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F, f,
das; -, -: der sechste Buchstabe des Abeces ­ F-Loch: F-förmiges Loch der Geige; F- Schlüssel: Bassschlüssel
f,
das; -, -: (Mus.) der vierte Ton der Grundtonleiter : Molltonstufe
F,
das; -, -: Durtonstufe
F-Dur,
das; -: Tonart
f-Moll,
das; -: Tonart
fa
(it.): der vierte Ton der Grundtonleiter
Fa.
(Abk.): Firma
Fa|bel
(l.), die; -, -n: erdichtete Erzählung : Stoff einer Dichtung : Erdichtung ­ Fabelbuch; Fabeldichter; fabelhaft; Fabelreich; Fabeltier; Fabelwelt; Fabelwesen
Fa|be|lei,
die; -, -en: das Fabeln : das Gefabelte
fa|beln
(ich ..[e]le) intr.: Fabeln dichten : faseln
Fa|bu|lant,
der; -en, -en: Schwätzer
fa|bu|lie|ren
(..iert) (l.) tr., intr.: erdichten
Fa|bu|list,
der; -en, -en: Fabeldichter
fa|bu|lös
Ew.: märchenähnlich, unwahrscheinlich
Fa|b|rik
(l.-fr.), die; -, -en: mit Maschinen ausgestatteter Gewerbebetrieb, in dem unter fachmännischer Leitung mehr als zehn Arbeiter tätig sind ­ Fabrikanlage; Fabrikarbeiter; Fabrikbesitzer; Fabrikgebäude; Fabrikgeheimnis; Fabrikgelände; Fabrikhalle; fabrikmäßig Ew.: wie in einer Fabrik, im Großen; Fabrikmarke; fabrikneu; Fabrikpreis; Fabrikschornstein; Fabriksirene; Fabrikstadt; Fabrikware; Fabrikzeichen
Fa|b|ri|kant,
der; -en, -en: Fabrikbesitzer : Hersteller
Fa|b|ri|kat,
das; -(e)s, -e: Fabrikware
Fa|b|ri|ka|ti|on,
die; -, -en: Verfertigung : fabrikmäßige Herstellung ­ Fabrikationsfehler; Fabrikationsgeheimnis; Fabrikationsmethode; Fabrikationsprozeß è Fabrikationsprozess
fa|b|ri|zie|ren
(..iert) tr.: verfertigen : herstellen
Fa|bu|lant
usw.: s. Fabel
Face
(fr.) [fahß], die; -, -n: Vorderansicht : Stirnseite
en face
[ang..] von vorn
Fa|cet|te
[fassett'] auch: Fas|set|te, die; -, -n: geschliffene Fläche : Rautenfläche ­ Facettenauge auch: Fassettenauge: Netzauge der Insekten; Facettenaugen-Kamera auch: Fassettenaugen-Kamera: elektronisch gesteuerte Kamera mit 25 Objektiven für Aufnahmen von Weltraumsatelliten; Facettenglas auch: Fassettenglas: in Facetten geschliffenes Glas; Facettenschliff auch: Fassettenschliff
fa|cet|tie|ren auch: fas|set|tie|ren (..iert) tr.: mit mehreren Rautenflächen schleifen

Fach,
das; -(e)s, Fächer: Behältnis : Wissenschaftsgebiet : Arbeits-, Geschäftszweig ­ Facharbeit; Facharbeiter; Facharzt; fachärztlich Ew.; Fachausbildung; Fachausdruck; Fachausstellung; Fachbegriff; Fachberater; Fachbibliothek; Fachbuch; Fachbücherei; Fachfrau; Fachgebiet; fachgemäß Ew.; fachgerecht; Fachgestell; Fachgruppe; Fachhochschule; Fachidiot; Fachjargon; Fachkenntnisse; Fachkraft; Fachkreis; fachkundig; Fachlehrer; Fachleute; Fachliteratur; Fachmann: Gutachter : Kenner; fachmännisch Ew.; Fachpresse; Fachrichtung; Fachschaft; Fachschule; Fachschüler; Fachsimpelei: Unterhaltung ausschließlich über Berufsangelegenheiten; fachsimpeln; Fachsprache; fachübergreifend; Fachunterricht; Fachwerk: ein in Fächer abgeteiltes Ganzes : (bes.) in Fächer geteilte Lehmwand : fachwissenschaftliches Schriftwerk ­ Fachwerkhaus; Fachwissen; Fachwissenschaft; Fachwörterbuch; Fachzeitschrift
..fach
Ew. in Zusn.: ..mal; z. B. einfach, zweifach usw.
fa|chig
Ew.: in Fächer geteilt
fach|lich
Ew.: einem bestimmten Fach angehörig
fä|cheln
(ich ..[e]le) intr., tr.: sanft wehend hin und her bewegen : mit dem Fächer kühle Luft zuwehen
fa|chen
intr., tr.: stark fächeln : (Haare, Wolle -) zum Verfilzen wirbelnd emporschnellen : anfachen
Fä|cher,
der; -s, -: Gerät zum Fächeln : Schwanz des Auerhahns : dritter Magen der Wiederkäuer ­ fächerförmig Ew.; Fächerpalme: Palme mit fächerförmigen Blättern; Fächergewölbe
fä|che|rig
Ew.: fächerförmig
fä|chern
(ich ..[e]re) tr., intr.: mit dem Fächer wedeln
Fa|ckel,
die; -, -n: hell leuchtendes Licht, meist brennender Kienspan, der mit der Hand getragen wird und dem Wind widersteht ­ Fackeldistel: eine Pflanze; Fackeljagd; Fackellicht; Fackelschein; Fackelstuhl: Halter für eine Fackel; Fackeltanz; Fackelträger; Fackelzug
fa|ckeln
(ich ..[e]le) intr.: flackern : schwanken : zögern
Fackel
Die Konsonantenverbindung ck darf am Zeilenende nicht wie bisher k-k getrennt werden, weil ck - wie auch ch, sch, ph und th - einen Laut darstellt.
Fa|con
(fr.) [faßong], die; -: Art und Weise : Haltung
Fact
(l.), das; -s, ..ta, ..ten: Tatsache; s. Faktion
de fac|to:
tatsächlich
Fac|to|ring
(e.) [fäctoring], das; -s: Absatzfinanzierung mit Absicherung des Kreditrisikos
Fa|cul|tas do|cen|di
(l.), die; - -: Lehrbefähigung : Berechtigung, (an einer Hochschule) zu lehren ­ examen pro facultate docendi: philologisches Staatsexamen
fad, fa|de
(fr.) Ew.: albern : schal
Fad|heit,
die; -, -en: das Fadesein : etwas Fades
Fäd|chen:
s. fädeln
fä|deln
(ich ..[e]le) tr.: auf-, einfädeln : in Fäden auflösen : aufdröseln : ausfädeln; rbz., intr.: (Flüssigkeit) sich in Fäden ziehen
Fa|den,
der; -s, Fäden; Fädchen: ein dünner, lang ausgezogener Körper zum Binden, Nähen usw. : Längenmaß für Garn : (seem., Forstw.) Klafter ­ Fadendichte; fadendünn Ew.; fadenförmig Ew.; Fadenführer: Ring an Spinnmaschinen; fadengerade Ew.; Fadenglas; Fadengold; Fadenheftung: Art des Bindens von Büchern; Fadenkreuz; Fadenlauf; Fadenleiter: Fadenführer; Fadenmolekül; fadennackt Ew.: bis auf den letzten Faden entblößt; fadennass Ew.: ganz nass; Fadennudeln: sehr dünne Nudeln; Fadenpilz; fadenrein Ew.: fadengerade; fadenscheinig Ew.: (Gewebe) dünn, abgetragen; Fadenschlag: lockere geheftete Naht, Vorbereitung; Fadensilber: Silber in Fäden; Fadensommer: das beim Nahen und Scheiden des Sommers umherfliegende Gewebe einer Spinne; fadenweise Ew.: in Fäden; Fadenwurm; Fadenzähler
..fä|dig
Ew., nur in Zusn.: Fäden habend; z. B. dünnfädig, langfädig usw.
Fa|ding
(e.) [fehding], das; -s: Schwunderscheinung beim Funkempfang ­ Fading-Kompensation: (Funk) Schwundausgleich
Fa|gott
(fr.), das; -(e)s, -e: Reisbündel : Holzblasinstrument
Fa|got|tist,
der; -en, -en: Fagottbläser
Fä|he, Fe|he, Fo|he,
die; -, -n: Weibchen des Dachses, Fuchses, Wolfes und vierfüßiger kleiner Raubtiere
fä|hig
Ew.: fassend : imstande seiend : geeignet : begabt
Fä|hig|keit,
die; -, -en: das Fähigsein : Anlage
fahl
Ew.: blass, matt, ohne bestimmte Farbe : verschossen ­ Fahlband: fahlfarbiges Erzlager; fahlbraun Ew.; fahlgelb Ew.; fahlgrau Ew.; Fahlerz: Art stahlgraues Erz; Fahlleder: zu Oberleder gegerbtes Rind-, Kalbleder; Fahlwild: Steinwild, Steinbock
Fahl|heit,
die; -: das fahle Aussehen
Fähn|chen:
s. Fahne
fahn|den
tr., intr.: jemand zu ermitteln und fangen suchen ­ nach jemandem fahnden
Fahn|der,
der; -s, -: Ermittler
Fahn|dung,
die; -, -en: das Fahnden ­ Fahndungsapparat; Fahndungsbuch; Fahndungsdienst; Fahndungsfoto; Fahndungsliste
Fah|ne,
die; -, -n: Fähnchen: an einer Stange wehendes Tuch als Feld- oder Stammeszeichen : der weiche Teil der Vogelfedern zu beiden Seiten des Kiels : (verächtl.) Kleid : mehrere Arten von Blasenschnecken, Schmetterlingen : das oberste Blütenblatt bei Schmetterlingsblütlern : (Buchdrw.) Bürstenabzug : langer behaarter Schwanz des Hasen, Eichhorns, Hundes ­ Fahnenabzug: (Buchdrw.) Vorabdruck; Fahneneid; Fahnenflucht; fahnenflüchtig Ew.; Fahnenjunker: Anwärter auf die aktive Offizierslaufbahn : Fahnenträger; Fahnenkorrektur: (Buchdrw.) Korrektur des Fahnenabzugs; Fahnenmast; Fahnenstange; Fahnenstock; Fahnenträger; Fahnenwache; Fahnenwacht; Fahnenweihe
Fähn|lein,
das; -s, -: kleiner Trupp Soldaten (der sich um die Fahne schart)
Fähn|rich,
der; -(e)s, -e: Fahnenträger, Offiziersanwärter
fahr|bar
Ew.: so beschaffen, dass es befahren, gefahren werden kann
Fäh|re,
die; -, -n: flaches Fahrzeug zur Überfahrt ­ Fährbetrieb; Fährboot; Fährkahn; Fährgeld; Fährgerechtigkeit; Fährmann; Fährmeister; Fährschiff; Fährseil
fah|ren
(du fährst; du fuhr[e]st, du führest; gefahren; fahr[e]!) intr. (sein): sich fortbewegen : sich auf einem Fahrzeug fortbewegen : ein Fahrzeug fortbewegen ­ im Wagen, auf dem Moped fahren; über den Fluss fahren; aus dem Hafen fahren; in die Kleider fahren: schnell anziehen; zur Hölle fahren; gen Himmel fahren; aus der Haut fahren; gut (schlecht) bei (mit) etwas, jemandem fahren: gut (schlecht) mit jemandem auskommen ­ das Auto, den Kinderwagen fahren; radfahren è Rad fahren; spazierenfahren è spazieren fahren ­ fahren lassen: abfahren lassen; fahrenlassen tr.: (volkst.) aufgeben; totfahren: durch Überfahren töten ­ Fahrbahn; fahrbar Ew.; Fahrbarkeit; fahrbereit; Fahrbereitschaft; Fahrbuch: Buch, das den Bericht des die Gruben befahrenden Berggeschworenen enthält; Fahrdamm: Straßendamm; Fahrdienst; Fahrdienstleiter; Fahrensmann; Fahrerlaubnis; Fahrgast; Fahrgefühl; Fahrgeld; Fahrgelegenheit; Fahrgemeinschaft; Fahrgeschwindigkeit; Fahrgestell; Fahrkarte; Fahrkartenausgabe; -automat; -kontrolle; -schalter; Fahrkomfort; Fahrkosten; Fahrkunst; fahrlässig Ew.: unachtsam : durch Unachtsamkeit Schaden veranlassend; Fahrlässigkeit; Fahrlehrer; Fahrleder: Bergleder am Gesäß der in die Grube fahrenden Bergleute; fahrlos Ew.: sorglos; Fahrmaus: Maulwurfsgrille; Fahrnagel: Deichselnagel; Fahrplan; Fahrpreis; Fahrpreisanzeiger; Fahrprüfung; Fahrrad: Zweirad; Fahrradnabe; Fahrradreifen; Fahrradschlauch; Fahrradschlüssel; Fahrradständer; Fahrrinne: Fahrwasser; Fahrschein: Fahrkarte; Fahrschule; Fahrschüler; Fahrsicherheit; Fahrspur; Fahrstil; Fahrstraße; Fahrstuhl: Aufzug, Lift : fahrbarer Stuhl : Schwebesitz des Dachdeckers; Fahrstunde; fahrtauglich Ew.; Fahrtauglichkeit; Fahrtechnik; fahrtechnisch Ew.; Fahrtest; Fahrtreppe: Rolltreppe; fahrtüchtig Ew.; Fahruntüchtigkeit; Fahrverbot; Fahrverhalten; Fahrvorschrift; Fahrwasser; Fahrweg; Fahrweise; Fahrwerk; Fahrwind; Fahrzeit; Fahrzeug: Auto : Fuhrwerk; Fahrzeugbau; Fahrzeughalter;
fah|rend
Mw. Ew.: umherschweifend, ohne festen Wohnsitz ­ fahrendes Volk: Zigeuner
Fah|rer,
der; -s, -: einer, der fährt : Fahrzeugführer ­ Fahrerflucht; fahrerisch Ew.; Fahrersitz
Fah|re|rei,
die; -: das ständig Unterwegssein
fah|rig
Ew.: unstet, ohne Ausdauer
Fah|rigkeit,
die; -: Zerstreutheit : Fahr|nis, die; -, -se; das; -ses, -se: fahrende Habe : Möbel (bes. südd.)
Fahrt,
die; -, -en: das Fahren : Reise : Lauf des Schiffes : das Ein- und Ausfahren in die Grube : das Pflügen : Ort des Fahrens : (bergm.) Leitern zum Auf- und Abfahren : unterirdische Gänge mancher Tiere ­ mit Hab und Fahrt: mit unbeweglichem und beweglichem Gut ­ Fahrtdauer; Fahrtenbuch; Fahrtenschwimmer; Fahrthindernis; Fahrtkosten; Fahrtrichtung; Fahrtunterbrechung; Fahrtwind; Fahrtzeichen
Fähr|te,
die; -, -n: Abdruck der Sohlen im Erdboden oder Schnee : Spur des Wildes : (beim Feldwild) Geläuf ­ Fährtensucher
Fah|ren|heit,
das; -, -: Maßeinheit auf der 180-teiligen Temperaturskala; Abk.: F
Fähr|nis,
die; -, -se: (dicht.) Gefahr
Fai|ble
(fr.) [fäb'l], das; -: Schwäche, Neigung, kleine Leidenschaft
fair
(e.) [fähr] Ew.: fein : anständig : schön ­ fair play è Fairplay auch: Fair Play: ehrliches Spiel
Fair|ness,
die; -: Ehrlichkeit : Anständigkeit
Fai|seur
(fr.) [fäsöhr], der; -s, -e: Anstifter : dunkler Geschäftemacher : geschäftlicher Wichtigtuer
Fait ac|com|p|li
(fr.) [fätackongpli], das; - -, - -s: vollendete Tatsache
fä|kal
(l.) Ew.: den Auswurf betreffend : Kot enthaltend ­ Fäkaldünger: Naturdünger
Fä|ka|li|en,
die; Mz.: Auswurfstoffe : Kot
Fa|kir
(arab.), der; -s, -e: Zauberkünstler : ind. Asket
Fak|si|mi|le
(nl.), das; -s, -s und ..milia: genaue Nachbildung einer Handschrift, eines Bildes : Handschriftendruck ­ Faksimileausgabe; -druck; Faksimilestempel: originalgetreuer Stempel des Namenszuges
fak|si|mi|lie|ren
(..iert) tr.: genau nachbilden [l. fac simile mache ähnlich]
Fakt
(l.), der, das; -(e)s, -en auch -s; Fak|tum, das; -s, ..ta: unwiderlegbarer Sachverhalt ­ Faktenwissen
Fak|ti|on
die; -, -en: agitierende Partei
fak|ti|ös
Ew.: aufwieglerisch : meuterisch : aufrührerisch
fak|tisch
Ew.: tatsächlich
fak|ti|tiv
Ew.: bewirkend
Fak|ti|tiv,
das; -s, ..va: (Sprachl.) von einem Adjektiv abgeleitetes Verb
Fak|ti|zi|tät,
die; -, -en: Tatsächlichkeit
Fak|tor,
der; -s, ..toren: "Macher", Triebfeder : (Buchdrw.) Werkmeister in einer Setzerei : Vervielfältigungszahl : Hauptpunkt
Fak|to|rei,
die; -, -en: eine Handelsniederlassung
Fak|to|tum,
das; -s, -s: "mach alles", Allerweltsperson, Diener für alles
Fak|tur, Fak|tu|ra
(l.) die; -, ..ren: Warenverzeichnis mit Rechnung ­ Fakturenbuch
fak|tu|rie|ren
(..iert) tr.: berechnen
Fa|kul|tas
(l.), die; -, ..täten: Lehrbefähigung; vgl. Facultas docendi
Fa|kul|tät,
die; -, -en: Hochschulfachgruppe : Lehrkörper einer Hochschulfachgruppe : Gebäude einer Hochschulgruppe : Produkt der Glieder einer natürlichen Zahlenreihe
fa|kul|ta|tiv
Ew.: wahlfrei
Fa|lan|gist,
der; -en, -en: Mitglied der faschistischen Partei Spaniens
falb
Ew.: fahl : hellfarbig (vom Haar)
Fal|be,
der; -n, -n: falbes Pferd
Fal|ber, Fäl|ber,
der; -s, -: weißer Weidenbaum
Fal|bel
(fr.), die; -, -n: Faltensaum
fäl|beln
(ich ..[e]le) tr.: mit Falbeln versehen
Fa|ler|ner,
der; -s, -: Bewohner von Falerno : ital. Wein aus Falerno
fä|lisch
Ew.: zu Westfalen, der westfälischen Rasse gehörig ­ die fälische Rasse
Fal|ke,
der; -en, -en: ein Greifvogel : eine Art Geschütz : falbes Ross ­ Falkenauge; Falkenbeize; Falkenblick; Falkenjagd
Fal|ke|nier,
der; -s, -s; Falk|ner, der; -s, -: einer, der Falken zur Beize abrichtet
Falk|ne|rei,
die; -, -en: Falkenbeize
Falk|ner
usw.: s. Falke
Fall,
der; -(e)s, Fälle: das Fallen : Sturz : herabstürzendes Wasser : Fallvorrichtung für die Sole im Gradierwerk : das Niedrigerwerden : unverschuldetes Sinken in Sünde : etwas Vorfallendes, sich Ereignendes : Lage : Glückswechsel : Sinken der Stimme : (Sprachl.) Beugungsform der Nomina, Kasus : das Sterben des Viehs ­ Fallbaum: Schlagbaum : Baum neben dem Vogelherd, auf den sich die Vögel setzen sollen; Fallbeil: Hinrichtungsmaschine; Fallbeschleunigung; Fallbrücke: Zugbrücke; Fallendung: Kasusendung; Fallgatter: herabfallendes Torgatter; Fallgeschwindigkeit; Fallgesetz; Fallgrube: Grube, in die zu fangende Tiere fallen sollen; Fallgut: Lehen; Fallhaus: Haus des Abdeckers; Fallhöhe: Höhe, um die etwas fällt; Fallholz; Fallklappe: herabfallende Klappe über einer Grube u. dgl.; Fallinie è Falllinie; Fallnetz: bei Berührung niederfallendes Fangnetz; Fallobst; Fallraum: von fallenden Körpern durchlaufener Raum; Fallreep: eine türartige Öffnung in der Bordwand : Klimmtau; Fallrohr: Abfallrohr; Fallrückzieher: (Sport) besonderer Fußballstoß; Fallschirm: Vorrichtung zum Absprung oder Abwurf aus Flugzeugen; Fallschirmjäger; Fallschirmspringen; Fallschirmtruppe; Fallstrick: Fallnetz : (bes. übertr.) Falle; Fallstudie; Fallsucht: eine Krankheit, Epilepsie; fallsüchtig Ew.; Falltreppe: Treppe unter einer Falltür; Falltür: im Fußboden liegende Tür; Fallübel: Fallsucht: Fallwild: nicht weidmännisch geschossenes Wild : Steinbock; Fallwind; Fallzeit: Zeit, in der ein Körper einen gewissen Raum durchfällt
Fall,
das; -(e)s, -en: Tau ­ Fallhorn: (seem.) Kopf des Stagsegels
Fal|le,
die; -, -n: Vorrichtung zum Fangen ­ Fallbrett: als Falle aufgestelltes Brett; Fallensteller
fal|len
(du fällst, er fällt; du fielst, du fielest, er fiel; gefallen; fall[e]!) intr. (sein): sich abwärts bewegen : sinken : sich werfen : auf dem Schlachtfeld sterben : die Ehre, Unschuld verlieren : gestürzt werden ­ fallenlassen è fallen lassen
fäl|len
tr.: fallen machen : umhauen : zum Stürzen bringen : töten : zu Fall bringen : schwängern : (Chem.) ausscheiden : (Math.) (Senkrechte -) von einem Punkte außerhalb ziehen : (Urteil -) aussprechen ­ Fällkessel; Fällmittel
fäl|lig
Ew.: zu bezahlen
..fäl|lig
Ew., nur in Zusn.: fallend, z. B. rückfällig, hinfällig
Fäl|lig|keit,
die; -, -en: das Fälligsein ­ Fälligkeitstermin; Fälligkeitszeit
Fall|out auch: Fall-out
(e.) [foalaut], der; -s, -s: radioaktive Verseuchung nach Atomwaffenexplosionen
falls
Bw.: in dem Fall, dass
Fäl|lung,
die; -, -en: das Fällen
fal|li|bel
(nl.) Ew.: trügerisch : dem Irrtum unterworfen
Fal|li|bi|li|tät,
die; -, -en: Trüglichkeit, Fehlbarkeit
fal|lie|ren
(..iert) (it.) intr.: zahlungsunfähig werden
Fal|li|ment
(it.), das; -(e)s, -e
Fal|lis|se|ment
(fr.) [falliß'mang], das; -s, -s: Zahlungseinstellung, -unfähigkeit
fal|lit
(it.) Ew.: zahlungsunfähig
Fal|lit
(it.), der; -en, -en: ein Zahlungsunfähiger
falls:
s. Fall
Fäl|lung:
s. Fall
falsch
Ew. (..est): unecht : nachgemacht : zum Betrug dienend : unrichtig : fehlerhaft : irrig : betrügerisch : heuchlerisch : (mundartl.) unwillig, zornig, feindlich gesinnt ­ Falschaussage; Falschbuchung; Falscheid; Falschgeld; falschglaubig Ew.; falschherzig Ew.; Falschmeldung; falschliegen è falsch liegen; Falschmünzer; Falschmünzerei; Falschparker; falschspielen è falsch spielen intr.; Falschspieler
Falsch,
das; der; -: Falschheit, Betrug, Arg ­ ohne Falsch sein
fäl|schen
tr. (auch intr.): betrügerisch falsch machen : durch Falsches betrügen
Fäl|scher,
der; -s, -: jemand, der etwas fälscht
Falsch|heit,
die; -, -en: das Falschsein : Trug : etwas Falsches
fälsch|lich
Ew.: irrig : betrügerisch ­ fälschlicherweise
Fäl-schung,
die; -, -en: das Fälschen : etwas Gefälschtes ­ fälschungssicher
falsch
Das Adjektiv falsch wird großgeschrieben, wenn es substantiviert ist - auch ohne Artikel: Falsch und Richtig nicht trennen können und ohne Falsch sein. Ist das Adjektiv steiger- oder erweiterbar, werden Wortgefüge, die aus Adjektiv und Verb bestehen, getrennt geschrieben: falsch spielen oder falsch liegen.
Fal|sett
(it.), das; -(e)s, -e: "falsche Stimme", Fistelstimme ­ Falsettstimme
fal|set|tie|ren
(..iert) intr.: mit Kopfstimme singen
Fal|set|tist,
der; -en, -en: männl. Sänger von Alt- oder Sopranstimmen
Fal|si|fi|kat
(nl.), das; -(e)s, -e: Fälschung, Gefälschtes
Fal|si|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: das Fälschen : Fälschung
fal|si|fi|zie|ren
(..iert) tr.: fälschen : als falsch erweisen
Fal|sum,
das; -, ..sa: "Falsches", Gefälschtes [l. falsus falsch]
Fal|s|taff:
humoristische Gestalt bei Shakespeare : witziger Prahlhans
..falt Ew., nur in Zusn.: ..malig, ..fältig
Fal|te,
die; -, -n; Fältchen: Biegung in weichem Körper : Kniff : Spur des Biegens, Kniffens ­ Faltenbildung; Faltengebirge; Faltenkleid; faltenlos Ew.; Faltenmagen: Blättermagen; faltenreich Ew.; Faltenrock; Faltenwurf: gefällige Ordnung der Falten
fäl|teln
(ich ..[e]le) tr.: in Fältlein legen
fal|ten
tr.: übereinander legen, so dass Falten entstehen : runzeln ­ Faltarbeit; faltbar; Faltblatt; Faltboot; Faltkarte; Faltkarton; Faltschachtel; Faltstuhl; Falttasche; Falttür
fal|tig
Ew.: Falten habend
..fäl|tig
Ew., nur in Zusn.: ..malig; z. B. vielfältig
Fal|tung,
die; -, -en: das Falten
Fal|sum:
s. Falsett
Fal|ter,
der; -s, -: Schmetterling
Falz,
der; -es, -e; Fal|ze, die; -, -n: Verbindung von Blechrändern durch Umbiegen : die durch das Absperren des Buches entstandene Erhöhung zu beiden Seiten des Buchrückens : Nut
fal|zen
tr.: falten : mit einem Falz versehen : durch einen Falz verbinden : (Leder -) mit dem Falzmesser bearbeiten ­ Falzamboss: Amboss zum Umbiegen von Blech; Falzbein: Gerät zum Papierfalzen; Falzhobel: Hobel zum Herstellen von Falzen an Brettern; Falzeisen; Falzmaschine; Falzmesser: Gerbermesser mit umgelegter Klinge; Falzziegel: falzartig verbundene Dachziegel
Fal|zer,
der; -s, -: ein Falzender
fal|zig
Ew.: mit einem Falz versehen
Fal|zung,
die; -, -en: das Falzen : das Gefalzte
Fa|ma
(l.), die; -: Gerücht, Ruf
fa|mos
Ew.: berühmt : berufen : berüchtigt : (volkst.) fein, vortrefflich
fa|mi|li|är
Ew.: vertraut : vertraulich : traulich : heimisch : zudringlich : zwanglos
fa|mi|li|a|ri|sie|ren
(..iert) tr.: vertraut machen
Fa|mi|li|a|ri|tät,
die; -, -en: Vertraulichkeit
Fa|mi|lie
(l.), die; -, -n: Lebensgemeinschaft von Ehegatten und Kindern : Verwandtschaft : Sippe ­ Familienähnlichkeit; Familienalbum; Familienangehörige(r); Familienangelegenheit; Familienanschluß è Familienanschluss; Familienbesitz; Familienbetrieb; Familienbild; Familienfeier; Familienfest; Familienforschung: Genealogie; Familienfürsorge; Familiengeschichte; Familiengesetzbuch: (ehem. DDR); Familienglück; Familiengrab; Familienhilfe; Familienkreis; Familienkunde: Familienforschung; Familienlastenausgleich; Familienleben; Familienministerium; Familienmitglied; Familienname; Familienrecht; Familienoberhaupt; Familienpackung; Familienplanung; Familienrat; Familiensinn; Familienstand; Familientag; Familienvater; Familienverhältnisse; Familienvorstand; Familienwappen; Familienzusammenführung; Familienzuwachs
fa|mos:
s. Fama
Fa|mu|la|tur
(l.), die; -, -en: Krankenhauspraktikum
fa|mu|lie|ren
(..iert) intr.: Hilfsdienst leisten
Fa|mu|lus,
der; -, ..li: Diener : Gehilfe eines Gelehrten : Medizinstudent während eines Praktikums
Fan
(e.) [fän], der; -s, -s: (Sport, Film usw.) fanatisch begeisterter Anhänger ­ Fanbetreuer; Fanklub
Fa|nal
(fr.), der; das; -s, -e: Leuchtfeuer : (übertr.) Zeichen
Fa|na|ti|ker
(l.), der; -s, -: Eiferer : Schwärmer : Schwarmgeist
fa|na|tisch
Ew.: hitzig : eifrig
fa|na|ti|sie|ren
(..iert) tr.: in blinde Begeisterung versetzen
Fa|na|tis|mus,
der; -: blinder Eifer für eine Überzeugung
Fan|dan|go
(span.), der; -s, -s: ein span. Volkstanz
Fan|fa|re
(fr.), die; -, -n: Trompetensignal ­ Fanfarenbläser; Fanfarenstoß; Fanfarenzug: Musikkapelle aus Fanfarenbläsern
Fang,
der; -(e)s, Fänge: das Fangen : Art des Fangens : das Gefangene : Rachen von Jagdhund, Fuchs und Wolf : Werkzeuge der Raubtiere zum Fangen (Mz.) ­ Fangarm: Greifarm des Tintenfischs u. a.; Fangball: eine Art Ballspiel; Fangbaum; Fangdamm: Sicherung einer Baustelle gegen offenes Gewässer; Fangeisen: Sauspieß; Fangfrage: Frage, mit der man jemanden prüfen oder hereinlegen will; Fanggerät; Fanggrube; Fanggründe; Fangkorb; Fangleine: Leine für einen Hund; Fangmesser: kurzer Hirschfänger; Fangnetz; Fangreuse: Legereuse zum Fischfang; Fangschnur; Fangschuß è Fangschuss; Fangspiel; Fangtuch: Sprungtuch; Fangvorrichtung; Fangzahn
fang|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es fangen kann
fan|gen
(du fängst; du fingst, er fing, du fingest; gefangen; fang[e]!): fassen und halten : festnehmen, gefangennehmen : in die Gewalt bekommen : befestigen : unabsichtlich aufnehmen : Geworfenes im Wurf greifen ­ fangfrisch; fangsicher
Fän|ger,
der; -s, -: ein Fangender : Gerät zum Fangen : Vorrichtung zum Fassen und Halten; vgl. fangen
Fan|go
(it.), der; -s: heißer, vulkanischer Schlamm ­ Fangopackung
Fant
(it.), der; -(e)s, -e: junger Bursche : Geck [it. fante Knabe]
Fan|ta|sia
(it.), die; -, -s: Reiterschaukampf
Fan|ta|sie,
die; -, ..sien: Musikstück in freier Form
Fan|ta|sie auch: Phan|ta|sie, die; -, -n: Vorstellungskraft : Einbildungskraft ­
fantasielos auch: phantasielos Ew.; Fantasielosigkeit auch: Phantasielosigkeit; fantasievoll auch: phantasievoll Ew.
fan|ta|sie|ren auch: phan|ta|sie|ren (..iert) intr.: aus dem Stegreif spielen : etwas Märchenhaftes erzählen : sich etwas vorstellen, träumen

Fan|tast auch: Phan|tast, der; -en, -en: Träumer, Spinner, realitätsferner Mensch

Fan|tas|te|rei auch: Phan|tas|te|rei, die; -, -en: Überspanntheit : Luftschlösser

fan|tas|tisch auch: phan|tas|tisch Ew.: nur in der Einbildung vorhanden : (Umgspr.) unübertroffen

Fa|rad,
das; -(s), -: elektr. Messeinheit; Abk.: F
Fa|ra|day
[faradeh]: engl. Chemiker ­ Faradaysche Gesetze è faradaysche Gesetze; Faradaykäfig
Fa|ra|di|sa|ti|on,
die; -, -en: Behandlung mit Faradismus
fa|ra|disch
Ew.: Induktion habend ­ faradische Ströme: Induktionsströme
fa|ra|di|sie|ren
tr.: Induktionsstrom verwenden
Far|be,
die; -, -n: Art, wie das von einem Gegenstand zurückgeworfene Licht dem Auge erscheint, z. B. blau, grün usw. : zum Färben dienender Stoff : (übertr.) Kennzeichen, Merkmal : (Kartsp.) Art ­ Farbabstimmung; Farbabweichung; Farbaufnahme; Farbband; Farbbeutel; Farbbezeichnung; Farbbild; Farbdruck; Farbdrucker; farbecht; Farbeffekt; Farbenblindheit: Unfähigkeit, gewisse Farben zu unterscheiden; Farbenbrechung; Farbendruck: Buntdruck; Farbenerscheinung; farbenfreudig, farbenfroh Ew.: bunt; Farbengebung; Farbenglanz; Farbenglut; farbenhell Ew.; Farbenindustrie; Farbenkasten: Tuschkasten; Farbenlehre: der Teil der Optik, der sich mit den Farben beschäftigt; Farbenpracht; farbenprächtig Ew.; Farbenprobe; farbenreich Ew.; Farbenreichtum; Farbensinn; Farbenspiel; Farbensymbolik; Farbfernsehen; Farbfilm; Farbfilter; Farbfotografie auch: Farbphotographie: fotografische Wiedergabe in natürlichen Farben; Farbgebung; Farbkontrast; Farbholz: Färbeholz; farblos Ew.: keine Farbe habend : (übertr.) ausdruckslos; Farblosigkeit; Farbmine; Farbmonitor; Farbnuance; Farbstoff: färbender Stoff; Farbton; Farbtopf; Farbtupfer; Farbwalze
fär|ben
tr.: Farbe geben, auftragen : mit Farbstoff durchtränken : anstreichen; rbz.: Farbe annehmen ­ Färbebrühe; Färbe(r)ginster; Färbeholz; Färbekessel; Färbekunst; Färbelehre; Färbemittel
Fär|ber,
der; -s, -: ein Färbender ­ Färberbaum: eine Pflanze; Färberflechte; Färberfamilie; Färberkamille: eine Pflanze; Färberpflanze; Färberrinde; Färberröte; Färberwaid, Färberwau: zu Farbstoffen benutzte Pflanzen
Fär|be|rei,
die; -, -en: Kunst, Geschäft und Werkstatt des Färbers
..far|ben
Ew., nur in Zusn.: farbig, z. B. goldfarben
far|big
(Östr. auch färbig) Ew.: mit einer hervortretenden Farbe : mehrere Farben habend : nicht weiß oder schwarz ­ der Farbige: dunkelhäutiger Mensch
Far|big|keit,
die; -: das Mehrfarbigsein
farb|lich
Ew.: auf die Farbe bezogen
Fär|bung,
die; -, -en: das Färben : Farbengebung : Farbe
Far|ce
(fr.) [farß'], die; -, -n: Füllsel : Posse : lächerlicher Streich
far|cie|ren
(..iert) [..ßieren] tr.: (Kochkst.) mit Fleisch füllen
Fa|rin
(l.), der; -s: Staubzucker ­ Farinzucker: Puderzucker
Fa|ri|na|de,
die; -, -n: Puderzucker
Farm
(e.), die; -, -en: Meierhof : Pachtgut : Betrieb zur Zucht von Geflügel, Pelztieren usw.
Far|mer,
der; -: Landwirt ­ Farmersfrau
Farn,
der; -(e)s, -e: eine Pflanzenklasse ­ Farnkraut; Farnmoos; Farnwedel
Far|ne|se,
der; -, -: ital. Fürstengeschlecht
far|ne|sisch
Ew.: zu den Farnesen gehörig ­ Farnesischer Herkules: berühmtes Werk der Bildhauerkunst
Far nien|te
(it.), das; - -: das Nichtstun ­ Dolce far niente (it.) [doltsche], das; - - -: das süße Nichtstun
Far|re,
der; -en, -en: junger Stier ­ Farrenauge; farrenäugig Ew., Farrenschwanz
Fär|se,
die; -, -n: junges weibliches Rind vor dem Kalben ­ Färsenkalb
Fa|san
(l.), der; -(e)s, -en; Fasänchen: hühnerartiger Jagdvogel ­ Fasanengarten; Fasanengehege; Fasanenpflege; Fasanenzucht
Fa|sa|ne|rie,
die; -, ..ien: Fasanengehege
Fa|sche,
die; -, -n: Stück Leder
fa|schen
(du fasch[e]st) tr.: mit Binden umwickeln
Fäs|chen:
s. fasen, Faser
fa|schie|ren
tr.: Fleisch fein hacken ­ Faschiermaschine: Fleischwolf ­ Faschiertes: Hackfleisch
Fa|schi|ne
(fr.-it.), die; -, -n: Reisigbündel aus Weidenruten (bei Uferbefestigungen verwendet) ­ Faschinenholz: Reisig; Faschinenmesser: Messer zum Herstellen von Faschinen : Seitengewehr; Faschinendamm; Faschinenwerk
Fa|sching,
der; -s, -e: die Zeit der Lustbarkeiten vor dem Fasten : Karneval ­ Faschingsball; Faschingsdienstag; Faschingskostüm; Faschingslarve; Faschingslaune; Faschingsprinz; Faschingsscherz; Faschingszeit; Faschingszug
Fa|schis|mus
(it.), der; -: radikale nationalistische und demokratiefeindliche Staatsauffassung
Fa|schist,
der; -en, -en: Anhänger des F.
fa|schis|tisch
Ew.: auf den F. bezogen
fa|schis|to|id
Ew.: den Faschismus nachahmend
fa|sen
(du fasest und fast; du fasest, gefast) tr., intr.: fäseln
Fa|ser,
die; -, -n: Fäschen, Fäserchen: Faden ­ Faserbündel; Fasergewebe; fasernackt Ew.: ganz nackt; Fasergips; Faserkalk; Faserkohle; Faserquarz; Fasertorf
fa|se|rig
Ew.: Fasern habend : sich in Fasern auflösend
fa|sern
tr., rbz., intr.: in Fasern auflösen
Fa|se,
die; -, -n: Ecke
fa|sen
(du fasest und fast; du fastest; gefast) tr.: abkanten
Fa|sel,
der; -s, -: Zucht, Fortpflanzung : Zuchtstier ­ Faselbock; Faselhengst; Faselkuh: junge, nichtträchtige Zuchtkuh; Faselvieh
fa|seln
(ich ..[e]le) intr.: (von Tieren) Junge werfen : Frucht bringen : anschlagen, gedeihen
Fa|se|lei,
die; -, -en: das Faseln : Albernheit
Fa|se|ler, Fas|ler,
der; -s, -: Schwätzer
fa|se|lig
Ew.: ohne Ernst
fa|seln
intr.: trunken umherschwärmen : albern, oberflächlich reden : phantasieren ­ Faselhans; Faselnacht: Fastnacht; Faselochs
fa|sen:
s. Fase
Fa|shion
(e.) [fäschen], die; -, -s: Mode : Lebensart
fa|shio|na|ble
Ew.: modisch : elegant
Faß è Fass
das; -es, Fässer; Fässchen: (veralt.) Gefäß : aus Dauben mittels Reifen zusammengesetztes bauchiges Holzgefäß : ein Flüssigkeitsmaß : eine dicke Person : ein Schneckenname ­ dem Fass den Boden ausschlagen: etwas ganz unbrauchbar machen : etwas auf die Spitze treiben ­ Faßband è Fassband: Reifen um ein Fass; Faßbier è Fassbier: Bier aus dem Fass (aber ein Fass Bier); Faßbinder è Fassbinder: Böttcher; Faßbohrer è Fassbohrer; Faßbutter è Fassbutter: Butter in Fässern; Faßdaube è Fassdaube: gebogenes Brett für die Seitenwände eines Fasses; fässerweise; Faßholz è Fassholz: Holz für Dauben; Faßreif(en) è Fassreif(en); Faßwein è Fasswein; faßweise è fassweise; Faßwerk è Fasswerk; Gesamtheit von Fässern
faß|bar è fass|bar Ew.: so beschaffen, dass es gefasst werden kann : verständlich

