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D, d,
das: der vierte Buchstabe des Abeces
D:
als Münzzeichen f. Deutschland: München; f. Frankreich: Lyon; f. Österreich: Graz
D:
röm. Ziffer = 500
d,
das; -, -: der zweite Ton der natürlichen Tonleiter : Molltonstufe
D,
das; -, -: Durtonstufe
D-Dur,
das; -: Tonart
d-Moll,
das; -: Tonart
da
Uw.: dort : an dieser Stelle : zu dieser, jener Zeit : in solcher Lage; Bw.: (urspr.) als : weil ­ dabehalten: bei sich behalten; da bleiben: dort verharren; dableiben (ich bleibe da, dageblieben, dazubleiben, bleib da!): verharren: bleiben; daliegen: bereit, offen liegen; Dasein, das; -s: Leben; daseinshungrig Ew.; dasitzen intr.: bereit sitzen; aber da sitzen: dort sitzen; dastehen: bereitstehen
da bleiben, dableiben
Partikeln (Adverbien) können mit Verben trennbare Zusammensetzungen bilden. In den infiniten Formen (Inifinitiv, Partizipien) werden sie zusammengeschrieben: dableiben, dableibend, dageblieben. In den finiten Formen rücken sie zur Verbalklammer auseinander: Sie behielt das Buch noch einmal da. Ob getrennt oder zusammen geschrieben wird, hängt vom Sinnunterschied ab, der sich auch in der Betonung zeigt. Wird nur die Partikel betont, schreibt man zusammen: Er möchte dableiben. Er ist dageblieben. Wird das Verb (zumindest auch) betont, schreibt man getrennt. Der Sinnunterschied ist daran erkennbar, dass eine Fortsetzung der folgenden Art sinnvoll ist: Er möchte da bleiben, wo er jetzt steht. Er ist da geblieben, wo er stand.
da:
Deziar (1/10 a)
d. Ä.
(Abk.): der Ältere
DAAD
(Abk.): Deutscher Akademischer Austauschdienst
DAB
(Abk.): Deutsches Arzneimittelbuch
Dabb
(orient.), der; -s, -s: Eidechsenart, Agamen
da|be|hal|ten:
s. da
da|bei
Uw.: bei etwas : zugegen ­ es ist nichts dabei: es hat nichts zu bedeuten, steckt nichts dahinter ­ dabeibleiben (ich bleibe dabei, dabeigeblieben, bleib dabei!) intr.: bleiben : nicht fortgehen; dabei bleiben intr.: bei einer Meinung verharren; dabei sein: beteiligt, aufmerksam sein; dabeisitzen intr.: sitzend zugegen sein; dabei sitzen intr.: bei einer Tätigkeit usw. sitzen; dabeistehen intr.: stehend zugegen sein; dabei stehen intr.: bei einer Tätigkeit usw. stehen
da|blei|ben:
s. da
da ca|po
(it.) [..ka..]: (Mus.) von vorn, noch einmal; Abk.: d. c.
Da|ca|po,
das; -s, -s: (Mus.) Wiederholung, Zuruf an den oder die Musiker, das Vorgetragene zu wiederholen ­ Dacaposatz: Tonsatz, der wiederholt wird
d'ac|cord
(fr.) [dakor]: übereinstimmend : einverstanden; s. Akkord
Dach,
das; -(e)s, Dächer; Dächelchen, Dächlein: Abschlussteil eines Gebäudes : Schale einer Schnecke : Rücken und Flügel von Vögeln : (bergm.) das Hangende eines Ganges : (nordd.) Ried, Stroh (zum Dachdecken) : (bildl.) Schirm, Schutz : (volkst.) Kopf ­ einem aufs Dach steigen: (volkst.) einem zu Leibe rücken ­ einem eins aufs Dach geben: (volkst.) einen verprügeln ­ Dachaufsatz: auf das Dach aufgesetzter Gebäudeteil; Dachbalken; Dachboden; Dachdecker: der das Dachdecken als Beruf Betreibende; Dacherker: vorgebautes Dachfenster; Dachfenster; Dachfirst(e); Dachflechte: Dachmoos; dachförmig; Dachgarten; Dachgaupe, -gaube: Aufbau für stehende Dachfenster; Dachgebälk; Dachgeschoß è Dachgeschoss: Stockwerk unter dem Dach; Dachgesims; Dachgiebel; Dachgesparr, -gesperr: Sperrwerk des Daches; Dachgestein: (Bergb.) Gestein über einem Erzlager; Dachkammer: Bodenkammer; Dachkohle: (Bergb.) obere Schicht der Steinkohlenflöze; Dachlatte; Dachluke; Dachmuschel: Steckmuschel; Dachnase: Dachfenster mit Giebeldach; Dachorganisation: Spitzenorganisation; Dachpappe: Steinpappe zum Dachdecken; Dachpfanne: Art Dachziegel; Dachrecht: Traufrecht; Dachreiter: Turm auf dem Dachfirst : Kniehölzer auf dem First eines Strohdaches; Dachrinne: Regenrinne am Dach; Dachrohr, -röhre: Rohr der Dachrinne; Dachschaden: (übertr.) geistiger Defekt; Dachschiefer: Schiefer zum Dachdecken; Dachschilf: Schilf zum Dachdecken; Dachschindel; Dachschwelle, Dachstuhlschwelle: den Dachstuhl tragender Balken; Dachspan; Dachsparren: Dachbalken; Dachspitze; Dachstein: Gebirgsstock in den Salzburger Alpen : (Bergb.) Dachgestein; Dachstroh; Dachstube; Dachstuhl: das Dach tragendes Zimmerwerk : Gerüst der Schieferdecker : Dachgeschoss; Dachtraufe; Dachverband: Zusammenschluss von Organisationen oder Unternehmen zwecks koordinierter Interessenvertretung; Dachwerk: die Dachbalken; Dachwurz: Pflanze; Dachziegel
da|chen
tr.: mit einem Dach versehen
Dachs,
der; -es, -e; Dächschen, Dächsel: Raubtier : Dachshund : Student, der keiner Verbindung angehört : liederliches Frauenzimmer ­ Dachsbau; dachsbeinig Ew.: mit Beinen wie ein Dachshund; Dachseichel: Frucht der Sommereiche; Dachseisen: Dachsfalle; Dachsfalle; Dachsfang; Dachsfell; Dachsfett; Dachsgarn: Netz zum Dachsfang; Dachshaare; Dachshaube: haubenförmiges Netz zum Dachsfang; Dachshund: Hund mit kurzen, krummen Beinen, zum Dachsfang verwendet; Dachskessel: Hauptteil des Dachsbaues; Dachskriecher, Dachsschliefer: Dachshund; Dachsschwarte: Dachsfell; Dachswürger: Dachshund
dachs|haft
Ew.: nach Art eines Dachses
Däch|sin,
die; -, -nen: weibl. Dachs
Dach|tel,
die; -, -n: (mundartl.) Ohrfeige
dach|teln
(ich ..[e]le) tr.: ohrfeigen
Da|ckel,
der; -s, -: Dachshund; auch Teckel
Da|da|is|mus,
der; -: provokative mod. Bewegung, die sich aller Kunstformen bemächtigte, benannt nach dem franz. Kinderwort "Dada" = Steckenpferd
Da|da|ist
der; -en, -en: Anhänger des Dadaismus
da|da|is|tisch
Ew.: den Dadaismus betreffend, zu ihm gehörig, wie er geartet
dä|da|lisch:
sinnreich wie Dädalus : erfinderisch
Dä|da|lus, Dai|da|los
(gr.-l.): der sagenhafte Vertreter aller bildenden Kunst, Erfinder des Labyrinths
Dad|dy
(e.) [däddi], der; -s, -s: (Umgspr.) Vater
Daddy, Daddys
Auch auf -y endende Fremdwörter aus dem Englischen bilden im Deutschen ihren Plural durch einfaches Anhängen von -s. Das -y wird nicht wie im Englischen zu -ie: Daddys, Hobbys, Lobbys.
da|durch
Uw.: durch dieses
da|für, da|für
Uw.: für dies : an Stelle von etwas Erwähntem : als Ersatz ­ dafür können: an etwas schuld sein; dafürhalten intr : meinen; dafür halten tr.: ansehen als; Dafürhalten, das; -s: Meinung
da|ge|gen
Uw.: gegen dies : im Verhältnis zu diesem : (veralt.) statt dessen
da|ge|gen
Uw.: gegen dies; Bw.: im Gegensatz ­ dagegenhalten tr.: entgegnen : vorhalten; dagegen halten tr.: gegen etwas halten (vergleichend); dagegen handeln intr.: zuwiderhandeln; dagegensetzen; dagegenstellen; dagegenwirken intr.: gegen etwas wirken, handeln
Da|guer|re
[dagähr]: franz. Erfinder
Da|guer|re|o|ty|pie,
die; -, ..pien: Fotografie auf Jodsilberplatte
da|guer|ro|ty|pie|ren
(..iert) intr.: Lichtbilder auf Jodsilberplatten anfertigen
da|ha|ben:
s. da
da|heim
Uw.: zu Hause ­ daheim bleiben; - sein; - sitzen ­ Daheimgebliebene, der; die; -n, -n
Da|heim,
das; -s: Heim, das Zuhause
da|her
Uw.: von da her; Bw.: deshalb : folglich : (veralt.) weshalb ­ dahereilen, daherfahren, daherfliegen, daherjagen intr.: einhereilen, -fahren usw.; daherreden intr.: planlos, ohne Sinn und Gehalt reden
da|her
Uw.: von da, von einem bestimmten Ort her ­ daher kommen (unp. und auch 3. P. Mz.) intr.: herstammen von etwas : begründet sein in : beruhen auf ­ es wird daher kommen, dass; er wird von daher (dort) kommen; aber: fröhlich daherkommen (an-, vorbeikommen)
da|hin
Uw.: dorthin : an einen Ort hin ­ dahineilen; -fahren usw. intr.: hineilen, -fahren usw.: schnell eilen, fahren usw. ­ dahinfliegen intr.: schnell vergehen; dahingehen intr.: vergehen; dahingestellt bleiben, sein lassen tr.: unentschieden bleiben, sein lassen; dahinleben intr.: in den Tag hineinleben : sein Dasein fristen : vegetieren; dahinraffen tr.: töten : vernichten; dahinschwinden intr.: verschwinden : vergehen; dahinsiechen intr.: langsam sterben
da|hin
Uw.: an einen bestimmten Ort hin ­ dahin kommen intr.: so weit, zu dem Punkte kommen
da|hi|n|ab
Uw.: hinab an einen bestimmten Ort
da|hi|n|auf
Uw.: hinauf an einen bestimmten Ort
da|hi|n|aus
Uw.: hinaus nach einer bestimmten Richtung
da|hi|n|ein
Uw.: hinein in eine bestimmte Stelle
da|hin|ge|gen
Uw.: dagegen
da|hin|ten
Uw.: auf einen hinten liegenden Ort verweisend
da|hin|ter
Uw.: hinter etwas ­ dahinter kommen die Berge ­ dahinterklemmen è dahinter klemmen, dahinterknien è dahinter knien intr.: anstrengen, eine Sache durchzusetzen und abzuschließen; dahinterkommen è dahinter kommen intr.: erfahren : ausfindig machen : erfassen; dahinterstecken è dahinter stecken
dahinter knien, dahinter kommen
Die Partikel dahinter wird nie mit dem folgenden Verb zusammengeschrieben: dahinter klemmen, dahinter knien, dahinter kommen, dahinter stecken. Vgl. jedoch Adverbien wie daher und dahin sowie Präpositionaladverbien wie dabei, dafür, dagegen, daneben, daran, darum und davon, die durchaus Zusammensetzungen mit Verben bilden können.
da|hi|n|ü|ber
Uw.: hinüber nach dort
da|hi|n|un|ter
Uw.: dort hinunter, nach unten
Dah|lia, Dah|lie,
die; -, ..lien: (nach dem schwed. Botaniker Dahl benannte) Georginenart
Da|ho|me:
afrikan. Staat
Dai|mio,
der; -, -s: Angehöriger der adligen Großgrundbesitzerkaste in Japan
Daim|ler:
Erbauer von Motoren ­ Daimlermotor; Daimlerwagen
Dai|mon:
s. Dämon
Dain|na,
die; -, ..nos: litauisches Volkslied
Da|ko|ta:
nordamerik. Indianerstamm
Dak|tyl
(gr.), der; -s, -en: "Finger", ein Versfuß
dak|ty|lisch
Ew.: aus Daktylen bestehend
Dak|ty|li|tis,
die; -: Fingerentzündung
Daktylogramm,
das; -s, -e: Fingerabdruck
Dak|ty|lo|s|ko|pie,
die; -, ..pien: Fingerabdruckverfahren : Erkennen einer Person nach dem Fingerabdruck
Dak|ty|lus
(gr.-l.), der; -, ..tylen: Versmaß aus einer langen bzw. betonten und zwei kurzen bzw. unbetonten Silben
Da|lai-La|ma,
der; -s: Oberpriester der Buddhisten in Tibet
dal|bern
intr.: sich albern verhalten, herumalbern
da|lie|gen:
s. da
Dal|les
(hebr.), der; -: Armut, Geldmangel [hebr. dalluth Armut]
dal|li!:
(Ausruf) flink!
Dal|ma|ti|ka
(ml.), die; -, ..ken : aus Dalmatien stammendes Gewand der Diakonen und Bischöfe der katholischen Kirche
Dal|ma|ti|en:
Landschaft an der östl. Adria
Dal|ma|ti|ner,
der; -s, -: Bewohner von Dalmatien : eine Hunderasse
Dal|to|nis|mus
(e.), der; -: Farbenblindheit [nach dem Chemiker John Dalton]
Dam,
der; -(e)s, -e; Dämlein: Hirschart ­ Dambock; Damgeiß; Damhirsch (meist für Dam); Damkalb; Damkitze; damledern Ew.: aus Damleder; Damtier; Damwild(bret)
da|ma|lig
Ew.: damals bestehend
da|mals
Uw.: zu jener (vergangenen) Zeit
Da|mas|kus:
syr. Hauptstadt
Da|mas|sé
(fr.), der; -(s), -s: Damast
da|mas|sie|ren
tr.: damastartig weben : mustern
Da|mast
(it.-dtsch.) der; -es, -e: geblümter Seiden-, Woll-, Leinenstoff
da|mas|ten
Ew.: aus Damast
Da|mas|ze|ne,
die; -, -n: Pflaumenart
Da|mas|ze|ner,
der; -s, -: damaszierte Klinge
Damaszenerarbeit,
die; -, -en: kunstreich verzierte Eisen- oder Stahlarbeit aus Damaskus
da|mas|ze|nisch
Ew.: aus Damaskus
da|mas|zie|ren
(..iert) tr.: (Stahl) flammig ätzen, blau anlaufen lassen
da|mas|ziert
Mw. Ew.: geflammt : gestriemt : geblümt : (Wappk.) mit Laubwerk verziert
Dam|bock:
s. Dam
Da|me
(fr.), die; -, -n; Dämchen: Frau eines Adligen : Edelfrau : Herrin : Frau von Stand : Figur im Kartenspiel : die Königin im Schach : ein Brettspiel : der wichtigste Stein in diesem : Name von Schmetterlingen, Steinen, Blumen mit dambrettartiger Zeichnung ­ Dam(e)brett: Brett zum Damespiel; Dam(e)spiel ­ Damenabteil; Damenbad; Damenfrisur; damenhaft Ew.: einer Dame entsprechend: vornehm und zurückhaltend; Damenhandschuh; Damenhut; Damenkleid; Damenmannschaft: weibliche Sportmannschaft; Damenpferd; Damenrad; Damenrock; Damensattel; Damensalon; Damenschneider; Damenschuh; Damenwahl: Aufforderung des Herrn durch die Dame beim Tanz; Damenzimmer [l. domina Herrin]
Dä|me|lack, Däm|lack,
der; -s, -s: (volkst.) Dummkopf
däm|lich, dä|me|lig, da|misch
Ew.: dumm : (veralt.) schwindlig, bewusstlos
Däm|ling,
der; -s, -e: Dämlack
Damhirsch:
s. Dam
damisch:
s. Dämelack
da|mit
Uw.: mit etwas Genanntem
da|mit
Bw.: zu dem Zwecke, dass..
Däm|lack, däm|lich:
s. Dämelack
Damm,
der; -(e)s, Dämme; Dämmchen: künstlich aufgeworfene, lange Erderhöhung zum Schutze gegen Wasser : (übertr.) etwas Schützendes, Einschränkendes, Hemmendes : erhöhter Fahrweg : (nordd.) gepflasterte Fahrstraße : (Anat.) Gewebe zwischen Scham und After : (Glockengieß.) Formgrube : (Orgelb.) Holz, das das Vorschieben der Registerzüge hindert ­ auf dem Damm sein: außer Gefahr sein : wohlauf sein; auf den Damm bringen tr.: helfen : aufrichten : ermuntern : gesund machen ­ Dammbau; Dammbruch; Dammerde; Dammgrube: Formgrube beim Glockenguss; Dammriß è Dammriss: (Med.) Riss des Dammes bei einer Geburt; Dammschnitt: (Med.) Einschneiden des Dammes bei drohendem Dammriss; Dammstraße: erhöhter Fahrweg; Dammweg
däm|men
tr.: mit einem Damm versehen : einen Damm entgegensetzen : hemmen, hindern : pflastern
Däm|mer,
der; -s, -: Straßenpflasterer : Gerät zum Pflastern
Däm|mung,
die; -, -en: das Dämmen
Dam|mar
(malay.), das; -s: ostindisches Hartharz, Steinharz ­ Dammarharz; Dammarfirnis: aus Dammarharz bereiteter Firnis
Dam|ma|ra,
die; -, -s: Fichtenart ­ Dammarafichte; -lack
däm|men:
s. Damm
Däm|mer:
s. Damm
Däm|mer,
der; das; -s: Halbdunkel ­ Dämmergrau; dämmerhell; Dämmerlicht; -nacht; -röte: Abend-, Morgenröte; Dämmerschein; Dämmerschlaf: Halbschlaf : leichte Betäubung; Dämmerschoppen: kleiner (oft geselliger) Trunk am späten Nachmittag; Dämmerstunde; Dämmerzustand: halb wacher Zustand
Däm|me|rer,
der; -s, -: ein Dämmernder
däm|me|rig
Ew.: matt : halbdunkel : träumend
Däm|mer|ling,
der; -s, -e: Dämmerer : Dämmerungsfalter (Sphinx)
däm|mern
(ich ..[e]re) intr.: matt erleuchtet sein: vom hellen Licht in die Dunkelheit übergehen und umgekehrt : (übertr.) träumerisch ruhen : halb bewusstlos schlendern : im Halbschlaf sein; tr.: dämmerig machen, verdunkeln ­ es dämmert mir: fange an zu verstehen ­ Dämmerzustand: (Med.) länger andauernde Bewusstseinsstörung
Däm|me|rung,
die: -, -en: das Dämmern : Halbdunkel vor Auf- und nach Untergang der Sonne ­ Dämmerungseffekt, der; -s, -e: in der Dämmerung auftretende Störungen bei Rundfunkwellen ­ Dämmerungsfalter, -vogel: in der Dämmerung fliegender Schmetterling; Dämmerungszeit
Dämm|stoff,
der; -es, -e: (Techn.) Isolierstoff zum Schall- und Wärmeschutz
Däm|mung,
die; -: (Techn.) Schall- und Wärmeschutz
Dam|no, Dam|num
(it.), der; das; -s, -s bzw. ..na: Verlust : Abzug vom Nennbetrag eines Darlehens
Da|mo|k|les
(gr.): Günstling des Tyrannen Dionys von Syrakus ­ Damoklesschwert: (sprichwörtlich) ständige, auch Glücklichen drohende Gefahr
Dä|mon
(gr.), der; -s, ..monen: (bei den Griechen) guter oder böser Geist zwischen Gottheit und Mensch : personifizierte innere Stimme und Bestimmung eines Menschen (auch: Daimon) : (im Christentum) ein Quälgeist, Teufel ­ Dämonenglaube; Dämonenkult
Dä|mo|nie,
die; -: dämonische Kräfte
dä|mo|nisch
Ew.: teuflisch : urgewaltig : unheimlich : besessen
Dä|mo|nis|mus,
der; -, ..men: Glaube an Dämonen
Dä|mo|ni|um,
das; -s, ..ien: geheimnisvolle innere Stimme
Dä|mo|no|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von den Dämonen, Geistern
Dampf,
der; -es, Dämpfe: in gasförmigen Zustand übergegangene Flüssigkeit : dicke, trübe Luft : beklemmender Atem : Angst : (übertr.) Nichtiges : Rausch ­ Dampf haben: Angst haben; Hans Dampf: sich wichtig tuender Dummkopf; Gschaftlhuber ­ Dampfablaßrohr è Dampfablassrohr; Dampfabsperrung; -auslassung; Dampfbad: Schwitzbad in Wasserdampf; Dampfbagger: durch Dampf in Betrieb gesetzter Bagger; Dampfbehandlung: Heilbehandlung mit heißem Wasserdampf; Dampfboot: durch Dampf getriebenes Boot; Dampfbremse; dampfdicht Ew.: so dicht, dass kein Dampf hindurchdringt; Dampfdichte: spezifisches Gewicht eines Dampfes; Dampfdruck; Dampfdruckmesser; Dampfdynamo: eine unmittelbare, von einer Dampfmaschine angetriebene Dynamomaschine; Dampffähre; Dampfhahn: Hahn an der Dampfmaschine zum Ablassen des Dampfes; Dampfhammer: durch Dampfkraft bewegter Hammer; Dampfheizung: Heizung durch Wasserdampf in Röhren; Dampfkessel: Kessel der Dampfmaschine, in dem sich Wasserdampf sammelt; dampfklar Ew.: (Schiff) zur Abfahrt bereit; Dampfkochtopf: Schnellkochgerät zum Kochen mit Dampfdruck; Dampfkolben: Kolben im Zylinder der Dampfmaschine : Destillierkolben; Dampfkompresse; Dampfkraft; Dampfkraftwerk; Dampfkran; Dampfkugel: Rauchkugel : dampfgefüllte Hohlkugel; Dampflokomotive; Dampfmaschine: durch Dampfkraft getriebene Maschine; Dampfmesser: Messgerät für den Dampfdruck; Dampfmotor; Dampfmühle: durch Dampf getriebene Mühle; Dampfnudel: Gebäck; Dampfpfeife: durch Dampf zum Tönen gebrachte Pfeife; Dampfpflug: durch Dampf getriebener Pflug; Dampfpinasse; Dampfroß è Dampfross: Lokomotive; Dampfschiff; Dampfschifffahrt; Dampfsägewerk; Dampfturbine; Dampfventil; Dampfwalze; Dampfzylinder: Zylinder einer Kolbendampfmaschine
damp|fen
intr. (sein): als Dampf aufsteigen : Dampf machen : durch Dampfkraft sich fortbewegen (meist ab-, dahin-, fortdampfen); intr., tr.: Dampf von sich geben : (Tabak) rauchen
dämp|fen
tr.: zum Dampfen bringen : (Feuer) ersticken, unterdrücken : (allg.) unterdrücken, mäßigen : beklemmen : Dampf in etwas einströmen lassen : Dampf auf etwas einwirken lassen : (Kochkunst) unter Dampfeinwirkung langsam kochen; dünsten ­ Dämpfhorn: Horn zum Auslöschen des Lichtes : (übertr.) gebogene Nase : langschnäbelige Rohrdommel
Damp|fer,
der; -s, -: Dampfschiff ­ Dampferlinie
Dämp|fer,
der; -s, -: Vorrichtung zum Dämpfen, bes. an Blasebälgen und Musikinstrumenten ­ einen Dämpfer aufsetzen, verpassen: hemmen : mäßigen
damp|fig
Ew.: mit Dampf erfüllt : dunstig
dämp|fig
Ew.: an Kurzatmigkeit leidend : Beklemmung verursachend
Dämp|fung,
die; -, -en: das Dämpfen : (Mus.) Vorrichtung zum Dämpfen ­ Dämpfungsfaktor
dämp|fen:
s. Dampf
Dam|wild:
s. Dam
da|nach, da|nach
Uw.: nach etwas Genanntem : gemäß etwas Genanntem
Dan
(jap.), der; -, -: Leistungsgrad in Budosportarten
Da|nae:
Geliebte des Zeus, Mutter des Perseus
Da|na|er
Mz.: dichterischer Name der Griechen (nach Danaos) ­ Danaergeschenk: Unheil bringendes Geschenk des Feindes (nach dem Trojanischen Pferd) : (übertr.) unwillkommenes Geschenk
Da|na|ide,
die; -, -n: Tochter des Danaos : Name eines Schraubenwasserrades; Danaidenarbeit: vergebliche Arbeit; Danaidenfaß è Danaidenfass: durchlöchertes Fass, in das die Danaiden Wasser füllen mussten : (übertr.) nicht zu bewältigende Arbeit
Da|na|os:
(griech. Sage) argol. König
Dan|dy
(e.) [dänndi], der; -s, -s: Geck : Modenarr
Dan|dy|is|mus,
der; -, ..men: Stutzerhaftigkeit
Dan|dy|tum,
das; -s: Stutzerhaftigkeit: Geckenhaftigkeit
Dan|dy|wal|ze:
Walze zum Eindrücken des Wasserzeichens in Papier
Dä|ne,
der; -n, -n: Bewohner Dänemarks
Da|ne|brog,
der; -s: "Dänentuch", Dänenfahne; Danebrog(s)orden: dän. Ritterorden
Dä|ne|mark:
nordeurop. Königreich
Da|ne|vir|ke, Da|ne|werk,
das; -s: dän. Schutzwall auf der jütländischen Halbinsel
dä|nisch
Ew. ­ die dänische Dogge; der Dänische Krieg
da|ne|ben
Uw.: neben etwas ­ danebenbenehmen; danebenfallen; -springen intr. ­ danebengehen intr.: vorbeigehen, missglücken; daneben gehen: an der Seite neben ­ danebengreifen, -liegen, -hauen intr.: verpfuschen, sich irren; daneben hauen: nicht treffen ­ daneben liegen: an der Seite liegen
Dank,
der; -(e)s: Gefühl der Anerkennung für empfangene Wohltaten : Ausdruck dieses Gefühls in Worten : Lobpreisung : Ausdruck der Verpflichtung durch Tat, Lohn, Vergeltung : Siegerpreis ­ Dank ernten: Dank für etwas empfangen; einem etwas zu Dank machen: nach Wunsch; jemandem Dank schulden; - wissen ­ Dankaltar: zum Dank gestifteter Altar; Dankadresse: feierliches Dankschreiben ­ dankbeflissen Ew.; Dankbesuch; dankerfüllt Ew.; Dankfest: (religiöses) Freudenfest zum Ausdruck des Dankes für eine Wohltat; Dankgebet; Dankgefühl; Dankopfer; Dankpsalm; danksagen (du danksagtest, dankgesagt, dankzusagen) intr.: mit Worten danken : Dankgebet sprechen (auch [in Östr. nur]: Dank sagen) : Danksagung, die; -, -en; Danksagungsschreiben; dankvergessen Ew.: undankbar ­ Dankesbezeigung: Ausdruck des Dankes; Dankespflicht; Dankesschuld
dank|bar
Ew.: voll Dank : befriedigend : lohnend
Dank|bar|keit,
die; -: dankerfüllte Gesinnung
dan|ken
intr.: (einem für etwas -) seine Verpflichtung bekennen : Dank aussprechen : (Gott) loben, preisen : Dankgebet sprechen : Dank mit der Tat abstatten : Gruß erwidern : ablehnend zurückweisen; tr.: (einem etwas -) vergelten : schuldig sein : zuschreiben müssen ­ dankenswert Ew.: des Dankes wert : angenehm : lohnend : nützlich
dank
(Vw. mit Dat.; in der Mz. überwiegend mit Gen.): wegen, infolge : durch : mit Hilfe von ­ dank seiner Tatkraft
dank|sa|gen, Dank sa|gen:
s. Dank
dann
Uw. der Zeit: zu jener Zeit : darauf : danach : ferner, außerdem ­ dann und wann: hin und wieder : (selt.) zu der und der Zeit
dan|nen
Uw. des Ortes: von dort : von da weg; fast stets: von dannen
dann|zu|mal:
Uw. (schweiz.) dann, in jenem Augenblick ­ dann zumal: besonders zu jener Zeit
Dan|se ma|ca|b|re
(fr.) [dangß' makab'r], der; - -, -s -s: Totentanz
Dan|zig:
Hansestadt an der Ostsee
Dan|zi|ger,
der; -s, -: Bewohner Danzigs
Dan|zi|ger Gold|was|ser:
Likör
Daph|ne
(gr.), die; -, -n: "Lorbeer" : griech. Nymphe, die in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde
dar
Uw.: dort; nur noch in Zusn. ­ darlegen; darstellen; dartun
da|r|an, da|r|an, dran
Uw.: an diesem : an dieses ­ es liegt einem (etwas, nichts) daran: man legt Wert auf etwas ­ d(a)ran müssen intr.: zu etwas gezwungen sein; d(a)ran sein: an der Reihe sein ­ d(a)rangeben: aufgeben, opfern; d(a)rangehen (ich gehe d[a]ran) intr.: etwas anfangen; d(a)rankommen intr.: an die Reihe kommen; d(a)ranmachen rbz.: (Umgspr.) beginnen, anfangen; d(a)ransetzen tr.: aufs Spiel setzen, wagen
da|r|auf, da|r|auf, drauf
Uw.: auf dieses : auf diesem ­ d(a)rauf ankommen unp.: abhängen von; d(a)rauf ausgehen intr.: etwas erstreben, bezwecken; d(a)rauf bestehen intr.: bei etwas beharren, etwas durchsetzen wollen; d(a)rauf eingehen: sich einlassen auf etwas : sich einverstanden erklären mit; d(a)rauf einlassen rbz.: darauf eingehen; d(a)rauf folgen; der darauf folgende Tag; drauf und dran sein: im Begriff sein ­ draufgehen (ich gehe drauf, draufgegangen, geh drauf) intr.: verbraucht werden : zugrunde gehen; vgl. drauf usw.
da|r|auf|hin
Uw.: daran anschließend : demzufolge : demgemäß
darauf gehen, draufgehen
Verbindungen der Partikel darauf mit Verben werden stets getrennt geschrieben. Nur die Kurzform drauf geht (dann aber bedeutungsmäßig abweichende) Zusammensetzungen mit Verben ein: darauf gehen, aber: draufgehen; darauf legen, aber: drauflegen.
da|r|aus, da|r|aus, draus
Uw.: aus diesem ­ daraus klug werden intr.: verstehen
dar|ben
intr.: entbehren : Mangel, Not leiden
dar|bie|ten
tr.: darreichen : anbieten : vortragen
Dar|bie|tung,
die; -, -en: das Darbieten : das Dargebotene : Festvortrag
dar|brin|gen
tr.: zum Geschenk geben : opfern
Dar|brin|gung,
die; -, -en: das Darbringen
Dar|da|nel|len
Mz.: Meerenge zwischen Asien und Europa
Da|rei|ke, Da|ri|ke
(gr.), die; - -n: altpers. Goldmünze
da|r|ein, da|r|ein, drein
Uw.: in dieses (hinein) ­ d(a)reinfinden; d(a)reinmischen rbz.: sich in etwas einlassen ­ d(a)reinreden intr.: sich redend einmischen
Da|res|sa|lam
(arab.): ehem. Hauptstadt von Tansania
darf:
s. dürfen
dar|ge|ben
tr.: geben : hingeben
dar|ge|tan:
s. dartun
da|r|in, da|r|in, drin
Uw. in diesem
drin|nen
Uw.: dort innen : innen ­ darin sitzen, aber: drinsitzen; darin stecken, aber: drinstecken
dar|le|gen
tr.: erklären : klärend ausführen
Dar|le|gung,
die; -, -en: das Darlegen : Erläuterung
Dar|le|hen,
das; -s, -: geliehene Summe
Dar|lehn,
das; -(e)s, -: Darlehen ­ Darlehnskasse: Kreditanstalt
Dar|lei|he,
die; -, -n: Anleihe
dar|lei|hen
tr.: leihend darreichen
Dar|lei|her,
der; -s, -: (BGB) Darlehen Gebender : Verleiher
Dar|ling
(e.), der; -s, -s: Liebling
Darm,
der; -(e)s, Därme; Därmchen: gewundener Schlauch im menschlichen und tierischen Körper zur Beförderung des Speisebreis aus dem Magen und zur Aufnahme von Nährstoffen ­ Darmbad: Spülung des Mastdarms; Darmbakterien; Darmbein: unterst. Teil des Hüftbeins; Darmblutung; Darmbruch: Bruch des Darmfells; Darmdrüse; Darmentleerung; Darmentzündung; Darmfistel; Darmflora; Darmfraisen: Darmkrämpfe; Darmgicht, -grimmen: Kolik; Darmkanal; Darmkatarrh auch: Darmkatarr; Darmkrebs; Darmkolik; Darmreißer: saurer, schlechter Wein; Darmsaite: aus Darm hergestellte Saite; Darmschleim; Darmschleimerei, die; -, -en: Darmsaitenfabrik; Darmspülung; Darmstrenge, -sucht, -weh: Kolik; Darmträgheit; Darmtuberkulose; Darmverschlingung; Darmverschluß è Darmverschluss; Darmwurm: Eingeweidewurm; Darmzotte
Darm|stadt:
hess. Stadt an der Bergstraße
dar|nach, dar|ne|ben, dar|nie|der
(veralt. für) danach, daneben, danieder
da|r|ob, da|r|ob, drob
Uw.: (veralt. für) darüber, deswegen
Darr|bal|ken:
s. Darre
Dar|re,
die; -, -n: das Darren: Trocken- oder Röstvorrichtung, bes. für Obst und Getreide; Tierkrankheit (Ausdörrung d. Säfte) : darrsüchtiger Kranker ­ Darrbalken: Teil der Darrvorrichtung; Darrblech: Blech, auf dem gedarrt wird; Darrbrett: Brett, auf dem gedarrt wird; Darrfieber: Krankheit; Darrhaus; Darrhorde, Darrhürde: Gestell, auf dem gedarrt wird; Darrkammer; Darrmalz: auf der Darre getrocknetes Malz; Darrofen; Darrsucht: Auszehrung; darrsüchtig Ew.; Darrwand: Teil der Vorrichtung zum Darren
dar|ren
tr.: dörren : austrocknen
dar|rei|chen
tr.: hinreichen : anbieten : geben
Dar|rei|chung,
die; -, -en: das Darreichen
Darß:
Ostseehalbinsel
dar|stel|len
tr., rbz.: verkörpern : bedeuten : sich erweisen : offenbar sein : vergegenwärtigend vor Augen führen : (chem.) synthetisieren
Dar|stel|ler,
der; -s, -; Dar|stel|le|rin, die; -, -nen: einer, der.., eine, die etwas vor Augen führt : Schauspieler(in)
Dar|stel|lung,
die; -, -en: das Darstellen : das Dargestellte ­ Darstellungsgabe: Talent zum Schauspieler; Darstellungskunst; Darstellungsweise .
dar|tun
tr.: darlegen, zeigen : (veralt.) hinlegen : (veralt.) hingeben : erweisen
da|r|über, da|r|über, drüber
Uw.: über dieses ­ d(a)rüber hinaus: weitergehend als dieses ­ d(a)rüberliegen è d(a)rüber liegen intr.: über etwas Genanntem liegen; d(a)rübermachen è d(a)rüber machen: etwas beginnen; d(a)rüberstehen è d(a)rüber stehen intr.: über etwas erhaben sein : etwas überblicken : überlegen sein ­ Zusammenschreibung nur mit der Kurzform drüber: drüberfahren; drübersteigen; drüberstreichen; drüberziehen
da|r|um, da|r|um, drum
Uw.: um dieses : deswegen ­ darumkommen tr.: nicht bekommen, vermeiden; aber darum kommen: aus dem Grunde kommen; darumlegen tr.: um etwas herumlegen darumstehen: um etwas herumstehen
da|r|un|ter, da|r|un|ter, drun|ter:
unter diesem ­ d(a)runterfallen è d(a)runter fallen: etwas zuzuordnen sein; d(a)runterlegen è d(a)runter legen tr.: unter etwas legen ­ Zusammenschreibung nur mit der Kurzform drunter: drunterfahren; drunterfallen; drunterlegen; drunterziehen
Dar|win:
engl. Naturforscher
Dar|wi|nis|mus,
der; -: Darwins Lehre von der Abstammung des Menschen und der Entwicklung der Tier- und Pflanzenarten (Zuchtwahltheorie)
Dar|wi|nist,
der; -en, -en: Anhänger der Lehre Darwins
dar|wi|nis|tisch
Ew.: der Lehre Darwins gemäß
dar|zei|gen
tr.: offen vorzeigen
Dar|zei|gung,
die; -, -en: das Darzeigen
das
(Gen. des; Dat. dem; Akk. das; Mz. die, deren, den(en), die): sächliches, hinweisendes Fw., sächlicher, bestimmter Artikel: zur Bezeichnung einer bestimmten, sächlichen Person oder Sache : zur Wiederaufnahme von Verben, Prädikatsnomina und Objekten ­ alles das, was ­ sächl. Relativpronomen: welches
das|je|ni|ge
(desjenigen, demjenigen, dasjenige; Mz. diejenigen, derjenigen, denjenigen, diejenigen): bestimmendes sächl. Fw.: das
das|sel|be
(desselben, demselben, dasselbe; Mz. dieselben, derselben, denselben, dieselben) Fw.: das gleiche
das|sel|bi|ge
(veralt. für): dasselbe
da sein, Da|sein:
s. da
da|selbst
Uw.: an dem bezeichneten Orte
da|sit|zen:
s. da
das|je|ni|ge:
s. das
daß è dass
Bw.: zur Einleitung von Subjekt- und Objektsätzen, von Folge- und Absichtssätzen, von Wunschsätzen ­ so daß è so dass, auch: sodaß è sodass; auf daß è auf dass; bis daß è bis dass
Daß|satz è Dass|satz, der; -es, ..sätze: durch dass eingeleiteter Nebensatz; auch: daß-Satz è
dass-Satz
Das|sel,
die; -, -n: Stechfliege ­ Dasselbeule: durch den Stich der Dassel hervorgerufene Beule; Dasselfliege: Dassel; Dassellarve; Dasselmücke: Dassel
das|sel|be, das|sel|bi|ge:
s. das
das|seln
(ich dassele, dassle) intr.: (seem.) hin und her wanken
da|ste|hen:
s. da
Da|sy|me|ter
(gr.), das; -s, -: Messgerät für die Dichtigkeit der Luft
Date
(e.) [deit], das; -s, -s: (Umgspr.) Treffen, Verabredung
da|ten
(ich date, gedatet) tr.: sich mit jmdm. (zu einem Rendevous) verabreden
Da|tei,
die; -, -en: Dokumenten- und Datensammlung, bes. in der EDV ; Sammlung von Daten auf einem Datenträger
Da|ten:
Plural von Datum : Zahlenwerte : formalisierte und maschinell verarbeitbare Informationen ­ datenverarbeitende è Daten verarbeitende Maschine; Datenautobahn: (EDV) durch Computernetze realisierte Infrastruktur zum weltweiten Datenaustausch; Datenbank: Organisationsform von Informationsmengen, die bei Bedarf jederzeit abgerufen werden können; Dateneingabe; Datenerfassung; Datenschutz; -beauftragter; -gesetz; Datenträger; Datenübertragung; Datenverarbeitung
da|tie|ren, Da|tiv:
s. Datum
Dat|tel,
die; -, -n: Palmenfrucht : Palmbaum : Schmetterlingspuppe ­ Dattelbaum; Dattelbohne; Dattelkern; Dattelmuschel: Bohrmuschel; Dattelpalme; Dattelpflaume; Dattelschnecke: Steindattel, Dattelmuschel
Dat|scha
(russ.), die; -, -s oder ..schen: Sommerhaus, Landhaus
Dat|sche,
die; -, -n: (ldschftl.) bebautes Wochenendgrundstück
Da|tum,
das; -s, ..ta und ..ten: kalendermäßige Bestimmung eines Tages : Zeitpunkt : "Gegebenes", Tatsache: (Statistik) Erhebungszahl ­ Datumsangabe; Datumsgrenze: eine Linie auf der Erdoberfläche, bei deren Überschreiten von Osten nach Westen ein Datum übersprungen und umgekehrt von Westen nach Osten doppelt gezählt werden muss [l. dare geben]
da|tie|ren
(..iert) (dtsch.-l.) intr.: herstammen; tr.: unterzeichnen : ausstellen mit Zeitangabe versehen
Da|tie|rung,
die;-, -en: Unterzeichnung : schriftliche Zeitangabe : Ermittlung des Alters (Geologie, Archäologie)
Da|tiv,
der; -s, -e: dritter Fall, Gebe-, Wemfall ­ Dativobjekt: Ergänzung im 3. Fall
Da|ti|vus
(l.) [..w..], der; -, ..vi: Dativ
da|to
(it.): (kfm.) heute ­ bis dato: bis heute; de dato: von heute an ­ Datowechsel: Wechsel mit Verfallzeit vom Tage der Ausstellung an
da|tum
(l.): gegeben : geschrieben
Dau, Dhau,
die; -, -en: arab. Segelfahrzeug
Dau|be,
die; -, -en: Seitenbrett eines Fasses ­ Daubenholz
Dau|er,
die; -: das Dauern : das Fortbestehen : Fähigkeit zu dauern : Zeit, während der etwas besteht : lange Zeit ­ auf die Dauer: für lange ­ Dauerapfel: auf lange Zeit haltbarer Apfel; Dauerausstellung: ständige Ausstellung; Dauerbeschäftigung; Dauerblütler: lange in Blüte stehende Pflanze; Dauerbrenner: besonderes Ofensystem mit langdauerndem Feuerbrand : (übertr.) Bestseller, Publikumserfolg; Dauerflug: sehr langer Flug ohne Zwischenlandung; Dauergewächs; Dauerlauf: (Sport) Lauf mit festgesetzter Zeitdauer; Dauermagnet: Stahl, der künstlich erzeugten Magnetismus beibehält; Dauermarsch: sehr langer Übungsmarsch; Dauerobst; Dauerparker; Dauerrennen; Dauerritt; Dauerschlaf: Schlafkrankheit; Dauerwelle: künstl. Haarwelle; Dauerwirkung; Dauerwurst: geräucherte, lange haltbare Wurst
dau|er|haft
Ew.: Dauer habend ­ Dauerhaftigkeit, die; -
dau|ern
(ich dau[e]re) intr.: fortbestehen : sich halten : fortwähren : keine Unterbrechung, kein Ende erfahren : währen ­ dauernd Mw. Ew.: fortbestehend : ununterbrochen : immer wiederkehrend
dau|ern
tr.: leid tun : bedauern : Mitleid empfinden ­ sich etwas dauern lassen: etwas ungern hergeben ­ tr.: Bedauern hervorrufen, er dauert mich: ich bedaure ihn; es dauert mich seiner: ich bedaure ihn
Dau|men,
der; -s, -; Däumchen: erster, nur aus zwei Gliedern bestehender Finger der Hand : (Maß) Zoll : Teil des Hobels : (Techn.) Teil einer Welle, das andere Teile empor- und niederdrückt ­ einem, für einen den Daumen drücken, halten: abergläubische Gebärde des Glückwünschens, der Unterstützung ­ Daumenabdruck; Daumenblech: Blech an der Flinte; Daumenbeuger: ein Muskel; daumenbreit; -dick Ew.; Daumendreher: Faulenzer : Schmeichler; Daumendrücker: jemand, der für einen den Daumen drückt; Daumenkraft; Daumenschraube: Folterwerkzeug : (übertr.) Hemmendes, Quälendes; Daumenwelle: (Techn.) Welle mit Daumen ­ daumesdick Ew.
Däum|ling,
der; -s, -e: der den Daumen bekleidende Teil des Handschuhs : daumengroßer Kerl, Märchengestalt
Dau|ne
(Östr. auch Dune), die; -, -n: Flaumfeder ­ Daunenbett; -decke; -feder; -kissen; Daunenkleid: Gefieder junger Vögel; daunenweich
dau|nen|haft
Ew.: daunenweich
Dau|phin
(fr.) [dofäng], der; -s, -s: "Delphin", ehem. Titel des Kronprinzen von Frankreich
Daus,
der; -es, -e; Däuschen: Teufel ­ ei der Daus!; was der Daus! ­ Dausmann: Teufelskerl, tüchtiger Mensch
Daus,
der; das; -es; -e und Däuser; Däuschen: Zwei im Würfel- und Kartenspiel : beste Karte, Ass [afr. dous, nfr. deux zwei]
Da|vid|stern,
der; -es, -e: aus zwei gekreuzten gleichseitigen Dreiecken gebildeter sechszackiger Stern, altes magisches Zeichen : religiös. Symbol des Judentums
Da|vis-Cup è Da|vis|cup (e.) [dehwiß kaöpp], der; -s: Wanderpokal eines Tennisturniers der Nationalmannschaften : von dem Amerikaner Davis gestiftet ­
Davis-Pokal è Davispokal; Davis-Pokal-Mannschaft è Davispokalmannschaft
Da|vis|stra|ße
(e.) [dehwiß..]: Meeresstraße zwischen Nordamerika und Grönland, nach dem Entdecker benannt
Da|vit
(e.) [dehwit], der; -s, -s: drehbarer Schiffskran
da|von, da|von
Uw.: von diesem ­ davon haben: (etwas - -) Nutzen haben von
da|von
Uw.: von da fort ­ auf und davon gehen ­ davongehen (ich gehe davon, davongegangen) intr.: weggehen ­ davonkommen intr.: Glück haben : gerettet werden; davon kommen: von daher, dadurch kommen ­ davonlaufen; davonmachen rbz.: flüchten ­ davonstehlen rbz.: sich heimlich entfernen ­ davontragen tr.: wegtragen : erlangen, erreichen; davon tragen: einen Teil von etwas tragen ­ davonziehen intr.: abziehen, fort-, weggehen
da|vor, da|vor
Uw.: vor diesem ­ davorstehen è davor stehen intr.: vor etwas stehen
davonziehen, davon ziehen, davor ziehen
Adverbien können mit Verben zusammen Wortverbindungen eingehen. Die Getrennt- bzw. Zusammenschreibung dient der Bedeutungsdifferenzierung: Er soll eines davon ziehen (nämlich von den Losen z. B.). Er soll davonziehen (nämlich von einem Ort hinweg). Eine solche Bedeutungsdifferenzierung ist bei dem Adverb davor nicht (mehr) gegeben; es wird daher stets vom Verb getrennt geschrieben: davor hängen; davor laufen; davor schieben; davor stellen.
Da|vos:
schweiz. Kurort
Da|vy
(e.) [dehwi]: engl. Chemiker ­ Davysche Lampe è davysche Lampe: Sicherheitslampe für Bergleute
Dawes
(e.) [daos]: amerikan. Finanzmann ­ Dawesplan: Finanzplan zur Deckung der deutschen Weltkriegsschulden (1924)
da|wi|der
Uw.: dagegen ­ dawiderreden intr.: widersprechen
DAX
(Abk.): Deutscher Aktienindex (Durchschnittskurs der 30 wichtigsten deutschen Aktien)
Da|zi|en:
im Altertum Land zw. Donau, Pruth und Dnjestr
Da|zi|er
Mz.: Bewohner von D.
da|zu, da|zu
Uw.: zu diesem ­ dazubekommen: etwas zusätzlich bekommen ­ dazugeben: hinzufügen ­ dazugehören intr.: zu etwas gehören; dazugehörig Ew. ­ dazukommen intr.: zu vorhandenen Personen, Sachen hinzukommen : hinzugefügt werden; dazuschreiben tr.: zu Geschriebenem hinzufügen; dazu schreiben: aus dem Grunde schreiben; dazutun tr.: hinzufügen
da|zu|mal
Uw.: damals
da|zwi|schen
Uw.: zwischen etwas ­ sich genau dazwischen befinden ­ dazwischenkommen; -treten intr.; Dazwischenkunft, die; -: das Dazwischenkommen ­ dazwischenreden intr.: ins Wort fallen : unterbrechen; dazwischenrufen intr.: durch Rufen stören, unterbrechen; dazwischentreten intr.: vermittelnd eingreifen : schlichten
DB
(Abk.): Deutsche Bahn AG
d. c.
(Abk.): da capo (it.): (Mus.) noch einmal von vorn; s. a. da capo
DDR
(Abk.): Deutsche Demokratische Republik (1949 bis 1990) ­ DDR-Bürger
DDT
(Abk.): Dichlordiphenyltrichloräthan, als Umweltgift verbotenes Schädlingsbekämpfungsmittel
D-Dur:
s. d.
de
(l.) Vw.: von : aus : von .. an : (Vw. bes. in Zusn.) ab-, ent-
Dead|line
(e.) [dädlein], die, -, -s: Frist : letzter Termin
Deal
(e.) [dihl], der; -s, -s: (ugs.) Geschäft : Handel
dea|len
[dih..] intr.: mit Rauschgift handeln
Dea|ler
der; -s, -: Rauschgifthändler [e. deal handeln]
Dean
(e.) [dihn], der; -s, -s: Dekan
De|ba|kel
(fr.), das; -s, -: Zusammenbruch : Niederlage
de|bar|kie|ren
(..iert) (fr.) tr.: ausschiffen; vgl. Barke
De|bat|te
(fr.), die; -, -n: Erörterung : Besprechung : Streitgespräch : (parlamentarische) Verhandlung ­ Debattenschrift: Kurzschrift zur Aufzeichnung von Streitgesprächen
de|bat|tie|ren
(..iert) intr.: erörtern : verhandeln ­ Debattierklub: Gemeinschaft zur Übung des Debattierens [fr. débat Streit]
De|bet,
das; -s, -s: Soll, Schuldposten : Sollseite des Kontos
De|bit,
der; -(e)s: Warenabsatz, Vertrieb
de|bi|tie|ren
(..iert) tr.: auf die Sollseite schreiben : belasten
De|bi|to
(it.), der; -: Schuld
De|bi|tor
(l.), der; -s, ..toren : Schuldner ­ Debitorenkonto: Konto für Außenstände [l. debere schuldig sein]
de|bil
(l.) Ew.: schwach
De|bi|li|tät,
die; -: Schwäche
De|bit:
s. Debet
de|bi|tie|ren:
s. Debet
De|bi|tor:
s. Debet
De|büt
(fr.) [debüh], das; -s, -s: erstes öffentliches Auftreten : Antrittsrede
De|bü|tant,
der; -en, -en: erstmalig Auftretender
De|bü|tan|tin,
die; -, -nen: erstmalig Auftretende, junges Mädchen, das in die Gesellschaft eingeführt wird
de|bü|tie|ren
(..iert) intr.: zum erstenmal öffentlich auftreten
De|ca|me|ro|ne
(it.) [..k..], das; -s: "Zehn Tage", Novellensammlung von Boccaccio
de|cem
(l.) [..k..] Zahlw.: zehn ­ Decem, der; -s: der Zehnte als Abgabe an Geistliche; vgl. Decher, Dezember, Dezemvir, dezi- usw.
De|cha|nat,
das; -s, -e: Dekanat
De|cha|nei, De|chan|tei,
die; -, -en: Wohnung des Dechanten
De|chant,
der; -en, -en: Dekan : Superintendent : Leiter eines Domkapitels; vgl. Dekan
De|charge
(fr.) [descharsch'], die; -, -n: Entladung : Entlastung : (Baukst.) Strebeband, -bogen : (Heerw.) das Abschießen eines Geschützes ­ Dechargenmauer: Festungsmauer mit Strebepfeilern
de|char|gie|ren
[descharschieren] tr.: abladen : entlasten : tilgen : abfeuern [fr. vern. dé- und charge]
De|cher
(l.), der; -s, -: Gesamtheit von 10 Stück, bes. Fellen [d. decem]
de|chif|f|rie|ren
(fr.) (..iert) tr.: entziffern von Geheimschriften ­ Dechiffrierkunst
De|chif|f|rie|rung,
die; -, -en: Entzifferung
Dech|sel,
die; -, -n: (mundartl.) Deichsel : (mundartl.) Queraxt
Deck,
das; -(e)s, -e und -s: waagerechte Plankenbedeckung eines Schiffes : durch waagerechte Plankenbedeckung entstehender Schiffsraum : Fell des Jagdwildes ­ an, auf Deck; unter Deck ­ Deckbalken; Deckdienst: Dienst auf Deck; Deckladung; Decklast; Deckoffizier; Deckplanke
De|cke,
die; -, -n; Deckchen: etwas Deckendes : etwas Bedeckendes : etwas Verdeckendes : weicher (wollener usw.) Gegenstand zum Zudekken : (Baukst.) oberer waagerechter Boden eines Raumes : (weidm., Anat.) Haut : Deckblatt der Zigarre : Bucheinband : (Winz.) Zeit des Zudeckens der Reben ­ an die Decke gehen: (übertr.) aufbrausen, jähzornig sein; einem die Decke von den Augen ziehen: einem zu klarer Einsicht verhelfen; mit einem unter einer Decke stecken: in heimlichem Einverständnis stehen ­ Deckenbeleuchtung; Deckenfeld: Feld einer getäfelten Zimmerdecke; Deckenflechter; Deckengemälde: Gemälde an der Zimmerdecke; Deckenheizung: in eine Betondecke eingebaute Strahlungsheizung; deckenhoch Ew.: bis zur Zimmerdecke; Deckenkonstruktion; Deckenlampe; Deckenlicht: oben von der Decke einfallendes Licht; Deckenmalerei; Deckenriss: architektonische Zeichnung der Zimmerdecken
De|ckel,
der; -s, -: fester Gegenstand zum Verschließen von Gefäßen : (volkst.) Hut : etwas Verdeckendes ­ Deckelfeder: eine Feder am Pfannendeckel des Gewehrschlosses; Deckelglas: Glas mit Deckel; Deckelkanne: Kanne mit Deckel; Deckelkorb: Korb mit Deckel; Deckelnase: eine Art Fledermaus; Deckelschnecke: eine Art Schnecke mit Deckel als Verschluss des Schneckenhauses; Deckelsieb: Sieb mit doppeltem Boden
de|ckeln
(ich.. [e]le) tr.: mit einem Deckel versehen : (übertr.) mit geistigen Waffen widerlegen
de|cken
tr.: schützend auflegen : verhüllend auflegen : schützend, verhüllend bedecken : schützend, verhüllend auf etwas liegen : schützen : (kfm.) sicherstellen : befriedigen : (Farbe) nicht durchscheinen lassen : (Math.) den Grenzen nach zusammenfallen mit : gedanklich, dem Sinne nach zusammenfallen : (weidm.) packen und festhalten : (von Tieren) begatten ­ Deckadresse, Deckanschrift: getarnte Adresse; Deckbett: Oberbett zum Zudecken; Deckblatt: etwas deckendes Blatt : äußeres Tabakblatt der Zigarre; Deckfarbe: eine andere überdeckende Farbe; Deckfeder: Flügel und Schwanz bedeckende Schaftfeder; Deckhengst: Hengst zur Deckung von Stuten; Decklehm: Formlehm; Deckmantel: (meist übertr.) etwas Verhüllendes; Deckname: angenommener Name, Pseudonym; Deckplatte; Deckrohr: Rohr zum Dachdecken; Deckschein: Belegschein über Paarungen für männliche Zuchttiere; Deckweiß: weiße Deckfarbe; Deckwort; Deckzange: Zange des Dachdeckers; Deckzeit
De|cker,
der; -s, -: Deckender
De|ckung,
die; -, -en: das Decken : das Deckende : Schutz : Schutzstellung : (Handel) Sicherstellung des Gläubigers : (Finanzwesen) Beschaffung von Geldmitteln zum Ausgleich eines Fehlbetrages ­ Deckungsausgleich; Deckungsbeitrag; Deckungsfehler; deckungsgleich: entsprechend; Deckungskarte; Deckungskauf: (kfm.) Ersatzkauf, wenn eine bestellte Ware nicht geliefert worden ist; Deckungslücke; Deckungssumme; Deckungswechsel: Wechsel zur Sicherstellung einer Forderung
de-cken
Es ist nicht erlaubt, Konsonantenverbindungen, die nur einen Laut darstellen - ck, ch, sch und ph - zu trennen. Deshalb darf auch ck am Zeilenende nicht in k-k aufgelöst werden.
de|cla|man|do
(it.): (Mus.) ausdrucksvoll; vgl. Deklamation
De|co|der
(e.), der; -s, -: Schaltung oder Vorrichtung für die Entschlüsselung (z. B. codierter Fernsehsendungen)
De|co|ding,
das; -s: Entschlüsselung von Nachrichten
de|co|die|ren
tr.: entschlüsseln : Code rückgängig machen
De|col|la|ge
(fr.), die; -, -n: Kunstwerk durch Zerstörung der Materialien
De|col|la|gist
der; -en, -en: Künstler, der Decollagen herstellt
de|cou|ra|gie|ren
(fr.) [dehkuraschieren] tr.: entmutigen : verzagt machen
de|cou|ra|giert
(fr.) [dekuraschiert] Ew.: mutlos : verzagt
de|cre|scen|do
(it.) [dekreschendo]: (Mus.) abnehmend; Abk.: decr. oder decresc.; vgl. Dekrescendo
de|cre|to, ex -
(l.): gemäß der Verfügung; vgl. Dekret
de da|to
(l.): vom Tage der Ausstellung an; Abk.: d. d.
De|di|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Widmung : Schenkung, Stiftung ­ Dedikationsexemplar: Widmungsstück
de|di|zie|ren
(..iert) tr.: widmen : schenken
De|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: Abzug einer Summe : Herleitung des Besonderen aus dem Allgemeinen : (Rechtsspr.) Ableitung der Rechtsansprüche aus den Rechtsgrundsätzen
de|duk|tiv
Ew.: herleitend : vom Allgemeinen ausgehend
de|du|zie|ren
(..iert) tr.: herleiten : aus dem Allgemeinen auf das Besondere schließen : darlegen [l. deducere herabführen, ableiten]
Deep-free|zer è Deep|free|zer(e.) [dihp frihse]; der; -s, -: Tiefkühltruhe

