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H, h,
das; -, -: der achte Buchstabe des Abece ­ H-Eisen: wie ein H geformter Tragbalken
H:
römisches Zahlzeichen, 200
h,
das; -: (Mus.) der siebente Ton der Grundtonleiter : Molltonstufe
H,
das; -, -: Durtonstufe
H-Dur,
das; -: Tonart
h-Moll,
das; -: Tonart
ha
(Abk.): Hektar
ha!:
Ausruf der Freude, der Überraschung, des Staunens, des Spottes, des Triumphes, des Unwillens u. a. : Ruf für Zugtiere: links; auch har, s. hott ­ haha!
hä!:
höhnender Ausruf
Haar,
die; -: Teil des nördl. Sauerlandes ­ Haarstrang: Haar
Haar,
das; -(e)s, -e; Härchen. -lein: Horngebilde auf der Haut bei Säugetieren und Menschen : Gesamtheit der auf dem Kopf des Menschen wachsenden Haare : Pflanzenfasern : etwas Faserförmiges : etwas Haarähnliches : (Gerb.) Haarseite der Haut: (Web.) rauhe Seite der Wolle : Fasern der Wolle ­ Haare auf den Zähnen haben: angriffslustig sein : sich (mit Worten) zu wehren wissen; die Haare stehen mir zu Berge: Zeichen der Angst; sich die Haare ausraufen: Ausdruck der Verzweiflung; sich in den Haaren liegen: miteinander streiten; Haare lassen: Schaden erleiden; an den Haaren herbeiziehen: gewaltsam herbeiziehen : ausdenken; mit Haut und Haar: ganz und gar; an einem Haar hängen: in größter Gefahr sein; auf ein Haar, aufs Haar, um ein Haar: beinahe ­ Haaransatz; Haarausfall; Haarband: Band zum Binden der Haare; Haarbesen: Besen aus feinen Borsten; Haarbreit: um ein Haarbreit; Haarbürste: Bürste für das Haar; haardünn Ew.; Haarentferner; Haarersatz: Perücke; Haarfarbe; haarfein Ew.; Haarfestiger; haarförmig Ew.; haargenau; Haarkamm; Haarklammer; Haarklauberei, die; -, -en; Kleinigkeitskrämerei; haarklein Ew.: ins Einzelne gehend; Haarkrankheit; Haarkranz; Haarkünstler: Friseur; Haarlocke; haarlos Ew; Haarnadel: ins Haar zu steckende Nadel; Haarnetz; Haarpflege; Haarpinsel: aus Haaren gefertigter Pinsel; Haarriß è Haarriss; haarscharf Ew.: so scharf, dass die Schneide ein Haar spalten könnte : sehr genau; Haarschere: Schere zum Haarschneiden; Haarschleife: Schleife aus Haaren : Schleife zum Binden der Haare; Haarschmuck; Haarschneider; Haarschnitt; Haarschopf; Haarspalter: Haarklauber; Haarspalterei, die; -, -en; Haarspange; Haarspitze; Haarspitzenkatarrh auch: Haarspitzenkatarr: (Umgspr.) Kater nach durchzechter Nacht; Haarspray: Haarfestigungsmittel; Haarsträhne; Haarstrang: Doldenblütlergewächs : die Haar; haarsträubend Mw. Ew.: so dass sich einem die Haare sträuben : empörend; Haartolle: Haarbüschel; Haartracht; Haartrockner: Fön; Haarvieh: Vieh mit Fell (Ggs. Federvieh); Haarwaschmittel; Haarwasser; Haarwachs: Salbe fürs Haar; Haarweide: eine Art Weidenbaum; Haarwickel: Gegenstand, auf den man zu kräuselnde Haare aufwickelt; Haarwuchs; Haarwurzel; Haarzelle; Haaresbreite; um Haaresbreite: um ein ganz geringes Maß
haa|ren
intr., rbz.: Haare verlieren; tr.: enthaaren
ge|haart
Mw. Ew.: mit Haaren versehen
haa|rig
Ew.: behaart : (seem.) neblig : (Umgspr.) unglaublich : außerordentlich : kritisch
Haar|ling,
der; -s, -e: eine Pelzfresserart
Haar|lem:
niederl. Stadt ­ Haarlemer Meer
Ha|ba|ne|ra,
die; -, -s: span. Tanz
Ha|be,
die; -; Hab, das; -es: Besitztum: Vermögen ­ mein Hab und Gut
ha|ben
(du hast, er hat; du hattest, du hättest; gehabt; habe!): Hilfszeitwort zur Bildung der Vergangenheitszeiten; tr.: besitzen : Gefasstes halten : in sich fassen, enthalten : bekommen, erhalten : gelangen : (verhüll.) zum Beischlaf haben; rbz.: sich gebärden, benehmen : sich übertrieben empfindlich zeigen ­ Glück haben: vom Glück begünstigt sein; Fieber haben: von Fieber befallen sein; Hunger haben: hungrig sein; Mitleid haben: Mitleid empfinden; lieb haben: lieben; gern haben: gut leiden können; zum Besten haben: verspotten; etwas nötig haben: brauchen; etwas nicht wahr haben wollen: etwas nicht für wahr gelten lassen wollen, etwas nicht eingestehen wollen; etwas vor sich haben: etwas zu erwarten haben; etwas zu verkaufen haben: etwas zum Verkauf Bestimmtes haben; etwas zu essen haben: etwas Essbares haben, sein Auskommen haben : zu tun haben: Arbeit haben; für etwas zu sorgen haben: die Verpflichtung haben, für etwas zu sorgen ­ es im Magen haben: Magenschmerzen fühlen; es weit haben: einen weiten Weg gehen müssen; es gut haben: sich in guter Lage befinden; es eilig haben: in Eile sein; es hat: (mundartl.) es gibt; es hat nichts auf sich: es ist belanglos; es hat nichts zu bedeuten: es ist bedeutungslos; es hat seine Richtigkeit: es ist richtig; es hat den Anschein: es scheint ­ Habgier: gieriges Verlangen nach Besitz; habgierig Ew.: voll Habgier; Habseligkeit, die; -, -en: (meist Mz.. verächtl.) geringe Habe; Gott hab' ihn selig è Gott hab ihn selig: der Herr nehme den Verstorbenen gnädig auf; Habsucht: Habgier; habsüchtig Ew.: habgierig ­ Habenichts, der; -, ..se: einer. der nichts besitzt
Ha|ben,
das; -s: (kfm.) Besitz : Guthaben ­ Soll und Haben
hab|haft
Ew.: habend; nur in der Redensart ­ einer Sache habhaft werden: in den Besitz einer Sache gelangen
hab|lich
Ew.: (schweiz.) wohlhabend
Hab|schaft,
die; -, -en: Habe
Gott hab ihn selig
Der Apostroph (das Auslassungszeichen) wird nur gesetzt, wenn es der besseren Lesbarkeit dient oder Missverständnisse ausschließen hilft: ´s ist schwer. Bei hab ist er unnötig; das e wird ohnehin vielfach verschluckt.
Ha|be|as|cor|pus|ak|te, Ha|be|as|kor|pus|ak|te,
die; -: englisches Staatsgrundgesetz zum Schutze der persönlichen Freiheit [beginnend mit den Worten: habeas corpus (l.): habe deinen Körper]
Ha|be|nichts
usw.: s. Habe
Ha|ber,
der; -s: (mundartl. für) Hafer ­ Haberfeldtreiben. das : -s: bayr. volkstümlicher Gerichtsbrauch : Haberrohr: Hirtenpfeife : Hirtenlied
Ha|be|rer,
der; -s, -: (österr. Umgspr.) Kumpel : Galan
Ha|ber|geiß,
die; -, -en: Art Schnepfe : die letzte Garbe, die als Kornmuhme eingebracht wird : Spukgestalt [Haber zu l. caper Bock]
Hab|gier:
s haben
Ha|bicht,
der; -s, -e: Falken-, Greifvogel : (zuw.) Habichtsschwamm ­ Habichtsauge: Auge des Habichts : sehr scharfes Auge; Habichtskraut: Korbblütler; Habichtsnase: gebogene Nase
ha|bil
(fr.) Ew.: fähig : geschickt : tauglich
Ha|bi|li|tät
(l.-fr.), die; -, -en: Geschicklichkeit : Tüchtigkeit: Tauglichkeit
Ha|bi|li|tand,
der; -en, -en: jemand, der zur Habilitation zugelassen wird
Ha|bi|li|ta|ti|on
(l.-fr.), die; -, -en: Befähigung : Zulassung zum Hochschullehramt ­ Habilitationsschrift: schriftliche Arbeit für die Habilitation
ha|bi|li|tie|ren
(..iert) rbz.: den Befähigungsnachweis für die Lehrberechtigung an Hochschulen erbringen [fr. habile; l. habilis; eig. "gut zu halten, zu handhaben"; zu habere haben]
Ha|bit
(l.-fr.), das (Östr. der) : -s, -e: Anzug : Amtstracht [urspr. Habitus]
ha|bi|ta|bel
(l.) Ew.: bewohnbar
Ha|bi|tat,
das; -s, -e: Wohnort : Wohngegend
Ha|bi|tant
(l.), der; -en, -en: Bewohner : Einwohner
Ha|bi|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Wohnung : Wohnrecht [l. habitare bewohnen]
ha|bi|tu|a|li|sie|ren
intr.: sich angewöhnen, eine Gewohnheit annehmen
Ha|bi|tué
(fr.) [abitüeh], der; -s, -s: ständiger Besucher : Stammgast
ha|bi|tu|ell
[abitüell] Ew.: gewohnheitsmäßig : ständig
Ha|bi|tus
(l.), der; -: Aussehen : Haltung : Benehmen [l. habere haben, sich gehaben]
hab|lich:
s. Habe
Habs|burg,
die; -: Burg in der Schweiz, die Stammsitz des deutschen Fürstengeschlechts Habsburg ist
Habs|bur|ger,
der; -s, -: Angehöriger des Fürstengeschlechts Habsburg
Hab|schaft:
s. Habe
Hab|se|lig|keit:
s. Habe
Hab|sucht:
s. Habe
Habt|acht|stel|lung,
die; -, -en: (Östr.) militärische Haltung des Gehorsams
Há|cek,
(tschech.) das; -s, -s: (eingedeutscht: Hatschek) Zeichen (umgedrehter Zirkumflex) über c , z und r in einigen slawischen Sprachen; Aussprache: [tsch], [sch] ,[rsch]
Ha|ché
(fr.) [ascheh, das; -, -s: Hackfleisch : Gericht aus gehacktem Fleisch
ha|chie|ren
(dtsch.-fr.) [hasch..] tr.: hacken [fr. hacher von dtsch. hacken]: vgl. Haschee, haschieren
Ha|chel,
die; -, -n: Granne ­ Hachelkraut: eine Pflanze
Hach|se, Ha|xe,
die; -, -n: Kniebug ­ Kalbshachse
Hack,
das; -s: Hackfleisch
Ha|cke,
die; -, -n : Häckchen, -lein: Werkzeug zum Zerkleinern : Axt : Karst : Bearbeitung der Erde mit dem Karst
ha|cken
intr.: haften : festsitzen : tr., intr.: ein scharfes Werkzeug in etwas hineinschlagen : hauend zerkleinern : mit dem Schnabel picken : Schnabel und Klauen in etwas einschlagen : (Wurst -) zerkleinernd herstellen : die Erde mit dem Karst bearbeiten ­ Hackbank: Bank, auf der man hackt; Hackbau: Bodenbearbeitung mit der Hacke; Hackbeil: Beil zum Hacken; Hackbraten: Gericht aus gehacktem Fleisch; Hackbrett: Brett, auf dem man hackt : ein mittelalterliches Saiteninstrument; Hackeisen: Hackbeil; Hackfleisch; Hackklotz; Hackmesser ­ Hackebank; -beil; -brett; -messer; Hackepeter, der; -s: Gericht aus Hackfleisch
Ha|cker,
der; -s, -: Hackender : Winzer
Hä|cker|ling,
der; -s: gehacktes Stroh : etwas Wertloses ­ Häckerling(s)bank, -lade: Bank, Lade zum Hacken von Stroh; Häckerlingschneider
Häck|sel,
der; das (Östr. nur das); -s: gehacktes Stroh ­ Häckselbank: Häckerlingsbank
häck|seln
intr.: Häcksel schneiden
Ha|cke,
die; -, -n; Ha|cken, der; -s, -; Häckchen, -lein: Ferse : Schuhabsatz : (Schiffb.) hinteres Teil des Ruders, einer Stange usw. ­ Hackenleder: die Ferse bedeckendes Leder im Schuh; Hackenstück: die Ferse bedeckender Teil des Strumpfes
Ha|cker:
s. Hack
Hä|cker|ling:
s. Hack
Ha|der,
der; -s, -: Stück Zeug : Lappen : Lumpen : (von Pers.) Lump ­ Haderlumpen; Hadermesser; Haderschneider: Vorrichtung zum Zerschneiden von Lumpen
Ha|der,
der; -s: Zank : Streit ­ Hadergeist: zänkischer Sinn : zänkische Person : Hadersucht: Streitsucht; hadersüchtig Ew.; Hadersuppe: (scherzh.) Prügel
Ha|de|rei,
die; -, -en: das Hadern
Ha|de|rer, Had|rer,
der; -s, -: zänkischer Mensch : (weidm.) Stoßzahn des Wildschweins
ha|dern
(ich ..[e]re) intr.: zanken : streiten : (veralt.) grollen
Ha|des
(gr.), der; -: Gott der Unterwelt : Totenreich
Hadsch
(arab.), der; -: Pilgerfahrt der Mohammedaner nach Mekka
Ha|d|schi
(arab.), der; -s, -s: Ehrentitel der Mekkapilger
Ha|fen,
der; -s, Häfen; Häfchen, Häf(e)lein: Bucht zum Ankern für Schiffe : Lande-, Ruheort ­ Hafenamt: Aufsichtsbehörde des Hafens; Hafenanlage; Hafenarbeiter; Hafeneinfahrt; Hafengast: in einen Hafen einlaufender Schiffer; Hafengebühr; Hafengeld, Hafenzoll; Hafenkommandant; Hafenpolizei; Hafenrundfahrt; Hafensperre; Hafenstadt; Hafenumschlag; Hafenviertel; Hafenwache; Hafenzeit: Zeit, in der ein Hafen Hochwasser hat
Ha|fer,
der; -s; Häferchen: eine Getreideart ­ ihn sticht der Hafer: er ist übermütig ­ Haferbrei; Haferbrot; Haferernte; Haferflocken; Hafergrütze; Haferkorn; Hafermehl; Haferpflaume: Mirabelle; Haferreis; Hafersaat; Hafersack: Sack mit Hafer : (schweiz.) Ranzen; Haferschleim; Haferspreu; Haferstroh; Hafersuppe; Haferweide: Stoppelweide des Haferfeldes
Ha|ferl, Hä|ferl
das; -s, -: (österr.) Tasse, Becher
Ha|ferl|schuh,
der; -s, -e: derber Sporthalbschuh
Haff,
das; -(e)s, -e: durch einen Dünenwall (Nehrung) von der offenen See abgetrennte Ostseebucht ­ das Frische Haff; das Kurische Haff
Ha|fis:
ein persischer Dichter : Ehrenname eines Gelehrten, Korankenner
Haf|lin|ger,
der; -s, -: robuste Pferderasse
Haf|ner, Häf|ner,
der; -s, -: Töpfer
Haf|ne|rei,
die; -, -en: Töpfergeschäft
Haf|ni|um,
das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Hf
..haft in Zusn. Ew. bildend: urspr. habend, haltend; z. B. glaubhaft, habhaft, nahrhaft
Haft,
der (das); -(e)s, -(en): (veralt.) der Halt : Haken und Spangen zur Befestigung von etwas (vgl. Heftel unter Heft)
Haft,
die; -: Gefangenhaltung : Zustand des Gefangenseins : (zuw.) Pfand ­ Haftanstalt; Haftbedingung; Haftbefehl; Haftbrief: Steckbrief; Haftentlassung: Entlassung aus der Haft; haftfähig ­ Haftpflicht; haftpflichtig Ew.; Haftpflichtversicherung; Haftpflicht-Versicherungsgesellschaft; Haftrichter; Haftstrafe; haftunfähig; Hafturlaub
haft|bar
Ew.: für etwas haftend : für etwas zu haften verpflichtet
Haft|bar|keit,
die; -, -en: das Haftbarsein : Schadenersatzpflicht
häf|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Haft befestigen
haf|ten
intr.: fest an etwas kleben, hängen : sich nicht trennen lassen von etwas : (für etwas -) bürgen, einstehen ­ haften bleiben intr.: haften : im Gedächtnis behalten
Häft|ling,
der; -(e)s, -e: Gefangener
Haf|tung,
die; -, -en: das Haften, Bürgen : Schadenersatz
Hag,
der; -(e)s und (-en), -e: Einfriedung : Hecke : Gebüsch : Weideplatz : Waldbezirk ­ Hagebuche: Weißbuche; hagebuchen, hagebüchen (umgeformt zu: hanebüchen) Ew.: knörrig : derb : grob; Hagebutte: Frucht der Hagerose; Hagedorn: Weißdorn; Hagestolz: (veralt.) Junggeselle
Ha|ga|nah auch: Ha|ga|na, die; -: milit. Organisation zum Schutz vor arab. Angriffen, die zur israel. Armee wurde

Ha|gel,
der; -s: Niederschlag von Eiskörnern : etwas Niederschmetterndes : massenweise geschossene Kugeln : aus Büchsen geschossenes Schrot : Gerstenkorn am Auge : das den Dotter mit dem Eiweiß verbindende Schwebeband : ein Fluch, Ausruf der Verwunderung : (schweiz.) verfluchter Kerl ­ hageldicht Ew.: in dichter Menge wie Hagel; Hagelkorn; Hagelschaden; Hagelschauer; Hagelschlag; Hagelschloße; Hagelsturm; Hagelversicherung: Versicherung gegen Hagelschaden; hagelweiß Ew.: schlossenweiß; Hagelwetter; Hagelwolke
ha|geln
unp. (es hagelt): es fällt Hagel herab : (übertr.) wie Hagel niederfallen und wirken ­ es hagelt Vorwürfe, Schläge
ha|ger
Ew.: mager : schmal und knochig
Ha|ger|keit,
die; -: Magerkeit
Ha|ge|stolz:
s. Hag
Hag|ga|dah
(hebr.), die; -: rabbinische Erzählung zur Auslegung alttestamentlicher Schriften : (bes.) Erzählung vom Auszug aus Ägypten
Ha|gia So|phia,
die; -: "heilige Weisheit", Kirche in Istanbul
Ha|gi|o|graph auch: Ha|gi|o|graf, der; -en, -en: Lebensbeschreiber der Heiligen : (Mz.) die heiligen Schriften des A. T. außer den mosaischen und prophetischen Büchern

Ha|gi|o|gra|phie auch: Ha|gi|o|gra|fie, die; -, ..phien
auch: ..fien: Lebensbeschreibung von Heiligen
Ha|gi|o|la|t|rie,
die; -: Heiligenverehrung
Ha|gi|o|lo|ge,
der; ..gen, ..gen: Hagiograph
ha|gi|o|lo|gisch
Ew.: die Lebensbeschreibung von Heiligen betreffend
Ha|gi|o|lo|gi|um,
das; -s, ..gien: Heiligenkalender
ha|ha!:
s. ha!
Hä|her,
der; -s, -: Name von raben- und elsterartigen Vögeln
Hahn,
der; -(e)s, Hähne; Hähnchen: das Männchen des Huhns : Männchen der hühnerartigen Vögel : Männchen der Singvögel : männlicher Flachs : altes, scherzhaftes Kartenspiel : (übertr. von Streithähnen auf Menschen) kecker, übermütiger Gesell : (zuw.) gutmütiger Mensch, der sich alles gefallen lässt : Name von Fischen : Bezeichnung und Sinnbild des französischen Volkes : Wetterfahne auf Häusern und Türmen : (Techn.) beim Gewehrschloss der bewegliche anschlagende Teil : Vorrichtung, eine Röhre zu öffnen und zu verschließen ­ es kräht kein Hahn danach: es kümmert sich niemand darum, fragt niemand danach; Hahn im Korbe sein: der einzige Mann unter vielen Frauen sein; einem den roten Hahn aufs Dach setzen: ihm das Haus in Brand stecken ­ Hahnenbalken: die Dachsparren im Giebel des Hauses verbindender Balken : Schlafstelle der Hühner; Hahnenfeder; Hahnenfuß: Name von Pflanzen; Hahnenkamm: der ausgezackte Fleischlappen auf dem Kopfe des Hahnes; Hahnenkampf; Hahnenkräh, die; -: das Krähen des Hahnes : die Zeit des Krähens; Hahnenschrei: Krähen des Hahns am Morgen; Hahnenspornmispel: eine Pflanze; Hahnentritt: Keim im Ei : Zuckfuß, überhohes Heben der Hinterbeine beim Pferd; Hahnenwackel, -wecker: Frühstück nach durchschwärmter Nacht
Hahn|rei,
der; -(e)s, -e: betrogener Ehemann
Hahn|rei|schaft,
die; -: das Hahnreisein
Hai,
der; -(e)s, -e: ein Raubfisch ­ Haifisch; Hairoche
Hai|fa:
Stadt in Israel
Hai|mons|kin|der,
die; -, -: (übertr.) dicke Freunde : eng gebundene Geschwister : nach karolingischer Sage die 4 Söhne des Grafen Haimon
Hain,
der; -(e)s, -e: ein gepflegter Wald : ein Lustwäldchen : Gehölz : (dichter.) Wald ­ Hainblume: eine Zierpflanze; Hainbuche: Weißbuche; Hainbund: deutscher Dichterbund um den Dichter Klopstock; Hainhecke; Hainsalat
Hain|lei|te:
thüring. Höhenzug
Hai|ro|che:
s. Hai
Hair|sty|list,
(e.) der; -en, -en: Friseur, der sein Handwerk als Kunst betrachtet
Ha|i|ti:
Insel der Großen Antillen
Ha|i|ti|a|ner,
der; -s, -: Bewohner von Haiti
ha|i|ti|a|nisch, ha|i|tisch
Ew.: Haiti betreffend : von dort stammend
Hä|kel,
der; -s, -: hakiges Werkzeug
Hä|ke|lei,
die; -, -en: Häkelarbeit: (übertr.) Meckerei : scherzhafter Streit ­ Häkelgarn; Häkelnadel
hä|ke|lig
Ew.: voll kleiner Häkchen : schwierig zu behandeln : mäkelig, tadelsüchtig
hä|keln
(ich ..[e]le) tr.: eine Handarbeit mit der Häkelnadel machen : sticheln : mäkeln
Ha|ken,
der; -s, -; Häkchen: etwas am Ende Gebogenes zum Aufhängen, Ziehen u. dgl. : krumme Linie, Wendung : Stoß beim Boxen : eine Art Pflug ohne Räder : ein Ackermaß : ein gebogener Knochen : (Sprachl.) Auslassungszeichen (') : eine Feuerwaffe : (übertr.) Schwierigkeit ­ ein Häkchen haben: nicht ganz richtig im Kopfe sein; etwas hat einen Haken: es ist eine Schwierigkeit dabei, es stimmt etwas nicht ­ Hakenbolzen: hakenförmiger Bolzen; Hakenbüchse: eine Art Gewehr; hakenförmig Ew.: gekrümmt; Hakenkreuz; Hakennadel; Hakennase; Hakenpflug; Hakenschlüssel: Dietrich; Haken-zahn: hakenförmiger Pferdezahn
ha|ken
tr.: mit Haken fassen, festmachen : mit dem Hakenpflug pflügen
ha|kig
Ew.: mit Haken versehen : wie ein Haken
Ha|ken:
s. Häkel
Ha|kim
(arab.), der; -s, -s: Weiser : Arzt : Richter
Ha|la|li,auch Ha|la|li, das; -s, -(s): Jagdruf

halb
Ew.: (urspr.) von einer Seite : der Teil eines in zwei gleiche Teile geteilten Ganzen : zur zugrunde liegenden Einheit sich wie 1 zu 2 verhaltend : in der Mitte eines Ganzen liegend : nicht das Ganze betragend : nicht die dem Gegenstand zukommende Größe, Stärke habend : mangelhaft, ungenügend, geringwertig : unentschieden, schwankend ­ es ist halb eins; alle halbe(n) Stunden; ein halbes Dutzend; halb und halb: teils so, teils anders, einigermaßen; nicht halb so gut: bei weitem nicht so gut ­ Halbaffe; halbamtlich; Halbbild: Darstellung eines Menschen vom Kopf bis zu den Hüften; Halbbildung; halbbitter; Halbblut: (Pferdezucht) nur von einer Seite von edlem Geschlecht; Halbbruder (vgl. Halbgeschwister); Halbdrehung: Drehung um 180°; Halbdunkel: Dämmerung; Halbedelstein; Halbfabrikat; halbfett; Halbfinale; Halbfranz, das; -: Halbleder; Halbfranzband: Bucheinband, dessen Rücken und Ecken mit Leder bezogen sind; Halbflügler: Schnabelkerf; halb gar Ew.; halbgebildet; Halbgeschwister: nur väterlicher- oder nur mütterlicherseits Verschwisterte; Halbglatze; Halbgold: eine Legierung von goldähnlichem Aussehen; Halbgott: unter die Götter aufgenommener Sohn eines Gottes oder einer Göttin : ein vergötterter Mensch; halbherzig; Halbinsel; Halbjahr: Zeit von 6 Monaten; halbjährig Ew.: ein halbes Jahr dauernd; halbjährlich Ew.: jedes Halbjahr wiederkehrend; Halbkreis: Kreishälfte; Halbkugel: Kugelhälfte; halb laut Ew.; halb leise Ew.; halbleer è halb leer; Halbleinen; halb links Uw.: nicht ganz links; halbmast Uw: (seem.) in halber Höhe des Mastes; Halbmesser: halber Kreisdurchmesser; Halbmetall: chem. Element, das zwischen den Metallen und Nichtmetallen steht; Halbmond: nur zur Hälfte beleuchteter Mond : etwas Halbmondförmiges : Sinnbild und Zeichen der Türken; Halbmutter: Stiefmutter; halbnackt è halb nackt Ew.: fast nackt; Halbpension: Wohnung mit Frühstück und einer warmen Mahlzeit; Halbpart: halber Teil; halbrechts è halb rechts; halbrund Ew.: zur Hälfte rund; Halbrund, das: Halbkreis; Halbschatten; Halbschlaf; Halbschlummer; Halbschuh; Halbschwergewicht; Halbschwester (vgl. Halbgeschwister); Halbseide: Gemisch von Seide und Baumwolle; halbseiden Ew.; halbseitig Ew.; halbstaatlich; Halbstarker: undisziplinierter Halbwüchsiger; Halbstiefel: Stiefel mit kurzem Schaft; Halbstock: Zwischenstockwerk; halbstock Uw.: halbmast; halbstündig Ew.: eine halbe Stunde dauernd; halbstündlich Ew.: jede halbe Stunde einmal; Halbtagsarbeit; Halbtagsschule; Halbton: (Mus.) in der Mitte zwischen zwei ganzen Tönen liegend; halbtot è halb tot Ew.: fast tot; halbtrocken; halbverhungert è halb verhungert; Halbverrückter; halbvoll è halb voll Ew.; halbwach è halb wach Ew.: nicht ganz wach; Halbwahrheit; Halbwaise: Kind, dessen Vater oder Mutter gestorben ist; halbwegs Uw.: auf halbem Wege : einigermaßen, beinah; Halbwelt: die nur dem Scheine nach vornehme Welt der Abenteurer usw.; Halbwertszeit; Halbwissen; halbwüchsig Ew.: noch nicht voll ausgewachsen; Halbzeit: die Hälfte der Gesamtzeit bei Mannschaftsspielen; Halbzeug: halb zerstampfte Lumpen zur Papierfabrikation : (Eisengieß.) Eisengerät in der Rohform
halb.., halb..
(Uw. Bw.): zur einen Hälfte .., zur anderen Hälfte ..; einesteils .., andernteils..
..halb, ..hal|ben, ..hal|ber
Vw. in Zusn.: von seiten : wegen : in betreff; z. B. meinethalb(en), beispielshalber
Hal|be,
das; -n, -n: Hälfte
hal|ben
(veralt.) tr., rbz.: (sich) in zwei gleiche Teile teilen
hal|ber
Vw. m. Gen.: wegen : betreffend : mit Rücksicht auf ­ des Spaßes halber ­ beispielshalber Uw.; spaßeshalber Uw.; umständehalber Uw.
Halb|heit,
die; -, -en: etwas Halbes : Unentschiedenheit, Lauheit
hal|bie|ren
(..iert) tr.: halben, hälften
Hal|bie|rung,
die; -, -en: das Halbieren
halbhoch
Die Verbindung von halb und einem Adjektiv wird zusammen geschrieben, wenn halb die Bedeutung abschwächt: halbhoch (nicht sehr hoch); halbdunkel (nicht sehr dunkel); halbgebildet (nicht sehr gebildet). Ist dieses nicht der Fall, werden Verbindungen mit halb getrennt geschrieben: halb blind; halb leer; halb rechts; halb wach.
Hal|de,
die; -, -n: die steile Seite eines Berges : Hügel : (Bergb.) Schutthügel
Hal|fa,
die; -: Alfa, Espartofaser; vgl. Alfa
Hälf|te,
die; -, -n: der halbe Teil : Mitte : eine Person eines Paares ­ hälftewegs Uw.: halbwegs
hälf|ten
tr.: halbieren
hälf|tig
Ew.: halb
Hälf|tung,
die; -, -en: das Hälften : das Halbe
Half|ter,
die; -, -n; der; das; -s, -: Zaum ohne Gebiss : Kummet : Halsjoch : Futteral für die Pistolen zu beiden Seiten des Sattels ­ Halfterband; Halfterkette; Halfterriemen; Halfterring; Halfterstrick
half|tern
(ich ..[e]re) tr.: Halfter anlegen
Half-Time è Half|time (e.) [hahftaim], die; -, -: (Sport) Halbzeit

ha|li|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: anhauchen, dünsten
Hal|ky|o|ne:
s. Alcyone
Hall,
der; -(e)s, -e: Schall ­ Halleffekt; Hallhorn, Halljahr: Jubeljahr; Hallaut è Halllaut
hal|len
intr.: schallen; tr.: schallen lassen
Hal|le:
Stadt an der Saale
Hal|len|ser,
der; -s, -: Einwohner von Halle
hal|lisch
Ew.
Hal|le,
die; -, -n: überdachter Saal : an einer oder zwei Seiten offener Raum ­ Hallenbad; Hallenhandball; Hallenschwimmen: Schwimmen in der Schwimmhalle; Hallensport; Hallentennis: Tennisspiel in bedecktem Raum
hal|le|lu|ja(h)
(hebr.): "lobet den Herrn!"
Hal|le|lu|ja(h),
das; -(s), -(s): Loblied auf Gott ­ auch al|le|lu|ja(h)
hal|len:
s. Hall
Hal|ley:
englischer Astronom ­ Halleyscher Komet
Hal|lig,
die; -, -en: unbedeichter Festlandsrest im nordfriesischen Wattenmeer
Hal|li|masch,
der; -(e)s, -e: essbarer Pilz
hal|lo!:
lauter Anruf
Hal|lo,
das; -s, -s: Ruf : Lärm ­ mit Hallo empfangen ­ Halloruf
Hal|lo|dri,
der; -s, -s: (bayr.) übermütiger leichtsinniger Bursche
Hal|lo|re,
der; -n, -n: Arbeiter in den Salinen von Halle a. d. Saale
Hall|statt|zeit,
die; -, -en: erste Phase der Eisenzeit
Hal|lu|zi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Wahnvorstellung, Trugbild
hal|lu|zi|nie|ren
(..iert) intr.: träumen : Sinnestäuschungen haben
Halm,
der; -(e)s, -e(n); Hälmchen: Stengel von Gras und Getreide : Düne ­ Halmfrucht; Halmhütte; Halmlese: Ährenlese ­ Halmendach
hal|mig
Ew.: mit Halmen versehen (auch gehalmt)
Hal|ma
(gr.), das; -s: "Springkampf", jap. Brettspiel
Ha|lo
(gr.), der; -(s), ..lonen; Ha|lon, die; -, ..lonen: Lichthof um den Mond oder die Sonne
Ha|lo|che|mie
(gr.), die; -: Salzscheidekunst
ha|lo|che|misch
Ew.: zur Salzscheidekunst gehörig
Ha|lo|gen,
das; -s, -e: Salzstoff : salzbildender Stoff ­ Halogenlampe; Halogenscheinwerfer
ha|lo|gen
Ew.: salzbildend
Ha|lo|id,
das; -(e)s, -e: Salzbildner ­ Haloidsalz
Ha|lo|me|ter,
das; -s, -: Salzwaage, -messer
Ha|lo|phyt,
der; -en, -en: Planze, die eine hohe Salzkonzentration des Bodens benötigt
Ha|lo|ther|me,
die; -, -n: warme Salzquelle
Ha|lon:
s. Halo
Hals,
der; -es, Hälse; Hälschen: Körperteil zwischen Kopf und Rumpf, der Dreher des Kopfes : das den Hals Umgebende : die Verlängerung des Schallkörpers bei Saiteninstrumenten : halsförmiger Teil an Flaschen, Säulen, Knochen usw. ­ sich einem an den Hals werfen: sich einem aufdrängen; Hals über Kopf: in größter Eile; jemand auf dem Halse haben: jemand nicht wieder loswerden; einem etwas an den Hals schwatzen: aufschwatzen; sich etwas vom Halse schaffen: abschütteln, wegbringen; den Hals wagen: das Leben wagen; einem den Hals brechen: ihm den Garaus machen ­ Halsabschneider: Wucherer; Halsader; Halsausschnitt; Halsband: um den Hals (als Schmuck) getragenes Band : (scherzh.) Strick zur Hinrichtung : lederner oder metallener Ring zum Anbinden der Hunde; Halsberge, die; -, -n: Teil der Rüstung, Panzerhemd; Halsbinde: Krawatte; halsbrechend, halsbrecherisch Ew.: lebensgefährlich; Halseisen: Eisenfessel um den Hals, bes. bei am Pranger Stehenden; Halsentzündung; halsfrei Ew.: (Kleid) den Hals freilassend; Halsgericht: peinliches Gericht; Halsgeschwür; Halsjoch: auf den Hals gelegtes Joch; Halskette; Halskragen; Halskrause; Halsleiden; Halsmuskel; Hals-Nasen-Ohren-Arzt; Halsschlagader; Halsschmerzen; Halsschmuck; Halsstarre: Lähme der Halsmuskeln; halsstarrig Ew.: unbeugsam; Halstuch; Halsweh; Halsweite; Halswirbel
Hal|se,
die; -, -n: (veralt.) etwas den Hals Umgebendes : (seem.) Tau
hal|sen
(du halsest und halst) tr.: umarmen : (seem.) die Halsen anziehen und vor dem Winde wenden; rbz.: sich emporrecken
ge|halst
Mw. Ew.: mit einem Hals versehen
hal|sig
Ew.: mit einem Hals versehen ­ langhalsig
Hal|sung,
die; -, -en: (weidm.) Hundehalsband
halt
Uw. (mundartl.): wohl, ja, eben
halt!:
Ausruf, durch den Stillstand geboten wird ­ Halt! Wer da?
Halt,
der; -(e)s, -e: Unterbrechung, Ruhzustand : Stütze : Bindekraft ­ haltlos Ew.: ohne Stütze : ohne innere Festigkeit; Haltlosigkeit; haltmachen è Halt machen (ich mache Halt; Halt gemacht; Halt zu machen) intr.: stillstehen
halt|bar
Ew.: so beschaffen, dass es sich halten und behaupten lässt : dauerhaft : widerstandsfähig
Halt|bar|keit,
die; -: Dauerhaftigkeit : Widerstandsfähigkeit
hal|ten
(du hältst, er hält; du hielt(e)st, er hielt; du hieltest; gehalten; halt[e]!) tr.: nicht weglassen : nicht loslassen : etwas ergreifen, um es vor dem Fall zu bewahren : (Vorschrift usw. -) einhalten, befolgen, nicht davon abweichen : nicht ausfließen lassen : (einen für etwas -) glauben, denken, dass er es ist : (einen wert -) achten, ehren : (viel auf einen -) hochschätzen : hinhalten : bewahren : verteidigen; intr.: haften, nicht abfallen : enthalten, fassen : stillstehen, sich nicht fortbewegen : (auf etwas zu -) sich auf etwas als Ziel hin bewegen : (auf etwas -) achten auf etwas; rbz.: (sich nach Norden -) sich (in einer Richtung) dauernd fortbewegen : (sich an etwas -) sich stützen auf (auch übertr.) : feststehen, dauerhaft sein, standhalten : (sich [tapfer] -) sich (tapfer) benehmen ­ kurz halten tr.: wenig Spielraum zu freier Bewegung lassen; knapp halten tr.: geringe Mittel zur Verfügung stellen; sich heran, dazu halten: sich beeilen; es mit einem halten: auf jemandes Seite stehen; Rast halten: rasten; eine Rede halten; Wort, ein Versprechen halten ­ gehalten sein: verpflichtet sein; gehalten Mw. Ew.: sich in Schranken haltend, gemessen, besonnen ­ Halt(e)ort, -platz: Stelle, an der Halt gemacht wird; Haltepunkt; Haltestelle: Halteplatz des Omnibusses, der Straßenbahn : kleiner Bahnhof; Haltesignal, -zeichen: Zeichen, dass ein Fahrzeug halten soll
Hal|ter,
der; -s, -: ein Haltender : Werkzeug zum Halten : Behältnis : (mundartl.)
..hal|tig
Ew., nur in Zusn.: enthaltend, fassend; z. B. mehlhaltig
Hal|tung,
die; -, -en: das Halten : Art der Körperhaltung : Art des inneren, sittlichen Verhaltens : etwas Halt Gebendes
Halt machen, halt machen
Wird halt in Verbindung mit einem Verb substantivisch gebraucht, schreibt man es groß: Halt machen; Halt rufen; Halt geben. Dabei ist die Kleinschreibung (halt machen, halt rufen, halt geben) als alternative Schreibweise erlaubt.
Hal|te|ren
(gr.) Mz.: Bleikugeln an Springstangen, Hanteln : Schwingkölbchen als Ersatz für das zweite Flügelpaar bei Zweiflüglern
Ha|lun|ke
(slaw.), der; -n, -n: Schuft, erbärmlicher Mensch : Schlingel ­ Halunkenstreich
ha|lun|ken|haft
Ew.: wie ein Halunke
Ha|ma|me|lis,
(gr.) die; -: Zierpflanze; Heilpflanze
Ham and Eggs
(e.) [Häm'n äks], die; (nur Mz.): englisches und amerikanisches Frühstück mit Schinken und Spiegeleiern
Hä|ma|tin
das; -s: Blutstoff
Hä|ma|ti|non
das; -s: eine brennend rote Glasmasse, Glasporphyr
Hä|ma|tit,
der; -(e)s, -e: Blutstein, Roteisenstein
hä|ma|to|gen
Ew.: vom Blute herrührend : blutbildend
Hä|ma|to|gen,
das; -s: ein Mittel gegen Blutarmut
Hä|ma|to|glo|bin,
das; -s: Blutfarbstoff
Hä|ma|to|lo|ge,
der; -n, -n: Facharzt für Blutkrankheiten
Hä|ma|to|lo|gie,
die; -: Lehre vom Blut
Hä|ma|tom,
das; -s, -e: Bluterguss
Hä|ma|tor|rhö,
die; -, -n: Blutfluss
Hä|ma|to|s|ko|pie,
die; -, n: Blutuntersuchung
Hä|ma|to|zo|on,
das; -s, ..zoen: Bluttier
Hä|ma|t|u|rie,
die; -: Blutharnen
Hä|min,
das; -s: eine chemische Verbindung
Ham|burg:
freie Hansestadt an der Unterelbe ­ Hamburg- Amerika-Linie
Ham|bur|ger,
der; -s, -: Einwohner der Stadt Hamburg : [oft e. ausgesprochen: hämbörger] mit Fleisch belegtes Brötchen
ham|bur|gern
(ich ..[e]re) intr.: in der Art der Hamburger sprechen : eine Art Kegel-, Würfelspiel spielen
ham|bur|gisch
Ew.
Hä|me,
die; -: Schadenfreude : Garstigkeit
hä|misch
Ew.: versteckt, boshaft, heimtückisch, schadenfroh
Ha|meln:
Stadt in Niedersachsen ­ der Rattenfänger von Hameln
Ha|men,
der; -s, -: Fangnetz : Angelhaken
Hä|min:
s. Hämatin
Ha|mit,
der; -en, -en: Angehöriger eines afrikanischen Volksstamms
Häm|ling,
der; -s, -e: Eunuch, Entmannter
Ham|mel,
der; -s und Hämmel; Hämmelchen, Hämm(e)lein: Schöps, verschnittener Schafbock : Bezeichnung eines dummen Menschen ­ Hammelbein; Hammelbraten; Hammelfleisch; Hammelkeule; Hammelsprung: Art der parlamentar. Abstimmung;
ham|meln
tr. zum Hammel machen : zum Hämling machen
Ham|mer,
der; -s, Hämmer; Hämmerchen: ein Werkzeug zum Schlagen : Hammerwerk : etwas Hammerähnliches, z. B. Hölzchen im Klavier : leichtathletisches Wurfgerät : Gehörknöchelchen ­ unter den Hammer kommen: versteigert werden ­ Hammeraxt, -beil: mit axtartiger Schärfe versehener Hammer; Hammerhai: Hai mit hammerförmigem Kopf; Hammerklavier: cembaloähnliches Klavier; Hammerschlag: Schlag mit dem Hammer : Zuschlag des Versteigerers : Hammerschlacke : Hammerzugericht; Hammerschmied: Schmied in einem Hammerwerk; Hammerwerfen: (Sport) Werfen mit dem Hammer; Hammerwerk: Schmiede zur Metallbearbeitung mit großen Hämmern; Hammerzange: Zange des Hammerwerks zum Festhalten der zu bearbeitenden Hämmer
häm|mer|bar
Ew.: sich hämmern lassend
Häm|mer|lein,
der; -s, -; Häm|mer|ling, der; -s, -e: Kobold : Hanswurst, lustige Person im Puppenspiel
häm|mern (ham|mern)
(ich ..[e]re) tr.: mit dem Hammer schlagen : mit dem Hammer schlagend bearbeiten; intr.; heftig klopfen wie mit einem Hammer
Ham|mond|or|gel,
die; -, -n: elektronische Heimorgel
Hä|mo..., hä|mo...
(gr.) in Zusn.: Blut..., blut...
Hä|mo|dy|na|mo|me|ter,
das; -s, -: Vorrichtung zur Messung des Blutdrucks
Hä|mo|glo|bin,
das; -s: roter Blutfarbstoff
Hä|mo|me|ter,
das; -s, -: Gerät zur Bestimmung der Dichtigkeit des Blutes
Hä|mo|pa|tho|lo|gie,
die; -: Lehre von den Blutkrankheiten
Hä|mo|phi|lie,
die; -, -n: Bluterkrankheit
Hä|mor|rha|gie,
die; -, ..gien; Hä|mor|rhöe, die; -, -n: Bluterguss, Blutung
hä|mor|rho|i|dal
Ew.: die Hämorrhoiden betreffend ­ Hämorrhoidalfluß è Hämorrhoidalfluss: Hämorrhoiden; Hämorrhoidalleiden
Hä|mor|rho|i|da|ri|us,
der; -, ..rien: ein an Hämorrhoiden Leidender : Gemütskranker, Schwermütiger
Hä|mor|rho|i|den auch: Hä|mor|ri|den Mz.: Krankheit der Mastdarmvenen, Blutabgang durch den After : (übertr.) Schwermut

