Suche / Findeliste (Wörterbuch) -G


G, g,
das; -, -: der siebente Buchstabe des Abece
g,
das; -, -: (Mus.) der fünfte Ton der Grundtonleiter : Molltonstufe
G,
das; -, -: Durtonstufe
G-Dur,
das; -: Tonart
g-Moll,
das; -: Tonart
g
(Abk.): Gramm
G
(Abk.): Gauß : Giga
Gäa
(gr.), die; -: Erde : Göttin der Erde : Erd(schichten)kunde [gr. gaia Erde]
Ga|bar|dine
(fr.) [..di:n], der; -s: schwerer Kammgarnstoff ­ Gabardinemantel
Gab|b|ro
(it.), der; -s: kristallinisch-körniges Gestein
Ga|be,
die; -, -n: etwas zu Gebendes : etwas Gegebenes : von der Natur verliehene Anlage : (Med.) einzugebende Arzneimenge ­ Gabenfresser: ein Bestechlicher; Gabensammlung; Gabentisch
gä|be
Ew.: leicht zu geben; nur in: gang und gäbe: gebräuchlich
Ga|bel,
die; -, -n: Gäbelchen, Gäbelein: Werkzeug mit zwei oder mehr Zinken zum Aufspießen oder Aufheben : etwas Gabelförmiges : Deichsel eines Einspänners ­ in die Gabel ziehen: (Schachsp.) von einem Feld aus zweifach in schräger Richtung angreifen ­ Gabelanker: (Baukst.) gabelförmige Vorrichtung zur Verbindung von Steinen usw.; Gabelast: gabelförmiger Ast; Gabelbein: die zusammengewachsenen Schlüsselbeine der Vögel; Gabelbissen; Gabelbock: junger Rehbock, dessen Gehörn nur je zwei Enden hat : Antilope mit gegabelten Hörnern; Gabeldeichsel: zweiarmige Einspännerdeichsel; gabelförmig Ew.; Gabelfrühstück: zweites Frühstück; Gabelgehörn; -geweih; Gabelhirsch: Hirsch mit Gabelgehörn; Gabelholz: gabelförmiger Balken; Gabelkreuz: Kreuz in Form eines Y; Gabelschlüssel; Gabelschwanz: gegabelter Schwanz: Name von Tieren mit gegabeltem Schwanz (Vogel, Falter, Assel, Fisch); Gabelstapler: Hebemaschine; Gabelweih(e): ein Vogel; Gabelzacke; Gabelzahn: eine Moosart; Gabelzinke
Gab|ler,
der; -s, -: dreijähriger Edelhirsch : ein Fisch
ga|be|lig, gab|lig
Ew.: gabelförmig : mit einer Gabel versehen
ga|beln
(ich ..[e]le) tr.: auf (oder wie auf) eine Gabel aufspießen; rbz.: sich in mehrere Arme teilen ­ gegabelt Mw. Ew.: gabelförmig
Ga|be|lung,
die; -, -en: das Sichgabeln : die Stelle des Sichgabelns : Abzweigung
gack:
Tonwort zur Bezeichnung des Geschreis des Huhns, der Gans
Gack|ei,
das; -s, -er: (Kinderspr.) Hühnerei ­ vergackeiern: veräppeln, "auf den Arm nehmen"
Ga|cke|lei,
die; -: Gegacker
ga|ckeln
(ich ..[e]le); ga|cken, ga|ckern (ich ..[e]re); gack|sen (du gacksest, gackst) intr.: (von Vögeln) den Laut "gack" hervorbringen : laut schwatzen : laut lachen
Ga|den,
der; -s, -: einräumiges Haus : Gemach : Haus : Hütte : Verkaufsladen
Ga|do|li|nit,
der; -en, -e: Mineral zur Gewinnung von Yttererde
Ga|do|li|ni|um,
das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Gd
Gaf|fel
(ndl.), die; -, -n: gabelförmiges Werkzeug : Segelstange : eine Turnübung ­ Gaffelmast: Besan; Gaffelschoner; Gaffelsegel
gaf|fen
intr.: den Mund aufsperren : spähen : neugierig oder bewundernd anstarren ­ sich blind gaffen: unverwandt anstarren
Gaf|fer,
der; -s, -: ein Gaffender
Gaf|fe|rei,
die; -: (übertriebenes) Gaffen
Gag
(e.) [gäg], der; -s, -s: (Filmw.) witziger Einfall
Gag|man
[gägmän], der; -, ..men: einer, der Einfälle liefert (beim Film)
Ga|gat
(gr.), der; -(e)s, -e: Pechkohle, Jett, schwarzer Bernstein ­ Gagatkohle [von Gagas, Fluss und Stadt in Lykien, urspr. Fundort]
Ga|ge
(fr.) [gahsch'], die; -, -n: Lohn : Besoldung (von Künstlern) [it. gaggio von ml. vadium zu vadimonium zu vas, vadis Bürge; zu got. wadi, ahd. wetti Pfand]
Ga|g|li|ar|de
(it.), Gail|lar|de (fr.) [gajard'], die; -, -n: lustiges altes Volkslied : Springtanz : Satz einer Suite [it. gagliardo lustig]
gäh|nen
intr.: den Mund unwillkürlich mit tiefem Atemzug aufsperren vor Müdigkeit : klaffen ­ Gähnaffe: Maulaffe; Gähnmuschel: Gaffmuschel; Gähnsucht: krankhaftes Gähnen
Gäh|ne|rei,
die; -: dauerndes Gähnen
Gail|lar|de:
s. Gagliarde
Ga|la
(it.), die; -: Hofpracht : Hoffest : Festkleidung : Festuniform ­ Galaabend; Galaanzug; Galadiner: Festessen; Galaempfang; Galakonzert; Galaoper: Festoper; Galauniform: Festuniform; Galavorstellung (im Theater); Galawagen: Prachtwagen
Ga|lan
(span.), der; -s, -e: Liebhaber
ga|lant
(it.) Ew.: geschmackvoll gekleidet : höflich, ritterlich : verliebt : leichtsinnig : rücksichtsvoll : aufmerksam
Ga|lan|te|rie
(fr.), die; -, ..rien: Putz : Höflichkeit : Liebelei : Liederlichkeit : Geschenk aus Höflichkeit ­ Galanteriekrankheit: Geschlechtskrankheit; Galanteriewaren: (veralt.) Schmuck-, Kurzwaren
Ga|lant|homme
(fr.) [galangtom'], der; -s, -s: Ehrenmann
ga|lak|tisch
(gr.) Ew.: zur Galaxie gehörend
Ga|lak|to|me|ter
(gr.), das; -s, -: "Milchmesser", Messgerät zur Bestimmung des Fettgehalts der Milch
Ga|lak|tor|rhö(e)
(gr.), die; -, -n: Milchfluss, krankhaft vermehrte Milchabsonderung nach dem Stillen
Ga|lak|to|se
(gr.), die; -: Milchzucker
Ga|la|lith
(gr.), der; -s, -e: Milchstein, eine Kunstmasse, Ersatz für Horn u. a.
Ga|la|xie
(gr.), die; -n: Milchstraße am Himmel [gr. gala, Gen. galaktos Milch]
Ga|lan:
s. Gala
ga|lant
s. Gala
Ga|la|pa|gos|in|seln:
Schildkröteninseln, Inselgruppe von 13 größeren und vielen kleineren vulkanischen Inseln im Stillen Ozean
Ga|la|tea
(gr.): w. En. : griech. Meernymphe : ein Asteroid; auch Galateia
Ga|la|ter,
der; -s, -: Kelte, bes. kleinasiatischer ­ Galaterbrief: Brief des Paulus an die Galater
Ga|la|xie:
s. Galaktin
Gal|ba|n(um)
(hebr.-l.), das; -s: Gummiharz des Galbankrautes
Gä|le,
der; -n, -n: Angehöriger des keltischen Volkes in Schottland und Irland
gä|lisch
Ew.: die Gälen betreffend
Gä|lisch, Gä|li|sche,
das; -n: Zweig der keltischen Sprachen
Ga|le|as|se
(fr.), die; -, -n: mehrmastiges Segelschiff
Ga|lee|re
(fr.-span.), die; -, -n: Ruderkriegsschiff ­ Galeerensklave, -strafe, -sträfling: zum Ruderdienst auf einer Galeere verurteilter Sklave, Sträfling
Ga|le|o|ne
(span.), Ga|li|o|ne (fr.), die; -, -n: span. Segelkriegsschiff
Ga|le|ot
(span.), Ga|li|ot (fr.), der; -en, -en: Galeerenruderer
Ga|le|o|te
(span.), Ga|li|o|te (fr.), die; -, -n: kleines Küstenschiff
Ga|li|on
(span.), das; -s, -e und -s: Schiffsschnabel : Schiffsschnabelverzierung [arabisch chalî-jah großes Schiff]
Ga|lee|re:
s. Galeasse
Ga|len:
s. Galenos
Ga|le|ni|ca
(gr.), die; -, ..cae: vierte Schlussform in der Logik
Ga|le|ni|kum,
das; -s, ..ika: (Med.) galenische Arznei (nach Galenos)
ga|le|nisch
Ew.: nach Art des Galenos : nach Galenos benannt ­ galenische Schriften
Ga|le|nos:
griech. Arzt
Ga|le|nus:
lat. Form für Galenos
Ga|le|on:
s. Galeasse
Ga|le|o|ne:
s. Galeasse
Ga|le|o|te:
s. Galeasse
Ga|le|rie
(fr.-ml.), die; -, ..rien: Gang : Säulenhalle : Bildersaal : Empore : Theaterplätze über den Logen : Minengang in einer Festung
Gal|gen,
der; -s, -: Gerüst zum Aufhängen von Verbrechern : etwas Galgenförmiges : Balken für den Schwengel des Schöpfbrunnens : Halterung für ein Schwenkmikrofon ­ Galgenberg: Berg, auf dem ein Galgen steht; Galgenbraten: (scherzh.) Übeltäter, der an den Galgen gehört; Galgendieb: Galgenbraten; Galgenfrist: Aufschub der Galgenstrafe : Aufschub von etwas Unangenehmem; Galgenhumor: bitterer Humor gleichsam eines zum Galgen Verurteilten; Galgenmännlein: Alraun; galgenmäßig Ew.: (veralt.) henkenswert; Galgenmundstück: bogenförmiges Pferdezaumstück; Galgenschelm; -schwengel: Galgenbraten; Galgenstrafe; Galgenstrick, -vogel: Galgenbraten
Ga|li|ci|en:
span. Provinz ­ Galicier, der; -s, -: Bewohner Galiciens ­ galicisch Ew.
Ga|li|läa:
Land im Nahen Osten ­ Galiläer, der; -s, -: Bewohner Galiläas ­ galiläisch Ew. ­ Galiläisches Meer: See Genezareth
das Galiläische Meer
Adjektive und Partizipien, die zu einem geogr. Namen gehören, werden großgeschrieben: die Schwäbische Alb, das Rote Meer, der Ferne Osten, die Neue Welt.
Ga|li|lei:
it. Physiker
Ga|li|ma|thi|as
(gr.-fr.), der; -: verworrenes Geschwätz
Ga|li|pot
(fr.) [galipo], der; -s: weißes Kiefernharz, Scharrharz
gä|lisch:
s. Gäle
Ga|li|zi|en:
Karpatenvorland ­ Galizier, der; -s, -: Bewohner Galiziens ­ galizisch Ew.
Gal|jaß è Gal|jass (niederd.), die; -, -en: Küstenschiff, Segelschiff

Gall,
der; -(e)s, -e (veralt.): Schall
Gall|ap|fel:
s. Galle
Gal|le,
die; -, -n: von der Leber ausgesonderter, bitterer Saft im menschlichen und tierischen Körper: etwas sehr Bitteres : Missstimmung : durch Kerbtiere verursachter Auswuchs an Pflanzen : Harzfleck im Holz : Niere im Mineralreich : härtere Stelle im Sandstein : steiniger Fleck im Acker : sumpfige Stelle im Acker : kleine Höhlung im Kanonenlauf : Name einiger Pferdekrankheiten : Schaummasse beim Glasschmelzen : unvollständiger Regenbogen ­ Gallapfel: von Gallwespen verursachter Auswuchs an Eichen; Gallblüte: durch Wespen angestochene Blüte; Gallinsekt: Gallen verursachendes Insekt; Gallmilbe; Gallwasser: beim Teerschwelen zuerst abfließende milchige Flüssigkeit; Gallwespe; galle(n)bitter Ew.; Gallenblase: die Gallenflüssigkeit enthaltende Blase im menschlichen und tierischen Körper; Gallenblasenentzündung; Gallenfarbstoff; Gallengang; Gallengrieß: kleine Gallensteine; Gallenkolik; gallenkrank Ew.; Gallensäure; Gallenstein: steinige Absonderung in der Gallenblase; Gall(en)sucht: Gelbsucht; gallentreibend; Gallenwege
gal|len
tr.: (Seide -) durch ein Bad von Galläpfelabsud ziehen : (Fisch -) Galle herausnehmen; intr.: (Wild) das Wasser lassen
gäl|len
tr.: verbittern : vergällen; intr.: bitter werden
gal|lig
Ew.: übellaunig : bitter : von der Galle herrührend
gal|lie|ren
(..iert) tr.: mit Galläpfelabsud beizen, gerben
Gal|lig|keit,
die; -: Übellaunigkeit : Giftigkeit
Gal|lert
(l.), das; -(e)s, -e
Gal|ler|te,
die; -, -n: sülzartige Masse : eine Gattung Aftermoose ­ gallertartig Ew.; Gallertgewebe: Zwischensubstanz, z. B. im Glaskörper des Auges; Gallertschwamm; Gallerttierchen
Gal|li|en:
röm. Provinz : röm. Name für Frankreich, Belgien, Schweiz und Oberitalien
Gal|li|er,
der; -s, -: ältester keltischer Bewohner Galliens : Franzosen
gal|li|ka|nisch
Ew.: französisch-katholisch
gal|lisch
Ew.: das alte Gallien betreffend : französisch
Gal|li|zis|mus,
der; -, ..men: französische sprachliche Wendung
Gal|li|ko|ma|ne, Gal|lo|ma|ne,
der; -en, -en: übertreibender Bewunderer französischen Wesens
Gal|li|ko|ma|nie, Gal|lo|ma|nie,
die; -: übertriebene Vorliebe für französisches Wesen
gal|lo|phil
Ew.: franzosenfreundlich
Gal|lo|phi|le,
der; -n, -n: Franzosenfreund
gal|lo|ro|ma|nisch
Ew.: in Gallien aus dem Latein entstanden
gal|lie|ren:
s. Galle
gal|lig:
s. Galle
gal|li|ka|nisch:
s. Gallien
Gal|li|ko..:
s. Gallien
gal|lisch:
s. Gallien
gal|li|sie|ren
(..iert) tr.: (Wein -) künstlich verbessern [nach Gall, dem Erfinder des Verfahrens, benannt]
Gal|li|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff, seltenes Zinkmetall; Abk.: Ga
Gal|li|zis|mus
s. Gallien
Gal|lo|ma|ne
s. Gallien
Gal|lon
(e.) [gällönn], der; -s, -s
Gal|lo|ne,
die; -, -n: ein englisches Hohlmaß
gal|lo|phil:
s. Gallien
Gal|lup-In|sti|tut è Gall|up|ins|ti|tut (e.) [gälep -], das; -(e)s: amerikan. Institut für Meinungsforschung, nach dem Begründer benannt

Gall|sucht:
s. Galle
Gal|lus|säure,
die; -: Galläpfelsäure ­ Gallustinte
Gall|wes|pe:
s. Galle
Gal|mei
(dtsch.-ml.), der; -(e)s, -e: Zinkerz
Ga|lon
(fr.) [galong], der; -s, -s
Ga|lo|ne,
die; -, -n: Borte : Tresse : Streifen (an der äußeren Hosennaht)
ga|lo|nie|ren
(..iert) tr.: mit Borten, Tressen, Streifen besetzen
Ga|lopp
(dtsch.-fr.), der; -s, -e und -s: schnellste Gangart des Pferdes : ein Tanz
Ga|lop|pa|de,
die; -, -n: ein schneller Tanz
Ga|lop|per,
der; -s, -: Rennpferd
ga|lop|pen
(selt.), ga|lop|pie|ren (..iert) intr. (haben, sein): im Galopp reiten : schnell laufen, jagen ­ galoppierende Schwindsucht: schnell zum Tode führende Lungenschwindsucht
Ga|lo|sche
(fr.), die; -, -n: Überschuh aus Gummi
gals|te|rig
Ew.: (mundartl.) ranzig : gelb (wie ranziger Speck)
gals|tern
(ich ..[e]re) intr.: ranzig werden
Galt
der; -s: (bayr., östr., schweiz.) Phase des Milchviehs ohne Milchproduktion
galt
Ew.: zeitweise unfähig, Milch zu geben
Galt|vieh
das; -(e)s: Milchvieh im Galt
Gal|va|ni
[..w..]: it. Physiker
Gal|va|ni|sa|ti|on,
die; -: Anwendung des galvan. Stromes zu Heilzwecken
gal|va|nisch
Ew.: zur Kontaktelektrizität gehörig : den Galvanismus betreffend
Gal|va|ni|seur,
der; -s, -e: in der Galvanotechnik ausgebildeter Facharbeiter ­ Galvanisieranstalt: Betrieb für Galvanisierung
gal|va|ni|sie|ren
(..iert) tr.: (Med.) mit galvan. Strom behandeln : (Techn.) auf elektrochem. Wege mit einer Metallschicht überziehen
Gal|va|ni|sie|rung,
die; -, -en: das Galvanisieren : das Galvanisiertwerden
Gal|va|nis|mus,
der; -: die Lehre von der galvanischen Elektrizität
Gal|va|no,
das; -s, -s: auf galvanoplast. Wege hergestellte Kopien von Druckplatten
Gal|va|no|chro|mie,
die; -: galvan. Färbung von Metallen
Gal|va|no|gra|phie auch: Gal|va|no|gra|fie, die; -, ..ph
auch: ..fien: galvan. Übertragung eines Bildes auf eine Druckplatte
gal|va|no|gra|phisch auch: gal|va|no|gra|fisch Ew.: (Bild) durch Galvanografie hergestellt

Gal|va|no|kau|s|tik,
die; -: (Med.) Anwendung des galvan. Stroms mittels glühenden Drahtes als Ätzmittel zur Zerstörung kranker Gewebe
Gal|va|no|kau|ter,
das; -s, -: (Med.) glühender Platindraht zur Durchbrennung kranker Gewebe
Gal|va|no|mag|ne|tis|mus,
der; -: Elektromagnetismus
Gal|va|no|me|ter,
das; -s, -: Stärkemesser des elektr. Stroms
gal|va|no|me|trisch
Ew.: das Galvanometer betreffend : mit seiner Hilfe
Gal|va|no|plas|tik,
die; -: Herstellung von Kopien von Münzen und Plastiken durch galvan. Niederschläge
gal|va|no|plas|tisch
Ew.: die Galvanoplastik betreffend : durch Galvanoplastik entstanden
Gal|va|no|punk|tur,
die; -, -en: Punktur mit Nadeln, die durch galvan. Strom erhitzt wurden
Gal|va|no|s|kop,
das; -s, -e: Instrument zum Messen des galvanischen Stroms
gal|va|no|s|ko|pisch
Ew.: mit Hilfe des Galvanoskops
Gal|va|no|the|ra|pie,
die; -, -n: Heilbehandlung mit elektrischem Strom
Gal|va|no|tro|pis|mus,
der; -: Neigung von Wasserpflanzen nach dem elektrischen Strome hin
Gal|va|no|ty|pie,
die; -, ..pien: Galvano
Ga|man|der
(gr.), der; -s, -: "Erdeiche", Katzenkraut, Ehrenpreis
Ga|ma|sche
(fr.), die; -, -n: "Überstrumpf", Unterbeinbekleidung ­ Gamaschendienst: Soldatendienst in Friedenszeiten
Gam|be
(it.), die; -, -n: Kniegeige : ein Orgelregister
Gam|bist,
der; -en, -en: Gambenspieler [it. gamba Bein]
Gam|bia:
Staat in Westafrika
Gam|bi|er,
der; -s, -: Bewohner von Gambia
gam|bisch
Ew.
Gam|bit
(it.), das; -s, -s: eine verfängliche Eröffnung im Schachspiel
Gam|b|ri|nus
(ml.): sagenhafter niederländ. König, der das Bier erfunden haben soll
Game|boy
(e. Warenzeichen) [gehmboi], der; -s, -s: kleines Videospielgerät
Ga|me|lan(g),
das; -s, -s: javan. und balines. Orchester, aus zahlreichen Instrumenten bestehend
Ga|mel|le
(fr.), die; -, -n: (schweiz.) Feldausrüstung zum Kochen
Game|show
(e.) [gehmschou], die; -, -s: Fernsehunterhaltung mit Kandidaten, die Preise gewinnen können
Ga|met
(gr.), der; -en, -en: (Biol.) männl. oder weibl. Geschlechtszelle, Fortpflanzungszelle
Gam|ma,
das: -(s), -s: gr. Buchstabe : das mit G anfangende Guidonische Tonsystem ­ Gammametall: Legierung aus Kupfer und Zinn, für Münzen; Gammastrahlen: sehr kurzwellige elektromagnetische Strahlen
Gam|me
(fr.), die; -, -n: Tonleiter
Gam|mel,
das; -s, -: (mhd.) ungeschickt wirkendes Kind (bes. Mädchen) in den Flegeljahren
Gam|mel,
der; -s, -: (dän.) Kram : wertlose Arbeit : (mhd.) Spaß : Fröhlichkeit
Gam|me|lei,
die; -, -en: (Umgspr.) Unlust : eintönige Gewohnheit ­ Gammeltimpe: langweiliges Lokal
gam|me|lig, gamm|lig
Ew.: verdorben : abgestanden
Gamm|ler,
der; -s, -: Herumtreiber : liederlicher Mensch
gam|meln
intr.: faul werden: liederlich leben : unzweckmäßig arbeiten : (mundartl.) lärmend raufen
Gams, Gem|se è Gäm|se, die; -, -en: eine Antilopenart ­
Gamsbart; Gamsbock; Gamsgeiß; Gamsleder: weiches Leder aus dem Fell der Gemse; Gamswild; Gemsbart è Gämsbart; Gemsbock è Gämsbock: männl. Gämse; Gemsgeiß è Gämsgeiß: weibl. Gämse; Gemshorn è Gämshorn; Gemsjagd è Gämsjagd; Gemskitz è Gämskitz: Junges der Gämse; Gemstier è Gämstier; Gemswurz è Gämswurz; Gemsziege è Gämsziege
gems|far|ben è gäms|far|ben, gems
Ga|s|t|ren|te|ri|tis,
die; -: Magen- und Darmentzündung
Ga|s|t|re|pa|ti|tis,
die; -: Magen- und Leberentzündung
Ga|s|t|ri|log,
der; -en, -en: Bauchredner
Ga|s|t|ri|lo|gie,
die; -: Bauchrednerei
ga|s|t|risch
Ew.: den Magen betreffend : den Unterleib betreffend ­ gastrisches Fieber: fieberhafter Magenkatarr
Ga|s|t|ri|tis,
die; -: Magenschleimhautentzündung
ga|s|t|ro|du|o|de|nal
Ew.: Magen und Zwölffingerdarm betreffend
Ga|s|t|ro|du|o|de|ni|tis,
die; -: Schleimhautentzündung von Magen und Zwölffingerdarm
Ga|s|t|ro|lat|rie,
die; -: Bauchdienst, Schwelgerei
Ga|s|t|ro|lith,
der; -en, -en: Magenstein
Ga|s|t|ro|lo|gie,
die; -: Magenlehre
Ga|s|t|ro|ma|nie,
die; -: Gastrolatrie
Ga|s|t|ro|my|zet,
der; -(e)s, -e: Bauchpilz
Ga|s|t|ro|nom,
der; -en, -en: Feinschmecker : Kochkünstler : Gastwirt
Ga|s|t|ro|no|mie,
die; -, ..mien: Feinschmeckerei : feine Kochkunst
ga|s|t|ro|no|misch
Ew.: feinschmeckerisch : die feine Kochkunst betreffend
Ga|s|t|ro|pa|thie,
die; -: Magenleiden
Ga|s|t|ro|po|de,
der; -n, -n: Bauchfüßer
Ga|s|t|ror|r|ha|gie,
die; -: Blutbrechen aus dem Magen
Ga|s|t|ro|sis,
die; -, ..strosen: Magenkrankheit
Ga|s|t|ro|skop,
das; -s, -e: Magenspiegel
Ga|s|t|ro|sko|pie,
die; -, ..pien: Magenuntersuchung mittels eines Gastroskops
Ga|s|t|ro|so|phie,
die; -: Kunst, die Freuden der Tafel weise zu genießen
Ga|s|t|ro|ste|no|se,
die; -, -n: Magenverengung
Ga|s|t|ro|sto|mie,
die; -, ..mien: Anlegung einer Magenfistel zur Ermöglichung der Ernährung
Ga|s|t|ro|to|mie,
die; -, ..mien: Magenschnitt, -öffnung
Ga|s|t|ro|ze|le,
die; -, -n: Magenbruch
Ga|s|t|ru|la,
die; -: Wachstumsstadium hochentwickelter Lebewesen
Ga|s|t|ru|la|ti|on,
die; -: Entstehung der Gastrula durch Einstülpung der Blastula [gr. gaster, Gen. gastros Magen, Bauch]
Gast-ritis, Gas-tronomie, Ga-strostomie
Bei Fremdwörtern kann die Trennregel nach Wortbestandteilen (Ga-strostomie) oder nach der Aussprache angewendet werden (Gas-tronomie). Darüber hinaus gilt die Regel, nach welcher der letzte Konsonant einer Konsonantengruppe auf die nächste Zeile kommt: Gast-ritis.
Gat:
s. Gatt
Gatt
(nordd.), das; -(e)s, -en und -s: Loch : Öse : enger Durchgang : Durchfahrt : Raum im Hinterteil des Schiffes
Gat|te,
der; -n, -n: Ehemann : (Mz.) Ehepaar ­ Gattenliebe; Gattenmord: Ermordung des Ehepartners; Gattentreue; Gattenwahl
gat|ten
tr., rbz.: paaren : verbinden
Gat|tin,
die; -, -nen: Ehefrau
Gat|tung,
die; -, -en: Gesamtheit zusammengehöriger Arten des Pflanzen-, Tierlebens und der Gesteine ­ Gattungsbegriff; Gattungsname; Gattungswort
Gat|ter,
das; -s, -: Holzzaun : grobes Gitter : durch ein Gatter abgeschlossener Raum ­ Gatterbalken: Gatterstäbe; Gattersäge: Sägewerk mit parallelen Sägen zur Herstellung von Brettern; Gattertor; Gattertür; Gatterwerk
gat|tern
(ich ..[e]re) intr.: auflauern : (schweiz.) klaffen : auseinander fallen; tr.: gatterförmig machen : mit einem Gatter versehen
gat|tie|ren
(..iert) tr.: (Erzarten -) mischen
Gat|tung:
s. Gatte
Gau,
der (das); -(e)s, -e (-en): Landschaft : Bezirk : Gesamtheit der Gaubewohner ­ Gaudieb: verschlagener Dieb; Gauding: Gaugericht; Gaugraf: Vorsitzender eines Gaugerichts; Gaugrafschaft: Gebiet des Gaugrafen; Gauleiter; Gauwort: landwirtschaftlicher oder mundartlicher Ausdruck
Gäu,
das; -(e)s, -e: (ldschftl.) Gau
Allgäu
Gau|schaft,
die; -, -en: gesamte Einwohnerschaft eines Gaues
gau|wei|se
Uw.: nach Gauen geordnet
Gau|be,
die; -, -n: (mundartl.) Dachluke, Fenster, Fensterchen am abgeschrägten Dach; s. Gaupe
Gauch,
der; -(e)s, -e und Gäuche: Name mehrerer Vögel : (höhnisch) Hahnrei : Tropf : Betrüger : wunderlich seltsamer Mensch : Flaum : Betrug ­ Gauchampfer; Gauchbrot: eine Pflanze; Gauchheil, das; der; -(e)s, -e: eine Pflanze; Gauchklee; Gauchnelke
gauche,
à - (fr.) [- gohsch]: links
Gau|cho
(span.) [ga|utscho], der; -s, -s: spanisch-indianischer Mischling Südamerikas, meist als Viehhirt lebend
Gau|de|a|mus
(l.), das; -: "Lasst uns lustig sein!", Anfang eines Studentenliedes
Gau|di,
die; -: (mundartl.) Hauptspaß : Ausgelassenheit
gau|die|ren
(..iert) intr.: sich freuen
Gau|di|um,
das; -s: Freude : Spaß
gau|f|rie|ren
(..iert) (fr.) [gofr..] tr.: prägen : rillen : das Aufprägen erhabener Muster auf glatte Gewebe und Papier ­ Gaufrage: geprägte Musterung auf Papier und Gewebe; Gaufré: Gewebe mit eingeprägtem Muster; Gaufriermaschine: Gaufrierkalander
Gau|f|rier|ka|lan|der,
der; -s, -: Walzengerät zum Narben und Prägen von Papier und Gewebe
Gau|kel,
die; -, -n: schlechtes Talglicht
Gau|ke|lei,
die; -, -en: Treiben eines Gauklers : Blendwerk : Vorspiegelung : Zauberei
gau|kel|haft, gau|k(e|)lig
Ew.: gaukelnd
gau|keln
(ich ..[e]le) intr.: sich leicht hin und her bewegen : blenden : Possenspiel treiben; tr.: betrügen : gaukelnd schaffen; rbz.: sich wiegen ­ Gaukelbild; Gaukelbude: Gauklerbude; Gaukelkunst; Gaukellicht; Gaukelspiel; Gaukelspieler; Gaukelspielerei; Gaukeltanz; Gaukelwerk: Gaukelei
Gauk|ler,
der; -s, -: Possentreiber : Betrüger : Zauberkünstler ­ Gauklerbude; Gauklerspiel; Gauklertruppe
Gauk|le|rei,
die; -, -en: das Treiben eines Gauklers
Gauk|le|rin,
die; -, -nen: Betrügerin
gauk|ler|haft, gauk|le|risch
Ew.: gaukelhaft
Gaul,
der; -(e)s, Gäule; Gäulchen : Arbeitspferd
Gaul|lis|mus
(fr.) [gol..], der; -: vom ehem. fr. Staatspräsidenten Charles de Gaulle geprägte Politik
Gaullist: Anhänger des Gaullismus; gaullistisch Ew.
Gau|men,
der; -s -: obere Wölbung im Munde : Geschmack : (Bot.) aufgeblasener Teil der Unterlippe bei larvenförmigen Blumen ­ Gaumenbein; Gaumenflügel; Gaumenkitzel: Geschmacksreiz; Gaumenlaut: am Gaumen gebildeter Laut; Gaumenmandel; Gaumensegel; Gaumenzäpfchen; gaumig Ew.: am Gaumen (sprechen)
Gau|ming
(selt.), der; -s, -e: Gaumenlaut .
Gau|ner,
der; -s, -: Spitzbube : listiger Betrüger : Dieb : Landstreicher ­ Gaunerbande; Gaunergesicht; Gaunersprache: Sondersprache der Gauner; Gaunerstreich; Gaunerzinken: bildliche Zeichen der Gauner
Gau|ne|rei,
die; -, -en: Betrügerei
gau|ner|haft, gau|ne|risch
Ew.: spitzbübisch
gau|nern
(ich ..[e]re) intr.: als Gauner handeln
Gau|pe,
die; -, -n: (mundartl.) Dachzimmer : s. Gaube
Gaur
(ind.), der; -s, -(s): sehr großes ind. Wildrind
Gauß:
deutscher Mathematiker
Gauß,
das; -, -: magnetische Maßeinheit; Abk.: G
Gautsch|brett:
s. Gautsche
Gaut|sche,
die; -, -n: (Papiermach.) Maschine mit zwei Walzen, zwischen denen die nasse Papierbahn ausgepresst wird : (südd.) Schaukel : (südd.) Liege
gaut|schen
(du gautsch[e]st) tr.: (Papiermach.) Papier zum Pressen auflegen : (mundartl.) schaukeln : (mundartl.) hänseln : den Druckerlehrling zur Zunfttaufe in ein Wasserbad tauchen ­ Gautschbrett; Gautschbrief: Urkunde über bei Buchdruckern übliche Berufstaufe; Gautschfest
Gaut|scher,
der; -s, -: ein Gautschender
Ga|vot|te
(fr.) [..w..], die; -, -n: ein alter Figurentanz : Suitensatz
Ga|ze
(fr.) [gas'], die; -, -n: (urspr. aus Gaza bezogenes) durchsichtiges Gewebe : Schleierstoff : Verbandmull
Ga|zel|le
(fr.-arab.), die; -, -n: eine Antilopenart
Ga|zet|te
(it.), die; -, -n: Zeitung
G-Dur:
s. g
Ge|äch|te|te,
der; die; -n, -n: einer, der (oder eine, die) in die Acht erklärt ist
Ge|ächz, Ge|äch|ze,
das; ..zes: wiederholtes Ächzen
Ge|a|cker,
das; -s: andauerndes Ackern
Ge|ä|der,
das; -s: Gesamtheit der Adern : aderförmige Verzierung
ge|ä|dert
Ew.: mit Adern durchzogen
Ge|äf|ter,
das; -s: (weidm.) die kleinen Klauen des Rot- und Schwarzwildes und ihre Spuren
Ge|al|be|re,
das; ..bers: albernes Verhalten
ge|ar|tet
Ew.: beschaffen : veranlagt
Ge|ä|se,
das; -s, -: Atzung : Maul der Hirsche, Rehe und Gemsen
Ge|äst, Ge|äs|te,
das; -s: Astwerk : Säulenordnung
Ge|bab|bel,
das, -s: (ldschftl.) oberflächliches Gerede
Ge|back, Ge|ba|cke,
das; -(e)s: das fortwährende Backen
Ge|bäck,
das; -(e)s, -e: Backwerk : Backware : das einmalige Backen
Ge|bäck|sel,
das; -s: Backware
Ge|bal|ge,
das; -s: Prügelei
Ge|bälk,
das; -(e)s, -e: Gesamtheit von Balken : Verbindung von Säulen und Dach
Ge|bam|mel,
das; -s: das Hin-und-her-Bewegen : etwas Baumelndes
Ge|bän|de,
das; -s, -: Bandwerk : Kopfputz mit Kinnbinde : Abgesang
Ge|bär|de,
die; -, -n: das Aussehen : Miene : Bewegungen der Gesichtszüge : Ausdrucksbewegung ­ Gebärdenausdruck; Gebärdenkunst; Gebärdenspiel; Gebärdensprache
ge|bär|den
rbz.: sich benehmen : sich verhalten
ge|bär|dig
Ew.: manierlich : freundlich
Ge|bär|dung,
die; -, -en: Gebärde
ge|ba|ren
rbz.: sich benehmen : sich zeigen
Ge|ba|ren,
das; -s: Ge|ba|rung, die; -, -en: Benehmen : Verhalten
ge|ba|ren:
s. Gebärde
ge|bä|ren
(du gebierst; du gebarst, du gebärest; geboren [Abk.: geb. oder ­]; gebier!) tr.: (Kind -) zur Welt bringen (von der Mutter) : erzeugen, entstehen lassen ­ Gebärklinik; Gebärmutter: die Frucht umschließendes weibliches Geschlechtsorgan; Gebärstuhl: (veralt.) für erleichterte Entbindung eingerichteter Stuhl; Gebärzeit
Ge|bä|re|rin,
die; -, -nen: werdende Mutter : Wöchnerin
Ge|ba|rung:
s. Gebärde
Ge|bäu,
das; -(e)s, -e
Ge|bäu|de,
das; -s, -: Bauwerk : (weidm.) Biberbau : Bienen-, Ameisenbau : Gesamtheit der Gruben und Gänge eines Bergbaues : kunstvoll zusammengefügtes Ganzes : (selt.) Bauart ­ Gebäudekomplex: mehrere zusammenstehende Gebäude; Gebäudeteil
Ge|bau|e,
das; -s: fortwährendes Bauen
ge|bauch|kit|zelt
Ew.: (volkst.) geschmeichelt
ge|be|freu|dig
Ew.: gerne gebend
Ge|be|freu|dig|keit,
die; -: gebefreudiges Verhalten
Ge|bein,
das; -(e)s, -e: Gesamtheit der Knochen : ein Knochen : (Med.) Körper
Ge|bel|fer,
das; -s: wiederholtes Belfern, Bellen : Gekläff : Gezanke : Gekeife
Ge|bell, Ge|bel|le,
das; -(e)s: andauerndes Bellen
ge|ben
(du gibst, er gibt; du gabst, du gäbest; gegeben; gib!) tr.: zur Annahme darreichen : zuteil werden lassen : einem etwas zuschreiben, beilegen : einem etwas zukommen lassen : liefern : zahlen : schenken : (Theaterstück -) darstellen : (Rolle -) spielen : (Karten -) verteilen : in ein Behältnis tun, gießen, schütten : sprachlich ausdrücken : (von sich -) weggeben : (von sich -) erbrechen; intr.: Karten verteilen : freigebig sein; rbz.: sich zu eigen geben : sich als etwas darstellen : sich als etwas erklären : nachlassen; unp. tr.: vorhanden sein : sich ereignen : zuteil werden ­ sich den Anschein geben: sich verstellen : sich ausgeben für; zum Besten geben: vortragen : spenden; viel auf etwas geben: großen Wert auf etwas legen; sich zu erkennen geben: sagen, zeigen, wer man ist; einem den Abschied geben: einen verabschieden; Gesetze geben: Gesetze erlassen; den Laufpaß geben è den Laufpass geben: entlassen : fortjagen
Ge|ber,
der; -s, -: ein Gebender ­ Geberfreude; Geberlaune
ge|ge|be|nen|falls
Uw.: sofern, eventuell
Ge|ge|ben|heit,
die; -, -en: das Tatsächliche, Wirkliche
Ge|ben|de è Ge|bän|de: s. Gebände

Ge|be|ne|dei|te,
die; -n: die "Seliggepriesene", die Gottesmutter
Ge|bet,
das; -(e)s, -e: Handlung des Betens : Inhalt des Betens : Formel des Betens ­ ins Gebet nehmen tr.: jemandem ins Gewissen reden ­ Gebetbuch; Gebetformel; Gebetzeit ­ Gebetsmantel; Gebetsmühle; Gebetsnische; Gebetsriemen; Gebetsteppich
Ge|bet|tel,
das; -s: andauerndes Betteln
ge|beult
Mw. Ew.: mit Beulen behaftet
ge|beut:
(veralt.) gebietet
Ge|biet,
das; -(e)s, -e: Herrschaftsbereich : Bereich : (übertr.) Sachbereich : Fach ­ Gebietsanspruch; Gebietsausschluß è Gebietsausschluss: außerhalb des Hauptgebietes liegender Landesteil; Gebietseinschluß è Gebietseinschluss; Gebietshoheit; Gebietserweiterung; Gebietskrankenkasse (östr.); Gebietsreform
ge|bie|ten
tr., intr.: herrschen : befehlen : heischen
Ge|bie|ter,
der; -s, -: der Gebietende : Herr : Herrscher
Ge|bie|te|rin,
die; -, -nen: die Gebietende : Herrin : Herrscherin
ge|bie|te|risch
Ew.: Unterwerfung fordernd : Folgsamkeit heischend
Ge|bie|ti|ger,
der; -s, -: Gebieter : Kontur eines Ordens
ge|biet|lich
Ew.: auf das Gebiet bezüglich
ge|biets|wei|se:
ein Gebiet nach dem anderen
Ge|bild, Ge|bil|de,
das; -(e)s, -e: Bild : geformtes Erzeugnis : gemustertes Gewebe
Gebildbrot: symbolisch geformtes Festtagsgebäck
Ge|bil|de|te:
s. bilden
Ge|bim|mel,
das; -s: anhaltendes helles Läuten
Ge|bind, Ge|bin|de,
das; -(e)s, -: andauerndes Binden : Einheit verbundener Dinge : Behälter
Blumengebinde
Ge|bir|ge,
das; -(e)s, -: Einheit einer Anzahl hoher Berge : (bergmänn.) Gestein ­ Gebirgsamsel: Bergamsel; Gebirgsart; Gebirgsbahn; Gebirgsbewohner; Gebirgsdorf; Gebirgsfluß è Gebirgsfluss; Gebirgsgegend; Gebirgsjäger; Gebirgskette; Gebirgsklima; Gebirgskunde; gebirgskundig Ew.; Gebirgslandschaft; Gebirgsmassiv; Gebirgsort; Gebirgspaß è Gebirgspass; Gebirgsstock; Gebirgszug
ge|bir|gig
Ew.: reich an Gebirgen oder Bergen
Ge|bir|gig|keit,
die; -: Reichsein an Gebirgen oder Bergen
ge|bir|gisch
Ew.: zum Gebirge gehörend, dort wohnend, von dort herstammend
Ge|birg|ler,
der; -s, -; Ge|birg|le|rin, die; -, -nen: Bergbewohner(in)
ge|birg|lich
Ew.: auf Gebirge bezüglich
Ge|biß è Ge|biss, das; Gebisses, Gebisse: Gesamtheit der Zähne : künstliche Zahnreihe : Mundstück am Pferdezaum

