Suche / Findeliste (Wörterbuch) -E


E, e,
das; -, -: der fünfte Buchstabe des Abeces
E
(Abk.): (Metereol.) East (e.) Osten, Est (franz., span.) Ost
E
(Abk.): Kfz.-Länderkennzeichen für Spanien, España
E
(Abk.): Europastraße
E.:
(ehem. preuß. Münzzeichen) Königsberg : (ehem. deutsches Münzzeichen) Dresden, von 1872 bis 1886; seit 1887 Freiberg : (östr. Münzzeichen) Karlsburg : (franz. Münzzeichen) Tours
e,
das; -, -: (Mus.) der dritte Ton der Grundtonleiter : Molltonstufe
E,
das; -, -: Durtonstufe
E-Dur,
das; -: Tonart
e-Moll,
das; -: Tonart
Ea|gle
(e.) [igel], der; -s, -s: "Adler", Zehndollarstück : Name der Landefähre des Unternehmens Apollo 11 bei der ersten bemannten Mondlandung 1969
EAN
(Abk.): Europäische Artikel-Nummerierung (13-stelliger Strichkode auf Waren)
Earl
(e.) [örrl], der; -s, -s: Graf
Ea|sy-Ri|der è Ea|sy|ri|der (e.) [Ihsiraider], Motorrad mit hohem Lenker und hoher Rückenlehne

Eau de Co|log|ne
(fr.) [oh d' kolonje], die; das; - - -: Kölnischwasser, ein Riechwasser
Eau de Toi|let|te
(fr.) [oh d'toalett], das; - - - : Duftwasser
Eau d'or
(fr.) [oh dor], die; - -: Goldwasser
Eb|be,
die; -, -n: Zurückweichen des Meerwassers im Gezeitenwechsel : (übertr.) das Abflauen : (übertr.) Leere : Geldmangel ­ Ebbanker ­ Ebbeströmung: zurückflutendes Meerwasser; Ebbetor: ein Schleusentor; Ebbezeit
eb|ben
intr.: sinken
ebd.
(Abk.): ebenda
e|ben
Ew.: gleich : (Fläche) ohne Erhöhungen und Vertiefungen : gleichmäßig : (mundartl.) genau : (ztl.) gerade : knapp ausreichend ­ Ebenbild; ebenbürtig Ew.: durch Geburt gleich : gleichstehend; Ebenbürtigkeit; ebenda; ebenerdig Ew.; ebenfalls Uw.: auch; ebenflächig Ew.; ebenjener: derselbe; Ebenmaß: Gleichmaß; ebenmäßig Ew.; ebenso Uw.: gleichartig; ebensogut è ebenso gut Uw.: gleichwohl, geradeso gut; Ebensohle: Horizontalebene; ebensolang è ebensolange Uw.: die gleiche Zeit dauernd (aber: eben so lange Bretter); ebensooft è ebenso oft Uw.; ebenso sehr Uw.; ebenso viel Uw.; ebenso wenig Uw. (er hat ebensowenig Glück) (aber: eben so wenige Anzüge); ebenermaßen Uw.: gleicherweise
E|be|ne,
die; -, -n: ebene Fläche
eb|nen
tr.: eben machen : glätten
ebenso
Wenn ebenso in Kombination mit einem Adverb auftaucht, wird getrennt geschrieben: Er war ebenso oft hier wie ich.
E|ben|e|zer
(hebr.): "Stein der Hilfe", Denkstein für Hilfelei stung
E|ben|holz,
das; -es, ..hölzer: Holz des Ebenbaumes
e|ben|ie|ren
(..iert) tr.: mit Ebenholz auslegen
E|be|nist,
der; -en, -en: Kunsttischler
e|ben|je|ne, e|ben|je|nes, e|ben|je|ner
Fw.: genau diese, dieser, dieses
E|ben|maß,
das, -es, -: Proportion ohne Fehl
e|ben|mä|ßig
Ew.: untadelig proportioniert ­ Ebenmäßigkeit
e|ben|so, e|ben|so gut
etc.: s. eben
E|ber,
der; -s, -: männliches Schwein ­ Eberhirsch; Eberschwein
E|ber|esche,
die; -, -n: ein Laubbaum, Vogelbeerbaum
eb|nen, Eb|nung:
s. eben
E|bo|nit,
das; -(e)s: schwarz glänzendes Hartgummi
Eb|ro,
der; -s: span. Fluss
EC
(Abk.) der, -s, -: EuroCity : Zug für den innereuropäischen Verkehr
EC-Au|to|mat,
der; -en, -en: Geldausgabegerät einer Bank, Zugang mit Scheckkarte
Ec|ce-Ho|mo
(l.) [ektse..], das; - -s, - -s: "Sieh, welch ein Mensch", (Kunst) Darstellung Jesu mit der Dornenkrone
Ec|cle|sia
(gr.-l.), die; -: Kirche : Darstellung der Kirche
Ec|cle|sia mi|li|tans,
die; -: die kämpfende, streitbare Kirche
E|chauf|fe|ment
(fr.) [ehschof'mang], das; -s, -s: Erhitzung
e|chauf|fie|ren
(..iert) tr.: erhitzen, erregen
E|chec
(fr.) [ehscheck], der; -(s): Schach : Schlappe
E|che|ve|ria,
die; -, ..rien: Zimmerpflanze : Dickblattgewächs
E|chi|nit
(gr.), der; -en und -(e)s, -e(n): versteinerter Seeigel
E|chi|no|der|me,
der; -n, -n: Stachelhäuter
E|chi|no|der|mit,
der; -en, -en: Echinoderme
E|ch||no|kok|kus,
der; -, ..kken: Blasen-, Hülsenwurm
E|chi|nus,
der; -, ..ni: Seeigel : Wulst am Säulenkapitell
E|cho:
"Schall", griech. Nymphe
E|cho,
das; -s, -s: Widerhall
e|cho|en
(es echot) intr.: widerhallen
E|cho|lot,
das; -es, -e: Gerät zur Tiefenmessung durch Schallberechnung
E|cho|me|ter,
das; -s, -: Schallmesser
Ech|se,
die; -, -n: Eidechse, Name einer Ordnung von Kriechtieren
echt
(-est) Ew.: rechtmäßig : wirklich seiend : wahr : dauernd : gehaltvoll ­ Der Mann ist echt christlich. Aber: Ein echtchristlicher Mann. ­ echtdeutsch; echtfarbig; echtmenschlich; echtsilbern Ew.: s. echtchristlich
Echt|heit,
die; -: das Echtsein : Unverfälschtheit : Glaubwürdigkeit
Eck,
das; -(e)s, -e: (fast nur in Ortsnamen und Zusn. für) Ecke
E|cke,
die; -, -n: Eckchen: Stelle, wo die Kanten eines Körpers zusammenstoßen : Winkel ­ über Eck: querüber; an allen Ecken und Enden: überall; um die Ecke bringen: heimlich töten ­ Eckbalken; Eckball; Eckbrett; Eckfeile: eckige Feile; Eckfenster; Eckhaus; Ecklohn: in einem Tarifvertrag festgesetzter Lohn für die typische Arbeit im Tarifbereich; Eckpfeiler; Eckpfosten; Eckplatz; Ecksatz: erster oder letzter Satz eines mehrsätzigen Musikstücks; Ecksäule; Eckschrank; Eckspind: in die Ecke eines Zimmers zu stellendes Spind; Eckstein: Stein an der Ecke : (übertr.) etwas Haltgebendes; Eckstoß; Eckstube; Ecktisch; Eckzahn; Eckzins ­ Eckenbeschlag; eckenlos; Eckensteher: an den Ecken stehender Dienstmann
e|cken
tr.: mit Ecken versehen
e|ckig
Ew.: Ecken habend
E-cke
Buchstabenkombinationen, die wie ein Laut gesprochen werden, werden nicht getrennt. Dazu gehören ch, ck, ph, rh, sch, th: E-cke, kni-cken, wa-schen, Ste-phan, Zi-ther. Eine nur aus einem Vokal bestehende Silbe kann hingegen abgetrennt werden: E-cke, A-bitur. Es empfehlen sich jedoch übersichtlichere Trennungen, damit der Lesefluss nicht stockt.
E|cker,
die; -, -n: Frucht der Buche und Eiche : eine Farbe im dtsch. Kartenspiel ­ Eckersaat; Eckerober: Karte im dtsch. Kartenspiel
E|ckern|för|de:
schlesw.-holstein. Stadt ­ Eckernförder Bucht
Eck|mann|schrift:
nach dem Grafiker E. benannte Schrift
E|c|lair
(fr.) [ehklähr], das; -s, -s: längliches mit Krem gefülltes Tortenstückchen
E|co|no|my|class,
die; -, -: Billigklasse im Flugverkehr
E|cos|sai|se:
s. Ekossaise
E|cra|sé
(fr.) [ehkraseh], das; -, -s: ein Tanzschritt : Glanzleder
e|cra|sie|ren
(..iert) tr.: zerquetschen
Ecs|ta|sy,
(e.) die; -, -s: eine Droge
Ecu, ECU,
der; -s, -s: "European Currency Unit", europäische Währungseinheit
ed.:
edidit (l.): "hat (es) herausgegeben"
Ed.:
editio (l.): Ausgabe; vgl. edieren
E|dam:
niederländ. Stadt
E|da|mer
Ew. ­ Edamer Käse
e|da|phisch
(gr.) Ew.: vom Erdboden abhängig
E|da|phon,
das; -s: Gesamtheit der Kleinlebewelt im Erdboden
edd.:
ediderunt (l.): "haben (es) herausgegeben"
Ed|da,
die; -: Sammlung altnord. Götter- und Heldensagen
ed|disch
Ew.: zur Edda gehörend
ede, bibe, lude
(l.): iss, trink, spiel
E|de|ka:
Einkaufsgenossenschaft deutscher Kaufleute
e|del
Ew. (ed[e]ler, edelste): von hoher Abkunft : vortrefflich durch Geburt : vortrefflich durch innere Eigenschaften ­ edelbürtig; Edeldame: adlige Dame; Edelfalke; Edelfrau: adlige Frau; Edelfräulein; Edelgas: chemisch indifferentes Gas, das mit anderen Gasen sich nicht verbindet; edelherzig; Edelhirsch: Rothirsch; Edelhölzer; Edelknabe: Page; Edelkastanie; Edelleben: Ritterleben; Edelleute: Mz. von Edelmann: Adliger ­ Edelmann; Edelmarder: Baummarder; Edelmetall; Edelmut; edelmütig Ew.; Edelobst: auf Größe und guten Geschmack gezüchtetes Obst; Edelraute: Alpenpflanze; Edelrost; edelsinnig Ew.; Edelstahl; Edelstein; Edeltanne; Edelweiß: eine Alpenpflanze; Edelwild: Hirschwild
E|de|ling,
der; -s, -e: Adliger
Ed|le,
der; die; -n, -n: Adliger
E|den
(hebr.), das; -s: "Wonne", Lustgarten, Paradies : (übertr.) herrlicher Ort
E|den|ta|te,
der; -n, -n: (Zool.) Säugetiere mit fehlenden oder mangelhaft ausgebildeten Zähnen (Zahnarme)
e|die|ren
(..iert) (l.) tr.: herausgeben : ausliefern
E|di|ti|on,
die; -, -en: Herausgabe : Ausgabe
E|di|tio prin|ceps,
die; - -, ..tiones ..cipes: Erstausgabe (eines Buches)
e|diert
Ew.: herausgegeben [l. edere herausgeben]
e|di|tie|ren
tr.: (EDV) Daten eingeben und bearbeiten
E|di|tor,
der; -s, ..toren: Herausgeber
E|dikt
(l.), das; -(e)s, -e: Erlass, Verordnung
E|din|burg,
(e.) E|din|burgh [edinbere]; Hauptstadt Schottlands
E|di|son
[ediss'n]: amerikan. Erfinder ­ Edisonakkumulator; Edisoneffekt; Edisonfassung; Edisongewinde
E|di|ti|on:
s. edieren
E|di|tor:
s. edieren
Ed|le:
s. edel
E|dom
(gr.): Land am Toten Meer im A.T.
E|du|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Erziehung
E|du|ka|tor,
der; -s, ..toren: Erzieher
E|dukt
(l.), der; -(e)s, -e: Auszug : ausgeschiedener Stoff (aus Rohstoffen)
e|du|zie|ren
(..iert) tr.: ausziehen
E-Dur:
s. e
EDV
(Abk.), die; -: Elektronische Datenverarbeitung : Computeranlage
EEG
(Abk.): Elektroenzephalogramm
E|fen|di
(türk.), der; -s, -s: "Herr", Titel ­ Efendim: in der Anrede als Beiwort zum Titel
E|feu,
der; -s: ein holziges Schlinggewächs mit immergrünen Blättern ­ efeubekränzt Ew.; Efeugitter; Efeukranz; Efeulaube; Efeuranke; Efeuwand
Eff|eff,
das; nur in der Wendung: etwas aus dem Effeff versteh(e)n: gründlich versteh(e)n [von der Abkürzung f: fein, ff: sehr fein]
Ef|fekt
(l.), der; -(e)s, -e: Wirkung : Leistung : Ergebnis : Erfolg : (Phys.) in einer Sekunde geleistete Arbeit ­ Effektbeleuchtung; Effekthascherei: auffälliges Streben nach Wirkung; effektvoll Ew.: wirkungsvoll
Ef|fek|ten
Mz.: Vermögen : Gepäck : Wertpapiere ­ Effektenbank; Effektenbörse; -handel; -makler
ef|fek|tiv
Ew.: wirklich : tatsächlich ­ Effektiv(be)stand: (Heerw.) wirklicher (Heeres)bestand; Effektivlohn; Effektivnutzen: reiner Nutzen
Ef|fek|ti|vi|tät,
die; -, -en: Wirkung, Erfolg
Ef|fek|tor,
der; -s, ..toren: Urheber : Erzeuger
ef|fek|tu|ie|ren
(..iert) tr.: zustande bringen : ausführen
ef|fekt|voll
Ew.: wirkungsvoll
ef|fi|zi|ent
Ew.: wirkungsvoll : wirtschaftlich
Ef|fi|zi|enz,
die; -: Wirksamkeit
ef|fi|zie|ren
(..iert) tr.: bewirken [l. efficere; Mw. Vg. effectus bewirken]
ef|fe|mi|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: verweichlichen [l. femina Frau]
Ef|fet
(fr.) [äffäh], der; -s, -s: Wirkung ­ Effet geben: (Billardspiel) Seitenstoß geben; vgl. Effekt
Ef|fi|cien|cy,
(e.) die; -, -s: Wirksamkeit : Wirtschaftlichkeit
ef|fi|lie|ren
(fr.) tr.: die Haare ausdünnend schneiden ­ Effilierschere
Ef|fi|zi|enz:
s. Effekt
ef|fi|zie|ren:
s. Effekt
Ef|flo|res|zenz
(nl.), die; -, -en: Aufblühen : Blütezeit : Redeblume : (Med.) Hautausschlag : Hervortreten von Salzkristallen auf festen Körpern
ef|flo|res|zie|ren
(..iert) intr.: aufblühen : auswittern [l. florere blühen]
Ef|fu|si|on
(l.), die; -, -en: Erguss : Leidenschaftsausbruch
ef|fu|siv
Ew.: sich ergießend ­ Effusivgestein: Ergussgestein
EFTA
(Abk.): European Free Trade Association
e. G.
(Abk.): eingetragene Genossenschaft
EG
(Abk.): Europäische Gemeinschaft
e|gal
(fr.) Ew.: gleich : gleichförmig : gleichgültig
e|ga|lie|ren, e|ga|li|sie|ren
(..iert) tr.: gleichmachen
E|ga|li|sa|tor
(fr.-nl.), der; -s, ..toren: (Elektr.) Stromspannung ausgleichender Transformator
e|ga|li|tär
Ew.: auf Gleichheit zielend
E|ga|li|tät
(fr.-nl.), die; -: Gleichheit : Gleichmäßigkeit
E|ga|li|té
(fr.), die; -: Gleichheit (Schlagwort der Französischen Revolution)
E|gart,
die; -: (bayr.) ungebrochenes Grasland ­ Egartwirtschaft: Feldwechselwirtschaft
E|gel,
der; -s, -: ein zur Blutentziehung benutzter Saugwurm
E|ger:
Stadt in Tschechien : Nebenfluss der Elbe ­ Egerland; Egerländer
E|ger|ling,
der; -s, -e: ein essbarer Pilz
Eg|ge,
die; -, -n: kammartiges Feldgerät zur Ebnung des gepflügten Ackers ­ Eggebalken; Eggehaken; Eggenband; Eggerechen; Eggeschiene; Eggezinke
eg|gen
tr., intr.: den Acker mit der Egge bearbeiten
Egg|head,
(e.) der; -s, -s: "Eierkopf", verächtliche Bezeichnung für Intellektueller
e|go
(l.): ich
E|go,
das; -s, -s: das Ich
E|go|is|mus
(nl.), der; -: die Ich-, Selbst-, Eigensucht, übertriebene Eigenliebe
E|go|ist,
der; -en, -en: Selbstsüchtiger
e|go|is|tisch
Ew.: selbstsüchtig : eigensüchtig
E|go|the|is|mus
(l.-gr.), der; -: Selbstvergötterung
E|go|tis|mus,
der; -: Neigung, von sich selbst zu sprechen
E|go|tist,
der; -en, -en: Verfasser von Romanen in Ich-Form
E|go|trip,
der; -s, -s: (Umgspr.) egoistisch sein : sich egozentrisch benehmen
E|go|zen|trik,
die; -: das egozentrische Verhalten : Ichsucht
E|go|zen|tri|ker,
der; -s, -: ein ich-bewusster Mensch
e|go|zent|risch
Ew.: ich-bewusst, sein Ich in den Mittelpunkt stellend
e|gre|nie|ren
(..iert) (fr.) tr.: Baumwolle auskornen, reinigen ­ Egreniermaschine
E|gyp|ti|en|ne
(fr.) [eschiptiänn], die; -: lat. Druckschrift, Antiqua-Zierschrift
eh:
(östr.) sowieso
eh!:
Ausruf der Überraschung
eh, e|he,
Uw. (eher): in früherer Zeit : eher als heute : (übertr.) lieber : mehr : leichter; Bw.: bevor ­ ehedem Uw.: früher; ehegestern: vorgestern; ehemals: in früherer Zeit; ehemalig Ew.: früher
e|hes|ten, am
-: am leichtesten, am besten
e|hes|tens
Uw.: nächstens
E|he,
die; -, -n: gesetzmäßige Verbindung von Mann und Frau ­ eheähnlich Ew.; Eheband; Eheberatung; Ehebett; ehebrechen (ich breche die Ehe, habe die Ehe gebrochen, die Ehe zu brechen); Ehebrecher(in); ehebrecherisch Ew.; Ehebruch; Eheband; Ehefrau; Ehegatte; Ehegattin; Ehegeld; Ehegemahl(in); Ehegemeinschaft; Ehegericht: über Ehesachen urteilendes Gericht; Eheglück; Ehehafen; Ehehindernis; Ehejoch; Ehekrach; Ehekrise; Eheleben; eheleiblich Ew.: ehelich und leiblich (von Kindern); Eheleute; ehelos Ew.; Ehelosigkeit; Ehemann; ehemännlich Ew.; Ehename; Ehepaar; Ehepartner; Eherecht; Ehering; Eheschänder: Ehebrecher; Ehescheidung; Ehescheu; ehescheu Ew.; Eheschließung; Ehesegen: Kinder als Segen der Ehe; Ehestand; Ehestreit; Ehetragödie; Ehevermittlung; Eheversprechen; Ehevertrag; Ehevogt: gesetzlicher Vertreter einer Ehefrau; Eheweib; ehewidrig Ew.
e|he|lich
Ew.: zur Ehe gehörig
e|he|li|chen
tr.: heiraten
E|he|lich|keit,
die; -: Abkunft aus einer Ehe
e|her:
s. eh
e|hern
Ew.: aus Erz bestehend : (übertr.) unbeugsam
ehr|bar
Ew.: Ehre verdienend : der Ehre gemäß : würdevoll : sittsam, züchtig : (veralt.) (Titel) geehrt
Ehr|bar|keit,
die; -: das Ehrbarsein
Eh|re,
die; -, -n: Gefühl für Würde : Würde : Achtung : Anerkennung : Ruf : Ansehen : Rücksicht : Auszeichnung : Auszeichnung Verschaffendes ­ zu Ehren des Gastes; die Ehre haben; Euer Ehren (Mz.): veralt. Anrede ­ Ehrabschneider; Ehrbegriff; ehrerbietig Ew.: bereit, einem Ehre zu erweisen : respektvoll; Ehrerbietigkeit; Ehrerbietung; Ehrfurcht: höchste Achtung; ehrfürchtig Ew.; ehrfurchtslos Ew.; ehrfurchtsvoll Ew.; Ehrgefühl; Ehrgeiz; ehrgeizig Ew.; Ehrliebe; ehrliebend Ew.; ehrlos Ew.; Ehrlosigkeit; Ehrsucht; ehrsüchtig Ew.; ehrvergessen; Ehrverlust; Ehrwürden: Titel Geistlicher; ehrwürdig Ew. ­ Ehrenabend: (Theater) geschlossene Vorstellung für geladene Gäste; Ehrenamt; ehrenamtlich Ew.; Ehrenbeleidigung; Ehrenbezeigung; Ehrenbühne; Ehrenbürger: einer, dem das Bürgerrecht als Ehrenzeichen verliehen ist; Ehrendame; Ehrendoktor: ehrenhalber verliehener Doktortitel; Ehrenerklärung: öffentlicher Widerruf einer Ehrenkränkung; Ehrengabe; Ehrengast; Ehrengeleit; Ehrengericht; Ehrenhalle; Ehrenkodex; Ehrenkompanie; Ehrenlegion; Ehrenmahl: Festmahl zu jemandes Ehren; Ehrenmal: Denkmal; Ehrenmann; Ehrenmitglied; Ehrennadel; Ehrenname; Ehrenpflicht; Ehrenplatz; Ehrenposten; Ehrenpreis: ehrenvolle Auszeichnung : eine Pflanze; Ehrenrecht; Ehrenrede; ehrenreich Ew.; Ehrenrettung: Verteidigung der angegriffenen Ehre; ehrenrührig Ew.: jemandes Ehre verletzend; Ehrenrunde; Ehrensache; Ehrensalve; Ehrenschänder; ehrenschänderisch Ew.; Ehrenschuld: Schuld, deren Bezahlung Ehrensache ist; Ehrensitz; Ehrensold; Ehrenstrafe; Ehrentafel; Ehrentag; Ehrentanz; Ehrentitel; Ehrenurkunde; ehrenvoll Ew.; Ehrenwache; Ehrenwächter; Ehrenweg; ehrenwert Ew.; Ehrenwort; ehrenwürdig Ew.; Ehrenzeichen
eh|ren
tr.: in Ehren halten, Rücksicht und Achtung widmen
eh|ren|haft
Ew.: der Ehre gemäß
Eh|ren|haf|tig|keit,
die; -
eh|ren|hal|ber
Uw.: um der Ehre willen; Abk.: e. h.
ehr|lich
Ew.: (veralt.) rühmlich : (veralt.) ehrenvoll : (veralt.) anständig : die Treue haltend : die Wahrheit sagend
Ehr|lich|keit,
die; -: ehrliches Wesen
ehr|sam
Ew.: (veralt.) ehrbar
Eh|rung,
die; -, -en: sichtbarer Beweis der Achtung für jemanden
ehr|er|bie|tig:
s. Ehre
Ehr|furcht:
s. Ehre
Ei,
das; -(e)s, -er; Eichen, Mz. Eierchen: weibl. Geschlechtszelle, aus der sich ein neues Individuum entwickelt : länglich runder Körper, von weibl. Vögeln und anderen Tieren gelegt, aus dem sich das Junge entwickelt : (Bot.) Keim des Samenkorns : eiförmige Körper (z. B. Schnekkenarten, ältere Nürnberger Taschenuhren) ­ Ei des Kolumbus: einfache Problemlösung, die doch nur der Kluge findet; wie aus dem Ei geschält: fein, sauber; wie auf Eiern gehen: kaum aufzutreten wagen; sich um ungelegte Eier kümmern: sich überflüssigerweise Sorgen machen ­ Eidotter; Eiform, eiförmig; Eigelb, das; -s: das Gelbe des Eis, Dotter; Eileiter, der; -s, -: vom Eierstock abgehender Kanal; Eilinie: eiförmige Linie; Eipulver: Trockenei; eirund Ew.; Eirund, das: -s: eirunde Form; Eiweiß, das; -es: das Weiße des Eis : Eiweißkörper, Prote|ine; Eizelle ­ Eierbecher: Gefäß für ein gekochtes Ei; Eierbirne: eiförmige Birne; Eierbrot: mit Ei angerührtes Weißbrot; Eierfladen: Eierkuchen; Eierfrau; Eierkäse: Speise aus geronnener Milch und Eiern; Eierkognak; Eierkopf: s. Egghead; Eierkuchen: scheibenförmiges Gebäck aus Eiern, Mehl und Butter; Eierlaufen; Eierlikör; Eierlöffel; Eiermann; Eierpilz: Pfifferlinge; Eierpfannkuchen; Eierpunsch: mit Eiern angerührter Punsch; Eierschale: Kalkbedeckung des Vogeleis; Eierschaum: geschlagenes Eiweiß; Eierschnee: Eierschaum; Eierspeise; Eierstich; Eierstock: weibl. Körperteil, in dem sich die Eier bilden; Eiertanz: Tanz zwischen Eiern; Eieruhr; Eierwärmer
ei|ern
intr.: sich eiförmig bewegen : sich unregelmäßig bewegen : nicht kreisrund gehen
ei|a|po|peia:
Ausruf in Wiegenliedern
Ei|be,
die; -, -n: ein Nadelbaum, Taxus ­ Eibenbaum; Eibenholz
ei|ben
Ew.: aus Eibenholz
Ei|bisch,
der; -es, -e: Malvengewächs ­ Eibischstrauch; Eibischtee
Eich|amt:
s. eichen
Eich|ap|fel:
s. Eiche (Baum)
Eich|bock:
s. Eiche (Baum)
Ei|che,
die; -, -n: das Eichen, die Eichung : Eichmaß : Eichstempel
ei|chen
tr.: Maß und Gewicht von etwas bestimmen : das gesetzliche Maß und Gewicht einem Gegenstand geben und einstempeln ­ Eichamt: öffentl. Eichstelle; Eichelle; Eichgewicht; Eichherr; -maß; -meister: Beamter auf dem Eichamt; Eichpfahl, Eich-schale, -stab: Urmaße; Eichstempel
Ei|cher,
der; -s, -: ein Eichender
Ei|chung,
die; -, -en: das Eichen: amtliche Prüfung von Maßen und Gewichten
Ei|che,
die; -, -n: Laubbaum : oft als deutsches Sinnbild der Freiheit ­ Eichapfel: Gallapfel; Eichbaum; Eichbock: essbarer Schwamm; Eichhase: Eichbock : Eichhorn; Eichhorn, -hörnchen: Nagetier; -katze: Eichhorn; -ochse: Hirschkäfer; -vogel: Habicht; -wald ­ Eichenbaum; -blatt; -brett; -falter: ein Schmetterling; Eichenfarn: Farnart; Eichenfaß è Eichenfass: Fass aus Eichenholz; -grund: mit Eichen bestandenes Tal; Eichenhain; Eichenholz; Eichenkranz; Eichenlaub; Eichenpilz; Eichenplanke; Eichenrose: Gallapfel; Eichenstab; -stock; -stumpf; -wald; Eichenwickler: Schmetterlingsart; Eichenzweig
Ei|chel,
die; -, -n: Frucht der Eiche : eichelförmige Verzierung : vorderer Teil des männl. Gliedes : Farbe im dtsch. Kartenspiel ­ Eichelacht, die; -, -en: im dtsch. Kartenspiel die Karte mit 8 Eicheln; Eichelbrot: aus Eicheln gebackenes Brot; Eichelhafer: Art glatter, schwarzer Hafer; Eichelhäher: Vogel; Eichelkaffee: Getränk aus gebrannten Eicheln; Eichelkönig: Karte im dtsch. Kartenspiel; Eichelmast, die; -, -en: Mast der Schweine mit Eicheln; Eichelmaus: Haselmaus; Eichelober: Karte im dtsch. Kartenspiel; Eichelsau, -schwein: in der Eichelmast befindliche Sau usw.; Eichelunter: Karte im dtsch. Kartenspiel
ei|chen
Ew.: aus Eichenholz bestehend
Eid,
der; -(e)s, -e: heilige Versicherung, Schwur : Formel des Schwures ­ an Eides Statt è an Eides statt ­ Eidbruch: Verletzung des Schwures; eidbrüchig Ew.; Eidgenosse: durch Eid verbundener Gefährte; eidgenössisch Ew.; Eidgenossenschaft; Eidschwur; eidvergessen Ew. ­ Eidesablegung; Eidesablehnung; Eidesantrag: Antrag einer Partei im Zivilprozess auf Auferlegung eines richterlichen Eides oder Vereidigung eines Zeugen; Eidesbelehrung: Hinweis auf die Bedeutung des Eides und Meineides; Eidesformel; Eid(es)helfer: mit dem Verklagten schwörende Person; Eidesleistung; Eidespflicht; eidesstattlich Ew.: einen Eid vertretend; Eidesverwarnung: Hinweis durch den Richter auf die Folgen etwaiger Eidesverletzung; Eidesverweigerung: Weigerung, einen Eid abzulegen
eid|lich
Ew.: durch Eid
Ei|dam
(mdh.), der; -(e)s, -e: Schwiegersohn
Ei|dech|se,
die; -, -n: Eidechs|chen, -lein: kleines Kriechtier : Echse
Ei|der
(isländ.), der; -s, -; die; -, -n: Tauchente : Eiderdaun(en) ­ Eiderdaun(e): Flaumfeder des Eiders; Eiderdun, das; -s, -e und -s: geköpertes Streichgarngewebe; Eiderdune: (Östr.) Eiderdaune; Eiderente; -gans; -vogel
Ei|der,
die; -: Grenzfluss zwischen Holstein und Schleswig
Ei|de|tik,
die; -: Begriff der modernen Psychologie
Ei|de|ti|ker,
der; -s, -: Mensch mit der Fähigkeit, Bilder oder Wahrnehmungen als "optische Anschauungsbilder" zu sehen und wiederzugeben ­ Eidetikertyp
ei|de|tisch
Ew.: anschaulich : bildhaft
Ei|do|graph auch: Ei|do|graf (gr.), der; -en, -en: eine Kopiermaschine

Ei|do|lon
(gr.), das; -s, ..oia: Abbild
Ei|do|phor,
das; -s, -e: Anlage für Fernsehgroßbilder
Ei|do|phor|ver|fah|ren,
das; -s: ein Verfahren, Fernsehbilder auf einen großen Bildschirm zu projizieren, darzustellen [gr. eidos Bild und graphein schreiben]
Ei|fer,
der; -s: heftige Gemütserregung : heftiges Streben : (veralt.) Eifersucht
Ei|fe|rer,
der; -s, -: ein Eifernder
ei|fern
(ich ..[e]re) intr.: in Eifer geraten : eifersüchtig sein : Wetteifer zeigen : eifrig streben; tr.: (mundartl.) etwas mit Eifer betreiben : äfern, aufrühren
Ei|fer|sucht,
die, -: leidenschaftliche Besorgnis, im Besitz eines geliebten Menschen durch andere beeinträchtigt zu werden
ei|fer|süch|tig
Ew.: neidisch ­ Eifersüchtelei; eifersüchteln
eif|rig
Ew.: von Eifer erfüllt
Eif|rig|keit,
die; -, -en: eifriges Wesen
Eif|fel|turm,
der; -(e)s: 320 m hoher Turm in Paris, heute Aussichtsturm mit Wetterwarte und Funkstation, Wahrzeichen von Paris
ei|för|mig:
s. Ei
eif|rig
Ew.: s. Eifer
Ei|gelb:
s. Ei
ei|gen
Ew.: einem zu -, angehörig : sonderbar, befremdend : genau, peinlich, starr, unbeugsam ­ sich zu eigen geben è sich zu Eigen geben; sich zu eigen machen è sich zu Eigen machen; sein eigen nennen è sein Eigen nennen
Ei|gen,
das; -s: Besitz ­ er tritt mir sein Eigen (seinen Besitz) ab ­ Eigenart: Eigentümlichkeit; eigenartig Ew.; Eigenbedarf; Eigenbericht; Eigenbesitz; Eigenbrötler, der; -s, -: "einer, der sein Brot selbst bäckt", einer, der sich nicht beeinflussen lässt : Sonderling; eigenbrötlerisch Ew.; Eigendünkel; eigengemacht Ew.: selbst hergestellt; Eigenfinanzierung: Selbstfinanzierung; Eigengewicht; eigenhändig Ew.: mit eignen Händen, in eigner Person; Eigenheim; Eigenhilfe: eigenmächtige Hilfe; Eigeninitiative; Eigenkapital; Eigenleben; eigenlebig Ew.; Eigenleistung; Eigenliebe; Eigenlob: Selbstlob; eigenmächtig Ew.: aus eigener Machtvollkommenheit handeln; Eigenmächtigkeit: eigenmächtiges Wesen : eigenmächtige Handlung; Eigenname: Name eines Einzelwesens; eigennützig Ew.: voll Eigennutz; Eigennützigkeit, die; -, -en: eigennütziges Wesen : eigennützige Handlung; Eigenproduktion; Eigensinn: seltsamer, besonderer Sinn : hartnäckiges Bestehen auf der eigenen Meinung : eigensinniger Mensch; eigensinnig Ew.; Eigenstaatlichkeit; eigenständig Ew.; Eigensucht: Selbstsucht; Eigentor; eigenverantwortlich; Eigenverbrauch; Eigenwärme: Wärme des eigenen Körpers; Eigenwechsel: Zahlungsversprechen des Schuldners in Form des Wechsels; Eigenwerbung; Eigenwert; Eigenwille; eigenwillig Ew.; Eigenwirtschaft: eigene Bewirtschaftung; eigenwüchsig Ew.: ureigen
Ei|gen|heit,
die; -, -en: (Rechtsspr.) ausschließendes Recht auf eine Sache : etwas, was eine Person oder Sache von der anderen unterscheidet, Eigentümlichkeit : Wunderlichkeit
ei|gens
Uw.: besonders, absichtlich
Ei|gen|schaft,
die; -, -en: das, worin das Eigensein begründet ist ­ Eigenschaftswort: (Sprachl.) eine Eigenschaft angebendes Wort, Vd. f. Adjektiv
ei|gent|lich
Ew.: einem Gegenstande wesentlich eigen : (bes. Uw.) genau, wirklich, ursprünglich
Ei|gen|tum,
das; -(e)s, ..tümer: das ausschließliche Recht am Wesen einer Sache : eigener Besitz : die Gesamtheit derer, die Eigentum besitzen ­ Eigentumserwerb; Eigentumsklage; eigentumslos; Eigentumsrecht; Eigentumsvergehen; Eigentumsvorbehalt: Vorbehalt, dass Käufer Eigentümer bleibt, bis der Kaufpreis bezahlt ist; Eigentumswohnung
Ei|gen|tü|mer,
der; -s, -: einer, der etwas als Eigentum besitzt
Ei|gen|tü|me|rin,
die; -, -nen: weibl. Person, die etwas als Eigentum besitzt
ei|gen|tüm|lich
Ew.: einem als Eigentum gehörend
ei|gen|tüm|lich
Ew.: einer Person oder Sache als wesentliches Merkmal gehörig zukommend
Ei|gen|tüm|lich|keit,
die; -, -en: wesentliches Merkmal
eig|nen
tr.: etwas einem zu eigen geben : etwas nach seinem eigentümlichen Wesen einer Bestimmung anpassen; intr.: eigen sein : eigentümlich sein; rbz.: passen : tauglich sein zu etwas ­ geeignet Mw. Ew.: passend, tauglich
Eig|ner,
der; -s, -: Besitzer
Eig|nung,
die; -, -en: Tauglichkeit ­ Eignungsprüfung; Eignungsuntersuchung: sportärztliche Untersuchung und Beratung eines Sportlers
eigen
Wird das Wort eigen als Adjektiv oder Adverb gebraucht, schreibt man es klein: Das Kind ist sehr eigen. Die substantivische Verwendung verlangt dagegen Großschreibung: mein Eigen, das Eigene. Dies gilt auch in festen Gefügen: sich etwas zu Eigen machen, etwas zu Eigen geben, etwas sein Eigen nennen.
Ei|klar,
das; - s, -: (östr.) Eiweiß
Ei|land
(mhd.), das; -(e)s, Eilande: allein liegendes Land, Insel
Ei|le,
die; -: das Eilen : das Streben, in kurzer Zeit am Ziel zu sein : Schnelligkeit ­ Eilangebot; Eilavis: Schnellüberweisung; Eilbestellung; Eilbote; Eilbrief; eilfertig Ew.: schnelle Bereitschaft zeigend; Eilfertigkeit; Eilfracht; Eilfuhre; Eilgut; Eilgüterzug; Eilmarsch; Eilpost; Eilschrift: stark verkürzte Kurzschrift; Eilschritt; Eilsendung; Eiltempo; Eilzug; Eilzustellung
ei|len
tr. (veralt.): drängen, treiben; intr.: schnell gehen, sich schnell fortbewegen; rbz.: sich hasten, mit etwas zu Ende kommen
ei|lend
Ew.: schnell
ei|lends
Uw.: eilig
ei|lig
Ew.: in Eile, schnell
Ei|lig|keit,
die; -, -en: das Eiligsein
Ei|lei|ter:
s. Ei
Ei|mer,
der; -s, -: Gefäß mit halbkreisförmigem Handgriff, früheres Flüssigkeitsmaß ­ Eimerkettenbagger; Eimerkette; eimerweise Uw.: in Eimern
..ei|me|rig
Ew., in Zusn.: einen Eimer enthaltend, z. B. zwei|eimerig
ein
Zahlw.: Bezeichnung der kleinsten ganzen Zahl : einfach an Zahl : einzeln : irgendein : ein gewisser : der eine von zweien : der gleiche, derselbe : unbestimmter Artikel ­ in einem Zug: ununterbrochen; in einem fort, weg: ununterbrochen; in ein(er) und einer halben Minute; ein und derselbe; ein(en) und denselben; ein(em) und demselben; ein(e) und dieselbe; ein für allemal è ein für alle Mal; du bist mein ein und alles è ..mein Ein und Alles; ein bis zwei Stunden lang ­ eineinhalb Zahlw.: ein Ganzes und ein Halbes; eineinhalbmal Uw.; einhundert Zahlw.; einundzwanzig, einunddreißig usw. Zahlw.; einundeinhalb: eineinhalb; eintausend Zahlw.: tausend
ei|ne
Zahlw. Hw., der; die; das; -n, -n: eine Person oder Sache : ein gewisser : einer von zweien : (ohne Art., m.) man; vgl. eins
ei|nen
tr.: zu einer Einheit verbinden : in Übereinstimmung bringen
ei|ner:
s. eine, der
Ei|ner,
der; -s, -: Zahl von 1 bis 9 in den höheren Zahlen über 10
ei|ner|lei
Ew.: von einer Art ­ es ist mir einerlei: es ist mir gleichgültig
ei|ner|seits
Uw.: auf der einen Seite
ei|nes|teils
Uw.: an einem Teile, einerseits
Ein|heit,
die; -, -en: das Einssein : Gleichform : militär. Verband : (Math.) Einer ­ Einheitskleidung; Einheitspreis; Einheitsschule; Einheitsstaat; Einheitstarif; Einheitswert
ein|heit|lich
Ew.: in Form einer Einheit : der Einheit gemäß
Ein|heit|lich|keit,
die; -, -en: das Einheitlichsein
ei|nig
Ew.: übereinstimmend : (Bib., veraltet) einzig : (Mz., unbest. Fw.) eine mäßig große Zahl, mehrere : (Ez., unbest. Fw.) ein wenig, etwas, mäßig groß, mäßig lang ­ nach einiger Zeit: nach kurzer Zeit; einiges: etwas; einige tausend auch: einige Tausend; einiggehen è einig gehen: (landschaftl., kfm.) einig sein ­ einigermaßen Uw.: in mäßigem Grade
ei|ni|gen
tr., rbz.: einen
Ei|nig|keit,
die; -, -en: Eintracht : Übereinstimmung : das Einigsein
Ei|ni|gung,
die; -, -en: das Einigen
eins
Zahlw.: die kleinste ganze Zahl : das eine : dasselbe ­ es ist eins: es ist ein Uhr; halb eins; es läuft auf eins hinaus: es kommt auf dasselbe heraus; eins sein, werden: eines Sinnes sein, werden : miteinander verschmelzen; es ist mir alles eins: mir ist alles gleichgültig; eins geben: einen Schlag geben; eins trinken: ein Glas trinken
Eins,
die; -, -en: die Ziffer Eins : (in Zeugnissen usw.) die Note "Eins"
ein|sam
Ew.: allein : verlassen : menschenleer
Ein|sam|keit,
die; -, -en: das Einsamsein : einsame Gegend
Ein|ser,
der; -s, -: Einer : (meist) Note "Eins"
Ein|tel,
das; -s, -: ein Ganzes
Ei|nung,
die; -, -en: Einigung
ein|zel
Ew., nur in Zusn.: einzeln ­ Einzelantrieb: jede Maschine wird durch einen Elektromotor angetrieben; Einzelbeitrag; Einzeldarstellung; Einzelfall; Einzelgänger; Einzelhaft; Einzelhandel; Einzelhandelspreis; Einzelkosten; Einzelrichter; Einzelstehende, der; die; -n, -n: allein stehender Mensch; Einzelteil; Einzelverkauf; Einzelwesen; Einzelzimmer
Ein|zelheit,
die; -, -en: (selt.) das Einzelsein : etwas Einzelnes, Besonderes : ein einzelner Teil
ein|zeln
Ew.: für sich allein seiend : für sich genommen : abgesondert : auf Besonderes bezogen : nicht auf das Ganze, sondern nur auf die Teile bezogen : zerstreut vorkommend ­ der, die, das einzelne è der, die, das Einzelne; einzelnes è Einzelnes; einzelne è Einzelne Mz.; jeder einzelne è jeder Einzelne; bis ins einzelne è bis ins Einzelne; alles einzelne è alles Einzelne ­ vom Einzelnen zum Ganzen schreiten ­ einzelnstehend è einzeln stehend Ew.: allein stehend
ein|zig
Ew.: nur einmal vorhanden : ausgezeichnet
ein|zig|ar|tig
Ew.: einmalig
Ein|zig|ar|tig|keit,
die; -: Einmaligkeit
Ein|zig|keit,
die; -, -en: Einmaligkeit
einzeln
Das Zahlwort einzeln schreibt man klein: einzelne Bilder gefallen; eine einzelne Tasse. Die substantivische Form schreibt man dagegen groß: der Einzelne; bis ins Einzelne; jeder Einzelne. Die Partizipform wird getrennt geschrieben: einzeln vorkommend; einzeln lebend.
ein
Uw.: darinnen befindlich : hineingehend; Ggs. aus ­ er geht ein und aus bei uns; er weiß nicht mehr ein noch aus
ein|her
Uw.: (örtlich) daher, einen Weg entlang ­ einherfahren, -gehen, -kommen, -laufen intr.
ein|ach|sig
Ew.: mit (nur) einer Achse ­ Einachsanhänger; Einachsschlepper: Zugmaschine
Ein|ak|ter,
der; -s, -: Schauspiel in einem Akt
ein|ak|tig
Ew.: aus einem Akt bestehend
ei|n|an|der
Fw.: einer den (dem) anderen, wechselseitig
ein|ar|bei|ten
tr.: zu einer Arbeit anleiten; rbz.: sich arbeitend in etwas heimisch machen
Ein|ar|bei|tung,
die; -: das Einarbeiten
ein|ar|mig
Ew.: mit nur einem Arm versehen
ein|ä|schern
tr.: verbrennen
Ein|ä|sche|rung,
die; -, -en: Leichenverbrennung ­ Einäscherungshalle: Krematorium
ein|at|men
tr.: atmend einziehen
Ein|at|mung,
die; -, en: das Einatmen
ein|ato|mig
Ew.: (Chem.) bestehend aus einem Atom
ein|ät|zen
tr.: ätzend eindrücken
ein|äu|gig
Ew.: nur ein Auge habend
Ein|back,
der; -(e)s, -e: einmal gebackenes Gebäck; vgl. Zwieback
ein|ba|cken
tr.: hineinbacken; rbz.: beim Backen an Gewicht verlieren
Ein|bahn|(stra|ße),
die; -, -(e)n: nur in einer Richtung benutzbarer Fahrweg ­ einbahnig
ein|bal|len, ein|bal|lie|ren
(..iert) tr.: in Ballen schlagen
ein|bal|lig
Ew.: nur auf einen Fuß passend
ein|bal|sa|mie|ren
(..iert) tr.: mit Balsam einreiben zum Schutz vor Verwesung
Ein|bal|sa|mie|rung,
die; -, -en: das Einbalsamieren
Ein|band,
der; -(e)s, ..bände: das Einbinden eines Buches : der Buchumschlag ­ Einbanddecke; Einbandentwurf;
ein|bin|den
tr.: bindend befestigen : bindend einhüllen : (Buch -) mit Deckeln versehen : (selt.) einschärfen
ein|bän|dig
Ew.: nur ein Band habend : nur einen Band habend
ein|ba|sig, ein|ba|sisch
Ew.: (Chem.) aus einer Base bestehend
ein|bau|en
tr.: hineinbauen
Ein|bau,
der; -s, ..bauten: das Eingebaute ­ einbaufertig; Einbaumöbel; Einbauregal; Einbauschrank
Ein|baum,
der; -(e)s, ..bäume: aus einem Baumstamm ausgehöhlter Kahn
ein|be|din|gen
tr.: bedingend mit einschließen, festsetzen
Ein|bee|re,
die; -, -n: eine Giftpflanze, Liliengewächs
ein|be|grif|fen
Ew.: eingeschlossen, einschließlich
ein|be|hal|ten
tr.: behalten, zurückbehalten
ein|bei|nig
Ew.: nur ein Bein habend
ein|bei|zen
intr.: beizend eindringen; tr.: beizend eindringen lassen
ein|be|ken|nen
tr.: (östr.) eingestehen : zugeben
ein|be|kom|men
tr.: einholen : einnehmen
ein|be|rech|nen
tr.: einkalkulieren : einplanen
ein|be|ru|fen
tr.: zusammenrufen : zum Wehrdienst auffordern
Ein|be|ru|fung,
die; -, -en: Aufforderung zum Erscheinen : Aufforderung zur Ableistung des Wehrdienstes
ein|be|stel|len
tr.: (Rechtsspr.) zu einer Amtshandlung zitieren
ein|be|to|nie|ren
tr.: in Beton einbetten : mit Beton bedecken
ein|bet|ten
tr.: in ein Bett legen, bringen
ein|beu|len
tr.: mit einer Beule versehen : eindrücken
ein|be|zie|hen
tr.: einrechnen : hinzunehmen
ein|bie|gen
intr.: hineinlenken; tr.: einwärts biegen
ein|bil|den
tr., rbz.: ein Gebilde machen : eine anschauliche Vorstellung erwecken : vorstellen; etwas einreden ­ sich viel einbilden: sich groß dünken, großtun ­ eingebildet Ew.: nur in der Vorstellung bestehend, unwirklich : dünkelhaft : (- sein) arrogant ­ Eingebildetheit, die; -, -en: Dünkelhaftigkeit
Ein|bil|dung,
die; -, -en: das Einbilden : Vorstellung : unbegründete Vorstellung ­ Einbildungskraft; -vermögen
ein|bim|sen
tr.: (Umgspr.) lernend einprägen : unter Anstrengung merken
ein|bin|den:
s. Einband
Ein|biß è Ein|biss, der; -es, -e: Höhlung in den oberen Eckzähnen der Pferde

ein|bla|sen
tr.: durch Blasen zuführen : zuraunen, einflüstern : umblasen
Ein|blä|ser,
der; -s, -: Zuflüsterer, Vd. f. Souffleur ­
Ein|blatt|druck,
der; -es, -e: wertvolles, aus der Anfangszeit des Buchdrucks stammendes einseitig bedrucktes Blatt
ein|bläu|en
tr.: (Wäsche -) mit Bläue behandeln : durch Prügel beibringen : (übertr.) einpauken
ein|blen|den
tr.: zwischenschalten bei Ton- und Bildaufnahmen
ein|bleu|en è ein|bläu|en: s. einbläuen