Faß|bar|keit è Fassbarkeit
die; -: das Fassbarsein
fas|sen
(du fassest und fasst; er fasst; du fasstest; gefasst; fasse! und fass!) tr.: (veralt.) in ein Fass füllen : einfassen : Raum gewähren : ergreifen, packen : geistig aufnehmen, verstehen; rbz.: sich zusammennehmen : sich beruhigen ­ gefaßt è gefasst Mw. Ew.: besonnen : innerlich (auf Schweres) vorbereitet ­ Gefaßtheit è Gefasstheit, die; -: das Gefasstsein ­ in Worte fassen: in Worten ausdrücken; einen Beschluß fassen è Beschluss: etwas beschließen; ins Auge fassen: fest auf etwas blicken : planen ­ sich ein Herz fassen: sich zusammenraffen : beherzt an etwas herangehen; sich kurz fassen: ohne Umschweife antworten; sich an der Nase fassen: reumütig in sich gehen
faß|lich è fass|lich Ew.: greifbar : verständlich

Faß|lich|keit è Fass|lich|keit, die; -: Verständlichkeit

Fas|sung,
die; -, -en: das Fassen : Rahmen : Darstellungsform : Gemütsstimmung : Begriffskraft ­ Fassungsgabe; Fassungskraft; fassungslos Ew.; Fassungslosigkeit; Fassungsraum: Raum, eine bestimmte Menge aufzunehmen; Fassungsvermögen
Fas|sa|de
(fr.), die; -, -n: die Schauseite, Vorderseite ­ Fassadenkletterer: Einbrecher, der außen am Haus hochklettert; Fassadenreinigung
Fas|set|te:
s.a. Facette
Fas|son
(fr.) [fassong], die; -, -s: Form : Gestalt : Zuschnitt : Lebensart ­ Fassonschnitt: Männerhaarschnitt
fas|so|nie|ren
(..iert) tr.: formen : bearbeiten : gestalten : mit Verzierungen versehen
fast
Uw.: beinahe
Fast|food auch: Fast
Food (e.) [fahstfuhd]: "schnelles Essen", Essen im Schnellimbiss
Fas|te,
die; -, -n: das Fasten : die Zeit dafür : (bes.) die dem Osterfest voraufgehenden vierzig Tage
Fas|ten,
die; -, - (meist Mz.): Faste ­ Fastenabend: Tag vor Beginn der Fasten; Fastenblume: Primel; Fastenbrezel; Fastenmonat; Fast(en)nacht: Tag vor Aschermittwoch; Fastenprediger; Fastenpredigt; Fastenregel; Fastensonntag; Fastenspeise; Fastenzeit
fas|ten
intr.: sich eine Zeit hindurch gewisser (oder aller) Speisen enthalten ­ Fastenkur; Fasttag
Fas|zes, Fas|ces
(l.) Mz.: Strafbündel : mit einem Beil versehenes Bund Holzstäbe der röm. Liktoren
fas|zi|al
Ew.: in Bündeln, gebündelt
Fas|zi|a|ti|on,
die; -, -en: Umwicklung mit Binden
Fas|zie,
die; -, -n: Hülle aus Bindegewebe : wundärztliche Binde
Fas|zi|kel,
der; -s, -: Bündel : Heft : Teillieferung eines in Fortsetzungen erscheinenden wissenschaftlichen Werkes
fas|zi|ku|lie|ren
(..iert) tr.: bündeln
Fas|zi|na|ti|on
(gr.-l.), die; -, -en: Bezauberung : Gebanntsein
fas|zi|nie|ren
(..iert) tr.: bezaubern : fesseln : bannen
fa|tal
(l.) Ew.: verhängnisvoll : unselig, misslich
Fa|ta|lis|mus,
der; -: Schicksalsglaube, Glaube an Vorherbestimmung
Fa|ta|list,
der; -en, -en: Anhänger des Fatalismus
fa|ta|lis|tisch
Ew.: an ein Verhängnis glaubend : sich dem Schicksal hingebend
Fa|ta|li|tät,
die; -, -en: Verhängnis : Missgeschick
Fa|tum,
das; -s, ..ta: Schicksal
Fa|ta Mor|ga|na
(it.-kelt.), die; - -, - ..nen und - -s: "Fee Morgana", Luftspiegelung : (übertr.) Sinnestäuschung, Wahn-, Traumbild ­ Fata-Morgana-ähnlich
fa|tie|ren
tr.: (veraltet) bekennen : (östr.) die Steuererklärung einreichen ­ Fatierung
fa|ti|gant
(l.-fr.) Mw. Ew.: ermüdend : lästig
fa|ti|gie|ren
(..iert) tr.: ermatten
Fa|tum:
s. fatal
Fatz|ke,
der; -n und -s, -n und -s: eitler Mensch : Possenreißer : Geck
fat|zen
(veralt.) intr.: Possen reißen ­ Fatzbube; Fatzwort
Fau|bourg
(dtsch.-fr.) [fohbuhr], der; -s, -s: Vorstadt
fau|chen
(du fauchst) intr.: zischende Laute von sich geben (wie z. B. Katzen): (obd.) pfauchen, pfauchzen
faul
Ew.: in Gärung befindlich : brüchig : schlecht : (seem.) schmutzig : in Stockung geraten : träge : der Arbeit abgeneigt ­ Faulbaum; Faulbrut: Bienenpest; faulbrütig Ew.; Faulbutte: Behälter zum Faulen von Lumpen zur Papierbereitung; Faulpelz: Faulenzer; Faulpelzerei; Faulschlamm: Bodensatz bei der Abwasserreinigung : organische Restsubstanzen auf dem Grund stehender Gewässer; Faultier: ein Säugetier
Fäu|le,
die; -: das Faulen
fau|len
intr.: faul werden
fäu|len
tr.: durch Gärung erweichen, etwa Lumpen zur Papierherstellung
Fau|len|zer,
der; -s, -: Nichtstuer
Faul|en|ze|rei,
die; -, -en: das Nichtstun : Müßiggang
fau|len|ze|risch
Ew.: nach Art eines Faulenzers : träge : arbeitsscheu
fau|len|zen
(du faulenzst und faulenzt) intr.: nichts tun
Faul|heit,
die; -, -en: das Nichtstun : Trägheit : Bequemlichkeit
fau|lig
Ew.: angefault
Fäul|nis,
die; -: Verwesung ­ Fäulniserreger: ein Bakterium
Faun,
der; -(e)s, -e: röm. Waldgott mit Bocksfüßen : lüsterner Mensch
Fau|na
(nl.), die; -, ..nen: "Tierwelt", Gesamtheit der in einem Gebiet einheimischen Tiere
fau|nisch
Ew.: lüstern : unzüchtig : sinnlich
Fausse
[fohß'], die; -, -n: leere Karte : Fehlfarbe : Dirne; einged. Foße
Faust,
die; -, Fäuste; Fäustchen: geballte Hand : kleiner Amboss ­ sich ins Fäustchen lachen: sich heimlich freuen; Faustball; Faustbirne: große Pfundbirne; Faustbüchse: Pistole; Faustdegen: Dolch; faustdick Ew.: sehr dick; es faustdick hinter den Ohren haben: verschlagen, hinterlistig sein; Fausteisen: kleiner Amboss; faustgroß Ew.; Fausthammer: mit einer Hand zu handhabender Hammer : Hammer zum Schlagen, Streithammer : (veralt.) damit bewaffneter Gerichtsdiener; Fausthandschuh: Handschuh ohne gesonderte Finger; Fausthobel: kurzer, dicker Hobel; Faustkampf: Boxen : (Altertum) Kampf mit dem Cästus; Faustkämpfer; Faustkeil: vorgeschichtliches Steinwerkzeug; Faustpfand: bewegliches Pfand; Faustrecht: Recht des Stärkeren; Faustregel: grobe Regel; Faustriemen; Faustschlag: Schlag mit der Faust; Faustwaffe: Handwaffe
Fäus|tel,
das (der); -s, -: (Bergb.) eiserner Hammer
Fäust|ling,
der; -s, -e: Pistole : Stecken : Fausthandschuh : etwas Faustgroßes
fäust|lings
Uw.: mit Fäusten
Faust:
in die Weltliteratur eingegangener sagenhafter Schwarzkünstler Dr. Faust (1480 bis 1540) : Tragödie von Goethe
faus|tisch
Ew.: nach Art des Faust : in titanischer Selbstüberhebung die Geheimnisse des Lebens enträtseln wollend
Fäust|chen:
s. Faust, die
faute de mieux
(fr.) [foht d' mjöh]: in Ermangelung eines Besseren : im Notfall
Fau|teuil
(dtsch.-fr.) [fotöj], der; -s, -s: Armstuhl, Lehnsessel
Faut|fracht
(fr.-dtsch.), die; -, -en: vom Befrachter an den Reeder zu zahlende Vertragsrücktrittssumme
Fauves
(fr.) [fohw], die; Mz.: "die Wilden" : Gruppe bildender Künstler zu Beginn des 20. Jhs.
Fau|vis|mus
der; -: künstlerische Bewegung und Malweise der Fauves
Faux|pas
(fr.) [fohpah], der; -, -: Fehltritt : Taktlosigkeit : Verstoß gegen gesellschaftliche Umgangsformen
Fa|ve|la
(port.), die; -, -s: Elendsviertel brasilianischer Metropolen
Fa|veur
(fr.) [fawöhr], die; -, -s: Wohlwollen : Gunst ­ en faveur: zugunsten
fa|vo|ra|bel
(l.) [..w..] Ew.: günstig : vorteilhaft : geneigt
fa|vo|ri|sie|ren
(..iert) tr.: begünstigen : bevorzugen
Fa|vo|rit,
der; -en, -en: Günstling : bestes Rennpferd : mutmaßlicher Sieger beim Sportkampf
Fa|vo|ri|tin,
die; -, -nen: Geliebte (bes. eines Fürsten)
Fa|vus
(l.), der; -, ..vi: Honigscheibe : (Med.) Kopfgrind
Fax
(Kunstwort), das; -, -e: kurz für Telefax ­ Faxanschluß è Faxanschluss; Faxmodem; Faxnummer
fa|xen
tr.: eine Kopie per Telefax übermitteln, telekopieren
Fa|xe,
die; -, -n: Begaukelung : alberner Spaß ­ Faxenmacher: Grimassenschneider : Spaßmacher
fa|xig
Ew.: dumm spaßend
fa|xen
tr.: s. Fax
Fay|ence
(fr.) [fajangß], die; -, -n: feine, glasierte Töpferware, Majolika (nach der Stadt Faenza benannt)
Fa|zen|da
(port.), die; -, -s: brasilianischer Großgrundbesitz
Fä|zes
(l.) Mz.: Ausscheidungen : Kot, Stuhl
Fa|ze|tie
(l.), die; -, -n: lustiger Einfall : Schwank
fa|zi|al
(nl.) Ew.: das Gesicht betreffend
Fa|zi|a|lis, Fa|ci|a|lis,
der; -: Gesichtsnerv ­ Fazialislähmung
fa|zi|ell Ew.: zur Fazies zählend
Fa|zi|es
(l.), die; -, -: Angesicht : (Geol.) Gesamtheit der Merkmale eines Sediments hinsichtlich Gesteinsaufbau und Sedimentationsbedingungen : (Bot.) kleinste Einheit einer Pflanzengesellschaft
Fa|zi|li|tät
(l.), die; -, -en: Leichtigkeit : Gewandtheit : Freundlichkeit : (Wirtschaft, Bankwesen) einem Kunden eingeräumter Kreditspielraum
Fa|zit
(nl.), das; -s, -e und -s: "es macht", Schlusssumme : Ergebnis
FBI
(Abk.), der; das; -: Federal Bureau of Investigation, Bundeskriminalpolizei der USA
FCKW
(Abk.): Fluorchlorkohlenwasserstoff; Stoffgruppe der sogenannten Treibhausgase
FDGB
(Abk.): Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (ehem. DDR)
FDJ
(Abk.): Freie Deutsche Jugend (ehem. DDR)
FDP, F.D.P.
(Abk.): Freie Demokratische Partei (Deutschlands)
F-Dur:
s. f
Fe:
Ferrum; chem. Zeichen für Eisen
Fea|ture
(e.) [fihtscher], das; -s, -s: für diverse Medien bearbeitete Dokumentation
Fe|ber
(Östr.), der; -s, -: Februar
fe|b|ril
(nl.) Ew.: fieberhaft
Fe|b|ru|ar,
meist Fe|b|ru|ar (l.), der; -(s), -e: der zweite Monat des Jahres
fec.
(Abk.): fecit
fech|sen
(du fechsest und fechst) tr.: einernten
Fech|ser,
der; -s, -: Ableger einer Pflanze : Setzling von Reben; auch fächsen
fech|ten
(du fichst, er ficht; du focht(e)st, du föchtest; gefochten; ficht!) intr.: fuchteln : Hieb- und Stoßwaffen handhaben : streiten : betteln ­ Fechtauslage: Ausgangsstellung beim Fechten; Fechtbahn; Fechtboden; Fechthandschuh; Fechtdegen; Fechtkunst; Fechtlehrer; Fechtmaske; Fechtmeister; Fechtschule; Fechtunterricht
Fech|ter,
der; -s, -: ein Fechtender : ein bettelnder Handwerksbursche ­ Fechterhandwerk; Fechterkunst; fechtermäßig Ew.
Fech|te|rei,
die; -, -en: das (viele) Fechten
fech|te|risch
Ew.: auf Fechten bedacht : in der Art eines Fechters : der Fechtkunst gemäß
fe|cit
(l.): (auf Kunstwerken) "er hat es geschaffen"; Abk.: fec.
Fe|da|jin
(arab.), der; -s, -: Freischärler, palästinensischer Kämpfer
Fe|der,
die; -, -n: Einzelteil des Gefieders der Vögel : (weidm.) Borsten der Wildschweine : (weidm.) Stachel des Igels : (weidm.) Zacken des Rückgrats und die Rippen : (weidm.) Knebelspieß bei Sau- und Bärenjagd : Staub der Schmetterlingsflügel : (Bot.) der obere Teil des Keims : Schreibgerät : Stahlgerät zum Schreiben : elastischer Metallstreifen : in die Nut eines anderen Brettes eingreifende Holzleiste ­ ein Mann von der Feder: Schriftsteller; nicht aus den Federn können: nicht aus dem Bett finden; eine scharfe Feder führen: einen scharfen Stil schreiben ­ Federball; Federbesen; Federbett; Federbüchse; Federbusch: Büschel auf dem Kopf von Vögeln; Federfuchser: Spottname für Schreiber; federführend Ew.: verantwortlich : zuständig; federgewandt Ew.: schriftstellerisch gewandt; Federgewicht: (Sport) Gewichtsklasse in der Schwerathletik; Federgras: Pfriemengras; Federhalter: Gerät zum Halten der Schreibfeder; Federhandel; Federhändler; federhart Ew.: (Stahl) so hart, dass er federt; Federhut; Federkiel; Federkissen; Federkraft: Schnellkraft : Biegsamkeit, Geschmeidigkeit; Federkrieg: mit der Schreibfeder geführter, d. h. literarischer Streit; federleicht Ew.; Federleinwand: Inlett; Federlesen: Abklauben der Federchen : das Schmeicheln : das Zaudern; federlos Ew.; Federmatratze; Federmesser: feines Taschenmesser; Federschmuck; Federspiel: Vogelbeize : Vögel, die zur Vogelbeize dienen; Federvieh: zahmes Geflügel : (scherzh.) Leute von der Feder; Federvolk: Vögel; Federwaage: das Gewicht durch den Druck einer Feder anzeigende Waage; federweich Ew.; Federweiß: Talkum; Federweiße(r): Traubenmost in Gärung; Federwild; Federwisch: Flederwisch; Federwolke: Zirrus; Federzeichnung: Handzeichnung in Strichmanier
fe|de|rig, fed|rig
Ew.: federartig : mit Federn versehen
Fe|der|ling,
der; -s, -e: Ungeziefer auf Hühnern
fe|dern
(ich ..[e]re) intr.: die Federn verlieren : fedrig werden : biegsam, nachgiebig sein : schnellen; tr.: fedrig machen : (Vogel -) rupfen : (Bett -) mit Federn stopfen
fe|dernd
Ew.: elastisch
Fe|de|rung,
die; -, -en: Sprungkraft, Elastizität
Fee
(fr.), die; -, -n: weibl. Märchengestalt, Zauberin ­ Feenland; Feenmärchen; Feenreich
fe|en|haft
Ew.: zart, anmutig wie eine Fee : zauberhaft
Fe|e|rie,
die; -, ..rien: Zauberei : Feenwelt : Märchenspiel
Feed-back auch: Feed|back (e.) [fihdbäck], das; -s, -s: (Kybernetik) Rückkopplung in selbststeuernden Systemen : (Psych.) Antwort des anderen auf eine Äußerung

Fee|der
(e.) [fihder], der; -s, -: Energieversorgungsleitung für Antennen
Fee|ling
(e.) [fihling], das; -s, -s: Sensibilität : Gefühl
Fe|ge,
die; -, -n: Werkzeug zum Getreidereinigen
fe|gen
tr.: säubern : läutern : (übertr.) tüchtig mitnehmen : blank scheuern : putzen : bürsten : leeren : berauben : (meist) den Fußboden mit Besen reinigen : (Staub -) mit Besen zusammenkehren : die Waben beschneiden; intr. (haben, sein): streifen : jagen ­ Fegehader: Wischlappen; Fegehammer: Werkzeug zur Reinigung der Salzpfanne; Fegemühle: Kornfege mit Mühlenwerk
Fe|ge|feu|er
das; -s: (kath. Religion) Läuterungsort der "armen Seelen" vor Eintritt in den Himmel ­ Fegfeuer: Fegefeuer
Fe|ger
der; -s, -: Gerät zum Fegen, Besen : Handfeger
Feg|nest
das; -(e)s, -e: (schweiz.) unruhiger Mensch : unruhiges Kind
feg|nes|ten
intr.: (schweiz.) nervös sein
Feg|sel,
das; -s, -: Kehricht
Feh,
das; -(e)s: Pelz des sibir. Eichhorns, Grauwerk ­ Fehwerk: Pelzwerk aus Feh
Feh|de,
die; -, -n: Streit ­ Fehdebrief; Fehdehandschuh; Fehderecht; Fehdezeichen; Fehdezeit
Fehl,
der; -(e)s, -e: Fehler : Mangel : Gebrechen ­ ohne Fehl (und Tadel) sein
fehl
Uw., häufig in Zusn.: falsch : vergeblich : erfolglos; fehl am Platze ­ Fehlabschluß è Fehlabschluss: Abschluss mit Defizit; Fehlanzeige; Fehlbetrag: fehlender Betrag; Fehlbitte: vergebliche Bitte; fehlbitten (ich bitte fehl; fehlgebeten; fehlzubitten): vergeblich bitten; Fehldiagnose; Fehlfarbe: (Kartsp.) Farbe, die nicht Trumpf ist : Zigarre mit missfarbigem Deckblatt; fehlfarben Ew.; Fehlfunktion; Fehlgeburt: Geburt einer noch nicht lebensfähigen Frucht; fehlgehen intr. (sein): sich irren; fehlgreifen intr.; Fehlgriff: falscher Griff : falsche Maßnahme; Fehlinterpretation; Fehlkonstruktion; fehlleiten tr.; Fehllos: Niete; fehlmelden intr.: eine Fehlanzeige machen; Fehlpaß è Fehlpass: (Ballspiele) missglückter Pass zum Mitspieler; Fehlschlag: Misserfolg; fehlschlagen intr. (sein): misslingen; fehlschließen tr.: einen falschen Schluss ziehen; Fehlschluß è Fehlschluss; Fehlschuß è Fehlschuss; fehlsprechen intr.; Fehlspruch: falscher Urteilsspruch; Fehlstart: (Sport) irregulärer verfrühter Start; fehltreten intr. (haben, sein); Fehltritt: falscher Tritt : (übertr.) Sünde; Fehlurteil; Fehlversuch; Fehlwurf; Fehlzündung
fehl|bar
Ew.: einen Fehl tragend : dem Irrtum unterworfen
Feh|le,
die; -, -n: Fehl
feh|len
tr.: nicht treffen : falsch handeln : irren : sündigen; intr.: fehlschlagen : trügen : nicht vorhanden sein ­ Fehlbetrag: nicht vorhandener Betrag
Feh|ler,
der; -s, -: etwas, das nicht so ist, wie es sein sollte ­ fehlerfrei Ew.; fehlerlos Ew.; Fehlerquelle
feh|ler|haft
Ew.: Fehler habend
Feh|ler|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Fehlerhaftsein
Feh|marn:
Ostseeinsel
Fehn,
das; -(e)s, -e: Moor-, Bruch-, Torfland : Marschland : Fenn : Gräben ­ Fehnkultur: Moorkultur mit Torfgewinnung
Fei,
die; -, -en: Fee
fei|en
tr.: bezaubern : unverletzlich machen
Fei|er,
die; -, -n: Ruhe nach der Arbeit : Fest ­ Feierabend: Vorabend eines Feiertages : Zeit nach der täglichen Arbeit : Arbeitsschluss : (Umgspr.) Schluss, Ende; feierabendlich Ew.; Feiergeläut; Feierglocke; Feierjahr: Jahr, in dem der Boden brachliegt; Feierjubel; Feierklang; Feierkleid; feiermäßig Ew.; Feierstille; Feierstunde; Feiertag; feiertägig Ew.; feiertäglich Ew.; feiertags Uw.; Feierzug
fei|er|lich
Ew.: festlich : weihe-, würdevoll : ernst
fei|ern
(ich ..[e]re) intr.: rasten : ruhen : müßig sein; tr., intr.: feierlich begehen : verherrlichen : huldigen
Fei|fel
(it.), der; -s, -: Ohrdrüse des Pferdes : eine Pferdekrankheit
fei|ge, feig
Ew.: ohne inneren Halt : (bergm.) faul (Gestein) : mutlos, zaghaft, memmenhaft : hinterhältig ­ feigherzig Ew.; Feigherzigkeit
Feig|heit,
die; -, -en: das Feigsein : feige Handlung
Feig|ling,
der; -s, -e: feige Person
Fei|ge
(l.), die; -, -n: Frucht des Feigenbaumes : Feigenbaum : (vulgär) Vagina ­ die Feige bieten: verhöhnen; Feigenblatt; Feigenkaffee: Ersatzkaffee aus gerösteten Feigen; Feigenkaktus; Feigwarze: (Med.) eine Hautgeschwulst
feil
Ew.: (ver)käuflich ­ feilbieten (ich biete feil; feilgeboten; feilzubieten): zum Verkauf anbieten ­ Feilmarkt
feil|schen
tr.: feilbieten : kaufen wollen; intr.: einen guten Preis aushandeln
Fei|le,
die; -, -n: stählernes Werkzeug zum Glätten harter Körper : das Feilen ­ Feilkloben: Kloben zum Festschrauben des zu feilenden Stükkes; Feilkluppe; Feilmaschine; Feilstaub; Feilstock; Feilstrich: Strich mit der Feile
fei|len
tr.: mit der Feile bearbeiten
feil|schen:
s. feil
Feim,
der; -(e)s: Mast der Schweine ­ Feimgeld; Feimmal: Erkennungszeichen der Feimschweine
Feim,
der; -(e)s, -e; Fei|me, die; -, -n
Fei|men,
der; -s, -: Getreideschober : Miete
fei|men
tr.: schobern
Feim,
der; -(e)s, -e: Schaum
fei|men
intr.: schäumen ­ abgefeimt
fein
Ew.: dünn und zart : zierlich : aus kleinen Teilen bestehend : sauber : vorzüglich : rein : gut : hübsch : weltmännisch : vornehm : schlau : scheinheilig : versteckt ­ feinadrig Ew.; Feinarbeit: sorgfältige Kleinarbeit; Feinbäcker: Bäcker für feine Backwaren; feindrähtig Ew.; feinfädig Ew.; feinfühlend Ew.; feinfühlig Ew.; feingeädert è fein geädert; Feingefühl: Takt : Einfühlungsvermögen : verfeinerter Geschmack; Feingehalt: Gehalt an reinem Edelmetall; feingemahlen è fein gemahlen; feingestaltet Mw. Ew.; feingliederig Ew.; Feingold: reines Gold; Feinkeramik; feinkörnig Ew.; Feinkost: Delikatessen; Feinkostgeschäft; Feinkupfer: bes. reines Kupfer; feinmachen è fein machen; Feinmechanik: Herstellung von Präzisionsmaschinen; Feinmeßgeräte è Feinmessgeräte: sehr empfindliche Messgeräte; feinnervig Ew.: empfindsam; Feinschmecker; Feinsilber: reines Silber; feinsinnig Ew.; Feinunze: Goldgewicht; Feinwäsche ­ Feinsliebchen: Geliebte
Feine,
die; -: Feinheit
fei|nen
tr.: fein, feiner machen : Metall veredeln
Fein|heit,
die; -, -en: das Feinsein : etwas Feines
feinadrig, fein geädert
Wortverbindungen aus Adjektiv und Verb (bzw. zweitem Adjektiv) werden getrennt geschrieben, wenn der erste Bestandteil für sich steigerbar oder erweiterbar ist: fein geädert, feiner geädert; fein gemahlen, feiner gemahlen. Wortverbindungen wie feinadrig, feinfühlend, feinkörnig werden zusammengeschrieben, weil sie als ganze gesteigert werden: feinadriger, feinfühlender, feinkörniger.
feind
Ew. (nur aussag.): Hass empfindend ­ jemandem feind sein: böse, feindlich gesinnt sein ­ feindselig Ew.: von feindlicher Gesinnung erfüllt : feindlich; Feindseligkeit, die; -, -en: das Feindseligsein : Streitigkeit
Feind,
der; -(e)s, -e: Gegner : Widersacher ­ Feindeinwirkung; Feindmächte ­ Feindesangriff; Feindeshand; Feindesheer; Feindeslager; Feindesland; Feindesliebe; Feindesmacht
feind|lich
Ew.: in Feindes Weise
Feind|schaft,
die; -, -en: Gegnerschaft : Unfriede
feind|schaft|lich
Ew.: Feindschaft verratend
Fein|heit
usw.: s. fein
feist
Ew.: fett : gemästet
Feist,
das; -es: (weidm.) Fett
Feis|te, Feis|tig|keit,
die; -: das Feistsein : Zeit des Feistseins der Hirsche ­ Feistejagen; Feistezeit
Fei|tel,
das; -s, -: (landschaftl.) Messer : Taschenmesser
fei|xen
(du feixest und feixt) intr.: grinsen, verbissen lachen
Fel|bel
(it.), der; -s, -; die; -, -n: ein samtartiger Stoff (u. a. für Zylinderhüte)
Fel|ber,
der; -s, -: Weidenbaum
Felch,
der; -(e)s, -e; Fel|che, die; -, -n; Fel|chen, der; -s, -: ein lachsartiger Fisch
Feld,
das; -(e)s, -er: ausgedehnte Fläche : (bes.) zum Ackerbau dienendes Land : (veralt.) ein Längenmaß : abgegrenzter Teil einer Fläche : Kampfplatz : Krieg : (bergm.) bebauter oder zu bebauender Teil eines Gebirges : (übertr.) Gebiet geistiger Tätigkeit : Wirkungsbereich einer physikalischen Kraft ­ Kraftfeld; elektrisches Feld; Magnetfeld ­ Feldaltar: tragbarer Altar für Feldgottesdienste; Feldarbeit; Feldarzt: Militärarzt; Feldbau: Ackerbau; Feldbereinigung: das Zusammenlegen von Feldern; Feldbett: zusammenlegbares Bett; Feldbinde: Offizierschärpe; Feldbischof: oberster kath. Heeresgeistlicher; Felddienst: Kriegsdienst; feldein Uw.: ins Feld hinein; Feldflasche: flache, stoffüberzogene Metallflasche; Feldflüchter: Taube, die aufs Feld fliegt und dort ihre Nahrung sucht; Feldfrevel: mutwillige Beschädigung eines Feldes, der Feldfrüchte; Feldfrucht; Feldgeistlicher: Geistlicher beim Heer im Kriege; Feldgerät: Ackergerät : Kriegsgerät; feldgrau Ew.: grau wie die Kriegsuniform; Feldherr: Befehlshaber im Krieg; Feldherrnhalle; Feldjäger: Kurier : zum Kriegsdienst herangezogener Jäger : Truppen, die die Aufrechterhaltung der militärischen Ordnung und Disziplin sichern, Militärpolizei : feldgerechter Jäger; Feldkeller: im Feld gegrabener Keller : Flaschenkeller; Feldküche: Soldatenküche; -lager: Heereslager; -mark: Grenze eines Feldes : Feldflur; Feldmarschall: höchster militär. Rang; Feldmarschalleutnant è Feldmarschallleutnant; Feldmaß: Ackermaß : (Bergb.) Grubenmaß; feldmäßig Ew.; Feldmaus; Feldmeister: Abdecker; Feldmesser; Feldmeßkunst è Feldmesskunst; Feldmessung; Feldort: das in einem Grubenbau an seinem Ende anstehende Gestein : Grubenbau; Feldpost: Kriegspost; Feldposten: Vorposten; Feldrain: Grasstreifen an der Ackergrenze; Feldrute: altes nassauisches Längenmaß; Feldsalat; Feldscher: niederer Militärchirurg; Feldscheune: Kornspeicher auf dem Acker; Feldschlange: im Felde lebende Schlange : eine Art Geschütz; Feldschütze: Feldhüter : im freien Felde schießender Soldat; Feldspat: ein Mineral; Feldspiegel: (schweiz.) Fernrohr; Feldstecher: Fernglas; Feldstein: Grenzstein; Feldtheorie; Feldvogt: Feldhüter; feldwärts Uw.: ins Feld hinein; Feldwebel: höchste Rangstufe der Unteroffiziere; Feldweg: schmaler Weg zwischen Feldern; Feldzeichen: Fahne; Feldzeugmeister: General der Artillerie (in Östr. auch der Infanterie); Feldzug: Kriegszug
Fel|ge,
die; -, -n: äußerer kreisförmiger Teil des Rades : Radkranz, der den Reifen hält : (Turnkst.) Bauchwelle ­ Felgaufschwung; Felgenbremse; Felgenhauer: Stellmacher; Felgenkranz; Felgumschwung
fel|gen
tr.: mit Felgen versehen
Fel|ge,
die; -, -n: das Brachen : der gebrachte Acker
fel|gen
tr.: (Acker -) bearbeiten
Fell,
das; -(e)s, -e: mit Haaren bedeckte Tierhaut : gegerbte Tierhautdecke ­ Felleisen: s. d.; fellgar Ew.: so gegerbt, wie ein Fell sein muss; Fellhandel; Fellhändler
Fel|la|chin
(arab.), die; -, -nen: ägypt. Bäuerin
Fel|lah, Fel|lach,
der; -s, -s und -en: ägypt. Bauer
Fel|la|tio
(l.), die; -, ..ones: sexuelle Reizung des männlichen Gliedes mit dem Mund
Fell|ei|sen
(fr.), das; -s, -: Reisesack, Ranzen [Umdeutschung aus fr. valise Koffer]
Fel|low
(e.) [felloh], der; -s, -s: "Bursche", Gefährte : Mitglied einer wissenschaftlichen Gesellschaft : Mitglied eines Colleges : Stipendiat ­ Odd Fellows [od fellohs] Mz.: "merkwürdige Gesellen", ein der Freimaurerei ähnlicher Orden
Fel|low|ship
die; -, -s: Mitgliedschaft als Fellow : Stipendium an einem College
Fel|low-Tra|vel|ler
der; -s, -: Sympathisant einer politischen Partei
Fe|lo|nie
(fr.), die; -: Lehnsuntreue : (England) Todesverbrechen
Fels,
der; -en, -en; Felschen
Fel|sen,
der; -s, -: schroffe Gesteinspartie : (übertr.) etwas Hartes, Unerschütterliches ­ felsab, -abwärts Uw.: den Fels hinab; Felsblock; Felsgestein; Felsinschrift: in Fels eingeritzte Schriftzeichen; Felsspalte; Felsspitze; Felswand; Felszeichnungen: altsteinzeitl. Malereien und Ritzzeichnungen auf Felsen ­ Felsenbein: das harte Schläfenbein; Felsenbett: Strombett in Felsen; Felsendom; Felseneinschnitt: Spalte, Einschnitt in einer Felswand; felsenfest Ew.; Felsengeklüft; Felsengewinde; Felsengipfel; Felsengrab: in einen Felsen gehauenes Grab; Felsengrotte; Felsengruft; Felsengrund; Felsenhalde; felsenhart Ew.; Felsenhöhle; Felseninsel; Felsenklippe; Felsenkluft; Felsenkuppe; Felsenlast; Felsenmasse; Felsenmauer; Felsenmispel; Felsennest; Felsenpaß è Felsenpass: Durchgang zwischen Felsen; Felsenpfad; Felsenpforte; Felsenquelle; Felsenriff; Felsenritze; Felsenrücken; Felsenschlucht; Felsenschlund; felsenschwer Ew.; felsenstarr Ew.; Felsentaube; Felsenwand; Felsenwohnung: in den Felsen gehauene Behausung; Felsenzacke; Felsmassiv; Felsspalte; Felsvorsprung; Felswand; Felszeichnung
fel|sig
Ew.: felsenähnlich : Felsen habend : aus Felsen bestehend
Fe|lu|ke
(arab.), die; -, -n: kleines Küstenfahrzeug des Mittelmeers
Fe|me,
die; -, -n: heimliches Freigericht, das den Blutbann übt ­ Fememord; Femegericht
Fe|mel,
der; -s: männliche Hanfpflanzen, die aufgrund ihres kleinen Wuchses ursprünglich für weibliche gehalten wurden
Fe|mel|be|trieb
der; -s, -e: (Forstwirtschaft) Hochwaldbetrieb, bei dem die Bäume altersmäßig gemischt stehen und einzeln herausgeschlagen werden : Fischzucht mit mehreren Arten unterschiedlichen Alters in einem Teich
Fe|mel|wald,
der; -es, -wälder: Hochwald im Femelbetrieb
fe|mi|nie|ren
(l.) tr.: (Med., Biologie) verweiblichen
fe|mi|nin
Ew.: weiblich : weibisch
Fe|mi|ni|num
(l.), das; -s, ..na: (Sprachl.) weibliches Geschlecht : (Sprachl.) Wort weiblichen Geschlechts
Fe|mi|nis|mus,
der; -: Frauenbewegung : Betonung des Weiblichen : weibisches Wesen bei Männern
Fe|mi|nis|tin
die; -, ..nen: aktiv an der Frauenbewegung Teilnehmende
fe|mi|nis|tisch
Ew.: auf die Frauenbewegung bezogen
Femme fa|tale
(fr.) [famm fatal], die; - -, -s -s: reizvolle Frau, die ihre Partner ausnützt
Fench,
der; -(e)s, -e: ein Doldengewächs, eine Hirseart
Fen|chel,
der; -s, -: eine Heilpflanze ­ Fenchelsame; Fenchelgurke: mit Fenchel eingemachte Gurke; Fenchelöl; Fencheltee; Fenchelwasser: über Fenchel abgezogenes Wasser
Fen|nich,
der; -(e)s, -e: Fench
Fen|dant
(fr.) [fangdang], der; -s: in Teilen der Schweiz und Frankreichs angebaute Rebsorte
Fen|der
(e.) [..der], der; -(s), -s: (seem.) Puffer, Schutzkissen
Fe|nek,
der; -s, -s und -e: Ohrenfuchs : Ohrenaffe
Fenn,
das; -(e)s, -e: Moor-, Brach-, Torfland; auch Fehn
Fen|nek:
s. Fenek
Fen|nich:
s. Fench
Fen|rer, Fen|rir,
der; -s, -s: (nord. Sage) Ungeheuer ­ Fenriswolf
Fens|ter
(l.), das; -s, -: verglaste Licht- und Lüftungsöffnung in Gebäuden : Öffnung in der Trommelhöhle des Ohrs : Auge ­ Fensterbank: Bank am Fenster : Fensterbrett; Fensterbeschlag; Fensterbogen; Fensterbrett; Fensterbriefumschlag: Briefumschlag mit durchsichtigem Ausschnitt; Fensterbrüstung; Fensterflügel; Fenstergeld: Fenstersteuer; Fenstergitter; Fensterglas; Fenstergriff; Fensterhaken; Fensterheber; Fensterkitt; Fensterklappe; Fensterkreuz.; Fensterladen; Fensterleder; Fenstermantel: Schutzdecke gegen Zug vor dem Fenster; Fensternische; Fensteröffnung; Fensterpfeiler; Fensterpfosten; Fensterplatz; Fensterputzer; Fensterrahmen; Fensterriegel; Fensterrose: rundes, gotisches Fenster; Fensterscheibe; Fensterspiegel; Fenstersteuer: nach der Anzahl der Fenster zu entrichtende Steuer; Fenstertritt: Fensterbank; Fenstervorhang
fens|terln
(ich ..[e]rle) intr.: die Geliebte nachts (durchs Fenster) besuchen
fenst|rig
Ew., nur in Zusn.: Fenster habend; z. B. zweifenstrig
Fenz
(e.), die; -, -en: Umzäunung
Fer|ge,
der; -n, -n: Fährmann
ferg|gen
tr.: (schweiz.) (ab)fertigen : fortschaffen
Ferg|ger,
der; -s, -: (schweiz.) "Abfertiger", Vermittler : Spediteur
fe|rial
(l.) Ew.: (östr.) die Ferien betreffend
Fe|rien
die; Mz.: Feierzeit bei Schulen und Gerichten : Urlaub ­ Ferienarbeiten; Ferienheim; Ferienreise; Ferienzeit; Feriensonderzug: Eisenbahnzug für Ferienreisende
Fer|kel,
das; -s, -: junges Schwein : ein Sternbild, die Hyaden : schmutziger Mensch : Fehler : Schmutzfleck ­ Ferkelkraut: eine Pflanze; Ferkelstecher: Pfuscher bei den Metzgern : Winkeladvokat
Fer|ke|lei,
die; -, -en: Sauerei
fer|keln
intr.: Ferkel werfen : schmutzig sein, auch im Reden und Benehmen
Fer|man
(türk.), der; -(e)s, -e: Erlass des Landesfürsten in islamischen Ländern
Fer|ma|te
(it.), die; -, -n: Pause : Ruhezeichen
Fer|me
(fr.), die; -, -n: Meierei : Landgut : Pachtgut : Pacht
Fer|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Gärstoff : Hefe
Fer|men|ta|ti|on
die; -, -en: das Gären
fer|men|tie|ren
(..iert) intr.: gären
Fer|mi|um
das; -s: chem. Element, nach dem Physiker Fermi benannt; Zeichen Fm
fern(e)
Ew. Uw.: nicht nahe : entlegen : weit ­ fernab Uw.: weit entfernt; Fernamt; Fernanruf; Fernaufnahme; Fernbahnhof; -bahnsteig; Fernbeben: vom Erdbebenmesser angezeigtes Erdbeben in großer Ferne; fernbleiben intr.: nicht erscheinen; Fernblick: weiter Ausblick; Fernempfang; des ferneren è des Ferneren: des Weiteren; Fernfahrer: Fahrer von Fernlastwagen; Fernflug; Ferngespräch: Telefongespräch zwischen verschiedenen Ortsnetzen; ferngesteuert Ew.: durch Fernsteuerung gelenkt; Fernglas; fernhalten tr.; fernheizen tr.; Fernheizung; fernher Uw.: von weit her; fernhin Uw.: in die Ferne; Fernkurs: Lehrgang beim Fernstudium; Fernlaster; Fernleitung; Fernlenkung: Steuerung von unbemannten Fahrzeugen durch elektr. Wellen; fernliegend è fern liegend Ew.: weit entfernt liegend : belanglos; Fernmeldetechnik; fernmündlich Ew.: telefonisch; Fernost: der Ferne Osten, Ostasien; fernöstlich Ew.; Fernrohr: Fernglas; Fernruf: Telefonanruf; Fernschreiber; Fernsehen, das; -s: Übertragung von ruhenden und bewegten Bildern mittels Funk, Kabel oder Satellit; Fernsehapparat; -aufzeichnung; Fernsehempfänger; fernsehen intr.: eine Fernsehsendung anschauen; Fernsehfilm; Fernsehkamera; Fernsehmuffel; Fernsehprogramm; Fernsehschirm; Fernsehsender; Fernsehstudio; Fernsehtechnik; Fernsehübertragung; Fernsicht: fern reichender Ausblick : dem Blick sich zeigende weite Gegend; Fernsprechamt: Ferngespräche vermittelndes Amt bei der Post; Fernsprechanschluß è Fernsprechanschluss; Fernsprechapparat; Fernsprechautomat; Fernsprechbuch; fernsprechen (ich spreche fern; ferngesprochen; fernzusprechen) intr.; Fernsprecher: Vd. f. Telefon, Vorrichtung zum Sprechen über große Entfernungen; Fernsprechnetz; Fernsprechstelle; Fernsprechteilnehmer; fernstehen è fern stehen intr.: (übertr.) fremd sein; fernsteuern; Fernsteuerung: (Flugzeug) Fernlenkung; Fernstudium; Fernunterricht; -verkehr
Fer|ne,
die; -, -n: Entfernung : das Fernsein : etwas Fernes : (Mal.) Hintergrund
fer|ner
Uw.: außerdem
fer|ner|hin
Uw.: künftig : ferner
fernsteuern, fern liegen
Wortverbindungen aus Adjektiv und Verb werden getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv steigerbar oder erweiterbar ist: fern liegen, ferner liegen. Sonst wird die Wortverbindung zusammengeschrieben: fernbleiben; fernheizen; fernsehen.
Fer|nam|buk,
der; -(e)s: Brasilienholz; auch Pernambuko
Fer|ner:
s. Firner
Fer|rit
(l.), der; -(e)s, -e: reines kristallisiertes Eisen : magnetischer Werkstoff ­ Ferritantenne
Fer|ro|graph auch: Fer|ro|graf, der; -en, -en: Messgerät für den Ferromagnetismus