Ge|blaf|fe,
das; -s: andauerndes Bellen
Ge|bla|se,
das; -s: andauerndes Blasen
Ge|blä|se,
das; -s, -: Apparat, Maschine zum Ansaugen oder Einpressen von Luft
Ge|blök, Ge|blö|ke,
das; -(e)s: andauerndes Blöken : (übertr.) Geplärr, Geschrei
ge|blümt,
(östr.:) ge|blumt Mw. Ew.: mit Blumenmuster verziert
Ge|blüt,
das; -(e)s: Abstammung : Erbmasse : Veranlagung ­ Geblütsrecht: Vorrang der Geburt
ge|bo|ren
Mw. Ew.: s. gebären; Abk.: geb. ­ sie ist eine gebor(e)ne Müller; geb. Müller
Ge|bo|ren|zei|chen,
das; -s, -: Zeichen für "Geburtsdatum" (­), z. B. in Lexikoneinträgen
ge|bor|gen
Mw. Ew.: sicher : wohlbehütet
Ge|bor|gen|heit,
die; -: das Geborgensein
Ge|bot,
das; -(e)s, -e: Befehl : Aufgebot : Preisangebot ­ zu Gebote stehen: zur Verfügung stehen ­ Gebotsbrief; Gebotsschild: eine Art Verkehrsschild
ge|bräch, ge|brech
Ew.: (bergm.) leicht brechend, von geringer Festigkeit
Ge|bräch, Ge|brä|che, Ge|brech, Ge|bre|che,
das; -(e)s, -e: Gebräch, (bergm.) mürbes Gestein : (weidm.) Stelle, wo Schwarzwild den Boden aufgebrochen hat : Hauer des Wildschweins
Ge|brä|me,
das; -s, -: Verbrämung : Saum
Ge|bra|te|ne,
das; -n: gebratene Speise
Ge|bräu,
das; -(e)s, -e; Ge|bräu|de, das; -s, -: gebrautes Getränk
Ge|brauch,
der; -(e)s, Gebräuche: Benutzung : Gewohnheit ­ Gebrauchsanweisung; Gebrauchsartikel; gebrauchsfertig; Gebrauchsgegenstand; Gebrauchsgraphik è Gebrauchsgrafik; Gebrauchsgut; Gebrauchsmusik; Gebrauchsmuster; Gebrauchsmusterschutz; Gebrauchsordnung; Gebrauchsvorschrift ­ Gebrauchtwagen; Gebrauchtwagenmarkt
ge|brau|chen
tr.: anwenden : benutzen : sich einer Sache bedienen
ge|bräuch|lich
Ew.: in Gebrauch : üblich : hergebracht
Gebräuchlichkeit
Ge|braus, Ge|brau|se,
das; -es: anhaltendes Brausen
ge|brech:
s. gebräch
Ge|brech:
s. gebräch
Ge|bre|che:
s. gebräch
ge|bre|chen
intr.: fehlen : mangeln ­ es gebricht an
Ge|bre|chen,
das; -s, -: Mangel : (Körper-) Fehler : Übel
ge|brech|lich
Ew.: mit Gebrechen behaftet : schwach
Ge|brech|lich|keit,
die; -, -en: das Gebrechlichsein
Ge|breit
(schweiz., sonst veralt.), das; -(e)s, -e; Ge|brei|te, die (das); -(s), -n: Ebene : (veralt.) Feld von bestimmter Größe
Ge|brest, Ge|bres|te,
das; -(e)s, -e; Ge|bres|ten, das; -s, -: Gebrechen, Krankheit
ge|bro|chen
Ew.: s. brechen ­ gebrochene Zahlen: Bruch; gebrochene Farben: Farben ohne Leuchtkraft
Ge|brö|ckel,
das; -s, -: viele Bröckel : dauerndes Bröckeln
Ge|bro|del,
das; -s: andauerndes Brodeln
Ge|brü|der
Mz.: mehrere Brüder, Abk.: Gebr.
Ge|brüll, Ge|brül|le,
das; -(e)s: andauerndes Brüllen
Ge|brumm, Ge|brum|me(l),
das; -(e)s: das Brummen
ge|buch|tet
Ew.: mit Buchten oder Bögen versehen
Ge|bück, Ge|bü|cke,
das; -(e)s: Verhau : (Schutz-) Hecke
Ge|bühr,
die; -, -en: Anspruch : Abgabe : Zuschlag : öffentliche Abgabe : Beitrag : Kosten ­ nach Gebühr (Verdienst) gelobt werden; Gebühren entrichten: Abgaben zahlen ­ Gebührenerlaß è Gebührenerlass: Befreiung von Gebühren; gebührenfrei Ew.: kostenlos; Gebührenfreiheit; Gebührenordnung; gebührenpflichtig Ew.: nicht kostenlos; Gebührensatz; Gebührenzähler
ge|büh|ren
intr., rbz.: geziemen, zukommen
ge|büh|rend
Mw. Ew.: gehörig, geziemend ­ gebührende Anerkennung
ge|büh|ren|der|ma|ßen
Uw.
ge|büh|ren|der|wei|se
Uw.
ge|bühr|lich
Ew.: geziemend
Ge|bums, Ge|bum|se,
das; -(e)s: andauerndes dumpfes Klopfgeräusch : andauerndes Bumsen
Ge|bund,
das; -(e)s, -e: Bündel
ge|bun|den
Mw. Ew.: s. binden
Ge|bun|den|heit,
die; -, -en: Abhängigkeit : Unfreiheit
Ge|burt,
die; -, -en: das Geborenwerden : Entstehung : Abstammung : Herkunft : Leibesfrucht : Erzeugnis ­ Geburtenhäufigkeit; Geburtenkontrolle; Geburtenregelung: Beschränkung auf eine gewünschte Kinderzahl; Geburtenrückgang; Geburtenstatistik; Geburtenüberschuß è Geburtenüberschuss; Geburtenzahl; Geburtenziffer; Geburtenzuwachs ­ Geburtsadel: Erbadel; Geburtsanzeige; Geburtsdatum; Geburtsfehler; Geburtshaus; Geburtshelfer; Geburtshilfe; Geburtsjahr: Jahr, in dem jemand geboren ist; Geburtsland: Land, in dem jemand geboren ist; Geburtsliste: Liste der Geborenen; Geburtsmal: Muttermal; Geburtsort: Ort, in dem jemand geboren ist; Geburtsrecht: Recht, das man mit der Geburt erhält; Geburtsregister: Register der Geburten auf dem Standesamt; Geburtsschein: Zeugnis über Zeit und Ort der Geburt; Geburtsschmerz: Geburtswehen; Geburtsstadt: Vaterstadt; Geburtsstunde; Geburtstag; Geburtstagskind; Geburtsurkunde; Geburtswehen; Geburtszange: Zange des Geburtshelfers
ge|bür|tig
Ew.: der Geburt nach herstammend
Ge|büsch,
das; -(e)s, -e: Buschwerk
Geck,
der; -en (-s), -en (-e): Modenarr : selbstgefälliger Mensch : Spaßmacher : Art Deckel auf dem Schornstein der Schiffsküche ­ Geckenart; Geckenstock: Hebel der Schiffspumpe; Geckenstolz
geck
Ew.: (ldschftl.) läppisch : albern : eingebildet : verrückt
ge|cken
intr.: Narretei treiben; tr.: sich lustig machen : verspotten
ge|cken|haft
Ew.: in der Art eines Gecken
Ge|cken|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Geckenhaftsein
Ge|cken|tum,
das; -(e)s: Narrheit
Ge|cke|rei,
die; -, -en: geckenhaftes Treiben
Geck|heit,
die; -, -en: das Gecksein
ge|ckig, ge|ckisch
Ew.: geckenhaft
Ge|cko,
der; -s, -s und ..onen: Haftzeher, eine Familie kleiner Eidechsen
ge|dacht
Mw. Ew.: erwähnt; vgl. denken
Ge|dächt|nis,
das; -ses, -se: das Ge-, Andenken : Erinnerung : Erinnerungsvermögen : (zuw.) Erinnerungszeichen ­ Gedächtnisbild: Denkmal; Gedächtnisbuch; Gedächtnisfehler; Gedächtnisfeier; Gedächtnisfest; Gedächtnishilfe; Gedächtniskunst; Gedächtnismahl: zum Gedächtnis von etwas veranstaltetes Mahl; Gedächtnismünze; Gedächtnispredigt; Gedächtnisprotokoll: nachträgliches Protokoll aus dem Gedächtnis; Gedächtnisrede; Gedächtnisschwäche; Gedächtnisschwund; Gedächtnisstörung; Gedächtnisstütze; Gedächtnistag; Gedächtniswerk
ge|dackt
Mw. Ew.: (Orgelpfeife) mit einem Deckel versehen
Ge|dan|ke,
der; -ns, -n; (Östr.) Ge|dan|ken, der; -s, -: Äußerung der Verstandestätigkeit : Erzeugnis des Denkvermögens : Vorstellung : nur Gedachtes : Gegenstand des Denkens : Ansicht, Meinung : Wille, Absicht, Plan ­ Gedankenarbeit: geistige Arbeit; gedankenarm Ew.; Gedankenarmut; Gedankenaustausch; Gedankenblitz: blitzartig auftauchender Gedanke; Gedankending: etwas nur in Gedanken Vorhandenes; Gedankenfolge; Gedankenfreiheit: Denkfreiheit; Gedankenfülle; Gedankengang: Reihenfolge der Gedanken; Gedankengut; gedankenhaft Ew.; Gedankenleere: Gedankenarmut; gedankenlos Ew.; Gedankenlosigkeit; gedankenreich Ew.; Gedankenreichtum; Gedankenspiel; Gedankensplitter; Gedankensprung; Gedankenstrich: Strich als Satzzeichen zur Bezeichnung der Unterbrechung eines Gedankenganges; Gedankenübertragung; Gedankenverbindung: Verbindung von Vorstellungen; gedankenverloren Ew.: in Gedanken versunken; gedankenvoll Ew.; Gedankenwelt
ge|dank|lich
Ew.: Gedanken betreffend : in Gedanken : denkend
Ge|därm, Ge|där|me,
das; -(e)s, -(e): Eingeweide
Ge|deck,
das; -(e)s, -e: Essbesteck und Serviette für eine Person zu einer Mahlzeit : Speisenfolge : Menü ­ trockenes Gedeck: Mahlzeit ohne Getränke
Ge|deih,
der; -s: Wachstum; (nur in:) auf Gedeih und Verderb: auf Leben und Tod
Ge|dei|hen,
das; -s: guter Fortgang : das Wachsen
ge|dei|hen
(du gediehst, du gediehest; gediehen; gedeih[e]!) intr. (sein): zunehmen, wachsen : guten Fortgang nehmen, geraten : (zu etwas -) gereichen, dienen
ge|deih|lich
Ew.: gedeihend, ersprießlich : heilsam
ge|den|ken
tr., intr.: sich erinnern : erinnernd erwähnen : beabsichtigen ­ gedenke meiner; etwas zu tun gedenken ­ Gedenkfeier; Gedenkmünze; Gedenkrede; Gedenkstätte; Gedenkstunde; Gedenktafel; Gedenktag ­ Gedenkemein, das; -s, -: eine Pflanze
Ge|den|ken,
das; -s: Andenken : Erinnerung
ge|deucht:
s. dünken
Ge|deu|tel,
das; -s: Deutelei
Ge|dicht,
das; -(e)s, -e: Dichtung, poetisches Erzeugnis ­ Gedichtsammlung
ge|die|gen
Mw. Ew.: (Metall) rein : zuverlässig : solide : (volkst.) wunderlich
Ge|die|gen|heit,
die; -, -en: das Gediegensein
ge|dient
Mw. Ew.: s. dienen
Ge|ding, Ge|din|ge,
das; -(e)s, -: Stückarbeit : Akkordarbeit, bes. im Bergbau : Gesinde ­ Gedingearbeit; Gedingehäuer; Gedingelohn; Gedingstufe
Ge|don|ner, Ge|don|ne|re,
das; -s: andauerndes Donnern
Ge|döns,
das; -es: Getue, Aufhebens
viel Gedöns um etwas machen
ge|dop|pelt
Mw. Ew.: doppelt
ge|drang
Ew.: eng
Ge|drän|ge,
das; -s: dauerndes Drängen : dicht gedrängter Haufe : Drangsal
Ge|drän|gel,
das; -s: andauerndes Drängeln
ge|drängt
Mw. Ew.: dicht geschart : gedrungen : zusammengedrängt
Ge|drängt|heit,
die; -: das Gedrängtsein
Ge|dröhn, Ge|dröh|ne,
das; -(e)s: andauerndes Dröhnen
ge|drückt
Mw. Ew.: niedergeschlagen
Ge|drückt|heit,
die; -: das Gedrücktsein : Niedergeschlagenheit
Ge|druck|te,
das; -n: das, was gedruckt ist
ge|drun|gen
Mw. Ew.: dicht zusammengedrängt : untersetzt
Ge|drun|gen|heit,
die; -: das Gedrungensein
Ge|du|del, Ge|dud|le,
das; -s: andauerndes Dudeln
Ge|duld,
die; -: ruhig ausharrende Gemütsstimmung : Langmut : (veralt.) Schutzort vor der Witterung ­ Geduldsarbeit; Geduldsfaden; Geduld(s)spiel; Geduldsprobe
ge|dul|den
rbz.: Geduld haben
ge|dul|dig
Ew.: Geduld habend
ge|duld|sam
Ew.: duldsam
ge|dun|gen
Mw. Ew.: für eine Aufgabe angestellt
ein gedungener Mörder
ge|dun|sen
Mw. Ew.: geschwollen : aufgeblasen
Ge|dun|sen|heit,
die; -: das Gedunsensein
Ge|ehr|te,
das; -n: (veralt.) Schreiben, Brief ­ Ihr Geehrtes
ge|eig|net
Mw. Ew.: passend : tauglich ­ am geeignetsten ­ geeignetenorts Uw.: an passender Stelle
Geest,
die; -, -en: (niederd.) trockenes, sandiges Land an der Nordseeküste ­ Geestland
Ge|fach,
das; -(e)s, ..fächer: Fachwerk : Gefüge von Fächern
Ge|fahr,
die; -, -en: schwierige, Furcht erregende Lage : drohendes Übel : Wagnis ­ gefahrbringend è Gefahr bringend Mw.; Gefahrdeich: Deich ohne Vorland; gefahrdrohend è Gefahr drohend Mw. Ew.; gefahrlos Ew.; gefahrvoll Ew. ­ Gefahrenherd; Gefahrenquelle: Ursache einer Gefahr; Gefahrenzone; Gefahrenzulage
Ge|fähr|de,
die; -, -n: Gefahr : Arglist : Betrug
ge|fähr|den
tr.: in Gefahr bringen; intr. (sein) (selt.): Gefahr laufen
Ge|fähr|dung,
die; -, -en: das Gefährden : das Gefährdetsein
ge|fähr|lich
Ew.: Gefahr bringend : gefahrvoll
Ge|fähr|lich|keit,
die; -, -en: das Gefährlichsein : etwas Gefährliches
Gefahr drohend
Ist das Substantiv als solches eindeutig erkennbar, wird eine Verbindung aus Substantiv und Verb getrennt geschrieben: Die Lage ist Gefahr drohend. Eimer schwenkend lief sie zum Stall. Die Ader ist Erz führend.
Ge|fahr, Ge|fah|re,
das; -(e)s: unnützes, fortwährendes Fahren : schlechtes Fahren
Ge|fährt, Ge|fähr|te,
das; -(e)s, -(e): Fuhrwerk : Spur : Fährte
Ge|fähr|te,
der; -n, -n: Begleiter : Genosse : Kamerad : (bergm.) Gang : (Mus.) Antwort oder Wiederholung des Fugenthemas ­ Lebensgefährte
Ge|fähr|tin,
die; -, -nen: weibl. Gefährte
Ge|fal|len,
der; -s, -: eine Tat, die gefällt : Liebesdienst
ge|fal|len
intr.: gemäß sein : angenehm sein : Vergnügen bereiten ­ Gefallsucht: Sucht, anderen zu gefallen; gefallsüchtig Ew.
ge|fäl|lig
Ew.: (veralt.) fällig : gefallend, recht : entgegenkommend
ge|fäl|ligst
Uw.: wenn es gefällt, bitte
Ge|fäl|lig|keit,
die; -, -en: freundschaftlicher Dienst : Gefallen ­ Gefälligkeitswechsel
Ge|fäl|le,
das; -s, -: Höhenunterschied : Abschüssigkeit : Strömung : Abgaben ­ Gefällemesser: Gerät zum Messen einer Neigung
Ge|fal|le|ne,
der; -n, -n: im Kampf getöteter Soldat ­ Gefallenendenkmal; Gefallenengedenkfeier
Ge|fal|le|ne,
die; -n, -n: entehrtes Mädchen : Straßendirne
Ge|fäl|tel,
das; -s: Faltenwerk
ge|fan|gen
Mw. Ew.: festgenommen : ertappt : verhaftet ­ gefangenhalten; -nehmen; -setzen è gefangen halten; - nehmen; - setzen; Gefangennahme; Gefangensetzung
Ge|fan|ge|ne,
der; (die); -n, -n: Häftling ­ Gefangenenaufseher; Gefangenenfürsorge; Gefangenenhaus; Gefangenenwärter; Gefangen(en)lager
Ge|fan|gen|schaft,
die; -, -en: das Gefangensein : Haft
Ge|fäng|nis,
das; -ses, -se: Ort der Gefangenschaft : Freiheitsstrafe ­ Gefängnisgeistlicher; Gefängnisstrafe; Gefängniswärter; -zelle
ge|färbt
Mw. Ew.: farbig, s. färben
Ge|fa|sel,
das; -s: das (viele) Faseln : Geschwätz
Ge|fa|ser,
das; -s: viele Fasern
Ge|fäß,
das; -es, -e: (urspr.) Degenhandgriff : Behältnis : Ader : pflanzl. Bestandteile, die die Nährstoffe der Pflanzen leiten ­ Gefäßbündel; Gefäßchirurgie; Gefäßerweiterung; Gefäßgewebe; Gefäßhaut; Gefäßkrampf; Gefäßkrankheit; Gefäßlehre; gefäßlos Ew.; Gefäßnetz; Gefäßpflanzen; gefäßreich Ew.; Gefäßverengung: Verengung der Blutgefäße
ge|faßt è ge|fasst Mw. Ew.: s. fassen

Ge|faßt|heit è Ge|fasst|heit: s. fassen

Ge|fecht,
das; -es, -e: Kampf ­ Gefechtsausbildung; gefechtsbereit Ew.; Gefechtsbereitschaft; Gefechtsflagge; gefechtsklar Ew.: gefechtsbereit; Gefechtskopf: Raketenspitze mit Sprengstoff und Zünder; gefechtsmäßig Ew.; Gefechtsmast: ein Mast auf Kriegsschiffen; Gefechtspause; -übung
Ge|fech|te,
das; -s: andauerndes Fechten : schlechtes Fechten
Ge|fe|ge,
das; -s: die behaarte Haut am neuwachsenden Geweih des Wildes : andauerndes Fegen
ge|feit
Mw. Ew.: unverletzlich : widerstandskräftig
Ge|fer|tig|te,
der; die; -n, -n: (Kanzleispr., veralt.) Unterzeichnete(r)
Ge|fie|del,
das; -s: andauerndes Fiedeln
Ge|fie|der,
das: -s, -: Federkleid der Vögel
ge|fie|dert
Mw. Ew.: s. Fieder, die
Ge|fil|de,
das; -s, -: Gesamtheit von Feldern : (geh. Stil) Feld, Landschaft
ge|fin|gert:
s. Finger
ge|fir|nißt è ge|fir|nisst Mw. Ew.: mit Firnis versehen

Ge|fla|cker,
das; -s: andauerndes Flackern
ge|flankt
Mw. Ew.: mit einer Flanke versehen : begleitet
ge|flammt
Mw. Ew.: mit Flammenmuster versehen
Ge|flat|ter,
das; -s: andauerndes Flattern
Ge|flecht,
das; -(e)s, -e: verschlungene Fäden : Flechtwerk
ge|fleckt
Mw. Ew.: mit Flecken versehen oder gemustert ­ rotgefleckt è rot gefleckt
rot gefleckt, rotfleckig
Die Verbindung eines Adjektivs mit einem Verb wird getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv durch sehr erweiterbar bzw. steigerbar ist: Das Kleid war (sehr) rot gefleckt; (höchst) bunt gefärbte Wäsche. Gleichrangige Adjektive wie rotfleckig werden dagegen zusammengeschrieben.
Ge|flen|ne,
das; -s: andauerndes Heulen
Ge|fli|cke,
das; -s: andauerndes Flicken
Ge|flim|mer,
das; -s: andauerndes Flimmern
ge|flis|sen
Ew.: (veralt. für) beflissen
Ge|flis|sen|heit,
die; -, -en: (veralt. für) Beflissenheit
ge|flis|sent|lich
Ew.: absichtlich, vorsätzlich
ge|flockt
Mw. Ew.: aus Flocken bestehend
Ge|flu|che,
das; -s: andauerndes Fluchen
Ge|flu|der,
das; -s, -: Abflussrinne bei Bergwerksstollen
Ge|flü|gel,
das; -s: Gesamtheit von Federvieh ­ Geflügelfarm: großer Betrieb für Geflügelzucht; Geflügelfleisch; Geflügelsalat; Geflügelschere: Schere zum Tranchieren von Geflügel; Geflügelzucht; Geflügelzüchter
ge|flü|gelt
Mw. Ew.: mit Flügeln versehen ­ geflügelte Worte: weitbekannte Worte, Zitate
Ge|flun|ker,
das; -s: andauerndes Flunkern
Ge|flüs|ter,
das; -s: andauerndes Flüstern
Ge|fol|ge,
das; -s, -: Begleiter einer Persönlichkeit ­ im Gefolge von etwas: etwas begleitend : aus etwas hervorgehend, folgend
Ge|folg|schaft,
die; -, -en: Gefolge : Angehörige eines Betriebes : (übertr.) Anhängerschaft ­ Gefolgsmann; Gefolgsleute
Ge|fra|ge,
das; -s: dauerndes Fragen : dummes Fragen
ge|fragt
Uw. Ew.: sehr begehrt
Ge|fräß,
das; -es, -e: Fraß : Futter : Maul
ge|frä|ßig
Ew.: gierig fressend : unmäßig essend
Ge|frä|ßig|keit,
die; -: das Gefräßigsein
Ge|frei|te,
der; -n, -n: unterer Dienstgrad der Bundeswehr
ge|frie|ren
intr. (sein): zu Eis erstarren : einfrieren ­ Gefrieranlage; Gefrierapparat; Gefrierfleisch; Gefriergemüse; -obst; Gefrierkette: System für Lagerung und Transport tiefgekühlter Lebensmittel; Gefrierpunkt: der das Gefrieren des Wassers bezeichnende Punkt des Thermometers; Gefrierschrank; Gefrierschutzmittel; Gefriertrocknung; Gefriertruhe; Gefrierverfahren
ge|fro|ren
Mw. Ew.: zu Eis erstarrt
Ge|fro|re|ne, Ge|fror|ne
das; -n: Speiseeis
Ge|frieß, Gfrieß,
das; -es, -e: (bayr.-östr. verächtl.) Gesicht
ge|frit|tet
Mw. Ew.: zusammengebacken, nicht verschmolzen
Ge|fu|ge,
das; -s: (selt. für) Gefüge
Ge|fü|ge,
das; -s: Fugen in ihrer Gesamtheit : Verbindung eines aus ineinander passenden Teilen bestehenden Körpers : innere Ordnung, Struktur
ge|fü|ge, ge|fü|gig
Ew.: sich leicht fügend : willfährig : nachgiebig : gehorsam : anpassungsfähig
Ge|fü|gig|keit,
die; -: das Gefügigsein
Ge|fühl,
das; -(e)s, -e: körperliches, durch die Nerven vermitteltes Empfindungsvermögen : Tastsinn : seelisches Empfinden, Erregtsein : triebhaftes Bewusstsein ­ gefühlig Ew.; gefühllos Ew.; Gefühllosigkeit; gefühlvoll Ew. ­ gefühlsarm Ew.; Gefühlsart; gefühlsbedingt Ew.; gefühlsbetont Ew.; Gefühlsduselei; gefühlsecht Ew. (Kondome); Gefühlseindruck; Gefühlsleben; Gefühlsmangel; gefühlsmäßig Ew.; Gefühlsmensch (Ggs. Verstandesmensch); Gefühlsnerv; Gefühlsregung; Gefühlssache; Gefühlssinn; Gefühlswärme; Gefühlswert
ge|füh|rig
Ew.: (Schnee) gleitfähig für Skier und Kufen ­ Geführigkeit
Ge|fum|mel,
das; -s: andauerndes Fummeln
Ge|fun|kel,
das; -s: andauerndes Funkeln
ge|furcht:
s. Furche
Ge|ga|cker,
das; -s: andauerndes Gackern : albernes Gelächter
Ge|gau|kel,
das; -s: Gaukelwerk
ge|ge|ben:
s. geben
Ge|gei|ge,
das; -s: andauerndes Geigen
ge|gen
Vw. mit Akk.: (urspr.) hin zu : annähernd : in Bezug auf : im Vergleich zu : widerstrebend, feindlich bekämpfend : ablehnend ­ Gegenabdruck: das Spiegelbild zeigender Abdruck; Gegenangebot; Gegenangriff; Gegenantrag; Gegenantwort; Gegenaussage; Gegenbefehl: Aufhebung eines Befehls; Gegenbemerkung: Erwiderung; Gegenbesuch: Besuch in Erwiderung eines anderen; Gegenbewegung: entgegengesetzt gerichtete Bewegung; Gegenbeweis: Beweis des Gegenteils; Gegenbild: ein zu einem anderen in Beziehung stehendes Bild; Gegenblick: erwidernder Blick : Rückstrahlung des Spiegels; Gegenbuch: die Gegenrechnung enthaltendes Buch; Gegenbund: einen anderen bekämpfender Bund; Gegenbürge: für einen anderen Bürgen einstehender Bürge; Gegendampf: Dampf, der die Bewegung der Dampfmaschine hemmt; Gegendarstellung; Gegendienst: Erwiderung eines Dienstes; Gegendruck: entgegengesetzter Druck : Gegenabdruck; gegeneinander Uw.: einer gegen den andern; gegeneinanderdrücken; -halten; -prallen; -stellen; -stoßen è gegeneinander drücken; - halten; - prallen; - stellen; - stoßen; Gegeneinanderstellung; Gegenfahrbahn; Gegenfahrt: Fahrt stromaufwärts: Gegenfall: entgegengesetzter Fall; Gegenforderung: Forderung an einen Fordernden; Gegenfrage: Frage statt Antwort auf eine Frage; Gegenfüßler: Bewohner der einem gerade gegenüberliegenden Gegend der Erde : jemand mit entgegengesetzten Ansichten; Gegengabe: Gabe als Erwiderung einer Gabe; Gegengefälligkeit: Gegendienst; Gegengefühl: einem anderen entgegengesetztes Gefühl : Erwiderung eines Gefühls; Gegengerade: (Sport) die gerade Rennbahnstrecke gegenüber der Zielgeraden; Gegengeschenk: Gegengabe; Gegengewicht: Gewicht, das einem anderen das Gleichgewicht hält; Gegengift: die Wirkung eines Giftes aufhebendes Gift; Gegengroll: Groll auf Grollende; Gegengrund: gegen etwas geltend gemachter Grund; Gegengruß: Erwiderungsgruß; Gegengunst: Erwiderung einer Gunst; Gegenhall: Echo; Gegenhalt: Stütze (bes. für Wankendes usw.); gegenhalten intr.: gegen etwas standhalten; Gegenhieb: erwidernder Hieb; Gegenkaiser: gegen einen Kaiser aufgestellter Kaiser; Gegenkandidat; Gegenklage: Klage gegen einen Kläger; Gegenkläger; Gegenklang: Echo; Gegenkönig: (vgl. Gegenkaiser); Gegenkraft: einer anderen entgegenwirkende Kraft; Gegenleistung: als Erwiderung einer Leistung zu leistender Dienst; Gegenlicht: Widerschein : von entgegengesetzter Seite einfallendes Licht; Gegenliebe: Liebe zu einem Liebenden; Gegenlist: einer anderen entgegengesetzte List; Gegenliste: Liste zur Kontrolle für eine andere Liste; Gegenlob: Lob als Erwiderung eines Lobes; Gegenmacht: feindliche Macht; Gegenmaßnahme: Maßnahme gegen eine Maßnahme; Gegenmeinung: entgegengesetzte Meinung; Gegenmine: gegen den Angreifer gerichtete Mine; Gegenmittel: ein die Wirkung eines anderen aufhebendes Mittel; Gegenneigung: Gegenliebe; Gegenpapst: der gegen einen gewählten aufgestellte Papst; Gegenpart, das; -s, -e: Gegenteil; Gegenpart, der; -s, -e: Gegner; Gegenpartei: feindliche Partei; Gegenpfand: Pfand für ein Pfand; Gegenpflicht: auf Gegenseitigkeit beruhende Pflicht; Gegenpol: entgegengesetzter Magnetpol; Gegenprall: Rückprall; Gegenprobe: Abdruck : Probe zur Entscheidung über die Richtigkeit früherer Proben; Gegenrechnung: Prüfung einer Rechnung : Forderung eines Schuldners gegen seinen Gläubiger; Gegenrecht: auf Gegenseitigkeit beruhendes Recht; Gegenrede: Erwiderung; Gegenreformation; Gegenruf: antwortender Ruf; Gegenrüstung: Rüstung gegen die Rüstung eines Feindes; Gegensatz: das Entgegengesetztsein : das Entgegengesetzte; gegensätzlich Ew.: auf Gegensätzen beruhend; Gegenschale: entgegengesetzte Waagschale; Gegenschall: Echo; Gegenschein: Widerschein : (Astron.) Opposition : Revers; Gegenschlag: Gegenprall : Schlag als Erwiderung auf einen empfangenen; Gegenschrift: schriftliche Entgegnung; Gegenschuld: Forderung eines Schuldners an den Gläubiger; Gegenseite: entgegengesetzte Seite; gegenseitig Ew.: entgegengesetzt : wechselseitig; Gegenseitigkeit: das Entgegengesetztsein : Wechselseitigkeit; Gegenseitigkeitsgeschäft, -vertrag; gegenseits Uw.: von der entgegengesetzten Richtung : wechselseitig; Gegensonne: Lichterscheinung am Himmel gegenüber der Sonne, Antihelium; Gegenspiel: Gegenteil : Spiel gegen jemand; Gegenspieler: Gegner; Gegenspionage: Spionageabwehr, die mit den Mitteln der Spionage arbeitet; Gegenstand: ein der Wahrnehmung sich darbietendes Etwas, Objekt : Zweck; gegenstandslos Ew.: ohne Gegenstand : ohne Zweck : überflüssig; gegenständig Ew.: gegenüber stehend; gegenständlich Ew.: sich auf einen Gegenstand beziehend : anschaulich : sachlich; Gegenständlichkeit; Gegenstellung: Gegeneinander-, Gegenüberstellung; Gegenstimme: (Mus.) zu einer anderen in Beziehung gesetzte Stimme; gegenstimmig Ew.: ohne Übereinstimmung; Gegenstoß: dem Stoßenden versetzter Stoß; Gegenstrom: entgegengesetzt gerichteter Strom; Gegenströmung: Gegenstrom : entgegengesetztes Wirken; Gegenstück: zu einem anderen in Beziehung stehendes Stück : entgegengesetztes Stück; Gegenteil: etwas Entgegengesetztes; gegenteilig Ew.: entgegengesetzt; Gegenthese: Antithese
ge|gen|ü|ber
Vw. (mit Dat.): auf der entgegengesetzten Seite ­ gegenüberliegen intr.: (Haus) auf der anderen Straßenseite liegen; gegenübersitzen intr.: (einander -) so sitzen, dass man einander ins Gesicht sieht; gegenüberstehen rbz.: (übertr.) (sich freundlich -) in freundlichem Verhältnis zueinander stehen; intr.: auf der anderen Seite stehen; gegenüberstellen tr.: (zwei Dinge, Personen -) zum Vergleich, zur Auseinandersetzung zusammenbringen
Ge|gen|ü|ber,
das; -s, -: das, der gegenüber Befindliche ­ Gegenufer: gegenüber liegendes Ufer; Gegenunterschrift: Unterschrift einer zweiten Person unter demselben Schriftstück; Gegenvermächtnis: (Rechtsspr.) der Frau zum Entgelt für ihre Aussteuer ausgesetzter Betrag; Gegenversicherung: Rückversicherung; Gegenversprechen: in Erwiderung eines Versprechens gegebenes Versprechen; Gegenversuch: nachprüfender Versuch; Gegenvormund: zweiter Vormund zur Unterstützung des Vormundes; Gegenvorschlag: einem Vorschlag entgegengesetzter Vorschlag; Gegenwart: Anwesenheit : schnelles Sichfassen : das Jetzt; gegenwärtig Ew.: anwesend : voll Gegenwart des Geistes : augenblicklich : hier befindlich; Uw.: jetzt : hier : hierbei; Gegenwartsform: Zeitform des Verbums, Präsens; gegenwartsnahe Ew.; Gegenwehr: Wehr gegen einen Angriff; Gegenwelt: Gegensatz zu "Mitwelt" : (Philos.) entgegengesetzte Weltanschauung; Gegenwind: entgegenwehender Wind; gegenwirken intr.: entgegengesetzt wirken; Gegenwirkung; Gegenwohner: Gegenfüßler, Antipode; gegenzeichnen: seine Gegenunterschrift geben; Gegenzeichnung; Gegenzeuge: gegen einen anderen Zeugender; Gegenzug: Zug in entgegengesetzter Richtung : Zug zur Unwirksammachung des Gegners; Gegenzusage: Gegenversprechen
Geg|ner,
der; -s, -: Person mit entgegengesetzten Ansichten : Feind
Geg|ne|rin,
die; -, -nen: weibl. Gegner
geg|ne|risch
Ew.: vom Gegner herrührend : feindlich
Geg|ner|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Gegner : Feindschaft
Ge|gend,
die; -, -en: nicht begrenzter Teil einer Fläche : Landschaft : Gebiet und Bewohnerschaft : Umgebung, Bereich
ge|gen|ü|ber
usw.: s. gegen
Ge|gir|re,
das; -s: andauerndes Girren
Ge|git|ter,
das; -s, -: Gitterwerk
Ge|glit|zer,
das; -s, -e: andauerndes Glitzern
Geg|ner
usw.: s. gegen
ge|go|ren:
s. gären
Ge|grö(h)|le,
das; -s: andauerndes Grö(h)len
Ge|grun|ze,
das; -s: andauerndes Grunzen
Ge|ha|be,
das; -s: gespreiztes Benehmen : Getue
ge|ha|ben
(du gehabst dich, du gehabtest dich, gehabt) rbz.: sich gehaben : sich benehmen, befinden
Gehab dich wohl!: Lass es dir gut gehen!
Ge|ha|ben,
das; -s: Benehmen
Ge|ha|cke,
das; -s: andauerndes Hacken
Ge|hack|te,
das; -n: Hackfleisch
Ge|ha|der,
das; -s: andauerndes Zanken
Ge|halt,
das (auch der) : -(e)s, -e und Gehälter: Bezahlung, Besoldung
Gehaltsabzug; Gehaltsanspruch; Gehaltsempfänger; Gehaltserhöhung; Gehaltsforderung; Gehaltskonto; Gehaltsnachzahlung; Gehaltsstufe; Gehaltsverbesserung; Gehaltsvorrückung: Gehaltserhöhung der östr. Beamten; Gehaltszahlung; Gehaltszulage
Ge|halt,
der; -(e)s, -e: Inhalt an wesentlichen Bestandteilen : innerer Wert
gehaltlos Ew.; Gehaltlosigkeit; gehaltreich Ew.; gehaltvoll Ew.
ge|hal|ten
Mw. Ew.: s. halten
ge|hal|tig
Ew. gehaltreich : haltig
Ge|häm|mer,
das; -s: andauerndes Hämmern
ge|han|di|kapt
(e.) [gehändikäpt] Ew.: beeinträchtigt, benachteiligt : behindert
Ge|hän|ge,
das; -s, -: Waffengurt : Behang : hängende Ohren des Jagdhundes : Eingeweide des Schlachtviehs
ge|har|nischt
Mw. Ew.: im Harnisch : gepanzert : kriegerisch
ge|häs|sig
Ew.: hassend : feindselig : bösartig : verhasst
Ge|häs|sig|keit,
die; -, -en: das Gehässigsein
Ge|hau,
das; -(e)s, -e: wiederholtes Hauen : (Forstw.) Revier für die Holzung
Ge|häu|se,
das; -s, -: Behausung : Behältnis : Kapsel : das Umschließende
geh|bar
Ew.: gangbar
geh|be|hin|dert
Ew.: unfähig zu gehen
Geh|be|hin|der|te,
der, die; -n, -n: jemand, der unfähig ist zu gehen
Geh|be|hin|de|rung,
die, -, -en: Unfähigkeit zu gehen
Ge|heck auch: Ge|he|cke, das; -(e)s, -e: wiederholtes Hecken : Wurf, die von einer Tiermutter gleichzeitig geborenen Jungen

ge|hef|tet:
s. heften
Ge|he|ge,
das; -s, -: Einfriedigung : Bezirk : Revier ­ Gehegeaufseher; Gehegebereiter: berittener Gehegeaufseher
ge|hei|ligt:
s. heiligen
ge|heim
Ew.: nicht öffentlich, heimlich : zahm, traulich : vertraut ­ Geheimbefehl; Geheimbrief; Geheimbuch; Geheimbund; Geheimdienst; Geheimfach: verborgenes Fach; geheimhalten è geheim halten tr.: nicht veröffentlichen; Geheimhaltung; Geheimlehre; Geheimmittel; Geheimpolizei; Geheimpolizist; Geheimrat: ein Titel (urspr. mit geheimen Angelegenheiten betrauter Rat) ­ Geheimer Rat; Herrn Geheimen Rat X. Y., Herrn X. Y., Geheimen Rat; auch: Herrn Geheimrat X. Y.; Geheimschreiber; Geheimschrift; Geheimsekretär; Geheimsender; Geheimsprache; Geheimtip è Geheimtipp; Geheimtür
im geheimen è im Geheimen: verborgen
Ge|heim|nis,
das; -ses, -se: das Geheimsein : etwas Geheimes ­ Geheimniskrämerei: (Umgspr.) geheimnisvolles Getue; Geheimnisträger: einer, der Geheimnisse erfährt, über die er zum Stillschweigen verpflichtet ist; Geheimnistuer; Geheimnisverrat: Preisgabe von Dienst- oder Staatsgeheimnissen; geheimnisvoll Ew.
ge|heim|nis|sen, ge|heim|tun è ge|heim tun
intr.: ein Geheimnis in etwas hineinlegen : geheimnisvoll tun ­ insgeheim: (Uw.): im Stillen
Ge|heiß,
das; -es: Weisung : mündlicher Befehl ­ auf dein Geheiß
ge|hemmt
Ew.: gehindert; eingeengt
Ge|hemmt|heit,
die, -: Zustand des Gehemmtseins
ge|hen
(du gehst; du gingst, du gingest; gegangen; geh[e]!) intr. (sein): sich mit den Füßen fortbewegen : sich bewegen : im Gang sein : (Wind) wehen : weggehen (Ggs. kommen) : (Ware) Absatz haben : gerichtet sein : sich erstrecken, reichen : sich machen lassen : (unp. mit Dat.) sich befinden; tr.: (einen Gang -) einen Gang tun; rbz: (sich müde -) gehen, bis man müde ist ­ jemanden gehenlassen è jemanden gehen lassen: einen in Ruhe lassen; sich gehenlassen è sich gehen lassen: nachlässig sein; du sollst ihn gehen lassen: weggehen lassen; sichergehen: keine Gefahr laufen; aber: sicher gehen: in etwas sicher laufen; einer Sache verlustig gehen: etwas verlieren; verlorengehen è verloren gehen intr.: verloren werden; es geht gut: es gedeiht, hat guten Fortgang; es geht mir gut: ich befinde mich wohl; eine Stunde gehen: eine Stunde lang gehen; eine Strecke gehen; keinen Schritt gehen; seines Weges gehen: davongehen; es geht: es lässt sich machen, ist möglich : es geht mäßig gut, beträgt nicht viel u. dgl. ­ an etwas gehen intr.: beginnen; auf etwas gehen intr.: (Fenster) gerichtet sein : in etwas enthalten sein; draufgehen intr.: verbraucht werden; in Erfüllung gehen intr.: sich erfüllen; in sich gehen intr.: Reue empfinden; in Stücke gehen intr.: zerbrechen; vor sich gehen intr.: geschehen ­ Geher: jemand, der die Leichtathletiksportart Gehen betreibt; Gehgips: Gipsverband, der Gehen damit zulässt; Gehrock: eine Art langer Männerrock; Gehsteig; Gehweg; Gehwerk: Getriebe einer Uhr u. dgl.
Ge|henk,
das; -(e)s, -e: s. Gehänge
Ge|henk|te,
der; die; -n, -n: der Aufgehängte : durch den Strang Hingerichtete
Ge|hen|na
(hebr.), das; -: Hölle
Ge|het|ze,
das; -s: andauerndes Hetzen
ge|heu|er
Ew. (veralt.): sicher : heimelig ­ nicht geheuer: unheimlich
Ge|heul,
das; -(e)s: andauerndes Heulen : heulende Stimme
Ge|hil|fe,
der; -n, -n: Helfer : Geselle : Angestellter ­ Gehilfenprüfung; -verband
Ge|hil|fen|schaft,
die; -, -en: Gehilfenverband : Gesamtheit von Gehilfen
Ge|hil|fin,
die; -, -nen: weiblicher Gehilfe
Ge|hirn,
das; -(e)s, -e: weiße, weiche Masse in der Schädelhöhle, Sitz des Denkvermögens ­ Gehirnakrobatik: (scherzh.) schwierige Denkrätsel; Gehirnblutung; Gehirnchirurgie; Gehirnerschütterung; Gehirnerweichung: Geisteskrankheit; Gehirnhautentzündung; Gehirnkrämpfe; Gehirnschlag; Gehirnschwund; Gehirnwäsche: Brechung des menschlichen Willens und Zerstörung der Persönlichkeit durch physische und psychische Foltern
gehl
Ew.: (veralt.) Nebenform von gelb
ge|ho|ben:
s. heben
Ge|höft,
das; -(e)s, -e: sämtliche zu einem Bauernhof gehörenden Gebäude : Hof, Gut
Ge|höh|ne,
das; -(e)s: andauerndes Höhnen
Ge|hölz,
das; -es, -e: Waldstück, kleiner Wald : Holzwerk : Gebüsch ­ gehölzreich Ew.
Ge|hör,
das; -(e)s: Vermögen des Hörens : Zustand des Hörens : das Anhören : Beachtung : Ohren des Schwarz- und Raubwildes ­ Gehörbildung: Schulung des musikalischen Gehörs: Gehörfehler; Gehörgang: Gang im Ohr; Gehörknöchelchen: Knöchel im Ohr; gehörlos Ew.; Gehörlosenschule: Schule für gehörlose Kinder; Gehörlosigkeit; Gehörmangel; Gehörorgan; Gehörsinn
ge|hö|ren
intr.: (urspr.) "auf jemandes Ruf hören": einem zu eigen sein : zukommen, gebühren; rbz., unp.: geziemt sich : ist in Ordnung
ge|hö|rig
Ew.: gehörend : geziemend; Uw.: tüchtig, sehr
ge|hor|chen
intr.: folgsam sein, willfahren
ge|hor|sam
Ew.: "auf den Ruf hörend", gehorchend : fügsam
Ge|hor|sam,
der; -s: das Gehorsamsein ­ Gehorsamspflicht: Pflicht zum Gehorsam ­ Gehorsamsverweigerung
Ge|hörn,
das; (e)s, -e: das verästelte Geweih bei Hirschwild
ge|hor|sam:
s. Gehör
Geh|re,
die; -, -n, Geh|ren, der; -s, -: (ldschftl.) Gabel zum Stechen von Fischen : Keil : Diagonale : spitz zulaufendes Stück Land : (Baukst.) Zwickel, Schräglinie
geh|ren
tr.: (Tischler) (Leisten -) nach der Diagonale schneiden ­ Gehrfuge; Gehrhobel; Gehrschnitt
geh|rig
Ew.: keilförmig
Geh|rung,
die; -, -en: das Schneiden der Leisten eines Rahmens ­ Gehrungshobel; Gehrungslade: Vorrichtung zum exakten Führen eines Holzes während der Gehrung; Gehrungslinie; Gehrungssäge; Gehrungswinkel: Holz- oder Stahlwinkel zum Anreißen oder Prüfen der Gehrung
Geh|rock:
s. gehen
Ge|hu|del,
das; -s: Hudelei
Gei,
die; -, -en: Tau zum Geien der Segel
gei|en
tr.: (seem.) (Segel -) zusammenschnüren ­ Geitau
Gei|er,
der; -s, -: ein Greifvogel : Teufel : (mundartl.) eine Art Wasserschwalben ­ Geieradler; Geierblick: gieriger Blick; Geiereule; Geiergriff: räuberischer Griff; Geierkönig; Geiernase: sehr große Nase
Gei|fer,
der; -s: unbeabsichtigter Speichelfluss : Speichelschaum : Wutausbruch ­ Geiferlappen, Geiferlatz: zum Schutz gegen Geifer vorgebundener Latz; Geifermaul: einer, dem Geifer aus dem Mund fließt; Geifertuch: Geiferlatz
Gei|fe|rer,
der; -s, -: geifernde Person : Schmähsüchtiger
gei|fe|rig
Ew.: voll Geifer : geiferähnlich
gei|fern
(ich ..[e]re) intr.: seine Wut auslassen : geiferig sein; wie Geifer ausspeien
Gei|ge,
die; -, -n: Saiteninstrument, Violine: geigenähnliches Folterwerkzeug ­ Geigenbauer; Geigenbogen; Geigenbohrer: Drillbohrer; Geigenfutter: Geigenhülle; Geigenharz: Terpentinharz für Geigenbögen; Geigenholz: Holz für Geigen : ein Baum; Geigenkasten; Geigenmacher; Geigensaite; Geigensattel: Geigensteg; Geigenschlüssel: ein Notenschlüssel; Geigenschule: Unterrichtsheft für den Geigenunterricht; Geigenspiel; Geigenspieler; Geigensteg: Brettchen, auf dem die Saiten liegen; Geigenstrich; Geigenwerk: Gesamtheit der Musik für das Geigenspiel; Geigenwirbel: Festhaltevorrichtung der Geigensaiten am oberen Ende des Steges; Geigenzug: ein Orgelregister
gei|gen
tr., intr.: auf der Geige spielen; intr.: (mundartl.) (Mücken) sich spielend bewegen
Gei|ger.
der; -s, -: Geigenspieler : Bockkäfer (wegen seines zirpenden Tones)
Gei|ger|zäh|ler,
der; -s, -: nach dem Erfinder benannter Apparat, der das Vorhandensein radioaktiver Stoffe anzeigt ­ Geigerzählrohr
geil
Ew.: von üppiger Kraft erfüllt : fett : voll Begier : von übermäßigem Geschlechtstrieb erfüllt : übermäßig geschlechtlich erregt und erregend : (Umgspr. der Jugend): großartig, wunderbar
Gei|le,
die; -, -n: das Geilsein, Geilheit : Dung : der aus der Scheide begattungsgieriger Tiere laufende Schleim : (weidm.) Hoden : Gartenwanze
gei|len
intr. (haben): buhlen : betteln : gierig etwas zu bekommen suchen; tr.: düngen : kastrieren; rbz.: (weidm.) den Samen von sich lassen
Geil|heit,
die; -: das Geilsein
Gei|sel,
die; -, -n: Gefangener, der als Bürge für bestimmte Forderungen mit seinem Leben einstehen muss ­ Geiseldrama; Geiselgangster; Geiselhaft; Geiselnahme
Gei|sel|schaft,
die; -, -en: das Geiselsein : Bürgschaft
Gei|ser, Gey|sir
(isländ.), der -s, -: Sprudel : heiße Springquelle
Gei|sha
(e.-jap.) [geescha], die; -, -s: japanische Tänzerin, Sängerin und Gesellschafterin, bes. in Teehäusern
Gei|son
(gr.), das; -s, -s und ..sa: Kranzgesims
Geiß,
die; -, -en: Weibchen der Gämse, Ziege und des Damwildes ­ Geißbart: Bart der Geiß : eine Pflanze; Geißbaum: Ahorn: Geißblatt: eine Pflanze; Geißbock: Ziegenbock; Geißbohne: Mist der Geißen; Geißfuß: Stein-, Brecheisen : ein Pflanzenname; Geißherde; Geißhirt; Geißhuhn; Geißkäse: Ziegenkäse; Geißklee: eine Pflanze; Geißleder: Ziegenleder; Geißlein: junge Gämsen oder Ziegen; Geißmelker; Geißmilch; Geißtöter: Geißenschinder; Geißenschinder: (lschaftl.) ein den Geißen schädlicher Wind
Gei|ßel,
die; -, -n: Peitsche : Plage : Züchtigung ­ Geißelbruder: Flagellant; Geißelfahrt: Fahrt der Flagellanten; Geißelhieb; Geißelmönch: Geißelbruder; Geißelrute; Geißelstiel; Geißelstreich; Geißelstrauch: eine Pflanze; Geißeltiere: eine Klasse der Urtiere
gei|ßeln
(ich ..[e]le) tr.: peitschen : züchtigen : (übertr.) scharf tadeln, anprangern
Gei|ße|lung,
die; -, -en: das Geißeln
Geiß|ler,
der; -s, -: Büßer : (bes.) Geißelbruder
Geist,
der; -es, -er (-e); Geistchen; Mz. Geisterchen: die belebende Grundkraft der Welt : Leben : Lebenskraft : der denkende, fühlende, wollende Teil des Menschen (Ggs. Körper) : Seele : Gedanken : Urteilskraft : geistiges Wesen : Mut : Sinn, Gesinnung : flüchtige Flüssigkeit, Spiritus : Hauptinhalt, Kern : (Mz. Geister) überirdisches Wesen : Engel : Teufel : Gott : eine Art Nachtfalter : eine Art Spinne ­ geistbildend Mw. Ew.; geistlos Ew.; geistreich Ew.; Geistreichheit; Geistreichtum; geisttötend Mw. Ew.; geistvoll Ew. ­ geistesabwesend Mw. Ew.; Geistesabwesenheit; Geistesanstrengung; Geistesarbeit; Geistesarbeiter: jemand, der geistige Arbeit leistet (Kopfarbeiter); geistesarm Ew.; Geistesarmut; Geistesbildung; Geistesblitz: plötzlicher Gedanke; Geistesflug; Geistesfreiheit; Geistesfunke; Geistesgabe; Geistesgegenwart; geistesgestört Mw. Ew.; Geistesgestörtheit; Geistesgröße; Geisteshaltung: geistige Ausrichtung; Geisteskraft; geisteskrank Ew.; Geisteskranker; Geisteskrankheit; Geistesleben: alle Vorgänge auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet; Geistesnahrung; Geistesreichtum; Geistesruhe; Geistesschärfe; geistesschwach Ew.; Geistesschwäche; Geistesstärke; Geistesstörung; geistesträge Ew.; Geistesträgheit; geistesverwandt Ew.; Geisteswelt; Geisteswissenschaften (Ggs. Naturwissenschaften); Geisteszerrüttung; Geisteszustand ­ Geisterbahn: Fahrgeschäft auf dem Rummelplatz; Geisterbeschwörer; Geisterbeschwörung; geisterbleich Ew.; Geistererscheinung; Geisterfahrer: Autofahrer auf der falschen Seite der Autobahn oder Straße; Geisterfurcht; Geisterfürst; Geistergeschichte; Geisterglaube; Geisterhand: (wie von..: unerklärlich); Geisterlehre; geistermäßig Ew.; Geisterreich; Geisterroman; Geisterseher; Geisterseherei; Geisterstunde; Geisterwelt;
geis|tern,
(ich ..[e]re) intr.: spuken
geis|ter|haft
Ew.: geistermäßig : gespenstisch : spukhaft
Geis|ter|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit von Geistern
geis|tig
Ew.: spiritushaltig : unkörperlich : sich auf den Geist beziehend : geistig-seelisch
Geis|tig|keit,
die; -: das Geistigsein : geistiges Wesen
geis|tisch
Ew.: zu den Geistern gehörig : (selt.) geistig
geist|lich
Ew.: (veralt., Bib.) geistig : auf Gottesverehrung bezüglich : sich auf den Priesterstand beziehend : kirchlich : priesterlich
Geist|li|che,
der; -n, -n: Seelsorger, Priester
Geist|lich|keit,
die; -: Gesamtheit der Geistlichen : Klerus : geistliche Wesensart
geist|los
Ew.: ohne Geist : (übertr.) nichtssagend, langweilig
geist|reich
Ew.: klug : einfallsreich
geist|tö|tend
Ew.: sehr langweilig
geist|voll
Ew.: geistreich
Gei|tau:
s. Gei
Geiz,
der; -es: gieriger Wunsch nach Reichtum : niedriges Verlangen : (schweiz.) Essgier : Knauserei : Habgier : Auswüchse, Seitentrieb an Pflanzen ­ Geizhals; Geizhammel; Geizkragen; Geizteufel; Geizwanst: Bezeichnung geiziger Personen
gei|zen
(du geizest und geizt) tr.: den Geiz ausbrechen; intr.: geizig sein : knausern : (mit etwas -) sparsam umgehen : (nach etwas -) mit heftigem Verlangen erstreben
geiz|haft
Ew.: (selt.) geizig
gei|zig
Ew.: Geiz habend : gierig : karg
Ge|jam|mer,
das; -s: andauerndes Jammern
Ge|jauch|ze,
das; -s: andauerndes Jauchzen
Ge|jo|del,
das; -s: andauerndes Jodeln
Ge|joh|le,
das; -s: andauerndes Johlen
Ge|ju|bel,
das; -s: andauerndes Jubeln
Ge|kei|fe,
das; -s: andauerndes Keifen
Ge|keu|che,
das; -s: andauerndes Keuchen
Ge|kläf|fe, Ge|kläff,
das, -(e)s: andauerndes Kläffen
Ge|klap|per,
das; -s: andauerndes Klappern
Ge|klat|sche, Ge|klatsch,
das; ..sch(e)s: andauerndes Klatschen
Ge|klim|per,
das; -s: andauerndes Klimpern
Ge|klin|ge,
das; -s: andauerndes Klingen
Ge|klin|gel,
das; -s: andauerndes Klingeln
Ge|klir|re, Ge|klirr,
das; ..klirr(e)s: andauerndes Klirren
Ge|klop|fe, Ge|klopf,
das; ..pf(e)s: andauerndes Klopfen
Ge|klüf|te, Ge|klüft,
das; ..t(e)s, ..te: Gesamtheit von zerklüfteten Felsen
Ge|knack,
das; -(e)s: andauerndes Knacken
Ge|knat|ter,
das; -s: andauerndes Knattern
Ge|knir|sche,
das; -s: andauerndes Knirschen
Ge|knis|ter,
das; -s: andauerndes Knistern
ge|konnt
Ew.: mit Fertigkeit und Geschick ausgeführt
ge|kö|pert
Mw. Ew.: köperartig gewebt
ge|körnt
Mw. Ew.: wie Körner : körnig
Ge|ko|se,
das; -s: andauerndes Kosen
Ge|krach,
das; -(e)s: andauerndes Krachen
Ge|kräch|ze, Ge|krächz,
das; -es: andauerndes Krächzen
Ge|kra|kel,
das; -s: Krakelei : Vogelschrei
ge|kränkt
Ew.: gedemütigt : beleidigt
Ge|kränkt|heit,
die; -: Beleidigtsein
Ge|kras|sel,
das; -s: (lschftl.) Gerümpel
Ge|krat|ze, Ge|kratz,
das; ..tzes: andauerndes Kratzen
Ge|krät|ze, Ge|krätz,
das; ..tzes, ..tze: (Hüttw.) Metallabfall bei der Bearbeitung von Metall ­ Gekrätzofen; Gekrätzschlich: Erzmehl; Gekrätzschmelzer; Gekrätzwäscher
Ge|krau|se,
das; -s: etwas Gekraustes
Ge|kräu|se,
das; -s: dauerndes Kräuseln
Ge|kräu|sel,
das; -s: Kräusel : andauerndes Kräuseln
Ge|krei|sche, Ge|kreisch,
das; ..sches: andauerndes Kreischen
Ge|kreu|zig|te,
der; -n: der an das Kreuz Geschlagene : Bezeichnung für Jesus von Nazareth
Ge|krit|zel,
das; -s: Kritzelei
Ge|kröpf,
das; -s: Nahrung der Greifvögel
Ge|krö|se,
das; -s, -: das Krausfaltige : häutige Verdoppelung des Bauchfells : Darmnetz : Eingeweide ­ Gekrösader; Gekrösdrüse; Gekrösentzündung; Gekrösfell; Gekröshaut; Gekrösstein: eine Art Anhydrit
ge|küns|telt
Ew.: unnatürlich, geziert ­ gekünsteltes Benehmen
Ge|küs|se,
das; -s: Küsserei
Gel,
das; -s, -e: gelatineartiges Kolloid
Ge|la|ti|ne
(fr.) [schelatihne], die; -: Gallerte, Geronnenes : Knochenleim : Hausenblase ­ Gelatinekapsel: Leimkapsel
ge|la|ti|nie|ren
(..iert) [sche..] intr. (sein): zu Gallerte erstarren, gerinnen
ge|la|ti|nös
[sche..] Ew.: gallertartig
Ge|lee [
scheleh], das; -s, -s: "Gefrorenes" : Eingedicktes : Sülze : Gallerte : eingedickter Obstsaft [fr. geler gefrieren]
Ge|lab|ber,
das; -s: (ldschftl.) Getränk ohne Aroma
Ge|la|ber,
das; -s: (Umgspr.) oberflächliche Äußerungen
Ge|la|che,
das; -s: andauerndes Lachen
Ge|läch|ter,
das; -s: das Lachen : Ausbruch lauter Heiterkeit : Spott
ge|lack|mei|ert
Ew.: (volkst.) genasführt : irregeführt : hereingelegt, betrogen
Ge|lack|mei|er|te,
der, die; -n, -n: Genasführter, Irregeführter
ge|la|den
Ew.: (Umgspr.) wütend, böse, zornig
Ge|la|ge,
das; -s, -: Lage : üppiges Gastmahl : Schwelgen in Essen und Trinken
Ge|lä|ger,
das; -s: Gärniederschlag
ge|lähmt
Ew.: bewegungsunfähig
Ge|lähmt|heit,
die; -: Bewegungsunfähigkeit
ge|lahrt
Mw. Ew.: (veralt. für) gelehrt
Ge|lahrt|heit,
die; -: das Gelahrtsein
Ge|lal|le,
das; -s: andauerndes Lallen
Ge|län|de,
das; -s, -: Landschaft in Bezug auf ihre techn. und militär. Brauchbarkeit : (selt. für) Geländer ­ ebenes (hügeliges) Gelände ­ Geländeaufnahme: Fotografie für Landvermessung für Landkarten; geländegängig Ew.: (Fahrzeug) geeignet für jedes Gelände; Geländelauf; Geländemarsch; Geländeritt; Geländespiel; Geländeübung; Geländewagen
Ge|län|der,
das; -s, -: Gerüst zum Anlehnen oder Festhalten ­ Geländerfenster: Balkonfenster
ge|län|dert
Mw. Ew.: mit einem Geländer versehen
Ge|län|ge,
das; -s, -: Stück Acker, das sich in die Länge dehnt
ge|lan|gen
intr. (sein): ein Ziel erreichen : wohin kommen
Ge|läp|pe,
das; -s, -: Gehänge
..ge|lappt
Ew., nur in Zusn.: mit Lappen versehen, z. B. dreigelappt
Ge|lär|me,
das; ..m(e)s: andauerndes Lärmen
Ge|laßè Ge|lass, das; -es, -e: Gemach : Räumlichkeit