Ein|blick,
der; -(e)s, -e: Blick in etwas hinein : geistiges Erfassen durch Augenschein
ein|boh|ren
tr., rbz.: bohrend hineinbringen
ein|boo|ten
tr.: (seem.) Passagiere an Bord nehmen
ein|bre|chen
tr.: etwas zum Umsinken bringen, umlegen, zerstören; intr. (sein) brechend einsinken : unerwartet schnell erscheinen; (haben, sein): gewaltsam eindringen, um zu stehlen
Ein|bre|cher,
der; -s, -: gewaltsam Eindringender : Dieb
Ein|bruch,
der; -(e)s, ..brüche: das Einbrechen : Diebstahl ­ Einbruchsdiebstahl; Einbruchsfront: Kaltluftfront; Einbruchsversicherung
Ein|bren|ne,
die; -, -n: geröstetes Mehl
ein|bren|nen
tr.: brennend eindrücken; intr.: brennend einwirken; rbz.: durch Brennen an Gewicht verlieren ­ Einbrennlackierung; -suppe
ein|brin|gen
tr.: in einen geschlossenen Raum bringen : beteiligen : Geld eintragen : Nutzen bringen : nachholen ­ Eingebrachte, das; -n: Mitgift
ein|bring|lich
Ew.: Gewinn bringend : ertragreich
Ein|brin|gung,
die; -, -en: das Hineinbringen
ein|brö|ckeln, ein|bro|cken
tr.: in Brocken hineintun : (übertr.) sich, jmdm. eine Ungelegenheit machen
ein|buch|ten
intr.: eine Bucht einschlagen, bilden : (übertr.) gefangen nehmen
Ein|buch|tung,
die; -, -en: Bucht : Gefangennahme
ein|bud|deln
tr.: (Umgspr.) eingraben : (übertr.) zuwühlen : mit Arbeit zuschütten
ein|bü|geln
tr.: eine Falte mit dem Bügeleisen erstellen
ein|bun|kern
tr.: (Umgspr.) gefangen nehmen : ins Gefängnis stecken
ein|bür|gern
tr.: Bürgerrechte erwerben; rbz.: heimisch werden ­ eingebürgert Mw. Ew.: einheimisch geworden
Ein|bür|ge|rung,
die; -, -en: Aufnahme in den Staatsverband, Naturalisation
Ein|bu|ße,
die; -, -n: Verlust : Schaden
ein|bü|ßen
tr.: Schaden erleiden : verlieren
ein|che|cken
tr.: abfertigen : Vorbereitungen zur Abreise treffen (Flug, Schiff)
ein|cre|men auch: ein|kre|men tr.: mit Creme bedecken : ölen

ein|däm|men
tr.: durch einen Damm beschränken : (übertr.) einschränken, beschränken
Ein|däm|mung,
die; -, -en: das Eindämmen
ein|däm|mern
intr. (sein): dämmernd einschlafen; tr.: einschläfern
ein|damp|fen
intr. (sein), tr.: verdampfend eintrocknen
ein|de|cken
tr.: deckend schützen : die Ziegel auf ein Dach legen; rbz.: sich mit ausreichendem Vorrat versehen
Ein|de|cker,
der; -s, -: Flugzeug mit einer Tragfläche : Schiff mit nur einem Deck
ein|dei|chen
tr.: eindämmen
Ein|dei|chung,
die; -, -en: das Eindeichen
ein|del|len
tr.: mit einer Delle, Vertiefung versehen
ein|deu|tig
Ew.: nur eine Deutung zulassend : unmissverständlich
Ein|deu|tig|keit,
die; -, -en: das Eindeutigsein : eindeutige Äußerung
ein|deut|schen
tr.: der deutschen Sprache anpassen
Ein|deut|schung,
die; -, -en: das Eindeutschen
ein|di|cken
tr.: (Flüssigkeit -) bis zu einer gewissen Festigkeit einkochen
ein|di|men|si|o|nal
Ew.: eine Dimension betreffend, enthaltend
ein|do|cken
tr.: ins Dock bringen
ein|do|sen
tr.: in Dosen einkochen
ein|dö|sen
intr.: (Umgspr.) einschlafen : in leichten Schlaf fallen
ein|drän|gen
tr., rbz.: hineindrängen : auf jemanden einreden
ein|dre|hen
tr.: hineindrehen: (Haare -) aufwickeln
ein|dre|schen
tr.: (Umgspr.) auf etwas einschlagen
ein|dril|len
tr.: Lernstoff einpauken : (Militär) einüben
ein|drin|gen
intr. (sein): hineindrängen : mit Gewalt eintreten : rücksichtslos Zutritt verschaffen : (übertr.) ergründen
ein|dring|lich
Ew.: nachdrucksvoll
Ein|dring|lich|keit,
die; -: Nachdrücklichkeit
Ein|dring|ling,
der; -s, -e: Fremdling : sich unerwünscht Eindrängender
Ein|druck,
der; -(e)s, ..drücke: das Eingedrückte, Druckspur : tiefe Wirkung : Anschein ­ Eindruck schinden: Eindruck machen, sich hervortun wollen ­ Eindruckskunst: Vd. f. Impressionismus
ein|dru|cken
tr.: in etwas hineindrucken
ein|drü|cken
tr.: in etwas hineindrücken : drückend einprägen : durch Druck zerbrechen
ein|drück|lich
Ew.: eindringlich
ein|drucks|fähig
Ew.: fähig, beeindruckt zu werden
ein|drucks|voll
Ew.: stark beeindruckend
ein|dü|beln
tr.: mit Hilfe von Dübeln fixieren
ein|dru|seln
intr. (sein): eindämmern
ein|duns|ten, -düns|ten
tr.: etwas in Dunstform eindringen lassen : durch Verdunstung eintrocknen machen : einwecken; intr. (sein): durch Verdunstung eintrocknen
ein|du|seln
intr.: in leichten Schlaf fallen : eindämmern
ei|ne:
s. ein (Zahlw.)
ein|eb|nen
tr.: dem Boden gleichmachen
Ein|ehe
die; -, -n: Monogamie
ein|ei|ig
Ew.: aus einem Ei hervorgehend ­ eineiige Zwillinge
ein|ein|deu|tig
Ew.: (Mathematik, Logik) präzise, eindeutig
ein|ein|halb
Zahlw.: einundeinhalb, ein Ganzes und ein Halbes
ei|nen:
s. ein (Zahlw.)
ein|en|gen
tr.: in eine Enge bringen : einschränken
Ein|en|gung,
die; -, -en: das Einengen
ei|ner:
s. ein (Zahlw.)
Ei|ner:
s. ein (Zahlw.)
ei|ner|lei:
s. ein (Zahlw.)
ei|ner|seits:
s. ein (Zahlw.)
ei|nes|teils:
s. ein (Zahlw.)
ein|ex|er|zie|ren
tr.: (Heerw.) ausbilden : einüben
ein|fach
Ew.: nur einmal vorhanden : nicht zusammengesetzt : leicht begreiflich : ungekünstelt, schlicht
Ein|fach|heit,
die; -: das Einfachsein : die Genügsamkeit
ein|fä|chern
tr.: in Fächer einsortieren
ein|fä|deln
tr.: den Faden in die Nadel bringen : (übertr.) anzetteln
ein|fah|ren
intr. (sein): hineinfahren; tr.: einernten : durch Anfahren zum Einsturz bringen : fahrend einüben
Ein|fahrt,
die; -, -en: das Einfahren : der Ort für das Einfahren ­ Einfahrtserlaubnis; Einfahrtsignal; Einfahrtstor
Ein|fuhr,
die; -, -en: das Hineinbringen, -fahren : das Einführen von Waren aus dem Ausland : Gesamtheit der eingeführten Waren ­ Einfuhrbeschränkung; Einfuhrerlaubnis; Einfuhrhandel; Einfuhrverbot; Einfuhrzoll
ein|füh|ren
tr.: hineinbringen : (Ware -) aus dem Ausland beschaffen : in Brauch bringen : (einen redend -) jemandem Worte in den Mund legen : zu etwas anleiten
Ein|füh|rung,
die; -, -en: das Einführen : (bes.) Anleitung ­ Einführungsgesetz: dem Hauptgesetz beigegebenes, erklärendes Gesetz; Einführungskurs: Kurs bei der Einführung von Wertpapieren an der Börse; Einführungspreis: niedriger Preis zur Einführung eines neuen Artikels
Ein|fall,
der; -(e)s, ..fälle: das Hereinfallen : Einsturz : feindlicher Angriff : plötzlicher Gedanke ­ einfallslos; Einfallslosigkeit; Einfallstor; Einfallswinkel
ein|fal|len
intr. (sein): hineinfallen : plötzlich und unerwartet kommen : plötzlich erinnern : plötzlich mitsingen : sich senken : einstürzen : nach innen fallen, so dass Höhlungen entstehen; tr.: durch Fall eindrücken
ein|falls|reich
Ew.: voller Ideen
Ein|falt,
die; -: Einfachheit : Natürlichkeit : Ungekünsteltheit : Schlichtheit : Arglosigkeit : Unschuld : Beschränktheit des Geistes ­ Einfaltspinsel: beschränkter Mensch
ein|fäl|tig
Ew.: einfach : beschränkten Geistes ­ Einfältigkeit
ein|fal|zen
tr.: (Buchb.) an den Rücken fügen, einfalten
Ein|fa|mi|li|en|haus,
das; ..hauses, ..häuser: Wohnhaus für nur eine Familie
ein|fan|gen
tr.: fangen und einschließen : umschließen
ein|fär|ben
tr.: mit Farbe versehen : tönen ­ Einfärbung
ein|far|big
Ew.: nur eine Farbe habend
ein|fas|sen
tr.: einschließend fassen : umrahmen : umranden : umgeben
Ein|fas|sung,
die; -, -en: zierende Umrahmung
ein|fen|zen
(e.) tr.: einzäunen
ein|fet|ten
tr.: mit Fett einreiben
ein|feuch|ten
tr.: mit Feuchtigkeit benetzen
ein|feu|ern
intr.: stark einheizen : in Glut versetzen
ein|fil|trie|ren
tr.: (Umgspr.) einfüllen, eintrichtern
ein|fin|den
rbz.: sich einstellen, eintreffen
ein|flech|ten
tr.: zusammenflechten : hineinflechten, einschieben
ein|fli|cken
tr.: einsetzen : ein-, aufnähen : (übertr.) ungeschickt einflechten, einschalten, hinzufügen
ein|flie|gen
intr.: hineinfliegen : (Flugzeug -) durch Fliegen auf seine Tauglichkeit prüfen : in fremdes Gebiet fliegen
Ein|flug,
der; -(e)s, ..flüge: das Einfliegen ­ Einflugschneise; Einflugzeichensender: Ultrakurzwellensender in der Flugschneise von Flughäfen
ein|flie|ßen
intr. (sein): hineinfließen : münden : einlaufen
ein|flö|ßen
tr.: tröpfelnd eindringen lassen : (Furcht -) wachrufen
Ein|fluß è Ein|fluss, der; -es, ..flüsse: das Hineinfließen : die Mündung : Einwirkung ­
Einflußnahme è Einflussnahme: Einwirkung; einflußreich è einflussreich Ew.: von starker Einwirkung : von großem Einwirkungsbereich; Einflusssphäre: Einflussbereich
ein|flö|ßen:
s. einfließen
ein|fluch|ten
tr.: nach der Fluchtlinie einrichten
ein|flü|ge|lig, ein|flüg|lig
Ew.: mit einem Flügel
Ein|fluß è Ein|fluss: s. einfließen

ein|flüs|tern
tr.: heimlich zuflüstern, bearbeitend beeinflussen
Ein|flüs|te|rung,
die; -, -en: Beeinflussung durch Einflüstern
ein|for|dern
tr.: Forderungen eintreiben, einziehen
ein|för|mig
Ew.: nur eine Form habend : (übertr.) eintönig, langweilig
Ein|för|mig|keit,
die; -, -en: das Einförmigsein
ein|fres|sen
tr.: etwas in sich fressen : ein-, verschlucken : ätzend Eindrücke hervorbringen; intr., rbz.: ätzend eindringen
ein|frie|den, ein|frie|di|gen
tr.: schützend einschließen, einhegen
Ein|frie|dung,
die; -, -en: Umzäunung
ein|frie|ren
intr. (sein): festfrieren : (Bankguthaben) nicht verfügbar sein; tr.: Lebensmittel haltbar machen ­ eingefrorene Kredite
ein|fuch|sen
tr.: (Umgspr.) einarbeiten : auf etwas einstellen
ein|fü|gen
tr.: einfugen : passend einschieben; rbz.: sich fügend einordnen
Ein|fü|gung,
die; -, -en: das Einfügen : Einschaltung : Einschub
ein|füh|len
rbz.: sich in etwas hineinfühlen, sich ganz daran gewöhnen
Ein|füh|lung,
die; -: Anpassung : das Einfühlen
Ein|füh|lungs|ver|mö|gen,
das; -s: Anpassungsfähigkeit
Ein|fuhr:
s. einfahren
ein|füh|ren:
s. einfahren
ein|fül|len
tr.: hineinfüllen
ein|füt|tern
tr.: (EDV) Daten eingeben
Ein|ga|be,
die; -, -n: schriftliches Gesuch an eine Behörde
ein|ge|ben
tr.: Einzunehmendes geben : hineingeben : in den Sinn geben : eine Eingabe einreichen
Ein|ge|bung,
die; -, -en: das Eingeben : das Eingegebene : plötzlich auftauchender (entscheidender) Gedanke
Ein|gang,
der; -(e)s, Eingänge: das Hineingehen : Ort des Hineingehens : Einleitung : (kfm.) Einnahme : Eintreffen einer Ladung : das Zugrundegehen ­ Eingangsbestätigung; Eingangsdatum; Eingangstor; Eingangszoll: Einfuhrzoll
ein|gangs
Uw.: im Eingange, einleitend
ein|ge|hen
intr. (sein): aufhören zu sein : verdorren : zerfallen : (- auf) Gehör schenken : einlassen auf : in die Einzelheiten gehen : eindringen; tr.: auf sich nehmen, übernehmen : (weidm.) einkreisen
ein|ge|hend
Ew.: genau
ein|ge|ä|schert
Ew.: verbrannt (Tod)
ein|ge|ben:
s. Eingabe
ein|ge|bet|tet
Ew.: eingefügt, umgeben ­ eingebettet in ein grünes Tal
ein|ge|bil|det
Ew.: arrogant : etwas auf sich haltend
Ein|ge|bin|de,
das; -(e)s, -e: Patengeschenk
ein|ge|bo|ren
Ew.: als einziges Kind geboren : einheimisch
Ein|ge|bo|re|ne,
der; -n, -n: im Lande Geborener : Einheimischer ­ Eingeborenenfrage; Eingeborenensprache
Ein|ge|brach|te:
s. einbringen
Ein|ge|bung:
s. Eingabe
ein|ge|bür|gert:
s. einbürgern
ein|ge|denk
Vw. m. Gen.: sich erinnernd
ein|ge|fal|len
Ew.: faltig : abgemagert (Gesicht)
ein|ge|fleischt
Ew.: Fleisch geworden : eingewurzelt : abgefeimt : überzeugt
ein|ge|fuchst
Ew.: eingearbeitet
ein|ge|hen:
s. Eingang
ein|ge|keilt
Ew.: eingeklemmt : eng umgeben
Ein|ge|mach|tes:
s. einmachen
ein|ge|mein|den
tr.: in eine größere Gemeinde aufnehmen
Ein|ge|mein|dung,
die; -, en: das Eingemeinden
ein|ge|nom|men
Ew. ­ eingenommen für: zugetan; eingenommen gegen: voll Vorurteil
Ein|ge|nom|men|heit,
die; -, -en: das Eingenommensein
ein|ge|rech|net
Ew.: einbezogen : eingeplant
ein|ge|sandt:
s. einsenden
ein|ge|schlech|tig:
(Bot.) nur Staubblätter oder nur Stempelblüten habend
ein|ge|schlos|sen
Ew.: eingesperrt : umgeben von
ein|ge|schos|sig
Ew.: aus einer Etage bestehend
ein|ge|schränkt:
s. einschränken
ein|ge|schwo|ren
Ew.: extrem eingestellt auf : begeistert von
ein|ge|ses|sen
Ew.: einheimisch
ein|ge|spielt
Ew.: (Mus.) zur Vorbereitung gespielt : eingestimmt (Team)
ein|ge|sprengt:
s. einsprengen
ein|ge|stan|de|ner|ma|ßen
Uw.: wie zugestanden ist
ein|ge|stän|dig
Ew.: geständig
Ein|ge|ständ|nis,
das; -es, -se: Geständnis
ein|ge|ste|hen
tr.: gestehen : mit Überwindung zugeben : bekennen : gestehen
ein|ge|stri|chen
Ew.: musik. Bezeichnung zur Bestimmung der Tonhöhenlage
ein|ge|tra|gen
Ew.: behördlich gebucht ­ eingetragener Verein; Abk.: e. V.
Ein|ge|wei|de,
das; -s, -: die in der Bauch- und Brusthöhle enthaltenen inneren Körperteile : das Innere ­ Eingeweidebruch; -senkung; -wurm
Ein|ge|weih|te(r),
der u. die; -n, -n: jemand, der informiert ist : Involvierte(r) : Bescheidwissende(r)
ein|ge|wöh|nen
tr., rbz.: an etwas gewöhnen, einleben
Ein|ge|wöh|nung,
die; -: das Eingewöhnen, Einleben
ein|ge|wur|zelt
Ew.: sehr fest sitzend : (Brauch) seit alters geübt : (Hass) sehr tief sitzend
ein|ge|zogen:
s. einziehen
ein|gie|ßen
tr.: hineingießen : einflößen
Ein|guß è Ein|guss, der; -es, ..güsse: das Eingießen : einzugießender Trank : Gießloch : Gießform

ein|gip|sen
tr.: mit Gips umgeben, mit Gips befestigen
ein|git|tern
tr.: mit einem Gitter umgeben : einzäunen
Ein|glas,
das; -ses, ..gläser: Augenglas für nur ein Auge, Monokel
ein|glei|sen
(du gleisest und gleist ein, eingegleist) tr.: ins Gleis bringen
ein|glei|sig
Ew.: nur ein Gleis habend
ein|glie|dern
tr.: einordnen
Ein|glie|de|rung,
die; -, -en: Einordnung
ein|gra|ben
tr., rbz.: in etwas hineingraben : unter die Erde graben : sich verschanzen
ein|gra|vie|ren
tr.: in Metall, Stein o. Ä. einritzen, eingraben
ein|grei|fen
intr.: in etwas hineingreifen : einwirken : sich mit beteiligen
Ein|griff,
der; -(e)s, -e: das Eingreifen : (bes.) ärztliche Verrichtung, Operation
ein|gren|zen
tr.: abgrenzend einschließen
Ein|griff:
s. eingreifen
ein|grup|pie|ren
tr.: in Gruppen einteilen : einordnen
Ein|guß è Ein|guss: s. eingießen

ein|ha|cken
tr.: (Vogel) mit dem Schnabel auf etwas hauen
ein|ha|ken
tr., rbz.: (sich) hakend in etwas festmachen : eingreifen
ein|halb|mal
Uw.: ein halbes Mal
Ein|halt,
der; -(e)s: das Inschrankenhalten : das Hindernis : Einschränkung ­ einer Sache Einhalt tun: etwas einschränken, zum Stillstand bringen : nicht geschehen lassen
ein|hal|ten
tr.: nicht herauslassen : hemmen : (Verabredung -) pünktlich befolgen : (Verpflichtung -) ihr nachkommen, sie erfüllen; intr.: innehalten : aufhören : pausieren
ein|häm|mern
tr.: mit dem Hammer treffen : einschlagen : (übertr.) einpauken : lernend einprägen
ein|han|deln
tr.: durch Handeln in seinen Besitz bringen : handelnd einbüßen
ein|hän|dig
Ew.: nur eine Hand habend : mit einer Hand ausübend
ein|hän|di|gen
tr.: in die Hände geben : überliefern ­ Einhändigung
ein|hän|gen
tr.: hineinhängen : den Buchblock in die Einbanddecke kleben : den Telefonhörer auf die Gabel legen
ein|hau|chen
tr.: hauchend einatmen : hauchend einflößen
ein|hau|en
tr.: auf etwas schlagen, jdn. verprügeln
ein|häu|sig
Ew.: (Bot.) auf einem Gewächs männliche und weibliche Blüten habend
ein|he|ben
tr.: hebend hineinbringen
ein|hef|ten
tr.: heftend in etwas befestigen
ein|he|gen
tr.: in einen Hag einschließen : einzäunen : umfrieden
ein|hei|len
intr. (sein): bei Heilung einer Wunde mit einwachsen
ein|hei|misch
Ew.: in einem Ort daheim sein ­ Einheimischer
ein|heim|sen
tr.: ins Heim schaffen, einernten : nehmen
ein|hei|ra|ten
intr.: durch Heirat in eine Stelle bringen; rbz.: durch Heirat in eine Stelle kommen
Ein|hei|rat,
die; -, -en: die Übernahme eines Geschäftes durch Heirat mit einer Erbin
Ein|heit:
s. ein (Zahlw.)
ein|hei|zen
intr.: Feuer machen : den Kopf warm machen, bedrängen
Ein|hel|fer,
der; -s, -: Zusprecher : Vd. f. Souffleur
Ein|hil|fe,
die; -, -n: das Einhelfen
ein|hel|lig
Ew.: einmütig : übereinstimmend
Ein|hel|lig|keit,
die; -: Einstimmigkeit
ein|hen|ke|lig, ein|henk|lig
Ew.: mit nur einem Henkel versehen
ein|hen|keln
(ich henk[e]le ein) tr.: (scherzh.) unterfassen
ein|her
Uw.: heran : herbei ­ einherbrausen; einhergehen
ein|herbs|ten
tr.: einernten
Ein|he|ri|er,
der; -s, -: (nord. Göttersage) gefallener Held in Walhall
ein|her|schrei|ten, ein|her|stol|zie|ren
intr.: (veralt.) gehobenen Hauptes gehen : aufrecht schreiten
Ein|hieb,
der; -es, -e: das Einhauen : das Eingehauene
ein|hie|ven
tr.: (seem.) die Ankerkette mit der Ankerwinde eindrehen
Ein|hil|fe:
s. einhelfen
ein|hö|cke|rig, ein|höck|rig
Ew.: (Zool.) mit nur einem Hocker
ein|ho|len
tr.: entgegengehen : nacheilend erreichen : nachholen : einfordern : (seem.) einziehen : Einkäufe machen ­ Einholtasche
Ein|ho|lung,
die; -: das Einholen
ein|hö|ren
tr.: (Mus.) durch das Hören vertraut machen
Ein|horn,
das; -s, ..hörner: sagenhaftes Tier mit einem Horn : der Narwal
ein|hör|nig
Ew.: nur ein Horn habend
Ein|hu|fer,
der; -s, -: Säugetier mit nur einem Huf
ein|hu|fig
Ew.: mit einem Huf versehen
ein|hül|len
tr., rbz.: hüllend bedecken, vermummen
ein|hun|dert:
s. ein (Zahlw.)
ein|hü|ten
intr.: das Haus hüten : aufpassen
ein|hut|zeln
(ich hutz[e]le ein) intr. (sein): einschrumpfen
ein|ig
s. ein (Zahlw.)
ei|ni|gen
s. ein (Zahlw.)
ein|imp|fen
tr.: impfend einpflanzen : (übertr.) einprägen
Ein|impf|ling,
der; -(e)s, -e: eingeimpfter Zweig
Ein|imp|fung,
die; -: das Einimpfen
ein|ja|gen
tr.: hineinjagen : (Schrecken, Angst -) einflößen : zur Jagd einüben; intr. (sein): in stürmischer Eile hineinrasen
ein|jäh|rig
Ew.: ein Jahr alt : ein Jahr dauernd, ein Jahr lang
Ein|jäh|ri|ge,
der; -n, -n: (Heerw.) einer, der nur ein Jahr dient ­ Einjährigenzeugnis; einjährigfreiwillig Ew.: freiwillig nur ein Jahr dienend; Einjährig-Freiwillige, der; - -n, - -n: (Heerw.) nur ein Jahr lang freiwillig Dienender ­ Einjährig-Freiwilligen-Dienst; -Prüfung
Ein|jäh|ri|ge,
das; -n: die zum einjährigen Heeresdienst berechtigende Prüfung : mittlere Reife
ein|jo|chen
tr.: in ein Joch spannen
ein|ka|cheln
intr.: einheizen
ein|kal|ku|lie|ren
tr.: vorab einplanen : einberechnen
Ein|kam|mer|sys|tem,
das; -(e)s, -e: Regierungssystem mit nur einer Kammer
ein|kap|seln
tr.: in oder wie in eine Kapsel einschließen
Ein|ka|rä|ter,
der; -s, -
ein|ka|rä|tig
Ew.: s. Karat
ein|kas|sie|ren
(..iert) tr.: Geld eintreiben, einziehen, erheben
Ein|kas|sie|rung,
die; -, -en: das Einkassieren
ein|kas|teln
(ich kast[e]le ein) tr.: in einen Kasten legen
Ein|kauf,
der; -(e)s, ..käufe: das Einkaufen : das Eingekaufte : das Erkaufen der Mitgliedschaft in eine Gesellschaft ­ Einkaufsbeutel; -bummel; Einkaufsgeld; Einkaufsgenossenschaft; Einkaufskorb; Einkaufspreis; Einkaufswagen
ein|kau|fen
tr.: kaufend einhandeln; tr., rbz.: sich durch eine Kaufsumme in eine Genossenschaft hineinbringen
Ein|käu|fer,
der; -s, -: der Einkaufende
Ein|kehr,
die; -: das Einkehren : Herberge, Wirtshaus : das Insichgehen
ein|keh|ren
intr. (sein, haben): als Gast eintreten : sich von dem Äußeren abkehren und in sich gehen : sich in sein Inneres vertiefen ­ Einkehrhaus: Wirtshaus
ein|kei|len
tr.: keilend einzwängen
ein|keim|blätt|rig
Ew.: (Bio.) nur ein Keimblatt habend
ein|kel|lern
tr.: zur Aufbewahrung in den Keller schaffen
Ein|kel|le|rung,
die; -, -en: das Einkellern ­ Einkellerungskartoffeln
ein|ker|ben
tr.: eine Kerbe einschneiden
Ein|ker|bung,
die; -, -en: das Einkerben : eingekerbtes Zeichen : Kerbe
ein|ker|kern
tr.: in einen Kerker einschließen
Ein|ker|ke|rung,
die; -: das Einkerkern
ein|kes|seln
tr.: in einen Kessel einschließen
Ein|kes|se|lung,
die; -, -en: das Einkesseln
ein|kip|pen
tr.: (Umgspr.) eingießen : viel trinken
ein|kit|ten
tr.: kittend in etwas befestigen
ein|kla|gen
tr.: (Außenstände -) durch eine Klage eintreiben
ein|klam|mern
tr.: durch Klammern einschließen
Ein|klang,
der; -(e)s, Einklänge: Zusammenklang : Gleichklang : Übereinstimmung
ein|klin|gen
intr. (sein): klingend einstimmen : zusammenklingen
ein|klap|pig
Ew.: mit nur einer Klappe versehen
ein|klas|sig
Ew.: mit nur einer Klasse versehen
ein|kle|ben
tr.: klebend in etwas befestigen
ein|klei|den
tr.: mit Kleidern (Uniform, Priestergewand) versehen
Ein|klei|dung,
die; -, -en: das Einkleiden
ein|klem|men
tr.: klemmend einzwängen
ein|klin|gen:
s. Einklang
ein|klin|ken
intr. (sein): (Klinke) einfallen; tr.: (Klinke -) einfallen lassen
ein|klop|fen
tr.: durch Klopfen hineindrücken, hineintreiben
ein|knei|fen
tr.: kneifend zusammendrücken
ein|kne|ten
tr.: hineinkneten
ein|kni|cken
tr.: einen Knick in etwas machen; intr. (sein): knickend zusammensinken
ein|knöp|fen
tr.: mit Knöpfen innen befestigen (Fell, Futter)
ein|knüp|fen
tr.: knüpfend einbinden
ein|knüp|peln
tr.: auf jemanden einschlagen
ein|ko|chen
intr. (sein): durch Kochen vermindern; tr.: kochend vermindern : kochend einmachen
ein|kom|men
intr. (sein): (mundartl.) hineinkommen : eine Eingabe machen : (Geld) eingenommen werden : in den Sinn kommen
Ein|kom|men,
das; -s, -: das Einkommende : Geld, das man einnimmt : Einkünfte ­ Einkommensgrenze; Einkommensteuer; Einkommensteuererklärung; Einkommensverhältnisse
ein|köp|fen
tr.: (Sport) köpfend den Ball ins Tor bringen
Ein|korn,
das; -(e)s: eine Weizensorte
ein|kra|chen
intr.: (Umgspr.) krachend einbrechen : krachend zusammenbrechen
ein|krat|zen
tr.: in etwas hineinkratzen, einritzen; rbz.: sich einschmeicheln, sich lieb Kind machen
ein|krei|sen
tr.: (weidm.) umkreisend einschließen : isolieren
Ein|krei|sung,
die; -, -en: Umzingelung : Isolierung ­ Einkreisungspolitik
ein|kre|men:
s. eincremen
ein|kreu|zen
tr.: Abwandeln der Erbinformation durch Kreuzung
ein|krie|gen
tr.: (Umgspr.) rennend einholen : (übertr.) wieder einrenken : sich beruhigen
ein|küh|len
tr.: tieffrieren : kühlend einlagern
Ein|künf|te:
s. Einkommen
ein|kup|peln
tr., intr.: die Kupplung einlegen
ein|ku|scheln
tr.: (Umgspr.) kuschelnd gemütlich machen
ein|la|den
tr.: ladend hineintun, -bringen : zu Besuch bitten
Ein|la|dung,
die; -, -en: Aufforderung zu kommen ­ Einladungskarte
Ein|la|ge,
die; -, -n: etwas Eingelegtes : der in eine Kasse eingelegte Geldanteil : das Innere einer Zigarre : etwas Beigelegtes : zwischengeschobene Zulage bei Vorträgen usw.
ein|le|gen
tr.: hineinlegen : beilegen : etwas schriftlich oder mündlich äußern : mit buntem Holz auslegen : (Esswaren -) zur Aufbewahrung in Essig o. dgl. legen ­ für jemand eine Lanze einlegen: sich für jemand einsetzen; für jemand ein gutes Wort einlegen: Fürbitte leisten; Ehre, Schande mit etwas einlegen: Ehre, Schande erwerben ­ Einlegesohle; Einlegetisch: Tisch mit zusammenschiebbaren Platten
Ein|le|ger,
der; -s, -: Einlieger : Einschub : Einlage : Ableger
ein|la|gern
tr.: auf ein Lager geben: (Obst, Kartoffeln) einkellern
Ein|la|ge|rung,
die; -, -en: das Einlagern
Ein|laß è Ein|lass, der; -es, ..lässe: das Ein-, Hineinlassen : Pforte : Zutritt ­
Einlaßbegehren è Einlassbegehren; Einlaßkarte è Einlasskarte: Eintrittskarte
ein|las|sen
tr.: den Eingang gestatten : eindringen lassen : bewirken, dass etwas eingeht : einfügen : versenkend befestigen, dass keine Hervorragung entsteht : einlaufen lassen (Stoff); rbz.: sich mit etwas abgeben
ein|läß|lich è ein|läss|lich Ew.: eingehend, gründlich

Ein|las|sung,
die; -, -en: Antwort auf eine Klage ­ Einlassungsfrist
Ein|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: das Hineinlaufen : Einspritzung : Darmspülung ­ Einlaufsuppe; Einlaufwette: Wette auf die Reihenfolge der ersten zwei (oder drei) Pferde am Ziel
ein|lau|fen
tr.: laufend, rennend einstoßen; intr. (sein): hineinlaufen : eingehen : zusammenschrumpfen : in die Kasse kommen
ein|läu|ten
tr.: den Beginn eines Festes läutend verkünden
ein|le|ben
rbz.: (sich in etwas -) sich eingewöhnen und heimisch machen
ein|le|gen:
s. Einlage
ein|lei|ten
tr.: beginnen, in Gang bringen : einführen
Ein|lei|ter,
der; -s, -: ein Einleitender : etwas Einleitendes ­ Einleiterkabel
Ein|lei|tung,
die; -, -en: etwas Einführendes : Vorwort : Vorrede : Vorspiel
ein|len|ken
tr., intr.: in die Bahn lenken : (übertr.) nachgeben
ein|ler|nen
tr.: sich lernend einüben oder aneignen
ein|le|sen
rbz.: sich hineinlesen : lesend einsammeln : vertraut werden mit
ein|leuch|ten
intr.: klar und deutlich sein ­ einleuchtend Mw. Ew.: klar
ein|lie|fern
tr.: an den Bestimmungsort hinliefern
Ein|lie|ferung,
die; -, -en: das Einliefern ­ Einlieferungsschein
ein|lie|gen
intr. (sein): eingelegt sein : bei einem seine Wohnung, Schlafstelle haben
ein|lie|gend
Ew.: eingelegt sein : beigefügt : beigelegt
Ein|lie|ger,
der; -s, -: landwirtschaftlicher Gelegenheitsarbeiter, der als Lohn mietfrei wohnt : Kostgänger ­ Einliegerwohnung
ein|li|nig
Ew.: aus einer Linie bestehend
ein|lo|chen
tr.: (Golf) den Ball in das Loch treiben : (volkst.) gefangen setzen, inhaftieren
ein|lo|gie|ren
tr.: eine Unterkunft geben
ein|lö|sen
tr.: eine Schuld bezahlen : ein Pfand gegen Zahlung zurücknehmen
Ein|lö|sung,
die; -: das Einlösen
ein|lö|ten
tr.: durch Löten in etwas befestigen
ein|lot|sen
tr.: in den Hafen lotsen
ein|lul|len
tr.: in Schlaf lullen : (seem.) nachlassen (vom Winde)
ein|ma|chen
tr.: hineintun : etwas so zubereiten, dass es sich lange Zeit hindurch gut erhält ­ Einmachglas: Glas für Eingemachtes; Einmachtopf
Ein|ge|mach|te,
das; -n: eingemachte Früchte u. a.
ein|mäh|dig
Ew.: einhauig
ein|mah|nen
tr.: mahnend eintreiben
ein|mal
Uw.: ein (einziges) Mal stattfindend : (unbest.) irgendwann in der Vergangenheit, irgendwann in der Zukunft ­ nun einmal: nun eben; nicht einmal: sogar nicht; auf einmal: plötzlich; noch einmal so viel; ein für alle Mal; vgl. Mal ­ Einmaleins, das; -: das Multiplizieren je zweier Zahlen von 1 bis 20 (1 bis 10: kleines Einm., 10 bis 20: großes Einmaleins)
ein|ma|lig
Ew.: einmal stattfindend : einmal vorhanden : einzig
Ein|ma|lig|keit,
die; -, -en: Einzigkeit
ein|män|nig, ein|män|nisch
Ew.: nur einen Mann erfordernd : (Bot.) nur einen Staubfaden habend ­ Einmannbetrieb: Betrieb, der nur eine Person beschäftigt ­ Einmanngesellschaft: Gesellschaft, deren Anteile, Aktien in einer Hand liegen ­ Einmannwagen: Straßenbahnwagen ohne Schaffner
ein|ma|ri|nie|ren
(..iert) tr.: in Essig legen
Ein|mark|stück,
das; -(e)s, -e: Geldstück im Werte von einer Mark
Ein|marsch,
der; -es, ..märsche: Einzug
ein|mar|schie|ren
(..iert) intr. (sein): marschierend einziehen
ein|mas|sie|ren
tr.: massierend einreiben
Ein|mas|ter,
der; -s, -: Fahrzeug mit nur einem Mast
ein|mas|tig
Ew.: mit nur einem Mast versehen
ein|mau|ern
tr.: in die Mauer einfügen : mauernd ein-, umschließen
Ein|mau|e|rung,
die; -: das Einmauern
ein|mei|ßeln
tr.: durch Meißeln eingraben, einstemmen
ein|men|gen
tr., rbz.: unter, in etwas mengen
Ein|me|ter|(sprung)|brett,
das; -(e)s, -er: Sprungbrett für Schwimmer, das ein Meter über dem Wasser befestigt ist
ein|mie|ten
tr.: Feldfrüchte in Mieten einlagern; rbz., tr.: einquartieren
ein|mi|schen
tr., rbz.: daruntermengen : (übertr.) dazwischentreten, eingreifen : (übertr.) vermitteln
Ein|mi|schung,
die; -, -en: das Einmischen
ein|mo|na|tig
Ew.: einen Monat dauernd
ein|mo|nat|lich
Ew.: sich jeden Monat wiederholend
ein|mon|tie|ren
tr.: montierend befestigen
ein|mo|to|rig
Ew.: nur einen Motor habend
ein|mot|ten
tr.: mottensicher einpacken, einkoffern
ein|mum|me(l)n
tr., rbz.: sehr warm einhüllen
ein|mün|den
intr.: in etwas münden : einbiegen
Ein|mün|dung,
die: -, -en: Mündung : Zusammenfluss
ein|mü|tig
Ew.: einträchtig : ein und dasselbe wollend
Ein|mü|tig|keit,
die; -: Eintracht
ein|na|geln
tr.: nagelnd in etwas befestigen
ein|nä|hen
tr.: hineinnähen : durch Nähen verkürzen
Ein|nah|me,
die; -, -n: das Einnehmen : Entgegennahme : Einkommen : Geldeingänge ­ Einnahmequelle: Verdienstmöglichkeit; Einnahmeseite: Habenseite, Kreditseite eines Kontobuches
ein|neh|men
tr.: empfangen : verdienen : erobern : zu sich nehmen, genießen : kassieren : (Platz -) besetzen : (für sich -) schmeicheln, gewinnen
ein|neh|mend
Mw. Ew.: gewinnend
Ein|neh|mer,
der; -s, -: Beamter, der Steuern usw. einzieht
Ein|neh|me|rei,
die; -, -en: Amt eines Einnehmers : Amtsgebäude eines Einnehmers
ein|näs|sen
tr.: (Med.) ins Bett machen
ein|ne|beln
tr.: durch künstliche Nebel verhüllen, tarnen
ein|neh|men
tr.: s. Einnahme
ein|ni|cken
intr. (sein): einschlummern
ein|nis|ten
rbz.: sein Nest machen : sich festsetzen
Ein|öde,
die; -, -n: einsame, öde Gegend : eine unbewohnte Gegend : eine Wüste ­ Einödhof: einsam gelegenes Gehöft; Einödsiedlung
ein|ö|len
tr.: mit Öl einschmieren
ein|ord|nen
tr.: einreihen; rbz.: sich einfügen
Ein|ord|nung,
die : -, -en: Einfügung, das Einordnen
ein|pa|cken
tr.: in etwas hineinpacken : (scherzh.) essen: rbz.: recht einmummen
ein|par|ken
tr.: in eine Parklücke fahren
Ein|par|tei|en|re|gie|rung,
die; -, -en: Regierung bestehend aus einer Partei ­ Einparteiensystem
ein|pas|sen
intr. (haben): genau in etwas passen; tr.: einfügen
ein|pau|ken
tr.: einbläuen : einüben
Ein|pau|ker,
der; -s, -: (stud.) Repetitor
ein|peit|schen
tr.: einpauken : einhetzen
Ein|peit|scher,
der; -s, -: (Jagd) Pikör : (engl. Parlament) Eintreiber der Parteifreunde bei wichtigen Sitzungen
ein|pen|deln
tr.: das Gleichgewicht finden : (übertr.) sich normalisieren
ein|pen|nen
intr.: (Umgspr.) einschlafen
Ein|per|so|nen|haus|halt,
der; -s, -e: Haushalt bestehend aus einer Person ­ Einpersonenstück
ein|pfäh|len
tr.: mit Pfählen umgrenzen
ein|pfar|ren
tr.: in einen Kirchensprengel einweisen
Ein|pfen|nig|stück,
das; (e)s, -e: kleinste deutsche Münze
ein|pfer|chen
tr.: in einen Pferch einschließen : einsperren
ein|pflan|zen
tr.: (Pflanzen -) in die Erde pflanzen : einprägen: (Med.) in einen anderen Körper übertragen
ein|pfrop|fen
tr.: einimpfen : eng einstopfen : einpelzen
Ein|pha|sen|strom,
der; -(e)s, ..ströme: Wechselstrom
ein|pin|seln
tr.. mit dem Pinsel etwas auftragen
ein|pla|nen
tr.: in einer Planung (mit) berücksichtigen, planen
ein|plump|sen
intr. (sein): plumpsend einfallen
ein|pö|keln
tr.: in Salz einlegen, haltbar machen
Ein|pol|de|rung,
die; -, -en: Eindeichung ­ einpoldern
ein|po|lig
Ew.: mit nur einem Pol versehen (elektr. Leitung)
ein|prä|gen
tr.: einpressen : eindrücken : dem Gedächtnis fest eindrücken
ein|präg|sam
Ew.: leicht einzuprägen : eindrucksvoll : leicht zu merken ­ Einprägsamkeit; Einprägung
ein|pras|seln
intr.: niederhageln
ein|pres|sen
tr.: zusammenpressen : aufpressen
ein|pro|gram|mie|ren
tr.: (EDV) speichern : installieren
ein|prü|geln
tr.: einbläuen
ein|pu|dern
tr.: mit Puder bestreuen
ein|pum|pen
tr.: hineinpumpen
ein|pup|pen
tr., rbz.: in die Puppenhülle einhüllen, verpuppen
ein|quar|tie|ren
(..iert) tr., rbz.: unterbringen : einmieten
Ein|quar|tie|rung,
die; -, -en: Einmietung : das Unterbringen (von Gästen) : (sold.) Belegen von Wohnraum
ein|quet|schen
tr.: quetschend hineinbringen : zerquetschen
ein|rah|men
tr.: in einen Rahmen einfassen
ein|ram|men
tr.: mit der Ramme eintreiben
ein|ran|gie|ren
(..iert) [..rangschieren] tr.: einordnen, einreihen
ein|ras|ten
intr.: ineinander greifen und sich dadurch befestigen (z. B. Verschluss, Zahnrad) : (übertr.) beleidigt sein
ein|räu|chern
tr.: eindringendem Rauch aussetzen
ein|räu|men
tr.: in einen Raum bringen : (Wohnung -) mit Möbeln füllen : zugestehen
Ein|räu|mung,
die; -, -en: das Einräumen : Zugeständnis
ein|rech|nen
tr.: in die Rechnung einbeziehen
Ein|re|de,
die; -, -n: Einwand : Einwurf : (Rechtsspr.) Entgegnung auf Klage
ein|re|den
tr.: (einem etwas -) durch Reden einflößen : einen zu etwas bereden; intr.: zureden : sich redend einmischen : Einwürfe geltend machen
ein|reg|nen
intr.: durch den Regen an einem Ort festgehalten sein
ein|rei|ben
tr.: reibend in die Haut eindringen machen
Ein|rei|bung,
die; -, -en: das Einreiben : Einreibemittel
ein|rei|chen
tr.: einliefern : übergeben
ein|rei|hen
tr.: in eine Reihe einfügen
Ein|rei|her,
der; -s, -: Jackett mit einer Knopfreihe
ein|rei|hig
Ew.: nur eine Reihe habend ­ einreihiger Anzug
Ein|rei|se,
die; -, -n: das Hineinreisen in ein fremdes Land ­ Einreisebestimmung; Einreiseerlaubnis
ein|rei|ßen
tr.: einen Riss machen : herunterreißen : einzeichnen; intr.: Riss nach innen bekommen : Gewohnheit werden
ein|rei|ten
tr.: üben zu reiten : aufwärmend reiten
ein|ren|ken
tr.: Ausgerenktes wieder in die richtige Lage bringen : (übertr.) zurechtrücken, in Ordnung bringen
ein|ren|nen
tr.: durch Dagegenrennen öffnen : (übertr.) schnell ankommen
ein|rich|ten
tr.: einrenken : seinem Zweck gemäß gestalten, ordnen : (Wohnung -) ausstatten; rbz.: sich vorbereiten : sich in etwas schicken, fügen
Ein|rich|tung,
die; -, -en: das Einrichten : das Eingerichtete : zum Einrichten Dienendes, bes. Möbel ­ Einrichtungsgegenstand
Ein|riß è Ein|riss, der; -es, -e: eingerissene Stelle

ein|rit|zen
tr.: in etwas hineinritzen : ritzend eingraben
ein|rol|len
tr.: wie eine Rolle einwickeln; intr.: hineinrollen, ins Tor rollen
ein|ros|ten
intr. (sein): sich mit Rost bedecken : (übertr.) alt, matt, unbrauchbar werden
ein|rü|cken
tr.: hineinrücken : (Zeile -) einwärts rücken : (etwas in eine Zeitung usw. -) einsetzen; intr. (sein): an eine Stelle rücken : einmarschieren
Ein|rü|ckung,
die; -, -en: das Einrücken ­ Einrückungsgebühr: Druckgebühr für eine Zeitungsnotiz
ein|rüh|ren
tr.: hineintun und umrühren : einbrocken
ein|rüs|ten
tr.: mit einem Gerüst versehen
eins:
s. ein (Zahlw.)
Einser:
s. ein (Zahlw.)
Ein|saat,
die; -, -en: das Einsäen : das Gesäte
ein|sä|en
tr.: (Feld -) besäen : (Samen -) hineinsäen
Ein|sä|ung,
die; -, -en: das Einsäen
ein|sä|ckeln
tr.: Geld in den Säckel streichen, einnehmen
ein|sa|cken
tr.: in den Sack stecken : einpacken : einheimsen : essen; intr. (sein): sinkend umfallen
ein|sa|gen
tr.: einflüstern, soufflieren
Ein|sa|ger
der; -s, -: Vorsager : Souffleur
ein|sä|gen
tr.: mit der Säge einschneiden
ein|sal|ben
tr.: mit Salbe einschmieren: (übertr.) jemanden umschmeicheln, um ihn für einen Plan zu gewinnen
ein|sal|zen
tr.: in Salzlauge konservieren : einpökeln
ein|sam:
s. ein
Ein|sam|keit:
s. ein
ein|sam|meln
tr.: in ein Behältnis sammeln : sammelnd eintreiben
ein|sar|gen
tr.: in den Sarg legen
Ein|saß è Ein|sass, der; -en, -en: Insasse

ein|sat|teln
rbz.: sich sattelförmig einsenken
Ein|satt|lung, Ein|sat|te|lung,
die; -, -en: das Einsatteln : sattelförmige Vertiefung
Ein|satz,
der; -es, ..sätze: eingesetzter Behälter : Teilnehmergebühr bei Wetten oder Spielen : eingesetztes Stück im Kleid : (übertr.) Mitwirkung, Beistand, Anstrengung : (Mus.) das Einsetzen einer Stimme, eines Instrumentes ­ einsatzbereit Ew.: bereit : fertig zum Einsatz : hilfsbereit; Einsatzbereitschaft; Einsatzschüssel
ein|set|zen
tr.: in etwas hineinsetzen : etwas einführend in bestimmter Form festsetzen : sich mit Geld an etwas beteiligen : in eine Lücke setzen : in ein Behältnis setzen; intr.: nach einer Pause eintreten : (plötzlich) beginnen; rbz.: (sich für jemand -) für jemand (verteidigend, befürwortend usw.) eintreten
Ein|set|zung,
die; -, -en: das Einsetzen
ein|sau|en
tr., rbz.: schmutzig machen, beschmutzen
ein|säu|ern
tr.: Grünfutter haltbar machen
ein|sau|gen
tr.: saugend einziehen; rbz.: sich in etwas festsaugen
ein|säu|men
tr.: säumend einfassen
ein|säu|seln
intr.: säuselnd einströmen; tr.: einlullen
ein|schach|teln
tr.: in eine Schachtel schließen : ineinander fügen
Ein|schach|te|lung, Ein|schacht|lung,
die; -, -en: das Einschachteln : das Eingeschachteltsein
ein|scha|len
tr.: (Baukst.) (zur Vorbereitung des Betongusses) verschalen
Ein|scha|ler,
der; -s, -: ein Bauarbeiter
Ein|scha|lung,
die; -, -en: Verschalung
ein|schal|ten
tr.: (elektr. Strom) durch Schalterdrehung zum Fließen bringen : ein Gerät in Betrieb setzen : etwas zwischen etwas einfügen ; rbz. in einen Vorgang eingreifen
Ein|schal|tung,
die; -, -en: das Einschalten : das Hinzugefügte
ein|schan|zen
tr.: verschanzend einschließen
ein|schär|fen
tr.: eindringlich sagen : einprägen
ein|schar|ren
tr.: oberflächlich vergraben
ein|schät|zen
tr.: nach Vermögen und Werten abschätzen : abschätzend würdigen
Ein|schät|zung,
die; -, -en: das Einschätzen
ein|schau|en
intr.: hineinschauen
ein|schau|feln
tr.: mit der Schaufel vergraben
ein|schen|ken
tr.: (Getränk -) eingießen
ein|sche|ren
tr.: sich in eine Reihe einordnen : (seem.) (Taue -) Tauenden durch das Auge eines Blocks stecken : (seem.) in Richtung zurückbringen; intr.: (seem.) in Richtung zurückkehren
ein|schich|ten
tr.: schichtend einpacken
ein|schich|tig
Ew.: nur eine Schicht habend : (östr.) vereinzelt : ledig : verwitwet : abgelegen
ein|schi|cken
tr.: schickend einliefern
ein|schie|ben
tr.: dazwischenschieben : einfügen
Ein|schieb|sel,
das; -s, -: etwas Eingeschobenes : Zugabe : Apposition
Ein|schie|bung,
die; -, -en: Dazwischengeschobenes
Ein|schub,
der; -(e)s, ..schübe: eingeschobene Deckenbalken : Zwischendecke : Einschiebung
Ein|schie|nen|bahn,
die; -, -en: auf nur einer Schiene fahrende Bahn
ein|schie|nig
Ew.: nur eine Schiene habend
ein|schie|ßen
intr.: anschießen : die Zielentfernung für Geschütze ermitteln : Veredeln von Pflanzen ­ die Milch schießt ein: in die Brust, bei werdenden Müttern; rbz.: sich schießend auf ein Ziel einstellen
Ein|schuß è Ein|schuss, der; -es, ..schüsse: das Einschießen : eingeschossenes Geld : Stelle, wo eine Kugel durchgedrungen ist : (Web.) Einschlag

ein|schif|fen
rbz. (haben), intr. (sein): in den Hafen einlaufen : an Bord gehen
Ein|schif|fung,
die; -, -en: das Einschiffen
ein|schir|ren
tr.: ins Geschirr spannen
einschl.
(Abk.): einschließlich
ein|schla|fen
intr. (sein): in Schlaf fallen : (Glieder) gefühllos werden : sterben
ein|schlä|fe|rig, ein|schläf|rig
Ew.: Bett oder Bettzeug für nur eine Person
ein|schlä|fern
tr.: einschlafen machen : (Tiere) durch Medikament schmerzlos töten
Ein|schlä|fe|rung,
die; -: das Einschläfern
Ein|schlag,
der; -(e)s, Einschläge : Treffstelle eines Geschosses : Wendigkeit der Vorderachse beim Kraftfahrzeug . : Hülle, Umschlag : Beimischung, Zusatz, Bestandteil : (Web.) quer durch eine Kette gelegte Fäden : Menge des geschlagenen Holzes
ein|schla|gen
tr.: entzweischlagen : gewaltsam öffnen : einhüllen, einwickeln : (Bäume -) einstweilen nur lose mit Erde bedecken : (Kleidersaum -) umnähend verkürzen : (Weg -) die Richtung nehmen : (Geschoss) das Ziel treffen : (übertr.) für Sensation sorgen ­ es schlägt ein: der Blitz schlägt ein ­ intr. (sein): arten, geraten, sich entwickeln : (Krankheiten) sich nach innen werfen : (Farben) matt werden
ein|schlä|gig
Ew.: hingehörig : zutreffend
ein|schlei|chen
intr. (sein), rbz.: schleichend eindringen
ein|schlei|fen
tr.: hineinschleifen : einschlingen : durch wiederholtes Üben automatisieren
ein|schlep|pen
tr.: schleppend hineinbringen, hineinziehen : (Krankheit) unbemerkt hereinbringen
ein|schleu|sen
tr.: durch eine Schleuse hineinbringen : unbemerkt durch eine Kontrolle hindurchbringen
ein|schlie|ßen
tr.: etwas in einen geschlossenen Raum bringen : (Kriegsw.) belagern : in sich begreifen : mit einbegreifen
ein|schließ|lich
Ew.: eingeschlossen, mit einbegriffen
Ein|schlie|ßung,
die; -, -en: Absperrung : Mitberücksichtigung : Belagerung
Ein|schluß è Ein|schluss, der; -es, ..schlüsse: Beigeschlossenes : das Einschließen in Klammern