fer|ro|ma|g|ne|tisch
Ew.: den Ferromagnetismus betreffend, auf ihm beruhend
Fer|ro|ma|g|ne|tis|mus
der; -: an den festen, kristallinen Zustand gebundener (permanenter) Magnetismus einiger Stoffe
Fer|rum,
das; -s: Eisen; chem. Zeichen Fe
Fer|se,
die; -, -n: Hacke, hinterer Teil des unteren Fußes : der diesen bedeckende Teil des Strumpfes ­ Fersengeld geben: fliehen ­ Fersenbein
fer|tig
Ew.: (urspr.) zur Fahrt bereit : gerüstet : bereit : zu Ende, ans Ende gelangt : geübt, gewandt in etwas ­ fertig sein, werden ­ fertigbringen è fertig bringen (ich bringe fertig; fertig gebracht; fertig zu bringen) tr.: schaffen, zustande bringen; Fertigbauweise; Fertigfabrikat; Fertighaus; Fertigkleidung; fertigmachen è fertig machen, fertigstellen è fertig stellen tr.: gänzlich ausführen, herstellen; Fertigstellung; Fertigware: fertig hergestellte Ware
fer|ti|gen
tr.: herstellen : fördern
Fer|tig|keit,
die; -, -en: bis zum Fertigen gesteigerte Fähigkeit, Gewandtheit, praktisches Vermögen
Fer|ti|gung,
die; -, -en: durch die Unterschrift fertiggemachte Schrift : Anfertigung : Verfertigung ­ Fertigungskosten: Herstellungskosten; Fertigungsprozeß è Fertigungsprozess
fer|til
(l.) Ew.: ergiebig : fruchtbar
Fer|ti|li|tät,
die; -: Fruchtbarkeit
Fes,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erniedrigte f (enharmonisch e) : Molltonstufe
Fes,
das; -, -: Durtonstufe
Fes
(türk.), der; das; - und -es, - und -se; (Östr. auch) Fez, der; -, -: rote Filzkappe mit Quaste (nach der Stadt Fes benannt)
Fes, Fez:
Stadt in Marokko
fesch
(..ste) Ew.: frisch : elegant : schick : keck
Fe|schak
der; -s, -s: (östr. Umgspr.) charmanter, schicker Mann [e. fashionable]
Fes|sel,
die; -, -n: Bande, Kette : Teil des Fußes unterhalb des Schien- und oberhalb des Kronbeins ­ Fesselader; Fesselbein; fesselfrei Ew.; fessellos Ew.; fesselwund Ew.
fes|seln
(ich fessele und fessle) tr.: Fesseln anlegen
Fes|se|lung, Feß|lung è Fess|lung, die: -, -en: die Fesseln : das Gefesseltsein

Fest,
das; -(e)s, -e: Feier ­ Festabend; Festansprache; Festaufzug; Festausschuß è Festausschuss; Festbankett; Festbeleuchtung; Festdekoration; Festessen; Festgelage; Festgeläute; Festgewand; Festgottesdienst; Festhalle; Festkleid; Festmahl; Festordner; Festplatz; Festpredigt; Festrede; Festschrift; Festspiel; Festtag; Festtafel; festtäglich Ew.; festtags Uw.: an Festtagen; Festzeit; Festzug
fest|lich
Ew.: festmäßig : feierlich
Fest|lich|keit,
die; -, -en: Fest : das Festlichsein
fest
Ew. (-est): von solchem Zusammenhalt, dass eine Trennung schwierig ist : unwandelbar : unlöslich : dauernd : gehärtet : sicher ­ festangestellt è fest angestellt Ew. Mw.; Festangestellte; fest beißen tr.: mit Kraft beißen; festbeißen rbz.: so in etwas beißen, dass man daran festhängt; festbinden tr.: anbinden; fest binden tr.: nicht lose binden; festbleiben: standhaft bleiben, nicht nachgeben; fest gefügt Ew. Mw.; fest geschnürt Ew. Mw.; festgründig; festhalten tr., rbz.: etwas so halten, dass man es nicht verliert; fest halten tr.: mit Kraft halten; festklammern tr., rbz.; festkleben tr.; festklopfen tr.; Festland; festlegen tr., rbz.; festmachen tr.; Festmahl; Festmeter: Kubikmeter; festnageln tr.; festnähen tr.; Festnahme; festnehmen tr.: gefangennehmen; Festplatte: (EDV) Speichermedium; Festpreis; festsaugen rbz.; festschnallen tr.: anschnallen; festschreiben tr.; Festschreibung; festsetzen tr.: bestimmen : gefangennehmen; rbz.: sich einnisten; Festsetzung: Anordnung : Bestimmung : Terminierung; festsitzen intr.; feststehen: sicher sein; feststehend Ew.; Feststellbremse; feststellen tr.: klären : bemerken; Feststellung; festtreten tr.; fest umrissen Ew. Mw.; festverzinslich Ew.; fest verwurzelt Ew. Mw.; festwurzeln intr.
Fes|te,
die; -, -n: Festigkeit : (Bergb.) Gestein von beträchtlichem Umfang : Festland : Festung : Firmament
fes|ten
tr.: (schweiz.) ein Fest feiern : festmachen; rbz.: fest werden
fes|ti|gen
tr.: befestigen
Fest|heit, Fes|tig|keit,
die; -, -en: das Festsein
Fes|tung,
die; -, -en: Schutzbau gegen feindliche Angriffe ­ Festungsarbeit; Festungsbau; Festungsgraben; Festungshaft; Festungskrieg; Festungsmauer; Festung(s)strafe: auf einer Festung zu verbüßende Strafe; Festungswall; Festungswerk
Fes|ti|vi|tät
(l.) [..w..], die; -, -en: Festlichkeit
Fes|ti|val
(e.), das; -s, -s: musikalische Großveranstaltung
fes|ti|vo
(it.) [..w..]: (Mus.) festlich
fes|tum, post -
(l.): "nach dem Fest", zu spät
Fest|me|ter:
s. fest
Fes|ton
(fr.) [festong], das; -s, -s: Blumengirlande oder Laubgewinde als Gebäudeverzierung, Buchdekor oder Stickerei ­ Festonstich: Zierstich
fes|to|nie|ren
(..iert) tr.: mit Festons schmücken : ausbogen : umrändern ­ Festonierapparat: Ausboger an der Nähmaschine
fes|tum:
s. Festivität
Fes|tung:
s. fest
fe|tal, fö|tal
Ew.: zum Fötus gehörig
Fe|te
(fr.), die; -, -n: Fest : Gastmahl : Geburtstag : Namenstag
Fe|tisch
(port.-fr.), der; -es, -e: Zaubermittel : Götzenbild
Fe|ti|schis|mus,
der; -: Verehrung von Fetischen: (Psych.) sexuelle Erregbarkeit durch stark besetzte Gegenstände, z. B. Kleidungsstücke
Fe|ti|schist
der; -en, -en: Benutzer von Fetischen
Fett,
das; -(e)s, -e: ein organisches Produkt des menschlichen und tierischen Körpers : ähnlicher Stoff im Pflanzenreich ­ Fettablagerung; Fettansatz; fettarm; Fettauge; Fettdarm: Mastdarm; Fettdrüse; Fettfleck; Fettgans: Pinguin; Fettgehalt; Fettgewebe; Fetthenne; Fettherz; Fettkloß; Fettklumpen; Fettkohle; Fettleber; fettlöslich; Fettnäpfchen; Fettpolster; Fettsäure; Fettschicht; Fettseife; Fettsucht; Fettusche è Fetttusche; Fettwanst ­ Fettehenne: Mauerpfeffer : Fettpflanze
fett
Ew.: Fett enthaltend, habend : wohlgenährt : stark : viel Nahrungsstoff enthaltend : einträglich : reichlich : üppig wuchernd : plump : breit ­ fettgedruckt è fett gedruckt
fet|ten
tr.: fett machen : mit Fett einschmieren
fet|tig
Ew.: dem Fett ähnlich : mit Fett beschmutzt, bestrichen, eingerieben, ölig, schmierig
Fet|tig|keit,
die; -, -en: das Fettigsein
fett|lei|big
Ew.: an Fettleibigkeit leidend
Fett|lei|big|keit
die; -, -en: starke Leibesfülle mit hohem Anteil an Fettgewebe
Fe|tus:
s. Fötus
Fet|zen,
der; -s, -; Fetzchen: vom Ganzen abgerissenes Stück : (östr.) Scheuerlappen
fet|zen
tr.: Fetzen machen; rbz.: sich heftig streiten
Fet|zer,
der; -s, -: Werkzeug zum Hauen, Schneiden : Gesäß : Prügel
feucht
(-est) Ew.: ein wenig nass, benetzt ­ feuchtfröhlich Ew.: ausgelassen, beim Zechen; feuchtkalt Ew.: feucht und kalt zugleich; feuchtwarm Ew.
Feuch|te,
die; -, -n: Feuchtigkeit
feuch|ten
tr.: feucht machen
Feuch|tig|keit,
die; -, -en: das Feuchtsein : ein feuchter Körper ­ Feuchtigkeitsgehalt: Bestand an Feuchtigkeit; Feuchtigkeitsmesser: Gerät zum Messen des Wassergehaltes der Luft
Feu|da
(ml.) Mz.: Sammlung der langobardischen Lehnsrechte : Lehnsgüter
feu|dal
(l.) Ew.: das Lehnswesen betreffend, adlig ­ Feudalrecht; Feudalstaat; Feudalsystem; Feudalwesen
Feu|da|lis|mus,
der; -: Lehnswesen : System, in dem der grundbesitzende Adel weitreichende Hoheitsrechte besitzt
feu|da|lis|tisch
Ew.: das Lehnswesen betreffend
Feu|da|li|tät,
die; -: Lehnsherrlichkeit : (übertr.) Prunk, Vornehmheit
Feu|del,
der; -s, -: Scheuerlappen
Feu|er,
das; -s, -: Verbrennung unter Licht- und Wärmeentwicklung : (übertr.) Eifer, Begeisterung : hitzige Krankheit ­ Feuer!: Ruf bei einem Brand : Befehl zum Schießen; Feueralarm; Feueranbeter; Feueranzünder; feuerbeständig Ew.: durch Feuer nicht zerstörbar; Feuerbestattung: Leichenverbrennung; Feuerbohne: eine rotblühende Bohne; Feuerdrache: feuerspeiender Drache; Feuereifer: heftiger Eifer; Feuereimer: Löscheimer; feuerfest Ew.: feuerbeständig; feuergefährlich Ew.: leicht Feuer verursachend, leicht in Brand geratend; Feuergefecht: Gefecht mit Schießwerkzeugen; Feuerhaken; Feuerhorn: bei Feuergefahr geblasenes Horn; Feuerkopf: Hitzkopf; Feuerkröte: eine Kröte; Feuerkugel: Meteor; Feuerkult; Feuerlärm: Alarm bei einem Brand; Feuerleiter: beim Feuerlöschen benutzte Leiter; Feuerlilie: eine rote Lilie; Feuerlöscher: einer, der Feuer löscht : Gerät zum Feuerlöschen; Feuermal: Brandmal : feuerrotes Muttermal; Feuermauer: Brandmauer; Feuermelder: Vorrichtung, um Feuergefahr über Entfernungen hin der Feuerwehr anzuzeigen; Feuerpolizei; Feuerprobe: Prüfung (von Metallen u. a.) durch Feuer : eine Art des Gottesgerichts : (übertr.) harte Prüfung; Feuerrad; Feuerraum; Feuerrohr: Gewehr; feuerrot Ew.; Feuerrüpel: (sächs.) Schornsteinfeger; Feuersalamander; Feuerschaden: Schaden durch Brand; Feuerschiff: schwimmender Leuchtturm : Schiff mit Feuersignalen; Feuerschutz; Feuerschwamm: Feuerzunder : ein Pflanzenname; feuersicher Ew.: unverbrennlich; feuerspeiend è Feuer speiend Mw. Ew.: (Berg) Feuer auswerfend; Feuerspritze: Löschspritze; Feuerstahl: Stahl zum Anschlagen von Feuer mit Feuerstein; Feuerstätte: Herd; Feuerstein: Stein zum Feueranschlagen : ein Gestein; Feuertaufe: erste Teilnahme an einem Gefecht; Feuertod: Tod durch Verbrennen; Feuerversicherung: Versicherung gegen Schaden durch Feuer; Feuerwache; Feuerwaffe: Schusswaffe; Feuerwehr: Löschmannschaft und zum Löschen dienende Einrichtung; Feuerwehrmann; Feuerwerk: Kunstfeuer, Lustfeuer; feuerwerken intr.; Feuerwerker; Feuerwerkskörper; Feuerzange: Zange zum Anfassen von etwas Glühendem; Feuerzauber; Feuerzeichen: feuriger Meteor : durch Feuer gegebenes Fernzeichen : Signal bei Feuersbrunst; Feuerzeug ­ Feuersbrunst: Brand; Feuersnot
Feu|rio!:
Ruf bei Feuergefahr
feu|ern
(ich ..[e]re) intr.: Feuer machen, heizen : schießen : zünden : wie Feuer glühen, brennen; tr.: anfeuern : (zuw.) den Wirkungen des Feuers aussetzen
Feu|e|rung,
die; -, -en: das Feuern : Brennstoff
feu|rig
Ew.: Feuer in sich habend : brennend : glühend
Feuer speiend
Wortverbindungen von Substantiv und Verb werden getrennt geschrieben, außer wenn durch Zusammenschreibung ein Artikel oder eine Präposition eingespart werden kann: Der Vulkan speit Feuer. Daher: Feuer speiend. Aber: Der See ist mondbeschienen (= vom Mond beschienen).
Feuil|la|ge
(fr.) [föjahsch'], die; -, -n; das; -s, -n: Laubwerk als Ornament in Plastik und Malerei
Feuil|le|ton
(fr.) [föjetong], das; -s, -s: der kulturelle Teil einer Zeitung : Plauderei : Aufsatz [Verkleinerungsform zu fr. feuille "Blatt"]
feu|rig:
s. Feuer
Fex,
der; -es und -en, -e(n): Narr : (Östr.) Kretin
Fez:
s. Fes
ff
(Abk.): fortissimo : feinfein, Qualitätsstufe
ff.
(Abk.): folgende (Seiten)
FF
(Abk.): fr. Franc
FH
(Abk.): Fachhochschule
Fi|a|ker
(fr.), der; -s, -: Mietkutsche, Pferdedroschke
Fi|a|le
(gr.), die; -, -n: gotisches Spitztürmchen
fi|an|chet|tie|ren
(it.) [..kett..] intr.: einen Fianchetto spielen
Fi|an|chet|to
der; -s, -s oder ..etti: (Schach) Eröffnung mit einem oder beiden Springerbauern zwecks Vorbereitung eines Läuferangriffs über die Flanke
Fi|as|ko
(it.), das; -s, -s: Misserfolg
fi|at
(l.): "es werde!"
Fi|at,
das; -(s), -(s): Einwilligung : Genehmigung
Fi|bel
(gr.-l.), die; -, -n: Lesebuch für Anfänger : frühgeschichtliche Sicherheitsnadel : Brosche
Fi|ber
(l.), die; -, -n: Faser
Fi|b|ril|le,
die; -, -n: feinste Zellgewebfaser
Fi|b|rin,
das; -s: Blutfaserstoff
Fi|b|ro|in,
das; -s: Hauptstoff der Seidenfaser
Fi|b|rom
das; -s, -e: (Med.) Geschwulst des Bindegewebes
fib|rös
Ew.: faserig : aus Bindegewebe bestehend
Fi|bu|la
(l.), die; -, Fibuln: Spange : Klammer : Schloss an Büchern; vgl. Fibel
Fiche
(fr.) [fisch], die; -, -n: (schweiz.) Karteikarte : Mikrofilmkarte als Datenträger : (militär.) Absteckpfahl : Spielmarke
Fich|te,
Joh. Gottlieb: deutscher Philosoph
Fich|te,
die; -, -n; Fichtchen: ein Nadelbaum ­ fichtenbewachsen Mw. Ew.; Fichtengehölz; Fichtenhain; Fichtenharz; Fichtenholz; Fichtennadelöl; Fichtenspinner: ein Schmetterling; Fichtenspargel: ein Wintergrüngewächs; Fichtenstamm; Fichtenwald(ung); Fichtenzapfen
fich|ten
Ew.: aus Fichtenholz bestehend
Fich|tel|ge|bir|ge,
das; -s: dtsch. Mittelgebirge
Fi|chu
(fr.) [fischüh], das; -s, -s: Spitzentuch : Schulterkragen
Fick
der; -s, -s: (vulgär) Koitus
Fi|cke,
die; -, -n: Kleidertasche
fi|cken
intr., tr.: kurze, rasche Bewegungen machen : hin- und herrutschen : reiben : mit der Rute züchtigen : ärgern : (vulgär) koitieren ­ Fickmühle: Zwickmühle
fi|ckeln
(ich ..[e]le) tr.: züchtigen
Fi|cker,
der; -s, -: Züchtiger
fi|cke|rig
Ew.: nervös, unruhig : (vulgär) geil
Fick|fack,
der; -s: das Hin- und Herziehen : Ausflucht
fick|fa|cken
intr.: unstet hin- und herlaufen : Ausflüchte machen
Fick|fa|cker,
der; -s, -: Betrüger
Fick|fa|cke|rei,
die; -, -en: das Fickfackmachen
Fi|cus
(l.), der; -, ..ci: Baumart, die auch als Zimmerpflanze gedeiht
Fi|dei|kom|miß è Fi|de|i|kom|miss (l.), das; -es, -e: unveräußerliches Stammgut, das nur im Ganzen vererbt werden kann

Fi|de|is|mus
(l.), der; -: Lehre, dass religiöse Wahrheiten nur dem Glauben, nicht der Vernunft zugänglich seien
Fi|de|ist
der; -en, -en: Anhänger des Fideismus
fi|del
(l.) Ew.: "treu", lustig : vergnügt
Fi|de|li|tät,
die; -: Treuherzigkeit : Lustigkeit
Fi|des,
die; -: Treue, Glaube ­ bona fide: im guten Glauben
Fi|del
die; -, -n: geigenartiges Streichinstrument
Fi|di|bus
(nl.), der; - und ..busses, - und ..busse: Papierstreifen zum Anzünden von Pfeifen usw.
Fi|d|schi:
Inselgruppe im Stillen Ozean
Fi|duz
(l.), das; -es: (stud.) Vertrauen
Fi|du|zi|ant
der; -en, -en: Treugeber
Fi|du|zi|ar
der; -s, -e: Treuhänder
fi|du|zit!:
(stud.) "Es herrsche Vertrauen!", Antwort auf den Trinkgruß "schmollis!"
Fie|ber,
das; -s, -: erhöhte Körpertemperatur ­ Fieberanfall; Fieberangst; fieberfrei Ew.; fieberheiß Ew.; fieberkrank Ew.; Fieberkurve; Fiebermessung; Fiebermittel; Fieberfantasie auch: Fieberphantasie: Wahnvorstellung im Fieber; Fieberrinde: Chinarinde; Fieberschauer; Fiebertabelle; Fieberthermometer
fie|bern
intr.: Fieber haben : heißes Verlangen haben
fie|be|rig, fieb|rig
Ew.: fieberhaft : ungeduldig
Fie|del,
die; -, -n: Geige ­ Fiedelbogen
Fied|ler,
der; -s, -: schlechter Geiger
fie|deln
(ich ..[e]le) intr., tr.: geigen
Fie|der,
die; -, -n: Federchen
fie|de|rig
Ew.: gefiedert
fie|dern
(ich ..[e]re) tr., rbz.: mit Federn versehen ­ gefiedert Mw. Ew.: Fiedern habend : fiederförmig
Field|re|search auch: Field
Re|search (e.) [fihldrihßörtsch], die; -: (Soziologie, Marktforschung) Feldforschung durch Interview und Gespräch
Field|work
[fihldwörk], das; -s: "Feldarbeit", persönliche Befragung in der Markt- und Meinungsforschung
Field|wor|ker
der; -s, -: Meinungsforscher, der mit Interviews arbeitet
fie|pen
intr.: schreien, einen hohen klagenden Ton von sich geben (weidm. vom Reh und allgemein)
Fi|e|ra
(it.), die; -, ..ren: Festzeit : Jahrmarkt
Fi|e|rant,
der; -en, -en: Jahrmarktshändler
fie|ren
tr.: herablassen : (seem.) (Tau) ablaufen lassen
fies
Ew.: ekelhaft : gemein
Fies|ling
der; -s, -e: ekelhafter oder gemeiner Mensch
Fi|es|ta
(span.), die; -, -s: Volksfest
FIFA, Fi|fa
(Abk.), die; -: Fédération Internationale de Football Association; Internationaler Fußballverband
fif|ty-fif|ty
(e.) [fiftih -]: halb und halb : zu gleichen Teilen
Fi|ga|ro
(span.-it.), der; -s, -s: (scherzhaft) Friseur : Figur aus Mozarts Oper "Figaros Hochzeit" : gewandter Unterhändler : Zwischenträger, Schelm
Fight
(e.) [fait], der; -s, -s: Kampf : Boxkampf
figh|ten
[faiten] tr., intr.: kämpfen : boxen
Figh|ter,
der; -s, -: Draufgänger : Angreifer (bes. beim Boxkampf)
Fi|gur
(l.), die; -, -en; Figürchen :Gestalt, Form : Abbild : Bildwerk : Redeform : (Mus.) Verzierung : (Tanz, Eislauf) Bewegungsablauf
Fi|gu|ra:
Figur; in der Wendung: wie Figura zeigt: wie offenbar ist
fi|gu|ral
(nl.) Ew.: mit Figuren, Verzierungen versehen ­ Figuralmusik: alte Kirchenmusik, reich an Figurationen
Fi|gu|rant,
der; -en, -en: (Bühnenspr.) stummer Darsteller : Statist : Gruppentänzer im Ballett
Fi|gu|ra|ti|on,
die; -, -en: Gestaltung : Ausschmückung einer Melodie durch Begleitfiguren
fi|gu|ra|tiv
Ew.: anschaulich verdeutlichend : konkret, bildlich
fi|gu|rie|ren
(..iert) tr.: abbilden : in die Augen fallen : wirken, eine Rolle spielen; intr.: Lückenbüßer sein
fi|gu|riert
Mw. Ew.: gemustert : (Mus.) verziert
Fi|gu|ri|ne,
die; -, -n: Musterpuppe : Kostümzeichnung eines Bühnenmalers : kleines Standbild
fi|gür|lich
Ew.: bildlich
Fik|ti|on
(l.), die; -, -en: Annahme : Erdichtung : Einbildung : Lüge
Fik|ti|o|na|lis|mus
der; -: philos. Lehre, derzufolge alle Erkenntnis auf Annahmen, Fiktionen aufgebaut ist
fik|tiv
Ew.: erdichtet : nur angenommen
Fil
(fr.), der; -(e)s, -s: Faden : Draht ­ Fil d'Ecosse (fr.) [fildehkoß], der; - -: Gespinst aus Leinen mit Baumwolle
Fi|la|ment
(nl.), das; -(e)s, -e: Fadengewebe : feines Gefaser
File
(e.) [fail], das; -s, -s: (EDV) Datei
Fi|let
(fr.) [fileh], das; -s, -s: Goldstrichverzierung auf Bucheinbänden : entgrätete Fleischstreifen vom Fischrücken : Lendenbraten : feines Netzwerk ­ Filetspitze
fi|le|tie|ren
(..iert) (fr.) tr.: Filets herausschneiden : mit Gold verzieren
fi|lie|ren
(..iert) intr.: Netzwerk machen ­ filiert Mw. Ew.: netzartig
fi|li|gran
Ew.: sehr zart : sehr fein gearbeitet
Fi|li|gran,
das; -s, -e: feine Gold- oder Silberdrahtarbeit ­ Filigranarbeit; Filigranglas
Fi|lü|re,
die; -, -n: Gewebe : Gespinst
Fi|lia
(l.), die; -, ..ae: Tochter
Fi|lia hos|pi|ta|lis
die; - -, ..ae ..les: (stud.) Tochter der Wirtsleute
Fi|li|a|le,
die; -, -n: Nebengemeinde : Zweiggeschäft ­ Filialkirche: Tochterkirche ohne eigenen Pfarrer; Filialleiter: Vorsteher einer Filiale
Fi|li|a|list
der; -en, -en: Unternehmer, der mehrere Filialen besitzt : Filialleiter
Fi|li|a|ti|on,
die; -, -en: Kindschaft : kindliche Verpflichtung : rechtliche Abstammung : Einrichtung einer Filialkirche : Gliederung des Staatshaushalts
Fi|li|bus|ter
(ndl.), der; -s, -: karibischer Seeräuber des 17. Jhs.; [..baster], das; -s, -: Versuch, im US-Senat die Verabschiedung von Gesetzen durch übermäßig lange Reden zu verhindern
fi|li|bus|tern
tr.: durch lange Reden im Parlament eine fällige Entscheidung verschleppen
fi|lie|ren:
s. Filet
Fi|li|gran:
s. Filet
Fi|li|pi|no
(span.), der; -s, -s: Bewohner der Philippinen
Fi|li|us
(l.), der; -, -se: (scherzh.) Sohn
Fil|lér
(ung.) [fihlehr], der; -(s), -: ungarische Münze
Film
(e.) der; -s, -e: sehr dünne Schicht ­ Fettfilm; Schmutzfilm; Ölfilm ­ elastisches Zelluloidband mit lichtempfindlicher Schicht : kinematografische Aufnahme : Laufbild ­ Filmabkommen: Vereinbarung über den Austausch von Filmen; Filmatelier; Filmaufnahme; Filmfestspiele; Filmindustrie; Filmprüfstelle; Filmregisseur; Filmschauspieler; Filmstadt: Stadt, in der Filmaufnahmen gemacht werden; Filmstar; Filmverleih; Filmvorführung; Filmwissenschaft: Lehre von der Geschichte, Technik, künstlerischen Gestaltung usw. des Films; Filmzensur
fil|men
tr., intr.: (für den Film) aufnehmen; intr.: in einem Film mitspielen
fil|misch
Ew.: den Film betreffend : für den Film geeignet
Fi|lou
(fr.) [filuh], der; -s, -s: Betrüger : Schelm
Fil|ter
(ml.), der; (Techn.) das; -s, -: (Techn.) durchlässiges Material, mit dem feste Stoffe aus Flüssigkeiten und Gasen entfernt werden : (Optik) gefärbte oder anderweitig behandelte (Glas-)Scheibe, die für bestimmte Wellen des sichtbaren Spektrums undurchlässig ist und diese so aus den Lichtstrahlen entfernt : (Phys.) Gerät, das für bestimmte Wellenbereiche weniger durchlässig ist
fil|tern
(ich ..[e]re) tr.: seihen : aus einem Gemisch entfernen
Fil|te|rung,
die; -, -en: das Filtern
Fil|t|rat,
das; -(e)s, -e: das Durchgeseihte
Fil|t|ra|ti|on,
die; -, -en: Durchseihung
fil|t|rie|ren
(..iert) tr.: filtern ­ Filtrierapparat: Gerät zum Filtrieren; Filtrierbecken
Fil|t|rie|rung,
die; -, -en: das Filtrieren [l. filtrum "Seihgerät aus Filz"]
fil-trieren, filt-rieren
Bisher üblich war nur die Trennung zwischen l und t. Zusätzlich ist jetzt auch die Trennung zwischen t und r möglich, die der für deutsche Wörter gewohnten Trennregel folgt und den letzten Konsonanten einer Konsonantengruppe auf die neue Zeile setzt.
Fi|lü|re:
s. Filet
Filz,
der; -es, -e: dicker Stoff aus einem Gewirr von Wolle und Haaren : Filzhut : Name von Pflanzen mit filzigen Haaren : mit filzigen Pflanzen bedeckter Torfgrund : schmutziger Geizhals : schmutziger Geiz : roher Mensch : derber Verweis : (übertr.) Gruppe von Menschen in Politik oder Wirtschaft, die einander in dunkler und unseriöser Weise Vorteile verschaffen ­ Filzblume; Filzdecke; Filzhut; Filzlaus; Filzmantel; Filzmühle: Walkmühle; Filzmütze; Filzrock; Filzraupe; Filzschreiber: Schreibstift mit Spitze aus Filz; Filzschuh; Filzsocke; Filzsohle; Filzstiefel
fil|zen
Ew.: aus Filz
fil|zen
(du filzest und filzt) tr.: zu Filz zusammenwirren : jemanden durchsuchen; intr.: geizen
Fil|zer,
der; -s, -: Knauser : jmd. (bes. Polizist oder Zollbeamter), der einer anderen durchsucht
Fil|ze|rei,
die; -, -en: Knauserei
fil|zig
Ew.: filzähnlich : verfilzt : knauserig
Fim|mel,
der; -s, -: Hanf
fim|meln
(ich ..[e]le) tr.: Hanf rupfen : hin und her bewegen; auch Femel
Fim|mel,
der; -s, -: Eisenkeil : schwerer Hammer : Leidenschaft, Versessenheit ­ einen (den) Fimmel haben: auf etwas versessen sein : (durch Versessenheit) verrückt sein
Fin
(fr.) [fäng], das; -: Ende
Fin de siè|cle è Fin
de Siè|cle [- deßjäkl'], das; - - -: "Ende des Jahrhunderts", das ausgehende 19. Jh. unter dem Aspekt bestimmter kultureller Dekadenzphänomene betrachtet
fi|nal
(l.) Ew.: am Ende befindlich : zweckbestimmt ­ Finalbeschluß è Finalbeschluss: Endbeschluss; Finalsatz: Zwecksatz
Fi|na|le
(it.), das; -s, -: (Mus.) Schlussteil, letzter Satz eines Musikstücks : (Sport) Schlussrunde, Endkampf, Endspiel
Fi|na|lis|mus
der; -: philos. Lehre, dass, im Ggs. zum Kausalismus, alles Geschehen in Natur und Geschichte durch ein Entwicklungsziel bestimmt sei
Fi|na|list
der; -en, -en: Vertreter des Finalismus : Teilnehmer an der Endausscheidung
Fi|na|li|tät
(l.), die; -, -en: das Zuletztsein : Zweckbestimmtheit : Zielbezogenheit
fi|ne
(it.): (Mus.) Ende
al fi|ne:
bis zum Ende
Fi|nis
(l.), der; -: "Ende" (unter Schriftwerken)
Fi|nanz
(it.), die; -, -en: Geldwesen : Gesamtheit der Finanzleute : Bankwelt, Geldmacht : (Mz.) Vermögenslage : (Mz.) Staatshaushalt ­ Finanzamt; Finanzausgleich; Finanzbuchhaltung; Finanzfrage; Finanzgenie; Finanzkrise; Finanzlage; Finanzminister; Finanzplan; Finanzpolitik; Finanzverwaltung; Finanzwirtschaft
Fi|nan|zer,
der; -s, -: (volkst.) Steuerbeamter : (östr.) Zollbeamter
fi|nan|zi|ell
Ew.: den Geldpunkt, das Vermögen betreffend
Fi|nan|zi|er auch: Fi|nan|ci|er [..nanßjeh], der; -s, -s: Geldgeber

