amt entfernen; intr. (sein) : davon stürzen : abstürzen : (von Farben) verblassen ­ den Vogel abschießen: (übertr.) den Sieg davontragen
Ab|schuß è Ab|schuss, der; ..schusses ..schüsse : das Abschießen : Abschüssigkeit : Absturz ­
Abschussbasis; Abschussliste (auf der - stehen) zu denen gehören, die bei nächster Gelegenheit entfernt, beseitigt, entlassen werden; Abschussrampe
ab|schüs|sig
Ew.: jäh abfallend
ab|schil|fern
intr. (sein): sich in Schuppen ablösen
ab|schin|den
rbz. (tr.): (sich) sehr quälen
ab|schir|men
tr.: mit einem Schutz versehen
Ab|schir|mung,
die; -, -en: Schutzvorrichtung
ab|schir|ren
tr.: vom Geschirr befreien
ab|schlach|ten
tr.: schlachtend töten, niedermetzeln
Ab|schlach|tung,
die; -, -en: das Abschlachten
ab|schlaf|fen
intr.: schlaff werden; vgl. abgeschlafft
Ab|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: (durch Schlag hervorgerufener) Abdruck : das Abschlagen : das Abgeschlagene, der Abfall : durch eine Wand abgetrennter Raum : das Ableiten des Wassers : Kanal zum Ableiten : Abzug, Verminderung ­ auf Abschlag zahlen: in Teilsummen zahlen ­ Abschlag(s)zahlung: Zahlung in Teilsummen : Teilsumme
ab|schla|gen
tr.: schlagend entfernen : abbrechen : ableiten : durch Schlagen besiegen, fortjagen : gründlich schlagen : (Kochkst.) abquirlen : die Rasendecke auf den Meiler schlagen : durch Schlagen abformen : verweigern, versagen; intr.: abarten : missraten : Verminderung erleiden : Preis verringern : (von der Kuh) im Milchertrag nachlassen : (vom Wein) an Feuer verlieren : (Trommel-) Zeichen zum Abzug geben ­ sein Wasser abschlagen: (verhüll.) harnen
Ab|schla|gung,
die; -, -en: das Abschlagen
ab|schlä|gig
Ew. Uw.: ablehnend ­ einen abschlägig bescheiden: eine ablehnende Antwort geben
ab|schläg|lich
Ew. Uw.: auf Abschlag(s)zahlung
ab|schläm|men
tr.: vom Schlamm befreien
Ab|schläm|mung,
die; -, -en: das Abschlämmen
ab|schlei|fen
tr.; schleifend entfernen : schleifend reinigen ­ abgeschliffen Mw. Ew.: stumpf geworden : abgenutzt : (übertr.) glatt, gewandt
ab|schlei|ßen
tr., rbz.: abnutzen
ab|schlep|pen
tr.: (Techn.) fortziehen : (Auto -) zur Reparatur bringen ­ Abschleppdienst: gewerbl. Abschleppen von Autos; Abschleppseil; Abschleppwagen
ab|schlie|ßen
tr.: durch Umdrehung eines Schlüssels schließen : schließend absondern : beenden : (Vertrag -) zustande bringen; intr.: (mit etwas -) beenden; rbz.: sich absondern ­ abgeschlossen Mw. Ew.: gesondert : getrennt : in sich vollendet : abgerundet
Abschluß è Abschluss
der; ..schlusses, ..schlüsse: das Abschließen ­ zum Abschluß bringen è zum Abschluss bringen: zu Ende führen: abschließen : Abschlußexamen è Abschlussexamen; -feier; -prüfung
Ab|schluß è Abschluss
s. abschließen
ab|schme|cken
tr.: den Geschmack prüfen
ab|schmie|ren
tr.: heimlich, unerlaubt abschreiben : (volkst.) verprügeln : (ein Auto -) die Schmierstellen mit Fett versehen ­ Abschmierdienst
Ab|schmie|re|rei,
die; -, -en: unerlaubtes Abschreiben
ab|schnei|den
tr.: schneidend abtrennen : schneidend nachbilden : entziehen, nehmen : (Weg -) abkürzen : schroff beenden : scharf abgrenzen : trennen; intr., rbz.: scharf abheben in einem Bild oder wie in einem Bild ­ gut abschneiden: erfolgreich aus einer Prüfung oder dgl. hervorgehen
Ab|schnei|der,
der; -s, -: Instrument zum Abschneiden
Ab|schnitt,
der; -(e)s, -e: das Abschneiden : das Abgeschnittene : abgegrenzter Teil eines Ganzen : das Abgrenzende : (Math.) Segment : (von Münzen) der den Fuß bildende kleine Kreisabschnitt : (Baukst.) vorstehende Friesteile ­ Abschnittlinie: abschneidende, abteilende Linie
ab|schnitt(s)|wei|se
Uw.: in Abschnitten
Ab|schnitt:
s. abschneiden
Ab|schnit|zel,
der; -es, -e: abgetrenntes Stück
ab|schnit|ze(l)n
tr.: schnitze(l)nd entfernen : schnitze(l)nd nachbilden
ab|schnü|ren
tr.: durch Schnüren abdrücken : (Schiffb.) durch Schnüre abmessen
ab|schöp|fen
tr.: schöpfend wegnehmen
Ab|schoß è Ab|schoss, der; ..schosses, ..schösse: Abzugssteuer : (selt.) Schössling

ab|schrä|gen
tr.: Ecke schräg abschneiden : Kanten schief abstoßen
ab|schrau|ben
tr.: durch Lösen der Schraube abnehmen
ab|schre|cken
tr.: durch Schrecken vertreiben : Erhitztes plötzlich abkühlen
ab|schre|ckend
Ew.: Schreck erregend
ab|schrei|ben
tr.: durch Schreiben abnutzen : schreibend nachbilden : schreibend wiederholen : (übertr.) unselbstständig arbeiten : (Betrag -) abrechnen, von der Steuer absetzen; intr.: schriftlich abbestellen, absagen
Ab|schrei|ber,
der; -s, -: Abschreibender
Ab|schrei|be|rei,
die; -, -en: (tadelnd) das Abschreiben
Ab|schrei|bung
die; -, -en: Steuerminderung
Ab|schrift,
die; -, -en: das Abgeschriebene
ab|schrift|lich
Uw. Ew.: in Abschrift
ab|schrei|ten
intr. (sein): schreitend weggehen; tr.: schreitend abmessen
Ab|schrift:
s. abschreiben
ab|schröp|fen
tr.: schröpfend entziehen
Ab|schrot,
der; -(e)s, -e: Nutzung des Ambosses als Meißel
ab|schro|ten
tr.: durch Hauen abtrennen, insbes. Metallteile auf dem Abschrot : (Müll.) grob mahlen : (Küf.) hinablassen
ab|schuf|ten
rbz.: sich abarbeiten
ab|schup|pen
tr.: Schuppen entfernen; rbz.: sich in Schuppen ablösen
Ab|schür|fung,
die; -, -en: leichte Hautverletzung
Ab|schuß è Ab|schuss: s. abschießen

ab|schüt|teln
tr.: schüttelnd entfernen
ab|schüt|zen
tr.: (Müll.) Schutzbrett entfernen : (Schmied.) Schutzbrett herablassen
ab|schwä|chen
tr.: allmählich schwächer machen; rbz.: schwächer werden
ab|schwat|zen, ab|schwät|zen
tr.: zu Ende beschwatzen : (einem etwas -) durch Schwatzen abgewinnen
ab|schwei|fen
intr. (sein): sich schweifend von etwas entfernen; tr.: mit der Schweifsäge abtrennen : (Färb.) auskochen
Ab|schwei|fung,
die; -, -en: Abweichung vom eigentlichen Thema : Exkurs
ab|schwö|ren
tr.: durch Schwur abnehmen : schwörend ableugnen, widersagen : die Abschaffung oder Nichteinführung eidlich geloben : mit einem Schwur auf etwas verzichten; intr.: sich eidlich lossagen
ab|ge|schwo|ren
Mw. Ew.: abgesagt
Ab|schwung,
der; -(e)s, -schwünge: (Golf) Ende des Schwungs
ab|se|geln
intr. (sein): in See stechen; tr.: segelnd bis zu Ende durchmessen
ab|seh|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es überblicken, voraussehen kann
ab|se|hen
intr.: das Auge von etwas abwenden : etwas nicht mit in Betracht ziehen ­ abgesehen davon, dass: außer dem, dass ­ tr.: mit dem Blick erfassen : erkennen : gewahr werden, merken ­ einem etwas absehen: nachmachen; es auf einen (es darauf) absehen, dass ..: als Ziel ins Auge fassen
Ab|se|hen,
das; -s: Vorrichtung, ein Messgerät nach einem bestimmten Punkt zu richten, Zielkorn : Augenmerk, Absicht ­ ohne Absehen: ohne Ende, unabsehbar
ab|sei|len
tr.: am Seil hinablassen
ab|sein è ab
sein (ich bin ab) intr.: entfernt, getrennt sein : (volkst.) abgespannt sein
ab sein
Wortverbindungen mit dem Verb "sein" werden fortan immer getrennt geschrieben: da sein, dabei sein, da gewesen, her sein, hier sein, los sein. Das gilt jedoch nicht für Substantivierungen; diese werden weiterhin als ein Wort aufgefasst: das Dasein, sein Hiersein, die Fortgewesenen.
ab|seit, ab|seits
Uw., Vw. m. Gen.: beiseite, getrennt vom Übrigen
Ab|seits,
das; -, -: (Fuß-, Handball) Regelverstoß ­ Abseitsstellung; -tor
Ab|sei|te,
die; -, -n: Abort : Seitenbau, Nebenbau : Abschnitt (auf Münzen)
ab|sei|tig
Ew.: abgelegen
Ab|sei|tig|keit,
die; -, -en: Abgelegenheit [Vd. f. ml. absida, von gr. apsis Gewölbe]
Ab|sence
(fr.) [absangs], die; -, n: vorübergehende Bewusstseinstrübung
ab|sen|den
tr.: wegschicken
Ab|sen|der,
der; -s, -; der, der absendet, bes. Briefabsender (Abk.: Abs.)
Ab|sen|dung,
die; -, -en: das Fortschicken
Ab|ge|sand|te,
der; -n, -n: der Abgeschickte, der Abgeordnete; vgl. Abgeordnete
ab|sen|ken
tr.: (Gärtn.) in die Erde biegen : eine tiefere Lage geben (z. B. Wasserspiegel -) (bergm.) abteufen; rbz.: abschüssig sein
Ab|sen|ker,
der; -s, -: Pflanzensprössling
ab|sent
Ew.: abwesend
Ab|sen|ta|ti|on,
die; -, -en: Entfernung, Entweichung
Ab|sen|tia
(l.), die; -: (Med.) Absence
ab|sen|tie|ren
(..iert) rbz.: sich entfernen
Ab|senz,
die; -, -en: Abwesenheit : Schulversäumnis [l. absens von abesse abwesend sein]
ab|ser|vie|ren
tr.: nach dem Essen den Tisch abräumen : (Umgspr.) (jemanden -) kaltstellen
ab|setz|bar, ab|set|zen:
s. Absatz
ab|si|chern
tr.: vor Gefahr sichern ­ Absicherung
Ab|sicht,
die: -, -en: der Vorsatz : das Ziel : der Zweck ­ in dieser Absicht: mit diesem Vorsatz
ab|sichts|los
Ew.: ohne Absicht
ab|sichts|voll
Ew.: mit Vorsatz
ab|sicht|lich
Ew.: vorsätzlich
Ab|sicht|lich|keit,
die; -, -en: Vorsätzlichkeit
ab|sie|den
tr.: abkochen
Ab|sud,
der; -(e)s, -e: Abgesottenes : das Absieden
ab|sin|gen
tr.: vom Blatt singen : heruntersingen : zu Ende singen
Ab|sinth
(gr.-l.), der; -(e)s; -e: Wermut, Wermutbranntwein
Ab|sin|thin,
das; -s: Bitterstoff des Wermuts
Ab|sin|this|mus,
der; -, ..men: Nervenstörung durch übermäßigen Genuss von Absinth [gr. absinthion]
ab|sit|zen
intr. (sein): entfernt sitzen : (obd.) sich niedersetzen : vom Pferd steigen : (Bergb.) abrutschen; tr.: sitzen, bis etwas zu Ende ist ­ eine Strafe -: verbüßen
ab|so|lut
(l.) Ew.: eig. vollendet, in sich abgeschlossen : unumschränkt : unbezüglich
Ab|so|lut|heit,
die; -: Unbedingtheit : Vollkommenheit
Ab|so|lu|te,
das: -n: (Philosophie) der unveränderliche Grund aller Dinge
Ab|so|lu|ti|on,
die: -, -en: Loslassung, Freispruch, Begnadigung : (kath. Kirche) Lossprechung von Sündenstrafen in der Beichte
Ab|so|lu|tis|mus
(nl.), der; -: unbeschränkte Herrschaft, Willkürherrschaft
ab|so|lu|ti|s|tisch
Ew.: nach Art des Absolutismus : dem Absolutismus ergeben
Ab|sol|vent,
der; -en, -en: Prüfling
ab|sol|vie|ren
(..iert) [..w..] tr.: los-, freisprechen : endigen : vollenden (Prüfung) bestehen [l. absolvere ablösen; absolutum abgelöst]
ab|son|der|lich
Ew.: sonderbar : eigentümlich, wunderlich; Uw.: ungemein : vorzüglich, besonders
Ab|son|der|lich|keit,
die; -, -en: absonderliches Wesen
ab|son|dern
tr.: gesondert beiseite stellen : (Med.) ausscheiden
Ab|son|de|rung,
die; -, -en: Entfernung : Entfremdung : Ausscheidung
Ab|sor|bens,
das; -, ..benzien: aufsaugender, aufnehmender Stoff
Ab|sor|ber,
der; -s, -: Gasaufsaugegerät
ab|sor|bieren
(..iert) (l.) tr.: aufsaugen : völlig beanspruchen
Ab|sorp|ti|on,
die; -, -en: Aufsaugung : Aufbrauch : Beanspruchung ­ Absorptionsspektrum
ab|sorp|tiv
Ew.: aufsaugend [l. absorbere aufsaugen]
ab|spal|ten
tr., rbz.: trennen : verselbstständigen ­ Abspaltung
ab|spä|nen
tr.: von Spänen befreien : mit Spänen reinigen
ab|span|nen
tr.: die Spannung nachlassen machen : (Pferde -) vom Wagen nehmen : (Wagen -) von den Pferden trennen : mit der Spanne abmessen : abspenstig machen
ab|ge|spannt
Mw. Ew.: ermüdet
Ab|span|nung,
die; -, -en: das Abspannen : Ermüdung
ab|spa|ren
tr.: sparend entziehen ­ sich etwas vom Munde absparen
ab|spei|sen
intr.: das Mahl beenden; tr.: (übertr.) Ausflüchte machen ­ jemanden mit leeren Worten abspeisen
ab|spens|tig
Ew. (selt. als Beif.): abwendig ­ abspenstig machen: entfremden
ab|sper|ren
tr.: sperrend absondern, abschließen ­ Absperrhahn; -mauer
Ab|sper|rung,
die; -, -en: das Absperren
ab|spie|geln
tr., rbz.: spiegelnd zurückwerfen ­ Abspiegelung
ab|spie|len
tr.: vom Blatt spielen : zu Ende spielen : jemandem den Ball zuspielen : spielend abnutzen : (einem etwas -) spielend abgewinnen ­ Abspiel ­ abgespielt Mw. Ew.: (Klavier, Spielkarten) abgenutzt : hat sich zugetragen
ab|split|tern
tr., intr. rbz.: (sich) splitternd ablösen
Ab|spra|che,
die; -, -n: Verabredung ­ absprachegemäß Uw.: wie es abgesprochen war
ab|spre|chen
tr., intr.: durch (richterl.) Spruch entziehen : als jemandem nicht zukommend erklären : verabreden : ableugnen
ab|spre|chend
Mw. Ew.: absprecherisch, verurteilend
absprecherisch
Ew. (..ste): nörgelnd : aburteilend
ab|spren|gen
tr.: sprengend ablösen
ab|sprin|gen
intr. (sein): springend sich entfernen : herunter springen : (die Glasur springt ab) löst sich ab : (er springt ab, z. B. aus dem Geschäft) löst seine Verbindungen, macht nicht mehr mit
Ab|sprung,
der; -(e)s, ..sprünge : das Abspringen
ab|spu|len
tr.: (Tonband, Nähgarn) von einer Spule abwickeln : etwas eintönig hersagen, ableiern
ab|spü|len
tr.: spülend entfernen : spülend reinigen
ab|stam|men
intr. (sein): herstammen
Ab|stam|mung,
die; -, -en: das Herkommen
Ab|stand,
der; -(e)s, ..stände: Zwischenraum : Unterschied : Entfernung : Verzicht : die Abtretung (eines Besitzes usw.) ­ Abstand nehmen von: verzichten; Abstandsgeld: für Besitzabtretung geforderte Summe; Abstandssumme; -zahlung
ab|ge|stan|den
Mw. Ew.: (Bier) schal
ab|stän|dig
Ew.: durch zu langes Stehen verdorben : (von Bäumen) dürr, abgestorben
ab|ste|hen
intr. (sein): entfernt stehen : (weidm.) vom Baume wegfliegen : (von etwas -) (auch mit haben) ablassen : absterben (Pflanzen, Fische usw.) : schal werden; tr.: Besitz gegen Gegenleistung abtreten : (Zeit u. a. -) stehend verbringen ­ sich die Beine abstehen: durch Stehen ermüden (vgl. ablaufen)
ab|stat|ten
tr.: entrichten : liefern (fast nur noch Dank, Besuch -)
Ab|stat|tung,
die; -, -en: Entrichtung, Lieferung
ab|stau|ben, ab|stäu|ben
tr.: von Staub säubern
ab|ste|chen
tr.: durch Stechen einen Teil von etwas abnehmen : durch Stechen abgrenzen : durch Stechen Flüssiges abfließen lassen : durch Stechen töten (Schlachtvieh; Turnier, Zweikampf) : besiegen : stechend nachbilden; intr. (sein): sich abheben : (schweiz.) strickend abnehmen : (Schiffb.) sich entfernen
Ab|ste|cher,
der; -s, -: kurze Nebenreise
ab|ste|cken
tr.: Festgestecktes abnehmen : absetzen, entwöhnen : mit Pflöcken abgrenzen : (ein Kleidungsstück -) vor dem Nähen mit Stecknadeln oder Reihfäden die endgültige Form geben ­ Absteckpflock
ab|ste|hen:
s. Abstand
Ab|stei|ge,
die; -, -n: (gew. R.) Absteigequartier
ab|stei|gen
intr. (sein): heruntersteigen : vom Pferd (Wagen) steigen : einkehren ­ Absteiger: (Sport) Mannschaft, die der nächstniederen Klasse zugeordnet wird ­ Absteigequartier: Unterkunft für vorübergehenden Aufenthalt
Ab|stieg,
der; -(e)s: das Herabsteigen : (übertr.) Niedergang
ab|stel|len
tr.: entfernt stellen : absetzen : (weidm.) die Nachstellung aufgeben : stilllegen : aufheben : beseitigen : an einen anderen Dienstort versetzen ­ Abstellbahnhof: Bahnhof, auf dem Wagen abgestellt werden; Abstellgleis; Abstellhahn: Haupthahn; Abstellkammer; -platz
Ab|stel|lung,
die; -, -en: Beseitigung : Versetzung
ab|stem|men
tr.: mit dem Stemmeisen beseitigen
ab|stem|peln
tr.: mit Stempelabdruck versehen ­ (übertr.) jemanden brandmarken, auf eine Rolle festlegen
ab|step|pen
tr.: mit Steppnaht nähen
ab|ster|ben
intr. (sein): allmählich sterben : (einem -) jemandem durch den Tod genommen werden ­ abgestorben Mw. Ew.: tot, gefühllos (meist von einem einzelnen Glied am sonst lebenden Körper) ­ Abgestorbenheit: Einsamkeit
Ab|ster|ben,
das; -s: Tod
Ab|stieg:
s. absteigen
ab|stim|men
intr.: Stimmen abgeben und sammeln; tr. (Mus.): Stimmen zueinander passend machen : (Rundfunk) in einem Sender oder Empfänger einen Schwingungskreis auf eine bestimmte Frequenz einstellen ­ Abstimmkreis; Abstimmschärfe; Abstimmskala; Abstimmspule
Ab|stim|mung,
die; -, -en: das Abstimmen ­ Abstimmungsanzeigeröhre; abstimmungsberechtigt; Abstimmungsbezirk: Stimmbezirk; Abstimmungsergebnis: Ergebnis der Stimmenwahl; Abstimmungslokal; -niederlage; -verfahren; -zettel
ab|s|ti|nent
(l.) Ew.: enthaltsam
Ab|s|ti|nent,
der; -en, -en: (selt. für) Abstinenzler : Mitglied einer christl. Sekte, die sich des Fleischgenusses und Ehestandes enthielt
Ab|s|ti|nenz,
die; -, -en: die Enthaltsamkeit
Ab|s|ti|nenz|ler,
der; -s, -: den Alkohol gänzlich Meidender
ab|s|ti|nie|ren
(..iert) intr.: sich enthalten [l. abstinere sich enthalten]
ab|stop|pen
(dtsch.-e.) intr.: anhalten [e. stop halten, anhalten]
ab|sto|ßen
tr.: durch Stoßen ablösen : durch Stoßen befreien : (Kleider -) abschaben : von sich weg stoßen : (Schulden -) abzahlen : absetzen, entwöhnen : (Ware -) losschlagen, auch unter Preis verkaufen; intr. (haben, sein): abfahren : Abstoß (Sport)
ab|sto|ßend
Mw. Ew.: (Charakter) nicht anziehend
Ab|sto|ßung,
die; -, -en: das Abstoßen
ab|stot|tern
tr.: (volkst.) in Raten zahlen
Ab|s|tract
(l.-e.), der; -s, -s: Zusammenfassung, kurze Inhaltsangabe
ab|s|trac|to, in:
im Allgemeinen, begrifflich betrachtet; vgl. abstrahieren
ab|stra|fen
tr.: so strafen, dass die Sache damit abgetan ist
Ab|stra|fung,
die; -, -en: das Abstrafen
ab|s|tra|hie|ren
(..iert) (l.) tr.: abziehen : absehen von etwas : zum Begriff erheben : verallgemeinern
ab|s|trakt
Ew.: abgezogen : begrifflich : unwirklich ­ abstrakte Kunst; abstrakte Wissenschaften
Ab|s|trak|ti|on,
die: -, -en: gedankliche Abziehung : Begriffsbildung ­ Abstraktionsvermögen: die Fähigkeit der Begriffsbildung
Ab|s|trak|tum,
das; -s, ..ta: das Abgezogene : allgemeiner Begriff : (Sprachl.) abstraktes Hauptwort
ab|strah|len
tr.: Wellen aussenden : mit dem Sandstrahlgebläse reinigen, sandstrahlen
ab|stram|peln
rbz.: sich für etwas od. jemanden angestrengt einsetzen
ab|strän|gen
tr.: abschirren
Ab|streich,
der; -(e)s, -e: Werkzeug zum Abstreichen : Versteigerung mit Zuschlag auf Mindergebot
ab|strei|chen
intr. (sein): sich streichend fortbewegen : herauf- und herunter-, hin- und herstreichen; tr.: streichend abmessen : durch Streichen entfernen : durch Streichen säubern, glätten : mit Ruten schlagen
Ab|strei|cher,
der; -s, -: Werkzeug zum Abstreichen : Vorrichtung zum Reinigen der Schuhe : vgl. Abstreich
Ab|strich,
der; -(e)s, -e: Abstreich : abwärts gerichteter Strich : Abzug an einem Geldbetrag : (Hüttw.) abgestrichene Schlacke : (Med.) streichende Abnahme (zur Untersuchung)
ab|strei|fen
tr.: streifend entfernen; intr.: abseits streifen
ab|strei|ten
tr.: streitend ableugnen : streitend wegnehmen
Ab|strich:
s. Abstreich
ab|s|trus
(l.) Ew.: (..useste): verworren, schwerverständlich [l. abstrusus von abstrudere wegstoßen, verbergen]
ab|stu|fen
tr.: in Stufen abteilen (auch bildl.)
Ab|stu|fung,
die; -, -en: das Abteilen in Stufen (Vd. f. Nuance)
ab|stump|fen
tr.: stumpf machen; intr. (sein): gleichgültig werden ­ abgestumpft Mw. Ew.: (übertr.) gefühllos
Ab|stump|fung,
die; -, -en: das Stumpfmachen oder -werden
Ab|sturz,
der; -(e)s, ..stürze: das Hinabstürzen : die abschüssige Fläche eines Berges
ab|stür|zen
tr.: stürzend hinabwerfen; intr. (sein): stürzend hinabfallen
ab|stüt|zen
tr.: (Techn.) durch Stützen befestigen ­ Abstützung
ab|su|chen
tr.: suchend ablesen : suchend befreien von : suchend durchstreifen : gehörig durchsuchen
Ab|sud
s. absieden
ab|surd
(l.) Ew.: ungereimt : widersinnig ­ ad absurdum führen: von der Widersinnigkeit überzeugen (in höhnischer Weise)
Ab|sur|di|tät,
die; -, -en: Widersinnigkeit [l. absurdus eig. misstönend]
ab|s|ze|die|ren
(..iert) (l.) intr. (sein): weggehen : sich absondern : (Med.) eitern
Ab|s|zess,
der; ..szesses, ..szesse: Absonderung : Eitergeschwür
Ab|s|zis|se,
die; -, -n: (Math.) Linienabschnitt ­ Abszissenachse (Math.): die waagrechte Koordinatenachse [l. ab-scindere abreißen, abtrennen]
Abt
(l.-dtsch.), der; -(e)s, Äbte : Vorsteher eines Männerklosters, einer Abtei [l. abbas, syr. abba Vater] : (Natw.) eine Tutenschnecke
Ab|tei,
die; -, -en: Amt eines Abtes : zur Prälatur erhobenes Männerkloster : Gebiet eines solchen Klosters : Wohnung des Abtes
Äb|tis|sin,
die; -, -nen: weibl. Abt, Vorsteherin eines Frauenklosters
Abt.
(Abk.): Abteilung
ab|ta|keln
tr.: vom Takelwerk befreien : (übertr.) außer Dienst stellen ­ abgetakelt Mw. Ew.: (übertr.) ausgedient, abgesetzt u. Ä.
Ab|ta|ke|lung, Ab|tak|lung
die; -, -en: das Abtakeln
ab|tas|ten
tr.: befühlen : (übertr.) zu ergründen suchen
ab|tau|en
intr.: sich durch Tauen auflösen; tr.: (Fenster) durch Erwärmen vom Eis befreien; vgl. auftauen : (Kühlschrank) die Gefriereinrichtung abstellen
Ab|tausch,
der; -(e)s, -e: Austausch durch abwechselndes Geben und Nehmen; Schlagabtausch
ab|tau|schen
tr.: mehrmals austauschen
Ab|tei:
s. Abt
Ab|teil
(auch Ab|teil), das; -(e)s, -e: abgeteilter Raum im Eisenbahnwagen (Vd. f. Coupé) ­ Abteilfenster; Abteiltür
ab|tei|len
tr.: teilend trennen : abfinden
Ab|tei|lung,
die; -, -en: das Abgeteilte ­ Abteilungswand
Ab|tei|lung,
die; -, -en: abgesonderter Teil ­ Abteilungsleiter; abteilungsweise Uw.
ab|teu|fen
tr.: (Bergb.) ausschachten : in die Tiefe graben
ab|tip|pen
tr.: mit der Schreibmaschine abschreiben
Äb|tis|sin:
s. Abt
ab|tö|nen
tr.: in einförmigem Ton färben : abschatten
Ab|tö|nung,
die; -, -en: Abschattung, Abstufung (Vd. f. Nuance)
ab|tö|ten
tr.: ganz töten : (Begierden) unterdrücken
Ab|tö|tung,
die; -, -en: das Abtöten : (kath. K.) freiwillig auferlegte Entbehrung, bes. in der Fastenzeit
Ab|trag,
der; -(e)s, ..träge: das Abtragen, Einebnen : allmähliche Abzahlung : Buße : Schaden, Abbruch : Ertrag : (schweiz.) Unterschied
ab|tra|gen
tr.: (auf- und abtragen) niedertragen, wegtragen : (Tisch) abräumen : (Math.) (Größen u. dgl.) übertragen : (Bauwerke) einreißen : (weidm.) von der Fährte wegnehmen : (einem etwas -) wegnehmen : abzahlen, bezahlen : abstatten : (weidm.) (Greifvögel) zur Jagd abrichten : durch Tragen abnutzen; rbz.: (von Bäumen) sich im Fruchttragen erschöpfen
ab|träg|lich
Ew.: schädlich : (schweiz.) einträglich
Ab|träg|lich|keit
Ab|tra|gung,
die; -, -en: Einebnung : (bes.) Abzahlen einer Schuld
Ab|trans|port,
der; -(e)s, -e: das Wegbringen, Wegtragen, Wegfahren
ab|trans|por|tie|ren
tr.: durch Transportieren wegschaffen
ab|trei|ben
tr.: wegtreiben : aus dem Besitz vertreiben : Leibesfrucht (vorzeitig) entfernen : (Bergb.) gelockertes Gestein losbrechen : (Bienen) abtrommeln : (Forstw.) abholzen : (Hüttw.) durch Oxydation reinigen : abweiden : (Wild aus einem Revier -) treiben : treibend abmatten; intr. (sein): abgetrieben werden : mit der Herde fortziehen
Ab|trei|bung,
die; -, -en: das Abtreiben der Leibesfrucht
Ab|trei|bungs|pa|ra|graph,
der; -en; StGB §218
Ab|trieb,
der; -(e)s, -e: Abholzung : abgeholztes Revier : Vertreibung aus dem Besitz : Recht der Vertreibung aus dem Besitz : Treiben des Viehs von den Weiden : (Phys.) abwärtstreibende Kraft
ab|trenn|bar
Ew.: was man abtrennen kann
ab|tren|nen
tr., rbz.: trennend entfernen
Ab|tren|nung,
die; -, -en: das Abtrennen : das Abgetrenntsein
ab|tre|ten
intr. (sein): weggehen : verschwinden : (übertr.) verzichten; tr.: (einem etwas -) überlassen : durch Treten entfernen : durch Treten reinigen (Schuhe) : durch Treten beschädigen, abnutzen; durch Treten abgrenzen; rbz.: sich die Schuhe säubern durch Abtreten
Ab|tre|ter,
der; -s, -: Matte zum Abtreten der Füße
Ab|tre|tung,
die; -, -en: Überlassung ­ Abtretungsurkunde
Ab|tritt,
der; -(e)s, -e: das Abtreten : Abgang (Schauspieler) : (weidm.) abgetretenes Gras usw. : Sichentfernen zur Verrichtung der Notdurft : Abort
Ab|trieb:
s. abtreiben
Ab|trift,
die; -, -en: vgl. Abdrift
ab|trin|ken
tr.: aus einem übervollen Trinkgefäß den ersten Schluck nehmen
Ab|tritt:
s. abtreten
ab|trock|nen
tr.: trocken machen; intr. (haben): trocken werden
ab|trop|fen, ab|tröp|feln
intr. (haben, sein): tropfend ablaufen ­ Abtropfbrett; Abtropfstein, der; -(e)s, -e: durch Abtröpfeln gebildeter Stein (Stalaktit)
ab|trot|zen
tr.: durch Trotz erreichen
ab|trün|nig
Ew.: treulos : aufrührerisch
Ab|trün|nig|keit,
die; -, -en: das treulose Abfallen
ab|tun
tr.: wegnehmen : ablegen : beseitigen : töten : erledigen : (kfm.) verkaufen ­ die Hand abtun von: Hilfe zurückziehen : aufhören, an etwas zu arbeiten ­ abgetan Mw. Ew.: erledigt, aufgegeben
ab|tup|fen
tr.: tupfend entfernen : tupfend säubern
A|bu
(arab.): Vater
A|bu|lie
(gr.), die; -, ..lien: krankhafte Willenlosigkeit [von gr. vern. a- und bulesthai wollen]
a|bun|dant
(l.) Ew.: reichlich, überschwänglich
A|bun|danz,
die; -, -en: der Überfluß
a|bun|die|ren
(..iert) intr.: Überfluss haben [l. abundare "Überfluss haben" von ab und unda Woge]
ab ur|be con|di|ta
(l.): "seit Gründung der Stadt [Rom]", altröm. Zeitrechnung ab 753 v. Chr., Abk.: a.u.c.
ab|ur|tei|len
tr.: endgültig verurteilen : das entscheidende Urteil sprechen; intr.: (über etwas) entscheidend urteilen
Ab|ur|tei|lung,
die; -, -en: das Aburteilen
a|b|u|siv
(l.) Ew.: missbräuchlich
A|b|u|sus,
der; -, -: Missbrauch [l. vern. a- und usus Brauch]
Ab|ver|kauf
(östr.), der; -s, ..käufe: der Absatz einer Ware : (östr.) Ausverkauf
ab|ver|kau|fen
(östr.) tr.: ausverkaufen
ab|ver|lan|gen
tr.: von einem etwas verlangen
ab|ver|mie|ten
tr.: von einem etwas mieten : einem etwas vermieten
ab|vie|ren
tr.: (Zimm.) vierkantig zuschneiden
Ab|vie|rung,
die; -, -en: das Abvieren
ab|wä|gen
tr.: das Gewicht bestimmen : abschätzen : mit der Wasserwaage messen (nivellieren) : (übertr.) Gleichgewicht herstellen ­ abgewogen Mw. Ew.: im Gleichgewicht
Ab|ge|wo|gen|heit,
die; -, -en: Gleichmaß
ab|wäl|zen
tr.: herab-, wegwälzen
Ab|wäl|zung,
die; -, -en: das Abwälzen
ab|wan|deln
intr. (sein): wandelnd weggehen; tr.: abändernd umwandeln : (Sprachl.) beugen (Vd. f. flektieren)
Ab|wan|de|lung, Ab|wand|lung,
die; -, -en: das Abwandeln : (Sprachl.) Beugung
ab|wan|dern
intr. (sein): wandernd weggehen
Ab|wan|de|rung,
die; -, -en: das Abwandern
Ab|wart
(schweiz.), der; -s, -e: Hausmeister, Hauswart
Ab|war|tin
(schweiz.), die; -, -nen: Hausmeisterin
ab|war|ten
tr.: unentschlossen, vorsichtig warten : (Kind -) versorgen
ab|wärts
Uw.: hinabwärts, nach unten ­ abwärts gehen: nach unten gehen ­ abwärtsgehen è abwärts gehen intr.: schlechter werden
abwärts gehen
Bei Wortverbindungen mit Verb als zweitem Bestandteil wird immer getrennt geschrieben, wenn es sich beim ersten Bestandteil um ein auf -einander oder auf -wärts endendes Adverb handelt: abwärts gehen, rückwärts laufen, aufwärts steigen.
Ab|wasch,
der; -s: das Abwaschen des Geschirrs ­ Abwaschbecken; Abwaschmittel; Abwaschwasser
ab|wasch|bar
Ew.: was waschend gereinigt werden kann (Bucheinband, Tapete)
ab|wa|schen
tr.: waschend entfernen : waschend reinigen
Ab|was|ser,
das; -, ..wässer: (Techn.) abfließendes Schmutzwasser
Abwasserabgabe; Abwasserreinigung
ab|wech|seln
intr.: sich gegenseitig ablösen; tr.: ablösen : unterbrechen
Ab|wech|se|lung, Ab|wechs|lung
die; -, -en: das Abwechseln : das Abwechselnde
Ab|weg,
der; -(e)s, -e: Irrweg : Umweg : Schuld
ab|we|gig
Ab|we|gig|keit,
die; -, -en; Abweichung : Irrtum
Ab|wehr,
die; -: das Abwehren, etwas Abwehrendes, Schutz
ab|weh|ren
tr.: wehrend fernhalten; intr. (haben): fernhalten ­ Abwehrfermente; Abwehrgeschütz; Abwehrkampf; Abwehrmaßnahmen; Abwehrreaktion; Abwehrstoffe; Abwehrvorrichtung
Ab|weh|rung,
die; -, -en: das Abwehren
ab|wei|chen
(weichte ab, abgeweicht) tr.: weich machend ablösen; intr.: weich werdend sich ablösen ­ (wich ab, abgewichen) intr. (sein): sich entfernen (vom rechten Wege, von der Regel usw.)
Ab|weich|ler,
der; -s, -; einer, der nicht die Parteimeinung vertritt
Ab|wei|chung,
die; -, -en: Unterschied : Verschiedenheit : Ausnahme : Umweg
ab|wei|den
tr.: eine Weide durch Vieh abfressen lassen
Ab|weis,
der; -es, -e: die Abweisung
ab|wei|sen
tr.: zurückweisen : von sich weisen
Ab|wei|ser,
der; -s, -: der Abweisende : Bühne : Prallstein (Abweisstein)
Ab|wei|sung,
die; -, -en: das Abweisen
ab|wend|bar
Ew.: verhütbar
ab|wen|den
tr.: verhüten
ab|wen|dig
Ew.: sich abwenden ­ abwendig machen: abspenstig machen
ab|wer|ben
tr.: einen durch Versprechungen von einem andern (Arbeitgeber) wegziehen
Ab|wer|bung
ab|wer|fen
tr.: herunterwerfen : (von Tieren) werfen, gebären : durch Werfen von der Stelle bringen : (Kartsp.) in Ermangelung der geforderten Farbe eine andere abspielen : Gewinn bringen
Ab|wurf,
der; -(e)s, ..würfe: (Bomben-): Abwerfen von Bomben aus Flugzeugen : abgeworfenes Geweih des Rotwilds
ab|wer|ten
tr.: abschätzen : im Wert herabsetzen
Ab|wer|tung,
die; -, -en: Abschätzung : Wertverminderung ­ Geldabwertung
ab|we|send
Ew.: nicht zugegen seiend : (übertr.) mit dem Geiste nicht bei sich seiend (geistesabwesend)
Ab|we|sen|de,
der; (die); -en, -en: einer, der nicht anwesend ist
Ab|we|sen|heit,
die; -, -en: Nichtvorhandensein : das Nichtgegenwärtigsein
ab|wet|tern
tr. (haben): (seem.) Gefahr vermeiden : (Kriegskst.) abhalten, abschlagen : wetterhart machen : (Schwelle) behauen ­ abgewettert Mw. Ew.: wetterhart
ab|wet|zen
tr.: durch Wetzen abnutzen : durch Wetzen reinigen : (Messer, Schnabel der Singvögel) schärfen
ab|wi|ckeln
tr., rbz.: Aufgewickeltes abrollen : (übertr.) Verwirrtes glatt zu Ende führen
Ab|wick|lung,
die; -, -en: Erledigung : Durchführung ­ Abwicklungsamt; Abwicklungsstelle
ab|wie|geln
(Umgspr.) tr.: beschwichtigen
Ab|wie|ge|lung, Ab|wieg|lung,
die; -, -en: Beschwichtigung
ab|wie|gen
tr.: das Gewicht einer gegebenen Stoffmenge feststellen : eine Menge (Mehl, Zucker) mit vorgeschriebenem Gewicht von einer größeren Menge absondern
ab|wim|meln
tr. (gew. R.): unfreundlich abweisen
Ab|wind,
der; -es, -e: absteigender Luftstrom
ab|win|ken
intr.: (winkend) ablehnen
ab|wirt|schaf|ten
intr. (haben): beim Wirtschaften ausgesogen werden : sich herunterwirtschaften
ab|wi|schen
tr.: wischend beseitigen : wischend reinigen
ab|woh|nen
tr.: durch Bewohnen abnutzen : verwohnen
ab|wra|cken
tr.: ein Schiffswrack ausschlachten
Ab|wurf:
s. abwerfen
ab|wür|gen
tr.: würgend töten; rbz.: sich würgend oder wie würgend abmühen
a|bys|sisch
(gr.): aus der Tiefe der Erde stammend
A|bys|sus,
der; -: Abgrund : Tiefe der Erde
ab|zah|len
tr.: zahlend abtragen : (einen -) das einem Gebührende auszahlen
Ab|zah|lung,
die; -, -en: das Abzahlen in Raten ­ Abzahlungsgeschäft; -kauf; -rate
ab|zäh|len
tr.: zählend wegnehmen, absondern : durch Zählen berechnen ­ Abzählreim: Kinderreim zum Auszählen; Abzählvers
ab|zap|fen
tr.: durch Zapfenausstoß abfließen lassen, entleeren : durch Abzapfen entziehen (auch bildl.)
Ab|zap|fung,
die; -, -en: das Abzapfen
ab|zap|peln
rbz.: sich durch Ungeduld ermüden : sich eifrig bemühen
ab|zäu|men
tr.: vom Zaumzeug (bei Pferden) befreien
Ab|zäu|mung,
die; -, -en: das Abzäumen
ab|zäu|nen
tr.: durch einen Zaun absondern : durch Hinausrücken des Zaunes entziehen
Ab|zäu|nung,
die; -, -en: das Abzäunen
ab|zeh|ren
rbz., intr.: zehrend abnehmen
Ab|zeh|rung,
die; -, -en: abzehrende Krankheit : (volkst.) Schwindsucht
Ab|zei|chen,
das; -s, -: Kennzeichen : Merkzeichen : Erkennungsmarke : ein sich abhebender Fleck eines Tieres
ab|zeich|nen
tr.: zeichnend abbilden, nachbilden : mit Zeichen abgrenzen : (selt.) mit einem Abzeichen versehen; rbz.: sich abheben : durch Anzeichen bemerkbar machen
Ab|zieh|bild:
s. abziehen
ab|zie|hen
tr.: durch Ziehen oder wie durch Ziehen entfernen : durch Ziehen befreien : (Tier) des Felles berauben : verkleinern : (Färb.) abklären : (techn.) glätten : mit der Messschnur abmessen : (Rauch -) ableiten : durch Ableitung entleeren : durch Ableiten sondern (destillieren) : vervielfältigen : (Buchdrw.) Einzelabdrücke machen; Druck abschwärzen; intr. (sein): ziehend davongehen : Dienstverhältnis aufgeben ­ Abziehbild: abziehbares, abgezogenes Bild ­ abgezogen Mw. Ew.: verallgemeinert, abstrakt
Ab|zug,
der; -(e)s, ..züge: Weggang : Kopie : Lichtbild : Abnahme : Leerung : Abfluss : Ermäßigung : Gewehrteil : (Fisch.) tiefste Stelle im Teich ­ Abzugskanal; Abzugsrohr; Abzugsschach: Schach durch Ziehen einer deckenden Figur; Abzugsschacht
ab|züg|lich
Uw., Vw. m. Gen.: unter Abzug ­ abzüglich der Unkosten
ab|zie|len
intr.: auf etwas zielen : bezwecken
ab|zir|keln
tr.: mit oder wie mit dem Zirkel abmessen
Ab|zir|ke|lung, Ab|zirk|lung
die; -, -en: das Abzirkeln : abgezirkeltes Gebiet
ab|zi|schen
(Umgspr.) intr.: eilig verschwinden
ab|zo|cken
(Umgspr.) tr.: auf hinterlistige Art übervorteilen
Ab|zug:
s. abziehen
ab|zwa|cken
tr.: zwackend entziehen : (volkst.) (einem etwas -) wegnehmen
ab|zwei|gen
tr.: gabeln : (auch intr. und rbz.) absondern ­ Abzweigdose: Verteilerdose für Netzstrom
Ab|zwei|gung,
die; -, -en: das Abzweigen : das sich Abzweigende
ab|zwin|gen
tr.: mit Zwang abnötigen : zwingend abbringen
ab|zwit|schern
intr.: (volkst.) weggehen : sich entfernen
A|ca|dé|mie fran|çaise
(fr.) [akademi frongßä's], die; Akademie für franz. Sprache und Literatur
a cap|pel|la
(it.): (Mus.) ohne Begleitung durch Instrumente
A-cappella-Chor,
der; -Chors, -Chöre
ac|ce|le|ran|do
(it.) [atschellerando]: (Mus.) schneller werdend; vgl. Akzeleration
Ac|cent ai|gu
(fr.; Sprachw.) [akßongtägü], der; -s, -s: Akut, Zeichen für die Aussprache, z. B. é
Ac|cent cir|con|flexe
(fr.; Sprachw.) [akßongßikongfleks], der; -s, -s: Zirkumflex, Zeichen für die Aussprache, z. B. â
Ac|cent grave
(fr.; Sprachw.) [akßongrahw], der; -s, -s: Gravis, Zeichen für die Aussprache, z. B. è
Ac|ces|soire
(fr.) [akzessoa`r], das; -, -s: Fachausdruck für modisches Zubehör : modische Kleinigkeit
A|ce|tat
(nl.), das; -s, -e: Metallsalz der Essigsäure ­ Acetatseide: Kunstseide; vgl. Azetat
A|ce|ton
das; -s: ein Lösungsmittel
A|ce|ty|len
das; -s: ungesättigter gasförmiger Kohlenwasserstoff
ach!:
Ausruf des Schmerzes, der Bewunderung usw. ­ Ach und Weh schreien
Ach,
das; -s, -(s): Wehruf ­ mit Ach und Krach; mit Weh und Ach
A|chä|er,
der; -s, -: Bezeichnung für die Einwohner des alten Griechenlands
A|chä|ne
(gr.), die; -, -n: eine Schließfrucht
A|chat
(gr.), der; -(e)s, -e: ein Schmuckstein
a|cha|ten
Ew.: aus Achat
A|che, Ach,
die; -, -(e)n: (obd.) Bach (Bestandteil vieler Eigennamen)
a|cheln
(ich ..[e]le) (hebr.) intr.: essen
A|che|ron
(gr.), der; -s: einer der fünf Flüsse der Unterwelt
a|che|ron|tisch
Ew.: unterweltlich [gr. achos Leid und rheo fließen]
A|cheu|lé|en
(fr.) [aschöleäng], das; -(s): Abschnitt der Frühsteinzeit
A|chill, A|chil|les, A|chil|leus
(gr.): Held der griech. Sage ­ Achillesferse: verwundbare Stelle ­ Achillessehne: das sehnige untere Ende des Wadenmuskels
A|chro|ma|sie
(gr.) [akro-], die; -, -n: Farbenaufhebung bei der Brechung der Lichtstrahlen
A|chro|mat
(gr.) der; -en, -en: von Farbverzerrungen freies Foto-Objektiv
a|chro|ma|tisch
(gr.) Ew.: farblos : (Fernrohr) die Dinge ohne bunte Ränder zeigend
A|chro|ma|tis|mus,
der; -: Farblosigkeit
A|chro|ma|top|sie,
die; -: Farbenblindheit [gr. vern. a- und chroma Farbe]
Ach|se,
die; -, -n; Ächschen, ..lein: Drehstange : Mittellinie : Erdachse ­ auf der Achse sein: unterwegs sein ­ Achs(en)bruch; -drehung; -eisen; Achsennagel; Achsenzylinder ­ achsrecht Ew.: in der Richtung der Achse
..ach|sig
Ew., nur in Zusn.: mit Achsen versehen ­ breit-, schmalachsig ­ s. axial
Ach|sel,
die; -, -n: Winkel, den der Arm mit dem Rumpf bildet : Schulter : (Bot.) Winkel, den das Blatt mit dem Stängel bildet ­ einen über die Achsel ansehen: verächtlich ansehen ­ mit den Achseln zucken: dadurch Verlegenheit, Verachtung, Abweisung ausdrücken ­ Achselband; Achselhöhle: Höhlung unter der Schulter; Achselklappe: Klappe auf der Schulter der Uniform; achselständig Ew.: (Bot.) im Winkel abstehend; Achselschweiß; Achselstück: Schulterklappe; Achselträger: Schmeichler, unzuverlässiger Mensch; achselzuckend Mw. Ew.: gleichgültig
acht
(volkst. ach|te [alleinst.]) Zahlw.: die auf 7 folgende Grundzahl ­ wir sind (unser) acht(e); eine Schar von achten; ihr seid euer acht(e); wir sind (zu) acht(en); es schlägt (ist) acht Uhr; (ein) Viertel vor (auf) acht; viertel acht; halb acht; gegen acht ­ achtarmig Ew.: acht Arme habend; Achteck, das; -s, -e: Figur mit acht Ecken; achteckig Ew.; Achtender, der; -s, -: Hirsch mit acht Gehörnspitzen; achterlei Ew.: achtfach verschieden; achtfach Ew.: achtmal vorhanden usw.; achtfaltig Ew.: acht Falten habend; achtfältig Ew.: achtfach; Achtflächner: Körper mit acht Flächen : Oktaeder; Achtfüßling: eine Krake; achtgliederig Ew.; achthundert Zahlw.: acht mal hundert; achtjährig Ew.: acht Jahre alt; achtmal Uw.; aber: acht mal zwei; achtmalig Ew.; Achtmonatskind: 1 Monat zu früh geborenes Kind; Achtpfünder, der; -s, -: Geschütz, das acht Pfund schießt; Achtpunktschrift: (Buchdrw.) ein Schriftgrad; achträd(e)rig Ew.; achtspännig: mit acht Zugtieren bespannt; achtstellig: mit acht Dezimalstellen; achtstöckig Ew.; Achtstundentag: acht Stunden dauernder Arbeitstag; achttägig Ew.: acht Tage dauernd : acht Tage alt : alle acht Tage sich wiederholend; achttausend Zahlw.: acht mal tausend: achtteilig Ew.: aus acht Teilen bestehend : Achtuhrladenschluss; achteinhalb Zahlwort; achtundzwanzig Zahlw.; achtzehn (Zahlw.): zehn und acht; Achtzehnte, der; die; -, -n (O.-Zahlw.); achtzeilig Ew.; achtziffrig Ew.; achtzöllig Ew.: acht Zoll lang; Achtzylindermotor; achtzylindrig Ew.
Acht,
die; -, -en: das Zeichen für die Zahl acht : etwas von der Form der Ziffer acht ­ das (verzogene) Rad hat eine Acht; Goldene Acht: ein Schmetterling mit 8-förmiger Zeichnung
ach|te:
s. acht
ach|te, Ach|te,
der; die; das; -n, -n: Ordnungszahl zu acht ­ der achte è der Achte, den ich treffe; der Achte in der Klasse; der Achte (des Monats)
ach|tel
Ew.: der achte Teil ­ ein achtel Zentner
Ach|tel,
das; -s, -: der achte Teil ­ ein Achtel des Wegs; drei Achtel ­ Achtelliter; Achtelnote: Note, die den achten Teil des Wertes einer ganzen Note hat; (Mus.): Achtelpause; Achtelzentner
ach|teln
(ich ..[e]le) tr.: in Achtel zerlegen
ach|tens
Uw.: an achter Stelle
Ach|ter,
der; -s, -: Ziffer 8 : achter Teil eines Maßes : Ruderboot für acht : Angehöriger des Regiments Nr. 8 : Wein aus dem Jahre 8 eines Jahrhunderts : Achtender : ein aus acht Teilen bestehendes Ganzes : verbogenes Rad (das Rad hat einen -)
ach|ter|lei
unv. Ew.: acht verschiedene Sorten von etwas
acht|zig
Zahlw.: zehn mal acht
Acht|zig,
die; -, -en: Zahl achtzig : Lebensjahre zwischen 80 und 90 ­ Mitte Achtzig; Mitte der Achtziger; in die Achtzig kommen; in den Achtzige(r)n sein; (Östr. in den achtzig[en] sein); in den achtziger Jahren è in den Achtzigerjahren (des vorigen Jahrhunderts); in den achtziger Jahren: im Lebensalter von über 80 Jahren ­ achtzigfach Ew.; achtzigjährig Ew.; achtzigmal Uw.
acht|zi|ger
Ew.: aus dem Jahre achtzig eines Jahrhunderts stammend
Acht|zi|ger,
der; -s, -: achtzigjähriger Mann : Angehöriger des Regiments Nr. 80 : Wein aus dem Jahre 80 eines Jahrhunderts
Acht|zi|ge|rin,
die; -, -nen: achtzigjährige Frau
acht|zi|ger|lei:
achtzig verschiedene Sorten
acht|zig|ste,
der; die; das; -n, -n: Ordnungszahl zu achtzig
acht|zigs|tel
Ew.: achtzigste Teil
Acht|zigs|tel,
das; -s, -: achtzigster Teil; vgl. achtel, Achtel
acht|zigs|tens
Uw.: an achtzigster Stelle
8-förmig
In Wortzusammensetzungen, die als Ziffern geschriebene Zahlwörter enthalten, werden die Bestandteile durch Bindestrich verknüpft: 8-förmig, 80-jährig, 8-eckig, 8-Pfünder.
Acht,
die; -: Sorgfalt : Aufmerksamkeit ­ außer acht lassen è außer Acht lassen: unbeachtet lassen; aus der, außer aller Acht lassen: ohne Aufmerksamkeit daraufzuwenden; das Außer-Acht-Lassen der Vorschriften ­ sich in acht nehmen è sich in Acht nehmen: sich vorsehen, hüten; etwas in Acht nehmen: etwas vorsichtig behandeln ­ achtgeben è Acht geben intr.: aufmerksam beobachten ­ achthaben è Acht haben intr.: sorgfältig beachten ­ achtlos Ew.: ohne Aufmerksamkeit; Achtlosigkeit, die; -, -en
acht|bar
Ew.: der Achtung wert
Acht|bar|keit,
die; -
ach|ten
tr.: seine Aufmerksamkeit auf etwas richten; halten für : schätzen : hochschätzen
acht|sam
Ew.: auf etwas achtend : aufmerksam
Acht|sam|keit,
die, -: Sorgfalt
Ach|tung,
die; -: das Achten : Sorgfalt : Wertschätzung ­ Achtung!: aufgepasst! ­ achtunggebietend è Achtung gebietend Ew. ­ Achtungsbeweis: Zeichen der Wertschätzung; Achtungserfolg: infolge Wertschätzung erworbener Erfolg; Achtungserweis; achtungsvoll Ew.: mit Hochschätzung; achtungswert, -würdig Ew.
Acht geben, Acht haben
Die neue Rechtschreibung tendiert zu stärkerer Getrenntschreibung. So wird in einigen Wortverbindungen künftig auch der (verblasst) nominale Bestandteil gestärkt, daher getrennt und groß geschrieben: in Acht nehmen, außer Acht lassen; vgl. z. B. auch Rad fahren.
Außer-Acht-Lassen
Mehrgliedrige Wortzusammensetzungen werden zum Zwecke der leichteren Lesbarkeit künftig in der Regel mit Bindestrichen durchgekoppelt (also nicht zusammengeschrieben), vor allem bei substantivierten Infinitiven: das Außer-Acht-Lassen, das Über-einen-Leisten-Schlagen, das An-den-Haaren-Herbeiziehen. Weiterhin zusammengeschrieben wird jedoch die Außerachtlassung. Stets zusammengeschrieben werden einfache Zusammensetzungen wie das Autofahren, das Beschlussfassen sowie Zusammensetzungen mit ausgeschriebenen Zahlwörtern: Zweiliterflasche, Fünfkilopaket, Achtzigpfennigmarke.
Acht,
die; -: die Ächtung, Bann ­ in Acht und Bann tun ­ Achtsbrief; -erklärung
äch|ten
tr.: in die Acht erklären
Äch|ter,
der; -s, -: Ächtender
Äch|tung,
die; -, -en: Rechtsausschließung
äch|ten:
s. Acht (Bann)
ach|te, ach|tens:
s. acht
Äch|ter:
s. Acht (Bann)
ach|ter, ach|tern
Vw. (niederd., seem.): hinter, hinten ­ achteraus Vw.: nach hinten ­ Achterdeck: Hinterdeck ­ Achterebbe: letzter Teil der Ebbe; Achterlast; -luke; -schiff; -segel; -steven; vgl. After
Ach|ter|bahn,
die; -, -en: Berg- und Talbahn auf Jahrmärkten
ach|ter|lei:
s. acht
ach|tern:
s. achter
acht|fach:
s. acht
Acht ge|ben, Acht ha|ben:
s. Acht (Sorgfalt)
acht|hun|dert, acht|mal, acht|ma|lig:
s. acht
acht|sam:
s. Acht (Sorgfalt)
acht|tau|send, acht|und|zwan|zig
usw.: s. acht
Ach|tung:
s. Acht (Sorgfalt)
Äch|tung:
s. Acht (Bann)
acht|zehn, acht|zig:
s. acht
A|chy|lie
(gr.), die; -: Mangel an Magensaft
äch|zen
(du ächzest und ächzt) intr.: schmerzlich stöhnen
Äch|zer,
der; -s, -: Ächzender : Seufzer
A|cid, A|ci|di|tät, A|ci|do|se:
vgl. Azid, Azidität, Azidose
A|cker,
der; -s, Äcker; Äckerchen, -lein: Feld, zum Anbau bestimmt : ein Maß ­ 30 Acker Land(es) ­ Ackerbau: Feldbearbeitung: ackerbautreibend è Ackerbau treibend Mw. Ew. ­ Ackerbeet: Ackerstück zwischen zwei Furchen; Ackerboden; Ackerbürger: Ackerbau treibender Bürger; Ackerdistel: eine Distelart; Ackergaul: den Pflug ziehendes Pferd; Ackergerät: Gerät zur Bearbeitung des Ackers; Ackerhof: Bauerngut, Vorwerk mit Acker; Ackerholz: Laubholz, das ackerweise verkauft wird; Ackerhuhn: Rebhuhn; Ackerkrähe: Saatkrähe; Ackerkrume: oberste bearbeitbare Bodenschicht des Ackers; Ackerlaus: (Östr.) Ackerwinde; Acker(s)mann: Ackerbauer : Name von Käfern : Bachstelze : eine Pflanze; Ackermennig, der; -(e)s, -e: eine Pflanze; Ackerrixe, die; -, -n: Wachtelkönig; Ackerröte: eine Pflanze; Ackertäschel: eine Pflanze; Ackertrappe: ein Vogel; Ackerwalze: Bodenbearbeitungsgerät; Ackerwinde: eine Pflanze; Ackerwurz: eine Pflanze
a|cker|bar
Ew.: urbar
A|cke|rei,
die; -: das Ackern : Ackerwirtschaft
a|ckern
(ich..[e]re) intr., tr.: pflügen : (übertr.) bearbeiten : Furchen machen : (Kupferplatte -) aufreißen : sehr hart arbeiten
à con|di|ti|on
(fr.; kfm.): unter Vorbehalt
a con|to
(it.): auf Rechnung von; vgl. Akontozahlung
Ac|quit
(fr.) [akih], das; -s, -s: Empfangsbescheinigung
Ac|ro|le|in, Ac|ryl:
s. Akrolein, Akryl
A|cre
(e.) [ehk`r], der; -s, -s: engl.-amerikan. Flächenmaß (40,5 a) ­ 7 Acre Weideland
Ac|ti|ni|um
(gr.), das; -s: chem. Element; Zeichen: Ac
Ac|tion
(e.) [äkschn], die; -: turbulenter Vorgang, Sensation
Ac|tion-pain|ting auch: Ac|tion|pain|ting, das: Richtung der modernen am. Malerei; abstrakter Expressionismus

a d.
(Abk.): a dato
a. d.
(Abk.): an der; Bestandteil von Ortsnamen: Frankfurt an der Oder
a. D.
(Abk.): außer Dienst; Zusatz zur Dienst- und Rangbezeichnung von Beamten und Offizieren
a. D., A. D.
(Abk.): anno Domini, Anno Domini
ad
(l.) Vw.: zu, nach, gegen
A|da|bei
(östr.), der; -s, -s: jemand, der überall dabei sein will
ad ab|sur|dum
(l.): - - führen; s. absurd
ADAC
(Abk.), der; Allgemeiner Deutscher Automobil-Club
ad ac|ta
(l.): zu den Akten; - - legen: zurücklegen
a|da|gio
(it.) [adadscho]: (Mus.) sanft, langsam
A|da|gio,
das; -s, -s: langsames Musikstück, langsamer Teil davon
a|dak|ty|lisch
(gr.) Ew.: finger-, zehenlos; vgl. Daktylus
A|dam
(hebr.): "Mensch", m. Vn. : (der alte -) Erbsünde : sündiger Mensch ­ Adamsapfel: Pampelmuse : hervorragender erster Knorpel der Luftröhre; Adamsfeige: Banane; Adamsholz: im Norden angeschwemmtes Holz der Diluvialzeit; Adamskostüm: Nacktheit
A|da|mit
(hebr.), der; -en, -en: Anhänger der Sekte der Adamiten : Nacktgänger
a|d|a|mi|tisch
Ew.
a|d|ap|ta|bel
(l.) Ew.: anwendbar : passend
A|d|ap|ta|bi|li|tät,
die; -, -en: Anpassungsvermögen
A|d|ap|ta|tion,
die; -: Anpassung (z. B. der Lichtempfindlichkeit des Auges)
a|d|ap|tie|ren
(..iert) tr.: anpassen : anwenden
A|d|ap|tie|rung,
die; -, -en: Anpassung, Anwendung [l. aptus passend]
A|d|ä|quanz
(l.), die; : Angemessenheit, Adäquatheit
a|d|ä|quat
Ew.: angemessen : gleich
A|dar
(hebr.), der; -(s): sechster jüd. Monat (Febr./März)
a da|to
(l.): vom Tage der Ausstellung an; Abk.: a. d.
ADB
(Abk.): Allgemeine Deutsche Biographie (biografisches Lexikon)
ad ca|len|das grae|cas
(l.): niemals, am Sankt-Nimmerleins-Tag (die Griechen kannten keine Kalender)
Ad|den|dum
(l.), das; -s, -enda: Zusatz : Nachtrag
ad|die|ren
(..iert) (dtsch.-l.) tr.: zusammenzählen ­ Addiermaschine
Ad|di|tion,
die; -, -en: Zusammenzählung
ad|di|ti|o|nal
Ew.: zusätzlich
ad|di|tiv
Ew.: hinzuzufügen, hinzufügend [l. addere hinzufügen]
Ad|di|tiv,
das; -s, -e: chem. Zusatz zur Verbesserung eines Produkts
ad|dio
(it.): lebe wohl
Ad|dition:
s. Addendum
ad|di|zie|ren
(..iert) (l.-dtsch.) tr.: zusprechen, zuerkennen
Ad|duk|tion
(l.), die; -, -en: (Med.) das Anziehen eines Gliedes
Ad|duk|tor
(l.), der; -s, ..toren: Anziehungsmuskel
ad|du|zie|ren
(..iert) (l.-dtsch.) tr.: anziehen [l. adducere zuführen]
a|de!:
Ausruf beim Abschied, "lebe wohl!"
A|de,
das; -s: Abschiedsgruß ­ jemandem Ade sagen auch: ade sagen [Eindeutschung aus adieu]
A|de|bar (A|de|bär),
der; -s, -e: (niederd.) Storch ­ Adebarsblume, -brot: Schwertlilie, Iris; Adebarsschnabel: Storchschnabel
A|del,
der; -s: Stand : Gesamtheit Adliger : das Edelsein, die Hoheit : (Bergb.) Erzhaltigkeit ­ Adelsbrief, -diplom: Urkunde über Erhebung in den Adelsstand; Adelsprädikat: z. B. "von"; Adelsrang; Adelsstand; Adelsstolz; adelsstolz Ew.: stolz auf den Adel; Adelstitel
a|de|lig:
Östr. und Bay.: adlig
a|deln
(ich ad[e]le) tr.: Adel verleihen : (übertr.) erheben, verfeinern
A|de|lung,
die; -, -en: Erhebung in den Adelsstand : (übertr.) Verfeinerung
ad|lig
Ew.: zum Adel gehörig : dem Adel gemäß : vornehm
Ad|li|ge,
der; -n, -n: zum Adel Gehöriger
A|de|laide:
Hauptstadt von Südaustralien
A|del|bo|den:
schweiz. Kurort
A|del|bon|den
(dän.) Mz.: freie Großbauern in Holstein [dän. bonde Landbauer; altn. bondi Freisasse]
A|den:
südarab. Hafenstadt
A|de|ni|tis
(gr.), die; -: Drüsenentzündung
a|de|no|id
Ew.: drüsenähnlich
A|de|nom,
das; -s, -e: Drüsengeschwulst
a|de|no|ma|tös
Ew.: geschwulstbildend : krebsartig [gr. aden Drüse]
A|d|ept
(l.), der; -en, -en: Eingeweihter : Goldmacher, Schwarzkünstler [l. adeptus einer, der etwas erreicht hat]
A|der,
die; -n, -n; Äderchen, -lein: Blutkanal : Kanal zum Umlauf anderer Körpersäfte : aderförmig sich verzweigende Züge in Pflanzenblättern, Holz und Steinarten : unterirdischer Wassergang : Erzgang : (übertr.) Anlage, Trieb ­ Goldene Ader: Mastdarmvene : Blutung aus derselben ­ zur Ader lassen: (Med.) Blut entziehen : (übertr.) ausbeuten ­ Aderhaut: Haut im Innern des Auges; Aderhäutchen: die äußerste, den Fötus umgebende Haut; Aderknoten, -kropf: Adererweiterung; Aderlaß è Aderlass, der; ..es, ..lässe; Aderlassen, das; -s: Blutentziehung; Aderlassbinde; Aderlassmännchen: Abbildung eines Mannes mit Bezeichnung der Stellen, wo der Aderlass geschehen soll; Aderlasser, der; -s, -: der den Aderlass Vornehmende
a|de|rig, ä|de|rig auch: adrig, ädrig Ew.: Adern habend

a|dern, ä|dern
(ich ..[e]re) tr.: mit Adern versehen : mit aderähnlicher Zeichnung versehen
A|de|rung, Ä|de|rung,
die; -, -en: das Adern : das Geadertsein : die Zeichnung der Adern
A|des|po|ta
(gr.) Mz.: herrenloses Gut : Schriften Unbekannter [gr. vern. a- und despotes Herr]
à deux mains
(fr.) [adöhmäng]: zweihändig
ADFC
(Abk.): Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Ad|go
(Abk.), die; -: Allgemeine Deutsche Gebührenordnung (für Ärzte)
Ad|hä|rens
(l.), das; -, ..renzien: Anhaftendes, Zubehör
Ad|hä|renz,
die; -, -en: Anhang, Anhänglichkeit
ad|hä|rie|ren
(..iert) intr.: anhaften : beipflichten
Ad|hä|si|on,
die; -, -en: das Anhaften : Anziehung : Schienenreibung ­ Adhäsionsbahn; Adhäsionsklausel: (Völkerrecht) Vertragsklausel, die es Staaten ermöglicht, einem Vertrag beizutreten; Adhäsionsprozess: (Rechtsspr.) Strafprozessverfahren, um Schadenersatzansprüche geltend zu machen Adhäsionsverschluss: mit einer selbst haftenden Schicht versehener Verschluss
ad|hä|siv
Ew.: anhaftend [l. adhaerere anhangen]
Ad|he|ri|tanz
(l.), die; -: Erbeinsetzung
ad|he|ri|tie|ren
(..iert) tr.: zum Erben einsetzen; vgl. heritieren
ad hoc
(l.): hierfür : zu diesem Zweck : aus dem Augenblick heraus
Ad|hor|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Ermahnung
ad|hor|ta|tiv:
ermahnend
ad|hor|tie|ren
(..iert) tr.: ermahnen
a|di|a|ba|tisch
(gr.) Ew.: ohne Aufnahme oder Abgabe von Wärme verlaufend : wärmeerhaltend [gr. vern. a- und diabasis Übergang]
A|di|a|pho|ra
(gr.; Philos.) Mz.: wertneutrale Verhaltensweisen
A|di|a|pho|ron,
das, -s, ..ra: Gleichgültiges [gr. adiaphoros gleichgültig]
a|di|eu!:
(fr.) [adjöh]: Gott befohlen! : lebe wohl! ­ Adieu sagen auch: adieu sagen
A|di|eu,
das; -s, -s: das Lebewohl [fr. à Dieu zu Gott]
Ä|di|ku|la
(l.), die; -, ..lä: Nische für ein Standbild : Kapelle : Säuleneinfassung [Verkl. von l. aedes Haus, Tempel]
Ä|dil
(l.), der; -s, -en: altrömischer Beamter
ad in|fi|ni|tum
(l.): bis ins Grenzenlose, ohne Ende [l. finire beenden]
a|di|pös
(l.) Ew.: dickleibig, fett
A|di|po|si|tas
(Med.), die: Fettleibigkeit
Ad|jek|ti|on
(l.), die; -, -en: (Rechtsspr.) Zulage, Vermehrung
Ad|jek|tiv,
das; -s, -e: Eigenschaftswort; Abk.: Adj.
ad|jek|ti|visch:
eigenschaftswörtlich : als Eigenschaftswort [l. adicere beifügen]
Ad|ju|di|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Zuerkennung
ad|ju|di|ka|tiv
Ew.: zuerkennend
ad|ju|di|zie|ren
(..iert) intr.: zuerkennen
ad|jun|gie|ren
(..iert) (l.): beigeben
Ad|junkt,
der; -en, -en: (Amts-) Gehilfe
Ad|junk|ti|on,
die; -, -en: Beifügung [l. adiungere beifügen]
ad|jus|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: in Ordnung bringen : zurichten : eichen ­ Adjustieramt: Eichamt; Adjustierschraube: Stellschraube an Werkzeugen [l. iustus recht, richtig]
Ad|ju|tant
(l.), der; -en, -en: Gehilfe : beigeordneter Offizier
Ad|ju|tan|tur,
die; -, -en: Adjutantenamt
Ad|ju|tum,
das; -s, ..ten: Beihilfe, vorläufige Entlohnung [l. adiuvare helfen]
ad Ka|len|das grae|cas
(l.): s. ad calendas graecas
ad l.
(Abk.): s. ad libitum
Ad|la|tus
(l.), der; -, - oder ..ten: Beistand, Helfer, Amtsgehilfe
Ad|ler,
der; -s,-; -chen: ein Greifvogel : Ziel der Schützen beim Vogelschuss : Name von Wirtshäusern : Sternbild : Name mehrerer Orden : Reichswappen ­ Adlerauge, Adlerblick; Adlerfarn: ein Farn; Adlernase: wie ein Adlerschnabel gekrümmte Nase; Adlerwirt: Wirt des Gasthauses zum Adler ­ Der Hohe Orden vom Schwarzen Adler; Schwarzer-Adler-Orden; Roter-Adler- Orden [mhd. adel-ar "Edelaar"]
ad li|bi|tum
(l.): nach Belieben
ad|lig:
s. Adel
Ad|mi|ni|s|t|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Verwaltung; Verwaltungsbehörde
ad|mi|ni|s|tra|tiv
Ew.: die Verwaltung betreffend, Verwaltungs..
Ad|mi|ni|s|t|rator,
der; -s und ..toren, ..toren: Verwalter : Bevollmächtigter
ad|mi|ni|s|t|rie|ren
(..iert) intr.: verwalten; vgl. Minister
ad|mi|ra|bel
(l.) Ew.: bewunderungswürdig
Ad|mi|ra|ti|on,
die; -: Bewunderung
Ad|mi|ral
(arab.), der; -s, -e: höchster Seeoffizier : ein Schmetterling : eine Kugelschnecke
Ad|mi|ral|schaft,
die; -: Würde des Admirals ­ Admiralschiff ­ Admiralsstab: Rangabzeichen eines Admirals ­ Admiralstab: Führungsstab der Kriegsmarine
Ad|mi|ra|li|tät,
die; -, -en: höchste Marinebehörde
ad|mis|si|bel
(l.) Ew.: zulässig
Ad|mis|si|on,
die; -, -en: Zulassung ­ Admissionsdampf: frisch zuströmender Dampf
ad|mit|tie|ren
(..iert) tr.: zulassen : gelten lassen [l. admittere zulassen]
ad|mo|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: ermahnen : verweisen
Ad|mo|ni|ti|on,
die; -, -en: Ermahnung : Verweis
ADN
(Abk.): Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst
Ad|nex:
s. Annex
ad no|tam
(l.): zur Kenntnis; - - nehmen
ad o|cu|los
(l.): vor die Augen ­ ad oculos demonstrieren: vor Augen führen, deutlich darlegen
A|do|les|zenz
(l.), die; -: späteres Jugendalter, bes. Zeit nach beendeter Pubertät [l. adolescere heranwachsen]
A|do|nai
(hebr.): -: "Herr", jüd. Bezeichnung Gottes
A|do|nis,
der; -: griech. Sagengestalt : ein schöner Jüngling, schöner Mann; ein Schmetterling ­ Adonisblume: Feuerröschen; Adonisgarten: Treibhaus, Blumengefäß
a|do|nisch
Ew.: schön wie Adonis : in der Versart des Adonisliedes
a|d|op|tie|ren
(..iert) tr.: an Kindes statt annehmen
A|d|op|ti|on,
die; -, -en: Annahme an Kindes statt
a|d|op|tiv
Ew.: an Kindes Statt angenommen : durch Adoption erlangt ­ Adoptiveltern; Adoptivkind, -sohn: angenommenes Kind usw.; Adoptivvater: einer, der jemand an Kindes Statt angenommen hat [l. ad|optare hinzuzählen]
a|d|o|ra|bel
(l.) Ew.: anbetungswürdig
A|d|o|rant,
der; -en, -en: Anbeter
A|d|o|ra|ti|on,
die; -, -en: Anbetung
a|d|o|rie|ren
(..iert) tr.: anbeten [l. adorare anbeten]
Adr.
(Abk.): Adresse
ad rem
(l.): zur Sache (gehörend)
Ad|re|na|lin
(gr.), das; -s: Hormon des Nebennierenmarks
Ad|res|sant
(nl.-fr.), der; -en, -en: Schreiber eines Briefes
Ad|res|sat,
der; -en, -en: Empfänger eines Briefes : (bei Wechseln) Bezogener
Ad|res|se,
die; -, -n: Anschrift : Wohnungsangabe ­ Adreßbuch è Adressbuch: Einwohner-, Anschriftenbuch ­ Adressenbüro; -kalender usw.
ad|res|sie|ren
(..iert) tr.: mit Anschrift versehen : richten an ­ Adressiermaschine [l. ad- zu und dirigere richten]
a|d|rett
(fr.): ordentlich : sauber : nett
A|d|ria, A|d|ri|a|ti|sches Meer:
Teil des Mittelmeeres zwischen Italien und der Balkanhalbinsel
ad|rig, äd|rig:
s. Ader
ad|sor|bie|ren
(..iert) (l.) tr.: ansaugen
Ad|sorp|ti|on,
die; -, -en: das Ansaugen; vgl. absorbieren
Ad|strik|tion
(l.), die; -, -en: Zusammenziehung
Ad|strin|gens
(Med.), das; -, ..genzien: zusammenziehendes Mittel
ad|strin|gent
Ew.: zusammenziehend
ad|strin|gie|ren
(..iert) tr.: zusammenziehen
A|du|lar,
der; -s, -e: Schmuckstein, Mondstein
A-Dur:
s. a
ad u|sum
(l.): zum Gebrauch
ad u|sum Del|phi|ni:
(für den fr. Kronprinzen), für Kinder bearbeitet, zurechtgemacht
ad va|lo|rem
(l.) [..w..]: dem Werte nach ­ Advaloremzoll: Wertzoll
Ad|van|tage
(e.) [ädwäntedsch]: (Tennis) Vorteil
Ad|vent
(l.) [..w..], der; -(e)s, -e: "Ankunft", Zeit vor Weihnachten; Advent(s)kranz; Advent(s)musik; Advent(s)sonntag; Adventszeit
Ad|ven|tis|ten
Mz.: christl. Sekte ­ adventiv Ew.: hinzugekommen : nebensächlich
Ad|verb
(l.) [..w..], das; -s, ..bien: Umstandswort; Abk.: adv.
ad|ver|bi|al
Ew.: als Umstandswort, umstandswörtlich ­ Adverbialsatz: Umstandssatz; Adverbialbestimmung
Ad|ver|bi|a|le
das; -s, ..bialien: adverbiale Bestimmung
Ad|ver|sa|ria, Ad|ver|sa|ri|en
(l.) [..w..] Mz.: ungeordnete Aufzeichnungen
ad|ver|sa|tiv
Ew.: (Sprachl.) gegensätzlich : entgegengesetzt [l. advertere hinwenden]
Ad|ver|ti|sing
(e.) [ädwertaising], das; -s; Werbung ­ Advertising Agency (e.), die; -; Werbeagentur
ad vo|cem
(l.) [..w..]: bei, zu dem Wort
Ad|vo|ca|tus Dei
(l.): "Anwalt Gottes"; Antragsteller bei Heilig- oder Seligsprechungen
Ad|vo|ca|tus Di|a|bo|li:
"Anwalt des Teufels"; Geistlicher, der Bedenken gegen eine Heilig- oder Seligsprechung vorbringt : (übertr.) jemand, der mit Absicht eine schlechte Sache vertritt
Ad|vo|kat
(l.) [..w..], der; -en, -en: "Herbeigerufener": Rechtsanwalt
ad|vo|ka|to|risch
Ew.: einem Anwalt gemäß
Ad|vo|ka|tur,
die: -, -en: Rechtsanwaltschaft : Anwaltskanzlei [l. advocare herbeirufen]
A|dy|na|mie
(gr.), die; -: Kraftlosigkeit
a|dy|na|misch
Ew.: kraftlos
A|dy|ton
(gr.), das; -, ..ta: Allerheiligstes [eig. "unzugänglich"]
AE
(Abk.): Ångström(einheit); astronomische Einheit
A|e|ro..:
(griech. Vorsilbe) Luft..
a|e|rob
Ew.: Sauerstoff veratmend
Ae|ro|bic,
die; -: amer. Trainingsprogramm für Bewegungssport
A|e|ro|bi|er, A|e|ro|bi|ont,
der; -en, -en: sauerstoffveratmendes niederes Lebewesen
A|e|ro|dy|na|mik,
die; -: Luftdrucklehre : Lehre von der Bewegung gasförmiger Körper
a|e|ro|dy|na|misch
Ew.: die Luftdrucklehre betreffend : windschnittig
A|e|ro|gramm
das; -s, -e: Luftpostleichtbrief
A|e|ro|gra|phie,
die; -: Luftbeschreibung
A|e|ro|lith,
der; -(e)s und -en, -e(n): Meteorstein
A|e|ro|lo|gie,
die; -: Luftforschung
A|e|ro|man|tie,
die; -: Luftdeutung : Luftwahrsagerei
A|e|ro|me|cha|nik,
die; -: Mechanik der Gase, besteht aus Aerodynamik und Aerostatik
A|e|ro|me|ter,
das; -s, -: Luft(dichtigkeits)messer
A|e|ro|naut
(gr.), der; -en, -en: Luftfahrer, -schiffer
A|e|ro|nau|tik,
die; -: Luftschiffkunst : Luftfahrtslehre
a|e|ro|nau|tisch
Ew.: zur Luftschifffahrt(slehre) gehörig
A|e|ro|pho|bie,
die; -: Luftscheu
A|e|ro|phyt,
der; -en, -en: in der Luft lebendes niederes Lebewesen
A|e|ro|plan,
der; -(e)s, -e: Flugzeug
A|e|ro|sol
das; -s, -e: feinst verteilter flüssiger oder fester Schwebestoff in der Luft ­ Aerosolforschung; Aerosolkongress
A|e|ro|stat,
der; -(e)s, -e: Luftballon
A|e|ro|sta|tik,
die; -: Lehre vom Luftgleichgewicht
a|e|ro|sta|tisch
Ew.: die Aerostatik betreffend ­ aerostatische Lampe: Lampe, bei der der Leuchtstoff unter Luftdruck brennt; aerostatische Maschine: Luftschiff; aerostatische Presse: Luftpresse
A|e|ro|the|ra|pie,
die; -: Atmungskur [gr. aer Luft]
A|e|tit
(gr.), der; -(e)s, -e: Adlerstein [gr. aetos Adler]
Af|fä|re
(fr.), die; -, -n: Angelegenheit : Begebenheit : (Streit-) Sache : Liebschaft [fr. affaire von à faire zu tun]
Af|fe,
der; -n, -n; Äffchen, -lein: vierhändiges, menschenähnliches Säugetier : (übertr.) Nachahmer : dumme Person, Narr, Geck : possierliches (junges) Geschöpf : (sold.) Tornister : ein Werkzeug, Storchschnabel : Besanstagsegel : (volkst.) Rausch ­ seinem Affen Zucker geben: ausgelassen sein ­ Affenart: eine Affengattung : das Wesen der Affen; affenartig Ew.: dem Wesen der Affen entsprechend; affenähnlich Ew.; Affenbeere: eine Pflanze; Affenbrotbaum: ein Tropenbaum; Affenfratze: Gesicht eines Affen : Mensch mit affenähnlichem Gesicht; Affenkasten: Affenkäfig : (übertr.) Haus, in dem es toll hergeht; Affenliebe: übertriebene Liebe; Affenschande: sehr große Schande; Affenspektakel: Lärm wie im Affenhaus; Affenzahn: (Umgspr.) hohe Geschwindigkeit
äf|fen
tr.: nachäffen : foppen, betrügen
Af|fe|rei
(auch Äf|fe|rei), die; -, -en: äffisches Treiben : affiges Wesen : Täuschung, Fopperei
af|fig
Ew.: dem Wesen eines Affen entsprechend : übertrieben geziert
Äf|fin,
die; -, -nen: weibl. Affe
äf|fisch
Ew.: nach Art der Affen
Af|fekt
(l.), der; -(e)s, -e: Gemütserregung : Leidenschaft
Af|fek|ta|ti|on
die; -, -en: Getue : Ziererei
af|fek|tieren
(..iert) tr.: erkünsteln : vorgeben : sich zieren
af|fek|tiert
Mw. Ew.: gekünstelt : geziert
Af|fek|ti|on,
die; -, -en: krankhafte (Gemüts-) Reizung : (veralt.) Wohlwollen
af|fek|ti|o|niert
Ew.: gewogen : geneigt
af|fek|tiv
Ew.: das Gemüt betreffend
Af|fek|ti|vi|tät
[..w..], die; -: Erregbarkeit [l. affectus von afficere erregen, betreffen; affectare trachten nach etwas]; vgl. affizieren
äf|fen:
s. Affe
af|fet|to, con -
(it.): (Mus.) mit Leidenschaft
af|fet|tu|o|so
(it.): (Mus.) leidenschaftlich
Af|fi|che
(fr.) [affisch'], die; -, -n: Anschlag : Aushang
Af|fi|cheur
(fr.) [..schöhr], der; -s, -e: Zettelankleber
af|fi|chieren
(..iert) [..schieren] tr.: anschlagen, ankleben : aushängen [fr. afficher, l. affigere anheften]; vgl. affigieren
Af|fi|da|ti|on,
die; -, -en: Vertrag
Af|fi|da|vit,
das; -s, -s: "hat bescheinigt", eidliche Darstellung der Eigentumsverhältnisse : Bürgschaft für Auswandernde [l. affidare versichern von fides Treue]
af|fig:
s. Affe
af|fi|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: anheften : aushängen
Af|fix
(l.), das; -es, -e: "Angeheftetes", Anhängsel, bes. Wortverlängerung(ssilbe)
[l. affigere anheften]
Af|fi|li|a|ti|on
(ml.), die; -, -en: Annahme an Kindes statt : Aufnahme, Beigesellung
af|fi|li|ie|ren
(..iert) tr.: an Kindes statt annehmen : aufnehmen, beigesellen [l. affiliare von ad und filius Sohn]
af|fin
(l.) Ew.: verwandt : (Math.) entsprechend
Af|fi|ni|tät,
die; -en: (Chem.) Verwandtschaft : (Math.) Beziehung zwischen bestimmten Figuren [l. affinis Schwager]
Äf|fin:
s. Affe
Af|fi|na|ge
(fr.) [affinahsch'] die; -, -en: Läuterung (edler Metalle)
Af|fi|ne|rie
(fr.), die; -, ..ien: Art der Edelmetall-Läuterung : technische Anlage hierzu
af|fi|nie|ren
(..iert) tr.: verfeinern : läutern ­ Affinieranstalt; Affinierwasser: Ätzwasser [fr. affiner von fin fein]
af|fi|nie|ren:
s. Affinage
Af|fi|ni|tät:
s. affin
Af|fir|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Bejahung
af|fir|ma|tiv
Ew.: bejahend
Af|fir|ma|ti|va
Mz.: bejahende Formen
af|fir|mie|ren
(..iert) tr.: bejahen : zustimmen [l. affirmare von firmus fest]
äf|fisch:
s. Affe
Af|fix:
s. affigieren
af|fi|zier|bar
(l.-dtsch.) Ew.: reizbar
af|fi|zie|ren
(..iert) tr.: reizen : angreifen [l. afficere]; vgl. Affekt
Af|fo|dill
(gr.), der; -s, -e: Goldwurz; vgl. Asphodill, Asphodelos
Af|fri|ka|ta
(l.), die; -, ..ten: angeriebener Laut: z, tz
Af|front
(fr.) [affrong], der; -s, -s: Schimpf: Verhöhnung: Beleidigung
Af|ghan,
der; -(s), -(s): afghanische Münzeinheit
Af|gha|ne,
der; -n, -n: Bewohner Afghanistans
af|gha|nisch
Ew.
Af|gha|nis|tan:
vorderasiat. Staat
AFN
(Abk.): American Forces Network; Rundfunkanstalt für außerhalb der USA stationierte US-Soldaten
à fonds per|du
(fr.) [a fong perdüh]: nicht rückzahlbar : mit Verzicht; vgl. Fonds
A|f|ra
(l.): w. Vn.: Heilige ­ Sankt Afra: Gelehrtenschule
a fres|co
(it.): auf frischem Kalk ­ a fresco malen
A|f|ri|ka:
Erdteil ­ Afrikakenner; -reisender
A|f|ri|kaan|der
(ndl.), A|f|ri|kan|der, der; -s, -: in Südafrika geborener Weißer
A|f|ri|kaans
(ndl.), das; -: Sprache der Südafrikaner
A|f|ri|ka|ner,
der; -s, -: Eingeborener v. Afrika
A|f|ri|ka|nis|tik,
die; -; Afrikakunde
A|f|ro|ame|ri|ka|ner
Amerikaner schwarzafrikanischer Herkunft
a|f|ro-ame|ri|ka|nisch
Ew.: die Afroamerikaner betreffend auch: Afrika und Amerika betreffend (nicht mehr afro-amerikanisch)
a|f|ro-a|si|a|tisch è a|fro|a|si|a|tisch

