Suche / Findeliste (Wörterbuch) -B


B, b,
das; -, -: der zweite Buchstabe des Abece
b,
das; -, -: (Mus.) Tonschriftzeichen des um einen halben Ton erniedrigten h : Molltonstufe
B,
das; -, -: Durtonstufe
B-Dur,
das; -: Tonart
b-Moll,
das; -: Tonart
Ba
(chem.) Barium
Baal
(hebr.): "Herr", phönizischer, kanaanitischer, hebräischer Gott ­ Baalsdienst; Baal Sehub: s. Beelzebub; Baalspfaffe: Priester des Baal : geistlicher Heuchler
Baa|lit,
der; -en, -en: Baalspriester : heuchlerischer Priester
Baas:
s. Bas
Ba|ba
(pers.-türk.), der; -: "Vater", Ehrentitel von Geistlichen ­ Baba Khan: Vater des Königs
bab|beln
(ich ..[e]le) tr., intr.: unverständlich schwatzen : dummes Zeug reden
Ba|bel:
"Wohnung des Baal", Babylon : (Bib.) "Verwirrung" : (übertr.) Sitz der Sittenverderbnis
Ba|bu
(ind.): "Herr", ind. Anrede : Hindu mit engl. Bildung
Ba|bu|sche
(pers.-fr.), die; -, -n: Hausschuh [fr. babouche von pers. papusch aus pa Fuß und pusch Decke]
Ba|by
(e.) [behbi], das; -s, -s: kleines Kind ­ Babyausstattung; Babyjahr: Beurlaubung einer (eines) berufstätigen Frau (Mannes), damit sie (er) ihr (sein) Kind versorgen kann; babysitten; Babysitter: Kleinkindhüter; Babywäsche
Ba|by|doll,
das; -[s], -s: Damenschlafanzug mit kurzem Höschen und weitem Oberteil
Ba|by|lon:
Babel, Hauptstadt Babyloniens
Ba|by|lo|ni|en:
Schwemmland am Euphrat (heute Irak)
Ba|by|lo|nier,
der; -s, -: Bewohner Babyloniens
ba|by|lo|nisch
Ew.: aus Babylon(ien) : (übertr.) verwirrt (vgl. Babel) ­ das Babylonische Exil
Bac|cha|nal
(gr.-l.), das; -s, -e und ..lien: dem Bacchus geweihtes Fest : Trinkgelage
bac|cha|na|lisch
Ew.: zechlustig
Bac|chant,
der; -en, -en: Bacchuspriester : Zechgenosse, trunkener Schwärmer
Bac|chan|tin,
die; -, -nen
bac|chan|tisch
Ew.: trunken : ausgelassen : rasend
bac|chisch
Ew.: Bacchus betreffend
Bac|chus:
griech.-röm. Weingott ­ Bacchusfest
Bach,
der; -(e)s, Bäche; Bächlein, Bächelchen (md.: die; -, Bäche): kleines fließendes Wasser : etwas wie ein Bach Fließendes ­ Bachbett; Bachblüten; Bachforelle; Bachhündlein: Dachsschliefer zum Otter- und Biberfang; Bachkresse: Gründling; Bachschnake: eine Mücke; Bachstelze: Singvogel
Ba|che,
die; -, -n: zwei- oder dreijährige Wildsau
Ba|cher,
der; -s, -: zwei- oder dreijähriger wilder Eber
Ba|che|lor
(e.) [bätsch'l'r], der; -s, -s: Bakkalaureus, unterster akadem. Grad engl., amerikanischer und nach deren Muster errichteter Hochschulen; Abk.: B. A., B. S., B. D. etc. (Bakkalaureus der schöngeistigen Wissenschaften, der Naturwissenschaften, der Theologie etc.)
back
urspr. Uw.: hinten, zurück, nur als Bstw. in: backbord(s); Backbord, das; -(e)s: (seem.) linke Schiffsseite (von hinten gesehen); backbrassen intr.: (seem.) Rahesegel gegen die Windseite stellen
Back|hand
(e.) [bäkhänd], der; -, -s: Rückhandschlag beim Tennis
Backstags: günstige Bedingung beim Segel (der Wind kommt so, dass die Stage [Taue] lose hängen); Backstagswind: mehr von hinten als von der Seite wehender, d. h. günstiger Wind
Back,
die; -, -en; das; -(e)s, -e: Hohlraum : Kübel : Schüssel : (seem.) Speiseschüssel der Schiffsleute : Aufbau über dem Vorderdeck : (ostfries.) Zisterne : (seem.) Tisch, Bank zum Aufklappen : (schweiz.) (Sport) Verteidiger ­ Backbank: Essbank der Schiffsmannschaft; Backdeck, Backgeselle, -junge, -(s)maat: Angehöriger der Backmannschaft; Backmannschaft: Tischgemeinschaft an Bord
Back|schaft,
die; -, -en: Backmannschaft
Back|ap|fel:
s. backen
Ba|cke,
die; -, -n; Bäckchen, -lein, Bäckelchen: Seite des Gesichtes unter dem Auge, fleischige Seitenwand des Mundes : Seite des Gesäßes : Seitenfläche des Gewehrs : Seitenteil der Stuhllehne : (allgem. techn.) Seitenteil ­ die Backen vollnehmen: übertreiben : prahlen ­ Backpfeife: Ohrfeige; Back(en)zahn: an der Backe liegender Zahn; Backenbart: die Backen bedeckender Bart; Backenbein: Backenknochen; Backenbremse: Bremse, bei der die Bremsklötze (-backen) direkt gegen das drehende Rad gepresst werden; Backenfutter: Spannfutter an Werkzeugmaschinen, in das mittels Backen ein Werkstück oder Werkzeug eingespannt wird; Backenknochen; Backenschlag, -streich: Ohrfeige; Backentasche
..ba|ckig, ..bä|ckig
Ew., nur in Zusn.: mit Backen versehen; z. B. dick-, rotbackig
Backe
Da ck als ein Laut gilt, darf es am Zeilenende nicht in k-k aufgelöst, sondern muß komplett abgetrennt werden: ausstre-cken, ba-cken, lo-ckig.
ba|cken
(du bäckst; du backtest, oder [veralt.] du bükest; gebacken; back[e]!) tr.: durch Hitze gar machen : trocknen, dörren; intr.: zusammenkleben : hart werden : die Einwirkung der Hitze erfahren ­ Gebackene, das; -n: Gebäck ­ Backapfel, -birne: gedörrte(r) Apfel, Birne; Backfisch: gebackener Fisch : (scherzh.) halbwüchsiges Mädchen, urspr. vielleicht stud. = Bakkalaureus; Backform: Form zum Backen von Teig; Backhähnchen; Backhaus; Backhefe: Hefe zum Backen von Teig; Backhendl; Backhitze; Backkohle: beim Verbrennen zusammenschmelzende Steinkohle; Backkorb; Backmaschine; Backmulde: Trog zum Teigkneten; Backobst: gedörrtes Obst; Backofen; Backpfanne; Backpulver; Backrädchen: gestieltes Rädchen zum Teigschneiden; Backschaufel; -scheibe, -schiebe; -schieße: gestielte Brettscheibe, mit der Gebäck in den Ofen geschoben wird; Backstein: Ziegelstein; Backsteinbau; Backstube; Backtrog: Backmulde; Backwaren: Sammelbezeichnung für: Brot, Semmeln, Kuchen, kleines Gebäck; Backwerk: Gebäck
..ba|cken:
in Zusn. für gebacken; z. B. alt-, frisch-, halb-, hart-, haus-, neubacken
Bä|cker,
der; -s, -: Backender : einer, der das Backen als Beruf betreibt ­ Bäckerbeschneider: Bäckergeselle, der das Mahlen und Sichten besorgt; Bäckerbrot; Bäckerbursch; Bäckergeselle; Bäckergewerbe; -handwerk; Bäckerjunge; Bäckerladen; Bäckermeister; Bäckerzunft ­ Bäcker(s)frau
Ba|cke|rei,
die; -, -en: vieles Backen
Bä|cke|rei,
die; -, -en: Handwerk des Bäckers : Backhaus : Bäckerladen
Bä|cke|rin,
die; -, -nen: Backende : eine, die das Backen als Beruf betreibt : Frau des Bäckers
Ba|cken, Ba|cken|bart, -zahn:
s. Backe
Bä|cker:
s. backen
..ba|ckig, ..bä|ckig: s. Backe
Back|gam|mon
(e.) [bäkgämmen], das; -: ein Würfel/Brettspiel
Back|ground
(e.) [bäkgraund], der; -s: (Bild-, Klang-)Hintergrund, (übertr.) Lebenserfahrung
Back|hand:
s. back
Back|list
(e.) [bäk..], die; -, -s: Liste lieferbarer Bücher
Backs|gast, Backs|maat:
s. Back
Back|zahn:
s. Backe
Ba|con
(e.) [beiken], der; -s: Frühstücksspeck
Bad,
das; -(e)s, Bäder: Wasser zum Eintauchen des Körpers : das Eintauchen des Körpers in Wasser : Badehaus : Badezimmer : Ort, wo man badet, bes. Ort mit Heilquellen : etwas den Körper wie ein Bad Umgebendes : (Chem.) Flüssigkeit zum Eintauchen eines Körpers
ba|den
intr.: ein Bad nehmen; tr., rbz.: eintauchen (meist zum Zweck der Reinigung); baden gehen: ins Schwimmbad gehen; (Umgspr.) einen Misserfolg haben, scheitern ­ Badeanstalt: Haus mit Badeeinrichtung für viele; Badeanzug; Badearzt: Arzt am Badeort während der Kurzeit; Badeeinrichtung; Badefrau: Aufwärterin beim Baden : Hebamme; Badegast: Gast im Badeort; Badehaube; Badehaus: Haus mit Badeeinrichtungen; Badehose; Badekappe; Badekopf: Schröpfkopf; Badekur: Kur in einem Badeort; Bademantel; Bademeister: Aufseher in einer Badeanstalt; Badeort, der; -s, -e: Ort mit Heilquellen; Badereise: Reise in einen Badeort; Badesaison; Badesalz; Badeschuhe; Badeschwamm: Skelett eines Pflanzentieres, Wasch- u. Reinigungsschwamm; Badestrand; Badestube; Badetuch; Badevorleger: kleiner Teppich vor der Badewanne; Badewanne; Badezeit; Badezelle; Badezeug; Badezimmer
Ba|der,
der; -s, -: (veralt.) Badestubenbesitzer und Heilgehilfe : Barbier
Ba|de|rei,
die; -, -en: vieles Baden : Tätigkeit des Baders : Baderstube
Ba|der:
s. Bad
Bad|min|ton
(e.) [bäd..] das; -: Federballspiel : Erfrischungsgetränk aus Gurken und Rotwein
Ba|fel
(it.), der; -s, -: (kfm.) Ausschuss, schlechte Ware; auch Pafel
baff!:
Ausruf, den Knall eines Schusses nachahmend
baff sein: "getroffen", verblüfft sein
Baf|fy
(e.) [bäffi], der; -, ..fies: Golfschlagkeule
BAföG, Bafög,
das; -(s): (Abk.) Bundesausbildungsförderungsgesetz : Geldzahlungen nach diesem Gesetz
Ba|ga|ge
(fr.) [bagahsch'], die; -, -n: Gepäck : Feldgepäck des Heeres : (verächtl.) Gesindel, Pack [ml. baggagium, von afr. bague Paket]
Ba|gas|se
(fr.) [bagaß], die; -, -n: der ausgepresste Zuckerrohrstengel : Trauben- und Oliventrester
Ba|ga|tel|le
(it.-fr.), die; -, -n: Kleinigkeit : kleines, leichtes Tonstück ­ Bagatellsache, Bagatellprozess: geringfügiger Rechtsstreit
ba|ga|tel|li|sie|ren
tr.: nebensächlich behandeln
Bag|dad:
Hauptstadt des Irak
Bag|ger
(ndl., niederd.), der; -s, -: Maschine zum Ausheben von Erdreich : ausgebaggerter Schlamm ­ Baggerboden: Schlammerde; Baggerboot; Baggereimer; Baggerführer; Baggergut: Baggerboden; Baggermaschine; Baggerprahm; Baggerschaufel; Baggerschiff; Baggersee
Bag|ger|füh|rer,
der; -s, -: mit einem Bagger Arbeitender
bag|gern
tr . mit dem Bagger vertiefen (ausbaggern)
Baggerung,
die; -, -en: das Baggern
Bag|no
(it.) [banjo], das; -s, -s und ..gni: Badehaus : Serail mit Sklavengefängnis in Konstantinopel : Kerker [ital. bagno, von l. balneum Bad]
Bag|pipe
(e.) [bägpeip], der; -, -s: Dudelsack [e. bag Sack und pipe Pfeife]
Ba|guette
(fr.) [..get], das; -s, -s: franz. Stangenweißbrot
bah!:
Ausruf der Verachtung; vgl. pah!
bäh!:
Tonwort für den Ruf des Schafes
bä|hen
intr.: blöken
Ba|ha|ma|in|seln, Ba|ha|mas:
Mz. Inselgruppe im Karibischen Meer
bä|hen:
s. bäh
bä|hen
tr.: erhitzen : durch Wärme erweichen : rösten : (Pflanzen -) durch Hitze zum Treiben bringen ­ Bähmittel
Bä|hung,
die; -, -en: Heilverfahren mit feuchten Umschlägen
Bahn,
die; -, -en: zubereiteter Weg : festgelegter Weg : auf der Bahn sich bewegendes Fahrzeug, bes. Eisenbahn, Straßenbahn : glatte Fläche, bes. an Werkzeugen : bestimmte Breite von Stoff : dasselbe als Maß ­ Bahn brechen: den Weg zu einer Bahn ebnen ­ Bahnachse: Achse der Straßen- oder Eisenbahn; Bahnarbeiter; Bahnaufseher; Bahnbau; Bahnbeamter: Eisenbahnbeamter; bahnbrechend Ew.: von grundlegender Bedeutung : neue Wege weisend; Bahnbrecher: Wegbereiter, Pionier; Bahnbus: Bahnomnibus; Bahndamm: erhöhte Gleisanlage; Bahnhof: Gebäude und Halteort der Eisenbahn für den Personen- und Gepäckverkehr; Bahnhofsbuchhandlung; Bahnhofshalle; Bahnhofskiosk; Bahnhofsmission; Bahnhofsuhr; Bahnhofsvorsteher; Bahnkörper: Bahndamm mit Schienen; Bahnkorrektur; Bahnkreuzung: Kreuzung zweier Bahnen; bahnlagernd Ew.; Bahnlinie; Bahnpost: Eisenbahnwagen und Beförderung der Post; Bahnsteig: erhöhter Weg zwischen den Gleisen; Bahnsteigkarte: Zutrittskarte für den Bahnsteig; Bahnsteigschranke; Bahnsperre; Bahnsteig; Bahnstrecke; Bahnübergang; Bahnwärter: Beamter, der eine Eisenbahnstrecke überwacht; Bahnzeit: Zeit der Bahnuhren ­ bahnenweise Uw.: in Bahnen (Maß)
bah|nen
tr.: einen Weg gangbar machen : (übertr.) Schwierigkeiten überwinden
..bah|nig
Ew., nur in Zusn.: Bahn habend; z. B. breitbahnig, schmalbahnig usw.
Bah|re,
die; -, -n: Gestell zum Tragen : Traggestell für Särge : Sarg ­ Bahrtuch: Leichentuch ­ Bahrenträger
Bä|hung:
s. bähen
Bai
(fr.), die; -, -en: Meeresbucht ­ Baisalz: Kochsalz aus dem Meerwasser [fr. baie, it. baja, span. baya, bask. baya Hafen]
Bai|kal|see:
ostsibir. See
Bai|ram
(türk.), der; -[s], -s: türkisches Fest am Ende des Fastenmonats Ramadan
bai|risch
Ew.: Dialekt in Bayern
Bai|ser
(fr.) [bäseh], der; das; -s, -s: Kuss : Schaumgebäck ­ Baisertorte: Schaumtorte
Bais|se
(fr.) [bäße], die; -, -n: das Fallen der Börsenkurse : Preissturz ­ auf - spekulieren
Bais|sier
(fr.) [bäßjeh], der; -s, -s: Geldhändler, der auf die Baisse spekuliert : Preisdrücker
Ba|ja|de|re
(port.), die; -, -n: ind. Tempeltänzerin : öffentliche Dirne [port. bailade|ira Tänzerin]
Ba|jaz|zo
(it.), der; -s, -s: Possenreißer [it. baja Spaß]
Ba|jo|nett
(fr.), das; -(e)s, -e: Gewehraufsatz : Seitengewehr
ba|jo|net|tie|ren
(..iert) intr.: Seitengewehr aufpflanzen : mit dem Bajonett fechten [angeblicher Erfindungsort Bayonne]
Ba|ju|wa|re,
der; -n, -n: (veralt.) Bayer
ba|ju|wa|risch
Ew.: bayerisch
Ba|ke,
die; -, -n: Orientierungszeichen im Verkehr zu Wasser und zu Land ­ Bakentonne: (im Wasser)
ba|ken
intr.: Baken anbringen
Ba|ke|lit,
das; -s: ein Kunstharz
Bak|ka|lau|re|at
(ml.), das; -(e)s, -e: unterster akademischer Grad (in England und Frankreich)
Bak|ka|lau|re|us
(ml.), der; -, ..re|i: Inhaber des Bakkalaureats
Bak|ka|rat
(fr.), das; -s: Kartenglücksspiel
Bak|schisch
(pers.), das; -es, -e: Gabe : Trinkgeld, Bestechungsgeld
Bak|te|ri|ä|mie
(gr.), die; -, ..ien: Existenz von Bakterien im Blut
Bak|te|rie
Mz.: fälschlich für Bakterium : "Stäbchen" : stäbchenförmiger Spaltpilz
bak|te|ri|ell
Ew.: die Bakterien betreffend, durch Bakterien hervorgerufen
Bak|te|ri|o|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Bakterienforscher
Bak|te|ri|o|lo|gie,
die; -: Wissenschaft von den Bakterien
bak|te|ri|o|lo|gisch
Ew.: die Bakteriologie betreffend
Bak|te|ri|o|ly|se,
die; -, -n: Zersetzung von Bakterien
Bak|te|ri|o|pha|ge,
der; -n, -n: bakterienvernichtendes Virus
Bak|te|ri|o|se,
die; -, -n: durch Bakterien hervorgerufene Pflanzenkrankheit
Bak|te|ri|um,
das; -s, ..ien: pflanzlicher Einzeller : Fäulnis- und Krankheitserreger
bak|te|ri|zid
Ew.: bakterientötend
Ba|la|lai|ka
(russ.), die; -, -s und ..ken: gitarreähnl. Instrument
Ba|lan|ce
(fr.) [balangß], die; -, -n: Gleichgewicht : ein Tanzschritt : Abschluss, Vergleich
Balanceakt
Ba|lan|cé
(fr.) [balangßeh], das; -s, -s: (Tanzkst.) ein Schwebeschritt; Balance of power (polit.) Gleichgewicht der Kräfte
ba|lan|cie|ren
(..iert) (fr.-dtsch.) intr.: Gleichgewicht halten : schwanken : ausgleichen, gleichmäßig verteilen : (kfm.) Rechnungsabschluss machen ­ Balancierbalken; Balancierkunst: Schwebekunst; Balancierstange: Schwebestange; vgl. Bilanz [it. bilancia von l. bilanx zwei Waagschalen habend]
Ba|la|ta,
die; -: Guayanakautschuk ­ Balatariemen; -sohle: aus Balata hergestellte Sohle
Ba|la|tum,
das; -s: Fußbodenbelag aus mit Kautschuk getränktem Filz
Bal|bier,
der; -s, -e: (volkst.) Barbier
bal|bie|ren
tr.: rasieren : (über den Löffel -) übervorteilen, betrügen
bald
Uw.: in kurzer Zeit : schnell : fast : ohne Schwierigkeit ­ so bald wie (als) möglich; baldmöglichst, besser: möglichst bald
bald .. bald:
Bw. zur Bezeichnung rascher Aufeinanderfolge (bald lacht er, bald weint er)
Bäl|de,
die; -: nur in: in Bälde: in kurzer Zeit
bal|dig
Ew.: in kurzer Zeit eintretend
bal|digst
Superl. Ew. u. Uw.: in kürzester Zeit eintretend
Bal|da|chin
(it.-dtsch.), der; -s, -e: Thronhimmel : Traghimmel [it. baldacchino "aus Baldach" = aus Bagdad; urspr. in Bagdad hergestelltes Tuch]
bal|dig:
s. bald
bal|do|wern
(hebr.) (ich ..[e]re, baldowert) tr.: (Gaunerspr.) auskundschaften [hebr. baal Herr und dabar Wort; eig. "Herr des Wortes", betrügerischer Redner]
Baldr, Bal|dur:
altgerman. Gott des Lichtes
Bal|d|ri|an
(l.), der; -(e)s: Katzenkraut, Hexenkraut, Marienwurzel ­ Baldriantee; Baldriantropfen: ein Beruhigungsmittel; Baldrianwurzel: ein krampfstillendes Mittel
Bal|dur:
s. Baldr
Ba|le|a|ren
Mz.: Inselgruppe im Mittelmeer
Ba|les|ter
(ml.), der; -s, -: Armbrust; vgl. Balliste
Balg,
der; -(e)s, Bälge; Bälglein: abgestreifte Tierhaut : (vom Menschen) Haut, Bauch, Leib : Blasebalg : ausgestopfter Körper : ausgestopfter Lederleib einer Puppe : (auch das; -s, Bälge) (verächtl.) unartiges Kind ­ Balgdeckel: Blasebalgdeckel; Balggeschwulst; Balgtreter, Bälgetreter: Blasebalgtreter
bal|gen
tr.: aufschwellen : den Balg abziehen; intr.: ringen : kämpfen; rbz.: sich häuten : raufen
Bal|ge|rei,
die; -, -en: Rauferei
Bal|ge,
die; -, -n: Eimer : Waschfass : kleine Bucht : Wassergraben
Bal|gen,
der; -s, -: ausziehbarer Balg einer Kamera
Ba|li:
Kleine Sundainsel
Bal|kan,
der; -s: südeurop. Gebirge : Balkanhalbinsel ­ Balkanstaat
bal|ka|ni|sie|ren
(..iert) tr.: in kleine Staaten auflösen
Bal|ka|ni|sie|rung,
die; -, -en: Auflösung in kleine Staaten
Bal|ka|no|lo|ge
(türk.; gr.), der; -n, -n: Wissenschaftler auf dem Gebiet der Balkanologie
Bal|ka|no|lo|gie, Bal|ka|nis|tik
die, -: wissenschaftliche Erforschung der Balkansprachen und -literaturen
Bal|ken,
der; -s, -; Bälkchen, -lein: (Bauw.) Träger aus Holz, Eisen oder Beton : Heroldsstück im Wappen : die Verbindung der Großhirnhälften (Hirnbalken) : Kornboden ­ Balkendecke: aus Balken gefügte Zimmerdecke; Balkengerüst: aus Balken gebautes Gerüst; Balkenkonstruktion; Balkenkopf: (hervorrag.) Balkenende : Balkenendverzierung; Balkenrute: Rautenprisma, dessen Länge eine Rute beträgt; Balkenstein: Kragstein; Balkenwaage: zweiarmige Waage
Bal|kon
(fr.) [balkong und ..kon], der; -s, -e und -s: Ausbau, Vorbau eines Gebäudes auf Balken ruhend ­ Balkonfenster; Balkonloge; Balkonmöbel; -pflanze; -säule; -träger; -tür; -zimmer [fr. balcon von dtsch. Balken]
Ball,
der; -(e)s, Bälle; Bällchen: kugelförmiges gas- oder luftgefülltes Sportspielgerät ­ Ballspiel; Ball spielen intr.: mit dem Ball spielen ­ (Sport) Ballannahme; Ballbehandlung; Ballführung; Balljunge; Ballnetz; Ballwechsel
Bal|len,
der; -s, -: Zählmaß (ein Ballen Stoff) : die weichen Muskelverdickungen an den Händen und Füßen, auch an Tierpfoten ­ Ballenbinder: Packknecht; Balleneisen; Ballenpresse; Ballenring: Bandeisen; Ballenwaren: in Ballen verpackte Ware; ballenweise Uw.: in Ballen; Ballenzinn: zu Ballen gerolltes Zinnblech
bal|len
tr.: zum Ball od. Ballen formen : mit Geballtem werfen; intr., rbz.: zum Ball (große Menge nah beieinander) werden
bal|lig
Ew.: ballförmig : Ballen bildend
Bal|lung,
die; -, -en: das Ballen : das Geballte ­ Ballungsgebiet, Ballungsraum: Großstadt
Ball
(fr.), der; -(e)s, Bälle; Bällchen: Tanzfest ­ Ballabend; Ballanzug; Ballfest; Ballgast; Ballgesellschaft; Ballhaus; Ballkleid; Ballkönigin; Ballokal è Balllokal; Ballnacht; ballmäßig Ew.: einem Tanzfest entsprechend; Ballsaal; Ballschmuck; Ballstaat: Tanzfestkleidung; vgl. Ballade, Ballett
Bal|la|de
(fr.), die; -, -n: urspr. "Tanzlied" : episches Lied : lyrisch-episches Gedicht
bal|la|den|haft, bal|la|desk
(fr.) Ew.: balladenartig
Bal|last
(niederd.), der; -(e)s, -e: gewichtige Last zur Schiffsbeschwerung : (übertr.) tote Last : wertlose Bürde : Hemmendes
Bäll|chen:
s. Ball
Bal|lei
(nl.), die; -, -en: Bezirk eines Ritterordens [nl. ballia, ballivia von baljulus (Amts- Träger)]
Bal|len, bal|len:
s. Ball
Bal|ler|büch|se:
s. ballern
Bal|le|ri|na, Bal|le|ri|ne
(it.), die; -, ..nen: Kunsttänzerin
Bal|le|ri|no
(it.), der; -, ..ni: Kunsttänzer
Bal|lett
(it.), das; -(e)s, -e: Bühnen-, Kunsttanz : Tanzstück ­ Ballettmeister: Leiter einer Tanztruppe; Ballettänzer è Balletttänzer Ballettheater è Balletttheater; Balletttruppe
Bal|let|teu|se
(fr.) [ballettöhs'], die; -, -n: Ballettänzerin;
Balletttänzer
Wenn bei zusammengesetzten Wörtern der erste Wortteil mit dem gleichen verdoppelten Konsonaten endet, mit dem der folgende Wortteil beginnt, werden alle drei Konsonaten geschrieben: Schifffahrt, Balllokal, Balletttheater, Ausschusssitzung.
bal|lern
(ich ..ere) intr.: lärmen : knallen ­ Ballerbüchse: Kindergewehr
Ball|horn:
Lübecker Buchdrucker
ball|hor|ni|sie|ren
(..iert) tr.: in Ballhorns Weise verbessern, d. h. verschlimmern : scheinbessern
bal|lig:
s. Ball
Bal|lis|te
(gr.-l.), die; -, -n: Wurfgeschütz, röm. Belagerungsmaschine
Bal|lis|tik,
die; -: Lehre von der Wurf-, Geschossbahn
bal|lis|tisch
Ew.: die Wurfkunst, die Flugbahn betreffend ­ ballistische Kurve: Geschossflugbahn : Wurflinie; ballistisches Pendel: Vorrichtung zur Bestimmung der Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse; ballistisches Problem: Aufgabe der Berechnung der Flugbahn geworfener Körper im widerstehenden Mittel [ballista, von gr. ballein werfen]; vgl. Balester
Bal|lon
(fr.) [ballong], der; -s, -s und -e: hohler Ball : kugelförmiges Hohlgefäß : Korbflasche : Rundlampe : Luftfahrzeug ­ Ballonfahrt; Ballongas: Steinkohlengas zur Füllung des Ballons; Ballonmütze; Ballonrad: Rad mit Niederdruckreifen
Bal|lo|nett,
das; -(e)s, -e: kleiner Ballon : (Luftf.) Luftsack [von fr. balle Kugel] ­ Ballonklüver: Ballonsegel, Seitensegel; Ballonreifen: Niederdruckreifen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder
Bal|lot
(fr.) [balloh], das; -s, -s: Warenballen : ein Stückmaß
Bal|lo|ta|de,
die; -, -n: (Reitkunst) Figur der Hohen Schule
Bal|lo|ta|ge
(fr.) [..tahsch'], die; -, -n: Abstimmung mit Kugeln
bal|lo|tie|ren
(..iert) intr.: durch Einwerfen von Kugeln in ein Gefäß abstimmen
Bal|lung:
s. Ball
Bal mas|qué
(fr.) [- maßkeh], der; - -, -s -s: Maskenball
Bal|ne|o|gra|fie auch: Bal|ne|o|gra|phie (l.-gr.), die; -, ..fien
auch: ..phien: Bäderbeschreibung
Bal|ne|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Heilbäderkunde
Bal|ne|o|tech|nik,
die; -, -en: Badbereitungskunst : Kunst, Badehäuser zu bauen
Bal|ne|o|the|ra|pie,
die; -, ..pien: Behandlung mit Heilbädern [l. balneum Bad und gr. graphein schreiben]
Bal pa|ré
(fr.) [bal pare], der; - -, -s -s: festlicher Ball
Bal|sa,
das: sehr leichte Holzart ­ Balsabaum; Balsaholz
Bal|sam
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: wohlriechender Saft des Balsamstrauches : wohlriechende Flüssigkeit : etwas Heilendes, Labendes ­ Balsamapfel: ein Kürbisgewächs; Balsambaum: Balsam liefernde Pflanze
bal|sa|mie|ren
(..iert) tr.: einsalben
Bal|sa|mie|rung,
die; -, -en: das Balsamieren
Bal|sa|mi|ne,
die; -, -n: eine Pflanze, Springkraut
bal|sa|misch
Ew.: balsamduftend : lindernd
Bal|te,
der; -, -n: Angehöriger der baltischen Sprachfamilie; früherer [deutscher] Bewohner des Baltikums
Bal|ti|kum,
das; -s: Baltikumländer Lettland, Estland, Kurland
bal|tisch
Ew.: auf die Balten bezüglich
Ba|lus|ter
(gr.-fr.), der; -s, -: (Baukst.) Gitterstab ­ Balustersäule
Ba|lus|tra|de
(fr.), die; -, -n: Brüstung : Geländer
ba|lus|trie|ren
(..iert) tr.: mit Geländer versehen [fr. balustre Geländersäule, gr. balaustion Granatblüte, wegen der ähnlichen Form]
Balz,
die; -, -en: (weidm.) Paarung größerer Vögel und der Katzen : Paarungsort und Paarungszeit
bal|zen
(du balzest und balzt) intr.: sich paaren : den Lockruf ausstoßen : (von Katzen) rammeln : sich wälzen : springen
bam!:
das Glockengeläut nachahmender Ausruf; vgl. bimbambum
Bam|bi,
der; -s, -s: Filmpreis
Bam|bi|no
(it.), der; -s, ..ni: kleines Kind : Christuskind [Verkl. von it. bambo Säugling]
Bam|bu|le
(fr.), die; -, -n: Krawall protestierender Häftlinge
Bam|bus
(malay.), der; ..busses, ..busse: ind. Rohrgewächs ­ Bambushütte; Bambusrohr; Bambusstab; Bambusstaude [malay. bambu]
Bam|mel,
die; -, -n: baumelndes Gehänge : (volkst.) Angst
bam|meln
(ich ..ele) intr.: sich schaukelnd hin- und herbewegen : wie eine schwingende Glocke tönen
ba|nal
(ml.) Ew.: bedeutungslos : fade : flach
ba|na|li|sie|ren
(..iert) tr.: alltäglich machen : verflachen
Ba|na|li|sie|rung,
die; -, -en: Verflachung
Ba|na|li|tät,
die; -, -en: Flachheit : fade Rede
Ba|na|nas|fei|ge,
die; -, -n: Banane
Ba|na|ne
(arab.), die; -, -n: Frucht des Bananenpisangs, Paradiesfeige ­ (Elektr.) Bananenstecker
Ba|nau|se
(gr.), der; -n, -n: Spießer : kleinlich Gesinnter
Ba|nau|sen|tum,
das; -s: Unkultiviertheit : Mangel an Geist und Kunstverstand : handwerksmäßiges Schaffen ohne höheren Sinn
ba|nau|sisch
Ew.: philisterhaft : kleinlich [gr. banausia gemeines Handwerk; von banausos "am Ofen arbeitend"]
Band,
der; -(e)s, Bände; Bändchen, -lein: Einband eines Buches (Leinenband, Lederband) : ein Buch eines mehrbändigen Werkes ­ bandweise Uw.: in Bänden; Abk.: Bd.
..bän|dig
Ew., nur in Zusn.: Bände habend; z. B. ein-, zwei-, vielbändig
Band,
das; -(e)s, Bänder; Bändchen, -lein, Mz. Bänderchen, -lein: zum Binden Dienendes : schmales Gewebe : Metallstreifen : (Anat.) knochenverbindendes faseriges Gewebe : (Baukst.) schrägliegendes Verbindungsholz ­ am laufenden Band: ununterbrochen; außer Rand und Band sein, aus Rand und Band kommen: unbändig sein, werden : sehr übermütig werden ­ Bandaufnahme: Aufnahme auf Tonband; Bandbohrer: (Baukst.) Werkzeug zum Bohren von Verbindungshölzern; Bandeisen: eiserner Reifen eines Fasses; Bandfabrik; Bandflechte: eine Art Flechte; Bandgras: eine Grasart mit bandähnlichen Streifen; Bandhaken: Haken des Böttchers : Bandkegel; Bandholz: Holz zu Fassreifen; Bandkeramik: Töpferwerk mit bandähnlicher Verzierung; Bandnagel: (Baukst.) Nagel zur Verbindung von Bändern; Bandrolle; Bandsäge; Bandscheibe: (Anat.) elastische Scheibe zwischen den Wirbelkörpern; Bandscheibenschaden: (Med.) Schädigung, Erkrankung der Bandscheibe; Bandtrommel: Hohlrolle zum Aufwickeln von Band; Bandweber; Bandweide: Weide mit zu Bändern dienendem Holz; Bandwirker: Bandweber; Bandwurm: ein Eingeweidewurm : (übertr.) etwas übermäßig Langes ­ Bänderlehre: (Anat.) Lehre von den Knochenbändern
Band,
das; -(e)s, -e: Fessel : Verbindung : Verknüpfung ­ bandenlos Ew.: ohne Fesseln, frei
Ban|de,
die; -, -n: Rand, Einfassung (vom Billardtisch, Reitbahn, Sportplatz) ­ Bandenwerbung; Bandenspektrum: von Molekülen erzeugtes Spektrum mit charakteristischem Muster von Linien (Banden) : Schar, Rotte ­ Bandenführer; Bandenkrieg
Bän|del,
das; -s, -: kleines Band : Bindfaden
ban|deln
(ich ..[e]le) intr.: binden : knüpfen
bän|dern
(ich ..[e]re) tr.: (Wachs -) bandförmig gießen : mit Bändern versehen
bän|di|gen
tr.: zähmen : bemeistern, beherrschen : in Schranken halten
Bän|di|ger,
der; -s, -: ein Bändigender
Bän|di|gung,
die; -, -en: das Bändigen
Bänd|sel,
das; -s, -: (seem.) dünnes Tau
Band
(e.) [bänd], die; -, -s: Musikkapelle ­ Jazzband
Band|lea|der
[..lider], der; -s, -: Leiter einer Band
Ban|da|ge
(fr.) [bandahsche], die; -, -n: Verband : Verbandszeug : Stütz- o. Schutzverband
ban|da|gie|ren
(..iert) [..schieren] tr.: einen Verband anlegen : mit Radreifen versehen
Ban|da|gist
[..schist], der; -en, -en: Hersteller oder Verkäufer von Bandagen u. Heilbinden
Ban|de:
s. Band, das
Ban|deau
(fr.) [bangdoh], der; -s, -s: glatte Einfassung : Stirnband
Ban|de|lier
(fr.), das; -s, -e: Wehrgehänge
Bän|der:
s. Band, das
Ban|de|ril|la
(span.) [..rilja], die; -, -s: Wurfspieß mit Widerhaken und Fähnchen
Ban|de|ril|le|ro
[..riljero], der; -s, -s: Stierkämpfer mit Banderilla
bän|dern:
s. Band, das
Ban|de|role
(fr.), die; -, -n: Wimpel : Trompetenquaste : Wetterfahne : mit Steuerstempel versehener Papierstreifen ­ Banderolensteuer: Tabaksteuer
ban|de|ro|lie|ren
(..iert) tr.: mit Banderole versehen, versteuern
..bän|dig: s. Band, der
bän|di|gen:
s. Band, das
Bän|di|ger:
s. Band, das
Bän|di|gung:
s. Band, das
Ban|dit
(it.), der; -en, -en: Verbannter : Straßenräuber : Mörder [it. bandito von bandire verbannen; bando von l. bannum Bann]
Bänd|lein:
s. Band
Ban|do|la
(span.-it.), die; -, ..len: lautenähnliches Musikinstrument
Ban|do|ne|on,
das; -s, -s und ..nien: nach dem Erfinder Band benannte Ziehharmonika
Ban|do|ni|on:
Bandoneon
Ban|do|ne|o|nist:
der; -en, -en: Bandoneonspieler
Bänd|sel:
s. Band
Ban|du|ra
(russ.), die; -, ..ren: ukrainische Gitarrenart
bang(e)
Ew. (banger und bänger, bangst und bängst): angsterfüllt : angsterregend : beklommen : beklemmend : besorgt ­ mir ist (wird) bang; etwas macht mir bange è etwas macht mir Bange
Bang|büx
(nordd.), die; -, -en: Feigling
Ban|ge,
die; -: Angst : Furcht : Sorge
ban|gen
(intr.), unp. u. rbz.: bang sein; tr.: bang machen
Ban|gig|keit,
die; -, -en: das Bangen : die Beklemmung : die Sorge
Bang|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Bangigkeit
Ban|gert,
der; -(e)s, -e: Obstbaumgarten; vgl. Bongert
Ban|gig|keit:
s. bange
Bang|la|desch:
Staat am Golf von Bengalen
Bang|nis:
s. bange
Ban|gui
[bangi]: Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik
Ban|jo,
das; -s, -s: gitarrenähnliches Zupfinstrument, von den Afroamerikanern erfunden
Ban|jul:
Hauptstadt von Gambia
Bank
(obd.), die; -, Bänke: Bänkchen, Bänkel: Sitzgelegenheit für mehrere Personen ­ Werkbank: Werktisch; Drehbank; Sandbank: bis an den Wasserspiegel reichende Bodenerhebung in Gewässern : stufenförmiges Ufer : (Bergb.) feste Gesteinsschicht : sich lang hinauftürmende Wolkenschicht
Bank
(it.), die; -, -en: Geldinstitut ­ auf die lange Bank schieben: aufschieben; durch die Bank: alle ohne Ausnahme ­ Bankaktie: Anteilschein am Grundkapital einer Bank; Bankakzept: Bankwechsel; Bankanweisung: Anweisung von einer Kreditanstalt; Bankbeamte(r): Beamte(r) einer (staatl.) Bank; Bankbuch: ein Buch, in das die Einzahlungen und Entnahmen des Bankkunden eingetragen werden; Bankdepot; Bankdirektor: Leiter eines Bankinstitutes; Bankfach: der Beruf des Bankangestellten; Bankgeheimnis; Bankgeschäft: Kreditanstalt; Bankguthaben; Bankhalter (im Spiel): der, der gegen alle anderen spielt; Bankhammer: Niethammer; Bankhaus: Kreditanstalt; Bankhobel: (Böttch.) großer, auf Füßen stehender Hobel; Bankkonto: Bankrechnung, Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben bei einer Bank; Banknote: v. einer Staatsbank ausgegebener unverzinslicher Geldschein; Bankscheck: Zahlungsanweisung auf eine Bank; Banküberweisung; Bankverkehr
Bän|kel,
das; -s, -: Brettllied ­ Bänkelkrämer: Trödler; Bänkellied; Bänkelsang; Bänkelsänger: Brettlliedsänger (der seine Lieder durch Bilder auf einer Erhöhung [Bank] erläutert); bänkelsängerisch Ew.: nach Art eines Bänkelsängers
Ban|kart, Ban|kert, Bänk|ling,
der; -s, -e: uneheliches Kind
ban|ken
intr.: (seem.) Schiff auf eine Sandbank setzen : (Spiel) die Bank halten
Ban|kart, Ban|kert:
s. Bank
Bän|kel:
s. Bank
ban|ken:
s. Bank
Bän|ker:
s. Bank
ban|ke|rott, bank|rott
(it.) Ew.: bankbrüchig : zahlungsunfähig : zugrunde gerichtet ­ bankrott sein, werden
Bank|rott,
der; -(e)s, -e: Bankbruch : Zahlungsunfähigkeit : Zahlungseinstellung ­ bankrott gehen è Bankrott gehen; Bankrott machen: zahlungsunfähig werden ­ Bankrotterklärung
Bank|rot|teur
[bank'rotöhr], Bank|rot|tier (e.-fr.) [bangk'rotjeh], der; -s, -s: jemand, der Bankrott macht oder gemacht hat
bank|rot|tie|ren
(..iert) intr.: Bankrott machen [it. banca rotta gebrochene Bank; wahrsch. zerbrochener Zahltisch]
bankrott, Bankrott
Als Adjektiv gebraucht, wird bankrott klein geschrieben: Jemand ist bankrott (oder pleite). Im Infinitiv bleibt es vom Verb getrennt: Er dürfte bereits bankrott (oder pleite) sein. Das Substantiv solcher festen Wortverbindungen wird aber groß geschrieben, wenn es nicht mit anderen Bestandteilen dieser Wortverbindung zusammen geschrieben wird: Jemand geht (oder macht) Bankrott. Jemand geht (oder macht) Pleite.
Ban|kert:
s. Bank
Ban|kett
(dtsch.-fr.), das; -(e)s, -e: Festmahl : Ehrenmahl : Seitenweg
Ban|ket|te
(dtsch.fr.), die; -, -n: erhöhter Fußweg an den Landstraßen
ban|ket|tie|ren
(..iert) intr.: ein Festmahl halten [fr. banquet von it. banco aus dtsch. Bank, erhöhter Sitz]
Ban|kier
(dtsch.-fr.) [bangkjeh], der; -s, -s: Besitzer oder Teilhaber einer Bank : Bankherr : (Spiel) Bankhalter
bank|rott:
s. bankerott
Bann,
der; -(e)s, -e: etwas unwiderstehlich Bindendes, zauberhafte Gewalt : durch Schranken umschlossener Bezirk : die innerhalb eines Gebietes jemandem zustehende Gewalt : Recht des Alleinverkaufs : Aufgebot : Ausschluss aus einer Gemeinschaft (Kirche, Reich) : im Nationalsozialismus eine Abteilung der Hitlerjugend ­ Bannbulle: einen Bann enthaltende päpstliche Bulle; Bannforst: durch Gebot geschützter Forst; Bannfluch: bannender Fluch des Papstes; Banngerechtigkeit: Gewalt über einen gewissen Bezirk; Banngut: Bannware; Bannherr: Gewalthaber über einen gewissen Bezirk; Bannkreis: Bezirk, auf den sich ein Recht, ein Verbot usw. erstreckt; Bannkreuz: Kreuz zur Abgrenzung des Bannkreises; Bannmeile: Bannkreis; Bannrecht (vgl. Bannkreuz); Bannstrahl: Bannfluch; Bannvogt: Flurschutz; Bannwald (vgl. Bannforst); Bannware; Bannwart: Bannvogt; Bannwasser: Wasser, in dem das Fischen verboten ist; Bannwein (vgl. Bannbier)
ban|nen
tr.: mit dem Bann belegen, aus der Kirche ausschließen : durch Bann oder wie durch Bann fesseln, festhalten : vertreiben, verjagen : für unverletzlich erklären Ban|ner (fr.), das; -s, -: Fahne ­ Bannerherr; -träger [fr. bannière von ml. banderium, dtsch. Band, got. bandwô Zeichen, Fahne]
Ban|se,
die; -, -n
Ban|se(n),
der; ..sen, ..sen: Platz in der Scheune für Garben : Garbenhaufen
ban|sen
tr.: die Garben in der Banse aufschichten
Ban|tam|ge|wicht,
das; -es: (Sport) Gewichtsklasse
Ban|tam|huhn:
Zwerghuhn, nach der javanischen Stadt Bantam benannt
Ban|tu
Mz.: ca. 400 Stämme umfassende afrikan. Sprachgemeinschaft ­ Bantusprachen
Ba|nu,
der: -s, Bani: rumän. Münze 1/100 Leu
Ba|o|bab
(äthiop.), der; -s, -s: Affenbrotbaum
Ba|pho|met,
der; -(e)s: Sinnbild der Templer [wahrscheinlich aus Mohammed entstellt]
bap|tie|ren
(..iert) (gr.) tr.: eintauchen : (Techn.) baden : (Techn.) färben
Bap|tis|ma,
das; -, ..tismata: Taufe
Bap|tis|mus,
der; -: christl. Freikirche, verlangt Erwachsenentaufe
Bap|tist,
der; -en, -en: Anhänger des Baptismus
Bap|tis|te|ri|um,
das; -s, ..rien: Taufkapelle [gr. baptizein untertauchen]
bar
Ew.: nackt, unbedeckt : nackt, entblößt : leer : (Geld) bereitliegend : (mit Gen.) ledig, los ­ in bar zahlen: mit aufgezähltem Gelde zahlen; bar(es) Geld haben; gegen bar: gegen bares Geld ­ barbeinig Ew.: mit nackten Beinen; barbusig; barfuß Uw. Ew.: mit nackten Füßen; Barfüßer, der; -s, -: Mensch mit nackten Füßen : Franziskanermönch; Barfüßler(in): Barfüßer(in); barfüßig Ew.; Bargeld; bargeldlos Ew.: ohne Bargeld; bargeldloser Zahlungsverkehr: Zahlung durch Scheck, Giro, Wechsel u. a.; barhaupt, -häuptig Ew.: mit unbekleidetem Kopfe; barköpfig Ew.
Bar|schaft,
die; -, -en: zur Verfügung stehende Menge Bargeld; Barscheck: sofort einlösbarer Scheck; Barzahlung
..bar:
Suffix bei aus Verben gebildeten Adjektiven: ..fähig, ..möglich ­ tanzbar, denkbar
Bar
(e.), die; -, -s: Schanktisch : Ausschank hinter einer Schranke : Trinkstube : intimes Nachtlokal ­ Bardame: Schanktischbedienerin; Barhocker; Barkeeper (e.) [..kihper], der; -s, -s: Inhaber einer Bar; Barmixer: Kellner einer Bar, der Getränke mischt ­ Tanzbar [e. bar Stange]
Bar
(gr.), das; -, -: (Zeichen: bar) Maßeinheit für Luftdruck [gr. baros Schwere]
Bar,
der; -(e)s, -e: Meistersingerlied
Bär,
der; -en, -en; -chen: ein Raubtier : (übertr.) grober, plumper Kerl : Wirtshausschild und -name : (der Große und der Kleine -) Name zweier Sternbilder : ein Nachtfalter : Name einiger Aufgußtierchen ­ einem einen Bären aufbinden: aufschneiderisch lügen ­ bärbeißig Ew.: bissig, grimmig; Bärbeißigkeit, die; -; Bärlapp, der; -s: eine Pflanze ­ Bär(en)beißer: großer zur Bärenhatz gebrauchter Hund : grimmiger Mensch; Bärendienst: (Umgspr.) schlechter Dienst; Bärenfell; Bärenführer: mit Tanzbären umherziehender Mann; bärenhaft Ew.: nach Art eines Bären; Bärenhaut; auf der Bärenhaut liegen intr.: faulenzen; Bärenhäuter, der; -s, -: Faulenzer ­ Bärenhüter: ein Sternbild; Bäreninsel: norweg. Polarinsel; Bärenklau, der; -: eine Pflanze ­ Bärenlauch: eine Pflanze ­ bärenmäßig Ew.: nach Art eines Bären : stark; Bärennatur: bes. kräftiger, körperlich unempfindlicher Mensch; Bärenraupe: Raupe des Schmetterlings Bär; Bärenspinner: Bär (Schmetterling); Bärenschinken; Bärenschote: eine Pflanze; bärenstark Ew.; Bärentanz; Bärentraube: eine Pflanze; Bärentreiber: Bärenführer; Bärenzwinger: Bärenkäfig
Bär,
der; -(e)s, -e: (mundartl.) Zuchteber
Bär,
der; -(e)s, -e; Bä|re, die; -, -n: ein Fisch
Bär,
der; -en und -s, -e(n): Rammklotz
Ba|rab|bas:
Gestalt in der Bibel
Ba|ra|cke
(fr.), die; -, -n: leichtgebautes Haus ­ Barackenlager; Barackenleben [fr. baraque von rom. barra Stange]
ba|ra|dauz:
s. bauz
Ba|ratt
(it.), der; -(e)s: Warentausch ­ Baratthandel: Tauschhandel
Ba|rat|te|rie
(fr.), die; -, ..rien: Warenfälschung : Betrug im Seehandel
Bar|bar
(gr.), der; -en und -s, -en: urspr. jeder Nichtgrieche : Fremder : ungebildeter, roher Mensch
Bar|ba|rei,
die; -, -en: barbarisches Wesen : barbarische Handlung
Bar|ba|rin,
die; -, -nen: weiblicher Barbar
bar|ba|risch
Ew.: ausländisch : fremd : nach Art eines Barbaren : unmenschlich; Uw.: ungeheuer
bar|ba|ri|sie|ren
(..iert) tr.: roh machen : (Sprache -) verderben
Bar|ba|ris|mus,
der; -, ..men: Roheit : Sprachwidrigkeit [gr. barbaros fremd]
Bar|ba|ros|sa
(it.): "Rotbart", Beiname Kaiser Friedrichs I.
Bar|be
(l.), die; -, -n: Bartfisch, Bartkarpfen : Backenkrause an Frauenhauben
Bar|be,
der; -n, -n: Bartfisch [l. barba Bart]
Bar|be|cue
(e.-am.) [bahbekjuh], das; -(s), -s: Picknick im Freien, bei dem am Spieß oder auf dem Rost gebraten werden; a. ein im Freien geröstetes und mit scharfer Sauce angerichtetes Fleischstück
Bär|ben|kraut
(l.-dtsch.), das; -(e)s: eine Pflanze, Winterkresse [l. barba Bart]
Bar|bier
(fr.), der; -s, -e: Bartscherer : Haar- und Bartkünstler : Bader
bar|bie|ren
(..iert) tr.: den Bart schneiden, rasieren : (Fisch -) abschuppen [l. barba Bart]
Bar|bi|ton
(gr.), das; -s, -s: altgriech. Saiteninstrument : Leier
Bar|bi|tu|rat,
das; -s, -e: Barbitursäure enthaltendes Schlaf- und Beruhigungsmittel
Bar|bi|tur|säu|re,
die; -: Substanz mit narkotisierender Wirkung, Grundstoff von Schlafmitteln
Bar|ce|lo|na
[barßhe-]: span. Stadt, Hauptstadt Kataloniens
Barch,
der; -(e)s, Bärche: (md.) kastrierter Eber; auch Borch
bar|chen
Ew.: aus Barchent
Bar|chent
(nl.), der; -s, -e: geköperter Baumwollstoff [ml. barracanus, arab. Ursprungs]
Bar|ches
(hebr.), der; -, -: aus Weizenteig hergestelltes Segensbrot zum jüd. Sabbat
Bar Code
(e.), der; - -, - -s: durch Geräte (Scanner) einlesbarer Strichcode, bes. auf Verpackungen
Bar|dak
(arab.), der; -, -en: irdener Wasserkrug, als Kühlgefäß [arab. bard kühl]
Bar|da|me:
s. Bar, die
bar|dauz:
s. bauz
Bar|de
(fr.) [bard'], die; -, -s: Speckscheibe
bar|die|ren
(..iert) (fr.-dtsch.) tr.: in Speck hüllen : mit Speck belegen
Bar|de
(kelt.), der; -n, -n: Bezeichnung der altkeltischen Sänger : (allg.) Sänger : Dichter
Bar|diet,
das; -(e)s, -e: Dichtung in der vermuteten Art der Barden, bes. Klopstocks Dramen [kelt. bardd Dichter]; vgl. Bardiet-, der
Bar|diet
(altn.-l.), der; -(e)s, -e: Schildgesang, -geheul, Schlachtruf der Germanen [l. barditus von altn. bardi Schild]; vgl. Barde
Bä|ren|fell:
s. Bär
bä|ren|haft
usw.: s. Bär
Ba|rents|see,
die; -: Teil des Nordpolarmeeres (nach dem ndl. Seefahrer W. Barents)
Ba|rett
(fr.), das; -(e)s, -e: schirmlose, flache Kopfbedeckung, bes. zur Amtstracht von Geistlichen, Richtern u. Professoren [fr. barette, it. beretta, span. biretta von l. birrus Oberkleid]
bar|fuß
usw.: s. bar
Bar|geld:
s. bar
bar|geld|los:
s. bar
Bar|ho|cker:
s. Bar
Ba|ri|bal,
der; -s, -s: nordamerikanischer schwarzer Bär
Bä|rin:
s. Bär
Ba|ri|ton
(gr.), der; -s, -e: Männerstimme zwischen Bass und Tenor : Sänger dieser Stimmlage ­ Baritonklarinette: tiefe Klarinette; Baritonsänger
Ba|ri|to|nist,
der; -en, -en: Baritonsänger
Ba|ri|um
(gr.), das; -s: ein Erdalkalimetall; Abk.: Ba
Bark
(it.), die; -, -en: (dreimastiges) Schiff ­ Barkholz: Außenplanke eines Schiffes
Bar|ka|ro|le, Bar|ke|ro|le,
die; -, -n: mastloses Lustschiff : Schiffer-, Gondellied
Bar|kas|se
(ndl.), die; -, -n: größtes Beiboot eines Kriegsschiffes : kleines Dampfboot
Bar|ke
(it.), die; -, -n: Gondel : kleines Schiff
Bar|kee|per:
s. Bar
Bar|lach:
dtsch. Bildhauer, Grafiker und Dichter
Bär|lapp:
s. Bär
Bar|lauf,
der; -(e)s: ein Turnspiel [zu Barre, Schranke]
Bär|me
(mundartl. Barme), die; -: Hefe
bar|men
intr.: klagen : jammern
barm|her|zig
Ew.: sich erbarmend : mitleidig : mildtätig ­ Barmherzige Brüder: ein Mönchsorden; Barmherzige Schwestern: ein Nonnenorden
Barm|her|zig|keit,
die; -: das Erbarmen : Mitleid : Mildtätigkeit
Bar|mi|xer:
s. Bar
Barn,
der; -(e)s, -e: (mundartl.) Futterkrippe ­ Barnbeißer, der; -s, -: in die Krippe beißendes Pferd
ba|rock
(span.-fr.) Ew.: seltsam : verschroben : schnörkelhaft : überladen : in der Art des Barocks
Ba|rock,
das; -s: Kunstrichtung des 17. Jh.s ­ Barockperle: rohe, unebene Perle; Barockstil [fr. baroque von port. barroco ungleiche Perle]
Ba|ro|graph auch: Ba|ro|graf (gr.), der; -en, -en: Luftdruckzeichner, Vorrichtung zur Messung und selbsttätigen Aufzeichnung des Luftdrukkes

Ba|ro|gramm
[gr.-nl.], das; -s, -e: Aufzeichnung des Barographen ­ Barogaphenkurve auch: Barografenkurve: Luftdrucklinie
Ba|ro|me|ter
(gr.), das; -s, -: Luftdruckmesser : Wetterglas ­ Barometerprobe: Luftdruckmesser an der Luftpumpe; Barometerstand: Stand des Barometers [gr. baros Schwere]
Ba|ron
(ml.), der; -s, -e: urspr. Besitzer reichsunmittelbarer Güter : Freiherr
Ba|ro|neß è Ba|ro|ness, Ba|ro|nes|se (fr.), die; -, -n: Freifrau : Freifräulein

Ba|ro|net
(e.) [bärronett], der; -s, -s: engl. Edelmann (zwischen Baron und Ritter)
Ba|ro|nie
(fr.), die; -, ..nien: Land eines Barons : Freiherrschaft : Freiherrnwürde
Ba|ro|nin
(fr.-dtsch.), die; -, -nen: Freifrau : Freifräulein
ba|ro|ni|sie|ren
(..iert) tr.: zum Baron machen, in den Freiherrnstand erheben; intr.: als Baron oder wie ein Baron leben [fr. baron; it. barone'; ml. baro freier Mann]
Bar|ra|ku|da
(span.), der; -s, -s: Raub- und Speisefisch
Bar|ras,
der; -: Kommiss : Militär : Soldatenbrot
Bar|re
(l.-fr.), die; -, -n: Riegel : Schranke ­ Barrenriff: ein schrankenbildendes Riff [fr. barre von rom. barra]
Bar|reau
(fr.) [barroh], das; -s, -s: Schranke : Platz der Rechtsanwälte bei der Gerichtssitzung : Gesamtheit der Rechtsanwälte; vgl. Barre
Bar|rel
(e.) [bärr'l], das; -s, -s: "Fässchen", am. und brit. Hohlmaß
bar|ren
tr.: einem Springpferd während des Trainings zur Fehlervermeidung mit einer Stange gegen die Beine schlagen
Bar|ren
(nhd.), der; -s, -: Turngerät : Metallstange als Handelsware; vgl. Barre
Bar|ri|e|re
(it.-fr.), die; -, -n: Schranke : Hindernis
Bar|ri|ka|de,
die; -, -n: Straßenschanze : Absperrung : Hindernis
bar|ri|ka|die|ren
(..iert) tr.: sperren : verrammeln (seltener für: verbarrikadieren) [it. barricata Schlagbaum]; vgl. Barre
Bar|ris|ter
(e.) [bärrist'r], der; -s, -: Rechtsanwalt in England [e. bar (Gerichts-) Schranke]
Bar|sac
(fr.) [..sak], der; -: ein weißer Bordeauxwein (aus Barsac)
barsch
(barscher, barschest) Ew.: beißend im Geschmack : rau : streng : unfreundlich
Barsch|heit,
die; -, -en: das Barschsein : eine barsche Handlung, Rede
Barsch,
der; -es, -e und Bärsche: ein Raubfisch
Bar|schaft:
s. bar
Bar|soi
(russ.) [-seu], der; -s, -: russ. Windhund
Bar|sor|ti|ment,
das; -s, -s: Buchhandelsbetrieb zwischen Verlag u. Einzelhandel
Bart,
der; -(e)s, Bärte; Bärtchen: Haare an Kinn, Oberlippe und Backen des Mannes : bartähnliche Flecken im Gesicht : Backen und Kinnstreifen an Hauben : Granne : bartgleich Herabhängendes : Bienen am Korb u. Ä. : Schweif der Auster : der dem Schweif entgegenstehende Teil eines Kometen : der ins Schloss gesteckte Teil eines Gussstückes, Schlüssels ­ einem um den Bart gehen: einen umschmeicheln; in den Bart brummen: halblaut reden ­ Bartaffe: bärtiger Affe; Bartflaum; Bartflechte: Moosart : Bartkrankheit; Bartgeier: bärtiger Geier; Bartgras; Bartgrundel: ein Fisch; Barthaar; Barthafer; Bartkratzer: (scherzh.) Barbier; Bartkünstler; bartlos Ew.: ohne Bart; Bartmeise; Bartmesser; Bartmoos; Bartnelke; Bartnuss: Haselnuss; Bartputzer: (scherzh.) Barbier; Bartscherer, Bartseife; Bartstern: Komet; Bartwachs, Bartwichse, Bartwisch: kleiner Besen
Bar|teln
Mz., die; -: lange Tastfäden am Maul vieler Fische
bär|tig
Ew.: mit Bart
Bar|te,
die; -, -n: kleines Beil : unbearbeitetes Fischbein : Hornplatte im Oberkiefer der Bartenwale ­ Bartenwale: Unterordnung der Zahnwale mit Barten statt Zähnen
Bär|tier|chen:
mikroskopisch kleines Gliedertier, im Wasser lebend
Ba|ruch
(hebr.): "der Gesegnete", Gestalt im Alten Testament
Ba|rut|sche
(lat.-it.), die; -, -n: alt für zweirädriger Wagen, zweirädrige Kutsche
ba|ry..
(gr.): schwer
Ba|ry|etik
(gr.), die; -: die Lehre von der Schwere
Ba|ry|glos|sie,
die; -: erschwertes Sprechen
Ba|ry|me|trie,
die; -: Luftdruckmessung
Ba|ry|on
das; -s, ..onen: schweres Elementarteilchen mit halbzahligem Spin
Ba|ry|phon,
der; -en, -en: Tiefbasssänger
Ba|ry|pho|nie,
die; -: Tiefstimmigkeit : krankhaft harttönende Sprache
Ba|ryt,
der; -(e)s, -e: Schwerspat ­ Baryterde: im Baryt vorkommende Schwererde
Ba|ryth|mie,
die; -: Schwermut
Ba|ry|ton,
das; -s, -e: Saiteninstrument (vgl. Bariton)
Ba|ry|to|non,
das; -s, ..tona: Wort mit unbetonter Endsilbe
ba|ry|zent|risch
Ew.: auf den Schwerpunkt bezüglich
Ba|ry|zent|rum,
das; -s, ..tra und ..tren: Schwerpunkt [gr. barys schwer]
Bar|zah|lung:
s. bar
ba|sal
Ew.: die Basis betreffend, fundamental
Ba|salt
(ml.), der; -(e)s, -e: Ergussgestein ­ Basaltlava; -tuff; -wacke
ba|sal|ten, ba|sal|tig, ba|sal|tisch
Ew.: aus Basalt
Ba|sal|tit,
der; -(e)s, -e; basaltähnliches Gestein
Ba|sal|tem|pe|ra|tur,
die; -, -en: (Med.) die morgens vor dem Aufstehen gemessene Körpertemperatur
Ba|sa|ne
(gr.), die; -: zubereitetes Schaf- oder Kalbleder, vor allem für Bucheinbände
Ba|sar
(pers.-fr.), der; -(e)s, -e: Markt : Straße mit Kaufläden : Warenverkauf zu Wohltätigkeitszwecken [fr. bazar von pers. basar]
Basch|ki|re,
der; -n, -n: Angehöriger des tatar. Volksstammes der Baschkiren
Basch|lik
(türk.), der; -s, -s: Tatarenführer : ein Kapuzenschal
Ba|se
(gr.), die; -, -n: Grundlage : Grundlinie : Grundfläche : Untergestell : Säulenfuß : chem. Verbindung, die mit Säuren Salze bildet : Grundzahl eines Logarithmensystems
Base|ment
(e.) [behßment], das; -s, -s: Unterbau : Tiefgeschoss (eines Kaufhauses)
ba|sie|ren
(..iert) tr.: festigen, gründen; intr.: sich gründen auf
Ba|sis,
die; -, ..sen: Base
ba|sisch
Ew.: (Chem.) sich wie eine Base verhaltend
Ba|sit,
der; -(e)s, -e: kieselarmes Gestein
Ba|si|zi|tät,
die; -: (Chem.) Alkaligehalt einer Lösung : Vorhandensein einer Grundlage [gr. basis Schritt, Boden, Grund, von bainein schreiten]
Ba|se,
die; -, -n; Bäschen, -lein: Tochter des Onkels oder der Tante : (schweiz.) Tante ­ Klatschbase: schwatzhaftes Weibsbild
Base|ball
(e.) [behßba°hl], der; -s: nordamerik. Nationalsport, Schlagballspiel [e. base, basis, Schranke, Mal]
Ba|se|dow-Krank|heit auch: Ba|se|dow|krank|heit: Schilddrüsenerkrankung : (volkstüml.) Glotzaugenkrankheit