Hä|mo|s|ta|se,
die; -, -n: Blutstockung
Hä|mo|s|ta|ti|ka
Mz.: blutstillende Mittel
hä|mo|s|ta|tisch
Ew.: blutstillend
Hä|mo|zyt,
der; -en, -en: Blutzelle [gr. haima, Gen. haimatos Blut]
ham|peln
(ich ..[e]le) intr.: zappeln ­ Hampelmann: komische Frankfurter Bühnenfigur: Pappfigur mit beweglichen Gliedern : (übertr.) wankelmütiger, leicht zu beeinflussender Mensch
Hams|ter,
der; -s, -: ein Nagetier : Fell des Hamsters : gierig Vorräte sammelnde Person ­ Hamsterbacke: Backentasche des Hamsters für Vorräte; Hamsterbau; Hamsterfell; Hamsterware: (Umgspr.) gehamsterte Ware, besonders Lebensmittel
Hams|te|rer,
der; -s, -: einer, der Vorräte sammelt und aufhäuft
hams|tern
(ich ..[e]re) tr.: Vorräte zusammenschleppen
Hand,
die; -, Hände; Händchen: vorderer Teil des Armes vom Knöchel an mit den Fingern : (übertr.) Schutz, Obhut : schaffende Person ­ Hand und Fuß haben: auf sicherer Grundlage ruhen : klar, sinnvoll, einleuchtend sein; anhand auch: an Hand: unter Heranziehung : auf Grund von etwas; Hand in Hand: vereint : einträchtig : förderlich; freie Hand haben: unabhängig handeln können; etwas an, bei, unter der Hand haben: zur Verfügung haben; seine Hand ins Feuer legen für etwas, jemanden: restlos einstehen für -, -; eine lockere Hand haben: (Umgspr.) leicht Ohrfeigen austeilen; eine offene Hand haben: freigiebig sein; die öffentliche Hand: Behörde : Regierung : Verwaltung; von der Hand weisen: ablehnen; kurzerhand: kurzweg, ohne Weitläufigkeit; von langer Hand (her): seit langem vorbereitet; unterderhand è unter der Hand Uw.: im Stillen, heimlich; zuhanden, zu Händen von, des ..: für, in den Besitz von ..; nachderhand Uw.: später; vorderhand Uw.: einstweilen; überhandnehmen è überhand nehmen (s. d.); abhanden kommen (s. d.); vorhanden (s. d.); allerhand (s. d.) ­ um die Hand eines Mädchens anhalten, werben: um ein Mädchen als Gattin werben; eine gute Hand schreiben: eine gute Handschrift haben; jemandes rechte Hand sein: jemandes unentbehrlicher Helfer sein; Hand anlegen: tätig zugreifen, helfen; die Hand bieten: mit Handschlag grüßen : sich mit Handschlag versöhnen : behilflich sein; die Hand auf etwas legen: durch Handschlag versprechen; sich die Hände reiben: Schadenfreude zeigen; sich die Hände waschen: (übertr.) seine Unschuld beteuern; jemanden auf Händen tragen: jemand mit liebevoller Sorgfalt behandeln; auf eigene Hand tun: auf eigene Rechnung, Gefahr tun; in Händen haben: in festem Besitz haben; jemandem in die Hand arbeiten: ihn fördern; mit Händen greifen: deutlich einsehen, erkennen; etwas geht einem von der Hand: etwas geht flink vonstatten ­ Handamboß è Handamboss: kleiner, tragbarer Amboss; Handarbeit: Arbeit mit der Hand : Stick-, Strick-, Näh- usw. Arbeit : das mit der Hand Verfertigte; Handarbeitsunterricht; Handauflegen: Auflegen der Hand zum Vermitteln höherer Kräfte (z. B. beim Weihen, Segnen); Handausgabe: Ausgabe eines Werkes in handlicher Größe; Handball: ein Ballspiel; Handballer; Handbecken: kleines Waschbecken; Handbesen; Handbetrieb: Betrieb ohne Maschinen; Handbewegung; handbreit Ew.: so breit wie eine Hand; ein handbreiter Saum; eine Handbreit; zwei Handbreit Stoff; das Brett ist zwei Hände breit; Handbremse; Handbuch: umfassend belehrendes Buch über ein Wissensgebiet; Händchen; Händchenhalten; Handcreme; Handfeger; handfertig Ew.: fingerfertig, schlagfertig : geschickt mit den Händen; Handfesseln; handfest Ew.: kräftig : überzeugend : stark, derb; Handfeste, die; -, -n: Bekräftigung durch Handschlag : durch eigenhändige Unterschrift verbriefte Urkunde; Handfläche: innere flache Hand; handgearbeitet; Handgebrauch: durch Handlichkeit bequemer Gebrauch; handgebunden Ew.: (Buch) mit der Hand eingebunden; Handgeld: angezahltes Geld : Pfand; Handgelenk; handgemein werden: in unmittelbarster Nähe miteinander kämpfen; Handgemenge: Nahkampf; Handgepäck: in der Hand zu tragendes Gepäck; handgerecht Ew.: handlich; handgeschrieben; handgewebt Ew.: mit der Hand gewebt; Handgranate: mit der Hand zu werfende Granate; handgreiflich Ew.: sehr deutlich : in tätlicher Auseinandersetzung; Handgriff: das Greifen mit der Hand : durch Übung erlangte Fertigkeit und Geschicklichkeit : Handhabe : der zum Halten eingerichtete Teil von etwas; handgroß Ew.; Handhabe: Griff zum Halten : Hilfe : Möglichkeit; handhaben (du handhabst; du handhabtest; gehandhabt; zu -) tr.: ein Werkzeug gebrauchen, anwenden
Hand|ha|bung,
die; -, -en: Gebrauch : Behandlungsweise; das Hand-in-Hand-Arbeiten; Hand-in-Hand-Gehen; im Handkehrum: im Handumdrehen; Handkoffer; Handkorb: in der Hand zu tragender Korb : Degen-, Rapiergefäß zum Schutz der Hand; Handkuß è Handkuss; handlang Ew.: so lang wie eine Hand; Handlanger: untergeordneter Hilfsarbeiter; Handleserin: Frau, die aus den Handlinien Charakter und Zukunft einer Person deutet; Handleuchter; Handlexikon; handlich; Handlichkeit; Handmalerei; Handorgel: (schweiz.: Ziehharmonika); Hand-out auch: Handout (e.): Handzettel : verteiltes Manuskript; Handpferd: mit- oder nachgeführtes Ersatzpferd : Pferd rechts vom Sattelpferd; Handpflege; Handpuppe; Handreichung: Hilfe, Beistand; Handrücken; Handsatz: mit der Hand im Winkelhaken gesetzter Drucksatz; Handschaufel; Handschelle: Fessel; Handschlag: das Einschlagen in jemandes Hand bei Gelöbnissen, Abschluss eines Vertrages, Handels usw.; Handschreiben: persönliches Schreiben einer hoch gestellten Persönlichkeit; Handschrift: Art der Schriftzüge des Schreibenden : schriftliche Urkunde : mit der Hand geschriebenes Manuskript; Handschriftendeutung: deutsches Wort für Grafologie; Handschriftenkunde: deutsches Wort für Paläographie; handschriftlich Ew.: mit der Hand geschrieben; Handschuh; handsigniert; Handspiegel; Handstand: das Stehen auf den Händen; Handsteuerung: mit der Hand bewegte Steuerung; Handstreich: (mundartl.) Hand-schlag : kühnes, rasches, auf Überrumpelung abgesehenes Unternehmen; Handstuhl: mit der Hand bewegter Webstuhl; Handtasche; Handteller: Handinnenfläche; Handtrommel: Tamburin; Handtuch: Tuch zum Trocknen der Hände, des Körpers; im Handumdrehen: im Nu; Handverkauf: Verkauf nach dem nur durch die Hand geprüften Gewicht : Einzelverkauf; Handvogel: Beizvogel : ein Schmetterling; Handvoll è Hand voll, die: so viel, wie eine Hand halten kann (eine, zwei Handvoll è Hand voll; die Hand voll Geld haben); Handwagen: mit der Hand gezogener Wagen; Handwäsche: Pelzwäsche der Schafe mit der Hand; Handwerk: Werk der Hand : Kleingewerbe : Gesamtheit der Meister : deren zunftmäßige Versammlung oder ihre Vertretung; Handwerker: Handwerksmann; handwerklich Ew.: handwerksmäßig; Handwerksbetrieb; -bursche; -geselle; -kammer; -meister; -zeug; Handwurzel: Teil der Hand am Knöchel; Handzeichen: Schriftzeichen als Unterschrift; Handzeichnung: Zeichnung aus freier Hand; Handzettel ­ Händedruck: gegenseitiges Drücken der Hände als Gruß, Freundschaftszeichen usw.; Händeklatschen; Händeringen, das; -s: das Ringen der Hände, Gebärde der Verzweiflung; Händewaschen, das; -s
..hän|dig
Ew. in Zusn.: Hand, Hände habend; z. B. feinhändig : zweihändig
hand|lich
Ew.: handgerecht, bequem zu handhaben oder zu behandeln : ziemlich, mäßig : (schweiz.) tüchtig, rüstig : (schweiz.) flink, unruhig : (schweiz.) leutselig, freundlich : handgreiflich
Hand|ling
(e.) [händling], das; -s: Vorgehensweise
hand|sam
Ew.: handlich; vgl. Handel, Handlung
Han|del,
der; -s, Händel : Vorgang, Geschichte : Streitsache : (meist Mz.) Zwist, Streit : Geschäft zwischen Käufer und Verkäufer : Geschäftsverkehr : Verkehr ­ Handel treiben: kaufmännische Geschäfte machen ­ handeltreibend è Handel treibend Ew. ­ Handelsabkommen; Handelsartikel; Handelsattaché: wirtschaftlicher Berater eines Gesandten oder Botschafters; Handelsbank; Handelsbeschränkung: Beschränkung der Wareneinfuhr durch Schutzzölle; Handelsbeziehungen; Handelsbilanz; handelseinig Ew.; Handelsembargo; Handelsflotte; Handelsfreiheit; Handelsgericht; Handelsgesellschaft; Handelsgesetz; Handelsgesetzbuch; Handelshafen; Handelshaus: wohlbegründetes, großes (erbliches) Geschäft; Handelshochschule; Handelskammer: Gesamtheit der Vertreter des Handels; Handelslehrer; Handelsmann: ein Handeltreibender, Hausierer; Handelsmarine; Handelsminister; Handelsorganisation; Handelsplatz; Handelspolitik; Handelsrecht; Handelsregister; Handelsreisender; Handelsschiff; Handels-schule; Handelsspanne; Handelssperre; Handelssprache: im internationalen Handel vorwiegend gesprochene Sprache; Handelsstand; Handelsstraße; handelsüblich, Handelsunternehmung; Handelsverbot; Handelsverkehr; Handelsvertrag; Handelsvertreter: Agent; Handelsvolumen; Handelsware; Handelsweg; Handelszweig ­ Händelsucht: Streitsucht; Händelstifter: Anstifter von Streitigkeiten
han|deln
tr.: (veralt.) feilschend kaufen; intr.: in angegebener Weise verfahren: Kraft tätig äußern : (über etwas -) etwas zum Gegenstand der Untersuchung machen, um zu einem Ergebnis oder zu einer Einigung zu gelangen : feilschen, markten : Handel treiben; rbz., unp.: in Frage, auf dem Spiel stehen ­ es handelt sich um dies
Han|del|schaft,
die; -: Gesamtheit der Handeltreibenden eines Ortes, Landes : Handelsstand : Tauschhandel, Machenschaft
Händ|ler,
der; -, -: Handelsmann
Händ|ling,
der; -s, -e: (elsäss.) händelsüchtiger Mensch
Hand|lung,
die; -, -en: Handel treiben : Anstalt zum Geschäftsbetrieb : Geschäft : das Tun, die Tat : das durch Tun Bewirkte : (Dichtkst.) Reihe von aufeinander folgenden Veränderungen, die aus der Tätigkeit mit Absicht wirkender Wesen hervorgehen : (veralt.) (Bühnenw.) Aufzug
hand|lungs|fä|hig
Ew.: in der Lage zu handeln
Hand|lungs|fä|hig|keit,
die; -, -en ­ Handlungsart; Handlungsablauf; Handlungsbedarf; Handlungsbevollmächtigter; Handlungsfreiheit; Handlungsreisender; Handlungsspielraum; handlungsunfähig; Handlungsvollmacht; Handlungsweise
Han|di|kap auch: Han|di|cap (e.) [händikäp], das; -s, -s: Benachteiligung: (Sport) Ausgleichrennen, Vorgabe gegenüber benachteiligten Teilnehmern

han|di|ka|pen auch: han|di|ca|pen (gehandikapt) (e.-dtsch.) tr.: (Sport) ausgleichen : aufhalten, hemmen : benachteiligen

Han|di|kap|per auch: Han|di|cap|per, der; -s, -: Ausgleicher, Unparteiischer

Han|dy
(e.), das; -s, -s: Funktelefon ohne Schnur
ha|ne|bü|chen
Ew.: knorrig wie ein Stock der Hagebuche : (übertr.) grob : unerhört
Hanf,
der; -(e)s: einjährige Faserpflanze : Name von Pflanzen mit ähnlichem Bast : bis aufs Spinnen zubereiteter Bast : Same der Hanfpflanze ­ Hanfbau; Hanffeld; Hanfgarn; Hanfkorn; Hanfleinen; Hanföl: Öl aus Hanfsamen; Hanfpflanze; Hanfsamen; Hanfseil: aus Hanffasern gedrehtes Seil
han|fen, hän|fen
Ew.: aus Hanfbast gefertigt
Hänf|ling,
der; -s, -e: ein Singvogel : männl. Hanf
Hang,
der; -(e)s, Hänge: das Hangen : starke innere Neigung : Abhang ­ hangabwärts; Hanglage
han|geln
(ich ..[e]le) intr. (haben, sein): (Turnkst.) sich im Hang fortbewegen
han|gen
(du hängst, er hängst; du hing[e]st, er hing; du hingest; gehangen; hang[e]!): (dichter.) schweben ­ hangen und bangen: in Ungewissheit schweben
Hang|en|de,
das; -s, -n: (bergm.) die über einem Erzlager befindlichen Schichten
hän|gen
(du hängst, du hängtest, gehängt) tr.: befestigen : aufhängen; (du hängst, du hingst, gehangen) intr.: schwebend an einer Stelle befestigt sein : baumeln ­ an die große Glocke hängen: kein Geheimnis daraus machen, ausposaunen; die Flügel hängenlassen è die Flügel hängen lassen: mutlos sein, erlahmen; hängenlassen è hängen lassen: gleichgültig sein : bummeln, schlampen : (Umgspr.) jmd. im Stich lassen ­ hängenbleiben è hängen bleiben (ich bleibe hängen; hängen geblieben; hängen zu bleiben) intr. (sein): hangen bleiben : (übertr.) in der Erinnerung bleiben ­ Hängebacken; Hängebahn; Hängebank: an der Wand befestigte Bank zum Aufklappen; Hängebauch; Hängeboden: Boden in halber Zimmerhöhe (bes. in Küchen und Badezimmern der Großstädte); Hängebrücke: Kettenbrücke; Hängebusen: herabhängende weibliche Brust; Hängelampe; Hängematte: hängendes Lager oder Bett, bes. im Schiff; Hängepartie; Hängeschloß è Hängeschloss: Vorlegeschloss; Hängeschrank; Hängeweide: Trauerweide
Hän|ger,
der; -s, -: lose hängendes Kleid (bes. für kleine Mädchen) : (Umgspr.) Fahrzeuganhänger
hän|gig
Ew.: abschüssig : (Rechtsstreit) schwebend
Häng|sel,
das; der; -s, -: zum An- und Aufhängen Dienendes (bes. Band am Kragen von Kleidungsstücken)
hängen lassen
Die Verbindung zweier Verben wird getrennt geschrieben, wenn das erste im Infinitv steht: hängen lassen; hängen bleiben; kennen lernen; sitzen bleiben; spazieren gehen.
Han|gar
(pers.-fr.), der; -s, -s: Schutzdach : Flugzeugschuppen
Han|no|ver:
niedersächs. Hauptstadt
Han|no|ve|ra|ner:
Bewohner von Hannover
han|no|ve|risch
Ew.
Hans,
der; Bezeichnung einer lächerlichen Person ­ Hans im Glück; Hansdampf in allen Gassen; Hans Guckindieluft; Hansnarr; Hanswurst: lustige Person des deutschen Lustspiels; Hanswurstiade: Streich; der Blanke Hans: (nordd.) raue See
Han|sa, Han|se,
die; -, ..sen: "Genossenschaft", im 13. Jh. unter Lübecks Vorsitz begründeter Handelsbund
Han|se|at,
der; -en, -en: Hansestädter ­ Hanseatengeist; Hanseatin; Hansebund; Hansekogge; Hansestadt
han|se|a|tisch, han|sisch
Ew.: die Hanse betreffend
hän|seln
(ich ..[e]le) tr.: (veralt.) "einen in eine Genossenschaft (Hanse) neu Eintretenden foppen" : foppen, necken; intr., rbz.: sich hin und her bewegen
Hän|se|lei,
die; -, -en ­ Hanselmann: Stehaufmännchen
Han|som
(e.) [hänßöm], der; -s, -s: zweirädrige englische Droschke
Han|tel,
die; -, -n: (Turnkst.) Gerät zur Stärkung der Armmuskeln
han|teln
(ich ..[e]le) intr.: mit der Hantel Übungen machen
han|tie|ren
(..iert) (fr.) intr., tr.: geschäftig sein : ein Gewerbe, einen Handel, sein Wesen treiben : wirtschaften : handhaben
Han|tie|rung,
die; -, -en: das Handhaben : Gewerbe
han|tig
Ew.: (östr.) scharf : bitter : zickig : unwillig
Ha|pax|le|go|me|non
(gr.), das; -, ..na: nur einmal vorkommendes Wort (in der Literatur, in einem Text)
ha|p|lo|id
Ew.: (Med.) bestehend aus einem einfachen Chromosomensatz
Ha|p|lo|lo|gie,
die; -, ..gien: einfache Aussprache von zwei aufeinander folgenden gleichen Lauten oder Silben
ha|pe|rig
Ew.: stockend, stöckrig
ha|pern
(ich hap[e]re) intr., meist unp.: mangeln : nicht vonstatten gehen
Ha|p|lo|lo|gie:
s. Hapaxlegomenon
Hap|pen,
der; -s, -; Häppchen: Bissen
hap|pen
intr.: (nordd.) mit dem Munde schnappen
hap|pig
Ew.: (veralt.) zugreifend, gierig : (übertr.) zu stark, zu groß
Hap|pe|ning
(e.) [häppening], das; -s, -s: spontane oder improvisierte öffentliche Veranstaltung, die als Kunstereignis mit überraschender oder schockierender Wirkung betrachtet werden kann
hap|py
(e.) [häppi] Ew.: (Umgspr.) froh : glücklich
Hap|py|end auch: Hap|py d (e.) [häppi end]: glückliches Ende : guter Ausgang
hap|tisch
(gr.-dtsch.) Ew.: den Tastsinn betreffend
Ha|ra|ki|ri
(chin.-jap.), das; -(s): ritueller Selbstmord durch Bauchaufschlitzen in Japan
ha|ran|gie|ren
(..iert) (fr.) intr.: eine Ansprache halten : langweilig reden
Ha|raß è Ha|rass, der; ..rasses, ..rasse: "Glaskorb", Kiste zum Verpacken von Glas oder Porzellan

Här|chen:
s. Haar
Hard|co|ver auch: Hard
Co|ver (e.) [hartkawer], das; -s, -: fest eingebundenes Buch ­ Hardcovereinband auch: Hard-Cover-Einband
Har|de,
die; -, -n: (im Nordfriesischen) Verwaltungsbezirk von mehreren Dörfern
Har|des|vogt,
der; -s, ..vögte: Amtmann einer Harde
Hard|li|ner
(e.) [hardleiner], der; -s, -: Anhänger einer strengen Bewertung
Hard|rock auch: Hard
Rock (e.) [hardrock], der; -s: kräftige Rockmusik, die durch einfache Rhythmen und Harmonien gekennzeichnet ist
Hard|stuff auch: Hard Stuff (e.) [hardstaf], der; -, -s: starkes Rauschgift (z. B. Heroin, LSD)

Hardt:
Teil der Schwäb. Alb; vgl. Haardt
Hard|top
(e.) [hardtop], das; der; -s, -s: abnehmbares, nicht faltbares Verdeck von Kraftwagen (bes. Sportwagen)
Hard|ware
(e.) [hardwär], die; -, -s: (EDV) die apparativen Bestandteile der Anlage in der Datenverarbeitung
Ha|rem
(türk.), der; -s, -s: "das Verbotene", Frauengemach ­ Haremsdame; Haremswächter
hä|ren:
s. Haar
Hä|re|sie,
die; -, ..sien: Ketzerei
Hä|re|ti|ker,
der; -s, -: Ketzer
hä|re|tisch
Ew.: ketzerisch
Har|fe,
die; -, -n: uraltes Saiteninstrument : etwas von ähnlicher Gestalt, z. B. eine Kornfege : eine Art Fisch ­ Harfenklang; Harfensaite; Harfenschlüssel: Stimmschlüssel der Harfe; Harfenspiel
har|fen
intr.: Harfe spielen; tr.: mit der Harfe sieben
Har|fe|nist,
der; -en, -en; Har|fe|nis|tin, die; -, -nen: Harfenspieler(in)
Harf|ner,
der; -s, -; Harf|ne|rin, die; -, -nen: Harfenspieler(in) : Sänger(in), Dichter(in)
hä|rig
Ew.: haarig; s. Haar
Har|ke,
die; -, -n: (nordd.) Rechen, Gartengerät : ähnliches Gerät
har|ken
tr.: mit der Harke (be-)arbeiten, rechen
Har|le|kin
(it.), der; -s, -e: Hanswurst : eine Clownfigur im italienischen Lustspiel ­ Harlekinade: Hanswurstiade, Possenreißerei
Harm,
der; -(e)s: (veralt.) Leid, anhaltender Gram
här|men
rbz.: Harmempfinden, sich grämen; tr.: einem Harm zufügen : betrüben, Unrecht, Leid bringen
harm|los
Ew.: ohne Harm : bieder : leichtgläubig
Harm|lo|sig|keit,
die; -, -en
Har|mo|nie
(gr.), die; -, ..nien: Einklang, Eintracht, Übereinstimmung ­ Harmonielehre: (Mus.) Lehre von Aufbau, Beziehungen und Gesetzen der Töne und ihrer Zusammenklänge
har|mo|nie|ren
(..iert) intr.: einig sein : übereinstimmen
Har|mo|nik,
die; -: Wohlklanglehre, Lehre von den Verhältnissen der Töne
Har|mo|ni|ka,
die; -, ..ken und -s: ein Musikinstrument
har|mo|nisch
Ew.: zusammenklingend, wohllautend, übereinstimmend
har|mo|ni|sie|ren
(..iert) tr.: in Einklang bringen, stehen
Har|mo|ni|um,
das; -s, -s (und ..nien): Zimmerorgel
Harn,
der; -(e)s: flüssige Ausscheidung des Körpers, Urin ­ Harnblase; Harndrang; Harnleiter: Harngang; Harnmittel: harntreibendes Mittel; Harnorgane; Harnröhre: Ausführungsgang der Harnblase: Harnruhr: Diabetes; Harnsäure; harntreibend Mw. Ew.; Harnvergiftung; Harnwege; Harnzwang
har|nen
intr.: den Harn lassen
Har|nisch
(kelt.), der; -es, -e: Brustpanzer ­ in Harnisch geraten intr.: in Zorn geraten ­ jemanden in Harnisch bringen: erzürnen
Harp|si|chord
(gr.), das; -s, -e: Cembalo : Klavizimbel
Har|pu|ne
(e.), die; -, -n: Wurfspieß mit Widerhaken
Har|pu|nier, Har|pu|nie|rer,
der; -s, -: Spießwerfer : (bes.) Walfänger
har|pu|nie|ren
(..iert) tr.: mit dem Wurfhaken fangen
Har|py|ie,
die; -, -n: raubgierige Unholdin der griech. Sage : südamerikan. Adler
har|ren
intr.: warten, in Erwartung : nicht weichen : (veralt.) zögern, zaudern
harsch
Ew.: hart und rau : vereist
Harsch,
der; -s: zu Eis gefrorener Schnee
har|schen
intr. (sein, haben): harsch werden, sein, machen : vereisen
Harst,
der; -es, -e: (schweiz.) Kriegshaufe, -schar : Heerhaufen
hart
Ew. (härter, härtest): dem Eindringen eines anderen Körpers widerstehend, nicht weich : schwer, drückend : bedrängt, unangenehm : (Wetter) anhaltend kalt und rau : nicht verzärtelt, nicht weichlich : ohne Mitgefühl oder Mitleid : nicht zu rühren : üblen Einflüssen mit Festigkeit widerstehend : anmutslos, schroff : (Wasser) kalkige Bestandteile enthaltend : (Wein) säuerlich : (Puls) gespannt : (Geld) geprägt, gesichert : (Sprachlaute) ohne Schwingen der Stimmbänder gesprochen ­ Hartbrandziegel; Hartfaser: aus Blättern tropischer Pflanzen gewonnene Faser für grobe Gewebe; Hartfaserplatte; Hartgeld; hartgesotten; Hartgummi; hartherzig Ew.: streng : lieblos; Hartherzigkeit; Hartheu: Kräuter- oder Halbsträucherart; Hartholz; harthörig Ew.: schwerhörig; hartköpfig Ew.: schwer beeinflussbar : schwer lernend; hartleibig Ew.: harten Stuhlgang habend; hartlöten Ew.; hartmäulig Ew.: (Pferd) im Maul unempfindlich; Hartmetalle; hartnäckig Ew.: "einen harten Nacken habend", unnachgiebig; Hartriegel, der; -s, -: eine Pflanze; hartrindig; hartschalig; hartschlächtig Ew.: von harter Art
Här|te,
die; -, -n: das Hartsein : etwas Hartes
här|ten
tr.: hart machen, eine größere Widerstandsfähigkeit geben; rbz., intr. (sein): hart werden ­ Härteausgleich; Härtefall; Härtegrad; Härteofen: Ofen zum Härten von Stahl; Härteparagraph auch: Härteparagraf; Härteprüfung; Härteskala
Härt|ling,
der; -s, -e: eine Apfelsorte : eine Pfirsichsorte : herbe Traube : harte, das Zinn spröde machende Schlacke
Har|tung,
der; -s, -e: alter deutscher Name für Januar
Här|tung,
die; -, -en: das Härten
Hart|schier
(it.), der; -s, -e: Bogenschütze, fürstl. Leibwächter [it. arciere zu arco Bogen]
Ha|ru|s|pex
(l.), der; -, -e und ..spizes: "Eingeweidebeschauer", Wahrsager
Ha|ru|s|pi|zi|um,
das; -s, ..zien: Wahrsagung aus den Eingeweiden der Opfertiere
Har|vard|u|ni|ver|si|tät
[..w..], die; -: berühmteste amerik. Universität in Cambridge in Massachusetts (mitbegründet von J. Harvard)
Havardu-niversität
Senkrechte Striche geben die Trennmöglichkeiten an. Das Beispiel zeigt aber, dass davon vernünftiger Gebrauch zu machen ist: Havardu- am Zeilenende stört den Lesefluß. Die Trennung ist möglich, aber nicht zu empfehlen.
Harz,
das; -es, -e: Nadelbaum-und Pflanzensaft : deutsches Gebirge ­ Harzbaum: Harz liefernder Baum; Harzfluß è Harzfluss: Gummifluss; Harzsäure
har|zen
tr., intr.: die Harzbäume aufreißen : Harz ausscheiden : Harz abzapfen; tr.: mit Harz bestreichen; intr.: (mundartl.) wie Harz kleben : (übertr.) hapern
har|zig
Ew.: harzähnlich, -haltig
Har|zer
Ew.: aus dem Harzgebirge ­ Harzer Käse; Harzer Roller: Kanarienvogel
Ha|sard
(arab.-fr.) [asahr], das; -s: Würfel-, Glücksspiel ­ Hasardspiel
Ha|sar|deur,
der; -s, -e: Glücksspieler
ha|sar|die|ren
(..iert) intr.: aufs Spiel setzen : wagen
Hasch,
das; -s: (Umgspr.) Haschisch
ha|schen
(du hasch[e]st) tr., intr.: Bewegendes rasch ergreifen und festhalten : (spielend) zu ergreifen streben : (Umgspr.) Haschisch rauchen
Ha|scher,
der; -s, -: der Haschende : armer, ohnmächtiger Mensch : (Umgspr.) Haschischraucher
Ha|sche|rei,
die; -, -en: das Haschen
Hä|scher,
der; -s, -: Hascher : (bes.) Gerichts-, Polizeidiener, Scherge
Ha|schee
(fr.), das; -s, -s: Hackfleisch : Gericht aus gehacktem Fleisch
ha|schie|ren
(..iert) tr.: hacken : Haschee zubereiten
Ha|schisch
(arab.), das; -: Rauschgift aus indischem Hanf
Hasch|mich,
der; -: nur in der Wendung: einen Haschmich haben: nicht ganz normal sein
Ha|se,
der; -n, -n; Häschen: dem Kaninchen ähnliches Nagetier : ein Sternbild am Südhimmel : (übertr.) Feigling : spaßhafter Mensch : Dummkopf ­ ein alter Hase: ein erfahrener Mensch; ein falscher Hase: Hackbraten; da liegt der Hase im Pfeffer: das ist die Ursache, der Grund ­ Hasenbraten; Hasenbrot: feines Weißbrot : (volkst.) die wieder heimgebrachte Wegzehrung; Hasenfuß: Fuß des Hasen : Name von Pflanzen : Feigling; hasenfüßig; Hasengehege; Hasenherz: feiges Herz : Feigling; Hasenhetze; Hasenjagd; Hasenjunges; Hasenklee: ein Pflanzenname; Hasenklein: Hasenpfeffer; Hasenpanier: nur in der Wendung: das Hasenpanier ergreifen: fliehen; Hasenpfeffer: Hasenfleisch mit Pfefferbrühe; hasenrein Ew.: (Jagdhund) auf Hasen abgerichtet; Hasenscharte: angeborene Spaltung der Oberlippe : eine Pflanze; Hasenschlaf: Schlaf mit offenen Augen
Hä|sin,
die; -, -nen: weiblicher Hase
Ha|sel,
die; -, -n: ein Nüsse tragendes Staudengewächs ­ Haselbusch; Haselhuhn: jagdbares Waldhuhn; Haselmaus; Haselnuß è Haselnuss: Frucht der Hasel : Haselstaude; Haselstaude; Haselwurm: Blindschleiche
Has|lin|ger,
der; -s, -s: (ldschftl.) Haselrute
Ha|sel,
der; -s, -: Name karpfenartiger Fische
Ha|se|lant
(fr.), der; -en, -en: Spaßmacher
ha|se|lie|ren
(..iert) intr.: Possen treiben : toben : sich töricht benehmen, schäkern [fr. harceler necken]
Has|lin|ger:
s. Hasel(-nuss)
Has|pe, Häs|pe,
die; -, -n; Türangel, Angel : das Türband : etwas Ähnliches
Has|pel,
der; -s -; die; -, -n: Haspe : drehbare Winde : Drehkreuz zur Sperrung von Fußwegen für Wagen : Fördervorrichtung : Trog mit Rührschaufeln : Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn auf Spulen : früheres Garnmaß : verdrehte Person
Has|pe|lei,
die; -, -en: Fahrigkeit : Verhedderung
has|pe|lig
Ew.: fahrig, hastig
has|peln
(ich ..[e]le), has|pen tr.: mit einem Haspel aufwinden : (Umgspr.) fahrig reden : stottern
Haß è Hass
der; Hasses: heftige Abneigung und feindliche Gesinnung ­ haßerfüllt è hasserfüllt Ew.; Haßliebe è Hassliebe; haßverzerrt è hassverzerrt
has|sen
(du hassest und hasst; gehasst; hasse!) tr.: Hass gegen etwas, jemand haben ­ hassenswert, -würdig Ew.: wert, dass es gehasst wird
Has|ser,
der; -s, -: ein Hassender, Feind
häß|lich è häss|lich Ew.: (veralt.) verhasst : unangenehm, widrig : unschön