fi|nan|zie|ren
(..iert) [..nan..] tr.: Geld beschaffen : durch Geldmittel ermöglichen
Fi|nan|zie|rung,
die; -, -en: das Finanzieren
Fin|del,
der (das); -s, -: ein von den Eltern ausgesetztes und von anderen gefundenes und aufgezogenes Kind ­ Findelhaus; Findelmutter
Fin|del|kind,
das; -es, -er: Findel
fin|den
(du find[e]st; du fand[e]st, du fändest; gefunden; find[e]!) tr.: etwas Gesuchtes erhalten : entdecken : ermitteln : meinen, dafürhalten : erlangen
Fin|der,
der; -s, -: jemand, der etwas findet ­ Findergeld; Finderlohn
fin|dig
Ew.: klug : einfallsreich : (Bergb.) aufgefunden
Fin|dig|keit,
die; -, -en: Schlauheit : Einfallsreichtum
Find|ling,
der; -s, -e: Findelkind : durch eiszeitliche Gletscher verschleppter Felsbrocken ­ Findlinge, Findlingsblöcke: erratische Blöcke; vgl. Fund
Fines herbes è Fines
Herbes (fr.) [fängserb] Mz.: gehackte Kräutermischung
Fi|nes|se
(fr.), die; -, -n: Feinheit : Schlauheit : Zartheit : Kniff, Trick
Fin|ger,
der; -s, -: eins der beweglichen Glieder an der Hand : den Finger bekleidender Teil des Handschuhs : ein Längenmaß ­ zwei Finger breit: vgl. fingerbreit; keinen Finger dick: vgl. fingerdick; zwei Finger lang: vgl. fingerlang ­ Fingerabdruck; fingerbreit Ew.: so breit wie ein Finger; Fingerbreit, der; -: Breite eines Fingers; fingerdick Ew.: so dick wie ein Finger; fingerfertig Ew.: geschickt mit den Fingern; Fingerfertigkeit; Fingergelenk; Fingerglied; Fingerhaltung: Haltung der Finger beim Spielen eines Instruments; Fingerhandschuh; Fingerhut: den Finger beim Nähen schützende Kapsel : ein kleines Maß : eine Pflanze; Fingerkuppe: Fingerspitze; Fingerkraut: eine Pflanze; fingerlang Ew.: so lang wie ein Finger; Fingernagel; Fingerreif; Fingerring; Fingersatz: Art, wie die Finger beim Spiel eines Musikinstrumentes gesetzt werden; Fingerspitze; Fingerspitzengefühl: gesteigertes Gefühl für Unterschiede : Takt; Fingersprache: Zeichensprache; Fingerübung: Übung zur Geläufigkeit auf einem Instrument; Fingerzeig: hindeutender Wink
Fin|ge|rei,
die; -, -en: das Fingern
Fin|ger|ling,
der; -s, -e: Handschuhfinger : Name eines Pilzes
fin|gern
(ich ..[e]re) intr.: die Finger rühren; tr.: geschickt fertigbringen : mit Mädchen handgreiflich scherzen
..fin|ge|rig
Ew., nur in Zusn.: mit Fingern versehen, z. B. rosenfingerig
ge|fin|gert
Mw. Ew.: (wie) mit Fingern versehen : geordnet
zwei Finger breit, fingerbreit, kein Fingerbreit
Die Schreibung richtet sich nach den Bedeutungsunterschieden. Das klein und zusammen geschriebene Adjektiv benennt die Eigenschaft, so breit wie ein Finger zu sein; analog: fingerdick; fingerlang. Tritt ein Zahladjektiv hinzu, so wird die substantivische Bedeutung von Finger hervorgehoben, deshalb getrennt geschrieben: zwei Finger breit, drei Finger dick; einen Finger lang. Die Wortverbindung kann jedoch auch als ganze substantivisch aufgefasst (Fingerbreit) und erweitert werden: Er wich keinen Fingerbreit zurück.
fin|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: erdichten : vortäuschen; vgl. Fiktion
Fi|nis:
s. Fin
Fi|nish
(e.) [finnisch], das; -s, -s: letzter Schliff, Vollendung : (Sport) Endkampf
Fi|ni|sher
der; -s, -: ein besonders spurtstarkes Pferd
fi|nit
(l.) Ew.: (Sprachl.) durch Person und Numerus bestimmt (vom Verb); Ggs. infinit
Fink,
der; -en, -en: ein Singvogel : Scheltwort : Student, der keiner Verbindung angehört ­ Finkenbauer; Finkenschlag: Finkensang
Fink|ler,
der; -s, -: Vogelfänger
Fin|ne,
die; -, -n: Flosse der Haie und Wale ­ Finnfisch; Finnwal: Art großer Wale
fin|nig
Ew.: flossenartig
Fin|ne,
die; -, -n: blasenartige Larve des Bandwurms
fin|nig
Ew.: voll Finnen
Fin|ne,
der; -n, -n: Angehöriger der finnisch-ugrischen Völkergruppe : Einwohner Finnlands
fin|nisch
Ew. ­ die finnische Sprache; der Finnische Meerbusen
Finn|land:
Suomi, nordeurop. Staat
Finn|län|der,
der; -s, -: aus Schweden eingewanderter Bewohner Finnlands
fins|ter
Ew.: lichtlos : sündig : verborgen : unbekannt : trübe : düster ­ im Finstern: in der Dunkelheit; im finstern tappen è im Finstern tappen intr.: unsicher sein
Fins|ter|heit, Fins|ter|keit,
die; -, -en: das Finstersein
Fins|ter|ling,
der; -s, -e: Dunkelmann
fins|tern
(ich ..[e]re) tr.: finster machen; rbz., intr.: finster werden
Fins|ter|nis,
die; -, -se: Dunkelheit : (Astron.) Verdeckung eines Himmelskörpers durch einen andern (von der Erde aus gesehen) ­ (ewige -) Reich der Verdammnis
Fin|te
(it.), die; -, -n: Verstellung : List, Vorwand : Trugstoß beim Fechten ­ fintenreich
Fi|o|ret|te
(it.), die; -, -n: "Blümchen" : (Mus.) Verzierung beim Kunstgesang
Fi|o|ri|tur,
die; -, -en: Fiorette
Fips,
der; -es, -e: unscheinbarer Mensch : Schnipser mit Daumen und Mittelfinger : Spottname für Schneider
fip|sen
(du fipsest und fipst) intr.: mit Daumen und Mittelfinger schnellen : sich ohne Übersicht in Kleinigkeiten verlieren : (derb) beschlafen
fip|sig
Ew.: klein, winzig : unbedeutend
Fir|le|fanz
(fr.), der; -es, -e: mittelalterl. Tanz : Tand : Possen : Albernheit
Fir|le|fan|zer,
der; -s, -: Laffe
Fir|le|fan|ze|rei,
die; -, -en: Possenreißerei : Dummheit, Albernheit
firm
(l.) Ew.: kenntnisreich : sicher : beschlagen; auch ferm (fr.)
Fir|ma
(it.), die; -, ..men: Geschäfts-Handelsname : Geschäft : Unternehmen ­ Firmeninhaber; Firmenregister: amtliches Firmenverzeichnis; Firmenschild; Firmenverzeichnis: Verzeichnis aller Firmen (einer Stadt usw.)
Fir|ma|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Himmelsgewölbe
fir|meln
(nl.) (ich ..[e]le), fir|men tr.: Firm(el)ung erteilen
Fir|me|lung, Fir|mung,
die; -, -en: kath. Sakrament : Einsegnung
fir|mie|ren
(..iert) intr.: einen Geschäftsnamen führen, mit diesem unterzeichnen
Firm|ling
(nl.), der; -s, -e: der zu Firmende [l. firmus fest; firmare befestigen]
fir|mie|ren:
s. firm
Firm|ling:
s. firm
firn
Ew.: vorjährig : alt ­ Firnewein
Firn,
der; -(e)s, -e: vorjähriger Schnee : mit Firn bedeckter Berg ­ Firnbrücke; Firnschnee
Fir|ne,
die; -, -n: Reife des Weins : mit Firn bedeckter Berg ­ Firnelicht; Firneschein
fir|nen
intr.: firn werden, reifen (vom Wein)
Fir|ner,
der; -s, -: mit Firn bedeckter Berg, Gletscher
Fir|nis
(ml.), der; -ses, -se: schnell trocknender Schutzanstrich
fir|nis|sen
(du firnissest und firnisst; du firnisstest, gefirnisst) tr.: mit Firnis überziehen
First,
der; -(e)s, -e: Gipfel : oberster, waagerechter Balken des Dachstuhls ­ Firstbalken; Firstziegel
first
(e.) [föhrst]: der Erste
first-class
(e.) [..klaß]: erstklassig
First-class-Hotel è First-Class-Ho|tel, das; -s, -s: Luxushotel

First|flush auch: First
Flush, der; - -: erster Schössling an zurückgeschnittenen Teesträuchern : erste Pflückung
First La|dy
die; - -, - Ladies auch: Ladys: Gattin des Staatsoberhauptes
fis,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erhöhte f : Molltonstufe
Fis,
das; -, -: Durtonstufe
Fis-Dur,
das; -: Tonart
fis-Moll,
das; -: Tonart
Fisch,
der; -es, -e: eine kaltblütige, im Wasser lebende Wirbeltiergattung : Mz. ein Sternbild : Mz. ein Tierkreiszeichen ­ Fischadler; Fischangel; Fischbein: Stäbe aus Walbarten; fischbeinern Ew.; Fischbesteck; Fischblase: Schwimmblase; Fischblut; fischblütig Ew.: kaltblütig; Fischbrut; Fischdampfer; Fischfang; Fischflosse; Fischgabel; Fischgeschäft; Fischgräte; Fischgrube: Sammelplatz der Fische beim Ablassen eines Teiches; Fischhändler; Fischhandlung; Fischköder; Fischkonserve; Fischköpfe: (süddtsch., scherzh.) Norddeutsche; Fischkorb: Fischreuse; Fischlaich; Fischmarkt; Fischmesser; Fischmolch: Olm; Fischmilch; Fischotter; Fischpastete; fischreich Ew.; Fischreiher; Fischreuse; Fischrogen; Fischtreppe; Fischvergiftung; Fischweiher: Fischteich; Fischzucht; Fischzug: Zug mit einem Fischnetz zum Fang
fi|schen
(du fisch[e]st, auch fischt) intr., tr.: Fische fangen oder zu fangen suchen : erlangen : in seine Gewalt bekommen oder zu bekommen suchen
Fi|scher,
der; -s, -: ein Fischender ­ Fischeramt; Fischerbarke; Fischerboot; Fischerdorf; Fischerfalke; Fischergilde; Fischerhamen; Fischerinnung; Fischerring: Ring des Papstes, mit dem Bild des heiligen Petrus als Fischer
Fi|sche|rei,
die; -, -en: das Fischen : Fischergewerbe : Recht des Fischens : Ort zum Fischen ­ Fischereirecht; Fischereiwissenschaft: Lehre von der Fischerei
fi|schig
Ew.: fischähnlich : nach Fisch riechend oder schmeckend
Fi|sett|holz,
das; -es, ..hölzer: ungar. Gelbholz
Fi|si|ma|ten|ten
Mz.: Höflichkeitsfloskeln : Ausflüchte, Flausen
Fis|kal
(l.), der; -s, -e: Anwalt der Staats- oder Steuerkasse
Fis|kal..
(in Zusn.): Staat und Staatsvermögen betreffend ­ Fiskaljahr
fis|ka|lisch
Ew.: die Staatskasse betreffend : den öffentlichen Ankläger betreffend : staatseigen
Fis|kus,
der; -, - und ..ken: Staatsvermögen : Staat
fis|sil
(l.) Ew.: spaltbar : spaltig
Fis|sur,
die; -, -en: Spalte : Riss : (Med.) Haut- oder Knochenriss
Fis|tel
(l.), die; -, -n: Röhrchen : Geschwür mit Eitergang : von einer Körperhöhle ausgehender krankhafter Kanal zu einer zweiten Körperhöhle oder zur Körperoberfläche : Kopfstimme
fis|teln
(ich ..[e]le) intr.: mit Kopfstimme singen ­ Fistelstimme: Kopfstimme
fis|tu|lie|ren
(..iert) intr.: mit Kopfstimme singen
fit
(e.) Ew.: (Sport) in Form : leistungsfähig
Fit|neß è Fit|ness, die; -: körperlich gute Verfassung, sportliches Leistungsvermögen

Fi|tis,
der; - und -ses, -se: Weidenzeisig
Fit|tich,
der; -(e)s, -e: Flügel : (übertr.) Schützendes
fit|ti|chen
intr.: fliegen; tr.: beschwingen
Fit|ting
(e.), das; -s, -s: vorgefertigtes Material zur Verbindung von Rohrleitungen
Fitz|boh|ne,
die; -, -n: Veitsbohne, spätgepflanzte Bohne
Fitz|chen,
das; -s, -: "Fädchen", Kleinigkeit
Fit|ze,
die; -, -n: Faden : das Umbundene : Runzel : Gesichtsfalte ­ Fitzgerte: Gerte zum Durchflechten von Lehmwänden : mit Gerten durchflochtene Lehmwand
fit|zen
(du fitzest und fitzt) tr.: (Garn -) zu Fitzen bündeln : verwirren
Fit|zer,
der; -s, -: Rutenschlag
Five o'clock tea
(e.) [feiw o'klock ti], der; - - -: Fünfuhrtee
fix
(l.) Ew.: fest(stehend), fixiert, starr : schnell, gewandt ­ fixe Idee: Wahnvorstellung; Fixpunkt: fester Punkt; Fixstern: scheinbar fest stehender Stern
Fi|xa|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: (Chem.) Parfümzusatz, der schnelles Verdunsten verhindert : Zerstäuber zum Auftragen von Fixativ
Fi|xa|ti|on,
die; -, -en: Festigung : das Festhalten
Fi|xa|tiv,
das; -s, -e: Befestigungsmittel
fi|xa|tiv
Ew.: befestigend
fi|xen
(du fixest u. fixt) tr.: (Börse) Kurs in die Höhe treiben : (meist) Zeitkäufe machen : Rauschdrogen injizieren
Fi|xer,
der; -s, -: einer, der Zeitkäufe macht, Börsenspekulant : jmd., der sich Rauschdrogen injiziert
fi|xie|ren
(..iert) tr.: festhalten : festmachen : feststellen : anstarren ­ Fixiersalz
Fi|xie|rung,
die; -, -en: das Fixieren : (Psych.) das Stehenbleiben eines Persönlichkeitsbereiches auf einer früheren Entwicklungsstufe : (Psych.) Gebanntsein durch bestimmte Arten von Objekten
Fi|xing
das; -s, -s: Festsetzen der Börsenkurse am Schluss eines Börsentages
Fi|xum,
das; -s, ..xa: etwas Festes : festes Gehalt : feste Geldmenge
Fizz
(e.), der; -: alkoholisches Mischgetränk mit Zitronensaft und Mineralwasser
Fjäll, Fjell
(norw.), der; -(e)s, -e: baumlose Hochfläche Skandinaviens
Fjeld
(dän.): Fjäll, s. d.
Fjord
(schwed., norw.), der; -(e)s, -e: langer, schmaler Meeresarm
FKK
(Abk.): Freikörperkultur ­ FKK-Strand
fl., Fl.
(Abk.): Florin, Gulden
flach
Ew.: ohne merkliche Erhebung oder Vertiefung : eben : wenig Tiefe habend : von der Seite kommend : (übertr.) seicht, oberflächlich ­ Flachbauweise; Flachdach; Flachbogen: flach gewölbter Bogen, Segmentbogen; Flachdruck; Flacheisen: Walzeisen : Stemmeisen mit gerader Schneide; flachgehend Mw. Ew.: (Schiff) geringen Tiefgang habend; Flachglas; Flachkopf: Mensch mit niedrigem Schädel : oberflächlicher Mensch; Flachkultur: Bodenbearbeitung in geringer Tiefe; Flachküste; Flachland; Flachmann: flache Flasche für die Jackentasche; Flachrennen; Flachschuß è Flachschuss; Flachzange; Flachziegel
Flach,
das; -(e)s, -e: etwas Flaches : (seem.) Untiefe
Flä|che,
die; -, -n: Flachheit : etwas Flaches : (Math.) Ausdehnung nach Länge und Breite : Ebene ­ Flächenbrand; flächendeckend Ew.; Flächeninhalt; Flächenmaß
flä|chen, fla|chen
tr.: flach machen
Flach|heit,
die; -, -en: das Flachsein : etwas Flaches
flä|chig
Ew.: flach : dünn : oberflächlich : nicht voll
..fläch|ner:
nur in Zusn. ­ Sechsflächner
Flachs,
der; ..ses, (..se): Bast der Leinpflanze : Leinpflanze ­ Flachsbart; flachsblond Ew.; Flachsbrecher: Gerät zum Flachsbrechen; Flachsdarre; flachsfarben Ew.; Flachsfaser; Flachsgarn; Flachshechel: Gerät zum Hecheln des geschwungenen Flachses; Flachskopf: Mensch mit flachsfarbenem Haar : jmd., der Unsinn redet oder Scherze macht; Flachskraut; Flachsseide; Flachsspinnerei
fläch|sern, flach|sen
Ew.: aus Flachs gefertigt : flachsartig
flach|sen
tr.: durchhecheln : Unsinn reden : scherzen
Fläch|se:
s. Flechse
fla|cken
intr.: faulenzend liegen, ruhen : lodernd sich bewegen; tr.: (Baumwolle -) zu Flocken schlagen : spaltend aufreißen ­ Flackfisch: aufgerissener Stockfisch; Flackmaschine ­ Flackenhering: Flickhering
fla|ckern
(ich ..[e]re) intr. (haben, sein): flacken : fackeln ­ Flackerfeuer
fla|cke|rig
Ew.: lodernd sich bewegend : flunkernd : sich unstet hin und her bewegend
Fla|con auch: Fla|kon (fr.) [flakong], das; -s, -s: Fläschchen : Riechfläschchen

Fla|den,
der; -s, -: rundes, plattes Backwerk ­ Fladenbrot ­ Kot des Rindviehs ­ Kuhfladen
Fla|der, Fla|ser,
die; -, -n: Maser, Ader im Holz, Gestein : Ahorn ­ Flaserholz
fla|de|rig, fla|se|rig
Ew.: maserig
Fla|gel|lant
(nl.), der; -en, -en: Geißler; Mönch, der sich zur Sündenvergebung geißelt (Mittelalter)
Fla|gel|lan|ten|tum,
das; -s: Geißelschwärmerei
Fla|gel|lat,
der; -en, -en: "Geißelschwärmer" : (Biologie) Geißeltierchen [l. flagellum Geißel]
Fla|geo|lett
(fr.) [flascholett], das; -(e)s, -e: Flötenton : kleine Schnabelflöte : kleine Orgelstimme ­ Flageoletton è Flageolettton auch: Flageolett-Ton
Flag|ge,
die; -, -n: Hoheitszeichen eines Staates : Schiffsfahne ­ Flaggoffizier: Admiral; Flaggenehrung; Flaggengruß; Flaggenleine; Flaggenmast; Flaggensignal; Flaggentuch; Flaggschiff: Kriegsschiff mit der Flagge des Befehlshabers
flag|gen
intr.: als Flagge wehen : Flaggen wehen lassen : ein Schiff mit Flaggen behängen : Flaggenzeichen geben : Fahnen aushängen
fla|g|rant
(l.) Mw. Ew.: "brennend", heftig : deutlich, offenkundig
in fla|g|ran|ti:
auf frischer Tat
Flair
(fr.) [flähr], das; -s: Ahnungsvermögen : Spürsinn : Atmosphäre
Flak,
die; -: Kurzwort für Flugzeugabwehrkanone ­ Flakbatterie; Flakgeschütz
Fla|ke,
die; -, -n: (Holz-)Geflecht : Netz
Fla|kon:
deutsche Schreibung für Flacon, s. d.
Flam|beau
(fr.) [flangboh], der; -, -s: Fackel : mehrarmiger hoher Leuchter
flam|bie|ren
(..iert) tr.: (ab)sengen : (Speisen) mit Alkohol übergießen und brennend auf den Tisch bringen [fr. flamber flammen]
Flam|berg
(fr.-dtsch.), der; -(e)s, -e: großes Schwert
Fla|me,
der; -n, -n: Angehöriger der german. Bevölkerungsgruppe und Sprachfamilie in Belgien
flä|misch
Ew.: zu den Flamen gehörig
Flam|län|der,
der; -s, -: Flame
flam|län|disch
Ew.: flämisch
Flä|ming:
brandenburg. Landrücken
Fla|min|go
(span.), der; -s, -s: ein Kranichvogel
Flam|me,
die; -, -n: Flämmchen: der leuchtende Teil des Feuers : hellbrennendes Feuer : Liebschaft, Geliebte(r) : rote Augenhaut der Auer- und Birkhühner : (bergm.) geringe Spur Erz ­ Flammenauge: leuchtendes Auge; Flammenblick; Flammenblitz; Flammenblume; Flammeneifer; Flammenfeuer; Flammenlohe; Flammenmeer; flamm(en)rot Ew.; Flammenschrift; Flammenschwert; Flammenstrom; Flammentod; Flammenwerfer: Nahkampfmittel; Flammenzeichen
flam|men
intr.: in Flammen stehen, hell brennen : blitzen : glühen : auflodern : feurig sein; intr. (haben, sein): wie eine Flamme sich hin und her bewegen : blitzgleich einen Raum durchfahren; tr.: in Brand setzen : flammen lassen : rasch und feurig etwas von sich ausgehen lassen : etwas flammenähnlich aussehen machen : (Zeug -) wässern : mit krausen Reifen versehen : kerben ­ Flammkohle: Kohle zum Kerben; Flammofen: Einschmelzofen; Flammpunkt: Temperatur, bei der ein Stoff beginnt, brennbare Gase zu bilden; Flammrohr
flam|mern
(ich ..[e]re) intr.: flimmern
Flam|mert,
der; -(e)s, -e: (geflammte) Damaszener Klinge
flam|mig
Ew.: flammenähnlich : geflammt : mit Flammen versehen
Flam|me|ri
(e.), der; -(s), -s: gekochte Süßspeise, einem Pudding ähnlich
Flam|mert:
s. Flamme
flam|mig:
s. Flamme
Flan|dern:
belg., fr., ndl. Nordseelandschaft
flan|d|risch
Ew.
Fla|nell
(e.), der; -, -e: gerauter Wollstoff
fla|nel|len
Ew.: aus Flanell
Fla|neur
(fr.) [flanöhr], der; -s, -e: Bummler : Spaziergänger der Großstadt
fla|nie|ren
(..iert) intr. (haben, sein): umherschlendern
Flan|ke
(fr.), die; -, -n: Seite : Weiche, Seitenteile unterhalb der Rippen : Streichlinie einer Festung : äußerstes Ende eines Heerflügels : eine Turnübung : (Fußball) ein weiter Pass von der Spielfeldseite
flan|kie|ren
(..iert) tr.: umfassen : einfassen : seitlich decken : von der Seite bestreichen ­ flankierende Maßnahme
Flansch,
der; -es, -e: ringförmige Scheibe an Rohrenden zum Zusammenschrauben
flan|schen
tr.: mit einem Flansch versehen
Flap|pe,
die; -, -n: hängendes Maul
flap|pen
intr., tr.: schlaff herabhängend an etwas anschlagen
Flaps,
der; -es, -e und Fläpse: Lümmel
flap|sig
Ew.: in der Weise eines Flapses; unreif : flegelhaft
Fläsch|chen:
s. Flasche
Fla|sche,
die; -, -n: Fläschchen: Gefäß mit Hals : wässerige Geschwulst des Schafes bei Fäule : Daumen einer Welle : Kloben eines Hebezeuges (Flaschenzugs) : (mundartl.) Kürbis : (Umgspr.) Versager : untauglicher, unsportlicher Mensch ­ Bologneser Flasche: Springkolben; Leidener Flasche: elektr. Stromspeicher, Kondensator; Flaschenbier; Flaschenbürste: Bürste zum Reinigen von Flaschen; Flaschenfutter: Behältnis für eine Flasche; Flaschenkürbis: als Flasche ausgehöhlter Kürbis; Flaschenpost: in eine Flasche gesteckte Nachricht Schiffbrüchiger; Flaschenständer; Flaschenzug: ein Hebewerk
Flasch|ner
(obd.), der; -s, -: Klempner
Flasch|ne|rei,
die; -, -en: Klempnerei
Flat|te|rer,
der; -s, -: ein Flatternder
flat|ter|haft
Ew.: unbeständig
Flat|ter|haf|tig|keit,
die; -: Unbeständigkeit
flat|te|rig, flatt|rig
Ew.: flatterhaft : aufgeregt
Flat|te|rig|keit, Flatt|rig|keit,
die; -: Unbeständigkeit
Flat|ter|ling, Flät|ter|ling,
der; -s, -e: Flatterer : Schmetterling : (Landw.) Taube
flat|tern
(ich ..[e]re) intr. (haben, sein): unruhig fliegen : die Flügel in der Luft mit Geräusch bewegen : unstet umhergaukeln ­ Flatterechse; Flatterespe: Zitterespe; Flattergeist; Flattergras; Flattermine; Flatterruß: Flugruß; Flattersegel; Flattersinn; flattersinnig Ew.; Flattertiere: Fledermäuse
Flat|te|rie
(fr.), die; -, ..rien: Schmeichelei : Liebkosung
flat|tie|ren
(..iert) (dtsch.-fr.) tr.: streicheln : schmeicheln : liebkosen : schöntun
Fla|tu|lenz
(l.), die; -: Blähsucht
Fla|tus
(l.), der; - (Med.): Blähung
flau
Ew.: schwach : unentschieden : matt : lau : (Börse) still ­ Flaumacher
Flaue, Fläue,
die; -: das Flausein : Geschäftsstille
flau|en
intr.: flau sein : flau werden; tr.: (bes. bergm.) waschen, spülen ­ Flaufaß è Flaufass; -trog
Flau|heit, Flau|ig|keit,
die; -, -en: das Flausein
Flau|te,
die; -, -n: flaues Wetter : Windstille
Flaum,
der; -(e)s, -e und -en: zarte, weiche und wollige Federn : weiches Haar : Bartanflug ­ Flaum(en)bart; Flaum(en)bett; Flaumfeder; Flaumstreicher: Schmeichler; flaumenweich Ew.
flau|mig
Ew.: mit Flaum versehen : flaumweich
Flaum, Flom,
der; -(e)s; Flo|men, der; -s: Bauch- und Nierenfett des Schweines, der Gans
Flaus,
der; ..ses, ..se; Flausch, der; -es, -e und Fläusche: Büschel : Woll-, Haarflocke : langhaariger Stoff : Rock aus langhaarigem Zeug ­ Flaus-, Flauschrock
flau|schig
Ew.: aus Flausch bestehend : flauschartig
flausch|wei|se
Uw.: büschelweise
Flau|se,
die; -, -n: (meist Mz.) Geschwätz : Gaukelei : Ränke : Ausflüchte ­ Flausenmacher
Flausch:
s. Flaus
Flau|te,
die; -, -n: Windstille : (kfm.) geschäftsstille Zeit : niedergedrückte Stimmung; vgl. flau
Flau|to i|ta|li|co
(it.), der; - -: "italienische Flöte", ein Orgelregister
Flau|to pic|co|lo
(it.), der; - -: "kleine Flöte", kleinste Querpfeife
Flau|to tra|ver|so
(it.) [- ..w..], der; - -: Querflöte
Fläz,
der; -es, -e: Flegel
flä|zen
(du fläzest und fläzt) rbz.: sich flegelhaft hinstrecken
flä|zig
Ew.: flegelhaft
Fleb|be,
die; -, -n: (Gaunerspr.) Ausweispapier : Wanderbuch
fle|bi|le
(it.): (Mus.) kläglich, flehend
Flèche
(fr.) [fläsch], die; -, -n: Pfeilschanze
Fle|sche,
die; -, -: einged. Form von Flèche
Flech|se,
die; -, -n: Sehne ­ Flechsenhaut : mit Sehnen durchzogene Haut
flech|sig
Ew.: sehnig
Flech|te,
die; -, -n; Flechtchen: etwas Geflochtenes : geflochtene Haare : Geflecht aus Weidenruten : ein Gebäck : eine Pflanzenart : Hautausschlag : Krätzmilbe
flech|ten
(du flichtst, er flicht; du flochtest, du flöchtest; geflochten; flicht!) tr.: etwas Biegsames in, durch, um etwas schlingen : knüpfen ­ Flechtarbeit; Flechtband; Flechtseide; Flechtwagen: Wagen aus Flechtwerk; Flechtweide; Flechtwerk: geflochtene Reiser
Flech|ter,
der; -s, -: einer, der flicht, bes. Korbflechter
Fleck,
der; -(e)s, -e: Stück : Abschnitt : Teil des Raumes : Stelle : (bes.) von der Umgebung verschiedene Stelle : scheckiges Tier : Flicken : (Kochkst.) zerschnittene Kaldaunen ­ Fleckfieber, Flecktyphus: eine Infektionskrankheit; Fleckseife, Fleckstift: Seife, Stift zum Fleckenentfernen; Fleckvieh: schweiz. Rinderrasse mit geflecktem Fell
fle|ckeln
(ich ..[e]le) tr.: Flecken auf Schuhe setzen; intr.: nach der schwarzen Scheibe schießen
Fle|cken,
der; -s, -: Fleck : (Mz.) Masern : großes Dorf ­ Fleck(en)entferner, Fleckenwasser: Mittel zum Entfernen von Schmutzflecken usw.
fle|cken
tr.: mit Flecken versehen : flicken; intr.: Flecken verursachen : leicht Flecken annehmen : Masern haben : vorwärtskommen
fle|cken|los
Ew.: rein : (übertr.) rechtschaffen
fle|ckig
Ew.: Flecken habend
fled|dern
(ich ..[e]re) tr.: (Gaunerspr.) ausplündern, berauben (bes. Tote)
Fled|de|rer,
der; -s, -: Leichenausplünderer
Fle|der|maus,
die; -, ..mäuse: Gattung fliegender Säugetiere : Zwitterwesen
fle|dern
intr. (haben, sein): flattern; tr.: reinigen : prügeln ­ Flederwisch: Gänseflügel o. Ä. als Kehrwisch : etwas Federleichtes : magere Person : Werkzeug zum Prügeln
Fleece
(e.) [fließ] das; -: flauschiges Gewebe aus Synthetik
Fleet
(niederd.), das; -(e)s, -e: schiffbarer Zweigkanal
Fle|gel,
der; -s, -: Werkzeug zum Dreschen : Lümmel; Flegelkappe: das den Flegel und die Handrute verbindende Leder; Flegeljahre: Lebensalter der Flegelhaftigkeit; Flegelstreich
Fle|ge|lei,
die; -, -en: Flegelhaftigkeit : Ungezogenheit
fle|gel|haft, fle|ge|lig
Ew.: ungeschliffen : grob
Fle|gel|haf|tig|keit, Fle|ge|lig|keit,
die; -, -en: das Flegeligsein : flegelige Tat
fle|geln
(ich ..[e]le) tr.: dreschen : prügeln : Flegel schimpfen; intr.: Flegeleien begehen; rbz.: sich flegelhaft hinsetzen, stellen
fle|hen
tr., intr.: dringend demütig bitten
fle|hent|lich
Ew.: flehend : eindringlich : inständig
Flei|er,
der; -s, -: Flyer
Fleisch,
das; -es: Muskelgewebe von Tier und Mensch : (allg.) alle Weichteile der Wirbeltiere, Nahrungsmittel der Menschen : körperliche Begierden : Blutsverwandte (Mz.) : fleischähnliche Teile von Früchten und Pflanzen ­ Fleischbank: Verkaufstisch für Fleisch; Fleischbeschau: amt. Untersuchung des zu verkaufenden Fleisches; Fleischbeschauer; Fleischblock: Hackklotz der Fleischer; Fleischbrühe; Fleischeisen: Werkzeug der Gerber zum Abfleischen der Häute; Fleischextrakt; Fleischfarbe; fleischfarben, fleischfarbig Ew.; Fleischfaser; Fleischfliege: Schmeißfliege; fleischfressend è Fleisch fressend; Fleischfresser; Fleischgericht; Fleischhauer; Fleischkloß; Fleischklotz: Hackklotz der Fleischer : Fleischklumpen; Fleischkonserve; Fleischlake; fleischlos Ew.; Fleischmade: im Fleisch lebende Made; Fleischmarkt; Fleischpastete; Fleischpreis; Fleischsaft; Fleischsalat; Fleischschauer: Fleischbeschauer; Fleischseite: Aasseite des Fells; Fleischspeise; Fleischsuppe; Fleischtopf; Fleischvergiftung; Fleischwerdung: Verkörperung, Inkarnation; Fleischwolf: Gerät zum Zerkleinern des Fleisches; Fleischwunde; Fleischwurst
flei|schen
tr.: (Gerb.) aasen
Flei|scher,
der; -s, -: Schlachter, Metzger ­ Fleischerbeil; Fleischergeselle; Fleischergilde; Fleischerhund; Fleischerknecht; Fleischermeister; Fleischervogel: ein Vogelname ­ Fleischeslust: Sinneslust
flei|schern
Ew.: aus Fleisch bestehend
flei|schig
Ew.: viel Fleisch habend
fleisch|lich
Ew.: dem Fleische nach : leiblich : sinnlich
Fleiß,
der; -es: eifrige Tätigkeit : ernste, anhaltende, zielstrebige Betätigung
flei|ßen
(du fleißest und fleißt; du flissest; geflissen; fleiß[e]!) (veralt.) rbz.: Fleiß auf etwas verwenden
flei|ßig
Ew.: eifrig : strebsam ­ Fleißiges Lieschen: Zimmerpflanze
flei|ßi|gen
rbz.: (veralt.) sich befleißigen
Flei|ver|kehr,
der; -s: Flug-Eisenbahn-Güterverkehr
flek|tier|bar
(l.) Ew.: biegsam : (Sprachl.) abwandlungsfähig
flek|tie|ren
(..iert) tr.: (Sprachl.) biegen, beugen, abwandeln (deklinieren oder konjugieren)
fle|xi|bel
Ew.: biegsam : (Sprachl.) veränderlich, abwandelbar
Fle|xi|on,
die; -, -en: (Sprachl.) Beugung, Abwandlung ­ flexionsfähig Ew.: beugbar; Flexionslehre: Formenlehre; flexionslos Ew. unbeugbar
fle|xi|visch
Ew. [..w..]: die Abwandlung betreffend
Fle|xor,
der; -s, ..xoren: (Med.) Beugemuskel
Fle|xur,
die; -, -en: Biegung, Krümmung (bes. von Gesteinsschichten) [l. flexus, Mw. zu flectere biegen]
flen|nen
intr. (haben): widerlich weinen, heulen
Flen|ne|rei,
die; -: das (viele) Flennen
Flens|burg:
Stadt in Schleswig-Holstein
flen|sen
(du flensest und flenst) tr.: (seem.) zerstücken : abschneiden : das Flenswerk des Wales abschneiden und ins Boot holen ­ Flensmesser; Flenswerk: Speckstück (des Wales)
fle|trie|ren
(..iert) (l.) tr.: brandmarken : entehren
Flet|sche,
die; -, -n: Schleuder
flet|schen
(du fletsch[e]st und fletscht) tr.: (Maul -) in die Breite ausdehnen : (Zähne -) blecken
Flet|scher:
Fn.
flet|schern
(ich ..[e]re) tr., intr.: in der von Horace Fletscher (amer. Soziologe) angegebenen Art sorgfältig kauen
Flett|ner:
deutscher Maschinenbauer und Erfinder ­ Flettnerrotor; Flettnerschiff: Rotorschiff
fleucht:
(dichterisch u. veralt. für) flieht; s. fliehen
fleugt:
(dichterisch u. veralt. für) fliegt; s. fliegen
Fleu|ret|te
(fr.) [flör..], die; -, -n: Schmeichelei : Lieblingsgedanke
fleu|riert
(fr.-dtsch.) [flör..] Ew.: geblümt
Fleu|rist
[flör..], der; -en, -en: Blumenfreund : Blumenkenner : Blumengärtner : Blumenmaler
Fleu|rop
[flör..], die; -: Internationale Blumengeschenkvermittlung [fr. fleur Blume]
fleußt:
(dichterisch u. veralt. für) fließt; s. Fließ
Fleu|te
(niederd.), die; -, -n: dreimastiges Lastschiff : Flüte
fle|xi|be
s. flektierbarl
Fle|xi|on
s. flektierbar
Fli|bu|s|ti|er
(niederd.), der; -, -: westindischer Freibeuter und Seeräuber
Flic
(fr.) [fliek], der; -s, -s: (Umgspr.) französischer Polizist
Flick,
der; das; -(e)s, -e; Fli|cke, die; -, -n; Fli|cken, der; -s, -: Lappen : Stück Zeug (bes. zum Ausbessern)
fli|cken
tr.: in Lappen reißen : in Stücke reißen : mit Flicken ausbessern : (allg.) ganzmachen, zusammenstücken ­ Flickaal: aufgeschnittener und dann geräucherter Aal; Flickarbeit; Flickhering: (vgl. Flickaal); Flickschneider; Flickschuster; Flickstein: Füllstein zwischen den Werksteinen; Flickvers: Vers, der nur zum Füllen von Strophen oder des Reimes wegen eingefügt ist; Flickwerk: etwas Geflicktes; Flickwort: überflüssigerweise eingeflicktes Wort : (Sprachl.) (Abtönungs-)Partikel (halt, leider, eben u. a.)
Fli|cker,
der; -s, -: ein Flickender : (bes.) Flickschuster
Fli|cke|rei,
die; -, -en: das Flicken : das Geflickte
fli|ckern
(ich ..[e]re) intr.: flackern : nur in der Verbindung: flickern und flackern: heftig flackern
Flie|boot
(niederd.), das; -(e)s, -e: kleines, schnelles Fischerboot
Flie|der,
der; -s, -: Strauch, Syringe : Holunder ­ Fliedertee
flie|der|far|ben, -far|big
Ew.: von der Farbe des Flieders
Flie|ge,
die; -, -n: eine Gattung Kerbtiere : ein Sternbild : Flügel des Ankers : Korn am Gewehr : lustige, leichtfertige Person : quer gebundene Krawatte : Kolibri : kleiner Kinnbart ­ Fliegenbaum: Ulme; Fliegendreck: Fliegenschmutz : kleine, unleserliche Buchstaben; Fliegenfänger: Vorrichtung (meist Leimpapier) zum Fliegenfangen : eine Gattung Vögel : (Sport, Umgspr.) unfähiger Torwart; Fliegenfenster: Fliegen nicht durchlassendes Gitter; Fliegengarn: dünnmaschiges, Fliegen nicht durchlassendes Netz; Fliegengewicht: (Sport) untere Gewichtsklasse; Fliegenklappe, Fliegenklatsche: Gerät, Fliegen totzuschlagen; Fliegenpilz: ein Giftpilz; Fliegenschimmel: weißes, schwarzgepünkteltes Pferd : eine Pflanze; Fliegenschnäpper: Singvogel; Fliegenschrank: Schrank mit Fliegenfenstern; Fliegenvogel: Kolibri
flie|gen
(er fliegt [veralt. fleugt]; du flog[e]st, du flögest; geflogen; flieg[e]!) intr. (sein, haben): sich mittels Flügel oder flügelartiger Vorrichtungen in der Luft schwebend fortbewegen : (geworfener Körper) schnell durch die Luft fahren : (einseitig befestigter Körper) hin und her flattern ­ sich müde fliegen: fliegen, bis man müde ist
flie|gend
Mw. Ew.: schnell errichtet und schnell beseitigt : rasch kommend und gehend : von vorübergehendem Bestand ­ in fliegender Eile ­ Der Fliegende Holländer: Oper von R. Wagner; Fliegende Fische: aus dem Wasser schnellende Fische
Flie|ger,
der; -s, -: ein Fliegender, bes. Flugzeugführer, Pilot : Soldat der Luftwaffe : Rennpferd : Rennfahrer ­ Fliegerabwehr; Fliegeralarm; Fliegerangriff; Fliegeraufnahme; Fliegerausrüstung; Fliegerbombe; Fliegerhorst; Fliegerschule
flie|ge|risch
Ew.: das Fliegen betreffend
Fliegende Fische
Bei Wortverbindungen, die in ihrer Zusammensetzung als Name angesehen werden, schreibt man die dazugehörigen Adjektive, Partizipien oder Zahlwörter groß: Der Alte Fritz, das Zweite Deutsche Fernsehen, Fliegende Fische, aber: fliegender Wechsel.
flie|hen
(er flieht [veralt. fleucht]; du floh[e]st, du flöhest; geflohen; flieh[e]!) intr. (sein): sich schnell entfernen (aus Angst, um sich zu retten usw.); tr.: vor etwas zurückweichen : meiden ­ Fliehkraft: Zentrifugalkraft
Flie|se,
die; -, -n; Flieschen: Steinplatte zum Belegen von Fußböden u. dgl. ­ Fliesenleger: Handwerker, der Fliesen legt
Fließ,
das; -es, -e (veralt.) kleiner Bach
flie|ßen
(du fließest und fließt, er fließt [veralt. fleußt]; du flossest, du flössest, er floss; geflossen; fließ[e]!) intr. (sein): (flüssige Körper) sich fortbewegen, strömen : (feste Körper) flüssig werden : in einer Flüssigkeit (wie) gebadet sein : (übertr.) sich wie fließend auflösen und fortbewegen : sich wie eine Flüssigkeit wallend bewegen : (Worte, Töne) leicht hervorgehen : hervorgehen aus etwas : (Zeit) hinschwinden ­ Fließarbeit: Arbeit am laufenden Band; Fließband; Fließbandarbeiter; Fließblatt: Löschblatt; Fließfertigung: Produktion von Massengütern am Fließband; Fließgold: Waschgold; Fließgrenze: Elastizitätsgrenze fester Körper; Fließheck: schräg abfallende, leicht gewölbte Hinterseite eines Kraftfahrzeuges; Fließpapier: Löschpapier; Fließpocken: Blattern
Flim|mer,
der; -s; -: zitterndes Licht : Glimmer : etwas Wertloses ­ Flimmerbewegung; Flimmerepithel: (Biol.) mit Wimpern versehene Zellschicht; Flimmerglanz; Flimmerkiste: (Umgspr.) Fernsehgerät; Flimmerlicht; Flimmerschein
flim|mern
(ich ..[e]re) intr.: flimmern : schimmern : flittern : flirren
Flin|der,
der; -s, -; die; -, -n: Flitter : glitzerndes Metallplättchen : (weidm.) Schrecktücher
flink
Ew.: (urspr.) glänzend : hurtig : munter : gewandt
Flin|ke,
die; -, -n: eine Art Weißfisch : Erz, das in glänzenden Stücken auf dem Gestein liegt ­ Flinkenerz
flin|ken, flin|kern
(ich ..[e]re) intr.: flimmern : blinke(r)n : glänzen
Flin|ker,
der; -s, -: Flinkenerz : Flitter
Flink|heit,
die; -: Schnelligkeit : Geschicklichkeit
Flint,
der; -(e)s, -e: Feuerstein ­ Flintglas: Bleiglas; Flintstein: Feuerstein; Flintware: Steingut
Flin|te,
die; -, -n: Gewehr ­ Flintenhahn; -kolben;-kugel; Flintenlauf; Flintenrohr; Flintenschloß è Flintenschloss; Flintenschrot; Flintenstein: Feuerstein im Flintenschloss; Flintenweib: (abwertend) weibl. Soldat
Flip,
der; -s, -s: Bargetränk, Mischgetränk
Flip|chart,
(e.) [flipptschart], die; -, -s: Papierseitenabreißbock auf einem Ständer zu Demonstrationszwecken
Flip|per,
(e.) der; -s, -: elektr. betriebener, die Geschicklichkeit bewertender Spielautomat
flip|pern,
tr.: am Flippergerät spielen
flip|pig
Ew.: (Umgspr.) modisch ausgefallen aussehend
flir|ren
intr.: flimmern
Flirt
(e.) [flirt oder flöhrt], der; -s, -s: Liebelei
flir|ten
[flirten und flöhrten] intr.: liebeln, den Hof machen : poussieren
Flit|ter,
der; -s, -: das Flimmernde : glitzernde Metallplättchen : Tand ­ Flitteramboß è Flitteramboss: Amboss zum Schlagen der Flitter mit dem Flitterhammer; Flitterband: Band mit Metallplättchen; Flitterglanz; Flittergold: Rauschgold; Flitterhammer: Hammer zur Herstellung der Flitter; Flitterkram; Flitterkranz; Flitterputz; Flittersand: Glimmersand; Flitterschein; Flitterschmuck; Flittersilber; Flitterwochen: Erste Zeit nach der Hochzeit
flit|ter|haft, flit|te|rigauch flitt|rig Ew.: nach Art von Flittern nur auf Schein gegründet