Ba|sel:
schweiz. Kanton und Stadt
BASF
(Abk.): Badische Anilin & Soda- Fabrik AG
ba|sic
(e.) [behßik] Ew.: grundlegend, fundamental ­ basic sein
Ba|sics:
Grundlagen, elementare Voraussetzungen
BASIC
(Abk.): Beginner's All Purpose Symbolic Instruction Code, eine vereinfachte Programmiersprache
Ba|sic Eng|lish:
von C. K. Ogden entwickeltes vereinfachtes Englisch mit nur 850 Grundwörtern
ba|sie|ren:
s. Base
Ba|si|li|a|ner
(gr.), der; -s, -: orthodoxer Mönch vom Orden der Basilianer
Ba|si|lie
(gr.), die; -, -n: eine Gewürzpflanze, Lippenblütlerart
Ba|si|li|kum,
das; -s, -s und ..ken: Basilie
Ba|si|li|ka
(gr.-l.), die; -, ..ken: "Königshalle": Gerichtshalle in Athen : Börsen- und Gerichtshalle in Rom : kirchl. Gebäude : altchristliche Hallenkirche : (Med.) Hauptblutader auf dem Handrücken ­ basilikenförmig Ew.: hallenkirchenförmig
ba|si|li|kal
Ew.: hallen(kirchen)förmig [gr. basilikos, ..ke, ..kon königlich, von basileus König]
Ba|si|lisk,
der; -en, -en: schlangenartiges Ungeheuer orientalischer Sagen : (Natw.) Königseidechse [vgl. Basilika]
Ba|si|li|us:
gr. Kirchenlehrer
Ba|sis, ba|sisch, Ba|si|zi|tät:
s. Base
Bas|ke
(span.), der; -n, -n: Angehöriger eines Volksstammes um den Golf von Biscaya ­ Baskenmütze
bas|kisch
Ew.: nach Art der Basken : in der Sprache der Basken ­ Baskisch; das Baskische
Bas|ket|ball
(e.) [beßketba°hl], der; -s: Korbballspiel
Bas|kü|le
(fr.), die; -, -n: Schaukel : Schwengel : Riegel : Basküleverschluss
Bas|kü|le|ver|schluß è Bas|kü|le|ver|schluss: Riegelverschluss an Fenstern und Türen, der gleichzeitig oben und unten verschließt : Drehschloss

Bas|re|li|ef
(fr.) [bar..], das; -s, -s: flacherhabenes Bildwerk
baß è bass
Uw.: (veralt.) besser, mehr, sehr ­ bass erstaunt
Baß è Bass
(it.-dtsch.), der; ..es, Bässe; Bässchen: tiefe Männerstimme : Grundstimme eines mehrstimmigen Satzes : Basssänger : Bassgeige ­ Baßbläser è Bassbläser: Bläser eines Bassinstruments; Baßbuffo è Bassbuffo; Baßgeige è Bassgeige; Baßgitarre è Bassgitarre; Baßhorn è Basshorn; Baßklarinette è Bassklarinette; Baßnote è Bassnote; Baßpfeife; -pommer è Basspfeife; -pommer: eine Orgelstimme; Baßschlüssel è Bassschlüssel: Notenschlüssel für die tiefe Tonlage; Baßstimme è Bassstimme
Bas|sett
(it.), der; -(e)s, -e: dreisaitige Bassgeige ­ Bassetthorn: Holzblasinstrument, Altklarinette
Bas|sist
(it.), der; -en, -en: Basssänger : Bassgeiger
Bas|so
(it.), der; -, ..ssi: Bass
Bas|son
(fr.) [..ßong], der; -s, -s: Basspfeife, Fagott [it. basso von ml. bassus niedrig]
Bas|sa
(türk.), der; -s und ..ssen, -s und ..ssen: Pascha
Bas|se,
der; -n, -n: (Jägerspr.) starker Keiler
Bas|se|lis|se
(fr.), die; -, -n: tiefschäftiges (Teppich-)Gewebe [fr. bas, basse tief und lisse Gewebekette]
Bas|set
(fr.) [bassäh], der; -s, -s: kleine engl. Hunderasse [fr. bas niedrig]
Bas|sett:
s. Bass
Bas|sin
(fr.) [bassäng], das; -s, -s: Behälter : Wasserbecken
Bas|sist:
s. Bass
Bas|so, Bas|son:
s. Bass
Bast,
der; -(e)s, -e: dünnes Pflanzenband : innere Schicht der Baumrinde : aus Baumbast gefertigtes Zeug : (weidm.) das Gefege : ein zum Bastschälen benutzter Baum; Bastdecke: aus Bast gefertigte Decke; Bastbohne; Bastfaser; Basthut; -matte; Bastpfeife: aus Baumbast hergestellte Pfeife; Bastschuh; Bastseide: Rohseide; Bastseil
bas|ten
Ew.: aus Bast hergestellt ­ bastfarben, bastfarbig Ew.: in der Farbe von Bast
bas|ta!
(it.): genug! : Schluss jetzt!
Bas|tard
(ml.-dtsch.), der; -(e)s, -e: Mischling : uneheliches Kind ­ Bastardfalke: ein Vogel, Wasserweihe; Bastardfenster: Fenster mit gleicher oder geringerer Höhe als Breite; Bastardwechsel: (kfm.) Darlehnsschein; Bastardschrift: Schrift, die Merkmale sowohl der Fraktur als auch der Antiqua aufweist
Bas|tar|de,
die; -: (seem.) die große türk. Admiralsgaleere
bas|tar|die|ren
(..iert) intr.: sich als Abart fortpflanzen
Bas|tar|die|rung,
die; -: Züchtung von Bastarden : Rassenmischung [ml. bastardus Saumsattel]
Bas|te
(fr.), die; -, -n: Trumpfkarte in einigen Kartenspielen
Bas|tei
(it.), die; -, -en: vorspringender Teil an alten Festungsbauten : Bollwerk : Felsengruppe im Elbsandsteingebirge
Bas|til|le
(fr.) [bastije], die; -, -en: festes Schloss : 1789 erstürmtes Pariser Staatsgefängnis
Bas|ti|on
(it.), die; -, -en: Bollwerk : Schutzwehr
bas|ti|o|nie|ren
tr.: mit Bastionen versehen [it. bastia von ml. bastire bauen]
bas|teln
(basseln, bosseln) tr., intr.: kleine Hand- und Flickarbeit machen : etwas zusammenfügen
Bast|ler,
der; -s, -: geschickter Tüftler
Bas|te|lei,
die; -, -en: Liebhaberarbeit
bas|ten:
s. Bast
Bas|til|le, Bas|ti|on:
s. Bastei
Bas|to|na|de
(it.-fr.), die; -, -n: Prügelstrafe, bes. das Schlagen der Fußsohlen
bas|to|nie|ren
(..iert) tr.: prügeln : die Fußsohlen schlagen [it. bastonare von bastone aus ml. basto Stock]
Ba|su|to,
der; -s, -s: Bantustamm in Südafrika
BAT
(Abk.): Bundesangestelltentarif
Bat.
(Abk.): Bataillon
Ba|tail|le
(fr.) [bataj'], die; -, -n: Schlacht : Kampf
Ba|tail|lon
(fr.) [batajong, dtsch. bataljohn], das; -s, -e: Truppenabteilung ­ Bataillonsführer; -kommandeur [fr. battre schlagen]
Ba|ta|te
(südamerik. Arawakensprache), die; -, -n: süße, der Kartoffel ähnliche Knollenfrucht; vgl. Potate
Ba|ta|ver
[..w..], der; -s, -: german. Volksstamm
Ba|ta|via:
alter Name der Hauptstadt von Java (Jakarta)
Ba|tho|lith
(gr.), der; -(e)s und -en, -e(n): erstarrte Gesteinsform, Tiefengestein
Ba|tho|me|ter,
das; -s, -: (Meeres-) Tiefenmesser
Ba|thy|gra|phie auch: Ba|thy|gra|fie, die; -: Tiefseeforschung

ba|thy|gra|phisch auch: ba|thy|gra|fisch Ew.: tiefseekundlich

Ba|thy|skaph,
das; -(e)s, -e: Tiefboot, Spezialtauchgerät zur Meerestiefenmessung
Ba|thy|sphä|re,
die; -: größte Meerestiefe [gr. bathys tief]
Ba|tik
(malaiisch) der; -s, -en; auch: die; -, -en: indisches Zeugdruckverfahren : durch Batik eingefärbtes Gewebe ­ Batikdruck: eine Art farbiger Musterdruck; Batikkunst: Kunst des Batikdrucks
ba|ti|ken
tr.: nach Art eines Batiks herstellen : mit Hilfe der Batik färben
Ba|tist
(fr.-gr.), der; -es, -e: feine Leinwand
ba|tis|ten
Ew.: aus Batist [fr. batiste von fr. toile baptiste Taufleinen, womit den getauften Kindern der Kopf getrocknet wurde]
Bat|te|rie,
die; -, ..rien: "Schlagerei" : kleinste Artillerieeinheit : Geschützabteilung : (Mus.) Trommelschlag : (Physik) Verbindung mehrerer Stromquellen ­ Batteriegerät; Batteriekessel; Batterieröhre; Batteriezündung [it. battere, fr. battre schlagen]
Bat|zen,
der; -s, -; Bätzchen: (Med., Techn.) zusammenhängende Masse, Klumpen : (obd., schweiz.) Münze (1/10 Franken) : (allg.) geringer Geldwert ­ Batzenware: billige Ware
Bau,
der; -(e)s, -e (Mz. bei Gebäuden: Bauten): das Bauen : das Gebäude : Bauweise : Tierhöhle (Fuchsbau) : Anbau und Bearbeitung des Landes zur Gewinnung von Früchten oder Gesteinen : Gruben der Bergleute ­ Bauabnahme; Bauakademie; Bauamt, das; -es, ..ämter: Behörde zur Beaufsichtigung und Genehmigung von Bauten; Bauarbeiter; Bauart; Bauaufsicht; Baudenkmal; Bauentwurf; baufällig Ew.: einsturzdrohend; Baufläche; Baufirma; Baufluchtlinie: festgelegte Linie an Straßen, über die hinaus nicht gebaut werden darf; Baugrund; Baugenehmigung: behördl. Bauerlaubnis; Baugenossenschaft: Personenvereinigung zur Förderung des Wohnungsbaus; Baugewerbe: berufsmäßige Bautätigkeit; Bauherr: Auftraggeber eines Baues; Bauherrenmodell: Finanzierungsmodell für Bauobjekte; Bauholz; Bauindustrie; Bauingenieur; Baukasten; Baukosten; Baukostenzuschuß è Baukostenzuschuss; Baukredit; Baukunst; Bauland; Baumaterial: alle zum Bau notwendigen Stoffe; Baumeister: Meister im Bauhandwerk; Bauplan; Baupolizei; Baurat; Bausparkasse: Sparkasse für Baugelder; Baustelle; Baustein: Stein zum Bauen : (übertr.) förderlicher Beitrag; Baustil: Art und Weise, in der gebaut wird; Bauverein: Vereinigung Bauwilliger; Bauvertrag; Bauvorhaben; Bauvorschriften; Bauweise: technische Ausführungsweise : ortsgesetzlich geregelte Bauart; Bauwerk: Gebäude
bau|en
tr.: errichten : nach einem Plan zusammenfügen : (Landw.) anbauen : (Bergb.) gewinnen
bau|lich
Ew.: das Bauen betreffend
Bau|lich|keit,
die; -, -en: Gebäude
Bauch,
der; -(e)s, Bäuche: Bäuchlein, Bäuchelchen: der die Bauchorgane umschließende Teil des Körpers : die Eingeweide selbst : die Gebärmutter : jede hervorstehende Wölbung (Flasche, Schiff) : innerer Hohlraum ­ Bauchbinde: Binde um den menschlichen Bauch; Bauchdecke: die beim Menschen vordere, bei Säugetieren untere Begrenzung des Bauches; Bauchfell: die Bauchorgane umschließende Haut; Bauchfellentzündung; Bauchflosser: Fisch mit Bauchflossen; Bauchfüßler: Schnecke; Bauchgegend: Bereich des Bauches u. seiner Organe; Bauchgrimmen, das; -s: Bauchweh; Bauchgurt: Teil des Pferdegeschirrs; Bauchhöhle; Bauchhöhlenschwangerschaft; Bauchklatscher: Bauchlandung beim Sprung ins Wasser; Bauchkneipen, das; -s: Bauchweh; Bauchladen; Bauchlage; Bauchlandung: Landung eines Flugzeuges mit eingezogenem Fahrwerk; Bauchmuskel; bauchreden (ich bauchrede, gebauchredet, zu -): mit geschlossenem Munde reden unter angeblicher Bildung der Töne im Bauch; Bauchredner; Bauchschmerz; Bauchschnitt; Bauchspeicheldrüse; Bauchtanz; Bauchwassersucht; Bauchweh; Bauchwelle
bau|chen
rbz.: sich wölben
bau|chig
Ew.: einen Bauch habend : gewölbt
..
bauchig, ..bäuchig Ew., nur in Zusn.: gebaucht; dickbauchig
bäuch|lings
Uw.: auf dem Bauche liegend : auf den Bauch fallend
Bau|chung,
die; -, -en: das Bauchen : die durch Bauchen entstandene Form
Bau|de,
die; -, -n: (schles.) Unterkunftshütte und Gebirgsgasthof
bau|en:
s. Bau
Bau|er,
der; -s (-n), -n; Bäuerchen, -lein: jeder, der eigenen Boden bewirtschaftet : Besitzer eines Bauerngutes : plumper Mensch : Bube im Kartenspiel : in der ersten Reihe stehender Stein beim Schachspiel : Art Kegelschnecke ­ Bauernbrot: vom Bauern selbst gebackenes Brot; Bauernfänger: Betrüger, der besonders Bauern zum Kartenspiel verleitet; Bauernfrühstück: Röstkartoffeln mit Eiern u. Schinken od. Blutwurst; Bauerngut; Bauernhaus; -hof; -hufe; -hütte; Bauernjunge; -knecht; Bauernkriege; Bauernmädchen; Bauernregel: Wetterregel; Bauernschaft; Bauernschinder; Bauernschlauheit; -schläue; Bauernschminke: eine Pflanze, Steinsame; Bauernsohn; Bauernstand; Bauernstolz; Bauernstube; Bauerntheater; Bauerntochter; Bauernverband; Bauernweihrauch: Fichtenharz ­ Bauersfrau; Bauersleute; -mann
Bäu|e|rin,
die; -, -nen: Frau eines Bauern : Landbewohnerin
bäu|e|risch, bäu|risch
Ew.: in der Art der Bauern : die Bauern betreffend : roh, plump
bäu|er|lich
Ew.: ländlich
bau|ern
(ich ..[e]re) intr.: als Bauer leben : bäurisch sein
Bau|ern|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Bauern : Bauernstand
Bau|ern|tum,
das; -s: Wesen der Bauern
Bau|er,
das; der; -s, -; -chen, -lein: Käfig für gefangene Vögel : Korb : Krätze, Steige
Bäu|e|rin:
s. Bauer
Bau|haus,
das; ..hauses: eine Kunstgewerbeschule ­ Bauhausstil: Stil der neuen Sachlichkeit
Baum,
der; -(e)s, Bäume; Bäumchen, -lein: Holzgewächs mit Stamm und Ästen : Teil des Webstuhls : Sinnbild der Kraft ­ Baumart; Baumblüte: Blüte der Bäume : Zeit der Baumblüte; Baumfrevel: mutwilliges Beschädigen von Bäumen; Baumfarn: Farnart; baumkantig Ew.: (Holz) zugeschnitten, aber noch die Rundung des Baumes zeigend; Baumkrebs; Baumkrone; Baumkuchen: Kuchen in Baumform; baumlang Ew.; Baumläufer: Name von Klettervögeln; Baummarder: Edelmarder; Baumnuß è Baumnuss (schweiz.): Walnuss; Baumöl: Olivenöl: Baumpflanzung; Baumpieper: ein Singvogel; Baumsäge; Baumschere: Schere zum Beschneiden der Äste; Baumschröter: Bäume zernagender Hirschkäfer; Baumschule: Baumpflanzung; Baumstamm; Baumstumpf; baumstark Ew.: sehr stark; Baumwachs: Wachspflaster für wunde Stellen an Bäumen; Baumweißling: ein Schmetterling; Baumwollbaum; Baumwolle: wollähnlicher Stoff der Samenkapseln des Baumwollbaums; Baumwollindustrie; baumwollen Ew.: aus Baumwolle gefertigt; Baumwollspinnerei; -zeug; Baumwürger: eine Pflanze; Baumzucht
bau|meln
(ich ..[e]le) intr.: baumelnd hängen (bes. am Galgen)
bau|men
intr.: (weidm.) auf einen Baum fliegen oder klettern
bau|men, bäu|men
tr.: mit dem Wiesbaum befestigen : auf den Webebaum usw. wickeln; rbz.: sich sträuben, widersetzen : empören
Bausch,
der; -es, -e bzw. Bäusche; Bäuschchen: Wulst : Faltenwurf : Knäuel ­ in Bausch und Bogen: mit allem Drum und Dran
Bäu|schel,
der; das; -s, -: (Bergb.) großer Hammer : (mundartl.) tierische Eingeweide; vgl. Beuschel
bau|schen
intr., rbz.: sich bauschig in Falten werfen, bauschend zusammenlegen : (Papiermach.) nasses Papier zum Auspressen zusammenlegen
bau|schig
Ew.: gebauscht
Bau|schlos|ser,
der; -s, -: im Hochbau arbeitender Schlosser
Bau|ta|stein:
vorgeschichtl. Gedenkstein aus der Wikingerzeit
Baut|zen:
Stadt in Sachsen
Bau|xit,
der; -(e)s, -e: aluminiumhaltiges Erz ­ Bauxitstein: feuerfester Stein
bauz!:
Ausruf zur Bezeichnung von plötzlichem Geräusch, Fall usw. ­ bar(a)dauz, par(a)dauz: bauz
Ba|va|ria
(nl.) [..w..]: Bayern
Ba|va|ria,
die; -: Schutzgöttin Bayerns
Bay|ern:
dtsch. Bundesland
Bay|er,
der; -n, -n: Bewohner von Bayern
bay|e|risch, bay|risch
Ew.: aus Bayern stammend
Bay|e|risch, Bay|risch
Ew.: zu Bayern gehörend ­ Bayerische Alpen
Bay|reuth:
Stadt in Oberfranken ­ Bayreuther Festspiele: Richard-Wagner-Festspiele
Ba|zar:
s. Basar
Ba|zi
(östr., bayr.), der; -s, -s: (scherzh.) Gauner
ba|zil|lär
(l.) Ew.: den Stäbchenpilz betreffend : durch Bazillen hervorgerufen
Ba|zil|lus,
der; -, ..llen: Stäbchenpilz ­ Bazillenträger [Verkl. von l. baculum Stab]
BBC
(Abk.): British Broadcasting Corporation (brit. Rundfunkgesellschaft) : Brown, Boveri & Cie.
B. c.
(Abk.): Basso continuo
B. C.
(e.): (Abk.) Before Christ
BCG
(Abk.): Bazillus Calmette-Guérin
BCG-Impfung:
Tuberkulose-Impfung
Bd.
(Abk.): Band
BDA
(Abk.): Bund Deutscher Architekten
Bde.
(Abk.): Bände
BDÜ
(Abk.): Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer
B-Dur:
s. b
Be
(Abk.): chem. Zeichen für Beryllium
BE
(Abk.): Broteinheit

(Abk.): Baumégrad
be|ab|sich|ti|gen
tr.: zur Absicht haben .
be|ach|ten
tr.: achten auf
be|ach|tens|wert
Ew.
be|acht|lich
Ew.: zu beachten, wichtig
Be|ach|tung,
die; -, -en: das Beachten; das Beachtetwerden
be|a|ckern
tr.: ackernd bearbeiten : (übertr.) gründlich bearbeiten
Bea|gle
(e.) [bihgl], der; -s, -: eine Spürhundrasse
be|am|peln
tr.: mit einer Ampelanlage versehen
Be|am|te,
der; -n, -n: Inhaber eines Verwaltungsamtes, vorwiegend im staatlichen oder kommunalen Dienst, aber auch in der Privatwirtschaft (Versicherung, Bank) : (meist) einer, der in einem gesetzlich besonders geregelten, unkündbaren Dienst- und Treueverhältnis gegenüber Staat und Verfassung steht und Anspruch auf Ruhegehalt hat ­ Beamtenabbau: Verminderung der Zahl der (staatl. und städt.) Beamten; Beamtenanwärter; Beamtenapparat; Beamtenbeleidigung; Beamtenbestechung; Beamtendeutsch; Beamtensilo: (Umgspr.) Behördenhochhaus; Beamtenstand; Beamtenwitwe
Be|am|ten|schaft,
die; -: Gesamtheit der Beamten
Be|am|ten|tum,
das; -s: Wesen eines Beamten : Stand eines Beamten : Gesamtheit von Beamten
be|am|ten
tr.: mit einem Amte versehen : in unkündbaren Dienst nehmen ­ beamtet Mw. Ew.: im Amt, in der Stellung eines Beamten ­ Beamtete, der; -n, -n: (selt. für) Beamte
Be|am|tin,
die; -, -nen: weibl. Beamter
be|ängs|ti|gen
tr.: jmdm. Angst machen, jmdn. beklemmen
be|ängs|ti|gend
Mw. Ew.: Angst verursachend
Be|ängs|ti|gung,
die; -, -en: Verursachung von Angst
be|an|spru|chen
tr.: verlangen : bedürfen
Be|an|spru|chung,
die; -: das Beanspruchen
be|an|stan|den
(Östr. beanständen) tr.: Bedenken erheben gegen : Mängel rügen : reklamieren
Be|an|stan|dung,
die; -, -en: Erhebung von Bedenken
be|an|tra|gen
tr.: einen Antrag stellen : durch Vorschlag und Gesuch fordern
be|ant|wor|ten
tr.: Antwort geben auf etwas
Be|ant|wor|tung,
die; -, -en: das Beantworten
be|ar|bei|ten
tr.: durch Arbeit zurichten : zu überzeugen suchen
Be|ar|bei|ter,
der; -s, -: zuständiger Fachmann : Herrichter : Überarbeiter
Be|ar|bei|tung,
die; -, -en: das Bearbeiten : das bearbeitete Werk
be|arg|wöh|nen
tr.: in Verdacht haben : jmdm. misstrauen
Beat
(e.) [biht], der; -s, -s: (Jazz) Art des Drive, Betonung eines Taktteiles : von der Rhythmusgruppe gespieltes regelmäßiges Grundzeitmaß : Kurzform für Beatmusik [e. beat Schlag] ­ Beatnik: Angehöriger der Beatgeneration ­ Offbeat: (Jazz) rhythmischer Akzent neben der Hauptzählzeit
Beat ge|ne|ra|tion è Beat|ge|ne|ra|tion: radikal antibürgerliche (Schriftsteller- und Künstler-) Gruppe im Amerika der fünfziger Jahre

Beatgeneration
Auch für Lehnwörter gilt, dass Zusammensetzungen aus zwei Substantiven zusammengeschrieben werden: Airbag, Barkeeper, Beatgeneration, Ghostwriter, Mountainbike, Nightclub; Streetworker. Bei fremdsprachigen Zusammensetzungen von Adjektiven mit Substantiven ist Getrenntschreibung jedoch zugelassen: Blackbox und Black Box, Bigband und Big Band, Coldcream und Cold Cream.
Be|a|ti|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Seligsprechung
be|a|ti|fi|zie|ren
(..iert) tr.: seligsprechen
Bea|tle,
der; -s, -s: Angehöriger der ehemaligen engl. Beatgruppe "The Beatles": (Umgspr.) junger Mann mit Pilzkopffrisur ähnlich der der Beatles
be|at|men
tr.: jmd. beatmen : jmdm. Luft in die Atemwege einführen
Be|at|mung,
die; -, -en: der Vorgang des Beatmens
Beau
(fr.) [boh], der; -s, -s: "Schöner", Stutzer
Beau|té
(fr.) [bohteh], die; -: Schönheit : schöne Frau
Beau|fort
(fr.) [bohfor]: Fn., engl. Admiral ­ Beaufort'sche Skala, auch: beaufortsche Skala: Windstärkenskala
be|auf|schla|gen
tr.: auf Turbinenschaufeln auftreffen (Wasser oder Dampf)
Be|auf|schla|gung,
die; -, -en: das Beaufschlagen : das Beaufschlagtwerden
be|auf|sich|ti|gen
tr.: die Aufsicht führen über
Be|auf|sich|ti|gung,
die; -, -en: das Beaufsichtigen : die Aufsicht
be|auf|tra|gen
(du beauftragtest; beauftragt) tr.: Auftrag geben
Be|auf|trag|te(r),
der; -n, -n: jmd., der einen Auftrag auszuführen hat ­ Beauftragung
be|äu|geln
tr.: besehen
be|au|gen, be|äu|gen
tr.: besehen
be|au|gen|schei|ni|gen
(beaugenscheinigt) tr.: in Augenschein nehmen
Beau|jo|lais
(fr.) [boscholäh]: ein frz. Rotwein
Beau|té:
s. Beau
Beau|ty|farm
(e.) [bjuhti..], die; -, -en: Schönheitsfarm
be|bän|dern
tr.: mit Bändern versehen
be|bau|en
tr.: bauend bearbeiten : mit Bauwerken besetzen
Be|bau|ung,
die; -, -en: das Bebauen : das Bebautsein
be|ben
intr.: heftig zittern : (um etwas) sich sorgen
Be|ben,
das; -s, -: Erdbeben ­ Beberesche: Zitterpappel, Moor; Bebeschwanz: Bachstelze
be|bil|dern
(ich ..[e]re) tr.: mit Bildern ausstatten (Vd. f. illustrieren)
Be|bil|de|rung,
die; -, -en: das Ausstatten mit Bildern (Vd. f. lllustration)
be|boh|len
tr.: mit Bohlen auslegen
Be|bop
(am.) [bihbop], der; -s: nordamerik. Jazzstil
be|brillt
Mw. Ew.: Brille tragend
be|brü|ten
tr.: brütend sitzen auf : (übertr.) über etwas grübeln
Bé|cha|mel|kar|tof|feln
(fr.-dtsch.) [beschamäl..] Mz.: Kartoffelgericht in Béchamelsoße nach Marquis de Béchamel, Haushofmeister Ludwigs XIV.
Bé|cha|mel|so|ße,
die; -, -n: Soße aus Mehl, Milch, Butter und Gewürzen
Be|cher,
der; -s, -: -chen, -lein: ein Trinkgeschirr : etwas Becherförmiges : Fruchthülle ­ Becherblume ­ Bechereisen: Amboss der Goldschmiede für Becher u. dgl. ­ Becherfrucht: becherförmige Frucht (Eichel) ­ Becherglas; Becherklang
be|chern
(ich ..[e]re) intr.: zechen
be|cir|cen:
s. bezirzen
Be|cken,
das; -s, -; ein rundes Gefäß : Wasserbehälter (Vd. f. Bassin) : Unterleibshöhle des menschlichen und tierischen Körpers : Tschinelle ­ Beckenbänder; Beckenbein: Beckenknochen; Beckengegend; Beckenhöhle; Beckenverengung ­ Beckenschläger: Musiker, Tschinellenschläger: Blechschläger : Klempner
Beck|mes|ser,
der; -s, -: Gestalt in Richard Wagners "Meistersingern" : (übertr.) Nörgler
beck|mes|sern
intr.: kleinlich kritisieren
Bec|que|rel
[beckerell]: Fn., frz. Physiker : (Physik) Einheit für die Aktivität einer radioaktiven Substanz, Zeichen Bq ­ Becquerelstrahl
be|da|chen
tr.: mit einem Dach versehen
Be|da|chung,
die; -, -en: das Dach : Bedeckung
Be|dacht,
der; -(e)s: Bedenken : Umsicht : Überlegung : Ruhe : Vorsicht ­ Bedacht haben, nehmen auf etwas ­ bedachtlos, -voll Ew.: ohne, mit Bedacht
be|dacht
Ew.: besonnen, überlegt : achtsam ­ auf etwas bedacht sein ­ Bedachte, der oder die; -n, -n: s. bedenken
Be|dacht|heit,
die; -: das Bedachtsein
be|däch|tig
Ew.: überlegen, umsichtig handelnd : ruhig : vorsichtig
Be|däch|tig|keit,
die; -en: das Bedächtigsein
be|dacht|sam
Ew.: bedächtig
Be|dacht|sam|keit,
die; -en: das Bedachtsamsein
be|damp|fen
tr.: (Techn.): durch Verdampfen eines Materials mit einer (Metall-) Schicht überziehen
be|dan|ken
rbz.: Dank sagen ­ sich bei einem -: einem danken
Be|darf,
der; -(e)s: Bedürfnis : Erfordernis : Nachfrage ­ Bedarfsartikel: notwendiger Artikel; nach Bedarf: wenn nötig; im Bedarfsfalle: wenn Mangel eintritt
be|dür|fen
unp. mit Gen. ­ es bedarf vieler Mühe ­ tr. m. Gen.: brauchen : nötig haben ­ einer Sache bedürfen
Be|dürf|nis,
das; ..nisses, ..nisse: das Bedürfen : das Gefühl der Notwendigkeit ­ Bedürfnisanstalt: Abort
be|dürf|tig
Ew.: bedürfend : arm
Be|dürf|tig|keit,
die; -en: Mangel : Not : Armut
be|dau|er|lich
Ew.: so beschaffen, dass man es bedauern muss
be|dau|ern
(ich ..[e]re) tr.: beklagen : Mitleid empfinden ­ bedauernswert, -würdig Ew.: wert, bedauert zu werden
Be|dau|ern,
das; -s: bedauernde Teilnahme
Be|de
(niederl.), die; -, -n: mittelalterliche Abgabe der Untertanen an den Guts- oder Landesherrn [niederd.: Bitte]
be|de|cken
tr.: decken : mit einer Decke, Hülle schützen ­ rbz.: den Hut aufsetzen
Be|de|ckung,
die; -, -en: das Bedecken : das Bedeckende
Be|deckt|sa|mer
(Bot.), der; -s, -: Pflanze, deren Fruchtblätter zu einem geschlossenen Fruchtknoten verwachsen sind und die Samen einschließen
be|deckt|sa|mig
Ew.: die Samenknospen im Innern des Fruchtknotens habend
be|den|ken
tr.: erwägen : überlegen : für einen sorgen : (einen mit etwas -) versorgen : vererben : beschenken; rbz.: sich besinnen; intr.: überlegend zögern ­ Bedachte, der; die; -n, -n: der (die), dem (der) etwas vermacht worden ist
Be|den|ken,
das; -s, -: das Überlegen : Zweifel : Einwendung ­ Bedenken erheben, - äußern: zweifeln ­ Bedenkzeit: Zeit zum Überlegen
be|denk|lich
Ew.: Zweifel erregend : Zweifel hegend
Be|denk|lich|keit,
die; -, -en: Zweifel Erregendes ­ bedenkenlos Ew.: ohne Bedenken
be|dep|pert
Ew.: (Umgspr.) ratlos : betreten : beschämt : niedergeschlagen
be|deu|ten
tr.: ein Zeichen sein für etwas : den Sinn von etwas haben : (etwas -) etwas gelten : etwas zu sagen haben : wichtig sein : mit einem Zeichen sagen : (einem etwas -) zu verstehen geben : deutlich machen
be|deu|tend
Ew.: etwas als Zeichen vorstellend, ausdrückend : einen wesentlichen Inhalt habend : vielsagend : geistig groß, berührt
be|deut|sam
Ew.: wichtig : von Bedeutung
Be|deut|sam|keit,
die; -, -en
Be|deu|tung,
die; -, -en: der in einem Zeichen liegende Sinn : das, was ein Gegenstand bedeutet : das, wodurch etwas von Wert ist : Ernst : Tragweite ­ Bedeutungslehre: Semantik ­ bedeutungslos Ew.: ohne Bedeutung, ohne Wichtigkeit; bedeutungsreich; -voll Ew. ­ Bedeutungswandel: Veränderung der Wortbedeutung
be|die|nen
tr.: einem Dienste erweisen : aufwarten : (Maschine -) überwachen; intr.: (Kartsp.) Karte von der gleichen Farbe geben; rbz.: von etwas Gebrauch machen
be|diens|tet
Mw. Ew.: in Dienst stehend
Be|diens|te|te,
der; die; -n, -n: persönl. Diener : Bediente
Be|dien|te,
der; die; -n, -n: Diener : Dienstbote ­ Bedientenart
be|dien|ten|haft
Ew.: wie ein Bedienter
Be|die|nung,
die; -, -en: das Bedienen : (Gasthaus) Aufwartung : die Dienerschaft
Be|die|nungs|geld,
das; -(e)s, -er: Aufschlag auf den Preis von Waren und Dienstleistungen in Hotels und Gaststätten ­ Bedienungshebel; Bedienungsvorschrift
be|din|gen
(bedang und bedingte, bedungen und bedingt) tr.: (einen -) bindend verpflichten : (etwas -) bindend festsetzen : als Bedingung festsetzen : (nur schw.) abhängig sein von etwas : notwendig erfordern : verursachen
be|dingt
Mw. Ew.: unter Bedingungen : beschränkt : verursacht
Be|dingt|heit,
die; -en: das Bedingtsein
Be|din|gung,
die; -, -en: das Bedingen : das Bedingte : Abmachung : Klausel : Verpflichtung ­ bedingungslos Ew.: Bedingungssatz: (Sprachl.) eine Bedingung enthaltender Nebensatz; bedingungsweise Uw.: unter, mit Bedingungen
be|drän|gen
tr.: drängend bedrücken
Be|dräng|nis,
die; -, ..nisse: Bedrängung, Not
Be|drän|gung,
die; -, -en: das Bedrängen, das Bedrängende
be|dräu|en
tr.: (veraltet) bedrohen
be|dro|hen
tr.: einem drohen
be|droh|lich
Ew.: bedrohend
Be|dro|hung,
die; -, -en: das Bedrohen
be|dru|cken
tr.: auf etwas drucken
be|drü|cken
tr.: (meist übertr.) drückend lasten auf
be|drü|ckend
Ew.: Bedrückung verursachend
Be|drü|cker,
der; -s, -: Bedränger
Be|drückt|heit,
die; -: das Bedrücktsein
Be|drü|ckung,
die; -, -en: das Bedrängen : das Bedrückende : seelische Bedrängnis
Be|du|i|ne
(arab.), der; -n, -n: nordafrikan. Nomade, Viehzüchter
Be|du|i|ne,
die; -, -n: eine Art Damenmantel [arab. bedawf in der Wüste umherstreifen]
be|du|i|nisch
Ew.: die Beduinen betreffend
be|dün|ken
unp. m. Akk.: scheinen, dünken ­ es bedünkt mich
Be|dün|ken,
das; -s: die Annahme, Ansicht ­ meines Bedünkens: nach meiner Ansicht
be|dür|fen:
s. Bedarf
Be|dürf|nis:
s. Bedarf
be|dürf|tig:
s. Bedarf
be|du|selt
Mw. Ew.: duselig : leicht betrunken
Beef|ea|ter
(e.) [bihfihte(r)], der; -s, -s: Angehöriger der königlichen Leibgarde im Londoner Tower
Beef|steak
(e.) [bihfstehk], das; -s, -s: Rindslendenstück
Beef|tea
(e.) [bihftih], der; -s, -s: Rindfleischbrühe [e. beef Rind]
be|eh|ren
tr., rbz.: eine Ehre erweisen : die Ehre des Besuchs erweisen
be|ei|den
tr.: beschwören
be|ei|di|gen
(Östr.) beschwören : schwören lassen
be|ei|digt
Ew.: durch Eid bekräftigt
Be|ei|di|gung,
die; -, -en: das Beeidigen
be|ei|fern
rbz.: sich eifrig bemühen
Be|ei|fe|rung,
die; -, -en: Bemühung
be|ei|len
rbz.: sich eilen
be|ein|dru|cken
tr.: (starke) innere Eindrücke geben ­ von etwas beeindruckt werden: starke Eindrücke empfangen
be|ein|flus|sen
(beeinflußt è beeinflusst) tr.: Einfluss ausüben auf
be|ein|fluß|bar è be|ein|fluss|bar Ew.: fähig, sich beeinflussen zu lassen : wankelmütig : ohne eigenes Urteil

Be|ein|fluß|bar|keit è Be|ein|fluss|bar|keit: Eigenschaft, sich beeinflussen zu lassen : Bestimmbarkeit : Wankelmut

Be|ein|flus|sung,
die; -, -en: das Beeinflussen
be|ein|träch|ti|gen
tr.: Eintrag tun : behindern : beschränken
Be|ein|träch|ti|gung,
die; -, -en: das Beeinträchtigen : das Beeinträchtigtsein
be|elen|den
tr.: dauern, mitleidig machen : grämen
Beel|ze|bub
(auch Be|el|ze|bub) (hebr.), der; -: "Fliegengott", Herr der bösen Geister, Teufel
be|en|den, be|en|di|gen
tr.: zu Ende führen
Be|en|di|gung,
die; -, -en: das Beendigen
be|en|gen
tr.: engend beschränken
Be|en|gung,
die; -, -en: das Beengen : das Beengtsein
be|er|ben
tr.: jemandes Erbe antreten
be|er|di|gen
tr.: begraben
Be|er|di|gung,
die; -, -en: das Begraben : Begräbnis; Beerdigungsanstalt; Beerdigungskosten: Kosten für eine Beerdigung
Bee|re,
die; -, -n; Beerchen: kleine fleischige Frucht ­ Beermelde: eine Pflanze; Beermost: der von den Weinbeeren beim Keltern zuerst ablaufende Most; Beertang: eine Pflanze ­ beerenförmig Ew.; Beerenfresser, der; -s, -: beerenfressende Vogelart; Beerengras: eine Pflanzenart; Beerenobst; Beerenwanze: auf Beeren lebende Wanze; Beerenwein
Beet,
das; -(e)s, -e; -chen: ein besonders hergerichteter, für Gewächse bestimmter Platz im Garten ­ Blumenbeet; Gemüsebeet
Bee|te,
die; -, -n: rote Rübe ­ Beetensuppe: Borschtsch; s. Bete
Beet|ho|ven,
Ludwig van: dtsch. Komponist
be|fä|hi|gen
tr.: fähig machen
be|fä|higt
Ew.: begabt
Be|fä|hi|gung,
die; -, -en: Fähigkeit ­ Befähigungsnachweis; Befähigungszeugnis
be|fah|ren
(befuhr, befahren) tr.: darauf fahren ­ befahrbar Ew.: so beschaffen, dass man darauf fahren kann
Be|fall,
der; -s: das Erfasstsein durch eine Krankheit : Pflanzenkrankheit
be|fal|len
tr.: jmdn. oder etwas plötzlich überkommen, erfassen : innerlich angreifen
be|fan|gen
Mw. Ew.: unfrei : gehemmt : schüchtern
Be|fan|gen|heit,
die; -, -en: Gehemmtheit, Schüchternheit
be|fas|sen
rbz.: (sich mit etwas -) sich beschäftigen; tr.: befühlen ­ mit etwas befaßt sein è mit etwas befasst sein: beschäftigt sein
be|feh|den
tr.: bekämpfen
Be|fehl,
der; -s, -e: Willenskundgebung mit Gehorsamsforderung
be|feh|len
(du befiehlst; du befahlst, du beföhlest; befohlen; befiehl!) tr.: (einem etwas -) seinen Willen mit Gehorsamsforderung kundtun : (dichter.) beherrschen : (einen -) befehlend senden u. dgl.
be|feh|le|risch
Ew.: befehlend
be|feh|li|gen
tr.: den Oberbefehl über etwas führen
Be|fehls|form,
die; -, -en: (Sprachl.) Imperativ
Be|fehls|ha|ber,
der; -s, -: Gebieter : Kommandant : Armeeführer
be|fehls|ha|be|risch
Ew.: in der Art eines Befehlshabers, gebieterisch
be|fehls|wid|rig
Ew.: entgegen dem Befehl
be|fein|den
tr.: feindlich behandeln, anfeinden
be|fes|ti|gen
tr.: fest machen : durch Festungswerke schützen
Be|fes|ti|gung,
die; -, -en: das Befestigen : Gesamtheit der Festungswerke einer Stadt ­ Befestigungsbauten; -kunst; -werke
be|feuch|ten
tr.: feucht machen : nass machen
be|feu|ern
tr.: (selt.) anfeuern : mit Leuchtfeuern versehen
Beff|chen
(ml.), das; -s, -: Halsbinde eines Geistlichen
be|fie|dern
tr.: mit Gefieder versehen
be|fin|den
rbz.: sich aufhalten : sich fühlen, sein; tr.: (für gut usw. -) halten, beurteilen, erklären
Be|fin|den,
das; -s: Gesundheitszustand : Gutachten
be|find|lich
Ew.: sich (an einem Ort oder in einem Zustand) befindend
Be|fund,
der; -(e)s, -e: das Befinden, Gutachten : Zustand, in dem man etwas vorfindet : Ergebnis einer Untersuchung : Diagnose
be|fin|gern
tr.: mit den Fingern anfassen, abtasten
be|fle|cken
tr.: beschmutzen (auch übertr.: Ansehen und Ehre)
Be|fle|ckung,
die; -, -en: Beschmutzung
be|flei|ßen
(du befleißest und befleißt; ich befliss, du beflissest; beflissen; befleiß[e]!)
be|flei|ßi|gen
rbz.: (mit Gen.) Fleiß auf etwas verwenden : sich eifrig um etwas bemühen ­ sich eines guten Benehmens befleißigen
be|flis|sen
Mw. Ew. (häufig in Zusn., vgl. dienstbeflissen u. a.): eifrig bemüht um : dienstfertig
Be|flis|sen|heit,
die; -: eifrige Bemühung
be|flis|sent|lich
Uw.: absichtlich : eifrig bemüht; s. geflissentlich
be|flie|gen
tr.: fliegend bestreichen : mit Anflug von jungem Nadelholz bewachsen ­ beflogen Mw. Ew.: (weidm.) flügge
be|flis|sen:
s. befleißigen
be|flü|geln
tr.: mit Flügeln versehen : beschwingen
be|flu|ten
tr.: unter Wasser setzen
be|fol|gen
tr.: folgen, nachkommen, gehorchen
Be|för|de|rer,
der; -s, -: Befördernder
Be|för|de|rin,
die; -, -nen: Befördernde
be|för|dern
tr.: fortbringen, transportieren : in eine höh. Stelle aufrücken lassen : (eine Sache) vorantreiben
Be|för|de|rung,
die; -, -en: das Befördern ­ Beförderungsdauer; Beförderungskosten: Transportkosten; Beförderungsmittel; Beförderungssteuer; Beförderungstarif
be|fors|ten
tr.: forstmäßig bewirtschaften
Be|fors|tung,
die; -, -en: forstmäßige Bewirtschaftung
be|frach|ten
tr.: mit Fracht beladen (auch übertr.)
Be|frach|tung,
die; -, -en: das Befrachten : die Fracht
be|frackt
Ew.: einen Frack tragend
be|fra|gen
tr.: (einen -) nach etwas fragen; rbz.: sich erkundigen
be|fran|sen
tr.: mit Fransen versehen
be|frei|en
tr.: in Freiheit setzen
Be|frei|er,
der; -s, -: Befreiender
Be|frei|ung,
die; -, -en: das Befreien ­ Befreiungskampf; Befreiungskrieg Befreiungsschlag
be|frem|den
tr.: fremd berühren, fremd erscheinen
Be|frem|den,
das; -s: Verwunderung
be|fremd|lich
Ew.: befremdend
be|freun|den
tr., rbz.: in ein Freundschaftsverhältnis bringen : vertraut machen
Be|freun|de|te,
der; die; -n, -n: Freund, Freundin
be|freun|det
Ew.: in Freundschaft verbunden, nahestehend
be|frie|den
tr.: einhegen : in Frieden versetzen
be|frie|di|gen
tr.: zufriedenstellen : ein Verlangen erfüllen
Be|frie|di|gung,
die; -, -en: Zufriedenstellung
Be|frie|dung,
die; -, -en: das Bringen des Friedens
be|fris|ten
tr.: (einen -) eine Frist gewähren oder setzen
be|fruch|ten
tr.: fruchtbar machen
Be|fruch|ter,
der; -s, -: Befruchtender
Be|fruch|tung,
die; -, -en: das Befruchten ­ Befruchtungsvorgang; Befruchtungswerkzeuge
be|fu|gen
tr.: berechtigen ­ befugt sein: berechtigt sein
Be|fug|nis,
die; -, ..nisse: Berechtigung : Ermächtigung
be|füh|len
tr.: fühlend abtasten
be|fum|meln
(ich ..[e]e) tr.: (mundartl., meist abschätzig) befühlen : erledigen
Be|fund:
s. befinden
be|fürch|ten
tr.: fürchten : sorgend ahnen
Be|fürch|tung,
die; -, -en: schlechte Vorahnung
be|für|sor|gen
(Östr.) tr.: betreuen
be|für|wor|ten
(befürwortet) tr.: empfehlen : eintreten für
Be|für|wor|tung,
die; -, -en: Empfehlung
Beg
(türk.), der; -s, -s: "Herr", türk. Titel, vgl. Bei
be|ga|ben
tr.: beschenken : mit Naturgaben, Anlagen ausstatten ­ begabt Mw. Ew.: mit reichen Natur-, Verstandesgaben ausgestattet
Be|gab|te,
der; die; -, -n: Befähigter ­ Begabtenauslese; -förderung
Be|ga|bung,
die; -, -en: Naturanlage : Talent
be|gaf|fen
tr.: gaffend beschauen
Be|gäng|nis,
das; ..nisses, ..nisse: feierlicher Umzug : (meist) feierliche Totenbestattung ­ Leichenbegängnis
be|ge|hen
tr.: auf etwas gehen : abschreiten : (festlich -) feiern : (Sünden u. dgl. -) tun
Be|ge|hung,
die; -, -en: das Begehen : gehende Augenscheinnahme : feierlicher Umgang
be|ga|sen
tr.: Gas über oder in etwas strömen lassen
be|gat|ten
rbz.: sich zur Fortpflanzung geschlechtlich vereinigen
Be|gat|tung,
die; -, -en: das Begatten ­ Begattungsakt; -organe; -trieb
be|gau|keln
tr.: gaukelnd betrügen
be|gau|nern
tr.: (Umgspr.) übervorteilen, betrügen
be|ge|ben
tr.: (kfm.) ein Wertpapier in Umlauf bringen : (kfm.) einen Wechsel übertragen; rbz.: hingehen : (sich an etwas -) beginnen : sich ereignen : (sich einer Sache -) aufgeben
Be|ge|ben|heit,
die; -, -en: Ereignis
Be|ge|ber,
der; -s, -: (kfm.) einer, der einen Wechsel überträgt
be|geb|bar
Ew.: (kfm.) verkäuflich
be|geg|nen
intr. (sein): auf dem Weg zusammentreffen : (einander -) sich treffen, übereinstimmen : zustoßen : sich ereignen, vorkommen : entgegentreten ­ oft begegnend Mw. Ew.: oft vorkommend
Be|geg|nung,
die; -, -en: das Begegnen : (Sport) Wettkampf ­ Begegnungsstätte
be|ge|hen:
s. Begängnis
Be|gehr,
das; der; -s, -e; Verlangen
be|geh|ren
tr.: verlangen : streben nach etwas ­ begehrenswert, -würdig Ew.: wert, begehrt zu werden
Be|geh|ren,
das; -s, -: Verlangen : Forderung
be|gehr|lich
Ew.: begehrend : gierig
Be|gehr|lich|keit,
die; -, -en: begehrliches Wesen : Gier
be|gei|fern
tr.: mit Geifer besudeln : schmähen
be|geis|tern
(ich ..[e]re) tr., rbz.: mit erhöhter Empfindung erfüllen : hinreißen ­ begeisterungsfähig
Be|geis|te|rung,
die; -, -en: das Begeistertsein : Jubel ­ Begeisterungssturm; -taumel: hemmungslose Begeisterung
Be|gier,
die; -: Be|gier|de, die; -, -n: heftiges (sinnliches) Verlangen
be|gie|rig
Ew.: heftig verlangend
be|gie|ßen
tr.: gießend benässen : durch Trinken feiern
Be|gi|ne,
die; -, -n: Angehörige eines weltl. Nonnenordens
Be|ginn,
der; -(e)s: Anfang
be|gin|nen
(du begannst, du begönnest [begännest]; begonnen; beginn[e]!) tr., intr.: anfangen
Be|gin|nen,
das; -s: Vorhaben : Tun
be|glän|zen
tr.: glänzend bescheinen
be|gla|sen
tr.: glasieren : verglasen
Be|gla|sung,
die; -, -en: Glasur : Verglasung
be|glau|bi|gen
tr.: Glaubwürdigkeit verschaffen : als echt bezeichnen
Be|glau|bi|gung,
die; -, -en: Echtheitserklärung ­ Beglaubigungsbrief; -schreiben
be|glei|chen
(du begleichst; beglichen) tr.: gleichmachen, bezahlen
Be|glei|chung,
die; -: Bezahlung
be|glei|ten
(du begleitest; begleitet) tr.: mitgehen : (Gesang usw. -) ein Musikinstrument dazu spielen ­ Begleitboot; Begleitbrief: mitgesandter Brief; Begleiterscheinung: Nebenerscheinung; Begleiteffekt: Nebenwirkung; Begleitpapiere: einer Sendung beigelegte Ausweispapiere; Begleitschein; Begleitschreiben
Be|glei|ter,
der; -s, -: Begleitender : Freund, Lebensgefährte
Be|glei|te|rin,
die; -, -nen: Begleitende : Lebensgefährtin
Be|glei|tung,
die; -, -en: das Begleiten : der, die, das Begleitende
be|glot|zen
tr.: glotzend ansehen
be|glü|cken
tr.: glücklich machen
Be|glü|ckung,
die; -, -en: das Beglücken : das Beglücktsein
be|glück|wün|schen
tr.: einem Glück wünschen
be|gna|den
tr.: beschenken : begünstigen begnadet: talentiert : von herausragender Fähigkeit
be|gna|di|gen
tr.: Gnade gewähren, Strafe erlassen
Be|gna|di|gung,
die; -, -en: Straferlass ­ Begnadigungsgesuch; -recht
be|gnü|gen
rbz.: (sich mit etwas -) zufrieden sein
Be|go|nie
(fr.-dtsch.), die; -, -n: tropische Zierpflanze
be|gön|nern
tr.: (scherzh.) gönnerhaft behandeln
be|gö|schen
(nordd.) tr.: besänftigen
be|gra|ben
tr.: ins Grab legen : beerdigen : (übertr.) vergessen; eine Feindschaft, Freundschaft, Liebe begraben
Be|gräb|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Beerdigung : Grabstätte, Gruft ­ Begräbnisfeier; -kosten; -stätte; -versicherung: Sterbegeldversicherung
be|gra|di|gen
tr.: (Techn.) (Weg -) geradelegen
Be|gra|di|gung,
die; -, -en: Geradelegung : Ausgleichung
be|grannt
Mw. Ew.: mit Grannen versehen
be|grap|schen
tr.: (abwertend) anlangen, befingern
be|grei|fen
tr.: greifend betasten : umfassen, einschließen : geistig erfassen, verstehen ­ in etwas begriffen sein: beschäftigt sein mit : erfasst sein von
be|greif|lich
Ew.: verständlich : nachvollziehbar; jemandem etwas begreiflich machen: es ihm erläutern, nahebringen ­ begreiflicherweise Uw.: verständlich
Be|griff,
der; -(e)s, -e: abstrakte Vorstellung : (fachsprachlicher) Ausdruck für diese Vorstellung : Bedeutung, Sinn : Auffassung ­ im Begriff sein, stehen: eben anfangen ­ langsam, schwer bzw. leicht von Begriff: von geringer bzw. guter Auffassungsgabe; Begriffsbildung; Begriffsbestimmung; begriffsmäßig Ew.; Begriffsreihe; begriffsstutzig Ew.: schwerfällig im Begreifen; Begriffsverwechslung; Begriffsverwirrung
be|griff|lich
Ew.: begriffsmäßig, gedanklich
be|gren|zen
tr.: mit Grenzen versehen : die Grenzen von etwas sehen
be|grenzt
Mw. Ew.: beschränkt : geistesarm
Be|grenzt|heit,
die; -, -en: das Begrenztsein
Be|gren|zung,
die; -, -en: Gesamtheit der Grenzen : das Setzen einer Grenze; vgl. Grenze
Be|griff, be|griff|lich:
s. begreifen
be|grün|den
tr.: auf festem Grund bauen : stiften, beginnen : Gründe für etwas anführen, beweisen
Be|grün|dung,
die; -, -en: Angabe von Gründen, stichhaltige Erklärung : Stiftung : Beweis ­ Begründungssatz: Kausalsatz
be|grü|nen
tr.: eine Fläche bepflanzen; rbz.: (Pflanzen, Bäume) grün werden
be|grü|ßen
tr.: willkommen heißen : freundlich aufnehmen ­ begrüßenswert: willkommen
Be|grü|ßung,
die; -, -en: Willkommensgruß ­ Begrüßungskuß è Begrüßungskuss; Begrüßungsschluck
be|gu|cken
tr.: guckend besehen
Be|gui|ne
[behgihn], die; -, -s: lateinamerikanischer Gesellschaftsstanz
Be|gum,
die; -, -en: Titel ind. Fürstinnen
be|güns|ti|gen
tr.: fördern : vorziehen
Be|güns|ti|gung,
die; -, -en: Bevorzugung : Unterstützung
be|gut|ach|ten
(du begutachtetest, begutachtet) tr.: (in einem Gutachten) beurteilen
Be|gut|ach|tung,
die; -, -en: das Begutachten
be|gü|tern
(ich ..[e]re) tr.: mit Gütern versehen
be|gü|tert
Mw. Ew.: wohlhabend
be|gü|ti|gen
tr.: besänftigen
be|haa|ren
rbz.: Haare bekommen
be|haart
Mw. Ew.: mit Haaren bedeckt
Be|haa|rung,
die; -, -en: das Behaartsein
be|hä|big
Ew.: (von Sachen) bequem, behaglich : (von Personen) dicklich, schwerfällig, bequem
Be|hä|big|keit,
die; -: das Behäbigsein
be|haf|tet
Mw.: (mit etwas Unangenehmem) belastet ­ mit etwas behaftet sein
be|ha|gen
intr.: gefallen : wohltun; rbz. (zuw.): sich behaglich fühlen
Be|ha|gen,
das; -s: Gefallen : Wohlgefühl ­ nach Behagen: wie es einem gefällt
be|hag|lich
Ew.: Behagen empfindend : Behagen erweckend
Be|hag|lich|keit,
die; -: das Behaglichsein : Gemütlichkeit
be|hal|ten
tr.: bewahren : nicht weggeben : nicht vergessen
Be|häl|ter,
der; -s, -: Aufbewahrungsort : Sammelbecken ­ Behälterverkehr: Verkehr von Eisenbahnstückgut in Metallbehältern
Be|hält|nis,
das; -ses, -e: Behälter
be|hän|de
Ew.: geschickt, flink
behänd, behände
Zur Verdeutlichung der Sprachverwandtschaft wird der kurze e-Laut mit dem Buchstaben ä wiedergegeben, wenn es eine Grundform mit dem Stammvokal a gibt: behände (abgeleitet von Hand); überschwänglich (von Überschwang); Stängel (von Stange). Das gilt auch für sprachwissenschaftlich umstrittene Ableitungen wie beispielsweise belämmert (vorgeblich von Lamm; früher belemmert) und Quäntchen (von Quantum; früher Quentchen).
be|han|deln
(ich ..[e]le) tr.: umgehen : verfahren : bearbeiten : ärztlich betreuen
Be|hand|lung,
die; -, -en: das Behandeln ­ Behandlungsart; Behandlungsmethode
Be|hand|lung:
s. behandeln
Be|hang,
der; -(e)s, ..hänge: (Schmuck-) Gehänge : (weidm.) Schlappohren
be|hän|gen
tr.: mit Hängendem bedecken : mit Behang schmücken : (weidm.) am Hängseil ausführen und abrichten ­ der Hund ist wohlbehangen: hat schöne Schlappohren
be|har|ken
rbz.: (Umgspr.) attackieren, kämpfen
be|har|ren
intr. (haben, sein): bleiben : widerstehen : an etwas festhalten
be|harr|lich
Ew.: beharrend : mit Ausdauer festhaltend
Be|harr|lich|keit,
die; -: Ausdauer : Zähigkeit
Be|har|rung,
die; -, -en: das Beharren ­ Beharrungsvermögen
be|hau|chen
tr.: etwas mit Hauch bedecken : einen Konsonanten mit einem Hauchlaut aussprechen ­ behauchte Laute (Sprachw.): Aspiraten
be|hau|en
tr.: hauend bearbeiten ­ in etwas behauen sein: (stud.) beschlagen sein
be|haup|ten
tr.: sich durchsetzen : nicht aufgeben : als erwiesen aussprechen
Be|haup|tung,
die; -, -en: eine (noch) nicht bewiesene Ansicht oder Erklärung
be|hau|sen
tr.: beherbergen; rbz. (selt.): sich niederlassen ­ behaust Mw. Ew.: häuslich ansässig
Be|hau|sung,
die; -, -en: Wohnung
Be|ha|vi|o|ris|mus
(e.) [bihewjerismus], der; -: am. experimentelle Psychologie, die die Wirkung bestimmter Reize auf Mensch und Tier erforscht
be|ha|vi|o|ris|tisch
Ew.: den Behaviorismus betreffend : in der Methode des Behaviorismus [e. behavior: Benehmen]
be|he|ben
tr.: beseitigen : erledigen
Be|he|bung,
die; -: Beseitigung : (östr.) Abholung
be|hei|ma|tet
Mw. Ew.: ein Zuhause, eine Heimat habend
Be|hei|ma|tung,
die; -: Wohnsitz : Heimat
be|hei|zen
tr.: mit Heizung versehen : wärmen
Be|hei|zung,
die; -: das Heizen
Be|helf,
der; -(e)s, -e: (veralt., Rechtsspr.) Einwand : (veralt.) Notbehelf ­ Behelfsbrücke; Behelfsheim; Behelfskraft: Hilfskraft für Notlage; behelfsmäßig Ew.: als Notbehelf
be|hel|fen
rbz.: sich so einrichten, dass man auskommt
be|hilf|lich
Ew.: helfend : hilfreich
be|hel|li|gen
tr.: belästigen : beschwerlich fallen
Be|hel|li|gung,
die; -, -en: Belästigung
be|hend è be|händ
be
|hen|de è be|hän|de Ew.: "bei der Hand", geschwind : gewandt
be|hen|dig è be|hän|dig Ew.: behände