Ein|schlüs|se,
Mz.: fremde Bestandteile, die in Mineralien eingewachsen sind
ein|schlin|gen
tr.: ineinander schlingend verbinden, einflechten : gierig einschlucken
ein|schlum|mern
intr. (sein): einschlafen
ein|schlür|fen
tr.: schlürfend einsaugen
Ein|schluss:
s. einschließen
ein|schmei|cheln
tr.: schmeichelnd aufdrängen; rbz.: sich beliebt machen
Ein|schmei|che|lung,
die; -, -en: das Einschmeicheln
Ein|schmeich|ler,
der; -s, -: buhlerisch-kriecherischer Mensch
ein|schmei|ßen
tr.: einwerfen
ein|schmel|zen
intr. (sein): zusammenschmelzen, tr.: (Geld -) außer Kurs bringen : in den Schmelztiegel werfen (auch übertr.) ­ Einschmelzungsprozeß è Einschmelzungsprozess
ein|schmet|tern
intr. (sein): schmetternd einstürzen : mit schmetternden Tönen einfallen; tr.: zerschlagen : (Schlägersport) Schmetterschläge üben
ein|schmie|ren
tr.: in den Mund schmieren : schmierend einreiben
ein|schmug|geln
tr.: heimlich, ohne Verzollung widerrechtlich einführen
ein|schmut|zen
tr.: gänzlich beschmutzen
ein|schnal|len
tr.: festschnallen
ein|schnap|pen
intr.: schnappend zufallen; tr.: schnappend einziehen : (volkst.) beleidigt sein
ein|schnei|den
tr.: einen Schnitt in etwas machen : (Korn -) schneiden und einernten; intr.: schneidend eindringen
ein|schnei|dend
Ew.: wirksam : durchschlagend ­ einschneidende Maßnahmen treffen
Ein|schnitt,
der; -(e)s, -e: Ernte, Ernteertrag : durch Einschneiden erzeugte Vertiefung : (übertr.) Veränderung, Wandlung
ein|schnei|dig
Ew.: nur eine Schneide habend
ein|schnei|en
tr.: nach und nach in Schnee einhüllen; intr. (sein): in Schnee eingehüllt werden : im Schnee stecken bleiben
Ein|schnitt:
s. einschneiden
ein|schnit|zen
tr.: einschneiden
ein|schnup|fen
tr.: schnupfend einziehen
ein|schnü|ren
tr.: schnürend hineinbinden, einpressen
Ein|schnü|rung,
die; -, -en: das Einschnüren
ein|schöp|fen
tr.: mit dem Schöpflöffel eingießen
ein|schrän|ken
tr., rbz.: in Schranken einschließen : einengen : beschränken
Ein|schrän|kung,
die; -, -en: das Einschränken
ein|schrau|ben
tr.: durch Schrauben befestigen oder einpressen
ein|schrei|ben
tr., rbz.: in ein Buch usw. hineinschreiben
Ein|schrei|ben,
das; -s, -: eingeschriebene Postsendung ­ Einschreib(e)brief; Einschreib(e)gebühr; Einschreib(e)geld
Ein|schrei|bung,
die; -, -en: die Eintragung : Immatrikulation an einer Hochschule
ein|schrei|ten
intr. (sein): hineinschreiten : einherschreiten : eingreifend sich in etwas einmischen
ein|schrump|fen
intr. (sein): schrumpfend kleiner werden : zusammenschrumpfen
Ein|schub:
s. einschieben
ein|schüch|tern
tr.: schüchtern machen : unsicher, verlegen machen : jemandem Angst machen
Ein|schüch|te|rung,
die; -, -en: das Einschüchtern ­ Einschüchterungsversuch
ein|schu|len
tr.: schulend abrichten : in eine bestimmte Schule einweisen
Ein|schu|lung,
die; -: das Einschulen : das Eingeschultwerden
Ein|schuss:
s. einschießen
ein|schüt|ten
tr.: eingießen
ein|schwär|zen
tr.: tiefschwarz färben : einschmuggeln
Ein|schwär|zer,
der; -s, -: Schmuggler
ein|schwat|zen, -schwät|zen
tr.: schwatzend einreden
ein|schwe|feln
tr.: mit Schwefel bestäuben : mit Schwefel ausräuchern
ein|schwen|ken
tr.: hineinschwenken; intr. (sein): die Richtung ändern : (übertr.) die Meinung ändern
ein|schwö|ren
rbz.: sich schwörend oder wie schwörend zu etwas verpflichten ­ auf etwas eingeschworen sein: (wie) durch Schwur an etwas festhalten
ein|seg|nen
tr.: segnend weihen : firmen : konfirmieren
Ein|seg|nung,
die; -, -en: das Einsegnen : das Eingesegnetwerden : Konfirmation
ein|se|hen
intr.: in etwas hineinsehen : mit Blicken eindringen : besuchend eintreten : aufsehend einschreiten; tr.: prüfend einen Blick in etwas tun : ins Innere von etwas eindringen : etwas begreifen, fassen
Ein|sicht,
die; -, -en: Einblick : Erkenntnis : Verständnis ­ Einsichtnahme: Einblick zur Belehrung ­ einsichtsvoll Ew.
ein|sich|tig
Ew.: verständnisvoll
ein|sei|fen
tr.: mit Seife einreiben : einschmieren : übervorteilen : (übertr.) mit Schnee einreiben
ein|sei|tig
Ew.: nur eine Seite habend oder betreffend : parteiisch befangen : schief, verzerrt
Ein|sei|tig|keit,
die; -, -en: Parteilichkeit : Voreingenommenheit : einseitiges Verhalten
ein|sen|den
tr.: einschicken
Ein|sen|der,
der; -s, -: Einsendender
Ein|sen|dung,
die; -, -en: das Einsenden : die eingesandte Sache ­ Einsendeschluß è Einsendeschluss
ein|sen|ken
tr., rbz.: in etwas hineinsenken ­ Einsenkpfanne
Ein|sen|kung,
die; -, -en: das Einsenken : das Eingesenkte : Vertiefung
Ein|ser:
s. ein (Zahlw.)
ein|set|zen:
s. Einsatz
Ein|sicht:
s. einsehen
ein|si|ckern
intr. (sein): langsam eindringen (bes. Flüssigkeiten oder Nachrichten)
Ein|sie|del, Ein|sied|ler,
der; -s, -: einer, der für sich in der Abgeschiedenheit lebt ­ Einsiedlerkrebs: eine Art Krebs; Einsiedlerleben: weltabgewandtes Leben
Ein|sie|de|lei,
die; -, -en: Wohnung eines Einsiedlers
ein|sied|le|risch
Ew.: nach der Art eines Einsiedlers
ein|sied|lern
(ich einsiedlere; geeinsiedlert) intr.: (selt.) als Einsiedler leben
ein|sie|den
tr.: einkochen
Ein|sie|de|glas
das, -es, ..gläser: Einmachglas
ein|sie|geln
tr.: einpacken und versiegeln
Ein|sil|ber, Ein|silb|ler,
der; -s, -: einsilbiges Wort
ein|sil|big
Ew.: nur eine Silbe habend : wenig sprechend
Ein|sil|big|keit,
die; -, -en: Schweigsamkeit
ein|sin|gen
tr.: in Schlaf singen : ins Herz singen : singend einüben
ein|sin|ken
intr. (sein): hineinsinken : zusammensinken
ein|sin|tern
intr.: einsickern
Ein|sit|zer,
der; -s, -: Fahr- oder Flugzeug mit nur einem Sitz
ein|sit|zig
Ew.: nur einen Sitz habend
ein|soh|lig
Ew.: nur eine Sohle habend
ein|som|me|rig, ein|söm|me|rig
Ew.: (Fisch.) einjährig
ein|sor|tie|ren
tr.: in eine bestehende Sortierung einordnen
ein|spal|tig
Ew.: in nur einer Spalte gedruckt
ein|span|nen
tr.: in etwas hineinspannen, ansträngen
Ein|spän|ner,
der; -s, -: einläufiges Vorderladegewehr : mit nur einem Pferd bespannter Wagen : Sonderling : (östr.) Glas Kaffee mit Schlagsahne
ein|spa|ren
tr.: einschränken : sparen
Ein|spa|rung,
die; -, -en: das Einsparen
ein|sper|ren
tr.: gefangen setzen : einschließen
ein|spie|len
tr., rbz.: ins Spiel einüben : hereinspielen : spielend hereinbringen : sich mit geltend machen
ein|spin|nen
tr.: in Gespinst hüllen : (volkst.) einsperren, in Haft setzen; rbz.: zurückgezogen leben, sich abschließen
Ein|spra|che,
die; -, -n: Einspruch : Beschwerde
ein|spre|chen
intr.: sich ins Gespräch mischen : Einspruch erheben : (auf jemanden -) überzeugend einreden
Ein|spruch,
der; -(e)s, ..sprüche: Einwand : Widerspruch : Veto ­ Einspruchsfrist; Einspruchsrecht
ein|spren|gen
tr.: sprengen : einfeuchten : einmischen : hineinjagen
Ein|spreng|ling,
der; -s, -e: größerer Kristall, der aus einem Schmelzfluss von Magma ausgeschieden wurde
Ein|spreng|sel
das; -s, -: eingesprengtes Teilchen : Einsprengling
ein|sprin|gen
intr. (sein): hineinspringen, losspringen : Risse bekommen : aushelfend jemanden vertreten; tr.: springend zerstören
ein|sprit|zen
tr.: hineinspritzen ­ Einspritzdüse; Einspritzpumpe: Kolbenpumpe bei Verbrennungsmotoren; Einspritzvergaser
Ein|sprit|zung,
die; -, -en: das Einspritzen : Injektion
Ein|spruch:
s. Einsprache
ein|spun|den, ein|spün|den
tr.: mit einem Spundzapfen verschließen
ein|spu|rig
Ew.: nur eine Spur habend ­ Einspurbahn ­ einspurige Straße
einst
Uw.: irgendwann in der Vergangenheit : irgendwann in der Zukunft
Einst,
das; -: die Vergangenheit : die Zukunft
eins|tens
Uw. (veralt.): einst
eins|tig
Ew.: ehemals, früher
einst|ma|lig
Ew.: einstig
einst|mals
Uw.: einst
einst|wei|len
Uw.: inzwischen, vorläufig
ein|stamp|fen
tr.: hineinstampfen : zu Brei stampfen : vernichten : Druckerzeugnisse recyclen
Ein|stand,
der; -(e)s, ..stände: Eintritt in eine neue Stelle : Einzug : (Tennis) Gleichheit der Punkte, Deuce ­ Einstandsgeld; Einstandspreis: Anschaffungspreis; Einstandsrecht: Vorkaufsrecht
ein|stän|kern
tr.: mit eindringendem Gestank erfüllen
ein|stau|ben
intr. (sein): mit Staub bedeckt werden : tr.: pudern, einpudern
ein|stäu|ben
tr.: eindringend bestäuben
ein|ste|chen
tr.: hineinstechen
ein|ste|cken
tr.: hineinstecken : Beleidigendes geduldig hinnehmen ­ Einsteckalbum; Einsteckbogen (Buchdrw.); Einstecktuch
ein|ste|hen
intr.: an die Stelle treten : haften, bürgen
ein|steh|len
rbz.: sich heimlich einschleichen
ein|stei|gen
intr. (sein): hineinsteigen
Ein|stieg,
der; -(e)s, -e: das Hineinsteigen
Ein|stei|ni|um,
das; -s: ein Transuran (nach dem Physiker A. Einstein); Zeichen Es ­ Einsteinsche Gleichung è einsteinsche Gleichung
ein|stel|len
tr.: mit Netzen umstellen : hineinstellen : (Arbeiter -) in Arbeit nehmen : eine Stockung eintreten lassen : in die richtige, zweckmäßige Stellung bringen : (Betrieb, Tätigkeit -) aufhören; rbz.: sich einfinden : sich anpassen ­ Einstellhalle: Halle zum Einstellen von Wagen; Vd. f. Garage; Einstellraum: Raum zum Einstellen, Unterbringen von Sachen
Ein|stel|lung,
die; -, -en: Anpassung : Indienstnahme : Stilllegung : Haltung
ein|stem|men
tr.: stemmend einsetzen : einstoßen : einmeißeln
eins|tens:
s. einst
eins|tig:
s. einst
ein|sti|cken
tr.: durch Stickerei hineinbringen
Ein|stieg:
s. einsteigen
ein|stim|men
intr. (haben): gleichstimmig ertönen : (übertr.) einwilligen; tr.: in Einklang oder Stimmung bringen ­ auf etwas eingestimmt sein: mit etwas durch Gewöhnung usw. übereinstimmen
Ein|stim|mung,
die; -, -en: das Einstimmen
ein|stim|mig
Ew.: (Mus.) nicht mehrstimmig : übereinstimmend : von allen gebilligt
Ein|stim|mig|keit,
die; -: Übereinstimmung
ein|stip|pen
tr.: eintunken
einst|ma|lig:
s. einst
ein|stö|ckig
Ew.: nur ein Stockwerk habend
ein|sto|ßen
tr.: hineinstoßen : durch Stoßen zum Einsturz bringen
ein|strah|len
intr. (sein): strahlend einströmen
ein|strei|chen
tr.: streichend hineintun : (Geld -) einnehmen
ein|streu|en
tr.: hineinstreuen : einmischen : (übertr.) untermengen : einflechten, hinzufügen
Ein|streu|ung,
die; -, -en: Durchsetzung
Ein|streu|sel,
das; -s, -: etwas zum Hineinstreuen
ein|strö|men
intr. (sein): strömend einfließen; tr.: einfließen machen
ein|stü|cke(l)n
tr.: ein Stück einsetzen
ein|stu|die|ren
(..iert) tr.: gründlich einüben
Ein|stu|die|rung,
die; -, -en: das Einstudieren
ein|stu|fen
tr.: einreihen : einordnen
Ein|stu|fung,
die; -, -en: das Einstufen ­ Gehaltseinstufung
ein|stün|dig
Ew.: nur eine Stunde dauernd
ein|stür|men
intr. (haben, sein): stürmend eindringen; tr.: stürmend zum Einstürzen bringen
Ein|sturz,
der; -es, ..stürze: das Einstürzen ­ Einsturzgefahr
ein|stür|zen
intr. (sein): in sich zusammenstürzen; tr.: einstürzen lassen
einst|wei|len:
s. einst
ein|tä|gig
Ew.: nur einen Tag dauernd
Ein|tags|blu|me,
die; -, -n: nur einen Tag blühende Blume
Ein|tags|flie|ge,
die; -, -n: nur einen Tag lebende Fliege
Ein|tags|ge|schöpf,
das; -(e)s, -e: nur einen Tag lebendes Geschöpf
Ein|tän|zer,
der; -s, -: bezahlter Gesellschaftstänzer
ein|tau|chen
tr., intr. (sein): hineintauchen
ein|tau|schen
tr.: umtauschen
ein|tau|send:
s. ein
ein|tee|ren
tr.: mit Teer beschmieren
ein|tei|gen
tr.: einkneten
ein|tei|len
tr.: planmäßig in Teile teilen : ordnen
Ein|tei|lung,
die; -, -en: das Einteilen : die durch Einteilen entstandene Ordnung ­ Einteilungsgrund: Gesichtspunkt, nach dem man einteilt
ein|tei|lig
Ew.: nur ein(en) Teil habend
Eintel:
s. ein
ein|tö|nig
Ew.: (selt.) einstimmig : einförmig : langweilig
Ein|tö|nig|keit,
die; -, -en: Einförmigkeit
ein|ton|nen
tr.: in Tonnen tun
Ein|topf,
der; -s, ..töpfe: in einem Topf gekochtes Gericht ­ Eintopfessen; Eintopfgericht
Ein|tracht,
die; -: Übereinstimmung : Einigkeit : Name von Vereinen
ein|träch|tig
Ew.: einig : friedlich
Ein|träch|tig|keit,
die; -, -en: einträchtiges Wesen
Ein|trag,
der; -(e)s, ..träge: das Eintragen : das Eingetragene : Strafvermerk : Schaden
ein|tra|gen
tr.: hineintragen : hineinbringen : einschreiben : einbringen
ein|träg|lich
Ew.: Ertrag bringend
Ein|tra|gung,
die; -, -en: eingeschriebener Vermerk : schriftliche Festlegung in öffentliche Register
ein|träu|fe(l)n
tr.: eintröpfeln
ein|tref|fen
intr.: an einem Ort anlangen : in Erfüllung gehen
ein|trei|ben
tr.: hineintreiben : (Bib.) zur Geltung bringen : einkassieren
Ein|trei|bung,
die; -, -en: das Eintreiben
ein|tre|ten
intr. (sein): einen Raum betreten : Mitglied einer Gesellschaft, eines Vereins werden; tr.: tretend eindrücken : zertreten : sich ereignen : (- für) fürsprechen, vermitteln
ein|tre|ten|den|falls
Uw.
Ein|tritt,
der; -s, -e: das Eintreten : der Beginn : Eintrittsgeld ­ Eintrittsgeld: Geld, durch das man das Recht einzutreten erwirbt; Eintrittskarte
ein|trich|tern
tr.: durch einen Trichter eingießen : (übertr.) einschärfen
Ein|tritt:
s. eintreten
ein|trock|nen
intr. (sein): trocknend schrumpfen; tr.: dorren
ein|tröp|fe(l)n
intr. (sein): tröpfelnd einfließen; tr.: tropfenweise eingießen
ein|trü|ben
intr.: trübe werden; tr.: trübe machen
Ein|trü|bung,
die; -, -en: das Eintrüben
ein|tun|ken
tr.: eintauchen
ein|tur|nen
rbz., tr.: (sich) turnend vorbereiten
ein|tü|ten
tr.: in Tüten verpacken
ein|ü|ben
tr., rbz.: bis zum Können üben
ein und aus ge|hen:
s. ein Uw.
ein und das|sel|be:
genau dasselbe
ein|(und)|ein|halb:
s. ein
Ei|nung:
s. ein
ein|ver|lei|ben
tr.: in einen Leib bringen : einfügen : zum Glied eines Ganzen machen
Ein|ver|lei|bung,
die; -, -en: das Einverleiben
Ein|ver|nah|me,
die; -, -n (veralt.): Vernehmung, Verhör, Erhebung, Feststellung
ein|ver|neh|men
tr.: (selt. für) vernehmen, verhören : die Ansicht erforschen
Ein|ver|neh|men,
das; -s, -: Einigkeit, Übereinstimmung. Einverständnis
ein|ver|stan|den
Mw. Ew.: mit jemand in Übereinstimmung seiend
Ein|ver|ständ|nis,
das; -ses, -se: das Übereinstimmen : die Einwilligung ­ Einverständniserklärung
Ein|waa|ge,
die; -, -n: Gewichtsbetrag, den eine Ware beim Verwiegen einbüßt : Nettogewicht ohne Flüssigkeit und Verpackung (bei Konserven)
ein|wach|sen
tr.: mit Wachs bestreichen
ein|wach|sen
intr. (sein): in etwas festwachsen
Ein|wand,
der; -(e)s, Einwände: vorgebrachter Gegengrund : Widerspruch ­ einwandfrei Ew.: so beschaffen, dass man nichts dagegen einwenden kann
ein|wen|den
tr.: Gegengründe vorbringen
Ein|wen|dung,
die; -, -en: Einwand : der Gegengrund
Ein|wan|de|rer,
der; -s, -: ein Einwandernder : ein Eingewanderter
ein|wan|dern
intr. (sein): zuziehen, in einem fremden Land sich niederlassen
Ein|wan|de|rung,
die; -, -en: das Einwandern ­ Einwanderungsbehörde; Einwanderungsland; Einwanderungsquote; Einwanderungsstrom: Masse von Einwanderern
ein|wärts
Uw.: nach innen gekehrt, gewendet ­ einwärtsdrehen è einwärts drehen; einwärtsgehen è einwärts gehen intr.: mit einwärts gerichteten Füßen gehen; einwärtsgebogen è einwärts gebogen Mw. Ew.
einwärts drehen
Wortverbindungen von Verben mit auf -wärts endenden Adverbien als erstem Bestandteil werden stets getrennt geschrieben: aufwärts gehen; einwärts biegen; rückwärts laufen. Das gilt auch für die Partizipien: einwärts drehend; einwärts gedreht. In substantivierter Form werden beide Bestandteile jedoch zusammengeschrieben: das Rückwärtslaufen; das Einwärtsdrehen.
ein|we|ben
tr.: webend in eine Hülle hineinbringen : einem Gewebe einfügen : (allg.) einem Ganzen einfügen; rbz.: durch Weben einlaufen
ein|wech|seln
tr.: (Münzen -) eintauschen : (Sport) einen Spieler als Ersatz für einen anderen ins Spiel bringen
Ein|wech|se|lung,
die; -, -en: das Einwechseln
ein|we|cken
tr.: einkochen, durch Hitze sterilisieren (bes. Obst und Gemüse), nach dem Erfinder J. Weck benanntes Verfahren ­ Einweckapparat: Weckapparat; Einweckglas; Einweckgummi; Einweckring
Ein|weg..:
(nur in Zusn.) vom Erzeuger zum Verbraucher gehend, um dann weggeworfen zu werden : zu einmaliger Benutzung bestimmt ­ Einwegbehälter; Einwegflasche; Einwegglas; Einwegspritze: nur in einer Richtung funktionierend; Einweghahn: Hahn in Rohrleitungen, der den Fluss nur in einer Richtung gewährleisten kann; Einwegscheibe: in nur einer Richtung durchsichtige Glasscheibe; Einwegspiegel: Spiegel, der in einer Richtung durchsichtig ist
ein|wei|chen
tr.: etwas in Flüssigkeit legen, damit es weich wird : weich machen
Ein|wei|chung,
die; -, -en: das Einweichen
ein|wei|hen
tr.: einsegnen : feierlich in Gebrauch nehmen : jmdm. ein Geheimnis anvertrauen
Ein|wei|hung,
die; -, -en: das Einweihen ­ Einweihungsfeier
ein|wei|sen
tr.: anweisen : in etwas einführen
Ein|wei|sung,
die; -, -en: Anleitung : Einführung
ein|wen|den:
s. Einwand
ein|wer|fen
tr.: durch treffenden Wurf einstürzen machen : in etwas hineinwerfen : Einwürfe machen
Ein|wurf,
der; -es, ..würfe: das Einwerfen : Stelle, wo etwas eingeworfen wird : Einwand : Zwischenruf
ein|wi|ckeln
tr.: wickelnd einhüllen : (übertr.) täuschen, (schmeichelnd) beschwatzen
Ein|wi|cke|lung, Ein|wick|lung,
die; -, -en: das Einwickeln, Einpacken ­ Einwickelpapier
ein|wie|gen
tr.: in den Schlaf wiegen : einlullen : einwägen
ein|wil|li|gen
intr.: (in etwas -) sich damit einverstanden erklären
Ein|wil|li|gung,
die; -, -en: das Einwilligen : Erklärung der Einwilligung
ein|win|deln
tr.: in Windeln einwickeln
ein|win|ken
tr.: durch Winken an eine bestimmte Stelle weisen
ein|win|tern
unp.: Winter werden; intr. (sein): einfrieren : infolge Winterkälte sein Tun einstellen müssen; tr.: an den Winter gewöhnen : heil durch den Winter bringen : winterfest machen
ein|wir|ken
tr.: einweben : einkneten; intr.: Einfluss ausüben;
Ein|wir|kung,
die; -, -en: das Einwirken : Einfluss
ein|wö|chent|lich
Ew.: jede Woche wiederkehrend
ein|wö|chig
Ew.: eine Woche dauernd
ein|woh|nen
intr. (haben): als Mieter wohnen : in etwas wohnen, wirken; rbz.: heimisch werden : sich durch Wohnen eingewöhnen
Ein|woh|ner,
der; -s, -: der Einwohnende : Bewohner ­ Einwohnermeldeamt: Behörde einer Gemeinde, bei der alle Einwohner verzeichnet sind; Einwohnerzahl
Ein|woh|ner|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Einwohner
ein|wüh|len
tr., rbz.: wühlend eingraben
Ein|wurf:
s. einwerfen
ein|wur|zeln
intr. (sein, zuw. haben), rbz.: festwurzeln; tr.: festwurzeln machen
Ein|zahl,
die; -: (Sprachl.) Singular
ein|zah|len
tr.: in eine Kasse zahlen
Ein|zah|lung,
die; -, -en: Zahlung an eine Bank : Postgeldzahlung ­ Einzahlungsgebühr; Einzahlungsschalter; Einzahlungsschein
ein|zäu|nen
tr.: mit einem Zaun umschließen
Ein|zäu|nung,
die; -, -en: das Einzäunen : Zaun
ein|zeich|nen
tr.: hineinzeichnen : einschreiben
Ein|zeich|nung,
die; -, -en: das Einzeichnen : das Eingezeichnete ­ Einzeichnungsliste
ein|zei|lig
Ew.: nur eine Zeile habend : in einfachem Zeilenabstand geschrieben oder schreibend
ein|zel:
s. einzeln
Ein|zel|ler,
der; -s, -: einzelliges Lebewesen
ein|zel|lig
Ew.: (Biologie) aus nur einer Zelle bestehend
ein|zeln:
s. ein
ein|zie|hen
tr.: (Geld -) eintreiben : (Geld -) außer Kurs setzen : verhaften : sammeln : einsaugend in sich ziehen : einwärts ziehen : einrücken : zusammenziehen : sich einschränken, in sich selbst zurückziehen : eingehen lassen; intr. (sein): ziehend sich wohin begeben : ein Haus, eine Wohnung beziehen
Ein|zie|hung,
die; -, -en: Eintreiben von Geld : Ungültigmachung : Wegnahme, Konfiskation ­ eingezogen Mw. Ew., meist Uw.: zurückgezogen, für sich lebend ­ Eingezogenheit, die; -: eingezogenes Leben
Ein|zug,
der; -(e)s, ..züge: das Beziehen einer Wohnung : das Einmarschieren : (Buchdrw.) das Einrücken ­ Einzugsfeier; Einzugsmarsch; Einzugsgebiet: Entwässerungsgebiet eines Flusses : Wirtschaftsgebiet einer Stadt
ein|zig:
s. ein
ein|zu|ckern
tr.: in Zucker einmachen : mit Zucker bestreuen
Ein|zug:
s. einziehen
ein|zwän|gen
tr., rbz.: zwängend einpressen
e|is
[eïs] das; -: (Mus.) das um einen halben Ton erhöhte e (enharmonisch f) : Molltonstufe
E|is
[eïs], das; -: Durtonstufe
Eis,
das; -ses: gefrorenes Wasser : (bildl.) unempfindliche Kälte : künstlich gefrorene Flüssigkeit, Speiseeis ­ Eisbahn; Eisbank; Eisbär: am Eismeer lebender Bär; Eisbaum: Pfahl zum Abhalten des Treibeises; eisbedeckt Ew.; eisbehangen Ew.; Eisbein: gepökelte Schweinshax e; Eisberg; Eisbeutel; Eisblick, Eisblink: Widerschein des Polareises an den Wolken; Eisblock; Eisblume: am Fenster niedergeschlagenes Eis; Eisboden, Eisbombe: hohe Torte aus Speiseeis; Eisbosseln: Eisschießen; Eisbrecher: Schiff mit Vorrichtung zum Durchbrechen des Eises; Eiscreme; Eisdecke; Eisdiele: Gaststätte, in der Speiseeis verkauft wird; Eisfarben: Azofarbstoffe; Eisfeld; Eisgang; Eisgebirge; eisgekühlt Ew.; Eisgetränk: Getränk mit Speiseeis oder kleinen Eisstückchen; eisgrau Ew.; Eisheiligen: Maifröste; Eishockey: auf dem Eis gespieltes Hockey; Eiskaffee; eiskalt Ew.; Eiskeller: Keller zur Aufbewahrung von Eis im Sommer; Eiskraut: Mittagsblume; Eiskunstlauf; Eislauf: Schlittschuhlaufen; eislaufen è Eis laufen intr. (ich laufe Eis, Eis gelaufen, um Eis zu laufen); Eisläufer; Eismaschine; Eismeer: Polarmeer; Eismonat: Januar; Eispalast; Eispickel; Eispflug: Maschine zum Aufbrechen des Eises; Eispunkt: Gefrierpunkt am Wärmemesser; Eisschießen: Eisspiel; Eisschnellauf è Eisschnelllauf; Eisschnelläufer è Eisschnellläufer; Eisschrank: Kühlschrank; Eissporn: Sporn zum sicheren Gehen auf Eis; Eissegeln; Eisverkäufer; Eisvogel: ein Vogel; Eiswasser: eiskaltes Wasser; Eiszapfen; Eiszeit: Glazialzeit ­ Eisesblick: eisiger Blick; Eiseshauch; Eiseskälte
ei|sen
(du eisest und eist) tr.: zu Eis machen; intr. (sein): zu Eis werden
ei|sig
Ew.: mit Eis bedeckt : eiskalt ­ eisigkalt è eisig kalt
Eis laufen
Wortverbindungen mit Verb als zweitem und Substantiv als erstem Bestandteil werden getrennt geschrieben, wenn das Substantiv eindeutig als solches gebraucht wird: Auto fahren, Rad fahren, Eis laufen; Ski laufen. Im Hauptsatz werden sie ebenfalls getrennt geschrieben; das Verb wird vorangestellt: er fährt Auto; sie läuft Eis. Dies ist aber z. B. bei schlafwandeln nicht der Fall.
eisig kalt
Wortverbindungen mit Adjektiv oder Partizip als zweitem Bestandteil werden immer dann getrennt geschrieben, wenn der erste Bestandteil eine auf -ig, -isch oder -lich endende Ableitung ist. Das gilt auch für die attributive Stellung der Wortverbindung: die eisig kalten Tage; die himmlisch guten Pralinen; die leidlich gelungene Arbeit.
eisch
(nwd.) Ew.: garstig
ei|sen:
s. Eis
ei|sig:
s. Eis
Ei|sen,
das; -s, -: chem. Grundstoff, wichtigstes Schwermetall; Zeichen Fe : Gegenstand aus Eisen, bes. Fessel, Falle zum Raubtierfang : Schwert : eisenhaltige Arznei ­ Eisenader; Eisenazetat: Eisensalz der Essigsäure; Eisenbahn: (urspr.) Dampfmaschine : Schienenbahn : Schienenbahnzug : alles zur Eisenbahn Gehörige ­ Eisenbahnarbeiter; Eisenbahnbau; Eisenbahnbeamter; Eisenbahnbetriebsamt; Eisenbahnbrücke; Eisenbahndirektion; Eisenbahnfahrplan; Eisenbahnfahrt; Eisenbahngeleise; Eisenbahngesellschaft; Eisenbahnlinien; Eisenbahnnetz; Eisenbahnschienen; Eisenbahnschranke; Eisenbahnverbindung; Eisenbahnverkehr; Eisenbahnwagen; Eisenbahnzug ­ Eisenbahner: Eisenbahnbeamter ­ Eisenbau; Eisenbeißer: derber Mensch : Prahlhans; Eisenbergwerkstätte; Eisenbeschlag; Eisenblech; Eisenblüte: Aragonit; Eisendraht; Eisenerde; Eisenerz; Eisenfleckigkeit: eine Kartoffelkrankheit; eisenfleckig Ew.; Eisenfresser: Bramarbas, der gleichsam Eisen frisst; Eisengang: Eisenader im Bergwerk; Eisengewinnung; Eisengießer(ei); Eisengitter; Eisenglimmer: eine Eisenerzart; Eisengrube: Grube, in der Eisenerz gegraben wird; Eisenguß è Eisenguss: das Gießen des Eisens : Gusseisen; eisenhaltig Ew.; Eisenhammer: Hammer zum Schmieden des Stabeisens : Eisenschmiedewerk; Eisenhandel; Eisenhändler; eisenhart Ew.; Eisenhart, der; -(e)s, -e: eine Pflanze
-, das; -(e)s: Art eisenschüssiger Goldsand; Eisenhartguß è Eisenhartguss; Eisenhut: Helm : eine Pflanze; Eisenhütte: Schmelzhütte für Eisen; Eisenhydroxyd; Eisenindustrie: Schwerindustrie; Eisenkalk: Eisenoxyd(ul); Eisenkies: Schwefelkies (aus Schwefel u. Eisen gemischt); Eisenklinker: Klinker aus eisenhaltigem Ton; Eisenkraut: eine Pflanze; Eisenlack; Eisenlunge: Staubeinatmungskrankheit; Eisenmangan: eine Eisenlegierung; Eisenmennige: rotbraune Anstreichfarbe aus Eisenoxyd; Eisenocker: Berggelb; Eisenoxyd auch: Eisenoxid; Eisenpecherz; Eisenphosphate: Eisensalze in der Phosphorsäure; Eisenpräparate: eisenhaltige Arzneimittel; Eisenrindenholz; Eisenrost: Eisenoxydhydrat : Rost, Gatterwerk aus Eisen; Eisensäuerling: Mineralwasser; Eisenschiefer: Plättchen und Schuppen von Hämatit; Eisenschimmel: Pferd mit gemischt schwarzen und weißen Haaren; Eisenschlacke, Eisenschlag: Hammerschlacke des Eisens; Eisenschmelzhütte; Eisenschmiede; Eisenschneider: Stempelschneider; Eisenschuß è Eisenschuss: Eisenglanz; eisenschüssig Ew.: von Oxyden durchdrungen; Eisenschwärze: schwarzer Eisenglimmer : Bronzefarbe zum Schwärzen; Eisenspäne: Abfall beim Feilen von Eisen : Eisenspat: Spateisenstein; Eisensulfate: die Eisensalze der Schwefelsäure; Eisenträger: tragender Balken aus Eisen; eisenverarbeitend è Eisen verarbeitend Ew.; Eisenvitriol; Eisenzeit: vorgeschichtliches Zeitalter der eisernen Geräte
ei|sern
Ew.: aus Eisen gemacht : (übertr.) fest, hart, unerschütterlich, dauerhaft : (übertr.) unverändert zu erhalten ­ der Eiserne Kanzler: Bismarck; eiserne Ration: unverändert zu erhaltender Mundvorrat des Soldaten; das Eiserne Tor: Durchbruchstal der Donau; das Eiserne Kreuz: ein deutscher Orden ­ eiserne Lunge: (Med.) Gerät für künstliche Atmung ­ der eiserne Vorhang: Sicherheitsvorhang im Theater; der Eiserne Vorhang: bildhafter Ausdruck für die politische Trennung zwischen den West- und Ostblockstaaten nach dem Zweiten Weltkrieg
Ei|sen|bahn
usw.: s. Eisen
Ei|se|n|ach:
Stadt in Thüringen
ei|sern:
s. Eisen
ei|sig
Ew.: s. Eis
Eis|le|ben:
Stadt im Bezirk Halle
Eiß,
der; -es, -e; Ei|ße, die; -, -n: (südd., schweiz.) Blutgeschwür
ei|tel
Ew.: leer : nichts sagend : nichtig : wertlos : gefallsüchtig : von äußerer, vergänglicher Pracht : nur auf Äußerlichkeiten sehend : selbstgefällig : (veraltend) ungetrübt, lauter ­ eitel Freude, - Gold: nichts als Freude, Gold; eitel Sonnenschein: ungetrübte Freude
Ei|tel|keit,
die; -, -en: das Eitelsein : etwas Eitles, Wertloses
Ei|ter,
der; -s: dicke, gelblich weiße Absonderung aus Blutbestandteilen, die sich in Wunden und Geschwüren bildet ­ Eiterbeule; Eiterfluß è Eiterfluss; Eiterherd; Eitergrind: (Med.) Hautkrankheit
ei|te|rig, eit|rig
Ew.: eiterähnlich : Eiter enthaltend
ei|tern
intr. (haben, sein): Eiter absetzen
Ei|te|rung,
die; -, -en: das Absondern von Eiter
Ei|weiß:
s. Ei
Ei|zel|le:
s. Ei
E|ja|cu|la|tio prae|cox
(l.), die; - -: (Med.) verfrühter Samenerguss
E|ja|cu|la|tio re|tar|da
die; - -: (Med.) verspäteter Samenerguss
E|ja|ku|lat
das; -s, -e: ausgespritzte Samenflüssigkeit
E|ja|ku|la|ti|on
(nl.), die; -, -en: das Ausspritzen : Samenerguss : ein kurzes Stoßgebet
e|ja|ku|lie|ren
(..iert) tr.: ausspritzen
E|jek|ti|on
(l.), die; -, -en: das Auswerfen : Ausweisung aus dem Besitz
E|jek|tor,
der; -s, ..oren: Dampfstrahlpumpe, Ausspritzer
e|ji|zie|ren
(..iert) tr.: hinauswerfen : aus dem Besitz stoßen : aussaugen : absaugen
ek..
(gr.) Vw. in Zusn.: aus, heraus
EK
(Abk.): Eisernes Kreuz
E|kart
(fr.) [ekahr], der; -s, -s: Abstand : Kursunterschied
E|kar|té,
das; -s, -s: fr. Kartenspiel : (Ballett) Abspreizen des gestreckten Beins
Ek|chon|drom
(gr.), das; -s, -e: übermäßiges Wachstum von Knorpel
Ek|chon|dro|se
die; -, -n: Erkrankung mit Knorpelgeschwulst
Ek|chy|mo|se
(gr.), die; -, -n: Blutergießung ins Zellgewebe
EKD
(Abk.): Evangelische Kirchen Deutschlands
ek|de|misch
(gr.) Ew.: auswärts befindlich, nicht anwesend
E|kel,
der; -s, -s: Gefühl des Widerwillens : Übelkeit : Unlust und Übelsein : Überdruss : etwas Ekel erregendes ­ Ekelfarbe: Ekel erregende Farbe einiger Schmetterlingsarten; Ekelgeruch; Ekelkur: Kur mit Brechmitteln
E|kel,
das; -: ekelhafter Mensch
e|kel
Ew.: Ekel erregend : leicht Ekel empfindend : wählerisch : leicht verletzt, schwer zu behandeln
e|kel|haft, e|ke|lig, e|k|lig
Ew.: Ekel erregend
E|kel|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Ekelhaftsein : ekelhafte Tat oder Rede
e|keln
tr., intr., unp.: Ekel erregen, anwidern ­ es ekelt mich (selt. mir) ­ rbz.: (sich vor etwas -) Ekel empfinden ­ ekelerregend è Ekel erregend
E|kel|name
(niederd.), der; -ns, -n: Spitzname [Umdeutg. aus niederd. oekelname "Auchname", Beiname]
EKG, Ekg
(Abk.): Elektrokardiogramm
Ek|kle|sia
(gr.), die; -: eingedeutschte Schreibweise von Ecclesia, s. d.
Ek|kle|si|a|s|tik, Ek|kle|si|o|lo|gie
die; -: Lehre von der Kirche
Ek|kle|si|arch
der; -en, -en: Kirchenvorsteher in der griech. Kirche
Ek|kle|si|ar|chie,
die; -: Kirchenherrschaft : Kirchenaufsicht
Ek|kle|si|ast,
der; -en, -en: Weltgeistlicher : (Bib.) Buch Jesus Sirach
ek|kle|si|a|s|tisch
Ew.: kirchlich : geistlich [l. ecclesia, gr. ekklesia Volksversammlung, Kirche]
Ek|ky|kle|ma
(gr.), das; -s, -s und ..klemen: Aufzug, Roll- oder Drehmaschine auf der alten griechischen Bühne
E|k|lamp|sie
(gr.), die; -: (Med.) Schwangerschaftskrämpfe ­ eklamptisch
E|klat
(fr.) [ehkla], der; -s, -s: Ausbruch : Knall : Aufsehen : Skandal
e|kla|tant
Ew.: Aufsehen erregend : auffallend : offenkundig
E|k|lek|ti|ker
(gr.), der; -s, -: "Auswähler", Philosoph, der aus verschiedenen Lehren das ihm Gemäße heraussucht : Anhänger der bolognesischen Malerschule
e|k|lek|tisch
Ew.: auswählend
E|k|lek|ti|zis|mus,
der; -: Auswahl in Bezug auf philosophische Lehren : Streben, aus allem das Beste auszuwählen : (abwertend) Beliebigkeit, unschöpferische Übernahme von Ideen anderer
e|k|lek|ti|zis|tisch
Ew.: auswählend : Vorhandenes kombinierend : (abwertend) beliebig, unschöpferisch [gr. eklegein auswählen]
e|k|lig:
s. Ekel
E|k|lip|se
(gr.), die; -, -n: das Ausbleiben, Verschwinden : Sonnen- und Mondfinsternis
E|k|lip|tik,
die; -: scheinbare Sonnenbahn
e|k|lip|ti|kal
Ew.: die Ekliptik betreffend
e|k|lip|tisch
Ew.: auf die Verfinsterung eines Himmelskörpers bezogen
E|k|lo|ge
(gr.), die; -, -n: Hirtengedicht, Idylle
E|ko|no|mi|ser auch: E|co|no|mi|ser (e.) [ekonomeis'r], der; -s, -: "Sparer", Vorwärmvorrichtung an einem Dampfkessel

E|kos|sai|se
(fr.) [ehkoßäs], die; -, -n: "Schottisch", ein Tanz
Ek|pho|rie
(gr.) die; -: Vorgang der Erinnerung
E|k|ra|sit
(fr.), das; -s: Sprengstoff [fr. écraser zermalmen]
Ekrü|sei|de
(fr.), die; -, -n: Rohseide
Ek|s|ta|se, Ek|s|ta|sis
(gr.), die; -, ..asen : Entrückung : Verzückung
Ek|s|ta|tik,
die; -: Lehre von der Ekstase
Ek|s|ta|ti|ker,
der; -s, -: verzückter Mensch, begeisterter Prediger, Weissager : Schwärmer
ek|s|ta|tisch
Ew.: verzückt, schwärmerisch
Ek|s|tro|phie
(gr.), die; -, ..phien: Ausrenkung
Ek|ta|se, Ek|ta|sis
(gr.), die; -, ..tasen: Ausdehnung, Verlängerung
Ek|ta|sie,
die; -, ..sien: (Med.) Erweiterung
ek|to..
(gr.) Uw. in Zusn.: außen
Ek|to|blast
(gr.), der; -s, -e; Ek|to|derm (gr.), das; -s, -e: äußeres Keimblatt des Embryos ­ Ektodermzelle
Ek|to|kar|die,
die; -, ..dien: krankhafte Veränderung der Herzlage
Ek|to|mie
(gr.), die; -, ..mien: (Med.) Ausschneidung [gr. ek- und temnein schneiden]
Ek|to|pa|ra|sit
der; -en, -en: Schmarotzer, der nicht in den Körper seines Wirtes eindringt (z. B. Floh, Laus)
Ek|to|pie
(gr.), die; -, ..pien: (Med.) Lageveränderung eines Organs, Ausstülpung [gr. ek- und topos Ort]
E|ku|a|dor:
eingedeutschte Schreibweise von Ecuador
Ek|zem
(gr.), das; -s, -e: nicht ansteckende, juckende, oft in Schüben auftretende Hautkrankheit, Ausschlag, nasse Flechte
Ek|ze|ma|ti|ker
der; -s, -: an einem Ekzem Leidender
ek|ze|ma|tisch, ek|ze|ma|tös
Ew.: wie ein Ekzem : durch ein Ekzem verursacht [gr. ekzema "durch Sieden Ausgeworfenes"]
E|la|bo|rat
(l.), das; -(e)s, -e: das Ausgearbeitete, die Arbeit : (meist abwertend) Machwerk
e|la|bo|rie|ren
(..iert) tr.: verfertigen, ausarbeiten
E|la|i|din,
das; -s, -e: ein bei der Einwirkung salpetriger Säure auf das Elain fetter Öle entstehender Fettstoff
E|la|i|din|säu|re
die; -, -n: feste Form der Ölsäure
E|la|in,
das; -s: techn. Ölsäure
E|lan
(fr.) [ehlang], der; -s: Sprung : Schwung, begeistertes Ungestüm
E|lan vi|tal
der; -: Lebenskraft, Vitalität
e|la|s|tisch
Ew. (gr.-fr.): spann-, prall- oder federkräftig : federnd : dehnbar
E|la|s|tik,
die; -, -en; das; -s, -s: dehnbares Gewebe
E|la|s|ti|zi|tät,
die; -, -en: Feder-, Spannkraft : Dehnbarkeit : Schwung
E|la|s|tin,
das; -s: Grundstoff, der in den tierischen elastischen Fasern enthalten ist
E|la|s|to|mer
das; -s, -e: elastischer, gummiartiger Kunststoff [gr. elaunein treiben]
E|la|tiv
(l.), der; -s, -e: (Sprachw.) Superlativ ohne Vergleich
E|la|tit
(gr.), der; -s: versteinertes Tannenholz
El|ba:
ital. Mittelmeerinsel
El|be,
die; -: mitteleurop. Strom ­ elbabwärts Uw.; elbaufwärts Uw.; Elbe-Lübeck-Kanal, Elb(e)mündung; Elbeseitenkanal; Elbflorenz: (scherzh.) Dresden; Elbsandsteingebirge; Elbkahn
El|brus,
der; -: Berg im Kaukasus
El|burs:
Gebirge in Nordiran
Elch
(veralt. Elk), der; -(e)s, -e: hirschartiges nordisches Tier mit Schaufelgeweih; vgl. Elen
El|do|ra|do
(span.): das Dorado; s. d.
E|le|a|te,
der; -n, -n: Angehöriger einer altgriech. Philosophenschule
e|le|a|tisch
Ew.: den Eleaten gemäß
E|le|fant
(gr.-l.), der; -en, -en: großes Säugetier mit Rüssel und Stoßzähnen ­ Elefantenbulle; Elefantenführer: Treiber, Wärter eines Elefanten; Elefantengras; Elefantenhaut; Elefantenhochzeit: Zusammenschluss sehr großer Unternehmen; Elefantenkalb; Elefantenkuh; Elefantenrobbe: eine zu den Seehunden gehörende Robbe; Elefantenschildkröte: sehr große Schildkröte; Elefantenzahn
E|le|fan|ti|a|sis auch: E|le|phan|ti|a|sis (gr.), die; -, ..asen: (Med.) Dickhäutigkeit, unförmig geschwollene Füße und Beine