ge|las|sen
Mw. Ew.: nicht außer sich geratend : beherrscht
Ge|las|sen|heit,
die; -, -en: das Gelassensein
Ge|la|ti|ne
usw.: s. Gel
Ge|lau|fe,
das; -s: andauerndes Hin- und Herlaufen
Ge|läuf,
das; -(e)s, -e: Boden für Pferderennbahn : (weidm.) Ort, an dem Federwild gelaufen ist : zum Laufen für Hunde geeigneter Boden
ge|läu|fig
Ew.: vertraut : gut bekannt : leicht flüssig
Ge|läu|fig|keit,
die; -, -en: das Geläufigsein : Gewandtheit : Fingerfertigkeit
ge|launt
Mw. Ew.: in Laune : aufgelegt : in Stimmung ­ gutgelaunt è gut gelaunt Ew.; schlechtgelaunt è schlecht gelaunt Ew.
Ge|laut,
das; -(e)s: (weidm.) Gebell der Jagdhunde
Ge|läu|te,
das; -s, -: das anhaltende Läuten
Ge|läut,
das; -es, -e: Gesamtheit läutender Glocken : Gesamtheit der Glocken einer Kirche
gelb
Ew.: Bezeichnung der im Spektrum zwischen Orange und Grün liegenden Farbe ­ das gelbe Plakat; das Plakat in Gelb; Gelb ist die Mode; das Gelbe Meer: Teil des Chines. Meeres ­ Gelbbeere; Gelbbein: ein Vogel; Gelbbeize; gelbbraun Ew.; Gelbfieber: eine Infektionskrankheit; gelbgrün Ew.; Gelbholz: Holz zum Gelbfärben; Gelbkörperhormon: Sexualhormon; Gelbkreuz: Kampfgas; gelbreif Ew.: (Getreide) durch gelbe Farbe die Reife bekundend; gelbrot Ew.; Gelbschopf, Gelbschwanz, Gelbsteiß: Name von Vögeln; Gelbsucht: Krankheit, bei der die Galle ins Blut tritt; gelbsüchtig Ew.: krank an Gelbsucht; Gelbwurz: zum Färben verwendete Pflanze
Gel|be, Gil|be,
die; -, -n: das Gelbsein : Gelbsucht : etwas gelb Färbendes
Gel|be Rü|be,
die; -n -, -n -n: Speisewurzel, Möhre ­ Gelbe Engel: Hilfsorganisation des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC)
gel|ben
tr.: gelb machen; rbz., intr. (haben, sein): gelb werden
gelb|lich
Ew.: ein wenig gelb : ins Gelbe spielend ­ gelblichgrün è gelblich grün, gelblichrot è gelblich rot
Gelb|ler,
der; -s, -: Goldammer
Gelb|ling,
der; -s, -e: ein Pilz : Name gelber Tiere
gelblich grün
In Verbindungen mit einem Adjektiv oder Partizip als zweitem Bestandteil schreibt man getrennt, wenn der erste Bestandteil auf -ig, -isch oder auf -lich endet: das Haus ist gelblich grün; der Duft war verführerisch schön; eine kindlich naive Freude. Bei einfacher Farbkomposition gilt jedoch: Ein gelbgrünes Haus.
Geld,
das; -(e)s, -er: Wertmaßstab für Güter : Wertausgleichungsmittel, Zahlungsmittel : Vermögen : Kasse : Summe ­ Geldadel: gekaufter Adel; Geldangelegenheit; geldarm Ew.: arm an Geld; Geldausgabe; Geldauslage; Geldbedarf; Geldbeitrag; Geldbeutel; Geldbombe: Metallenes Transportbehältnis für große Geldbestände; Geldbörse; Geldbrief; Geldbriefträger; Geldbuße: Geldstrafe; Geldeinlage: Sparguthaben; Geldeinnahme; Geldentwertung; Gelderwerb; Geldforderung; Geldgeber; Geldgeschäft; Geldgeschenk; Geldgewinn; Geldgier; geldgierig Ew.; Geldgurt; Geldgürtel: Gurt, in dem Geld verwahrt wird; Geldhandel: Handel mit Geld und Geldwerten; Geldheirat: Heirat um des Geldes willen; Geldherrschaft: Herrschaft der Reichen im Staat; Geldhilfe; Geldkasten; Geldkatze: Geldgurt; Geldinstitut: Bank, Sparkasse; Geldklemme, -mangel; -makler; -markt; Geldnot; Geldquelle; Geldsache: Geldangelegenheit; Geldsack; Geldschein: Banknote; Geldschneiderei: Übervorteilung eines anderen, um an dessen Geld zu gelangen; Geldschrank: Safe; Geldschrankknacker: Einbrecher; Geldschuld; Geldsendung; Geldsorte; Geldspiel: Spiel um Geld; Geldstrafe; Geldstück: Münze; Geldsumme; Geldtasche; Geldumlauf: die im Umlauf befindliche Menge an Zahlungsmitteln; Geldumsatz: Kauf und Verkauf von Geld; Geldverkehr: inner- oder zwischenstaatlicher Verkehr mit Geld; Geldverlegenheit: Geldmangel; Geldverpraß è Geldverprass: Geldverschwendung; Geldwäsche: Tausch von unversteuertem oder illegal erworbenem Geld gegen einwandfreies; Geldwechsler; Geldwesen; Geldwirtschaft; Geldzählmaschine; Geldzulage
geld|lich
Ew.: Geld betreffend
Ge|leckt|heit,
die; -: Zustand peinlichster Sauberkeit
Ge|lee:
s. Gel
Ge|le|ge,
das; -s, -: dauerndes Legen : kleiner Haufen Getreide : Gesamtheit von gelegten Eiern : Weinstöcke, von denen Ableger genommen werden
ge|le|gen
Mw. Ew.: liegend zu finden : bequem, passend ­ das kommt mir gelegen: es liegt mir daran, ist mir wichtig
Ge|le|gen|heit,
die; -, -en: (veralt.) Lage, Gegend : (veralt.) Art, wie ein Ort gelegen ist : zufällig eintretender Umstand : günstiger Augenblick : (verhüll.) Abort ­ Gelegenheitsarbeit; Gelegenheitsarbeiter: einer, der nur gelegentlich arbeitet; Gelegenheitsdichter: einer, der zu bestimmten Anlässen (Festen u. dgl.) dichtet; Gelegenheitsdichtung; Gelegenheitsgedicht; Gelegenheitskauf: Einkauf zu günstigen Bedingungen; Gelegenheitsmacher: Kuppler
ge|le|gent|lich
Ew.: zufällig; Uw.: bei Gelegenheit, hin und wieder : demnächst ­ gelegentlich seines Besuches
ge|leh|rig
Ew.: leicht zu belehren : leicht auffassend und aufnehmend
Ge|leh|rig|keit,
die; -, -en: das Gelehrigsein
Ge|lehr|sam|keit,
die; -: reiches Wissen : erlernte Kenntnisse
ge|lehrt
(veralt. ge|lahrt) Mw. Ew.: erfahren : gründlich wissenschaftlich gebildet
Ge|lehr|te,
der; die; -n, -n: Wissenschaftler(in) ­ Gelehrtenfeind; Gelehrtenstand; Gelehrtenstreit
Ge|lehrt|heit
(veralt. Ge|lahrt|heit), die; -: das Gelehrtsein
Ge|lei|er,
das; -s: andauerndes Leiern : das Spielen auf der Leier : Getrödel
Ge|lei|se,
das; -s, -: Einschnitte eines Gefährtes auf dem Wege : Abstand der Wagenräder, Schlittenkufen usw. : bestimmter Weg, Bahn : Gang : die paarweise liegenden Schienen; vgl. Gleis
Ge|lei|te, Ge|leit,
das; ..t(e)s, ..te: das Geleiten : geleitende Personen : Recht, Reisende auf unsicheren Straßen zu beschirmen : gesicherter Bezirk : Zoll für das Geleit : Begleitung : Gefolge ­ freies Geleit: sicheres Geleit; letztes Geleit: Leichenzug ­ Geleit(s)brief; geleitsfrei Ew.; Geleitsgebiet; Geleitsgeld; Geleitsherr; Geleitsmann; Geleit(s)schein ­ Geleitschutz; Geleitwort; Geleitzoll
ge|lei|ten
tr.: das Geleit geben : begleiten
Ge|lei|ter,
der; -s, -: ein Geleitender, Begleiter
ge|lenk
Ew.: beweglich : sich leicht und gewandt biegend
Ge|lenk,
das; -(e)s, -e: bewegliche Verbindung zweier Knochen : bewegliche Verbindung zwischen Maschinenteilen ­ Gelenkband; Gelenkbus; Gelenkentzündung; Gelenkfahrzeug: Fahrzeug mit beweglichen Gliedern; Gelenkkapsel; Gelenkkopf; Gelenkpfanne; Gelenkpuppe: Puppe mit beweglichen Gliedern; Gelenkrheumatismus; Gelenkschmiere; Gelenksteifheit; Gelenkwassersucht; Gelenkwelle: bewegliches Maschinenelement zur Übertragung von Drehkräften, Kardanwelle
ge|len|kig
Ew.: mit Gelenken versehen : gelenk
Ge|len|kig|keit,
die; -: Biegsamkeit : Beweglichkeit
ge|lernt,
Ew.: ausgebildet, vertraut mit ­ gelernter Maurer
Ge|ler|ne,
das; -s: andauerndes Lernen
Ge|le|se,
das; -s: andauerndes Lesen : (Web.) das Einlesen der Kettenfäden und die Vorrichtung dazu
Ge|leuch|te, Ge|leucht,
das; ..(e)s, ..te: das Leuchten : Licht : Gesamtheit von Lampen
Ge|lich|ter,
das; -s: verabscheuenswertes, lichtscheues Gesindel
ge|liebt:
s. lieben
Ge|lieb|te:
s. lieben
ge|lie|fert
Ew.: (volkst.) verloren, nicht mehr zu retten
ge|lin|de, ge|lind
Ew.: linde : weich : milde : sanft : mürbe : mäßig : nicht hart : nicht heftig
Ge|lin|dig|keit,
die; -: das Gelindesein
ge|lin|gen
(es gelang, es gelänge; gelungen; geling[e]!) intr. (sein, haben): den beabsichtigten Erfolg haben : zustande kommen
ge|lun|gen
Mw. Ew.: geglückt : vortrefflich : (spött.) seltsam
Ge|lin|gen,
das; -s: der Erfolg
Ge|lis|pel,
das; -s: dauerndes Lispeln : leises Sprechen
gell?:
Nbf. von gelt?
gell
Ew.: helltönend
gel|len
intr.: durchdringend tönen
Gel|ler,
der; -s, -: Prellschuss
gel|lern
(ich ..[e]re) tr.: Prellschuss schießen
Gel|ling,
der; -s, -e: Zwiebel : gelbe Ringelblume
ge|lo|ben
tr., rbz.: (sich) durch ein heiliges Versprechen verpflichten : versprechen : sich zu eigen geben ­ Gelobhudelei: übertriebenes, lächerliches Loben; das Gelobte Land: (Bibl.) Israel
Ge|löb|nis,
das; -ses, -se: feierliches Versprechen : Gelübde
Ge|lo|cke, Ge|lock,
das; -(e)s: wiederholtes Locken : etwas dazu Dienendes : das Lockigmachen des Haares : das lockige Haar
Gel|se,
die; -, -n: (östr.) Mücke : eine Fischart
gelt
Ew.: (Landw., weidm.) unfruchtbar : nicht trächtig : keine Milch gebend ­ Geltkuh; Geltschaf; Geltschwein; Gelttier: weibl. Hirsch; Geltvieh; Geltziege
gel|ten
(geltete, gegeltet) tr.: kastrieren
gelt,
(ldschftl.) gel|le: nicht wahr?
Gel|te,
die; -, -n: ein hölzernes Schöpfgefäß
gel|ten
(du giltst, er gilt; du galt[e]st, du göltest u. gältest; gegolten; gilt!) tr., intr.: (urspr.) zahlen : Einfluss, Ansehen haben : im Wert anerkannt werden : herrschen : zur Geltung bringen : gebraucht werden dürfen : Genehmigung finden : (für etwas -) gehalten werden für : Kraft, Gültigkeit haben : mit Recht gesagt werden : einbringen; intr.: bestimmt sein für : betreffen ­ Geltendmachung: Anspruch geltend machen auf etwas ­ es gilt: es kann so geschehen : es handelt sich darum : es kommt darauf an
Gel|ter,
der; -s, -: Zahler
Gel|tung,
die; -: Wert : Bedeutung ­ Geltungsbedürfnis; Geltungsbereich: Bereich, in dem etwas gilt, Bedeutung hat; Geltungsdauer; Geltungstrieb: gesteigertes Geltungsbedürfnis; Geltungssucht
Ge|lüb|de,
das; -s, -: das Geloben
Ge|lum|pe,
das; -s: Plunder : das Herumlumpen
Ge|lün|ge,
das; -s: Wildeingeweide
ge|lun|gen
Mw. Ew.: s. gelingen
Ge|lüs|te, Ge|lüst,
das; ..st(e)s, ..ste: die Lust nach etwas : Verlangen
ge|lüs|ten
tr., unp.: Gelüst haben
ge|lüs|tig
Ew.: lüstern
Gel|ze,
die; -, -n: kastriertes Schwein : junge Sau
gel|zen
tr.: (Vieh -) kastrieren
Gel|zer,
der; -s, -: einer, der Schweine verschneidet
GEMA
(Abk.): Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte
ge|mach
Ew.: (veralt.) bequem : gelinde : langsam, ruhig; Uw.: nach und nach : allmählich; gemach!: nur nichts überstürzen! Moment!
Ge|mach,
das; -(e)s, ..mächer und (dichter.) -e: Behagen : ein Raum, Gelass
ge|mäch|lich
Ew.: gemach : bequem : ruhige Behaglichkeit liebend
Ge|mäch|lich|keit,
die; -: das Gemächlichsein : etwas Gemächliches
ge|macht:
s. machen
ge|macht
Mw. Ew.: unnatürlich, geziert
Ge|macht|heit,
die; -: das Gemachtsein : das Gemachte
Ge|mäch|te, Ge|mächt,
das; -(e)s, -e: (veralt.) Machwerk : männl. Geschlechtsteil
Ge|mahl,
der; -(e)s, -e: Ehemann
Ge|mah|lin,
die; -, -nen: Ehefrau
ge|mah|nen
tr.: (geh. Stil) lebhaft erinnern ­ Das Bild gemahnt mich an ein Ereignis
Ge|mäl|de,
das; -s, -: Darstellung in Farben : Schilderung in Worten : gemaltes Bild ­ Gemäldeausstellung; Gemäldegalerie; Gemäldekonservierung: Pflege und Erhaltung von Gemälden; Gemäldesaal; Gemäldesammlung
Ge|man|sche,
das; -s: anhaltendes Manschen : Manscherei
Ge|mar|kung,
die; -, -en: Grenze : abgegrenztes Gebiet : Gemeindebezirk
ge|ma|sert:
s. masern
ge|mäß
Ew.: entsprechend : angemessen; Vw. m. Dat.: nach, zufolge
Ge|mäß|heit,
die; -: das Gemäßsein : Entsprechung
ge|mä|ßigt:
s. mäßigen
Ge|mäu|er,
das; -s, -: Mauerwerk
Ge|mau|schel,
das; -s: (Umgspr.) Flüstern : Hantieren im Verborgenen
Ge|me|cker,
das; -s: das Nörgeln
ge|mein
Ew.: bei vielen übereinstimmend vorhanden : der Gesamtheit eigentümlich : der Gesamtheit gehörend : die Gesamtheit betreffend : allgemein : gewöhnlich, häufig : (Bib.) weltlich : alltäglich : zur großen Masse gehörig : unfein : unedel : pöbelhaft ­ Gemeinacker; Gemeindeutsch: deutsche Gemeinsprache; Gemeineigentum; gemeinfaßlich è gemeinfasslich; Ew.: für alle fasslich; gemeingefährlich Ew.: allen gefährlich; Gemeingefühl: Gefühl einer Gesamtheit; Gemeingeist: Sinn fürs Gemeinwohl; Gemeingut: allen gehöriges Gut; gemeinhin Uw.: gewöhnlich; gemeinnützig, gemeinnützlich Ew.: den allgemeinen Nutzen fördernd; Gemeinplatz: für eine Menge von Fällen geltender, nichtssagender Satz; gemeinschädlich; Gemeinsinn; gemeinsinnig; Gemeinsprache: allen gemeinsame Sprache (Ggs. Mundart.); Gemeinspruch: Gemeinplatz; gemeinverständlich Ew.; Gemeinwert; Gemeinwesen; Gemeinwohl
Ge|mei|ne,
der; -n, -n: gewöhnlicher Soldat
Ge|mei|ne,
das; -n: das Unedle : das Pöbelhafte
Ge|mein|de,
die; -, -n: (polit., kirchl.) ein geschlossenes Ganzes bildende Gesellschaft, Genossenschaft ­ Gemeindeabgaben; Gemeindeacker; Gemeindeamt; Gemeindebezirk; Gemeindeglied; Gemeindegut; Gemeindehaus; Gemeindehelfer; Gemeindemitglied; Gemeindeordnung; Gemeindeschule; Gemeindeschwester; Gemeindeverwaltung; Gemeindevorsteher; Gemeindeweg; Gemeindezentrum: Zentrale Anlage kirchlicher oder politischer Art
Ge|mein|heit,
die; -, -en: das Gemeinsein : Kundgebung eines unedlen Wesens : (veralt.) Gemeinde und deren Besitz
ge|mein|hin
Uw.: gewöhnlich : (mundartl.) insgesamt
ge|mein|nüt|zig
Ew.: den allgemeinen Nutzen fördernd
ge|mein|sam
Ew.: gemeinschaftlich : zusammen
Ge|mein|sa|me,
die; -, -n: (schweiz.) Gemeinde : Versammlung von Gemeinden
Ge|mein|schaft,
die; -, -en: Zustand des Gemeinsamseins : Verbindung ­ Gemeinschaftsarbeit; Gemeinschaftsantenne; Gemeinschaftsgedanke; Gemeinschaftserziehung: gemeinschaftliche Erziehung von Jungen und Mädchen; Gemeinschaftsgeist; Gemeinschaftsgefühl; Gemeinschaftskunde: Schulunterrichtsfach; Gemeinschaftspraxis: Zusammenschluss verschiedener Arztpraxen unter einem Dach; Gemeinschaftsraum; Gemeinschaftssinn; Gemeinschaftsverpflegung
ge|mein|schaft|lich
Ew.: in Gemeinschaft
Ge|mein|schaft|lich|keit,
die; -, -en: das Gemeinschaftlichsein
Ge|men|ge,
das; -s, -: das Mengen : das Gemengte : Vertrag zwischen Herrn und Schäfer in großen Schäfereien ­ Gemengschäfer
Ge|meng|sel,
das; -s, -: Gemenge : (übertr.) Mischmasch : Durcheinander
ge|mes|sen
Mw. Ew.: genau bestimmt : in festen Formen sich bewegend : zurückhaltend
Ge|mes|sen|heit,
die; -: das Gemessensein
ge|mes|sent|lich
Uw.: gemessen
Ge|met|zel,
das; -s, -: andauerndes Metzeln : Blutbad
Ge|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Konsonantenverdoppelung
Ge|mi|ni
(l.) Mz.: Zwillinge : (Raketentechn.) Weltraumbegegnung zweier Flugkörper : doppelte Bemannung einer Raumkapsel ­ Geminiflug: Flug der amerikan. Astronauten in einer Geminikapsel; Geminiprojekt: Weltraumflug mit doppelt bemannter Kapsel
Ge|mi|ni|den
Mz.: Sternschnuppenschwarm aus dem Sternbild der Zwillinge
ge|mi|nie|ren
(..iert) tr.: verdoppeln
Ge|misch,
das; -es, -e: etwas Vermischtes : ein Durcheinander ­ Gemischtwarenhandlung
Gem|ma
(l.), die; -: "Edelstein", Stern in der nördl. Krone
Gem|me,
die; -, -n: Schmuckstein mit vertieftem Bild
Gem|mo|lo|gie,
die; -: Edelsteinkunde
Gem|mo-Por|zel|lan,
das; - -s: Porzellan, dessen Material in Gravurschliff veredelt wird
Ge|mor|de,
das; -s: wiederholtes Morden : Gemetzel
Gems,
der; -es, -e: (Bergb.) das unter der Dammerde anfangende Gestein
Gem|se è Gäm|se Gams
Gämse
Dem Stammprinzip folgend werden Ableitungen und Zusammensetzungen mit dem jeweiligen Vokal des Stammwortes geschrieben: Gämse (Gams), behände (Hand).
Ge|mun|kel,
das; -s: heimliches Gerede : Heimlichkeit
Ge|mur|mel,
das; -s: dauerndes Murmeln
Ge|mur|re,
das; -s: dauerndes Murren : Unwillen
Ge|mü|se,
das; -s, -: essbare Feld- und Gartengewächse : zur Nahrung des Menschen daraus bereitete gekochte Gerichte ­ Gemüseanbau; Gemüsebau; Gemüsebeet; Gemüseeintopf: Zubereitung eines Gerichtes aus verschiedenen in einem gemeinsamen Topf gekochten Gemüsen; Gemüsefrau; Gemüsehändler; Gemüsegarten, Gemüsemarkt; Gemüsepflanzen; Gemüseplatte; Gemüsesaft; Gemüsesuppe
ge|mü|ßigt:
bemüßigt, s. bemüßigen
ge|mus|tert
Ew.: mit einem Muster versehen : bunt
ge|mut
Ew., nur in Zusn.: gemutet, gestimmt; z. B. frohgemut, wohlgemut
Ge|müt,
das; -(e)s, -er: inneres Gefühl : Seele : Herz : Stimmung : Fähigkeit zum Fühlen : Innigkeit : Gefühlswärme ­ gemütlos Ew.; gemütvoll Ew. ­ gemütsarm Ew.; Gemütsarmut: Mangel an Gemüt; Gemütsart; Gemütsbewegung; Gemütserregung; Gemütskraft: Empfindungsfähigkeit; gemütskrank Ew.; Gemütsleben: seelisches Empfinden; Gemütsleiden; Gemütsmensch: durch das Gefühl mehr als durch den Verstand bestimmter Mensch; Gemütsruhe; -stärke; Gemütsstimmung; -wallung; -verfassung; -zustand
ge|müt|lich
Ew.: das Gemüt betreffend : das Gemüt angenehm berührend : behagliche Stimmung hervorrufend
Ge|müt|lich|keit,
die; -: gemütliches Wesen : gemütliche Stimmung
Gen,
das; -s, -e: Erbanlage : Erbfaktor
Gen.
(Abk.): Genitiv : Genosse : Genossenschaft
gen
Vw. (veralt., dichterisch): gegen, in der Richtung nach
gen.
(Abk.): genannt
ge|na|belt:
s. nabeln
Ge|nä|he,
das; -s: vieles Nähen
ge|nannt:
s. nennen
ge|nant
(fr.) [schenant] Mw. Ew.: belästigend : peinlich : beschämend
Gêne [
schähn'], die; -: Zwang : Peinlichkeit : Verlegenheit ­ sans gêne [ßang schähn']: ungezwungen, zwanglos
ge|nie|ren
(..iert) [sch..] tr.: belästigen : hindern : in Verlegenheit bringen : stören; rbz.: sich scheuen : sich Zwang antun : schüchtern auftreten : verlegen sein [afr. geéne aus hebr. gehenna Hölle, Pein]
ge|nä|schig
Ew.: naschhaft
Ge|nä|schig|keit,
die; -: Naschhaftigkeit
Ge|nä|sel,
das; -s: das Näseln, näselndes Sprechen
ge|nau
Ew. (-[e]st): körperlich sich eng anlegend : eng verbunden : streng übereinstimmend : ins Einzelne gehend : sorgfältig : streng : pünktlich : äußerst haushälterisch; Uw.: gerade ­ das ist nichts Genaues; mit genauer Not: gerade so, kaum; aufs, auf das genau(e)ste è aufs, auf das Genau(e)ste, auch: genau(e)ste; genaugenommen è genau genommen Uw.: eigentlich : im tiefsten Grunde; genauso Uw.: ebenso, desgleichen
Ge|nau|ig|keit,
die; -: das Genausein : Gewissenhaftigkeit : Pünktlichkeit; mit großer Genauigkeit
genau genommen; auf das Genaueste
Ist in einer Wortverbindung aus Adjektiv und Verb/Partizip das Adjektiv durch sehr erweiterbar, so wird getrennt geschrieben: Er hat den Rat (sehr) genau genommen. Die Substantivierung des Wortgefüges wird dagegen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben: Sie war die Genaueste. Feste adverbiale Wendungen im Superlativ können allerdings kleingeschrieben werden: Er war auf das genaueste darüber informiert.
Gen|bank
(gr.), die; -, -en: Aufbewahrungsort für gentechnisch aufbereitete Einzelgene im Zusammenhang mit medizinischen oder biologischen Versuchen
Gen|darm
(fr.) [schangdarm], der; -en, -en: Wachtmeister : Polizist
Gen|dar|me|rie,
die; -, ..rien: Truppe für den ländlichen Polizeidienst [fr. gens d'armes; gens Leute; armes Waffen]
Gêne:
s. genant
Ge|ne|a|log, Ge|ne|a|lo|ge
(gr.), der; ..gen, ..gen: Stammbaum-, Geschlechtsforscher
Ge|ne|a|lo|gie,
die; -, ..gien: Familienforschung : Geschlechtskunde : Abstammung : Stammbaumforschung
ge|ne|a|lo|gisch
Ew.: den Stammbaum betreffend : die Geschlechterkunde betreffend [gr. genea Geschlecht]
ge|nehm
Ew.: gern genommen : willkommen : passend : bequem
ge|neh|mi|gen
tr.: etwas für genehm erklären : annehmen : erlauben, einwilligen; rbz.: sich etwas Besonderes leisten
Ge|neh|mi|gung,
die; -, -en: Annahme : Einwilligung : Zustimmung
ge|neigt:
s. neigen
Ge|neigt|heit:
s. neigen
Ge|ne|ra:
Mz. von Genus, s. genuin
Ge|ne|ral
(l.), der; -s, -e (auch ..räle): "allgemein" Befehlender : Oberster : hoher Militärrang
ge|ne|ral
Ew. in Zusn.: allgemein befehlend, den Oberbefehl habend : die höchste Stufe innehabend : hauptsächlich : allgemein, allumfassend ­ Generalabsolution: allgemeine Sündenlossprechung; Generalagentur: Hauptgeschäftsstelle; Generalamnestie: allgemein geltende Begnadigung; Generalangriff; Generalarzt; Generalbaß è Generalbass: (Mus.) bezifferter Bass : (zuw.) Harmonielehre : (zuw.) Kompositionslehre; Generalbevollmächtigter; Generaldirektor; Generalfeldmarschall; Generalgouverneur; Generalintendant; Generalkommando; Generalkonsul; Generalkonsulat; Generalleutnant; -major; Generalnenner: (Math.) kleinster gemeinschaftlicher Nenner mehrerer Brüche; Generaloberst; Generalpardon: Steuerpardon, Steuernachsicht; Generalprobe: Hauptprobe; Generalsekretär; Generalstaaten: niederländ. Parlament; Generalstaatsanwalt; Generalstab: Gesamtheit der obersten Heerführer; Generalstabskarte: Landkarte mit festgelegtem Maßstab; Generalstäbler, der; -s, -: Angehöriger des Generalstabs; Generalstreik: allgemeiner Streik; Generalsynode; Generalversammlung: Hauptversammlung; Generalvertretung; Generalvikar: (kath. Kirche) Vertreter des Bischofs in Verwaltungs- und Rechtsvertretungsfragen; Generalvollmacht: Vollmacht zum Abschluss sämtlicher Geschäfte
Ge|ne|ra|le,
das; -s, ..lien und ..lia: allgemein Gültiges : allgemeine Angelegenheit
Ge|ne|ra|lia:
Generale
Ge|ne|ra|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Verallgemeinerung
ge|ne|ra|li|sie|ren
(..iert) tr.: verallgemeinern
Ge|ne|ra|lis|si|mus,
der; -, ..mi: selbständiger Oberbefehlshaber
Ge|ne|ra|list,
der; -en, -en: auf vielen Gebieten kundiger Mensch, kein Spezialist
Ge|ne|ra|li|tät,
die; -, -en: Generalschaft : Gesamtheit der Generale : Allgemeinheit
Ge|ne|ral|schaft,
die; -, -en: Würde eines Generals : Gesamtheit der Generale
ge|ne|rell
(fr.) Ew.: allgemein : allgemeingültig : gattungsmäßig [l. generalis die Gattung betreffend, zu genus, Gen. generis Gattung]
Ge|ne|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Abstammung : Geschlechterfolge : Altersgenossenschaft : Menschenalter ­ Generationenvertrag: ungeschriebene Vereinbarung zwischen der jeweils erwerbstätigen und der Renten empfangenden Generation; Generationskonflikt: sich aus dem Zusammenleben zweier und mehr Generationen ergebende Streitfragen; Generationsproblem; Generationswechsel
ge|ne|ra|tiv
Ew.: sich aus einer Entwicklung heraus ergebend;
Ge|ne|ra|tor,
der; -s, ..toren: Erzeuger : ein Strom-, Gaserzeuger ­ Generatorgas: Heiz-, Treibgas
ge|ne|rie|ren
(..iert) tr.: erzeugen : hervorbringen
ge|ne|risch
Ew.: die Gattung betreffend : das Geschlecht betreffend [l. genus, Gen. generis Geschlecht, Gattung]
ge|ne|rell:
s. General
ge|ne|rös
(fr.) Ew. [schenerös]: großzügig : edel : freigiebig
Ge|ne|ro|si|tät,
die; -: Großmut : Edelmut : Freigebigkeit
ge|ne|ro|so
(it.) [dsche..]: (Mus.) edel, in edlem Ton [fr. généreux, von l. generosus von edler Geburt, zu genus, Gen. generis Geburt, Geschlecht]
Ge|ne|se
(gr.), die; -, -n: Erzeugung : Entstehung : Entstehungsgeschichte
Ge|ne|sis,
die; -, ..nesen: Genese : Schöpfungsgeschichte : das 1. Buch Mose
Ge|ne|tik,
die; -: Vererbungslehre
ge|ne|tisch
Ew.: entwicklungsgeschichtlich : vererbungsmäßig : erblich bedingt [gr. gignesthai werden, entstehen]
ge|ne|sen
(du genesest und genest; du genasest, er genas, du genäsest; genesen; genese!): (veralt.) am Leben bleiben, gerettet werden : (veralt.) gedeihen : gesund werden : eines Kindes genesen: ein Kind gebären
Ge|ne|sung,
die; -, -en: das Genesen ­ Genesungsheim; Genesungsprozeß è Genesungsprozess; Genesungsurlaub
Ge|ne|sis:
s. Genese
Ge|ne|tik:
s. Genese
ge|ne|tisch:
s. Genese
Ge|ne|ver
(ndl.); Ge|nè|vre (fr.) [schenähw'r]; Ge|niè|vre (fr.) [scheniähw'r], der; -(s), -: Wacholderschnaps
Ge|ne|za|reth, See:
(bibl.) Name für den See Tiberias in Israel
Genf:
schweiz. Kanton und Stadt ­ Genfer See; Genfer Konvention: in Genf abgeschlossener Vertrag über den Schutz der Verwundeten im Kriege
ge|ni|al
(l.) Ew.: geistvoll : schöpferisch begabt
ge|ni|a|lisch
Ew.: in der Art des Genies : schöpferisch : (übertr.) überschwänglich
Ge|ni|a|li|tät,
die; -: schöpferische Veranlagung : Schöpferkraft
Ge|nie
(fr.) [sch..], das; -s, -s: Schöpferkraft : Geistesgröße : nicht vererbbare Begabung : (veralt.) Ingenieurskunst : schöpferischer Mensch ­ Geniekorps: Gesamtheit der Ingenieuroffiziere; Geniestreich: geglückte originelle Tat
Ge|ni|us
(l.) [g..], der; -, ..nien: Geist : Schöpferkraft : schöpferischer Mensch : Schutzgeist ­ genius loci (l.) [- loki], der; - -: Schutzgeist des Ortes [l. genius angeborener Geist, von gignere zeugen]
Ge|nick,
das; -(e)s, -e: Nacken ­ Genickbruch; Genickfang: (weidm.) Stich ins Genick; Genickfänger: Jagdmesser; Genickschuß è Genickschuss; Genickstarre: Nackenstarre, Hirnhautentzündung
Ge|nie:
s. genial
ge|nie|ren:
s. genant
ge|nieß|bar
Ew.: für den Genuss geeignet, essbar
Ge|nieß|bar|keit,
die; -: das Genießbarsein
ge|nie|ßen
tr., (veralt.) mit Gen.: etwas gewährt bekommen : sich einer Sache erfreuen : erhalten : etwas essend oder trinkend zu sich nehmen
Ge|nie|ßer,
der; -s, -: der Genießende
ge|nie|ße|risch
Ew.: in der Art eines Genießers : schlemmerhaft
Ge|nuß è Ge|nuss, der; -es, ..nüsse: das Genießen : das Befriedigende : (weidm.) Magen des Wildbrets ­
genußfähig è genussfähig Ew.; Genußfähigkeit è Genussfähigkeit; genußfreudig è genussfreudig Ew.; Genußgift è Genussgift; Genußliebe è Genussliebe; Genußmensch è Genussmensch; Genußmittel è Genussmittel; genußreich è genussreich Ew.; Genußsucht è Genusssucht; genußsüchtig è genusssüchtig Ew.
Ge|nüß|ling è Ge|nüss|ling, der; -s, -e: Lebemann

Ge|niè|vre:
s. Genever
ge|ni|tal
(l.) Ew.: die Geschlechtsteile betreffend ­ Genitaltheorie
Ge|ni|ta|li|en
Mz.: Geschlechtsteile [l. gignere, Mw. Vgh. genitus erzeugen]
Ge|ni|tiv
(l.), der; -s, -e: (Sprachl.) "Ursprungsfall", zweiter Fall, Wesfall [l. gignere erzeugen]
Ge|ni|us:
s. genial
Gen|ma|ni|pu|la|ti|on
(nl.-gr.), die; -, -en: Künstlich herbeigeführte Veränderung am Erbgut
Gen|mu|ta|ti|on
(nl.-gr.), die; -, -en: erblich bedingte Veränderung des Erbgutes
Ge|nör|gel,
das; -s: andauerndes Nörgeln
ge|normt
Ew. Mw.: nach Einheitsnorm hergestellt
Ge|nos|se,
der; -n, -n: Glied einer Gemeinschaft : Parteigenosse : Kamerad
Ge|nos|sin:
Parteigenossin
Ge|noß|sa|me è Ge|noss|sa|me, die; -, -n: (schweiz.) Genossenschaft : Gemeindebezirk : Häuser, im Genuss gemeinschaftlicher Dinge verbunden

Ge|nos|sen|schaft,
die; -, -en: Gemeinschaft, Gemeinschaftsunternehmung ­ Genossenschaftler: Mitglied einer Genossenschaft; Genossenschaftsbank; Genossenschaftsbauer
ge|nos|sen|schaft|lich
Ew.: die Genossenschaft betreffend : in Form einer Genossenschaft
Ge|no|ty|pus, Ge|no|typ
(gr.), der; -, ..pen: Erbwesen : Erbbild, ererbtes Gepräge
ge|no|ty|pisch
Ew.: zum Genotypus gehörend
Gen|re
(fr.) [schang're], das; -s, -s: Geschlecht : Gattung ­ Genrebild: Bild mit Szenen aus dem täglichen Leben; Genremaler
gen|re|haft
Ew.: alltäglich : volksmäßig
Gent
(e.) [dschent], der; -s, -s: (Abk.) Gentleman : übertrieben modisch gekleideter Mann
Gen|tech|nik
(gr.), die; -, -en: biochem. Verfahren zur Erforschung und Veränderung von Erbsubstanz
Gen|tech|no|lo|gie
(gr.), die; -, -gien: Methoden der Gentechnik
gen|tech|no|lo|gisch
Ew.: Gentechnologie anwendend
Gen|ti|a|ne
(l.), die; -, -n: Enzianart
gen|til
(l.) Ew.: liebenswürdig : gut erzogen : fein : höflich : freigebig
Gen|ti|lis|mus,
der; -: Heidentum
Gen|til|homme
(fr.) [schangtijomm'], der; -s, -s: Ehrenmann
Gen|t|le|man
(e.) [dschentelmähn], der; -s, ..men: Mann von Lebensart und Anstand
gen|t|le|man|like
(e.) [..leik] Ew.: nach Art eines Gentlemans
Gen|t|le|man's A|gree|ment auch: Gen|t|le|men's A|ee|ment (e.) [..ägriment], das; - -, - -s: diplomatische Abmachung ohne schriftliche Festlegung : Übereinkunft unter Ehrenmännern : Vereinbarung auf Treu und Glauben
Gen|trans|fer
(gr.-e.), der; -, -s: (Biol.) Vermischung von Erbgut durch Übertragung von Genen
Gen|t|ry
(e.) [dschentri], die; -: Stand des Wappen tragenden niederen Adels in England [l. gens, Gen- gentis Geschlecht, Sippe]
Genua:
ital. Hafenstadt ­ Golf von Genua
ge|nug,
(veralt.) Ew., Uw.: soviel, wie nötig ist : hinlänglich : ausreichend ­ genug!: kurz und gut; genug Gutes; Gutes genug; genug des Scherzes ­ genugtun (ich tue genug; genuggetan; tu genug!) intr.: befriedigen, Genugtuung gewähren; genug tun (genug getan): genügend arbeiten; Genugtuung, die; -, -en: Bußleistung : Satisfaktion : Befriedigung : Wiedergutmachung
Ge|nü|ge,
die (das); -, (-s): Befriedigung
ge|nü|gen
intr.: genug sein : befriedigen
ge|nug|sam
Ew.: genug : genügend
ge|nüg|sam
Ew.: zufrieden : anspruchslos
Ge|nüg|sam|keit,
die; -: das Genügsamsein
ge|nu|in
(l.) Ew.: angeboren : echt : natürlich
Ge|nus,
das; -, Genera: Geschlecht : Art
Ge|nus Ver|bi
(nl.), das; - -, Genera Verbi: (Sprachw.) Zustand des Verbs: Aktiv oder Passiv
Ge|nuß è Ge|nuss: s. genießen

Ge|o|bo|ta|nik
(gr.), die; -: Wissenschaft, die das geografische Vorkommen der Planzen als Gegenstand hat
Ge|o|che|mie
(gr.), die; -: Wissenschaft von der chemischen Beschaffenheit der Erde
Ge|o|dä|sie
(gr.), die; -: "Landteilung", Lehre von der Feld- und Landvermessung
Ge|o|dät,
der; -en, -en: Land-, Feldvermesser
ge|o|dä|tisch
Ew.: zur Geodäsie gehörend
Ge|o|drei|eck,
das; -s, -e: Zeichengerät zum Konstruieren von Winkeln
Ge|o|dy|na|mik,
die; -: Erdkraftlehre
Ge|o|ge|nie, Ge|o|go|nie,
die; -: Erdentwicklungslehre
Ge|o|gno|sie,
die; -: Gesteins-, Erdschichtenkunde
Ge|o|gnst,
der; -en, -en: Forscher der Gesteinskunde
ge|o|gnos|tisch
Ew.: auf Gesteins-, Erdschichtenkunde bezüglich
Ge|o|graph è Ge|o|graf, der; -en, -en: Erdkundiger