flit|tern
Ew.: aus Flittern bestehend
flit|tern
(ich ..[e]re) intr.: glänzen; tr.: mit Flitter versehen : (veralt.) für kosen, die Zeit der Flitterwochen verbringen
Flitz,
der; -es, -e: Pfeil
flit|zen
(du flitzest und flitzt) intr. (sein): pfeilschnell sich bewegen ­ Flitzpfeil; Flitz(e)bogen; Flitzer: (Umgspr.) kleines schnelles Auto
floa|ten
(e.) [flouten], intr.: (Wechselkurs) freigegeben sein, schwanken
Floa|ting,
das; -s: vorübergehende Freigabe des Wechselkurses einer Landeswährung
Flo|bert|flin|te
(fr.) [..bär..], die; -, -n: nach dem Erfinder benannte kleinkalibrige Waffe
Flo|cke,
die; -, -n; Flöckchen: lockere Masse (von Schnee usw.) : kleiner Büschel : beim Walken entstandene falsche Falten in den Tüchern : (Bergb.) festeres Gestein, das unter lockerem gleichsam angeflogen ist
Flo|cken
Mz.: gewalztes und getrocknetes Nährmittel aus Getreide und Kartoffeln ­ Flockasche: Loderasche; Flockseide ­ Flockenblume; Flockenflachs; Flockengestöber; Flockengewimmel; Flockenhanf; Flockenkraut: eine Pflanze; Flockenschnee; Flockenstoff, Flockentuch: dickes, weiches, aufgerauhtes Tuch; Flockenwolle: Schurwolle
flo|cken
tr.: flackern : wie Flocken umhertreiben; intr. (haben, sein): wie Flocken umherfliegen; rbz.: sich zu Flocken ballen
flo|ckig
Ew.: in Flocken : mit Flocken versehen
Flo|con|né
(fr.) [..k..], der; -, -s: geflockter Mantelstoff
Flö|del,
der; -s, -: schmaler schwarz-weißer Doppelstreifen an Streichinstrumenten
Floh,
der; -(e)s, Flöhe: ungeflügeltes Kerbtier ­ Flöhe husten hören: sich einbilden, alles zu wissen; einem etwas Beunruhigendes mitteilen; Flohbeutel: einer, der voller Flöhe sitzt; Flohbiß è Flohbiss; Flohjagd; Flohkraut: eine Pflanze; Flohkrebs: sehr kleine Krebsart; Flohmarkt: Markt mit Trödelwaren; Flohzirkus: eine Schaubude auf Jahrmärkten
flö|hen
tr., rbz.: die Flöhe absuchen
flö|hig, flo|hig
Ew.: voll Flöhe
Flo|ka|ti
(gr.), der; -s, -s: langhaariger Wollteppich
Flom auch Flo|men: s. Flaum

Flop
(e.), der; -s, -s: Reinfall, Misserfolg ­ (Sport) Fosburyflop: s. Fosburyflop
flop|pen
tr., rbz.: (Umgspr.) ein Misserfolg sein
Flop|py-disk è Flop|py|disk auch
Flop|py Disk; die; -, -s: (EDV) Datenspeicher auf Magnetplatte, Diskette
Flor
(l.), der; -s, -e: Blütezeit : Blütenfülle : (übertr.) Zierde, Schmuck : zartes Gewebe (meist aus Seide, Nesselgarn oder Wolle) ­ Florband; Florgewebe; Florgewand; Florschleier; Florseide; Florweber
Flo|ra,
die; -, Floren: Pflanzenwelt : Gesamtheit der in einem Gebiet vorkommenden Pflanzen : ein Asteroid
Flo|re|al,
der; -(s), -s: "Blütenmonat", Bezeichnung für April-Mai im Kalender der Französischen Revolution
Flo|res|zenz,
die; -: das Blühen : Blütenart : Blütenstand : Blütezeit
Flo|rett
(ml.), der; -(e)s, -e: grobes Seidengespinst : Abfall von guter Seide
Flo|rett
(it.), das; -(e)s, -e: Stichdegen
flo|rid
Ew.: blumig : blühend : blumenreich
Flo|ri|da,
der; -(s), -s: Einlagestoff, Versteifungsstoff
flo|rie|ren
(..iert) intr.: blühen : gedeihen : in Aufnahme kommen : in Mode sein
Flo|ri|le|gi|um,
das; -s, ..gien: Blumen-, Blütenlese : Sammlung schöner Stellen aus Dichtungen usw.
Flo|rist,
der; -en, -en: Blumenfreund : Blumengärtner : Blumenmaler
flo|ri|s|tisch
Ew.: die Blumenzucht betreffend
Flos|kel
(fr.), die; -, -n: überflüssige Redensart
flos|kel|haft
Ew.: voll überflüssiger Redensarten [l. flos, Gen. floris Blume]
Flo|ren|ti|ne
(fr.) [florangtin'], die; -: Florentiner Atlas
Flo|ren|ti|ner
(it.-dtsch.), der; -s, -: breitkrempiger Strohhut : Einwohner von Florenz
Flo|renz:
Stadt in Mittelitalien
Flo|rin,
der; -s, -e und -s: (urspr. in Florenz geprägte) Münze: Gulden; Abk.: fl.
Flo|res|zenz
s. Flor
Flo|rett
s. Flor
Flo|ri|da:
Staat der USA
flo|rie|ren:
s. Flor
Flo|rist
s. Flor
Floß,
das; -es, Flöße: Fahrzeug aus zusammengebundenen Baumstämmen ­ Floßband: Querbaum, der die Stämme des Floßes verbindet; Floßboot: Schlauchboot; Floßbrücke: Brücke aus zusammengebundenen Baumstämmen; Floßgebau: Wald, wo Floßholz geschlagen wird; Floßgerechtigkeit: Flößrecht; Floßhaken: Haken zum Lenken und Abstoßen der Flöße vom Land; Floßhandel: Handel auf Flößen; Floßherr; Floßhieb: Floßgehau; Floßmeister; Floßordnung; Floßstechen: Wehr zum Aufhalten des Flöß- und Triftholzes; Floßscheit
flöß|bar
Ew.: mit Flößen befahrbar
Flö|ße,
die; -, -n: Anstalt an und auf einem Fluss, Holz zu flößen : das Recht dazu : das geflößte Holz : Blockschiff (Floß) : (Fisch.) leichte Körper, die ein Garn schwimmend erhalten
flö|ßen
(du flößest und flößt) tr.: schwimmend fortschaffen : (selt. für) einflößen : abflößen, das oben Schwimmende abnehmen, abrahmen : mit dem Flößgarn fischen
Flö|ßer,
der; -s, -: ein Floßfahrer
Flö|ße|rei,
die; -: Beförderung von Holz auf dem Wasser : Beförderung mit Flößen
Flos|se,
die; -, -n: Bewegungsorgane der Fische : Steuerungsteil am Flugzeug : (scherzh.) Hand
..flos|ser
in Zusn.: Flossen habend; z. B. Bauchflosser usw.
flos|sig
Ew.: mit Flossen versehen
flö|ßen
s. Floß
Flö|ßer
s. Floß
Flo|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Erzaufbereitungsverfahren
flo|tie|ren
tr.: schwemmen
Flö|te,
die; -, -n: ein Holzblasinstrument : eine Orgelstimme : (Web.) Garnspule : Trinkglas mit langem, spitzem Kelch ­ die erste Flöte spielen: sich in den Vordergrund bringen : süß reden; jemandem die Flötentöne beibringen: ihn Höflichkeit lehren : zurechtweisen ­ Flötenbläser; Flötengesang; Flötengetön; Flötenklang; Flötenspiel; Flötenspieler; Flötenton; Flötenuhr: Spieluhr; Flötenwerk: Flötenpfeifen der Orgel; Flötenzug: Registerzug des Flötenwerks
flö|ten
intr.: auf der Flöte blasen : in flötenähnlichen Tönen singen, sprechen : pfeifen ­ flötengehen è flöten gehen: (ich gehe flöten; flöten gegangen; flöten zu gehen) intr.: (volkstüml.) verloren gehen : entzweigehen
Flö|tist,
der; -en, -en: Flötenspieler
flo|tie|ren:
s. Flotation
flott
Ew.: (urspr.) oben auf dem Wasser schwimmend : ungebunden : leicht : leichtlebig : frei : flink : gewandt : schick, elegant ­ flottmachen tr.: (Schiff -) zur Fahrt bereitmachen ­ flott von der Hand gehen: flink arbeiten; flott leben: leichtsinnig leben; flottweg Uw.: schnell
Flott,
das; -(e)s, -e: (urspr.) etwas obenauf Schwimmendes : (meist) Milchrahm : (seem.) Floß
Flot|te,
die; -, -n: Schiffsbestand eines Staates : größerer Schiffsverband ­ Flotthafen: Dock ­ Flottenabkommen; Flottenarzt: Sanitätsoffizier der Marine; Flottenführer; Flottenmanöver; Flottenstützpunkt; Flottenverband
flot|tie|ren
(..iert) intr.: schwimmen : schwanken
Flot|til|le
(fr.) [..ije], die; -, -n: Flottenverband : Verband kleiner Kriegsschiffe
Flotz|maul,
das; -(e)s: Nasenspiegel bei Rindern
Flöz,
das; -es, -e: waagerechte Fläche : (Bergb.) tafelförmiges Lager : abbauwerte Gesteinsschicht ­ flözartig Ew.; Flözberg; Flözgebirge; Flözlage; Flözschicht; flözweise Uw.: in waagerechten Lagern
Flu|at
(l.), das; -(e)s, -e: Mittel zur Haltbarmachung von verwittertem Gestein : kieselfluorwasserstoffsaure Salze
Fluch,
der; -(e)s, Flüche: Verwünschung : Schwur mit Selbstverwünschung : großes Übel als Folge einer Verwünschung : Gotteslästerung : fluchbringende oder vom Fluch getroffene Person ­ fluchabwendend Ew.; fluchbefreit Ew.; fluchbeladen Ew.; fluchbelastet Ew.; Fluchgeschick; fluchwürdig Ew
flu|chen
tr.: einen Fluch tun; intr.: verwünschen ­ fluchenswert Ew.: wert, dass man es verwünscht
Flu|cher,
der; -s, -: einer, der flucht : Gotteslästerer
Flucht,
die; -, -en: das Fliehen : (weidm.) Ort des Fliehens : das schnelle Hinschwinden : ein Haufe zusammenfliegender Vögel : Zeit des Fliegens : Spielraum eines sich bewegenden Gegenstandes : Richtung einer geraden Linie : ununterbrochene Reihe ­ fluchtartig Ew.: wie fliehend : überstürzt ­ Fluchtbau: Notbau für den fliehenden Fuchs; Fluchtbild: perspektivisches Bild; Fluchtburg: Burg als Sicherheit bietendes Ziel einer Flucht; Fluchtgeschwindigkeit; Fluchthelfer; Fluchtlinie; Fluchtpunkt; Fluchtröhre: Fluchtbau; Fluchtverdacht; fluchtverdächtig Ew.; Fluchtversuch
fluch|ten
tr.: in eine gerade Linie bringen : (Eisspiel) werfen
flüch|ten
intr. (sein): fliehen : durch Flucht in Sicherheit bringen oder zu bringen suchen; rbz.: fliehen
flüch|tig
Ew.: fliehend : dahinschwindend : vergänglich : schnell : gewandt : flink : oberflächlich : (Mal.) fliegend : (bergm.) brüchig : (Web.) leicht
Flüch|tig|keit,
die; -, -en: das Flüchtigsein : (bes.) Oberflächlichkeit, Achtlosigkeit : etwas achtlos Gemachtes ­ Flüchtigkeitsfehler
Flücht|ling,
der; -s, -e: flüchtige Person : Heimatvertriebener ­ Flüchtlingselend; Flüchtlingskommissar: behördlicher Sachbearbeiter für Flüchtlingsfragen; Flüchtlingslager
Flu|der,
der; -s, -: offene Wasserrinne
flu|dern
(ich ..[e]re) tr.: (Holz -) mittels der Wetterbäche in Gewässer flößen
Flug,
der; -(e)s, Flüge: das Fliegen : (mundart., Wappk.) Flügelpaar der Vögel : Haufe von zusammen fliegenden Vögeln : Zeit und Ort der Flüge ­ Flugabwehr; Flugasche: Flockasche; Flugbahn: Bahn eines Geschosses oder eines Flugzeugs; Flugbegleiter, Flugbegleiterin: Steward, Stewardess; Flugblatt: einzeln veröffentlichtes Druckblatt; Flugbereich: Aktionsradius eines Flugzeugs; flugbereit Ew.: fertig zum Abflug; Fluggast: Gast eines Flugzeugs; Fluggeschwindigkeit; Flughafen: Start- und Landeplatz für Flugzeuge, Anlage für den Luftverkehr; Flughafer: ein Unkraut mit fliegendem Samen; Flughaut: zum Fliegen dienende Haut der Fledermäuse; Flugkapitän; Flugkarte; Flugkörper; Fluglehrer; Fluglinie: Flugbahn : Gesellschaft für Flugverkehr; Flugloch: Loch zum Hinaus- und Hineinfliegen in Taubenschlägen usw.; Flugmaschine: (Bühnenw.) Vorrichtung, Gegenstände oder Personen fliegend erscheinen zu lassen : Flugzeug; Flugmehl: beim Mahlen umherfliegendes Staubmehl; flugmüde Ew.: müde vom Fliegen; Flugplan; Flugplatz: Start- und Landeplatz für Flugzeuge; Flugpost: durch Flugzeuge beförderte Postsendung(en); Flugsand: loser, vom Wind fortgetriebener Sand; Flugschrift: Flugblatt; Flugschüler; Flugsport; Flugstützpunkt; Flugstrecke; Flugtechnik; Flugverkehr; Flugweite: Entfernung der Enden der ausgespannten Flügel eines Vogels; Flugwesen; Flugwetter: günstiges Wetter zum Fliegen; Flugwoche: Woche, in der Schauflüge stattfinden u. Ä.; Flugzeug, das; -es, -e; Flugzeugabsturz; Flugzeugabwehrkanonen, -batterie (Abk.: Flakbatterie); Flugzeugbau; Flugzeugentführung; Flugzeugführer: Pilot; Flugzeugmutterschiff; Flugzeugträger
Flü|gel,
der; -s, -: Flugwerkzeug fliegender Tiere : Lungenlappen : Seitengebäude : bewegliche Fenster-, Türhälfte : Tastensaitenmusikinstrument : Kronenblatt einer Schmetterlingsblume : äußerstes Ende eines aufgestellten Heeres : Wind auffangende Vorrichtung an der Windmühle : flügelförmiges Klavier : (weidm.) eine Seite eines Jagens : (weidm.) die auf einer Seite eines Jagens befindlichen Leute : (weidm.) von einem Ende des Waldes zum anderen durchgehauener Weg : Windfähnchen an der Mastspitze ­ Flügeladjutant: dem obersten Kriegsherrn beigegebener Adjutant; flügelähnlich Ew.; Flügelaltar: Altar mit zusammenklappbaren Seitenteilen; flügelartig Ew.; Flügeldecke: deckende Flügel eines Käfers : Decke eines Flügelklaviers; flügelförmig Ew.; Flügelfenster: Fenster mit zwei beweglichen Hälften; Flügelhaube: Haube mit fliegenden Bändern; Flügelhorn: ein Blechblasinstrument; Flügelkleid: ehemalige Kindertracht mit flügelähnlichen Streifen; flügellahm Ew.; Flügelmann: am Flügel eines Trupps marschierender Soldat : Führer; Flügelschlag: Bewegung mit den Flügeln; flügelschlagend Ew.; Flügelschnecke: eine Schnecke; Flügelschraube: Schraube mit Flügelmutter; Flügeltür: Tür mit zwei beweglichen Hälften; Flügelwelle: Wellbaum mit flügelähnlichen Ansätzen
flü|gel|haft
(selt.) Ew.: geflügelt
..flü|ge|lig
Ew. in Zusn.: Flügel habend; z. B. einflügelig usw.
flü|geln
(ich ..[e]le) tr.: mit Flügeln versehen : (weidm.) in die Flügel schießen ­ geflügelt Ew.: Flügel habend ­ geflügelte Worte: allbekannte Redensart, Zitat
Flu|ger,
der; -s, -: Wappenwimpel
flüg|ge
Ew.: (junger Vogel) zum Flug ausreichend befiedert : (übertr.) selbständig; auch flück
..flüg|ler
in Zusn.: Flügel Habender, z. B. Hautflügler u. a.
flugs
Uw.: im Fluge : schnell : sofort
Fluh, Flüh
(schweiz.), die; -, -e (-en): Fels : Felswand ­ Flühlerche; Flühvogel
flu|id
(l.) Ew.: flüssig : fließend : ungezwungen ­ Fluidextrakt
Flu|i|di|tät,
die; -: Flüssigkeit : Leichtigkeit (einer Rede usw.)
Flu|i|dum,
das; -s, ..da: Flüssigkeit : Strom unwägbarer Stoffe : geistige oder körperlich wirkende Ausstrahlung einer Person oder einer Sache
Fluk|tu|a|ti|on
(l.), die; -, -en: das Wallen : Schwankung : Unentschiedenheit : Wechsel der Mitarbeiterschaft
fluk|tu|ie|ren
(..iert) intr.: wallen : hin und her fluten : schwanken
fluk|tu|ös
Ew.: wogend
Flun|der,
die; -, -n: der; -s, -: ein schollenartiger Fisch ­ Flundernfang; -fischerei
Flun|ker,
der; -s, -: Flimmer : Blendwerk
Flun|ke|rei,
die; -, -en: Lügerei
flun|ker|haft
Ew.: flunkernd
flun|kern
(ich ..[e]re) intr.: flimmern : täuschen : lügen : übertreiben
Flunsch,
der; -es, -e: mürrisch verzogener Mund
Flu|or
(nl.), der; -s: ein chem. Element; Abk.: F : (Med.) Ausfluss ­ Fluorkalzium: Flussspat; Fluorsilikat: ein Härtungsmittel; Fluorwasserstoff; Fluorid: Salz des Fluorwasserstoffes
Flu|o|res|zenz
(l.), die; -: farbige Zerlegung des Lichtes : das Selbstleuchten eines Stoffes
Flu|o|res|ze|in,
das; -s: ein Teerfarbstoff
flu|o|res|zie|ren
intr.: schillern : durch Bestrahlung aufleuchten [l. fluere fließen]
Flur,
die; -, -en: Bodenfläche : bewachsenes Gefilde : zu einer Ortschaft gehörige Feldmark ­ Flurbegang; -bereinigung; -besichtigung; Flurbuch; Flurgrenze; Flurhüter; Flurkarte; Flurnamen: Namen einzelner Flurteile; Flurscheide; Flurschaden; Flurschütze
Flur,
der; -(e)s, -e (veralt. die; -, -en): gepflasterter Fußboden : Raum mit gepflastertem Fußboden : Vorplatz im Hause : Vorplatz in der Wohnung : Diele, Korridor ­ Flurgarderobe
flu|ren
tr.: mit Fliesen pflastern : (Feldmark -) mit Grenzen versehen : Grenzen begehen; intr.: Flur hüten
Flu|se,
die; -, -n: Staubflocke : Fadenstück
Fluß è Fluss
der; -es, Flüsse; Flüsschen : größeres fließendes Wasser : das Schmelzen : Masse, die die Schmelzbarkeit erhöht : geschmolzener Körper; durch das Schmelzen erzeugter Körper : das Fließen : leichte Beweglichkeit : das Hinschwinden : Menstruation : (Med.) krankhafter Ausfluss u. dgl. ­ Flußaal è Flussaal: in einem Fluss lebender Aal; flußab(wärts) è flussab(wärts) Uw.; Flußanwohner è Flussanwohner; Flußarm è Flussarm; flußauf(wärts) è flussauf(wärts) Uw.; Flußbad è Flussbad; Flußbarsch è Flussbarsch; Flußbau è Flussbau: bauliche Maßnahmen zur Flussregulierung; Flußbett è Flussbett: Raum, in dem ein Fluss fließt; Flußdampfer è Flussdampfer; Flußerde è Flusserde: als Schmelzmittel dienende Erde; Flußfieber è Flussfieber: Fieber mit krankhaftem Säfteandrang; Flußgebiet è Flussgebiet; Flußgold è Flussgold: in Flüssen gefundenes Gold; Flußmittel è Flussmittel: Schmelzmittel; Flußmündung è Flussmündung; Flußperlmuschel è Flussperlmuschel; Flußpferd è Flusspferd: Nilpferd; Flußschiffahrt è Flussschifffahrt; Flußspat è Flussspat: Fluorit, Kalziumfluorit; Flußstahl è Flussstahl; Flußwasser è Flusswasser; Flußweg è Flussweg: Wasserstraße
flüs|sig
Ew.: (Körper) nicht fest und nicht gasförmig, von lockerem Zusammenhang der Teile, fließend : (Rede) leicht dahinfließend : (Gelder) zur freien Verfügung stehend : (Laut) gleitend : mit einer Flusskrankheit behaftet ­ flüssigmachen è flüssig machen tr.: Geld beschaffen
Flüs|sig|keit,
die; -, -en: das Flüssigsein : ein flüssiger Körper
Flüs|te|rer,
der; -s, -: ein Flüsternder
fl|s|tern
(ich ..[e]re) intr., tr.: leise sprechen : heimlich bereden ­ Flüsterpropaganda; Flüsterstimme; Flüsterton; Flüstertüte: (volkst.) Megafon
Flut,
die; -, -en: das Anschwellen des Meeres (Ggs. Ebbe) : starkbewegte große Flüssigkeitsmasse : etwas in mächtiger Fülle Dahinströmendes ­ Flutanker; Flutbett; Flutbrecher; Flutdeich: Notdeich zur Abhaltung der Flut; Fluthafen: Hafen, in den man nur mit der Flut einlaufen kann; Fluthöhe; Flutkatastrophe; Flutlicht: Licht auf Plätzen und vor Gebäuden aus breitstrahlenden Scheinwerfern; Flutkraftwerk: durch Wasserflut betriebenes Kraftwerk; Flutmesser: Pegel; Flutstrom; Fluttor: ein Schleusentor, das zum Schutz vor Flutwellen geschlossen wird; Flutwelle: Erhebung des Meeresspiegels infolge der Gezeiten; Flutzeit
flu|ten
intr. (haben, sein): anschwellen : strömen : wogen : sich auf der Flut bewegen, schwimmen; tr.: schwemmen : strömen machen
flu|tig
Ew.: flutend : in Fluten
Flü|te,
die; -, -n: ein dreimastiges Lastschiff zum Walfang
flut|schen
(du flutsch[e]st und du flutscht) (md.): rutschen, gleiten : fluschen; rasch von der Hand gehen
flu|vi|al
(l.) [..w..] Ew.: den Fluss betreffend : zum Fluss gehörig : vom Fluss gebildet : im Fluss, im Wasser lebend
Flu|vi|o|graph auch: Flu|vi|o|graf, der; -en, -en: Wasserstandsmesser

flu|vi|o|ma|rin
Ew.: aus Fluss- und Meerwasser gemischt, brackig [l. fluvius Fluss]
Flux
(l.), der; -es, -e; Flu|xus, der; -, -: das Fließen : Strom, Kraftstrom
Flu|xi|on,
die; -, -en: das Fließen : Blutandrang ­ Fluxionsrechnung: Infinitesimalrechnung
Fly|boat
(e.) [fleiboht], das; -(e)s, -e: Eilboot, kleine Jacht
Fly|er
(e.) [fleier], der; -s, -: Vorspinnmaschine
Fly|ing Dutch|man
(e.) [fleiing datschmän], der; -, ..men: Segelbootklasse für zwei Personen
Fly-o|ver
(e.) [flei-ouwer], der; -s, -s: Straßenüberführung
Flysch,
das; -es: sandig-tonige Gesteinsablagerung
Fm auch: fm
(Abk.): Festmeter
Fmk
(Abk.): Finnmark; finnische Landeswährung
f-Moll:
s. f
fob
(Abk.): free on board (e.) [frih on bohrd]: frei an Bord (des Schiffes zu bringen) ohne Transportkosten
Fock auch: Fo|cke
die; -, Focken: unteres viereckiges Segel am Vordermast ­ Fockmast; Fockrahe; Focksegel
Fö|de|ra|lis|mus
(nl.), der; -: Streben der Gliedstaaten eines (Bundes-)Staates nach möglichster Selbstständigkeit
Fö|de|ra|list
(nl.), der; -en, -en: Anhänger des Föderalismus
Fö|de|ra|ti|on
(nl.), die; -, -en: Verbündung : Bund, Staatenbund
fö|de|ra|tiv
(nl.) Ew.: bündnismäßig : bundesstaatlich ­ Föderativstaat: Bundesstaat; Föderativsystem: Staatenbund : Bundesverfassung
fö|de|rie|ren
(..iert) (nl.) tr.: verbünden ­ Föderierte, der; die; -n, -n: Verbündete(r)
Fog
(e.), der; -s: dichter Nebel
Fo|gosch,
der; -, -: ein Fisch, Zander
Foh|le,
die; -, -n: weibliches Fohlen
Foh|len,
das; -s, -: das Junge einer Stute, Füllen ­ Fohlengift: zähe Masse im Magen des Fötus der Pferde
foh|len
tr., intr.: (Stute) Junge werfen
Föhn,
der; -(e)s, -e: trockener, warmer Fallwind ­ Föhnkrankheit: auf Föhneinfluss beruhende Beschwerden; Föhnwind
föh|nen
intr., unp.: (Föhn) wehen; vgl. fönen
föh|nig
Ew.: (Luft) auf Föhn deutend, warm; vgl. Fön
Föhr:
nordfriesische Insel
Föh|re,
die; -, -n: Forelle
Foh|re, Föh|re,
die; -, -n: ein Nadelbaum, Kiefer ­ Föhrenholz; Föhrenwald
föh|ren
Ew.: aus Föhrenholz bestehend
Föh|richt,
das; -(e)s, -e: Föhrendickicht
fo|kal
(nl.) Ew.: auf den Brennpunkt bezüglich ­ Fokaldistanz, -länge: Brennweite,: Fokalinfektion: Herdinfektion, von einem Streuherd ausgehende chronische Infektion
Fo|ko|me|ter
(l.-gr.), das; -s, -: Gerät zum Messen der Brennweite
Fo|kus
(l.), der; -, -: "Herd", Brennpunkt : (Med.) Krankheitsherd ­ Fokusdifferenz: Brennweitenschwankung
fo|kus|sie|ren
tr.: (Lichtstrahlen, Wellen) sammeln
Fok|ker:
Fn.
Fok|ker,
der; -s, -: einsitziges Jagdflugzeug
fol.
(Abk.): folio
Fol.
(Abk.): Folio; s. Foliant
Fo|ko|me|ter:
s. fokal
Fo|kus:
s. fokal
Fol|ge,
die; -, -n: das Folgen : Gehorsam : Reihe : aufeinander folgende Dinge : Zukunft : das Hervorgehen aus etwas : das Hervorgehende, die Wirkung : Schlussfolgerung : Verpflichtung zu folgen : Recht, Folge zu fordern : (weidm.) Recht der Verfolgung von Wild auf fremdem Jagdgebiet : Geleit : Gefolge ­ zur Folge haben: hinauslaufen auf; Folge leisten: gehorchen; die Folgen tragen: die Verantwortung auf sich nehmen ­ Folgeerscheinung: Nachwirkung; folgegemäß Ew.: Vd. f. konsequent; folgerecht, -richtig Ew.; Folgesatz: Konsekutivsatz; Folgeschaden; Folgestern: Vd. f. Trabant; Folgewelt: Nachwelt; folgewidrig Ew.: Vd. f. unlogisch; Folgezeit: Zukunft ­ folgenlos Ew.: ohne Wirkung; folgenschwer Ew.: mit starker Wirkung
fol|gen
intr. (haben, sein): sich an Vorangehendes anreihen : hinter jemand hergehen : geleiten : sich nach etwas richten : gehorchen : aus etwas hervorgehen : sich ergeben aus etwas ­ folgende Seite, Abk.: f.; folgende Seiten, Abk.: ff.; der folgende è der Folgende: der nächste in der Reihe; folgendes è Folgendes: (meist) die folgenden Worte; im folgenden è im Folgenden; durch folgendes è durch Folgendes; das Folgende: das Künftige ­ folgendergestalt, folgendermaßen, -weise Uw.: in der im Folgenden beschriebenen Art
Fol|ger,
der; -s, -: ein Folgender : ein Werkzeug der Reepschläger : ein Schieber an engl. Uhren
fol|gern
(ich ..[e]re) tr.: denkend, durch Vernunftschlüsse herleiten
Fol|ge|rung,
die; -, -en: das Folgern : das Gefolgerte
folg|lich
Bw.: daher : (veralt.) Uw.: künftig
folg|sam
Ew.: gehorsam : (zuw.) fügsam
Folg|sam|keit,
die; -: Gehorsam
Folgendes
Die substantivierte Form von Adjektiven und Partizipien, die wie Adjektive angewendet werden, schreibt man groß: Folgendes bleibt zu sagen; alle Folgenden kommen später.
Fo|li|ant
(l.), der; -en, -en: großformatiges, dickes Buch (in Folio)
Fo|lie,
die; -, -n: Blättchen : dünn ausgewalztes Metall- oder Kunststoffblatt : Hintergrund (der einen Gegenstand stärker zur Geltung bringt) ­ Folienschweißgerät: Gerät zum lagerfertigen Verpacken von Ware in Folie
fo|li|ie|ren
(..iert) tr.: Blätter eines Buches beziffern : Spiegelglas mit Stanniol belegen
Fo|lio,
das; -s, ..lien und -s: Halbbogengröße (eine Buchseite); Abk.: Fol. oder 2° ­ Folioband; Folioblatt; Folioformat
fo|li|ös
Ew.: blattreich : blättrig
Fo|li|um,
das; -s, ..lia und ..lien: Blatt
Folk
(e.) [fouk], der, -s, nur Ez.: aus Volksmusik entstandene englischsprachige Rockmusik ­ Folksong
Fol|ke|ting
(dän.), das; -s: dänisches Parlament
Folk|lo|re
(e.), die; -: Volkskunst (besonders: Lied, Tanz, Musik)
Folk|lo|rist,
der; -en, -en: Volkskundler : Kenner, Erforscher der Folklore
Folk|lo|ri|s|tik,
die; -: Sagenkunde, Volkskunde
folk|lo|ri|s|tisch
Ew.: volkskundlich
Folk|wang:
Palast der Freyja (isländ. Sage) ­ Folkwangmuseum: Nordlandmuseum in Essen, früher in Hagen i. W.
Fol|lia
(it.-span.), die; -, ..lien: "Torheit", heiteres spanisches Musikstück
Fol|li|kel
(l.), der; -s, -: Drüsensäckchen : Hülle der reifenden Eizelle im Eierstock : (Bot.) Balgfrucht ­ Follikelhormon; Follikelsprung
fol|li|ku|lar, fol|li|ku|lär
Ew.: auf den (die) Follikel bezüglich [l. follis Beutel]
Fol|ter,
die; -, -n: ehemaliges Marterwerkzeug : gerichtliche Peinigung : Marter : heftiger Schmerz ­ Folterbank; Foltereisen; Foltergerät; Folterkammer; Folterpein; Folterqual; Folterschmerz; Folterschraube; Folterwerkzeug
fol|tern
(ich ..[e]re) tr.: martern : peinigen : quälen
Fol|te|rer,
der; -s, -: Peiniger
Fol|te|rung,
die; -, -en: das Foltern : gefoltert werden
Fo|ment
(l.), das; -(e)s, -e: warmer Umschlag
Fo|men|ta|ti|on,
die; -, -en: Wärmung
fo|men|ta|tiv
Ew.: Wärme bewirkend
fo|men|tie|ren
(..iert) tr.: durch Wärme lindern
fon.., Fon..:
s. phon.., Phon..
fon.., Fon..
Im Zuge der Integrierung von Fremdwörtern in den deutschen Sprachbestand ist die eindeutschende Schreibweise fon.. oder Fon.. am Wortanfang möglich. Anders als im Wortinneren (z. B. Telefon) gilt jedoch die Schreibung mit ph/Ph weiterhin als Hauptvariante.
Fön auch: Föhn
der; -, -s oder ..apparate: elektrischer Heißluftapparat (Warenzeichen)
fö|nen auch: föh|nen tr.: mit dem Fön trocknen; vgl. Föhn