Be|hen|dig|keit è Be|hän|dig|keit, die; -: Geschwindheit : Gewandtheit

Be|hen|nuß|baum è Be|hen|nuss|baum, der; -s, ..bäume: ein asiatischer Baum, dessen ölreiche Früchte viel Gerbstoff enthalten ­
Behennußöl è Behenussöl
be|her|ber|gen
tr.: Herberge geben
Be|her|ber|gung,
die: -, -en: das Beherbergen
be|herr|schen
tr.: Herrschaft ausüben über : können, meistern : zügeln : örtlich überragen
be|herrscht
Mw. Ew.: gezügelt, voll Selbstzucht
Be|herr|scher,
der; -s, -: Beherrschender
Be|herr|schung,
die; -, -en: das Beherrschen : Selbstzucht
be|herzt
Mw. Ew.: mutig : tapfer : entschlossen
Be|herzt|heit,
die; -: Mut
be|her|zi|gen
tr.: sich zu Herzen nehmen
Be|her|zi|gung,
die; -: das Beherzigen
be|he|xen
tr.: verzaubern : (übertr.) stark beeinflussen
Be|he|xung,
die; -, -en: Bezauberung
be|hilf|lich:
s. Behelf
be|hin|dern
tr.: hindern
Be|hin|de|rung,
die; -, -en: Hinderung : das Behindertsein ­ im Behinderungsfall: falls man verhindert ist
Behm|lot,
das; -s, -e: (nach dem Physiker Behm benannt) Echolot
be|ho|beln
(ich ..[e]le) tr.: mit dem Hobel bearbeiten
be|hol|zen
tr.: mit Holz versehen : mit Holz verkleiden : (Wald -) holzend benutzen
Be|hol|zung,
die; -, -en: das Beholzen
be|hor|chen
tr.: belauschen : abhorchen
Be|hör|de,
die; -, -n: öffentliche Amtsstelle (für bestimmte Angelegenheiten)
be|hörd|lich
Ew.: die Behörde betreffend
be|hörd|li|cher|seits
Uw.: von der Behörde ausgehend
be|host,
tr.: (Umgspr.) eine Hose tragen
Be|huf,
der; -(e)s, -e: Zweck : Nutzen : Erfordernis ­ zum Behuf(e); zu diesem Behuf(e)
be|hufs
Vw. mit Gen.: zwecks
be|huft
Mw. Ew.: mit Hufen versehen
be|hü|ten
tr.: bewahren : schützen : (Wiesen -) Vieh hütend darauf treiben ­ behüt dich Gott!: leb wohl!; (Gott) behüte!: das sei ferne!
be|hut|sam
Ew.: vorsichtig : bedächtig : umsichtig
Be|hut|sam|keit,
die; -: Vorsicht : Bedachtsamkeit : Umsicht .
Bei
(türk.), der; -s, -e und -s: Beg, Herr, Statthalter; z. B. Brugsch-Bei
bei
Uw.: (volkst.) dabei : als Vorwort von Verben mit der Bedeutung des Hinzutretens, Zufügens, Annäherns; Vw. m. Dat.: in der Nähe von : im Zustand von : zur Zeit von : auf Grund von : trotz ­ bei weitem: weitaus, in hohem Grade; bei all(e)dem: trotz alledem; bei dem allem; bei Kräften sein: Kräfte haben; bei Regenwetter; bei Nacht; bei Strafe verbieten: unter Androhung von Strafe verbieten; bei Wasser u. Brot sitzen: eine Gefängnisstrafe verbüßen
bei|an|kern
intr.: sich daneben vor Anker legen
bei|be|hal|ten
tr.: fortfahren zu behalten : nicht abschaffen
Bei|be|hal|tung,
die; -, -en: das Beibehalten
bei|bie|gen
tr.: (Umgspr.) jemandem etwas vorsichtig erklären oder vermitteln
Bei|blatt,
das; -(e)s, ..blätter: Beilage einer Zeitung
Bei|boot,
das; -es, -e: mitgeführtes Boot
Bei|bre|che,
die; -: abbauwürdige Gesteine
bei|brin|gen
tr.: vorbringen : herbeibringen : etwas an oder in einem haften machen : Mitgift zubringen
Bei|brin|gung,
die; -, -en: Beschaffung
Beich|te,
die; -, -n: Sündenbekenntnis : Geständnis ­ Beichtgeheimnis; Beichtkind: der Beichtende; Beichtschein: Zeugnis über abgelegte Beichte; Beichtspiegel: Verzeichnis zu beichtender Sünden; Beichtstuhl: Stuhl, in dem der Geistliche Beichte hört; Beichtvater: Beichte abnehmender Geistlicher; Beichtzettel: Beichtschein
beich|ten
tr., intr.: Beichte ablegen : (übertr.) Vergehen eingestehen
Beich|ti|ger,
der; -s, -: (veralt.) Beichtvater : Beichtkind
beid|ar|mig
Mw. Ew.: (Sport) mit beiden Armen
bei|de
Zahlw.: die zwei ­ alle beide; beide guten Vorschläge; wir beide(n); ihr beiden jungen Leute; einer von beiden; die(se) beiden; beider Eltern
bei|de|mal è bei|de l Uw.
bei|dent|hal|ben
Uw.: beiderseits;
bei|dent|we|gen
Uw.: aus beiden Gründen
bei|der|lei
Ew.: von beider Art;
bei|der|sei|tig
Ew.;
bei|der|seits
Ew.: auf beiden Seiten
bei|de ..und
Bw.: sowohl .. als auch
bei|des
Zahlw. (sächl. Ez.): die zwei Dinge (als Einheit) : sowohl das eine als auch das andere ­ beides ist mir recht; alles beides; dieses beides
beide Mal
Mehrteilige Adverbien schreibt man klein und zusammen, wenn die Bedeutung der einzelnen Bestandteile nicht mehr deutlich erkennbar ist: erstmal, nochmal, manchmal. In der Fügung beide Mal ist die Wortbedeutung von Mal (Zeitpunkt eines Geschehens) noch deutlich, was auch daran zu erkennen ist, dass man das Plural-e anfügen kann: beide Male.
Bei|der|wand,
die; - oder das; -(e)s: "beiderlei Stoff", Gewebe aus Wolle und Leinen
beid|hän|dig
Ew.: mit beiden Händen gleich geschickt
Beid|hän|der,
der; -s, -: einer, der mit beiden Händen gleich geschickt ist.
beid|le|big
Ew.: auf dem Lande und im Wasser lebend, amphibisch; doppelzüngig : falsch
bei|dre|hen
intr.: (seem.) die Segel nach dem Wind richten : (seem.) Schiff zum Stillstand bringen
bei|ei|n|an|der
Uw.: einander nahe, einer bei dem andern; gut beieinander sein: (Umgspr.) gesund, rüstig
bei|ern
(ich ..[e]re) intr.: die Glocke mit dem Klöppel zum Tönen bringen
Bei|fah|rer,
der; -s, -: Mitfahrender im Auto oder auf dem Motorrad
Bei|fah|rer|sitz,
der; -es, -e: Sitz neben dem Fahrersitz im Auto oder dahinter auf dem Motorrad
Bei|fall,
der; -(e)s: Äußerung der Anerkennung : Zustimmung ­ Beifallsäußerung; -bezeigung; Beifallsgemurmel; Beifallsruf; Beifallssturm: stürmischer Beifall
bei|fäl|lig
Ew.: zustimmend, anerkennend
Bei|fall(s)|klat|schen,
das; -s: Applaus
Bei|fang,
der; -s, ..fänge: (Fisch.) zusammen mit der Hauptbeute Gefangenes (bei Krabbenfischern z. B. Makrelen, Schollen u. Ä.)
Bei|film,
der; -s, -e: kurzer Film neben dem Hauptfilm
bei|fol|gend
Mw.: anbei
bei|fü|gen
tr.: hinzufügen
Bei|fü|gung,
die; -, -en: s. Attribut
Bei|fut|ter,
das; -s: Zugabe, Beigabe zum Futter
Bei|fuß,
der; -es: eine Pflanze
Bei|ga|be,
die; -, -n: Zugabe
bei|ge|ben
tr.: beilegen : zugeben ­ klein beigeben: (Kartsp.) eine kleine Karte zugeben : (übertr.) seine Ansprüche aufgeben, sich fügen
beige
(fr.) [bähsch'] Ew.: gelbgrau
Beige,
das; -, -s: gelbgraues Gewebe
beige|far|ben
tr.: in beiger Farbe
Bei|ge,
die; -, -n: (mundartl.) aufgeschichteter (Holz-)Haufen
bei|gen
tr.: aufschichten
bei|ge|ben:
s. Beigabe
Bei|ge|ord|ne|te:
s. beiordnen
Bei|ge|schmack,
der; -(e)s, ..schmäcke: Nebengeschmack : (übertr.) störende Nebeneigenschaft
bei|ge|sel|len
rbz.: anschließen, begleiten
Beig|net
(fr.) [bänjäh], der; -s, -s: Krapfen mit Füllung von Obst oder Fleisch
Bei|heft,
das; -(e)s, -e: einem (Schul)buch beigefügter, gehefteter Teil
bei|hef|ten
intr.: etwas durch Heftung hinzufügen
Bei|hil|fe,
die; -, -n: Beistand : Beisteuer : Stipendium
bei|hil|fe|fä|hig
intr.: (Rechtsspr.) einen Anspruch auf Beihilfe haben
bei|ho|len
tr.: (seem.) (Segel -) einziehen
Bei|klang,
der; -s, ..klänge: Nebenklang
Bei|koch,
der; -s, ..köche: Hilfskoch
bei|kom|men
intr. (sein): hinzugefügt werden : nahe kommen : gleich kommen : erlangen : abhelfen, Ersatz schaffen : einem etwas anhaben : in den Sinn kommen
Bei|kost,
die; -: zusätzliche Kost, Nahrung
Beil,
das; -(e)s, -e: axtähnliches Werkzeug ­ Beileisen: zur Herstellung von Beilen verwendetes Eisen; Beilkraut: eine Pflanze; Beilpicke: ein Werkzeug
Bei|la|de,
die; -, -n: Nebenlade
bei|la|den
tr.: hinzufügen, (auf-)laden
Bei|la|dung,
die; -, -en: (Rechtsspr.) Aufforderung zum Erscheinen
Bei|la|ge,
die; -, -n: etwas Hinzugelegtes : (Mz.) Nebenspeisen (Gemüse, Kartoffeln u. a.)
Bei|la|ger,
das; -s, -: (veralt.) Hochzeitslager : Vermählung
bei|le|gen
tr.: (Tür -) anlehnen : zufügen : ins (Ehe-)Bett legen : jemand etwas zuschreiben : (Streit -) beseitigen, beenden : (Segel -) einreffen : (seem.) beidrehen
Bei|le|gung,
die; -, -en: Versöhnung, Frieden : friedlicher Vergleich
bei|läu|fig
Ew.: neben der Hauptsache herlaufend, nebensächlich; Uw.: nebenbei : (mundartl.) ungefähr
Bei|läu|fig|keit,
die; -, -en: Nebensache
bei|lei|be
Uw.: "bei meinem Leben", wahrhaftig
Bei|leid,
das; -(e)s: Teilnahmebekundung bei Trauerfällen ­ Beileidsbesuch; -bezeigung; Beileidsbrief; -karte; -schreiben
bei|lie|gen
intr.: beischlafen : dabeiliegen : (seem.) beigelegt haben
bei|lie|gend
Mw. Ew.: beifolgend; Abk.: beil.
beim:
bei dem ­ beim Essen
bei|men|gen
tr.: daruntermischen
Bei|men|gung,
die; -, -en: Zusatz
bei|mes|sen
tr.: (einem etwas -) zuschreiben
bei|mi|schen
tr.: beimengen : daruntermischen
Bei|mi|schung,
die; -, -en: Beimengung
Bein,
das; -(e)s, -e: Knochen : Gliedmaßen der Menschen und Wirbeltiere : lange, dünne Stütze eines Gegenstandes ­ Beinasche: Knochenasche; Beinbrech, der; -s: ein Pflanzenname; Beinbrecher: eine Art Adler; Beinbruch: Knochenbruch; Beinfraß: Knochenfäulnis; Beingerippe, -gerüst: Knochengerippe; beinhart: (Umgspr.) sehr hart; Beinhaus: Haus für ausgegrabene Knochen auf Friedhöfen; Beinkleid: Hose; Beinprothese; Beinschiene: Schiene zur Richtung eines gebrochenen Beines; Beinstumpf; Beinwell, der; das; -s, -e: eine Pflanze : eine Mergelart; Beinwurz, die; -: eine Pflanze
bei|ne(r)n
Ew.: aus Knochen bestehend
bei|nig
Ew.: (starke) Beine habend : im Zusn. mit Zahlw. und Ew.: z. B. zweibeinig, langbeinig
Bein|ling,
der; -s, -e: Bekleidung des Beines : (bes.) Halbstrumpf : Beinfell des Tieres
bei|nah, bei|na|he
Uw.: fast
Bei|na|me,
der; -ns, -n: Zuname
Bein|bruch:
s. Bein
bei|nern:
s. Bein
bei|nig:
s. Bein
Bein|ling:
s. Bein
be|in|hal|ten
unp.: (Kanzleispr.) enthalten : umfassen
bei|ord|nen
tr.: ordnend beifügen : unterordnend beifügen ­ Beigeordnete, der; die; -n, -n: behördlich Beigegebener : Stellvertreter : dem Oberbürgermeister beigegebener Sachbearbeiter ­ beiordnend Ew.: koordinierend
Bei|ord|nung,
die; -, -en: das Beiordnen
Bei|pack,
der; -s: etwas Beigepacktes
bei|pa|cken
tr.: hinzu-, dazupacken
Bei|pack|zet|tel,
der; -s, -: einer Ware beigelegte Gebrauchsanweisungen
bei|pflich|ten
intr.: beistimmen : recht geben
Bei|rat,
der; -(e)s, ..räte: Rat eines Beistandes : beiratende Person, zum Rat beigegebene Person
bei|ra|ten
intr.: Rat bei etwas geben
Bei|ried,
das; -s, -e: (östr.) Rippenstück vom Rindfleisch
be|ir|ren
tr.: irremachen : stören : verwirren
bei|sam|men
Uw.: vereint beieinander ­ beisammen sein; - haben; beisammensitzen, -stehen
Bei|sam|men|sein,
das; -s: Gesellschaft
Bei|saß è Bei|sass, B
die; -, -en: Aufladen einer Last
Be|lag,
der; -(e)s, ..läge: Deckschicht : Aufgelegtes ­ Brotbelag; Fußbodenbelag; Zungenbelag; vgl. belegen
Be|la|ge|rer,
der; -s, -: Belagernder
be|la|gern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Heer(lager) umgeben : (allg.) andrängend belästigen
Be|la|ge|rung,
die; -, -en: das Belagern : das Belagertwerden ­ Belagerungsarmee; Belagerungsheer; Belagerungskunst; Belagerungszustand
Bel|a|mi
(fr.), der; -(s), Beaux-Amis: Frauenliebling
Bel|es|prit
(fr.) [bellespri], der; -s, Beaux|esprits [bosespri]: Schöngeist
Bel|e|tage
(fr.) [bellehtahsche], die; -, -n: erster Stock [fr. beau, bel schön]
Be|lang,
der; -(e)s, -e: (Kanzleispr.) Bereich : Bedeutsamkeit ­ von Belang sein: von Bedeutung sein ­ belanglos Ew.: bedeutungslos; Belanglosigkeit, die; -, -en ­ belangvoll Ew.: wichtig
Be|lan|ge,
die; -, -: Vd. f. Interesse
be|lan|gen
tr.: zur Verantwortung ziehen : verklagen
Be|lan|gung,
die; -, -en: Verklagung
be|las|sen
tr.: in Ruhe lassen : bewenden lassen
be|las|ten
tr.: mit einer Last beladen : bedrücken : beschuldigen : (kfm.) als Schuld buchen
Be|las|tung,
die; -, -en: das Belasten : Last ­ Belastungsfähigkeit: Tragkraft; Belastungsgrenze: Grenze der Tragfähigkeit; Belastungsprobe: Prüfung der Tragfähigkeit; Belastungszeuge: Zeuge der Anklage
be|läs|ti|gen
tr.: zur Last fallen
Be|läs|ti|gung,
die; -, -en: lästige, anhaltende Störung
be|lau|ben
tr., rbz.: mit Laub bedecken : (Gärtn.) entblättern
Be|lau|bung,
die; -: das Belaubtsein, Blätterwerk
be|lau|ern
(ich ..[e]re) tr.: lauernd beobachten
Be|lau|e|rung,
die; -, -en: das Belauern
Be|lauf,
der; -(e)s: Betrag
be|lau|fen
tr.: herumlaufen in, durchlaufen : etwas laufend bedecken : befruchten (zwecks Fortpflanzung); rbz.: (sich auf etwas -) Zahlangaben erreichen
be|lau|schen
tr.: lauschend beobachten : belauern
Bel|che,
die; -, -n: Blässhuhn : ein lachsartiger Fisch
Bel|can|to, auch: Bel|kan|to (it.), der; -s, -s: "schöner Gesang", Kunstgesang in it. Art

be|le|ben
tr.: lebendig machen : erfrischen; (übertr.) anregen: in Schwung bringen
be|lebt
Mw. Ew.: lebendig : lebhaft : verkehrsreich
Be|lebt|heit,
die; -: Lebendigkeit : Frische
Be|le|bung,
die; -: das Beleben ­ Belebungsversuch
be|le|cken
tr.: an etwas lecken
Be|leg,
der; -(e)s, -e: Beweisstück: (kfm.) Originaldokument für die Buchung ­ Belegexemplar; -stück
be|le|gen
tr.: legend bedecken : freihalten : Last auflegen : mit Arbeiten versehen : begatten (von Tieren) : (bei Tieren) das Männchen der Begattung zuführen : (Schneidewerkzeuge -) mit Stahl an der Schneide versehen
Be|leg|schaft
die; -, -en: Gesamtheit der Arbeiter eines Betriebes (urspr.) nur von Bergwerken ­ Belegstation: Station im Krankenhaus
be|legt
Mw. Ew.: mit Belag bedeckt : besetzt
Be|le|gung,
die; -, -en: das Belegtsein
be|leh|nen
tr.: mit einem Lehen versehen : (Grundstück -) (schweiz.) beleihen
Be|leh|nung,
die; -, -en: das Belehnen
be|leh|ren
tr.: Lehren geben : Kenntnis verschaffen ­ eines anderen belehren: vom Gegenteil überzeugen; eines Besseren belehren
Be|leh|rung,
die; -, -en: das Belehren ­ Belehrungseifer
be|leibt
Mw. Ew.: dick
Be|leibt|heit,
die; -, -en: Dicke
be|lei|di|gen
tr.: verletzen, kränken
Be|lei|di|ger,
der; -s, -: ein Beleidigender
Be|lei|di|gung,
die; -, -en: das Beleidigen : das Beleidigende
be|lei|hen
tr.: belehnen : Geld leihweise auf ein Pfand geben
Be|lei|hung,
die; -, -en: das Beleihen
be|lem|mern è be|läm|mern tr.: (nordd.) belästigen : mit Fragen nerven

be|lem|mert è be|läm|mert (Umgspr.) Ew.: kläglich : verlegen : dumm

Be|lem|nit
(gr.), der; -en, -en: versteinerter Teil vorweltlicher Tintenfische
be|le|sen
Mw. Ew.: viel gelesen habend : klug
Be|le|sen|heit,
die; -: das Belesensein
Bel|es|prit, Bel|e|ta|ge:
s. Belami
be|leuch|ten
tr.: ins helle Licht setzen : Beleuchtungskörper anbringen : (näher -) untersuchen : erforschen
Be|leuch|tung,
die; -, -en: das Beleuchten : das Licht : der leuchtende Gegenstand ­ Beleuchtungsanlage; Beleuchtungseffekt: Effekt durch künstliche Lichtverteilung; Beleuchtungskörper; Beleuchtungsmesser
be|leum|den, be|leu|mun|den
tr.: in einen Leumund bringen
be|leu|mun|det, be|leum|det
Ew.: bekannt als : in Ruf stehend
bel|fern
(ich ..[e]re) intr.: kläffend bellen : sinnlos schimpfen
belf|zen
intr.: belfern
Bel|gi|en:
Königreich in Westeuropa
Bel|gi|er,
der; -s, -: Einwohner Belgiens
bel|gisch
Ew.: aus Belgien stammend
Bel|grad:
Hauptstadt Serbiens
Be|li|al
(hebr.), der; -(s): "Verderber", Teufel
be|lich|ten
tr.: dem Licht aussetzen
Be|lich|tung,
die; -: Lichteinwirkung beim Filmen und Fotografieren ­ Belichtungsdauer; -messer; -tabelle; -zeit
be|lie|ben
tr.: geneigt sein : für gut befinden; intr., unp.: gefallen
Be|lie|ben,
das; -s: Ermessen : Gefallen ­ nach Belieben: wie es gefällt
be|lie|big
Ew.: irgendein; (Uw.) nach Wunsch, nach Wahl
be|liebt
Mw. Ew.: (veralt.) dem Beschluss gemäß : allgemein geliebt
Be|liebt|heit,
die; -: das Beliebtsein
be|lie|fern
tr.: versorgen, versehen mit etwas
Be|lie|fe|rung,
die; -, -en
Bel|kan|to
s. Belcanto
Bel|la|don|na
(it.), die; -, ..nnen: Tollkirsche : aus der Tollkirsche gewonnenes Heilmittel
bel|len
intr.: (vom Hund) seine Stimme ertönen lassen : (übertr.) überlaut reden : heiser reden : laut husten
Bel|ler,
der; -s, -: bellender Hund
Bel|le|trist
(fr.), der; -en, -en: Schöngeist : Unterhaltungsschriftsteller
Bel|le|tris|tik,
die; -: Unterhaltungsschriftstellerei
bel|le|tris|tisch
Ew.: unterhaltend [fr. belles lettres schöne Wissenschaften]
Belle|vue
(fr.) [bellwüh], die; -, ..vuen: "schöne Aussicht", Aussichtspunkt
be|lo|ben, be|lo|bi|gen
tr.: lobend erwähnen
Be|lo|bi|gung,
die; -, -en: lobende Erwähnung: Lob
be|loh|nen
tr.: mit Vergütung, Dank anerkennen
Be|loh|nung,
die; -, -en: das Belohnen : das, womit belohnt wird
Belt,
der; -(e)s, -e: Meerenge der Ostsee ­ der Große Belt; der Kleine Belt
be|lüf|ten
tr.: die Luft in geschlossenen Räumen erneuern
Be|lüf|tung,
die; -, -en: das Belüften
Be|lu|ga
(russ.), der; -s, -s: Weißfisch ­ Belugakaviar: feine Kaviarsorte
be|lü|gen
tr.: durch Lügen täuschen
be|lus|tigen
tr., rbz.: lustig machen, ergötzen
Be|lus|ti|gung,
die; -, -en: das Belustigen : etwas Belustigendes : Vergnügen
Bel|ve|de|re
(it.), das; -(s), -: "schöne Aussicht", Aussichtsturm; vgl. Bellevue
bel|zen
intr. (du belzest und belzst): pelzen : (ein)pfropfen
Belz|ni|ckel,
der; -s, -: westmitteldeutsch für Nikolaus
be|mäch|ti|gen
rbz.: (sich einer Sache -) sich zum Herrn von etwas machen
be|mä|keln
(ich ..[e]le) tr.: bemängeln : bekritteln
Be|mä|ke|lung, Be|mäk|lung
die; -, -en: Bemängelung
Be|mäk|ler,
der; -s, -: ein Bemäkelnder
be|ma|len
tr.: malend, mit Farben bedecken
Be|ma|lung,
die; -, -en: das Bemalen : die Art, wie etwas bemalt ist
be|män|geln
(ich ..[e]le) tr.: Mängel an etwas finden
Be|män|ge|lung, Be|mäng|lung
die; -, -en: das Bemängeln
Be|mäng|ler,
der; -s, -: ein Bemängelnder
be|man|nen
tr.: mit Mannschaft versehen
Be|man|nung,
die; -, -en: Mannschaft
be|män|teln
tr.: mit einem Mantel versehen : vertuschen : beschönigen
Be|män|te|lung, Be|mänt|lung
die; -, -en: das Bemänteln
be|ma|ßen
tr.: (in einer Skizze oder Zeichnung) Maße eintragen
Be|ma|ßung,
die; -, -en: das Bemaßen
be|mas|ten
tr.: mit Mast(en) versehen
Be|mas|tung,
die; -: Ausrüstung mit Mast(en)
be|meh|len
tr: mit Mehl bestreuen
be|mei|ern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Meier besetzen : überlisten
be|mer|ken
tr.: bewusst wahrnehmen : mit einem Merkzeichen versehen : Wahrgenommenes aufzeichnen : äußern, sagen
be|mer|kens|wert
Ew.: wert, bemerkt zu werden
be|merk|bar
Ew.: wahrnehmbar, fühlbar
Be|mer|kung,
die; -, -en: kurze Äußerung
be|mes|sen
tr.: abmessen
be|mit|lei|den
tr.: Mitleid empfinden mit
be|mit|lei|dens|wert
Ew.: wert, bemitleidet zu werden
Be|mit|lei|dung,
die; -, -en: das Bemitleiden
be|mit|telt
Ew.: begütert : wohlhabend
Bem|me,
die; -, -n; Bemmchen: (sächs.) Brotschnitte mit Aufschnitt
be|mo|geln
tr.: (volkst.) betrügen
be|moo|sen
intr. (sein), rbz: mit Moos überziehen
be|moost
Mw. Ew.: mit Moos bewachsen : (stud.) alt, viele Semester zählend; (übertr.) alt
be|mü|hen
tr.: Mühe machen; rbz.: sich anstrengen
Be|mü|hung,
die; -, -en: das Bemühen : Anstrengung
be|mü|ßi|gen
tr.: veranlassen : nötigen ­ sich bemüßigt fühlen, sehen: sich veranlasst fühlen
be|mus|tern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Muster versehen
be|mut|tern
(ich ..[e]re) tr.: mütterlich behandeln
Be|mut|te|rung,
die; -, -en: mütterliche Behandlung
be|mützt
Ew.: eine Mütze tragend
Ben
hebr.: Sohn, Enkel (vor hebräischen und arabischen Namen)
be|nach|bart
Mw. Ew.: angrenzend
be|nach|rich|ti|gen
tr.: einem Nachricht geben
Be|nach|rich|ti|gung,
die; -, -en: Nachricht
be|nach|tei|li|gen
tr.: schädigen : zurücksetzen
Be|nach|tei|li|gung,
die; -, -en: das Benachteiligen : Schaden
be|na|geln
tr.: mit Nägeln beschlagen
Be|na|ge|lung,
die; -, -en: das Beschlagen mit Nägeln
be|na|gen
tr.: an etwas nagen
be|na|men
tr.: mit einem Namen versehen
be|nam|sen
(du benamsest und benamst) tr.: benamen
Be|nam|sung,
die; -, -en: das Benam(s)en
be|nannt:
s. benennen
be|nar|ben
tr.: mit Narben versehen : (Erdboden -) mit einer Pflanzenschicht bedecken; rbz., intr. (sein): sich bedecken
be|narbt
Ew.: mit Narben überdeckt
be|näs|sen
tr.: anfeuchten : nass machen
Ben|del, è Bän|del der; das; -s, -: Band : Schnur

be|ne|beln
tr.: mit Nebel erfüllen : verwirren rbz.: (übertr.) berauschen
be|ne|belt
Ew.: (volkst.) bezecht
be|ne|dei|en
(du benedei[e]st, du benedeitest, benedeit) (l.) tr.: segnen : seligpreisen
Be|ne|dic|tus
(l.), das; -, -: Teil der Liturgie in der kath. Messe
Be|ne|dik|ten|kraut,
das; -(e)s: eine Pflanze
Be|ne|dik|ti|ner,
der; -s, -: Angehöriger des Mönchsordens der Benediktiner : ein Kräuterlikör ­ Benediktinerabtei; -orden
Be|ne|dik|ti|on,
die; -, -en: Segnung : Weihe
Be|ne|dik|ti|o|na|le,
das; -, ..lia: Weihgebetbuch
be|ne|di|zie|ren
(..iert) tr.: segnen : weihen [l. bene gut und dicere sagen]
Be|ne|fiz,
das; -es; -e: Wohltat : Begünstigung : Ehrenbezeigung : Pfründe ­ Benefizvorstellung: Vorstellung zugunsten eines Künstlers
Be|ne|fi|zi|ant,
der; -en, -en: Wohltäter
Be|ne|fi|zi|ar,
der; -s, -e: Empfänger einer Wohltat : Pfründner
Be|ne|fi|zi|at,
der; -en, -en: einer, der öffentliche Unterstützung empfängt, bes. Gelehrtenschüler : Pfründner : Titel eines kath. Geistlichen
Be|ne|fi|zi|um,
das; -s, ..zien: Wohltat [l. benefacere wohltun]
be|neh|men
tr.: durch Wegnehmen verkleinern (bes. Münzen) : (einem etwas -) wegnehmen, entziehen; rbz.: sich betragen, verhalten : (sich mit einem -) sich verständigen
Be|neh|men,
das; -s: Betragen ­ sich ins Benehmen setzen mit: Verbindung aufnehmen
be|nom|men
Mw. Ew.: betäubt
Be|nom|men|heit,
die; -: Betäubung
be|nei|den
tr.: Neid empfinden gegen
be|nei|dens|wert
Ew.: wert, beneidet zu werden
Be|ne|lux,
die; -: Wirtschaftsvereinigung Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs ­ Beneluxstaaten
be|nen|nen
tr.: mit einem Namen belegen : namhaft machen ­ benannt Mw. Ew.: mit Namen
Be|nen|nung,
die; -, -en: das Benennen : Name : Bezeichnung
be|net|zen
tr.: nass machen
Ben|gal
(e.) [bengäl], der; -s: halbseidener gemusterter Stoff
Ben|ga|len:
ind. Provinz
Ben|ga|le,
der; -n, -n: Einwohner aus Bengalen
Ben|ga|li,
das; -(s): bengalische Sprache
ben|ga|lisch
Ew.: aus Bengalen stammend ­ bengalisches Feuer: Buntfeuer ­ der Bengalische Meerbusen
Ben|gel,
der; -s, -: (übertr.) ungehobelter Junge, Rüpel : (veralt.) Stock, Prügel : (veralt.) Pressstock an der Buchdruckerpresse
Ben|ge|lei,
die; -, -en: Rüpelhaftigkeit
ben|gel|haft
Ew.: rüpelig
be|nie|sen
tr.: durch Niesen bekräftigen
Be|ni|g|ni|tät,
die; -, -en: Güte : (Med.) Gutartigkeit (einer Krankheit)
be|ni|g|ne
Ew.: (Med.) gutartig
Be|nimm,
der; -s, -: Anstand, Benehmen, Manieren
Ben|ja|min,
der; -s, -e: (übertr.) der Jüngste : m. Vn.
Ben|ne,
die; -, -n: Lastkorb : Schlitten, Schubkarren
be|nom|men
usw.: s. benehmen
be|no|ten
tr.: eine Note vergeben : beurteilen
Be|no|tung,
die; -, -en: Beurteilung durch Noten : das Benoten
be|nö|ti|gen
tr.: brauchen
Ben|thos
(gr.), das; -: "Tiefe", Lebewelt der Meerestiefe
be|num|mern
(ich ..[e]re) tr.: mit Nummern versehen
be|nut|zen,
(selt.) be|nüt|zen tr.: verwenden : gebrauchen
Be|nut|zer,
der; -s, -: jemand, der etwas verwendet, gebraucht
Be|nut|zung,
die; -: das Benutzen: Gebrauch : Verwendung
Ben|zin
(pers.-nl.), das; -s, -e: leicht brennbare Flüssigkeit : Treibstoff ­ Benzinfeuerzeug; Benzinmotor; Benzinpreis; Benzintank; Benzinuhr
Ben|zoe,
die; -: ein wohlriechendes Harz ­ Benzoebaum; Benzoesäure
Ben|zol,
das; -s, -e: leicht entzündliche Flüssigkeit
Ben|zyl,
das; -s: (Chem.) Kohlenwasserstoffverbindung
Ben|zyl|al|ko|hol,
der; -s: einfacher aromatischer Alkohol
Beo,
der; -s, -s: asiatische Starenart (Singvogel)
be|ob|ach|ten
tr.: seine Aufmerksamkeit auf etwas richten : merken : wahrnehmen
Be|ob|ach|ter,
der; -s, -: ein Beobachtender ­ Beobachterstatus
Be|ob|ach|tung,
die; -, -en: das Beobachten : Bemerkung ­ Beobachtungsgabe; -posten: Wachtposten
be|ö|len
intr.: (Umgspr.) sehr lachen : sich sehr belustigen
be|or|dern
(fr.) (ich ..[e]re) tr.: verfügen : bestellen
Be|or|de|rung,
die; -, -en: Verfügung : Bestellung
be|pa|cken
tr.: (mit Gepäck) beladen
be|pfäh|len
tr.: mit Pfählen versehen
be|pflan|zen
tr.: darauf pflanzen
Be|pflan|zung,
die; -, -en: das Bepflanzen : das Bepflanztsein
be|pflas|tern
tr.: pflastern, mit Steinen belegen; (Umgspr.) mit Pflastern bedecken
be|pflü|gen
tr.: pflügend bebauen
be|pin|keln
tr.: (Umgspr.) mit Urin treffen; rbz.: sich vor Lachen -: das Wasser vor Gelächter nicht halten können
be|pin|seln
tr.: pinselnd bestreichen
be|pis|sen
tr.: (Umgspr.) mit Urin treffen; intr.: sich sehr amüsieren: sehr lachen
be|pols|tern
tr.: mit Polstern versehen
be|pu|dern
tr.: pudern, mit Puder bestäuben ­ mit dem Klammerbeutel bepudert: nicht ganz bei Trost, doof
be|quas|seln
tr.: (Umgspr.) bereden : überreden
be|quat|schen
tr.: (Umgspr.) bereden : abmachen
be|quem
Ew.: passend : zweckmäßig : faul, langsam : leicht ­ es sich bequem machen: es sich gemütlich, leicht machen
be|que|men
tr.: zur Fügsamkeit bringen; rbz.: sich anpassen : sich fügen : sich herbeilassen
be|quem|lich
Ew.: Bequemlichkeit liebend, träge
Be|quem|lich|keit,
die; -, -en: Annehmlichkeit, Luxus : Trägheit
be|ran|ken
tr.: mit einer Rankenpflanze bedecken
Be|rapp,
der; -(e)s: rauher Kalkbewurf
be|rap|pen
tr.: mit Rauputz bewerfen : Bäume zu Balken sägen : (volkst.) bezahlen (vgl. Rappen)
be|ra|ten
tr., intr.: Rat erteilen : Rat holen : (über etwas -) Rat halten; sich besprechen (über), gemeinsam überlegen, beratschlagen
Be|ra|ter,
der; -s, -: Ratgeber ­ Beratervertrag
be|rat|schla|gen
(du beratschlagst, du beratschlagtest, beratschlagt, beratschlage!) tr. : Rat halten über
Be|rat|schla|gung,
die; -, -en: das Beratschlagen
Be|ra|tung,
die; -, -en: das Beraten ­ Beratungsstelle; Beratungsgespräch
be|rau|ben
tr.: (einen -) einem etwas wegnehmen
Be|rau|bung,
die; -, -en: das Berauben
be|räu|chern
tr.: berauchen : beweihräuchern
Be|räu|che|rung,
die; -, -en: Beweihräucherung
be|rau|schen
tr., rbz.: betrunken machen : übermäßig begeistern ­ berauschend
be|rauscht
Mw. Ew.: trunken
Ber|ber,
der; -s, -: Urbewohner Nordafrikas ­ Berberpferd
Ber|be|rei,
die; -: nordwestafrikan. Gebiet
ber|be|risch
Ew.: auf die Berber bezüglich
Ber|be|ris
(arab.), die; -: Sauerdorn
Ber|be|ri|na,
die; -: gelbe Farbe aus der Berberitzenwurzel
Ber|be|rit|ze,
die; -, -n: Berberis
Ber|ceau
(fr.) [bärßoh], das; -s, ..ceaux: Wiege : Gewölbebogen : Bogenlampe, -gang
Ber|ceu|se
[bärßöhs], die; -, -n: Wiegenlied : Schaukelstuhl
be|re|chen|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es berechnen kann
be|rech|nen
tr.: durch Rechnen bestimmen : durch Überlegung vorausbestimmen : (kfm.) in Rechnung stellen
be|rech|nend
Ew.: vorausschauend, die Vorteile bedenkend
Be|rech|nung,
die; -, -en: ein berechneter Voranschlag : genaue Überlegung
be|rech|ti|gen
tr.: einem ein Recht zu etwas geben
be|rech|tigt
Ew.: begründet, zu Recht bestehend
be|rech|tig|ter|wei|se
Uw.: zu oder mit Recht
Be|rech|ti|gung,
die; -, -en: Anrecht, Befugnis ­ Berechtigungsschein; Berechtigungsnachweis
be|re|den
tr.: über etwas reden: (übertr.) beraten : tadelnd besprechen : eine Rede über jemand halten : durch Rede bezaubern : durch Reden überzeugen : durch Reden zu etwas bestimmen : überreden; rbz.: (sich mit einem -) sich verabreden
be|red|sam
Ew.: fähig, gut und viel zu reden, wortgewandt
Be|red|sam|keit,
die; -: Redegewandtheit : Redegabe : Wortreichtum
be|redt
Ew.: beredsam
Be|redt|heit,
die; -: Beredsamkeit
Be|re|dung,
die; -, -en: Besprechung
be|reg|nen
tr.: mit Regen treffen : bewässern
Be|reich,
der; -(e)s, -e: das einer Sache zukommende Gebiet : Wirkungskreis
be|rei|chern
(ich ..[e]re) tr.: reicher machen; rbz.: auf unredliche Art Reichtum erwerben
Be|rei|che|rung,
die; -, -en: die Vergrößerung des Vermögens
be|rei|fen
tr.: mit Raureif bedecken; intr. (sein): sich mit Raureif bedecken : mit Reifen versehen
Be|rei|fung,
die; -, -en: Ausrüstung mit Reifen
be|rei|ni|gen
tr.: ins Reine bringen
Be|rei|ni|gung,
die; -: das Bereinigen
be|rei|sen
tr.: reisend durchziehen
be|reist
Mw. Ew.: bewandert
Be|rei|sung,
die; -: das Bereisen : das Bereistwerden
be|reit
Ew. (bereiter, bereiteste): fertig : in geeigneter Verfassung ­ sich bereit erklären: seine Bereitschaft kundtun; sich bereit finden: bereit sein; bereithalten; bereit sein
be|rei|ten
tr.: herstellen : herrichten : zurüsten : vorbereiten ­ Kummer, Freude bereiten: -, - machen
be|reit|le|gen
(ich lege bereit, bereitgelegt) tr.: zum Gebrauch hinlegen
Be|reit|schaft,
die; -: das Bereitsein ­ Bereitschaftsdienst; -polizei
be|reit|ste|hen
intr.: zum Gebrauch fertig dastehen
be|reit|stel|len
tr.: zum Gebrauch hinstellen
Be|rei|tung,
die; -, -en: das Bereiten
be|reit|wil|lig
Ew.: gern bereit zu etwas
Be|reit|wil|lig|keit,
die; -: freudige Bereitschaft zu etwas
bereit
Verbindungen zwischen einem Adverb und dem Verb sein werden getrennt geschrieben: bereit sein, beisammen sein, fertig sein. Ist das Adverb in einer Verbindung von Adverb und Verb nicht erweiterbar oder steigerbar, werden sie zusammengeschrieben: bereithalten, bloßstellen, schwarzarbeiten.
be|rei|ten
(du berittest, beritten, bereite!) tr.: reitend durchreisen : (Pferd -) zureiten : als Reiter ausrüsten
Be|rei|ter,
der; -s, -: Zureiter
Be|ritt,
der; -(e)s, -e: Bezirk, den man zu bereiten hat : Trupp Berittener
be|rit|ten
Mw. Ew.: reitend, zu Pferd
be|reits
Uw.: schon : (mundartl.) beinahe
be|ren|nen
tr.: bestürmen
be|ren|ten
tr.: (Rechtsspr.) eine Rente zusprechen
be|reu|en
tr.: Reue empfinden über : bedauern
Berg,
der; -(e)s, -e; Bergelchen, Berglein: natürliche Bodenerhebung : Schwierigkeit, die wie ein Berg lastet : großer Haufen : (bergm.) taubes Gestein neben den Gängen ­ Berge versetzen: fast Unmögliches vollbringen; dastehen wie der Ochs vorm Berge: ratlos sein; über den Berg sein: eine Schwierigkeit überwunden haben; über alle Berge sein: weit weg sein; hinterm Berg halten mit etwas: geheimhalten; zu Berge stehen: emporragen
berg|ab, berg|ab|wärts
Uw.: abwärts; Bergadler; Bergahorn; Bergakademie: Hochschule für Bergbau und Hüttenkunde; Bergamt: Verwaltungsbehörde für den Bergbau
berg|an
Uw.: aufwärts
Berg|ar|bei|ter,
der; -s, -: Bergmann
berg|auf, -auf|wärts
Uw.: hinauf ­ Bergbahn: Gebirgsbahn
Berg|bau,
der; -s: Erzgewinnung u. Ä. aus Bergen ­ Bergbauer; Bergbeamter: Beamter des Bergamts; Bergbehörde: für Angelegenheiten des Bergbaus zuständige Behörde; Bergbesteigung; Bergbewohner; Bergblau: als Malerfarbe benutztes Kupfererz; Bergbock: Steinbock; Bergbraun, das; -: Erdfarbe; Bergbutter: Gemisch aus Alaun, Eisen, Ton, Steinöl; Bergdorf: Gebirgsdorf; Bergeidechse; Bergeisen: Spitzhammer der Bergleute; Bergerz: unaufbereitetes Erz; Bergfach: Bergbaukunde; Bergfahrt: Fahrt zu Berg; Bergfall: (bergm.) Zusammenbruch eines Schachtes; Bergfest: Feier bei Halbzeit (einer Arbeit, des Urlaubs u. a.); Bergfestung: auf einem Berge liegende Festung; Bergfex: leidenschaftlicher Bergsteiger; Bergflachs: eine Pflanze : Asbest; Bergfreiheit: Freiheit, Bergwerke anzulegen : Vorzugsrecht einer Bergstadt; Bergfried: Hauptturm einer Burg
Berg|füh|rer,
der; -s, -: Anleiter einer Wanderung ­ Berggeist: in Bergen hausender Geist
Berg|gip|fel,
der; -s, -: Spitze eines Berges ­ Berggold: durch Grubenbau gewonnenes Gold; Berggrün, das; -(s): ein kohlensaures Oxydhydrat; Berggürtel: Reihe von Bergen; Berghalde: Berghang : Schutthügel; Bergharz: Erdharz : versteinertes Harz; Berghauptmann: oberster Bergwerksbeamter; Berghaus: Haus auf einem Berg : Hut-, Zechenhaus; Berghenne: Birkhenne : (scherzh.) magere Bergmannskost; berghinab Uw.: abwärts; berghinan, -hinauf usw.: bergan; berghinunter Uw.: bergab; Berghöhe: Höhe eines Berges über dem Meeresspiegel : Berg : Berggipfel : bergehohe Erhebung; Berghoheit: landesherrliche Gewalt über ein Bergwerk; Berghorn: schroffe Bergspitze; Berghund: Hund zur Bewachung der Sennhütte : niedriger Wagen zur Gesteinförderung
Berg|hüt|te,
die; -, -n: kleines Haus auf dem Berg ­ Bergjoch: Bergrücken : Bergreihe; Bergkamm: schmaler Bergrücken; Bergkatze: wilde Katze : Bleivergiftung; Bergkessel: von Bergen umschlossene Gegend
Berg|ket|te,
die; -, -n: Reihe von Bergen : Gebirgskette ­ Bergkorb: Korb zur Erzförderung; Bergkork: eine Art Asbest; Bergkrankheit: Höhenkrankheit; Bergkraxler: eifriger Bergsteiger; Bergkristall: Edelquarz; Bergkuppe: Bergkoppe; bergläuf(t)ig Ew.: unter Bergleuten üblich; Berglehne: Berghang; Bergleute: Mz. v. Bergmann
Berg|luft,
die; -, ..lüfte: Luft auf einem Berg ­ Bergmann: Bergwerksarbeiter : Name für Dachshunde; bergmännisch Ew.: nach Art der Bergleute; Bergmassiv; Bergnot: (lebens)gefährliche Lage beim Bergsteigen; Bergöl: Erdöl; Bergordnung: Bergwerksgesetz; Bergpfad
Berg|pre|digt,
die; -, -en: auf dem Berge gehaltene Predigt Christi ­ Bergrat: Titel von Bergbeamten; Bergrecht: im Bergwesen geltendes Recht : Befugnis zum Bergbau; Bergreigen, -reihen: Bergmannslied; Bergrot, -rötel: aus dem Steinreich stammendes Rot; Bergrute: Wünschelrute; Bergsache: Bergwerksangelegenheit; Bergsalz: Steinsalz; Bergschäden; Bergschuh: derber Schuh für Bergsteiger; Bergschule: Fachschule zur Ausbildung von Steigern und Ingenieuren für den Bergbau; bergschüssig Ew.: viel taubes Gestein enthaltend; Bergschwaden: erstickendes Gas in Berggruben; Bergsee; Bergseil: Seil zum Aufziehen von Lasten aus Gruben; Bergsilge: eine Pflanze;
Berg|stei|ger,
der; -s, -: einer, der Berge besteigt ­ Bergstock: mannshoher Stock mit Eisenspitze für Gebirgstouren; Bergstraße; Bergsturz: Herabstürzen großer Felsmassen; Bergsucht: Blutvergiftung durch Metalle
Berg|tour,
die; -, -en: längere Bergwanderung : Wanderung unter Anleitung eines Bergführers ­ bergüber Uw.: über Berge
Berg-und-Tal-Bahn,
die; -, -en: Achterbahn ­ bergunter Uw.: abwärts; bergverständig Ew.: bergwerkskundig; Bergvogt: Bergrichter
Berg|volk,
das; -s, ..völker: im Gebirge lebendes Volk : Bergknappschaft : Gesamtheit der Berggeister
Berg|wacht,
die; -, -en: Sicherheitsdienst in den Bergen ­ Bergwand: steiler Berghang : taube Wand
Berg|wan|de|rung,
die; -, -en: Ausflug, Wanderung in die Berge
berg|wärts
Uw.: zum Berge hin : bergan ­ Bergweide: Viehweide auf den Bergen : auf Bergen wachsender Weidenbaum
Berg|welt,
die; -, -en: Welt der Berge
Berg|werk,
das; -s, -e: Bauten und Anstalten zur Erzgewinnung aus Bergen ­ Bergwerksbesitzer; -betrieb; -kunde; Bergwerker: im Bergwerk Beschäftigter; Bergwesen: Gesamtheit des zum Bergbau Gehörigen : auf Bergen lebendes Wesen; Bergwissenschaft: Bergbaukunde; Bergwolle: Bergflachs; Bergwurzel: Fuß eines Berges; Bergzug: Bergkette; berg(e)hoch Ew.: so hoch wie ein Berg; berg(e)tief Ew.: so tief, wie ein Berg hoch ist ­ Berg(es)einsamkeit; Bergesgipfel; Bergeshang; -halde
ber|gig
Ew.: mit Bergen versehen
Berg|ler,
der; -s, -: Bergbewohner
berg|ab
usw.: s. Berg
Ber|ga|mas|ke,
der; -n, -n: Einwohner von Bergamo : it. Bauerntanz
Ber|ga|mas|ker, ber|ga|mas|kisch
Ew.: aus Bergamo stammend : auf Bergamo bezüglich
Ber|ga|mo:
oberital. Stadt
Ber|ga|mot|te
(türk.), die; -, -n: "Fürstenbirne", eine Birnenart ­ Bergamottbaum: eine Art Pomeranze; Bergamottöl; Bergamottzitrone: Frucht des Bergamottbaumes
berg|an:
s. Berg
ber|gen
(du birgst; du bargst, du bürgest, bärgest; geborgen; birg!) tr.: in Sicherheit bringen : retten : schützen : (zuw.) verbergen ­ Berg(e)geld: Lohn für die Bergung; Berg(e)gut: geborgenes Strandgut
Ber|ger,
der; -s, -: ein Bergender
Ber|gung,
die; -, -en: das Bergen ­ Bergungsdampfer; Bergungsmannschaft; Bergungskosten: Berglohn
ge|bor|gen
Mw. Ew.: wohlbehütet
Ge|bor|gen|heit,
die; -: Schutz, Sicherheit
ber|gisch
Ew.: zum Land Berg gehörend
Das Ber|gi|sche Land:
Landschaft im Rheinland
berg|un|ter:
s. Berg
Be|ri|be|ri
(singhales.), die; -: Vitaminmangelkrankheit in tropischen Gegenden
Be|richt,
der; -(e)s, -e: Mitteilung : Meldung : Darstellung eines Sachverhaltes ­ Berichterstatter, der; -s, -: Reporter : Referent; Berichterstattung, die; -, -en; Berichtsheft; Berichtsjahr
be|rich|ten
tr.: mitteilen : aufzeichnen : darstellen, Bericht erstatten
Be|rich|ter,
der; -s, -: Erzähler : Berichterstatter
be|rich|ti|gen
tr.: richtigstellen : in Ordnung bringen : verbessern: (Zeche -) zahlen
Be|rich|ti|gung,
die; -, -en: das Richtigstellen falscher Angaben : Verbesserung, Korrektur
be|rie|chen
tr.: an etwas riechen : prüfend riechen
be|rie|seln
(ich ..[e]le) tr.: bewässern
Be|rie|se|lung,
die; -, -en: Bewässerung ­ Berieselungsanlage: Anlage zur Bewässerung
be|rin|gen
(ich beringte, beringt) tr.: (Vögel) mit einem Ring versehen
Be|rin|gung,
die; -: das Beringen
Be|ring|meer,
das; -(e)s: nördlichster Teil des Stillen Ozeans
Be|ring|stra|ße,
die; -: Meeresstraße zwischen Amerika und Asien
Be|ritt, be|rit|ten:
s. bereiten (schw.)
Ber|ke|li|um,
das; -s, -: chem. Element, Abk.: Bk
Ber|lin:
Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland : Bundesland
Ber|li|na|le,
die; -, -n: Filmfestspiele in Berlin
Ber|li|ner,
der; -s, -: Einwohner Berlins : Gebäck : (in Berlin erfundener) Reisewagen :
Ber|li|ner
Ew.: aus Berlin stammend ­ Berliner Blau oder Preußischblau, das; -(s): Ferriferrocyanid, dunkelblauer Farbstoff
ber|li|nern
intr.: wie ein Berliner sprechen
Ber|litz|schu|le,
die; -: (nach dem Gründer benannte) Sprachschule
Ber|lo|cke
(fr.), die; -, -n: Uhrkettenanhänger
Ber|me
(dtsch.-fr.), die; -, -n: Wallabsatz, Weg zwischen Wall und Graben
Ber|mu|das
Mz.: Inseln im Atlant. Ozean : Shorts ­ Bermudadreieck
Bern:
schweiz. Hauptstadt und Kanton
Bern|har|di|ner,
der; -s, -: Angehöriger des Mönchsordens der Bernhardiner : Hunderasse
Bern|har|di|ner
Ew.: zu den Bernhardinern gehörig
Bern|stein,
der; -(e)s: das versteinerte Harz vorzeitlicher Bäume ­ Bernsteinarbeiter: einer, der B. zu Schmuckgegenständen verarbeitet; Bernsteinerde; Bernsteinfischer; Bernsteinkette: Kette aus Bernsteinperlen; Bernsteinschmuck
bern|stei|ne(r)n
Ew.: aus Bernstein bestehend
bern|stein|far|ben
Ew.: von der Farbe des Bernsteins
Be|ro|li|na,
die; -, -: Sinnbild Berlins in Frauengestalt
Ber|sa|g|li|e|re
(it.) [bersalljere], der; -(s), ..ri: Scharfschütze
Ber|ser|ker
(altn.), der; -s, -: "Bärenkleid", gefürchteter Krieger ­ Berserkergang: rasender Kampf; Berserkerwut
ber|ser|ker|haft
Ew.: rasend
bers|ten
(du birst, er birst; er barst, du barstest; du börstest und bärstest; geborsten; birst!) intr. (sein): platzend auseinander springen ­ vor Lachen bersten
be|rüch|ti|gen
tr.: (veralt.) ins (böse) Gerücht bringen
be|rüch|tigt
Mw. Ew.: in üblem Ruf stehend : gefürchtet : verrufen
be|rü|cken
tr.: (Fische usw. -) (das Netz rückend) fangen : (übertr.) bezaubern : verlocken
be|rü|ckend
Ew.: verlockend : bezaubernd
be|rück|sich|ti|gen
tr.: Rücksicht nehmen auf : beachten : in Rechnung stellen
Be|rück|sich|ti|gung,
die; -, -en: Beachtung : Rücksichtnahme
Be|rü|ckung,
die; -, -en: (selt.) Betörung
Be|ruf,
der; -(e)s, -e: Berufung : natürliche Bestimmung : Tätigkeit, zu der die natürliche Bestimmung treibt : zu Erwerbszwecken dauernd ausgeübte Tätigkeit ­ Berufsarmee; Berufsausbildung; Berufsaussichten; Berufsberatung: öffentliche Beratung über Berufswahl usw.; Berufsbezeichnung; Berufsbild: Darstellung der Tätigkeit in einem bestimmten Beruf; Berufsboxer: einer, der das Boxen als Beruf betreibt; Berufserfahrung; Berufsgeheimnis; Berufsgenossenschaft; Berufskrankheit; Berufsleben; berufsmäßig Ew.; Berufsorganisation: Vereinigung Angehöriger eines Standes zur Wahrung beruflicher Interessen; Berufsschule; Berufsspieler: einer, der das Spielen als Beruf betreibt; Berufssportler; Berufstätigkeit; Berufsunfähigkeit; Berufsverbot; Berufswahl
be|ru|fen
tr.: zu sich rufen : zusammenrufen : (einen zu etwas -) als Beruf anweisen : (Bib.) ins Reich Gottes laden : durch Reden über etwas schädliche Geister wecken; rbz.: (sich auf etwas -) sich beziehen auf etwas, auf jemand als Stütze
be|ru|fen
Mw. Ew.: (veralt.) viel besprochen : inneren Beruf zu etwas habend : sachverständig
be|ruf|lich
Ew.: zum Beruf gehörend
Be|ru|fung,
die; -, -en: innere Bestimmung : Rechtsmittel zur Überprüfung eines gerichtlichen Urteils : Aufforderung zur Übernahme eines Amtes : Einspruch ­ Berufungsfall; Berufungsgericht: Gericht der höheren Instanz; Berufungsrichter; Berufungsverfahren; Berufungsschrift ­ Berufung einlegen gegen: ein gerichtliches Urteil anfechten
be|ru|hen
intr.: (in, auf etwas -) seine Grundlage in etwas haben ­ etwas auf sich beruhen lassen: etwas unerörtert, unerforscht lassen; das Urteil beruht auf: ist begründet auf
be|ru|hi|gen
tr.: ruhig machen; rbz.: zur Ruhe kommen
Be|ru|hi|gung,
die; -, -en: das Beruhigen : Zustand des Beruhigtseins ­ Beruhigungsmittel; Beruhigungspille: (übertr.) beruhigende Mitteilung
be|rühmt
Mw. Ew.: Ruhm habend : (weit) bekannt ­ berühmt-berüchtigt
Be|rühmt|heit,
die; -, -en: das Berühmtsein : berühmte Person
be|rüh|ren
tr.: an etwas rühren : an etwas grenzen : anfassen : innerlich treffen : verletzend treffen
Be|rüh|rung,
die; -, -en: das Berühren ­ Berührungsangst; Berührungslinie; Berührungspunkt: Punkt des Zusammentreffens : Verbindungspunkt
be|rup|fen
tr.: rupfend berauben
be|ru|ßen
tr.: mit Ruß beschmutzen
Be|ryll
(gr.), der; -(e)s, -e: grüner Schmuckstein
Be|ryl|li|um,
das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Be
be|sab|beln
tr.: (Umgspr.) bereden : überreden
be|sab|bern
tr.: (Umgspr.) mit Speichel treffen
be|sä|en
tr.: säend bedecken : dicht bestreuen
be|sa|gen
tr.: angeben : von Bedeutung sein ­ besagt Mw. Ew.: bekannt : im Vorhergehenden erwähnt
be|sag|ter|ma|ßen
Uw.: wie besagt
be|sai|ten
tr.: mit Saiten versehen ­ besaitet Mw. Ew.: (häufig übertr.) veranlagt
be|sa|men
tr.: mit Samen bestreuen : befruchten
Be|sa|mung:
das Besamen, Befruchten
be|sam|meln
tr:. (schweiz.) sich sammeln : versammeln (Truppen)
Be|san,
der; -s, -e: Segel am Hintermast eines Schiffes : Hintermast ­ Besanmast; Besangaffel; Besanstag
be|sänf|ti|gen
tr.: sanft machen : beruhigen
Be|sänf|ti|gung,
die; -, -en: Beruhigung
Be|satz,
der; -es, ..sätze: Schmuck, mit dem Kleidungsstücke besetzt werden
Be|sat|zung,
die; -, -en: das Besetzen mit einer Mannschaft, einem Heer : besetzendes Heer : besetzende Mannschaft ­ Besatzungsbehörde; Besatzungsdienst; Besatzungskosten; Besatzungsmacht; Besatzungsrecht: Recht eines Staates, fremde Gebiete militärisch zu besetzen; Besatzungsstatut; Besatzungstruppen; Besatzungszone
be|set|zen
tr.: in Besitz nehmen; belegen : bemannen : mit Truppen belegen : garnieren, betressen ­ besetztes Gebiet
Be|set|zung,
die; -, -en: Besitznahme : (- einer Stelle) Ausfüllung einer Stelle, eines Amtes
be|sau|en
tr.: (Umgspr.) besudeln
be|sau|fen
rbz.: sich durch Saufen berauschen
be|sof|fen
Mw. Ew.: berauscht
Be|sof|fen|heit,
die; -: das Besoffensein
be|säu|seln
(ich ..[e]le) rbz.: sich leicht berauschen
be|schä|di|gen
tr.: schadhaft machen : verletzen : Schaden zufügen
Be|schä|di|gung,
die; -, -en: das Beschädigen : beschädigte Stelle
be|schaf|fen
(ich beschaffte, beschafft) tr.: herbeischaffen : anschaffen : ins Werk setzen : verschaffen
be|schaf|fen
Mw. Ew.: geartet : in solchem Zustand
Be|schaf|fen|heit,
die; -, -en: Art : Zustand
Be|schaf|fung,
die; -, -en: das Herbeischaffen ­ Beschaffungskriminalität
be|schäf|ti|gen
tr.: einem eine Tätigkeit geben : zu schaffen machen : jemandes Gedanken in Anspruch nehmen; rbz.: (sich mit etwas -) etwas tun
be|schäf|tigt
Mw. Ew.: in Tätigkeit : viel zu tun habend
Be|schäf|ti|gung,
die; -, -en: Tätigkeit : Arbeit ­ Beschäftigungsgrad: Verhältnis der in Arbeit Befindlichen zu den Arbeitslosen; Beschäftigunsstand; Beschäftigungstrieb; Beschäftigungsverhältnis
be|schäf|ti|gungs|los
Ew.: ohne Arbeit, untätig
be|scha|len
tr.: mit Schalen bekleiden
be|schä|len
tr.: stellenweise schälen
be|schä|len
tr.: (vom Hengst) (Stute -) decken ­ Beschälort; -zeit
Be|schä|ler,
der; -s, -: Zuchthengst
Be|schä|lung,
die; -, -en: das Beschälen [ahd. scelo Zuchthengst]
be|schal|len
tr.: (Med.) mit Ultraschall behandeln : (Umgspr.) Musik laut hören
Beschallung,
die; -, -en: das Beschallen
be|schä|men
tr.: Scham erregen : (bis zur Schamerregung) übertreffen : demütigen ­ beschämend; beschämenderweise
Be|schä|mung,
die; -, -en: das Beschämen : das Beschämtsein
be|schat|ten
tr.: in Schatten hüllen : decken : mit schattiger Färbung versehen : (bes. polizeilich) überwacht werden
Be|schat|tung,
die; -, -en: das Beschatten
Be|schau,
die; -: Beschauung : (bes.) Brautschau : Untersuchung ­ Beschaubefund: Untersuchungsergebnis
be|schau|en
tr.: prüfend besichtigen
Be|schau|er,
der; -s, -: Betrachter : Prüfer
be|schau|lich
Ew.: der inneren Schau hingegeben : ruhig
Be|schau|lich|keit,
die; -: Nachdenklichkeit : innere Behaglichkeit, Friedlichkeit
Be|scheid,
der; -(e)s, -e: entscheidender Richterspruch : entscheidende Auskunft : Mitteilung ­ Bescheid tun: (einem - -) erwidernd den Mann stehen, (bes.) im Trinken nachkommen
be|schei|den
tr.: entscheidend ordnen : als Anteil zuweisen : Bescheid erteilen : kommen heißen; rbz. : in seinen Ansprüchen Maß halten : sich zufriedengeben
be|schei|den
Ew.: klug : einsichtig : maßvoll : anspruchslos ­ beschieden
Be|schei|den|heit,
die; -: (urspr.) das Bescheidwissen, die Einsicht : das Bescheidensein : Einfachheit
be|schei|dent|lich
Ew.: bes. Uw.: bescheiden
be|schei|nen
tr.: auf etwas scheinen
be|schei|ni|gen
tr.: bezeugen : einen Schein über etwas ausstellen
Be|schei|ni|gung,
die; -, -en: das Bescheinigen : der ausgestellte Schein
be|schei|ßen
tr.: (niedr. R.) (scheißend) besudeln : arg betrügen
Be|schiß è Be
-schiss, der; -es: Betrug
be|schel|ten
tr.: schelten : Makel anheften
be|schol|ten
Mw. Ew.: von makelhaftem Leumund
be|schen|ken
tr.: einem ein Geschenk machen
Be|schenk|te,
der; die; -n, -n: einer, dem -, eine, der etwas geschenkt worden ist
be|sche|ren
(ich bescherte, beschert) tr.: schenken
Be|sche|rung,
die; -, -en: Beschenkung : (übertr.) peinliche Überraschung ­ Weihnachtsbescherung
be|scheu|ert
Ew.: (Umgspr.) dumm, begrenzt aufnahmefähig
be|schich|ten
tr.: mit einer Schicht versehen
Be|schich|tung,
die; -, -en: das Beschichten
be|schi|cken
tr.: tun : rüsten : bereiten : versorgen : (einen -) durch Boten zu sich bestellen : (einen Markt und dgl. -) mit Hingehörigem versehen
be|schi|ckert
Ew.: (Umgspr.) beschwipst
Be|schi|ckung,
die; -, -en: das Einfüllen der Öfen, bes. des Hochofens
be|schie|nen
tr.: mit Schienen versehen
be|schie|ßen
tr.: zum Ziel von Schüssen machen : (weidm.) (Revier -) schießend begehen : zur Ehre von etwas, jemand schießen; intr. (sein): sich überziehen mit : (obd.) Nutzen bringen ­ beschossen sein: mit Schießvorrat versehen sein
Be|schie|ßung,
die; -, -en: das Beschießen
Be|schuß è Be|schuss, der; -es: Angriff eines Ziels mit Schusswaffen ­
Beschußstempel è Beschussstempel: Zeichen auf geprüften Waffen
be|schif|fen
tr.: schiffend befahren
be|schil|dern
tr.: Schilder aushängen : mit einem Schild versehen
be|schimp|fen
tr.: auf jemand schimpfen : zum Schimpf gereichen
Be|schimp|fung,
die; -, -en: das Beschimpfen : beschimpfende Äußerung
be|schir|men
tr.: beschützen : (scherzh.) mit dem Regenschirm decken
Be|schir|mung,
die; -, -en: das Beschirmen
be|schlab|bern
(ich ..[e]re) rbz.: schlabbernd beschmutzen
be|schla|fen
tr.: (Frau -) begatten : (eine Sache -): zögern : überlegen
Be|schlag,
der; -(e)s; ..schläge: Metallteil zum Befestigen : Hufeisen der Pferde : (hauchartiger) Anflug : (weidm.) Begattung des Edelwildes : Beschlagnahme ­ mit Beschlag belegen; in Beschlag nehmen: die freie Verfügung über etwas entziehen
be|schla|gen
tr.: mit einem Beschlag versehen : (Pferd -) mit Hufeisen versehen : (weidm.) befruchten : behauen : (seem.) (Segel -) festschnüren; intr. (sein): anlaufen, sich mit einem Anflug bedecken
be|schla|gen
Mw. Ew.: bewandert : kenntnisreich
Be|schla|gen|heit,
die; -: das Bewandertsein : Kenntnisse
Be|schlag|nahme,
die; -, -en: Verlust der freien Verfügung : Enteignung : Wegnahme
be|schlag|nah|me|frei
Ew.
be|schlag|nah|men
(du beschlagnahmst, beschlagnahmt) tr.: mit Beschlag belegen : konfiszieren
Be|schla|gung,
die; -, -en: das Beschlagen : Beschlag
be|schlei|chen
tr.: schleichend belauern : sich unmerklich bemächtigen
be|schleu|ni|gen
tr., rbz.: beeilen : schneller vonstatten bringen ­ beschleunigt
Be|schleu|ni|gung,
die; -, -en: Geschwindigkeitszunahme
be|schleu|sen
tr.: mit Schleusen versehen
Be|schleu|sung,
die; -: das Beschleusen
be|schlie|ßen
tr.: abschließend beendigen : sich zu etwas entscheiden : Schluss machen mit
Be|schlie|ßer,
der; -s, -: Be|schlie|ße|rin, die; -, -nen: Wirtschaftsaufseher(in)
be|schlos|sen
Ew.: durch Beschluss bestimmt
be|schlos|se|ner|ma|ßen
Uw.: so wie es beschlossen worden ist : gemäß Beschluss
Be|schluß è Be|schluss, der; -es, ..schlüsse: Entscheidung, Entschließung, Übereinkommen : Schluss, Ende : Abschluss : richterlicher Bescheid ­
beschlußfähig è beschlussfähig Ew.: fähig, berechtigt, Beschlüsse zu fassen ­ Beschlußfähigkeit è Beschlussfähigkeit; beschlußreif è beschlussreif Ew.: reif, fertig für einen Beschluss; Beschlußfassung è Beschlussfassung
be|schmei|ßen
(ich beschmiss, beschmissen) tr.: besudeln : (übertr.) betrügen; tr.: bewerfen
be|schmie|ren
tr.: schmierend bestreichen : schmierend besudeln
be|schmut|zen
tr.: schmutzig machen: (übertr.) entweihen, schänden
Be|schmut|zung,
die; -, -en: das Beschmutzen
be|schnei|den
tr.: schneidend verkleinern : schneidend säubern : (Wein -) verfälschen : (Bib.) (einen -) ihm die Vorhaut beschneiden : (einem die Rechte -) schmälern
Be|schnei|dung,
die; -, -en: das Beschneiden : (Bib.) das Vorhautbeschneiden ­ Beschneidung Jesu: kirchl. Fest
be|schnei|en
tr.: mit Schnee bedecken; intr. (sein): mit Schnee bedeckt werden
be|schnüf|feln
(ich ..[e]le) tr.: schnüffelnd beriechen : (übertr.) neugierig betrachten
be|schnup|pern
(ich ..[e]re) tr.: schnuppernd beriechen
be|schol|ten:
s. beschelten
be|schö|ni|gen
tr.: mit schönem Schein bemänteln
Be|schö|ni|gung,
die; -, -en: verschönernde Bemäntelung
be|schot|tern
(ich ..[e]re) tr.: mit Steinen, Kies beschütten
Be|schot|te|rung,
die; -, -en: das Beschottern : das, womit beschottert wird
be|schran|ken
tr.: mit Schranken versehen ­ beschrankt
be|schrän|ken
tr.: einengen; rbz.: (sich auf etwas -) sich bescheiden : sich begnügen
be|schränkt
Mw. Ew.: eingeengt : (übertr.) unbegabt, einfältig, geistesarm
Be|schränkt|heit,
die; -, -en: Einengung : Geistesarmut
Be|schrän|kung,
die; -, -en: Einengung :(übertr.) Bescheidenheit
be|schrei|ben
tr.: mit Geschriebenem bedecken : in Worten darstellen : schildern : (Math.) (einen Kreis -) entstehen lassen
Be|schrei|bung,
die; -, -en: das Beschreiben : Darstellung in Worten
be|schrei|en
tr.: schreiend bejammern : viel und laut von etwas reden : durch Schreien bezaubern, berufen ­ die vier Wände beschreien: (vom Neugeborenen) Lebenszeichen von sich geben
be|schrei|ten
tr.: schreitend betreten
be|schrif|ten
tr.: mit Schrift versehen
Be|schrif|tung,
die; -, -en: das Beschriften : das Beschriftetsein
be|schu|hen
tr.: mit Schuhen versehen
be|schul|di|gen
tr.: (einen einer Sache -) einem die Schuld für etwas zuschreiben
Be|schul|dig|te,
der; die; -n, -n: Angeklagte
Be|schul|di|gung,
die; -, -en: Bezichtigung
be|schu|len
tr.: (Rechtsspr.) mit Schulunterricht versehen
be|schum|meln
(ich ..[e]le) tr.: (Umgspr.) übervorteilen : betrügen
be|schup|pen
tr.: mit Schuppen versehen : von Schuppen befreien : (volkst.) beschummeln
be|schup|sen
tr.: (Umgspr.) belügen : betrügen
Be|schuß è Be|schuss: s. beschießen