A|f|ro-Look è A|f|ro|look, der; s: Frisur aus abstehenden Locken

aft
(Uw.): (seem.) hinten
Af|ter,
der; -s, -: Hinterteil des tier. oder menschl. Körpers : Darmschluss : Rücklehne des Sattels; -, das; -s, -: Unrat unter dem Bienenstock : leichtes, beim Worfeln zurückbleibendes Getreide : (Müll.) mehrmals aufgeschüttetes Getreide : Mehl von mehrmals aufgeschüttetem Getreide : (Bergb.) Erzüberbleibsel : Gekröse ­ Afterahorn: unechter Ahorn; afterbelehren tr.: falsch belehren; Afterbier: Kofent; Afterbürge: Bürge des Bürgen; afterchristlich Ew.: scheinchristlich; Afterflosse: hintere Flosse; Afterflügel: flügelähnlicher Körperteil; Afterfüße: Hinterfüße (von Raupen); Afterglaube: Scheinglaube: Aberglaube; Afterlehre: falsche Lehre; Aftermiete(r): Untermiete(r); Afterrede: böse Nachrede; afterreden (ich afterrede, aftergeredet, afterzureden) tr.: verleumden; Afterweisheit: Scheinweisheit
Af|ter-shave è Af|ter|shave (e.), das; -s, -s: "nach der Rasur", Kurzform für Af|ter-shave|lo|tion auch: Af|ter-Shave-Lo|tion, die; -, -s: Rasierwasser, flüssiges Hautpflegemittel

Ag:
Argentum, chem. Zeichen für Silber
AG
(Abk.): Aktiengesellschaft, Amtsgericht, Arbeitsgemeinschaft
A|ga, A|gha
(türk.), der; -s, -s: früherer türkischer Offiziers- und Beamtentitel; Aufseher : Befehlshaber ­ Aga-Babi-Seadet: Oberaufseher der Odalisken
A|gha Khan:
Oberhaupt d. moham. Sekte d. Hodschas
Ä|gä|is,
die; -, Ä|gä|i|sches Meer, das; -n -es: Meer zwischen Griechenland und der Türkei
a|gam
(gr.) Ew.: ohne Befruchtung zeugend
A|ga|mie
(gr.), die; -: Ehelosigkeit : (Bot.) Kryptogamie
a|ga|misch
Ew.: ehelos : (Bot.) kryptogamisch
A|ga|mist,
der; -en, -en: Eheloser, Hagestolz [gr. vern. a- und gamein heiraten]
A|ga|mem|non:
Gestalt der griech. Sage, König von Mykenä
A|ga|pan|thus
(gr.-l.), der; -, ..then: eine Gattung Schmucklilien [gr. agape Liebe und anthos Blume]
A|ga|pe
(gr.), die; -, -n: Liebesmahl der Urchristen : Nächstenliebe : Liebe Gottes
A|ga|pe|te,
die; -, -n: Angehörige der Jungfrauensekte der Agapeten [gr. agape Liebe(s)bezeigung]
A|gar-A|gar
(malay.), das; -s: Pflanzengelatine aus asiat. Rotalgen
Ä|ga|ti|sche In|seln
Mz.: Inseln westlich von Sizilien
A|ga|ve
(gr.) [..w..], die; -, -n: Amaryllisgewächs aus Südamerika ­ Agavefaser: Aloehanf
A|gen|da
(l.), die; -, ..den: Merkbuch : Taschenbuch : Preisliste
A|gen|de
(l.-dtsch.), die; -, -n: Kirchenordnungsbuch [l. agenda "das zu Tuende" von agere tun]
A|gens
(l.), das; -, Agenzien: wirkende Ursache : Triebkraft
A|gent,
der; -en, -en: Spion : Geschäftsträger : Vermittler : Vertreter ­ Agentenring; Agententätigkeit
A|gent pro|vo|ca|teur
(fr.) [aschang prowokatöhr], der; - -, -s -s [= Ez.]: bezahlter Aufwiegler : Lockspitzel
A|gen|tie,
die; -, -n [..tsi]: (östr.) Geschäftsstelle der Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft
a|gen|tie|ren
intr.: (östr.) als Vertreter arbeiten
A|gen|tin,
die; -, -nen: weibl. Agent
A|gen|tur
(l.), die; -, -en: Vermittlungsstelle : Zweigstelle : Vertretung [von l. agere handeln]
A|gen|zi|en:
s. Agens
Ag|fa
(Abk.), die; -: Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation ­ Agfacolor: Farbfilme, Farbfilmverfahren
Ag|glo|me|rat
(l.), das; -s, -e: "Zusammengeballtes" : zusammengeballtes Gestein : Anhäufung
Ag|glo|me|ra|ti|on,
die; -, -en: Anhäufung : Zusammenballung
ag|glo|me|rie|ren
(..iert) tr.: anhäufen : zusammenballen; intr.: gerinnen [l. ad- zu und glomus, Gen. glomeris Knäuel]
Ag|glu|ti|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Verklebung : Aneinanderfügung : (Sprachl.) die lose Anfügung der Bildungssilben an die Wortwurzel
ag|glu|ti|nie|ren
(..iert) tr.: anleimen : verkleben : (Sprachl.) lose anfügen [l. gluten Leim]
Ag|gra|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Erhöhung : Erschwerung
ag|gra|vie|ren
(..iert) tr.: verschlimmern : übertreiben [l. ad- zu und gravis schwer]
Ag|gre|gat
(nl.), das; -(e)s, -e: Anhäufung mehrerer Teile zu einem Ganzen : Maschinensatz (eine Kraft- und eine Arbeitsmaschine) ­ Aggregatform, -zustand: (Chem.) Erscheinungsform der Körper (fest, flüssig, gasförmig)
Ag|gre|ga|ti|on,
die; -, -en: Anhäufung
ag|gre|gie|ren
(..iert) tr.: zu einer Masse vereinigen : anhäufen [l. ad- zu und grex, Gen. gregis Herde]
Ag|gres|si|on
(l), die; -, -en: Angriff ­ Aggressionspolitik; Aggressionskrieg; Aggressionstrieb
ag|gres|siv
Ew.: angreifend : angriffslustig
Ag|gres|si|vi|tät,
die; -, -en: Angriffslust
Ag|gres|sor,
der; -s, ..soren: Angreifer [l. aggressio Angriff von aggredi angreifen]
Ä|gi|de
(gr.), die; -: Schild (Jupiters) : Schutz : Obhut : Schirmherrschaft [gr. aigis Schutz]
a|gie|ren
(l.) (..iert) intr.: handeln : eine Rolle spielen
a|gil
Ew.: beweglich : flink : gewandt
á|gi|li|tà, con
(it.): (Mus.) mit Behändigkeit, leicht
A|gi|li|tät,
die; -: Behändigkeit : Gewandtheit [l. agere bewegen]
Ä|gi|na:
griech. Insel und Stadt
Ä|gi|ne|te,
der; -n, -n: Einwohner von Ägina : Standbild aus dem Tempel von Ägina
A|gio
(it.) [adschio], das; -s u. Agien: Aufgeld : Aufschlag : Mehrbetrag
A|gi|o|ta|ge
(it.-fr.) [..tahsch'], die; -, -n: Börsenspiel : Börsenhandel
A|gi|o|teur
(it.-fr.) [..töhr]. der; -s, -e: Makler : Börsenspekulant
a|gi|o|tie|ren
(..iert) intr.:. Börsenspiel treiben [wahrsch. it. aggiungere hinzufügen]
Ä|gir:
german. Meeresgott
Ä|gis,
die; -: Schild des Zeus und der Athene
A|gi|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Bewegung : Aufreizung : Aufwiegelung : politische Hetze
A|gi|ta|tor,
der; -s, ..toren: Aufwiegler : Werber : Hetzredner
a|gi|ta|to|risch
Ew.: aufreizend : werbend
a|gi|ta|to
(it.) [adschi..]: (Mus.) bewegt
a|gi|ta|zi|o|ne, con
(it.): (Mus.) mit Bewegung
a|gi|tie|ren
(..iert) intr.: tätig betreiben : aufwiegeln : werben
A|git|prop
die; -: Kurzw. aus Agitation und Propaganda ­ Agitproptheater: Laientheater der Arbeiterbewegung [l. agitare betreiben von agere tun]
Ag|la|ia
(gr.): eine der drei griech. Göttinnen der Anmut, der Chariten
A|glo|bu|lie
(nl.-gr.), die; -: Verminderung der roten Blutkörperchen
A|glo|bu|lo|se
(nl.-gr.), die; -: Blutzellenarmut [gr. vern. a- und l. globus Kugel; kugelförmiges Körperchen]
A|glos|sie
(gr.), die; -: Zungenlosigkeit : Sprachlosigkeit [gr. vern. a- und glossa Zunge, Sprache]
Ag|nat
(l.), der; -en, -en: Verwandter, väterlicherseits
Ag|na|ti|on,
die; -, -en: Verwandtschaft väterlicherseits
ag|na|tisch
Ew.: väterlicherseits verwandt [l. agnatus Verwandter]
Ag|no|sie
(gr.), die; -, ..sien: Unwissenheit [gr. vern. a- und gnoein erkennen; die Agnoeten bestritten Christi Allwissenheit]
Ag|nos|ti|ker
der; -s, -: Anhänger des Agnostizismus
Ag|nos|ti|zis|mus,
der; -: Lehre, dass alles Göttliche nicht rational zu erklären ist
ag|nos|zie|ren
(..iert) tr.: anerkennen [l. agnoscere]
Ag|no|men
(l.), das; -s, - und ..mina: Beiname
Ag|nus Dei
(l.), das; -: "Lamm Gottes", Beiname Christi : Gebetshymnus in der christl. Gottesdienstliturgie
A|go|gik
(gr.), die; -: (Mus.) Lehre von der Tonstärke und dem Tempo [gr. agein führen]
a|go|gisch
à go|go
(fr.): nach Wunsch, nach Belieben
A|gon
(gr.), der; -s, -e: Wettkampf
A|go|nie
(gr.), die; -, ..nien: Todeskampf : Seelenangst
a|go|ni|sie|ren
(..iert) intr.: im Todeskampf liegen
A|go|nist,
der; -en, -en: Wettkämpfer [gr. agon Wettkampf, agonia Kampf, Not]
A|go|ra,
(gr.), die; -: Marktplatz : Versammlung auf dem Marktplatz im alten Griechenland
A|go|ra|pho|bie
(gr.), die; -: Platzangst [gr. agora Markt und phobos Furcht]
A|graf|fe
(fr.), die; -, -n: Spange : (Baukst.) Klammer : (Med.) wundärztliches Werkzeug zum Zusammenhalten von Wundrändern [ahd. krapfe Haken]
A|g|ram
früherer Name der Stadt Zagreb
A|gra|phie
(gr.), die; -: krankhafte Schreibunfähigkeit [gr. vern. a- und graphein schreiben]
A|gra|ri|er
(l.), der; -s, -: Grundbesitzer : Vertreter der (Interessen der) Landwirtschaft
a|gra|risch
Ew.: die Landwirtschaft betreffend [l. ager Acker] ­ Agrarbewegung; Agrarbevölkerung; Agrarland; Agrarmarkt; Agrarpolitik; agrarpolitisch; Agrarprodukt; Agrarreform; Agrarstaat; Agrartechnik; Agrarwissenschaft; Agrarzölle
A|gree|ment
(e.) [ägrihment], das; -s, -s: Vereinbarung : formloser Verkehr ­ Gentleman's Agreement: Vereinbarung unter Ehrenmännern: diplomatische Vereinbarung
a|gre|ie|ren
(fr.) (..iert) tr.: genehmigen : als richtig anerkennen
A|gré|ment
(fr.) [..mang], das; -s, -s: Genehmigung : Zierrat, Putz : (Mus.) Verzierung [fr. agréer genehmigen von gré Wille, Belieben]
A|gri|kul|tur
(l.), die; -: Landwirtschaft ­ Agrikulturchemie: der den Ackerbau betreffende Teil der Chemie
Ag|rip|pa
(l.): "verkehrt Geborener", m. En.
Ag|rip|pi|na
weibl. röm. Vorname
A|gro|nom
(gr.), der; -en, -en: Landwirtschaftskundiger
A|gro|no|mie,
die; -: Landwirtschaftskunde
a|gro|no|misch
Ew.: landwirtschaftskundlich : die Agronomie betreffend [gr. agros Feld] ­ Agrotechnik (ehem. DDR): Landwirtschaftstechnik
A|gros|to|lo|ge
der; -en, -en: Gräserkundler
A|gros|to|lo|gie,
die; -: Lehre zur Einordnung der Gräser
A|gru|men, A|gru|mi
(ml.-it.) Mz.: Zitrusfrüchte [l. agrumen von acer scharf, sauer]
A|gu|ti
(am.-span.), der; -s, -s: südamerikan. Nagetier, "Steißtier"
Ä|gyp|ten:
afrikan. Staat
Ä|gyp|ter,
der; -s, -: Bewohner Ägyptens
ä|gyp|tisch
Ew.: aus Ägypten stammend : auf Ägypten bezüglich ­ die ägyptische Sprache; die Ägyptische Finsternis
Ä|gyp|to|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Ägyptenforscher : Kenner der ägyptischen Kultur
Ä|gyp|to|lo|gie,
die; -: ägyptische Altertumswissenschaft
Ä|gyp|to|lo|gin,
die; -, -nen: weibl. Ägyptologe
ä|gyp|to|lo|gisch
Ew.: die Kunde von Ägypten betreffend
ah!:
Ausruf der Verwunderung ­ ah so!, ah was!
Ah,
das; -s, -s: der Ausruf ah!
aha!:
Ausruf zum Ausdruck der Befriedigung bei erfüllter Erwartung u. Ä.
äh!
a|ha!
A|ha-Er|leb|nis
das; -ses, -se: Schlüsselerlebnis
A|has|ver(us)
(hebr.): "Fürst", m. En.: Name des Ewigen Juden
a|has|ve|risch
Ew.: ruhelos
ahd.
(Abk.): althochdeutsch
a|his|to|risch
nicht historisch
Ah|le,
die; -, -n: Schusterwerkzeug, Pfriem
Ah|ming,
die; -, -e: Tiefgangmesser am Schiff [ml. ama Maßgefäß, gr. ame Wassereimer]
Ahn,
der; -(e)s und -en, -en: Vorfahre, Stammvater
Ah|ne,
der; -n, -n: Ahn
Ah|ne,
die; -, -n: Stammutter, w. Vorfahre ­ Ahnfrau; Ahnherr ­ Ahnenbild; Ahnendünkel: dünkelhafter Stolz auf die Vorfahren : Ahnengalerie; Ahnenkult; Ahnenliste; Ahnenreihe; Ahnenstolz; Ahnentafel
Ah|nen|schaft,
die; -: Gesamtheit der Ahnen
ahn|den
tr.: strafen : rächen
Ahn|dung,
die; -, -en: Strafe : Rache
äh|neln
(ich ..[e]le) intr.: ähnlich sein, werden, sehen
ähn|lich
Ew.: sich der Gleichheit nähernd : (Math.) gleiche Verhältnisse habend ­ und ähnliches è und Ähnliches; Abk.: u. Ä; manches Ähnliche; nichts Ähnliches
ähn|li|chen
tr.: ähnlich machen
Ähn|lich|keit,
die; -, -en: das Ähnlichsein : Zeichen der Ähnlichkeit
ah|nen
tr., intr.: dunkel vorherfühlen, voraussehen
Ah|nung,
die; -, -en: das Ahnen : das Ahnen Erregende : (volkst.) geringe Kenntnis von etwas ­ ahnungslos Ew.: ohne Ahnung; Ahnungslosigkeit; Ahnungsvermögen; ahnungsvoll
ähn|lich:
s. ähneln
Ah|nung:
s. ahnen
a|hoi!
(seem.): Ausruf zum Anrufen eines Schiffes
A|horn,
der; -(e)s, -e: Laubbaum
a|hor|nen
Ew.: aus Ahornholz
Äh|re,
die; -, -n: Ährchen, -lein: Blütenstand des Getreides : Blütenstand mit sehr kurzgestielten Blumen ­ Ährenaloe: Aloe mit ährenförmigen Blüten; Ährenfeld: Getreidefeld; ährenförmig Ew.; Ährenkranz; Ährenlese: das Sammeln von Ähren; Ährenried: eine Pflanze; Ährensieb: Kornfege; Ährenstein: Asbest mit ährenförmigen Fäden; Ährenweiderich: Weiderich mit ährenförmigen Blüten
äh|ren
tr., intr.: Ähren lesen : rbz.: Ähren treiben ­ geährt: ährig
..äh|rig
Ew. nur in Zusn.: mit Ähren versehen; s. kurz-, vollährig
A|hu|ra|maz|dah, A|hu|ra Mas|dah:
Gestalt der iran. Religion : s. a. Ormuzd
Ai,
das: -s, -s: südam. Faultier
AIDA:
(e. Abk.) Attention, Interest, Desire, Action (Aufmerksamkeit, Interesse, Verlangen, Handlung [Kauf]); Faustregel der Werbung
Aide
(fr.) [ähd'], der; -n, -n: Gehilfe : Mitspieler, Partner ­ Aide de Camp (fr.) [- d' kang], der; - - -, -s - -: "Feldgehilfe", Adjutant; Aide Mémoire [- memoahr], das; -s, -s: diplomat. Denkschrift [fr. aider helfen, l. adiutare]
Aids
(e.), das (meist ohne Artikel): (Abk.): acquired immune deficiency syndrom: (Med.) durch den HIV-Virus hervorgerufene lebensgefährliche Infektionskrankheit; aidskrank, Aidskranke, Aidstest: HIV-Test
Ai|g|ret|te
(fr.) [ägrett`], die; -, -n: weißer Reiher : Reiherbusch : Büschel
Ai|ki|do
(jap.), das; -s: jap. Form der Selbstverteidigung
Ai|lan|thus, Ai|lan|tus,
der; -, -: ind. Götterbaum
Ai|nu,
der; -s, -s: Ureinwohner Japans
Air
(fr.) [ähr], das; -s, -s: Benehmen : Aussehen : Haltung : (Mus.) Lied (Arie) : Instrumentalstück ­ sich ein Air geben: sich das Aussehen geben
Air mail
(e.) [ährmehl], die; -: (Ez.) Luftpost
Air|bag
(e.) [ährbeg], der; -s, -s: Luftkissen als Sicherheitsvorrichtung in Kraftfahrzeugen
Air|bus
(e.) [ähr..], der; ..sses, ..sse: Großraumflugzeug
Air|con|di|ti|on
(e.) [ährkendischn], die; -, -s: Klimaanlage
Aire|dale
(e.) [ährdehl], das; -: engl. Flusstal ­ Airedaleterrier (kurz: Airdale): der; -s, -: eine engl. Hunderasse
Air|fresh
(e.) [ähr..], das; -s, -s: Raumparfüm
Air|line
(e.) [ährlain], die; -, -s: Luftfahrtlinie
Air|port
(e.), der; -s, -s: Flughafen
a|is
(enharmonisch b), das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erhöhte a: Molltonstufe
A|is,
das; -, -: Durtonstufe
Ais|chy|los:
altgriech. Dichter (um 525-456 v. Chr.)
A|ja
(it.), die; -, -s: Kinderwärterin : Hofmeisterin
A|jax:
gr. Sagenheld
A|ja|tol|lah
der; -s, -s: höchster schiitischer Ehrentitel, s.a. Ayatollah
à jour
(fr.) [aschur]: "zu Tage", bis heute, fertig : durchbrochen : durchsichtig ­ à jour sein: fertig sein; à jour gefaßt è à jour gefasst: eingerandet ­ Ajourarbeit: durchbrochene Arbeit, ajourieren (östr.): Ajourarbeit machen
a|jour|nie|ren
(..iert) tr.: aufschieben
A|ka|de|mie
(gr.-l.), die; -, ..mien: ein angeblich nach Akademos benannter Übungsplatz bei Athen : Lehrplatz Platos : Platonische Philosophie : Hochschule : Gelehrtenverein
A|ka|de|mi|ker,
der; -s, -: Mitglied einer Akademie : Hochschulllehrer : Hochschüler : ein auf einer Hochschule Ausgebildeter
A|ka|de|mi|ke|rin,
die; -, -nen: weibl. Akademiker
ab|eb|ben
intr.: weniger werden : zurückgehen : nachlassen
A|be|ce,
das; -(s), -: Abc ­ Abecebuch; -schüler
A|be|ce|da|ri|us
(l.), der; -, ..rii: Anfänger im Lesen : Abecelehrer : Lied, dessen Strophenanfänge dem Abece folgen
a|be|ce|die|ren
intr.: das Abece hersagen
a|be|ce|lich
Ew.: dem Alphabet entsprechend
ab|e|cken
tr.: die Ecken wegnehmen : eckig formen
abecken
Dieses Trennbeispiel zeigt, dass die Möglichkeit, eine Einbuchstabensilbe abzutrennen, behutsam anzuwenden ist: Die Trennung abe-cken hemmt den Lesefluss, weil abe- zunächst als eine Silbe entschlüsselt, und erst auf den zweiten Blick als Doppelsilbe ab-e- erkannt wird.
ab|ei|sen
tr.: (östr.) vom Eis befreien; vgl. enteisen
A|bel|test
(e.), der; -s, -e: Bestimmung des Flammpunktes von Erdöl
A|bend,
der; -s, -e: Ende des Tages : Ende des Lebens : Westen: die westlichen Länder ­ Heiliger Abend: Vorabend des Christfestes ­ abendelang Uw., aber: zwei Abende lang ­ abends Uw.: am Abend ­ des, eines Abends; spätabends, abends spät; Mittwoch abends, mittwochsabends auch: mittwochs abends; (um) 9 Uhr abends, abends (um) 9 Uhr; gestern, heute, morgen Abend, Mittwochabend; ein Mittwochabend, am Mittwochabend; gegen Abend; den Abend über; es ist, wird Abend; am Abend; diesen Abend; zu Abend essen; guten Abend sagen; Abendandacht; Abendaufführung; Abendblatt: abends erscheinende Zeitung; Abendbrot: Abendmahlzeit; Abenddämmerung; Abendessen; Abendfalter: abends fliegender Schmetterling; Abendgebet; Abendgegend: westliche Gegend; Abendgeläut(e); Abendgesellschaft; Abendglanz: Schein der Abendsonne; Abendglocke; Abendglut; -gold: Abendrot; Abendgymnasium; Abendhimmel; Abendimbiss; Abendkursus; Abendland das; -(e)s: ursprüngl. die westlichen Länder, Europa; abendländisch Ew.: nach Art des Abendlandes, westlich; abendlich Ew.: am Abend geschehend; Abendlicht: Abendsonne; Abendlichtnelke: Pflanze; Abendlied; Abendluft; Abendmahl: (veralt.) Abendmahlzeit : (kirchl.) von Christus eingesetztes Sakrament; Abendmahlsfeier; -wein; Abendmahlzeit; Abendmusik; Abendpfauenauge: Schmetterlingsart; Abendpunkt: (Astron.) Westpunkt; Abendregen; Abendrot, das; -(e)s; Abendröte, die; -: Rot des Himmels beim Untergang der Sonne; abendrot Ew.; Abendschein, -schimmer: Abendrot; Abendsegen; Abendseite: Westseite; Abendsonne; Abendstern: (namentlich Venus); abendstill Ew.; Abendtrunk; Abendunterhaltung; Abendvogel: Abendfalter; Abendvortrag; Abendwache; abendwärts Uw.: nach Westen; Abendweite: Entfernung des Untergangspunktes eines Sterns vom Westpunkt; Abendzug: am Abend fahrender Eisenbahnzug
abends, Abend
Tageszeiten werden als Adverb immer klein geschrieben: abends. Stehen sie in Verbindung mit heute, morgen oder gestern, werden sie groß geschrieben: gestern Mittag, heute Morgen. Die Verbindung von einem Wochentag und einer Tageszeit wird zusammengeschrieben: am Freitagabend, jeden Mittwochmorgen, dienstagsmittags (mit dem Adverb auch möglich: dienstags mittags).
A|ben|teu|er,
das; -s, -: seltsame Begebenheit : außergewöhnliches, gewagtes Unternehmen
A|ben|teu|e|rin,
die; -, -nen
A|ben|teu|er|film,
der; -s, -e: Film über abenteuerliche Begebenheiten
a|ben|teu|er|lich
Ew.: wie ein Abenteuer geartet
A|ben|teu|er|lich|keit,
die; -, -en: abenteuerliches Geschehnis
a|ben|teu|ern
(ich abenteu[e]re, geabenteuert) intr.: auf Abenteuer ausgehen
A|ben|teu|rer,
der; -s, -: Glücksritter
A|ben|teu|re|rin,
die; -, -nen
a|ben|teu|er|haft
Ew.: abenteuerartig
A|ben|teu|er|tum,
das; -s [fr. aventure; l. adventura (von advenire) was geschehen wird]
a|ber
Uw.: aufs Neue : wieder ­ aber und aber, aber und abermals: wieder und wieder ­ hundert und aber hundert è aberhundert; Hunderte und aber Hunderte è Aberhunderte; Bw.: jedoch, doch
A|ber,
das; -s,-: Bedenkliches : Widerspruch ­ das Wenn und das Aber; es ist ein Aber dabei; viele Wenn und Aber ­ Aberglaube(n): falscher Glaube : Glaube außerhalb der Religion; (veralt.) abergläubig; abergläubisch Ew.; Abergunst: täuschende Gunst; abermalig Ew.: nochmalig; abermals Uw.: nochmals; Aberraute: Pflanze; Abersaat: Nachfrucht, zweite Saat; Aberwille: Widerwille; Aberwitz: Wahnwitz; aberwitzig Ew.; Aberwitzigkeit, die; -, -en
aberhundert, Abertausende
Aber im Sinne von "wieder" konnte früher im Deutschen (nicht Östr.) auch getrennt geschrieben werden: hundert und aber hundert oder Tausende und aber Tausende. Die Getrenntschreibung ist aufgegeben worden; weil aber hier nicht mehr als selbstständiges Wort, sondern nur noch als steigernde Vorsilbe verstanden wird. Zur Groß- und/oder Kleinschreibung vgl.: hundert.
ab|er|ken|nen
tr.: absprechen
Ab|er|ken|nung,
die; -: rechtskräftige Wegnahme ­ Aberkennung der Ehrenrechte
a|ber|ma|lig, ..mals:
s. aber
ab|ern|ten
tr.: erntend wegnehmen : (Feld) freimachen
Ab|er|ra|ti|on,
die; -, -en: Abirrung : Abweichung [l. ab- weg und errare irren]
ab|es|sen
tr.: (Teller) leer essen; intr.: das Essen beenden
A|bes|si|ni|en:
früherer Name des afrikan. Staats Äthiopien
A|bes|si|ni|er,
der; -s, -: Äthiopier
a|bes|si|nisch
Ew.: äthiopisch
ab|fä|deln
tr.: Fäden (z. B. von Bohnen) abziehen
ab|fah|ren
intr. (sein): los-, wegfahren : abwärtsfahren : abblitzen; (Umgspr.) fasziniert sein von einer Sache oder einer Person (sie fährt voll auf den Typ ab); tr.: fahrend wegschaffen, abreißen, zerstören : (Reifen) abnutzen
ab|ge|fah|ren
Ew.: (Umgspr.) abgebrüht
Ab|fahrt,
die; -, -en: das Abfahren : Abfahrzeit : Weg zum Hinabfahren ­ Abfahrt(s)hafen; -hang; -geleise oder -gleis; -lauf; -piste; -rennen; -signal; -strecke; -zeichen; -zeit; vgl. Abfuhr usw.
Ab|fall,
der; -(e)s, ..fälle: das Abfallen : das Abfallende : das Abgefallene : (Bergb.) Verlust an Metallgehalt : Lossagung ­ Abfallprodukt; Abfallwirtschaft
ab|fal|len
intr. (sein): sich fallend ablösen : hinabfallen : abtrünnig werden : abmagern : nebenbei anfallen : sich senken : erlahmen : (seem.) abhalten und abtreiben
ab|fäl|lig
Ew.: abfallend : sich senkend : abschätzig, verächtlich
Ab|fäll|sel,
das; -s, -: Abfallendes, Überbleibsel
ab|fäl|schen,
tr.: (Sport) (dem Ball [unabsichtlich]) eine andere Richtung geben
ab|fan|gen
tr.: fangend wegnehmen : auflauern : (Bergb.) untergrabenes Gestein stützen
Ab|fang|jä|ger
der; -s, -: Jagdflugzeug
ab|fär|ben
tr.: die Farbe abgeben : (übertr.) beeinflussen
ab|fa|sen
tr.: abkanten
ab|fas|sen
tr.: erwischen : verfassen, schreiben
Ab|fas|sung,
die; -, -en : das Verfassen
ab|fau|len
intr. (sein): faulend verderben
ab|fe|dern
tr.: elastisch abfangen : mildern
Ab|fe|de|rung,
die; -, -en
ab|fe|gen
tr.: wegfegen : fegend reinigen; intr. (sein): davonjagen
ab|fei|ern
tr.: Überstunden durch Freizeit ausgleichen
ab|fei|len
tr.: feilend wegnehmen : feilend glätten
ab|fei|men
tr.: (veralt.) abschäumen ­ abgefeimt Mw. Ew.: (übertr.) durchtrieben, gerissen
ab|fer|ti|gen
tr.: fertig machen : erledigen ­ einen kurz abfertigen; den Zug abfertigen
Ab|fer|ti|gung,
die; -, -en: die Erledigung ­ Abfertigungshalle; Abfertigungsschalter
ab|feu|ern
tr.: abschießen; intr.: (Hüttw.) das Feuern beschließen
ab|fin|den
tr.: jemanden auszahlen, entschädigen; rbz.: sich zufrieden geben
Ab|fin|dung,
die; -, -en: das Abfinden : die Entschädigung ­ Abfindungssumme; Abfindungsvertrag
ab|fla|chen
tr.: flach, abfallend machen
ab|flau|en
intr. (haben): nachlassen : abnehmen ­ der Wind flaut ab; die Preise flauen ab
ab|flie|gen
intr. (sein): los-, wegfliegen : (Forstw.) dürr werden (Holz)
Ab|flug,
der; -s, ..flüge: das Abfliegen ­ Abflugzeit
ab|flie|ßen
intr. (sein): von etwas her fließen : wegfließen
Ab|fluß è Ab|fluss, der; ..flusses, ..flüsse: das Abfließen : (Hüttw.) das beim Waschen abfließende Erz ­
Abflussbecken; -graben; -hahn; -kanal; -loch; -rinne; -rohr; -ventil
ab|fluch|ten
tr.: (Bauw.) abstecken, in Linie bringen
Ab|fol|ge,
die; -, -n: Reihenfolge ­ in rascher Abfolge
ab|for|dern
tr.: verlangen : abrufen
ab|fo|to|gra|fie|ren
tr.: (Umgspr.) von etwas ein Lichtbild machen
ab|fra|gen
tr.: fragend in Erfahrung bringen: (Gelerntes) prüfend abhören : (EDV) in Datenbanken suchen
ab|fres|sen
tr.: (etwas von einem Teller, einem Strauch o. Ä.) verzehrend entfernen
Ab|fuhr,
die; -, -en: das Wegfahren von Müll : die Abweisung
ab|füh|ren
tr.: wegführen : ableiten : (Med.) Darmtätigkeit anregen : (Gewinne -) auszahlen : (weidm.) (Hunde -) abrichten ­ Abführmittel (Med.)
Ab|füh|rung,
die; -, -en: das Abführen : Gänsefüßchen am Ende einer wörtlichen Rede
ab|fül|len
tr.: aus einem Behälter in einen anderen gießen
Ab|fül|lung
­ Abfüllstutzen
ab|füt|tern
tr.: mit Futter versehen : fertig füttern : satt machen
Ab|füt|te|rung,
die; -, -en: Massenspeisung
Ab|ga|be,
die; -, -n: das Abgeben (südd.) Verkaufsstelle : Abzugebendes : Steuern ­ Abgabepreis, Abgabetermin
ab|ga|ben|frei
Ew.: frei von Steuern, Gebühren oder Zoll
Ab|ga|be|pflicht,
die; -, -en: Pflicht zur Ablieferung, Abgeltung : Steuerpflicht
Ab|gang,
der; -(e)s, ..gänge: das Fortgehen : das Verlassen der Schule, einer Stellung : das Sterben : (kfm.) Absatz, Minderung des Lagerbestands : Abnahme : Verfall : (Bühnenspr.) Szenenschluss : etwas Mangelndes, Verlorenes : Abfall : Kot ­ Abgänger; Abgangszeugnis: schriftliches Zeugnis beim Verlassen der Schule, der Stellung
ab|gän|gig
Ew.: (kfm.) außer Mode kommend : fehlend
ab|ge|hen
intr.: (von einem Ort) weggehen : sich senken : aufgeben : (- lassen) (Geschütze) abschießen : (- lassen) langsam aufhören lassen : (mit dem Tode -) sterben : (kfm.) Absatz finden : ablaufen : starten : (jemandem -) fehlen : (jemandem -) (Leibesfrucht) verlorengehen : tr.: schreitend abmessen
Ab|gas,
das; -es, -e: entweichendes Gas : Auspuffgas ­ Abgasturbine; Abgaskatalysator; Abgassonderuntersuchung (ASU)
ab|gas|arm
Ew.: wenige Abgase erzeugend
ab|gau|nern
tr.: (jemandem etwas -) durch eine Betrügerei abnehmen
ab|ge|baut
Mw. Ew.: seiner Stelle enthoben : den Bestand vermindert; vgl. abbauen
ab|ge|ar|bei|tet
Mw. Ew.: müde gearbeitet : verbraucht : erledigt (Tagesordnung, Programm o. Ä.)
ab|ge|ben
tr.: übertragen : sich trennen von : weggeben : (Gase o. Ä.) emittieren : (Urteil -) fällen : (einem etwas -) eine Sache mit jemandem teilen : (Kartsp.) zuletzt geben; unp. (es gibt etwas ab): gibt Prügel; rbz.: (sich mit etwas, jemand -) sich befassen mit
ab|ge|blaßt è ab|ge|blasst: s. abblassen

Ab|ge|brann|te:
s. Abbrand, abbrennen
ab|ge|brüht:
s. abbrühen
ab|ge|dro|schen:
s. abdreschen
ab|ge|feimt:
s. abfeimen
ab|ge|gol|ten:
s. abgelten
ab|ge|grif|fen:
s. abgreifen
ab|ge|hackt
Mw. Ew.: stoßartig : mittels Beil o. Ä. abgetrennt
ab|ge|han|gen
Mw. Ew.: durch langes Hängen verbessert (Fleisch o. Ä.)
ab|ge|här|tet
Mw. Ew.: durch harte Übung widerstandsfähig
ab|ge|hen:
s. Abgang
ab|ge|hetzt
Mw. Ew.: durch Eile erschöpft
ab|ge|kämpft
Mw. Ew.: erschöpft
ab|ge|kar|tet:
s. abkarten
ab|ge|klärt:
s. abklären
ab|ge|la|gert
Mw. Ew.: lange aufbewahrt
ab|ge|lebt:
s. ableben
ab|ge|le|dert
Mw. Ew.: (regional) verschlissen : (Umgspr./Sport) fertig gemacht, deklassiert
ab|ge|le|gen
Mw. Ew.: entfernt gelegen
Ab|ge|le|gen|heit,
die; -: das Abgelegensein
ab|ge|lei|ert
Mw. Ew.: durch zu häufige Verwendung verbraucht
ab|gel|ten
tr.: durch Arbeit Ersatz leisten
Ab|gel|tung,
die; -, -en: das Abgelten
ab|ge|gol|ten
Mw. Ew.: getilgt
ab|ge|macht:
s. abmachen
ab|ge|mes|sen:
s. abmessen
ab|ge|neigt
Mw. Ew.: abgewendet : ablehnend : nicht willens
Ab|ge|neigt|heit,
die; -: Ablehnung
ab|ge|nutzt
Mw. Ew.: durch häufige Nutzung verschlissen
ab|ge|ord|net
Mw. Ew.: mit Vollmacht abgeschickt
Ab|ge|ord|ne|te,
der/die; -n, -n (Abk.: Abg.): Bevollmächtigter, bes. Landtags-, Bundestagsabgeordneter ­ ein Abgeordneter; drei -e; viele -e; unsere Abgeordneten; die Reden großer Abgeordneten (seltener: Abgeordneter); Abgeordnetenhaus; Abgeordnetenversammlung
ab|ge|paßt è abgepasst
Mw. Ew.: aufgelauert
ab|ge|plat|tet
Mw. Ew.: nicht vollkommen rund (z. B. die Erde an den Polen)
ab|ge|ris|sen:
s. abreißen
ab|ge|run|det
Mw. Ew.: rund gemacht
ab|ge|sagt:
s. absagen
Ab|ge|sand|te:
s. absenden
Ab|ge|sang,
der; -(e)s, ..gesänge: der zweite Teil einer Minne- oder Meisterliedstrophe
ab|ge|schabt
Mw. Ew.: durch Schaben unscheinbar geworden
ab|ge|schie|den:
s. abscheiden
ab|ge|schlafft
Mw. Ew.: erschöpft : energielos
ab|ge|schla|gen
Mw. Ew.: erschöpft
Ab|ge|schla|gen|heit,
die; -
ab|ge|schlif|fen:
s. abschleifen
ab|ge|schlos|sen:
s. abschließen
ab|ge|schmackt
Ew.: geschmacklos : albern : sinnlos
Ab|ge|schmackt|heit,
die; -, -en: das Abgeschmacktsein : (Mz.) abgeschmackte Dinge, Worte
ab|ge|se|hen
Mw. Ew.: (- von) außer; (- davon, dass) ausgenommen, dass
ab|ge|son|dert:
s. absondern
ab|ge|spannt:
s. abspannen
ab|ge|stan|den:
s. Abstand
ab|ge|stor|ben:
s. absterben
ab|ge|sto|ßen
Mw. Ew.: angewidert : durch Stöße beschädigt
ab|ge|stuft:
s. abstufen
ab|ge|stumpft:
s. abstumpfen
ab|ge|ta|kelt:
s. abtakeln
ab|ge|tan:
s. abtun
ab|ge|tra|gen
Mw. Ew.: (Kleidung) durch vieles Tragen unscheinbar geworden
ab|ge|wetzt:
s. abwetzen
ab|ge|win|nen
tr.: (einem etwas -) gewinnend abnehmen, erreichen : obsiegen : (einem oder einer Sache etwas -) gute Seiten entdecken, Gefallen finden; rbz. (sich etwas -), sich überwinden
ab|ge|wirt|schaf|tet
Ew. Mw.: schlecht gewirtschaftet : heruntergekommen
ab|ge|wo|gen:
s. abwägen
ab|ge|wöh|nen
tr.: (einem etwas -) Gewohnheit beseitigen : (sich etwas -) Gewohnheit ablegen
ab|ge|zehrt
Mw. Ew.: von Nahrungsmangel gezeichnet : mager
ab|ge|zir|kelt
Mw. Ew.: genau eingeteilt : genau getroffen : genau hingekriegt
ab|ge|zo|gen:
s. abziehen
ab|gie|ßen
tr.: einen Teil von etwas weggießen : gießend abformen
Ab|guß è Ab|guss, der: ..gusses, ..güsse: das Abgießen : das Abgegossene : das Abformen durch Gießen : das durch Gießen Abgeformte : Gosse, Öffnung für Abfluss

Ab|glanz,
der; -es: Widerschein
ab|glei|chen
tr.: gleichmachen : einebnen : abstimmen, korrigieren
ab|glei|ten
intr. (sein): gleitend fallen
abglitschen
intr.: abgleiten
Ab|gott,
der; -(e)s, ..götter: etwas wie ein Gott Verehrtes : falscher Gott ­ Abgottschlange: als Abgott verehrte Schlange
Ab|göt|te|rei,
die; -, -en: Götzendienst
ab|göt|tisch
Ew.: götzendienerisch : (übertr.) maßlos
ab|gra|ben
tr.: grabend niedriger machen : durch Graben ableiten : (Moor) durch Graben trockenlegen : (Waldbrand) durch Gräben eindämmen
ab|grä|men
tr., rbz.: durch Gram krank machen
ab|gra|sen
tr.: abweiden : absuchen : (volkst.) leerräumen
ab|grät|schen
intr.: (Sport) mit gespreizten Beinen vom Barren oder Kasten abspringen
ab|grei|fen
tr.: durch Greifen abnutzen ­ abgegriffen Mw. Ew.: abgenutzt : alt, verbraucht
ab|gren|zen
tr.: durch eine Grenze trennen : umreißen
Ab|gren|zung,
die; -, -en
Ab|grund,
der; -(e)s, ..gründe: das in die Tiefe Gehende : unermessliche Tiefe ­ abgrundtief Ew.: unermesslich tief
ab|grün|dig
Ew.: einen Abgrund habend : abgrundtief : tiefgründig : wohlbewandert
ab|gu|cken
tr.: durch Gucken erlangen, lernen
Ab|gunst,
die; -: Abneigung
a|ka|de|misch
Ew.: zu einer Akademie gehörig : auf einer Akademie ausgebildet
A|kamp|sie
(gr.), die; -, ..ien: Gliederstarre
a|kamp|tisch
Ew.: "ungebeugt", das Licht nicht zurückwerfend
A|kan|thit
(gr.), der; -(e)s, -e: Gestein
A|kan|tho|den
Mz.: versteinerte Fische ­ Akanthodenschicht
A|kan|thus,
der; -, -: eine Pflanze, Bärenklau ­ Akanthusblatt; Akanthusornament
A|kan|then
Mz.: (Baukst.) Nachahmung der Akanthusblätter an griech. Säulen [gr. akantha Dorn, Stachel]
A|ka|ro|id|harz,
das; -es, -e: Harz des Gelbharzbaumes
A|ka|ro|id|holz,
das; -es: Holz des Gelbharzbaumes
A|kar|pie
(gr.), die; -: Unfruchtbarkeit [gr. vern. a- und karpos Frucht]
a|ka|ta|lek|tisch
(gr.-dtsch.) Ew.: (Verskunst) unverkürzt, vollständig [gr. katalegein aufhören]
A|ka|ta|lep|sie
(gr.), die; -: Unbegreiflichkeit : krankhafter Mangel an Auffassungsvermögen
A|ka|ta|lep|ti|ker,
der; -s, -: Zweifler
a|ka|ta|lep|tisch
Ew.: nicht erkennbar : unbegreiflich [gr. vern. a- und katalepsis das Fassen]
A|ka|ta|po|sis
(gr.), die; -: Trink-, Schluckunfähigkeit
A|ka|thar|sie
(gr.), die; -: (Blut-)Unreinheit [gr. vern. a- und katharos rein]
A|ka|tho|lik
(gr.), der; -en, -en: jmd., der nicht der kath. Kirche angehört
a|ka|tho|lisch
Ew.: nicht katholisch [gr. vern, a-]
a|kaus|tisch
(gr.) Ew.: unverbrennbar [gr. vern. a- und kaustos brennbar]
A|ka|zie
(gr.), die; -, -n [..csie]: tropischer Baum, Mimosengattung
A|ke|lei
(ml.), die, -, ..lein: Hahnenfußgewächs (Aquilegia) : Nagelgeschwür
A|ki,
das; -s, -s: (Abk.) Aktualitätenkino
A|ki|ne|sie
(gr.), die; -: Unbeweglichkeit : Gliedersteifheit : Nervenlähmung [gr. vern. a- und kinein bewegen]
Ak|kad:
in der Antike Stadt und Reich in Babylonien
ak|ka|disch
(Ew.): Akkad betreffend
Ak|kla|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Zuruf : Beifall
ak|kla|mie|ren
(..iert) tr.: zurufen : zujauchzen [l. ad- zu und clamare rufen]
Ak|kli|ma|ti|sa|ti|on
(gr.-l.), die; -, -en: Gewöhnung ans Klima : Eingewöhnung
ak|kli|ma|ti|sie|ren
(..iert) rbz.: sich eingewöhnen
Ak|kli|ma|ti|sie|rung,
die; -, -en: Eingewöhnung
Ak|ko|la|de
(fr.), die; -, -n: Umarmung : Ritterschlag : (Buchdrw.) geschwungene Klammer
ak|ko|lie|ren
(..iert) tr.: umarmen : einklammern [fr. accoler von colcou Hals]
ak|kom|mo|da|bel
(l.-fr.) Ew.: anpassungsfähig : anwendbar : zweckmäßig : gütlich beilegbar
Ak|kom|mo|da|bi|li|tät
(nl.), die; -: Anpassungsfähigkeit : Zweckmäßigkeit
Ak|kom|mo|da|ti|on,
die; -, -en: Anpassung ­ akkommodationsfähig Ew.: anpassungsfähig : Akkommodationsfähigkeit
ak|kom|mo|die|ren
(..iert) tr., rbz.: anpassen : (Auge -) einstellen : refl.: sich mit jemandem einigen
Ak|kom|pa|gne|ment
(fr.) [..panjemang], das; -s, -s: (Mus.) Begleitung
ak|kom|pa|gnie|ren
(..iert) tr.: begleiten
Ak|kord
(fr.), der; -(e)s, -e: (Mus.) Zusammenklang mehrerer Töne : Übereinstimmung : Vertrag : Stücklohn ­ Akkordarbeit: leistungsabhängige Arbeit ­ Akkord arbeiten: gegen Stücklohn arbeiten ­ Akkordarbeiter ­ Akkordlohn: Stücklohn ­ Akkordzither: (Mus.) Zither mit besonderen Saitengruppen zum Greifen von Akkorden
ak|kor|da|bel
Ew.: zulässig : vereinbar
ak|kor|die|ren
(..iert) tr.: zusammenstimmen : übereinkommen : einen Vergleich eingehen : Stücklohn geben
Ak|kor|de|on,
das; -s, -s: Handharmonika
Ak|kor|de|o|nist,
der; -en, -en: Akkordeonspieler
ak|kre|di|tie|ren
(l.-fr.) (..iert) tr.: beglaubigen : bevollmächtigen
Ak|kre|di|tiv,
das; -s, -s: Beglaubigungsschreiben : Bürgschaftsschein; vgl. Kredit
Ak|kres|zenz
(l.), die; -, -en: Zuwachs : das Anwachsen
ak|kres|zie|ren
(..iert) intr.: anwachsen : sich vermehren
Ak|kre|ti|on,
die; -, -en: Zunahme : Wachstum ­ Akkretionskatalog: Verzeichnis der Neuanschaffungen (einer Bibliothek)
ak|kre|tiv
Ew.: zunehmend [l. accrescere zunehmen]
Ak|ku,
der; -s, -s: Abk. für Ak|ku|mu|la|tor, der; -s, ..toren: Kraftsammler : Stromsammler, elektrische Batterie : Druckwasserbehälter ­ Akkuhalter ­ Akkumobil: eine mit Akkumulator betriebene Maschine ­ Akkumulatorenbetrieb
Ak|kul|tu|ra|ti|on
(l.) die; -, -en: Anpassung an eine fremde Kultur
Ak|ku|mu|lat,
das; -(e)s, -e: Trümmergestein
Ak|ku|mu|la|ti|on,
die; -, -en: Anhäufung : Wortschwall
Ak|ku|mu|la|tor,
s. Akku
ak|ku|mu|lie|ren
(..iert) tr.: anhäufen : sammeln; vgl. kumulieren
ak|ku|rat
(l.), Ew.: genau : sorgfältig : ordentlich
Ak|ku|ra|tes|se
(fr.), die; -: Genauigkeit : Sorgfalt : Ordnung [l. accuratus von accurare mit Sorgfalt behandeln; cura Sorge]
Ak|ku|sa|tiv (Ak|ku|sa|tiv),
der; -s, -e: vierter Fall, Wenfall
Akk.
(Abk.): Akkusativ ­ Akkusativobjekt
Ak|me
(gr.), die; -: Spitze : Gipfel : Höhepunkt (einer Krankheit)
Ak|mit,
der; -(e)s, -e: Gestein
Ak|ne
(gr.), die; -, -n: Gesichtsblütchen : (Med.) Hautausschlag : Pickel
A|ko|la|sie
(gr.), die; -, ..sien: Unmäßigkeit : krankhaft schlechte Säftemischung im Körper
A|ko|last,
der; -en, -en: Schlemmer [gr. akolastos zuchtlos]
A|ko|luth, A|ko|lyth
(gr.), der; -(e)s, -en: Altardiener, Messgehilfe [gr. akoluthos folgend, begleitend]
A|ko|nit
(gr.), das; -(e)s, -e: eine Pflanze, Eisenhut ­ Akonitsäure
A|ko|ni|tin,
das; -s; Giftstoff der Eisenhutarten
A|kon|to|zah|lung
(it.-dtsch.), die; -, -en: Abschlagszahlung; vgl. a conto
A|kos|mie
(gr.), die; -: Unordnung : Unsauberkeit : (Med.) Gesichtsblässe
A|kos|mis|mus,
der; -: Weltleugnung
a|kos|mis|tisch
Ew.: Beziehung auf den Kosmos ablehnend : weltleugnerisch; vgl. Kosmos
A|ko|ty|le|do|ne
(gr.), die; -, -n: keimblattlose Pflanze
ak|qui|rie|ren
(l.-fr.) (..iert) tr.: erwerben : erringen
Ak|qui|si|teur
(fr.) [..kisitöhr], der; -s, -e: Erwerber : Geschäftsvertreter
Ak|qui|si|ti|on
(l.), die; -, -en: Erwerbung : Errungenschaft : Kauf : Gekauftes ­ Akquisitionsdokument: Erwerbungsurkunde
Ak|qui|si|tor
(l.), der; -s, ..toren: Erwerber [l. acquirere von ad- zu und quaerere suchen]
A|k|ra|ni|er
(gr.), der; -s, -: schädelloses Wirbeltier, Lanzettfischchen
A|k|ra|ni|er
Grundsätzlich wird nach Sprechsilben getrennt. Daher können viele mit einem Vokal beginnende Fremdwörter je nach Zeilenfall auf zweierlei Art getrennt werden. Die roten Trennstriche in den folgenden Stichwörtern mit demselben Wortstamm zeigen beide Trennmöglichkeiten.
A|k|ra|sie
(gr.), die; -: "Nichtmischung", krankhafte Säftemischung
A|k|ra|tie
(gr.), die; -: Zügellosigkeit : Unbeherrschtheit
a|k|ri|be, a|k|ri|bisch
(gr.) Ew.: genau : sorgfältig
A|k|ri|bie,
die; -: Genauigkeit : Sorgfalt [gr. akribeia Genauigkeit]
A|k|ri|di|er
(gr.), der; -s, -: Heuschrecke
A|k|ri|sie
(gr.), die; -: Unentschiedenheit : Urteilslosigkeit : (Med.) Unbestimmtheit des Krankheitszustandes
a|kri|tisch
Ew.: unentschieden : urteilslos
a|k|ro
(gr.): zuoberst
A|k|ro|a|ma
(gr.), das; -: "Gehörtes", Ohrenschmaus : Vortrag : Vernunftgrundsatz
a|k|ro|a|ma|tisch
Ew.: zum Anhören bestimmt : vortragsmäßig [gr. akroasthai zuhören]
A|k|ro|bat
(gr.), der; -en, -en: Seiltänzer : Turnkünstler
A|k|ro|ba|tik,
die; -: Turnkunst : Wendigkeit
ak|ro|ba|tisch
Ew.: den Seiltanz, die Turnkunst betreffend [s. akro.. und bainein gehen]
a|k|ro|karp
(gr.) Ew.: (Bot.) gipfelfruchtig [s. akro.. und karpos Frucht]
A|k|ro|le|in
(nl.), das; -s: (Chem.) stark reizendes flüssiges Öl [l. acer scharf und oleum Öl]
A|k|ro|lith
(gr.); der; -(e)s, -e: Holzbildsäulen, deren äußere Teile in Stein gearbeitet sind [s. akro.. und lithos Stein]
A|k|ro|me|ga|lie
(gr.), die; -: (Med.) krankhafter Knochenriesenwuchs
A|k|ro|mi|on
(gr.), das; -, ..mia und ..mien: Schulterhöhe : Schulterblatt
A|k|ro|nym
(gr.), das; -s, -e: aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Wort (UNO, Aids)
A|k|ro|po|lis
(gr.), die; -: Stadtburg von Athen [s. akro.. und polis Stadt]
A|k|ros|ti|chon
(gr.), das; -s, ..chen und ..cha: Gedicht in Versen, deren Anfangsbuchstaben Wörter bilden, Leistenvers [s. akro.. und stichos Zeile]
A|k|ro|te|rie
(gr.), die; -, -n: Giebelverzierung
A|k|ro|te|ri|um
(gr.-l.), das; -s, ..rien: Verzierung : Vorsprung
A|k|ro|tis|mus
(gr.l.), der; -: Streben nach dem Höchsten : Erforschung der letzten Seinsgrundlagen
a|k|ro|ze|phal
(gr.) Ew.: (Med.) spitzköpfig ­ Akrozephale: Spitzköpfiger
A|k|ro|ze|pha|lie
(gr.), die; -, -n: [gr. akro spitz und kephale Kopf]
A|kryl|harz,
das; -es, -e: chem. Stoff : Kunststoff
A|kryl|glas,
das; -es: Plexiglas
A|kryl|säu|re,
die; -, -n: Säure : Ausgangsstoff für die Produktion sythetischer Fasern
äks!:
Ausruf des Abscheus, Ekels ­ pfui äks!
Akt
(l.), der; -(e)s, -e: Handlung : Tat : Gerichtshandlung : Schauspielaufzug : künstlerische Darstellung des nackten Körpers ­ Staatsakt; Schauspiel in drei Akten ­ Aktzeichnung ­ Aktfoto ­ Aktzentrum: Mittelpunkt persönlichen Handelns
Ak|te,
die; -, -n: Verhandlungsschrift : Urkunde : Schriftstück
Ak|tei,
die; -, -en: Aktensammlung
ak|ten|kun|dig :
in den Akten stehend : aus den Akten bekannt ­ Aktenlage: aus den Akten ersichtliche Lage ­ Aktenmappe ­ Aktentasche ­ zu den Akten legen: als erledigt weglegen ­ Aktenvermerk ­ Aktenzeichen
..ak|ter,
der; -s, - (nur in Zusn. mit Zahlwörtern): ..Akte habendes Schauspiel; Einakter usw.
Ak|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: handelnde Person : Schauspieler
Ak|tie
(ndl.-fr.), die; -, -n: Anteilschein ­ Aktiengesellschaft: Handelsgesellschaft von Aktieninhabern; Abk.: AG; Aktienkapital ­ Aktienpaket ­ Aktiensparen: Anlage von Ersparnissen in (festverzinslichen) Wertpapieren
..ak|tig
Ew., nur in Zusn. mit Zahlwörtern: .. Akte habend ­ fünfaktig
Ak|ti|on
(l.), die; -, -en: Handlung : Tätigkeit : Wirkung : Verfahren : (Rechtsspr.) Zivilklage ­ in Aktion treten: zu handeln, zu wirken beginnen ­ Aktionsart: Handlungsweise (beim Zeitwort) ­ Aktionsform: Form des Geschehens (beim Zeitwort) ­ Aktionskomitee ­ Aktionspreis ­ Aktionsradius: Wirkungskreis : (Luftf.) Fahrbereich ­ Aktionstag
Ak|ti|o|när
(fr.), der; -s, -e: Aktieninhaber ­ Aktionärsversammlung
Ak|ti|o|nis|mus
(l.), der; -: Vorsatz, etwas durch gezielte Aktionen zu verändern
Ak|ti|o|nist,
der; -en, -en: einer, der durch unkonventionelles Handeln bewusstseins- und gesellschaftsverändernd wirken will
ak|tiv
(l.) Ew.: tätig : wirksam : ausübend : im Dienst stehend ­ Aktivforderung: ausstehende Geldforderung; Aktivhandel: Ausfuhrhandel eigener Erzeugnisse; Aktivposten ­ Aktivsaldo ­ Aktivvermögen: wirklich vorhandenes Vermögen
Ak|tiv
(auch Ak|tiv), das; -s, -e: Ak|ti|vum [..w..], das; -s, ..va: (Sprachl.) Tätigkeitsform
Ak|ti|vum
(l.) [..w..], das; ..va und ..ven: (meist Mz.) vorhandenes Vermögen : ausstehende Schuldforderung
Ak|ti|va|tor,
der; -s, -en: Stoff zur Beschleunigung eines katalytischen Prozesses
Ak|tiv|bür|ger,
der; -s, -: schweiz. Bürger, der über das aktive Wahlrecht verfügt
ak|ti|vie|ren
(..iert) [..w..] tr.: in Tätigkeit setzen : in Gang bringen : zur Wirksamkeit bringen
Ak|ti|vis|mus
[..w..], der; -: Betriebsamkeit : Einsatz für (meist polit.) Ziele
Ak|ti|vist,
der; -en, -en: zielbewusst Handelnder : polit. eifriger Parteikämpfer : (ehem. DDR) für besondere Leistungen Ausgezeichneter
ak|ti|vis|tisch
Ew.
Ak|ti|vi|tas,
die; -: Gesamtheit der ordentlichen Mitglieder einer (Studenten-) Verbindung
Ak|ti|vi|tät,
die; -, -en: Tätigkeit : Geschäftigkeit : Tätigkeitstrieb ­ Aktivitäten entwickeln: intensiv tätig werden
Ak|tiv|koh|le,
die; -, -n: feiner Kohlenstaub zur Reinigung und Entgiftung
Ak|tri|ce
(fr.), die; -, -n: Schauspielerin
Ak|tu|al|ge|ne|se
(l. und gr.), die; -: (Psych.) Wahrnehmungsvorgang
Ak|tu|a|li|tät
(l.), die; -, -en: Wirklichkeit : gegenwärtige Sachlage ­ Aktualitätenkino
ak|tu|a|li|sie|ren
tr.: ins Bewußtsein rücken : gegenwärtig, aktuell machen
Ak|tu|ar
(l.), der; -s, -e:
Ak|tu|a|ri|us
(l.), der; -, ..rien: Gerichtsschreiber
ak|tu|ell
(fr.) Ew.: zeitnah : gegenwärtig wirksam : zeitgemäß [l. actus Handlung von agere handeln; Akte: von l. acta Mz. zu actum, fälschlich als w. Ez. aufgefasst]
Ak|te, Ak|tie:
s. Akte
Ak|ti|ni|den,
Mz.: die chemischen Elemente, die im Periodischen System auf das Aktinium folgen
Ak|ti|nie
(gr.) [ni-e], die; -, -n: Strahlentier, eine Gattung Korallentiere, Seeanemone
Ak|ti|ni|um,
das; -s: radioaktives Element
ak|ti|nisch
Ew: strahlungskrank
Ak|ti|no|lith,
der; -(e)s und -en, -e(n): ein Gestein
Ak|ti|no|me|ter,
das; -s, -: Strahlenmessung, Gerät zur Messung von Wärmestrahlen
ak|ti|no|morph
Ew.: strahlenförmig
Ak|ti|no|my|ko|se,
die; -: Strahlenpilzkrankheit [gr. aktis Strahl]
Ak|ti|on, Ak|ti|o|när:
s. Akt
ak|tiv:
s. Akt
Ak|ti|va:
s. Akt
ak|ti|vie|ren:
s. Akt
Ak|ti|vi|tas:
s. Akt
Ak|ti|vi|tät:
s. Akt
Ak|ti|vum:
s. Akt
Ak|tri|ce:
s. Akt
Ak|tu|a|li|tät, Ak|tu|ar, ak|tu|ell,:
s. Akt
Ak|tu|a|li|tä|ten|ki|no,
das; -s, -s: Kino, in dem nur Aufnahmen zum Zeitgeschehen und Kurzfilme vorgeführt werden
A|ku|pres|sur
(nl.), die; -, -en: Blutstillungsmittel
a|ku|punk|tie|ren
(nl.) (..iert) tr.: durch Nadelstiche heilen
A|ku|punk|tur
(nl.), die; -, -en: Heilverfahren durch Nadelstiche
a|kut
(l.) Ew.: scharf : heftig : (Krankheit) schnell verlaufend : (Frage) brennend
A|kut
(l.), der; -(e)s, -e: Akzentzeichen [l. acus Nadel; acuere schärfen, spitzen]
A|kü|spra|che,
die; -, -n: Abkürzungssprache ­ Aküfi: Abkürzungsfimmel
A|kus|tik
(gr.), die; -: Schalllehre : Klangwirkung
A|kus|ti|kon,
das; -s, ..ka: Hörrohr
A|kus|ti|kus
(gr.-l.), der; -, ..ki: Hörnerv
a|kus|tisch
(l.-dtsch.) Ew.: zur Schalllehre gehörig : schallleitend : die Klangwirkung betreffend
a|kut, A|kut:
s. Akupressur
AKW
(Abk.): Atomkraftwerk
AKW-Geg|ner
der; -s, -:
A|ky|a|no|blep|sie
(gr.), die; -: Blaublindheit
A|ky|a|no|blept,
der; -en, -en: Blaublinder
Ak|ze|denz
(l.), die; -, -en: Beitritt : Zustimmung
ak|ze|die|ren
(..iert) intr.: beitreten : zustimmen [l. accedere zustimmen]
Ak|ze|le|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Beschleunigung
ak|ze|le|rie|ren
(..iert) tr.: beschleunigen : fördern [l. accelerare: celer schnell]
Ak|ze|le|ra|tor
der; -s, ..oren: Beschleuniger
Ak|zent
(l.), der; -(e)s, -e: Ton : Betonung : Tonzeichen : Hochton : Tonfall : Aussprache : Nachdruck ­ akzentfrei, akzentlos: ohne Akzent ­ Akzentträger: den Hauptton tragender Laut ­ Akzentwechsel
Ak|zen|tu|a|ti|on,
die; -, -en: Betonung : Tonbezeichnung
ak|zen|tu|ie|ren
(..iert) tr.: betonen : mit Tonzeichen versehen
Ak|zen|tu|ie|rung,
die; -, -en: Akzentuation [l. accentus von ad- zu und cantus Gesang]
Ak|zept,
das; -(e)s,-e: angenommener Wechsel ­ Akzeptkredit: Wechselkredit
ak|zep|ta|bel
Ew.: annehmbar
Ak|zep|tant,
der; -en, -en: (Wechsel-)Annehmer, Bezogener
Ak|zep|tanz,
die; -: die Bereitschaft, etwas anzunehmen
Ak|zep|ta|ti|on,
die; -, -en: Annahme
ak|zep|tie|ren
(..iert) tr.: annehmen : billigen
Ak|zep|tor,
der; -s, ..toren: Annehmer : Stoff, der bei einer chem. Reaktion andere Stoffe bindet [l. accipere annehmen]
Ak|zeß è Ak|zess (l.), der; -es, -e: Zugang : Zulassung zum Vorbereitungsdienst : Anwartschaft

ak|zes|si|bel
Ew.: zugänglich : offen
Ak|zes|si|on,
die; -,-en: Zugang : Zuwachs : Regierungsantritt
Ak|zes|sist
(nl.), der; -en, -en: Anwärter : ein beim Gericht Zugelassener
Ak|zes|sit
(l.), das; -(s), -(s): zweiter Preis, Nebenpreis
Ak|zes|so|ri|e|tät
(l.), die; -, -en: Zugänglichkeit : Zulassbarkeit
ak|zes|so|risch
Ew. (l.-dtsch.): hinzutretend
Ak|zes|so|rium
(l.), das; -s, ..rien : Zusatz : Beiwerk : Nebenanspruch [l. accedere beitreten]; vgl. Akzedenz
Ak|zi|dens
(l.), das; -, ..denzien: Hinzukommendes : Zufälliges : unwesentliche Eigenschaft : Nebeneinnahme
Ak|zi|den|ta|li|a,
..talien Mz.: Zufälligkeiten : zufällige Nebenbestimmungen
Ak|zi|den|tal|punkt:
Zusammenlaufpunkt
ak|zi|den|ti|ell
Ew.: zufällig : unwesentlich
Ak|zi|denz,
die; -, -en: Nebenarbeit, Gelegenheitsarbeit ­ Akzidenzdruck: Anzeigendruck [l. accidere vorfallen, sich ereignen]
Ak|zi|se
(ml.-fr.), die; -, -n: Verbrauchssteuer : Zoll ­ akzisfrei: steuerfrei; akzispflichtig
ak|zi|sie|ren
(nl.) (..iert) tr.: versteuern
Ak|zi|sor
(l.), der; -s, ..soren: Steuereinnehmer [ml. accisia von accidere einschneiden, vom Einkerben des Steuerbetrags in Holz]
à la ..
(fr.): in der Art von ­ à la carte [..cart']: nach der (Speise-) Karte; à la bonne heure [ala bonnör]: vortrefflich! recht so!; à la baisse, à la hausse spekulieren [ala bäß, ..hoß ..]: die Spekulation auf die Baisse, die Hausse einstellen; à la longue [..long']: auf längere Zeit; à la mode [..mo'd]: nach der Mode
A|la|mo|de|li|te|ra|tur,
die: (Ez.) deutsche höfische Literatur des 17. Jh.s nach fr. und it. Vorbild; à la suite [..ßwit]: im Gefolge von, zugeteilt
a|laaf
(rhein., niederd.): Hochruf im Karneval
A|la|ba|ma:
Staat der USA
A|la|bas|ter
(gr.), der; -s: feinkörniger Gips ­ Alabasterbusen: sehr weißer Busen; alabasterweiß
a|la|bas|tern
Ew.: aus Alabaster : so weiß wie Alabaster [gr. alabastron Alabastergefäß, nach der ägyptischen Stadt Alabastron]
A|la|lie
(gr.), die; -: Sprechunfähigkeit [gr. lalein sprechen]
A|land,
der; -(e)s, -e: Nerfling, ein Knochenfisch
Å|land|in|seln:
Inselgruppe im Bottnischen Meerbusen
A|la|ne,
der; -n, -n: Angehöriger eines Nomadenvolkes in Südrußland
A|lant,
der; -(e)s, -e: Korbblütler, Staudengewächs ­ Alantapfel: Frucht des Alants; Alantwein: aus Alantfrüchten hergestellter Wein
A|larm
(fr.), der; -s, -e: Ruf zu den Waffen : Warnzeichen ­ Alarmanlage; Alarmapparat: Warnvorrichtung; alarmbereit Ew.; Alarmbereitschaft; Alarmgerät; Alarmglocke; Alarmschuß; Alarmsignal; Alarmstart: (Kriegsw.) schnelles Aufsteigen der Abwehrjäger bei Meldung angreifender Bomber; Alarmstufe; Alarmzustand
a|lar|mie|ren
(fr.-dtsch.) (..iert) tr.: zu den Waffen rufen : zum Einsatz rufen : aufschrecken : warnen [it. all'arme zu den Waffen]
A|la|ro|di|er,
der; -s, -: Angehöriger der nordasiatischen Urbevölkerung
A|las|ka:
nordwestamerikan. Halbinsel ­ Alaskafuchs; Alaskaseal
A|laun
(l.), der; -s, -e: schwefelsaures Doppelsalz ­ Alaunbad: (Chem.) Bad in Alaunlösung; Alaunbeize: Rotbeize in Aluminiumsalzlösung; Alaunbruch: Ort der Alaungewinnung; Alaunerde: Ton|erde; Alaunerz: Gemenge aus Braunkohle, Ton und Schwefelkies; alaungar Ew.: mit Alaun gegerbt: Alaungrube: Alaunbruch; Alaunhütte: Stätte der Verarbeitung von Alaun; Alaunkies; Alaunleder: mit Alaun gegerbtes Leder; Alaunschiefer; Alaunstein: dem Alaun ähnliches Mineral
a|lau|nen
tr.: mit Alaun tränken
a|laun|haft
Ew.: alaunartig
a|lau|nig
Ew.: von Alaun : alaunartig
a|lau|ni|sie|ren
tr.: mit Alaun behandeln [l. alumen Alaun]
Alb,
die; -: Gebirge
Alb,
der; -s, -en: "Elf", gespenstisches Wesen : (übertr.) drückende Sorge ­ Albdrücken; Albtraum: beklemmender Traum s. a. Alpdrücken u. Alptraum
Al|ba|ni|en:
Balkanstaat
Al|ba|ner,
der; -s, -: Einwohner Albaniens
al|ba|nisch
Ew.
Al|ba|ni|ti|ko,
der; -: alban. Tanz
Al|ba|tros
(arab.-span.), der; -, -se: Sturm verkündender schwimmfüßiger Seevogel der Südsee
Al|be,
die; -, -n: kleiner Weißfisch : weißes Priestergewand : Silberpappel [l. albus weiß]
Al|be|do
(l.), die; -: die Weiße : Lichtstärke oder -menge der Planeten; vgl. Albe
Al|ber
(l.), die; -, -n: Weißpappel; vgl. Albe
Al|be|rei,
die; -, -en: albernes Wesen und Tun
Al|ber|ling,
der; -s, -e: alberner Mensch
al|bern
Ew.: töricht
al|bern
intr.: sich albern benehmen
Al|bern|heit,
die; -, -en: albernes Benehmen
Al|ber|go
(it.), das; -s, ..ghi und ..gos: Gasthaus
al|bern:
s. Alberei
Al|ber|ti|na
(l.-dtsch), die: Kunstsammlung in Wien
al|ber|ti|ni|sche Li|nie:
sächsische Linie der Wettiner
Al|ber|ti|num
das; -s: Gipsabgusssammlung in Dresden
Al|ber|tol,
das; -s: Kunstharz aus Teerprodukten
al|bes|zie|ren
(..iert) intr.: weiß werden [l. albus weiß]
Al|bi|gen|ser,
der; -s, -: Bewohner von Albi, Angehöriger einer Sekte, benannt nach der südfr. Stadt Albi
Al|bi|nis|mus
(l.), der; -: Weißsucht; s. Leukismus
Al|bi|no,
der; -s, -s: Weißsüchtiger, Mensch oder Tier mit angeborenem Farbstoffmangel von Haut und Haaren
Al|bi|on
(kelt.): kelt. Name für England
Al|bit,
der; -s: weißes Mineral
Al|bo|id
(l.-gr.), das; -(e)s: ein Metall
Al|bo|rak
(arab.): "Blitz", geflügeltes Pferd Mohammeds
Al|bum
(l.), das; -s, ..ben: "das Weiße" : weiße Tafel : unbeschriebenes Buch : Stammbuch : Gedenkbuch : Sammelbuch für Bilder : Liste (in Buchform)
Al|bu|men
(nl.), das; -s: Eiweiß
Al|bu|min
(nl.), das; -s, -e: Eiweißstoff ­ Albuminpapier: unter Verwendung von Eiweiß hergestelltes fotografisches Papier
Al|bu|mi|nat,
das; -(e)s, -e: eiweißhaltiger Stoff
al|bu|mi|nös
Ew.: eiweißhaltig
Al|bu|mi|n|u|rie,
die; -: krankhafte Eiweißabsonderung im Harn
Al|bu|mo|se,
die; -, -n: Produkt der Albumine [l. albus weiß]
Al|bus
(ml.), der; -, ..busse: mittelalterl. Weißpfennig
al|cä|isch
(gr.-l.) Ew.: nach dem altgr. Dichter Alcäus benannt
Al|can|ta|ra,
das; -(s): Wildlederimitat
Al|che|mil|le
(nl.), die; -, -n: eine Pflanze, "Frauenmantel", "Löwenfuß"
Al|che|mie, Al|chi|mie
(arab.-gr.), die; -: Goldmacherkunst
Al|che|mist, Al|chi|mist,
der; -en, -en: Goldmacher
al|chi|mis|tisch
Ew.: die Goldmacherkunst betreffend : geheimnisvoll [arab. alkimia]
Al|cy|o|ne
(gr.): Tochter des altgr. Windgottes Äolus
Al|cy|o|ne
(gr.), die; -: hellster Stern in der Gruppe der Plejaden
al|cy|o|nisch
Ew.: friedlich
Al|de|ba|ran
(arab.), der; -s: heller Stern im Stier [arab. aldebaran der folgende, von dabara folgen: den Plejaden folgend]
Al|de|hyd
(arab.-gr.), der; das; -(e)s, -e: wasserstoffarmer Alkohol [zusammengesetzt aus den Anfängen von alcohol u. dehydrogenatus wasserstoffberaubt]
Al|der|man
(e.) [a°hldrmänn], der; -s, ..men: Ältester : Ratsherr
Al|der|mann
(e.-dtsch.), der; ..mannes, ..männer: Ratsherr [ags. aldor älter und man Mann]
Al|di|na, Al|di|ne
(nl.), die; -, ..nen: altes Druckwerk aus der Druckerei des Aldus Manutius
Al|di|ne,
die; -: Schriftart
Ale
(e.) [ehl], das; -s: helles engl. Bier
a|le|a|to|risch
(l.) Ew.: zufällig ­ aleatorische Verträge: Spekulationsverträge [l. aletator Würfelspieler] ­ Aleatorik
A|lek|to
(gr.): "die nie Ablassende, Unversöhnliche", eine Erynnie
A|le|man|nisch,
das; -en: die Sprache der Alemannen : schweiz. und obd. Mundarten
A|le|pi|ne
(fr.), die; -: (nach Aleppo benanntes) Seidenköpergewebe
A|lep|po:
Stadt in Syrien ­ Aleppobeule: Eiterung der Gesichtshaut
a|lert
(it.-fr.) Ew.: munter : flink [it. all'erta auf der Hut]
A|le|thei|a
(gr.): "das Unverborgene", Göttin der Wahrheit
A|leu|ron
(gr.), das; -s: Weizenmehl : Klebermehl : Mehlkorn : Eiweißstoff
A|leu|ro|nat
(gr.), das; -(e)s, -e: Kleberstoff [gr. aleuron Weizenmehl]
A|lex
(gr.-dtsch.): Kurzform für Alexander: (berlin.) Alex-anderplatz
A|lex|an|dri|en:
Stadt in Ägypten
A|lex|an|dri|ner,
der; -s,-: Einwohner von Alex-andria : sechsfüßiger Vers
A|lex|an|dri|ner|tum,
das; -s: tote Gelehrsamkeit : Lebensferne : Kleinigkeitskrämerei
a|lex|an|dri|nisch
Ew.: aus Alexandria : auf Alexandria bezüglich : auf das Alexandrinertum bezüglich
A|lex|an|drit,
der; -(e)s, -e: grüner Schmuckstein
A|lex|i|a|ner
(gr.), der; -s, -: Angehöriger einer kathol. Laienbruderschaft
A|le|xie
(gr.), die; -: krankhafte Leseunfähigkeit [gr. vern. a- und legein lesen]
A|le|xi|ne
(gr.): Abwehrstoffe des Blutes
Al|fa,
die; -: Faser des Espartograses ­ Alfagras; Alfapapier: aus Espartofasern hergestelltes Papier
al|fan|zen
(du alfanzest und alfanzt) intr.: Possen reißen
Al|fan|ze|rei,
die; -, -en: Possenreißerei : Gaukelei [mittelhochd. alevanz hergelaufener Schalk]
al fi|ne
(it.): (Mus.) bis zum Ende
al|fon|si|nisch
Ew.: von Alfons herstammend ­ Alfonsinische Tafeln: Sternverzeichnisse des Königs Alfons X.
al fres|co:
s. a fresco
Al|ge
(l.-dtsch.), die; -, -n: blütenlose Wasserpflanze ­ Algenfisch: den Algen ähnlich geformter Fisch
Al|go|lo|ge
(l.-gr.), der; -n, -n: Algenforscher
Al|go|lo|gie
(gr.), die; -: Lehre von den Algen
Al|ge|bra
(arab.), die; -: Gleichungsrechnung : Buchstabenrechnung
al|ge|bra|isch
Ew.: der Gleichungsrechnung gemäß [arab. algebr. Verbindung getrennter Teile]
Al|ge|ma
(gr.), das; -: Schmerz
al|ge|tisch
Ew.: schmerzhaft : durch Schmerz entstanden
Al|gie
(gr.-fr.), die, -, ..gien: Nervenschmerz; vgl. Neuralgie
Al|go|lag|nie
(gr.), die; -: Wollustschmerz
Al|go|phon
(gr.), das; -s: Senfspiritus, Schmerzmittel
Algo|spas|mus
(gr.), der; -, ..men: schmerzhafter Muskelkrampf
Al|ge|nib
(arab.-gr.), der; -s: Stern im Perseus und im Pegasus
Al|ge|ri|en:
nordafrikan. Staat
Al|gier
(fr.) [alschir]: Hauptstadt Algeriens
Al|ge|ri|er,
der; -s, -: Einwohner von Algerien
al|ge|risch
Ew.: von, aus Algerien
Al|gi|no|phos|phat
(l.-gr.), das; -(e)s: aus Algen hergestelltes Phosphat
Al|gol
(arab.), der; -s: Stern im Perseus : (EDV) Programmiersprache
Al|go|lo|ge:
s. Alge
Al|go|mei|za
(arab.), die; -: der hellere Stern im Kleinen Hund
Al|gon|ki|um,
das; -s: (Geol.) Formation des Eozoikums
Al|go|rith|mus
(arab.-gr.), der; -, ..men: Rechnungsverfahren : die vier Rechnungsarten : Rechenbuch
Al|go|spas|mus:
s. Algema
Al|gra|phie
(gr.-l.), die; -, ..phien: lithografischer Druck von Aluminiumplatten
Al|ham|bra
(arab.), die; -: "rotes" (Haus), Königspalast in Granada
Al|hi|da|de
(arab.), die; -, -n: bewegliches Lineal am Winkelmesser
A|li
(türk.): "der Erhabene", (als Ehrentitel) Hoheit
a|li|as
(l.) Uw.: Sonst: (bei Namen) anders auch, richtiger
A|li|bi
(l.), das; -s, -s: "anderswo", Abwesenheit (vom Tatort) ­ Alibibeweis
A|li|can|te:
span. Stadt
A|li|can|te,
der; -: span. Wein aus der Gegend von Alicante
a|li|e|na|bel
(l.) Ew.: (veralt.) veräußerlich
A|li|e|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Veräußerung
a|li|e|nie|ren
(dtsch.-l.) (..iert) tr.: veräußern [l. alienus fremd]
A|lig|ne|ment
(fr.) [alinjmang], das; -s, -s: Richtlinie
a|lig|nie|ren
(..iert) [alinjieren] tr.: nach der Schnur abmessen : richten
A|li|ment
(l.), das; -(e)s, -e (meist Mz.): Verpflegungsgeld : Unterhaltsbeitrag
A|li|men|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Unterhalt, Verpflegung ­ alimentationspflichtig Ew.: unterhaltspflichtig
a|li|men|tie|ren
(..iert) tr.: unterhalten, ernähren
A|li|men|tie|rung,
die; -, -en: Unterhaltskosten [l. alimentum von alere nähren]
a li|mi|ne
(l.): ohne weiteres : von vornherein [l. a von, vor, limes Schwelle]
A|li|ne|a
(l.), das; -s (Östr. auch -), -s: (Druck-)Absatz; Abk.: Al.
A|li-Pa|scha:
türk. Titel
a|li|pha|tisch
(gr.) Ew,: fetthaltig
a|li|quant
(l.) Ew.: ungleichteilend, im Ganzen nicht aufgehend
A|li|quan|te
(l.), die; -, -en: ungleichteilende Zahl
a|li|quot
(l.) Ew.: gleichteilend : im Ganzen aufgehend
A|li|quo|te
(l.), die; -, -n: gleichteilende Zahl [l. aliquantum irgend wie viel aliquoties irgend wie viel mal]
A|lith
(gr.), das; -(e)s, -e: Legierung von Eisen mit Aluminium
A|li|za|ri
(arab.-span.), der; das; -s: Krappwurzel
A|li|za|rin,
das; -s: Krapprot ­ Alizarintinte: unter Verwendung von Alizari hergestellte Tinte
a|li|zyk|lisch
(gr.-l.) Ew.: (Chem.) in wechselnder Folge wiederkehrend
Alk
(l.), der; -(e)s und -en, -en: nordischer Tauchervogel
al|kä|isch
(gr.): nach Alkäus benannt
Al|kä|us:
gr. Dichter
Al|kal|de
(arab.-span.), der; -n, -n: Bürgermeister : Ortsvorsteher : Richter [arab. al'qadi Richter]
Al|ka|li
(arab.), das; -s, -en: Aschen-, Laugensalz ­ Alkalimetall: Wasser zersetzendes Metall
Al|ka|li|me|ter
(arab.-gr.), das; -s, -: Werkzeug zur Messung einer Alkalimenge
Al|ka|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Laugensalzbereitung
al|ka|lisch
Ew.: laugensalzig
al|ka|li|sie|ren
(..iert) tr.: zu Laugensalz brennen
Al|ka|lo|id,
das; -(e)s, -e: organisches Alkali, Pflanzenbestandteil
Al|kan|na
(arab.-l.), die; -: Alkannin liefernde Pflanze, Färberochsenzunge
Al|kan|nin,
das; -s: roter Farbstoff aus der (falschen) Alkannawurzel
Al|ka|zar
(arab.), der; -s, -e: Palast : Zitadelle
Al|ko|hol
(arab.), der; -s, -e: Weingeist; Mz.: Kohlenwasserstoffe, in denen Wasserstoffatome durch Hydroxyl ersetzt sind, z. B. Glykole, Glyzerin ­ Alkoholblutprobe; Alkoholdelikt; Alkoholvergiftung
Al|ko|ho|lat,
das; -s, -e: (Chem.) Verbindung von Alkohol mit einem Salz
Al|ko|ho|li|ker,
der; -s, -: Trinker
Al|ko|ho|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Alkoholbereitung : Weingeistentwässerung
al|ko|ho|lisch
Ew.: Weingeist enthaltend
al|ko|ho|li|sie|ren
(..iert) tr.: entwässern : läutern: zu Weingeist entwässern
Al|ko|ho|lis|mus,
der; -: Trunksucht
Al|ko|hol|miß|brauch è Al|ko|hol|miss|brauch, der; -s: übermäßiger Alkoholverzehr

