Suche / Findeliste (Wörterbuch) - K


K, k,
das; -, -: der elfte Buchstabe des Abece
K
(Abk.): chemisches Zeichen für Kalium
K:
(ehem. deutsches Münzzeichen) Straßburg
k
(Abk.): Kilo(gramm)
Ka|a|ba
(arab.), die; -: "Würfel", moham. Hauptheiligtum in Mekka
Ka|ba|che, Ka|ba|cke
(russ.), die; -, -n: (Branntwein-) Schenke
Ka|back, Ka|bak,
der; -s, -en: Kabache
Ka|ba|tschok,
der; -, -en: kleine Schenke
Ka|ba|le
(hebr.-fr.), die; -, -n: tückischer Anschlag, Ränke
Ka|ba|list,
der; -en, -en: Ränkeschmied, s. Kabbala
Ka|ba|ne
(kelt.), die; -, -n: Hütte : Schiffskammer : überdachtes Flussfahrzeug
Ka|ba|rett
(fr.) [kabareh], das; -s, -e: Kleinkunstbühne : drehbare Speiseplatte
Ka|ba|ret|ti|er
[kabaretjeh], der; -s, -s: Inhaber eines Kabaretts
Ka|ba|ret|tist,
der; -en, -en: Kabarettkünstler
ka|ba|ret|tis|tisch
Ew.
Ka|bäus|chen,
das; -s, -: kleines Wohnhaus
Kab|ba|la
(hebr.), die; -: "Überlieferung", die mündlich fortgepflanzte Geheimlehre der Juden
Kab|ba|list,
der; -en, -en: jüdischer Geheimlehrer
kab|ba|lis|tisch
Ew.: auf die Kabbala bezüglich [arab. kabala aufnehmen]
kab|bel
(niederd.) Uw., nur in: kabbel gehen intr.: (seem.) Wellen gegeneinander laufen
Kab|be|lei,
die; -, -en: Zank
kab|beln
(ich ..[e]le) intr.: zanken : (Würfelspiel) Entscheidungswurf tun : (seem.) kabbel gehen
Kab|be|lung,
die; -, -en: Wellenkräuselung
kab|be|lig
Ew.: (seem.) unruhig, gegeneinander laufend ­ Die See ist kabbelig
Ka|bel
(niederd.), die; -, -n: Anteil : Los
ka|beln
(ich ..[e]le) intr.: losen : verlosen
Ka|bel
(ml.-fr.), das; -s, -: starkes Tau : unterseeische Telegrafenleitung : (Elektr.) mehrere zusammengefasste und isolierte Leitungsdrähte ­ Kabelanschluss: Empfangsmöglichkeit von Fernseh- und Rundfunkprogrammen über ein in der Erde verlegtes Glasfaserkabel; Kabeldienst: Telegrammdienst; Kabelfernsehen: Fernsehen über Kabelanschluss; Kabelgatt: die Taukammer in Schiffen; Kabellänge; Kabelmantel: Isolierhülle für Kabel; Kabelnachricht: Nachricht per Telegramm
Ka|be|lar,
das; -s, -e: Tau
ka|beln
(ich ..[e]le) tr., intr.: über See drahten : telegrafieren
ka|b|lie|ren
(..iert) tr.: ein Tau drehen [fr. câble von ml. caplum Fangseil, zu capere fangen]
Ka|bel|jau
(ndl.), der; -s, -e und -s: Dorsch
Ka|bi|ne
(e.), die; -, -n: Kammer : Schlafraum auf Schiffen und in Luftfahrzeugen ­ Kabinenkoffer: Schrankkoffer
Ka|bi|nen|rol|ler,
der; -s, -: kleines dreirädriges Auto
Ka|bi|nett
(fr.), das; -(e)s, -e: kleines Zimmer : geheime fürstliche Kanzlei : Staatsregierung : Ministerium : Sammlung ­ Kabinettauslese: besonders guter Wein; Kabinettsbeschluß è Kabinettsbeschluss; Kabinettformat: Bildgröße; Kabinettmalerei: Glasmalerei mit Schmelzfarben; Kabinettmeister: Goldschmiedemeister; Kabinettstück: Prachtstück (einer Sammlung) : besondere Leistung ­ Kabinettsfrage: Vertrauensfrage; Kabinettskrise: Krise im Ministerium; Kabinettsorder: Thronbefehl; Kabinettssitzung; Kabinettsvorlage: von einem Minister im Kabinett gestellter Antrag auf Beschlussfassung
Ka|bo|ta|ge
(fr.) [..tasch'], die; -: Küstenschiffahrt : Küstenhandel
ka|bo|tie|ren
(..iert) intr.: Küstenhandel treiben [span. cabo Kap]
Ka|bri|o|lett
(fr.) [kabrioleh], das; -s, -e: leichter einspänniger Wagen : Auto mit zurückklappbarem Verdeck]
Ka|bul:
Hauptstadt Afghanistans
Ka|bu|se
(ndl.), die; -, -n: Verschlag : kleine Kammer
Ka|by|le,
der; -n, -n: Angehöriger eines nordafrik. Berberstammes
Ka|chek|ti|ker
(gr.), der; -s, -: Bleichsüchtiger
ka|chek|tisch
Ew.: bleichsüchtig : blutarm
Ka|ch|e|xie,
die; -: Körperverfall : Blutarmut [gr. kakos schlecht und hexis Zustand]
Ka|chel,
die; -, -n: Platte aus gebranntem Ton ­ Kachelofen
ka|cheln
(ich ..[e]le) tr.: mit Kacheln auslegen
Kack,
der; -(e)s; Ka|cke, die; -: Kot
ka|cken
intr., tr.: seine Notdurft verrichten ­ kackfidel: (Umgspr.) besonders lustig
Ka|da|ver
(l.) [..w..], der; -s, -: toter Körper : Leichnam : Aas (vom Vieh) ­ Kadavergehorsam: bedingungsloser Gehorsam
ka|da|ve|rös
Ew.: leichenartig [l. cadere fallen]
Kad|dig|öl
(niederd.), das; -(e)s: Öl aus Wacholderholz
Kad|disch
(aram.), das; -s: "heilig", jüd. Gebetsgesang : Totenklage
ka|dent
(l.) Mw. Ew.: fallend : sinkend
Ka|denz
(l.-it.), die; -, -en: (Mus.) Tonabfall zum Ende einer Tonfolge hin : (Mus.) Improvisation eines Solisten innerhalb eines Satzes im Orchesterkonzert
ka|den|zie|ren
(..iert) intr.: mit einer Kadenz abschließen : eine Pause im Reden abmessen [l. cadere fallen]
Ka|der
(l.-fr.), der; -s, - (Östr. -s): Rahmen : (Truppen-) Stamm einer Truppenabteilung : ehem. DDR: Stamm von besonders geschulten Nachwuchs- und Führungskräften in Bereichen des Staates, der Wirtschaft und Bildung ­ Kaderabteilung: (ehem. DDR) Personalabteilung; Kaderakte: (ehem. DDR) Personalunterlagen; Kaderreserve: (ehem. DDR) Personalbestand für besondere Aufgaben; Kaderschmiede: (Umgspr.) Ausbildungsstätte für Funktionäre