be|schüt|ten
tr.: überschütten, begießen, bedecken
be|schüt|zen
tr.: schützend decken : schützen
Be|schüt|zer,
der; -s, -: ein Beschützender
Be|schüt|zung,
die; -, -en: das Beschützen
be|schwat|zen, be|schwät|zen
tr.: über etwas schwatzen : durch Schwatzen zu etwas bereden
Be|schwer,
die; -; das; -(e)s: etwas Beschwerendes
Be|schwer|de,
die; -, -n: beschwerliche Last : beschwerliches Leiden : Klage, durch die man sich über etwas beschwert : Reklamation ­ Beschwerdebuch: Buch für Beschwerden
be|schwe|ren
tr.: lastend auf etwas liegen : belasten; rbz.: Beschwerde führen über etwas
Be|schwe|rer,
der; -s, -: etwas Beschwerendes, bes. Briefbeschwerer
be|schwer|de|füh|rend
Ew.: anklagend
Be|schwer|de|schrift,
die; -, -en: schriftliche Beschwerde
be|schwer|lich
Ew.: lästig : anstrengend
Be|schwer|lich|keit,
die; -, -en: das Beschwerlichsein : das Beschwerliche
Be|schwer|nis,
das; -ses, -se : Beschwer
Be|schwer|te
der; die; -n, -n: (Rechtsspr.) einer, der ein Vermächtnis auszuzahlen hat
Be|schwe|rung,
die; -, -en: das Beschweren : Beschwerde
be|schwich|ti|gen
tr.: beruhigen
Be|schwich|ti|gung,
die; -, -en: Beruhigung
be|schwin|deln
tr.: belügen : betrügen
be|schwin|gen
(ich wurde beschwingt) tr.: beflügeln
be|schwingt
Mw. Ew.: voll Schwung
be|schwip|sen
intr., rbz.: sich einen leichten Rausch antrinken
be|schwipst
Mw. Ew.: einen Schwips habend : angeheitert
be|schwö|ren
tr.: eidlich bekräftigen : durch Zauberworte bannen oder beeinflussen
Be|schwö|rer,
der; -s, -: beschwörender Zauberer
Be|schwö|re|rei,
die; -, -en: (vieles) Beschwören
Be|schwö|rung,
die; -, -en: das Beschwören : die beschwörenden Worte ­ Beschwörungsformel; Beschwörungskunst
be|see|len
tr.: mit Seele erfüllen
be|seelt
Ew.: gefühlsinnerlich : gefühlsbetont
Be|seelt|heit, Be|see|lung,
die; -, -en: das Beseelen : das Beseeltsein
be|se|geln
tr.: mit einem Segelboot oder -schiff befahren
Be|se|ge|lung, Be|seg|lung,
die; -, -en: das Besegeln : Takelage
be|se|hen
tr.: genau ansehen : betrachten : (volkst.) zugeteilt bekommen; (ldschftl.) nicht besehen können: nicht leiden können; Prügel besehen: Prügel bekommen
be|sei|ti|gen
tr.: beiseite schaffen
Be|sei|ti|gung,
die; -, -en: das Beseitigen
be|se|li|gen
tr.: selig, glücklich machen
Be|se|li|gung,
die; -, -en: das Beseligen : das Beseligtsein
Be|sen,
der; -s, -; Beschen, -lein: Werkzeug zum Kehren, Gerät zum Schaumschlagen : (scherzh.) kratzbürstige Person ­ Besenbinder: einer, der das Besenbinden als Beruf betreibt; besendürr Ew.: dürr wie ein Besen; Besenflachs: eine Art Flachs; Besenheide: eine Art Heidekraut; Besenkraut: eine Pflanze; Besenreis, -reisig: Reis, Reisig zum Besenbinden; Besenstiel; Besenwurf: (Maur.) Bewerfen einer Wand mittels Besens
be|ses|sen
Mw. Ew.: in der Gewalt von (bösen) Geistern : (übertr.) schwärmerisch begeistert sein
Be|ses|sen|heit,
die; -, -en: Wahnsinn : Begierde : schwärmerische Begeisterung
be|set|zen:
s. Besatz
be|seuf|zen
tr.: seufzend beklagen
be|sich|ti|gen
tr.: prüfend besehen
Be|sich|ti|gung,
die; -, -en: das Besichtigen ­ Besichtigungszeit: Zeit, in der man etwas besichtigen kann
be|sie|deln
(ich ..[e]le) tr.: ansiedelnd bevölkern
Be|sied|lung, Be|sie|de|lung,
die; -, -en: das Besiedeln : das Besiedeltsein
be|sie|geln
tr.: mit einem Siegel versehen : beglaubigen : (übertr.) rechtskräftig machen
Be|sieg|lung, Be|sie|ge|lung,
die; -, -en: das Besiegeln : die Bekräftigung
be|sie|gen
tr.: über etwas siegen : überwinden
Be|sie|ger,
der; -s, -: Überwinder
Be|sieg|te,
der; -n, -n: der Verlierer : der Überwundene
Be|sie|gung,
die; -, -en: das Besiegen
be|sin|gen
tr.: zum Gegenstand des Gesanges machen : die Messe singen über : singend preisen
be|sin|nen
rbz.: zum Bewusstsein seiner selbst kommen : sich etwas ins Gedächtnis zurückrufen : sich erinnern : nachdenkend zögern; tr.: über etwas nachsinnen
Be|sin|nen,
das; -s: das sinnende Nachdenken : das Überlegen
be|sinn|lich
Ew.: beschaulich : nachdenklich
Be|sinn|lich|keit,
die; -: Innenschau : Nachdenklichkeit
Be|sin|nung,
die; -: klares Bewusstsein seiner selbst : das Nachdenken ­ besinnungslos Ew.: ohne klares Bewusstsein seiner selbst, ohnmächtig ­ Besinnungslosigkeit, die; -: Zustand ohne Besinnung, Ohnmacht
be|son|nen
Mw. Ew.: bedachtsam
Be|sitz,
der; -es, -e: das Besitzen : Eigentum ­ Besitzabgabe; Besitzanrecht, Besitzanspruch; besitzanzeigend Ew.; besitzanzeigendes Fürwort: Vd. f. Possessivpronomen; Besitzbürger; Besitzergreifung; Besitzfrage; Besitzklage; Besitznahme; -recht; Besitzstand; Besitzverhältnisse: Gesamtheit des Besitzes
be|sit|zen
tr.: (Eier -) bebrüten : etwas zum Eigentum haben : als etwas Anhaftendes haben
Be|sit|zen|de,
der; die; -n, -n: Angehörige(r) der besitzenden Klasse
Be|sit|zer,
der; -s, -: einer, der etwas besitzt, bes. Landbesitzer
Be|sitz|tum,
das; -s, ..tümer : der Besitz, bes. Landbesitz
Be|sit|zung,
die; -, -en: das Besitzen : das Eigentum, bes. Landbesitz
be|sof|fen:
s. besaufen
be|soh|len
tr.: mit Sohlen versehen
be|sol|den
tr.: mit Sold versehen, bezahlen
Be|sol|dung,
die; -, -en: das Besolden : Sold : Diensteinkommen
be|son|der
Ew.: einem Gegenstand allein zukommend : außergewöhnlich : einzig in seiner Art : durch seine Eigenschaften auffallend ­ im Besond(e)ren; insbesond(e)re ­ eine besondere Gelegenheit
Be|son|dre, Be|son|de|re,
das; -n: Außergewöhnliche ­ etwas Besonderes
Be|son|der|heit,
die; -, -en: Eigentümlichkeit : besondere, auffällige Eigenschaft
be|son|ders
Uw. aussag.: besondre; Abk.: bes.
im Besonderen
Zur Vereinfachung hatte es sich eingebürgert, gängige Substantivierungen klein zu schreiben. Das führte zu schwankendem Gebrauch, weil "gängig" unterschiedlich ausgelegt wurde. Generell gilt nun die Regel: Substantiviertes wird groß geschrieben: im Besonderen, den Kürzeren ziehen, jeder Zweite.
be|son|nen:
s. besinnen
be|son|nen
tr.: mit Sonnenschein erfüllen ­ sich besonnen lassen: sich von der Sonne bescheinen lassen
Be|son|nung,
die; -, -en: das Besonntwerden
Be|sonnt|heit,
die; -: das Besonntsein
be|sor|gen
tr.: befürchten : sorgen für : beschaffen : einkaufen
Be|sor|ger,
der; -s, -: einer, der etwas besorgt, Versorger
be|sorg|lich
Ew.: sorgsam : ängstlich : Sorgen verursachend
Be|sorg|nis,
die; -, -se: Sorge ­ besorgniserregend Ew.: Sorge hervorrufend
be|sorgt
Mw. Ew.: voll Besorgnis : peinlich für etwas sorgend
Be|sorgt|heit,
die; -: das Besorgtsein : Fürsorglichkeit
Be|sor|gung,
die; -, -en: zu besorgendes Geschäft, bes. Einkauf : Betreuung, Pflege
be|span|nen
tr.: mit An- oder Aufgespanntem versehen
Be|span|nung,
die; -, -en: das Bespannen : Gespann
be|spei|en
tr.: anspeien
be|spi|cken
tr.: vollspicken
be|spie|geln
tr., rbz.: mit Spiegeln bestrahlen : sich spiegeln
Be|spieg|lung, Be|spie|ge|lung,
die; -, -en: das Bespiegeln
be|spie|len
tr.: auf eine Schallplatte, Kassette oder auf ein Tonband aufnehmen : eine Fläche zum Spielen nutzen
be|spiel|bar
Ew.: zur Aufnahme oder zum Spielen geeignet
be|spin|nen
tr.: spinnend einwickeln
be|spit|zeln
tr.: kleinlich, hinterhältig beobachten
Be|spit|ze|lung,
die; -, -en: das Bespitzeln
be|spöt|teln
(ich ..[e]le), be|spot|ten tr.: spotten über
be|spre|chen
tr.: (etwas, jemanden -) durch Zaubersprüche beeinflussen, bannen, segnen : etwas zum Gesprächsgegenstand machen : auf Schallplatte, Band sprechen : beurteilen, rezensieren; rbz.: sich unterreden
Be|spre|cher,
der; -s, -: Person, die Schallplatte, Band bespricht
Be|spre|chung,
die; -, -en: Gespräch : Beratung ­ Besprechungsexemplar: eine zur Besprechung übersandte Druckschrift
be|spren|gen
tr.: sprengend benetzen
Be|spren|gung,
die; -, -en: das Besprengen
be|spren|keln
(ich ..[e]le) tr.: sprenklig machen
be|sprin|gen
tr.: (von Tieren) begatten : (Wild -) sich springend auf Schussweite nähern
be|sprit|zen
tr.: spritzend benetzen
Be|sprit|zung,
die; -, -en: das Bespritzen
be|sprü|hen
tr.: sprühend bespritzen
be|spü|len
tr.: anspülend berühren
Bes|se|mer:
Fn. ­ Bessemerbirne: Gefäß, in dem Roheisen entkohlt wird; Bessemermethode: von Bessemer erfundenes Verfahren zur Entkohlung von Roheisen; Bessemerprozess: Bessemers Röstverfahren; Bessemerstahl: durch Bessemermethode hergestellter Stahl
bes|ser
Ew.: erste Steigerungsform zu gut, wohl : (volkst.) mehr, stärker ­ sich besser fühlen; das Bessere von beiden; es ist das Bessere (ist besser), dass ..; eines Besser(e)n belehren; sich eines Besser(e)n besinnen; Wendung zum Besser(e)n; besser stellen: unter günstigere Bedingungen stellen; besser bezahlt Ew.
bes|ser|ge|stellt è bes|ser ge|stellt: unter günstigeren Bedingungen stehend; das Bessere (Bessre) ist des Guten Feind
­ Bessergestellte, der; die; -n, -n: unter besseren Verhältnissen Lebender; Besserwisser: ein alles besser Wissender; besser Verdienende auch: Besserverdienende: Personen mit höherem Einkommen
bes|sern
(ich ..[e]re) tr.: besser machen; rbz.: besser werden
Bes|se|rung, Beß|rung è Bess|rung, die; -, -en: das Bessern : das Besserwerden ­
Besserungsanstalt ­ besserungsfähig Ew.: fähig, besser zu werden; Besserungstrieb: Trieb, besser zu werden
bes|te
Ew.: zweite Steigerungsform zu gut, wohl ­ es ist das Beste; es für das Beste halten; auf das, aufs Beste auch: beste; am besten; zum Besten dienen, gereichen, kehren, wenden; nicht zum Besten gelungen; zu meinem Besten; zum Besten der Armen; ich tue mein Bestes; das Beste seiner Art, der erste Beste: ein beliebiger ­ einen zum Besten haben: zur Zielscheibe des Spottes machen, foppen; etwas zum Besten geben: etwas vortragen ­ bestgehasst Ew.: am meisten gehasst ­ Besthaupt: das beste Stück Vieh; Bestmann: den Steuermann vertretender Matrose; Bestmarke: Rekord; bestmöglich Ew.: so gut wie möglich; Bestleistung: höchste Leistung, Rekord; Bestseller, der; -s, -: das am besten zu verkaufende Buch
bes|ten|falls
Uw.: im besten Falle
bes|tens
Uw.: aufs Beste
besser, aufs Beste
Bei Fügungen mit den Steigerungsstufen von gut greifen mehrere Regeln: In Verbindungen mit Verben werden sie getrennt geschrieben, wenn sie als erweitere Adjektive Verwendung finden: Es könnte ihm nicht besser gehen. Substantiviert werden sie groß geschrieben, selbst in so gängigen Formeln wie: ein Lied zum Besten geben. Nur bei der Zusammenstellung aufs Beste oder aufs beste gibt es Klein- wie Großschreibung: Beantwortet es ein Wie?, schreibt man klein: Sie verstanden sich aufs beste. Geht es um ein Woran? oder ein Worauf?, schreibt man groß: Sie verständigten sich auf das Beste.
be|stal|len
tr.: in ein Amt einsetzen
Be|stal|lung,
die; -, -en: Einsetzung in ein Amt ­ Bestallungsurkunde
Be|stand,
der; -(e)s, ..stände: das Bestehen : Dauer : Waldteil, der durch seine besondere Art ein einheitliches Ganzes bildet : vorhandener Besitz : (obd.) Pacht ­ von Bestand sein : dauern ­ der eiserne Bestand: Grundstock, nicht anzutastender Bestand ­ Bestandbuch; bestandfest Ew.: dauerhaft; Bestandgeld: Pachtgeld; bestandlos Ew.: unbeständig; Bestandstück: Stück des vorhandenen Besitzes; Bestandteil: Teil des vorhandenen Besitzes : zu einem Ganzen (notwendig) gehöriger Teil; Bestandzins: Pachtzins ­ Bestandsaufnahme: Feststellung des vorhandenen Bestandes; Bestand(s)verzeichnis
be|stän|den
tr.: (obd.) pachten
be|stän|dig
Ew.: feststehend : dauerhaft : beharrlich
Be|stän|dig|keit,
die; -: das Beständigsein : Ausdauer
be|ste|hen
tr.: standhalten : erfolgreich sich bewähren : (obd.) pachten; intr. (sein, haben): dasein : leben : (gut, schlecht -) gut, schlecht aus etwas hervorgehen : (auf etwas [Dat. od. Akk.] -) behaupten : beanspruchen : ausbedingen : (aus etwas -) zusammengesetzt sein aus : (in etwas -) in etwas sein Wesen haben
be|ste|hen|blei|ben è be|ste|hen blei|ben intr.: fortdauern ­
der Vertrag (das Werk) wird bestehen bleiben
be|stär|ken
tr.: ermutigen : bekräftigen : bestätigen
Be|stär|kung,
die; -, -en: das Bestärken : bestärkende Äußerung, Tat usw.
be|stä|ti|gen
tr.: anerkennen : zustimmen : zur Kenntnis nehmen : rechtskräftig machen : (den Empfang) bescheinigen
Be|stä|ti|gung,
die; -, -en: das Bestätigen ­ Bestätigungsjagen: Jagd zum Bestätigen des Wildes ­ Bestätigungsrecht
be|stat|ten
tr.: begraben : beerdigen
Be|stat|tung,
die; -, -en: Beerdigung ­ Bestattungsfeier; Bestattungsinstitut: Unternehmen für Vorbereitung und Durchführung von Bestattungen
be|stau|ben
tr.: mit Staub bedecken, staubig machen
be|stäu|ben
tr.: mit feinem Pulver oder Puder bestreuen : (Pflanze -) befruchten
Be|stäu|bung,
die; -, -en: Übertragung des Blütenstaubs auf die Narbe
be|stau|nen
tr.: staunend betrachten
bes|te:
s. besser
be|ste|chen
tr.: mit einfachen Stichen steppen : (bes. bergm.) durch Stiche untersuchen : (einen -) durch Geld sich gewogen machen, verpflichten : Anklang finden ­ Bestechahle; Bestechdraht; Bestechholz: Werkzeug der Schuster zum Bestechen; Bestechnaht
be|stech|lich
Ew.: der Bestechung zugänglich
Be|stech|lich|keit,
die; -: Käuflichkeit
Be|ste|chung,
die; -, -en: (widerrechtliche) Beeinflussung einer Person durch Geld : Korruption ­ Bestechungsgelder; Bestechungsskandal, Bestechungsversuch
Be|steck,
das; -(e)s, -e: Gesamtheit von Werkzeugen : ärztliche Instrumente : (bes.) Essgeräte
be|ste|cken
tr.: spicken : abstecken
Be|steg,
der; -(e)s, -e: tonhaltige Lage zwischen zwei Gesteinsschichten oder Erzgängen
be|ste|hen:
s. Bestand
be|steh|len
tr.: (einen -) einem etwas entwenden
be|stei|gen
tr.: steigend betreten : darauf steigen
Be|stei|gung,
die; -, -en: das Besteigen
be|stel|len
tr.: etwas vorrichten (z. B. den Tisch -) : gehörig besorgen : (bes.) (Feld -) bebauen : Auftrag ausrichten : (etwas -) Auftrag geben etwas zu beschaffen, zu schicken ­ Bestellbuch; Bestellgebühr; Bestellgeld: Gebühr für das Bestellen;
Be|stell|lis|te,
Liste mit Bestellungen: Bestellnummer; Bestellschein; Bestellzeit; Bestellzettel: Zettel mit Bestellungen, bes. mit Buchtiteln in Büchereien
Be|stel|ler,
der; -s, -: der Auftraggeber
Be|stel|lung,
die; -, -en: das Bestellen : das zu Bestellende : Angabe des zu Bestellenden
Bestellliste
Hier sind gleich drei Regeln zu studieren: Obwohl ein Vokal auf das doppelte l folgt, wird das dritte l von Liste nicht unterschlagen. Daher wandert die Trennung hinter das zweite l in die Fuge zwischen den beiden Wortbestandteilen. Und: Dem st tut die Trennung nicht "weh", sondern es fügt sich der Trennung nach Sprechsilben.
bes|ten|falls, bes|tens:
s. besser
be|sternt
Mw. Ew.: mit Sternen bedeckt : geschmückt mit (Ordens-) Sternen
be|steu|ern
tr.: mit Steuern belegen
Be|steu|rung, Be|steu|e|rung,
die; -, -en: das Besteuern ­ Besteu(e)rungsart
bes|ti|a|lisch
(l.) Ew.: tierisch : grausam
Bes|ti|a|li|tät,
die; -, -en: tierische Rohheit : rohe Handlung
Bes|ti|a|ri|um,
das; -s; ..rien: Sammlung von Tierbeschreibungen im Mittelalter : Sammlung von Prominentenkarikaturen in Tiergestalt
Bes|tie,
die; -, -n: wildes Tier : roher Mensch
be|sti|cheln
(ich ..[e]le) tr.: bespötteln
be|sti|cken
tr.: mit Stickerei versehen
Be|sti|ckung,
die; -, -en: das Bestecken eines Deichs : das Besteckende (Deich)
Bes|tie:
s. bestialisch
be|stie|len
tr.: mit Stielen versehen
be|stim|men
tr.: feste Anordnungen treffen : entscheiden : (einen zu etwas -) entscheidend beeinflussen : dem Wesen nach begrenzen, einordnen
be|stimmt
Mw. Ew.: entschieden : genau angegeben und begrenzt
Be|stimmt|heit,
die; -, -en: Entschiedenheit : Genauigkeit
Be|stim|mung,
die; -, -en: das Bestimmen : Schicksal, Verhängnis ­ bestimmungsgemäß Ew.; Bestimmungshäfen; Bestimmungsort; Bestimmungsrecht; Bestimmungswort
be|stirnt
Mw. Ew.: mit Sternen bedeckt
Best|leis|tung:
s. besser
Best|mann:
s. beste
Best|mar|ke:
s. beste
best|mög|lich:
s. beste
be|sto|cken
tr.: bepflanzen; rbz.: sich bestauden
be|sto|ßen
tr.: stoßend beschädigen : stoßend bearbeiten ­ Bestoßfeile, -hobel, -nagel: Metallbearbeitungswerkzeuge
be|stra|fen
tr.: mit Strafe belegen ­ bestrafenswert Ew.: wert, bestraft zu werden
Be|stra|fung,
die; -, -en: das Bestrafen : Strafe
be|strah|len
tr.: strahlend bescheinen : (Med.) mit Strahlen behandeln
Be|strah|lung,
die; -, -en: das Bestrahlen : (Med.) Behandlung mit Strahlen ­ Bestrahlungsdosis; Bestrahlungszeit
be|stre|ben
rbz.: sich strebend, ernsthaft bemühen
Be|stre|bung,
die; -, -en: das Bestreben
be|strei|chen
tr.: streichend auftragen : streifen : (Gelände -) beschießen
be|strei|fen
tr.: mit Streifen versehen : streifend berühren
be|strei|ken
tr.: durch Streik lahm legen
be|strei|ten
tr.: bekämpfen : in Abrede stellen : Geld, Kraft für etwas aufbringen
Be|strei|tung,
die; -, -en: das Bestreiten
be|streu|en
tr.: streuend bedecken
be|stri|cken
tr.: mit Strickwerk umgeben : (übertr.) "wie mit Stricken fesseln", berücken
be|stri|ckend
Mw. Ew.: bezaubernd
Be|stri|ckung,
die; -, -en: Bezauberung
be|strumpft
Mw. Ew: mit Strümpfen bekleidet sein
Best|seller:
s. besser
be|stü|cken
tr.: ausstatten, ausrüsten : (bes. Schiff) mit Geschützen versehen
Be|stü|ckung,
die; -, -en: das Bestücken : Gesamtheit von Geschützen eines Kriegsschiffes
be|stuh|len
tr.: mit Stühlen, Sitzplätzen versehen
Be|stuh|lung,
die; -, -en: Ausstattung mit Stühlen
be|stür|men
tr.: stürmend angreifen : (übertr.) stürmend befragen, bitten
Be|stür|mung,
die; -, -en: das Bestürmen
be|stür|zen
tr.: (Techn.) (Ofen -) füllen : (übertr.) in Schreck und Verwirrung setzen
be|stürzt
Mw. Ew.: erschreckt und verwirrt sein
Be|stür|zung,
die; -, -en: das Bestürzen : das Bestürztsein
be|stußt è be|stusst Mw. Ew.: (Umgspr.) begriffsstutzig, verrückt

Best|va|ter,
der; -s, ..väter: (mundartl.) Großvater
Be|such,
der; -(e)s, -e: (weidm.) das Aufsuchen des Wildes : (weidm.) Revier, in dem Wild aufgesucht wird : das Aufsuchen eines Ortes : das Aufsuchen in der Wohnung : besuchende Gäste ­ auf, zu Besuch sein; Besuch abstatten, machen, empfangen ­ Besuchjäger: Wild aufsuchender Jäger. ­ Besuchskarte: Namenskarte, die man bei Besuchen abgibt; Besuchsregelung: Absprache über die Besuche von oder bei dem geschiedenen Elternteil; Besuchsritze: (scherzh.) Schlitz zwischen den Ehebetten; Besuchstag; Besuchszeit; Besuchszimmer
be|su|chen
tr.: (weidm.) durchsuchen : an einen Ort kommen : (einen -) jemandem einen Besuch machen : (Bib.) einkehren
Be|su|cher,
der; -s, -: einer, der einen Besuch macht : Gast ­ Besucherstrom, Besucherzahl
be|su|deln
(ich ..[e]le) tr.: beschmutzen
Be|sud|lung, Be|su|de|lung,
die; -, -en: das Besudeln
Be|ta,
das; -(s), -s: zweiter Buchstabe des gr. Alphabets ­ Betablocker, der; -s, -: Arzneimittel (u. a. gegen Bluthochdruck); Betastrahlen: negative Katodenstrahlen radioaktiver Stoffe ­ Betatron, das; -s, -en: Elektronenschleuder
be|tä|feln
(ich ..[e]le) tr.: mit Tafelwerk versehen
be|tagt
Mw. Ew.: alt : (Wechsel) den Verfallstag erreicht habend
be|ta|keln
(ich ..[e]le) tr.: mit Takelwerk versehen : (östr.) beschwindeln, betrügen
Be|tak|lung, Be|ta|ke|lung,
die; -, -en: das Betakeln : Takelwerk
be|tas|ten
tr.: tastend berühren
be|tä|ti|gen
tr., rbz.: tätig sein : durch die Tat dartun
Be|tä|ti|gung,
die; -, -en: das Betätigen ­ Betätigungsfeld: Wirkungskreis
be|täu|ben
tr., rbz.: taub machen : in den Zustand der Bewusstlosigkeit bringen
Be|täu|bung,
die; -, -en: das Betäuben : Zustand des Betäubtseins ­ Betäubungsmittel: Mittel zur Betäubung
be|tau|en
tr.: mit Tau bedecken, benetzen
Bet|bru|der
usw.: s. beten
Be|te:
s. Beete
Be|te
(fr.) [bäht], die; -, -n: das; -s, -(n): Einsatz beim Spiel ­ bête sein: das Spiel verloren haben, Strafe zahlen müssen [fr. bête Tier, Dummkopf]
Be|tei|geu|ze
(arab.), der; -: Hauptstern im Orion
be|tei|li|gen
tr., rbz.: teilnehmen an
Be|tei|lig|te,
der; die: -n, -n: Teilhaber(in)
Be|tei|li|gung,
die; -, -en: das Teilnehmen
Be|tel
(ind.), der; -s, -: ind. Rankengewächs : als Genussmittel benutzte Samen desselben ­ Betelkauen, das; -s: das Kauen von Betelnüssen; Betelpfefferpalme: Betelpflanze: Betelpfeffer: in Indien heimische Pfefferart
be|ten
intr.: Gedanken, Worte, Bitten an eine Gottheit richten : ein Gebet sprechen; tr.: (Gebet -) betend hersagen ­ Betaltar; Betbruder; Betgang: Bittgang, Prozession; Betglocke: Glocke, deren Läuten zum Beten auffordert; Bethaus; Betpult: Pult, vor dem man kniend betet; Betsaal; Betschemel: Betpult; Betschwester; Betstunde: Zeit des Betens : gottesdienstliche Übung in dieser Zeit; Bettag; Bettuch, das; -(e)s, ..tücher: zum Gebet umgetanes Tuch der Juden; Betwoche: Woche vor Himmelfahrt
Be|ter,
der; -s, -: ein (oft) Betender
Be|te|rin,
die; -, -nen: Betende
be|teu|ern
(ich ..[e]re) tr.: heilig versichern
Be|teu|rung, Be|teu|e|rung,
die; -, -en: das Beteuern ­ Beteuerungsformel: gesetzliche Formel an Stelle des Eides für Mitglieder besonderer Religionsgesellschaften
Be|thel:
Kranken- und Behindertenanstalt bei Bielefeld, gegründet von Pastor Bodelschwingh
Beth|le|hem:
Stadt im Westjordanland, Geburtsort Jesu
Beth|le|he|mit,
der; -en, -en: Angehöriger des geistlichen Ritterordens der Bethlehemiten
Be|ting,
der; -(e)s, -e: die; -, -e: (seem.) Gerüst für Ankerketten ­ Betingbalken ­ Betingsknie; -stütze
Be|ti|se
(fr.) [bähtihs'], die; -, -n: Dummheit [fr. bête Tier]
be|ti|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Titel versehen, anreden
Be|ti|te|lung,
die; -, -en: Benennung mit Titel : Titel
be|töl|peln
(ich ..[e]le) tr.: übertölpeln, überlisten, hereinlegen
Be|ton
(ml.-fr.) [..tong], der; -s, -s: Gussmörtel ­ Betonbau: Bau aus Beton; Betonmischmaschine
be|to|nie|ren
(..iert) tr.: mit Beton ausgießen : mit Beton unterbauen : in Beton ausführen
Be|to|nie|rung,
die; -, -en: Ausführung in Beton: das Ausgießen mit Beton
be|to|nen
tr.: durch Betonung hervorheben : (allg.) hervorheben
be|tont
Ew.: auffallend : besonders
Be|to|nung,
die; -, -en: das Betonen
Be|tonie
(ml.) [..ni-e], die; -, -n: Pflanze, Zehrkraut
be|to|nie|ren:
s. Beton
be|ton|nen
tr.: mit Tonnen versehen
Be|ton|nung,
die; -, -en: Kenntlichmachung eines Wasserwegs durch Seezeichen
be|tö|ren
tr.: zum Toren machen : durch Blendwerk verführen
Be|tö|rer,
der; -s, -: Betrüger, Verführer
Be|tört|heit,
die; -: das Betörtsein
Be|tö|rung,
die; -, -en: das Betören
betr.
(Abk.): betreffend, betreffs
Betr.
(Abk.): Betreff
Be|tracht,
der; -(e)s: betrachtende Erwägung; fast nur in Redensarten: in Betracht kommen; in Betracht ziehen; außer Betracht lassen, bleiben
be|trach|ten
tr.: bewusst beschauen : erwägen, bedenken
Be|trach|ter,
der; -s, -: ein Betrachtender
be|trächt|lich
Ew.: ansehnlich : bedeutsam: um ein Beträchtliches mehr
be|tracht|sam
Ew.: beschaulich
Be|trach|tung,
die; -, -en: das Betrachten : das Erwägen : Gedanken eines Betrachtenden
beträchtlich, Beträchtliches
Substantivierte Eigenschaftswörter werden groß geschrieben: Das war um ein Beträchtliches weiter. Aber adverbial: Das war beträchtlich weiter.
Be|trag,
der; -(e)s, ..träge: Höhe einer Summe
be|tra|gen
tr.: ausmachen, sich belaufen auf; rbz.: sich benehmen
Be|tra|gen,
das; -s: Benehmen, Verhalten
be|trau|en
tr.: (einen mit etwas -) anvertrauend auftragen
be|trau|ern
tr.: trauern um
be|träu|feln, be|träu|fen
tr.: träufe(l)nd begießen
Be|treff,
der; -(e)s, -e: Anbetracht, Beziehung ­ in dem Betreff: in der Beziehung; in betreff è in Betreff: betreffs
be|tref|fen
tr.: treffen : befallen : angeben, in Beziehung stehen zu
be|tref|fend
Mw. Ew.: in Betracht kommend : in Rede stehend
Be|tref|fen|de,
der; die; -n, -n: der, um den.., die, um die es sich handelt
be|treffs
Uw. m. Gen.: bezüglich, was .. angeht ­ betreffs des Etats
be|trof|fen
Mw. Ew.: außer Fassung gebracht, verwirrt
Be|trof|fen|heit,
die; -: Verwirrung
be|trei|ben
tr.: (Felder -) beweiden : treibend, beschleunigend auf etwas wirken : treiben, tun, tätig sein in etwas
Be|trei|bung,
die; -, -en: das Betreiben : das Tun und Treiben zu einem Zweck
Be|trieb,
der; -(e)s, -e: Tätigkeit : Werk, Geschäftsunternehmen : lustiges Treiben ­ betriebstörend ­ Betriebsangehöriger; Betriebsarzt; Betriebsaufseher; Betriebsausflug; betriebsbereit; betriebsblind: Mängel im eigenen Bereich nicht bemerkend, befangen; Betriebsdirektor; betriebsfähig Ew.: arbeitsfähig; Betriebsferien; Betriebsfest; Betriebsgeheimnis; Betriebsgemeinschaft; Betriebsingenieur; betriebsintern; Betriebskapital: Kapital zur Aufrechterhaltung eines Betriebes; Betriebsklima; Betriebskosten; Betriebslehre; Betriebsleiter; Betriebsnudel: umtriebige, gesellige Person; Betriebsobmann; Betriebsrat: Arbeiter- und Angestelltenrat eines Betriebes; Betriebsrätin: Angehörige des Betriebsrats; Betriebsruhe; Betriebsschluss; Betriebsschutz; Betriebssteuer: Gewerbesteuer; Betriebssystem: (EDV) Programm zur Computersteuerung; Betriebstreue; Betriebsunfall: Unfall im Betrieb, bei der Arbeit; Betriebsverfassungsgesetz; Betriebswirt: Wissenschaftler auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft; Betriebswissenschaft
be|trieb|sam
Ew.: geschäftig
Be|trieb|sam|keit,
die; -: Geschäftigkeit
be|treßt è be|tresst Mw. Ew.: mit Tressen besetzt

be|tre|ten
tr.: (Hahn) begatten : tretend beschreiten : eintreten in
be|tre|ten
Mw. Ew.: betroffen, peinlich berührt
Betretenheit,
die; -: Betroffenheit
be|treu|en
tr.: treu sorgend behüten : sich kümmern um : sorgen für
Be|treu|er,
der; -s, -: der Fürsorgende : Pfleger : Bearbeiter
Be|treu|te,
der, die; -n, -n: umsorgte Person
Be|treu|ung,
die; -: Fürsorge ­ Betreuungsstelle: amtl. Fürsorgestelle
Be|trieb
usw.: s. betreiben
be|trin|ken
rbz.: sich besaufen, berauschen
be|trun|ken
Mw. Ew.: berauscht, nicht nüchtern
Be|trun|ke|ne,
der; die; -n, -n: ein(e) Berauschte(r)
Be|trun|ken|heit,
die; -: Berauschtheit
be|trof|fen
usw.: s. betreffen
be|trü|ben
tr.: mit Trauer erfüllen; rbz.: schmerzerfüllt sein
be|trübt
Mw. Ew.: traurig
be|trüb|lich
Ew.: betrübend ; betrüblicherweise
Be|trüb|nis,
die; -, -se: das Betrübtsein : das Trauererregende : Kummer
Be|trübt|heit,
die; -: das Betrübtsein
Be|trug,
der; -(e)s: Täuschung : betrügliche Handlung ­ Betrugsversuch
be|trü|gen
tr.: übervorteilend täuschen
Be|trü|ger,
der; -s, -: ein Betrügender
Be|trü|gerei,
die; -, -en: (vieles) Betrügen : betrügerische Handlung
be|trü|ge|risch
Ew.: betrügend : zum Betrug geneigt : auf Betrug abzielend : vorgetäuscht
be|trun|ken:
s. betrinken
Bet|schwes|ter, Bet|stun|de:
s. beten
Bett,
das; -es, -en: Ruhe-, Schlaflager : Bettstelle : Federkissen : Ehebett : (übertr.) eheliche Verbindung : abgegrenzter Raum, in dem (Fluss-)Wasser fließt : (winzer.) Traubenbehältnis : (winzer.) Gesamtheit der zu kelternden Trauben : mit einem Mal abzudreschende Lage Garben : (bergm.) Schicht : (Techn.) Gestell : (weidm.) Tierlager ­ das Bett hüten: bettlägerig krank sein; zu Bett gehen: schlafen gehen; zu Bett sein, liegen, bleiben; sich ins gemachte Bett legen: sich seine Existenz nicht selbst aufbauen ­ Bettbezug; Bettcouch; Bettdecke: Decke zum Zudecken : übers Bett zu breitende Decke; Bettfedern; Bettflasche: Wärmflasche; Bettgeher: (öster.) Schlafbursche; Bettgestell; Betthimmel: Dach aus Stoff über dem Bett; Betthupferl: letzte Leckerei beim Zubettgehen; Bettkammer: Schlafkammer : Kammer zur Aufbewahrung von Pfühlen; Bettlade: Bettgestell; bettlägerig Ew.: so krank, dass man zu Bett liegen muss; Bettlaken; Bettlektüre; Bettruhe; Bettschwere: hinreichende Müdigkeit zum Einschlafen; Bettstatt, -stelle: Bettgestell; Bettuch è Betttuch: Laken; Bettüberzug: Überzug für das Federbett; Bettvorhang; Bettvorleger: Teppich vor dem Bett; Bettwäsche; Bettzeug
bet|ten
intr.: (einen -) ein Lager bereiten; tr., rbz.: (sich) lagern
Bet|tung,
die; -, -en: das Betten
Bet|tag:
s. beten
Bet|tel,
der; -s: das Betteln : etwas Geringwertiges ­ Bettelessen: geringwertiges Essen; Bettelhochzeit: armselige Hochzeit
Bettelei,
die; -, -en: das (viele) Betteln : wertlose Kleinigkeit
betteln
(ich ..[e]le) intr.: in erniedrigender Weise um milde Gaben bitten ­ betteln gehen: als Bettler von Tür zu Tür gehen; sich durch das Land betteln ­ bettelarm Ew.: so arm, dass man betteln muss; Bettelbrief: Brief, in dem man um etwas bettelt; Bettelbruder: Bettler : Bettelmönch; Bettelleute: Mz. von Bettelmann; Bettelmann: Bettler; Bettelmönch: von Almosen lebender Mönch; Bettelorden: Orden der Bettelmönche; Bettelpack; Bettelstab: Stab eines Bettlers : (übertr.) Bettlerstand: (sinnbildl. für) Verarmung; jemanden an den Bettelstab bringen: in Armut stürzen; Bettelvogt: (veralt.) Polizeidiener, der unbefugtes Betteln zu verhüten und zu bestrafen hat; Bettelvolk; Bettelweib
Bett|ler,
der; s, -: ein Bettelnder : das Betteln als Gewerbe Betreibender ­ Bettlerherberge; Bettlervolk
bett|ler|haft
Ew.: in der Art eines Bettlers
Bett|le|rin,
die; -, -nen: bettelnde Frau
Bett|ler|schaft,
die; -: das Bettlersein : Gesamtheit von Bettlern
Bett|ler|tum,
das; -s: Wesen der Bettler
bet|ten:
s. Bett
Bett|tuch:
s. Bett
Bet|tuch:
s. beten
Bet|tung:
s. Bett
be|tucht
(jidd.) Ew.: reich, wohlhabend
be|tu|lich
Ew.: geschäftig : naiv-freundlich
Be|tu|lich|keit,
die; -: betuliches Wesen
be|tun
tr.: geschäftig-umständlich umsorgen
be|tup|fen
tr.: mit Tupfen versehen : tupfend berühren : tupfend benetzen
be|tup|pen
tr.: (volkst.-veralt.) betrügen
be|tü|tern,
tr.: (nordd.) hätscheln, bemuttern
Beu|che,
die; -, -n: Lauge zum Einweichen : das Einweichen der Wäsche : die einzuweichende Wäsche
beuchen
tr.: in Lauge einweichen
Beu|ge,
die; -, -n: Biegung : Kniekehle : Werkzeug zum Reifenbiegen : das Biegen als Turnübung
beu|gen
tr., rbz.: biegen : krümmen : durch Krümmen senken : demütigen : aus der Richtung biegen, abbiegen : (Sprachl.) abwandeln (konjugieren oder deklinieren): sich fügen, sich unterwerfen
ge|beugt
Mw. Ew.: niedergedrückt, gedemütigt : (Sprachl.) flektiert
Beu|ger,
der; -s, -: beugender Muskel
beug|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es leicht beugen kann : (Sprachl.) flektierbar
Beug|sam|keit,
die; -: das Beugsamsein
Beu|gung,
die; -, -en: das Beugen : (Sprachl.) Vd. f. Deklination, Konjugation
Beu|gel,
das; -s, -: (mundartl.) ein Gebäck
Beu|le,
die; -, -n: Anschwellung (durch Stoß usw.) : Höcker ­ Beulenpest
beu|lig,
Ew.: voller Beulen
beu|len
rbz.: (Umgspr.) sich prügeln
be|un|ru|hi|gen
tr., rbz.: unruhig machen : sich Sorgen machen
Be|un|ru|hi|gung,
die; -, -en: das Beunruhigen : Zustand des Beunruhigtseins
be|ur|kun|den
tr.: urkundlich bezeugen : urkundlich beweisen
Be|ur|kun|dung,
die; -, -en: urkundlicher Beweis
be|ur|lau|ben
tr.: einem Urlaub geben; rbz.: Urlaub nehmen
Be|ur|lau|bung,
die; -, -en: das Beurlauben : das Beurlaubtsein
be|ur|tei|len
tr. ein Urteil fällen über : einschätzen
Be|ur|tei|lung,
die; -, -en: das Beurteilen : Ergebnis der Beurteilung, Zeugnis ­ Beurteilungsvermögen
Beu|schel
(östr.), das; -s, -: Lungenhaschee
beut, beutst:
(altert., dichterisch für) bietet, bietest
Beu|te,
die; -, -n: Holzgefäß : Ständer : Bienenstock der Waldbienen : zweiteiliger Backtrog
beu|ten
(du beutest, er beutet, gebeutet) intr., tr.: mit Waldbienen besetzen; Beutenhonig
Beut|ner,
der; -s, -: Imker
Beu|te,
die; -, -n: Erbeutetes auf einem Raubzug, bei einem Einbruch usw. ­ Beutegier; beutegierig Ew.; beutelustig Ew.: geneigt, Beute zu machen; Beutekrieg; Beutezug: Raubzug, um Beute zu machen
Beu|tel,
der; -s, -: kleiner Sack : (bes.) Geldsäckchen : (gew. R.) Hodensack ­ Beutelbär, -dachs: zu den Beuteltieren gehöriger Bär, Dachs; Beutelfass: Fass mit beutelartigem Lederansatz; Beutelkrebs: Krebs mit beutelförmigem Schwanz; Beutelmarder: zu den Beuteltieren gehöriger Marder; Beutelmeise, -star: Meise, Star mit beutelförmigem Nest; Beutelschneider: Taschendieb, Wucherer; Beuteltier: Säugetier mit Bauchtasche, in der die unentwickelt geborenen Jungen bis zur Reife getragen werden
beu|teln
(ich ..[e]le) tr.: durchrütteln; intr., rbz.: wie ein Beutel werden : rbz. unp.: erschüttern; es beutelt mich
Beut|ner:
s. Beute (Bienenstock)
beutst:
s. beut
be|völ|kern
(ich ..[e]re) tr.: mit Volk, Menschen besetzen : als Volk, Menge besetzen
Be|völ|ke|rung,
die; -, -en: das Bevölkern : Einwohnerschaft ­ Bevölkerungsbewegung; Bevölkerungsdichte; Bevölkerungsexplosion: dramatische, bedrohliche Zunahme der Bevölkerung; Bevölkerungspolitik; Bevölkerungsschicht; Bevölkerungsstatistik ­ bevölkerungsstatistisch Ew.: die Bevölkerungsstatistik betreffend
be|voll|mäch|ti|gen:
Vollmacht geben
Be|voll|mäch|tig|te,
der; die; -n, -n: mit Vollmacht Ausgestatteter
Be|voll|mäch|ti|gung,
die; -, -en: Erteilung einer Vollmacht
be|vor
Bw.: ehe : früher als
be|vor|mun|den
tr.: einem ein Vormund sein : zurechtweisen : gängeln
Be|vor|mun|dung,
die; -, -en: das Bevormunden
be|vor|raten
tr.: mit einem Vorrat versehen
Be|vor|ra|tung,
die; -: das Bevorraten
be|vor|rech|ten
tr.: (veralt.) mit Vorrechten versehen : bevorzugen
Be|vor|rech|tung, Be|vor|rech|ti|gung,
die; -, -en: die Begünstigung
be|vor|schus|sen
tr. (bevorschußt è bevorschusst): auf eine vereinbarte Leistung vorauszahlen
be|vor|ste|hen
intr.: in Aussicht stehen : zu erwarten sein
be|vor|teilen
tr.: übervorteilen : (selt.) in Vorteil setzen
Be|vor|tei|lung,
die; -, -en: das Bevorteilen
be|vor|wor|ten
tr.: (Buch -) Vorwort schreiben : einer Sache eine Erklärung vorausschicken
be|vor|zu|gen
tr.: mit einem Vorzug ausstatten : vorziehen
Be|vor|zu|gung,
die; -, -en: das Bevorzugen
be|wa|chen
tr.: wachend behüten
Be|wa|chung,
die; -, -en: das Bewachen : bewachende Personen
be|wach|sen
tr.: mit Pflanzen bedecken : überziehen
be|waff|nen
tr.: mit Waffen versehen : ausrüsten : als Schutz dienen
Be|waff|ne|te,
der, die; -n, -n: einer, der.., eine, die mit Waffen versehen ist
Be|waff|nung,
die; -, -en: Waffenausrüstung : Waffen
be|wah|ren
tr.: hüten : aufheben, aufbewahren : (vor etwas -) schützen ­ (Gott) bewahre!: möge es Gott verhüten! ­ Bewahranstalt: Anstalt, wo Kinder u. a. zwangsweise untergebracht werden
Be|wah|rer,
der; -s, -: ein Bewahrender, Wächter
Be|wah|rung,
die; -, -en: das Bewahren
be|wäh|ren
rbz.: als wahr erweisen : als gut, tüchtig erweisen
Be|wäh|rung,
die; -: das Sichbewähren : Fähigkeitsnachweis ­ zur Bewährung aussetzen: eine Frist einräumen, in der eine Strafe durch gute Führung abgeleistet wird; Bewährungsfrist, Bewährungshelfer; Bewährungsprobe: Ereignis, bei dem sich jemand bewähren kann
be|währt
Mw. Ew.: als tüchtig erwiesen : erprobt
Be|währt|heit,
die; -: das Bewährtsein
be|wahr|hei|ten
rbz.: sich als wahr erweisen
Be|wahr|hei|tung,
die; -: Wahrheitserweis
be|wal|den
tr., rbz.: mit Wald bedecken ­ bewaldet Mw. Ew.: mit Wald bedeckt
Be|wal|dung,
die; -, -en: das Bewalden : Waldbestand
be|wald|rech|ten
tr.: (Holz -) vorläufig baumkantig behauen
be|wäl|ti|gen
tr.: bezwingen : in seine Gewalt bringen : überwinden : erledigen
Be|wäl|ti|gung,
die; -, -en: das Bewältigen : Bezwingung
be|wan|dern
tr.: wandernd begehen
be|wan|dert
Mw. Ew.: unterrichtet : erfahren
be|wandt
Mw. Ew.: (veralt.) sich verhaltend : beschaffen
Be|wandt|nis,
die; -, -se: Beschaffenheit
be|wen|den
intr.: genügen lassen : ruhen ­ es bei etwas bewenden lassen: etwas bei etwas bleiben lassen, es ruhen, erledigt sein lassen
Be|wen|den,
das; -s: das Erledigtsein ­ es hat dabei sein Bewenden: es bleibt, wie es ist : es ist erledigt
be|wäs|sern
tr.: Wasser zuleiten
Be|wäs|se|rung, Be|wäß|rung è Be|wäss|rung, die; -, -en: das Bewässern : das Bewässertsein ­
Bewässerungsanlage; -graben; -kanal
be|we|gen
(du bewegtest, bewegt, beweg[e]!) tr.: in Bewegung setzen : sich räumlich verändern : Zustand der Ruhe beenden : in Erregung versetzen; rbz.: seinen Platz, seine Stellung verändern ­ bewegt Mw. Ew.: innerlich erregt
be|we|gen
(du bewogst, du bewögest; bewogen; beweg[e]!) tr.: zu etwas bestimmen, veranlassen ­ Beweggrund
be|weg|lich
Ew.: leicht zu bewegen : nicht an Zeit oder Ort gebunden : rege ­ bewegliche Feste: Ostern, Pfingsten, da nicht auf einen Kalendertag festgelegt
Be|weg|lich|keit,
die; -: das Beweglichsein : Regsamkeit
be|wegt
Ew.: ergriffen, gerührt : unruhig ­ mit bewegten Worten; ein bewegtes Leben
Be|we|gung,
die; -, -en: das Bewegen : die innere Bewegtheit ­ Bewegungsablauf; Bewegungsdrang; Bewegungsfreiheit; Bewegungskraft; Bewegungslehre: Vd. f. Dynamik; bewegungslos Ew.: ruhig; Bewegungslosigkeit; Bewegungsrichtung; Bewegungsspiel: Lauf-, Ball- und Tanzspiele; Bewegungsstörung; Bewegungsstudie; bewegungsunfähig
be|weh|ren
tr.: mit einer Wehr bewaffnen : mit Schützendem ausrüsten
Be|weh|rung,
die; -, -en: das Bewehren : Wehr: (Techn.) Stahleinlage in Beton
be|wei|ben
tr., rbz.: (scherzh.) verheiraten
be|wei|den
tr.: (Gegend -) weidend abgrasen
be|weih|räu|chern
tr.: beräuchern : verhimmeln, lobhudeln
Be|weih|räu|che|rung,
die; -, -en: das Anhimmeln
be|wei|nen
tr.: weinend beklagen ­ beweinenswert, -würdig Ew.: wert, beweint zu werden
Be|weis,
der; -es, -e: Verfahren, um von der Richtigkeit oder der Falschheit einer Annahme zu überzeugen : (Rechtsspr.) Feststellung von Tatsachen durch Beweismittel : (Math.) Begründung eines Lehrsatzes ­ den Beweis antreten: den Beweis führen, erbringen; Beweisart; Beweisaufnahme: Vorführung der Beweismittel; Beweisfrist; Beweisführung: Art des Beweisens; Beweisgrund; beweiskräftig Ew.: geeignet, als Beweis zu dienen; Beweismittel, Beweisschrift; Beweisstelle; Beweisstück: beweisender Gegenstand; Beweisverfahren
be|weis|bar
Ew.: so beschaffen, dass es bewiesen werden kann
be|wei|sen
tr.: den Beweis bringen; rbz.: sich erweisen als
be|wei|ßen
tr.: weißen, weiß tünchen
be|wen|den:
s. bewandt
be|wer|ben
tr.: (ein Produkt -) durch Reklame anpreisen; rbz.: (sich um etwas -) werbend zu erreichen suchen
Be|wer|ber,
der; -s, -: einer, der sich um etwas bewirbt : Freier
Be|wer|bung,
die: -, -en: das Bewerben : Stellungsgesuch ­ Bewerbungsschreiben: schriftliche Bewerbung; Bewerbungsunterlagen
be|wer|fen
tr.: werfend bedecken
Be|wurf,
der; -(e)s, ..würfe: Putz, mit dem die Wände beworfen werden
be|werk|stel|li|gen
(bewerkstelligt) tr.: ins Werk setzen : zustande bringen
Be|werk|stel|li|gung,
die; -, -en: das Bewerkstelligen
be|wer|ten
tr.: dem Werte nach schätzen
Be|wer|tung,
die; -, -en: das Bewerten
Be|wet|te|rung,
die; -, -en: (bergm.) (Vorrichtung zur) Frischluftversorgung der Grube
be|wi|ckeln
tr.: wickelnd umhüllen
Be|wick|lung, Be|wi|cke|lung,
die; -, -en: das Bewickeln : das Bewickelnde
be|wil|li|gen
tr.: (einem etwas -) gewähren, zugestehen
Be|wil|li|gung,
die; -, -en: das Bewilligen ­ Bewilligungsrecht
be|will|komm|nen
tr. (bewillkommnete; bewillkommnet): willkommen heißen, begrüßen
Be|will|komm|nung,
die; -, -en: freudige Begrüßung : Empfang ­ Bewillkommnungskuss
be|wim|peln
(ich ..[e]le) tr.: mit Wimpeln versehen
be|wim|pert
Ew.: (bei Blättern) mit haarigem Rand versehen
be|wir|ken
tr.: etwas als Wirkung hervorbringen : zustande bringen : veranlassen
be|wir|ten
tr.: gastlich aufnehmen und beköstigen
Be|wir|tung,
die; -, -en: das Bewirten : die Beköstigung
be|wirt|schaf|ten
tr.: einen Betrieb leiten : ein Gut verwalten : Land bestellen
Be|wirt|schaf|ter,
der; -s, -: Wirtschafter, Bebauer
Be|wirt|schaf|tung,
die; -, -en: das Bewirtschaften
be|wit|zeln
tr.: witzelnd bespötteln
be|wohn|bar
Ew.: so beschaffen, dass man darin wohnen kann
be|woh|nen
tr.: darin wohnen : als Wohnung nutzen
Be|woh|ner,
der; -s, -: ein Bewohnender (z. B. eines Hauses)
Be|woh|ner|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit von Bewohnern
Be|woh|nung,
die, -: das Bewohnen
be|wöl|ken
tr., rbz.: mit Wolken bedecken
Be|wöl|kung,
die; -, -en: das Bewölken : das Bewölkende
be|wu|chern
tr.: (von Pflanzen) wuchernd bedecken
Be|wun|de|rer, Be|wund|rer,
der; -s, -: ein Bewundernder
be|wun|dern
tr.: als Wunderbares ansehen : mit staunender Aufmerksamkeit betrachten ­ bewundernswert, -würdig Ew.: wert, dass man es bewundert
Be|wun|de|rung,
die; -, -en: das Bewundern ­ Bewunderungssucht; bewunderungswert, -würdig Ew.
Be|wurf:
s. bewerfen
be|wußt è be|wusst Ew. (m. Gen.): wissend : absichtlich : bekannt ­
sich der Verantwortung bewusst sein; sich eine Lage bewußtmachen è bewusst machen, sich ihrer bewusst werden; eine bewusste Lüge; der bewusste Tag
Be|wußt|sein è Be|wusst|sein, das; -s: das Wissen von sich selbst ­
Bewusstseinserweiterung; Bewusstseinshelle; Bewusstseinsspaltung; Bewusstseinsstörung ­ bewusstlos Ew.: ohne Bewusstsein, ohnmächtig; Bewusstlosigkeit, die; -, -en: Zustand der Ohnmacht
Be|wußt|heit è Be|wusst|heit, die; -: bewusstes Sein, Wissen, Handeln