Al|ko|ran:
s. Koran
Al|ko|ven
(arab.), der; -s, -: Bettnische : fensterloser Nebenraum [arab. al qubbeh gewölbtes Gemach, Zelt]
Al|ky|le
(gr.): einwertige Kohlenwasserstoffreste, Alkoholradikale
all
Ew.: jedes; das Ganze : (aussag.) fertig, zu Ende : in Zusn. mit verstärkender Bedeutung; all(es) das; wer alles; all und jeder; alles und jedes; all die Mühe; alles Gesagte; alle die Bitten; mit all(er) seiner Kraft; Dinge aller Art; in, vor allem; alles andere; alles beliebige, mögliche, übrige; (allerlei) alles Gute (jede Menge, jede Art von Gutem); bei all(e) diesem, bei dem allem; bei, in, mit, nach, trotz, von, zu alledem; allem dem, dem allem (Dat. zu: all das); mein ein und (mein) alles è mein Ein und (mein) Alles; alle (mundartl. auch aller) drei Jahre; alle (mundartl. auch: aller) nase(n)lang, naslang: häufig; alle Tüchtigen ­ allesamt Uw.: insgesamt, alle miteinander ­ alle sein: am Ende seiner Kräfte sein; alle werden: zu Ende gehen; alle zusammen ­ allabendlich, allabends Uw.: jeden Abend; allbekannt Ew.: allen bekannt : berühmt; alldeutsch Ew.: auf Förderung des Deutschtums überall bedacht; der Alldeutsche Verband ­ alldieweil: (veralt.) weil; allebendig è alllebendig Ew.: durch und durch lebendig; Allerbarmer, der; -s, -: der sich aller erbarmt (Beiname Gottes); allgemach Uw.: allmählich; allgemein: s. allgemein; allgewaltig; Allheilmittel; allhier: (verst.) hier; allhiesig; alliebend è allliebend Ew.: alles(s) liebend; alljährlich Uw. Ew.: jedes Jahr (wiederkehrend); Allmacht: alles umfassende Macht; allmächtig Ew.; Allmächtige, der; -n: Gott; allmählich Uw. Ew.: nach und nach; allmonatlich Uw. Ew.: jeden Monat; Allmutter: Mutter von allem, Bezeichnung der Natur; allnächtlich Uw. Ew.: jede Nacht (wiederkehrend); Allradantrieb (Kraftfahrzeugw.); allrussisch Ew.: räterussisch; allseitig Ew.: nach allen Seiten gleichmäßig entwickelt; allseits Uw.: auf allen Seiten; Allsportideal: Ideal aller Sportler; Allstromgerät: elektrisches Gerät für Gleich- und Wechselstrom; allstündlich Uw. Ew.: jede Stunde (wiederkehrend); Alltag:Werktag; Alltagskleider; Alltagsleben; alltägig Ew.: jeden Tag wiederkehrend; alltäglich Ew.: jeden Tag geschehend : bekannt; Alltäglichkeit, die; -, -en: etwas Gewöhnliches; allüberall Uw. (verst.): überall; allumfassend Ew.: ringsum; Allvater: Gott; allwissend Mw. Ew.: alles wissend; Allwissenheit, die; -: das Alleswissen; Allwisserei, die; -: das angebliche Alleswissen; allwo: (verst.) wo; allwöchentlich Uw. Ew.: jede Woche (wiederkehrend); allzeit Uw.: immer; allzu s. d.; allzuhauf; allzumal: alle auf einmal; allzusammen: alle zusammen ­ allemal Uw.: jedes Mal, immer; ein für allemal è ein für alle Mal(e); allesamt Uw.: alle; allewege Uw.: überall; alleweil(e) Uw. (mundartl.): immer : jetzt; all(e)zeit Uw.: immer ­ allenfalls Uw.: im äußersten Fall : höchstens; ­ allenthalben Uw.: überall ­ aller-: mit Superl. verstärkend, z. B. allerbest; -christlichst; allererst; -größt; allerhand Ew.; allerheiligst; Allerheiligste, das; -n: heiligster, innerster Raum des jüd. Tempels : (kath. K.) die in der Monstranz aufbewahrte geweihte Hostie; allerhöchst; allerhöchstens; aufs allerhöchste è Allerhöchste; auf allerhöchsten Befehl: auf königlichen, kaiserlichen Befehl; Allerhöchstdero; -derselbe; -dieselbe; -selbst: (veralt.) Anrede von Königen und Kaisern; allerletzt; allerliebst Ew.; Allerliebste, der; die; -n, -n: sehr entzückend; allermeist; allermildest; allerwenigstens ­ aller-: in Zusn. Gen. Ez. oder Mz.: allerart: von allen möglichen Arten; allerdings Uw.: freilich; allerenden: (veralt.) überall; allerhand Ew. (unv.): von jeder Art; Allerheiligen, das; -: kath. Fest (l. XI); Allerheiligenfest; allerlei Ew. (unv.): von jeder Art; Allerlei, das; -s: Gemisch; Allermannsharnisch: eine Pflanze, Sieglauch; allerorten, -orts Uw.: überall; Allerseelen, das; -: kath. Fest (2. XI.); Allerseelentag; allerseits Uw.: auf allen Seiten; allerwärts Uw.: nach, auf allen Seiten; allerwege(n); -wegs: überall; Allerweltsfreund: einer, der mit allen Freund ist; Allerweltskerl: der es jedem recht macht; Allerweltsnarr: den keiner ernst nimmt; Allerwerteste, der; -n, -n: (scherzh.) Gesäß ­ alles: s. all
All,
das; -s: das Ganze der Welt ­ Allbegriff; Allgeist: das All umfassender Geist
All|heit,
die; -: das Allsein : die Ganzheit, Gesamtheit
all|a|bend|lich:
s. all
al|la bre|ve
(it.) [..w..]: (Mus.) beschleunigt : mit doppeltem Zeitmaß ­ Alla-breve-Takt
Al|lah
(arab.): Name Gottes bei den Mohammedanern [arab. alder und ilah von alaha anbeten; "der Anbetungswürdige"]
Al|lan|to|to|xi|kon
(gr.), das; -, ..ka: Wurstgift [gr. allas, Gen. allantos Wurst u. toxikon Gift]
all' an|ti|co
(it.): nach alter Art
al|la po|lac|ca
(it.): (Mus.) auf polnische Art
al|lar|gan|do
(it.): (Mus.) breiter, langsamer werdend
al|lar|gie|ren
(dtsch.-it.) (..iert) tr.: erweitern : breiter machen
Al|lasch,
der; -es, -e: Kümmelschnaps
All|be|griff:
s. All
all|da:
s. all
all|deutsch:
s. all
all|die|weil:
s. all
alle|ben|dig è all|le|ben|dig: s. all

Al|lee
(fr.), die; -, Alle|en: Baumgang : Lustgang ­ Herrenhäuser Allee; Kaiser-Friedrich-Allee; Johannisallee [fr. aller gehen]
Al|le|gat
(l.), das; -(e)s, -e: angeführte (Buch-)Stelle : Berufung auf ein Zitat
Al|le|ga|ti|on,
die; -, -en: Anführung eines Zitates
al|le|gie|ren
(..iert) tr.: ein Zitat anführen [l. allegare von ad- und legare absenden]
Al|le|ghe|nies
[älligänis]: nordamerik. Gebirge
Al|le|go|rie
(gr.), die; -, ..rien: Sinnbild : sinnbildliche Darstellung : Gleichnis(rede)
al|le|go|risch
Ew.: sinnbildlich
al|le|go|ri|sie|ren
(..iert) tr.: sinnbildlich darstellen; intr.: sich gleichnishaft ausdrücken [gr. allegoria von allegorein "etwas anders sagen"]
al|le|gra|men|te
(it.): (Mus.) munter, lebhaft
al|le|gret|to
(it.): (Mus,) mäßig geschwind
Al|le|gret|to,
das; -s, -s: mäßig geschwindes Tonstück
all|grez|za, con -
(it.): (Mus.) mit Munterkeit
al|le|gro
(it.): (Mus.) geschwind
Al|le|gro,
das; -s, -s: lebhaftes Tonstück
al|lein
Ew. (unv., nur aussagend): für sich : ohne Hinzukommendes : ohne Begleitung : ohne fremde Hilfe : ausschließlich : einzig ­ Alleinbesitz; alleinerziehend è allein erziehend, Alleinerziehende è allein Erziehende; Alleingang; Alleinflug; im Alleingang: ohne fremde Hilfe; Alleinhandel: Recht, eine Ware als einziger zu verkaufen; Alleinherrscher: einziger Herrscher; Alleinherrschaft; Alleinkandidatur; Alleinsein; alleinseligmachend è allein selig machend Mw. Ew.: als einzige selig machend (Kirche); Alleinsekretärin; alleinstehend è allein stehend Ew.: nur für sich stehend; Alleinstehende, auch: allein Stehende, die; -n, -n; Alleinverkauf: Alleinhandel; Alleinvertreter: einziger Vertreter
al|lei|nig
Ew.: allein (als Beifügg.)
Al|lei|nig|keit,
die; -: Ausschließlichkeit
Al|le|le
(gr.) Mz.: Erbeinheiten eines Chromosomenpaares
al|le|lu|ja:
s. hallelujah
al|le|mal:
s. all
Al|le|man|de
(fr.) [all'mangd'], die; -s, -n: altes Tonstück, Teil der Suite : deutscher Tanz [fr. allemand deutsch]
al|len|falls, al|lent|hal|ben:
s. all
Al|len|the|sis
(gr.), die; -: Erkrankung durch im Organismus befindliche Fremdkörper
Al|ler,
die; -: Nebenfluss der Weser
al|ler|art:
s. all
All|er|bar|mer:
s. all
al|ler|best:
s. all
al|ler|christ|lichst:
s. all
al|ler|dings:
s. all
al|ler|durch|lauch|tigst:
s. all
al|ler|en|den:
s. all
al|ler|erst:
s. all
Al|l|er|gie
(gr.), die; -, ..gien: übertriebene Abwehr des Körpers gegen fremde Stoffe : Überempfindlichkeit
Al|l|er|gi|ker,
der; -s, -: Patient mit allergischen Reaktionen
al|l|er|gisch
Ew.: überempfindlich [gr, allos anders und ergon Werk]
al|ler|hand:
s. all
Al|ler|hei|li|gen:
s. all
al|ler|hei|lig|s|te:
s. all
al|ler|höchst:
s. all
al|ler|lei: s. all
al|ler|letzt: s. all
al|ler|liebst: s. all
al|ler|meist: s. all
al|ler|or|ten: s. all
al|ler|orts: s. all
Al|ler|see|len:
s. all
al|ler|seits:
s. all
al|ler|wärts:
s. all
al|ler|we|ge(n):
s. all
Al|ler|welts-:
s. all
al|ler|we|nig|s|tens:
s. all
al|les:
(flekt. sächl. Form von) all
al|le|samt:
s. all
al|lez!
(fr.) [alleh]: geht! vorwärts!
al|lons
(fr.) [allong]: gehen wir! vorwärts! ­ Allons enfants de la patrie (fr.) [allong sangfang d'la patrie] (Anfang des Liedes der frz. Revolution): Vorwärts, Kinder des Vaterlandes!
al|l(e)|zeit:
s. all
All|gäu,
das; -s: Landschaft im südwestl. Bayern
all|ge|mach:
s. all
all|ge|mein
Ew.: allen gemeinsam gehörig : für alle gültig ­ im allgemeinen è im Allgemeinen: im ganzen è im Ganzen : üblicherweise; das Allgemeine und das Besondere; Allgemeine Deutsche Biographie; Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft ­ Allgemeinbefinden: Gesamtbefinden; Allgemeinbrauch; allgemeingültig è allgemein gültig Ew.: bei allen geltend; Allgemeingut; Allgemeinmedizin; allgemeinverständlich è allgemein verständlich Ew.: allen verständlich; Allgemeinwohl
All|ge|mein|heit,
die; -: alle
All|heil|mit|tel:
s. all
Al|li|anz
(fr.-dtsch), die; -, -en: Bündnis ­ Allianzmaschine: Dynamo ­ Allianzkonzern: Versicherungskonzern
al|li|ie|ren
(fr.-dtsch.) (..iert) tr., rbz.: verbinden : verbünden
Al|li|ier|te,
der; die; -n, -n: Verbündeter [fr. allier von l. alligare aus adligare anbinden]
al|lie|bend è all|lie|bend: s. all

Al|li|ga|ti|on
(l.), die; -, -en: Metallmischung : Zusatz ­ Alligationsrechnung; -regel (Math.): Mischungsrechnung
al|li|gie|ren
(l.-dtsch.) (..iert) tr.: vermischen : beimengen; vgl. Allianz
Al|li|ga|tor
(l.-span.), der; -s, ..toren: amerik. Krokodil [entstellt aus span. el lagarto die Eidechse]
al|li|ie|ren:
s. Allianz
Al|li|ier|te:
s. Allianz
Al|li|te|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Stabreim
al|li|te|rie|ren
(..iert) intr.: staben, Stabreim bilden [l. ad- hinzu und littera Buchstabe]
all|jähr|lich:
s. all
All|macht:
s. all
all|mäch|tig:
s. all
all|mäh|lich:
s. all
All|men|de,
die; -, -n: Gemeindegut
all|mo|nat|lich:
s. all
al|lo|ch|thon
gr.) Ew.: aus ortsfremden Stoffen gebildet; vgl. autochthon
Al|lod
(dtsch.-ml,), das; -(e)s, -e: Eigengut, Freigut, Erbgut
al|lo|di|al
Ew.: lehnzinsfrei ­ Allodialerbe: Erbe eines Eigengutes; Allodialgut: Erbgut
Al|lo|di|a|li|tät,
die; -: Lehnzinsfreiheit
Al|lo|di|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Verwandlung in Freigut
al|lo|di|fi|zie|ren
(..iert) tr.: in ein Freigut verwandeln
Al|lo|di|um,
das; -s, ..dien: Allod [urspr. deutsches Wort: ahd. al- gänzlich und ôd Gut, Besitz; "Ganzbesitz"; ins Lat. übernommen als allodium, von da wieder ins Deutsche gedrungen]
al|lo|ga|misch
(gr.) Ew.: von anderen Pflanzen bestäubt
Al|lo|ku|ti|on
(l.), die; -, -en: feierliche Ansprache : Papstrede ­
Al|lo|la|lie
(gr.), die; -, ..lien: krankhafte Neigung zum Falschsprechen [gr. allos anders; lalein sprechen]
Al|lon|ge
(fr.) [alongsch'], die; -, -n: Anhängsel, Verlängerung (an einem Wechsel) ­ Allongeperücke: lang herabfallende Lockenperücke [fr. long lang]
al|lons:
s. allez
Al|lo|path
(gr.), der; -en, -en: Anhänger der Allopathie
Al|lo|pa|thie
(gr.), die; -: Gegenmittel anwendendes Heilverfahren
al|lo|pa|thisch
Ew.: mit Gegenmitteln [gr. allos anders und pathos Leiden]
Al|lo|tri|a
(gr.) Mz.: fremde Dinge : Unfug
Al|lo|tri|o|pha|gie
(gr.), die; -, ..gien: das krankhafte Verlangen nach ungewöhnlichen Speisen [gr. allotrios fremd und phagein essen]
al|lo|trop
(gr.) Ew.: mehrförmig
Al|lo|tro|pie,
die; -, ..pien: (Chem.) Auftreten eines Stoffes in mehreren Formen : die verschiedenen Zustände eines Stoffes [gr. allos anders und tropos von trepein wenden]
all'ot|ta|va
(it.) [..w..]: (Mus.) in der Oktave
all right
(e.) [a°hl reit]: ganz recht
All|round|man,
der; -s, ..men: eine Person, die auf vielen Gebieten theoretisch und vor allem praktisch gut beschlagen ist
All|round|sport|ler
(e.) [a°lraund-], der; -s, -: vielseitiger Sportler, Mehrkämpfer
all|rus|sisch:
s. all
all|sei|tig:
s. all
All|se|lig|keit:
s. all
All|spice
(e.) [a°hlßpeis], das; -: "Allgewürz", Nelkenpfeffer
All|sport|i|de|al:
s. all
All|strom|ge|rät:
s. all
all|stünd|lich:
s. all
All|tag:
s. all
All|täg|lich|keit:
s. all
all|ü|ber|all:
s. all
All-Star-Band
(e.) [olstarbänd], die; -: aus Solisten bestehendes Jazzorchester
al|lu|die|ren
(..iert) intr.: auf etwas anspielen
Al|lu|si|on
(l.), die; -, -en: Anspielung
al|lu|siv, al|lu|so|risch
Ew.: anspielend, andeutend [l. ad- an und ludere spielen]
all|um|fas|send:
s. all
all' u|ni|sono
(it.): (Mus.) im Einklang, einstimmig
Al|lü|re
(fr.), die; -, -n (meist Mz.): Gangart : Benehmen : Umgangsformen [fr. aller gehen]
Al|lu|si|on:
s. alludieren
al|lu|vi|al
(l.) [..w..] Ew.: angeschwemmt ­ Alluvialboden: angeschwemmter Erdboden
Al|lu|vi|on
(l.), die; -, -en: Anschwemmung ­ Alluvionsrecht: Recht, sich angeschwemmtes Land anzueignen
Al|lu|vi|um
(l), das; -s, ..vien: Schwemmland: (Geol.) obere Schicht der Quartärformation (Holozän, Gegenwart) [l. alluere anspülen]
All|va|ter:
s. all
all|wis|send:
s. all
All|wis|sen|heit:
s. all
All|wis|se|rei:
s. all
all|wö|chent|lich:
s. all
all|zeit:
s. all
all|zu
Uw.: zu sehr ­ (vgl. Erläuterungstext) allzu groß; allzu schnell; allzu viele ­ allzu bald: zu bald; allzu früh; allzu gern; allzu lange; allzu oft; allzu sehr; allzu selten; allzu viel; aber: allzumal
allzu
Verbindungen von allzu mit Adjektiven werden behandelt wie die dritte Steiergungsform (Superlativ): am höchsten, allzu hoch; sie werden also stets getrennt geschrieben. Einzige Ausnahme: das zur Formel gewordene allzumal.
Alm,
die; -, -en: Bergtrift : Gebirgsweide ­ Alm-, Almenrausch, der; -es, -e: Alpenrose (Rhododendron)
Al|mer,
der: -s, -: Senne : Jodler
Al|me|rin,
die; -, -nen: Sennerin
Alm, Alp,
der; -(e)s: eine Art Mergel
Al|ma|gest
(arab.-gr.), der; -: arab. Name des großen griech. Werks über die Sternkunde von Ptolemäus [arab. almadschisti von gr. megiste die größte, nämlich syntaxis Sammlung]
Al|ma ma|ter auch: Al|ma

r (l.), die; - -: "nährende Mutter" : Hochschule : Ehrenname für Hochschulen
Al|ma|nach(gr.-arab.), der; -s, -e: Kalender: Jahrbuch [wahrscheinlich gr.-ägypt. almenichiaka Kalender]
Al|man|din
(l.), der; -s, -e: edler Granat [nach dem Fundort Alabanda in Karien]
Al|ma|vi|va
(span.), der; -s, -s: eine Art Mantel
Al|men|rausch, Al|mer:
s. Alm, die
Al|mo|sen
(gr.), das; -s, -: Armengabe : Wohltat ­ Almosenamt: das Armengeld verwaltende Behörde; Almosenbüchse; Almosenempfänger; Almosenpflege: Almosenamt; Almosenstock: Opferstock für Almosen
Al|mo|se|nier
(fr.-dtsch.), der; -s, -e: Almosenverteiler : ein geistlicher Würdenträger
Al|mut:
weibl. Vorname
A|loe
(gr.) [alo-e], die; -, -n: dickhäutiges Liliengewächs ­ Aloeextrakt: getrockneter Aloesaft (als Abführmittel); Aloeholz; Aloesäure: aus Aloe gewonnene, zum Färben verwandte Säure
A|lo|in,
das; -s: bitterer Stoff in der Aloe, Aloebitter
A|lo|gie
(gr.), die; -: Unvernunft : Unsinn
a|lo|gisch
Ew.: unvernünftig : vernunftwidrig
a|lo|gi|s|tisch
Ew.: unbesonnen [gr. vern. a- und s. Logik]
A|lo|in:
s. Aloe
A|lo|pe|zie
(gr.), die; -: Haarausfall [eig. Fuchsräude von alopex Fuchs]
Alp, Alp|drü|cken:
s. auch Alb
Alp, Al|pe
(Östr. nur Alpe), die; -, ..pen (meist Mz.): Bergtrift : Bergweide : (Mz.) ein mitteleurop. Gebirge ­ Alpkraut: Bittersüß; Alprauch: Erdrauch; Alprute: Drudenbusch ­ Alp(en)-fahrt; -hirt; Alp(en)horn: Holzblasinstrument der Alpenhirten; Alp(en)hütte; Alp(en)gerät: Ausrüstung zum Bergsteigen; Alp(en)wirtschaft: Sennerei ­ Alpenbärlapp; Alpenbirke; Alpengebirge; Alpengeier; Alpengipfel; Alpenglöckchen: Soldanella; Alpenglühen: rötliches Erglühen der Alpengipfel vor Aufgang und nach Untergang der Sonne (Strahlenbrechung); Alpenheide: niedriges Strauchgewächs; Alpenhirt: Senner; Alpenjäger: Gebirgsjäger; Alpenkette: (Gebirgs-) Kette der Alpen; Alpenlinse: Schmetterlingsblütler, eine Pflanze; Alpenorchis: eine Orchis; Alpenpass: über das Alpengebirge führende Passstraße; Alpenpfad; Alpenrebe: eine Pflanze; Alpenreise: Reise in die Alpen; Alpenrose: Alm(en)rausch; Alpenspitze: Bergspitze; Alpenstraße; Alpenveilchen: Knollengewächs, Cyklamen; Alpenwanderer; Alpenzug: die Alpen durchquerender Eisenbahnzug
äl|peln
(ich ..p[e]le) intr.: eine kleine Sennerei betreiben
al|pin
(l.) Ew.: die Alpen, das Hochgebirge betreffend
Al|pi|ni
(it.) Mz.: Alpenjäger
al|pi|nisch
(l.-dtsch.) Ew.: alpin
Al|pi|nis|mus,
der; -: Hochgebirgssport
Al|pi|nist,
der; -en, -en: Bergsteiger : Alpenkundiger
Al|pi|ni|s|tik,
die; -: Alpinismus
Al|pi|num
(l.), das; -s: Steingarten
Älp|ler,
der; -s, -: Alpenbewohner : Senne
älp|le|risch
Ew.: der Art eines Älplers gemäß
Al|pa|ka
(peruan.), das; -s, -s: peruanisches Gebirgsschaf
Al|pa|ka,
der; das; -s: Alpakawolle, Gewebe, Lüster
Al|pa|ka,
das; -s: Neusilber ­ Alpakasilber
Al|pa|ko,
das; -s, -s: Alpaka (Lama)
al pa|ri
(it.): zum Nennwert, vollwertig
Al|pe, al|pin:
s. Alp
Al|pha,
das; -(s), -s: der erste griech. Buchstabe : (übertr.) Anfang ­ das Alpha und das Omega: Anfang und Ende ­ Alphastrahlen: positive Ionenstrahlen radioaktiver Stoffe
Al|pha|bet,
das; (gr.) -s, -e: Buchstabenreihe, Abece : (Buchdrw.) Anzahl von 23 Druckbogen
al|pha|be|tisch
Ew.: der Reihenfolge der Buchstaben, des Abeces gemäß
al|pha|be|ti|sie|ren
(..iert) tr.: nach dem Alphabet ordnen [gr. alpha und beta, die beiden ersten Buchstaben des griech. Alphabetes]
Al|phard,
der: -: Stern in der Wasserschlange
Al|pha|strah|len:
s. Alpha
Al|phe|us,
der; -: peloponnesischer Fluss
al pi|a|ce|re
(it.) [..tschere]: nach Belieben
al|pin:
s. Alp
Al|raun,
der; -(e)s, -e; Alräunchen, -lein: Wurzelstock der Mandragora, Glücksbringer: Zauberwurzel
Al|rau|ne,
die; -, -n: Alraun
al|rau|nen-, al|räun|chen|haft
Ew.: nach Art der Alraune [ahd. al- all und got. rûna Geheimnis]
al ri|ver|so
(it): umgekehrt : entgegengesetzt
als
Uw.: (mundartl.) immer, meist, gewöhnlich [mhd. alles Gen. von all gänzlich]
als
Uw.: zur Vergleichung nach dem Kompar. : zur Gleichstellung ­ er lebt als Einsiedler: er ist ein Einsiedler : er lebt wie ein Einsiedler : er lebt in der Art eines Einsiedlers; er kam als erster è er kam als Erster ­ Bw. zeitlich zur Einleitung eines Nebensatzes mit Impf. od. Plusqu.: nachdem, sobald
als|bald
Uw.: sogleich
als|dann
Uw.: darauf
Al|se,
die; -, -n; Hering, Maifisch
al sec|co
(it.): (Malerei) auf trocknem Grund
al seg|no
(it.) [..ßenjo]: bis zum Zeichen : zum Zeichen zurück
al|so
Uw.: (verst.) so : ebenso; Bw. einen Hauptsatz anknüpfend : folglich, daher : als solches häufig alleinstehend als aufmunternder Ausruf "na -!"
al|so|bald:
(veralt. für) alsbald
al|so|fort
Uw.: so weiter
al|so|gleich
Uw.: (verst.) sogleich
Al|s|ter,
die; -: Nebenfluss der Elbe
alt
Ew. (älter, älteste): nicht jung : seit, vor längerer Zeit lebend, bestehend, gültig : das Alter, die Dauer von .. habend : erfahren : langgedient : unverändert : veraltet : verbraucht : altmodisch : ehemalig : (schmeichelnd) lieb : (verächtl.) unangenehm ­ einen Monat alt; auf meine alten Tage: in meinem Alter; alt und jung: jedermann; Alte und Junge; er ist der Ältere; an das Alte denken; die Alten: alte Leute : alte Völker; ich bin der alte è ich bin der Alte; unverändert derselbe; der altböse Feind: (veralt., dichterisch) alte, u. Ä.; beim alten è beim Alten bleiben; es beim alten lassen è es beim Alten lassen; am alten è am Alten hangen; alten Stils; Altes und Neues; etwas Altes; die alte Geschichte: die bekannte Geschichte, Angelegenheit; die Alte Geschichte: Geschichte der alten Völker; die Alte Welt: Europa, Asien, Afrika; das Alte Testament; der Alte Fritz: Friedrich II. von Preußen; Alter Herr: (stud.) ehemaliger Verbindungsstudent : (stud.) Vater; Alter Mann: (bergm.) ausgehauene Lagerstätte, Schuttfeld; Alte Land: s. d. ­ altadelig Ew.: von altem Adel; Altarm: ehemaliger Flußarm, der als stehendes Gewässer erhalten geblieben ist; altbacken Ew.: (vom Gebäck) alt, nicht frisch; Altbau; altbekannt Mw. Ew.; Alt-Berlin: das alte Berlin; altberühmt; Altbesitz; Altbier: obergäriges, gewöhnl. dunkles, v. a. im Rheinland gebrautes Bier; Altbundespräsident; Altbürgermeister: ehemaliger Bürgermeister; altdeutsch: deutscher Art früherer Zeit gemäß; altehrwürdig Ew.: durch Alter ehrwürdig; altfränkisch Ew.: altmodisch; altgedient Mw. Ew.: lange gedient habend; Altgedinge: Altenteil; Altgesell: ältester Geselle; altgewohnt Mw. Ew.: seit langem gewohnt; Altgold; altgriechisch Ew.: auf das alte Griechenland bezüglich; Altgut: Trödel; Althändler: Trödler; althergebracht Mw. Ew.: von alters her gebräuchlich; altherkömmlich Ew.: althergebracht; Altherrenmannschaft; althochdeutsch Ew.: hochdeutsch in der ältesten Zeit (Abk.: ahd.); Althochdeutsch, das; -en: die althochdeutsche Sprache; Altjahrsabend: Silvester; altjüngferlich Ew.: in der Weise einer alten Jungfer; Altkatholik: s. dort; altklug Ew.: (meist tadelnd) frühreif; Altmaterial: Lumpen : Abfall; Altmeister: Vorsteher, Ältester eines Gewerbes, erfahrener Künstler, Sportler o. Ä.; altmodisch Ew. (altmodischste): nach der alten, verflossenen Mode; Altpapiersammlung; Altphilologe: Lehrer und Forscher der alten Sprachen; Altphilologie; Altpreußen: das alte Preußen (vor 1815); Altstadt: älterer Teil der Stadt; Altstadtsanierung: Modernisierung und Auflockerung der Altstadt; Altstoffe: Altmaterial; Alttestamentler, der; -s, -: Forscher des Alten Testamentes; alttestamentlich Ew.: im Alten Testament enthalten : dem Alten Testament entsprechend; Alttier: Muttertier; Altvater: Ahn; altväterisch Ew.: altmodisch; altväterlich Ew.: ehrwürdig; Altvordern Mz.: (veralt., noch scherzh.)Vorfahren; Altwaren: gebrauchte Waren; Altwarenhändler; Altwasser, das; -s, ..wässer: früheres Hauptbett eines Stromes; Altweibergeschwätz; Altweibermühle; Altweibersommer: Spätsommertage : Sommerfäden Alt-Wien
Alt|chen,
das; -s: (als schmeichelnde Anrede) lieber Alter, liebe Alte
Al|te,
der; -n, -n: Greis : Chef : Kapitän : Vater (auch von Tieren) : Kartenspielfigur : (vertraul. Anrede) Mann : (Mz.) die alten Völker, bes. Griechen und Römer ­ der Alte vom Berge: Haupt der Assassinen ­ Altenheim; Altenpfleger(in); Altenteil, das und der: Ausgedinge
Al|te,
die; -n, -n: Greisin : Chefin : Mutter (auch von Tieren) : (vertraul. Anrede) Frau
äl|teln
(ich ..[e]le) intr.: ein wenig altern : ältlich erscheinen
Al|ter,
das; -s: Zustand des Altseins : (Lebens-)Dauer : Lebenszeit : Gesamtheit von alten Personen ­ von alters (her), vor alters, seit alters: seit alten Zeiten ­ Altersgenosse: Gleichaltriger; altersgrau Ew.: grauhaarig vor Alter; altershalber: des Alters wegen ­ Altersheim: Heim für alte Leute; altersschwach Ew.: schwach vor Alter; Altersschwäche; Altersversicherung: Versicherung für das hohe Lebensalter; Altersversorgung
äl|ter
Komp. von alt und in Zusn.: Ältermann: Vorsteher; Ältermutter: Ahne; Ältervater: Ahn
Äl|te|re,
der; -n, -n: (häufig) der ältere Sohn, Bruder
Ältere,
die; -n, -n: (häufig) die ältere Tochter, Schwester
..al|t(e)rig
Ew.: nur in Zusn., z. B. gleichaltrig
al|tern
(ich ..[e]re) intr. (haben, sein): alt werden (nur von Lebewesen); tr.: (selt.) alt machen
Al|ter|tum,
das; -s, ..tümer: die alte Zeit : aus alter Zeit stammender (Kunst-)Gegenstand ­ Altertumsforscher; -kenner; Altertumskunde: Wissenschaft von der alten Zeit und ihren Kunstwerken; Altertumswissenschaft
Al|ter|tü|me|lei,
die; -: altertümelndes Wesen
al|ter|tü|meln
(ich ..[e]le) intr.: das Wesen des Altertums nachahmen
al|ter|tüm|lich
Ew.: aus dem Altertum stammend : nach Art des Altertums
Al|ter|tüm|lich|keit,
die; -, -en: das Altertümlichsein : altertümlicher Gegenstand
Äl|tes|te,
der; -n, -n: Vorgesetzter : Kirchenältester : (häufig) ältester Sohn, Bruder
Äl|tes|te,
die; -n, -n: (häufig) älteste Tochter, Schwester
ält|lich
Ew.: ein wenig alt : dem Alter nahe
Alt-Berlin, Alt-Wien
Bei nichtamtlichen Zusätzen wird häufig ein Bindestrich gesetzt: Alt-Nürnberg, Groß-Tokio usw. Dieser Bindestrich bleibt auch bei Ableitungen erhalten: Alt-nürnbergische, Groß-Tokio Projekt usw.
Alt
(ml.-it.), der; -(e)s: zweite Frauen- oder Knabengesangsstimme; vgl. Alto ­ Altgeige: Bratsche; Altstimme
Al|tist,
der; -en, -en: Altsänger
Al|tis|tin,
die; -, -nen: Altsängerin
Al|tai:
zentralasiat. Gebirge
Al|tan
(auch Al|tan), der; -s, -e: offener Vorbau im Obergeschoss : Vorbau
Al|tar
(auch Al|tar) (l.), der; -s, ..täre; Altärchen, -lein : Opferherd : Kirchentisch : ein Sternbild ­ Altarbild: den Altar schmückendes Bild; Altardiener: Messknabe; Altarsakrament: Abendmahl; Altarstein
Al|te Land,
das; -n -(e)s: Marschlandschaft an der Unterelbe
das Alte Land, Altes Land
Adjektive und Partizipien, die Teile von geographischen Namen sind, werden großgeschrieben: das Tote Meer, der Pazifische Ozean usw. Dies gilt auch für inoffizielle Namen: der Nahe Osten usw.
Al|te|na:
Stadt in Westfalen
Al|ten|teil, Al|ter, äl|ter:
s. alt
al|te|ra|bel
(nl.) Ew.: veränderlich wandelbar
Al|te|ran|tia
Mz.: umstimmende Heilmittel
Al|te|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Gemütsbewegung : Aufregung
al|te|ra|to
(it.) (Mus.): verändert : in eine andere Tonart versetzt
al|te|rie|ren
(nl.) (..iert) tr.: verändern, aufregen [nl. alterare verändern, aufregen [nl. alterare verändern]
al|ter e|go
(l.), das; - -: anderes, zweites Ich
al|te|ra|to, al|te|rie|ren:
s. alterabel
..al|t(e)|rig:
s. alt
al|tern:
s. alt
Al|ter|nat
(nl.), das; -(e)s, -e: Abwechslung : Veränderung
Al|ter|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Abwechslung : Veränderung
al|ter|na|tiv
(nl.) Ew.: abwechselnd : wechselweise : nur zwei Möglichkeiten zulassend
Al|ter|na|ti|ve
(l.-fr.) [..w..], die; -, -n: Entscheidungswahl : Wahl zwischen zwei Möglichkeiten
al|ter|nie|ren
(..iert) intr.: wechseln, abwechseln ­ alternierendes Fieber: Wechselfieber
al|ters|schwach:
s. alt
Al|ter|tum:
s. alt
Al|tesse
(fr.) [..teß'], die; -, -n: Hoheit [it. altezza aus l. altus hoch]
äl|tes|te:
s. alt
alt|frän|kisch:
s. alt
Alt|gei|ge:
s. Alt
alt|grie|chisch:
s. alt
Al|thaea
(l.-gr.), die; -: Eibisch : Stockrose
Al|thee
(l.-gr.), die; -: Eibisch ­ Altheesaft; -salbe
Alt-Hel|las:
das alte Griechenland
alt|hoch|deutsch:
s. alt
Al|tis|t(in):
s. Alt
Alt|ka|tho|lik,
der; -en, -en: Anhänger des Altkatholizismus
alt|ka|tho|lisch
Ew.: dem Altkatholizismus anhangend
Alt|ka|tho|li|zis|mus,
der; -: Abzweigung des Katholizismus
ält|lich:
s. alt
Al|to
(it.), der; -, ..ti: Altstimme
Al|to A|di|ge
(it.) [- adidsche], das; - -: "Hochetsch", ital. Name von Südtirol
Alt|phi|lo|lo|ge:
s. alt
..alt|rig:
s. alt
Al|t|ru|is|mus
(nl.), der; -: Uneigennützigkeit : Menschenliebe
Al|t|ru|ist,
der; -en, -en: uneigennütziger Mensch
al|t|ru|is|tisch
Ew.: uneigennützig [l. alter der andere]
Alt|stim|me:
s. Alt
Alt|tier:
s. alt
Alt|va|ter:
s. alt
Alt|vor|dern:
s. alt
Alt|was|ser:
s. alt
Alt|wei|ber-:
s. alt
A|lu|del
(arab.-span.), der; -s, -s und -e
A|lu|del,
die; -, -n: kurze Tonröhre, bei der Quecksilbergewinnung verwendet
A|lu|dur,
das; -s: Aluminiumlegierung [Alu Aluminium, dur (l.) hart]
A|lu|men
(l.), das; -: Alaun
A|lu|mi|nat
(l.), das; -(e)s, -e: Tonerdeverbindung
A|lu|mi|nit,
der; -(e)s, -e: Gestein, schwefelsaure Tonerde
A|lu|mi|ni|um,
das; -s: chem. Grundstoff, Leichtmetall der Alaunerde ­ Aluminiumbronze: Mischung aus Aluminium und Kupfer; Aluminiumdruck, der; -(e)s, -e: s. Algraphie; Aluminiumoxyd: Tonerde; Aluminiumsulfat: schwefelsaure Tonerde
A|lum|na
(l.), die; -, ..nae: Internatsschülerin
A|lum|nat
(l.), das; -(e)s, -e: Schülerheim : Stift(-schule)
Alumne
(l.-dtsch.), der; -n, -n: Internatsschüler
A|lum|nus
(l.), der; -, ..nen: Alumne [l. alere ernähren]
al|ve|o|lar
(nl.) [..w..] Ew.: die Kieferzahnzellen betreffend ­ Alveolarlaut: mit der Zungenspitze am Zahnfleisch gebildeter Laut; Alveolarnerv: Kiefernerv
Al|ve|o|e
(nl.), die; -, -n: "Fach", Zahnhöhle, -zelle : Wachszelle : Lungenbläschen [l. alveus Höhlung]
Al|weg|bahn,
die; -, -en: Einschienenbahn
A|ly|ta
(gr.) Mz.: unlösbare Aufgaben : etwas Unerklärliches [gr. vern. a- und lyein lösen]
am:
an dem (Abk. auch bei Ortsnamen) ­ am 1. Januar; Köln am Rhein; am Freitag, dem (den) 15. Januar; am besten; am längsten
a|ma|bi|le
(it.): (Mus.) liebenswürdig : (Mus.) einschmeichelnd
A|ma|bi|li|tät
(l.), die; -: Liebenswürdigkeit [l. amare lieben]
A|ma|ler,
der; -s, -: Angehöriger eines ostgot. Königsgeschlechts
A|me|lun|ge,
der; -n, -n: Amaler
A|mal|gam
(arab.), das; -s, -e: eine Verbindung eines Metalls mit Quecksilber, Quickmetall : ein Mineral
A|mal|ga|ma|ti|on
(arab.-l.), die; -, -en: das Verbinden der Metalle mit Quecksilber, Verquickung
a|mal|ga|mie|ren
(..iert) tr.: mit Quecksilber verbinden, verquicken ­ Amalgamierwerk: Anstalt, in der Metalle aus Erzen durch Amalgamieren gewonnen werden
A|ma|rant
(gr.), der; -(e)s, -e: eine Pflanze, Gartenfuchsschwanz ­ Amarantholz: dunkelrotes westind. Holz
A|ma|rel|le
(nl.), die; -, -n: Sauerkirsche : krautartiges Gewächs in Schweden [ml. amarellum von amarus bitter]
A|ma|rin
(l.), das; -s: Mandelbitterstoff [l. amarus bitter]
A|ma|ru|schlan|ge,
die; -, -n: in Peru als Gottheit verehrte Schlange
A|ma|ryl,
der; -s, -e: künstlicher, hellgrüner Stein, Saphir
A|ma|ryl|lis
(gr.), die; -, ..len: Narzissenlilie, Jakobslilie
a|mas|sieren
(fr.) (..iert) tr.: aufhäufen [fr. masse Masse]
A|ma|teur
(fr.) [amatöhr], der; -s, -e: Liebhaber : Nichtfachmann, Bastler ­ Amateurboxer; Amateurphotograph è Amateurfotograf
A|ma|thie
(gr.), die; -: Unwissenheit
A|ma|ti:
(Fn.) ital. Geigenbauer ­ Amatigeige
A|mau|ro|se
(gr.), die; -: "Verdunkelung", schwarzer Star [gr. amauros dunkel]
A|mau|se
(fr.-mhd.), die; -, -n: Edelsteinnachahmung, farbige Glaspaste
A|ma|zo|nas:
nördlichster Staat Brasiliens : größter Strom Südamerikas
A|ma|zo|ne
(gr.-l.), die; -, -n: "Brustlose", Angehörige eines sagenhaften kriegerischen Frauenvolkes [gr. Amazon von vern. a- und mazos w. Brust] : Turniereiterin
Am|bas|sade
(fr.) [angbassahd'], die; -, -n: Gesandtschaft
Am|bas|sa|deur
(fr.) [angbassadöhr], der; -s, -e: Gesandter [auf ahd. ambaht Amt zurückgehend]
Am|be
(l.), die; -, -n: Doppeltreffer im Lotto [l. ambo beide]
Am|ber
(arab.), der; -s, -(n): wohlriechende Ausscheidung des Pottwals, Duftstoff
Am|bra,
der; das; -s, -s; die; -, -s: Amber
Am|brie|ren
(..iert) tr.: mit Ambra räuchern
Am|berg:
Stadt in der Oberpfalz
Am|bi|dex|ter
(spätl.-gr.), der; -s, -: einer, der in beiden Händen die gleiche Gewandtheit hat
Am|bi|dex|te|ri|tät,
die; -: gleiche Gewandtheit beider Hände [Nachbildung von gr. amphidexios beiderseits rechts]
Am|bi|ent
(l.), der; -en, -en: Amtsbewerber
Am|bi|ti|on,
die; -, -en: "Amtsbewerbung", Ehrgeiz
am|bi|ti|o|nie|ren
(..iert) tr.: aus Ehrgeiz erstreben
am|bi|ti|ös
Ew. (..öseste): ehrgeizig [l. ambire eig. umhergehen; sich umhergehend bewerben]
am|bi|va|lent
(l.): doppelwertig
Am|bi|va|lenz,
die; -, -en: Doppelwertigkeit : Doppeltgerichtetheit, psycholog. Begriff für einander entgegengesetzte Gefühle (Liebe - Hass)
Am|bo, Am|bon
(gr.), der; -s, -en: erhöhter Platz : Bühne : Pult
Am|bo|no|klast,
der; -en -en: "Pultzerbrecher" : Feinde der Kirchenmusik [gr. ambainein hinaufsteigen]
Am|boß è Am|boss, der; -es, -e: eiserner Block zum Schmieden : mittleres der drei Gehörknöchelchen : Teil des Zündhütchens

Am|bra, am|brie|ren:
s. Amber
Am|bro|sia
(gr.), die; -: Götterspeise : Salböl der Unsterblichen
am|bro|si|a|nisch
Ew.: nach Ambrosius benannt ­ der Ambrosianische Lobgesang: Te Deum laudamus: das Tedeum
am|bro|sisch
Ew.: göttlich : himmlisch [gr. ambrosios unsterblich]
am|bu|lant
Ew.: wandernd : umherziehend ­ ambulantes Gewerbe: Wandergewerbe; ambulante Behandlung: Sprechstundenbehandlung
Am|bu|lanz,
die; -, -en: Verbandstelle : Krankenwagen : Feldlazarett
am|bu|la|to|risch
Ew.: umherziehend : ambulant
Am|bu|la|to|ri|um,
das; -s, -ien: Behandlungsraum [l. ambulare hin und her gehen]
A|mei|se,
die; -, -n; Ameischen, -lein: ein Kerbtier : ein emsiger Mensch ­ Ameisenbad: aus Ameisenhaufen bereitetes Bad; Ameisenbär: ein ameisenfressendes Tier; Ameisenfresser: Ameisenbär; Ameisenhaufen: von Ameisen gebauter Haufen; Ameisenigel: ameisenfressender Igel; Ameisenjungfer: ein Kerbtier; Ameisenlöwe: ein Kerbtier, Larve der Ameisenjungfer; Ameisensäure: von den Ameisen abgesonderte Säure
a|mei|seln
(ich ..[e]le) intr.: sich emsig hin- und herbewegen, wimmeln
a|mei|sen|haft
Ew.: nach Art der Ameisen : wimmelnd : emsig
A|me|li|o|ra|ti|on
(fr.-l.), die; -, -en: Verbesserung
a|me|li|o|rie|ren
(..iert) tr.: veredeln [fr. améliorer von l. melior besser]
A|mel|korn,
das; -(e)s: Dinkel
A|mel|mehl,
das; -s: Mehl des Amelkorns [ahd. amar, mhd. amer Sommerdinkel]
a|men
(hebr.): es geschehe!, wahrhaftig!, als Gebetsschluss ­ zu etwas ja und amen sagen auch: zu etwas Ja und Amen sagen: seine Zustimmung geben
A|men,
das, -s, -: Zustimmung
A|men|de|ment
(fr.) [amangd' mang], das; -s, -s: Änderungsantrag zu einem Gesetzesvorschlag : Zusatzantrag
a|men|die|ren
(..iert) tr.: verbessern : abändern [fr. amender von l. amendare verbessern]
A|me|nor|rhoe è A|me|nor|rhö auch
A|me|nor|rhöe (gr.), die; -; Ausbleiben der Monatsblutung [gr. vern. a- und men Monat]
Amenorrhö
Mediziner und Sprachwissenschaftler haben sich darauf verständigt, die Schreibweise auf oe zugunsten der mit ö, fachsprachlich auch mit öe, aufzugeben.
A|me|ri|caine
(e.) [-kehn], das; -s, -s: Mannschafts-Radrennen über mehrere Stunden
A|me|ri|ka:
Erdteil
A|me|ri|ka|ner,
der; -s, -: Bewohner von Amerika : ein Gebäck
a|me|ri|ka|ni|sie|ren
(..iert) tr.: amerikanisch machen
A|me|ri|ka|nis|mus,
der; -, ..men: Eigenart des amerikan. Englisch : amerikan. Lebensart
A|me|ri|ka|nis|men
Mz.: amerikan. Redewendungen, Spracheigenheiten
A|me|ri|ka|nis|tik,
die; -: Amerikakunde
a me|tà
(it.): zur Hälfte : auf gleichen Gewinn und Verlust ­ Ametageschäft: (kfm.) gemeinsames Geschäft
a|me|tho|disch
Ew.: lehr-, kunstwidrig : ohne Grundsätze; vgl. Methode
A|me|thyst
(gr.), der; -(e)s, -e: ein Schmuckedelstein [gr. vern. a- und methyein trunken sein; der Amethyst wurde früher als Schutzmittel gegen Trunkenheit angesehen]
A|me|t|rie
(gr.), die; -, ..trien: Ungleichmäßigkeit : Abweichung vom Ebenmaß
a|me|t|risch
Ew.: ungleichmäßig [gr. vern. a- und metron Maß]
A|meu|ble|ment
(fr.) [amöbl'mang], das; -s, -s: Zimmereinrichtung; vgl. Möbel
Am|ha|ra:
abessin. Landschaft
am|ha|risch
Ew.
Am|ha|risch,
das; -: amtl. abessin. Sprache
A|mi
(fr.), der; -, -s: Freund : Liebhaber
A|mi,
der; -s, -s: (volkst.) Kurzwort für Amerikaner
A|mi|ant
(gr.), der; -(e)s, -en; feinfaseriger Asbest [gr. amiantos unbefleckt]
A|mi|ne
Mz.: Ammoniakderivate
A|mi|no|plas|te
Mz.: härtbare Kunstharze
A|mi|no|säu|ren
Mz.: organische Säuren, in denen ein Wasserstoffatom durch die Aminogruppe NH2 ersetzt ist
A|mi|to|se
(gr.), die; -: unmittelbare Zellkernteilung
Am|mann,
der; -s, ..männer: (schweiz.) Amtmann
Am|me,
die; -, -n: Dienerin, die ein Kind säugt : Kinderwärterin : (übertr.) Mutter, Nährerin ­ Ammenmärchen; Ammenmilch
Am|mer,
die; -, -n: Vogel : Sauerkirsche
Am|mer, Am|per,
die; -: Nebenfluss der Isar
Am|mer|ling:
s. Ammer (Vogel)
Am|mon
(hebr.): "der Getreue" : Beiname des libyschen Jupiter ­ Ammonshorn: wie ein Widderhorn gewundene Versteinerung
Am|mo|nit,
der; -en, -en: Ammonshorn [der libysche Jupiter wurde mit einem Widderkopf dargestellt]
Am|mo|ni|ak
(gr.), das; -s: gasförmige Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff ­ Ammoniakalaun: mit schwefelsaurem Ammonium vermischtes Alaun; Ammoniakbase: chem. Verbindung mit Ammoniak als Base; Ammoniakgummi: pers. Gummiharz; Ammoniakpflanze: eine pers. Doldenpflanze; Ammoniaksalz: Salz, das durch Verbindung des Ammoniaks mit Säuren entsteht; Ammoniaksoda: kohlensaures Ammoniak
am|mo|ni|a|ka|lisch
Ew.: Ammoniak enthaltend
Am|mo|ni|ä|mie
(gr.), die; -: Blutvergiftung durch Ammoniak
Am|mo|ni|um,
das; -s: chem. Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff ­ Ammoniumbromid: Verbindung von Ammonium und Bromwasserstoff; Ammoniumchlorid: Salmiak; Ammoniumjodid: Verbindung von Ammonium und Jodwasserstoffsäure
Am|mo|nit:
s. Ammon
Am|mo|ni|um:
s. Ammoniak
Am|mons|horn:
s. Ammon
Am|ne|sie
(gr.), die; -, ..sien: Gedächtnisschwund [gr. vern. a- und mnesis Erinnerung]
Am|nes|tie
(gr.), die; -, ..stien: Straferlass : Begnadigung
am|nes|tie|ren
(..iert) tr.: begnadigen [gr. amnesteia von amnestos uneingedenk; vgl. Amnesie]
Am|ni|on
(gr.), das; -s: Embryonalhülle ­ Amnionwasser: Fruchtwasser
A|mö|be
(gr.), die; -, -n: Wechseltierchen, Urtierchen
A|mok
(auch A|mok) (malay.), das; -s: Rauschzustand, verbunden mit hemmungsloser Mordlust ­ nur in: Amoklaufen, das; -s; Amokläufer, der; -s, -: blindwütig dahinrasender Mörder [malay. a- moq zur Raserei erregt]
a-Moll:
s. a
A|mom
(gr.), das; -s, -e: trop. Ingwergewächs
A|mor
(l.), der; -s: römischer Liebesgott : Darstellung des Liebesgottes
a|mo|re, con -
(it.): mit Liebe, mit Lust
A|mo|ret|te
(l.-fr.), die; -, -n: kleiner Liebesgott : Putte
a|mo|ro|so
(it.): (Mus.) liebevoll; vgl. amabile
a|mo|ra|lisch
(l.) Ew.: sittenwidrig : unsittlich
A|mo|ra|lis|mus,
der; -: Ablehnung der Moral
A|mo|ra|li|tät,
die; -: sittenwidrige Lebensführung
A|morce
(fr.) [amorß'], die; -, -n: Lockspeise : Köder : Zündblatt : (Baukst.) Verzahnung
a|mor|cie|ren
(..iert) tr.: ködern : anfeuern
A|mo|ret|te:
s. Amor
A|mor|phie
(gr.), die; -, ..phien: Gestaltlosigkeit : Unform
a|morph, a|mor|phisch
Ew.: gestaltlos : nicht kristallinisch
A|mor|phis|mus,
der; -, ..men: Gestaltlosigkeit [gr. vern. a- und morphe Gestalt]
A|mor|ti|sa|ti|on
(l.-fr.), die; -, -en: allmähliche Schuldentilgung : Ungültigkeitserklärung von Wertpapieren
a|mor|ti|sie|ren
(nl.) (..iert) tr.: abzahlend tilgen : für ungültig erklären [fr. mort Tod; eig. abtöten]
A|mour
(fr.) [amuhr], die; -, -en: Liebe : (Mz.) Liebschaft
a|mou|rös
(..mu..) Ew. (..öseste): liebreizend : verliebt : die Liebschaft betreffend
Am|pel
(l.), die; -, -n: Verkehrssignal : Hängelampe : Hängevase
Am|per:
s. Ammer
Am|père
(fr.) [angpähr]: Fn.: Physiker
Am|pere,
das; -(s), -: Einheit der elektr. Stromstärke; Abk.: A ­ Amperemeter: Stromstärkemesser; Amperestunde: eine Elektrizitätsmenge
Amp|fer,
der; -s: Gattung der Knöterichgewächse
Am|phi|bie
(gr.), die; -, -n: Lurch, Landwassertier
am|phi|bisch
Ew.: doppellebig : auf dem Lande und im Wasser lebend
Am|phi|bi|um
(gr.-l.), das; -s, ..bien: Amphibie [gr. amphi- beiderseits, zweifach und bios Leben]
Am|phi|bol
(gr.), der; -s, -e: Hornblende
Am|phi|bo|lie
(gr.), die; -, ..lien: Zweideutigkeit : Doppelsinn
am|phi|bo|lisch
Ew.: zweideutig : doppelsinnig [gr. amphibolos zweideutig]
Am|phi|brach
(gr.), der; -s, -en; Am|phi|bra|chys, der; -, -: ein Versfuß [gr. amphi- beiderseits und brachys kurz]
Am|phi|go|nie
(gr.), die; -, -n: zweigeschlechtliche Fortpflanzung
Am|phi|gu|rie
(gr.), die; -, ..rien: verworrenes Gerede, Kauderwelsch
am|phi|gu|risch
Ew.: verworren [gr. amphi- herum und gyros Kreis: sich im Kreise herumdrehend]
Am|phik|ty|o|ne
(gr.), der; -n, -n: "Umwohner", Angehöriger eines gr. Staatenbundes
Am|phik|tyo|nie,
die; -, ..nien: gr. Staatenbund
Am|phi|ma|cer
(gr.), der; -s, -: ein Versfuß [gr. amphi- beiderseits und makros lang]
Am|phi|mi|xis
(gr.) die; -: Vermischung der Vererbungsstoffe bei der Befruchtung
Am|phi|the|a|ter
(gr.), das; -s, -: halbrunder Schauplatz mit stufenweise aufsteigenden Sitzen
am|phi|the|a|t|ra|lisch
Ew.: in der Art eines Amphitheaters [gr. amphi- herum]
amphitheatralisch
Die Wortrennung erfolgt nach Sprechsilben, wobei die Herkunft des Wortes in den Hintergrund tritt: the-at-ra-lisch, Pä-da-go-gik usw. Hierbei dürfen auch einzelne Vokale abgetrennt werden: A-nar-chie usw. Es ist jedoch auch möglich nach der alten Regelung zu trennen, die den Silben der Herkunftssprache entspricht: thea-tra-li-scher, Päd-ago-ge, An-archie usw.
Am|phi|tri|te
(gr.): "die Ringsumrauschte", eine Meeresgöttin
Am|phi|try|on
(gr.) m. En.: Gemahl der Alkmene : (übertr.) ein Hahnrei
Am|pho|ra, Am|pho|re
(gr.), die; -, ..phoren: zweihenkliger Krug
am|pho|ter
(gr.) Ew.: doppelten Wesens : (Chem.) indifferent, weder basisch noch sauer
Am|p|li|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Erweiterung, ausführlichere Darlegung
am|p|li|fi|zie|ren
(..iert) tr.: erweitern : weiter ausführen
Am|p|li|tu|de
(l.-fr.), die; -, -n: Bogenweite : Schwingungsausschlag : größte Stromstärke in einer halben Periode [l. amplus weit]
Am|pul|le
(l.), die; -, -n: bauchiges Gefäß mit dünnem Hals für Salböl oder Messwein : Zugeschmolzenes Glasröhrchen für keimfreie Arzneilösung [l. ampla weit und bulla Kapsel]
Am|pu|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Gliedabtrennung
am|pu|tie|ren
(..iert) tr.: (Glieder) abtrennen, abnehmen
Am|rum:
nordfries. Insel
Am|sel,
die; -, -n: eine Vogelgattung
Ams|ter|dam:
niederländ. Hauptstadt
Ams|ter|da|mer,
der; -s, -: Einwohner Amsterdams
Amt,
das; -(e)s, Ämter: Wirkungskreis : Dienstbereich : öffentliche Rechts-, Verwaltungsstelle : Verwaltungsbehörde : Verwaltungsbezirk : (kirchl.) gottesdienstl. Handlung : (kath. K.) Messe : (niederd.) Handwerksinnung ­ von Amts wegen: amtlich; seines Amtes walten; ein Amt ausüben ­ Amtmann, der; -(e)s, ..männer und ..leute: Vorgesetzter eines landesherrlichen Amtes : höherer Beamter : (mundartl.) Gerichtsdiener : (niederd.) Handwerksmeister; Amtmannschaft: Würde und Dienstbereich eines Amtmannes; Amtsalter: Dienstalter; Amtsbefugnis: durch ein Amt gegebene Befugnis; Amtsblatt: Zeitung mit amtlichen Nachrichten; Amtsbote; Amtsbruder: im selben Amte Tätiger; Amtscharakter; Amtsdiener; Amtsenthebung: Entlassung aus dem Amt; Amtsehre; -eid; Amtsgeheimnis; amtsgemäß Ew.; Amtsgenosse; Amtsgericht; -gerichtsrat; Amtsgewalt; amtshalber Uw.: von Amts wegen, aus Amtsbefugnis; Amtshauptmann; Amtshaus: Haus einer Behörde; Amtsmiene: feierlicher, diensteifriger Ausdruck; Amtsmißbrauch è Amtsmissbrauch: Missbrauch amtlicher Gewalt; amtsmüde Ew.: dienstmüde; Amtspflicht; Amtsrichter (s. Amtsgericht); Amtsschimmel: Formkrämerei, langsame Erledigung, Schlendrian [-schimmel aus l. simile ähnlich]; Amtsschreiber; Amtssiegel; Amtsstube; -tracht; Amtsunterschlagung: unter Missbrauch amtlicher Vollmachten begangene Unterschlagung; Amtsverwalter; -verweser; Amtsweg: der vorgeschriebene Weg für amtliche Schriftstücke; Amtswohnung: Dienstwohnung eines Beamten
Am|tei,
die; -, -en: Amtsraum : Amtsbezirk
amt|lich
Ew.: zum Amt gehörig : behördlich : offiziell, von Amts wegen geschehend
A|mu|lett
(arab.-l.), das; -(e)s, -e: Abwehr-, Zauberschutzmittel
A|mur,
der; -s: ostasiat. Fluss
a|mü|sant
(fr.) Ew.: unterhaltend : ergötzlich
A|mü|se|ment
(fr.) [..mang], das; -s, -s: Zeitvertreib : Belustigung
a|mü|sie|ren
(..iert) tr., rbz.: unterhalten : vergnügen [afr. muser müßig sein, zu dtsch. Muße]
a|mu|sisch
Ew.: ohne Kunstsinn : undichterisch [gr. vern. a- und Musa Muse]
A|myg|da|lin
(gr.), das; -s: Mandelbitterstoff
A|myl|a|ze|tat
(gr.-l.), das; -(e)s: Essigsäure-Amyläther, ein Brennstoff ­ Amylazetatlampe
A|my|len,
das; -: Flüssigkeit von einschläfernder Wirkung
A|my|lo|id,
das; -(e)s, -e: stärkemehlhaltige chem. Verbindung
A|my|lon,
das; -s: Stärkemehl
an
Vw. mit Dat. (wo? hängt an der Wand) und Akk. (wohin? hänge es an die Wand): etwas berührend : nahe ­ Uw.: nahe : berührend (Gegs. ab) : hinan ­ es ist an dem: es verhält sich so; an und für sich: für sich selbst betrachtet
an|bei
Uw.: hierbei : nebenbei
A|na|bap|tis|mus
(gr.), der; -: Wiedertäuferlehre
A|na|bap|tist,
der; -en, -en: Wiedertäufer
a|na|bap|tis|tisch
Ew.: wiedertäuferisch : vgl. Baptist
A|na|ba|sis,
die; -: "Hinaufmarsch", Kriegszug nach dem Binnenland : bes. Feldzug des jüngeren Cyrus gegen seinen Bruder : Xenophons Bericht über diesen Feldzug
A|na|bat,
der; -en, -en: Wagenstreiter
a|na|ba|tisch
Ew.: täglich wiederkehrend, anhaltend (Fieber)
A|na|chro|nis|mus
(gr.), der; -, ..men: Zeitwidrigkeit : Zeitverwechslung : Unzeitgemäßheit
a|na|chro|nis|tisch
Ew.: zeitwidrig [gr. anachronizein in eine andere Zeit versetzen; chronos Zeit]
A|na|dy|o|me|ne
(gr.): "die (aus dem Meer) Aufgetauchte", Beiname der Venus [gr. andymai auftauchen]
An|ae|ro|bi|en
(gr.) Mz.: Sauerstoff fliehende, ohne Sauerstoff lebende Keime
an|ae|rob
(Ew.): sauerstofflos
A|na|gramm
(gr.), das; -s, -e: Buchstabenversetzung (Rätsel) [gr. anagraphein umschreiben]
A|na|ko|luth
(gr.), das; -(e)s, -e: (Sprachl.) Folgewidrigkeit der Satzfügung
a|na|ko|lu|thisch
Ew.: folgewidrig : unzusammenhängend [gr. vern. an- und akoluthein folgen]
A|na|kon|da,
die; -, -s: Riesenschlange
A|na|kre|on:
griech. Dichter
A|na|kre|on|tik,
die; -: Dichtung des naiven heiteren Lebensgenusses
A|na|kre|on|ti|ker,
der; -s, -: Nachahmer Anakreons
a|na|kre|on|tisch
Ew.: nach Art Anakreons : nach Anakreon benannt
a|nal
(l.) Ew.: auf den After bezüglich [l. anus After]
A|na|lek|ten
(gr.) Mz.: Auszüge : vermischte Schriften [gr. analegein sammeln]
A|na|lep|sis
(gr.), die; -; Erholung, Wiederherstellung
A|na|lep|ti|kon,
das; -s, ..ka: Stärkungsmittel
a|na|lep|tisch
Ew.: stärkend [gr. analambanein auffrischen]
A|n|al|gen
(gr.), das; -s, -e: schmerzstillendes Mittel
A|n|al|ge|sie,
die; -: Unempfindlichkeit gegen Schmerz [gr. vern. an- und algos Schmerz]
a|na|log
(gr.) Ew.: "vernunftgemäß", ähnlich
A|na|lo|gie,
die; -, ..gien: Ähnlichkeit : Gleichartigkeit : Übereinstimmen von Merkmalen ­ Analogieschluß è Analogieschluss
a|na|lo|gi|sie|ren
(..iert) tr.: verähnlichen : vergleichen
A|na|lo|gis|mus,
der; -, ..men: Schlussfolgerung aus der Ähnlichkeit
A|na|lo|gon,
das; -, ..ga: etwas Ähnliches : Seitenstück : Ähnlichkeitsregel [gr. analogos von logos Vernunft]
An|al|pha|bet
(gr.), der; -en, -en: des Lesens und Schreibens Unkundiger
An|al|pha|be|ten|tum,
das; -s: das Vorhandensein von Analphabeten
A|na|ly|sand,
der; -en, -en: der psychoanalytisch zu untersuchende [zu analysierende] Patient
A|na|ly|se
(gr.), die; -, -n: Zerlegung : gedankliche Zergliederung, Auflösung ­ Analysenwaage
a|na|ly|sie|ren
(..iert) tr.: auflösen : zerlegen : gedanklich zergliedern
A|na|ly|sis,
die; -: Analyse : Zergliederung : Aufgliederung
A|na|ly|tik,
die; -: Zerlegungslehre, elementare Logik
A|na|ly|ti|ker,
der; -s, -: "Zerleger", Wissenschaftler der Analyse, der Begriffszergliederung
a|na|ly|tisch
Ew.: zerlegend : entwickelnd : (Log.) vom Zusammengesetzten zum Einfachen rückschreitend [gr. analyein auflösen]
A|n|ä|mie
(gr.), die; -: Blutarmut
a|n|ä|misch
Ew.: blutarm [gr. vern. an- und haima Blut]
A|na|m|ne|se
(gr.), die; -, -n: Rückerinnerung : (Med.) Vorgeschichte einer Krankheit
a|na|m|nes|tisch
Ew.: auf die Erinnerung bezüglich : gedächtnisstärkend : rückdeutend [gr. anamimneskein wiedererinnern]
a|na|mor|ph(isch)
(gr.) Ew.: verbildet : verzerrt
A|na|mor|pho|se,
die; -, -n: Verbildung : Gestaltwandel : Zerrbild
a|na|mor|pho|tisch
Ew.: anamorph; vgl. Morph..
A|na|nas
(bras.), die; -, - und ..nasse: eine südamerikanische Pflanze : ihre Frucht ­ Ananaserdbeere; Ananasfaser; -hanf; -torte
A|na|päst
(gr.), der; -(e)s, -e: dreisilbiger Versfuß (kurz, kurz lang)
a|na|päs|tisch
Ew.: in Anapästen
A|na|pher
(gr.), die; -, -n: (Redekst.) Wiederholung des Anfangswortes : (Astron.) Aufsteigen der Himmelskörper
A|na|pho|ra
(gr.-l.), die; -, ..rä: Anapher
a|na|pho|risch
Ew.: mit Wiederholung der Anfangswörter [gr. anapherein heraufholen]
A|na|pho|ra:
s. Anapher
An|aph|ro|di|si|a|kum
(gr.), das; -s, ..ka: den Geschlechtstrieb hemmendes Mittel
A|n|ar|chie
(gr.), die; -, ..chien: Gesetzlosigkeit : gesetzloser Zustand
a|n|ar|chisch
Ew.: gesetzlos
A|n|ar|chis|mus,
der; -: Lehre, die für den Einzelnen uneingeschränkte Freiheit fordert : Staatsauflösung, -zerrüttung
A|n|ar|chist,
der; -en, -en: Umstürzler : Staatsfeind [gr. vern. an- und arche Herrschaft]
A|n|äs|the|sie
(gr.), die; -: Unempfindlichkeit
a|n|äs|the|sie|ren
(..iert) tr.: unempfindlich machen : betäuben
A|n|äs|the|ti|kum
(gr.-l.), das; -s, ..ka: unempfindlich machendes Mittel
a|n|äs|the|tisch
Ew.: unempfindlich machend, abstumpfend [gr. vern. an- und aisthesis Empfindung]
A|n|as|tig|mat
(gr.), das; -(e)s, -e: (Phot.) vollscharfe Linse
a|n|as|tig|ma|tisch
Ew.: vollscharf : (Med.) vollscharfsichtig [gr. stigma Stich, Punkt]
A|na|s|to|mo|se
(gr.), die; -, -n: Verbindung zweier Lymph- oder Blutgefäße durch ein drittes
A|na|s|tro|phe
(gr.), die; -, -en: Wortversetzung [gr. anastrephein umwenden]
A|na|them
(gr.), das; -s, -e; A|na|the|ma, das; -s, -s und ..themata : "Aufgestelltes" : Weihgeschenk : Kirchenbann : Bannformel der kath. Kirche gegen Ketzer
a|na|the|ma|ti|sie|ren
(..iert) tr.: verfluchen : verbannen
A|na|the|ma|ti|sie|rung,
die; -, -en: Bannung [gr. anatithenai aufstellen]
a|na|ti|o|nal
Ew.: nicht national (gesinnt)
A|na|to|li|en:
asiat. Teil der Türkei
a|na|to|lisch
A|na|tom
(gr.), der; -en, -en: (Med.) Zergliederer : Lehrer der Anatomie
A|na|to|mie,
die; -, ..mien: (Med.) Zergliederungslehre, -kunst (vom Körper der Lebewesen) : Forschungsanstalt für die Anatomie
a|na|to|mie|ren
(..iert) tr.: zergliedern
A|na|to|mi|ker,
der; -s, -: Anatom
a|na|to|misch
Ew.: zergliedernd : die Anatomie betreffend [gr. anatemnein zerschneiden]
A|na|to|zis|mus
(gr.), der; -, ..men: Zinsenverzinsung
a|na|to|zis|tisch
Ew.: zinsenverzinsend [gr. ana- tokizein wiederverzinsen]
A|na|xa|go|ras:
altgriech. Philosoph
an|bah|nen
tr.: (übertr.) in Gang bringen : vorbereiten
An|bah|nung,
die; -, -en: das Anbahnen
an|bän|deln
(ich bänd[e]le an) intr.: (mit jemand -) anknüpfen, sich an jemand heranmachen
An|bän|d(e)|lung,
die; -, -en: das Anbändeln
An|bau,
der; -(e)s, -e: die Bearbeitung des Ackers
An|bau|flä|che
An|bau,
der; -(e)s, -ten: das Hinzugebaute : Nebengebäude : (mundartl.) angeschwemmtes Land ­ Anbauküche; -möbel
an|bau|en
tr.: urbar machen : an etwas heran bauen : hinzubauen : (mundartl.) anschwemmen; rbz.: sich ansiedeln
an|bau|fä|hig
Ew.: zum Anbau geeignet
An|bau|er,
der; -s, -: Siedler
An|be|ginn,
der; -(e)s: (selt.) erster Anfang; fast nur in der Wendung: von Anbeginn (an): seit Anfang der Welt, von Ewigkeit her
an|be|hal|ten
tr.: nicht ausziehen
an|bei:
s. an
an|bei|ßen
tr.: in etwas beißen; rbz.: sich durch Beißen anhängen; intr.: zu essen anfangen (vgl. Imbiss) : (von Fischen) an die Angel beißen : (übertr.) herangehen an etwas : sich verleiten lassen
Anbiß è Anbiss
der; -es, -e: das Anbeißen : das Angebissene : Köder
Anbiss
Folgt das ß einem kurzen Vokal, so wird es zu ss: Anbiss, Fluss, Hass, Messdiener usw. Steht das ß aber nach Diphthong (au, äu, ai, ei, eu, oi) oder langem Vokal, bleibt es erhalten: heißen, Muße usw.
an|be|lan|gen
unp., tr.: betreffen; fast nur in der Wendung: was mich (dich usw.) anbelangt
an|bel|len
tr.: bellend anfahren : intr.: anfangen zu bellen : bellend ankommen
an|be|rau|men
(ich beraume an, anberaumt, anzuberaumen) tr.: eine Zeit festlegen für etwas
An|be|rau|mung,
die; -: das Anberaumen
an|be|ten
tr.: betend verehren : zu einem beten ­ Angebetete, die; -n, -n: Geliebte
Anbeter,
der; -s, -: Anbetender
Anbetung,
die; -: das Anbeten : Verehrung ­ anbetungswert, anbetungswürdig
An|be|tracht,
der; -(e)s: betrachtende Erwägung: nur bei: in Anbetracht (mit Gen.): im Hinblick auf (mit Akk.)
An|be|treff,
der; -s: das Anbetreffen; nur bei: in Anbetreff: betreffs
an|be|tref|fen
unp., tr.: betreffen, angehen ­ was dich anbetrifft
An|bet|te|lei,
die; -, -en: vieles Anbetteln
an|bet|teln
(ich bett[e]le an) tr.: bettelnd anreden
an|bie|dern
rbz. (ich bied[e]re mich an): sich (in biederer Art) an jemand heranmachen
An|bie|de|rung,
die; -, -en: das Sichanbiedern
an|bie|ten
tr.: hinhalten zum Nehmen oder Zurückweisen : vorschlagen : als Gabe erklären : zum Kaufe bereitstellen; intr., tr.: ein erstes Gebot auf etwas zu Kaufendes machen
An|ge|bot,
das; -(e)s, -e: das Anbieten : das Angebotene
an|bin|den
tr.: bindend befestigen an etwas : (übertr.) anknüpfen ­ kurz angebunden sein: abweisend, schroff sein
An|biß è An|biss: s. anbeißen

an|bla|sen
tr.: blasend berühren: (Feuer -) durch Blasen anfachen : (übertr.) anfahren, anschnauzen
An|blick,
der; -(e)s, -e: das Beschauen : das Angeschaute
an|bli|cken
tr.: ansehen
an|blin|ken
tr.: blinkend anstrahlen : (zuw.) blinkend ansehen
an|blin|zeln
(ich blinz[e]le an) tr.: blinzelnd ansehen
an|blit|zen
tr.: blitzend anstrahlen : blitzend ansehen
an|boh|ren
tr.: zu bohren anfangen : bohrend öffnen : (übertr.) anpumpen : (übertr.) (einen -) versuchend bearbeiten
an|bor|gen
tr.: anpumpen
an|bras|sen
tr.: (seem.) die Segel durch Anziehen der Brassen nach dem Winde richten
an|bra|ten
tr.: vorbereitend braten : leicht braten lassen
an|bre|chen
tr.: von etwas das erste Stück wegnehmen : eröffnen : brechend knicken; intr. (sein): anfangen zu erscheinen : beginnen
An|bruch,
der; -(e)s, ..brüche: das Anbrechen : Beginn : das erste Abgebrochene : Bruchfläche : die Erstlinge von etwas : das erste Erscheinen : das Fündigmachen von Erzen : entblößtes Erz : Fäulnis
an|brü|chig
Ew.: in Verderben übergehend, faulend
an|bren|nen
intr. (sein): zu brennen anfangen : (Speise) sich am Kochtopf ansetzen; tr.: anzünden : durch Brennen zufügen
an|brin|gen
tr.: an eine Stelle bringen : an etwas befestigen : vorbringen : angeben, anzeigen, denunzieren ­ angebracht Mw. Ew.: passend : zweckmäßig
An|bruch, an|brü|chig:
s. anbrechen
an|brü|ten
tr.: (Eier -) ein wenig bebrüten
An|cho|ve auch: An|scho|ve (span) [..tschowe], die; -, -n; s. Anschovis