El|fen|bein,
das; -s: "Elefantenknochen", Knochenmasse der Stoßzähne des Elefanten ­ Elfenbeinpapier: elfenbeinfarbenes Papier
el|fen|bei|nern
Ew.: aus Elfenbein bestehend
e|le|gant
Ew. (l.-fr.): fein, geschmackvoll, vornehm
E|le|gant
(fr.) [ehlehgang], der; -s, -s: Stutzer
E|le|ganz
(l.), die; -: gewählte und geschmackvolle Form des äußeren Erscheinens : Vornehmheit : Zierlichkeit
E|leg|iam|bus auch: E|leg|jam|bus (gr.), der; -, ..ben: archilochischer, aus Daktylen und Jamben bestehender Vers

E|le|gie
(gr.), die; -, -n: im griech. Altertum ein lyrisch-episches Gedicht in Distichen : Klagelied ­ Elegiendichter
E|le|gi|ker,
der; -s, -: Klagelieddichter
e|le|gisch
Ew.: aus Distichen bestehend : (übertr.) klagend, schwermütig
E|lei|son
(gr.), das; -s, -s: "Erbarme dich", kirchlicher Gesang; vgl. Kyrie eleison
E|lek|ti|on
(l.), die; -, -en: die Wahl, Erwählung : Auswahl
e|lek|tiv
Ew.: auswählend
E|lek|to|rat,
das; -(e)s, -e: Kurfürstentum : Kurfürstenwürde
E|lek|tra:
(gr. Sage) Tochter Agamemnons
e|lek|tri|fi|zie|ren
(..iert) (gr.-l.) tr.: auf elektrischen Betrieb umstellen
E|lek|tri|fi|zie|rung,
die; -: Umstellung eines Betriebes auf elektrischen Antrieb
E|lek|trik
die; -: Kurzform für die elektrische Ausstattung einer Anlage
E|lek|tri|ker,
der; -s, -: (volkst.) Elektrotechniker, bes. Elektroinstallateur, Elektromechaniker und Elektromonteur
e|lek|trisch
Ew.: Elektrizität erzeugend : durch Elektrizität betrieben ­ elektrische Fische; elektrische Beleuchtung; elektrische Maschinen; elektrischer Stuhl; elektrischer Widerstand; elektrisches Bad; elektrisches Feld
E|lek|tri|sche,
die; -n, -n: (veraltend) elektrisch betriebene Straßenbahn ­ zwei Elektrische
e|lek|tri|sie|ren
(..iert) tr.: Elektrizität erregen : Elektrizität übertragen : elektrisch behandeln : elektrisch machen : (übertr.) aufrütteln, begeistern ­ Elektrisiermaschine
E|lek|tr|i|zi|tät
(nl.), die; -: eine Naturerscheinung : Energieform : elektrischer Strom ­ Elektrizitätsatom: Elektron; Elektrizitätsanalyse; Elektrizitätsversorgung; Elektrizitätswerk; Elektrizitätszähler: Vorrichtung zur Messung verbrauchter elektrischer Energie; Elektrizitätszentrale: elektrisches Zentralwerk
E|lek|tro|a|na|ly|se,
die; -: Mengenbestimmung von Metallen durch Elektrolyse
E|lek|tro|che|mie,
die; -: Lehre vom Einfluss des elektrischen Stroms auf chemische Verbindungen
E|lek|tro|chi|r|ur|gie,
die; -: (Med.) Anwendung des elektrischen Stromes bei Operationen
E|lek|tro|de,
die; -, -n: Stromgeber : Pol eines galvanischen Elements
E|lek|tro|di|a|g|no|se:
Feststellung, Erkennen einer Krankheit mit Hilfe von Elektrizität
E|lek|tro|dy|na|mik,
die; -: Lehre von den Gesetzen der Elektrizität im Zustande der Bewegung
e|lek|tro|dy|na|misch
Ew.: stromerzeugend
E|lek|tro|en|ze|pha|lo|gramm,
das; -s, -e: Kurve der Aktionsströme des Gehirns ­ Elektroenzephalographie auch: Elektroenzephalografie
E|lek|tro|e|ro|si|on,
die; -: Verfahren zur Bearbeitung sehr harter Werkstoffe
E|lek|tro|gra|phie auch: E|lek|tro|gra|fie, die; -: galvanische Hochätzung

E|lek|tro|in|ge|nieur,
der; -s, -e: akademisch vorgebildeter Ingenieur der Elektrotechnik
E|lek|tro|kar|di|o|gramm,
das; -s, -e: grafische Darstellung der Herztätigkeit mittels Aktionsstroms Elektrokardiograph, Elektrokardiographie auch: Elektrokardiograf, Elektrokardiografie
E|lek|tro|ly|se,
die; -, -n: die Zersetzung chemischer Verbindungen durch Elektrizität
E|lek|tro|lyt,
der; -s, -e: Stoff, der in wässriger Lösung oder Schmelze in Ionen dissoziiert und dadurch Strom leitet
E|lek|tro|ma|g|net,
der; -en, -en: Spule mit Eisenkern, der bei Stromdurchgang magnetisch wird
E|lek|tro|ma|g|ne|tis|mus,
der; -: durch elektrische Ströme erzeugter Magnetismus
E|lek|tro|me|tal|lur|gie,
die; -: Gewinnung von Metallen durch Elektrolyse
E|lek|tro|me|ter,
das; -s, -: elektrostatisches Messgerät
E|lek|tro|mo|bil,
das; -s, -e: elektrisch betriebener Wagen
E|lek|tro|mo|tor
(gr.-l.), der; -s, ..toren: elektrische Kraftmaschine
e|lek|tro|mo-to|ri|sche Kraft, die; -n -, -n Kräfte: durch elektrochemische oder magnetische Vorgänge entstandene Spannung; Abk.: EMK
E|lek|tron,
das; -s, ..tronen: (bei den Griechen) Bernstein : negativ geladenes Elementarteilchen mit geringer Masse : (nur Ez.) natürlich vorkommende Gold-Silber-Legierung : Magnesium-Legierung ­ Elektronenakzeptor: chem. Verbindung, die Elektronen aufnimmt; Elektronenaustauscher: Kunstharze, die die Eigenschaft haben, Elektronen abzugeben und wieder aufzunehmen und dadurch oxydierend oder reduzierend zu wirken; Elektronenblitz(gerät): Gerät zur Erzeugung von Elektronenblitzen; Elektronendonator: chem. Verbindung, die Elektronen spendet; Elektronenemission; Elektronengehirn: Daten verarbeitende Maschine mit Hilfe von Elektronen ­ Elektronenmikroskop: Vergrößerungsapparat mit Hilfe von Elektronenstrahlen; Elektronenoptik: Bildherstellung mit Hilfe von Elektronen; Elektronenoptik; Elektronenpaar; -bindung; Elektronenröhre; Elektronenschleuder: Betatron; Elektronenstrahlen; Elektronentheorie; Elektronenvolt: Maßeinheit der Kernphysik; Elektronenwolke: (Atomphys.) bildliche Vorstellung von der Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen
E|lek|tro|nik,
die; -: Lehre von der Bewegung und Wirkung der Elektronen
E|lek|t|ro|op|tik,
die; -: Beeinflussung des Lichts durch elektrische Felder
e|lek|tro|phob
Ew.: Elektronen abweisend
E|lek|tro|phor,
der; -s, -e: "Elektrizitätsträger", Vorrichtung zur Erzeugung und Erhaltung von Elektrizität
E|lek|tro|pho|re|se
die; -: Bewegung kolloider oder suspendierter Teilchen im elektrischen Feld zu einer der beiden Elektroden
E|lek|tro|punk|tur,
die; -, -en: (Med.) Zerstören kranken Gewebes durch Anstechen mit einer elektrischen Nadel
E|lek|tro|schock,
der; -s, -s: medizinisches Heilverfahren
E|lek|tro|s|kop,
das; -s, -e: Vorrichtung zum Nachweisen von Elektrizität
E|lek|tro|stahl:
auf elektrischem Wege gewonnener Stahl
E|lek|tro|sta|tik,
die; -: Lehre von den Gesetzen der Elektrizität im Zustande der Ruhe
E|lek|tro|tech|ni|ker,
der; -s, -: einer, der die technische Verwendung der Elektrizität als Beruf ausübt
E|lek|tro|the|ra|pie,
die; -, ..pien: Krankheitsbehandlung durch Elektrizität
E|lek|tro|to|mie
die; -, -n: Herausschneiden von Gewebswucherungen mit einer nadelartigen Elektrode
E|lek|trum,
das; -s: Bernstein
Elektri.., Elektro..
Zusätzlich zu der bisherigen Trennweise (Elek-tri..) bestehen folgende Möglichkeiten: E-lekt-ri.., E-lekt-ro.. Die Trennung zwischen t und r folgt der Regel, dass in deutschen Wörtern bei mehreren aufeinander folgenden Konsonanten der letzte getrennt wird. Die erlaubte Trennung zwischen t und r suggeriert hier jedoch eine falsche Wortherkunft (l. electio, Wahl) gegenüber der richtigen Bedeutungsverwandtschaft (gr. elektron, Bernstein). Die Trennung sollte daher wie die Abtrennung der allein aus dem E- bestehenden ersten Silbe nur notfalls eingesetzt werden.
E|le|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Grundstoff, Urstoff : (Grund-) Bestandteil : Bauteil : erster Anfang : (Mz.) Naturkräfte : (Mz.) Anfangsgründe
e|le|men|tar, e|le|men|ta|risch
Ew. (l.): zu den Elementen gehörig : uranfänglich : anfangsmäßig : naturhaft ­ Elementaranalyse: chemische Zerlegung eines Körpers in Grundstoffe; Elementargeister: in den Grundstoffen der Natur lebende Geister; Elementargewalt: Naturgewalt; Elementarschule: Grundschule, Anfängerschule
E|le|mi
(arab.-span.), das, -s: ein blassgelbes, weiches, tropisches Harz, reich an ätherischen Ölen ­ Elemiöl: Elemi
E|len,
der; das; -s, -: Elch ­ Elenhirsch; Elentier
E|len|an|ti|lo|pe
die; -, -n: zu den Waldböcken gehörendes Horntier
E|lend,
das; -s: die Fremde, Verbannung : unglücklicher Zustand, Not, Jammer ­ Elendsquartier: kümmerliche, baufällige Wohnung; Elendsviertel: Armenviertel einer Stadt
e|lend
Ew.: im Elend befindlich : bejammernswert : unglücklich : hilflos : krank : niedrig
e|len|den
tr.: (stud.) quälen, belästigen, plagen : langweilen
e|len|dig
Ew.: elend
e|len|dig|lich
Uw.: elend
E|leu|si|ni|en
(gr.) Mz.: Mysterienfeiern für die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter in Eleusis ­ e|leu|si|nisch Ew.: aus Eleusis (im alten Attika bei Athen) stammend ­ die Eleusinischen Mysterien
E|le|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: die Erhebung, Erhöhung : (Astron.) Höhe eines Sternes über dem Horizont : (kath. K.) Erhebung der Hostie : Erhabenheit, Größe, Rang : (Baukst.) Aufriss, Standriss : (Bühnenwesen) Schwung, Leichtigkeit ­ Elevationswinkel: Erhöhungswinkel
E|le|va|tor
(nl.), der; -s, ..toren: Hebemuskel : Hebemaschine, Aufzug
E|le|ve
(fr.), der; -n, -n: Zögling : Lehrling : Schüler
e|le|vie|ren
(..iert) (l.) tr.: hochheben : den zurückgewiesenen Wechsel durch die nächste Post zurücklaufen lassen
E|le|vin,
die; -, -nen: Schülerin : weibl. Lehrling
Elf,
der; -en, -en: kleiner Naturgeist
El|fe,
die; -, -n; El|fin, die; -, -nen: weibl. Elf ­ Elfenkönigin; Elfenplatz; Elfenreigen; -tanz
el|fen|haft
Ew.: in der Art eines Elfen : (bes.) zart, leichtfüßig
elf,
(volkst., allein stehend auch elfe) Zahlw.: eins über zehn ­ Elfeck: Figur mit elf Ecken; elfeckig Ew.; elfeinhalb: elf und ein Halbes; elffach Ew.; elfhundert Zahlw.: elf mal hundert; elfjährig Ew.; elfmal Uw.; elfmalig Ew.
Elf,
die; -, -en: Zahl : Fußball- oder Feldhandballmannschaft
El|fer,
der; -s, -: Kurzform für Elfmeter-Strafstoß im Fußball ­ Elfmeterschießen; Elfmeterschuß è Elfmeterschuss : Wein aus dem Jahre 11 eines Jahrhunderts ­ Elferrat: die elf Vorsitzenden einer Fastnachtsgesellschaft
el|fer|lei
Ew.: elffach
elf|te:
Ordnungszahl zu elf
elf|tel
Ew.: den elften Teil betragend
Elf|tel,
das; -s, -: der elfte Teil
elf|teln
(ich ..[e]le) tr.: in elf Teile teilen
elf|tens
Uw.: an elfter Stelle
El|fe:
s. Elf
El|fen|bein:
s. Elefant
El|fin:
s. Elf
elf|te:
s. elf
e|li|die|ren
(..iert) (l.) tr.: ausstoßen : wegwerfen : auslassen
E|li|si|on,
die; -, -en: (Sprachw.) das Ausstoßen oder Auslassen eines (vor allem: unbetonten) Buchstabens
e|li|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: auswählen
E|li|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: die Verweisung : Verbannung : Tilgung : Vernichtung : Entfernung : (Med.) Abstoßung : Ausstreichung
e|li|mi|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: aus dem Hause stoßen : verweisen : verbannen : tilgen : entfernen : ausstreichen
e|li|sa|be|tha|nisch
Ew.: auf Elisabeth I., Königin von England, bezogen ­ das elisabethanische England
E|li|si|on:
s. elidieren
e|li|tär
Ew.: Teil einer Elite seiend : (oft abwertend) die Zugehörigkeit zu einer Elite beanspruchend
E|li|te
(fr.), die; -, -n: die Auswahl : das Auserlesene ­ Elitemannschaft; Elitetruppe
E|li|xier
(arab.), das; -s, -e: Heiltrank : Zaubertrank
Elk,
der; -s, -e: (veralt. für) Elch
Ell|bo|gen:
s. Elle
El|le,
die; -, -n: Unterarm : der längere Unterarmknochen : ein veraltetes Längenmaß : etwas von der Länge einer Elle ­ Ell(en)bogen: Stelle der Armbiegung, mittleres Armgelenk; Ell(en)bogenfreiheit: Bewegungsfreiheit; Ell(en)bogengesellschaft: Gesellschaft, in der Stärke und Rücksichtslosigkeit siegen; Ell(en)bogenrecht: das Recht des Stärkeren ­ ellenbreit Ew.; ellenhoch Ew.; ellenlang Ew.; ellentief Ew.; Ellenmaß; ellenweise Ew.: nach der Elle gemessen
El|ler,
die; -, -n: ein Baum, Erle
el|lern
Ew.: aus Ellernholz
El|le|rit|ze:
s. Elritze
Ell|griff
der; -s, -e: (Turnen) Griffart, bei der die Ellenknochen einander zugewandt sind
Ell|hang
der; -s: Hang im Ellgriff
El|lip|se
(gr.), die; -, -n: (Sprachl.) die Auslassung eines leicht ergänzbaren Wortes : Kegelschnittlinie ­ Ellipsenbahn; Ellipsenbogen; ellipsenförmig Ew.; Ellipsenzirkel
El|lip|so|id,
das; -(e)s, -e: ein Körper, der durch Umdrehung einer Ellipse um ihre Achse erzeugt wird
el|lip|tisch
Ew.: unvollständig [gr. elleipein auslassen]
Elms|feuer,
das; -s, -: elektr. Lichterscheinung bei Gewittern an aufragenden Spitzen, z. B. Kirchtürmen (nach dem hl. Elmo)
E|lo|ah
(hebr.), der; -, Elohim: "der Starke", Gott
E|lo|ge
(fr.) [ehlohsch'], die; -, -n: Lobrede, Lobspruch : Schmeichelei
E-Lok,
die; -s, -s: Kurzform für elektrische Lokomotive
E|lo|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Verpachtung, Ausstattung
e|lo|zie|ren
(..iert) tr.: vermieten : verpachten : ausstatten
E|lo|ku|ti|on
(l.), die; -, -en: rednerischer Ausdruck : Ausführung der Gedanken
e|lo|quent
Ew.: beredt
E|lo|quenz,
die; -: Beredsamkeit
E|lon|ga|ti|on
(l.), die; -, -en: Verlängerung : Ausdehnung : der anscheinend weitmöglichste Abstand eines Planeten von der Sonne : größte Entfernung eines schwingenden Pendels von der Gleichgewichtslage
e|lon|gie|ren
(..iert) tr.: verlängern, ausdehnen
e|lo|quent:
s. Elokution
E|lo|quenz:
s. Elokution
E|lo|xal
das; -s: (Kurzwort für elektrisch oxydiertes Aluminium) (Wz.) Schutzschicht aus Aluminiumoxyd auf Aluminium
e|lo|xie|ren
tr.: (elektrisch oxydieren) Oberfläche von Aluminium veredelnd überziehen
e|lo|zie|ren:
s. Elokation
El|rit|ze,
die; -, -n: Pfrille, kleiner Karpfenfisch
El Sal|va|dor:
mittelamerikan. Staat; vgl. Salvadorianer
El|saß è El|sass, das; - und -es: franz. Landschaft

El|säs|ser,
der; -s, -
El|säs|se|rin,
die; -, -nen
el|säs|sisch
Ew.
El|saß-Lo|th|rin|gen è El|sass-Lo|th|rin|gen