Deern
(niederd.), die; -, -s: Mädchen
DEFA
(Abk.): Deutsche Film-AG (ehem. DDR)
de fac|to
(l.): tatsächlich ­ De-facto-Anerkennung
Dé|fai|tis|mus, De|fä|tis|mus,
der; -: Miesmacherei : Schwarzseherei
Dé|fai|tist, De|fä|tist,
der; -en, -en: Miesmacher; Schwarzseher
de|fä|tis|tisch
Ew.: mutlos : schwarzseherisch
De|fä|ka|ti|on
(l.), die: -, -en: Läuterung, Reinigung : Ausleerung ­ Defäkationskalk: bei der Leuchtgasbereitung gewonnener Kalk, Dünger
De|fä|tis|mus, De|fä|tist:
s. Défaitismus
de|fekt
(l.) Ew.: mangelhaft : schadhaft
De|fekt,
der; -(e)s, -e: Fehler : Schadhaftigkeit : Lücke : Fehlbuchstabe : Defektbogen: Überschussbogen; Defektbuch: Bedarfs-, Bestellungsbuch; Defektzettel: (Post) Fehlzettel ­ Defektenkasten: (Buchdrw.) Kasten für Fehlbuchstaben; Defektenverfahren: (Rechtsspr.) Erstattungsverfahren
De|fek|tar,
der; -s, -e: Apotheker, der mit der Defektur betraut ist
De|fek|ti|on,
die; -, -en: Abfall, Abtrünnigkeit : Abnahme, Schwund
de|fek|tiv
Ew.: mangelhaft : unvollständig ­ Defektivkirche: nichtkath. Kirche
De|fek|ti|vi|tät
[..w..], die; -, -en: Mangelhaftigkeit : Unvollständigkeit
De|fek|ti|vum
[..w..], das; -s, ..va: unvollständiges Zeitwort : Wort, dem Beugungsformen fehlen (Durst, Leute)
De|fek|tur,
die; -, -en: Prüfung : Ergänzung : Besorgung des Laboratoriums
de|fi|ci|en|do
(it.) [..tschen..]: (Mus.) verlöschend
De|fi|cit-spen|ding è De|fi|cit|spen|ding auch: De|fi|cit Sp
De|ka|tie|rer,
der; -s, -: Krimper
De|ka|tur,
die; -, -en: Vorgang des Dekatierens
De|kla|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: kunstgerechter Vortrag : Redeübung ­ Deklamationsunterricht
De|kla|ma|tor,
der, -s; ..toren: Vortragskünstler
De|kla|ma|to|rik
(nl.), die; -: Anweisung zum kunstgerechten Vortrag
de|kla|ma|to|risch
Ew.: vortragskünstlerisch : (Umgspr.) übertrieben pathetisch
de|kla|mie|ren
(..iert) tr.: ausdrucksvoll vortragen : hohlen Wortschwall machen [l. declamare laut reden]; vgl. declamando
De|kla|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: (Steuer- und Zollwesen) Erklärung : (Gesetzes-)Auslegung : Bekanntmachung : (kfm.) Inhaltsangabe : (kfm.) Wertangabe : (kfm.) Erklärung der Zahlungsunfähigkeit
de|kla|ra|tiv, de|kla|ra|to|risch
Ew.: erklärend
de|kla|rie|ren
(..iert) tr.: erklären : (kfm.) Inhalt angeben : (kfm.) Wert angeben
de|klas|sie|ren
(..iert) (nl.) tr.: aus einer Klasse entfernen : herabsetzen : überlegen gewinnen
De|klas|sie|rung,
die; -, -en: Herabsetzung
de|kli|na|bel
(l.) Ew.: (Sprachl.) veränderlich, abwandelbar : beugbar
De|kli|na|bi|li|tät,
die; -: Abwandelbarkeit
De|kli|na|ti|on,
die; -, -en: Beugung : Abweichung der Magnetnadel : Abweichung der Gestirne vom Äquator : (Sprachl.) Nominalbeugung, -abwandlung
De|kli|na|tor,
der; -s, ..toren; De|kli|na|to|ri|um, das; -s, ..rien: Kompass, der die waagerechte Abweichung der Magnetnadel zeigt
de|kli|na|to|risch
Ew.: abweichend
de|kli|nier|bar
Ew.: (Sprachl.) abwandelbar
De|kli|nier|bar|keit,
die; -: Fähigkeit, dekliniert zu werden
de|kli|nie|ren
(..iert) intr.: abweichen; tr.: (Sprachl.) abwandeln, beugen (Nomina)
de|ko|die|ren
tr.: die Zuordnung zu einem Kode rückgängig machen : entziffern; s. a. Decoder
De|kokt
(l.), das; -(e)s, -e: abgekochter Kräutertrank : Absud [l. coquere kochen]
De|kolle|tee auch: De|kolle|té (fr.), das; -s, -s: tiefer Kleidausschnitt ­
in Dekolletee gehen: ein ausgeschnittenes Kleid tragen
de|kolle|tie|ren
(..iert) tr.: Kleid mit Halsausschnitt versehen : Hals entblößen
de|kolle|tiert
Mw. Ew.: mit Halsausschnitt versehen
De|kolle|tie|rung,
die; -, -en: Entblößung des Halses : Kleiderausschnitt an Hals und Schultern
Dekolletee
Im Zuge der Integration von Fremdwörtern in die deutsche Sprache ist die eingedeutschte Schreibweise Dekolletee die Hauptvariante. Weitere Beispiele sind: Buklee vor Bouclé, Exposee vor Exposé oder Varietee vor Varieté.
De|ko|lo|ni|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Entlassung einer Kolonie in die Unabhängigkeit
de|ko|lo|ni|sie|ren
tr.: in die Unabhängigkeit entlassen
De|kom|pen|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Organstörung des Körpers
de|kom|po|nie|ren
(l.) (..iert) tr.: zerlegen : zersetzen
De|kom|po|si|ti|on,
die; -, -en: Zerlegung : Auflösung eines Körpers in seine Bestandteile
De|kom|po|si|tum,
das; -s, ..ta: zersetzter Körper : mehrfach zusammengesetztes Heilmittel : (Sprachl.) Ableitung von einem zusammengesetzten Wort [s. de und komponieren]
De|kom|pres|si|on
(l.), die; -, -en: (Techn.) Druckabfall
de|kom|pri|mie|ren
tr.: für Druckentlastung sorgen
De|kon|ta|mi|na|ti|on
(l.), die; -, en: Beseitung oder Veringerung von atomaren, chem. oder biol. Verunreinigungen
de|kon|ta|mi|nie|ren
tr.: entgiften : radioaktiv Verstrahltes entseuchen
De|kon|ta|mi|nie|rung
die; -, -en: Vorgang der Entseuchung oder Entgiftung
De|kon|zen|t|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Zerstreuung : Zersplitterung : Verteilung : Auflösung
de|kon|zen|t|rie|ren
tr.: zerstreuen : verteilen
De|kor
(fr.), der; -s, -s: Ausschmückung, Verzierung
De|ko|ra|teur
[..töhr], der; -s, -e: berufsmäßiger künstlerischer Gestalter von Schaufenstern und Innenräumen
De|ko|ra|teu|rin,
die; -, -nen: weibl. Gestalterin von Innenräumen
De|ko|ra|ti|on
(ml.-fr.), die; -, -en: Ausschmückung : Ausstattung : Ausstattung mit Orden : Orden ­ Dekorationsmaler; Dekostoff: Kurzw. für Dekorationsstoff
de|ko|ra|tiv
Ew.: schmückend : nur der Verzierung dienend
de|ko|rie|ren
(..iert) tr.: ausschmücken : verzieren : einem einen Orden verleihen
De|ko|rie|rung
die; -, -en: Dekoration
De|ko|rum
(l.), das; -s: äußerer Schein, Anstand [l. decorus anständig, von decus, Gen. decoris Anstand; decere sich ziemen]; vgl. dezent
De|kort
(nl.-it.), der; -(e)s, -e: Zahlungsabzug wegen Mängeln : Preisnachlass
de|kor|tie|ren
(..iert) tr.: abziehen : Rechnung kürzen [it. corto aus l. curtus kurz]
De|kor|ti|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: das Abschälen (bes. von Bäumen) : das Abhülsen : operative Ausschälung der Lunge bei chronischer Brustfelleiterung ­ Dekortikationsmaschine: Brechmaschine [s. de und l. cortex, Gen. corticis, Rinde]
de|kre|di|tie|ren
(..iert) (fr.) tr.: im Ansehen schmälern : den Kredit herabsetzen
De|kre|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Abnahme : Verminderung : Verfall : (Math.) natürlicher Logarithmus des Verhältnisses der Amplituden zweier aufeinander folgender Schwingungen; vgl. dekreszent
De|kre|pi|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: (Chem.) das Zerknistern, Verpuffen von Salzkristallen bei Erhitzung
de|kre|pi|tie|ren
(..iert) intr. (sein): zerknistern, verpuffen [l. crepitare knistern]
De|kre|scen|do
(it.) [dekreschendo], das; -s, -s: das Abnehmen
de|kres|zent
(l.) [..kreßtßent] Ew.: abnehmend
De|kres|zenz
(l.) [..kreßtßenz], die; -, -en: Abnahme [l. vern. de- und crescere wachsen]
De|kret
(l.), das; -(e)s, -e: Beschluss : Verfügung : höherer Befehl
De|kre|ta|le,
das; -(s), -n und ..lien: päpstlicher Bescheid : (Mz.) Gesamtheit der Bestimmungen, die den zweiten Teil des Kirchenrechts bilden
D|ekre|ta|list, De|kre|tist,
der; -en, -en: Kirchenrechtslehrer
de|kre|tie|ren
(..iert) tr.: bestimmen : verfügen : verordnen [l. decretum, von decernere beschließen]; vgl. Dezernent
De|ku|bi|tus
(nl.), der; -: das Wundliegen von Kranken : Ablagerung von Körpersäften [l. decumbere sich legen]
De|ku|ma|ten|land, De|ku|mat|land
(l.-dtsch.), das; -es: das von den Römern besetzte germanische Gebiet zwischen Rhein, Donau und Limes
de|ku|pie|ren
(..iert) (fr.) tr.: ausschneiden : schweifen : zerstückeln ­ Dekupiersäge: Schweifsäge, Laubsäge zum Ausschneiden von Zacken usw.
De|ku|rie
(l.), die; -, -n: Abteilung von zehn (Mann)
De|ku|rio,
der; -s und ..rionen, ..rionen:' Vorsteher einer Dekurie [l. decem zehn]
De|kurs
(l.), der; ..ses, ..se: (Krankheits-)Verlauf
de|kur|siv
(nl.) Ew.: abwärts laufend [l. decurrere abwärtslaufen]
de|kus|sie|ren
(..iert) (l.) tr.: kreuzweise durchschneiden, kreuzen
de|kus|siert
Ew.: kreuzweise in Paaren gegenüberstehend
De|ku|vert
(fr.) [dehkuwähr], das; -s, -s: Ausfall einer Einnahme : unbeglichene Schuld : (Börse) Fehlen eines zur Deckung nötigen Wertpapieres : ungedeckte Verbindlichkeit
de|ku|v|rie|ren
(..iert) tr., rbz.: aufdecken : entlarven : offenbaren : zu erkennen geben [fr. vern. de- und couvrir decken]
De|lak|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Entwöhnung von der Muttermilch [l. vern. de- und lac, Gen. lactis, Milch]; s. Ablaktation
De|lat
(l.), der; -en, -en: Verklagter, dem ein Eid zugeschoben wird
De|la|ti|on,
die; -, -en: verleumderische Anzeige : (Rechtsspr.) Übertragung einer Erbschaft : Zuschiebung eines Eides
de|la|to|risch
Ew.: angeberisch : verräterisch : verleumderisch
[l. deferre, Mw. Vg. delatus angeben]; s. Deferent
De|la|ware
[delewär]: Staat der USA : Fluss in den USA
de|le|a|tur:
(auf Korrekturbogen) man streiche!
De|le|a|tur,
das; -s, -: Tilgungszeichen
de|le|tär
Ew.: (Med.) zum Tode führend : verderblich
de|le|te|risch
Ew.: zerstörend
de|lete
(e.) [diliht]: (bei Computeranwendungen) löschen [l. delere zerstören, vernichten]
De|le|gat,
der; -en, -en: Abgeordneter : angewiesener Schuldner : päpstlicher Bevollmächtigter
De|le|ga|ti|on,
die; -, -en:. Abordnung : (Rechtsspr.) Übertragung einer Vollmacht : Befugnis : Schuldüberweisung ­ Delegationsleiter: Leiter einer Abordnung; Delegationsmitglied
De|le|ga|tur,
die; -, -en: Amtsbereich eines Apostolischen Delegaten
de|le|gie|ren
(..iert) tr.: abordnen : (Schuld, Recht -) überweisen
De|le|gie|rung,
die; -, -en: Abordnung : Übertragung einer Vollmacht : Verteilung von Arbeit
De|legier|te(r),
die; (der); -n, -n: Abgeordnete(r) : Beauftragter : Mitglied einer Delegation ­ Delegiertenkonferenz; Delegiertenversammlung
de|lek|tie|ren
(..iert) tr., rbz.: ergötzen : laben
de|le|te|risch:
s. deleatur
Del|fin:
s.a. Delphin
Delft:
niederländ. Stadt
Delf|ter
Ew.: aus Delft stammend ­ Delfterfayence: glasiertes Steingutgeschirr, blau und bunt bemalt : Delfter Kacheln
Del|hi:
Hauptstadt Indiens
De|li|be|ra|ti|on,
die; -, -en: Beratung : Überlegung ­ Deliberationsfrist: Bedenkzeit
de|li|be|ra|tiv
Ew.: beratend : überlegend : Deliberativstimme: nur beratende Stimme in pol. Körperschaften
de|li|be|ra|to
(it.): (Mus.) entschlossen
de|li|be|rie|ren
tr.: beraten [l. deliberare beraten]
de|li|ca|ta|men|te
(it.) Uw.: (Mus.) zart
de|li|ca|tez|za, con -
(it.): (Mus.) mit Zartheit
de|li|ca|to
(it.): (Mus.) zart
de|li|kat
(l.) Ew.: zart : wohlschmeckend : heikel : behutsam zu behandeln
De|li|ka|tes|se
(fr.), die: -, -n: Zartheit : Zartgefühl : zarte Schonung : künstlerischer Feingeschmack : Zierlichkeit : Leckerbissen : (Mz.) Feinkost ­ Delikatessengeschäft, Delikateßladen è Delikatessladen: Feinkostgeschäft; Delikatladen: (ehem. DDR) Geschäft für teure Genussmittel
de|li|zi|ös
(l.-fr.) Ew.: köstlich : wohlschmeckend [l. delicia Wonne]
De|likt
(l.), das; -(e)s, -e: Vergehen : Verbrechen
de|lin|quent
Ew.: kriminell : straffällig
De|lin|quent,
der; -en, -en: Angeklagter : Verbrecher
De|lin|quenz
die; -: Kriminalität [l. delinquere sich vergehen]
De|li|ne|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Zeichnung : Entwurf : Grundriss
de|li|ne|a|vit
[..w..]: (Unterschrift auf Zeichnungen usw.) "er hat (es) gezeichnet"; Abk.: delin. [l. linea Linie]
De|lin|quent:
s. Delikt
de|li|ran|do
(it.): (Mus.) leidenschaftlich, rasend
De|li|rant
(l.), der; -en, -en: Wahnsinniger
De|li|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Wahnsinn
de|li|rie|ren
(..iert) intr.: irre sein : irre reden : rasen
De|li|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Wahnsinn : Zustand der Geistesverwirrung ­ Delirium trémens (l.), das; - -: Säuferwahnsinn
de|lisch
Ew.: von der Insel Delos ­ der Delische Bund: Attischer Bund ­ das delische Problem: im Altertum geometr. Aufgabe einer Würfelkonstruktion ohne Lineal, nur rechnerisch lösbar
de|li|zi|ös:
s. delicatamente
Del|kre|de|re
(it.), das; -, -: Haftung : Bürgschaft : Bürgschaftssumme ­ Delkrederefonds: Rücklage für eventuelle Verluste; Delkredereprovision: Vergütung für die Haftung
Del|le,
die; -, -n: Vertiefung : Rinne : Beule; auch Telle
de|lo|gie|ren
(..iert) [..schih..] intr. (sein): (öster.) ausziehen : aufbrechen; tr.: zum Ausziehen veranlassen; vgl. logieren
Delo|gie|rung,
die; -, -en: Zwangsräumung
De|los:
griech. Insel im Ägäischen Meer; vgl. delisch
Del|phi:
altgriechische Orakelstätte ­ das Delphische Orakel
del|phisch
Ew.: Delphi betreffend : (übertr.) doppelsinnig : rätselhaft
Del|phin auch: Del|fin, der; -s, -e: mäßig großer Wal : ein Sternbild ­
Delphinarium auch: Delfinarium: Anlage für die Züchtung und Dressur von Delphinen
Del|phi|no|lo|ge auch: Del|fi|no|lo|ge, der; -n, -n: Delphinforscher

Del|phin|schwim|men auch: Del|fin|schwim|men, das; -s: ein bestimmter Schwimmstil ­
Delphinschwimmer auch: Delfinschwimmer
Delphin
Im Zuge der Eindeutschung von Fremdwörtern stehen beide Schreibweisen - Delphin und Delfin - gleichwertig nebeneinander, so ist z. B. neben Demographie auch: Demografie erlaubt.
Del|ta,
das; -(s), -s: der vierte Buchstabe des griech. Alphabets : wie ein Delta geformtes Schwemmland an der Nilmündung : Schwemmland an einer Flussmündung ­ deltaförmig Ew.: die Form eines Delta habend; Deltametall: Mischung aus Kupfer, Zinn und Eisen; Deltamuskel: deltaförmiger Oberarmmuskel; Deltastrahlen: Elektronenstrahlen
Del|to|e|der,
das;-s, -: eine Kristallform
Del|to|id,
das; -s, -e: drachenförmiges Viereck ­ Deltoiddodekaeder: eine Kristallform
De|lu|si|on,
die; -, -en: Täuschung
de|lu|so|risch
Ew.: delusiv [l. ludere spielen]
de Luxe
(fr.) [delüx] Ew.: aufs Beste ausgestattet : luxuriös
dem
p. Fw., hinw. Fw.: Dat. Ez. von der, das : Dat. Ez. von der, welcher; das, welches; das, was ­ dementgegen Uw.: diesem entgegen; dementsprechend Uw.: diesem, dem Genannten entsprechend; demgegenüber Uw.: dagegen, anderseits; demgemäß Uw.: diesem gemäß; demnach Uw.: somit, nach diesem, aus diesem folgend; demnächst Uw.: bald; demzufolge Uw.: diesem zufolge, daher, deshalb
De|m|a|go|ge
(gr.), der; ..gen, ..gen: "Volksführer", Volksaufwiegler
De|m|a|go|gie,
die; -: "Volksleitung", Volksverführung
de|m|a|go|gisch
Ew.: "volksleitend", volksverführerisch, aufwieglerisch; die Wahrheit verfälschend
De|m|a|go|gis|mus,
der; -: Gesinnung und Handlungsweise eines Demagogen
De|mi|urg,
der; -en und -s, -en: Weltmeister, -schöpfer
De|mo|graph auch: De|mo|graf (gr.)
der; -en, -en: jemand, der Bevölkerungsstatistiken aufstellt und analysiert
De|mo|gra|phie auch: De|mo|gra|fie, die; -: Bevölkerungswissenschaft (vor allem der wirtschaftl. und sozialen Erscheinungen)

De|mokrat(in),
der; (die); -en( -), -en(..innen): Anhänger(in) der Volksherrschaft
De|mo|kra|tie,
die; -, ..tien: Volksherrschaft : Staatsform, in der nach dem Willen des Volkes regiert wird
de|mo|kra|tisch
Ew.: "volksherrlich", nach den Grundsätzen der Demokratie verfahrend ­ Demokratischer Block: (in der ehem. DDR) von der SED erzwungener Zusammenschluss aller pol. Parteien
de|mo|kra|ti|sie|ren
(..iert) tr.: (Staat -) einem Staat eine demokratische Verfassung geben
De|mo|kra|ti|sie|rung,
die; -, -en: Einleiten eines Prozesses, der zu demokratischen Verhältnissen führen soll
De|mos,
der; -, ..men: altgriech. Volksgemeinde : (im jetzigen Griechenland) Verwaltungsbezirk
De|mo|s|kop
(gr.), der; -en, -en: Meinungsforscher
De|mo|s|ko|pie
die; -, -n: Erforschung der öffentlichen Meinung : Meinungsumfrage
de|mo|tisch
Ew.: volkstümlich
De|mo|tisch,
das; -: Name der altägyptischen Kursivschrift [gr. demos Volk]
De|mant
(gr.), der; -(e)s, -e: Diamant
de|man|ten
Ew.: diamanten
De|man|to|id,
der; -(e)s, -e: Granat [gr. adamas Stahl]
de|man|ten:
s. Demant
De|man|to|id:
s. Demant
De|mar|che
(fr.) [dehmarsch], die; -, -n: (polit.) Maßregel : diplomat. Einschreiten : mündl. vorgetragener Einspruch eines Diplomaten
De|mar|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Abgrenzung : Berechnung des Ortes, an dem sich ein Schiff auf See befindet ­ Demarkationslinie: Grenzlinie
de|mar|kie|ren
(..iert) tr.: abgrenzen : eine Grenze festsetzen; vgl. Mark(e)
de|mas|kie|ren
(..iert) (fr.) tr.: die Maske abnehmen, entlarven : (Truppen -) bloßlegen
De|mas|kie|rung,
die; -, -en: das Entlarven; vgl. Maske
dem|ent|ge|gen:
s. dem
De|men|ti
(fr.), das; -s, -s: Ableugnung : Widerruf : Berichtigung einer falschen Nachricht
de|men|tie|ren
(..iert) tr.: widerrufen [fr. vern. dé- und mentir lügen]
De|men|tia,
die; -: Wahnsinn ­ dementia paralytica: Gehirnerweichung; dementia praecox: Jugendirresein [l. mens Sinn]
De|menz,
die; -, -en: erworbener Schwachsinn
dem|ent|spre|chend:
s. dem
De|me|rit
(l.), der; -en, -en: (Kaste, Kirche) straffälliger Geistlicher ­ Demeritenanstalt: Bußanstalt für Demeriten
de|me|ri|tie|ren
(..iert) tr.: verschulden [l. vern. de- und meritum Verdienst]
De|me|ter:
griech. Göttin des Erdsegens
dem|ge|gen|ü|ber:
s. dem
dem|ge|mäß:
s. dem
De|mi|john
(ind.-e.) [demidschonn], der; -s, -s: Korbflasche für Wein : Glasballon für Säuren
de|mi|li|ta|ri|sie|ren
tr.: entmilitarisieren
De|mi|mon|de
(fr.), die; -: Halbwelt
De|mi|nu|ti|on
usw.: s. Dimin..
de|mi-sec
Ew.: halbtrocken (bei Schaumweinen)
De|mis|si|on
(l.), die; -, -en: Entlassung, Amtsniederlegung, Abschied
De|mis|si|o|när,
der; -s, -e: verabschiedeter Beamter
de|mis|si|o|nie|ren
intr.: seinen Abschied nehmen
De|mi|urg:
s. Demagoge
dem|nach:
s. dem
dem|nächst:
s. dem
De|mo
(l.), die; -, -s: (Umgspr.) Kurzw. für Demonstration; s. a. Demonstrant
De|mo|bi|li|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Abrüstung
de|mo|bi|li|sie|ren
(..iert) intr.: abrüsten
De|mo|bi|li|sie|rung,
die.; -, -en: Abrüstung ­ Demobilisierungsplan [l. vern. de- und mobilis beweglich]
De|mo|bil|ma|chung
die; -, -en: Abrüstung
De|mo|graph auch: De|mo|graf, De|mo|gra|phie auch
De|mo|gra|fie: s. Demagoge
De|moi|selle
(fr.) [d'moasäll'], die; -, -n: Fräulein : unverheiratete Frau
De|mo|krat, De|mo|lo|gie:
s. Demagoge
De|mo|krit:
griech. Philosoph
de|mo|lie|ren
(..iert) (l.) tr.: niederreißen : zerstören : abtragen : (Festung -) schleifen
De|mo|lie|rung,
die; -, -en: das Demolieren [l. demolire wegschaffen]
De|mon|s|t|rant(in)
(l.) der, (die); -en( -), -en(..innen): Kundgeber(in) einer Gesinnung u. dgl. : Teilnehmer(in) an einer Massenkundgebung
De|mon|s|t|ra|ti|on,
die; -, -en: Beweisführung : überzeugende Darlegung : Scheinangriff : (Massen-)Kundgebung : (Med.) anatomischer Unterricht an Hand von Präparaten : (Rechtsspr.) Anzeige ­ Demonstrationsapparat; Demonstrationsmaterial; Demonstrationsobjekt ­ Demonstrationsrecht; Demonstrationsverbot; Demonstrationszug: Massenzug als politische Kundgebung
de|mon|s|t|ra|tiv
Ew.: beweisend : darlegend : eine Kundgebung bezweckend : (Sprachl.) hinweisend ­ Demonstrativpronomen
De|mon|s|t|ra|tiv,
das; -s, -e: De|mon|s|t|ra|ti|vum [..w..], das; -s, ..va: (Sprachl.) hinweisendes Fürwort
De|mon|s|t|ra|tor,
der; -s, ..toren: Darleger : Beweisführer
de|mon|s|t|rie|ren
(..iert) tr.: darlegen : beweisen : drohende Haltung annehmen : Missbilligung kundgeben : eine Demonstration veranstalten, an ihr teilnehmen ­ ad oculos demonstrieren [..ok..]: "vor Augen" darlegen : anschaulich dartun [l. demonstrare darlegen]
Demonstrant
Bei Fremdwörtern ist sowohl die Trennung nach Sprechsilben als auch eine Trennung nach etymologischen Gesichtspunkten möglich. Darüber hinaus gilt das Verbot der Trennung von st nicht mehr. Die neuen Trennmöglichkeiten sind durch rote Trennstriche gekennzeichnet.
De|mon|ta|ge
(fr.) [dehmongtahsche], die : -, -n: Verlegung : Abtragung : Abbruch (bes. der Fabriken) : (Kriegsw.) Entziehung der Pferde ­ Demontageplan; -verweigerung
de|mon|tie|ren
(..iert) tr.: unbrauchbar machen : zerstören : in seine Teile zerlegen : abbauen : abbrechen
De|mon|tie|rung,
die; -, -en: das Demontieren; vgl. montieren
De|mo|ra|li|sa|ti|on
(fr.), die; -, -en: Entsittlichung, Sittenverderbnis : Zuchtlosigkeit
de|mo|ra|li|sie|ren
(..iert) tr.: entsittlichen : entmutigen : des sittlichen Rückhalts berauben
De|mo|ra|li|sie|rung,
die; -, -en: Entmutigung; vgl. Moral
de mor|tu|is nil ni|si be|ne
(l.): " von den Toten (soll man) nur gut (sprechen)"
De|mo|s|ko|pie, de|mo|tisch:
s. Demagoge
De|mo|ti|va|ti|on
(l.), die; -, -en: Schwächung der Motivation
de|mo|ti|vie|ren
tr.: jemandem die Motivation nehmen
De|mut,
die; -: Bewusstsein inneren Unwertes und daraus entspringende Bescheidenheit : Unterwürfigkeit ­ Demutsgebärde; Demutshaltung; Demutsinn ­ demut(s)voll Ew.; Demut(s)zeichen
de|mü|tig
Ew.: von Demut erfüllt : Demut zeigend ­ de- und wehmütig
de|mü|ti|gen
tr.: demütig machen : erniedrigen : kränkend herabsetzen
De|mü|ti|gung,
die; -, -en: das Demütigen : Kränkung
dem|zu|fol|ge:
s. dem
den
p. Fw.: Akk. Ez. von der; best. Art.: Akk. Ez. von der: Dat. Mz. von der, die, das
De|nar
(l.), der; -s, -e: "Zehner", altröm. Münze; Abk.: d
de|na|ti|o|na|li|sie|ren
(..iert) (l.) tr.: der Volkseigenheit berauben
De|na|tu|ra|li|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Ausbürgerung
de|na|tu|ra|li|sie|ren
(..iert) tr.: das Bürger-, Heimatrecht entziehen
de|na|tu|rie|ren
(..iert) intr.: entarten : seine Natur ändern; tr.: seiner natürlichen Eigenschaften berauben : ungenießbar machen
De|na|tu|rie|rung,
die; -, -en: das Denaturieren
de|na|zi|fi|zie|ren
tr.: entnazifizieren
De|na|zi|fi|zie|rung,
die; -, -en: (nach 1945) Entnazifizierung
Den|d|rit,
der; -en, -en: Gestein mit baum-, strauchartiger Zeichnung
den|d|ri|tisch
Ew.: verästelt
den|d|ro|i|disch
Ew.: baumähnlich
Den|d|ro|lith,
der; -(e)s und -en, -e(n): versteinerter Baumstamm
Den|d|ro|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Baumkenner
Den|d|ro|lo|gie,
die; -: Baum- und Gehölzkunde
den|d|ro|lo|gisch
Ew.: baumkundlich
Den|d|ro|me|ter,
das; -s, -: Baummesser, Gerät zum Messen der Höhe und Stärke stehender Bäume
Den|d|ro|me|trie,
die; -: Baummesskunst [gr. dendron Baum]
De|neb
(arab.), der; -: "Schwanz", hellster Stern im Schwan
De|ne|bo|la,
die; -: Stern im Löwen
Den|gel,
der; -s, -: Schneide einer Sense, Sichel o. Ä. ­ Dengelamboss; Dengelhammer; Dengelstock
den|geln
(ich ..[e]le) tr.: hämmernd klopfen : (Sense -) klopfend schärfen
Den Haag:
niederländ. Residenzstadt
De|ni|er
(l.-fr.) [denjeh], das; -s, -s: Maßeinheit für die Fadenstärke von Seidengarnen und Chemiefasern
Denk|art:
s. denkbar
denk|bar
Ew.: was sich denken lässt : vorstellbar, möglich
den|ken
(du dachtest, du dächtest; gedacht; denk[e]!) intr.: urteilend geistestätig sein : Absichten haben : Pläne entwerfen : sich zurückerinnern : gesinnt sein : (Bff.) aufmerken : meinen, glauben, annehmen; tr. (oder mit abh. Satz oder Inf. mit zu): vorstellen : annehmen : beabsichtigen : im Sinn haben : sich etwas lebendig vorstellen; intr.: (an etwas, einen -) seine Gedanken richten auf : sich erinnern : (auf etwas -) bedacht sein auf : (über etwas gut usw. -) eine gute usw. Meinung haben : (etwas unter etwas -) sich darunter vorstellen : (von jemand gut usw. -) von jemand eine gute usw. Meinung haben ­ denk an! (Bff.): denke!, merk auf!, stell dir vor! ­ denkste! (Umgspr.) das täte dir so passen, daraus wird nichts ­ gedacht Mw. Ew.: nur in Gedanken vorhanden : erwähnt ­ Denkanstoß: Anstoß zum Nachdenken; Denkart: Gesinnung; Denkaufgabe; Denkblatt: Erinnerungsblatt; denkfähig Ew.; Denkfähigkeit; Denkfehler; denkfaul Ew.: faul im Denken; Denkfreiheit: Freiheit im Denken; Denkform: Art des Denkens : Anschauung; Denkkraft; Denkkunst; Denklehre: Logik; Denkmal, das; -s, ..mäler und ..male: Erinnerungs-, Ehrenmal, bes. Standbild zur Erinnerung, Ehrung : Erinnerungszeichen; Denkmalkunde; -pflege; Denkmalschutz; Denkmalschändung; denkmäßig Ew.: dem Denken gemäß, logisch; Denkmodell; Denkmuster; Denkmünze: Erinnerungs-, Ehrenmünze; Denkpause; Denkprozess; Denkpsychologie: Lehre, die die geistigen Vorgänge mit ex-perimentellen Mitteln untersucht; Denkrede: Gedächtnisrede; denkste!: (ugs.) "das hast du dir so gedacht!"; Denkschrift; Denkspiel: Spiel zur Schulung des Gedächtnisses; Denksport, -aufgabe; Denkspruch: dem Gedächtnis einzuprägender Spruch; Denkstein: Erinnerungs-, Ehrenstein; Denkübung; Denkvermögen; Denkweise: Gesinnung; denkwürdig Ew.: bemerkenswert, erwähnenswert; Denkwürdigkeit, die; -, -en: etwas Denkwürdiges, (Mz.) Bericht, Aufzeichnung von denkwürdigen Ereignissen; Denkzeichen: Erinnerungszeichen; Denkzettel: Erinnerungszettel : eindringliche Lehre
Den|ken,
das; -s: Tätigkeit des Denkens : Gesamtheit der Gedanken : Gedanke(n)
Den|ker,
der; -s, -: ein Denkender, Philosoph ­ Denkerstirn
Den|ke|rin,
die; -, -nen: eine Denkende, Philosophin
den|ke|risch
Ew.: in der Art eines Denkers ­ Denkungsart, -weise: Denkart
denn
Bw. zur Bezeichnung des Grundes: (nach Kompar.) als: (angelehnt an Fragewort) also, nämlich : (im konjunktivischen Nebensatz) außer wenn ­ warum denn?; wo denn? ­ warum denn?: aus welchem anderen Grunde? ­ wo denn?: an welchem anderen Ort?
den|noch
Bw.: trotzdem
De|no|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Bezeichnung : Anzeige : Ernennung zu einem Amt : amerik. christl. Sekte
De|no|mi|na|tiv,
das; -s, ..ve; De|no|mi|na|ti|vum [..w..], das; -s, ..va: (Sprachl.) von einem Nomen abgeleitetes Wort
de|no|mi|nie|ren
(..iert) tr.: benennen : ernennen [l. nomen Name]
De|no|ta|ti|on
die; -, -en: (Sprach.) Bedeutung eines Begriffes
Den|si|me|ter,
das; -s, -: Messgerät für die Dichte von Flüssigkeiten
Den|si|tät,
die; -: Dichte
Den|si|to|me|ter, Den|so|me|ter,
das; -, -: Gerät zum Messen der Dichte (Schwärze) einer fotografischen Schicht [l. densus dicht]
Dent
(fr.) [dang], der; -, -s: scharfkantiger Berggipfel ­ Dent du Midi: schweiz. Gebirgsstock
den|tal
(l.) [den..] Ew.: die Zähne betreffend : (Sprachl.) an den Zähnen gebildet : Dentallabor; Dentallaut
Den|tal,
der; -(e)s, -e; Den|ta|lis, die; -, ..les: Zahnlaut
Den|t|al|gie
(l. gr.), die; -, -n: Zahnschmerz
Den|ta|lit,
der; -en, -en: versteinerter Zahn aus Meeresablagerungen
Den|ta|ti|on,
die; -, -en: Auszackung : zackenförmiger Muschelansatz
den|te|lie|ren
(..iert) (fr.) [dang..] tr.: auszacken
Den|tin
(nl.), das; -s: Zahnbein
Den|tist
(nl.), der; -en, -en: Zahntechniker
Den|ti|ti|on,
die; -, -en… das Zahnen : Zahndurchbruch
Den|to|lo|gie,
die; -: Zahnheilkunde
Den|tur
(l.), die; -, -en: Zahnbestand : Beschaffenheit der Zähne [l. dens, Gen. dentis Zahn]
De|nun|zi|ant
(l.), der; -en, -en: Verräter : heimlicher Ankläger
De|nun|zi|a|ti|on,
die; -, -en: Anschwärzung : Anzeige : Anklage
De|nun|zi|a|tor,
der; -s, ..toren: Denunziant
de|nun|zie|ren
(..iert) tr.: angeben : anzeigen heimlich anklagen [l. nuntiare melden]
Deo,
das; -s, -s: Kurzw. für Deodorant ­ Deoroller; Deospray; Deostift
De|o|do|rant
(e.), das; -s, -e und -s: Körpergeruch verhinderndes kosmetisches Mittel ­ Deodorantspray
Deo gra|ti|as
(l.): Gott sei Dank!
De|par|te|ment
(fr.) [dehpart'mang], das; -s, -s: Verwaltungsbezirk : Geschäftskreis, Fach ­ Departementschef: Vorsteher eines Geschäftszweiges : Bezirksvorstand
De|part|ment
(e.), das; -s, -s: englische Form von Departement [l. partiri teilen zu pars Teil]
De|pen|dan|ce
(fr.) [..pangdangss], die; -, -n: "Abhängigkeit", Nebengebäude
De|pen|denz
(l.), die; -, -en: Abhängigkeit : Zubehör : (Östr.) (Mz. ..zien) Nebengebäude ­ Dependenzgrammatik: Forschungsrichtung der modernen Linguistik [l. dependere abhängig sein]
De|per|so|na|li|sa|ti|on,
die; -: Verlust des Ichbewusstseins
De|pe|sche
(fr.), die; -, -en: amtliche Eilnachricht : Drahtnachricht, Funkspruch ­ Depeschenanweisung: telegrafische Postanweisung; Depeschenwechsel: Verständigung zwischen Diplomaten durch Depeschen
de|pe|schie|ren
(..iert) tr., intr.: eilig absenden : drahten : telegrafieren [fr. dépêcher beeilen]
De|pi|la|ti|on
(l.); -, -en: Enthaarung
De|pi|la|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Enthaarungsmittel
de|pi|lie|ren
(..iert) tr.: der Haare berauben : enthaaren [l. vern. de- und pilus Haar]
De|place|ment
(fr.) [deplaß'mang], das; -s, -s: Verdrängung : Versetzung : verkehrte Stellung : (seem.) Wasserverdrängung, Taucherraum eines Schiffes : Tauchgewicht
de|pla|cie|ren
(..iert) [..ßieren], de|pla|zie|ren è de|plat|zie|ren tr.: verrücken : versetzen : verdrängen
de|pla|ciert, de|pla|ziert è de|plat|ziert Mw. Ew.: am falschen Platz stehend : unangebracht