An|ci|en|ne
(fr.) [angßiänn`], die; -: "die Alte", eine Schriftart
An|ci|en|ni|tät,
die; -: Dienstalter [fr. ancien von ml. antianus zu l. ante vorher]
An|dacht,
die; -, -en: Richtung aller Gedanken auf einen Gegenstand religiöser Verehrung : Anbetung : Erbauungsstunde, -gottesdienst, Gebetsstunde ­ Andachtsstunde; -übung; andachtsvoll Ew.
an|däch|tig
Ew.: von Andacht erfüllt
An|da|lu|si|en:
Landschaft in Südspanien
An|da|lu|si|er,
der; -s, -: Einwohner Andalusiens
An|da|lu|sit,
der; -en, -en: ein (zuerst in Andalusien gefundenes) Mineral
an|dan|te
(it.): (Mus.) "gehend", schrittmäßig
An|dan|te,
das: -s, -s: mäßig bewegtes Tonstück
an|dan|ti|no
(it.): (Mus.) mäßig gehend, etwas bewegt
An|dan|ti|no,
das; -s, -s: etwas langsames Tonstück
an|dau|ern
intr.: anhaltend dauern
an|dau|ernd
Mw. Ew.: anhaltend, dauernd
An|dau|ung,
die; -: chem. Teilabbau organischer Substanzen (auch Nahrungsmittel) von hierfür geeigneten Körpersäften (Fermenten)
An|den
Mz.: südamerikan. Gebirge
An|den|ken,
das; -s, -: Erinnerung : Erinnerungszeichen
an|d(e)|re
Fw., Ew., der; -n, -n: nicht derselbe : ein verschiedener : der zweite (von zweien); ein, kein anderer; alle (die) andern; das, alles andere; etwas, nichts anderes auch: etwas, nichts Anderes; der eine, der andere auch: der Eine, der Andere; das andere Mal (ein andermal); ein und (um) das andere Mal; von etwas ander(e)m reden; sich eines ander(e)n besinnen; unter ander(e)m ­ anderlei: von anderer Art; andermal, ein -; andermalig Ew.; anderortig Ew.; anderorts Uw.; anderseitig; -seits; anderwärtig Ew.: in anderer Richtung; anderwärts Uw.: woanders; anderweitig Uw.: in anderer Beziehung; Ew.: sonstig ­ ander(e)nfalls Uw.; ander(e)norts Uw.; ander(e)ntags Uw.; ander(e)nteils Uw.; and(e)rerseits Uw. ­ anderthalb Zahlw.: einundeinhalb; anderthalbfach Zahlw.
an|der|lei
Uw.: von anderer Art
än|dern
(ich ..[e]re) tr.: anders machen; rbz.: anders werden
an|ders
Uw.: auf andere Weise : auf verschiedene, nicht übereinstimmende Art : unter anderen Umständen : sonst ­ andersartig Ew.; andersbürtig Ew.: von anderer Herkunft; andersdenkend è anders denkend Ew.; andersgeartet è anders geartet Ew.; Andersgelten, das; -s: anderweitige Geltung; andersgerichtet è anders gerichtet Ew.; andersgesinnt Ew.; Andersgesinnte, der; -n, -n; andersgläubig Ew.; Andersgläubige, der; die; -n, -n; Anderssein, das; -s: Andersartigkeit, Verschiedenheit; anderswie Uw.: auf andere Art; anderswo Uw.: an anderem Ort; anderswoher Uw.; anderswohin Uw.
an|dert|halb;
s. andere
Än|de|rung,
die; -, -en: das Ändern : das Geänderte
etwas anderes, etwas Anderes
Obwohl beide Schreibungen möglich sind, werden im Normallfall Zahladjektive klein geschrieben: wenig anderes, etwas anderes usw. Soll jedoch das Adjektiv betont werden, schreibt man es groß: Ich dachte etwas Anderes. Er wollte etwas Anderes.
der andere, der Andere
Beide Schreibungen sind möglich. Im Normalfall wird kleingeschrieben: das andere (Hemd), die andere (Hose), der andere (Schuh) usw. Soll jedoch hervorgehoben werden, dass nicht das Zahladjektiv gemeint ist, sondern eine Substantivierung vorliegt, wird großgeschrieben: Die Wahrnehmung des Anderen (z. B. als Begriff der dialogischen Philosophie).
An|der|matt:
schweiz. Kurort
än|dern:
s. andere
an|dern|falls
usw.: s. andere
an|ders, an|ders|wie
usw.: s. andere
Än|de|rung:
s. andere
an|der|wär|tig
usw.: s. andere
an|deu|ten
tr.: versteckt hinweisen : etwas nur ahnen lassen
An|deu|ter,
der; -s, -: Andeutender
An|deu|tung,
die; -, -en: versteckter Hinweis
an|deu|tungs|wei|se
Uw.: andeutend, in Andeutungen
an|dich|ten
tr.: dichtend, erfindend beilegen
an|don|nern
tr.: wie donnernd anfahren
An|dorn,
der; -(e)s, -e und ..dörner: eine Pflanze, Mutterkraut
An|dor|ra:
Freistaat in den östl. Pyrenäen
An|drang,
der; -(e)s: Massenzustrom
an|drän|gen
rbz.: drängend nahen; tr.: drängend befestigen
an|drin|gen
intr. (sein): drängend nahen
and|re:
s. andere
An|dre|as
(gr.): "der Mannhafte" : ein Apostel ­ Andreaskreuz: Kreuz mit schräggestellten Balken; Andreasmünze: Münze mit dem Bild des heiligen Andreas; Andreasorden: ein russ. Orden
and|rer|seits
usw.: s. andere
an|drin|gen:
s. Andrang
An|d|ro|gyn
(gr.), der; -s, -e: Zwitter,
An|d|ro|gy|nie,
die; -, ..nien: Zwitterbildung
an|d|ro|gy|nisch
Ew.: zwitterhaft [gr. aner, Gen. andros Mann und gyne Weib]
an|dro|hen
tr.: drohend ankündigen : bedrohen
An|dro|hung,
die; -, -en: das Androhen
An|d|ro|ma|che
(gr.): Gemahlin Hektors
An|d|ro|me|da,
die; -: ein Sternbild ­ Andromedanebel
An|druck,
der; -(e)s, -e: erster Probeabzug eines Druckes
an|dru|cken
intr.: mit dem Drucken beginnen
an|drü|cken
tr.: gegendrücken : durch Drücken befestigen
an|dun|keln
intr. (sein): (durch Alter) dunkel werden
Ä|ne|as
(gr.-l.): trojan. Sagenheld
Ä|ne|ide,
die; -: Gedicht Vergils von Äneas
Ä|ne|is,
die; -: Äneide
an|e|cken
intr.: an eine Ecke stoßen : (übertr.) Anstoß erregen
Ä|ne|ide:
s. Äneas
an|ei|fern
tr.: eifrig machen
an|eig|nen
tr.: zum Eigentum machen : (häufig) unrechtmäßig an sich reißen : (übertr.) sich geistig zu eigen machen
An|eig|nung,
die; -, -en: das Aneignen
an|ein|an|der
Uw.: einer am anderen ­ aneinander denken: einer an den andern denken
an|ein|an|der|fü|gen è aneinander
fügen tr.: eins ans andere fügen
an|ein|an|der|hän|gen è an|ein|an|der hän|gen
tr.: eins ans andere hängen ­ aneinander hängen: sich lieben
an|ein|an|der|rei|hen è an|ein|an|der rei|hen
tr.: eins ans andere reihen
an|ein|an|der|sto|ßen è an|ein|an|der sto|ßen
intr. (sein): zusammenstoßen
aneinander fügen, aneinander hängen, aneinander reihen, aneinander stoßen
Ist der erste Teil einer Wortverbindung ein mit -einander gebildetes Adverb, wird immer getrennt geschrieben.
A|n|ek|dote
(gr.), die; -, -n: kleine charakteristische (witzige) Geschichte ­ anekdotenartig Ew.: in der Art einer Anekdote; anekdotisch Ew.: wie eine Anekdote [gr. anekdoten "noch nicht herausgegeben", eig. "zum erstenmal veröffentlichte Schrift"]
an|ekeln
tr.: anwidern : Ekel erregen
A|ne|mo|ba|ro|me|ter
(gr.), das; -s, -: Windstärkemesser
A|ne|mo|graph,
der; -en, -en: Instrument, das die Windrichtung aufzeichnet
A|ne|mo|gra|phie,
die; -: Windbeschreibung
A|ne|mo|lo|gie,
die; -: Windkunde
A|ne|mo|me|ter,
das; -s, -: Windmessgerät
A|ne|mo|me|t|rie,
die; -: Windmessung : Windmesskunst
A|ne|mo|me|t|ro|graph,
der; -en, -en: Anemograph
A|ne|mo|ne
(gr.), die; -, -n: Buschwindröschen
A|ne|mo|nin,
das; -s: (in der Anemone enthaltener) kampferähnlicher Pflanzenstoff
A|ne|mo|pa|thie
(gr.), die; -: Heilverfahren durch Einatmen gereinigter Luft
a|ne|mo|phil
(gr.) Ew.: (Bot.) windliebend, d. h. durch den Wind bestäubt
A|ne|mo|s|kop
(gr.), das; -s, -e: Gerät zur Beobachtung des Windes; vgl. Anemobarometer
A|ne|mo|s|tat,
der; -en, -en: Luftreiniger [gr. anemos Wind ]
an|emp|feh|len
tr.: empfehlend anraten
An|er|be,
der; -n, -n: Haupterbe
an|er|ben
tr.: erblich mitteilen; intr. (sein): als Ererbtes anhaften
an|er|bie|ten
rbz. (ich erbiete mich an, habe mich anerboten, anzuerbieten): sich anbieten, bes. zu Diensten
An|er|bie|ten,
das; -s, -en: Angebot
An|er|bie|tung,
die; -, -en: das Anerbieten
an|er|kannt
Mw. Ew.: allgemein gewürdigt, zugegeben
an|er|kann|ter|ma|ßen
Uw.: wie allgemein anerkannt
An|er|kannt|heit,
die; -: (gerechte) Würdigung
an|er|ken|nen
(ich erkenne an, auch: ich anerkenne, anerkannt, anzuerkennen) tr.: zustimmend als richtig erklären : würdigen : sich lobend äußern über etwas
an|er|ken|nens|wert
Ew.: lobenswert
An|er|kennt|nis,
das; .-ses, -se : Würdigung : Zustimmung
An|er|ken|nung,
die; -: das Anerkennen : Würdigung : Lob
An|e|ro|id
(gr.), das; -(e)s, -e: Luftdruckanzeiger ­ Aneroidbarometer [gr. vern. a- und neros nass, d. h. trocken, ohne Quecksilber]
an|er|zie|hen
tr. (ich erziehe an, auch: ich anerziehe): durch Erziehung beibringen
an|er|zo|gen
Ew.: nur durch Erziehung gewohnt
A|neu|rie
(gr.), die; -: Sehnenlähmung : Nervenschwäche [gr. vern. a- und neuron Sehne, Nerv]
A|n|eu|rys|ma
(gr.), das; -s, ..men und -ta: Pulsadergeschwulst [gr. aneurynein erweitern]
A|ne|wand,
die; -, ..wände: (weidm.) Feldrain, Umwendebeet
A|ne|wen|de,
die; -, -n; An|ge|wen|de, das; -s, -: (weidm.) Anewand
an|fa|chen
tr.: (Feuer -) anblasen : (übertr.) anreizen
an|fä|cheln
(ich fäch[e]le an) tr.: fächelnd anwehen
an|fä|deln
(ich fäd[e]le an) tr.: auf einen Faden ziehen : (übertr.) anfangen
an|fah|ren
intr. (sein): fahrend ankommen : anlegen : (Bergb.) an die Arbeit fahren; intr. (sein, haben): fahrend an etwas stoßen : (übertr.) anstoßen, Anstoß erregen; tr.: fahrend heranbringen : heftig anreden ­ Anfahrschacht: Zufahrtsschacht
An|fahrt,
die; -, -en: das Anfahren : Zufahrtsstraße ­ Anfahrtsweg
An|fuhr,
die; -: das Hinfahren von Gütern an ihren Bestimmungsort
An|fall,
der; (-e)s, ..fälle: das Anfallen : plötzliche, bald vorübergehende Krankheit, Erregung : (weidm.) das Einfallen der Vögel : (weidm.) der Ort des Einfallens : das Zufallen durch Erbschaft : das zufallende Erbgut : (Bergb.) die das Hangende vor dem Einstürzen schützenden Hölzer
an|fal|len
intr. (sein): durch Zufall zuteil werden : einfallend anfliegen; tr.: angreifen : packen : (weidm.) suchen, verfolgen
an|fäl|lig
Ew.: (gegenüber Krankheiten) wenig widerstandsfähig
An|fäl|lig|keit,
die; -: Anlage zu Krankheiten
An|fang,
der; -(e)s, ..fänge: der Beginn : das Erste : der erste Teil ­ im Anfang; zu Anfang; Anfang Mai ­ Anfangsbuchstabe: der erste Buchstabe; Anfangsgehalt; Anfangsgeschwindigkeit; Anfangsgründe Mz.: Grundlagen einer Wissenschaft usw.; Anfangspunkt; Anfangsstadium; -zeile
an|fan|gen
tr.: beginnen, den Anfang machen : sich einlassen in etwas : treiben, tun; intr.: beginnen : zu reden anfangen : (mit jemand-) anbinden
An|fän|ger,
der; -s, -: Anfangender : (bes.) einer, der etwas zu lernen anfängt
an|fäng|lich
Ew. Uw.: den Anfang bildend : zuerst
an|fangs
Uw.: im Anfang : zuerst
an|fas|sen
tr.: anrücken, angreifen; intr.: Wurzel fassen
an|fecht|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es anfechten kann ­ Anfechtbarkeit
an|fech|ten
tr.: angreifen : bekämpfen : (etwas -) in seiner Gültigkeit zu erschüttern suchen ­ das ficht mich nicht an: das kümmert mich nicht
An|fech|tung,
die; -, -en: Versuchung : Widerstand : Bekämpfung ­ anfechtungsberechtigt Ew.: berechtigt, etwas in Frage zu stellen : (Rechtsspr.) anfechtbar ­ Anfechtungsklage
an|fein|den
tr.: sich feindlich erweisen : bekämpfen
An|fein|dung,
die; -, -en: das Anfeinden
an|fer|ti|gen
tr.: zum Gebrauch fertig herstellen
An|fer|ti|gung,
die; -, -en: das Anfertigen
an|feuch|ten
tr.: ein wenig befeuchten
An|feuch|ter,
der; -s, -: Werkzeug zum Anfeuchten
An|feuch|tung,
die; -, -en: das Anfeuchten
an|feu|ern
tr.: heizen : schüren : (übertr.) anregen
An|feu|(e)|rung,
die; -, -en: das Anfeuern
an|fin|den
rbz.: sich vorfinden : wieder als vorhanden erscheinen
an|fle|hen
tr.: flehend bitten
An|fle|hung,
die; -, -en: das Anflehen
an|flie|gen
intr.: fliegend nahen : sich im Flug an einen Ort ansetzen : einen Anflug bilden : plötzlich anwandeln : wie im Flug, leicht erworben werden; tr.: an etwas heranfliegen
an|ge|flo|gen
Mw. Ew.: wie im Fluge erworben
An|flug,
der; -(e)s, ..flüge: Heranfliegen: (Flugzeug) Start: das fliegend sich Ansetzende, Anhauch : spurhaft Vorhandenes : (Bergb.) angeflogenes Erz : (Forstw.) angeflogener Same : (Hüttw.) angeschossener Salpeter
an|flö|ßen
tr.: flößend heranbringen : anschwemmen
An|flug:
s. anfliegen
an|flu|ten
intr.: zur Flut anschwellen : wie eine Flut herankommen
an|for|dern
tr.: (etwas als sein Recht) fordern : fordernd bestellen : mahnen
An|for|de|rung,
die; -, -en: Forderung : Anspruch
An|fra|ge,
die; -, -en: fragende Erkundigung : Interpellation : (Kartsp.) das niedrigste Spiel
an|fra|gen
intr.: sich fragend erkundigen
an|fres|sen
tr.: ein wenig fressen : fressend benagen (auch übertr.)
an|freun|den
rbz.: Freundschaft beginnen : sich vertraut machen
An|freun|dung,
die; -, -en: Beginn einer Freundschaft
an|frie|ren
intr. (sein): festfrieren
an|fri|schen
tr.: durch etwas Frisches erneuern : anregen, ermuntern : (Bleiglätte -) Blei daraus herstellen
An|fri|scher,
der; -s, -: Anfrischender : Bleihersteller
An|fri|schung,
die; -, -en: das Anfrischen
an|fü|gen
tr.: beifügen; hinzufügen
An|fü|gung,
die; -, -en: Beilage : Zusatz
an|füh|len
tr.: fühlend anfassen : (einem etwas -) fühlend anmerken
An|fuhr:
s. anfahren
an|füh|ren
tr.: vorangehen : leiten : (als Beispiel) nennen : zitieren
An|füh|rer,
der; -s, -: Leiter : Führer
An|füh|rung,
die; -, -en: das Anführen : wörtliche Wiedergabe, Zitat ­ Anführungszeichen
an|fül|len
tr.: durch Neues füllen
an|fun|ken
tr.: durch Funkspruch anrufen : (volkst.) barsch tadeln
An|furt,
die; -, -en: Landeplatz für Schiffe
An|ga|be,
die; -, -n: das Angeben : Mitteilung : Anweisung : Behauptung : Prahlerei : Handgeld
an|ge|ben
tr.: als Anzahlung geben : (Ware -) als abzurechnenden Wert geben : Mitteilung machen : anzeigen : anordnen : entwerten : prahlen : (Ton -) ertönen lassen; (übertr.) maßgebend sein; intr.: in Tätigkeit treten : Dummheiten machen : viel wertloses Gerede machen
An|ge|ber,
der: -s, -: Angebender : Prahler
An|ge|be|rei,
die; -, -n: gehässiges Anzeigen : Prahlen
an|ge|be|risch
Ew.: zum Anzeigen, zum Prahlen geneigt
an|geb|lich
Ew.: angegeben, angesagt, behauptet : vorgeblich
an|gaf|fen
tr.: gaffend betrachten
an|gän|gig
Ew.: möglich : erlaubt : zulässig
an|ge|hen
intr.: anfangen : anfangen zu werden : (Pflanze) Wurzel fassen : faul werden : (dagegen -) bekämpfen : zu überwinden suchen; unp., intr.: das geht mich (nichts) an: betrifft mich (nicht); tr.: jemanden um etwas -: bitten : betreffen, kümmern; es geht nicht an ..: es darf nicht sein, kommt nicht in Frage, ist nicht erlaubt
an|ge|ben, An|ge|ber
usw.: s. Angabe
An|ge|be|te|te:
s. anbeten
An|ge|bin|de,
das; -s, -: Geschenk zu Festtagen
an|geb|lich:
s. Angabe
an|ge|bo|ren
Mw. Ew.: durch Geburt anhaftend
An|ge|bo|ren|heit,
die; -, -en: das Angeborensein : Gewohnheit von Geburt an
An|ge|bot:
s. anbieten
an|ge|bracht:
s. anbringen
an|ge|dei|hen
intr.: anwachsen; nur in: einem etwas angedeihen lassen: einem etwas zuteil werden lassen
An|ge|den|ken,
das; -s, -: Erinnerung : (dichterisch) Andenken; vgl. andenken
An|ge|fäl|le,
das; -s, -: zufallendes Gut, Erbteil : Widerlager eines Gewölbes; vgl. Anfall
an|ge|flo|gen:
s. anfliegen
an|ge|führt:
s. anführen ­ am angeführten Orte: an der mitgeteilten (Buch-)Stelle; Abk.: a. a. O.
an|ge|grif|fen:
s. angreifen
an|ge|gos|sen
Ew.: genau passend ­ das Kleid sitzt wie angegossen
an|ge|hei|ra|tet
Ew.: infolge Heirat mit der Familie verwandt
an|ge|hen:
s. Angang
an|ge|hö|ren
intr.: zu etwas gehören
an|ge|hö|rig
Ew.: angehörend
An|ge|hö|rige,
der; die; -n, -n: Verwandter: Dazugehörender
An|ge|klag|te:
s. Anklage
an|ge|krän|kelt
Ew.: krankhafte Kennzeichen aufweisend
An|gel,
die; -, -n: Fenster-, Türhaken : Gelenkband : Werkzeug mit Haken zum Fischfang : Griffzapfen ­ zwischen Tür und Angel: in großer Eile ­ Angelband: Türgewinde; Angelbissen: Fischköder; Angelblei: Senkblei am Angelgerät; Angelhaken; -leine; Angelpunkt: Hauptpunkt (um den sich alles dreht); Angelrute: Angelschnur, Angelsport; -stange; angelweit Ew., nur in: sperrangelweit Ew., s. d.
an|geln
(ich [e]le) tr.: (mit der Angel) fangen
Ang|ler,
der; -s, -: Angelnder ­ Anglerverein
An|geld,
das; -s, -er: Handgeld
an|ge|le|gen:
s. anliegen
An|ge|le|gen|heit:
s. anliegen
an|ge|le|gent|lich:
s. anliegen
An|ge|li|ka,
die; -: Heilpflanze : weibl. Vorname
An|ge|li|na,
die; -: ein Asteroid
An|ge|li|zin,
das; -s: ein in der Angelikawurzel enthaltener Stoff
An|ge|lo|la|trie
(gr.), die; -: Anbetung der Engel
An|ge|lo|lo|gie
(gr.), die; -: Lehre von den Engeln
An|ge|lo|pha|nie
(gr.), die; -: Engelerscheinung
An|ge|lus
(gr.-l.), das; -: (kath. K.) Gebet, das mit dem Worte "Angelus" beginnt : Glockenzeichen zur Erinnerung an dieses Gebet ­ Angelusläuten [gr. angelos Bote, Engel]
an|geln:
s. Angel
An|geln
Mz.: ein germ. Stamm
an|ge|lo|ben
tr.: feierlich versprechen
An|gel|sach|se,
der; -n, -n: Angehöriger des germanischen Mischvolks der Angelsachsen : (heute) Engländer
an|gel|säch|sisch
Ew.: zu den Angelsachsen gehörend : englisch
An|ge|lus:
s. Angelina
an|ge|mes|sen:
s. anmessen
an|ge|nä|hert
Uw.: ungefähr : beiläufig
an|ge|nehm
Ew.: gern genommen : behaglich anmutend : (den Sinnen) gefällig : erwünscht
an|ge|nom|men:
s. Annahme
an|ge|paßt è an|ge|passt: s. anpassen

An|ger,
der; -s, -: unbebautes, grasbewachsenes Land : Grasplatz : Feld ­ Angerblume; Angerfeld; Angerkraut: Wegerich
an|ge|regt:
s. anregen
An|ge|schul|dig|te,
der; die; -n, -n: Beschuldigte
an|ge|säu|selt
Mw. Ew.: leicht betrunken
an|ge|se|hen:
s. ansehen
an|ge|ses|sen
Mw. Ew.: ansässig
An|ge|sicht,
das; -(e)s, -e(r): Antlitz : Gesicht : Anblick dessen, was unmittelbar vor Augen liegt ­ im Angesicht des Zieles: unmittelbar vor dem Ziel
an|ge|sichts
Vw. m. Gen.: im Angesicht von : gegenüber
an|ge|spannt:
s. anspannen
an|ge|stammt
Mw. Ew.: angeboren : von den Vorfahren erblich übernommen
an|ge|stellt, An|ge|stell|te:
s. anstellen
an|ge|stie|felt
Mw. Ew., nur in: angestiefelt kommen: (gew. R.) angelaufen kommen
an|ge|strengt:
s. anstrengen
an|ge|tan:
s. antun
an|ge|trun|ken:
s. antrinken
an|ge|wandt
Ew.: angewendet : praktisch verwertet ­ angewandte Wissenschaften
An|ge|wen|de :
s. Anewand
an|ge|wen|det:
s. anwenden
an|ge|wöh|nen
tr., rbz.: zur Gewohnheit machen
An|ge|wohn|heit,
die; -, -en: individuelle Gewohnheit
An|ge|wöh|nung,
die; -, -en: das Angewöhnen
an|ge|wur|zelt
Ew.: festgefügt ­ wie angewurzelt stehen bleiben
an|ge|zeigt:
s. anzeigen
An|gi|ek|ta|sie
(gr.), die; -, -en: (Med.) Gefäßerweiterung [gr. angeion Gefäß und ektasis Ausdehnung]
an|gie|ßen
tr.: gießend anbrechen : (Pflanzen -) begießen : gießend befestigen ­ wie angegossen sitzen (Kleidungsstück)
An|guß è An|guss, der; -es, ..güsse: das Angießen : durch Gießen sich bildender Ansatz

An|gi|na
(l.), die; -: Halsentzündung ­ Angina pectoris: Herzkrampf [l. angere beengen]
An|gi|o|sper|men
(gr.) Mz.: bedecktsamige Pflanzen
An|gi|o|s|te|no|se
(gr.), die; -, -n: Gefäßverengung
An|gi|tis
(gr.), die; -: Gefäßentzündung [gr. angeion Gefäß]
An|g|lai|se
(fr.) [anglähs`], die; -, -n: engl. Tanz
An|g|le|ter|re
(fr.) [angl`tähr]: England
an|g|li|ka|nisch
(ml.) Ew.: englisch
an|g|li|ka|ni|sie|ren, an|g|li|sie|ren
(..iert) tr.: englisch machen : (Pferde -) den Schweif stutzen
An|g|list
(l.), der; -en, -en: Wissenschaftler im Bereich der engl. Sprache und Literatur
An|g|lis|tik,
die; -: wissenschaftl. Erforschung der engl. Sprache und Literatur
An|g|li|zis|mus,
der; -, ..men: englische Spracheigentümlichkeit
An|g|lo|a|me|ri|ka|ner,
der; -s, -: Amerikaner engl. Abstammung
an|g|lo|in|disch
Ew.: englisch-indisch
An|g|lo|nor|man|ne,
der; -n, -n: anglisierter Normanne im späteren Mittelalter
an|g|lo|nor|man|nisch
Ew.: angelsächsisch und normannisch gemischt
An|g|lo|ma|ne,
der; -n, -n: übertriebener Nachahmer englischen Wesens
An|g|lo|ma|nie,
die; -: übertriebene Englandliebe
an|g|lo|phil
(l.-gr.) Ew.: englandfreundlich, -begeistert
an|g|lo|phob
(l.-gr.): englandfeindlich
An|g|lo|pho|bie,
die; -: Abneigung gegenüber allem Englischen
an|glei|chen
tr.: gleichmachen
An|glei|chung,
die; -, -en: das Gleichmachen : das Gleichwerden, -sein
Ang|ler:
s. Angel
an|g|li|ka|nisch
usw.: s. Anglaise
an|glot|zen
tr.: glotzend ansehen
an|glü|hen
intr. (sein): zu glühen anfangen; tr.: anglühen machen : glühend anstrahlen
An|go|la:
afrikanischer Staat
An|go|ra:
alter Name von Ankara
An|go|ra|haar:
Haar der Angoraziege ­ Angorakatze: langhaarige Katze; Angorawolle: Wolle aus Angorahaar; Angoraziege: langhaarige Ziege aus Angora
An|gos|tu|ra|baum,
der; -s, ..bäume: Orangengewächs
An|gos|tu|ra|bit|ter:
Likör aus der Rinde des Angosturabaumes
an|grau|en
intr. (sein): beginnen, grau zu werden ­ angegraut: (Haar) meliert
an|grei|fen
tr.: greifend anfassen : (Werk usw. -) anfassen, anfangen : etwas nehmen von : anstrengen : anfechten : missbilligen ­ angegriffen Mw. Ew.: angestrengt : abgespannt; Angegriffenheit, die; -: Abgespannt-heit
An|grei|fer,
der; -s, -: Angreifender
An|griff,
der; -(e)s, -e: das Angreifen : das Beginnen mit einem Tun : der feindliche Vorstoß ­ in Angriff nehmen: anfangen ­ Angriffsfläche: verwundbare Seite, Stelle ­ eine Angriffsfläche bieten ­ Angriffskrieg; Angriffslinie (Kriegsw.); angriffslustig Ew.; Angriffsplan; -punkt; -waffe; Angriffsweise; angriffsweise Uw.: im Angriff, angreifend
an|gren|zen
intr.: an etwas grenzen
An|gren|zer,
der; -s, -: Grenznachbar
An|gren|zung,
die; -: das Angrenzen
An|griff:
s. angreifen
an|grin|sen
tr.: grinsend ansehen
Angst,
die; -, Ängste: Furcht : mit Angst verbundener Körperzustand : Angstbringendes ­ Angst haben (vor dir; um dich, für dich); angst und bange machen è Angst und Bange machen; mir ist, wird angst; in Angst, Ängsten sein ­ Angstausruf; Angstbeben; angstbeklommen Ew.; Angstbild: Angst erregendes Bild; angsterfüllt Mw. Ew.; Angstfieber; Angstgefühl; -geschrei; Angsthase; Angstkauf; Angstneurose: krankhaftes Angstgefühl; Angstpsychose, Angstschrei; Angstschweiß; Angsttraum; Angstverkauf; angstvoll Ew.; angstzitternd Ew.; Angstzustand
angst
Ew.: angsterfüllt; vgl. Angst
ängs|t(i|g)en
tr.: Angst erregen : peinigen; rbz.: Angst haben
Ängs|ti|gung,
die; -, -en: das Ängstigen
ängst|lich
Ew.: angsterfüllt : zur Angst geneigt : Angst kundgebend : sich ängstigend
Ängst|lich|keit,
die; -: das Ängstlichsein
Angst machen
Substantive werden groß geschrieben. Dies gilt fortan auch für solche Substantive, die Bestandteil fester Gefüge sind: Angst machen, Recht haben, Ernst machen usw. Wird das Wort Angst (Recht, Ernst usw.) jedoch adjektivisch verwendet, schreibt man klein: ihm war angst und bange, mir ist angst , es war unrecht, ich war ernst usw.
Ång|s|t|röm:
schwed. Physiker ­ Ångströmeinheit: Maßeinheit für Lichtwellenlängen; Abk.: Å
an|gu|lar
(l.) Ew.: winklig : eckig
An|guß è An|guss: s. angießen

an|ha|ben
tr.: am Körper tragen : (einem etwas -) Schaden zufügen
an|haf|ten
intr.: haftend mit etwas verbunden sein
an|hä|gern
tr.: anschwemmen
an|hä|keln
tr.: häkelnd befestigen : hinzuhäkeln
An|hä|k(e)|lung,
die; -, -en: das Anhäkeln : das Angehäkelte
an|ha|ken
tr.: hakend befestigen
An|halt:
Land in Mitteldeutschland
An|halt,
der; -(e)s, -e: etwas, woran man sich halten kann : Halteplatz ­ Anhaltsort; -punkt
An|hal|ter
(volkst.): mit Anhalter reisen: trampen, Fahrzeug anhalten zum Mitfahren
an|hal|ten
tr.: an etwas halten : hemmen : verhaften : (zu etwas -): antreiben; intr. stillhalten, stillstehen : innehalten : ununterbrochen fortdauern : (bei einem um etwas -) bitten, sich bewerben
an|hal|tend
Mw. Ew.: andauernd
an Hand, an|hand
Vw.: mit Hilfe von : gestützt auf ­ an Hand des Beweises; anhand der Tatsachen
An|hang,
der; -(e)s, ..hänge: die Anhänger : Beigabe : Gefolge ­ anhangsweise Uw.: als Anhang
an|han|gen
(er hängt [auch: hangt] hing an) intr.: an etwas hangen : sich zu etwas bekennen
an|hän|gen
(er hängt, hängte an) intr.: anhangen; tr.: etwas an eine Stelle hängen : (Baukst.) an etwas hangend befestigen : am Schluss hinzufügen : (einem etwas -) an ihm haften machen; (übertr.) einem eine Schuld zuschieben; rbz.: sich anschließen ­ Anhängewagen: an den Triebwagen angehängter Wagen
An|hän|ger,
der; -s, -: ein Anhängender : Gefolgsmann : Fan : (Gartenb.) ein in den Spalt gepfropftes Reis : Haken, an dem etwas aufgehängt wird : hängendes Schmuckstück : Anhängewagen
An|hän|ger|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der einer Partei o. dgl. Anhängenden
an|hän|gig
Ew.: (Rechtsspr.) bei Gericht angebracht und noch unentschieden
an|häng|lich
Ew.: sich fest anschließend : treu
An|häng|lich|keit,
die; -: anhängliche Gesinnung
An|häng|sel,
das; -s, -: Anhangendes : Zusatz : Nebensache
An|hau,
der; -(e)s, -e: das Anhauen : die angehauene Stelle
an|hau|en
tr.: zu hauen beginnen : durch Hauen öffnen, verletzen, antreiben : (Umgspr.) um Geld angehen : anpumpen
An|hauch,
der; -(e)s: anwehender Hauch : Schimmer, Anflug
an|hau|chen
tr.: hauchend berühren : (gew. Rede) scheltend anfahren
an|hau|en:
s. Anhau
an|häu|feln
tr.: mit einem Haufen umgeben
an|häu|fen
tr.: häufend an etwas legen : häufend umgeben : vorsorgend sammeln; rbz.: zu Haufen anwachsen
An|häu|fung,
die; -, -en: Ansammlung in Haufen : Vorrat
an|he|ben
(du hebst an, er hebt an : du hob[e]st an, er hob an) tr., intr.: anfangen : zu reden anfangen; tr.: zu heben beginnen : ein wenig heben
An|hub,
der; -s: das Anheben, Beginnen
an|hef|ten
tr.: heftend befestigen
an|hei|len
intr. (sein): heilend anwachsen; tr.: heilen machen
an|heim|fal|len è an|heim fal|len: zufallen, zurückfallen an

an|heim|ge|ben è an|heim ge|ben
an|heim|stel|len è an|heim stel|len (ich gebe anheim, anheim gegeben, anheim zu geben, gib anheim!): zur Verfügung, zur Entscheidung überlassen
anheim fallen, anheim geben, anheim stellen
Wird ein Verb mit anheim gebildet, wird fortan immer getrennt geschrieben.
an|hei|meln
(es heimelt mich an) tr.: (wie) heimatlich anmuten
an|hei|ra|ten
tr.: (ungebr.) durch Heirat verwandt machen ­ angeheiratet
an|hei|schig
Ew. Uw., nur in: sich anheischig machen: sich erbieten, sich verpflichten
an|hei|zen
tr.: zu heizen beginnen : (übertr.) aufstacheln (Stimmung, öffentl. Meinung)
an|herr|schen
tr.: herrisch anfahren
an|heu|ern
tr.: (seem.) anwerben
An|hi|d|ro|se
(gr.), die; -: Ausbleiben der Schweißabsonderung [gr. vern. an- und hidros Schweiß]
An|hieb,
der; -(e)s, -e: (ungebr.) erster Hieb; nur in der Wendung: auf Anhieb: beim ersten Versuch
an|him|meln
tr.: (Umgspr.) hingebungsvoll bewundern
an|hin
Uw.: (schweiz.) bis dahin : bis jetzt
An|hö|he,
die; -, -n: Hügel
an|hö|ren
tr.: aufmerksam auf etwas hören: (einem etwas -) hörend anmerken; rbz.: so klingen
An|hö|rung,
die; -: das Anhören : Hearing
An|hub:
s. anheben
An|hy|d|rid
(gr.), das; -(e)s, -e: Stoff, der mit Wasser Säure bildet
An|hy|d|rie,
die; -: Wasserlosigkeit
an|hy|d|risch
Ew.: wasserfrei
An|hy|d|rit,
der; -(e)s, -e: wasserfreier, schwefelsaurer Kalk [gr. vern. an- und hydros Wasser]
Ä|nig|ma
(gr.), das; -, -ta: Rätsel
ä|nig|matisch
Ew.: rätselhaft
A|ni|lin,
das; -s: Indigofarbe ­ Anilinfarbe; -rot; Anilinvergiftung
a|ni|ma|lisch
(l.) Ew.: tierisch
a|ni|ma|li|sie|ren
(..iert) tr.: in tierischen Stoff verwandeln : tierähnlich machen
A|ni|ma|lis|mus,
der; -: tierische Natur
A|ni|ma|li|tät,
die; -: tierisches Wesen
A|ni|ma|teur,
der; -s, -e: Unterhalter in einer Freizeitanlage oder bei einer Reise
A|ni|ma|ti|on,
die; -, -en: Belebung : Unterhaltungsprogramm, Veranstaltungen in einer Freizeitanlage ­ Computeranimation: Bewegung der Figuren im Trickfilm
a|ni|ma|to
(it.): (Mus.) lebhaft
A|ni|ma|tor,
der; -s, ..oren: Trickfilmzeichner
a|ni|mie|ren
(l.) (..iert) tr.: beseelen : beleben : anreizen : ermutigen : Bewegungsphasen für Trickfilme aufnehmen ­ Animierkneipe; Animierlokal; Animiermädchen
A|ni|mis|mus
(l.), der; -: Beseelungslehre, Anerkennung der Seelentätigkeit als Prinzip
A|ni|mist
(l.), der; -en, -en: Anhänger des Animismus
a|ni|mos
(l.) Ew.: leidenschaftlich : erbittert : gereizt
A|ni|mo|si|tät
(l.), die; -, -en: Leidenschaftlichkeit : Gereiztheit : Erbitterung [l. anima Seele; animus Geist, Mut]
An|i|on
(gr.), das; -s, -en: negativ geladenes Atom [gr. eig. "das Hinaufgebende" von anienai hinaufgeben]
A|nis
(auch A|nis) (gr.-l.), der; -es, -e: eine Doldenpflanze : ihr gewürziger Same ­ Anisgebäck, Anisöl; -tropfen
A|ni|sett
(fr.), der; -(e)s, -e; A|ni|sette (fr.), die: -, -n: Anisbranntwein
an|i|so|me|t|risch
(gr.) Ew.: ungleichmäßig
An|jou
[angschuh]: franz. Landschaft an der Loire
an|kämp|fen
(gegen) tr.: kämpfend angehen gegen : kämpfend zu unterdrücken suchen
An|ka|ra:
türk. Hauptstadt
An|ka|the|te,
die; -, -n: (Math.) Seite im Dreieck
An|kauf,
der; -(e)s, ..käufe: käuflicher Erwerb
an|kau|fen
tr.: kaufen : kaufend einen Vorrat anhäufen; rbz.: durch Grundstückskauf sich ansiedeln ­ Ankäufer; Ankaufsrecht; -summe
An|ken,
der; -: (alem.) Butter
an|ken
intr.: buttern
An|ker,
der; -s, -: ein Hohlmaß (¼ Ohm)
An|ker,
der; -s, -: Eisen mit Widerhaken zum Festhalten von Schiffen im Meeresboden : ankerähnliches Werkzeug : (übertr.) Halt Gewährendes : Bewehrung eines Hufeisenmagnets : (Uhr) Vorrichtung zur Regelung der Bewegung des Steigrads ­ die Anker lichten: Anker hochziehen, um in See zu stechen ­ Ankerboje: Schwimmkörper als Zeichen für einen hinabgelassenen Anker; ankerfest Ew.: den Anker haltend : durch den Anker gehalten; Ankerfliege: Ende des Ankerarms; Ankerkette; Ankermast: Gitterturm zum Verankern von Luftschiffen; ankerlos Ew.; Ankerplatz; Ankerschlipper: Kran zum Auswerfen des Ankers; Ankerspill: Winde zum Hochziehen des Ankers; Ankertalje, die; -, -n: Flaschenzug zum Aufwinden des Ankers
an|kern
(ich ..[e]re) intr.: sich vor Anker legen : streben nach etwas; tr.: (Schiff) festankern : mit Ankern versehen : (Baukst.) mittels Anker befestigen
an|ket|ten
tr.: an eine Kette legen : mit einer Kette befestigen
an|kläf|fen
tr.: (Umgspr.) anbellen (Hund) : (übertr.) schimpfen
An|kla|ge,
die; -, -n: Anschuldigung ­ Anklageakte; Anklagebank: Bank im Gerichtssaal, auf der der Angeklagte sitzt; Anklagepunkt; -schrift; -verfahren
an|kla|gen
tr.: anschuldigend verklagen, bes. bei Gericht
An|ge|klag|te,
der; die; -n, -n: Verklagter
An|klä|ger,
der; -s, -: Anklagender
an|klä|ge|risch
Ew.: in der Art eines Anklägers
an|klam|mern
tr., rbz.: klammernd anheften, anhalten
An|klang,
der; -(e)s, ..klänge: durch Anschlagen hervorgebrachter Klang : freundliche Aufnahme : Widerhall ­ Anklang finden: Gefallen erwecken
an|klin|gen
intr.: anfangen zu klingen : ähnlich klingen; tr.: Körper durch Zusammenstoß klingen machen : anklingen lassen: vorsichtig zur Sprache bringen
an|kle|ben
intr.: klebend anhaften; tr.: klebend befestigen
an|klei|den
tr.: bekleiden, anziehen ­ Ankleidezimmer
an|kli|cken
tr.: mit einem Klick betätigen : (EDV) mit der Computermaus eine Eingabe tätigen
an|klin|geln
intr., tr.: telefonisch anrufen
an|klin|gen:
s. Anklang
an|klop|fen
intr.: an etwas klopfen : (übertr.) prüfend forschen; tr.: durch Klopfen befestigen
An|klop|fer,
der; -s, -: Anklopfender : Werkzeug zum Anklopfen
an|knab|bern
tr.: (Umgspr.) knabbernd abbeißen
an|knack|sen
tr.: (Umgspr.) in Mitleidenschaft ziehen ­ eine angeknackste Gesundheit haben
an|knip|sen
tr.: (Umgspr.) mit einem Schalter anmachen (Licht)
an|knöp|fen
tr.: an einem Knopf befestigen
an|knüp|fen
tr.: knüpfend anfügen : (übertr.) Verbindung herstellen
An|knüp|fung,
die; -, -en: das Anknüpfen ­ Anknüpfungspunkt: Verbindungsstelle
an|knur|ren
tr.: ärgerlich oder drohend anmurren
an|ko|chen
tr.: leicht vorkochen : nicht ganz garen
an|koh|len
tr.: (Umgspr.) zum Scherz etwas Unwahres sagen
an|kom|men
intr.: an einen Ort kommen : eintreffen : herbeikommen : an etwas herankommen, es erreichen; tr.: innerlich ergreifen; unp.: abhängen von ­ mich kommt ein Grauen an: ein Grauen befällt mich; es kommt darauf an: es hängt davon ab; es darauf ankommen lassen: die Entscheidung dem Zufall überlassen; es kommt mir nicht darauf an: es hat für mich nichts zu bedeuten
An|kömm|ling,
der; -(e)s, -e: Ankommender
An|kunft,
die; -, ..künfte: das Ankommen ­ Ankunftszeit
an|kön|nen
intr.: (Umgspr.) sich durchsetzen können
an|kop|peln
tr.: mit einer Kupplung verbinden : befestigen
An|kö|rung,
die; -, -en: Zulassung männl. Haustiere zur Zucht
an|kö|ren
tr.: zur Zucht zulassen
an|kot|zen
tr.: etwas treffen, wenn man sich übergibt : (übertr.) nerven
an|kral|len
intr.: sich mit den Händen sehr festhalten (am Gitter)
an|krei|den
tr.: mit Kreide anschreiben ­ einem etwas ankreiden: als Schuld im Gedächtnis bewahren
An|kreis,
der; -es, -e: (Math.) Kreis, der eine Polygonseite und die Verlängerungen der beiden benachbarten Seiten berührt
an|kreu|zen
tr.: mit einem Kreuz versehen : durch ein Kreuz kennzeichnen
an|kün|den, an|kün|di|gen
tr.: ansagen : anmelden
An|kün|di|gung,
die; -, -en: Anmeldung
An|kunft:
s. ankommen
an|kup|peln
tr.: durch Kuppelung verbinden
an|kur|beln
tr.: durch Kurbeldrehung anwerfen ­ den Motor ankurbeln; (übertr.) beleben ­ die Wirtschaft ankurbeln
An|kur|be|lung,
die; -, -en
An|ky|lo|se
(gr.), die; -, -n: Krümmung : Gelenksteifheit [gr. ankylos gekrümmt]
an|lä|cheln
tr.: lächelnd ansehen
an|la|chen
tr.: lachend ansehen
An|la|ge,
die; -, -n: das Anlegen : das Angelegte : angelegtes Kapital : veranlagte Steuern : Grundlage zu etwas : Neigung, Begabung : beigelegtes Schriftstück : Pflanzung ­ Anlageberater: Berater bei Kapitalanlagen ­ Anlageberater; Anlagekapital; Gartenanlage
an|la|gern
tr.: (Chem.) ansammeln : häufen ­ Anlagerung
an|le|gen
tr.: an einen Gegenstand legen : landen : (Feuer -) vorbereitend herrichten und anzünden : (Kleid -) anziehen : an die Kette legen : einen Entwurf machen : planmäßig einrichten : (Geld -) vorteilhaft unterbringen : (Steuer -) verteilen : verwenden auf, ausgeben für; rbz.: sich anlehnen ­ Hand anlegen: ans Werk gehen : helfend eingreifen; darauf angelegt sein: dahin zielen; es darauf angelegt haben: es darauf abgesehen haben ­ Anlegeapparat; Anlegeschloß è Anlegeschloss; Anlegesteg: Landungssteg
an|lan|den
tr.: an Land kommen, bringen : anlegen : intr.: neues Land gewinnen (Ufer) : größer werden
an|lan|gen
intr. (sein): ankommen; unp., tr.: betreffen; vgl. anbelangen
An|laß è An|lass, der; ..lasses, ..lässe: Art, wie sich etwas anlässt : Veranlassung : äußerer Anstoß zu etwas : Anreiz

an|las|sen
rbz.: dem Anschein nach so und so zu werden versprechen; tr.: (Kleidungsstück) nicht ausziehen : an etwas herankommen lassen : (Wasser -) zulaufen lassen : (Metalle -) durch Erhitzen verändern : (Maschine -) in Gang bringen
An|las|ser,
der; -s, -: eine Vorrichtung, den Motor in Bewegung zu setzen
an|läß|lich è an|läss|lich Vw. mit Gen.: aus Anlass von

an|las|ten
tr.: beschuldigend zuschreiben : jemanden verantwortlich machen
An|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: Vorlauf zum Sprung : Ansetzen zum Sprechen : Anfang : schräg aufwärts gerichtete Fläche : (Baukst.) Anlassen einer Mauer ­ einen Anlauf nehmen: ansetzen, etwas zu tun ­ Anlaufstelle
an|lau|fen
tr.: (Hafen, Stadt -) landen : bestürmend anrennen; intr. (sein): anrennen, herbeilaufen : laufend anprallen : anschwellen : sich mit einem Anhauch (Kondenswasser) bedecken : ansteigend sich erheben : zu laufen anfangen (Maschine, Film)
An|laut,
der; -(e)s, -e: erster Laut einer Silbe
an|lau|ten
intr.: den Anlaut bilden : zum Anlaut haben
an|läu|ten
intr.: läutend Einlass begehren; tr.: telefonisch anrufen : den Anfang von etwas läutend verkünden
An|le|ge|ap|pa|rat, an|le|gen
usw.: s. Anlage
an|leh|nen
rbz.: sich an etwas lehnen : (als Muster) nachahmen; tr.: (Tür -) leise anlegen, ohne zu schließen
An|leh|nung,
die; -, -en: das Anlehnen, Stützung : (übertr.) Nachahmung ­ anlehnungsbedürftig Ew.: unselbständig
an|lei|ern
tr.: (Umgspr.) auf den Weg bringen : in Gang setzen
An|lei|he,
die; -, -n: Geldaufnahme : Kredit
an|lei|hen
tr.: (selt. für) leihen
an|lei|men
tr.: leimend befestigen
an|lei|nen
tr.: an die Leine nehmen (Hund) : festhalten
an|lei|ten
tr.: (Gärtn.) an Stangen binden : leitend zu etwas anweisen
An|lei|ter,
der; -s, -: Anleitender
An|lei|tung,
die; -, -en: praxisbezogene Anweisung
an|ler|nen
tr.: in eine Tätigkeit einweisen, zu einer Tätigkeit anleiten : sich lernend aneignen
An|lern|ling,
der; -s, -e: ein in der Industrie kurzfristig Anzulernender ­ Anlernberuf; Anlernzeit
an|le|sen
tr.: durch Lesen aneignen
an|lie|fern
tr.: liefernd heranbringen
an|lie|gen
intr. (sein): angrenzen : (weidm.) lauernd verborgen liegen : (seem.) nach einer bestimmten Richtung steuern; intr. (sein, [häufiger] haben): mit Bitten bestürmen : beiliegen ­ anliegend Mw. Ew.: beiliegend ­ angelegen Mw. Ew.: am Herzen liegend, wichtig ­ sich etwas angelegen sein lassen: seine Teilnahme, Sorge, Gedanken darauf richten
An|ge|le|gen|heit,
die; -, -en: (eine wichtige) Sache
an|ge|le|gent|lich
Ew. Uw. (-st): besonders am Herzen liegend oder gelegen ­ aufs angelegentlichste auch: aufs Angelegentlichste
An|lie|gen,
das; -s, -: Bitte
An|lie|ger,
der; -s, -: Anwohner, Nachbar ­ Anliegerstaat; Anliegerverkehr
an|lo|cken
tr.: an sich locken : mit einem Lockmittel reizen
An|lo|ckung,
die; -, -en: das Anlocken
an|lö|ten
tr.: lötend befestigen
an|lü|gen
tr.: belügen : (selt.) lügend andichten
an|lu|ven
tr.: (seem.) von der Windseite anfahren
An|ma|che,
die; -, -n: (erotische) Ansprache von der Seite
an|ma|chen
tr.: an etwas befestigen : (Salat usw. -) bereiten : (Feuer -) anzünden : (übertr.) gefallen : anregen : (Umgspr.) von der Seite ansprechen
an|mah|nen
tr.: wieder mahnen : mahnend bemerken
an|ma|len
tr.: bemalen : malend anbringen
An|marsch,
der; -es, ..märsche: das Heranmarschieren : vorgeschriebene Wegstrecke ­ Anmarschstraße; Anmarschweg
an|mar|schie|ren
intr. (sein): marschierend herankommen
an|ma|ßen
(du maßest an und maßt an) intr.: (sich etwas -) unrechtmäßig für sich in Anspruch nehmen : sich etwas herausnehmen : sich unbescheiden Unzustehendes beimessen, zuschreiben
an|ma|ßend
Mw. Ew.: überheblich : unpassend
an|maß|lich
Ew.: überheblich : auf Anmaßung beruhend
An|ma|ßung,
die; -, -en: das Anmaßen
an|me|ckern
tr.: (Umgspr.) schimpfen : meckernd kritisieren
an|mei|ern
tr.: (Umgspr.) anlügen : betrügen
an|mel|den
tr.: meldend ankündigen : anzeigen ­ Anmeldeformular; Anmeldepflicht
An|mel|dung,
die; -, -en: Ankündigung : Anzeige
an|men|gen
tr.: mit Hinzugetanem mengen : anmischen
an|mer|ken
tr.: (einem -) etwas an einem bemerken : bezeichnen : Bemerkung aufzeichnen
An|mer|kung,
die; -, -en: das Anmerken : Nebenbemerkung in einem Buch : Fußnote
an|mes|sen
tr.: (Kleider -) an den Leib messen : passend gestalten
an|ge|mes|sen
Mw. Ew.: passend : gemäß : geziemend
An|ge|mes|sen|heit,
die; -, -en: Passlichkeit : Gemäßheit
an|mie|ten
tr.: durch Miete beleihen : zur Miete halten
an|mon|tie|ren
tr.: befestigen
an|mot|zen
tr.: (Umgspr.) anmeckern : schimpfen
an|mus|tern
tr.: (seem.) anwerben
An|mus|te|rung,
die; -, -en: Anheuerung
An|mut,
die; -: den Sinnen wohlgefälliges Wesen : Reiz ­ anmutlos Ew.; anmutvoll; -reich Ew.
an|mu|ten
intr.: (einen -) sinnliche Aufmerksamkeit erwecken : das Gemüt berühren; tr.: (einem etwas -) zumuten, ansinnen, etwas von jemand verlangen
an|mu|tig
Ew.: von Anmut erfüllt : liebreizend
An|mu|tig|keit,
die; -, -en: Anmut : etwas Anmutiges
An|mu|tung,
die; -, -en: Zumutung, Ansinnen, Verlangen : Eindruck
an|na|deln
tr.: (österr.) mit Nadeln befestigen
an|na|geln
tr.: mit Nägeln befestigen
an|na|gen
tr.: nagend beschädigen
an|nä|hen
tr.: nähend befestigen
an|nä|hern
tr.: näher bringen; rbz.: näher kommen
an|nä|hernd
Mw. Uw.: fast, ziemlich, beinah
An|nä|he|rung,
die; -, -en: das Annähern ­ Annäherungsversuch; annäherungsweise Uw.: annähernd
An|nah|me,
die; -, -n: das Annehmen : Stelle, wo etwas entgegengenommen wird : auf Vermutung beruhende Voraussetzung ­ Annahmeerklärung; -stelle; -verweigerung
an|nehm|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es annehmen kann
an|neh|men
tr.: Dargebotenes nicht zurückweisen, nehmen : sich angewöhnen : sich zu eigen machen : etwas bisher nicht Gehabtes (an sich) nehmen : mutmaßend voraussetzen; rbz.: (sich einer Sache -) sich kümmern um ­ angenommen: (mutmaßend) vorausgesetzt, dass..
an|nehm|lich
Ew.: leicht annehmbar : (veralt.) angenehm
An|nehm|lich|keit,
die; -, -en: etwas Angenehmes, Bequemes
An|na|len
(l.) Mz.: Jahrbücher, Aufzeichnungen geschichtl. Ereignisse
An|na|list,
der; -en, -en: Verfasser von Jahrbüchern [l. annales zu annus Jahr]
An|na|ten
(ml.) Mz.: Jahrgelder für eine kirchl. Pfründe : (kath. K.) jährl. Messen [l. annus Jahr]
an|nehm|bar, an|neh|men
usw.: s. Annahme
an|nek|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: sich (gewaltsam) aneignen : (sich) einverleiben
An|nex,
der; -es, -e: Anhang : Zubehör ­ Annexbau: Nebenbau
An|ne|xi|on,
die; -, -en: (gewaltsame) Aneignung, Einverleibung [l. annectere anknüpfen]
An|ne|xi|o|nis|mus,
der; -, -: Trachten nach Aneignung fremden Staatsgebietes
an|ni cur|ren|tis
(l.): laufenden Jahres; Abk.: a. c.
an|ni fu|tu|ri
(l.): künftigen Jahres; Abk.: a. f.
An|ni|hi|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Ungültigkeitserklärung : Vernichtung
An|ni|hi|la|tor,
der; -s, ..toren: "Vernichter", Handfeuerlöscher
an|ni|hi|lie|ren
(..iert) tr.: vernichten : für ungültig erklären [l. nihil nichts]
an|ni prae|te|ri|ti
(l.): vorigen Jahres; Abk.: a. p.
An|ni|ver|sa|ri|en
(l.) [..w..] Mz.: Jahrestage : jährliche Gedächtnisfeiern
an|no, An|no
(l.): im Jahre; Abk.: a., A. ­ anno dazumal; anno Tobak
An|no Do|mi|ni:
im Jahre des Herrn; Abk.: A. D.
An|non|ce
(fr.) [annongß'], die; -, -n: (Zeitungs-)Anzeige ­ Annoncenbüro: Anzeigenannahme; Annoncenexpedition: Anzeigenvermittlung
an|non|cie|ren
(..iert) tr.: anzeigen : eine Anzeige in die Zeitung setzen
An|no|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Auf-, Einzeichnung, Anmerkung
an|nu|ell
(fr.) Ew.: (veralt.) jährlich
An|nu|i|tät
(nl.), die; -, -en: jährliche Zahlung : (Mz.) jährliches Einkommen
an|nul|lie|ren
(..iert) (l.) tr.: für ungültig erklären
An|nul|lie|rung,
die; -, -en: Ungültigkeitserklärung
An|nun|zi|a|ten
(l.) Mz.: Nonnen des Annunziatenordens ­ Annunziatenorden
An|nun|ti|a|ti|on,
die; -, -en: Ankündigung : (bes.) Verkündigung an Maria
A|n|o|de
(gr.), die; -, -n: positive Elektrode, Stromzuführer ­ Anodenkreis; Anodenstrahlen
a|n|o|disch
Ew.: auf die Anode bezüglich [gr. anodos Aufgang]
an|ö|den
tr.: langweilen
a|n|o|mal
(gr.) Ew.: regelwidrig
A|no|ma|lie,
die; -, ..lien: Regelwidrigkeit
A|n|o|ma|lo|gie,
die; -: (Sprachl.) Lehre von Unregelmäßigkeiten und Verderbtheiten
A|n|o|phe|les,
die; -, -: Moskitoart, Malariaüberträger
A|n|o|p|sie
(gr.), die; -: Blindheit : Schielen nach oben [gr. vern. an- oder ano- aufwärts und opsis Gesicht]
A|no|rak,
der; -s, -s: Sportjacke nach Eskimoart
an|ord|nen
tr.: ordnend aneinander reihen : bestimmen : verfügen, vorschreiben
An|ord|ner,
der; -s, -: Anordnender
An|ord|nung,
die; -, -en: das Anordnen : das Angeordnete, die Vorschrift
an|or|ga|nisch
(gr.) Ew.: unbelebt : die leblose Natur betreffend ­ anorganische Chemie
a|nor|mal
(gr.-l.): anomal
A|n|or|thit
(gr.), der; -s, -e: Feldspat
A|n|os|mie
(gr.), die; -: Verlust des Geruchssinns
A|n|o|s|to|se
(gr.), die; -: Knochenschwund
an|pa|cken
tr.: packend anfassen : bereitwillig zugreifen
an|pas|sen
tr.: sehen, ob etwas passt : passend machen; rbz.: sich passend anschmiegen, sich angleichen
An|pas|sung,
die; -, -en: das Anpassen ­ Anpassungsfähigkeit; Anpassungsvermögen
an|pei|len
tr.: (Umgspr.) Kurs nehmen auf : planen
An|pfiff,
der; -(e)s, -e: (Sport) Spielbeginn : (übertr.) Anschnauzer, Rüge
an|pfei|fen
tr.: (Sport) ein Spiel beginnen : (gew. Rede) heftig anfahren, ausschelten
an|pflan|zen
tr.: pflanzen : bepflanzen; rbz.: sich ansiedeln
An|pflan|zer,
der; -s, -: Ansiedler
An|pflan|zung,
die; -, -en: angepflanztes Land : Ansiedlung
an|pflau|men
tr.: (Umgspr.) anulken : anmeckern : beschimpfen
an|pfrop|fen
tr.: (Tischl.) verbinden, verlängern : befestigen
an|pi|cken
tr.: (österr.) ankleben : anpinnen
an|pin|keln
tr.: mit Urin beschmutzen : (Umgspr.) anmeckern : beschimpfen
an|pin|nen
tr.: (Umgspr.) mit Pinnnadeln befestigen
an|pin|seln
tr.: mit dem Pinsel anstreichen
An|pins|ler,
der; -s, -: Anstreicher
an|pir|schen
intr.: (volkst.) anschleichen
an|pö|beln
tr.: ausfällig werden : flegelhaft belästigen
An|pö|be|lung, An|pö|be|lei,
die; -, -en: das Anpöbeln
an|po|chen
intr.: anklopfen
An|prall,
der; -(e)s, -e: Zusammenstoß
an|pral|len
intr. (sein): prallend anstoßen
an|pran|gern
tr.: s. prangern
an|prei|en
tr.: (seem.) ein anderes Schiff anrufen
an|prei|sen
tr.: lobend anempfehlen
An|prei|sung,
die; -, -en: das Anpreisen : die Empfehlung
An|pro|be,
die; -, -n: das Anpassen eines Kleidungsstückes
an|pro|ben
tr.: zur Anprobe anziehen
an|pro|bie|ren
(..iert) tr.: ein Kleidungsstück versuchsweise anziehen
an|pum|pen
tr.: von jemand borgen : jemand um Geld bitten
An|putz,
der; -es: Putz
an|put|zen
tr.: mit Putz schmücken
an|quas|seln
tr.: (Umgspr.) durch störendes Anreden belästigen
an|quat|schen
tr.: (volkst.) anquasseln
an|rai|nen
intr.: angrenzen
An|rai|ner,
der; -s, -: Grenznachbar ­ Anrainerstaat
an|ran|ken
tr., rbz.: (sich) rankend befestigen
an|ran|zen
tr.: scheltend anfahren
An|ran|zer,
der; -s, -: Anschnauzer
an|ra|ten
tr.: ratend empfehlen ­ auf mein Anraten: auf meinen Rat hin
an|rau|chen
tr.: (Pfeife -) zu rauchen anfangen : sich als Rauch ansetzen : rauchig machen
an|räu|chern
tr.: ein wenig räuchern
an|rau|hen è an|rau|en tr. (ich raue an, angeraut): eine Fläche, einen Untergrund rau machen (z. B. zur Erhöhung der Saugfähigkeit)

anrauen
Im Zuge der Vereinheitlichung von Schreibungen werden das Adjektiv rau und seine Ableitungen genauso ohne h geschrieben wie schon bisher blau, schlau, grau, genau, also: anrauen, aufgeraut, Raufaser u. a.
an|raun|zen
tr.: in unfreundlichem Ton rügen
an|rech|nen
tr.: (einem etwas -) auf die Rechnung setzen, als Schuld eintragen (auch übertr.)
An|rech|nung,
die; -: das Anrechnen ­ in Anrechnung bringen: in die Rechnung mit einbeziehen
An|recht,
das; -(e)s, -e: Recht : rechtlicher Anspruch
An|re|de,
die; -, -n: an jemand gerichtete Rede : das Anreden : Bezeichnung, die man einer angeredeten Person gibt ­ Anredefall: Vokativ
an|re|den
tr.: die Rede an jemand richten : (einem etwas -) durch Reden etwas (Unwahres) über ihn verbreiten oder ihm aufdrängen
an|re|gen
tr.: Anstoß geben : rege machen : ermuntern : vorschlagen ­ angeregt Mw. Ew.: lebhaft, rege; Angeregtheit, die; -: angeregte Stimmung
an|re|gend
Mw. Ew.: rege machend, ermunternd
An|re|ger,
der; -s, -: Anregender
An|re|gung,
die; -, -en: Antrieb : Veranlassung : Aneiferung : belehrende Anleitung
an|rei|chern
(ich reich[e]re an) vergrößern
An|rei|che|rung,
die; -, -en: das Anreichern
an|rei|hen
tr.: in Reihen aufziehen : anfügen (an eine Reihe) : mit Reihstichen aufheften
An|rei|se,
die, -, -n: Hinweg : Hinfahrt
an|rei|ßen
tr.: ein wenig reißen : (Tischl.) Linien andeuten : anbrechen ­ angerissen Mw. Ew.: (gew. R.) betrunken
An|rei|ßer,
der; -s, -: Person oder Werbung, die zum Kauf anlockt
An|rei|ße|rei,
die; -, -en: Marktschreierei
an|rei|ße|risch
Ew.: marktschreierisch
An|riß è An|riss, der; -es, -e: Vorzeichnung : das Anreißen : (Med.) Bänderanriss

An|reiz,
der; -es, -e: anlockender Reiz
an|rei|zen
tr.: reizend anlocken : erregend antreiben
An|rei|zung,
die; -, -en: das Anreizen
an|rem|peln
tr.: (stud.) anrennen, anstoßen
An|remp|lung, An|rem|pe|lung,
die; -, -en: das Anrempeln
an|ren|nen
intr. (sein): rennend anlaufen
An|rich|te,
die; -, -n: Tisch zum Anrichten von Speisen
an|rich|ten
tr.: (Speisen -) vorbereiten : auftischen : Böses verursachen : (Techn.) zubereiten; intr.: Essen fertig machen ­ Anrichtetisch
An|rich|tung,
die; -: das Anrichten
An|riß è An|riss: s. anreißen

an|rü|chig
Ew.: berüchtigt : verrufen
An|rü|chig|keit,
die; -, -en: das Anrüchigsein
an|ru|cken
intr.: ruckartig losfahren
an|rü|cken
intr. (sein): rückend nahen; intr. (haben): (Uhr) zum Schlage ausholen; tr.: rückend heranbringen
An|ruf,
der; -(e)s, -e: das Anrufen : Ruf durch den Fernsprecher ­ Anrufbeantworter
an|ru|fen
tr.: rufend sich an jemand wenden : anflehend rufen : (Gericht -) (Berufung einlegen) in Anspruch nehmen : durch Fernsprecher rufen
An|ru|fer,
der; -s, -: Anrufender
An|ru|fung,
die; -, -en: flehentliche Bitte
an|rüh|ren
tr.: berühren : (Kochkst.) unter Umrühren mischen : zusammenrührend anrichten
ans:
an das
an|sä|en
tr.: anpflanzend säen
An|sa|ge,
die; -, -n: Ankündigung
an|sa|gen
tr.: ankündigen
An|sa|ger,
der; -s, -: Ausrufer : Rundfunk- und Fernsehsprecher
An|sa|ge|rin,
die; -, -nen
an|sam|meln
tr., rbz.: (sich) sammelnd anhäufen : nach und nach sammeln
An|samm|ler,
der; -s, -: (Elektr.) Stromsammler, Akkumulator
An|samm|lung,
die; -, -en: Anhäufung : Zusammenrottung
an|säs|sig
Ew.: dauernd wohnhaft
An|säs|sig|keit,
die; -: das Ansässigsein
An|satz,
der; -es, ..sätze: etwas Angesetztes : Anlage einer weiterhin auszurechnenden Aufgabe : das sich Ansetzende : etwas Anfangendes, Keim : das Ansetzen : die Art des Ansetzens : Anlauf ­ Ansatzrohr: angesetztes Nebenrohr
an|set|zen
tr.: haftend befestigen : an eine Stelle setzen : einen Anlauf nehmen : (Bowle usw. -) Bestandteile zusammengeben : (Zeit -) festsetzen : (Betrag -) festsetzen : (Math.) Ansatz zu einer Aufgabe machen : (Spiel) mit dem Setzen der Steine beginnen
An|set|zung,
die; -, -en: das Ansetzen
an|sau|fen
rbz.: (Umgspr.) sich betrinken
an|sau|gen
tr.: saugend anziehen (z. B. Flüssigkeit, Gas durch ein Rohr) rbz.: sich saugend ansetzen
an|säu|seln
tr.: (Umgspr.) sich einen leichten Rausch antrinken
an|schaf|fen
(ich schaffte an, angeschafft) tr.: etwas zu Besitzendes herbeischaffen, erwerben : (mundartl.) Herbeizuschaffendes bestellen ­ anschaffen gehen intr.: als Prostituierte arbeiten ­ (ich schaffe an, schuf an, angeschaffen) tr.: anerschaffen
An|schaf|fung,
die; -, -en: Beschaffung, Erwerb ­ Anschaffungskosten; Anschaffungspreis; Anschaffungswert
an|schäf|ten
tr.: (Pflanzen -) veredeln : mit stützendem Schaft versehen
an|schal|ten
tr.: mit Hilfe eines Schalters anmachen
an|schau|en
tr.: ansehen : besehen
an|schau|lich
Ew.: so beschaffen, dass man es anschauen kann : so deutlich, dass man es zu schauen glaubt
An|schau|lich|keit,
die; -, -en: Deutlichkeit
An|schau|ung,
die; -, -en: das Anschauen : die Art, wie einem etwas erscheint: Auffassung ­ Anschauungsmaterial; -unterricht; Anschauungsurteil: auf Anschauung beruhendes Urteil ­ Anschauungsweise: Art der Anschauung, Beurteilung
An|schein,
der; -(e)s, -e: Schein : Täuschung : Heuchelei ­ den Anschein haben, erwecken; sich den Anschein geben
an|schei|nen
tr.: scheinend anstrahlen
an|schei|nend
Mw. Uw.: dem Anschein nach
an|schei|ßen
tr.: (Umgspr.) grob anfahren : reinlegen, übers Ohr hauen
an|schi|cken
rbz.: sich bereit machen
an|schie|ben
tr.: schiebend heranbringen, in Bewegung setzen (Auto) : schiebend anreihen; intr.: den ersten Schub tun
an|schie|nen
tr.: mit Schienen anfügen
an|schie|ßen
intr. (sein): schießend, d. h. schnell herankommen : sich ansetzen : zu schießen anfangen; tr.: anfügen : mit Schüssen begrüßen : durch einen Schuss verwunden : (übertr.) das Ansehen eines andern durch gezielten Vorwurf schmälern ­ angeschossen sein: (von Amor - -) verliebt sein
An|schuß è An|schuss, der; -es, ..schüsse: das Anschießen : der erste Schuss : der erste Schuss mit einem neuen Gewehr : Standplatz des angeschossenen Wildes : Schusswunde des Wildes : etwas Anschießendes, sich Ansetzendes

an|schim|meln
tr.: leicht schimmeln : mit Schimmel bedecken
an|schir|ren
tr.: (Pferde usw. -) anspannen
An|schiß è An|schiss, der; -es, e: (Umgspr.) scharfe Zurechtweisung

An|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: das Anschlagen : das Anschlagende : das, woran etwas angeschlagen wird : das Angeschlagene : die Art des Anschlagens : angehefteter Ankündigungszettel : Gewehrkolben : schussfertige Haltung des Gewehrs : Entwurf, Plan : (bes.) verräterischer, hinterhältiger Plan : Attentat : berechnende Abschätzung : Mitberechnetes ­ Anschlagsäule: Säule mit Ankündigungen; Anschlagtafel ­ Mordanschlag; Kostenanschlag
an|schla|gen
tr.: schlagend befestigen : (Feuer -) durch Schlagen anmachen : den ersten Schlag tun : schlagend treffen : (Ton -) anklingen lassen : eine Ankündigung anheften : berechnende Schätzung machen; intr.: Wurzel schlagen; intr. (haben, sein): den gewünschten Erfolg haben
An|schlä|ger,
der; -s, -: (Bergb.) der mit dem Anschlagen beschäftigte Arbeiter
an|schlä|gig
Ew.: voll Pläne : schlau : anstellig
an|schlei|chen
intr. (sein): sich schleichend nähern; tr.: (weidmänn.) (Wild -) sich schleichend nähern
an|schlei|fen
(ich schleife an, schliff an, angeschliffen) tr.: schleifend anfügen : ein wenig schleifen; (ich schleife an, schleifte an, angeschleift) tr.: schleifend herbeibringen
an|schlep|pen
tr.: schleppend herbeibringen : mühsam herantragen
an|schlie|ßen
tr., rbz., intr.: an etwas schließen : (sich) schließend anschmiegen ­ ein Gerät anschließen: mit dem Versorgungsnetz (Gas, Strom, Wasser) verbinden : folgen (auch übertr.)
an|schlie|ßend
Mw. Uw. Ew.: im unmittelbaren Anschluss
An|schluß è An|schluss, der; -es, ..schlüsse: das Anschließen : eine telefonische Verbindung ­
Anschluß finden è Anschluss finden: in einer neuen Umgebung mitmenschliche Beziehungen aufnehmen ­ Anschlußbahn è Anschlussbahn; Anschlußdose è Anschlussdose: Steck-, Abzweigdose; Anschlußkosten è Anschlusskosten; -rohr; Anschlußstutzen è Anschlussstutzen: kurzes Anschlussrohrstück; Anschlußverfahren è Anschlussverfahren; Anschlußzug è Anschlusszug
an|schmei|cheln
tr.: schmeichelnd anreden : (einem etwas -) schmeichelnd beibringen; rbz.: sich zutraulich anschmiegen
an|schmie|gen
tr., rbz.: schmiegend anlehnen
an|schmieg|sam
Ew.: sich leicht, gern anschmiegend
An|schmieg|sam|keit,
die; -: anschmiegsames Wesen
an|schmie|ren
tr.: schmierend an etwas streichen : (einen -) mit schlechter Ware betrügen : (einem etwas -) betrügerisch anschwatzen; rbz.: sich schmeichlerisch aufdrängen
an|schnal|len
tr.: mit Gurt und Schnalle festmachen
an|schnau|ben
tr.: schnaubend anfahren
an|schnau|zen
tr.: schnauzend anfahren : grob schelten
An|schnau|zer,
der; -s, -: Anschnauzender : grobe Schelte
an|schnei|den
tr.: das Erste abschneiden : schneidend anfügen : (Frage -) aufwerfen : anrechnen, zur Verrechnung vermerken
An|schnitt,
der; -(e)s, -e: das erste abgeschnittene Stück : Anrechnung
an|schnü|ren
tr.: schnürend befestigen
An|schop|pung,
die; -, -en: entzündliche Blutüberfüllung eines Krankheitsherdes
An|scho|vis
(auch An|scho|vis) (fr.-engl.) [..w..], die; -, -: eine Sardellenart; vgl. Anchove
an|schrau|ben
tr.: schraubend befestigen
an|schrei|ben
tr.: (Feder -) damit zu schreiben beginnen : (Schulden -) aufschreiben, schriftlich vermerken : gut angeschrieben sein : in Gunst stehen
An|schrift,
die; -, -en: Wohnungsangabe, Adresse
an|schrei|en
tr.: schreiend anrufen
An|schrift:
s. anschreiben
an|schul|di|gen
tr.: (einen eines Deliktes -) anklagen, beschuldigen
An|schul|di|gung,
die; -, -en: Anklage
An|schuß è An|schuss: s. anschießen

an|schüt|ten
tr.: auffüllen
an|schwär|men
tr.: anhimmeln : bewundern
an|schwär|zen
tr.: oberflächlich schwärzen : verleumden
An|schwär|zer,
der; -s, -: Verleumder
An|schwär|ze|rei,
die; -, -en: Verleumderei
An|schwär|zung,
die; -, -en: Verleumdung
an|schwat|zen
tr.: schwatzend anreden : (einem etwas -) aufreden
an|schwei|ßen
tr.: schweißend befestigen : (weidm.) durch einen Schuss verwunden
an|schwel|len
(schwillt an, angeschwollen) intr. (sein): schwellend anwachsen ­ der Fluss schwillt an ­ (schwoll an, angeschwellt) tr.: schwellen machen ­ der Regen schwellt den Fluss an
an|schwem|men
tr.: anflößen: schwemmend sich ansetzen
An|schwem|mung,
die; -, -en: das Anschwemmen : das angeschwemmte Land
an|schwin|deln
tr.: (Umgspr.) anlügen : betrügen
an|schwir|ren
intr.: schwirrend herankommen
An|schwung,
der; -(e)s, ..schwünge: erster Schwung (Schaukel)
an|se|geln
intr.: segelnd herbeikommen; tr.: segelnd anstoßen
an|se|hen
tr.: den Blick richten auf : den Blick haften lassen : mit dem Blick prüfen : halten für : fälschlich halten für : berücksichtigen, beachten : (einem etwas -) anmerken : (mit -) unbeteiligt zuschauen (über die Achsel, von oben herab -) gering schätzen ­ angesehen Mw. Ew.: geachtet, geehrt
An|se|hen,
das; -s: Anschein : Berücksichtigung, Beachtung : Achtung ­ ansehenswert
an|sehn|lich
Ew.: beträchtlich : Beachtung verdienend : (zuw.) angesehen
An|se|hung,
die; -: nur in: in Ansehung mit Gen.: in Anbetracht
An|sicht,
die; -, -en: das Ansehen : Anblick : Bild eines Anblicks : Art, wie man etwas ansieht : Meinung ­ Ansichtskarte; Ansichtssache; Ansichtssendung
an|sich|tig
Ew.: nur in: einer Sache ansichtig werden: gewahr werden
an|sei|len
tr.: an ein Seil binden
an|sein è an
sein intr.: (Umgspr.) in Betrieb sein
an|set|zen:
s. Ansatz
an sich
Ew.: gewissermaßen : ursprünglich
An|sicht, an|sich|tig:
s. ansehen
an|sie|deln
(ich ..[e]le an) rbz.: sich niederlassen; tr.: einem einen Wohnplatz verschaffen
An|sied|lung, An|sie|de|lung
die; -, -en: das Ansiedeln : besiedelter Wohnplatz
An|sied|ler,
der; -s, -: sich Ansiedelnder : Neubauer
an|sin|gen
tr.: vorsingen : ein Lied beginnend singen : anstimmen
an|sin|nen
tr.: (einem etwas -) zumuten
An|sin|nen,
das; -s, -: Zumutung ­ ein Ansinnen stellen
An|sitz,
der; -es, -e: (weidmänn.) Anstand
an|sit|zen
intr.: (weidm.) auf dem Anstand sitzen
an|sons|ten
Uw.: andernfalls
an|span|nen
tr.: spannend anziehen : (übertr.) anstrengen : (Pferde -) an den Wagen schirren : (Wagen -) mit Pferden versehen : (übertr.) jemandes Dienste für sich in Anspruch nehmen
An|span|nung,
die; -, -en: das Anspannen : (meist) Anstrengung
an|spei|en
tr.: gegen etwas speien : anspucken ­ anspeienswert Ew.
An|spiel,
das; -s, -e: (Kartensp.) erstes Spiel
an|spie|len
intr.: zu spielen anfangen : spielend berühren : (in spielender Weise) anklingen lassen : auf etwas versteckt hindeuten; tr.: (Instrument -) versuchend spielen, anschlagen
An|spie|lung,
die; -, -en: versteckte Andeutung
an|spin|nen
tr., rbz.: spinnend anknüpfen (auch übertr.)
an|spit|zen
tr.: spitz machen : (übertr.) einem die Dringlichkeit ideeller und materieller Hilfe vor Augen führen : anpumpen : zurechtweisen
An|spit|zer,
der; -s, -: Anspitzender : Werkzeug, um Bleistifte anzuspitzen
An|sporn,
der; -(e)s: Antrieb, Ermutigung
an|spor|nen
tr.: (mit den Sporen) antreiben (bes. übertr.)
An|spor|nung,
die; -, -en: das Anspornen
Ansprache,
die; -, -n: Anrede : kleine (Begrüßungs-)Rede : (von Tonwerkzeugen) Art des Tönens : (gew. R.) das Angesprochenwerden
an|spre|chen
tr.: sich sprechend an jemand wenden : (seem.) anrufen : (weidm.) verbellen : (einen um etwas) ersuchen, bitten : etwas erklären als : lebhaft, gewinnend entgegentreten: (Tonwerkzeuge) ertönen ­ ansprechbar: erwartungsgemäß reagierend ­ ansprechend Mw. Ew.: gewinnend, gefallend; Ansprechpartner
An|spruch,
der; -(e)s, ..sprüche: Forderung vor Gericht : berechtigte oder als berechtigt angenommene Forderung ­ anspruchsberechtigt; anspruchslos Ew.: ohne Bedürfnise; Anspruchslosigkeit, die; -, -en: Bedürfnislosigkeit; anspruchsvoll Ew.: viel fordernd
an|sprin|gen
intr. (sein): springend herankommen : (Motor) anlaufen; tr.: springend berühren
An|sprung,
der; -(e)s, ..sprünge: das Anspringen
an|sprit|zen
tr.: bespritzen
An|spruch:
s. Ansprache
An|sprung:
s. anspringen
an|spu|cken
tr.: gegen etwas spucken
an|spü|len
intr. (sein): spülend herankommen; tr.: spülend ablagern
An|spü|lung,
die; -, -en: das Anspülen : das Angespülte
an|sta|cheln
tr.: mit dem Stachel antreiben : (übertr.) stark anreizen
An|sta|che|lung,
die; -, -en: das Anstacheln
An|stalt,
die; -, -en: Wohlfahrts-, Bildungs-, Erziehungseinrichtung : Heilstätte ­ Anstalten machen: Vorbereitungen treffen : sich anschicken ­ Anstaltserziehung: Erziehung in einem Heim; Anstaltsessen; Anstaltsleiter; Anstaltsstube: (bergm.) Ort, wo die Anstalt der Arbeiter geschieht
An|stand,
der; -(e)s: schickliches Benehmen : Bedenken, Schwierigkeit; (Mz. Anstände): (weidm.) Ansitz, Jagdsitz ­ Anstandsdame; Anstandsgefühl: Gefühl für Schicklichkeit; anstandshalber Uw.: aus Gründen der Schicklichkeit; anstandslos Ew.: bedenkenlos; Anstandsregel; Anstandswauwau: (Umgspr.) Begleitperson (für junge Leute) zur Sicherung anständigen Verhaltens; anstandswidrig Ew.: unschicklich
an|stän|dig
Ew.: schicklich : geziemend : (Uw.) gehörig; (Umgspr.) großzügig
An|stän|dig|keit,
die; -, -en: das Anständigsein : schickliches Benehmen : schickliche Rede : (Kant) Zweckmäßigkeit
an|stän|kern
tr.: (Umgspr.) anmeckern : schimpfen
an|star|ren
tr.: starr ansehen
an|statt
Vw. mit Gen.: an Stelle von ­ anstatt meiner ­ anstatt daß è anstatt dass Bw.: an Stelle, statt, vgl. statt; Statt
an|stau|en
tr.: einen Stau bilden : auf engem Raum sammeln
an|stau|nen
tr.: staunend ansehen
an|ste|chen
tr.: stechend öffnen, anbrechen : verletzend stechen : anstacheln, anspornen : anreizen ­ angestochen Mw. Ew.: betrunken : verrückt
An|stich,
der; -(e)s, -e: Anstechen : Bier aus dem eben angestochenen Fass
an|ste|cken
tr.: steckend befestigen : (Feuer -) anzünden : (Ofen -) Feuer machen : Krankheit übertragen; rbz.: nach Ansteckung erkranken ­ Ansteckärmel: anzusteckender Ärmel; ansteckend; Anstecknadel
An|ste|ckung,
die; -, -en: Krankheitsübertragung ­ ansteckungsfähig Ew.; Ansteckungsgefahr; Ansteckungsgift; -stoff
an|ste|hen
intr. (haben, sein): (wartend) in einer Reihe stehen : (Schuld) angeschrieben sein : zukommen, geziemen : genehm sein, behagen : sich verzögern : zaudern : Bedenken haben, etwas zu tun ­ es steht mir nicht an: geziemt mir nicht; etwas anstehen lassen: hinausschieben; vgl. Anstand
an|stei|gen
intr. (sein): in die Höhe steigen : steigend nahen : steigend anwachsen
An|stieg,
der; -(e)s, -e: das Ansteigen : der ansteigende Weg
an|stel|le auch: an
Stel|le, Vw. m. Gen.: an der Stelle : statt ­ anstelle (an Stelle) der Mutter
an|stel|len
tr.: an eine Stelle bringen, einem eine Tätigkeit anweisen : anstiften : veranstalten, tun; rbz.: sich benehmen : sich stellen, als ob : sich wartend einer Reihe (Schlange) anschließen
An|ge|stell|te,
der; die; -n, -n: Arbeitnehmer(in) mit festem Monatsgehalt ­ Büroangestellte(r); Hausangestellte;
An|stel|le|rei,
die; -, -en: Getue
an|stel|lig
Ew.: sich gut anstellen lassend : geschickt
An|stel|lig|keit,
die; -: Geschicklichkeit
An|stel|lung,
die; -, -en: Übertragung eines Amtes, einer Stelle ­ anstellungsberechtigt Ew.: berechtigt, angestellt zu werden oder jemanden anzustellen; anstellungsfähig Ew.; Anstellungsurkunde; Anstellungsvertrag
an|steu|ern
tr.: auf ein Ziel zufahren
An|stich:
s. anstechen
An|stieg:
s. ansteigen
an|stif|ten
tr.: zu Schädlichem verleiten, beeinflussen : anrichten, anstellen
An|stif|ter,
der; -s, -: Anstiftender : Anführer : Aufwiegler
An|stif|te|rei,
die; -, -en: das (viele) Anstiften
An|stif|tung,
die; -, -en: das Anstiften
an|stim|men
tr.: (Instrument -) stimmen : tönen lassen : (Lied -) zu singen anheben
An|stoß,
der; -es, ..stöße: das, wodurch etwas angestoßen, in Bewegung gesetzt wird : (Sport) Spielbeginn beim Fußball : (übertr.) Anregung : das, woran man sich stößt, Ärgernis : Stelle, wo etwas aneinander stößt : Stoßnaht : Aufprall ­ den Anstoß zu etwas geben: bewirken, dass es getan oder in Angriff genommen wird ­ Anstoß nehmen an etwas: sich über etwas ärgern; Anstoß erregen: Ärgernis erregen
an|sto|ßen
tr.: stoßend berühren : stoßend erschüttern : (Sport) das Fußballspiel beginnen : (Gläser) aneinander stoßen : (stoßend) anschieben : (weidm.) (Jagd -) anblasen : durch Stoßnaht verbinden; intr.: an etwas stoßen : Anstoß, Ärgernis erregen : stocken : angrenzen ­ angestoßen Mw. Ew.: (Obst) angegangen, anbrüchig
an|stö|ßig
Ew.: Anstoß erregend : missfällig : unzüchtig
An|stö|ßig|keit,
die; -, -en: etwas Anstoß Erregendes : Anstandswidrigkeit
an|strah|len
tr.: mit dem Scheinwerfer beleuchten : glücklich ansehen
an|strän|gen
tr.: mit Strängen anschirren
an|stre|ben
intr.: hinanstreben : (gegen etwas -) ankämpfen; tr.: zu erreichen streben
an|strei|chen
tr.: (Farbe -) an etwas streichen : mit Farbe streichend bedecken : mit einem Strich kenntlich machen : (zuw.) ankreiden, anrechnen
An|strei|cher,
der; -s, -: einer, der anstreicht, Maler
An|strich,
der; -s, -e: das Anstreichen (mit Farbe) : die Art, wie etwas angestrichen ist : (übertr.) Schein : Verstellung : (Mus.) Bogenstrich : (weidm.) Fährte im Tau
an|stren|gen
tr., rbz.: straff anspannen : abmühen : (Prozess -) beginnen und führen ­ angestrengt Mw. Ew.: abgemüht, abgespannt ­ Angestrengtheit, die; -: das Angestrengtsein
an|stren|gend
Mw. Ew.: aufreibend : mühsam
An|stren|gung,
die; -, -en: mühsame Tätigkeit : das Angestrengtsein
An|strich:
s. anstreichen
an|stri|cken
tr.: strickend anfügen, verlängern
an|stü|ckeln
(ich ..[e]le an); an|stü|cken intr.: ein Stück ansetzen
An|sturm,
der; -(e)s, ..stürme: stürmender Andrang
an|stür|men
intr. (sein): stürmend herannahen; tr.: (selt.) stürmend angreifen ­
an|su|chen
tr.: eine Bitte an jmd. richten
An|su|chen,
das; -s, -: Forderung : Bitte : Anliegen
An|t|a|go|nis|mus
(gr.), der; -, ..men: Widerstreit, Gegensatz
An|t|a|go|nist,
der; -en, -en: Gegner
an|t|a|go|nis|tisch
Ew.: gegnerisch : feindlich [s. ant- und gr. agonizesthai kämpfen]
an|tail|lie|ren
tr.: mit Taille bestücken
an|tan|zen
intr.: (Umgspr.) ankommen : vorbeikommen
An|t|a|res
(gr.), der; -: "Gegenares", Stern X im Skorpion [wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Mars = Ares]
Ant|ark|ti|ka
(gr.), die; -: Südpolarkontinent
Ant|ark|tis,
die; -: Südpolgegend
ant|ark|tisch
Ew.: am Südpol gelegen [s. ant- und gr. arktos Bär, Sternbild am Nordhimmel]
an|tas|ten
tr.: betasten : verletzend angreifen
an|tau|en
tr.: leicht tauen : beginnend tauen
An|tä|us
(gr.) m. En.: griech. Sagenheld
an|täu|schen
tr.: (Sport) andeuten : beirren
An|te
(gr.), die; -, -n: Saum-, Kanten-, Türpfeiler, pfeilerartiger Vorsprung ­ Antentempel: Tempel mit Vorhalle(n)
an|te-
(l.) in Zusn.: vor-, vorher-, voran-
an|te Chris|tum [na|tum]
(l.): vor Christi Geburt; Abk.: a. Chr. [n.]
an|te|da|tie|ren
(..iert) (nl.) tr.: unter einem früheren Datum ausstellen [s. ante- und Datum]
An|teil,
der; -s, -e: auf eine Person fallender Teil : innere Teilnahme, Mitgefühl ­ Anteil haben: teilhaben; Anteil nehmen: mitfühlen ­ Anteilnahme, die; -: innere Teilnahme; anteilig Ew. Uw.: dem (prozentualen) Verhältnis entsprechend; anteillos Ew.: teilnahmslos : nicht beteiligt; anteil[s]mäßig Ew.: dem Anteil gemäß; Anteilschein: Urkunde über Beteiligung : Aktie
an|te|le|fo|nie|ren
tr.:, (Umgspr.) telefonisch anrufen
An|ten|ne
(l.), die: -, -n: Segelstange, Rah : Fühlhorn : Sende- oder Empfangsvorrichtung zum Aussenden oder zur Aufnahme elektrischer Wellen
An|te|pen|di|um
(ml.), das; -s, ..dien: Altarbehang [s. ante- und l. pendere hängen ]
an|te por|tas
(l.) Uw.: vor den Türen : im Kommen
An|the|mi|on
(gr.), das; -s, ..mien: (Baukst.) Schneckenlinie, -windung
An|the|mis,
die; -, -: eine Pflanze
An|the|re,
die; -, -n: Staubbeutel
An|tho|lo|gie,
die; -, ..gien: Blumenlese : Sammlung, Auswahl
an|tho|lo|gisch
Ew.: in Form einer Blütenlese : in Auswahl
An|thrax
(gr.), die; -: Kohle : Geschwür : Pestbeule
An|thra|zen auch: An|thra|cen, das; -s, -e: aus Steinkohlenteer gewonnene Verbindung von Kohle und Wasserstoff