Ka|dett
(fr.), der; -en, -en: "Jüngster", Zögling einer Kadettenanstalt ­ Kadettenanstalt: Offiziersschule; Kadettenkorps; Kadettenschule
Ka|di
(arab.), der; -s, -s: Richter in islamischen Ländern
Ka|di|nen
Mz.: Terpene, aromatische Kohlenwasserstoffe : Lieblingssklavinnen des Sultans
kad|mie|ren,
(..miert) (griech.) tr.: Metalle mit einer Kadmiumschicht überziehen
Kad|mi|um,
das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Cd
ka|d|rie|ren
(..iert) (l.-fr.) intr.: "vierteilen", übereinstimmen [fr. quatre vier]
ka|duk
(l.) Ew.: hinfällig : verfallen : verloren
ka|du|zie|ren
(..iert) (nl.): Rechtsfälle für ungültig, verfallen erklären
Ka|du|zie|rung,
die; -, -en: Verfallserklärung
Ka|du|zi|tät,
die; -: Hinfälligkeit : das Verfallensein : Baufälligkeit
Kä|fer,
der; -s, -: Kerbtier : (Umgspr.) Volkswagenmodell ­ Käferblume: eine Pflanze; Käferlaus; Käfersammlung
Kaff,
das; -(e)s: Spreu : leeres Geschwätz : (Mz. -s und -e) armseliges Dorf
Kaf|fee
(fr.), der; -s, -s: eine Pflanze : Getränk aus Kaffeebohnen : Kaffeegesellschaft ­ Kaffeebaum; Kaffeebohne: Frucht des Kaffeebaumes; Kaffee-Ernte auch: Kaffeeernte; Kaffee-Ersatz auch: Kaffeeersatz; Kaffee-Export auch: Kaffeeexport; Kaffee-Extrakt auch: Kaffeeextrakt; Kaffeefahrt: Ausflugsfahrt mit Kaffeetrinken; Kaffeefilter; Kaffeegarten; Kaffeegrund: Kaffeesatz; Kaffeehaus: Bezeichnung für Café; Kaffeekanne; Kaffeeklatsch; Kaffeekränzchen; Kaffeelöffel; Kaffeemaschine: Vorrichtung zum Kaffeekochen; Kaffeemühle: Gerät zum Mahlen der Kaffeebohnen; Kaffeesatz: nach dem Aufbrühen zurückbleibender Bodensatz; Kaffeeschwester, Kaffeetante: Person, die den Kaffee liebt; Kaffeewicke: Pflanze; Kaffeewirtschaft: Kaffeehaus
Kaf|fe|in:
s. Koffein
Kaffeeersatz
Treffen bei Zusammensetzungen drei gleiche Buchstaben aufeinander, darf keiner von ihnen wegfallen: Betttuch, Kaffeeersatz, Teeecke, Zooorchester.
Kaf|fer,
der; -s, -n: Bantu in Südafrika; meist Ackerbauern und Viehzüchter ­ Kaffernland; Kaffernbüffel: Wildrind in Südafrika
Kaf|fer
(hebr.), der; -s und -n: (Gaunerspr.) "Bauer", Dummkopf; ungebildeter, einfältiger Mensch [hebr. kaphar Dorf]
Kä|fig,
der; -s, -e: Behältnis für gefangene Tiere ­ Käfighaltung
Ka|fil|ler
(hebr.), der; -s, -: (Gaunerspr.) Abdecker
Ka|fil|le|rei,
die; -, -en: Abdeckerei, Schindanger
Ka|fir
(arab.), der; -s, -n: "Ungläubiger", Nichtmohammedaner
Kaf|tan
(pers.-arab.), der; -s, -e: Obergewand : langer Oberrock der orthodoxen Juden
Käf|ter|chen,
das; -s, -: kleine Kammer
kahl
Ew. (kahler, kahlste): haar-, feder-, blattlos : ohne Pflanzenwuchs : (Schiff) ohne Takelwerk ­ kahle Tiere: (weidm.) Schmaltiere; kahl gehen intr.: (Hüttenw.) ohne Schlacke geschmolzen werden ­ Kahlbüchse: eine Moospflanze; kahlfressen è kahl fressen; Kahlkopf: Glatze; kahlköpfig Ew.; Kahlköpfigkeit; kahlscheren è kahl scheren; Kahlschlag: abgeholzter Waldbezirk
Kahm,
der; -(e)s, -e: Schimmelpilz
kah|men
intr.: schimmelig werden
kah|mig
Ew.: Kahm habend, schimmelig
Kahn,
der; -(e)s, Kähne: ein Wasserfahrzeug : Trog für Sole : Schneckenname ­ Kahnbein: Knochen der Hand- und Fußwurzel; Kahnfahrt; Kahnschnecke
kah|nen
intr. (sein): mit einem Kahn fahren
kahn|för|mig
Ew.: in der Form eines Kahnes
Kai,
der; -s, -s (selten -e): Ufermauer in Häfen zum Anlegen der Schiffe : Uferstraße ­ Kaiarbeiter: Dockarbeiter; Kaideich: an der See aufgeworfener Vordeich; Kaimeister: Aufseher des Kais
Ka|je,
die; -, -n: (mundartl.) Kai
kai|en
(ndl.) intr.: die Rahen (Segelstangen) senkrecht stellen
Ka|ik, Ka|jik
(türk.), der; -s, -e und -s: Barke : Ruderboot
Kai|ma|kam
(arab.), der; -s, -s: Geheimschreiber, Stellvertreter
Kai|man
(amerik.), der; -s, -e: ein Alligator (Krokodil)
Kain
(hebr.) [kein]: bibl. En. ­ Kainsmal; Kainszeichen: (übertr.) Schandmal
Ka|i|nit
(gr.), der; -s, -e: ein Mineral
Kai|phas:
jüd. Hoherpriester
Kai|ro:
Hauptstadt Ägyptens
Kai|ro|er,
der; -s, -: Einwohner Kairos
Kai|ser
(l.), der; -s -: Herrscher eines Reiches, höheren Ranges als ein König ­ Kaiser-Friedrich-Museum; Kaiser-Wilhelm-Kanal: früherer Name des Nord-Ostsee-Kanals ­ Kaiseradler: Adler im Wappen des Kaisers; Kaiserhaus; Kaiserkrone; Kaisermantel: Schmetterling; Kaiserpfalz: Palast des Kaisers; Kaiserreich; Kaiserschmarren: in Stücke gezupfter dünner Eierpfannkuchen; Kaiserschnitt: Entbindung eines Kindes über einen Bauchschnitt; Kaiserschwamm: ein Pilz; -thron; -titel; -würde
kai|ser|haft
Ew.: wie ein Kaiser
Kai|se|rin,
die; -, -nen: Herrscherin : Gattin eines Kaisers ­ Kaiserinmutter
kai|ser|lich
Ew.: in der Würde des Kaisers begründet
kai|ser|lich-kö|nig|lich,
Ew.; Abk.: k. k.; im Titel: Kai|ser|lich-Kö|nig|lich, Abk.: K. K.