Häß|lich|keit, è Häss|lich|keit die; -, -en: das Hässlichsein : etwas Hässliches, Unschönes, Gemeines

Hast,
die; -: Eile aus innerer Aufregung ­ hastlos Ew.: ruhig
has|ten
intr.: sehr eilig etwas verrichten; rbz.: sich sputen, beeilen; intr.: eilen : hastig sprechen, tun
has|tig
Ew.: aus innerer Aufregung eilig : auffahrend, überstürzt
Has|tig|keit,
die; -, -en: das Hastigsein, hastiges Wesen : etwas Hastiges
Hat|schek:
s. Hacek
Hät|schel|chen,
das; -s, -: verzärteltes Kind
Hät|sche|lei,
die; -, -en: das dauernde Hätscheln ­ Hätschelkind
hät|scheln
(ich ..[e]le) tr.: liebkosen : mit übertriebener zärtlicher Sorgfalt behandeln : verwöhnen
hat|schen
intr.: humpeln : schlurfen
Hat|schi:
(Tonwort) Ausruf des Niesens
Hat|schier:
s. Hartschier
Hat|trick
(e.), der; -s, -s: (Sport) drei Tore, die von einem Spieler in einer Halbzeit erzielt werden
Hatz,
die; -, ..tzen: (südd.) Hetzjagd, Hetze : (übertr.) lärmendes Vergnügen ­ Hatzleine; Hatzrüde
Hau,
der; -(e)s, -e: (veralt.) Schlag des Hauenden, Hieb : (Forstw.) das Hauen oder Fällen des Holzes im Forst : der Ort für die Holzung
hau|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gehauen werden kann (bes. Forstw.) ­ Haubarkeitsalter
Haue,
die; -, -n: (südd.) Hacke : Breitbeil : (Umgspr.) Hiebe, Schläge
hau|en
(du haust; du hiebst und [häufig] hautest, du hiebest; gehauen; hau[e]!) intr.: einen Schlag führen; tr.: schlagen : abhauen, fällen, kleinhauen; rbz.: hauend einen Kampf bestehen ­ einen mit dem Stock hauen; einem auf die Hand hauen; einen zum Krüppel hauen; einen übers Ohr hauen: betrügen; Bäume hauen: Bäume fällen; ein Standbild hauen: hauend herstellen ­ Haudegen: Kraftmensch : Draufgänger; Hauhechel: dorniger Halbstrauch; Hauklotz; Hauzahn: Hauer
Hau|er,
der; -s, -: hauende Person : (weidm.) Keiler : etwas zum Hauen Dienendes, z. B. Eckzahn des Ebers
Hau|be,
die; -, -; Häubchen: Kopfbedeckung, bes. für Frauen und Kinder : etwas wie eine Haube Umschließendes : Federbusch auf dem Kopf von Vögeln : den Berggipfel umgebende Wolken : gewölbte Baumwipfel : (Baukst.) Kuppeldach : oberer Teil des Mühlgehäuses an holländ. Windmühlen : bedeckender Teil an Maschinen usw. : oberer Teil der Glocke : haubenförmiges Netz ­ Haubenkönig: Zaunkönig, Vogel; Haubenlerche: ein Vogel ­ Haubentaucher: ein Vogel; unter die Haube bringen: verheiraten
Hau|bit|ze
(tschech.), die; -, -n: Wurfgeschoss, grobes Geschütz
Hauch,
der; -(e)s: das Ausstoßen des Atems durch den Mund : ausgestoßener Atem : leises Wehen der Luft : Duft : der hörbare Lauf des Ausatmens : Bezeichnung des Leichtesten, schnell Hinschwindenden ­ hauchdünn Ew.: extrem dünn; hauchfein Ew.: fein wie ein Hauch; Hauchlaut: (Sprachl.) der durch bloßen Hauch hervorgebrachte Laut "h"; hauchzart Ew.
hau|chen
intr.: einen Hauch ausstoßen; tr.: hauchend ausstoßen, ausgießen : einatmen : (Sprachl.) mit einem Hauch aussprechen : mit einem Hauch beleben : wie einen Hauch verbreiten
Hau|cher,
der; -s, -: der Hauchende : Hauchlaut
Hau|de|rer,
der; -s, -: (nwd.) Lohnfuhrmann : (übertr.) Zögerer
hau|dern
(ich ..[e]re) intr.: als Hauderer oder mit Hauderern fahren : zögern; tr., rbz.: vorwärtsschaffen
Haue:
s. Hau
Hau|fe,
der; -s, -n; Hau|fen, der; -s, -; Häufchen: Menge von zusammenliegenden Dingen : Menge beieinander befindlicher Dinge, Wesen : gedrängte Schar ­ in Haufen: scharenweise; zuhauf Uw.: zusammen ­ Haufendorf: unregelmäßig angelegtes Dorf; haufenweise Uw.: in Haufen, in Menge(n); Haufenwolken; Haufwerk: Hauwerk, durch Hauerarbeit losgetrenntes Gestein
häu|feln
(ich ..[e]le) tr.: Häuflein machen
häu|fen
tr.: zu einem Haufen machen : in Menge zusammenbringen : aufstapeln; rbz.: sich in Menge ansammeln
häu|fig
Ew.: in Menge vorkommend : oft sich zeigend
Häu|fig|keit,
die; -, -en: das häufige Vorkommen
Häu|fung,
die; -, -en: das Häufen : das Gehäufte
Hau|he|chel,
die; -: eine Heilpflanze
Haupt,
das; -(e)s, Häupter: Kopf : Sitz des Geistes : (geh. Stil) Leben : hervorragende Persönlichkeit, Führer, Gebieter : etwas Wichtiges, Bedeutsames : Person : (geh. Stil) Kopf größerer Tiere : Stück großes Vieh : hervorragender Teil : oberster Teil von Dingen : (bes. in Zusn.) das Wichtigste, Wesentlichste von etwas ­ zu Häupten: am Kopfende; 3 Haupt Rinder ­ Hauptaltar; hauptamtlich; Hauptaugenmerk: besondere Aufmerksamkeit; Hauptbahnhof; hauptberuflich; Hauptbeschäftigung; Hauptbestandteil; Hauptbuch: wichtigstes Buch, Rechnungsbuch für den Jahresabschluss; Hauptdarsteller; Haupteingang; Häuptel: (südd., östr.) Kopf eines Salats o. Ä.; Haupterbe; Haupteslänge; Hauptfach; Hauptfeldwebel; Hauptfigur; Hauptfilm; Hauptgebäude; Hauptgeschäftszeit; Hauptgewinn; Haupthaar; Haupthahn: Absperrvorrichtung einer Rohrleitung; Hauptmahlzeit; Hauptmann: Führer : Anführer einer Kompanie; Hauptmieter; Hauptnenner; Hauptperson: im Mittelpunkt stehende Person; Hauptportal; Hauptpostamt; Hauptquartier; Hauptreisezeit; Hauptrolle; Hauptsache: das Wichtigste; hauptsächlich Ew.: die Hauptsache betreffend; Uw.: besonders; Hauptsaison; Hauptsatz; Hauptschlagader; Hauptschule; Hauptstadt: Sitz der Regierung eines Landes; hauptstädtisch Ew.: die Hauptstadt betreffend; Hauptstraße; Hauptteil; Hauptthema; Haupt- und Staatsaktion; Hauptverantwortlicher; -verdiener; Hauptverhandlung; Hauptverkehrsstraße; Hauptverkehrszeit; Hauptversammlung: Generalversammlung; Hauptverwaltung; Hauptwerk; Hauptwohnsitz; Hauptwort: wichtigstes Wort: Vd. für Substantiv, Dingwort; Hauptzeuge
Häupt|ling,
der; -s, -e: Führer, Anführer
häupt|lings
Uw.: kopfüber
Häupt|ling|schaft,
die; -, -en: Würde und Herrschaft eines Häuptlings
hau ruck!:
(Tonwort) Anfeuerungsruf
Hau|ruck,
das; -s ­ Hauruckverfahren
Haus,
das; ..ses, Häuser; Häuschen: zu Wohn- oder Wirtschaftszwecken errichtetes Bauwerk : Wohnung : Heimat : Hauswesen : gesamte häusliche Einrichtung : Familie : (kfm.) Handelshaus : bleibender Aufenthaltsort : Bau mancher Tiere : (zuw.) Gehäuse : Zeichen des Tierkreises ­ zu Hause; nach Hause; von Hause aus: von Geburt; von Haus zu Haus: von einem zum andern ­ sein Haus bestellen: seine letzten Verfügungen treffen; ein großes Haus führen: Geselligkeit im Haus pflegen; altes Haus: (scherzh.) alter Freund; ein gelehrtes Haus: (scherzh.) ein sehr gelehrter Mensch; öffentliches Haus: Bordell ­ Häuschen: (verhüll.) Abort ­ aus dem Häuschen sein: außer sich sein ­ Hausangestellte; Hausanzug: bequemer Anzug für daheim; Hausapotheke: Schrank mit Medikamenten für den Hausbedarf; Hausarbeit; Hausarrest: Verbot, das Haus zu verlassen; Hausarzt: ständiger ärztlicher Berater einer Familie; Hausaufgaben; hausbacken Ew.: (Brot) im Hause gebacken, kräftig : (übertr.) derb, altfränkisch; Hausbar: Möbelstück mit einem kleinen Vorrat an alkoholischen Getränken; Hausbau; Hausbesetzer; Hausbesitzer; Hausbesuch: Besuch des Arztes in der Wohnung; Hausbewohner; Hausbuch: Grundbuch: Haushaltungsbuch; Hausdame: Haushälterin : Gesellschafterin; Hausdrache: (Umgspr.) böse Ehefrau; Hausdurchsuchung; Hauseigentümer: Hausbesitzer; Hausflur: Hausdiele; Hausfrau; Hausfreund; Hausfriede: den Hausbewohnern zukommender Schutz; Hausfriedensbruch: (Rechtsspr.) Verletzung des Hausrechts durch unbefugtes Eindringen; Hausgebrauch; hausgemacht
Haus|halt,
der; -s, -e: Wirtschaft, Hauswesen ­ Haushaltdebatte
haus|hal|ten auch: Haus
hal|ten (er haushaltet; hausgehalten, hauszuhalten; halt[e] haus!; er hält Haus, hat Haus gehalten) intr.: gut wirtschaften, sparsam, vorsichtig verfahren ­ Haushälterin; haushälterisch, -hältig Ew.: wirtschaftlich, sparsam; Haushaltskasse; Haushaltsplan (Haushaltungsplan): Haushaltsvoranschlag; Haushaltsschule; Haushaltswaren; Haushaltung: Haushalt; Haushaltungsvorstand: Vorsteher des Haushalts; Hausherr: Eigentümer eines Hauses : Haupt der Familie; haushoch Ew.
..häu|sig
Ew.: z. B. aushäusig ­ hausintern; Hauskatze; Hauslehrer(in); Hausmacherart : selbstgemachte Art; Hausmann; Hausmannskost: gut bürgerliches Essen; Hausmarke; Hausmeister: Türwächter : Hausverwalter, Haushofmeister : Mietsmann : Einlieger : Diener : Hausvater; Hausmittel: Arznei für den Hausbedarf; Hausmusik; Hausmütterchen; Hausnummer; Hausordnung; Hausrat: Hausgerät : Möbel; Hausratversicherung; Hausrecht: das Recht des freien Schaltens und Waltens in der eigenen Wohnung; hausschlachten Ew.: im Hause zubereitet, selbstgeschlachtet; Hausschlachtung; Hausschlüssel; Hausschuh; Hausschwamm: holzzerstörender Schwamm oder Pilz; Haussegen: Segensspruch über der Tür eines Hauses; Hausstand: der Stand jemandes, der ein Haus oder eigenen Herd hat : Haushaltung; Haussuchung: polizeiliche Durchsuchung eines Hauses; Haustier; Haustür; Haustyrann; Hausvater: Familienvater : Heimleiter; Hausverbot; Hausverwalter; Hauswart: Pförtner; Hauswirt; Hauswirtschaft; Hauswirtschaftsschule; Hauszins: Miete für ein Haus
hau|sen
(du hausest und haust) tr.: (veralt.) Wohnung geben; intr.: weilen, seinen Wohnsitz haben : haushalten : häuslich zusammenleben : sparen : sein Wesen oder Unwesen treiben : rumoren, toben
hau|sie|ren
(..iert) intr.: Waren von Haus zu Haus feilbieten
Hau|sie|rer,
der; -s, -: Wanderhändler
häus|lich
Ew.: zum Hause, zum Hauswesen gehörig, darauf bezüglich, ihm gemäß : im Haus seiend oder statthabend : wirtschaftlich, sparsam : viel, gern im Hause lebend
Häus|lich|keit,
die; -, -en: das Häuslichsein : häusliche Angelegenheit : Hausstand, Wohnung : Zustand des Zusammenlebens der Hausgenossen
Hau|sung,
die; -, -en: Wohnung
zu Haus(e)
Adverbiale Verbindungen, die die Situation oder die Richtung genauer beschreiben, werden getrennt geschrieben: nach Haus(e); von zu Haus(e); zu Haus(e); zu Ende; zu Hilfe. In Österreich und in der Schweiz können derartige Verbindungen mit Haus auch zusammengeschrieben werden: nachhause; von zuhause; zuhause.
Hau|sen,
der; -s, -: ein größerer Störfisch ­ Hausenblase: innere Haut der Schwimmblase des Hausens : daraus bereiteter Fischleim
hau|sie|ren:
s. Haus
Haus|man|nit,
der; -(e)s, -e: ein Mineral, Manganerz
Haus|sa,
der; -(s), -: Angehöriger eines Volkes in Nordwestafrika : Sprache der Haussa
Haus|se
(fr.) [hohß'], die; -, -n: Anziehen, Steigen des Kurses der Wertpapiere
Haus|sier
(fr.) [hoßjeh], der; -s, -s: Börsenspekulant
haus|sie|ren
intr.: zunehmen im Kurswert
hau|ßen
Uw.: (mundartl.) hier außen
Haus|sier:
s. Hausse
Haut,
die; -, Häute; Häutchen: Schutzdecke des menschlichen und tierischen Körpers : (übertr.) künstl. Umkleidung : die sich über Flüssigkeiten, namentlich durch Verdunstung bildende dünne Decke ­ seine Haut zu Markte tragen: für andere herhalten : etwas riskieren; aus der Haut fahren: wütend werden; mit Haut und Haar: ganz und gar ­ Hautabschürfung; Hautarzt: Facharzt für Hautkrankheiten; Hautausschlag; Hautcreme; hauteng Ew.: dicht am Körper anliegend; Hautfarbe; Hautfetzen; Hautflügler: eine Ordnung der Kerbtiere; hautfreundlich; Hautgewebe; Hautjucken; Hautkrankheit; Hautkrebs; hautnah; Hautpflege; Hautrötung; Hautsalbe; hautschonend; Hauttransplantation
häu|ten
tr., rbz.: die Haut abstreifen; tr.: mit einer Haut versehen
häu|tig
Ew.: mit Haut versehen, hautartig
Häu|tung,
die, -; -en: Abstreifen der Haut : Vorgang des Häutens
Haute Coif|fure è Haute|coif|fure (fr.) [oht'koführ'], modische Friseurkunst

Haute Cou|ture è Haute|cou|ture [oht'kutühr'], die; -: Pariser tonangebendes Modeschaffen

Haute|fi|nance
[ohtfinangss'], die; -: Hochfinanz, Geld-, Börsenfürsten
Haute|lisse
[ohtliss], die; -, -n: (Web.) hochstehende Kette ­ Hautelisseweberei: Hochkettenweberei
Haute|vo|lee
[ohtwoleh], die; -: vornehmste Gesellschaft
Haut|gout
[ohguh], der; -s: "Hochgeschmack", Wildgeschmack : Anrüchigkeit
Hautre|li|ef
[ohreljäf], das; -s, -s: Hochrelief
Haut-Sau|ternes
[ohßotern'], der; -: ein südwestfranzösischer Weißwein
Hau|werk:
Haufwerk, s. Haufe
Ha|van|na
[..wa..]: Hauptstadt von Kuba
Ha|van|na,
die; -, -s: Zigarre aus Kuba ­ Havannazigarre
Ha|va|rie
(fr.-dtsch.), die; -, ..rien: Hafengeld : Schaden, von dem Schiff und Ladung auf einer Seereise betroffen werden
ha|va|riert
Mw. Ew.: beschädigt, verdorben [arab. arvar Schaden, Mangel]
Ha|va|rist,
der; -en, -en
Ha|vel:
Nebenfluss der Elbe ­ Havelland; Havelländischer Kanal; Havel-Oder-Kanal
Ha|ve|lock
(e.) [häw'lock], der; -s, -e und -s: (nach dem Erfinder benannter) Mantel
Ha|waii-In|seln è Ha|waii|in|seln: nordamerik. Territorium im Stillen Ozean ­
Hawaiigitarre
Ha|xe:
s. Hachse
Ha|zi|en|da
(span.) [asshienda], die; -, -s: Meierei, Landgut (bes. in Brasilien)
Hbf
(Abk.): Hauptbahnhof
H-Bom|be,
die; -, -en: Wasserstoffbombe
H-Dur:
s. h
he!, he|da!, He|da!:
Ausruf zur Erregung der Aufmerksamkeit usw.
Head|hun|ter
(e.) [hädhanter], der; -s, -: Vermittler von Führungskräften
Head|line
(e.) [hädlein], die; -, -s: Schlagzeile
Hea|ring
(e.) [hihring], das; -s, -s: Verhör : öffentliche, parlamentarische Anhörung von Experten
Hea|vi|side|schicht
[häwisaid..], die; -: Ionosphäre, Teil der Wasserstoffsphäre (benannt nach dem engl. Physiker Heaviside)
Hea|vy Me|tal è Hea|vy|me|tal (e.) [häwimätell] das; -s: (Mus.) Stilrichtung des Hardrock, gekennzeichnet von der Sologitarre

Heb|am|me,
die; -, -n: Geburtshelferin ­ Hebammenschwester
He|be:
Jugendgöttin der alten Griechen
He|be,
die; -, -n: (Bib.) mit Emporheben dargebrachtes freiwilliges Opfer : Anteil : emporragende Enden eines Kahns
He|bel,
der; -s, -: (Techn.) um eine feste Achse drehbarer, starrer Körper ­ Hebelarm; Hebelkraft: Leistung eines Hebels
he|beln
(ich ..[e]le) tr.: einen Hebel anwenden : mit dem Hebel in Bewegung setzen
he|ben
(du hob[e]st, du höbest; gehoben; hebe!) tr.: emporbewegen : emporbewegend wegschaffen : (Math.) (Größen aus einer Gleichung - usw.) wegschaffen : (Bruch) aufheben : Vorhandenes stärker hervortreten lassen; rbz.: emporsteigen : (Math.) wegfallen, sich ausgleichen ­ ein Kind aus der Taufe heben: Gevatter stehen; einen heben: (volkst.) trinken ­ gehoben Mw. Ew.: (übertr.) über dem Gewöhnlichen stehend ­ Hebearm; Hebebalken: Balken an Zugbrücken; Hebebühne: (Techn.) Aufzug für Autos und andere schwere Gegenstände; Hebeleiter: Hebelatte : Hebewinde; Hebemagnet: elektromagnetischer Tragkörper zum Heben eiserner Lasten; Hebeprahm: Prahm zum Heben von Schiffen; Hebepunkt: Stützpunkt eines Hebels; Hebeschmaus: Richtfest; Hebestelle: Kassenstelle eines Finanzamts; Hebewerk: Aufzug für Schiffe; Hebewinde
He|ber,
der; -s, -: Röhre zum Heben einer Flüssigkeit
He|bung,
die; -, -en: das Heben : das zu Hebende : das Ge- oder Erhobene : die Erhöhung
He|be|phre|nie
(gr.), die; -: Jugendirresein
He|brä|er,
der; -s, -: alter Name der Juden ­ Hebräerbrief
He|bra|i|kum,
das; -s, ..ka: Examen in der hebräischen Sprache
he|brä|isch
Ew.: in hebräischer Sprache
Hebrä|isch,
das; -n: die hebräische Sprache
He|bra|ist,
der; -en, -en: Kenner der hebräischen Sprache
He|bra|is|tik,
die; -: Lehre der hebräischen Kultur und Sprache
He|b|ri|den
Mz.: Inselgruppe Schottlands
Neue He|b|ri|den:
Inselgruppe im Stillen Ozean
He|bung,
die; -, -en: durch Betonung hervorgehobene Silbe im Vers
He|chel,
die; -, -n: Gerät zum Auskämmen von Flachs oder Hanf : (übertr.) spitze, scharfe Rede
He|che|lei,
die; -, -en: wiederholtes Hecheln : (übertr.) scharfe Stichelei
he|cheln
(ich ..[e]le) tr.: durch die Hechel ziehen : mit hängender Zunge atmen (Hund) : (übertr.) mit spitzen Reden verhöhnen
Hecht,
der; -(e)s, -e: ein Raubfisch ­ Hechtangel; hechtblau Ew.; Hechtrolle: eine Turnübung; Hechtsprung: Turnsprung : Kopfsprung ins Wasser; Hechtsuppe
hech|ten
intr.: (Umgspr.) mit einem Hechtsprung springen : (übertr.) extrem schnell sein
Heck,
das; -(e)s, -e und -s: Hecke, Einfriedung : Eingang versperrende Vorrichtung : (seem.) äußerer, oberster Teil des Hinterschiffs : Endteil eines Autos, Flugzeugs ­ Heckantrieb; Heckfenster; Heckklappe; Heckmotor: Motor im hinteren Teil des Fahrzeuges; Heckscheibe; Hecktor: Gattertür
He|cke,
die; -, -n: Einfriedung aus Strauchwerk : Gebüsch ­ Heckenbeere: Stachelbeere; Heckenrose; Heckenschere: Schere zum Beschneiden der Gartenhecken; Heckenschütze: einer, der aus dem Hinterhalt schießt; Heckenzaun; Heckicht: Dickicht aus Hecken
he|ckig
Ew.: wie eine Hecke : mit Hecken bewachsen
He|cke,
die; -, -n: das Hecken, Zeit des Heckens : der zum Hecken angelegte Ort : die auf einmal ausgeheckten Vögel
he|cken
tr.: (Vögel) nistend sich fortpflanzen, Junge erzeugen (mit dem Begriff der raschen und zahlreichen Vermehrung) : (scherzh.) viele Kinder gebären : (übertr.) reichlich wuchernd erzeugen, aussinnen ­ Heckmutter: Frau mit vielen Kindern; Heckpfennig, -taler: eine einzelne, nach Volksaberglauben immer neues Geld hervorbringende Münze
Heck|meck,
der; -s: (Umgspr.) übertriebene Aufregung : unnötige Unruhe ­ Mach nicht so ein Heckmeck!
he|da!:
Ausruf, um sich oder etwas bemerkbar zu machen
He|de,
die; -: (nordd.) Werg, der Abgang beim Schwingen und Hecheln des Flachses und Hanfs
he|den
Ew.: aus Hede bestehend
He|de|rich,
der; -(e)s, -e: Gundelrebe, Ackersenf, Unkraut
He|do|ni|ker,
(gr.), der; -s, -: Anhänger des Hedonismus
He|do|nis|mus,
der; -: griech. Lehre, nach der Vergnügen das höchste Gut ist
He|do|nist,
der; -en, -en: Hedoniker [gr. hedone Vergnügen]
He|d|schra
(arab.), die; -: Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina (Juli 622 n. Chr.): Beginn der mohammedanischen Zeitrechnung
Heer,
das; -(e)s, -e: die bewaffnete Landstreitmacht eines Staates : große Menge lebender oder belebt oder persönlich gedachter Wesen ­ Heerbann: Aufgebot zum Heer : aufgebotenes Heer : Befugnis zum Aufgebot; Heerfahrt: Feldzug; Heerführer; Heerlager; Heerschar; Heerstraße: Fahrstraße, die breit genug für Heerzüge ist; Heerwagen: Kriegswagen : ein Sternbild, Himmelswagen; Heerwesen: alles, was mit einem Heer zusammenhängt; Heerzug: Feld-, Kriegszug : ziehendes Heer ­ Heeresbericht; Heeresdienst; Heeresgruppe; Heeresleitung; Heeresmacht; Heereszug
hee|ren
intr., tr.: mit einem Heer überziehen, verwüsten : verheeren
He|fe,
die; -, -n: Gärstoff : Bodensatz einer Flüssigkeit : die niedrigsten, schlechtesten Schichten des Volks ­ Hefebrot; Hefekloß; Hefekuchen; Hefepilz; Hefeteig; Hefezopf
Hef|ner|ker|ze,
die; -, -n: Normalkerze, Einheit für Lichtstärke; Abk.: HK
Heft,
das; -(e)s, -e: Griff eines Werkzeugs : zusammengeheftete oder zu heftende Papierbogen zum Schreiben, Drucken ­ das Heft in der Hand behalten: die Führung behalten
Hef|tel,
der; das; -s, -; die; -, -n: Haken und Öse an Kleidern (s. Häftel unter Haft) : spangenartige Nadel : Spange, Klammer : Ausläufer, Ranke an Pflanzen : (weidm.) Spannstock, Pflock mit Haken
hef|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit Hefteln befestigen
hef|ten
tr.: haften machen : annageln : mit Hefteln befestigen : mit Stecknadeln stecken : anbinden : mit weiten Stichen (vorläufig) zusammennähen ­ Heftfaden: Nähfaden zum Heften; Heftklammer; Heftmaschine: Maschine zum Heften der Druckbogen für den Bucheinband: Heftpflaster: aufzuklebendes Pflaster; Heftzwecke, die; -, -n: kurzer Nagel : Reißzwecke
Hef|ter,
der; -s, -: Aktenordner
hef|tig
Ew.: (eig.) haftend, beharrlich, ausdauernd : ungestüm : jähzornig, auffahrend; Uw.: (Umgspr.) sehr : schlimm
Hef|tig|keit,
die; -, -en: das Heftigsein
He|gau:
Landschaft am Bodensee
He|ge,
die; -: Hegung, Aufbewahrung : (weidm.) Schonzeit des Wildes : (weidm.) Pflanzenschonung ­ Hegemeister: (berittener) Forstaufseher, Förster; Hegesäule: Grenze eines Jagdgeheges bezeichnende Säule
He|ge|ling,
der; -s, -e: Fichtenstämmchen, das zur Umzäunung dienen kann : ein kleiner Weißfisch
he|gen
tr.: (eig.) mit einem Hag als schützender Umzäunung einschließen : für etwas schützende Sorge tragen : (niederd.) sparen : in sich schließen, bewahren ­ Hegeschlag: Schlag, in dem nicht geholzt werden darf; Hegewald: Bannwald; Hegeweide: Weide, die fürs Viehweiden geschlossene Zeiten hat; Hegezeit: Schonzeit des Wildes (auch Fische)
He|ger,
der; -s, -: Hüter : Flurwächter : Aufseher eines Geheges
He|ge|ring,
das; -s, -e: kleinster Bezirk eines Jagdkreises
he|ge|mo|ni|al
Ew.: bezüglich des staatlichen Herrschaftsbereichs
He|ge|mo|nie
(gr.), die; -, ..nien: Oberherrschaft (bes. eines Staates über andere)
he|ge|mo|nisch
Ew.: die Oberherrschaft innehabend
Hehl,
das; -(e)s: das Verheimlichen : Geheimnis ­ kein Hehl daraus machen: nichts verheimlichen
heh|len
tr., intr.: durch Heimlichkeit der Öffentlichkeit entziehen
Heh|ler,
der; -s, -: Diebeshelfer
Heh|le|rei,
die; -, -en: Begünstigung von Vergehen oder Verbrechen des eigenen Vorteils wegen
hehr
Ew.: erhaben : Ehrfurcht gebietend
hei!:
Ausruf der Freude usw. ­ Heia: (Kdspr.) Bett ­ heida!, heidi!, heisa!, heißa!: Ausrufe der Freude oder Ermunterung ­ heiapopeia!
Hei|de,
der; -n, -n: (früher) Nichtchrist : Nichtjude : der nicht an einen Gott Glaubende
Hei|den..:
(volkst.) gewaltig, riesig ­ Heidenangst: übergroße Angst; Heidenarbeit; Heidenchrist: zum Christentum bekehrter Heide; Heidengeld: sehr viel Geld; Heidenlärm: sehr großer Lärm; Heidenschreck: sehr großer Schreck; Heidenspaß: sehr großer Spaß; Heidenvolk; Heidenzeit
Hei|den|schaft,
die; -; Hei|den|tum, das; -(e)s: Gesamtheit der Heiden : heidnischer Glaube
Hei|din,
die; -, -nen: weibl. Heide
heid|nisch
Ew.: den oder zu den Heiden gehörig : nach Art der Heiden : (Mittelalter) mohammedanisch
Hei|de,
die; -, -n: trockene, unbebaute Gegend mit sandigem Boden, auf dem Heidekraut wächst : (Norddtschl.) Nadelwaldung : Wald : Heidekraut ­ Heidebusch: Heidekraut; Heidehonig: Honig der Heidebienen; Heidekorn: Buchweizen; Heidekraut: Heiderose; Heideland; Heidelbeere; Heiderauch: Rauch aus den Heidebränden; Heideröschen ­ Heidschnucke: Schafrasse der Lüneburger Heide
Hei|del|berg:
Universitätsstadt am unteren Neckar
hei|di!:
s. hei
Heid|jer,
der; -s, -: Bewohner der Lüneburger Heide
Heid|schnu|cke:
s. Heide
Hei|duck
(slaw.), der; -en, -en: ungar. (Grenz-)Soldat : Läufer, Bedienter in ungarischer Tracht
Hei|er|mann,
der; -s, ..männer: (volkst.) Fünfmarkstück
hei|kel
Ew.: wählerisch, leicht Ekel empfindend : empfindlich, schwer zu behandeln : (übertr.) brenzlich : unsicher
heil
Ew.: ganz : unverletzt : von einer Verletzung wiederhergestellt
Heil,
das; -(e)s: Gesundheit und ihre Herstellung : Zustand des Wohlergehens : Rettung, Befreiung von Verderblichem : ein Gruß, Segenswunsch : das das Heil Bewirkende : Name von Heilpflanzen ­ heilbringend Mw. Ew.; heillos Ew.: unheilbar schlimm : ohne Heil der Seele, gottlos : verflucht; Uw.: hochgradig, sehr ­ Heilsarmee: aus der englischen Methodistenkirche hervorgegangene Freikirche, Mitglied der Evangelischen Allianz und des Weltkirchenrats
Hei|land,
der; -(e)s: "Erretter", Bezeichnung Christi
heil|bar
Ew.: so beschaffen, dass es geheilt werden kann
hei|len
intr. (sein): heil werden; tr. (haben): heil machen : (mundartl.) verheilen : kastrieren ­ Heilanstalt; Heilbad: Kurort mit Heilquelle; Heilerde; Heilerfolg; heilfroh; Heilfürsorge: unentgeltliche ärztliche Betreuung; Heilgymnastik; Heilklima: gesundheitsstärkendes Klima; Heilkraft; heilkundig Ew.; Heilmethode; Heilmittel; Heilmittellehre: Pharmakologie; Heilpädagogik; Heilpflanze; Heilpraktiker: ein die Heilkunde Ausübender ohne Medizinstudium; Heilquelle; Heilserum: Impfstoff; Heilverfahren; Heilwirkung
hei|lig
Ew.: heilbringend, heilsam : sittlich gut : das Heil der Menschen fördernd : göttlich : von göttlichem Geist erfüllt : von Gott herrührend : unverletzlich : fromm bewahrt : hohe Ehrerbietung einflößend : aus hoher Ehrerbietung hervorgegangen; Abk.: hl. ­ der heilige Paulus, Franz; das heilige Abendmahl; die heilige Taufe; der Heilige Abend: Weihnachtsabend; der Heilige Christ; die Heilige Dreifaltigkeit: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist; die Heilige Familie: Familie Christi; die Heilige Jungfrau: Maria; die Heiligen Drei Könige; das Heilige Land: Palästina: das Heilige Römische Reich; die Heilige Schrift: Bibel; die Heilige Stadt: Jerusalem : Rom; der Heilige Vater: der Papst ­ Heiligabend, der; -s: Weihnachtsabend; heilighalten è heilig halten; heiligsprechen è heilig sprechen (ich spreche heilig, heilig gesprochen; heilig zu sprechen) tr.: (kath. K.) zum oder zur Heiligen erklären; Heiligsprechung
Hei|li|ge,
der; die; -n, -n: (kath. K.) als heilig Verehrte(r) ­ Heiligenbild; Heiligenschein: Glorie, Nimbus; Heiligenverehrung; Heiliggeistkirche
hei|li|gen
tr.: heilig machen : für heilig erklären : verherrlichen : als unverletzlich feststellen
Hei|lig|keit,
die; -, -en: das Heiligsein : das Heilige : Titel für den Papst ­ Seine Heiligkeit
Hei|lig|tum,
das; -(e)s, Heiligtümer: heiliger Ort oder Gegenstand : (Bib.) Tempel : geweihter Ort
heil|sam
Ew.: heilbringend : fördernd, nützlich
Hei|lung,
die; -, -en: das Heilen ­ Heilungskraft; Heilungskunst; Heilungsprozess: Verlauf der Heilung
Heilig
Bei einem sakralen Eigenschaftswort wie heilig gibt es besonders viele feste Fügungen, die großgeschrieben werden: der Heilige Abend, das Heilige Land, der Heilige Vater. Bezeichnet die feste Fügung keinen Eigennamen, wird kleingeschrieben: der heilige Krieg (des Islam).
Heil|bronn:
Stadt in Baden-Württemberg
Heim,
das; -(e)s, -e: Wohnsitz : Heimat : das Daheim : Wohnstätte für einen bestimmten Personenkreis ­ Heimabend: geselliger Abend in einem Heim; Heimarbeit: Erwerbsarbeit im Hause; Heimbürgin: (sächs.) Totenfrau; Heimfahrt: Fahrt nach Hause, in den Heimatort; heimlos Ew.; Heimlose, der; die; -n, -n; Heimkehr: Rückkehr in die Heimat; heimkehren (vgl. heimbringen) intr.: nach Hause zurückkommen; Heimkehrer: aus der Kriegsgefangenschaft Zurückkommender; heimwärts Uw.: nach Hause zu; Heimweh: Sehnsucht nach der Heimat
heim
Uw.: zu Hause : nach Hause ­ heimbringen (ich bringe heim; heimgebracht; heimzubringen) tr.: nach Hause bringen; Heimfall: das Anheimfallen; heimführen (vgl. heimbringen) tr.: als Gattin ins Haus führen; Heimgang: Tod; heimgeben (vgl. heimbringen) tr.: (einem etwas -) vergelten; heimgegangen Mw. Ew.: verstorben; Heimgegangene, der; die; -n, -n: Verstorbene(r); heimgehen (vgl. heimbringen) intr.: nach Hause gehen : sterben; heimholen tr. (vgl. heimbringen); Heimindustrie; Heimkunft; heimleuchten (vgl. heimbringen) intr.: (einem -) (spött.) mit derber Abfertigung nach Hause schicken; Heimreise; Heimschule: Internat; Heimstätte; heimsuchen (vgl. heimbringen) tr.: (südd.) daheim aufsuchen : (Ort -) aufsuchen : sich in unangenehmer Weise geltend machen : strafen; Heimtrainer: Heimübungsgerät zum Ausgleichstraining oder für heilgymnastische Zwecke; Heimtücke, die; -, -n: versteckte, verborgene, hinterhältige Tücke; heimtückisch Ew.; Heimweg; heimzahlen (vgl. heimbringen) tr.: (einem etwas -) vergelten; heimzu Uw.: nach Hause zu
Hei|mat,
die; -, -en: Elternhaus : Geburtsort, -gegend oder -land
Hei|mat,
das; -(e)s, -en: (schweiz.) Heimwesen, Hof, Gut ­ heimatberechtigt Ew.; Heimatberechtigung: Wohnberechtigung; Heimatdichter; Heimaterde; Heimatfilm; Heimathafen; Heimatklänge: Sprachlaute oder Lieder aus der Heimat; Heimatkunde; Heimatkunst; Heimatland; Heimatliebe; heimatlos Ew.; Heimatlose, der, die; -n, -n; Heimatmuseum; Heimatort; Heimatrecht; Heimatschutz: Bewahrung der Heimat in ihrer natürlichen und künstlerischen Eigenart; Heimatstaat; Heimatvertriebener: aus seiner Heimat Ausgewiesener
hei|mat|lich
Ew.: der Heimat gehörig : wie die Heimat : an die Heimat mahnend
Hei|mat|lich|keit,
die; -, -en: das Heimatlichsein : das Heimatliche
Heim|chen,
das; -s, -: Grille
hei|me|lig
Ew.: zum Hause gehörend : nicht fremd, vertraut : traut, traulich
hei|meln
(unp.): (schweiz.) anheimeln
hei|misch
Ew.: zum Heim gehörig : das Heim bildend : wie ein Heim
heim|lich
Ew.: versteckt : geheim ­ heimlichtun è heimlich tun (heimlich getan, heimlich zu tun)
Heim|lich|keit,
die; -, -en: das Heimlichsein : die Heimlichtuerei
Hei|mat:
s. Heim
Heim|bür|ge|rin:
s. Heim
Heim|skring|la
(altn.), die; -: Weltkreis, Erdkreis
Heim|trai|ner:
s. heim
Heim|tü|cke:
s. heim
Heim|weg:
s. heim
heim|zahlen:
s. heim
Hein:
Freund H.: der Tod
Hei|ne:
dtsch. Schriftsteller (Heinrich H., 1797-1856) ­ die Heinesche Lyrik è die heinesche Lyrik
Hein|zel|männ|chen,
das; -s, -: Kobold
Hei|rat,
die; -, -en: Verbindung von Mann und Frau zur Ehe ­ Heiratsalter; Heiratsangelegenheit; Heiratsantrag; Heiratsanzeige; Heiratserlaubnis; heiratsfähig Ew.; Heiratsfähigkeit: Ehemündigkeit; Heiratsgut: Mitgift; heiratslustig Ew.; Heiratsregister: standesamtliches Verzeichnis der Eheschließungen; Heiratsschwindler; Heiratsurkunde; Heiratsversprechen; Heiratsvermittler
hei|ra|ten
tr.; intr.: Ehe schließen : erheiraten, durch Heirat erwerben oder erstreben; rbz.: (mundartl.) sich verheiraten
hei|sa, hei|ßa!:
Ausruf der Freude, des Frohlockens
hei|schen
(du heischest und heischt) tr.: fordern, verlangen, gebieterisch begehren ­ Heischesatz: (Sprachl.) Begehrsatz
hei|ser
(Ew.: Stimme) rauh, unrein, stimmbelegt
Hei|ser|keit,
die; -: das Heisersein
heiß
(-est) Ew.: in hohem Grad warm : siedend : glühend : feurig : (übertr.) leidenschaftlich ­ heißblütig Ew.; Heißblütigkeit: leidenschaftliches Temperament; heißerfleht è heiß erfleht Ew.; heißersehnt è heiß ersehnt Ew.; heißgeliebt è heiß geliebt Ew.; Heißhunger; Heißlaufen: überstarke Erwärmung von beweglichen Maschinenteilen; Heißluftbad: Heilbehandlung mit trockner Wärme; Heißluftbehandlung: Behandlung mit Heißluft zu Heilzwecken; Heißmangel: Maschine zum Glätten der Wäsche; Heißsporn: Hitzkopf; heißumstritten è heiß umstritten; Heißwasserspeicher: Boiler
hei|ßa, hei|ßas|sa:
Ausruf der Freude, des Frohlockens
hei|ßen
(du heißest und heißt, er heißt; ich hieß, du hießest; geheißen; heiß[e]!) tr.: befehlen : benennen; intr.: einen Namen führen, so genannt werden : bedeuten
hei|ßen
(du heißest und heißt, er heißt; du heißtest; geheißt, heiße!) tr.: hissen
Heis|te,
die; -, -n: erhöht liegender Gang auf Bauernhöfen
Heis|ter,
der; -s, -; die; -, -n: junger Baum : junge Buche
hei|ter
Ew. (heit[e]rer, heiterst): (schweiz.) hell : unbewölkt : von ungetrübter Gemütsruhe, froh : frohstimmend : von Frohsinn zeugend
Hei|te|re, Heit|re,
die; -: Heiterkeit : heitere Himmelsluft
Hei|ter|keit,
die; -, -en: Fröhlichkeit : heiteres Wesen : frohe Stimmung : Gelächter
hei|tern
(ich ..[e]re) (selt.) tr.: heiter machen; rbz.: heiter werden; intr.: heiter sein
heiz|bar
Ew.: so beschaffen, dass es geheizt werden kann
hei|zen
(du heizest und heizt) tr.: erwärmen : intr.: (Umgspr.) rasen (mit einem Kraftfahrzeug) ­ Heizanlage; Heizapparat; Heizbatterie; Heizbrenner; Heizfläche; Heizgas; Heizkissen: elektr. Wärmekissen; Heizkörper: Wärmespender : Teil der Zentralheizung; Heizmaterial; Heizmethode; Heizöl; Heizplatte; Heizsonne: elektr. Wärmespender mit Reflektor; Heizwert
Hei|zung,
die; -, -en: Erwärmung : Heizungsanlage
Hei|zer,
der; -s, -: der Heizende : Vorrichtung zum Heizen
He|ka|te
(gr.): Nacht- und Unterweltsgöttin
He|ka|tom|be,
die; -, -n: Opfer von hundert Rindern : jedes große Opfer
hekt.., hek|to..
(gr.) Zahlwort in Zusn.: hundert
Hek|tar, Hek|tar,
das oder der; -s, -e: Flächenmaß von 100 Ar; Abk.: ha ­ 3 Hektar gutes Land oder guten Landes; Hektarertrag: Erntemenge pro Hektar
Hek|to|gramm,
das; -s, -e: Gewicht von 100 Gramm; Abk.: hg
Hek|to|graph auch: Hek|to|graf, der; -en, -en: Vervielfältigungsgerät für Schriftstücke