De|pla|zie|rung è De|plat|zie|rung, die; -, -en: Versetzung : Verdrängung [fr. deplac
er vom Platz rücken]
deplatziert
Um die Verwandtschaft mit dem Wortstamm deutlich zu machen, werden auch die Ableitungen so geschrieben wie der deutsche Wortstamm, in diesem Fall ist Platz der Wortstamm, der in deplatziert wiederzuerkennen ist.
De|po|la|ri|sa|ti|on
(fr.), die; -, -en: Aufhebung der Polarität
de|po|la|ri|sie|ren
(..iert) tr.: der Polarität berauben
De|po|la|ri|sa|tor,
der; -s, -en: Stoff, der die Polarisation verhindert; vgl. polar
De|po|nens
(l.), das; -, ..nenzien: (Sprachl.) Zeitwort in passivischer Form mit aktivischer Bedeutung
De|po|nent,
der; -en, -en: (Rechtsspr.) Hinterleger
De|po|nie,
die; -, ..ien: Schutthalde, Müllabladeplatz
de|po|nie|ren
(..iert) tr.: niederlegen : in Verwahrung geben : aussagen
De|po|nie|rung,
die; -, -en: Hinterlegung
De|po|si|tar, De|po|si|tär,
der; -s, -e: (Rechtsspr.) Verwahrer : Empfänger eines Depositums
De|po|si|ten:
s. Depositum
De|po|si|ti|on,
die; -, -en: Hinterlegung
De|po|si|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Aufbewahrungsort : Verwahrgelass
De|po|si|tum,
das; -s, ..sita und ..siten: etwas zur Aufbewahrung Übergebenes : hinterlegtes Geld ­ Depositenbank; Depositengeld; -kasse; -konto
De|pot
(fr.) [dehpoh], das; -s, -s: Niederlage : Lagerplatz : Aufbewahrung von Wertstücken in einer Bank : Straßenbahnhof : (Med.) Ablagerung ­ Depotbehandlung; Depotbuch: Verzeichnis aller deponierten Gegenstände, Gelder usw.; Depotfund; Depotgebühr; Depotpräparat; Depotschein: Hinterlegungsschein, Pfandschein; Depotwirkung: Wirkung eines als Depot im Körper angelegten Medikaments (Depotpräparates) [l. deponere niederlegen]
De|por|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Verbannung mit zwangsweiser Fortschaffung und Festhaltung ­ Deportationslager
de|por|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: verbannen, zwangsweise verschicken
De|por|tier|te,
der, die; -n, -n: in eine Strafkolonie Verbannte(r) [l. deportare wegtragen]
De|po|si|tar, De|po|si|ti|on:
s. Deponens
De|pot:
s. Deponens
Depp,
der; -s, -e: (mundartl.) einfältiger Mensch : Dummkopf : Tölpel; s. Tepp
De|p|ra|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Sittenverderbnis : Entartung
de|p|ra|vie|ren
(..iert) tr.: schlechter machen : verderben; intr. (sein): schlechter werden : entarten [l. pravus schlecht]
De|p|res|si|on
(nl.), die; -, -en: Niedergeschlagenheit : krankhafte Verstimmung : Einsenkung des Landes unter den Meeresspiegel : Stockung in der Wirtschaft : Tiefdruckgebiet ­ Depressionsgebiet: Gebiet des niedrigsten Luftdrucks; Depressionswinkel: Senkwinkel
de|p|res|siv
Ew.: niedergeschlagen : gedrückt : verstimmt
De|p|res|si|vit|ät,
die; -: Schwermütigkeit : Anlage zur Depression (Niedergeschlagenheit)
de|p|ri|mie|ren
(..iert) tr.: niederdrücken : entmutigen [l. deprimere herabdrücken]
de|p|ri|mie|ren:
s. Depression
De|p|ri|va|ti|on
(nl.) [..w..], die; -, -en: Beraubung : Absetzung
de pro|fun|dis
(l.), das: "Aus der Tiefe (rufe ich, Herr, zu dir)" (Anfang des 130. Psalms) : Klageruf
De|pu|tat
(l.), das; -(e)s, -e: Anteil : Lohn in Naturalien
De|pu|ta|ti|on,
die; -, -en: Abordnung : Ausschuss : Abteilung einer Behörde
de|pu|tie|ren
(..iert) tr.: abordnen
De|pu|tier|te,
der; die; -n, -n: Abgeordnete(r) ­ Deputiertenkammer [l. deputare anweisen, bestimmen]
der
(Gen. des; Dat. dem; Akk. den; Mz. die, der, den, die): männl. best. Artikel ­ derjenige (desjenigen, demjenigen usw.): bestimmendes Fw.; derselb(ig)e (desselb[ig]en, demselb[ig]en usw.): der gleiche
der:
hinweis. Fw. Ew. (des, dem, den; die, der, den, die): dieser, jener; hinweis. Fw. Hw. (dessen, dem, den; die, deren oder derer, denen, die): dieser : jener : ein bestimmter : irgendeiner, jeder
der
(Gen. dessen; Dat. dem; Akk. den; Mz. die, deren, denen, die) männl. bez. Fw.: welcher
der|art
Uw.: von solcher Art : so, so sehr;
der|ar|tig
Ew.: so beschaffen
etwas Derartiges
der|einst
Uw.: einst
der|eins|tig
Ew.: einst seiend
der|ge|stalt
Uw.: auf solche Weise, so
der|glei|chen:
von welcher Art : von solcher Art
der|hal|ben
(veralt.) Uw.: deshalb
der|lei:
von der Art
der|mal|einst
Uw.: dereinst; dermalen Uw. (veralt.): jetzt; dermalig Ew.: einstig
der|ma|ßen
Uw.: in solchem Maße
der|weil
Uw.: währenddessen
der|zeit
Uw.: einst : jetzt
der|zei|tig
Ew.: einstig : jetzig
de|rent|hal|ben, -we|gen:
wegen dieser
de|rent|wil|len, um -:
derentwegen
derenthalben, derentwegen:
um welcher willen
derentwillen, um
-: derentwegen
etwas Derartiges
Alle substantivierten Adjektive und Adverbien werden groß geschrieben, also auch in Verbindung mit etwas, allerlei, alles, nichts, viel, wenig oder genug.
De|ran|ge|ment
(fr.) [dehrangsch'mang], das; -s, -s: Unordnung : Störung : Verwirrung : Zerrüttung
de|ran|gie|ren
(..iert) [..rangschihren] tr.: in Unordnung bringen : stören : verwirren : zerrütten; vgl. rangieren
de|ran|giert
Ew.: verwirrt : in Unordnung : zerzaust
der|art:
s. der
derb
Ew.: von zusammengepresster Masse, fest und schwer : stark, kräftig : roh, grob : plump
Derb|heit,
die; -, -en: das Derbsein : derbes Wesen : derbe Äußerung
Der|by
(e.) [dahrbi oder dörbi], das; -(s), -s: vom Grafen D. gegründetes jährliches Pferderennen in Epsom ­ Derbyrennen; Derbytag
Der|by:
Stadt in England
De|re|gu|lie|rung,
die; -: Regeln und Vorschriften außer Kraft setzen
der|einst:
s. der
de|ren, de|rer
hinw. Fw. ­ Gedenket derer! ­ das Gestüt derer von Bredow ­ bez. Fw.: Gen. Mz. männl., weibl., sächl.; vgl. das, der, die ­ die Brüder, deren Vater
de|rent|hal|ben:
s. der
der|ge|stalt, der|glei|chen:
s. der
De|ri|vat
(l.) [..w..], das; -s, -a und -e: (Chem.) aus anderem hergestellter Stoff : (Sprachl.) abgeleitetes Wort
De|ri|va|ti|on,
die; -, -en: Ableitung
de|ri|va|tiv
Ew.: ableitend : durch Ableitung entstanden
De|ri|va|tiv,
das; -s, -e: De|ri|va|ti|vum, das; -s, ..va: (Sprachl.) abgeleitetes Wort
de|ri|vie|ren
(..iert) tr.: ableiten, herleiten [l. derivare ableiten]
der|je|ni|ge, der|lei:
s. der
Der|ma
(gr.), das; -s, -ta: Haut
der|mal
Ew.: zur Haut gehörig
Der|m|al|gie,
die; -, ..ien: Hautnervenschmerz
Der|ma|ti|kum,
das; -s, ..ika: Hautmittel
der|ma|tisch
Ew.: die Haut betreffend
Der|ma|ti|tis,
die; -: Hautentzündung
Der|ma|to|id,
das; -(e)s, -e: lederartiges Leinen zu Bucheinbänden
Der|ma|to|lo|ge,
der; -en, -en: Hautarzt
Der|ma|to|lo|gie,
die; -: Lehre von den Haut- und Geschlechtskrankheiten
der|ma|to|lo|gisch
Ew.: nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Haut
Der|ma|tom,
das; -, -e: Hautgeschwulst : Hautsegment
Der|ma|to|my|ko|se,
die; -, -n: Hautpilzflechte
Der|ma|to|plas|tik, Der|mo|plas|tik
die; -: künstliche Erneuerung von Hautteilen
Der|ma|to|se,
die; -, -n: Hautkrankheit
Der|ma|to|zo|on,
das; -s, ..zoen: Hautschmarotzer [gr. derma Haut]
Der|nier cri è Der|nier Cri
(fr.) [dernjeh kri], der; - -, -s, -s: "letzter Schrei" (der Mode): neueste Mode
de|ro,
(Anrede) De|ro: (veralt. für) deren
de|ro|hal|ben
Uw.: (veralt. für) derenthalben
de|ro|we|gen
Uw.: (veralt. für) derentwegen
De|ro|ga|ti|on
(l.), die; -, -en: Schmälerung : Nachteil : Teilaufhebung eines Gesetzes
de|ro|ga|tiv, de|ro|ga|to|risch
Ew.: beeinträchtigend : aufhebend
de|ro|gie|ren
(..iert) tr.: schmälern : beeinträchtigen : teilweise aufheben
de|ro|hal|ben:
s. dero
De|route
(fr.) [dehrut'], die; -, -n: Umweg : Abweg : Verfall : Verwirrung : Flucht : Kurssturz
de|rou|tie|ren
(..iert) tr.: vom rechten Wege abbringen : in Verwirrung bringen : zerstreuen : vereiteln; vgl. Route
de|ro|we|gen:
s. dero
der|sel|be, der|weil:
s. der
Der|wisch
(pers.), der; -es, -e: mohammedanischer Bettelmönch
der|zeit
usw.: s. der
des
best. Art., hinweis. Fw.: Gen. von der, das; Uw.: für diesen Fall
des|glei|chen
Uw.: wie : so, ebenso; Abk.: desgl.
des|halb
Bw.: darum
des|sel|ben:
Gen. von derselbe
des|sel|bi|gen|glei|chen
Uw.: (veralt. für) ebenso
des|we|gen
Uw.: deshalb
des,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erniedrigte d : Molltonstufe
Des,
das; -, -: Durtonstufe
Des-Dur,
das; -: eine Tonart
des-Moll:
enharmonisch cis-Moll
des-
(fr.) Vorsilbe; ent-, Bezeichnung der Aufhebung, Verneinung
des|ar|mie|ren
(fr.) (..iert) tr.: entwaffnen, abrüsten
De|sas|ter
(fr.), das; -, -: Missgeschick : Zusammenbruch
de|s|a|vou|ie|ren
(..iert) (fr.) [..wu..] tr.: ableugnen : nicht anerkennen : in Abrede stellen : im Stich lassen
Des|cartes,
René [dekart, reneh]: franz. Mathematiker und Philosoph (1596-1650)
de|sen|si|bi|li|sie|ren
tr.: (Med.) unempfindlich machen : Auswirkungen von Allergien reduzieren : (Phot.) Filme weniger lichtempfindlich machen
De|sen|si|bi|li|sie|rung,
die; -: das Unempfindlichmachen
de|sert (l.)
Ew.: unbewohnt : wüst
De|ser|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Fahnenflüchtiger : Überläufer
de|ser|tie|ren (..
iert) (fr.) intr. (sein): ausreißen, fahnenflüchtig werden
De|ser|ti|on
(l.), die; -, -en: Fahnenflucht [l. deserere verlassen]
des|falls:
s. des
des|glei|chen, des|halb:
s. des
de|si|de|ra|bel
Ew.: begehrenswert
De|si|de|rat,
das; -(e)s, -e; De|si|de|ra|tum, das; -s, ..ta: etwas Erwünschtes : Mangel : Lücke ­ Desideratenbuch: Wunschbuch
De|si|de|ra|ti|on,
die; -, -en: das Vermissen : das Verlangen
De|si|de|ri|um,
das; -s, ..ria: Wunsch : Verlangen : Forderung [l. desiderare wünschen]
De|sign
(e.) [disain], das; -s, -s: Plan : Entwurf : Muster : Modell ­ Designerdroge: synthetisch hergestelltes, neuartiges Rauschmittel
De|si|g|ner
(e.) [disainer], der; -s, -: Formgestalter für Gebrauchs- und Verbrauchsgüter ­ Designermode
De|si|g|na|ti|on
(l.), die; -, -en; Bezeichnung : Bestimmung : vorläufige Ernennung, Berufung
de|si|g|na|tus
(l.), der; -, ..ti: zu einem Amte ernannter, noch nicht tätiger Beamter
de|si|g|nie|ren
(..iert) tr.: bezeichnen : bestimmen : kenntlich machen : im Voraus ernennen : für ein Amt vorsehen [l. signum Zeichen]
Des|il|lu|si|on
(fr.), die; -, -en: Enttäuschung : Ernüchterung
des|il|lu|si|o|nie|ren
(..iert) tr.: enttäuschen; vgl. lllusion
Des|il|lu|si|o|nie|rung,
die; -, -en: enttäuschende Erfahrung : Ernüchterung
Des|il|lu|si|o|nis|mus,
der: illusionslose Weltanschauung
Des|in|fek|ti|on
(l.), die; -, -en: Vernichten von Krankheitserregern : Entkeimung ­ Desinfektionsgut; Desinfektionslösung; Desinfektionsmittel
Des|in|fek|tor
(l.), der; -s, ..toren: Vorrichtung zum Abtöten von Keimen
Des|in|fi|zi|ens
(l.), das; -, ..zienzien: keimtötendes Mittel
des|in|fi|zie|ren
(..iert) tr.: von Ansteckungsstoffen befreien : entseuchen
Des|in|fi|zie|rung,
die; -, -en: Desinfektion [fr. vern. des- und Infektion]
Des|in|for|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: bewusst falsche Information
Des|in|te|gra|ti|on
(l.), die; -, -en: Spaltung : Auflösung eines Ganzen in seine Teile
Des|in|te|gra|tor
(fr.-l.), der; -s, ..toren: Schleudermühle
des|in|te|grie|ren
(tr.): auflösen
des|in|te|grie|rend
Ew.: nicht wesentlich
Des|in|te|r|es|se
(fr.), das; -s: Gleichgültigkeit : Unbeteiligtsein
des|in|te|r|es|siert
[..in..] Ew.: unbeteiligt : gleichgültig : unparteiisch [s. des- und Interesse]
de|skri|bie|ren
(..iert) (l.) tr.: beschreiben
De|skrip|ti|on,
die; -, -en: Beschreibung
de|skrip|tiv
Ew.: beschreibend [l. describere beschreiben]
Desk|top pu|bli|shing è Desk|top|pu|bli|shing auch: Desk|top-Pu|bli|shing (e.) [-paisching], das: (EDV) Erstellen von Drucksachen mit Hilfe eines Personal Computer; Abk.: DTP
Des|o|do|rant
(fr.-l.), das; -s, -s: Mittel zum Desodorieren; vgl. Deodorant
des|o|do|rie|ren, des|o|do|ri|sie|ren
(..iert) tr.: geruchlos machen; vgl. deodorieren [fr. vern. dés- und l. odor Geruch]
de|so|lat
(l.) Ew.: vereinsamt : wüst : trostlos : traurig ­ Desolatkloster: eingegangenes Kloster [l. desolare einsam machen, von solus allein]
Des|ord|re
(fr.), der; -s, -s: Verwirrung : Unordnung : Störung
Des|or|ga|ni|sa|ti|on
(fr.), die; -, -en: Zerstörung eines Organismus : Auflösung : Zerrüttung
des|or|ga|ni|sie|ren
(..iert) tr.: zerstören : auflösen : umbilden [s. dés- und Organ]
des|or|ga|ni|siert
Ew.: unordentlich : schlecht organisiert
des|o|ri|en|tie|ren
(..iert) tr.: verwirrt machen : aus der Richtung bringen
des|o|ri|en|tiert
Ew.: nicht oder falsch unterrichtet : nicht im Bilde
Des|o|xi|da|ti|on auch: Des|o|xy|da|ti|on (gr.-fr.), die; -, -en: Sauerstoffentzug

des|o|xi|die|ren auch: des|o|xy|die|ren (..iert) tr.: von Sauerstoff befreien [s. des- und Oxyd]

de|s|pek|tier|lich
Ew.: respektlos : geringschätzig : verächtlich [l. despicere verachten]
Des|pe|ra|do
(span.), der; -s, -s: "Verzweifelter", politischer Heißsporn : Räuber
des|pe|rat
(l.) Ew.: verzweifelt : hoffnungslos [l. vern. de- und sperare hoffen]; vgl. desesperieren
Des|pot
(gr.), der; -en, -en: "Herr des Hauses", Gewaltherrscher
Des|po|tie,
die; -, ..tien: Gewalt-, Willkürherrschaft
des|po|tisch
Ew.: selbstgewaltig : selbstherrlich : willkürlich
des|po|ti|sie|ren
(..iert) intr.: eigenmächtig herrschen; tr.: gewalttätig behandeln
Des|po|tis|mus,
der; -: System der Gewaltherrschaft : unumschränkte Gewalt [gr. despotes (Sklaven-) Herr]
Des|sau:
anhalt. Stadt an der Mulde
des|sel|ben:
Gen. von derselbe
des|sel|bi|gen|glei|chen:
s. des
des|sen
bez. Fw.: Gen. von welcher, der; welches, das
des|sent|hal|ben, des|sent|we|gen
Bw.: wegen dessen
des|sent|wil|len,
um -: dessentwegen
des|sen|un|ge|ach|tet
Bw.: ohne das zu beachten, trotzdem
Des|sert
(fr.) [dessähr, auch dessärt], das; -s, -s: Nachtisch ­ Dessertbesteck; -gabel; -löffel; -messer; -teller; -wein
Des|sin
(it.-fr.) [dessäng], -s, -s: Muster : Entwurf ­ Dessinmaschine: Maschine zum Weben gemusterter Stoffe
Des|si|na|teur
[dessinatöhr], der; -s, -e: (Muster-)Zeichner
des|si|nie|ren
(..iert) tr.: (Muster) zeichnen : Entwürfe machen
Des|si|nie|rung,
die; -, -en: das Dessinieren ­ Dessinierungsmaschine: Maschine zur Herstellung von Gewebemustern [l. designare bezeichnen]
Des|sous
(fr.) [dessuh], das; -, -: Frauenunterkleidung
de|sta|bi|li|sie|ren
(l.) tr.: Ausgewogenheit zerstören : instabil machen
De|sta|bi|li|sie|rung,
die; -, -en: Hervorrufung eines ungleichgewichtigen Zustands
De|s|til|lat
(l.), das; -(e)s, -e: geläuterte Flüssigkeit
De|s|til|la|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Branntweinbrenner : Branntweinausschenker
De|s|til|la|ti|on
(l.), die; -, -en: das Abtröpfeln, Überdampfen : Branntweinausschank
De|stil|le,
die; -, -n: (volkst.) Branntweinausschank
de|s|til|lie|ren
(..iert) (l.) tr.: abtröpfeln : abdampfen : ausscheiden ­ Destillierapparat; -kolben; -ofen [l. stilla Tropfen]
De|s|ti|na|tar, De|s|ti|na|tär
(l.-fr.), der; -s, -e: Empfänger von Schiffsfrachtgütern
De|s|ti|na|ti|on,
die; -, -en: Bestimmung : Endzweck
de|s|ti|tu|ie|ren
(..iert) (l.) tr.: absetzen
De|s|ti|tu|ti|on
(l.), die; -, -en: Amtsenthebung, Absetzung [l. destituere hinstellen, verlassen]
des|to
Bw. vor Komp.: um so ­ desto besser; desto mehr
de|stru|ie|ren
(..iert) (l.): zerstören
de|struk|ti|bel
Ew.: zerstörbar
De|struk|ti|on,
die; -, -en: Zerstörung: (Geol.) Abtragung der Erdoberfläche durch Verwitterung ­ Destruktionsmoment, das; -(e)s, -e: Zerstörungskraft
de|struk|tiv
Ew.: zerstörend : auf Umsturz gerichtet
de|sul|to|risch
(l.) Ew.: abspringend : ohne Ausdauer : unbeständig
des|un|ge|ach|tet, des|we|gen:
s. des
de|s|zen|dent
(l.) Ew.: nach unten sinkend
De|s|zen|dent,
der; -en, -en: Nachkomme : Abkömmling
De|s|zen|denz,
die; -, -en: Herkunft : Nachkommenschaft ­ Deszendenztheorie: Abstammungslehre
de|s|zen|die|ren
(..iert) intr. (sein): herabsteigen : abstammen ­ deszendierend
De|tache|ment
(fr.) [dehtasch'mang], das; -s, -s: vom Hauptheer abgeschickte Abteilung Soldaten
De|ta|cheur
[..schör], der; -s, -e: Fleckenreiniger : Auflockerungsmaschine
De|ta|cheu|se
[..schöse], die; -, -n: Fleckenreinigerin
de|ta|chie|ren
(..iert) [..schi..] tr.: loslösen, entfernen : (zu einer Sonderaufgabe) absenden ­ Detachierapparat: Detacheur
De|tail
(fr.) [detaj], das; -s, -s: Einzelheit : Kleinhandel ­ en détail [ang ..]: im Einzelverkauf ­ Detailfrage; detailgetreu; Detailhandel; -kenntnis
de|tail|lie|ren
(..iert) [..taj..] tr.: im kleinen verkaufen : zergliedern : auseinander setzen ­ detailliert
De|tail|list
[detajist], der; -en, -en: Kleinhändler, Krämer
de|te|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: aufdecken, enthüllen
De|tek|tei,
die; -, -en: Arbeitsraum eines Detektivs, Ermittlungsbüro
De|tek|tiv
(nl.), der; -s, -e: "Entdecker", Geheimpolizist ­ Detektivbüro; Detektivgeschichte
De|tek|tor,
der; -s, ..toren: "Entdecker", Funkwellenempfänger ­ Detektorgerät [l. vern. de- und tegere bedecken]
Dé|tente
(fr.) [detangt], die; -, -n: Abzug (eines Gewehrs) : polit. Entspannung
De|ter|gens,
das; -, ..gentia: Reinigungsmittel, Spülmittel, Waschmittel
De|te|ri|o|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Verfall einer Sache : Verschlechterung
de|te|ri|o|rie|ren
(..iert) tr.: verschlechtern; intr.: sich verschlechtern ­ Deteriorierung
de|ter|mi|na|bel
(nl.) Ew.: bestimmbar
De|ter|mi|nan|te
(l.), die; -, -n: (Math.) Bestimmungszahlin der Algebra
De|ter|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Bestimmung : Festsetzung durch ein Merkmal : Entschluss
de|ter|mi|na|to
(it.): (Mus.) entschlossen
de|ter|mi|na|tiv
Ew.: bestimmend : klar begrenzt : entschlossen ­ Determinativpronomen: bestimmendes Fürwort
de|ter|mi|nie|ren
(..iert) tr.: begrenzen : abgrenzen : bestimmen : entscheiden
De|ter|mi|nis|mus,
der; -: Lehre von der Vorbestimmtheit, Unfreiheit des Willens
De|ter|mi|nist,
der; -en, -en: Anhänger des Determinismus
de|ter|mi|nis|tisch
Ew.: den Determinismus betreffend : Willensfreiheit ausschließend [l. determinare begrenzen von terminus Grenze]
de|tes|ta|bel
(l.) Ew.: abscheulich : verabscheuenswert
De|tes|ta|ti|on,
die; -, -en: Abscheu : Verwünschung
de|tes|tie|ren
(..iert) tr.: verabscheuen : verfluchen
De|thro|ni|sa|ti|on
(l.-gr.), die; -, -en: Entthronung
de|thro|ni|sie|ren
(..iert) tr.: entthronen
De|to|na|ti|on
(l.), die; -, -en: (Chem.) Knall : Verpuffung : (Mus.) das Falschsingen
De|to|na|tor,
der; -s, ..toren: Entzünder, Zündpatrone
de|to|nie|ren
(..iert) intr.: losknallen : explodieren : falsch singen; vgl. Ton
de|tra|hie|ren
(..iert) (l.) tr.: abziehen : entziehen : verleumden
De|trak|ti|on,
die; -, -en: Abzug : Wegnahme : Aderlass : Verleumdung
De|trak|tor,
der; -s, ..toren: Verleumder [l. detrahere herabziehen, wegziehen]
De|tri|ment
(l.), das; -(e)s, -e: (veralt.) Schaden : Verlust
De|tri|tus,
der; -: zerriebenes Gestein [l. deterere abreiben]
det|to, dit|to
(it.): das Besagte, "Genannte", dasselbe : ebenso ­ 6 kg Kaffee, 9 kg detto (ditto) ­ a detto: (kfm.) desselben Tages; Abk.: do
De|tu|mes|zenz
(l.), die; -, -en: Abschwellung ­ Detumeszenztrieb: Geschlechtstrieb
de|tu|mes|zie|ren
(..iert) intr.: abschwellen
Deu|bel,
der; -s, -: s. Deiwel
deucht:
dünkt; s. dünken
De|us ex ma|chi|na:
s. Deifikation
Deut,
der; -(e)s, -e und -s: kleine niederländ. Münze : Kleinigkeit ­ kein Deut: nichts
Deu|te,
die; -, -n: Auslegung
Deu|te|lei,
die; -, -en: kleinliche, spitzfindige Auslegung : Tüftelei
deu|teln
(ich ..[e]le) tr., intr.: kleinlich, spitzfindig denken
deu|ten
intr.: zeigen auf, hinweisen : vorbedeutend hinweisen; tr.: erklären, auslegen
Deu|ter,
der; -s, -: ein Deutender : etwas zum Zeigen Dienendes
Deu|te|rei,
die; -, -en: Auslegung ­..deu|tig Ew., nur in Zusn.: Deutung habend, z. B. eindeutig
Deut|ler,
der; -s, -: ein Deutelnder
deut|lich
Ew.: keiner Deutung bedürfend : klar erkennbar : klar unterscheidbar
Deut|lich|keit,
die; -: das Deutlichsein
deut|lich|keits|hal|ber
Uw.
Deu|tung,
die; -, -en: das Deuten, die Auslegung ­ Deutungsgabe; Deutungskunst
Deu|te|r|a|go|nist
(gr.), der; -en, -en: zweiter Schauspieler im griechischen Drama
Deu|te|r|o|ga|mie,
die; -, ..mien: zweite Verheiratung
Deu|te|ri|um,
das; -s: schwerer Wasserstoff; Abk.: D
Deu|te|r|o|no|mie,
die; -, ..mien: zweite Gesetzgebung
Deu|te|r|o|no|mi|on, Deu|te|r|o|no|mi|um,
das; -: "zweites Gesetz", das fünfte Buch Mose
Deu|ton,
das; -s, -en: Kern des Deuteriumatoms ­ Deutonenstrahlen [gr. deutero der Zweite]
Deu|te|rei:
s. Deute
Deu|te|r|o|no|mi|on:
s. Deuteragonist
Deut|ler, deut|lich:
s. Deute
Deu|ton:
s. Deuteragonist
deutsch
Ew.: zu Deutschland gehörig : den Deutschen eigentümlich, ihrem Wesen gemäß
Deutsch
Ew..: (in Namen und Titeln) deutsch ­ auf deutsch è auf Deutsch: in deutscher Sprache: Deutsch sprechen, schreiben; Deutsch mit jemand reden: jemand die Wahrheit sagen ­ die deutsche Bundesrepublik (kein offizieller Titel); das Deutsche Reich; der deutsche Bundespräsident; Deutsche Forschungsgemeinschaft; Deutsche Lufthansa AG (DLH); Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB); Deutscher Normenausschuss (DNA); Deutscher Sprachatlas (DSA); Deutscher Turnerbund (DTB) ­ Deutschamerikaner: Amerikaner deutscher Herkunft; deutschamerikanisch Ew.: zwischen Deutschland und Amerika bestehend : die Deutschamerikaner betreffend; das Deutsche Museum; deutschfeindlich Mw. Ew.; Deutschherren Mz.; Deutschmeister: Deutschordensmeister; Deutschordensritter; deutschschweizerisch Ew.: die deutschsprachige Schweiz betreffend : zwischen Deutschland und der Schweiz bestehend; deutschsprachig Ew.: deutsch sprechend; deutschsprachlich Ew.: die deutsche Sprache betreffend
Deutsch,
das; -(s); Deut|sche, das; -n: deutsche Sprache ­ gutes Deutsch; ins Deutsche übertragen; im Deutschen; Deutsch verstehen ­ Deutschkunde: Wissenschaft von der deutschen Sprache, Literatur usw.; Deutschlehrer; Deutschunterricht
Deut|sche,
der; die; -n, -n: Bewohner Deutschlands ­ Deutschenfeind
Deutsch|heit,
die; -: deutsches Wesen
Deutsch|land
­ Deutschlandlied
Deutsch|tum,
das; -s: deutsches Wesen
Deutsch|tü|me|lei,
die; -: Vortäuschung deutschen Wesens : übertriebene Betonung deutschen Wesens
Deutsch|tüm|ler,
der; -s, -: ein Deutschtümelnder [ahd. diutisk zu diot Volk; "volkstümlich"]
Deu|tung:
s. Deute
Deut|zie,
die; -, -n: ein Zierstrauch
Deux-pièces,
das, -, -: (Mz.) zweiteiliges Damenkleid
De|val|va|ti|on
(l.) [..walw..], die; -, -en: Herabsetzung des Wertes einer Währung, Abwertung ­ devalvatorisch; devalvationistisch
de|val|vie|ren
tr.: abwerten : (Währung) den Wert herabsetzen
De|vas|ta|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Zerstörung : Verwüstung
de|vas|tie|ren
(..iert) tr.: zerstören : verwüsten [l. devastare verwüsten]
De|ver|ba|tiv, De|ver|ba|ti|vum
(l.), das; -s, ..va: Substantiv oder Adjektiv, das von einem Verb abgeleitet ist: hörig, von hören; Bestimmung, von bestimmen
de|ves|tie|ren
(..iert) (l.) [..w..] tr.: die Priesterwürde entziehen
De|ves|ti|tur,
die; -, -en: Entziehung der Priesterwürde
de|vi|a|bel
(l.) [..w..] Ew.: ablenkbar
De|vi|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Abweichung (von der Richtung, von der Bahn) : (Astron.) scheinbare Bewegung der Fixsterne
de|vi|a|tiv
(l.) Ew.: ablenkend : abweichend
de|vi|ie|ren
(..iert) intr.: abweichen (von der Richtung, Bahn) [l. via Weg]
De|vi|se
(fr.) [..w..], die; -, -n: Wahlspruch : alle ausländischen Zahlungsmittel : Auslandswechsel ­ Devisenbestimmungen; Devisenbewirtschaftung; Devisengesetz; Devisenhandel; Devisenkurs: Wechselkurs; Devisenschiebung; Devisensperre; Devisenvergehen; Devisenzwangswirtschaft
De|vo|lu|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Abwälzung : (Rechtsspr.) Vererbung eines Rechtes oder Gutes, Rechtsübertragung ­ Devolutionsrecht
de|vol|vie|ren
(..iert) [..w..w..] tr., intr.: abwälzen : vererben : in eine höhere Instanz gehen
De|von
[..w..], das; -s: Erdzeitalter
de|vo|nisch
Ew.: zum Devon gehörig [nach der engl. Grafschaft Devonshire benannt]
de|vot
(l.) [..w..] Ew.: gottergeben : fromm : unterwürfig
De|vo|ti|on,
die; -, -en: (bei den Römern) freiwillige Hingabe des Lebens als Sühneopfer : Gottergebenheit : Unterwürfigkeit : Kriecherei
De|vo|ti|o|na|li|en
(l.) Mz.: Andachtsgegenstände, z. B. Rosenkranz, Heiligenbilder [l. devotus geweiht von devovere weihen]
De|wa|na|ga|ri,
das; -: "Götterschrift", Sanskritschrift
De|xi|o|gra|fie auch: De|xi|o|gra|phie (gr.), die; -: das Schreiben von links nach rechts