el|saß-lo|th|rin|gisch è el|sass-lo|th|rin|gisch

Els|ter,
die; -, -n: ein krähenartiger Vogel : (übertr.) geschwätzige Frau : jmd., der diebisch wie eine Elster ist ­ Elsterauge: Hühnerauge; elsterbunt Ew.; Elsterspecht: Buntspecht; Elsternest ­ deutscher Fluss: Weiße Elster, Schwarze Elster
els|ter|haft
Ew.: nach Art der Elster
El|ter,
der, das; -s: (naturwissenschaftl. und statistisch) eines der beiden Eltern
el|ter|lich
Ew.: von den Eltern ausgehend : den Eltern gehörig, zukommend : nach Art der Eltern
El|tern
Mz.: die Erzeuger, Vater und Mutter ­ Elternabend; Elternbeirat; Elternhaus; Elternliebe; elternlos Ew.; Elternrecht
El|tern|schaft,
die; -: die Gesamtheit der Eltern (einer Schule z. B.)
E|lu|at
(l.), das; -s, -e: Mischung aus dem aus einem Adsorbens gelösten Stoff mit dem herauslösenden Mittel
e|lu|ie|ren
tr.: aus einem Adsorbens herausspülen
E|lu|ti|on
die; -, -en: das Herausspülen aus einem Adsorbens
e|lu|vi|al
(l.) Ew.: am Ursprungsort verblieben
E|lu|vi|um
das; -s: (Geol.) grobkörniger, am Bildungsort verbliebener Erosionsrückstand [l. eluere (her)auswaschen]
e|ly|sä|isch, e|ly|sisch
(gr.) Ew.: wonnig, reizend : paradiesisch ­ elysäischer Frühling; elysäische Gefilde: paradiesische Gefilde ­ die Elysäischen Felder: Gärten in der Nähe des Elysees in Paris
E|ly|see
(fr.) [ehliseh], das; -s: Kurzform für den Elysée-Palast in Paris, Wohnung des Präsidenten von Frankreich
E|ly|si|um
(gr.), das; -s: Inseln der Seligen
E|ly|tron
(gr.), das; -s, -en: (meist Mz.) Deckflügel der Insekten
El|ze|vir:
ndl. Verleger und Buchdruckerfamilie
El|ze|vir,
die; -: eine Art lat. Druckschrift
El|ze|vi|ri|a|na
Mz.: Bücher aus der Druckerei Elzevirs
Em:
chem. Zeichen für Emanation
em.
(Abk.): emeritiert
E-Mail
(e.) [ih mehl], die; -, -s: "elektronische Post", Daten- und Nachrichtenaustausch über Computernetze
E|mail
(fr.) [ehmaij], das; -s, -s; E|mail|le (fr.) [..maj']; einged. [ehmalje], die; -, -n: Schmelz : Schmelzglas : Schmelzüberzug ­ Emailfarbe; Emaillack: hochglänzender Lack
E|mail|leur
[..majöhr], der; -s, -e: Schmelzarbeiter
e|mail|lie|ren
(..iert) (fr.) [..majieren] tr.: mit Schmelz überziehen : in Schmelz arbeiten ­ Emaillierwerk
E|ma|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausfluss, das Ausströmen : (Rechtsspr.) Bekanntmachung ­ Emanationslehre: ein christliches Dogma : Lichtausströmungslehre Newtons
e|ma|nie|ren
(..iert) intr. (sein): ausfließen : ausstrahlen; tr.: ausstreuen : (Rechtsspr.) erlassen
E|man|ze
die; -, -n: (Umgspr., abwertend) emanzipierte Frau : Frauenrechtlerin
E|man|zi|pa|ti|on
(l.), die; -, -en: Entlassung der Sklaven aus der Leibeigenschaft : Entlassung der Kinder aus der väterlichen oder vormundschaftlichen Gewalt : (allg.) Freilassung : Erteilung gleicher Rechte, Gleichstellung
e|man|zi|pie|ren
(..iert): frei-, losgeben, gleichstellen ­ emanzipiert Mw. Ew.: frei, ungebunden : selbständig; emanzipatorisch
Em|bal|la|ge
(fr.) [angballahsch'], die; -, -n: Verpackung : Packzeug : Packlohn
em|bal|lie|ren
(..iert) tr.: verpacken
Em|bar|go
(span.), das; -s, -s: Beschlagnahme von Schiffen, Schiffshaft : Hafensperrung : Ausfahr-, Ausfuhrverbot
em|bar|kie|ren
(..iert) (fr.) [ang..] tr.: einschiffen, zu Schiffe bringen
em|bar|ras|sie|ren
(..iert) (fr.) [ang..] tr.: verwirren, hindern : in Verlegenheit bringen
Em|bar|ras
(fr.) [angbarra], das; -: Verwirrung, Verlegenheit, Wirrwarr
Em|blem
(gr.), das; -s, -e: eingelegte Arbeit : Hoheitszeichen : Sinnbild, Wahrzeichen
em|ble|ma|tisch
Ew.: sinnbildlich
Em|bo|lie
(gr.), die; -, ..lien: (Med.) das Eindringen fester Körperchen in die Blutwege
Em|bo|lus
(gr.), der; -, ..li: Keil, Pflock : Kolben in Spritzen und Luftpumpen : Seitengang in alten griechischen Kirchen [gr. emballein hineinwerfen]
Em|bon|point
(fr.) [angbongpoäng], das; -s: Wohlbeleibtheit, Körperfülle
Em|bryo
(gr.), der; -s, -s oder ..onen: Tier- oder Menschenkeim, Leibesfrucht
Em|bry|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von der Entwicklung der Leibesfrucht
em|bry|o|nal, em|bry|o|nisch
Ew.: keimhaft : im Zustande des Embryos : unentwickelt : unreif [gr. bryein quellen, keimen]
Em|den:
Stadt an der Emsmündung
E|men|da|ti|on
(l.), die; -, -en: Verbesserung : Textberichtigung
e|men|die|ren
(..iert) tr.: verbessern, berichtigen
e|mer|gie|ren
(..iert) (l.): auftauchen, sich hervortun
E|mer|si|on,
die; -, -en: das Emporkommen
E|me|rit
(l.), der; -en, -en; E|me|ri|tus, der; -, ..ti: "Ausgedienter", ein Emeritierter; Abk.: em.
e|me|rie|ren
(..iert): sich verdient machen
e|me|ri|tie|ren
tr.: einen Geistlichen in den Ruhestand versetzen : einen Hochschullehrer von der Lehrverpflichtung entbinden
E|mer|si|on:
s. emergieren
E|me|sie
(gr.), die; -, ..sien: Neigung zum Erbrechen
E|me|ti|kum,
das; -s, ..ka: Brechmittel
E|meute
(fr.) [ehmöht], die; -, -n: Empörung, Meuterei
E|mi|grant
(l.), der; -en, -en: Auswanderer, bes. aus politischen oder religiösen Gründen : Vaterlandsflüchtiger
E|mi|gra|ti|on,
die; -, -en: Auswanderung
e|mi|grie|ren
(..iert) intr. (sein): auswandern
e|mi|nent
Ew. (l.): ausgezeichnet : hervorragend
E|mi|nenz,
die; -, -en: Erhöhung : Vorzüglichkeit, Erhabenheit : Titel für Kardinäle
E|mir
(arab.), der; -s, -e und Omrah: ein arab. Fürst, Kriegsbefehlshaber, Statthalter
E|mi|rat,
das; -(e)s, -e: Fürstentum
E|mis|sär
(l.), der; -s, -e: geheimer Sendling : Kundschafter
E|mis|si|on,
die; -, -en: Aussendung : die Ausgabe neuer Staatspapiere, Aktien u. dgl. : Ausstrahlung ­ Emissionskurs: Ausgabekurs von Wertpapieren; Emissionsschutz: Schutz gegen Schäden durch Emissionen (z. B. Rauchgas, Lärm)
E|mit|tent,
der; -en, -en: Ausgeber : Aussender
e|mit|tie|ren
(..iert) tr.: ausschicken, ausstrahlen : Wertpapiere in Umlauf setzen
Emm|chen,
das; -s, -: Scherzform für Mark (M)
Em|men|tal,
das; -(e)s: schweiz. Landschaft, Tal der Emme
Em|men|ta|ler,
der; -s, -: Emmentaler Käse
Em|mer
der; -s: eine Weizenart
e-Moll:
s. e
E-Dur:
s. e
E|mo|ti|on
(nl.), die; -, -en: Gefühl : (heftige) Gemütsbewegung, Aufregung : Volksaufstand, Gärung
e|mo|ti|o|nal, e|mo|ti|o|nell
Ew.: die Gefühlserregungen betreffend : gefühlsmäßig
E|mo|ti|o|na|li|tät,
die; -: Gefühlsbetontheit
EMPA, Em|pa
(Abk.): Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
Em|pa|thie
(gr.), die; -: Einfühlungsvermögen
em|pa|thisch
Ew.: sich einfühlend : zur Einfühlung fähig
Emp|fang,
der; -(e)s, ..fänge: das Empfangen : Empfangsfeier ­ Empfangnahme: das Inempfangnehmen ­ Empfangsantenne: Antenne für die Aufnahme von Funksendungen; Empfangsapparat; empfangsberechtigt Mw. Ew.: zum Empfangen berechtigt; Empfangsbescheinigung; Empfangsbestätigung; Empfangschef; Empfangsdame; Empfangsschein; Empfangsgerät; Empfangsstation; -verstärker; Empfangszimmer
emp|fan|gen
(du empfängst; du empfingst; du empfingest; empfangen; empfang[e]!) tr.: von außen Kommendes an-, auf-, entgegennehmen : (Gäste -) bewillkommnen, aufnehmen; intr.: schwanger werden
Emp|fän|ger,
der; -s, -: Empfangender : Radiogerät
Emp|fän|ge|rin,
die; -, -nen: eine, die empfängt
Emp|fäng|nis,
die; -, -se: das Empfangen : das Insichaufnehmen : das Schwangerwerden ­ Empfängnisoptimum; empfängnisverhütend Ew.; Empfängnisverhütung
emp|fäng|lich
Ew.: etwas leicht aufnehmend : zugänglich
Emp|fäng|lich|keit,
die; -, -en: das Empfänglichsein
emp|feh|len
(du empfiehlst, ich empfahl, du empföhlest, auch empfählest, empfohlen, empfiehl!) tr.: (einem etwas -) lobend anraten : anvertrauend übergeben ­ empfehlenswert, -würdig Ew.: wert, empfohlen zu werden
Emp|feh|lung,
die; -, -en: das Empfehlen : empfehlendes Schreiben : achtungsvoller Gruß ­ Empfehlungsbrief; Empfehlungsschreiben
emp|find|bar
Ew.: so beschaffen, dass es empfunden werden kann : fühlbar, spürbar
emp|fin|deln
(ich ..[e]le) intr.: rührselig sein : kleinlich empfinden
emp|fin|den
(du empfand[e]st, du empfändest, empfunden, empfind[e]!) tr.: sinnlich wahrnehmen : seelisch erregt werden : erdulden, leiden : fühlen; intr.: mit Empfindung, Gefühl begabt sein ­ empfunden Mw. Ew.: tief gefühlt
Emp|fin|den,
das; -s: Empfindung, Gefühl
emp|find|lich
Ew.: mit Empfindung begabt : für Eindrücke leicht empfänglich : empfindsam : leicht verletzt : tief empfunden : verletzend
Emp|find|lich|keit,
die; -, -en: das Empfindlichsein : Äußerung des Empfindlichseins : Verletzbarkeit
emp|find|sam
Ew.: gefühlvoll : empfindlich
Emp|find|sam|keit,
die; -, -en: das Empfindsamsein : Äußerung des Empfindsamseins
Emp|fin|dung,
die; -, -en: das Empfinden : Gefühl ­ empfindungsfähig Ew.; Empfindungskraft; empfindungslos Ew.; Empfindungslosigkeit; Empfindungsnerven; Empfindungsvermögen; empfindungsvoll Ew.; Empfindungswort
Em|pha|se
(gr.), die; -, -n: Nachdruck im Reden : gewichtige Bedeutung eines Ausdrucks
em|pha|tisch
Ew.: nachdrücklich
Em|phy|sem
(gr.), das; -s, -e: abnorme Ansammlung von Luft und anderen Gasen in Geweben oder Organen, vor allem in der Lunge
Em|pire
(fr.) [angpihr'], das; -s: "Kaiserreich", Stil des ersten franz. Kaiserreichs unter Napoleon I. ­ Empirestil
Em|pire
(e.) [empeier], das; -s: das britische Weltreich
Em|pi|rie, Em|pi|rik
(gr.), die; -: Erfahrung, Belehrung durch beobachtete Tatsachen : Erfahrungswissenschaft : das sinnlich Erfahrbare
Em|pi|ri|ker,
der; -s, -: einer, der sich auf Erfahrungswissen stützt
Em|pi|ri|o|kri|ti|zis|mus
der; -: philosophische Richtung, die als Grundlage jeglicher Erkenntnis nur die kritische Erfahrung zulässt
em|pi|risch
Ew.: erfahrungsmäßig
Em|pi|rist,
der; -en, -en: Vertreter des Empirismus
Em|pi|ris|mus,
der; -: philosophische Richtung, die alle Erkenntnis nur aus der sinnlichen Erfahrung herleitet : (oft abwertend) eine bloß dem unmittelbar Erfahrbaren huldigende Denkart
em|pi|ris|tisch
Ew.: zum Empirismus gehörend : den Empirismus verkörpernd
Em|plo|yé
(fr.) [angploajeh], der; -s, -s: Angestellter, Beamter
em|por
Uw. (bes. als trennbares Vorw. vor Verben): in die Höhe ­ emporarbeiten; emporblicken; emporbringen; empordrängen, empordringen; emporfahren; emporflattern; emporfliegen; emporgehen; emporhalten; emporheben; emporhelfen; -klettern; -klimmen; -kommen; Emporkömmling, der; -s, -e: (meist verächtl.) einer, der sich aus kleinen Verhältnissen in die Höhe gearbeitet hat; emporquellen; emporragen; emporranken; emporrichten; emporschauen; emporschießen; emporschnellen; emporschweben; emporschwingen, emporsprossen; emporstarren; emporsteigen; emporstreben; emportragen; emporwachsen; emporziehen
Em|po|re,
die; -, -n: erhöhter Raum in der Kirche, im Saal : Nebengalerie ­ Emporenkirche
em|pö|ren
tr.: "in die Höhe bringen", das Gefühl aufregen, entrüsten; rbz.: sich auflehnen gegen : einen Aufstand machen
em|pö|rend
Ew.: schändlich, abscheulich
Em|pö|rer,
der; -s, -: Aufrührer : Aufwiegler
Em|pö|rung,
die; -, -en: Entrüstung : Aufruhr : Meuterei
Em|po|ri|um
(gr.-l.), das; -s, ..rien: Stapelplatz : Handelsplatz
Em|py|em
(gr.), das; -s, -e: Eiterbildung in einer Körperhöhle [gr. em- und pyon Eiter]
em|py|re|isch
(gr.) Ew.: himmlisch
Em|py|re|um,
das; -s: der Feuerhimmel, Sitz der Seligen
Em|py|rie,
die; -, ..rien: Wahrsagung aus dem Opferfeuer
Ems:
Fluss in Nordwestdeutschland ­ Ems-Kanal; Dortmund-Ems-Kanal
Ems:
Kurort in Hessen
Em|ser,
der; -s, -: Bewohner von Ems
Em|ser
Ew. ­ Emser Kränchen; Emser Salz
Em|se,
die; -, -n: Ameise
em|sig
Ew.: fleißig
Em|sig|keit,
die; -: das Emsigsein : Eifer : Unermüdlichkeit
E|mu,
der; -s, -s: australischer Kasuar
E|mu|la|ti|on
(l.-e.), die; -, -en: (EDV) Entwicklung (und Ausführung) eines Programms auf einem Computer für einen anderen [l. aemulatio Streben, es einem anderen gleich zu machen, Wetteifer]
E|mul|ga|tor
(l.), der; -s, ..oren: für die Bildung einer Emulsion notwendiger Stoff
e|mul|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: in Emulsion verwandeln
E|mul|sin,
das; -s: eiweißhaltiges Ferment bitterer Mandeln
E|mul|si|on,
die; -, -en: (Chem.) feinste Verteilung einer Flüssigkeit in einer anderen : Pflanzenmilch, milchartige Flüssigkeit : (Fotografie) lichtempfindliche fotografische Schicht
E-Mu|sik:
Kurzbezeichnung für ernste Musik im Ggs. zur Unterhaltungs- oder U-Musik
en..
(gr.) Vorsilbe in Zusn.: ein, hinein; vgl. em..
en..
(fr.) [ang] Vorsilbe in Zusn.: ein, hinein; vgl. em..
E|na|ki|ter
E|naks|kin|der, E|naks|söh|ne Mz.: Volk von Riesen in der Bibel
En|al|la|ge
(gr.), die; -, ..gai: Vertauschung, Verwechslung : (bes. Sprachl.) "Verschiebung" von Wörtern an eine andere als die logisch zugehörige Stelle, z. B. der gelbe Zorn des Löwen
En|an|them
(gr.), das; -s, -e: Schleimhautausschlag
en|an|ti|o|trop
(gr.) Ew.: vor- und rückwärts wandelbar
En|an|ti|o|tro|pie
die; -, -: Umwandelbarkeit von Zustandsformen oder Aggregatzuständen
en a|vant
(fr.) [angnawang]: vorwärts!
en bloc
(fr.) [ang block]: im Ganzen, in Bausch und Bogen
En-bloc-Ab|stim|mung, ..-An|nah|me,
die; -, -n: Annahme eines Gesetzentwurfs im Ganzen
en ca|naille
(fr.) [angkannaj']: pöbelhaft, schurkisch ­ encanaillieren (..iert) rbz.: sich mit verächtlichen Menschen gemein machen; vgl. Kanaille
en car|rière
(fr.) [ang karrjähr]: in vollem Laufe
En|cein|te
(fr.) [angßängt'], die; -, -n: Umwallung : Außenwerke einer Festung : Einkreisung des Wildes : die Umstellung
en|chan|té
(fr.) [angschangteh] Mw.: "verzückt", "bezaubert", eine Höflichkeitsformel
En|chan|te|ment
[angschangt'mang], das; -s, -s: Zauber : Bezauberung
en|chan|tiert
Mw. Ew.: entzückt : begeistert
En|chi|ri|don
(gr.), das; -s, ..dien: Handbuch, kurzes Lehrbuch einer Wissenschaft
en|co|die|ren:
s. enkodieren
En|coun|ter
(e.), das; der; -s, -: (Psych.) Selbsterfahrungs- und Sensibilisierungstraining in bzw. für Gruppen ­ Encountergroup: Selbsterfahrungsgruppe
En|cou|ra|ge|ment
(fr.) [angkurasch'mang], das; -s, -s: Aufmunterung
en|cou|ra|gie|ren
(..iert) tr.: ermuntern, antreiben : anfeuern
End..:
s. Ende
En|de,
das; -s, -n; Endchen: Grenze, Grenzpunkt eines Gegenstandes : (ztl.) das Letzte, Schluss : kurzes Stück von etwas : etwas Hervorragendes, Spitze : Ausgang, Ergebnis : (seem.) ganzes Tau ­ am Ende: zuletzt : im Grunde; letzten Endes: schließlich : im Grunde; zu Ende sein, gehen, bringen; Ende des Monats; Ende März ­ Endabsicht: letzter Zweck; Endausspruch; Endbahnhof; Endbescheid: endgültiger Bescheid; Endbestimmung; endbetont Ew.: auf der letzten Silbe betont; Endbuchstabe: letzter Buchstabe; Endeffekt; Endergebnis; endgültig Ew.: entscheidend, unabänderlich; Endkampf; endlos Ew.: ohne Ende, ohne Aufhören; Endlospapier; Endlösung: endgültige Lösung eines Problems : im nationalsozialistischen Sprachgebrauch verhüllende Bezeichnung für die Vernichtung der Juden; Endmoräne: Geröllwall am Ende eines Gletschers; Endpunkt; Endreim: Reim am Ende eines Verses; Endsieg; Endsilbe; Endspiel: Finale : (Schach) Schlussphase des Spiels, während der die Könige eingreifen; Endspurt: (Sport, Pferderennen) letzter Beschleunigung kurz vor dem Ziel; Endstation; Endstück; Endsumme; Endurteil: letztes Urteil; Endverbraucher; Endzeit; Endziel; Endziffer; Endzweck: letzter, höchster Zweck ­ Endesunterzeichnete, der; die; -n, -n: (Kanzleispr.) der am Ende (des Briefes, der Urkunde usw.) seinen Namen unterzeichnet hat
en|den
tr.: zu Ende bringen : abschließen : einer Sache Enden (Spitzen, Kanten usw.) geben; intr.: zum Schluss kommen : aufhören : ein Ende haben : auslaufen in ­ nicht enden wollender Applaus
..en|der
in Zusn.: Enden, Spitzen habend; z. B. Achtender: Hirsch mit acht Enden besitzendem Geweih
en|di|gen
intr.: enden
En|di|gung,
die; -, -en: das Endigen
end|lich
Ew.: ein Ende habend : eine bestimmte Größe habend, begrenzt, beschränkt : letzt : nach langer Zeit erfolgend
End|lich|keit,
die; -: das Endlichsein
En|dung,
die; -, -en: das, womit etwas endet : (Sprachl.) Wortausgang
En|de|mie
(gr.), die; -, ..mien: in einem begrenzten Gebiet auftretende Krankheit
en|de|misch
Ew.: einheimisch, örtlich
En|de|mis|mus
der; -: (Biologie) örtlich begrenztes Vorkommen von Tieren und Pflanzen
en dé|tail
(fr.) [ang dehtaj]: im Einzelnen, im Kleinen
En|de|tail|han|del,
der; -s: Einzelhandel
end|gül|tig
usw.: s. Ende
En|di|vie
(l., it., span.) [..w..], die; -, ..vien: krauser Lattich, eine Salatpflanze ­ Endiviensalat
en|do..
(gr.) Vors. in Zusn.: innen
En|do|der|mis,
die; -: innerste Wurzelhautschicht
En|do|ga|mie
die; -, -n: soziale Ordnung bei Naturvölkern, die die Heirat nur innerhalb der eigenen Gruppe zulässt : Verwandtenehe
en|do|gen
Ew.: inwendig wachsend oder entstehend
En|do|kard,
das; -(e)s, -e; En|do|kar|di|um, das; -s, ..dien: innere Herzhaut
En|do|kar|di|tis,
die; -: Entzündung der Herzinnenhaut, zu Herzklappenfehlern führend
En|do|karp,
das; -(e)s, -e; En|do|kar|pi|um, das; -s, ..pien: innerste Fruchthülle
en|do|krin
Ew.: mit innerer Sekretion
En|do|kri|no|lo|gie
die; -: Lehre von der inneren Sekretion
En|do|pro|the|se
die; -, -n: in den Körper eingepflanzter künstl. Gelenk oder Knochenersatz
En|do|phyt
der; -en, -en: niedere Pflanze, die in Gewebehöhlen anderer Pflanzen oder Tieren lebt
En|dor|phin
das; -s, -e: (Med., Biologie) Kurzform für endogenes Morphin : dem Morphium verwandter körpereigener Eiweißstoff mit schmerzstillender Wirkung
En|do|s|kop,
das; -s, -e: "Hineinblicker", ein ärztl. Instrument mit Spiegel und Lichtquelle
En|do|s|ko|pie
die; -, -n: Untersuchung mit dem Endoskop
En|do|sperm,
das; -s, -e: Nährgewebe in den Pflanzensamen
En|do|thel
das; -s, -e; En|do|the|li|um, das; -s, ..lien: zarte Innenhaut der Blutgefäße
en|do|therm, en|do|ther|misch
Ew.: Wärme bindend : durch Wärme wirkend
En|dos|se|ment:
s. Indossament usw.
en|dos|sie|ren:
s. Indossament usw.
en|do|ther|misch
Ew.: s. endo..
End|ziel
usw.: s. Ende
E|n|er|ge|tik
(gr.), die; -: Lehre von der Energie und ihren Wandlungen
e|n|er|ge|tisch
Ew.: die Energetik betreffend
E|n|er|gie,
die; -, ..gien: Wirksamkeit : Tatkraft : Spannkraft : Arbeitsfähigkeit des Körpers, einer Kraftanlage : (Phys.) eine Maßeinheit wirkender Kraft ­ Energiefaktor: Verhältnis der scheinbar verbrauchten elektr. Energie zur wirklichen; energielos Ew.: ohne Tatkraft; Energielosigkeit, die; -: Willensschwäche, Unschlüssigkeit; Energiemesser: Elektrizitätszähler
e|n|er|gisch
Ew.: wirksam : tatkräftig : willensstark : entschlossen [gr. energeia Wirksamkeit]
E|n|er|va|ti|on
die; -, -en: nervliche Überbelastung : (Med.) fehlende Verbindung von Nerv und Organ
e|n|er|vie|ren
(..iert) (l.) [..w..] tr.: entnerven, entkräften ­ Enervierung
en face
(fr.) [ang fahß]: von vorn : gegenüber
en fa|mille
(fr.) [ang famij']: in der Familie : unter sich
En|fants per|dus
(fr.) [angfang perdüh] Mz.: "verlorene Kinder", (übertr.) leichte Vortruppen, die zuerst angreifen
En|fant ter|rib|le
(fr.) [angfang tärrib'l], das; - -, -s -s: "Schreckenskind", ein Mensch, der seine Freunde (Partei) in Verlegenheit setzt und in Angst hält
En|fi|la|de
(fr.), die; -, -n: Zimmerflucht mit geöffneten Türen
en|fi|lie|ren
(..iert) tr.: einfädeln : anreihen : jemanden in eine Gefahr, in ein Unternehmen verwickeln : (Heerw.) der Länge nach beschießen
eng, en|ge
Ew.: klein, knapp : nicht weit ausgedehnt : dicht : gedrängt : wenig umfassend : beschränkt : drückend, beklemmend ­ eng, auf das (aufs) engste befreundet sein ­ enganliegend è eng anliegend Ew. und Mw.: (Kleid) dicht am Körper liegend; engbegrenzt è eng begrenzt Mw. Ew.: von den Grenzen eng eingeschlossen; engbrüstig Ew.: schmalbrüstig; Engführung: (Mus.) Anheben eines Fugenthemas, bevor es in der vorher einsetzenden Stimme ganz zu Ende geführt ist; engherzig Ew.: (übertr.) kleinlichen Sinn habend, großer Gefühle unfähig; engmaschig Ew.: eng beieinander liegende Maschen habend; Engpaß è Engpass: schmaler Pass, enger Durchgang; engsichtig Ew.: beschränktes Blickfeld habend; engstirnig: borniert, von begrenztem geistigen Vermögen; engumgrenzt è eng umgrenzt; engverwandt è eng verwandt
En|ge,
die; -, -n: das Engsein : Beschränkung : enger Raum: bes. enger Durchgang
en|gen
tr.: enge machen : drängen : drücken : beschränken
eng befreundet, engstirnig
Wortverbindungen aus Adjektiv und Partizip bzw. einem weiteren Adjektiv werden getrennt geschrieben, wenn zu dem ersten Adjektiv ein sinnvoller Komparativ gebildet werden kann: Wir sind eng befreundet; sie sind noch enger befreundet. Die Wortverbindung wird zusammengeschrieben, wenn ein solcher Komparativ nicht sinnvoll gebildet werden kann: engherzig, engstirnig. In diesen Fällen wird die Wortverbindung als ganze gesteigert: engherziger, engstirniger.
En|ga|din:
schweiz. Landschaft
En|ga|ge|ment
(fr.) [angasch'mang], das; -s, -s: Verpflichtung : Anwerbung : Dienst, Stellung (insbes. von Künstlern) : Geschäftsabschluss : Aufforderung zum Tanz
en|ga|gie|ren
(..iert) tr.: verpflichten : anwerben : anstellen, mieten : zum Tanz auffordern : verdingen : überreden; rbz.: sich einlassen : sich binden
En|gel
(gr.), der; -s, -; Engelchen, Engelein: "Bote", Himmelsbote, geflügelter Himmelsgeist : (übertr.) überaus schöner Mensch : (übertr.) reiner, schuldloser Mensch : Name einiger Tiere ­ ein Engel fliegt durchs Zimmer: es herrscht heilige Stille ­ Engelblume: eine Pflanze; Engelbrot: Manna; Engelfisch: ein Fisch; engelfromm Ew.: fromm wie ein Engel; engelgleich Ew.; Engelhai: Hai mit flügelförmigen Brustflossen; Engelmacher: (volkst.) jmd., der illegale Abtreibungen vornimmt, Kurpfuscher; engelrein Ew.; Engelschar; Engelsüß: eine Pflanzengattung; Engelwurz: eine Pflanze; Engelszunge: engelhafte Sprache ­ Engelsantlitz: Antlitz eines Engels : engelhaft schönes Antlitz; Engelsbild; Engelsgeduld; Engelsgüte: sehr große, selbstlose Güte; Engelskopf; Engelsreinheit; Engelsstimme
en|gel|haft
Ew.: einem Engel ähnlich
eng|lisch
Ew.: von Engeln kommend : engelhaft : s. England ­ der Englische Gruß: Kunstwerk von Veit Stoß : kathol. Gebet, das Ave-Maria ­ Englische Fräulein Mz.: Nonnenorden [Lw. aus gr. angelos Bote]
En|ger|ling,
der; -s, -e: ein auf Angern wachsender essbarer Pilz, Champignon : sechsfüßige Kerbtierlarve : (Gerb.) durch Kerbtierlarven verursachte Löcher in Häuten
Eng|füh|rung:
s. eng
Eng|land:
südl. Teil Großbritanniens
Eng|län|der,
der; -s, -: Bürger Englands : jmd., der aus England stammt : verstellbarer Schraubenschlüssel
Eng|län|de|rei,
die; -, -en: Nachäffung der Engländer
eng|län|dern
(ich ..[e]re) intr.: die Engländer nachahmen
eng|lisch
Ew.: aus England stammend : auf England bezüglich : in der Art der Engländer ­ englische Broschur: ein Bucheinband; der englische Garten: ein im englischen Stil angelegter Landschaftsgarten; der Englische Garten: Park in München; die englische Krankheit: Rachitis; die englische Sprache; das Englische Parlament ­ Englischblau, das; -: Porzellanblau; Englischhorn: ein Holzblasinstrument; Englischleder: starkes Baumwollgewebe für Arbeitskleidung; Englischpflaster: Heftpflaster; Englischrot: rote Farbe aus Eisenoxyd zum Streichen und Malen
eng|li|sie|ren
tr.: einem Pferd die niederziehenden Schweifmuskeln durchschneiden, damit es den Schwanz hoch trägt : den Schweif stutzen
eng|lisch:
s. England
En|go|be
(fr.) [anggob'], die; -: farbiger Überguss bei Töpferwaren
en|go|bie|ren
tr.: mit Engobe überziehen
Eng|pass:
s. eng
En|gramm
(gr.), das; -s, -e: "Inschrift", Gehirneindrucksspur : bleibende Erinnerung
en gros
(fr.) [angroh]: im Großen ­ Engrosgeschäft: Großhandelsgeschäft; Engroshandel; Engrospreis: Großhandelspreis
En|gros|sist:
s. Grossist
En|har|mo|nik
(gr.), die; -: Gleichklang
en|har|mo|nisch
Ew.: (Mus.) "in der Harmonie liegend", gleichklingend ­ enharmonische Töne: Töne, deren Name sich ändert je nach ihrer Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Tonleiter, z. B. fis und ges; enharmonische Tonarten Mz.: Tonarten, die enharmonische Töne enthalten, z. B. Fis-Dur und Ges-Dur; enharmonische Verwechslung: klangneutrale Umdeutung eines Tones oder Akkords; nur in temperierter Stimmung möglich
e|nig|ma|tisch:
s. änigmatisch
En|jam|be|ment
(fr.) [angschangb'mang], das; -s, -s: "das Hinüberschreiten", das Übergreifen des Sinnes eines Verses in den folgenden Vers, sog. Zeilensprung
en|kaus|tie|ren
(..iert) tr.: einbrennen : in Wachs eintauchen : mit enkaustischen Farben malen
En|kaus|tik,
die; -, -en: alte Kunst, mit erhitztem Wachs zu malen
en|kaus|tisch
Ew.: eingebrannt : die Enkaustik betreffend ­ enkaustische Farben: mit Wachs verschmolzene und dadurch gegen Feuchtigkeit unempfindliche Farben
En|kel,
der; -s, -: Fußknöchel
En|kel,
der; -s, -; Enkelchen, Enkelein: des Kindes Kind ­ Enkelfrau: Frau des Enkels; Enkelkind; Enkelsohn: männlicher Enkel; Enkeltochter: weiblicher Enkel
En|ke|lin,
die; -, -nen: weiblicher Enkel
En|ke|pha|li|tis, En|ze|pha|li|tis
(gr.), die; -: Gehirnentzündung [gr. en- und kephalos Kopf]
En|kla|ve
(nl.) [..w..], die; -, -n: in fremdem Gebiet eingeschlossener Landesteil
En|kli|se
(gr.), die; -, -n; En|kli|sis, die; -, ..klisen: (im Griechischen) das Zurückwerfen des Akzents eines Wortes auf das vorhergehende : (Sprachl.) Anlehnung eines unbetonten Wortes an das vorausgehende betonte: "willste" statt "willst du"
En|kli|ti|ka,
die; -, ..ken; En|kli|ti|kon, das; -s, ..ken und ..ka: enklitisches Wort
en|kli|tisch
Ew.: (Sprachl.) unter Tonverlust sich an das vorhergehende Wort anlehnend
en|ko|die|ren
(e.) auch: encodieren tr.: eine Nachricht verschlüsseln
En|ko|mi|ast
(gr.), der; -en, -en: Lobredner
En|ko|mi|as|tik,
die; -: Lobrednerei
En|ko|mi|on, En|ko|mi|um,
das; -s, ..mien: Lobschrift : Lobgedicht
en masse
(fr.) [ang mass']: massenhaft
en mi|ni|a|ture
(fr.) [ang miniatühr]: im Kleinen : verkleinert
en|net
Vw. mit Dativ: (schweiz.) hinter, jenseits ­ ennet dem Haus
en|net|bir|gisch
Ew.: jenseits der Berge, hinter den Bergen
en|nu|yant
(fr.) [angnüijang] Mw. Ew.: langweilig : verdrießlich
en|nu|yie|ren
(..iert) tr.: langweilen : ärgern : lästig sein
e|norm
(l.) Ew.: sehr groß, riesig : ungeheuer, unerhört : herrlich, wunderbar
E|nor|mi|tät,
die; -, -en: das Übermaß
en pas|sant
(fr.) [ang passang]: beiläufig : flüchtig : ein Zug mit Figurengewinn im Schachspiel
en pro|fil
(fr.) [ang..]: im Profil, von der Seite gesehen
En|que|te
(fr.) [angkäht], die; -, -n: (amtliche oder gerichtliche) Untersuchung, Erhebung, Nachforschung ­ Enquetekommission
en|ra|gie|ren
(..iert) tr.: rasend, toll machen, in Wut bringen
enragiert
Mw. Ew.: leidenschaftlich eingenommen : wütend
en|rol|lie|ren
(..iert) (fr.) [ang..] tr.: in die Rolle oder Liste schreiben : anwerben (von Truppen)
en route
(fr.) [ang rut]: unterwegs
ens
(l.): das Seiende : absolut reales, vollkommenes Wesen : Gott
ens ra|ti|o|nis
(l.): Gedankenwesen, bloß in der Vorstellung vorhandenes Ding
En|sem|ble
(fr.) [angßangb'l], das; -s, -s: ein Ganzes : Gruppe zusammenwirkender Künstler : Zusammenspiel : mehrteiliges Kleidungsstück für Damen ­ Ensemblemusik: Tanz- und Unterhaltungsmusik; Ensemblespiel
En|si|la|ge
(fr.) [angßilasch'], die; -: die Bereitung des Gärfutters in den Silos; s. Silage
en suite
(fr.) [angßüitt]: in einem fort, in steter Folge : im Folgenden
ent|am|ten
tr.: des Amtes entsetzen
ent|ar|ten
intr. (sein), rbz.: die wesentlichen Eigenschaften der Art verlieren : aus der Art schlagen : degenerieren
ent|ar|tet
Ew.: degeneriert
Ent|ar|tung,
die; -, -en: das Entarten ­ Entartungserscheinungen
En|ta|se, En|ta|sis
(gr.), die; -, ..tasen: (Baukst.) Bauchung der Säulen
ent|as|ten, ent|äs|ten
tr.: der Äste berauben
ent|äu|ßern
rbz. mit Gen.: sich von etwas befreien : etwas weggeben : entsagen
Ent|äu|ße|rung,
die; -: Verzicht, Weggabe
ent|beh|ren
(veralt.) intr. mit Gen., tr.: etwas (Notwendiges) nicht haben, missen; (etwas - können) nicht brauchen, nicht nötig haben
ent|behr|lich
Ew.: leicht zu entbehren
Ent|behr|lich|keit,
die; -: das Entbehrlichsein
Ent|beh|rung,
die; -, -en: das Entbehren : Not
ent|bei|nen
tr.: von Knochen befreien
ent|bie|ten
tr.: (einem etwas -) melden : (einen -) kommen lassen ­ einen Gruß entbieten: jmdn. grüßen
ent|bin|den
tr.: losbinden, befreien : lossprechen ­ eine Frau (von einem Kind) entbinden: einer Frau bei der Geburt helfen; intr.: gebären
Ent|bin|dung,
die; -, -en: Freimachung : Geburt ­ Entbindungsheim; Entbindungsstation
ent|blät|tern
tr.: der Blätter berauben; rbz.: sich entkleiden
Ent|blät|te|rung,
die; -, -en: das Entblättern : das Entblättertwerden
ent|blö|den
rbz.: die Blödigkeit ablegen : (nur in Verneinung) er entblödete sich nicht zu behaupten..: er war so dreist zu behaupten..
ent|blö|ßen
tr.: bloßmachen, entkleiden : abnehmen
Ent|blö|ßung,
die; -, -en: das Entblößen
ent|bren|nen
intr. (sein): in Flammen ausbrechen : (übertr.) sich mächtig regen, in heftige innere Erregung und Leidenschaft geraten
ent|bü|ro|kra|ti|sie|ren
tr.: den Verwaltungsweg vereinfachen
Ent|chen:
s. Ente
ent|chlo|ren
tr.: von Chlor befreien
ent|dä|mo|ni|sie|ren
(..iert) (dtsch.-gr.) tr.: von einem Dämon befreien
ent|de|cken
tr.: die Decke von etwas abnehmen : etwas Unbekanntes zur Kenntnis bringen; rbz.: sich offenbaren
Ent|de|cker,
der; -s, -: ein Entdeckender, bes. Forscher, der etwas Neues findet ­ Entdeckerfreude: Freude beim Entdecken
Ent|de|ckung,
die; -, -en: das Entdecken : das Entdeckte ­ Entdeckungsreise: Forschungsreise; Entdeckungszeitalter
En|te,
die; -, -n; Entchen: ein der Gans ähnlicher Vogel : falsche Zeitungsmeldung, lügenhaftes Gerücht (eig.: n. t. = non testatum [l.] nicht verbürgt) [Übertr. aus fr. le canard] ­ kalte Ente: Getränk ­ Entenbeize: Entenjagd mit Falken; Entenbraten; Entenbürzel; Entenfang: das Fangen wilder Enten : der Ort dazu; Entenflott: Wasserlinse; Entenflug; Entengras, Entengrün, Entengrütze: Entenflott; Entenjagd; Entenmuschel; Entenpfuhl; Entenschnabel; Ententeich; Entenwal: Pottwal
En|te|rich,
der; -(e)s, -e: Männchen der Ente, Erpel
ent|eh|ren
tr.: der Ehre berauben, schänden
Ent|eh|rer,
der; -s, -: Schänder
Ent|eh|rung,
die; -, -en: das Entehren : das Entehrtwerden
ent|eig|nen
tr.: der Eigentumsrechte berauben
Ent|eig|nung,
die; -, -en: das Enteignen ­ Enteignung(s)verfahren
ent|ei|len
intr. (sein): wegeilen, eilend entfliehen
ent|ei|sen
tr.: vom Eis befreien
Ent|ei|sung,
die; -, -en: das Enteisen
ent|ei|se|nen
tr.: vom Eisen befreien
Ent|ei|se|nung,
die; -, -en: das Enteisenen ­ enteisent: von Eisen befreit (Mineralwasser)
En|te|le|chie
(gr.), die; -, ..chien: (Philos.) die jedem Lebewesen innewohnende Kraft, sich seinen Anlagen gemäß zu entwickeln : eine Stufe dieses Entwicklungsvorgangs : bei Aristoteles erscheint die Seele als Entelechie des Leibes
En|ten|flott
s. Ente
En|ten|grün
s. Ente
En|ten|te
(fr.) [angtangt'], die; -, -n: Einverständnis : Staatenbündnis ­ die Große Entente: im ersten Weltkrieg gegen Deutschland handelndes Staatenbündnis; die Kleine Entente: Bündnis von Tschechoslowakei, Polen, Rumänien und Jugoslawien nach dem ersten Weltkrieg ­ Ententemächte
En|ten|te cor|di|ale
[..kordjal], die; - -: "herzliches Einverständnis", Bündnis zwischen England und Frankreich nach 1904
En|ten|tist,
der; -en, -en: Mitglied der Großen Entente
En|ter,
der; das; -s, -: einjähriges Pferd oder Rind
En|ter|tas|te,
die; -, -n: Taste zur Eingabebestätigung am PC
En|te|r|al|gie
(gr.), die; -, ..gien: Darmschmerz
en|te|risch
Ew.: die Eingeweide betreffend : von den Eingeweiden herrührend
En|te|ri|tis,
die; -: Darmentzündung
en|te|ro|gen
Ew.: im Darm seinen Ursprung habend
En|te|ro|k|ly|se,
die; -, -en: Darmspülung
En|te|ro|lo|gie,
die; -: Lehre von den Eingeweiden
En|te|ro|s|kop
das; -s, -e: mit Spiegel und Lichtquelle ausgestattetes Instrument zur Darmuntersuchung
En|te|ro|s|ko|pie
die; -, -n: Darmuntersuchung mittels Enteroskop
En|te|ros|to|mie,
die; -, ..mien: Anlegung eines künstlichen Afters
En|te|ro|to|mie,
die; -, ..mien: Darmschnitt
ent|er|ben
tr.: von der Erbschaft ausschließen
Ent|er|bung,
die; -, -en: das Enterben
En|ter|ha|ken:
s. entern
En|te|rich:
s. Ente
en|te|risch
usw.: s. Enteralgie
en|tern
(ich ..[e]re) tr.: "hineingehen", feindliches Schiff durch Haken heranziehen und besteigen; intr.: (seem.) klettern ­ Enterbeil: Beil zum Kappen der Taue des feindlichen Schiffes beim Entern; Enterbrücke: Schiffsbrücke; Enterdregge; Enterhaken; Entermesser, das; -s, -: ehem. Waffe beim Entern
En|te|rer,
der; -s, -: ein Enternder
En|te|rung,
die; -, -en: das Entern [l. entrare eintreten]
En|te|ro|k|ly|se
usw.: s. Enteralgie
En|ter|tai|ner
der; -s, -: Conferencier, Unterhaltungskünstler
ent|fa|chen
tr.: anfachen
ent|fah|ren
intr. (sein): herausfahren : ungewollt entwischen
ent|fal|len
intr. (sein): fallend verlorengehen : dem Gedächtnis entschwinden : (Wort) entschlüpfen : zuteil werden
ent|fal|ten
tr.: auseinander falten : darlegen, entwickeln; rbz.: aufblühen (von Knospen) ­ entfaltbar; Entfaltungsmöglichkeit
ent|fär|ben
tr.: die Farbe wegnehmen; rbz.: Farbe verlieren
Ent|fär|bung,
die; -: das Entfärben ­ Entfärbungsmittel: chemische Mittel zum Entfärben
ent|fer|nen
tr.: in die Ferne bringen : wegschaffen; rbz.: weggehen : von etwas abkommen ­ entfernt Mw. Ew.: abgelegen : fern ­ nicht im entferntesten è nicht im Entferntesten: nicht im Geringsten
Ent|fer|nung,
die; -, -en: das Entfernen : das Entferntsein : Abstand ­ Entfernungsmesser: Gerät zum Messen von Entfernungen, Abständen, Strecken
ent|fes|seln
tr.: von den Fesseln befreien : (übertr.) frei machen, entbinden ­ Entfesselung; -skünstler; Entfeßlung; -skünstler è Entfesslung; -skünstler
ent|fet|ten
tr.: von Fett befreien
Ent|fet|tung,
die; -, -en: das Entfetten : das Magerwerden ­ Entfettungsbad; Entfettungskur
ent|feuch|ten
tr.: (Raumluft) von Feuchtigkeit befreien ­ Entfeuchter, Luftentfeuchter: Gerät zum Entfeuchten der Raumluft
ent|flam|men
tr.: in Flammen setzen; rbz., intr. (sein): entbrennen
ent|flat|tern
intr. (sein): flatternd entfliegen
ent|flech|ten
tr.: auseinander flechten
ent|fle|cken
tr.: von Flecken befreien
ent|flie|gen
intr. (sein): fliegend entkommen
ent|flie|hen
intr. (sein): fluchtartig zu entkommen suchen : fliehend entweichen
ent|flie|ßen
intr. (sein): fließend entströmen
ent|flüch|ten
intr. (sein): entfliehen
ent|frem|den
tr.: (einem etwas -) fremd machen : entwenden; intr. (sein): fremd werden
Ent|frem|dung,
die; -, -en: das Entfremden : das Fremdwerden
ent|fros|ten
tr.: von Vereisung befreien
ent|füh|ren
tr.: einen Menschen rauben
Ent|füh|rer,
der; -s, -: ein Entführender
Ent|füh|rung,
die; -, -en: das Entführen
ent|fu|seln
tr.: vom Fuselöl reinigen
ent|ga|sen
tr.: von Gas entleeren, säubern
Ent|ga|sung,
die; -: das Entgasen
ent|ge|gen
Uw.: sich zu etwas hinbewegend ­ entgegenbringen tr. (ich bringe entgegen, entgegengebracht, entgegenzubringen): einem Kommenden sich nähernd etwas bringen; entgegeneilen intr.: eilend entgegengehen; entgegenfahren intr.: einem Kommenden sich fahrend nähern; entgegenführen tr.; entgegengehen intr.: sich einem Kommenden (ein Stück Weges) nähern; entgegenharren intr.: sich harrend zu jemand hinsehnen; entgegenjauchzen intr.: jauchzend entgegenkommen : jauchzend begrüßen; entgegenkommen intr.: sich einem Kommenden nähern : nachgeben : die ersten Schritte tun zur Verständigung : Milde zeigen, helfen; Entgegenkommen, das; -s: Nachgiebigkeit : Gefälligkeit; entgegenkommenderweise Uw.: in entgegenkommender Weise; entgegenlaufen intr.; entgegennehmen tr.: in Empfang nehmen; entgegenreisen intr.; entgegensehen intr.: abwarten : erwarten; entgegentragen tr.; entgegenziehen intr.: entgegengehen
ent|ge|gen
Uw. Vw. mit Dat.: gegensätzlich : etwas bekämpfend, ihm zuwider handelnd ­ einem, einer Sache entgegen sein: bekämpfen ­ entgegenarbeiten intr.: in feindlich bekämpfender Absicht arbeiten; entgegengesetzt Mw. Ew.: gegensätzlich; entgegengesetztenfalls Uw.: im entgegengesetzten Falle; entgegenhandeln intr.: das Gegenteil des Geforderten oder Erwarteten tun; entgegensetzen tr.: als Gegensatz aufstellen; entgegenstellen tr.: feindlich gegenüberstellen; rbz.: sich widersetzen; entgegentreten intr.: angriffsbereit gegenübertreten; entgegenwirken intr.: entgegenarbeiten
ent|geg|nen
tr., intr.: erwidern
Ent|geg|nung,
die; -, -en: Erwiderung : Antwort : Einwendung
ent|ge|hen
intr. (sein): entweichen : entkommen : nicht bemerken, übersehen ­ sich etwas nicht entgehen lassen
ent|geis|tern
tr.: bestürzen : der Lebensgeister berauben
ent|geis|tert
Ew.: unangenehm überrascht : bestürzt : wie vor den Kopf geschlagen
Ent|geis|terung,
die; -: das Entgeistertsein
ent|geis|ti|gen
tr.: ungeistig machen
Ent|geis|ti|gung,
die; -: das Entgeist(ig)en
Ent|gelt,
das; der; -(e)s, -e (Östr. nur das): Ersatz : Lohn
ent|gel|ten
tr.: Ersatz leisten : bezahlen : leiden, büßen für etwas
ent|gelt|lich
Ew., meist Uw.: gegen Bezahlung
ent|gif|ten
tr.: des Gifts berauben
Ent|gif|tung,
die; -, -en: das Entgiften
ent|glei|sen
(du entgleisest und entgleist) intr. (sein): aus dem Gleis kommen : (übertr.) vom rechten Weg abkommen
Ent|glei|sung,
die; -, -en: das Entgleisen : unschickliches Verhalten
ent|glei|ten
intr. (sein): gleitend entweichen
ent|glit|schen
intr.: entgleiten
ent|glo|ri|fi|zie|ren
tr.: jmdm. oder etwas den (falschen) Glorienschein nehmen
ent|göt|tern
tr.: der Götter berauben
Ent|göt|te|rung,
die; -, -en: das Entgöttern
ent|got|ten
tr.: des Gottes, des Göttlichen berauben
ent|gra|ten
tr.: überstehende Grate von einem bearbeiteten Metallstück entfernen
ent|grä|ten
tr.: (Fische) Gräten herausnehmen
ent|gür|ten
tr.: den Gurt lösen
ent|haa|ren
tr.: von Haaren befreien,
Ent|haa|rung,
die; -: das Enthaaren ­ Enthaarungskrem; -mittel
En|thal|pie
(gr.), die; -: physikalische Zustandsgröße (Wärmeinhalt bei konstantem Druck)
ent|hal|ten
tr.: etwas als Inhalt haben : entfernt halten von etwas : vor etwas bewahren; rbz. mit Gen.: sich fernhalten von etwas : einer Sache entsagen
ent|halt|sam
Ew.: sich eines Genusses, bes. des Alkohols, ganz enthaltend
Ent|halt|sam|keit,
die; -: das Enthaltsamsein : Entsagung, Verzicht : Mäßigkeit, Bescheidenheit
Ent|hal|tung,
die; -, -en: das Enthalten, bes. bei der Stimmabgabe
ent|här|ten
tr.: der Härte berauben : im Wasser gelöste Mineralsalze entfernen ­ Wasserenthärter
ent|haup|ten
tr.: einem (zur Strafe nach richterlichem Spruche) das Haupt vom Rumpf schlagen
Ent|haup|tung,
die; -, -en: das Enthaupten
ent|häu|ten
tr.: die Haut abziehen
ent|he|ben
tr.: wegheben : (einen einer Verpflichtung -) entbinden : (einen eines Amtes -) absetzen
Ent|he|bung,
die; -, -en: das Entheben : Entlassung : Absetzung
ent|hei|li|gen
tr.: der Heiligkeit berauben, entweihen
Ent|hei|li|gung
die; -, -en: das Entheiligen
ent|hem|men
tr.: lösen : von Hemmungen befreien (auch med.)
ent|hül|len
tr.: etwas durch Wegnahme der Hülle sichtbar machen
Ent|hül|lung,
die; -, -en: das Enthüllen
ent|hül|sen
tr.: der Hülse berauben
ent|hu|ma|ni|sie|ren
tr.: jmdn. seiner Menschlichkeit berauben : etwas seines humanen Gehalts berauben ­ enthumanisierende Arbeitsbedingungen ­ Enthumanisierung
en|thu|si|as|mie|ren
(..iert) (gr.) tr.: begeistern
En|thu|si|as|mus
(gr.), der; -: Begeisterung, Hochgefühl : Schwärmerei
En|thu|si|ast,
der; -en, -en: Begeisterter : Schwärmer
en|thu|si|as|tisch
Ew.: begeistert, entflammt : schwärmerisch [gr. enthus von entheos gottvoll]
En|thy|mem
(gr.), das; -s, -e: das zu Beherzigende, die Betrachtung : ein unvollständiger Vernunftschluss, der nur einen der beiden Vordersätze enthält
ent|i|de|o|lo|gi|sie|ren
tr.: von ideologischem Ballast befreien
En|ti|tät
(ml.), die; -, -en: das Dasein eines Dinges im Unterschied zu seiner Wesenheit
ent|jo|chen
tr.: des Jochs entledigen
ent|jung|fern
tr.: der Jungfernschaft berauben
Ent|jung|fe|rung,
die; -, -en: das Entjungfern
ent|kal|ken
tr.: dem Boden künstlich Kalk entziehen : Wasser führende Leitungen von Kalkablagerungen befreien ­ Kaffeemaschinenentkalker
ent|kei|men
intr. (sein): einem Keim entsprießen : von Keimen befreien, desinfizieren
ent|ker|nen
tr.: von Kern(en) befreien
Ent|ker|ner,
der; -s, -: Gerät zum Entkernen von Kernobst
ent|kirch|li|chen
tr.: der Kirche entfremden
ent|klei|den
tr.: der Kleidung berauben; rbz.: sich ausziehen
ent|knäu|eln
(ich ..[e]le) tr.: abwickeln : entflechten
ent|knech|ten
tr.: aus Knechtschaft befreien
ent|knos|pen
intr. (sein): aufblühen : knospend entsprießen; tr.: der Knospen berauben
Ent|knos|pung,
die; -, -en: das Entknospen
ent|kno|ten
tr.: einen Knoten auflösen
Ent|kno|tung,
die; -, -en: das Entknoten
ent|kof|fe|i|nie|ren
tr.: vom Koffein befreien ­ entkoffeinierter Kaffee
ent|koh|len
tr.: vom Kohlenstoff frei machen
Ent|koh|lung,
die; -, -en: das Entkohlen
ent|ko|lo|ni|a|li|sie|ren
tr.: von kolonialer Herrschaft befreien
ent|kom|men
intr. (sein): entfliehen
Ent|kom|men
das; -s: das Entfliehen
ent|kop|peln
tr.: von einer Kopplung befreien
Ent|kopp|ler,
der; -s, -: funktechnisches Gerät
ent|kor|ken
tr.: vom Kork(en) befreien
ent|kräf|ten
tr.: der Kraft berauben : widerlegen
Ent|kräf|tung,
die; -, -en: das Entkräften : Kraftlosigkeit
ent|kramp|fen
tr.: von krampfartiger Spannung befreien
Ent|kramp|fung
die; -, -en: das Entkrampfen, Entspannen
ent|krie|chen
intr. (sein): kriechend entschlüpfen
ent|la|den
(entlud, entladen) tr.: von etwas Drückendem befreien : (Gewehr, Transportmittel) von der Ladung befreien : von Elektrizität befreien; rbz. mit Gen.: sich von etwas befreien (oft explosionsartig)
Ent|la|der,
der; -s, -: Arbeiter, der Wagen oder Schiffe entlädt : Docker
Ent|la|dung,
die; -, -en: das Entladen
ent|lang
Uw. Vw. mit (meist vorangehendem) Akk.: in die Länge sich erstreckend : längs : (ztl.) hindurch ­ den Weg entlang; Vw. mit Gen.: längs ­ entlang des Weges; (selten und nur in gesprochener Sprache mit Dat.) am Weg -; - dem Weg ­ entlangfahren tr., intr.; entlanggehen intr.; entlanglaufen intr.
ent|lar|ven
tr.: die Larve abnehmen : enthüllen, überführen
Ent|lar|vung,
die; -, -en: das Entlarven : Enthüllung
ent|las|sen
tr.: erlauben zu gehen : Arbeitsverhältnis lösen
Ent|las|sung,
die; -, -en: das Entlassen : Kündigung des Dienstverhältnisses ohne Einhaltung der Kündigungsfrist ­ Entlassungsfeier; Entlassungsgesuch; Entlassungspapiere; Entlassungsschein
ent|las|ten
tr.: entbürden, von der Last befreien
Ent|las|tung,
die; -, -en: das Entlasten : das Entlastetsein ­ Entlastungsbogen; Entlastungszeuge; Entlastungszug
ent|lau|ben
tr.: entblättern
ent|lau|fen
intr. (sein): davonlaufen : Mw.: davongelaufen ­ ein entlaufener Sträfling
ent|lau|sen
tr.: von Läusen befreien
Ent|lau|sung,
die; -, -en: das Entlausen
ent|le|di|gen
tr., rbz. mit Gen.: frei machen ­ sich einer Sache entledigen
Ent|le|di|gung
die; -, -en: das Entledigen
ent|lee|ren
tr., rbz.: ausleeren
Ent|lee|rung,
die; -, -en: das Entleeren : das Entleerte
ent|le|gen
Ew.: entfernt gelegen
Ent|le|gen|heit,
die; -, -en: das Entferntgelegensein : Abgelegenheit
ent|leh|nen
tr.: entleihen
Ent|leh|nung,
die; -, -en: das Entlehnen
ent|lei|ben
tr.: des Lebens berauben : vom Leibe losmachen
Ent|lei|bung,
die; -, -en: das Entleiben
ent|lei|hen
tr.: leihend entnehmen
Ent|lei|her,
der; -s, -: ein Entleihender : einer, der etwas entliehen hat
Ent|lein:
Entchen, s. Ente
ent|lo|ben
rbz.: die Verlobung auflösen
Ent|lo|bung,
die; -, -en: Lösen der Verlobung
ent|lo|cken
tr.: weglocken : (Töne -) hervorlocken
ent|loh|nen
tr.: den Lohn geben
Ent|loh|nung,
die; -, -en: das Entlohnen : Lohn für geleistete Arbeit
ent|lüf|ten
tr.: (Raum -) von verbrauchter Luft befreien
Ent|lüf|ter,
der; -s, -: Luftreinigungsapparat : Exhaustor
Ent|lüf|tung,
die; -, -en: das Entlüften ­ Entlüftungsanlage
ent|mach|ten
tr. (sein): der Macht berauben
Ent|mach|tung,
die; -: das Entmachten
ent|ma|g|ne|ti|sie|ren
tr.: in einen unmagnetischen Zustand versetzen
Ent|ma|g|ne|ti|sie|rung
die; -, en: das Entmagnetisieren
ent|man|nen
tr.: einen Mann seiner Geschlechtsteile oder Fortpflanzungsfähigkeit berauben : der Manneskraft berauben
Ent|man|nung,
die; -, -en: das Entmannen : Sterilisation
ent|ma|te|ri|a|li|sie|ren
(..iert) tr.: von der Materie befreien : entstofflichen
Ent|ma|te|ri|a|li|sie|rung
die; -, en: das Entmaterialisieren
ent|men|schen
(du entmensch[e]st), ent|mensch|li|chen tr.: der Menschlichkeit berauben, zum Unmenschen machen ­ entmenscht Mw. Ew.: unmenschlich : viehisch roh
ent|mie|ten
tr.: Gebäude oder Wohnungen von Mietern befreien, um sie einer rentableren Nutzung zuzuführen
ent|mi|li|ta|ri|sie|ren
tr.: vom militärischen Einfluss frei machen : abrüsten ­ entmilitarisierte Zone
Ent|mi|li|ta|ri|sie|rung,
die; -: das Entmilitarisieren
ent|mi|nen
tr.: von Minen säubern
ent|mi|schen
tr.: Bestandteile eines Gemischs voneinander trennen
ent|mis|ten
tr.: von Mist befreien : (übertr.) aufräumen
ent|mün|di|gen
tr.: unter Vormundschaft stellen : (übertr.) jmdm. die Mündigkeit absprechen : jmdn. bevormunden
Ent|mün|di|gung,
die; -, -en: das Entmündigen
ent|mu|ti|gen
tr.: des Mutes berauben : mutlos machen
Ent|mu|ti|gung,
die; -, -en: das Entmutigen : das Entmutigtsein, Mutlosigkeit
ent|mys|ti|fi|zie|ren
tr.: von Mystifikationen befreien : aufklären
ent|my|thi|sie|ren, ent|my|tho|lo|gi|sie|ren
tr.: von irrationalen mythologischen Vorstellungen befreien
Ent|my|tho|lo|gi|sie|rung
die; -, -en: das Entmythologisieren
Ent|nah|me,
die; -, -n: das Entnehmen : das Entnommene
ent|neh|men
tr.: aus einem Behältnis, aus einer Menge herausnehmen : Informationen gewinnen : (zuw.) entziehen
Ent|neh|mer,
der; -s, -: ein Entnehmender
ent|na|ti|o|na|li|sie|ren
(..iert) tr.: reprivatisieren : der nationalen Eigenart berauben
ent|na|zi|fi|zie|ren
tr.: frei machen von nationalsozialistischen Gedanken und Einflüssen : freisprechen vom Nationalsozialismus
Ent|na|zi|fi|zie|rung,
die; -: das Entnazifizieren ­ Entnazifizierungsgesetz; Entnazifizierungskommission
ent|neh|men:
s. Entnahme
ent|ner|ven
tr.: entkräften
ent|nervt
Ew.: geschwächt : übernervös
Ent|ner|vung,
die; -, -en: das Entnerven : das Entnervtsein
En|to|blast, En|to|derm
das, -s, -e: (Biologie) inneres Keimblatt des Embryos
ent|ö|len
tr.: (Kakao) von Ölen befreien
En|to|mo|lith
(gr.), der; -(e)s, -e: versteinertes Kerbtier
En|to|mo|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von den Insekten
en|to|mo|lo|gisch
Ew.: die Insektenkunde betreffend
En|to|mon
(gr.), das; -s, ..tomona: Insekt
en|to|pisch
(gr.) Ew.: am Orte befindlich : einheimisch
En|to|plas|ma
das; -s, -men: innere Schicht des Protoplasmas
ent|op|tisch
(gr.) Ew.: im Inneren des Auges gelegen
en|to|tisch
(gr.) Ew.: innen befindlich ­ entotische Geräusche: Geräusche im Ohr
En|tout|cas
(fr.) [angtuhka], der; -, -: "für alle Fälle", großer Schirm gegen Sonne und Regen
En|to|xis|mus
(gr.), der; -, ..men: Vergiftung
En|to|zo|on,
das; -s, ..zoen und ..zoa: Eingeweidewurm, Schmarotzer
ent|per|sön|li|chen
tr.: der Persönlichkeit berauben
Ent|per|sön|li|chung
die; -: Persönlichkeitszerfall, Selbstentfremdung
ent|pflich|ten
tr.: der Pflicht entbinden : emeritieren
ent|po|li|ti|sie|ren
tr.: der politischen Bedeutung berauben
ent|pup|pen
tr., rbz.: von der Puppenhülle frei machen : sich überraschend als etwas zeigen
ent|quel|len
intr. (sein): quellend entströmen
ent|raf|fen
tr., rbz.: entreißen
ent|rah|men
tr.: den Rahm abschöpfen
Ent|rah|mer,
der; -s, -: Schleuder zum Entrahmen der Milch
Ent|rah|mung,
die; -: das Entrahmen
ent|ra|ten
intr. mit Gen.: entbehren ­ einer Sache nicht entraten können
ent|rät|seln
(ich ..[e]le) tr.: Rätselhaftes enthüllen
Ent|rät|se|lung,
die; -, -en: das Enträtseln
ent|rau|ben
tr.: raubend nehmen
en|tre
(fr.) [ant'r]: zwischen : unter : in der Mitte
En|tre|akt
(fr.) [angtr'akt], der; -s, -e: Zwischenspiel, Zwischenakt
En|tre|chat
(fr.) [angt'rscha], der; -s, -s: ein künstl. Tanzsprung, Kreuzsprung
ent|rech|ten
tr.: eines Rechtes berauben
Ent|rech|tung,
die; -, -en: das Entrechten
En|tre|cote
(fr.) [angt'koht'], der; das; -s, -s: Rippenstück vom Rind
En|tree
(fr.) [angtreh], das; -s, -s: Eingang : Vorzimmer : Zutritt bei großen Herren : Vorspeise : die Einleitung, Eröffnungsstück : Eintrittsgeld ­ Entreetür
En|tre|fi|let
(fr.) [angt'rfiläh], das; -s, -s: zwischen den Zeilen zu lesende Mitteilung : Anzeige im Textteil
ent|rei|ßen
tr.: gewaltsam nehmen; rbz.: sich gewaltsam frei machen
En|tre|mets
(fr.) [angt'rmäh], das; -, -: Zwischengericht : Süßspeise
en|tre nous
(fr.) [angt'rnuh]: unter uns, im Vertrauen : ungezwungen
En|tre|pot
(fr.) [angt'rpoh], das; -, -s: Lagerhaus : Warenspeicher beim Zoll
En|tre|pre|neur
(fr.) [angt'rprenöhr], der; -s, -s: Unternehmer : Veranstalter
en|tre|pre|nie|ren
[angt'r..] (..iert) tr.: unternehmen, übernehmen
En|tre|pri|se
[..prihs'] die; -, -n: Unternehmung
En|tre|sol
(fr.) [angt'rßoll], das; -s, -s: Halbgeschoss, Zwischenstock
ent|rich|ten
tr.: das Schuldige zahlen
Ent|rich|tung,
die; -, -en: das Entrichten
ent|rie|geln
tr.: aufriegeln
ent|rie|seln
intr. (sein): rieselnd entströmen
ent|rin|den
tr.: von der Rinde befreien
ent|rin|gen
tr., rbz.: ringend entziehen : absichtslos, aber mühsam herauskommen
ent|rin|nen
intr. (sein): entfahren : entwischen : fliehend entkommen
ent|rip|pen
tr.: ausrippen (z. B. Tabaksblätter)
ent|rol|len
intr. (sein): rollend entfallen, niederrollen : weg-, dahinrollen; tr., rbz.: rollend entfalten
En|tro|pie
(gr.), die; -, ..pien: (Thermodynamik) Zustandsgröße, die die atomare oder molekulare Unordnung eines Systems beschreibt : (Kybernetik) mittlerer Informationsgehalt einer Nachricht
En|tro|pi|um
das; -s, -pi|en: (Med.) krankhafte Einwärtsdrehung des Augenlides
ent|ros|ten
tr.: von Rost befreien
Ent|ros|tung,
die; -: das Entrosten ­ Entrostungsmittel: Mittel zum Entfernen von Rost
ent|rü|cken
tr., rbz.: mit oder wie mit einem Ruck fortbewegen
ent|rückt
Ew.: fern : verträumt : versunken
Ent|rückt|heit,
die; -: das Entrücktsein
ent|rüm|peln
tr.: von Gerümpel befreien
Ent|rüm|pe|lung,
die; -, -en: das Entrümpeln
ent|ru|ßen
tr.: von Ruß befreien
ent|rüs|ten
tr.: "aus der Rüstung bringen", empören, erzürnen
ent|rüs|tet
Ew.: empört : erbost
Ent|rüs|tung,
die; -, -en: Zorn, Unwille
ent|saf|ten
tr.: Saft gewinnen aus
Ent|saf|ter,
der; -s, -: Gerät zum Gewinnen des Saftes aus Obst und Gemüse
ent|sa|gen
(intr.): verzichten
Ent|sa|gung,
die; -, -en: das Entsagen ­ Entsagungsurkunde; entsagungsvoll Ew.
ent|sal|zen
tr.: von Salz befreien, Salz entfernen aus ­ Meerwasserentsalzungsanlage
Ent|satz,
der; -(e)s: Befreiung (Befreier) einer belagerten Festung ­ Entsatzarmee
ent|set|zen
tr.: von Belagerern befreien : absetzen : heftig erschrecken; rbz.: vor Schreck außer sich geraten
Ent|set|zen,
das; -s: höchster Schreck ­ Entsetzenstat; entsetzensvoll Ew.:
ent|setz|lich
Ew.: Entsetzen erregend, schrecklich; Uw.: (volkst.) ungemein, sehr
Ent|set|zung,
die; -, -en: Befreiung von Belagerern
ent|säu|ern
tr.: von Säure befreien
ent|sau|gen
tr.: saugend entziehen
ent|schä|di|gen
tr.: einem einen Schaden ersetzen
Ent|schä|di|gung,
die; -, -en: das Entschädigen : die Entschädigungssumme ­ Entschädigungsforderung; Entschädigungsklage
ent|schär|fen
tr.: (bei Sprengkörpern) den Zünder unwirksam machen : einer Sache das provokative Moment nehmen
Ent|scheid,
der; -(e)s, -e: Entscheidung
ent|schei|den
tr.: (veralt.) unterscheiden : den Ausschlag geben; rbz.: entschieden werden : zum festen Urteil, Entschluss kommen
ent|schei|dend
Mw. Ew.: Ausschlag gebend, endgültig
Ent|schei|dung
die; -, -en: Vorgang oder Resulat des Entscheidens ­ Entscheidungsfrist; Entscheidungsspiel
ent|schie|den
Mw. Ew.: sicher : fest : bestimmt ausgeprägt
Ent|schie|den|heit,
die; -: Bestimmtheit : Sicherheit : Festigkeit
ent|schla|cken
tr.: von Schlacken befreien
ent|schla|fen
intr. (sein): einschlafen : (bes.) sterben
Ent|schla|fe|ne,
der; die; -n, -n: der, die Tote, Verstorbene
ent|schla|gen
rbz.: sich von etwas losmachen
ent|schlei|ern
(ich ..[e]re) tr., rbz.: enthüllen
ent|schlie|ßen
(er entschloss sich) tr.: öffnen; rbz.: sich entscheiden
Ent|schlie|ßung,
die; -, -en: Entschluss
ent|schlos|sen
Mw. Ew.: mit festem Willen, entschieden
Ent|schlos|sen|heit,
die; -: Entschiedenheit
Ent|schluß è Entschluss
der; ..schlusses, ..schlüsse: Beschluss : das, wozu man sich entschließt ­ entschlußfreudig è entschlussfreudig; Entschlußkraft è Entschlusskraft; entschlußlos è entschlusslos
ent|schlos|sen:
s. entschließen
Ent|schluss:
s. entschließen
ent|schlum|mern
intr. (sein): einschlummern
ent|schlüp|fen
intr. (sein): schlüpfend entweichen
ent|schlüs|seln
tr.: in lesbaren, verständlichen Text umwandeln
Ent|schlüs|se|lung
die; -, -en: das Entschlüsseln, das Entschlüsselte ­ Entschlüßlung è Entschlüsslung
ent|schuld|bar
Ew.: so beschaffen, dass es entschuldigt werden kann
ent|schul|den
tr.: (selt.) von Schuld frei machen : von Geldschulden befreien
ent|schul|di|gen
tr.: von einer Schuld freisprechen, eine Schuld nicht anrechnen : von einer Verbindlichkeit freimachen; rbz.: um Nachsicht, Verzeihung bitten
Ent|schul|di|gung,
die; -, -en: das Entschuldigen : das zur Entschuldigung Dienende ­ Entschuldigungsgrund; Entschuldigungsschreiben
Ent|schul|dung,
die; -, -en: das Entschulden
ent|schwe|ben
intr. (sein): davonschweben : davoneilen
ent|schwe|feln
tr.: von Schwefel bzw. Schwefelwasserstoff befreien
ent|schwei|ßen
tr.: Wolle von Schweiß reinigen
ent|schwin|den
intr. (sein): verschwinden
ent|see|len
tr.: der Seele, des Lebens berauben
ent|seelt
Mw. Ew.: leblos, tot
Ent|see|lung,
die; -, -en: das Entseelen : das Entseeltsein
ent|sen|den
tr.: wegsenden
Ent|sen|dung,
die; -: die Absendung : Bevollmächtigung
ent|set|zen
usw.: s. Entsatz
ent|seu|chen
tr.: von ansteckenden Krankheitskeimen befreien
Ent|seu|chung,
die; -, -en: das Entseuchen : Desinfizierung
ent|si|chern
tr.: von der Sicherung befreien : (Waffe -) schussfertig machen
ent|sie|geln
tr.: vom Siegel befreien
ent|sin|nen
rbz.: sich besinnen
ent|sinn|li|chen
tr.: einer Sache ihren sinnlichen Charakter nehmen : abstrahieren
ent|sitt|li|chen
tr.: unsittlich machen
Ent|sitt|li|chung,
die; -: das Entsittlichen : das Entsittlichtsein
ent|sor|gen
tr.: (Müll, Abfall) beseitigen : etwas von Müll bzw. Abfall befreien
ent|span|nen
tr.: von Spannung befreien : lockern : erholen : spannend ausbreiten
Ent|span|nung,
die; -, -en: Lösung : Erholung : Lockerung der Muskeln ­ Entspannungsgymnastik; Entspannungspolitik; Entspannungsübung
ent|spie|geln
tr.: optische Gläser oder Prismen so beschichten, dass Reflexion verhindert wird
ent|spin|nen
tr., rbz.: (übertr.) anspinnen : entwickeln
ent|spre|chen
intr. (haben): gemäß sein ­ entsprechend Mw. Ew.: vergleichbar, parallel : angemessen; Vw. mit Dat. gemäß
ent|sprie|ßen
intr. (sein): hervorsprießen
ent|sprin|gen
intr. (sein): entfliehen : springend entweichen : (Quelle) aus dem Boden hervorkommen
ent|spru|deln
intr. (sein): sprudelnd hervorgehen
ent|staat|li|chen
tr.: als Staat auflösen : (Betrieb) aus Staatsbesitz in Privatbesitz überführen
ent|sta|li|ni|sie|ren
tr.: die Entstalinisierung vollziehen
Ent|sta|li|ni|sie|rung
die; -: Abkehr von stalinistischen Herrschaftsmethoden (in den Staaten des ehem. Warschauer Pakts nach 1956)
ent|stam|men
intr.: herkommen von : sich herleiten von
ent|stau|ben, ent|stäu|ben
tr.: von Staub befreien
Ent|stau|ber, Ent|stäu|ber,
der; -s, -: ein Entstaubender : Gerät zum Entstauben
Ent|stau|bung, Ent|stäu|bung,
die; -, -en: das Entstauben ­ Entstaubungsverfahren
ent|ste|hen
intr. (sein): ins Dasein treten
Ent|ste|hung,
die; -, -en: das Entstehen ­ Entstehungsart; Entstehungsgeschichte; Entstehungsgrund; Entstehungsursache
ent|stei|gen
intr. (sein): aus etwas hervorsteigen
ent|stei|nen
tr.: Obst von Steinen befreien (Kirschen)
ent|stel|len
tr.: verunstalten : falsch darstellen
Ent|stel|lung,
die; -, -en: Verunstaltung : falsche Darstellung
ent|stö|ren
tr.: Elektrogeräte so mit Kondensatoren ausstatten, dass sie keine störenden elektromagnetischen Wellen aussenden ­ Entstörungsdienst; Entstörungsstelle
ent|strö|men
intr. (sein): strömend entfließen
ent|süh|nen
tr.: sühnend reinigen : Schuld von jmdm. nehmen
ent|sump|fen
tr.: (sumpfiges Land -) bewohnbar machen, trockenlegen
ent|sün|di|gen
tr.: entsühnen
ent|ta|bu|ie|ren, ent|ta|bu|i|sie|ren
tr.: von einem Tabu befreien
Ent|ta|bu|ie|rung, Ent|ta|bu|i|sie|rung
die; -, -en: Befreiung von Tabus
ent|tau|meln
intr. (sein): forttaumeln
ent|täu|schen
tr.: ernüchtern : Hoffnung vernichten
ent|täuscht
Mw. Ew.: traurig über die Zerstörung einer Täuschung : ernüchtert : entzaubert
Ent|täu|schung,
die; -, -en: das Enttäuschen : das Enttäuschtsein : das Enttäuschende
ent|tee|ren
tr.: Teer entfernen von, aus
ent|thro|nen
tr.: des Thrones entsetzen
Ent|thro|nung,
die; -, -en: das Entthronen
ent|trüm|mern
tr.: von Trümmern frei machen
ent|völ|kern
tr.: der Bevölkerung berauben : öde machen
Ent|völ|ke|rung,
die; -, -en: das Entvölkern : das Entvölkertsein
ent|wach|sen
intr. (sein): wachsend entsprießen : über etwas hinauswachsen
ent|waff|nen
tr.: waffenlos machen; rbz.: die Waffen ablegen
Ent|waff|nung,
die; -, -en: das Entwaffnen
ent|wal|den
tr.: der Bewaldung berauben
Ent|wal|dung,
die; -, -en: das Entwalden
ent|war|nen
intr.: nach einem Alarm die Warnung aufheben
Ent|war|nung,
die; -, -en: das Entwarnen
ent|wäs|sern
tr.: das Wasser ableiten : kanalisieren
Ent|wäs|se|rung,
die; -, -en: das Entwässern ­ Entwässerungsanlage; -graben
ent|we|der
Bw.: mit nachfolgendem oder, zur nachdrücklichen Hervorhebung, dass nur eins von zwei Dingen möglich ist
Ent|we|der-Oder è Ent|we|der-o|der, das; -: Notwendigkeit, sich zwischen zwei Möglichkeiten zu entscheiden