Kai|ser|tum,
das; -(e)s, ..tümer: Kaiserwürde : von einem Kaiser regiertes Land
Kai|sers|lau|tern:
Stadt in Rheinland-Pfalz
Kai|ser|stuhl:
Gebirge in der Oberrhein. Tiefebene
Kai|ser|stüh|ler,
der; -s: Weinsorte
Ka|jak,
der; das; -s, -s: grönländischer einsitziger Fischerkahn : Sportpaddelboot
Ka|jal
(sanskr.), das; -s: Kosmetikfarbe zur Betonung der Augen
Ka|je|put|baum
(malay.-dtsch.), der; -(e)s, ..bäume: ein tropischer Baum
ka|jo|lie|ren
(..iert) (fr.) [kaschol..] tr.: liebkosen
Ka|jü|te,
die; -, -n; Kajütchen: kleines Schiffszimmer ­ Kajütboot; Kajütdeck
Ka|ka|du
(malay.), der; -s, -s: ostind. Papagei
Ka|kao
(mex.), der; -s: Frucht des Kakaobaumes : Getränk ­ Kakaobaum; Kakaobohne: Frucht des Kakaobaumes; Kakaobutter: ölige Bestandteile der Kakaobohne; Kakaopulver; Kakaostube: Kakaoausschank
ka|keln
(ich ..[e]le) intr.: gackern : über Belangloses schwatzen
Ka|ke|mo|no
(jap.), das; -s, -s: Rollbild im Hochformat
Ka|ker|lak,
der; -s, -en: ein lichtscheues Kerbtier : Küchenschabe : Menschen mit vollständigem Albinismus
Ka|ki:
s. Khaki
Ka|kis|to|kra|tie
(gr.), die; -, ..tien: Herrschaft der Schlechtesten [gr. kakistos schlechteste und kratein herrschen]
ka|ko..
(gr.) Ew. in Zusn.: schlecht, miss..
Ka|ko|dä|mo|nie,
die; -, ..nien: Besessenheit von bösen Geistern
Ka|ko|do|xie,
die; -, ..xien: übler Ruf
Ka|ko|dyl,
das; -, -e: organische Arsenverbindung
Ka|ko|gra|phie auch: Ka|ko|gra|fie die; -, ..ph
ien auch: ..fien: gegen Rechtschreibung verstoßendes Schreiben
Ka|ko|kra|tie,
die; -, ..tien: Missherrschaft
Ka|ko|lo|gie,
die; -, ..gien: fehlerhafte Sprechweise
Ka|ko|mor|phie,
die; -, ..phien: Missbildung von Körperteilen
Ka|ko|pa|thie,
die; -, ..thien: Verstimmung : Schwermut
Ka|ko|pho|nie auch: Ka|ko|fo|nie, die; -, ..n
ien: Missklang
ka|ko|pho|nisch, ka|ko|phon auch: ka|ko|fo|nisch, ka|ko|fon, Ew.: missklingend

Ka|ko|sper|ma|sie,
die; -, ..sien: schlechte Beschaffenheit des Samens
Ka|ko|syn|the|ton,
das; -s, ..ta: fehlerhaft zusammengesetztes Wort
Ka|ko|tro|phie,
die; -, ..phien: Missbildung
Ka|ko|thy|mie,
die; -, ..mien: Missmut : Niedergeschlagenheit [gr. kakos schlecht]
Kak|tee,
die; -, -n: eine Fettpflanze
Kak|tus,
der; - (auch ..tusses), ..teen oder ..tusse: Kaktee ­ Kaktusfeige
Ka|ku|mi|nal|laut
(l.), der; -es, -e: mit dem Vordergaumen hervorzubringender Laut
Ka|la|bas|se, Ka|le|bas|se
(span.), die; -, -n: aus einem Flaschenkürbis hergestelltes Gefäß
Ka|la|b|re|se,
der; -n, -n: Bewohner von Kalabrien, Kalabrier
Ka|la|b|re|ser,
der; -s, -: breitkrempiger Hut : (spött.) abgetragener Hut
Ka|la|b|ri|en:
ital. Landschaft
Ka|la|ha|ri,
die; -: Trockensteppe in Südafrika
Ka|lam
(gr.), der; -s, -s: Schreibrohr der Morgenländer
Ka|la|ma|rie
(gr.-nl.), die; -, ..rien: Schachtelhalmversteinerung
Ka|la|mit
(gr.), der; -en, -en: versteinerter Schachtelhalm [gr. kalamos Rohr]
Ka|la|mai|ka,
die; -, -en: ein Tanz der karpatischen Slawen
Ka|la|man|der|holz,
das; -es, ..hölzer: Holzart
Ka|la|mis|trum
(l.), das; -s: "Brenneisen" : schwülstige Rede
Ka|la|mi|tät
(l.), die; -, -en: Schaden : üble Verlegenheit : Notlage
Ka|la|mi|to|se,
der; -n, -n: ein Verunglückter
Ka|land
(l.), der; -s: erster Tag des römischen Monats : (mundartl.) Schmaus
ka|lan|die|ren
(..iert) intr.: schmausen
Ka|lan|der
(l.-fr.), der; -s, -: Appreturmaschine, Glättmaschine
ka|lan|dern
(ich ..[e]re) tr.: mangeln, rollen, pressen
Ka|lands|bru|der
(l.), der; -s, ..brüder; Angehöriger einer geistlichen Brüderschaft
Ka|la|sche
(russ.), die; -, -n: eine Tracht Prügel
ka|la|schen
tr.: prügeln, verprügeln
Ka|lasch|ni|kow,
die; -, -s: (nach dem russ. Erfinder) Maschinenpistole
Ka|la|ta