De|xi|o|kar|die
(gr.), die; -, ..dien: Lagerung des Herzens in der rechten Brusthöhle [gr. dexios rechts]
dex|tral
Ew.: rechtsliegend
Dex|t|rin,
das; -s, -e: Stärkegummi, künstlicher Klebstoff ­ dextrogyr
Dex|t|ro|kar|die
(l.-gr.), die; -, ..dien: s. Dexiokardie
Dex|t|ro|se
(nl.), die; -: Traubenzucker [l. dexter rechts, rechtshändig, geschickt]
De|zem|ber,
der; -(s), -: der zwölfte, urspr. zehnte Monat des Jahres
De|zem|vir
[..w..], der; -n und -s, -n: Mitglied einer aus zehn Männern bestehenden altröm. Behörde
De|zem|vi|rat
[..w..], das; -(e)s, -e: Zehnmännerherrschaft
De|zen|ni|um,
das; -s, ..nien: Jahrzehnt [l. decem zehn]
de|zent
(l.) Ew.: anständig : unaufdringlich : zurückhaltend : abgetönt : zart : (Mus.) gedämpft
De|zenz,
die; -, -: Anstand : Sittsamkeit : Zurückhaltung
de|zen|tral
Ew.: vom Zentrum entfernt
De|zen|tra|li|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Lockerung eines Verbandes : Zersplitterung : Überweisung von Geschäften an Unterbehörden
de|zen|tra|li|sie|ren
(..iert) tr.: aufgliedern, lockern, vom Zentrum wegrücken : an Unterbehörden überweisen ­ Dezentralisierung
De|zenz:
s. dezent
De|zer|nat
(nl.), das; -(e)s, -e: Amtsbereich, Geschäftskreis
De|zer|nent,
der; -en, -en: Sachbearbeiter : Berichterstatter für einen Geschäfts-, Amtszweig : (Rechtsspr.) Urteilsverfasser
de|zer|nie|ren
(..iert) tr.: beschließen : entscheiden : zuerkennen; vgl. Dekret
De|zi..
(l.) Zahlw. in Zusn.: Zehntel; Abk.: d
De|zi|bel,
das; -, -: 1/10 Bel, Dämpfungseinheit in der Hochfrequenztechnik; Abk.: db
De|zi|gramm,
das; -s, -e: 1/10 Gramm; Abk.: dg
De|zi|li|ter,
der; das; -s, -: 1/10 Liter; Abk.: dl
de|zi|mal
Ew.: zehnteilig ­ Dezimalbruch: Bruch, dessen Nenner eine Potenz von 10 ist; Dezimalklassifikation; Dezimalmaß: Einteilung der Maße in 10 Einheiten; Dezimalrechnung: Rechnung mit Dezimalbrüchen; Dezimalsystem: zehnteilige Zahlenordnung; Dezimalwaage: Brückenwaage, bei der die Gewichte 1/10 der Last angeben ­ Dezimalzahl
De|zi|me,
die; -, -n: eine zehnteilige Strophe : (Mus.) der zehnte Ton vom Grundton aus ­ Dezimensprung (Mus.)
De|zi|me|ter,
der; das; -s, -: 1/10 Meter; Abk.: dm ­ Dezimeterwelle: ultrakurze Welle von einer Länge zwischen 10 cm und 1 m
de|zi|mie|ren
(..iert) tr.: den Zehnten erheben : den zehnten Mann auslosen : jeden zehnten Mann hinrichten : durch Seuchen u. dgl. an Zahl stark vermindern ­ dezimiert
De|zi|mie|rung,
die; -, -en: das Dezimieren : starke Verminderung an Zahl
de|zi|die|ren
(..iert) (l.) tr.: entscheiden : schlichten
de|zi|diert
Mw. Ew.: entschieden, bestimmt, kurz entschlossen
De|zi|sion,
die; -, -en: (richterliche) Entscheidung
de|zi|siv
(l.) Ew.: entscheidend
De|zi|gramm, de|zi|mal:
s. dezi..
Dezision, dezisiv:
s. dezidieren
di.., dif.., dis..
(l.) Vorsilbe: zer.., ent.
di.., dis..
(gr.) Vorsilbe: zweimal, doppelt
dia..
(gr.) Vw.: durch-, auseinander
Dia,
das; -s, -s: Diapositiv
Di|a|bas
(gr.), der; ..bases, ..base: vulkanisches Übergangsgestein : Grünstein
Di|a|be|tes,
der; -: (Med.) Harnruhr, Zuckerkrankheit
Di|a|be|ti|ker,
der; -s, -: Zuckerkranker ­ Diabetikerbrot; Diabetikerschokolade
di|a|be|tiert
Mw. Ew.: zuckerkrank [gr. diabainein durch-, übergehen] ­ diabetisch
Di|a|bo|lie, Di|a|bo|lik,
die, -, -: teuflisches Verhalten
di|a|bo|lisch
Ew.: teuflisch
di|a|bo|li|sie|ren
(..iert) intr.: teuflisch handeln
Di|a|bo|lo,
das; -: ein Wurfspiel
Di|a|bo|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre vom Teufel
Dia|bo|lus,
der; -, -: der Teufel
Di|a|chro|nie,
die; -, -n: sprachgeschichtliche Entwicklung
Di|a|dem
(gr.), das; -s, -e: Kopfschmuck : Stirnreif
Di|a|do|che,
der; -n, -n: Nachfolger (Alexanders des Großen)
Di|a|ge|ne|se
(gr.), die; -: (Geol.) Umwandlung in festes Gestein
di|a|gly|phisch
(gr.) Ew.: eingeschnitten, gestochen
Di|a|glyp|ten
Mz.: vertieft gearbeitete Figuren
Di|a|g|no|se
(gr.), die; -, -n: das Erkennen einer Krankheit : Krankheitsbestimmung
Di|a|g|nos|tik,
die; -: Lehre von der Erkennung einer Krankheit
Di|a|g|nos|ti|ker,
der; -s, -: Arzt, der Diagnosen stellt
di|a|g|nos|tisch
Ew.: die Krankheitserkennung begründend
di|a|g|nos|ti|zie|ren
(..iert) tr.: Krankheiten erkennen
di|a|go|nal
(gr.) Ew.: schräglaufend ­ Diagonalmaschine: Maschine zur Veranschaulichung des Gesetzes vom Parallelogramm der Kräfte; Diagonalrad: schräglaufendes Rad; Diagonalschritt: Schrägzug, Querschritt; Diagonalverband: Kreuzverband
Di|a|go|na|le,
die; -, -n: (Math.) gerade Linie, die zwei nicht benachbarte Eckpunkte einer Fläche verbindet
Di|a|gramm
(gr.), das; -s, -e: Schaubild : zeichnerische Darstellung statistischer Angaben : (Bot.) Grundriss von Blüten ­ Kreisdiagramm; Kurvendiagramm; Säulendiagramm
Di|a|graf auch: Di|a|graph, der; -en, -en: Vorzeichner : Entwerfer : ein Gerät zur mechanischen Zeichnung der Perspektive

Di|a|gra|phik è Di|a|gra|fik, die; -: Kunst des Entwerfens

Di|a|kaus|tik
(gr.), die; -, -en: Brennlinie, -fläche (bei der Lichtbrechung)
di|a|kaus|tisch
Ew.: auf die Diakaustik bezüglich ­ diakaustische Linie: Brennlinie bei der Lichtbrechung [gr. dia und kaiein durchbrennen]
Di|a|kon
(gr.), der; -s und -en, -e(n): "Diener", Angestellter der evangel. Kirche für den praktischen Dienst in der Inneren Mission : (kathol. Kirche) Vorstufe zum Priester
Di|a|ko|nat,
das; -(e)s, -e: Diakonenamt: Diakonenwohnung
Di|a|ko|nie,
die; -, ..nien: Amt eines Diakons : Armen- und Krankenpflege ­ Diakonieverband: ein evangel. Schwesternverband; Diakonieschwester
di|a|ko|nie|ren
(..iert) intr.: den Dienst eines Diakons verrichten
Di|a|ko|ni|kon,
das; -s, ..ka: kurzes Gebet eines Diakons ­ Diakonin; diakonisch
Di|a|ko|nis|se,
die; -, -n: evangel. Armen- und Krankenpflegerin ­ Diakonissenanstalt, Diakonissenhaus
Di|a|ko|nis|sin:
Diakonisse
Di|a|ko|nus:
Diakon
Di|a|kri|se, Di|a|kri|sis
(gr.), die; -, ..krisen: Unterscheidung von Krankheiten
di|a|kri|tisch
Ew.: die Unterscheidung begründend : unterscheidend : zum richtigen Verständnis der Wörter notwendig [gr. dia und krinein unterscheiden]
Di|a|kus|tik
(gr.), die; -: Lehre von der Fortpflanzung des Schalles [gr. di- und akuein hören]
Di|a|lekt
(gr.), der; -(e)s, -e: Mundart ­ dialektal: mundartlich; dialektfrei
Di|a|lekt|ge|o|gra|phie auch: Di|a|lekt|ge|o|gra|fie, die; -: Lehre von der geografischen Verbreitung einer Mundart, ihrer Wörter, Wortformen und Laute

Di|a|lek|tik,
die; -: Denklehre : Redekunst : wissenschaftliche Methode streng logischer Begriffsbildung
Di|a|lek|ti|ker,
der; -s, -: Meister der Redekunst : Anhänger der Dialektik
di|a|lek|tisch
Ew.: mundartlich : begriffl. zergliedert : die Dialektik betreffend : folgerichtig gedacht : spitzfindig
Di|a|lek|to|lo|gie,
die; -, ..gien: Mundartforschung, -kunde [gr. dialegesthai sich unterreden] ­ dialektologisch
Di|al|lag
(gr.), der; -(e)s: ein Mineral
Di|al|le|le
(gr.), die; -, -n: logisch falscher Zirkelschluss
Di|a|log
(gr.), der; -s, -e: Zwiegespräch ­ Dialogbereitschaft; Dialogform: Gesprächsform; Dialogkunst: Kunst, Dialoge zu führen
di|a|lo|gie|ren
(..iert) intr.: mehrere Personen redend einführen
di|a|lo|gisch
Ew.: in Gesprächsform
di|a|lo|gi|sie|ren
(..iert) tr.: in Gesprächsform abfassen
Di|a|lo|gis|mus,
der; -, ..men; Dichtung in Gesprächsform [gr. dialogos Gespräch]
Di|a|ly|sa|tor
(gr.), der; -s, ..toren: "Auflöser", Apparat zur Auflösung chemischer Verbindungen
Di|a|ly|se,
die; -, -n: Trennung zweier verschiedenartiger Substanzen einer chem. Verbindung : (Med.) Blutwäsche ­ Dialysestation
di|a|ly|sie|ren
tr.: durch Dialyse trennen
di|a|ly|tisch
Ew.: auflösend : zerstörend [gr. dia und lyein auflösen]
di|a|ma|g|ne|tisch
(gr.) Ew.: quermagnetisch : mit dem Magnetismus entgegengesetzter Wirkung
Di|a|ma|g|ne|tis|mus,
der;-, ..men: abstoßende Einwirkung von Magneten auf gewisse Elemente
Di|a|mant
(gr.), die; -: (Buchdrw.) kleinster Schriftgrad
Di|a|mant,
der; -en, -en: ein Edelstein ­ Diamantbohrer: Bohrer mit Diamantspitze; Diamantkette; Diamantkreuz; Diamantring; Diamantschliff: dem Brillantschliff ähnlicher rautenförmiger Schliff; Diamantschmuck; Diamantenstaub
di|a|man|ten
Ew.: von, mit, (wie) aus Diamanten ­ diamantene Hochzeit: 60. Hochzeitstag
Di|a|mat
(russ.), der; -: Kurzwort für dialektischer Materialismus
Di|a|me|ter
(gr.), der; -s, -: Durchmesser
di|a|me|tral
Ew.: entgegengesetzt: diametral entgegengesetzt: von allergrößtem Gegensatz
Di|a|me|tra|le,
die; -, -n: Durchschnittslinie
di|a|me|trisch
Ew.: dem Durchmesser entsprechend
Di|a|na:
röm. Göttin der Jagd
Di|a|pa|son
(gr.), der; das; -s, -s und ..sone: ein Maß von Orgelpfeifen, Oktave
di|a|phan
(gr.) Ew.: durchscheinend, durchsichtig ­ Diaphanbild: durchscheinendes Glasbild; Diaphanpapier
Di|a|pha|nie,
die; -, ..nien: durchscheinendes Bild : Glasbild
Di|a|pha|ni|tät,
die; -: Durchsichtigkeit
Di|a|pho|nie,
die; -, ..nien: Missklang : Uneinigkeit
di|a|pho|nisch
Ew.: unharmonisch [gr. diaphonein auseinander klingen]
Di|a|pho|ra
(gr.), die; -: Unterschied : Uneinigkeit : (Redekst.) Wiederholung desselben Wortes in verschiedener Bedeutung innerhalb eines Satzes
Di|a|pho|re|se,
die; -: das Durchschwitzen : (Med.) das Schwitzen
Di|a|pho|re|ti|kum,
das; -, -ka: schweißtreibendes Mittel
di|a|pho|re|tisch
Ew.: zerteilend : schweißtreibend [gr. dia und pherein auseinander tragen]
Di|a|phra|gma
(gr.), das; -s, ..agmen: Scheidewand : Zwerchfell : mech. Empfängnisverhütungsmittel
Di|a|po|si|tiv
(gr.-l.), das; -(e)s, -e: fotografisches Glasplattenbild zur Projektion
Di|ä|re|se
(gr.), die; -, -n: Trennung : (Sprachl.) Auflösung eines Doppellautes in zwei Selbstlaute : (Med.) Zerreißung (von Blutgefäßen) [gr. di- und airein auseinander nehmen]
Di|a|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Tagebuch : Kladde : Schul-, Schreibheft [l. di}es Tag]
Di|ar|rhoe è Di|ar|rhö, (gr.), die; -, -n: "Durchfluss" : Durchfall [gr. dia und rhein durchfließen]

Di|a|s|kop
(gr.), das; -s, -e: Bildwerfer für Diapositive : Projektionsapparat
Di|a|s|ko|pie
(gr.), die; -, ..pien: Durchleuchtung
Di|a|s|po|ra,
die; -: "Zerstreuung", die als konfessionelle Minderheit im Gebiet einer anderen Konfession lebenden Anhänger eines Glaubensbekenntnisses [gr. dia und speirein zerstreuen]
di|a|s|tal|tisch
(gr.) Ew.: sich ausdehnend
Di|a|s|to|le,
die; -, ..stolen: Dehnung, Erweiterung (des Herzmuskels)
Di|a|s|to|lik,
die; -: Lehre von den Einschnitten und Verbindungen der Tongänge oder musikalischen Perioden [gr. dia und stellein auseinander tun] ­ diastolisch
Di|a|s|to|le:
s. diastaltisch
Di|ät,
die; -: zweckmäßige Ernährung : Krankenkost : Schonkost ­ Diätfehler: Fehler in der Ernährungsweise; Diätkur; Diätplan; Diättherapie: Behandlung mit Krankenkost ­ Diätistin: Diätassistentin; diätisch ­ Tagung : Sitzungszeit eines Abgeordnetenhauses
Di|ä|ten,
(l.) (nur Mz.) Taggelder für Beamte und Abgeordnete
di|ä|ta|risch
Ew.: gegen Tagegeld
Di|ä|te|tik,
die; -, -en: Lehre von der gesunden Ernährung und Lebensweise
Di|ä|te|ti|ker,
der; -s, -: Anhänger und Lehrer der Diätetik
di|ä|te|tisch
Ew.: der Diät entsprechend, auf sie bezüglich
Di|a|thek,
die; -, -en: Sammlung von Diapositiven
di|a|ther|man
(gr.) Ew.: Wärmestrahlen durchlassend
Di|a|ther|mie,
die; -: Wärmedurchdringung : (Med.) Behandlung mit Wärmedurchströmung
Di|a|the|se
(gr.), die; -, -n: Krankheitsveranlagung : (Med.) Disposition [gr. dia und tithenai anordnen]
di|a|tom
(gr.) Ew.: nach einer Richtung leicht spaltbar
Di|a|to|mee,
die; -, -n: Kieselalge ­ Diatomeenerde: Kieselgur
Di|a|to|nik,
die, -, -: System der Tonarten Dur und Moll
di|a|to|nisch
(gr.) Ew.: (Mus.) in ganzen oder halben leitereigenen Tönen einer Dur- oder Mollart fortschreitend
Di|a|tri|be
(gr.), die; -, -n: kritische Schrift : Schmähschrift
Di|a|vo|lo.
(it.) der; -s, ..li: Diabolus : Teufel
dib|beln
(ich ..[e]le) (e.) tr.: "Pflanzenstecken", mit der Dibbelmaschine säen ­ Dibbelmaschine: Sämaschine
Di|bra|chys
(gr.), der; -, -: ein Versfuß
dich
p. Fw.: Akk. von du
dich
Die Anredeformen dich/du/deine/dir werden auch in Briefen kleingeschrieben.
Di|cho|to|mie
(gr.), die; -, ..mien: Zweiteilung : Gabelung
di|cho|to|misch
Ew.: zweigeteilt : dichotom
Di|chro|is|mus
(gr.), der; -: Zweifarbigkeit (von Kristallen)
di|chro|ma|tisch
Ew.: zweifarbig
Di|chro|s|kop,
das; -s, -e: Vergrößerungsglas zur Prüfung der Zweifarbigkeit von Diamanten
di|chro|s|ko|pisch
Ew.
dicht
Ew.: aus Teilen bestehend, die in engem Raum nahe zusammenliegen : gut schließend : nichts durchlassend; Uw.: nahe : kurz ­ man war ihm dicht auf den Fersen; dicht vor seines Vaters Tode ­ dichtbehaart è dicht behaart Mw. Ew.; dichtbelaubt è dicht belaubt Mw. Ew.; dichtbesetzt è dicht besetzt Mw. Ew.; dichtbewachsen è dicht bewachsen Mw. Ew.; dichtbevölkert è dicht bevölkert Ew.; dichtbewölkt è dicht bewölkt Ew.; dichtgedrängt è dicht gedrängt Ew.; dichtgeschlossen è dicht geschlossen Mw. Ew.; dichthalten Ew.: verschwiegen sein; dicht halten tr.: nicht durchlassen; dichtmachen: schließen, abdichten; dichtverwachsen è dicht verwachsen Mw. Ew.
Dich|te,
die; -, (-n): das Dichtsein : Masse der Raumeinheit eines Körpers : spezifisches Gewicht ­ Dichtmesser: Aräometer
dich|ten
tr.: dicht, undurchlässig machen ­ Dichteisen; Dichthammer; Dichtmeißel; Dichtwerk
Dicht|heit, Dich|tig|keit,
die; -, -en: Dichte
Dich|tung,
die; -, -en: das Dichtmachen : Abdichtung ­ Dichtungsfläche; Dichtungsmaterial; Dichtungsmittel; Dichtungsring; Dichtungsscheibe
dicht besiedelt
Konstruktionen mit dicht schreibt man getrennt, wenn der erste Teil erweitert oder gesteigert werden kann: dicht besiedelt, dicht behaart, dicht bevölkert.
Dich|te|lei,
die; -, -en: stümperhaftes Dichten
dich|ten
intr., tr.: seinen Sinn auf etwas richten : sinnen, denken : denkend schaffen : einbildend vorspiegeln : erdichten : das Ergebnis seiner Einbildungskraft (in künstlerischer Form) aussprechen, niederschreiben : Verse machen, reimen ­ Dichtkunst: Poesie; Dichtwerk
Dich|ter,
der; -s, -: ein Dichtender : Poet ­ Dichterfürst; Dichterkomponist; Dichterkreis; Dichterlesung; Dichterseele; Dichtersprache; Dichterwort
Dich|te|rei,
die; -, -en: Dichtelei : (verächtl.) das (zu viele) Dichten
dich|te|risch
Ew.: poetisch
Dich|tung,
die; -, -en: Dichtwerk : das Dichten : Erzeugnis der Einbildungskraft
dick
Ew.: umfangreich : massig : angeschwollen : schwanger, trächtig : voll, satt : bedeutend, stark, groß : hart : unempfindlich : massenhaft, haufenweise : häufig : reichlich : dicht : breit : drückend, schwer, lästig : geronnen : fest ­ dicketun: (volkst.) sich brüsten, prahlen ­ dickbäuchig Ew.; dickbauchig Ew.; dickbeinig Ew.; dickbusig Ew.; Dickdarm: Mastdarm; dickfellig Ew.: unempfindlich; dickflüssig Ew.; Dickhäuter; dickhäutig Ew.; Dickkopf: Starrkopf; dickköpfig Ew.; dickleibig Ew.; Dickmilch; Dickschädel; dickschalig Ew.; Dickschnabel; dickstirnig: dumm, dickköpfig; Dicktuer(ei): Prahler(ei); dicktuerisch Ew.; Dicktun; Dickwanst
Di|cke
die; -: das Dicksein : Modell einer Lehmform
Di|cke,
der; (die); -, -n: dicker Mann (dicke Frau)
Dick|heit,
die; -: das Dicksein
Di|ckicht,
das; -(e)s, -e: dichtes Gebüsch
dick|lich
Ew.: ein wenig, ziemlich dick
Dick|te,
die; -, -n: Dicke
Di|ckung,
die; -, -en: Dickicht
dic|tan|do
(l.) Ew.: diktierend : während des Diktierens
Di|dak|tik
(gr.), die; -: Unterrichtslehre, Erziehungskunde
Di|dak|ti|ker,
der; -s, -: Erziehungswissenschaftler
di|dak|tisch
Ew.: unterrichtskundlich : belehrend : lehrhaft
di|del|dum|dei!:
Ausruf zur Nachahmung lustiger Musik
Di|do:
sagenh. Gründerin Karthagos
Di|dot
[dido]: franz. Buchdruckerfamilie ­ Didotantiqua: (Buchdrw.) Antiquadruckschrift ­ Didotpunkt; Didotsystem: typografisches Punktsystem
Di|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: das Ausdehnen : Trennung der Teile
di|du|zie|ren
(..iert) tr.: auseinander ziehen : zerteilen
die
(Gen. der; Dat. der; Akk. die; Mz. die, der, den, die): weibl. best. Artikel
die|je|ni|ge
(diejenige; derjenigen; derjenigen; diejenige; Mz. diejenigen): bestimmendes Fw.
die|sel|be
(derselben; derselben; dieselben; Mz. dieselben): die gleiche
die
hinweis. Fw. Ew. (der, der, die; Mz. die, der, den, die): diese : jene; hinweis. Fw. Hw. (derer, der, die; Mz. die, deren oder derer, denen, die): diese : jene : eine gewisse : irgendeine, jede
die|weil
Uw. (veralt.): inzwischen; Bw. (veralt.): während : weil ­ alldieweil
die
rel. Fw. (deren, der, die; Mz. die, deren, denen, die): welche
Dieb,
der; -(e)s, -e: jemand, der stiehlt : Schelm : Spitzbube ­ Diebstahl: Entwendung von fremdem Eigentum : begangene diebische Handlung; Diebesbande; Diebesglück; Diebesgut; Diebeshandwerk; Diebeshöhle; Diebesschlüssel: Dietrich; diebessicher; Diebesvolk; Diebeswerkzeug; Diebstahlversicherung
Die|be|rei,
die; -, -en: das Stehlen, Diebstahl : diebisches Wesen
Die|bin,
die; -, -nen: weibl. Form von Dieb
die|bisch
Ew.: in der Weise eines Diebes : häufig stehlend : verstohlen; Uw. (verstärkend): ungemein
Di|e|ge|se
(gr.), die; -, -n: Erzählung, Ausführung
di|e|ge|tisch
Ew.: darstellend : erzählend, entwickelnd [gr. di- und egeisthai erzählen]
die|je|ni|ge:
s. die
Die|le,
die; -, -n: Brett, dünne Bohle : Fußboden : Vorraum, breiter Flur : Dreschtenne : über einem Raum befindl. Decke : oberes Gelass : Gaststätte : Vergnügungsstätte ­ Dielenkopf: Balkenkopf
die|len
tr.: mit Dielen versehen
Die|lung,
die; -, -en: Täfelung
Di|e|lek|tri|kum
(gr.), das; -s, ..ken und ..ka: Nichtleiter der Elektrizität
Di|e|lek|trin,
das; -(e)s: Mischung aus Schwefel und Paraffin
di|e|lek|trisch
Ew.: nichtleitend
Di|e|lek|tri|zi|tät,
die; -, -en: Zustand eines Nichtleiters, wenn sich auf seinen beiden Seiten entgegengesetzte elektrische Ladungen befinden ­ Dielektrizitätskonstante: Verhältniszahl, welche angibt, wievielmal stärker ein elektrischer Kondensator geladen werden kann, wenn jener Nichtleiter statt Luft die Zwischenschicht bildet
Die|me,
die; -, -n: Diemen
Die|men,
der; -s, -: Getreideschober, -miete
die|men
tr.: schobern
die|nen
intr.: jemandem unterstellt sein : in abhängigem Verhältnis sein : einem seine Untergebenheit, Ergebenheit tätig beweisen : gehorsam sein : verehren : im Dienstverhältnis stehen : Soldat sein : jemandem nützlich sein : zu etwas zu brauchen sein : aufwarten : zu etwas gereichen
Die|ner,
der; -s, -: ein Dienender : Angestellter in Instituten : Verbeugung ­ Dienergefolge; Dienerschar; Dienertracht
Die|ne|rei,
die; -, -en: Dienerschaft : fortgesetztes Dienen : Dienerhaftigkeit
die|ner|haft
Ew.: in der Weise eines Dieners
die|nern
(ich ..ere) intr.: dienerhaft sein : eine Verbeugung machen
Die|ner|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Diener (eines Hauses) : das Dienersein
Die|ner|tum,
das; -(e)s: Dienerschaft
dien|lich, dien|sam
Ew.: geeignet, nützlich, förderlich
Dienst
(mundartl.), der; -en, -e: Dienstbote : Dienerschaft
Dienst,
der; -es, -e: Abhängigkeitsverhältnis : auf Grund eines Abhängigkeitsverhältnisses vollbrachte Handlung : Ausübung der Amtsverrichtung : Verehrung : Äußerung der Ergebenheit : Gefallen : das Erfüllen eines Zweckes ­ Dienst tun; Dienst haben; im Dienst sein; einem einen Dienst erweisen ­ Dienstabteil: (Eisenb.) Abteil für die diensttuenden Beamten; Dienstadel: Teil des Briefadels, dessen Adelsursprung auf dem Staat geleistete Dienste zurückzuführen ist; Dienstalter: Zahl der Dienstjahre eines Beamten u. dgl.; Dienstälteste(r); Dienstangelegenheit; Dienstantritt; Dienstanweisung; Dienstarbeit; Dienstauffassung; Dienstaufsicht; Dienstauszeichnung; Dienstbeginn; dienstbeflissen Ew.; dienstbereit Mw. Ew.; Dienstbote; Diensteid: der von Beamten zu leistende Eid auf gewissenhafte Erfüllung der Dienstpflichten; Diensteifer; diensteifrig Ew.; Dienstentlassung; dienstergeben Mw. Ew.; dienstfähig Ew.; dienstfertig Ew.; dienstfrei Ew.; Dienstgeheimnis: Amtsgeheimnis; Dienstgespräch; Dienstgrad: Rang; diensthabend è Dienst habend Mw. Ew.; Dienstherr(schaft); Dienstjahr; Dienstjubiläum; Dienstkleidung; Dienstleistung; Dienstmädchen; Dienstmann; Dienstordnung; Dienstpersonal; Dienstpflicht; Dienstplan; Dienstraum; Dienstreise; Dienstsache; Dienstschluss; Dienststelle; Dienststempel; Dienststunden; Diensttag: Frontag; diensttauglich Ew.; dienstunfähig; Dienstunfähigkeit; Dienstvorschrift; dienstwidrig Ew.; dienstwillig Ew.; Dienstwohnung: dem Beamten während seiner Dienstzeit zur Verfügung gestellte Wohnung; Dienstzeit
dienst|bar
Ew.: dienend, unterwürfig : Dienste zu leisten, Lasten zu tragen verpflichtet
Dienst|bar|keit,
die; -, -en: Verpflichtung zum Dienen
dienst|lich
Ew.: zum Dienst gehörig : amtlich : dienend, förderlich
Diens|tag,
der; -(e)s, -e: der dritte Tag der Woche ­ am Dienstagabend; dienstagsabends auch: dienstags abends
diens|tä|gig, diens|täg|lich
Ew.; diens|tags Uw.: an jedem Dienstag
dies, die|ses
(Gen. dieses; Dat. diesem; Akk. dies, dieses; Mz. diese, dieser, diesen, diese) sächl. hinw. Fw., Ew. u. Hw.: zur Bezeichnung eines vorliegenden Gegenstandes durch Hinzeigen : (zeitl.) gegenwärtig : (zeitl.) letztvergangen : (zeitl.) nächstkünftig
dies|be|züg|lich
Ew.: (Kanzleispr.) sich auf dieses, auf etwas Genanntes beziehend, hierhergehörig
dies|jäh|rig
Ew.: aus diesem, dem laufenden Jahr stammend
dies|mal
Uw.: dieses Mal; diesmalig Ew.: dieses Mal stattfindend
dies|seits
Vm. m. Gen.: auf dieser Seite; diesseitig Ew.: auf dieser Seite liegend; Diesseitigkeit, die; -: Verwurzelung im Irdischen
Dies|seits,
das; -: irdische Welt; Diesseitsglaube; vgl. diese, dieser
Di|es a|ca|de|mi|cus:
Feiertag der Universität (vorlesungsfrei)
Di|es a|ter,
der; -, -: Pechtag, "schwarzer Tag"
di|es I|rae [..
ä], di|es Il|la: "Tag des Zornes, jener Tag", Teil des Requiems
die|se
(Gen. dieser; Dat. dieser; Akk. diese; Mz. diese, dieser, diesen, diese) weibl. hinw. Fw., Ew. u. Hw.: zur Bezeichnung eines vorhandenen Gegenstandes : (zeitl.) gegenwärtig : (zeitl.) letztvergangen : (zeitl.) nächstfolgend
die|ser|halb
Uw. (veralt.): deswegen ­ dieserlei Ew.: derlei; dieserwegen Uw. (veralt.): deswegen; vgl. dies, dieser
Di|e|se, Di|e|sis
(gr.), die; -, ..sen: (Mus.) Erhöhung um einen halben Ton : Vorzeichen
Die|sel:
Erbauer von Motoren : Kurzform von Dieselkraftstoff : Auto mit Dieselmotor ­ dieselelektrisch Ew.: mit Dieselmotor betrieben ­ Dieselkraftstoff; Diesellokomotive: Lokomotive mit Dieselmotor
Die|sel|mo|tor,
der; -s, -e: Verbrennungskraftmaschine (nach dem Erfinder benannt)
die|seln
intr.: ohne Zündung weiterlaufen ­ Dieselöl
die|sel|be:
s. die
die|sel|bi|ge:
s. derselbige
die|ser
(Gen. dieses; Dat. diesem; Akk. diesen; Mz. diese, dieser, diesen, diese) männl. hinw. Fw., Ew. u. Hw.: zur Bezeichnung eines vorliegenden Gegenstandes : (zeitl.) gewärtig : (zeitl.) letztvergangen : (zeitl.) nächstfolgend; vgl. dies, diese
die|sig,
Ew.: dunstig, neblig : (übertr.) unklar
Di|e|sis:
s. Diese
dies|jäh|rig:
s. dies
Diet|rich,
der; -(e)s, -e: Diebshaken : Nachschlüssel
die|weil:
s. die
dif..,
di.., dis.. (l.) Vorsilbe vor f.: s. dis..
Dif|fa|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Verleumdung : Herabsetzung
dif|fa|ma|to|risch
Ew.: verleumderisch
Dif|fa|mie,
die; -, ..mien: Beschimpfung
dif|fa|mie|ren
(..iert) tr.: verleumden : Übles nachreden
Dif|fa|mie|rung,
die; -, -en: Verleumdung
dif|fe|rent
(l.) Mw. Ew.: ungleich : unterschiedlich
dif|fe|ren|zi|al auch: dif|fe|ren|ti|al Ew.: einen Unterschied begründend, darstellend : (Techn. z. B. Maschine) mit Schwächung der Hauptbewegung durch entgegengesetzte Bewegung, so dass nur die Differenz beider Bewegungen zum Ausdruck kommt

Dif|fe|ren|zi|al auch: Dif|fe|ren|ti|al, das; ..s, ..e: unendlich kleine Änderungen veränderlicher Größen ­
Differenzialbremse: doppelwirkende Bremse; Differenzialdiagnose: (Med.) verfeinerte, gegen ähnliche Krankheiten abgrenzende Diagnose; Differenzialgeometrie; Differenzialgetriebe; Differenzialgleichung: (Math.) Gleichung zwischen einer Funktion und ihren Differentialquotienten; Differenzialquotient: (Math.) das Verhältnis der Variabeln in der Differenzialrechnung; Differenzialrechnung: (Math.) Teil der höheren Mathematik, der sich mit der Aufgabe beschäftigt, aus einer Gleichung zwischen Variabeln das Verhältnis der unendlich kleinen Änderungen der Variabeln zu berechnen: Differenzialschaltung; Differenzialstrom: eine Wechselstrommenge; Differenzialtarif: System in der Berechnung der Frachtsätze, nach welchen bei Massentransporten die Frachtsätze mit zunehmender Entfernung billiger werden; Differenzialthermometer: Feinthermometer; Differenzialwinde: Verbundwalzengewinde; Differenzialzoll: Unterscheidungszoll : Kampfzoll : Begünstigungszoll
dif|fe|ren|zi|ell auch: dif|fe|ren|ti|ellEw.: einen Unterschied begründend, darstellend

Dif|fe|renz,
die; -, -en: Unterschied : Rest : Uneinigkeit ­ Differenzgeschäft: Börsengeschäft, bei dem es nicht auf Lieferung des Kaufobjektes abgesehen ist, sondern nur die Differenz zwischen dem vereinbarten Preis und dem Tagespreis zu zahlen ist
dif|fe|ren|zie|ren
intr.: Unterschiede hervorheben : trennen : abstufen : (Math.) nach der Differentialrechnung rechnen
Dif|fe|ren|ziert|heit,
die; -, -en: Abgestuftsein : Unterschiedlichkeit
dif|fe|rie|ren
(..iert) intr.: abweichen : anderer Meinung sein
Dif|fi|denz,
die; -, -en: Misstrauen
dif|fi|die|ren
(..iert) intr.: misstrauen
dif|fi|zil
Ew.: schwierig : peinlich : empfindlich
dif|form
(nl.) Ew.: missgestaltet
Dif|for|mi|tät,
die; -, -en: Missgestalt : Missbildung
Dif|frak|ti|on
(l.), die; -, -en: Strahlenbrechung, Ableitung des Lichts
dif|fun|die|ren
(..iert) (l.) tr.: ausgießen : (Chem.) durchdringen
dif|fus
Ew.: zerstreut : weitschweifig : verschwommen
Dif|fu|si|on,
die; -, -en: Ergießung : Ausbreitung : Weitschweifigkeit : (Chem.) Vermischung
Dif|fu|sor,
der; -s, ..soren: Zerstreuer
Di|gam|ma,
das; -s, -(s): gr. Buchstabe (Doppelgamma)
di|gen
(gr.) Ew.: durch Vereinigung von zwei Eizellen gezeugt
di|ge|rie|ren
(l.) (..iert) tr.: zerteilen : auflösen : verdauen
Di|gest
(e.) [daitschest], der; -s, -s: Abriss, Auswahl : Sammlung von Auszügen aus Veröffentlichungen
Di|ges|ten
Mz.: Teil des Corpus juris
di|ges|ti|bel
Ew.: verdaulich
Di|ges|ti|on,
die; -, -en: (Chem.) Ablassen (giftiger) Gase : Verdauung
di|ges|tiv
Ew.: Verdauung bewirkend
Di|ges|ti|vum,
das; -s, ..va: Mittel, das die Verdauung anregt
di|gi|tal
(l.) Ew.: (Techn.) ziffernmäßig : in Ziffern dargestellt : (Med.) mit den Fingern
Di|gi|ta|lis,
die; -, -: Heilpflanze
Di|gi|tal|com|pu|ter,
der; -s, -: Ziffernrechner : Ziffern verarbeitende Datenverarbeitungsanlage; Digitalrechner; Digitaluhr; Digitalverfahren
di|gi|ta|li|sie|ren
tr: in Ziffern darstellen : in ein digitales Zeichen umwandeln
Di|glot|te
(gr.), die; -, -n: in zwei Sprachen geschrieb. Buch [s. di- und gr. glossa Sprache]
Di|glyph
(gr.), der; -s, -e: (Baukst.) Zweischlitz (Zierrat des dorischen Frieses)
Di|g|ni|tar
(nl.), der; -s, -e: Würdenträger
Di|g|ni|tät,
die; -, -en: (meist mit einem kirchlichen Amt verbundene) Würde
di|g|re|die|ren
(l.) (..iert) intr.: abschweifen
Di|g|res|si|on,
die; -, -en: Abschweifung : astronom. Abweichung
DIHT
(Abk.): Deutscher Industrie- und Handelstag
di|hy|b|rid
Ew.: sich in zwei Erbmerkmalen unterscheidend
Di|hy|b|ri|de
(l.), der; -en, -en: Mischling, dessen Eltern sich in zwei Erbmerkmalen unterscheiden
Di|iam|bus, Di|jam|bus
(gr.), der; -, ..ben: Doppeliambus, ein Versfuß
Di|ju|di|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Aburteilung
Di|ju|di|ka|tor,
der; -s, ..toren: Urteilssprecher
di|ju|di|zie|ren
(..iert) tr.: beurteilen, entscheiden
Di|ke:
griech. Göttin der Gerechtigkeit
di|klin
Ew.: (Med.) eingeschlechtlich : gleichen Geschlechts
Di|ko|lon
(gr.), das; -s, ..len: Strophe aus zweierlei Versarten
Di|ko|ty|le, Di|ko|ty|le|do|ne
(gr.), die; -, -n: Gattung der zweisamenlappigen Pflanzen [gr. di- und kotyledon hohles Knöpfchen]
Dik|ta
(l.), ..tae, ..tae: die Vorgenannte, Vorhererwähnte
Dik|ta|fon auch: Dik|ta|phon (l.-gr.), das; -s, -e: Diktiergerät

dik|tan|do
Uw.: diktierend, beim Diktieren
Dik|tat,
das; -(e)s, -e: Diktiertes : Nachgeschriebenes ­ Diktatfrieden: aufgezwungener Frieden
Dik|ta|tor,
der; -s, ..toren: unumschränkter Gebieter
dik|ta|to|risch
Ew.: gebieterisch
Dik|ta|ti|on,
die; -, -en: das Vorsagen, das Diktieren
Dik|ta|tur,
die; -: totalitäre Staatsform, in der die Gewalt in einem Staatsorgan zusammengefasst ist
dik|tie|ren
(..iert) tr.: zum Nachschreiben vorsagen : aufzwingen, auferlegen ­ Diktiergerät, -maschine: Büromaschine zum Aufnehmen und zur Wiedergabe gesprochener Worte
Dik|ti|on,
die; -en: Stil : Schreibart : Ausdrucksweise : Sprechweise
Dik|ti|o|när,
der; -s -e: Wörterbuch
Dik|tum,
das; ..ti, ..ta: das Vorgenannte : Befehl : Schriftstelle [l. dicere sagen]
dik|tan|do, Dik|tat
usw.: s. Dikta
di|la|ta|bel
(l.) Ew.: dehnbar
Di|la|ta|bi|lis,
der, -, ..les: breitgezogener Buchstabe
Di|la|ta|ti|on,
die; -, -en: künstliche Erweiterung : Ausdehnung
di|la|tie|ren
tr.: erweitern [l. dilatare dehnen]
Di|la|ti|on,
die; -, -en: Aufschub : Frist
di|la|to|risch
Ew.: verzögernd, aufschiebend [l. differre; Mw. Vg. dilatus trennen, aufschieben]
Di|lem|ma
(gr.), das; -s, -s und ..ta: Klemme : Wechselschluss : Zwangslage
Di|let|tant
(it.), der; -en, -en: jemand, der etwas aus Liebhaberei betreibt : Nichtfachmann : Laie : Liebhaber ­ Dilettantenvorstellung: Vorstellung auf einer Laienbühne
Di|let|tan|tin,
die; -, -nen: weibl. Form von Dilettant
di|let|tan|tisch
Ew.: laienhaft, oberflächlich
Di|let|tan|tis|mus,
der;-, ..men: Kunstliebhaberei : Oberflächlichkeit
di|let|tie|ren
(..iert) intr.: sich als Dilettant betätigen
Di|li|gence
(fr.) [dilischang:], die; -, -n: Schnelligkeit : (veralt.) Postwagen : Eilwagen
Dill,
der; -(e)s, -e; Dil|le, die; -, -n: Gurkenkraut ­ Dillkraut; Dillöl; Dillraupe
Di|lu|di|um
(l.), das; -s, ..dien: Zwischenspiel
di|lu|en|do
(it.): (Mus.) verlöschend, verhallend
di|lu|vi|al
(l.) [..w..] Ew.: zum Diluvium gehörig ­ Diluvialmenschen: die Menschen der Eiszeit; Diluvialzeit: Eiszeit
Di|lu|vi|um
(l.) [..w..], das; -s: Überschwemmung : Eiszeitalter
Dime
(fr.-e.) [deim'], der; -s, -s: nordamerik. Silbermünze
Di|men|si|on
(l.), die; -, -en: Ausdehnung : Ausmaß : Bereich
di|men|si|o|nal
Ew.: die Ausdehnung bestimmend, ausgedehnt
di|men|si|o|nie|ren
tr.: ausmessen : das Ausmaß bestimmen
di|mer
(gr.) Ew.: zweiteilig erblich, aus zwei Gliedern bestehend [gr. di doppelt, meros Teil]
Di|me|ter
(gr.), der; -s, -: zweimetriger iambischer Vers
di|mi|nu|en|do
(it.): (Mus.) abnehmend
di|mi|nu|ie|ren
(..iert) (l.) tr.: verringern, verkleinern
Di|mi|nu|ti|on,
die; -, -en: Verminderung : Abnahme
di|mi|nu|tiv
Ew.: verkleinernd
Di|mi|nu|tiv,
das; -s, -e: Verkleinerungsform ­ Diminutivform; Diminutivum
Di|mis|si|on (De|mis|si|on)
(l.) die; -, -en: Entlassung : Abschied
Di|mis|si|o|när,
der; -s, -e: verabschiedeter Beamter
di|mit|tie|ren
(..iert) tr., intr.: entlassen : abdanken : absetzen : verabschieden [l. dimittere wegschicken]
Dim|mer,
der; -s, -: Lichtschalter, der die Helligkeit stufenlos regelt
di|morph
(gr.) Ew.: zweigestaltig
Di|mor|phie, Di|mor|phis|mus,
der; -, ..men: Zweigestaltigkeit
DIN,
die; -: Abkürzung für Deutsche Industrie-Norm ­ DIN-Format: ein genormtes Papierformat; DIN-Grad: nach DIN festgelegte Maßeinheit für die Lichtempfindlichkeit eines Films
Di|nar,
der; -s, -e: ehem. jugoslawische Münze : iran., irak. Münze
di|na|risch
Ew.: zur dinarischen Rasse gehörig ­ die dinarische Rasse: europäische Menschenrasse im Südosten Europas
Di|ner
(fr.) [dineh], das; -s, -s: Hauptmahlzeit des Tages : Festmahl
di|nie|ren
(..iert) intr.: speisen
Di|ning-car è Di|ning|car (e.) [daining-kahr], die; -, -s: Speisewagen