Hek|to|gra|phie auch: Hek|to|gra|fie, die; -, ..phien: Vervielfältigung

hek|to|gra|phie|ren auch: hek|to|gra|fie|ren (..iert) tr.: vervielfältigen

Hek|to|li|ter,
das; -s, -: 100 Liter; Abk.: hl
Hek|to|me|ter,
das; -s, -: 100 Meter; Abk.: hm [gr. hekaton hundert]
Hek|tik
(gr.), die; -: Schwindsucht : Auszehrung : wirre Umtriebigkeit
Hek|ti|ker,
der; -s, -: Schwindsüchtiger : Nervösling
hek|tisch
Ew.: schwindsüchtig : fieberhaft erregt
hek|to..:
s. hekt..
Hek|tor
(gr.): trojan. Held
He|ku|ba
(l.), He|ka|be (gr.): Gattin des Priamos
Hel:
(nord. Sage) Göttin des Totenreichs; Unterwelt
He|lan|ca
(Warenzeichen), das; -: elastischer Stoff aus Nylon
Held,
der; -en, -en: einer, der sich durch Stärke oder Tapferkeit auszeichnet : gefeierte Person : Hauptperson in einer Erzählung, einem Schauspiel, einem Schriftwerk ­ Heldenalter: Zeitalter der Helden; Heldenbrief: Heroide, eine Dichtungsgattung; Heldendarsteller: Schauspieler, der eine Heldenrolle spielt; Heldendichtung; Heldenepos; Heldengedenktag; Heldengestalt; Heldenkraft; Heldenlied: Heldengedicht; heldenmäßig Ew.: in der Art eines Helden; Heldenmut: heldenhafter Mut; heldenmütig Ew.; Heldenrolle: Rolle eines Helden im Schauspiel; Heldensage: in dichterischer Form überlieferte Taten der Helden eines Volkes; Heldentat; Heldentod; Heldenzeitalter
hel|den|haft
Ew.: wie ein Held
Hel|den|tum,
das; -s: heldenhaftes Wesen
hel|disch
Ew.: heldenhaft
Hel|din,
die; -, -nen: weibl. Held
Hel|der,
der oder das; -s, -: noch nicht eingedeichtes Marschland
He|le|na:
(gr. Sage) Tochter des Zeus
He|le|nin,
das; -s: Alantkampfer
He|le|ni|um,
das; -s: Alant
He|le|nit,
der; -(e)s, -e: ein Sonnenstein, Adular
hel|fen
(du hilfst; du half[e]st, du hülfest; geholfen; hilf!) intr., rbz.: fördern : nützen, dienen : heilsam sein : unterstützen ­ es hilft nichts: es gibt keinen Ausweg, es muss sein usw.; es hilft viel, wenig; einem in den Mantel helfen; sich zu helfen wissen: um Rat nicht verlegen sein
Hel|fer,
der; -s, -: der Helfende : Beistand ­ Helfershelfer: Helfer, Mitschuldiger
Hel|fe|rin,
die; -, -nen: weiblicher Helfer; vgl. Hilfe
Hel|go|land:
Nordseeinsel
Hel|go|län|der,
der; -s, -: Bewohner Helgolands
hel|go|län|disch
Ew.
He|li|and,
der; -s: "Heiland", altsächs. Gedicht des 9. Jahrhunderts
He|li|an|the|mum,
das; -: Sonnenröschen
He|li|an|thus,
das; -, ..then: Sonnenblume
He|li|o|chro|mie,
die; -, ..mien: fotograf. Darstellung farbiger Lichtbilder
He|li|o|gnost,
der; -en, -en: Sonnenkundiger : Sonnenanbeter
He|li|o|graph auch: He|li|o|graf, der; -en, -en: astronomisches Fernrohr mit fotografischem Gerät für Aufnahmen von der Sonne : Blinkzeichengerät zur Nachrichtenübermittlung mit Hilfe des Sonnenlichtes

He|li|o|gra|phie auch: He|li|o|gra|fie, die; -, ..phien
auch: ..fien: Lehre von der Sonne als Weltkörper : fotograf. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckplatten : das Telegraphieren mittels eines Sonnenspiegels
he|li|o|gra|phisch auch: he|li|o|gra|fisch Ew.: als Lichtdruck

He|li|o|gra|vüre
(gr.-fr.) [..w..], die; -, -n: durch Heliographie hergestellte Bilder
He|li|o|la|trie
(gr.), die; -: Sonnenanbetung
He|li|o|lith,
der; -(e)s, -en: Sonnenstein, eine Versteinerung
He|li|o|plas|tik,
die; -, -en: fotografische Darstellung von Reliefbildern
He|li|os:
gr. Sonnengott
He|li|o|s|kop,
das; -s, -e: Zusatzgerät am Fernrohr zur Lichtabschwächung bei Sonnenbeobachtungen
He|li|o|s|tat,
der; -, -en: "Sonnensteller", optisches Spiegelgerät bei Sonnenbeobachtungen
He|li|o|the|ra|pie,
die; -, ..pien: Anwendung des Sonnenlichts zu Heilzwecken
He|li|o|trop,
das; -s, -e: Sonnenwendstein, ein Mineral : eine Pflanzengattung : ein Sonnenspiegel zur Erzeugung von Lichtsignalen
He|li|o|tro|pis|mus,
der; -: Streben eines Pflanzenteils, sich zur Sonne oder von der Sonne weg zu wenden
he|li|o|zen|t|risch
Ew.: auf den Sonnenmittelpunkt bezüglich
He|li|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff : gasförmiges Element; Abk.: He
He-li-o-s-tat
Am griechischen Wortteil helio- (Sonnen-) lässt sich die Vielfalt der Trennmöglichkeiten studieren, die durch die Sprechsilbenregelung entstanden ist. Neben der fachsprachlich weiter bevorzugten Trennungen nach der Wortherkunft he-lio- ist die Zäsur nach heli- möglich. Beim Wort Heliostat kommt noch die Trennmöglichkeit zwischen s und t hinzu, obwohl das s zum zweiten Wortteil gehört.
He|li|ko|ide
(gr.), die; -, -n: Schneckenlinie
He|li|ko|me|trie,
die; -, ..trien: Lehre von den Schnecken- und Schraubenlinien
He|li|kon,
das; -s, -s: ein großes Blechblasinstrument
He|li|kon,
der; -s: Gebirge in Böotien, Griechenland : (im Altertum) Sitz der Musen
He|li|kop|ter,
der; -s, -: Hubschrauber
He|li|port
(am.), der; -s, -s: Landeplatz für Hubschrauber
He|li-ski|ing è He|li|ski|ing (e), das; -s: Ski-Abfahrt nach Absetzen durch einen Hubschrauber