An|thra|zit auch: An|thra|cit, der; -(e)s, -e: Glanzkohle ­
anthrazitfarbig
an|thro|po|gen
(gr.) Ew.: von Menschen herrührend, herbeigeführt
An|thro|po|ge|nie,
die; -: Lehre von der Entwicklung des Menschen und der Menschenarten
An|thro|po|gra|phie auch: An|thro|po|gra|fie, die; -: Menschenbeschreibung

an|thro|po|id
Ew.: menschenähnlich
An|thro|po|id,
der; -en, -en: menschenähnliches Wesen : Menschenaffe
An|thro|po|lo|ge,
der: ..gen, ..gen: Wissenschaftler auf dem Gebiet der Menschen- und Völkerkunde
An|thro|po|lo|gie,
die; -: Lehre vom Menschen, Völkerkunde
an|thro|po|lo|gisch
Ew.: menschen-, völkerkundlich
an|thro|po|morph
Ew.: menschenähnlich : vermenschlicht
an|thro|po|mor|phi|sie|ren
(..iert) tr.: vermenschlichen
An|thro|po|mor|phis|mus,
der, -, ..men: Vermenschlichung der Gottheit
An|thro|po|mor|pho|se,
die; -, -n: Vermenschlichung
An|thro|po|pha|ge
der; ..gen, ..gen: Menschenfresser
An|thro|po|pha|gie,
die; -: Menschenfresserei
An|thro|po|pho|bie,
die; -: Menschenfurcht, -scheu
An|thro|po|soph,
der; -en, -en: Anhänger der Anthroposophie
An|thro|po|so|phie,
die; -: menschenkundliche Philosophie: anthropologisch-philosophische Dreigliederungslehre Rudolf Steiners ­ an|thro|po|so|phisch Ew.
an|thro|po|zent|risch
Ew.: den Menschen als Mittelpunkt betrachtend [gr. anthropos Mensch]
an|ti..
(gr.) in Zusn.: gegen..
An|ti..
(gr.) in Zusn.: Gegen..
An|ti|al|ko|ho|li|ker,
der; -s, -: Gegner des Alkohols
an|ti|ame|ri|ka|nisch
Ew.: gegen Amerika : gegen die Amerikaner
an|ti|au|to|ri|tär
Ew.: gegen autoritäre Erziehung
An|ti|ba|by|pil|le,
die; -, -n: Empfängnis verhütendes Mittel
an|ti|bak|te|ri|ell
Ew.: gegen Bakterien wirkend
An|ti|bi|o|ti|kum
(gr.), das; -s, ..ka: von Kleinlebewesen ausgeschiedener, dem Wachstum anderer Organismen feindlicher Stoff : krankheitshemmendes Arzneimittel ­ antibiotisch
An|ti|blo|ckier|sys|tem,
das; -s, -e: Bremsvorrichtung im Auto; Abk.: ABS
an|ti|cham|brie|ren
(..iert) (fr.) [angtischambrieren] intr.: im Vorzimmer warten
An|ti|christ
(gr.) [..k..], der; -s und -en, -en: Widerchrist, Teufel ­ antichristlich Ew.
an|ti|de|mo|kra|tisch
Ew.: gegen die Demokratie gerichtet
An|ti|dot
(gr.), das; -(e)s, -e: Gegengift
An|ti|do|ton,
das; -s, ..ta: Antidot [gr. antidoton dagegen gegeben]
An|ti|dum|ping|ge|setz,
das; -(e)s: Gesetz gegen das Dumping
An|ti|fa|schis|mus,
der; -,: gegen den Faschismus gerichtete Überzeugung
An|ti|fa|schist,
der; -en, -en: gegen den Faschismus Eingestellter
an|ti|fa|schis|tisch
Ew.: gegen den Faschismus gerichtet
antifaschis-tisch
Die Worttrennung erfolgt nach Sprechsilben. Wenn möglich, kommt ein Konsonant in die neue Zeile. Dabei dürfen s und t voneinander getrennt werden: antifaschis-tisch, Fens-ter, Pis-te.
An|ti|gen
(gr.), das; -s, -e: (Med.) artfremder Eiweißstoff, der im Blut die Bildung von Antikörpern gegen sich selbst hervorruft
An|ti|go|ne
(gr.): Tochter des Ödipus
An|ti|held,
der; -en, -en: negativer Held (Theater)
an|ti|im|pe|ri|a|lis|tisch
Ew: den Imperialismus ablehnend
an|tik
(l.-fr.) Ew.: altertümlich : nach Art des (gr.-röm.) Altertums
An|ti|ke
(l.-fr.), die; -: Altertum : Denkart, Wesen des Altertums
An|ti|ke,
die; -, -n: Kunstwerk des Altertums
an|ti|ki|sie|ren
(..iert) intr.: altertümeln : den Geschmack der Alten nachahmen; tr.: antiken Vorbildern nachbilden [l. antiquus alt]
an|ti|kle|ri|kal
(gr.-l.) Ew.: kirchenfeindlich [s. anti- und Klerus] ­ Antiklerikalismus
An|ti|kli|max
(gr.), die; -: (Sprachl.) Übergang vom stärkeren zum schwächeren Ausdruck [s. anti- und Klimax]
an|ti|kli|nal
(gr.) Ew.: sattelförmig
An|ti|klopf|mit|tel,
das; -s, -: Treibstoffbeimischung zur Erhöhung der Klopffestigkeit
an|ti|kon|sti|tu|ti|o|nell
(gr.-nl.) Ew.: verfassungswidrig [s. anti- und Konstitution]
an|ti|kon|zep|ti|o|nell
Ew.: Empfängnis verhütend
An|ti|kör|per
(gr.-dtsch.), der; -s, -: (Med.) durch ein Antigen erzeugter fremder Bestandteil im Blutkörperchen (als Schutzmittel)
An|ti|kri|tik
(gr.), die; -, -en: Gegenkritik, Erwiderung auf eine Beurteilung
an|ti|kri|tisch
Ew.: eine Kritik widerlegend : (Med.) die Krisis störend, hemmend
an|ti|li|be|ral
(gr.-nl.) Ew.: den Freisinn bekämpfend
An|ti|li|be|ra|lis|mus,
der; -: Bekämpfung des Freisinns
An|til|len
Mz.: westind. Inselgruppe
An|ti|lo|pe
(gr.), die; -, -n: Hirschziege [wahrsch. von gr. antholops Blumenauge]
An|ti|ma|te|rie,
die; -, -n: (Phys.) komplementäres Elementarteilchen
An|ti|mi|li|ta|ris|mus,
der; -: Ablehnung des Militärs ­ Antimilitarist, der; -en, -en: Gegner des Militärs ­ antimilitaristisch Ew.: militärfeindlich
An|ti|mon, An|ti|mo|ni|um
(arab.-ml.), das; -s: chem. Grundstoff, Spießglanzmetall; Abk.: Sb ­ Antimonblende: Rotspießglanzerz; Antimonblüte: Weißspießglanzerz; Antimonbutter: Antimonchlorid; Antimonkermes: Antimon enthaltendes Arzneimittel
an|ti|mo|n|ar|chisch
(gr.) Ew.: der Alleinherrschaft abgeneigt [s. anti- und Monarch]
an|ti|mo|ra|lisch
(gr.-l.) Ew.: unsittlich : die Sittlichkeit aufhebend
An|ti|mo|ra|lis|mus,
der; -: den Unterschied von Gut und Böse aufhebende Lehre
An|ti|mo|ra|list,
der; -en, -en: Anhänger des Antimoralismus [s. anti- und Moral]
an|ti|na|ti|o|nal
(gr.-l.) Ew.: unvolkstümlich, dem Wesen einer Nation widersprechend
An|ti|neu|r|al|gi|kum,
das; -s, ..ka: (Med.) Schmerzmittel
An|ti|no|mie
(gr.), die; -, ..mien: Widerspruch zweier (Natur-) Gesetze : (Kant) Widerspruch bei Anwendung der Vernunftgesetze auf die Sinnenwelt [s. anti- und gr. nomos Gesetz]
an|ti|o|che|nisch
(gr.) Ew.: aus Antiochia oder Antiochien stammend
An|ti|o|chia:
altsyr. Stadt
An|ti|o|chi|en:
Land in Kleinasien
An|ti|pa|pis|mus,
der; -: Feindschaft gegen das Papsttum
An|ti|pa|r|al|le|lo|gramm
(gr.), das; -(e)s, -e: gleichschenkliges Trapez
An|ti|pas|sa|te
Mz.: aus Westen wehende Tropenwinde
An|ti|pa|thie
(gr.), die; -, ..thien: Abneigung : Widerwille
an|ti|pa|thisch
Ew.: widerwärtig [s. anti- und gr. pathos Leidenschaft]
An|ti|phon(e)
(gr.), die; -s, -en: Wechselgesang
An|ti|pho|na|le,
das; -s, ..lien, An|ti|pho|nar, das; -s, ..rien: Sammlung von Antiphonen
An|ti|phone, An|ti|pho|nie,
die; -, -n: Antiphon
An|ti|phra|se
(gr.), die; -, -n: Bezeichnung durch das Gegenteil [s. anti- und Phrase]
An|ti|po|de
(gr.), der; -n, -n: Gegenfüßler : Gegner
an|ti|po|disch
Ew.: entgegengesetzt : gegnerisch [s. anti- und gr. pus, Gen. podos Fuß]
an|tip|pen
tr.: vorsichtig anstoßen : sanft berühren
An|ti|py|re|ti|kum
(gr.-l.) das; -s, ..ka: Mittel gegen das Fieber
An|ti|py|rin,
das; -s: ein Fiebermittel [s. anti- und gr. pyr Feuer]
An|ti|qua
(l.), die; -: Lateinschrift ­ Antiquabuchstabe, Antiquakasten: Setzkasten mit Antiquabuchstaben
An|ti|quar,
der; -s, -e: Altertumskenner : Altbuchhändler
An|ti|qua|ri|at,
das; -(e)s, -e: Altbuchhandel : Altbuchhandlung
an|ti|qua|risch
Ew.: (Buch) alt, gebraucht
an|ti|quie|ren
(..iert) intr. (sein): veralten; tr.: für veraltet erklären ­ antiquiert: veraltet; Antiquiertheit
An|ti|qui|tät,
die; -, -en: altertümlicher Gegenstand ­ Antiquitätenhandel; -händler; -handlung; -laden; -messe; -sammler [l. antiquus alt]; vgl. antik
An|ti|ra|ke|ten|ra|ke|te,
die: -, -n: ballistisches Geschoss zur Bekämpfung von gleichartigen Waffensystemen
An|ti|rau|cher|kam|pa|g|ne,
die; -, -n: koordiniertes Vorgehen gegen Raucher
An|ti|se|mit,
der; -en, -en: Judenfeind
an|ti|se|mi|ti|sch
Ew.: judenfeindlich [s. anti- und Semit]
An|ti|se|mi|tis|mus,
der; -: Judenfeindlichkeit
An|ti|sep|sis
(gr.), die; -: Bekämpfung der Wundeiterung
An|ti|sep|ti|kum,
das; -s, ..ka: Fäulnis verhinderndes Mittel
an|ti|sep|tisch
Ew.: Fäulnis, Eiterung hindernd [s. anti- und Sepsis]
An|ti|se|rum
(l.), das; -, ..ra: artfremdes Eiweiß ­ Antiserumeinspritzung [s. anti- und Serum]
an|ti|so|zi|al
(gr.-l.) Ew.: gesellschaftsfeindlich
An|ti|spas|mo|di|ka, An|ti|spas|ti|ka
Mz.: Krampf stillende Mittel
an|ti|spas|tisch
Ew.: Krampf stillend [s. anti- und spasmatisch]
an|ti|sta|tisch
Ew.: die elektrostatische Ladung verhindernd
An|ti|s|tes
(l.), der; -, ..tistites: Kirchenvorsteher : Oberpfarrer
An|ti|stro|phe
(gr.), die; -, -n: Gegenstrophe
An|ti|ter|ror|ein|heit,
die; -, -en: Einheit, die gegen den Terror kämpft
An|ti|the|se
(gr.), die; -, -n: Gegensatz : Gegenbehauptung
An|ti|the|tik,
die; -: Entgegenstellung : Untersuchung über Vernunftwidersprüche
an|ti|the|tisch
Ew.: gegensätzlich [s. anti- und Thesis]
An|ti|to|xin
(gr.), das; -s, -e: Gegengift [s. anti- und gr. toikon Gift]
an|ti|zi|pan|do
(l.) Uw.: vorwegnehmend
An|ti|zi|pa|ti|on,
die; -, -en: Vorwegnahme
an|ti|zi|pie|ren
(..iert) tr.: vorwegnehmen [l. anticipare von ante- und capere nehmen]
an|ti|zy|klisch
(gr.) Ew.: dem regelmäßigen Kreislauf entgegen ­ antizyklische Maßnahmen: der Konjunktur entgegengesetzte Maßnahmen der Wirtschaftspolitik, zur Konjunkturdämpfung
An|ti|zy|klon,
der; -s, -e; An|ti|zy|klo|ne, die; -, -n: Gegenwirbelsturm : Hochdruckgebiet
Ant|litz,
das; -es, -e: Gesicht
an|tö|nen
intr. (haben, sein): ertönen; tr. (selt.): erklingen machen; tönend treffen : farblich tönen
An|t|o|no|ma|sie
(gr.), die; -, ..sien: Umschreibung eines Namens [s. anti- und gr. onoma Name]
An|t|o|nym,
das; -s, -e: Gegensatz : Wort mit gegensätzlicher Bedeutung
an|tör|nen
tr.: (Umgspr.) anmachen : berauschen
An|trag,
der; -(e)s, ..träge: Vorschlag : Angebot : Bewerbung ­ einen Antrag stellen: einen Vorschlag machen ­ Antragsformular; Antragsrecht; Antragssumme; Antragsteller; Antragsvergehen
an|tra|gen
tr.: herbeitragen : (einem etwas -) anbieten : (Math.) anfügen (Winkel) : (mundartl.) angeben, anzeigen; intr.: (auf etwas -) beantragen
an|trags|ge|mäß:
entsprechend dem Antrag
an|trai|nie|ren
tr.: durch Übung erlangen, aneignen
an|trau|en
tr.: vermählen
an|tref|fen
tr.: vorfinden
an|trei|ben
intr. (sein): schwimmend herantreiben : (von Pflanzen) zu treiben beginnen; tr.: an etwas herantreiben : treibend anregen : forcieren : in Gang bringen : (Pflanzen -) treiben machen
An|trei|ber,
der, -s, -: ein Antreibender
An|trei|bung,
die; -, -en: das Antreiben
An|trieb,
der; -(e)s, -e: etwas Antreibendes : Anreiz, Anstoß ­ Antriebskraft; Antriebsscheibe; Antriebswelle
an|tre|ten
intr. (sein): dicht herantreten : sich einfinden zum Beginn einer Tätigkeit usw.; tr.: mit etwas beginnen, in etwas eintreten
An|tritt,
der; -(e)s, -e: das Antreten : (bes.) Beginn einer Tätigkeit : erste Stufe einer Treppe : Tritt : Fußbrett an der Druckerpresse : Fenstertritt : Vorsaal ­ Antrittsbesuch; -gebühr; -predigt; -rede; -vorlesung
An|trieb:
s. antreiben
an|trin|ken
intr.: mit Trinken beginnen; tr.: (Becher -) zuerst daraus trinken : (sich einen Rausch -) sich betrinken
An|trunk,
der; -(e)s: erster Trunk
An|tritt:
s. antreten
an|trock|nen
tr.: etwas trocknen : in der Trocknungsphase leicht festkleben (Farbe)
an|tun
tr.: (Kleider -) anziehen : (einem etwas -) zufügen, zuleide tun : (es einem -) bezaubern, behexen : (sich etwas -) Selbstmord begehen
an|ge|tan
Mw. Ew.: (danach -) so beschaffen, derartig : (von jemand - sein) bezaubert sein
an|tur|nen
intr.: (e.) [..törn..] (Umgspr.), Gefallen finden
Ant|wer|pen:
Stadt in Belgien
Ant|wort,
die; -, -en: Entgegnung auf eine Frage : Erwiderung, Bescheid : (Mus.) Themawiederholung in der Fuge; Abk.: Antw. ­ um Antwort wird gebeten; Abk.: U. A. w. g. ­ Antwortkarte; antwortlich; Antwortschein; Antwortschreiben
ant|wor|ten
(geantwortet) intr.: Antwort geben, erwidern, entgegnen
an und für sich:
s. an
A|n|u|rie
(gr.), die; -, ..rien: Harnverhaltung [gr. vern. an- und uron Harn]
A|nus
(l.), der; -, Ani: After ­ Anus praeter, der; - -, Ani -: künstlicher Darmausgang [l. anus After, praeter an..vorbei, daneben]
an|ver|trau|en
tr.: (einem -) vertrauensvoll übergeben, überlassen, mitteilen
an|ver|wandt
Ew.: verwandt
An|ver|wand|te,
der; die; -n, -n: Verwandte(r)
An|ver|wandt|schaft,
die; -, -en: das Verwandtsein : Verwandtschaft
an|vi|sie|ren
tr.: anschauen : mit Blicken fixieren : ansteuern
an|wach|sen
intr. (sein): an etwas festwachsen : sich wachsend ansetzen : wachsend größer werden : heranwachsen
An|wach|sung,
die; -, -en: das Anwachsen ­ Anwachsungsrecht: Alluvionsrecht
An|wuchs,
der; -es, ..wüchse: das Anwachsen : Wachstum : das Aufwachsen : Aufwuchs : das sich anwachsend Ansetzende : Auswuchs
an|wäh|len
tr.: eine Nummer wählen : die Telefonvermittlung anrufen
An|walt,
der; -(e)s, ..wälte: Rechtsvertreter : Sachverwalter : Bevollmächtigter : Verteidiger ­ Anwaltsassessor; -büro; -kammer; -kosten; -prax is
An|wäl|tin,
die; -, ..nen: weiblicher (Rechts-)Anwalt
an|walt|lich
Ew. (selt.): in der Art eines Anwalts
An|walt|schaft,
die; -: Amt und Würde eines Anwalts : Gesamtheit von Anwälten ­ Anwaltschaftsgericht
an|walt|schaft|lich
Ew.: von der Anwaltschaft ausgehend : der Anwaltschaft gemäß
an|wan|deln
(ich wand[e]le an) intr. (sein): wandelnd nahen; tr.: herantreten, sich bemächtigen, innerlich ergreifen
An|wand|lung, An|wan|de|lung
die; -, -en: plötzliche innere Neigung, Stimmung zu etwas
an|wan|dern
intr. (sein): wandernd nahen
an|wär|men
tr.: ein wenig warm machen : vorwärmen
An|wär|ter,
der; -s, -: einer, der eine Anwartschaft auf etwas hat : Anspruch Habender
An|wart|schaft,
die; -, -en: Anspruch und Aussicht auf etwas (Stelle u. dgl.)
an|we|hen
tr.: wehend anhauchen : wehend anfachen : wehend anhäufen : (einem etwas -) wehend anhaften machen; intr. (sein): wehend nahen : anfliegen
an|wei|sen
tr.: anleiten, belehren : zuerteilen : ( Hopfen -) an die Stangen binden
An|wei|ser,
der; -s, -: Anweisender
An|wei|sung,
die; -, -en: Vorschrift: Anordnung : Zahlungsüberweisung : (bergm.) Aussicht auf Ausbeute
an|wei|ßen
tr.: weiß anstreichen
an|wen|den
(er wendet; wandte an; hat angewendet, angewandt, s. d.) tr.: Gebrauch machen von etwas : verwenden : folgern ­ Anwender
An|wen|dung,
die; -, -en: das Anwenden ­ anwendungsbezogen
an|wend|bar
Ew.: gebrauchsmöglich ­ Anwendbarkeit
an|wer|ben
tr.: (Soldaten, Hilfskräfte) werben und in Dienst stellen
An|wer|ber,
der; -s, -: Anwerbender
An|wer|bung,
die; -, -en: das Anwerben
an|wer|fen
intr.: den ersten Wurf tun; tr.: werfend nähern : (Motor) in Gang bringen
An|wurf,
der; -(e)s, ..würfe: das Anwerfen : erster Wurf beim Spiel : Verputz : angeschwemmtes Land : Schmähung
An|wert,
der; -s, -e: (öster.) Wertschätzung
An|we|sen,
das; -s, -: Besitztum, Grundstück
An|we|sen|heit,
die; -: das Anwesendsein : das Vorhandensein ­ Anwesenheitsliste
an|we|send
Ew. Mw.: zugegen seiend : gegenwärtig : vorhanden
An|we|sen|de,
der; die; -n, -n: einer, der (eine, die) zugegen ist
an|wi|dern
tr.: ekeln ­ es widert mich an
an|win|keln
tr.: wie ein Winkel stellen : anziehen (Knie)
an|woh|nen
intr.: angrenzend wohnen
An|woh|ner,
der; -s, -: Grenznachbar : Anlieger
An|wuchs:
s. Anwachs
An|wurf:
s. anwerfen
an|wur|zeln
intr., rbz.: wurzelnd oder wie wurzelnd sich anheften; tr.: anwurzeln machen
An|zahl,
die; -: eine der Zahl nach zu bestimmende Menge : Stückzahl ­ eine Anzahl guter Bücher
an|zah|len
tr.: die erste Zahlung für etwas leisten
An|zah|lung,
die; -, -en: erster Teilzahlungsbetrag : Vorauszahlung eines Teiles des Kaufpreises ­ eine Anzahlung leisten; Anzahlungssumme
an|zap|fen
tr.: mit dem Abzapfen anfangen : (Fass) anstechen : anpumpen : auszufragen versuchen : necken, spotten
An|zap|fung,
die; -, -en: das Anzapfen : Anpumpen : Ausfrageversuch
An|zei|chen,
das; -s, -: erste Spur : Symptom : Vorzeichen
an|zeich|nen
tr.: durch ein Zeichen anmerken : an etwas, auf etwas zeichnen
An|zei|ge,
die; -, -n: das Anzeigen : die Meldung : Ankündigung ­ Anzeigenblatt; -teil: Ankündigungen enthaltender Teil der Zeitung; Anzeigepflicht: Meldungspflicht; Anzeigetafel
an|zei|gen
tr.: melden : darauf hindeuten; rbz.: sich kundtun : sich (im Keim) erkennen lassen ­ angezeigt Mw. Ew.: angebracht, geeignet; angezeigt erscheinen ­ anzeigepflichtig Ew.
An|zei|ger,
der; -s, -: Anzeigender : Zeitung : (Math.) Exponent
An|zei|gung,
die; -, -en: das Anzeigen
An|zet|tel,
der; -s, -: (Web.) Zettel
an|zet|teln
tr.: Garn zum Gewebe aufziehen : (übertr.) anspinnen, anstiften
An|zet|te|ler, An|zett|ler,
der; -s, -: Anzettelnder, Anstifter
An|zet|te|lung, An|zett|lung,
die; -, -en: Anstiftung
an|zie|hen
tr.: (Kleid -) an den Leib ziehen : mit Kleidung versehen : durch Ziehen in Bewegung setzen : durch Ziehen straff spannen : an etwas heranziehen : jemandes Mitwirkung in Anspruch nehmen : (Geruch u. a.) an sich ziehen und in sich aufnehmen : an sich ziehen : in der Rede anführen : (übertr.) fesseln, reizen ­ intr. (haben) : den ersten Zug tun : (Preise) steigen, in die Höhe gehen; intr. (sein): ziehend nahen : in einen Ort ziehen, um dort zu wohnen : einen Dienst antreten
an|zie|hend
Mw. Ew.: (übertr.) fesselnd, reizvoll, interessant
An|zie|her,
der; -s, -: anziehender Muskel : Hilfsmittel zum Anziehen (z. B. Schuhanzieher)
An|zie|hung,
die; -, -en: Kraftwirkung aufeinander zu : (übertr.) Reiz ­ Anziehungskraft
An|zucht,
die; -: das Aufziehen eines Anwuchses : der junge Anwuchs ­ Anzuchtgarten
an|züch|ten
tr.: durch Anzucht hervorbringen : anerziehen
An|zug,
der; -(e)s, ..züge: Gesamtheit von Kleidungsstücken : Männeroberkleidung : das Nahen : der erste Zug beim Schachspiel ­ eine Gefahr (ein Gewitter, der Feind, eine Erkältung) ist im Anzug: - - naht
an|züg|lich
Ew.: zweideutig, anstößig
An|züg|lich|keit,
die; -, -en: das Anzüglichsein : etwas Anzügliches
an|zie|len
tr.: anpeilen : zum Ziel haben
an|zi|schen
tr.: (Umgspr.) anmeckern : schelten
An|zucht, An|zug, an|züg|lich:
s. anziehen
an|zün|den
tr.: in Brand setzen
An|zün|der,
der; -s, -: Anzündender : Vorrichtung, Mittel zum Anzünden
an|zwän|gen
tr.: nur mit Zwang anziehen können
an|zwe|cken
tr.: mit Reißzwecken befestigen
an|zwei|feln
tr.: an etwas zweifeln : Zweifel an etwas äußern
An|zweif|lung, An|zwei|fe|lung,
die; -, -en: das Anzweifeln
an|zwit|schern
rbz: (sich einen -) einen Rausch antrinken
Ä|o|lo|di|kon,
das: -s, ..ka; Ä|o|lo|di|on, das; -s, ..dien: eine orgelähnliche Windharmonika
Ä|o|los
(gr.): Windgott ­ Äolsharfe: Windharfe
Ä|on
(gr.), der; -s, ..onen (meist Mz.): unermesslich langer Zeitraum ­ äonenlang Ew.: ewig
Ä|o|ni|en
Mz.: Jahrhundertfeste
A|o|rist
(gr.), der; -es, -e: (Sprachl.) unbegrenzte Zeitform, bes. erzählende Zeitform
A|or|ta
(gr.), die; -, ..en: Hauptschlagader
A|or|ti|tis,
die; -, ..titionen: Entzündung der Aorta
AP
[ehpi] (Abk.): Associated Press (US-Nachrichtenagentur)
A|pa|che,
der; -n, -n: Angehöriger des Indianerstammes der Apachen : Pariser Unterweltler
a|p|a|ge!
(gr.): fort! hebe dich weg!
A|p|a|go|ge
(gr.), die; -: (Log.) Zurückführung auf einen Widersinn
a|p|a|go|gisch
Ew.: durch eine Apagoge beweisend, mittelbar beweisend [gr. apagein wegführen ]
A|pa|na|ge
(fr.) [apanahsch(e)], die; -, -n: Abfindung : Jahrgeld
a|pa|na|gie|ren
(..iert) tr.: abfinden : durch ein Jahrgeld entschädigen [ml. apanagium zu panis Brot]
a|part
(fr.) Ew., Uw.: abgesondert : selten : einzeln : seitab : für sich
A|par|te,
das; -n: Besonderes : Eigentümlichkeit
A|part|heid,
die; -: intern. Ausdruck für Rassentrennung [e. apart getrennt und hide Haut] [l. a parte von der Seite]
A|part|heit,
die; -, -en: das Apartsein
A|part|ment,
das; -s, -s: möblierte Einzimmerwohnung ­ Apartmenthaus: Wohnhaus, das nur Apartments enthält : (verhüll.) Bordell
A|pa|thie
(gr.), die; -, -n: Teilnahmslosigkeit : Unempfindlichkeit
a|pa|thisch
Ew.: teilnahmslos : unempfindlich : gleichmütig [gr. a- und pathos Leiden]
A|pa|tit
(gr.), der; -s, -e: Gestein (phosphorsaurer Kalk)
A|pen|nin,
der; -s (und A|pen|ni|nen Mz.): Hauptgebirge Italiens ­ Apennin(en)halbinsel
a|per
Ew. (mundartl.): schneefrei ­ Aperwind: Tauwind
A|per|çu
(fr.) [aperßü], das; -s, -s: geistreicher Einfall : kurzer Überblick
A|pe|ri|en|tia
(l.) Mz.: (Med.) Abführmittel
A|pe|ri|tif
(fr.), der; -s, -e und -s: Verdauungsschnaps
a|pe|ri|tiv
Ew.: abführend
a|pert
(l.) Ew.: offen : unverhohlen
A|per|tur
(l.), die; -, -en: (Phys.) Blendenöffnung bei optischen Apparaten [l. aperire öffnen, apertus offen]
a|pe|ri|o|disch
(gr.) Ew.: (Phys.) schwingungsfrei
A|pe|ta|le
(gr.), die; -, -n: Pflanze mit blattlosen Blüten
a|pe|ta|lisch
Ew.: blumenblattlos [gr. vern. a- und petalon Blatt]
A|pex
(l.), der; -, ..pizes: Spitze, Gipfel : Kegelspitze : kegelförmiger Priesterhut : (Sprachl.) Längen- oder Tonzeichen: (Astron.) Zielpunkt der Erdbewegung
a|pi|kal
Ew.: die Spitze betreffend
Ap|fel,
der; -s, Äpfel; Äpfelchen, Äpfelein: Frucht des Apfelbaumes : (Bot.) Name saftiger Kapselfrüchte : apfelrunder Körper : runder Fleck in der Zeichnung von Pferden ­ apfelartig Ew.: in der Art eines Apfels : Apfelbaum; Apfelblüte; Apfelblütenstecher: ein Käfer; Apfel-, Äpfelbrei: Apfelmus; apfelförmig Ew.; Apfelfuchs: fuchsbraunes Pferd mit apfelrunden Flecken; Apfelgarten; Apfelgriebs: Samengehäuse des Apfels; apfelgrau Ew.: (Pferd) grau mit apfelrunden Flecken; apfelgrün: blassgrün; Apfelkern; Apfelkuchen; -küchlein; Apfelmost; -mus; Apfelquitte: eine Art runder Quitten; Apfelrose: Hagebuttrose; apfelrot Ew.; -rund Ew.; Apfelsäure: die in Äpfeln und ähnlichen Früchten enthaltene Säure; apfelsauer Ew.: Apfelsäure enthaltend; Apfelschimmel; Apfelschnitte; -schnitz; Apfelstrudel: eine Art Backwerk mit Äpfeln; Apfeltrank; Apfelwein; Apfelwickler: ein Schmetterling
ap|fe|lig
Ew.: mit apfelrunden Flecken
Ap|fel|si|ne,
die; -, -n: Sinaapfel, aus China (früher "Sina") stammende Orangenart
A|pha|gie
(gr.), die; -: Unfähigkeit zu schlucken, zu essen [gr. vern. a- und phagein essen]
A|ph|ä|re|se
(gr.), die; -, -n; A|ph|ä|re|sis, die; -, ..resen: "Abnahme": (Sprachl.) Anfangskürzung : (Med.) Abnahme eines Körperteils [gr. aphairein abnehmen]
A|pha|sie
(gr.), die; -, ..sien: Verstummen : krankhafte Verminderung des Sprachvermögens [gr. vern. a- und phemi ich spreche]
Ap|hel
(gr.), das; -s, -e: Sonnenferne
Ap|he|li|um
(gr.-l.), das; -s, ..lien und ..lia: Aphel [s. apo- und gr. helios Sonne]
A|pho|nie
(gr.), die; -: Stimmlosigkeit : Stimmverlust
a|pho|nisch
Ew.: stimmlos
A|phon|ge|trie|be:
geräuschloses Schaltgetriebe [gr. vern. a- und phone Stimme]
A|pho|ris|mus
(gr.), der; -, ..men: scharf umrissener Gedanke : Gedankensplitter : Lehrspruch
a|pho|ris|tisch
Ew.: kurz : abgerissen : in Aphorismen [s. apo- und gr. horizein begrenzen]
A|phro|di|si|a|kum,
das; -s, ..ka: Reizmittel zur Wollust
a|phro|di|sisch
Ew.: auf Aphrodite bezüglich : auf die Liebe bezüglich
A|phro|di|te:
griech. Göttin der Liebe
Aph|the
(gr.), die; -, -n: Mundfäule ­ Aphthenseuche: Maul- und Klauenseuche
aph|thös
Ew.: an Mundfäule leidend
a|phyl|lisch
(gr.) Ew.: blattlos [gr. vern. a- und phyllon Blatt]
apikal:
s. Apex
A|pi|rie
(gr.), die; -: Unerfahrenheit [gr. vern. a- und peira Erfahrung]
A|pi|rie
(gr.), die; -: Unbegrenztheit : Unbestimmtheit [gr. vern. a- und peirar Grenze]
A|pis,
der; -: heiliger Stier der alten Ägypter ­ Apisperiode: alt-ägypt. Jahrzeitmaß
A|pi|s|tie
(gr.), die; -: Unglaube : Misstrauen [gr. vern. a- und pistia Glauben]
A|pla|nat
(gr.-l.), der; -s, -e: photographisches Objektiv, Linse, die alle Strahlen in einem Punkt vereinigt
a|pla|na|tisch, a|pla|ne|tisch
Ew.: (Astron.) unwandelbar, nicht abweichend : (Linse) alle Strahlen in einem Punkt vereinigend [gr. vern. a- und planasthai irren]
A|plomb
(fr.) [aplong], der; -s: gerade Haltung : Sicherheit der Haltung, des Auftretens : Nachdruck, Betonung [fr. à plomb nach dem Senkblei, senkrecht]
a|po..
(gr.): Vw. ab, weg; als Vorsilbe auch: wieder, zurück; vgl. ap-
A|po|chro|mat
(gr.), der; -s, -e: Linsenverbindung für Mikroskope ohne Farb- und Strahlenzerstreuung
a|po|dik|tisch
Ew.: unwiderleglich : unbestreitbar [gr. apodeiknynai aufzeigen, erweisen]
A|po|do|sis
(gr.), die; -, ..dosen: (Sprachl.) Nachsatz [eig. Zurückgabe von apodidonai zurückgeben]
A|po|ga|mie
(gr.), die; -: ungeschlechtliche Fortpflanzung
A|po|gä|um
(gr.), das; -s, ..gäen: Erdferne [s. apo- und Gäa]
A|po|gra|phon
(gr.), das; -s, ..pha: Abschrift einer Urschrift [gr. apographein abschreiben]
A|po|ka|lyp|se
(gr.), die; -: Offenbarung Johannis (im NT)
A|po|ka|lyp|tik,
die; -: überspannte Auslegung der messianischen Weissagungen
A|po|ka|lyp|ti|ker,
der; -s, -: Offenbarungsforscher, -gläubiger
a|po|ka|lyp|tisch
Ew.: geheimnisvoll : endzeitlich : in der Apokalypse vorkommend [gr. apokalyptein enthüllen]
A|po|ko|pe
(gr.), die; -, ..kopen: Abfall des Auslautes
a|po|ko|pie|ren
(..iert) tr.: ein Wort am Ende verkürzen : abkürzen [gr. apokoptein abhauen]
A|po|kryph
(gr.), das; -s, -en: Schrift eines unbekannten Verfassers : von der Kirche nicht in den Kanon aufgenommene religiöse Schrift
a|po|kryph
Ew.: unecht [gr. apokryphos verborgen, untergeschoben]
A|pol|da:
thüring. Stadt
A|po|lep|sis
(gr.), die; -: (Med.) Unterbrechung, Hemmung, Lähmung [gr. apolambanein hemmen]
A|poll:
gehobene Kurzform für Appollon : schöner junger Mann
a|pol|li|nisch, a|pol|lisch
(gr.) Ew.: Apollon betreffend : wie Apollon beschaffen
A|pol|lo,
der; -s, -s: ein Schmetterling
A|pol|lon
(gr.): Gott der Dichtkunst ­ Apollo-Programm: amerikanisches Raumfahrtunternehmen für bemannte Landungen auf dem Mond
A|pol|lo|ni|kon,
das; -s, ..ken: orgelähnliches Tonwerkzeug
A|pol|lo|ni|on,
das; -s, ..nien: ein Tonwerkzeug
A|po|log
(gr.), der; -s, -e: Lehrfabel
A|po|lo|get,
der; -en, -en: Verteidiger
A|po|lo|ge|tik,
die; -: Lehre von der Verteidigung [der christlichen Wahrheit]
a|po|lo|ge|tisch
Ew.: verteidigend
A|po|lo|gie,
die; -, -n: Verteidigung : Verteidigungsschrift
a|po|lo|gi|sie|ren
(..iert) tr.: verteidigen : eine Verteidigungsrede halten : eine Verteidigungsschrift verfassen [gr. apologos Erzählung; apologeisthai sich verteidigen]
A|po|phy|se
(gr.), die; -, -n: Knochenfortsatz : Ausbreitung eines Gesteins [gr. apophyein anwachsen]
A|po|plek|ti|ker
(gr.), der; -s, -: ein zum Schlagfluss Neigender
a|po|plek|tisch
Ew.: zu Schlagflüssen geneigt : (-es Mittel) den Schlagfluss bekämpfend, hemmend
A|po|ple|xie,
die; -, -n: Schlagfluss [gr. apoplessein niederschlagen, betäuben]
A|po|rie
(gr.), die; -, -n: "Ratlosigkeit"; Unvermögen, eine philosophische Aufgabe zu lösen [gr. vern. a- und poros Weg]
A|po|re|tik,
die; -: Beschäftigung mit Aporien
A|po|si|o|pe|se, A|po|si|o|pe|sis
(gr.), die; -, ..sen: (Redekst.) Verschweigung, Abbrechen mitten im Satz [gr. aposiopan verstummen]
A|po|s|ta|sie
(gr.), die; -, -n: Abfall vom Glauben
apostasieren
(..iert) intr.: abfallen
A|po|s|tat,
der; -en, -en: Abtrünniger
a|po|s|tatisch
Ew.: abtrünnig [gr. apostatein abfallen]
A|po|s|tel
(gr.), der; -s, -: Sendbote : Jünger Jesu ­ Apostelgeschichte: Buch des NT
A|po|s|tel|tum,
das; -s: Wesen, Amt eines Apostels
A|po|s|to|lat
(gr.-l.), das; -(e)s, -e: Apostelamt
A|po|s|to|li|kum
(gr.-l.), das; -s: die apostolischen Schriften des NT: das Apostolische Glaubensbekenntnis
a|po|s|to|lisch
Ew.: von den Aposteln herrührend : der Lehre der Apostel gemäß ­ das Apostolische Glaubensbekenntnis ­ der Apostolische Stuhl: der päpstliche Sitz in Rom
a po|s|te|ri|o|ri
(l.): auf Grund von Erfahrung
A|po|s|te|ri|o|ri,
das; -, -: Erfahrungssatz
a|po|s|te|ri|o|risch
Ew.: erfahrungsgemäß : aus der Erfahrung geschlossen [l. posterior später]
A|po|s|troph
(gr.), der: -s, -e: Auslassungszeichen
A|po|stro|phe,
die; -, ..strophen: Anrede
a|po|s|tro|phie|ren
(..iert) tr.: ein Auslassungszeichen setzen : (feierlich) anreden [gr. apostrephein abwenden]
A|po|the|ke
(gr.), die; -, -n: Einzelhandelsgeschäft für Medikamente, Arzneiladen : ein Betrieb für Arzneibereitung : Arzneibehältnis (Hausapotheke)
A|po|the|ker,
der; -s, -: Arzneikundiger : Inhaber einer Apotheke ­ Apothekerpreise: (volkst.) hohe Preise; Apothekerschwamm: Badeschwamm [eig. Niederlage von gr. apotithenai niederlegen]
A|po|the|o|se
(gr.), die; -, -n: Vergöttlichung : Versetzung eines Menschen unter die Götter
a|po|the|o|sie|ren
(..iert) tr.: vergöttlichen : unter die Götter versetzen [gr. apotheun von theos Gott]
Apotheose
Zwei neue Trennmöglichkeiten beim Wort Apotheose verdeutlichen die Regelung, dass auch Fremdwörter nach Sprechsilben getrennt werden dürfen. Unverändert aber darf auch nach den Wortteilen apo- (gr. ab, weg; wieder, zurück) und theo- (von gr. Theos Gott) die Zeile gewechselt werden.
Ap|pa|la|chen
Mz.: Gebirge im Osten Nordamerikas
Ap|pa|rat
(l.), der; -(e)s, -e: Zubehör : Vorrichtung : Werkzeug : Gerät
ap|pa|ra|tiv
Ew.: zugehörig : zur Vorrichtung gehörig
Ap|pa|ra|tur,
die; -, -en: Gesamtheit von Vorrichtungen, Werkzeugen [l. apparare zubereiten]
Ap|pa|rat|schik
(russ.), der; -s, -s: (verächtl.) dem "Parteiapparat" völlig ergebener, linientreuer Funktionär im totalitären Staat
ap|pa|rent
(l.) Ew.: anscheinend : augenscheinlich
Ap|pa|renz,
die; -: Anschein : Wahrscheinlichkeit : (kfm.) äußeres Aussehen der Ware [l. apparere erscheinen]
Ap|par|te|ment
(fr.) [apartemang], das; -s, -s [..mangs]: Wohnung : Zimmer mit Zubehör; vgl. auch Apartment
Ap|pas|si|o|na|ta
(it.), die; -: (Sonata -) "die Leidenschaftliche", eine Sonate von Beethoven
ap|pas|si|o|na|to
(it.): (Mus.) leidenschaftlich
Ap|peal
(e.) [äpihl], der; -s: Reiz, Anziehungeskraft
Ap|pease|ment
(e.) [äpihs..], das; -s: politische Vorgehensweise der Beruhigung und Beschwichtigung
Ap|pell
(fr.), der; -s, -e: Aufruf : Mahnruf : (militär.) Sammelruf : (Fechtkst.) kurzer Tritt mit dem vorgesetzten Fuß
ap|pel|la|bel
(nl.) Ew.: angreifbar, Berufung gestattend
Ap|pel|lant
(nl.), der; -en, -en: Berufungskläger
Ap|pel|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Berufung
Ap|pel|la|ti|vum
(l.) [..w..], das; -s, -ve: (Sprachl.) Gattungsname
ap|pel|la|ti|visch
(l.) Ew.: als Gattungsname : die Gattung bezeichnend
ap|pel|lie|ren
(..iert) intr.: Berufung einlegen : anrufen [l. appellare anreden]
Ap|pen|dix,
der; -es, -e und -dizes oder ..dices: Anhängsel : Zusatz, Beigabe : Anhang : (Med.) Blinddarm
ap|pen|di|zie|ren
(..iert) tr.: anhängen : beifügen : nachtragen
Ap|pen|di|zi|tis,
die; -, ..itiden: Blinddarmentzündung [l. appendere anhängen]
Ap|pen|zell:
schweizer. Kanton und Ort
Ap|per|zep|ti|on
(nl.), die; -, -en: bewusste Wahrnehmung, klare und deutliche Auffassung
ap|per|zi|pie|ren
(..iert) tr.: bewusst wahrnehmen, klar und deutlich auffassen
Ap|pe|tit
(l.), der; -(e)s: Begierde : Esslust
ap|pe|tit|lich
Ew.: anreizend : die Esslust anregend
Ap|pe|tit|lo|sig|keit,
die; -: Essunlust [l. appetere nach etwas streben]
ap|pla|nie|ren
(nl.) (..iert) tr.: ebnen, ausgleichen
Ap|pla|nie|rung,
die; -, -en: Ebnung, Ausgleichung [l. planus eben]
ap|plau|die|ren
(..iert) (l.) intr.: Beifall spenden : beifällig aufnehmen
Ap|plaus,
der; ..plauses: Beifall : Beifallsruf : Beifallsklatschen [l. applaudere zuklatschen]
ap|pli|ka|bel
(l.) Ew.: anwendbar : tauglich
Ap|pli|kant,
der; -en, -en: Bewerber : Anwärter
Ap|pli|ka|ti|on,
die; -, -en: Anwendung : Fleiß, Eifer
Ap|pli|ka|tur,
die; -, -en: zweckmäßiger Gebrauch : (Mus.) Fingersatz
Ap|pli|qué
(fr.) [..keh], das; -s: dem Neusilber ähnliche Metallmischung
ap|pli|zie|ren
(..iert) tr.: anwenden : beibringen : sich befleißigen [l. applicare anwenden]
ap|port!
(l.-fr.): (Zuruf an den Hund) such! bring her!
Ap|port,
der; -s, -e: Einlage bei Gründung einer Gesellschaft
ap|por|tie|ren
(..iert) tr.: herbeibringen [l. apportare herbeitragen]
Ap|po|si|ti|on
(l.), die; -, -en: Hinzufügung : (Sprachl.) erklärender Zusatz, Beifügung
ap|po|si|ti|o|nell
Ew.: (Sprachl.) als Beifügung gebraucht [l. apponere hinzufügen]
Ap|pre|hen|si|on
(l.), die; -, -en: Ergreifung : Auffassung : Begriffsvermögen : Besorgnis : Abneigung
ap|pre|hen|siv
Ew.: besorgt : furchtsam : reizbar [l. apprehendere ergreifen]
Ap|pre|teur
(fr.) ]..töhr], der; -s, -e: Zurichter: Gewebebereiter
ap|pre|tie|ren
(..iert) tr.: zurichten : (Gewebe -) glätten und glänzend machen
Ap|pre|tur,
die; -, -en: Zurichtung : Glättung und Glänzendmachen des Gewebes : Gewebeglätte und -glanz [fr. prêt bereit]
Ap|proach
(e.) [äprohtsch], der; -(e)s, -s: Anspruch, Prämisse : Aufmerksamkeit erregender Werbetext : (Flugw.) Landeanflug
Ap|pro|ba|ti|on
(l.), die; -, -en: Genehmigung : Bewilligung : staatliche Zulassung : kirchl. Druckerlaubnis
ap|pro|bie|ren
(..iert) tr.: genehmigen : staatlich zulassen : billigen ­ approbierter Arzt [l. approbare billigen]
Ap|pro|che
(fr.) [approsch], die; -, -n: Laufgraben
ap|pro|chie|ren
(..iert) intr. (sein): sich nähern; tr.: Laufgräben anlegen [fr. approcher sich nähern]
Ap|pro|pri|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Aneignung : Besitzergreifung : (Chem.) Vereinigung
ap|pro|pri|ie|ren
(..iert) tr.: sich aneignen [l. appropriare von proprius eigen]
Ap|pro|vi|si|o|nie|rung
(fr.-dtsch.) [..w..], die; -, -en: Versorgung mit Lebensmitteln; vgl. Provision
Ap|pro|xi|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Angleichung, Annäherung
ap|pro|xi|ma|tiv
Ew.: annähernd, beinahe [l. approximare zu proximus der nächste]
A|près-Ski
(fr.-dtsch.) [aprähschih], das; -s: Kleidung sowie Amüsement nach dem Skilauf ­ Après-Ski-Jacke; Après-Ski-Rock
Ap|ri|ko|se
(arab.-fr.), die; -, -n: Frucht des Aprikosenbaumes : Aprikosenbaum [fr. abricot, arab. albirqûq, l. praecox frühreif]
Aprikose
Streng genommen ist auch die Trennung nach dem anlautenden A- möglich, da eine Kombination von Mitlauten folgt, die auch sonst einen Wortanfang bilden können. Da jedoch schonender Gebrauch der Abtrennung von Ein-Buchstaben-Silben empfohlen wird, ist hier die Trennung nach Ap- vorzuziehen.
A|pril
(l.), der; -(s): der vierte Monat des Jahres ­ Aprilscherz: am 1. April üblicher Ulk; Aprilwetter: unbeständiges Wetter [l. Aprilis von aperire eröffnen]
a pri|ma vis|ta
(it.) [..w..]: (kfm.) auf Sicht : (Mus.) vom Blatt
a pri|o|ri
(l.): von vornherein, aus Vernunftgründen
A|pri|o|ri,
das; -, -: auf Vernunfterkenntnis gegründeter Satz
a|pri|o|risch
Ew.: aus Vernunftgründen geschlossen
a|pro|pos
(fr.) [apropo]: nebenbei bemerkt : am Rande
Ap|si|de, Ap|sis
(gr.), die; -, ..siden: Wölbung einer Chornische : Nischenausbau : (Astron.) Wendepunkt der Planetenbahn ­ Apsidenlinie: große Achse einer Planetenbahn [gr. hapsis Verbindung, Rundung]
ap|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: anpassen : zurechtmachen
Ap|tie|rung,
die; -, -en: Anpassung : Zurichtung [l. aptare, von aptus passend]
A|pu|li|en:
südostital. Landschaft
A|qua de|s|til|la|ta
(l.), das; - -: chemisch reines Wasser
A|quä|dukt
(l.), der; -(e)s, -e: hochgelegte Wasserleitung [l. aqua Wasser und ducere leiten]
A|qua|ma|rin
(nl.), der; -s, -e: meergrüner Schmuckstein [l. aqua marina Meerwasser]
A|qua|naut
(l.), der; -en, -en: Tiefseefahrer: Wissenschaftler, der an Tiefsee-Expeditionen teilnimmt
A|qua|pla|ning
(l.-e.), das; -s, -s: Verlust der Bodenhaftung von Autoreifen auf regennasser Fahrbahn
A|qua|rell
(it.-fr.), das; -s, -e: Gemälde in Wasserfarben ­ Aquarellmalerei
a|qua|rel|lie|ren
(..iert) tr., intr.: in Wasserfarben malen [it. acquerello, von l. aqua Wasser]
A|qua|ri|um
(l.), das: -s, ..rien: Wasserbehälter : Behälter für Wassertiere und -pflanzen : Anstalt zur Erforschung von Wassertieren und -pflanzen ­ A|qua|ri|s|tik ( l.), die; -: Lehre vom artgerechten Halten von Wasserlebewesen [l. aqua Wasser]
A|qua|tel
(l.-fr.), das; -s, -s: aus Hausbooten bestehendes Hotel
A|qua|tin|ta
(it.), die; -: Wasserfarbenart in der Kupferstecherkunst [it. aqua tinta gefärbtes Wasser]
Ä|qua|tor,
der; -s: "Gleicher", Mittellinie der Erdkugel ­ Äquatorhöhe: Winkel, den der Äquator mit dem Horizont bildet; Äquatortaufe: (seem.) scherzhafte Taufsitte bei der ersten Fahrt über den Äquator
ä|qua|to|ri|al
Ew.: zum Äquator gehörig, den Äquator betreffend ­ Äquatorialgegenden: Tropen; Äquatorialströme: Luft- und Meeresströmungen vom Äquator zu den Polen [l. aequus gleich]
a|qua|tisch
(l.) Ew.: vom Wasser herrührend : wässerig [l. aqua Wasser]
A|qua|vit
(nl.) [..w..], der; -s: "Lebenswasser", Kartoffel- und Kornbranntwein
Ä|qui|li|bris|mus
(nl.), der; -: Gleichgewichtslehre : (Philos.) Indeterminismus
Ä|qui|li|brist,
der; -en, -en: Schwebekünstler : Seiltänzer
Ä|qui|li|bris|tik,
die; -: Gleichgewichtskunst
ä|qui|li|bris|tisch
Ew.: gleichgewichtskünstlerisch : seiltänzerartig [l. aequus gleich und libra Waage, Gewicht]
ä|qui|nok|ti|al
(l.) Ew.: zur Zeit der Tagundnachtgleiche statthabend ­ Äquinoktialsturm
Ä|qui|nok|ti|um,
das: -s, ..tien: Tagundnachtgleiche [l. aequus gleich und nox Nacht]
ä|qui|pol|lent
(l.) Ew.: gleichgeltend
ä|qui|va|lent
(l.) [..w..] Ew.: gleichwertig
Ä|qui|va|lent,
das; -s, -e: Ersatz : Entschädigung
Ä|qui|va|lenz,
die : -, -en: Gleichwertigkeit (bes. Chem.) [l. aequus gleich und valere wert sein]
ä|qui|vok
(l.) [..w..] Ew.: doppelsinnig : zweideutig, schlüpfrig [l. aequus gleich und vox Stimme]
Ar
(l.), das; der; -s, -e: ein Flächenmaß (100 qm); Abk.: a [l. area Flächenraum]
Ä|ra
(l.), die; -, Ären: Zeitrechnung : Zeitalter
A|ra,
der; -s, -s: amerik. Papagei
A|ra|ber
(hebr.), der; -s, -: semit. Volk in Nordafrika und im Südwesten Asiens
A|ra|bes|ke
(arab.-fr.), die; -, -n: "arabische Figur", Laubwerk-, Rankenverzierung
A|ra|bien:
südwestasiat. Halbinsel
A|ra|bin,
das; -s: löslicher Gummibestandteil
a|ra|bisch
Ew.: auf Arabien, die Araber bezüglich ­ Vereinigte Arabische Republik
A|ra|bi|sche,
das; -n: die arabische Sprache
A|ra|bist,
der; -en, -en: Kenner der arabischen Sprache
A|ra|bi|s|tik,
die; -: Arabienkunde
A|ra|chis
(bras.), die; -, -: Erdnuss ­ Arachisöl
A|rach|ni|de
(gr.), die; -, -n: Spinnentier
A|rach|nit,
der; -s, -en: ein Gestein
A|rach|no|lo|ge,
der; -gen, -gen: Spinnenkundiger
A|rach|no|lo|gie,
die; -: Spinnenkunde
A|ra|go|ni|en:
Landschaft im nordöstl. Spanien
A|ra|go|ni|er,
der; -s, -: Bewohner von Aragonien
A|ra|go|nit,
der; -s, -e: ein Gestein
A|ra|li|a|zee,
die; -, -n: Pflanze von der Gattung der Aralien
A|ra|lie,
die; -, -n: ein kanad. Doldengewächs
A|ral|see,
der; -s: See in Mittelasien
A|ra|mä|isch,
das; -: semitischer Sprachzweig
A|ran|juez
[aranchueß]: Stadt in Spanien
A|rä|o|me|ter
(gr.), das; -s, -: Werkzeug zur Bestimmung des spez. Gewichtes eines Körpers, Senkwaage
A|rä|o|me|trie,
die; -: Dichtemessung [gr. araios dünn]
Ä|rar
(l.), das; -s, -e: Staatsschatz : Staatskasse : Urkundenkammer
ä|ra|ri|al, ä|ra|risch
Ew.: die Staatskasse betreffend [l. aes, Gen. aeris Geld]
A|ra|rat,
der; -s: Berg in Armenien
ä|ra|ri|al:
s. Ärar
A|rau|ka|ner:
südamerikan. Indianerstamm
A|rau|ka|ria, A|rau|ka|rie,
die; -, -n: Andentanne
A|raz|zo
(it.), der; -, ..azzi: in Arras gewirkter Teppich : (bes.) Bilderteppich im Vatikan
Ar|beit,
die; -, -en: körperliche oder geistige Betätigung : Gegenstand der Betätigung : Mühe, Anstrengung : zu schaffendes Werk : geschaffenes Werk : Erwerbstätigkeit : (Phys.) Produkt aus Kraft und Weg ­ Arbeitgeber; Arbeitgeberverband; Arbeitnehmer; Arbeitsuchende è Arbeit Suchende, die Arbeit Suchenden auch: die Arbeitsuchenden ­ Arbeitsamt: Vermittlungsstelle für Arbeit Suchende; Arbeitsanzug; Arbeitsbedingungen: Vereinbarungen, äußere Umstände und Verhältnisse, denen sich der Arbeitnehmer fügen muss; Arbeitsbeschaffung; Arbeitsbeutel: Handarbeitstasche; Arbeitsbiene: sehr fleißige Person; Arbeitsdienst; Arbeitsdirektor; Arbeitseinheit: (Phys.) Einheitsmaß der Arbeit; Arbeitseinstellung: Niederlegung der Arbeit, Streik; Arbeitsessen; arbeitsfähig Ew.; Arbeitsfähigkeit; Arbeitsgemeinschaft : gemeinsam Arbeitende ­ Arbeitsgerät; Arbeitsgericht: Gericht zur Entscheidung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer; Arbeitshaus: Anstalt, in der Verbrecher und Bettler zur Arbeit angehalten werden; Arbeitshäusler: Insasse eines Arbeitshauses; arbeitsintensiv; Arbeitskamerad; Arbeitskampf; Arbeitskasten: Werkzeugkasten; Arbeitsklima; Arbeitskorb: (meist) Handarbeitskorb; Arbeitskraft; Arbeitslast; Arbeitsleistung; Arbeitsleute: Arbeiter; Arbeitslohn; arbeitslos Ew.: ohne Erwerbstätigkeit; Arbeitslose, der; -n, -n: einer, der keine Erwerbstätigkeit hat; Arbeitslosenquote; Arbeitslosenhilfe; -geld; -unterstützung: staatl. Unterstützung der Erwerbslosen; Arbeitslosenversicherung; Arbeitsmangel; Arbeitsmarkt: Angebot und Nachfrage nach Arbeit; Arbeitsmoral; Arbeitsraum; Arbeitsrecht: gesetzliche Bestimmungen über die Rechte von Arbeitgebern und -nehmern; Arbeitsrock; Arbeitssaal; arbeitsscheu Ew.; Arbeitsstätte; Arbeitsstrom: (Elektr.) Arbeit leistender Strom; Arbeitstag: Werktag; Arbeitsteam; arbeitsteilig Ew.; Arbeitstisch; arbeitsunfähig Ew.; Arbeitsvertrag: Übereinkommen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer; Arbeitsweise; arbeitswillig Ew.; Arbeitswoche; Arbeitszeug: Werkzeug; Arbeitszimmer
ar|bei|ten
intr.: Kräfte zu einem Zweck anstrengen : sich mühen : wirken, schaffen : streben : in Tätigkeit sein; tr.: etwas arbeitend herstellen; rbz.: durch Arbeit an ein Ziel kommen ­ sich müde arbeiten: arbeiten, bis man müde ist
Ar|bei|ter,
der; -s, -: Arbeitender : Fabrikarbeiter : (Zoolog.) Arbeit leistende Biene (im Gegensatz zu Drohne und Königin, die nicht arbeiten) ­ Arbeiterfrage: Gesamtheit der Probleme des Arbeiterstandes; Arbeiterfrau: Ehefrau eines Arbeiters; Arbeitergenossenschaft; Arbeiterklasse; Arbeiterpriester; Arbeiterrückfahrkarte; Arbeiterschaft; Arbeiterstand; Arbeiterverein; Arbeiterviertel: Stadtteil, in dem hauptsächlich Arbeiter wohnen; Arbeiterwohnung
Ar|bei|te|rin,
die; -, -nen: Arbeitende
ar|beit|sam
Ew.: zur Arbeit geneigt : gern arbeitend : viel arbeitend ­ Arbeitsamkeit, die; -: Arbeitswilligkeit : das viele Arbeiten
Ar|bi|tra|ge
(fr.) [arbitrahsch`], die; -, -n: Schätzung : Schiedsspruch : (kfm.) Ausnutzung von Wechselkursschwankungen
ar|bi|trär
Ew.: nach Ermessen : willkürlich : annähernd, ungefähr
ar|bi|trie|ren
(..iert) tr.: schätzen, bewerten : nach Gutdünken entscheiden
Ar|bi|ter
(l.), der; -s, -: Schiedsrichter ­ Arbiter elegantiarum: Modefachmann, Modesachverständiger [l. arbitrari entscheiden]
Ar|bo|rat
(l.), das; -s, -e: Baumgarten
Ar|bo|re|tum,
das; -s, ..ten: Baumschule [l. arbor Baum]
Ar|bu|se
(pers.-russ.), die; -, -n: Angurie, Wassermelone
Ar|cha|i|kum
(gr.), das; -s: früheste Ära der Erdgeschichte
ar|cha|isch
Ew.: altertümlich
ar|chä|isch
Ew.: das Archaikum betreffend
Ar|cha|ismus,
der; -, ..men: (Sprachl.) veralteter Ausdruck
ar|cha|i|s|tisch
Ew.: altertümelnd
Ar|chä|o|gra|phie,
die; -: Altertümerbeschreibung
ar|chä|o|gra|phisch
Ew.: Altertümer beschreibend
Ar|chä|o|lo|ge,
der; -n, -n: Altertumskenner, -forscher
Ar|chä|o|lo|gie,
die; -: Altertumskunde, -forschung
ar|chä|o|lo|gisch
Ew.: die Altertumskunde betreffend [gr. archaios alt]
Ar|chan|gelsk:
russ. Stadt
Ar|chä|o|lo|ge, Ar|chä|o|lo|gie
usw.: s. Archaikum
Ar|chä|o|p|te|ryx,
die; -(e)s, -e und ..pteryges: fossiler Urvogel [gr. archaios alt und pterix Vogel]
Ar|che
(l.), die; -, -n: Wohnschiff : Kastenschiff Noahs : eine Art Muscheln : Leinen zum Aufspannen von Jagd- und Fischzeug : Uferbefestigung gegen das Reißen des Stromes : Wehr [l. arca Kasten]
Ar|che|typ
(gr.), der; -s, -en: Urbild : Urschrift : Musterdruck
Ar|che|ty|pus
(gr.-l.), der; -, ..pen: Archetyp [gr. archetypos zuerst geprägt]
ar|chi..
(gr.) Vorsilbe: erz-, ur-, oberster [gr. archein anfangen herrschen]
Ar|chi|di|a|kon,
der; -s, -e: Geistlicher, erster Amtshelfer : (England) Stellvertreter des Bischofs
Ar|chi|di|a|ko|nat,
das; -s, -e: Amt eines Archidiakons : Wohnung eines Archidiakons
ar|chi|lo|chisch
(gr.) Ew.: in der Art des Archilochos, beißend, schmähend : (Verskst.) jambisch
Ar|chi|lo|chos:
altgriech. Dichter
Ar|chi|man|drit
(ngr.), der; -en, -en: Klostervorsteher, Abt [s. archi- und gr. mandra Hürde, Kloster]
Ar|chi|me|des:
griech. Mathematiker
ar|chi|me|disch
Ew.: von Archimedes : nach Archimedes benannt ­ die archimedische Schraube; das Archimedische Prinzip
Ar|chi|pel
(gr.), der; -s, -e: Inselmeer: (bes.) das griech. Inselmeer
Ar|chi|pe|la|gus,
der; -, ..gi: Inselmeer [s. archi- und gr. pelagos Meer; eig. "Hauptmeer"]
Ar|chi|tekt
(gr.), der; -en, -en: Baumeister ­ Architektenleuchte
Ar|chi|tek|to|nik,
die; -: Wissenschaft der Baukunst
ar|chi|tek|to|nisch
Ew.: baukünstlerisch : baulich
Ar|chi|tek|tur,
die; -, -en: Baukunst : Bauart, -stil ­ Architekturformen: Bauformen; Architekturmalerei: malerische Darstellung von Bauwerken; Architekturstudium [s. archi- und gr. tekton Holzarbeiter]
Ar|chi|trav
(gr.-l.), der; -s, -e: die Säulenknaufe verbindender Balken [s. archi- und l. trabs Balken]
Ar|chiv
(gr.-l.), das; -s, -e: Urkundensammlung
Ar|chi|va|li|en
[..w..] Mz.: Urkunden : Urkundenbestände : Archivakten
ar|chi|va|lisch
Ew.: urkundlich
Ar|chi|var,
der; -s, -e: Urkundenbewahrer : Archivverwalter, -beamter ­ Archivbild
ar|chi|vie|ren
tr.: in ein Archiv aufnehmen [l. archivum von gr. archeion Rathaus]
Ar|chi|vol|te
(it.) [..w..], die; -, -n: (Baukst.) Bogenleiste, Bogensims
Ar|chont
(gr.), der; -en, -en: hoher Beamter im alten Athen [gr. archein herrschen]
ar|co
(it.): (Mus.) Bogen ­ coll' arco: (Mus.) mit Bogenstrich
Ar|den|nen:
Teil des Rhein. Schiefergebirges
Ar|dey:
Teil des Sauerlandes
ar|dent
(l.) Ew.: brennend : feurig
ar|den|te
(it.): (Mus.) feurig [l. ardere glühen]
A|rea
(l.), die; -, Areen und -s: Fläche : freier (Hof-)Platz : Zirkusplatz : Kampfplatz
A|re|al,
das; -s, -e: Flächenraum
A|re|ka
(malabar.), die; -, -s: ein asiatischer Baum, Pinang ­ Arekanuß è Arekanuss: Frucht der Areka; Arekapalme: Areka
A|re|lat,
das; -es: Gegend um Arles: Burgunderreich im 9. und 10. Jahrhundert
A|re|na
(l.), die; -, -nen: sandbestreuter Kampfplatz : Zirkusplatz : Rennbahn [l. arena Sand]
A|re|o|pag
(gr.), der; -s: Ort des Blutgerichts im alt. Athen
A|re|o|pa|git,
der; -en, -en: Richter des Areopags [gr. Areiopagos von Areios dem Ares geweiht und pagos Hügel]
A-re-o-pag
Zusätzlich zur Trennmöglichkeit in der Fuge zwischen den Wortteilen Areo- (gr. Areios) und pag (gr. Pagos) darf - je nach Zeilenfall - auch nach den Sprechsilben A- und re- getrennt werden.
A|res:
griech. Kriegsgott
A|re|to|lo|gie,
die; -: Tugendlehre [gr. arete Tugend]
arg
Ew. (ärger, ärgste): (veralt.) schlecht : sehr böse : auf Böses bedacht : böse Gesinnung kundgebend: (abgeschwächt) schlimm, hochgradig : leichtfertig : Ärger erregend; Uw.: (verst.) sehr ­ im argen liegen è im Argen liegen: schlecht daran sein : in schlechter Verfassung sein
Arg,
das; -s: etwas Böses : böse Gesinnung ­ nichts Arges denken; kein Arg darin finden; ohne Arg ­ Arglist: Hinterlist; arglistig Ew.: hinterlistig; Arglistigkeit, die; -, -en: arglistiges Tun : arglistige Rede, Handlung; arglos Ew.: ohne Arg : ohne Argwohn; Arglosigkeit, die; -: argloses Tun; Argwohn [von Argwohn], der; -s: Misstrauen : Verdacht; argwöhnen intr.: Argwohn hegen, tr.: misstrauisch vermuten ­ argwöhnisch Ew.: misstrauisch
Ar|ge,
der; -n, -n: der Böse, Teufel
Är|ger,
der; -s: Verdrossenheit; Unwille
är|ger|lich
Ew.: Ärger erregend : zum Ärger geneigt : (meist) von Ärger erfüllt
är|gern
(ich ..[e]re) tr.: einen ärgerlich machen; rbz.: Ärger empfinden : ärgerlich sein, werden ­ sich zu Tode ärgern: sich so sehr ärgern, dass man stirbt
Är|ger|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Ärger Erregendes : Abstößiges : Verdruss, Ärger
Ar|ga|li,
der; -, -s; Wildschaf in Mittelasien
Ar|gand
(fr.) [argang]: fr. Physiker ­ Argandbrenner: ringförmige Gaslampe, Rundbrenner
Ar|ge:
s. arg
ARGE
(Abk. Bauw.): Arbeitsgemeinschaft
Ar|gen|tan
(nl.), das; -s: Neusilber
ar|gen|tie|ren
(..iert) tr.: versilbern
Ar|gen|tin,
das; -s: Zinnpulver : mit Silber überzogenes Porzellan
ar|gen|tin
Ew.: silberfarben : hellklingend wie Silber
Ar|gen|tit,
der; -s: silberhaltiges Mineral
Ar|gen|tum
(l.), das; -: Silber; Abk.: Ag
Ar|gen|ti|ni|en:
südamerikan. Staat
Ar|gen|ti|ni|er,
der; -s, -: Bewohner Argentiniens
ar|gen|ti|nisch
Ew.: aus Argentinien stammend : zu Argentinien gehörend ­ das argentinische Volk; aber: die Argentinische Republik
Är|ger:
s. arg
är|ger|lich:
s. arg
är|gern:
s. arg
Är|ger|nis:
s. arg
Arg|list:
s. arg
arg|lis|tig:
s. arg
Ar|go
(gr.), die; -: sagenhaftes Schiff : ein Sternbild
Ar|go|naut,
der; -en, -en: Schiffer auf der Argo : Jasons Reisegefährten : Art Meerschnecke, Tintenfisch
Ar|go|nau|ti|ka
Mz.: Geschichte des Argonautenzugs
Ar|gon
(gr.), das; -s: chem. Grundstoff, geruchloses Edelgas; Abk.: Ar
Ar|go|naut:
s. Argo
Ar|gon|nen
Mz.: nordostfranz. Gebirge
Ar|gon|ner Wald,
der; - -s: Argonnen
Ar|got
(fr.) [argoh], das; -s, -s: Gaunersprache
Ar|gu|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Beweismittel : Beweisgrund : Beweis : unabhängige Veränderliche in einer mathem. Funktion
Ar|gu|men|ta|ti|on,
die; -, -en: logische Beweisführung : Folgerung
ar|gu|men|tie|ren
(..iert) intr.: beweisen : folgern [l. arguere anzeigen, beweisen]
Ar|gus
(l.), der; -, -se: ein vieläugiger Riese ­ Argusaugen: offene Augen, denen nichts entgeht
Arg|wohn, arg|wöh|nen
usw.: s. arg
A|rhyth|mie:
s. Arrhythmie
A|ri|ad|ne
(gr.): Sagengestalt ­ Ariadnefaden: ein Leitfaden durch Wirrnis
A|ri|a|ner,
der; -s, -: Anhänger des Arius
a|ri|a|nisch
Ew.: nach Arius benannt
A|ri|a|nis|mus,
der; -: Lehre des Arius
a|rid
(l.) Ew.: trocken, dürr
A|ri|di|tät,
die; -: Dürre, Trockenheit : Magerkeit [l. aridus]
A|ri|e
(it.), die; -, -n: Lied
A|ri|et|te
(it.-fr.), die; -, -n: kleine Arie
a|ri|o|so
(it.): (Mus.) liedmäßig, sangbar
A|ri|o|so
(it.), das; -: liedmäßiger, in das Rezitativ eingeschobener Gesang [it. aria Luft; dann Melodie]
A|ri|el
(hebr.): "Löwe Gottes", Wassergeist : (Mittelalter) Luftgeist : einer der Monde des Uranus
A|ri|er,
der; -s, -: Angehöriger der östlichen indogerm. Völkergruppe (Inder und Iranier)
a|risch
Ew.: zu den Ariern gehörig : (häufig falsch für) indogermanisch, nicht semitisch [skr. ârje ein Mann des iran. und ind. Stammes]
A|ri|es
(l.), der; -: "Widder", ein Sternbild
A|ri|et|te:
s. Arie
a|ri|o|so:
s. Arie
A|ri|o|so:
s. Arie
A|ri|ost, A|ri|os|to:
it. Dichter
A|ris|t|arch:
griech. Grammatiker
a|ris|tar|chisch
Ew.: in der Art des Aristarch, d. h. eines strengen Kunstrichters
A|ris|to|krat
(gr.), der; -en, -en: Anhänger der Adelsherrschaft : Adliger
A|ris|to|kra|tie,
die; -; ..ien: Adelsherrschaft : Adel, Gesamtheit der Adligen
a|ris|to|kra|tisch
Ew.: vornehm : adlig : edel [gr. aristokratia Herrschaft der Besten, von aristos der Beste und kratein herrschen]
A|ris|to|pha|nes:
gr. Komödiendichter
a|ris|to|pha|nisch
Ew.: nach Art des Aristophanes : von Aristophanes stammend
A|ris|to|te|les:
gr. Philosoph
a|ris|to|te|lisch
Ew.: nach Aristoteles benannt
A|ris|to|te|li|ker,
der; -s, -: Anhänger der Lehren des Aristoteles
A|rith|me|tik
(gr.), die; -: Rechenkunst : Zahlenkunde
A|rith|me|ti|ker,
der; -s, -: Rechenmeister : Lehrer der Rechenkunst
a|rith|me|tisch
Ew.: zur Rechenkunst gehörig : durch Zahlen dargestellt : durch Zahlen bewirkt ­ arithmetisches Mittel: (Math.) Mittelwert
A|rith|mo|man|tie,
die; -: das Wahrsagen aus Zahlen [gr. arithmos Zahl]
A|ri|us:
alexandrinischer Priester; vgl. Arianer
A|ri|zo|na:
Staat in den USA
Ar|ka|de
(fr.), die; -, -n: Schwibbbogen : Bogenwölbung : (Tanzkst.) Bogenstellung : (Mz.) Bogengang, ..halle ­ Arkadenmauer: Mauer mit überwölbten Pfeilern : Mauer mit Schießscharten
Ar|ka|tur,
die; -, -en: Bogenstellung [fr. arc, l. arcus Bogen]
Ar|ka|di|en:
griech. Landschaft im mittleren Peloponnes : (übertr.) Land des idyllischen Hirtenlebens
Ar|ka|di|er,
der; -s, -: Bewohner Arkadiens
ar|ka|disch
Ew.: aus Arkadien stammend : ländlich : schäferlich : unschuldig
Ar|kan|sas:
Staat in den USA
Ar|ka|num
(l.), das; -s, ..na: Geheimnis : Geheimmittel
Ar|ka|nist
(nl.), der; -en, -en: Geheimniskundiger [l. arcanus geheim]
Ar|ka|tur:
s. Arkade
Ar|ke|bu|sa|de
(fr.) [ark'büsad'], die; -, -n: Büchsenschuss : Erschießung : Schusswunde
Ar|ke|bu|se
(fr.) [ark`büs`], die; -, -n: "Hakenbüchse", ein Gewehr
Ar|ke|bu|sier,
der; -s, -e: Scharfschütze : Büchsenmacher
ar|ke|bu|sie|ren
(..iert) tr.: standrechtlich erschießen [afr. harquebuse von ndl. haakbus "Hakenbüchse"]
Ar|ko
(it.), das; -s: Rohmessing
Ar|ko|na:
Vorgebirge auf Rügen
Ar|ko|graph
(l.-gr.), der; -en, -en: Werkzeug zum Ziehen von Kreisbögen und Abstecken von Winkeln [l. arcus Bogen und gr. graphein schreiben]
Ar|ko|se,
die; -: mit Feldspat durchsetzter Sandstein
Ark|tis
(gr.), die; -: Nordpolargebiet
Ark|ti|ker,
der; -s, -; Bewohner der Arktis
ark|tisch
Ew.: am Nordpol liegend : nördlich
Ark|tur, Ark|tu|rus,
der; -: "Bärenhüter", Stern im Bootes [gr. arktos Bär]
Arl|berg,
der; -(e)s: Alpenpass
Ar|le|cchi|no
(it.) [arlekkino], der; -, ..ni: Harlekin
Ar|les
(fr.) [arl]: Stadt in Südfrankreich
arm
Ew. (ärmer, ärmste): wenig oder nichts besitzend : vermögenslos, mittellos : (- an etwas) etwas nicht habend, entbehrend : gehaltlos : ohne Fülle : hilflos, unterstützungsbedürftig : bemitleidenswert : kümmerlich, armselig : verächtlich ­ bei arm und reich è bei Arm und Reich: bei jedermann; Armeleutegeruch; armer Sünder: s. Arm(e)sünder; arme Ritter: Süßspeise aus Zwiebäcken ­ Armesünder, der; -s, -: aus der Rechtsgemeinschaft ausgestoßener, Delinquent; Arm(e)sünderbank; Arm(e)sünderglocke: zum peinl. Gericht läutende Glocke; Arm(e)sünderkarren
Ar|me,
der; die; -n, -n: ein Mittelloser, Vermögensloser : einer, der wenig Besitz hat : einer, der auf fremde Unterstützung angewiesen ist ­ Armenanwalt: Rechtsanwalt für Arme; Armenarzt: aus öffentlichen Mitteln bezahlter Arzt für Arme; Armeneid: Eid, durch den man Armenrecht erlangt; Armengeld: für die Armen gesammeltes Geld; Armenhaus: aus öffentlichen Mitteln unterhaltenes Heim für Arme; Armenkasse: Kasse für Arme; Armenpflege: Fürsorge für die Armen; Armenpfleger: Fürsorgebeamter; Armenrecht: Recht des Mittellosen auf unentgeltliche Rechtspflege (heute nur noch als Prozesskostenhilfe)
ar|men
intr.: (Chem.) an Gehalt verlieren
ärm|lich
Ew.: arm : dürftig: erbärmlich
arm|se|lig
Ew.: dürftig : kümmerlich
Ar|mut,
die; -: das Armsein : Bedürftigkeit ­ Armutszeugnis: Bescheinigung über Mittellosigkeit : (übertr.) Zeichen, Beweis für geistige Armut
Armesünder
Das veraltete Wort gibt es fast nur noch in Zusammensetzungen. Allein stehend wird meist nicht das Substantiv insgesamt gebeugt - des Armesünders -, sondern der adjektivische Teil verändert; dann muss getrennt geschrieben werden: des armen Sünders, bei den armen Sündern.
Arm,
der; -(e)s, -e; Ärmchen, -lein: von der Schulter bis an die Hand reichendes Glied des menschlichen Körpers : (von Tieren) Vorderfuß, Vorderschenkel : (bei Weichtieren) Fangfaden : etwas Armartiges, z. B. Ast, Flussabzweigung, Seitenteil des Ankers : (Hebel) Strecke zwischen Angriffspunkt der Kraft und Drehpunkt : (übertr.) Macht ­ armamputiert Ew.; Armband: Schmuckband am Arm; Armbanduhr; Armbeuge; Armbinde: Schlinge, in der man einen verletzten Arm trägt; am Oberarm getragene Binde als äußeres Zeichen für eine Befugnis [z. B. Ordner, Sanitäter]; Armbruch: Armknochenbruch; armdick Ew.: so dick wie ein Arm; Armflosser: Fischfamilie; Armfüß(l)er, der; -s, -: eine Art festsitzender Meerestiere; Armgeige: Bratsche; Armgeschmeide: am Arm getragener Schmuck; armlang Ew.: so lang wie ein Arm; Armlehne: Seitenlehne eines Sessels; Armleuchter: Leuchter mit armförmigen Haltern : eine Algenart : (Umgspr.) tolpatschiger, dummer Mensch; Armmuskel; Armreif: Armring; Armschiene: den Arm bedeckender Teil des Harnisches : Speiche des Ellenbogens; Armschlinge: Armbinde; Armsessel: Sessel mit Armlehnen; Armspange: am Arm zu tragende Schmuckspange; Armstuhl: s. Armsessel; Armstumpf; Armstütze: Armlehne; (ein) Arm voll: so viel, wie man in einem Arm tragen kann; ein Armvoll Blumen è ein Arm voll Blumen
Är|mel,
der; -s, -: den Arm bedeckender Teil der Kleidung ­ aus dem Ärmel schütteln: ohne Schwierigkeit, ohne Nachdenken hervorbringen ­ Ärmelkanal: Meeresstraße zwischen England und dem europäischen Festland
..ärm|lig
Ew., nur in Zusn.: mit Ärmeln versehen; z. B. kurzärmelig
..ar|mig
Ew., nur in Zusn.: mit Armen versehen; z. B. dreiarmig : kurzarmig usw.
Ärm|ling,
der; -s, -e: Überstreifärmel
Ar|ma|da
(span.), die; -, ..den und -s: "Rüstung", Kriegsflotte : die 1588 von Philipp ll. gegen England ausgerüstete Flotte
Ar|ma|g|nac
(fr.) [armanjak], der; -: südfranzös. Landschaft : französ. Weinbrand
Ar|ma|tur
(l.), die; -, -en: Waffenrüstung : Wehrgerät : Eisenvorlage des Magnets : (Techn.) Ausstattung, Zubehör ­ Armaturenbrett: Messinstrumententafel; Armaturkammer: Rüstkammer
ar|mie|ren
(..iert) tr.: bewaffnen : ausrüsten : (Magneten -) mit Eisenvorlage versehen : (Balken -) seine Tragkraft verstärken
Ar|mie|rung,
die; -, -en: Bewaffnung : Ausrüstung : Bewehrung ­ Armierungssoldat: Arbeitssoldat [l. arma Waffen; armare bewaffnen]
Arm|brust,
die; -, ..brüste: Bogen zum Schießen
Arm|brus|ter,
der; -s, -: Armbrustmacher : Armbrustschütze [falsch einged. f. l. arcuballista Wurfmaschine]
Ar|me,
der, die: s. arm
Ar|mee
(fr.), die; -, ..meen: Heer ­ Armeebefehl; Armeeführer; Armeekorps: größter Truppenverband; Armeeleitung: Gesamtheit der obersten Heerführer; Armeeverordnungsblatt: Heereszeitung [vgl. Armada]
Är|mel|ka|nal:
s. Arm
ar|men:
s. arm
Ar|me|ni|en:
transkaukas. Hochland
Ar|me|ni|er,
der; -s, -
ar|me|nisch
Ew.
Ar|men|pflege:
s. arm
Ar|me|sün|der:
s. arm
Arm|fü|ßer:
s. Arm
Arm|füß|ler:
s. Arm
Arm|gei|ge:
s. Arm
ar|mie|ren:
s. Armatur
..ar|mig:
s. Arm
Ar|mi|ni|a|ner,
der; -s, -: Anhänger der Lehre des Theologen Jakob Arminius
Ar|mi|ni|a|nis|mus,
der; -: Lehre des Jakob Arminius
Arm|kno|chen, Ärm|lein, ärm|lig:
s. Arm
ärm|lich, Ärm|ling:
s. arm
Arm|schie|ne:
s. Arm
arm|se|lig:
s. arm
Arm|stumpf:
s. Arm
Ar|mü|re
(fr.), die; -, -n: Vorrichtung am Webstuhl : Webzettel : in sich gemustertes (Seiden-)Gewebe [fr. armure, eig. Rüstung, Beschlag]
Ar|mut:
s. arm
Arm|voll è Arm
voll: s. Arm
Ar|ni|ka
(nl.), die; -, -s: eine zu Heilzwecken verwendete Pflanze, Fallkraut, Wohlverleih ­ Arnikatinktur [gr. arnos Lamm; eig. "Schafkraut"]
Ar|no:
Fluss in Mittelitalien
Arns|berg:
Stadt in Westfalen
A|ro|ma,
das; -s, -s und -ta: Duft : Gewürzstoff der Pflanzen : Blume des Weins usw.
A|ro|ma|lith,
der; -s, -e: Würzstein, ein wohlriechender Stein
A|ro|ma|ti|sa|ti|on
(gr.-l.), die; -, -en: Würzung
a|ro|ma|tisch
(gr.) Ew.: würzig : wohlriechend ­ aromatische Verbindung: (Chem.) Benzolverbindung
a|ro|ma|ti|sie|ren
(..iert) tr.: würzen : wohlriechend machen [gr. aroma Würze]
A|ro|sa:
schweiz. Kurort
A|ron
(gr.), der; -s: eine Pflanze, Zehrwurz ­ Aronstab: Aron
Ar|pa|net|ta
(it.), die; -, -s: Spitzharfe
ar|peg|gia|to
[arpedschato], ar|peg|gio (it.) [arpedscho]: (Mus.) (nach Art des Harfenklangs) gebrochen
ar|peg|gie|ren
(..iert) tr.: (Mus.) (Akkordtöne) gebrochen spielen
Ar|peg|gio
(it.) [arpedscho], das; -s, -s: harfenartiger Anschlag von Akkorden [it. arpa Harfe]
Ar|rak
(arab.), der; -s, -s: indischer Reisbranntwein [arab. araq Schweiß, Saft, gebranntes Wasser]
Ar|ran|ge|ment
(fr.) [arrangsch'mang], das; -s, -s: Anordnung : Einrichtung : Vergleich : (Mus.) Bearbeitung
Ar|ran|geur
[arrangschöhr], der; -s, -s und -e: Anordner
ar|ran|gie|ren
[arrangsch..] (..iert) tr.: anordnen, vergleichen [fr. arranger; vgl. Rang]
Ar|ras:
nordfranzös. Stadt
Ar|rest
(ml.), der; -(e)s, -e: Haft : Gefangenschaft : Verhaftung : Nachsitzen ­ Arrestbefehl; -hypothek; -legung; -lokal; -strafe; -zelle
Ar|re|s|tant,
der; -en, -en: Verhafteter : ( Rechtsspr.) der den Beschlag gerichtlich Nachsuchende
Ar|re|s|ta|ti|on,
die; -, -en: Verhaftung : Festnahme
Ar|re|s|ta|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Haftbefehl : öffentl. Aufrufung der Gläubiger
ar|re|tie|ren
(..iert) (fr.) tr.: festnehmen, verhaften : mit Beschlag belegen : anhalten, hemmen [ml. arrestum von ad- und restare bleiben]
Ar|rhyth|mie
(gr.), die : -, ..mien: Unregelmäßigkeit der Bewegung : Unregelmäßigkeit des Pulsschlages [gr. vern. a- und Rhythmus]
Ar|riere|garde
(fr.) [arriähr`], die; -, -n: Nachtrab, Nachhut [fr. arrière von l. ad- und retro zurück]
Ar|ri|val
(e.) [äraivl], das; -s, -s: (Luftf.) Ankunft(shalle)
ar|ri|vie|ren
(..iert) (fr.) intr. (sein): vorwärtskommen : Erfolg haben
Ar|ri|vier|te,
der; die; -n, -n: jemand, der sich durchgesetzt hat : ein Anerkannter [fr. arriver ankommen aus l. ad-ripare ans Ufer kommen von ripa Ufer]
ar|ro|gant
(l.) Ew.: anmaßend
Ar|ro|ganz,
die; -, -en: Dünkel : anmaßende Äußerung, Handlung
ar|ron|die|ren
(..iert) (fr.) [arrongd..] tr.: runden : abrunden
Ar|ron|die|rung,
die; -, -en: Abrundung
Ar|ron|dis|se|ment
[arrongdiss`mang], das; -s, -s [..mangs]: Abrundung : fr. Landkreis, Teil eines Departements : Stadtbezirk [fr. arrondir von rond aus l. rotundus rund]
Ar|ro|si|on
(l.), die; -, -en: Knochenfraß [l. arrodere benagen]
Ar|row|root
(e.) [ärrorut], das; -s: "Pfeilwurz", feines Stärkemehl aus ind. Pflanzen
Arsch,
der; -es, Ärsche; Ärschchen: (gew. R.) Hinterteil, bes. Gegend um das Mastdarmende von Menschen und Tieren : (Baukst.) der in die Erde gesenkte Teil einer Säule ­ Arschbacke; Arschgesicht: Schimpfwort; Arschkriecher: Schmeichler; Arschleder: Hosenleder; Arschloch: Schimpfwort; Arschpauker: (verächt.) Schulmeister
ärsch|lings
Uw.: mit dem Arsche zuerst, voran
Ar|schin,
der; -s, -en und -: russ. Elle (0,7112 m) ­ 5 Arschin
Ar|sen
(gr.), das; -s: chem. Element, Scherbenkobalt; Abk.: As
ar|se|nig
Ew.: arsenikhaltig
Ar|se|nik,
das; -s: Arsen
ar|sen|ka|lisch
Ew.: arsenig
Ar|se|nit,
das; -s, -e: Verbindung einer arsenigen Säure mit einer Base
Ar|se|no|lith,
der; -s und -en, -e(n): ein Gestein
Ar|se|nal
(ml.-fr.), das; -s, -e: Zeughaus, Waffenhalle [fr. arsenal, span. arsenal, verderbt aus arab. darsinah Haus der Betriebsamkeit]
ar|se|nig:
s. Arsen
Ar|se|nik:
s. Arsen
Ar|se|nit:
s. Arsen
Ar|se|no|lith:
s. Arsen
Ar|sis
(gr.), die; -, ..sen: (Mus.) schwerer Taktteil : (Verskst.) Hebung [gr. airein heben]
Art,
die; -, -en: wesentliche Beschaffenheit : eigentümliche Wesenheit : richtige Beschaffenheit : Übereinstimmung einzelner Dinge oder Wesen in ihrer Beschaffenheit : Gesamtheit von Einzelwesen gleicher Beschaffenheit ­ aus der Art schlagen: von anderer Art sein; auf jede Art; in der Art ­ arteigen: der eignen Art gehörend, verwandt; artfremd Ew.: aus der Art schlagend, die gemeinsame Beschaffenheit nicht teilend; artgebunden; artgleich Ew.: von gleichem Wesen; artverschieden Ew.: artverwandt; Artkennzeichen: Artcharakter
ar|ten
intr. (sein): eine Art haben : eine Art bekommen; tr.: (zuw.) eine Art erteilen, so beschaffen machen, gestalten ­ geartet Mw. Ew.: beschaffen
..ar|tig
Ew., nur in Zusn.: geartet, eine Art habend; vgl. eigenartig, gleichartig usw.
ar|tig
Ew.: gute Lebensart habend : sittsam : sich gut benehmend : (veralt.) hübsch
Ar|tig|keit,
die; -, -en: gutes Benehmen, Sittsamkeit : zuvorkommende, schmeichelhafte Rede : Niedlichkeit : niedlicher Gegenstand, Kleinigkeit
Ar|tung,
die; -: das Geartetsein
Art-Di|rec|tor è Art|di|rec|tor (e.) [ahtdairektr], der; -s, -s: Leiter der Grafikabteilung : Cheflayouter : gehobener Werbegrafiker