fon|cé
(fr.) [fongßeh] Ew.: von dunkler Farbe
fon|cie|ren
(..iert) [fonß..] tr.: grundieren ­ Fonciermaschine
Fond
(fr.) [fong], der; -s, -s: Grund : Hintergrund : Bühnenhintergrund : Hintersitz einer Kutsche : einreduzierte Fleischbrühe ­ au fond [o -]: im Grunde ­ fondamento (it.), der; -, ..ti: (Mus.) Grundstimme
Fonds
(fr.) [fong], der; -, -: Geldvorrat : Grundvermögen : Kapital ­ à fonds perdu [a fong perdüh]: unverzinslich und nicht rückzahlbar ­ Fondsbörse: Börse für staatl. Wertpapiere; Fondsgeschäft: Handel mit Staatswertpapieren [fr. fond, l. fundus Grund, Boden]
Fon|dant
(fr.) [fondang], der; -s, -s: gefülltes Zuckerwerk
Fon|de|rie
[fong..], die; -, ..rien: Gießerei, Schmelzhütte
Fon|due
[fongdüh], das; -: (Kochkst.) schweiz. Käsegericht [fr. fondre schmelzen]; Fonduegabel
Fon|tä|ne
(fr.) [fongtähne], die; -, -n: Springbrunnen
Fon|ta|nell
[fong..], das; -s, -e; Fon|ta|nel|le [fong..], die; -, -n: weiche Lücke zwischen den Schädelknochen bei Neugeborenen : künstliche Eiterwunde zur Ableitung von Krankheitsstoffen
Fon|taine|bleau
(fr.) [fontengbloh]: Stadt und Schloss bei Paris
Foot
(e.) [futt], der; -, Feet [fiet]: englisches und amerikanisches Längenmaß
Foot|ball
(e.) [futba°hl], der; -, -s: amerikanisches Mannschaftsballspiel
Fop
(e.), der; -s, -s: Narr : Geck
fop|pen
tr.: necken
föp|peln
(ich ..[e]le) tr.: foppen
Fop|per,
der; -s, -: ein Foppender
Fop|pe|rei,
die; -, -en: das Necken
Force
(fr.) [forß], die; -, -n: Gewalt : Zwang : ein Pariser Gefängnis ­ par force: mit Gewalt; vgl. Parforce.. ­ Force majeure [- maschöhr], die; - -: höhere Gewalt, zwingende Umstände
for|cie|ren
(..iert) [..ß..] tr.: erzwingen : gewaltsam vorantreiben : (Whist) zum Stechen mit Trumpf nötigen
for|ciert
Ew.
For|che,
die; -, -n: Föhre, Kiefer
For|ceps
(l.), der (die); -, -: (Med.) geburtshilfliche Zange
for|cie|ren:
s. Force
För|de,
die; -, -n: tiefeinschneidende, schmale Meeresbucht
För|de|rer,
der; -s, -: ein Fördernder
För|de|rin,
die; -, -nen: weibl. Förderer
för|der|lich
Ew.: fördernd : nützlich : zweckmäßig : hilfreich
för|dern
(ich ..[e]re) tr.: vorwärts schaffen : in Gang bringen : machen, dass einer vorwärts kommt, dass etwas Fortgang hat, gedeiht : (Erz -) zutage schaffen ­ Förderanlage: industrielle Anlage zum Fortbewegen von Massengütern; Förderband; Fördereimer; Förderkohle; Förderkorb; Förderkreis: Kreis von Menschen, die ideelle und finanzielle Hilfe zu etwas leisten; Fördermaschine; Förderschacht; Förderseil; Fördersohle: Sohle, auf der gefördert wird; Förderstollen; Förderturm; Förderwagen; Förderwerk
För|der|nis,
das; ..nisses, ..nisse: das Fördern : das Fördernde
för|der|sam
Ew.: fördernd : förderlich
För|de|rung,
die; -, -en: das Fördern
for|dern
(ich ..[e]re) tr.: (urspr.) (das Hervorkommen) verlangen : erfordern : etwas notwendig machen : in Anspruch nehmen : zum Kampf, Wettbewerb herausfordern
For|de|rung,
die; -, -en: Anspruch auf Zahlung einer Leistung : Ansage eines Duells : Verlangen
Fore|che|cking
(e.) [fohr tschecking], das; -s, -s: (Eishockey, Fußball) frühes Stören des Gegners
Fore|hand
(e.) [fohrhänd], die; -: Spiel mit der Vorhand bei Tennis, Tischtennis oder Federball
Fo|reign Of|fice
(c.) [forren offiß], das; - -: brit. Auswärtiges Amt
Fo|rel|le,
die; -, -n: ein Fisch ­ Forellenbach; Forellenbarsch; Forellenfang; Forellenstör: geräucherter Seeteufel; Forellenzucht
fo|ren|sal
(l.) Ew.: die Fremden angehend ­ Forensalbesitz: Grundbesitz eines Auswärtigen
Fo|ren|se,
der; -n, -n: Fremder [l. foris draußen]
fo|ren|sisch
(l.) Ew.: gerichtlich [l. forum Macht, Gericht] ­ forensische Medizin; forensische Psychologie
Fo|rint
der; -s, -s: ungarische Landeswährung
For|ke
(l.), die; -, -n: große Gabel : Furke
For|kel,
die; -, -n: (Bergb.) gabelförmige Stange zum Abheben der Steine : (weidm.) Stellgabel zum Auflegen der Leinen und des Zeugs
for|keln
(ich ..[e]le) tr.: auf die Gabel spießen : (weidm.) auf die Hörner spießen
For|le,
die; -, -n: Föhre, Kiefer ­ Forleule (mundartl.): ein Schmetterling
Form
(l.), die; -, -en: Gestalt : Art der äußeren Beschaffenheit : Vorbild, Muster : Hohlgefäß der Gießer : Rahmen zum Schöpfen des Büttenpapiers : (Buchdrw.) ein in einen Formrahmen eingespannter Schriftsatz : inhaltlose Äußerlichkeit, Höflichkeit : (gute) Art des Benehmens ­ Formbank: Drehbank zur Herstellung von Gießformen; formbar Ew.: so beschaffen, dass man es formen kann; gestaltbar; Formbarkeit; formbeständig Ew.: die Form behaltend; Formblech; Formbrett; Formeisen: eiserner Träger von bestimmter Form (vgl. formen); Formfehler; formgewandt Ew.: gewandt in äußeren Höflichkeitsformen; Formgewölbe: Hohlraum in Schmelzöfen; formlos Ew.: ohne Höflichkeitsformen : Schriftstück in nicht formaler Form; Formlosigkeit; Formmaschine; Formpresse; Formsache: (inhaltlose) Höflichkeit; Formschneider; Formstück; Formveränderung; formvollendet Ew.: von vollendet schöner Form ­ Formenlehre: (Sprachl.) Lehre von der Wortbeugung : Kompositionslehre: formenreich Ew.: reich an verschiedenen Formen; Formenreichtum; Formenschneider; Formenschönheit; Formensinn: Verständnis für (künstlerische) Form(en)
for|ma, pro -
(l.): nur der Form wegen, zum Schein
for|mal
Ew.: auf die Form bezüglich ­ Formalausbildung: Exerzieren
For|ma|le,
das; -n: Form, Gestalt(ung)
For|ma|li|en
Mz.: Förmlichkeiten
for|ma|li|sie|ren
(..iert) tr.: in strenge Form bringen; rbz.: sich über etwas aufhalten
For|ma|lis|mus,
der; -, ..men: Formenkram, übertriebene Berücksichtigung der Form
For|ma|list,
der; -en, -en: Formenmensch, einer, der sich zu stark an Äußerliches hält
for|ma|li|s|tisch
Ew.: in der Art eines Formalisten
For|ma|li|tät,
die; -, -en: Förmlichkeit, leere Höflichkeit
for|ma|li|ter
Uw.: der Form nach : in aller Form
For|mat,
das; -(e)s, -e: Gestalt : (bes.) Größenform, Bedeutung, geistige Form
for|ma|tie|ren
tr.: (EDV) ein Speichermedium (Diskette, Festplatte u. a.) zur Aufnahme von Daten vorbereiten
For|ma|ti|on,
die; -, -en: Gestaltung : (Heeres-)Aufstellung : Form : (Geol.) Erdzeitalter
for|ma|tiv
Ew.: auf die Gestaltung bezüglich : gestaltend
For|mel,
die; -, -n: feststehende Form : festumrissene Vorschrift : feststehender Ausdruck : (Chem.) durch Berechnung gefundene allgemeine Regel ­ Formel-1-Wagen: Rennwagen; Formelkram; Formelwesen
for|mel|haft
Ew.: nach Art einer festen Formel
for|mell
Ew.: die Höflichkeitsformen streng beachtend : zum Schein
for|meln
(ich ..ele) tr.: in feste Ausdrucksformen fassen
for|men
tr.: gestalten, bilden ­ Formeisen: Eisen zum Runddrehen von Kugelformen; Formenhammer: Hammer zum Schlagen des Goldes zu Blättern
For|mer,
der; -s, -: ein Formender : Formengießer
For|me|rei,
die; -, -en: das Formen : Kunst des Formens : Anstalt, in der Gussformen hergestellt werden
form|haft
Ew.: Form habend
for|mie|ren
(..iert) tr.: bilden : formen : gestalten : herstellen : in Reih und Glied aufstellen : (kfm.) buchen
For|mie|rung,
die; -, -en: Gestaltung : Bildung : Herstellung ­ Formierungsplatz
..för|mig
Ew., nur in Zusn.: eine Form habend; z. B. kreisförmig usw.
förm|lich
Ew.: die (Höflichkeits-) Formen streng beachtend : (Rechtsspr.) in aller Form, deutlich ausgedrückt : steif, ungewandt : buchstäblich
Förm|lich|keit,
die; -, -en: förmliches Wesen : förmliche Äußerung
For|mo|si|tät,
die; -, -en: Schönheit, Wohlgestalt
For|mu|lar
(nl.), das; -s, -e: vorgeschriebene Form : Muster, Vordruck(blatt)
for|mu|lie|ren
(..iert) (l.) tr.: in die richtige Form bringen : ausdrücken : in Worte fassen : abfassen
For|mu|lie|rung,
die; -, -en: das Formulieren : das Formulierte : Art des Ausdrucks
For|mung,
die; -, -en: das Formen : die Form [l. forma Gestalt]
Form|al|de|hyd,
das; -s: giftiges Gas, keimtötendes Mittel
For|mi|ka|ti|on
(l.), die; Hautjucken ("Ameisenlaufen")
For|myl|säu|re,
die; -: Ameisensäure [l. formica Ameise]
For|ma|li|en:
s. Form
For|ma|lin
das; -s: chem. Lösung, zur Desinfektion und Konservierung verwendet
for|ma|li|sie|ren:
s. Form
For|ma|lis|mus:
s. Form
For|mat
s. Form
For|mel
s. Form
for|mell
s. Form
for|mi|da|bel
(l.) Ew.: furchtbar : unglaublich : gewaltig
for|mie|ren:
s. Form
For|mi|ka|ti|on:
s. Formaldehyd
For|mo|si|tät
s. Form
For|mu|lar
s. Form
For|myl|säu|re:
s. Formaldehyd
forsch
(fr.) Ew.: kräftig : derb : frisch : kühn
For|sche,
die; -: (volkst.) Kraft : Nachdruck : Wagemut : Draufgängertum
för|scheln
(ich ..[e]le) intr.: kleinlich und wiederholt nach etwas forschen
for|schen
(du forsch[e]st, auch forscht) intr.: wissenschaftlich verstehen lernen : gewissenhaft suchen ­ forsch(be)gierig Ew.; Forschgewicht: Senkblei; Forschlust; forschlustig Ew.
For|scher,
der; -s, -: wissenschaftlich Forschender : Entdecker
For|sche|rin,
die; -, -nen ­ Forscherblick; Forschergeist; Forscherpfad; -trieb
forsch|sam
(selt.) Ew.: zum Forschen geneigt : forschend
For|schung,
die; -, -en: planmäßig wissenschaftliche Untersuchung und Entdeckung ­ Forschungsauftrag; Forschungseifer; Forschungsergebnis; Forschungsgebiet; Forschungsgeist; Forschungsinstitut; Forschungslabor; Forschungsreise; Forschungssemester: Freistellung während eines Studiensemesters zur Forschung; Forschungsschiff; Forschungstrieb; Forschungszentrum
Forst,
der; -es, -e: bewirtschafteter Wald : Wald ­ Forstamt; Forstaufseher; Forstbeamter; Forstbetrieb; Forstbezirk; Forstdieb; Forstdiebstahl; Forstdienst; Forstfach: Fachgebiet: Beruf der Förster und Forstmeister; Forstfrevel; Forstgericht; Forstgesetz; Forstgrenze; Forsthammer: Stempelaxt zum Anschlagen der verkauften oder zu verkaufenden Bäume; Forsthaus; Forstherr; Forsthüter; Forstkultur: Forstwirtschaft; Forstkunde; Forstmann: des Forstwesens Kundiger; forstmännisch Ew.; Forstmeister; Forstordnung; Forstrat: ein Titel; Forstrecht; Forstrevier; Forstschule: Schule für die Ausbildung von Förstern; Forstschütze; Forstverwaltung; Forstwesen; Forstwirt: Titel eines Forstkundigen; Forstwirtschaft; Forstwissenschaft
Fors|tei,
die; -, -en: (selt.) Forstrevier : Amtswohnung des Försters
fors|tei|lich
(selt.) Ew.: forstlich
fors|ten
tr.: (Wald -) die forstliche Obrigkeit darüber beanspruchen : jemandem Anrecht am Forst geben
Fors|ter,
der; -s, -: einer, der Anteil am Forst hat
Förs|ter,
der; -s, -: Forstbeamter ­ Försterhaus
Förs|te|rei,
die; -, -en: Försterwohnung : Forstrevier : Forstgericht
förs|ter|lich
Ew.: forstmännisch
forst|lich, först|lich
Ew.: auf einen Forst bezüglich : das Forstwesen betreffend : forstmännisch
Fors|tung,
die; -, -en: das Forsten : Forst
For|sy|thia,
die; -, ..thien: ein "Goldflieder", ein Zierstrauch
fort
Uw.: vorwärts : ferner, weiter : weg ­ fort mit dir!: geh weg!; und so fort: und so weiter; Abk.: usf.; in einem fort: ununterbrochen weiter ­ fortab Uw.: von jetzt an; fortan Uw.: künftig; fortbegeben rbz.; Fortbestand; fortbestehen intr.; Fortbewegung; fortbilden tr., rbz.: weiterbilden; Fortbildung: über die Schulbildung hinausgehende Bildung; Fortbildungskurs; Fortbildungsschule; fortblasen tr.: wegblasen; fortblasen intr.: weiter blasen; fortbringen tr.: wegbringen; Fortdauer: das Weiterdauern; fortdauern intr.: weiter dauern; forteilen intr.: wegeilen; fortfahren tr., intr.: wegfahren : fortsetzen, nicht aufhören; fortfallen intr.: wegfallen; fortfliegen intr.; fortführen tr.: wegführen : weiter führen, betreiben; Fortgang: Weggang : das Weitergehen; fortgehen intr.: weggehen : weitergehen; forthelfen intr.: helfen zum Wegkommen : helfen zum Weiterkommen; forthin Uw.: weiterhin, künftig; fortjagen tr.: wegjagen; fort jagen intr.: weiter jagen; fortkommen intr.: wegkommen : vorwärts kommen; fortkriechen intr.: wegkriechen; fortlaufen intr.: weglaufen; fortlegen tr.: weglegen; fortpeitschen tr.: mit Peitschenhieben fortjagen; fortpflanzen tr., rbz.: Sprößlinge, Nachkommen erzeugen; Fortpflanzung; Fortpflanzungsorgan; -trieb; fortreißen tr.: wegreißen; fortreiten intr.: wegreiten; fortrennen intr.: wegrennen; fortrücken tr.: wegrücken, an eine andere Stelle rücken; Fortsatz: Verlängerung, Ansatz, angesetztes Stück; fortschaffen tr.: wegschaffen; fortscherzen intr.: durch Scherz vertreiben; fortschicken tr.: wegschicken : absenden; fortschreiten intr.: vorwärts kommen; Fortschritt; Fortschrittspartei; Fortschrittler: fortschrittlich Gesinnter; fortschrittlich Ew.; fortschwemmen tr.: hinwegschwemmen, fortspülen; fortschwimmen intr.: wegschwimmen; fortsetzen tr.: weitertun, zu tun nicht aufhören : (Geschichte usw. -) verlängern; Fortsetzung: das Fortsetzen: (meist) Verlängerung eines Romans usw. : folgender Teil eines in Abschnitten abgedruckten Romans usw.; fortspringen intr.: wegspringen; fortstecken tr.: wegstecken; fortstellen tr.: wegstellen; forttreiben tr.: wegtreiben; fortwähren intr.: fortdauern; fortwährend Mw. Ew.: dauernd; fortweisen tr.: wegschicken; fortwerfen tr.; fortwollen intr.
Fort
(fr.) [fohr], das; -s, -s: kleine Festung : Außenwerk einer Festung
for|te
(it.) Uw.: (Mus.) laut : stark ­ fortepiano Uw.: (Mus.) laut und gleich wieder leise
For|te|pi|a|no,
das; -s, -s: Klavier
For|ti|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Befestigung : Befestigungswerk : Befestigungskunst
for|ti|fi|ka|to|risch
(l.) Ew.: die Befestigung betreffend
for|ti|fi|zie|ren
(..iert) (l.) tr.: stark machen : befestigen
for|tis|si|mo
(it.) Uw.: (Mus.) sehr stark [l. fortis stark]
fort|ab
usw.: s. fort
fort|brin|gen
usw.: s. fort
Fort|gang
usw.: s. fort
For|ti|fi|ka|ti|on
usw.: s. Fort
for|tis|si|mo:
s. Fort
fort|kom|men
usw.: s. fort
Fort|satz
usw.: s. fort
For|tu|na
(nl.), die: römische Göttin des Glücks
For|tu|ne
(fr.) [fortühn], die; -: Glück haben
fort|wäh|rend
usw.: s. fort
Fo|rum
(l.), das; -s, ..ra: altröm. öffentlicher Platz : Gerichtsstand : Markt
for|zan|do
(it.): (Mus.) stärker, Abk.: fz.
for|za|to:
s. sforzato
Fo|ße
(fr.), die; -, -n: leere Karte : Fehlfarbe
fos|sil
(l.) Ew.: ausgegraben : versteinert : vorweltlich
Fos|sil
(l.), das; -s, ..lien: versteinerter Rest von Tieren oder Pflanzen : Bergwerksgut
Fos|bu|ry-Flop è Fos|bu-ry|flop (e.) [fosböriflop], der; -s, nur Ez.: Hochsprungart im Stil des amerikanischen Leichtathleten Fosbury, Überqueren der Hochsprunglatte in Rückenlage

fö|tal
(l.) Ew.: die Leibesfrucht betreffend
Fö|ta|ti|on,
die; -, -en: Fruchtbildung
Fö|tus,
der; ..tusses, ..sse und ..ten: Leibesfrucht
foto.., Foto..
Gängige Zusammensetzungen mit dem griechischen Wortbestandteil photo/Photo (Licht) werden eindeutschend foto/Foto geschrieben. Wörter des Bildungssprachbestands sowie Fachwörter erscheinen bevorzugt in ph-Schreibweise. Gegebenenfalls muss an beiden Stellen nachgeschlagen werden.
Fo|to,
das; -s, -s: (mundartl.) Fotografie
Fo|to|ap|pa|rat,
der; -es, -e: Lichtbildaufnahmegerät
fo|to..
Vors.: licht..
Fo|to|che|mie,
die; -: Lehre von den chemischen Eigenschaften und Wirkungen des Lichts
fo|to|e|lek|t|risch
Ew.: durch Licht einen elektr. Impuls auslösend
fo|to|gen
Ew.: zum Fotografieren geeignet : auf Fotos besonders gut aussehend
Fo|to|graf,
der; -en, -en: Lichtbildner : Hersteller von Lichtbildern
Fo|to|gra|fie,
die; -, ..fien: Lichtbildkunst : Lichtbild ­ Fotografiealbum
fo|to|gra|fie|ren
(..iert) tr.: Lichtbilder aufnehmen
fo|to|gra|fisch
Ew.: im Lichtbild (dargestellt), lichtbildlich : zu Lichtbildern dienlich
Fo|to|ko|pie,
die; -, -n: Papierkopie einer Vorlage durch Belichten
fo|to|ko|pie|ren
tr.: eine Fotokopie machen
fo|to|me|cha|nisch
Ew.: Bez. für ein Reproduktionsverfahren, das Fotografie und Mechanik verbindet
Fo|to|mo|dell,
das; -s, -e: jmd., der beruflich für Werbeaufnahmen posiert
Fo|to|mon|ta|ge
[..tahsche], die; -, -n: Technik der Zusammenstellung von Lichtbildern zu einer Aufnahme
Fo|to|re|por|ter
der; -s, -: Bildberichter für Zeitschriften
Fo|to|satz
der; -es: durch Belichtung von Filmmaterial erzeugte Schrift
Fo|to|zeit|schrift
die; -, -en: Fach- oder Hobbyzeitschrift für Fotografie
Fo|to|zel|le,
die; -, -n: Gerät zur Erzeugung von elektr. Stromschwankungen aus Lichtschwankungen
Fot|ze,
die; -, -n: (vulgär) Vagina
Fou|cault
[fukoh]: franz. Physiker ­ Foucaultstrom: elektrischer Wirbelstrom ­ Foucaultsches Pendel è foucaultsches Pendel: von F. erfundenes Pendel zur Veranschaulichung der Erddrehung
Foul
(e.) [faul], das; -s, -s: Verstoß beim Sport
foul
Ew.: (Sport) regelwidrig, unfair
fou|len
intr., tr.: regelwidrig, unfair spielen
Fou|lard
(fr.) [fulahr], der; -s, -s: indischer bunter, leichter Seidenstoff
Fou|lar|di|ne
[fu..], die; -: ein seidenartiger Stoff
Fou|lé
[fuleh], der; -(s), -s: ein gewalkter Stoff
Fou|ra|ge:
s. Furage
Four|gon
(fr.) [furgong], der; -s, -s: Packwagen : Schießbedarfswagen : (Östr.) Leichenwagen
Fox|ter|ri|er
(e.), der; -s, -: kleine engl. Hunderasse
Fox|trott
(e.), der; -(e)s, -e: Tanzrhythmus im 4/4-Takt
fox|trot|ten
(ich foxtrotte, gefoxtrottet; zu -) intr.: Foxtrott tanzen
Fo|yer
(fr.) [foajeh], das; -s, -s: Vorhalle : Wandelhalle (bes. im Theater)
FPÖ
(Abk.): Freiheitliche Partei Österreichs
fr
(Abk.): Franc, der, -, -s: französische, belgische und luxemburgische Landeswährung
Fra
(it.), der; -: Bruder, Ordensbruder ­ Fra Diavolo: ital. Räuberhauptmann : Oper von Auber [Verkürzung aus it. frater Bruder]
Fracht,
die; -, -en: zu befördernde Waren : Lohn für die Beförderung von Waren : Warenladung ­ Frachtbrief: eine vom Absender ausgestellte Urkunde über die Frachtsendung; Frachtdampfer: Dampfer zur Beförderung von Waren; Frachter: Frachtdampfer; frachtfrei Uw.: Frachtlohn bezahlt; Frachtführer; -fuhrmann; Frachtgeld; Frachtgut: zu befördernde Ware; Frachtlohn; Frachtsatz: festgesetzter Frachtlohn; Frachtschiff; -schiffer; Frachtstück: Stück Frachtgut; Frachttarif: festgesetzte Preise für Frachten; Frachtübernahme: das Einladen der Fracht; Frachtverkehr; -vertrag; Frachtwagen; Frachtzettel: Frachtbrief
fracht|bar
Ew.: als Fracht zu befördern
frach|ten
tr., intr.: befördern
Frach|ter, Fräch|ter,
der; -s, -: einer, der Frachten befördert : Inhaber eines Frachtschiffes
Frack,
der; -(e)s, -s und Fräcke; Fräckchen, -lein: schwarzer Gesellschaftsanzug mit Schößen ­ Frackhemd; Frackhose; Fracksausen haben: (Umgspr.) Angst haben [fr. frac aus e. frock Mönchskutte, von l. froccus, floccus Kleid aus flockigem Stoff]
Fra|ge,
die; -, -n: Äußerung, auf die man eine Antwort erwartet : Gegenstand dieser Äußerung : etwas Ungewisses : (Rechtsspr.) (peinliche -) Folter : (Kartsp.) niedrigstes Spiel ­ in Frage kommen auch: infrage kommen: in Betracht kommen; in Frage stehen auch: infrage stehen; Frage-und-Antwort-Spiel ­ fraglos Ew.: unzweifelhaft; fragwürdig Ew.: zweifelhaft : verdächtig
fra|gen
(du fragst, er fragt; du frag[e]st, du fragtest; gefragt; frag[e]!) tr., intr.: eine Frage tun, äußern : (nach etwas -) sich kümmern um ­ es fragt sich: es ist die Frage : es handelt sich um ­ fragenswert Ew.: wert, dass man danach fragt ­ Fragebogen: Vordruck für amtliche Feststellungen; Fragefürwort: fragendes Fürwort; Fragesatz: Interrogativsatz; Fragespiel: Frage-und-Antwort-Spiel; Fragesteller; Fragestellung; Frageton: Ton des Fragesatzes; Fragewort: Interrogativpronomen; Fragezeichen: Zeichen am Ende eines Fragesatzes
Fra|ger,
der; -s, -: ein Fragender
Fra|ge|rei,
die; -, -en: vieles Fragen
frag|lich
Ew.: in Frage stehend : unentschieden ­ die fragliche Person: die betreffende Person
frag|los
Ew.: ohne Frage : selbstverständlich
frag|wei|se
Uw.: in Form einer Frage
frag|wür|dig
Ew.: bedenklich : zweifelhaft : verdächtig
fra|gil
(l.) Ew.: sehr zart : zerbrechlich : hinfällig
Fra|gi|li|tät,
die; -: Zerbrechlichkeit, Hinfälligkeit : Zartheit
Frag|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Bruchstück : Rest
frag|men|ta|risch
Ew.: abgebrochen : in Bruchstücken : lückenhaft
Frag|men|tist,
der; -en, -en: Bruchstückschreiber [l. fragilis zerbrechlich, zu frangere brechen]
Frag|ner
(eig. Pfragner), der; -s, -: (Bay. und Östr.) Kleinhändler
Frag|ne|rei,
die; -, -en: Kramladen [zu Pfragen: Marktbude]
fra|grant
(l.) Mw. Ew.: wohlriechend
Fra|granz,
die; -: Wohlgeruch [l. fragrare duften]
frais
(fr.) [frähs] Ew.: erdbeerfarben ­ fraisfarben Ew.
Frai|se,
die; -, -n (veralt.): Schrecken
Frai|sen
Mz.: Kinderkrankheit mit Krämpfen ­ Fraisenanfall; Fraisenkraut
frais|lich
Ew.: schrecklich : schreckhaft
Frak|ti|on
(l.), die; -, -en: "Bruchteil" : (Math.) Bruch : Parteigruppe, Abteilung, Vertretung einer politischen Partei im Parlament : Brechung der Lichtstrahlen ­ Fraktionsausschuß è Fraktionsausschuss; Fraktionsberechnung: Durchschnittsberechnung; Fraktionsbeschluß è Fraktionsbeschluss; Fraktionssitzung; Fraktionsvorstand; Fraktionszwang
frak|ti|o|nie|ren
(..iert) tr.: (Chem.) (Überdampfung) unterbrechen ­ Fraktionierapparat
Frak|ti|o|nis|mus,
der; -, ..men: Ausartung des Fraktionswesens
Frak|tur,
die; -, -en: Bruch : Knochenbruch : deutsche Druckschrift ­ Frakturkasten: (Buchdrw.) Setzkasten für Frakturschrift
frak|tu|rie|ren
(..iert) tr.: brechen (Knochen usw.)
Fram|bö|sie
(fr.) die; -, -ien: tropische Hautkrankheit mit einem aus himbeerähnlichen Knötchen bestehenden Hautausschlag
Frame
(e.) [frehm], der; -n, -n: (Maschinenb.) Rahmen, Gestell
Fran|çai|se
(fr.) [frangßäs'], die; -, -n: ein fr. Kontertanz
Fran|chi|se
(fr.) [frangschis'], die; -, -n: Freiheit : Freimütigkeit : Abgabenbefreiung : vom Versicherer nicht zu zahlender Teilbetrag
Fran|chi|sing
(e.) [fräntscheising], das; -s: (Wirtsch.) Handel aufgrund von vergebenen Konzessionen
Frank,
der; -en, -en
Fran|ken,
der; -, -: schweiz. Münzeinheit; Abk.: ChF, sfr., sFr.
frank
Ew.: frei : offen : aufrichtig
Fran|ka|tur
(dtsch.-l.), die; -, -en: Freimachung der Briefe
fran|kie|ren
(..kiert) tr.: (Briefe -) freimachen ­ Frankiermaschine: Maschine zum Freimachen von Postsendungen
fran|ko
(dtsch.-it.) Uw.: frei : kostenfrei : freigemacht (von Postsendungen) ­ franko Berlin; franko dort: kostenfrei nach dort zu senden ­ Frankomarke; Frankostempel: Freistempel als Wertzeichen auf Briefen
Fran|ka|tur:
s. frank
Fran|ke,
der; -n, -n: Angehöriger des deutschen Stammes der Franken
Fran|ken:
bayer. Land
Frän|kin:
Frau aus Franken
frän|kisch
Ew.: zu den Franken gehörig : aus Franken stammend ­ die Fränkische Schweiz; Frankenwein; Frankenstein: Literarische Gestalt eines Schauerromans
Frank|furt:
Stadt am Main : Stadt an der Oder
Frank|fur|ter,
der; -s, -: Einwohner von Frankfurt
Frank|fur|ter,
die; -, -: Fr. Würstchen
Frank|fur|ter
Ew.: aus Frankfurt stammend ­ Frankfurter Schwarz, das; - -: Rebschwarz, eine Malerfarbe
frank|fur|tisch
Ew.: nach Frankfurter Art
fran|kie|ren:
s. frank
Frank|lin:
Benjamin; nordamerikan. Staatsmann und Physiker ­ Franklinpresse
Fran|kli|ni|sa|ti|on,
die; -, -en: Erzeugung von statischer Elektrizität
fran|ko:
s. frank
Fran|ko|ka|na|di|er,
der; -s, -: französisch sprechender Kanadier ­ frankokanadisch
Fran|ko|ma|nie
(l.-gr.), die; -: übertriebene Vorliebe für das Französische
fran|ko|phil
Ew.: franzosenfreundlich
fran|ko|phon
Ew.: französischsprachig ­ Frankophonie
Frank|reich:
westlich gelegener europäischer Staat
Frank|ti|reur
(fr.) [frangtirör], der; -s, -e: Freischärler : Partisan
Fran|se
(fr.), die; -, -n; Fränschen, -lein: Fadensaum
fran|sen
(du fransest und franst; gefranst) tr.: mit Fransen versehen
fran|sig
Ew.: mit Fransen : gefranst [fr. frange]
Franz|band
usw.: s. Franze, der
Fran|ze,
der; -n, -n: (verächtl. für) Franzose ­ Franzband, der; -(e)s, ..bände: Bucheinband aus Kalbsleder mit Vergoldung; Franzbaum: Zwergbaum, am Spalier gezogener Obstbaum; Franzbranntwein: aus Wein destillierter Spiritus; Franzbrot: feines rundes Weißbrot; Franzmann: Franzose; Franzobst: Obst vom Franzbaum; Franzwein: Franzbranntwein
fran|zen
(du franzest und franzt) tr.: anhand von Kartenmaterial und Wegbeschreibung die richtige Route finden
Franz|ling,
der; -s, -e: Französling
Fran|zo|se,
der; -n, -n: Einwohner von Frankreich ­ franzosenfreundlich Ew. ­ Franzosenkrankheit: (Umgspr.) Syphilis
fran|zö|seln
(ich ..[e]le) intr.: französische Sitten (Sprache) nachahmen
fran|zö|sie|ren
(..iert) tr.: zum Franzosen machen : französisch umbilden
Fran|zö|sin,
die; -, -nen: Frau aus Frankreich
fran|zö|sisch
Ew.: aus Frankreich stammend : auf das Volk der Franzosen bezüglich ­ das französische Volk; die französische Schweiz; die Französische Revolution (1789-1794); französisch sprechen intr.
Fran|zö|sisch,
das; -en: die franz. Sprache
Fran|zis|ka|ner,
der; -s, -: Bettelmönchsorden : Angehöriger des Ordens des heiligen Franziskus ­ Franziskanerkloster; Franziskanerorden
Fran|zis|ka|ne|rin
die; -, -nen: Angehörige des Nonnenordens der Franziskanerinnen
Franz-Jo|seph-Land:
Inselgruppe im Nördlichen Eismeer
Franz|mann
s. Franze
Fran|zo|se
s. Franze
frap|pant
(fr.) Mw. Ew.: auffallend : überraschend : treffend, schlagend
frap|pie|ren
(..iert) tr.: befremden : überraschen : ergreifen : gefrieren lassen : im Eis kühlen
Frap|piert|heit,
die; -: Betroffenheit : Ergriffenheit [fr. frapper, schlagen, treffen]
Fräs|dorn:
s. Fräse
Frä|se,
die; -, -n: Hobelgerät : Bodenbearbeitungsmaschine : Feilmaschine : Halskrause
frä|sen
(du fräsest und fräst) tr., intr.: mit der Fräse oder dem Fräser ausbohren, erweitern ­ Fräsdorn; Fräsmaschine; Fräsmesser; Frässpindel; Frästisch
Frä|ser,
der; -s, -: Bohrer
Fraß,
der; -es, -e: das zu Fressende : Futter für Tiere (Raubtiere) : schlechtes Essen
Fra|ter
(l.), der; -s, ..tres: Klosterbruder
fra|ter|ni|sie|ren
(..iert) tr., intr.: Brüderschaft schließen, sich verbrüdern
Fra|ter|ni|tät,
die; -, -en: Brüderschaft : Brüderlichkeit
Fratz,
der; -es und -en, -en: Frätzchen: Zerrbild : Geck : Narr : (auch liebkosend) Schelm
Frat|ze,
die; -, -n; Frätzchen, -lein: Gesichtsverzerrung : tolle Gebärde : Zerrbild : Narretei : hässliches Gesicht ­ Fratzen(an)gesicht; Fratzenbild; Fratzenmacher; -schneider: einer, der Fratzen, Grimassen schneidet; Fratzenspiel; -stück; -wesen: Narretei(en)
frat|zen|haft, frat|zig
Ew.: verzerrt : närrisch
Frau,
die; -, -en; Frauchen: erwachsener Mensch weiblichen Geschlechts : Hausherrin : Ehefrau : Jungfrau Maria ­ Junge Frau: Schmetterling; Schöne Frau: eine Pflanze : Walzenschnecke; Frauenabteil: für Frauen bestimmtes Eisenbahnabteil; Frauenarbeit; Frauenarzt: Arzt für Frauenkrankheiten, Gynäkologe; Frauenbeauftragte: Politikerin, die sich mit Frauenfragen beschäftigt; Frauenberuf; Frauenberufsschule; Frauenbewegung: geistiger Kampf für Unabhängigkeit und Gleichberechtigung der Frau; Frauenbirke; -biß è -biss; -blatt; -blume; -distel: Namen von Pflanzen; Frauenemanzipation: Kampf um die Gleichberechtigung der Frau; Frauenflachs: eine Pflanze; Frauenfrage: Frage der Gleichstellung von Mann und Frau usw.; Frauenfunk; Frauengefängnis; Frauengemach; Frauengruppe; Frauenhaus: Zufluchtstätte für misshandelte Frauen, auch mit ihren Kindern; -holz; -hopfen: Pflanzen; Frauenklinik; Frauenkloster: Nonnenkloster; Frauenkrankheiten; Frauenküchlein: Marienkäfer; Frauenleiden: Krankheit der weiblichen Geschlechtsorgane; Frauenliebe: Liebe von Frauen : Liebe zu Frauen; Frauenmantel, Frauenminze, Frauennabel: Pflanzen; Frauenparkplatz: nur für die Benutzung durch Frauen reservierter Parkplatz; Frauenrechte; Frauenrechtlerin, die; -, -nen: Kämpferin für Gleichberechtigung der Frau; Frauenschuh: eine Pflanze; Frauenspiegel: eine Pflanze; Frauenstimmrecht; Frauenstudium; Frauensport; Frauenüberschuß è Frauenüberschuss; Frauenverein; Frauenvolk: Gesamtheit von Frauen; Frauenwürde; Frauenzimmer: (veralt.) Frauengemach : Gesamtheit von weibl. Personen : (veralt.) eine gebildete Frau : (verächtl. für) Frau ­ Frauensperson: (verächtlich für) Frau; Frauensleute, -volk, -zeug: (verächtl. für) Frauen
frau|en|haft
Ew.: nach Art der Frauen
Frau|en|haf|tig|keit,
die; -: frauenhaftes Wesen
Frau|en|tum,
das; -s: weibliches Wesen
Fräu|lein,
das; -s, -: unverheiratete Frau, heute im allgemeinen Sprachgebrauch durch "Frau" ersetzt : Kellnerin ­ Ihr Fräulein Schwester; Fräuleinstift
frau|lich
Ew.: weiblich, nach Art der Frau
Fraun|ho|fer:
deutscher Physiker ­ Fraunhofersche Linien è fraunhofersche Linien
frdl.
(Abk.): freundlich
frech
Ew.: (veralt.) überkühn : unverschämt : taktlos, schamlos ­ Frechdachs: frecher Kerl : (Umgspr.) scherzh.: freches Kind
Frech|heit,
die; -, -en: freches Wesen : freche Handlung, Rede : Unverschämtheit
Frech|ling,
der; -s, -e: frecher Mensch
Freak
(e.) [frihk], der; -s, -s: Exzentriker, Fanatiker, extrem Begeisterter
Free-clim|bing è Free|climbing (e.) [frihkleiming], das; -s: Klettern am Berg mit bloßen Händen, ohne Gerät

Free|hol|der
(e.) [frihhohlder], der; -s, -s: wahlberechtigter Grundbesitzer
Free|kick
(e.) [frihkick], der; -: Freistoß (beim Fußballspiel)
Free-jazz è Free|jazz (e.) [fridschäß], der; -: moderne Spielweise des Jazz

Free|sie,
die; -, -n: Schnittblume
Free-style è Free|style (e.) [frihsteil], der; -: Ausführung von sportlichen Übungen nach eigenen Vorstellungen (im Gegensatz zum Pflichtprogramm)