bewusst machen
Adjektiv-Verb-Verbindungen werden getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv erweiterbar ist: Sie wollte sich ihre Einsamkeit (ganz, ehrlich) bewusst machen. Substantiviert ist jedoch Zusammenschreibung richtig: Bewusstmachung.
Bez.
(Abk.): Bezeichnung, Bezirk
be|zah|len
tr.: für Empfangenes einen Gegenwert geben : (Geld -) als Gegenwert geben : vergelten : büßen : (Schuld -) tilgen : (jemanden -) jemandem Geld für Ware, Leistung usw. zahlen ­ teuer bezahlen: schwer büßen; etwas ist gutbezahlt è gut bezahlt; sich bezahlt machen: sich lohnen
be|zahlt:
(auf Kurszetteln, Abk.: bez. oder b) Umsätze fanden zu den genannten Preisen statt ­ b(ezahlt) B(rief): der Kurs dürfte fallen, es bestand noch Angebot; b(ezahlt) G(eld): der Kurs dürfte steigen, es bestand noch Nachfrage
Be|zah|lung,
die; -, -en: das Bezahlen : das zu Bezahlende : das Zahlungsmittel : Gehalt : Entgelt
be|zähm|bar
Ew.: so geartet, dass man es bezähmen kann
be|zäh|men
tr., rbz.: zähmend bezwingen
Be|zäh|mung,
die; -: das Bezähmen
be|zau|bern
tr.: durch Zauber beeinflussen : blenden : bannen
be|zau|bernd
Mw. Ew.: blendend, wunderbar
Be|zau|be|rung,
die; -, -en: das Bezaubern : das Bezaubertsein : Begeisterung
be|ze|chen
tr., rbz.: betrinken
be|zecht
Ew.: (Umgspr.) betrunken, besoffen
be|zeich|nen
tr.: mit einem Zeichen versehen : kennzeichnen : durch Worte kenntlich machen : ein Zeichen für etwas sein, bedeuten
be|zeich|nend
Mw. Ew.: bedeutsam, charakteristisch
be|zeich|nen|der|wei|se
Uw.: kennzeichnend
Be|zeich|nung,
die; -, -en: das Bezeichnen : das Bezeichnende : Name, Benennung ­ Bezeichnungsart; -weise
be|zei|gen
tr.: zu erkennen geben, bekunden; rbz.: sich zeigen als
Be|zei|gung,
die; -, -en: das Bezeigen, die Kundgebung
be|zeu|gen
tr.: bezeigen : Zeugnis ablegen von etwas : durch Zeugnisse beweisen
Be|zeu|gung,
die; -, -en: das Bezeugen : die Beglaubigung
be|zich|ti|gen
tr. (m. Gen.): beschuldigen ­ der Untreue bezichtigen
Be|zich|ti|gung,
die; -, -en: Beschuldigung
be|zieh|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es beziehen kann
be|zie|hen
tr.: (Wohnung usw. -) einziehen in : überziehen, ziehend bedecken : mit Darauf-, Darüberzuziehendem versehen : (Waren -) entnehmen, kaufen : (kfm.) einen Wechsel auf jemand ziehen; rbz.: sich berufen auf : verweisen auf : deuten auf : (unp.) bewölken
Be|zie|hung,
die; -, -en: das Beziehen : Art des Zusammenhangs zwischen zwei Dingen : Verhältnis : (Mz.) Gönnerschaft : gesellschaftliche oder geschäftliche Verbindungen ­ Beziehungskiste: Liebes-, Zweierbeziehung; Beziehungslehre: soziologische Theorie; beziehungslos Ew.: ohne Zusammenhang; beziehungsreich Ew.: viele Zusammenhänge habend : viele Verweise enthaltend; beziehungsweise Uw.: beziehentlich : oder : oder vielmehr (respektive)
Be|zo|gene,
der; -n, -n: Akzeptant eines Wechsels
Be|zug,
der; -(e)s, ..züge: das Beziehen : Beziehung : Überzug : Einkauf : Einkommen ­ in bezug auf è in Bezug auf: mit Beziehung auf; mit Bezug auf ­ Bezugnahme, die; -, -n: das Sichbeziehen auf etwas ­ Bezugspreis: Einkaufspreis; Bezugsquelle: Einkaufsquelle; Bezug(s)schein: Berechtigungsschein zum Einkauf von rationierten Waren
be|züg|lich
Ew.; Vw. m. Gen.: in Beziehung auf ­ bezügliches Fürwort; (Kanzleispr.) bezüglich Ihrer Anfrage
be|zif|fern
(ich ..[e]re) tr.: mit Ziffern versehen; rbz.: sich belaufen auf
Be|zif|fe|rung,
die; -, -en: das Beziffern : die Ziffern : Schätzung
Be|zirk,
der; -(e)s, -e: Kreis, Bereich ­ Bezirksamt; Bezirksarzt; Bezirksgericht; Bezirksliga; -klasse; Bezirksvorsteher; bezirksweise Uw.
be|zir|ken
tr.: in einen Bezirk eingrenzen
be|zir|zen
tr.: (Umgspr.) umgarnen (nach der altgr. Zauberin Circe)
Be|zo|ar
(arab.-fr.), der; -s, -e: Magenstein von Wiederkäuern ­ Bezoarstein
be|zopft
Mw. Ew.: mit Zopffrisur
be|zu|ckern
tr.: mit Zucker bestreuen
Be|zug:
s. beziehbar
be|zu|schus|sen
tr.: einen Zuschuss gewähren ­ bezuschußt è bezuschusst
Be|zu|schus|sung,
die; -: das Gewähren eines Zuschusses
be|zwe|cken
tr.: als Zweck im Auge haben : beabsichtigen
be|zwei|feln
tr.: an etwas zweifeln
be|zwing|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es bezwingen kann
be|zwin|gen
(ich bezwang, bezwungen) tr.: bewältigen : besiegen
Be|zwin|ger,
der: -s, -: Bewältiger
Be|zwin|gung,
die; -, -en: das Bezwingen
BfA
(Abk.): Bundesversicherungsanstalt für Angestellte
BGB
(Abk.): Bürgerliches Gesetzbuch
BGBl.
(Abk.): Bundesgesetzblatt
BGS
(Abk.): Bundesgrenzschutz
BH
(Abk.): (Östr.) Bundesheer ­ (Abk.): Büstenhalter
Bhag|wan, Bhag|van,
der: -s, -s: Anrede für einen Lehrer (im Hinduismus)
Bha|rat:
(amtliche Bez.) ind. Union
Bhu|tan:
Staat im Himalaja ­ Bhutaner; bhutanisch
bi-
(l.): zweifach, in Zusn.; vgl. bis (l.) ­ (Umgspr.) bi: Kurzform für bisexuell; der ist bi.
Bi:
(Chem.) Zeichen für Wismut
Bi|af|ra:
Teil Nigerias ­ Biafrakrieg: 1967-70 gescheiterter Bürgerkrieg für die Selbstständigkeit Biafras
Bi|an|ca, Bi|an|ka:
weibl. Vorname
Bi|an|drie
(l.-gr.), die; -: Zweimännerei [s. bi- und gr. aner, Gen. andros Mann]
Bi|ar|chie
(fr.-gr.), die; -, ..chien: Doppelherrschaft [s. bi- und gr. arche Herrschaft]
Bi|ath|lon,
der; -s, -s: nordischer Skiwettkampf aus Langlauf und Scheibenschießen
Bi|ath|let,
der; -en, -en: Skisportler, der Biathlon betreibt
bib|bern
(ich ..[e]re) intr.: (Umgspr.) zittern, frieren
Bi|bel
(gr.), die; -, -n: "Bücher", die Heilige Schrift (der christl. Kirchen) ­ Bibelanstalt: Bibeldruckerei; Bibelauslegung: Erklärung der Bibel; bibelfest Ew.: bewandert in der Bibel; Bibelgesellschaft: Gesellschaft, die für Druck und Verbreitung der Bibel sorgt; Bibelkenner; Bibelkonkordanz; Bibelleser; bibelmäßig Ew.: der biblischen Lehre gemäß; Bibelsprache; Bibelspruch; Bibelstelle; Bibelstunde: Andachtstunde mit Bibelauslegung ­ Bibelübersetzung; Bibelwort
bi|b|lisch
Ew.: zur Bibel gehörig : den Lehren der Bibel gemäß ­ eine biblische Geschichte: Geschichte aus der Bibel
Bi|b|li|zi|tät
(ml.), die; -: Bibelmäßigkeit
Bi|ber,
der; -s, -: ein Nagetier : Biberpelz : (auch: das -) gerauhtes Baumwollgewebe ­ Biberbau; Biberbaum: eine Pflanze; Biberburg: Biberbau; Biberfell; Bibergeil, das; -(e)s, -e: starkriechende Drüsenabsonderung des Bibers; Biberhödlein: eine Pflanze; Biberklee: Bitterklee; Biberkraut: eine Pflanze; Biberratte: Nutria; Biberschwanz: Schwanz des Bibers : eine Art Dachziegel; Biberwurz: eine Pflanze
Bi|be|ret|te
(fr.), die; -, -s und -n: nachgeahmtes Biberfell
Bi|ber|nel|le
(ndl.), die; -, -n: ein Staudengewächs, Pimpinelle [ndl. bevernel]
Bi|bi
(auch Bi|bi), der; -s, -s: schmalkrempiger Hut
Bi|b|li|o|graph auch: Bi|b|li|o|graf (gr.), der; -en, -en: Bücherkundiger

Bi|b|li|o|gra|fie auch: Bi|b|li|o|gra|phie (gr.), die; -, -n: Bücherkunde : Beschreibung von Büchern : Verzeichnis von Büchern

bi|b|li|o|gra|phie|ren auch: bi|b|li|o|gra|fie|ren tr.: nach weiterführender Literatur suchen

bi|b|li|o|gra|phisch auch: bi|b|li|o|gra|fisch Ew.: bücherkundlich

Bi|b|li|o|la|trie
(gr.), die; -: Bibelanbetung, -verehrung
Bi|b|li|o|lo|gie
(gr.), die; -, ..gien: Bücherkunde : Lehre von Überlieferung und Bedeutung der Bibel
Bi|b|li|o|ma|ne
(gr.), der; -n, -n: (übertrieben) eifriger Büchersammler
Bi|b|li|o|ma|nie
(gr.), die; -: übertriebene Bücherliebhaberei
Bi|b|li|o|man|tie
(gr.), die; -; Weissagung aus Bibelstellen
Bi|b|li|o|phi|le
(gr.), der; -n, -n: Bücherliebhaber
Bi|b|li|o|phi|lie
(gr.), die; -: Bücherliebhaberei
Bi|b|li|o|pho|bie
(gr.), die; -: Abneigung gegen Bücher
Bi|b|li|o|thek
(gr.), die; -, -en: Büchersammlung : Bücherei : Haus, Raum, in dem eine Büchersammlung aufgestellt ist ­ Bibliothekskatalog; -raum; -wesen
Bi|b|li|o|the|kar
(gr.), der; -s, -e: Verwalter einer Bücherei
bi|b|li|o|the|ka|risch
Ew.: die Bücherei betreffend : die Büchereiverwaltung betreffend
Bi|b|li|o|the|ra|pie,
die; -: Wiederherstellung alter oder beschädigter Bücher
Bibliografie, Bibliophilie
Wie schon lange z. B. bei Foto können geläufig gewordene Fremdwörter eingedeutscht geschrieben werden. Im Fall Bibliografie ist diese Schreibung bereits die üblichere, bei Bibliophilie dominiert noch die Fremdheit. Im fachlichen Bereich kann ohnedies weiter auch ph geschrieben werden. Die Trennung wird ebenfalls nach der Sprachebene gewählt: Während fachlich die Trennung nach dem Wirtstamm Biblio- oder nach der anlautenden Silbe Bi- erfolgt, kann im allgemeinen Verkehr auch nach Bib- oder nach Bibli- die Zeile gewechselt werden.
bi|b|lisch, Bi|b|li|zi|tät:
s. Bibel
Bi|ci|ni|um
(l.), das; -(s), ..nia und ..nien: (Mus.) zweistimmiges Singstück : Musikstück für zwei Blasinstrumente
Bick|bee|re, Bicks|bee|re,
die; -, -n: (nordd.) Heidelbeere
Bi|ckel,
der: -s, -: Karst : Knöchel ­ bickelhart Ew.: knochenhart
Bi|det
(fr.) [..däh], das; -s, -s: Sitzbadewanne
Bi|don
(fr.) [..dong], das; -s, -s: Kanister ­ Bidonville: Bez. für die Elendsquartiere in frankophonen Ländern
bie|der
Ew.: ehrlich und tüchtig : (zuw.) bäurisch, roh, plump : einfältig, beschränkt ­ Biedermann, der; -es, ..männer: ehrlicher Mann; Biedermeier, das; -: Stilepoche (1820-1848) ­ Biedermeiermöbel; Biedermeierstil; Biedermeierzeit
Bie|der|keit,
die; -, -en: biederes Wesen : biedere Rede oder Handlung
Bie|ge,
die; -, -n: Beuge
bie|gen
(du bogst, du bögest; gebogen; bieg[e]!) tr.: etwas aus der geraden Form bringen, krümmen : (Sprachl.) beugen, deklinieren, flektieren ­ Biegscheibe: Beuge; Biegzange: Zange zum Biegen
bieg|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es biegen kann (auch übertr.)
bieg|sam
Ew.: biegbar, leicht zu biegen: (übertr.) fügsam : nachgiebig
Bieg|sam|keit,
die; -: das Biegsamsein
Bie|gung,
die; -, -en: Krümmung
Bie|le|feld:
Stadt in Nordrhein- Westfalen ­ Bielefelder Leinen
Bie|ne,
die; -, -n; Bienchen, -lein: ein zu den Hautflüglern gehörendes Kerbtier : (übertr.) emsig schaffende, sammelnde Person : ein Sternbild ­ Bienenameise: Ameisenwespe; Bienenbrot: von den Bienen bereiteter Nahrungsstoff; Bienenfleiß; Bienenfresser: bienenfressender Rakenvogel; Bienenharz: Vorwachs zur Befestigung des Bienenbaues; Bienenhaube: Gesichtsmaske zur Sicherung vor Bienenstichen; Bienenhaus: Bienenkorb; Bienenhonig; Bienenkönigin: Führerin des Bienenvolkes; Bienenkorb: geflochtenes Behältnis als Bienenwohnung; Bienenschwarm: Schwarm von Bienen; Bienenschwärmer: ein Schmetterling; Bienensprache: Tanzsignale der Bienen; Bienenstich: Stich einer Biene: (übertr.) Kuchen mit Decke aus Mandelsplittern; Bienenstock: Bienenwohnung : die Bienen in ihrem Bau; Bienenvater: Bienenzüchter; Bienenvolk: Bienenfamilie; Bienenwachs: von den Bienen hergestelltes Wachs; Bienenzucht; -züchter
bie|nen|haft
Ew.: nach Art der Bienen
Bie|nen|saug,
der; das; -s, -e; die; -, -e: von Bienen bevorzugte Pflanzen : Taubnessel
bi|en|nal
(l.) Ew.: zweijährig
Bi|en|na|le
(it.), die: -, -n: zweijährlicher künstlerischer Wettbewerb (Film)
Bi|en|ni|um,
das; -s, ..nien: Zeitraum von zwei Jahren [s. bi- und l. annus Jahr]
Bie|nen|saug:
s. Biene
Bier,
das; -(e)s, -e: alkoholisches Gärungsgetränk aus Malz und Hopfen ­ l Liter helles Bier ­ Bieramsel: Pirol; Bierarsch: (gew. R.) sehr breites Gesäß; Bierbaß è Bierbass: (Umgspr.) durch Biertrinken erworbene rauhe Stimme; Bierbauch; Bierbrauer; -brauerei; Bierdeckel; Biereifer: (stud.) übergroßer Eifer; Bierfaß è Bierfass; Bierflasche; Biergast; Biergeld: Biersteuer : Trinkgeld; Bierglas: Trinkglas für Bier; Bierhefe: Hefe zur Biergärung; Bierkasten; Bierkeller; Bierkrug; Bierlachs: Skatspiel um Bier; Bierleiche: (Umgspr.) von Bier sinnlos betrunkene Person; Bierschenke; Bierseidel; Biersteuer; Bierstube; Biersuppe; Biertisch; Biertischstratege: Großsprecher im Wirtshaus; Bierverlag: Verkaufslager von Bier; Bierwaage: Aräometer zur Bierprobe; Bierwirt(schaft); Bierwürze: die durch Gärung ins Bier übergehende Flüssigkeit; Bierzeitung: (stud.) (beim Biertrinken verlesene) Scherzzeitung, Abiturzeitung; Bierzelt
Bie|se,
die; -, -n: farbiger Vorstoß an der Uniform : schmale Säumchen
bie|sen
(du biesest und biest) intr.: wie toll umherrennen ­ Biesfliege: Bremse, Dasselfliege
Biest,
der; -(e)s: erste Kuhmilch nach dem Kalben ­ Biestbutter: Butter aus Biest; Biestkäse; Biestmilch: Biest
biesten
tr.: den Biest abmelken
Biest,
das; -es, -er: (mundartl.) Vieh : Bestie : ein grobes Schimpfwort
bie|ten
(du bietest; du bot[e]st, du bötest; geboten; biet[e]!) tr.: entgegenhalten : zur Entgegennahme reichen : darreichen : gewähren : (veralt.) gebieten : (kfm.) Geld anbieten für Ware : abwehrend entgegenhalten
Bie|ter,
der, -s, -: Bietender, bes. Geld bietender Käufer
bi|fi|lar
(l.) Ew.: zweifädig : an zwei Fäden hängend ­ Bifilarhygrometer; Bifilarmagnetometer: an zwei Fäden aufgehängter Magnetkraftmesser; Bifilarwickelung: Zweifadenwicklung, bei der der elektrische Strom keine elektromagnetischen Wirkungen ausübt
Bi|fo|kal|brille,
die; -, -n: Brille mit Doppelglas für Kurz- und Weitsichtigkeit
Bi|fur|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: gabelförmige Teilung [s. bi- und l. furca Gabel]
Bi|ga
(l.), die; -, -gen: antikes Zweigespann
Bi|ga|mie
(l.-gr.), die; -, ..ien: Doppelehe
bi|ga|misch
Ew.: doppelt verheiratet
Bi|ga|mist,
der; -en, -en: einer, der in Doppelehe lebt
Bi|ga|mis|tin,
die; -, -nen: in Doppelehe Lebende [s. bi- und gr. gamos Ehe]
Big|band auch: Big
Band (e.) [bigbänt], die; -, -s: großes Jazz- oder Tanzorchester
Big Ben:
Glocke im sowie der Uhrturm selbst des Parlamentsgebäudes in London
Big|busi|ness auch: Big
Busi|ness (e.) [bigbisneß], das; -s: Welt der Großbetriebe
bi|gott
(fr.) Ew.: frömmelnd : scheinheilig
Bi|got|te,
die: -, -n: Betschwester
Bi|got|te|rie,
die; -, ..rien: Frömmelei [fr. bigot; nhd. entlehnt und an "Gott" angeglichen]
Bi|jou
(fr.) [bischuh], das; der; -s, -s: Kleinod
Bi|jou|te|rie,
die; -, ..rien: Schmucksachen : Schmuckwarenhandel : Schmuckwarenladen
Bi|kar|bo|nat
(nl.), das; -es, -e: doppeltkohlensaures Salz
B|iki|ni,
der; -s, -s: zweiteiliger Damenbadeanzug
bi|kon|kav
(l.) Ew.: doppelseitig hohl (geschliffen); vgl. konkav
bi|kon|vex
(l.) Ew.: doppelseitig gewölbt (geschliffen); vgl. konvex
bi|la|bi|al
(l.) Ew.: (Bot.) zweilippig : (Sprachl.) mit beiden Lippen gebildet
Bi|la|bi|al,
(l) der; -s, -e: mit beiden Lippen gebildeter Laut
Bi|lan|der, Bi|lan|der,
der; -s, -: kleines zweimastiges Küstenfahrzeug
Bi|lanz
(l.), die; -, -en: (kfm.) Schlussrechnung : Rechnungsabschluss : Überschlag ­ Bilanz ziehen: Rechnungsabschluss machen (auch übertr.) ­ Bilanzbuchhalter; Bilanzprüfer: Wirtschaftsprüfer
bi|lan|zieren
(..iert) tr., intr.: eine Bilanz aufstellen über : sich ausgleichen : sich heben : abschließen [it. bilancia Waage, Gleichgewicht]
bi|la|te|ral
(l.) Ew.: zweiseitig
Bi|la|te|rat,
der; -(e)s, -en: ein in spiegelgleiche Hälften zerlegbares Tier (Wirbeltiere, Gliederfüßer, Weichtiere) [s. bi- und l. latus, Gen. lateris Seite]
Bilch,
der; -(e)s, -e: ein Nagetier, Siebenschläfer ­ Bilchmaus: Bilch
Bild,
das; -es, -er; Bildchen, -lein, Mz. Bilderchen, -lein: Form und Gestalt eines Gegenstandes : künstlerische, bes. malerische Darstellung von Gegenständen : Darstellung in Worten : Gleichnis : Schein ­ Bildarchiv; Bildband; Bildbeilage; Bildbericht; Bildbeschreibung; Bildfläche: Fläche, auf die ein Bild gemalt ist, auf der ein Bild (bes. Lichtbild) erscheint; auf der Bildfläche erscheinen intr.: (übertr.) auftauchen, erscheinen; Bildfrequenz: Zahl der in einer Sekunde aufgenommenen bzw. vorgeführten Bilder; Bildfunk, der; -s: drahtlose Bildtelegrafie; Bildgießer; Bildgröße; Bildhauer: Künstler, der Standbilder aus Stein u. Ä. fertigt; Bildhauerei: Tätigkeit des Bildhauers; bildhauerisch Ew.: auf die Bildhauerei bezüglich : als Bildhauerwerk; bildhauern (ich bildhauere; gebildhauert; zu -) intr.: Standbilder aus Stein fertigen; bildhübsch Ew.: zum Abbilden hübsch; Bildplatte; Bildreporter; Bildröhre; Bildsäule: Standbild; Bildschirm; Bildschirmtext (Abk.: Btx); -schoner: (EDV) Programm, das den Bildschirm nach einer Frist der Untätigkeit abschaltet; Bildschneidekunst; Bildschnitt: Bildform; Bildschnitzer; Bildschnitzerei; bildschön Ew.: zum Abbilden schön; Bildseite: die Münzenseite, auf der sich das Bild befindet; Bildstein: zur Herstellung von Bildwerken verwandter Feldspat; Bildstock: im Freien aufgestelltes Andachtsbild; Bildstörung; Bildstreifen: Film; Bildtelegrafie: drahtlose Übermittlung von Bildern, Schriften usw.; Bildtelefon; Bildteppich: bebilderter Wandteppich; Bildübertragung: Bildfunk; Bildumwandler: Gerät zum Betrachten eines fotografischen Negativs als Positiv; Bildweberei: Herstellung von gemusterten Stoffen; Bildwerbung; Bildwerfer: Projektionsapparat; Bildwerk: Bildkunstwerk ­ Bilderanbeter, -anbetung: Götzendiener, -dienst; Bilderbibel: Bibel mit Bildern; Bilderbogen: mit Bildern bedrucktes Blatt; Münchener Bilderbogen; Bilderbuch, -karriere: vorbildliches Vorwärtskommen; Bilderdeutung; Bilderdienst: Götzendiener usw.; Bilderfibel; Bilderfreund; Bildergalerie; -halle; Bilderhandel; Bilderrahmen; Bilderrätsel: aus Bildern bestehendes Rätsel; bilderreich Ew.: reich an Bildern : anschaulich; Bildersaal; -sammlung; Bilderschrift: aus Bildern bestehende Schrift, Hieroglyphen; Bilderstreit: Streit über die Beibehaltung der (Heiligen-)Bilder in Kirchen; Bildersturm: Beseitigung der Bilder in den Kirchen; Bilderstürmer; -stürmerei
bil|den
tr.: herstellen, erzeugen : darstellen : gestalten : hervorbringen : formend umgestalten : fortentwickeln, ausbilden, verfeinern; rbz.: entstehen, werden : sich verfeinernd entwickeln : höhere Kultur annehmen ­ gebildet Mw. Ew.: hochentwickelt : (geistig) ausgebildet, verfeinert : auf hoher Kulturstufe stehend
bild|lich
Ew.: als Bild : in der Art eines Bildes : gleichnishaft
Bild|lich|keit,
die; -: Gleichnishaftigkeit
Bild|ner,
der; -s, -: Bildender, Erzieher : bildender Künstler
Bild|ne|rei,
die; -, -en: Tätigkeit eines Bildners : Werk eines Bildners
bild|ne|risch
Ew.: auf den Bildner bezüglich
Bild|nis,
das; -ses, -se: Abbildung : (meist) Bild einer Person
bild|sam
Ew.: sich leicht bilden lassend : leicht Bildung annehmend
Bild|sam|keit,
die; -: bildsames Wesen
Bil|dung,
die; -, -en: das Bilden : das Gebildete : (veralt.) Körpergestalt : geistige Ausbildung ­ Bildungsanstalt: Anstalt zur Erziehung, Ausbildung von Kindern (oder Erwachsenen); Bildungsart: Art geistiger Ausbildung; Bildungsbestreben; Bildungsdünkel; Bildungserlebnis: durch Bildungsgüter hervorgerufenes inneres Erlebnis; bildungsfähig Ew.: fähig, gebildet zu werden, Bildung anzunehmen : erziehbar; Bildungsgang: Gang der geistigen Bildung; Bildungsgesetz: (Natur-) Gesetz, nach dem eine Erscheinung sich bildet; Bildungsgut: durch geistige Bildung erworbenes Gut; Bildungshöhe; bildungshungrig; bildungslos Ew.: ungebildet: Bildungslücke; Bildungsnotstand: Schlagwort zur Kennzeichnung der Lage der Schulen in Deutschland der 1960er Jahre; Bildungssilbe: (Sprachl.) Ableitungssilbe: Bildungsstufe: Höhe geistiger Bildung; Bildungsweg: Verlauf der geistigen Bildung : Gang der Ausbildung; Bildungsurlaub; Bildungswissenschaft: das Wissen von der Bildung : Wissenschaft von der geistigen Ausbildung
Bil|ge,
die; -, -n: (seem.) unterer Schiffsraum ­ Bilgepumpe: Pumpe zum Auspumpen des Leckwassers in der Bilge; Bilgewasser: Leckwasser
Bil|har|zi|o|se,
die; -, -n: (nach dem deutschen Arzt Th. Bilharz) durch einen Saugwurm ausgelöste Tropenkrankheit
bi|li|ar
(nl.) Ew.: die Galle betreffend
Bi|lin,
das; -s: Hauptbestandteil der Galle
bi|li|ös
Ew.: gallsüchtig
Bi|li|ru|bin,
das; -s: Gallenfarbstoff [l. bilis Galle]
Bi|lin|gue
(l.), die; -, -n: zweisprachiger Text
bi|lin|guisch
Ew.: zweisprachig : doppelzüngig [s. bi- und l. lingua Zunge, Sprache]
bi|li|ös, Bi|li|ru|bin:
s. biliar
Bill
(e.), die; -, -s: Gesetzesentwurf, -antrag
Bil|lard
(fr.) [bijahr; meist billjard], das; -s, -e (Östr. -s): Tafelballspiel ­ Billardqueue [..köh]: Billardstock; Billardtisch; -zimmer
bil|lar|die|ren
(..iert) tr.: den Billardball (unzulässigerweise) zweimal stoßen [fr. bille, it. biglia kleine Kugel]
Bil|le,
die; -, -n: Hacke, Steinhaue : hintere Schiffsrundung
bil|len
tr.: mit der Bille schärfen
Bil|lett
(fr.) [bijäh, eingedeutscht biljätt], das; -(e)s, -e: Briefchen : Schein : Zettel : Fahrkarte, -schein : Eintrittskarte
Bil|let|teur
[billjätöhr], der; -s, -e: Kartenausgeber : Schalterbeamter
bil|let|tieren
(..iert) tr.: mit (Preis-)Zetteln versehen [fr. billet von bille, e. bill, versiegeltes Blatt, Urkunde]
Bil|let|doux
(fr.) [bijähduh], das; -, -: Liebesbriefchen; vgl.
Billett
Bil|li|ar|de
(fr.), die; -, -n: 1000 Billionen
Bil|li|on
(fr.), die; -, -en: eine Million Millionen
bil|lig
Ew.: rechtmäßig : von angemessenem Preise : von niedrigem Preise, wohlfeil ­ Billigangebot; um ein billiges kaufen è um ein Billiges kaufen tr.: wohlfeil kaufen ­ billig denken Mw. Ew.: rechtlich denken
bil|li|gen
tr.: für rechtmäßig erklären : zustimmen : genehmigen
bil|li|ger|ma|ßen, -wei|se
Uw.: rechtmäßig, mit Recht
Bil|lig|keit,
die; -, -en: Rechtmäßigkeit : Wohlfeilheit
Bil|li|gung,
die; -, -en: das Billigen : zustimmende Erklärung : Einverständnis
Bil|li|on:
s. Billiarde
Bil|lon
(fr.) [bijong], der; das; -s: geringwertige Gold- oder Silberlegierung ­ Billongold, Billonsilber: mit viel Zusatz vermischtes Gold, Silber
Bil|lo|nage
[bijonnahsch'], die; -: verbotener Handel mit schlechtem Geld
Bil|lo|neur
[bijonnöhr], der; -s, -s: mit verbotenem Geld Handelnder
bil|lo|nie|ren
(..iert) intr.: mit verbotenem Geld handeln
Bill|roth|batist,
der; -s: wasserdichter Verbandsstoff (nach dem Arzt Th. Billroth)
Bil|se,
die; -, -n: Bilse ­ Bilsenkraut: ein Nachtschattengewächs; Bilsenöl
bim!:
Tonwort zur Bezeichnung hellen Glockengeläutes oder Schellengeklingels
bim, bam!:
Tonworte; vgl. bim
Bim|bam,
das; -s: das Läuten, aber: heiliger Bimbam!: Schreckensruf (du meine Güte!)
Bim|mel,
die; -, -n: helltönende Glocke
bim|meln
(ich ..[e]le) intr.: helltönend klingeln, läuten
Bi|mes|ter
(l.), das; -s, -: (veralt.) eine Zeitdauer von zwei Monaten [s. bi- und mensis Monat]
Bi|me|tall,
das; -s, -e: zwei aufeinander geschweißte Metallstreifen mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten
Bi|me|tal|lis|mus
(nl.), der; -, -men: Doppelwährung
Bim|mel, bim|meln:
s. bim
Bims,
der; -es, -e: löcheriges vulkanisches Gestein : (md.) Geld ­ Bimsstein
bim|sen
(du bimsest, bimst) tr.: mit Bimsstein abreiben, reinigen, glätten : (übertr.) schinden : quälen
bi|när, bi|nar(isch)
(l.) Ew.: zweiteilig [l. bini je zwei]
Bin|de,
die; -, -n; Bindchen, -lein: schmaler (Zeug-)Streif zum Binden, Bedecken, Umwinden : Halsbinde : etwas Bindenförmiges
bin|den
(du band[e]st, du bändest; gebunden; bind[e]!) tr.: durch ein Band zusammenhalten : (durch ein Band) befestigen : verknüpfen : zu einem Ganzen vereinigen : vereinigend, bindend herstellen : (Buch -) Blätter zusammenheften und mit Deckel versehen : (Töne -) zusammenhängend, ohne abzusetzen erklingen lassen : fesseln : hemmen, beschränken; rbz.: sich verpflichten : sich der freien Bewegung, Verfügung berauben ­ gebundene Rede: Rede in Versen, Versform ­ Bindaxt: Axt zum Behauen des Bindholzes; Bindbalken: zwei Wände verbindender Balken; Binddraht: Draht zum Löten; Bindfaden: Schnur zum Zubinden; Bindholz: Holz für Fassbinder : Holz zum Abbinden eines Gebäudes; Bindloch: rundes, rings umsäumtes Loch in Stoffen; Bindlochstecher (Werkzeug); Bindriegel: verbindender Riegel an Geländern usw.; Bindriemen; Bindwand: Fachwand; Bindwerk: Lattenwerk ­ Bindeband: Band zum Binden : Band zum Zubinden von Hauben usw.; Bindegewebe: verbindendes Körpergewebe; Bindeglied: verbindendes Glied, verbindender Teil (auch übertr.); Bindehaut: eine Haut im Auge; Bindehautentzündung; Bindemittel: Stoffe zum Zusammenhalten; Bindestein: Mauerstein, der nach der Dicke der Mauer liegt; Bindestrich: (Schrift) zwei Wörter verbindender Strich; Bindewort: (Sprachl.) Satzteile oder Sätze verknüpfendes Wort, Konjunktion
Bin|der,
der; -s, -: Bindender : etwas Bindendes : (Baukst.) Bindesparren, -stein : Halsbinde, Schlips
Bin|de|rei,
die; -, -en: das (viele) Binden : Bindekunst, das Binden von Sträußen, Kränzen und dgl.
Bin|de|rin,
die; -, -nen: eine Blumen-, Buch-, Garbenbindende
Bind|ling,
der; -s, -e: Zaunwinde
Bind|sel,
das; -s, -: Bindfaden
Bin|dung,
die; -, -en: Verschlingung von Fäden : Vorrichtung zur Befestigung des Stiefels am Ski : (Fechten) Beiseitedrücken der gegnerischen Klinge : (Chem.) Vereinigung der Atome unter Bildung von Molekülen : Verpflichtung
Bin|ge,
die; -, -n: (bergm.) trichterförmige Vertiefung; auch Pinge
Bin|gel|kraut,
das; -(e)s: Wolfsmilchgewächs
Bin|gen:
Stadt am Rhein ­ Binger Loch: frühere Stromenge unterhalb Bingens
bin|nen
Vw. m. Dat. od. Gen.: (zeitl. u. örtl.) innerhalb ­ binnen kurzem: in kurzer Zeit; binnen einem Jahre, - eines Jahres; binnen drei Tagen; binnen Jahr und Tag ­ Binnenalster: innere, d. h. in Hamburg gelegene Alster; binnenbords Uw.: im Schiff; Binnendeich: innerer Deich; Binnenfischerei: Fischerei in Flüssen, Teichen und Seen; Binnengewässer: innerhalb eines Festlandes gelegene Gewässer; Binnenhafen: innerer Hafen; Binnenhandel: Handel im Inland; Binnenland: vom Meere entfernt gelegenes Land; Binnenmeer: von Land umschlossenes Meer; Binnenreim: Reim innerhalb der Verszeile; Binnenschiffahrt è Binnenschifffahrt: Schifffahrt auf Binnengewässern; Binnensee, der; -s, -n: von Land umschlossener See; Binnenstaat: nicht ans Meer grenzender Staat; Binnenverkehr: Verkehr im Innern eines Landes; Binnenwanderung: Bevölkerungsverschiebung im Innern eines Landes
Bi|n|o|de,
die; -, -n: Diode
Bi|n|o|kel
(l.), das; -s, - (Östr. -s): Fernrohr für beide Augen : Operngucker
bi|no|ku|lar
(l.) Ew.: zweiäugig : für zwei Augen eingerichtet ­ Binokularteleskop: Doppelfernrohr [l. bini je zwei und oculus Auge]
Bi|nom
(gr.-l.), das; -s, -e: zweigliedrige Zahlengröße
bi|no|mi|al, bi|no|misch
Ew.: zweigliedrig : auf ein Binom bezüglich [s. bi- und gr. nomos Zugeteiltes zu nemein zuteilen]
bi|no|mi|nal
(l.) Ew.: zweinamig [s. bi- und l. nomen Name]
Bin|se,
die; -, -n; Binschen, -lein: eine Sumpfpflanze ­ in die Binsen gehen: verschwinden ­ Binsendecke: aus Binsen geflochtene Decke; Binsengeflecht; Binsengras: eine Pflanze; Binsenhut, Binsenmatte, Binsenstuhl: Hut, Matte, Stuhl aus Binsengeflecht; binsenschlank Ew.; Binsenwahrheit, -weisheit: binsenglatte, sofort verständliche, allgemein bekannte Wahrheit, Weisheit
bi|o..
(gr.) in Zusn.: das Leben betreffend
bi|o|ak|tiv
Ew.: biologisch aktiv [gr. bios Leben]
Bi|o|che|mie
(gr.), die; -: die Lehre von der chem. Zusammensetzung der Organismen : nichtwissenschaftliche Heilweise
Bi|o|che|mi|ker,
der; -s, -: Anhänger, Anwender der Biochemie
bi|o|che|misch
Ew.: die Biochemie betreffend
bi|o|ge|ne|tisch
(gr.) Ew.: die Lebensentwicklung betreffend : entwicklungsgeschichtlich [s. bio.. und Genese]
Bi|o|graph è Bi|o|graf (gr.), der; -en, -en: Lebensbeschreiber

Bi|o|gra|phie è Bi|o|gra|fie, die; -, ..phien è
..fien: Lebensbeschreibung
Bi|o|gra|phik è Bi|o|gra|fik, die; -: Kunst, Lebensbeschreibungen zu verfassen

bi|o|gra|phisch è bi|o|gra|fisch Ew.: lebensbeschreibend : lebensgeschichtlich : in Lebensbildern [s. bio.. und Grafik]

Bi|o|lo|g(e)
(gr.), der; ..gen, ..gen: Forscher der Lebenslehre
Bi|olo|gie,
die; -: Lehre von den Lebenserscheinungen ­ der Biologieunterricht [s. bio.. u. Logos]
Biograf
Häufig verwendete Fremdwörter, insbesondere solche, die keine dem Deutschen fremden Laute enthalten, können sich nach und nach der deutschen Schreibweise angleichen: Biograf, Fotografie u. a.
Bi|o|me|trie
(gr.), die; -, -n: Berechnung der wahrscheinlichen Lebensdauer, Sterblichkeitsberechnung
Bi|o|me|trik,
die; -, -en: Lehre von den Maß- und Zahlverhältnissen der Lebewesen
Bi|o|nik
(gr.-e.), die; -: an biologischen Prozessen orientierte Richtung der Technologie
Bi|o|no|mie
(gr.), die; -: Wissenschaft von den Lebensgesetzen [s. bio.. und gr. nomos Gesetz]
Bi|o|phy|sik
(gr.), die; -: Physik der Lebensvorgänge
bi|o|phy|si|ka|lisch
Ew.: die Biophysik betreffend
Bi|o|p|sie
(gr.), die; -, -n: Gewebeprobe
Bi|o|s|kop
(gr.), das; -s, -e: Vorrichtung zur Vorführung von Lichtbildern in Bewegung
B|io|s|ko|pie,
die; -, -n: Untersuchung über die Lebensfähigkeit eines Geschöpfes [s. bio.. und gr. skopein sehen]
Bi|o|so|zi|o|lo|gie,
die; -: Lehre von den Gemeinschaften der Lebewesen
Bi|o|sphä|re,
die; -, -n: der von Lebewesen bewohnte oder bewohnbare Raum
Bi|o|sta|tik
(gr.), die; -: Lehre von der mittleren Lebensdauer : Stoffwechselkunde
Bi|o|tech|nik
(gr.), die; -: Lehre von den Vorbildern in der Natur für die Technik (z. B. der Vogelflug) ­ biotechnisch Ew.: die Biotechnik betreffend ­ Biotechnologie: Erforschung der wirtschaftlichen Bedeutung von Kleinstlebewesen ­ biotisch Ew.: auf Lebewesen, auf das Leben bezüglich
Bi|o|ton|ne
(gr.-dtsch.), die; -, -n: Mülltonne für kompostierbare Abfälle
Bi|o|top
(gr.), der; das; -s, -e: Lebensraum
Bi|o|zö|nose
(gr.), die; -, -n: Lebensgemeinschaft
bi|o|zö|no|tisch
Ew.: in Lebensgemeinschaft stehend [s. bio.. und gr. koinos gemeinsam]
Bi|pe|de
(l.), der; -n, -n: Zweifüßer
bi|pe|disch
Ew.: zweifüßig [s. bi- und l. pes, Gen. pedis Fuß]
bi|po|lar
(l.) Ew.: zweipolig
Bi|po|la|ri|tät,
die; -, -en: Zweipoligkeit
Bi|qua|d|rat
(l.), das; -(e)s, -e: (Math.) Quadrat des Quadrats, vierte Potenz
bi|qua|d|ra|tisch
Ew.: (Math.) in der vierten Potenz, vierten Grades
Bi|quet
(fr.) [bikäh], der; -s, -s: Schnellwaage für Münzen
Bir|die
(e.) [böadi], das; -s, -s: (Golf) Einlochen einen Schlag unter par
Bi|re|me
(l.), die; -, -n: doppelruderiges Schiff [s. bi- und l. remus Ruder]
Bi|rett
(l.-fr.), das; -(e)s, -e: Kopfbedeckung der röm.-katholischen Geistlichen
Bir|ke,
die; -, -n; Birkchen, -lein: ein Laubbaum ­ Birkhahn; -huhn; Birkwild: eine Wildart ­ Birkenbaum; Birkenhäher: Mandelkrähe; Birkenholz; Birkenpilz: ein Pilz; Birkenreis; -rinde; -rute; -saft; Birkenteer: Teer aus Birkenrinde und -wurzel, Mittel gegen Hautkrankheit; Birkenöl; Birkenwald; Birkenwasser: aus Birkenharz hergestelltes Haarwasser; Birkenwein: gegorener Birkensaft
bir|ken
Ew.: aus Birkenholz ­
Bir|mane,
der; -n, -n: Angehöriger eines tibeto-chinesischen Volkes in Birma
bir|ma|nisch
Ew.: Birma betreffend
Bir|ming|ham
[börmingem]: Name von Städten in Großbritannien und den USA
Birn|baum:
s. Birne
Bir|ne,
die; -, -n; Birnchen, -lein: Frucht des Birnbaums : der Birnbaum : etwas Birnenförmiges, bes. Glühbirne ­ Birnbaum; birn(en)förmig Ew.; Birnmoos: eine Moosart; Birn(en)most; Birnenschnitz
Birsch, bir|schen:
s. Pirsch
bis:
Bw., Vw. m. Akk.: örtliche und zeitliche Ausdehnung zu einem Punkt, eine Grenze bezeichnend : zu der Zeit : zu dem Ort : zu dem Grad ­ bis gestern; bis drei Uhr; bis ins Kleinste: sehr genau : sehr gründlich; sechs bis acht Mark
bis|her
Uw.: seither
bis|he|rig
Ew.: bisher bestehend
bis|lang
Uw. (veralt.): bisher
bis|wei|len
Uw.: manchmal
bis
Stellvertretend für die Präposition bis kann ein Strich gesetzt werden, wenn ein Zwischenwert in Zahlen angegeben wird: 50-60 Mark, 3-5-tägig. Diese Möglichkeit entfällt, wenn ein von vorangeht oder der Strich am Zeilenanfang oder -ende stünde; dann muss bis ausgeschrieben werden: vom 11. bis (zum) 18. Oktober.
Bi|sam
(hebr.), der; -s, -e: Moschus : Pelz der Bisamratte ­ Bisamapfel: eine Pflanze; bisamartig Ew.: dem Fell der Bisamratte ähnlich; Bisamgeruch; Bisamkraut: eine Pflanze; Bisamratte: Bisam lieferndes Tier; Bisamschwein: Pekari
bi|schen
(du bischest und bischst, auch bischt) tr.: (md.) beruhigen : in den Armen wiegen
Bi|schof
(gr.), der; -s, ..schöfe: "Aufseher", oberster Geistlicher eines Bistums, Vorsteher einer Diözese : Getränk aus Rotwein, Zucker und Pomeranzen
Bi|schö|fin,
die; -, -nen: weiblicher Bischof ­ Bischofsamt; Bischofshut: Hut des Bischofs : (übertr.) Bischofswürde : Name von Pflanzen und Schnecken; Bischofskreuz; Bischofsmütze; Bischofsring; Bischof(s)sitz: Ort, in dem ein Bischof wohnt; Bischof(s)stab; Bischofsstuhl: Sitz des Bischofs in der Kirche; Bischofswürde
bi|schöf|lich
Ew.: einem Bischof gehörig : einem Bischof entsprechend
Bi|se:
s. Biese (Wind)
Bi|seg|ment
(l.), das; -s, -e: (Math.) halber Abschnitt
bi|seg|men|tal, bi|seg|men|ta|bel
Ew.: (Math.) zweiteilig
Bi|sek|ti|on,
die; -, -en: Zweiteilung [s. bi- und Sektion]
Bi|se|xu|a|li|tät,
die; -: Zweigeschlechtigkeit, Zwittrigkeit : Neigung zum eigenen wie zum anderen Geschlecht
bi|se|xu|ell
(nl.) Ew.: zweigeschlechtig [s. bi- und sexual]
bis|her:
s. bis
Bis|ka|ya:
Meerbusen an der franz.-span. Atlantikküste
Bis|kot|te
(it.), die; -, -n: Feinzwieback : Rohrporzellan
Bis|kuit
(fr.), der; das (Östr. nur das); -(e)s, -e: feiner Zwieback ­ Biskuitporzellan: zweimal gebranntes Porzellan [fr. biscuit von l. bis zweimal und fr. cuit gebacken]
bis|lang:
s. bis
Bis|marck:
erster Kanzler des Deutschen Kaiserreiches ­ Bismarckhering: entgräteter, eingelegter Hering
bis|mar|ckisch, bis|marcksch
Ew.: nach Art Bismarcks : nach Bismarck benannt
bismarckisch, bismarcksch
Im Allgemeinen werden von Personennamen abgeleitete Adjektive auf -(i)sch klein geschrieben: bismarckscher Kulturkampf. Nur wenn sie in feste Fügungen, Eigen- oder Firmennamen eingehen oder ein Apostroph die Herkunft verdeutlicht, bleibt es bei der Großschreibung: Ohm'sches Gesetz, Grimm'sches Wörterbuch u. a.
Bis|mut:
s. Wismut
Bis|mu|tit,
der; -(e)s, -e: Wismutkarbonatstein
Bi|son
(gr.), der; -s, -s: Auerochse, amerik. Büffel
Biß è Biss
der; -es, -e; Bisschen: das Beißen : die durch Beißen erzeugte Verletzung : die gebissene Stelle ­ Bißwunde è Bisswunde
Biß|chen è Biss|chen, das; -s: "kleiner Bissen", ein wenig ­
ein bißchen è ein bisschen: ein wenig;
bis|sel:
(obd.) bisschen
Bis|sen,
der; -s, -; Biss|chen, -lein: die Speisemenge, die man mit einem Biss abbeißt : Happen : Imbiss ­ bissenweise Uw.: in Bissen, Bissen für Bissen, stückweise
bis|sig
Ew.: zu beißen geneigt : (übertr.) scharf, beißend
Bis|sig|keit,
die; -, -en: bissiges Wesen
Bis|ter
(fr.), der; das; -s: brauner Farbstoff [fr. bistre, zu ml. bisus schwarzbraun]
Bis|touri
(fr.), der; das; -s, -s: wunderärztliches Ritzmesser mit einzuschlagender Klinge
Bis|t|ro
(fr.), das; -s, -s: kleine Gaststätte
Bis|tum
(gr.), das; -(e)s, ..tümer: Gebiet eines Bischofs : (selt.) Würde, Stand eines Bischofs ­ Bistumsverweser
bis|wei|len:
s. bis
bi|syl|la|bisch
(l.-gr.) Ew.: zweisilbig [s. bi- und gr. syllabe Silbe]
Bit
(e.), das; -(s), -(s): Informationseinheit in der Nachrichtentechnik [e. Kurzwort aus: binary digit]
Bit|te,
die; -, -n: das Bitten : die Art des Bittens : das, worum gebeten wird ­ du musst Bitte sagen auch: du musst bitte sagen ­ Bittbrief; Bittgang: Prozession mit Gebet; Bittgesuch; Bittschreiben, Bittschrift: schriftliche Bitte; Bittsteller: Bittender; bittweise Uw.: in bittender Weise; Bittag è Bitttag; Bittwoche: (kirchl.) Gebetswoche
bit|ten
(du bat[e]st, du bätest; gebeten; bitte!) tr.: sich um etwas an jemand wenden : ersuchen: einladen
Bit|ter,
der; -s, -: Bittender
bit|ter
Ew.: nicht süß : beißend, scharf : quälend, verletzend : schmerz-, hass-, neiderfüllt : tief empfunden ­ bitterarm Ew.: quälend arm; bitterböse Ew.: sehr böse; Bitterbrunnen: Heilquelle : bitteres Brunnenwasser; Bittererde: Magnesia; bitterernst Ew.: tiefernst ­ es ist mir bitterernst ­ Bitterholzbaum: Quassie; Bitterkalk: Steinkalk; bitterkalt Ew.: beißend, scharf kalt: Bitterklee: eine Pflanze; Bittermandelöl; Bittersalz: schwefelsaure Magnesia; Bitterstoff; bittersüß auch: bitter-süß Ew.: bitter und süß; Bitterwasser: Bittersalz enthaltendes Wasser; Bitterwein: Wermut; Bitterwurz, die; -: Enzian
Bit|ter,
das;-s: bitteren Geschmack Bewirkendes
Bit|t(e)|re,
der; -n, -n (ein Bitterer; zwei Bitt[e]re): (bitterer) Schnaps
Bit|ter|heit, Bit|ter|keit,
die; -, -en: das Verbittertsein : etwas Bitteres : bitteres Gefühl : bittere Rede
bit|ter|lich
Ew.: ein wenig bitter : (übertr., meist Uw.) schmerzlich, tief empfunden
Bit|ter|ling,
der; -s, -e: Bitterwasser : Name von Fischen : Name von Pflanzen
Bit|ter|nis,
die; -, ..nisse: Bitterkeit : (bes.) schmerzliches Geschehnis, Not
Bitt|schrift, Bitt|stel|ler, Bitt|tag:
s. Bitte
Bi|tu|men
(l.), das; -s: Erdpech, Bergteer
bi|tu|mi|nie|ren
(..iert) tr.: mit Erdpech bestreichen
bi|tu|mig, bi|tu|mi|nös
Ew.: erdpechartig, teerhaltig
bit|zeln
(ich..[e]le) intr.: stechend beißen, prickeln, tr.: (mundartl.) in kleine Stücke zerschneiden ­ Bitzelwasser: Mineralwasser mit Kohlensäure
bi|va|lent
(l.) Ew.: (Chem.) zweiwertig
Bi|va|lenz,
die; -, -en: Zweiwertigkeit
Bi|wak
(nordd.-fr.), das; -s, -e (Östr. -s): "Beiwacht", Feldnachtlager
bi|wa|kie|ren
(..iert) intr.: im Freien Zeltlager aufschlagen
bi|zarr
(fr.) Ew.: launenhaft : auffallend : seltsam
Bi|zar|re|rie,
die; -, ..rien: absichtlich gezeigte Sonderbarkeit : Launenhaftigkeit : Seltsamkeit [wahrscheinl. von bask. bizarra Bart; span. bizarro bärtig]
bi|zen|trisch
(l.) Ew.: mit zwei Mittelpunkten [s. bi- und Zentrum]
bi|zeps
(l.) Ew.: doppelköpfig
Bi|zeps:
"Zweiköpfiger", Beiname des Janus
Bi|zeps,
der; -es, -e: (Med.) zweiköpfiger Oberarmmuskel [s. bi und l. caput Kopf]
bi|zy|k|lisch
(l.-gr.) Ew.: (Chem.) von Verbindungen mit zwei Ringen
Bla|bla,
das; -(s): (Umgspr.) Geschwätz
blach
Ew.: eben, flach ­ Blachfeld; Blachfrost: Frost vor Schneefall
Bla|che,
die; -, -n: Blachfeld: Blahe
Bla|cher,
der; -s, -: Blachfrost
Black
(e.) [bläck; einged. blak], das; -s: Schwärze ­ Blackband: Kohleneisenstein ­ Blackbox auch: Black Box: Flugschreiber; Blackout auch: Black-out: "Verdunkelung" : Ausfall des Fernsehbildschirms : Kreislaufkollaps bei Rauschmittelgenuss : kurze Bewußtseinstrübung : Fehlreaktion; Black Panthers: radikale Bewegung der Afroamerikaner in den USA; Blackpower auch: Black Power: radikale Bewegung in den USA zur Durchsetzung der Gleichberechtigung der Farbigen
blaff!:
Tonwort zur Bezeichnung des Hundegebells
Blaff,
der; -(e)s, -e: Gebell
blaf|fen, bläf|fen
intr.: bellen, schimpfen
Blaf|fer, Bläf|fer,
der; -s, -: bellender Hund
Blaf|fert,
der; -(e)s, -e: ehem. rheinische Münze : Schweizer Silbermünze; auch Blappert
Bla|ge,
die; -, -n: (niederd.) kleines (lästiges) Kind
Bla|he,
die; -, -n: grobe Leinwand : leinenes Jagdtuch : leinene Frachtwagendecke ­ Blahenherd: mit Blahen bedeckter Kehrherd; Blahenwagen; vgl. Planwagen und Blache
Blä|he,
die; -, -n: Blähung
blä|hen
(du blähst, er bläht) tr., rbz.: schwellend ausdehnen; tr.: den Leib auftreiben : (übertr.) aufgeblasen machen; rbz.: (übertr.) sich überheben ­ Blähhals: Kropf; Blählaut: stimmhafter Mitlaut; Blähsucht: durch Blähungen verursachte Krankheit
Blä|hung,
die; -, -en: leibauftreibender Magenwind
bla|ken
intr.: rußen, schwelen
Bla|ker,
der; -s, -: Handleuchter
bla|kig
Ew.: rußig
bla|ma|bel
(fr.) Ew.: tadelnswert : beschämend
Bla|ma|ge
[blamasche] die; -, -n: Schande : Bloßstellung
bla|mie|ren
(..iert) tr.: "tadeln", bloßstellen : beschämen [fr. blâmer tadeln]
blanc
(fr.) [blang] Ew.: weiß : hell : rein : unbeschrieben ­ en blanc: in Blanko ­ Blancbec [blanbäck], der; -, -s: Gelbschnabel, Naseweis; Blanc de volaille [blang de wolaj']: Geflügelbrust; Blanc-Manger [..mangscheh]: Flammeri
blan|chie|ren
(..iert) [blangschieren] tr.: weiß machen : (Fleisch, Gemüse -): kurz mit heißem Wasser abbrühen
Blan|kett,
das; -(e)s, -e: unausgefüllte Urkunde mit Unterschrift des Ausstellers : Vordruckblatt
Blan|ket|te,
die; -, -n: ein Aschensalz : eine Art Weißwein : eine Art Frikassee : wollene Bettdecke
blan|ko
(it.) Uw.: leer : unbeschrieben, unausgefüllt lassen ­ Blankoakzept: unausgefülltes Akzept; Blankogeschäft; Blankokauf: Kauf eines im Umfang nicht feststehenden oder eines noch nicht verfügbaren Objektes; Blankokredit: offener, auf Vertrauen gegründeter Kredit; Blankoscheck: unausgefüllter, aber unterschriebener Scheck; Blankovollmacht: unbeschränkte Vollmacht; Blankowechsel: offener Wechsel
blank
Ew. (blanker; blankste): blinkend : glatt : wohlgenährt, fett : bar, unverhüllt, entblößt : glänzend rein ­ blankgeputzt Ew.; blank putzen; der Blanke Hans: Nordsee bei Sturm; blank stehen: mit gezücktem Schwert stehen : in offener Feindschaft stehen : zur Schau stehen ­ Blankleder: glänzendes Leder; blankziehen (ich ziehe blank, blankgezogen, blankzuziehen): Schwert aus der Scheide ziehen
Blank,
das; -s, -en: glatte Fläche : Waldblöße
Blank
(e.) [blänk], das; -s, -s: (EDV) Leerschritt
Blän|ke,
die; -, -n: das Blanksein : Waldblöße
blän|ken
tr.: blank machen; vgl. blanc
Blan|kett:
s. blanc
Blan|ket|te
s. blanc
blan|ko:
s. blanc
Blank|vers
(e.), der; -es, -e: ein reimloser fünffüßiger Jambus
Bla|se,
die ;-, -n; Bläschen, -lein: kugelförmiges, dünnwandiges Behältnis für Luft oder Flüssigkeiten : Harnblase : kugelförmige Hülse : luftgefüllter Hohlraum : metallene Retorte : (stud.) zusammengehörige Gesellschaft : (übertr.) leeres Geschwätz ­ Blasenentzündung: Blasenkatarrh; Blasengries: Harnblasensteine; Blasengrün: in Blasen aufbewahrtes Saftgrün der Kreuzdornbeeren : Kreuzdorn; Blasenkäfer: (Hautblasen verursachende) spanische Fliege; Blasenkrampf: Harnblasenkrampf; Blasenlähmung: Lähmung der Harnblase; Blasenleiden; Blasenpflaster: Hautblasen ziehendes Pflaster; Blasenspiegel: (Med.) Vd. f. Zytoskop: durch die Harnröhre einzuführender Spiegel zur Untersuchung der Harnblase; Blasensprung: Platzen der Fruchtblase unmittelbar vor der Geburt; Blasenstein: Harnblasenstein; Blasentang: ein Tang mit lufthaltigen Schwimmblasen; blasenziehend è Blasen ziehend Mw. Ew.: Hautblasen verursachend; Blasenzug: eine Blasen ziehende Pflanze
bla|sen
(du bläst und selten bläsest, er bläst; ich blies, du bliesest; geblasen; blas! und blase!) intr.: Wind erregen : bewegte Luft mit Geräusch fortstoßen : (Mus.) durch Luftbewegung Töne erzeugen; tr.: durch Blasen erzeugen : durch Blasen formen : durch Gebläse schmelzen : durch Blasen zum Tönen bringen ­ Blas(e)balg: Gerät zum Erzeugen von Wind; Blashorn: ein Musikinstrument : eine Art Schnecke; Blasinstrument: Musikinstrument, das durch Blasen zum Tönen gebracht wird; Blasloch: Loch, durch das man bläst; Blasrohr: Rohr des Glasbläsers : Lötrohr : Rohr, durch das man blasend Kugeln schießt
Blä|ser,
der; -s, -: Blasender : Blasinstrumentenspieler : Gebläse : plötzlicher Austritt von Grubengas : Turmalin : Magnet
bla|sig
Ew.: voll Blasen
bla|siert
(fr.) Mw. Ew.: übersättigt : abgestumpft : eingebildet
Bla|siertheit,
die; -, -en: Übersättigung : Abgestumpftheit : Eingebildetheit [fr. blaser abstumpfen]
bla|sig:
s. Blase
Bläs|lein:
s. Blase
Bla|son
(fr.) [blasong und einged. ..on), der; -s, -e und -s [..ongs]: Wappenschild
bla|so|nie|ren
(..iert) tr.: Wappen prüfen, kunstgerecht erklären
Bla|so|nist,
der; -en, -en: Wappenkundiger
Blas|phe|mie
(gr.), die; -, ..mien: Gotteslästerung
blas|phem|ieren
(..iert) intr.: Gott lästern
blas|phe|misch
Ew.: gotteslästerlich
Blas|phe|mist,
der; -en, -en: Gotteslästerer
blas|phe|mis|tisch
Ew.: blasphemisch [gr. blasphemein von blapsis Schädigung und phemi ich sage]
Blas|rohr:
s. Blase
blaß è blass
Ew. (blasser und blässer; blasseste und blässeste): von matter Farbe : bleich : (übertr.) schwach, gering ­ blassrot Ew.: mattrot
Bläs|se,
die; -: das Blasssein
Bläs|se,
die; -, -n: weißer Fleck : Tier mit weißem Fleck ­ Bläßbock; -ente; -huhn è Blässbock; -ente; -huhn
blässeln
(ich ..[e]le) intr.: blässlich sein, kränkeln
blas|sen
(du blassest und blasst; geblasst) intr.: blass sein, werden, aussehen, wirken; tr. (selt.): blass machen
bläs|sen
tr.: blassen
Blaß|heit è Blass|heit, die; -, -en: das Blasssein