Ge|o|gra|phie è Ge|o|gra|fie, die; -: Erdbeschreibung : Erdkunde

ge|o|gra|phisch è ge|o|gra|fisch Ew.: erdkundlich

Ge|o|id,
das; -s, -e: die wahre Erdoberfläche
Ge|o|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Erdgeschichtskundiger
Ge|o|lo|gie,
die; -: Erdgeschichte : Lehre vom Bau und von der Beschaffenheit der Erde
ge|o|lo|gisch
Ew.: erdgeschichtlich
Ge|o|man|tie,
die; -: Kunst (der Araber), aus Sandfiguren wahrzusagen
Ge|o|me|di|zin,
die; -: Lehre von den geografischen Bedingtheiten der Krankheiten und ihrer Verbreitung auf der Erde
Ge|o|me|ter,
der; -s, -: Feldvermesser, Landvermesser
Ge|o|me|trie,
die; -: Raumlehre
ge|o|me|trisch
Ew.: zur Raumlehre gehörig
Ge|o|mor|pho|lo|gie,
die; -: Lehre vom Äußeren der Erde
Ge|o|nom,
der; -en, -en: Erdbaukundiger
Ge|o|phy|sik,
die; -: "Erdphysik", Lehre von den physikal. Eigenschaften des Erdkörpers
Ge|o|plas|tik,
die; -: Erdoberflächenkunde
Ge|o|po|li|tik,
die; -: Lehre von der Abhängigkeit der Politik von geograf. Verhältnissen
Ge|o|psy|cho|lo|gie,
die; -: Lehre von der Beeinflussung der Seele durch Klima, Wetter, Jahreszeiten, Landschaft
Ge|o|s|kop,
der; -(e)s, -e: Vorrichtung zur Erdbeobachtung
Ge|o|sta|tik,
die; -: Erdgleichgewichtslehre : Lehre vom Gleichgewicht der festen Körper ­ geostationär Ew.: an fester Stelle über der Erde stehend (Satellit in 36 km Höhe)
Ge|o|ther|mo|me|ter,
das; -s, -: Erdwärmemesser
Ge|o|tro|pis|mus,
der; -: (Bot.) "Erdwendigkeit", Richtungsumstellung der Pflanzen nach der Schwerkraft der Erde
ge|o|zent|risch
Ew.: auf den Mittelpunkt der Erde bezüglich
ge|o|zyk|lisch
Ew.: auf den Umlauf der Erde bezüglich [gr. gea, ge Erde]
Ge|o|graph è Ge|o|graf usw.: s. Geodäsie

Ge|o|id, Ge|o|lo|ge
usw.: s. Geodäsie
ge|ord|net
Ew.: sauber und ordentlich hergerichtet
Geor|gette
(fr.) [schorschett], die; -: Seidengewebe
Geor|gia
[dschordscha]: Staat der USA
Ge|or|gi|en:
Staat am südlichen Kaukasus
Ge|or|gi|er,
der; -s, -: Einwohner von Georgien
Ge|or|gisch
das ..sche: Sprache der Georgier (auch: Grusinisch)
ge|or|gisch
Ew.: Georgien, die Georgier betreffend
Ge|or|gi|ne,
die; -, -n: Name einer Dahlienart, benannt nach dem Russen Georgi
Ge|o|s|kop
s. Geodäsie
Ge|o|sta|tik
s. Geodäsie
Ge|o|ther|mo|me|ter
s. Geodäsie
Ge|päck,
das; -(e)s: Gesamtheit zusammengepackter Dinge : (bes.) Gesamtheit von Reisekoffern und -taschen ­ Gepäckabfertigung; Gepäckannahme; Gepäckaufbewahrung; Gepäckaufgabe; Gepäckausgabe; Gepäckfracht; Gepäckkontrolle; Gepäcknetz; Gepäckraum; Gepäckschalter; Gepäckschein; Gepäckträger; Gepäckversicherung; Gepäckwagen
Ge|pard
(fr.), der; -(e)s, -e: Jagdleopard
Ge|pau|ke,
das; -s: andauerndes Pauken
ge|pfef|fert
Mw. Ew.: mit Pfeffer gewürzt : (übertr.) derb, zotig : (übertr.) schwierig : (Preis, Rechnung) sehr hoch
Ge|pfei|fe,
das; -s: andauerndes Pfeifen
Ge|pflegt|heit,
die; -, -en: Pflege des Äußeren : (- der Sprache) Formsicherheit, Sprachreinheit
Ge|pflo|gen|heit,
die; -, -en: Gewohnheit : Brauch : Sitte
Ge|plän|kel,
das; -s: Plänkelei
Ge|plap|per,
das; -s: das andauernde Plappern : Geschwätz
Ge|plär|re auch: Ge|plärr, das; -(e)s: plärrendes Geschrei

Ge|plät|scher,
das; -s: das Plätschern : plätschernder Schall
Ge|plau|der,
das; -s: die Plauderei
Ge|po|che,
das; -s: fortwährendes Pochen
Ge|pol|ter,
das; -s: andauerndes Poltern
Ge|prä|ge,
das; -s, -: das Prägen : Prägung : durch Prägen erzeugtes Bild : hervortretendes Merkmal : das Geprägte
Ge|prah|le, Ge|prahl,
das; ..l(e)s: Prahlerei
Ge|prän|ge,
das; -(e)s: das Prangen : zur Schau getragene Pracht : Prunk
Ge|pras|sel,
das; -s: prasselnder Lärm
Ge|pri|ckel,
das; -s: andauerndes Prickeln
ge|punk|tet
Mw. Ew.: mit Punkten versehen
Ge|qua|ke,
das; -s: das (viele) Quaken
Ge|quäk,
das; -(e)s: das (viele) Quäken
Ge|quas|sel
das; -s: andauerndes dummes Reden
Ge|quie|ke,
das; -s: fortwährendes Quieken
Ger,
der; -(e)s, -e: Wurfspieß ­ Gerwerfen, das; -s: eine Turnübung
ge|ra|de, ge|rad
Ew.: nicht krumm : nicht gebogen : nicht schräg : in einer Richtung sich erstreckend : rückhaltlos : offen, ehrlich : derb, plump; Uw.: genau : eben, soeben ­ Geradbohrer; Geradflügler: Libelle; geradläufig Ew.: in gerader Richtung laufend; geradlinig Ew.; geradsinnig Ew.: aufrichtig : ehrlich ­ geradeaus Uw.: in gerader Richtung vorwärts; Geradeausrichtung; geradebiegen è gerade biegen tr.: eine Krümmung entfernen, aber: g(e)radebiegen tr.: (Umgspr.) klären : in Ordnung bringen : ein Problem bereinigen; geradeheraus Uw.: ehrlich, ohne Umschweife; geradelegen è gerade legen tr.: in gerade Richtung legen, ordnen; gerade legen tr.: soeben legen; geradesitzen è gerade sitzen intr.: aufrecht, nicht krumm sitzen; gerade sitzen intr.: sich soeben gesetzt haben; geradeso Uw.: genau, ebenso; geradesoviel è geradeso viel; geradeso viele; geradestellen è gerade stellen tr.: aufrecht stellen; gerade stellen tr.: soeben stellen; geradewegs: (selt. für) geradeswegs; geradezu Uw.: frei heraus, ohne Umschweife ­ geradenwegs, geradeswegs Uw.: auf geradem Wege, ohne Umwege
Ge|ra|de,
die; -n, -n: gerade Linie : Boxschlag
Ge|ra|de,
die; -: das Geradesein
Ge|rad|heit,
die; -: Offenheit : das Geradesein
ge|ra|de
Ew.: (Math.) aus Zahlpaaren bestehend, durch Zwei ohne Rest teilbar ­ fünf gerade sein lassen: es nicht so genau nehmen; eine gerade Zahl
Ge|ra|de,
die; -: Habe, (altgerm. Recht) die bewegliche, nur für die Frau bestimmte Habe (Kleider, Schmuck)
ge|rä|dert,
Ew.: müde, überanstrengt sein
ge|ram|melt,
Ew. (in der Wendung mit voll): voll bis an die Grenze des Fassbaren
Ge|ra|ni|a|zee
(gr.), die; -, -n: Storchschnabelgewächs
Ge|ra|nie
die; -, -n, Ge|ra|ni|um, das; -s, ..nien: Storchschnabel, eine Zierpflanze
Ge|ra|nit,
der; -(e)s, -en: Versteinerung
Ge|ran|ke,
das; -s: das Ranken : Gesamtheit von Ranken
Ge|rant
(fr.) [scherang], der; -en, -en: (schweiz.) persönl. haftender Geschäftsführer bei Kommanditgesellschaften
Ge|ra|schel,
das; -s: ständiges Rascheln (von Papier)
Ge|ras|sel,
das; -s: rasselnder Lärm
Ge|rät,
das; -(e)s, -e: Gegenstand zur Aus- und Zurüstung : Werkzeug : Vorrichtung ­ Gerät(e)schuppen; Gerätholz: zu Gerät verarbeitbares Holz; Gerätekammer; Gerätekasten: zur Aufbewahrung von Gerät; Gerät(e)turnen: das Turnen an Geräten
Ge|rät|schaft,
die; -, -en: Ausrüstungsgegenstände aller Art
ge|ra|ten
(es gerät; geriet; geraten) intr. (sein, obd. haben): ohne bestimmte Absicht wohin gelangen : sich entwickeln : gut werden, gelingen ­ Geratewohl, das; -(e)s: in der Wendung: aufs Geratewohl: auf gut Glück, aufs blinde Ungefähr
Ge|räu|cher|te,
das; -n: geräuchertes Fleisch
Ge|rau|fe,
das; -s: dauerndes Raufen
ge|raum
Ew.: Raum habend : weit und offen : (zeitl.) sehr ausgedehnt
Ge|räum|de, Ge|räum|te,
das; -s, -: abgeholztes Waldstück
ge|räu|mig
Ew.: geraum
Ge|räu|mig|keit,
die; -: das Geräumigsein
Ge|rau|sche,
das; -s: das Rauschen
Ge|räusch,
das; -es, -e: Schallgewirr : das Geschlinge eines Tiers : (veralt.) Eingeweide ­ Geräuscharchiv: Archiv in Film-, Rundfunk- und Fernsehstudios, in dem die Geräusche des täglichen Lebens auf Tonbändern gespeichert und geordnet sind; geräuscharm Ew.: mit wenigen Geräuschen verbunden; Geräuschdämmung; geräuschempfindlich Ew.: empfindlich gegen Geräusche; Geräuschkulisse: (Film, Theater) Untermalung einer Szene durch Geräusche; geräuschlos Ew.: ohne Geräusch; Geräusch(e)macher; Geräuschpegel: mit einem Aufzeichnungsgerät: Sichtbarmachung der Schallwellen der Geräusche; geräuschvoll Ew.: mit viel Geräusch verbunden : laut
Ge|räus|per,
das; -s: das Räuspern
Ger|be,
die; -: Gerbung
ger|ben
tr.: "gar machen", Häute zu Leder zubereiten ­ Gerbsäure; Gerbstoff ­ Gerbebank; Gerbebaum; Gerb(e)eisen: Falzeisen, Haareisen
Ger|ber,
der; -s, -: der Gerbende : (bes.) das Gerben als Gewerbe Betreibender ­ Gerberbock: Bockkäfer; Gerbergesell; Gerbergrube; Gerberhund; Gerberkalk; Gerberlohe; Gerbermeister; Gerbermesser
Ger|be|rei,
die; -, -en: das Gerben : Handwerk des Gerbers : Gerberwerkstatt
Ger|bung,
die; -, -en: das Gerben
ge|recht
Ew. (gerechtest): (veralt., mundartl.) gerade, eben : passend : genehm : (in etwas -) geübt : im Recht begründet, rechtmäßig : schuldlos : das nach dem Recht Gebührende zuerteilend : den Verhältnissen angemessen, verdient ­ einem gerecht werden: jemandes rechtmäßige Ansprüche anerkennen
Ge|rech|tig|keit,
die; -, -en: das Gerechtsein : das Rechttun : (von Gott) Güte, Milde, Huld, Gnade : Berichtigung : Vorrecht ­ Gerechtigkeitsliebe; gerechtigkeitsliebend Ew.: rechtlich denkend und handelnd; Gerechtigkeitssinn
Ge|recht|sa|me
(veralt.), die; -, -n: Vorrecht
Ge|re|de,
das; -s: nachteiliges Reden : Geschwätz
ge|rei|chen
intr.: zur Folge haben: dienen zu
Ge|rei|me,
das; -s: (verächtl.) das Reimen : dessen Erzeugnis
Ge|reim|sel,
das; -s, -: Gereime
ge|reizt:
s. reizen
Ge|reizt|heit:
s. reizen
Ge|ren|ne,
das; -s: anhaltendes Rennen, Rennerei
ge|reu|en
tr., unp.: leid tun ­ es gereut mich: ich bereue
Ger|fal|ke,
der; -n, -n: Jagdfalke
Ger|har|di|ner,
der; -s, -: Angehöriger der Sekte der Gerhardiner
Ge|ri|a|ter
(gr.), der; -s, -: (Med.) Facharzt für Altersheilkunde
Ge|ri|a|trie,
die; -: (Med.) Altersheilkunde
Ge|ri|a|tri|kum,
das; -s, -ka: Arznei gegen altersbedingten Leistungsabfall
ge|ri|a|trisch
Ew.: sich auf die Geriatrie beziehend, s. Geront
Ge|richt,
das; -(e)s, -e: (weidm.) aufgestellte Dohne : Speise zu einer Mahlzeit : Recht sprechende Versammlung oder Behörde : Ort der Gerichtsverhandlung : Gerichtssitzung : das gefällte Urteil : (Gott) verhängte Strafen und Plagen : (ewige) Verdammnis : (Bibl.) Gerechtigkeit : Galgen : Gerichtsbarkeit : Gerichtsbezirk : (ldschftl.) Gerichtsperson ­ Gerichtsakten; Gerichtsarzt; gerichtsärztlich Ew.; Gerichtsbehörde; Gerichtsbeschluß è Gerichtsbeschluss; Gerichtsbezirk; Gerichtsdiener; Gerichtsferien; Gerichtsgebäude; Gerichtshof; Gerichtskammer; Gerichtskanzlei; Gerichtskosten; gerichtskundig Ew.; Gerichtsmediziner: Arzt für gerichtliche Medizin; gerichtsnotorisch Ew.: vom Gericht zur Kenntnis genommen; Gerichtsobrigkeit; Gerichtsordnung; Gerichtsplatz; Gerichtsrat: Richtertitel; Gerichtssaal; Gerichtsschreiber; Gerichtssiegel; Gerichtssitzung; Gerichtssprache; Gerichtsstil; Gerichtssprengel: Gerichtsbezirk; Gerichtsstand: Ort, dessen Gericht bei einer Rechtssache zuständig ist; Gerichtstag; Gerichtstermin; Gerichtsverfahren; Gerichtsverfassung; Gerichtsverhandlung; Gerichtsverwalter; Gerichtsvollzieher; Gerichtswesen; Gerichtszwang: Gerichtsbarkeit, der jemand unterworfen ist : der Bezirk
ge|rich|tet
Mw. Ew.: die angegebene Richtung einschlagend : der und der Partei angehörend : abgeurteilt
ge|richt|lich
Ew.: dem Gericht gemäß : vor Gericht verhandelt
Ge|richt|sa|me
(schweiz.), die; -, -n: Gerichtsbezirk
Ge|richts|bar|keit,
die; -, -en: Befugnis der Rechtsprechung : ihr Bezirk
ge|rie|ben
Ew.: listig : verschlagen
Ge|rie|ben|heit:
Verschlagenheit
ge|rie|ren
(l.) (..iert) tr.: führen : verwalten; rbz.: sich benehmen : für etwas ausgeben
Ge|rie|sel,
das; -s: Rieseln : das Rieselnde
ge|ring
Ew.: (veralt.) leicht an Gewicht : (veralt.) leicht zu tun : (veralt.) leicht beweglich : (veralt. weidm.) klein und schmächtig : wenig wert : unbedeutend : von niedrigem Stand : von niedrigem Grad; Uw.: (selt.) wenig ­ vornehm und gering: jedermann; Vornehme und Geringe; nichts Geringes; um ein geringes vergrößern è um ein Geringes vergrößern: um etwas ein wenig vergrößern; um ein Geringes streiten: um etwas Unbedeutendes streiten; nicht im geringsten è nicht im Geringsten: gar nicht; nicht das geringste è nicht das Geringste: gar nichts; das Geringste beachten: das Unbedeutendste beachten ­ geringachten è gering achten tr.; Geringachtung; geringfügig Ew.: unbedeutend; Geringfügigkeit, die; -, -en: das Unbedeutendsein : etwas Unbedeutendes; geringhaltig Ew.: geringen Wert habend
geringschätzen è gering
schätzen tr.: missachten : niedrig veranschlagen; geringschätzig Ew.: verächtlich; Geringschätzung
gering schätzen
Lässt sich das Adjektiv in einer Verbindung von Adjektiv und Verb steigern oder z. B. durch sehr oder höchst erweitern, wird getrennt geschrieben: Es wurde (sehr) gering geschätzt.
Ge|rin|gel,
das; -s, -: Gesamtheit von Ringeln : das Ringeln
ge|rinn|bar
Ew.: leicht gerinnend
Ge|rin|ne,
das; -s, -: Rinne : das Rinnen : rinnende Flüssigkeit
ge|rin|nen
(du gerinnst; gerann[e]st, gerönnest; geronnen; gerinne!) intr. (sein): sich in eine dichtere Masse zusammenziehen
Ge|rinn|sel,
das; -s, -: rinnendes Wasser : gerinnende oder geronnene Flüssigkeit ­ gerinnungsfähig Ew.: fähig zum Gerinnen; Gerinnungsfähigkeit
Ge|rip|pe,
das; -s: -: Knochengerüst : Skelett : Stützwerk : Plan, Anordnung : Gerüst
ge|rippt
Mw. Ew.: mit Rippen versehen (Stoff)
Geriß è Geriss
das: -es, -e: Gereiße
ge|ris|sen
Mw. Ew.: sehr schlau : nur auf den eigenen Vorteil bedacht
Ge|ris|sen|heit,
die; -: große Schlauheit : sehr große Geschäftstüchtigkeit
Germ,
der; -(e)s; die; -: (mundartl.) Hefe
Ger|ma|ne,
der; -n, -n: Angehöriger des indogermanischen Volksstammes der Germanen
Ger|ma|nia,
die; -: das als Sinnbild dargestellte Deutschland
Ger|ma|ni|en:
Deutschland zur Römerzeit
ger|ma|nisch
Ew.: die germanischen Volksstämme betreffend : zu den Germanen gehörig ­ das Germanische Museum in Nürnberg
ger|ma|ni|sie|ren
(..iert) tr.: deutsch machen : verdeutschen
Ger|ma|nis|mus,
der; -, ..men: deutsche Redewendung in anderen Sprachen
Ger|ma|nist,
der; -en, -en: Deutschkundler
Ger|ma|nis|tik,
die; -: Wissenschaft von den germanischen Sprachen, von der deutschen Sprache und Literatur
ger|ma|nis|tisch
Ew.: die Germanistik betreffend
Ger|ma|nin,
das; -s: Mittel gegen Schlafkrankheit
Ger|ma|ni|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Ge
Ger|mer,
der; -s, -: weiße Nieswurz
Ger|mi|nal
(fr.) [scher..], der; -(s), -s: "Keimmonat", 7. Monat des franz. Revolutionskalenders
Ger|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Keimung : Sprossung
ger|mi|na|tiv
[germ..] Ew.: keimend : sprossend
ger|ne, gern
Ew. (lieber, am liebsten): (urspr.) begierig : mit Lust : dem Begehren folgend : immerhin : wunschgemäß : mit Absicht : mit Fleiß : in der Regel : leicht ­ Gernegroß, Gerneklug, der; -: Kind, das gern groß (klug) sein möchte : Besserwisser ­ gern haben; gern geschehen; gern tun; gerngesehen è gern gesehen: ein gern gesehener Freund
Ge|rö|chel,
das; -s: dauerndes Röcheln
ge|ro|chen:
s. rächen und riechen
Ge|röhr,
das; -(e)s, -e: schilfbewachsener Fleck : Schilfdickicht : einzelnes Rohr : Röhre : Hirschgeschrei
Ge|röh|richt,
das; -(e)s: schilfbewachsener Fleck : Gesamtheit von Schilf : Rohrdickicht
Ge|rol|le, Ge|roll,
das; -(e)s: das dauernde Rollen : etwas Rollendes
Ge|röl|le, Ge|röll,
das; -(e)s, -e: in Stücken Rollendes : Gerümpel ­ Geröllhalde; Geröllmasse; Geröllschutt
ge|ron|nen:
s. rinnen
Ge|ront
(gr.), der; -en, -en: Volksältester in Sparta, Mitglied der Gerusia
Ge|ron|to|kra|tie,
die; -, ..tien: Herrschaft eines Rates der Alten
Ge|ron|to|lo|ge,
der; -n, -n: Wissenschaftler der Altersforschung
Ge|ron|to|lo|gie,
die; -: Wissenschaft zur Erforschung des Alterns, s. Geriater
Ge|ru|sia, Ge|ru|sie,
die; -, ..sien: Rat der Alten in Sparta : neugriechischer Staatsrat
Gersch, Giersch,
der; -(e)s, -e: eine Pflanze
Gers|te,
die; -: eine Getreideart (Pflanze und Frucht) : feine Perlgraupe : (Kochkst.) geriebener und abgekochter Teig : Gericht von Mehl, Eiern und Milch ­ Gerstammer; Gerstvogel ­ Gerstenacker; Gerstenbrot; Gerstenernte; Gerstengraupe; Gerstengrütze; Gerstenkorn: entzündete Talgdrüse in der Größe eines Gerstenkorns am Auge; Gerstenmalz; Gerstenmehl; Gerstensaft: (scherzh.) Bier; Gerstenschleim: Brühe von Gerstengraupen; Gerstenschrot; Gerstenzucker: Malzzucker
gers|ten
Ew.: (ldschftl.) aus Gerste bereitet
Ger|te,
die; -, -en: biegsamer Zweig : Rute : Längen- und Flächenmaß ­ Gertenkraut: eine Pflanze ­ gertenschlank Ew.
Ge|ruch,
der; -(e)s, Gerüche: Sinn und Empfindung des Riechens : Duft : das Duftende : Ruf, Ansehen ­ einen feinen Geruch haben; in üblem Geruch stehen: schlechten Ruf haben ­ geruchlos Ew. ­ Geruchsempfindung; Geruchsnerven; Geruchsorgan; Geruch(s)sinn; Geruchswerkzeug
Ge|rücht,
das; -(e)s, -e: umlaufendes Gerede : unverbürgte Nachricht ­ Gerüchtemacher; Gerüchteküche: (Umgspr.) Ort, an dem wiederholt Gerüchte entstehen ­ gerüchtweise Uw.: in Form von Gerüchten
Ge|ru|fe,
das; -s: wiederholtes Rufen
ge|ru|hen
intr.: huldvoll tun, für etwas Sorge tragen
ge|ru|hig
Ew.: (veralt.) ruhig
ge|ruh|lich, ge|ruh|sam
Ew.: ruhig : behaglich: ohne Aufregung
Ge|rum|pel,
das; -s: das Rumpeln
Ge|rüm|pel,
das; -s: wertlose Sachen : alte Gerätschaften
Ge|run|di|um
(l.), das; -s, ..dien: (Sprachl.) Beugungsfall der Nennform
Ge|run|di|vum, Ge|run|div
(l.) [..w..], das; -, ..va und ..ve: (Sprachl.) Mittelwort der Leideform der Zukunft
Ge|ru|sia:
s. Geront
Ge|rüst,
das; -(e)s, -e: aufgerichtetes Gestell : Hilfsbau
Ge|rüs|te,
das; -s: das dauernde Rüsten
Ge|rüt|tel,
das; -s: das dauernde Rütteln
Ger|vais
(fr.) [scherwäh], der; -, -: Weichkäse
Ger|va|si|us
(l.) [..w..]: ein Heiliger ­ Gervasiustag
Ger|wer|fen:
s. Ger
ges
(enharmonisch fis), das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erniedrigte g : Molltonstufe
Ges,
das; -, -: Durtonstufe
Ge|sab|ber,
das; -s: (Umgspr.) übermäßiger Speichelfluss : sinnloses Gerede
Ge|sä|ge,
das; -s: das dauernde Sägen
Ge|salb|te:
s. salben
ge|sal|zen:
s. salzen
Ge|sal|ze|ne:
s. salzen
Ge|sä|me,
das; -s, -: Gesamtheit von Pflanzensamen
ge|samt
Ew.: als Einheit zusammengefasst : ganz : alles Zugehörige umfassend ­ Gesamtansicht; Gesamtausgabe: Ausgabe aller Werke eines Dichters; Gesamtbetrag; Gesamtbild; Gesamtdeutschland; Gesamteindruck; Gesamteinkommen; Gesamteinnahme; Gesamterbe; Gesamtergebnis; Gesamtertrag; gesamteuropäisch: das globale gesamte Europa betreffend; Gesamtgewicht; Gesamtherrschaft; Gesamtinhalt; Gesamtkatalog; Gesamtkunstwerk: die Einheit von Kunst, Musik und Sprache ergeben ein großes Kunstwerk; Gesamtlage; Gesamtmacht; Gesamtmasse: die ganze Vermögensmasse; Gesamtschuldner: für die ganze Schuld Haftender; Gesamtschule: Schulform, bei der die trad. weiterführenden Schulen eine Einheit bilden; Gesamtstrafe; Gesamtsumme; Gesamtumsatz; Gesamturteil; Gesamtverband; Gesamtwohl: Wohl aller; Gesamtzahl
Ge|samt|heit, Ge|samt|schaft,
die; -, -en: alle, alles umschließende Einheit
Ge|sand|te,
der; -n, -n: Vertreter eines Staates bei einer fremden Regierung
Ge|sandt|schaft,
die; -, -en: Vertretung eines Staates in einem fremden Staat : das Gebäude und die Gesamtheit der Beamten dieser Vertretung ­ Gesandtenposten: Arbeitsposten eines Gesandten; Gesandtschaftsrat: beruflicher Titel
Ge|sang,
der; -(e)s, Gesänge: (weidm.) singender Lockvogel : das Singen : das Gesungene : Lied : Liedvortrag : Dichtung : (Dichtkst.) Teil eines großen epischen Gedichtes ­ Gesangbuch; Gesang(s)lehrer(in); gesanglos Ew.; gesangreich Ew.; Gesang(s)stück; Gesang(s)stunde; Gesang(s)unterricht; Gesang(s)verein
ge|sang|lich
Ew.: den Gesang betreffend
Ge|säß,
das; -es, -e: der Hintere, die Sitzmuskeln : (selt.) Sitz
Ge|sau|fe,
das; -s: das Saufen, Sauferei
Ge|säu|ge,
das; -s, -: Euter bei Wild und Hund
Ge|sau|se,
das; -s: ununterbrochenes Sausen
Ge|säu|sel,
das; -s: andauerndes Säuseln
ge|schacht
Mw. Ew.: wie ein
Ge|schä|dig|te,
der; die; -n, -n: Person, der Schaden zugefügt worden ist
Ge|schäft,
das; -(e)s, -e: Tätigkeit, Arbeit : Berufstätigkeit : Geschäftshaus : das Entleeren des Leibes ­ Geschäft(e)l-, Geschaft(e)lhuber, der; -s, -: übermäßig betriebsamer Mensch ­ Geschäftsabschluß è Geschäftsabschluss; Geschäftsanteil; Geschäftsaufgabe; Geschäftsauftrag; Geschäftsbedingungen; Geschäftsbereich; Geschäftsbericht; geschäftserfahren Ew.; Geschäftserfahrung; geschäftsfähig Ew.; Geschäftsfreund; Geschäftsführer; Geschäftsführung; Geschäftsgeheimnis; Geschäftsgeist; Geschäftshaus; Geschäftsjahr; Geschäftskapital; Geschäftskarte; Geschäftskosten; Geschäftskunde; geschäftskundig Ew.; Geschäftslage; Geschäftsleben; Geschäftsmann; Geschäftsordnung; Geschäftspapiere; Geschäftsraum; Geschäftsreise; Geschäftsschluß è Geschäftsschluss ; Geschäftsstelle; Geschäftsträger: Gesandter; geschäftstüchtig Ew.; Geschäftsübernahme; Geschäftsunfähigkeit; Geschäftsverbindung; Geschäftsviertel; Geschäftswelt; Geschäftszimmer
ge|schäf|tig
Ew.: tätig, regsam, betriebsam
Ge|schäf|tig|keit,
die; -, en: das Geschäftigsein
ge|schäft|lich
Ew.: auf das Geschäft(sleben) bezüglich
Ge|schä|ker,
das; -s: Flirterei, Poussiererei
ge|schä|mig
Ew.: schämig, schüchtern
Ge|schar|re
das; -s: dauerndes Scharren
Ge|schau|kel,
das; -s: dauerndes Schaukeln
ge|scheckt
Ew.: bunt : fleckig
ge|sche|hen
(es geschieht; es geschah, es geschähe; geschehe!) intr. (sein): (auch unp.) sich ereignen : zugefügt werden ­ es ist um ihn geschehen: er ist verloren
Ge|sche|hen,
das; -s, -: Vorgang, Ereignis
Ge|scheh|nis,
das; -ses, -se: Ereignis
Ge|schei|de,
das; -s, -: Magen und Gedärm bei Wild und Hund
Ge|schein
das; -(e)s: Blütenstand der Weinrebe
ge|scheit
Ew.: klug : vernünftig : intelligent
Ge|scheit|heit,
die; -, -en: das Gescheitsein : Klugheit : Intelligenz
Ge|schenk,
das; -(e)s, -e: das Geschenkte, unentgeltlich Gegebene ­ Geschenkartikel; Geschenkpackung; geschenkweise Uw.: als Geschenk
ge|schert
Ew.: (mundartl.) dumm
Ge|schich|te,
die; -, -n: das Geschehene : Vorfall : (verallgem.) Sache : Reihe von Begebenheiten : Erzählung : zusammenhängende Darstellung der Begebenheiten in der Entwicklung der Menschheit : Gesamtheit der Entwicklung der Menschheit ­ Geschichtsatlas; Geschichtsbewußtsein è Geschichtsbewusstsein; Geschichtenbuch: Erzählungen enthaltendes Buch ­ Geschichtsbuch: Lehrbuch der Geschichte; Geschichtsforscher; Geschichtskenner; Geschichtsklitterung: verfälschende Geschichtsschreibung; Geschichtskunde; Geschichtslehrer; geschichtsmäßig Ew.; Geschichtsphilosophie; Geschicht(s)schreiber; Geschichtsstudium; Geschichtsstunde; Geschichtsunterricht; Geschichtswerk
ge|schicht|lich
Ew.: der Geschichte angehörig : auf Geschichte bezüglich
Ge|schick,
das; -(e)s, -e: rechte Art, Tauglichkeit : Fähigkeit, Gewandtheit : Schicksal, Schickung : (Bergb.) erzführende Gänge : (Bergb.) das Erzführen
ge|schick|lich
(selt.) Ew.: geschickt
Ge|schick|lich|keit,
die; -, -en: das Geschicktsein : Fertigkeit, Gewandtheit
ge|schickt
Mw. Ew.: tauglich : fertig, gewandt : (übertr.) schlau : durchtrieben
Ge|schie|be,
das; -s, -: das Schieben : (Geol.) losgelöste und fortgeschobene Mineralien
ge|schie|den
Ew.: (Abk.: gesch.); nicht mehr verheiratet
Ge|schie|de|ne
der; die; -n, -n: nicht mehr Verheiratete/r
Ge|schie|ße
das; -s: dauerndes Schießen
Ge|schimp|fe,
das; -s: Schimpferei
Ge|schirr,
das; -(e)s, -e: Gerät : Gesamtheit von Haushaltsgefäßen : Maschinenteile zur Erzeugung bestimmer Bewegungen : volle Schiffsausrüstung : Leder- und Riemenwerk bei Reit- und Zugpferden : Fahrzeug : Wagen und Gespann ­ Geschirraufzug: Aufzug zur Beförderung des Geschirrs (in Hotels); Geschirrbürste: Bürste zum Reinigen von Pferdegeschirren; Geschirrholz; Geschirrkammer; Geschirrmacher: Verfertiger von Maschinenteilen : Sattler; Geschirrmeister: Aufseher über Ackerpferde und -geschirr; Geschirreiniger è Geschirrreiniger; Geschirrschrank; Geschirrspülmaschine; Geschirrtuch
Ge|schlab|ber,
das; -s: (Umgspr.) dauerndes Schlabbern
ge|schla|gen
Ew. Mw.: (Sahne) steif gerührt : verprügelt ­ eine geschlagene Stunde
ge|schlämmt:
s. schlämmen
Ge|schlam|pe, Ge|schlamp,
das; -(e)s: das Schlampen
Ge|schlecht,
das; -(e)s, -er (-e): Gesamtheit von Gattungen : Unterschied zwischen männlich und weiblich : (Sprachl.) Unterschied zwischen männlich, weiblich und sächlich : Abstammung : Reihe voneinander Abstammender : Gesamtheit der zur selben Zeit lebenden Menschen : Menschenalter ­ Geschlechtsakt; Geschlechtsart: Gesamtheit zusammengehöriger Wesen oder Arten; Geschlechtsfolge; Geschlechtsglied: Zeugungs-, Geburtsglied; Geschlechtsgut: Erbgut einer Familie; Geschlechtskrankheit; Geschlechtskunde; Geschlechtsleben; geschlecht(s)los Ew.: weder männlich noch weiblich; Geschlechtsname: Name, nach dem ein ganzes Geschlecht benannt ist : Familienname; Geschlechtsmerkmal; Geschlechtsorgan; Geschlechtsregister; Geschlechtsreife: Reife zur Fortpflanzung; Geschlechtstafel: Verwandtschaftsübersicht : Stammbaum; Geschlechtsteil; Geschlechtstrieb: Fortpflanzungstrieb; Geschlechtsunterschied; Geschlechtsverirrung; Geschlechtsverkehr; Geschlechtswort: das grammatische Geschlecht angebende Wort, Artikel
geschlechtlich
Ew.: auf das Geschlecht bezüglich
Ge|schleck, Ge|schle|cke,
das; -(e)s: Schleckerei
Ge|schleif, Ge|schleife,
das; -(e)s, -e: (weidm.) Röhre zum Einschlüpfen des Tieres : Dachsbau
Ge|schlen|der,
das; -s: dauerndes Schlendern
Ge|schlep|p, Geschleppe,
das; -(e)s, -e: Schlepperei
ge|schlif|fen:
s. schleifen
Ge|schlif|fen|heit:
s. schleifen
Ge|schlin|ge,
das; -s, -: Schlingen : Schlund, Herz, Lunge und Leber der Schlachttiere
ge|schlos|sen:
s. schließen
Ge|schlos|sen|heit:
s. schließen
Ge|schluch|ze,
das; -s: dauerndes Schluchzen
Ge|schmack,
der; -(e)s, Geschmäcke: Sinn und Empfindung des Schmeckens : Empfindung und Urteil über das Schöne : das Gefallen : das, was man schmeckt : (obd.) Geruch ­ geschmacklos Ew.: keinen Geschmackssinn habend : nicht auf den Geschmackssinn wirkend : (übertr.) dem Urteil über das Schöne nicht gemäß ­ Geschmacklosigkeit; geschmackwidrig Ew.: (übertr.) dem Urteil über das Schöne zuwiderlaufend ­ Geschmacksempfindung; Geschmacksknospen; Geschmacksnerv; Geschmacks-richtung; Geschmackssache; -sinn; Geschmacksstoff; Geschmackstest; Geschmacksverirrung; Geschmacksverstärker; geschmackvoll Ew.
Ge|schmat|ze,
das; -s: das (dauernde) Schmatzen
Ge|schmau|se,
das; -s: das Schmausen
Ge|schmei|chel,
das; -s: dauerndes Schmeicheln
Ge|schmei|de,
das; -s, -: (veralt.) schmiedbares Metall : aus Metall Geschmiedetes (mundartl.) : Hand- und Fußschellen : Goldschmiedearbeit : kostbarer (bes. Hals-)Schmuck ­ Geschmeidehändler; Geschmeidekästchen
ge|schmei|dig
Ew.: schmiegsam
Ge|schmei|dig|keit,
die; -: das Geschmeidigsein
Ge|schmeiß,
das; -es: (weidm.) Kot : ekle Brut : Auswurf der Menschheit
Ge|schmet|ter,
das; -s: das Schmettern
Ge|schmier(e),
das; -(e)s: das Schmieren : Sudelei : gesudelte Schrift
Ge|schmor|tes:
s. schmoren
Ge|schmun|zel
das; -s: Schmunzelei
Ge|schmu|se,
das; -es: das Schmusen : einschmeichelnde Zärtlichkeit
Ge|schnä|bel,
das; -s: Schnäbelei
Ge|schnar|che,
das; -s: das (viele) Schnarchen
Ge|schnat|ter,
das; -s: das (dauernde) Schnattern
Ge|schnet|zel|te
das; -n: Speise aus kleingeschnittenem Fleisch mit Soße
Ge|schnau|be,
das; -s: das Schnauben
ge|schnie|gelt:
s. schniegeln
Ge|schnör|kel,
das; -s: das Schnörkeln : das Geschnörkelte
Ge|schnüf|fel,
das; -s: das (dauernde) Schnüffeln
Ge|schöpf,
das; -(e)s, -e: Lebewesen, Kreatur : Mensch : (verlorenes -) Dirne
Ge|scho|re|ne:
s. scheren
Ge|schoß è Ge|schoss (Östr. auch Geschoß), das; -es, -e: Teil der Patrone, der beim Abschuss fortgeschleudert wird : Stockwerk ­
Geschoßbahn è Geschossbahn; Geschoßgarbe è Geschossgarbe; Geschoßhagel è Geschosshagel; 3geschossig è 3-geschossig Ew., nur in Zusn.: Stockwerke habend; z. B. zweigeschossig
3-ge|schos|sig
Zusammensetzungen mit Ziffern, Einzelbuchstaben oder Formelzeichen werden gekoppelt (mit Bindestrich geschrieben): 3-geschossig, 17-jährig, x-beliebig u. a.
ge|schraubt
Ew.: (Redeweise) unnatürlich, gestelzt
Ge|schraubt|heit
die; -: das Geschraubtsein
Ge|schrei,
das; -(e)s: andauerndes Schreien : Lärm : Gerücht
Ge|schreibe,
das; -s: Schreiberei : das Schreiben : geschriebenes Machwerk
Geschreibsel,
das; -(e)s
Ge|schütz,
das; -(e)s, -e: Feuerwaffe für schwere Geschosse : Kanone ­ Geschützdonner; Geschützfeuer; Geschützführer; Geschützrohr; Geschützwesen
Ge|schwa|der,
das; -s, -: Verband von Kriegsschiffen oder Flugzeugen ­ Geschwaderchef; Geschwaderflug
Ge|schwa|fel,
das; -s: törichtes Geschwätz
ge|schwänzt:
s. schwänzen
Ge|schwätz,
das; -es: leeres Gerede
Ge|schwat|ze, Ge|schwät|ze,
das; -s: das dauernde Schwatzen
ge|schwät|zig
Ew.: schwatzhaft
Ge|schwät|zig|keit,
die; -: das Geschwätzigsein
ge|schwei|ge (denn)
Bw.: noch viel weniger
diese Frage ist bisher kaum beachtet, geschweige denn beantwortet worden
ge|schwei|gen
intr.: (veralt.) schweigen; tr. (schweige; geschweigt): zum Schweigen bringen, beschwichtigen
Ge|schwel|ge,
das; -s: Schwelgerei
ge|schwind(e)
Ew. (-[e]st): schnell, hurtig
Ge|schwin|dig|keit,
die; -, -en: das Geschwindsein : Maß der Schnelligkeit, Verhältnis der Zeit zum durchmessenen Raum ­ Geschwindigkeitsbegrenzung; Geschwindigkeitsmesser: Tachometer; Geschwindigkeitsüberschreitung
Ge|schwirr,
das; -(e)s: das (dauernde) Schwirren
Ge|schwis|ter,
das; -s, -: (Mz.) Personen mit gleichen Eltern : Gesamtheit von Brüdern und Schwestern : (selt.) Bruder : (selt.) Schwester ­ Geschwisterkinder: Kinder, deren Eltern Geschwister sind ­ Geschwisterliebe; Geschwisterpaar: Bruder und Schwester
ge|schwis|ter|lich
Ew.: in der Art von Geschwistern
Ge|schwis|ter|lich|keit,
die; -: das Geschwisterlichsein
ge|schwol|len
Ew. Mw.: (Redeweise) prahlend, Bedeutung vortäuschend
Ge|schwo|re|ne,
der; die; -n, -n: Laienrichter(in) bei den Schwurgerichten
Ge|schwulst,
die; -, Geschwülste: fehlerhafte Geschwollenheit : krankhafte körperliche Anschwellung
ge|schwulst|ar|tig
Ew.
Ge|schwulst|bil|dung,
die; -, -en
Ge|schwür,
das; -(e)s, -e: Schwäre : Eiterung : (übertr.) anhaltender Missstand
ge|schwü|rig
Ew.: voll von Geschwüren; auch Geschwär
Ges-Dur,
das; -: Tonart
Ges-Dur-Ton|lei|ter
ge|seg|nen
tr.: segnen
ge|seg|net
Ew. Mw. ­ gesegnete Mahlzeit
Ge|sei|re
(jüd.), das; -s: Geschwätz
Ge|selch|te,
das; -en: (bayr.) getrocknetes und geräuchertes Fleisch
Ge|sell, Ge|sel|le,
der; ..sellen, ..sellen: (eig.) Saalgenosse : Genosse : Kamerad : Bursch : ein ausgelernter Arbeiter im Handwerk ­ Gesellenbrief; Gesellenjahre; Gesellenprüfung; Gesellenstück; Gesellenzeit
ge|sel|len
tr.: vereinigen; rbz.: zusammentreten, zusammenkommen
ge|sel|len|haft
Ew.: in der Weise eines Gesellen
Ge|sel|len|schaft,
die; -, -en: das Gesellsein : Gesellenstand : Genossenschaft von Gesellen
Ge|sel|len|tum,
das; -s: Gesellenstand
ge|sel|lig
Ew.: sich anschließend : Gesellschaft suchend
Ge|sel|lig|keit,
die; -, -en: das Geselligsein : geselliges Beisammensein
Ge|sel|lin,
die; -, -nen: weibl. Gesell
Ge|sell|schaft,
die; -, -en: Kreis gleichgesinnter Menschen : die gebildeten, höheren Stände : Vereinigung zu gemeinsamen gewerblichen oder ide|ellen Zwecken : festlicher Empfang von Gästen ­ einem Gesellschaft leisten: sich zu jemand gesellen, um ihm das Gefühl des Alleinseins zu nehmen ­ Gesellschaftsabend; Gesellschaftsanzug; Gesellschaftsform; Gesellschaftslehre; Gesellschaftsordnung; Gesellschaftsreise; Gesellschaftsspiel: Unterhaltungsspiel; Gesellschaftssystem; Gesell-schaftstanz; Gesellschaftston: Ton der guten Gesellschaft; Gesellschaftsvertrag: der der bürgerlichen Gesellschaft zugrunde liegende Vertrag : Vertrag einer Handelsgesellschaft o. Ä.; Gesellschaftswissenschaft: Gesellschaftslehre, Soziologie
Ge|sell|schaf|ter,
der; -s, -: ein unterhaltender Mensch : Teilhaber
Ge|sell|schaf|te|rin,
die; -, -nen
ge|sell|schaft|lich
Ew.: in Gesellschaft : auf die Gesellschaft bezüglich
Ge|sell|schaft|lich|keit,
die; -, -en: das Gesellschaftlichsein
Ge|sel|lung,
die; -, -en: das Gesellen
Ge|senk, Ge|sen|ke,
das; ..k(e)s, ..ke: Senkung eines Geländes : Vertiefung im Innern eines Bergwerks : unterster Teil eines Schachts : schwerer Gegenstand, durch den Fischergeräte zum Sinken gebracht werden : vertiefte Form, in der etwas ausgeschmiedet wird : Senke : (Weinb.) Senker ­ Gesenkamboß è Gesenkamboss
Ge|setz,
das; -es, -e: (obd.) Absatz einer Rede, eines Liedes : Gebot, Satzung der Obrigkeit : Gesamtheit obrigkeitlicher Satzungen : natürlicher Grundsatz, Richtschnur ­ Gesetzauslegung; Gesetzblatt; Gesetzbuch; gesetzgebend Mw. Ew.; Gesetzentwurf; Gesetzkunde; gesetzkundig Ew.; gesetzlos Ew.; Gesetzlosigkeit; gesetzmäßig Ew.; Gesetzmäßigkeit; Gesetzvollstrecker; Gesetzvollzieher; gesetzwidrig Ew. ­ Gesetzeskraft; Gesetzeskunde; Gesetzessammlung; Gesetzessprache; Gesetzesvorlage
ge|setz|lich
Ew.: dem Gesetz gemäß
ge|setzt
Ew.: besonnen : maßvoll
ge|setzt (dass)
Bw.: für den Fall, dass : angenommen, dass
ge|setz|ten|falls
Uw.: angenommen, dass; vorausgesetzt, dass
Ge|setzt|heit,
die; -: Besonnenheit : Abgeklärtheit
Ge|seuf|z(e),
das; ..zes: anhaltendes Seufzen
ges. gesch
(Abk.): gesetzlich geschützt
Ge|sicht,
das; -(e)s, -er (-e): das Sehvermögen : dessen Organe : der vordere Teil des Kopfes : Miene : Aussehen : Ansehen : Visier an Gewehren : Erscheinung, Vision : (selt.) Aussicht, Fernsicht ­ Gesichtsausdruck; Gesichtsbildung; Gesichtsfarbe; Gesichtsfeld: mit unbewegtem Auge oder mit optischer Linse übersehbarer Raum; Gesichtshaut; Gesichtsknochen; Gesichtskrampf; Gesichtskrebs; Gesichtskreis: Horizont : (übertr.) geistige Weite; Gesichtslähmung; Gesichtslinie; Gesichtsmaske; Gesichtsmassage; Gesichtsmilch; Gesichtsmuskel; Gesichtsnerv; Gesichtspunkt: geistige Einstellung : mögliche Betrachtungsweise; Gesichtssinn: Fähigkeit des Sehens; Gesichtstäuschung; Gesichtswahrnehmung; Gesichtswasser; Gesichtswinkel: Sehwinkel : (übertr.) Standpunkt; Gesichtszug ­ Gesichterschneider: einer, der sein Gesicht verzerrt
Ge|sims,
das; -es, -e: Sims, hervorragende Einfassung : abschließende gegliederte Verzierung : Vorragung an Gebirgswänden ­ Gesimsstein
ge|simst
Ew.: mit einem Gesims versehen
Ge|sin|de,
das; -s, -: Dienerschaft : Gesamtheit der Dienstboten ­ Gesindebier; Gesindekost; Gesindelohn; Gesindeordnung; Gesindestube
Ge|sin|del,
das; -s: heruntergekommene Menschen, Pack
Ge|sin|ge,
das; -s: andauerndes Singen : Singerei
ge|sinnt
Mw. Ew.: die oder die Gesinnung habend ­ schlechtgesinnt è schlecht gesinnt, gutgesinnt è gut gesinnt
Ge|sin|nung,
die; -, -en: Sinnesart ­ Gesinnungsgenosse; Gesinnungslosigkeit; Gesinnungstreue; gesinnungstüchtig Ew.; Gesinnungstüchtigkeit; Gesinnungswandel
ge|son|nen:
s. sinnen
gut gesinnt
Da das Adjektiv getrennt gesteigert wird: besser gesinnt und nicht gutgesinnterer, wird getrennt geschrieben. Zusammen dagegen schreibt man das Substantiv: ein Gutgesinnter, das nur insgesamt gebeugt wird: eines Gutgesinnten.
ge|sit|tet
Mw. Ew.: mit guter Lebensart : mit feinen Sitten, gutem Benehmen
Ge|sit|tet|heit,
die; -, -en: das Gesittetsein
Ge|sit|tung,
die; -, -en: Zustand des Gesittetseins und Gesittetwerdens : Zivilisation
Ge|socks,
das; -(es): (Umg-spr.) Gesindel
Ge|söff,
das; -(e)s, -e: das dauernde Trinken : schlechter Trunk : Mischgetränk
ge|son|dert
Mw. Ew.: getrennt
ge|son|nen:
s. sinnen
Ge|sot|te|ne,
das; -n: Siede : zur Siede dienende Spreu
ge|sot|ten:
s. sieden
ge|spal|ten
Mw. Ew.: zerteilt
Ge|span,
der; -(e)s, -e: Gefährte, Genosse : (in Ungarn) Graf, Bezirksvorstand
Ge|span|schaft,
die; -, -en: (Ungarn) Grafschaft, Komitat
Ge|spän|ge,
das; -s: Gesamtheit von Spangen
Ge|spann,
das; -(e)s, -e: Zugtier und Gefährt : Gefährt : Paar : (Bergb.) kupferne Schüsseln, die zugleich ausgetieft werden : Tagesabteilung ländlicher Arbeiter
ge|spannt
Ew.: straff : Streit drohend, uneinig : neugierig auf etwas ­ auf gespanntem Fuße stehen; gespanntes Verhältnis; auf etwas gespannt sein
Ge|spannt|heit
die -: das Gespanntsein
Ge|spar|re,
das; -(e)s, -e: Gesamtheit der Dachsparren
Ge|spärr,
das; -(e)s, -e: Gesparre
Ge|spa|ße,
das; -es: das Spaßen : Spaß
Ge|spenst,
das; -es, -er: unkörperliche Erscheinung : Trugbild : unholder Geist : etwas einem Gespenst Ähnliches : eine Kegelschnecke : eine Holzwespe : Fangheuschrecke : Faultieraffe ­ Gespenstkäfer: Fangheuschrecke; Gespensttier: eine Art Faultieraffe ­ Gespensterballade; Gespenstererscheinung; Gespenstergeschichte; Gespensterglaube; Gespenstermärchen; Gespensterreich; Gespensterstunde
ge|spens|ter|haft
Ew.: spukhaft
ge|spens|te|risch
Ew.: spukhaft
ge|spens|ter|lich
Ew.: spukhaft
ge|spens|tig
Ew.: spukhaft
ge|spens|tisch
Ew.: spukhaft
Ge|sperr,
das; -(e)s, -e: Gesparr : das Sperren, Sichsperren : das Sperrende : Sperrwerk : zum sperrenden Verschluss Dienendes : Klausur am Einband von Büchern : (weidm.) im Freien ausgebrachtes Fasanengeheck ­ Gesperrmacher: Hersteller von Klausuren am Einband von Büchern
Ge|spie|le,
der; -n, -n: Spiel : dauerndes Spielen : Spielgefährte : Jugendfreund
Ge|spie|lin,
die; -, -nen: Spielgefährtin : Jugendfreundin
Ge|spinst,
das; -(e)s, -e: Erzeugnis des Spinnens, Gewebe
ge|spon|sert
Mw. Ew.: von einem Geldgeber gefördert, unterstützt
Ge|spött,
das; -(e)s: Spott : Gegenstand des Spottes
Ge|spot|t(e), Ge|spöt|tel,
das; -s: das Spötteln : dessen Gegenstand
Ge|spräch,
das; -(e)s, -e: Gedankenaustausch in Unterredung : allgemein Besprochenes ­ Gesprächsaufforderung; Gesprächseinheit; Gesprächsform; Gesprächsgegenstand; Gesprächspartner; Gesprächsstoff; Gesprächston; Gesprächsthema; gespräch(s)weise Uw.
ge|sprä|chig
Ew.: sich gern in ein Gespräch einlassend : (veralt.) geschwätzig
Ge|sprä|chig|keit,
die; -, -en: das Gesprächigsein
ge|spreizt
Ew.: geziert : aufgeblasen
Ge|spreizt|heit,
die; -: das Sichspreizen
Ge|spren|ge,
das; -s: das Sprengen : (Bergb.) Fehler des Nichtdurchschlägigwerdens : (Baukst.) Bedachung mit Sprengwerk
ge|spren|kelt:
s. sprenkeln
Ge|spritz|te
(bayr., östr.), der; -n, -n: Wein mit Sodawasser
Ge|spru|del,
das; -s: das Sprudeln : das Sprudelnde
Ge|spür,
das; -s: Gefühl für etwas
Geß|ner,
Salomon: schweiz. Schriftsteller, Maler
Gest
(niederd.), die; -: Hefe
gest.
(Abk.): gestorben
Ge|sta|de,
das; -s, -: (dichter.) Küste : Ufer
Ges|ta|gen
(l.), das; -s, -e: weibl. Hormon, das eine Schwangerschaft ermöglicht
Ge|stalt,
die; -, -en: Art der äußeren Erscheinung : (von Personen) Wuchs : gehörige Art : Form (Ggs. Stoff) : Erscheinung, Wesen ­ Gestaltlehre: Morphologie; gestaltlos Ew.: formlos ­ Gestaltwandel: Wandel, Veränderung der Gestalt; ­ gestaltenreich Ew.; gestaltenvoll Ew.
ge|stalt
Ew.: geartet, beschaffen; nur noch in Zusn., z. B. dergestalt, solchergestalt u. a.
ge|stal|ten
tr.: in eine Gestalt bringen, formen, bilden; rbz.: bestimmte Gestalt gewinnen
ge|stal|te|risch
Ew.: schöpferisch
ge|stal|tet
Mw. Ew.: in eine Gestalt gebracht, zur Gestalt geworden : (in Zusn.) mißgestaltete è missgestaltet; vielgestaltet
Ge|stal|ter,
der; -s, -: Former : Schöpfer
Ge|stal|tung,
die; -, -en: Formung : Bildung : Beschaffenheit ­ Gestaltungskraft; Gestaltungstrieb; Gestaltungsweise; Gestaltungswille
Ge|stam|mel,
das; -s: das Stammeln
Ge|stamp|f(e),
das; ..pf(e)s: wiederholtes Stampfen
Ge|stän|de,
das; -s, -: (weidm.) Füße größerer Vögel : Lager, Nest des Wildes : Stand im Pferdestall
ge|stän|dig
Ew.: eingestehend
Ge|ständ|nis,
das; -ses, -se: das Eingestehen
ge|ste|hen
intr. (sein): fest werden, gerinnen; tr.: bekennen : eingestehen : (veralt.) bewilligen
Ge|ste|hung,
die; -, -en: das Gestehen ­ Gestehungskosten: Selbstkosten eines hergestellten oder gekauften Gegenstandes
Ge|stän|ge,
das; -s, -: Gruppe von Stangen : (Masch.) Stangen zur Leitung einer Bewegung : (weidm.) Hirschgeweih
Ge|stank,
der; -(e)s: stinkender Geruch : etwas Widriges : übler Ruf
Ge|sta|po:
(Kurzw.) Geheime Staatspolizei in der Zeit des Nationalsozialismus
ge|stat|ten
tr.: erlauben : (zuw.) zugestehen
Ges|te
(l.), die; -, -n: Gebärde : Miene : Handbewegung
Ges|tik,
die; -, -en: Gesamtheit der Gesten : Gebärdenspiel : Zeichensprache
Ges|ti|ku|la|tion,
die; -, -en: das Gestikulieren : Gebärdensprache
ges|ti|ku|lie|ren
(..iert) intr.: Gebärden, Handbewegungen machen
Ges|tus,
der; -: körperliche Stellung : Bewegung : Gebärde
Ge|steck,
das; -(e)s, -e: (mundartl.) Besteck : Blumenarrangement
ge|ste|hen,
usw.: s. geständig
Ge|stein,
das; -(e)s, -e: Gesteinsmasse : Gruppe von Steinen ­ Gesteinsarbeit: Bergmannsarbeit; Gesteinsbohrmaschine; Gesteinskarte: Gebirgskarte mit farbiger Unterscheidung der Gesteinsarten; Gesteinskunde; Gesteinslehre; Gesteinsreich: Mineralreich
Ge|stell,
das; -(e)s, -e: Ständer, auf oder in den etwas gestellt wird : Schneise ­ Gestellmacher: Stellmacher; Gestellstein: Glimmerschiefer zu den Gestellen der Hochöfen Ge|stel|lung, die; -, -en: (Heerw.) das Gestellen ­ Gestellungsbefehl
ges|tern
Uw.: am Tage vor heute ­ nicht von gestern sein: erfahren sein
Ges|tern,
das; -s: das Vergangene
ges|t|rig
Ew.: von gestern herrührend : gestern gewesen seiend
gestern Abend
Großgeschrieben werden die Bezeichnungen von Tageszeiten nach den Adverbien vorgestern, gestern, heute, morgen und übermorgen; aber: gestern früh.
Ge|sti|chel,
das; -s: Stichelei
ge|stie|felt:
s. stiefeln
ge|stielt
Ew.: einen Stiel habend
Ges|tik:
s. Geste
Ges|ti|ku|la|tion:
s. Geste
ges|ti|ku|lie|ren:
s. Geste
Ge|stirn,
das; -(e)s, -e: (allg.) jeder Weltkörper : (bedeutungsvoller) Stern ­ Gestirnstand
ge|stirnt
Mw. Ew.: voll von Sternen : (dichter.) als Gestirn glänzend
Ge|stö|ber,
das; -s, -: stöbernde Massen : starker Schneefall
ge|sto|chen
Mw. Ew.: im Stichverfahren reproduziert : genau und sauber ­ eine gestochen scharfe Handschrift
ge|stockt:
s. stocken
Ge|stöh|n(e),
das; -(e)s: das (dauernde) Stöhnen
Ge|stol|per,
das; -s: fortwährendes Stolpern
ge|stor|ben:
s. sterben
Ge|stör,
das; -(e)s, -e: Verbindung mehrerer Stämme beim Flößen
Ge|stö|re,
das; -s: vieles Stören
Ge|stot|ter,
das; -s: das Stottern
Ge|stram|pel,
das; -s: das (viele) Strampeln
Ge|sträuch,
das; -(e)s, -e: Strauchwerk
Ge|strei|chel,
das; -s: das (dauernde) Streicheln
ge|streckt
Ew. Mw.: gerade, ausgestreckte Körperhaltung ­ gestreckter Galopp
ge|streift:
s. streifen
Ge|strei|te,
das; -s: das (dauernde) Streiten
ge|streng
Ew.: (veralt.) streng ­ die Gestrengen Herren: die Eisheiligen
Ge|streu,
das; -(e)s: das Streuen
ge|stri|chelt:
s. stricheln
ges|t|rig:
s. gestern
Ge|ström,
das; -(e)s: Strömung
Ge|stru|del,
das; -s: das (starke) Strudeln : Strudel
Ge|strüpp,
das; -(e)s, -e: struppiges Gesträuch
Ge|stü|be,
das; -s: (bergm.) Gemenge aus Kohlenstaub und Ton
Ge|stü|ber,
das; -s, -: (weidm.) Kot (von Federwild)
Ge|stühl,
das; -(e)s, -e: Stuhl : Gestell : Reihen zusammenhängender Stühle (z. B. in Kirchen, Chorgestühl)
Ge|stüm|per,
das; -s: (Umgspr.) Stümperei
ge|stun|den, Ge|stun|dung:
stunden, Stundung
Ges|tus:
s. Geste
Ge|stüt,
das; -(e)s, -e: Anstalt für Pferdezüchtung : Zuchtpferde ­ Gestütgarten; Gestüthengst ­ Gestütsherr; Gestütsmeister; Gestütspferd; Gestütsverwalter; Gestütszeichen: Brandzeichen des Gestüts
Ge|such,
das; -(e)s, -e: anhaltendes Suchen : (meist schriftlich abgefasste) Bitte, Eingabe ­ Gesuchsteller: Bittsteller
ge|sucht
Mw. Ew.: Vornehmheit vorspielend, gestelzt
Ge|sucht|heit
die; -: Weithergeholtheit
Ge|su|del,
das; -s: das Sudeln : Sudelei
Ge|sum|m(e),
das; ..m(e)s; Ge|sums, das; -es: das (dauernde) Summen
ge|sund
Ew. (-er und gesünder; ..[e]st und gesünd[e]st): ohne Krankheiten : dem Körper zuträglich : heilsam ­ Gesundbad; Gesundbetung; Gesundbrunnen; Gesundwasser; -werdung
ge|sun|den
intr. (sein): gesund werden : genesen : (selt.) heilsam sein, frommen
Ge|sund|heit,
die; -: Zustand der Krankheitslosigkeit : (körperliches) Befinden : Heilsamkeit, Zuträglichkeit (für den Körper) ­ Gesundheit!: Zuruf an Niesende : Zuruf beim Zutrinken ­ Gesundheitsamt: Behörde zur Überwachung der Gesundheit der Bevölkerung; Gesundheitsattest; Gesundheitsdienst; gesundheitshalber Uw.: um der Gesundheit willen; Gesundheitslehre; Gesundheitspaß è Gesundheitspass; Gesundheitspflege; Gesundheitsregel; Gesundheitswesen; -zeugnis; Gesundheitszustand
ge|sund|heit|lich
Ew.: den Gesundheitszustand betreffend
Ge|sun|dung,
die; -: Genesung : Heilung
Ge|sur|r(e),
das; ..rr(e)s: das (dauernde) Surren
get.
(Abk.): getauft
Ge|ta|del,
das; -s: wiederholtes Tadeln
Ge|tä|fel,
das; -s, -: Täfelung : Honigscheiben
Ge|tän|del,
das; -s: das Tändeln
Ge|tan|ze,
das; -s: dauerndes Tanzen : Tanzerei
Ge|tau|mel
das; -s: dauerndes Taumeln, Taumelei
Geth|se|ma|ne:
Garten am Ölberg bei Jerusalem
Ge|tier,
das; -(e)s: Gesamheit von Tieren : einzelnes Tier
ge|ti|gert:
s. tigern : gestreift wie das Fell eines Tigers
Ge|to|be,
das; -s: das (dauernde) Toben : ausgelassenes und lärmendes Treiben (von Kindern)
Ge|tön,
das; -(e)s: dauerndes Tönen
Ge|to|se, Ge|tö|se,
das; -s, Getöse : tosender Lärm
Getrabe,
das; -s: das Traben
ge|tra|gen
Ew.: würdevoll, gemächlich ­ eine -e Redeweise; eine -e Melodie
Ge|tram|pel,
das; -s: das (dauernde) Trampeln
Ge|tränk,
das; -(e)s, -e: Flüssigkeit zum Trinken ­ Getränkesteuer: Steuer auf geistige Getränke; Getränkeautomat; Getränkekarte
Ge|trap|pel,
das; -s: das (dauernde) Trappeln
Ge|trat|sch(e),
das; ..sch(e)s: Geklatsche
ge|trau|en
rbz.: (sich [Dat. und Akk.] - zu tun) Mut haben : (sich [Dat.] etwas -) sich zutrauen, wagen ­ ich getraue mir (mich) zu sagen; ich getraue mir die Behauptung; ich getraue mich hin: ich wage hinzugehen
Ge|träu|fel,
das; -s: das Träufeln : träufelnde Flüssigkeit
Ge|trei|de,
das; -s, -: (urspr.) Erträgnis : Körner liefernde Gräser : ihre mehlhaltigen Fruchtkörner ­ Getreideausfuhr; Getreidebau; Getreidebeize: Mittel zum Entkeimen der Getreidesaat; Getreideboden; Getreidebrand; Getreidefeld; Getreidehandel; Getreidehändler; Getreidemarkt; Getreidemaß; Getreidepreis; Getreideschober; Getreidespeicher; Getreidewaage; Getreidewirtschaft; Getreidezins: in Getreide entrichteter Zins
ge|trennt
Ew., Uw.: für sich : abgesondert : weit voneinander : geschieden ­ getrennt leben; getrennt schreiben ­ Getrenntschreibung
ge|treu
Ew.: treu : genau entsprechend
Ge|treue,
der (die); -n, -n: Freund : Gefolgsmann
ge|treu|lich
Uw.: in Treue
Ge|trie|be,
das; -s, -: ineinander greifendes Räderwerk : Maschinerie : reges Treiben : (Bergb.) Holzpfähle zum Schutz gegen das Einstürzen ­ Großstadtgetriebe; Getriebelehre: Kinematik; Getriebeöl; -schaden
Ge|tril|ler
das; -s: Trillerei
Ge|trip|pel,
das; -s: das (dauernde) Trippeln
ge|trost
Ew.: voll Zuversicht : (selt.) bei Trost
ge|trös|ten
rbz.: sich trösten : Trost aus etwas nehmen : mit Zuversicht hoffen : sich gedulden
Get|to, Ghet|to
(hebr., it.), das; -s, -s: abgeschlossenes Stadtviertel (bes. für Juden)
Getto / Ghetto
Die in die deutsche Sprache integrierte Form (Getto) wird vorrangig benutzt; die Nebenvariante (Ghetto) ist aber weiterhin zulässig.
Ge|tue,
das; -s: Wichtigtuerei : lärmendes Tun und Gehaben
Ge|tüm|mel,
das; -s: wirres Durcheinander : durcheinander wogende Menge
Ge|tu|schel
das; -s: leises, für Außenstehende unverständliches Gerede
Ge|tu|te,
das; -s: fortwährendes Tuten
Ge|übt|heit:
s. üben
Geu|se
(fr.), der; -n, -n: "Bettler" : Freibeuter : Name der niederländischen Edelleute, die im 16. Jh. gegen die spanische Herrschaft kämpften
Ge|vat|ter,
der; -s und -n, -n: Taufzeuge : Befreundeter ­ (zu) Gevatter stehen intr.: Taufzeuge sein ­ Gevatterbrief: Brief, durch den man jemand zu Gevatter bittet; Gevatterschmaus ­ Gevattersleute; Gevattersmann
ge|vat|ter|haft
Ew.: in der Weise von Gevattern
Ge|vat|te|rin,
die; -, -nen: weibl. Taufzeuge : Klatschbase
Ge|vat|ter|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit von Gevattern
Ge|viert,
das; -(e)s, -e: Vierung : Gevier : Viereck : (Buchdrw.) zum Ausfüllen leerer Zwischenräume dienende Viereckchen
ge|viert
Ew.: in vierfacher Zahl : in vier Teile geteilt : viereckig
Ge|viert|schein
(Astron.) Stellung eines Planeten im Verhältnis zu Sonne und Erde
Ge|wächs,
das; -es, -e: Pflanzenertrag : Pflanze : das im Wachstum Begriffene : Auswuchs : Zucht, Züchtung : Art : Wuchs ­ Gewächserde; Gewächshaus; Gewächskunde; Gewächslehre; gewächsreich Ew.; Gewächssammlung
Ge|wüchs,
das; -es; Ge|wüch|se, das; -s: Gewächs : Wuchs
ge|wachst:
s. Wachs
Ge|wa|ckel,
das; -s: das (dauernde) Wackeln, Wackelei
Ge|waff,
das; -(e)s: (weidm.) große Eckzähne beim Wildschwein
ge|wahr
Ew.: durch die Sinne gewahrend; fast nur in der Wendung: gewahr werden: (mit Gen. u. Akk.) etwas gewahren
ge|wah|ren
tr.: wahrnehmen, erkennen; rbz.: (sich eines Dinges -) sich auf etwas gefasst machen und dagegen vorsehen
ge|wahr|sam
Ew.: (selt.) achtsam, wachsam
Ge|wahr|sam,
der; -(e)s, -e: Aufsicht : Haft : Obhut
Ge|wahr|sam,
das; -(e)s, -e: (veralt.) Gefängnis
Ge|währ,
die; -: das Bürgen, Bürgschaft : (veralt., Rechtsspr.) rechtlicher Besitz : Sicherheit : (veralt.) Hab und Gut
ge|währ|leis|ten
(ich gewährleiste; gewährleistet; zu gewährleisten) auch: Ge|währ leis|ten (ich leiste Gewähr, Gewähr geleistet, Gewähr zu leisten) tr.: bürgen ­ Gewährfrist; Ge|währ|leis|tung ­ Gewährsmangel; Gewährsmann: Bürge
ge|währ|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gewährt werden kann
ge|wäh|ren
tr.: zuteil werden lassen : bewilligen; intr.: (- lassen) ohne Eingriff fortwirken lassen
Ge|wäh|rung,
die; -, -en: Bewilligung : das zu Gewährende
Ge|walt,
die; -, -en: (Staats-, richterliche -, polizeiliche -, elterliche -) Macht, der man sich fügen muss : Nötigung, Zwang des Stärkeren : große Kraft ­ Gewalt anwenden: Machtzwang ausüben; einer Sache Gewalt antun: gewaltsam damit verfahren, unbefugt in etwas eingreifen; einer Frau Gewalt antun: sie notzüchtigen; mit Gewalt: mit Machtzwang : stark : sehr, durchaus ­ Gewaltakt: Anwendung von Gewalt; Gewaltanmaßung; Gewaltbrief: Vollmachtsurkunde; Gewaltgeber: Bevollmächtigender; Gewaltgericht: über Gewalttaten urteilendes Gericht; Gewalthaber: Machthaber : (Rechtsspr.) einer, der (elterliche) Gewalt hat : (obd.) Bevollmächtigter; Gewalthandlung; Gewaltherrscher; Gewaltmarsch; Gewaltmaßnahme; Gewaltmaßregel; Gewaltmensch;; Gewalttat; Gewalttäter; gewalttätig Ew.; Gewalttätigkeit: Anwendung von Gewalt : brutales Vorgehen
ge|wal|tig
Ew.: riesenhaft : sehr groß
ge|walt|sam
Ew.: mit Gewalt
Ge|walt|sa|me,
die; -: (veralt.) Gewalt
Ge|walt|sam|keit,
die; -, -en: das Gewaltsamsein : gewaltsame Handlung
Ge|wand,
das; -(e)s, Gewänder; (veralt.) Tuch : (geh. Stil) Kleid : Festkleid : (übertr.) äußere Erscheinungsform ­ Gewandhaus: Tuchhalle; Gewandhaussaal: ehem. Konzertsaal in Leipzig; Gewandhauskonzert; Gewandhausorchster, das; -es; gewandlos Ew.; Gewandschneider ­ gewandweise Uw.: (Umdeutung von quantsweise) zum Schein : ungefähr : nebenbei
ge|wan|den
tr.: (geh. Stil) kleiden
Ge|wan|dung,
die; -, -en: (geh. Stil) Kleidung
Ge|wän|de,
das; -s, -: Seitenwände einer Tür : Fensteröffnung
ge|wandt
Mw. Ew. (-est): beweglich : geschickt
Ge|wandt|heit,
die; -, -en: das Gewandtsein
Ge|wann,
das; -(e)s, -e; Ge|wan|ne, die; -, -n: viereckiger Streifen der Feldflur (Gewannflur) : Ackergrenze, an der "gewendet" wird
ge|wär|tig
Ew. (mit Gen.): pflichtgemäß bereit : gewartend : gefasst
ge|wär|ti|gen
tr.: erwarten : gefasst sein (auf)
Ge|wäsch,
das; -es: Geschwätz
Ge|wäs|ser,
das; -s, -: Sammelbezeichnung für die Wasser (See, Fluss, Bach)
Ge|wäs|ser|kun|de:
Zweig der allgemeinen Geografie
Ge|wäs|ser|schutz,
der; -es
Ge|we|be,
das; -s, -: Verbindung gleichartiger Zellen : aus Fadenverschlingungen entstandene Stoffe : das innig Verschlungene, Gefüge ­ Gewebebreite: Stoffbreite; Gewebekultur; Gewebelehre; Gewebsflüssigkeit; Muskelgewebe; Lügengewebe
ge|weckt
Ew.: geistig rege
Ge|wehr,
das; -(e)s, -e: eine Handfeuerwaffe : Klauen und Zähne der Raubtiere : Hauzähne des Wildschweins ­ Gewehrabzug; Gewehrfabrik; Gewehrfeuer; Gewehrkolben; Gewehrlauf; Gewehrmagazin; Gewehrschaft; Gewehrschloß è Gewehrschloss; Gewehrschmied; Gewehrschuß è Gewehrschuss; Gewehrschütze; Gewehrstütze
Ge|weih,
das; -(e)s, -e: Gehörn der Hirscharten
Ge|wen|de,
das; -s, -: das Wenden : ein Ackermaß : Ackergrenze : Gespann : Garnitur : (weidm.) Spur des zu Holz ziehenden Hirsches
Ge|wer|be,
das; -(e)s, -e: berufsmäßige Tätigkeit und Wirksamkeit : berufsmäßige Bearbeitung und Verarbeitung von Rohstoffen ­ Gewerbeaufsicht; Gewerbeausstellung; Gewerbebank; Gewerbebetrieb; Gewerbefleiß; Gewerbefreiheit; Gewerbegeld; Gewerbegericht; Gewerbehygiene; Gewerbekammer; Gewerbekunde; Gewerbelehrer; Gewerbeordnung; Gewerberecht; Gewerbeschein; Gewerbeschule; Gewerbesteuer; Gewerbetreibende, der; die; -n, -n; Gewerbeverein; Gewerbewesen ­ Gewerbsleute: Gewerbetreibende; Gewerbsmann; gewerbsmäßig Ew.; Gewerbszweig
ge|werb|lich
Ew.: dem Gewerbe angehörig, gemäß, darauf bezüglich
Ge|werk,
das; -(e)s, -e: Werk : Bauwerk : Fabrik : Erzeugnis einer Arbeit : Handwerk : Zunft ­ Gewerksgenossenschaft; Gewerksmann; Gewerksverein
Ge|wer|ke,
der; -n, -n: Bergbautreibender : Mitglied einer bergrechtlichen Gewerkschaft ­ Gewerkentag
Ge|wer|ker,
der; -s, -: Gewerksmann
Ge|werk|schaft,
die; -, -en: Zusammenschluss von Arbeitnehmern zur Regelung der Arbeits- und Lohnverhältnisse ­ Gewerkschaftsbank; Gewerkschaftsbewegung; Gewerkschaftsbund; Gewerkschaftsführer; Gewerkschaftshaus; Gewerkschaftsmitglied; Gewerkschaftsversammlung
ge|werk|schaft|lich
Ew.: die Gewerkschaft betreffend
Ge|werk|schaft|ler,
der; -s, -: Angehöriger der Gewerkschaft
Ge|we|se:
das; -s, -; Anwesen : Getue : Gehabe
Ge|wicht,
das; -(e)s, -e: Größe der Schwere : Grundlage für die Bestimmung der Grundeinheit dieses Gewichts : Körper von bestimmter Schwere als Maß beim Wiegen : schwerer Körper als wirkende Kraft an Maschinen : (übertr.) Bedeutung ­ gewichtlos Ew.; Gewichtheben: Leibesübung ­ Gewichtsabnahme; Gewichtsbestimmung; Gewichtsklasse; Gewichtskontrolle; Gewichtssatz; Gewichtstabelle; Gewichtsverlust; Gewichtszoll; Gewichtszunahme
ge|wich|tig
Ew.: wichtig : bedeutend an Gewicht : schwer : (übertr.) bedeutend
Ge|wich|tig|keit,
die; -, -en: Wichtigkeit : Bedeutung
Ge|wich|tung
die; -
ge|wieft
Mw. Ew.: (volkst.) gewandt, schlau, geschickt, durchtrieben
ge|wiegt:
s. wiegen
Ge|wie|her,
das; -s: das Wiehern
ge|willt
Mw. Ew.: willens, entschlossen
Ge|wim|mel,
das; -s: das Wimmeln : Gewühl
Ge|wim|mer,
das; -s: das (dauernde) Wimmern
Ge|win|de,
das; -s, -: das Sichwinden : (Techn.) geschnittene Schraubenlinie in oder um einen Körper : etwas Ineinandergeschlungenes : mit Tauen umwundener Teil des Mastes : Maß für Garn ­ Gewindebohrer; Gewindegelenk: Scharnier
Ge|winn,
der; -(e)s, -e: Mehrertrag : Ausbeute, Nutzen ­ Gewinnanteil; Gewinnbeteiligung
ge|winn|brin|gend auch: Ge|winn brin|gend, sein Geld Gewinn bringend anlegen
aber: höchst gewinnbringend; Gewinngemeinschaft; Gewinnspanne; Gewinnsucht; gewinnsüchtig Ew.; Gewinn-und-Verlust-Rechnung
ge|win|nen
(ich gewann, du gewann[e]st, du gewönnest und gewännest; gewonnen; gewinn[e]!) tr.: Erstrebtes erlangen, erwerben : herrschenden Einfluss erlangen : (auch nicht Erstrebtes) bekommen, erlangen : (eine Eigenschaft -) annehmen : (Spiel) den Preis gewinnen, Sieger sein; intr.: (Pflanzen) treiben : den Preis, Sieg davontragen : einen Lotteriegewinn erlangen : sich zum Vorteil verändern : (von etwas -) Nutzen ziehen ­ Vorteil gewinnen; die Oberhand gewinnen; viel über einen gewinnen: großen Einfluss über einen haben; jemand zum Freund gewinnen: jemandes Freundschaft erlangen; jemand liebgewinnen è lieb gewinnen: sich zu jemandem hingezogen fühlen; an Klarheit gewinnen: klarer werden
ge|win|nend
Mw. Ew.: anziehend, einnehmend
Ge|win|ner,
der; -s, -: ein Gewinnender
Ge|win|nung,
die; -, -en: das Gewinnen
Ge|win|sel,
das; -s: das (dauernde) Winseln
Ge|wir|bel,
das; -s: das Wirbeln : das Durcheinanderwirbelnde
Ge|wirk,
das; -(e)s, -e: Gewebe : Art des Wirkens : Wabe
Ge|wirr,
das; -es, -e: wirres Durcheinander : Wirrstroh
Ge|wis|per,
das; -s: das (dauernde) Wispern
gewiß è ge|wiss Ew. (gewisser; gewisseste) (mit Gen.): fest und zuverlässig wissend, fest überzeugt : sicher, bestimmt, zweifellos; Uw.: (unbetont) sicherlich, wahrscheinlich ­
ein gewisser Jemand: irgendeiner; etwas, nichts Gewisses; zu gewissen Zeiten: zu bestimmten, nicht näher zu bezeichnenden Zeiten; das ist ihm gewiß è gewiss: das wird ihm sicher zuteil
ge|wis|ser|ma|ßen
Uw.: bis zu einem gewissen Maße, gleichsam, sozusagen
Ge|wiß|heit è Ge|wiss|heit, die; -, -en: Sicherheit : feste Überzeugung : festes Wissen, feste Kenntnis