Free|town:
Hauptstadt von Sierra Leone
Freeze
(e.) [frihs], das; -: "Einfrieren", Stilllegung von Atomwaffen
Fre|gat|te
(fr.), die; -, -n: altes kleines dreimastiges Kriegssegelschiff : ein Seevogel
Fre|gat|ton
[..tong], der; -s, -s: kleine Fregatte
frei
Ew. (-[e]st): ungebunden : nicht gefangen : unbeschränkt : unabhängig : ungehindert : ungezwungen : offen : erlaubt : unbesetzt : unversperrt : allen offenstehend : ohne Bezahlung zugänglich ­ frei sein und bleiben; frei sprechen: ungehindert sprechen : ohne Vorlage sprechen; Freie und Hansestadt ­ Freiantenne: Antenne im Freien; Freibad; Freiball: für Tänzer kostenlos zu besuchender Ball; Freibank: vom städtischen Zunftzwang freie Schlachtbank : bewegliche Bank für zu bauende Bildsäulen : Sitz der freien Bauern in Versammlungen; freibekommen è frei bekommen tr.: befreien : Urlaub bekommen; Freibetrag: der Betrag, der nicht der Besteuerung unterliegt; freiberuflich Ew.: selbstständig arbeitend; Freibeuter: Seeräuber; Freibeuterei: Beutezug, Plünderung; freibeuterisch Ew.; freibeweglich è frei beweglich; Freibezirk: unabhängiges Gebiet; Freibier: steuerfreies Bier : ohne Bezahlung zur Verfügung gestelltes Bier; freibleibend Mw. Uw.: (kfm.) ohne Verbindlichkeit, ohne (Kauf-)Zwang; Freibord: der oberhalb des Wassers bleibende Schiffsteil; Freibrief: Freiheit(en) gewährleistende Urkunde; Freibürger: Bürger einer freien Stadt : freier Bürger : Schutzbürger; Freidemokrat: Mitglied der FDP; Freidenker: einer, der in Glaubenssachen nur die eigene Vernunft gelten lässt; Freidenkerei; freidenkerisch Ew.; Freiexemplar: kostenlos geliefertes Exemplar; Freifahrkarte: Karte für Freifahrt(en); Freifahrt: kostenlose Fahrt; Freifrau; Freifräulein: Freiin; Freigabe: das Freigeben : Aufhebung der Beschlagnahme : Freilassung (von Sklaven) : Aushändigung (einer Leiche); Freigänger: Strafgefangener, der zur Arbeit das Gefängnis verlassen darf; freigeben tr.: befreien : (aus der Haft) entlassen; freigebig Ew.: gern und vielgebend; Freigebigkeit: freigebiges Wesen; Freigehege: freie Anlage für Tiere : eingezäuntes Waldstück; Freigeist: Freidenker; Freigeisterei; freigeistig Ew.: (meist tadelnd) übertrieben freidenkerisch; freigeistig Ew.: frei denkend; Freigelassene, der; die; -n, -n: aus der Gefangenschaft Entlassene(r); Freigraf: Vorsitzender im Femgericht; Freigut: zollfreie Ware; freihaben è frei haben; Freihafen: Schiffen aller Völker zum Handel offenstehender Hafen; freihalten tr.: (einen -) für jemanden bezahlen : (Platz u. a. -) belegen, unbesetzt halten; frei halten tr.: ohne Stütze halten : (von etwas - -) schützen vor; Freihandbibliothek, Freihandbücherei: Bibliothek, in der man sich die Bücher selbst aus den Regalen nehmen kann; Freihandel, Freihandelszone: Handel ohne Beschränkungen durch Schutzzölle; freihändig Ew.: mit freier, ungestützter, zwanglos bewegter Hand; Freihandzeichen; freiheraus Uw.: offen, unumwunden; Freiherr: Baron; Freijahr: Jahr mit Steuerfreiheit : Gnadenjahr : im alten Judentum ein Jahr, in dem alle Sklaven freigelassen wurden; Freikarte: zu freiem Eintritt berechtigende Karte; Freikirche: vom Staat unabhängige Kirche; freikommen intr.: loskommen, befreit werden, Freikörperkultur (FKK); Freikorps: Korps von Freiwilligen; Freiland; Freilandgemüse: Gemüse, das nicht im Gewächshaus gezogen wurde; freilassen tr.: aus der Gefangenschaft entlassen; frei lassen tr.: (Platz - -) unbesetzt, unbeschrieben lassen; Freilassung; Freilauf; freilaufen; Freilaufbremse; Freilaufnabe (am Fahrrad); freilebend è frei lebend Ew.: in der Freiheit lebend (Tiere); freilegen tr.: Hüllen u. dgl. entfernen, so dass etwas offen daliegt; Freilichtbühne: eine Bühne unter freiem Himmel; Freilichtkino; Freilichtmalerei; Freilichtmuseum, Freilichttheater; Freilos; Freiluftbehandlung; -kultur: Pflege des Körpers unter freiem Himmel; Freiluftschule; freimachen tr.: (Brief -) mit Wertmarken versehen; frei machen tr.: befreien; Freimarke: Briefmarke; Freimaurer: Mitglied des Geheimordens der Freimaurer; Freimaurerei; freimaurerisch Ew.; Freimaurerloge; Freimaurertum; Freimut, der: rückhaltlos offener Sinn; freimütig Ew.; Freimütigkeit; Freipaß è Freipass: zu freiem Ein- und Ausgehen berechtigender Pass; Freiplatz: unentgeltlicher Platz (im Theater usw.); freipressen: erpressen, um jemanden frei zu bekommen; Freiraum; freireligiös Ew.: von nicht dogmatisch gebundener Religiosität; Freisaß è Freisass(e): Besitzer eines Freigutes : freier Einwohner : von Schutzgebühren freier Einwohner einer Stadt : einer, der für gewisse Zeit auf fremdem Gut sitzt; freischaffend Ew.: freischaffender Künstler; Freischar: Schar freiwilliger Soldaten : eine Jugendgruppe in der Art des Wandervogels; Freischärler: Angehöriger einer Freischar; Freischießen: Schützenfest; Freischütz: eine Art Bogenschütze des 15. Jh.s : Oper von C. M. v. Weber; freischwimmen rbz.: die Schwimmprüfung machen; frei schwimmen: ohne Hilfe, ungehindert schwimmen; Freischwimmer; Freisinn; freisinnig Ew.; Freisinnigkeit; freisprechen tr.: von einer Anklage, Schuld lossprechen; frei sprechen intr.: ungehindert sprechen; Freispruch: gerichtliche Feststellung der Unschuld des Angeklagten; Freistaat: Volksstaat, Republik; Freistatt, -stätte: Zufluchtsstätte; freistehen intr.: zur Verfügung stehen; frei stehen intr.: ohne Stütze stehen; Freistelle: unentgeltlich gewährte Stelle; freistellen tr.: anheimstellen, zur Wahl überlassen; jemanden entlassen; frei stellen tr.: nicht anlehnen; Freistellung: Entlassung; Freistempel: Poststempel auf der Briefmarke; Freistilringen; Freistilschwimmen; Freistoß: (Fußballsp.) Strafstoß; Freistunde: eine Schulstunde, die ausfällt; Freitisch: unentgeltlich gewährte Kost; Freitod: Selbstmord; freitragend Ew.: (Brücken, Treppen); Freitreppe: an der Außenseite eines Gebäudes liegende Treppe; Freiübung: Turnübung ohne Geräte; Freiwild; freiwillig Ew.: aus freiem Willen; Freiwillige, der; -n, -n: freiwillig Dienender, Helfender; Freizeichen: Rufton im Telefon; Freizeit: Erholungszeit, Ruhezeit; Freizeitgestaltung: sinnvolle Gestaltung der arbeitsfreien Zeit; Freizeitbeschäftigung; Freizeiteinrichtung, Freizeitpark: organisierte Anlage, in der man seine Freizeit verbringen kann; freizügig Ew.: unbehindert in der Wahl des Wohnortes; Freizügigkeit
Freie,
das; -n: die freie Natur ­ ins Freie gehen
frei|en
(veralt.) tr.: befreien; vgl. Gefreiter; tr., intr.: um ein Mädchen zur Ehe werben : heiraten ­ freiwerben intr.: für einen anderen werben; Freiwerber: einer, der für einen anderen wirbt
Frei|er,
der; -s, -: Bewerber um ein Mädchen : Kunde einer Prostituierten ­ auf Freiersfüßen gehen ­ Freiersmann: Freier
Frei|heit,
die; -, -en: das Freisein : Vorrecht : ein mit Vorrechten ausgestatteter Ort ­ Freiheitsberaubung: widerrechtlicher Entzug der Bewegungsfreiheit; Freiheitsdrang; Freiheitsfreund; Freiheitsgefühl; Freiheitsgesang; Freiheitskampf; -krieg; Freiheitsliebe; Freiheitsrechte; Freiheitsstrafe
frei|heit|lich
Ew.: auf die Freiheit bezüglich : die Freiheit liebend, erstrebend
Frei|herr,
der; -en, -en: Adliger, Baron
Frei|in,
die; -, -nen: Freifräulein
frei|lich
Uw.: selbstverständlich : durchaus : Bezeichnung eines Zugeständnisses mit nachfolgendem aber, allein, doch, dennoch, wenn, nur
Frei|te,
die; -, -n: Brautwerbung
frei
Das Adjektiv frei wird nur großgeschrieben, wenn es in einem mehrteiligen Namen steht oder substantiviert ist. In einem Gefüge mit einemVerb wird getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv steigerbar oder erweiterbar ist: frei bekommen, frei beweglich, frei haben, frei lebend. Je nach Sinnzusammenhang kommt auch Zusammenschreibung vor: Er ist frei (ohne Hilfe) geschwommen, aber: Er hat sich freigeschwommen (den Freischwimmer gemacht, den Durchbruch geschafft).
Freia, Freya, Frey|ja:
altnord. Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe, Schwester des Freir
Freir, Frey, Freyr:
altnord. Gott der Fruchtbarkeit und des Lichts
Frei|tag,
der; -(e)s, -e: der Ehegöttin Freia geheiligter sechster Tag der Woche
frei|tags:
vgl. dienstags
fremd
Ew. (-[e]st): fernstehend, nicht zur Familie, zur Bekanntschaft, zum Volk usw. gehörend : auswärtig : kalt, zurückhaltend : ungewöhnlich, wunderlich : einem nicht gehörend : ungehörig : einem als Eigenschaft nicht anhaftend : störend ­ Fremdarbeiter; fremdartig Ew.; Fremdartigkeit; Fremdbestäubung: Bestäubung durch fremde Pflanze oder Tier; Fremdfinanzierung: Finanzierung durch nicht betriebseigene Mittel; Fremdherrschaft; Fremdkörper; fremdländisch Ew.: eine fremde Sprache sprechend; Fremdsprache; fremdsprachlich Ew.: auf die fremden Sprachen bezüglich; Fremdstämme; fremdstämmig Ew.; Fremdtümelei: übertriebene Vorliebe für alles Fremde; Fremdwort: aus einer fremden Sprache stammendes Wort; Fremdwörterbuch; Fremdwörtelei, fremdwörteln, Fremdwörterei: starke Benutzung von Fremdwörtern; Fremdwörterbuch; fremdwortfrei Ew.
Frem|de,
der; die; das; -n, -n: Nichteinheimische : Auswärtige : Unbekannte ­ Fremdenbuch: Buch im Gasthaus, in das sich Fremde eintragen; Fremdenführer; Fremdenfeindlichkeit; Fremdenlegion; Fremdenlegionär; Fremdenheim; Fremdenpolizei: Polizei für Ausländer; Fremdenverkehr; Fremdenzimmer
Frem|de,
die; -: fernes Land : Ausland
Fremd|heit,
die; -: das Fremdsein
Fremd|ling,
der; -s, -e: ein Fremder : eine fremde Sache
fre|ne|tisch
(gr.) Ew.: tobend : rasend
fre|quent
(l.) Ew.: häufig : zahlreich : stark besucht
Fre|quen|tant,
der; -en, -en: häufiger Besucher
Fre|quen|ta|ti|on,
die; -, -en: häufiger Gebrauch : häufiger Verkehr
Fre|quen|ta|ti|vum
(nl.), das; -s, ..va: Zeitwort, das ein öfter wiederholtes Tun ausdrückt
fre|quen|tie|ren
(..iert) (l.-dtsch.) tr.: oft aufsuchen
Fre|quenz
(l.), die; -, -en: öftere Wiederholung : häufiger Besuch : Besucherzahl : (Phys.) Anzahl der Perioden eines Wechselstroms in der Sekunde ­ Frequenzbereich; Frequenzliste: Besucherliste; Frequenzmesser: Schwingungsmesser
fres|co
(it.) [..k..]: (Mus.) frisch, lebhaft
fres|co, al -
(it.): (- - malen) auf frischen Kalk malen
Fres|ke,
die; -, -n; Fres|ko, das; -s, ..ken: auf frischen Kalk gemaltes Bild, Wandgemälde ­ Freskomalerei [dtsch. frisch]
Fres|sa|li|en,
die (nur Mz.): (ugs.) scherzhaft für "Esswaren"
Fres|se,
die; -, -n: (niedr. R.) Maul
fres|sen
(du frissest u. frißt è frisst, er frißt è frisst; du fraßest, du fräßest; gefressen; friß! è friss) tr.: (vom Tier) essen, verzehren : (vom Menschen) tierisch (gierig, übermäßig) essen : zerstören : (etwas in sich fressen) ohne Äußerung innerlich verarbeiten ­ einen Narren an etwas fressen: sich in etwas vernarren; Freßgier è Fressgier; freßgierig è fressgierig Ew.; Freßlust è Fresslust; Freßnapf è Fressnapf; Freßpaket è Fresspaket: (Umgspr.) Paket mit Lebensmitteln; Freßsack è Fresssack: (Schimpfwort) unflätiger, maßloser Esser; Freßsucht è Fresssucht; Freßtrog è Fresstrog; Freßwerkzeuge è Fresswerkzeuge; Freßzelle è Fresszelle
Fres|sen,
das; -s: Tätigkeit des Fressens : das zu Fressende, der Fraß
Fres|ser,
der; -s, -: ein Fressender : eine Baumkrankheit (Krebs)
Fres|se|rei,
die; -, -en: das (viele) Fressen
Fresssack
Das ß nach kurzen Vokalen wird im Zuge der Vereinheitlichung auch am Silben- und Wortende zu ss: Fass, Freipass, Nuss, Schluss oder genüsslich. Das anlautende s des zweiten Wortteils bleibt erhalten.
Frett
(it.), das; -(e)s, -e; Frett|chen, das; -s, -: Iltisart
fret|ta, con -
(it.): (Mus.) eilig
fret|ten, frit|ten
(mundartl.) tr.: rbz. sich quälen : sich kümmerlich fortbringen
fret|tie|ren
(mundartl.) tr.: mit Frettchen jagen
Freud:
Mediziner, Begründer der Psychoanalyse ­ Freudsche Fehlleistung è freudsche Fehlleistung
Freu|di|a|ner,
der; -s, -: Anhänger Freuds
Freu|de,
die; -, -n: das Gefühl des Frohseins : Kundgebung froher Empfindung : etwas frohe Empfindung Erregendes : Wollust ­ freudebebend Ew.; freudebringend Ew. auch: Freude bringend; Freudebringer; freudehell Ew.; freud(e)los; Freudeschrecken; freudestrahlend Ew.; freudetrunken Ew.; Freudetrunkenheit; freudeweinend Ew.; freudezitternd Ew. ­ freudenarm Ew.; Freudenbecher; Freudenbezeigung; Freudenbezeugung; Freudenblick; Freudenbote; Freudenbotschaft; Freudenfest; Freudenfeier; Freudenfeuer; Freudengeheul; Freudengesang; Freudengeschrei; Freudenhaus: Bordell; freudenhell Ew.; freudenleer Ew.; Freudenlied; freud(en)los Ew.; Freudenmädchen: Hure; Freudenmahl; Freudenpost; freudenreich Ew.; Freudenruf; Freudensaal: Himmel; Freudenschrei; Freudenspender; Freudenspiel; Freudensprung; Freudenstrom; Freudentag; Freudentanz; Freudentaumel; Freudenträne; freud(en)voll Ew.; Freudenzähre
freu|dig
Ew.: froh : sich freuend : Freude erregend : mutig
Freu|dig|keit,
die; -: freudiges Wesen
freu|en
tr.: Freude erregen, froh machen : erfreuen; rbz.: froh sein
Freund,
der; -(e)s, -e: (urspr.) ein Liebender : der Geliebte : (Bib.) Verwandter : eine durch Wohlwollen und Zuneigung verbundene Person : Gastfreund : Geschäftsfreund : Kamerad, Genosse : (- von etwas) einer, der etwas liebt, schätzt : etwas Nützliches, Günstiges ­ mit jemand gut Freund sein ­ jemandem freund bleiben, sein, werden è ..Freund bleiben, sein, werden ­ Freundesarm; Freundesblick; Freundesdienst; Freundesgruß; Freundeshand; Freundeskreis: Gesamtheit der Freunde; Freundespflicht; Freundestreue ­ freundlos Ew.: ohne Freund(e); freundnachbarlich Ew.: in der Art eines befreundeten Nachbars ­ Freund-Feind-Denken
Freund|chen:
(Umgspr.) nur als Anrede, scherzhafte Einschüchterung
Freun|din,
die; -, -en: weibl. Freund : Geliebte
freund|lich
Ew.: liebevoll : dem Wesen eines Freundes gemäß : gefällig : angenehm : erfreuend : (Bergb.) metallhaltig ­ freundlicherweise
Freund|lich|keit,
die; -, -en: das Freundlichsein
Freund|schaft,
die; -, -en: das Verhältnis des Freundseins : Verwandtschaft : Liebe : Gesamtheit von Freunden ­ Freundschaftsband; Freundschaftsbeweis; Freundschaftsdienst; Freundschaftsgabe; Freundschaftspfand; Freundschaftsprobe; Freundschaftsring; Freundschaftssinn; Freundschaftsspiel; Freundschaftsversicherung: Beteuerung der Freundschaft; Freundschaftsvertrag: politischer Vertrag, der die Freundschaft zwischen Staaten festigen soll; Freundschaftszeichen
freund|schaft|lich
Ew.: der Freundschaft gemäß
fre|vel
Ew.: übermütig : mutwillig : von strafbarem Leichtsinn : absichtlich Böses begehend ­ frevler Hochmut
Fre|vel,
der; -s, -: Übermut : Leichtsinn : Mutwille : vorsätzlich begangenes Vergehen ­ Frevelhandlung; Frevelmut; Frevelsinn; Freveltat; Frevelwort
Frev|ler,
der; -s, -: ein Frevelnder
fre|vel|haft,
Ew.: frevelnd
Fre|vel|haf|tig|keit,
die; -: das frevelhafte Vorgehen
fre|veln
(ich ..[e]le) intr.: Freveltaten begehen
fre|vent|lich
Ew.: frevelhaft
frev|le|risch
Ew.: frevelhaft
Frey(r):
s. Freir
Frey|ja:
s. Freia
Fri|de|ri|cus
(l.): Friedrich ­ Fridericus Rex: Friedrich der Große
fri|de|ri|zi|a|nisch
Ew.: auf Friedrich den Großen bezüglich
Frie|de(n),
der; ..ens: (urspr.) Zaun : (veralt.) Schutz : Zustand des Geschütztseins vor Angriffen : Zustand der Ruhe : Zustand, wo keine Feindseligkeiten herrschen, Waffenruhe (bes. zwischen Staaten) : Friedensschluss ­ friedfertig Ew.: zum Frieden geneigt; Friedfertigkeit; Friedhof: urspr. "eingefriedigter Hof", Kirchhof; Friedhofsgärtner; -gärtnerei; -kapelle; -mauer; -ruhe; friedliebend Ew.; friedlos Ew.: ruhelos : schutzlos, vogelfrei; friedselig Ew.: sehr friedlich; friedvoll Ew. ­ Friedensbedingungen; Friedensbereitschaft; Friedensbewegung; Friedensbote; Friedensbrecher; Friedensbruch; friedensbrüchig Ew.; Friedensengel; Friedensfahne; Friedensfahrt; Friedensfest; Friedensforschung; Friedensfreund; Friedensfürst: Frieden bringender Fürst; Friedensgrenze: (ehem. DDR) Grenze zu Polen; Friedensgöttin; Friedensinitiative; Friedenskonferenz; Friedenskurs; Friedenskuß è Friedenskuss; Friedenslager; Friedensliebe; Friedensnobelpreis; Friedensordnung; Friedenspfeife: Tabakspfeife als Friedenspfand bei den Indianern; die Friedenspfeife rauchen: Frieden schließen, sich versöhnen; Friedenspflicht; Friedensrichter: Beamter, der für Aufrechterhaltung der Ruhe zu sorgen hat; Friedensschluß è Friedensschluss: Abschluss der Waffenruhe nach einem Krieg; Friedensstifter; Friedensstörer; Friedenstaube; Friedensverhandlung; Friedensvertrag; Friedensvorschlag; Friedenswille; Friedenszeichen; Friedenszeit; Friedenszustand
frie|den
tr.: (selt.) für einfrieden
fried|lich
Ew.: im Zustande des Friedens : zum Frieden geneigt : ruhig
Fried|lich|keit,
die; -: das Friedlichsein
fried|sam
Ew.: friedlich
fried|lich:
s. Frieden
Fried|rich:
m. Vn.
Friedrichsdor, der; -s, -e: "Goldfriedrich", eine ehemal. preußische Goldmünze; 20 Friedrichsdor
fried|sam:
s. Frieden
frie|ren
(du frierst; du frorst, du frörest; gefroren; frier[e]!) intr.: Empfindung von Kälte hervorbringen : erstarren machen; intr., unp.: Kälte empfinden : gefrieren ­ Gefrorene, das; -n: Speiseeis
Frie|ren,
das; -s: Zustand des Frierens : kaltes Fieber
Fries,
der; -es, -e: kraushaariger Zeugstoff : (Baukst.) Gesimsstreifen ­ Friesdecke; Friesmacher; Friesrock
Frie|se,
der; -n, -n: Angehöriger des german. Stammes der Friesen
Frie|sin,
die; -, -nen: weibl. Friese
frie|sisch
Ew.: zu den Friesen gehörend
Fries|land:
niederländ. Provinz
Fries|län|der,
der; -s, -: Bewohner von Friesland
fries|län|disch
Ew.: zu Friesland gehörig
Frie|sel,
der; das; -s, -n: harmlose Hautkrankheit: (Mz.) Hautbläschen ­ Frieselfieber
Frigg, Frig|ga:
(altnord.) Göttin des häuslichen Herdes und der Fruchtbarkeit, Gemahlin Odins; vgl. Frija
fri|gid
(l.) Ew.: frostig : herzlos : ohne geschlechtliches Empfinden
Fri|gi|daire
[fridschidähr], Fri|gi|där (fr.), der; -s, -s: Kühlschrank
Fri|gi|da|ri|um,
das; -s, ..rien: in altröm. Bädern der Raum für das kalte Bad : ein kaltes Gewächshaus
fri|gi|de
Ew.: frigid
Fri|gi|di|tät,
die; -: Herzlosigkeit : geschlechtliche Empfindungslosigkeit [l. frigidus kalt]
Fri|ja:
altdtsch. Name für Frigg
Fri|ka|del|le
(fr.), die; -, -n: gebratene Fleischklößchen
Fri|kan|deau
[frikangdoh], das; -s, -s: gespickte und gebratene Kalbsschnitte : Kalbskeulenstück
Fri|kan|del|le,
die; -, -n: Scheibe aus gedämpftem Fleisch
Fri|kas|see,
das; -s, -s: gewürztes, geschnittenes Fleisch in heller, säuerlicher Soße
fri|kas|sie|ren
(..iert) tr.: klein schneiden : als Frikassee bereiten : übel zurichten
fri|ka|tiv
(l.) Ew.: auf Reibung beruhend ­ Frikativlaut: Reibelaut
Frik|ti|on,
die; -, -en: Reibung : Misshelligkeit ­ Friktionsantrieb: Antrieb mittels Reibungskupplung; Friktionsrad
Frik|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Raum zum Abreiben (im altröm. Bad)
Fri|maire
(fr.) [frimähr], der; -(s), -s: Frostmonat im Kalender der Französ. Revolution, November-Dezember
Fris|bee
(e.) [..bi], das; -s, -s: Wurfscheibenspiel
frisch
Ew.: erquickend kühl : belebend : belebt : gekräftigt : unverbraucht : munter : (Hüttw.) flüssig : (Hüttw.) nicht oxydiert : (Salzwasser) süß : vor kurzem geschehen : erst kurze Zeit vorhanden, neu ­ das Frische Haff; die Frische Nehrung ­ frischauf!: (Ausruf) munter!, los!; frischbacken Ew.: gerade erst gebacken; frischgebacken è frisch gebacken: eben erst gebacken; Frischei; Frischgemüse; Frischhaltebeutel, Frischhaltepackung: für längere Zeit haltbar verpackte Lebensmittel; Frischkäse; Frischkost: Rohkost; Frischluft; Frischmalerei: Malerei auf frischem Kalk; vgl. Freske; frischmelkend, Frischmilch; frisch milchend: erst kurze Zeit milchend; Frischwasser: (an Bord von Schiffen) Süß-, Trinkwasser; frischweg; Frischzellenbehandlung, -kur, -therapie: Stoffwechselbelebung durch Einspritzen von lebenden Zellen
Fri|sche,
die; -, -n: das Frischsein : die Frischheit : Ort, wo es frisch ist : (weidm.) wasserreicher Ort
fri|schen
(du frisch[e]st und frischt) tr.: (Wildsau) Junge werfen : (Metall) reinigen ­ Frischblei; Frischblut; Frischhütte; Frischofen; Frischprozeß è Frischprozess; Frischstahl; Frischverfahren;
Frisch|ling,
der; -s, -e: eben aus der Schule Entlassene(r) : Junges des Wildschweins
frisch gebacken
Adjektiv und Partizip werden getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv steigerbar oder erweiterbar ist, also froh gelaunt, frisch gebacken, aber frischbackene Brötchen.
Fris|co:
Kurzname für San Francisco
Fri|seur
[frisöhr], der; -s, -e: Haarkünstler, Haarpfleger, Haarschneider
Fri|seu|rin,
die; -, -nen, Fri|seu|se [frisöhs'], die; -, -n: Haarkünstlerin, -pflegerin, -schneiderin
fri|sie|ren
(..iert) tr.: Haar pflegen ­ Frisierhaube; Frisiersalon; Frisierumhang
Fri|sur,
die; -, -en: Haartracht
Fri|sör:
eingedtsch. Schreibweise für Friseur
Frist,
die; -, -en: Zeitpunkt : bestimmter Zeitraum : Aufschub ­ Fristenlösung; Fristenregelung: (Abtreibungsgesetz) Zeit, in der ein Embryo abgetrieben werden darf; Fristgesuch; fristgemäß, fristgerecht Ew.; Fristgewährung; fristlos Ew.; Fristtage; Fristüberschreitung; Fristverlängerung
fris|ten
tr.: auf eine spätere Frist hinausschieben : (Leben -) erhalten
Fri|sur:
s. Friseur
Fri|teu|se è Frit|teu|se: s. Frittate

fri|tie|ren è frit|tie|ren: s. Frittate

Frit|hjof|sa|ga,
die; -: isländ. Sage
Fritt:
s. Frett (Säge)
Frit|ta|te
(it.), die; -, -n: Eierkuchen
Frit|te,
die; -, -n: "Gebackenes", Glasmasse : (ugs.) Mz. für Pommes frites
frit|ten
tr., intr.: eine Fritte herstellen : (ugs.) für frittieren ­ Frittofen
Fri|teu|se è Frit|teu|se (fr.) [..t
öse], die; -, -n: Behälter zum Ausbacken
fri|tie|ren è frit|tie|ren tr.: schwimmend im Fett braten

Fri|tü|re è Frit|tü|re (fr.), die; -, -n: in Fett oder Öl gebackenes Fleisch- oder Fischgericht

Frit|te:
s. Frittate
frit|ten:
s. Frittate
Frit|tung,
die; -: Schmelzen und Zusammenkleben von Gestein
Fri|tü|re è Frit|tü|re: s. Frittate

fri|vol
(l.) Ew.: leichtfertig : schlüpfrig : zweideutig
Fri|vo|li|tät,
die; -, -en: Leichtfertigkeit : Schlüpfrigkeit : (Mz.) eine Schiffchenhandarbeit, Spitzen
froh
Ew. (..est): Freude empfindend : Freude erregend ­ Frohbotschaft: das Evangelium; Frohgefühl; frohgelaunt è froh gelaunt; frohgemut Ew.: frohen Sinnes; frohherzig Ew.; Frohmut, der; -(e)s: Frohsinn; frohmütig Ew.; Frohsinn; frohsinnig Ew.
Fro|heit,
die; -: das Frohsein : Freude
fröh|lich
Ew.: das Gefühl des Wohlbefindens habend und äußernd : froh machend
Fröh|lich|keit,
die; -, -en: das Fröhlichsein : Fest
froh|lo|cken
(auch froh|lo|cken) intr.: lebhafte Freude äußern
Fro|mage de Brie
(fr.) [fromahsch' d'brih], der; - - -: Käse aus der franz. Landschaft Brie
fromm
(frömmer, frömmst) Ew.: (urspr.) nützlich, tauglich, tapfer : gottesfürchtig : (von Gott) gerecht, gut : Religionssatzungen eifrig beachtend : scheinheilig : mitleidig : friedlich : gehorsam : harmlos
From|me
(veralt.), der; -n, -n: Vorteil : fast nur in der Wendung: zu Nutz und Frommen
Fröm|me|lei,
die; -, -en: frömmelndes Wesen
fröm|meln
(ich ..[e]le) intr.: sich fromm gebaren
from|men
intr.: zum Nutzen gereichen : das Wohl befördern
Fromm|heit, Fröm|mig|keit,
die; -, -en: das Frommsein : fromme Handlung
Frömm|ler,
der; -s, -: ein Frömmelnder
frömm|le|risch
Ew.: in der Art eines Frömmlers
fron
Ew.: (veralt.) auf den Herrn bezüglich : heilig : herrschaftlich : öffentlich ­ Fronaltar; Fronamt: Hochamt; Fronfasten: (kath. K.) Quatember; Fronleichnam: Fest des "Leibes des Herrn"; Fronleichnamsprozession;
Fron,
die; -, ..nen: Herrendienst, Zwangsdienst ­ Fronarbeiter; Fronbauer; Frondienst; Frongut; -hof; -pflicht; fronpflichtig Ew.; Fronvogt; Fronwald
Fron|bo|te,
der; -n, -n: Gerichtsbüttel : Gerichtsbote
Fron|de,
die; -, -n: Frondienst
fron|den:
s. fronen
Fro|ne,
die; -, -n: s. Fron(e) : öffentliches Gefängnis
fro|nen, frö|nen
intr.: Frondienste tun : sklavisch dienen : sich von etwas beherrschen lassen
Frö|ner,
der; -s, -: einer, der front : Zwangsarbeiter
Fron|de:
s. fron
Fron|de
(fr.) [frongd'], die; -: Spottname der Adelspartei in Frankreich im 17. Jh. : Oppositionspartei gegen die Regierung
Fron|deur
[frongdöhr], der; -s, -e: Anhänger der Fronde
fron|die|ren
(..iert) [frong..] intr.: Unzufriedenheit, Widerspruch bekunden : Opposition treiben (bes. gegen die Regierung)
Fron|dienst
s. fron
Fro|ne
s. fron
fron|die|ren:
s. Fronde (fr.)
Front
(fr.), die; -, -en: "Stirn", Vorderseite : vorderste Heereslinie, Kampfstellung ­ Front machen: (Heerw.) stramm stehen : sich widersetzen ­ Frontabschnitt: Teil des Kampfgebiets; Frontantrieb: Vorderradantrieb (von Kraftwagen); Frontangriff; Frontbericht; Frontbogen: Stirnbogen; Frontdienst; Fronteinsatz; Frontkämpfer; Frontlader: Schleppfahrzeug; Frontleben: Leben in der vordersten Heereslinie; Frontlinie; Frontmann, -frau: Musiker(in), der(die) im Vordergrund agiert; Frontmauer: Außenmauer; Frontsoldat; Frontwechsel: Gesinnungswandel
fron|tal
(l.) Ew.: an der Außenseite liegend : auf die Vorderseite bezüglich : von vorn ­ Frontalarterie: Stirnschlagader
Fron|tis|piz
(fr.), das; -es, -e: Vordergiebel : Titelblatt eines Buches
Frosch,
der; -es, Frösche; Fröschchen; Fröschlein : ein nackter Lurch : Name verschiedener Schnecken : ein Feuerwerkskörper : Anschwellung im Mund : (Techn.) hervorragender Teil : (Landwirtsch.) ein Arm voll abgeschnittener Halme ­ Froschader; Froschauge; Froschbiß è Froschbiss: eine Pflanze; Froschblut: kaltes Blut; Froschgequake; Froschkeule; Froschkönig; Froschkrebs; Froschlaich; Froschlöffel: eine Pflanze; Froschlurch; Froschmann: Taucher; Froschperspektive; aus der Froschperspektive sehen: von unten sehen; Froschschenkel; Froschtest: ein Schwangerschaftstest
Frost,
der; -(e)s, Fröste: strenge Kälte : Schauder : Mangel an warmem Gefühl : etwas Gefrorenes : gefrorener Boden : Frostbeulen ­ Frostaufbrüche: Aufbrüche der Straßendecke durch Frost; frostbeständig; Frostbeule; Frostgefahr; Frostgemüse: Gemüse als Frostkonserve; Frostmittel: Mittel gegen Frostbeulen; Frostperiode: Zeitraum anhaltenden Frostes; Frostpflaster; Frostpunkt: Gefrierpunkt; Frostsalbe; Frostschaden; Frostschutzmittel; Frostspanner: im Winter schwärmende Schmetterlinge; Frostwetter
frös|teln
(ich ..[e]le) tr., unp.: Schauder erregen; intr., unp.: vor Frost zittern : leicht frieren
frös|te|lig, fröst|lig
Ew.: Schauer erregend
fros|ten
intr.: einfrieren : zum Gefrieren bringen
Fros|ter,
der; -s, -: (Techn.) Tiefkühlfach im Kühlschrank
fros|tig
Ew.: sehr kalt : ohne warme Empfindung : leicht frierend
Fros|tig|keit,
die; -: innere Kälte
Frot|tee
(fr.), das; -(s), -s: Kräuselstoff für Badewäsche : rauhes Baumwollgewebe ­ Frotteehandtuch; Frotteekleid; Frotteemantel: Bademantel aus Frottee; Frotteestoff
frot|tie|ren
(..iert) tr.: mit einem Frotteetuch abreiben ­ Frottierhandschuh; Frottiertuch
Frot|ze|lei,
die; -, -en: Veralbern, Spötterei
frot|zeln
(ich ..[e]le) tr.: (mundartl.) necken, veralbern
Frucht,
die; -, Früchte; Früchtchen: Embryo bei Mensch und Tier : Samenhülle : Obst : Körner : Getreide : Ertrag : Ergebnis : (geistiges) Erzeugnis : die befruchtende Kraft ­ Fruchtast; Fruchtauge; Fruchtbaum; Fruchtblase: (Med.) mit Fruchtwasser gefüllte Eihülle des Embryos; Fruchtboden: Grund, auf dem die Frucht einer Pflanze steht; Fruchtbonbon; fruchtbringend auch: Frucht bringend; Früchtebrot; Fruchtessig; Fruchtfeld; Fruchtfleisch; Fruchtfolge; Fruchtgarten; Fruchtgeschmack; Fruchthandel; Fruchthülle; Fruchtkelch; Fruchtknoten; fruchtlos Ew.: ohne Früchte : ergebnislos : nutzlos; Fruchtlosigkeit; Fruchtmark; Fruchtpresse: Gerät zum Auspressen, Entsaften von Früchten; fruchtreich Ew.: viele Früchte tragend : nützlich : ergebnisreich; Fruchtsaft; Fruchtschnur: Fruchtgehänge; Fruchtspeicher; Fruchtstück: eine Fruchtgruppe darstellendes Gemälde; fruchttragend auch: Frucht tragend; Fruchtwasser: (Med.) den Embryo in der Eihülle umgebende Flüssigkeit; Fruchtwechsel; Fruchtwein; Fruchtzeit; Fruchtzucker
frucht|bar
Ew.: ergiebig : ertragreich
Frucht|bar|keit,
die; -, -en: das Fruchtbarsein ­ Fruchtbarkeitszauber
fruch|ten
intr.: Frucht bringen : Nutzen bringen : wirken
..fruch|tig
Ew., nur in Zusn.: Frucht, Früchte habend; z. B. einfruchtig
Fruc|to|se
(l.), die; -: Fruchtzucker
fru|gal
(l.) Ew.: mäßig : einfach : genügsam
Fru|ga|li|tät,
die; -: Einfachheit : Genügsamkeit [l. frux, Gen. frugis Nutzen]
früh
Ew.; Uw. (..st): vor der festgesetzten Zeit : in den Anfang einer Entwicklung fallend : kurz nach einem Geschehnis : nicht spät : am Morgen ­ Frühapfel: frühreifer Apfel; Früharbeit: Morgenarbeit; von frühauf: von Kind an; Frühaufsteher; Frühbeet; früher: von früher her; Früherkennung: (Med.) sehr frühe Diagnose einer Erkrankung; früh(e)stens: zum erstmöglichen Zeitpunkt; Frühgebet: Morgengebet; Frühgeburt, Frühchen: vor der rechten Zeit erfolgende Geburt : ein vor der Zeit Geborener; Frühgeschichte: Zeitabschnitt nach der Vorgeschichte; Frühinvalidität; Frühjahr: Frühling; Frühjahrskollektion: Modevorstellung für den Sommer; Frühkartoffel; frühkindlich; Frühkirche: Morgengottesdienst; Frühkirsche: frühreife Kirsche; Frühkost: Morgenmahlzeit; Frühmesse: Morgenmesse; Frühmette; frühmorgens Uw.; Frühnebel: Morgennebel; Frühobst; frühreif Ew.: früher reif, als zu erwarten; Frühreif: gefrorener Tau am Morgen; Frühreife; Frührente; Frührot: Morgenrot; Frühschicht; Frühschoppen; Frühsport; Frühstadium: (Med.) Anfangstadium einer Erkrankung; Frühstart; Frühstück: Morgenbrot; frühstücken; Frühstücksbrot; Frühstücksfernsehen: Fernsehprogramme am frühen Morgen; Frühstückspause; Frühtau: Morgentau; Frühtrunk: Morgentrunk; frühvollendet è früh vollendet; Frühwarnsystem; frühzeitig Ew.: früh
Frü|he,
die; -: erste Tageszeit
Früh|ling,
der; -s, -e: Lenz, auf den Winter folgende Jahreszeit : ein frühgeborenes Wesen : ein zu kurze Zeit nach der Trauung geborenes Kind : Blütezeit des Lebens, des Geistes ­ Frühlingsanfang; Frühlingsblume; Frühlingsfeier; Frühlingsfest; Frühlingsfrüchte; Frühlingsgefühl; Frühlingsjahre; Frühlingskinder; Frühlingskleid; Frühlingsluft; Frühlingslust; Frühlingsmarkt; Frühlingsmesse; Frühlingsmonat: März; Frühlingspunkt: der Punkt des Tierkreises, in den die Sonne mit dem Beginn des Frühlings eintritt; Frühlingsregen; Frühlingsrolle: chin. gefüllte Blätterteigrolle als Vorspeise; Frühlingssaat; Frühlingstag; Frühlingswetter; Frühlingszeichen: die drei Zeichen des Tierkreises, die die Sonne während des Frühlings durchläuft; Frühlingszeit; Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche
früh|lings|haft
Ew.: frühlingsartig
Fruk|ti|dor
(l.), der; -(s), -s: "Fruchtmonat" (Aug.-Sept.) im Kalender der Französischen Revolution
Fruk|ti|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Befruchtung : Nutzbarmachung : Ausnutzung
fruk|ti|fi|zie|ren
(..iert) intr.: Frucht tragen; tr.: nutzbar machen : befruchten
Fruk|to|se,
die; -: Fruchtzucker s.a. (Chem.) Fructose [l. fructus Frucht]
Frust, Frus|t|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Vereitelung : Behinderung : Enttäuschung durch erzwungenen Verzicht
frus|t|rie|ren
(..iert) tr.: vereiteln : in den Erwartungen enttäuschen : einen Verzicht aufzwingen [l. frustra vergebens]
Frut|ti
(it.) Mz.: Früchte
Frut|ti di ma|re è Frut|ti Ma|re (it.) Mz.: "Meeresfrüchte", Meereserzeugnisse
F-Schlüs|sel:
s. F
Fuchs,
der; ..ses, Füchse; Füchschen, Füchslein: ein zum Hundegeschlecht gehöriges Raubtier : Fuchspelz: Name von roten Tagfaltern : eine rote Porzellanschnecke : eine rote Feldtaube : Pferd mit roten Haaren : rote oder gelbe Münze : (Färb.) ins Rötliche spielende Farbe : Mensch mit rotem Haar : listiger Mensch : (Korps-)Student im ersten Semester : (Billardspiel) nicht beabsichtigter Treffer : (Kegelsp.) das Vorbeigehen der nicht treffenden Kugel hinterm letzten Kegel : Kanal im Ofen : (Hüttw.) unschmelzbarer Klumpen im Hochofen : sich stauender Flößholzhaufen ­ Fuchsbalg; Fuchsbau; Fuchseisen; -falle; Fuchsgrube; Fuchshaar: rötliches Haar; Fuchshöhle; Fuchshütte: Hütte für Fuchsjäger; Fuchsjagd; Fuchsjäger; Fuchskopf: Rot-, Schlaukopf; Fuchspelz; Fuchsräude: Krankheit des Fuchses; fuchsrot Ew.; Fuchsschecke: rotscheckiges Pferd; Fuchsschwanz: Säge, die in ihrer Form einem Fuchsschwanz ähnelt; fuchs(teufels)wild Ew.: außer sich vor Wut; Fuchstürmchen: eine Art Schnecke
fuch|sen
tr., rbz.: quälen : ärgern : betrügen : heimlich entwenden : (unp.) ärgern, wurmen
fuch|sig
Ew.: rothaarig : wütend
Füch|sin,
die; -, -nen: weibl. Fuchs
Fuch|sia, Fuch|sie
[..ie], die; -, ..sien: eine Blume, nach dem Naturforscher Leonhard Fuchs benannt
Fuch|sin,
das; -s: Farbstoff (Anilinrot)
Fuch|tel,
die; -, -n: Degen, bes. mit stumpfer Klinge als Strafwerkzeug : Strafe durch Fuchtelschlag : scharfe Zucht
fuch|teln
(ich ..[e]le) intr.: in rascher Bewegung hin und her fahren : mit der Fuchtel züchtigen
fuch|tig
Ew.: (volkst.) wütend : zornig
Fu|der,
das; -s, -; Füderchen: Fuhre : ein Maß für Flüssigkeiten, auch für Getreide, Erz, Salz, Wiesen ­ Fuderfaß è Fuderfass; fuderweise Uw.: in Fudern
fu|dit
(l.): "hat (es) gegossen" Hinweis auf den Künstler bei Gusswerken; Abk.: fud.
Fu|d|schi|ja|ma,
der; -s: Vulkan in Japan
Fuff|zi|ger,
der; -s, -: (Umgspr.) Fünzigpfennigstück ­ falscher Fuffziger: unaufrichtiger Mensch
Fug,
der; -(e)s, -e: Passlichkeit : Erlaubnis : Berechtigung : Recht, fast nur in der Wendung: mit Fug und Recht
Fu|ge,
die; -, -n: Stelle, wo die Teile ineinander gefügt sind : Verbindung : Lücke : Stelle, wo sich etwas passend einfügen lässt ­ fugenlos
fu|gen
tr.: in Fugen aneinander schließen : Fugen verstreichen : fügen ­ Fugenzeichen: Silbe oder Laut, die als Bindezeichen bei einem zusammengesetzten Wort angesehen werden, z. B. Liebe-s-dienst
fü|gen
tr.: zusammensetzen : hinzubringen und verbinden : ordnen : die Anordnung treffen; rbz.: sich gestalten : sich passend anschließen : sich in etwas schicken : nachgeben : sich begeben ­ Fügebank: Bank zum Behobeln zusammenzufügender Bretter; Fügeeisen: Eisen in der Fügebank; Fügehobel: Hobel an der Fügebank; Fügemaschine: Holzbearbeitungsmaschine; Fügewort: Bindewort
füg|lich
Ew.: in passender Weise : schicklich
füg|sam
Ew.: sich fügend : gehorsam : anpassungsfähig
Füg|sam|keit,
die; -: fügsames Wesen
Fu|gung, Fü|gung,
die; -, -en: das Fügen : das Gefügte : Ordnung des Geschicks, Schickung
Fu|ga, Fu|ge
(nl.), die; -, ..gen: Musikstück, in dem jeder Satz von den einzelnen Stimmen nacheinander wiederholt wird ­ fugal, fugenartig Ew.: in der Art einer Fuge; Fugenform; Fugenstil
fu|ga|to
(it.): fugenartig
Fu|ga|to
(it.), das; -(s), ..ti: fugenartiger Satz in einem Tonstück
fu|gie|ren
(..iert) (l.-dtsch.) tr.: musikal. Thema nach Art einer Fuge setzen [l. fuga Flucht]
Fug|ger:
Augsburger Großkaufmann(sfamilie) im Spätmittelalter
Fug|ge|rei,
die; -: Armensiedlung in Augsburg
fu|gie|ren:
s. Fuga
füg|lich:
s. Fug
füg|sam:
s. Fug
Fü|gung:
s. Fug
fühl|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gefühlt werden kann : fühlend, gefühlvoll : spürbar
Fühl|bar|keit,
die; -, -en: das Fühlbarsein
füh|len
tr.: das Bewusstsein einer Empfindung haben : wahrnehmen : merken; intr.: fassen, um zu fühlen : im Empfindungsvermögen berührt werden; rbz.: sich seines Wertes fühlend bewusst sein ­ fühlend Mw. Ew.: reich an Gefühl; gefühlt Mw. Ew.: tief empfunden; Fühlfaden, Fühlhorn: Tastwerkzeuge der Kerbtiere; fühllos Ew.: gefühllos : herzlos; Fühllosigkeit
Füh|ler,
der; -s, -: ein Fühlender : Tastwerkzeug der Kerbtiere
fühl|sam
Ew.: gefühlvoll
Füh|lung,
die; -: das Fühlen ­ Fühlungnahme; Fühlung nehmen: in körperliche Berührung treten : sich innerlich zu nähern suchen
Füh|lung:
s. fühlbar
Fuh|re,
die; -, -n: einmaliges Fahren : auf einmal zu befördernde Ladung : Fuhrwerk ­ Fuhrfrone: Spanndienst; Fuhrgeld; Fuhrgeschäft; Fuhrknecht; Fuhrlohn; Fuhrmann: Wagenlenker : Fuhrunternehmer : ein Sternbild in der Milchstraße; Fuhrleute; Fuhrpark: Gesamtheit der Wagen eines Unternehmens; Fuhrunternehmen; Fuhrwerk: Wagen mit Bespannung; fuhrwerken (gefuhrwerkt) intr.: mit einem Fuhrwerk fahren : lebhaft sich betätigen;
füh|ren
tr.: den richtigen Weg weisen : geleiten : leiten : befördern : handhaben : sich einer Sache bedienen : in Ordnung halten oder bringen : verwalten : gelangen lassen : zum Verkauf haben; intr.: eine Richtung haben; rbz.: sich betragen ­ einen Blinden führen; zum Altar führen; eine Kompanie führen; Briefwechsel mit jmdm. führen; den Beweis führen; alberne Reden führen; jmdn. hinters Licht führen: jmdn. betrügen; Krieg führen; das Zepter führen; einen Prozess führen; der Weg führt in die Stadt; du hast dich gut geführt
Füh|rer,
der; -s, -: der Führende : Name von Maschinenteilen : (Buchtitel) Handbuch, Weiser ­ führerlos Ew.; Führernatur: Charakter der sich zum Anführer eignet; Führerschein: Ausweis, der zum Führen eines Kraftfahrzeugs berechtigt; Führerstand
Führer|schaft,
die; -, -en: das Führersein : Gesamtheit der Führer
füh|rig
Ew.: (weidm.) sich führen lassend (Hund z. B.)
Füh|rung,
die; -, -en: das Führen : ein Maschinenteil : Betragen, Verhalten ­ Führungsakademie: Bildungsanstalt für Offiziere; Führungsanspruch; Führungsaufgabe; Führungskraft: leitender Angestellter; Führungsleiste; Führungsschiene; Führungsspitze: oberste Hierarchiestufe in einem Unternehmen; Führungsstange; Führungstor: (Sport) Treffer, mit dem eine Mannschaft in Führung geht; Führungszeugnis: polizeiliches Zeugnis über das Verhalten
Fu|ji-Ya|ma:
s. Fudschijama
Ful|be
Mz.: Volksstamm in Afrika
Ful|gu|rit
(nl.), der; -(e)s, -e: Blitzröhre, ein Sprengmittel : Pressmasse für elektrische Isolierungen [l. fulgur Blitz]
Full|dreß è Full|dress (e.), der; - -, - -es: "ganzer Anzug", Ballstaat, Gesellschaftsanzug