bläß|lich è bläss|lich Ew.: ein wenig blass

Bläß|ling è Bläss|ling, der; -s, -e: Blässhuhn, Wasserhuhn : blasser Mensch

Blas|to|ge|ne|se,
die; -, -n: ungeschlechtliche Vermehrung durch Knospung
Blas|tom,
das; -s, -e: echte Geschwulst, Gewächs
Blas|to|my|zet,
der; -en, -en: Sprosspilz, Hefepilz
Blas|tula,
die; -: Blasenkeim, frühes Entwicklungsstadium des Embryos
Blatt,
das; -(e)s, Blätter; Blättchen, -lein, Mz. Blätterchen, -lein: Teil der Pflanze zur Atmung, meist flach und grün : ein Stück Papier : zwei Seiten eines Buchs : eine Zeitung : eine Karte des Kartenspiels : eine Zeichnung ­ blattähnliche Scheibe : (weidm.) Schulterblatt des Wildes : flacher Hauptteil mancher Werkzeuge : Klinge vom Hirschfänger : Teil des Webstuhls : verbreitertes Ende des Ruderriemens ­ kein Blatt vor den Mund nehmen: offen sprechen; das Blatt wendet sich: die Angelegenheit ändert sich ­ Blattader; Blattdürre: Pflanzenkrankheit, frühzeitiges Welken der Blätter; Blattfloh: schädliches Bauminsekt; Blattfüßler: ein Krebs; Blattgerste: Staudengerste; Blattgold: zu dünnen Blättern geschlagenes Gold; Blattgrün: Chlorophyll; Blatthalter: (Buchdrw.) Vorrichtung zum Halten von Druckblättern; Blattheber: (Buchdrw.) Vorrichtung zum Heben von Druckblättern; Blatthornkäfer; Blattkissen: Kissen der Goldschläger; blattlahm Ew.: buglahm; Blattlaus: auf Pflanzenblättern lebende Laus; Blattlauskäfer: Marienkäfer; Blattlauslöwe: Larve der Florfliege; blattlos Ew.; Blattmetall: dünngewalztes Metall; Blattpflanze: wegen schöner Form oder Farbe der Blätter gezogene Pflanze; Blattraupe: von Blättern lebende Raupe; Blattrippe: Ader des Pflanzenblattes; Blattsalat: grüner Salat, Endiviensalat; Blattsäge: Säge mit breitem Sägeblatt (Ggs. Bandsäge); Blattschneiderameise: Ameisenart; Blattschuß è Blattschuss; Blattsetzer: Verfertiger der Rietblätter; Blattsilber: zu Blättern geschlagenes Silber; Blattang è Blatttang: Tangart; Blattute è Blatttute: Blattscheide; Blattvergoldung: Vergoldung mit Blattgold; blattweise Uw.: Blatt für Blatt; Blattwerk: (Baukst.) blattförmige Verzierungen; Blattwickeler: ein Schmetterling; Blattzeit: (weidm.) Brunstzeit der Rehböcke; Blattzinn: fein ausgewalztes Zinn ­ Blattererz: gediegenes Silbererz in Blättern; Blättermagen: Faltenmagen der Wiederkäuer; Blättermeldung: Zeitungsnachricht; Blätterpilz; Blätterrinde: ein Moostierchen; Blätterschlag: verschiedenes Aussehen der Blätterarten; Blätterschmuck: Schönheit der Belaubung; Blätterteig: Gebäck aus sich blätterndem Teig
blät|t(e)rig
Ew.: blattähnlich : sich in Blätter teilend
..blät|t(e)|rig
Ew. in Zusn.: Blätter habend; z. B. vierblätterig
blät|tern
(ich ..[e]re) intr.: Buchblätter umschlagen; tr., rbz.: in dünne Schichten teilen : der Blätter berauben : (weidm.) Stand wechseln
Blat|ter,
die; -, -n; Blätterchen: eitrige Hautblase : (Mz.) Pocken, fieberhafte Ausschlagkrankheit ­ Blatternarbe; blatternarbig Ew. ­ Blatterngift; Blatternimpfung: Impfung gegen Blattern
blat|t(e)|rig
Ew.: voll Blattern
blat|tern
intr.: Blattern haben : die Pocken haben
blau
Ew.: Bezeichnung von einer der sieben Regenbogenfarben : die Farbe des unbedeckten Himmels ­ blau sein: (volkst.) betrunken sein ­ blaue Bohne: treffende Flintenkugel ­ blauer Brief: amtl. Mitteilung einer Dienstentlassung : (Schülerspr.) amtl. Warnungsbrief bei gefährdeter Versetzung ­ die blaue Blume: Sinnbild der (romantischen) Dichtung; blauen Dunst vormachen: täuschen; blauer Montag: arbeitslos verbrachter Montag; blaumachen: (volkst.) faulenzen; sein blaues Wunder erleben: staunen; blauer Zwirn: Schnaps; Blaues Kreuz: Zeichen der Mäßigkeitsvereine; die Blaue Grotte: Grotte auf Capri; der Blaue Fluss: Jantsekiang, Fluss in China; der Blaue Planet: die Erde ­ blau gefärbtes Papier; blaugestreift è blau gestreift ­ Blauamsel; blauäugig Ew.; Ritter Blaubart: grausame Märchengestalt; Blaubeere: Heidelbeere; Blaubleierz; Blaubuch: Denkschrift der Regierung über wichtige politische Ereignisse in blauem Bucheinband; Blaudruck: mit Indigo buntgemusterte Baumwoll- und Leinengewebe; Blaueisenerde; Blauerz; Blaufärber: Färber, der blau färbt : (scherzh.) Lügner; Blaufelche: Renke; Blaufuß: eine Art Falke; Blaugrund: diamantenhaltiger Boden; Blauhai; Blauholzbaum; Blaujacke: Matrose; Blaukreuz: chem. Kampfstoff; Blauküpe: Küpe des Blaufärbers; Blaulicht: der kurzwellige Teil des sichtbaren Lichts; Blaulichtbestrahlung; Blaumeise: eine Meisenart; Blauracke: Krähenart; Blausäure: Zyanwasserstoff, ein Blutgift; Blauschecke: Schecke mit blauschwarzen Flecken; Blauschimmel: bläulich weißes Pferd; Blauspecht; Blaustrumpf: (veralt.) emanzipierte Frau, Frauenrechtlerin; Blautaube
Blau,
das; -s
Blaue,
das; -en: blaue Farbe : blaue Luft ­ in Blau gekleidet; mit Blau bemalt; Tapeten in Blau ­ ins Blaue reden: in die leere Luft, vergeblich reden
Bläue,
die; -: blaue Farbe : das Blausein
Blau|el, Bläu|el,
der; -s, -: blaue Wäschestärke
blau|en
intr.: blau werden; tr.: (Wäsche -) blau färben
bläu|en
tr.: blau färben
bläu|lich
Ew.: sich dem Blau nähernd ­ bläulich gelb, weiß Ew.
Blau|ling, Bläu|ling,
der; -s, -e: Blaufelche : ein Tagschmetterling
bläu|en
tr.: (Umgspr.) schlagen, verbläuen
Bla|zer
(e.) [blehser], der; -, -s: Sportjacke
Blech,
das; -(e)s, -e: dünn gewalztes Metall : (meist) verzinntes Eisenblech : (scherzhaft) Geld : (gew. R.) Unsinn ­ Blechbüchse; Blechdach; Blechfabrik; Blechhammer; Blechhandschuh, -haube: Handschuh, Haube der Ritterrüstung; Blechinstrument: Blasinstrument; Blechlawine: endlose Autoschlange; Blechlehre: Messinstrument für Blechdicke; Blechmünze: Brakteat; Blechmusik: Musik mit Blechinstrumenten; Blechnagel: Nagel zum Befestigen des Dachblechs; Blechschaden: bei Autounfällen eingetretene Karosserieschäden an Kraftfahrzeugen; Blechschere: Schere zum Schneiden von Blech; Blechschmied: Klempner; Blechwaren
ble|chen
tr., intr.: (gew. R.) zahlen
ble|chern
Ew.: aus Blech gefertigt : hohlklappernd : (übertr.) hohl, wertlos
Blech|ner,
der; -s, -: Klempner
ble|cken
tr.: blicken lassen, zeigen : (Zähne -) fletschen ­ Bleck(e)zahn: bloßliegender Zahn
Blei,
der; -(e)s, -e
Bleie,
die; -, -n: Fisch
Blei,
das; -(e)s, -e: chem. Grundstoff, schwerstes unedles Metall (Abk.: Pb) : Bleistift : Senkblei : Richtblei : Gewehrkugel : etwas Schweres, Drückendes ­ Bleiader; Bleiasche; Bleibacke, die; -, -n: (Schlosserei) Bleieinlage am Schraubstock beim Einspannen, zur Schonung weicheren Materials; Bleibergwerk; Bleidach; Bleidraht; Bleierz; Bleiessig: Lösung von Bleizucker in Wasser; Bleifalk; bleifarben, -farbig Ew.; Bleifeder: Bleistift; Bleigang: bleihaltiger Erzgang; Bleigelb: gelbes Bleioxyd als Malerfarbe; Bleigießer; -gießerei; Bleiglanz: Schwefelblei als Erz; Bleiglas: bleihaltiges Glas : glasiges Bleierz; Bleiglätte: halbgeschmolzenes Bleioxyd; bleigrau Ew.: grau wie Blei; Bleigrube; bleihaltig Ew.; Bleiguß è Bleiguss; bleihaltig Ew.: Blei enthaltend; Bleihütte: Verarbeitungsstätte der Bleierze; Bleikammer: Kammer mit Wänden aus Blei; Bleikehlchen: Singvogel mit bleifarbiger Kehle; Bleikrankheit: durch Bleiverbindungen hervorgerufene Vergiftung; Bleilot: aus einem Bleigewicht an einem Faden bestehendes Richtblei; Bleipochsand: Rückstand beim Zerkleinern der Bleierze; bleirecht Ew.: lotrecht; Bleisalz; Bleischaum: Bleiasche; Bleischnur: Bleilot; bleischwer Ew.: schwer wie Blei : sehr schwer; Bleisiegel: Plombe; Bleistift: Zeichenstift aus Reißblei : Zeichenstift aus Grafit; Bleistift(an)spitzer: Werkzeug zum Spitzen von Bleistiften; Bleiwaage: Wassersetzwaage ­ Bleiweiß: kohlensaures Bleioxyd als Malerfarbe; Bleizucker: ein giftiges Bleisalz; Bleizug: Walzwerk zum Strecken von Blei
blei|en
tr.: mit Blei verschließen, plombieren : nach dem Bleilot beurteilen : (selt.) bleischwer drücken
blei|ern
Ew.: aus Blei gefestigt : drückend : wertlos
blei|ig
Ew.: bleiartig : bleihaltig
Blei|be,
die; -, -n: (volkst.) Aufenthaltsort : (volkst.) Obdach
blei|ben
(du bliebst, du bliebest; geblieben; bleib[e]!) intr. (sein): an einem Ort verharren : in einem Zustand verharren : fortfahren zu sein : in der Schlacht sterben ­ (nur noch getrennt) bleiben lassen (ich lasse bleiben; ich habe es bleiben lassen) tr.: unterlassen : nicht tun
bleich
Ew.: aschenfarbig : farblos : von matter Farbe : blasswangig ­ Bleichgesicht: Mensch mit blassem Gesicht; bleichwangig Ew.
Blei|chart, Blei|chert,
der; -(e)s, -e: blassroter Ahrwein
Blei|che,
die; -, -n: bleiche Farbe : das Bleichen : Bleichplatz ­ Bleichwand: mit Lehm ausgekleibte Wand
blei|chen
tr.: bleich machen : entfärben; rbz.: bleich werden; intr. (haben, sein) (auch: du blichst, du blichest; geblichen; bleich[e]!): bleich sein : bleich werden ­ Bleicherde: kieselsaures Tonerdesalz, Walkerde; Bleichgesicht; Bleichkalk: Chlorkalk; Bleichlauge: zum Bleichen verwendete Lauge; Bleichmittel: Mittel zum Bleichen; Bleichsoda: Wasch- und Bleichmittel; Bleichsucht: eine Krankheit; bleichsüchtig Ew.
Blei|cher,
der; -s, -;
Blei|che|rin,
die; -, -nen: Person, die das Bleichen von Wäsche usw. beruflich betreibt
Bleich|heit,
die -: das Bleichsein
Bleie:
s. Blei (Fisch)
blei|en, blei|ern:
s. Blei
Blen|de,
die; -, -n: dunkle Scheibe mit schlitzförmiger oder runder Öffnung an optischen Geräten : Iris im Auge : (Baukst.) Mauervertiefung : (Baukst.) vorgetäuschte Fenster oder Türen : Abschirmung
blen|den
tr.: blind machen : der Einsicht berauben : durch Glanz u. a. vorübergehend die Sehkraft schwächen : durch äußeren Schimmer täuschen : Zutritt des Lichtes abhalten, beeinträchtigen : verdeckend dem Anblick entziehen : (Baukst.) verdachen ­ blendend Mw. Ew.: hellstrahlend : (volkst.) herrlich : durch äußeren Glanz täuschend ­ Blendfenster: überflüssiges Scheinfenster; Blendlaterne: nach einer oder mehreren Seiten abgeblendete Laterne; Blendleder: Scheuklappe (der Pferde); Blendrahmen: Rahmen zum Einspannen der Leinwand beim Malen; Blendschirm; Blendschutz; Blendstein: dem Mauerwerk als Zierde vorgebauter (vorgeblendeter) Stein; Blendtritt: (weidm.) täuschende Fährte; Blendwerk: Festungsmauer, die die Truppen verdeckt : (übertr.) Vorspiegelung; Blendzeug: (weidm.) Lappen, Tücher zum Blenden
Blen|der,
der; -s, -: Angeber : Vortäuscher
blen|die|ren
(..iert) tr.: (Baukst.) blenden; auch blindieren
Blend|nis,
das; -ses, -se: etwas durch Schein Täuschendes
Blen|dung,
die; -, -en: das Blenden : etwas Blendendes
Bles|se,
die; -, -n: weißer Fellfleck : Tier mit weißem Stirnfleck; auch Blass, Bläss, Blasse, Blässe
bles|sie|ren
(..iert) (fr.) tr.: verwunden
Bles|sur,
die; -, -en: Verwundung : Wunde
bleu
(fr.) [blöh] Ew.: mattblau
bleu|mou|rant
(fr.) [blömurang] Ew.: "sterbendblau", blassblau : leichenfarbig
blü|me|rant
Ew.: (entstellt aus) bleumourant ­ es wird mir blümerant vor den Augen
Bleu|el,
der; -s, -: hölzerner Schlegel zum Schlagen nasser Gewebe
bleu|en è bläuen
tr.: (Umgspr.) schlagen, verbläuen
Blick,
der; -(e)s, -e: aufleuchtender Schein : Schimmer des Auges : schnelle Wahrnehmung durch das Auge : Ausdruck des Auges : geistiges Auge, Einsicht: Aussicht, Fernsicht ­ Blickrichtung; Blicksilber: feines Silber aus der Treibarbeit hervorgehend, bei der es kurz aufleuchtet; Blickwinkel
bli|cken
intr.: aufleuchten; tr.: sehen ­ sich blicken lassen: zum Vorschein kommen ­ Blickfang: auffallender Punkt im Werbebild, Schaufenster, Plakat usw.; Blickfeld: Gesichtsfeld; Blickfeuer: (seem.) schnell aufblitzendes Warnungszeichen; Blickpunkt: Punkt, auf den das Auge gerichtet ist
blind
Ew. (blindeste): nicht sehend : der klaren Einsicht beraubt : verblendet : trübe, angelaufen : nicht sichtbar, versteckt : vorgetäuscht, vorgeblendet ­ blind blühen: taub blühen ­ blinde Wand: Wand ohne Türen und Fenster; blinder Lärm: falscher Lärm; blinder Mann: (Kartsp.) Strohmann, nur gedachter Spieler; blinder Passagier: nicht zahlender Reisender ­ Blinddarm: blinder Teil des Dickdarms; Blinddarmentzündung; blindfliegen è blind fliegen: bei Nacht oder im Nebel fliegen mit Hilfe von Messgeräten oder durch Funkpeilung; Blindflug; Blindgänger: unwirksamer Schuss; Blindholz: vom Furnier verdecktes Holz; Blindrahmen: Blendrahmen; Blindrebe: als Senker benutzte Rebenspitze; Blindschleiche, die; -, -n: schlangenähnliche Eidechse ­ Blindekuh: Spiel ­ Blindenanstalt: Wohnheim für Blinde; Blindenführer; Blindenheim; Blindenhund; Blindenschrift; Blindspiel: Schachspiel aus dem Gedächtnis, ohne das Brett zu sehen; Blindstrom: Teil des Wechselstroms
Blin|de,
der (die); -n, -n: blinder Mensch
Blind|heit,
die; -: das Blindsein
Blind|ling,
der; -s, -e: ein Blinder : verblendeter Mensch : Blutgeschwür
blind|lings
Uw.: ohne zu sehen oder zu prüfen
blink
Ew.: blinkend ­ fast nur in: blink und blank
blin|ken
intr.: funkelnd leuchten : strahlen : blinzeln ­ Blinkfeuer: Blickfeuer; Blinkgerät: optisches Gerät zum Zeichengeben; Blinklicht, Blinkzeichen: Lichtsignal
blin|kern
(ich ..[e]re) intr.: blinken
blin|zeln
(ich ..[e]le) intr.: mit halbgeschlossenen Augen sehen : die Augenlider schnell auf- und abbewegen : durch einen Blick Zeichen geben
blin|zen
intr.: blinzeln
Blitz,
der; -es, -e: elektrischer Funke beim Gewitter : etwas sehr Schnelles : etwas leuchtend Zuckendes ­ Blitzableiter: Vorrichtung, um die Elektrizität des Blitzes in die Erde zu leiten (1752 erfunden)
blitz|ar|tig
Ew.: äußerst schnell ­ blitzdumm Ew.: verteufelt dumm; blitzeinfach Ew.: ganz einfach; Blitzfeuer: Blinkfeuer; Blitzgefahr: Gefahr des Blitzschlags; blitzgeschwind Ew.: schnell wie der Blitz; Blitzgespräch: sehr schnell vermitteltes Ferngespräch; Blitzkerl: Teufelskerl; Blitzlicht; Blitzlichtaufnahme; Blitzschaden: Schaden durch Blitzschlag; Blitzschlag: Auftreffen des Blitzes auf einen festen Körper; blitzschnell Ew.; Blitzstrahl; Blitztelegramm; blitzwenig Ew.: äußerst wenig; Blitzzug: sehr schnell fahrender Eisenbahnzug ­ blitzesschnell Ew.; Blitzesschnelle
blit|zen
intr.: funkelnd glänzen : (unp.: vom elektr. Funken beim Gewitter) sich entladen : sich blitzschnell bewegen ­ blitzblank Ew.: blitzend blank; blitzblau Ew.: ganz blau; blitzsauber Ew.: blitzend sauber
Blit|zer,
der; -s, -: (mundartl.) Blitz : (mundartl.) Blick : Nackter
blit|zig
Ew.: blitzähnlich : plötzlich zornig
Bliz|zard
(e.) [bliss'rd], der; -s, -s: Orkan in Nordamerika, verheerender Schneesturm
bloc, en -
(fr.) [ang -]: im Ganzen, in Bausch und Bogen; vgl. Block
Bloch,
der; -s: (östr.) Holzblock
Block,
der; -(e)s, Blöcke (und Blocks); Blöckchen: Klotz : großes, dickes, aber kurzes Stück eines festen Körpers : viereckiger Raum : schwarzes Viereck im Druck : viereckiger von Häusern besetzter Raum (Mz. Blocks) : Menge gleich großer, zusammengelegter Blätter : ungehobelte Person : Gruppe von Staaten, Parteien, die gemeinsam das gleiche Ziel verfolgen ­ Blockhaus: Haus aus Holzblöcken : hölzernes Bollwerk : mit Kanonen besetztes Haus : Gefängnis, wo Verbrecher in den Fußblock gelegt werden; Blockflöte: Langflöte; Blockpolitik; Blockrolle: (seem.) rollenförmiges Hebewerkzeug; Blockschiff: Floß; Blockschrift: Schreibweise in Druckbuchstaben; Blocksignal; Blockstelle: Befehlsstelle bei der Eisenbahn zum Bedienen der Blocksignale; Blockunterricht: konzentrierte Vermittlung von Lehrstoff in einer durchgehenden Einheit; Blockzinn: Zinn in Blöcken
Blo|cka|de
(dtsch.-fr.), die; -, -n: Einschließung : (seem.) Absperrung : (Buchdrw.) Blocksatz
blo|cken
tr., intr.: (Eisenb.) eine Teilstrecke schließen, sperren : mit dem Blocker bohnern ­ Blockstation: Stelle, an der geblockt wird; Blockwärter: Eisenbahnbeamter der Blockstation
Blo|cker,
der, -s, -: schwere Bohnerbürste
blo|ckieren
(..iert) tr.: einschließen : absperren : (Buchdrw.) umgekehrte Typen setzen, so dass ein schwarzes Viereck entsteht : (Boxsport) einen Schlag des Gegners abfangen
Blo|ckie|rung,
die; -, -en: das Blockieren: Blockade
blo|ckig
Ew.: klotzig
Blocks|berg,
der; -s: Name des Brockens in der Volkssage vom Hexentanz
blöd, blö|de
Ew.: (urspr.) schwach : kurzsichtig : einfältig : schwach an Verstand ­ blödsichtig Ew.: kurzsichtig; Blödsinn: Schwachsinn : Unsinn; blödsinnig Ew.
blö|deln
intr.: albern sein
Blöd|heit,
die; -, -en: Albernheit
Blö|digkeit,
die; -, -en: Blödheit: Schüchternheit
Blöd|ling,
der; -s, -e: blöder Mensch: Dummkopf
blö|ken
intr.: (vom Rind u. a.) schreien : tierisch schreien
blond
(fr.) Ew.: (vom Haar) hellfarbig : (scherzh. allg.) hellfarbig ­ blondgelockt è blond gelockt Ew.; blondhaarig Ew.; Blondkopf: Mensch mit blonden Haaren; blondlockig Ew.
Blond|chen,
das; -s, -: blondes Mädchen
Blon|de,
die; -n, -n: blonde Frau : (scherzh., berlin.) Weißbier
Blon|de
(fr.) [blongd'], die; -, -n: Seidenspitzen
Blond|heit,
die; -: das Blondsein
blon|die|ren
tr.: künstlich aufhellen
Blon|dine,
die; -, -n: blonde Frau
bloß
Uw.: nur
bloß
Ew. (bloßer, bloßeste): nackt : entblößt : bar : alleinig, allein vorhanden ­ bloßdecken: aufdecken, die Decke entfernen; bloßlegen: entblößen; bloßliegen rbz.: sich im Liegen entblößen; bloßstellen tr.: der Schande preisgeben: blamieren; bloßstrampeln rbz.: sich durch Strampeln aufdecken
Blö|ße,
die; -, -n: Nacktheit : Mangel : (Fechtkst.) ungedeckte Stelle : Waldlichtung : (Gerb.) enthaartes ungegerbtes Fell
bloß|er|dings
Uw.: nur
Blöß|ling,
der; -s: (Gerb.) Blöße
Blou|son
(fr.), das; der; -s, -s: über der Hüfte anliegende Jacke mit Bund
Blow-up
(e.), das; -s, -s: fotomechanische Vergrößerung
blub|bern
(ich ..[e]re) (nordd.) intr.: den Klang platzender Blasen hervorbringen : seufzend weinen
Blue|jeans auch: Blue
Jeans (e.) [bluschihns] Mz.: Farmerhose, Arbeitshose aus blauem Baumwollköper
Blues
(e.) [blus], der; -, -: schwermütige Weise der Afroamerikaner : Grundlage des Jazz : langsamer amerik. Gesellschaftstanz
Bluff
(e.) [blöff, auch bluff], der; -s, -s: Verblüffung, Irreführung : prahlerische, täuschende Anpreisung
bluf|fen
tr.: verblüffen : irreführen : prahlend täuschen
blü|hen
(du blühtest; geblüht) intr.: in Blüte stehen : auf dem Höhepunkt der Entwicklung sein : (bergm.) zutage anstehen, ausschlagen ­ blühend rot Ew.: strahlend rot; vgl. Blüte
Blu|me,
die; -, -n; Blümchen: Blüte : blühende Pflanze : Nachbildung blühender Pflanzen : weißer Fleck : weißer Stirnfleck : (weidm.) Schwanzspitze : Schwingenrand der Falken : glänzender Schaum : Duft des Weines : (Chem.) fein verteilter Stoff : Flaum : (Kürschn.) Hasenhaar : zartes Fell : das Vorzüglichste seiner Art : etwas Frisches, Unverletztes : Jungfernschaft : Menstruation : schimmernde Redewendung ­ durch die Blume sagen: verblümt, verhüllt sagen ­ Blumenarrangement [-arrangschemang]; Blumenbau: Blumenzucht; Blumenbeet; Blumenbinderin; Blumenbinse: eine Binsenart; Blumenblatt: Blütenblatt; Blumenbrett: Brett für Blumen in Töpfen; Blumenerde: für Blumen geeignete Erde; Blumenflor: Blumenfülle; Blumenfreund; Blumengarten; -gärtner; -gärtnerei; Blumengehänge; -gewinde: Girlande; Blumengeschäft; Blumenkasten; Blumenkelch: äußerer Blütenteil; Blumenkohl: Kohl mit essbaren Blüten; Blumenkorb; Blumenkranz; Blumenkrone: innerer Blütenteil : aus Blumen gewundene Krone; blumenreich Ew.; Blumenrohr: eine Pflanze; Blumenschere; Blumenschmuck; Blumensprache: Zeichensprache mit Blumen; Blumenstock: Blumen tragende Pflanze : Blumenstab; Blumenstrauß; Blumenstück: Blumenbeet : Blumen darstellendes Gemälde : besonders gutes Stück vom Rinderbraten; Blumentopf: Topf, in den Blumen gepflanzt werden : Topf mit eingepflanzter Blume; Blumenvase; Blumenzucht; Blumenzwiebel: Zwiebel als Wurzel eines Blumengewächses
blu|men, blü|men
tr.: mit Blumen schmücken : mit Blumennachbildungen versehen
blu|menhaft
Ew.: in der Art der Blumen
blu|mig
Ew.: blumenhaft : geblümt : bunt von Blumen : (Redekst.) verziert
blü|me|rant:
s. bleu
Blu|se
(fr.), die; -, -n: Kittel : Frauenoberjacke : Arbeiterkittel ­ Blusenmann: Arbeiter
Blü|se
(dän.), die; -, -n: (seem.) Leuchtfeuer, Flackerfeuer
Blut,
das; -(e)s: rote Flüssigkeit in den Adern von Mensch und Tier : Lebenssaft : Leben : Geschlecht, Stamm : Gemütsart : etwas Blutrotes ­ Gut und Blut: Besitz und Leben; ruhig Blut!: ruhig : ruhigen Sinn!; böses Blut machen: in Erregung versetzen : Unwillen erregen ­ Blutapfelsine: Apfelsine mit teilweise rotem Fruchtfleisch; blutarm Ew.: arm an Blut : äußerst arm; Blutarmut: Blutleere, Mangel an roten Blutkörperchen; Blutauffrischung; Blutbad: Gemetzel; Blutbahn: Blutkreislauf; Blutbank: Sammelstelle für Blutkonserven; Blutbann: Gerichtsbarkeit über Leben und Tod; blutbefleckt Ew.; Blutbild: Zusammensetzung des Blutes als Ergebnis verschiedener Untersuchungen; blutbildend è Blut bildend Ew.: zur Vermehrung der roten Blutkörperchen beitragend; Blutbildung; Blutbirke: Birke mit rotem Laub; Blutbrechen: Erbrechen von Blut; Blutbuche: Buche mit rotem Laub; Blutbürge: Leibbürge; Blutdorn: eine Pflanze; Blutdurst: Mordgier; blutdürstig Ew.: mordgierig; Bluteiche: Eiche mit rotem Laub; Blutegel: blutsaugender Wurm : (übertr.) Aussauger; Bluterguß è Bluterguss; Bluterz: Rotgüldenerz; Blutfarbe; blutfarbig Ew.; Blutfaktor: erbliche Eigenschaft der Blutkörperchen; Blutfink: Rotfink, Dompfaff; Blutfleck; Blutfluss: Blutung; blutfremd Ew.: von fremdem Blut, fremder Abstammung; Blutgefäß: Ader; Blutgeld: Geld als Sühne für Totschlag : durch Blutschuld erworbenes Geld; Blutgericht: Gericht über Leben und Tod; Blutgerinnsel: geronnenes, festgewordenes Blut; Blutgerüst: Schafott; Blutgeschwür: mit Blut gefülltes Geschwür; blutgierig Ew.: mordgierig; Blutgruppe: Gesamtheit gleichartiger Blutkörperchen; Blutharnen: Abgehen von Blut mit dem Harn; Bluthochzeit: Pariser Bartholomäusnacht 23./24.8.1572; Blutholz: rotes Farbholz; Bluthund: Jagdhund : (übertr.) blutdürstiger Mensch; Bluthusten; Blutigel: Blutegel; blutjung Ew.: sehr jung; Blutkasten: (weidm.) Herz; Blutkörperchen: Bestandteil des Blutes; Blutkreislauf; Blutkuchen: gerinnende Masse des Blutes; Blutlassen: Aderlass: Blutlauf: Blutumlauf : Durchfall mit Blutabgang; Blutlauge: Lauge aus stickstoffhaltigen organischen Stoffen; Blutlaus: eine Laus; blutleer Ew.: kein Blut enthaltend; Blutleere; Blutliebe: Blutgier : Liebe unter Blutsverwandten; blutlos Ew.: ohne Blut; Blutplasma; Blutplättchen; Blutprobe; Blutrache: Rache für einen Mord; blutreich Ew.; blutreinigend Mw. Ew.; blutrot Ew.: rot wie Blut; Blutruhr: Ruhr mit Blutabgang; blutrünstig Ew.: blutunterlaufen : mordgierig; blutsaugend è Blut saugend; Blutsauger: Blut saugendes Tier : (übertr.) Aussauger; Blutschande: Geschlechtsverkehr von Blutsverwandten; Blutschänder; blutschänderisch Ew.; Blutschuld: Mord; Blutschwamm: blutstillender Baumschwamm : ein blutroter Pilz : blutgefüllte krankhafte Geschwulst; Blutsenkung; Blutspender; Blutstallen: (bei Pferden) Blutharnen; Blutstein: faseriger Roteisenstein; blutstillend Ew.: den Blutfluss hemmend; Blutstrahl; Blutstuhl: Stuhl für einen Hinzurichtenden : blutiger Stuhlgang; Blutsturz: heftiger Bluthusten; Bluttat: Mord; Bluttransfusion: Blutübertragung; bluttriefend Ew.; Blutumlauf: Kreislauf des Blutes; blutunterlaufen Ew.; Blutuntersuchung; Bluturteil: Todesurteil; Blutvergießen: Tötung; Blutvergiftung; Blutverlust; Blutwasser: wässeriger Bestandteil des Blutes; Blutweiderich: eine Pflanze; Blutwurst: Schwarzwurst; Blutwurz(el): eine blutstillende Pflanze; Blutzersetzung; Blutzeuge: Märtyrer; Blutzucker; Blutzwang: Stuhlzwang mit Blutabgang ­ Blutsfreund: sehr naher Freund; Blutstropfen; Blutsverwandter: Stammverwandter
blu|ten
intr.: Blut verlieren : Saft verlieren : inneres Weh dulden : Vermögensverlust erleiden : (bergm.) blutrot erscheinen : gewaltsam sterben ­ sich zu Tode bluten: bluten, bis man stirbt
Blu|ter,
der; -s, -: Mensch mit schwer oder nicht gerinnendem Blut
blu|tig
Ew.: mit Blut befleckt : mit Blut gemischt : blutrot : blutgierig
Blu|tung,
die; -, -en : das Bluten : Blutverlust
Blü|te,
die; -, -n; Blütchen: Befruchtungs- und Fortpflanzungswerkzeug der Pflanze : (übertr.) jugendliche Person : das Blühen : (Gaunerspr.) falsche Banknote ­ Blütezeit: Zeit der Baumblüte : (übertr.) Höhepunkt einer Literatur- und Kunstperiode sowie eines Staates ­ Blütenast; Blütenbaum; Blütenblatt; Blütenduft; Blütenhonig: aus Blüten gewonnener Honig; Blütenknospe; Blütenlese: Sammlung von Aussprüchen einer oder mehrerer bekannter Persönlichkeiten; Blütenöl: Blütenduftstoff; Blütenpflanze; blütenreich Ew.: mit vielen Blüten; Blütenregen; Blütenstand: Art der Blütenstellung; Blütenstaub
..blü|ten
Ew. in Zusn.: mit Blüten versehen; z. B. Kirschblüten ­ blütenweiß Ew.: glänzend, leuchtend weiß
..blü|ter, ..blüt|ler,
der; -s, -, in Zusn.: Blüten habende Pflanze; z. B. Lippenblütler
BLZ
(Abk): Bankleitzahl
b-Moll:
s. b
BMX-Rad
(e.), das; -s, ..räder: dickbereiftes Fahrrad mit starkem Profil für das Querfeldeinfahren [von e. bicycle motocross]
BND
(Abk.): Bundesnachrichtendienst
Bö,
die; -, -en: (niederd.) kurzer, heftiger Windstoß
bö|ig
Ew.: (Wind) kurz stoßend
Boa
(l.), die; -, -s: Riesenschlange
Boa,
die; -, - oder -s: schlangenartiger Pelzkragen
Boat-people è Boat|people (e.) [bohtpihpel] die; (nur Mz.): mit Schiffen oder Booten flüchtende Menschen (Vietnamesen, Kubaner u. a.)

Bob,
der; -s, -s: (volkst.) Bobsleigh ­ Bobbahn; -fahrer
Bob|bel,
die; -, -n: Wasserblase
bob|beln
(ich ..[e]le) intr.: Blasen werfend wallen
Bob|by
(e.), der; -s, -s: Bezeichnung für die britischen Polizisten (nach dem Innenminister Sir Robert ["Bobby"] Peel)
Bo|ber,
der; -s, -: schwimmendes Seezeichen
Bo|ber:
Nebenfluss der Oder
Bo|bi|ne
(fr.), die; -, -n: Spule : Spindel
Bo|bi|net
[..näh], der; -s, -s: Tüllgewebe
Bob|sleigh
(e.) [bobßleh], der; -s, -s: Rennschlitten; vgl. Bob
Boc|cac|cio
(it.) [bokatscho]: ital. Dichter
Boc|cia
(it.) [botscha], die; -, -s: Kugel : ein Spiel
Boc|cia|spiel
Boche
(fr.) [bosch], der; -, -s: Schwein : französ. Schimpfname für den Deutschen
Bo|chum:
Industriestadt in Nordrhein-Westfalen
Bock,
der; -(e)s, Böcke; Böckchen, -lein: Männchen der gehörnten Vierfüßler (außer Rind) : (meist) Ziegenbock : (häufig) Schafbock : etwas Stoßendes : (meist übertr.) Trotz : Mauerbrecher : Rammklotz : Ramme : starkes Münchener Bier (Umdeutung aus "Einbeck") : Purzelbaum : Fehler : Gestell : erhöhter Sitz : Kutschersitz : Maschine, die Lasten emporwindet : Dudelsack : ein Orgelzug mit meckerndem Ton : Name mehrerer Kerbtiere : plattes Schiff ­ bockbeinig Ew.: steifbeinig : (übertr.) störrisch; Bockbier: urspr. Einbecker Bier; Bocklamm: männl. Lamm unter einem Jahr; Bockleiter: Stehleiter, zusammenklappbare Leiter; Bockleder; bockledern Ew.; Bockmühle: auf einem Bock ruhende, drehbare Windmühle; bocksteif Ew.; steif wie ein Bock ­ Bocksauge: Auge eines Bocks : Mensch mit kleinen Augen oder einem kleineren Auge : Schlüsselmuschel; Bocksbart, -Bockseere: Pflanzennamen; Bocksbeutel: Hodensack eines Bocks : bauchige Flasche : Würzburger Wein (nach seiner Aufbewahrung in bauchigen Flaschen) ­ Bocksdorn: eine Pflanze; Bocksfuß: Fuß eines Bocks : Person mit Bocksfüßen (Satyr.); Bockshorn: Horn eines Bocks : Pflanzenname : gekrümmtes Tür-, Fensterband ­ ins Bockshorn jagen: ängstigen, einschüchtern ­ Bocks(horn)klee: eine Pflanze; Bockwurst
bo|cken
intr.: (von Tieren) nach dem Bock verlangen : nach dem Bock riechen : Bocksprünge machen : sich bäumen : trotzen : wie ein Bock stoßen
bo|ckig, bö|ckig, bo|ckisch, bö|ckisch
Ew.: bockartig : steif : stoßend : eigensinnig : geil
Böck|lin:
schweiz. Maler
Bocks|beutel,
der; -s, -: (niederd.) "Buchbeutel", Kleiderordnung : (übertr.) althergebrachter Schlendrian
Bocks|beu|te|lei,
die; -, -en: gemächliches Wesen
bocks|beu|te|lig
Ew.: schlendernd, gemächlich; s. o. Bocksbeutel (Frankenwein) bei Bock
Bod|den,
der; -s, -: Strandsee; Bucht
Bo|de|ga
(span.), die; -, -s und ..gen: Weinstube
Bo|den,
der; -s, - und Böden: fester Grund unter den Füßen : festes Land : Erdboden : Grundstück : untere Fläche eines Raumes : untere Fläche eines Gefäßes : obere oder untere Fläche eines Fasses : Raum unter dem Dach eines Hauses ­ zu Boden fallen: hinunterfallen; zu Boden schlagen: niederschlagen; in Grund und Boden verdorben: ganz und gar verdorben; Boden gewinnen: (übertr.) Sicherheit gewinnen : andere überzeugen ­ Bodenabwehr: Abwehr von Flugzeugen vom Boden aus; Bodenart, -beschaffenheit: Art des Erdbodens; Bodenerhebung: Erhöhung des Erdbodens; Bodenertrag: Feldfrüchte; Bodenfeld: hinterstes Feld des Kanonenlaufs; Bodenfenster: Dachfenster; Bodenfrost: Frost am Erdboden; Bodengericht: (nahe) am Boden aufgerichtete Dohnen; Bodengymnastik: Bodenturnen; Bodenholz: Holz zu Fassböden; Bodenkammer: Dachkammer; bodenlos Ew.: grundlos, unermesslich tief : unausfüllbar, unersättlich : unerhört, unverschämt; Bodennutzung: Bewirtschaftungsart der Bodenfläche; Bodensatz: feste, sich am Boden absetzende Teile von Flüssigkeiten; Bodenschatz, der; -es, ..schätze; Bodenschneise: Bodengericht; Bodenspekulation; bodenständig Ew.: auf dem Boden befindlich : im Heimatboden wurzelnd; Bodenstein: Boden des Hochofens : unterer Mühlstein; Bodentür: Tür zum Dachboden : Öffnung im Tonnenboden; Bodentreppe; Bodenturnen: Turnübungen ohne Geräte; Bodenuntersuchung: Untersuchung der Bodenbeschaffenheit
bod|men, böd|men
tr.: mit Bodmerei belasten
Bod|me|rei,
die; -, -en (von Boden, Schiffsboden): Schiffsbeleihung, -verpfändung ­ Bodmereibrief: Schiffspfandbrief
Bo|do|ni:
it. Fn.: it. Schriftgießer und Buchdrucker : Schöpfer der Bodoni-Antiqua
Bo|dy
(e.), der; -s, -s: Kurzbez. für Bodysuit, eng sitzende einteilige Unterwäsche
Bo|dy|buil|ding
(e.), das; -: Körperbildung durch gezieltes Training
Bo|dy|check
(e.), der; -s, -s: harter, aber erlaubter Körpereinsatz im Fußball, Eishockey o. Ä.
Bo|dy-guard
(e.), der; -s, -s: Leibwächter, Sicherheitsbeamter
Bo|fist,
der; -(e)s, -e: Staubpilz
Bo|gen,
der; -s, - und Bögen; Bög(e)lein, Bögelchen: etwas Gebogenes, Gekrümmtes : gekrümmte Linie, Fläche : gekrümmtes Bauwerk : gekrümmtes Werkzeug : bespanntes Holz zum Streichen der Saiteninstrumente : ein Schießwerkzeug : ein Stück (Druck-, Schreib-) Papier von bestimmter Größe ­ in Bausch und Bogen: alles inbegriffen ­ Bogenachter: Pflichtübung beim Eiskunstlauf; Bogenbrücke: aus mehreren Bögen bestehende Brücke; Bogendecke: gewölbte Decke eines Raumes; Bogenfenster: oben bogenförmiges Fenster; Bogenfries: eine Reihe kleiner Blendbogen; Bogenführung: Führung des Geigenbogens; Bogengang: gewölbter Gang; Bogenkorrektur: Korrektur eines Druckbogens; Bogenlampe: elektr. Lampe mit Lichtbogen; Bogenlänge; Bogenlinie; Bogenpfeiler: Gewölbepfeiler; Bogenrolle: rollenförmiger Zierat am Gewölbeschluss; Bogensäge: Säge mit bogenförmigem Gestell; Bogenschießen; Bogenschütze: mit dem Bogen Schießender; Bogensehne: Sehne zum Spannen des Schießbogens : Sehne eines Kreisbogens; Bogenstrich: Strich mit dem Geigenbogen; bogenweise Uw.: in einzelnen Papierbogen; Bogenweite: Breite eines Gewölbebogens; Bogenzeichen: Buchdruckerzeichen am Anfang oder am Ende eines Bogens
bo|gig
Ew.: in Bogenform
Bo|heme
(fr.) [boähm'], die; -: Zigeunertum : unbürgerliche Künstlerwelt
Bo|he|mi|en
[boehmiäng], der; -(s), -s: Angehöriger der Boheme [eig. Böhmen]
Boh|le,
die; -, -n: dickes Brett ­ Bohlenwand
boh|len
tr.: mit Bohlen belegen
Böhm,
der; -en, -en: eine böhm. Münze : böhm. Drossel
Böh|me,
der; -n, -n: Bewohner von Böhmen
Böh|men, Böh|mer|land, Böh|mer|wald:
Mittelgebirge an der böhm.-bayr. Grenze
böh|misch
Ew.: aus Böhmen stammend : auf Böhmen bezüglich : zigeunerisch : unverständlich, seltsam ­ böhmische Dörfer (volkst.): etwas Unverständliches
Boh|ne,
die; -, -n; Böhnchen, -lein: längliche Hülsenfrucht mehrerer Pflanzen : Hülsenfrucht mit Schoten : bohnentragende Pflanze : bohnenförmiges Zuckerplätzchen : rundlicher Tierkot : (blaue -) Flintenkugel : Fleck in den Höhlen der Eckzähne bei Pferden : (Rote -) eine Muschel : Same des Kaffee- und Kakaostrauchs ­ Bohnenbaum: Goldregen; Bohnenkraut: eine Gewürzpflanze; Bohnenlied: (in der Wendung) das geht übers Bohnenlied: das übersteigt alles; Bohnenstange: Stange, an der Bohnen emporranken; Bohnenstroh; Bohnensuppe
boh|nen
tr.: (niederd.) mit Wachs glätten ­ Bohnaxt: Breitaxt zum Glätten
Boh|ner,
der; -s, -: Gerät zum Bohnern
boh|nern
(ich ..[e]re) tr.: bohnen ­ Bohnerbesen; -bürste; -wachs
boh|ren
tr., intr.: durch drehende Bewegungen eines spitzen Werkzeugs ein Loch herstellen : tief in etwas hineinstoßen : sich unablässig auf einen Punkt heften ­ einem ein Eselsohr, einen Esel bohren: (durch eine bestätigende Gebärde) verhöhnen ­ Bohrahle; Bohrarbeit; Bohrbank: Bank zum Ausbohren der Gewehrläufe; Bohrfutter; Bohrhammer: Drucklufthammer, der im Bergbau Bohrlöcher für die Schießarbeit herstellt; Bohrkurbel; Bohrkäfer: ein Käfer; Bohrloch: gebohrtes Loch; Bohrmaschine: Werkzeugmaschine; Bohrmehl: herausgebohrtes, pulverförmiges Holz; Bohrmeißel; Bohrmuschel: Bohrwurm; Bohrspäne: beim Bohren abfallende Späne; Bohrturm: Turm über einem Bohrloch; Bohrwinde: Handbohrgerät für Tischler; Bohrwurm: eine Röhrenmuschel, die sich ins Holz der Schiffe einbohrt
Boh|rer,
der; -s, -: Bohrender : Werkzeug zum Bohren : Name von Tieren (Bohrmuschel)
Boh|rung,
die; -, -en: das Bohren : die Durchbohrung
bö|ig:
s. Bö
Boi|ler
(e.) [beuler], der; -s, -: Dampfkessel: elektr. Warmwasserbereiter [e. to boil kochen, dampfen]
Bo|jar
(slaw.), der; -en, -en: adliger Großgrundbesitzer
Bo|je,
die; -, -n: (niederd.) Ankertonne, verankertes Seezeichen ­ Bojenanker
Bol
(gr.-l.), der; -s;
Bo|lus,
der; -: fette Tonerde, Farberde [gr. bolos Erdscholle]
Bo|la
(span.), die; -, -s: südamerikan. Schleuderwaffe
Bo|le|ro
(span.), der; -s, -s: span. Volkstanz : kuban. Tanz : kurze Jacke ­ Bolerojäckchen
Bo|le|tit
(l.), der; -en, -en: versteinerter Pilz
Bo|le|tus,
der; -, ..ti: ein essbarer Pilz : Hutpilz
Bo|li|de
(gr.-l.), der; ..iden, ..iden: Rennwagen : Sternschnuppe
Bo|li|var
[..w..], der; -(s), -(s): Münze in Venezuela
Bo|li|vi|a|ner,
der; -s, -: Bewohner von Bolivien
bo|li|vi|a|nisch
Ew.: auf Bolivien bezüglich
Bo|li|vi|a|no,
der; -(s), -(s): bolivian. Münze
Bo|li|vi|en:
südamerikan. Staat
Bolk,
der; -s, -e: Gebrüll : Rülps
böl|ken
intr.: brüllen : laut rülpsen ­ Bölkstoff: (Umgspr. nordd.) Bier
Bol|lan|dist,
der; -en, -en: Angehöriger einer nach Johann Bolland benannten Jesuitengesellschaft, die Heiligenlegenden herausgab
Bol|le,
die; -, -n; Böllchen: Knospe : Samenkapsel (des Flachses) : Wurzelknollen : Zwiebel
Bol|len,
der; -s, -: Pflanzenknoten
Bol|len|ge|wächs,
das; -es, -e: Zwiebelgewächs
Bol|ler, Böl|ler,
der; -s, -: Pflock
Böl|ler
(Östr. Pöller), der; -s, -: kleine Kanone, Mörser ­ Böllerschuss
böl|lern
(Östr. pöllern) (ich ..[e]re) intr.: mit Böllern schießen
Bol|let|te
(it.), die; -, -n: Zollquittung
Boll|wehr,
das; -s, -e: (selt. für) Bollwerk
Boll|werk,
das; -(e)s, -e: (veralt.) ein Belagerungswerkzeug : Verteidigungswerk, Schutzwehr
boll|wer|ken
tr.: befestigen
Bo|lo|g|na
[bolonja]: ital. Provinz und Stadt
Bo|lo|g|ne|se
[-lonjese], der; -n, -n: Einwohner Bolognas : kleiner Malteserhund
Bo|lo|meter
(gr.), das; -s, -: Messgerät kleinster Wärmeunterschiede
Bol|sche|wik,
der; -en, -en und ..wiki (veralt. abwertend): russ. Kommunist
bol|sche|wi|sie|ren
tr.: bolschewistisch machen
Bol|sche|wi|sie|rung,
die; -, -en
Bol|sche|wis|mus,
der; -: russ. Kommunismus
Bol|sche|wist,
der; -en, -en: Bolschewik
bol|sche|wis|tisch
Ew.: den Bolschewismus betreffend : wie ein Bolschewist Bo|lus: s. Bol
Bolz,
der; -es, -e; Bol|zen, der; -s, -; Bölzchen, -lein: walzenförmiger Armbrustpfeil : walzenförmiges Eisen zum Befestigen oder Verschließen : spitzes Eisen in einem Bügelgerät : Keil : senkrechter Balken ­ bolz(en)gerade; Bolzenschloss: ein Art Vorlegeschloss
Bol|zen:
s. Bolz
Bo|ma,
die; -, -s: mittelafrikan. Hafenstadt an der Kongomündung
Bom|bar|de
(fr.), die; -, -n: ein Steinschleudergeschütz
Bom|bar|de|ment
(fr.) [..mang], das; -s, -s: Beschießung (mit Bomben) ­ Bombardierkäfer: ein Dunst ausstoßender Laufkäfer
bom|bar|die|ren
(..iert) tr.: (mit Bomben) belegen
Bom|bar|die|rung,
die; -, -en: Angriff mit Bomben
Bom|bar|don
[..dong], das; -s, -s: Basstuba
Bom|be,
die; -, -n: mit Sprengstoff gefüllte Wurfkugel : kugelförmige Glasflasche : Speiseeiskugel : kräftiger Schuss bei Ballspielen ­ Bombenabwurf; Bombenangriff; Bombenanschlag; Bombenattentat; Bombenelement!: ein Fluch; Bombenerfolg: Riesenerfolg; bombenfest Ew.: fest gegen Bombenwurf : (übertr.) felsenfest, unumstößlich; Bombenflieger; Bombenflugzeug; Bombengeschäft: (Umgspr.) Riesengeschäft; Bombenlast; Bombenschaden; Bombenschuß è Bombenschuss; bombensicher Ew.: bombenfest : (übertr.) ganz bestimmt; Bombenteppich; Bombentrichter
Bom|ber,
der; -s, -: Bombenflugzeug ­ Bomberjacke: modische Jacke im Fliegerlook
bom|bieren
(..iert) tr.: wölben : schweifen ­ bombiertes Blech: Wellenblech
bom|big
Ew.: außergewöhnlich : (Umgspr.) großartig [fr. bombe von gr. bombos dumpf brummender Ton]
Bom|bast,
der; -es: "mit Baumwolle ausgestopftes Zeug" : Wortschwall : Schwulst
bom|bas|tisch
Ew.: schwülstig [gr. bombyx Seidenraupe, Seide, Baumwolle]
Bom|bay
[bombeh]: vorderind. Provinz und Stadt
Bom|be:
s. Bombarde
Bom|ber:
s. Bombarde
bom|bie|ren:
s. Bombarde
Bom|byx
(gr.), der; -(es), -e: Seidenspinner : Seidenstoff : (Mus.) altgr. Blasinstrument
bom|by|zin
Ew.: seiden : seidenraupenartig
Bom|mel:
s. Bammel
Bon
(fr.) [bong], der; -s, -s: Gutschein : Geldanweisung : Kassenzettel
Bon|bon
[bongbong], der; das (Östr. nur so); -s, -s: Zuckerplätzchen
Bon|bon|nie|re
[bongbonniähr'], die; -, -n: Kästchen für Zuckerwerk : eine Frauenhaube
bon|gen
tr.: einen Kassenzettel ausstellen ­ gebongt: (Umgspr.) abgemacht, o.k.
Bon|ho|mie
[bonnomih], die; -, ..mien: Gutmütigkeit : Einfalt
Bon|hom|me
[bonnomm], der; -, -s: Biedermann : einfältiger Mensch
bon|jour
[bonschuhr]: guten Tag!
Bon|jour
[bonschuhr], der; -s, -s: Überrock
Bon|mot
[bongmoh], das; -s, -s: Witz, witziger Einfall
Bon|ne,
die; -, -n: "die Gute", Kinderwärterin
Bon|vi|vant
[bongwiwang], der; -s,-s: Lebemann [fr. bon, bonne gut]; vgl. Bonität usw.
bo|na fi|de
(l.): in gutem Glauben, guten Glaubens
Bo|na|par|tis|mus,
der; -: Gesinnung der Anhänger Napoleon Bonapartes
Bo|na|par|tist,
der; -en, -en: Anhänger Bonapartes
bo|na|par|tis|tisch
Ew.: zu den Bonapartisten gehörig : im Sinne des Bonapartismus
Bon|bon:
s. Bon
Bon|bon|niere:
s. Bon
Bond
(e.), der; -s, -s: Schuldverschreibung : Anleiheschein : Niederlage noch unversteuerter Waren
Bön|ha|se
(niederd.), der; -n, -n: unzünftiger Arbeiter : Pfuscher
Bon|ho|mie, Bon|hom|me:
s. Bon
Bo|ni|fa|tius
(l.): "Wohltäter", Beiname des Bekehrers Winfried ­ Bonifatiusbrunnen; Bonifatiuspfennig: Stielglied eines versteinerten Pflanzentiers; Bonifatiusverein: Teil des katholischen Piusvereins
Bo|ni|fi|ka|tion,
die; -, -en: Vergütung : Rückzoll
bo|ni|fi|zie|ren
(..iert) tr.: entschädigen : vergüten [l. bonus gut und facere machen]
Bo|ni|tät
(l.), die; -, -en: Güte : Wert : Sicherheit einer Forderung: (Forstw.) Bodengüte : (kfm.) Zahlungsfähigkeit
Bo|ni|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Abschätzer
bo|ni|tie|ren
(..iert) (nl.) tr.: abschätzen : veranschlagen
Bo|ni|tie|rung,
die; -, -en: Abschätzung [l. bonitas Güte von bonus gut]
Bon|jour:
s. Bon
Bon|mot:
s. Bon
Bonn:
Stadt am Rhein, Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland
Bon|net
(fr.) [bonnäh], das; -s, -s: Mütze : vorspringender Festungswinkel : (seem.) Beisegel
Bo|nus
(l.), der; - und ..nusses, ..ni und ..nusse: Gewinnanteil
Bon|vi|vant:
s. Bon
Bon|ze,
der; -n, -n: buddhistischer Priester : abergläubischer Pfaffe : (verächtl.) polit. Nutznießer ­ Bonzenwirtschaft
Boo|gie-Woo|gie
(e.) [bugi-wugi], der; -s, -s: moderner Tanz
Book|ma|ker
(e.) [buckmehker], der; -s, -s: Buchmacher
Boom
(e.) [buhm], der; -s, -s: plötzlicher wirtschaftl. Auftrieb, besonders der Börsenkurse
boo|men
tr.: sich gut verkaufen, Erfolg haben
Boot,
das; -(e)s, -e; Bootchen, -lein; Bötchen, -lein: kleines Schiff ­ Bootsanker; -flagge; -haken; -haus; Bootsknecht; Bootsleute; Bootsmann, der; -es, ..leute: Matrose : aufsichtführender Schiffsunteroffizier; Bootssteg: Steg zum Anlegen der Boote; Bootswächter: auf ausgesetztem Boot Wache haltender Matrose
Bo|o|tes
(gr.), der; -: "Ochsentreiber", ein Sternbild
Bö|o|ti|en:
altgriech. Landschaft
Bö|o|ti|er,
der; -s, -: Bewohner von Böotien
bö|o|tisch
Ew.: aus Böotien stammend : (übertr.) denkfaul
Boot|leg|ger
(e.) [buhtlegr], der; -s, -: Alkoholschmuggler
Bor
(ml.-arab.), das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: B ­ Borsalbe; Borsäure
Bo|rat,
das; -(e)s, -e: borsaures Salz
Bo|rax,
der; -es: Verbindung von Borsäure und Natron
Bo|ra|zit,
der; -s, -e: Würfelstein
Bo|ra,
die; -, -s: Nordostwind auf der Adria
Bo|rat, Bo|rax, Bo|ra|zit:
s. Bor
Bord,
das; -(e)s, -e: Brett : Bücherbrett: Regal
Bord,
der; -(e)s, -e; Bördchen, -lein: Rand : Schiffsrand; -deck : Schiff : Flugzeug ­ an Bord gehen: ein Schiff, ein Flugzeug besteigen; über Bord werfen ­ Bordanker; Borddienst; Bordfunker; Bordkapelle; Bordkante; Bordstein; Bordschwelle: Einfassung des Bürgersteigs; Bordwache; Bordwaffen: Schusswaffen an Bord eines Flugzeugs
bör|deln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Rand versehen
bor|die|ren
(..iert) tr.: einfassen : (Östr. nur selt. für) bortieren
Bor|die|rung,
die; -, -en: Einfassung
Bör|de,
die; -, -n: fruchtbarer ebener Landstrich ­ Soester Börde
Bor|deaux
[bordoh]: franz. Hafenstadt
Bor|deaux,
der; -, -: franz. Weiß- und Rotwein ­ bordeauxrot Ew.: weinrot;
Bor|deaux|rot,
das; -s: braunroter Teerstoff ­ Bordeauxbrühe: Bordelaiser Brühe (Mittel gegen Blattfallkrankheit)
Bor|de|le|se,
der; -n, -n: Einwohner von Bordeaux
Bor|dell
(ml.), das; -s, -e: Hurenhaus : Freudenhaus [ml. bordellum Bretterhütte]
bör|deln:
s. Bord
Bor|de|reau
(fr.) [..roh], der; das; -s, -s: Liste : Verzeichnis (z. B. der Münzsorten) : Ladeschein
bor|die|ren:
s. Bord
Bor|die|rung:
s. Bord
Bor|ding,
der; -s, -s: Leichter in Ostseehäfen
Bord|stein
der; -es, -e: Begrenzung eines Fußweges
Bor|dü|re
(dtsch.-fr.), die; -, -n: Besatz, Borte
Bo|re|a|de,
der; -n, -n: Sohn des Boreas
bo|re|al
Ew.: nördlich
Bo|re|as:
griech. Gott des Nordwinds
Bo|re|as,
der; -: Nordwind
Borg,
der; -(e)s: das Borgen ­ auf Borg: geliehen
bor|gen
tr., intr.: ausleihen : geliehen nehmen : als Ersatz nehmen ­ Borgtau: (seem.) Ersatztau
Bor|ger,
der; -s, -: Borgender
Bor|ge|rei,
die; -: vieles Borgen
Bor|ghe|se:
röm. Adelsgeschlecht ­ Villa Borghese: Kunstgalerie in Rom
Bor|gia
(it.) [bordscha]: it. Adelsgeschlecht
Bor|gis,
die; -: (Buchdrw.) Neunpunktschrift, ein Schriftgrad
Bor|ke,
die; -, -n: harte äußere Baumrinde : (übertr.) Schorf ­ Borkenflechte: (Med.) ansteckender Hautausschlag; Bork(en)haus; Borkenkäfer; Borkenschokolade: wie Borke geformte Schokolade
bor|kig
Ew.: mit Borke bedeckt : aus Borke gemacht
Bor|kum:
ostfries. Insel
Born,
der; -(e)s, -e; Börnchen, -lein: Quell : Brunnen : Solbrunnen ­ Bornfahrt: Besichtigung der Solbrunnen
Bor|neo,
größte der Großen Sundainseln
bor|nie|ren
(..iert) tr.: begrenzen, beschränken ­ borniert Mw. Ew.: geistig beschränkt
Bor|niert|heit,
die; -, -en: geistige Beschränktheit : beschränkter Gedanke, beschränkte Rede usw. [fr. borner]
Bor|ra|go
(l.), der; -s: Küchenkraut
Bor|retsch,
der; -es: Borrago
Bor|ro|me|i|sche In|seln:
Inseln im Lago Maggiore
Borschtsch
(russ.), der; -es, -e: Beetensuppe, russ. Volksspeise
Bör|se
(ml.), die; -, -n: Geldbeutel : Genossenschaft : Versammlungsort der Kaufleute : Haus zur Abschließung von Handelsgeschäften ­ Börsenbericht; Börsengeschäft; Börsenkurs; Börsenmakler; Börsenrecht; Börsenspekulation; Börsenschiedsgericht; Börsenversammlung; Börsenverein
Bör|si|a|ner,
der; -s, -: an der Börse Verkehrender
bör|sisch
Ew.: auf die Börse bezüglich
Borst,
der; -(e)s, -e; Börstchen, -lein: Riss, Sprung
Bors|te,
die; -, -n: Börstchen, -lein: starres Haar ­ borstenartig; -förmig Ew.; Borstenbürste: Bürste aus (echten) Borsten; Borstengras: eine Grasart; Borstenpinsel: aus Borsten gefertigter Pinsel; Borstenvieh: Vieh mit Borsten
bors|ten
intr., rbz.: borstenartig emporrichten
bors|tig
Ew.: mit Borsten versehen : (übertr.) grob
Bor|te,
die; -, -n: als Besatz dienendes Band
bor|tie|ren
(..iert) tr.: besetzen
Bo|rus|se
(l.), der; -n, -n: Preuße
Bo|rus|sia,
die; -: Frauengestalt als Sinnbild Preußens
bös, bö|se
Ew. (böser; böseste): nicht gut : schädlich : schlimm : verdorben : sündhaft : übelwollend : zürnend ­ bösartig Ew.: von böser Art; bösgesinnt Ew.; böswillig Ew.: von böser Gesinnung ­ der böse Blick: Zauberblick, Jettatura; die böse Sieben: Spielkarte : böses Weib : Würfelspiel ­ Bösewicht, der; -(e)s, -e: bösartiger Mensch
Bö|se,
der; -n: Teufel
Bö|se,
das; -n: das Sündhafte ­ jenseits von Gut und Böse ­ Bosnickel: bösartiger Mensch
bos|haft
Ew.: zu schaden bestrebt : arglistig : höhnisch
Bos|haf|tig|keit,
die; -, -en: boshaftes Wesen : boshafte Rede, Tat : Schadenfreude
Bos|heit,
die; -, -en: Boshaftigkeit
bö|schen
(du bösch[e]st, auch böscht) tr.: abschrägen : steil abdachen : (Abhänge -) minder steil machen
Bö|schung,
die; -, -en: schräge Fläche : schief gemauerte Grabenseite ­ Böschungswinkel
Bos|kett
(ml.), das; -(e)s, -e: Lustwäldchen, Baumgruppe
Bos|kop
(ndl.), der; -s, -: eine Apfelart
Bos|ni|ckel:
s. böse
Bos|ni|a|k(e),
der; -n, -n: moslem. Einwohner von Bosnien und Herzegowina : Bosnier
Bos|ni|en:
Gebiet in Bosnien und Herzogewina
Bos|ni|er,
der; -s, -: Einwohner von Bosnien
bos|nisch
Ew.: auf Bosnien bezüglich
Bos|po|rus,
der; -: Meerenge zwischen Europa und Asien
Boß è Boss
der; -es, -e: Pflugbaumklotz
Boß è Boss
(e.), der; -es, -e: (am.) Parteiführer : Chef, Vorgesetzter
Bo|ße,
der; -n, -n; die; -, -n: Flachsbündel
bo|ßeln
(ich ..[e]le): Flachs in Büschel binden
Bos|se
(dtsch.-fr.), die; -, -n: (in der Bildhauerei) die frei stehende Gestalt im Gegensatz zur Relieffigur ­ Bossenquader; Bossenwerk: rau bearbeitetes Mauerwerk
Bos|sel,
die; -, -n: Kugel
Bo|ßel,
die; -, -n: (niederd.) Bossel
bos|se|lie|ren
(..iert) tr.: ausbauchen : getriebene Arbeit verfertigen : kegeln
bos|se|lig
Ew.: kuglig
bos|seln
(ich bossele und bossle) tr., intr.: aus weicher Masse formen : kegeln
Bos|seln,
das; -s: Eisspiel
bo|ßeln
(ich boss[e]le) intr.: (niederd.) mit der Bossel werfen
bos|sie|ren
(..iert) tr.: formen
Bos|sie|rer,
der; -s, -: Former
Bos|ton
(e): Stadt in den USA : engl. Stadt
Bos|ton,
der; -s, -s: amerikan. Walzer
Bot,
das; -(e)s, -e: Gebot : Vorladung
Bo|te,
der; -n, -n: Auftragüberbringer : Überbringer : Gesandter ­ Botendienst; Botenfrau; Botengang; Botenlohn: Geschenk an den Überbringer einer freudigen Nachricht
Bo|tin,
die; -, -nen: weibl. Bote
bot|mä|ßig
Ew.: zum Gehorsam verpflichtet : untertan sein
Bot|schaft,
die; -, -en: Amt eines Boten : Nachricht, Kunde : Landesvertretung ersten Ranges in einem fremden Staat : Amt eines Botschafters : Haus des Botschafters ­ Botschaftsrat: erster Mitarbeiter eines Botschafters
Bot|schaf|ter,
der; -s, -: erster Vertreter eines Landes in einem fremden Staat ­ Botschafterkonferenz
Bo|ta|nik
(gr.), die; -: Pflanzenkunde
Bo|ta|ni|ker,
der; -s, -: Pflanzenforscher
bo|ta|nisch
Ew.: die Pflanzenkunde betreffend ­ der Botanische Garten zu ..
bo|ta|ni|sie|ren
(..iert) intr.: Pflanzen sammeln ­ Botanisiertrommel
Böt|chen:
s. Boot
Bo|te:
s. Bot
Bot|schaft:
s. Bot
Bot|schaf|ter:
s. Bot
Bo|to|ku|de,
der; -n, -n: brasil. Indianerstamm
bo|to|ku|disch
Ew.: zu den Botokuden gehörig
Bött|cher,
der; -s, -: Bottichmacher : Fassbinder : Küfer ­ Böttcherarbeit; Böttcheraxt; Böttchermeister; Böttcherwaren: Fässer, Tonnen, Bottiche, Zuber
Bött|che|rei,
die; -, -en: Böttcherhandwerk : Böttcherwerkstatt : Kellerei
Bot|tich,
der; -(e)s, -e: rundes, oben offenes Gefäß aus Dauben
Bot|te|ga
(it.): s. Bodega
Bot|te|lier
(fr.-ml.), der; -s, -s: Küchenmeister, Verwahrer der Schiffsmundvorräte
Bot|tich:
s. Böttcher
Bot|tle-Par|ty è Bot|tle|par|ty, die: -, ..ties è
..tys: Mitbringefeier, Fest, bei dem die Gäste die Getränke mitbringen
Bottleparty
Zur weiteren Integration von gängigen Fremdwörtern ins Deutsche werden bisher gekoppelt geschriebene Begriffe zusammengeschrieben: Knowhow, Aircondition usw. Demselben Zweck dient die neue Pluralschreibung mit -ys statt der englichen Form mit -ies.
Bot|tle|rei,
die; -, -en: Schiffsvorratskammer; vgl. Bottelier
Bott|ni|sche Meer|bu|sen,
der; -n -s: Ostseebucht
Bou|clé
(fr.) auch: Bu|k|lee,[bukleh], das; -s, -s: festes Garn aus Tierhaaren ­ Boucléteppich, der; -s, -e: Haargarnteppich
Bou|doir
(fr.) [budoahr], das; -s, -e und -s: Damenzimmer
Bou|gain|vil|lea
[bugängw..], die; -, -s: brasil. Zierpflanze mit roten Hochblättern
Bou|gie
(fr.) [buschih], die; -, -s: Kerze : Harnröhrensonde
Bouil|la|baisse
(fr.) [bujabähß], die; -, -n: Fischsuppe mit Muscheln [fr. bouille-abaisse]
Bouil|lon
(fr.) [bujong], die; -, -s: Fleischbrühe ­ Bouillonwürfel
Boule
(fr.) [buhl'], die; -, -s: (Billard-)Kugel
Boule
(fr.) [buhl']: Fn. ­ Boulearbeit: eingelegte Holzarbeit (nach dem Erfinder benannt)
Bou|le|vard
(dtsch.-fr.) [bul'wahr], der; -s, -s: Ringstraße [Bollwerk] ­ Boulevardpresse: Überwiegend auf der Straße verkaufte Sensationszeitungen und -schriften; Boulevardtheater: Theater mit Stücken für weniger gehobene Ansprüche
Bou|quet:
s. Bukett
Bou|qui|nist
(fr.), der; -en, -en: Antiquar : Büchertrödler
Bour|geois
(dtsch.-fr.) [burschoa], der; -, -: Bürger
Bour|geoi|sie,
die; -, ..sien: (vermögender) Bürgerstand
Bour|rée
(fr.) [burreh], die; -, -s: alter französischer Tanz
Bour|ret|te
(fr.) [burrett'], die; -, -n: Abfallseide
Bou|teille
(fr.) [butäj'], die; -, -n: Flasche, Buttel
Bou|tique
(fr.) [butik], auch: Bu|ti|ke, die; -, ..ken: kleiner Laden, besonders für Modeartikel
Bou|ton
(fr.) [butong], der; -s, -s: Knospe : Brillantknopf : Brillantohrgehänge : Blüte (im Gesicht)
bou|ton|nie|ren
(..iert) [..tonnieren] tr.: zuknöpfen
Bow|den|zug
(e.) [bau..], der; -(e)s, ..züge: Vorrichtung zum Übertragen von Zugbewegungen ­ Bowdenzugbremse
Bo|wie|mes|ser
(e.-dtsch.) [bowie-], das; -s, -: (nach dem Erfinder benanntes) Jagdmesser
Bow|le
(e.) [bole], die; -, -n: Punschschale : alkohol. Getränk
Bow|ling
(e.) [bohling], das; -s, -s: Kegelspiel mit zehn Kegeln
Bow|ling|green
(e.) [bohling-grihn], das; -s, -s: Rasenplatz (zum Bowling) ­ Bowlingbahn
Box
(e.), die; -, -en: Pferdestand : Stand : Verschlag : (Östr.) Postkasten : Kinder(lauf)gitter
Box|calf:
s. Boxkalf
bo|xen
(du boxest und boxt) intr.: faustkämpfen ­ Boxball: Gummiball für Boxübungen; Boxhandschuh; Boxkampf; Boxring: Kampfplatz für einen Boxkampf
Bo|xer,
der; -s, -: Faustkämpfer
Bo|xe|rei,
die; -, -en: Faustkampf
Box|kalf
(e.-dtsch), das; -s, -s: Kalbleder ­ Boxkalfschuh
Box|kalf,
der; -s, -s: Schuh aus Kalbsleder
Boy
(e.) [beu], der; -s, -s: Knabe : Bursche : Diener ­ Boy-Scout è Boyscout: Pfadfinder
Boy|kott
[beu..] Name eines (1880) geächteten irischen Güterverwalters
Boy|kott,
der; -(e)s, -e: Verruf : Aussperrung
boy|kot|tie|ren
(..iert) tr.: mit Boykott belegen, aussperren
Bo|zen:
Stadt in Südtirol
Bra|ban|con|ne
(fr.) [-bangßon'], die; -: belgische Nationalhymne
brach
Ew.: (Acker) unbebaut ­ Brachacker; brachackern: den Brachacker pflügen; Brachfeld; Brachkäfer: Junikäfer; brachliegen (es liegt brach, brachgelegen, brachzuliegen): unbebaut liegen : ungenützt daliegen; Brachmonat: Juni; brachpflügen: brachackern; Brachpieper: ein Vogel; Brachvogel: Name einer Schnepfenart; Brachweide: Viehweide auf Brachfeldern
Bra|che,
die; -, -n: das Brachliegen : Brachacker : das Brachackern : dessen Zeit
bra|chen
tr.: brach liegen lassen : brachackern
Bra|chet,
der; -s, -e: Juni
Brach|ling,
der; -s, -e: Brach-, Ringpilz
bra|chi|al
(gr.-l.) Ew.: auf den Arm bezüglich ­ Brachialgewalt: Faustgewalt, rohe Gewalt [gr. brachion Arm]
Brachs,
der; -es, -e; Brach|se, die; -, -n: Brach|sen, der; -s, -: Brasse ­ Brachsenkraut: eine Teichpflanze
Bra|chy|ach|se
(gr.-dtsch.), die; -, -n: kürzere Achse
Bra|chy|graph
(gr.) auch: Bra|chy|graf, der; -en, -en: Kurzschreiber
Bra|chy|gra|phie auch: Bra|chy|gra|fie, die; -: Kurzschreibekunst