He|li|zit,
der; -en, -en: versteinerte Schnirkelschnecke : Pfennigstein [gr. helix Schneckenlinie]
He|li|o|chro|mie
usw.: s. Helianthemum
He|li|zit:
s. Helikoide
Hel|ko|se, Hel|ko|sis
(gr.), die; -, ..kosen: Eiterung
hel|ko|tisch
Ew.: ziehend : Geschwüre bewirkend
hell
Ew.: (Mus.) klangvoll : (Farbe) viel Licht zurückwerfend, stark leuchtend : heiter, klar, licht ­ hellauf Uw. in Wendungen wie: hellauf lachen intr.: fröhlich lachen, aber: hell auflachen intr.: plötzlich laut lachen; helläugig Ew.: hellfarbige Augen habend : klaren Geistesblick habend; hellblau Ew.; hellblickend è hell blickend Mw. Ew.; hellblond Ew.; hellbraun Ew.; helldunkel Ew.: dämmernd; Helldunkel, das; -s: (Mal.) Dämmerigkeit; hellfarbig Ew.; hellgelb Ew.; hellgrau Ew.; hellgrün Ew.; hellhörig Ew.: gut hörend : sehr schalldurchlässig : aufmerksam geworden; helleuchtend è hell leuchtend, aber: hellicht è helllicht; hellila è helllila, aber: hellodernd è hell lodernd; Hellsehen, das; -s: das Sehen von Verborgenem, Künftigem; Hellseher; Hellseherei; hellsichtig Ew.: scharfsichtig; hellwach Ew.
Hel|le,
die; -: das Hellsein
Hel|le,
das; -n, -n: ein Glas helles Bier
hel|le
Ew.: pfiffig, klug
hel|len
tr., rbz.: (dichter. für) erhellen : hell werden
Hell|heit,
die; -: Helle
Hel|lig|keit,
die; -, -en: das Hellsein : Lichtfülle ­ Helligkeitsgrad; Helligkeitswert: Stärke der Helligkeit
Hel|las:
Griechenland
Hel|lene,
der; -n, -n: Grieche
Hel|le|nin,
die; -, -nen: Griechin
hel|le|nisch
Ew.: griechisch
hel|le|ni|sie|ren
(..iert) tr.: griechisch machen
Hel|le|nis|mus,
der; -: die Eigentümlichkeit griechischer Sprache und Literatur
Hel|le|nist,
der; -en, -en: Kenner des Altgriechischen
hel|le|nis|tisch
Ew.: das nachklassische Griechentum bezeichnend
Hel|le:
s. hell
Hel|le|bar|de,
die; -, -n: Stoßwaffe
Hel|le|gatt, Hell|gat
das; -(e)s, -s: (seem.) Aufbewahrungsraum
hel|len:
s. hell
Hel|ler,
der; -s, -: östr. Kupfermünze : tschech. Münze : alter deutscher Pfennig, erst Silber-, dann Kupfermünze
Hel|les|pont
(gr.), der; -(e)s: Straße der Dardanellen
Hel|ling,
der; -s, -e; die; -, -en und Helligen: schräge Bau- und Ablaufstelle für Schiffe; vgl. Helge
Hell|weg:
fruchtbare Landschaft in Westfalen : Landstraße
Helm,
der; das; -(e)s, -e: Stiel : Ruderpinne : Steuerruder
hel|men
tr.: mit einem Stiel versehen
Helm,
der; -(e)s, -e: metallene Kopfbedeckung als Schutz : etwas Schirmendes : ein Helmbewaffneter : etwas Helmförmiges ­ Helmbiene: Drohne; Helmbusch: Federbusch auf Helmen; Helmdach: Kuppeldach; Helmschieber: Visier; Helmzimier: Schmuck oben auf dem Helm
hel|men
tr.: mit einem Helm versehen
Hel|min|the
(gr.), die; -, -n: Eingeweidewurm
Hel|min|thi|a|sis,
die; -: Wurmkrankheit
Hel|min|tho|lith,
der; -(e)s und -en, -e(n): Wurmstein
Helm|stedt:
Stadt in Niedersachsen
He|lo|t(e),
der; ..ten, ..ten: Staatssklave in Sparta
he|lo|tisch
Ew.: sklavisch
He|lo|tis|mus,
der; -: Unterdrückungssucht, Sklaverei
Hel|sing|fors:
schwed. Name für Helsinki
Hel|sin|ki:
Hauptstadt Finnlands
Hel|ve|tien
(l.) [..w..]: Schweiz
Hel|ve|ti|er,
der; -s, -: Schweizer
hel|ve|tisch
Ew.: schweizerisch
hem, hm!:
Ausruf bei Überlegung, Stocken usw.; vgl. hm, hum
Hemd,
das; -(e)s, -en; Hem|de, das; -s, -n: (im Altertum) Untergewand der höheren Stände : Leibwäschestück ­ Hemdbluse; -hose; -kragen ­ hemd(s)ärmlig Ew.: in Hemdsärmeln, d. h. ohne Überjacke (von Männern) ­ Hemdenknopf; Hemdenmatz, der; kleines Kind im Hemd
He|me|ro|se
(gr.), die; -, -n: Zähmung : Veredlung : Selbstbeherrschung
he|mi..
(gr.) Zahlw. in Zusn.: halb.., einseitig..
He|mi|an|throp,
der; -en, -en: Halbmensch
he|mi|e|drisch
Ew.: (Kristall) mit halb soviel Flächen wie der ganze Kristall
He|mi|glob,
der; -en, -en: Halbkugel
He|mi|kra|nie,
die; -, ..nien: einseitiger Kopfschmerz
He|mi|o|pie,
die; -: Halbsehen, eine Sehstörung
He|mi|ple|gie, He|mi|ple|xie,
die; -, ..gien (..xien): einseitiger Schlagfluss, halbseitige Lähmung
He|mi|p|te|re,
der; -n, -n: Halbflügler, Wanze
He|mi|s|phä|re,
die; -, -n: (Erd.) Halbkugel
he|mi|s|phä|risch
Ew.: halbkuglig
He|mi|s|ti|chi|on,
das; -s, ..chien: Vershälfte
he|mi|tro|pisch
Ew.: (Kristallkunde) halbgewendet, um die Hälfte verschoben
He|mi|ze|pha|le,
der; -n, -n: Missgeburt mit halbem Kopf
he|mi|zyk|lisch
Ew.: halbkreisförmig
Hem|lock|tan|ne,
die; -, -n: Nadelbaum Nordamerikas und des Himalajas
Hem|me,
die; -, -n: Hemmvorrichtung an Wagenrädern
hem|men
tr.: zurück-, abhalten : behindern ­ Hemmgabel, Hemmkette; Hemmklotz; Hemmschuh: Hemme; Hemmvorrichtung
hem|mend
Mw. Ew.: bremsend, erschwerend
Hemm|nis,
das; -ses, -se; Hem|mung, die; -, -en: Unterbrechung von Körperbewegungen durch bestimmte Nerven : Störung eines seelisch bedingten Vorgangs : Teil der Uhr ­ Hemmungslaut: Verschlusslaut; hemmungslos Ew.: unbeherrscht, maßlos : haltlos; Hemmungslosigkeit, die; -: Mangel an Beherrschung
Hen|di|a|dy|oin
(gr.), das; -s: Hen|di|a|dys, das; -: (Sprachl.) Redefigur, Bezeichnung eines Begriffs durch zwei Hauptwörter
Hengst,
der; -es, -e: männliches Pferd : Männchen pferdeartiger Tiere ­ Hengstfohlen; Hengstfüllen
Hen|kel,
der; -s, -: steifgebogene Handhabe zum Fassen, Aufhängen usw. ­ Henkelglas; Henkelkorb; Henkelkrug; Henkeltasse; Henkeltopf: Topf mit zwei Henkeln
..hen|ke|lig
Ew., nur in Zusn.: Henkel habend; z. B. großhenkelig, zweihenkelig
hen|keln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Henkel versehen : am Henkel aufhängen
hen|ken
tr.: hängen : (bes.) durch die Strafe des Stranges töten
Hen|ker,
der; -s, -: der Henkende : Vollstrecker des Todesurteils : Peiniger ­ Henkersbeil: Beil zum Enthaupten; Henkersfrist: Galgenfrist; Henkersknecht; Henkersmahl(zeit): letzte Mahlzeit des Verbrechers vor der Hinrichtung; henkermäßig Ew.: wie ein Henker : verflucht
Hen|ke|rei,
die; -, -en: Scharfrichterei : Wohnung des Henkers : Henker mit seinen Zugehörigen : Marter von Henkershand
hen|ke|risch
Ew.: henkermäßig
Hen|ker|tum,
das; -(e)s: henkermäßiges Treiben
Hen|na,
die; -: oriental. Verschönerungsmittel zum Rotfärben ­ Hennastrauch
Hen|ne,
die; -, -n: ausgewachsenes Weibchen des Hahns : ein Sternbild
Hen|ne|gatt,
das; -s, -s: (seem.) Öffnung für den Ruderhals
Hen|ning:
der Hahn in der Tierfabel
He|no|se, He|no|sis
(gr.), die; -, ..osen: Vereinigung : Versöhnung
He|no|the|is|mus,
der; -: Verehrung eines einzigen Gottes
He|no|ti|kon,
das; -s, -s: Sühneversuch : Einigungsschrift
he|no|tisch
Ew.: einigend, bes. in Glaubenssachen [gr. hen eins]
Hen|ri|dor
[ang..], der; -s, -e: ehem. französ. Goldmünze
Hen|ri|qua|t|re
[angrikatt'r], der; -s, -s: "Heinrich IV.", eine Bartmode
Hen|ry:
amerik. Physiker
Hen|ry,
das; -s, -: elektr. Selbstinduktion; Abk.: H
He|or|to|lo|gie,
die; -: Lehre von den kirchlichen Feiertagen
He|or|to|lo|gikum
(gr.), das; -s, ..gia und ..gien: Festkalender, Festtageverzeichnis
He|pa|t|al|gie
(gr.), die; -, ..gien: Leberleiden
He|pa|ti|ka:
(Med.) Mittel gegen Leberkrankheiten
He|pa|ti|ka,
die; -, ..ken: Leberblümchen
He|pa|tit,
der; -(e)s, -e: Leberstein, eine Art Schwerspat
He|pa|ti|tis,
die; -: Entzündung der Leber [gr. hepar, Gen. hepatos Leber]
He|phais|tos, He|phäs|t(us):
griech. Gott des Feuers, der Schmiedekunst
hepp!:
verhöhnender Ausruf ­ (meist) hepp, hepp!
Hep|t|a|chord
(gr.), der; das; -(e)s, -e: (Mus.) große Septime : Lyra mit sieben Saiten
Hep|ta|e|der,
das; -s, -: Siebenflächner, von sieben Flächen begrenzter Körper
Hep|ta|gon,
das; -s, -e: Siebeneck
Hep|ta|me|ron,
das; -s: "Erzählungen der sieben Tage", unvollendete Novellensammlung der Margarete von Navarra (1492-1549)
Hep|ta|me|ter,
der; -s, -: Siebenfüßler, ein Vers
hep|ta|syl|la|bisch
Ew.: siebensilbig
Hep|ta|teuch,
der; -s: die sieben ersten Bücher der Bibel
Hep|to|de,
die; -, -n: Siebenpolröhre
her
Uw.: nach dem Orte hin, an dem der Sprechende sich befindet oder an den er sich in Gedanken versetzt : (m. Akk. der Zeit) bis zur Gegenwart : (in Zusn.) häufig Bezeichnung des Ursprungs ­ hin und her gehen intr.: auf und ab gehen ohne Ziel; hin- und hergehen intr.: zu einem Ziele gehen und wieder zum Ausgangspunkt zurück ­ herbemühen rbz.: sich freundlichst herbegeben; herbeordern (ich beordere her; herbeordert; herzubeordern) tr.; herbestellen tr.; herbitten tr.; herbuchstabieren tr.: buchstabierend aufsagen; hererzählen tr.: erzählen : (oft) ausdruckslos erzählen; Herfahrt; herfallen intr.: (über jemand -) überraschend angreifen; Hergang: Gang her, nach hier : Verlauf, Art des Geschehens : das Geschehen, Ereignis; hergeben tr.: (Festgehaltenes) geben; hergebracht Mw. Ew.: herkömmlich; hergehen intr.: nach hier gehen : (unp.) (es geht über einen her) angegriffen werden : (unp.) (es geht hoch her) es wird viel Aufwand getrieben; hergelaufen Mw. Ew.: (verächtl.) fremd, unbekannt; herhaben tr.: herbekommen haben : gefunden haben : erworben haben; herhalten intr.: büßen : leiden; herholen tr.; herkommen intr.; Herkommen: Brauch; herkömmlich Ew.: althergebracht, gebräuchlich; Herkunft: Abstammung; Herreise; hersagen tr.: aufsagen : (meist) leiernd, ausdruckslos aufsagen; herstammen intr.: abstammen; herstellen tr.: verfertigen, anfertigen; Herstellung; Herstellungskosten; hertragen tr.; herwärts Uw.: nach hier gerichtet; Herweg: Weg nach hier; herzählen tr.: aufzählen; herziehen tr.; vgl. herab, heran, herauf, heraus, herbei, herein, herfür, hernach, hernieder, herüber, herum, herunter, herwärts, herwieder, herzu
He|ra, He|re:
höchste griech. Göttin, Gemahlin des Zeus
he|r|ab
Uw.: abwärts, von oben nach unten ­ herabbeugen tr.: zum Sprechenden herunterbeugen; herabblicken (ich blicke herab; herabgeblickt; herabzublicken) intr.; herabbringen tr.; herabeilen intr.; herabfahren tr.; herabfallen intr.; herabflehen tr.; herabfließen intr.; herabführen tr.; herabgießen tr.; herabgleiten intr.; herabholen tr.; herabkommen intr.: von oben nach unten kommen : (übertr.) sinken; herabgekommen Mw. Ew.: gesunken (im Glück, in der Sittlichkeit); herablassen tr.: herabgleiten lassen : (übertr.) sich zu einem Tieferstehenden neigen; herablassend Mw. Ew.: mit Leuten niedrigeren Standes leutselig, aber würdevoll verkehrend; Herablassung: herablassendes Wesen; herabrufen tr.; herabschicken tr.; herabschwingen rbz.; herabsehen intr.; herabsetzen tr.: erniedrigen; Herabsetzung: Erniedrigung; herabspringen intr.; herabsteigen intr.; herabströmen intr.; herabstürzen intr.; herabtropfen intr.; herabwürdigen tr.: missachten
he-rab, her-ab
Ist das Gefühl dafür verloren gegangen, daß ein Wort durch Zusammensetzung entstanden ist, wird auch die Trennung nach Sprechsilben erlaubt: he-rab, he-raus, he-runter.
He|ra|k|lea:
Name vieler antiker Städte in Sizilien, Mazedonien und Bithynien
he|ra|k|le|isch
Ew.: aus H. stammend
He|ra|k|les:
griech. Sagenheld
He|ral|dik
(germ.-ml.), die; -: Wappenkunde
He|ral|di|ker,
der; -s, -: Wappenkundiger
he|ral|disch
Ew.: wappenkundlich
he|r|an
Uw.: nach hier : in die Nähe ­ heranarbeiten rbz.; heranbilden tr.; heranbringen (ich bringe heran; herangebracht; heranzubringen) tr.; herandringen intr.; heraneilen tr.; heranfahren intr; heranführen tr.; herankommen intr.: näher kommen; an sich herankommen lassen: sich Zeit nehmen, abwarten; heranreifen intr.; heranrücken tr., intr.; heranschleichen intr.; heranschwimmen intr.; heransein è heran sein; herantragen tr.; herantreten intr.; heranwachsen intr.: zur Reife erwachsen
he|r|auf
Uw.: von unten nach oben ­ heraufarbeiten rbz.; heraufbefördern tr.; heraufbemühen tr., rbz.; heraufbeschwören tr.; heraufbringen (ich bringe herauf; heraufgebracht; heraufzubringen) tr.; heraufkommen intr.; heraufsteigen intr.
he|r|aus
Uw.: von innen nach außen ­ herausarbeiten (ich arbeite heraus; herausgearbeitet; herauszuarbeiten) tr.: etwas durch Arbeit hervortreten lassen : durch Arbeit verschwinden machen; herausbeißen tr., rbz.: sich durchbringen durch eine gefährliche oder anstrengende Sache : sich fein anziehen; herausbekommen tr.: erfahren : erforschen; herausfinden tr.: Verstecktes finden; rbz.: sich zurechtfinden; herausfordern tr.: reizen; Herausforderung; Herausgabe: Auslieferung : Veröffentlichung einer Druckschrift; herausgeben tr.: (Bücher -) veröffentlichen; Herausgeber; herausgehen intr.: ins Freie gehen : aus etwas gehen, etwas verlassen : (aus sich -) sich frei äußern; heraushängen: nach außen hängen; zum Halse heraushängen: (volkst.) einer Sache überdrüssig sein; herauskommen intr.: aus etwas kommen : (Bücher) erscheinen : ruchbar werden : (Äußerungen) in angegebener Weise klingen : ein Ergebnis liefern; herauslassen tr.: herausgehen lassen : wegbleiben lassen; herauslaufen intr.; herauslegen tr.; herauslügen rbz.: sich durch Lügen herauswickeln, frei machen; herausnehmen rbz.: (sich etwas -) (übertr.) sich anmaßend etwas erlauben; herauspressen tr.; herauspumpen tr.; herausputzen tr.: etwas augenfällig schmücken; herausrücken intr., tr.: vorrükken; intr.: zum Vorschein kommen; heraussagen tr.: frei, offenherzig sagen; herausschlagen tr.: (Geld) aus etwas gewinnen; heraussein è heraus sein; herausstellen tr.: hervorheben, an die Öffentlichkeit bringen; herausstreichen tr.: loben, rühmen
herb
Ew.: nicht süß : ernst : abweisend : verschlossen : (übertr.) streng
Her|be,
die; -: das Herbsein, Herbheit
Herb|heit,
die; -, -en: Strenge : Zurückhaltung : (Wein) nicht süßlicher Geschmack
herb|lich
Ew.: wenig herbe
Herb|ling,
der; -s, -e: ein Pilz : nicht ganz reifes Obst, Herling
Her|ba|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Sammlung getrockneter Pflanzen
her|ba|ri|sie|ren
(..iert) intr.: zum Kräutersammeln ausgehen
Her|bi|vo|re
[..w..], der; -n, -n: pflanzenfressendes Tier
her|bös
Ew.: gras-, kräuterreich [l. herba Kraut]
Herb|heit:
s. herb
her|bei
Uw.: nach hier ­ herbeibringen (ich bringe herbei; herbeigebracht; herbeizubringen) tr.; herbeikommen intr.; herbeilassen rbz.; herbeirennen intr.; herbeirufen tr.; herbeischleppen tr.; herbeisehnen tr.; herbeitragen tr.; herbeiwinken tr.; herbeiwünschen tr.
her|be|mü|hen
rbz.
Her|ber|ge,
die; -, -n: Ort, wo man übernachtet : schirmendes Obdach : gastliche Aufnahme : öffentliches Wirtshaus : Nachtquartier für wandernde Handwerksgesellen ­ Herbergsvater; Herbergswirt(in)
her|ber|gen
(du herbergtest; geherbergt) intr.: in einer Herberge wohnen, verweilen; tr.: beherbergen
her|ba|ri|sie|ren:
s. Herbarium
Her|bi|vo|re:
s. Herbarium
Herb|ling:
s. herb
Herbst,
der; -(e)s, -e: Ernte : Zeit der Ernte : Jahreszeit zwischen Sommer und Winter : Lebenszeit zwischen Mannesjahren und Greisenalter ­ Herbstabend; Herbstanfang; Herbstblume; Herbstfärbung: Verfärbung der Blätter im Herbst; Herbstherd: Vogelherd für Zugvögel im Herbst; herbstmäßig Ew.: wie im Herbst; Herbstmonat, -mond: deutscher Name für September; Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche; Herbstwind; Herbstzeichen Mz.: die Zeichen des Tierkreises, die die Sonne im Herbst durchläuft; Herbstzeitlose: giftiges Liliengewächs auf Wiesen
herbs|teln
(es herbstelt) intr., unp.: herbstlich werden
herbs|ten
intr., unp.: Herbst werden; tr.: ernten
herbst|lich
Ew.: wie im Herbst ­ herbstlichgelb è herbstlich gelb
Herbst|ling,
der; -s, -e: im Herbst geborenes Vieh : Herbstobst : ein essbarer Pilz, Reizker
Herd,
der; -(e)s, -e: offene Feuerstelle zum Kochen : Kohlen-, Gas-, Elektrokochstelle : (übertr.) Wohnsitz, Haus, Heimat : (übertr.) Schutzort : (übertr.) Ursprungsort, Mittelpunkt (einer Bewegung, einer Krankheit und dgl.) : (Hüttw.) Ofen : (Hüttw.) Brettergerüst zum Schlagen von Erzen : (Gieß.) geebneter Boden : (Bergb.) runder ebener Platz für die den Göpel bewegenden Pferde : ebener, erhöhter Platz zum Vogelfang ­ Herdasche: Asche des Treibherdes; Herdblei: (Hüttw.) Blei, das bei der Treibarbeit sich in den Herd zieht; Herdfeuer: Feuer des offenen Herdes; Herdfink: Lockfink; Herdfrischen: das Frischen des Herdbleis; Herdgrube: vorgeschichtl. Wohngrube mit Herd; Herdplatte: Kochplatte beim elektrischen Herd; Herdvogel: Lockvogel : auf dem Vogelherd gefangener Vogel
Her|de,
die; -, -n: zusammengehörige Menge Vieh : (verächtl.) Horde, Volksmenge, Volkshaufen ­ Herdbuch: Zuchtstammbuch; Herdenmensch: "unheldischer Mensch", Massenmensch; Herdentrieb; Herdentier; herdenweise Uw.: in Herden
he|re|die|ren
(l.) (..iert) tr.: erben
he|re|di|tär
Ew.: erblich
He|re|di|tät,
die; -: Erblichkeit
he|r|ein
Uw.: sich in einen Raum oder auf etwas zu bewegend ­ hereinbrechen (ich breche herein; hereingebrochen; hereinzubrechen) intr.: plötzlich hervorbrechen : plötzlich eindringen; hereinfallen (vgl. hereinbrechen) intr.: (volkst.) getäuscht werden : durchfallen; hereinfließen intr.; hereinführen tr.; hereinkommen intr.; hereinschauen intr.
He|r|ein,
das; -: der Hereinruf ­ ich rufe "Herein!"
He|re|ro,
der; -(s), -s: Angehöriger eines Bantustammes in Südwestafrika
Her|fahrt:
s. her
her|für
(veralt.): hervor
Her|gang:
s. her
her |hal|ten:
s. her
her|ho|len:
s. her
He|ring,
der; -s, -e: Fisch : (übertr.) magerer Mensch : Zeltpflock ­ Heringsbändiger: (scherzh.) Fischhändler, Fischverkäufer; Heringsblick: blinkender Schein der massenweise einherschwimmenden Heringe; Heringsfang; Heringskönig: Fisch, der sich von Heringen nährt; Heringssalat; Heringsseele: Blase im Hering : ein Schimpfwort
He|ri|s|au:
Ort in der Schweiz
Her|kom|men:
s. her
Her|ku|la|ne|um:
79 n. Chr. durch den Vesuv verschüttete it. Stadt
Her|ku|les:
lat. Name für Herakles
Her|ku|les,
der; -: ein Sternbild ­ Herkulesarbeit: schwere Arbeit
her|ku|lisch
Ew.: riesenstark, hünenhaft
Her|kunft:
s. her
Her|ling,
der; -s, -e: herbe, unreife Weintraube; vgl. Herbling
Her|lit|ze,
die; -, -n: Kornelkirsche, Hornkirsche
Her|man|dad
(span.), die; -: "Brüderschaft": (spött.) Polizei
Her|m|a|phro|dit
(gr.), der; -en, -en: Doppelgeschlechtiger, Zwitter
her|m|a|phro|di|tisch
Ew.: doppelgeschlechtig, zwitterartig
Her|m|a|phro|di|tis|mus,
der; -, ..men: Zwitterzustand
Her|me,
die; -, -n: Standsäule des Hermes : Büstensäule
Her|mes:
griech. Gott des Handels und Götterbote ­ Hermesstab: von zwei Schlangen umwundener Stab als Symbol des Handels
Her|mo|ko|pi|de,
der; -n, -n: Verstümmler der athen. Hermessäulen
Her|me|lin,
das (der); -(e)s, -e: großes Wiesel : dessen Pelz : Pferd von schwachgelber Färbung : Person von weißer, zarter Farbe ­ Hermelinfell; Hermelinpelz
Her|me|neu|tik
(gr.), die; -: Deutungslehre
her|me|neu|tisch
Ew.: erklärend
Her|mes:
s. Hermaphrodit
Her|me|ti|ker,
der; -s, -: Goldmacher
her|me|tisch
(gr.) Ew.: luft- und wasserdicht (schließend) [nach dem ägypt. Weisen Hermes Trismegistus]
Her|mi|tage
(fr.) [ermitahsch'], der; -: fr. Weinbaugebiet : ein fr. Rotwein
Her|mo|ko|pi|de:
s. Hermaphrodit
her|nach
Uw.: nachher : später : darauf folgend : (ldschftl.) außerdem, ferner ­ hernachmals Uw.: später
Her|ne:
westfäl. Industriestadt
Her|nie
(l.) [..ni-e], die; -, -n: Bruch, Leibschaden
her|ni|ös
Ew.: brüchig, gebrochen, mit einem Bruch behaftet
Her|ni|o|to|mie,
die; -, ..mien: Bruchschnitt
her|nie|der
Uw.: herab ­ herniederkommen (ich komme hernieder; herniedergekommen; herniederzukommen); herniedersteigen (vgl. herniederkommen)
her|ni|ös
usw.: s. Hernie
He|roe
(gr.), der; -n, -n: (aus der Mz. Heroen fälschlich gebildete Ez.) Heros
He|ro|ide,
die; -, -n: Heldin : eine Dichtungsgattung, "Heldenbrief"
He|ro|in,
das; -s: wegen zu großer Suchtgefahr kaum noch in der Heilbehandlung angewendetes Rauschgift
He|ro|in,
die; -, -nen: Heldin
He|ro|ine,
die; -, -n: Heldendarstellerin
he|ro|isch
Ew.: heldenmütig
He|ro|is|mus,
der; -: Heldenmut
He|ros,
der; -, ..roen: Held : Halbgott ­ Heroenkult
He|rold,
der; -(e)s, -e: "Heeresbeamter" : Ausrufer : (übertr.) Verkünder : Vorläufer ­ Heroldsamt; Heroldsstab
He|ro|s|trat, He|ro|s|tra|tos:
ein Grieche, der den Artemistempel anzündete, um dadurch berühmt zu werden
he|ro|s|tra|tisch
Ew.: ruhmsüchtig
He|ro-und-Le|an|der-Sa|ge:
altgriech. Sage
Her|pes
(gr.), die; -: Flechte mit Bläschenbildung : der Haar- oder Wolfswurm
Her|pes|zos|ter:
Gürtelrose
Her|pe|ta|ri|um,
das; -s, ..rien: Sammlung von Kriechtieren : Anstalt zur Erforschung der Kriechtiere
Her|pe|to|lo|gie,
die; -, ..gien: Flechtenlehre : Kriechtierlehre
Herr,
der; -n (-en), -en: einer, der über etwas zu befehlen, zu gebieten hat : der oberste Gebieter : Gott : (früher) reichsunmittelbarer, reichsfreier Adeliger : (heute) Mann, der nicht den untersten Ständen angehört : (in vielen Gegenden) geistlicher Herr ­ Herrgott, der; -(e)s: Gott : Bild Gottes; Herrgottsblume: Johanniskraut; in aller Herrgottsfrühe: sehr früh; Herrgottskäfer; Herrgottsschnitzer: Holzschnitzer, der Kruzifixe und Heiligenfiguren schnitzt; Herrgottsvogel: Name verschiedener Vögel; Herrgottswinkel: Zimmerecke, in der ein Kruzifix hängt; herrje!, herrjemine!: Ausruf der Verwunderung, des Schreckens usw. (entst. aus Herr Jesus; Herr Jesus Domine) ­ Herrenabend: Gesellschaftsabend ohne Frauen; Herrenanzug; Herrenartikel; Herrenfeste: Feste des Kirchenjahres, die sich auf Christus beziehen; Herrenhaus: Haus eines Herren, bes. eines Gutsherrn : (ehem. Preußen) die dem englischen Oberhaus entsprechende Vertreterschaft; Herrenhemd; Herrenleben: bequemes Wohlleben; herrenlos Ew.: keinen Besitzer habend; Herrenmode; Herrenrad: Fahrrad für Herren; Herrenreiter: nicht berufsmäßiger Rennreiter; Herrensitz: vornehmes Landgut : Reitsitz für Männer; Herrenvogel: Holzhäher
Her|ren|tum,
das; -(e)s: das Herrsein
Her|rin,
die; -, -nen: Gebieterin
her|risch
Ew.: in der Weise von Herren : gebieterisch : barsch
herr|lich
Ew.: über andere hervorragend : ausgezeichnet : schön : prächtig
Herr|lich|keit,
die; -, -en: das Herrlichsein : das Verherrlichende : große Freude, etwas Erfreuendes : etwas Herrliches : (veralt.) Titel
Herr|schaft,
die; -, -en: das Recht und die Macht zu befehlen : Gewalt des Herrschers : Großgrundbesitz : Dienstgeber : vornehme Personen ­ Herrschaftsrecht
herr|schaft|lich
Ew.: einer Herrschaft gehörig : einer Herrschaft gemäß
herr|schen
(du herrsch[e]st, auch herrscht) intr.: als Herr schalten und walten : (örtlich) über etwas hervorragen : in hervorragender Weise vorhanden sein : sein Wesen treiben : herrisch gebieten ­ Herrschbegier(de); Herrschsucht; herrschsüchtig Ew.
Herr|scher,
der; -s, -: der Herrschende : bes. Landesherr ­ Herrschergeschlecht; Herrschergewalt; Herrscherhaus: Fürstenhaus; Herrscherwürde
Her|ren|chiem|see,
der; -s: Insel im Chiemsee
Herrn|hut:
Stadt in der Lausitz
Herrn|hu|ter,
der; -s, -: Angehöriger der Brüdergemeine
Herrn|hu|ter, herrn|hu|tisch
Ew.: aus Herrnhut stammend : der Brüdergemeine angehörig : der Brüdergemeine entsprechend
Herr|schaft:
s. Herr
her|stel|len:
s. her
Hertz,
das; -, -: Maßeinheit der elektr. Frequenz (nach dem Erfinder Hertz), Abk.: Hz ­ hertzsche Wellen
he|r|über
Uw.: von der entgegengesetzten Seite nach hier ­ herüberbringen (ich bringe herüber; herübergebracht; herüberzubringen) tr.; herüberhängen intr.; herüberholen tr.; herüberklettern intr.; herüberkommen intr. (vgl. herüberbringen)
he|r|um
Uw.: im Kreis, wie im Kreis sich bewegend : hin und her ­ herum sein: verbreitet, unter die Leute gedrungen sein ­ herumbekommen (ich bekomme herum; herumbekommen; herumzubekommen) tr.: (volkst.) umstimmen, für etwas gewinnen usw.; herumbessern intr.: (an etwas -) bald hier, bald da bessern; herumbewegen (vgl. herumbekommen) tr.; herumgehen (vgl. herumbekommen) intr.: hin und her gehen; herumkommen (vgl. herumbekommen) intr.: um die Ecke kommen; herumkriegen (vgl. herumbekommen) tr.: herumbekommen; herumsein è herum sein; herumtreiben rbz.: bummeln; herumzanken (vgl. herumbekommen) rbz.: (sich mit jemand -) erfolglos zanken
he|r|un|ter
Uw.: von oben nach unten, herab ­ heruntersein è herunter sein: ohne Körperkraft sein : ohne Geldmittel sein ­ heruntergehen (ich gehe herunter, heruntergegangen; herunterzugehen) intr.; herunterkommen intr.: nach unten kommen : (übertr.) körperlich oder seelisch; heruntermachen tr.: (volkst.) derb schelten; heruntermalen tr.: flott, unsorgfältig malen; herunternehmen tr.; herunterreichen tr.; herunterspielen tr.: (Mus.) flott spielen : ohne Ausdruck spielen; herunterspringen intr.
her|vor
Uw.: von innen heraus : (selt.) von hinten nach vorn ­ hervorbringen (ich bringe hervor; hervorgebracht; hervorzubringen) tr.: ins Dasein treten lassen : erzeugen; Hervorbringung: das Erzeugen : das Erzeugte; hervorbrechen intr.; hervordringen intr.; hervorheben tr.: hebend hervorholen : besonders betonen; Hervorhebung: das Betonen : das Betonte; hervorleuchten intr.; hervorragend Ew.: herausragend : vorzüglich : in hohem Maße; hervorrufen tr.; hervorstechen intr.: in die Augen fallen, auffallen; hervortun rbz.: sich auszeichnen
her|wärts:
s. her
Her|weg:
s. her
her|wie|der
Uw.: (veralt. für) wieder her, zurück
Herz,
das; -ens, -en: Hauptorgan für den Blutumlauf in der Brusthöhle : Sitz der Lebensgeister, des Gefühls, (Bibl.) des Verstandes : tiefstes Empfinden, Empfindungskraft : Mut : das Innere, Kern, Mittelpunkt : Stelle, wo etwas tödlich zu verwunden ist : (Bot.) Kern, Mark : Kernholz : (Bot.) innere zarte Blätter : etwas Herzförmiges ­ sein Herz ausschütten: sich aussprechen; das Herz auf dem rechten Fleck haben: treffsichere Einstellung zum Leben haben; ein Herz und eine Seele sein; übereinstimmen; das Herz auf der Zunge haben: seine Gefühle leicht verraten; etwas auf dem Herzen haben: ein Anliegen, einen Wunsch haben ­ Herzas è Herzass: Spielkarte; Herzasthma; Herzbeklemmung; Herzbeschwerden; Herzbeutel: Herzhaut, die das Herz einschließt; herzbewegend Mw. Ew.: innerlich ergreifend, erschütternd; Herzblatt: unentwikkeltes, von anderen Blättern umschlossenes Blatt : innig geliebte Person : blattähnlicher Teil des Herzens, Herzkammer : mit Herzen bezeichnetes Kartenblatt : ein Pflanzenname; Herzblut: Lebensblut; herzbrechend Mw. Ew.: überwältigend schmerzlich; herzerfreuend Mw. Ew.; herzerquickend Mw. Ew.; Herzerweiterung; Herzfehler; herzförmig Ew.; Herzfrequenz: Anzahl der Herzschläge in der Minute; Herzgegend; Herzgeräusche; Herzgrube: äußerlich, zwischen Magen und Brust gelegene Grube; Herzhorn: eine Art Schnecke; Herzinfarkt; herzinnig Ew.: sehr innig; Herzkammer: einer der Hohlräume im Herzen; Herzkatheter; Herzklappenfehler; Herzklopfen: stark erregter Herzschlag, bes. als krankhafter Zustand; Herzkrämpfe; Herzkrankheit; Herzlähmung: Herzschlag; Herzlappen: muskulöser Anhang der Vorkammern des Herzens; herzlieb Ew.: sehr lieb : herzallerliebst; herzlos Ew.: ohne Mitgefühl : mutlos; Herzmuskelentzündung; Herzneurose: nervöse Herzbeschwerden; Herzoperation; Herzschlag: Schlagen des Herzens : Herzlähmung; Herzschwäche; Herztöne; Herztransplantation; Herzverfettung; Herzwassersucht; herzzerreißend Ew. Mw.: herzbrechend ­ Herzensbändiger: einer, der die Gemüter zu fesseln versteht; Herzenblatt: Kartenblatt mit Herzen ­ Herzensangelegenheit; Herzensangst; Herzensbruder: innig geliebter Bruder; Herzensdieb: einer, der leicht die Liebe der Menschen gewinnt; Herzensfreund: bester Freund; Herzensgüte; Herzensmeinung: wahre Meinung; Herzenswunsch ­ Herzensleid: tiefes, herzverzehrendes Leid
her|zen
(du herzest und herzt) tr.: liebkosen : (veralt.) beherzen, beherzt machen
herz|haft
Ew.: ohne Furcht : beherzt : tüchtig, gehörig, entschieden : (mundartl.) herzstärkend : nahrhaft, würzig
Herz|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Herzhaftsein : etwas Herzhaftes
her|zig
Ew.: herzlich : gut, lieb, traut : (von Bäumen) Kernholz habend
herz|lich
Ew.: von Herzen kommend : innig, wahr und warm empfunden, liebevoll; Uw.: hochgradig, sehr
Herz|lich|keit,
die; -, -en: das Herzlichsein : herzliches Wort
Her|zog,
der; -(e)s, -e (Herzöge): (ehem.) der Anführer eines Heeres : Titel von Fürsten : große Ohreule : eine Art Klippfisch
Her|zo|gin,
die; -, -nen: Gattin eines Herzogs : Titel mancher Prinzessinnen : eine Art Klippfisch : Art Ruhebett mit einer Lehne
her|zog|lich
Ew.: einem Herzog gehörend : in der Art eines Herzogs, mit der Würde eines Herzogs vereinbar
Her|zog|tum,
das; -(e)s, ..tümer: das einen Herzog als Herrscher habende Land
her|zu
Uw.: (selt. für) her ­ herzukommen intr.: herkommen : zum Vorschein kommen
he|ses,
das; -: (Mus.) um zwei halbe Töne erniedrigtes h
He|s|pe|ri|de
(gr.), die; -, -n: (gr. Sage) Tochter des Hesperos ­ Hesperidenäpfel
He|s|pe|ri|din,
das; -s: Pomeranzenstoff
He|s|pe|ri|en:
Abendland : Italien, Spanien
He|s|pe|ros, He|s|pe|rus,
der; -: Abend : Abendgegend : Westen
Hes|sen:
dtsch. Bundesland
Hes|se
der; -n, -n: Einwohner von Hessen
Hes|sin,
die; -; -en: Einwohnerin von Hessen
hessisch
Ew.: aus Hessen stammend, zu Hessen gehörig
Hes|tia:
griech. Göttin des Herd- und Opferfeuers
He|sy|chast
(gr.), der; -en, -en: "Ruhender", Angehöriger einer christlichen Sekte
He|tä|re
(gr.), die; -, -n: Freundin, Buhlerin : Kurtisane
He|tä|rie,
die; -, ..rien: Genossenschaft : Freundesbund : Name mehrerer polit. Geheimbünde im 19. Jh.
He|te|r|ar|chie
(gr.), die; -, ..chien: Herrschaft eines anderen, Fremdherrschaft
he|te|ro..
Ew. in Zusn.: anders, fremd
he|te|ro|dox
Ew.: andersgläubig, irrgläubig
He|te|ro|do|xie,
die; -, ..xien: Irrglaube : Irrlehre
he|te|ro|dy|na|misch
Ew.: fremdkräftig
He|te|ro|ga|mie,
die; -, ..mien: Bildungsabweichung : Annahme anderer Geschlechtsausbildung der Geschlechtsorgane eingeschlechtiger Pflanzenblüten
he|te|ro|gen
Ew.: verschiedenartig, ungleichartig
He|te|ro|ge|ni|tät, He|te|ro|ge|ne|se,
die; -: Ungleichartigkeit : sprunghafte Veränderung einer Art
He|te|ro|go|nie,
die; -: Auftreten verschiedenartiger Fortpflanzung : Auftreten nicht beabsichtigter Wirkungen
he|te|ro|kli|tisch
Ew.: (Sprachl.) unregelmäßig gebeugt, von der Regel abweichend : seltsam, wunderlich
He|te|ro|la|lie,
die; -: unrichtiges Sprechen, das Sichversprechen
he|te|ro|mor|ph(isch)
Ew.: anders oder verschieden gestaltet
he|te|ro|nom
Ew.: von fremden Gesetzen abhängig
He|te|ro|no|mie,
die; -, -mien: fremde Gesetzgebung : Abhängigkeit von fremden Gesetzen : Unselbständigkeit der menschlichen Vernunft
He|te|ro|phyl|lie,
die; -: Verschiedengestaltigkeit der Blätter ein und derselben Pflanze
He|te|ro|pla|sie,
die; -, ..sien: fremdartige oder regelwidrige organische Bildung
He|te|ro|plas|tik,
die; -, -en: Überpflanzung von artfremdem Gewebe auf den Menschen
he|te|ro|plas|tisch
Ew.: aus ungleichartigen Zellen zusammengesetzt
He|te|ro|se|xu|a|lität,
die; -: auf das andere Geschlecht gerichtetes Empfinden
he|te|ro|se|xu|ell
Ew.: geschlechtlich auf das andere Geschlecht bezogen
he|te|ro|to|misch
Ew.: ungleich eingeschnitten oder gekerbt
He|te|ro|to|pie,
die; -, ..pien: abnorme Behaarung eines normalerweise unbehaarten Körperteils
he|te|ro|trop
Ew.: (Lichtstrahlen) ungleich brechend
he|te|ro|troph
Ew.: anders ernährend, von organischen Stoffen ernähren
He|te|ro|ze|te|se,
die; -, -n: Neigung, paradoxe Behauptungen aufzustellen : verfängliche Frage
he|te|ro|zy|k|lisch
Ew.: (Bot.) (Blütenkreise) von ungleicher Gliederzahl : (Chem.) (zyklische Verbindung) ein fremdes Atom enthaltend
He|thi|ter:
s. Hettiter
Het|man,
der; -s, -e: (Polen) oberster Heerführer : Oberhaupt der Kosaken
Het|ti|ter,
der; -s, -: Angehöriger eines alten Kulturvolkes in Vorderasien
Het|ze,
die; -, -n: Hatz(e), Hetzjagd, Jagd auf Wild durch Hunde : wilde Verfolgung : wildes Rennen : Eile : Ort des Hetzens : Jagdrecht des Hetzens : Koppel Hetzhunde
het|zen
(du hetzest und hetzt) intr.: hasten : aufwiegeln : verfolgend losstürmen; tr.: verfolgend losstürmen lassen; intr., rbz.: sich eilen : sich durch Eile abmatten ­ Hetzbahn; Hetzblatt: aufhetzerische Zeitung; Hetzpresse: der Aufwiegelung dienende Presse; Hetzrede; Hetzschrift; Hetzzwinger: Zwinger zum Hetzen eingefangener Tiere
Het|zer,
der; -s, -: Aufwiegler
Het|ze|rei,
die; -, -en: das (dauernde) Hetzen
het|ze|risch
Ew.: aufwiegelnd
Heu,
das; -(e)s: gemähtes und getrocknetes Gras, bes. als Viehfutter ­ Geld wie Heu: Geld in Fülle; Heubaum: Stange zum Festhalten des Heues auf einem Wagen; Heublumen; Heuboden; Heudorn: (ldschftl.) Bezeichnung der Heuhechel; Heufieber: Heuschnupfen; Heugabel; Heumahd: das Heumähen : Heuwiese; Heumonat: Juli; Heuochse: ausgewachsener Ochse : dummer, plumper Kerl; Heupferd: Heuschrecke : Libelle; Heureuter: (obd.) Pfahl mit Querhölzern zum Trocknen des Gemähten; Heuschober; Heuschnupfen; Heuschreck, der; -(e)s, -en; Heuschrecke, die; -, -n: der Grille verwandtes Kerbtier, Heupferd, Heuspringer; Heuspeicher; Heustadel; Heutierchen: Aufgusstierchen; Heuvogel: eine Art Specht : eine Art Schmetterling: Heuwagen; Heuwender: landwirtschaftliche Maschine zum Wenden des Heues; Heuwiese; Heuwurm: Raupe des Sauerwurms; Heuzeit: Zeit des Heuens
heu|bar
Ew.. Heu bringend : zu heuen
heu|en
intr.: Heu machen
Heu|er,
der; -s, -: der Heuende
Heuerin,
die; -, -nen: die Heuende
Heu|e(r)t,
der; -s, -e: Juli
Heu|et,
der; -s; die; -: (schweiz. u. südd.) Heuernte
Heu|che|lei,
die; -, -en: das Heucheln : das Geheuchelte
heu|cheln
(ich ..[e]le) intr.: vortäuschen : sich verstellen : schmeichlerisch betören; tr.: erheucheln ­ Heuchlerchrist: Frömmler; Heuchlerträne
Heu|chel|tum,
das; -(e)s: heuchlerisches Wesen, Heuchelei
Heuch|ler,
der; -s, -: der Heuchelnde : Scheinheiliger
heuch|le|risch
Ew.: wie ein Heuchler, täuschend
Heu|er,
die; -, -n: (niederd., bes. seem.) Miete, Pacht eines Grundstücks : Lohn der Seeleute : Dienst ­ Heuerbaas, der; -es, -e: Stellenvermittler für Seeleute; Heuerbüro: Stellenvermittlung für Seeleute; Heuervertrag
Heuer|ling,
der; -s, -e: Mietsmann : Gutstagelöhner
heu|ern
(ich ..[e]re) tr.: pachten, mieten : (seem.) anwerben
heu|er
Uw.: in diesem Jahr : jetzt
Heu|erling,
der; -s, -e: Frucht von diesem Jahr, bes. junger Fisch
heu|rig
Ew.: diesjährig : jetzig
Heu|ri|ge,
der; -n, -n: Wein der letzten Lese
heu|len
intr., zuw. tr.: in langgezogenen Tönen schreien oder weinen : (Bib.) laut klagen und weinen ­ Heulaffe: Brüllaffe; Heulboje: Boje mit automatisch tönender Sirene; Heulkreisel: Brummkreisel, Hohlkreisel
Heu|ler,
der; -s, -: der Heulende : (spött.) Rückschrittler 1848 : von der Mutter nicht angenommenes zweites Junges eines Wurfs bei Seehunden
heu|re|ka!
(gr.): "ich hab's gefunden!"
Heu|ris|tik,
die; -: Erfindungskunst oder Anweisung, auf methodischem Wege wissenschaftliche Forschungen zu machen
heu|ris|tisch
Ew.: erfinderisch : richtunggebend ­ heuristisches Verfahren: wissenschaftliches Verfahren [gr. heuriskein finden]
Heu|rei|ter:
s. Heu
heu|rig:
s. heuer
Heu|ris|tik
usw.: s. heureka
heu|t(e)
Uw.: am gegenwärtigen Tage ­ heute abend, mittag, morgen, nacht è heute Abend, Mittag, Morgen, Nacht ­ heutzutage Uw.: in heutiger Zeit
Heu|te,
das; -: Gegenwart
heu|tig
Ew.: heute vorhanden : heute geschehen(d) : auf die Gegenwart bezüglich, modern ­ heutigentags Uw.; heutigestags Uw.: heutzutage
heute Abend
Nach den Adverbien vorgestern, gestern, heute, morgen, übermorgen wird die Angabe der Tageszeit großgeschrieben: Vorgestern Abend lief die Frist ab. Ein Stelldichein heute Nacht.
He|xa|chord
(gr.), der und das; -(e)s, -e: (Mus.) große Sexte : sechssaitiges Musikinstrument
He|xa|e|der,
das; -s, -: Sechsflächner, Würfel
he|xa|e|d|risch
Ew.: sechsflächig : würfelförmig
He|xa|e|me|ron,
das; -s: das "Sechstagewerk" der Schöpfung
He|xa|gon,
das; -s: Sechseck
he|xa|go|nal
Ew.: sechseckig
He|xa|gramm,
das; -s, -e: sechszeilige Figur : Davidstern, Figur aus zwei ineinander geschobenen, gleichseitigen Dreiecken
He|xa|ko|ral|le,
die; -, -n: "Sechsstrahler", eine Korallenart
He|xa|me|ron,
das; -s: eine Sechstagegeschichte
He|xa|me|ter,
der; -s, -: sechsfüßiger Vers
he|xa|me|trisch
Ew.: (Vers.) sechsfüßig
He|xan,
das; -s, -e: ein Kohlenwasserstoff
he|x|an|gu|lär
(gr.-l.) Ew.: sechswinklig
he|xa|pe|ta|lisch
(gr.) Ew.: sechsblumenblättrig
he|xa|phyl|lisch
Ew.: sechsblättrig
He|xa|pla
Mz.: "Sechsfaches", in sechs Sprachen abgefasste Bibel des Kirchenlehrers Origenes
he|xa|syl|la|bisch
Ew.: sechssilbig [gr. hex sechs]
He|xe,
die; -, -n: angeblich im Bunde mit bösen Geistern wirkende Zauberin : ein Schimpfwort : ein Vogel : Schnacke : eine Art Schnecke : Hauptfigur in einem Kartenspiel (Hexenspiel) ­ Hexenbesen: Besen, auf dem die Hexen reiten : (ldschftl.) Mistel; Hexenbuch: Buch mit Zauberformeln; Hexen-Einmaleins: magisches Quadrat; Hexenfahrt: Hexenritt zum Blocksberg; Hexenfinger: eine Art Versteinerung; Hexengeschichte; Hexenglaube; Hexenjagd: Verfolgung und Verurteilung angeblicher Hexen; Hexenkessel: (Umgspr.) lärmende Zusammenkunft : gefährlicher politischer Brennpunkt; Hexenküche; Hexenkunst: Zauberei; Hexenmehl: Bärlappsame; Hexenmeister: des Hexens kundiger Mann; Hexensabbat: Hexenversammlung : (übertr.) wüstes Durcheinander; Hexenschuß è Hexenschuss: plötzlicher Muskelschmerz in der Kreuz- und Lendengegend; Hexenstich: kunstreicher Nähstich; Hexentanzplatz; Hexenverbrennung; Hexenwahn: Irrglaube an Hexen
he|xen
(du hexest und hext) intr.: wie eine Hexe wirken : zaubern
he|xen|haft
Ew.: in der Art einer Hexe
He|xer,
der; -s, -: der Hexende, Hexenmeister
He|xe|rei,
die; -, -en: Wirksamkeit und Wirkung einer Hexe : Zauberei
He|xis
(gr.), die; -: Beschaffenheit, Zustand des Körpers; vgl. Hektik
Hg:
chem. Zeichen für Hydrargyrum (Quecksilber)
hg.
(Abk.): herausgegeben
Hg.
(Abk.): Herausgeber
HGB
(Abk.): Handelsgesetzbuch
hi!:
Ausruf, meist höhnend ­ hi, hi! ­ (e.) [hai]: saloppe Begrüßung, hallo!
Hi|a|tus
(l.), der; -, -: Spalt: (Med.) Zwerchfellspalt : (Sprachl.) Zusammentreffen von zwei Selbstlauten
hi|ber|nal
(l.) Ew.: winterlich
Hi|ber|na|ti|on,
die; -: Winterschlaf der Tiere : (Med.) Heilschlaf [l. hiems Winter]
Hi|bis|kus
(gr.), der; -, ..bisken: Eibisch, eine Pflanzengattung
Hi|cko|ry,
der; -s, -s: nordamerik. weißer Walnussbaum
hic Rho|dus, hic sal|ta!
(l.): "hier ist Rhodus, hier springe!", (in Äsops Fabeln) sprichwörtliche Redensart, um angeblich vorhandene Geschicklichkeit an Ort und Stelle augenblicklich zu beweisen
Hi|dal|go,
der; -s, -s: span. Titel des niederen Adels
Hid|den|see:
Ostseeinsel vor Rügen
hie
Uw.: (südd. für) hier ­ hiebei; hiebevor; hiedurch; hiefür; hiegegen; hieher; hiemit: hienach; hieneben; hienieden: (allg.) hier auf der Erde : hieselbst; hievon; hiewider; hiezu
Hieb,
der; -(e)s, -e: der Hau : Schlag : das Hauen : (übertr.) tadelnde Bemerkung, Anspielung : Rausch : durch einen Hieb bewirkte Vertiefung, Verwundung : (Forstw.) Schlag, Bezirk des Holzhauens : Berechtigung zum Holzfällen : hiebfest Ew.; Hiebwaffe; Hiebwunde
hie|bei:
s. hie
hie|be|vor:
s. hie
hie|für:
s. hie
hie|ge|gen:
s. hie
Hi|e|mant
(l.), der; -en, -en: (in der alten christl. Kirche) vom Teufel Besessener [eig. "Stürmender", von hi|emare wintern, stürmen, zu hiems Winter]
hie|nie|den:
s. hie
hier
Uw.: an diesem Ort : an dieser Stelle eines Buches : zu diesem Zeitpunkt : in dieser Sache : in diesem Fall : in diesem Punkt : in dieser Beziehung ­ hier an dieser Stelle; von hier aus; hier und dort; hieran Uw.: an diese Sache; hierauf Uw.: auf dieses hin, nach diesem; hieraus Uw.: aus diesem; hierbehalten è hier behalten (ich behalte hier; hierbehalten; hierzubehalten) tr.: zurückbehalten, nicht weglassen : hierbei Uw.: bei diesem; hierbleiben è hier bleiben (vgl. hierbehalten) intr.: nicht weggehen: hierdurch Uw.: durch dieses; hierfür Uw.: für dieses; hiergegen Uw.: gegen dieses; hierher Uw.: nach hier, zu diesem Ort; hierherbemühen è hierher bemühen tr.; hierherbitten è hierher bitten tr.; hierherbringen è hierher bringen tr.; hierherfahren è hierher fahren intr.: hierhergehörend è hierher gehörend; hierherkommen è hierher kommen (vgl. hierbehalten) intr.; hierherauf Uw.: an dieser Stelle herauf, herauf nach hier; hierhin Uw.: nach diesem Orte; hierhin kommen (vgl. hierbehalten) intr.; hierhinter Uw.: hinter diesem; hierin, hierinnen Uw.: in diesem; hierlands Uw.: in diesem Lande; hiermit Uw.: mit diesem; hiernach Uw.: nach diesem; hierneben Uw.: neben diesem; hierorts Uw.: an diesem Orte, hier; hierselbst Uw.: (Kanzleispr.) allhier; hierüber Uw.: über dies : über diesem; hierum Uw.: um dies; hierunter Uw.: unter diesem; hiervon Uw.: von diesem; hiervor, hiervor Uw.: vor diesem : vor dieser Zeit; hierwider Uw.: hiergegen; hierzu Uw.: zu diesem; hierzulande auch: hier zu Lande Uw.: in diesem Lande; hierzwischen Uw.: zwischen diesen Dingen
hiesig
Ew.: hier befindlich : von hier stammend
Hiesige,
der; -n, -n: Ortsansässiger
hierzulande, hier zu Lande
Ob eine Fügung als Zusammensetzung (ein Wort) oder als Wortgruppe (mehrere Wörter) empfunden wird, ist in manchen Fällen individuell und regional verschieden. In einem solchen Fall ist Zusammen- wie Getrenntschreibung möglich.
Hie|r|ar|chie
(gr.), die; -, ..chien: Rangordnung : Aufbau in verschiedenen Stufen; (die katholische -) der gesamte Aufbau der katholischen Kirche
hie|r|ar|chisch
Ew.: die Hierarchie betreffend : der Rangordnung entsprechend
hie|r|a|tisch
Ew.: priesterlich
Hie|ro|du|le,
der; -n, -n: Tempelsklave : Tempeldiener : niederer Kirchendiener der griech. Kirche
Hie|ro|gly|phe,
die; -, -n: "heilige Eingrabung", altägyptisches Bildschriftzeichen : (Mz.) rätselhafte Schrift
hie|ro|gly|phisch
Ew.: in Bildschrift : rätselhaft, dunkel
Hie|ro|graph auch: Hie|ro|graf, der; -en, -en: Beschreiber heiliger Dinge