Ar|te|fakt
(l.), das; -(e)s, -e: Kunstarbeit
ar|ti|fi|zi|ell
(l.-fr.) Ew.: künstlich
Ar|tist,
der; -en, -en: Künstler: (häuf.) Zirkuskünstler, Seiltänzer usw.
Ar|ti|s|tin,
die; -, -nen
ar|ti|s|tisch
Ew.: künstlerisch [l. ars, Gen. artis Kunst]
Ar|te|mis
(gr.): Göttin der Jagd
Ar|te|mi|si|um
(gr.-l.) Heiligtum der Artemis
ar|ten:
s. Art
Ar|te|rie
(gr.), die; -, -n: Puls-, Schlagader ­ Arterienentzündung; -verkalkung
Ar|te|ri|o|skle|ro|se,
die; -, -n: Aderverkalkung
Ar|te|ri|tis,
die; -, -s, ..itiden: Schlagaderentzündung
ar|te|sisch
Ew.: aus Artois stammend ­ artesischer Brunnen: gebohrter Brunnen
Ar|tois
[..twa]: nordwestfranz. Landschaft
Ar|thral|gie
(gr.), die; -, ..gien: Gelenkschmerzen
Ar|thri|ti|ker,
der; -s, -: Gichtkranker
Ar|thri|tis,
die; -: Gelenkentzündung, Gicht
ar|thri|tisch
Ew.: gichtig : die Gicht heilend
Ar|thro|plas|tik,
die; -: künstl. Gliederbildung
Ar|thro|se,
die; -, -n: Gelenkerkrankung
Ar|thro|zo|on,
das; -, ..zoen: Gliedertier [gr. arthron Glied, Gelenk]
ar|ti|fi|zi|ell:
s. Artefakt
..ar|tig, ar|tig:
s. Art
Ar|ti|kel
(l.), der; -s, -: Abschnitt : Bericht : Erzeugnis : eine Warengattung, Ware : (Sprachl.) Geschlechtswort; Abk.: Art.
ar|ti|ku|lar
Ew.: zum Gelenk gehörig
Ar|ti|ku|lat,
das; -(e)s, -en: Gliedertier
Ar|ti|ku|la|ti|on,
die; -, -en: Gliederung : Knochenfügung : Gelenkfügung : gegliederte, deutliche Aussprache ­ Artikulationsbasis: Grundstellung der Sprechwerkzeuge
ar|ti|ku|lie|ren
(..iert) tr.: silbenmäßig, deutlich aussprechen [l. articulus, Verkl. von artus Gelenk, Glied]
Ar|til|le|rie
(fr.), die; -, ..rien: (urspr.) Kriegsgerät : schweres Geschütz : Geschütz : Geschützkunst : Geschütztruppe;
Ar|til|le|rist,
der; -en, -en: Geschützsoldat
ar|til|le|ris|tisch
Ew.: das Geschütz betreffend : die Geschützkunst betreffend
Ar|ti|scho|cke
(fr.-arab.), die; -, -n: Distelart, Gemüsegewächs [fr. artichaut; it. articiocco; von arab. ar di schauki Erddorn, Erddistel]
Ar|tist, ar|ti|s|tisch:
s. Artefakt
Art nou|veau
(fr.) [ah nuhwoh], der; das; -: Kunstrichtung des Jugendstils
Ar|tois:
s. artesisch
Ar|to|la|trie
(gr.), die; -: Dienst ums Brot : Anbetung des Brotes, der Hostie
Ar|to|lith,
der; -en, -en: Brotstein, wie Brot aussehender Stein [gr. artos Brot]
Ar|tung:
s. Art
Ar|tus:
sagenhafter kelt. König des Mittelalters ­ Artushof; Artusrunde; Artussage
Ar|ve
(l.), die; -, -en: Zirbelkiefer
Arz|nei
(gr.), die; -, -en: Heilmittel, Medizin ­ Arzneibereitung; Arzneifläschchen; Arzneiglas; Arzneikunde; Arzneikunst; Arzneimittel; Arzneiladen; Arzneiwissenschaft
arz|nei|lich
Ew.: medizinisch, als Arznei zu verwenden
Arzt,
der; -es, Ärzte: Heilkundiger, der das Heilen auf Grund eines Studiums als Beruf betreibt ­ Ärztekammer; Arzthelferin; Arzthonorar; Arztrechnung; -wahl; -zimmer
Ärz|tin,
die; -, -nen: weibl. Arzt
ärzt|lich
Ew.: zum Arzt gehörig : vom Arzt ausgehend : auf Heilkunde bezüglich [s. archi- und gr. iatros Arzt]
As è Ass
s. dort
as,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erniedrigte a : Molltonstufe
As,
das; -, -: Durtonstufe
As-Dur,
das; -: Tonart;
as-Moll,
das; -: Tonart
A|sa
(nl.), die; -: Asant
A|sa|fö|ti|da
(l.), die; -: Teufelsdreck, ein heilkräftiges Harz
A|sant,
der; -(e)s: Asafötida
As|best
(gr.), der; -es, -e: eine faserige Steinart, Steinflachs
As|be|s|to|se
(gr.), die; -, -en: Erkrankung der Lungen, die durch Asbeststaub ausgelöst wird [gr. vern. a- und sbestos auslöschlich, vergänglich; "unverbrennbar"]
As|bo|lin
(gr.), das; -s; ölartiger Bestandteil des Rußes [gr. asbole Ruß]
Asch,
der; -es, Äsche: ein forellenartiger Fisch
Ä|sche
(Östr. nur so), die; -, -n: Asch
Asch,
der; -es, Äsche: (veralt. selt.) Esche : (urspr. eschenes) Gefäß, irdener Napf ­ Aschkuchen: Napfkuchen
Asch,
der; -en, -en: in Bayern ein längliches Schiff zum Salzversand
asch|bleich, -blond:
s. Asche
A|sche:
s. Asch (Fisch)
A|sche,
die; -, -n: Rückstand verbrannter Körper : (Chem.) Oxid : Überreste eines Verstorbenen : Staub : (Landw.) staubiger Boden : (bergm.) zerfallende Erde ­ Aschballen: (Hüttw.) Kugel aus geschlämmter Asche; aschblond: rötlichblond; aschgrau Ew.: grau wie Asche; bis ins Aschgraue; Aschkern: (Hüttw.) das in der ausgebrochenen Asche des Treibherds enthaltene silberhaltige Blei; Aschknecht: (Hüttw.) der die Asche zum Treibherd zurichtende Arbeiter; Aschkrähe: Nebelkrähe; Aschmesser, der; -s, -: (Hüttw.) einer, der die Asche misst; -, das; -s, -: (Hüttw.) krummes Messer zum Ausschneiden der aus Asche hergestellten Gefäße ­ Aschenbad: (Chem.) Bad in Asche; Asch(en)becher: Gefäß für Zigarrenasche; Aschenblaser: ein Gestein, Turmalin; asch(en)bleich Ew.: bleich wie Asche; Asch(en)brenner: einer, der Asche zur Benutzung bereitet; Aschenbrödel, -brötel: schmutziges Küchenmädchen, Märchenfigur; Aschenbrot: in der Asche gebackenes Brot; Asch(en)eimer; asch(en)farben Ew.: von der Farbe der Asche; Aschenfleck: durch Beimischung von Kupferasche entstehende undichte Stelle im Kupfer; Asch(en)grube; -haufe(n); -kasten; Asch(en)kraut: eine Pflanze; Aschenkrug: Urne zur Aufbewahrung der Totenasche; Aschenkuchen: in der Asche gebackener Kuchen (vgl. Asch); Aschenloch: Aschenfall : undichte Stelle in Stahl und Eisen; Asch(en)meise: aschfarbene Sumpfmeise; Asch(en)ofen: Ofen zum Aschebrennen; Aschenputtel, das; -s: Aschenbrödel; Aschenzieher: Aschenbläser ­ Aschermittwoch: Mittwoch nach Fastnacht, an dem in der kath. K. die Stirn mit Asche bestrichen wird
Ä|schel,
der; -s: feinste Smalte beim Rösten der Kobalterze : Aschenloch im Eisen, Stahl
Ä|scher,
der; -s, -: ein Brei von Asche und Kalk zur Fellenthaarung : Mischung von Blei- und Zinnoxid für Fayenceglasuren : Pflanzenkrankheit ­ Äscherfass; Äschertuch: Tuch zum Durchseihen des Äschers
Ä|sche|rig,
der; -s, -e: Äscher : über Wäsche in Lauge gespanntes Tuch
ä|sche|rig
Ew.: aschig
ä|schern
(ich ..[e]re) tr.: einäschern, verbrennen : Asche bereiten : mit Asche bestreuen : (Gieß.) mit Asche bestreichen : mit Äscher bearbeiten
a|schig
Ew.: Asche enthaltend : aschähnlich, staubig
ä|schern, a|schig:
s. Asche
Asch|ke|na|sim
(hebr.), die; nur Mz.: ost- und mitteleuropäische Juden
Asch|kuchen:
s. Asche
Asch|ling:
s. Asch (Fisch)
Asch|ram
(Sanskrit), der; -s, -s: Zentrum der spirituellen und geistigen Übung
ä|schy|le|isch
Ew.: nach Äschylos benannt
Ä|schy|los, Ä|schy|lus:
griech. Tragödiendichter
ASCII
(e.) [aßkih] (Abk.): American Standard Code for Information Interchange (EDV) codierter Zeichensatz
As|co|na:
schweizerischer Kurort
As|cor|bin|säu|re:
s. Askorbinsäure
As-Dur:
s. as
A|se,
der; -n, -n: Name der von Odin abstammenden Gottheiten
As|gard:
Wohnung der Asen
A|se|bie
(gr.), die; -: Gottlosigkeit [gr. vern. a- und sebeia]
äsen
(du äsest und äst, er äst, du ästest, geäst) intr.: (weidm.) fressen; vgl. aasen
Äsung,
die; -, -en: das Äsen
A|sep|sis
(gr.), die; -: keimfreie Wundbehandlung
A|sep|tin,
das: -s: Fäulnisschutzmittel
a|sep|tisch
Ew.: fäulnisfrei, unverweslich [gr. vern. a- und sepein faulen]
A|ser|bei|d|schan, A|ser|bai|d|schan:
iran. Provinz sowie transkaukasische Republik
a|se|xu|al, a|se|xu|a|lisch, a|se|xu|ell
(gr.-l.) Ew.: geschlechtslos [gr. vern. a- und vgl. sexual]
As|gard:
s. Ase
A|si|at,
der; -en, -en: Bewohner Asiens
a|si|a|tisch
Ew.: zu Asien gehörig : aus Asien stammend ­ das asiatische Russland
A|si|en:
Erdteil
As|ka|ri,
der; -s, -s: eingeborener Soldat der Schutztruppe in (ehem. Deutsch-)Ostafrika
As|ka|ri|den
(gr.), die; -: Spulwürmer, Fadenwürmer
As|ke|se
(gr.), die; -: Bußübung : Enthaltsamkeit
As|ket,
der; -en, -en: Büßer : enthaltsam Lebender
As|ke|tik,
die; -: Lehre von der Askese
As|ke|ti|ker,
der; -s, -: Verfasser von Lehrbüchern der Askese, von Andachtsbüchern
as|ke|tisch
Ew.: büßend : enthaltsam : mönchisch [gr. askein üben]; auch Asz.
As|kle|pi|os:
griech. Gott der Heilkunst
As|ko|my|zet
(gr.), der: -en, -en: ein Schlauchpilz
As|kor|bin|säu|re,
die; -: das chem. rein dargestellte Vitamin C
Äs|ku|lap:
griech.-röm. Gott der Heilkunde ­ Äskulapschlange; -stab
As|mo|di
(chald.): "Zerstörer", ein böser Dämon [chald. aschmodai Zerstörer]
as-Moll:
s. as
a|so|ma|tisch
(gr.) Ew.: unkörperlich
A|so|ma|ton,
das; -, ..ta: unkörperliches Wesen, Geist [gr. vern. a- und soma Körper]
Ä|sop:
gr. Fabeldichter
ä|so|pisch
Ew.: in der Art des Äsop : witzig
A|so|phie
(gr.), die; -: Torheit
a|so|phisch
Ew.: töricht [gr. vern. a- und sophia Weisheit]
A|sot
(gr.), der; -en, -en: (unrettbarer) Wüstling
A|so|tie,
die; -: Schwelgerei : Ausschweifung : Wüstlingsleben
a|so|tisch
Ew.: schwelgerisch : in der Art eines Wüstlings [gr. vern. a- und sozein retten: eig. "unrettbar"]
A|sow|sche Meer,
das; -n -es: Teil des Schwarzen Meeres
a|so|zi|al
(gr.-l.) Ew.: unsozial : ohne Rücksicht auf die Gemeinschaft
A|so|zi|a|lis|mus,
der; -: die Gemeinschaft nicht berücksichtigende Gesinnung; vgl. sozial
As|pa|ra|gin
(gr.), das; -s, -e: Spargelstoff, harntreibender Bestandteil des Spargels
As|pa|ra|gus,
der; -: Zierspargel, eine Zimmerpflanze [gr. asparagos Spargel]
As|pa|sia
(gr.): "die Willkommene", geistvolle Freundin des Perikles
As|pekt
(l.), der; -(e)s, -e: Ansicht, Anblick : (Mz. -en) Stellung der Gestirne, Vorzeichen, Aussichten [l. aspectus von aspicere anblicken]
as|per|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: benetzen, besprengen
As|per|gill,
(nl.), das; -s, -e: Weihwedel
As|per|si|on
(l.), die; -, -en: Besprengung mit Weihwasser
As|per|so|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Weihwasserbecken [l. aspergere besprengen]
A|s|per|ma|tis|mus
(l.), der; -: Fehlen des Ejakulats
As|phalt
(gr.), der; -(e)s, -e: Erdpech : künstliche Straßendecke
As|phal|ten,
das; -: Hauptbestandteil des Asphalts ­ Asphaltdecke; Asphaltstraße, die; -, -n: mit Asphalt bedeckte Straße ­ Asphaltliteratur, die; -: Schundliteratur
as|phal|tie|ren
(..iert) tr.: mit Erdpech bedecken
as|phal|tisch
Ew.: Erdpech enthaltend
As|pho|dill,
der; -s, -e: Goldwurz; auch Affodill
as|phyk|tisch
(gr.) Ew.: scheintot : ohnmächtig
As|phy|xie,
die; -, ..xien: Pulsstillstand : Ohnmacht : Scheintod [gr. vern. a- und sphyzein schlagen; sphygmos Puls]
As|pik
(fr.), der; -s, -e: Fleisch- oder Fischsülze
As|pi|rant
(l.), der; -en, -en: Bewerber : Anwärter
As|pi|ra|ta,
die; -, ..ten und ..tä: behauchter Verschlusslaut
As|pi|ra|ti|on,
die; -, -en: behauchte Aussprache : das Ansaugen : das Streben ­ Aspirationsluft: Abluft
As|pi|ra|tor,
der; -s, ..toren: Luftsauger, Saugvorrichtung zur Erzeugung eines Luftstroms
as|pi|ra|to|risch
Ew.: behaucht, mit Hauch gesprochen
as|pi|rie|ren
(..iert) tr.: ansaugen : mit einem Hauchlaut aussprechen : streben [l. ad-spirare anhauchen]
As|pi|rin,
das; -s: Handelsname für ein Schmerz stillendes Mittel (Acetylsalycylsäure) ­ Aspirintablette
As|pis,
die; -: ägypt. Brillenschlange
Ass,
das; Asses, Asse: Gewichtseinheit für altröm. Münzen und Gewichte : das ehem. Apothekerpfund : altes dtsch. und holländ. Goldgewicht : (Kartsp.) die Eins : die höchste Karte : (Sport) der Beste : (Tennis) mit dem Aufschlag erzielter Punkt
Ass
Wegen des s-Auslauts und des kurzen A musste das bisher As (auch Aß) geschriebene Wort seinen Genetiv und seinen Plural mit ss bilden. Das Grundwort wurde dem angepasst.
As|sa|gai,
der; -s, -e; südafrikan. Wurfspieß
as|sai
(it.) Uw.: (Mus.) sehr [l. ad-satis fr. assez genug]
as|sa|nie|ren
(..iert) (l.-fr.) tr.: gesund machen : verbessern : nach den Vorschriften der Gesundheitslehre einrichten : wieder lebensfähig machen
As|sa|nie|rung,
die; -, -en: Gesundung : Aufbesserung [l. sanus gesund]
As|sas|si|nat
(arab.-it.), das; -(e)s, -e: Meuchelmord
As|sas|si|ne,
der; -n, -n: Meuchelmörder; Mz.: fanatische religiöse mohammedanische Sekte
As|saut
(fr.) [assoh], der; -s, -s: Angriff im Zweikampf : eine Art Fechtübung [fr. assaut von l. adsaltus Ansprung]
As|se|ku|ranz
(l.), die; -, -en: Versicherung ­ Assekuranzpolice: Versicherungsurkunde [l. assecurare von securus sicher]
As|sel
(l.), die; -, -n: eine Gattung Ringelkrebse [l. asellus kleiner Esel]
As|sem|blee
(fr.) [assangbleh], die; -, -bleen: Versammlung [fr. assembler von l. ad-simulare vereinigen]
As|sem|bler
(e.); -s, -: (EDV) maschinennahe Programmiersprache
As|sem|bling,
das; -s, -s: Zusammenschluss : gemeinsames Handeln von industriellen Unternehmen aus ökonomischen Gründen [e. to assemble versammeln, vereinigen]
as|sen|tie|ren
(..iert) intr.: zustimmen : (Heerw. Östr.) für tauglich erklären [l. assentire zustimmen]
As|ser|ti|on
(l.), die; -, -en: Behauptung : (Rechtsspr.) gerichtliche Behauptung oder Vertretung der Freiheit
as|ser|to|risch
(nl.) Ew.: behauptend : bekräftigend [l. assertio gerichtliche Zuerkennung der Freiheit]
As|ser|vat
(l.), [..w..], das; -(e)s, -e: etwas Aufbewahrtes
Asservatenkammer: (Rechtspr.) Raum zur Lagerung von Beweismitteln
As|ser|va|ti|on,
die; -, -en: Aufbewahrung
as|ser|vie|ren
(..iert) tr.: aufbewahren [l. asservare bewahren]
As|ses|sor
(l.), der; -s, ..ssoren: Beisitzer : außerplanmäßiger höherer Beamter ­ Berg-, Gerichts-, Studienassessor
as|ses|so|ral
Ew.: von einem Assessor ausgehend
As|ses|so|rin,
die; -, -nen: weiblicher Assessor [l. assidere aus ad- bei und sedere sitzen]
As|si|bi|la|ti|on
(nl.), die; -, -en: (Sprachl.) Verbindung mit einem Zischlaut : Verwandlung in einen Zischlaut
as|si|bi|lie|ren
(..iert) tr.: mit einem Zischlaut begleiten [l. assibilare anzischen]
As|si|du|i|tät
(l.), die; -: Beharrlichkeit
As|si|et|te
(fr.), die; -, -n: Lage, Haltung (beim Reiten) : Gemütsstimmung : Schüssel, Teller [it. assettare zurechtsetzen, zu got. satjan setzen]
As|si|g|nant
(l.), der; -en, -en: Anweisender, Aussteller einer Anweisung
As|si|g|nat,
der; -en, -en: der, auf den eine Anweisung lautet
As|si|g|na|tar,
der; -s, -e: Empfänger einer Anweisung
As|si|g|na|ti|on,
die; -, -en: Anweisung
As|si|g|na|te,
die; -, -n: Anweisung : Staatspapier : Papiergeld der ersten franz. Republik
as|sig|nie|ren
(..iert) tr.: anweisen [l. ad- und vgl. Signum]
As|si|mi|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Angleichung : Verwandlung der Nahrungsstoffe in organische Körperbestandteile : (Sprachw.) Angleichung eines Lautes an einen benachbarten, z. B. ad + simil. = assimil. ­ Assimilationsprozess: Verwandlungsvorgang der Nahrungsstoffe im Körper
as|si|mi|la|to|risch
Ew.: durch Assimilation
as|si|mi|lie|ren
(..iert) tr.: angleichen : aneignen : einverleiben : (Nahrungsstoff -) in organischen Bestandteil verwandeln
As|si|mi|lie|rung
die; -, -en: Anpassung : Verschmelzung : (Sprachw.) Angleichung von aufeinander folgenden Konsonanten [l. assimilare von ad- und similis ähnlich]
As|si|se
(fr.), die; -, -n: Sitzung : Schwurgericht
As|si|si:
mittelital. Stadt
As|sist
(e.), der; -s, -s: (Sport) Zuspiel, das einem Korb- oder Torerfolg vorangeht
As|si|s|tent
(l.), der; -en, -en: Gehilfe: Mitarbeiter
As|si|s|ten|tin,
die; -, -nen: Gehilfin
As|si|s|tenz,
die; -, -en: Hilfe, Beistand, Mitarbeit ­ Assistenzarzt: Hilfsarzt; Assistenzprediger: Hilfsprediger; Assistenztrainer
as|si|s|tie|ren
(..iert) intr.: beistehen, helfen : zugegen sein [l. assistere von ad- und stare stehen]
As|so|ci|a|ted Press
(e.) [ässossiätet -): (Vereinigte Presse) US- Nachrichtenagentur; Abk.: A. P.
As|so|cié
(fr.) [assoßjeh], der; -s, -s: Geschäftsteilhaber; vgl. Assoziation
As|so|lu|ta
(it), die; -, -s: Opern- oder Ballettdiva
As|so|nanz
(nl.), die; -, -en: Anklang, vokalischer Gleichklang : (Mus.) Gleichheit der Tonfiguren
as|so|nie|ren
(..iert) intr.: ähnlich lauten [l. assonare von ad- und sonus Klang]
as|sor|tie|ren
(..iert) (fr.) tr.: nach Arten sondern : mit Waren verschiedener Sorten versehen : vervollständigen : ausstatten ­ wohlassortiert Mw. Ew.: gut versehen
As|so|zi|a|ti|on
(nl.), die; -, -en: Verbindung : Vergesellschaftung : Handelsgesellschaft : unwillkürl. Gedankenverknüpfung ­ Assoziationsrecht: Recht, Vereine zu bilden
as|so|zi|a|tiv
Ew.: durch Gedankenketten hervorgerufen
as|so|zi|ie|ren
(..iert) tr., rbz.: sich verbinden : zu gemeinsamen Geschäften sich zusammentun
As|so|zi|ie|rung,
die; -, -en: das Verknüpfen, das Verbinden [l. associare von ad- und socius Genosse]; vgl. Associé
ASSR
(Abk.): Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (bis 1991)
As|su|an:
oberägypt. Stadt ­ Assuanstaudamm
as|su|mie|ren
(..iert) (l.) tr.: annehmen, gelten lassen : ergreifen, geistig auffassen : Hauptschluss des Gegners vor der Widerlegung wiederholen
As|sum|ti|on, As|sump|ti|on,
die; -, -en: Annahme : Aufnahme : Untersatz, Voraussetzung eines Vernunftschlusses : Aufnahme in den Himmel, Himmelfahrt : bildliche Darstellung der Himmelfahrt Christi
As|sump|ti|o|nist,
der; -en, -en: Angehöriger einer katholischen Ordensgemeinschaft, die die Wiedervereinigung aller Christen mit Rom anstrebt [l. ad- und sumere nehmen]
As|sy|ri|en:
altes mesopotamisches Reich
As|sy|ri|o|lo|ge,
der; -en, -en: Forscher, Kenner Assyriens
As|sy|ri|o|lo|gie,
die; -: Erforschung Assyriens
as|sy|risch
Ew.: aus Assyrien stammend : zu Assyrien gehörig
Ast,
der; -es, Äste; Ästchen, Ästlein: armartiges Baumglied : größerer Zweig : astähnlicher Teil eines Ganzen : Höcker, Buckel : Stelle im Holz, wo ein Ast gesessen hat ­ Astflechte: eine Flechtenart; astfrei Ew.: (sein) Holz ohne Astlöcher; Astgabel; Astknorren; -knorz: Rest eines Astes im Holz(brett); Astloch: Loch im Brett durch Herausfallen eines Astknorrens; astlos Ew.: ohne Äste; Astmoos: eine Moosart; astrein Ew.: (ugs.) völlig in Ordnung, sehr gut; Astwerk: Geäst; Astwurzel: Astknorren
äs|ten
(auch as|ten) rbz.: sich in Form von Ästen verzweigen; tr.: mit Ästen versehen : (Baum-)Äste abhauen
as|tig (äs|tig)
Ew.: Äste habend : astreich
Äst|ling,
der; -s, -e: Schössling : junger Vogel, der von Ast zu Ast fliegen kann
asten
Wie alle Konsonantenverbindungen, die zwei Laute darstellen, kann jetzt auch st am Zeilenende getrennt werden.
AStA
(Abk.): Allgemeiner Studenten-Ausschuss
As|ta|roth:
Göttin der Sidonier
As|tar|te:
griech. Liebesgöttin
A|s|ta|sie
(gr.), die; -, ..sien: Unfähigkeit, ruhig zu stehen : unruhiges Umherwerfen bei Kranken
a|s|ta|tisch
Ew.: unstet : in der Schwebe : richtungslos
A|s|tat, A|s|ta|tin
(gr.), das; -s: radioaktives Element; Abk.: At
as|ten
intr.: (Umgspr.) abhetzen : sich abmühen
As|ter
(gr.), die; -, -n: eine Blume, Sternblume
As|te|ri|as,
der; -, -: Seestern
As|te|rie,
die; -, -n: Sternstein, versteinerter Seestern
as|te|risch
Ew.: sternähnlich : von den Sternen herrührend
As|te|ris|kus,
der; -, ..ken: Sternzeichen in Schrift und Druck
As|te|ris|mus,
der; -, ..men: den Mineralien eigene Sternstrahlenbildung
As|te|ro|id,
der; -s und -en, -en: kleiner Planet [gr. aster Stern]
As|the|nie
(gr.), die; -, ..nien: Kraftlosigkeit, Körperschwäche
As|the|ni|ker,
der; -s, -: schmächtiger Mensch
as|the|nisch
Ew.: kraftlos, schwach : von Schwäche herrührend
[gr. vern. a- und sthenos Kraft]
Äs|the|sie, Äs|the|sis
(gr.), die; -: Empfindung, Gefühl : sinnliche Wahrnehmung
Äs|thet,
der; -en, -en: Freund des Schönen : die Welt einseitig unter ästhet. Gesichtspunkt Betrachtender
Äs|the|ten|tum,
das; -s: Wesen eines Ästheten, übertriebener Schönheitskult
Äs|the|tik,
die; -: Wissenschaft vom Schönen : Kunstlehre : Geschmack : (Mz. -en) Lehrbuch der Wissenschaft vom Schönen
Äs|the|ti|ker,
der; -s, -: Kunstphilosoph : Lehrer der Gesetze des Schönen, der Kunst
äs|the|tisch
Ew.: zur Lehre vom Schönen gehörig : die Kunstlehre betreffend : geschmackvoll, den Gesetzen der Schönheit entsprechend ­ ästhetisches Gefühl: Schönheitssinn
äs|the|ti|sie|ren
(..iert) intr.: über Kunst, Schönheit sprechen, schreiben; tr.: verschönern : veredeln
Äs|the|ti|sie|rung,
die; -, -en: Veredelung
Äs|the|ti|zis|mus,
der; -: Kunstanschauung mit Überbetonung des Schönen
Äs|the|ti|zist,
der; -en, -en: Anhänger des Ästhetizismus
äs|the|ti|zi|s|tisch
Ew.: einseitig nach ästhetischen Gesichtspunkten lebend [gr. aisthanesthai empfinden]
Asth|ma
(gr.), das; -s: Engbrüstigkeit : Kurzatmigkeit : Atemnot : Brustkrampf
Asthmaanfall
Asth|ma|ti|ker,
der; -s, -: Kurzatmiger : an Atemnot Leidender
asth|ma|tisch
Ew.: engbrüstig : kurzatmig ­ asthmatische Beschwerden: Atembeschwerden
As|ti:
nordital. Provinz
As|ti,
der; -s: ital. Wein (aus Asti) ­ Asti spumante: ital. Muskat- und Schaumwein
as|tig, äs|tig:
s. Ast
a|stig|ma|tisch
(gr.) Ew.: Punkte linienförmig sehen lassend : seitenstrahlig unklar
A|stig|ma|tis|mus,
der; -: Störung der Sehfähigkeit, bei der Linien statt Punkte gesehen werden [gr. vern. a- und Stigma]
Äs|ti|ma|ti|on,
die; -, -en: Schätzung : Achtung
Äs|ti|ma|tor,
der; -s, ..toren: Schätzer, Wertbestimmer
äs|ti|ma|to|risch
Ew.: die Schätzung betreffend ­ ästimatorischer Eid: (Rechtsspr.) Eid auf die Wertangabe einer Sache
äs|ti|mie|ren
(..iert) tr.: würdigen
Äs|ti|mie|rung,
die; -, -en: Achtung [l. aestimare schätzen]
As|träa:
griech. Göttin der Gerechtigkeit : Sternbild der Jungfrau
As|tra|chan:
russ. Stadt im Wolgadelta
As|tra|chan,
der; -s, -s: Lammfell von südruss. Schafen : Krimmerstoff ­ Astrachankaviar
as|tral
(l.) Ew.: die Gestirne betreffend : sternhaft : ätherisch ­ Astrallampe: Sternlampe; Astralleib: verklärter, übersinnlicher (Geister-)Leib; Astrallicht: Sternenlicht, bes. Schein der Milchstraße ­ Astralreligion: relig. Verehrung von Gestirnen [l. astrum, gr. astron Gestirn]
As|tro|graph auch: As|tro|graf, der; -en, -en: Apparat zum Zeichnen von Sternkarten

As|tro|gra|phie auch: As|tro|gra|fie, die; -, ..phien(fien): Sternbeschreibung

As|tro|la|bi|um,
das; -s, ..bien: "Sternfasser", Messapparat für Sonnen- und Sternenhöhe
As|tro|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Sterndeuter
As|tro|lo|gie,
die; -, ..gien: Sterndeutung
as|tro|lo|gisch
Ew.: sterndeuterisch
As|tro|me|trie,
die: -: wissenschaftl. Ortsbestimmung der Gestirne
As|tro|naut,
der; -en, -en: Weltraumfahrer
As|tro|nau|tik,
die; -: Wissenschaft von der Weltraumfahrt : Weltraumfahrt
as|tro|nau|tisch
Ew.: die Astronautik betreffend
As|tro|nom,
der; -en, -en: Sternkundiger, -forscher
As|tro|no|mie,
die; -: Sternenkunde
as|tro|no|misch
Ew.: sternkundlich : ugs. sehr hoch, riesig
As|tro|pho|to|gra|phie auch: As|tro|fo|to|gra|fie, die; -; ..phien auch: ..fien: Beobachtung der Gestirne mittels Lichtbildern

As|tro|pho|to|me|trie auch: As|tro|fo|to|me|trie, die; -: Helligkeitsmessung der Gestirne : Lehre von der Helligkeitsmessung der Gestirne

As|tro|phy|sik,
die; -: Lehre von der physikalischen Beschaffenheit der Sterne
Astrograf
Die Wortbestandteile graph, phon und phot werden in allgemein gebräuchlichen Fremdwörtern in der Regel graf, fon und fot geschrieben werden, wie Fotografie, Telefon oder Geografie.
Äs|tu|ar, Äs|tu|a|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: trichterförmige Flussmündung mit offener Weitung [l. aestuare wallen]
As|tu|ri|en:
nordspan. Küstenlandschaft
As|tu|ri|er,
der; -s, -: Bewohner Asturiens
as|tu|risch
Ew.: Asturien betreffend
ASU
(Abk.): Abgassonderuntersuchung
Ä|sung:
s. äsen
A|syl
(gr.), das; -s, -e: Zufluchtsort : Heim : Heilstätte : Pflegeanstalt ­ Asylantrag: Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter; Asylrecht: Recht zur Erteilung einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung
A|sy|lant,
der; -en, -en: Asylbewohner : Asylbewerber : Asylsuchender [gr. asylon unberaubt, unverletzt; von vern. a- und sylan berauben, plündern]
A|sym|me|trie
(gr.), die; -, ..trien: Ungleichförmigkeit : Missverhältnis
a|sym|me|trisch
Ew.: ungleichförmig, nicht spiegelgleich [gr. vern. a- und s. Symmetrie]
A|sym|p|to|te
(gr.), die; -, -n: (Math.) Näherungslinie : unendliches Streben
a|sym|p|to|tisch
Ew.: nicht zusammenfallend : sich in der Unendlichkeit nähernd [gr. vern. a- und sympiptein zusammenfallen]
a|syn|chron
(gr.) Ew.: nicht gleichzeitig
A|syn|chron|mo|tor,
der; -s, -en: Motor, dessen Drehzahl frei regelbar ist
a|syn|de|tisch
(gr.) Ew.: unverbunden : (Sprachl.) ohne Bindewörter
A|syn|de|ton,
das; -s, ..ta: Unverbundenheit : (Sprachl.) Aneinanderreihung von Sätzen ohne Bindewörter [gr. vern. a- und syndeein zusammenbinden]
A|s|zen|dent
(l.), der; -en, -en: Vorfahr
A|s|zen|denz,
die; -: aufsteigende Verwandtenlinie
a|s|zen|die|ren
(..iert) intr.: aufsteigen : aufrücken
A|s|zen|si|on,
die; -, -en: das Aufsteigen : Himmelfahrtstag : (Astron.) Aufgang eines Punktes des Äquators mit einem Sterne zugleich ­ Aszensionstheorie: (Geol.) Lehre, nach der die Erzgänge von unten her gefüllt werden
As|ze|se:
s. Ask..
As|zet:
s. Ask..
As|ze|ti|ker:
s. Ask..
as|ze|tisch:
s. Ask..
AT, A.T.
(Abk.): Altes Testament
A|ta|ir
(arab.), der: -s: Sternbild im Adler
a|tak|tisch
(gr.) Ew.: unregelmäßig
A|ta|xie,
die; -, ..xien: Unregelmäßigkeit [gr. vern. a- und Taktik]
A|ta|man,
der; -s, -e: gewählter Stammes- und Militärführer der Kosaken
A|ta|ra|xie
(gr.), die; -: Leidenschaftslosigkeit : Seelenruhe [gr. vern. a- und taraxis Unruhe, von tarassein aufrühren]
A|ta|vis|mus
(nl.) [..w..], der; -, ..men: Rückartung, Aufweisen von Eigenschaften der Ahnen
a|ta|vis|tisch
Ew.: rückartend, auf Rückartung beruhend [l. atavus Vater des Urgroßvaters, Vorfahr]
A|ta|xie:
s. ataktisch
A|te:
griech. Göttin des Unheils
A|tek|nie
(gr.), die; -: Kinderlosigkeit [gr. vern. a- und teknon Kind]
A|te|lier
(fr.) [ateljeh], das; -s, -s: Künstler- oder Fotografenwerkstatt : Gebäude für Filmaufnahmen [afr. artelier von ml. artiliaria zu ars, Gen. artis Kunst] ­ Atelieraufnahme; -fenster; -fest; Fotoatelier; Filmatelier
A|tem,
der; -s: die von lebenden Wesen eingezogene und ausgestoßene Luft : das Einziehen und Ausstoßen der Luft : das hörbare Atemholen, Keuchen : Stimme, Laut : das Belebende, der Lebenshauch, Geist ­ Atem holen, schöpfen; mit verhaltenem Atem: leise aufmerksam; außer Atem sein, kommen; in einem Atem: "in der Zeit einmaligen Atemholens", im Nu, gleichzeitig ­ Atembeschwerden; Atemgymnastik; Atemholen, das; -s: das Einatmen; atemlos Ew.: außer Atem : (übertr.) leise : gespannt : ermattet; Atemnot: Schwierigkeit, Atem zu bekommen; Atempause: kurze Unterbrechung; Atemübung; Atemwege; Atemzug: einmaliges Einziehen und Ausstoßen des Atems; Atemzünglein: Kehldeckel
a|tem|(be|)rau|bend
Ew.
at|men
intr.: Atem schöpfen : keuchen : (übertr.) wehen, hauchen : leben, sich als lebendig erweisen; tr.: (Luft -) in sich einziehen : (übertr.) empfinden : ausatmen : (übertr.) ausströmen, verbreiten : (Hüttw.) abatmen
..at|mig
Ew., nur in Zusn.: Atem habend: z. B. kurz-, langatmig usw.
At|mung,
die; -, -en: das Atmen ­ Atmungsorgane; -werkzeuge
a tem|po
(it.): (Mus.) gleichzeitig : zur rechten Zeit, sofort
Ä|than,
(Chem.) E|than (gr.), das; -s: gasförmiger Kohlenwasserstoff
A|tha|na|si|a|ner,
der; -s, -: Anhänger des Athanasius
a|tha|na|si|a|nisch
Ew.: nach A. benannt ­ das Athanasianische Glaubensbekenntnis
A|tha|na|sie,
die; -: Unsterblichkeit
A|tha|na|tis|mus,
der; -: Unsterblichkeitsglaube : Verewigung [gr. vern. a- und thanatos Tod]
Ä|tha|nol,
(Chem.) E|tha|nol (gr.), das; -s: chem. Verbindung (Äthylalkohol)
A|tha|pas|ke
der; -n, -n: Angehöriger einer indianischen Sprachgruppe in Nordamerika
A|thau|ma|sie
(gr.), die; -: Gleichgültigkeit gegen die Welt
A|the|is|mus
(gr.), der; -: Gottesleugnung
A|the|ist,
der; -en, -en: Gottesleugner
a|the|is|tisch
Ew.: gottesleugnerisch [gr. vern. a- und theos Gott]
A|the|nä|um,
das; -s, ..näen: Athenetempel : (nach Athene benannte) höhere Lehranstalt in Rom : Gelehrtenschule : programmatische Zeitschrift der älteren Romantik
A|then:
Hauptstadt Griechenlands
A|the|ne:
Schutzgöttin Athens : Göttin der Weisheit; vgl. Pallas
A|the|ner,
der; -s, -: Bewohner Athens
a|the|nisch
Ew.: aus Athen stammend
Ä|ther,
(Chem.) E|ther (gr.), der; -s: obere Luft : Himmelsluft : die oberen Luftschichten : Lösungsmittel von Fetten : Betäubungsmittel ­ Ätherrausch: Betäubung durch Äther ­ Ätherwellenmusik: auf radio-elektrischem Wege erzeugte Musik
ä|the|risch
Ew.: ätherartig : himmlisch : flüchtig : vergeistigt : zart
ä|the|ri|sie|ren
(..iert) intr.: Äther anwenden; tr.: durch Äther betäuben
a|ther|man
(gr.) Ew.: für Wärme undurchlässig [gr. vern. a- und thermos Wärme]
A|the|te|se
(gr.), die; -, -n: Ungültigkeitserklärung [gr. athetein abschaffen]
Ä|thi|o|pi|en
(gr.): Staat in Ostafrika
ä|thi|o|pisch
Ew.: Äthiopien betreffend
Ath|let
(gr.), der; -en, -en: Wettkämpfer : Kraftmensch
Ath|le|tik,
die; -: Ringkunst : Kraftübung(slehre)
Ath|le|ti|ker,
der; -s, -: athletisch gebauter Mensch
Ath|le|tin,
die; -, -nen: weibl. Wettkämpferin
ath|le|tisch
Ew.: wettkämpferisch : muskelstark
A|thos:
östlichste der drei Halbinseln der Chalkidike
A|thos|berg:
Mönchsrepublik auf der Halbinsel Athos
Ä|thyl,
(Chem.) E|thyl (gr.), das; -s: einwertiger Kohlenwasserstoff, Bestandteil zahlreicher organischer Verbindungen ­ Äthylalkohol: gewöhnlicher Alkohol; Äthylbromid: ein Heilmittel; Äthylchlorid: ein Heilmittel
Ä|thy|len,
das; -s: ungesättigter Kohlenwasserstoff, verwendet als Ausgangsstoff chemischer Synthesen
A|thy|mie
(gr.), die; -: Mutlosigkeit : Schwermut [gr. vern. a- und thymos Mut]
Ä|ti|o|lo|gie
(gr.), die; -: Lehre von Ursache und Wirkung : (Med.) Lehre von den Krankheitsursachen
ä|ti|o|lo|gisch
Ew.: ursächlich : begründend [gr. aitia Ursache]
At|lant
(gr.), der; -en, -en: männl. Figur als Gebälkträger : Atlas, Kartensammlung
At|lan|tik,
der; -s (auch die; -): Atlantischer Ozean ­ Atlantikcharta: zwischenstaatlicher Vertrag im Jahre 1941; Atlantikpakt: Nordatlantikpakt, NATO
At|lan|tis,
die; -: sagenhaftes Inselland
at|lan|tisch
Ew.: zum Atlantik gehörig ­ der Atlantische Ozean: Weltmeer zwischen Europa, Afrika und Amerika; atlantisches Kabel: Telegrafenleitung zwischen Europa und Amerika
At|las,
der; -: ein den Himmel tragender Titan : (Baukst.) männl. Gestalt als Gebälkträger : (Med.) erster Halswirbel
At|las,
der; ..lasses, ..lasse und ..lanten: Kartensammlung
At|las,
der; -: afrikan. Gebirge
At|las
(arab.), der; - und ..lasses, ..lasse: Seidengewebe ­ Atlasband; -erz: ein glänzendes Kupfererz; Atlasholz; kostbares Glanzholz; Atlaspapier: Glanzpapier; Atlasspat, -stein: glänzender aragonischer Kalkspat
at|las|sen
Ew.: aus Atlas bestehend [arab. atlas abgerieben, kahl, glatt]
at|men, ..at|mig:
s. Atem
At|man
(skr.), der; -: (in der indischen Philosophie) Weltseele
At|mo|me|ter,
das; -s, -: Verdunstungsmesser
At|mo|s|phä|re,
die; -, -n: Dunstkreis : Lufthülle : Druckmaß : (übertr.) Umwelt ­ Atmosphärenüberdruck, Zch. atü
At|mo|s|phä|ri|li||en
Mz.: Bestandteile der Luft
at|mo|s|phä|risch
Ew.: dem Luftkreis angehörig : auf die Luft bezüglich : durch Luft(druck) verursacht, bewegt [gr. atmis Dampf]
Ät|na,
der; -: Vulkan auf Sizilien
At|mung:
s. Atem
Ä|to|li|en:
in der Antike Landschaft in Griechenland
Ä|to|li|er,
der; -s, -: aus Ätolien stammend
ä|to|lisch
Ew.: Ätolien betreffend
A|toll
(malay.), das; -s, -e: ringförmige Koralleninsel, Lagunenriff
A|tom
(gr.), das; -s, -e: kleinstes, unzerlegbares Teilchen eines chem. Urstoffes : (übertr.) ein sehr kleiner Teil ­ Atomangriff; Atomantrieb; Atombombe (A-Bombe); Atombunker; Atomenergie; Atomforschung; Atomgegner; Atomgewicht: (Chem.) Mischungsgewicht; Atomgröße; Atomkern; Atomkraftwerk; Atommacht; Atommeiler; Atommine; Atommodell; Atommüll; Atomphysik; Atomrakete; Atomreaktor; Atomsprengkopf; Atomstrahlen; Atomstrom; Atomtechnik; Atomtest; Atomteststoppabkommen; Atomtheorie; Atom-U-Boot; Atomversuch; Atomwaffen; Atomwaffensperrvertrag; Atomwärme; Atomwirtschaft; Atomzeitalter; Atomzerfall; Atomzertrümmerung
a|to|mar
Ew.: das Atom, die Kernenergie oder die Atomwaffen betreffend
A|to|mi|seur,
der; -s, -e: Zerstäuber
a|to|mi|sie|ren:
in Atome zerlegen : völlig zerstören
A|to|mi|sie|rung,
die; -, -en: Auflösung in Atome
A|to|mis|mus,
der; -: Urstofflehre : Weltanschauung, nach der alle Naturerscheinungen auf die Bewegung der Atome zurückgeführt werden
A|to|mist,
der; -en, -en: Anhänger des Atomismus
A|to|mis|tik,
die; -, -en: Atomtheorie
a|to|mis|tisch
Ew.: der Atomlehre entsprechend : (übertr.) auflösend, zersplitternd
a|to|misch
Ew.: unteilbar
A|to|mi|um,
das; -s: Bauwerk in Brüssel [gr. vern. a- und tome Schnitt]
a|to|nal
(gr.) Ew.: (Mus.) ohne festgelegte Tonart, tonartlos
A|to|na|list,
der; -en, -en: Komponist atonaler Musik
A|to|na|li|tät,
die; -: atonale Art zu komponieren
A|to|nie
(gr.), die; -, ..nien: "Tonlosigkeit" : (Mus.) Tonartlosigkeit : (Med.) Körperschwäche, Schlaffheit
a|to|nisch
Ew.: "tonlos" : abgespannt, matt
A|to|non,
das; -s, ..na: tonloses Wort [gr. vern. a- und tonos Spannung]
A|tout
(fr.) [atuh], das (Östr. der); -s, -s: (Kartsp.) Trumpf
a|tou|die|ren
intr.: trumpfen
à tout prix
(fr.) [atuhprih]: um jeden Preis
a|to|xisch
Ew.: nicht giftig
a tre cor|de
(it.): (Mus.) auf drei (Klavier-)Saiten, d. h. ohne Dämpfer
A|t|re|sie
(gr.), die; -: Mangel an natürlicher Öffnung, Verschluss einer Leibesöffnung, Verwachsung [gr. vern. a- und titran durchbohren]
A|treus:
griech. Sagengestalt, Vater des Agamemnon
A|t|ri|chie, A|t|ri|cho|se
(gr.), die; -: Haarlosigkeit : Kahlheit [gr. vern. a- und trix, Gen. trichos Haar]
A|t|ri|den,
die: Söhne des Atreus
A|t|ri|um
(l.), das; -s, ..trien: Vorhalle eines röm. Hauses : Vorhof : (Med.) Vorkammern des Herzens
A|t|ro|pa
(gr.), die; -, ..pen: Tollkirsche
A|t|ro|pin,
das; -s: Alkaloid in der Tollkirsche, ein Gift [gr. atropos unabwendbar, von vern. a- und trepein wenden]
A|t|ro|phie
(gr.), die; -: Abmagerung : Schwund, Schrumpfung
a|t|ro|phisch
Ew.: abmagernd : an Abmagerung leidend [gr. vern. a- und trophe Nahrung]
ätsch!:
verhöhnender Ausruf
ät|schen
(du ätsch[e]st): verhöhnen ([aus]ätschen)
at|tac|ca
(it.): hänge an! : (Mus.) schließe unmittelbar an [it. attaccare, fr. attacher anfügen]
At|ta|ché
(fr.) [attascheh], der; -, -s: "Beigeordneter", Gehilfe : Gesandtschaftsrat
At|ta|che|ment
(fr.) [attasch`mang], das; -s, -s: Anhänglichkeit : Verbundenheit
at|ta|chie|ren
(..iert) tr.: anschließen : beigesellen
At|ta|cke
(fr.), die; -, -n: Angriff : Krankheitsanfall
at|ta|ckie|ren
(..iert) tr.: angreifen : befallen : dem Pferd die Sporen geben
Attacke
Die Konsonantenverbindung ck wird wie ch, ph, th und sch als ein Laut angesehen und darf deshalb am Zeilenende nicht in k-k getrennt werden.
At|ten|tat
(nl.), das; -(e)s, -e: Gewalttat : Mordanschlag (meist politisch)
At|ten|tä|ter
(nl.-dtsch.), der; -s, -: Unternehmer eines Attentates [l. attentare antasten, angreifen]
At|ten|ti|on!
(fr.) [attangsjong]: Achtung!
At|test
(l.), das; -es, -e: ärztl. Bescheinigung, Gutachten
At|tes|tat,
das; -(e)s, -e: Attest
At|tes|ta|ti|on,
die; -, -en: (ehem. DDR) Qualifikationsnachweis ohne Prüfung nach langjähriger Tätigkeit
at|tes|tie|ren
(..iert) tr.: bescheinigen : beglaubigen; vgl. testieren
Ät|ti
(alem.): schweiz. und südwestdtsch. für Vater
At|ti|ka
(gr.-nl.): griech. Halbinsel
At|ti|ka,
die; -, ..ken: (Baukst.) Dachgeschoss nach attischer Bauart : Pfeileraufsatz : oberer Querbau eines Tores
at|tisch
Ew.: aus Attika stammend : zu Attika gehörig : der athenischen Bildung gemäß : geistreich ­ attisches Salz: Witz
At|ti|zis|mus,
der; -, ..men: altgriech. Rede- und Literaturstil : Feinheit der Rede
At|ti|zist,
der; -en, -en: Anhänger des Attizismus [l. atticus zu Attika gehörig]
At|ti|la
(got.): "Väterchen", Etzel, König der Hunnen
At|ti|la,
der; -s, -s (auch die; -, -s): Husarenrock
at|tisch:
s. Attika
At|ti|tü|de
(fr.), die; -, -n: Haltung, Stellung [afr. aptitude zu l. aptus passend]
At|ti|zis|mus, At|ti|zist:
s. Attika
At|to..
(in Zusn.): ein Trillionstel; z. B.: Attosekunde
At|trak|ti|on
(l.), die; -, -en: Anziehung : Anziehungskraft : etwas Anziehendes, Zugkräftiges
at|trak|tiv
Ew.: anziehend
At|trak|ti|vi|tät,
die; -, -en: Anziehungskraft [attrahere anziehen]
At|trap|pe
(ml.-fr.), die; -, -n: Falle : Täuschungsmittel : Nachbild : Schaupackung [fr. attrapper von ml. trappa Falle]
at|tri|bu|ie|ren
(l.) tr. : ein Attribut beifügen
At|tri|but
(l.), das; -(e)s, -e: (Sprachl.) Beifügung : beigelegtes Merkmal, Sinnbild : Eigenschaft
At|tri|bu|ti|on,
die; -, -en: Rechtsverleihung : Bevollmächtigung
at|tri|bu|tiv
Ew.: beifügend ­ Attributivsatz, Attributsatz: Beifügung in Form eines Gliedsatzes [l. attribuere beilegen]
At|tri|ti|on
(l.), die; -, -en: Reibung : Wundwerden der Haut : (übertr.) oberflächliche Reue [l. attritio von atterere anreiben]
a|tü:
Kurzw. für Atmosphärenüberdruck
a|ty|pisch
Ew.: von der Regel abweichend
at|zen
intr.: fressen : weiden; tr.: füttern
At|zung,
die; -, -en: Fütterung : Nahrung (bes. für Raubtiere)
ätz|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es beizen kann
ät|zen
(du ätzest und ätzt) tr., intr.: durch Säuren zerstören, beizen ­ Ätzalkali; Ätzbeize; Ätzdruck; Ätzflüssigkeit; Ätzgrund: Stoff zum Überziehen einer zu ätzenden Kupferplatte; Ätzkalk; Ätznatron; Ätznadel: Nadel des Kupferstechers; Ätzplatte; Ätzwiege: Brett, auf dem die zu ätzende Kupferplatte gewiegt wird
ät|zend:
(übertr.) widrig : leidig
Ät|zer,
der; -s, -: Kupferstecher
Ät|zung,
die; -, -en: Kupferstechkunst : geätzte Kupferplatte : Behandlung mit Chemikalien
At|zel,
die; -, -n: Elster : Perücke (nach den Farben der Elster)
au!:
Ausruf des Schmerzes ­ au Backe!: (volkst.) Ausruf des Staunens
au|weh!:
au!
Au,
die; -, -en; Aue, die; -, -n: wasserreiche, fruchtbare Ebene oder Flussinsel : wasserreiche Wiese : Torfmoor ­ Auengrün ­ Auenwald ­ Auwald
au|ber|gi|ne
(fr.) [obärschin] Ew.: dunkel rot-violett
Au|ber|gi|ne
die; -, -n: chines. und japan. glasierte, bläulichrote Tonware : Eierfrucht
a. u. c.
(Abk.): s. ab urbe condita
auch
Bw.: ebenfalls, gleichfalls : hinzukommend : selbst, sogar : freilich ­ auch wenn: Bw. zur Einleitung eines einräumenden Satzes
au con|trai|re
(fr.) [ohkongträhr]: im Gegenteil
au cou|rant
(fr.) [ohkurant]: auf dem laufenden
au|di|a|tur et al|te|ra pars
(l.): auch der andere soll gehört werden
Au|di|enz
(l.), die; -, -en: Zutritt : Empfang : Unterredung
Au|di|o|gramm,
das; -s, -e: Aufzeichnungen mit einem Audiometer
Au|di|o|me|ter,
das; -s, -: elektroakust. Messgerät zum Testen des Gehörs
Au|di|on,
das; -s, -s und ..dionen: (Rdfk.) Elektronenröhre zur Gleichrichtung elektr. Schwingungen
au|di|o|vi|su|ell
Ew.: so beschaffen, dass es gleichzeitig gehört und gesehen werden kann ­ audiovisueller Unterricht
audiovisuelle Technik
au|di|tiv
(l.) Ew.: überwiegend mit Gehörsinn begabt
Au|di|ti|on
(l.), die; -, -en: Vorsingen oder Vorspielen für die Besetzung einer Rolle
Au|di|tor
(l.), der; -s, ..toren: Zuhörer
Au|di|to|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Hörsaal : Zuhörerschaft ­ Audimax, Kurzw. f. Auditorium maximum: größter Hörsaal [l. audire hören]
Au|er,
der; -s, - und -n: Ur, Auerochse ­ Auerhahn: ein Vogel; Auerhenne, -huhn; Auerochse; Auerwild
Au|er:
Fn. ­ Auerlicht: von Auer erfundenes Gaslicht
auf
Vw.: mit Dat. (wo? es liegt auf dem Tisch) und mit Akk. (wohin? lege es auf den Tisch): in Berührung mit dem oberen Teil von etwas : an die Oberfläche : oben an etwas : (zeitl.) für die Dauer von ­ auf Abruf; auf die Post gehen; auf der Universität; auf jeden Fall; Schlag auf Schlag: Schlag nach Schlag; auf die Art: so; auf deutsch è auf Deutsch: in deutscher Sprache; auf ein Jahr: für ein Jahr ­ Uw.: oben berührend : nach oben gerichtet : offen ­ auf und ab; auf und davon gehen; ein Weg zum Auf und Ab gehen; das Auf und Ab; auf einmal; aufeinander; aufs neue è aufs Neue; aufs, auf das beste auch: auf das Beste; aufs äußerste auch: aufs Äußerste; auf das Äußerste gefasst; von klein auf; die Augen auf!
auf daß è auf
dass Bw.: dami
auf!
auffordernder Anruf : vorwärts! : los!
auf
Präpositionen, die wie Substantive behandelt werden, werden groß geschrieben, wie das Auf und Ab, das Hin und Her.
auf|ad|die|ren
tr.: etwas hinzuaddieren
auf|ar|bei|ten
intr.: die Arbeit beenden; tr.: arbeitend bewältigen : arbeitend öffnen : arbeitend auffrischen
Auf|ar|bei|tung,
die; -, -en: Auffrischung
auf|at|men
intr.: tief, befreiend atmen
auf|ba|cken
tr.: (Brötchen -) : Vorgebackenes zu Ende backen
auf|bag|gern
tr.: mit einem Bagger aufreißen
auf|bah|ren
tr.: (einen Toten) auf die Bahre legen
Auf|bah|rung,
die; -, -en: das Aufbahren
auf|bam|meln
tr.: (Umgspr.) aufhängen
Auf|bau,
der; -s: Errichtung, Neugestaltung : Wiederherstellung von Zerstörtem : Plan
Auf|bau,
der; -s, -ten: auf Gebäudeteile aufstocken ­ Aufbauarbeit: fördernde Arbeit; Aufbaudarlehen; Aufbaudeck: über dem Oberdeck aufgebautes Deck; Aufbaugesinnung: auf Förderung gerichtete Gesinnung; Aufbauschule: an die Haupt- oder Realschule anschließende höhere Schule; Aufbautraining; Aufbauwille
auf|bau|en
tr., rbz.: auf etwas Darunterliegendes bauen : bauend aufrichten : (übertr.) planen : anordnen : fördern : sich auf etwas gründen
auf|bau|meln
tr.: (Umgspr.) aufhängen
auf|bäu|men
intr., rbz.: baumgerade emporrichten : sich auflehnen
auf|bau|schen
tr., rbz.: bauschend in die Höhe gehen : (übertr.) übertreiben
auf|be|geh|ren
intr.: aufzustehen begehren : auftrumpfend fordern : zankend hochfahren
auf|be|hal|ten
tr.: (Hut -) auf dem Kopf behalten
auf|bei|ßen
tr.: durch Beißen öffnen
auf|be|rei|ten
tr.: (Hüttw.) Erze von Beimengungen scheiden
Auf|be|rei|ter,
der; -s, -: Aufbereitender
Auf|be|rei|tung,
die; -, -en: das Aufbereiten
auf|bes|sern
tr.: (Lohn, Gehalt -) bessernd in die Höhe bringen
Auf|bes|se|rung,
die; -, -en: Lohn-, Gehaltserhöhung
auf|be|wah|ren
tr.: für späteren Gebrauch zurücklegen
Auf|be|wah|rung,
die; -, -en: das Aufbewahren ­ Aufbewahrungsgebühr: für Aufbewahrung von Gegenständen zu zahlende Summe; Aufbewahrungsort
auf|bie|gen
tr.: durch Biegen öffnen
auf|bie|ten
tr.: auf, von hohem Platz verkünden : von der Kanzel verkünden : (Heer -) durch öffentliche Verkündigung aufbringen : zu etwas auffordern : (Kräfte -) dransetzen
Auf|bie|tung,
die; -, -en: das Aufbieten, bes. das Dransetzen (von Kräften) ­ unter Aufbietung aller Kräfte
Auf|ge|bot,
das; -(e)s, -e: das Aufbieten : öffentliche amtliche Bekanntgabe des Ehevorhabens : das Aufgebotene (Heer usw.)
auf|bin|den
tr.: Gebundenes lösen : bindend auf etwas befestigen : in die Höhe binden : (Garben -) zusammenbinden : (übertr.) (Märchen -, Bären -): vortäuschen, vorlügen
auf|blä|hen
tr., rbz.: blähend aufschwellen : (Geld -) über die Deckung hinaus in Umlauf setzen
Auf|blä|hung,
die; -, -en: Anschwellung : Auftreibung des Leibes : Ausgabe von Zahlungsmitteln über die Deckung hinaus, Inflation
auf|bla|sen
tr., rbz.: durch Blasen aufschwellen : (übertr.) sich großtun : durch Blasen öffnen : durch Blasen in die Höhe bringen : (Feuer -) anfachen : durch Spielen von Blasinstrumenten wecken; intr.: auf Blasinstrumenten aufspielen
auf|ge|bla|sen
Mw. Ew.: dünkelhaft : wichtigtuerisch
Auf|ge|bla|sen|heit,
die; -, -en: Dünkel : Wichtigtuerei
auf|blät|tern
tr.: (Buch -) blätternd aufschlagen : (Knospe -) öffnen
auf|blei|ben
intr. (sein): nicht schlafengehen : außer Bett bleiben : offenbleiben
Auf|blick,
der; -s, -e: Blick nach oben
auf|bli|cken
intr.: emporblicken : (haben, sein) aufblinken
auf|blit|zen
intr.: (wie ein Blitz) kurz hell werden
auf|blü|hen
intr. (sein): blühend sich entfalten : blühend emporsteigen
auf|bo|cken
tr.: auf eine erhöhte Unterlage (Bock) stellen
auf|brau|chen
tr.: verbrauchen
auf|brau|sen
intr. (haben, sein): sieden : (übertr.) heftig, zornig hochgehen ­ aufbrausend Ew.: leicht erregbar
auf|bre|chen
tr.: brechend öffnen : (weidm.) (Wild -) zum Ausweiden öffnen : (Acker -) umackern; intr. (sein): sich öffnen : weggehen, abmarschieren
Auf|bruch,
der; -(e)s, ..brüche: das Aufbrechen : (weidm.) Eingeweide des aufzubrechenden Wildes : Brachfeld : plötzliches Weggehen ­ Aufbruchstimmung: Lust zum Weggehen : Lust auf einen neuen Anfang
auf|bren|nen
intr. (sein): in Flammen aufgehen; tr.: in Flammen aufgehen lassen : Brennstoffe aufbrauchen : durch Brennen öffnen : durch Brennen auffrischen : (einem eine Kugel -) mit der Kugel treffen : (Wein -) schwefeln
auf|brin|gen
tr.: mit Anstrengung öffnen : auf die richtige Stelle bringen : (Geld usw. -) auftreiben, zusammenbringen : aufregen, in Zorn bringen : großziehen : Handelsschiff im Krieg erbeuten
Auf|brin|gung,
die; -, -en: das Aufbringen : Anstrengung
auf|ge|bracht
Mw. Ew.: zornig erregt
Auf|ge|bracht|heit,
die; -, -en: zornige Erregung
Auf|bruch:
s. aufbrechen
auf|brü|hen
tr.: aufgießen (Kaffee)
auf|brum|men
intr.: brummend auffahren; tr.: (einem Arbeit -, Strafe -) zuerteilen
auf|bü|geln
tr.: bügelnd auffrischen ­ Aufbügelmuster: eine Verzierung, die man auf einen Stoff bügeln kann
auf|bür|den
tr.: belasten : zur Last legen
auf|däm|mern
intr.: etwas nach und nach gedanklich erfassen (es dämmert ihm auf)
auf|damp|fen
tr.: beschichten (Quecksilber -)
auf|de|cken
tr.: deckend auflegen : Zugedecktes enthüllen : (übertr.) Verborgenes enthüllen; tr.: sich bloßstrampeln
Auf|de|ckung,
die; -, -en: das Aufdecken : Enthüllung
auf|don|nern
intr.: donnernd emporschallen; tr.: donnernd aufschrecken; rbz.: übermäßig aufputzen ­ aufgedonnert Mw. Ew.: aufgeputzt
auf|drän|gen
tr., rbz.: drängend öffnen : drängend emporheben : aufnötigen
auf|drän|geln
rbz.: sich aufnötigen
auf|dre|hen
tr.: Gedrehtes öffnen : drehend öffnen : drehend auf etwas befestigen : (übertr.) aufbinden : in die Höhe drehen; intr.: (seem.) sich querlegen : (Sport) aufholen : (Musik) lauter werden lassen : (übertr.) in Fahrt kommen ­ aufgedreht Mw. Ew.: übermäßig lustig
auf|dring|lich
Ew.: sich aufdrängend
Auf|dring|lich|keit,
die; -, -en: aufdringliches Wesen
auf|drö|seln
tr.: Verknotetes lösen : entwirren
Auf|druck,
der; -(e)s, -e: Überdruck auf Briefmarken : kurzer aufgedruckter Text
auf|dru|cken
tr.: durch Drucken haften machen : bedrucken
auf|drü|cken
tr.: etwas auf etwas drücken : drückend öffnen
auf|ein|an|der:
einer auf dem oder auf den andern
auf|ein|an|der|fol|gen è auf|ein|an|der fo
Beschränkung auflegen
auf|er|ste|hen
(er aufersteht, auferstanden) intr. (sein): wieder erstehen : vom Tode wieder erstehen
Auf|er|ste|hung,
die; -, -en: das Wiedererstehen nach dem Tode ­ Auferstehungsfeier; -fest; -freude
auf|er|we|cken
tr.: (vom Tode) erwecken
Auf|er|we|ckung,
die; -, -en: Erweckung vom Tode
auf|es|sen
tr.: essend aufzehren; intr.: zu Ende essen
auf|fä|deln
tr.: auf einen Faden ziehen
auf|fah|ren
intr. (sein): in die Höhe fahren : sich jäh emporbewegen : in Zorn geraten : in feierlichem Aufzug fahren; intr. (haben, sein): so fahren, dass man auf etwas festsitzt; tr.: (Geschütz -) fahrend hinschaffen und aufstellen
auf|fah|rend
Ew.: zornig, leicht erregt
Auf|fahrt,
die; -, -en: das Auffahren : Rampe : ansteigende Straße : prächtiger Wagenzug : Himmelfahrt ­ Auffahrschaden; Auffahrunfall: Unfall durch Auffahren eines (Kraft)fahrzeugs auf ein anderes
auf|fal|len
intr. (sein): auf etwas fallen : (weidm.) sich auf einen Baum setzen : sich fallend auftun : Aufmerksamkeit erregen; tr.: (sich den Kopf -) sich ein Loch in den Kopf fallen
auf|fal|lend
Mw. Ew.: merkwürdig : Aufmerksamkeit erregend : befremdend : ungewöhnlich
auf|fäl|lig
Ew.: auffallend
Auf|fäl|lig|keit,
die; -, -en: etwas Auffallendes
auf|fan|gen
tr.: Fallendes greifen : (Wort -) zufällig hören ­ Auffangbecken: Sammelbecken für Regenwasser; Auffanglager, das; -s, -: erstes Sammellager für heimkehrende Kriegsgefangene und heimatvertriebene Flüchtlinge; Auffangvorrichtung
auf|fas|sen
tr.: geistig aufnehmen, verstehen
Auf|fas|sung,
die; -, -en: Denkvermögen : Standpunkt : Meinung ­ Auffassungsart; Auffassungsgabe; -kraft; -sache; -vermögen; Auffassungsweise
auf|fe|gen
tr.: zusammenkehren
auf|fin|den
tr.: Verborgenes finden
Auf|fin|dung,
die; -, -en: das Auffinden
auf|fi|schen
tr.: fischend auffangen : (übertr.) auffangen : im Vorbeigehen mitnehmen
auf|fla|ckern
intr. (sein): flackernd auflodern
auf|flam|men
intr. (sein): flammend auffahren : entbrennen; tr.: aufflammen machen
auf|flat|tern
intr. (sein): flatternd hochfliegen
auf|flie|gen
intr. (sein): in die Höhe fliegen : sich im Fluge öffnen : aufgegeben werden : entdeckt werden (die Spielhölle ist aufgeflogen)
Auf|flug,
der; -(e)s, ..flüge: Flug aufwärts : Aufschwung : (weidm.) flügge Hühnerbrut
auf|for|dern
tr.: zu etwas aufrufen : fordernd anregen
Auf|for|de|rung,
die; -, -en: Vorladung : aufforderndes Wort : Herausforderung
auf|fors|ten
tr.: Forst neu anlegen : Forst ergänzen
Auf|fors|tung,
die; -, -en: das Aufforsten
auf|fres|sen
tr.: fressend aufzehren : (übertr.) zugrunde richten : aufätzen
auf|fri|schen
tr.: erneuern : erinnern : erquicken; intr. (Wind): stärker werden
Auf|fri|schung,
die; -, -en: das Auffrischen : das Auffrischende
auf|füh|ren
tr.: aufrichten : aufschichten : auf einen hochgelegenen Ort bringen : öffentlich erscheinen lassen : (schweiz.) einführen : vorführen : (Schauspiel usw. -) darstellen; rbz.: sich betragen
auf|führ|bar
Ew.: darstellbar (Schauspiel usw.)
Auf|führ|bar|keit,
die; -: das Aufführbarsein
Auf|füh|rung,
die; -, -en: das Benehmen : die Darstellung (eines Schauspiels usw.) ­ Aufführungsrecht
auf|fül|len
tr.: auf den Teller füllen : füllend ergänzen
Auf|fül|lung,
die; -, -en: Wiedervollmachung : restloses Füllen : Anschüttung, Damm
auf|fut|tern
tr.: futternd aufbrauchen : zu Ende futtern
auf|füt|tern
tr.: fütternd großziehen : fütternd aufbrauchen : fütternd kräftig machen
Auf|ga|be,
die; -, -n: Abtretung, Verzicht : Arbeit : Pflicht : Übung ­ Aufgabenbuch, Aufgabenheft: Schulheft zum Eintragen der Hausaufgaben; Aufgabenbereich, -kreis: Arbeitsbereich; Aufgabensammlung: Sammlung von Mathematikaufgaben; Aufgabenstellung: Formulierung einer Aufgabe oder eines Problems
auf|ge|ben
tr.: (Brief -) auf die Post geben : (Gepäck -) zur Beförderung der Bahn übergeben : (Essen -) auf die Teller füllen : (Ball -) in die Höhe schleudern : (etwas -) verzichten : zu tun aufhören : (einen Kranken -) für rettungslos erklären : (einem etwas -) zur Auflösung geben : zu tun auftragen, als zu leistende Arbeit übertragen ­ den Geist aufgeben: sterben ­ die Hoffnung aufgeben
auf|ga|beln
tr.: auf die Gabel spießen : (übertr.) auftreiben, zufällig finden, treffen
Auf|gang,
der; -(e)s, ..gänge: das Emporsteigen : das Erscheinen eines Gestirns über dem Horizont : Ort des Aufgehens der Sonne (Osten) : aufwärtsführender Gang : das Aufgehen, Sichöffnen ­ Aufgangspunkt: Ort, an dem ein Gestirn aufgeht
auf|ge|hen
intr. (sein): (Teig) sich anschwellend heben : (bergm.) anschwellen (Grubenwasser) : emporsteigend zum Vorschein kommen : (übertr.) in den Gesichtskreis, in das Verständnis eintreten : etwas erkennen : offen werden : sich öffnen lassen : sich entfalten : frei werden von Beengung : (Math.) ohne Rest bleiben : (in Flammen -) aufgezehrt werden : (in etwas -) sich ganz einer Sache (z. B. Beruf) widmen : aufgebraucht werden ­ die Augen gehen mir auf: ich gewinne Klarheit, erkenne
auf|ge|ben:
s. Aufgabe
auf|ge|bla|sen, Auf|ge|bla|sen|heit:
s. aufblasen
Auf|ge|bot:
s. aufbieten
auf|ge|bracht, Auf|ge|bracht|heit:
s. aufbringen
auf|ge|don|nert:
s. aufdonnern
auf|ge|dreht:
s. aufdrehen
auf|ge|dun|sen
Mw. Ew.: aufgeschwellt : (übertr.) dünkelhaft
Auf|ge|dun|sen|heit,
die; -: Geschwollenheit : Dünkelhaftigkeit
auf|ge|hen:
s. Aufgang
auf|gei|en
tr.: (seem.) (Segel -) an die Rahen binden
auf|ge|klärt:
s. aufklären
auf|ge|kratzt:
s. aufkratzen
Auf|geld,
das; -(e)s, -er: zuzuzahlendes Geld (bei Tausch); s. Agio
auf|ge|legt:
s. auflegen
auf|ge|räumt:
s. aufräumen
auf|ge|regt:
s. aufregen
Auf|ge|sang,
der; -s, ..sänge: erster Teil eines mittelalterl. Kunstliedes; vgl. Abgesang
auf|ge|schlos|sen:
s. aufschließen
auf|ge|schmis|sen:
s. aufschmeißen
auf|ge|schwemmt:
s. aufschwemmen
auf|ge|ta|kelt:
s. auftakeln
auf|ge|wärmt:
s. aufwärmen
auf|ge|weckt:
s. aufwecken
auf|gie|ßen
tr.: auf etwas hinauf gießen, schütten : (Tee u. a. -) durch Aufgießen von heißem Wasser bereiten : gießend befestigen ­ Aufgießinstrument
Auf|guß è Auf|guss, der; -es, ..güsse: das Aufgießen : die aufgegossene Flüssigkeit ­
Aufgusstierchen, das; -s, -: Weichtier
Aufguss
Nach kurzen Vokalen wird grundsätzlich ss geschrieben. Auch das ß am Wort- oder Silbenende wird zu ss: Fluss, dass, Nussschale. Nach einem langen Vokal und einem Diphthong bleibt das ß erhalten.
auf|glim|men
intr.: glimmend aufsteigen : erglimmen
auf|gra|ben
tr.: durch Graben öffnen : durch Graben zutage fördern : grabend aufschütten : (Acker -) umgraben
auf|grei|fen
tr.: wieder aufnehmen : sich Darbietendes ergreifen; intr.: (weidm.) (Hund) die Nase dicht auf der Fährte haben
auf|grund auch: auf Grund