ent|wei|ben
tr.: des Weibes berauben : der Weiblichkeit berauben
ent|wei|chen
intr. (sein): entfliehen : ausströmen
Ent|wei|chung,
die; -, -en: das Entweichen
ent|wei|hen
tr.: schänden : entheiligen
Ent|wei|her,
der; -s, -: ein Entweihender
Ent|wei|hung,
die; -, -en: Schändung
ent|wen|den
tr.: stehlen : wegnehmen
Ent|wen|dung,
die; -, -en: das Entwenden : Diebstahl
ent|wer|fen
tr.: Plan, Anordnung und Darstellung von etwas in Umrissen machen : planen
Ent|wurf,
der; -(e)s, ..würfe: etwas Entworfenes : Skizze : Plan
ent|wer|ten
tr.: des Wertes berauben : im Werte mindern
Ent|wer|tung,
die; -, -en: das Entwerten, das Entwertetsein
ent|we|sen
tr.: von Ungeziefer befreien
ent|wi|ckeln
tr.: auseinander wickeln : entwirren : (Fotografie) das Negativ herstellen; rbz.: sich aus dem Keim zur Reife entfalten
Ent|wick|ler
der; -s, -: jmd., der etwas entwickelt ­ Produktentwickler: Chemikalie zur Entwicklung fotografischer Negative ­ Entwicklerbad; Entwicklerdose; Filmentwicklung
Ent|wick|lung,
die; -, -en: das Entwickeln ­ Entwicklungsalter; Entwicklungsgang; -gesetz; Entwicklungsgeschichte; Entwicklungshelfer; -hilfe: Hilfe bei der Entwicklung von Wirtschaft und Bildungswesen gegenüber rückständigen Ländern; Entwicklungsjahre: Jahre der geschlechtlichen Reifung; Entwicklungskrankheit: Krankheit der Entwicklungsjahre : Entwicklungsland: wirtschaftlich und infrastrukturell rückständiges Land; Entwicklungslehre; Entwicklungspsychologie; Entwicklungsroman; Entwicklungsstörung; Entwicklungsstufe
ent|win|den
tr.: windend, ringend losmachen; rbz.: sich (windend) losmachen
ent|wir|ren
tr., rbz.: Verwirrtes lösen
Ent|wir|rung,
die; -, -en: das Entwirren
ent|wi|schen
intr. (sein): entkommen, entfahren
ent|wöh|nen
tr.: von Gewohntem befreien : einem Säugling die Mutterbrust entziehen
Ent|wöh|nung,
die; -, -en: das Entwöhnen
ent|wöl|ken
rbz.: unbewölkt werden
ent|wür|di|gen
tr.: entehren
Ent|wür|di|gung,
die; -, -en: Entehrung
Ent|wurf:
s. entwerfen
ent|wur|zeln
tr.: mit der Wurzel ausreißen : gesicherten Verhältnissen entziehen
Ent|wur|ze|lung,
(selten) Ent|wurz|lung, die; -, -en: das Entwurzeln
ent|zau|bern
tr.: vom Zauber frei machen : den Zauber einer Sache zerstören
Ent|zau|be|rung,
die; -, -en: das Entzaubern
ent|zer|ren
tr.: von Verzerrungen befreien
Ent|zer|rer
der; -s, -: Gerät, das einen verzerrt aufgenommenen Film bei der Breitwandprojektion entzerrt : Schaltung zur Entzerrung von Frequenzen in Verstärkern ­ Entzerrervorverstärker
Ent|zer|rung
die; -, -en: Befreiung von Verzerrungen
ent|zie|hen
tr.: wegnehmen; rbz.: sich von etwas entfernen, frei machen
Ent|zie|hung,
die; -, -en: das Entziehen ­ Entziehungskur: planmäßige Entwöhnung von Suchtmitteln
Ent|zug
der; -es: Entziehung ­ Entzugserscheinungen: Symptome der Vorenthaltung von Suchtmitteln; Entzugsschmerzen
ent|zif|fer|bar
Ew.: so beschaffen, dass es entziffert werden kann
Ent|zif|fe|rer,
der; -s, -: ein Entziffernder
ent|zif|fern
(ich ..[e]re) tr.: Ziffer für Ziffer, Buchstabe für Buchstabe lesen : (Geheimschrift -) deuten
Ent|zif|fe|rung,
die; -, -en: das Entziffern
ent|zü|cken
tr.: mit einem Ruck entziehen : jemand vor Freude außer sich versetzen
Ent|zü|cken,
das; -s: hoher Grad der Freude : Gegenstand der Freude
ent|zü|ckend
Ew.: begeisternd : reizend : wunderschön
Ent|zü|ckung,
die; -, -en: das Entzücken : Begeisterung
Ent|zug:
s. entziehen
ent|zünd|bar
Ew.: so beschaffen, dass es entzündet werden kann
­ ent|zün|den tr.: in Brand setzen : (übertr.) erregen; rbz.: in Brand geraten : (Med.) Abwehrreaktion des Körpers gegen Reize biologischer, chemischer oder mechanischer Art, oft mit Fieber verbunden
ent|zünd|lich
Ew.: leicht zu entzünden : (Med.) die Merkmale einer Entzündung habend
Ent|zün|dung,
die; -, -en: das Entzünden : (Med.) krankhafter Zustand, der sich durch Rötung, Schwellung mit Fieber und Schmerzen äußert ­ Entzündungsfieber; entzündungshemmend
ent|zwei
Uw.: nur aussag.: in (zwei) Stücke : zerbrochen ­ entzwei sein: zerbrochen sein ­ entzweibeißen; entzweibrechen; entzweidrücken; entzweifallen; entzweigehen: zerbrechen; entzweihauen; entzweimachen; entzweireißen; entzweischlagen; entzweischneiden; entzweispringen
ent|zwei|en
tr.: in Unfrieden bringen; rbz.: uneins werden
Ent|zwei|ung,
die; -, -en: das Entzweien : Zwiespalt
E|nu|me|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Aufzählung
e|nu|me|rie|ren
(..iert) tr.: aufzählen
E|n|u|re|se
(gr.), die; -: Bettnässen
En|ve|lop|pe
(fr.) [angw'lopp'], die; -, -n: Briefumschlag, Hülle
En|vers
(fr.) [angwähr], der; -, -: Kehrseite
En|vi|ron|ment
(amerik.) [enwaiernment], das; -s, -s: künstlerische Gestaltung von Räumen, häufig Alltagsdinge in neue Beziehungen setzend [e. "Umgebung" zu fr. environ "um... herum"]
en|vi|ron|men|tal
Ew.: in der Art des Environments
En|vi|ron|to|lo|gie
(fr.) [angwirong..], die; -: Umweltforschung
en vogue
(fr.) [ang wog']: beliebt, in Mode, im Schwange, im Umlauf
En|vo|yé
[angwoajeh], der; -s, -s: Gesandter zweiten Ranges, Geschäftsträger
en|vo|yie|ren
(..iert) [angwoaji..] tr.: schicken
En|ze|pha|li|tis
(gr.), die; -: Gehirnentzündung
En|ze|pha|lo|gramm
(gr.), das; -s, -e: Aufzeichnung einer Gehirnuntersuchung mittels Enzephalographie
En|ze|pha|lo|gra|phie
die; -, -n: Untersuchung elektrischer Potentialveränderungen im Gehirn (Elektroenzephalogramm, Abk.: EEG) : Ultraschalluntersuchung nach raumgreifenden Prozessen (Echoenzephalographie) : röntgenologische Darstellung des Gehirns (Pneumenzephalographie)
En|zi|an
(l.), der; -(e)s, -e: Alpenpflanzengattung : aus dem Wurzelextrakt des Gelben Enziens hergestellter Schnaps ­ Enzianbranntwein
En|zy|k|li|ka
(gr.), die; -, ..ken: (päpstl.) Rundschreiben
en|zy|k|lisch
Ew.: im Kreise umlaufend
En|zy|k|lo|pä|die,
die; -, ..dien: allgemeine Grundwissenschaft : Gesamtwissenschaft : Wissenschaftskunde : umfassendes Sachwörterbuch
En|zy|k|lo|pä|di|ker,
der; -s, -: Verfasser einer Enzyklopädie
en|zy|k|lo|pä|disch
Ew.: alle Wissenschaften umfassend
En|zy|k|lo|pä|dist,
der; -en, -en: Herausgeber und Mitarbeiter der großen fr. Enzyklopädie des 18 Jh.s
En|zy|k|lo|pä|dis|mus,
der; -: enzyklopädische Lehrform : (bes.) philosophische Grundsätze der fr. Enzyklopädisten [gr. enkyklios; vgl. Zyklus]
En|zym
(gr.), das; -s, -e: Ferment, körpereigener Stoff, der die chem. Reaktionen im Körper beschleunigt
En|zy|mo|lo|gie,
die; -: Lehre von den Fermenten
eo ip|so
(l.): eben dadurch, selbstverständlicherweise
E|o|li|enne
(fr.), die; -: Gewebe von Seide und Kammgarn
E|o|lith
(gr.), der; -en, -en: "Stein der Morgenröte" : feuersteinernes Hausgerät der Steinzeit
E|os:
griech. Göttin der Morgenröte
E|o|sin,
das; -s: roter Teerfarbstoff ­ Eosingerste: mit Eosin verfärbte Futtergerste
e|o|zän
(gr.) Ew.: dem Eozän angehörig
E|o|zän,
das; -s: (Geol.) zweitunterste Abteilung der Tertiärformation ­ Eozänformation
E|o|zo|i|kum,
das; -s: (Geol.) Erdzeitalter (s. Algonkium)
e|o|zo|i|sch
Ew.: (Geol.) Lebewesen der Frühzeit enthaltend [gr. eos Morgenröte, Frühe]
ep..
(gr.) Vors. vor Vokalen: epi.., s. d.
E|p|a|go|ge
(gr.), die; -, -n: Induktion
e|p|a|go|gisch
(gr.) Ew.: anziehend : induktiv, vom Einzelnen zum Allgemeinen führend
E|p|a|na|lep|sis
(gr.), die; -, ..sen: (Redekst.) das Wiederaufnehmen eines Wortes oder einer Wortgruppe im Satz
E|p|arch
(gr.), der; -en, -en: Bischof der gr.-orthodoxen Kirche : byzantin. Statthalter
E|p|ar|chie,
die; -, ..chien: Statthalterschaft, Sprengel eines Bischofs in der griech. Kirche
E|pau|let|te
(fr.) [epolett'], die; -, -n: Schulterstück auf Uniformen
E|pen:
s. Epos
E|p|en|these, E|pen|the|sis
(gr.), die; -, -thesen: (Sprachl.) Einschaltung eines Buchstabens, einer Silbe in ein Wort zur Erleichterung der Aussprache
e|p|en|the|tisch
Ew.: eingeschaltet
E|p|e|x|e|ge|se
(gr.), die; -, -n: erklärender Zusatz
e|p|e|x|e|ge|tisch
Ew.: erklärend
eph..
(gr.) Vors. in Zusn. vor h-Laut: epi.., s. d.
E|phe|be
(gr.), der; -n, -n: wehrfähiger Jüngling
E|phe|bie,
die; -: Jünglingsalter
e|phe|mer
(gr.) Ew.: eintägig
E|phe|me|re,
die; -, -n: eintägiges Fieber : Eintagsfliege : eine Pflanze, Zeitlose
E|phe|me|ri|den
Mz.: Tagebücher : astronomische Tabellen
e|phe|me|risch
Ew.: ephemer [gr. hemera Tag]
E|phe|ser
(gr.), der; -s, -: Einwohner von Ephesos ­ Epheserbrief: Brief des Paulus an die Epheser, Neues Testament
e|phe|sisch
Ew.: Ephesos betreffend
E|phor,
(gr.), der; -en, -en: "Aufseher", hoher spartanischer Beamter ­ Ephorenamt
E|pho|rat,
das; -(e)s, -e: Amt eines Ephoren : Amt eines Ephorus
E|pho|rie,
die; -, ..rien: Aufsichtsbezirk (eines Ephorus)
E|pho|rus,
der; -, Ephoren: Kirchen- und Schulaufseher [gr. ephoran beaufsichtigen]
E|ph|ra|i|mi|ten
Mz.: geringwertige (vom Juden Ephraim geschlagene) Münzen im Siebenjährigen Krieg
epi..
(gr.) Vors. in Zusn.: bei : zu : hinzu : an : auf : daneben : über : darüber; vgl. ep.., eph..
E|pi|dei|xis,
die; -, ..xen: das Schaustellen : schwülstige Redeweise : Prunkrede
e|pi|deik|tisch
Ew.: aufzeigend : prunkend
E|pi|de|mie
(gr.), die; -, ..mien: "Volkskrankheit", Massenkrankheit : Seuche
E|pi|de|mi|o|lo|gie,
die; -: Lehre von den Epidemien
e|pi|de|mi|o|lo|gisch, e|pi|de|misch
Ew.: in einem Lande herrschend : seuchenartig [gr. epidemios über das Volk verbreitet; von demos Volk]
E|pi|den|d|ron
(gr.), das; -, ..dren: tropisch-am. Schmarotzerpflanze
e|pi|der|mal
Ew.: zur Oberhaut gehörig
E|pi|der|mis
(gr.), die; -: Oberhaut, oberste Hautschicht
E|pi|der|mo|phyt
der; -s, -en: Hautpilz beim Menschen
E|pi|di|a|s|kop
(gr.), das; -(e)s, -e: Projektionsapparat, der als Diaskop und als Episkop verwendet werden kann
E|pi|ge|ne|se
(gr.), die; -, ..nesen: Entwicklung durch Neubildung
e|pi|ge|ne|tisch
Ew.
e|pi|go|nal
(gr.) Ew.: epigonenhaft
E|pi|go|ne
der; -n, -n: Nachkomme : Nachahmer großer Vorbilder
E|pi|go|nen|tum,
das; -s: Art, Wesen der Epigonen
e|pi|go|nen|haft
Ew.: nachgeahmt : unschöpferisch nachahmend
E|pi|gramm
(gr.), das; -(e)s, -e: Auf-, Inschrift : Sinngedicht : Spruch : Spottgedicht ­ Epigrammdichter
E|pi|gram|ma|ti|ker,
der; -s, -: Verfasser von Epigrammen
e|pi|gram|ma|tisch
Ew.: nach Art eines Sinngedichtes : in schlagender Kürze : treffend, geistreich
E|pi|graph,
das; -(e)s, -e: (bes. antike) Inschrift : Denkspruch
E|pi|gra|phik,
die; -: Inschriftenkunde
E|pi|gra|phi|ker,
der; -s, -: Inschriftenforscher
E|pik
(gr.), die; -: erzählende Dichtung
E|pi|ker,
der; -s, -: Verfasser epischer Werke
e|pisch
Ew.: erzählend
E|po|pöe,
die; -n, -n: erzählende Dichtung, Heldengedicht
E|pos,
das; -, Epen: Epopöe
E|pi|kard
(gr.), das; -s: inneres Hautblatt des Herzbeutels
E|pi|karp
(gr.), das; -(e)s, -e: (Bot.) die Oberhaut der Fruchthülle
E|pi|ker:
s. Epik
E|pi|kle|se
(gr.), die; -, -n: in der katholischen und orthodoxen Kirche die Anrufung des Heiligen Geistes beim Abendmahl
E|pi|kon|dy|li|tis
(gr.), die; -, ..itiden: Entzündung des Ellenbogengelenks, Tennisellenbogen
e|pi|kon|ti|nen|tal
(gr., l.) Ew.: von Flachmeeren überflutet
E|pi|kon|ti|nen|tal|meer
das; -es, -e: Flachmeer
E|pi|kri|se
(gr.), die; -, -n: Entscheidung : abschließendes Urteil über eine Krankheit : Ergebnisse der Obduktion
E|pi|ku|re|er,
der; -s, -: Anhänger der Philosophie Epikurs : (verfälschend übertr.) lebensfreudiger Mensch, Genießer
e|pi|ku|re|isch
Ew.: nach Epikurs Art : wollüstig
E|pi|ky|k|lo|i|de:
s. Epizykloide
E|pi|la|ti|on,
die; -, -en: das Enthaaren : künstliche Entfernung von Haaren
e|pi|lie|ren
tr.: enthaaren
E|pi|lep|sie
(gr.), die; -: Krankheit mit anfallweise auftretenden Krämpfen und Bewusstlosigkeit, Fallsucht
E|pi|lep|ti|ker,
der; -s, -: Fallsüchtiger
e|pi|lep|tisch
Ew.: fallsüchtig
E|pi|log
(gr.), der; -(e)s, -e: Schlusswort : Nachrede : Nachspiel eines Theaterstücks
E|ping|lé
(fr.) [epängleh], der; -s: unregelmäßig gerippter Kleider- oder Möbelstoff, Nadelrips
E|pi|ni|ki|on
(gr.), das; -s, ..kien: altgriech. Siegeslied
E|pi|pha|ni|as
(gr.), das; -: Fest der Erscheinung Christi am 6. Januar; Fest der Heiligen Drei Könige
E|pi|pha|nie
(gr.), die; -, ..ni|en: Erscheinung eines Gottes, bes. Christi ­ Epiphaniasfest, Epiphanienfest: Dreikönigsfest
E|pi|pho|ra
(gr.), die; -: Wiederholung eines Wortes am Ende mehrerer aufeinander folgender Sätze : (Med.) Tränenfluss
E|pi|phyl|lum
(gr.), das; -s, -len: Weihnachtskaktus, ein Blattkaktus
E|pi|phy|se
(gr.), die; -, -n: Gelenkende : Knochenende : Zirbeldrüse
E|pi|phyt
(gr.), der; -en, -en: (Bot.) Scheinschmarotzer
e|pi|ro|gen, e|pi|ro|ge|ne|tisch
(gr.) Ew.: durch Epirogenese entstanden
E|pi|ro|ge|ne|se
die; -, -n: Verschiebung und Niveauänderung der Erdoberfläche
E|pi|rot
(gr.), der; -en, -en: Einwohner von Epirus
E|pi|rus:
gr. Landschaft
e|pisch:
s. Epik
E|pi|s|kop
(gr.), das; -s, -e: "Betrachter", optisches Gerät zur Projektion nichtdurchsichtiger Vorlagen (z. B. Bücher)
e|pi|s|ko|pal
(gr.) Ew.: bischöflich ­ Episkopalkirche: bischöfliche Kirche (bes. in England); Episkopalsystem: (kath. Kirche) Episkopalismus : (ev. Kirche) kirchenrechtliche Ordnung, nach der die Landesherren bischöfliche Gewalt haben ­ Episkopalen Mz.: Mitglieder der Episkopalkirche in England
E|pi|s|ko|pa|lis|mus,
der; -: kirchenrechtliche Ordnung, nach der die höchste Kirchengewalt beim Konzil der Bischöfe liegt, also bei Streitfragen über dem Papst steht
E|pi|s|ko|pa|list,
der; -en, -en: Anhänger des Episkopalismus
E|pi|s|ko|pat,
der; das; -(e)s, -e: Gesamtheit der Bischöfe : Bistum : bischöfliche Würde : Bischofsamt
e|pi|s|ko|pisch
Ew.: bischöflich
E|pi|s|ko|pos, E|pi|s|ko|pus,
der; -, ..pi: Bischof [eig. "Aufseher", gr. episkopein auf etwas sehen]
E|pi|so|de
(gr.), die; -, -n: Einschiebsel, Zwischenstück : Beiwerk : Neben-, Zwischenhandlung in einem Drama : gelegentliches Vorkommnis, nebensächliches Erlebnis ­ episodenartig Ew.; Episodenfilm
e|pi|so|den|haft
Ew.: in der Art einer Episode : kurz, nebensächlich
e|pi|so|disch
Ew.: eingeschaltet : nebensächlich
E|pis|tel
(gr.-l.), die; -, -n: Sendschreiben, längerer Brief : (bes.) Apostelbrief im Neuen Testament : liturgisch vorgeschriebene Lesung aus den Apostelbriefen oder aus der Apostelgeschichte : Strafpredigt, Verweis ­ Epistelseite: (kath. Kirche) rechte Altarseite
E|pis|to|lar,
der; -s, -e: (kath. Kirche) Geistlicher, der beim Hochamt die liturgische Epistel aus dem Messbuch vorliest
E|pis|to|la|ri|um,
das; -s, ..rien: Buch, das die biblischen Episteln enthält
e|pis|to|lisch
Ew.: brieflich : zur Epistel gehörig
E|pis|to|lo|graph,
der; -en, -en: Briefschreiber
E|pis|to|lo|gra|phie,
die; -: Briefschreibekunst
E|pis|te|mo|lo|gie
(gr.), die; -, -n: (Philos.) Erkenntnistheorie
e|pis|te|mo|lo|gisch
Ew.: erkenntnistheoretisch [gr. episteme Wissenschaft]
E|pi|s|tro|pheus
(gr.) [..fois], der; -: zweiter Halswirbel, der bei den höheren Wirbeltieren zusammen mit dem ersten Wirbel das Drehgelenk des Kopfes bildet
E|pis|tyl
(gr.), das; -s, -e: auf Säulen ruhender Unterbalken, Architrav
E|pi|taph
(gr.), das; -(e)s, -e ; E|pi|ta|phi|um, das; -s, ..phien (bayr. u. östr. nur so): Grabinschrift : Denkschrift : verzierte Gedenktafel innerhalb einer Kirche : Grabmal mit Inschrift
E|pi|tha|la|mi|on, E|pi|tha|la|mi|um
(gr.), das; -s, ..mia und ..mien: (in der Antike) Hochzeitsgedicht, Hochzeitslied
E|pi|thel
(gr.), das; -s, -e, E|pi|the|li|um, das; -s, ..lien: Oberhaut der Schleimhäute : oberste Zellenschicht der Haut
E|pi|the|li|om
das; -s, -e: Epithelgeschwulst
E|pi|the|ton,
das; -s, ..ta: (Sprachl.) Beiwort, Attribut
E|pi|the|ton or|nans
(gr.-l.), das; - -, ..ta ..nantia: schmückendes Beiwort
E|pi|to|ma|tor
(gr.-l.), der; -s, ..toren: Verfasser einer Epitome
E|pi|to|me,
die; -, ..tomen: Auszug aus einem größeren Schriftwerk
e|pi|to|mie|ren
(..iert) tr.: kurz zusammenfassen
E|pi|trit
(gr.), der; -en, -en: aus drei Längen und einer Kürze bestehender antiker Versfuß
E|pi|zen|trum
(gr.-l.), das; -s, ..tren: senkrecht über dem Erdbebenherd gelegener Punkt der Erdoberfläche ­ Epizentralentfernung: Entfernung zwischen Erdbebenherd und Epizentrum
e|pi|zo|isch
(gr.) Ew.: von Tieren übertragen
E|pi|zo|on
(gr.), das; -s, ..zoen und ..zoa: Tier, das auf anderen Lebewesen nistet, ohne zu schmarotzen
E|pi|zo|o|no|se
die; -, -n: durch Epizoen hervorgerufene Hautkrankheit
E|pi|zo|o|tie
(gr.), die; -, ..tien: Tierseuche mit größerer Ausdehnung
e|pi|zo|o|tisch
Ew.: seuchenartig
E|pi|zy|kel
(gr.), der; -s, -: (Math., Astron.) ein Nebenkreis, dessen Mittelpunkt in der Peripherie eines anderen Kreises sich bewegt
e|pi|zy|k|lisch
Ew.: neben- oder beikreisig
E|pi|zy|k|lo|i|de
die; -, -n: (Math.) geometrische Kurve, Aufradlinie; auch Epikykloide
e|po|chal
(gr.-l.) Ew.: für einen Zeitabschnitt geltend : aufsehenerregend
E|po|che
(gr.), die; -, -n: bedeutsamer Zeitabschnitt ­ Epoche machen: Aufsehen erregen ­ epochemachend Mw. Ew.: Aufsehen erregend, denkwürdig
E|p|o|de
(gr.), die; -, -n; Nach-, Abgesang : Schlussgesang in altgriech. Chorgesängen : Gedicht, in dem längere und kürzere Verse wechseln
e|p|o|disch
Ew.: mit einem Nachgesang versehen : in der Art einer Epode
E|po|pöe:
s. Epik
E|pos:
s. Epik
Ep|pich,
der; -(e)s, -e: Sellerie : (dichterisch) Efeu
E|p|rou|vette
(fr.) [ehpruwett], die; -, -n: Testrohr : Reagenzglas
E|qua|li|zer
(e.), der; -s, -: Gerät zur Klangsteuerung
E|ques
(l.), der; -, Equites: "Reiter", "Ritter", Angehöriger der Mittelklasse im römischen Freistaat ­ Equestrik
E|qui|li|b|rist:
s. Äquilibrismus
E|qui|pa|ge
(fr.) [ehkipahsch'], die; -, -n: herrschaftliche Pferdekutsche : Schiffsbesatzung : Ausrüstung
E|qui|pe
[ekipe], die; -, -n: Reitermannschaft : (östr.) ausgewählte Mannschaft für einen Wettkampf : (schweiz.) Sportsmannschaft, Künstlergruppe
e|qui|pie|ren
tr.: ausrüsten : ausstatten
E|qui|pie|rung,
die; -, -en: Ausrüstung
er
(Gen. seiner; Dat. ihm; Akk. ihn): p. Fw. 3. P. Ez. m.
Er:
(veralt.) als Anrede
Er:
Erbium, s. d.
er|ach|ten
tr.: dafür achten : ermessen
Er|ach|ten,
das; -s: das Ermessen, Meinung ­ meines Erachtens: nach meiner Meinung; Abk.: m. E.
e|ra|die|ren
(..iert) (l.) tr.: auskratzen : vernichten
er|ah|nen
tr.: ahnend erwarten : vorausfühlen
er|ar|bei|ten
tr.: durch Arbeit erreichen : erwerben
Er|ar|bei|tung,
die; -, -en: das Erarbeiten
e|ras|misch
Ew.: nach der Art des Erasmus von Rotterdam : duldsam : ausgleichend
E|ra|to
(gr.): Muse der lyrischen Dichtung
Erb|a|cker
usw.: s. Erbe
er|bar|men
rbz.: in Taten sich äußerndes Mitleid empfinden; tr.: Mitleid erregen
Er|bar|men,
das; -s, -: tätiges Mitleid
Er|bar|mer,
der; -s, -: einer, der sich erbarmt
er|bärm|lich
Ew.: Erbarmen erregend : jämmerlich
Er|bärm|lich|keit,
die; -, -en: das Erbärmlichsein : etwas Erbärmliches
Er|bar|mung,
die; -, -en: Erbarmen ­ erbarmungslos Ew.; Erbarmungslosigkeit; erbarmungsreich; -voll; -wert Ew.
er|bau|en
tr.: bauend erlangen : bauend errichten : geistig emporrichten, trösten, zufriedenstellen
Er|bau|er,
der; -s, -: Bauherr : Gründer
er|bau|lich
Ew.: zur geistigen Erbauung dienend
Er|bau|ung,
die; -, -en: die Errichtung : Andachtstimmung ­ Erbauungsbuch; Erbauungsschrift; Erbauungsstunde
Er|be,
der; -n, -n: Person, die erbt oder zu erben berechtigt ist : leibliches Kind
Er|be,
das; -s: angestammtes Gut : ererbter Besitz : zu ererbendes Gut ­ Erbadel; Erbamt: erbliches Amt; Erbanspruch; Erbanteil; Erbbaurecht; Erbbegräbnis: Familienbegräbnis; erbberechtigt Ew.; Erbberechtigung; Erbbiologie: Erblehre; Erbbuch: Grundbuch; erbeigen Ew.: angestammt; Erbeigentum; erbeingesessen Mw. Ew.: seit Generationen eingesessen; Erbeinsetzung; Erbfaktor; Erbfall: Todesfall, der einen zum Erben macht; Erbfehler: erblich anhaftender Fehler; Erbfeind: Todfeind; Erbfeindschaft; Erbfolge: Eintreten in einen Besitz oder ein Amt durch Erbschaft : Reihenfolge der Erbberechtigten; Erbfolgekrieg; Erbfolgestreit; erbgesund Ew.: frei von erblichen Krankheiten; Erbgrund: ererbter Grundbesitz; Erbgut; Erbhof; Erbkauf: Kauf, bei dem das Gekaufte erblich wird; Erbkönigreich; Erbkrankheit: erbliche Krankheit; Erbland; Erblasser: einer, der ein Erbe hinterlässt; erblos Ew.: ohne ein Erbe : ohne einen Erben; Erbmasse; Erbonkel: (Umgspr.) reicher Onkel, den man zu beerben hofft; Erbpacht; Erbpächter; Erbpflicht: erbliche Pflicht; Erbprinz; Erbprinzessin; Erbrecht: Rechtsbestimmungen über Erbschaften : Recht des Erben : etwas nach dem Erbrecht Gebührendes; Erbschein; Erbschicht(ung): Erbschaftsteilung; Erbschleicher: einer, der sich in eine Erbschaft einschleicht; Erbschleicherei; Erbschuld; Erbstreit; Erbstreitigkeit; Erbstück: Stück aus einer Erbschaft : etwas Ererbtes; Erbsünde: (christl. Dogma) Sünde als Erbteil des menschlichen Geschlechtes; Erbtante: (Umgspr.) reiche Tante, die man zu beerben hofft; Erbteil; Erbteilung; Erbtochter; Erbübel; Erbunwürdigkeit; Erbverbrüderung, -(ver)einigung: Vertrag zwischen Fürstenhäusern, wonach beim Aussterben einer Linie die andere rechtmäßig erbt; erbverbrüdert Mw. Ew.; erbvereinigt Mw. Ew.; Erbvergleich; Erbvertrag; Erbvermächtnis; Erbverzicht: Verzicht auf ein Erbe durch Erbvertrag; Erbwissenschaft; Erbzins
er|ben
tr.: etwas von einer Person nach ihrem Tode als Eigentum bekommen : etwas von jemandem durch Abstammung bekommen; intr. (sein), rbz.: als Erbschaft zuteil werden : erblich fortgepflanzt werden
Er|bin,
die; -, -nen: weibliche Person, die erbt
erb|lich
Ew.: von Eltern auf Kinder vererbt
Erb|lich|keit,
die; -, -en: das Erblichsein
Erb|schaft,
die; -, -en: die Hinterlassenschaft eines Verstorbenen, die den Erben zukommt ­ Erbschaftsangelegenheit; Erbschaftsanspruch; Erbschaftsklage; Erbschaftsmasse; Erbschaftssteuer; Erbschaftsteilung
Erb|tum,
das; -(e)s, ..tümer: ererbtes Eigentum
erb|tüm|lich
Ew.: als Erbtum ­ erb- und eigentümlich
er|be|ben
intr. (sein, haben): in Furcht geraten : sehr beben : wackeln
er|be|ten
tr.: betend erlangen
er|bet|teln
tr.: durch Betteln erlangen
er|beu|ten
tr.: als Beute erwerben
er|bie|ten
rbz. (selt. tr.): freiwillig anbieten
er|bie|tig
Ew.: (veralt.) erbötig
er|bit|ten
tr.: durch Bitten erlangen oder zu erlangen suchen : durch Bitten zur Gewährung bewegen
er|bitt|lich
Ew.: durch Bitten zu erweichen
er|bit|tern
tr.: einen bitter, feindlich stimmen; rbz., intr. (sein): in bittere, zornige Stimmung kommen
Er|bit|te|rung,
die; -, -en: das Erbittern : das Erbittertsein : Groll
Er|bi|um,
das; -s: chem. Element, seltenes Metall; Abk.: Er
er|blas|sen
intr. (sein): blass werden : verschwinden : erlöschen : sterben
er|blei|chen
(erbleichte; erblich, erblichen) intr. (sein): bleich werden
erb|lich:
s. Erbe
er|bli|cken
tr.: mit den Augen wahrnehmen, entdecken : (übertr.) erkennen
er|blin|den
intr. (sein): blind werden
Er|blin|dung,
die; -, -en: das Blindwerden
er|blü|hen
intr. (sein): aufblühen : (übertr.) heranwachsen, sich entfalten
er|bo|sen
tr.: böse machen : mit Wut erfüllen; rbz., intr. (sein): böse werden
er|bö|tig
Ew.: sich zu etwas anbietend; vgl. erbieten
er|brau|sen
intr.: zu brausen beginnen : brausend ertönen
er|bre|chen
tr.: brechend öffnen : brechend von sich geben : sich übergeben
Er|bre|chen,
das; -s, -: das gewaltsame Öffnen : das Sichübergeben
er|brin|gen
tr.: herbeischaffen
er|brü|ten
tr.: bis zum Ende brüten : ausbrüten
Erb|schaft:
s. Erbe
Erb|se,
die; -, -n: eine Hülsenfrucht : (meist Mz.) das die Hülsenfrucht tragende Gewächs : etwas, was die Form der Erbse hat : Warze ­ Erbsenbaum; Erbsenbein: Knochen der Handwurzel; Erbsenbrei; erbsenförmig Ew.; erbsengroß Ew.; Erbsenkäfer; Erbsenmehl; Erbsenmus; Erbsenschote; Erbsenstrauch; Erbsenstroh; Erbsensuppe ­ Erbswurst
er|buh|len
tr.: durch Buhlen gewinnen
erb- und ei|gen|tüm|lich:
s. Erbe
er|dacht:
s. erdenken
er|dar|ben
tr.: darbend ersparen
Er|de,
die; -, -n: der von den Menschen bewohnte Weltkörper : die Erdoberfläche oder ein Teil derselben : Stoff, aus dem die Erdoberfläche besteht : fester Boden (im Gegensatz zum Wasser) : Boden eines Zimmers : Erdgeschoss : ein bestimmtes Land : Erdenwelt, im Gegensatz zum Himmel : (Chem.) Name gewisser Sauerstoffverbindungen ­ Erdachse; Erdapfel: Kartoffel; Erdarbeit; Erdatmosphäre; Erdbahn: (Astron.) die Bahn der Erde um die Sonne; Erdball: (dichter.) Erdkugel; Erdbeben; Erdbebenherd; Erdbebenmesser, der; -s, -; Erdbebenwarte; Erdbeere; Erdbeerbowle; Erdbevölkerung; Erdbewegung; Erdbewohner; Erdbirne: Knolle der knolligen Sonnenblume : Kartoffel; Erdboden; Erdbohrer: Handbohrgerät zur Entnahme von Bodenproben; Erddruck; Erddurchmesser; Erdefunkstelle; Erdeichel; Erderhöhung; Erderschütterung: Erdbeben ­ erdfarben Ew.; Erdferne: der der Erde fernste Punkt der Mondbahn; Erdfeuer: Feuer im Erdinnern; Erdgas; erdgeboren Mw. Ew.: irdisch; Erdgeborene, der; die; -n, -n; Erdgebundenheit; -gefilde; Erdgeist; Erdgeschichte; Erdgeschoß è Erdgeschoss: Stockwerk zu ebener Erde; Erdkern; Erdkreis: die Erde und die Gesamtheit ihrer Bewohner; Erdkugel; Erdkunde: Geografie; erdkundlich Ew.; erdmagnetisch; Erdmännchen: Zwerg; Erdmaus; Erdmessung; Erdmetalle; erdnah Ew.: in Erdnähe stehend; Erdnähe: der der Erde nächste Punkt der Mondbahn; Erdnuß è Erdnuss; Erdoberfläche; Erdöl; Erdölvorkommen; erdölexportierende Staaten è Erdöl exportierende Staaten; Erdpech: Asphalt; Erdrauch: eine Pflanze; Erdraum; Erdreich: Erdkreis; Erdrinde: oberste Schicht der Erde; Erdrutsch: Fall einer Erdmasse; Erdsatellit; Erdschatten; Erdschicht; Erdspalte; Erdstoß; Erdstrahlen; Erdströme; Erdteil; Erdtoffel: (mundartl.) Kartoffel; Erdtrabant; Erdumfang; Erdumkreisung; Erdumsegelung; Erdumsegler; erdwärts Ew.; Erdzeitalter ­ Erdenbahn; Erdenbürger; Erdengast: Mensch; Erdengeschöpf; Erdenglück; Erdengott: mächtiger Gebieter; Erdengut; Erdenjahr: Umlaufzeit der Erde um die Sonne; Erdenjammer; Erdenkind: Mensch; Erdenlast; Erdenlauf(bahn); Erdenleben; Erdenleid(en); Erdenlicht; Erdenluft; Erdenlust; Erdenmal: irdisches Mal, Fleck; erdennah Ew.; Erdennähe: nahes Verhältnis zum Irdischen : (auch für) Erdnähe; Erdenrund: Erdkreis; Erdensohn: Mensch; Erdensonne; Erdenstaub; Erdenstoff; Erdental: irdisches Jammertal; erdenwärts Uw.; Erdenweisheit; Erdenwinkel; Erdenwurm: Mensch
er|den
tr.: mit der Erde verbinden
er|den
Ew.: (veralt. für) irden
erd|haft, er|dig
Ew.: erdartig
Erd|ling,
der; -s, -e: Erdbewohner; vgl. irden, irdisch
er|den|ken
tr.: durch Denken hervorbringen, ersinnen : ausdenken
er|denk|lich
Ew.: sich erdenken lassend : möglich : begreiflich
er|dich|ten
tr.: sich mit Hilfe der Phantasie ausdenken, erfinden
Er|dich|tung,
die; -, -en: das Erdichten : das Erdichtete ­ Erdichtungsgabe; Erdichtungskraft
Erd|männ|chen:
s. Erde
Erd|öl:
s. Erde
er|dol|chen
tr.: mit dem Dolch erstechen
Er|dol|chung,
die; -, -en: das Erdolchen
er|don|nern
intr.: donnernd ertönen
er|dreis|ten
rbz.: sich erkühnen
er|dre|schen
tr.: dreschend gewinnen
Er|drusch,
der; -es: das Ausgedroschene
er|drö|hnen
intr.: dröhnend widerhallen : zu dröhnen beginnen
er|dros|seln
tr.: die Kehle zuschnürend erwürgen
Er|dros|se|lung,
die; -, -en: das Erdrosseln
er|drü|cken
tr.: durch Drücken vernichten : ersticken : totdrücken
er|drü|ckend
Ew. Mw.: übermäßig : zu viel
Er|drusch:
s. erdreschen
Erd|rutsch:
s. Erde
er|dul|den
tr.: duldend ertragen : erleiden
E|re|bos, E|re|bus
(gr.), der; -: Unterwelt, unterirdische Finsternis
E|rech|the|um
(gr.), das; -s: ionischer Tempel des Erechtheus auf der Akropolis von Athen
E|rech|the|us:
König von Attika, der den Dienst der Athene einführte
er|ei|fern
rbz., intr. (sein): in Eifer geraten, entbrennen
Er|ei|fe|rung,
die; -, -en: das Ereifern
er|eig|nen
rbz.: sich zutragen, abspielen : geschehen : vorkommen
Er|eig|nis,
das; ..nisses, ..nisse: etwas sich Ereignendes : wichtige Begebenheit : großes, eindrucksvolles Erlebnis ­ ereignisreich
er|ei|len
tr.: eilend, plötzlich erreichen : überraschen
e|rek|til
(l.) Ew.: aufrichtbar : schwellfähig
E|rek|ti|on,
die; -, -en: die Anschwellung : Steifwerden
e|ri|gi|bel
(l.) Ew.: aufrichtbar
e|ri|gie|ren
(..iert) tr.: emporrichten : steif werden
E|re|mit
(gr.), der; -en, -en: Einsiedler, Klausner
E|re|mi|ta|ge
(fr.) [..tahsch'], die; -, -n: Einsiedelei : Name von Schlössern : Gartenhaus in Parkanlagen
E|ren, Ern
(obd.), der; -, -: Hausflur des fränk. Bauernhauses
er|er|ben
tr.: etwas als Erbschaft erhalten
E|re|thi|sie
(gr.), die; -, ..sien: Reizung : krankhaft erhöhte Erregbarkeit
E|re|this|mus
(gr.), der; -: Reizbarkeit
e|re|this|tisch
Ew.: gereizt : reizbar
er|fah|ren
tr.: erreichen : (fahrend) einholen : von etwas Kenntnis erlangen : erleiden : durch Fahren erwerben
er|fah|ren
Mw. Ew.: Erfahrung habend : kundig
Er|fah|re|ne,
der u. die; -n, -n: Person mit Erfahrung
Er|fah|ren|heit,
die; -: das Erfahrensein
Er|fah|rung,
die; -, -en: auf Erlebnisse gegründete Kenntnis : das Erfahren ­ erfahrbar; Erfahrungsaustausch; erfahrungsgemäß Ew.; erfahrungslos Ew.; erfahrungsmäßig Ew.; erfahrungsreich Ew.; Erfahrungssatz; Erfahrungstatsache; Erfahrungswert; Erfahrungswissenschaft: nur auf Erfahrung beruhende Wissenschaft
er|fas|sen
tr.: fassend erreichen, erlangen, ergreifen : denkend begreifen
Er|fas|sung,
die; -, -en: das Erfassen : (EDV) Aufnahme, Speicherung von Daten ­ erfaßbar è erfassbar
er|fech|ten
tr.: (Sport) mit Fechten erreichen : (übertr.) verbal erkämpfen
er|fin|den
tr.: finden, bes. als Ergebnis einer Forschung : findend erzeugen, hervorbringen : auffinden
Er|fin|der,
der; -s, -: einer, der (auf Grund von Forschungen) etwas erfindet oder erfunden hat ­ Erfindermesse; Erfinderschutz: Schutz des Erfinders vor unberechtigter Benutzung seiner Erfindung
er|fin|de|risch
Ew.: reich an eigenen neuen Einfällen
er|find|lich
Ew.: unverständlich
Er|fin|dung,
die; -, -en: das Erfinden : das Erfundene ­ Erfindungsgabe; Erfindungsgeist; Erfindungskraft; Erfindungspatent; erfindungsreich Ew.: erfinderisch : einfallsreich; Erfindungsvermögen
er|fle|hen
tr.: erbitten : durch Flehen erlangen
er|flie|gen
tr.: fliegend erreichen
Er|folg,
der; -(e)s, -e: (meist) gutes Ergebnis : Ausgang : Folgewirkung ­ Erfolgsaussicht; Erfolgsdenken; Erfolgserlebnis, Erfolgshascherei; erfolglos Ew.; Erfolglosigkeit; Erfolgsrechnung; erfolgreich Ew.: erfolgssicher Ew.; erfolgversprechend auch: Erfolg versprechend Ew.
er|fol|gen
intr. (sein): als Wirkung eines Vorangegangenen eintreten : beifolgen (von Sendungen)
er|for|der|lich
Ew.: notwendig : unerlässlich
er|for|der|li|chen|falls
Uw.
er|for|dern
tr.: notwendig machen : bedürfen : nötig haben
Er|for|der|nis,
das; ..nisses, ..nisse: das Erfordern : Bedingung : Voraussetzung
er|for|schen
tr.: durch Forschen erkennen, erfahren oder zu ergründen suchen
er|forsch|lich, er|forsch|bar
Ew.: so beschaffen, dass es erforscht werden kann
Er|for|scher,
der; -s, -: Forscher
Er|for|schung,
die; -: Ergründung : Forschung
er|fra|gen
tr.: durch Fragen erforschen, ausfindig machen
er|fre|chen
rbz.: (veralt.) sich frech erdreisten
er|freu|en
tr.: froh, heiter machen; rbz.: sich ergötzen : genießen
er|freu|lich
Ew.: froh machend : angenehm : günstig
er|freu|li|cher|wei|se
Uw.
er|frie|ren
intr. (sein): durch Frost erstarren : verderben : sterben; tr.: erfrieren machen
Er|frie|rung,
die; -, -en: das Erfrieren : Absterben durch Kälte ­ Erfrierungstod
er|fri|schen
tr.: frisch machen : erquicken : beleben : ermutigen
er|fri|schend
Ew.: belebend : erquickend
Er|fri|schung,
die; -, -en: etwas Erfrischendes : kühlendes Getränk ­ Erfrischungsraum
er|füh|len
tr.: ertasten : fühlend erkennen
er|fül|len
tr.: füllen, ganz ausfüllen : eine Bitte, einen Wunsch ausführen : das Erwartete verwirklichen : das Verlangte gewähren : der Pflicht Genüge leisten
er|füll|bar
Ew.
Er|füllt|heit,
die; -: das Erfülltsein
Er|fül|lung,
die; -, -en: das Erfüllen : Verwirklichung ­ Erfüllungshoffnung; Erfüllungsort; Erfüllungspolitik; Erfüllungstag
er|fun|keln
intr. (sein): funkelnd erglänzen
Erg,
das; -s; -: physikal. Einheit der Arbeit (Zn: erg)
er|gän|zen
tr.: das zum Ganzen Fehlende ersetzen : vervollständigen
Er|gän|zung,
die; -, -en: das Ergänzen : das Ergänzende : Objekt ­ Ergänzungsband; Ergänzungsfrage; Ergänzungsfarben: Komplementärfarben; Ergänzungsversuch
er|gat|tern
tr.: durch List verschaffen
Er|gat|te|rung,
die; -, -en: das Ergattern
er|gau|nern
rbz.: sich durch Gaunerei verschaffen
er|ge|ben
tr.: zur Folge haben : (Math.) ein Ergebnis liefern; rbz.: die Waffen strecken : sich in etwas fügen : sich ganz hingeben
er|ge|ben
Mw. Ew.: fügsam, demütig
Er|ge|ben|heit,
die; -, -en: ergebene Treue : Demut : Fügsamkeit
er|ge|benst
Ew.
Er|geb|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Ertrag : Ausfall : (Math.) Resultat
er|geb|nis|los
Ew.: ohne Erfolg
er|geb|nis|reich
Ew.: erfolgreich
Er|ge|bung,
die; -, -en: widerspruchsloses Einverständnis : Unterwerfung
er|ge|bungs|voll
Ew.
er|gie|big
Ew.: reichen Ertrag ergebend
Er|gie|big|keit,
die; -, -en: das Ergiebigsein
er|ge|hen
rbz.: seiner Neigung folgen : spazierengehen : (sich in etwas -) ausführlich schildern; intr. (sein): erlassen werden : verhängt werden : geschehen, erfolgen
Er|ge|hen,
das; -s: Befinden
er|gie|big:
s. ergeben
er|gie|ßen
tr., rbz.: ausgießen : münden : strömen : heftig fließen
Er|gie|ßung,
die; -, -en; das Ergießen
Er|guß è Er|guss, der; -es, ..güsse: Ergießung : Auswurf : Gefühlsäußerung, Gerede

er|glän|zen
intr. (haben, sein): im Glanz erscheinen, hervortreten : erstrahlen
er|glim|men
intr. (sein): in glimmenden Brand geraten
er|glü|hen
intr. (sein): in Glut geraten : sich begeistern : leidenschaftlich lieben
er|go
(l.): folglich, daher, also
er|go|tie|ren
(..iert) intr.: über jede Kleinigkeit streiten
Er|go|tis|mus,
der; -: Rechthaberei
Er|go|graph auch: Er|go|graf (gr.), der; -en, -en: Gerät zur Prüfung der Muskelarbeit