(it.), die; -, -s: ein rascher Tanz
Ka|lau|er,
der; -s, -: läppischer Wortwitz
ka|lau|ern
(ich ..ere) intr.: witzeln
Kalb,
das; -(e)s, Kälber; Kälbchen; Kälblein: junges Rind : ungeschlachter Mensch ­ Kalbsauge: Auge eines Kalbes : kalbsaugenähnlich : Pflanze : Schnecke; Kalbsbraten; Kalbsbriesel, -bröschen: Brustdrüse des Kalbes; Kalbsbrust: Bratenstück der Kälberbrust; Kalbsfell: Fell vom Kalb : Trommel; Kalbsfrikassee: Speise mit Kalbfleisch; Kalbsfüße; Kalbsgeschlinge: Eingeweide des Kalbes; Kalbshaxe: Kalbsfuß, Speise; Kalbskopf: Kopf des Kalbes : Dummkopf; Kalbslab: Kälberlab; Kalbsschnitzel ­ Kälberbrust: Brust eines lebenden Kalbes; Kälberdrüse: Brustwarze des Kalbes; Kälberfang: das unweidmännische Töten eines Tieres; Kälbergekröse: Eingeweide des Kalbes; Kälberlad; Kalbsleberwurst; -magen; Kalbsnuß è Kalbsnuss: Innenseite der Kalbskeule, Speise; Kälberrohr: Pflanze; Kälbertanz: ein ausgelassener Tanz : (seem.) Kabbelsee; Kälberzahn: Milchzahn beim Rindvieh : (Baukst.) unteres Kranzglied : (bergm.) Kristallzacke
Kal|be,
die; -, -n: junge Kuh
kal|ben, kal|bern
(ich ..[e]re), käl|bern ich ..[e]re) intr.: ein Kalb werfen : (stud.) erbrechen : sich albern benehmen
käl|ber|haft, käl|b|rig
Ew.: albern
Käl|be|rei,
die; -, -en: albernes Benehmen
käl|bern
Ew.: aus Kalbfleisch
Kal|ce|at
(l.), das; -s, -en: Fußbekleidung der Barfüßermönche
Kal|da|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Treibhaus : Warmbad
Kal|dau|ne,
die; -, -n (meist Mz.): Eingeweide, Kuddeln ­ Kaldaunenschlucker: Armer
Ka|le|do|ni|en:
das nördl. Schottland
ka|le|do|nisch
Ew.: aus Kaledonien stammend ­ der Kaledonische Kanal
Ka|lei|do|s|kop,
das; -s, -e: "Schönbildseher", opt. Bild-Zauberrohr
ka|lei|do|s|ko|pisch
Ew.: in buntem Wechsel
Ka|len|da|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: kirchliches Festverzeichnis
Ka|len|den,
die; nur Mz.: erster Tag des römischen Monats : Abgabetermin
Ka|len|der,
der; -s, -: Zeitweiser : Zeittabelle : Einteilung der Zeit nach astronom. feststehenden Daten ­ Kalenderjahr; Kalendermacher; Kalendermonat; Kalenderreform; Kalenderschreiber; Kalenderspruch; Kalenderzeichen: astronomische Zeichen ­ der gregorianische Kalender; der julianische Kalender; der hundertjährige Kalender
ka|len|dern
(ich ..[e]re) intr.: Kalender machen : (volkst.) sinnen [l. calendae erster Monatstag]
Ka|le|sche
(slaw.-fr.), die; -, -n: leichter Halbverdeckwagen
Ka|les|zenz
(nl.), die; -, -en: das Warmwerden
Ka|le|wa|la,
das; -s: finnisches Volksepos
Kal|fak|ter,
der; -s, -; Kal|fak|tor, der; -s, -en: (volkst.) jemand, der allerlei Arbeiten und Dienste verrichtet
Kal|fat|ei|sen
(arab.-ndl.), das; -s, -: Werkzeug des Kalfaterers
Kal|fa|te|rer,
der; -s, -: Schiffsausbesserer
kal|fa|tern
(ich ..[e]re) intr.: die Schiffsfugen verstopfen
Ka|li
(arab.), der; -s: Sammelbegriff für Kaliumsalze ­ Kalidünger; Kalihydrat; Kaliindustrie; Kalilauge; -salpeter; -salz; -werk
Ka|li|an, Ka|li|un,
der, das; -s, -e: persische Wasserpfeife
Ka|li|ban,
der; -s, -e: halbtierisches Ungeheuer (in Shakespeares "Sturm")
Ka|li|ber
(fr.), das; -s, -: Geschützrohrweite : Format : Bohrmessgerät
ka|li|b|rie|ren
(..iert) tr.: nach richtigem Maß einrichten : Kugelmaß, Geschützweite suchen ­ kalibrierte Röhren: Zylinder von gleicher Weite
ka|li|b|rig
Ew. ­ großkalibrig [l. qua libra von welchem Gewicht? oder arab. kalis Gussform]
ka|lie|ren
(..iert) (l.-it.) intr.: sinken : zu wenig wiegen
Ka|lif
(arab.), der; -en, -en: "Nachfolger" Mohammeds : Titel eines morgenländischen Herrschers
Ka|li|for|ni|en:
Staat in den USA
Ka|li|for|ni|er,
der; -s, -: Bewohner Kaliforniens
ka|li|for|nisch
Ew.