Auf|guß è Auf|guss: s. aufgießen

auf|ha|ben
tr.: (Hut -) auf dem Kopfe haben : (Mund -) offenstehen haben : zu erledigen haben, als Aufgabe haben
auf|ha|cken
tr.: hackend öffnen
auf|ha|ken
tr.: Zugehaktes öffnen : hakend in die Höhe bringen : vom Haken losmachen
auf|hal|sen
tr., rbz.: auf den Hals legen : aufbürden
auf|hal|ten
tr.: offenhalten : (Stelle -) bereit halten : hemmen, hindern; rbz.: verweilen, bleiben : (sich über etwas -) spottend, abfällig reden
auf|hän|gen
tr.: in die Höhe hängen : auf eine Leine hängen : durch Aufhängen am Hals töten : (einem etwas -) aufbürden : (einem etwas -) vorlügen
Auf|hän|ger,
der; -s, -: Vorrichtung zum Aufhängen
Auf|hän|gung,
die; -, -en: mechan. Vorrichtung zum Aufhängen
auf|häu|feln
(ich häuf[e]le auf), auf|häu|fen tr.: aufschichten : häufend sammeln, anhäufen
auf|he|ben
tr.: in die Höhe heben : (Landw.) (Getreide -) auf den Boden bringen : (bergm.) (Stollen -) aufräumen : aufbewahren : rückgängig machen : tilgen : (Math.) ausgleichen : (bergm.) (Lohn -) verkürzen ­ die Tafel aufheben: (urspr.: in die Höhe heben) das Essen beenden
Auf|he|ben,
das; -s: Tuerei, Prahlerei; nur in: viel Aufhebens machen: viel Wesens von etwas machen
auf|hei|tern
(ich heit[e]re auf) tr.: trösten : ermuntern; rbz.: erhellen
Auf|hei|te|rung,
die; -, -en: das Aufheitern : das Wiederheiterwerden (Laune, Wetter)
auf|hel|len
tr.: hell machen : klar machen; intr., rbz.: hell werden : klar werden
Auf|hel|lung,
die; -, -en: die Aufheiterung : die Aufdeckung
auf|het|zen
tr.: hetzend aufwiegeln : hetzend aufreizen
Auf|het|zer,
der; -s, -: Aufwiegler
Auf|het|ze|rei,
die; -, -en: Aufwiegelei
Auf|het|zung,
die; -, -en: Aufwiegelung
auf|heu|len
intr.: heulend die Stimme erheben (Mensch, Hund, Sirene)
auf|ho|len
tr.: (seem.) hissen : (seem.) ans Ufer ziehen : (mundartl.) nachholen : (übertr.) den Abstand zum Führenden verringern ­ Aufholjagd
auf|hor|chen
intr.: horchend aufblicken : aufmerksam werden
auf|hö|ren
intr.: anhalten : enden : (- zu leben): sterben
auf|ja|gen
tr.: jagend aufschrecken : jagend auffinden : segelnd einholen : aufregen
auf|jauch|zen
tr.: plötzlich vor Freude jauchzen
Auf|kauf,
der; -s, ..käufe: das Aufkaufen
auf|kau|fen
tr.: in Massen kaufen, um Vorrat zu sammeln
Auf|käu|fer,
der; -s, -: Einkäufer eines Geschäftes : Preissteigerer durch Massenkäufe
auf|kei|men
intr. (sein): keimend aufsprießen (auch übertr.)
auf|klap|pen
tr.: in die Höhe klappen : klappend öffnen : mit einem Klapp aufschlagen; intr. (sein): sich klappend öffnen
auf|kla|ren
(es klart auf) intr.: (seem.) (Wetter) klar werden; tr.: aufräumen
auf|klä|ren
tr.: klar machen : einem Klarheit verschaffen : vom Aberglauben befreien : über das Geschlechtsleben belehren; rbz.: klar werden ­ aufgeklärt Mw. Ew.: wissend, eingeweiht : vorurteilsfrei ­ Aufgeklärtheit, die; -: das Aufgeklärtsein
Auf|klä|rer,
der; -s, -: Aufklärender (Kundschafter, Flugzeug) : (bes.) Anhänger des Rationalismus des 18. Jh.s : (Kriegsw.) Aufklärungsflugzeug
auf|klä|re|risch
Ew.: in der Art eines (rationalistischen) Aufklärers
Auf|klä|rung,
die; -, -en: Belehrung : Aufschluss, Auskunft : Erkundung : rationalistische Geistesrichtung des 18. Jh.s ­ Aufklärungsabteilung: (Heerw.) Erkundungsabteilung; Aufklärungsarbeit; Aufklärungsfilm; Aufklärungsflug; Aufklärungsschrift; Aufklärungszeit
auf|klau|ben
tr.: mühsam aufsammeln
auf|kle|ben
tr.: klebend auf etwas befestigen ­ Aufklebeadresse; Aufkleber: Kunststoffplakette zum Aufkleben
auf|kna|cken
tr.: knackend öffnen (Nuss) : mit Gewalt öffnen (Tresor)
auf|knöp|fen
tr.: Zugeknöpftes öffnen ­ aufgeknöpft Mw. Ew.: mitteilsam, offen, frei
auf|knüp|fen
tr.: knüpfend in die Höhe binden : Geknotetes auflösen
auf|ko|chen
intr.: kochend aufwallen; tr.: kochend aufwallen lassen : kochend auffrischen : kochend aufbrauchen
auf|kom|men
intr. (sein): entstehen : in die Höhe kommen : heranwachsen : von einer Krankheit genesen : (Wind, Unwetter) beginnen : (für etwas -) entschädigend einstehen für etwas : (seem.) einholen
Auf|kom|men,
das; -s, -: Genesung : Summe gleichartiger Zahlungseingänge aus rechtlicher Verpflichtung (Steueraufkommen, Beitragsaufkommen)
auf|krat|zen
tr.: Löcher in etwas kratzen : zusammenkratzen
auf|ge|kratzt
Mw. Ew.: (meist.) guter Stimmung, aufgeräumt ­ Aufgekratztheit, die; -, -: gute Stimmung
auf|krem|peln
(ich kremp[e]le auf) tr.: in die Höhe krempeln (Ärmel)
auf|kreu|zen
intr.: (seem.) kreuzen : (übertr.) unvermutet kommen
auf|kün|di|gen
tr.: aufsagen : durch Kündigung aufheben : (übertr.) beenden (Freundschaft)
Auf|kün|di|gung,
die; -, -en: das Aufkündigen ­ Aufkündigungsrecht; -zeit
auf|la|chen
intr.: in Lachen ausbrechen
auf|la|den
tr.: auf einen Wagen laden : (Wagen -) beladen : Strom zuführen : aufbürden ­ Aufladeplatz
Auf|la|der,
der; -s, -: Aufladender : Ladegerät für Batterien und Akkumulatoren
Auf|la|dung,
die; -, -en: das Aufladen
Auf|la|ge,
die; -, -n: aufgelegte Last : Steuerlast : (Buchdrw.) Menge des zu bedruckenden Papiers : Zahl der Druckabzüge vom gleichen Satz (Neuauflage) : (Drechs.) Vorrichtung zum Halten der Drehwerkzeuge : (Forstw.) jährlicher Zuwachs eines Baumes : (Kochkst.) aufgelegte Beilage : (Zimm.) Holz, auf dem ein anderes ruht : Überzug ­ Auflagendruck; -höhe; auflagenschwach; -stark; Auflagenziffer
Auf|la|ger,
das; -s, -: (Bauw.) Stützstelle bei tragenden Konstruktionen
auf|le|gen
tr.: auf etwas legen : (Buchdrw.) drucken : herausgeben : (einem etwas -) aufbürden : (Pflaster -) legend befestigen : (Karten) offen hinlegen : zur Schau legen : (Schiff -) auf die Werft legen : ein Schiff in Verwahrung bringen; rbz.: sich auf etwas legen : (Pferd) sich wuchtig ins Gebiss legen ­ aufgelegt Mw. Ew.: (gut -): heiter : geneigt, in guter oder schlechter Stimmung sein ­ Auflegematratze: Matratze zum Auflegen
auf|lan|dig
Ew.: (seem.) zum Land hinwehend
auf|las|sen
tr.: offen stehen lassen : außer Bett bleiben lassen : (Hut -) auf dem Kopf lassen : offen lassen, nicht zumachen : unausgefüllt lassen : (bergm.) (Grube -) außer Betrieb setzen : (Rechtsspr.) Eigentumsrecht an unbeweglichen Gütern aufgeben; rbz.: (schweiz.) prahlen
Auf|las|sung,
die; -, -en: gerichtliche Übertragung von Grundeigentum
auf|las|ten
tr.: aufbürden
auf|lau|ern
intr.: (einem -) lauernd nachstellen
Auf|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: Ansammlung : Zusammenrottung : Aufstand : das Auflaufen, Aufschwellen : (Kochkst.) in einer Form gebackene (Mehl-)Speise : Laufbrücke, Fahrbrücke ­ Auflaufform
auf|lau|fen
tr.: (bergm.) aufkarren : (Hüttw.) die Gicht aufgeben : durch Anlaufen aufsprengen : (sich -) wundlaufen; intr. (sein): zunehmen : (Schiff) auf den Grund laufen : (Heerw.) in Rotten aufmarschieren : (- lassen): durch Nichtreagieren provozieren ­ aufgelaufen Mw. Ew.: stillgelegt
auf|le|ben
intr. (sein): verjüngen : neu beleben
auf|le|cken
tr.: leckend aufzehren
auf|le|gen
tr.: s. Auflage
auf|leh|nen
rbz.: auf etwas lehnen : sich widersetzen : sich empören gegen
Auf|leh|nung,
die; -, -en: Empörung
auf|le|sen
tr.: einzeln aufsammeln : unvermutet finden und mitnehmen (Kind) : in sich aufnehmen : (Krankheit -) unbewusst, ohne zu wissen bekommen
auf|leuch|ten
intr.: leuchtend sichtbar werden
auf|lie|fern
tr.: liefernd aufgeben : zur Post geben
auf|lie|gen
intr. (sein): auf etwas liegen : lastend drücken : mit Besorgnis erfüllen : (seem.) in Verwahrung liegen : offen daliegen : zur Schau ausliegen; rbz.: sich wund liegen
auf|lis|ten
tr.: listig aufdrängen : listenmäßig darstellen
Auf|lis|tung,
die; -, -en: (Comp.) eine mit Computer erstellte Liste
auf|lo|ckern
tr.: locker machen : nachlassen
Auf|lo|cke|rung,
die; -, -en: das Auflockern
auf|lo|dern
intr. (sein): lodernd aufflammen
auf|lö|sen
tr.: entwirren, klären : zerlegen : schmelzen : verflüssigen : (Rätsel -) lösen : (Versammlung -) auseinander gehen heißen : (Mus.) Dissonanz beenden : (Vertrag -, Ehe -) rückgängig machen; rbz.: sich lösen, sich zerstreuen : sich zersetzen : sterben
auf|lös|bar, auf|lös|lich
Ew.: so beschaffen, dass es sich auflösen lässt
Auf|lö|sung,
die; -, -en: Lösung : Scheidung, : Zerstörung : Entzifferung : Gesetzlosigkeit : (Mus.) Beendung der Dissonanz ­ Auflösungszeichen: (Mus.) Zeichen, mit dem ein Vorzeichen rückgängig gemacht wird
auf|lu|ven
intr.: (seem.) Fahrtrichtung der des Windes annähern
auf|ma|chen
tr.: öffnen : eröffnen : zurechtmachen, ausstatten : auf etwas befestigen, rbz.: aufbrechen : sich anschicken : (Wind) zu wehen beginnen
Auf|ma|cher,
der; -s, -: plakative Titelseite oder -geschichte einer Zeitung oder Zeitschrift
Auf|ma|chung,
die; -, -en: auffallende äußere Herrichtung : (seem.) Aufstellung einer Seeschadenrechnung
auf|ma|len
tr.: auf etwas malen : übermalen : durch Malen darstellen
Auf|marsch,
der; -es, ..märsche: Versammlung : Umzug : Marschplan : (Heerw.) Anmarsch ­ Aufmarschplan
auf|mar|schie|ren
(..iert) intr. (sein): marschierend aufziehen
auf|mau|ern
tr.: in die Höhe mauern
auf|mei|ßeln
tr.: mit einem Meißel öffnen
auf|mer|ken
intr.: aufhorchen
auf|merk|sam
Ew.: mit Bedacht : gelehrig : behutsam : zuvorkommend, höflich
Auf|merk|sam|keit,
die; -, -en: das Aufmerksamsein : Höflichkeit : Geschenk (zur Erinnerung, als Mitbringsel)
auf|mes|sen
tr.: (Getreide -) aufheben : anmessen : (eins -) prügeln
auf|mi|schen
tr.: (Umgspr.) verdreschen
auf|mö|beln
tr.: (Umgspr.) aufmuntern : auffrischen
auf|mot|zen
tr.: (Umgspr.) auffällig aufwerten
auf|mu|cken
intr.: (Umgspr.) widersprechen : sich wehren
auf|mun|tern
tr.: erwecken : ermutigen : aufheitern : anreizen : (gew. Rede) auffrischen
Auf|mun|te|rung,
die; -, -en: (meist) Aufheiterung
auf|müp|fen
intr.: sich widersetzen
auf|müp|fig
Ew.: widerborstig, rebellisch
auf|nä|hen
tr.: nähend befestigen : nähend aufbrauchen ­ Aufnäher: Verzierung zum Aufnähen
Auf|nah|me,
die; -, -n: das Aufnehmen : der Empfang : die Art des Empfangs : Aufzeichnung (Protokoll) : Landesausmessung, -erforschung zum Zweck der Kartenherstellung : das Photographieren : das Licht-, Filmbild : das Borgen von Geld ­ in Aufnahme kommen : emporkommen, in Erscheinung treten, in Blüte kommen ­ aufnahmebereit Ew. ­ Aufnahmegerät; Aufnahmehafen; Aufnahmeland: Land, das Flüchtlinge aufnimmt; Aufnahmeleiter: Leiter einer photographischen, besonders Filmaufnahme; Aufnahmemembran: Schall, Stimme usw. aufnehmende und festhaltende Membran; Aufnahmeprüfung
auf|nah|me|fä|hig
Ew.: empfänglich : aufgeschlossen
Auf|nah|me|fä|hig|keit,
die; -, -en
auf|neh|men
tr.: in die Höhe nehmen : (Fußboden -) von Schmutz reinigen : beginnen : empfangen : einbeziehen, gleichstellen : geistig auffassen : (Geld -) gegen Sicherheit entleihen : (Diktat, Protokoll -) aufzeichnen : (Gegend -) Kartenbild herstellen : Photographie herstellen : ein Tonband bespielen : (bergm.) eine Zeche übernehmen : (weidm.) trächtig werden; rbz.: (weidm.) wegfliegen ­ es mit einem aufnehmen: einem gewachsen sein, nicht weichen; etwas gut, übel aufnehmen: im Geiste günstig oder ungünstig auffassen; sich aufnehmen lassen: sich photographieren lassen
auf|nö|ti|gen
tr.: nötigend aufdrängen
auf|ok|troy|ie|ren:
oktroyieren : aufzwingen
auf|op|fern
tr.: als Opfer hingeben; rbz.: sich opfernd hingeben, sich opfernd aufbrauchen ­ aufopfernd Mw. Ew.: voll Aufopferung
Auf|op|fe|rung,
die; -, -en: selbstlose Hingabe : das Sichaufopfern ­ aufopferungsfähig; -freudig Ew.; Aufopferungslust; aufopferungsvoll Ew.
auf|pa|cken
tr.: packend aufladen : auspacken : packend emporheben; intr.: aufbrechen
auf|päp|peln
tr.: fürsorglich (gesund) pflegen
auf|pas|sen
intr.: aufmerken : (einem -) auflauern
auf|ge|paßt è auf|ge|passt!: (Ausruf) Achtung! : Vorsicht!

Auf|pas|ser,
der; -s, -: Beobachter : Auflauerer
auf|peit|schen
tr.: durch Peitschen in die Höhe bringen : aufreizen
auf|pi|cken
tr.: pickend aufheben : pickend öffnen
auf|pflanzen
tr.: (Bajonett -) auf dem Gewehr befestigen; rbz.: sich dicht vor jemandem aufstellen
auf|plus|tern
rbz.: (Vögel -): Federkleid locker aufstellen : (übertr.) sich größer machen : angeben
auf|pols|tern
tr.: polsternd erhöhen : neu polstern
auf|prä|gen
tr.: prägend aufdrücken
Auf|prall,
der; -(e)s, -e: heftiger Zusammenstoß
auf|pral|len
intr.: heftig auf etwas stoßen
Auf|preis,
der; -es, -e: Mehrkosten
auf|pro|bie|ren
tr.: (Hut -) probeweise aufsetzen
auf|pum|pen
tr.: (Luftmatratze, Reifen -) durch Pumpen mit Luft füllen
auf|put|schen
tr. rbz.: Mittel (Droge) zur Leistungs- oder Stimmungssteigerung einnehmen
auf|quel|len
intr. (sein): quellend aufschwellen; tr.: aufquellen machen
auf|raf|fen
tr.: raffend aufheben : raffend aufnehmen, sammeln (auch übertr.); rbz.: sich rasch erheben : seine Kräfte zusammenraffen
auf|ra|gen
intr.: in die Höhe ragen
auf|rap|peln
rbz.: sich wieder erholen, in die Senkrechte kommen
auf|rau|hen è auf|rau|en tr.: (Tuch -) aufkratzen, rau machen

auf|räu|men
tr.: aus dem Wege räumen : durch Wegschaffen von Umherliegendem, Hemmendem frei machen : ordnen : (kfm.) (mit etwas -) ausverkaufen ­ in Vorräten aufräumen: viel davon verbrauchen; die Krankheit räumt unter der Bevölkerung auf: fordert viele Todesopfer ­ aufgeräumt Mw. Ew.: in Ordnung : guter Stimmung, heiter
Auf|räu|mer,
der; -s, -: ein Werkzeug, Reibahle
Auf|räu|mung,
die; -, -en: das Aufräumen ­ Aufräumungsarbeiten
auf|reb|beln, auf|rib|beln
tr.: Gestricktes wieder auflösen
auf|rech|nen
tr.: rechnend aufschreiben; intr.: auf die Rechnung setzen : aufwägen
Auf|rech|nung,
die; -, -en: Verrechnen gegenseitiger Forderungen
auf|recht
Ew., meist Uw.: gerade in die Höhe gerichtet : aufrichtig ­ aufrecht sitzen, stehen, gehen; sich aufrecht halten
auf|recht|er|hal|ten
(meist übertr.) bestehen lassen, bei etwas beharren; rbz.: sich aufrecht halten
Auf|recht|er|hal|tung,
die; -, -en: das Bestehenbleiben, Bestehenlassen
auf|rich|ten
tr.: in die Höhe richten : in aufrechte Stellung bringen : (übertr.) trösten, ermuntern : (durch Aufrichten) bauen, einrichten
auf|rich|tig
Ew.: freimütig, ehrlich
Auf|rich|tig|keit,
die; -, -en: aufrichtiges Wesen : aufrichtiges Wort
auf|re|den
tr.: durch Reden aufhetzen : (einem etwas -) durch Reden aufdrängen, einreden
auf|re|gen
tr.: Ruhendes rege machen : gewaltsam erregen : stark erregen; rbz.: sich stark erregen ­ aufgeregt Mw. Ew.: in Erregung
Auf|re|gung,
die; -, -en: das Aufregen : das Aufgeregtsein : etwas Aufregendes
auf|rei|ben
tr.: auf etwas reiben, reibend anfügen : wund reiben : durch Reiben aufbrauchen : aufzehren : rasch hinschwinden machen, vertilgen : durch anstrengende Tätigkeit verfallen
auf|rei|hen
tr.: reihend aneinander fügen : in Reihen bringen
auf|rei|ßen
tr.: reißend öffnen : (Tuch -) aufkratzen : aufzeichnen : einen Aufriß machen : in die Höhe reißen; intr. (sein): reißend sich öffnen
Aufriß è Aufriss
der; -es, -e: Bauzeichnung der äußeren Ansicht in senkrechter Ebene, Standriss
auf|rei|ten
intr.: reitend aufrücken; rbz.: wund reiten
auf|rei|zen
tr.: mutwillig aufregen : aufstacheln
auf|rei|zend
Ew.: herausfordernd
Auf|rei|zung,
die; -, -en: das Aufreizen
auf|rich|ten:
s. aufrecht
auf|rich|tig:
s. aufrecht
Auf|rich|tig|keit:
s. aufrecht
auf|rie|geln
tr.: Zugeriegeltes öffnen
Auf|riß è Aufriss
s. aufreißen
auf|rit|zen
tr.: ritzend öffnen
auf|rol|len
intr. (sein): sich rollend emporbewegen; tr., rbz.: auf eine Rolle wickeln : Zusammengerolltes auseinander wickeln : (übertr.) (Frage -) anschneiden : (Kriegsw.) feindl. Linie auflösen
auf|rü|cken
intr. (sein): näher zusammenrücken, vorrücken; tr.: in die Höhe rücken machen : durch Aufwärtsrücken öffnen, aufschieben
Auf|ruf,
der; -(e)s, -e: auffordernder, mahnender Ruf: öffentliche Aufforderung : Vorladung
auf|ru|fen
tr.: wachrufen : auffordernd, mahnend rufen : auffordern : vorladen
Auf|ruhr,
der; -(e)s, -e: aufwühlende Bewegung : heftige innere Erregung : Volkserhebung ­ Aufruhrstifter: Anreizer zur Volkserhebung
auf|rüh|ren
tr.: durch Rühren an die Oberfläche bringen : aufwühlen : aufregen
Auf|rüh|rer,
der; -s, -: Aufruhrerreger
auf|rüh|re|risch
Ew.: Aufruhr erregend : in Aufruhr begriffen
auf|run|den
tr.: Zahlen nach oben runden
auf|rüs|ten
tr.: ein Gerüst errichten : aufstellen : instand setzen : die Heeresrüstung erneuern, vergrößern
Auf|rüs|tung,
die; -, -en: das Rüsten zur Kriegsbereitschaft
auf|rüt|teln
tr.: rüttelnd aufwecken : (übertr.) erschüttern, aufregen
Auf|rüt|te|lung,
die; -, -en: das Aufrütteln : Aufwühlung
aufs:
auf das ­ aufs beste auch: aufs Beste; aufs Geratewohl: auf gut Glück
aufs beste
Nach Präpositionen werden substantivierte Adjektive grundsätzlich groß geschrieben. Superlative nach aufs können aber in feststehenden Redewendungen groß oder klein geschrieben werden, also aufs beste auch: aufs Beste, aufs äußerste auch: aufs Äußerste.
auf|sa|gen
tr.: hersagen : (einem etwas -) aufkündigen, absagen : (einem -) den Dienst kündigen
Auf|sa|gung,
die; -, -en: das Aufsagen, Aufkündigen
auf|sam|meln
tr.: einzeln aufheben und sammeln : auflesen
auf|säs|sig
Ew.: ungehorsam : widersätzlich : feindselig
Auf|säs|sig|keit,
die; -, -en: das Aufsässigsein : Kundgebung des Aufsässigseins
auf|sat|teln
tr.: (Pferd -) satteln : aufladen : (bergm.) einen Sattel auf die Schachtzimmerung setzen
Auf|satz,
der; -es, ..sätze: etwas Aufgesetztes : etwas Aufzusetzendes : ein Tafelgerät : Kopfputz : ein Schriftstück : eine Abhandlung
auf|set|zen
tr.: auf etwas setzen : auf den Boden setzen : auf einen Stützpunkt setzen : (Pferd) den Kopf auf die Krippe setzen : (Miene -) annehmen : (Essen -) auf den Tisch setzen : (bergm.) in der Mittagszeit feiern : (Baukst.) aufbauen, aufbauend zufügen : (Hüttw.) (Gicht -) aufgeben : (Kochkst.) zum Kochen aufs Feuer setzen : schriftlich abfassen : schriftlich entwerfen : in die Höhe setzen, aufrichten : schichtend in Haufen setzen; intr.: sich (auf einer Grundlage) erheben; rbz.: sich aus liegender Stellung in die sitzende aufrichten : sich aufs Pferd setzen ­ aufgesetzte Farbe: durch Aufsetzen entstandene Mischfarbe ­ Aufsetzstunde: (bergm.) mittägliche Feierstunde; Aufsetzzügel: Zügel zum Emporrichten des Pferdekopfes
auf|sau|gen
tr.: saugend aufziehen : saugend in sich aufnehmen
auf|schal|ten
tr.: besetzten Telefonanschluss freischalten
auf|schau|en
intr.: emporschauen : die Augen auf etwas richten : (übertr.) sich zum Vorbild nehmen
auf|schau|keln
rbz.: sich gegenseitig in immer größere Erregung versetzen
auf|scheu|chen
tr.: aufschrecken : scheuchend vertreiben
auf|schich|ten
tr.: schichtend häufen
auf|schie|ben
tr.: schiebend öffnen : (zeitlich) hinausschieben
Auf|schieb|ling,
der; -s, -e: (Bauw.) Anschieber, Traufhaken
Auf|schie|bung,
die; -, -en: das Hinausschieben
Auf|schub,
der; -(e)s, ..schübe: das Hinausschieben : Frist
auf|schie|ßen
tr.: durch Schüsse öffnen : durch Schüsse aufstöbern : in die Höhe schießen, fahren : emporsprießen : (seem.) (Tau -) aufrollen
Auf|schöß|ling è Auf|schöss|ling, der; -(e)s, -e: aufgeschossene junge Pflanze

Auf|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: (Forstw.) auffallender Same : (Forstw.) Holzaufwuchs aus auffallendem Samen : (Kartensp.) das Aufdecken : (Mus.) unbetonter Taktteil : umgeschlagener Teil an Kleidern : (Sport) spieleinleitender Schlag : (Web.) Kette : (weidm.) eine Art Sprenkel : (weidm.) Vögel auf den Vogelherden : das (schlagende) Auflegen : das Aufgelegte : das Öffnen durch Schlagen : das Aufheben der Lider : Steigen der Preise : Versteigerung : Preiserhöhung : Steuerauflage : (mundartl.) Aufwand : (mundartl.) gastlicher Verkehr
auf|schla|gen
intr. (sein): in die Höhe schlagen : aufgehen : auflodern : schallend hervorbrechen : (Preis) höher werden : (sein, haben) auf etwas schlagend niederfallen : (haben) auf etwas schlagen; tr.: in die Höhe schlagen : (Preis -) steigern : (Buch -) entfalten, öffnen : (Spielkarten -) aufdecken : schlagend auf etwas befestigen : den spieleinleitenden Schlag tun
Auf|schlä|ger
der; -s, -: Spieler, der Aufschlag hat
auf|schlie|ßen
tr.: Verschlossenes öffnen : entfalten : darlegen : (bergm.) für den Abbau öffnen
auf|ge|schlos|sen
Mw. Ew.: aufnahmebereit für neue Eindrücke
Auf|ge|schlos|sen|heit,
die; -: Empfänglichkeit für neue Eindrücke
Auf|schlie|ßung,
die; -, -en: das Aufschließen : Eröffnung
Auf|schluß è Auf|schluss, der; -es, ..schlüsse: das Aufschließen : Erklärung von Unklarem : (übertr.) Aufhellung von Dunklem : Aufgrabung zur Erkundung geologischer Schichten

auf|schlüs|seln
tr.: nach bestimmten Gesichtspunkten aufteilen, aufgliedern : entziffern
Aufschlüsselung,
die; -: Aufgliederung : Entzifferung
auf|schluß|reich è auf|schluss|reich Ew.: Erkenntnis, Klarheit gebend

auf|schlit|zen
tr.: schlitzend öffnen
Auf|schluck,
der; -es, -e: glucksende Schluckbewegung : Schluckauf
auf|schlür|fen
tr.: schlürfend aufsaugen, aufzehren
Auf|schluß è Auf|schluss: s. aufschließen

auf|schmei|ßen
tr.: (gew. R.) im Glücksspiel besiegen ­ aufgeschmissen Mw.: ratlos : hilflos
auf|schnap|pen
intr.: sich schnappend öffnen; tr.: schnappend auffangen : (übertr.) zufällig hören, aufnehmen
auf|schnei|den
tr.: durch Schneiden öffnen : (Wurst -) abschneiden und auf den Teller legen : übertreibend prahlen
Auf|schnei|der,
der; -s, -: (meist) Übertreiber : Prahler
Auf|schnei|de|rei,
die; -, -en: Übertreibung : Prahlerei
auf|schnei|de|risch
Ew.: in der Art eines Aufschneiders : prahlerisch
Auf|schnitt,
der; -(e)s, -: aufgeschnittener Brotbelag
auf|schnel|len
tr., intr., rbz.: in die Höhe schnellen
auf|schnü|ren
tr.: schnürend auf etwas befestigen : an den Galgen hängen : Zugeschnürtes lösen : auf eine Schnur reihen
Auf|schöß|ling è Auf|schöss|ling: s. aufschießen

auf|schrau|ben
tr.: schraubend auf etwas befestigen : Zugeschraubtes öffnen
auf|schre|cken
(ich schrak auf, aufgeschrocken) intr. (sein): vor Schreck auffahren; tr.: (ich schreckte auf, aufgeschreckt) durch Schreck auffahren machen
Auf|schrei,
der; -(e)s, -e: plötzlich ausbrechender Schrei
auf|schrei|en
intr.: plötzlich laut schreien
auf|schrei|ben
tr.: schriftlich aufzeichnen : durch Schreiben aufbrauchen
Auf|schrift,
die; -, -en: Überschrift : Inschrift : Adresse
Auf|schub:
s. aufschieben
auf|schul|tern
tr.: auf die Schulter nehmen; rbz.: Verpflichtungen übernehmen
auf|schür|zen
tr.: in die Höhe schürzen
auf|schüt|teln
tr.: durch Schütteln in die Höhe bringen : (Bettzeug, Federn) lockermachen
auf|schüt|ten
tr.: auf etwas schütten : aufhäufen : durch schüttendes Aufhäufen bilden, entstehen machen
Auf|schüt|tung,
die; -, -en: aufgeschüttetes Land, aufgeschütteter Wall u. a.
auf|schwat|zen
tr.: (einem etwas -) schwatzend einreden
auf|schwem|men
tr.: anschwemmen : schwammartig aufquellen machen : aus einer Flüssigkeit absondern ­ aufgeschwemmt Mw. Ew.: aufgequollen
auf|schwin|gen
tr., rbz., intr. (sein): emporschwingen
Auf|schwung,
der; -(e)s, ..schwünge: Schwung aufwärts, Auftrieb : turner. Übung : (kfm.) günstige Lage, günstige Konjunktur
auf|se|hen
intr.: in die Höhe sehen
Auf|se|hen,
das; -s: Aufmerksamkeit; nur in der Wendung: Aufsehen erregen, vermeiden ­ aufsehenerregend è Aufsehen erregend Mw. Ew.: so beschaffen, dass es die Aufmerksamkeit erregt, auf sich zieht
Auf|se|her,
der; -s, -: Aufsichtführender, Bewacher, Wärter
Auf|se|he|rin,
die; -, -nen: weiblicher Aufseher
Auf|sicht,
die; -, -en: Achtsamkeit : achtsame Bewachung : Amt und Tätigkeit eines Aufsehers
Auf|sicht|füh|ren|de,
der; die; -n, -n: Aufseher(in)
Auf|sichts|beam|te,
der; -n, -n: die Aufsicht führender Beamter; Aufsichtsbehörde
auf|sichts|los
Ew.: ohne Aufsicht
Aufsichtspflicht; Aufsichtsrat: Kontrollorgan bei Aktiengesellschaften u. dgl. : Titel der Mitglieder des Aufsichtsrats
auf|sein è auf
sein intr.: (Tür) offen sein : aufgestanden sein : nocht nicht im Bett sein
auf seiten è auf|sei|ten auch: auf
Sei|ten mit Gen.: auf der Seite von : bei der Partei von
aufseiten
Sind eine Präposition und ein Substantiv zu einer selbstständigen Fügung - einem Adverb oder einer neuen Präposition - geworden, werden sie grundsätzlich zusammen geschrieben, wie inmitten, infolge und zuliebe. Es gibt aber Fälle, in denen eine solche Zusammenstellung auch als Wortgruppe angesehen werden kann. Dann ist es auch erlaubt, beide Wörter getrennt zu schreiben, wie anstelle auch: an Stelle, aufseiten auch: auf Seiten, aufgrund auch: auf Grund.
auf|set|zen:
s. Aufsatz
auf|seuf|zen
intr.: tief seufzen : erleichtert seufzen
Auf|sicht:
s. aufsehen
auf|sit|zen
intr.: aufrecht sitzen : zu Pferd steigen : sich auf etwas setzen : auf etwas sitzen ­ einen aufsitzen lassen: betrügen
Auf|sit|zer,
der; -s, -: Übertölpelung : Reinfall : Täuschung
auf|spal|ten
tr.: spaltend öffnen; rbz.: sich spaltend öffnen : teilen, trennen
Auf|spal|tung,
die; -, -en : Teilung, Trennung
auf|span|nen
tr.: hoch spannen : spannend ausdehnen : spannend auseinander halten : spannend öffnen : spannend auf etwas befestigen
auf|spa|ren
tr.: für die Zukunft sparen : aufbewahren
auf|spei|chern
tr.: speichernd aufhäufen
Auf|spei|che|rung,
die; -, -en: Aufhäufung
auf|sper|ren
tr.: mit Schlüssel öffnen : (Mund, Schnabel) weit öffnen
auf|spie|len
intr.: (einem -) vorspielen, zum Tanz spielen; rbz.: (sich - als) sich den Anschein geben
auf|spie|ßen
tr.: spießend aufstecken
auf|spray|en
tr.: mit Spray aus der Sprühdose bemalen
auf|spren|gen
tr.: durch Sprengen öffnen : (Kluft -) durch Sprengen entstehen machen : (weidm.) aufspringen machen : (Flüssigkeit -) auf etwas sprengen
auf|sprin|gen
intr. (sein): in die Höhe springen : springend bersten (Knospe)
auf|spu|len
tr.: spulend aufwickeln, auf die Spule wickeln
auf|spü|ren
tr.: spürend ausfindig machen : belauern
auf|sta|cheln
tr.: stachelnd aufreizen (auch übertr.)
auf|stamp|fen
tr.: stampfend auftreten
Auf|stand,
der; -(e)s, ..stände: Erhebung, Aufruhr : (bergm.) Bericht über eine Zeche : Säulenuntersatz
auf|stän|disch
Ew.: im Aufstand begriffen; vgl. aufstehen
auf|sta|peln
tr.: stapelnd aufschichten : anhäufen
Auf|sta|pe|lung,
die; -, -en: das Aufstapeln
Auf|stau,
der; -(e)s, -e: aufgestaute Masse
auf|stau|en
tr.: stauend aufschichten : (Wasser -) durch Hemmung anschwellen machen, stauen
auf|stau|en:
s. Aufstau
auf|ste|chen
tr.: stechend öffnen : (übertr.) klären : (Kupferplatte -) aufkratzen : mit Stichen auf etwas befestigen : aufspießen
auf|ste|cken
tr.: in die Höhe stecken : steckend aufrichten : an erhöhten Platz stecken, befestigen : (Ziel -) aufrichten : (Futter -) auf die Raufe stecken : (etwas -) aufgeben, ruhen lassen : (einem ein Licht -) aufklären
auf|ste|hen
intr.: offenstehen : auf etwas stehen : aus dem Bett kommen : (veralt.) emporragen : (sein) sich erheben : (gegen einen -) sich empören ­ vor einem aufstehen: einen (durch Aufstehen) ehren; aus dem Grabe aufstehen: auferstehen; (Hüttw.) der Herd steht auf: das Blei spritzt aufsteigend umher
auf|stei|gen
intr. (sein): in die Höhe steigen : in eine höhere Stellung gelangen ­ auf- und absteigen: aufwärts und abwärts steigen, sich heben und senken ­ Aufsteiger: Sportverein, der in eine höhere Spielklasse kommt
Auf|stieg,
der; -(e)s, -e: das Aufsteigen : berufliches, soziales Aufsteigen ­ Aufstiegsmöglichkeit
auf|stel|len
tr.: aufgerichtet hinstellen : zur Schau stellen : (Heer -) aufbringen : (Bewerber -) auf die Wahlliste setzen : (Fragen -) aufwerfen : (Ziel -) setzen : (Rechnung -) zusammenstellen; intr.: sich in einer Reihe hinstellen
Auf|stel|lung,
die; -, -en: das Aufstellen : die Art, wie etwas (auf)gestellt ist : Rechnungsentwurf
auf|stem|men
tr., rbz.: stemmend auf etwas stützen : sich stemmend aufrichten : (Wasser -) aufstauen : mit dem Stemmeisen öffnen
Auf|stieg:
s. aufsteigen
auf|stö|bern
(ich stöb[e]re auf) tr.: aufstieben machen : stöbernd aufsuchen : stöbernd finden
auf|sto|cken
tr., intr.: ein Stockwerk aufsetzen : (Kapital, Einlage -) erhöhen
Auf|sto|ckung,
die; -, -en: das aufgesetzte Stockwerk : Kapital-, Einlageerhöhung
auf|stöh|nen
tr.: laut Seufzen : Ärger, Schmerz durch lautes Stöhnen äußern
auf|stöp|seln
tr.: den Korken ziehen (Flasche) : den Verschluss öffnen
Auf|stoß,
der; -es, ..stöße: das Aufstoßen : Lockvogel (auf den die Raubvögel aufstoßen)
auf|sto|ßen
tr.: durch Stoßen öffnen : in die Höhe stoßen : (weidm.) aufjagen : auf etwas niederstoßen; intr. (sein): im Fass gären : sauer werden : (Schiff) auf den Grund stoßen : (Vogel) auf die Beute niederfahren; intr. (sein, haben), unp.: (von Speisen) wieder emporsteigen, Rülpsen erregen
auf|strah|len
intr.: strahlend hell werden
auf|stre|ben
intr.: in die Höhe streben : (übertr.) vorwärtsstreben, sich emporarbeiten
auf|strei|chen
tr.: auf etwas streichen : den Anstrich auf etwas tun; intr.: streichend aufstoßen
Auf|strich,
der; -(e)s, -e: etwas Aufzustreichendes (bes. Brotbelag) : Versteigerung, wobei der Meistbietende den Zuschlag erhält : (Mus.) Bogenstrich aufwärts
auf|strei|fen
tr.: streifend hochziehen, hochschieben : streifend öffnen : streifend auf den Boden stoßen
Auf|strom,
der; -(e)s, ..ströme: aufsteigender Luftstrom
auf|stu|fen
tr.: eine Stufe höher stellen : (übertr.) befördern
auf|stül|pen
tr.: in die Höhe stülpen : stülpend aufsetzen
auf|stüt|zen
tr., rbz.: auf etwas stützen : stützend emporrichten
auf|su|chen
tr.: suchen : suchend finden : (einen -) besuchen
auf|sum|men, auf|sum|mie|ren
tr.: zusammen- oder abziehen : die Summe bilden
auf|ta|feln
tr.: Speisen vorsetzen : bewirten
auf|ta|keln
(ich ..[e]le auf) tr.: (Schiff -) mit dem Takelwerk versehen : (sich -) geschmacklos aufputzen ­ aufgetakelt Mw. Ew.: aufgeputzt
Auf|ta|ke|lung, Auf|tak|lung
die; -, -en: das Auftakeln : (übertr.) das Aufputzen : der Aufputz
Auf|takt,
der; -(e)s, -e: (Mus.) der dem ersten vollen Takt vorausgehende Taktteil : (Verskst.) dem ersten vollen Takt (Versfuß) vorausgehende Silbe(n) : (übertr.) Einleitung, Eröffnung
auf|tan|ken
tr.: ein Fahrzeug mit Treibstoff füllen
auf|tau|chen
intr. (sein): emportauchen : zum Vorschein kommen : sich in der Erinnerung zeigen
auf|tau|en
intr. (sein): tauend schmelzen : schmelzend vergehen : (übertr.) die Starrheit verlieren, weich werden, sich öffnen; tr., intr.: zergehen lassen : schmelzen
auf|tei|len
tr.: gänzlich verteilen
Auf|tei|lung,
die; -, -en: gänzliche Verteilung : Zerstückelung ­ Landaufteilung: Parzellierung
auf|tip|pen
tr.: kurz (auf dem Boden) aufkommen : den Ball auftippen
auf|ti|schen
(du tisch[e]st auf) tr., intr.: (Speisen) auf den Tisch setzen, auftragen : servieren : darbieten : aufwarten mit
auf|top|pen
tr.: (seem.) die Rahen senkrecht bewegen
Auf|trag,
der; -(e)s, ..träge: aufgetragenes Geschäft : das Auftragen von Farben : aufgetragene Farbe : (Web.) Kette ­ Auftraggeber; Auftragnehmer; Auftragsbestätigung; Auftragseingang; Auftragsformular; auftragsgemäß Ew.; Auftragslage; -nehmer; -rückgang
auf|tra|gen
tr.: emportragen : (Kleider -) tragend aufbrauchen : (Math.) (Lot -) fällen : (bergm.) (Gicht -) aufgeben : (bergm.) (Grubenseil -) um den Seilkorb befestigen : (Farben -) aufstreichen : (Speisen -) auf den Tisch setzen : servieren : (einem etwas -) als zu Tragendes auf die Schulter legen : (übertr.) auszuführen befehlen; intr.: aufbauschen, dick machen : (übertr.) (dick -) übertreiben
auf|tref|fen
intr.: auf etwas treffen : gegen etwas stoßen
auf|trei|ben
tr.: suchend auffinden : intr. (sein) sich treibend emporbewegen : aufgehen (Same); tr.: treibend auf etwas befestigen : treibend öffnen : (Acker -) aufbrechen : schwellend ausdehnen : ausbauchen : blähen : in Bewegung bringen ­ Auftreibschere: (Glash.) Werkzeug zum Ausbauchen von Glas
Auf|trieb,
der; -(e)s, -e: Ansporn : emporhebende Kraft der Luft und des Wassers : Hinauftreiben des Viehs auf die Almweide : (Jagd) das Auftreiben des Wildes
auf|tren|nen
tr.: (Naht -) auseinander trennen
auf|tre|ten
intr. (sein, haben): den Fuß auf den Boden setzen : sich (hervortretend) zeigen : (Schausp.) auf der Bühne erscheinen; tr.: durch Treten öffnen : (Web.) durch Treten bewegen
Auf|tritt,
der; -(e)s, -e: das Auftreten : Art des Auftretens : das Erscheinen : Szene : Vorgang : heftige Auseinandersetzung : Tritt zum Aufsteigen
Auf|trieb:
s. auftreiben
Auf|tritt:
s. auftreten
auf|trop|fen
intr. (sein): tropfend auffallen ­ Auftropfstein: Stein, auf den Wasser tropfend auffällt
auf|trump|fen
tr.: (Kartensp.) einen Trumpf spielen; intr. (sein): aufbegehren; intr. (sein): derb und selbstbewusst seine Meinung sagen : prahlen
auf|tun
tr.: öffnen : offen daliegen machen : eröffnen, gründen : (weidm.) aufjagen; rbz.: (mundartl.) großtun, strahlen
auf|tür|men
tr.: emportürmen : türmend aufhäufen : aufstapeln : aufschichten; rbz.: aufragen
Auf und Ab,
das; - - -: das Hinauf und Hinab : das Hin und Her
auf und ab gehen: hin und her gehen (auf und nieder -)
auf und davon gehen:
eilends weggehen : flüchten
auf|wa|chen
intr. (sein): erwachen : den Schlaf beenden
auf|wach|sen
intr. (sein): wachsend groß werden : sich entwickeln
Auf|wuchs,
der; -es, ..wüchse: das Aufwachsen : die aufwachsenden Sprösslinge
auf|wal|len
intr. (sein): in die Höhe wallen : aufbrausen
Auf|wal|lung,
die; -, -en: das Aufwallen : (bes. übertr.) das Emporsteigen eines Gefühls : Erregung
auf|wal|zen
tr.: (Buchdrw.) walzend auftragen
auf|wäl|zen
tr.: emporwälzen : auf etwas wälzen : (übertr.) aufbürden : (dichter.) wälzend auftürmen
Auf|wand,
der; -(e)s, ..wände: Verbrauch : Ausgaben : Luxus ­ Aufwand treiben: auf großem Fuß leben ­ Aufwandsentschädigung: Vergütung für berufliche Ausgaben, z. B. Dienstkleidung ­ Aufwandsteuern: Luxussteuern
auf|wen|den
tr.: (Geld usw. -) drangeben, hingeben
auf|wän|dig auch: auf|wen|dig Ew.: mit viel Aufwand verbunden

Auf|wen|dung,
die; -, -en: Aufbietung, Hingabe : Kosten
aufwändig
Sprachverwandte Wörter werden im Stamm gleich geschrieben, gleiche Laute werden also immer durch gleiche Buchstaben wiedergegeben. Abgeleitet wird immer von der Grundform: aufwändig, von Aufwand; Quäntchen, von Quantum; Bändel, von Band. Die bisherige Schreibweise aufwendig ist jedoch als Nebenvariante möglich.
auf|wär|men
tr.: (Speisen -) erneut wärmen
auf|war|ten
intr.: bedienen, Dienste tun : (Hund) "schön" machen : sich jemandem ehrfurchtsvoll vorstellen : (einem mit etwas -) auftischen, darreichen ­ Aufwartefrau, -mädchen: Bedienstete zur Reinigung
Auf|wär|ter,
der; -s, -: Diener
Auf|wär|te|rin,
die; -, -nen: Dienerin
Auf|war|tung,
die; -, -en: Dienerin, bes. stundenweise beschäftigte Reinigungsfrau : förmlicher Besuch : Anstandsbesuch
auf|wärts
Uw.: nach oben ­ aufwärts gehen: nach oben gehen : besser werden
auf|wa|schen
tr.: waschend reinigen : waschend wund reiben : waschend aufbrauchen
Auf|wasch,
der; -(e)s: zu waschendes Küchengeschirr ­ Aufwaschlappen; -wasser; -tuch
Auf|wä|sche|rin,
die; -, -nen: aufwaschende Küchenbedienstete
auf|we|cken
tr.: wach machen ­ aufgeweckt Mw. Ew.: geistig rege
Auf|we|ckung,
die; -, -en: das Aufwecken
auf|wei|chen
tr.: weich machend auflösen; intr. (sein): weich werdend sich auflösen
auf|wei|sen
tr.: aufzeigen : vorführen
Auf|weis,
der; -s, -e: das Aufweisen
auf|wen|den, auf|wen|dig è auf|wän|dig, Auf
aus|blen|den
tr.: langsam entfernen : den Ton (Radio) oder das Bild (TV) verschwinden lassen
Aus|blick,
der; -s, -e: Blick in die Ferne : Blick in die Zukunft
aus|bli|cken
intr.: in die Ferne blicken
aus|blü|hen
intr. (haben, sein): zu Ende blühen : (an Stein- oder Betonmauer) Salze ausscheiden
Aus|blü|hung,
die; -, -n: das Ausblühen
aus|blu|ten
intr.: zu Ende bluten; tr.: (Leben -) mit dem Blut hinströmen lassen ­ ausgeblutet Mw. Ew.: durch Blutverlust geschwächt : (wirtsch.) bis zur Erschöpfung ausgebeutet
aus|boh|ren
tr.: bohrend aushöhlen : bohrend leeren : bohrend herausschaffen : (Salz -) aus der Siedepfanne nehmen
Aus|boh|rer,
der; -s, -: einer, der das Salz ausbohrt
aus|bo|jen
tr.: (seem.) die Fahrrinne mit Bojen abstecken
aus|bom|ben
tr.: durch Bombenabwurf zerstören; vgl. ausgebombt
aus|boo|ten
tr.: aus dem Boot ans Land bringen; intr. (haben, sein): aus dem Boot an Land kommen : (übertr.) verdrängen, entlassen
Aus|boo|tung,
die; -, -en: das Ausbooten : (übertr.) Entlassung
aus|bor|gen
tr.: verleihen, verborgen : (sich etwas -) leihen, borgen
aus|bra|ten
intr. (sein): durch Braten herausträufeln lassen (Fett) : (haben) zu Ende braten; tr.: durch Braten herausträufeln machen : zu Ende braten
aus|bre|chen
intr. (sein): gewaltsam befreien : (Vulkan -) plötzlich in Tätigkeit treten : plötzlich beginnen; tr. (haben): brechend herausnehmen : durch Brechen befreien : brechend ausspeien
Aus|bruch,
der; -(e)s, ..brüche: das Ausbrechen : das Ausgebrochene : bester Wein aus "ausgebrochenen", vollreifen Früchten
aus|brei|ten
tr., rbz.: breitend auseinander legen : (sich) entwickeln, entfalten : (sich) ausdehnend verbreiten
Aus|brei|tung,
die; -, -en: Verbreitung, Vermehrung, Vergrößerung
aus|brem|sen
tr.: (Sport) jemanden durch abbremsen behindern
aus|bren|nen
tr.: brennend herauslösen, entfernen : brennend befreien von etwas : zu Ende brennen; intr. (sein)
Aus|bruch:
s. ausbrechen
aus|brü|ten
tr.: durch Brüten ausschlüpfen machen : (Eier -) durch Brüten zur Entwicklung des Kükens bringen : (übertr.) sorgfältig ausdenken; intr.: zu Ende brüten
aus|bu|chen
tr.: voll besetzen : alle freien Plätze reservieren : (kfm.) aus dem Rechnungsbuch entfernen
aus|buchten
tr.: buchtförmig ausbauschen : aus einer Bucht entfernen : (übertr.) verdrängen, aus dem Amt bringen
Aus|buch|tung,
die; -, -en: buchtförmige Ausbauschung
aus|bud|deln
tr.: (volkst.) ausgraben
aus|bü|geln
tr.: (Umgspr.) etwas bereinigen : für etwas geradestehen
aus|bu|hen
tr.: durch laute Buhrufe seine Ablehnung mitteilen : mit starken Buhrufen begrüßen
Aus|bund,
der; -(e)s, -e und ..bünde: das nach außen Gebundene : das Beste seiner Art (z. B. ein Ausbund von Tüchtigkeit) : das Schlechteste seiner Art (z. B. ein Ausbund von Gemeinheit)
aus|bün|dig
Ew.: (veralt.) sehr : außerordentlich
aus|bür|gern
(ich bürg[e]re aus) tr.: die Rechte eines Bürgers entziehen
Aus|bür|ge|rung,
die; -, -en: Aberkennung der Bürgerrechte
aus|bürs|ten
tr.: bürstend entfernen : bürstend reinigen
aus|bü|xen
tr.: (Umgspr.) abhauen : weglaufen
ausdämpfen
tr.: ausdampfen machen : dämpfend auslöschen : durch Dampf auslaugen : durch Dampf austreiben
aus|che|cken
tr.: Formalitäten am Ende einer Reise erledigen (Flug)
Aus|dau|er,
die; -: ausharrende Geduld : Beharrlichkeit
aus|dau|ern
intr.: ausharren; tr.: ertragen : überstehen
aus|dau|ernd
Mw. Ew.: beharrlich : zäh
aus|dehn|bar
Ew.: so beschaffen, dass es sich ausdehnen lässt
Aus|dehn|bar|keit,
die; -, -en: das Ausdehnbarsein
aus|deh|nen
tr., rbz.: dehnend erweitern
Aus|deh|nung,
die; -, -en: das Ausdehnen : das räumliche Ausmaß
aus|den|ken
tr.: zu Ende denken : denkend ersinnen
aus|deu|ten
tr.: auslegen : interpretieren
Aus|deu|tung,
die; -, -en: Auslegung
aus|die|nen
intr.: zu Ende dienen
aus|ge|dient
Mw. Ew.: aus dem Dienst entlassen : abgetragen : nicht mehr gebrauchsfähig
aus|dis|ku|tie|ren
tr.: ausführlich besprechen : im Gespräch eine Lösung finden
aus|do|cken
tr.: aus dem Dock bringen
aus|dor|ren
intr. (sein): austrocknen
aus|dör|ren
tr.: ausdorren machen
aus|dre|hen
tr.: drehend aushöhlen : durch Drehen eines Verschlusses auslöschen (Gas, Wasser) : (Schraube -) durch vieles Drehen unbrauchbar machen
Aus|druck,
der; -(e)s, ..drücke: Sprechweise : äußeres Zeichen eines inneren Vorgangs ­ Ausdrucksart; Ausdrucksfähigkeit; Ausdrucksfehler; Ausdrucksform; Ausdruckskunst; ausdrucksleer; -los Ew.: ohne Ausdruck; ausdrucksvoll Ew.; Ausdrucksweise
aus|dru|cken
tr.: fertigdrucken : deutlich drucken : durch Drucken abnutzen
aus|drü|cken
tr.: drückend herausschaffen : drückend leeren : durch Drücken auslöschen : (Stempel -) deutlich drücken; rbz.: inneren Vorgang durch Zeichen kundtun : (bes.) sprachlich formen
aus|drück|lich
Ew.: in bestimmten Ausdrücken : verordnet : befohlen : absichtlich
aus|dün|nen
tr.: die Anzahl verringern : (einen Obstbaum -) Obst teilweise pflücken
aus|duns|ten, aus|düns|ten
intr. (sein): als Dunst aufsteigen; tr.: Dunst, Geruch absondern, ausscheiden
Aus|duns|tung, Aus|düns|tung,
die; -, -en: Hautatmung : der Dunst : Geruch
aus|ein|an|der:
einer vom anderen fort
aus|ein|an|der|ge|hen è aus|ein|an|der ge|n intr. (sein): sich voneinander trennen : in seine Teile zerfallen
aus|ein|an|der|neh|men è aus|ein|an|der neh|men
tr.: in seine Bestandteile zerlegen
aus|ein|an|der|nehm|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es auseinander nehmen kann : in Teile zerlegbar
aus|ein|an|der|set|zen
tr.: erklären; rbz.: (sich mit jemand -) besprechen, seine Meinung klären ­ auseinander setzen: getrennt setzen
Aus|ein|an|der|set|zung,
die; -, -en: ernstes, energisches Gespräch : (Rechtsspr.) Klarstellung
aus|er|ko|ren
Mw. Ew.: auserwählt
aus|er|le|sen
tr.: auswählen
aus|er|le|sen
Ew.: berühmt, erlaucht ­ eine auserlesene Gesellschaft
aus|er|se|hen
tr.: auswählend zu etwas bestimmen
aus|er|wäh|len
tr.: aus-, erwählen ­ auserwählt
Aus|er|wähl|te,
der (die); -en, -en: der (die) Bevorzugte
aus|fä|deln,
tr.: den eingefädelten Faden herausziehen : (Verkehr) eine Spur verlassen
aus|fah|ren
intr. (sein): von Hause fortfahren : sich (fahrend) fortbewegen; tr.: spazieren fahren : durch Fahren aushöhlen, ausdreschen : (seem.) (Leine -) durch ein Boot an eine andere Stelle fahren ­ ausfahrbar; ausfahrend Ew.: beleidigend ­ ausgefahren Mw. Ew.: (Weg) durch Fahren abgenutzt
Aus|fahrt,
die; -, -en: das Ausfahren : Spazierfahrt : Torweg ­ Ausfahrtsignal: Signal zur freien Ausfahrt (des Zuges)
Aus|fall,
der; -(e)s, ..fälle: das Ausfallen : Verlust : Angriff beim Fechten : Angriff durch Schmähung : Stichelei : Art, wie etwas ausfällt, Ergebnis ­ Ausfallbürgschaft: Bürgschaft für etwaigen Verlust; Ausfall(s)erscheinung; Ausfall(s)forderung; Ausfall(s)garantie: Garantie der Lieferungsfähigkeit; Ausfallstraße; Ausfallvergütung
aus|fal|len
intr. (sein): herausfallen : wegfallen, nicht statthaben : fallend oder wie fallend herauskommen : fechtend angreifen : mit Worten angreifen : ein Ergebnis liefern, haben; tr.: (etwas - lassen) versäumen
aus|fäl|len
tr.: (Chem.) einen Stoff aus einer Lösung in eine unlösliche Verbindung überführen
aus|fal|lend, aus|fäl|lig
Ew.: grob schmähend : stichelich
Aus|fäl|lig|keit,
die; -, -en: grobe Schmähung
aus|fal|ten
tr.: ausklappen
aus|falt|bar
Ew.: auszuklappen
aus|fech|ten
tr.: durch Fechten entscheiden : einen Streit ausführen
aus|fe|gen
tr.: durch Fegen wegschaffen : durch Fegen reinigen
Aus|fe|ger,
der; -s, -: Kehrbesen
aus|fei|len
tr.: durch Feilen aushöhlen : durch Feilen wegschaffen : völlig ausarbeiten: (übertr.) glätten, vervollkommnen
aus|fer|ti|gen
tr.: fertigmachen : ausstellen (meist Aktenstück u. dgl.)
Aus|fer|ti|gung,
die; -, -en: das Ausfertigen : Ausstellung, Abfassung, Herstellung (eines amtl. Schriftstücks) : ausgefertigtes Schriftstück
aus|fet|ten
tr.: (eine Backform) mit Fett einreiben
aus|fil|tern
tr.: mit einem Filter selektieren
aus|fin|den
tr.: herausfinden; rbz.: sich zurechtfinden
aus|fin|dig
Ew., nur in: ausfindig machen: finden
aus|flag|gen
intr.: (seem.) Signalflaggen setzen; tr.: mit Flaggen bestecken : ein Schiff unter fremdländischer Flagge fahren lassen
aus|flie|gen
intr. (sein): ins Freie fliegen : einen Ausflug machen
Aus|flug,
der; -(e)s, ..flüge: das Ausfliegen : (größerer) Spaziergang : Flugloch des Bienenstocks ­ Ausflugslokal; Ausflugsort
Aus|flüg|ler,
der; -s, -: einer, der einen Ausflug macht
aus|flie|ßen
intr. (sein): herausfließen : auslaufen : durch Ausfließen sich leeren
Aus|fluß è Aus|fluss, der; -es, ..flüsse: Ablauf(vorrichtung) : Ausmündung : Auswirkung : (Med.) Absonderung von Schleimhäuten

aus|flip|pen
intr.: (Umgspr.) unter Drogen sein : den gesellschaftlichen Normen nicht entsprechen : aus der Haut fahren
aus|flo|cken
tr.: (Butter) ausfällen : Flocken bilden
Aus|flucht,
die; -, ..flüchte: Ausflugsloch : Ausrede
Aus|flug:
s. ausfliegen
Aus|fluß è Aus|fluss: s. ausfließen

aus|fol|gen
tr.: (Rechtsspr.) (Östr.) aushändigen : übergeben
aus|for|mu|lie|ren
tr.: in (ausführliche) Worte fassen
aus|for|schen
tr.: (östr.) forschend ausfragen : durch Forschen erkunden; intr.: zu Ende forschen
aus|fra|gen
intr.: zu Ende fragen; tr.: fragend ausforschen : durch Fragen ausfindig machen
Aus|fra|ger,
der; -s, -: Ausfragender
Aus|fra|ge|rei,
die; -, -en: lästiges, andauerndes Ausfragen, Ausgefragtwerden
aus|fran|sen
tr.: in Fransen auflösen
aus|fres|sen
intr.: zu Ende fressen; tr.: fressend leeren : fressend aushöhlen : (übertr.) Dummheit begehen
aus|fu|gen
tr.: Mauerfugen ausfüllen
Aus|fuhr,
die; -, -en: das Ausführen von Gütern (Export) : ausgeführte Ware ­ Ausfuhrbewilligung; Ausfuhrland; Ausfuhrlizenz: Ausfuhrgenehmigung; Ausfuhrprämie: Geldzuschuss bei der Ausfuhr bestimmter Waren; Ausfuhrtarif; -verbot; -zoll
aus|führ|bar
Ew.: so beschaffen, dass es ausgeführt werden kann
aus|füh|ren
tr.: Ausfuhrhandel treiben : erledigen, verrichten : anfertigen
aus|führ|lich
(oft aus|führ|lich) Ew.: genau : vollständig
Aus|führ|lich|keit,
die; -, -en: Vollständigkeit (einer Darlegung usw.)
Aus|füh|rung,
die; -, -en: das Ausführen : Ausarbeitung : Erklärung, Darlegung ­ Ausführungsbestimmungen: staatlich festgesetzte Bestimmungen des Exports
aus|fül|len
tr.: gänzlich füllen : (Amt, Stellung -) erfolgreich bekleiden : (Fragebogen -) beantwortend ergänzen : aus einem Behältnis herausfüllen : (ein Behältnis -) leeren
Aus|fül|lung,
die; -, -en: das Ausfüllen : der ausfüllende Stoff
aus|fut|tern, aus|füt|tern
tr.: gehörig füttern : innen mit Futter(stoff) versehen
Aus|füt|te|rung,
die; -, -en: Futter(stoff)
Aus|ga|be,
die; -n, -n: Aushändigung, Verteilung : Zahlung : Verbrauch : Art der Buchherausgabe : die Nummer einer Zeitung (Abendausgabe); Abk.: Ausg. ­ Ausgabe(n)buch: Buch zum Eintragen der Geldausgaben ­ Ausgabeschalter; Ausgabestelle
aus|ge|ben
tr.: herausgeben : (Geld -) fortgeben (gegen Ware usw.) : verbrauchen : austeilen : (Bücher -) verbreiten : (weidm.) von sich geben : Ertrag liefern : (einen für etwas -) gelten lassen wollen für etwas; rbz.: täuschen : anstrengen; intr.: (Kartsp.) zu Ende geben : (Kartsp.) austeilen
aus|gie|big
Ew.: ergiebig, ertragreich
Aus|gie|big|keit,
die; -: reichlicher Ertrag
Aus|gang,
der; -(e)s, ..gänge: das Ausgehen : Fortzug : Ergebnis eines Ereignisses : Ende, Abschluss : Austritt ­ Ausgangsbeschränkung; Ausgangslage; Ausgangspunkt: Anfang; Ausgangstor; Ausgangszoll: Zoll auf Waren, die aus dem Lande gehen
aus|gangs
Uw., Vw. m. Gen.: am Ende : am Schluss
aus|ge|hen
intr. (sein): das Haus vorübergehend verlassen : (seem.) in See gehen : zu Ende gehen, versiegen, verblassen, erlöschen : ein Ende nehmen : (auf Fang -) ködern : locken : (frei -) straflos davonkommen : (leer -) nichts erreichen, erhalten; intr. (haben): (Teig) ganz ausgären ­ Ausgehverbot ­ ein- und ausgehen: (als Freund) verkehren
aus|gä|ren
intr.: zu Ende gären; intr. (sein): durch Gären fertig werden; tr.: ausgären machen
aus|ga|sen
tr.: durch Gas entseuchen
aus|ge|ben:
s. Ausgabe
aus|ge|bil|det
Mw. Ew.: mit Bildung versehen : eine Ausbildung abgeschlossen haben
aus|ge|bleicht, aus|ge|bli|chen
s. ausbleichen
aus|ge|bombt
Mw. Ew.: durch Bombenangriff aller Habe beraubt
Aus|ge|bomb|te,
der; -en, -en
aus|ge|bucht:
s. ausbuchen
aus|ge|bufft
Ew.: (Umgspr.) raffiniert
Aus|ge|burt,
die; -, -en: Erzeugnis (meist tadelnd) ­ Ausgeburt der Hölle, der Phantasie
aus|ge|dehnt:
s. ausdehnen
aus|ge|dient:
s. ausdienen
Aus|ge|din|ge,
das; ..ges, ..ge: Altenteil
aus|ge|dorrt:
s. ausdorren
aus|ge|fah|ren:
s. ausfahren
aus|ge|fal|len
Ew.: ungewöhnlich : merkwürdig
aus|ge|feilt:
s. ausfeilen
aus|ge|flippt:
s. ausflippen
aus|ge|franst:
s. ausfransen
aus|ge|fuchst
Ew.: (Umgspr.) raffiniert
aus|ge|gli|chen
Ew.: s. Ausgleich
aus|ge|hen:
s. Ausgang
aus|ge|hun|gert
Ew.: extrem hungrig
aus|ge|kocht
Ew.: (Umgspr.) gerissen
aus|ge|las|sen, Aus|ge|las|sen|heit:
s. auslassen
aus|ge|las|tet
Ew.: ausreichend belastet
aus|ge|latscht
Ew.: (Umgspr.) abgetreten : abgenutzt
aus|ge|laugt
Ew.: mit Lauge ausgewaschen : (übertr.) erschöpft
aus|ge|lei|ert
Ew.: (übertr.) abgenutzt
aus|ge|lernt
Ew.: ausgebildet : die Ausbildung beendet haben
aus|ge|macht:
s. ausmachen
aus|ge|mer|gelt:
s. ausmergeln
aus|ge|nom|men:
s. Ausnahme
aus|ge|picht:
s. auspichen
aus|ge|po|wert
Ew.: ausgenommen : erschöpft
aus|ge|prägt:
s. ausprägen
aus|ge|pumpt
Ew.: entleert : (übertr.) erschöpft
aus|ge|rech|net:
s. ausrechnen
aus|ge|schla|fen
Ew.: ausreichend geschlafen habend
aus|ge|schlos|sen:
s. ausschließen
aus|ge|schnit|ten:
s. ausschneiden
aus|ge|sorgt
Mw. Ew.: (- haben) ausreichend Vorsorge getroffen habend
aus|ge|spielt
Mw. Ew.: ein Spiel beendet habend : (- haben) (übertr.) keine Chance mehr haben
aus|ge|spro|chen:
s. Aussprache
aus|ge|stal|ten
tr.: formen : gestalten : einrichten
Aus|ge|stal|tung,
die; -, -en: Gestaltung : Einrichtung
aus|ge|stellt
Ew.: zur Schau gestellt
aus|ge|steu|ert:
s. Aussteuer
aus|ge|sucht:
s. aussuchen
aus|ge|wach|sen
Ew.: die entgültige Größe erreicht habend
aus|ge|wo|gen
Ew.: ausgeglichen
aus|ge|zeich|net:
s. auszeichnen
aus|gie|big:
s. Ausgabe
aus|gie|ßen
tr.: aus einem Behältnis herausgießen : (Behältnis -) leeren : (übertr.) ausschütten : (Feuer -) gießend löschen : gießend ausfüllen : durch Guss ausprägen
Aus|gie|ßung,
die; -, -en: das Ausgießen, Ausströmen (meist übertr.)
Aus|guß è Aus|guss, der; -es, ..güsse: das Ausgießen : Ausmündung : Ausflussröhre, Abflussvorrichtung