bra|chy|gra|phisch auch: bra|chy|gra|fisch Ew.: kurzschriftlich

bra|chy|ke|phal:
s. brachyz..
Bra|chy|lo|gie,
die; -, ..gien: Kürze im Ausdruck
Bra|chy|syl|la|bus,
der; -, ..ben: aus kurzen Silben bestehender Versfuß
bra|chy|ze|phal
Ew.: kurz-, rundköpfig
Bra|chy|ze|pha|le,
der; die; -n, -n: Rundköpfige(r)
Bra|chy|ze|pha|lie,
die; -: Rundköpfigkeit [gr. brachys kurz]
Brack,
das (der); -(e)s, -e: Ausschuss, Schund : natürl. Salzwasser ­ Brackgut: Ausschussgut; Brackvieh; Brackware; Brackwasser: Salzwasser
Bra|cke,
die; -, -n: Waren prüfende Behörde : Ort der Warenprüfung
Bra|cker,
der; -s, -: die Ware Prüfender
bra|cken
tr.: aussondern : mit der flachen Hand schlagen
bra|ckig
Ew.: untrinkbar
bra|ckisch
Ew.: aus einer Mischung von Meer- und Süßwasser abgelagert
Brack,
der; -s, -e: (obd.) Tierjunges
Bra|ck(e),
der; -n, -n; Bra|cke, die; -, -n; Bräckchen, -lein: Jagdhund ­ Brackenseil
Brä|ckin,
die; -, ..nen: Jagdhündin
Brä|gen:
s. Bregen
Brah|ma
(skr.): indische Gottheit
Brah|ma|is|mus,
der; -: moderne ind. Sekte
Brah|ma|ne,
(Östr. Brahmine), der; -n, -n: indischer Priester, Angehöriger der vornehmsten Kaste
Brah|ma|nis|mus,
der; -: ind. Religion
brah|ma|nisch
Ew.: dem Brahmanismus gemäß
Brah|ma|put|ra:
heiliger Fluss der Inder
Brah|mi|ne, Brah|mi|nis|mus, brah|mi|nisch:
s. Brahmane usw.
Braille
(fr.) [braj']: Fn. ­ Braillessystem: von Braille verbesserte Blindenschrift
Brain-Drain è Brain|drain (e.), der; -s: Abwanderung von Wissenschaftlern und Know-how [e. brain Gehirn und drain Abfluss]

Brain|stor|ming
(e.), das; -s, -s: Konferenz zur Ideenfindung durch spontane Vorschläge [e. brain und storm Sturm]
Brain-Trust è Brain|trust (e.), der; -, -s: Wissenschaftler, die eine Regierung in wirtschaftlichen Fragen beraten [e. brain Gehirn und trust]

Brak|te|at
(l.), der; -en, -en: altdeutsche einseitig geprägte Münzen von Silberblech [l. bractea Blech]
Bram
(ndl.), die; -, -en: (seem.) Mastverlängerung ­ Brambrasse; -rahe; -segel; -stange usw.
Bra|mar|bas
(span.), der; -, -se: Großmaul, Prahler
bra|mar|ba|sie|ren
(..iert) intr.: prahlen
Bra|me,
die; -, -n: Himbeere : Brombeere
Bram|me,
die; -, -n: ausgewalzter Eisenblock
bram|sig
Ew.: (mundartl.) protzig
Bran|che
(fr.) [brangsch], die; -, -n: "Zweig", Geschäftszweig : Fach, Beruf(szweig) ­ Branche(n)kenntnis: Fachkenntnis; Branchenverzeichnis: Adressenverzeichnis nach Branchen; branche(n)fremd
Bran|chi|en
(gr.) Mz.: Kiemen
Brand,
der; -es, Brände: das Brennen : Feuersbrunst : (Med.) örtliches Absterben von Körpergeweben : (Med.) Austrocknung, Verschrumpfung von Körperteilen : Durstgefühl : Art Staubpilz : durch Staubpilz verursachte Getreidekrankheit : eine Grasmückenart ­ Brand setzen (bergm.) intr.: höchstfestes Gestein durch Hitze mürbe machen ­ Brandader: eine Vene; brandaktuell: sehr aktuell; Brandassekuranz: [schweiz.] Feuerversicherung; Brandblase: Hautblase nach dem Verbrennen; Brandbombe; Brandbrief: dringender Bettelbrief (eigentlich eines Abgebrannten); Branddirektor: amtlicher Leiter der Feuerwehr; brandeilig Ew.: sehr eilig; Brandeisen: Eisen zum Brandmarken; Branderz: kohliger Zinnober; brandfest Ew.: feuerfest; Brandfleck: vom Brand herrührender Fleck : unfruchtbare Ackerstelle; Brandfuchs: eine Art Fuchs : braunrotes Pferd : Student im zweiten Semester; Brandgasse: Feuerverbreitung hindernder Raum zwischen Häusern; Brandgeruch: Geruch nach Feuer; Brandgeschoss: mit Brandstoffen gefülltes Artilleriegeschoss; Brandgiebel: Feuerverbreitung verhindernde Mauer zwischen Giebeln; Brandglocke: Sturmglocke; Brandhaken: starke Stange zum Fernhalten eines Brandes vom Schiff : Feuerhaken zum Einreißen brennender Gebäude; Brandkasse: Feuerversicherung; Brandkatastrophe; Brandleder: das Leder zu Brandsohlen; Brandleiter: Feuerleiter; Brandmal, das; -(e)s, -e und ..mäler: durch (Ein)brennen verursachtes Mal; Brandmalerei: mit Platinstift eingebrannte Zeichnung; brandmarken (ich brandmarke; gebrandmarkt): mit einem Brandmal zeichnen; Brandmauer: gegen Feuer schützende Mauer : äußere Mauern; Brandmeister: Leiter der Löscharbeiten; Brandordnung: Feuerlöschordnung; Brandprobe: Erzprobe vom Brandsilber; Brandsalbe: Salbe gegen Brandwunden; Brandschaden: durch Brand entstandener Schaden; brandschatzen: durch Drohung des Brandlegens erpressen; Brandschatzung; Brandsohle: Innensohle des Schuhs; Brandstätte: Brandstelle; Brandstein: Bachstein; Brandstifter; Brandstiftung; Brandtechnik: Holzverzierung durch Einbrennen von Figuren, Ornamenten; Brandversicherung; Brandvogel: Rotkehlchen; Brandwache: Feuerwache : ein Wachschiff; Brandwunde; Brandzeichen: Kennzeichnung von Vieh durch Einbrennen; Brandziemer: Schwarzdrossel
bran|den
intr.: eig. "sich wie Flammen bewegen", (Wasser) sich am Ufer brechen : toben
Bran|der,
der; -s, -: Schiff mit feuerfangenden Stoffen : Brandfuchs
Bran|der, Brän|der,
der; -s, -: Zünder : halbverkohltes Holz
bran|dig
Ew.: angebrannt : nach Brand riechend, schmeckend : von der Krankheit des Brandes ergriffen
Bran|dung,
die; -, -en: das Brechen, Überschlagen der gegen das Meeresufer getriebenen Wellen
bran|den:
s. Brand
Bran|den|burg:
dtsch. Bundesland, Stadt bei Berlin
Bran|den|bur|ger,
der; -s, -: Bewohner von Brandenburg
bran|den|bur|gisch
Ew.; aber: die Brandenburgischen Konzerte (Joh.Seb.Bach)
Brand|mal, brand|marken:
s. Brand
Bran|dy
(e.) [brändi], der; -s, -s: Branntwein
Brannt|kalk,
der; -es: Ätzkalk
Brannt|wein,
der; -s, -e: "gebrannter Wein", wasserhaltiger Weingeist ­ Branntweinbrenner(ei); Branntweinmonopol: staatl. Monopol zur Überwachung und Besteuerung von Branntwein und Spiritus
Bra|sil,
das; -s, -s: leichtes Tuch
Bra|sil,
der; -s, -e und -s: Tabak : Kaffeesorte
Bra|sil,
die; -, -: eine Zigarre
Bra|si|l(e)in,
das; -s: roter Farbstoff
Bra|si|let|to|holz,
das; -es: unechtes Brasilholz ­
Bra|si|lia:
Hauptstadt von Brasilien
Bra|si|li|a|ner, Bra|si|li|er,
der; -s, -: Bewohner von Brasilien
bra|si|li|a|nisch
Ew.: aus Brasilien stammend
Bra|si|li|en:
südamerikan. Staat ­ Brasil(ien)holz; -kaffee
Braß è Brass
der; -es: Plunder : (rhein.) Ärger, Stress ­ Der ist wieder voll im Brass
Bras|se,
die; -, -n; Bras|sen, der; -s, -: Brachse, Fisch
Bras|se,
die; -, -n: (seem.) Tau zur waagerechten Bewegung der Rahen
bras|sen
(du brassest und brasst; gebrasst) tr.: die Brassen anholen
Bras|se|lett
(fr.), das; -(e)s, -e: Armgehänge : (Gaunerspr.) Handschellen
bras|sen:
s. Brasse
Brast,
der; -es: Kummer, Sorge
Brat|ap|fel, Brät|chen:
s. bräteln usw.
brä|teln
(ich ..[e]le) intr., tr.: ein wenig braten
bra|ten
(du brätst, er brät; du briet[e]st, du brietest; gebraten; brat[e]!) intr.: durch Hitze mürbe und an der Oberfläche braun werden : großer Hitze ausgesetzt sein; tr.: braten machen ­ Bratapfel: gebratener Apfel; Bratfett: Fett zum Braten von Fisch, Fleisch, Kartoffeln; Bratfisch, Brathering: gebratener Fisch, Hering; Brathähnchen; Bratkartoffeln: gebratene (vorher gekochte) Kartoffeln; Bratofen; -pfanne; -rost; Bratspieß: Spieß zum Wenden des Bratens; Bratwurst
Bra|ten,
der; -s, -; Brätchen, ..lein: zu bratendes oder gebratenes Stück Fleisch ­ Bratenrock: Festtagsrock, Gehrock; Bratenschüssel; -soße; -teller; Bratenwender: Küchengerät zum Wenden des Bratens
Brä|ter,
der; -s, -: Vorrichtung zum Bratenwenden, auch (ldschftl.) Schmortopf
Brät|ling,
der; -s, -e: Breitling (Fisch, Pilz)
Brat|sche
(it.), die; -, -n: "Armgeige", Altgeige, Viola
Brat|scher,
der: -s, -: Bratschenspieler
Brat|schist,
der; -en, -en: Bratscher [it. braccio Arm]
Brat|spill:
(seem.) Ankerwinde mit waagerechter Welle
Bräu,
das; -(e)s, -s: Gebräu : Brauerei : Bierhaus
brau|en
intr.: brodeln; tr.: brodeln machen : (Getränke -) durch Kochen zubereiten (bes. Bier -) ­ Braugefäß; -gerät; Brauhaus; Braukessel; -pfanne
Brau|er,
der; -s, -: einer, der das Bierbrauen als Gewerbe betreibt ­ Brauerschule
Brau|e|rei,
die; -, -en: Kunst des Brauens : Gewerbe des Brauens : Brauhaus ­ Brauereibedarf: alles, was zur Brauerei gebraucht wird
Brauch,
der; -(e)s, Bräuche: Gewohnheit, herkömmliche Sitte
brauch|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gebraucht werden kann
Brauch|bar|keit,
die; -: das Brauchbarsein
brau|chen
tr.: (oft fälschlich für) gebrauchen : nötig haben ­ das hättest du nicht zu tun brauchen
Brauch|tum,
das; -s, ..tümer: Sitten und Gebräuche eines Volkes
Braue,
die; -, -n: bogiger Haarstreif über dem Auge
brau|en:
s. Bräu
braun
Ew.: Bezeichnung einer dunklen, durch Mischung von Gelb, Rot und Schwarz entstandenen Farbe : dunkelfarbig : dunkelhaarig ­ braunäugig Ew.; Braunbär: Hauptart der Bären verschiedener Größe und Färbung; Braunbier; Brauneisenerz; Braunfisch: eine Delfinart; Braunfuchs; braungelb Ew.; braungebrannt è braun gebrannt; braun gelockt; Braunholz: Brasilienholz; Braunspat: Dolomit; Braunkohle; Braunstein: Mangansuperoxyd als Mineral; Braunwurz: eine Pflanze
Braun,
das; -s
Bräu|ne,
die; -: braune Farbe : Entzündungskrankheit der Luftröhre
Brau|nel|le,
die; -, -n: ein Singvogel, : Kohlröschen
bräu|nen
intr.: (unter Sonneneinstrahlung) braun werden; tr.: braun machen
bräun|lich
Ew.: dem Braun ähnlich
Bräun|ling,
der; -s, -e: braunhaarige Person : eine Art Schmetterling : eine Art Käfer : eine Apfelsorte
Bräu|nung,
die; -, -en: das Braunwerden : das Bräunen, Bräunungsstudio
Braun|schweig:
Stadt am Harz
Braun|schwei|ger,
der; -s, -: Bewohner Braunschweigs
braun|schwei|gisch
Ew.
Braus,
der; -es: das Brausen, Toben; nur in: in Saus und Braus
Brau|se,
die; -, -n: das Brausen : durchlöcherter siebartiger Gießkopf
brau|sen
(du brausest und braust) intr.: rauschen : sausen : sich laut und ungestüm bewegen; tr.: mit einer Brause besprengen : duschen ­ Brausebad: Bad unter der Dusche; Brauseerde: in Wasser aufbrausende Erde ­ Brausegeist, -kopf: ungestümer, leicht aufbrausender Mensch; brauseköpfig Ew.: leicht aufbrausend; Brauselimonade: mit Kohlensäure versetzte Limonade; Brausepulver: im Wasser aufbrausendes Kohlensäurepulver
Brau|sche,
die; -, -: Beule, Geschwulst
brau|schen
intr. (sein): anschwellen
brau|schig
Ew.: angeschwollen
Brause, brausen
usw.: s. Braus
Braut,
die; -, Bräute; Bräutchen, -lein: weibliche Person an ihrem Hochzeitstag : verlobte weibl. Person : Name einiger Tiere ­ Brautausstattung: Aussteuer; Brautbett; Braut(be)werber; Brauteltern; Brautfahrt: Fahrt zur Abholung der Braut : Fahrt mit der Braut; Brautgabe; Brautgemach; Brautjungfer: Führerin der Braut; Brautkleid; Brautkranz; Brautkrone; Brautleute: verlobtes Paar; Brautmutter; Brautpaar; Brautschau: (scherzh.) Suche nach einer Ehefrau; Brautschleier; -schmuck; -segen; -staat; Brautstand: Stand der Verlobten; Brautvater: Vater der Braut; Brautwagen; Brautwerber; Brautzug: Hochzeitszug
Bräu|ti|gam,
der; -s, -e: Verlobter, Mann der Braut ­ Bräutigamsstaat
bräu|tlich
Ew.: wie eine Braut
Braut|schaft,
die; -: Brautstand
brav
(it.-fr.) Ew. (braver, bravste): tapfer : tüchtig : gehörig : (Kind) artig
Bra|va|de
(it.) [..w..], die; -, -n: Prahlerei : Trotz
Brav|heit
(fr.-dtsch.), die; -, -en: das Bravsein
bra|vis|si|mo
(it.) [..w..]: gut! : ausgezeichnet!
bra|vo
(it.) [..w..]: gut! : tüchtig!
Bra|vo
(it.) [..w..], das; -s, -s: Beifallsruf
Bra|vo
(it.) [..w..], der; -s, -s und ..vi: gedungener Mörder
Bravour auch: Bra|vur (fr.) [brawuhr], die; -: Tapferkeit : Meisterschaft ­
Bravourleistung auch: Bravurleistung auch: bravurös ­ Bravourstück auch: Bravurstück: Glanzstück [it. bravo; fr. brave]
BRD (
Abk.): Bundesrepublik Deutschland
Break
(e.) [brehk], der; -s, -s: leichter, offener Jagdwagen : Sport: Spielgewinn im Tennis
Break|age
(e.) [brehkädsch], das; -s, -s: Wagenbruch
Break|dance
(e.) [brehkdänz]: artistischer Tanz zu Popmusik; Breakdancer
Break-e|ven-Punkt,
(e.) [brehkihwen..] der; -s, -e: Absatzmenge, bei der die Kalkulation aufgeht und die Gewinnzone beginnt
Brec|cie:
s. Brekzie
brech|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es brechen kann
Bre|che,
die; -, -n: Werkzeug zum Brechen, bes. des Flachses : Zeit des Flachsbrechens : Zeit des Blattens bei den Winzern ­
bre|chen
(du brechst; du brechtest; gebrecht) tr.: Flachsstengel von Holzteilen befreien
bre|chen
(du brichst, er bricht; du brachst, du brächest; gebrochen; brich!) intr. (sein): krachend entzweigehen : zusammenknicken : durchdringen : zum Vorschein kommen; intr. (haben): sich übergeben; tr.: entzweigehen machen : beugen, von der geraden Richtung abweichen machen : (Bahn -) einführen, den Anfang machen : (die Ehe -) nicht halten : (den Stab -) verurteilen : (den Streit vom Zaune -) herausfordern : (mit der Vergangenheit -) ein neues Leben beginnen ­ Brechbank: Flachsbreche : Knetbank der Bäcker; Brechbohnen; Brecheisen: Werkzeug, um etwas auf-, loszubrechen; Brechkamm: Reißkamm der Wollkämmer; Brechmittel: Mittel zur Herbeiführung des Erbrechens; Brechpunkt: Punkt, an dem Lichtstrahlen sich brechen; Brechreiz: würgendes Gefühl im Rachen, sich erbrechen zu müssen; Brechstange: Brecheisen
Bre|cher,
der; -s, -: Sturzsee
Bre|chung,
die; -, -en: das Brechen : die Abbiegung der Lichtstrahlen ­ Brechungsebene: Ebene, an der sich die Lichtstrahlen brechen; Brechungswinkel; vgl. Bruch
Bre|douil|le
(fr.) [br dulj'], die; -, -n: Bedrängnis, Verlegenheit
Bree|ches
(e.) [brihtsches] Mz.: Reithose : Kniehose
Bre|gen,
der; -s, -: Gehirn (von geschlachteten Tieren) ­ Bregenkasten: Schädel
Bre|genz:
Stadt in Voralberg
Bre|gen|zer Wald
Bre|gma
(gr.), das; -s: Schnittpunkt der Kranz- und der Pfeilnaht am Schädel
Brei,
der; -(e)s, -e: dickflüssige Speise : zähflüssige Masse ­ Breiumschlag: Umschlag aus heißem, in ein Tuch geschlagenem Brei
brei|artig, brei|ig
Ew.: breiartig, dickflüssig
Breis|gau,
das; -s: südd. Landschaft
breit
Ew.: (von Flächen und Körpern) waagerecht zur Länge ausgedehnt : große Breite habend ­ weit und breit: in weitem Umkreis : überall; groß und breit dastehen intr.: deutlich sichtbar dastehen; des Langen und Breiten auseinander setzen tr.: umständlich erklären; ein Langes und Breites sagen über etwas: viel sagen ­ Breitaxt; Breitbandgerät; Breitbandkabel; Breitbandstraße: Walzwerk, in dem Blech bis zu 2 m breit hergestellt werden kann; breitbeinig Ew.: mit gespreizten Beinen; Breithammer: Hammer zum Breitschlagen von Metall; breitköpfig Ew.: mit breiter Schädelform versehen; breitmachen è breit machen rbz.: großspurig auftreten; breitmäulig Ew.; Breitmuschel: Gienmuschel; breitrandig Ew.; breitrückig Ew.; breitschlagen tr.: (übertr.) überreden zu etwas ­ Metall breitschlagen ­ Breitschnabel: Name von Vögeln ­ breitschult(e)rig Ew.; Breitschwanz: Lammfell des Karakulschafes; Breitseite: breite Seite von etwas, bes. von Schiffen : Geschütz an der Breitseite; Breitspur: breite Eisenbahnspur; breitspurig Ew.: mit breiter Spur : (übertr.) sich spreizend, großtuerisch; breittreten tr.: (übertr.) in die Breite ziehen, aufblähen : klatschen ­ die Schuhe breit treten: tragen, bis sie breit sind ­ Breitwand: besonders breite Leinwand im Kino; Breitwandfilm
Brei|te,
die; -, -n: das Breitsein : breite Fläche : (Geogr.) Abstand eines Ortes vom Äquator : (Astron.) senkrechter Winkelabstand von der Ekliptik : Bahn von Stoffen : hingebreitete Lage Flachs u. a. : Raum, den ein Mäher mit der Sense bestreichen kann : (übertr.) Weitschweifigkeit ­ Breitengrad: Abstand, Raum zwischen zwei Breitenkreisen; Breitenkreis: gedachte Linie, parallel zum Äquator, um die Erde
brei|ten
tr.: breit machen : breit auslegen : in die Breite dehnen
Brei|tung,
die; -, -en: Breitling, Flusserweiterung
Breit|ling,
der; -s, -e: eine Apfelsorte : ein Fisch : ein essbarer Pilz : ein Doldengewächs : Flusserweiterung .
breit
Adjektive und Partizipien, die substantivisch gebraucht werden, schreibt man groß : Wir besprachen es des Langen und des Breiten. Verbindungen aus Adjektiven und Verben, bei denen das Adjektiv steigerbar oder erweiterbar ist, schreibt man getrennt: Er hat sich zu breit gemacht.
Brek|zie
(dtsch.-it.), die; -, -n: Brockengestein, Nagelfluh ­ Brekzienmarmor
Bre|me,
die; -, -n: eine Stechfliege; vgl. Bremse
Bre|men:
freie Hansestadt an der Unterweser
Bre|mer|ha|ven:
Vorhafen von Bremen ­ bremisch
Brem|se,
die; -, -n: Brems|chen, -lein: Stechfliege ­ Bremsfliege; Bremsenplage
Brem|se,
die; -, -n: Hemmschuh : Vorrichtung, die Bewegung eines Wagens zu hemmen : Klemme für Lippen und Ohren von Pferden ­ Bremsenwärter
brem|sen
(du bremsest und bremst) tr.: mittels einer Bremse die Bewegung hemmen, zum Stehen bringen ­ Bremsbacke: beweglicher Teil einer Bremse; Bremsbelag; Bremsberg: (Bergb.) Förderbahn mit zwei Geleisen; Bremsblock; Bremshebel; Bremskeil; Bremsklotz; Bremskraft; Bremsleistung; Bremslicht; Bremsmoment; Bremsrad; -scheibe; -stange; -vorrichtung; -weg; bremssicher Ew.: mit sicher wirkender Bremsvorrichtung versehen
Brem|ser,
der; -s, -: ein Bremsender : die Bremse bedienender Bahnbeamter ­ Bremserhäuschen
Brem|sung,
die; -, -en: das Bremsen
Bren|ke,
die; -, -n: (mundartl.) Holzgefäß
Bren|kel,
das; -s, -: (mundartl.) Holzgefäß; vgl. Brente
brenn|bar
Ew.: so beschaffen, dass es brennen kann
Brenn|bar|keit,
die; -, -en: das Brennbarsein : brennbarer Stoff
bren|nen
(du branntest; gebrannt) intr.: in Feuer stehen : Feuer fangen, sich entzünden : von Feuer ergriffen und verzehrt werden : als Heizstoff dienen : als Leuchtstoff dienen : wie Feuer glühen : wie Feuer strahlen, glänzen : von Glut verzehrt werden : (übertr.) wie Feuer glühen : (auf etwas -) sich heiß nach etwas sehnen; tr.: in Brand stecken : etwas als Heiz- oder Leuchtstoff verwenden : etwas der Wirkung des Feuers aussetzen : heiß, glühend, trocken machen : empfindlich stechen : seelische Glut erregen : schmerzen : durch Einwirkung des Feuers hervorrufen, herstellen : rösten : schmelzen : schwelen : (Hüttw.) durch Feuerhitze reinigen; rbz.: sich verbrennen : (übertr.) sich schwer beschädigen ­ es brennt: es ist Feuer; der Boden brennt mir unter den Füßen: ich kann vor Unruhe nicht bleiben; sich den Mund verbrennen: sich durch eine unbedachte Äußerung schädigen ­ Brennende Liebe: eine Pflanze ­ Brennapparat: (Med.) Glühbrenner : Apparat zur Destillation von Branntwein und Spiritus; Brennarbeit: Bereitung durch Feuerhitze, bes. Feinbrennen des Silbers; Brennblase: Gerät zum Branntweinbrennen; Brennerde: Torf; Brenngas: als Brennstoff verwendetes Gas; Brennglas: geschliff. Glas, das die Sonnenstrahlen in einem Punkt vereinigt; Brennhaare: Schmerz verursachende Haare an den Nesseln; Brennholz: Holz zum Verbrennen; -kolben: Destillierkolben der Branntweinbrenner; Brennkraft: Heizkraft; Brennmaterial: Heizstoffe; Brennessel è Brennnessel: eine Pflanze mit Brennhaaren; Brennöl: Öl als Leuchtstoff; Brennort: (bergm.) unterirdische Stelle, wo Gestein durch Feuer zerklüftet wird; Brennpunkt: Strahlensammelpunkt bei Brennglas und Brennspiegel; Brennspiegel: Hohlspiegel, der die Sonnenstrahlen in einem Punkt sammelt; Brennspiritus; Brennstahl: Zementstahl; Brennstoff; Brennweite: Abstand des Brennpunktes vom Mittelpunkt des Brennglases, -spiegels; Brennzeit: Zeit der Zubereitung durch Brennen
Bren|ner,
der; -s, -: einer, der Feuer legt, Brandstifter : Branntweinbrenner : Aufseher über den Schmelzofen : ein Käfer : (Chem.) Element, das sich mit anderen unter Wärme und Lichtentwicklung verbindet : Teil an Beleuchtungs- und Heizgeräten : Trommel zum Rösten der Kaffeebohnen
Bren|ne|rei,
die; -, -en: Kunst des Branntweinbrennens : Ort, wo Branntwein gebrannt wird
Bren|ner,
der; -s: österr. Alpenpass ­ Brennerbahn; -straße
Bren|te,
die; -, -n: (mundartl.) Holzgefäß; vgl. Brenke
Brenz,
der; -es, -e: (mundartl.) Branntwein : (Mz.) brennbare Mineralien
brenz|lig
Ew.: nach Brand riechend, schmeckend, aussehend : (übertr.) gefährlich, nicht geheuer
bren|zeln
(ich ..[e]le) intr.: brenzlig riechen, schmecken
Bre|sche
(dtsch.-fr.), die; -, -n: eine geschlagene Lücke im Mauerwerk : Riss : Ausweg ­ eine Bresche schlagen; in die Bresche springen: zu Hilfe kommen
Bres|lau:
Stadt in Schlesien
Brest,
der; -es, -e; Bres|te, die; -, -n: (veralt.) Fehler, Gebrechen
brest|haft
Ew.: mit Gebrechen behaftet
Bre|ta|g|ne
[bretanj']: Halbinsel im NW Frankreichs
Bre|to|nen
Mz.: kelt. Volksstamm in der Bretagne ­ bretonisch
Brett,
das; -(e)s, -er; Brettchen, Mz. Bretterchen: aus Baumstämmen geschnittenes Holz von geringer Dicke : hängende oder liegende Tafel : Werktisch : Tafel zum Geldzählen : (in Felder eingeteilte) Tafel zum Spiel : (Mz.) Schaubühne ­ ein Brett vor dem Kopf haben: dumm sein ­ Brettmühle: Schneidemühle; Brettspiel: Spiel auf einer Tafel : diese Tafel ­ Bretterbühne: roh zusammengeschlagene Bühne; Bretterdach; Bretterhaus; bretterrecht Ew.: bühnengemäß; Bretterwagen; -wand
Bret|tel,
das; -s, -: Schneeschuh
bret|teln
(ich ..[e]le) intr.: Brettspiel spielen : Ski laufen
bret|ter|haft
Ew.: bühnengerecht
bret|tern
Ew.: aus Brettern bestehend : (übertr.) flach
Brettl,
das; -s, -: Kleinkunstbühne : Kabarett ­ Brettllied; Brettlsänger
Brett|ling,
der; -s, -e: Würfeltisch
Bre|ve
(l.), das; -s, -n und -s: kurzes Schreiben : päpstliches Schreiben
Bre|vet
(fr.) [..wäh], das; -s, -s: Gnadenbrief : Bestallungsurkunde
bre|ve|tie|ren
(fr.) (..iert) tr.: einen Gnadenbrief ausstellen
Bre|vi|a|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Auszug, kurze Übersicht : altes röm. Rechtsbuch
Bre|vier
(l.), das; -s, -e: kurze Übersicht : Gebetbuch der kathol. Geistlichen
Bre|vier
(e.) [briwihr], die; -: ein engl. Schriftgrad
Bre|vi|lo|quenz
(l.), die; -: Kürze des Ausdrucks
bre|vi ma|nu
(l.): kurzerhand; Abk.: br. m.
Bre|vis
(l.), die; -, Breves: (Mus.) Note mit dem Wert von zwei Ganzen [l. brevis kurz]
Bre|zel
(l.), die; -, -n: Gebäck in Form verschlungener Ringe u. Ä. ­ Brezen
Bri|cke,
die; -, -n: Neunauge
Bridge
(e.) [bridsch'], das; -, -s: ein engl. Kartenspiel
Brief,
der; -(e)s, -e: schriftliche Urkunde : (auf Kurszetteln) Angebot zum notierten Kurs : an einen Abwesenden gerichtete schriftliche Mitteilung : briefartig zusammengelegtes Stück Papier ­ Briefadel: durch eine Urkunde erteilter Adel; Briefaufschrift: Adresse; Briefausgabe: Postschalter, an dem Briefe ausgegeben werden; Briefbeschwerer; Briefbogen: Bogen Papier zum Schreiben eines Briefes; Briefbote: Postbote; Briefeinwurf: Briefkastenöffnung; Briefgeheimnis; Briefkasten: Postkasten zum Hineinwerfen von Postsendungen : Abteilung einer Zeitung für Antworten der Schriftleitung auf Anfragen der Leser; Briefkopf: Angaben über Absender oder Adressaten oben auf dem Briefbogen; Briefkurs: (Börse) angebotener Preis eines Wertpapiers; Briefmarke: Postwertzeichen; Briefmarkenalbum; -sammler; Briefpapier; -porto; Briefschreiber; Briefstil; Brieftasche; Brieftaube: zur Übermittlung von Nachrichten dienende Taube; Briefträger: Briefe austragender Postbote; Briefumschlag: zuklebbare Papierhülle für Briefe; Briefwaage; Briefwahl: Teilnahme an einer Wahl durch Brief; Briefwechsel: Austausch von Briefen; briefwechseln (ich ..[e]le; gebriefwechselt; zu -): Briefe tauschen
brief|lich
Ew.: durch Brief
Brief|schaft,
die; -, -en (fast nur Mz.): Menge von Briefen
Bri|enz:
Stadt in der Schweiz ­ Brienzer See
Brie:
französ. Landschaft östlich von Paris ­ Briekäse
Bries,
das; -es, -e; Brie|sel, das; -s, -: Brustdrüse junger Kälber
Bries|chen (Bröschen)
das; -s, -: Klößchen aus Bries
Bri|ga|de
(fr.-it.), die; -, -n: größere Heeresabteilung : in der ehem. DDR kleinste Arbeitsgruppe eines Betriebes ­ Brigadeführer: Brigadegeneral ­ Brigadeleiter: Leiter einer Arbeitsbrigade
Bri|ga|dier
(fr.) [brihgadjeh], der; -s, -s: Befehlshaber einer Brigade
Bri|ga|dier,
der; -, -e: (Östr.) Obergendarm
Bri|gant
(it.), der; -en, -en: (Straßen-) Räuber
Bri|gan|ten|tum,
das; -(e)s: Wesen eines Briganten : Gesamtheit von Briganten
Bri|gan|ti|ne
(it.), die; -, -n: (urspr.) Raubschiff : kleiner Zweimaster [it.-ml. briga Streit; Rotte]
Brigg
(e.), die; -, -s: zweimastiges Segelschiff
Bri|kett
(fr.), das; -(e)s, -e und -s: Presskohle [fr. brique Ziegelstein]
Bri|ko|le
(fr.), die; -, -n: (Billard) Rückprall der Kugel von der Bande ­ Brikolschuss, Brikolstoß: Prellschuss, -stoß
bri|ko|lie|ren
(..iert) tr.: zurückprallen machen : durch Abprall von der Bande treffen : (übertr.) Winkelzüge machen, unredlich verfahren [ml. bricola altes Wurfgeschütz]
bril|lant
(fr.) [brijang, gew. briljant] Ew.: glänzend : ausgezeichnet
Bril|lant
[gew. briljant], der; -en, -en: geschliffener Diamant ­ Brillantbrosche; Brillantkollier, Brillantring; Brillantschliff: eine Schliffform für Schmucksteine, besonders für Diamanten; Brillantstoff: Seidenstoff mit eingewebten Figuren
Bril|lant,
die; -: ein Schriftgrad
Bril|lan|ti|ne,
die; -, -n: Glanz gebende Haarpomade : Polierstoff für Metall und Glas
Bril|lanz,
die, -: Feinheit, Glanz, meisterhaftes Können
bril|lie|ren
(..iert) [..ljieren] intr.: Aufsehen erregen : glänzen
Bril|le
(gr.-fr.), die; -, -n; Brillchen: zwei durch Bügel verbundene, auf die Nase zu setzende Augengläser : etwas von der Form eines Augenglases, z. B. Scheuleder, Abortsitz ­ Brillenbügel; Brillenetui; Brillenfassung; Brillenfutteral; Brillengestell; -glas; Brillenofen: zweiherdiger Schachtofen; Brillenschlange: Schlange mit brillenförmiger Zeichnung; Brillenschleifer; Brillenträger(in) [gr. beryllos, l. beryllus ein Mineral, aus dem zuerst Brillengläser hergestellt wurden]; vgl. bebrillen
bril|lie|ren:
s. brillant
Brim|bo|rium
(nl.), das; -s: Umschweife : unwesentliches Beiwerk
Bri|nell|härte,
die; -, -n: Härtegrad bei Werkstoffen ­ Brinellhärteprobe: Bestimmung der Stoffhärte durch Kugeldruckversuch (nach Brinell)
brin|gen
(du brachtest, du brächtest; gebracht; bring[e]!) tr.: zum Vorschein kommen lassen : erzeugen : gebären : an einen Ort hinschaffen : etwas zu jemand schaffen (und ihm geben) : (hinter sich -) zurücklegen, beenden : (einen um etwas -) es ihm nehmen : (es bis zu etwas -) etwas erreichen : schaffen, hervorrufen : (Zinsen -) abwerfen ­ an den Mann bringen: unterbringen : verheiraten; beiseite bringen: wegschaffen : beseitigen; in Ordnung bringen: ordnen; ums Leben bringen: töten; von der Stelle bringen: vorwärts bringen; zur Welt bringen: gebären ­ Bringschuld: Schuld, die dem Gläubiger zu bringen ist (Miete, Pacht)
Brin|ger,
der; -s, -: Bringender : Überbringer
Brin|ge|rin,
die; -, -nen: Bringende
Brink,
der; -(e)s, -e: erhöhter (Gras-)Platz : Grasrain ­ Brinksitzer, der; -s, -: Häusler, Kleinbauer
Brin|te:
s. Brente
brio, con
(it.): (Mus.) mit Feuer, lebhaft
Bri|oche
(fr.) [briosch], die; -, -s: feines Gebäck : Eierbrot
bri|o|so
(it.): (Mus.) forsch; vgl. brio
bri|sant
(fr.) [brisang] Ew.: zerschlagend : sprengend ­ brisante Stoffe: Sprengstoffe
Bri|sanz,
die; -, -en: Sprengkraft : Hochaktuelles ­ Brisanzgeschoss [fr. briser zerbrechen]
Bris|bane
[..behn]: Stadt und Fluss in Australien
Bri|se
(fr.), die; -, -n: Seewind
Bri|so|lett
(dtsch.-fr.), das; -(e)s, -e;
Bri|so|let|te,
die; -, -n: gebratenes Fleischklößchen
Bris|tol:
Stadt in England
Bri|tan|nia|me|tall,
das; -s, -e: eine Metallmischung
Bri|tan|ni|en:
Großbritannien
Bri|te,
der; -n, -n: Bewohner von Großbritannien
Bri|tin,
die; -, -nen: Bewohnerin von Großbritannien
bri|tisch
Ew.: zu Großbritannien gehörig : auf Großbritannien bezüglich ­ British Broadcasting Corporation (e.) [britisch bra°hdkasting korporeschn], die; -: Britische Rundfunkgesellschaft (Abk.: BBC); das Britische Museum; das britische Reich; Britisch-Kolumbien: kanad. Provinz
Britsch|ka
(poln.), die; -, -s: leichter offener Reisewagen
Bri|xen:
Stadt in Südtirol
broad side
(e.) [bra°hdßaid]: Breitseite eines Schiffes : Entladung aller Geschütze der Breitseite
Broad|way
[br°adweh], der; -s: Hauptstraße von New York
Brö|ckel,
der; -s, -: kleiner Brocken
brö|ck(e)lig
Ew.: in Bröckel zerfallend : (übertr.) hinfällig
brö|ckeln
(ich ..[e]le) intr. (sein): in Bröckel zerfallen; tr.: in Bröckel brechen : Bröckel abbrechen
Bro|cken,
der; -s, -; Bröckchen, -lein: kleines abgebrochenes Stück (meist von Brot, Speisen, Gestein) : Bissen
bro|cken
tr.: in Brocken brechen
bro|cken|wei|se
Uw.: in Brocken : stückchenweise
Bro|cken,
der; -s: Berg im Harz
Bro|del,
der; -s, -: (mundartl.) Brodem
bro|deln
(ich ..[e]le) intr. (haben, sein): mit Geräusch wallen : heftig wallen
Bro|dem, Bro|den,
der; -s, -: aufsteigender Dampf, Qualm, Nebel ­ Brodenfang: Vorrichtung zum Auffangen des Brodens
Bro|de|rie
(fr.), die; -, ..rien: Stickerei : Verbrämung
bro|die|ren
(..iert) tr.: sticken : einfassen
Broi|ler,
der; -s, -: (regional) Brat- oder Grillhähnchen
Bro|kat
(it.), der; -(e)s, -e: gold- oder silberdurchwirkter Seidenstoff ­ Brokatpapier: Buntpapier mit aufgedruckten Goldfiguren
Bro|ka|tell,
das; -s, -e: brokatähnliches Halbseidenzeug [it. broccare brechen, sticken]
Broker
(e.) [brouker], der; -s, -: Börsenmakler
Brok|ko|li
(it.) Mz.: ital. Sprossenkohl [it. brocco Sproß]
Brom
(gr.), das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Br ­ Brom- Kalium; Brom-Natrium; Bromöldruck: fotografisches Vervielfältigungsverfahren; Bromsäure; Bromsilberdruck: maschinelle Anfertigung von Bromsilberkopien
Bro|mid,
das; -(e)s, -e: ein Salz
Bro|mit,
der; -(e)s, -e: ein Mineral [gr. bromos Gestank]
Bro|ma|to|lo|gie
(gr.), die; -: Nahrungsmittellehre [gr. broma Speise]
Brom|bee|re,
die; -, -n: Frucht des Brombeerstrauches : dieser Strauch selbst ­ Brombeerstrauch
Brom|mel|bee|re,
die; -, -n: Brombeere
Bro|mid, Bro|mit:
s. Brom
Brom|öl|druck, Brom|sil|ber|druck:
s. Brom
bron|chi|al
(gr.) Ew.: die Luftröhre betreffend ­ Bronchialasthma: krampfhafte Anfälle von Atemnot, Erschwerung der Ausatmung; Bronchialkatarrh è Bronchialkatarr: Luftröhrenverschleimung
Bron|chie,
die; -, -n: Luftröhrenast
Bron|chi|ek|ta|sie,
die; -, ..sien: Erweiterung der Luftröhrenäste
Bron|chi|tis,
die; -: Entzündung der Bronchien
Bron|chus,
der; - ..chien: Kehle, Luftröhre
Bronchialkatarr
Häufig verwendete Fremdwörter, besonders solche, die dem Deutschen fremden Laute enthalten, können sich nach und nach der deutschen Schreibweise angleichen. Dabei wird z. B. der Katarrh zu Katarr oder Myrrhe zu Myrre.
Bro|ni|os
(gr.): "der Lärmende", Beiname des Bacchus
Bronn,
der; -(e)s, -en; Bron|nen, der; -s, -: (veralt., dichterisch) Brunnen
Bron|te
(it.), die; -, -n: ein alkoholfreies Getränk : Aufguss der Mateblätter
Bron|te|um
(gr.), das; -s, ..teen: Donnermaschine im Theater
Bron|tia
Mz.: vermeintliche Donnerkeile [gr. bronte Donner]
Bron|to|sau|rus
(gr.), der; -, -rier: Riesenechse der Kreidezeit
Bron|ze
(fr.) [brongse], die; -, -n: Metallgemisch aus Kupfer und Zinn : ein Gegenstand aus diesem Gemisch ­ Bronzedruck: Druck mit Bronzefarben; Bronzefarbe; bronzefarben Ew.: rotbraun; Bronzemedaille: Sportliche Auszeichnung; Bronzezeit: vorgeschichtliches Zeitalter
bron|zen
Ew.: aus Bronze
bron|zie|ren
(..iert) tr.: mit Bronzefarbe überziehen : dunkel färben
Bron|zit,
der; -(e)s, -e: ein Gestein
Brook|lyn:
Stadtteil von New York
Brosam,
der; -(e)s, -e; Bro|sa|me, die; -, -n; Brosämchen, ..lein (Preuß. und Bay. fast nur Mz): Brocken : Brotkrume
Bro|sche
(fr.), die; -, -n: Vorstecknadel : Spange
bro|schie|ren
(..iert) tr.: (Buch -) heften und in Papier binden : (Zeug -) mit erhabenem Muster durchwirken : Muster aufweben
Bro|schur,
die; -, -en: das Broschieren
Bro|schü|re,
die; -, -n: geheftetes Buch : Flugschrift [it. brocco Spitze]
bro|schie|ren, Bro|schur, Bro|schü|re:
s. Brosche
Brö|sel,
der; -s, -; Brös(e)lein: Bröckchen
brö|seln
(ich ..[e]le) tr., intr.: bröckeln : (weidm.) die Losung fallen lassen
Brot,
das; -(e)s, -e: aus gebackenem (Roggen-, Weizen-) Mehl bereitetes Backwerk : Nahrung : (übertr.) Erwerb : Laib Brot
Bröt|chen,
das; -s, -: Semmel ­ Brotbäcker; Brotbeutel; Brotdieb: einer, der einem die Nahrung schmälert : einer, der sein Brot unrechtmäßig erwirbt; Broteinheit: (med.) Maßeinheit bei der Zusammenstellung von Diäten; Brotfruchtbaum: ein tropischer Baum; Brötchengeber: (Umgspr.) Arbeitgeber; Brotgelehrter: einer, der um des Broterwerbs willen Wissenschaft treibt; Brotgetreide; Brotherr: Dienstherr; Brotkorb ­ einem den Brotkorb höher hängen: jemand knapper halten ­ Brotkorn: zum Brotbacken verwendbares Korn; Brotkrume: weicher Teil des Brotes; Brotkruste: harter Rand des Brotes; brotlos Ew.: kein Brot habend : keinen Broterwerb habend : keinen Erwerb bringend; brotlose Künste; Brotmaschine: Haushaltgerät zum Brotschneiden; Brotneid: Neid auf den Erwerb; Brotrinde: Brotkruste; Brotscheibe: Brotschnitte : Wabe mit Bienenbrot : Backschaufel; Brotteig; Brotzeit: (Bay.) zweites Frühstück
Brow|ning
(e.) [brauning], der; -s, -s: Selbstladepistole
brr!:
Tonwort, das Schwirren nachahmend : Ausruf des Abscheus : Zuruf an Pferde, um sie zum Stehen zu bringen
Bruch,
der; -(e)s, Brüche; Brüchlein, Brüchelchen: das Brechen : das Zerbrechen : durch Brechen entstehende Verletzung : Bergwerkseinsturz : Gesetzesübertretung : Auflösung einer Verbindung : Entzweiung : (Med.) Verlagerung von Eingeweiden : das Knicken, Falten : die Knickung, Faltung : etwas Gebrochenes : (Math.) gebrochene Zahl, Teile eines in gleiche Teile geteilten Ganzen : Stelle, wo etwas auseinander bricht : Ort, wo Steine gebrochen werden ­ Bruchband: Eingeweidebruch zurückdrängendes Band; Bruchbude: Kleines Haus in schlechtem Zustand; Bruchfläche: durch Brechen entstandene Fläche; Bruchkraut: gegen Bruch heilkräftige Pflanze; Bruchlandung; Bruchoperation; Bruchrechnung: Rechnung mit gebrochenen Zahlen; Bruchschaden: (kfm.) Schaden durch Zerbrechen von Waren; Bruchschokolade; Bruchschrift: Fraktur; Bruchsilber: zerbrochenes Silbergerät zum Einschmelzen; Bruchstein: Stein aus dem Steinbruch : eine Art Kalktuff; Bruchstrich: Strich zwischen Zähler und Nenner; Bruchstück: unvollendeter oder unvollständig überlieferter Teil eines Ganzen; bruchstückweise Uw.: in Bruchstücken; Bruchteil, der; -s, -e: (Rechtsspr.) Verhältnisteil : kleiner Teil; Bruchzahl
brü|chig
Ew.: zerbrechlich : bröcklig : spröde : geschwächt : (übertr.) unzuverlässig
Bruch,
das; -(e)s, Brüche(r): Sumpfland ­ Bruchbeere; Bruchdrossel: im Bruch lebende Drossel; Bruchlandschaft: Sumpfwald, Moor; Bruchweide
bru|chig, brü|chig
Ew.: sumpfig
brü|chig, brüch|ten:
s. Bruch
Brü|cke,
die; -, -n; Brückchen, ..lein: künstlicher Weg, der die Ufer eines Gewässers, die beiden Seiten eines Abgrundes u. Ä. verbindet : eine Verteidigungsstellung im Ringkampf : (Zahntechn.) Haltevorrichtung für künstliche Zähne ­ einem eine (goldene) Brücke (Brücken) bauen: (übertr.) einem helfend entgegenkommen ­ Brückenbalken; Brückenbau; Brückenbogen; -geländer; Brückengeld: für Brückenbenutzung zu zahlendes Geld; Brückenjoch: zwei durch einen waagerechten Balken verbundene Pfeiler : Raum zwischen zwei Brückenpfeilern; Brückenkopf: militär. Stützpunkt mit Befestigungen am feindwärts liegenden Ufer (oder Weg); Brückenpfeiler: Träger einer Brücke; Brückenpfennig: Brückengeld; Brückentor; -turm; -wagen; Brückenwaage: Straßenwaage; Brückenzoll: Brückengeld
Bru|der,
der; -s, Brüder; Brüderchen, ..lein; Abk.: Br.; männliche Person unter Geschwistern : Gleichgesinnter : Genosse, Geselle : Ordensmönch ­ Bruderherz: (veralt.) vertrauliche Anrede; "Bruder Lustig": (veralt.) Ein leichtlebiger Mensch; Bruderkrieg; Bruderkuss: die Freundschaft besiegelnder Kuss; Bruderliebe; Brudermord; -mörder; Brudervolk: nah verwandtes Volk; Bruderzwist; Brüdergemeinde: Gemeinde der Herrnhuter
brü|der|lich
Ew.: nach Art eines Bruders
Brü|der|lich|keit,
die; -: brüderliches Wesen
Bru|der|schaft,
die; -, -en: Gesellschaft von Brüdern : geistliche Gemeinschaft
Brü|der|schaft,
die; -, -en: brüderliches Verhältnis, enge Freundschaft ­ Brüderschaft trinken: durch einen gemeinsamen Trunk eine Freundschaft besiegeln
Bru|der|tum,
das; -s: brüderliches Wesen, Verhältnis
Brüg|ge:
Stadt in Belgien
Brü|he,
die; -, -n: durch Kochen von tierischen oder pflanzlichen Stoffen in Wasser entstehende Flüssigkeit : Tunke : Färbeflüssigkeit u. a.
brü|hen
tr.: heiß machen : mit siedender Flüssigkeit begießen ­ Brühfass; Brühfutter: Siede; brühheiß Ew.: siedendheiß; Brühkartoffeln: Kartoffeln in Fleischbrühe gekocht; Brühsuppe: Suppe aus Fleischbrühe; brühwarm Ew.: (meist übertr.) ganz frisch, nagelneu Brühwürfel: würfelförmiger getrockneter Extrakt aus Fleischbrühe
brü|hig
Ew.: in der Art einer Brühe
Brühl,
der; -(e)s, -e: mit Gras und Büschen bewachsenes Sumpfland : Straße, Platz auf früherem Sumpfgebiet
Brüll|af|fe:
s. brüllen
brül|len
intr.: dumpf und laut schreien; tr.: (einen aus dem Schlaf -) durch Brüllen wecken : (Beifall -) brüllend Beifall kundgeben ­ Brüllaffe: südamerik. Affengattung
Brül|ler,
der; -s, -: Brüllender
Bru|maire
(fr.) [brümähr], der; -(s), -s: "Nebelmonat", Bezeichnung für Oktober-November im Kalender der Französischen Revolution
brumm!:
das Brummen nachahmendes Tonwort
Brum|me,
die; -, -n; Brum|mel, die; -, -n: Brummfliege
brum|meln
(ich ..[e]le) intr.: ein wenig brummen : ein wenig brummend sprechen
brum|men
intr.: dumpfe, hohle Töne erdröhnen lassen : murmeln : unwillig, mürrisch sein : (Strafe) absitzen ­ Brummbär: brummender Bär: mürrischer Mensch; Brummbaß è Brummbass: Bassgeige : brummende Bassstimme; Brummeisen: Maultrommel; Brummfliege; Brummhahn: Birkhahn; Brummklappe: Stimmplättchen der Fliege; Brummkreisel; Brummochse: Stier : (Umgspr.) Dummkopf, Trottel; Brummschädel: schmerzender Kopf; Brummstall: Gefängnis; Brummvogel: eine Art Kolibri : ein Schmetterling
Brum|mer,
der; -s, -: brummende Person : Brummfliege : Brummochse : brummendes Ding (Spielzeug)
brum|mig
Ew.: mürrisch
Bru|nel|le,
die; -, -n: Zierpflanze (nach dem ital. Botaniker Brunelli benannt)
brü|nett
(dtsch.-fr.-it.) Ew.: bräunlich : braunhaarig
Brü|net|te,
die; -, -n: braunhaarige weibl. Person
brü|nie|ren
(..iert) tr.: bräunen : braun beizen
Brunft,
die; -, Brünfte: (weidm.) beim Wild die geschlechtliche Erregung des Männchens
brunf|ten
intr.: in die Brunft treten : sich begatten ­ Brunfthirsch; Brunftplatz; -ruf; -schrei; -zeit
brunf|tig
Ew.: in der Brunft befindlich
brü|nie|ren:
s. brünett
Brün|ne,
die; -, -n: (Brust-) Panzer
Brün|nel,
das; -s, -: kleiner Brunnen
Brun|nen,
der; -s, -; Brünnchen, -lein: Quelle : Quellwasser : mineralische Quelle : Mineralwasser : künstlich gegrabene, gebohrte Quelle ­ Brunnenbauer; Brunnenbecken; Brunnenbohrer; Brunnenfassung: gemauerte Einfassung einer Quelle; Brunnenhaus: über einem Brunnen erbautes Haus: Brunnenkresse: eine Pflanze; Brunnentrog; Brunnenvergiftung: Vergiftung des Brunnenwassers : (übertr.) Verleumdung ­ Brunnquell: (meist übertr.) Quell, Ursprung; Brunnenwasser: Grundwasser, Quellwasser
Brunst,
die; -, Brünste: das Brennen : innere Glut : heftiger Geschlechtstrieb : Zeit der geschlechtlichen Erregung beim männl. Wild
bruns|ten
intr.: sich in der Brunstzeit befinden
brüns|tig
Ew.: von Brunst erfüllt
Brunz,
der; -es, Brünze; Brun|ze, die; -, -n: Harn
brun|zen
intr.: harnen
brüsk
(fr.-it.) Ew.: barsch, schroff, rücksichtslos
brüs|kie|ren
(..iert) tr.: barsch, rücksichtslos behandeln
Brüs|kie|rung,
die; -, -en [it. brusco herb, scharf]
Brüs|sel:
Hauptstadt Belgiens
Brüs|se|ler, Brüss|ler,
der; -s, -: Einwohner von Brüssel
Brüs|se|ler, Brüss|ler, brüss|le|risch
Ew.: von, aus Brüssel; Brüsseler Spitzen: gehäkelte Handarbeit
Brust,
die; -, Brüste; Brüstchen, -lein: Vorderkörper von Hals bis Magen : die Milchdrüse des Menschen beim weibl. Geschlecht : die Brust bedeckender Teil der Kleidung : innere Organe der Brusthöhle : Herz, Sitz des Gefühls : (Techn.) brustartig hervorragender Teil ­ Brustarznei: Lungen-, Hustenarznei; Brustbaum: Vorderbaum des Webstuhls; Brustbein; Brustbeutel: ein auf der Brust getragenes Geldtäschchen; Brustbild: Bild einer Person bis zur Brust; Brustbohrer: gegen die Brust des Bohrenden gestemmter Traubenbohrer; Brustdrüse; Brustfell: Rippenfell; Brustfellentzündung; Brustharnisch; Brusthöhe; Brusthöhle; Brustholz: Krummholz am Schiffsvorderteil; Brustkasten: die Brusthöhle umschließende Knochen; Brustkern: Kernfleisch der Brust; Brustkind: ein an der Brust ernährtes Kind; Brustkorb: Knochengerippe der Brust; brustkrank Ew.; Brustkrebs: bösartiges Geschwür in der Brust; Brustlehne: Brüstung; Brustmauer: gemauerte Brüstung; Brustnadel: Brusttuchnadel; Brustschwimmen; Bruststimme: Singstimme, bei der der Brustkorb mitschwingt; Bruststück: Brustbild : der die Brust bildende Teil des Leibes : Brustbekleidung : Brustgeschmeide; Brusttasche: Innentasche des Herrenjacketts; Brustton: Bruststimme; im Brustton der Überzeugung sprechen; Brusttuch; Brustumfang; Brustwarze; Brustwehr: Erdanschüttung in Brusthöhe zum Schutz der Besatzung; Brustwirbel
brüs|ten
tr.: mit einer Brust versehen; rbz.: sich in die Brust werfen : prahlen
..brüs|tig
Ew., nur in Zusn.: mit einer Brust versehen; z. B. hochbrüstig : engbrüstig : schmalbrüstig
Brüs|tung,
die; -, -en: bis zur Brust reichende Mauer
Brut,
die; -, -en: das Brüten : ausgebrütete Junge : Tierjunge : (verächtl.) Kinder : junge Pflanzen ­ Brutanstalt: Unternehmen für künstliches Brüten; Brutapparat: Brutofen; Bruthitze: zum Brüten nötige Hitze; Brutkasten: (Med.) Gerät zur Aufzucht von Frühgeburten; Brutknospe: Keimblatt der Moospflanze; Brutmast: Kraftfutter aus Brut von Gewürm; Brutofen: Vorrichtung zum künstlichen Ausbrüten von Eiern; Brutschrank: Schrank zum Ausbrüten und zur Bakterienzüchtung; Brutstätte: Brutplatz; brutwarm Ew.
brü|ten
intr.: (von Vögeln) Erwärmung der Eier durch den Vogelleib bis zum Ausschlüpfen der Jungen : erhitzen : die Einwirkung der Hitze erfahren : den Sinn unablässig mit etwas beschäftigen; tr.: durch Brüten hervorbringen ­ brütendheiß è brütend heiß; Brütei: Ei, das bebrütet werden soll
Brü|ter,
der; -s, -: (meist: Schneller Brüter): Kernreaktor, der mehr spaltbares Material erzeugt, als er verbraucht
brü|tig
Ew.: voll Bruthitze, begierig zu brüten : ausgebrütet : schwül
bru|tal
Ew. (l.): roh : gewalttätig : grob
Bru|ta|li|tät,
die; -, -en: Rohheit : Rücksichtslosigkeit : Plumpheit : Gewalttätigkeit [l. brutus schwerfällig]
brü|ten, brü|tig:
s. Brut
brut|to
(it.): (kfm.) mit Verpackung, ohne Abzug; Abk.: btto. ­ brutto für netto; Abk.: bfn. ­ Bruttoertrag: Ertrag ohne Abzug der Kosten; Bruttoeinkommen; Bruttoeinnahme; Bruttogehalt: Gehalt ohne Steuerabzug; Bruttogewicht: Rohgewicht; Bruttogewinn; Bruttoregistertonne; Abk.: BRT; Bruttolohn; Bruttosozialprodukt: Die Summe der von den Bewohnern eines Wirtschaftsbereiches im In- und Ausland erzielten Nettoproduktionswerte, bewertet zu Marktpreisen; Bruttovermögen: Vermögen mit Einschluss der Schulden
brut|zeln:
(ich ..[e]le) (Umgspr.): etwas in heißem Fett braten
Bru|yère
(fr.) [brüjähr], die; -: Wurzelholz eines Heidekrautbaumes in der Normandie, bes. zur Pfeifenherstellung
Bru|zin,
das; -s, -e: giftiges Alkaloid
Bru|zit,
der; -(e)s: ein Mineral
Bry|o|lo|g(e)
(gr.), der; ..gen, ..gen: Kenner der Laubmoose
Bry|o|lo|gie,
die; -: Lehre von den Laubmoosen [gr. bryon Moos]
BSE
(Abk.): Bovine spongiforme Enzephalopathie, Rinderwahnsinn
Btx
(Abk.): Bildschirmtext
bst!:
Ausruf, Ruhe gebietend, heimlich die Aufmerksamkeit auf sich lenkend; vgl. pst!
bu:
Ausruf zur Bezeichnung des Rindergebrülls : furchterregendes Geheul nachahmender Ausruf ­ Bu-Kuh: (Kindersprache) muhende Kuh; Bu-Mann: Schreckgespenst; Bu-Rufe
Bu|an|su,
der; -s, -s: ind. wolfsähnl. Wildhund
Bub:
(obd.) Form von Bube
Büb|chen:
kleiner Bube
Bu|be,
der; -n, -n; Bübchen, -lein: Knabe : Geliebter : Dienstbursche : (Kartsp.) Karte mit männl. Bild : (verächtl.) Schandkerl ­ bubenmäßig Ew.: nach Art eines Buben; Bubenstreich; Bubenstück: Bubenstreich
bubenhaft
Ew.: nach Art eines Buben
Bü|be|rei,
die; -, -en: ungezogenes Treiben : Bubenstreich
Bu|bi,
der; -s, -s: Koseform für Bube ­ Bubikopf: Mädchenkopf mit kurzen Haaren
Bü|bin,
die; -, -nen: schändliches Weib
bü|bisch
Ew. (..[e]ste): bubenhaft : schändlich
Bu|bo(n)
(gr.), der; -s, ..bonen: (Med.) Leistenbeule : Drüsengeschwulst ­ Bubonenpest
Buch,
das; -(e)s, Bücher; Büchlein, Büchel(chen); Mz. Bücherchen: zusammengebundene bedruckte, beschriebene oder leere Blätter Papier : literarisches Werk : größerer Abschnitt eines literarischen Werkes : Verzeichnis von abgeschlossenen Wetten : Blättermagen der Wiederkäuer : (Mz. Buch) Maßeinheit im Papierhandel 1/20 Ries : (Mz. Buch) Maß für Blattgold und -silber : (Kartsp.) alle Blätter einer Farbe ­ Buchadel: durch gelehrte Würden erworbener Adel : Briefadel ­ Buchausstattung; Buchauszug: Auszug aus einem Buch; Buchbesprechung; Buchbinder: Facharbeiter, der die fertigen Druckbögen zum Buch zusammenfügt; Buchbinderei; buchbindern (ich ..[e]re) intr.: sich als Buchbinder betätigen; Buchdecke; -deckel; Buchdruck: Gewerbe, das das Drucken eines Schriftsatzes ausübt; Buchdrucker: Facharbeiter in der Buchherstellung; Buchdrukkerei; Bucheinband: Rücken und Deckel eines Buches; Buchforderung: (Rechtsspr.) im Geschäfts- und Grundbuch verzeichnete Geldforderung; Buchformat; Buchführer: einer, der die Rechnungsbücher führt; Buchführung, aber: Buch führen; Buchgelehrsamkeit: nur aus Büchern geschöpfte Gelehrsamkeit; buchgemäß Ew.: dem Eintrag in das (Rechnungs-) Buch entsprechend; Buchgemeinschaft; Buchgewerbe; Buchhalter: Buchführer; Buchhaltung: geordnete Aufzeichnung eines Kaufmannes über alle Geschäftsvorfälle; Buchhandel; -händler; buchhändlerisch Ew.; Buchhandlung; Buchladen; Buchmacher, der; -s, -: gewerbsmäßiger Wettenvermittler; Buchmacherei; Buchmalerei; Buchprüfer: Sachverständiger für Buchführung; Buchrücken: Rücken des Bucheinbands; Buchschmuck: Ausstattung eines Buches mit Bildern usw.; Buchschnitt: die drei beschnittenen Seiten des Buchblocks; Buchschuld: nur in den Handelsbüchern aufgeführte Schuldsumme; Buchstabe, der; -n(s), -n: Lautzeichen in Druck und Schrift; Buchstabenrechnung: Algebra; buchstabieren (..iert) intr., tr.: einzelne Buchstaben lesen : Wörter in Buchstaben zerlegen; Buchstabiermethode; Buchstabierung: das Buchstabieren; ..buchstabig Ew., nur in Zusn. mit Zahlw., z. B. zweibuchstabig usw.; aber: mit Ziffern: 4-buchstabig usw.; buchstäblich Ew.: genau nach dem Buchstaben, nicht übertrieben; Buchverleih; buchweise Uw.: in einzelnen Büchern; Buchwert: aus den Geschäftsbüchern für die Bilanz genommener Wert eines Unternehmens; Buchwesen: alles das Buch Betreffende und mit ihm Zusammenhängende; Buchzeichen: Lesezeichen; Buchzwang: (HGB) Pflicht, Geschäftsbücher zu führen ­ Bücherbord; -brett; Bücherfreund; Bücherhalle: Volksbibliothek; Bücherkenner; Bücherkunde; Bücherliebhaber; Büchermarkt; Bücherrevisor: Buchprüfer; Büchersammlung; Bücherschrank; Bücherstube; Bücherverzeichnis; Büchervorrat; Bücherwart: Aufseher in einer Bücherei; Bücherwurm: ein in Büchern lebendes Kerbtier : Spottname für übermäßig viel lesende Menschen
bu|chen
tr.: etwas in ein (Rechnungs-)Buch eintragen
Bu|chung,
die; -, -en: (kfm.) Eintragung eines Geschäftsvorfalls ­ Buchungsmaschine
Bü|che|rei,
die; -, -en: Büchersammlung, Bibliothek
Bu|cha|ra:
Landschaft in Usbekistan
Bu|cha|ra,
der; -s, -s: Teppich aus Buchara
Bu|che,
die; -, -n: ein Laubbaum ­ Buchampfer: eine Pflanze; Buchecker, -eichel: Frucht der Buche; Buchesche: Hagebuche : Ahorn; Buchfink: ein Zugvogel; Buchkohl: eine Pflanze; Buchmarder: Baummarder; Buchmast, die; -: Früchte der Buche als Schweinemast; Buchnuss: Buchecker; Buch(nuss)öl; Buchweizen: Heidekorn: Buchwinde: Windenknöterich ­ Buchenast; Buchenfarn: ein Farn; -hain; Buchenhalle: wie eine Halle wirkender Buchenwald; Buchenholz; Buchenkrebs; Buchenlaub; Buchenschatten; Buchenwald; Buchenwipfel; Buchenzelt: wie ein Zelt wirkender Buchenwald
Bu|chel, Bü|chel,
die; -, -n: Buchecker
bu|chen, bü|chen
Ew.: aus Buchenholz
Buchs,
der; -es, -e: immergrüner Strauch ­ Buchsbaum: Buchs; Buchsbaumholz: Holz des Buchsbaumes; buchsbaumen Ew.: aus Buchsbaumholz
Buch|se,
die; -, -n: einen Zapfen umschließende metallene Röhre an Maschinen usw. : Büchse
Buch|sta|be,
der; -n, -n: s. Buch
Büch|se,
die; -, -n: Büchschen, -lein: (urspr. walzenförmiges) Gefäß : Gewehr : (mundartl.) Hose (vielleicht urspr. "bocksledern") ­ Büchsenfleisch: in Büchsen eingemachtes Fleisch; Büchsengemüse: in Büchsen eingemachtes Gemüse; Büchsenknall: Knall eines Gewehrschusses; Büchsenkraut: eine Pflanze; Büchsenlauf: Gewehrlauf; Büchsenlicht: (weidm.) zum Schießen ausreichende Beleuchtung; Büchsenmacher: Hersteller von Gewehren; Büchsenmeister: Waffenmeister; Büchsenmeisterei: Geschützkunst; Büchsenmilch; Büchsenöffner: Werkzeug zum Öffnen von Konservendosen; Büchsenschmied: Büchsenmacher; Büchsenschuss; Büchsenspanner: Jagdbeamter, der für seinen Herrn die Büchsen spannt
büch|sen
tr.: schießen
Bucht,
die; -, -en: Einbiegung : Meereseinschnitt : Schlinge im Tauwerk : (übertr.) Zufluchtsort : (mundartl.) Bett : Einzäunung im Hof für Haustiere
buch|ten
tr., rbz.: buchtenförmig eindringen, (Umgspr.) jemanden einbuchten: jemanden ins Gefängnis schicken
buch|tig
Ew.: Buchten habend
Buch|te
(l.), die; -, -n: schles. Hefegebäck
Buch|ung:
s. Buch
Buch|wei|zen:
s. Buche
Bu|cin|to|ro
(it.) [butschintoro], das; -s, -s: "Buzentaur", eine prächtige Galeere des Dogen von Venedig [buzino d'oro "goldene Barke"]
Bu|ckel,
der; -s, -: Höcker : unnatürliche Erhöhung des Rückens : Beule ­ Buckelbiene: Biene mit Höcker; Buckelkeramik: bronzezeitliche Tonwaren mit plastischem Ornament; Buckelochse; Buckelraupe; Buckelstern: Seetier mit Buckel; Buckelwal
Bu|ckel,
der; -s, -: erhabene Metallverzierung : Erhöhung in der Mitte des Schildes
bu|ck(e)|lig
Ew.: höckerig
bu|ckeln
intr.: einen Buckel machen; tr.: auf dem Rücken tragen, (übertr.) sich unterwürfig verhalten ­ gebuckelt Mw. Ew.: höckerig : auf dem Buckel tragend
bü|cken
rbz.: sich beugend senken
Bück|ling,
der; -s, -e: Verbeugung : Senkrebe : Bücking
Bü|cking,
der; -s, -e: geräucherter Hering [urspr. "Bockshering" vom Geruch] auch: Bückling
Bu|cking|ham-Pa|last,
der; -es: Wohnsitz des engl. Königshauses in London
Bück|ling:
s. Buckel
Buck|ram
(e.) [böckräm], der; -s: Steifleinen zum Bucheinband [afr. boquerant]
Buck|skin
(e.), der; -s, -s: geköpertes Wollzeug : weiches Schaf- oder Hirschleder [e. buck Bock und skin Fell]
Bu|da|pest:
Hauptstadt Ungarns
Bu|da|pes|ter,
der; -s, -: Bewohner von Budapest
Bu|da|pes|ter
Ew.
Büd|chen:
s. Bude
Bud|del, But|tel,
die; -, -n: (volkst.) Flasche
bud|deln
(ich ..[e]le) intr.: (niederd.) im Sand, mit Sand spielen
Bud|de|lei,
die; -, -en: Spielen im Sand : Wühlerei in der Erde
Bud|dha:
indischer Religionsstifter und Gott
Bud|dha,
der: -s, -s: Abbild Buddhas
Bud|dha|is|mus, Bud|dhis|mus,
der; -: Religionslehre Buddhas
Bud|dhist,
der; -en, -en: Anhänger des Buddhismus
bud|dhis|tisch
Ew.: zum Buddhismus gehörend : auf den Buddhismus bezogen [skr. buddha weise, von budh verstehen]
Bu|de,
die; -, -n; Büdchen, Büdlein: Brettergestell zum Warenverkauf : Bretterhaus : (stud.) Wohnung ­ Budenreihe
Büd|ner,
der; -s, -: Bewohner einer Bude : Kätner
Bud|get
(fr.) [büdschäh], das; -s, -s: (Staats-)Haushaltsplan ­ Budgetjahr: Rechnungsjahr
bud|ge|tie|ren
intr.: ein Budget aufstellen, einen Voranschlag machen [fr. bougette, Verkleinerung von bouge Sack aus l. bulga; urspr. Mappe des Finanzministers]
Bu|di|ke,
die; -, -n: (nordd.) kleiner Laden : Kramladen : Kneipe
Bu|di|ker,
der; -s, -: Budikenbesitzer [fr. boutique Laden]
Büd|ner:
s. Bude
Bu|do
(jap.), das; -s: Sammelbezeichnung für Aikido, Judo u. ä. Sportarten
Bu|do|ka,
der; -s, -s: Sportler, der eine Budo-Sportart ausübt
Bu|e|nos Ai|res:
Hauptstadt Argentiniens
Bü|fett
(fr.), das; -s, -e: Geschirrschrank : Anrichtetisch : Schenktisch ­ kaltes Büfett: Tisch zum Selbstbedienen mit kalten Speisen
Bü|fet|ti|er
(fr.) [..tjeh], der; -s, -s: Speisenausgeber : Getränkeausgeber : Zapfer
Bü|fet|ti|è|re
(fr.) [..tjähr'], die; -, -n: Speisenausgeberin : Getränkeausgeberin [fr. buffet, ml. bufetum; urspr. Prunktisch zu afr. buffoi Pracht]
buff:
(mundartl. für) puff
Buff, buf|fen:
(mundartl. für) Puff, puffen, auch: Fußball spielen
Buf|fa
(it.), die; -, -s: Posse
Buf|fo
(it.), der; -s, -s und ..ffi: Possensänger ­ Buffotenor: (Opern-)Tenorsänger in komischen Rollen; vgl. Opera buffa und Bouffon
Büf|fel,
der; -s, -: wild lebende Rinderart : plumper Dummkopf : Art zottigen Tuchs ­ Büffelfell: Fell vom Bison; Büffelhorn; Büffelherde; Büffeljagd; Büffelochse; Büffelrock: Rock aus Büffeltuch
Büf|fe|lei,
die; -, -en: das Büffeln
büf|feln
intr. (ich ..[e]le): schwer (geistig) arbeiten : angestrengt lernen
Büff|ler,
der; -s, -: Büffelnder
Buf|fet
(fr.) [büffeh], das; -s, -s: Büfett
Büff|ler:
s. Büffel
Buf|fo:
s. Buffa
Bug,
der; -(e)s, Büge: Biegung : Schulterstück bei Pferd und Rind : (gebogenes) Vorderteil eines Schiffes ­ Bugader: Ader an der Gelenkbiegung; Bugflagge: am Vorderteil des Schiffes befestigte Flagge; Bugholz: den Bug bildendes Holz; buglahm Ew.: gelenklahm (z. B. Pferd); Buglähmung, die; -, -en: Gelenklahmheit; Bugspriet: schräg stehender Mast am Bug; Bugstag: Tau oder Kette zur Befestigung des Bugspriets; Bugstück: Bugholz : auf dem Bug stehendes Geschütz; Bugverzierung
bug|sie|ren
(..iert) tr.: am Bug schleppen : ins Schlepptau nehmen : lenken : schieben
Bug|sie|rer,
der; -s, -: Schlepper
Bü|gel,
der; -s, -: gebogenes Holz oder Metall : gebogenes Holz zum Aufhängen von Kleidern : Steigbügel ­ Bügelfalte; bügelfest Ew.: fest in den Steigbügeln sitzend; Bügelgarn: über Holzbügel gespanntes Garn; bügellos Ew.: lose in den Steigbügeln sitzend; Bügeltasche: durch einen Bügel verschließbare Tasche
bü|geln
(ich ..[e]le) tr.: (Wäsche -) mit heißem Eisen plätten ­ Bügelbrett; Bügeleisen: Plätteisen; Bügelmaschine: elektrische Bügelrolle
Büg|ler,
der; -s, -: Bügelnder : das Bügeln als Handwerk Betreibender
Büg|ler|in,
die; -, -nen: Bügelnde : das Bügeln als Handwerk Betreibende
Bug|gy
(e.) [baggi], der; -s, -s: Wagen für Trabrennen : geländegängiges Kabriolett: Kindersportwagen
bug|sie|ren:
s. Bug
Bü|hel,
der; -s, -: Hügel: (veralt.) Höcker
Bühl,
der; -(e)s, -e: Bühel
bu|hen
intr.: "buh" rufen, um Missfallen auszudrücken; s. bu
Buh|le,
der; -n, -n: Geliebter
Buh|le,
die; -, -n: Geliebte
buh|len
intr.: Liebesspiel treiben : kosen : (um etwas -) sich bewerben : (mit etwas -) wetteifern ­ Buhldirne; Buhllied: (unzüchtiges) Liebeslied; Buhlschwester: Dirne
Buh|ler,
der; -s, -: Buhlender : unzüchtiger Liebhaber ­ Buhlerblick: unzüchtiger Blick
Buh|le|rei,
die; -, -en: unzüchtiges Treiben
buh|ler|haft
Ew.: nach Art eines Buhlers
Buh|ler|in,
die; -, -nen: unzüchtige Liebhaberin
buh|le|risch
(..ste): buhlerhaft
Buh|lin,
die; -, -nen: Buhle
Buhl|schaft,
die; -, -en: Liebschaft
Buh|mann
der; -es, ..männer: (Umgspr.) böser Mann : Schreckgespenst
Buh|ne
(nd.), die; -, -n: künstlicher Damm als Uferschutz ­ Buhnenkopf: äußerstes Ende der Buhne; Buhnenkran: Kran an der Buhne; Buhnenmeister: Dammaufseher
Büh|ne,
die; -, -n: erhöhtes Gerüst : erhöhte Fläche im Theater, auf der die Aufführung stattfindet : Theater : Schauspielkunst : Schauplatz einer Tätigkeit : (südd., schweiz. auch für) Dachboden (Heubühne) ­ Bühnenanweisung: einem Drama beigegebene Bemerkungen über die Aufführung; Bühnenarbeiter: Angestellter am Theater; Bühnenaussprache; Bühnenausstattung; Bühnenbearbeitung: bühnenwirksame Bearbeitung eines Schauspiels; Bühnenbild; Bühnendekoration: Ausstattung der Bühne, Bühnenbild; Bühnendichter: Theaterdichter; Bühnendichtung; Bühneneinrichtung; bühnengerecht Ew.: für die Bühne passend; Bühnenheld; bühnenkundig Ew.; Bühnenleiter; Bühnenliteratur; Bühnenloge; bühnenmäßig Ew.: bühnengerecht; Bühnenraum: Bühne mit Hinter- und Unterbühne sowie Lagerräumen; Bühnenregulator: Vorrichtung zur Regelung der Helligkeit auf der Bühne; Bühnenstück: Theaterstück; Bühnentechnik: alle technischen Einrichtungen und Möglichkeiten zur Erzielung der Bühnenillusion; Bühnenvertrieb: Vertrieb von Theaterstücken an Theater; Bühnenwand: Schiebewand auf der Bühne, Kulisse
büh|nen|haft
Ew.: bühnengemäß
Bu|hurt,
der; -(e)s, -e: mittelalt. Turnier zweier Reiterscharen
bu|hur|die|ren
(..iert) intr.: Schar gegen Schar reiten [mhd. hurten stoßen, stoßend anrennen gegen]
Bu|ka|ni|er,
der; -s, -: westind. Seeräuber, Flibustier
Bu|ka|rest:
Hauptstadt Rumäniens
Bu|ka|res|ter,
der; -s, -
Bu|ka|res|ter
Ew.
Bu|ken|taur
(gr.), der; -en, -en: sagenhaftes Ungeheuer; häufig Buzentaur; vgl. Bucintoro
Bu|ke|pha|los
(gr.): "Ochsenkopf", Pferd Alexanders des Großen
Bu|ke|pha|los
(gr.), Bu|ke|pha|lus (gr.-l.), der; -: ein Leibpferd; häufig Buzephalos [gr. bus Ochse und kephale Kopf]
Bu|kett
(fr.-dtsch.), das; -(e)s, -s und -e: Strauß : Blume des Weines : gute Farbenzusammenstellung auf Gemälden
Bu|k|lee: auch mögliche eindeutschende Form von (s.) Bouclé