Er|go|lo|gie,
die; -, -n: Erforschung historischer Werkzeuge
Er|go|me|ter,
das; -s, -: s. Ergograph
Er|go|no|mie,
die; -: Wissenschaft, die sich mit dem optimalen Verhältnis von Arbeit und Mensch befasst
er|go|no|misch
Ew.
Er|go|s|tat,
der; -(e)s, -e: Kraftmesser
Ergograph
Die aus dem Griechischen stammende Silbe graph kann auch eindeutschend mit f geschrieben werden. In gängigen Fremdwörtern ist dies sogar vorzuziehen: Geografie, Fotograf. Fachsprachlich und bei entlegenen Begriffen dominiert jedoch die ph-Schreibung: Ergograph, Enzephalographie.
er|go|tie|ren:
s. ergo
Er|gos|te|rin
(fr.), das; -s: Vorstufe des Vitamins D2
Er|go|tin
(fr.), das; -s: wirksamer Bestandteil des Mutterkorns [fr. ergot Mutterkorn]
er|göt|zen
tr.: entschädigen : erfreuen; rbz.: sich erfreuen
Er|göt|zen,
das; -s: das Erfreuen; Wohlgefallen
er|götz|lich
Ew.: ergötzend
Er|götz|lich|keit,
die; -, -en: etwas Ergötzliches
Er|göt|zung,
die; -, -en: Erheiterung : Belustigung
er|grau|en
intr. (sein): grau, alt werden
er|graut
Ew.: grau, alt geworden
er|grei|fen
tr.: greifend fassen und halten : sich entschließend wählen, benutzen : innerlich bewegen, erschüttern
er|grei|fend
Ew.: innerlich erschütternd
Er|grei|fung,
die; -, -en: das Ergreifen, Fassen
er|grif|fen
Mw. Ew.: innerlich bewegt
Er|grif|fen|heit,
die; -: innere Bewegtheit
er|grim|men
intr. (sein): in Grimm geraten, zornig werden
er|grün|den
tr.: etwas bis auf den Grund ermessen, erforschen
er|gründ|lich
Ew.: erforderlich, feststellbar
er|grü|nen
intr. (sein): grün werden
Er|guß è Er|guss: s. ergießen

er|ha|ben
Mw. Ew.: von der Oberfläche hervortretend, ausgeprägt : eindrucksvoll : darüberstehend : großartig
Er|ha|ben|heit,
die; -, -en: das Hervortretende : Eindrucksfähigkeit : Adel der Gesinnung
Erhalt,
der; -s: das Erhalten : Empfang
er|hal|ten
tr.: etwas im Besitz bewahren : in dem Stand, worin es sich befindet, bewahren : in gutem Stand halten : nicht zugrunde gehen lassen : als Besitz bekommen : etwas erreichen
Er|hal|ter,
der; -s, -: Bewahrer : Ernährer
Er|hal|tung,
die; -, -en: das Erhalten ­ Erhaltungstrieb; erhaltungswert Ew.: wert, erhalten zu werden
er|hält|lich
Ew.: zu erhalten, zu bekommen
er|han|deln
tr.: durch Handeln erwerben
er|hän|gen
tr., rbz.: durch Aufhängen ums Leben bringen
Er|häng|te,
der; die; -n, -n: Selbstmörder : einer, der erhängt worden ist
er|här|ten
tr.: hart machen : feststellen : bekräftigen : bestätigen
Er|här|tung,
die; -, -en: das Erhärten
er|ha|schen
tr.: haschend ergreifen : (übertr.) aufschnappen, auffangen
er|he|ben
tr.: in die Höhe bringen : vergöttern : rühmen : heben : hervortreten lassen, beginnen : ermitteln, feststellen, untersuchen; rbz.: emporbewegen : wachsen : überheben : hervortreten, entstehen
er|he|bend
Ew.: hochgemut : feierlich
er|heb|lich
Ew.: wichtig : bedeutsam
Er|heb|lich|keit,
die; -, -en: Anhöhe : (Steuer-)Einziehung : Aufruhr : Erbauung : Untersuchung
Er|he|bung,
die; -, -en: Anhöhe : Berg : Ermittlung : Untersuchung
er|hei|ra|ten
tr.: durch Heiraten erwerben
er|hei|schen
tr.: als notwendig erfordern
er|hei|tern
tr.: heiter stimmen; rbz.: heiter werden
Er|hei|te|rung,
die; -, -en: das Erheitern
er|hel|len
tr.: hell machen, beleuchten; intr.: deutlich sich ergeben, sich klären
er|hen|ken
tr.: erhängen
er|heu|cheln
tr.: durch Verstellung etwas erreichen
er|hit|zen
tr., rbz.: heiß machen : in Aufregung, Zorn bringen, geraten
Er|hit|zung,
die; -, -en: das Erhitzen ­ Erhitzer
er|hof|fen
tr.: hoffend erwarten
er|hö|hen
tr.: in die Höhe bringen : hochheben : höher machen : steigern : preisen
er|höht
Ew.: gesteigert
Er|hö|hung,
die; -, -en: das Erhöhen : das Erhöhte : Hügel
er|ho|len
tr.: holen, holend erlangen; rbz.: zu Kräften kommen : Schäden ausgleichen
er|hol|sam
Ew.
Er|ho|lung,
die; -, -en: das Sicherholen ­ Erholungsaufenthalt; erholungsbedürftig Ew.: erschöpft, überanstrengt; Erholungsheim; Erholungsort; Erholungspause; Erholungsreise; Erholung Suchende auch: Erholungsuchende; Erholungsurlaub; Erholungszeit
er|hor|chen
tr.: durch Horchen entdecken, erlauschen
er|hö|ren
tr.: hören : erhorchen : hören und das Gewünschte gewähren
Er|hö|rung,
die; -, -en: Gewährung ­ Erhörungswonne
E|ri|da|nus
(gr.), der; -: Sternbild am Südhimmel
e|ri|gi|bel:
s. erektil
e|ri|gie|ren:
s. erektil
E|ri|ka,
das; -s: ein Farbstoff : Heidekraut
er|in|ner|lich
Ew.: in der Erinnerung, im Gedächtnis vorhanden
er|in|nern
(ich ..[e]re) tr.: (einen an etwas -) einem etwas ins Gedächtnis rufen; rbz.: sich etwas ins Gedächtnis rufen : etwas im Gedächtnis haben : sich entsinnen
Er|in|ne|rung,
die; -, -en: das Erinnern : das, woran man sich erinnert ­ Erinnerungsbild; Erinnerungsfeier; Erinnerungskraft; Erinnerungsschreiben; Erinnerungstraum; Erinnerungsvermögen ­ erinnerungsweise Ew.: in der Erinnerung
E|rin|nye, E|rin|nys
(gr.), die; -, ..nnyen: griech. Rachegöttin
E|ris:
griech. Göttin der Zwietracht
E|ris|tik
(gr.), die; -: Kunst des wissenschaftlichen Streitgesprächs
e|ris|tisch
Ew.: zänkisch
er|ja|gen
tr.: durch Jagen erlangen : durch eifrige Bemühung erlangen
er|kal|ten
intr. (sein): kalt werden, die Wärme verlieren
Er|kal|tung,
die; -, -en: das Kaltwerden und -sein
er|käl|ten
tr.: erkalten machen; rbz.: sich ein Unwohlsein zuziehen
Er|käl|tung,
die; -, -en: Unwohlsein durch Erkälten
er|kämp|fen
tr.: durch Kampf erwerben
er|kau|fen
tr.: durch Kauf erwerben
er|käuf|lich
Ew.: feil
er|ke|cken
rbz.: sich erdreisten
er|kenn|bar
Ew.: so beschaffen, dass es zu erkennen ist
er|ken|nen
tr.: die Vorstellung erlangen, dass etwas vorhanden und wie beschaffen es ist : einen Betrag als bezahlt gutschreiben : ein richterliches Urteil fällen : (verhüll.) beschlafen
er|kennt|lich
Ew.: erkennbar : anerkennend : sich dankbar äußern
Er|kennt|lich|keit,
die; -, -en: das Erkenntlichsein : anerkennende Erwiderung des Guten : Dankbarkeit
Er|kennt|nis,
die; -, ..nisse: die selbsttätig in etwas eindringende Kenntnis : wahres, sicheres Wissen : gefälltes Urteil, richterlicher Spruch ­ Erkenntnisfähigkeit; Erkenntnislehre; erkenntnistheoretisch; Erkenntnisvermögen: Fähigkeit zur Erkenntnis
Er|ken|nung,
die; -, -en: das Erkennen ­ Erkennungsdienst: Polizeiabteilung zum Erkennen von Toten usw.; Erkennungsmerkmale; -zeichen
Er|ker,
der; -s, -: vorspringender Ausbau an einem Haus ­ Erkerfenster; Erkerturm; Erkerzimmer
er|kie|sen
(erkor und erkieste, erkoren [erkiest]) tr.: erküren : prüfend wählen
er|klär|bar
Ew.: so beschaffen, dass es erklärt werden kann
er|klä|ren
tr.: etwas klarmachen : gestehen : Neigung oder Abneigung bekunden : mit Bestimmtheit sagen; rbz.: klar und bindend sagen : freien, werben ­ einen Ausdruck erklären; den Krieg erklären; jemanden für schuldig erklären; seine Liebe erklären: darlegen
Er|klä|rer,
der; -s, -: ein Erklärender
er|klär|lich
Ew.: leicht erklärbar, verständlich
er|klär|li|cher|wei|se
Uw.
er|klärt
Ew.: offenkundig : überzeugt ­ erklärterweise
Er|klä|rung,
die; -, -en: das Erklären : das Erklärende : Auslegung : Erläuterung ­ Erklärungsart; Erklärungsgrund; Erklärungsversuch
er|kleck|lich
Ew.: ausreichend : viel : bedeutend
er|klet|tern
tr.: kletternd erreichen : ersteigen : bis auf den Gipfel gelangen
er|klim|men
tr.: erklettern
er|klin|gen
intr. (sein): zu klingen beginnen, ertönen
er|klü|geln
tr.: klügelnd ersinnen : austüfteln
er|ko|ren:
s. erkiesen
er|kran|ken
intr. (sein): krank werden
Er|kran|kung,
die; -, -en: das Erkranken ­ Erkrankungsfall
er|küh|nen
rbz.: sich etwas Gewagtes erlauben oder herausnehmen
er|kun|den
tr.: durchforschen : auskundschaften : erfragen
Er|kun|dung,
die; -, -en: Auskundschaftung ­ Erkundungsflug: Aufklärungsflug
er|kun|di|gen
tr., rbz.: forschend erfahren oder zu erfahren suchen
Er|kun|di|gung,
die; -, -en: das Nachfragen : Nachforschung
er|kund|schaf|ten
tr.: kundschaftend ausforschen
er|küns|teln
tr.: künstelnd erzeugen
er|kü|ren
tr.: erkiesen : erwählen
er|la|ben
tr., rbz.: gründlich laben : erquicken
er|lah|men
intr. (sein): lahm, müde werden : lahm machen
Er|lah|mung,
die; -, -en: das Erlahmen : Ermüdung
er|lan|gen
tr.: durch Ausstrecken der Hand erreichen : in den Besitz von etwas Erstrebtem gelangen
Er|lan|gung,
die; -: das Erreichen, Bekommen von Erstrebtem
Er|laß è Er|lass, der; ..sses, ..sse: das Erlassen : behördliche Verfügung ­
Erlaßjahr è Erlassjahr
er|las|sen
tr.: (einem etwas -) jemanden von der Verbindlichkeit frei erklären : verordnen
Er|las|sung,
die; -, -en: das Erlassen
er|läß|lich è er|läss|lich Ew.: so beschaffen, dass es erlassen werden kann : verzeihlich

Er|laub,
der; -(e)s: (selt. für) Erlaubnis
er|lau|ben
tr.: (einem etwas -) einem die Freiheit und das Recht geben, etwas zu tun oder über etwas zu schalten; rbz.: sich etwas herausnehmen
Er|laub|nis,
die; -, ..nisse: Bewilligung : Zustimmung : Genehmigung ­ Erlaubnisschein: Schein, Ausweis, der zu etwas berechtigt
er|laucht
Ew.: "erleuchtet", ein Titel fürstlicher Personen
Er|laucht:
Anrede fürstlicher Personen (niedereren Ranges als Durchlaucht)
er|lau|fen
tr.: laufend erreichen : rennend ankommen
er|lau|schen
tr.: abhorchen
er|läu|tern
tr.: anschaulich machen : klarmachen, erklären
Er|läu|te|rung,
die; -, -en: Erklärung
Er|le,
die; -, -n: ein Birkengewächs (Eller, Else) ­ Erlenbaum; Erlenbusch; Erlenholz; Erlenteich
er|len
Ew.: aus Erlenholz (ellern)
er|le|ben
tr.: so lange leben, bis man etwas eintreten und wirklich werden sieht : fühlend und denkend beobachten ­ Erlebensfall; Erlebensweise: Art, wie man etwas erlebt
Er|le|ben,
das; -s
Er|leb|nis,
das; ..nisses, ..nisse: etwas, was man erlebt ­ Erlebnisbericht; erlebnishungrig
er|le|di|gen
tr.: besorgen : befreien : beendigen : vernichten : beseitigen
er|le|digt
Mw. Ew.: abgetan : (übertr.) überanstrengt
Erledigung,
die; -, -en: Fertigstellung : Beendigung ­ Erledigungsvermerk: Vermerk, dass etwas (z. B. Akte) erledigt ist
er|le|gen
tr.: (Geld) hinterlegen : (Wild) zur Strecke bringen, töten
Er|le|gung,
die; -, -en: Tötung (von Wild)
er|leich|tern
tr.: leichter machen : von einer Last befreien; rbz.: seine Notdurft verrichten : sich seinen Kummer von der Seele reden
Er|leich|te|rung,
die; -, -en: das Erleichtern : das Erleichtertsein
er|lei|den
tr., intr. (sein): Böses, Trauriges erfahren : etwas sich gefallen lassen
er|len:
s. Erle
er|lern|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es erlernen kann
er|ler|nen
tr.: lernend erwerben, sich aneignen
Er|ler|nung,
die; -, -en: das Erlernen
er|le|sen
tr.: sichten : absondern : auswählen : durch Lesen erwerben
er|le|sen
Ew.: auserwählt : untadelig
er|leuch|ten
tr.: mit Licht erfüllen : hell machen : plötzlich erkennen lassen
Er|leuch|tung,
die; -, -en: das Erleuchten : Erkenntnis
er|lie|gen
intr. (sein): unterliegen : hinsinken
er|lis|ten
tr.: durch List erwerben, erreichen
Erl|kö|nig,
der: -s: (Erlenkönig) : Umdeutung von dän. ellerkonge : Elfenkönig
er|lo|gen:
s. erlügen
Er|lös,
der; ..ses, ..se: die aus etwas Verkauftem gelöste Bareinnahme
er|lö|sen
tr.: frei machen : lösen
Er|lö|ser,
der; -s, -: ein Erlösender : (bes.) Heiland
Er|lö|sung,
die; -, -en: Befreiung ­ Erlösungskraft; Erlösungswerk
er|lö|schen
(du erlisch[e]st [Preuss. auch: erlischt], er erlischt; du erloschest, du erlöschest; erloschen; erlisch!) intr.: zu brennen, zu leuchten aufhören : zu Ende sein : still und matt werden : sterben : aussterben
er|lö|sen:
s. Erlös
er|lü|gen
tr.: lügend sagen oder ersinnen : durch Lügen erwerben
er|lo|gen
Ew.: durch Lügen erreicht, erworben : erdacht
er|mäch|ti|gen
tr.: die Macht ergreifen : sich in den Besitz setzen; rbz.: sich erkühnen
Er|mäch|ti|gung,
die; -, -en: Vollmacht : Berechtigung : Erlaubnis ­ Ermächtigungsgesetz
er|mah|nen
tr.: zum pflichtgemäßen Handeln zu bewegen suchen
Er|mah|nung,
die; -, -en: das Ermahnen
er|man|geln
intr. (haben): entbehren : nicht haben
Er|man|ge|lung, Er|mang|lung
die; -, -en: Unterlassung : das Nichtvorhandensein
er|man|nen
tr.: mit männlichem Mut erfüllen; rbz.: sich aufraffen : sich zusammenreißen
er|mä|ßi|gen
tr.: einschränken : auf ein geringeres Maß zurückführen : herabsetzen
Er|mä|ßi|gung,
die; -, -en: das Ermäßigen : Nachlass : Herabsetzung
er|mat|ten
tr.: matt machen; intr. (sein): matt werden
Er|mat|tung,
die; -, -en: das Ermatten : das Ermattetsein
er|mes|sen
tr.: umfassend messen : durchschreiten : erkennen : erwägen : erreichen
Er|mes|sen,
das; -s: erwägendes Erkennen : Urteil : Gutdünken ­ Ermessensfrage
Er|mi|ta|ge,
die; -: s. Eremitage
er|mit|teln
tr.: feststellen : herausbringen, -finden
Er|mitt|lung,
die; -, -en: Erkundung : Nachforschung : Feststellung ­ Ermittlungsbeamter; Ermittlungsdienst; Ermittlungsverfahren
er|mög|li|chen
tr.: möglich machen
Er|mög|li|chung,
die; -, -en: das Ermöglichen
er|mor|den
tr.: morden
Er|mor|dung,
die; -, -en: Mord : vorsätzliche Tötung
er|mü|den
intr. (sein): müde werden; tr.: müde machen
Er|mü|dung,
die; -, -en: das Ermüden : die Müdigkeit ­ Ermüdungserscheinung
er|mun|tern
tr., rbz.: aufmuntern : Mut machen : beleben : aufheitern
Er|mun|te|rung,
die; -, -en: das Ermuntern : freundliche Aufforderung
er|mu|ti|gen
tr.: mit Mut erfüllen
Er|mu|ti|gung,
die; -, -en: das Ermutigen
Ern:
s. Eren
er|näh|ren
tr.: versorgen; rbz.: Nahrung aufnehmen : für den Unterhalt sorgen
Er|näh|rer,
der; -s, -: Versorger : Brotherr
Er|näh|rung,
die; -, -en: das Ernähren : das Ernährende ­ Ernährungsbehandlung: Diätbehandlung; Ernährungskrankheit; Ernährungslehre; Ernährungsstörung; Ernährungsweise; Ernährungszustand
er|nen|nen
tr.: auswählend bestimmen : Stellung, Amt verleihen
Er|nen|nung,
die; -, -en: das Ernennen : Verleihung eines Amtes, einer Ehre ­ Ernennungsschreiben; Ernennungsurkunde
er|neu|en, er|neu|ern
tr., rbz.: aufs Neue hervorrufen : erwecken : etwas wiederholen : an die Stelle des Früheren etwas Neues treten lassen : auffrischen
Er|neu|e|rer, Er|neu|rer
der; -s, -: ein Erneuernder
Er|neu|e|rung,
die; -, -en: das Erneuern : das Erneuertsein ­ erneuerungsbedürftig
er|neut
Ew.: wiederholt ­ auf erneutes Bitten
er|nied|ri|gen
tr., rbz.: niedrig machen : herabsetzen : demütigen
Er|nied|ri|gung,
die; -, -en: das Erniedrigen : das Erniedrigtsein
Ernst,
der; -es: beharrliche Zielstrebigkeit : Gesetztheit : feste Gesinnung : Bedrohlichkeit ­ im Ernst sprechen; einen Spaß für Ernst nehmen; allen Ernstes daran denken ­ Ernstfall: Fall der Bewährung ­ ernstgemeint è ernst gemeint Ew.
ernst
Ew.: Ernst habend, zeigend : zum Ernst stimmend : Ernst veranlassend ­ etwas nicht ernst nehmen; ernstzunehmend è ernst zu nehmend; es steht ernst; aufs Ernsteste gefährdet sein
ernst|haft
Ew.: Ernst habend, zeigend, erregend
Ernst|haf|tig|keit,
die; -, -en: ernsthaftes Wesen
ernst|lich
Ew.: mit Ernst : eifrig und nachdrücklich
ernst gemeint
Das Adjektiv ernst wird kleingeschrieben. Da es steigerbar und erweiterbar ist (ernster; sehr ernst), wird die Verbindung mit einem Partizip oder einem Verb getrennt geschrieben: ernst gemeint, genau nehmen, nahe bringen.
Ern|te,
die; -, -n: Einbringen der Feld- und Gartenfrüchte : Zeit der Einsammlung : das Eingesammelte : das Einzusammelnde : (übertr.) Ertrag, Erfolg der Mühe ­ Erntearbeiter; Erntedankfest; Erntejubel; Erntekranz; Erntelied; Erntemonat; erntereif Ew.; Erntetag; Erntewagen; Erntezeit
ern|ten
tr., intr.: Ernte halten : Früchte einsammeln
Ern|ting,
der; -s, -e: August [Monat]
er|nüch|tern
tr.: nüchtern machen; rbz., intr. (sein): nüchtern werden : enttäuscht sein
Er|o|be|rer,
der; -s, -: ein Erobernder
er|o|bern
(ich ..[e]re) tr.: durch Waffengewalt überwinden, einnehmen : unterwerfen : durch eigene Anstrengung erringen, gewinnen
Er|o|be|rung,
die; -, -en: das Erobern : das Eroberte ­ Eroberungsgeist; Eroberungsgier; Eroberungskrieg; Eroberungslust; eroberungslustig Ew.; Eroberungssucht; eroberungssüchtig Ew.; Eroberungszug
e|ro|die|ren
(..iert) (l.) tr.: abnagen : wegbeizen : wegfressen
er|öff|nen
tr.: öffnen, bekanntmachen : beginnen : mitteilen
Er|öff|nung,
die; -, -en: das Eröffnen : Mitteilung : (Med.) Durchstich, Erweiterung, Öffnung ­ Eröffnungsansprache; Eröffnungsbeschluß è Eröffnungsbeschluss; Eröffnungsbilanz; Eröffnungskurs: Kurs zu Beginn des Börsengeschäfts
e|ro|gen
Ew.: geschlechtlich erregend
E|ro|i|ka
(it.), die; -: "die Heldenmäßige", 3. Symphonie Beethovens
er|ör|tern
(ich ..[e]re) tr.: allseitig erwägen : besprechen
Er|ör|te|rung,
die; -, -en: das Erörtern : Besprechung : Debatte
E|ros
(gr.), der; -: Liebe, Liebesgott ­ Eroscenter, das; -s, -: Bordell
E|ro|tik,
die; -: Lehre von der Liebe : Liebesdichtung
E|ro|ti|ka,
die; -: Mittel, die sexuell erregen
E|ro|ti|ker,
der; -s, -: Liebeskünstler : Dichter von Liebesliedern : erotischer Mensch
e|ro|tisch
Ew.: auf die Liebe bezüglich : die Liebe betonend
e|ro|ti|sie|ren
tr.: sexuell reizbar machen : anregen
E|ro|to|ma|nie,
die; -: Liebeswahnsinn
E|ro|si|on
(l.), die; -, -en: abtragende Tätigkeit fließenden Wassers, des Windes und Eises
E|ro|te|ma
(gr.), das; -s, ..temata: Frage : Fragesatz
E|ro|te|ma|tik,
die; -: Fragekunst
e|ro|te|ma|tisch
Ew.: frageweise
E|ro|tik
s. Eros
E|ro|to|ma|nie
usw.: s. Eros
Er|pel,
der; -s, -: Enterich
er|picht
Ew.: verpicht : gierig : versessen auf etwas
er|preß|bar è er|press|bar Ew.: so beschaffen, dass es erpresst werden kann : unter Druck setzbar

Er|preß|bar|keit è Er|press|bar|keit, die; -, -en

er|pres|sen
tr.: unter Drohung oder Gewalt abverlangen : abnötigen
Er|pres|ser,
der; -s, -: einer, der durch Gewalt und Drohen abnötigt ­ Erpresserbrief
er|pres|se|risch
Ew.: in der Art eines Erpressers
Er|pres|sung,
die; -, -en: das Erpressen ­ Erpressungsversuch
er|pro|ben
tr.: etwas prüfen : etwas auf die Probe stellen : durch die Probe bewährt finden : erlebend erfahren ­ erprobt; erprobterweise
Er|pro|bung,
die; -, -en: Prüfung : das Erproben ­ erprobungshalber
er|qui|cken
tr., rbz.: erfrischend und stärkend die gesunkenen Lebensgeister aufrichten : beleben
er|quick|lich
Ew.: erfreulich : belebend
Er|qui|ckung,
die; -, -en: das Erquicken : etwas Erquickendes : Stärkung, Erfrischung
er|raf|fen
tr.: raffend sich aneignen
er|rat|bar
Ew.: so beschaffen, dass es erraten werden kann
er|ra|ten
tr.: durch Raten das Richtige treffen, finden
Er|ra|tum
(l.), das; -s, ..ta: Irrtum, Druckfehler
er|ra|tisch
Ew.: verirrt : zerstreut ­ erratischer Block: Findlingsblock
er|rech|nen
tr.: durch Rechnen finden
er|reg|bar
Ew.: leicht zu erregen
Er|reg|bar|keit,
die; -
er|re|gen
tr.: erwecken : anregen : aufregen
Er|re|ger,
der; -s, -: einer, der erregt : Krankheitskeim : Erzeuger : Verursacher ­ Erregermaschine: (Elektr.) ein Generator; Erregerstrom; Erregerstromkreis
Er|regt|heit,
die; -: Zustand des Erregtseins
Er|re|gung,
die; -, -en: das Erregen : Aufgeregtheit ­ Erregungszustand
er|reich|bar
Ew.: so beschaffen, dass es erreicht werden kann
er|rei|chen
tr.: an ein Ziel gelangen : erlangen : erwirken : antreffen
Er|rei|chung,
die; -, -en: das Erreichen
er|ret|ten
tr.: retten : rettend helfen
Er|ret|ter,
der; -s, -: Retter
Er|ret|tung,
die; -, -en: das Gerettetsein
er|rich|ten
tr.: aufrichten : erbauen : aufstellen
Er|rich|tung,
die; -, -en: das Errichten
er|rin|gen
tr.: gewinnen : erwerben
Er|run|gen|schaft,
die; -, -en: Erwerbung : schwer erworbene Erneuerung : Fortschritt
er|rö|ten
intr. (sein): (scham)rot werden
Er|run|gen|schaft:
s. erringen
Er|satz,
der; -es: etwas, das Fehlendes ersetzt : Entschädigung ­ Ersatzanspruch; Ersatzbank; Ersatzdienst; Ersatzdroge; Ersatzkasse: Krankenkasse der Angestellten; ersatzlos; Ersatzmann; Ersatzpflicht; Ersatzreifen; Ersatzspieler; Ersatzteil; ersatzweise
er|set|zen
tr.: an die Stelle von etwas Fehlendem treten : eine Lücke ausfüllen
er|setz|lich
Ew.: so beschaffen, dass es ersetzt werden kann
er|sau|fen
intr. (sein): ertrinken (Grube) : unbrauchbar werden durch Wassereinbruch
er|säu|fen
tr.: ersaufen machen : durch Trinken betäuben
er|schaf|fen
tr.: schaffen : ins Dasein treten lassen : erfinden
Er|schaf|fer|(in),
der (die); -s (-), - (-nen): einer, der (eine, die) etwas erschafft
Er|schaf|fung,
die; -, -en: das Erschaffen : Schöpfung
er|schal|len
intr. (sein): schallend erklingen : ertönen
er|schau|dern
intr. (sein): in die Empfindung des Schauderns geraten
er|schau|en
tr.: mit den Augen wahrnehmen : erblicken
er|schau|ern
intr.: erschaudern
er|schei|nen
intr. (sein): als daseiend sichtbar hervortreten : sich sehen lassen : in die Öffentlichkeit kommen
Er|schei|nung,
die; -, -en: das Äußere der Dinge : das Hervortreten : Veröffentlichung ­ Erscheinungsbild: äußere Erscheinung eines Lebewesens; Erscheinungsform; Erscheinungsjahr: Jahr, in dem ein bestimmtes Buch veröffentlicht wird; Erscheinungslehre: Lehre von den äußeren Erscheinungen; Erscheinungsort; Erscheinungswelt: die sichtbare Welt
er|schie|ßen
tr.: durch einen Schuss töten
Er|schie|ßung,
die; -, -en: das Erschießen
er|schlaf|fen
intr. (sein): schlaff werden; tr.: schlaff machen
er|schlafft
Mw. Ew.: ermattet, ermüdet
Er|schlaffung,
die; -, -en: das Erschlaffen : das Erschlafftsein
er|schla|gen
tr.: gewaltsam töten : schlagend zerstören, nieder-, zerschlagen
er|schlei|chen
tr.: schleichend oder auf Schleichwegen erreichen, sich zu eigen machen
Er|schlei|chung,
die; -, -en: das Erschleichen
er|schlie|ßen
tr.: zugänglich machen : öffnen
Er|schlie|ßung,
die; -, -en: das Öffnen : Zugänglichmachung
er|schmei|cheln
tr.: durch Schmeicheln erreichen
er|schöp|fen
tr.: ausschöpfen : kraftlos machen : vollständig behandeln : bis zum letzten verbrauchen (z. B. Kredit, Lager, Mittel)
er|schöp|fend
Ew.: vollständig, nach allen Seiten
er|schöpft
Ew.: kraftlos
Er|schöpft|heit,
die; -, -en: das Erschöpftsein; Kraftlosigkeit
Er|schöp|fung,
die; -, -en: das Erschöpftsein ­ Erschöpfungstod; Erschöpfungszustand
er|schre|cken
intr. (sein) (erschrak, erschrocken): in Schreck geraten; tr. (erschreckte, erschreckt) : in Schreck versetzen
erschre|ckend
Mw. Ew.
erschro|cken
Mw. Ew.: in Schreck versetzt
Er|schro|cken|heit,
die; -: das Erschrockensein
er|schüt|tern
tr.: schütternd bewegen : innerlich stark erregen
Er|schüt|te|rung,
die; -, -en: das Erschüttern : das Erschüttertsein
er|schüt|te|rungs|frei
Ew.: schlag- und stoßfest
er|schwe|ren
tr.: schwer, schwierig, mühevoll machen
er|schwe|rend
Ew.: belastend ­ erschwerende Umstände: Strafverschärfungsgründe
Er|schwer|nis,
die; -, -se: erschwerte Lage : erschwerende Tatsache ­ Erschwerniszulage
Er|schwe|rung,
die; -, -en: das Erschweren
er|schwin|deln
tr.: durch Lügen erreichen
er|schwing|bar
Ew.: erreichbar : erwerbbar
er|schwin|gen
tr.: (Landw.) schwingend Futter reinigen : bezahlen können : mit äußerster Anstrengung erreichen
er|schwing|lich
Ew.: bezahlbar
er|se|hen
tr.: gewahren : erblicken : erkennen, wahrnehmen
er|sicht|lich
Ew.: klar erkennbar : deutlich : offenbar
er|seh|nen
tr.: herbeisehnen
er|set|zen:
s. Ersatz
er|sicht|lich:
s. ersehen
er|sin|gen
tr.: durch Singen erwerben
er|sin|ken
intr. (sein): erliegend sinken; tr.: (Bergb.) in die Tiefe grabend auffinden
er|sin|nen
tr.: aussinnen, ausdenken
er|sinn|lich
Ew.: aus-, erdenkbar
er|sit|zen
tr.: durch langjährigen Besitz erwerben
Er|sit|zung,
die; -, -en: das Ersitzen
er|sor|gen
tr.: (schweiz.) sorgend entgegensehen : sorgend erwarten
er|spä|hen
tr.: spähend erforschen : erblicken
er|spa|ren
tr.: sparend gewinnen : unterlassen : verschonen
Er|spar|nis,
die; -, ..nisse; das; ..nisses, ..nisse: das Ersparte : das Ersparen
Er|spa|rung,
die; -, -en: Verschonung
er|spie|len
tr.: etwas durch Spielen erwerben
er|spie|ßen
tr.: spießend erstechen
Er|sprieß,
der; -es, ..ße: das Ersprießen : gedeihlicher Erfolg
er|sprie|ßen
intr. (sein): entsprießen : gedeihlich sein : frommen
er|sprieß|lich
Ew.: nutzbringend : gedeihlich : vorteilhaft
er|spü|ren
tr.: finden : aufspüren
erst
Uw.: zuerst : vorhin : vorher : noch nicht mehr als : nicht weiter als ­ erst recht: nun gerade
ers|te
Ew.: Ordnungszahl zu eins : beste ­ zum Ersten; zum ersten Mal, Male; das erste Mal; ein erstes Mal; der erste beste è der erste Beste, der erstbeste è der Erstbeste: jeder beliebige; der erste.., zweite.., dritte in der Klasse è der Erste.., Zweite.., Dritte in der Klasse; Otto der Erste; das Erste und das Letzte: die Hauptsache, das Endgültige; die erste Hilfe: das erste Helfen bei Unglücksfällen vor Ankunft des Arztes; die Ersten werden die Letzten sein; der erste Januar; fürs erste è fürs Erste: vorläufig ­ Erstaufführung; Erstausgabe; Erstdruck; ersterwähnt Mw. Ew.: vorher erwähnt : als Erstes erwähnt; erstgeboren Mw. Ew.: als erstes Kind geboren; Erstgeburt; erstgenannt Mw. Ew.: als erstes genannt : vorher genannt; erstklassig Ew.: hervorragend gut, beste; erstmals Uw.: zum ersten Male; erstmalig Ew.: zum ersten Male stattfindend; erstrangig
Ers|te,
der; -n, -n: der erste Tag des Monats
ers|tens
Uw.: als Erstes ­ erstere è Erstere, der oder die; -n, -n: der Erstgenannte
erst|lich
Uw.: zuerst : erstens
Erst|ling,
der; -s, -e: erstes Kind : erstes Erzeugnis : Säugling in der ersten Lebenszeit : Anfänger ­ Erstlingsarbeit; Erstlingsausstattung
Erst|ling|schaft,
die; -, -en: das Erstlingsein : Gesamtheit der Erstlinge : erstes Beginnen
er|star|ken
intr. (sein): stark, kräftig werden
Er|star|kung,
die; -, -en: das Erstarken
er|star|ren
intr. (sein): starr werden, tr.: starr machen
Er|star|rung,
die; -, -en: das Erstarren : das Erstarrtsein
er|stat|ten
tr.: ersetzen : vergelten : heimzahlen : bezahlen ­ Bericht erstatten: Bericht geben; Dank erstatten: Dank sagen
Er|stat|tung,
die; -, -en: das Erstatten
er|stau|nen
intr. (sein), zuw. rbz.: in Staunen geraten; tr.: in Staunen versetzen
Er|stau|nen,
das; -s: das Erstauntsein : Gegenstand des Erstaunens ­ erstaunungsvoll Ew.; erstaunenswert Ew.; erstaunenswürdig Ew.
er|stau|nend
Mw. Ew.: Erstaunen erregend
er|staun|lich
Ew.: Erstaunen erregend : bewundernswert ­ erstaunlicherweise Uw.
er|ste|chen
tr.: totstechen
er|ste|hen
tr.: aus-, überstehen : ertragen : kaufen : auferstehen
er|stei|gen
tr.: hinaufsteigen, hinaufklettern
er|steig|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es ersteigen kann
er|stel|len
(mundartl.) tr.: herstellen : hinstellen
er|ster|ben
intr. (sein): langsam sterben
er|stor|ben
Mw. Ew.: abgestorben : leblos
er|sti|cken
intr. (sein): an Luftmangel sterben : vergehen; tr.: erwürgen : unterdrücken : zum Stillschweigen bringen
Er|sti|ckung,
die; -, -en: das Ersticken : das Ersticktwerden ­ Erstickungstod
er|stin|ken
intr. (sein): stinkend werden : (übertr.) lügen
er|stun|ken
Mw. Ew.: erlogen
er|stra|hlen
intr. (sein): strahlend erglänzen
er|stre|ben
tr.: zu erreichen streben : strebend erreichen
er|stre|bens|wert
Ew.: so geartet, dass man es erstrebt : lohnend
er|stre|cken
rbz.: sich ausdehnen : liegen : betreffen
er|strei|ten
tr.: streitend erringen
er|stun|ken:
s. erstinken
er|stür|men
tr.: im Sturm erobern : stürmend erlangen
Er|stür|mung,
die : -, -en: das Erstürmen : die Eroberung durch Stürmen
er|su|chen
tr.: höflich um etwas bitten : auffordern
er|tap|pen
tr.: überraschend antreffen und ergreifen : erwischen
er|tas|ten
tr.: tastend ergreifen : erspähen : wahrnehmen
er|tau|ben
intr.: taub werden : das Gehör verlieren
er|tei|len
tr.: zukommen lassen : geben
Er|tei|lung,
die; -, -en: das Erteilen
er|tö|nen
intr.: tönend erklingen : erschallen
er|to|sen
intr. (sein): tosend erschallen
er|tö|ten
tr.: abtöten : vertilgen : ausrotten
Er|tö|tung,
die; -, -en: das Abtöten
Er|trag,
der; -(e)s, ..träge: Gewinn : Nutzen ­ ertragfähig; ertraglos; ertragreich Ew.; Ertragsaussichten; Ertragslage; Ertragsminderung; Ertragssteigerung
er|tra|gen
tr.: aushalten, erdulden : (veralt.) einbringen, als Ertrag liefern
er|träg|lich
Ew.: so beschaffen, dass es auszuhalten ist, mittelmäßig, nicht besonders gut
Er|träg|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Ertrag
er|trän|ken
tr.: ersäufen
er|träu|men
tr.: träumend ersehnen, ersinnen
er|trin|ken
intr. (sein): im Wasser ums Leben kommen
er|trot|zen
tr.: durch Trotzen erlangen, erzwingen
er|trun|ken
Mw. Ew: durch Ertrinken ums Leben gekommen sein
er|tüch|ti|gen
tr.: tüchtig, stark machen
Er|tüch|ti|gung,
die; -: Hebung der Leistungsfähigkeit
er|üb|ri|gen
intr. (haben): übrig sein; tr.: ersparend übrig behalten; rbz.: überflüssig sein
e|ru|die|ren
(..iert) (l.) tr.: ausbilden, unterrichten
E|ru|di|ti|on
(l.), die; -, -en: gelehrte Bildung, Gelehrsamkeit
e|ru|ie|ren
(..iert) (l.) tr.: herausbringen, erforschen, ergründen
e|rum|pie|ren
(..iert) (l.) tr.: durchbrechen : ausbrechen : herausfallen
E|rup|ti|on,
die; -, -en: der Ausbruch : (Med.) Ausbruch : Hautausschlag
e|rup|tiv
Ew.: durch Emporheben aus dem Erdinnern gebildet ­ Eruptivgestein: Ergussgestein
Er|ve,
die; -, -n: Bergerbse, rote Waldwicke
er|wa|chen
intr. (sein): wach werden : aufwachen
er|wach|sen
intr. (sein): aus dem Keim hervorgehen und sich entwickeln : auswachsen
Er|wach|se|ne,
der; die; -n, -n: ausgereifter, voll entwickelter Mensch
Er|wach|sen|heit,
die; -: das Erwachsensein
er|wä|gen
tr.: etwas im Geiste wägend bedenken : in Betracht ziehen : prüfen
er|wä|gens|wert
Ew.: wert, erwogen zu werden : in Frage kommend
Er|wä|gung,
die; -, -en: Überlegung : Bedenken
er|wäh|len
tr.: wählen, auswählen
Er|wähl|te,
der; -n, -n
Er|wäh|lung,
die; -, -en: das Erwählen
er|wäh|nen
tr.: einer Sache mit kurzen Worten gedenken : kurz nennen
er|wäh|nens|wert
Ew.: nennenswert
er|wähn|ter|ma|ßen
Uw.: wie erwähnt worden ist
Er|wäh|nung,
die; -, -en: Bemerkung, Nennung
er|wah|ren
tr.: (schweiz.) die Wahrheit amtlich bestätigen : ein Wahlergebnis bekräftigen
er|wan|dern
tr.: wandernd kennenlernen, erleben
er|war|men, er|wär|men
intr. (sein): warm werden; rbz.: sich allmählich interessieren, begeistern
Er|wär|mung,
die; -: das Erwärmen : das Anteilnehmen
er|war|ten
tr.: warten auf : ersehnen : zuversichtlich hoffen ­ es nicht erwarten können: ungeduldig warten
Er|war|tung,
die; -, -en: das Erwarten : Hoffnung : Spannung ­ erwartungsgemäß; Erwartungshaltung; erwartungsvoll Ew.: gespannt : ungeduldig
er|we|cken
tr.: wach machen : erregen
Er|we|ckung,
die; -, -en: Wiederbelebung : Auferstehung
er|weh|ren
rbz.: fernhalten : abwehren
er|weich|bar
Ew.: so beschaffen, dass es erweicht werden kann
er|wei|chen
intr. (sein), rbz.: weich werden; tr.: milde stimmen
er|wei|chend
Ew.: rührend
Er|wei|chung,
die; -, -en
Er|weis,
der; -es, -e: Nachweis : Beweis
er|wei|sen
tr.: bezeigen : beweisen; sich zeigen
er|weis|lich
Ew.: sich er- oder beweisen lassend : nachweislich
Er|wei|sung,
die; -, -en
er|wei|tern
tr., rbz.: weiter machen, ausdehnen
Er|wei|te|rung,
die; -, -en: das Erweitern : das durch Erweitern Entstandene
Er|werb,
der; -(e)s, -e: Lohn, Verdienst : Anschaffung : Kauf ­ Erwerbsbeschränkung: körperliche oder seelische Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit; erwerbsfähig; erwerbsgemindert; erwerbslos Ew.; Erwerbslosigkeit; Erwerbslosenunterstützung; Erwerbstätigkeit; erwerbsunfähig Ew.; Erwerbszweig
er|wer|ben
(du erwirbst; du erwarbst; erworben; erwirb!) tr.: durch Arbeit, Bemühung verdienen : kaufen
Er|wer|bung,
die; -, -en: Anschaffung
er|wi|dern
tr.: zurückgeben : entgegnen : antworten : dafür geben
Er|wi|de|rung,
die; -, -en: Antwort : Entgegnung : Vergeltung
er|wie|sen
Mw.: begründet : nachgewiesen ­ erwiesenermaßen Uw.: wie bewiesen : nachweislich
er|wir|ken
tr.: erreichen
er|wirt|schaf|ten
tr.: Ertrag erzielen : wirtschaftlich erwerben : erarbeiten
er|wi|schen
tr.: mit unerwarteter Schnelle ergreifen, fangen : ertappen
er|wünscht
Ew.: gewünscht : angenehm
Er|wünscht|heit,
die; -, -en: das Erwünschtsein
er|wür|gen
intr. (sein): ersticken; tr.: ersticken machen : gewaltsam töten
E|ry|si|pel
(gr.), das; -: Rotlauf, Wundrose (Krankheit)
E|ry|them,
das; -s, -e: Rötung der Haut
E|ry|th|rin,
das; -s: ein roter Farbstoff
E|ry|th|ro|zy|ten
Mz.: rote Blutkörperchen [gr. erythros rot]
Erz,
das; -es, -e: metallhaltiges Mineral : Mineralgemenge ­ Erzader; Erzaufbereitung; Erzbergbau; erzbeschlagen Ew.; Erzblüte: Grünspan; Erzförderung; erzgebildet Ew.; erzgegossen Ew.; Erzgewinnung; Erzgießer; Erzgrube; erzhaltig Ew.; Erzhütte; Erzmutter: Gestein, das dem Erz als Lagerstatt dient; Erzprobe; Erzschrift: in oder wie in Erz gegrabene Schrift
er|zen
Ew.: ehern : aus Erz gefertigt
erz|haft
Ew.: erzähnlich : erzhaltig
erz..
(gr.) Vorsilbe in Zusn.: vorzüglich, best : hochgradig, stark, groß ­ Erzbischof; erzdumm Ew.: sehr dumm; Erzbistum; Erzengel: oberster Engel; erzfaul Ew.; Erzfeind; Erzgauner: großer Gauner; Erzhalunke: besonders durchtriebener Spitzbube, Betrüger; Erzherzog; erzkonservativ; Erzschelm; Erzvater [gr. archi-]
er|zäh|len
tr.: herzählen, aufzählen, kundtun : Bericht erstatten ­ erzählenswert Ew.: wert, erzählt zu werden
Er|zäh|ler,
der; -s, -: einer, der erzählt
Er|zäh|lung,
die; -, -en: das Erzählen : erzählte Geschichte
er|zei|gen
tr., rbz.: verdeutlichen : zum Ausdruck bringen ­ sich dankbar erzeigen; die Achtung erzeigen
er|zeu|gen
tr.: zeugend hervorbringen : schaffen
Er|zeu|ger,
der; -s, -: Hersteller : Urheber : (bes.) Vater : (Mz.) Eltern ­ Erzeugerland; Erzeugerpreis
Er|zeug|nis,
das; ..nisses, ..nisse: das Erzeugte
Er|zeu|gung,
die; -, -en: das Erzeugen : Herstellung, Schaffung ­ Erzeugungskosten; Erzeugungslizenz; Erzeugungsort
er|zie|hen
tr.: abrichten : schulen : aufziehen : bilden
Er|zie|her, Er|zie|he|rin,
der (die); -s (-), - (..innen): der (die) Erziehende
er|zie|he|risch, er|zieh|lich
Ew.: bildend : der Erziehung dienend
Er|zie|hung,
die; -, -en: das Erziehen ­ Erziehungsanstalt; Erziehungsbeihilfe; Erziehungsbeitrag; Erziehungsberechtigte(r); Erziehungsgrundsätze; erziehungslos Ew.; Erziehungsschwierigkeiten; Erziehungsurlaub; Erziehungswerk; Erziehungswissenschaft
er|zie|len
tr.: etwas zum Schlussziel nehmen : es als Ziel treffen : erzeugen : etwas züchtend als Erzeugnis gewinnen : erstreben : strebend erlangen
er|zit|tern
intr. (sein, haben): zu zittern beginnen
er|zür|nen
intr. (sein): in Zorn geraten : ergrimmen; tr.: zornig machen; rbz.: sich ereifern : sich entzweien
er|zwin|gen
tr.: mit zwingender Gewalt erreichen ­ erzwungenermaßen
es:
p. Fw. 3. P. Ez. sächl.; verkürzt: 's
Es,
das; -: etwas Unbestimmtes
es,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erniedrigte e : Molltonstufe
Es,
das; -, -: Durtonstufe
Es-Dur,
das; -: Tonart
es-Moll,
das; -: Tonart
ESA
(Abk.): European Space Agency : Europäische Weltraumorganisation
Es|cha|to|lo|gie
(gr.), die; -: Lehre von den letzten Dingen
E|sche,
die; -, -n: eine Baumart ­ Eschenbaum; Eschenholz; Eschenspeer
e|schen
Ew.: aus Eschenholz bestehend
E-Schicht,
die; -: Ionosphärenschicht (100-150 km)
Es|co|ri|al,
der; -s, -s: span. Schloss bei Madrid
E|sel,
der; -s, -: einhufiges Säugetier : Traggestell : Name einiger Tiere nach einer Ähnlichkeit mit dem Esel : (Schimpfwort) Dummkopf ­ Eselsbrücke: Hilfsmittel zur Gedächtnisstärkung; eselgrau Ew.; eselhaft; Eselsmilch; Eselsohr: umgeknickte Ecke eines Buchblattes; Eselsrücken: eine spätgotische Bogenform; Eselstreppe: stufenlose, schraubenförmige Rampe
E|se|lei,
die; -, -en: Dummheit
E|se|lin,
die; -, ..innen: Eselstute
e|seln
intr.: schwer arbeiten : grobe Fehler begehen; tr.: jemanden Esel schimpfen
Es|ka|der
(fr.), die; -, -s: Schiffsgeschwader
Es|ka|dron,
die; -, -en und -s: Schwadron, kleinste taktische Kavallerieeinheit
Es|ka|la|de
(fr.), die; -, -n: Erstürmung mit Sturmleitern
es|ka|la|die|ren
(..iert) tr.: erklettern, erstürmen ­ Eskaladierwand
Es|ka|la|ti|on,
die; -, -en: stufenweise Zunahme : Steigerung
es|ka|lie|ren
tr.: ausufern : anwachsen
Es|ka|mo|ta|ge
(fr.) [..tahsch'], die; -, -n: Gaunerei : Taschenspielerei
Es|ka|mo|teur
[..töhr], der; -s, -e: Taschenspieler
es|ka|mo|tie|ren
(..iert) tr.: wegzaubern
Es|ka|pa|de
(fr.), die; -, -n: (Reitkst.) falscher Sprung : (übertr.) dummer Streich
Es|ka|pis|mus,
der; -: Realitätsflucht, Aufbau einer Scheinwelt
Es|ka|ri|ol,
der; -s: eine Gemüsepflanze
Es|kar|pe
(fr.), die; -, -n: innere Böschung eines Grabens : unterste Brustwehr
es|kar|pie|ren
(..iert) tr.: steil machen, böschen
Es|kar|pin
(fr.) [eskarpäng], der; -s, -s: Schnallen-, Tanzschuh
Es|ki|mo,
der; -s, -s: Volksstamm im arktischen Nordamerika und Grönland
es|ki|mo|isch
Ew.: die Eskimos betreffend ­ Eskimosprache: zu den paläoasiatischen Sprachen gehörende Sprache der Eskimos
Es|komp|te
(ml.-fr.) [eskongt], der; -s: Rabatt, Abzug
es|komp|tie|ren
(..iert) [..kongt..]: abziehen
Es|kont,
der; -(e)s: Zinsabzug
es|kon|tie|ren
(..iert) tr.: abrechnen
Es|kor|te
(fr.), die; -, -n: Geleit : Bedeckung : Ehrengeleit
es|kor|tie|ren
(..iert) tr.: geleiten : abführen : bewachen
Es|ku|do,
der; -(s), -(s): (einged. f.) Escudo, portugies. Geldeinheit
Es|me|ral|da,
die; -: eine span. Polka
E|so|te|rik,
die; -, -en: Wissenschaft des Geheimen
E|so|te|ri|ker
(gr.), der; -s, -: in eine Geheimlehre Eingeweihter
e|so|te|risch
Ew.: für Eingeweihte bestimmt : geheim
Es|pa|g|no|le
(fr.) [espanjol], die; -, -n: ein span. Tanz
Es|pa|g|no|let|te,
die; -, -n: ein Wollenzeug : Drehriegel ­ Espagnolettenverschluß è Espagnolettenverschluss
Es|pan,
der; -s: Gemeindegrundbesitz ­ Espanrecht: Nutzungs- und Weiderecht an einem Espan
Es|par|set|te
(span.-fr.) [..ßett], die; -: Futterklee
Es|par|to,
der; -s: span.-nordafrikanische Gräser
Es|pe,
die; -, -n: ein Baum, Zitterpappel ­ Espenbaum; Espenholz; Espenlaub ­ zittern wie Espenlaub
es|pen
Ew.: aus Espenholz gefertigt
es|pe|ran|tisch
(rom.) Ew.: das Esperanto betreffend
Es|pe|ran|tist,
der; -en, -en: Anhänger des Esperantos
Es|pe|ran|to,
das; -s: die bekannteste Welthilfssprache
Es|pla|na|de
(fr.), die; -, -n: großer, freier Platz
es|pres|si|vo
(it.) [..w..] Ew.: (Mus.) ausdrucksvoll
Es|pres|so,
der; -s, ..pressi: nach ital. Art schnell zubereiteter Kaffee ­ Espressobar; Espressomaschine
Es|prit
(fr.) [..prih], der; -s, -s: Geist : Witz : Scharfsinn
Es|qui|re
(e.) [eskweir], der; -s, -s: Adliger niederen Ranges : heute Höflichkeitstitel in englischen Anschriften; Abk.: Esq.
Es|say
(e.-fr.) [esseh], der; -s, -s: Versuch : Abhandlung
Es|say|ist,
der; -en, -en: Verfasser von Abhandlungen
es|say|is|tisch
Ew.: abhandlungsartig : gemeinverständlich
eß|bar è ess|bar Ew.: so beschaffen, dass es gegessen werden kann