ge|wiß|lich è ge|wiss|lich Uw.: sicherlich

Ge|wis|sen,
das; -s, -: eigene Erkenntnis unseres Handelns und Fühlens als recht oder unrecht ­ sich kein Gewissen aus, über etwas machen: keine sittlichen Bedenken haben, etwas zu tun usw.; einen auf sein Gewissen fragen: einen unter Mahnung an die sittliche Pflicht zur Wahrheit fragen; etwas auf dem Gewissen haben: an etwas schuld sein ­ gewissenlos Ew.; Gewissenlosigkeit ­ Gewissensangst; Gewissensbedenken; Gewissensbiß è Gewissensbiss; Gewissensfrage; Gewissensfreiheit; Gewissenskonflikt; Gewissenspein; Gewissenspflicht; Gewissensqual; Gewissensruhe; Gewissenssache; Gewissensskrupel; Gewissenswurm: (Umgspr.) nagendes schlechtes Gewissen; Gewissenszwang; Gewissenszweifel
gewissenhaft
Ew.: sich nach dem Gewissen richtend : sehr sorgfältig
Gewissenhaftigkeit,
die; -: Zuverlässigkeit : Genauigkeit
Ge|wit|ter,
das; -s, -: (veraltet) Wetter, Witterung : Entladung der Erd- und Luftelektrizität mit Blitz und Donner ­ Gewittergewölk; Gewitterluft; Gewitterneigung; Gewitterregen; Gewitterschauer; gewitterschwül Ew.; Gewittersturm; Gewitterwolke
ge|wit|ter|haft
Ew.: gewitterdrohend
ge|wit|te|rig
Ew.: gewitterhaft
ge|wit|tern
intr., unp.: ein Gewitter geben
Ge|wit|zel,
das; -s: Witzelei
ge|wit|zigt, ge|witzt
Ew.: klug, schlau
GewO
(Abk.): Gewerbeordnung
Ge|wo|ge,
das; -(e)s: das Wogen : das Wogende : Woge
ge|wo|gen
Mw. Ew.: geneigt, zugetan
Ge|wo|gen|heit,
die; -, -en: das Gewogensein
ge|wöh|nen
tr., intr. mit Gen.: (selt.) gewohnt werden; tr.: (an etwas -) vertraut machen durch dauernden Umgang, durch Wiederkehr des Gleichen usw.; rbz.: (sich an etwas -) vertraut werden
Ge|wohn|heit,
die; -, -en: das Gewohntsein : gewohntes Sein, Tun : herkömmlicher Brauch ­ gewohnheitsmäßig Ew.: der Gewohnheit gemäß; Gewohnheitsmensch: einer, der schwer von seinen Gewohnheiten lässt; Gewohnheitsrecht: auf langen Gebrauch begründetes Recht; Gewohnheitstier: (scherzh. für) Gewohnheitsmensch; Gewohnheitstrinker; Gewohnheitsverbrecher
ge|wöhn|lich
Ew.: wie etwas im allgemeinen beschaffen ist : herkömmlich : mittelmäßig, alltäglich : unfein, grob
Ge|wöhn|lich|keit,
die; -, -en: das Gewöhnlichsein : etwas Gewöhnliches
ge|wohnt
Mw. Ew.: (eine Sache -) herkömmlicherweise vertraut mit etwas : durch häufige Wiederkehr bekannt
ge|wohn|ter|ma|ßen
Uw.: wie gewohnt, wie üblich
Ge|wöh|nung,
die; -: das (Sich-)Gewöhnen : das Gewohntsein
Ge|wöl|be,
das; -es, -e: gemauerte, gebogene Decke eines Raumes : Raum mit gewölbter Decke ­ Gewölbebogen; Gewölbepfeiler; Gewölbestein; Gewölbeträger
Ge|wöl|k(e),
das; ..k(e)s: Ansammlung von Wolken : etwas das Licht Trübendes : leichte Umhüllung : etwas Verschwommenes
Ge|wöl|le,
das; -s: Unverdauliches, das Greifvögel ausbrechen
Ge|wühl,
das; -(e)s: Wühlerei : Gewimmel : dichtgedrängte Menge
ge|wür|felt:
s. würfeln
Ge|wür|ge,
das; -s: das (dauernde) Würgen
Ge|würm,
das; -(e)s: Gesamtheit der Würmer : einzelner Wurm : Gezücht
Ge|würz,
das; -es, -e: (obd.) Wurzeln, Wurzelwerk als würzige Speisenzutat : (geh. Stil) etwas würzig Riechendes ­ Gewürzessig; Gewürzex trakt; Gewürzgurke; Gewürzhandel; Gewürzhändler; Gewürzkrämer; Gewürzladen; Gewürznelke: eine Pflanze : deren Blüte; Gewürzstrauch
ge|wür|zig
Ew.: nach Art des Gewürzes, würzig
Ge|wu|sel,
das; -s: dichtes Durcheinander von Dingen und Menschen
Gey|sir:
s. Geiser
GEZ
(Abk.): Gebühreneinzugszentrale
ge|zackt:
s. zacken
Ge|zä|h(e),
das; ..h(e)s, ..he: (bergm.) Arbeitsgeräte : (mundartl.) sparriges Astwerk
ge|zahnt, ge|zäh|n(el)t:
s. zahnen
Ge|zank, Ge|zänk,
das; -(e)s: andauernder Zank
Ge|zap|pel,
das; -s: Zappelei
Ge|zau|der,
das; -s: das Zaudern
ge|zeich|net:
s. zeichnen
Ge|zeit,
die; -, -en: Zeitdauer einer Ebbe und einer Flut : (meist Mz.) Ebbe und Flut zusammen ­ Gezeitenberechnung; Gezeitentafel; Gezeitenwechsel; Gezeitenwelle; Gezeitenkraftwerk
Ge|zer|r(e),
das; ..rr(e)s: das Zerren
Ge|ze|ter,
das; -s: andauerndes Zetergeschrei
Ge|zie|fer,
das; -s: unnützes Getier
ge|zie|men
rbz. ­ es geziemt sich: es gehört, gebührt sich
ge|zie|mend
Ew.: mit aller Achtung : nach Verdienst
Ge|zie|re,
das; -s: das (dauernde) Sichzieren
ge|ziert:
s. zieren
Ge|ziert|heit:
s. zieren
Ge|zir|p(e),
das; -(e)s: das Zirpen
Ge|zi|sch(e),
das; ..sches: das Zischen
Ge|zi|schel,
das; -s: das Zischeln : heimlicher, bösartiger Klatsch
ge|zo|gen:
s. ziehen
Ge|zücht,
das; -(e)s, -(e) : lebende Wesen nach Herstammung geordnet : Brut
Ge|zün|gel,
das; -s: das Züngeln : züngelnde Flammen
Ge|zweig,
das; -es: Gesamtheit der Zweige eines Baumes : Zweigwerk
Ge|zwit|scher,
das; -s: das Zwitschern
ge|zwun|gen
Ew.: unter Zwang : unnatürlich : unfrei, steif
ge|zwun|ge|ner|ma|ßen
Uw.
Ge|zwun|gen|heit,
die; -: Unnatürlichkeit, Steifheit (des Benehmens, Sprechens, Stils)
Gha|na:
Staat im Westen Afrikas
Gha|na|er; Gha|na|e|rin; Gha|ne|se; gha|na|isch
Ghetto:
s. Getto
Ghost|wri|ter
(am.) [goastreiter], der; -s, -: literarischer Handwerker : einer, der für andere Reden, Lebenserinnerungen usw. schreibt
G.I., GI
(am.) [djihai], der; -(s), -(s) : volkstümliche Bezeichnung für amerikanischen Soldat (von am. Government issue Regierungsausgabe)
Gi|aur
(türk.) [gjaur], der; -s, -s: Ungläubiger, Nicht-Mohammedaner
gib:
s. geben
Gib|bon,
der; -s, -s: zur Gruppe der Schmalnasen gehörender Langarmaffe
Gi|b|ral|tar:
Halbinsel an der span. Südküste ­ Straße von Gibraltar
Gicht,
die; -, -en: (Hüttw.) oberer Teil des Hochofens : die Öffnung des Hochofens ­ Gichtboden; Gichtbrücke; Gichtgas; Gichtmaß; Gichtmauer; Gichtturm
Gicht,
die; -: eine Krankheit mit Gelenkentzündungen usw. ­ Gichtanfall; gichtartig Ew.; gichtbrüchig Ew.: (veraltet) durch Schlaganfall gelähmt : durch Gicht gelähmt; Gichtfieber; Gichtknoten; Gichtkörner: als Mittel gegen Gicht verwendete Samenkörner der Gichtrose; gichtkrank Ew.; Gichtmittel; Gichtpflaster; Gichtpulver; Gichtschmerz
gich|tig, gich|tisch
Ew.: mit der Gicht behaftet : gichtartig
gick:
Tonwort zur Bezeichnung des Gänsegeschreis
Gi|ckel,
der; -s, -: Hahn ­ Gickelhahn ­ Gickelsfeder
gi|ckeln
(ich ..[e]le), gi|ckern (ich ..-[e]re) intr.: kichern
Gick|gack,
das; -(s): Gänsegeschrei : Gans
gicks:
gick ­ gicks und gacks
gick|sen
(du gicksest und gickst) intr.: einen Schrei ausstoßen : stoßen, um zum Schreien zu bringen : vgl. gack und kicksen
Gie|bel,
der; -s, -: Dachspitze : dreieckige Wand zwischen einem Satteldach : (ldschftl.) Vorderseite eines Hauses : giebelförmige Verzierungen : höchste Spitze ­ Giebelbalken; Giebelbogen; Giebeldach; Giebelfeld; Giebelfenster; Giebelhaus; Giebelmauer; giebelreich Ew.; Giebelseite; Giebelspitze; Giebelwand; Giebelwohnung; Giebelzimmer
..gie|be|lig, ..gieb|lig
Ew., nur in Zusn.: Giebel habend; z. B. zweigiebelig
Gie|bel,
der; -s, -: Art Karausche
Giek, Giep,
das; -s, -e: (seem.) Rundholz für Segel ­ Giekbaum: Giek; Gieksegel; Giegtau
Gie|men,
das; -s: trockenes Rasselgeräusch der Luftröhren
Gien,
das; -s, -e: starker Flaschenzug ­ Gienblock; Gienläufer; Gientau
gie|nen
(du gien[e]st; gien[e]!) tr.: mit dem Gien schleppen, heben
giep|rig
Ew.: (mundartl.) gierig : happig
Gier,
die; -, -en: (seem.) Gierung, Abweichung vom Kurs ­ Gierbrücke, Gierfähre: fliegende, schräg abgetriebene Brücke; Giermast; Gierwinde ­ Gierenziegel: winkliger Ziegel
gie|ren
intr.: (seem.) von der graden Richtung abweichen
Gie|rung,
die; -, -en: Gier
Gier,
die; -: heftiges Begehren, Verlangen ­ Gierblick; giererfüllt Ew.
gie|ren
intr.: (nach etwas -) gierig verlangen, begehren
gie|r(ig)
Ew.: Gier habend
Gie|rig|keit,
die : -, -en: das Gierigsein
Gier|ling,
der; -s, -e: gierige Person
Giersch:
s. Gersch
Gieß|bach:
s. Gieße
Gie|ße,
die; -, -n: etwas zum Gießen Dienendes, z. B. Gießkanne, Gefäßtülle u. a. : (zuw.) Gießerei
gie|ßen
(du gießest und gießt, [veralt.] du geußt, er gießt, [veralt.] er geußt; ich goss, du gossest, du gössest; gegossen; gieß[e]!, [veralt.] geuß!) tr.: ausfließen machen : begießen : (voll -) gießend füllen : (übertr.) ausströmen lassen : etwas durch Gießen formen, bilden, erzeugen : (übertr.) formen; intr., unp.: heftig regnen : (Regen usw.) strömen ­ Gießbach: Regenbach; Gießbad; Gießbecken; Gießbeckenknorpel: Teil des Kehlkopfs; Gießblech; Gießfaß; Gießflasche: Formflasche; Gießform; Gießgrube; Gießkanne; Gießkannenprinzip; Gießkasten; Gießkelle; Gießofen: Ofen der Erzgießerei; Gießpfanne; Gießtiegel; Gießwanne; Gießzange
Gie|ßer,
der; -s, -: Schaufel zum Begießen der Segel : Gießtiegel : ein Gießender : einer, der das (Erz-)Gießen als Gewerbe betreibt
Gie|ße|rei,
die; -, -en: Kunst des Gießens : Werkstatt des Gießers: vgl. Gosse und Guss
Gie|ßen:
hess. Universitätsstadt
Gift,
die; -, -en (veralt.): Mitgift, Gabe
Gift,
der; -[e]s: volkst.) Zorn, Wut, Bosheit
Gift,
das; -(e)s, -e: das Leben zerstörender Stoff : zerstörende Wut ­ Giftbecher: Becher mit Gifttrank; Giftbeere: eine Pflanze; Giftgas; giftgrün Ew.: von der Farbe des Grünspans; giftlos Ew.; Giftmischer; Giftmittel; Giftmord; Giftnattern; Giftnudel: (Umgspr.) Zigarre, Zigarette : boshafter Mensch; Giftpfeil: Pfeil mit vergifteter Spitze : (übertr.) boshafte Bemerkung; Giftpflaster; Giftpflanze; Giftpilz; Giftpulver; Giftschlange; Gifttrank; Gifttropfen; Giftzahn: Gift enthaltender Schlangenzahn
gif|ten
intr.: boshaft reden; rbz. sich ärgern
gif|tig
Ew.: Gift enthaltend : aufs Leben zerstörend einwirkend : von Wut erfüllt : böswillig, gehässig
Gig
(e.), das; -s, -s: zweirädriger, einspänniger Wagen : kleines Boot
Gi|ga..
(gr.): das Milliardenfache einer Einheit ­ Gigabyte: 1 Mrd. Bytes; Gigameter: das Milliardenfache eines Meters [gr. gigas Gigant]
Gi|gant
(gr.), der; -en, -en: Sohn der Gaia, der Göttin der Erde : Riese
gi|gan|tisch
Ew.: gewaltig : ungeheuer
Gi|gan|tis|mus,
der; - : (Med.) übermäßiges Längenwachstum : Überbewertung von Größe
Gi|gan|to|ma|chie,
die; -: Kampf der Riesen gegen die olymp. Götter [gr. gigas, Gen. gigantos Riese]
Gi|gerl,
der; -(e)s, -(e): (östr.) "Hähnchen", Modenarr
gi|gerl|haft
Ew.: wie ein Gigerl
Gi|go|lo
(fr.) [schigolo], der; -, -s: Eintänzer
Gi|got
(fr.) [schigoh], der; -, -s: Keule ­ gigot de mouton [.. de mutong]: Hammelkeule
Gigue
(fr.) [schig], die; -, -n: Spottname für Geige : französischer Tanz
Gilb|blu|me:
s. gilben
gil|ben
intr.: gelb werden ­ Gilbblume
Gilb|hart,
der; -s, -e: deutscher Name für Oktober
Gil|de,
die; -, -n: geschlossene Gesellschaft : Zunft : Versammlung der Gilde ­ Gildebrief; Gildebruder; Gildegenoß è Gildegenoss; Gildemeister; Gildenhalle; Gildensozialismus: eine Art des Sozialismus
Gil|den|schaft,
die; -, -en : Gilde, Genossenschaft
Gi|let
(fr.) [schiläh], das; -s, -s: Weste : Westenjacke
Gil|ling,
die; -, -en: (seem.) Verjüngung der Bordwand
Gil|lung,
die; -, -en: (seem.) die zerstiebende Woge
Gim|pe,
die; -, -n: Besatzborte
Gimpf,
der; -(e)s, -e: Gimpe
Gim|pel,
der; -s, -: Finkenart : Dummkopf ­ Gimpelfang: Dumme zu betrügen versuchen
gim|pel|haft
Ew.: in der Weise eines Gimpels
Gin
(e.) [dschin], der; -s: Wacholderschnaps : Genever
Gin|fizz auch: Gin-Fizz
der; -, -: ein Cocktail mit Gin, Zitrone, Soda- und Zuckerwasser
Gin|gang
(jav.), der; -s, -s: Baumwollstoff
Gin|ger-ale è Gin|ger|ale, Gin|ger-beer è Gin|ger|beer, (e.) [dhinscherbihr], das; -s, -s: schäumendes Ingwerbier
Gink|go auch: Gin|ko ap.), der; -s, -s: ein Zierbaum ­ Ginkobaum
Gin|seng [
schin.., jin..], der; -s, -s: Kraftwurz, Wurzel eines ostasiat. Araliengewächses
Gins|ter,
der; -s, -; die -, -n): Strauchgewächs ­ Ginsterblüte; Ginsterstrauch
gio|con|do|so
(it.) [dschok..] Ew.: anmutig
gio|co|so
(it.) [dschok..] Ew.: scherzhaft : lustig
Gip|fel,
der; -s, -: höchste Spitze, Höhe z. B. eines Berges : Höhepunkt : (das ist der -) (übertr.) eine Unverschämtheit ­ Gipfelbruch: das Brechen von Baumgipfeln unter Schneelast; Gipfelbuch: auf Berggipfeln in wetterfester Umhüllung niedergelegtes Buch; Gipfelkonferenz: (übertr.) Konferenz führender Staatsmänner; Gipfelkreuz: Kreuz auf dem Gipfel eines Berges; gipfelreich Ew.; Gipfelleistung: Höchstleistung; Gipfelpunkt; gipfelsprossig, gipfelständig Ew.: (Pflanzenteil) am Gipfel stehend; Gipfeltreffen
gip|fe|lig, gipf|lig
Ew.: einen Gipfel habend
gip|feln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Gipfel versehen : emportreiben (als Gipfel); rbz., intr.: den Höhepunkt erreichen
Gips
(gr.), der; -es, -e: schwefelsaurer Kalk : Gegenstand aus Gips ­ Gipsabdruck; Gipsabguss; Gipsarbeit(er); Gipsbinde; Gipsbrei; Gipsdecke; Gipsfigur; Gipsform; Gipsgrube; Gipskrawatte: Gipsverband für den Hals; Gipsofen: Ofen zum Gipsbrennen; Gipsverband; Gipswand
gip|sen
tr.: mit Gips überziehen
gip|sern, gip|sig
Ew.: aus Gips : gipsartig
Gip|sy
(e.) [dschipsi], der; -s, -s: Zigeuner
Gi|pü|re
(fr.) [dsch..], die; -, -n: eine Spitzenart ­ Gipürarbeit
Gi|raf|fe
(arab.), die; -, -n: afrikan. Wiederkäuer ­ Giraffengazelle: Antilopenart mit stark verlängertem Hals
Gi|rande
(fr.) [schirangd'], die; -, -n: Drehspringbrunnen
Gi|ran|del
(fr.-dtsch.), das; -s, -: Girande
Gi|ran|do|la
(it.) [schi..], die; -, ..dolen: Feuersonne : Feuerwerk : Diamantschmuck
Gi|ran|do|le,
die; -, -n: Girandola
Gi|rant
(it.) [dschi.., meist schi..], der; -en, -en: (bei Wechseln) der Übertragende
Gi|rat,
der; -en, -en: derjenige, an den ein Wechsel übertragen wird
Gi|ro
[dschiro], das; -s, -s: "Kreislauf" : Übertragungsvermerk auf einem Wechsel oder Wertpapier : Form bargeldloser Zahlung ­ Girobank; Girogeschäft; Girokonto; Giroverkehr; Girozentrale
Gi|ro d'I|ta|lia:
wichtigstes italienisches Etappenradrennen
gi|rie|ren:
s. Girant
Girl
(e.) [göhrl], das; -s, -s: Mädchen ­ Tanzgirl
Gir|lan|de
(fr.), die; -, -n: (Blumen-)Gewinde : Stangengewinde
Gir|litz,
der; -(es), -e: Gartenzeisig
Gi|ro:
s. Girant
Gi|ron|dist
(fr.) [schirong..], der; -en, -en: Angehöriger einer gemäßigten Partei in der Französ. Revolution, deren Führer aus der Gironde stammten
gir|ren
intr.: (Tauben) gurren : klagen, seufzen, schmachten; tr.: girrend äußern
gis,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erhöhte g : Molltonstufe
Gis,
das; -, -: Durtonstufe
gis-Moll,
das; -: eine Tonart
gi|schen
(du gisch[e]st, auch gischt) intr.: aufschäumen
Gischt,
der; -es, -e: gischende Flüssigkeit
gis|sen
(du gissest, gisst; du gisstest; gegisst) tr.: "ahnen", (seem.) annähernd schätzen
Gi|tar|re
(it.), die; -, -n: Zupfgeige
Git|ter,
das; -s, -: feines Gatter ­ gitterartig Ew.: einem Gitter ähnlich; Gitterbett: mit einem Gitter umgebenes Bett; Gitterfenster; gitterförmig Ew.; Gitterleiter: Turngerät; Gitternetz; Gitterschmied; Gittertierchen: Urtier mit Gitterschale; Gittertor; Gittertür; Gitterverschlag; Gitterwerk; Gitterzaun
git|tern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Gitter versehen oder verschließen
gius|to
(it.) [dschusto] Ew.: angemessen passend ­ tempo giusto: (Mus.) in angemessenem Zeitmaß
Glace
(fr.) [glaß], das; -s: Eis : Gefrorenes : Zuckerguss
Gla|cé auch: Gla|cee (fr.) [glaßeh], das; -, -s: Glanzleder ­
Glacéhandschuh
Gla|ce|rie
(fr.) [glaß'rih], die; -, ..rien: Spiegelgießerei
gla|cie|ren
(..iert) tr.: mit einer glatten, glänzenden Fläche überziehen; vgl. glazial
Gla|cis
(fr.) [..ßih], das; -, -: Abdachung der äußeren Brustwehr einer Festung
Gla|di|a|tor
(l.), der; -s, ..toren: Schaukämpfer im alten Rom ­ Gladiatorenkampf
gla|di|a|to|risch
Ew.: in der Art eines Schaufechters
Gla|di|o|le,
die; -, -n: eine Schwertlilienart [l. gladius Schwert]
gla|go|li|tisch
Ew.: eine altslawische Schriftart betreffend
Gla|mour
(e.) [glehmer], der; das; -s: Blendwerk
Gla|mour|girl,
das; -s, -s: mit allen Mitteln aufgemachtes schönes Mädchen in Film, Variété und Werbung
Glanz,
der; -es: Strahlung, helles Licht, das ein Körper ausstrahlt oder zurückwirft : Eigenschaft des Glänzens : etwas Glänzendes ­ Glanzappretur: Bearbeitung von Geweben, um sie glänzend zu machen; Glanzauge: ein Schmetterling, Art Pfauenauge; glanzberaubt Ew.; glanzerhellt Ew.; Glanzerz; Glanzfarbe; Glanzform: (Umgspr.) Zeit großer Leistungsfähigkeit; glanzhell Ew.; Glanzkopf: Glaskopf, ein Eisenerz; Glanzleder; Glanzleistung: ausgezeichnete Leistung; Glanzlicht; glanzlos Ew.; Glanznummer: besonders wirkungsvolle Darbietung; Glanzpapier; Glanzpuppe; Glanzpunkt: Höhepunkt; glanzreich Ew.; glanzvoll Ew.; Glanzzeit: Zeit der Höchstleistungen
glän|zen
(du glänzest und glänzt) intr.: strahlen : leuchten : durch Auffallendes hervorragen, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen; tr.: strahlen lassen : glänzend machen ­ Glänzbürste; Glänzhammer; Glänzkugel; Glänzstahl
Glar|ner Al|pen:
schweiz. Alpengürtel
Gla|rus:
schweiz. Kanton und Stadt
Glas,
das; -es, Gläser; Gläschen: alkalische, feste durchsichtige Masse : gläsernes Gefäß : gläserne Brille : gläserne Scheibe : Sanduhr aus Glas : (seem.) (Mz. Glasen) ein Zeitmaß, eine halbe Stunde : etwas Glasartiges, z. B. Eis : (bergm.) Erz von glasigem Aussehen : (weidm.) (Mz.) Augen des Hirsches : Hornhaut des Auges beim Pferd ­ ein Glas voll; drei Glas Wein ­ Glasarbeit; Glasarbeiter: Hersteller von Glas; glasartig Ew.; Glasauge: künstliches Auge aus Glas : Auge mit starrem Blick : Auge mit glasigem Ring um den Stern (bes. bei Pferden); Glasbläser: Hersteller von gläsernen Gegenständen durch Blasen von flüssigem Glas; Glasbruch; Glasersatz: Kunststoffe : blättrige Mineralien; Glaserz: Silbererz; Glasfabrik; Glasfaden: zu Faden gesponnenes Glas; Glasfaserkabel: Kabel aus Glasfasern zur Übermittlung von Nachrichten; Glasfenster; Glasfiberstab: Gerät für den Stabhochsprung; Glasflasche; Glasfluß è Glasfluss: flüssige Glasmasse; Glasgalle: beim Glasschmelzen sich absetzender Schaum : Mittelpunkt von Glastafeln, die durch Schwingen in der Luft hergestellt werden; Glasgemälde: Gemälde auf Glas; Glasgerät; Glasglocke: gläserner glockenförmiger Deckel; Glasgriff: Werkzeug zum Formen von Glas; glashart Ew.; Glashaus: gläsernes (Gewächs-)Haus; Glashaut: den Glaskörper umschließende Haut im Auge; glashell Ew.: durchsichtig; Glashütte: Werkstatt zur Glasherstellung; Glaskirsche: (fast) glashelle Kirsche; Glasknopf; Glaskopf: eine Art Eisenerz, Glanzkopf; Glaskörper: ein Körper aus Glas : durchsichtige Kugel im Auge; Glaskraut: ein Pflanzenname; Glaskugel; Glaslinse: optische Linse; Glasmacher; Glasmasse: flüssige Masse, aus der Glas hergestellt wird; Glasmaler: Maler, der auf Glas malt; Glasmalerei; Glasmeister: Meister der Glashütte; Glasofen: Ofen der Glashütte; Glasperle: künstliche Perle aus Glas; Glasröhre; Glassatz: Glasmasse; Glasschale; Glasscheibe: gläserne Fensterscheibe; Glasscherbe; Glasschere: Schere zum Schneiden und Formen des noch dickflüssigen Glases; Glasschleifer; Glasschliff; Glasschneider: Werkzeug zum Schneiden von Glas; Glasschrank: Schrank mit Glaswänden oder Glastüren : Schrank zur Aufbewahrung von Glasgefäßen; Glasseife: (die Glasmasse reinigender) Braunstein; Glasspinnerei: Ausziehen von Glasstäben in feine Fäden für Glaswolle; Glastier: Wasserfloh : Seescheide; Glastür: Tür mit Glasscheiben; Glasversicherung: Versicherung gegen Bruchschäden von Glas; Glaswand: Wand aus Glastafeln; Glasware; Glasweide: Weide mit brüchigen Zweigen; Glaswolle: Vlies aus Glasfaser; Glaszange: Werkzeug zur Herstellung von Glasgeräten ­ Gläserklang: Klang der Trinkgläser beim Anstoßen
gla|sen
Ew.: (selt. für) gläsern
gla|sen
(du glasest und glast) intr.: (seem.) die halbe Stunde schlagen : glasig starren; intr., tr.: Glaserarbeit machen : mit Glas versehen
Gla|ser,
der; -s, -: einer, der die Arbeit mit fertigem Glas, bes. Fensterscheiben usw., als Gewerbe betreibt ­ Glaserhandwerk; Glaserkitt; Glasermeister
Gla|se|rei,
die; -, -en: Arbeit des Glasers : Werkstatt des Glasers
gla|sern
(ich ..ere) intr.: das Gewerbe eines Glasers betreiben
glä|sern
Ew. (ohne Steig.): aus Glas bestehend, gefertigt : (übertr.) zerbrechlich : vergänglich : durchsichtig : (Auge, Blick) starr
gla|sie|ren
(..iert) tr.: glasig machen : mit einem Schmelz überziehen
gla|sig
Ew.: glasartig : verglast
Gla|sur
(dtsch.-l.), die; -, -en: glasartiger Überzug ­ Glasurbrand; Glasurofen
Glas|nost,
die; -; (russ.) "Öffentlichkeit", politische Öffnung, Schlagwort der Reformpolitik in der UdSSR in der Mitte der 80er Jahre
Glast,
der; -(e)s: (dichter., obd.) Glanz
glas|ten
intr.: glänzen
Gla|sur:
s. Glas
glatt
Ew. (-er und glätter; -est und glättest): frei von Unebenheiten, so dass man darüber hingleiten kann : frei von Runzeln, jugendlich frisch, hübsch : schlüpfrig : ungehindert, ohne Anstoß vonstatten gehend : (Rede usw.) einschmeichelnd : (Gewehr) mit ungefurchtem Lauf : ohne Verzierung, ohne Muster : (Buchdrw.) nur einerlei Schrift enthaltend : (Vieh) glattes Fell habend, wohlgenährt; Uw.: durchaus, ohne weiteres ­ Glattbutt: Scholle; Glatteis: dünne Eisschicht auf dem Erdboden; jemand aufs Glatteis führen: jemand in eine gefährliche Lage bringen; glatthobeln è glatt hobeln (ich hob[e]le glatt, glatt gehobelt, glatt zu hobeln) tr.: hobeln, bis es glatt ist; glattlegen èglatt legen tr.: so legen, dass es glatt ist; glattmachen tr.: ausgleichen : bezahlen; Glattnasen Mz.: eine Art Fledermäuse; Glattroche: ein Plattfisch; glattstellen tr.: (Börse) erledigen; glattweg Uw.: ohne Anstoß : ohne Umstände; glattziehen è glatt ziehen tr.: so lange (so) ziehen, bis (dass) es glatt ist; glattzüngig Ew.: einschmeichelnd
Glät|te,
die; -: das Glattsein : (Hüttw.) beim Treiben ablaufendes Bleioxyd ­ Glättgasse: Weg der abfließenden Glätte am Treibherd
glät|ten
tr.: glatt machen; rbz.: glatt werden ­ Glättbein; Glätteisen; Glättfeile; Glätthammer; Glätthobel; Glättholz; Glättkolben; Glättkugel; Glättmühle; Glättplatte; Glättpresse; Glättschiene; Glättstahl; Glättstein; Glättisch è Glätttisch
Glät|terin,
die; -, -nen: Büglerin
Glatt|heit,
die; -, -en: Glätte
Glattig|keit,
die; -, -en: Glätte
Glat|ze,
die; -, -n: Haarschwund : kahler Kopf ­ Glatzkopf: Mensch mit Glatze; glatzköpfig Ew.
glat|zig
Ew.: kahlköpfig
glatt hobeln, glatt rühren, glattmachen
Man schreibt Adjektiv und Verb getrennt, wenn das Adjektiv in dieser Verbindung erweiterbar oder steigerbar ist (wenigstens durch sehr oder ganz) wie bei glatt hobeln. Man schreibt zusammen, wenn der erste Bestandteil bedeutungsverstärkende oder -mindernde Funktion hat wie bei glattmachen.
Gla|tze:
s. glatt
glat|zig:
s. glatt
Glau|be(n),
der; ..bens: vertrauensvolles Fürwahrhalten, besonders von etwas durch Vernunftgründe nicht Erkennbarem : Vertrauen : Glaubwürdigkeit : Gegenstand des Glaubens : Religion : Glaubensbekenntnis : (veralt.) Kredit ­ glaubenslos Ew.; glaubensvoll Ew. ­ Glaubensabfall; Glaubensänderung; Glaubensartikel; Glaubensbekenntnis; Glaubensbewegung; Glaubensdruck; Glaubenseifer; Glaubensfeind; glaubensfeindlich Ew.; Glaubensfestigkeit; Glaubensformel; Glaubensfrage; Glaubensfreiheit; Glaubensgrund; Glaubensheld; Glaubensirrtum; Glaubenslehre; Glaubenspflicht; Glaubensregel; Glaubenssache; Glaubenssatz; Glaubensspötter; Glaubensstärke; Glaubensstreit; Glaubenstreue; Glaubensverfolgung; glaubensverwandt Ew.: von ähnlichem oder gleichem Glauben; Glaubensvorbild; Glaubensvorschrift; Glaubenswahrheit; Glaubenswechsel; glaubenswert Ew.; Glaubenswut; Glaubenszeuge; Glaubenszwang; Glaubenszweifel; Glaubenszwist
glau|ben
tr.: Glauben haben : etwas vertrauensvoll für wahr halten : von der Wahrheit einer Behauptung überzeugt sein : das Dasein von etwas Nichterkennbarem annehmen : annehmen : halten für; intr.: (einem -) jemandes Worte für wahr halten : (an etwas -) etwas als bestehend annehmen ­ einen im Recht glauben: annehmen, dass einer im Recht sei; daran glauben müssen intr.: einem unausweichlichen Schicksal verfallen sein : sterben müssen ­ glaubwürdig Ew.: Glauben, Vertrauen verdienend; Glaubwürdigkeit, die; -: das Glaubwürdigsein
glaub|haft
Ew.: glaubwürdig
Glaub|haft|ma|chung,
die; -, -en: Wahrscheinlichkeitsnachweis
gläu|big
Ew.: Glauben hegend : vom rechten Glauben erfüllt : im rechten Glauben begründet
Gläu|bi|ge,
der; die; -n, -n: ein(e) Fromme(r)
Gläu|bi|ger,
der; -s, -: jemand, der eine Schuldforderung an einen andern hat ­ Gläubigerausschuß è Gläubigerausschuss: Organ des Konkursverfahrens; Gläubigerbegünstigung; Gläubigerversammlung; Gläubigerverzug
Gläu|bi|ge|rin,
die; -, -nen: weibl. Gläubiger
Gläu|big|keit,
die; -: das Gläubigsein
glaub|lich
Ew.: so beschaffen, dass man es glauben kann : (selt.) glaubhaft
Glau|ber|salz,
das; -es: schwefelsaures Natron als Abführmittel sowie zur Soda- und Glasherstellung [nach dem Erfinder Glauber benannt]
glaub|haft:
s. Glaube
gläu|big:
s. Glaube
Glau|kom,
das; -s: grüner Star, eine gefährliche Augenkrankheit
glau|ko|ma|tös
Ew.: mit dem grünen Star behaftet
Glau|ko|nit,
der; -(e)s, -e: ein Gestein
Glau|ko|sis,
die; -: Entstehung des grünen Stars [gr. glaukos graublau]
gla|zi|al
(l.) Ew.: das Eis betreffend : zur Eiszeit gehörig ­ Glazialkosmogonie: Welteislehre; Glazialpflanze: Eispflanze; Glazialzeit: Eiszeit
Gla|zi|o|lo|g(e)
(l.-gr.), der; ..gen, ..gen: Kenner der Eisbildung und Vergletscherung
Gla|zi|o|lo|gie,
die; -: Gletscherkunde
gleich
Ew.: nicht verschieden, dieselbe Beschaffenheit habend : übereinstimmend : einander entsprechend : von höchster Ähnlichkeit : ähnlich : stets dasselbe bleibend, stets dieselbe Beschaffenheit zeigend : eben : ebenbürtig; Uw.: sofort : ebenso; Bw.; obgleich, obschon : (mit Dat. oder wie, als) wie ­ der Gleiche: derselbe; es kommt aufs gleiche hinaus è es kommt aufs Gleiche hinaus; gleich und gleich gesellt sich gern è Gleich und Gleich gesellt sich gern; Gleiches mit Gleichem vergelten ­ gleichalt(e)rig Ew.; gleicharmig Ew.: (Hebel) gleich lange Arme habend; gleichartig Ew.: von derselben Art; gleichbedeutend Mw. Ew.; gleichberechtigt Mw. Ew.; gleichbleiben (ich bleibe mir gleich; gleichgeblieben; gleichzubleiben) rbz.: unverändert bleiben; gleich bleiben intr.: sofort bleiben; gleichdenkend è gleich denkend Ew.: in der Denkungsart übereinstimmend; gleichempfindend è gleich empfindend Ew.; gleichermaßen Uw.; gleicherweise Uw.; gleichfalls Uw.: ebenso; gleichfarbig Ew.; gleichförmig Ew.; gleichgeltend Mw. Ew.: von gleichem Wert; gleichgesinnt è gleich gesinnt Mw. Ew.; gleichgeschlechtlich Ew.; gleichgestimmt è gleich gestimmt Mw. Ew.; Gleichgewicht: Zustand, bei dem kein Teil überwiegt; Gleichgewichtskünstler; Gleichgewichtslehre; Gleichgewichtsorgan; Gleichgewichtsstörung; gleichgradig Ew.: (Karte) mit überall gleich gezeichneten Breitengraden; gleichgültig Ew.: (veralt.) gleichgeltend : weder Lust noch Unlust erregend : ohne Anteilnahme; Gleichgültigkeit, die; -: das Gleichgültigsein : etwas Gleichgültiges; Gleichklang: Einklang; gleichkommen (vgl. gleichbleiben) intr.: erreichen, gleichwertig sein; gleich kommen intr.: sofort kommen; gleichlaufend Mw. Ew.: (Math.) die gleiche Richtung habend, parallel; gleich laut Ew.; gleichlautend è gleich lautend Mw. Ew.: aus den gleichen Lauten bestehend : (Bericht usw.) aus dem gleichen Text bestehend; gleichmachen (vgl. gleichbleiben) tr.: angleichen; gleich machen tr.: sofort machen; Gleichmaß: Ebenmaß, Gleichförmigkeit; gleichmäßig Ew.: immer in derselben Weise stattfindend : gleichförmig, dem Gleichmaß entsprechend; Gleichmut: immer gleichbleibender Sinn, Gelassenheit; gleichmütig Ew.; gleichnamig Ew.; Gleichrichter: (Elektr.) Gerät zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom; gleichschalten tr.: in Einklang bringen : auf einen Nenner, in eine Richtung bringen; Gleichschaltung; gleichschenklig Ew.: (Dreieck) zwei gleich lange Schenkel habend; gleichsehen (vgl. gleichbleiben) intr.: ähnlich sein; gleich sehen tr.: sofort sehen; gleichseitig Ew.: (Math.) lauter gleiche Seiten habend; gleichsetzen tr.: auf die gleiche Stufe setzen; gleich setzen: sofort setzen; Gleichstand:das gleiche Ergebnis habend; gleichstehen (vgl. gleichbleiben) intr.: gleich sein; gleich stehen intr.: sofort stehen; gleichstellen (vgl. gleichbleiben) tr.: gleichmachen, gleich werten; gleich stellen tr.: sofort stellen; gleichstimmen tr.: auf gleiche Stimmung bringen; gleich stimmen tr.: sofort stimmen; Gleichstrom: gleichbleibende Richtung und Stärke beibehaltender elektrischer Strom; Gleichstromgenerator; Gleichstrommotor; gleichtun (vgl. gleichbleiben): (es einem -) ihn (an Leistung usw.) erreichen; gleich tun tr.: sofort tun; gleichviel Uw.: einerlei; gleich viel: ebensoviel; gleichwertig Ew.; gleichwie Bw.: ebenso wie; gleichwink(e)lig Ew.: (Math.) gleiche Winkel habend; gleichwohl Uw.: trotzdem, dennoch; gleichzeitig Ew.: zur gleichen Zeit stattfindend; Gleichzeitigkeit, die; -: das Gleichzeitigsein ­ gleichermaßen, gleicherweise Uw.: ebenso
Glei|che,
die; -: das Gleichsein
..glei|chen
unveränderl. Fw., in Zusn. mit Gen.: von derselben Art; z. B. meinesgleichen, deinesgleichen usw.
glei|chen
(du glich[e]st; geglichen, [veralt.] gegleicht; gleich[e]!) tr.: gleich, eben, glatt machen : einem Muster, Maß gleichmachen : gleichstellen; intr.: gleich sein
Gleich|heit,
die; -, -en: das Gleichsein : das Übereinstimmende
Gleich|nis,
das; -es, -se: Erzählung oder sinnbildliche Darstellung als Erklärung eines schwer verständlichen Vorgangs ­ Gleichnisrede
gleich|sam
Uw.: wie : im Gleichnis gesprochen
Glei|chung,
die; -, -en: das Gleichen : deckende Brustwehr : (Math.) Formel, die zwei Ausdrücke dem Werte nach gleichsetzt (durch das Zeichen = repräsentiert)
gleich, der/die/das Gleiche
Substantivisch gebrauchte Adjektive und Partizipien werden großgeschrieben: Gleich und Gleich; ein Gleiches tun. Bei der Verwendung als Adjektiv oder Adverb gilt die Kleinschreibung: Sie sind gleich denkend; das Wetter war gleich bleibend. Bei Verbindungen mit einem Verb als zweitem Bestandteil wird getrennt geschrieben, wenn gleich erweiterbar ist: Die Wörter sind völlig gleich geblieben. Aber: Sie waren gleichberechtigte Freunde.
Gleis,
das; -es, -e: Schienenstrang : (übertr.) Denkbahn ­ Gleisanschluß è Gleisanschluss; Gleisarbeiter; Gleisbett: Schotteraufschüttung zur elastischen Lagerung der Schienen; Gleisdreieck
..glei|sig
Ew.: in ein oder mehreren Gleisen angelegt
Gleis|ner,
der; -s -: Heuchler
Gleis|ne|rei,
die; -: Heuchelei : Verstellung
gleis|ne|risch
Ew.: heuchlerisch : trügerisch
..glei|sig:
s. Gleis
Gleiß,
der; -es: etwas Schimmerndes, Schein
Glei|ße,
die; -, -n: Gartenschierling, Glanzpetersilie
glei|ßen
(du gleißest und gleißt, er gleißt; ich gliss und gleißte, du glissest und gleißtest; geglissen und gegleißt; gleiß[e]!) intr.: glänzen, hell scheinen; tr.: mit Gleiße überziehen ­ Gleißhammer; Gleißkäfer; Gleißwurm
glei|ten
(ich glitt, auch gleitete, du glitt[e]st; geglitten; gleit[e]!) intr.: auf glatter Fläche sich fortbewegen : rutschen ­ gleitende Lohnskala; gleitender Zoll ­ Gleitbahn; Gleitboot; Gleitbügel; Gleitfläche; Gleitflug: Abwärtsgleiten eines Flugzeugs ohne Motor; Gleitklausel: Vertragsklausel, bei der ein Verhandlungspunkt von späteren Umständen abhängig gemacht wird; Gleitlager; Gleitmittel; Gleitschuh: winterliches Sportgerät; Gleitschutz: Sicherungsvorrichtung am Auto gegen das Rutschen; Gleitzeit: gleitender Arbeitszeitbeginn
Glei|ter,
der; -s, -: Gleitflugzeug
Glen|check
(e.) [gläntscheck], der; -s: Gewebeart [e. check kariertes Zeug]
Glet|scher,
der; -s, -: Eisströme, die durch Umwandlung des Schnees in Firnschnee und Gletschereis in den Hochgebirgen entstehen ­ Gletscherberg; Gletscherbrand: Sonnenbrand aufgrund der vermehrten Widerspiegelung des Sonnenlichts auf einem Gletscher; Gletscherfeld; Gletscherkunde; Gletscherspalte; Gletschertisch; Gletscherzunge
Gle|ve
(fr.) [..w..], die; -, -n: hellebardenähnliche Lanze, Schwert ­ Glevenbürger: ein die Gleve führender Patrizier; Glevner: ritterbürtiger Reiter
Gli|a|din
(gr.), das; -s, -e: Kleber, nahrhafter Bestandteil des Getreides
Glib|ber,
der; -s, -: gallertartige Masse
glib|be|rig
Ew.: gallertartig, glitschig
Glied,
das; -(e)s, -er: Teil eines Ganzen : (bes.) Teil des Körpers : Zeugungsglied : Mitglied : Ring einer Kette : Abstufung der Geschlechtsfolge ­ künstliches Glied: Prothese ­ Gliedsatz: (Sprachl.) Nebensatz; Gliedmaße, die; -, -n (meist Mz.): äußere Körperglieder; gliedweise Uw. ­ Gliederbau; Gliederfüß(l)er: Kerbtier; Gliederkette; gliederkrank Ew.; gliederlahm Ew.; Gliederpuppe: Puppe mit beweglichen Gliedmaßen; Gliederreißen: Rheumatismus; Gliedersatz: künstliches Glied, Prothese; Gliederschmerz
glied|rig, glie|de|rig
Ew.: gegliedert; 2glied(e)rig è 2-glied(e)rig
glie|dern
(ich ..[e]re) tr.: einteilen : Unterteilungen machen
Glie|de|rung,
die; -, -en: Plan : Einteilung
2-glied(e)rig
Wird eine Zahl in Ziffern geschrieben, setzt man bei Zusammensetzungen mit ihr einen Bindestrich: 2-tägige Verhandlungen; 3-spaltige Tabelle; 10-wöchige Reise; 50-fache Vergrößerung.
glim|men
(du glommst, glimmtest, du glömmest und glimmtest; geglommen und geglimmt; glimm[e]!) intr.: ohne helle Flammen brennen : glühen ­ Glimmlampe: mit Edelgasen gefüllte Glühbirne, die bei Stromdurchlass leuchtet; Glimmstengel è Glimmstängel: (scherzh.) Zigarrette
Glim|mer,
der; -s, -: Schimmer : ein glänzendes Mineral, Katzensilber, Mariengold ­ Glimmerblättchen; Glimmererde; Glimmerschiefer
glim|m|(e|)rig
Ew.: glimmernd : glimmerhaltig
glim|mern
(ich ..[e]re) intr.: zitternden Lichtschein werfen : sanft schimmern
glimpf|lich
Ew.: ohne Schaden : rücksichtsvoll
Glimpf|lich|keit,
die; -: das Glimpflichsein
Gli|om
(griech.), das; -s, -e: (Med.) Geschwulst im zentralen Nervensystem oder am Auge
Glis|sa|de
(fr.), die; -, -n: das Ausgleiten : ein Tanzschritt : (Fechtkst.) das Abgleiten der Degenklinge
glis|san|do
(it.): (Mus.) gleitend, sanft
glis|sie|ren
(..iert) intr. (sein): ausgleiten : abgleiten
glitsch!:
Ausruf zur Bezeichnung eines rutschenden Körpers
glit|schen
intr. (haben, sein): rasch gleiten : rutschen ­ Glitschbahn
glit|sch|(e|)rig, glit|schig
Ew.: schlüpfrig, glatt : klitschig
Glit|zer,
der; -s, -: etwas Funkelndes
glit|z(e)|rig
Ew.: funkelnd
glit|zern
(ich ..[e]re) intr.: blitzend funkeln ­ Glitzertand
glo|bal
(nl.) Ew.: erdumfassend : gesamt : allgemein
Glo|be|trot|ter
(e.) [globtr..], der; -s, -: Weltenbummler
Glo|bin
(nl.), das; -s: Eiweißbestandteil des Hämoglobins
Glo|bu|lin
(nl.), das; -s: Eiweißart, Bestandteil des Blutplasmas
Glo|bus
(l.), der; - und -ses, ..ben und ..busse: "Kugel", Nachbildung der Erdkugel
Glo|cke,
die; -, -n; Glöckchen: hohles, aus Metall gebildetes Schallgerät mit Klöppel : helltönende Kanone : glockenförmiger Gegenstand, z. B. Blumenkelch, Behältnis für einen Taucher, halbkugelförmiger Glasdeckel : Gefäß, Korb eines Rapiers : Warze am Hals der Ziegen ­ glokkenähnlich Ew.; Glockenbalken: Balken, an dem eine Glocke hängt; Glockenblume; Glockenform; glockenförmig Ew.; Glockengarn: Garn zum Rebhühnerfang; Glockengehäuse: Glockenstuhl; Glockengeläute; Glockengetön; Glockengießer; Glockengießerei; Glockenguß è Glokkenguss; Glockenhaus: Haus, in dem eine Glocke hängt; Glockenhelm: oberster Teil der Glocke mit dem Henkel zum Aufhängen; glockenhell Ew.: hell tönend wie eine Glocke; Glockenklang; Glockenklöppel; Glockenläuten; Glockenmantel: aus Lehm gebrannte Form der Glocke, in die das flüssige Metall gegossen wird; Glockenrock: weitschwingender Rock; Glockenschlag; Glockenschwengel; Glockenseil: Seil, mit dem die Glocke in Bewegung gesetzt wird; Glockenspeise: das flüssige Metall zum Gießen der Glocke; Glockenspiel: Tonwerkzeug aus abgestimmten Glocken; Glockenstube: Raum (im Kirchturm), in dem die Glocke hängt; Glockenstuhl: Gerüst, an dem die Glocke hängt; Glockenton; Glockenturm; Glockenweihe; Glockenzug: Glockenseil
Glo|cke|nist,
der; -en, -en: einer, der das Glockenspiel spielt
Glöck|ner,
der; -s, -: Küster, Kirchendiener, der die Kirchenglocke läutet
Glo|ria
(lat.), das; -s, -s: Lobgesang in der katholischen Messe
Glo|rie
(l.), die; -, -n: Ruhm : Ehre : Herrlichkeit : Glanz : Heiligenschein ­ gloria in excelsis Deo [..ekßz..]: Ehre sei Gott in der Höhe!; Glorienschein: Heiligenschein
Glo|ri|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Verherrlichung : Verklärung
glo|ri|fi|zie|ren
(..iert): verherrlichen
Glo|ri|o|le
(l.-fr.), die; -, -n: Strahlenkranz : Heiligenschein
glo|ri|os
(l.) Ew.: ruhmvoll : ruhmwürdig : verklärt : ruhmredig
Glo|ri|o|sa,
die; -, ..sen: eine Zierblume
glor|reich
Ew.: ruhmreich : (Umgspr.) herrlich, großartig
Glo|se,
die; -, -n: Funken
glo|sen
(du glosest und glost) intr.: glühen, glimmen
Glos|sar
(gr.-l.), das; -s, -e und ..rien: Erklärungswörterbuch : Sammlung von Glossen
Glos|sa|tor,
der; -s, ..toren: Worterklärer, Ausleger
Glos|se
(gr.), die; -, -n: Worterklärung : Anmerkung : Randbemerkung
glos|sie|ren
(..iert) tr.: mit Randbemerkungen versehen
Glos|so|graph è Glos|so|graf, der; -en, -en: Glossenschreiber

Glos|so|la|lie,
die; -: das Reden in fremden Sprachen : (Bib.) Zungenreden
Glos|so|spas|mus,
der; -, ..men: Zungenkrampf
Glot|tal
(gr.), der; -s, -e: Kehlkopflaut
Glot|tis,
die; -, ..tes: Stimmritze im Kehlkopf
Glot|ze,
die; -, -n: das Hinstarren mit gläsernem Blick : Glotzauge : (Umgspr.) Fernsehgerät
glot|zen
(du glotzest und glotzt) intr.: mit gläsernem Blick hinstarren ­ Glotzauge; Glotzaugenkrankheit: Basedowsche Krankheit; glotzäugig Ew.; Glotzophon è Glotzofon: (Umgspr.) Fernsehapparat
Glot|zer,
der; -s, -: der Glotzende : das Glotzen
Glo|xi|nie,
die; -, -n: eine südamerik. Zierpflanze
gluch|sen
(du gluchsest und gluchst) intr.: glucken
gluck!:
Tonwort zur Nachahmung des Geschreis der Henne
Glu|cke,
die; -, -n: brütende Henne : Henne mit Küken : Sternbild : Nachtfalter
glu|cken
intr.: den Ton "gluck" hervorbringen : trinken
glu|ckern
(ich ..[e]re) tr.: trinken
gluck|sen
(du glucksest und gluckst) intr.: den Ton "gluck" hervorbringen : Schluckauf haben : unterdrückt kichern
Glück,
das; -(e)s: günstiger Zufall : begünstigendes Schicksal : beglückender Gegenstand : Zustand dessen, dem es nach Wunsch geht ­ Glückab!: Luftschiffergruß; Glückauf!: Bergmannsgruß; glückbegünstigt Mw. Ew.; glückbringend è Glück bringend; glückerfüllt Mw. Ew.; glückselig Ew.: hohes Glück genießend; Glückseligkeit, die; -, -en: das Glückseligsein; glückverheißend è Glück verheißend; Glückwunschtelegramm ­ Glücksbote; Glücksbude: Bude, in der Glücksspiele gespielt werden, Würfelbude; Glücksfall; Glücksgöttin; Glückshand: Glück bringende Hand : handförmige Wurzel, die Glück bringt; Glücksjäger: dem Glück nachjagender Abenteurer; Glückskind: vom Schicksal begünstigter Mensch; Glücksmännchen: glückbringendes Wurzelmännchen; Glückspilz: Glückskind; Glücksrad: Rad bei Glücksspielen; Glücksritter: Glücksjäger; Glücksache; Glücksspiel: Spiel, bei dem der Gewinn vom Zufall abhängt; Glücksstern; Glückssträhne: (Umgspr.) kurze Zeit, in der einem alles glückt; Glückstag; Glückwunsch
glü|cken
intr. (haben, sein): gelingen : nach Wunsch geschehen oder ergehen
glück|lich
Ew.: Glück habend : im Glück : beglückt : beglückend
Glu|cke:
s. gluck
glu|cken:
s. gluck
glüh
Ew.: glühend
Glü|he,
die; -, -n: Zustand des Glühens : Glühherd
glü|hen
intr.: (ohne Flamme) vom Feuer durchdrungen sein : brennen : leuchten, glänzen : leidenschaftlich erregt sein : glühend machen : glühend äußern, ausströmen ­ glühendheiß è glühend heiß; Glühbirne; Glühbrenner: glühender Metalldraht zum Zerstören von Körpergewebe durch Hitze; Glühfaden; Glühfarbe; Glühhitze; Glühkörper; Glühlampe; Glühlicht; Glühofen; Glühwein: heißer, gewürzter und gesüßter Wein; Glühwürmchen: Leuchtwürmchen, Johanniskäfer
Glu|ko|se:
s. Glykose
glu|pen
intr.: finster blicken ­ Glupauge
glu|p(i)sch
Ew.: (mundartl.) glupend, heimtückisch
glup|schen
(du glupschest und glupscht) intr.: glup(i)sch blicken
Glut,
die; -, -en: das Glühen : das Glühende : (übertr.) sehr starkes Gefühl, Leidenschaft, Begeisterung
glu|ten
intr.: glühend brennen : glühend strahlen; tr.: (selt.) mit Glut füllen
Glu|tin
(l.), das; -s: Pflanzenleim, Knochenleim
Gly|kä|mie
(gr.), die; -: Zuckergehalt des Blutes
Gly|ko|gen
(gr.), das; -s: Leberstärke (Kohlenhydrat), Speicherstoff für den tierischen Körper
Gly|ko|me|ter,
das; -s, -: "Süßigkeitsmesser", Vorrichtung zur Prüfung des Zuckergehaltes des Weins
Gly|ko|se,
die; -: Traubenzucker
Gly|ko|su|rie,
die; -: Ausscheidung von Zucker im Urin
Gly|ze|rin,
das; -s: Ölsüß, der den Fetten zugrunde liegende Alkohol ­ Glyzerinseife
Gly|zi|nie,
die; -, -n: Süßholzwicke, eine Pflanze [gr. glykys süß]
Glyp|te
(gr.), die; -, -n: geschnittener Stein, Skulptur
Glyp|tik,
die; -: Steinschneidekunst
Glyp|to|thek,
die; -, -en: Sammlung geschnittener Steine und Skulpturen in München [gr. glyphein eingraben]
Gly|san|tin,
das; -s: Frostschutzmittel für Kraftfahrzeuge
Gly|ze|rin:
s. Glykogen
Gly|zi|nie:
s. Glykogen
G-Man,
(e.) [dschi:män], der; -s, G-Men: Kurzw. Government man: (am.) Regierungs- oder Geheimdienstmitarbeiter
GmbH
(Abk.): Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GMD
(Abk.): Generalmusikdirektor
g-Moll:
s. g
Gna|de,
die; -, -n: unverdient zuteil werdende(s) Wohlwollen, Gunst, Barmherzigkeit : unverdient zuteil werdende Gabe : Begnadigung : (Mz.) ehem. Ehrentitel von Fürsten usw. ­ Gnadenakt; Gnadenbelohnung: aus Gnade gewährte Belohnung; Gnadenbeweis; Gnadenbild; Gnadenbrief: Urkunde über Vorrechte; Gnadenbrot: aus Gnade gewährter Unterhalt; Gnadenfrist; Gnadengeschenk; Gnadengesuch; Gnadenhochzeit: 70. Hochzeitstag; Gnadenjahr: Jahr, in dem man etwas noch genießt, was einem eigentlich nicht mehr zukommt; Gnadenlohn; Gnadenpfennig; Gnadenpfand; gnadenreich Ew.; Gnadensold; Gnadenstoß: Stoß, durch den ein todeswundes Tier von seiner Qual befreit (getötet) wird; Gnadenverheißung; Gnadenweg: Recht erbitten mit Hilfe eines Gnadengesuchs; gnadenvoll Ew.; Gnadenzeichen; Gnadenzeit
gnä|dig
Ew.: Gnade habend, zeigend : aus Gnade hervorgegangen
Gna|gi,
das; -s: (schweiz.) kaltes Gericht aus Schweinefleisch
Gnatz,
der; -es, -e: Grind, Ausschlag : mürrische Person ­ Gnatzkopf
Gnat|ze,
die; -, -n: Gnatz : Stechfliege
gnat|zen
(du gnatzest und gnatzt) intr.: sich mürrisch zeigen
gnat|zig, gnät|zig
Ew.: grindig, krätzig : mürrisch
Gneis,
der; -es, -e: kristallenes Schiefergestein
gnei|sig
Ew.: Gneis enthaltend : dem Gneis ähnlich
Gnit|ze,
die; -, -n: kleine, in Mengen auftretende Mücke (Kriebelmücke)
Gnom
(ml.), der; -en, -en: Erdgeist, Kobold
gno|men|haft
Ew.: koboldartig
Gno|me
(gr.), die; -, -n: Sinnspruch
Gno|mi|ker,
der; -s, -: Gnomendichter
gno|misch
Ew.: der Spruchweisheit entnommen ­ gnomischer Dichter: Spruchdichter
Gno|mon,
der; -s, ..mone: Schattenstab der Sonnenuhr
Gno|mo|nik,
die; -, -en: Sonnenuhrkunst
Gno|sis,
die; -: "Erkenntnis", Offenbarung, Geheimkunde : Religionsphilosophie des frühen Christentums
Gnos|tik,
die; -: Erkenntnislehre
Gnos|ti|ker,
der; -s, -: Geheimwisser, Anhänger des Gnostizismus
gnos|tisch
Ew.: die Gnosis, den Gnostizismus betreffend, darauf beruhend
Gnos|ti|zis|mus,
der; -: Lehre der Gnostiker
gno|thi se|au|ton:
(Spruch des griech. Weisen Chilon) "Erkenne dich selbst!"
Gnu,
das; -s, -s: ein afrikanischer Wiederkäuer, Art Antilope
Go,
das; -s: Brettspiel, altes japanisches Nationalspiel
Goa:
Land an der ind. Westküste
Goal
(e.) [gohl], das; -s, -s: (Sport) Mal, Ziel, Tor ­ Goalgetter: Torschütze; Goalkeeper: Torwart
Go|be|lin
(fr.) [go:bläng], der; -s, -s: Bildgewebe : Wandteppich
Go|ckel,
der; -s, -: Hahn ­ Gockelhahn
God
(e.): Gott ­ Goddam [goddämm]: Gott, verdamm mich! [entst. aus God damn] ­ God save the King (Queen) [god ßehw the king (kwihn)]: "Gott schütze den König" (".. die Königin"), Anfang der englischen Nationalhymne
Go|de, Gö|de,
der; -n, -n; Go|del, die; -, -n: (ldschftl.) Pate, Patin; vgl. Gote
Go|dron
(fr.) [godrong], das; -s, -s: (Baukst.) Eierleiste : (Goldschm.) ausgeschweifter Rand
go|dro|nie|ren
(..iert) tr.: fälteln : ausschweifen : mit Buckeln versehen
Goe|the:
deutscher Dichter (1749-1832) ­ Goetheausgabe; Goethegesellschaft; Goethehaus; Goethe-Institut: Einrichtung zur Verbreitung der deutschen Sprache im Ausland
Goe|the|a|num,
das; -s: von Rudolf Steiner gegründetes anthroposophisches Zentrum bei Dornach in der Schweiz
goe|thesch
Ew.: goethisch
goe|thisch
Ew.: nach Art Goethes : nach Goethe benannt
Gog
(hebr.): gefährlicher, verheerender Feind (bei Ezechiel)
Go-go-Girl
(e.) [gogo:görl], das; -s, -s: Tänzerin in Nachtbars
Goi
(hebr.), der; -(s), Gojim: Volk : Heidenvolk : Nichtjude
Go-in
(e.), das; -s, -s: gewaltsame Störung einer geschlossenen Gesellschaft, um eine zuvor abgelehnte Diskussion herbeizuführen
Go-Kart è Go|kart (e.) [gokaht], der; -s, -s: kleines motorisiertes Rennfahrzeug

go|keln
(ich ..[e]le) intr.: (md.) unvorsichtig mit Licht umgehen
Gold,
das; -(e)s: Edelmetall : etwas aus Gold Gefertigtes : etwas wie Gold Glänzendes : (übertr.) etwas Köstliches, Wertvolles ­ Goldader: goldhaltige Erzader; Goldadler: Steinadler; Goldammer: Vogelart; Goldarbeit; Goldarbeiter; Goldbarren; Goldbarsch; Goldbasis; goldbehängt Ew.; Goldbergwerk; Goldbestand; Goldblatt: dünnes Blattgold; Goldblech; goldblond Ew.; Goldborte; goldbraun Ew.; Goldbrokat; Goldbronze; Golderz; goldfarb(en) Ew.; goldfarbig Ew.; Goldfasan; Goldfeder: Schreibfeder für Füllfederhalter; Goldfinger: Ringfinger; Goldfisch; Goldflimmer; Goldflitter; Goldfolie: Blattmetall; Goldfuchs: goldbraunes Pferd : Goldstück; goldgelb Ew.; Goldgespinst; goldglänzend Mw. Ew.; Goldgräber; Goldgrube: Goldbergwerk : etwas, was reichen Gewinn liefert; Goldgulden; Goldhaar; goldhaltig Ew.; Goldhamster; Goldkäfer: Rosenkäfer; Goldkies: goldhaltiger Kies; Goldklausel: Bestimmung bei Kaufverträgen, in Gold oder zum Tageskurs zu zahlen; Goldklumpen; Goldkönig: gediegenes Gold; Goldkörnchen; Goldkrone: Krone aus Gold : eine Art Goldmünze : Zahnüberkronung; Goldlack: goldglänzender Lack : eine Pflanze; Goldlegierung; Goldleiste; goldlockig Ew.; Goldlösung; Goldmacher: Alchimist; Goldmark: Rechnungseinheit im Deutschen Reich d. Inflationsszeit: 1 Goldmark = 1/2790 kg Feingold, 10/42 amerik. Dollar; Goldmünze; Goldpapier: vergoldetes Papier; Goldparität: Verhältnis der Währungen untereinander, an ihrem Goldwert gemessen; Goldregen: eine Art Feuerwerk : eine Art Kegelschnecke : eine Pflanze; goldreich Ew.; Goldreif; Goldrenette: Apfelsorte; Goldreserve; goldrot Ew.; Goldsand; Goldschaum: Blattgold; Goldschläger: Hersteller von Blattgold; Goldschmied; Goldschmiedearbeit; Goldschmiedekunst; Goldschnitt: vergoldeter Schnitt an Büchern; Goldstandard: Goldwährung; Goldstern: eine Pflanze; Goldstück: Goldmünze; Goldtresse; Goldvorkommen; Goldwaage; Goldwährung; Goldwasser; Goldwert
gol|den
(dichterisch gül|den) Ew.: aus Gold : goldglänzend : goldfarben : hell strahlend : vergoldet : köstlich : prächtig : teuer, lieb : schön : reichen Gewinn bringend ­ goldene Hochzeit: 50. Hochzeitstag; das Goldene Kalb: Tiergötze im A.T.; die Goldene Bulle: Urkunde über Kaiserwahl 1356; das Goldene Vlies: (gr. Sage) Widderfell; das Goldene Vließ: Habsburger Hausorden; das goldene Zeitalter: (gr. Sage) glückliche Urzeit; Goldener Sonntag: letzter Sonntag vor Weihnachten
gol|dig
Ew.: golden
die goldene Hochzeit; die Goldenen Zwanziger
Stehen Adjektive in festen Wortverbindungen und bilden sie in diesen keinen Eigennamen, schreibt man klein: das goldene Zeitalter. Im anderen Falle werden die Adjektive großgeschrieben: Die Goldenen Zwanziger .
Go|lem
(hebr.), der; -s, -s: im jüd. Volksglauben durch Zaubersprüche zu belebende menschliche Tonfigur
Golf
(ml.), der; -(e)s, -e: Meerbusen ­ Golfstrom: vom Golf von Mexiko ausgehende warme Meeresströmung ­ Golfkrieg; Golfkrise
Golf
(e.), das; -(e)s: ein Rasenspiel ­ Golfplatz; Golfschläger; Golfspiel
Gol|ga|tha
(aram.): "Schädelstätte", Richtstätte bei Jerusalem
Go|li|ath auch: (ökumen.) Go|li|at der; -s: Riese im A.T.