Bu|ko|li|as|mos
(gr.), der; -, ..men: Hirtengesang
Bu|ko|lik,
die; -: Hirten-, Schäferdichtung;
Bu|ko|li|ker
(gr.), der; -s, -: Hirtenlieddichter
bu|ko|lisch
Ew.: schäferlich : hirtenmäßig [gr. bukolos (Rinder-)Hirt]
Bu|ko|wi|na,
die; -: Karpatenlandschaft
Bul|bus
(l.), der; -, ..bi: Knolle, Zwiebel : Augapfel : Anschwellung
bul|bös
Ew.: zwiebelförmig
Bu|let|te
(fr.), die; -, -n: Fleischkloß [fr. boulette, Verkl. von boule Kugel]
Bul|ga|ri|en:
osteurop. Land
Bul|ga|re,
der; -n, -n
bul|ga|risch
Ew.
Bu|li|mie
(gr.), die; -: (Med.) Esssucht, der immer Erbrechen folgt
Bu|li|n(e),
die; -, ..nen: Schiffstau [e. bowline Bugleine]
Bulk|car|ri|er
(e.), der; -s, -: Massengutfrachtschiff
Bulk|la|dung,
die; -, en: (seem.) Schüttgut
Bull|au|ge:
s. Bulle
Bull|dog
(e.), der; -s, -s: Zugkraftmaschine
Bull|dog|ge
(e.-dtsch.), die; -, n: engl. Hunderasse, früher zu Stier-(Bullen-)Kämpfen verwendet
Bull|do|zer
(e.), der; -s, -: schwere Zugmaschine, Planierraupe
Bul|le,
der; -n, -n: männliches Zuchtrind : (Umgspr.) abwertend für Polizist ­ Bullauge: rundes Schiffsfenster ­ Bullterrier: Dachshund ­ Bullenbeißer: Bulldogge; Bullenochse: im Alter verschnittener Bulle ­ Bullenhitze: große Hitze ­ bullenstark
Bul|le
(l.), die; -, -n: erhabenes Siegel : versiegelte Urkunde : (bes.) päpstl. Verordnung
Bul|list,
der; -en, -en: päpstl. Bullenschreiber
Bul|le|tin
(fr.) [büll'täng], das; -s, -s: "kleine Bulle", Bekanntmachung : (Tages-)Bericht : Kriegsbericht
Bul|le|ti|nist
(fr.), der; -en, -en: (Tages-)Berichterstatter [l. bulla Buckel : Kapsel]
bul|le|rig
Ew.: polternd, aufbrausend
bul|lern
(ich ..[e]re) intr.: poltern : aufwallen : kollern
Bul|le|tin:
s. Bulle
bul|lig
Ew.: untersetzt, kräftig
bullig warm
Bull|ter|ri|er:
s. Bulle, der
Bul|ly
(e.), das; -s, -s: Frei- oder Anstoß beim Hockeyspiel
Bult,
der; -s, ..ten: Bülte ­ Bultsack: Seemannsmatratze
Bül|te,
die; -, -n: eine feste Stelle, eine kleine Erhebung im Moor
bum!, bum, bum!:
Tonwort zur Bezeichnung eines dumpfen Klanges
bums!:
Tonwort zur Bezeichnung eines dumpfen, durch Fall oder Klopfen erzeugten Geräusches
bummern
(ich ..[e]re) intr.: "bum" machen : wiederholt klopfen
bum|sen
(du bumsest und bumst, gebumst) intr.: dröhnend (auf)schlagen : (Umgspr.) koitieren
Bum|baß è Bum|bass, der; -es, -e: (mundartl.) ein Musikinstrument, Schellenbaum

Bum|boot
(e.), das; -s, -e: Hafenhändlerboot, das Waren an die Schiffe bringt
Bu|me|rang
(austral.), der; -s, -e: knieförmig gebogenes Wurfholz, Kehrwiederkeule
Bum|mel,
der; -s, -: (stud.) Spaziergang ­ auf den Bummel gehen
Bum|me|lei,
die; -, -en: Nichtstuerei : Lässigkeit
bum|m(e|)lig
Ew.: bummelnd, nichtstuerisch; Vw.: (Umgspr.) etwa ­ bummelig 20 Mark: etwa, an oder um die 20 Mark
bum|meln
intr.: sich in der Brunstzeit befinden
brüns|tig
Ew.: von Brunst erfüllt
Brunz,
der; -es, Brünze; Brun|ze, die; -, -n: Harn
brun|zen
intr.: harnen
brüsk
(fr.-it.) Ew.: barsch, schroff, rücksichtslos
brüs|kie|ren
(..iert) tr.: barsch, rücksichtslos behandeln
Brüs|kie|rung,
die; -, -en [it. brusco herb, scharf]
Brüs|sel:
Hauptstadt Belgiens
Brüs|se|ler, Brüss|ler,
der; -s, -: Einwohner von Brüssel
Brüs|se|ler, Brüss|ler, brüss|le|risch
Ew.: von, aus Brüssel; Brüsseler Spitzen: gehäkelte Handarbeit
Brust,
die; -, Brüste; Brüstchen, -lein: Vorderkörper von Hals bis Magen : die Milchdrüse des Menschen beim weibl. Geschlecht : die Brust bedeckender Teil der Kleidung : innere Organe der Brusthöhle : Herz, Sitz des Gefühls : (Techn.) brustartig hervorragender Teil ­ Brustarznei: Lungen-, Hustenarznei; Brustbaum: Vorderbaum des Webstuhls; Brustbein; Brustbeutel: ein auf der Brust getragenes Geldtäschchen; Brustbild: Bild einer Person bis zur Brust; Brustbohrer: gegen die Brust des Bohrenden gestemmter Traubenbohrer; Brustdrüse; Brustfell: Rippenfell; Brustfellentzündung; Brustharnisch; Brusthöhe; Brusthöhle; Brustholz: Krummholz am Schiffsvorderteil; Brustkasten: die Brusthöhle umschließende Knochen; Brustkern: Kernfleisch der Brust; Brustkind: ein an der Brust ernährtes Kind; Brustkorb: Knochengerippe der Brust; brustkrank Ew.; Brustkrebs: bösartiges Geschwür in der Brust; Brustlehne: Brüstung; Brustmauer: gemauerte Brüstung; Brustnadel: Brusttuchnadel; Brustschwimmen; Bruststimme: Singstimme, bei der der Brustkorb mitschwingt; Bruststück: Brustbild : der die Brust bildende Teil des Leibes : Brustbekleidung : Brustgeschmeide; Brusttasche: Innentasche des Herrenjacketts; Brustton: Bruststimme; im Brustton der Überzeugung sprechen; Brusttuch; Brustumfang; Brustwarze; Brustwehr: Erdanschüttung in Brusthöhe zum Schutz der Besatzung; Brustwirbel
brüs|ten
tr.: mit einer Brust versehen; rbz.: sich in die Brust werfen : prahlen
..brüs|tig
Ew., nur in Zusn.: mit einer Brust versehen; z. B. hochbrüstig : engbrüstig : schmalbrüstig
Brüs|tung,
die; -, -en: bis zur Brust reichende Mauer
Brut,
die; -, -en: das Brüten : ausgebrütete Junge : Tierjunge : (verächtl.) Kinder : junge Pflanzen ­ Brutanstalt: Unternehmen für künstliches Brüten; Brutapparat: Brutofen; Bruthitze: zum Brüten nötige Hitze; Brutkasten: (Med.) Gerät zur Aufzucht von Frühgeburten; Brutknospe: Keimblatt der Moospflanze; Brutmast: Kraftfutter aus Brut von Gewürm; Brutofen: Vorrichtung zum künstlichen Ausbrüten von Eiern; Brutschrank: Schrank zum Ausbrüten und zur Bakterienzüchtung; Brutstätte: Brutplatz; brutwarm Ew.
brü|ten
intr.: (von Vögeln) Erwärmung der Eier durch den Vogelleib bis zum Ausschlüpfen der Jungen : erhitzen : die Einwirkung der Hitze erfahren : den Sinn unablässig mit etwas beschäftigen; tr.: durch Brüten hervorbringen ­ brütendheiß è brütend heiß; Brütei: Ei, das bebrütet werden soll
Brü|ter,
der; -s, -: (meist: Schneller Brüter): Kernreaktor, der mehr spaltbares Material erzeugt, als er verbraucht
brü|tig
Ew.: voll Bruthitze, begierig zu brüten : ausgebrütet : schwül
bru|tal
Ew. (l.): roh : gewalttätig : grob
Bru|ta|li|tät,
die; -, -en: Rohheit : Rücksichtslosigkeit : Plumpheit : Gewalttätigkeit [l. brutus schwerfällig]
brü|ten, brü|tig:
s. Brut
brut|to
(it.): (kfm.) mit Verpackung, ohne Abzug; Abk.: btto. ­ brutto für netto; Abk.: bfn. ­ Bruttoertrag: Ertrag ohne Abzug der Kosten; Bruttoeinkommen; Bruttoeinnahme; Bruttogehalt: Gehalt ohne Steuerabzug; Bruttogewicht: Rohgewicht; Bruttogewinn; Bruttoregistertonne; Abk.: BRT; Bruttolohn; Bruttosozialprodukt: Die Summe der von den Bewohnern eines Wirtschaftsbereiches im In- und Ausland erzielten Nettoproduktionswerte, bewertet zu Marktpreisen; Bruttovermögen: Vermögen mit Einschluss der Schulden
brut|zeln:
(ich ..[e]le) (Umgspr.): etwas in heißem Fett braten
Bru|yère
(fr.) [brüjähr], die; -: Wurzelholz eines Heidekrautbaumes in der Normandie, bes. zur Pfeifenherstellung
Bru|zin,
das; -s, -e: giftiges Alkaloid
Bru|zit,
der; -(e)s: ein Mineral
Bry|o|lo|g(e)
(gr.), der; ..gen, ..gen: Kenner der Laubmoose
Bry|o|lo|gie,
die; -: Lehre von den Laubmoosen [gr. bryon Moos]
BSE
(Abk.): Bovine spongiforme Enzephalopathie, Rinderwahnsinn
Btx
(Abk.): Bildschirmtext
bst!:
Ausruf, Ruhe gebietend, heimlich die Aufmerksamkeit auf sich lenkend; vgl. pst!
bu:
Ausruf zur Bezeichnung des Rindergebrülls : furchterregendes Geheul nachahmender Ausruf ­ Bu-Kuh: (Kindersprache) muhende Kuh; Bu-Mann: Schreckgespenst; Bu-Rufe
Bu|an|su,
der; -s, -s: ind. wolfsähnl. Wildhund
Bub:
(obd.) Form von Bube
Büb|chen:
kleiner Bube
Bu|be,
der; -n, -n; Bübchen, -lein: Knabe : Geliebter : Dienstbursche : (Kartsp.) Karte mit männl. Bild : (verächtl.) Schandkerl ­ bubenmäßig Ew.: nach Art eines Buben; Bubenstreich; Bubenstück: Bubenstreich
bubenhaft
Ew.: nach Art eines Buben
Bü|be|rei,
die; -, -en: ungezogenes Treiben : Bubenstreich
Bu|bi,
der; -s, -s: Koseform für Bube ­ Bubikopf: Mädchenkopf mit kurzen Haaren
Bü|bin,
die; -, -nen: schändliches Weib
bü|bisch
Ew. (..[e]ste): bubenhaft : schändlich
Bu|bo(n)
(gr.), der; -s, ..bonen: (Med.) Leistenbeule : Drüsengeschwulst ­ Bubonenpest
Buch,
das; -(e)s, Bücher; Büchlein, Büchel(chen); Mz. Bücherchen: zusammengebundene bedruckte, beschriebene oder leere Blätter Papier : literarisches Werk : größerer Abschnitt eines literarischen Werkes : Verzeichnis von abgeschlossenen Wetten : Blättermagen der Wiederkäuer : (Mz. Buch) Maßeinheit im Papierhandel 1/20 Ries : (Mz. Buch) Maß für Blattgold und -silber : (Kartsp.) alle Blätter einer Farbe ­ Buchadel: durch gelehrte Würden erworbener Adel : Briefadel ­ Buchausstattung; Buchauszug: Auszug aus einem Buch; Buchbesprechung; Buchbinder: Facharbeiter, der die fertigen Druckbögen zum Buch zusammenfügt; Buchbinderei; buchbindern (ich ..[e]re) intr.: sich als Buchbinder betätigen; Buchdecke; -deckel; Buchdruck: Gewerbe, das das Drucken eines Schriftsatzes ausübt; Buchdrucker: Facharbeiter in der Buchherstellung; Buchdrukkerei; Bucheinband: Rücken und Deckel eines Buches; Buchforderung: (Rechtsspr.) im Geschäfts- und Grundbuch verzeichnete Geldforderung; Buchformat; Buchführer: einer, der die Rechnungsbücher führt; Buchführung, aber: Buch führen; Buchgelehrsamkeit: nur aus Büchern geschöpfte Gelehrsamkeit; buchgemäß Ew.: dem Eintrag in das (Rechnungs-) Buch entsprechend; Buchgemeinschaft; Buchgewerbe; Buchhalter: Buchführer; Buchhaltung: geordnete Aufzeichnung eines Kaufmannes über alle Geschäftsvorfälle; Buchhandel; -händler; buchhändlerisch Ew.; Buchhandlung; Buchladen; Buchmacher, der; -s, -: gewerbsmäßiger Wettenvermittler; Buchmacherei; Buchmalerei; Buchprüfer: Sachverständiger für Buchführung; Buchrücken: Rücken des Bucheinbands; Buchschmuck: Ausstattung eines Buches mit Bildern usw.; Buchschnitt: die drei beschnittenen Seiten des Buchblocks; Buchschuld: nur in den Handelsbüchern aufgeführte Schuldsumme; Buchstabe, der; -n(s), -n: Lautzeichen in Druck und Schrift; Buchstabenrechnung: Algebra; buchstabieren (..iert) intr., tr.: einzelne Buchstaben lesen : Wörter in Buchstaben zerlegen; Buchstabiermethode; Buchstabierung: das Buchstabieren; ..buchstabig Ew., nur in Zusn. mit Zahlw., z. B. zweibuchstabig usw.; aber: mit Ziffern: 4-buchstabig usw.; buchstäblich Ew.: genau nach dem Buchstaben, nicht übertrieben; Buchverleih; buchweise Uw.: in einzelnen Büchern; Buchwert: aus den Geschäftsbüchern für die Bilanz genommener Wert eines Unternehmens; Buchwesen: alles das Buch Betreffende und mit ihm Zusammenhängende; Buchzeichen: Lesezeichen; Buchzwang: (HGB) Pflicht, Geschäftsbücher zu führen ­ Bücherbord; -brett; Bücherfreund; Bücherhalle: Volksbibliothek; Bücherkenner; Bücherkunde; Bücherliebhaber; Büchermarkt; Bücherrevisor: Buchprüfer; Büchersammlung; Bücherschrank; Bücherstube; Bücherverzeichnis; Büchervorrat; Bücherwart: Aufseher in einer Bücherei; Bücherwurm: ein in Büchern lebendes Kerbtier : Spottname für übermäßig viel lesende Menschen
bu|chen
tr.: etwas in ein (Rechnungs-)Buch eintragen
Bu|chung,
die; -, -en: (kfm.) Eintragung eines Geschäftsvorfalls ­ Buchungsmaschine
Bü|che|rei,
die; -, -en: Büchersammlung, Bibliothek
Bu|cha|ra:
Landschaft in Usbekistan
Bu|cha|ra,
der; -s, -s: Teppich aus Buchara
Bu|che,
die; -, -n: ein Laubbaum ­ Buchampfer: eine Pflanze; Buchecker, -eichel: Frucht der Buche; Buchesche: Hagebuche : Ahorn; Buchfink: ein Zugvogel; Buchkohl: eine Pflanze; Buchmarder: Baummarder; Buchmast, die; -: Früchte der Buche als Schweinemast; Buchnuss: Buchecker; Buch(nuss)öl; Buchweizen: Heidekorn: Buchwinde: Windenknöterich ­ Buchenast; Buchenfarn: ein Farn; -hain; Buchenhalle: wie eine Halle wirkender Buchenwald; Buchenholz; Buchenkrebs; Buchenlaub; Buchenschatten; Buchenwald; Buchenwipfel; Buchenzelt: wie ein Zelt wirkender Buchenwald
Bu|chel, Bü|chel,
die; -, -n: Buchecker
bu|chen, bü|chen
Ew.: aus Buchenholz
Buchs,
der; -es, -e: immergrüner Strauch ­ Buchsbaum: Buchs; Buchsbaumholz: Holz des Buchsbaumes; buchsbaumen Ew.: aus Buchsbaumholz
Buch|se,
die; -, -n: einen Zapfen umschließende metallene Röhre an Maschinen usw. : Büchse
Buch|sta|be,
der; -n, -n: s. Buch
Büch|se,
die; -, -n: Büchschen, -lein: (urspr. walzenförmiges) Gefäß : Gewehr : (mundartl.) Hose (vielleicht urspr. "bocksledern") ­ Büchsenfleisch: in Büchsen eingemachtes Fleisch; Büchsengemüse: in Büchsen eingemachtes Gemüse; Büchsenknall: Knall eines Gewehrschusses; Büchsenkraut: eine Pflanze; Büchsenlauf: Gewehrlauf; Büchsenlicht: (weidm.) zum Schießen ausreichende Beleuchtung; Büchsenmacher: Hersteller von Gewehren; Büchsenmeister: Waffenmeister; Büchsenmeisterei: Geschützkunst; Büchsenmilch; Büchsenöffner: Werkzeug zum Öffnen von Konservendosen; Büchsenschmied: Büchsenmacher; Büchsenschuss; Büchsenspanner: Jagdbeamter, der für seinen Herrn die Büchsen spannt
büch|sen
tr.: schießen
Bucht,
die; -, -en: Einbiegung : Meereseinschnitt : Schlinge im Tauwerk : (übertr.) Zufluchtsort : (mundartl.) Bett : Einzäunung im Hof für Haustiere
buch|ten
tr., rbz.: buchtenförmig eindringen, (Umgspr.) jemanden einbuchten: jemanden ins Gefängnis schicken
buch|tig
Ew.: Buchten habend
Buch|te
(l.), die; -, -n: schles. Hefegebäck
Buch|ung:
s. Buch
Buch|wei|zen:
s. Buche
Bu|cin|to|ro
(it.) [butschintoro], das; -s, -s: "Buzentaur", eine prächtige Galeere des Dogen von Venedig [buzino d'oro "goldene Barke"]
Bu|ckel,
der; -s, -: Höcker : unnatürliche Erhöhung des Rückens : Beule ­ Buckelbiene: Biene mit Höcker; Buckelkeramik: bronzezeitliche Tonwaren mit plastischem Ornament; Buckelochse; Buckelraupe; Buckelstern: Seetier mit Buckel; Buckelwal
Bu|ckel,
der; -s, -: erhabene Metallverzierung : Erhöhung in der Mitte des Schildes
bu|ck(e)|lig
Ew.: höckerig
bu|ckeln
intr.: einen Buckel machen; tr.: auf dem Rücken tragen, (übertr.) sich unterwürfig verhalten ­ gebuckelt Mw. Ew.: höckerig : auf dem Buckel tragend
bü|cken
rbz.: sich beugend senken
Bück|ling,
der; -s, -e: Verbeugung : Senkrebe : Bücking
Bü|cking,
der; -s, -e: geräucherter Hering [urspr. "Bockshering" vom Geruch] auch: Bückling
Bu|cking|ham-Pa|last,
der; -es: Wohnsitz des engl. Königshauses in London
Bück|ling:
s. Buckel
Buck|ram
(e.) [böckräm], der; -s: Steifleinen zum Bucheinband [afr. boquerant]
Buck|skin
(e.), der; -s, -s: geköpertes Wollzeug : weiches Schaf- oder Hirschleder [e. buck Bock und skin Fell]
Bu|da|pest:
Hauptstadt Ungarns
Bu|da|pes|ter,
der; -s, -: Bewohner von Budapest
Bu|da|pes|ter
Ew.
Büd|chen:
s. Bude
Bud|del, But|tel,
die; -, -n: (volkst.) Flasche
bud|deln
(ich ..[e]le) intr.: (niederd.) im Sand, mit Sand spielen
Bud|de|lei,
die; -, -en: Spielen im Sand : Wühlerei in der Erde
Bud|dha:
indischer Religionsstifter und Gott
Bud|dha,
der: -s, -s: Abbild Buddhas
Bud|dha|is|mus, Bud|dhis|mus,
der; -: Religionslehre Buddhas
Bud|dhist,
der; -en, -en: Anhänger des Buddhismus
bud|dhis|tisch
Ew.: zum Buddhismus gehörend : auf den Buddhismus bezogen [skr. buddha weise, von budh verstehen]
Bu|de,
die; -, -n; Büdchen, Büdlein: Brettergestell zum Warenverkauf : Bretterhaus : (stud.) Wohnung ­ Budenreihe
Büd|ner,
der; -s, -: Bewohner einer Bude : Kätner
Bud|get
(fr.) [büdschäh], das; -s, -s: (Staats-)Haushaltsplan ­ Budgetjahr: Rechnungsjahr
bud|ge|tie|ren
intr.: ein Budget aufstellen, einen Voranschlag machen [fr. bougette, Verkleinerung von bouge Sack aus l. bulga; urspr. Mappe des Finanzministers]
Bu|di|ke,
die; -, -n: (nordd.) kleiner Laden : Kramladen : Kneipe
Bu|di|ker,
der; -s, -: Budikenbesitzer [fr. boutique Laden]
Büd|ner:
s. Bude
Bu|do
(jap.), das; -s: Sammelbezeichnung für Aikido, Judo u. ä. Sportarten
Bu|do|ka,
der; -s, -s: Sportler, der eine Budo-Sportart ausübt
Bu|e|nos Ai|res:
Hauptstadt Argentiniens
Bü|fett
(fr.), das; -s, -e: Geschirrschrank : Anrichtetisch : Schenktisch ­ kaltes Büfett: Tisch zum Selbstbedienen mit kalten Speisen
Bü|fet|ti|er
(fr.) [..tjeh], der; -s, -s: Speisenausgeber : Getränkeausgeber : Zapfer
Bü|fet|ti|è|re
(fr.) [..tjähr'], die; -, -n: Speisenausgeberin : Getränkeausgeberin [fr. buffet, ml. bufetum; urspr. Prunktisch zu afr. buffoi Pracht]
buff:
(mundartl. für) puff
Buff, buf|fen:
(mundartl. für) Puff, puffen, auch: Fußball spielen
Buf|fa
(it.), die; -, -s: Posse
Buf|fo
(it.), der; -s, -s und ..ffi: Possensänger ­ Buffotenor: (Opern-)Tenorsänger in komischen Rollen; vgl. Opera buffa und Bouffon
Büf|fel,
der; -s, -: wild lebende Rinderart : plumper Dummkopf : Art zottigen Tuchs ­ Büffelfell: Fell vom Bison; Büffelhorn; Büffelherde; Büffeljagd; Büffelochse; Büffelrock: Rock aus Büffeltuch
Büf|fe|lei,
die; -, -en: das Büffeln
büf|feln
intr. (ich ..[e]le): schwer (geistig) arbeiten : angestrengt lernen
Büff|ler,
der; -s, -: Büffelnder
Buf|fet
(fr.) [büffeh], das; -s, -s: Büfett
Büff|ler:
s. Büffel
Buf|fo:
s. Buffa
Bug,
der; -(e)s, Büge: Biegung : Schulterstück bei Pferd und Rind : (gebogenes) Vorderteil eines Schiffes ­ Bugader: Ader an der Gelenkbiegung; Bugflagge: am Vorderteil des Schiffes befestigte Flagge; Bugholz: den Bug bildendes Holz; buglahm Ew.: gelenklahm (z. B. Pferd); Buglähmung, die; -, -en: Gelenklahmheit; Bugspriet: schräg stehender Mast am Bug; Bugstag: Tau oder Kette zur Befestigung des Bugspriets; Bugstück: Bugholz : auf dem Bug stehendes Geschütz; Bugverzierung
bug|sie|ren
(..iert) tr.: am Bug schleppen : ins Schlepptau nehmen : lenken : schieben
Bug|sie|rer,
der; -s, -: Schlepper
Bü|gel,
der; -s, -: gebogenes Holz oder Metall : gebogenes Holz zum Aufhängen von Kleidern : Steigbügel ­ Bügelfalte; bügelfest Ew.: fest in den Steigbügeln sitzend; Bügelgarn: über Holzbügel gespanntes Garn; bügellos Ew.: lose in den Steigbügeln sitzend; Bügeltasche: durch einen Bügel verschließbare Tasche
bü|geln
(ich ..[e]le) tr.: (Wäsche -) mit heißem Eisen plätten ­ Bügelbrett; Bügeleisen: Plätteisen; Bügelmaschine: elektrische Bügelrolle
Büg|ler,
der; -s, -: Bügelnder : das Bügeln als Handwerk Betreibender
Büg|ler|in,
die; -, -nen: Bügelnde : das Bügeln als Handwerk Betreibende
Bug|gy
(e.) [baggi], der; -s, -s: Wagen für Trabrennen : geländegängiges Kabriolett: Kindersportwagen
bug|sie|ren:
s. Bug
Bü|hel,
der; -s, -: Hügel: (veralt.) Höcker
Bühl,
der; -(e)s, -e: Bühel
bu|hen
intr.: "buh" rufen, um Missfallen auszudrücken; s. bu
Buh|le,
der; -n, -n: Geliebter
Buh|le,
die; -, -n: Geliebte
buh|len
intr.: Liebesspiel treiben : kosen : (um etwas -) sich bewerben : (mit etwas -) wetteifern ­ Buhldirne; Buhllied: (unzüchtiges) Liebeslied; Buhlschwester: Dirne
Buh|ler,
der; -s, -: Buhlender : unzüchtiger Liebhaber ­ Buhlerblick: unzüchtiger Blick
Buh|le|rei,
die; -, -en: unzüchtiges Treiben
buh|ler|haft
Ew.: nach Art eines Buhlers
Buh|ler|in,
die; -, -nen: unzüchtige Liebhaberin
buh|le|risch
(..ste): buhlerhaft
Buh|lin,
die; -, -nen: Buhle
Buhl|schaft,
die; -, -en: Liebschaft
Buh|mann
der; -es, ..männer: (Umgspr.) böser Mann : Schreckgespenst
Buh|ne
(nd.), die; -, -n: künstlicher Damm als Uferschutz ­ Buhnenkopf: äußerstes Ende der Buhne; Buhnenkran: Kran an der Buhne; Buhnenmeister: Dammaufseher
Büh|ne,
die; -, -n: erhöhtes Gerüst : erhöhte Fläche im Theater, auf der die Aufführung stattfindet : Theater : Schauspielkunst : Schauplatz einer Tätigkeit : (südd., schweiz. auch für) Dachboden (Heubühne) ­ Bühnenanweisung: einem Drama beigegebene Bemerkungen über die Aufführung; Bühnenarbeiter: Angestellter am Theater; Bühnenaussprache; Bühnenausstattung; Bühnenbearbeitung: bühnenwirksame Bearbeitung eines Schauspiels; Bühnenbild; Bühnendekoration: Ausstattung der Bühne, Bühnenbild; Bühnendichter: Theaterdichter; Bühnendichtung; Bühneneinrichtung; bühnengerecht Ew.: für die Bühne passend; Bühnenheld; bühnenkundig Ew.; Bühnenleiter; Bühnenliteratur; Bühnenloge; bühnenmäßig Ew.: bühnengerecht; Bühnenraum: Bühne mit Hinter- und Unterbühne sowie Lagerräumen; Bühnenregulator: Vorrichtung zur Regelung der Helligkeit auf der Bühne; Bühnenstück: Theaterstück; Bühnentechnik: alle technischen Einrichtungen und Möglichkeiten zur Erzielung der Bühnenillusion; Bühnenvertrieb: Vertrieb von Theaterstücken an Theater; Bühnenwand: Schiebewand auf der Bühne, Kulisse
büh|nen|haft
Ew.: bühnengemäß
Bu|hurt,
der; -(e)s, -e: mittelalt. Turnier zweier Reiterscharen
bu|hur|die|ren
(..iert) intr.: Schar gegen Schar reiten [mhd. hurten stoßen, stoßend anrennen gegen]
Bu|ka|ni|er,
der; -s, -: westind. Seeräuber, Flibustier
Bu|ka|rest:
Hauptstadt Rumäniens
Bu|ka|res|ter,
der; -s, -
Bu|ka|res|ter
Ew.
Bu|ken|taur
(gr.), der; -en, -en: sagenhaftes Ungeheuer; häufig Buzentaur; vgl. Bucintoro
Bu|ke|pha|los
(gr.): "Ochsenkopf", Pferd Alexanders des Großen
Bu|ke|pha|los
(gr.), Bu|ke|pha|lus (gr.-l.), der; -: ein Leibpferd; häufig Buzephalos [gr. bus Ochse und kephale Kopf]
Bu|kett
(fr.-dtsch.), das; -(e)s, -s und -e: Strauß : Blume des Weines : gute Farbenzusammenstellung auf Gemälden
Bu|k|lee: auch mögliche eindeutschende Form von (s.) Bouclé

Bu|ko|li|as|mos
(gr.), der; -, ..men: Hirtengesang
Bu|ko|lik,
die; -: Hirten-, Schäferdichtung;
Bu|ko|li|ker
(gr.), der; -s, -: Hirtenlieddichter
bu|ko|lisch
Ew.: schäferlich : hirtenmäßig [gr. bukolos (Rinder-)Hirt]
Bu|ko|wi|na,
die; -: Karpatenlandschaft
Bul|bus
(l.), der; -, ..bi: Knolle, Zwiebel : Augapfel : Anschwellung
bul|bös
Ew.: zwiebelförmig
Bu|let|te
(fr.), die; -, -n: Fleischkloß [fr. boulette, Verkl. von boule Kugel]
Bul|ga|ri|en:
osteurop. Land
Bul|ga|re,
der; -n, -n
bul|ga|risch
Ew.
Bu|li|mie
(gr.), die; -: (Med.) Esssucht, der immer Erbrechen folgt
Bu|li|n(e),
die; -, ..nen: Schiffstau [e. bowline Bugleine]
Bulk|car|ri|er
(e.), der; -s, -: Massengutfrachtschiff
Bulk|la|dung,
die; -, en: (seem.) Schüttgut
Bull|au|ge:
s. Bulle
Bull|dog
(e.), der; -s, -s: Zugkraftmaschine
Bull|dog|ge
(e.-dtsch.), die; -, n: engl. Hunderasse, früher zu Stier-(Bullen-)Kämpfen verwendet
Bull|do|zer
(e.), der; -s, -: schwere Zugmaschine, Planierraupe
Bul|le,
der; -n, -n: männliches Zuchtrind : (Umgspr.) abwertend für Polizist ­ Bullauge: rundes Schiffsfenster ­ Bullterrier: Dachshund ­ Bullenbeißer: Bulldogge; Bullenochse: im Alter verschnittener Bulle ­ Bullenhitze: große Hitze ­ bullenstark
Bul|le
(l.), die; -, -n: erhabenes Siegel : versiegelte Urkunde : (bes.) päpstl. Verordnung
Bul|list,
der; -en, -en: päpstl. Bullenschreiber
Bul|le|tin
(fr.) [büll'täng], das; -s, -s: "kleine Bulle", Bekanntmachung : (Tages-)Bericht : Kriegsbericht
Bul|le|ti|nist
(fr.), der; -en, -en: (Tages-)Berichterstatter [l. bulla Buckel : Kapsel]
bul|le|rig
Ew.: polternd, aufbrausend
bul|lern
(ich ..[e]re) intr.: poltern : aufwallen : kollern
Bul|le|tin:
s. Bulle
bul|lig
Ew.: untersetzt, kräftig
bullig warm
Bull|ter|ri|er:
s. Bulle, der
Bul|ly
(e.), das; -s, -s: Frei- oder Anstoß beim Hockeyspiel
Bult,
der; -s, ..ten: Bülte ­ Bultsack: Seemannsmatratze
Bül|te,
die; -, -n: eine feste Stelle, eine kleine Erhebung im Moor
bum!, bum, bum!:
Tonwort zur Bezeichnung eines dumpfen Klanges
bums!:
Tonwort zur Bezeichnung eines dumpfen, durch Fall oder Klopfen erzeugten Geräusches
bummern
(ich ..[e]re) intr.: "bum" machen : wiederholt klopfen
bum|sen
(du bumsest und bumst, gebumst) intr.: dröhnend (auf)schlagen : (Umgspr.) koitieren
Bum|baß è Bum|bass, der; -es, -e: (mundartl.) ein Musikinstrument, Schellenbaum

Bum|boot
(e.), das; -s, -e: Hafenhändlerboot, das Waren an die Schiffe bringt
Bu|me|rang
(austral.), der; -s, -e: knieförmig gebogenes Wurfholz, Kehrwiederkeule
Bum|mel,
der; -s, -: (stud.) Spaziergang ­ auf den Bummel gehen
Bum|me|lei,
die; -, -en: Nichtstuerei : Lässigkeit
bum|m(e|)lig
Ew.: bummelnd, nichtstuerisch; Vw.: (Umgspr.) etwa ­ bummelig 20 Mark: etwa, an oder um die 20 Mark
bum|meln