Hie|ro|krat,
der; -en, -en: priesterlicher Herrscher
Hie|ro|kra|tie,
die; -, ..tien: Priesterherrschaft : Kirchenherrschaft
hie|ro|kra|tisch
Ew.: priesterherrschaftlich
Hie|ro|mant,
der; -en, -en: aus den Opfern Weissagender
Hie|ro|man|tie,
die; -: Wahrsagerei aus Tieropfern
Hie|ro|phant,
der; -en, -en: Oberpriester des Cereskultes [gr. hieros heilig]
hie|sig:
s. hier
hie|ven
tr.: (seem.) (mit der Ankerwinde) heben
hie|von:
s. hie
hie|vor:
s. hie
Hi-Fi
(e.) [haifi auch: haifai]: (Kurzwort) Highfidelity ­ Hi-Fi-Anlage; Hi-Fi-Boxen; Hi-Fi-Tower
Hift,
der; -(e)s, -e: Ton des Jagdhorns : das damit gegebene Zeichen ­ Hifthorn
high
(e.) [hai] Ew.: berauscht : (Umgspr.) aufgedreht, verklärt
high-browed
(e.) [haibraut] Ew.: aufdringlich intellektuell : arrogant, hochnäsig
High Church
(e.) [haitschörtsch], die; -: "Hochkirche", englische Staatskirche
High|fi|de|li|ty auch: High
Fi|de|li|ty (e.) [haifidäliti], die; -: größtmögliche Wiedergabetreue bei Schallplatten, Abk.: Hi-Fi : Lautsprechersystem zur originalgetreuen Wiedergabe
High|life
(e.) [haileif], das; -s: das exklusive Leben der vornehmen Gesellschaftsschicht
High-So|ci|e|ty
(e.) [haißeßeieti], die; -: die vornehme Gesellschaft der Zehntausend
High-Tech è Hightech
(e.) [haitek], das; die; -: Hochtechnologie ­ Hightech-Sektor, -Industrie
hi|hi!:
Ausruf: s. hi
Hi|ja|cker,
(e.-am.) [haidschäker], der; -s, -: jemand, der ein Flugzeug während des Fluges in seine Gewalt bringt und den Piloten zur Kursänderung zwingt : Luftpirat
Hi|la|ri|en
(nl.): (Mz.) Freudenfeste
Hi|la|ri|tät,
die; -: Heiterkeit
Hil|da, Hil|de, Hil|de|brand, Hil|de|gard
Vn.
Hil|fe,
die; -, -n: Befreiung aus einem üblen Zustand, Rettung : Förderung : das Befreiung usw. Bewirkende : das Mitwirken zu jemandes Zwecken : Beistand, Unterstützung : Beitrag, Beisteuer ­ Hilfeleistung; hilfesuchend è Hilfe suchend; hilflos Ew.: ohne Hilfe : sich nicht zu helfen wissend; Hilflosigkeit; hilfreich Ew.: helfend; Hilferuf ­ Hilfsarbeiter; hilfsbedürftig Ew.; hilfsbereit Ew.; Hilfsdienst; Hilfsheer; Hilfslehrer; Hilfsmittel; Hilfsquelle; Hilfsschule: Sonderschule für lernbehinderte Kinder; Hilfssprache: künstliche Sprache; Hilfstruppen; Hilfszeitwort: zur Abwandlung anderer Zeitwörter dienendes Zeitwort
Hill|bil|ly-mu|sic è Hill|bil|ly|mu|sik (e.), die; -: ländlicher nordamerik. Musikstil ­
Hillbilly-Gitarre
Hil|le|bil|le,
die; -, -n: altes Gerät (Schallbrett) zur Nachrichtenübermittlung
Hi|lum
(l.), das; -, ..la: Pflanzennabel
Hi|lus,
der; -, ..li: Eintrittsstelle der Gefäße in ein Organ
Hi|lus|drü|se:
Lymphdrüse an der Austrittsstelle der Luftröhre aus der Lunge
Hi|ma|la|ja:
Gebirge in Asien
Hi|ma|ti|on
(gr.), das; -s, ..tien: altgriech. weites Gewand
Him|bee|re,
die; -, -n: essbare Beere : Beerenstrauch ­ Himbeergeist: Himbeerschnaps; Himbeersaft; Himbeerstrauch
Him|mel,
der; -s, -: scheinbare hohle Halbkugel über der Erde : Raum, in dem sich alle Gestirne bewegen : (mythol., kirchl.) Aufenthalt der Götter oder der Gottheit, der Engel und der Seligen : Seligkeit : etwas Beseligendes : oberer Bettvorhang, Baldachin : (weidm.) ausgespannte Garne beim Fang von Feldhühnern und Lerchen : (Bergb.) First ­ unter freiem Himmel: im Freien; in den Himmel erheben: überschätzen ­ himmelab Uw.: vom Himmel her; himmelan Uw.: himmelwärts, zum Himmel steigend, gen Himmel; Himmelangst: sehr große Angst; mir ist himmelangst; Himmelbett; Himmelbrand: eine Pflanze, Königskerze; Himmelfahrt: Auffahrt gen Himmel, bes. Christi oder Aufnahme Mariä in den Himmel; himmelfroh Ew.: froh wie im Himmel; himmelhoch Ew.: sehr hoch; himmelhochjauchzend Ew.; Himmelreich: Himmel als Reich der Seligkeit : Seligkeit; himmelschreiend Ew.: zum Himmel schreiend und von dort Ahndung fordernd; himmelstürmend Ew.: verwegen; himmelwärts Uw.; himmelweit Ew. ­ Himmelsachse: Weltachse; Himmelsangel: Weltpol; Himmelsbesen: Wind; Himmelsbogen: Himmelsgewölbe : Regenbogen; Himmelsbote: Engel; Himmelsbraut: Nonne; Himmelsfeste: Himmelsgewölbe; Himmelsgegend: Weltgegend : Gegend des Gesichtskreises; Himmelskönigin: die Jungfrau Maria; Himmelskörper: Weltkörper, Gestirn; Himmelskunde: Astronomie; Himmelsrichtung; Himmelsschreiber: Reklameflugzeug; Himmelsspur: (weidm.) Spur des ziehenden Hirsches, der das Laub streifend umkehrt; Himmelsstürmer: Idealist : Titane; Himmelswagen: ein Sternbild; Himmelszeichen: Zeichen des Tierkreises; Himmelszelt; Himmelsziege: Sumpfschnepfe
Him|me|lei,
die; -, -en: himmelndes Wesen : Anschwärmerei
him|meln
(ich ..[e]le) intr.: (obd.) wetterleuchten : umherfliegen : (weidm.) (tödlich getroffener Vogel) noch einmal in die Höhe steigen : sterben : frömmeln; tr.: mit einem Himmel (Baldachin usw.) versehen
himm|lisch
Ew.: an der Himmelsfeste sich zeigend : zum Weltraum gehörend : im Himmel wohnend : ewig, unvergänglich : wunderbar schön : aufs Göttliche, Ewige bezüglich : auf die Seligkeit gerichtet
hin
Uw.: vom Orte des Sprechenden weg einem Ziele zu : sich ausdehnend über oder durch einen Raum ohne bestimmtes Ziel : (zeitl.) sich ausdehnend durch einen Zeitraum : fort, weg, verschwunden ­ hin und her laufen intr.: ziellos auf und ab gehen; hin- und herlaufen intr.: zu einem Ziele hin und wieder zum Ausgangspunkt zurück laufen; hin und wieder: zuweilen; Hin und Her, das; - - -: Bewegung, Unruhe ­ hinaltern (ich altere hin, hingealtert, hinzualtern) intr.: alternd hinsiechen; hinarbeiten rbz.: sich gänzlich abarbeiten; intr.: (auf etwas -) arbeitend zu einem Ziele streben; Hinblick: Blick auf etwas; im Hinblick auf: mit Rücksicht auf; hinbringen tr.: zu einem Ziele bringen : (Zeit -) verbringen; hinführen tr.; Hingang: Gang zu einem Ziel : Tod; hingeben tr.: weggeben; rbz: sich opfern; hingehen intr.; hingegossen Ew.: gelöst daliegen; hingerissen Ew.: ganz begeistert; hinhalten tr.: (übertr.) durch Versprechungen vertrösten : haltend hinreichen; hinknien; hinkommen intr.; hinlangen tr., intr.: hinreichen; hinlänglich Ew.: genügend; Hinnahme; hinnehmen tr.: annehmen : sich ruhig gefallen lassen; hinraffen tr.: raffend wegnehmen; hinreichen tr.: zu etwas hin reichen : genügen; hinreichend Mw. Ew.: ausreichend; Hinreise: Reise zum Ziel; hinreißend Mw. Ew.: (übertr.) stark fortreißend, entzückend; hinsagen tr.: gedankenlos sagen; hinsein è hin sein intr.: (Umgspr.) völlig erschöpft sein; Hinsicht: Betracht, Beziehung; hinsichtlich Uw. (meist Gen.): betreffs; hinsetzen rbz.: sich (wieder) setzen; hinsiechen intr.: siechend zugrunde gehen; hinschwinden intr.: schwindend zugrunde gehen; hinwärts Uw.: zum Ziele hin; Hinweis, der; -es, -e: das Hinzeigen : das Hinzeigende; hinweg Uw.: weg; hinwieder(um) Uw.: dagegen; hinziehen tr., intr.: zu einem Ziele ziehen; rbz.: sich verzögern, lange dauern; Hinzug: Marsch zum Ziele; vgl. hinab, hinan usw.
hi|n|ab
Uw.: abwärts ­ hinabgehen usw. vgl. die Zusn. mit herab; hinabwärts Uw.: abwärts
hi|n|an, hi|n|auf
Uw.: aufwärts ­ hinan-, hinaufbringen usw. vgl. herab
hi|n|aus
Uw.: nach außen, weg ­ über etwas hinaus sein: etwas verwunden haben ­ hinausgehen usw. vgl. heraus
hinc il|lae la|cri|mae!
(l.) [- ..ä ..ä]: "daher jene Tränen", das also ist der Grund!
Hind,
das; -(e)s, -e; Hin|de, die; -, -n; Hin|din, die; -, -nen: Weibchen des Hirsches oder des Rehes : kosende Bezeichnung der Geliebten
hin|der|lich
Ew.: hindernd
hin|dern
(ich ..[e]re) tr.: hemmend zurückhalten
Hin|der|nis,
das; -ses, -se: Hemmnis : Sperre : (Sport) Hürde ­ Hindernislauf: Wettlauf mit Hindernissen; Hindernisrennen: Pferderennen über Hürden : Jagdrennen über Wälle und Gräben
Hin|de|rung,
die; -, -en: Erschwernis : Hemmung : Zurückhaltung ­ Hinderungsgrund
Hin|di,
das; -(s): neuindische Sprache, geschrieben mit Sanskritschrift
Hin|din:
s. Hind
Hin|dos|tan, Hin|dus|tan:
Vorderindien
Hin|du,
der; -s, -s: eingeborener Inder
Hin|du|is|mus,
der; -: Form des Brahmanismus, ind. Volksreligion
hin|du|is|tisch
Ew.: den Hinduismus betreffend, auf ihm beruhend
Hin|dus|tani,
das; -: Verkehrssprache der Inder
hin|durch
Uw.: durch etwas durch ­ hindurchgehen usw. vgl. hinab
hi|n|ein
Uw.: in etwas eindringend ­ hineingehen usw. vgl. herein
hin|fort
Uw.: in Zukunft
hin|fü|ro
Uw.: (veralt. für) hinfort
hin|ge|gen
Uw.: dagegen
hin|ge|hen:
s. hin
hin|ge|ris|sen:
s. hin
hin|hal|ten:
s. hin
Hin|ke|bein:
s. hinken
Hin|kel, Hün|kel,
das; -s, -: (mundartl.) Hühnchen
hin|ken
intr. (haben, sein): lahm gehen : (übertr.) nicht gleichförmig gehen, schwanken ­ Hinkebein, Hinkefuß: ein Hinkender
hin|läng|lich:
s. hin
Hin|nah|me:
s. hin
hin|neh|men:
s. hin
hin|nen
Uw.: (veralt.) hier innen
von hin|nen:
(veralt.) von hier fort
hin|raf|fen:
s. hin
hin|rei|chend:
s. hin
Hin|sicht:
s. hin
hin|sicht|lich:
s. hin
hint|an
Uw.: an letzte(r) Stelle : hinweg, fort, beiseite ­ hintanlassen (ich lasse hintan; hintangelassen; hintanzulassen) tr.: beiseite lassen; hintansetzen (vgl. hintanlassen) tr.: an letzte Stelle setzen, kaum berücksichtigen; Hintansetzung: Zurückstellung; hintanstellen tr.: an das Ende einer Schlange stellen
hin|ten
Uw.: Gegensatz von vorn : der Vorderseite entgegengesetzt ­ hintenan Uw.; hintendrauf Uw.; hintendrein Uw : dahinter : danach; hintenherum Uw.; hintenhin Uw.: nach hinten; hintennach Uw.: danach; hintenrum Uw.: (Umgspr.) hintenherum; hintenüber Uw.: nach hinten geneigt; hintenüberfallen intr.: auf den Rücken fallen
hin|ter
Vw. mit Dat. und Akk.: Ggs. von vor, auf, nach der der Vorderseite entgegengesetzten Seite; Uw.: nach hinten; Ew.: hinten befindlich ­ Hinterachse; Hinteransicht; Hinterausgang; Hinterbacke: Gesäßbacke; hinterbleiben (ich hinterbleibe: hinterblieben; zu -) intr.: zurückbleiben; Hinterbliebene, der; die; -n, -n: nach jemandes Tode Zurückgebliebene(r); hinterbringen (ich bringe hinter; hintergebracht; hinterzubringen) tr.: nach hinten bringen : hinterbringen (ich hinterbringe; hinterbracht; zu hinterbringen) tr.: heimlich melden; Hinterbringung: heimliche Meldung; hinterdrein Uw.: hinterher : danach; hinterdreinlaufen intr.: hinterherlaufen
hin|ter|ei|n|an|der
Uw.: nacheinander : in Folge ­ hintereinanderfahren è hintereinander fahren; hintereinanderschalten è hintereinanderschalten; hintereinanderstellen è hintereinander stellen ­ Hintereingang; hinteressen (vgl. hinterbringen) tr.: hinunterschlucken; hinterfotzig Ew.: (Umgspr.) arglistig : unfair : heimtückisch; hinterfragen tr.: nach den Hintergründen von etwas fragen; Hintergebäude; Hintergedanke: heimlicher, hinterhältiger Gedanke: hintergehen (vgl. hinterbringen) intr.: nach hinten gehen; hintergehen (vgl. hinterbringen) tr.: betrügen; Hintergehung: Betrug; Hintergrund; hintergründig; Hintergrundinformation; Hinterhalt: Versteck des Feindes : versteckte Sinnesart; hinterhalten (vgl. hinterbringen) tr.: nach hinten halten; hinterhalten (vgl. hinterbringen) tr.: (selt. für) vorenthalten; hinterhältig Ew.: versteckt, lauernd; Hinterhand: hintere Hand: Teil der Hand zwischen Handwurzel und Fingern : (Kartsp.) Stelle hinter dem Ausspielenden; Hinterhaupt; Hinterhaus; hinterher Uw.: hinter etwas her; hinterherlaufen (vgl. hinterbringen) intr.; hinterher sein; Hinterhof; Hinterkopf; Hinterlader: von hinten zu ladendes Gewehr; Hinterland: hinter einem Hauptort gelegenes, von diesem abhängiges Land; hinterlassen (vgl. hinterbringen) tr.: nach hinten (gehen usw.) lassen; hinterlassen (vgl. hinterbringen): (Nachricht usw. -) zurücklassen : vererben; Hinterlassenschaft: das Erbe; hinterlegen (vgl. hinterbringen) tr.: nach hinten legen; hinterlegen (vgl. hinterbringen) tr.: als Pfand geben : in Verwahrung geben; Hinterlist: heimtückische List; hinterlistig Ew.; Hintermann: der hinter einem Befindliche; Hinterrad; Hinterreifen; hinterrücks Uw.: hinter jemandes Rücken : heimlich (in böser Absicht); Hintersaß è Hintersass, -sasse: Schutzverwandter : Untertan; hinterschlingen, -schlucken (vgl. hinunterbringen) tr.: schlingend, schluckend essen; hintersinnig Ew.: schwermütig; Hinterstube: nach hinten gelegene Stube; Hinterteil, der; das; -s: Hintere; Hintertreffen: hintere Linie einer Schlachtordnung : (Jagd) Anschluss; ins Hintertreffen geraten: den Anschluss verlieren; hintertreiben (vgl. hinterbringen) tr.: nach hinten treiben; hintertreiben (vgl. hinterbringen) tr.: vereiteln; Hintertreppe; Hintertreppenliteratur: Schundliteratur: Hintertür; Hinterwäldler (am.): ein in den Urwäldern Nordamerikas Wohnender : unwissender Mensch; hinterwäldlerisch Ew.: wildfremd, ungehobelt; hinterwärts Uw.: nach hinten : hinterrücks; hinterziehen (vgl. hinterbringen) tr.: nach hinten bringen; hinterziehen (vgl. hinterbringen) tr.: unterschlagen : Hinterziehung: Unterschlagung
Hin|te|re,
der; -n, -n; Hin|tern, der; -, -: Gesäß
hin|terst
Ew.: Superlativ zu hinter, am weitesten nach hinten liegend
hintereinander
Steht hintereinander in Verbindung mit einem Verb, wird diese Konstruktion wie bei allen Kombinationen mit dem Wortteil einander getrennt geschrieben: hintereinander gehen; hintereinander laufen; hintereinander schalten; hintereinander stehen.
hin|term:
(volkst.) hinter dem
hin|tern:
(volkst.) hinter den
hin|ters:
hinter das
hi|n|ü|ber
Uw.: über etwas hin : nach drüben; hinübergehen usw. vgl. die Zusn. von herüber
hi|n|un|ter
Uw.: nach unten ­ hinuntergehen usw. vgl. die Zusn. von herunter
hin|wärts:
s. hin
hin|weg:
s. hin
hin|wie|der(um):
s. hin
hin|zau|bern
tr.: mit wenig Mitteln etwas sehr Gutes oder Schönes zustande bringen
hin|zie|hen
tr.: in die Länge ziehen, verzögern
hin|zie|len
intr.: zum Ziel haben
hin|zu
Uw.: zu etwas zukommend ­ hinzufügen tr.: dazutun; Hinzufügung; hinzugesellen; hinzukommen intr.: dazutreten; hinzulernen; hinzurechnen tr.; hinzutreten; hinzuziehen tr.; Hinzuziehung, die; -, -en; vgl. herzu
Hinz und Kunz
(nicht flektierbar): (Umgspr.) jeder beliebige Mensch : ein jeder
Hi|ob
(hebr.) : "der Angefeindete", bibl. En. ­ Hiobsbotschaft, Hiobspost: Unglücksbotschaft
Hip-Hop
(e.), der; -s: Tanzstil der Popmusik
hipp!:
Ausruf; bes. hipp, hipp, hurra! als Hochruf
Hip|p|an|throp
(gr.), der; -en, -en: Rossmensch, Zentaur
Hip|p|arch,
der; -en, -en: griechischer Reiteroberst
Hip|p|a|ri|on
(gr.), das; -s, ..rien: fossiles Pferd
Hip|p|i|a|t|rik,
die; -: Rossheilkunst
Hip|po|drom,
der; -s, -e: Reitbahn
Hip|po|gryph,
der; -s und -en, -e(n): Flügelross
Hip|po|kra|tes:
berühmter Arzt des Altertums (460-377 v. Chr.)
Hip|po|kra|ti|ker,
der; -s, -: Anhänger des Hippokrates
hip|po|kra|tisch
Ew.: in der Weise des Hippokrates : von Hippokrates herrührend
Hip|po|lo|gie,
die; -, ..gien: Pferdekunde
hip|po|lo|gisch
Ew.
Hip|po|po|ta|mus,
der; -, -: Fluss-, Nilpferd
Hip|p|u|rit,
der; -en, -en: fossile Urmuschel
Hip|p|ur|säu|re,
die; -, -n: Pferdeharnsäure
Hip|pe,
die; -, -n: Gärtner-, Winzermesser mit gebogener Klinge : Sense, bes. des Todes : in eisernen Formen gebackener, oblatendünner, harter Kuchen ­ Hippeneisen: eiserne Form zum Backen der Hippe
Hip|pe,
die; -, -n: Ziege
Hip|pie,
der; -s, -s: Jugendlicher einer Gruppe, die durch einfaches Leben, gewaltlosen Widerstand und zum Teil Verwendung bewusstseinserweiternder Drogen gegen die bürgerliche Gesellschaft protestiert; Anhänger einer ursprünglich von Amerika und England ausgehenden Bewegung: "Blumenkind"
Hip|po|drom, Hip|po|gryph
usw.: s. Hippanthrop
Hi|ra|ga|na,
das; -(s): Silbenschrift der Japaner
Hirn,
das; -(e)s, -e: Gehirn : quer durchschnittenes Holz, an dem die Jahresringe sichtbar sind ­ Hirnanhangdrüse; Hirnerschütterung; Hirngespinst: Phantasie, Phantom; Hirnhautentzündung; Hirni: (Umgspr.) einfältiger Mensch; hirnlos; Hirnschale; Hirnschlag; Hirntod; hirnverbrannt Ew.: (hirn)toll
Hi|ro|schi|ma, Hi|ro|shi|ma:
japanische Stadt, die 1945 zum Ziel der ersten Atombombe wurde
Hirsch,
der; -es, -e: zweihufiges, wiederkäuendes Säugetier : Edel- oder Rothirsch ­ Hirschart; Hirschbock: Männchen des Hirsches : Art Steinbock; Hirschfänger: Seitengewehr der Jäger zum Abfangen jagdbarer Hirsche; Hirschgeweih; Hirschhorn: Geweih des Hirsches; Hirschhornsalz; Hirschkäfer; Hirschkalb; Hirschkuh; Hirschleder; Hirschruf: Ruf des Hirsches : Werkzeug zum Nachahmen des Hirschgeschreis als Lockruf
Hir|se,
die; -; der; -n (-s): Getreideart ­ Hirsebrei; Hirsekorn
Hirt; Hir|te,
der; ..t(e)n, ..t(e)n: der Hütende, bes. Viehhüter : Leiter und Führer : Seelsorger, Lehrer : Beiname von Christus ­ Hirtenamt; Hirtenbrief: Sendschreiben eines Bischofs; Hirtendichtung: Schäferdichtung; Hirtenflöte; Hirtengott: Pan; Hirtenstab: Krummstab des kathol. Bischofs; Hirtentäschelkraut: Kreuzblütler; Hirtenvolk: Nomaden
Hir|tin,
die; -, -nen: weibl. Hirt
his,
das; -, -: (Mus.) das um einen halben Ton erhöhte h (enharmonisch c) : Molltonstufe
His,
das; -, -: Durtonstufe
His|bol|lah,
die; -: radikale Partei und militante Gruppe islamischer Fundamentalisten
His|pa|ni|en
(l.): Spanien
his|pa|nisch
Ew.: spanisch
His|pa|nis|tik,
die; -: Teilgebiet der Romanistik, die sich mit spanischer Sprache und Literatur befasst
his|sen
tr.: (seem.) emporwinden : die Flagge hochziehen
His|t|a|min,
das; -s, -e: Hormon der Gewebe
Hi|s|to|lo|ge,
der; -n, -n: Wissenschaftler, der sich mit der Gewebelehre beschäftigt
Hi|s|to|lo|gie,
die; -, ..gien: (Med.) Gewebelehre
Hi|s|to|genie,
die; -: regelmäßige Entwicklung der Gewebe in allem Lebendigen
Hi|s|to|no|mie,
die; -, ..mien: (Med.) Gewebelehre [gr. histos Gewebe]
His|tör|chen
(gr.-l.), das; -s, -: Geschichtchen
His|to|rie,
die; -, -n: Geschichte : Begebenheit ­ Historienmaler
His|to|rik,
die; -: Geschichtsforschung
His|to|ri|ker,
der; -s, -: Geschichtsforscher
His|to|ri|o|graph auch: His|to|ri|o|graf, der; -en, -en: Geschichtsschreiber

his|to|risch
Ew.: geschichtlich
his|to|ri|sie|ren
tr.: das Geschichtliche betonen, anstreben
His|to|ris|mus,
der; -, ..men: zu starke Bewertung des Geschichtlichen, Gewesenen
his|to|ris|tisch
Ew.: in der Art des Historismus
His|t|ri|o|ne,
der; -n, -n: Schauspieler im alten Rom
Hit
(e.), der; -s, -s: Schlager, Spitzenschlager : (übertr.) Sache mit Erfolg ­ Hitliste; Hitparade [e. to hit schlagen, treffen]
Hit|sche, Hut|sche, Hüt|sche,
die; -, -n: (md.) Fußbank
Hit|ze,
die; -: hoher Grad der Wärme : (übertr.) hoher Grad ungestümer Begierden und Leidenschaften : Heftigkeit, Aufregung ­ hitzeabweisend Ew.; hitzebeständig Ew.; Hitzebläschen; hitzefrei Ew.: (Schulw.) wegen Hitze unterrichtsfrei; Hitzeperiode; Hitzeschild; Hitzewelle; hitzköpfig Ew.: leicht in Hitze, Eifer geratend; Hitzpocke; Hitzschlag
hit|zen
(du hitzest und hitzt) tr.: heiß machen : in Glut, Hitze bringen
hit|zig
Ew.: Hitze erregend und habend : heftig, eifrig, leidenschaftlich erregt und ungestüm : leicht in Hitze, in Zorn geratend
Hit|zig|keit,
die; -, -en: das Hitzigsein : dessen Äußerung
HIV
(Abk.), das; -s, -s: human immunodeficiency virus : Erreger der Immunschwäche Aids
HIV-negativ; HIV-positiv
Hi|wi,
der; -s, -s: (Umgspr.) Aushilfskraft mit oft geringem Lohn : Praktikant
hm!:
Ton des Räusperns; vgl. hem und hum
H-Milch,
die; -: Bez. für durch Homogenisieren haltbar gemachte Milch
h-Moll:
s. h
HNO-Arzt,
der; -es, ..-ärzte: Kurzform für Hals-Nasen-Ohren-Arzt
ho!:
Ausruf des Staunens usw., meist hoho!
Ho|ang|ho: "
Gelber Fluss", Strom Chinas; vgl. Hwangho
Hob|bock,
der; -s, -s: großes zylindrisches Versandgefäß aus Eisenblech
Hob|by
(e.), das; -s, -s: Steckenpferd, Liebhaberei ­ Hobbygärtner; Hobbykeller; Hobbyraum: Spiel- oder Bastelzimmer, Werkraum
Ho|bel,
der; -s, -: ein Werkzeug der Tischler ­ Hobelbank: Bank, auf der das zu Behobelnde liegt; Hobelmaschine: mechanischer Hobel in der Metallbearbeitung; Hobelspan
ho|beln
(ich ..[e]le) tr.: mit dem Hobel (be)arbeiten : (übertr.) von Unebenheiten und Rauheiten befreien
Ho|boe:
s. Oboe
hoc, ad -
(l.): hierfür, zu diesem (bestimmten) Zweck ­ hoc anno (l.): in diesem Jahre; Abk.: h. a. ­ hoc est: das ist; Abk.: h. e. ­ hoc loco: an diesem Orte, hier; Abk.: h. l.
hoch
Ew. (höher, höchst) (in allen Formen mit Biegungs-e tritt statt des ch ein h ein): nach oben ausgedehnt: nach oben hin sehr ausgedehnt, emporragend, sich über das gewöhnliche Maß erhebend : (Ton) mit großer Schwingungszahl : groß, stark; Uw.: sehr, in großem Maße ­ hoch und heilig: nachdrücklich, feierlich; Hoch und Niedrig: jedermann; Hohe und Niedrige; hochrufen: (eig. "er lebe hoch!" rufen) Wunsch des Wohlergehens laut rufen ­ hochachten è hoch achten (ich achte hoch, hochgeachtet, hochzuachten) tr.: sehr achten; Hochachtung; hochachtungsvoll Ew.: mit Hochachtung (Briefunterschrift); Hochadel; hochaktuell Ew.; Hochaltar: Hauptaltar; Hochamt: (kath. K.) Messe am Hochaltar; hocharbeiten; Hochbahn: hochliegende Bahn; Hochbau: der Teil des Bauwesens, der sich auf Bauten über der Bodenfläche bezieht; hochbegabt è hoch begabt; hochbeglückt; hochbesteuert è hoch besteuert Mw. Ew. (höherbesteuert, höchstbesteuert): mit hohen Steuern belegt; hochbetagt Mw. Ew.: sehr alt; Hochbetrieb: sehr starker Betrieb; lebhaftes Treiben; hochbringen (vgl. hochachten) tr.: in die Höhe bringen : wieder in Gang, in guten Zustand bringen; Hochburg: hochgelegene Burg : (bes. übertr.) Sammel-, Verteidigungsplatz, Mittelpunkt einer geistigen Bewegung; hochdeutsch Ew.: aus dem höher gelegenen, südlichen Deutschland : (Sprachl.) von der Lautverschiebung betroffen; Hochdeutsche, das; -n: hochdeutsche Sprache, Schrift- und Gemeinsprache in Deutschland; hochdrehen; Hochdruck: (Dampfmaschine) Druck über der Spannung von einer Atmosphäre : Reliefdruck; Hochebene; Hochehrwürden: Anrede für evangelische Geistliche; hochentwickelt è hoch entwickelt; hochexplosiv; hochfahrend Mw. Ew.: hochmütig; hochfliegend Mw. Ew.: (meist übertr.) verstiegen; Hochfrequenzstrom: Wechselstrom mit sehr hohen Schwingungen in der Sekunde; hochgebildet Mw. Ew.: sehr gebildet; Hochgebirge; hochgeboren Mw. Ew.: von hoher Geburt; in der Anrede: Euer Hochgeboren; hochgeehrt è hoch geehrt Mw. Ew.; Hochgefühl; hochgelehrt Mw. Ew.: sehr, gründlich gelehrt; hochgemut Ew.: von freudigem Mut erfüllt; Hochgenuß è Hochgenuss: besonders großer Genuss; Hochgericht: hohe Gerichtsbarkeit : Galgen; hochgesteckt è hoch gesteckt; hochgestellt è hoch gestellt Mw. Ew. (höher gestellt, höchst gestellt): hoch stehend; hochgestochen; Hochglanz; hochglanzpoliert Ew.; hochgradig Ew.: in hohem Maße, stark; hochhackig; hochhalten (vgl. hoch achten) tr.: hoch schätzen; Hochhaus: Turmhaus, Haus mit mehr Stockwerken als üblich; hochheben (vgl. hoch achten): in die Höhe heben; hochherrschaftlich; hochherzig Ew.: edelgesinnt; hochindustrialisiert è hoch industrialisiert; hochintelligent Ew.; hochinteressant Ew.; hochjagen; hochjubeln; hochkant Ew. Uw.: auf der Kante hochstehend; hochkantig Ew.: hochkant; hochkarätig; hochkommen; hochkrempeln; Hochland: über 200 m hoch gelegenes Land; Hochländer, der; -s, -: Bewohner des Hochlands; hochleben lassen tr.: einem ein Hoch ausbringen; Hochleistung; Hochleistungssport; Hochmeister: Oberhaupt eines Ritterordens; hochmodern Ew.; hochvermögend Mw. Ew.: vielvermögend; nur noch als Titel; Hochmoor: Moor in weit fortgeschrittenem Stande der Vertorfung; Hochmut, der; Dünkel, überheblicher Stolz; hochmütig Ew.; hochnäsig Ew.: dünkelhaft, eingebildet; hochnehmen (vgl. hochachten) tr.: (volkst.) übervorteilen; hochnotpeinlich Ew.: strafgerichtlich; Hochofen: Schachtofen zur Gewinnung von Eisen aus Erzen; hochoffiziell; hochpäppeln; Hochparterre: erstes Stockwerk eines Hauses; hochpreisig; hochprozentig Ew.; hochqualifiziert è hoch qualifiziert; hochrangig; hochrechnen tr.: aus repräsentativen Teilergebnissen das Gesamtergebnis vorausberechnen; hochrot Ew.; Hochsaison; hochschätzen è hoch schätzen (vgl. hoch achten) tr.: sehr schätzen; hochschaukeln; hochscheuchen; hochschrecken; Hochschule: Universität; Hochschullehrer: Hochschulreform; hochschultrig Ew.; hochschwanger; Hochseefischerei; Hochsicherheitstrakt; Hochsitz; Hochsommer; Hochspannung; Hochspannungsleitung; hochspielen; Hochsprache: Sprache des öffentlichen Lebens, der Schriftwerke; Hochsprung; Hochstapler: vornehm scheinender Gauner; hochstehend è hoch stehend Mw. Ew. (höher stehend, höchst stehend): vornehm : gutgestellt; hochsteigen (vgl. hoch achten) intr.: nach oben steigen; hochstellen; hochstilisieren; Hochstimmung; Hochstraße; hochtönend Mw. Ew.: von hohem Klang; hochtonig Ew.: den Hochton tragend; hochtönig Ew.: hochtönend; Hochtourist; hochtrabend Mw. Ew.: stolz, überheblich; hochverdient; hochverehrt Mw. Ew.: sehr verehrt, in der Anrede; Hochverrat: Verbrechen gegen den Staat; Hochverräter; hochverräterisch Ew.; Hochwald: Wald aus hochstämmigen Bäumen; Hochwasser: Überschwemmung; hochwertig Ew.; Hochwild; hochwillkommen Ew.; hochwohlgeboren Ew.; Euer Hochwohlgeboren; Hochwürden: Anrede höherer Geistlicher; Hochzeit: Vermählungsfest; hochzeitlich Ew.; Hochzeitsfeier; -geschenke; -kleid; -kutsche; -reise; -tag; hochziehen
Hoch,
das; -s: Hochruf
Hoch,
das; -, -s: hoher Luftdruck (Klima)
höch|lich
Uw.: sehr
höchst
Ew.: Superlativ zu hoch ­ aufs höchste auch: aufs Höchste: in höchstem Maße ­ Höchstbietende, der; die; -n, -n: einer, der das höchste Angebot abgibt; höchstmöglich; höchsteigen Ew.: (verst.) eigen; Höchstgeschwindigkeit; Höchstleistung; höchstpersönlich; Höchstpreis; Höchststrafe; höchstwahrscheinlich Uw.: sehr wahrscheinlich
Höchst,
das; -(s), -(s): Höchstleistung
höchs|tens
Uw.: im äußersten Falle; vgl. Höhe usw.
hochrechnen, hoch achten
Steht das Adjektiv hoch in Verbindung mit einem Verb gilt die Zusammenschreibung, wenn hoch nicht steigerbar oder erweiterbar ist: hochrechnen; hochverehrt. Ist das Adjektiv hoch in einer derartigen Verbindung steigerbar (höher; sehr hoch), wird getrennt geschrieben: hoch achten; hoch industrialisiert; hoch qualifiziert; hoch stehend.
Hoch|hei|mer,
der; -s, -: Wein aus Hochheim
Hoch|kirche,
die; -: engl. Staatskirche (s. High Church)
Hock,
der; -s, Höcke: (schweiz.) geselliges Treffen
Ho|cke,
die; -, -n: Haufen zum Trocknen zusammengestellter Garben : (Turnkst.) hockende Stellung : Ecke beim Brettspiel ­ Hockstellung
ho|cken
intr.: auf jemandes Rücken sitzen oder sich setzen : kauern : sitzen, sich setzen : hockend, sitzend lange verweilen; tr.: auf den Rücken nehmen und tragen : in Hocken setzen
Ho|cker,
der; -s, -: der Hockende : Schemel
Hö|cker,
der; -s, -: hügelartige Erhöhung : Buckel
Ho|cke|rei,
die; -, -en: das Hocken : das Stillsitzen
hö|cke|rig
Ew.: Höcker habend, uneben, bucklig
Ho|ckey
(e.) [hokil], das; -s: Stockball, ein Rasenballspiel ­ Hockeyfeld; Hockeyschläger; Hockeyspieler
hoc lo|co
(l.): an diesem Orte; Abk.: h. l.
Ho|de,
die; -, -n; Ho|den, der; -s, -: den Samen bildender Körperteil des Mannes und der männlichen Tiere ­ Hodenbruch; Hodensack
Ho|do|me|ter,
das; -s, -: Wegmaß, Wegmesser, Schrittzähler [gr. hodos Weg]
Ho|d|scha,
der; -s, -s: islamischer Lehrer
Hoek van Hol|land
[huk - -]: niederl. Hafenstadt
Hof,
der; -(e)s, Höfe: rings eingeschlossener nach oben offener Platz : Ring um den Mond usw. : Kreis um die Brustwarze : ländliches Besitztum : Hofstaat, Gefolge eines Fürsten : hohes Gericht ­ Hofburg: ehemaliges Kaiserschloss in Wien; Hofdame: adlige Dame zur Bedienung und Gesellschaft der Fürstin; hoffähig Ew.: zum Zutritt beim fürstlichen Hof berechtigt; hofhalten è Hof halten; Hofknicks; Hofmarschall; Hofmeister: (veralt.) Hauslehrer : Gutsverwalter; Hofnarr; Hofprediger: Geistlicher an Königs- oder Fürstenhöfen; Hofrat: Beamtentitel; Hofschranze (der, die): (verächtl.) Höfling; Hofstaat; Hoftor
ho|fie|ren
(..iert) intr.: dienen : schmeicheln : stattlich Hof halten, prangen : (veralt.) schmausen : (veralt.) zur Kurzweil beitragen; tr.: freihalten
hö|fisch
Ew.: vom Hof stammend : der Hofsitte gemäß
höf|lich
Ew.: gesittet im Benehmen : (veralt.) fein, gehörig
Höf|lich|keit,
die; -, -en: das Höflichsein : dessen Kundgebung ­ Höflichkeitsbesuch; Höflichkeitsfloskel; höflichkeitshalber
Höf|ling,
der; -s, -e: Hofmann : der gewandte Weltmann
Hof halten
Verbindungen aus Substantiv und Verb werden getrennt geschrieben: Hof halten; Diät halten; Eis laufen; Not tun; Walzer tanzen. Das gilt auch für Partizip und Infinitiv: Hof gehalten, Hof zu halten.
Hof|fart,
die; -: hochfahrendes Wesen
hof|fär|tig
Ew.: hochmütig
hof|fen
tr.: erwarten, dass etwas Erwünschtes Erfolg habe oder haben werde : vertrauen : mit Verlangen warten, ersehnen
hof|fent|lich
Uw.: nach meinem Hoffen
höff|lich
Ew.: (bergm.) zu Hoffnung auf Ausbeute berechtigend
Hoff|nung,
die; -, -en: das Hoffen : das Gehoffte ­ hoffnungslos Ew.; Hoffnungsschimmer, Hoffnungsstrahl; Hoffnungsträger; hoffnungsvoll Ew.
Hof|gas|tein:
österr. Badeort
Höft,
das; -es; -e: (nordd.) Landzunge : Haupt
hö|gen
rbz.: (nordd.) erfreuen : begeistern
ho|he
Ew.: hoch ­ das hohe Haus: das hochgebaute Haus; das Hohe Haus è das hohe Haus: das Parlament; die hohe See: das offene Meer; die Hohe Schule è die hohe Schule: Reitkunst; Hohepriesteramt, das; -(e)s, ..ämter; hohepriesterlich Ew.
Ho|heit,
die; -, -en: Fürstentitel : höchste Staatsgewalt ­ hoheitlich; Hoheitsakt; Hoheitsgebiet; Hoheitsgewässer; Hoheitsrecht; hoheitsvoll; Hoheitszeichen
Hö|he,
die; -, -n: das Hochsein : das Hohe : Maß des Emporragens : hoher Standpunkt : Gesamtzahl : (Mal.) das stark ins Gesicht Fallende und Hervortretende : (Math.) senkrechter Abstand : (seem.) geografische Breite ­ Höhenangabe; Höhenangst; Höhenflug; Höhenkrankheit; Höhenkurort: hochgelegener Gebirgskurort; Höhenlage: Lage in der Höhe; Höhenluft: Bergluft; Höhenmessung; Höhenrekord; Höhenrücken: Höhenzug; Höhenruder: Höhensteuer; Höhensonne: Hochgebirgssonne : (Med.) elektrischer Lichtapparat; Höhensteuer: Steuer am Flugzeug; Höhenunterschied; Höhenzug: niederer Gebirgszug ­ Höhepunkt: Gipfel
Ho|he|lied,
das; des Hohelied(e)s; die Hohelieder auch: Hohe Lied, des Hohen Liedes, die Hohen Lieder; ein Buch des Alten Testaments
Ho|he|pries|ter,
der; des Hohepriesters, die Hohepriester auch: Ho|he Pries|ter, der; des Hohen Priesters, die Hohen Priester: Oberpriester
Hohelied/Hohe Lieder
Die bisherige Schreibweise das Hohelied ist weiter gültig, wenn der erste Teil nicht gebeugt wird: des Hohelied(e)s; ein Hohelied. Wird der erste Wortteil gebeugt, schreibt man getrennt: des Hohen Lied(e)s; ein Hohes Lied.
Ho|hen|stau|fe,
der; -n, -n: schwäb. Fürstengeschlecht
Ho|hen|stau|fen,
der; -: Berg in Württemberg
Ho|hen|twiel,
der; -: Bergkegel im Hegau
Ho|hen|zoller,
der; -n, -n: dtsch. Herrschergeschlecht
ho|hen|zol|le|risch
Ew.: zu den H. gehörend
Ho|hen|zol|lern:
Gebietsteil der Schwäb. Alb : Stammburg der Hohenzollern
Hö|he|punkt:
s. Höhe
hö|her
Ew. ­ höhere Bildung; höhere Gewalt; höheren Ortes; das höhere Schulwesen; eine höhere Schule; die Höhere Schule in Fürth ­ höhergestellt è höher gestellt; höherstufen è höher stufen
hohl
Ew.: im Innern einen leeren Raum habend : ohne wesentlichen Inhalt, leer, nichtig : vertieft : gekrümmt, konkav : eingefallen : tiefliegend : dumpf ­ hohläugig Ew.; Hohleisen: Hohlmeißel, -bohrer; Hohlflöte: eine Art Orgelpfeife; Hohlglas: inwendig hohles Glasgefäß : vertieft geschliffene Glaslinse; Hohlkehle: Hohlleiste, Hohlfalz; Hohlkopf: Dummkopf; Hohlkörper; Hohlkugel; Hohlmaß: hohles Gefäß als Maß; Hohlnadel; Hohlraum; Hohlsaum: eine Art Ziersaum; Hohlschliff; Hohlspiegel: Konkavspiegel; hohlwangig Ew.; Hohlweg; Hohlziegel
Höh|le,
die; -, -n: umschlossener leerer Raum in der Erde : schlechter Wohnplatz : (Bergb.) Maß für sechzehn Zentner Erz ­ Höhlenbär; Höhlenbewohner; Höhlenforscher; Höhlenmalerei; Höhlenmensch
höh|len
tr.: hohl machen, rbz.: hohl werden ­ gehöhlt Mw. Ew.: hohl
Hohl|heit,
die; -, -en: das Hohlsein, Leere
Hoh|lung,
die; -, -en: hohler Raum
Höh|lung,
die; -, -en: das Höhlen : das Hohle
Hohn,
der; -(e)s: (veralt.) erniedrigende Schmach und Schande : Geringschätzung, Spott, Verachtung : Gegenstand des Hohns : schlimme Behandlung ­ Hohn lachen auch: hohnlachen (ich lache Hohn auch: ich hohnlache) intr.: höhnend auslachen; Hohngelächter; Hohn sprechen auch: hohnsprechen (ich spreche Hohn auch: ich hohnspreche) intr.: höhnen
höh|nen
tr., intr.: (veralt.) beschimpfen, entehren : mit Hohn verspotten : nicht achten : Trotz bieten
Höh|ne|rei,
die; -, -en: höhnische Spötterei
höh|nisch
Ew.: höhnend, spöttisch, hämisch
ho|ho!:
Ausruf, s. ho
hoi|ho!:
Ausruf, bes. von Schiffern
hö|ken, hö|kern
(ich ..[e]re) intr.: als Kleinkrämer einen Handel treiben
Hö|ker,
der; -s, -: Kleinkrämer ­ Hökerweib
Hö|ke|rei,
die; -, -en: das Hökern
Ho|kus|po|kus,
der; -: sinnlose Zauberformel der Taschenspieler : Gaukelei
hold
Ew.: wohlwollend, geneigt, freundlich : anhänglich, ergeben : freundlichen Eindruck erregend, anmutig, lieblich ­ holdselig Ew.: sehr hold
Hol|de,
der, die; -(n), -n(en): anmutreiche Person : Geliebte
Hol|da, Hol|le:
german. Göttin ­ Frau Holle: Märchengestalt
Hol|der,
der; -s, -: Holderbaum, Holunder
Hol|ding|ge|sell|schaft
(e.): Unternehmen zur Finanzierung und Überwachung anderer Betriebe
hol|drio:
Ausruf der Freude
Hol|drio,
der; -s, -s: leichtlebiger Mensch
hold|se|lig
Ew.: (veralt.) anmutig, lieblich
ho|len
tr.: zu sich hinbewegen, zu etwas hingehen, es mit sich nehmen ­ holüber!: Ruf an den Fährmann
Ho|lis|mus,
der; -: philosophische Lehre der Ganzheit
Holk, Hulk,
der (das); -(e)s, -e(n): Last-, Zugschiff
hol|la!:
Ausruf, um jemand herbeizurufen, um Stillstand zu gebieten usw.
Hol|land:
Name für die Niederlande
Hol|län|der,
der; -s, -: Bewohner von Holland : Käse aus Holland : zur holländischen Schule gehöriger Maler : (Müll.) holländische Windmühle mit drehbarem Kopf : ein Kinderfahrzeug ­ Holländer Käse
Hol|län|de|rei,
die; -, -en: Landwirtschaft mit großer Viehzucht : Pacht der Viehbenutzung
hol|län|dern
(ich ..[e]re) intr.: Heftverfahren in der Buchbinderei : Bogenfahren beim Eislauf
hol|län|disch
Ew.: aus Holland
Hol|län|disch,
das; -en: Sprache in Holland : Niederländisch
Höl|le,
die; -, -n: Unterwelt, Schattenreich : qualvoller Aufenthalt der Verdammten und der Teufel : (thüring.) eingebauter Ofenplatz ­ Höllenangst; Höllenbrut: Teufelsbrut; Höllenfahrt; Höllenhund: Zerberus : schlechter Mensch; Höllenlärm; Höllenmaschine: mit Sprengstoff gefüllte Vorrichtung zu Zerstörungen; Höllenqual; Höllenspektakel: Riesenlärm; Höllenstein: salpetersaures Silberoxid zum Ätzen
höl|lisch
Ew.: teuflisch : der Hölle entstammend : sich auf die Hölle beziehend : verdammt, verflucht : hochgradig; Uw.: sehr : extrem
Hol|ler:
s. Holder
Hol|le|rith|sys|tem,
das; -s, -e: Lochkartenmaschine (nach dem Erfinder H.)
Hol|ly|wood:
Filmstadt in den USA, nordwestlicher Stadtteil von Los Angeles/Kalifornien ­ Hollywoodschaukel: hängende, schwingende Gartenliege
Holm,
der; -(e)s, -e: Querholz über zwei Pfählen : Hügel : Flussinsel oder Halbinsel : Schiffswerft ­ Holmgang: (altnord.) Zweikampf, der auf dem Holm ausgetragen wurde
Hol|mi|um,
das; -s: ein chem. Element; Zch. Ho
Ho|lo|caust
(e.), der; -s, -s: Vernichtung einer Gruppe Menschen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Herkunft, v. a. im Dritten Reich
ho|lo|e|d|isch
(gr.) Ew.: alle um eine Achse vereinbarte Flächen habend
Ho|lo|gramm:
Speicherbild
Ho|lo|gra|phie auch: Ho|lo|gra|fie: fotografisches Verfahren zum Erzeugen räumlicher Bilder mittels Laserstrahlen