Di|ning-room è Di|ning|room (e.) [daining-ruhm], -s, -s: Speisesaal

Din|ner
(e.) [dinn'r], das; -s, -s: Mittagessen, Mahl ­ Dinnerjacket [..dschäcket]: Gesellschaftsanzug
Ding,
das; -(e)s, -e und (verächtl.) -er: Rechtssache, Gericht, Gerichtsverhandlung, Gerichtstag, Gerichtsstätte : Gegenstand (der Verhandlung) : Sache : Mädchen : etwas, was man nicht näher bezeichnen will : (mundartl.) zur Stellvertretung eines Hauptwortes ­ Dingwort: Substantiv ­ das Ding wird mir zu bunt; aller guten Dinge sind drei; guter Dinge sein
Din|gel|chen,
das; -s, -, ..gerchen: kleines Mädchen ­ ein reizendes Dingelchen
din|gen
(du dangst und dingtest, du ding[e]test, [nicht düngest und dängest]; gedungen, selt. gedingt; ding[e]!) tr., intr.: in Dienst nehmen : mieten : verhandeln
ding|fest
Ew.: rechtlich festgesetzt : verhaftet
ding|lich
Ew.: (Rechtsspr.) an den Dingen haftend ­ dingliche Klage: eine Klage aus dem Sachenrecht
Dings,
das; -: (verächtl. für) Ding: etwas, was einem gerade nicht einfällt ­ Dingsbums; Dingsda; Dingskirchen: Ort, dessen Namen einem entfallen ist
Din|gel|chen:
s. Ding
Din|gi, Dinghi
(orient.), das; -s, -s: kleines Beiboot
Din|go,
der; -s, -s: austral. Wildhund
Dings:
s. Ding
Dings|bums:
s. Ding
Dings|da:
s. Ding
di|nie|ren
usw.: s. Diner
Din|kel,
der; -s, -: Spelt, eine Getreideart ­ Dinkelgerste; Dinkelmehl; Dinkelweizen
Din|ner
usw.: s. Diner
Di|no|sau|ri|er
(gr.-l.), der; -s, -: urweltliche Tierart (Kurzform: Dino) ­ Dinosaurus
Di|no|the|ri|um,
das; -s, ..rien: schreckliches Tier, Säugetier der späten Tertiärzeit
Di|o|de,
die; -, -n: Zweipolröhre
Di|o|ge|nes:
griech. Naturphilosoph
Di|o|ny|si|en
Mz.: Dionysosfest
di|o|ny|sisch,
Ew.: freudetrunken : wie im Rausch
Di|o|ny|sos:
gr. Gott des Weines
di|o|phan|tisch
(gr.) Ew.: nach Diophantos benannt ­ diophantische Gleichung: Gleichung, bei der die Anzahl der Unbekannten größer ist als die Anzahl der zu erfüllenden Gleichungen
Di|o|phan|tos:
ein griech. Mathematiker
Di|op|ter
(gr.), das; -s, -: Visiervorrichtung
Di|op|t|rie,
die; -, ..trien: Lichtbrechungskraft einer Linse : Maß zum Einsichten
Di|op|t|rik,
die; -: Lehre von der Lichtbrechung
di|op|t|risch
Ew.: die Lichtbrechungslehre betreffend
Di|o|ra|ma
(gr.), das; -s, ..men: "Durchsicht", Durchscheinbild mit Farbwirkungen durch Lichtwechsel : Gemälde von plastischer Formwirkung
Di|o|ris|mus
(gr.) der; -, ..men: Unterscheidung ­ Begriffsbestimmung
di|o|ris|tisch
Ew.: erklärend
Di|o|rit
(gr.), der; -(e)s, -e: ein Eruptivgestein
Di|os|ku|ren
(gr.): Kastor und Pollux : (übertr.) unzertrennliche Freunde
Di|o|xid
(gr.), das; -s, -e: Oxid mit zwei Sauerstoffatomen
Di|ö|ze|san
(gr.), der; -en, -en: Angehöriger einer Diözese : Geistlicher eines Sprengels ­ diözesan: zu einer Diözese gehörend ­ Diözesanrecht: amtliches Recht eines Bischofs; Diözesanversammlung: Versammlung der Kirchenvorstände (unter einer Superintendentur); Diözesanverwaltung: Verwaltung einer Diözese
Di|ö|ze|se,
die; -, -n: Amtsbereich eines Bischofs oder Superintendenten
Di|ö|zie
(gr.) Mz.: Gattung zweihäusiger Pflanzen
di|ö|zisch
Ew.: zweihäusig
Dip,
der; -s, -s: Soße zum Einstippen (von Brot u. a.)
dip|pen
tr.: eintauchen : eintunken : (seem.) niederholen : durch Senken der Flagge grüßen
Diph|the|rie, Diph|the|ri|tis,
die; -: (Med.) Rachenbräune, eine Infektionskrankheit ­ Diphtherieserum; diphtherisch
Di|ph|thong
(gr.), der; -(e)s und -en, -en: Zwielaut
di|ph|thon|gie|ren
(..iert) tr.: (einen Laut -) vom einfachen Vokal zum Zwielaut übergehen
Di|ph|thon|gie|rung,
die; -, -en: Umwandlung eines einfachen Lautes in einen Doppellaut ­ diphtongisch
Dip|lex.., Dup|lex..
(l.) in Zusn.: doppelt.., Doppel.. ­ Diplex-, Duplexbetrieb; Diplex-, Duplexschaltung
Di|p|lo|do|kus
(gr.), der; -; ..ken: ein urweltliches Riesentier
di|p|lo|id
(gr) Ew.: mit dem doppelten Chromosomensatz
Di|p|lom
(gr.), das; -s, -e: "doppelt Gefaltetes", ein Schriftstück : Urkunde; Abk.: Dipl. ­ Diplomand; Diplomarbeit; Diplomhandelslehrer; Diplomingenieur: akadem. Grad einer Techn. Hochschule; Diplomkaufmann; Diplomlandwirt; Diplomvolkswirt
Di|p|lo|mat,
der; -en, -en: hoher Staatsbeamter im auswärtigen Dienst : (übertr.) klug, geschickt Verhandelnder ­ Diplomatenlaufbahn
Di|p|lo|ma|tie,
die; -: Inbegriff der beim völkerrechtlichen Verkehr geltenden Grundsätze : Gesamtheit der zum völkerrechtlichen Verkehr berufenen Amtsorgane : Weltgewandtheit und Weltklugheit
Di|p|lo|ma|tik,
die; -: Urkundenlehre
Di|p|lo|ma|ti|ker,
der; -s, -: Urkundenforscher, -kenner
di|p|lo|ma|tisch
Ew.: urkundlich : staatsmännisch : klug berechnend ­ Diplomatisches Korps: Gesamtheit der Gesandtschaften am Regierungssitz
di|p|lo|ma|ti|sie|ren
(..iert) intr.: staatsmännisch verhandeln
Di|po|die
(gr.), die; -, ..dien: "Doppelfuß", Verbindung von zwei Versfüßen
di|po|disch
Ew.: (Vers) doppelfüßig, in Dipodien gebaut
Di|pol,
der; -s: wellengleiche Ladungsbereiche ­ Dipolantenne: doppelpolige Antenne für Kurzwellen; Dipolmolekül: ein Dipol bildendes Molekül
Dip|pel
(obd.), der; -s, -: Dübel : Zapfen ­ Dippelbaum: Deckenbalken
dip|pen
tr.: s. Dip
Dip|so|ma|ne,
der; -n, -n: ein von periodischer Trunksucht Befallener
Dip|so|ma|nie,
die; -, ..nien: Trunksucht : Säuferwahnsinn
Dip|tam,
(gr.) der; -s, -: eine Zierpflanze : Diktam
Di|p|te|ra
(gr.) Mz.: Insektengattung mit zwei unbedeckten Flügeln
Di|p|te|ral|tem|pel,
der; -s, -: griechischer Tempel mit zweifacher Säulenreihe
Di|p|te|ren:
s. Diptera
Di|p|te|ros,
der; -, ..roi: Dipteraltempel
Di|p|ty|chon
(gr.), das; -s, ..chen und ..cha: Schreibtafel der Alten zum Zusammenklappen : Flügelaltar
Di|py|lon:
"Doppeltor" in Athen (Fundort von Erzeugnissen nachmykenischer Zeit)
dir
p. Fw.: Dat. von du
Di|rec|toire
(fr.) [..toahr'], das; -s: oberste Behörde z. Z. der ersten franz. Republik : franz. Modetracht (1795-1799)
di|rekt
(l.) Ew., Uw.: unmittelbar : geradezu : ohne Umschweife : geradewegs : aus erster Hand ­ Direktsendung; -übertragung: direkt über den Sender übertragenes Programm : Live-Sendung
Di|rek|ti|on,
die; -, -en: Richtung : Leitung : Verwaltung : Vorstand ­ direktionslos Ew.: richtungslos : ohne Leitung : ungehörig
Di|rek|ti|ve
(nl.) [..w..], die; -, -n: Anleitung, Verhaltensmaßregel : Richtschnur ­ Direktmandat
Di|rek|tor,
der; -s, ..toren: Vorsteher, Leiter . Umgspr.: Direx
Di|rek|to|rat,
das; -(e)s, -e: Leitung : Amt und Dienstraum eines Direktors
di|rek|to|ri|al
Ew.: dem Vorsteher zustehend, von ihm ausgehend
Di|rek|to|rin,
die; -, -nen: Vorsteherin
Di|rek|to|ri|um,
das; -s, ..rien: aus mehreren Personen bestehender Vorstand
Di|rek|t|ri|ce
(fr.) [..trihß], die; -, -n: Leiterin, bes. in einem Modegeschäft
Dir|ham, Dir|hem,
der; -s, -s: arabische Münz- und Währungseinheit
Di|ri|gent,
der; -en, -en: Kapellmeister ­ Dirigentenpult; -stab
di|ri|gie|ren
(..iert) tr.: leiten
Di|ri|gis|mus,
der; -: staatliche Lenkung der Wirtschaft
Dirn,
die; -, -en: s. Dirne
Dirndl,
das; -s, -: junges Mädchen : bayer. Trachtenkleid ­ Dirndlkleid
Dir|ne,
die; -, -n: (mundartl.) junges Mädchen, Magd : Prostituierte ­ Dirnenhaus
dis.., di..
(gr.) Vorsilbe in Zusn.: zweimal, doppelt
dis.., dif.., di..
(l.) Vorsilbe in Zusn.: zer.., ent.., auseinander.., um.., nicht
dis,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erhöhte d : Molltonstufe
Dis,
das; -, -: Durtonstufe
dis-Moll,
das; -: Tonart
Dis-Dur:
enharmonisch Es-Dur
Dis|a|gio
(it.) [..adscho], das; -, -: Abzug : Verlust
Dis|ap|pro|ba|ti|on
(nl.), die; -, -en: Missbilligung
Disc,
die, -, -: Kurzform für Compactdisc; Abk.: CD
Disc|jo|ckey:
s. Diskjockey
Dis|count|la|den
(e.) [diskaunt ..], der; -s, ..läden: Laden, in dem die Waren sehr billig verkauft werden ­ Discounter: Inhaber eines Discountladens [e. discount Abzug, Rabatt]
Dis|en|ga|ge|ment
(e.) [dissinge'dschm'nt], das; -(e)s: Loslösung von Verbindlichkeiten
Di|seur
(fr.) [disör]; der; -s, -e; Vortragskünstler, Kabarettansager
Di|seu|se,
die; -, -n: weibl. Diseur
Dis|har|mo|nie
(l.-gr.), die; -, ..nien: Missklang : Uneinigkeit
dis|har|mo|nie|ren
(..iert) intr.: missstimmen : uneinig sein
dis|har|mo|nisch
Ew.: einen Missklang bildend : nicht zusammenstimmend : zwieträchtig
dis|jun|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: auseinander bringen, trennen
Dis|junk|ti|on,
die; -, -en: Absonderung, Trennung
dis|junk|tiv
Ew.: trennend : verschieden ­ disjunktive Frage: Doppelfrage
Dis|junk|tor,
der; -s, ..toren: eine Art elektrischer Unterbrecher
Dis|kant
(ml.), der; -(e)s, -e: Oberstimme, hohe Tonlage : Sopran ­ Diskantschlüssel: Sopranschlüssel; Diskantstimme: höchste Stimmlage
Dis|kan|tist,
der; -en, -en: Sopransänger
Dis|ket|te,
die; -, -n: Datenträger für den Computer
Disk|jo|ckey auch: Disc-jo|ckey
(e.), der; -s, -s: Ansager beim Rundfunk : jemand, der in der Diskothek die Musik auflegt
Dis|ko|thek auch: Dis|co|thek, die; -, -en: Tonträgersammlung [e. disc Scheibe gr. theke Aufbewahrungsort] : Tanzlokal ­
Diskografie auch: Diskographie; Diskomusik
Dis|kos, Dis|kus,
der; -, ..ken: Wurfscheibe ­ Diskuswerfer
Dis|kont
(it.), der; -(e)s, -e: Dis|kon|to, der; -s, -s und ..ti: Abzug : Zinsabzug beim Ankauf nicht fälliger Wechsel ­ Diskontbetrag: Zinsbetrag; Diskontgeschäft: Wechselgeschäft; Diskontrate; Diskontsatz: Zinssatz, der beim Kauf von Diskontpapieren gültig ist
Dis|kon|ten
Mz.: Wechsel
dis|kon|ta|bel
Ew.: (mit großer Wahrscheinlichkeit) zahlbar
dis|kon|tie|ren
(..iert) tr.: abziehen, abrechnen : (Wechsel) vor der Verfallzeit gegen Abzug kaufen
Dis|kon|ti|nu|i|tät
(l.), die; -, -en: Zusammenhanglosigkeit
dis|kon|ti|nu|ier|lich
Ew.: unzusammenhängend
dis|kor|dant
(l.) Mw. Ew.: nicht stimmend : verstimmt und uneins
Dis|kor|danz,
die; -, -en: Missklang : unregelmäßige Lage von Gesteinsschichten
dis|kor|die|ren
(..iert) intr.: (Mus.) vom richtigen Ton abweichen, nicht stimmen : uneins sein
Dis|ko|rol|ler,
der, -s, -: Rollschuh
Dis|ko|thek:
s. Diskjockey
Dis|kre|dit
(nl.), der; -(e)s: übler Ruf : Mangel an Kredit od. Zutrauen
dis|kre|di|tie|ren
(..iert) tr.: in üblen Ruf bringen, verleumden
dis|kre|pant
(l.) Mw. Ew.: abweichend : zwiespältig
Dis|kre|panz,
die; -, -en: Abweichung : Zwiespalt : Widerspruch : Missverhältnis
dis|kret
(l.) Ew.: rücksichtsvoll : verschwiegen : schonend, taktvoll: (Math.) gesondert, nicht stetig : (Phys.) elastisch
Dis|kre|ti|on,
die; -: Verschwiegenheit : Zurückhaltung ­ nach Diskretion: nach Belieben
Dis|kri|mi|nan|te,
die; -, -n: Trennungsgröße
Dis|kri|mi|na|ti|on, Dis|kri|mi|nie|rung,
die; -, -en: Sonderung, Unterscheidung : Herabsetzung
dis|kri|mi|nie|ren
tr.: herabsetzen : verdächtigen : unterschiedlich behandeln
dis|kur|rie|ren:
(..iert) (l.) tr.: durchgehen : unterreden, verhandeln
Dis|kurs,
der; -es, -e: Gespräch : Verhandlung : Unterredung
dis|kur|siv
Ew.: gesprächsweise
Dis|kus:
s. Diskobolie
Dis|kus|si|on
(l.), die; -, -en: Besprechung, Auseinandersetzung : Erörterung : Meinungsaustausch ­ Diskussionsabend; -beitrag; diskussionsfreudig; Diskussionsrunde
dis|kus|siv
Ew.: erörternd : zerteilend
dis|ku|ta|bel
Ew.: erörterungswert : erwägenswert, annehmbar
dis|ku|tie|ren
(..iert) tr.: untersuchen : erörtern
Dis|lo|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Lageveränderung : (Truppen) Verteilung : Verrenkung
dis|lo|zie|ren
(..iert) tr.: verlegen : versetzen : verrenken ­ Dislozierung
Dis|mem|bra|ti|on
(nl.), die; -, -en: Zerteilung : Zerstückelung
Dis|mem|bra|tor,
der; -s, ..toren: Zerteiler : Schleudermühle : Entschaler
dis|mem|brie|ren
(..iert) tr.: zergliedern : zerstückeln
dis-Moll:
s. dis
Dis|pa|che
(fr.) [..pasch], die; -, -n: Seeschadenverteilung
Dis|pa|cheur
[..ör], der; -s, -e: Sachverständiger für Seeschadensberechnung und -verteilung auf die Beteiligten
dis|pa|chie|ren
(..iert) intr.: Seeschaden verteilen
dis|pa|rat
(l.) Ew.: ungleichartig : unvereinbar : nicht zueinander passend
Dis|pa|ri|tät
(nl.), die; -, -en: Ungleichheit, Verschiedenheit
Dis|pat|cher
(l.-e.), der; -s, -: Produktionslenker in Großbetrieben
Dis|pens
(l.-fr.), der; -es, -e: Erlass : Urlaub : Befreiung von einer Verpflichtung
dis|pen|sa|bel
Ew.: erlässlich
Dis|pen|saire|be|treu|ung
(fr.-dt.), die; -, -en: vorbeugende med. Betreuung
Dis|pen|sa|ti|on,
die; -, -en: Befreiung
Dis|pen|sa|tor,
der; -s, ..toren: mittelalterl. Hofbeamter : Hausverwalter
Dis|pen|sa|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Arzneibuch, Apothekerbuch
dis|pen|sie|ren
(..iert) tr.: befreien : Arzneien bereiten, ausgeben
Di|s|per|gens
(l.), das; -, ..en, ..zien: Lösungsmittel
di|s|per|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: zerstreuen, verbreiten, fein verteilen
Di|s|per|si|on,
die; -, -en: Lichtzerstreuung : Verbreitung : feinste Verteilung eines Stoffes ­ Dispersionsfarbe ­ (Phys.) Abhängigkeit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit einer Welle von der Wellenlänge : Lichtbrechung
Di|s|per|mie
(gr.), die; -, ..ien: Eindringen zweier Samenfäden in eine Eizelle
Dis|placed per|son è Dis|placed P
(l.), die; -, -en: Missverhältnis : schlechte Proportion
dis|pro|por|ti|o|nal
Ew.: unverhältnismäßig
Dis|pro|por|ti|o|na|li|tät,
die; -, -en: Unverhältnismäßigkeit
dis|pro|por|ti|o|niert
Mw. Ew.: unproportional : unverhältnismäßig : ungleich
Dis|put
(l.-fr.), der; -(e)s, -e: Wortgefecht : Streitgespräch
dis|pu|ta|bel
Ew.: erörterungsfähig, -bedürftig : zweifelhaft
Dis|pu|tant,
der; -en, -en: ein seine Meinung Verfechtender : Wortfechter
Dis|pu|ta|ti|on,
die; -, -en: gelehrtes Streitgespräch : Verteidigung einer Dissertation (im Rahmen der Promotionsprüfung)
dis|pu|tie|ren
(..iert) intr.: wissenschaftlich streiten : seine Meinung verfechten
Dis|pu|tie|rer,
der; -s, -: Rechthaber
Dis|qua|li|fi|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Unfähigkeit : Untauglichkeit : (Sport) Ausschließung
dis|qua|li|fi|zie|ren
(..iert) tr.: für untauglich erklären : vom Wettbewerb ausschließen
Diss
(Abk.): Dissertation
Dis|se|ka|ti|on, Dis|sek|ti|on,
die; -, -en: (Anat.) Zerlegung : Leichenöffnung [l. secare schneiden]
Dis|se|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausstreuung (von Krankheitserregern im Körper) : Ausbreitung eines Gerüchts
dis|se|mi|nie|ren
(..iert) tr.: aussäen, ausstreuen [l. seminare säen]
Dis|sens
(l.), der; -es, -e: Meinungsverschiedenheit
Dis|sen|ter
(e.), der; -s, - (meist Mz.): nonkonformistischer englischer Protestant, der nicht der anglikanischen Kirche angehört
dis|sen|tie|ren
(..iert) intr.: anderer Meinung sein : sich von der Kirche trennen
Dis|ser|tant
(l.), der; -en, -en: jmd., der eine Doktorarbeit schreibt, Doktorand
Dis|ser|ta|ti|on
die; -, -en: wissenschaftliche Abhandlung, Doktorarbeit
dis|ser|tie|ren
(..iert) intr.: wissenschaftlich behandeln ­ über ein Thema dissertieren
Dis|si|dent
(l.), der; -en, -en: "getrennt Sitzender", Andersgläubiger : ein aus der Kirche Ausgetretener : Bezeichnung für Bürger sozialistischer Staaten, die die Politik und Parteidoktrin öffentlich kritisieren
Dis|si|denz,
die; -, -en: Spaltung, Trennung in religiösen Ansichten : öffentliche Kritik an der sozialistischen Partei- und Staatsdoktrin
Dis|si|di|en
Mz.: Streitpunkte
dis|si|die|ren
(..iert) intr.: anders denken : aus der Kirche austreten [l. dissidere von einander getrennt sitzen]
dis|si|mi|lär
(spätl.) Ew.: "entähnlicht", ungleichartig
Dis|si|mi|la|ti|on,
die; -, -en: Ungleichartigkeit : (Sprachl.) Umwandlung von Lauten : Stoffwechsel : Zerfall kultureller Gepflogenheiten durch Angleichung an eine andere Kultur
Dis|si|mu|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Verhehlung, Verheimlichung von Krankheitssymptomen : Verstellung
dis|si|mu|lie|ren
(..iert) tr., intr.: verhehlen : sich verstellen
Dis|si|pa|ti|on
(l.), die; -, -en: Vergeudung : Zerstreuung der Gedanken : Unaufmerksamkeit : (Phys.) (nicht vollständig reversibler) Übergang einer Energieform in Wärme
dis|si|pie|ren
(..iert) tr.: zerstreuen : verschwenden [l. dissipare wegwerfen]
dis|so|lu|bel
(l.) Ew.: löslich, schmelzbar : zerlegbar
dis|so|lut
Mw. Ew.: haltlos : zügellos
Dis|so|lu|ti|on,
die; -, -en: Auflösung : Zügellosigkeit
dis|so|lu|tiv
Ew.: auflösend
Dis|sol|vens
das; -, ..ventia oder ..venzien: Lösungsmittel
dis|sol|vie|ren
(..iert) [..w..] tr.: auflösen : schmelzen
dis|so|nant
(l.) Mw. Ew.: misstönend
Dis|so|nanz,
die; -, -en: Missklang : Zwiespalt
dis|so|nie|ren
(..iert) intr.: nicht übereinstimmen : misstönen
Dis|so|zi|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Auflösung (einer Gesellschaft) : Zerfall (einer chem. Verbindung)
dis|so|zi|ie|ren
(..iert) tr.: trennen : auflösen
Dis|streß è Dis|stress (gr.-e.), der; -es, -e: starke Überbeanspruchung

Disstress
Die Umwandlung des ß nach kurzem Vokal in ss erfasst auch Fremdwörter, die ursprünglich der Eindeutschung halber im Wort- oder Silbenauslaut mit ß geschrieben wurden.
dis|tal
(l.) Ew.: vom Körpermittelpunkt entfernt liegend
Dis|tanz
(l.). die; -, -en: Entfernung : Abstand ­ Distanzgeschäft: Geschäft zwischen Personen an verschiedenen Orten; Distanzmesser: Entfernungsmesser; Distanzritt: Dauerritt; Distanzschuß è Distanzschuss: Schuss aus großer Torentfernung; Distanzwechsel: Wechsel, bei dem Ausstellungsort und Zahlungsort verschieden sind
dis|tan|zie|ren
(..iert) tr.: beim Rennen überholen : überbieten; rbz.: Abstand wahren : zu etwas oder jmdm. auf Abstand gehen
Dis|tel,
die; -, -n: Gattung stacheliger Pflanzen ­ Distelfalter: ein Tagschmetterling; Distelfink: Stieglitz; Distelhörnchen: eine Schnecke ­ Distelschnecke; Distelvogel
Di|s|then
(gr.), der; -s, -e: ein Mineral, Aluminiumsilikat
di|s|ti|chisch
(gr.) Ew.: zweizeilig : in der Art des Distichons
Di|s|ti|chon,
das; -s, ..chen: ein Doppelvers (meist Hexameter mit Pentameter)
dis|tin|gu|ie|ren
[..gih..] (..iert) (l.) tr.: unterscheiden : auszeichnen ­ distinguiert Mw. Ew.: ausgezeichnet : vornehm
dis|tinkt
Ew.: unterschieden : deutlich : verständlich
dis|tink|tiv
Ew.: unterscheidend : auszeichnend
Dis|tink|ti|on,
die; -, -en: Auszeichnung : (hoher) Rang : Vornehmheit ­ Distinktionswinkel: Sehwinkel [l. stinguere stehen]
Dis|tor|si|on,
die; -, -en: Verstauchung, Verrenkung : Verdrehung [l. torquere drehen]
dis|tra|hie|ren
(..iert) (l.) tr.: auseinander ziehen : trennen : zerstreuen
Dis|trak|ti|on,
die; -, -en: Zerstreuung : (Med.) Behandlung von Knochenbrüchen mit Streckverband
Dis|trak|tor,
der; -s, ..toren: (Pfand-) Verkäufer
Dis|tri|bu|ent
(l.), der; -en, -en: Verteiler
dis|tri|bu|ie|ren
(..iert) tr.: verteilen : austeilen
Dis|tri|bu|teur
(fr.) [..bütöhr], der; -s, -e: Austeiler : Vorrichtung zur gesonderten Entnahme einzelner Papierblätter
Dis|tri|bu|ti|on,
die; -s, -en: Verteilung : Austeilung : Auflösung
dis|tri|bu|tiv
Ew.: verteilend ­ Distributivgesetz: Rechenregel für die Verknüpfung von Addition und Multiplikation
Dis|tri|bu|ti|vum
(l.), das; -s, ..va: Zahlwort
Di|s|trikt
(ml.), der; -(e)s, -e: Verwaltungsbezirk : abgeschlossener Bereich ­ Distriktsvorsteher
dis|ze|die|ren
(..iert) (l.) intr.: auseinander gehen : abweichen
Dis|zes|si|on,
die; -, -en: Weggang : Abzug : Übertritt zu einer andern Partei
Dis|zi|pel
(l.), der; -s, -: Schüler : Lehrling
Dis|zi|p|lin,
die; -, -en: Zucht : Ordnung (nur Ez.) : wissenschaftl. Lehrfach ­ disziplinlos Ew.; disziplinwidrig Ew.
Dis|zi|p|li|nar..
(in Zusn.): dienstlich ­ Disziplinargericht: Gericht für Disziplinarvergehen, Dienststrafgericht; Disziplinargesetz; Disziplinargewalt; Disziplinarordnung; Disziplinarstrafe; Disziplinarverfahren; Disziplinarvergehen
dis|zi|p|li|na|risch
Ew.: dienstlich, im Dienststrafwege : (übertr.) streng
dis|zi|p|li|nie|ren
tr.: in Disziplin halten : maßregeln
Di|te|tro|de
(gr.), die; -, -n: Elektronenröhre mit zwei Vierpolröhren
Dith|mar|schen:
holstein. Landschaft und Kreis
Di|thy|ram|be
(gr.), die; -, -n: Loblied auf Dionysos : übertriebenes Lob
di|thy|ram|bisch
Ew.: begeistert : überschwänglich
Di|thy|ram|bus
der; -, ..ben: Dithyrambe
di|to:
s. detto
Di|to,
das; -s, -s: dasselbe : Einerlei
Di|to|nus
(gr.), der; -, ..ni: (Mus.) aus zwei Tönen bestehendes Intervall : große Terz
Di|tro|chä|us
(gr.), der; -, ..äen: doppelter Trochäus
dit|to:
s. detto
Dit|to|gra|phie auch: Dit|to|gra|fie (gr.), die; -, -n: fehlerhafte Doppelschreibung eines oder mehrerer Buchstaben im Text : Doppellesart bei antiken Schriftstellern

Dit|to|lo|gie,
die; -, -n: fehlerhaftes Aussprechen, Stottern
Di|u|re|se
(gr.), die; -n, -n: (Med.) Harnentleerung
Di|u|re|ti|kum,
das; -s, ..ka: harntreibendes Mittel
di|u|re|tisch
Ew.: harntreibend
Di|ur|nal
(nl.), das; -s, -e und Di|ur|na|le, das; -, ..lia: "das Tägliche", ein Gebetbuch der katholischen Geistlichen
Di|ur|na|list, Di|ur|nist,
der; -en, -en: Tagelohnschreiber, Hilfsschreiber
Di|va
(l.) [..wa..], die; -, -s und ..ven: "die Göttliche", gefeierte Schauspielerin, Sängerin
Di|van:
s. Diwan
di|ver|gent
(l.) [..wär..] Mw. Ew.: auseinander strebend : abweichend : in entgegengesetzter Richtung gehend
Di|ver|genz,
die; -, -en: das Auseinanderstreben : Abweichung : Meinungsverschiedenheit
di|ver|gie|ren
(..iert) intr.: auseinander gehen : abweichen : anderer Meinung sein [l. vergere sich neigen, richten]
di|vers
(l.) [..w..] Ew.: verschieden
Di|ver|si|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Veränderung : Verschiedenheit : Ausweitung der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens in neue Bereiche ­ Diversifikationsquotient: (Psych.) Anzahl der verschiedenen Wörter im Verhältnis zur Anzahl der überhaupt gebrauchten (Intelligenztest)
di|ver|si|fi|zie|ren
tr.: ein Unternehmen in neuen Produktionsbereichen und Märkten tätig werden lassen
Di|ver|si|on,
die; -, -en: Ablenkung : Richtungsänderung : (Kriegskst.) unerwarteter Angriff von der Seite oder im Rücken
Di|ver|si|tät,
die; -, -en: Verschiedenheit
di|ver|tie|ren
(..iert) tr.: trennen : entfernen : ablenken : belustigen : vergnügen
Di|ver|ti|kel,
das; -s, -: (Med.) Ausbuchtung : Nebengang
Di|ver|ti|men|to
(it.), das; -s, ..ti: (Mus.) Unterhaltungsstück : suitenartige Komposition : Zwischenspiel in der Oper
Di|ver|tis|se|ment
(fr.) [..mang], das; -s, -s: Divertimento
Di|ver|sant
(russ.) [..w..ß..], der; -en, -en: (im kommunist. Sprachgebrauch) Saboteur [l. diversus entgegengesetzt, feindlich]
Di|ver|ti|kel:
s. divers
di|vi|da|tur
(l.) [..w..]: man teile!
di|vi|de et im|pe|ra:
"teile und herrsche!"
Di|vi|dend
[..w..], der; -en, -en: zu teilende Zahl : Grundwert : (Bruchrechnung) Zähler
Di|vi|den|de,
die; -, -n: Gewinnanteil ­ Dividendenausschüttung; Dividendenpapiere: Wertpapiere mit Anspruch auf Gewinnanteil; Dividendenschein: Gewinnanteilschein
di|vi|die|ren
(..iert) tr.: teilen, zerteilen : (Math.) eine Zahl durch eine andere teilen
Di|vi|du|um,
das; -s, ..dua: etwas Teilbares
Di|vis
(fr.) [..w..], das; - und ..vises, - und ..vise: Teilungszeichen : Bindestrich
di|vi|si|bel
(l.) Ew.: teilbar
Di|vi|si|on
(l.), die; -, -en: das Dividieren : Teilung : Truppenverband : Geschwader
Di|vi|si|o|när
(fr.), der; -s, -e: Divisionskommandeur
Di|vi|sor
(l.), der; -s, ..soren: teilende Zahl : Teiler : (Bruchrechnung) Nenner
Di|vi|so|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Teilungswerkzeug : Teilscheibe : (Buchdrw.) Klammer am Manuskripthalter des Setzers
Di|vi|di|vi
(indian.-span.) [..w..w..] Mz.: Schoten des westind. Schlehdorns, ein Gerbemittel
di|vin
(l.) [..w..] Ew.: göttlich : himmlisch
Di|vi|na Com|me|dia
(it.) [..w..], die; - -: Dantes "Göttliche Komödie"
Di|vi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Ahnung : Ahnungsvermögen ­ Divinationsgabe: Weissagungskraft
Di|vi|na|tor
(l.), der; -s, ..toren: Wahrsager
di|vi|na|to|risch
(l.) Ew.: vorahnend : seherisch
di|vi|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: vorahnen
Di|vi|ni|tät
(l.), die; -, -en: Göttlichkeit
Di|vis:
s. dividatur
Di|vul|si|on
(spätl.) [..w..], die; -, -en: Zerreißung
di|vul|siv
Ew.: zerreißend : losreißend [l. divellere zerreißen]
Di|wan
(pers.), der; -s, -e: türk. Hof- oder Staatsrat : Ruhesofa ­ Westöstlicher Diwan: eine Gedichtsammlung Goethes
di|xi
(l.): ich hab's gesagt : basta!
Di|xie
der; -s: (Umgspr.) kurz für Dixielandjazz
Di|xie|land:
das; -(s): (nur Ez.) Südstaaten der USA
Di|xie|land
der; -(s), Di|xie|land-Jazz è Di|xie|land|jazz: Spielweise des Jazz, in den amerikanischen Südstaaten entstanden : New-Orleans-Jazz ­ Dixielandmusik ­ Dixie-Lied: Lied aus dem Freiheitskrieg der Südstaaten
d. J.
(Abk.): dieses Jahres : der Jüngere
DJH
(Abk.): Deutsches Jugendherbergswerk
dkr
(Abk.): dänische Krone (Münze)
dl
(Abk.): Deziliter
dm
(Abk.): Dezimeter
DM
(Abk.): Deutsche Mark
d. M.
(Abk.): dieses Monats
d-Moll:
s. d
DNA
(e.), DNS (Abk.) (Chem.): Desoxyribonukleinsäure
Dö|bel,
der; -s, -: Dickkopf, karpfenartiger Süßwasserfisch : Dübel
Dobermann,
der; -s, -s: Hunderasse, Kreuzung von Pinscher und Schäferhund, nach dem Züchter benannt ­ Dobermannpinscher
Do|b|ru|d|scha
die: rumän. Landschaft
doch
Bw.: jedoch, aber : Uw.: Verstärkungspartikel
doch!:
verstärktes Ja, bes. nach verneinender Frage
doch|misch
(gr.) Ew.: in die Quere gehend
Doch|mi|us,
der; -, ..mien: ein fünfsilbiger Versfuß
Docht,
(mundartl.) Dacht, der; -(e)s, -e; Döchtlein: gedrehte Fäden aus Baumwolle oder anderem Stoff in einer Kerze oder Lampe, die den entzündlichen Stoff aufziehen ­ Dochtbaumwolle; Dochtgarn; Dochthalter; Dochtschere
Dock,
das; -(e)s, -e und -s: Anlage zur Trockenlegung von Schiffen zwecks Ausbesserung ­ Dockschiff: Schiff zum Heben und Senken von U-Booten ­ Schwimmdock; Trockendock
do|cken
tr.: ein Schiff ins Dock bringen
Do|cke,
die; -, -n: Döckchen: Puppe : Spielfigur, bes. im 16. u. 17. Jh. Nürnberger Spielzeug : Garnmaß : gebündelter Tabak : Getreidepuppe : Strohfackel ­ Dockengarn: in Strähnen gelegtes Garn ­ Dockenwerk: Spielwerk
do|cken
tr.: (Garn) in Docken abteilen, zusammenlegen, aufteilen; intr.: mit Puppen spielen
Do|cker
der; -s, -: Arbeiter in einem Dock
Do|cking
das; -s, -s: Ankoppelung eines Raumfahrzeugs an ein anderes ­ Dockingmanöver
doc|ta ig|no|ran|tia
(l.), die; - -: "gelehrte Unwissenheit", (Philos.) Wissen um das menschliche Nichtwissen
do|de|ka
(gr.) Zahlw.: zwölf
Do|de|ka|dik,
die; - (nur Ez.): Duodezimalsystem
do|de|ka|disch
Ew.: je zwölf Einheiten umfassend
Do|de|ka|e|der,
das; -s, -: Zwölfflächner, von zwölf Flächen begrenzter Körper
Do|de|ka|pho|nie
(gr.), die; -: Zwölftonmusik
Do|do,
der; -s, -s: Dronte, eine ausgestorbene Taubenart in Schwanengröße
Do|do|na:
gr. Zeusheiligtum in Epirus
Doe|skin
(e.) [dohskin], der; -(s), -s: starkes, glattes Wollgewebe für Herrenmäntel
Do|ga|res|sa, Do|ges|sa
(it.) [dodschessa], die; -, ..gessen: Gemahlin eines Dogen
Do|gat,
der; -s, -e: Amt und Würde eines Dogen
Do|ge
[..dsche], der; -, -n: "Herzog", Titel des ehemaligen Oberhauptes von Venedig und Genua ­ Dogenmütze: Würdezeichen des Dogen; Dogenpalast
Dog|cart
(e.), der; -s, -s: "Hundekarren", offener leichter, meist zweirädriger Einspänner mit Verschlag für Jagdhunde
Dog|skin
(e.), das; -s, -s: Hundeleder
Dog|ge
(e.), die; -, -n: eine Hunderasse : Fassung für Edelsteine während des Schleifens
Dog|ger
(e.), der; -s: (Geol.) brauner Jura, mittlere Schicht der Juraformation
Dog|ger,
der; -s, -: holländ. Fischerfahrzeug
Dog|ger|bank,
die; -: eine Sandbank in der Nordsee
Dög|ling,
der; -s, -e: Entenwal
Dog|ma
(gr.), das; -s, ..men: Kirchenlehre : Glaubenssatz : Lehrsatz ­ (übertr., meist abwertend) starre unhinterfragte Lehrmeinung ­ Dogmengeschichte
Dog|ma|tik,
die; -, -en: (Theol.) wissenschaftliche Darstellung und Begründung der kirchlichen Glaubenslehre : (Rechtswiss.) Lehre vom Recht in seiner wesentlichen Auslegung und in seinem systematischen Zusammenhang
Dog|ma|ti|ker,
der; -s, -: Lehrer der Dogmatik : starrer Verfechter bestimmter Dogmen
dog|ma|tisch
Ew.: auf einem Dogma beruhend : lehrhaft
dog|ma|ti|sie|ren
(..iert) intr.: einen Lehrsatz aufstellen : denselben unkritisch verfechten : lebhaft streiten
Dog|ma|tis|mus,
der; -: wissenschaftliche Methode, die von Dogmen ausgeht und erneute Prüfung dieser Dogmen ablehnt : starre Buchstabengelehrsamkeit
Dog|skin:
s. Dogcart
Doh|le,
die; -, -n: ein krähenartiger Vogel : liederliches Frauenzimmer
Doh|ne,
die; -, -n: eine Vogelschlinge ­ Dohnenfang; Dohnenschneise; Dohnensteig; Dohnenstrich: mit Dohnen versehener Waldsteig : Dohnenreihe an einem Waldsteig
do it your|self
(e.) [du it jorself]: "tu es selbst"; Schlagwort für handwerkliche Eigentätigkeit
Do-it-your|self-Be|we|gung
die; -: von den USA ausgehende Bewegung der handwerklichen Selbsthilfe
Do|ket
(gr.), der; -en, -en: Anhänger des Doketismus
Do|ke|tis|mus,
der; -: christliche Glaubenslehre, die dem menschgewordenen Christus nur einen Scheinkörper zuschreibt
do|ke|tisch
Ew.: auf dem Schein beruhend
Do|ki|ma|sie
(gr.), die; -: Befähigungsprüfung zu einem öffentlichen Amt in Athen : Probierkunde
do|ki|ma|tisch
Ew.: prüfend, durchprobierend
dok|tern
(l.) (ich ..[e]re) intr.: den Arzt spielen
Dok|tor,
der; -s, ..toren: "Gelehrter", ein Hochschultitel; Abk.: Dr.; Mz. Abk.: Ddr. oder Dr. mult.; Abk. für mehrere promovierte Personen Dres.: (Umgspr.) Arzt ­ Doktorarbeit: Dissertation zur Erwerbung der Doktorwürde; Doktordiplom; Doktorexamen; Doktorgrad; Doktorhut; Doktorjubiläum: Wiederkehr der Verleihung des Doktortitels; Doktorpromotion: Erlangung der Doktorwürde; Doktorprüfung; Doktortitel; Doktorwürde
Dok|to|rand,
der; -en, -en: Bewerber um die Doktorwürde; Abk.: Dd.
Dok|to|rat,
das; -(e)s, -e: Doktorwürde
dok|to|rie|ren
(..iert) intr.: (veralt.) Doktor werden
Dok|to|rin,
die; -, -nen: weibl. Doktor
Dok|t|rin
(l.), die; -, -en: Lehrsatz : Lehrbehauptung
dok|t|ri|när
Ew.: fanatisch an einer Theorie festhaltend : vorurteilsvoll
Dok|t|ri|när,
der; -s, -e: blindwütiger Verfechter einer Theorie
Dok|t|ri|na|ris|mus,
der; -: gelehrte, aber einseitige, verbohrte Denk- und Handlungsweise
Dokt-rin
Da auch nach Sprechsilben getrennt werden darf, kann bei drei Konsonanten der dritte abgetrennt werden kann. Daher entstehen bei manchen Fremdwörtern neue, hier rot markierte Möglichkeiten der Trennung.
Do|ku|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Urkunde : Beweis : Schriftstück ­ Dokumentenmappe
Do|ku|men|ta|list,
der; -en, -en: fachlich oder wissenschaftlich ausgebildeter Mitarbeiter einer Dokumentationsstelle ­ Dokumentarbericht; Dokumentarfilm: Film, der die Wirklichkeit von Mensch und Landschaft wiedergibt
do|ku|men|ta|risch
Ew.: urkundlich : unter Verwendung von Dokumenten
Do|ku|men|ta|ti|on,
die; -, -en: Zusammenstellung, Ordnung und Nutzbarmachung von Dokumenten und Materialien jeder Art
do|ku|men|tie|ren
(..iert) tr.: beurkunden : rechtsgültig beweisen
Dol|by-Sys|tem
das; -s: Verfahren zur Rauschunterdrückung bei Tonbandaufzeichnungen; nach dem amerik. Erfinder benannt
dol|ce
(it.) [doltsche]: (Mus.) süß : sanft
dol|ce far ni|en|te:
es ist süß, nichts zu tun
Dol|ce|far|ni|en|te,
das; -: süßes Nichtstun
Dol|ce vi|ta è Dol|ce|vi|ta, das oder die; -: "süßes Leben"; Müßiggang