Eß|bar|keit è Ess|bar|keit, die; -: Genießbarkeit

es|sen
(du issest und isst, er isst; ich aß, du aßest; du äßest; gegessen; iss!) tr.: Nahrung zu sich nehmen ­ sich satt essen; zu Mittag essen ­ Eßbesteck è Essbesteck; Eßgerät è Essgerät; Eßgier è Essgier; Eßlöffel è Esslöffel: größerer Löffel, Suppenlöffel; Eßlust è Esslust; Eßtisch è Esstisch; Eßwaren è Esswaren: Lebensmittel; Eßzimmer è Esszimmer
Es|sen,
das; -s, -: Mahlzeit : zubereitete Speise ­ Essenszeit
Es|ser,
der; -s, -: ein Essender
Es|se,
die; -, -n: Feuermauer mit Herd : Schmiedewerkstatt : Schornstein ­ Essenfeger
es|se
(l.): sein
Es|se,
das; -, -: das Sein, das Wesen
es|sen|zi|ell auch: es|sen|ti|ell Ew.: wesentlich

Es|senz,
die; -, -en: Wesen, Wesenheit : Kraftauszug : Duft
es|sen
s. essbar
Es|sen
s. essbar
Es|se|ner, Es|sä|er
(hebr.) Mz., die; -: Angehörige einer altjüdischen Sekte
es|sen|ti|ell:
s. Esse
Es|senz:
s. Esse
Eß|gier è Ess|gier: s. essbar

Es|sig,
der; -s, -e: Essigsäure enthaltendes Konservierungs- und Würzmittel ­ Essigbaum: Sumach; Essigbrauer(ei); Essigessenz; Essigfrüchte; Essiggärung; Essiggurke: in Essig eingelegte Gurke; Essigsäure
es|sig|ar|tig
Ew.: sauer wie Essig
Es|tab|lish|ment
(e.) [eßtäblischment], das; -s, -s: Gesamtheit der Personen, die in einer modernen Gesellschaftsordnung einflussreiche Stellen innehaben : die bestehende Gesellschaftsordnung
E|sta|fet|te:
s. Stafette
Es|tam|pe
(fr.) [estangp], die; -, -n: Kupferstich : Abdruck
Es|tan|zia
(span.), die; -, -s: Meierhof, Gehöft (in Südamerika)
Es|te,
der; -n, -n: Estländer
Est|land
­ Est|län|der, der; -s, -
est|län|disch
Ew.
est|nisch
Ew.
Es|ter,
der; -s: (chem.) zusammengesetzter Äther
Es|t|ra|de
(fr.), die; -, -n: erhöhter Platz
Es|t|ra|gon
(fr.) [..gong], der; -s: eine Gewürzpflanze zur Essigbereitung
Es|t|re|ma|du|ra:
Landschaft in Mittelspanien ­ Estremaduragarn: das; -s: sechsfaches Strickgarn (nach einer Landschaft in Spanien benannt)
Es|t|rich,
der; -s, -e: Glattstrich : gegossener zementierter Fußboden
Es|zett,
das; -(e)s, -e: Buchstabe ß
et
(l.): und
Et-Zei|chen,
das; -s, -: Zeichen & : und
e|ta|b|lie|ren
(..iert) (fr.) tr.: festsetzen : gründen : einrichten; rbz.: sich (geschäftlich) selbständig machen : ein Geschäft eröffnen
E|ta|b|lis|se|ment
[..bliss'mang], das; -s, -s: Einrichtung, Betrieb, meist Vergnügungsstätte
E|ta|ge
(fr.) [ehtah'sch], die; -, -n: Stockwerk ­ Etagenbett: Stockwerkbett; Etagenheizung; Etagenwohnung
E|ta|ge|re
[ehtaschähr], die; -, -n: Stufengestell : Glasschrank mit vielen Fächern
E|ta|la|ge
(fr.) [ehtalah'sch'], die; -, -n: Schaufensterausstellung : Auslage
e|ta|lie|ren
(..iert) tr.: ausstellen
E|ta|lon
(fr.) [ehtalong], der; -s, -s: Mustergewicht : Eichmaß
E|ta|min
(fr.), das; -s: durchsichtiger, grobfädiger Stoff
E|tap|pe
(fr.), die; -, -n: (Teil-) Strecke : Rastort : Warenniederlage ­ Etappenflug: Flug mit Zwischenlandungen; Etappensieg; Etappenstation: Streckenziel
e|tap|pen|wei|se
Ew.: in Abschnitte aufgegliedert
E|tat
(fr.) [etah], der; -s, -s: Kostenvoranschlag, Haushaltsplan : Staatshaushalt ­ etatmäßig Ew.: dem Voranschlag gemäß : fest angestellt ­ Etataufstellung; Etatjahr: Haushaltsjahr; Etatposten: Betrag im Etat; Etatrat: Staatsrat
e|ta|ti|sie|ren
(..iert) tr.: Überschlag machen : in den Etat aufnehmen
E|ta|tis|mus,
der; -, ..men: Verstaatlichung von Wirtschaftseinrichtungen : staatliche Eingriffe in die Privatwirtschaft
et ce|te|ra
(l.): und so weiter; Abk.: etc.
e|te|pe|te|te
Ew.: zimperlich : mit viel Getue
e-tepetete
Eine Silbe, die nur aus einem Vokal besteht, darf abgetrennt werden: e-tepetete, A-bitur, E-cke. Aus Gründen der Lesbarkeit sollte hiermit aber sparsam umgegangen werden.
E|ter|nel|le
(fr.), die; -, -n: Dauerblume
e|ter|ni|sie|ren
(..iert) tr.: verewigen [l. aeternus ewig]
E|ter|nit,
das od. der; -s: feuerfester Werkstoff aus Zement
E|te|si|en
(gr.) Mz.: "Jahreswinde", sommerliche Nordwinde in Griechenland
E|thik
(gr.), die; -: Sittenlehre : Teilgebiet der Philosophie
E|thi|ker,
der; -s, -: Sittenlehrer
e|thisch
Ew.: sittlich
E|tho|kra|tie,
die; -: Tugendherrschaft
E|thos,
das; -: Sitte : sittliche Sinnesart : bleibende Charaktereigentümlichkeit
eth|nisch
Ew.: völkisch : volkseigentümlich
Eth|no|graf auch: Eth|no|graph, der; -en, -en: Völkerforscher

Eth|no|gra|fie auch: Eth|no|gra|phie, die; -: Völkerkunde, -beschreibung

eth|no|gra|fisch auch: eth|no|gra|phisch Ew.: völkerkundlich

Eth|no|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Völkerkundler, -kenner
Eth|no|lo|gie,
die; -: vergleichende Völkerkunde
eth|no|lo|gisch
Ew.: völkerkundlich [gr. ethnos Volk]
E|tho|kra|tie:
s. Ethik
E|thos:
s. Ethik
E|tho|lo|gie
(gr.), die; -: Lehre von den Sitten und Bräuchen eines Volkes : Persönlichkeitsforschung : Lehre von der Lebensweise der Tiere
E|thos:
s. Ethik
E|ti|enne,
die; -: eine Antiquaschrift (nach einem franz. Drucker)
E|ti|kett
(dtsch.-fr.), das; -(e)s, -en: Preiszettel : Aufschrift : Warenzeichen
E|ti|ket|te,
die; -, -n: höfische Sitte
e|ti|ket|tie|ren
(..iert) tr.: mit Etikett versehen : kennzeichnen
e|ti|o|lie|ren
tr.: (Bot.) ohne Licht bleichen und wachsen
et|li|che
unbest. Fw., meist Mz.: einige ­ etliche Mal(e)
et|li|ches:
einiges, etwas
Et|mal,
das; -(e)s, -e: (seem.) Essenszeit : (seem.) Zeit von Mittag bis Mittag : Schiffstagereise
E|ton
[it'n]: Englands ältestes College
E|t|ru|ri|en:
ital. Landschaft
E|t|rus|ker:
Bewohner Etruriens
e|t|rus|kisch
Ew.
Etsch,
die; -: nordital. Fluss
Et|ter,
der; -s, -: Zaun : Grenzscheide
E|tü|de
(fr.), die; -, -n: musikal. Übungsstück
E|tui
(fr.) [etwih], das; -s, -s: Behältnis : Futteral : Kapsel, Gehäuse : Besteck
et|wa
Uw.: irgendwo : irgendwann : ungefähr : vielleicht
et|wa|ig
Ew.: vielleicht eintretend
et|was
unbest. Fw.: irgendeine Sache : ein bisschen, ein Stück : ein wenig; Uw.: ein bisschen ­ etwas Gutes; etwas anderes; das ist etwas: das ist etwas Gutes, Anerkennenswertes usw.; ein gewisses Etwas: etwas Besonderes, eine Eigenart
et|welch
unbest. Fw. (veralt.): irgendein
E|ty|mo|lo|ge
(gr.), der; ..gen, ..gen: Wortforscher
E|ty|mo|lo|gie,
die; -, ..gien: Wortforschung : Wortdeutung : Lehre von der Herkunft der Wörter
e|ty|mo|lo|gisch
Ew.: die Abstammung der Wörter betreffend
e|ty|mo|lo|gi|sie|ren
(..iert) intr.: die Abstammung der Wörter angeben
E|ty|mon,
das; -s, ..ma: "Echtes", Grundbedeutung : Wurzelwort
Et-Zei|chen:
s. et
eu..
(gr.) Vorw. in Zusn.: wohl.., gut..
EU
(Abk.): Europäische Union
Eu|bi|o|tik
(gr.), die; -: Lehre von der gesunden Lebensweise
Eu|böa:
griech. Insel
Eu|bu|lie
(gr.), die; -: kluges Beraten : Einsicht : Klugheit
euch
p. Fw.: Dat. u. Akk. von ihr
euch, euer
In schriftlichen Mitteilungen wird die Anrede du oder ihr, wie auch alle abgeleiteten Formen, also auch euch und euer, grundsätzlich kleingeschrieben. Seltene Außnahmen: Euer Hoheit, Euer Gnaden.
Eu|cha|ris|tie
(gr.), die; -, ..stien: Dankgebet beim Abendmahl : Altarsakrament
eu|cha|ris|tisch
Ew.: das heilige Abendmahl betreffend
Eu|dä|mo|nie
(gr.), die; -: Glückseligkeit, Wohlbehagen
Eu|dä|mo|nis|mus,
der; -: Glückseligkeitslehre
eu|dä|mo|nis|tisch
Ew.: die Glückseligkeitslehre betreffend
Eu|do|xie
(gr.), die; -, ..i|en: der gute Ruf : gutes, richtiges Urteil
eu|er
p. Fw.: Gen. von ihr
Eu|er è eu|er p. Fw.: euer in der schriftlichen Anrede

eu|er
(der, die, das eu[e]re, eurer, eure): bes.-anz. Fw. 2. P. Mz.
Eu|er
bes.-anz. Fw.: euer in der Anrede ­ die Euren auch: die euren: eure Angehörigen; das Eure auch: das eure: eure Habe : das euch Gebührende; Eure Hoheit; Eure, Euer Hochwohlgebohren; Abk. von Eurer, Eure: Ew.
eu|er|seits, eu|rer|seits
Uw.: auf eurer Seite, von euch aus
eu|ers|glei|chen, eu|res|glei|chen
Fw.: Leute wie ihr
eu|ert|hal|ben, eu|ret|hal|ben, eu|ert|we|gen, eu|ret|we|gen
Uw.: wegen euch
eu|ert|wil|len, eu|ret|wil|len, um
-: wegen euch
eu|rig
Ew.: euch gehörig : euch ergeben ­ der Eurige auch: der eurige; das Eurige auch: das eurige: eure Habe
Eu|ge|ne|tik, Eu|ge|nik,
die; -: (Lehre von der) Erbgesundheit
eu|ge|ne|tisch, eu|ge|nisch
Ew.: die Eugenik betreffend, auf ihr beruhend : erbgesund
Eu|ka|lyp|tus
(gr.), der; -, ..ten: eine Baumgattung der Myrtengewächse ­ Eukalyptusbonbon; Eukalyptusöl
Eu|k|lid:
griech. Mathematiker
eu|k|li|disch
Ew.: von Euklid erdacht ­ euklidische Geometrie
Eu|ko|lie
(gr.), die; -: Heiterkeit : Zufriedenheit
Eu|k|ra|sie
(gr.), die; -, ..sien: die gute Mischung der Körpersäfte : glückliche Gemütsstimmung
Eu|k|ra|tie
(gr.), die; -, ..tien: gute Verwaltung oder Regierung
Eu|le,
die; -, -n: Name der Familie der nachtaktiven Greifer : Art Besen mit weichem Borstenhaar : ein Nachtschmetterling ­ Eulen nach Athen tragen: Überflüssiges tun (Eulen, die heiligen Vögel der Athene, Schutzgöttin dieser Stadt, waren in Athen sehr zahlreich); Eulenart; Eulenfalter; Eulenflucht: Zeit der Dämmerung; Eulennest; Eulenspiegel: Held eines alten Volksbuchs : ein Schalksnarr; Eulenspiegelei: Narretei; Eulenspiegelstreich; vgl. Uhle
Eu|len|spie|gel:
s. Eule
Eu|mel,
der; -s, -: (Umgspr.) Dummerchen
Eu|me|ni|de
(gr.), der; -, -: die "Wohlwollende", schonende Benennung eine der griech. Rachegöttinnen
eu|me|t|risch
(gr.) Ew.: wohlgemessen, von gutem Versmaße
Eu|no|mia:
antike griech. Göttin der gerechten Ordnung
Eu|nuch
(gr.), der; -en, -en; Eu|nu|che, der; -n, -n: entmannter Haremswächter ­ Eunuchenstimme: hohe Stimmlage bei Männern ­ eunuchenhaft Ew.
Eu|nu|cho|i|dis|mus,
der; -ses: unvollkommene Geschlechtsentwicklung : Form des Infantilismus
Eu|phe|mie
(gr.), die; -: beschönigender, mildernder Ausdruck
Eu|phe|mis|mus,
der; -, ..men: verhüllende Umschreibung
eu|phe|mis|tisch
Ew.: beschönigend : verhüllend, umschreibend
Eu|pho|nie
(gr.), die; -, ..nien: Wohllaut
eu|pho|nisch
Ew.: wohlklingend
Eu|pho|ni|um,
das; -s, ..nien: Baritonhorn : ein Orgelregister
Eu|phor|bia, Eu|phor|bie
(gr.), die; -, ..bien: Pflanzenart, Wolfsmilch
Eu|pho|rie
(gr.), die; -: Gefühl gesteigerten Wohlbefindens
Eu|pho|ri|kum,
das; -s, ..ka: Mittel mit euphorisierender Wirkung
eu|pho|risch
Ew.: in Hochstimmung
Eu|ph|rat,
der; -s: vorderasiat. Strom
Eu|ph|ro|sy|ne:
eine der drei griech. Grazien
Eu|phu|is|mus
(gr.-e.), der; -: Schönrednerei, gespreiztes, geziertes Sprechen
eu|phu|is|tisch
Ew.: schönrednerisch : geziert
Eu|p|noe
(gr.), die; -: leichtes, gutes Atmen
Eu|ra|si|en:
die zusammenhängende Landmasse Europa und Asien
Eu|ra|si|er,
der; -s, -: Mischling zwischen einem Europäer und einer Asiatin
eu|ra|sisch
Ew.: Eurasien betreffend
Eu|ra|tom,
die; -: (Kurzwort aus Europäische Atomgemeinschaft), Europäische Gemeinschaft für Atomenergie
eu|rer
s. euer
eu|rer|seits
s. euer
eu|res|glei|chen
s. euer
Eu|rhyth|mie auch: Eu|ryth|mie (gr.), die; -, ..m
ien: das richtige und schöne Verhältnis, besonders in der Bewegung : Ebenmaß : (Med.) regelmäßiger Blutumlauf : (bei den Anthroposophen) Zusammenspiel von tänzerischer Bewegung und Sprache
Eurythmie
Die Anthroposophen schreiben dieses Wort als ihren Fachbegriff ohne h hinter dem r. Grundsätzlich bleibt bei Fremdwörtern das griechische rh erhalten, bei gängigen Begriffen ist jedoch auch eindeutschende Schreibung möglich: Katarrh/Katarr, Myrrhe/Myrre.
eu|rig:
s. euer
eu|ri|pi|de|isch
(gr.) Ew.: in der Art des Euripides
Eu|ri|pi|des:
griech. Trauerspieldichter
Eu|ro,
der; -s, -s: westeuropäische Währungseinheit
Eu|ro|card,
die; -, -s: Kreditkarte
Eu|ro|cheque
(fr.) [..schäk], Eu|ro|scheck, der; -s, -s: Scheck, der von den Banken fast aller europäischen Länder eingelöst wird ­ Eurochequekarte: bargeldloses Zahlungsmittel : Karte, mit der man Geld aus einem Geldautomaten bekommen kann
Eu|ro|ci|ty|zug,
der; -es, ..züge; Eu|ro|ci|ty, der; -s, -s: Intercityzug, der europaweit verkehrt; Abk.: EC
Eu|ro|dol|lars,
die; (Mz.): europ. Bankguthaben in Dollar
Eu|ro|kom|mu|nis|mus,
der; -: Kommunismus westeuropäischer Prägung
Eu|ro|pa:
"die Weithinschauende", griech. Frauengottheit : Erdteil ­ Europameister; -meisterschaft: europaweite sportl. Wettkämpfe; europamüde Ew.: des Lebens in Europa überdrüssig ­ Europaparlament; Europapokal; Europarat; Europarekord; Europastraße; Europaunion
Eu|ro|pä|er,
der; -s, -: Bewohner Europas
Eu|ro|pä|e|rin,
die; -, -nen: Bewohnerin Europas
eu|ro|pä|id
Ew.: Europäern ähnlich ­ Europäide
eu|ro|pä|isch
Ew.: aus E. stammend : zu E. gehörig ­ die Europäische Gemeinschaft, Abk.: EG; Europäische Union, Abk.: EU
eu|ro|pä|i|sie|ren
(..iert) tr.: an europäische Verhältnisse angleichen
Eu|ro|pä|i|sie|rung,
die; -: Angleichung an europäische Verhältnisse
Eu|ro|pi|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Eu
eu|ro|po|id
Ew.: zu den Europäern gehörend
Eu|ro|tunnel,
der; -s: Verbindung zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland unter dem Ärmelkanal
Eu|ro|vi|si|on,
die; -: intereuropäischer Fernseh-Programmaustausch ­ Eurovisionssendung
Eu|ry|di|ke
(gr.): Gattin des Orpheus
eu|ry|ök
(gr.) Ew.: (Bot., Zool.) fähig, sich an unterschiedliche Lebensbedingungen anzupassen
eu|ry|phag
(gr.) Ew.: anpassungfähig in Hinblick auf die Nahrung
eu|ry|therm
(gr.) Ew.: widerstandsfähig gegenüber Temperaturschwankungen
eu|ry|top
(gr.) Ew.: weit verbreitet
Eus|ta|chi|sche Röh|re auch: eus|ta|chi|sche Röh
(..iert) (l.-fr.) tr.: vollstrecken
E|xe|ku|ti|on,
die; -, -en: Vollstreckung eines Urteils u. dgl.: (Rechtsspr.) Hinrichtung : (Rechtsspr.) Zwangsvollstreckung, Pfändung ­ Exekutionskommando
e|xe|ku|tiv
Ew.: ausführend : vollstreckend ­ Exekutivgewalt
E|xe|ku|ti|ve
[..w..], die; -: vollziehende Gewalt im Staate
E|xe|ku|tor,
der; -s, ..toren: Vollstrecker : Gerichtsvollzieher
e|xe|ku|to|risch
Ew.: gerichtlich : durch Zwangsvollstreckung
E|xe|qua|tur
(l.), das; -s, ..turen: Bestätigung eines ausländ. Konsuls : Vollstreckungwirkung eines Gerichturteils
E|xe|qui|en
Mz.: Leichenfeier : Totenmesse
E|x|em|pel
(l.), das; -s, -: Vorbild : Aufgabe : Vorschrift : Lehre ­ ein Exempel statuieren: ein warnendes Beispiel geben
E|x|em|plar,
das; -s, -e: ein einzelnes Stück : Abzug : Abdruck : Nummer : Ausfertigung; Abk.: Expl.
e|x|em|pla|risch
Ew.: musterhaft : warnend : abschreckend
e|x|em|p|li cau|sa:
beispielshalber; Abk.: e. c.
E|x|em|p|li|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Erläuterung durch Beispiele
e|x|em|p|li|fi|zie|ren
(..iert) tr.: durch Beispiele erläutern : sich auf Beispiele berufen
e|x|emt
(l.) Mw. Ew.: frei von
E|x|em|ti|on,
die; -, -en: Befreiung von bestimmten Lasten oder Pflichten
e|x|i|mie|ren
tr.: von einer Pflicht befreien
E|x|e|pis|tu|lis
(l.), das; -, -: Briefeignerzeichen
E|xe|qua|tur:
s. exekutieren
E|xe|qui|en:
s. exekutieren
e|x|er|zie|ren
(..iert) (l.): üben : (bes.) Waffenübungen vornehmen ­ Exerzierplatz
E|x|er|zi|ti|en
Mz.: geistliche Übungen in strenger Zurückgezogenheit
E|x|er|zi|ti|um,
das; -s, ..tien: Übung : Übungsstück : (Schule) Hausarbeit
Ex|ha|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausatmung : Ausdünstung : Dunst
Ex|haus|tor
(nl.), der; -s, ..toren: Saugmaschine : Entlüfter
ex|hi|bie|ren
(l.) (..iert) tr.: herausgeben : einreichen : ausstellen
Ex|hi|bit,
das; -(e)s, -e; Ex|hi|bi|tum, das; -s, ..te(n) und ..ta: Eingabe
Ex|hi|bi|ti|on,
die; -, -en: (Rechtsspr.) Vorweisung : öffentliche Ausstellung ­ Exhibitionsklage: Klage auf Aushändigung einer Sache
Ex|hi|bi|ti|o|nis|mus,
der; -: krankhafte Entblößungssucht
Ex|hi|bi|ti|o|nist,
der; -en, -en: an Exhibitionismus Erkrankter
ex|hi|bi|ti|o|nis|tisch
Ew.: süchtig nach Entblößung
ex|hu|mie|ren
(..iert) (nl.) tr.: wieder ausgraben
Ex|hu|mie|rung,
die; -, -en: das Wiederausgraben von Leichen
E|xil
(l.), das; -s, -e: Verbannung : Verbannungsort : Zufluchtstätte ­ Exilliteratur; Exilregierung
e|xi|lie|ren
(..iert) tr.: verbannen, des Landes verweisen
e|x|i|mie|ren:
s. exemt
e|xis|tent
(l.) Ew.: wirklich vorhanden
e|xis|ten|ti|al, e|xis|ten|zi|ell auch: e|xis|ten|ti|ell Ew.: die Existenz betreffend ­
Existenzialphilosophie auch: Existentialphilosophie: Ex istenzialismus
E|xis|tenz,
die; -, -en: Dasein : Leben : Wirklichkeit : Lebensunterhalt ­ Existenzangst; existenzberechtigt: berechtigt zu leben, da zu sein; Ex istenzberechtigung; existenzfähig Ew.: daseinsfähig : lebensfähig; Existenzkampf; Existenzminimum: Mindestbedarf für den Lebensunterhalt ­ Existenzphilosophie, die; -: eine weltanschauliche Richtung der Gegenwart
E|xis|ten|zi|a|lis|mus auch: E|xis|ten|ti|a|lis|mus, der; -: eine von Frankreich ausgehende philosophische Zeitströmung

E|xis|ten|zi|a|list auch: E|xis|ten|ti|a|list, der; -en, -en: Anhänger des Existenzialismus

e|xis|tie|ren
(..iert) intr.: bestehen : auskommen
Existenzialismus
Neben der eindeutschenden Schreibung Existenzialismus ist auch die nach der Herkunftssprache geschriebene Form Existentialismus erlaubt; ebenso existenziell/existentiell.
E|xit, E|x|i|tus
(l.), der; -; Ausgang : Ende : Erfolg : (med.) Tod
Ex|ka|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Aushöhlung : Vertiefung : Ausgrabung : (Med.) Ausbohrung
ex|ka|vie|ren
tr.: aushöhlen : ausschachten : ausgraben
exkl.
(Abk.): exklusive
Ex|kla|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausruf : Geschrei
Ex|kla|ve
(nl.) [..w..], die; -, -n: Gebietsausschluss : eigenstaatliches Gebiet im fremden Staat
ex|klu|die|ren
(..iert) (l.) tr.: ausschließen : ausnehmen : absondern
Ex|klu|si|on,
die; -, -en: Ausschließung : Ausschluss
ex|klu|siv
Ew.: ausschließend : sich abschließend
ex|klu|si|ve
[..w..] Uw.: mit Ausschluss von : ausgenommen
Ex|klu|si|vi|tät
[..w..], die; -: Ausschließlichkeit : Abgeschlossenheit
Ex|kom|mu|ni|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausschließung : Kirchenbann
ex|kom|mu|ni|zie|ren
(..iert) tr.: aus der Kirchengemeinschaft ausschließen
Ex|ko|ri|a|tion
(l.), die; -, -en: Hautabschürfung : Enthäutung : Erpressung
Ex|kre|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Ausleerung : Kot
Ex|kret,
das; -(e)s, -e: Auswurfstoff
Ex|kre|ti|on,
die; -, -en: Ausscheidung
ex|kre|to|risch
Ew.: ausscheidend
Ex|kret:
s. Exkrement
Ex|kul|pa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Entschuldigung : Freisprechung
ex|kul|pie|ren
tr.: entlasten : rechtfertigen
Ex|kurs
(l.), der; -es, -e: Abschweifung : beigegebene Abhandlung : Erörterung
Ex|kur|si|on,
die; -, -en: Ausflug : Streifzug
ex|ku|sa|bel
(l.) Ew.: entschuldbar
ex|lex
(l.) Ew.: geächtet : vogelfrei
Ex|li|b|ris
(nl.), das; -, -: "aus den Büchern" : Eigentumszeichen in Büchern
Ex|ma|t|ri|kel
(nl.), die; -, -n: Bescheinigung (beim Abgang von der Hochschule)
Ex|ma|t|ri|ku|la|ti|on,
die; -, -en: Streichung aus der Hochschulliste
ex|ma|t|ri|ku|lie|ren
(..iert) tr.: aus der Hochschulliste streichen [lat. ex und mater Mutter]
Ex|mis|si|on,
die; -, -en: Zwangsräumung : gerichtliche Ausweisung ­ Exmissionsklage: Räumungsklage
ex|mit|tie|ren
(..iert) tr.: hinauswerfen : vertreiben
Ex|mit|tie|rung,
die; -, -en: gerichtl. Verfügung zur Räumung [lat. ex und mittere schicken]
ex nunc
(l.): von nun an
E|xo|bi|o|lo|gie
(gr.), die; -: Erforschung von Leben im Weltall
E|x|o|dus
(gr.), die; -: "Auszug", Name des zweiten Buches Mose
ex of|fi|cio
(l.): von Amts wegen, ohne Antrag, dienstlich
E|xo|ga|mie
(gr.), die; -, -n: Heirat außerhalb des eigenen Stammes, der eigenen sozialen Schicht
e|xo|gen
(gr.) Ew.: (Bot.) von außen her wirkend : außerhalb entstehend
E|xo|karp
(gr.), das; -s, -e: Außenschicht der Fruchtwand
e|xo|krin
(gr.) Ew.: nach außen absondernd, abgesondert
E|xo|nym
(gr.), das; -s, -e: Ortsname, der anders lautet als die amtliche Version
e|x|or|bi|tant
(l.) Mw. Ew.: außerordentlich : ungeheuer : übertrieben
E|x|or|bi|tanz,
die; -, -en: Übertreibung : Übermaß
E|x|or|di|um
(l.), das; -s, ..dien und ..dia: Eingang einer Rede : Einleitung
ex ori|en|te lux
(l.): "aus dem Osten [kommt] das Licht", Redewendung über Sonnenaufgang und später über das Christentum und seine Kultur
e|x|or|zie|ren, e|x|or|zi|sie|ren
(..iert) (nl.) tr.: böse Geister beschwören, austreiben
E|x|or|zis|mus,
der; -, ..men: Geisterbeschwörung
E|x|or|zist,
der; -en, -en: Geisterbeschwörer
E|xo|s|phä|re
(gr.), die; -: oberste Schicht der Atmosphäre
E|xot
(gr.), der; -en, -en; E|xo|te, der; -n, -n: Fremder aus einem fernen Land
E|xo|te|ri|ker,
der; -s, -: Uneingeweihter : Außenstehender
e|xo|te|risch
Ew.: für Uneingeweihte verständlich

E|xo|tik,
die; -: die faszinierende Fremdartigkeit
E|xo|tin,
die; -, -nen: Ausländerin fremder Rasse
e|xo|tisch
Ew.: ausländisch, fremdartig
e|xo|therm
(gr.) Ew.: Wärme abgebend : unter Wärmeentwicklung
Ex|pan|der,
der; -s, -: Sportgerät
ex|pan|die|ren
(..iert) (l.) tr.: ausdehnen
ex|pan|si|bel
Ew.: ausdehnbar
Ex|pan|si|on,
die; -, -en: Ausdehnung : Spannung, Ausbreitung ­ Expansionsbestrebungen; Expansionsgeschwindigkeit; Expansionskraft; Ex pansionsmaschine; Expansionspolitik; Expansionstheorie
ex|pan|siv
Ew.: ausdehnend ­ Expansivkraft
ex|pa|t|ri|ie|ren
(..iert) (nl.) tr.: aus dem Vaterland ausweisen : ausbürgern
Ex|pe|di|ent,
der; -en, -en: Ausschreiber : Abfertigungsbeamter
ex|pe|die|ren
(..iert) tr.: abfertigen : absenden : ausrüsten : befördern
Ex|pe|di|ti|on,
die; -, -en: Zug : Ausfertigung : Absendung : Versandabteilung : Forschungsreise ­ Expeditionsleiter; Expeditionsstelle
Ex|pe|di|tor,
der; -s, ..toren: Absender
Ex|pek|to|rans
(l.), das; -, ..ranzien; Ex|pek|to|ran|ti|um, das; -s, ..tia: (Med.) schleimlösendes Mittel
Ex|pek|to|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: (Med.) Auswurf : Herzensergießung
ex|pek|to|rie|ren
(..iert) tr.: (Med.) aushusten; rbz.: seinem Herzen Luft machen
Ex|pel|len|ti|um
(l.) , das; -s, ..tia auch ..zien: (Med.) abtreibendes Mittel
Ex|pen|sa|ri|um
(nl.), das; -s, ..rien: Kostenaufstellung
Ex|pen|sen
Mz.: Kosten : Auslagen
ex|pen|siv
Ew.: kostspielig, teuer
Ex|pe|ri|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Versuch : Probe : (übertr.) gewagtes Unternehmen
ex|pe|ri|men|tal, ex|pe|ri|men|tell
Ew.: auf Erfahrung beruhend : erfahrungsgemäß : auf prakt. Versuchen aufbauend ­ Experimentalchemie; Ex perimentalphysik
Ex|pe|ri|men|ta|tor,
der; -s, ..oren: jemand, der Versuche durchführt
ex|pe|ri|men|tie|ren
(..iert) intr.: Versuche anstellen ­ Experimentierbühne: Bühne, auf der experimentelles Theater aufgeführt wird
ex|pert
Mw. Ew.: sachkundig : erfahren
Ex|per|te,
der; -n, -n: Sachverständiger : Fachmann ­ Expertensystem (EDV)
Ex|per|ti|se,
die; -, -n: Untersuchung durch Sachverständige : Begutachtung : Gutachten
ex|per|ti|sie|ren
(..iert) tr.: durch Sachverständige untersuchen, begutachten
Expl.
(Abk.): Exemplar
Ex|pla|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Erklärung : Auslegung von Texten
ex|pla|na|tiv
Ew.: erklärend
ex|pla|nie|ren
tr.: auslegen : erklären
Ex|plan|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: künstliche Gewebezüchtung : Verpflanzung
ex|plan|tie|ren
tr.: Gewebe verpflanzen
Ex|pli|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Erklärung : Erläuterung
ex|pli|zie|ren
(..iert) tr.: erklären : erläutern
ex|pli|zit, ex|pli|zi|te
Uw.: ausdrücklich, deutlich
ex|plo|die|ren
(..iert) (l.) intr. (sein): zerspringen : losknallen : zerplatzen
ex|plo|si|bel
Ew.: selbstentzündlich
Ex|plo|si|on,
die; -, -en: Sprengung : Knall : Ausbruch : Selbstentzündung ­ explosionsartig; Explosionsgefahr; Explosionsherd; Explosionskatastrophe; Explosionsmotor; explosionssicher
ex|plo|siv
Ew.: leicht explodierend ­ Explosivgeschoss; Explosivkörper; Explosivlaut: (Sprachl.) Sprenglaut; Explosivstoff
Ex|plo|si|vi|tät,
die; -: explosive Beschaffenheit
Ex|ploi|ta|ti|on
[exploataßjong], die; -, -en [..ionen]: Nutzbarmachung : Ausbeutung
ex|ploi|tie|ren
(..iert) tr.: ausbeuten
Ex|plo|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausforschung : Prüfung
ex|plo|rie|ren
(..iert) tr.: erforschen : prüfen
ex|plo|si|bel
s. explodieren
Ex|plo|si|on
s. explodieren
Ex|po|nat
(l.), das; -(e)s, -e: Ausstellungsstück
Ex|po|nent
(l.), der; -en, -en: "Zeiger", (Math.) Zahl, die den Grad einer Potenz oder Wurzel angibt : im Licht der Öffentlichkeit stehender Vertreter einer Gruppe
ex|po|nen|ti|al
Ew.: (Math.) den Exponenten betreffend ­ Exponentialfunktion; Exponentialgleichung; Exponentialgröße; Exponentialröhre
ex|po|nie|ren
(..iert) tr.: auslegen : (einer Gefahr) aussetzen
ex|po|niert
Mw. Ew.: hervorgehoben : deutlich sichtbar : gefährdet
Ex|po|see auch: Ex|po|sé (fr.), das; -s, -s: Darlegung : Auseinandersetzung : Denkschrift : Bericht

Ex|po|si|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausstellung : Einleitung : Darlegung : Belichtung
Ex|po|si|tur,
die; -, -en: auswärtiges Zweiggeschäft
Ex|po|si|tus,
der; -, ..ti: Geistlicher an einer Filialkirche
Ex|port
(l.), der; -(e)s, -e: Ausfuhr ­ exportabhängig; Exportabhängigkeit; Exportanteil; Exportartikel; Exportgeschäft; Exporthandel; Ex portkaufmann; Exportquote; Exportüberschuss; Exportunternehmen; Exportware
Ex|por|te,
Mz.: Ausfuhrartikel
Ex|por|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Ausfuhrhändler
ex|por|tie|ren
(..iert) tr.: Waren ausführen
Ex|po|see auch: Ex|po|sé: s. Exponat

Ex|po|si|ti|on
s. Exponat
ex|preß è ex|press (l.) Uw.: ausdrücklich; Ew.: eilend ­
Expreßbild è Expressbild: eilig hergestelltes Lichtbild; Expreßbote è Expressbote; Expreßbrief è Expressbrief; Expreßgut è Expressgut; Expreßzug è Expresszug
Expreß è Express
der; -, -e: Schnellzug
Ex|pres|si|on,
die; -, -en: Ausdruck
Ex|pres|si|o|nis|mus,
der; -: Kunstrichtung Anfang des 20. Jh.s
Ex|pres|si|o|nist,
der; -en, -en: Vertreter des Expressionismus
ex|pres|si|o|nis|tisch
Ew.: der Kunstrichtung des Expressionismus zugehörig
ex|pres|sis ver|bis:
"mit Worten ausgedrückt", ausdrücklich, mit Nachdruck
ex|pres|siv Ew.: ausdrucksvoll
­ ex pro|fes|so (l.): vorsätzlich : von Berufs wegen
Ex|pro|mis|si|on
(nl.), die; -, -en: Übernahme einer fremden Schuld
Ex|pro|p|ri|a|ti|on
(nl.), die; -, -en: Zwangsenteignung
ex|pro|p|ri|ie|ren
(..iert) tr.: enteignen
Ex|pul|si|on
(l.), die; -, -en: Austreibung : Verstoßung
ex|pul|siv
Ew.: austreibend : (Med.) abführend
ex|qui|sit
(l.) Mw. Ew.: ausgesucht : vorzüglich ­ Exquisitladen: (ehem. DDR) Geschäft für teure Waren
Ex|sik|kans
(l.), das; -, ..antia oder ..zien: Mittel zum Austrocknen
Ex|sik|ka|ti|on
die; -, -en: Austrocknung : das Austrocknen
ex|sik|ka|tiv
Ew.: austrocknend
Ex|sik|ka|tor,
der; -s, ..toren: Gerät zum Austrocknen, Apparat zum Entfeuchten
Ex|spek|tant
(l.), der; -en, -en: Anwärter
Ex|spek|tanz,
die; -, -en: Anwartschaft
ex|spek|ta|tiv
Ew.: in Aussicht stehend : (Med.) abwartend
ex|spek|tie|ren
(..iert) tr.: Hoffnung hegend
Ex|spi|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausatmung
ex|spi|ra|to|risch
Ew.: auf starker Ausatmung beruhend
ex|spi|rie|ren
(..iert) tr.: ausatmen
Ex|stir|pa|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausrottung
ex|stir|pie|ren
(..iert) tr.: ausrotten : entwurzeln : ausschneiden
Ex|su|dat
(l.), das; -(e)s, -e: Ausgeschwitztes
Ex|su|da|ti|on,
die; -: krankhafte Ausschwitzung
Ex|tem|po|ra|le
(l.), das; -s, ..lien: Probearbeit : Stegreifaufsatz
ex tem|po|re
auf der Stelle : aus dem Stegreif
ex|tem|po|rie|ren
(..iert) tr.: aus dem Stegreif reden, schreiben usw.
Ex|ten|ded
(e.), die; -: Schriftgattung
ex|ten|si|bel
Ew.: vergrößerungsfähig, dehnbar
Ex|ten|si|bi|li|tät,
die; -: Dehnungsvermögen
Ex|ten|si|on
(l.), die; -, -en: Ausdehnung : Ausbreitung
Ex|ten|si|vi|tät
(l.), die; -: Ausdehnung : Umfang
ex|ten|siv
Ew.: umfassend
ex|ten|si|vie|ren
tr.: breit werden lassen
Ex|ten|sor,
der; -s, ..oren: Streckmuskel
Ex|te|ri|eur
(fr.) [extehriöhr], das; -s: äußere Erscheinung: Außenseite
Ex|te|ri|o|ri|tät
(nl.), die; -, -en: Oberfläche
Ex|ter|mi|na|ti|on
(nl.), die; -, -en: Landesverweisung : Ausrottung : Zerstörung
ex|ter|mi|nie|ren
(..iert) tr.: vertreiben : zerstören
ex|tern
(l.) Ew.: äußerlich : auswärtig : fremd : von außen ­ Externverkehr: Fernverkehr
Ex|ter|nat,
das; -(e)s, -e: Schule, deren Schüler außerhalb der Schule wohnen
Ex|ter|ne,
der, die; -n, -n: Auswärtige(r) : Schüler(in) eines Internats, der(die) außerhalb wohnt
ex|ter|ri|to|ri|al
(nl.) Ew.: den Landesgesetzen nicht unterworfen
Ex|ter|ri|to|ri|a|li|tät,
die; -, -en: Vorrecht der in einem fremden Lande beglaubigten Gesandten, von den dort herrschenden Abgaben und Gesetzen befreit zu sein
Ex|tink|ti|on,
Ex|tink|ti|on,
die; -, -en: Auslöschung : Schwächung, die ein Lichtstrahl beim Durchgang eines trüben Körpers erfährt
ex|tor|quie|ren
(..iert) (l.) tr.: erpressen : erzwingen
Ex|tor|si|on,
die; -, -en: Erpressung : Abzwingung
ex|tra
(l.) Uw.: außerdem : nebenbei
ex|tra.., Ex|tra..
Vorw. in Zusn.: besonders, Sonder.. ­ Extraausgabe; Extrablatt: Sonderausgabe einer Zeitung; extra dry: besonders trocken (bei alkohol. Getränken; extrafein; extragroß; extrahart; Extraklasse; Extrapost; Extratour: besonderes Verhalten oder Handeln; Extrawurst: besondere Behandlung; Extrazimmer
ex|tra|ga|lak|tisch
jenseits des Milchstraßensystems gelegen
Ex|tra|hent
(l.), der; -en, -en: Verfertiger eines Auszuges : Absender : einer, auf dessen Verlangen eine gerichtliche Ausfertigung erlassen wird
ex|tra|hie|ren
(..iert) tr.: einen Auszug machen (Buch) : herausziehen (Zahn) : (Rechtsspr.) eine Vollstreckungsmaßregel erwirken : herauslösen
Ex|trakt,
der; -(e)s, -e: Kraftauszug : Auszug aus einem Buch usw. : Hauptinhalt, Kern
Ex|trak|ti|on,
die; -, -en: das Herausziehen, Herauslösen
ex|trak|tiv
Ew.: herausziehend : auslaugend : lösend ­ Extraktivstoff: Stoff, der aus einem anderen herausgelöst wurde
ex|tra|mun|dan
(l.) Ew.: außerweltlich
ex|tran
(l.) Ew.: auswärtig : fremd
Ex|tra|n(e|)er,
der; -s, -: auswärtiger Schüler, Prüfling
ex|tra|or|di|när
(l.) Ew.: ungewöhnlich : außerordentlich
Ex|tra|or|di|na|ri|um,
das; -s, ..rien: außerordentlicher Etat : das Ungewöhnliche, Einmalige
Ex|tra|or|di|na|ri|us,
der; -, ..rien: außerordentlicher Professor an einer Hochschule
Ex|tra|po|la|ti|on
(l.), die; -, -en: (Math.) Übertragung von Funktionswerten aus einem Bereich in den anderen
ex|tra|po|lie|ren
(..iert) tr.: Funktionswerte übertragen
ex|tra|ter|ris|tisch
Ew.: außerhalb der Erde
ex|tra|u|te|rin
(l.) Ew.: außerhalb der Gebärmutter liegend ­ Extrauterinschwangerschaft: Bauchhöhlenschwangerschaft
ex|tra|va|gant
(nl.) [..w..] Mw. Ew.: überspannt : übertrieben : närrisch : albern
Ex|tra|va|ganz,
die; -, -en: Ausschweifung : Überspanntheit : Streich
Ex|tra|ver|si|on, Ex|tro|ver|si|on
(l.), die; -: nach außen gerichtetes Verhalten
ex|tra|ver|tiert, ex|tro|ver|tiert
Ew.:aufgeschlossen, an der Außenwelt interessiert
Ex|tra|ver|tiert|heit, Ex|tro|ver|tiert|heit,
die; -: das grundsätzliche Interesse an der Außenwelt
ex|trem
(l.) Ew.: äußerst übertrieben : radikal : an der äußersten Grenze liegend ­ Extremfall; Extremsituation; Extremwert
Ex|trem,
das; -s, -e: höchster Grad : Übertreibung : äußerste Grenze ­ von einem Extrem ins andere fallen
Ex|tre|mis|mus,
der; -: übersteigert extreme, radikale Haltung
Ex|tre|mist,
der; -en, -en: Anhänger einer extremen Richtung : radikal eingestellter Mensch
ex|tre|mis|tisch
Ew.: extreme Positionen vertretend
Ex|tre|mi|tät,
die; -, -en: äußerstes Ende : das Äußerste : (Mz.) die äußersten Körperteile, Hände und Füße
Extro|ver|si|on:
s. Extraversion
ex|tro|ver|tiert:
s. Extraversion
Ex|tru|si|on
(nl.), die; -, -en: Ausstoßung
e|x|u|be|rans
(l.) Ew.: stark wuchernd
E|x|u|lant
(l.), der; -en, -en: Verbannter : Ausgewiesener
Ex-und-hopp-Fla|sche,
die; - - - -, - - - -n: (Umgspr.) Einwegflasche, die man nicht zurückgeben kann
ex u|su
(l.): durch Übung
E|x|u|vi|en
(l.) [..w..] Mz., die; -: Kleider als Reliquien: abgestreifte Haut : Siegesbeute
ex vo|to
(l.) [..w..]: nach Wunsch : einem Gelübde gemäß
Ex|vo|to,
das; -s, ..ten: Weihgeschenk
Ex|ze|dent
(l.), der; -en, -en: Betrag, der über die Versicherungssumme hinausgeht
ex|zel|lent
(l.) Mw. Ew.: ausgezeichnet : vortrefflich
Ex|zel|lenz,
die; -, -en: Vortrefflichkeit : ein Ehrentitel; Abk.: Exz.
ex|zel|lie|ren
(..iert) intr.: hervorragen : glänzen; rbz.: sich auszeichnen
Ex|zen|ter
(nl.), der; -s, -
Ex|zen|ter|schei|be,
die; -, -n: Steuerungsscheibe, Scheibenkurbel ­ Exzenterpresse: Werkzeugmaschine zum Pressen, Stanzen
Ex|zen|trik,
die; -: mit Komik dargebotene Artistik
Ex|zen|tri|ker,
der; -s, -: Possenspieler, Varietékünstler : jemand, der überspannt ist
ex|zen|trisch
Ew.: vom Mittelpunkte abweichend : (übertr.) überspannt
Ex|zen|tri|zi|tät,
die; -: Abweichung vom Mittelpunkt : Überspanntheit
Ex|zep|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausnahme : (Rechtsspr.) Ausflucht, Verantwortung
ex|zep|ti|o|nell
Ew.: ausnahmsweise
ex|zep|tiv
Ew.: ausschließend
ex|zi|pie|ren
tr.: als Ausnahme hinstellen
ex|zer|pie|ren
(..iert) (l.) tr.: herausschreiben, herausziehen : Auszüge machen
Ex|zerpt,
das; -es, -e: Auszug
Ex|zeß è Ex|zess (l.), der; -es, -e: Ausschreitung, Ausschweifung : Maßlosigkeit : Unfug : Gewalttätigkeit ­
bis zum Exzess: über jedes Maß hinaus : bis zum Überdruss ­ exzessiv Ew.: maßlos : ausschweifend
ex|zi|die|ren
(..iert) (l.) (Med.) tr.: aushauen : herausschneiden
Ex|zi|si|on,
die; -, -en: Ausschneidung, das Ausschälen
ex|zi|pie|ren:
s. Exzeption
Ex|zi|si|on:
s. exzidieren
ex|zi|ta|bel
(nl.) Ew.: erregbar
Ex|zi|ta|bi|li|tät
(l.), die; -: Erregbarkeit
Ex|zi|ta|ti|on,
die; -, -en: Erregung : Anregung
ex|zi|ta|tiv
Ew.: aufregend : belebend
ex|zi|tie|ren
tr.: erregen : anregen
Eye|li|ner
(e.) [eileiner], der; -s, -: Stift oder Pinsel zum Umranden des Auges
Ey|rir,
das; -s, Aurar: "Erz", isländ. Münze (1/100 Krone)
E|ze|chi|el:
der bibl. Prophet Hesekiel im AT