Ka|li|ko
(ostind.-fr.), der; -s, -s: ein Baumwollgewebe
Ka|li|um
(nl.), das; -s, Kali: chem. Grundstoff; Abk.: K ­ Kaliumbromid; Kaliumchromat; Kaliumchlorat; Kaliumchlorid; Kaliumnitrat; Kaliumoxyd auch: Kaliumoxid; Kaliumpermanganat; Kaliumsulfat
Ka|lix|ti|ner
(nl.), der; -s, -: Angehöriger einer Partei der Hussiten, die den Laienkelch zum Abendmahl verlangte [l. calix Becher]
Kalk
(l.), der; -(e)s: ein Gestein ­ gebrannter Kalk: durch Glühhitze von Kohlensäure befreiter Kalk; gelöschter Kalk: Mischung von gebranntem Kalk und Wasser (Kalziumhydroxyd) ­ Kalkalpen; Kalkanstrich: Anstrich von weißer Kalkfarbe; kalkartig Ew.; Kalkasche: reine, gesiebte Asche mit Kalkmilch zur Herstellung von Ziegeln; Kalkbeule: kalkgefüllte Beule bei Gichtkranken; Kalkboden: kalkhaltiger Boden; Kalkbrenner(ei); Kalkerde; -farbe; -felsen; -gebirge; -gestein; Kalkgicht; Kalkgrube: Vertiefung, in der Kalk gelöscht wird; kalkhaltig Ew.; Kalkhütte: Kalkbrennerei; Kalkinfarkt; Kalkkasten: Behälter zum Mischen von Kalk und Sand; Kalklicht; Kalklunge: Erkrankung der Lunge durch Kalkablagerungen; Kalkmehl: pulverförmiger Kalk; Kalkmilch: milchige Mischung von Kalk mit Wasser; Kalkmörtel: Mischung von Kalk und Sand; Kalkofen: Ofen zum Kalkbrennen; Kalksalz: Salz des Kalziums; Kalkschwamm: ein Pilz; Kalksinter, Kalkspat, Kalktuff: Gesteinsarten; Kalkwand: getünchte Wand; Kalkwasser: Kalklösung
Kalk|brek|zie
(dtsch.-it.), die; -, -n: ein Gestein
kal|ken, käl|ken
tr.: mit Kalk bestreichen : düngen
kal|kig
Ew.: Kalk enthaltend : kalkartig
Kal|ku|lo|se,
die; -, -n: Verkalkung
Kal|ku|ro|nit,
der; -s, -en: ein Gestein
Kal|kant
(l.), der; -en, -en: Bälgetreter beim Orgelspielen
Kal|ka|tur,
die; -: das Treten, Keltern [l. calcare treten]
Kal|kül
(fr.), das; -s, -e: Rechnung : Berechnung : Überschlag
Kal|ku|la|ti|on,
die; -, -en: Berechnung, Kostenanschlag
Kal|ku|la|tor,
der; -s, ..oren: Rechner, auch Rechnungsprüfer
kal|ku|la|to|risch
Ew.: einen Kostenanschlag betreffend
kal|ku|lie|ren
(..iert) tr.: berechnen, ermitteln, veranschlagen ­ kalkulierbar Ew.: berechenbar : vorhersehbar
Kal|ku|lo|se:
s. Kalk
Kal|kut|ta:
Hafenstadt und wirtschaftliches Zentrum in Indien ­ kalkuttisch Ew.
kall..
(gr.) Ew. in Zusn.: schön.. Kal|la (nl.), die; -, -s: eine Zierpflanze, Tütenblume, auch: Calla
Kal|le
(hebr.-jidd.), die; -, -n: Braut
Kal|li|graph auch: Kal|li|graf (gr.), der; -en, -en: Schönschreiber

Kal|li|gra|phie auch: Kal|li|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Schönschreibkunst
kal|li|gra|phie|ren auch: kal|li|gra|fie|ren (..iert) intr.: schönschreiben

kal|li|gra|phisch auch: kal|li|gra|fisch Ew.: in schöner Schrift

Kal|li|lo|gie,
die; -, ..gien: Schönschreiberei : Beredsamkeit [gr. kallos schön]
Kal|li|o|pe
(gr.): Muse der epischen Dichtung
Kal|li|s|the|nie,
die; -, ..nien: Körperschule zur Erhöhung der Kraft und Schönheit
kal|lös
(l.) Ew.: mit schwieligen Rändern
Kal|lo|si|tät,
die; -, -en: Hautverhärtung
Kal|lus,
der; -, Kallusse: Schwiele : Knorpel : nach Knochenbrüchen entstehendes Gewebe : an Wundrändern von Pflanzen entstehendes Gewebe, Wundholz : Knochengeschwulst
Kal|mar
(l.), der; -s, ..are: ein Tintenfisch
Kal|me
(fr.), die; -, -n: Windstille ­ Kalmengürtel; Kalmenzone: windstilles Gebiet
kal|mie|ren
(..iert) (ml.-it.) tr.: beruhigen, stillen [fr. calme, it. calma Windstille]
Kal|muck,
das; -(e)s, -e: stark gerautes Strickgarn- und Baumwollgewebe
Kal|mück, Kal|mü|cke,
der; -en, -en: Angehöriger eines mongolischen Volksstammes
Kal|mus
(gr.), der; -, ..musse: würziges Schilfrohr, Heilpflanze ­ Kalmusöl: [gr. kalamos Rohr]
Ka|lo
(it.), der; -s, -s: Mangel an Gewicht : Abgang von Roheisen : Schwund (durch Eintrocknen oder Auslaufen)
Ka|lo|mel
(gr.), das; -s: eine Quecksilberverbindung
Ka|lo|res|zenz
(nl.), die; -: Erglühen : Wärmestrahlung
Ka|lo|rie,
die; -, ..rien: Wärmeeinheit : Maßeinheit für den Energiewert der Nahrungsmittel; Abk.: cal ­ kalorienarm Ew.; kalorienbewußt Ew.; Kaloriengehalt; Kalorientabelle ­ Ka|lo|ri|fi|ka|ti|on, die; -, -en: Wärmeerzeugung