ho|lo|gra|phie|ren auch: ho|lo|gra|fie|ren (..iert) (gr.) tr.: mit eigener Hand schreiben

ho|lo|gra|phisch auch: ho|lo|gra|fisch Ew.: eigenhändig geschrieben

Ho|lo|gra|phon,
das; -s, ..graphen: eigenhändige Urkunde, Vermächtnis
ho|lo|kris|tal|lin
Ew.: ganz aus Kristall
Ho|lo|thu|rie,
die; -, ..rien: Seegurke
Ho|lo|zän,
das; -s: Erdzeitalter [gr. holos ganz]
hol|pe|rig, hol|prig
Ew.: uneben, höckerig : holpernd
Holperigkeit, Holprigkeit,
die; -, -en
hol|pern
(ich ..[e]re) intr.: holperig sein : stolpern
Hols|te,
der; -n, -n: Holsteiner
Hol|stein:
Teil des Bundeslandes Schleswig-Holstein
Hol|stei|ner,
der; -s, -: Bewohner von Holstein : Pferderasse
hol|stei|nisch
Ew.
Hols|ter,
der; -s, -: (niederd.) Tornister : (Pistolen-)Halfter
hol|ter!:
Ausruf, nur in: holterdiepolter! : Tonwort zur Bezeichnung von etwas sich Hals über Kopf polternd Überstürzendem
hol|über!:
Ruf an den Fährmann; s. holen
Ho|lun|der,
der; -s, -: Geißblattgewächs, Strauch oder Baum ­ Holunderbeere; Holundertee
Holz,
das; -es, Hölzer; Hölzchen: Hauptbestandteil des Baumstammes : (Mz.) Holzarten : (Gärtn.) Äste : etwas aus Holz Gefertigtes : Baum oder Strauch : Wald, Gehölz ­ Holzapfel: unveredelter Apfel; Holzbein; Holzbildhauer; Holzblasinstrument; Holzbock: hölzerner Tragebock : Feuer oder Brandbock : ein Käfer : störrische Person; Holzboden; Holzeinschlag; Holzfäller; holzfrei; Holzfrevel: Frostfrevel; Holzgeist: Methylalkohol; Holzgerüst; Holzgraupen: Erz in Gestalt versteinerter Ästchen; Holzhacker; Holzhammer; Holzhaus; Holzkiste; Holzklotz; Holzkohle; Holzkopf: Dummkopf; Holzpantoffel; Holzpflock; Holzscheit; Holzschliff; Holzschnitt: in Holz geschnittene Zeichnung : der Abdruck davon; Holzschnitzerei; Holzschuh; Holzspan; Holzstapel; Holzstoß: aufgeschichteter Holzhaufen, bes. Scheiterhaufen; Holztreppe; holzverarbeitend è Holz verarbeitend; Holzweg: Weg im Walde zur Holzabfuhr; auf dem Holzweg sein: auf einem falschen Weg sein; Holzwolle; Holzwurm: holzzerstörender Wurm, Totenuhr
hol|zen
(du holzest und holzt) intr.: (weidm.) auf einen Baum klettern oder springen : Holz fällen oder sammeln; tr.: (Bäck.) feuern : mit Holz bekleiden : (stud.) prügeln
Hol|ze|rei,
die; -, -en: Prügelei
höl|zern
Ew.: von Holz : (übertr.) steif, unbeholfen, wie von Holz : klanglos, ohne Metall im Ton : saftlos
hol|zig
Ew.: holzartig, Holz habend
Hol|zung,
die; -, -en: das Abholzen : Gehölz
Hom|burg,
der; -s, -s: Hut der Diplomaten, benannt nach dem Herstellungsort
Home|land
(e.) [hohmländ], das; -s, -s: Gebiete Südafrikas, die der schwarzen Bevölkerung zu gewiesen wurden
Ho|mer:
griech. Dichter
Ho|me|ri|de,
der; -n, -n: Nachkomme, Abkömmling Homers
ho|me|risch
Ew.: in der Art von Homer : von Homer abstammend ­ homerisches Gelächter: starkes Gelächter; ­ homerische Dichtungen
Home|rule
(e.) [hohmruhl], die; -: Selbstregierung : Schlagwort der irischen Unabhängigkeitsbewegung
Home|ru|ler,
der; -s, -: Angehöriger einer Selbstregierung erstrebenden politischen Partei
Home|spun
[hohmspan], das; -s, -s: "Hausgespinst", ein Wollgewebe
Home|trai|ner,
der; -s, -: Heimübungsgerät (z. B. Fahrrad, Rudergerät) zum Konditions- und Ausgleichstraining oder für heilgymnastische Zwecke
Ho|mi|let
(gr.), der; -en, -en: Kanzelredner : Lehrer der geistlichen Beredsamkeit
Ho|mi|le|tik,
die; -: Prediger-, Kanzelredekunst
Ho|mi|lie,
die; -, ..lien: Predigt oder Betrachtung zur Erläuterung einer Bibelstelle
Ho|mi|ni|den
(l.), Mz.: die heutige Menschheit und ihre ausgestorbenen Formen
Ho|mi|nis|mus
(l.), der; -: Vermenschlichung : Erkenntnistheorie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt
Hom|ma|ge
(fr.), die; -, -n: kulturelles Ereignis zu Ehren einer Person
ho|mo..
(gr.) Ew. in Zusn.: gleich
Ho|mo,
der; -s, -s: (Umgspr.) Homosexueller
Ho|mo|e|ro|tik,
die; -: auf das eigene Geschlecht bezogene Erotik
ho|mo|gen
Ew.: gleichartig
ho|mo|ge|ni|sie|ren:
ein einheitliches Ergebnis herstellen
Ho|mo|ge|ni|sie|rung,
die; -, -en: Gleichmachung : gleichmäßige Verteilung
Ho|mo|ge|ni|tät,
die; -, -en: Gleichartigkeit
ho|mo|log
Ew.: gleichliegend, gleichlautend, gleichnamig, gleiche Beziehungen habend
Ho|mo|lo|gie,
die; -, ..gien: Übereinstimmung
Ho|mo|lo|gu|me|non,
das; -s, ..mena: allgemein anerkannte oder für echt gehaltene Schrift des N. T.
Ho|mo|nym,
das; -s, -e: gleichlautendes und doppelsinniges Wort : eine Rätselart
ho|m|o|nym
Ew.: gleichnamig : gleichlautend, aber von mehrfacher Bedeutung
ho|mo|phil
Ew.: homosexuell
Ho|mo|phi|lie,
die; -: Homosexualität
ho|mo|phon auch: ho|mo|fon Ew.: gleichlautend : einstimmig

Ho|mo|pho|nie auch: Ho|mo|fo|nie (gr.), die; -: musikalische Satzweise

Homo sapiens,
der; -, -: wissenschaftlicher Ausdruck für den Menschen
Ho|mo|se|xu|a|li|tät
(gr.-l.), die; -: gleichgeschlechtliche Liebe
ho|mo|se|xu|ell
Ew.: gleichgeschlechtlich
Ho|mo|se|xu|el|le,
der u. die; -n, -n
ho|mo|zen|t|risch
Ew.: einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt habend
ho|mo|zy|got
Ew.: gleichanlagig : reinrassig [gr. homos gleich]
ho|mö|o..
(gr.) Ew. in Zusn.: ähnlich
Ho|mö|o|path,
der; -en, -en: Anhänger der Homöopathie
Ho|mö|o|pa|thie,
die; -: Ähnliches mit Ähnlichem heilen, ein Heilverfahren
ho|mö|o|pa|thisch
Ew.: Ähnliches leidend, in ähnlichem Zustande sich befindend, gleichgesinnt : die Homöopathie betreffend
Ho|mun|ku|lus
(l.), der; -, ..lusse o. ..li: "Menschlein", auf alchimistischem Wege erzeugter Mensch
Ho|nan:
chines. Provinz
Ho|nan|sei|de,
die; -: eine chines. Rohseide
Hon|du|ras:
mittelamerik. Staat
ho|nen
tr.: äußerst sorgfältig schleifen
ho|nes|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: ehren, beehren
ho|nett
(fr.) Ew.: anständig : ehrenhaft : rechtschaffen
Hong|kong:
chines. Hafenstadt
Ho|nig,
der; -s: süßer dickflüssiger Saft, den die Bienen aus dem eingesogenen Blütensaft herstellen und in Waben sammeln ­ Honigbiene; honigfarben Ew.; Honigglas; Honigkuchen: Lebkuchen; wie ein Honigkuchenpferd strahlen; Honigmond: Flitterwochen; das ist kein Honigschlecken; Honigtau: von Blattläusen herrührende süße klebrige Feuchtigkeit auf Pflanzen; Honigwabe: aus Wachszellen bestehende honiggefüllte Scheibe oder Tafel des Bienenbaus; Honigwein; Honigzelle: Zelle aus Wachs in der Honigwabe
ho|nig|süß
Ew.
Hon|neur
(fr.) [onnöhr], das; -s, -s: Ehre : die Ehrenerweisung ­ die Honneurs [..öhrß] machen: die Gäste willkommen heißen; vgl. honestieren, honorabel
Ho|no|lu|lu:
Hauptstadt Hawaiis
ho|no|ra|bel
(l.) Ew.: ehrenvoll, ehrenwert, ehrbar, schätzbar
Ho|no|rar,
das; -s, -e: "Ehrensold", Gebühren : Bezahlung, Vergütung für Arbeiten geistiger Art ­ Honorarkonsul; Honorarprofessor: Professor ehrenhalber
Ho|no|rat
(l.), der; -en, -en: ein oberer Ordensgeistlicher
Ho|no|ra|ti|o|re,
der; -n, -n: der Vornehme, ein Mitglied der höheren Stände
ho|no|rie|ren
(..iert) tr.: ehren, hochschätzen, bezahlen, vergüten
Ho|no|rie|rung,
die, -, -en
ho|no|rig:
(stud.) ehrenhaft
ho|no|ris cau|sa
(l.): ehrenhalber; Abk.: h. c.; vgl. honestieren; Honneur
Hon|véd
[..w..], die; -: ungar. Landwehr
Hon|véd,
der; -s, -s: ungar. Landwehrmann
Hook
(e.) [huhk], der; -s, -s: (Boxen) Haken : (Med.) hakenartiges Ansatzstück an Kunstarmen zum Greifen und Halten : Drogenabhängigkeit
Hoo|li|gan,
der; -s, -s: aggressiver, gefährlicher Unruhestifter, besonders als Fußballfan
Hoorn, Kap:
Südspitze Amerikas
Hop|fen,
der; -s, -: ein Hanfgewächs : die zum Brauen wichtigen Blütenkätzchen der weibl. Hopfenpflanze ­ Hopfenmehl: harzartiger Staub auf Früchten und Deckblättern des Hopfens; Hopfenstange: Stange zum Emporranken der Hopfenpflanzen : (spött.) lange, dünne Person; Hopfenzapfen: Blütenkätzchen
hop|fen
tr.: mit Hopfen bittern
Ho|p|lit
(gr.), der; -en, -en: schwerbewaffneter Fußkämpfer
hopp!
(Befehlsform von hoppen): Ausruf zur Bezeichnung der raschen Bewegung ­ hoppa, hopphopp, hopphei, hoppla, hop(p)s; hopsala; hopsasa: hopp
Hops,
der; ..ses, ..se: rascher Sprung ­ hopsgehen è hops gehen: verloren gehen : sterben; hopsnehmen è hops nehmen: festnehmen
hop|sen
(du hopsest und hopst) intr. (sein) : hüpfen, springen
hop|peln
(ich ..[e]le) intr. (sein): (vom Hasen) hüpfen
Hop|ser,
der; -s, -: der Hopsende : Hops
Hop|pel|pop|pel,
das; -s: ein Mischgetränk : eine Speise aus Eiern, Kartoffeln, Speck
Ho|ra
(gr.-l.), die; -, Horen: Stunde : Betstunde ­ Horen: Göttinnen der Jahreszeiten : Titel einer Zeitschrift von Schiller
Ho|ro|log,
das; -s, -e; Ho|ro|lo|gi|um, das; -s, ..gien: Stundenausrufer (Sklaven)
Ho|ro|s|kop,
das; -s, -e: "Stundenzeiger", astrolog. Schicksalsdeutung aus der Geburtsstunde ­ das Horoskop stellen: das Schicksal aus der Stellung der Gestirne in der Geburtsstunde deuten [gr. hora Jahreszeit, Stunde]
hör|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es hören kann
hö|ren
tr., intr.: Gehörsinn haben : durch das Ohr wahrnehmen : folgen, gehorchen : gehören : durch andere vernehmen, erfahren ­ Hört-Hört-Ruf è Hörthörtruf, der; -(e)s, -e: Zwischenruf; vom Hörensagen wissen tr.: nur durch fremde Mitteilung wissen; das läßt è lässt sich hören: das klingt gut : das verdient Gehör, Beachtung ­ Hörapparat; Hörbereich: Gebiet des Hörens; Hörbild; Hörbrille; Hörfehler; Hörfunk; Hörgerät; hörgeschädigt; Hörmuschel: Teil des Telefons; Hörnerv; Hörorgan; Hörrohr: Hörapparat; Hörsaal: Vorlesungsraum; Hörspiel: durch Radio übertragenes Spiel, nur für das Gehör; Hörsturz; Hörweite: Hörbereich
Hö|rer,
der; -s, -: ein Hörender, Zuhörender : Hörmuschel am Fernsprecher ­ Hörerschaft
Hö|re|rin,
die; -, -nen: weibl. Hörer
hö|rig
Ew.: unfrei, in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis stehend
Hö|rig|keit,
die; -, -en: das Hörigsein
hor|chen
intr.: mit gespannter Aufmerksamkeit hören : heimlich zuhören; tr.: behorchen ­ Horchgerät: (Kriegsw.) Apparat zur Feststellung feindlicher Flugzeuge; Horchposten
Hor|cher,
der; -s, -: der Horchende
Hor|che|rei,
die; -, -en: das (dauernde) Horchen
Hor|de,
die; -, -n: Gestell zum Trocknen von Obst, Käse und Kräutern
Hor|de,
die; -, -n: Schar, umherstreifende, ungebundene Gemeinschaft : Nomadenstämme ­ hordenweise Uw.: in Horden
hö|ren, hö|rig:
s. hörbar
Ho|ri|zont
(gr.-nl.), der; -(e)s, -e: Gesichts-, Sehkreis : (seem.) Kimmung; scheinbare Begrenzungslinie zwischen Himmel und Erde
ho|ri|zon|tal
Ew.: waagerecht, wasserrecht
Ho|ri|zon|tale,
die, -, -n: Waagerechte
Hor|mon
(gr.), das; -s, -e: im Körper abgesondertes lebenswichtiges Drüsenprodukt
Hor|mon|be|hand|lung:
ärztl. Behandlung durch Zufuhr von Hormonen ­ Hormonforschung; Hormonhaushalt; Hormonpräparat; Hormonspiegel
hor|mo|nal, hor|mo|nell
Ew.
Horn,
das; -(e)s, Hörner; Hörnchen, (Mz.) Hörnerchen: spitz zulaufender Knochenfortsatz an der Stirn der Wiederkäuer : Geweih : hornharter Auswuchs : hornähnliches Gebilde : ein Blasinstrument, urspr. ein Tierhorn, dann der Hornform ähnlich : Hornmasse : Körper von hornartiger Masse : hornförmiger Gegenstand, z. B. Gebäck, Trinkgefäß, Landspitze, Bergspitze ­ die Hörner bieten: sich zur Wehr setzen; einem Hörner aufsetzen: jemanden belügen; sich die Hörner abstoßen: durch Schaden zahm werden ­ Hornblende: eine Gesteinsart; Hornbrille: Brille mit hörnerner Fassung; Hörndlbauer: (österr.) Hornvieh züchtender Bauer; Hornhaut: hornartige Haut : durchsichtiger Teil der den Augapfel umschließenden harten Haut; Hornochse: (Umgspr.) einfältiger Mensch; Hornsignal; Hornstoß: Stoß mit einem Horn oder ins Horn; Horntier; Hornvieh;
hör|nen
tr.: mit Hörnern versehen : mit Hörnern stoßen : zum Hahnrei machen : hornig machen; rbz.: (Hirsche) das Gehörn abwerfen und wechseln; intr.: auf dem Horn blasen
hor|nen, hör|nern
Ew.: aus Horn gefertigt oder bestehend
hor|nig
Ew.: hornartig, hornhart : gehörnt
Hor|nist,
der; -en, -en: Hornbläser
Hor|nis|se,
die; -, -n: eine Wespenart ­ Hornissennest
Horn|pipe
(e.) [hornpeip], die; -, -s: Blasinstrument, Hornpfeife : ein Matrosentanz
Hor|nung,
der; -s, -e: deutsche Benennung für Februar
Hor|nuss, Hor|nuß,
der; -es, -e: (schweiz.) scheibenartiges Sportgerät für ein Mannschaftsspiel
Hor|nus|sen, Hor|nu|ßen,
das; -s: (schweiz.) mit dem Schlagball verwandter Sport
Hornuss, Hornuß
Da eine verbindliche Ausspracheregelung (langes oder kurzes u) für das schweizerische Wort nicht existiert und regional verschieden gesprochen wird, ist sowohl ss- als auch ß-Schreibung möglich.
Ho|ro|log:
s. Hora
Ho|ro|s|kop:
s. Hora
hor|rend
(l.) Ew.: schauderhaft : fürchterlich
hor|ri|bel
Ew.: grausig, abscheulich : entsetzlich : furchtbar
hor|ri|bi|le dic|tu:
schrecklich zu sagen
Hor|ror,
der; -s: Schauder ­ Horrorfilm; Horrortrip: mit Angst- und Schreckensgefühlen verbundener Drogenrausch
Hor|ror va|cui,
der; - -: Scheu vor dem Leeren
Hor|ri|do,
das; -s, -s: Jagdruf
Hor|ror:
s. horrend
hors de con|cours
(fr.) [ohr d'kongkuhr]: außer Mitbewerb, außer Wettstreit, Bezeichnung höchster Anerkennung : (bei Ausstellungen) zur Ausstellung, aber nicht zur Preisbewerbung zugelassen
Hors|d'œu|v|re
[ohr dow'r], das; - -s, - -s: Nebenwerk, Nebensache : Vorgericht
Horst,
der; -(e)s, -e: Busch : Gesträuch : Hecke : Gestrüpp : Stelle üppigen Pflanzenwuchses : großes aus Reisig hergestelltes Nest (der Greifvögel)
hors|ten
intr.: nisten
Hort,
der; -(e)s, -e: Schatz : Schutz : Kindertagesheim : (Bib.) Gott
hor|ten
tr.: (Waren, Geld) aufspeichern
Hort|ne|rin,
die; -, -nen: Kindergärtnerin im Hort
Hortung,
die; -, -en: das Einbehalten : das Horten
Hor|ten|sie
(l.), die; -, -n: Zierpflanze mit kugeligen Blütendolden
Ho|rus, Ho|ros:
altägypt. Sonnengott
ho|san|na!:
s. hosianna!
Ho|se,
die; -, -n; Höschen: Beinkleid : Blumenstaub an den Beinen der Bienen : verschlossene Blattscheide einiger Grasarten : sich fortwirbelnde Sand-, Wassersäule : längliches Fässchen für Butter ­ Hosenanzug; Hosenband; Hosenbandorden: höchster engl. Orden; Hosenbein; Hosenboden; Hosenknopf; Hosenladen: (Umgspr.) Hosenschlitz; Hosenlatz: niederzuklappender Teil der Hose; Hosenmatz: (Umgspr.) niedliches Kleinkind in Hosen; Hosenrock; Hosenrolle: Männerrolle für eine Schauspielerin; Hosenscheißer: (Umgspr.) Angsthase; Hosenschlitz; Hosenstall: (Umgspr.) Hosenschlitz; Hosentasche; Hosenträger: Tragband der Hose
ho|si|an|na!, ho|si|an|nah!
(hebr.): "Hilf ihm!", "Gib Heil!", ein Freudenruf
Ho|si|an|na(h),
das; -s, -s: Freudenruf : Teil der christlichen Liturgie
Hos|pi|tal
(l.), das; -s, -e und ..täler: Kranken-, Armenhaus
Hos|pi|ta|lis|mus,
der; -: durch dauerhaften Krankenhaus- oder Heimaufenthalt bedingte Schäden
Hos|pi|ta|li|tät,
die; -: Gastfreundschaft
Hos|pi|tant,
der; -en, -en: Gastschüler : Gasthörer an Hochschulen: Parlamentarier, der sich einer Fraktion anschließt, ohne Mitglied der betreffenden Partei zu sein
hos|pi|tie|ren
(..iert) intr.: als Gast (Vorlesung) besuchen
Hos|piz,
das; -es, -e: Herberge, Gasthaus
Hos|po|dar
(slaw.), der; -s, -e: "Herr", Titel der ehemaligen Fürsten in der Moldau und Walachei
Hos|po|da|rat,
das; -(e)s, -e: Würde und Land des Hospodars; vgl. Gospodar
Hos|teß è Hos|tess
die; -, -en: Betreuerin von Kongress- oder Ausstellungsbesuchern, Begleiterin, Führerin, Auskunftsdame
Hos|tie
(l.), die; -, -n: Opfertier, Abendmahlbrot, -oblate, das Altarsakrament ­ Hostienkelch; Hostienschrein
hos|til
Ew.: feindschaftlich
Hos|ti|li|tät
(l.), die; -, -en: Feindseligkeit, Feindlichkeit
Hot
(am.), der; -s: Kurzform für Hotjazz
Hot|dog auch: Hot
Dog (am.), das; -s, -s: Sandwich : Brötchen mit heißem Würstchen
Ho|tel
(fr.), das; -s, -s: Gasthaus, vornehmer Gasthof mit Fremdenzimmern : Palast ­ Hotelbar; Hotelbesitzer; Hotelbett; Hoteldirektor; Hotelfach; Hotelgewerbe; Hotelhalle; Hotelrechnung; Hotelzimmer
Hôtel gar|ni,
das; - -, -s -s: Hotel, das nur Wohnung und Frühstück gewährt
Ho|te|lier
[..jeh], der; -s, -s: Gastwirt
Hot|jazz auch: Hot
Jazz (am.) [hottdschäs] der; -s: Stil der Jazzimprovisation, gekennzeichnet durch synkopische Akzente
Hot|line
(e.) [hottlein], die; -, -s: Servicetelefone zur schnellen Beratung
Hot|pants auch: Hot
Pants (am.) [hottpäntß], Mz.: "heiße Höschen", modische, kurze und enge Damenhosen
Hotpants/ Hot Pants
Die Hauptvariante ist die eingedeutschte Form, nach der zusammengeschrieben wird: Hotpants; Hotdog; Hotjazz. Als Nebenvariante ist die Getrenntschreibung aber zulässig: Hot Pants; Hot Dog; Hot Jazz.
hott!:
(Fuhrmannsruf) vorwärts! : rechts!
hot|te|hü!, hot|te|har!:
hott
Hot|to,
das; -s, -s: (Kdspr.) Pferdchen
Hot|te,
die; -, -n: Butte, Fässchen, Kiepe
hot|ten
(am.) intr.: nach Hotjazz tanzen : (Umgspr.) heftig und ausgiebig tanzen
Hot|ten|tot|te,
der; -n, -n: Angehöriger des südafrik. Hirtenmischvolkes
hot|ten|tot|tisch
Ew.: zu den Hottentotten gehörig
Hot|ter,
der; -s, -: (Östr.) Hutweide, Grenzweide, Feldgrenze
Ho|ver|craft
(e.) [howakrahft], das; -s, -s: Luftkissenboot
Hptst.
(Abk.): Hauptstadt
Hra|d|schin
[chr..] (tschech.), der; -s: hochgelegener Teil von Prag mit Burg und Domkirche
hrsg.
(Abk.): herausgegeben
hsch!:
Ruf, um etwas zu verscheuchen
hu!:
Ausruf des Schauders ­ huhu!
hü!:
(Fuhrmannsruf) links! : (mundartl.) vorwärts
Hub,
der; -(e)s, Hübe: (meist techn.) das Heben : dessen Höhe : einmaliges Auf- und (oder) Niederbewegen eines Kolbens : die dadurch gehobene Menge : Höhe der Flut ­ Hubbrücke: hebbare Brücke; Hubhöhe; Hublänge; Hubraum; Hubraumsteuer; Hubschrauber: Windmühlenflugzeug, Helikopter; Hubstapler; Hubvolumen: gehobene Menge
Hub|bel,
der; -s, -: kleine Erhebung : unebene Stelle
hub|be|lig
Ew: uneben
Hu|be, Hu|fe,
die; -, -en: Stück Ackerland von bestimmter Größe : Maßbezeichnung für Wiesen
Hu|ber, Hüb|ner, Hüf|ner,
der; -s, -: Besitzer einer Hube
Hü|bel,
der; -s, -: kleiner Hügel
hü|ben
Uw.: (mundartl.) auf dieser Seite
Hu|ber|tus|man|tel,
der; -s, ..mäntel: (östr.) Mantel aus Loden
Hu|ber|tus|tag,
der; -es, -e: 3. November : Tag des heiligen Hubertus
Hüb|ner:
s. Hube
hübsch
Ew.: artig, nett, manierlich : so, wie es sich gehört : gehörig, bedeutend : einen angenehmen, gefälligen Eindruck hervorbringend : schön
Hübsch|heit,
die; -: das Hübschsein
Hub|schrau|ber:
s. Hub
huch!:
Ausruf der Freude und des Unbehagens
Hu|chen,
der; -s, -: ein lachsartiger Fisch
Hu|cke,
die; -, -n: Rückenkorb : Rücken ­ huckepack Uw.: auf dem Rücken getragen; Huckepackverkehr: Transport von Straßenfahrzeugen auf Waggons
hu|cken
intr.: hocken
Hu|de,
die; -, -n: Herde : Viehweide
Hu|del,
der; -s, - (-n): Lappen, Fetzen, Lumpen : Lump ­ Hudelbube; Hudelgesind; Hudelpack
Hu|de|lei,
die; -, -en
Hu|de|ler,
der; -s, -: der Hudelnde, Stümper, Pfuscher
hu|de|lig
Ew.: lotterig, lumpig
hu|deln
(ich ..[e]le) intr.: lottern, schlottern : Hudel sein, faulenzen; tr.: pfuschen, stümpern : wie einen Hudel behandeln; rbz.: sich scheren, packen
hu|dern
(ich ..[e]re) intr.: (von Vögeln) im Sand baden
Hud|son|bai
[hödß'n..]: nordamerik. Binnenmeer
Hu|er|ta
(span.), die; -, -s: Garten : künstlich bewässerte Länderei im südl. Spanien
Huf,
der; -(e)s, -e (-n): hornartiger Überzug der äußeren Fußglieder, bes. bei den Einhufern : gehuftes Tier : Hufeisen ­ Hufbeschlag; Hufeisen: Hufbeschlag von Pferden und Arbeitsrindern; hufeisenförmig; Huflattich: eine Pflanze; Hufnagel: Nagel zur Befestigung des Hufeisens; Hufschlag: Hufbeschlag : Tritt des Pferdehufs, Spur : Weg für die Schiffpferde; Hufschmied: Pferde beschlagender Schmied; Huftiere: Säugetiere, deren Zehenendglieder von Hufen umhüllt sind
hu|fen
intr.: zurückgehen; tr.: zurückgehen machen : mit einem Huf versehen
Hu|fe:
s. Hube
Hüf|ner:
s. Hube
Hüf|te,
die; -, -n: erhabener Körperteil unter der Weiche : (Bib.) Sitz der Zeugungskraft ­ Hüftgelenk; Hüftgürtel, Hüfthalter: Strumpfhaltergürtel; hüfthoch; Hüftknochen; hüftlahm Ew.; Hüftleiden; Hüftpfanne: Knochen im Hüftbein; Hüftweh: (volkst.) Ischiasschmerzen
Hü|gel,
der; -s, -: kleiner Berg ­ hügelan; Hügelkette; Hügelland
hü|ge|lig
Ew.: hügelartig, mit Hügeln versehen
Hu|ge|not|te,
der; -n, -n: franz. Protestant
hu|ge|not|tisch
Ew.: zu den Hugenotten gehörig : den Hugenotten gemäß
Hughes
(e.) [hjuhs]: engl. Physiker ­ Hughesapparat: von H. erfundenes telegrafisches Gerät
Hu|gin:
(altnord. Sage) einer der beiden Raben Odins (s. Munin)
Huhn,
das; -(e)s, Hühner; Hühnchen: Name einer Vogelgattung, Haustier ­ ein Hühnchen zu rupfen haben: mit jemandem abrechnen, ihn zur Rede stellen ­ Hühnerauge: Auge eines Huhns : Leichdorn; Hühnerbrühe; Hühnerbrust: Brust eines Huhns : krankhafte Entstellung des menschlichen Brustkastens; Hühnerdreck; Hühnerei; Hühnerfarm: Zuchtanstalt für Hühner; Hühnerfrikassee: eine Speise; Hühnerhabicht; Hühnerhof; Hühnerleiter; Hühnerschrot: Schrot, Rebhühner zu schießen; Hühnerstall; Hühnervogel; Hühnerzucht
hu|hu!, hui!:
Ausrufe zur Bezeichnung der Eile usw.
hu|ius an|ni
(l.): dieses Jahres
hu|ius men|sis:
dieses Monats
hu|ius lo|ci:
dieses Ortes
Hu|ka,
die; -, -s: ind. Wasserpfeife mit langem Rohr
Huk|boot,
das; -(e)s, -e: (niederd.) Fischerfahrzeug mit Gaffelsegeln
Hu|la
(hawaiisch), die; -, -s; der; -s, -s: Eingeborenentanz auf Hawaii ­ Hula-Hoop-Reifen; Hula-Mädchen è Hulamädchen
Huld,
die; -: das Holdsein : wohlwollende Geneigtheit : liebevolle Güte : Gewogenheit : Gunst : Holdseligkeit, Anmut, Liebreiz ­ huldreich Ew.; huldvoll Ew.
hul|dig
Ew.: hold
hul|di|gen
intr.: den Oberherrn anerkennen und ihm Treue geloben
Hul|di|gung,
die; -, -en: das Huldigen
Hul|din,
die; -, -nen: Holdin : anmutiges weibl. Wesen
Hulk:
s. Holk
Hül|le,
die; -, -n: etwas Umschließendes, Bedeckendes ­ die Hüllen fallen; die sterbliche Hülle: der Leichnam; in Hülle und Fülle: im Überfluss ­ Hüllkelch: Außenkelch der Blumen ­ hüllenlos Ew.
hül|len
tr., rbz.: mit einer Hülle be- oder verdecken
Hül|se,
die; -, -n: umhüllende Schale von Früchten : Teil des Gewehrverschlusses : Stechpalme ­ Hülsenfrucht; Patronenhülse; Hülsen(band)wurm: Finne
hül|sen
(du hülsest und hülst) tr.: enthülsen; rbz.: die Hülsen absondernd fahren lassen : (von Gewächsen) Hülsen bekommen
hül|sig
Ew.: hülsenartig, mit Hülsen versehen
hu|man
(l.) Ew.: menschlich, mild ­ Humangenetik; Humanmedizin; Humanwissenschaft
Hu|ma|ni|o|ra
Mz.: Studium der schönen Künste und Wissenschaften, soweit sie die Ausbildung des Menschen fördern
hu|ma|ni|sie|ren
(..iert) tr.: gesittet machen
Hu|ma|nis|mus,
der; -: wissenschaftl. Richtung, die in der Antike das Vorbild menschl. Vollkommenheit sieht
Hu|ma|nist,
der; -en, -en: Kenner der alten Sprachen : Vertreter des Humanismus
hu|ma|nis|tisch
Ew.: im Geist des Humanismus : altsprachlich
hu|ma|ni|tär
Ew.: menschenfreundlich, wohltätig
Hu|ma|ni|ta|ri|er,
der; -s, -: einer, der den sozialen Missständen abzuhelfen wünscht
Hu|ma|ni|tät,
die; -: Menschentum, Gesittung, Bildung ­ Humanitätsdenken; Humanitätsideal
Hu|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Beerdigung
Hu|mi|fi|ka|ti|on
(l.), die; -: Vermoderung
hu|mi|fi|zie|ren
(..iert) tr.: vermodern
hu|mos
(l.) Ew.: reich an Humus
Hu|mus,
der; -: fruchtbarer Boden, Dammerde, Gewächserde ­ Humusboden; -erde; humusreich
Hum|boldt,
A. v.: Naturforscher ­ humboldtisch; Humbold-Universität
Hum|bug
(e.), der; -s: Schwindel, Blödsinn
Hu|me|rale
(nl.), das; -s, -: Schultertuch unter dem Messgewand des katholischen Priesters [l. humerus Schulter]
Hu|mi|da|ti|on
(l.), die; -, -en: Anfeuchtung
hu|mid, hu|mi|de
Ew.: feucht, nass, wässerig
Hu|mi|fi|ka|ti|on
usw.: s. Humation
hu|mil
(l.) Ew.: niedrig : demütig
hu|mi|li|ant
Ew.: (veralt.) erniedrigend
Hu|mi|li|a|ti|on,
die; -, -en: Demütigung, Erniedrigung, Kränkung
Hu|mi|li|tät,
die; -: Demut
Hum|mel,
der; -s, -: Zuchtstier
Hum|mel,
die; -, -n; (der; -s, -): Bienengattung, Kerbtier : (übertr.) wild umherschwärmende Person : Name von Musikinstrumenten
hum|meln
(ich ..[e]le) intr.: brummeln : wild schwärmen
Hum|mer,
der; -s, -: eine Art großer Seekrebs ­ Hummermajonnaise; Hummersalat; Hummersuppe
Hu|mor
(l.), der; -: Feuchtigkeit, Körperflüssigkeit
Hu|mor,
der; -s: (urspr. aus der Säftemischung des Körpers erklärte) Laune : scherzhafte, gute Laune : Scherz ­ humorlos; humorvoll Ew.
hu|mo|ral
Ew.: die Körperfeuchtigkeit betreffend ­ Humoralpathologie: Lehre von den Körpersäften als Ausgangspunkt der menschlichen Krankheiten
Hu|mo|res|ke,
die; -, -n: scherzhafte Erzählung : Musikstück von komischem Charakter
hu|mo|rig
Ew.: launig : mit Humor
Hu|mo|rist,
der; -en, -en: Stimmungsmacher : ein launiger Schriftsteller ­ Humoristikum
hu|mo|ris|tisch
Ew.: launig, scherzhaft
hu|mos:
s. Humation
Hüm|pel,
der; -s, -: (niederd.) Haufen
Hum|pe|lei,
die; -, -en: das Gehumpel
hum|pe|lig, hum|plig
Ew.: holperig : humpelnd
hum|peln
(ich ..[e]le) intr. (haben, sein): hinkend gehen
Hum|pen,
der; -s, -: großer Becher
Hu|mus:
s. Humation
Hund,
der; -(e)s, -e; Hündchen : ein dem Wolf verwandtes Haustier : (übertr.) Name von Sternbildern : hundeartiges Säugetier : Art Förderwagen im Bergbau (vgl. Hunt) : von außen heizbarer eiserner Ofen : (verächtl.) Mensch, gemeiner Kerl ­ auf den Hund kommen: in Not geraten; keinen Hund vom Ofen locken: es ist unwichtig, belanglos ­ Hundearbeit: schwere Arbeit; Hundeart; Hundebiß è Hundebiss; hundeelend: (Umgspr.) sehr elend; Hundehalter; Hundehütte; hundekalt Ew.: sehr kalt; Hundekuchen; Hundeleine; Hundemarke; hundemüde; Hunderasse; Hundesalon; Hundescheiße; Hundeschlitten; Hundeschnauze; Hundesteuer; Hundewache: (bes. auf Schiffen) um Mitternacht beginnende Wache; Hundewetter: sehr schlechtes Wetter; Hundezucht ­ Hundsfott, der; -s, ..fötter: (eig.) Schamteil der Hündin : niederträchtiger, feiger Mensch; hundsgemein Ew.: grundgemein, pöbelhaft; hundsmiserabel; hundsmüde Ew.: sehr müde; Hundsrose; Hundstage: Zeit des Sommers, wo die Sonne in der Nähe des Hundssterns steht; Hundswut: Tollwut der Hunde und der Menschen, die von tollen Hunden gebissen sind
hün|disch
Ew.: (verächtl.) wie ein Hund : gemein, kriechend
hun|dert
Zahlw.: zehnmal zehn; römisches Zahlzeichen: C ­ einhundert; zweihundert; einige, ein paar hundert auch: Hundert Menschen; eins von hundert ­ hunderteins; hundertfach Ew.; das Hundertfache; hundertfältig Uw.; Hundertjahrfeier; hundertjährig, 100jährig è 100-jährig Ew.; der Hundertjährige Krieg; hundertmal Uw.; hundertprozentig Ew.; hunderttausend; hundertundeins; hundert und eine Seite; auf hundert und ein Seiten; hundertunderste Seite ­ hunderterlei: hundert Arten
Hun|dert,
die; -: die Ziffer 100
Hun|dert,
das; -(e)s: Einheit von 100 Teilen ­ einige Hunderte; ein halbes Hundert; eins von Hundert; Hunderte von Büchern; zu Hunderten: in großen Mengen
Hun|der|ter,
der; -s, -: (Math.) Ziffer an einer Stelle, wo sie so viel Hunderte bedeutet, wie sie Einheiten anzeigt : Hundertmarkschein : ein zu einer Hundertschaft Gehörender
Hun|dert|schaft,
die; -, -en: altgerm. Gauabteilung : (Schutzpolizei) unterste Organisations- und Verwaltungseinheit
hun|der|ter|lei:
s. hundert
hun|dertst
Ew.: Ordnungszahl zu hundert ­ die hundertste Seite; das hundertste Tausend; vom Hundertsten ins Tausendste kommen: übermäßig weitläufig werden
Hun|derts|tel,
das; -s, -: der hundertste Teil
hun|derts|tens
Uw.: an hundertster Stelle
hundert
Das Zahlwort hundert schreibt man klein: hundert Bilder; hundert Kinder. Die substantivische Form wird großgeschrieben: der Hundertste; vom Hundertsten ins Tausendste; ein halbes Hundert. Wenn hundert keine festgelegte Größe angibt, kann sowohl groß- als auch kleingeschrieben werden: Hunderte/hunderte Männer; einige Hundert Frauen/einige hundert Frauen.
Hun|d|red|weight
(e.) [handrädweit], das; -, -s: Handelsgewicht in England
Hü|ne,
der; -n, -n: Riese (bes. aus sagenhafter Zeit) ­ Hünengestalt; Hünengrab: mit großen Steinen bedecktes vorzeitliches Grab; Hünenstärke
hü|nen|haft
Ew.: wie ein Hüne, riesenhaft
Hun|ger,
der; -s: Begier nach Speise : (übertr.) gieriges Verlangen ­ am Hungertuche (urspr. Name für einfache Altardecke zur Fastenzeit) nagen: arm, kümmerlich leben; vor Hunger sterben; Hungers sterben è hungers sterben ­ Hungerdasein; Hungergefühl; Hungerjahr: Jahr, in dem Hungersnot herrscht; Hungerkur: Abmagerungskur; Hungerleider: armer Teufel : Geizhals; Hungerlohn; Hungerödem: durch Hunger erzeugte Wassersucht; Hungerstreik; Hungertod: Tod durch Verhungern; Hungertuch; Hungerturm: Gefängnis
Hungersnot: Mangel an Lebensmitteln in einem Land, Bezirk
hung|rig
Ew.: Hunger habend : kümmerlich, wenig Nahrung gebend
hun|gern
(ich ..[e]re) intr., unp.: Hunger haben; rbz.: (sich zu Tode -) hungern, bis man tot ist
Hun|ne,
der; -n, -n: mongol. Nomaden- und Reitervolk : (übertr.) grausamer Mensch ­ Hunnenkönig; Hunnenzug
hun|nisch
Ew.: wie die Hunnen
Huns|rück:
Teil des Rhein. Schiefergebirges
Hunt,
der; -(e)s, -e: (Bergb.) Förderwagen (auch Hund, s. d.)
Hun|ter
(e.) [hanter], der; -s, -: Jagdpferd : Jagdhund : Jäger
hun|zen
(du hunzest und hunzt) tr.: jemand Hund schimpfen
Hu|pe,
die; -, -n: Signalinstrument (an Kraftwagen usw.)
hu|pen
intr.: die Hupe ertönen lassen
Hu|pe|rei,
die; -, -en: das Gehupe ­ Hupkonzert: (scherzh.) wildes Hupen
Hupf,
der; -(e)s, -e: kurzer Sprung
hup|fen, hüp|fen
intr.; kurz und stoßweise springen ­ Hüpfkäfer
Hüp|fer,
der; -s, -: hüpfendes Wesen : kleiner Sprung in die Höhe : das kürzere Ende der Angel für Sprungfische
Hüp|fer|ling,
der; -s, -e: Ruderfüßer, eine Art Krebse : (ldschftl.) eine Pflanze, Rührmichnichtan
Hür|de,
die; -, -n: geflochtene Wand : Pferch : Pferderennenhindernis : Hindernis beim Hürdenlauf : Hindernis ­ eine Hürde nehmen ­ Hürdenlauf; Hürdenrennen
hür|den
tr.: in Hürden einschließen : mittels des eingehürdeten Viehs düngen
Hu|re,
die; -, -n; Hürchen: feile Dirne : Name von Muscheln : (volkst.) Libelle ­ Hurenbock: ein Schimpfwort; Hurenkind: (Buchdrw.) einen Absatz beschließende Einzelzeile am Anfang einer neuen Seite oder Spalte; Hurenhaus; Hurensohn: ein Schimpfwort
hu|ren
intr.: außerehelichen Beischlaf treiben : Unzucht treiben
Hu|re|rei,
die; -, -en: außerehelicher Beischlaf : (Bib.) Abgötterei
hu|re|risch, hu|risch
Ew.: unzüchtig
Hu|ri,
die; -, -s: nach dem Koran eine Jungfrau in Mohammeds Paradies
hür|nen
Ew.: (veralt.) bestehend aus Horn
Hu|ro|ne,
der; -n, -n: Angehöriger eines nordamerikanischen Indianerstammes
hu|ro|nisch
Ew.: (Geol.) obere Formation des Azoikums betreffend
hur|ra!:
Ausruf, Freuden- und Grußruf
Hur|ra,
das; -s, -s: Hurraruf ­ Hurrapatriotismus: oberflächliche, leichtentflammte Vaterlandsliebe; Hurraschreier: schnell begeisterter, überschwenglicher Mensch
Hur|ri|kan
(indian.), der; -s, -e: Wirbelsturm im Golf von Mexiko und im Antillenmeer
hur|ten
tr.: (Turnkst.) mit Anlauf stoßen
hur|tig
Ew.: rasch, flink
Hur|tig|keit,
die; -, -en: das Hurtigsein
Hu|sar
(ungar.), der; -en (-s), -en: leichter Reiter in ungar. Tracht : (volkst.) derbes, keckes Frauenzimmer : wildes Kind ­ Husarenritt; Husarenstreich; Husarenstück
husch!:
Ausruf zum Gebieten von Stille, zur Bezeichnung großer Geschwindigkeit
Husch,
der; -es, -e; Hu|sche, die; -, -en: unerwartet rasche Bewegung : rasch vorübergehender Regenschauer : Ohrfeige : Rauferei
Hu|sche|lei,
die; -, -en: das Huscheln : rasche und oberflächliche Arbeit
hu|sche|lig
Ew.: flüchtig und oberflächlich
hu|scheln
(ich ..[e]le) intr.: sich mit leisem Rascheln bewegen : huschelig arbeiten
hu|schen
(du husch[e]st und huscht) tr.: ohrfeigen : stibitzen; intr. (sein): mit flüchtiger, leise raschelnder Bewegung dahineilen : eilig haschen : flüchtig hinwegeilen
hu|schig
Ew.: huschelig
Hus|ky
(e.) [haski], der; -s, -s: Hunderasse
huß è huss!
hus|sa!, hus|sas|sa!: Ausruf beim Hetzen
hus|sen
tr.: (öster.) jagen : hetzen
hüs|teln
(ich ..[e]le) intr.: ein wenig husten
hus|ten
intr.: durch einen Reiz der Atmungsorgane die Luft mit Geräusch aus der Lunge stoßen; tr.: hustend auswerfen ­ einem etwas husten: abweisen : missachten
Hus|ten,
der; -s (-): das Husten, bes. als Krankheitserscheinung ­ Hustenanfall; Hustenbonbon; Hustenmittel; Hustenreiz; Hustensaft
Hut,
der; -(e)s, Hüte; Hütchen: Kopfbedeckung : etwas Hutförmiges : etwas Bedeckendes, z. B. Nebel um Berggipfel, Oberteil eines Pilzes : Decke der Orgelpfeife u. a. ­ Hutabteilung; Hutband; Hutform: Form eines Hutes; Hutkoffer; Hutkrempe; Hutmacher; Hutnadel; Hutschachtel; Hutschnur ­ das geht mir über die Hutschnur: das geht mir zu weit
Hut,
die; -: Bewachung : Schirm, Schutz : etwas Schirmendes : (örtl.) Wachtposten : (niederd.) Herde : Recht zum Weiden des Viehs auf fremdem Boden ­ auf der Hut sein: wachsam sein ­ Hutgerechtigkeit: das Recht, Vieh auf fremdem Boden zu weiden; Hutweide
hü|ten
tr.: beaufsichtigen : bewahren; rbz.: sich in Acht nehmen
Hü|ter,
der; -s, -: der Hütende : Wächter, Hirt ­ Hüthund
Hu|tung,
die; -, -en: der Hutgerechtigkeit unterworfene Weide zum Hüten : Viehweide
Hü|tung,
die; -, -en: Bewachung
Hut|sche:
s. Hitsche
hut|schen
(du hutschest und hutscht) intr. (sein): kriechen, rutschen
Hüt|te,
die; -, -n: leichtes einfaches Gebäude : menschlicher Leib als gebrechlicher Aufenthalt der Seele : das zur Kajüte dienende oberste Stockwerk des Hinterschiffs : (Bergb.) Gebäude über der Erde, bes. zur Bearbeitung der Metalle : Bauhütte ­ Hüttenarbeiter; Hüttenbetrieb; Hüttendorf; Hüttenindustrie; Hüttenkäse; Hüttenkunde: Metallurgie; Hüttenrauch: aus einer Hütte aufsteigender, (in Schmelzhütten) sich niederschlagender Rauch, bes. vom Giftmehl; Hüttenwerk: Eisenschmelzwerk; Hüttenwesen: Wissenschaft der gesamten Metallgewinnung
hüt|ten
tr.: Metalle aus Erzen darstellen
Hütt|ner,
der; -s, -: Hüttenbewohner, kleiner Landwirt
Hu|tung
usw.: s. Hut, die
Hut|zel,
die; -n: gedörrtes Obst : runzlige Person ­ Hutzelbrot: Brot mit eingebackenem Obst; Hutzelmännchen; Hutzelweib(chen)
hut|ze|lig, hutz|lig
Ew.: runzlig, zusammengeschrumpft
hut|zeln
(ich ..[e]le) tr.: (Obst) dörren; intr.: ein-, zusammenschrumpfen; auch Hotzel
Hut|zu|cker,
der; -s: gepresster Zucker, der durch Erhitzen zum gleichmäßigen Schmelzen gebracht wird
huy|gens|sches Prin|zip
[heu.. -], das; -n -es: Wellentheorie des Lichts
Hu|zu|le,
der; -n, -n: Angehöriger eines ruthenischen Volksstammes
Hwang|ho:
s. Hoangho
Hy|a|den
(gr.) Mz.: eine Sterngruppe
hy|a|lin
Ew.: glasfarbig, glasartig
Hy|a|lit,
der; -(e)s, -e: Glasstein, Glasopal
Hy|a|li|tis,
die; -: (Med.) Entzündung des Glaskörpers im Auge
Hy|a|lo|gra|phie auch: Hy|a|lo|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Mosaik aus Bernstein, Glas und Kristall
hy|a|lo|id
Ew.: wie aus Glas : glasähnlich
Hy|a|lo|phan,
der; -s, -e: ein Gestein
Hy|ä|ne
(gr.), die; -, -n: ein Raubtier : ein raubgieriges Wesen
Hy|a|zinth
(gr.), der; -(e)s, -e: Schmuckstein
Hy|a|zin|the,
die; -, -n: ein Liliengewächs
hy|b|rid
Ew.: von zweierlei Abkunft
Hy|b|ri|de
(l.), die; -, -n; der; -n, -n: Blendling, eine Mischlingspflanze ­ Hybridenwein: Wein von Rebenmischlingen; Hybridzüchtung
Hy|b|ri|di|sa|ti|on,
die; -, en: Zwitterbildung : Kreuzung
hy|b|ri|di|sie|ren
tr.: bastardisieren : kreuzen
Hy|b|ri|di|sie|rung,
die; -, -en: Hybridisation
Hy|b|ris
(gr.), die; -: "Übermut", frevelhafte Selbstüberhebung
hyd..
(gr.) in Zusn.: auf Wasser bezüglich
Hy|d|ar|th|ro|se, Hy|d|ar|th|ro|sis,
die; -, ..throsen: (Med.) Gelenkwassersucht
Hy|da|ti|de,
die; -, -n: Blasenwurm
hy|da|t|risch
Ew.: wasserähnlich
Hy|d|ra,
die; -, ..dren: (griech. Sage) Wasserschlange : Polyp : Wasserkrug
Hy|d|rä|mie,
die; -, ..mien: krankhafte Verdünnung des Blutes
Hy|d|rant,
der; -en, -en: Wasserzapfstelle mit Anschlussstück für Sprengschläuche
Hy|d|rar|gy|rum,
das; -s: Quecksilber
Hy|d|rat,
das; -(e)s, -e: (Chem.) Wasserstoffverbindung
Hy|d|ra|ta|ti|on, Hy|d|ra|ti|on,
die; -, -en: Hydratbildung
hy|d|ra|ti|sie|ren
tr.: Hydrate bilden
Hy|d|rau|lik,
die; -: Lehre von den Bewegungsgesetzen der Flüssigkeiten
hy|d|rau|lisch
Ew.: durch Wasserkraft bewirkt
Hy|d|ra|zin,
das; -s, -e: Stickstoff-Wasserstoff-Verbindung
Hy|d|ria,
die; -, -s: altgriech. Wasserkrug
Hy|d|rid,
das; -s: die Verbindung der Metalle mit Wasserstoff
hy|d|rie|ren
intr.: Wasserstoff an Elemente oder chem. Verbindungen anlagern ­ Hydrierbenzin; Hydrierung, Hydrierverfahren; Hydrierwerk
Hy|d|ro|bi|o|lo|gie
(gr.) die; -: Lehre von den im Wasser lebenden Organismen
Hy|d|ro|chi|non,
das; -s: ein chem. Stoff : fotografischer Entwickler
Hy|d|ro|dy|na|mik,
die; -: die Lehre von der Kraft des Wassers ­ hydrodynamisch
Hy|d|ro|gen, Hy|d|ro|ge|ni|um,
das; -s: Wasserbildner, Wasserstoff; Abk.: H
Hy|d|ro|gra|phie auch: Hy|d|ro|gra|fie, die; -: Gewässerkunde