Dol|ci|an
[doltßian], das; -s, -e: ein Blasinstrument aus Holz (Fagott) : eine Orgelstimme
Dolch,
der; -(e)s, -e; Dölchlein: zweischneidige Stoßwaffe mit Griff ­ Dolchklinge; Dolchstich; Dolchstoß
dol|chen
intr., tr.: mit einem Dolch (er)stechen
Dol|ci|an:
s. dolce
Dol|de,
die; -, -n; Döldchen: büschelartiger od. wurmförmiger Blütenstand ­ doldenartig Ew.; Doldenblume; Doldenblüter; doldenförmig Ew.; Doldengewächs; Doldenrispe; Doldenträger; Doldentraube
dol|dig
Ew.: Dolden tragend
Dol|d|rum
(e.) [-drem], das; -s, -s: Windstille am Äquator, Kalmenzone
do|len|te, con do|lo|re
(it.): (Mus.) mit Schmerz. bewegt
Do|lo|ro|sa
(l.): "Schmerzensreiche", Beiname der Maria
Do|le|rit
(gr.), der; -(e)s, -e: grobkörniger Basalt
Do|li|chos
(gr.), der; -: eine Gattung Schmetterlingsblütler mit langer Schotenfrucht
Do|li|cho|ke|pha|le, Do|li|cho|ze|pha|le,
der; -n, -n: Langschädel
Do|li|ne
(slowen.), die; -, -n: (Geol.) trichter-, kesselförmige Wanne in Kalkgebieten
doll
Ew.: (nordd., Umgspr.) toll, irre
Dol|lar
(e.), der; -s, -: Münzeinheit amerik. Länder ­ Dollaranleihe; dollarkräftig Ew.: reich; Dollarkurs; Dollarstand; Dollarwährung
Dol|lart,
der; -s: Nordseebucht an der Emsmündung
Doll|bord
das; -(e)s, -e: oberste Planke des Bootes
Dol|le,
die; -, -n: eiserne Gabel zum Halten der Ruder : (Zimm.) hölzerner Nagel ­ Dollbaum; Dollfuß: Klumpfuß
Döl|ling,
der; -s, -e: junger Zander : Hechtbarsch
Dol|man
(türk.), der; -s, -e: Husarenjacke : alttürk. Männerrock
Dol|men
(kelt.), der; -s, -: "Steintisch", Druidenaltar : Grabkammer vorgeschichtlicher Menschen
Dol|metsch
(slaw.), der; -es und -en, -e(n): (östr.) berufsmäßiger Gesprächsübersetzer : Fürsprecher : Ausleger
dol|met|schen
(du ..tsch[e]st und ..tscht) intr., tr.: Dolmetsch sein : mündlich übersetzen
Dol|met|scher:
s. Dolmetsch ­ Dolmetscherinstitut; -schule
do|lo ma|lo
(l.): (Rechtsspr.) mit böswilligem Vorsatz
do|los
Ew.: (Rechtsspr.) arglistig
Do|lus,
der; -: Arglist : Vorsatz
Do|lo|mit,
der; -(e)s, -e: Bitterkalk, Rautenspat
Do|lo|mi|ten
Mz.: Südtiroler Alpen
do|los:
s. dolo
Dom
(l.), der; -(e)s, -e: hohe Kirche, Bischofs-, Hauptkirche : Kuppeldach : gewölbeartiger Deckel : Jahrmarkt in Hamburg ­ Domarchiv; Domchor; Domdechant; Domfreiheit: im MA die eigene Gerichtsbarkeit im Bereich des Doms; Domherr; Domhof; Domkapellmeister; Domkapitel; Domkapitular: Mitglied des Domkapitels; Dompfaff(e): Domgeistlicher : Gimpel (ein Vogel); Domprediger; Dompropst; Domschule; Domstift
Do|ma
(gr.), das; -s, -s, auch ..men: Kristallform
Dom
(port.), der; -: Herr
Do|ma:
s. Dom
Do|mä|ne
(ml.-fr.), die; -, -n: Staatsgut : (übertr.) Arbeitsgebiet : Wissensgebiet, auf dem man besonders gut Bescheid weiß ­ Domänenamt; Domänenpächter
do|ma|ni|al
Ew.: die Domäne betreffend
Do|mes|tik
(l.-fr.), der; -en, -en: "Hausgenosse", Dienstbote ­ Domestikenstube: Gesindestube
Do|mes|ti|ka|ti|on,
die; -, -en: Zähmung eines Tieres
do|mes|ti|zie|ren
(..iert) tr.: zähmen [l. domus Haus]
Do|mi|cel|la
(ml.), die; -, ..llae: Herrin : Stiftsfräulein
Do|mi|na,
die; -, ..nae: Stiftsvorsteherin : Äbtissin : Prostituierte, die an Masochisten sadistische Handlungen vornimmt
do|mi|nant
Ew.: vorherrschend : andere Erbfaktoren überdeckend
Do|mi|nan|te,
die; -, -n: (Mus.) reine Quinte : Akkord auf dieser Stufe ­ Dominantakkord; Dominantseptakkord: Septakkord auf der Dominante : vorherrschendes Merkmal
Do|mi|nanz,
die; -, -en: Eigenschaft, im Verhalten auf das Beherrschen anderer gerichtet zu sein : Beherrschtsein von etwas : Vorherrschen bestimmter Erbanlagen
do|mi|nie|ren
(..iert) intr., tr.: herrschen : beherrschen
do|mi|ni|kal
Ew.: den Herrn betreffend
Do|mi|ni|ka|le,
das; -s, -n: Kommunionstuch
Do|mi|ni|ka|ner,
der; -s, -: Angehöriger des Predigerordens der Dominikaner : Einwohner der Dominikanischen Republik
Do|mi|ni|ka|ne|rin,
die; -, -nen: Angehörige des Nonnenordens der Dominikanerinnen
do|mi|ni|ka|nisch
Ew.: von, aus Santo Domingo
Do|mi|ni|on
(e.) [dominj'n], das; -s, -s: brit. Oberherrschaft unterstellter Staat mit Selbstverwaltung
Do|mi|ni|um
(l.), das; -s, ..nien: Eigentum : Rittergut : Herrschaftsgebiet
Do|mi|no
(it.), der; -s und -, -s: urspr. Kapuzenmantel der Mönche : Maskentracht, Karnevalskostüm : eine mit einem Domino bekleidete Clownsfigur; -, das; -s, -s: ein Gesellschaftsspiel
Do|mi|nus
(l.), der; -: "Herr", Christus
Do|mi|nus vo|bis|cum!
[..w..k..]: (kath. Liturgie) "Der Herr sei mit euch!"
Do|mi|zil
(l.), das; -s, -e: Wohnsitz : Zahlungsort (von Wechseln)
do|mi|zi|lie|ren
(..iert) (nl.) intr.: ansässig sein : wohnen : Wechsel auf einen Wechselort anweisen [l. domus Haus; dominus Herr]
Do|mi|zil
usw.: s. Domicella
Dom|mel,
die; -, -n: ein Sumpfvogel, Rohrdommel
Dom|ka|pi|tel, Dom|pfaff
usw.: s. Dom
Domp|teur
(fr.) [domptöhr], der; -s, -e: Tierbändiger
Domp|teu|se,
die; -, -n: Tierbändigerin
Don,
der; -(s): russ. Strom
Don
(span.), der; -: Herr ­ Don Juan [..chuan]: ein Liebesheld; Don Quijote [..kichote]: ein Romanheld bei Cervantes ­ Donquichotterie (span.-fr.) [dongkisch..]: Torheit : abenteuerliches Unternehmen; Donquichottismus: Abenteuerei
Don|ja
(span.), die; -, ..jen: Herrin
Don|na
(it.), die; -, -s und Donnen: Herrin
Do|nar:
ahd. Name für Thor (Gewittergott)
Do|na|ri|um
(l.), das; -s, ..aria oder ..arien: Weihgeschenk
Do|na|tar
(l.), der; -s, -e: (Rechtsspr.) Beschenkter
Do|na|ti|on,
die; -, -en: Schenkung
Do|na|tor,
der; -s, ..toren: Schenker : Stifter
Do|nau,
die; -: europ. Strom ­ Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft è Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft
Do|nau|eschin|gen:
Stadt in Baden-Württemberg
Do|nau|mo|n|ar|chie
die; -: die östr.-ungar. Doppelmonarchie von 1869 bis 1918
Do|nau|wörth:
bayer. Stadt
Don|ja:
s. Don
Don|jon
(fr.) [dongschong], der; -s, -s: Bergfried : Wohnturm
Don Ju|an:
s. Don
Don|key
(e.) [dön'ki], der; -s, -s: Hilfsmaschine auf Handelsschiffen
Don|ko|sak,
der; -(e)s, -en: Angehöriger eines Kosakenstammes am Don ­ Donkosakenchor
Don|na:
s. Don
Don|ner,
der; -s, -: durch Erschütterung der Luft infolge des Blitzes entstehendes rollendes, krachendes Geräusch : etwas Donnerähnliches : Ausruf des Fluches oder der Verwunderung ­ Donnerbalken: (Soldatenspr.) primitive, nur aus einem Balken bestehende Latrine; Donnerbart: eine Pflanze; Donnerbesen: Backsteinornament an der Giebelseite niederdt. Häuser : wirres Gestrüpp an Bäumen : Hexenbesen : Alprute : Drubenbusch; Donnerbohne: eine Pflanze; Donnerbüchse: alter Vorderlader : ein Geschütz; Donnerdistel; Donnerfluch; Donnergott; Donnergrün: Donnerbart; Donnerkeil: Keil des Donnergottes : (volkst. für) Belemnit; Donnerlüttchen!: (lschftl.) Ausruf des Erstaunens; Donnermaschine: Maschine zum Erzeugen von Donnergeräusch; Donnernelke: eine Pflanze; Donnernessel: große Nessel: Donnerpfeil: Donnerkeil; Donnerrose: Alpenrose; Donnerschlag; Donnerstimme; Donnerstrahl: Blitzstrahl; Donnerwetter; Donnerwolke; Donnerwurz: Name von Pflanzen; Donnerziege: Himmelsziege, Heerschnepfe ­ Donnersjunge, Donnerskerl: Teufelskerl
Don|n(e)rer,
der; -s, -: ein Donnernder : Polterer : Donnergott
don|nern
(ich ..[e]re) intr.: Donner erschallen lassen : laut, heftig, mächtig reden : wettern, fluchen
Don|ners|tag,
der; -es, -e: der fünfte Tag der Woche ­ donnerstags: vgl. Dienstag [ahd. Donar]
Don|qui|chot|te|rie:
s. Don
Dont|ge|schäft
(fr.-dt.), das; -s, -e: Börsengeschäft, von dem der Käufer gegen eine gewisse Zahlung (Dont) zurücktreten kann
Dönt|je
(mundartl.), das; -s, -s: Witz : scherzhafte Erzählung : Anekdote
doof
(mundartl.) Ew.: tölpelhaft : dumm
do|pen
(e.) tr.: (Sport) durch verbotene Anregungsmittel Höchstleistungen zu erzielen versuchen
Do|ping,
das; -s, -s: (Sport) Steigerung der Leistungsfähigkeit durch verbotene Reizmittel
Dop|pel,
das; -s, -: der Urschrift gleiche Abschrift, zweite Ausfertigung einer Schrift usw. : in den Rückschlagspielen (Tennis usw.) ein Spiel von je zwei Spielern gegeneinander ­ gemischtes Doppel: Spiel zweier gemischter Paare gegeneinander ­ Doppeladler: Wappentier; Doppelahle: ein Schuhmacherwerkzeug; Doppelbier: starkes Bier; Doppelboden; Doppeldach: Dach mit doppelter Ziegelreihe; Doppeldecker: ein Flugzeug mit zwei Tragflächen übereinander; doppeldeutig Ew.; Doppeldraht; Doppelehe; Doppelfenster; Doppelflinte: Flinte mit Doppellauf; Doppelgänger: eine Person, die einer anderen zum Verwechseln ähnlich sieht; Doppelgeige: siebensaitige Geige; Doppelgestirn; Doppelgewebe; doppelseitig Ew.; Doppelgold: starkes Blattgold; Doppelgriff: gleichzeitiges Greifen mehrerer Töne auf einem Instrument; Doppelheirat, Doppelhochzeit: gemeinsame Trauung zweier Paare; Doppelkinn; Doppelkolbenmotor: ein Zweitaktdieselmotor; Doppelkopf: ein Kartenspiel; Doppelkorn: Korn mit einem Alkoholgehalt von mindestens 38 Vol. %; Doppelkreuz: (Mus.) ein Versetzungszeichen : Doppellauf; Doppellaut(er): Diphthong; Doppelleben; Doppellinie; Doppelnaht; Doppelnelson: (Ringen) doppelter Nackenhebel; Doppelpaß è Doppelpass; Doppelposten; Doppelpunkt: ein Interpunktionszeichen : Kolon; Doppelschlag: eine Art musikalischer Verzierung; Doppelsehen; doppelsinnig Ew.: zweideutig; Doppelspat: Kalkspat; Doppelstern; Doppelsteuerung: doppelte Steuerung im Auto oder Flugzeug für Fahr- bzw. Flugschüler und -lehrer; Doppeltaler; Doppel-T-Träger; Doppeltür; Doppelverdiener; Doppelversicherung; Doppelweiche; doppelzüngig Ew.: falsch, verräterisch; Doppelzentner; Abk.: dz
dop|peln
(ich ..[e]le) tr.: doppelt machen : verzweifachen, verdoppeln; intr.: würfeln, Hasardspiele spielen ­ Doppelbecher: Würfelbecher
dop|pelt
Ew.: zweifach : von bes. Größe, Stärke, Güte ­ doppeltkieselsauer è doppelt kieselsauer Ew.; doppeltkohlensauer è doppelt kohlensauer Ew.; doppeltwirkend è doppelt wirkend
Dop|pe|lung,
die; -, -en: das Doppeln : Verdoppeln : ein Würfelspiel
doppelt wirkend
Getrenntschreibung ist der Normalfall auch bei Adverb und Partizip, wenn ein Teil erweiterbar ist oder sich steigern läßt: doppelt (so schnell) wirkend.
dop|pen, düp|pen
tr.: eichen
Dop|pik,
die; -: (östr.) doppelte Buchführung
Dopp|ler,
s. Doppel
Dopp|ler|ef|fekt,
der; -es: eine Erscheinung bei der Wellenausbreitung zwischen bewegten Gegenständen (nach dem Physiker Doppler)
Do|ra|de,
die; -, -n: Goldmakrele
Do|ra|do
(span.), das; -s, -s: erträumtes Goldland
Dorf,
das; -(e)s, Dörfer; Dörfchen: ländliche Siedlung : die Bewohner eines Dorfes ­ spanische, böhmische Dörfer: etwas Fremdes, Unbekanntes ­ Dorfbewohner; Dorfgemeinde; Dorfgeschichte; Dorfjugend; Dorfkirche; Dorfkrug; Dorfleute; Dorflinde: alte Linde im Dorf (ehemals Gerichtsstätte); Dorfmark: eine Dorfflur; Dorfschenke; Dorfschöne; Dorfschule; Dorfschullehrer; Dorfschultheiß; Dorfschulze; Dorftrottel
Dörf|ler, Dörfner,
der; -s, -: Dorfbewohner : Bauer
dörf|lich
Ew.: aus einem Dorf : bäuerlich : bäurisch
Do|ri|er, Do|rer,
der; -s, -: griech. Volksstamm
do|risch
Ew.: den Doriern eigen
Do|ris|mus,
der; -: dorischer Dialekt als sprachlicher Typus
Dor|ment
(ml.), das; -s, -e: Korridorgang längs der Zellen im Kloster
Dor|meu|se
(fr.) [..möhs'], die; -, -n: bequemer Schlafstuhl : Reisewagen
Dor|mi|tiv.
das; -s, -e: Einschläferungsmittel
Dor|mi|to|ri|um,
das; -s, ..torien: Schlafsaal im Kloster oder Internat : Gebäude mit Schlafstätten [l. dormire schlafen]
Dorn,
der; -(e)s, -en und Dörner; Dörnchen: in stechende Spitze auslaufender Ast : Dorngewächs : (übertr.) etwas Stechendes, Verwundendes, Schmerzendes : etwas Dornenähnliches, Spitzes, Stacheliges : (Techn.) zugespitzter stählerner Stahlstab ­ Dornapfel: Stechapfel; Dornbaum: Christusakazie; Dornbusch; Dorndreher: ein Vogel, Neuntöter; Dornfarn; Dornfisch: Stichling; Dornfortsatz: spitzer, hervorragender Knochenteil : spitzer Knochenvorsprung der Wirbelsäule; Dorngebüsch; Dorngewächs; Dorngrundel: Steinbeißer; Dornhai; Dornröschen: eine Märchenfigur; Dornröschenschlaf: (Umgspr.) Untätigkeit : anhaltende Unaufmerksamkeit; Dornstein: Inkrustation der Salzsole in Gradierwerken; Dornstock; Dornstrauch; Dornwand: Wand im Gradierwerk ­ Dornenbahn; Dornengang; Dornenhecke; Dornenkranz; Dornenkrone; dornenlos Ew.; Dornenpfad; Dornenstock; dornenvoll Ew.; Dornenweg; Dornenzaun
dor|nen, dör|nen
tr.: mit Dornen versehen
dor|nen, dör|nen
Ew.: voll Dornen, dornig
Dor|nicht,
das; -(e)s, -e: Dorngesträuch
dor|nicht, dor|nig
Ew.: voller Dornen : schwierig : unangenehm : heikel
Dor|ni|er
[..jeh] (Fn.): Flugzeugbauer ­ Dornierflugzeug ­ Dornierwal: ein Riesenflugzeug; Dornierwerft
Dör|per
(niederd.), der; -s, -: Bauer : Tölpel
dör|per|lich
Ew.: bäuerisch : tölpelhaft
Dör|re, Dar|re,
die; -, -n: eine Krankheit, Darrsucht : Trockenvorrichtung für vegetabile Stoffe
dor|ren
intr.: dürr werden
dör|ren
tr.: dürr machen ­ Dörrfisch; Dörrfleisch; Dörrgemüse: getrocknetes Gemüse; Dörrkammer: Raum zum Dörren; Dörrobst; Dörrpflaume
dor|sal
(nl.) Ew.: auf den Rücken bezüglich : (Sprachw.) auf dem Zungenrücken gebildet
Dor|sa|lia
Mz.: Altarbehänge
Dor|sal|laut
der; -(e)s, -e: auf dem Zungenrücken gebildeter Laut
Dorsch,
der; -es, -e: Angehöriger einer großen Familie von Seefischen [zu Dörrfisch]
dort, dor|ten
Uw.: an jenem Ort, da ­ dortbehalten è dort behalten; dortbleiben è dort bleiben ­ dorther: von dort; dortherab; dortherein; dorthin; dorthinab; dorthinein; dorthinwärts; dortlands; dort oben (droben); dortseits; dortseitig Ew.; dortunten (drunten); dortwärts; dortzulande auch: dort zu Lande
dor|tig
Ew.: dort befindlich : von dort
dort|her:
s. dort
Dort|mund:
westfäl. Industriestadt ­ Dortmunder Bier; Dortmund-Ems-Kanal
dort|sei|tig:
s. dort
Do|ry|pho|re
(gr.), der; -n, -n: Speerträger, Bronzestandbild eines Jünglings von Polyklet
Dos
(l.), die; -, Doten: (Rechtsspr.) Mitgift : Wittum; vgl. dotal usw.
DOS
(Abk.) (EDV): Disc Operating System, Betriebssystem
dos a dos
(fr.) [dosadoh]: Rücken an Rücken
Do|se,
die; -, -n : Döschen: verschließbare Büchse : Dosis ­ Dosenmilch; Dosenöffner
Dö|se
(nordd.), die; -, -n: kufenartiges Holzgefäß : Gärbottich
do|sie|ren
(..iert) tr.: abmessen
Do|si|me|t|rie
(gr.), die; -: Bemessung der Strahlendosis bei Röntgenbestrahlung
Do|sis,
die; -, ..sen: Gabe: (Med.) zugemessene Menge einer Arznei [gr. didonai geben]
Dö|se:
s. Dose
dö|sen
(du dösest und döst) intr.: im Wachen träumen
dö|sig
Ew.: stumpf vor sich hindämmernd : stumpfsinnig ­ Dösbaddel, Döskopf
do|sie|ren, Do|sis
usw.: s. Dose
Do|si|me|t|rie:
s. Dose
Dos|sier
(fr.) [dosjeh], der; -s, -s: Aktenheft : Aktenbündel
dos|sie|ren
(..iert) tr.: abschrägen, böschen
Dos|sie|rung
die; -, -en: flache Böschung
Dost,
der; -(e)s, -e
Dos|te,
die; -, -n
Dos|ten,
der; -s, -: eine Gewürzpflanze, Oregano
do|tal
(l.) Ew.: das Heiratsgut betreffend : zinspflichtig ­ Dotalbauer: Pfarrbauer: Dotalgerichtsbarkeit: zur Dotierung (einer Pfarre) gehörende Gerichtsbarkeit; Dotalgut: Pfründengut; Dotalklage: Klage auf Rückgabe der Dos; Dotalsystem: dem römischen Recht angegliedertes eheliches Güterrecht
Do|ta|ti|on,
die; -, -en: Ausstattung mit Sach- und Geldwerten, außerordentliche Zuwendung (für besondere Verdienste) : Mitgift, Aussteuer
do|tie|ren
(..iert) tr.: ausstatten : mit Einkünften versehen ­ der Hauptpreis ist mit ... dotiert
Do|tie|rung,
die; -, -en: Schenkung
Dot|ter,
der; das; -s, -: Eigelb : selten angebaute Ölpflanze ­ Dotterblume; Dotterbrot: ein Gebäck; dottergelb Ew.; Dotteröl: Hohldotteröl; Dotterweide
dot|te|rig, dott|rig
Ew.: wie Dotter, dotterfarben
Dou|ane
(fr.) [duan'], die; -, -n: Zoll : Zollamt
dou|beln
(fr.) [dubeln] tr.: einen Schauspieler ersetzen
Doub|le
(fr.) [dub'l], das; -s, -s: (Film) Ersatzdarsteller
Doub|lé
(fr.), das; -s: s. Dublee
Dou|g|las|fich|te, Dou|g|la|sie, Dou|g|las|tan|ne
[du-], die; -, -n: nordamerikanischer Nadelbaum, auch in Deutschland verbreitet
Do|ver
[..wer]: engl. Hafenstadt
Dow-Jones-In|dex
(e.) [dau dschohns..], der; -: Durchschnittswert der 30 wichtigsten Aktien der USA (nach der Firma Dow, Jones & Co.)
down!
(e.) [daun]: nieder! ab! leg dich! (zum Hund)
Dow|ning Street
[dauning striht]: eine Hauptstraße Londons : Sitz des Premierministers : (übertr.) die britische Regierung
Do|xa|le
(ml.), das; -: in Barockkirchen das Gitter zwischen hohem Chor und Hauptschiff
Do|xo|lo|gie
(gr.), die; -, ..gien: Lobpreisung : (kath. K.) Gebet
do|xo|lo|gisch
Ew.: lobpreisend
Doy|en
(fr.) [doajäng], der; -s, -s: Dekan : Dienstältester : Führer des Diplomatischen Korps
Do|zent
(l.), der; -en, -en: (Hochschul-)Lehrer ­ Dozentenschaft
Do|zen|tur,
die; -, -en: Lehrauftrag eines Dozenten : Lehrstuhl
do|zie|ren
(..iert) tr.: lehren : unterrichten
do|zil
Ew.: gelehrig [l. docere lehren]
dpa
(Abk.): Deutsche Presse-Agentur ­ dpa-Meldung
Dr
(Abk.): Drachme
Dr.
(Abk.): Doktor
d. R.:
(Abk.) (Milit.): der Reserve
Dra|che
(mh.), der; -n, -n; Dra|chen, der; -s -; Drächlein: sagenhaftes Ungetüm : (übertr.) wütiger, unausstehlicher Mensch : (schweiz.) reißender Bergstrom : Sternbild : Flugapparat : ein in die Luft steigendes Spielzeug : eine chinesische Münze : chinesisches Hoheitszeichen als Sinnbild der Fruchtbarkeit : Flugeidechse : Wurm ­ Drachenampfer: Pflanze; Drachenballon: (Heerw.) Beobachtungsballon : mit Registrierapparaten versehener Ballon für meteorologische Zwecke; Drachenbaum; Drachenblut: dunkelrotes Harz, bes. vom Drachenbaum : Rheinweinsorte; Drachendollar: eine chinesische Münze : Drachenfänger: Pflanze; Drachenfisch; Drachenflieger; Drachengift; Drachenhure: eine Libelle; Drachenkopf: Kopf eines Drachen : wasserspeiendes Ende einer Dachrinne : eine Gattung Fische : eine Pflanzengattung; Drachenmaul; Drachennest; Drachenorden: chinesische Auszeichnung; Drachensaat: Saat der Zwietracht : Teufelssaat; Drachentöter; Drachenwurz: Schlangenwurz; Drachenzahn: versteinerter Zahn
Drach|me
(gr.), die; -, -n: eine griechische Münze : ein Apothekergewicht
Dra|gee auch: Dra|gée (fr.) [dra
scheh], das; -s, -s: urspr. Zuckermandel : überzuckerte Frucht oder Süßigkeit : (Pharm.) Pille oder Tablette mit Zuckerüberzug
Dra|geur
der; -s, -e: jmd., der Dragées herstellt
dra|gie|ren
tr.: etwas mit Zucker überziehen
Drag|ge, Dreg|ge,
die; -, -n: Anker für kleinere Fahrzeuge : Greifwerkzeug zum Absuchen des Meeresbodens ­ Dragganker, Dregganker
drag|gen
tr.: mit der Dragge auffrischen
Dra|go|man
(arab.), der; -s, -e: Dolmetscher, Übersetzer im Vorderen Orient
Dra|gon, Dra|gun
(arab.), der; das; -s: (seltener für) Estragon
Dra|go|na|de
(fr.), die; -, -n: gewaltsame (ehedem durch Dragoner ausgeführte) Regierungsmaßnahme
Dra|go|ner,
der; -s, -: leichter Reiter
Draht,
der; -(e)s, Drähte; Drähtchen: (Web.) gedrehter Faden : Metallfaden : (Gaunerspr.) Geld ­ Drahtanschrift: Anschrift für Telegramme; Drahtantwort: telegrafische Antwort; Drahtarbeit; Drahtbank: Werkbank der Drahtzieher; Drahtbericht: telegrafischer Bericht; Drahtbohrer: Bohrer, um für Drahtstifte Löcher vorzubohren; Drahtbrief: Depesche; Drahtbürste; Drahtesel: (Umgspr.) Fahrrad; Drahtfenster: Fliegenfenster; Drahtfunk: Rundfunkübertragung über das Fernsprechnetz; Drahtgeflecht; Drahtgitter; Drahtglas: auf Draht gezogenes splittersicheres Glas; Drahthaar; Drahthaardackel; Drahthaarterrier; Drahthindernis: Drahtverhau; Drahtlehre: Messgerät für die Drahtstärke; drahtlos Ew.: über Funk; Drahtmeldung: telegrafische Meldung; Drahtnachricht: Depesche; Drahtnagel: Drahtstift; Drahtnetz; Drahtpuppe: Marionette; Drahtrolle; Drahtschere; Drahtschneider: Werkzeug zum Drahtschneiden; Drahtseil(bahn); Drahtsieb; Drahtstift; Drahttongerät: ein Magnettongerät, bei dem die Schallwellen auf einem Stahldraht gespeichert werden; Drahtverhau: (Kriegskst.) Schanzwerk aus spanischen Reitern und Stacheldraht; Drahtwurm: Larve des Saatschnellkäfers; Drahtzange; Drahtzieher: Arbeiter im Drahtwalzwerk : Puppenspieler : ein im Hintergrund Wirkender; Drahtzieherei
drah|ten
intr., tr.: telegrafieren : mit Draht zusammenflechten : auf Draht ziehen
drah|ten, dräh|ten
Ew.; von Draht
drah|tig, dräh|tig
Ew.: (Web.) gedreht
..dräh|tig
Ew., nur in Zusn.: z. B. dreidrähtig
draht|lich
Ew.: telegrafisch
Drah|tung,
die; -, -en: Telegramm
Drain, Drainage:
s. Drän
Drai|si|ne
[draisine], die; -, -n: Laufmaschine, Vorläufer des Fahrrades (nach dem deutschen Erfinder Drais) : kleines Schienenfahrzeug zur Streckenkontrolle
Dra|kon:
athen. Gesetzgeber
dra|ko|nisch
Ew.: in der Art des Gesetzgebers Drakon und seinem sehr harten und strengen Gesetzbuch)
Drall,
der; -(e)s, -e: Windung, Drehung der Züge im Lauf der Feuerwaffen : Drehung bei Garn : Drehung eines fliegenden oder rollenden Gegenstandes um sich selbst
drall
Ew.: rund : fest : derb : stramm : munter
Drall|heit,
die; -, -en: Strammheit
Dra|lon,
das; -s: eine Kunststofffaser und ein Gewebe daraus (Warenname)
Dra|ma
(gr.), das; -s, Dramen: "Handlung", Schauspiel, Bühnendichtung : (übertr.) erschütterndes Geschehen
Dra|ma|tik
die; -: dramatische Dichtkunst : Spannungsreichtum, Bewegtheit eines Vorgangs
Dra|ma|ti|ker
der; -s, -: Dramendichter
dra|ma|tisch
Ew.: in Dramenform : auf das Drama oder die Dramatik bezogen : erregend, spannend, mitreißend
dra|ma|ti|sie|ren
tr.: etwas als Schauspiel für die Bühne ausarbeiten : übertreibend als schlimm darstellen
Dra|ma|ti|sie|rung
die; -; -en: Vorgang oder Resultat des Dramatisierens
dra|ma|tis per|so|nae è Dra|ma|tis Per|so|nae (l.), die (Mz.): die in einem Theaterstück vorkommenden Personen

Dra|ma|turg
der; -en, -en: literaturwiss.-künstlerischer Berater bei Theater oder Film ­ Dramaturgin
Dra|ma|tur|gie
die; -, -n: die für literaturwiss.-künstlerische Beratung zuständige Abteilung bei Theater oder Film : der innere Aufbau eines Theaterstückes oder Films : Gestaltung und Bearbeitung eines Stückes für die Aufführung : Wissenschaft vom Drama und seinen Wirkungsgesetzen : Sammlung von Theaterkritiken
dra|ma|tur|gisch
Ew.: die Dramaturgie betreffend : zu ihr gehörig
Dram|ma per mu|si|ca è Dram|ma r Mu|si|ca (it.): ital. Frühform der Oper
Dra|mo|lett
das; -s, -e: kleines Theaterstück
dran
Uw.: (Umgspr.) daran : dran sein: an der Reihe sein : etwas Unangenehmes zu erwarten haben; dran glauben müssen: sterben müssen, etwas Unangenehmes erdulden müssen ­ das Drum und Dran: die weitläufigen Begleitumstände
Drän auch: Drain
(e.-fr.), der; -s, -s und -e: Abflussrohr, Entwässerungsgraben, Entwässerungsröhre : (Med.) Abzugsrohr für Wundflüssigkeit ­ Dränrohr; Dränröhre
Drä|na|ge auch: Drai|na|ge (e.-fr.) [..asch], die; -, -n: Entwässerung(svorrichtung) : Ableitung von Wundabsonderungen : Siel

drä|nie|ren
(..iert) tr.: entwässern
Drä|nie|rung,
die; -, -en: Entwässerung
Drän
Eindeutschende Schreibung gilt bei gängigen Fremdwörtern als erste Wahl: Dragee, Drän, Porträt, Portmonee. Es bleibt aber auch die Schreibung nach der Herkunftssprache möglich: Dragée, Drain, Portrait, Portemonnaie.
dran|blei|ben
intr.: eine bestimmte Stelle nicht verlassen : am Telefon bleiben
drang
(selt.) Ew.: eng, nahe ­ drangvoll Ew.; drangmäßig Ew.
Drang,
der; -(e)s, (selt. Dränge): Gedränge, dichter Haufe : das Bedrängende : Druck : Not : Trieb : Streben : Sehnsucht
drän|geln
(ich ..[e]le) intr., tr.: drängen, um vorwärts zu kommen : sich in einer Menge vorschieben
drän|gen
tr.: so viel Raum einnehmen, dass etwas gedrückt wird : treiben : schieben : (übertr.) bedrängen : nötigen : zwingen
Drän|ger,
der; -s, -: ein Drängender
Drän|ge|lei,
die; -, -en: anhaltendes, lästiges Drängen : Bedrückung
Drang|sal,
das; -(e)s, -e; die; -, -e: Drang : Bedrängnis : Bedrückung : Not : Kummer
drang|sa|len
tr.: bedrängen : quälen
drang|sa|lie|ren
(..iert) tr.: drangsalen
dran|ge|ben, dran..:
vgl. daran
Drap
(fr.) [dra], der; -s, -s: ein lederähnlich gemachtes Gewebe
Dra|pé auch: Dra|pee, der; -s, -s: ein Wollstoff

Dra|peau
[..poh], der; -s, -s: (veraltet) Fahne : Banner
Dra|pe|rie,
die; -, ..ri|en: malerischer Behang : Faltenwurf
dra|pie|ren
(..iert) tr.: raffen : in Falten legen : ausschmücken : behängen
Dra|pie|rung,
die; -, -en: künstler. Stoffanordnung, Behängung
drapp, drapp|far|ben
Ew.: (östr.) sandfarben
dras|tisch
(gr.) Ew.: sehr wirksam : handgreiflich
Drau,
die; -: Nebenfluss der Donau
dräu|en
intr.: drohen
drauf
Uw.: (Umgspr.) darauf ­ drauf und dran sein: nahe daran sein ­ Draufgänger: unbesonnener, stürmischer Mensch; Draufgängertum; draufgängerisch Ew.; drauflos Uw.: unbesonnen voranstürmend; drauflosgehen; drauflosschlagen; draufloswirtschaften; Draufgabe: Handgeld : Anzahlung als Zeichen des Vertragsabschlusses
drauf|ge|hen:
s. daraufgehen
Drauf|sicht
die; -, -en: Ansicht von oben her
draus
Uw.: (Umgspr.) daraus
drau|ßen
Uw.: da außen : dort außen (vgl. draus)
Dra|wi|da,
der; -s, -: Angehöriger einer Völkergruppe Vorderindiens
dra|wi|disch
Ew.: in der Sprache der Drawida
Draw|ing|room
(e.) [droing ruhm], der; -s, -s: Empfangszimmer
Dread|nought
(e.) [dredna°t], der; -(s), -s: "Fürchtenichts", ein altes englisches Großkampfschiff
Dream|team auch: Dream-Team
(e.) [drihm tihm], das; -s, -s: "Traum-Mannschaft", überragend besetzte Sport-Mannschaft
Drech|se|lei,
die; -, -en: das Gedrechsel (von Versen)
drech|seln
(ich ..[e]le) tr.: mittels Umdrehens auf der Drehbank runden : (übertr.) künstlerisch gestalten : steif, hölzern hervorbringen ­ Drechselbank; Drechseleisen; Drechselmühle; Drechselmüller; Drechselstahl
Drechs|ler,
der; -s, -: ein Drechselnder : Handwerker, der drechselt : Name von Tieren ­ Drechslerarbeit; Drechslerdocke; Drechslereisen; Drechslergeselle; Drechslerhandwerk; Drechslerpuppe: Drechslerdocke; Drechslerwaren; Drechslerwerkstatt; Drechslerwerkzeug
Drechs|le|rei,
die; -, -en: Drechslerhandwerk : Drechslerwerkstatt
Dreck,
der; -(e)s: Kot : Auswurf : (verächtl.) etwas Schlechtes, Wertloses : Schmutz ­ Dreckfink: Schimpfwort; Drecksarbeit: schmutzige unangenehme Arbeit; Dreckskerl; Dreck(s)nest: (übertr.) elendes Dorf, erbärmlicher Ort; Drecksau; Dreckseele; Dreckspatz
dre|ckig
Ew.: schmutzig
Dred|sche, Dreg|ge
(e.), die; -, -n: Schleppnetz ­ Dredsch(anker): Schleppanker; Dreggnetz
dreg|gen
tr.: mit der Dregge fischen [e. dredge Schleppnetz]
Dreesch, Dreisch, Driesch,
der; -es, -e: Brachfeld : die in der Dreifelderwirtschaft jeweils als Weide genutzte Fläche ­ Dreeschsystem; Dreeschwirtschaft: Bodennutzung mit längerer Grünlandperiode
Dreh
der; -(e)s, -s: (Umgspr.) Kunstgriff : Drehung
dreh|bar
Ew.: sich drehen lassend
Dre|he,
die; -: Drehkrankheit (der Schafe) : (mundartl.) Gegend
dre|hen
tr., rbz.: in einem Kreis, Bogen bewegen : sich hin und her winden : winden : wenden : durch Drehen erzeugen, drechseln ­ (übertr.) sich drehen um: hauptsächlich behandeln ­ einem eine Nase drehen : einem etwas aufbinden ­ Dreharbeit: Arbeit beim Film; Drehbahn: Seilerbahn; Drehbank: Werkzeugmaschine; Drehbaum; Drehbogen: Drill-, Bohrbogen; Drehbohrer: Bohrer zum Tiefbohren; Drehbrücke: drehbare Brücke : Drehscheibe bei der Eisenbahn; Drehbuch; Manuskript eines Films; Drehbuchautor; Drehbühne: drehbare Bühne; Drehhaken: hakenförmiges Dreheisen der Seiler und Drechsler; Drehkappe: Kappe auf Schornsteinen; Drehkolbenmotor; Drehkran; Drehkrankheit: tödliche Gehirnkrankheit der Schafe; Drehkreuz: kreuzförmiger Drehbaum : drehbare Sperrvorrichtung zum Durchlassen von jeweils einer Person; Drehlade: Drehbank; Drehmangel: Wäscherolle; Drehmeißel; Drehmoment: (Phys.) das Produkt aus einer Kraft und dem senkrechten Abstand ihrer Wirkungslinie vom Drehpunkt; Drehorgel: Leierkasten; Drehpunkt: Angelpunkt; Drehrad: Rad, das mittels eines Riemens andere Körper dreht; Drehscheibe; Drehstrom: Dreiphasenstrom; Drehstuhl: Stuhl mit drehbarem Sitz : Drehbank für Feinmechanik; Drehtür; Drehtor; Drehwurm: Quesenbandwurm, Erreger der Drehkrankheit : (übertr.) Schwindel infolge häufigen Drehens und Wendens; Drehwurz; Drehzahl; Drehzahlmesser
Dre|her,
der; -s, -: Drechsler : Drehgriff, bes. an Türen : ein Tanz : Metallarbeiter an der Drehbank : Triebrad im Mühlenbau : zweiter Halswirbel : Fortsatz des oberen Teiles des Schenkelbeines
Dre|hung,
die; -, -en: Wendung : das Drehen ­ Drehungsvermögen; Drehungswaage
Dre|her|ge|we|be,
das; -s, -: in Dreher- oder Schlingbindung gewebte Stoffe mit durchbrochenen Mustern für Gardinen
Drei,
die; -, -en: Wort für die Zahl 3 : etwas von der Form der Ziffer 3 : Bezeichnung dreier zusammengehöriger Wesen oder Dinge
drei,
(alleinst. häufig) dreie Zahlw. (Gen. dreier; Dat. drei, alleinst. dreien; Akk. drei) ­ zu dreien; dreier großer (großen) Männer; nicht bis drei zählen können: vor Dummheit nicht das geringste zustande bringen; ehe man bis drei zählen konnte: im Nu ­ dreiachsig Ew.; Dreiachteltakt; Dreiangel: (Vd. für) Triangel; dreiarmig Ew.; Dreibein: Schemel mit drei Beinen; dreibeinig Ew.; Dreiblatt: Kleeart : ein Kartenspiel; Dreibund; Dreidecker: Schiff mit drei Kanonendecken : Flugzeug mit drei übereinander liegenden Tragflächen; dreidimensional; Dreieck; dreieckig Ew.; Dreiecksgeschäft: Rohstoffkreditgeschäft; dreieinhalb Zahlw.: dreiundeinhalb; dreieinig Ew.: (christl. Lehre) drei in einem enthaltend; Dreieinigkeit: (christl. Lehre) Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist; dreifach Ew.; dreifältig Ew.; Dreifaltigkeit: Dreieinigkeit; dreifarbig Ew.; Dreifarbendruck; Dreifelderwirtschaft: (früher) Bestellung der Felder mit Winter- und Sommergetreide sowie Brache im dreijährigen Wechsel : (heute) statt Brache Bestellung mit Hackfrüchten oder Futterpflanzen; Dreifuß: Gestell mit drei Füßen; dreifußig Ew.: drei Fuß lang; dreifüßig Ew.: mit drei Füßen; Dreigespann: Gespann mit drei Pferden : Troika; dreigestrichen: (Mus.) mit drei Strichen zur Bezeichnung der Höhe der Oktave, also zwei Oktaven über dem eingestrichenen Mittelpunkt; Dreigitterröhre; dreigliedrig Ew.; dreihundert Zahlw.; dreijährig Ew.: drei Jahre alt; dreijährlich Ew.: alle drei Jahre; Dreikant(n)er: pyramidgestaltiges Geschiebe; dreikantig Ew.: drei Flächen und drei Ecken habend; Dreikäsehoch, der; -s, -: Knirps; Dreiklang; Dreikönige Mz.: (schweiz.) Dreikönigsfest; Dreikönigsfest: Fest der Heiligen Drei Könige; dreiköpfig Ew.; Dreilaut(er); dreimäh(d)ig Ew.: dreimal jährlich zu mähen; dreimal Uw.; dreimalig Ew.; Dreimaster: dreimastiges Schiff; dreimastig Ew.; Dreimeilenzone; dreimonatig Ew.: vgl. monatig; dreimonatlich Ew.: vgl. monatlich; Dreipaß è Dreipass: (Baukst.) dreibogige Verzierung an gotischen Bauten; dreipfündig Ew.; Dreiphasenstrom: Drehstrom; dreiprozentig Ew.; Dreirad; dreirädrig Ew.; Dreisatz: mathematischer Regelsatz; Dreischlitz: Zierrat am Fries der dorischen Gebälke (Triglyph); Dreischneider: Buchbindereimaschine zum Beschnitt der drei Seiten des Buchblocks: dreisilbig Ew.; dreisitzig Ew.; dreispaltig Ew.; Dreispänner; dreispännig Ew.; Dreispitz: dreispitziger Hut; Dreisprung; Dreistachel: Dreizack (zum Fischfang); dreistimmig Ew.; dreistöckig Ew.: drei Stockwerke hoch; dreistündig Ew.: drei Stunden dauernd; dreistündlich: alle drei Stunden; dreitägig Ew.; dreitäglich Ew.; dreitausend Zahlw.; dreiteilig Ew.; dreiunddreißig Zahlw.; dreiundeinhalb Zahlw.; dreiviertel è drei viertel Zahlw.; in dreiviertel Größe è in drei viertel Größe auch: in Dreiviertelgröße; Dreiviertellänge; Dreiviertelmehrheit; Dreiviertelstunde: vgl. viertel, Viertel; Dreivierteltakt; Dreiweg: Kreuzweg; Dreiwegekatalysator; Dreizack; dreizackig Ew.; Dreizahl; Dreizahn; dreizehn Zahlw.; dreizellig Ew.; Dreizimmerwohnung
Dreier,
der; -s, -: eine alte Münze : Kleinigkeit : Ruderboot für drei : Wein aus dem Jahre 3 : Angehöriger des Regiments Nr. 3
dreierlei
Uw.: dreimal verschieden
Dreiheit,
die; -, -en: Gesamtheit von dreien
drein
Uw.: (Umgspr.) darein
Dreisch:
s. Dreesch
drei|ßig
Zahlw.: zehnmal drei ­ dreißigjährig: 30 Jahre alt : 30 Jahre dauernd; der Dreißigjährige Krieg: der Krieg von 1618 bis 1648 : dreißigmal Uw.
Drei|ßi|ger,
der; -s, -: Mann von dreißig Jahren : Wein aus dem Jahre 30 : Angehöriger des Regiments Nr. 30; vgl. achtziger, Achtziger
dreist
Ew.: keck : ohne Schüchternheit : zuversichtlich : frech
Dreist|heit, Dreis|tig|keit,
die; -, -en: dreistes Wesen : dreiste Handlung
drei|tau|send:
s. drei
Drell, Drill
der; -(e)s, -e: Drilch
drell
Ew.: drall
drem|meln
intr.: (ldschftl.) drängen, heftig bitten
Drem|pel,
der; -s, -: Mauer zur Vergrößerung des Dachraumes : hölz. Säule : Spreize ­ Drempelmauer; Drempelschleuse
Dres.
(Abk.): doctores; vgl. Doktor
Dre|sche,
die; -, -n: Dreschmaschine : das Dreschen : das Gedroschene : Zeit und Ort des Dreschens : (mundartl.) Haue, Hiebe, Prügel
dre|schen
(du drisch[e]st, er drischt; du drosch[e]st; du dröschest, dreschest; gedroschen; drisch!) tr.: Körner aus Ähren entfernen : (übertr.) mühsam arbeiten : (mundartl.) schlagen, prügeln ­ leeres Stroh dreschen: fruchtlose Arbeit verrichten : Altbekanntes wiederholen ­ Dreschboden, Dreschdiele: Tenne; Dreschflegel; Dreschmaschine
Dre|scher,
der; -s, -: ein Dreschender ­ Drescherarbeit; Drescherhebe: Drescherlohn
Dres|den:
Hauptstadt Sachsens ­ Dresden-Altstadt; Dresden-Neustadt
Dresd|ner, Dres|de|ner,
der; -s, -
Dresd|ner
Ew. ­ Dresdner Bank
Dreß è Dress
(e.), der; -(es), -e; (östr.) die; -, -en: (Sport) Bekleidung
Dres|seur
(fr.) [..ßöhr], der; -s, -e: Tierabrichter
dres|sie|ren
(..iert) tr.: drillen, abrichten : (Speisen) gefällig anrichten
Dres|sing
das; -s, -s: Salatsoße
Dress|man
der; -s, ..men: Mann, der auf Modenschauen Kleidung vorführt : männl. Fotomodell ­ Dressiermaschine: Hutpresse
Dres|sur,
die; -, -en: Abrichtung ­ Dressurakt: Vorführung der Kunststücke eines dressierten Tieres; Dressurkunststück; Dressurprüfung
Drey|fus|af|fä|re
[draifuhß..], die; -: die Spionagevorwürfe gegen den franz. Offizier Dreyfus, der Prozess und sein antisemitischer Hintergrund (1894-1906)
drib|beln
(e.) tr.: (Ballspiele) den Ball mit kurzen Kontakten vor sich her treiben, dabei Gegner umspielend
Dribb|ling
das; -s, -s: Umspielen von Gegnern im Ballspiel
Driesch
usw.: s. Dreesch
Drie|sel,
der; -s, -: etwas sich im Kreis Herumdrehendes : Drehscheibe : Kreisel : Wasserwirbel : Schwindel
drie|seln
(ich ..[e]le) tr.: wirbelnd drehen : drillen : (unp.) in starken Güssen regnen
Drift,
der; -(e)s, -e: schlechter Torf : Küpennetz des Färbers
Drift,
die; -, -en: (seem.) vom Wind bewirkte Strömung an der Meeresoberfläche : das Abtreiben : auch Abtrift ­ Drifteis: Treibeis; Driftströmung
drif|ten
intr.: treiben
Drilch, Dril|lich,
der; -(e)s, -e: dreifädiges Gewebe : fester Leinen- oder Baumwollstoff für Arbeitskleidung ­ Dril(li)chhose
dril|chen
Ew.: aus Drilch gefertigt
Drill:
s. Drell
Drill,
der; -(e)s, -e: (Heerw.) körperlich beanspruchende stereotype Einübung
dril|len
tr.: "drehen", stereotyp einüben : martern : (Landw.) in Reihen säen ­ Drillbogen; Drillbohrer; Drillmaschine; Drillmeister; Drillplatz; Drillsäge
Dril|lich:
s. Drilch
Dril|ling,
der; -s, -e: eins von drei zugleich von einer Mutter geborenen Kindern : dreiläufiges Gewehr ­ Drillingsbüchse: Jagdgewehr mit drei Läufen; Drillingsgeburt
drin
Uw.: (Umgspr.) darin ­ drinsein è drin sein; drinsitzen; drinstecken; drinstehen
drin|gen
(du drangst, du drängest, gedrungen, dring[e]!) intr. (sein): sich einen Weg bahnen : vordringen : (auf etwas -) darauf bestehen : (in einen -) einen bittend bestürmen ­ gedrungen Mw. Ew.: durch Dringendes bewogen : dicht zusammengedrängt : untersetzt : kernhaft ­ Gedrungenheit, die; -: das Gedrungensein
drin|gend
Ew.: eilig, unaufschiebbar ­ auf das dringendste auch: auf das Dringendste
dring|lich
Ew.: dringend : eilig
Dring|lich|keit,
die; -: Inständigkeit : Eile : Wichtigkeit
Drink
(e.), der; -s, -s: alkohol. Getränk : Mischgetränk
drin|nen
Uw.: (Umgspr.) darin(nen)
dritt:
Ordnungszahl zu drei; dritt(e)halb Ew.: drittletzt Ew.; Drittteil; zu dritt antreten
drit|te, Drit|te,
der; -n, -n ­ jeder Dritte erhält einen Reifen; von den dreien ist er der Dritte; er kam als drittletzter an ­ ihr beide und ein Dritter; ist er der Dritte oder Drittletzte in der Klasse?; ein Drittes gibt es nicht; Drittenabschlagen: ein Spiel
Dritteil è Dritt|teil, der; -s: ein Drittel