Ka|lo|rik,
die; -: Wärmelehre
Ka|lo|ri|me|ter,
das; -s, -: Wärmemesser
Ka|lo|ri|me|t|rie,
die; -, ..trien: Wärmemengenmessung
ka|lo|ri|me|t|risch
Ew.: die Wärmemenge messend
ka|lo|risch
Ew.: durch Heißluft bewegt ­ kalorisches Äquivalent; kalorische Maschine: Heißluftmaschine
ka|lo|ri|sie|ren
tr.: Metall gegen Wärmeeinflüsse schützen durch Aluminiumüberzug [l. calor Hitze]
Ka|lot|te
(arab.-fr.), die; -, -n: Käppchen : (Math.) Oberfläche eines Kugelabschnittes : (Med.) Schädeldach
Kal|pak, Kol|pak
(türk.), der; -s, -e und -s: tartarische Lammfellmütze : armenische Filzmütze : ungarische Husarenmütze : davon herabhängender Tuchzipfel
kalt
(kälter, kälteste) Ew.: wenig Wärme habend, erregend : ohne Feuer : von geringer Gefühlswärme : teilnahmslos : keine starke Erregung bewirkend : ausdruckslos ­ kalt bleiben: ungerührt bleiben : nicht warm werden; kaltstellen tr.: aus dem Wettbewerb werfen; kalt keilen tr.: (bergm.) (Gestein - -) ohne Sprengung gewinnen ­ kaltblasig Ew.: (Hüttw.) schwer zu erblasen; Kaltblüter: wechselwarmes Tier; kaltblütig Ew.: herzlos : leidenschaftslos : gleichgültig; Kaltblütigkeit; kaltbrüchig Ew.: (Eisen) gut schweißbar, aber beim Hämmern zerspringend; Kaltfront; kaltgründig Ew.: mit kaltem Boden; Kalthaus: (Gärtn.) kaltes Gewächshaus; kaltherzig Ew.: seelenlos; Kaltherzigkeit: gefühlloses Wesen; kaltlächelnd è kalt lächelnd: nicht durch Gefühle beeinflußt; Kaltlager: Salzsiederei, in der nicht gesotten wird; Kaltluft; Kaltlufteinbruch; kaltmachen tr.: (gew. R.) töten; kalt machen: abkühlen; Kaltmeißel: Gerät zum Durchhauen des Eisens; Kaltschale: kühle Suppe; Kaltschmied: Kesselflicker; kaltschnäuzig: ungerührt : ohne Gefühl; Kaltsinn; kaltsinnig Ew.; kaltstellen tr.: einflusslos machen; kalt stellen: zum Abkühlen hinstellen; Kaltwasserheilanstalt
Käl|te,
die; -: das Kaltsein ­ Kältebehandlung: Anwendung von Kälte zu Heilzwecken; kältebeständig Ew.; Kälteeinbruch; Kältepol; Kältestarre; Kältesturz: plötzliches Eintreten von Kälte; Kältetod
kal|ten
intr. (sein): kalt werden
käl|ten
tr.: kühlen
kält|lich
Ew.: ein wenig kalt, kühl
Ka|lu|met,
das; -s, -s: Friedenspfeife der nordam. Indianer
Ka|lup|pe
die; -, -n: (östr.) baufälliges, liederliches Haus
Kal|va|ri|en|berg,
der; -(e)s, -e: Golgatha, Richtplatz außerhalb Jerusalems : Berg mit Kreuzwegkapellen [l. calvaria Hirnschädel]
Kal|vill
(l.-fr.) [..w..], der; -s, -en; Kal|vil|le, die; -, -n: Erdbeerapfel
Kal|vi|nis|mus,
der; -: evangel. reformierte Richtung nach Calvin, auch: Cal..
Kal|vi|nist,
der; -en, -en: Anhänger des schweiz. Reformators Calvin, auch: Cal..
kal|vi|nis|tisch
Ew.: den Kalvinismus betreffend, auch: cal..
Ka|ly|kan|tha|zee
(gr.), die; -, -n: eine Arzneipflanze
Ka|lyp|so:
griech. Nymphe: (Astron.) ein Asteroid
Ka|lyp|t|ro|gen
(gr.), das; -s: ein Laubmoos
Kal|ze|o|la|rie
(l.), die; -, -n: Pantoffelblume
Kal|zi|fi|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Verkalkung
kal|zi|fi|zie|ren
(..iert) intr. (sein): verkalken
Kal|zi|na|ti|on, Kal|zi|nie|rung,
die; -, -en: Zersetzen einer chem. Verbindung durch Erhitzen zu kalkähnlicher Substanz
kal|zi|nie|ren
(..iert) tr.: zu Kalk brennen : (Metalle -) oxydieren
Kal|zit,
der; -s, -e: ein Gestein
Kal|zi|um,
das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Ca ­ Kalziumchlorid: eine chem. Verbindung [l. calx, Gen. calcis Kalk]
Ka|mal|du|len|ser
(ml.), der; -s, -: Angehöriger des it. geistlichen Ordens der Kamaldulenser
Ka|ma|ril|la
(span.) [..rillja], die; -, ..rillen: Geheimherrschaft : einflussreiche Hofpartei
Ka|ma|su|t|ra
(ind.), das; -s: ind. Lehrbuch der körperlichen Liebe
kam|bi|al
(it.) Ew.: Wechselgeschäfte betreffend : (Bot.) aus einer Gewebeart bestehend
kam|bie|ren
(..iert) intr.: Wechselgeschäfte treiben
Kam|bio,
der; -s, ..bi oder -s: Wechsel, Schuldverschreibung
Kam|bi|um,
das; -s: (Bot.) Gewebe höherer Pflanzen ­ Kambiumschicht: Wachstumsschicht [l. cambire wechseln, tauschen]
Kam|bo|d|scha:
Staat in Hinterindien
Kam|bo|d|scha|ner,
der; -s, -: Einwohner von Kambodscha
kam|bo|d|scha|nisch
Ew.