hy|d|ro|gra|phisch auch: hy|d|ro|gra|fisch Ew.: gewässerkundlich ­
hydrographische auch: hydrografische Karte: Flusskarte
Hy|d|ro|kul|tur
(gr.) die; -, -en: Wasserkultur; Pflanzenzucht in Nährlösungen ohne Erde
Hy|d|ro|lo|gie,
die; -, ..gien: Wasserkunde
hy|d|ro|lo|gisch
Ew.: wasserkundlich
Hy|d|ro|lo|gi|um
(nl.), das; -s, ..gia und ..gien: Wasseruhr
Hy|d|ro|ly|se,
die; -: Spaltung chem. Verbindungen durch Wasseraufnahme ­ hydrolytisch
Hy|d|ro|me|cha|nik,
die; -: Lehre von der Einwirkung von Kräften auf das Wasser ­ hydromechanisch
Hy|d|ro|me|te|o|re
Mz.: Niederschläge, z. B. Nebel, Regen
Hy|d|ro|me|ter,
das; -s, -: Wassermesser ­ Hydrometrie; hydrometrisch
Hy|d|ro|o|xy|gen
(gr.), das; -s: Knallgas
Hy|d|ro|path
(gr.), der; -en, -en: Wasserheilkundiger
Hy|d|ro|pa|thie,
die; -: Wasserheilkunde
hy|d|ro|pa|thisch
Ew.: auf die Wasserbehandlung bezüglich ­ hydropathische Kur: Wasserkur
hy|d|ro|phil
Ew.: (Bot.) auf Wassernähe angewiesen ­ Hydrophilie
Hy|d|ro|pho|bie,
die; -: Wasserscheu, Hundswut ­ hydrophob
Hy|d|roph|thal|mie,
die; -; Hy|d|roph|thal|mus, der; -: Augenwassersucht
Hy|d|ro|phyt,
der; -s, -en: Pflanze, die im Wasser lebt
hy|d|ro|pisch
Ew.: wassersüchtig
Hy|d|ro|plan,
der; -s, -en: Wassergleitboot
hy|d|ro|pneu|ma|tisch
Ew.: Wasser und Luft betreffend : durch Wasser und Luft getrieben
Hy|d|ro|pneu|mo|nie,
die; -: Lungenwassersucht
Hy|d|ro|po|nik,
die; -: Aufzucht von Nutzpflanzen ohne Erde in Nährlösungen
Hy|d|rops,
der; -: Wassersüchtiger
Hy|d|rop|sie,
die; -: Wassersucht
Hy|d|ro|s|phä|re,
die; -: Dampfhülle, Wasserdampf in der Luft : die Wasserumhüllung des Erdballs, das Weltmeer
Hy|d|ro|s|ta|tik,
die; -, -en: Wasserdrucklehre
hy|d|ro|s|ta|tisch
Ew.: die Wasserdrucklehre betreffend : durch Wasserdruck bewirkt
Hy|d|ro|tech|nik,
die; -: Wasserbaukunst ­ hydrotechnisch
Hy|d|ro|the|ra|pie,
die; -, ..pien: Wasserheilkunde : Wasserkur ­ hydrotherapeutisch
Hy|d|ro|tho|rax,
der; -: Brustwassersucht
Hy|d|ro|xid,
das; -(e)s, -e: eine chem. Verbindung mit Hydroxyl
Hy|d|ro|xyl|grup|pe,
die; -, -en: einwertige Gruppe aus einem Atom Sauerstoff und einem Atom Wasserstoff; Zch. Hydroxyl: OH
Hy|d|ro|ze|le,
die; -, -: (Med.) Wasserbruch
Hy|d|ro|ze|pha|le,
der; -n, -n: Wasserkopf, Gehirnwassersucht
Hy|d|ro|zo|on,
das; -s, ..zo|en: Nesseltier [gr. hydro Wasser]
Hyde|park
(e.) [heid'park], der; -(e)s: Volkspark im westl. London
Hy|e|to|gra|phie auch: Hy|e|to|gra|fie (gr.), die; -: Lehre von der Regenverteilung

Hy|e|to|me|ter,
das; -s, -: Niederschlagsmesser
Hy|gi|eia:
griech. Göttin der Gesundheit
Hy|gi|e|ne,
die; -: Gesundheitslehre, -pflege
Hy|gi|e|ni|ker,
der; -s, -: ein Lehrer der Gesundheitslehre
hy|gi|e|nisch
Ew.: gesundheitlich
Hy|g|ro|me|ter
(gr.), das; -s, -: ein Luftfeuchtigkeitsmesser
Hy|g|ro|phyt,
der; -en, -en: (Bot.) Landpflanze mit hohem Wasserverbrauch ­ hygrophil: Feuchtigkeit mögend; Hygrophilie: Feuchtigkeitsliebe
Hy|g|ro|s|kop,
das; -s, -e: ein Luftfeuchtigkeitsanzeiger
hy|g|ro|s|ko|pisch
Ew.: Feuchtigkeit anziehend [gr. hygros nass]
Hy|le
(gr.), die; -, -n: Wald, Holz : Stoff : Urstoff
Hy|lis|mus,
der; -: Lehre vom Stoff als Wirklichkeitsgrundlage
Hy|lo|ge|nie,
die; -: Stoffbildung
Hy|lo|lo|gie,
die; -, ..gien: Stofflehre
Hy|lo|tro|pie,
die; -: Änderungsfähigkeit eines Stoffes ohne chemischen Einfluss
Hy|lo|zo|is|mus,
der; -: altgriechische Lehre vom belebten Urstoff
Hy|men:
griech. Gott der Ehe
Hy|men
(gr.), der; -s, -: Hochzeitsgesang
Hy|men,
das; -s, -: Jungfernhäutchen
Hy|me|nä|os,
der; -, ..näen: Hochzeitsgesang
Hy|me|no|p|te|re,
der; -n, -n: Hautflügler, Imme
Hym|ne
(gr.), die; -, -n: Festgesang : christlicher Lobgesang
hym|nisch
Ew.: lobpreisend
Hym|nos, Hym|nus,
der; -, ..nen: s. Hymne
Hym|no|lo|gie,
die; -: Kenntnis der geistlichen Lieder
hym|no|lo|gisch
Ew.
Hy|os|cy|a|min, Hy|os|zy|a|min
(gr.), das; -s: giftiges Alkaloid in den Blättern mancher Nachtschattengewächse
hyp.., hyph.., hy|po..
(gr.) Vw. in Zusn.: unter
Hy|p|al|la|ge,
die; -: Wortverkehrung, -verwechslung
Hy|p|äs|the|sie,
die; -: übermäßige Empfindlichkeit
Hy|phä|mie,
die; -: Blutunterlaufung
Hy|po|ba|se,
die; -, -n: Unterlage, Grundlage : Fußgestell
Hy|po|chon|der,
der; -s, -: Milzsüchtiger : Schwermütiger : eingebildeter Kranker
Hy|po|chon|d|rie,
die; -, ..drien: krankhafte Schwermütigkeit, Nervenleiden : Einbildung, krank zu sein
hy|po|chon|d|risch
Ew.: schwermütig
Hy|po|ga|s|tri|um,
das; -s, ..stren: Unterleib : die untere Bauchgegend
Hy|po|gä|um,
das; -s, ..gäen: unterirdisches Grab, Gruft
hy|po|gy|nisch
Ew.: (Bot.) unterweibig, -ständig
Hy|po|kaus|tum,
das; -s, ..ten: altröm. Zentralheizung, Warmluft-, Fußbodenheizung
Hy|po|ko|ris|ti|kon,
das; -s, ..ka: Verkleinerungs- oder Verniedlichungsform eines Wortes bzw. Namens
hy|po|ko|ris|tisch
Ew.: schmeichelnd, beschönigend
Hy|po|ko|tyl,|
das; -(e)s, -e: (Bot.) Keimblattstamm
Hy|po|kri|sie,
die; -: Heuchelei
Hy|po|krit,
der; -en, -en: Heuchler ­ hypokritisch
Hy|po|phy|se,
die; -: (Bot.) Keimteil : (Anat.) Hirnanhang
Hy|po|so|mie,
die; -, -n: Kleinwuchs ­ hyposom
Hy|po|s|ta|se,
die; -, -n: Unterstellung : Bodensatz : Blutstauung : Stoff : Wesen : Verdinglichung von Begriffen
hy|po|s|ta|sie|ren
(..iert) tr.: etwas zum Gegenstand machen : verdinglichen
hy|po|s|ta|tisch
Ew.: gegenständlich : wesentlich : grundursächlich
Hy|po|s|thy|lon,
das; -s, ..la: bedeckter Säulengang : Säulenhalle
hy|po|tak|tisch
Ew.: unterordnend, nachstehend
Hy|po|ta|xe, Hy|po|ta|xis,
die; -, ..taxen: Unterordnung, das Nachstehen
Hy|po|te|nu|se,
die; -, -n: (Math.) die dem rechten Winkel gegenüberliegende Dreiecksseite
Hy|po|thek,
die; -, -en: Unterpfand : Grundverpfändung : Grundschuld : (übertr.) : ständige Belastung
hy|po|the|ka|risch
Ew.: grundpfandmäßig ­ Hypothekenbank; -brief; -zins
Hy|po|ther|mie,
die; -: mangelhafte Körperwärme
Hy|po|the|se,
die; -, -n: Annahme : Voraussetzung, Unterlage : Bedingung
hy|po|the|tisch
Ew.: bedingt : zweifelhaft : auf Voraussetzung beruhend
hy|po|the|sie|ren
(..iert) tr.: voraussetzen, annehmen
Hy|po|to|nie,
die; -: (Med.) Verminderung des Blutdrucks : verminderte Gewebespannung
Hy|po|tra|che|li|on,
das; -s, ..lien: (Baukst.) Säulenunterhals
Hy|po|tro|phie,
die; -, -en: unzureichende Ernährung : unzureichende Entwicklung
Hy|po|vi|t|a|mi|no|se,
die; -, -n: Vitaminmangel
Hy|po|zen|t|rum,
das; -s, ..tren: Erdbebenherd
hy|per..
(gr.) Vw. in Zusn.: über, übermäßig
Hy|per|al|ge|sie,
die; -, -n: starke Empfindlichkeit für Schmerzen ­ hyperalgetisch
Hy|per|ä|mie,
die; -: örtliche Blutüberfüllung ­ hyperämisch
Hy|per|asthe|nie,
die; -, ..nien: völlige Entkräftung
Hy|per|ästhe|sie,
die; -: Überempfindlichkeit, gesteigerte Reizbarkeit
hy|per|äs|the|tisch
Ew.
Hy|per|bel,
die; -, -n; Hy|per|bo|le, die; -, ..bolen: Übertreibung, Kraftausdruck : Kegelquerschnitt
hy|per|bo|lisch
Ew.: hyperbelartig : übertrieben
Hy|per|bo|lo|id,
das; -(e)s, -e: (Math.) Fläche zweiten Grades
Hy|per|bo|re|er,
der; -s, -: Angehöriger eines sagenhaften Volkes des hohen Nordens
hy|per|bo|re|isch
Ew.: im Norden vorkommend
Hy|per|bu|lie,
die; -: Starrsinn
Hy|per|dak|ty|lie,
die; -, -n: Entwicklung von mehr als 20 Fingern und Zehen
Hy|per|eme|sis,
die; -: sehr starkes Erbrechen
hy|per|e|ner|gisch
Ew.: über das gewöhnliche Maß hinaus
Hy|per|funk|ti|on,
die; -, -en: Funktion eines Organs über das gewöhnliche Maß hinaus
Hy|per|gly|kä|mie,
die; -: Erhöhung des Blutzuckergehaltes
hy|per|go|lisch
Ew.: hoch entzündlich bei Berührung mit Sauerstoff (Raketentreibstoff)
Hy|per|hi|dro|sis,
die; -: übermäßiges Schwitzen
Hy|pe|ri|on: "
der über uns Gehende", Vater des Helios
hy|per|ka|ta|lek|tisch
Ew.: überzählig
hy|per|kor|rekt
Ew.: über das gewöhnliche Maß hinaus korrekt
hy|per|kri|tisch
Ew.: überstreng, tadelsüchtig
Hy|per|kul|tur,
die; -, -en: Überfeinerung, Überbildung
hy|per|lo|gisch
Ew.: übervernünftig
Hy|per|me|ter,
der; -s, -: ein um eine Silbe zu langer Vers
hy|per|me|t|risch
Ew.: übermäßig
Hy|per|me|t|ro|pie,
die; -: Weit-, Übersichtigkeit ­ hypermetropisch
hy|per|mo|dern
Ew.: übermodern, übertrieben neuzeitlich
Hy|per|no|ia,
die; -: Krankheit mit übermäßig gesteigerter Geistestätigkeit
Hy|pe|r|on,
das; -s, ..onen: sehr schweres Elementarteil
Hy|per|o|xyd,
das; -(e)s, -e: (Chem.) Sauerstoffverbindung
Hy|per|pla|sie,
die; -, -n: gesteigerte Zellenvermehrung
hy|per|phy|sisch
Ew.: übersinnlich, übernatürlich
hy|per|sen|si|bel
Ew.: extrem empfindlich
Hy|per|so|mie,
die; -, -n: Wachstum über das gewöhnliche Maß hinaus
Hy|per|so|phie,
die; -: Überweisheit
Hy|per|ten|si|on, Hy|per|to|nie,
die; -, -n: erhöhte Spannung : erhöhter Blutdruck ­ Hypertoniker; hypertroph
Hy|per|tro|phie,
die; -, ..phien: übermäßige Ernährung : das Dickwerden
Hy|per|vi|ta|mi-no|se,
die; -, -n: Krankheit, die durch überreichliche Versorgung mit Vitaminen entsteht
Hy|phä|mie:
s. hyp..
Hy|phe
(gr.), die; -, -n: Zellfaden der Pilze, Pilzfaden
Hy|phen
(gr.), das; -s, -: (Sprachl.) Bindestrich in einem Kompositum
Hyp|na|zee,
die; -, -n: Laubmoos
Hyp|no|pä|die
(gr.), die; -: das Lernen im Schlaf
Hyp|nos:
griech. Gott des Schlafes
Hyp|no|se,
die; -, -n: schlafähnlicher willenloser Zustand durch (fremde) Suggestion
Hyp|no|tik,
die; -: wissenschaftliche Erforschung der Hypnose
Hyp|no|ti|kum,
das; -s, ..ka: Schlafmittel
hyp|no|tisch
Ew.: einschläfernd : auf die Hypnose bezüglich
Hyp|no|ti|seur
(gr.-fr.) [..söhr], der; -s, -e: Mensch mit hypnotischen Fähigkeiten
hyp|no|ti|sie|ren
(..iert) tr.: in Zwangsschlaf versetzen, einschläfern : beeinflussen, widerstandslos machen
Hyp|no|tis|mus,
der; -: Lehre von der Hypnose : das Einschläfern : Beeinflussung [gr. hypnos Schlaf]
Hy|po|thek
usw.: s. hyp..
Hyp|si|pho|bie,
die; -, -n: (Med.) Angst vor der Höhe
Hyp|so|me|ter
(gr.), das; -s, -: Höhenmesser
Hyp|so|me|t|rie,
die; -: Höhenmessung, Höhenmesskunde
hyp|so|me||trisch
Ew.
hy|s|ter..
(gr.) Ew. in Zusn.: letzt
Hy|s|te|ra,
die; -: Gebärmutter : Nachgeburt
Hy|s|te|r|al|gie,
die; -, ..gien: Gebärmutterschmerz
Hy|s|te|r|ek|to|mie,
die; -, -n: Entfernung der Gebärmutter durch Operation
Hy|s|te|re|sis,
die; -: Nachwirkung der magnetischen Kraft : Fortdauer einer Wirkung nach Aufhören der Ursache
Hy|s|te|rie,
die; -, ..rien: Nerven-, Gemütskrankheit ­ Hysteriker; Hysterikerin
hy|s|te|risch
Ew.: an Hysterie leidend, schwermütig : launisch
hy|s|te|ro|gen
Ew.: nachgeboren : später entstanden
Hy|s|te|ron-Pro|te|ron,
das; -s, Hystera-Protera: "das Spätere voran", (Log.) umgekehrte Folge : Redefigur, bei der die Tatsachen entgegen ihrer logischen Abfolge umgestellt worden sind
Hy|s|te|rop|to|se,
die; -, -n: Gebärmuttersenkung
Hy|s|te|ro|s|ko|pie,
die; -, ..pien: Untersuchung der Gebärmutter vermittels des Gebärmutterspiegels
Hy|s|te|ro|tom,
der; -(e)s, -e: zum Kaiserschnitt gebräuchliches Messer
Hy|s|te|ro|to|mie,
die; -: (Med.) Gebärmutterschnitt