Drit|tel,
das, -s, -; drit|tel Ew.: dritter Teil vom Ganzen ­ Drittelbauer; Drittelgeviert; Drittelgut; Drittelsatz
drit|teln
(ich ..[e]le) tr.: in Drittel teilen
drit|tens
Uw.: an dritter Stelle
dritte, Dritte
Die Ordinalzahl wird klein geschrieben: die dritte Kugel; der dritte Mann. Groß geschrieben wird sie in substantivischer Verwendung: der Dritte im Bunde; wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte sowie als Bestandteil von Eigennamen: das Dritte Reich; die Dritte Welt.
Drive
(e.) [draiw], der; -s, -s: Treibschlag beim Golf und Tennis : (Mus.) als scheinbare Beschleunigung wirkender rhythmischer Akzent kurz vor der Hauptzählzeit : Elan, Tatkraft
Dri|ver,
der; -s, -: Golfschläger für die großen Strecken
Drive-in-Ki|no
(e.) [draiw..], das, -s, -s: Autokino, Kino, bei dem man im Auto hineinfahren und sitzen bleiben kann ­ Drive-in-Restaurant
DRK
(Abk.): Deutsches Rotes Kreuz
drob
Uw.: (volkst.) darob
dro|ben
Uw.: da oben
Dro|ge
(nld.-fr.), die; -, -n: Arzneirohstoffe, Apothekerware : Rauschmittel ­ drogenabhängig; Drogenberatung; Drogengeschäft; Drogenhändler; Drogenhandlung; Drogensucht
Dro|ge|rie,
die; -, ..rien: Fachgeschäft für nicht apothekenpflichtige Drogen, Körperpflegemittel und chem.-techn. (Haushalts-) Artikel
Dro|gist,
der: -en, -en: Inhaber einer Drogerie : Fachverkäufer in einer Drogerie
drö|ge
Ew.: (nordd.) trocken, langweilig
dro|hen
intr.: Furcht erwecken ­ Drohbrief; Drohgebärde; Drohwort
Dro|hung,
die; -, -en: das Drohen ­ Drohungswort
Drohn
der; -en, -en, Droh|ne, die; -, -n: männl. Biene : (übertr.) unnützer Müßiggänger ­ Drohnenbrut; Drohnendasein: (übertr.) Faulenzerleben : Leben des Müßiggangs auf Kosten anderer; Drohnenschlacht: die Vertreibung der überlebenden Drohnen nach der Triebzeit durch die Arbeitsbienen
dröh|nen
intr.: durchdringend tönen : vibrierend schallen : erschüttern : (mundartl.) eintönig sprechen : (nordd.) Belangloses reden ­ die Droge dröhnt: hat eine starke Rauschwirkung
Dröh|nung
die; -, -en: (Umgspr.) Rauschwirkung von Drogen : Rauschzustand
Drole
(fr.) [drol], der; -s, -s: Schalk : Spaßvogel
Dro|le|rie,
die; -, ..rien: Drolligkeit, Schwank
drol|lig
Ew.: possierlich
Drol|lig|keit,
die; -, -en: Possierlichkeit
Dro|me|dar
(gr.-span.), das; -s, -e: "Läufer", einhöckriges Kamel
Dron|te,
die; -, -n: ausgestorbener Vogel
Dront|heim:
norweg. Stadt ­ Drontheimfjord
Drop
(e.), der; -(s), -s: (Schlägersport) Ball, den man vom Schläger nur "abtropfen" lässt : kurzer Schlag [e. to drop (ab)tropfen]
Drop|kick
der; -s, -s: (Fußball, Schlägersport) Schuss oder Schlag, bei dem der Ball sofort nach der Bodenberührung [=drop] getroffen wird
Drop-out
(e.) [drop aut], der; -s, -s: sozialer Aussteiger : (Tontechn.) Aussetzen der Schallaufzeichnung
Drops
(e.), der; das; -, -: Fruchtbonbon(s)
Drosch|ke
(russ.), die; -, -n: Mietfuhrwerk : Mietauto : Taxi ­ Droschkenfahrt; Droschkengaul; Droschkenkutscher; Droschkenpferd
drö|seln
(ich ..[e]le) tr.: drehen; intr.: (mundartl.) trudeln, schlendern
Dro|se|ra
(gr.), die; -, ..rae: Sonnentau
Dro|so|graph auch: Dro|so|graf, der; -en, -en: Taumessgerät

Dro|so|me|ter
(gr.), das; -s, -: Waage zur Messung der Menge fallenden Taus
Dro|so|phi|la
die; -, ..lae: Taufliege
Dros|sel,
die; -, -n: ein Singvogel : Luftröhre, Kehlkopf des Wildes : Sperrvorrichtung in Rohrleitungen ­ Drosselbahn: Drahtseilbahn mit Bremsvorrichtung; Drosselbeeren; Drosselbein: Schlüsselbein; Drosselfang
dros|seln
(ich ..ele und drossle ) tr.: (Zufluss) verengen, verringern : bremsen ­ Drosselklappe: Hemmklappe an Dampfmaschinen; Drosselspule: Vorrichtung zum Verringern von Wechselstrom; Drosselventil: Klappe zur Durchflussregelung
Dros|se|lung, Droß|lung è Dross|lung, die; -, -en: das Drosseln, Abdrosseln

Drost(e),
der; -es und -en, -e(n): Amtshauptmann
Dros|tei,
die; -, -en: Amtshauptmannschaft, Landratsamt
drü|ben
Uw.: auf der anderen Seite
drü|ber
Uw.: (Umgspr.) darüber
Druck,
der; -(e)s, (Buchdrw.) Drucke und Drücke : das Drucken : das Drückende : Nachdruck : das Eindrucken : das Gedruckte ­ Druckabfall; Druckanstieg; Druckauflage; Druckausgleich; Druckbalken; Druckberechtigter; Druckbeule; Druckbewilligung; Druckbohrer: durch Druck bewegter Bohrer; Druckbogen; Druckbuchstabe; Druckelemente: die druckenden Teile des Schriftsatzes; druckempfindlich Ew.; Druckfarbe; Druckfeder; Druckfehler; druckfertig Ew.; Druckfirma; Druckform; Druckfreiheit; Druckgenehmigung; Druckknopf; Druckkosten; Drucklegung; Druckluft; Druckmaschine; Druckmodell; Druckort; Druckpapier: ungeleimtes Papier zum Druck; Druckpresse; Druckprobe; Druckpumpe; druckreif Ew.; Drucksache: nur gedruckte Schriften enthaltende Postsendung; Druckschraube: Klemmschraube; Druckschrift; Druckseite; Druckstock: Klischee; Druckspiel; Drucktastenempfänger; drucktechnisch Ew.; Drucktype; Druckverband: (Med.) Verband zur Blutstillung; Druckverbot; Druckverfahren: Verfahren zur Herstellung beliebig vieler Abzüge von einer Druckform (Hochdruck, Flachdruck, Tiefdruck); Druckversuch: Verfahren der Werkstoffprüfung; Druckvorlage; Druckwalze; Druckwerk
dru|cken
tr.: mit der Druckerpresse (Schriftzeichen) aufdrucken
drü|cken
tr.: pressen, drängen, einengen : schwer auf etwas lasten : mit Anwendung von Kraft setzen, bringen, bewegen : (Mal.) als beschattet hervorheben; rbz.: sich einprägen : sich ducken, verneigen : sich (unbemerkt) wegbegeben : nicht teilnehmen; intr.: Gewicht, Nachdruck auf etwas legen : drucksen, zaudern : sich Rauschgift injizieren
Dru|cker,
der; -s, -: ein Druckender : Buchdrucker : Kattundrucker ­ Druckerballen; Druckerbursche; Druckerfarbe; Druckerpresse; Druckersaal; Druckerschwärze; Druckerzeichen: Signet, meist künstlerisch gestaltetes Bild- oder Schriftzeichen, mit dem die Buchdrucker oder Verleger ihre Druckwerke kennzeichnen
Drü|cker,
der; -s, -: Werkzeug zum Drücken : Handhabe zum Aufdrücken : Korridorschlüssel : Klinke : Abzug am Gewehr ­ am Drücker sein: (Umgspr.) dran sein, entscheidungsbefugt sein
Dru|cke|rei,
die; -, -en: Druckerkunst : Druckerwerkstatt ­ Druckereibesitzer
druck|sen
(du drucksest und druckst) intr.: sich lange besinnen, zaudern : dabei nicht-sprachliche Laute von sich gebend
Druck|ser,
der; -s, -: ein sich lange Besinnender
Druck|se|rei,
die; -, -en: das Zögern, Zaudern
Drud,
der; -en, -en: Dru|de, die; -, -n: zauberhaft wirkendes Wesen : meist bösartiger weibl. Nachtgeist ­ Drudenbusch: Alprute, Donnerbesen; Drudenfuß: Zeichen gegen Zauberei : Pentagramm; Drudenkraut; Drudenstunde: Elfenstunde
Drug|store
(e.) [dragstohr], der; -s, -s: "Drogenladen", nordamerikanische Gemischtwarenhandlung mit Imbissraum
Dru|i|de,
der; -n, -n: kelt. Priester ­ Druidenstein: Opferaltar
drum
Uw.: (volkst.) darum ­ sei's drum!: es macht nichts, und wenn schon; das Drum und Dran: Nebenumstände
Drum
(e.) [dram], die; -, -s: Trommel
Drums
die; (nur Mz.): Schlagzeug
Drum|mer
[drammer], der; -s, -: Schlagzeuger
Drum|lin
(e.) [dröm..], der; -s, -s und Drums: langgestreckter Moränenhügel
Drum|pel:
s. Drempel
drun|ten
Uw.: (volkst.) da unten
drun|ter
Uw.: (volkst.) darunter
Drusch,
der; -es: das Dreschen : Dreschertrag : das Gedroschene
Dru|se,
die; -, -n: mit Kristallen ausgekleideter Hohlraum im Gestein ­ Drusenkobalt; Drusenloch; Drusenmarmor; Drusenraum
dru|sig
Ew.: mit Drusen versehen
Dru|se,
die; -, -n: Drüse : schnupfenartige Krankheit bei Pferden (selten bei Menschen)
dru|sig
Ew.: mit der Druse behaftet
Dru|se,
der; -n, -n: Angehöriger einer in Syrien lebenden islamischen Völkerschaft und Sekte
Drü|se,
die; -, -n: Absonderungsorgan des menschlichen und tierischen Körpers ­ Drüsenanschwellung; Drüsengeschwulst; Drüsenkrankheit; Drüsentherapie ­ Drüswurz: eine Art Hahnenfuß, eine Pflanze
drü|sig
Ew.: voll Drüsen : drüsenartig
Dru|sen
(Mz.): Weinhefe, Bodensatz
drü|sig:
s. Drüse
dry
(e.) [drei]: trocken : (bei Schaumwein und bei anderen alkoholischen Getränken) herb
Dry|a|de,
(gr.), die; -, -n: griech. Baumgottheit, Waldnymphe : Silberwurz (eine Polar- und Hochgebirgspflanze)
Dry|it,
der; -s: versteinertes Eichenholz
DSA
(Abk.): Deutscher Sprachatlas
Dscha|mi
(arab.), die; -: "Versammlungshaus", größeres türkisches Bethaus
Dsche|ma|di
(arab.), der; -: "Frostmonat", der Name des fünften und sechsten Monats im mohammedanischen Kalender
Dschi|bu|ti:
Staat und dessen Hauptstadt im nordöstlichen Afrika
Dschig|ge|tai,
der; -s, -s: mittelasiatische Eselrasse
Dschinn
(arab.-l.), der; -s, - und -en: ein Dämon : Quälgeist : (Mz.) Geister des arabischen Volksglaubens
Dschin|ni|s|tan:
pers. Geisterwüste
Dschin|gis-Khan,
mongol. Eroberer
Dschiu Dschit|su:
s. Jiu Jitsu
Dschun|gel,
(ind.), der; -s, -: sumpfiger Buschwald in subtropischen Gebieten
Dschun|ke, Dschon|ke,
die; -, -n: chin. Segelschiff
DSG
(Abk.): Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft mbH; s. Mitropa
DTB
(Abk.): Deutscher Turnerbund
dto.
(Abk.): dito: noch einmal
du,
(Gen. dein[er]; Dat; dir; Akk. dich; Mz. ihr; eu[r]er; euch; euch): p. Fw. 2. P. Ez. ­ jemanden du nennen; du zu einem sagen; mit jemandem auf Du und Du stehen: auf vertrautem Fuß stehen; mir nichts, dir nichts: ohne weiteres; was du kannst: aus Leibeskräften
Du,
das; -: die Anrede mit Du : der (zum Ich in Beziehung stehende) andere ­ jemandem das Du anbieten
du, Du
Pronomen werden, wenn sie stellvertretend für ein Substantiv stehen, (auch in Briefen!) klein geschrieben. Diese Regelung gilt nicht für feste Fügungen oder substantivierte Pronomen: Wir standen auf Du und Du; jmdm. das Du anbieten.
Du|al
(l.), der; -s, -e: Zweiheit, Zweizahl
Du|a|lis,
der; -, ..le: Dual
Du|a|lis|mus,
der; -: Zwiespältigkeit : philosoph. Lehre von der doppelten Weltgrundlage : Gegensätzlichkeit Duales System: System der Abfallverwertung und -verarbeitung
Du|a|list,
der; -en, -en: Anhänger des Dualismus
du|a|lis|tisch
Ew.: dem Dualismus entsprechend
Du|a|li|tät,
die; -: Doppelheit, Zweiheit : Wechselseitigkeit ­ Dualsystem: (Math.) auf der Basis 2 aufbauendes Zahlensystem, das nur die Ziffern 1 und 0 zur Darstellung von Zahlen benutzt
Dü|bel,
der; -s, -: kleiner Holzkeil als Verbindung von Hölzern : eingegipster Holzpflock zum Befestigen von Nägeln u. Ä. : metallenes Verbindungsstück von Werksteinen
dü|beln
tr.: mit einem Dübel einschlagen, mit einem Dübel befestigen, (meist:) eindübeln
du|bi|os, du|bi|ös
(l.) Ew.: zweifelhaft
Du|bi|o|sen
Mz.: unsichere Außenstände : zweifelhafte Dinge
Du|bi|ta|ti|on,
die; -, -en: Ungewissheit
du|bi|ta|tiv
Ew.: zweifelhaft, Zweifel ausdrückend
Du|b|lee
(fr.), das; -s, -s: Plattierung : plattierte Ware : (Billardspiel) Ball, der nach der Berührung einer Bande gemacht wird ­ Dubleegold: mit dünner Goldschicht überzogenes minderwertiges Metall
Du|b|let|te,
die; -, -n: doppelt Vorhandenes : ein doppeltes Stück
du|b|lie|ren
(..iert) tr.: verdoppeln : füttern : (Billardspiel) einen Ball mittels Rückprall von der Bande machen ­ Dubliermaschine: eine Spinnmaschine
Du|b|lo|ne,
die; -, -n: "Doppelstück", altes Goldstück
Du|b|lü|re,
die; -, -n: Unterfutter : Aufschlag am Soldatenrock : Tapetenleinwand
Dub|lin
[dablin]: Hauptstadt der Republik Irland
Duc
(fr.) [dück], der; -s, -s: "Herzog", Führer
Du|chesse
(fr.) [düschäß'], die; -, -n: Herzogin; ein Kleiderstoff
Ducht,
die; -, -en: Ruderbank
Duck|dal|be, Dück|dal|be
(fr.), (meist Mz.) die; -, -n: Pfahlbündel in den Hafengrund eingerammt zum Anlegen von Schiffen [nach dem Duc d'Albe, Herzog von Alba benannt]
du|cken
intr.; tr.; rbz.: einschüchtern : drücken, niederdrücken : sich beugen ­ Duckmäuser: ein hinterlistig Heimlicher : Schleicher : Kopfhänger; Duckmäuserei; duckmäus(er)ig Ew.; duckmäusern
Du|cker,
der; -s, -: ein Duckender : eine Antilopenart : Haubentaucher (ein Vogel)
Duck|stein,
der; -(e)s, -e: Tuff : Trass
Du|del|dei, Du|del|dum,
das; -s: durch Gedudel erzeugter Ton
Du|de|lei,
die; -, -en: Gedudel
Dud|(e)|ler,
der; -s, -: ein Dudelnder
du|deln
(ich ..[e]le) intr., tr.: auf dem Dudelsack spielen : (verächtl.) auf Blasinstrumenten schlechte Musik machen
Du|del|sack:
altes schott. Blasinstrument; Dudelsackpfeifer
Du|den,
der; -s: Nachschlagewerk zur deutschen Rechtschreibung [nach dem Herausgeber Konrad Duden, 1829-1911]
due
(it.): zwei
due cor|de:
(Mus.) auf zwei Saiten
Du|ett,
das; -(e)s, -e: Doppelgesang, Zweigesang : Zweispiel
Du|et|tist,
der; -en, -en: Duettsänger
duo
(l.): zwei
Duo,
das; -s, -s: Musikstück für zwei
Du|ell
(l.), das; -s, -e: Zweikampf
Du|el|lant,
der; -en, -en: Kämpfer im Duell
du|el|lie|ren
(..iert) intr.: sich schlagen : einen Zweikampf ausfechten
Du|eña
[duenja]: span. Form für Duenna
Du|en|na,
die; -, -s und ..jen: Herrin : Hüterin : Ehrenwächterin
Du|eño
[duenjo]: span. Form für Duenno
Du|en|no,
der; -, -s: Herr : Besitzer
Du|ett:
s. due
duff
Ew.: matt : glanzlos : dumpf
Düf|fel,
der; -s, -: tuchartiges Gewebe für Kleider ­ Duffel: dickes Wollgewebe; ­ Dufflecoat (e.) [daffelcout]: kurzer sportlicher Mantel
Duft,
der; -(e)s, Düfte; Düftchen: auf den Geruchssinn wirkender zarter Hauch : etwas Hauchähnliches : feiner Dunst : Reif ­ Duftgebilde; Duftgewebe; duftgewebt Ew.; duftgewoben Ew.; Dufthauch; duftlos Ew.; Duftorgan: tierische Drüse, die Duft absondert; duftreich Ew.; duftschwer Ew.; Duftstoff: Parfüm; duftvoll Ew.; Duftwässerchen (Umgspr.) Parfüm; Duftwolke
duf|te
(Gaunerspr.) Ew.: fabelhaft : gerissen : (mundartl.) toll
duf|ten, düf|ten
tr.: als Duft aufsteigen : Duft aushauchen
duf|tig
Ew.: mit Duft versehen : voller Duft : wie ein Hauch
Du|gong
(malay.), der; -s, -e und -s: ostindische Seekuh
duhn
Ew.: erschöpft, völlig ermattet : betrunken
Duis|burg
[düß..]: Stadt im Ruhrgebiet; Duisburger Hafen
du jour
(fr.) [düschuhr]: "vom Tage", vom Dienst
Du|ka|ten
(ml.), der; -(s), -: eine Goldmünze ­ Dukatengold: 23,5-karätiges Gold; Dukatenfalter: Dukatenvogel (ein Schmetterling); Dukatenesel, Dukatenscheißer (derbe, Umgspr.)
Duke
[djuhk], der, -, -s: "Herzog", höchster Rang des englischen Adels
Dü|ker
(niederd.), der; -s, -: gebogenes Rohr für unterird. Wasserleitung : Tauchente
duk|til
(l.) Ew.: dehnbar, hämmerbar
Duk|ti|li|tät,
die; -: Verformbarkeit (besonders metallener Werkstoffe)
Duk|tor,
der; -s, ..toren: (Masch.) Zugführer ­ Duktorlineal; Duktorwalze
Duk|tus,
der; -: Schriftzug : Schriftart
Dul|ci|an
(nl.), der; -s, -s: Orgelstimme
Dul|ci|nea,
die; -: "Süße, Holde", Don Quijotes Erwählte : (spött.) plumpes Landmädchen : Geliebte
dul|ci|fi|zie|ren
(..iert) tr.: versüßen
duld|bar
Ew.: erträglich
dul|den
tr., intr.: mit Geduld tragen : ertragen : sich gefallen lassen : ausharren : erlauben, zulassen
Dul|der,
der; -s, -: ein Duldender ­ Duldermiene; Duldersinn
Dul|de|rin,
die; -, -nen: weibl. Dulder
duld|sam
Ew.: tolerant
Duld|sam|keit,
die; -: duldsames Verhalten: Toleranz
Dul|dung,
die; -, -en: stillschweigende Hinnahme : Toleranz
Dult
(mundartl.), die; -, -e(n): Messe : Jahrmarkt : Kirchweih
Du|ma,
die; -, -s: Volksvertretung im zaristischen Russland; seit 1993 russ. Parlament
Dum|dum,
das; -(s), -(s): ein Sprengmittel ­ Dumdumgeschoss: Halbmantelgeschoss
dumm
Ew. (dümmer, dümmste): (veralt.) ohne hervorragende Kraft, Wirksamkeit : dumpf : stumpf : taub : stumm : einfältig : unangenehm : betäubt, schwindlig : mit Schwindel, Drehkrankheit, Koller behaftet ­ Dummbart; dummdreist Ew.; Dummdreistigkeit; Dummerchen: (Umgspr.) kleines, noch dummes Kind : naive kleine Person; Dummkopf; dummköpfig; Dummlack: Dummkopf; Dummejungenstreich
dümm|lich
Ew.: dämlich, dumm
Dum|me|ling,
der; -s, -e: Zaunkönig (ein Vogel)
Dum|mer|jan,
der; -s, -e: dummer Kerl, Dummchen
Dumm|heit,
die; -, -en: das Dummsein : etwas Dummes : dummer Streich
Dümm|ling,
der; -s, -e: Dämelack : dummer Kerl
Dum|m|(r)i|an,
der; -s, -e: Dummerjan
Dum|my
(e.) [dammi], der; -s, -s : Puppe als künstliche Testperson : Schaustück ohne Inhalt
Dum|per
(e.) [damper], der; -s, -: Fahrzeug mit Kippvorrichtung
düm|peln
(ich ..[e]le) (seem.) intr.: auf- und niedertauchen : wiegend fahren
dumpf
Ew.: moderig : muffig : stockig : gedämpft : verhalten : hohl : stumpf : unklar (empfunden) : beschränkt : bedrückt : beängstigt : unempfindlich : (übertr.) stumpf : starr : betäubt : beschränkend, einengend : schwül
Dumpf|heit,
die; -: das Dumpfsein : etwas Dumpfes : Schwüle : Gedämpftheit
dump|fig
Ew.: dumpf : muffig
Dump|fig|keit,
die; -, -en: Dumpfheit : Moderigkeit
Dum|ping
(e.) [damping], das; -s: Unterbieten der Preise zur Bekämpfung der Konkurrenz
Du|ne,
die; -, -n: Daune
Dü|ne,
die; -, -n: Flugsandhügel am Meer
Dü|nung,
die; -, -en: tiefgehende Wogen der See nach dem Sturm ­ dünenartig Ew.; Dünengras; Dünenkäfer; Dünenrose
Dung,
der; -(e)s: Ersatz für die dem Boden durch Pflanzenanbau entzogenen Nährstoffe : Dünger ­ Dungablage; Dungfliege; Dunggabel; Dunggrube; Dungkäfer
dün|gen
tr., intr.: Dung auf ein Feld bringen : als Dung dienen ­ Düngekalk; Düngemittel
Dün|ger,
der; -s, -: Dung ­ Düngerhaufen: Misthaufen zum Düngen; Düngerschimmel
Dün|gung,
die; -, -en: das Düngen : Dung
dun|kel
Ew.: nicht hell : tief gefärbt : wenig erleuchtet : unverständlich : unklar : rätselhaft : trüb, duster : das Licht scheuend : wenig bekannt : unkenntlich : (Mus.) unklar, dumpf ­ ein dunkler Punkt: etwas, woran man nicht gern erinnert ist ­ dunkelblau Ew.; dunkelblond Ew.; dunkelbraun Ew.; dunkelfarbig Ew.; dunkel gelockt Ew.; dunkelhaarig Ew.; Dunkelkammer: dunkler Raum (zur Entwicklung von Lichtbildern); dunkellockig Ew.; Dunkelmann: Mensch mit mysteriöser Existenz : Aufklärungsfeind
Dun|kel,
das; -s: dunkler Raum : Dunkelheit : Unklarheit : Mysterium, Verborgenheit
Dun|kel|heit,
die; -, -en: das Dunkelsein : etwas Dunkles
dun|keln
(ich ..[e]le) tr.: verdunkeln, dunkel machen : dunkel erscheinen lassen; intr.: dunkel erscheinen : dunkel werden
Dün|kel,
der; -s: das Dünken : Wahn : Einbildung : Selbstüberhebung
dün|kel|haft
Ew.: voll Dünkel
Dün|kel|haf|tig|keit,
die; -: Hochmut
dün|keln
(ich ..[e]le) intr.: dünken : dünkelhaft wähnen
dün|ken
(mich [auch mir] dünkt [selt. auch deucht]; mich, mir dünkte [auch deuchte]; mir, mich hat gedünkt [auch gedeucht]) intr.: so erscheinen, so vorkommen : dafür halten : eine hohe Meinung von sich haben : glauben
dünn
Ew.: nicht dick : mager : schwach; fein : zierlich : schmal : inhaltlos : wenig ­ dünnbevölkert, -besiedelt, -bewachsen è dünn bevölkert, besiedelt, bewachsen Ew.; Dünnbier: Kofent; Dünndarm; Dünndruck(papier); Dünndruckausgabe: Buch in Dünndruckpapier; dünnflüssig Ew.; dünnhäutig Ew.; dünnhülsig Ew.; dünnschalig Ew.; dünnschenklig Ew.; Dünnschiß è Dünnschiss: (Umgspr.) Durchfall; Dünnschliff; Dünnschnäbler: eine Gattung Singvögel; dünnwandig Ew.: mit dünnen Wänden versehen; ­ dünn machen tr., rbz.: zu flüssig machen : wenig Platz einnehmen ­ sich dünn(e) machen: davonlaufen
Dün|ne,
die; -, -n: das Dünnsein, Dünnheit : schmale Stelle : Dünnigkeit, Dünnung : Schläfe : Flanke : Weiche : Griff des Gewehrkolbens : (mundartl.) Durchfall
Dünn|heit,
die; -: das Dünnsein
dünn|lich
Ew.: ein wenig dünn
Dunst,
der; -s, Dünste: von einem Körper aufsteigender Hauch feinster Teilchen : Dampf : Trübung der Luft : etwas in nichts Zerfließendes : (Müll.) das zwischen Grieß und Mehl stehende Produkt : (weidm.) feinster Schrot, Vogeldunst ­ auf den tauben Dunst: ins Blaue hinein; jemandem (einen) blauen Dunst vormachen: die Wirklichkeit verschleiern : etwas vorflunkern ­ Dunstart; Dunstbild: Nebelbild; Dunstflimmer: Irrlicht; Dunstflinte: Vogelflinte; dunstfrei Ew.; Dunstgebilde; Dunstgestalt; Dunsthaube; Dunstglocke: Ansammlung von Abgasen über Städten; Dunsthöhle; Dunstkreis: Atmosphäre; Dunstloch; Dunstobst: gedünstetes Obst; Dunstrohr; Dunstschicht; Dunstschweif: Kometenschweif; Dunsttropfen; Dunstwolke
duns|ten
intr.: als Dunst aufsteigen : Dunst aushauchen
düns|ten
intr.: dunsten; tr.: (Kochkst.) dämpfen
duns|tig, düns|tig
Ew.: dunsterfüllt : in Dunstform : trüb
Dünst|ling,
der; -s, -e: Phantast : einer, der Dunst macht
Dü|nung:
s. Düne
Duo
(it.), das; -s, -s: Musikstück für zwei Instrumente
du|o|de|nal
Ew.: den Zwölffingerdarm betreffend
Du|o|de|ni|tis,
die; -: Entzündung des Zwölffingerdarms
Du|o|de|num,
das; -s: Zwölffingerdarm
Du|o|dez
(l.), das; -es: Zwölftelbogengröße, ein Buchformat; Abk.: 12° : (übertr.) unbedeutend : klein
du|o|de|zi|mal
Ew.: zwölfteilig ­ Duodezimalsystem: Zahlensystem, bei dem die Einheiten nach Potenzen von 12 fortschreiten
Du|o|de|zi|me,
die; -, -n: (Mus.) der zwölfte Ton vom Grundton gerechnet ­ Duodezimole, Duole: Tonfiguren
Du|o|dra|ma,
das; -s, -s und ..dramen: Melodrama mit zwei sprechenden Personen
Du|p|let
(l.), das; -(e)s, -e: Vergrößerungsglas aus zwei Linsen zusammengesetzt
Du|p|lex:
s. Diplex..
du|p|lie|ren
(..iert) tr.: verdoppeln
Du|p|lie|rung,
die; -, -en: Verdoppelung
Du|p|lik,
die; -, -en: Antwort auf die Replik
Du|p|li|kat,
das; -(e)s, -e: Doppel einer Urkunde, eines Schriftstückes : Abschrift, Kopie, Durchschlag eines Schriftstückes
Du|p|li|ka|ti|on,
die; -, -en: Verdoppelung
Du|p|li|ka|tor,
der; -s, ..toren: (Elektr.) Verdoppler, Verstärker
Du|p|li|ka|tur,
die; -, -en: Verdoppelung
du|p|li|zie|ren
(..iert) tr.: verdoppeln : eine Replik nochmals beantworten
Du|p|li|zi|tät,
die; -, -en: Doppelheit : Zweizüngigkeit : Zweideutigkeit
du|p|lo, in du|p|lo
(it.): doppelt (ausgefertigt)
Du|p|lum,
das; -s, ..pla: "Doppeltes", Duplikat
Dupla-, Duple-, Dupli-, Duplu-
Bei der Trennung von Worten mit diesen Wortteilen kann man, entgegen der sonst üblichen Trennung nach Sprechsilben, auch nach dem Wortteil Dup- trennen.
Dur
(l.), das; -, -: (Mus.) "harte" Tonart, Tonart mit großer Terz ­ Durtonleiter; Durakkord
du|ra|bel
(l.) Ew.: dauerhaft : beständig
Du|ra|bi|li|tät,
die; -: Dauerhaftigkeit : Beständigkeit
Dur|a|lu|mi|n(i|um)
(l.), das; -s: aushärtbare Aluminiumlegierung
Du|ra|na|me|tall,
das; -s: eine sehr feste, schmiedbare Metalllegierung
Du|rax|glas,
das; -es: hartes Jenaer Glas (Boraxsilikatglas)
durch
Vw. mit Akk.: vom Ausgangspunkt zum Ziel (mit Überwindung dazwischenliegender Widerstände) : von einer Seite zur anderen : über die ganze Ausdehnung von etwas : von Anfang bis Ende : vermittels; Uw.: vom Ausgangspunkt bis ans Ziel : von Anfang bis zu Ende : ganz, vollständig : nach allen Seiten und Richtungen ­ durch und durch: ganz und gar
durch sein
Fügungen aus durch und sein werden, wie alle Kombinationen von Adverbien mit sein, stets getrennt geschrieben: Der Braten wird schon durch sein.
durch|a|ckern
tr.: mit dem Pflug gut umarbeiten : durchwühlen : durcharbeiten, verbessern
durch|a|ckern
tr.: zu Ende ackern : durcharbeiten
durch|a|dern, durch|ä|dern
tr.: von oder wie von Adern durchzogen
durch|ar|bei|ten
tr.: gründlich bearbeiten : durch Arbeit stählen : etwas gründlich studieren
durch|ar|bei|ten
intr.: pausenlos arbeiten
Durch|ar|bei|tung,auch Durch|ar|bei|tung, die; -, -en: das Durcharbeiten

durch|at|men
tr.: mit dem Atem durchdringen, erfüllen
durch|at|men
intr.: tief atmen
durch|ät|zen
tr.: ätzend durchlöchern
durch|ät|zen
tr.: ganz durchfressen lassen
durch|aus
Uw.: vollständig : schlechterdings : unbedingt trotz aller Hindernisse : absolut
durch|ba|cken
tr.: gut ausbacken
durch|ba|cken
tr.: backend durchdringen
durch|be|ben
tr.: bebend durchfahren, durchziehen : von Beben durchdrungen sein
durch|bei|ßen
intr.: beißend hindurchdringen : durch Beißen trennen; rbz.: mit Mühe hindurchbringen : Widerstände überwinden; tr.: so beißen, dass man hindurchdringt : zerbeißen
durch|bei|ßen
tr.: entzweibeißen
durch|bei|zen
tr.: mit Beizen durchlöchern : ganz und gar beizen
durch|bei|zen
tr.: durchdringend beizen
durch|be|kom|men
tr.: durch eine Öffnung, bis zu Ende, über eine Gefahr, Notzeit hinwegbringen
durch|be|ra|ten
tr.: vollständig erörtern
durch|bet|teln
rbz.: sich bettelnd durchschlagen
durch|bet|teln
tr.: bettelnd durchwandern
durch|bie|gen
tr.: ganz biegen, bis zum Anschlag biegen
durch|bil|den
tr., rbz.: gänzlich ausbilden
Durch|bil|dung,
die; -, -en: das Durchbilden : das Durchgebildetsein : Ausbildung
durch|bla|sen
tr.: (Musikstück) zu Ende blasen : blasend spalten : blasend durchdringen
durch|bla|sen
tr.: blasend durchdringen
durch|blät|tern,durch|blät|tern
tr.: (Schrift -) blätternd, flüchtig durchsehen
durchbleuen è durch|bläu|en tr.: durchprügeln

Durch|blick,
der; -(e)s, -e: durchdringender Blick : Blick durch etwas hindurch
durch|bli|cken
intr.: hindurchblicken, erscheinen ­ durchblicken lassen: andeuten
durch|bli|cken
tr.: mit Blicken durchdringend ansehen : erkennen ­ eine Absicht durchblicken
durch|blin|ken, durch|blit|zen
intr.: blinkend, blitzend hindurchdringen
durch|blin|ken, durch|blit|zen
tr.: blinkend, blitzend durchschimmern, durchzucken
durch|blu|ten
tr.: Blut nach außen dringen lassen
durch|blu|ten
tr.: mit Blut versorgen
durch|blu|tet
Mw. Ew.: von Blut durchlaufen, erfüllt
Durch|blu|tung,
die; -: das Durchblutetsein ­ Durchblutungsstörung: (Med.) Störung des Blutkreislaufs
durch|boh|ren
intr.: bohrend hindurchdringen; tr.: (Loch -) bohrend einen Durchbruch machen; rbz.: bohrend sich durchdrängen
durch|boh|ren
tr.: bohrend zerteilen, öffnen : (übertr.) wie bohrend durchdringen
durch|bo|xen
tr.: (Umgspr.) eine Sache energisch durchsetzen; rbz.: sich boxend durchdrängen, nach vorn drängen
durch|bra|ten
tr.
durch|bra|ten
intr. (sein): so braten, dass die Hitze alles durchdringt
durch|brau|sen
intr.: rasch hindurchfahren, ohne anzuhalten
durch|brau|sen
tr.: heftig hindurchwehen
durch|bre|chen
tr.: entzweibrechen : (Loch -) brechend hindurchgehen machen; rbz.: brechend sich hindurcharbeiten, befreien; intr. (sein): hindurchbrechen, brechend hindurchkommen, -gelangen
durch|bre|chen
tr.: brechend spalten, Öffnungen, Löcher hineinmachen
Durch|bre|chung,
die; -, -en: das Durchbrechen
durch|bro|chen
Mw. Ew.: künstl. durchlöchert und ausgefüllt in bestimmter Form und an bestimmten Stellen
Durch|bruch,
der; -(e)s, Durchbrüche: das Durch- und Hindurchbrechen : Bresche : Lücke : durchbrochene Arbeit : plötzlicher Ausbruch einer Krankheit, einer Leidenschaft ­ Durchbruch(s)arbeit: eine Handarbeit
durch|bren|nen
tr.: (Loch -) brennend durchgehen machen; rbz.: brennend sich Bahn machen; intr. (sein): so brennen, dass ein Loch entsteht : (übertr.) heimlich durchgehen, auskratzen
durch|bren|nen
tr.: brennend durchlöchern : brennend durchdringen : durchglühen
durch|brin|gen
tr.: durchbekommen (z. B. Pflanzen) : (Geld -) aufbrauchen durch Verschwendung : mit Mühe am Leben erhalten
Durch|brin|ger,
der; -s, -: Verschwender : Lebenserhalter
durch|bro|chen:
s. durchbrechen
Durch|bruch:
s. durchbrechen
durch|che|cken
(e.) [-tschekn], tr.: etwas bis zum Ende überprüfen : (Gepäck) bis zur Endstation abfertigen
durch|däm|mern
intr.: dämmernd hindurchscheinen
durch|däm|mern
tr.: allmählich mit Dämmerlicht erfüllen
durch|damp|fen
tr.: (Umgspr.) schnell hindurchfahren
durch|damp|fen
tr.: mit Dampf erfüllen
durch|den|ken, durch|den|ken
tr.: allseitig bedenken, überlegen
durch|dis|ku|tie|ren
tr.: etwas bis zum Ende besprechen
durch|drän|gen
tr., rbz.: sich durch etwas hindurcharbeiten : mit Mühe hindurchschieben
durch|dre|hen
intr.: (seem.) das Ruder falsch benutzen, so dass das Schiff rückwärts segelt : (Fleisch -) durch die Maschine zum Zerkleinern drehen : (Umgspr.) den Verstand verlieren ­ durchgedreht Mw. Ew.: wie durch die Maschine gedreht, zermürbt : verrückt
durch|dre|schen
tr.: gut dreschen : durchprügeln ­ durchgedroschen Mw. Ew.: abgeleiert, abgedroschen
durch|dring|bar
Ew.: so beschaffen, dass man hindurchdringen kann
durch|drin|gen
intr. (sein): hindurchdringen, zum Ziele gelangen
durch|drin|gen
tr.: etwas ganz und gar erfassen, davon erfüllt sein
durch|drin|gend, durch|drin|gend
Mw. Ew.: tiefeindringend, scharf
durch|dring|lich
Ew.: durchdringend
durch|dring|lich
Ew.: durchdringbar
Durch|drin|gung,
die; -, -en: das Durchdringen : das Durchdrungensein
durch|drun|gen
Ew.: ganz erfüllt von etwas
durch|dröh|nen
tr.: dröhnend übertönen
durch|dru|cken
tr.: einen Durchdruck, Abzug herstellen
durch|drü|cken
tr.: drückend durchbringen : durchsetzen; rbz.: sich durchschlagen : sich wund drücken
durch|drun|gen:
s. durchdringen
durch|dür|fen
tr.: (Umgspr.) durch etwas hindurchgelangen
durch|ei|len
intr.: hindurcheilen
durch|ei|len
tr.: eilend durchschreiten
durch|ei|n|an|der
Uw.: eins mit dem andern vermischt : verwirrt : ungeordnet ­ durcheinander bringen: in Unordnung bringen : (übertr.) nervös machen, aufregen; durcheinander laufen; durcheinander liegen; durcheinander mengen; durcheinander reden; durcheinander schreien; durcheinander werfen
Durch|ein|an|der, Durch|ein|an|der,
das -s, -: Wirrwarr, Vermischung
durcheinander
Besteht eine Wortverbindung aus einem zusammengesetzten Adverb und einem Verb, so wird getrennt geschrieben: Alle haben durcheinander geredet. Aber substantiviert: Sie verstand nicht vor lauter Durcheinanderreden.
durch|es|sen
rbz.: (Umgspr.) sich essend hindurcharbeiten : von allem kosten
durch|e|x|er|zie|ren
tr.: (übertr.) etwas zur Probe durchgehen : zuvor überdenken
durch|fah|ren
intr.: durch etwas hindurchfahren; tr.: tief ausfahren, zu tiefe Furchen hineinbringen, über einen langen Zeitraum hinweg fahren
durch|fah|ren
tr.: mit großer Eile durchdringen : fahrend durchmessen
Durch|fahrt,
die; -, -en: das Hindurchfahren : Ort zum Hindurchfahren ­ Durchfahrtsrecht; Durchfahrtsstraße; Durchfahrtsverbot
Durch|fall,
der; -(e)s, ..fälle: das Durchfallen : Diarrhö
durch|fal|len
intr.: durch eine Öffnung fallen : Misserfolg haben : eine Prüfung nicht bestehen
durch|fal|len
tr.: fallend einen Raum durchmessen
durch|fau|len
intr. (faulte durch, durchgefault) (sein): durch Fäulnis zerstört werden
durch|fau|len
intr. (durchfaulte, durchfault) (sein): ganz von Fäulnis ergriffen werden
durch|fa|xen
tr.: (Umgspr.) etwas per Faxgerät übermitteln
durch|fech|ten
tr.: etwas fechtend durchführen, zu Ende bringen : alles nacheinander bekämpfen; rbz.: sich durchschlagen : sich durchbetteln
durch|fe|gen
tr.: alles von Anfang bis zu Ende fegen
durch|fe|gen
tr.: flüchtig durchstreifen
durch|fei|ern
tr.: während einer langen Zeit feiern ­ die Nacht durchfeiern
durch|fei|len
tr.: feilend trennen : feilend sich durcharbeiten
durch|feuch|ten
intr.: durch und durch feucht werden
durch|feuch|ten
tr.: durch und durch feucht machen
durch|feu|ern
tr.: (Ofen -) vollständig heizen; intr.: durch eine Öffnung schießen
durch|feu|ern
tr.: durch und durch erhitzen, entflammen
durch|fil|zen
tr.: (Umgspr.) etwas sehr genau untersuchen
durch|fin|den
rbz.: sich zurechtfinden
durch|flech|ten
tr.: etwas flechtend hindurchziehen : etwas fertigflechten
durch|flech|ten
tr.: mit etwas sich Hindurchziehendem verflechten
durch|flie|gen
intr. (sein): hindurchfliegen: (übertr.) (in einer Prüfung) durchfallen
durch|flie|gen
tr.: im Fluge durchmessen, durcheilen
Durch|flug,
der; -(e)s, ..flüge: das Hindurchfliegen
durch|flie|ßen
intr. (sein): hindurchfließen : abfließen
durch|flie|ßen
tr.: durch etwas fließen, es fließend durchschneiden, durchdringen : (übertr.) durchströmen
Durch|fluß è Durch|fluss, der; -es, ..flüsse: das Hindurchfließen