Aus|gleich,
der; -s, -e: das Ausgleichen : das Ausgleichende ­ Ausgleichsabgabe: einem Ausgleich dienende Abgabe; Ausgleichsfonds; Ausgleichsgetriebe: Differential; Ausgleichsrechnung; Ausgleichsrennen: Handikap; Ausgleichsrente; -sport; -steuer; -treffer; Ausgleichsverfahren: Verfahren bei Zahlungsschwierigkeiten; Ausgleichszölle
aus|gleich|bar
Ew.: so beschaffen, dass es ausgeglichen werden kann
aus|glei|chen
tr.: Unebenheiten wegschaffen, ebnen : (Streit usw.) schlichten : (Verlust -) ersetzen ­ ausgeglichen Mw. Ew.: gleichmäßig : (übertr.) abgeklärt, harmonisch ­ Ausgeglichenheit, die; -, -en: Gleichmäßigkeit : Gleichmut
Aus|glei|chung,
die; -, -en: Schlichtung ­ Ausgleichungspflicht (Rechtsspr.): Pflicht, sich die bei Lebzeiten des Erblassers erhaltenen Zuwendungen auf das Erbteil anrechnen zu lassen
aus|glei|ten
intr. (sein): gleitend rutschen
aus|glie|dern
tr.: aussortieren : aus der Reihe nehmen
Aus|glie|de|rung,
die; -, -en: das Ausgliedern
aus|glit|schen
intr. (sein); ausgleiten
aus|glü|hen
intr. (haben): zu glühen aufhören; intr. (sein): verbrennen; tr.: durch Gluthitze reinigen : durch Gluthitze biegsam machen
Aus|glü|hung,
die; -, -en: das Ausglühen
aus|gra|ben
tr.: durch Graben freilegen : durch Graben aushöhlen ­ ausgegraben Mw. Ew.: (häufig übertr.) alt
Aus|grä|ber,
der; -s, -: Archäologe, der Ausgrabungen vornimmt
Aus|gra|bung,
die; -, -en: Freilegung durch Ausgrabung : Funde der Ausgrabungen
aus|gren|zen
tr.: jemanden abschieben : verdrängen
aus|grü|beln
tr.: durch Grübeln herausfinden
aus|grün|den
tr.: (kfm.) einen Unternehmensbereich verselbstständigen
Aus|guck,
der; -(e)s, -e: das Ausgucken : der Ausgucker : (seem.) Platz des Wachtpostens
aus|gu|cken
intr.: hinaussehen ­ sich die Augen ausgucken: sich blind schauen
Aus|guß è Aus|guss: s. ausgießen

aus|ha|cken
tr.: hackend herauslösen
Aus|ha|cker,
der; -s, -: Werkzeug zum Aushacken
aus|ha|ken
tr.: aus den Haken lösen
aus|hal|ten
tr.: durchhalten : ertragen : zu Ende führen : (Ton -) lange Zeit tönen lassen : überdauern : ertragen : (einen -) erhalten ­ es ist nicht zum Aushalten: es ist nicht zu ertragen
aus|han|deln
tr.: durch Verhandlung erreichen
aus|hän|di|gen
tr.: übergeben, ausliefern
Aus|hän|di|gung,
die; -, -en: das Aushändigen
Aus|hang,
der; -(e)s, ..hänge: etwas Ausgehängtes : (ausgehängte) öffentliche Bekanntmachung
aus|han|gen
intr.: (veralt.) ausgebreitet hangen
aus|hän|gen
tr.: Eingehängtes ausheben : zur Schau hängen ­ Aushängebogen: ausgehängte Druckbogen; Aushängesäge: Schweifsäge mit auszuhängendem Blatt; Aushängeschild: Firmenschild : (übertr.) Deckmantel
aus|har|ren
intr.: ausdauern : durchhalten : geduldig warten
Aus|hau,
der; -(e)s, -e: das Aushauen : Lichtung, Rodung im Wald
aus|hau|en
tr.: hauend herausschaffen : hauend von etwas befreien : hauend formen : (bergm.) abbauen : (Fleisch -) zum Verkauf herausschneiden : (Kartsp.) alle Stiche abnehmen
aus|hau|chen
tr.: hauchend ausströmen : ausatmen : (sein Leben, seinen Geist -) (übertr.) sterben
aus|hau|en:
s. Aushau
aus|häu|sig
Ew.: (Umgspr.) außerhalb des Hauses : wenig zu Haus : viel unterwegs
aus|he|ben
tr.: hebend herausnehmen : aus den Angeln nehmen : aus dem Nest nehmen : (Nest -) leeren : durch Heben aus dem Fass bringen : durch Heben aus dem Gelenk bringen : (Soldaten -) wählen und anwerben; intr.: (Uhr) anrücken vor dem Schlagen
Aus|he|ber,
der; -s, -: Schöpfrad der Uhr : Gerät zum Aushebern
aus|he|bern
(ich heb[e]re aus) tr.: mit einem Heber leeren
Aus|he|bung,
die; -, -en: das Ausheben
Aus|hub,
der; -s, -e: Ausschachtung : ausgehobene Grube
aus|he|cken
tr.: (übertr.) ausbrüten : aussinnen
aus|hei|len
intr. (sein): gänzlich heilen
Aus|hei|lung,
die; -, -en: das Ausheilen
aus|hel|fen
intr.: (einem mit etwas -) aus augenblicklicher Not helfen
Aus|hel|fer,
der; -s, -: Hilfsarbeiter : Lückenbüßer : jemand, der aushilft
Aus|hil|fe,
die; -, -n: Lösung einer Verlegenheit : Vertretung : Ersatz ­ aushilfsweise Uw.: als Aushilfe; Aushilfskraft
Aus|hil|fe:
s. aushelfen
aus|höh|len
tr.: hohl machen
Aus|höh|lung,
die; -, -en: das Aushöhlen : die Höhlung
aus|ho|len
tr.: Arm usw. weit ausstrecken zum Schlag oder Sprung ­ weit ausholen: (übertr.) weit zurückgreifen (Erzählung)
aus|hol|zen
tr.: abholzen : (Wald -) durch Abholzen lichten
aus|hor|chen
tr.: horchend ausforschen : ausfragen
Aus|hor|cher,
der; -s, -: Aushorchender
aus|hun|gern
tr.: durch Hunger quälen : durch Hunger willig machen
aus|hus|ten
tr.: durch Husten ausspeien
aus|i|xen
tr.: mit dem Buchstaben X unkenntlich machen (Schreibmaschine)
aus|ja|gen
tr.: austreiben
aus|jä|ten
tr.: jätend ausreißen
aus|kal|ku|lie|ren
tr.: ausrechnen : rechnerisch überschlagen
aus|käm|men
tr.: kämmend entfernen : kämmend reinigen
aus|kau|fen
tr.: (etwas -) alles Vorhandene kaufen : (Zeit u. dgl. -) ausnutzen : (einen -) im Kauf ausstechen
aus|ke|geln
tr.: als Preis für den besten Kegler aussetzen : (Arm usw. -) (Umgspr.) ausrenken
aus|keh|len
tr.: mit Hohlkehlen versehen : (Techn.) fräsen
Aus|keh|lung,
die; -, -en: das Auskehlen : (Techn.) Kehle, Rinne
aus|keh|ren
tr.: ausfegen
Aus|keh|richt,
der; -s: Kehricht
aus|kei|len
intr.: ausschlagen (vom Pferd)
Aus|kei|lung,
die; -, -en: Ausspitzung eines Flözes
aus|ken|nen
rbz.: gut Bescheid wissen
aus|ker|ben
tr.: kerbend auszacken
Aus|ker|bung,
die; -, -en: das Auskerben : Kerbe
aus|ker|nen
tr.: den Kern herausnehmen : vom Kern befreien
aus|kip|pen
tr.: ausschütten : entleeren
aus|kla|gen
intr.: zu Ende klagen; tr.: durch gerichtl. Klage aus dem Besitz treiben
Aus|kla|gung,
die; -, -en: gerichtl. Vertreibung aus dem Besitz
aus|klam|mern
tr.: aus den Klammern herausnehmen : (übertr.) beiseite lassen, da es nicht in Betracht kommt
aus|kla|mü|sern
tr.: aushecken
Aus|klang,
der; -(e)s, ..klänge: letzter Klang : Schluss
aus|klin|gen
intr. (haben, sein): klingend verhallen
aus|klap|pen
tr.: Klappen ausschlagen : durch Klappen vergrößern
aus|klapp|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es ausklappen kann
aus|kla|rie|ren
(..iert) (l.) tr.: Schiff und Güter bei Ausfahrt verzollen
aus|klau|ben
tr.: (Erzstücke) mit der Hand auslesen
aus|klei|den
tr., rbz.: entkleiden : kleidend ausputzen : (Raum -) innen bedecken, beziehen
aus|klin|gen:
s. Ausklang
aus|klin|ken
tr.: Türklinke aus dem Schloss bringen : (übertr.) die Gesellschaft vorzeitig verlassen
aus|klop|fen
tr.: klopfend herausbringen : klopfend reinigen
Aus|klop|fer,
der; -s, -: Gerät zum Ausklopfen von Kleidern, Teppichen, Polstern
aus|klü|geln
tr.: klügelnd aussinnen : ausdenken
aus|knei|fen
intr.: (volkst.) entwischen : heimlich verschwinden
aus|knip|sen
tr.: (Umgspr.) mittels Knipsers ausschalten, (Licht) löschen
aus|kno|beln
tr.: aushandeln : ausklügeln
aus|kno|cken
[noken] tr.: (Sport) durch Knockout besiegen : (übertr.) übertrumpfen, ausstechen [e. knockout]
aus|ko|chen
intr.: zu Ende kochen; intr. (sein): durch Kochen aus dem Gefäß treten; tr.: Brühe aus dem Fleisch kochen : kochend gar machen ­ ausgekocht Mw. Ew.: abgefeimt
aus|kof|fern
tr.: Steinschlag unter Eisenbahnschwellen entfernen
aus|kol|ken
tr.: auswaschen (Geologie)
aus|kom|men
intr.: aus dem Ei schlüpfen : ausbrechen (Feuer) : zu Ende kommen : ausreichen : (mit jemand -) friedlich fertig werden
Aus|kom|men,
das; -s: ausreichender Verdienst : Lebensunterhalt : das Vertragen
aus|kömm|lich
Ew.: ausreichend
aus|kop|peln
tr.: von der Koppel nehmen : die Halterung entfernen
aus|kos|ten
tr.: bis zu Ende genießen
aus|kot|zen
tr.: (Umgspr.) sich übergeben
aus|kra|gen
tr.: einen Kragstein hervortreten lassen; intr.: hervorragen
aus|kra|men
tr.: ausräumen : Kram zur Schau auslegen : erzählen
aus|krat|zen
tr.: durch Kratzen herausschaffen : kratzend reinigen; intr. (sein): fliehen
Aus|krat|zung,
die; -, -en: (Med.) Entfernung von Wucherung aus Körperhöhlen : Ausschabung
aus|krie|chen
intr. (sein): kriechend ausschlüpfen
aus|kris|tal|li|sie|ren
intr.: durch Kristallisation gewinnen : (übertr.) herausbilden : herauskommen
aus|ku|geln
tr.: ausdrehen : aus der Verankerung lösen
aus|küh|len
intr. (sein): ganz kühl werden; tr.: ganz kühl machen
Aus|küh|lung,
die; -, -en; das Auskühlen
Aus|kul|tant
(l.), der; -en, -en: Anhörer, Beisitzer ohne Stimmrecht
Aus|kul|ta|ti|on,
die; -, -en: (Med.) Abhorchen, Untersuchung
aus|kul|ta|to|risch
Ew.: (Med.) durch Behorchen
aus|kul|tie|ren
(..iert) tr.: ärztlich untersuchen; intr.: zuhören
aus|kund|schaf|ten
tr.: erkunden : erforschen
Aus|kund|schaf|ter,
der; -s, -: Kundschafter : Spion
Aus|kund|schaf|tung,
die; -, -en: das Erkunden
Aus|kunft,
die; -, ..künfte: Belehrung : Rat : Ausweg ­ Auskunftsbeamter: Beamter, der Auskunft erteilt; Auskunftsbüro; Auskunftsmittel; Auskunft(s)stelle
Aus|kunf|tei,
die; -, -en: Auskunftsstelle, Auskunftsbüro
aus|kup|peln
s. auskoppeln
aus|ku|rie|ren
tr.: vollständig kurieren, ganz ausheilen
aus|la|chen
intr.: zu Ende lachen; tr.: lachend höhnen; rbz.: sich satt lachen
aus|la|den
tr.: ladend heranschaffen : entladen : (Baukst.) auskragen : (Mal.) hervortreten machen : ausbitten, Einladung rückgängig machen; intr. hervortreten
aus|la|dend
Ew.: ausgeschweift : abschreckend
Aus|la|de|platz,
der; -es, ..plätze: Platz, auf dem etwas ausgeladen wird
Aus|la|der,
der; -s, -: Vorrichtung zum Entladen einer Leidener Flasche u. dgl.
Aus|la|de|ram|pe,
die; -, -en: Rampe zum Ausladen
Aus|la|dung,
die; -, -en: das Ausladen
Aus|la|ge,
die; -, -en: etwas Ausgelegtes : ausgelegtes Geld : zur Schau gelegte Ware : Ort, wo Ware zur Schau gelegt wird : Art des Ausliegens beim Fechten
aus|le|gen
tr.: ausbreitend hinlegen : zur Schau legen : ausdeuten : Verzierung in eine Vertiefung legen : (Geld -) für jemand bezahlen
Aus|le|ger,
der; -s, -: Auslegender
Aus|le|gung,
die; -, -en: das Auslegen : Ausdeutung
aus|la|gern
tr.: an einem anderen Ort aufbewahren
Aus|land,
das; -(e)s, ..länder: fremdes Land : Gesamtheit fremder Länder : Gesamtheit der Bewohner fremder Länder
Aus|län|der,
der; -s, -: Angehöriger eines fremden Staates ­ Ausländerbeauftragte; ausländerfeindlich;
Aus|län|de|rei,
die; -: übertriebene Schätzung des Auslands
Aus|län|de|rin,
die; -, -nen: Angehörige eines fremden Staates
aus|län|disch
Ew.: fremd : das Ausland betreffend ­ Auslandsabsatz; Auslandsbeziehungen; Auslandsdeutscher; Auslandsgespräch; Auslandsinstitut; Auslandskorrespondenz; Auslandskunde; Auslandsorganisation; Auslandsreise; Auslandsvertretung
Aus|laß è Aus|lass, der; -es, ..lässe: das Hinauslassen : Öffnung zum Auslassen

aus|las|sen
tr.: weglassen : herauskommen, ausfließen lassen : (Zorn usw. -) hervorbrechen lassen, sich auswirken lassen : ausschmelzen : durch Auftrennen einer Naht weiter machen : (Ofen -) ausgehen lassen : (weidm.) (Hund -) ihm mehr Spielraum lassen; rbz.: (sich über etwas -) sich äußern
Aus|las|sung,
die; -, -en: Äußerung : Weglassung ­ Auslassungszeichen
aus|ge|las|sen
Mw. Ew.: ungebunden, außer Rand und Band, übermütig
Aus|ge|las|sen|heit,
die; -, -en: übermütige Laune, Rede, Tat
aus|las|ten
tr.: vollständig nutzen
Aus|las|tung,
die; -, -en: Nutzung aller Kapazitäten
aus|lat|schen
tr.: abnutzen : austreten (die Schuhe)
Aus|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: das Auslaufen : Ort, wo Wasser ausläuft : etwas sich Abzweigendes : das Auslaufen eines Schiffes aus dem Hafen u. dgl. : Platz zum Umherlaufen (Geflügelzucht usw.)
aus|lau|fen
tr.: (bergm.) herauskarren : (Bahn -) zu Ende laufen; rbz.: sich satt laufen; intr. (haben): zu laufen aufhören; intr. (sein): von einem Punkt aus laufen : ausfließen : durch Ausfließen leer werden : vom Mittelpunkt nach allen Seiten laufen : endigen : (Baukst.) hervorragen : (Gärtn.) Sprossen treiben : (Schiff -) in See stechen ­ Auslaufhahn: (Techn.) Abflusshahn
Aus|läu|fer,
der; -s, -: Laufbursche : Spross : auslaufendes Ende
aus|lau|gen
tr.: mit Lauge auswaschen : (übertr.) erschöpfen
Aus|laut,
der; -(e)s, -e: (Sprachl.) Endlaut
aus|lau|ten
intr.: (Sprachl.) ausgehen, enden auf
aus|läu|ten
intr.: zu Ende läuten; tr.: Schluss durch Läuten kundgeben : läutend verkünden
aus|le|ben
intr., rbz.: zu Ende leben, sterben; rbz.: seine Kräfte voll betätigen : sich austoben : seine (sinnl.) Lebenskraft erschöpfen
aus|le|cken
tr.: herauslecken : leckend leeren; intr. (sein): leckend auslaufen
aus|lee|ren
tr.: leer machen : austrinken
Aus|lee|rung,
die; -, -en: das Ausleeren : das Herausgeschaffte
aus|le|gen, Aus|le|ger, Aus|le|gung:
s. Auslage
aus|lei|ern
intr.: zu Ende leiern : (übertr.) abnutzen
aus|lei|hen
tr.: leihend weggeben : verleihen : sich etwas leihen
Aus|lei|he,
die; -, -n: Ausgabestelle in Leihbüchereien
aus|ler|nen
tr., intr.: zu Ende lernen : die Lehrzeit beenden
Aus|le|se,
die; -, -n: das Auslesen : das Ausgelesene : das Beste einer Art
aus|le|sen
tr.: auswählen : zu Ende lesen
aus|leu|chten
tr.: vollständig erhellen
aus|lie|fern
tr.: aushändigen
Aus|lie|fe|rung,
die; -, -en: Aushändigung : Preisgabe : Übergabe eines Verbrechers von einem Staat an den andern ­ Auslieferungsantrag; Auslieferungsschein; Auslieferungsvertrag
aus|lie|gen
intr.: zur Schau liegen : (seem.) vor dem Hafen liegen
Aus|li|nie,
die; -, -n: (Sport) Feldbegrenzung
aus|lo|ben
tr.: (Rechtsspr.) Belohnung durch öffentliche Bekanntmachung aussetzen
Aus|lo|bung,
die; -, -en: (Rechtsspr.) das Ausloben
aus|löf|feln
tr.: mit dem Löffel aufessen : (übertr.) eigene oder fremde Fehler (Verschulden) ausbaden, büßen
aus|lo|gie|ren
(..iert) (dtsch.-fr.) [loschieren] tr.: woanders wohnen lassen
aus|loh|nen
tr.: Lohn auszahlen
aus|lös|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es auslösen kann
aus|lö|sen
tr.: freimachen : (Empfindungen usw. -) wecken, erregen : loskaufen, einlösen
Aus|lö|ser,
der; -s, -: Vorrichtung, eine Hemmung auszuschalten : (Phot.) Knopf oder Kabel zum Auslösen des Kameraverschlusses
Aus|lö|sung,
die; -, -en: das Auslösen : Loskaufen, Einlösen
aus|lö|schen
intr. (sein) (losch aus, ..geloschen): verlöschen; tr. (löschte aus, ..gelöscht): ausgehen machen : auswischen : tilgen
aus|lösch|lich
(auch aus|lösch|lich) Ew.: so beschaffen, dass es getilgt werden kann
aus|lo|sen
tr.: durchs Los auswählen : verlosen
aus|los|bar
Ew.: so geartet, dass man es auslosen kann
Aus|lo|sung,
die; -, -en: durch Los getroffene Auswahl : Tilgung von Schuldverschreibungen durch das Auslosen
aus|lö|sen, Aus|lö|ser, Aus|lö|sung:
s. auslösbar
aus|lo|ten
tr.: lotrecht machen
aus|lot|sen
tr.: als Lotse aus dem Hafen hinaus begleiten
Aus|lucht,
die; -, -en: (norddt.) Erker, Vorbau : Quergiebel einer Kirche
aus|lüf|ten
tr.: von frischer Luft durchdringen lassen : von Dumpfem frei machen
Aus|lug,
der; -(e)s, -e: (veralt.) Platz zum Auslugen
aus|lu|gen
intr.: Ausschau halten
aus|lut|schen
tr.: durch Lutschen leeren : (übertr.) erschöpfen
aus|ma|chen
tr.: herauslösen : zu Ende bringen : tilgen : ins Reine bringen : festsetzen : (weidm.) ausfindig machen ­ das macht nichts aus: das hat nichts zu bedeuten ­ ausgemacht Mw. Ew.: feststehend : unstreitig
aus|mah|len
tr., intr.: fertigmahlen : dem Mahlzwang entziehen : zu mahlen aufhören : Wasser durch eine Mühle auspumpen : (Teich -) trockenlegen : Sand auswaschen
Aus|mah|lung,
die; -, -en: das Ausmahlen
aus|ma|len
tr.: ein Gemälde ausführen : weiße Fläche bunt bemalen : ausführlich schildern
aus|ma|növ|rie|ren
tr.: ausgleichen : das Gleichgewicht herstellen
Aus|marsch,
der; -es, ..märsche: Auszug
aus|mar|schie|ren
(..iert) intr. (sein): ausziehen
Aus|maß,
das; -es, -e: Ausdehnung : Maß : Menge
aus|mes|sen
tr.: vollständig messen : nach dem Maß austeilen u. dgl. : (bergm.) aus dem Feld treiben
Aus|mes|sung,
die; -, -en: das Ausmessen
aus|mau|ern
tr.: innen mit Mauerwerk bekleiden
Aus|mau|e|rung,
die; -, -en: das Ausmauern : die innere Bekleidungsmauer
aus|mei|ßeln
tr.: mit dem Meißel formen : aushöhlen : ausarbeiten
Aus|mei|ße|lung,
die; -, -en: das Ausmeißeln
aus|mer|geln
tr.: entkräften : abzehren ­ ausgemergelt Mw. Ew.: kraftlos
aus|mer|zen
tr.: als untauglich aussondern, fortschaffen : töten
Aus|mer|zung,
die; -, -en: das Ausmerzen
aus|mes|sen:
s. Ausmaß
aus|mie|ten
tr.: mietend ausleihen : aus einer gemieteten Wohnung verdrängen : jemand woanders einmieten
aus|mis|ten
tr.: vom Mist reinigen : (übertr.) von Unbrauchbarem befreien
ausmisten
Wörter werden nach Sprechsilben getrennt. Dabei ist es erlaubt, die Konsonantenverbindung st zu trennen: ausmis-ten, Wes-ten, Akus-tik, Hys-terie.
aus|möb|lie|ren
tr.: mit Möbeln ausstatten
aus|mon|tie|ren
tr.: abbauen : durch Montage entfernen
aus|mün|den
intr.: mündend ausgehen in etwas
aus|mün|zen
tr.: münzend ausprägen : verwerten, auswerten
aus|mus|tern
tr.: musternd auswählen : musternd Unbrauchbares beseitigen
Aus|mus|te|rung,
die; -, -en: Auswahl des Guten : Ausscheiden des Unbrauchbaren
Aus|nah|me,
die; -, -en: Regelwidrigkeit : Vorbehalt : Seltenheit ­ Ausnahmeerscheinung; Ausnahmefall; Ausnahmegesetz; Ausnahmepreis; Ausnahmetarif; Ausnahmezustand
aus|nahms|los
Uw.: ohne Ausnahme
aus|nahms|wei|se
Uw.: als Ausnahme, nur für einen Fall
aus|neh|men
tr.: herausnehmen : durch Herausnehmen leeren : (Gaunerspr.) ausrauben : (Soldaten) ausheben : ausschließen; rbz.: ein Aussehen haben : sich unterscheiden : sich auszeichnen
aus|neh|mend
Mw. Uw.: besonders, hervorragend
aus|ge|nom|men
Mw. Vw.: außer, nur ­ ausgenommen der Kranke; den Kranken ausgenommen
aus|nüch|tern
tr.: den Rausch ausschlafen : nüchtern werden
aus|nut|zen, aus|nüt|zen
tr.: Nutzen erschöpfend herausziehen : sich etwas übermäßig zunutze machen
Aus|nut|zung, -nüt|zung,
die; -, -en: das Ausnutzen
aus|pa|cken
tr.: Eingepacktes herausnehmen : (übertr.) Peinliches aufrollen
aus|par|ken
tr.: aus einer Parklücke fahren
aus|pei|len
tr.: (seem.) peilend abmessen
aus|peit|schen
tr.: derb peitschen : (einem etwas -) peitschend austreiben
Aus|peit|schung,
die; -, -en: das Auspeitschen
aus|pen|deln
tr.: das Gleichgewicht herstellen : (Uhr) den Pendel ausschwingen lassen
aus|pen|nen
intr.: (Umgspr.) ausschlafen
aus|pfäh|len
tr.: (bergm.) innen mit Pfählen versehen
aus|pfei|fen
tr.: pfeifend verhöhnen
aus|pflan|zen
tr.: aus dem Topf oder Mistbeet ins Freie pflanzen
Au|s|pi|zi|um
(l.), das; -s, ..zien: (Bayr. u. Östr. nur Mz.) "Vogelschau" : Vorbedeutung : (Mz.) Aussichten : Hoffnungen
aus|plap|pern
tr.: plappernd verraten; intr.: zu Ende plappern
aus|plau|dern
tr.: plaudernd verraten; intr.: zu Ende plaudern
aus|plün|dern
tr.: völlig plündern
Aus|plün|de|rung,
die; -, -en: das Ausplündern
aus|pols|tern
tr.: mit Polstern versehen
aus|po|sau|nen
tr.: wie mit Posaunen verkünden : überall erzählen
aus|po|wern
(e.-dtsch.) (ich pow[e]re aus) tr.: ausnehmen : ermatten : verelenden
Aus|po|we|rung,
die; -, -en: Ausbeutung
aus|prä|gen
tr.: fertigprägen : mit deutlichem Gepräge ausbilden; rbz.: deutliches Gepräge zeigen ­ ausgeprägt Mw. Ew.: deutlich hervortretend : unverkennbar
aus|prei|sen
intr.: mit einem Preis kennzeichnen
aus|pres|sen
tr.: pressend ausdrücken
Aus|pres|sung,
die; -, -en: das Auspressen
aus|pro|ben, aus|pro|bie|ren
tr.: durch Prüfen ausforschen
Aus|puff,
der; -(e)s, ..püffe: das Auspuffen : Öffnung, durch die Dampf austritt ­ Auspufflamme è Auspuffflamme; Auspuffgas; -klappe; -rohr; -topf
aus|puf|fen
tr.: puffend ausfahren : puffend ausstoßen
aus|pum|pen
tr.: pumpend entfernen : pumpend leeren : entziehen
aus|punk|ten
tr.: (Sport) nach Punkten besiegen
aus|pus|ten
tr.: ausblasen, durch Pusten löschen
Aus|putz,
der; -es: das Ausputzen : Putz, Zierat
aus|put|zen
tr.: (Licht -) putzend löschen : innen putzend reinigen : putzend ausbessern : putzend ausschmücken : (einen -) (veralt.) eins auswischen
Aus|put|zer,
der; -s, -: Wischer : Verweis
aus|quar|tie|ren
(..iert) tr.: außer dem Hause unterbringen
Aus|quar|tie|rung,
die; -, -en: das Ausquartieren
aus|quat|schen
tr.: (sich -) aussprechen : viel besprechen
aus|quet|schen
tr.: auspressen
aus|ra|die|ren
tr.: durch Radieren entfernen
aus|ran|gie|ren
(..iert) (fr.) [..rangsch..] tr.: aussondern
Aus|ran|gie|rung,
die; -, -en: Musterung
aus|ra|sie|ren
(..iert) tr.: durch Rasieren säubern
aus|ras|ten
tr.: einen Riegel aus der Verankerung heben; intr.: (übertr.) böse werden
aus|rau|ben
tr.: ausplündern
aus|räu|chern
tr.: einen Raum mit Rauch erfüllen : durch Rauch vertreiben : durch Rauch reinigen : (übertr.) reinigen
Aus|räu|che|rung,
die; -, -en: das Ausräuchern
aus|rau|fen
tr.: raufend ausreißen; rbz.: seine Rauflust befriedigen ­ sich die Haare ausraufen: (übertr.) verzweifeln
aus|räu|men
tr.: (Möbel) entfernen : von Möbeln befreien : reinigen
Aus|räu|mung,
die; -, -en: das Ausräumen
aus|rech|nen
tr.: durch Rechnen herausfinden ­ ausgerechnet Mw. Uw.: gerade : durchaus
Aus|rech|nung,
die; -, -en
aus|re|cken
tr.: reckend ausdehnen
Aus|re|de,
die; -, -n: Ausflucht : entschuldigende Rechtfertigung
aus|re|den
intr.: zu Ende reden; tr.: besprechen : redend ausführen : redend ausschütten : mit einer Ausflucht entschuldigen : (einem etwas -) aus dem Sinne reden; rbz.: sich im Reden ausgeben : sich herausreden : sein Herz ausschütten : sich aussprechen
aus|ree|den
tr.: (Schiff -) zur Seereise ausrüsten
aus|reg|nen
intr.: zu Ende regnen
aus|rei|ben
tr.: (östr.) scheuern : beschmieren
aus|rei|chen
intr.: genügen : (mit etwas -) auskommen
aus|rei|chend
Ew.: genügend
aus|rei|fen
intr. (sein): ganz reif werden
Aus|rei|se,
die; -, -n: Wegreise : Abreise ins Ausland ­ Ausreisegenehmigung; Ausreisevisum
aus|rei|sen
intr. (sein): wegreisen : ins Ausland reisen
aus|rei|ßen
tr.: durch Reißen entfernen; intr. (sein): reißend auseinander gehen : fliehen : (sich die Beine -) sich mit allen Kräften bemühen
Aus|rei|ßer,
der; -s, -: Fliehender : Geflohener
Aus|rei|ße|rei,
die; -, -en: das Weglaufen; vgl. Reißaus
aus|rei|ten
intr. (sein): hinausreiten : zu Pferd einen Ausflug machen; tr.: (Pferd -) reitend ins Freie bringen : (Pferd -) fertig zureiten : reitend austoben
Aus|rei|ter,
der; -s, -: Landreiter : Aufseher
Aus|ritt,
der; -(e)s, -e: das Ausreiten
aus|rei|zen
tr.: (Karten -) bis zur letzten Möglichkeit auftrumpfen : (übertr.) eine Reaktion hervorrufen wollen : provozieren
aus|ren|ken
tr.: aus der richtigen Lage renken
Aus|ren|kung,
die; -, -en: das Ausrenken
aus|rich|ten
tr.: gehörig richten, in die richtige Form, Lage bringen : (weidm.) aufspüren : (bergm.) durchforschen : bestellen : erreichen : (Gastmahl u. dgl. -) vorbereiten
Aus|rich|tung,
die; -, -en: das Ausrichten : Haltung, Stellung
aus|rin|gen
tr.: herauswinden : durch Ringen vom Wasser befreien : ringend beenden : durch Ringen gelenkig machen
aus|rin|nen
intr.: auslaufen (Flüssigkeit)
Aus|ritt:
s. ausreiten
aus|rö|cheln
tr.: röchelnd aushauchen; intr. (haben): aufhören zu röcheln : (Umgspr.) sterben
aus|ro|den
tr.: ausreuten : (Wald -) lichten
Aus|ro|dung,
die; -, -en: das Ausroden
aus|rol|len
tr.: ausbreiten : ohne Abbremsen langsamer werden
aus|rot|ten
tr.: (übertr.) vernichten
Aus|rot|tung,
die; -, -en: das Ausrotten
aus|rü|cken
tr.: aus etwas herausrücken; intr. (sein): sich davonmachen : ausmarschieren
Aus|ruf,
der; -s, -e: das Ausrufen : Schrei : (mundartl.) Versteigerung
aus|ru|fen
tr.: einen Ruf ausstoßen : laut verkünden : öffentlich bekannt machen
Aus|ru|fer,
der; -s, -: Verkünder
Aus|ru|fung,
die; -, -en: das Ausrufen ­ Ausruf(ungs)zeichen: Satzzeichen nach einem Ausruf
aus|ru|hen
intr., tr., rbz.: genügend ruhen : durch Ruhe neue Kraft sammeln : sich erholen
aus|run|den, -rün|den
tr.: rund aushöhlen : abrunden
Aus|run|dung,
die; -, -en: Ausbauchung : Aushöhlung
aus|rup|fen
tr.: rupfend ausreißen
aus|rüs|ten
tr.: mit einer Rüstung versehen : mit allem zu einem Zweck Nötigen versehen
Aus|rüs|tung,
die; -, -en: das Ausrüsten : das zum Ausrüsten Dienende
aus|rut|schen
intr. (sein): rutschend ausgleiten : ins Schleudern geraten
Aus|rut|scher,
der; -s, -: (übertr.) Versehen
Aus|saat,
die; -, -en; das Aussäen : das Ausgesäte
aus|sä|en
tr.: säend ausstreuen : verbreiten
Aus|sa|ge,
die; -, -en: das Aussagen : das Ausgesagte : Erklärung : (Sprachl.) Prädikat ­ Aussagesatz; Aussageweise: Modus
aus|sa|gen
tr.: auf (gerichtl.) Vernehmung sich äußern : (etwas von jemandem -) jemand etwas zuschreiben
aus|sä|gen
tr.: mit der Säge ausschneiden
Aus|satz,
der; -es: das Aussetzen : ausgesetzter Gewinn : bösartige Ausschlagkrankheit (Lepra)
aus|sät|zig
Ew.: mit Aussatz behaftet
aus|set|zen
tr.: hinaussetzen : ausstellen : zur Schau auslegen : (Kind -) ins Freie setzen und verlassen : (jemand einer Gefahr u. a. -) preisgeben : (Preis u. dgl. -) anordnend festsetzen : (etwas an jemand -) tadeln : (Buchdrw.) unabgekürzt setzen : (Buchdrw.) zu Ende setzen; intr.: (mit etwas -) etwas unterbrechen : (Spiel) den ersten Zug tun; rbz.: (der Gefahr -) in Gefahr begeben : (dem Klatsch -, dem Gerede -) seinen Ruf aufs Spiel setzen
aus|sau|fen
tr.: ausstrinken : entleeren (Flasche)
aus|sau|gen
tr.: saugend herausziehen : saugend leeren : (übertr.) erschöpfen : erpressen : restlos entkräften; intr.: zu Ende saugen
Aus|sau|ger,
der; -s, -: Ausbeuter : Schmarotzer
aus|scha|ben
tr.: schabend aushöhlen : ausradieren
Aus|scha|bung,
die; -, -en: (Med.) das Ausschaben der Gebärmutter
aus|schach|ten
tr., intr.: durch Graben einen Schacht machen : ausgraben : Erde auswerfen
Aus|schach|tung,
die; -, -en: das Ausschachten
aus|scha|len
tr.: innen verschalen : aus der Schale lösen
Aus|scha|lung,
die; -, -en: innere Bekleidung
aus|schä|len
tr.: das Innere herauslösen : von der Schale befreien
aus|schal|ten
tr.: ausschließen : (elektr. Strom -) unterbrechen
Aus|schal|ter,
der; -s, -: Vorrichtung zum Unterbrechen des elektr. Stroms
Aus|schal|tung,
die; -, -en: das Ausschalten
Aus|schank,
der; -(e)s, ..schänke: Schankrecht : Schankwirtschaft : Schanktisch
aus|schen|ken
tr.: Getränk aus dem Gefäß füllen : Getränke maßweise verkaufen
aus|schar|ren
tr.: scharrend herausbringen : (stud.) durch Scharren sein Missfallen kundgeben
Aus|schau,
die; -: das Ausschauen ­ Ausschau halten: ausschauen
aus|schau|en
intr.: schauend suchen
aus|schau|feln
tr.: schaufelnd herausbringen
aus|schei|den
tr.: aussondern; intr. (sein): scheidend austreten : (mit etwas -) (seem.) aufgeben
Aus|schei|dung,
die; -, -en: das Ausscheiden ­ Ausscheidungsdrüse; Ausscheidungskampf: Wettkampf, bei dem eine Vorauswahl für den Endkampf getroffen wird; Ausscheidungsorgan; Ausscheidungsstoff; Ausscheidungsrennen, -spiel: Rennen, Spiel, in dem die besten Kräfte ausgesondert werden
aus|schei|ßen
tr.: (Umgspr.) den Darm entleeren
aus|schel|ten
intr.: zu Ende schelten; tr.: derb schelten; rbz.: sich durch Schelten erleichtern
aus|schen|ken:
s. Ausschank
aus|sche|ren
intr.: (seem.) aus der Reihe weichen
aus|scheu|ern
tr.: durch Scheuern reinigen
aus|schi|cken
tr.: (mit einem Auftrag) aus dem Hause schicken
aus|schie|ßen
tr.: (Gewehr -) durch Schüsse in Gang bringen : um einen Gewinn schießen : prüfend aussondern : (Brot -) aus dem Ofen schieben : (Buchdrw.) Kolumnen in den Formen ordnen : (Ballast -) ausladen : (Graben -) auswerfen; intr. (sein): schießend hervortreten : hervorragen : (Pflanze) schießend treiben
Aus|schuß è Aus|schuss, der; -es, ..schüsse: Austrittsstelle eines Geschosses : minderwertige Ware : Personenkreis, der mit besonderen Aufgaben betraut ist, z. B. im Parlament oder in Verbänden (Haushaltsausschuss)

aus|schif|fen
intr. (sein): schiffend ausfahren; tr.: an Land bringen
aus|schil|dern
tr.: mit Schildern kennzeichnen
aus|schimp|fen
tr.: ausschelten; intr.: aufhören zu schimpfen
aus|schir|ren
tr.: (Zugtiere) aus dem Geschirr nehmen, ausspannen
aus|schlach|ten
tr.: Eingeweide des Schlachtviehs entfernen : (übertr.) ausnutzen, wuchern : (Buchdrw.) bestimmte Teile aus einem Schriftsatz aussondern
Aus|schlach|tung,
die; -, -en: stückweiser Verkauf (eines Autos, Gutes usw.) zur Erzielung höherer Preise
aus|schla|fen
intr., rbz.: genügend schlafen; tr.: im Schlaf vergehen lassen
Aus|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: erster Streich : Pflanzentrieb : Hautkrankheit : etwas Hervortretendes : Wandbekleidung : Abweichung schwingender Körper von der Gleichgewichtslage : Ausgang, Ende, Ergebnis ­ den Ausschlag geben: entscheiden ­ ausschlaggebend Mw. Ew.: entscheidend
aus|schla|gen
tr.: schlagend forttreiben : (Fechtkst.) abwehren : schlagend auslöschen : schlagend entfernen : inwendig beschlagen : Dargebotenes abweisen : hervortreten lassen; intr.: in weitem Bogen schlagend bewegen : schlagend herausfahren : beschlagen; intr. (sein): einen Ausgang nehmen, verlaufen
aus|schle|cken
tr.: mit der Zunge entleeren
aus|schlie|ßen
tr.: durch Schließen lösen, befreien : durch Schließen fernhalten : ausnehmen : (Buchdrw.) beim Setzen die Zeilen auf volle Breite bringen ­ ausgeschlossen Mw. Ew.: ausgenommen : unter keinen Umständen möglich
aus|schließ|lich
(auch aus|schließ|lich) Ew.: (alles andere) ausschließend; Vw. mit Gen.: mit Ausnahme von; Uw.: nur, nichts anderes als
Aus|schließ|lich|keit,
die; -, -en: Ausnahmslosigkeit
Aus|schlie|ßung,
die; -, -en: Trennung : Ausstoßung : Verbot der Teilnahme
Aus|schluß è Aus|schluss, der; -es, ..schlüsse: Ausschließung ­
Ausschlußkasten è Ausschlusskasten: (Buchdrw.) Kasten mit Ausschluss; Ausschlußtaste è Ausschlusstaste: (Buchdrw.) an der Setzmaschine Taste zum Einschieben von Ausschluss
Ausschluss
Folgt das ß einem kurzen Vokal, wird es zu ss: Ausschluss, Ablass, Schloss, Fluss. Steht das ß nach einem langen Vokal oder einem Diphthong (ei, au, eu, äu), bleibt es erhalten: Ausschließung, Fuß, Fleiß, Spieß.
Aus|schlupf,
der; -(e)s, ..schlüpfe: Schlupfloch
aus|schlüp|fen
intr. (sein): schlüpfend herauskommen
aus|schlür|fen
tr.: schlürfend austrinken
Aus|schluß è Aus|schluss: s. ausschließen

aus|schmie|ren
tr.: (süddt.) (Umgspr.) betrügen : überrumpeln
aus|schmü|cken
tr.: schmückend ausstatten
Aus|schmü|ckung,
die; -, -en: das Ausschmücken : das Ausschmückende
aus|schnau|ben
intr., rbz.: verschnaufen; tr., rbz.: ausschneuzen
aus|schnei|den
tr.: schneidend herausnehmen : schneidend von etwas befreien : durch Schneiden formen : für den Kleinverkauf zerschneiden ­ ausgeschnitten Mw. Ew.: (Kleid) mit Halsausschnitt, dekolletiert
Aus|schnitt,
der; -(e)s, -e: das Herausschneiden : die durch Ausschneiden entstandene Lücke : herausgeschnittenes Stück ­ im Ausschnitt verkaufen: im Kleinhandel verkaufen
aus|schneu|zen
tr., rbz.: schneuzend reinigen
Aus|schnitt:
s. ausschneiden
aus|schöp|fen
tr.: schöpfend entfernen : schöpfend leeren : (übertr.) gänzlich ausnutzen
aus|schrei|ben
tr.: ausfertigen : (Zeugnis -) ausstellen : zu Ende schreiben : ohne Abkürzung schreiben : (Zahlen -) in Worten schreiben : aus etwas abschreiben : (Handschrift -) durch Übung ausbilden : durch Sendschreiben bekanntmachen
Aus|schrei|bung,
die; -, -en: schriftliche Bekanntmachung
aus|schrei|en
tr.: ausrufen : (Stimme -) durch Schreien tönender machen, sich heiser schreien; rbz.: seine Schreilust befriedigen; intr.: zu schreien aufhören
Aus|schrei|er,
der; -s, -: Ausrufer
aus|schrei|ten
intr. (sein): große Schritte machen : vom rechten Wege gehen : Unfug begehen; tr.: mit Schritten ausmessen
Aus|schrei|tung
die; -, -en: Gesetzesübertretung : Gewalttätigkeit
aus|schro|ten
tr.: zermahlen : (öster.) (Fleisch -) zerlegen
aus|schu|len
tr.: aus einer Schule nehmen
Aus|schu|lung,
die; -, -en: das Ausschulen
Aus|schuß è Aus|schuss: s. ausschießen

aus|schüt|teln
tr.: schüttelnd entfernen : schüttelnd reinigen
aus|schüt|ten
tr.: schüttend ausleeren : (sein Herz -) sich aussprechen : (Gewinn -) verteilen; rbz.: sich aussprechen ­ sich ausschütten (vor Lachen): heftig lachen
Aus|schüt|tung,
die; -, -en: Verteilung des Gewinnes
aus|schwär|men
intr. (sein): schwärmend ausfliegen; intr. (haben): zu Ende schwärmen
aus|schwei|fen
tr.: bogenförmig umreißen : ausschwenken; intr. (sein, haben): in die Weite schweifen : (in der Rede) abschweifen : maßlos sein : maßlos sinnlich genießen
aus|schwei|fend
Ew.: maßlos, übertrieben unsittlich
Aus|schwei|fung,
die; -, -en: maßlose sinnliche Schwelgerei
aus|schwem|men
tr.: mit Flüssigkeit herausspülen; aushöhlen
aus|schwen|ken
tr.: schwenkend ausspülen
aus|schwin|gen
intr.: zu Ende schwingen; tr.: (seem.) aussetzen
aus|schwit|zen
intr.: zu Ende schwitzen; intr. (sein): als oder wie Schweiß ausscheiden; tr.: durch Schwitzen wegbringen, ausscheiden
aus|seg|nen
tr.: ausweihen : einen Toten segnen
Aus|seg|nung,
die; -, -en: einen Toten vor seiner Beerdigung segnen
aus|se|hen
intr.: den Eindruck erwecken : spähen : einen Anblick bieten ­ sich die Augen aussehen: sich blind sehen
Aus|se|hen,
das; -s: Anschein : äußere Erscheinung
Aus|sicht,
die; -, -en: Blick ins Freie : Landschaftsbild : die Zukunft : Erwartung, Hoffnung ­ aussichtslos Ew.: hoffnungslos; Aussichtslosigkeit; aussichtsreich, -voll Ew.; Aussichtspunkt; Aussichtsturm
au|ßen
Uw.: nicht innen : an der Oberfläche ­ von außen her; nach innen und außen; nach außen hin ­ Außenamt: Amt für auswärtige Angelegenheiten; Außenantenne; Außenaufnahme: Filmaufnahme außerhalb des Studios; Außenbezirk; Außenbordmotor: Motor, der an der Außenseite von Booten angebracht werden kann; außenbords Uw.: an der Außenseite eines Schiffes; Außendeich: dem Meere am nächsten liegender Deich; Außendienst: Dienst außerhalb der Dienststelle; Außenhafen: nach dem Meer zu liegender Hafen; Außenhandel: Handel mit dem Ausland; Außenkurve: bestimmte Kurvenlage der Straße; Außenhandelsmonopol: Lenkung des Außenhandels durch den Staat; Außenhandelspolitik; außenliegend è außen liegend Mw. Ew.: nicht im Innern liegend; Außenmauer: äußere Mauer; Außenminister: Minister für auswärtige Angelegenheiten; Außenministerium; Außenpolitik; außenpolitisch Ew.: Auslandspolitik betreffend; Außenseite; Außenseiter, der; -s, -: abseits Stehender, Eigenbrötler; Außenspiegel: (am Auto) Spiegel, der nicht im Innenraum ist; Außenstände Mz.: ausstehende Forderungen; Außenstürmer, Rechtsaußen, Linksaußen: (Fußball) Flügelstürmer; Außentemperatur; Außentreppe; Außentür; Außenwand; Außenwelt; Außenwinkel: (Math.) Nebenwinkel
aus|sen|den
tr.: ausschicken
au|ßer
Bw. mit dass oder wenn: ausgenommen ­ außer daß è außer dass ­ morgen wird gemäht, außer wenn es regnet ­ Vw. mit Dat., (selt.) Akk., in festen Redewendungen auch mit Gen.: (örtl.) außerhalb : aus : ausgenommen : ausgeschlossen ­ außer acht lassen è außer Acht lassen: nicht beachten; außer allem Zweifel; außer Dienst; außer Landes gehen; außer Sicht kommen; außer sich sein: fassungslos sein; außer Fassung kommen; außer Kurs setzen ­ Außerachtlassung, die; -, -en: Nichtbeachtung; außeramtlich Ew.: nicht zum Amt gehörig; außerdienstlich Ew.: nicht zum Dienst gehörig; außerehelich Ew.; außereuropäisch Ew.; außergerichtlich Ew.; außergewöhnlich Ew.: ungewöhnlich; außerkirchlich Ew.; außerordentlich Ew.: ungewöhnlich : besonders : hervorragend; außerplanmäßig Ew.: außerhalb des Geplanten; außerschulisch Ew.: die Schule nicht betreffend; außersinnlich Ew.: nicht zur Sinnenwelt gehörig; außerstande sein auch: außer Stande sein: nicht fähig sein; außerstand setzen auch: außer Stand setzen: unfähig machen; außerwissenschaftlich Ew.: nicht zur Wissenschaft gehörig
au|ßer|dem
Uw.: noch dazu
Äu|ße|re,
das; ..r(e)n: äußere Erscheinung : Aussehen : Anschein ­ sein Äußeres; ein hässliches Äußere(s); im Äußer(e)n
au|ßer|halb
Vw. mit Gen.: nicht innen gelegen : jenseits der Grenzen von etwas ­ Uw.: nicht in der Stadt, der Heimat usw. ­ außerhalb der Schule
äu|ßer|lich
Ew.: nicht innerlich : oberflächlich : nicht tiefgehend
Äu|ßer|lich|keit,
die; -, -en: das Äußerliche : Unwesentliches : äußerliches Ding
äu|ßern
(ich ..[e]re) tr.: nach außen hervortreten lassen : kundtun : aussprechen
äu|ßerst
Ew. (Superl. zu außer): am weitesten außen gelegen : entferntest : letzt : höchst; Uw.: höchst, in höchstem Grade ­ bis zum äußersten auch: bis zum Äußersten: sehr; aufs äußerste erschrecken auch: aufs Äußerste erschrecken; aufs Äußerste (alles) gefasst sein; es zum Äußersten kommen lassen; es bringt mich zum Äußersten; zuäußerst
äu|ßers|ten|falls
Uw.: im letzten, höchsten Fall
Äu|ße|rung,
die; -, -en: das Äußere : das Geäußerte
äußerst, außerstande
Grundsätzlich werden substantivierte Adjektive und Adverbien groß geschrieben. In feststehenden Redewendungen sind aber beide Varianten zulässig - bis zum äußersten auch: bis zum Äußersten, aufs äußerste auch: aufs Äußerste; außerstande sein auch: außer Stande sein.
aus|set|zen:
s. Aussatz
Aus|sicht:
s. aussehen
aus|sie|ben
tr.: aussondern : (übertr.) auswählen, ausmerzen
aus|sie|deln
tr.: aus der Heimat vertreiben
Aus|sied|ler,
der; -s, -: Heimatvertriebener
Aus|sied|lung,
die; -, -en: das Ausgesiedeltwerden
aus|sin|nen
tr.: ersinnen
aus|sit|zen
intr.: (ugs.) abwarten, bis sich ein Problem von selbst löst
aus|söh|nen
tr., rbz.: versöhnen
Aus|söh|nung,
die; -, -en: Versöhnung
aus|son|dern
tr.: aus einer Menge sondern : beiseite tun
Aus|son|de|rung,
die; -, -en: das Isolieren von anderen
aus|sor|tie|ren
(..iert) tr.: aussondern
aus|spä|hen
intr.: spähend ausblicken
aus|span|nen
tr.: spannend ausdehnen : Eingespanntes losmachen : (Pferd -) vom Wagen losmachen : (Wagen -) von den Pferden befreien; intr.: sich erholen : tr. (volkst.) abspenstig machen, abjagen
Aus|span|nung,
die; -, -en: das Ausspannen
Aus|span|nung,
die; -: Erholung, Ruhe
aus|spa|ren
tr.: (Raum -) freihalten
Aus|spa|rung,
die; -, -en: bewusst leer gelassene Stelle
aus|spei|en
tr.: Speichel aus dem Mund werfen : speiend oder wie speiend von sich geben; intr.: zu speien aufhören
aus|sper|ren
tr.: ausspreizen : ausschließen
Aus|sper|rung,
die; -, -en: das Aussperren, bes. Ausschluss von Arbeitern aus einer Fabrik
aus|spie|len
tr.: zu Ende spielen : (Karte -) aufwerfen : einsetzen : als Gewinn aussetzen : durch Spielen verbessern : durch Spielen abnutzen ­ einen gegen den anderen ausspielen: durch Ränkespiel zu benachteiligen suchen; ausgespielt haben: verloren sein
aus|spin|nen
tr.: (ugs.) etwas beim Erzählen dazudichten, ausmalen
aus|spi|o|nie|ren
tr.: durch Spionieren herausfinden, erforschen
Aus|spra|che,
die; -, -n: Art der Lautgebung : das Sichaussprechen : Meinungsaustausch : Unterredung
aus|sprech|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es aussprechen kann
aus|spre|chen
tr.: Laute einer Sprache ertönen lassen : (Wort usw. -) sprechen, sagen; rbz.: Gedanken, Meinung austauschen ­ ausgesprochen Mw. Ew.: entschieden : deutlich erkennbar
Aus|spruch,
der; -(e)s, ..sprüche: ausgesprochene Ansicht : Urteil
aus|spren|gen
tr.: sprengend herausbringen : sprengend aushöhlen : (Pferd -) in Galopp setzen : (Gerücht -) verbreiten
aus|sprin|gen
intr.: zu Ende springen; intr. (sein): herausspringen : wegspringen : vorspringen; tr.: (sich ein Glied -) springend ausrenken; rbz.: seine Springlust befriedigen : durch Springen geschmeidig machen
aus|sprit|zen
tr.: herausspritzen : spritzend leeren : durch Spritzen löschen : spritzend füllen : spritzend reinigen
Aus|sprit|zung,
die; -, -en: das Ausspritzen : (bes.) Reinigung durch Spritzen
Aus|spruch:
s. Aussprache
aus|spu|cken
tr.: ausspeien
aus|spü|len
tr.: spülend auswerfen : spülend aushöhlen : spülend reinigen : spülend entfernen
Aus|spü|lung,
die; -, -en: das Ausspülen : (bes.) Reinigung durch Spülen
aus|spü|ren
tr.: aufspüren
aus|staf|fie|ren
tr.: ausstatten : ausrüsten : einkleiden
Aus|staf|fie|rung,
die; -, -en: Ausstattung : Aufputz
Aus|stand,
der; -(e)s, ..stände: ausstehende Forderung : Frist : Streik
aus|stän|dig
Ew.: streikend
Aus|ständ|ler,
der; -s, -: Streikender
aus|ste|hen
intr. (haben, sein): streiken : (weidm.) vom Baum wegfliegen : Außenstände haben; tr.: stehen, bis etwas vorüber ist : ertragen : standhalten ­ nicht ausstehen können: nicht leiden können
aus|stan|zen
tr.: mit der Stanzmaschine, dem Stanzmesser ausschneiden
aus|stat|ten
tr.: ausrüsten : (Braut -) mit allem Nötigen zur Gründung eines Haushalts versehen
Aus|stat|tung,
die; -, -en: Mitgift, Aussteuer : Aufmachung ­ Ausstattungsfilm: Film mit großer Ausstattung; Ausstattungsstück: prunkvolle Aufmachung
aus|stau|ben, aus|stäu|ben
tr.: vom Staub befreien
aus|ste|chen
tr.: durch Stechen herausbringen : durch Stechen aushöhlen : trinkend leeren : auswählend bestimmen : mit Grabsticheln ausarbeiten : (einen -) besiegen, in den Hintergrund drängen
Aus|stich,
der; -s, -e: das Beste seiner Art (bes. vom Wein)
aus|ste|cken
tr.: herausstecken
aus|ste|hen:
s. Ausstand
aus|stei|gen
intr. (sein): aus etwas steigen : ein Fahrzeug verlassen : etwas aufgeben
Aus|stei|ger,
der; -s, -: jemand, der sich von seiner sozialen Stellung und Gruppe trennt und eigene Wege geht
aus|stel|len
tr.: außen aufstellen : zur Schau stellen : tadeln : ausschreiben : (Urkunde) ausfertigen
Aus|stel|ler,
der; -s, -: Schausteller : Unterzeichner
Aus|stel|lung,
die; -, -en: Schau : Ausfertigung : Tadel ­ Ausstellungsfläche; Ausstellungsgelände; Ausstellungshalle; Ausstellungskatalog; Ausstellungsraum; Ausstellungsstand; Ausstellungsstück; Ausstellungstag: Tag der Ausfertigung (eines Passes, Dokumentes usw.)
aus|ster|ben
intr. (sein): durch Tod auslöschen, vernichtet werden ­ etwas auf den Aussterbeetat setzen: eingehen lassen
Aus|steu|er,
die; -, -n: Brautausstattung : Heiratsgut ­ Aussteuerversicherung
Aus|stich:
s. ausstechen
aus|stop|fen
tr.: durch Einstopfen füllen
Aus|stoß,
der; -es, ..stöße: das Auslassen einer Flüssigkeit aus dem Fass
aus|sto|ßen
intr.: zu Ende stoßen : (Fechtkst.) sich auslegend stoßen; intr. (sein): heftig hervorbrechen; tr.: durch Stoß wegschaffen : stoßweise hervortreten lassen : ausweisen : verbannen
Aus|sto|ßung,
die; -, -en: Ausweisung, Verbannung
aus|strah|len
tr., intr.: (sich) strahlend verbreiten
Aus|strah|lung,
die; -, -en: das Ausstrahlen
aus|stre|cken
tr., rbz.: streckend hinhalten, ausdehnen
aus|strei|chen
tr.: streichend glätten : streichend ausfüllen : ausmalen : streichend tilgen
aus|streu|en
tr.: streuend verteilen : (Gerücht -) verbreiten
aus|strö|men
intr. (sein): strömend ausfließen; tr.: ausströmen machen ­ Ausströmrohr: Rohr, durch das (Maschinen-) Dampf ausströmt
aus|stül|pen
tr.: nach außen stülpen, kehren : aufstülpen, wölben
Aus|stül|pung,
die; -, -en: das Ausstülpen
aus|su|chen
tr.: suchend auswählen ­ ausgesucht Mw. Ew.: auserlesen, fein; Uw.: besonders
Aus|tausch,
der; -(e)s: das Austauschen ­ Austauschdienst: Vermittlungsstelle für Auslandsaufenthalt auf Gegenseitigkeit; Austauschmotor; Austauschstoff; Austauschschüler; -student; -professor
aus|tausch|bar
Ew.: so geartet, dass es ersetzbar durch oder einsetzbar für etwas anderes ist
aus|tau|schen
tr.: auswechseln : wechselseitig geben und dafür nehmen
aus|tei|len
tr.: in Teilen ausgeben
Aus|tei|lung,
die; -, -en: das Austeilen
Aus|te|nit,
der; -(e)s: Eisenkarbid, Mischkristall aus Eisenkarbid und Eisen
Aus|ter,
die; -, -n: essbare Seemuschel ­ Austernbank; Austernfang, Austernfischer; Austernsammler
aus|tes|ten
tr.: bis zu Ende überprüfen : (Comp.) vor der Übergabe in die Produktion Testläufe fahren
aus|til|gen
tr.: tilgend auslöschen
aus|to|ben
intr., rbz.: ausrasen
Aus|trag,
der; -(e)s, ..träge: das Austragen : Entscheidung : entscheidender Ausgang : schiedsrichterliche Entscheidung
aus|tra|gen
tr.: hinaustragen : (Briefe -) an den Bestimmungsort tragen : durch Wegtragen reinigen : tragend wegschaffen : ausschwatzen, unter die Leute bringen : zu Ende tragen : (Leibesfrucht -) bis zur Reife tragen : zu Ende ertragen : zur Entscheidung bringen; rbz.: sich fruchttragend erschöpfen
Aus|trä|ger,
der; -s, -: Austragender ­ Austrägerei: Klatsch
Aus|träg|ler,
der; -s, -: einer, der sich auf dem Altenteil befindet
Aus|tra|gung,
die; -, -en: Erschöpfung durch Fruchttragen : Postzustellung : das Abhalten von Veranstaltungen ­ Austragungsmodus; -ort
aus|tral
(l.) Ew.: auf der südlichen Halbkugel befindlich
Aus|tra|li|de,
der; -n, -n: Ureinwohner Australiens
Aus|tra|li|en:
Erdteil
Aus|tra|li|er,
der; -s, -: Bewohner Australiens
aus|tra|lisch
Ew.: zu Australien gehörig ­ Australischer Bund: brit. Dominion
Aus|tral|licht,
das; -(e)s: Südlicht, Polarlicht
aus|tra|lo|id
Ew.: den Australiden gleichend
Aus|tra|lo|i|de,
der; -n, -n: Person mit gleichartigen Merkmalen wie ein Australide
aus|trei|ben
tr.: vertreiben : hervortreten lassen; intr.: Vieh auf die Weide treiben : (Hüttw.) Feuer löschen
Aus|trei|bung,
die; -, -en: Vertreibung ­ Austreibungsperiode: Abschnitt bei der Geburt, während dessen die Leibesfrucht ausgestoßen wird
aus|tre|ten
intr. (sein): mit dem Fuße ausholend einen Fußtritt versetzen : aus einem Raum heraustreten : aus der Reihe usw. treten, um ein Bedürfnis zu befriedigen : sich aus einer Verbindung, Gemeinschaft lösen : heraustreten : Grenzen übertreten; tr.: durch Treten herausbringen : durch Treten aushöhlen : tretend ausweiten : durch Treten wegschaffen : (Funken -) durch Treten löschen
Aus|tritt,
der; -es, -e: das Hinaustreten : Kündigung einer Teilhaberschaft, einer Mitgliedschaft : Abort ­ Austrittserklärung: (Partei) ausdrückliche Kündigung der Mitgliedschaft
Aus|tria
(ml.): Österreich
Aus|tri|a|zis|mus,
der; -, ..ismen: Eigentümlichkeit der österr. Mundart
Aus|tri|en:
Austrasien
Aus|tro|fa|schis|mus,
der: österr. Prägung des Faschismus
aus|trick|sen
tr.: (Umgspr.) geschickt umgehen, reinlegen
aus|trin|ken
tr.: trinkend leeren
Aus|tritt:
s. austreten
aus|trock|nen
intr. (sein): innen trocken werden; tr.: innen trocken machen
Aus|trock|nung,
die; -, -en: das Austrocknen
aus|trom|pe|ten
intr.: zu Ende trompeten; tr.: trompetend verkünden
aus|tru|deln
intr.: eine Bewegung langsam abebben lassen
aus|tüf|teln
tr.: etwas Schwieriges ersinnen : etwas Verwickeltes herausfinden
aus|tup|fen
tr.: durch Tupfen vorsichtig trocknen
aus|ü|ben
tr.: tun : bewerkstelligen : verrichten, betreiben : wirken
Aus|ü|bung,
die; -, -en: das Ausüben ­ in Ausübung seines Amtes
aus|u|fern
intr.: (übertr.) überhand nehmen
Aus|ver|kauf,
der; -(e)s, ..käufe: völliger Verkauf bei Geschäftsaufgabe : vollständige Aufräumung eines Warenlagers
aus|ver|kau|fen
tr., intr.: Ausverkauf halten : völlig verkaufen ­ ausverkauft: alles verkauft
aus|ver|schämt
Ew. (mundartl.): unverschämt
aus|wach|sen
intr. (sein): fehlerhaft auskeimen : bucklig wachsen : (Wunde usw.) sich wachsend wieder füllen; rbz.: zur Reife wachsen ­ Es ist zum Auswachsen: zum Ärgern, dass man auswachsen könnte
Aus|wuchs,
der; ..wuchses, ..wüchse: das Auswachsen : Geschwulst : (übertr.) Phantasiegebilde : Missstand
aus|wä|gen
tr.: im einzelnen wägen : durch Wägen herausfinden ­ ausgewogen Mw. Ew.: auserlesen : genau abgewogen : gründlich überlegt
Aus|wahl,
die; -, -en: das Auswählen : zum Auswählen vorliegende Menge : das Ausgewählte ­ Auswahlmannschaft; Auswahlsendung: Warensendung zur Auswahl : Warenprobe
aus|wäh|len
tr.: wählend auslesen
aus|wal|zen
tr.: walzend strecken : walzend glätten
Aus|wan|de|rer,
der; -s, -: Auswandernder : Ausgewanderter
aus|wan|dern
intr. (sein): den Heimatstaat verlassen
Aus|wan|de|rung,
die; -, -en: das Auswandern
aus|wär|tig
Ew.: außerhalb des eigenen Landes, Wohnsitzes befindlich : auf das außerhalb Gelegene bezüglich ­ das Auswärtige Amt; Minister des Auswärtigen
aus|wärts
Uw.: nach außen gerichtet : außerhalb des Hauses, Wohnorts ­ auswärts essen: nicht zu Hause essen; auswärtsgehen è auswärts gehen: mit auswärts gerichteten Füßen gehen
aus|wa|schen
tr.: durch Waschen entfernen : durch Waschen reinigen : durch Waschen ausbleichen : waschend aushöhlen
Aus|wa|schung,
die; -, -en: durch Wasser ausgehöhlte Stelle
aus|wech|seln
tr.: austauschen ­ Auswechselblatt: Blatt, das gegen ein anderes ausgewechselt werden kann ­ auswechselbar Ew.: austauschbar ­ Auswechselvertrag
Aus|wech|se|lung, Aus|wechs|lung,
die; -, -en: das Auswechseln
Aus|weg,
der; -(e)s, -e: herausführender Weg : Hilfe in der Not : Ausrede : Notbehelf : List
aus|weg|los
Ew.: ohne Ausweg : (übertr.) hoffnungslos
Aus|weg|lo|sig|keit,
die; -: Hoffnungslosigkeit
Aus|wei|che,
die; -, -n: Eisenbahnweiche : (bergm.) breitere Stelle
aus|wei|chen
intr. (sein): aus der Richtung weichen : vom Wege weichen : umgehen : (einem -) aus dem Wege gehen ­ ausweichend antworten: ungenau antworten ­ Ausweichgleis; -schiene; -vorrichtung; Ausweichlager; Ausweichmöglichkeit; Ausweichstelle; Ausweichstoffe: Ersatzrohstoffe
aus|wei|den
tr.: (Wild -) Eingeweide entfernen
aus|wei|nen
tr.: durch Weinen erschöpfen : weinend Ausdruck geben; rbz.: genug weinen; intr. (haben): aufhören zu weinen
Aus|weis,
der; -es, -e: Beleg durch gesetzl. Papiere, Legitimation ­ Ausweispapiere
aus|wei|sen
tr.: verbannen; tr., rbz.: für gesetzmäßig erklären : sich legitimieren
aus|weis|lich
Uw.: laut Ausweis
Aus|wei|sung,
die; -, -en: das Ausweisen : das Ausgewiesenwerden ­ Ausweisungsbefehl: Befehl, ein Gebiet zu verlassen
aus|wei|ten
tr., rbz.: ausdehnen
aus|wen|dig
Ew.: an der Außenseite befindlich ­ auswendig lernen, können, sagen: aus dem Gedächtnis lernen usw.
Aus|wen|dig|ler|nen,
das; -s
aus|wer|fen
tr.: durch Wurf herausfallen machen : hinauswerfen : ausstreuen : ausstoßend aus dem Inneren werfen : ausgrabend herauswerfen : durch Graben schaffen : durch Aufwerfen löschen : (Anker -) Schiff zum Halten bringen : (Geld -) spenden
Aus|wurf,
der; -(e)s, ..würfe: das Auswerfen : das Ausgeworfene : die mit dem Husten entleerte Absonderung der Luftwege (Sputum) : Schund : (übertr.) Abschaum, Minderwertiges
aus|wer|ten
tr.: den Wert voll ausnutzen : vorliegende Ergebnisse bewerten
Aus|wer|tung,
die; -, -en: Nutzung, Verwertung : Bewertung einer Vorlage
aus|wet|zen
tr.: durch Wetzen herausbringen : (übertr.) Schaden, Fehler wiedergutmachen
aus|wi|ckeln
tr.: Eingewickeltes herauswickeln
aus|wie|gen
tr.: das Gewicht feststellen
aus|win|den
tr.: auswringen
aus|win|tern
tr.: den Einwirkungen des Winters aussetzen : durch den Winter bringen; intr. (sein): die Einwirkungen des Winters erfahren
Aus|win|te|rung,
die; -: Absterben der Wintersaat durch Erfrieren : Ersticken der Fische durch Sauerstoffmangel bei andauerndem Frost
aus|wir|ken
intr.: zu Ende wirken; tr.: wirkend ausgestalten : wirkend erlangen; rbz.: nachhaltig wirken
Aus|wir|kung,
die; -, -en: Folge, nachhaltige Wirkung
aus|wi|schen
intr.: entwischen; tr.: wischend entfernen : wischend reinigen : durch Wischen tilgen : verwischen
aus|wit|tern
tr.: aufspüren : hervortreten machen : (bergm.) durch Witterungseinflüsse verstäuben usw.
Aus|wit|te|rung,
die; -, -en: das Ausblühen : das Auskristallisieren von Salzen auf Mauern und Wandflächen
aus|wöl|ben
tr.: mit Wölbungen ausbauen
aus|wrin|gen
tr.: ausringen, auswinden
Aus|wuchs:
s. auswachsen
aus|wuch|ten
tr.: (Techn.) umlaufende Maschinenteile ausbalancieren
Aus|wurf:
s. auswerfen
aus|wür|feln
tr.: würfelnd ausspielen
aus|zah|len
tr.: (einem etwas -) zahlend aushändigen : (einen -) den Anteil zahlen
Aus|zah|lung,
die; -, -en: Bezahlung : Lohnzahlung : Ausgleichzahlung
aus|zäh|len
tr.: zu Ende zählen : zählend die Menge bestimmen : (Boxsport) Kampf beenden durch Zählen bis 10
Aus|zäh|lung,
die; -, -en: das zu Ende Zählen
aus|zan|ken
tr.: ausschelten
aus|zeh|ren
tr.: durch Zehren erschöpfen : aussaugen; intr., rbz.: hinschwinden
Aus|zeh|rung,
die; -, -en: Schwindsucht : Abmagerung : Lungentuberkulose
aus|zeich|nen
tr.: zu Ende zeichnen : bezeichnen : hervorheben; rbz.: hervortreten : sich als gut bemerklich machen ­ ausgezeichnet Mw. Ew.: vorzüglich
Aus|zeich|nung,
die; -, -en: das Auszeichnen : das Auszeichnende, Lob, Lohn usw. ­ Auszeichnungsschrift, die; -, -en: andere Schriftart oder -größe als die des Textes ­ Auszeichnungspflicht: (- für Waren) Preisangabepflicht bei Waren
aus|zieh|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es ausziehen kann
aus|zie|hen
tr., rbz.: entkleiden; räumen : fortgehen : strecken ­ Ausziehtisch
Aus|zug,
der; -(e)s, ..züge: Räumung : Abriss, kurze Inhaltsangabe : Fortwandern : Abmarsch : Güterbezeichnung ­ auszugsweise Uw.: nur die wichtigsten Teile ­ Kontoauszug: (kfm.) Abrechnungsbericht ­ Auszug(s)mehl: feinstes, vorzüglichstes Mehl
Aus|züg|ler,
der; -s, -: Altenteiler
aus|zup|fen
tr.: zupfend entfernen : zupfend ordnen
aut..
(gr.) in Zusn.: selbst
au|t|ark
(gr.) Ew.: sich selbst genügend : volkswirtschaftlich unabhängig
Au|tar|kie,
die; -, ..kien: Selbstgenügen : (wirtschaftliche) Unabhängigkeit, (Verbot der Einfuhr fremder und der Ausfuhr eigener Waren) [s. aut.. und gr. arkein genügen]
Au|then|tie
(gr.), die; -: Echtheit : Rechtsgültigkeit : Machtvollkommenheit
au|then|ti|fi|zie|ren
(..iert) (gr.-l.) tr.: die Echtheit bezeugen, beglaubigen
au|then|tisch
(gr.-dtsch.) Ew.: echt : glaubwürdig : zuverlässig
au|then|ti|sie|ren
(..iert) tr.: glaubwürdig machen : rechtsgültig machen
Au|then|ti|zi|tät
(gr.-l.), die; -: Echtheit : Glaubwürdigkeit : Zuverlässigkeit
Au|tis|mus
(gr.), der; -: hochgradige Kontaktunfähigkeit : krankhafte Ichbezogenheit
Au|tist,
der; -en, -en: an Autismus Erkrankter
au|tis|tisch
Ew.: krankhaft ichbezogen
Au|to,
das; -s, -s: Kurzw. für Automobil ­ Autoatlas; Autobahn; Autobahnauffahrt; -ausfahrt; -dreieck; -gebühr; -kreuz; -raststätte; -zubringer; Autobesitzer; Autobus: Autoomnibus; Autocross auch: Auto-Cross: Geländeprüfung für Autofahrer; Autodrom: ringförmige Straßenanlage für Test- und Rennfahrer; Autofahren, das; -s, (aber: Auto fahren); Autofahrt; Autogarage; Autohof; Autohilfe: Hilfe für Kraftfahrer bei Unfällen und Pannen; Autoindustrie; Autokarte; Autokino; -knacker: Autodieb; Autokolonne; Automechaniker; Autonummer; Autoparkplatz; Autoradio; Autoreifen; Autoreisezug; Autorennen; Autoreparatur; Autoschlange; Autoschlosser; Autoschlüssel; Autoskooter, Autostrich: (Umgspr.) Straßenprostitution; Autotelefon; Autoverkehr; Autoverleih; Autozubehör; Autozubringer: dem Hauptverkehrsmittel Fahrgäste zuführender Kraftwagen
Au|to|mo|bil
(gr.-l.), das; -s, -e: Kraftwagen
Automobilausstellung; Automobilklub; Automobilfabrikation
Au|to|mo|bi|list,
der; -en, -en: Autofahrer [s. auto.. und l. mobile beweglich]
au|to..
(gr.) in Zusn.: selbst
Au|to|bi|o|graf auch: Au|to|bi|o|graph, der; -en, -en: Verfasser seiner eigenen Lebensbeschreibung

Au|to|bi|o|gra|fie auch: Au|to|bi|o|gra|phie, die; -, ..fien auch
phien: selbstverfasste Lebensbeschreibung
au|to|bi|o|gra|fisch auch: au|to|bi|o|gra|phisch Ew.: zur eigenen Lebensbeschreibung gehörig

Autobiograf
Die häufig gebrauchten Silben phot, phon und graph in Fremdwörtern können im Zuge der Eindeutschung auch fot, fon und graf geschrieben werden. Bei besonders gängigen Begriffen gilt die Form mit f bereits als Hauptvariante.
au|to|ch|thon
(gr.) Ew.: ureingeboren
Au|to|ch|tho|ne,
der; -, -n: Ureinwohner
Au|to|da|fé
(port.), das; -s, -s: Glaubensgericht, Ketzerverbrennung [eig. "Handlung des Glaubens"]
Au|to|di|dakt
(gr.), der; -en, -en: einer, der sich durch Selbstunterricht bildet
au|to|di|dak|tisch
Ew.: selbstlernend
au|to|dy|na|misch
(gr.) Ew.: selbstwirkend
Au|to|e|ro|tik,
die; -: nur Ez. Triebbefriedigung am eigenen Körper
au|to|e|ro|tisch
Ew.: in den eigenen Körper verliebt
au|to|gen
(gr.) Ew.: selbstschaffend : selbsttätig ­ autogene Schweißung: Verschmelzen zweier Metallteile; autogenes Training: allein auszuführendes Training, das zur inneren Entspannung führt
Au|to|gi|ro
[-schiro], das; -s, -s: Trag-, Hubschrauber
Au|to|gramm
(gr.), das; -s, -e: Urschrift : eigenhändige Schrift einer berühmten Persönlichkeit ­ Autogrammjäger: Sammler von Autogrammen
Au|to|graf auch: Au|to|graph (gr.), das; -s, -e: Autogramm

Au|to|gra|fie auch: Au|to|gra|phie, die; -, ..phien: Vervielfältigen durch Umdruck

au|to|gra|fie|ren auch: au|to|gra|phie|ren (..iert) tr.: umdrucken, vervielfältigen

au|to|gra|fisch auch: au|to|gra|phisch Ew.: eigenhändig : durch Umdruck hergestellt

Au|to|hyp|no|se
(gr.), die; -, -n: Selbsteinschläferung
Au|to|in|fek|ti|on
(gr.-l.), die; -, -en: Selbstansteckung
Au|to|in|to|xi|ka|ti|on
(gr.-l), die; -, -en: Selbstvergiftung
Au|to|krat
(gr.), der; -en, -en: Selbstherrscher
Au|to|kra|tie,
die; -, ..tien: unumschränkte Alleinherrschaft
au|to|kra|tisch
Ew.: unumschränkt herrschend : selbstherrschend [s. auto.. u. gr. kratein herrschen]
Au|to|ly|se
(gr.), die; -: Eiweißabbau ohne Bakterien
Au|to|mat
(gr.), der; -en, -en: "Warengeber", selbsttätig arbeitendes Gerät : selbsttätige Maschine ­ Automatendiebstahl; Automatenrestaurant
Au|to|ma|tie
(gr.), die; -: willenlose Handlung
Au|to|ma|tik,
die; -: (Techn.) Selbsttätigkeit
Au|to|ma|ti|on,
die; -: automatisierte Fabrikation
Au|to|ma|ti|sa|ti|on,
die; -: das Autonatisieren
au|to|ma|tisch
Ew.: selbsttätig : unwillkürlich
au|to|ma|ti|sie|ren
(..iert) tr.: selbsttätig machen : mechanisieren
Au|to|ma|ti|sie|rung,
die; -: Automatisation
Au|to|ma|tis|mus,
der; -, -men: von selbst, ohne Zutun, selbsttätig ablaufende Vorgänge
Au|to|mo|bil:
s. Auto
au|to|morph
(gr.) Ew.: in echten Kristallflächen gebildet
au|to|nom
(gr.) Ew.: unabhängig
Au|to|no|mie,
die; -, ..mien: Selbständigkeit, Selbstgesetzlichkeit [s. auto.. u. gr. nomos Gesetz]
au|to|nym
(gr.) Ew.: kein Anonym verwendend
Au|to|nym,
das; -s, -e: nicht anonym erschienenes Werk
Au|to|pi|lot,
der; -en, -en: System zur selbsttätigen Steuerung in Flugzeugen und Raketen
Au|to|plas|tik
(gr.), die; -, -en: Wiederherstellung von Haut- oder Gewebsverlusten durch Gewebe des eigenen Körpers
Au|top|sie
(gr.), die; -, ..sien: Leichenöffnung : Leichenschau
Au|tor
(l.), der; -s, ..toren: "Urheber" : Verfasser : Künstler ­ Autorreferat: Bericht des Verfassers; Autorengruppe; Autorenkorrektur; Autorenverband: Schriftstellerverband
Au|to|ri|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Vollmacht(erteilung)
au|to|ri|sie|ren
(..iert) tr.: bevollmächtigen
au|to|ri|tär
Ew.: mit uneingeschränkter Autorität herrschend
Au|to|ri|tät,
die; -, -en: Ansehen : Obrigkeit : maßgebende Persönlichkeit, Fachgröße
au|to|ri|ta|tiv
Ew.: maßgebend
Au|tor|schaft,
die; -, -en: Urheberschaft
Au|to|ri|sa|ti|on
usw.: s. Autor
Au|to|s|ko|pie
(gr.), die; -, -en: unmittelbare Untersuchung des Kehlkopfes
Au|to|sug|ges|ti|on
(gr.-l.), die; -, -en: Selbstbeeinflussung
au|to|sug|ges|tiv
Ew.: selbstbeeinflussend
Au|to|to|xin,
das; -s, -e: (Med.) Eigengift
au|to|troph
(gr.) Ew.: (Biol.) sich durch Umwandlung anorganischer Nahrung in organische Stoffe ernährend
Au|to|tro|phie,
die; -: autotrophe Ernährungsweise
Au|to|ty|pie
(gr.), die; -, ..pien: "Selbstdruck", Lichtätzung, Lichtdruck
Au|to|vak|zi|ne
(gr.-l.), die: (Med.) Impfstoff aus körpereigenen Erregern
autsch!:
Ausruf des Schmerzes
Au|verg|ne
[owärnj']: mittelfranz. Landschaft
au|weh!:
Ausruf des Schmerzes
Au|xin
(l.), das; -s, -e: Pflanzenwuchsstoff
a. v.
(Abk.): a vista
A|val
(fr.) [..w..], der; -s, -e: Wechselbürgschaft, verbürgende Mitunterschrift
a|va|lie|ren
(..iert) intr.: Wechselbürgschaft geben; tr.: als Bürge mitunterschreiben [fr. aval von l. ad vallem zu Tal, nach unten, wegen d. unten zuges. Unterschrift]
A|van|ce
(fr.) [awangß], die; -, -n: Entgegenkommen : Vorschuss : Vorteil ­ Avancen machen: Entgegenkommen zeigen
A|van|ce|ment
(fr.) [awangß`mang], das; -s, -s: das Aufrücken : Beförderung
a|van|cie|ren
(..iert) intr.: vorwärtskommen : aufrücken : befördert werden [fr. avancer zu avant nach vorn]
avancieren
Die Trennung nach Sprechsilben ermöglicht auch den Zeilenwechsel nach nur einem Vokal: A-bend, a-ber, a-vancieren, A-vantgarde, A-version und A-zetyl. Mit Rücksicht auf die Lesbarkeit sollte von dieser Möglichkeit nur sparsam Gebrauch gemacht werden.
A|vant|gar|de
(fr.) [awanggard'], die; -, -n: Vortrab, Vorhut : Vorkämpfer für neue Ideen, eine Bewegung
A|vant|gar|dis|mus,
der; -: Progressivität : Eintreten für fortschrittliche Ideen
A|vant|gar|dist,
der; -en, -en: Angehöriger der Avantgarde : Vorkämpfer
a|vant|gar|dis|tisch
Ew.: die Avantgarde betreffend: vorkämpferisch [fr. avant von l. ab-ante von vorn]
a|van|ti!
(it.): vorwärts!, schnell!
a|ve!
(l.) [..w..]: sei gegrüßt!
A|ve-Ma|ria,
das; -(s), -s: "Sei gegrüßt, Maria", Engelsgruß an die Jungfrau Maria : ein kath., mit diesen Worten beginnendes Gebet ­ Ave-Maria-Läuten, das; - - -s
A|ven|tin,
der; -s: einer der Hügel Roms
A|ven|tu|rin
(l.) [..w..], der; -s, -e: mit Glimmer untermengter goldflimmeriger Quarz ­ Aventuringlas: buntes Glas mit eingemengtem Kupferstaub; Aventuringrund: das Aventurin nachahmender, mit Metallspänen vermischter Lack
A|ve|nue
(fr.) [aw'nüh], die; -, ..nuen: Baumstraße : Prachtstraße
A|ve|nue
(fr.-e.) [äw'nju], die; -, -s: Prachtstraße [fr. avenir ankommen]
A|ver|bo
(l.), das; -s, -s(..bi): Stammformen eines Verbs
A|ver|ro|e
(arab.) [..w..], die; -, -n: ein asiat. Baum, nach dem arab. Philosophen Averroes benannt
A|vers
(l.) [..w..], der; -es, -e: Vorderseite : Bildseite : Abfindung ­ frei laut Avers: frei durch Ablösung
A|ver|sal|sum|me,
die; -, -n: Abfindungssumme : Pauschalvergütung [it. avverso von l. adversus zugekehrt]
A|ver|si|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Widerwille
A|ver|si|o|nal|sum|me,
die; -, -n: Abfindungsbetrag
a|ver|si|o|nie|ren
(..iert) tr.: abfinden
A|ver|si|o|nie|rung,
die; -, -en: Abfindung, Ablösung ­ Aversionierungsvermerk: (Postw.) Ablösungsvermerk
A|ver|sum,
das; -s, ..sa: Abfindungssumme [l. avertere abwenden]
A|ves|ta:
s. a. Awesta u. Zendavesta
A|vi|a|tik
(nl.), die; -: Flugtechnik : Flugwesen
A|vi|a|ti|ker,
der; -s, -: Flieger : Kenner des Flugwesens
a|vi|a|tisch
Ew.: das Flugwesen betreffend [l. avis Vogel]
A|vig|non
[awinjong]: franz. Stadt an der Rhone
A|vis
(fr.) [..w..], der; ..vises, ..vise: Meldung : (kfm.) Anzeige ­ Avisbrief; briefliche Meldung; Avisschiff: Postschiff
a|vi|sie|ren
(..iert) tr.: melden : anzeigen
A|vi|so
(it.), der; -s, -s: Schnellschiff zur Nachrichtenübermittlung [it. avviso von l. advisus gesehen; daher: Ansicht, Weisung]
a vis|ta
(it.): (kfm.) auf Sicht; Abk.: a. v. ­ Avistawechsel: Sichtwechsel
A|vi|t|a|mi|no|se
(l.), die; -: Vitaminmangelkrankheit
a|vi|vie|ren
(fr.): (Färberei) lebhaftes Aussehen geben, schönen
A|vo|ca|do,
die; -, -s: ölhaltige südamerik. Baumfrucht
A|von
(e.) [eiw'n]: Name mehrerer engl. Flüsse
A|vus,
die; -: Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße (Grunewald - Wannsee) ­ Avusrennen
A|wa|re,
der; -n, -n: Angehöriger des tatar. Volkes der Awaren
a|wa|risch
Ew.: zu den Awaren gehörig
A|wes|ta, A|ves|ta
(pers.): "Grundtext", die heiligen Schriften der Parzen
a|wes|tisch
Ew.: das Awesta betreffend, zu ihm gehörig; s. a. Zendavesta
a|xi|al
(l.) Ew.: in Richtung der (Erd-)Achse, längsachsig ­ Axialturbine: seitenschächtige Turbine; Axialverschiebung: längsachsige Verschiebung; Axialsymmetrie
A|xia|li|tät,
die; -, -en: in der Richtung einer Achse angeordnet [l. axis Achse]
a|xil|lar
(l.) Ew.: auf die Achsel bezüglich : achsel-, winkelständig ­ Axillardrüse: Drüse in der Achselhöhle; Axillarknospe: Achselknospe [l. axilla Achselhöhle]
A|xi|o|lo|gie
(gr.), die; -, ..gien: Wertlehre
a|xi|o|lo|gisch
Ew.: dem Werte nach
A|xi|om
(gr.), das; -s, -e: unbezweifelbarer Grundsatz
A|xi|o|ma|tik,
die; -: Lehre von den Grundsätzen
a|xi|o|ma|tisch
Ew.: unbestreitbar : zweifellos, gewiss : unmittelbar einleuchtend [gr. axioma von axiun anerkennen]
Ax|mins|ter|tep|pich,
der; -s, -e: nach der englischen Stadt Axminster benannter, gewebter Florteppich
A|xo|lo|tl
(mex.), der; -s, -: eine Art Molch
A|xon
(gr.), das; -s, Axone und Axonen: Zylinder einer Achse : Teil einer Nervenfaser
A|xo|no|me|trie
(gr.), die; -, ..trien: Achsenmessung : Messbild
a|xo|no|me|trisch
Ew.: auf die Achsenmessung bezüglich : maßbildlich
Axt,
die; -, Äxte; Äxtchen, -lein: scharfschneidiges, keilförmiges Eisenwerkzeug zum Hauen ­ Axthammer: Hammeraxt; Axthelm: Stiel einer Axt; Axthieb: Hieb mit einer Axt
A|ya|tol|lah,
der; -s, -s: höchster schiitischer Ehrentitel; s. Ajatollah
a. Z.
(Abk.): auf Zeit
A|za|lee
(gr.), die; -, ..leen: chines. Heidekrautgewächs : Zierpflanze
A|za|lie,
die; -, -n: Azalee [gr. azaleos dürr, "auf dürrem Boden wachsend"]
a|ze|phal
Ew.: kopflos : (übertr.) herrenlos : (von Büchern) ohne Anfang : (-er Vers) Vers, zu dessen Beginn eine Silbe fehlt
A|ze|pha|le
(gr.), der; -n, -n: "Kopfloser", Missgeburt ohne Kopf : Missgeburt mit mangelhafter Gehirnbildung : eine Art kopfloser Weichtiere
A|ze|pha|lie,
die; -: Fehlen des Kopfes [gr. vern. a- und kephale Kopf]
A|ze|t|al|de|hyd,
(Chem.) A|ce|t|al|de|hyd (l.), das; -s: Sauerstoffäther
A|ze|tat,
(Chem.) A|ce|tat, das; -(e)s, -e: essigsaures Salz ­ Azetatseide: Kunstseide, die durch Behandlung mit Essigsäure hergestellt wird
A|ze|ton,
(Chem.) A|ce|ton, das; -s: Essiggeist
A|ze|tyl,
(Chem.) A|ce|tyl, das; -s: das Radikal der Essigsäure ­ Azetylsäure: Essigsäure
A|ze|ty|len,
(Chem.) A|ce|ty|len, das; -s: Bestandteil des Leuchtgases ­ Azetylengas; -lampe [l. acescere sauer werden; acetum Essig; "Azetylen" genannt, weil es mit oxydierenden Körpern Essigsäure gibt]
A|zid
(l.), das; -(e)s: Salz der Stickstoffwasserstoffsäure
a|ze|die|ren
(..iert) tr.: in Säure verwandeln
A|zi|di|tät,
die; -: das Sauersein, Säuregrad
A|zi|do|se
(l.), die; -: Säurevergiftung des Blutes [l. acidus sauer; vgl. Azetat]
A|zi|mut
(arab.), der (auch das); -(e)s: Richtungswinkel : (Astron.) Zenitwinkel ­ Azimutkreis: Höhenkreis
a|zi|mu|tal
Ew.: scheitelwinklig ­ Azimutalwinkel: Zenitwinkel [arab. assumût Wege; vgl. Zenit]
A|zo|ben|zo|id
(gr.), das; -(e)s: eine organische Verbindung
A|zo|farb|stoff,
der; -(e)s, -e: Teerfarbstoff
A|zo|grup|pe,
die; -: chromophore Atomgruppe, in der zwei Atome Stickstoff unter sich doppelt gebunden sind
A|zo|i|kum,
das; -s: Erdzeitalter
a|zo|isch
Ew.: (Geol.) ohne Versteinerungen
A|zo|o|ge|nie,
die; -: Erzeugung des Leblosen : Lehre von der Erzeugung des Leblosen
A|zo|o|sper|mie,
die; -: Fehlen der männlichen Samenfäden
A|zot, A|zo|te,
das; -(e)s: Stickstoff
a|zo|tisch
Ew.: stickstoffhaltig
A|zo|to|me|ter,
das; -s, -: Stickstoffgehaltmesser [gr. vern. a- und zan leben; "Azot", das, worin man nicht leben kann]
A|zo|ren
Mz.: Inselgruppe im Atlantischen Ozean
A|zot:
s. Azobenzoid
Az|te|ke,
der; -n, -n: Angehöriger eines ehemaligen Indianerstammes in Mexiko
A|zu|bi, A|zu|bi,
der (die); -s, -s: Kurzw. für Auszubildende(r) : Lehrling
A|zu|le|jos
(span.) [aßhulechoß] Mz.: buntglasierte Tonfliesen
A|zur
(pers.-it.), der; -s: Lasurstein : Himmelsbläue : blauer Farbton ­ azurblau Ew.: himmelblau
A|zu|ree|li|ni|en,
die: schraffierte Linien auf Wertpapieren
a|zu|riert
Mw. Ew.: himmelblau gefärbt
A|zu|rin,
das; -s: ein blauer Farbstoff
A|zu|rit,
der; -(e)s, -e: ein blaues Gestein, Kupferlasur
a|zurn
Ew.: himmelblau [it. azzurro; pers. ladschuward Lasurstein]
a|zyk|lisch
(gr.-l.) nicht kreisförmig; zeitlich unregelmäßig; nicht im normalen Zyklus [gr. vern. a- und Zyklus]
A|zy|mon
(gr.), das; -s, ..ma: ungesäuertes Brot
A|zy|mit,
der; -en, -en: "Esser ungesäuerten Brotes" : Bezeichnung der abendländischen Christen (spottend durch die gr.-kath. Christen) [gr. vern. a- und zyme Sauerteig]
Az|zur|ri,
(meist:) Az|zur|ris [pers.-arab.-it. "die Blauen") Mz.: Bezeichnung für Sportmannschaften in Italien