Fül|le,
die; -: Gefäß zum Aus- und Einfüllen : der erfüllende Inhalt : der reiche Vorrat : das Vollsein : auszufüllende Grube im Meiler
fül|len
tr., rbz.: etwas voll machen : einen Raum einnehmen : (veralt.) trunken machen : gießen ­ Füllbier: Bier zum Auffüllen der Fässer; Fülleimer; Füller, Füll(feder)halter: Tintenschreibgerät; Füllhaare: Haare zum Auspolstern; Füllhals: Holztrichter; Füllhorn: Fruchthorn als Sinnbild der Fülle; Füllager è Fülllager: Lager für die aus dem Gärbottich zu füllenden Fässer; Füllöffel è Fülllöfel: Schöpflöffel; Füllmittel; Füllofen; Füllort: (bergm.) Füllbank zum Füllen der Fördergefäße; Füllschrift: in der Schallplattenherstellung verwendetes Verfahren; Füllstein: Flickstein; Füllstimme: (Mus.) ausfüllende Begleitungsstimme; Füllstoff; Füllstrich: Maßstrich an geeichten Gläsern; Füllwein: Wein zum Auffüllen der Fässer; Füllwort: Flickwort
fül|lig
Ew.: etwas korpulent
Fül|lig|keit,
die; -: Korpulenz : Dicksein
Füll|sel,
das; -s, -: Füllstoff
Fül|lung,
die; -, -en: das Füllen : das, womit etwas gefüllt wird : (Baukst.) das Füllende
Fül|len,
das; -s, -; Füllchen: Fohlen
Full|time Job è Full|time|job auch
Full-Time-Job (e.) [fultaim..]: Ganztagsbeschäftigung
Fulltimejob
Gängige Fremdwörter, die aus einer Aneinanderreihung einzelner Wörter bestehen, werden zusammengeschrieben; es können aber auch die einzelnen Teile mit Bindestrich gekoppelt und großgeschrieben werden.
ful|mi|nant
(l.) Mw. Ew.: blitzend : blendend : auffallend : durchschlagend : zündend
Ful|mi|nanz,
die; -: das Auffallende, Durchschlagende
Ful|mi|na|ti|on,
die; -, -en: das Blitzen : das Toben : Bannstrahl
ful|mi|nie|ren
(..iert) intr.: blitzen : knallen : den Bannstrahl schleudern [l. fulmen Blick]
Fu|ma|ro|le
(it.), die; -, -n: Dampfquelle, Gasausströmung aus Spalten erstarrender Lavamassen
Fu|mé
(fr.) [fümeh], der; -(s), -s: Rußabdruck, Rauchdruck
Fu|met
(fr.) [fümäh], der; -: Wohlgeruch (von Speisen usw.) : Blume des Weins [l. fumus Rauch]
Fum|mel
(mundartl.), der; -s, -; die; -, -n: dürftiges Kleid : Glättholz
Fum|me|lei,
die; -, -en: das Herumfummeln
fum|meln
(ich ..[e]le) tr.: pfuschen : entwirren, untersuchen wollen, blankreiben : befühlen : betasten
Fund,
der; -(e)s, -e; Fündchen, Fündlein: Handlung des Findens : das Gefundene : Erfindung : das Erfundene : List ­ Fundbüro; Fundgegenstand; Fundgeld: Finderlohn; Fundgrube: Grube, wo Erz gefunden wird : (übertr.) Reichtümer bergende Stätte u. dgl.; Fundort; Fundrecht: Recht des Finders auf den Fund; Fundregister; Fundsache; Fundstätte; Fundstelle; Fundunterschlagung; Fundzettel
fün|dig
Ew.: ergiebig : (- werden) ausfindig machen
Fun|da|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Unterbau : Grundlage : Grundbegriff : Grundplatte der Buchdruckerpresse ­ Fundamentplatte
fun|da|men|tal
Ew.: zur Grundlage gehörig : grundlegend : die Anfangsgründe betreffend ­ Fundamentalbegriff: Grundbegriff; Fundamentalsatz; Fundamentaltheologie: Apologetik
Fun|da|men|ta|lis|mus,
der; -: auf die Bibel als Grundlage aufbauende amerikan. Glaubenslehre : (allg.) das kompromisslos an (pol. oder relig.) Grundsätzen Festhalten
Fun|da|men|ta|list,
der; -en, -en: Anhänger des Fundamentalismus
fun|da|men|tie|ren
(..iert) tr.: den Grund legen : untermauern
Fun|da|ti|on,
die; -, -en: Begründung : Grundlegung : Stiftung
Fun|di,
der; -s, -s: (Umgspr.) Fundamentalist, Anghöriger einer Gruppierung innerhalb der Grünen
fun|die|ren
(..iert) tr.: begründen : stiften : mit Mitteln versehen
fun|diert
Mw. Ew.: mit guter Grundlage : gut ausgestattet
Fun|dus,
der; -, -: Grundstück : Grundlage : Bestand : Vorrat : Bühnenausstattung eines Theaters [l. fundus Grund, Boden]
fun|die|ren:
s. Fundament
Fünd|lein:
Fündchen, s. Fund
Fun|dus:
s. Fundament
fu|ne|b|re
(f.) [fünäbre]: ernst, wehmütig, traurig
Fu|ne|ra|li|en
(l.) Mz.: Leichenbegängnis : Trauerfeier
fünf,
(volkst.) fün|fe (alleinst.) Zahlw.: die auf 4 folgende Grundzahl ­ zu fünfen, zu fünft ­ Fünfeck, das; -s, -e: fünfeckige Fläche; fünfeckig Ew.: fünf Ecken habend; fünfeinhalb Zahlw.: fünfundeinhalb; fünffach Ew.: fünfmal vorhanden; Fünfflächner: Pentaeder; Fünffrank(en)stück: Münze im Wert von 5 Franken; fünfhundert Zahlw.: fünfmal hundert (röm. Ziffer D); fünfhundertmal Uw.; fünfhundertste O.-Zahlw.; Fünfjahresplan; Fünfkampf: leichtathletischer Wettbewerb; fünfmal; fünfmännig Ew.: (Bot.) fünf Staubfäden habend, Fünfmarkstück: Münze im Wert von 5 Mark; Fünfpaß è Fünfpass: got. Maßwerk; Fünfpfennigstück: Münze im Wert von 5 Pfennigen; Fünfpolröhre; Fünfprozentklausel: Regel, nach der eine Partei nur dann ein Mandat erhält, wenn sie mind. 5% der Stimmen erhält; fünfsaitig Ew.; fünfseitig Ew.; fünfstellig Ew.; fünfstimmig Ew.; Fünfstromland: das Pandschab (ind. Landschaft); Fünftagefieber; fünftausend Zahlwort: fünf Mal tausend; Fünftonmusik; Fünfuhrtee; fünf(und)einhalb Zahlw.; fünfundzwanzig Zahlw.; fünfweibig Ew.: (Bot.) fünf Stempel habend; fünfzehn Zahlw.: fünf und zehn
Fünf,
die: -, -en: Ziffer 5 : Schulnote : Bus- oder Straßenbahnlinie
Fün|fer,
der; -s, -: ein aus fünf Einheiten bestehendes Ganzes : (bes.) Fünfpfennigstück : einer aus einer Genossenschaft von fünfen : Wein aus dem Jahre 05 : Schulnote ­ fünferlei Ew.: von fünf Arten
fünft:
nur in der Wendung: zu fünft: zu fünfen ­ Fünfte Republik (in Frankreich)
fünf|tel
Ew.: den fünften Teil von etwas betragend ­ ein fünftel Pfund
Fünf|tel,
das; -s, -: der fünfte Teil
fünf|teln
(ich ..[e]le) tr.: in fünf Teile teilen
fünf|tens
Uw.: an fünfter Stelle
funf|zig, fünf|zig
Zahlw.: zehnmal fünf (röm. Ziffer L) ­ Fünfzigmarkschein; Fünfzigpfennigstück; Fünfzigtonner, der; -s, -: Bahn-, Kraftwagen für 50 t
fünf|zigs|tel
Ew.: den fünfzigsten Teil betragend
Fünf|zigs|tel,
das; -s, -: der fünfzigste Teil
fünf|zigs|tens
Uw.: an fünfzigster Stelle
fun|gi|bel
(nl.) Ew.: (BGB) vertretbar : durch Gebrauch aufzehrbar
fun|gie|ren
(..iert) (l.) intr.: ein Amt verwalten : eine Tätigkeit verrichten : wirksam sein
Funk|ti|on
(l.), die; -, -en: Verrichtung : Dienstleistung : Amt : Obliegenheit : (Heerw.) Dienststellung : (Math.) eine von einer anderen abhängige Größe ­ Funktionszulage: Dienstzulage ­ außer Funktion: außer Dienst : außer Gebrauch; Funktionsprüfung; Funktionsstörung; Funktionsverb; Funktionswechsel
funk|ti|o|nal
(nl.) Ew.: (selt. für) funktionell
Funk|ti|o|na|lis|mus,
der; -: Architektur- und Designstil, der die Form der Funktion unterordnet : psycholog. Lehre, die die psycholog. Funktionen in Abhängigkeit von den biologischen Anlagen sieht
Funk|ti|o|na|list,
der; -en, -en: Anhänger des Funktionalismus
funk|ti|o|na|lis|tisch
Ew.: zweckmäßig gestaltet
Funk|ti|o|na|li|tät
(nl.), die; -, -en: von anderen Kräften abhängige Wirkungsmöglichkeit
Funk|ti|o|när
(nl.), der; -s, -e: Beauftragter : aktiv tätiges Parteimitglied
funk|ti|o|nell
(nl.) Ew.: auf die Funktion bezüglich
funk|ti|o|nie|ren
(..iert) intr.: tätig sein : wirksam sein : in Ordnung sein : reibungslos ablaufen
Fun|gin
(l.), das; -s: "Schwammstoff", ein Pflanzenstoff in Schwämmen und Pilzen
fun|gi|zid
Ew.: pilztötend
Fun|gi|zid,
das; -s, -e: Mittel zur Pilzbekämpfung
Fun|gus,
der; -, -: Pilz : Erdschwamm : schwammige Geschwulst
Funk,
der; -(e)s: Rundfunkwesen, drahtlose Telegrafie ­ Funkabteilung: Abteilung für drahtlose Telegrafie im Heer; Funkamateur; Funkanlage; Funkausstellung; Funkbericht; Funkberichterstatter; Funkbild; Funkdienst; Funkentstörung, -sdienst; Funkgerät; Funkhaus: Radioanstalt; Funkimpuls; Funkkolleg; Funkkontakt; Funkmeßgerät è Funkmessgerät; Funkmeßtechnik è Funkmesstechnik; Funkortung; Funkpeilung; Funkreportage; Funksendung; Funksprechgerät; Funksprechverkehr; Funkspruch: drahtloser Fernspruch; Funkstation: Sendestation für drahtlose Wellen; Funkstille: Rundfunkpause; Funkstörung; Funkstreife; -nwagen; Funktaxi; Funktechnik; Funktelegramm: Funkspruch; Funktelefon; Funkturm: Teil einer Sendeanlage; Funkuhr; Funkverbindung; Funkverkehr; Funkwagen; Funkwerbung; Funkwesen
Fun|ke,
der; -ns, -n; Fun|ken, der; -s, -; Fünkchen, Fünklein: kleiner Teil eines Feuers oder eines brennenden Körpers : geringe Spur von etwas ­ Funkenfänger: Vorrichtung zum Auffangen von Funken; Funkenflug; Funkeninduktor: Stromerreger bei der drahtlosen Telegrafie; Funkenmariechen: Tänzerin im Karneval; funkensprühend è Funken sprühend
fun|keln
(ich ..[e]le) intr.: hell leuchtend glänzen ­ funkelnagelneu Ew.: ganz neu (so neu, dass es noch funkelt)
fun|ken
intr.: Funken sprühen : tr., intr.: drahtlos telegrafieren
Fun|ker,
der; -s, -: Soldat der Heeresabteilung für drahtl. Telegrafie : Funktelegrafist
Funk|ti|on:
s. fungibel
Funk|ti|o|när:
s. fungibel
Fun|sel,
die; -, -n; Fun|zel, die; -, -n: (mundartl.) schlecht leuchtende Lampe
fuo|co, con -
(it.) [..ko]: (Mus.) mit Feuer, leidenschaftlich
fu|o|co|so
(it.) [..koso]: (Mus.) leidenschaftlich
für
Vw. mit Akk.: (urspr.) vor : (veralt.) fort, weiter : an Stelle von : zum Schutz von : zum Nutzen von, zugunsten ­ für und für: fort und fort, immer; für und wider; das Für und Wider: das Dafür- und das Dagegensprechende ­ fürbaß è fürbass (veralt.) Uw.: vorwärts; Fürbitte: Bitte zu jemandes Gunsten; fürbitten (nur in der Nennform: fürzubitten) intr.: Fürbitte tun; Fürbittengebet; Fürbitter(in); füreinander: einer für den anderen; Fürsorge: Sorge für jemand, bes. staatliche Aufsicht über gefährdete Jugendliche; Fürsorgeamt; Fürsorgeerziehung; Fürsorger(in): Wohlfahrtspfleger(in); fürsorgerisch Ew.: zur Fürsorge gehörend; Fürsorgeunterstützung; fürsorglich Ew.: liebevoll besorgt; Fürsorglichkeit; Fürsprache: Rede zum Vorteil von jemand anders; Fürsprech, der; -s, -e: ein Fürsprechender, Wortführer, Anwalt; fürsprechen (ich fürspreche, fürgesprochen, fürzusprechen): zu jemandes Gunsten reden, sich für jemand verwenden; Fürsprecher(in): Fürsprech; Fürtuch: "Vortuch", Brusttuch; fürwahr: Ausdruck der Beteuerung, wahrlich; Fürwitz: Vorwitz; Fürwort: (Sprachl.) Pronomen
fürs:
(volkst.) für das ­ fürs Erste
Fu|ra|ge
(fr.) [furahsch'], die; -: Viehfutter : Verpflegung der Armee ­ Furagehandlung: Futterhandlung
fu|ra|gie|ren
(..iert) [..sch..] intr.: Futter holen : Lebensmittel auftreiben
für|baß è für|bass: s. für

Für|bit|te:
s. für
Fur|che,
die; -, -en; Fürchlein: mit der Pflugschar auf dem Acker gezogene Vertiefung : Längseinschnitt : Gesichtsrunzel ­ Furchenrain; Furchentreter: (scherzh. für) Landwirt; furchenweise Uw.: in Furchen, Furche für Furche
fur|chen
tr.: Furchen schneiden : etwas mit Furchen versehen : Vertiefung in etwas machen
fur|chig
Ew.: Furchen habend : mit Furchen versehen
Furcht,
die; -: Angst vor etwas Drohendem : Scheu : das Furcht Erregende : zweifelnde Besorgnis ­ furchteinflößend è Furcht einflößend; furchterregend è Furcht erregend; Furchtgespenst; Furchtgestalt; furchtlos Ew.; Furchtlosigkeit
furcht|bar
Ew.: Furcht erregend : (bes. Uw.) ungemein groß : (übertr.) sehr, tüchtig : schrecklich, gewaltig
Furcht|bar|keit,
die; -, -en: das Furchtbarsein
fürch|ten
tr., rbz., intr.: Furcht haben : (für jemand -) besorgt sein um jemand
fürch|ter|lich
Ew.: furchtbar : schrecklich
furcht|sam
Ew.: Furcht hegend : zur Furcht geneigt : zaghaft
Furcht|sam|keit,
die; -: das Furchtsamsein
für|der
Uw.: weiter : vorwärts : künftig
für|der|hin
Uw.: in Zukunft
für|ein|an|der:
s. für
Fu|rie,
die; -, -n: röm. Rachegöttin : boshaftes Weib : Wut
fu|ri|os
(l.) Ew.: wütend
fu|ri|o|so
(it.): (Mus.) leidenschaftlich : stürmisch : wild : zornig
Fu|ror,
der; -s: Wut
Fu|ror Teu|to|ni|cus
(l.), der; - -: "teutonische Wut", deutsches, alles überwindendes Ungestüm, Begeisterung
Fu|ro|re
(it.), das; -s: rasender Beifall ­ Furore machen: großen Beifall ernten, Aufsehen erregen
Fu|rier
(l.-fr.), der; -s, -e: (Heerw.) Quartiermacher : mit den Verpflegungsgeschäften beauftragter Unteroffizier ­ Furieramt
fu|ri|os
usw.: s. Furie
für|lieb:
s. für
Fur|nier
(fr.), das; -s, -e: dünnes Edelholzblatt ­ Furnierholz: edles Holz zum Furnieren
fur|nie|ren
(..iert) tr.: mit Furnieren belegen
Fur|nie|rung,
die; -, -en: (dünner) Holzbelag : das Furnieren
Fu|ror:
s. Furie
fürs:
s. für
Fürst,
der; -en, -en: der Vorderste, der Oberste : regierender Landesherr : Mitglied des zwischen Grafen und Kurfürsten stehenden Adelsstandes : regierender Herr eines Fürstentums ­ Fürstabt; -bischof; -erzbischof: gefürsteter Abt; Bischof; Erzbischof ­ Fürstenbund; Fürstendiener; Fürstendienst; Fürstengeschlecht; Fürstenhaus; Fürstenhof; Fürstenhut: Hut als Zeichen der fürstlichen Würde; Fürstenschule; Fürstensitz; Fürstenspiegel: ein Buch als Richtschnur für das Verhalten von Fürsten; Fürstenstand; Fürstentage: Zusammenkünfte der deutschen Reichsfürsten
fürs|ten
tr.: zum Fürsten machen
Fürs|ten|tum,
das; -s, ..tümer: Fürstenschaft : Gebiet eines Fürsten
Fürs|tin,
die; -, -nen: Frau als Fürst : Gemahlin eines Fürsten ­ Fürstinmutter
fürst|lich
Ew.: einem Fürsten gehörig, gemäß
Fürst|lich|keit,
die; -, -en: fürstliches Wesen : Fürst
Fürst-Pück|ler-Eis,
das; -es: Kombination von Vanille-, Erdbeer- und Schokoladeneis
Furt,
die; -, -en: seichte, durchfahrbare Stelle in einem Gewässer
Für|tuch:
s. für
Fu|run|kel
(l.), der; -s, -: Blutschwäre, Blutgeschwür
Fu|run|ku|lo|se,
die; -, -n: Furunkelbildung
für|wahr:
s. für
Für|wort:
s. für
Furz,
der; -es, Fürze: (derb volkst.) abgehende Blähung : Darmwind
fur|zen
(du furzest und furzt) intr.: (derb) Darm abgehen lassen
Fu|sche|lei,
die; -, -en: betrügerisches Verhalten : Pfuscherei
fu|scheln
(ich ..[e]le) intr.: betrügerisch hantieren : pfuschen, ungeschickt arbeiten
fu|schen:
fuscheln
fu|schern
(ich ..[e]re): fuscheln
Fu|sel,
der; -s, -: bei der Destillation des Branntweins entstehender Gärungsamylalkohol : Fusel enthaltender, schlechter Branntwein ­ Fuselgeruch; Fuselgeschmack; fuselhaltig Ew.; Fuselöl; Fuselschnaps
fu|se|lig
Ew.: Fusel enthaltend : von Fusel benebelt
fu|seln
(ich ..[e]le) intr.: oberflächlich, schlecht arbeiten : (volkst.) Fusel trinken : nach Fusel riechen
Fü|si|lier
(fr.), der; -s, -e: "Schütze", leichter Soldat zu Fuß
fü|si|lie|ren
(..iert) tr.: standrechtlich erschießen
Fü|sil|la|de,
die; -, -n: Massenerschießung [fr. fusil Gewehr]
Fu|si|on
(l.), die; -, -en: Verschmelzung politischer Parteien : Zusammenlegung mehrerer Wirtschaftsunternehmen
fu|si|o|nie|ren
(..iert) tr.: verschmelzen : vermischen : zusammenlegen
Fu|si|o|nie|rung,
die; -, -en: das Fusionieren
fu|si|o|nis|tisch
Ew.: auf Verschmelzung hinwirkend
Fuß,
der; -es, Füße; Füßchen, Füßlein: zum Gehen dienendes Körperglied, unterster Teil des Beines : der den Fuß bedeckende Teil des Strumpfes : Unterteil, auf dem etwas steht : ein Längenmaß : Maßstab : Teile eines Verses ­ zu Fuß gehen; zu Füßen fallen; einen Fuß breit; keinen Fußbreit; drei Fuß lang ­ Fußabstreicher, -abstreifer, -abtreter: Türvorleger; Fußabwehr; Fußangel: Falle, in der sich der Fuß fängt; Fußarbeit: mit Schäften und Tritten gewebte Arbeit; Fußbad; Fußball: ein Ballspiel : Ball zum Fußballspielen; Fußballer(in): Fußballspieler(in); Fußballen; Fußballspiel; Fußbank; Fußbekleidung; Fußblatt: Sohle : eine Pflanze; Fußboden: Boden eines Zimmers; fußbreit Ew.; Fußbreit, der; -s: einen Fuß breite Fläche; Fußbremse; Fußdecke; Fußende; Fußeisen: Fußfessel : Fußangel : am Schuh zu befestigendes Eisen zum Gehen auf glatter Fläche; Fußfall: Kniefall; fußfällig Ew.; Fußfessel; fußfrei Ew.: (Kleid) die Füße freilassend; Fußgänger; Fußgängerüberweg; Fußgängerzone: Straße, durch die keine Autos fahren dürfen; fußgerecht; Fußgesims: Gesims am Unterteil einer Säule; Fußgestell: Gestell, auf dem etwas fußt, ruht; Fußgicht; Fußhader: Wischlappen für die Fußbekleidung; Fußhebel; fußhoch Ew.: einen Fuß hoch; fußkalt; Fußkissen; -knöchel; fußkrank Ew.; Fußkuß è Fußkuss; fußlang; Fußlappen; -leiden: Erkrankung der Füße; Fußleiste: Wandleiste über dem Fußboden; Fußmarsch; -maß; -note: Anmerkung unter einer Druck- oder Schriftseite; Fußpfad: Pfad nur für Fußgänger; Fußpflege; -pfleger; Fußpilz; Fußpunkt: (Astron.) Nadir : (Math.) Endpunkt einer gefällten Senkrechten; Fußreise; Fußreisender; Fußsack: Sack zum Schutz der Füße gegen Kälte; Fußschelle: Fußfessel; Fußschemel; Fußschweiß; Fußsohle; Fußsoldat; Fußspitze; Fußspur; Fußstab: Maßstab; Fuß(s)tapfe, Fuß(s)tapfen: Fußspur; Fußsteig: Fußpfad; Fußtaste; Fußteppich; Fußton: Bezeichnung der Tonhöhe bei den Orgelpfeifen; Fußtour: Fußwanderung; Fußtritt: Tritt des Fußes : mit dem Fuß versetzter Tritt : Fußschemel; Fußtruppen; Fußvolk: Fußsoldaten; Fußwanderer; Fußwanderung; Fußwanne: Wanne zum Fußwaschen; Fußwärmer; Fußwaschung; Fußweg: Weg für Fußgänger; Fußwerk: Fußbekleidung; fußwund
fü|ßeln
(ich füßle und füßele) intr.: die Füße hin und her bewegen : einander mit den Füßen berühren; tr.: durch Bewegung der Füße einstampfen
fu|ßen
(du fußest und fußt) intr.: den Fuß aufsetzen auf etwas : mit dem Fuß auf etwas ruhen : stehen bleiben; rbz.: sich stützen; tr.: gründen, auf eine Grundlage bauen
..fü|ßig
Ew., nur in Zusn.: mit Füßen versehen; z. B. kurzfüßig, langfüßig, schnellfüßig
..füß|ler,
der; -s, -: nur in Zusn.: Füße Habender; z. B. Tausendfüßler
Füß|ling,
der; -s, -e: der den Fuß bedeckende Teil des Strumpfes
Fus|sel, Fu|zel,
die; -, -n; der; -s, -n: Fluse, Faser
fus|se|lig, fuß|lig è fuss|lig Ew.: voller kleiner Fasern

fus|seln
intr.: Fusseln abgeben
Fus|ta|nel|la,
die; -, ..llen: weißes Baumwollhemd der Nationaltracht der Albaner
Fus|ti
(it.) Mz.: Abfall : alles Unbrauchbare : Preisnachlass für schadhafte Ware
Fus|tik|holz
(e.), das; -es, ..hölzer: echtes, altes amerik. Gelbholz, das Farbstoff liefert
Fu|thark
(skand.) [fußark], das; -s, -e: Runenalphabet
Fu|ton
(jap.), der; -s, -s: jap. harte Matratze
futsch:
(volkst.) kaputt : verloren : weg : (ugs.) futschi, futschikato
Fut|ter,
das; -s, -: Nahrungsmittel für Tiere : Handlung des Fütterns : (scherzh., verächtl.) (geistige) Nahrung : Bekleidung, Einfassung, etwas Umkleidendes : (veralt.) äußere Hülle : (Schneid.) Stoff zum Füttern ­ Futterage: (ugs.) Essen, Lebensmittel; futterarm Ew.; Futterbank: Bank zum Häckselschneiden; Futterboden: Speicher für Viehfutter; Futterbohne; Futterbrei: Bienenbrot; Futtererbse; Futtergetreide; Futtergras; Futterhändler; Futterhäuschen; Futterkartoffel; Futterkasten; Futterklee; Futterklinge: Futtermesser zum Häckselschneiden an der Futterbank; Futterknecht: Knecht, der das Vieh füttert; Futterkohl; Futterkorn; Futterkraut; Futterkrippe; Futterlade: Futterbank; Futtermangel; Futtermauer: Verstärkungsmauer; Futtermesser: Futterklinge; Futtermittel; Futternapf; Futterneid: auf die Nahrung, den Lebensunterhalt anderer gerichteter Neid; Futternetz: netzartiger Maulsack; Futternot; Futterplatz; Futterpflanze; Futterraufe: Raufe zum Aufstecken des Rauffutters; Futterrübe; Futtersack: Futter enthaltender Sack; Futterschneide: Futterbank; Futterschneidemaschine, Futterschneider: Häckselschneider; Futterschwinge: Futterwanne, um schwingend das Futter zu säubern; Futterseide; -stoff; Futterstroh; Futtertrog; Futterwanne: Futterschwinge; Futterwicke: eine Pflanze
Fut|te|ral,
das; -(e)s, -e: Behältnis : Schutzkapsel : Schachtel
fut|tern
(ich ..[e]re) tr., intr.: Futter geben : mit Nahrung versehen : mit Zeugfutter versehen; intr.: als Futter dienen : (stud.) essen
füt|tern
(ich ..[e]re) tr.: Futter geben : mit Nahrung versehen : mit Zeugfutter versehen
Füt|te|rung,
die; -, -en: das Füttern : das Futter
Fu|tur
(l.), das; -s, -a: (Sprachl.) Zukunftsform
Fu|tu|ra,
die; -: (Buchdrw.) eine Schriftart
fu|tu|risch
Ew.: das Futur betreffend, im Futur auftretend
Fu|tu|ris|mus,
der; -: Zukunftskunst, Literatur- und Kunstrichtung Anfang des 20. Jh.s
Fu|tu|rist,
der; -en, -en: Anhänger des Futurismus
fu|tu|ris|tisch
Ew.: in der Art des Futurismus
Fu|tu|ro|lo|ge,
der; -n, -n; Zukunftsforscher
Fu|tu|ro|lo|gie,
die; -: Zukunftsforschung
fu|tu|ro|lo|gisch
Ew.: die Zukunft betreffend
Fu|tu|rum,
das; -s, ..ra: (Sprachl.) Zukunftsform ­ Futurum exactum, das; - -, ..ra ..ta: (Sprachl.) vollendete Zukunft
Fu|zel,
der; -s, -: (östr.) Fussel, Fädchen; s.a. Fussel
Fuz|zi,
der; -s, -s: (ugs.) leicht trotteliger Mensch
Fuz|zy|lo|gik
(e.-gr.) [fazi..], die; -: Nachahmung des menschl. Verstandes in EDV-Systemen