durch|flu|ten
tr.: flutend durchdringen : (übertr.) erfüllen
durch|for|men
tr.: vollständig formen
Durch|for|mung,
die; -, -en: das Durchformen
durch|for|schen
tr.: ganz erforschen
durch|for|schen
tr.: forschend durchsuchen, durchsehen : tief bis auf den Grund erforschen ­ Durchforschung, die; -: das Durchforschen
durch|fors|ten
tr.: planmäßig den Wald ausholzen
Durch|fors|tung,
die; -: das Durchforsten
durch|fra|gen
tr.: von Anfang bis zu Ende fragen; rbz.: fragend sich durchfinden
durch|fra|gen
tr.: fragend durchgehen
durch|fres|sen
tr.: ein Loch durch etwas nagen; rbz.: sich kläglich durchbeißen : sich durchbeißen
durch|fres|sen
tr.: fressend durchlöchern
durch|frie|ren
tr.: mit Frost durchdringen
durch|frös|teln
tr.: fröstelnd durchzittern
durch|fros|ten
tr.: mit Frost durchdringen
durch|füh|len
tr.: etwas hindurchfühlen durch eine Verhüllung; rbz.: fühlend sich zurechtfinden
durch|füh|len
tr.: mit dem Gefühl allseitig durchdringen, erschöpfend fühlen
Durch|fuhr,
die; -, -en: Transit, der fremde Warenverkehr durch ein Zollgebiet ­ Durchfuhrerlaubnis; Durchfuhrgebiet; Durchfuhrhandel; Durchfuhrtarif; Durchfuhrzoll
durch|führ|bar
Ew.: so beschaffen, dass es durchgeführt werden kann
Durch|führ|bar|keit,
die; -: Möglichkeit zur Durchführung
durch|füh|ren
tr.: hindurchführen : Angefangenes zu Ende führen, ausführen
Durch|füh|rung,
die; -, -en: das Durchführen : das Durchgeführtsein ­ Durchführungsbestimmung: Bestimmung, wie etwas durchgeführt werden soll
durch|fur|chen
tr.: furchend durchziehen
durch|füt|tern
tr.: fütternd durchbringen
durch|füt|tern
tr.: (Kleid -) ganz mit Futter versehen
Durch|gang,
der; -(e)s, ..gänge: das Hindurchgehen : (Astron.) Vorübergehen eines Gestirns vor der Sonne : der Durchweg ­ Durchgangsbahnhof; Durchgangsinstrument: astronomische Instrumente; Durchgangslager; Durchgangspunkt; Durchgangsstraße; Durchgangsverkehr; Durchgangswagen, Durchgangszoll: Zoll auf durchgehende Waren; Durchgangszug: Zug mit miteinander verbundenen Wagen zum Durchgehen, D-Zug
Durch|gän|ger,
der; -s, -: ein Ausreißer, Entfliehender
durch|gän|gig
Ew.: einen Durchgang habend : sich quer hindurch erstreckend : allgemein geltend, ausnahmslos
durch|ge|hen
intr. (sein): hindurchgebracht werden können : hindurchkommen : sich von einem Ende bis zum andern der Breite nach hindurch erstrecken : allgemein gelten : entschieden und offen handeln : (Gesetz, Wahl usw.) in einer Versammlung angenommen werden : so hingehen : entfliehen; tr.: durch Gehen zerschleißen : in der ganzen Ausdehnung durchschreiten : (übertr.) prüfend, besprechend durchsehen
durch|ge|hend
Uw.: durchgängig
durch|ge|ben
tr.: telefonisch weitergeben, mitteilen
durch|geis|t(i|g)en
tr.: ganz und gar mit Geist füllen
durch|geis|tigt
Ew.: geistvoll, von Geist erfüllt
durch|glie|dern
tr.: vollständig gliedern, unterteilen
durch|glü|hen
tr.: zum vollen Erglühen bringen
durch|glü|hen
tr.: mit durchdringender Glut erfüllen; von Leidenschaft durchglüht
durch|gra|ben
tr.: (Loch -) durch etwas graben; rbz.: grabend sich hindurcharbeiten
durch|gra|ben
tr.: grabend durchlöchern oder durchwühlen
durch|grei|fen
intr.: hindurchgreifen : (übertr.) tatkräftig eingreifen
durch|grü|beln
tr.: grübelnd verbringen
durch|grü|beln
tr.: grübelnd durchdenken
durch|ha|ben
tr.: durchgelesen haben : durchgezogen haben : durchgestochen haben : durchgebracht haben u. a. : fertig sein mit etwas
durch|hal|ten
tr.: etwas bis zu Ende halten, durchführen; intr.: aushalten
durch|hau|chen
tr.: mit seinem Hauch durchdringen, erfüllen
durch|hau|en
intr.: hindurchhauen; tr.: (Loch -) durch etwas hauen : durchprügeln : (veralt.) verleumden : durch Niederhauen sich einen Weg bahnen, frei machen : spalten, entzweihauen
durch|hau|en
tr.: hauend spalten usw.
durch|he|cheln
tr.: durch die Hechel ziehen : (übertr.) zum Besten haben : (Umgspr.) klatschen
durch|hei|zen, durch|hei|zen
tr.: durchwärmend heizen : Feuer über eine gewisse Zeit nicht ausgehen lassen
durch|hel|fen
intr.: jemandem helfen, Schwierigkeiten zu überwinden
Durch|hieb,
der; -(e)s, -e: Schneise
durch|hin
Uw.: hindurch, durch und durch, verwirrt
durch|hit|zen
tr.: sehr stark erhitzen
durch|höh|len
tr.: höhlend durchbohren : untergraben
durch|ho|len
tr.: hindurchholen : (übertr.) durchhecheln : durchprügeln : (Wind) durchdringend umwehen : (niederd.) überstehen
durch|hun|gern
rbz.: sich hungernd durchs Leben schlagen, sehr kärglich leben
durch|ir|ren
tr.: ruhelos durchschweifen, durchziehen
durch|ja|gen
intr. (sein): jagend hindurcheilen; tr.: etwas hindurchjagen
durch|ja|gen
tr.: in Hast etwas durchsehen, durchlaufen
durch|jam|mern, durch|jauch|zen, durch|ju|beln
tr.: jammernd, jauchzend, jubelnd durchleben, zubringen
durch|käl|ten
tr., intr.: durchdringend kalt machen : bis ins Innerste kalt werden, völlig auskühlen
durch|käm|men, durch|käm|men
tr.: vollständig, ganz auskämmen : (übertr., Umgspr.) einzeln, sorgfältig durchsuchen : kontrollieren
durch|kämp|fen
tr.: etwas kämpfend durchmachen, bis zu Ende kämpfen; (zuw.) durchkämpfen rbz.: sich kämpfend durchschlagen
durch|kau|en
tr.: kauend zerkleinern; rbz.: bis ins Kleinste durcharbeiten
durch|klin|gen
intr.: (übertr.) sich andeuten
durch|klin|gen
tr.: durchtönen
durch|kne|ten, durch|kne|ten
tr.: knetend durchwirken
durch|kom|men
intr. (sein): hindurchkommen : (bes.) Widerstände glücklich überwinden : (übertr.) sich retten : Prüfung bestehen
durch|kos|ten, durch|kos|ten
tr.: von Anfang bis zu Ende kosten: (übertr.) zu spüren bekommen, erleiden müssen
durch|kreu|zen
tr.: quer durchschneiden : (übertr.) störend dazwischentreten
durch|krie|chen
intr. (sein): durch etwas hindurchkriechen
durch|krie|chen
tr.: kriechend durchmessen
durch|krie|gen
tr.: durchbekommen
durch|län|gen
tr.: (Bergb.) in einer Lagerstätte Strecken herstellen
Durch|laß è Durch|lass, der; ..lasses, ..lässe: das Hindurchlassen : Abzugsgraben für kleine Wasserläufe

durch|las|sen
tr.: hindurchlassen, durchgehen lassen
durch|läs|sig
Ew.: durchdringen, eindringen lassend : undicht : porös
Durch|läs|sig|keit,
die; -, -en: das Durchlässigsein
Durch|laucht,
die; -, -en: "Durchleuchtet", Titel fürstlicher Personen
durch|lauch|tig
Ew.: fürstlich : erhaben
durch|lauch|tigst
(in der Anrede Durch|lauch|tigst) Ew.: Titel fürstlicher Personen
durch|lau|fen
intr. (sein): hindurchlaufen; tr.: durch Laufen durchlöchern : durch etwas in ganzer Ausdehnung laufen
durch|lau|fen
tr.: in ganzer Ausdehnung laufend durchmessen
Durch|lauf|er|hit|zer,
der; -s, -: ein elektrisch oder gasbeheiztes Gerät, in dem das Wasser beim Durchlaufen erhitzt wird
durch|la|vie|ren
tr.: (Umgspr.) sich durch eine Situation mogeln
durch|le|ben
tr.: lebend durchgenießen, durcherfahren
durch|le|ben
tr.: bewusst von Anfang bis Ende erleben
durch|le|sen
tr.: von Anfang bis zu Ende lesen; rbz.: lesend sich hindurcharbeiten
durch|leuch|ten
intr.: hindurchleuchten
durch|leuch|ten
tr.: mit Licht durchdringen, erfüllen : röntgen
Durch|leuch|tung,
die; -, -en: Röntgendurchstrahlung
durch|lie|gen
rbz.: sich wundliegen; tr.: (ein Bett -) liegend abnutzen
durch|lo|chen
tr.: ein Loch in etwas schlagen : durch Löcher kennzeichnen
durch|lö|chern
tr.: löchrig machen
durch|lüf|ten
tr.: gründlich lüften
durch|lüf|ten
tr.: von der Luft durchziehen lassen
Durch|lüf|ter, Durch|lüf|ter,
der; -s, -: Lüftungsvorrichtung, Ventilator
Durch|lüf|tung,
die; -, -en: Zuführung frischer Luft
durch|lü|gen
rbz.: mit Lügen sich durchhelfen
durch|ma|chen
tr.: durch etwas hindurchgehen machen : (Lehre -) ganz durchlaufen : erdulden
durch|mah|len
tr.: (Getreide -) mahlend zerkleinern
Durch|marsch,
der; -es, ..märsche: Durchzug (bes. von Truppen) : Diarrhö
durch|mar|schie|ren
(..iert) intr. (sein): militärisch durchwandern
durch|men|gen
tr.: gehörig durcheinander mengen
durch|men|gen
tr.: mit etwas die einzelnen Teile Durchdringendem mengen
durch|mes|sen
tr.: nach allen Seiten hin messen
durch|mes|sen
tr.: durchschreiten
Durch|mes|ser,
der; -s, -: gerade Linie, die eine Fläche durch den Mittelpunkt laufend durchschneidet
durch|mi|schen
tr.: völlig durcheinander mischen
durch|mi|schen
tr.: mit etwas die einzelnen Teile Durchdringendem mischen
durch|müs|sen
intr.: hindurchdringen, -fahren, -gehen usw. müssen
durch|mus|tern, durch|mus|tern
tr.: musternd eins nach dem andern durchsehen
durch|na|gen
intr.: nagend hindurchdringen; rbz.: sich nagend hindurchbringen; tr.: so nagen, dass man hindurchdringt : entzweinagen, zerstören
durch|nä|hen
tr.: nähend verletzen : ganz durch benähen
durchnaß è durch|nass Ew.: durch und durch nass, patschnass

durch|näs|sen
tr.: durch und durch nass machen; intr.: nässend hindurchdringen
durch|näs|sen
tr.: durchnass machen
durch|neh|men
tr.: vornehmen, durchprüfen, -hecheln : besprechen : erörtern
Durch|nah|me,
die; -, -n: erklärende Besprechung
durch|net|zen
tr.: durchnässen
durch|nu|me|rie|ren è durch|num|me|rie|ren tr.: von Anfang bis Ende fortlaufend nummerieren

Durch|nu|me|rie|rung è Durch|num|me|rie|rung, die; -, -en: Nummerierung von Anfang bis Ende

durchnummerieren
Der Konsonant, der einem betonten kurzen Vokal folgt, wird verdoppelt: Ass, Stopp, Nummer. Dies gilt jedoch nicht für die Konsonanten k und z. Deren Verdoppelung wird nicht zu kk bzw. zz, sondern zu ck bzw. tz: Zucker, Spitze, Katze.
durch|or|ga|ni|sie|ren
tr.: etwas von Anfang bis Ende regeln, vorbereiten
durch|ör|tern
tr.: (bergm.) durchfahren, einen Grubenbau durch eine Lagerstätte betreiben
Durch|ör|te|rung,
die; -, -en: das Durchörtern : Kreuzungspunkt zweier Bergwerksgänge
durch|pau|sen
tr.: durchzeichnen
durch|peit|schen
tr.: mit kräftigen Hieben peitschen : peitschend hindurchtreiben : hastig durchbringen (z. B. ein Gesetz im Parlament) : wiederholt durchnehmen
durch|peit|schen
tr.: eilend durchnehmen : durchsausen
durch|pflü|gen, durch|pflü|gen
tr.: gründlich mit dem Pfluge durchschneiden, durchackern
durch|pil|gern, durch|pil|gern
intr., tr.: pilgernd durchziehen
durch|pres|sen
tr.: hindurchpressen
durch|pro|ben, durch|pro|ben, durch|prü|fen, durch|prü|fen
tr.: prüfend durchforschen : vollständig prüfen : durch genaue Forschung prüfen
durch|prü|geln
tr.: tüchtig prügeln
durch|pul|sen
tr.: (übertr.) durchströmen : beleben : durchfluten
durch|que|ren
tr.: quer, von einem Ende zum anderen durchlaufen
durch|ra|sen
intr. (sein): hindurchrasen, rasend durchlaufen, -eilen : rasend verbringen
durch|ra|sen
tr.: rasend durchziehen, -rennen : in rasender Hast durchmachen : (Zeit) rasend verbringen
durch|ras|seln
intr.: (Umgspr.) durchfallen
durch|räu|chern, durch|räu|chern
tr.: scharf räuchern
durch|rau|schen
intr.: rauschend hindurchdringen
durch|rau|schen
tr.: mit Rauschen erfüllen
durch|rech|nen, durch|rech|nen
tr.: zu Ende rechnen : nachrechnen : (Zeit -) rechnend verbringen
durch|reg|nen
intr.: durch etwas hindurchregnen
durch|reg|nen
tr.: regnend durchnässen
durch|rei|ben
tr.: so reiben, dass ein Loch entsteht : zerreibend durch einen Durchschlag rühren, treiben : durchdringend einreiben
durch|rei|ben
tr.: durchdringend einreiben
Durch|rei|che,
die; -, -n: Durchbruch zwischen zwei Räumen zum Durchreichen von Speisen etc.
durch|rei|chen
tr.: durch eine Öffnung hindurchreichen
Durch|rei|se,
die; -, -n: Reise durch einen Ort, ein Land ­ Durchreiseerlaubnis; Durchreisevisum
durch|rei|sen
intr. (sein): hindurchreisen : durch etwas in seiner ganzen Ausdehnung hindurchreisen
durch|rei|sen
tr.: durch etwas in seiner ganzen Ausdehnung hindurchreisen
durch|rei|ßen
tr., intr. (sein): mit einem Riss entzweireißen; rbz.: sich hindurchreißen; intr.: reißend hindurchdringen
durch|rei|ßen
tr.: auseinander reißen, entzweireißen
durch|rei|ten
intr. (sein): hindurchreiten; tr., rbz.: beim Reiten durchscheuern
durch|rei|ten
tr.: von einem Ende bis zum anderen reiten : durch etwas in der ganzen Ausdehnung reiten
Durch|ritt,
der; -(e)s, -e: das Durchreiten
durch|ren|nen
intr., tr.: hindurchrennen; tr.: rennend durchlöchern : gegenrennend zerstören
durch|ren|nen
tr.: rennend durchmessen, -schreiten : rennend durchstoßen
durch|rie|seln, durch|rin|nen
intr.: rieselnd, rinnend durchfließen
durch|rie|seln, durch|rin|nen
tr.: rieselnd, rinnend durchfließen
durch|rin|gen
rbz.: durchkämpfen
Durch|ritt:
s. durchreiten
durch|ros|ten
intr.: durch Rost entzweigehen
durch|ru|dern
intr. (sein), durch|ru|dern tr.: rudernd an das Ziel kommen
durch|rüh|ren
tr.: gehörig durcheinander rühren : rührend durch ein Sieb treiben
durch|rüt|teln, durch|rüt|teln
tr.: durcheinander rütteln
durchs:
durch das
durch|sa|cken
intr.: schnell nach unten sinken
Durch|sa|ge,
die; -, -n: Weitersage, Bekanntgabe (durch Fernsprecher oder Rundfunk)
durch|sa|gen
tr.: weitersagen (telefonisch oder durch Rundfunk)
durch|sä|gen, durch|sä|gen
tr.: sägend zerschneiden
Durch|satz,
der; -es: die Menge, die eine Anlage in bestimmter Zeit durchläuft (z. B. Öl einer Raffinerie)
durch|säu|ern
tr.: durchdringend, ganz und gar säuern
durch|sau|sen
intr. (sein): sausend hindurchdringen : (übertr.) durchfallen (in einer Prüfung)
durch|schal|ten
intr.: (Fernspr.) Nebenverbindung herstellen
durch|schau|(d)ern
tr.: durchbeben
durch|schau|en
tr., intr.: hindurchschauen : (übertr.) etwas erkennen, verstehen
durch|schau|en
tr.: schauend durchmustern : mit durchdringendem Blick durch und durch erkennen
Durch|schein,
der; -(e)s, -e: hindurchdringender durchschimmernder Schein
durch|schei|nend
Ew.: durchsichtig
durch|schei|nen
intr., durch|schei|nen tr.: durchleuchten
durch|scheu|ern
tr.: entzwei-, wund scheuern
durch|schie|ben
tr.: (Umgspr.) durch eine Öffnung hindurchschieben, rbz.: sich hindurchdrängen
durch|schie|ßen
intr.: hindurchschießen mit Gewehren; intr. (sein): hindurchschießen, sich blitzschnell hindurchbewegen; tr.: schießend durchbohren
durch|schie|ßen
tr.: schießend durchbohren : schießend, blitzschnell durchfahren : sich in die Zwischenräume hineinschiebend durchdringen : dies bewirken : (Buchdrw.) die Zeilen mit Durchschuss (zwischengeschobenen Metallstreifen) versehen, auch zwischen frische Druckbogen Papier einlegen
durch|schos|sen
Mw. Ew.: vom Schuss durchbohrt : dazwischengeschoben
Durch|schuß è Durch|schuss, der; -es, ..schüsse: das Dazwischengeschobene : (Buchdrw.) Material zum Durchschießen, Zeilenabstand : Schuss durch etwas hindurch

durch|schif|fen
intr.: durch etwas hindurchschiffen
durch|schif|fen
tr., intr. (sein): mit dem Schiff durchqueren
durch|schim|mern
intr., durch|schim|mern tr.: schimmernd durchleuchten
durch|schla|fen
tr.: ohne Unterbrechung schlafend verbringen; rbz.: schlafend durch etwas hindurch-, drüberwegkommen
durch|schla|fen
tr.: schlafend verbringen
Durch|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: Handgerät zum Durchlochen : eine Zweitschrift (Durchschrift) : Art Sieb : das Durchschlagen : das Durchschlagene ­ Durchschlaghammer; Durchschlagpapier ­ Durchschlagskraft: Kraft eines Geschosses : (übertr.) Überzeugungskraft, großer Erfolg
durch|schla|gen
intr.: schlagend hindurchdringen : durchdringende Wirkung, Erfolg haben; tr.: durchprügeln : schlagend in etwas ein Loch machen : schlagend durch etwas hindurchtreiben : (Zimmer -) durch eine Scheidewand teilen; rbz.: sich mit Überwindung von Widerständen hindurcharbeiten
durch|schla|gen
tr.: schlagend durchbohren usw.
durch|schlä|gig
Ew.: (leicht) durchzuschlagen : durchschlagend : logisch zwingend : durchgängig ­ durchschlägig werden: (Bergb.) dem letzten Durchschlag nicht mehr hinderlich sein, sich gegen einen anderen Gang öffnen
durch|schlän|geln
rbz.: sich schlängelnd hindurchziehen : Schwierigkeiten geschickt umgehen
durch|schlän|geln
tr.: schlängelnd durchziehen
durch|schlei|chen
intr. (sein), rbz.: hindurchschleichen
durch|schlei|chen
tr.: schleichend durchmessen
durch|schlei|fen
tr. (schliff durch, durchgeschliffen): schleifend zerstören : (schleifte durch, durchgeschleift) : etwas schleifend hindurchschaffen : durchschmuggeln : eine Schleife schlingend etwas hindurchziehen
durch|schlep|pen
tr., rbz.: hindurchschleppen : mühsam für jemandes Unterhalt mitsorgen : einen Teil der Arbeit von jemandem miterledigen
durch|schleu|sen
tr.: durch eine Schleuse hindurchfahren
durch|schlin|gen
intr. (sein), rbz.: hindurchschlingen
durch|schlin|gen
tr.: mit etwas Durchgeschlungenem versehen; rbz.: sich durcheinander schlingen
durch|schlum|mern
intr.: durchschlafen
Durch|schlupf,
der; -es, -e: das Durchschlüpfen : der Ort dazu
durch|schlüp|fen
intr. (sein), durch|schlüp|fen tr.: schlüpfend durchkriechen
durch|schme|cken
intr., tr.: herausschmecken
durch|schmel|zen
tr.: schmelzend zerstören
durch|schmug|geln
tr.: durch etwas (Zoll, Kontrolle) heimlich hindurchbringen
durch|schnei|den
rbz.: schneidend sich hindurchbringen, frei machen (bes. weidm.); tr.: entzweischneiden
durch|schnei|den
tr.: entzweischneiden : kreuzen
Durch|schnitt,
der; -(e)s, -e: das Durchschneiden : Lochmaschine : (Techn.) Profil : Mittelwert : das mittlere Ergebnis ­ Durchschnittsbetrag; Durchschnittsbürger; Durchschnittseinkommen; Durchschnittsertrag; Durchschnittsgewicht; Durchschnittsleistung; Durchschnittsmensch; Durchschnittspreis; Durchschnittsrechnung; Durchschnittstemperatur; Durchschnittswert; Durchschnittszahl; Durchschnittszeichnung; Durchschnittszeit
durch|schnitt|lich
Ew.: mittel, im Mittelwert
Durch|schnitt:
s. durchschneiden
durch|schnüf|feln
tr.: schnüffelnd durchsuchen
durch|schos|sen:
s. durchschießen
durch|schrei|ben
tr.: durch etwas hindurchschreiben ­ Durchschreibeblock; Durchschreibebuchführung; Durchschreibeverfahren
Durch|schrift,
die; -, -en: das Durchschreiben : das Durchgeschriebene
durch|schrei|ten
tr.: durch etwas in ganzer Ausdehnung schreiten
Durch|schuß è Durch|schuss: s. durchschießen

durch|schüt|teln, durch|schüt|teln,
tr.: durchrütteln; intr. (sein): durchgerüttelt werden
durch|schwär|men
tr.: bis ans Ende schwärmen
durch|schwär|men
tr.: schwärmend verbringen
durch|schwe|ben
tr. (zuw. sein): schweb end durchmessen
durch|schwei|fen
tr. (zuw. sein): schweifend durchmessen
durch|schwim|men
tr. (zuw. sein): schwimmend durchqueren
durch|se|geln
tr.: segelnd durchfahren
durch|se|hen
intr., tr.: durch etwas hindurchsehen; tr.: mit dem Blick durchdringen : prüfend, stückweise ansehen
Durch|sicht,
die; -, -en: Aussicht durch eine Lichtung, Öffnung : das Überprüfen
durch|sich|tig
Ew.: die Lichtstrahlen hindurchlassend : hell : augenfällig
Durch|sich|tig|keit,
die; -: das Durchsichtigsein
durch|sei|hen
intr. (sein): hindurchsickern; tr.: sickernd, tröpfelnd durchdringen : durch ein Sieb (einen Durchseiher) laufen lassen
durchsein è durch
sein s. durch
durch|set|zen
tr.: durchführen : (Willen -) zur Geltung bringen; rbz.: sich behaupten : seinen Willen geltend machen
durch|set|zen
tr.: hineindringend erfüllen : (bes. bergm.) einen Hochofen zur Gewinnung von Metallschmelzen beschicken
durch|setz|bar
Ew.: mit einiger Energie zu verwirklichen
Durch|setz|bar|keit,
die, -: Möglichkeit der Verwirklichung eines Plans o. Ä.
durch|seu|chen
tr.: mit einer Krankheit, Seuche erfüllen
Durch|seu|chung,
die; -, -en: Verseuchung, Vergiftung
Durch|sicht:
s. durchsehen
durch|si|ckern
intr., durch|si|ckern tr.: tropfenweise hindurchfließen, intr. (übertr.): allmählich bekannt werden
durch|sie|ben, durch|sie|ben
tr.: durch ein Sieb laufen lassen
durch|sin|gen
tr.: von Anfang bis zu Ende singen
durch|sin|ken
intr.: bis auf den Grund einsinken, durch etwas hindurchsinken
durch|sit|zen
tr.: sitzend durchreiben
durch|spä|hen, durch|spä|hen
tr.: durchforschen
durch|spal|ten, durch|spal|ten,
tr.: spaltend trennen
durch|spie|len
tr.: von Anfang bis zu Ende spielen : spielend durchüben : proben
durch|spie|len
tr.: (Zeit -) mit Spielen verbringen : (Wind) spielend durchwehen
durch|spie|ßen, durch|spie|ßen
tr.: (mit einem Spieß) durchbohren
durch|spre|chen
tr.: nach allen Seiten besprechen : diskutieren : beraten; intr., tr.: telefonieren
durch|sprin|gen
intr. (sein): hindurchspringen
durch|sprin|gen
tr.: springend durchmessen
durch|spü|len
tr.: gründlich spülen
durch|stamp|fen
tr., rbz., durch|stamp|fen tr.: stampfend zerbrechen, durchstoßen, durchtreten
durch|ste|chen
tr.: hindurchstechen; intr.: hervorbrechen, durchblicken, sich bemerkbar machen
durch|ste|chen
tr.: stechend durchbohren
Durch|ste|che|rei,
die; -, -en: das Durchstechen : geheimes Einverständnis zu Täuschung und Betrug
Durch|stich,
der; -(e)s, -e: das Durchstechen : die dadurch entstandene Öffnung
durch|ste|cken
tr.: durch etwas hindurchstecken, durch eine enge Öffnung schieben
durch|ste|hen
tr.: aushalten: bis zu Ende ertragen
durch|stei|gen
intr. (sein): hindurchsteigen, (übertr.) verstehen
durch|stei|gen
tr.: steigend durchwandern
durch|step|pen, durch|step|pen
tr.: mit Steppstichen durchnähen
Durch|stich:
s. durchstechen
durch|sti|cken
tr.: durch und durch mit Stickerei versehen
durch|stö|bern, durch|stö|bern
tr.: stöbernd durchforschen, durchsuchen
durch|sto|chern
tr.: stochernd durchsuchen
Durch|stoß,
der; -es, ..stöße: das Durchstoßen : die durch Stoßen entstandene Öffnung
durch|sto|ßen
tr., intr. (sein), durch|sto|ßen tr.: stoßend durchstechen : Landung mit Durchstoßen der Wolken bei schlechtem Wetter
durch|strah|len
intr. (sein und haben), durch|stra|hlen tr.: strahlend durchleuchten
durch|strei|chen
tr.: mit einem Strich ausstreichen, tilgen
durch|strei|chen
tr.: streichend, streifend durchwandern : durchstreifen : durch etwas in ganzer Ausdehnung schweifen
durch|strei|fen
tr.: (selt.) mit Streifen durchziehen : ziellos umherwandern in : durchqueren
durch|strö|men, durch|strö|men
tr.: als Strom durchfließen
durch|stür|men
intr. (sein): hindurchstürmen; tr.: stürmend verbringen
durch|stür|men
tr.: stürmend durchziehen, durchdringen, beenden
durch|struk|tu|rie|ren
tr.: von Anfang bis Ende die Aufteilung bestimmen
durch|su|chen, durch|su|chen
tr.: durchforschen : sorgfältig absuchen
Durch|su|chung,
die; -, -en: das Durchsuchen von Personen oder Sachen durch die Polizei ­ Durchsuchungsbefehl; Durchsuchungsrecht
durch|tan|zen
tr.: ununterbrochen tanzend verbringen; tr.: entzweitanzen
durch|tan|zen
tr.: tanzend durchmessen
durch|to|ben
intr., tr.: bis zu Ende tobend verbringen
durch|to|ben
tr.: tobend durchziehen : (Nacht) tobend, lärmend verbringen
durch|tö|nen
intr.: hindurchtönen
durch|tö|nen
tr.: tönend durchziehen, durchdringen
durch|tra|gen
tr.: hindurchtragen : abnützen : jemandem in Schwierigkeiten helfen
durch|trän|ken
tr.: mit Feuchtigkeit vollsaugen
durch|träu|men
tr.: träumend zu Ende bringen
durch|träu|men
tr.: träumend zubringen : träumend durchstreifen
durch|trei|ben
tr.: hindurchtreiben : durchsetzen
Durch|trieb,
der; -(e)s, -e: Weg zum Hindurchtreiben des Viehs : das Recht dazu
durch|trie|ben
Mw. Ew.: gerissen, verschlagen
Durch|trie|ben|heit,
die; -, -en: das Durchtriebensein
Durch|trieb:
s. durchtreiben
durch|ü|ben
tr.: von Anfang bis zu Ende, sehr gründlich üben
durch|wa|chen
intr., tr.: ununterbrochen wachen
durch|wa|chen
tr.: wachend verbringen
durch|wach|sen
intr. (sein): hindurchwachsen
durch|wach|sen
tr.: wachsend durchdringen, durchschlingen ­ durchwachsenes Fleisch: von fetten und mageren Schichten durchzogenes Fleisch
durch|wa|gen
rbz.: sich hindurchwagen
durch|wäh|len
intr.: (Telefon) im Selbstwählfernverkehr wählen
Durch|wahl,
die, -, - : Anwahl einer Telefonnummer ohne eine Vermittlung ­ Durchwahlnummern
durch|wal|ken, durch|wal|ken
tr.: gehörig walken, durchhauen
durch|wan|deln, durch|wan|deln
tr.: wandelnd durchziehen : durch etwas in ganzer Ausdehnung wandeln
durch|wan|dern, durch|wan|dern
tr.: wandernd durchziehen : durch etwas in ganzer Ausdehnung wandern
durch|wär|men, durch|wär|men
rbz., tr.: sich gründlich wärmen : mit durchdringender Wärme erfüllen
durch|wa|schen
tr.: etwas zügig (mit der Hand) waschen
durch|wa|ten
intr. (sein); durch|wa|ten tr.: watend durchgehen
durch|we|ben
tr.: etwas so einweben, dass es sich durchs Ganze hindurchzieht
durch|we|ben
tr.: durchwirken
durch|weg
Uw.: durchgehend, durchaus : ausnahmslos
durch|we|hen
intr.: hindurchwehen; tr.: wehend durchdringen
durch|we|hen
tr.: wehend durch und durch dringen
durch|wei|chen, durch|wei|chen
intr. (sein), tr.: durch und durch aufweichen : nass werden
durch|wei|nen
tr.: unaufhörlich weinen
durch|wei|nen
tr.: weinend durchleben
durch|wer|fen
tr.: hindurchwerfen
Durch|wurf,
der: -(e)s, ..würfe: feststehende Vorrichtung zum Durchwerfen
durch|wet|zen
tr.: wetzend durchlöchern
durch|win|den
rbz.: sich hindurchwinden
durch|win|den
tr.: windend durchziehen
durch|win|tern, durch|win|tern
tr.: fürsorglich durch den Winter hindurchbringen, überwintern
durch|wir|ken
intr.: (Zeit -) mit Wirken erfüllen : (Teig -) durchkneten
durch|wir|ken
tr.: (Teig -) durchkneten : mit oder wie mit Eingewirktem, Eingewobenem durchziehen : wirkend, wirksam durchdringen, erfüllen
durch|wi|schen
tr.: etwas in ganzer Länge und Breite sauber wischen
durch|wit|schen
tr. (sein): auswischen : durchschlüpfen : Unangenehmem entwischen, unbemerkt entkommen
durch|wüh|len
rbz.: sich wühlend durcharbeiten; tr.: wühlend durchdringen, aufwühlen
durch|wüh|len
tr.: ganz aufwühlen
Durch|wurf:
s. durchwerfen
durch|wursch|teln, durch|wurs|teln
intr., tr.: mit Mühe Schwierigkeiten überwinden
durch|zäh|len
tr.: durchgehend, der Reihe nach zählen
Durch|zäh|lung,
die; -: das Durchzählen
durch|ze|chen, durch|ze|chen
intr., tr.: eine Zeit ununterbrochen zechen : zechend verbringen
durch|zeich|nen
tr.: alles zu Ende zeichnen : durch ein Durchzeichenpapier nachzeichnen
Durch|zeich|nung,
die; -, -en: das Durchzeichnen : das Durchgezeichnete
durch|zie|hen
tr.: hindurchziehen : durch die Hechel ziehen, durchhecheln; rbz.: sich der Richtung nach durch etwas hin erstrecken; intr. (sein): ziehend sich durch einen Raum bewegen, hindurchziehen : in etwas einziehen und es durchdringen
durch|zie|hen
tr.: gemächlich durchwandern, durch etwas hindurchziehen
Durch|zie|her,
der; -s, -: (stud.) Hieb bei der Schlägermensur
Durch|zug,
der; -(e)s, ..züge: das Durchziehen : Durchmarsch : Durchgang : Luftzug ­ die Ohren auf - stellen: so tun, als höre man nichts ­ Durchzugsrecht
durch|zi|schen
tr.: zischend durchdringen, durchfahren usw.
durch|zu|cken, durch|zü|cken
tr.: zuckend, blitzschnell durchfahren
Durch|zug:
s. durchziehen
durch|zwän|gen
tr., rbz.: durchschieben : hindurchzwängen
Dü|rer,
Albrecht: deutscher Maler und Kupferstecher ­ Dürerbund; Dürerhaus
dür|fen
(du darfst, er darf; du durftest, du dürftest; gedurft; ich habe nicht gedurft; ich habe nicht kommen dürfen) tr. (meist mit Inf.): die Erlaubnis zu etwas haben; intr. mit Gen. (veralt.): bedürfen
dürf|tig
Ew.: Mangel leidend : ärmlich
Dürf|tig|keit,
die; -: Ärmlichkeit
dürr
Ew.: unfruchtbar, ausgetrocknet, saftlos, ohne die nötige Feuchtigkeit zum Leben : dürr machend : mager : ohne Umkleidung und Umstände : nackt und offen : (Bergb.) nicht viel Metall haltend ­ dürrbeinig Ew.; Dürrfleisch: geräuchertes Fleisch; Dürrsucht: Darre (mit Ausdorrung der Säfte verbundene Krankheit); Dürrwurz, die; -: eine Pflanze
Dür|re,
die; -, -n: das Dürrsein, Trockenheit : Unfruchtbarkeit : Dürrsucht : (mundartl.) Därre, Dürrekatastrophe
dür|ren
intr. (sein), tr.: dorren, dörren
Dur|ra,
die; -: Getreidegras, Hirse
Durst,
der; -(e)s: Begierde nach Trank : (übertr.) jede auf Befriedigung dringende Begier ­ durstlöschend Ew.; durststillend Ew.; Durststrecke
durs|ten, dürs|ten
intr., tr.: Durst empfinden
durs|tig
Ew.: dürstend : Durst habend
Dur|ton|art:
s. Dur
Dur|ton|lei|ter:
s. Dur
Du|sche
(fr.), die; -, -n: Brausebad, Strahlbad ­ Duschbad; Duschecke; Duschgel: Körperpflegemittel zum Duschen; Duschgelegenheit
du|schen
(du dusch[e]st und duscht) intr.: ein Brausebad nehmen; tr.: jemanden, etwas in einem Strahlbad baden
Dü|se,
die; -, -n: verengtes Rohrstück einer Druckleitung (Druckdüse, Saugdüse) ­ Düsenantrieb
Dü|sen|flug|zeug,
das; -s, -e: durch Düsenantrieb bewegtes Flugzeug; Düsenmaschine
Dü|sen|jä|ger,
der; -s, -: Jagdflugzeug mit Düsenantrieb
Dü|sen|trieb|werk,
das; -s, -e: Antriebsvorrichtung
dü|sen
(ich düse, du düst) intr.: (Umgspr.) schnell umhersausen
Du|sel,
der; -s: Schwindel : Zustand der Betäubung : Rausch : Träumerei : Halbschlaf, dämmerndes Hinleben : unverdientes Glück ­ Duselhans
Dus|ler, Du|se|ler,
der, -s, -: Träumer
dus|lig, du|se|lig
Ew.: träumerisch : betäubt : gedankenlos
du|seln
(ich ..[e]le) intr.: im Dusel sein, träumen; intr. (sein): im Dusel sich fortbewegen; tr.: duselnd gehen
Du|se|lei,
die; -, -en: das Duseln : das Duseligsein : Unachtsamkeit
dus|lig:
s. Dusel
Dus|sel,
der; -s, -(s): Dummkopf
Düs|sel|dorf:
Hauptstadt Nordrhein-Westfalens
Dust
(niederd.), der; -(e)s: Staub
dus|ter
(niederd.), düs|ter Ew.: dunkel, trübe, finster : schwermütig
Düs|ter,
das; -s: das Düstersein, das Dunkel
Düs|te|re,
das; -n; Düs|ter|heit, Düs|ter|keit, Düs|tern|heit, Düs|ter|nis, die; -: Dunkelheit : Schwermut
Düs|ter|ling,
der; -s, -e: ein finsterer düsterer Mensch
düs|tern
(ich ..[e]re) intr., rbz.: düster sein, werden; tr.: düster machen
düs-ter
Anders als etwa ck, das als Einzellaut nicht getrennt werden darf, wird st als Zwielaut gesprochen und bildet daher in vielen Wörtern eine Fuge, in der getrennt wird: Mus-ter, Fens-ter, Schwes-ter.
Dutch|man
(e.) [datschman], der; -, ..men: Niederländer : nordamerik. Schimpfwort für die deutschen Matrosen
Dutt,
der; -(e)s, -e (ldschftl.): Haarknoten
Du|ty-free-Shop, auch: Du|ty|free|shop (e.) [dju:tifri:schopp], der; -s, -s: Geschäft zum Einkauf zollfreier Waren auf Flughäfen oder in Häfen

Dut|zend,
das; -s, -e (-): ein Ganzes von zwölf Stück als Maß ­ Dutzendware: gewöhnliche billige Ware; Dutzenddichter: sehr gewöhnlicher Dichter; dutzendfach; Dutzendkarte: zwölfmal zu benutzende Fahrkarte; dutzendmal, ein -; aber: mehrere Dutzend Male; Dutzendmaler: gewöhnlicher Maler; dutzendweise Uw.: in Dutzenden; Abk.: Dtzd.
Du|um|vir
(l.) [..w..], der; -n und -s, -n: Mitglied des Duumvirats zur Verwaltung eines Amtes
Du|um|vi|rat,
das; -(e)s, -e: röm. Zweimänneramt
Du|vet
(fr.) [düwäh], der; -(e)s: Flaum : Milchhaare : Wolle an Pflanzen und Früchten
Du|ve|ti|ne,
das; -s: wildlederartiger Stoff
Du|wak, Du|wock,
der; -s, -s: Schachtelhalmpflanze
Dux
(l.), der; -, -: Anführer, Herzog : (Mus.) Thema einer Fuge in der Grundform
du|zen
(du duzest und duzt) tr.: mit du anreden ­ Duzbruder; Duzfreund; Duzfreundin; Duzfuß, nur in der Wendung: auf dem Duzfuß steh(e)n: sich duzen
Dwai|del,
der; -s, -: (seem.) Besen oder Wischer aus Lumpen und Lappen
dwars
Uw.: (seem.) quer ­ Dwarsbalken; Dwarslinie; dwarsschiffs Uw.; Dwarswind
Dweil,
der; -(e)s, -e: Dwaidel
dwei|len
tr., intr.: mit dem Dweil putzen
Dy:
(Chem.) Zeichen für Dysprosium
dy|a|disch
(gr.) Ew.: auf die Dyas bezüglich
Dy|ar|chie,
die; -, ..chien: Regierung zweier Gewalthaber
Dy|as,
die; -, Dyaden: Zweiheit : Paar : (Geol.) Permformation ­ Dyasformation
Dyn
(gr.), das; -s, -: Dy|ne, die; -, -n: Maßeinheit der Kraft
Dy|na|me|ter,
das; -s, -: Vergrößerungsmesser
Dy|na|mik,
die; -: "Kraftlehre", Bewegungslehre, Lehre von den bewegenden Kräften : Triebkraft, Schwung
dy|na|misch
Ew.: die Kraft betreffend : innere Kraft besitzend : statisch ­ dynamische Bilanz; dynamische Rente
Dy|na|mis|mus,
der; -: Lehre, die alles Geschehen und Sein auf wirkende Kräfte zurückführt : Vorstellung primitiver Völker, dass manche Personen oder Dinge mit übernatürlichen Kräften belebt sind
Dy|na|mit,
das (der); -(e)s: gefährl. Sprengstoff ­ Dynamitpatrone
Dy|na|mo,
der; -s, -s: Dynamomaschine ­ Dynamomaschine: Stromerzeuger
Dy|na|mo|me|ter,
das; -s, -: Kraft-, Stärkemesser
Dy|na|mo|me|trie,
die; -, ..trien: Kraftmessung
Dy|nast,
(gr.), der; -en, -en: Herrscher, kleiner Fürst
Dy|nas|tie,
die; -, ..stien: Herrschergeschlecht, -haus
dy|nas|tisch
Ew.: das Herrschergeschlecht betreffend [gr. dynamai ich kann]
Dy|ne
usw.: s. Dyn
dys..
griechische Vorsilbe: schlecht, miss..
Dys|ä|mie,
die; -, ..mien: krankhafte Beschaffenheit des Blutes, Blutentmischung
Dys|chro|ma|top|sie,
die; -: Farbenblindheit
Dys|chy|mie,
die; -: schlechte Beschaffenheit des Speisebreies, der Körpersäfte
Dys|en|te|rie,
die; -: Ruhr, Rotlauf
Dys|hä|mie:
s. Dysämie
Dys|kra|sie,
die; -, ..sien: (Med.) fehlerhafte Mischung der Körpersäfte, Schwer- oder Dickblütigkeit
dys|kra|tisch
Ew.: schlechtsaftig, schwer- oder dickblütig
Dys|me|nor|rhö(e)
(gr.), die; -: Unregelmäßigkeit der Menstruation
Dys|op|sie,
die; -: Schwachsichtigkeit
Dys|pep|sie,
die; -, ..sien: unregelmäßige Verdauung
dys|pe|tisch
Ew.: schwer verdaulich : schwer verdauend
Dys|pha|gie,
die; -: Schlingbeschwerde(n)
Dys|pha|sie,
die; -: Sprachstörung(en)
Dys|pnoe,
die; -: Atemnot
Dys|thy|mie,
die; -: Trübsinn
Dys|to|kie,
die; -: erschwerte Geburt
Dys|to|nie,
die; -: anomales Verhalten besonders der Muskeln und Gefäße
Dys|tro|phie,
die; -, ..phien: Ernährungsstörung
Dys|pro|si|um
(gr.), das; -s: ein chemischer Grundstoff; Abk.: Dy
Dys|u|rie,
die; -, ..rien: Störung der Harnentleerung : krankhafte Beschaffenheit des Harns
dz
(Abk): Doppelzentner
dz., (dzt.)
(Abk.): derzeit
D-Zug,
der; -(e)s, D-Züge: (Eisenbahn) Durchgangszug, Schnellzug
D-Zug-ar|tig
Ew.: wie ein D-Zug ­ D-Zug-Lokomotive; D-Zug-Wagen