Go|na|g|ra
(gr.), das; -s: (Med.) Kniegicht
Gon|del
(it.), die; -, -n: venezianisches Boot : Korb am Freiballon : Kabine am Luftschiff : Seilbahnkabine
Gon|do|li|e|re,
der; -s, -s: Gondelführer
gon|deln
(ich ..[e]le) intr. (sein): Gondel fahren
Gon|fa|lo|ni|e|re
(it.), der; -s, -s und ..ri: ital. Bannerherr (im Mittelalter)
Gong
(malay.), der; (selt.) das; -s, -s: Schlagbecken ­ Gongschlag; Gonguhr
gon|gen
intr.: den Gong schlagen
Go|ni|o|me|ter
(gr.), das; -s, -: Winkelmesser
Go|ni|o|me|trie,
die; -: Lehre von der Messung der Winkel
go|ni|o|me|trisch
Ew.: die Goniometrie betreffend, auf ihr beruhend
gön|nen
tr.: aus Geneigtheit erlauben, zuteil werden lassen : gern sehen, dass einer etwas hat oder erhält
Gön|ner,
der; -s, -: ein Gönnender, (bes.) Förderer, Schutzherr ­ Gönnermiene
gön|ner|haft
Ew.: in der Art eines Gönners : herablassend
Gön|ne|rin,
die; -, -nen: eine Gönnende, (bes.) Förderin, Schutzherrin
gön|ne|risch
Ew.: gönnerhaft
Gön|ner|schaft,
die; -, -en: das Gönnersein : Gesamtheit der Gönner
Go|no|kok|kus
(gr.), der; -, ..kken: Spaltpilz, der die Gonorrhöe verursacht
Go|nor|rhoe, Go|nor|rhö
(gr.), die; -, -n: Tripper, eine Geschlechtskrankheit
Gonorrhö
Bei medizinischen Fachausdrücken wurde die Endform -rhoe festgelegt auf die Schreibung -rhö, fachsprachlich auch -rhöe.
good bye è good|bye (e.) [gudd bai]: leb(t) wohl!

Good|will
(e.) [gudwill], der; -s: Kundschaft : Ruf, ideeller Wert einer Firma : Wohlwollen ­ Goodwillreise: Reise einer einflussreichen Person, um freundschaftliche Beziehungen zu einem anderen Land herzustellen oder zu festigen
Gö|pel,
der; -s, -: Maschine, deren Welle durch lange Hebel bewegt wird ­ Göpelbaum; Göpelkette; Göpelwelle; Göpelwerk
Gör,
das; -(e)s, -en; Gö|re, die; -, -n: kleines Kind : (oft) ungezogenes Kind
Gor|ding
(niederd.), die; -, -e(n): (Schiffb.) Tau zum Aufholen, zum Raffen der Segel
gor|disch
Ew.: auf den phrygischen König Gordius bezüglich ­ gordischer Knoten: unauflöslicher Knoten : eine große Schwierigkeit
Gor|go
(gr.), die; -: weibliches Ungeheuer der griech. Sage : Schreckgespenst ­ Gorgonenhaupt
Gor|gon|zo|la,
der; -s, -s: eine it. Käsesorte
Go|ril|la,
der; -s, -s: ein menschenähnlicher Affe in Afrika : (Umgspr.) brutal aussehender Leibwächter
Gösch
(ndl.), die; -, -en: kleine viereckige Flagge am Bugspriet von Kriegsschiffen ­ Göschstock
Go|sche, Gu|sche,
die; -, -n: (mundartl.) Mund
Go|sche(r)l,
das; -s, -: (mundartl.) Mündchen : (mundartl.) Kuss
Go|se,
die; -, -n: eine Art Weißbier
Gos|lar:
Stadt am Harz
Gos|pel
(am.), der; -s, -s: "Evangelium", Gesang, in dem sich Blues mit abendländ. Harmonien mischen (Vorform des Jazz) ­ Gospelsänger; Gospelsong
Gos|po|dar,
der; -s, -e: "Herr", slaw. Fürstentitel
Gos|po|din,
der; -s, ..da: (russ. Anrede) Herr
Goß è Goss
der; -es, -e: Mühltrichter
Gos|se,
die; -, -n; Gößchen: Abfluss zum Ausgießen von Schmutzwasser : Rinnstein; vgl. Gieß; Guss
Gös|sel, Gus|sel,
das; -s, -(n): Gänschen : Gänseküken
Go|t(e),
der; ..ten, ..ten: Pate
Go|t(e),
die; -, ..ten: Patin
Got|te,
die; -, -n: (schweiz.) Patin
Go|te,
der; -n, -n: Angehöriger des ostgerman. Volkes der Goten
Go|tik,
die; -: mittelalterlicher Kunst- und Lebensstil
go|tisch
Ew.: den Goten eigentümlich : die Gotik, das Gotische betreffend
Go|tisch,
das; -: eine Schriftart
Go|tha:
Stadt in Thüringen
Go|tha|er,
der; -s, -: Bewohner von Gotha
go|tha|isch,
Ew.: Gotha betreffend
Go|tik
usw.: s. Gote
Got|land:
schwed. Insel
Gott,
der; -es, Götter: ein höheres Wesen : das höchste Wesen : etwas wie eine Gottheit Verehrtes : Vollkommenes : Anbetenswertes ­ in Gottes Namen: bei Beginn eines Unternehmens gebrauchter Segenswunsch : immerhin, meinetwegen; Gottes Wort: Bibel; leider Gottes!: verstärktes leider ­ gottähnlich Ew.; gottbegeistert Mw. Ew.: von Gott begeistert; gottbegnadet Mw. Ew.: von Gott begnadet; gottbewahre!: Ausruf, Wunsch, dass etwas nicht geschehen möge; Gott bewahre dich vor allem Übel!; Gotterbarmen; gottergeben Mw. Ew.; gotterzeugt Mw. Ew.: von Gott erzeugt; gottgeboren Mw. Ew.: aus Gott geboren; gottgefällig Ew.: Gott wohlgefallend; gottgesandt Mw. Ew.: von Gott gesandt; gottgesegnet Mw. Ew.: von Gott gesegnet; gottgeweiht Ew.: für den Dienst Gottes bestimmt; gottgläubig Ew.; gottlob!: ein Ausruf; Gott Lob und Dank!; gottlos Ew.: Gott nicht anerkennend : Gott nicht achtend : sündhaft : (zuw.) leichtfertig; Gottlosigkeit; Gottmensch: Mensch, der zugleich Gott ist, Bezeichnung Jesu; gottnah Ew.; Gottseibeiuns, der; -: Teufel; gottselig Ew.: fromm; Gottseligkeit; Gottvater; gottverflucht Mw. Ew.: von Gott verflucht; gottvergessen Ew.: von Gott vergessen; gottverhasst Mw. Ew.; gottverlassen Mw. Ew.: von Gott verlassen; Gottvertrauen: Vertrauen auf Gott; gottvoll Ew.: voll göttlichen Geistes : (volkst.) herrlich, köstlich ­ Gottesacker: Friedhof; Gottesanbeterin: eine Art Heuschrecke; Gottesbeweis: Versuch, die Existenz Gottes durch Verstandes- und Vernunftgründe zu beweisen; Gottesbild: (A.T.) Mensch; Gottesdiener: Priester; Gottesdienst: Gottesverehrung : äußere Kundgebung der Gottesverehrung als kirchliche Veranstaltung; Gottesdienstordnung; gott(e)serbärmlich Ew.: elend zum Gotterbarmen; Gottesfurcht: Ehrfurcht vor Gott; gottesfürchtig Ew.; Gottesgabe: Gabe von Gott : Abgabe an die Kirche; ; Gottesgelehrtheit: Theologie; Gottesgericht: Strafgericht Gottes : Gottesurteil, Prüfung, deren Ausgang als Urteil Gottes gilt; Gottesglaube; Gottesgnade; Gotteshaus: Kirche; Gottesherrschaft; gott(e)sjämmerlich Ew.: gott(e)serbärmlich; Gotteskindschaft; Gotteslamm: Beiname Jesu; Gotteslästerer; gotteslästerlich Ew.; Gotteslästerung; Gottesleugner; Gotteslohn: in der Wendung: für einen Gotteslohn tun tr.: unentgeltlich tun; Gottesmann: frommer Mann : Geistlicher; Gottesmutter: die Jungfrau Maria; Gottesreich; Gottesschühlein: (schweiz.) Enzian; Gottessohn: Jesus; Gottestisch: Altar; Gottesurteil: s. Gottesgericht; Gottesverehrung ­ götterähnlich Ew.; Götterberg: Olymp; Götterbild: Bildnis eines Gottes : göttlich schöne Gestalt; Götterbote: Hermes; Götterdämmerung: in der nord. Sage der Jüngste Tag, Ragnarök; Götterfunke: von den Göttern entfachter Funke, Genie; Göttergeschenk; Götterlehre; Göttermahl: Mahl der Götter : göttlich schönes Mahl; Göttersagen; Göttersitz: ein Tempel : Olymp; Götterspeise: lukullische Mahlzeit : eine Süßspeise; Götterzeit: Zeit, da Götter herrschten : sorglos glückliche Zeit
göt|ter|haft
Ew.: den Göttern gleich
Göt|ter|schaft,
die; -: Götterwürde : Gesamtheit der Götter
Göt|ter|tum,
das; -s: Götterwürde
gott|haft
Ew.: göttlich
Gott|heit,
die; -, -en: das Gottsein : ein Gott, eine Göttin
Göt|tin,
die; -, -nen: weibl. Gott
gött|lich
Ew.: Gott oder einem Gott eigen : von (einem) Gott herrührend : (einem) Gott ähnlich : vollkommen, sehr schön
Gött|lich|keit,
die; -, -en: das Göttlichsein
Got|te, Göt|te,
der; -n, -n: (mundartl.) Pate; vgl. Gote
Göt|tin:
s. Gott
Göt|ze,
der; -n, -n: ein als Gottheit verehrtes Bild : Abgott : etwas göttlich Verehrtes : dummer und fauler Mensch ­ Götzenbild; Götzendiener; Götzendienst; Götzenopfer; Götzentempel
Göt|zen|tum,
das; -(e)s: Götzendienst
Göt|ze|rei,
die; -, -en: Götzendienst
Gou|ache
(fr.) [guasch], die; -, -s: Maltechnik, Wassermalerei mit Deckfarben; vgl. Guasch
Gou|da
[chauda]: Stadt in Südholland ­ Goudakäse
Gou|dron
(ml.-fr.) [gudrong], der; -s: dickflüssiger Rückstand bei der Teerdestillation
gou|dro|nie|ren
(..iert) [gudron..] tr.: teeren
Gour|de
[gurd'], der; -, -: span. Münze in Haiti
Gour|mand
(fr.) [gurmong], der; -s, -s: Vielesser : (zuw.) Feinschmecker
Gour|man|di|se
[gurmang..], die; -: Völlerei : Feinschmeckerei : Leckerbissen
Gour|met
[gurmäh], der; -s, -s: Feinschmecker : (bes.) Weinkenner
Gout
(fr.) [guh], der; -s, -s: Geschmack : Wohlgefallen
gou|tie|ren
(..iert) [gu..] tr.: kosten : schmecken : vespern : Behagen finden : billigen
Gou|ver|nan|te
(fr.) [guw..], die; -, -n: Erzieherin, Hauslehrerin : Oberhofmeisterin
Gou|ver|ne|ment
[guwern'mang], das; -s, -s: Statthalterschaft : Verwaltungskreis : Landvogtei : Staatsverwaltung : Regierung
gou|ver|ne|men|tal
[..mang..] Ew.: von der Regierung ausgehend : die Regierung betreffend : regierungsfreundlich
Gou|ver|neur
[guvernöhr], der; -s, -e: Statthalter : Vorgesetzter einer Provinz : Landvogt : Erzieher : Führer
gou|ver|nie|ren
(..iert) [guw..] tr.: verwalten : gebieten : regieren
Grab,
das; -(e)s, Gräber; Grube zur Beerdigung eines Toten : Ort des Todes oder der Verborgenheit ­ Grabdenkmal; Grabgefilde; Grabgeläute; Grabgesang; Grabgewölbe; Grabhügel; Grabinschrift; Grabkapelle; Grablegung: Bestattung; Grablied; Grabmal; Grabmonument; Grabplatte; Grabrede; Grabschändung; Grabschaufel; Grabschrift; Grabstätte; Grabstein; Grabtuch; Graburne ­ Grabesgewölbe; Grabeshügel; Grabesmoder; Grabesnacht; Grabesrand; Grabesruhe; Grabesschlummer; Grabesstille ­ Gräbergeruch; Gräbernacht; Gräberschauer; Gräberstille; Gräberweide
Gra|ben,
der; -s, Gräben; Gräbchen: Vertiefung zur Wasserableitung ­ Grabenbord; Grabendamm; Grabenleitung; Grabenmauer: äußere Mauer des Festungsgrabens; Grabenzug: Grabenleitung
gra|ben
(du gräbst; du grub[e]st, du grübest; gegraben; grab[e]!) intr.: mit spitzem Werkzeug eine Vertiefung (in die Erde) machen : den Boden mit dem Spaten bearbeiten; tr.: (Loch, Grube usw. -) grabend herstellen : (Erz usw. -) grabend zutage fördern : (Acker -) umgraben ­ Grabeisen; Grabkelle: Werkzeug zum Ausgraben von Pflanzen : Grabmeißel; Grabscheit: Spaten; Grabstichel: Meißel für Metallarbeit
Grä|ber,
der; -s, -: ein Grabender : grabendes Tier : Werkzeug zum Graben
Gräb|ling,
der; -s, -e: Grille
Gra|bung,
die; -, -en: das Graben : das Gegrabene : Ausgrabung; vgl. Grube, Gruft
Grac|che
(nl.) [graxe], der, -n, -n, (meist Pl.): Angehöriger eines römischen Geschlechts
Gracht
(ndl.), die; -, -en: schiffbarer Kanal innerhalb der Stadt
grad.
(Abk.): graduiert: mit abgeschlossenem Fachhochschulabschluss
Grad
(l.), der; -(e)s, -e: Abstufung : Stärke : Messzahl : Maßeinheit der Temperatur; Abk.: ° ­ Gradabteilung; Gradbogen; Gradeinteilung; Gradmesser; Gradmessung; gradweise Uw.: in Graden; Gradunterschied ­ 5° Wärme; 5 Grad Kälte; der 50. Grad ­ in hohem Grade: in hohem Maße, sehr
gra|da|tim
Uw.: stufenweise
Gra|da|ti|on,
die; -, -en: Steigerung : Abstufung
Gra|di|ent
(fr.), der; -en, -en: (barometrisches) Gefälle
Gra|di|en|te,
die; -, -n: (Eisenbahn) Gefälllinie ­ Gradientenzeiger: Neigungsweiser
gra|die|ren
(..iert) tr.: abstufen : auf einen höheren Grad bringen : verstärken : (Sole) konzentrieren ­ Gradierfaß è Gradierfass; Gradierhaus; Gradierherd; Gradierpfanne; Gradierröhre; Gradierwasser: Wasser zum Gradieren des Goldes; Gradierwerk: Salzwerk
Gra|die|rung,
die; -, -en: das Gradieren : Verstärkung : Verdunstung
..gra|dig
Ew., nur in Zusn.: Grade habend; z. B. hundertgradig
gra|du|al
Ew.: stufenweise, nach Graden ­ Gradualsystem: Erbfolge nach dem Grade der Verwandtschaft zum Erblasser
Gra|du|a|le,
das; -s, - und ..lien: (kath. K.) "Stufengesang", kurzer Zwischengesang in der Messe nach der Lesung
Gra|du|a|ti|on
(ml.), die; -, -en: Einteilung in Grade : (Elektr.) Ermittlung des Zusammenhanges zwischen Zeigerausschlag und Stromstärke beim Galvanometer : (Sprachl.) Steigerung : Verleihung einer Hochschulwürde
gra|du|ell
Ew.: grad-, stufenweise
gra|du|ie|ren
(..iert) tr.: in Grade teilen : einen Hochschulrang verleihen
Gra|du|ier|te,
der; die; -n, -n: Inhaber(in) einer Hochschulwürde
Gra|dus ad Par|nas|sum
(l.), der; - - -: "Aufstieg zum Parnass", Benennung von Hilfsbüchern
gra|d(e)
usw.: s. gerade
gra|de|vo|le
(it.) [..w..] Ew.: (Mus.) angenehm : anmutig
gra|di|ta|men|te
(it.) Uw.: (Mus.) auf gefällige Weise
Grae|ca
(l.) Mz.: griech. Schriften oder Werke
Grae|cum
(l.), auch: Graekum, das; -s, ..ca: besondere Nachprüfung im Griechischen für nicht humanistisch gebildete Studenten; vgl. gräko.., gräz..
Graf,
der; -en, -en: (urspr.) Befehlender in einem Gau : Adliger, unter dem Fürsten stehend : Besitzer einer Grafschaft : ein Ehrentitel ­ Grafenkrone; Grafenstand; Grafentitel
Grä|fin,
die; -, -nen: Gattin eines Grafen
gräf|lich
Ew.: auf einen Grafen bezüglich
Graf|schaft,
die; -, -en: Gebiet eines Grafen : ehemals Gerichtsbezirk eines Grafen : Grafenwürde
..gra|fie
(gr.), die; -, ..fien: in Zusn.: ..(be)schreibung (Biografie; Geografie)
Gra|fik,
die; -, -en: Schreib-, Zeichen- und Griffelkunst : Vervielfältigung von Kunstblättern
Gra|fi|ker
der; -s, -: Zeichner, der Vorlagen zum Vervielfältigen herstellt
gra|fisch
Ew.: die Grafik betreffend ­ grafische Künste; grafisches Gewerbe
Gra|fit,
der; -(e)s, -e: ein Mineral : Schreib-, Reißblei
gra|fi|tie|ren
(..iert) tr.: mit dem Reißblei zeichnen : (Buchdruckw.) mit Grafit bestreichen
Gra|fo|lo|ge,
der; -n, -n: Handschriftendeuter
Gra|fo|lo|gie,
die; -, ..gien: Handschriftendeutung
Grafik
Häufig gebrauchte Fremdwörter können sich nach und nach der deutschen Schreibweise angleichen: Fotografie, Grafik, Orthografie. Nur Wörter des sogenannten Bildungswortschatzes behalten die Original-Schreibweise: Kalligraphie, Seismograph.
Graf|fi|to
(it.), das; -s, -s: eingekratztes Bild; vgl. Sgraffito
Gra|fit:
s. ..graphie
Gra|fo|lo|ge:
s. ..grafie
Gra|fo|lo|gie:
s. ..grafie
Gra|ham|brot
(e.-dtsch.), das; -(e)s, -e: (nach dem Erfinder benanntes) Brot aus geschrotetem Getreide ohne Sauerteig
Grain
(e.) [grähn], der; -s, -s: "Korn", kleines englisches Gewicht für feine Wägungen; vgl. Gran
grai|nie|ren
tr.: körnen : riffeln
grä|ko|la|tei|nisch
Ew.: griechisch-lateinisch
Grä|ko|ma|nie
(gr.), die; -: Leidenschaft für das Griechentum : Sucht, die Griechen nachzuahmen; vgl. graeca, gräzisieren
Grä|kum:
dtsch. Schreibweise für Graecum; s. Graeca
Gral,
der; -(e)s: urspr. Schüssel voll verschiedener Gerichte ­ der Heilige Gral: Abendmahlsschale Christi in der mittelalterlichen Dichtung : kostbarer, vom Himmel gefallener Gegenstand, Sinnbild der Erlösung ­ Gralsburg: Burg der Gralsritter, Hüter des Heiligen Grals; Gralsritter; Gralssage
gram
Ew., nur aussag.: tiefe Abneigung oder Groll empfindend
Gram,
der; -(e)s: tiefinnere Betrübnis ­ gramerfüllt Mw. Ew.; gramgebeugt Ew.; gramvoll Ew.; gramversunken Ew.; Gramfärbung (nach dem dän. Arzt H. C. J. Gram): Methode zur Untersuchung und Unterscheidung von Bakterien; grampositiv Ew.: sich bei der Gramfärbung blau färbend; gramnegativ Ew.: sich bei der Gramfärbung rot färbend;
Grä|me|lei,
die; -, -en: mürrische Art, Verdrießlichkeit
Grä|me|ler,
der; -s, -: ein Gramelnder : eine Gattung Fledermäuse
grä|meln
(ich ..[e]le) intr.: übellaunig, mürrisch sein
grä|men
tr.: Gram erregen; rbz.: sich härmen
grä|misch, gräm|lich
Ew.: mürrisch, verdrießlich
Gräm|lich|keit,
die; -, -en: grämliches Wesen
Gräm|ling,
der; -s, -e: Gram(e)ler
Gramm
(gr.), das; -(e)s, -e: Gewichtseinheit; Abk.: g ­ 3 Gramm ­ Grammäquivalent: in der Chemie übliche Einheit der Stoffmenge; Grammatom: soviel Gramm eines Elementes, wie sein Atomgewicht angibt: Grammkalorie: kleine Wärmeeinheit; Abk.: cal; Grammolekül è Grammmolekül: soviel Gramm eines Stoffes, wie sein Molekulargewicht angibt
Gram|ma
(gr.), das; -s, -ta: Schriftzeichen : Inschrift
Gram|ma|tik,
die; -, -en: Sprachlehre
gram|ma|ti|ka|lisch
Ew.: auf die Sprachlehre bezüglich : sprachlich richtig
Gram|ma|ti|ker,
der; -s, -: Sprachgelehrter
gram|ma|tisch
Ew.: zur Sprachlehre gehörig
Gram|ma|ti|zi|tät,
die; -: das Grammatische in der Sprache
Gram|mo|phon è Gram|mo|fon, das; -s, -e: Sprechmaschine : Schallplattenspieler ­
Grammophonnadel è Grammofonnadel; Grammophonplatte è Gram-mofonplatte [gr. gramma Schriftzeichen, von graphein schreiben]
Gran
(l.), das; -(e)s, -e und (als Maß) -: "Korn", ehemaliges kleines Apothekergewicht ­ 2 Gran
Grän
(fr.), das; -(e)s, -e: ehemaliges kleines Gewicht für Edelmetalle und Juwelen (1/3 Grän)
Gra|na|da
spanische Provinz Granada und deren Hauptstadt
Gra|nat
(l.), der; -(e)s und -en, -e und -en: dunkelroter Schmuckstein : Krabbe, Krebsart
Gra|na|te
(it.), die; -, -n: vielkernige Frucht des Granatbaumes : Artilleriegeschoss ­ Granatapfel: Frucht des Granatbaums ­ Granatfeuer; Granatsplitter; Granattrichter; Granatwerfer
Gra|na|tin
(l.), das; -(e)s: Bitterstoff aus dem Granatapfel : Mannastoff
gra|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: körnig oder pulverig machen
gra|niert
Mw. Ew.: gekörnt : gerauht
Gra|nit
(nl.), der; -(e)s, -e: ein kristallinisches Gestein ­ Granitquader
gra|nit|ar|tig
Ew.: dem Granit ähnlich
gra|ni|ten
Ew.: aus Granit
Gra|nu|la|ti|on
(nl.), die; -, -en: Körnung : (Med.) körnige Fleischwärzchen
gra|nu|lie|ren
(..iert) (nl.) tr.: körnen : zerstoßen : zerkleinern
Gra|nu|lit,
der; -(e)s, -e: Weißstein
gra|nu|lös
Ew.: körnig
Gra|nu|lo|se,
die; -: Körnerbildung : (Med.) Körnerkrankheit, eine Augenkrankheit [l. granum Korn]
Gra|na|te
usw.: s. Gran
Grand,
der; -(e)s: Kiessand ­ Grandschüttung; Grandstraße
gran|dig
Ew.: kiesig : sandig : (obd.) mürrisch
grand
(fr.) [grang] Ew.: groß : wichtig : vornehm
Grand
(fr.), der; -s, -s: Spiel beim Skat und Whist
Gran|de
(span.) [gran..], der; -n, -n: Hochadliger
Gran|dez|za
(it.), die; -: Hoheit : steife Würde
gran|di|os
(it.) Ew.: großartig : überwältigend
Grandhotel (
fr.) [granghotel], das; -s, -s: Luxushotel
Grand Prix
(fr.) [grangprih], der; - -, - -: Hauptpreis, Großer Preis ­ Grand-Prix-Formel: Rennformel
Grand|seig|neur
(fr.) [grangßänjöhr], der; -s, -s und -e: Edelmann, vornehmer Herr
Grand-Slam è Grandslam
(e.) [grändsläm], der; -s, -s: wichtige Tennis- und Golfturniere
gra|nie|ren:
s. Gran
Gra|nit:
s. Gran
Gran|ne,
die; -, -n: Ährenstachel ­ Grannenhaare: die längeren Haare des Wildes im Winterpelz
gran|nig
Ew.: mit Grannen versehen : borstig
Gran|ter,
der; -s, -: Fischbehälter
gran|tig:
s. grandig
Gra|nu|la|ti|on
usw.: s. Gran
Grape|fruit
(e.) [grehpfruht], die; -, -s: eine Art Orange, Pampelmuse
Gra|pen,
der; -s, -: eiserner Topf
..gra|phie è ..gra|fie: s. d.
Gra|phik è Gra|fik: s. d.

Gra|phi|ker è Gra|fi|ker: s. d.

gra|phisch è gra|fisch: s. d. ­
graphische Künste è grafische Künste; graphisches Gewerbe è grafisches Gewerbe
Gra|phit è Gra|fit: s. d.

gra|phi|tie|ren è gra|fi|tie|ren: s. d.

Gra|pho|lo|g(e) è Gra|fo|lo|ge: s. d.

Gra|pho|lo|gie è Gra|fo|lo|gie: s. d.

Grap|pe
(fr.), die; -, -n: Traube : Traubenkamm
grap|schen
(du grapsch[e]st und grapscht); grap|sen (du grapsest und grapst) tr.: hastig nach etwas greifen
Grap|to|lith
(gr.), der; -en, -en: kleines versteinertes Urtier
Gras,
das; -es, Gräser; Gräschen; Mz. Gräserchen: Bezeichnung der Gewächse mit röhrigem, knotigem Halm, ungeteilten und ungestielten Blättern, rispen- oder ährenförmigem Blütenstand : dem Vieh als Futter dienende, wild wachsende Halmgewächse ­ das Gras wachsen hören: überklug sein: darüber ist Gras gewachsen: das ist vergessen; ins Gras beißen intr.: sterben ­ Grasaffe: liebkosende, leicht höhnische Bezeichnung junger Menschen; Grasähre; Grasanger; grasartig Ew.; Grasbank: Rasenbank; grasbewachsen Mw. Ew.; Grasboden: Rasen; Grasbutter: Butter von Kühen, die frisches Gras fressen; Grasfalter: ein Schmetterling; Grasfläche; Grasfleck: grasbewachsene Stelle : von Gras herrührender Schmutzfleck; Grasfrosch: der gemeine Frosch; Grasfutter; Grasfütterung; Grasgarten; grasgrün Ew.; Grashahn: eine Pflanze; Grashähnchen: ein Käfer; Grashalm; Grashering: ein vor der eigentlichen Fangzeit gefangener Hering; Grashirsch: magerer Hirsch; Grashuhn: Wachtelkönig; Grashüpfer: Heuschrecke; Grasland; Grasläufer: Grashuhn; Grasmetze: Libelle; Grasmücke: eine Gattung Singvögel; Grasnarbe: Rasendecke; Graspferd: grasendes Pferd : Heuschrecke; Grassamen; Grasspecht: Grünspecht; Grassteppe; Grasstück: Grasplatz in Gärten; Graswirtschaft; Graswucht
gra|sen
(du grasest und grast) intr.: Gras abschneiden oder fressen; tr.: (Getreide -) absicheln : mit Gras bedecken ­ Grasefleck: Weidefleck; Grasejunge: Hüter der grasenden Pferde
Gra|se|rei,
die; -, -en: das Grasschneiden : das Recht dazu : Graseplatz : das dort Wachsende : allerlei Gras und Kraut
gra|sig
Ew.: grasbewachsen : grasartig
Gra|sung,
die; -, -en: das Grasen : Viehweide : Graswuchs
graß è grass
Ew. (grasser; grassest): schrecklich, Furcht erregend : (Blick) starr, wild
Graß|heit è Grass|heit, die; -, -en: das Grasssein : das Grasse

gräß|lich è gräss|lich Ew.: im höchsten Grade schrecklich, ekelhaft

Gräß|lich|keit è Gräss|lich|keit, die; -, -en: Scheußlichkeit, Ekelhaftigkeit

Gras|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Überhandnahme
gras|sie|ren
(..iert) intr.: verbreitet sein, wüten, sich ausbreiten (von Seuchen)
Grat,
der; -(e)s, -e: scharfe Kante : scharfkantiger Bergrücken : Schärfe an Werkzeugen : Schneide : (Baukst.) First : (Anat.) Rückgrat : (Anat.) hervorragender scharfer Teil des Nasenbeins, Schienbeins, Achselbeins ­ Gratbalken; Gratblech; Grateisen: Werkzeug der Fassbinder zum Ausschneiden des Schlosses an Reifen; Grathobel: Werkzeug des Zimmermanns zum Beseitigen des Grates; Gratleiste: in eine Rinne passende Leiste; Gratsäge; Gratsparren; Gratverbindung
Grä|te,
die; -, -n: knorpliger Knochen der Fische
grä|tig
Ew.: voll Gräten
Grä|ting,
die; -, -e: Lattenrost : Gatter : (seem.) Gitterwerk auf Schiffen
Grät|ling,
der; -s, -e: kleiner grätiger Fisch
Gra|tia
(l.), die; -: Gunst, Gnade : Dank : Anmut : Schönheit
Gra|ti|a|l(e)
(nl.), das; ..les, ..le und ..lien: Dankgeschenk : Tischgebet
Gra|ti|a|nus: "
der Anmutige", m. Vn.
Gra|ti|as,
das; -, -: Dankgebet
Gra|ti|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Vergütung : (Gnaden-)Geschenk : Belohnung : Sonderzuwendung
gra|ti|fi|zie|ren
(..iert) tr.: vergüten
gra|tis
Ew.: unentgeltlich, umsonst ­ gratis und franko: unentgeltlich und portofrei ­ Gratisaktie; Gratisbeilage; Gratissendung; Gratiszugabe
Gra|tu|i|tät
(nl.), die; -, -en: unverdiente Liebe oder Gnade [l. gratus angenehm]
Gra|tin
(fr.) [gratäng], der; -s, -s: (Kochkst.) Kruste
au gra|tin
[oh -]: mit einer Kruste
gra|ti|nie|ren
(..iert) tr.: ankrusten, überbacken
Grä|ting:
s. Grat
Grät|sche,
die; -, -n: Turnübung, das Auseinanderspreizen der Beine
grät|schen
(du grätsch[e]st und grätscht) intr.: die Beine spreizen : mit gespreizten Beinen gehen : (Turnkst.) beide Schenkel gleichzeitig nach entgegengesetzter Richtung bewegen ­ grätschbeinig Ew.: mit gespreizten Beinen; Grätschstellung: Stellung mit seitwärts gespreizten Beinen
Gra|tu|lant
(nl.), der; -en, -en: Glück Wünschender
Gra|tu|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Glückwunsch ­ Gratulationsbesuch; Gratulationscour: offizielle Beglückwünschung durch viele Gratulanten; Gratulationskarte
gra|tu|lie|ren
(..iert) intr.: Glück wünschen
grau
Ew.: Benennung einer Farbe zwischen Weiß und Schwarz : (übertr.) Bezeichnung des Unentschiedenen, Elends, Eintönigen, Trüben, längst Vergangenen, des Leblosen, der Dämmerung ­ grauäugig Ew.; Graubart: Mensch mit grauem Bart; graubärtig Ew.; Graufuchs: Griesfuchs; Graugans; graugelockt Mw. Ew.; grauhaarig Ew.; Graukopf: Greis; graumeliert è grau meliert Ew.: (von Haaren) angegraut; Graurock: Wolf; grauscheckig Ew.; Grautier: Esel; Grauspecht; Grauwacke: Ablagerungsgestein; Grauwerk: Pelzwerk des im Winter grau gewordenen Eichhorns : graue Bruchsteine; Grauzone: Bereich zwischen Legalität und Illegalität
graue Eminenz: Bezeichnung für eine nach außen kaum in Erscheinung tretende, aber sehr einflußreiche Persönlichkeit ­ Graue Panther: Name des Seniorenschutzbundes ­ Grauer Star: (Med.) Augenkrankheit
Grau,
das; -(e)s: graue Farbe
grau|en
intr.: grau werden : altern : dämmern
grau|lich, gräu|lich
Ew.: etwas grau : ins Graue fallend
Gräu|ling,
der; -s, -e: etwas Graues : Grautier : eine Gattung Schmetterlinge
Grau|bün|den:
Kanton der Schweiz
grau|en
rbz. (m. Akk.), unp. (m. Dat.): Furcht, Widerwillen, Abscheu haben ­ mir graut vor ihm; ich graue mich davor
Grau|en,
das; -s: Empfindung der Furcht, des Widerwillens, des Abscheus : etwas Grauen Erregendes ­ grauendrohend Mw. Ew.; grauenvoll Ew.
grau|en|haft
Ew.: Grauen erregend, entsetzlich, fürchterlich
grau|len
rbz. (m. Akk.), unp. (m. Dat.): sich fürchten
grau|lich
Ew.: Grauen erweckend : unheimlich,
Gräu|el,
der, -s, -: das Grauen : Empfindung der Abscheu : Widerwille : Grauen erregender Gegenstand ­ Gräuelpropaganda; Gräueltat
gräu|el|haft
Ew.: gräulich
gräu|lich
Ew.: Grauen erregend : ekelhaft : abscheulich : (selt.) sich leicht graulend : Grauen hegend
graun|zen
(du graunzest und graunzt) intr.: keifen
Grau|pe,
die; -, -n; Gräupchen: enthülstes Getreidekorn : ein Stück gepochtes Erz ­ Graupenmühle; Graupenschleim; Graupenseim; Graupensuppe
Grau|pel,
die; -, -n: etwas der Graupenform Ähnliches, bes. kleines Hagelkorn : Erzkorn
grau|peln, gräu|peln
unp.: hageln ­ Gräupelerz: Erz in Körnern
grau|pig
Ew.: graupenartig
Graus,
der; -es: Geröll : Verfallenes, Schutt : Zerstörung
grau|sen
tr.: zu Graus zermalmen; intr. (sein): zu Graus zerfallen; vgl. Grus
graus
Ew. (grausest): Grausen erregend : grausig : schrecklich
Graus,
der; -es: das Grausen : etwas Grausen Erregendes : Schrecken : Entsetzen
grau|sam
Ew.: graus : schrecklich : roh, gefühllos : mit Lust Leid zufügend
Grau|sam|keit,
die; -, -en: das Grausamsein : grausame Handlung : Unmenschlichkeit
grau|se|lig
Ew.: gruselig, leichtes Grausen erregend oder empfindend
grau|seln
intr., rbz.: leicht graulen
grau|sen
unp. (mit Dat.): stark grauseln
grau|sig
Ew.: grausend : Grausen erregend
graus|lich
Ew.: grauselig; vgl. gruselig usw.
Gra|va|men
(l.) [..w..], das; -s, ..mina: Beschwerde : Erschwerung
Gra|va|ti|on,
die; -, -en: Erschwerung : Belastung
gra|ve, gra|va|men|te
(it.) [..w..]: (Mus.) ernsthaft, feierlich, mit Würde
gra|ve|o|lent
(l.) [..w..] Ew.: stark und widerlich riechend
Gra|vi|di|tät
[..w..], die; -: die Schwere : Schwangerschaft
gra|vie|ren
(..iert) [..w..] tr.: beschweren : drücken : bedrängen : belasten : zur Last fallen
gra|vie|rend
Ew.: belastend, erschwerend ­ Gravimeter: Instrument zur Messung der Veränderlichkeit der Schwerkraft; Gravimetrie: Messung der Veränderlichkeit der Schwerkraft
Gra|vis
[..w..], der; -, ..ves: Zeichen für den Tiefton einer Silbe
Gra|vi|tät
[..w..], die; -: Ernsthaftigkeit : Wichtigkeit : angenommene Würde : Steifheit : (Mus.) Tiefe
Gra|vi|ta|ti|on
[..w..], die; -: Schwerkraft ­ Gravitationsgesetz
gra|vi|tä|tisch
Ew.: würdevoll : ernst
gra|vi|tie|ren
(..iert) intr.: hinneigen [l. gravis schwer]
Gra|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: das Gravieren
Gra|veur
(fr.) [..wöhr], der; -s, -e: Kupferstecher : Kunststecher : Stempelschneider
gra|vie|ren
(..iert) (fr.) [..w..] tr.: mit dem Grabstichel stechen oder schneiden
Gra|vur, Gra|vü|re
(fr.) [..w..], die; -, -(e)n: Stich : Kupfer-, Stahlstich : Tiefdruckform, die auf fotomechanischem Wege hergestellt wurde : Erzeugnis der Gravierkunst [fr. graver von dtsch. graben]
gra|ve
usw.: s. Gravamen
Gra|ven|stei|ner,
der; -s, -: Apfelsorte
gra|ve|o|lent:
s. Gravamen
Gra|ves
(fr.) [graw], der; -: weißer Bordeauxwein aus der Gironde
Gra|veur:
s. Gravation
Gra|vi|di|tät
usw.: s. Gravamen
Gra|vü|re:
s. Gravation
gra|zia, con -
(it.): (Mus.) mit Anmut
Gra|zie
(l.), die; -, -n: Anmut : Liebreiz : röm. Huldgöttin
gra|zil
Ew.: geschmeidig, schlank
gra|zi|ös
Ew.: anmutig
gra|zi|o|so
(it.) Ew.: (Mus.) gefällig : angenehm
grä|zi|sie|ren
(..iert) (nl.) tr.: griech. Vorbild, griech. Ausdrucksweise nachahmen
Grä|zis|mus,
der; -, ..men: dem Griechischen eigentümliche Ausdrucksweise
Grä|zist,
der; -en, -en: Kenner des Altgriechischen
grä|zis|tisch
Ew.: das Altgriechische betreffend
Gra|zi|tät,
die; -: Gräzismus : vgl. graeca, gräko..
Great Bri|tain
(e.) [greht britt'n], das; - -s: Großbritannien
grec, grecque
(fr.) [greck]: griechisch
à la grecque:
auf griech. Weise : Verzierung aus rechtwinklig sich durchkreuzenden Linien
Green|back
(e.) [grihnbäck], der; -s, -s: amerik. Banknote
Green|horn
(e.) [grihnhorn] das; -s, -s: Neuling : Grünschnabel
Green|peace
(e.) [grihnpihß]: Internationale Umweltschutzorganisation
Green|wich
(e.) [grihnitsch]: östlicher Vorort Londons mit Sternwarte; Abk.: Gr. ­ Greenwicher Zeit
Grège
(fr.) [gräsch], die; -: Bastseide
gre|go|ri|a|nisch:
auf Gregor bezüglich : von Papst Gregor begründet ­ der Gregorianische Kalender
Greif,
der; -(e)s und -en, -e(n): Fabeltier, ein Vogel
Greif,
der; -s: ein Hundename : (selt.) Henkel : (seem.) Schnabel des Schiffes
greif|bar
Ew.: fassbar, fühlbar : (Geld) zur Verfügung
grei|fen
(du griff[e]st, du griffest; gegriffen : greif[e]!) tr., intr.: fassen und festhalten : nehmen : (Mus.) angeben, spielen ­ Platz greifen: eine feste Stelle gewinnen, sich behaupten; um sich greifen intr.: sich verbreiten; einem unter die Arme greifen: einen stützen (auch übertr.); ans Herz greifen: ins Herz dringen, das Gefühl angreifend erregen : zu etwas greifen intr.: etwas wählend nehmen ­ Greifbagger; Greifbühne; Greifholz: Holzgriff an der Schere des Tuchscherers; Greifklaue: Klaue der Greifvögel; Greifschnabel; Greifzange; Greifzirkel: Taster, Dickzirkel
Grei|fer,
der; -s, -: ein Greifender : ein Fördergefäß zum Greifen und Heben von Massengütern
grei|fig
Ew.: (Forstw.) griffig, mit einem Griff zu umfassen : greifisch
greif|lich
Ew.: sich leicht greifen lassend : greifbar; vgl. Griff, Gripp
Greifs|wald:
Universitätsstadt in Mecklenburg-Vorpommern ­ Greifswalder Ew.
grei|nen
intr.: widerlich weinen : grinsen
Grei|ner,
der; -s, -: Zänker : Beiname Eberhards von Württemberg
greis
Ew.: alt : hochbetagt
Greis,
der; -es, -e: alter Mann ­ Greisenalter
grei|sen
intr.: greis werden
grei|sen|haft
Ew.: nach Art der Greise
Grei|sen|tum,
das; -(e)s: Greisenalter
Grei|sin,
die; -, -nen: alte Frau
Grei|sen,
der; -s, -s: Gesteinsart aus Glimmer und Quarz
grell
Ew.: unangenehm hell : schrill : scharf, durchdringend : (Eisen) zwischen Weiß und Grau ­ grelläugig Ew.
grel|len
intr.: grell tönen, schrillen
Grell|heit,
die; -, -en: das Grellsein : etwas Grelles
Gre|mi|um
(l.), das; -s, ..mien: "Schoß": Verein : Körperschaft : Gesellschaft
Gre|na|dier
(fr.), der; -s, -e: (urspr.) Granatenwerfer : Fußsoldat
Gre|na|dil|le
(fr. und span.) [grenadije], die; -, -n: meist essbare Frucht der Passionsblume
Gre|na|din
(fr.) [grenadäng], das; -s, -s: gespickte und gedämpfte Fleischschnitte
Gre|na|di|ne
(fr.) [..dihn.], die; -: leichter, spröder Gitterstoff : damastartig gewebte Leinwand : Sirup aus Granatäpfeln
Gren|ze,
die; -, -n: das Äußerste, Rand, Ende eines Gebietes : Merkzeichen des räumlichen Aufhörens : nahe der Staatsgrenze gelegenes Gebiet ­ Grenzacker; Grenzaufseher; Grenzbach; Grenzbahnhof; Grenzbaum; Grenzbefestigung; Grenzbereiter: berittener Grenzaufseher; Grenzberechtigung; Grenzbesichtigung; Grenzbevölkerung; Grenzbewohner; Grenzbezirk; Grenzdorf; Grenzfestung; Grenzflecken; Grenzfluss è Grenzfluss; Grenzgänger; Grenzgebiet; Grenzgebirge; -graben; Grenzhaus; Grenzkontrolle; Grenzland; Grenzlinie; Grenzmal; Grenzmark; Grenzmauer; Grenzmesser: der Feldmesser; Grenznachbar; Grenzort; Grenzpfahl; Grenzplatz; Grenzposten; Grenzpunkt; Grenzrecht; Grenzregulierung; Grenzscheide; Grenzschutz; Grenzsoldat; Grenzsperre; Grenzstadt; Grenzstein; Grenzstreit; Grenzstreitigkeit; Grenztruppen: Truppen an der Grenze der ehem. DDR; Grenzübertritt; Grenzverkehr; Grenzverletzung; Grenzvertrag; Grenzwache; Grenzwächter; Grenzwall; Grenzzaun; Grenzzeichen; Grenzzoll ­ grenzenlos Ew.: ohne Grenzen, unbeschränkt, unendlich
gren|zen
(du grenzest und grenzt) intr.: mit den Grenzen sich erstrecken : (an etwas -) mit der Grenze daran stoßen : tr.: begrenzen : abgrenzen
Gren|zer,
der; -s, -: Grenzbewohner : Grenzwachtposten
Gret|chen|fra|ge,
die; -, -n: entscheidende Gewissensfrage
Greu|el è Gräu|el: s. d. ­
Greuelpropaganda è Gräuelpropaganda; Greueltat è Gräueltat
greu|el|haft è gräu|el|haft: s. d.

greu|lich è gräu|lich: s. d.