Kam|brai
(fr.) [kangbräh], Kam|brik (e.) [kämbr..], der; -s, -s: Leinengewebe ­ Kambrikbatist
kam|b|risch
Ew.: zum Kambrium gehörig
Kam|b|ri|um,
das; -s: (Geol.) unterste Schicht des Paläozoikums
Kam|bu|se
(fr.) [..büse], die; -, -n: Schiffsküche, auch: Kombüse
Ka|mee
(ml.), die; -, -n: erhaben geschnittener Schmuckstein ­ Kameenschneider
Ka|mel
(gr.), das; -(e)s, -e: ein wiederkäuendes Säugetier : Schiffheber : (stud.) Philister : (stud.) keiner Verbindung angehörender Student : (Schimpfwort) Dummkopf ­ Kamelfliege; Kamelfüllen: junges Kamel; Kamelgarn: Garn aus dem Haar des Kamels oder der Kamelziege; Kamelhaar: Haar des Kamels und der Kamelziege; Kamelhals: Kamelziege : eine Narzissenart: Kamelheu: arab. Grasart; Kamelkuh: weibl. Kamel; Kamelmotte; Kamelparder: Giraffe; Kamelraupe; Kamelstute: Kamelkuh; Kameltreiber; Kamelziege: Angoraziege
Ka|me|lo|pard,
der; -(e)s: Sternbild der Giraffe
Ka|me|lott
(fr.), der; -s, -e: feines Wollgewebe : (fr.) Straßenverkäufer
Ka|me|lie
[..lje], die; -, -n: eine Zierpflanze
Ka|mel|le
(niederd.), die; -, -n: Karamellbonbon : (Mz.) Geschichten ­ olle Kamellen: alte Geschichten
Ka|me|lott
s. Kamel
Ka|menz:
Stadt in Sachsen
Ka|me|ra
(gr.-l.), die; -, -s: fotografischer Apparat ­ Kameramann, Kamerafrau, Kameraleute (Mz.)
Ka|me|ra|lia, Ka|me|ra|li|en
(nl.) Mz.: Volkswirtschaft : Verwaltungslehre : Staatswissenschaft
Ka|me|ra|list,
der; -en, -en: Kenner der Staatswissenschaftslehre
ka|me|ra|lis|tisch
Ew.: staatswissenschaftlich : staatswirtschaftlich
Ka|me|ral|wis|sen|schaft,
die; -: (veralt.) Staatsverwaltungslehre
Ka|me|rad
(fr.), der; -en, -en: (urspr. Stubengenosse) : Genosse : Freund ­ Kameraderie: (abwertend) Kameradschaft : Cliquengeist
Ka|me|ra|din,
die; -, -nen: Genossin : Freundin
Ka|me|rad|schaft,
die; -, -en: Gemeinschaft Gleichgesinnter : das Kameradsein ­ Kameradschaftsehe: Freundschaftsehe ohne Trauung; Kameradschaftsgeist
ka|me|rad|schaft|lich
Ew.: der Kameradschaft gemäß
Ka|me|rad|schaft|lich|keit,
die; -, -en: das freundschaftl. Wesen
Ka|me|run:
westafrikan. Republik
Ka|me|ru|ner,
der; -s, -: Bewohner Kameruns : Gebäck
ka|me|ru|nisch
Ew. ­ Kamerunnuß è Kamerunnuss: Erdnuss
ka|mie|ren, ka|mi|nie|ren
(..iert) (it.) intr.: (Fechtkst.) einen Scheinstoß schlagen : s. Kamin
Ka|mi|ka|ze
(jap.), der; -, -: jap. Kampfflieger im 2. Weltkrieg, der sich mit seinem explosiven Flugzeug auf feindliche Ziele stürzte
Ka|mil|le
(gr.), die; -, -n: Heilpflanze ­ Kamillenöl; Kamillentee
Ka|min
(l.), der; -s, -e: offene Feuerstelle : Schornstein : schmaler senkrechter Felsspalt : (schweiz.) Ausgang einer Schlucht ­ Kaminfeger; -feuer; Kaminherd: Kaminofen; Kaminkehrer; Kaminpfeiler; -sims [gr. kaiein brennen]
ka|mi|nie|ren:
(Alpinistik) im Kamin hochklettern : s. kamieren
Ka|mi|sol
(ml.-fr.), das; -s, -e: Ärmeljäckchen, Westchen, Unterjacke
Kamm,
der; -(e)s, Kämme; Kämmchen, -lein: zackiges Gerät zum Ordnen des Haares : (Anat.) kammähnlicher Teil : (Baukst.) Verbindung rechtwinkliger Balken : (Bergb.) feste Gesteinsmasse : (Geol.) oberster Teil einer Erhöhung : (Maschine) Zahnkranz an Rädern : (Web.) fädensondernder Rahmen : (Winz.) Traubenstiel : (Wollfabr.) Kämmwerkzeug für Wolle : (Zool.) kammähnlicher Kopflappen bei Hühnervögeln : Halsband des Pferdes ­ ihm schwillt der Kamm: er wird übermütig : er wird zornig; alle über einen Kamm scheren: alle gleich behandeln ­ kammähnlich Ew.: kammartig; Kammblatt: Zinken eines Kammes : ein Muschelname; Kammeidechse; Kammfarn; kammförmig Ew.; Kammgarn: Garn aus gekämmter Wolle; Kammgras: eine Grasart; Kammhaar: Pferdemähne; Kammhorn: ein Käfer; Kammacher è Kammmacher; Kamminze è Kammminze: eine Pflanze; Kammuschel è Kammmuschel; Kammrad: Zahnrad; Kammsassen: Balkeneinschnitte, die zwei Balken verbinden; Kammtopf: (Web.) Eisentopf zum Erwärmen der Wollkämme; Kammwolle: (Web.) ausgekämmte Wolle; kammwollen Ew.