Grey|hound
(e.) [gräihaund] der; -s, -s: englischer Windhund : amerikanische Überlandbuslinie
Gri|blet|te
(dtsch.-fr.), die; -, -s oder -n: auf dem Rost gebratenes Fleisch
Grie|be,
die; -, -n: Rückstand von ausgebratenem Fett ­ Griebenmasse; vgl. auch Griefe
Griebs,
der; -es, -e: Kerngehäuse des Obstes
Grie|che,
der; -n, -n: Bewohner von Griechenland
grie|cheln
(ich ..[e]le) intr.: die Griechen nachahmen
Grie|chen|land:
südosteurop. Staat
Grie|chisch,
das; -en: griech. Sprache
grie|chisch
Ew.: aus Griechenland : auf Griechenland bezüglich ­ griechisch-katholisch Ew.; Abk.: gr.-kath.; griechisch-orientalisch Ew.; Abk.: gr.-or.; griechisch-orthodox Ew.; griechisch-uniert
Griefe,
die; -, -n: (md.) Griebe, s. d.
Grieg,
Edvard: norwegischer Komponist
grie|meln
(ich ..[e]le) intr.: verdrießlich sein
grie|nen
intr.: (mundartl.) weinen : (niederd.) lächeln, grinsen
gries
Ew. (grieser; griesest): (mundartl.) grau : (mundartl.) greis ­ Griesbart; Griesfuchs; Griesgram, der; -s, -e: dauernd unzufriedene Stimmung : Mensch mit dauernd brummiger Stimmung; griesgrämeln (ich ..[e]le, gegriesgrämelt, zu griesgrämeln) intr.: griesgrämig sein; griesgrämig, griesgrämisch, griesgrämlich Ew.: unwirsch, brummig, missgestimmt
grie|seln
unp., tr.: frösteln ­ mich grieselt ­ Grieselfieber
Grieß,
der; -es: grobkörniger Sand : grob geschrotenes Getreide : krankhafte Körnerablagerung in Niere und Blase : staubartiger Anflug ­ Grießasche: kalzinierter Weinstein; Grießbrei; Grießkleie; Grießkloß; Grießmehl; Grießsemmel; Grießsuppe
grie|ße|lig
Ew.: wie Grieß aussehend : Grießkörner enthaltend
grie|ßeln
intr. (haben, sein): körnig werden : in grießähnlichen Körnern fallen, rieseln; tr.: zu Grieß machen, malmen, zerkleinern
grie|ßig
Ew.: grießelig
Grie|ßig,
das; -(e)s: Unrat unter den Bienenstöcken, Schmutz, Bienendreck
Griff,
der; -(e)s, -e: das Greifen : Zupacken : Handhabe : Fingersatz : Greifvogelklaue : vorderer Teil des Hufeisens ­ griffbereit Ew.; Griffbrett: Saitenbrett der Geige usw.; griffest è grifffest Ew.: (Messer) im Griff feststehend; Griffloch: Flötenloch; grifflos Ew.: keinen Griff habend; griffrecht Ew.: zum Greifen gerichtet; griffsicher Ew.; Grifftabelle: Schemazeichnung der Fingergriffe für Musikinstrumente; Grifftechnik: (Sport) Technik beim Ringen
Grif|fel,
der; -s, -: Schreibstift : Schieferstift : etwas ähnlich Geformtes
grif|fig
Ew.: greifig, handlich : (Stoff) nicht knitternd; vgl. Greif, Gripp
Grif|fon
(fr.) [griffong], der; -s, -s: Pinscherhund : Jagdhund mit Schäferhundeinschlag
Grill
(fr.-e.), der; -s, -s: Bratrost ­ Grillfest; Grillgerät; Grillgericht; Grillroom (e.) [..ruhm], der; -s, -s: Rostbratküche, -stube
Gril|la|de
(fr.) [grijad'], die; -, -n: Rostbratstück
Gril|la|ge
(fr.) [grijahsch'], die; -, -s oder -n: Rösten : Rost
gril|len, gril|lie|ren
(..iert) (fr.) [grij..] tr.: rösten : auf dem Rost braten
Gril|le,
die; -, -n; Grillchen: eine Heuschreckenart : (bes. Mz.) wunderlicher Einfall ­ Grillenfänger: Mensch mit wunderlichen, bes. schwermütigen Launen; Grillenfängerei: Schwermütigkeit; Grillensucht: Schwermut; grillensüchtig Ew.
gril|len|haft
Ew.: Grillen habend : auf Grillen beruhend : launisch : sonderbar
Gril|len|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Grillenhafte : trübsinniges Wesen
gril|lig
Ew.: launisch : mürrisch
Gril|lig|keit,
die; -, -en: das Grilligsein : etwas Grilliges
gril|li|sie|ren
(..iert) intr.: (selt.) wunderliche Einfälle haben, äußern
Gri|mas|se
(fr.), die; -, -n: Gesichtsverzerrung : Fratze ­ Grimassenschneider
Grim|bart,
der; -s: Name des Dachses in der Tierfabel
Grimm,
der; -(e)s: anhaltende Zorneswut : zerstörende Gewalt ­ grimmschäumend Mw. Ew.; grimmschnaubend Mw. Ew.; grimmvoll Ew.
grimm
Ew.: grimmig
grim|men
tr.: heftige Schmerzen empfinden; intr.: (veralt.) ergrimmen, ärgern ­ Grimmdarm: Teil des Dickdarms vor dem Mastdarm
grim|mig
Ew.: wild : böse : schrecklich
Grim|mig|keit,
die; -, -en: etwas Grimmiges : das Grimmigsein
Grimm,
Jacob und Wilhelm: Brüder, Begründer der deutschen Sprachforschung
grimmsch
Ew.: von Grimm herrührend ­ das grimmsche Wörterbuch; die Grimm'schen Märchen auch: die grimmschen Märchen
Grind,
der; -(e)s, -e: Schorf, bes. Kopfausschlag : (mundartl.) Kopf : Schmarotzerpflanze : Flachsseide : eine Art Robbe : Grütze : Schmutz ­ Grindkopf: Mensch mit Grind; Grindsalbe; Grindwal: Zahnwal; Grindwurz: Skabiose; Grindwurzbitter: Bitterstoff des Grindwurz, Lapathin
grin|dig
Ew.: mit Grind behaftet
Grind,
das; -(e)s, -e: (nordd.) Bretterzaun
Grin|go
(span.), der; -, -s: herabsetzende Bezeichnung der Lateinamerikaner für Menschen nichtromanischer Herkunft
Grin|sel,
das; -s, -: (Östr.) Kimme des Visiers
grin|sen
(du grinsest und grinst), grin|zen (du grinzest und grinzt) intr., tr.: das Gesicht höhnisch lachend verzerren
Grinzing,
der; -s: Stadtteil Wiens
Gripp,
die; -, -en: (altmärk.) Ackerrinne für das Sammelwasser
Grip|pe,
die; -, -n: Infektionskrankheit, Influenza ­ Grippeanfall; Grippeepidemie; Grippefieber; Grippewelle
grip|pal
Ew.: grippeartig
grip|pe|ar|tig
Ew.: der Grippe ähnlich
Grips,
der; -es: (Umgspr.) Gehirn : Verstand
Gri|sail|le
(fr.) [grisaj'], die; -: schwarz-weißer Seidenstoff : Malart in überwiegend grauen Tönen
Gri|set|te
(fr.), die; -, -n: Putzmacherin : Näherin : leichtfertige Dirne
Gris|ly|bär auch: Grizz|ly|bär (e.), der; -en, -en: ein nordamerik. dunkelbrauner Bär

Grit
(e.), der; -s, -e: amerik. Mühlensandstein
grivelier
(fr.-dtsch.) Ew.: weiß und grau gesprenkelt
grob
Ew. (gröber; gröbste): derb : plump : stark : nicht fein ausgearbeitet : (Bergb.) geringhaltige Silbererze führend : stark in die Sinne fallend : handgreiflich : übertrieben : unfein, unhöflich : roh : ungebildet : (veralt.) hoch ­ Grobdraht; grobdrähtig Ew.; Grobeisen; grobfädig Ew.; Grobfaser; grobfaserig Ew.; Grobfeile; grobglied(e)rig Ew.; grobjährig Ew.: (Holz) starke Jahresringe habend; Grobkalk: grobkörniger Kalk; Grobkeramik; Grobkohle; grobkörnig Ew.; grobschlächtig Ew.: von grober Art; Grobschmied; grobschrötig Ew.: von grober Art; Grobzeug: Pack ­ grob gemahlenes Korn; aus dem Gröbsten heraus sein; aufs Gröbste beleidigen (auch: aufs gröbste)
Grö|be,
die; -: grobe Beschaffenheit
Grob|heit,
die; -, -en: das Grobsein : grober Ausdruck : grobe Handlung
Gro|bi|an,
der; -(e)s, -e: grober Kerl
gröb|lich
Ew.: ein wenig grob : stark : ungemein
Gröb|ling,
der; -s, -e: (veralt.) Grobian : essbares Gewächs aus zusammengewachsenen Stockschwämmen
grob|tüm|lich
Ew.: (selt.) groben Wesens
Gro|den,
der; -s, -: (ldschftl.) angeschwemmtes, grasbewachsenes Neuland am Deich oder in einem Fluss
Grog
(e.), der; -s, -s: heisses Rumgetränk
grog|gy
(e.) [..gi] Ew.: taumlig, betrunken : (Boxen) angeschlagen : (Umgspr.) erschöpft, matt
grö|len
intr., tr.: mit widerlicher Stimme laut schreien, singen
Grö|le|rei,
die; -, -en: Brüllerei
Groll,
der; -(e)s: heimlicher, verhaltener Zorn
grol|len
intr., zuw. tr.: dumpf rollend tönen : grollend sprechen : Groll hegen und äußern
Grön|land:
größte Insel der Erde, Teil Dänemarks
Grön|län|der,
der; -s, -: Einwohner von Grönland : ein Kajak
Grön|län|der
Ew.: aus Grönland : auf Grönland bezüglich
grön|län|disch
Ew.: Grönland betreffend
Groom
(e.) [gruhm], der; -s, -s: Diener : Reitknecht
Grop|pe,
die; -, -n: ein Fisch, Kaulkopf
Gros
(fr.) [groh], das; -: größter Teil : Überzahl : Masse ­ en gros (fr.) [ang groh]: im Großen; Gros der Armee: Hauptheer
Gros
(ml.), das; Grosses, Grosse: zwölf Dutzend ­ 8 Gros
Gro|schen
(ml.), der; -s, -; Gröschchen: eine kleine Münze im Wert von 10 Pf. : (Mz.) Geld ­ Groschenbrot; Groschenblatt ­ groschenweise Uw.: in einzelnen Groschen: (übertr.) nach und nach, allmählich
groß
Ew. (größer, größte): (mit Maßbestimmung) räumlich ausgedehnt : (ohne Maßbestimmung) nicht klein, das Gewöhnliche überragend : an Umfang, Ausdehnung bedeutend : (übertr.) umfassend : (übertr.) folgenreich : erwachsen : bedeutend an Zahl, Menge : bedeutend an Wert : überragend : vornehm : bedeutend durch innere Eigenschaften : bedeutend der Stärke, dem Grade nach ­ am größten; im Großen: groß, en gros; im Großen und Ganzen: im Allgemeinen; Groß und Klein: jedermann; im Großen wie im Kleinen: in großen wie in kleinen Dingen; die Großen und die Kleinen; die Großen der Welt; ein Zug ins Große; Karl der Große; Karls des Großen; der Große Bär; das Große Los; der Große Ozean: Weltmeer zwischen Asien und Amerika ­ Großabnehmer; Großadmiral: ein Titel; großartig Ew.: von großer Art : bedeutend : (volkst.) herrlich, fein, famos; Großaufnahme: (Film) vergrößertes Teilbild; Großaktionär; Großbetrieb; Großbrand; Großbuchstabe; großbürgerlich; Großeltern: Eltern der Eltern; Großfamilie; Großfeuer; Großformat; Großfürst, Großfürstin: Titel, bes. der russ. Prinzen; Großglockner; großgesinnt è groß gesinnt: großdenkend, edelmütig; Großgrundbesitz(er); Großhandel; Großhandelspreis; Großhändler; großherzig Ew.: groß gesinnt; Großherzog: regierender Fürst, über dem Herzog stehend; Großherzogtum: Würde eines Großherzogs : Land eines Großherzogs; Großindustrie; Großindustrieller; großjährig Ew.: mündig; großkalibrig Ew.; Großkampftag; Großkapital; Großkapitalismus; Großkaufmann; Großkotz; großkotzig; Großkreuz, das: höchste Klasse vieler Orden; Großloge: Hauptloge der Freimaurer; Großkundgebung; Großmacht: Weltmacht, ein Staat, der die Weltpolitik maßgebend beeinflusst; großmächtig Ew.: sehr mächtig; Großmachtpolitik; Großmachtstellung; Großmannssucht: übertriebenes Streben nach Reichtum, Macht usw.; Großmarkt; Großmast: der höchste Mast eines Schiffes; Großmaul: Wesen mit großem Maul, z. B. eine Art Harfenschnecke, Bartkuckuck : Prahler; Großmut, die; -: hochherzige Gesinnung, selbstlose Opferbereitschaft : Freigebigkeit; großmütig Ew.; Großmutter: Mutter der Mutter oder Mutter des Vaters; Großneffe: Sohn des Neffen, der Nichte; Großnichte: Tochter der Nichte, des Neffen; Großonkel: Bruder des Großvaters, der Großmutter; Großoktav: ein Buchformat, Abk.: Gr.-8°; Großquart: ein Buchformat, Abk.: Gr.-4°; Großraumbüro; Großreinemachen, das; -s; Großschifffahrtsweg: Wasserstraße für große Schiffe; großschnauzig Ew.: prahlerisch; Großschreibung; Großsegel; Großsiedlung; großsprecherisch Ew.: prahlerisch; großspurig Ew.: anmaßend : prahlerisch; Großstadt; Großstädter; Großstadtluft; Großtante: Schwester der Großmutter; Großtat: bedeutende Tat; großtun (er tut groß, er hat großgetan, großzutun) intr.: prahlen; Großtuer: Prahler; großtuerisch Ew.; Großvater: Vater des Vaters oder der Mutter; Großverkauf; Großwesir: Titel des türk. Ministerpräsidenten; Großwetterlage: Wetterlage in einem größeren Gebiet; Großwild; großziehen (er zieht groß, er hat großgezogen, großzuziehen) tr.: aufziehen, erziehen bis zur Mündigkeit; großzügig Ew.: in großen Zügen : nicht kleinlich denkend; Großzügigkeit: großzügiges Wesen ­ großenteils Uw.: zum großen Teil : vielfach ­ größer(e)nteils Uw.: zum größeren Teil : häufiger; größtenteils Uw.: am häufigsten
Grö|ße,
die; -, -n: das Großsein : Eigenschaft einer Person : eine bedeutende Persönlichkeit : mathemat. Begriff ­ Größenlehre: Mathematik; Größenverhältnis; Größenwahn
Gros|sist,
der; -en, -en: Großhändler
groß
Die substantivierten Formen von groß werden großgeschrieben: im Großen und Ganzen; die Großen und Kleinen. Ist das Adjektiv groß erweiterbar, wird die Verbindung mit einem Verb oder Partizip getrennt geschrieben: groß werden; groß schreiben (insgesamt mit großen Buchstaben schreiben); groß gesinnt. Sonst schreibt man die Verbindung zusammen: großschreiben (mit großem Anfangsbuchstaben schreiben); großtun.
Groß|glock|ner:
Berg in den Hohen Tauern
Grot,
der; -(e)s, -e: alte Münze
gro|tesk
(it.) Ew.: wunderlich : phantastisch : überspannt
Gro|tesk,
die; -: (Buchdrw.) eine Antiquaschrift ohne Serifen
Gro|tes|ke,
die; -, -n: phantastisches Bildwerk : witzige kurze Erzählung : komisch verzerrter Tanzschritt ­ groteskerweise
Grot|te,
die; -, -n: Tropfsteinhöhle : Kunsthöhle ­ Grottenwerk: künstliche Grotte
Grot|zen,
der; -s, -: Griebs, Samengehäuse
Ground
(e.) [graund], das; -s, -s: Grund und Boden : ein Feldmaß in Madras
Ground|ho|steß è Ground|hos|tess (e.) [groundhosstäss], die; -, ..tessen: Angestellte, der die Betreuung der Fluggäste auf dem Flughafen obliegt

Grou|pie
(e.), das; -s, -s: weibl. Fan, der eine sexuelle Beziehung mit seinem Schwarm sucht
Gro|wi|an,
der; -s, -e: (Kurzwort) große Anlage zur Erzeugung von Windenergie
Grub,
der; -(e)s, -e: Schürfstelle
Grub|ber
(e.) [gröbb'r], der; -s, -: landwirtschaftliches Ackergerät zum Lockern des Bodens
grub|be(r)n
tr.: mit dem Grubber bearbeiten
Gru|be,
die; -, -n; Grübchen: gegrabene Vertiefung : Fuchsbau : Grab : natürliche Vertiefung am Körper : (Bergb.) Bau zur Gewinnung von Berggut ­ Grubenarbeit; Grubenbahn; Grubenbau; Grubenbetrieb; Grubenexplosion; Grubenfeld; Grubengas: Stickgas im Bergwerk; Grubenholz; Grubenkatastrophe; Grubenkohle; Grubenlampe; Grubensteiger; Grubenwagen; Grubenwasser; Grubenwetter: Explosion durch Grubengas; Grubenzimmerung: Abstützung der Stollen mit Holzbalken
Grü|be|lei,
die; -, -en: das Grübeln : das Nachsinnen
Grüb|ler,
der; -s, -: ein Grübelnder
grü|beln
(ich ..[e]le) intr.: (Kinderspiel) Kugeln in ein Grübchen werfen : grabend in etwas herumstochern : nachsinnen : sich dem Gram hingeben, sich in nutzloses Sinnen verlieren ­ Grübelkopf: ein Grübelnder
grüb|le|risch
Ew.: grübelnd wie ein Grübler
Gru|de,
die; -, -n: Koksstaub als Brennstoff, brennt ohne Flamme : Grudeherd ­ Grudeherd: rostloser Eisenblechherd, in dem die Grude ständig glimmt; Grudekoks
grü|e|zi
schweiz. Gruß
Gruft,
die; -, Grüfte; Grüftchen: Höhle : Grabgewölbe : Grab : düsterer Aufenthaltsort; vgl. Grab, Grube
Gruf|tie,
der; -s, -s: (Umgspr. der Jugend) ein den Zeitgeist nicht mehr kennender Mensch
grum|meln
intr.: knurren : leise donnern : (übertr.) leise reden : schlecht gelaunt sein
Grum|met, Grumt
das; -(e)s: (österr.) Heu der zweiten Ernte ­ Grummetboden; Grummeternte; Grummetheu; Grummetwiese
grün
Ew.: eine Farbe zwischen Gelb und Blau im Spektrum : frisch gedeihend : neu : jugendlich : unreif : unerfahren : jungenhaft : giftig ­ einem grün sein: gewogen, günstig sein; der grüne Tisch: der mit grünem Tuch beschlagene Tisch der Beamtenstube; die Grüne Insel: Irland; die Grünen: ökologische Partei; das Grüne Gewölbe: Dresdner Kunstsammlung; die Grüne Woche: jährl. in Berlin stattfindende Landwirtschaftsausstellung ­ Grünanlage: Rasenplatz; grünblau Ew.; Gründonnerstag: Donnerstag vor Ostern; Grünfläche; Grünfutter; Grünkernmehl: aus den unreifen Körnern des Dinkelweizens bereitetes Mehl; Grünkohl; Grünland: Wiesenland; Grünling; Grünschnabel: unreifer Junge : junger Besserwisser; Grünspan, der; -(e)s: spanisches Grün, essigsaures Kupferoxid, ein gefährliches Gift; Grünspecht; Grünstreifen: die beiden Fahrbahnen der Autobahn trennender Streifen; Grünzeug: Menge von Suppenkräutern
Grü|ne,
der; -n, -n: Person in grüner Tracht, z. B. Jäger, Polizist
Grü|ne,
das; -n: die grüne Natur, das Freie
Grü|ne,
die; -: das Grünsein : das Grüne, bes. grünes Gras : grasbewachsener Platz
grü|neln
(mundartl.) intr.: nach frischem Grün riechen
grü|nen
intr.: grün sein oder werden : gedeihen
Grün|heit,
die; -, -en: die Grüne
grün|lich
Ew.: ins Grüne fallend
Grün|ling,
der; -s, -e: Pilz: Hänflingsart : junger Laffe : eine Art Quarz ­ Grünlingsjahre
Grund,
der; -(e)s, Gründe; Gründchen: Mulm, Erde : Erdboden : Bodenbesitz, Grundstück : Boden eines Behältnisses : Boden von Meer, See, Fluss : (bes. Mz.) Untiefe : Bodensatz : die Tiefe (Ggs. Oberfläche) : Vertiefung, Tal, Schlucht : das Innere : Grundlage : Ursache : Unterlage : Hintergrund : Fläche, auf die gemalt wird : (Buchdrw.) Tafel, auf die die Schrift gesetzt wird : rechte Tuchseite ­ auf Grund von auch: aufgrund von; von Grund auf, aus: aus der Tiefe, von Anfang an; im Grunde (genommen): eigentlich, im wirklichen Sinn; aus welchem Grunde?: warum?; zu Grunde gehen auch: zugrunde gehen intr.: untergehen, vernichtet werden; zu Grunde legen auch: zugrunde legen tr.: als Ausgangspunkt wählen; zu Grunde liegen auch: zugrunde liegen intr.: der Untergrund, Ausgangspunkt sein; zu Grunde richten auch: zugrunde richten tr.: vernichten; Grund und Boden: Grundbesitz ­ Grundakkord; Grundausbildung; Grundausstattung; Grundbedarf; Grundbedingung; Grundbegriff: wesentlicher, einfacher Begriff, aus dem andere hervorgehen; Grundbesitz: Bodenbesitz; Grundbesitzer; Grundbrief: Urkunde über Grundbesitz; Grundbuch: Verzeichnis von Grundstücken und ihren Steuern usw.; Grundbuchamt; grundehrlich Ew.: bis in den Grund, ganz ehrlich; Grundeigentum: Grundbesitz; Grundeinheit: Maßeinheit, auf die sich alle weiteren aufbauen; Grunderwerb; Grunderwerbssteuer; Grundeinstellung: Einstellung in wesentlichen Dingen; grundfalsch Ew.: ganz falsch; Grundfarbe; Grundfehler: entscheidender Fehler; Grundfeste: Grundbau; Grundfläche: Unterlage, tragende Fläche, Basis; Grundform: die Hauptform : Form zum Bedrucken des Grundes von Stoffen; Grundfrage; Grundgebühr: zu zahlende Mindestgebühr; Grundgedanke: Hauptgedanke; Grundgehalt: Vergütung ohne Leistungs- und andere Zuschläge; Grundgesetz, das; -es: Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, Abk.: GG; grundgütig Ew.: durch und durch gütig; Grundhaltung; Grundholde, der; -n, -n: an Grund und Boden gebundener Höriger; Grundirrtum: Hauptirrtum; Grundkapital: Stammkapital : Anfangskapital; Grundkurs; Grundlage; Grundlagenforschung: Erforschung der Grundlagen einer Wissenschaft; grundlegend; Grundlinie: (Math.) Basis; grundlos Ew.: unbegründet; Grundmauer: unterste Mauer; Grundnahrungsmittel; Grundordnung; Grundpfeiler; Grundrecht: Hauptrecht : (Mz.) Menschenrechte; Grundregel: Hauptregel; Grundrente; Grundriss: Zeichnung der Grundfläche eines Gebäudes : Skizze des Wesentlichen; Grundsatz: unbestreitbare Behauptung : Richtsatz des Handelns; grundsätzlich Ew.: nach Grundsätzen handelnd, auf Grundsätzen beruhend; Uw.: gemäß den Grundsätzen; Grundschuld: auf Grundbesitz ruhende Schuld; Grundschule; grundsolide; Grundstein: erster Stein einer Grundmauer: (übertr.) Beginn, Anfang; Grundsteinlegung; Grundsteuer: Steuer auf Grundbesitz; Grundstimme: tiefste Stimme eines Tonsatzes; Grundstock: Grundlage : feste Summe; Grundstoff: Stoff, aus dem andere hervorgehen; Grundstrich: abwärts gerichteter Schreibstrich; Grundstück: Stück Bodenbesitz; Grundstücksmakler; Grundstufe: unterste Stufe : (Sprachl.) die ungesteigerte Form des Eigenschaftsworts; Grundtendenz; Grundtext: Urtext; Grundton: Anfangston einer Tonleiter; Grundumsatz: (Med.) die Wärmemenge in Kalorien, die von einem Körper bei absoluter Ruhe in nüchternem Zustand in 24 Stunden erzeugt wird; Grundursache: Hauptursache; Grundverkehr; Grundwahrheit: unbezweifelbare Wahrheit; Grundwasser; Grundwasserspiegel; Grundwehrdienst; Grundzahl; Grundzins: Grundsteuer; Grundzug: Haupt(charakter)zug
Grun|del, Grün|del,
der; -s, -n; die; -, -n: Gründling
grün|deln
(ich ..[e]le) intr.: (Enten z. B.) unter Wasser nach Nahrung suchen
grün|den
tr.: die Grundlage legen : (übertr.) schaffen, stiften : ergründen : den Grund messen : den Grund kunstgemäß zubereiten : etwas an dem Grunde bearbeiten; rbz.: sich stützen; intr.: Grund finden
Grün|der,
der; -s, -: ein Begründer, Unternehmer ­ Gründerzeit: Zeit nach dem Krieg 1870-71
grund|haft
Ew.: Grund habend : begründet : gründlich
grun|die|ren
(..iert) tr.: (Mal.) den Grund machen, Grundfarbe auftragen
grun|dig
Ew.: schlammig : Bodensatz habend
gründ|lich
Ew.: tief eindringend : gewissenhaft
Gründ|lich|keit,
die; -, -en: das Gründlichsein
Gründ|ling,
der; -s, -e: Name mehrerer Fischarten : (scherzh.) Publikum im Grund des Theaters
Grün|dung,
die; -, -en: Schaffung : Aufbau ­ Gründungsaktie; Gründungskapital; Gründungsversammlung
Grü|ne:
s. grün
grü|neln:
s. grün
Grunge
(e.) [grandsch], der; -: Variante der Rockmusik
grun|zen
(du grunzest und grunzt) intr.: Tonwort zur Bezeichnung der Stimmen von Schweinen und Bären, auch ähnlicher Laute ­ Grunzochse: Jak
Grun|zer,
der; -s, -: ein Grunzender
Grup|pe,
die; -, -n; Grüppchen: sich absonderndes Ganzes : durch gemeinsame Interessen verbundener Personenkreis : durch gleiche Art oder nach bestimmten Regeln verbundener Sachkreis : kleinste Kampfeinheit des Heeres ­ Gruppenaufnahme; Gruppenbild; Gruppendynamik; Gruppenführer; Gruppenleiter; Gruppensex; Gruppenunterricht; gruppenweise Ew.: in Gruppen
grup|pie|ren
(..iert) tr.: ordnen, zusammenstellen : vereinigen : zusammenhäufen
Grup|pie|rung,
die; -, -en: das Gruppieren : Ordnung, Zusammenstellung
Grüp|pe,
die; -, -n: (mundartl.) ein kleiner Abzugsgraben
Grus,
der; ..ses: zerfallenes Gestein; vgl. Graus ­ Gruskohle
gru|sen
tr.: zu Grus zermalmen
gru|se|lig
Ew.: grauselig : unheimlich
gru|seln
(ich ..[e]le mich) rbz., unp., intr.: grauseln ­ Gruselfilm; Gruselkabinett; Grusical: (Umgspr.) Gruselfilm mit Musik
Gruß,
der; -es, Grüße; Grüßchen: Wunsch des Wohlergehens, den man beim Kommen und Gehen jemandem ausspricht : Willkomm : Empfang ­ Grußformel
grü|ßen
(du grüßest und grüßt) tr., auch intr.: Verbeugung machen : Heil wünschen : Gruß bieten : willkommen heißen : (freundlichen) Empfang bieten : freundlich entgegentreten ­ Grüß Gott!
Grüt|ze,
die; -, -n: grob gemahlenes und ausgehülstes Getreide : davon gekochte Speise : etwas der Grütze Ähnliches : (volkst.) Verstand ­ Grützbeutel: Breigeschwulst (meist unter der Kopfhaut); Grützhafer; Grützkopf: Dummkopf; Grützmühle; Grützsuppe; Grütz-wurst; Grütze im Kopf haben: (volkst.) begabt sein
Gruy|ère
(fr.) [grüjähr], der; -s, -s: Art Schweizer Käse von dem gleichnamigen Dorf
Gschaftl|hu|ber
der; -s, -: (südd.) Aufschneider : Aktionismus verbreitender Mensch
G-Schlüs|sel,
der; -s, -: (Mus.) Zeichen, auf welcher Linie der Ton G liegen soll
Gspu|si,
das; -s, -s: (südd.) (östr.) Liebling : Liebesbeziehung
Gu|a|jak|baum,
der; -(e)s, ..bäume: westindisches Franzosenholz, Heiligenholz ­ Guajakharz; Guajakholz
Gu|a|na|ko,
der; -s, -s: Lama
Gu|a|no
(span.), der; -s: Seevogelkot auf Inseln und Küstenstrichen von Peru und Afrika : Düngemittel
Gu|a|ra|ni,
der; -(s), -s: südamerik. Indianer
Gu|ar|di|an
(dtsch.-it.), der; -s, -e: "Wächter", Klostervorsteher der Franziskaner ­ Guardia civil: spanische Polizei
Gu|asch,
die; -, -en: einged. Form von Gouache
Gu|a|te|ma|la:
Staat Mittelamerikas
Gu|a|te|mal|te|ke,
der; -n, -n: Einwohner Guatemalas
Gu|a|ya|na:
Landschaft in Südamerika
Guck,
der; -(e)s, -e: das Gucken : Blick
gu|cken
intr.: sehen : die Augen scharf auf etwas richten : hervorsehen : sichtbar werden ­ Guckauge; Guckfenster; Guckglas; Guckindiewelt, der; -, -e: unerfahrene Person ­ Guckkasten: Kasten, in dem man Bilder sieht; Guckloch
Gu|cker,
der; -s, -: ein Guckender : etwas zum Gucken Dienendes : (Mz.) Augen : Guckglas : Guckfenster
Gu|cke|rin,
die; -, -nen: eine Guckende
Gu|dok,
der; -s, -s: russ. Geige mit drei Saiten
Gu|el|fe,
der; -n, -n: päpstlicher Anhänger im Mittelalter
Gue|ril|la
(span.) [gherilja], der; -, -s: Kleinkrieg : (Mz.) Banden ­ Guerillakämpfer: Freischärler : Partisan; Guerillakrieg
Gu|gel,
die; -, -n: Kappe, Kapuze : Backwerk ­ Gugelhopf, Gugelhupf, der; -en und -(e)s, -e(n): ein Napfkuchen
Guide
(fr.) [gihd'] und (e.) [gaid], der; -s, -s: Bote : Reiseführer : Begleiter
Guil|loche
(fr.) [gijosch'], die; -, -n: verschlungene Linienzeichnung : Werkzeug zum Anbringen von Schlangenlinien
guil|lo|chie|ren
(..iert) tr.: mit Schlangen- und Kreislinien verzieren
Guil|lo|ti|ne
(fr.) [gijotihn'], die; -, -n: Fallbeil
guil|lo|ti|nie|ren
(..iert) tr.: mit dem Fallbeil hinrichten
Gui|nea
[gi..]: westafrik. Küstengebiet
Gui|nee
[gineh], die; -, -n: ehem. engl. Goldmünze, jetzt noch Rechnungseinheit
Gu|lasch
(ungar.), das; -es: "Pfefferfleisch", ein ungar. Fleischgericht ­ Gulaschkanone: (volkst.) Feldküche
Gul|den,
der; -s, -: alte deutsche Münzeinheit : niederl. Münzeinheit, Abk.: hfl.
gül|den:
s. golden
Gül|le,
die; -, -n: (schweiz.) Lache : Jauche darin ­ Güllenfass
Gul|ly
(e.) [gulli], der (das); -s, -s: Rinneneinlass, Schlammfang
Gült, Gül|te,
die; -, ..ten: früher von Bauerngütern erhobener Grundzins : Grundschuld ­ Gültbauer; Gültbuch; Gültherr
gül|ten
intr.: die Gülte entrichten
gül|tig
Ew.: Geltung habend
Gül|tig|keit,
die; -: das Gültigsein ­ Gültigkeitsdauer
Gum|mi
(gr.), das (der); -s, -(s): klebriger Pflanzenstoff : (der) Radiergummi ­ Gummiarabikum (gr.-l.), das; -s: ein Klebstoff ­ Gummiadler: (Umgspr.) zähes Brathähnchen; Gummiball; Gummiband; Gummibaum; Gummiboot; Gummidruck: Offsetdruck; Gummielastikum, das; -s: Kautschuk; Gummigutt, das; -(e)s: gelbe Farbe : ein Abführmittel; Gummihandschuh; Gummiknüppel; Gummimantel; Gummipuppe; Gummiring; Gummischuh; Gummisohle; Gummistrumpf; Gummiware
gum|mie|ren
(..iert) tr.: mit Gummi bestreichen
Gum|pe,
die; -, -n: (bergm.) Schlammkasten : tiefe Stelle im Wasser
Gun|del|rebe,
die; -, -n; Gun|der|mann, der; -(e)s: ein Lippenblütler
Gun|kel
(oberbayr.), die; -, -n: kesselförmige Bodensenkung
Gün|sel,
der; -s, -: eine Pflanze
Gunst,
die; -: (veralt.) das Gönnen : Wohlwollen, Geneigtheit : schriftl. Einwilligung : geneigte Gesinnung : parteiische Vorliebe : etwas aus Gunst Gewährtes : Nutzen, Förderung ­ in Gunst stehen; mit Gunst(en); zugunsten der Armen auch: zu Gunsten der Armen: zum Besten der Armen, für die Armen; zu meinen, meines Vaters Gunsten ­ Gunstbemühung; Gunstbeweis; Gunstbezeigung; Gunsterschleichung
güns|tig
Ew.: das Gedeihen fördernd : gewogen, geneigt : vorteilhaft
Günst|ling,
der; -s, -e: in Gunst stehende Person ­ Günstlingswirtschaft
Gup|py,
der; -s, -s: Aquarienfisch
Gur,
die; -: aus Gestein durch Zersetzung entstehender Schlamm : See-, Sumpferz ­ Kieselgur
Gur|gel,
die; -, -n: Gegend des Kehlkopfes : eine Röhre am Pumpwerk ­ Gurgelader; Gurgelbein; Gurgelklappe
gur|geln
(ich ..[e]le) intr.: Tonwort zur Bezeichnung tief aus der Gurgel hervorkommender Töne : den Hals unter gurgelnden Tönen ausspülen ­ Gurgelhahn: Auerhahn; Gurgelwasser
Gur|ke,
die; -, -n; Gürkchen: ein Rankengewächs : dessen Frucht : eine Art Walzenschnecke : (scherzh., volkst.) Nase ­ Sauregurkenzeit: geschäftlich stille Zeit; Gurkenfaß è Gurkenfass; gurkenförmig Ew.; Gurkenkern; Gurkenkraut; Gurkensalat; Gurkentopf
Gur|kha,
der; -s, -s: Angehöriger eines Volksstammes in Nepal
Gur|re,
die; -, -n: altes, überhaupt schlechtes Pferd : gemeines Weibsstück
gur|ren
intr., tr.: dumpf girren, murren, knurren
gur|rig
Ew.: knurrig
Gurt,
der; -(e)s, -e; Gürtchen: Binde aus verschiedenem Stoff um den Leib : Band, das den Sattel hält : Tragband : Sicherheitsvorrichtung zum Anschnallen in Fahrzeugen ­ Gurtband; Gurtbogen; Gurtförderer: Förderband mit endlosem Gurt; Gurtgesims; Gurthaken; Gurtring; Gurtschnalle
Gür|tel,
der; -s, -: zierlicher Gurt als Schmuck : Gurt : Erdzone : Art Flechte oberhalb der Hüftengegend ­ Gürtelbahn; Gürtelflechte; gürtelförmig Ew.; Gürtelhaken; Gürtelkette; gürtellos Ew.; Gürtelmagd; Gürtelring; Gürtelrose: schmerzhafte ansteckende Krankheit; Gürtelschnalle; Gürtelschnecke: eine Art Schnirkelschnecke; Gürteltier: Panzertier
gür|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Gürtel versehen : (Baum -) Rinde gürtelförmig abschälen, so dass er abstirbt
gur|ten
tr., intr.: (Tischl.) überschneiden, überblatten
gür|ten
tr.: mit einem Gurt umgeben; rbz.: sich bereit machen : sich waffnen, rüsten
Gürt|ler,
der; -s, -: (früher) Handwerker, der metallene Waffengürtel und Schnallen machte : (jetzt) Gelbgießer
Gur|tung,
die; -, -en: das Gurten : das Gegürtete
Gu|ru,
der; -s, -s: Glaubenslehrer des Hinduismus
GUS
(Abk.): Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (Verbindung einiger Staaten der ehemaligen UdSSR)
Gu|sche:
s. Gosche
Guß è Guss
der; Gusses, Güsse; Güsschen: das Gießen : in eine Form gegossenes flüssiges Metall : heftiger Regen : heftiges Gießen : Zukkerüberzug beim Backwerk : das Herstellen eines Körpers durch Gießen : der in eine Form gebrachte Gegenstand : Öffnung zum Aus- und Eingießen : Trichter zum Aufschütten des Getreides in der Mühle ­ Gußeisen è Gusseisen: gegossenes Eisen; Gußfehler è Gussfehler: Fehler in einem gegossenen Gegenstand; Gußform è Gussform; Gußrohr è Gussrohr: Rohr aus Gusseisen; Gußstahl è Gussstahl: gegossener Stahl; Gußwachs è Gusswachs: durch Schmelzen gereinigtes Wachs; Gußwaren è Gusswaren: gegossene Gegenstände; Gußwerk è Gusswerk
güst
Ew.: (Tier, Pflanze) unfruchtbar
Güst|ling,
der; -s, -e: güstes Tier
Güs|ter,
der; -s, -: Weidenbaumart : Name von Fischen
gus|tie|ren
(..iert) tr.: kosten : Geschmack an etwas finden : billigen
gus|ti|ös
Ew.: schmackhaft : angenehm
Gus|to
(it.), der; -s, -s und ..sti: Geschmack : Geschmacksrichtung ­ nicht nach meinem Gusto
gut
(besser, best) Ew.: vollkommen : tüchtig, gehörig : vortrefflich : taugend, fördernd, heilsam : erwünscht, angenehm, erfreulich : abgemacht : anständig, tadellos : sicher : den Forderungen des Sittengesetzes, der Religion gemäß : nach den Forderungen des Sittengesetzes, der Religion handelnd : bestrebt, das Wohl anderer zu fördern, selbstlos : wohlwollend, freundlich, milde : arglos ­ Gut Freund!: Antwort auf die Frage: Wer da?; der Gute Hirt: Christus; zum Guten lenken; alles Gute wünschen; Gutes tun; des Guten zu viel tun; im Guten, im Guten sagen: in friedlicher Weise sagen : jenseits von gut und böse; etwas, nichts Gutes; einem etwas zugute halten: zum Vorteil anrechnen; zugute kommen: Vorteil, Nutzen bringen; einem etwas zugute tun: Angenehmes bereiten : zu guter Letzt: zum Schluss; gute Nacht, guten Morgen sagen; Gutenmorgengruß; einem gut sein: einen gern haben; einem wieder gut sein, werden: aufhören, ihm zu grollen : etwas gut sein lassen: sich mit etwas zufriedengeben; kurz und gut: ohne weiteres, schließlich; so gut wie: ebenso wie : etwas ersetzend; gut reden haben: leicht reden können : vergeblich reden; hier ist gut bleiben: hier kann man leicht, bequem bleiben ­ Gutachten: Beurteilung eines Sachverständigen, eines Fachmannes; Gutachter: Sachverständiger : gutachtlich Ew.: in Form eines Gutachtens: gutartig Ew.: gutmütig : (Med.) ungefährlich, harmlos; Gutartigkeit, die; -: das Gutartigsein; gut aussehend; gutbürgerlich; Gutdünken, das: Belieben, Ermessen : Mutmaßung über das Gute, Zweckmäßigkeit usw.; gut gelaunt Ew.; gut gemeint Ew.: in guter Absicht getan; gutgesinnt è gut gesinnt Ew.: edel, wohlwollend; gutgläubig Ew.: nichts Böses ahnend : in gutem Glauben handelnd : vertrauensvoll: Gutgläubigkeit; Guthaben, das; -s, -: zu fordernde Schuldsumme; guthaben (ich habe gut, gutgehabt, gutzuhaben) tr.: zu fordern haben; es gut haben: gut behandelt werden : ein gutes Leben führen; gutheißen (du heißest und heißt gut, gutgeheißen, gutzuheißen) tr.: billigen; Gutheißung: Billigung; gutherzig Ew.; Gutherzigkeit; Gutleuthaus: Armenkrankenhaus : Altersheim; gutmachen (ich mache gut, gutgemacht, gutzumachen) tr.: auf gütliche Weise erledigen, beilegen : (Fehler wieder -) verbessern, sühnen; etwas gut machen: gut ausführen, arbeiten usw.; gutmütig Ew.: arglos, vertrauensvoll : leicht von anderen beeinflussbar, sich viel gefallen lassend; Gutmütigkeit, die; -: das Gutmütigsein; gutsagen (ich sage gut, gutgesagt, gutzusagen) intr.: bürgen : haften; gut sagen: in guter Weise sagen, sprechen; Gutschein: Dokument, das einem Anspruch auf etwas bescheinigt; gutschreiben (ich schreibe gut, gutgeschrieben, gutzuschreiben) tr.: (einem etwas -) zu seinen Gunsten anrechnen, auf sein Habenkonto schreiben; gut schreiben: schön, gute Schrift, guten Stil schreiben : Gutschrift: Guthaben; gut situiert Ew.: wohlhabend, gut gestellt; gutsprechen (ich spreche gut, gutgesprochen, gutzusprechen): bürgen : gut sprechen: schön, richtig sprechen; gut tun (ich tue gut, gutgetan, gutzutun) intr.: folgsam sein, (m. Dat.) wohltun, angenehm sein, heilsam sein; gut tun: gut ausführen; gutwillig Ew.: von gutem Willen beseelt : freiwillig, gern willfahrend; Gutwilligkeit, die; -: das Gutwilligsein ­ Gutenachtkuss; Gutenmorgengruß
Gut,
das; -(e)s, Güter; Gütchen: etwas Förderndes und Wünschenswertes : Vermögen, Besitztum : natürliches oder gewerbliches Erzeugnis : Ware : bes. lagernde oder versandte Ware : Grundstück größeren Umfangs : Herrenhaus auf dem Gut : (seem.) das gesamte Tauwerk : Arbeitsstoff ­ Gutsbesitzer; Gutsherr; Gutsherrschaft; Gutspächter; gutspflichtig Ew.: der Gutsherrschaft (zins)pflichtig ­ Güterabfertigung; Güterbahnhof; Gütergemeinschaft; güterlos Ew.; Güterschuppen: Güterspeicher; Gütertrennung: Ausschluss der Gütergemeinschaft; Güterverkehr; Güterwagen; Güterzug
Gü|te,
die; -: das Gutsein : gute Beschaffenheit : gütige Gesinnung : Gefälligkeit : Glimpf, friedlicher Weg ­ gütevoll Ew.
Gut|heit,
die; -, -en: Güte
gü|tig
Ew.: gefällig : wohlwollend
Gü|tig|keit,
die; -: das Gütigsein : Gefälligkeit
güt|lich
Ew.: friedlich, glimpflich ­ sich gütlich tun: sich ein gutes Leben bereiten, in Genuss leben
Güt|lich|keit,
die; -, -en: das Gütlichsein
Gut|sel,
das; -s, -: Gut|serl, das; -s, -: (ldschftl.) Leckerbissen, Süßigkeit
gut
Wird das Adjektiv gut substantivisch verwendet, schreibt man es groß: das Gute; etwas im Guten sagen; etwas zum Guten wenden; im Guten wie im Bösen. In Verbindungen, in denen trotz substantivischer Verwendung kein Artikel vor dem Adjektiv steht, wird das Adjektiv kleingeschrieben: jenseits von gut und böse. Je nach Bedeutung wird zusammen- oder getrennt geschrieben: Die werden es gut haben, die etwas bei mir guthaben. Das Buch wird gut gehen, und dem Verlag wird es entsprechend gutgehen.
Gu|ten|berg:
Erfinder der Buchdruckerkunst ­ Gutenbergbibel; Gutenberg-Museum
Gut|ta|per|cha
(malay.), die; (das); -: Gummimasse aus Pflanzenmilchsaft
Gut|temp|ler,
der; -s, -: Angehöriger des Guttemplerordens
Gut|temp|ler|orden,
der; -s: Alkoholgenuss bekämpfende Vereinigung, Abstinenzbewegung
Gut|ti|fe|re
(malay.-l.), die; -, -n: Gummiträger, eine Pflanze
gut|tu|ral
(l.) Ew.: aus der Kehle kommend ­ Gutturallaut
Gut|tu|ral,
der; -s, -e; Gut|tu|ra|lis, die; -, ..les und ..len: Kehl-, Gaumenlaut
gym|na|si|al
(gr.) Ew.: das Gymnasium betreffend ­ Gymnasialbildung; Gymnasiallehrer
Gym|na|si|ast,
der; -en, -en: Schüler eines Gymnasiums
Gym|na|si|um,
das; -s, ..sien: (in Altgriechenland) "Turnplatz", Schule für körperliche Bildung : höhere Schule
Gym|nas|tik,
die; -: Turnkunst : Turnen
Gym|nas|ti|ker,
der; -s, -: Turnkünstler
gym|nas|tisch
Ew.: turnerisch [gr. gymnasion: öffentlicher Platz, auf dem man nackt turnte]
Gym|no|sper|me,
die; -, -n: "nacktsamige" Pflanze
Gy|nä|kei|on
(gr.), das; -s, ..keien: griech. Frauengemach
Gy|nä|ko|kra|tie,
die; -, ..tien: Weiberherrschaft
Gy|nä|ko|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Frauenarzt
Gy|nä|ko|lo|gie,
die; -: Lehre von den Frauenkrankheiten
gy|nä|ko|lo|gisch
Ew.: Frauenkrankheiten betreffend
Gy|n|an|d|rie,
die; -, ..drien: Zwitterbildung mit Vorherrschen der weiblichen Geschlechtsteile
Gy|n|an|thro|pos,
der; -, ..thropen: (veralt.) Zwitter
Gy|nä|ze|um,
das; -s, ..zeen: Gynäkeion
Gy|no|kra|tie,
die; -, ..tien: Mutterrecht [gr. gyne, Gen. gynaikos Weib]
Gy|ro|man|tie
(gr.), die; -: Wahrsagerei aus einem Kreise
Gy|ro|me|ter,
das; -s, -: Drehungsmesser
Gy|ros,
das; -: griechisches Fleischgericht
Gy|ro|s|kop,
das; -s, -e: ein waagerecht drehbarer Kreisel, eine Vorrichtung in Torpedos zur Einhaltung der Richtung : Apparat, um die Achsendrehung der Erde nachzuweisen
gy|ros|ko|pisch
Ew.: mit Hilfe des Gyroskops
Gy|ros|tat,
der; -s, -e: Schiffskreisel