käm|meln
tr. (ich ..[e]le): Wolle fein auskämmen ­ Kämmelgarn: s. Kammgarn; Kämmelhaar: Kamelhaar; Kämmelkamm
käm|men
tr.: mit dem Kamm bearbeiten : arg mitnehmen : zwei Hölzer durch einen Kamm verbinden
Käm|mer,
der; -s, -: Wollkämmer : Wollverfertiger
Käm|me|rei,
die; -, -en: Wollverarbeitung : s. Kammer
Kämm|ling,
der; -s, -e (meist Mz.): Wollabfall
Käm|ma|schi|ne è Kämm|ma|schi|ne, die; -, -n: Maschine zum Auskämmen der kurzen Wollfasern

Käm|mel|garn:
s. Kamm
käm|meln:
s. Kamm
käm|men:
s. Kamm
Kam|mer
(l.), die; -, -n; Kämmerchen: Nebengelass : (veralt.) Gemach für Kunstschätze : Schiffskammer : Abteilung in Schalen mancher Weichtiere : umschließender Raum im Leibesinnern : Raum für Zündpulver : Finanzbehörde : Versammlung und Sitzungsort der Landesvertreter in Verfassungsstaaten : Gericht ­ Kammeramt: Ort der Finanzbehörde; Kammerauflösung; Kammerband: Geschützteil; Kammerdiener: persönl. Diener; Kammerfrau: Bediente; Kammergericht: ein Gerichtshof; Kammergut: eine Domäne; Kammerherr: Adliger für persönliche Dienste von Fürstlichkeiten; Kammerjäger: beruflicher Vernichter von Ungeziefer; Kammerjungfer: Kammerfrau; Kammerkätzchen: hübsche, junge Kammerzofe; Kammerkonzert; Kammerlakai: Kammerdiener; Kammerlehen: Kammergut; Kammermitglied; Kammermusik: Konzert mit wenigen Instrumenten; Kammermusiker; Kammerpräsident: Beamter der Finanzbehörde : Leiter des Kammergerichtes : Leiter der Landesvertretersitzung; Kammersänger(in): früherer Ehrentitel; Kammerschauspieler: von einer Behörde verliehener Titel für hervorragende Schauspieler; Kammerschreiber: Sekretär der Finanzbehörde, des Kammergerichtes; Kammersitzung; Kammerspiel: kleines Bühnenwerk : kleines Bühnenhaus; Kammerstück: Tonstück für Kammermusik; Kammerton: der ursprünglich für Kammermusik geltende Stimmton : das eingestrichene A (440 bzw. 432 Schwingungen); Kammerverhandlung: Verhandlung der Landeskammern; Kammerziel: Zahlungsfrist der Reichsstände für den Unterhalt des Kammergerichts; Kammerzofe: Kammerjungfer
Käm|me|rei,
die; -, -en: städt. Finanzverwaltung : s. Kamm ­ Kämmereivermögen: Vermögen einer Stadt
Käm|me|rer,
der; -s, -: Rechnungsführer
Kämm|lein:
s. Kamm
Kämm|ling:
s. Kamm
Ka|mor|ra, Ca|mor|ra
(it.), die; -: historischer Geheimbund im Königreich Neapel : heute: Teil der Mafia
Ka|mor|rist, Ca|mor|rist,
der; -en, -en: Mitglied der Kamorra
Kamp
(l.-nordd.), der; -(e)s, Kämpe: eingefriedigtes Feld
Kam|pa|g|ne
(fr.) [kampanj'], die; -, -n: Landsitz : Feldzug : polit. Aktion, z. B. Wahlkampagne : Werbefeldzug : jährl. Stoßarbeit in der Wirtschaft, z. B. Zuckerkampagne ­ kam|pie|ren (..iert) (fr.): im Felde lagern : übernachten
Kam|pa|ni|le
(it.), der; -, -: frei stehender Glockenturm
Kam|pan|je
(l.-nordd.), die; -, -n: (seem.) Aufbau auf Oberdeck ­ Kampanjeflagge: Heckflagge
Kam|pa|nu|la
(it.-nl.), die; -, -s: Glockenblume
Kam|pa|nu|la|te, Kam|pa|nu|li|ne,
die; -, -n: Glockenblütler
Kam|pa|nu|la|zee,
die; -, -n: Glockenblütler
Käm|pe,
der; -n, -n: Kämpfer, Streiter
Kam|pel,
der; -s, -: (mundartl.) tüchtiger Kerl : Kumpel
kam|peln
(ich ..[e]le) rbz.: (mundartl.) sich streiten
Kampf,
der; -(e)s, Kämpfe: Bemühung, etwas zu überwinden : Streit : Schlacht : Krieg ­ Kampfabstimmung; Kampfansage; Kampfanzug; Kampfbahn: Sportplatz : Rennplatz; Kampfbegier(de); kampfbegierig Ew.; kampfbereit Ew.; kampffroh Ew.; Kampfflugzeug; Kampfgefährte; -gespann; Kampfgeschrei; Kampfgericht: Gruppe von Sportlern, die den Wettkampf bewertet und für einen reibungslosen Ablauf sorgt; Kampfgetümmel: das Durcheinander beim Kampfe; Kampfhahn: Haushahn für Hahnenkämpfe : Art Strandläufer : streitsüchtiger Mensch; Kampfhandlung: Schlacht, Gefecht: kampflos Ew.; Kampflust; kampflustig Ew.: kampflüstern; Kampfmaßnahme; Kampfmoral; kampfmüde Ew.; Kampfpause; Kampfplan; Kampfplatz; Kampfpreis; Kampfrichter; Kampfruf; Kampfspiel; Kampfsport; Kampfstoff; kampftüchtig Ew.; kampfunfähig Ew. ­ Kampfeslärm; Kampfeslust; kampfesmüde Ew.
kämp|fen
intr.: etwas gewaltsam überwinden wollen : streiten; tr.: niederwerfen; rbz.: (sich müde -) kämpfend ermüden
Kämp|fer,
der; -s, -: ein Kämpfender : (schweiz.) Kragstein
Kam|pel:
s. Kämpe
Kam|pe|sche:
Ort in Mexiko ­ Kampeschenholz: Blau-, Blutholz zum Färben
Kampf
usw.: s. Kämpe
Kamp|fer
(arab.-nl.), der; -s: flüchtiger Harzstoff des Kampferbaumes ­ Kampferöl
Kämp|fer:
s. Kämpe
kam|pie|ren:
s. Kamp
Kam|sin
(arab.), der; -s, -e: ägyptischer heißer Südostwind, Chamsin
Kam|t|schat|ka
(russ.): asiat. Halbinsel
Kam|t|scha|da|le
Ka|muf|fel,
das; -s, -: (Schimpfwort) Dummkopf
Ka|na|an:
ehem. Name für Palästina ­ Kanaanäer: Kanaaniter; kanaanäisch Ew.: kanaanitisch
Ka|na|a|ni|ter,
der; -s, -: Bewohner Kanaans
ka|na|a|ni|tisch
Ew.: Kanaan betreffend
Ka|na|da:
Staat in Nordamerika
Ka|na|di|er,
der; -s, -: Bewohner Kanadas : Sportboot
ka|na|disch
Ew.
Ka|nail|le
(fr.) [kanalj'], die; -, -n: Lumpenpack : Schurke
Ka|na|ke,
der; -n, -n: Eingeborener der Südseeinsel Neukaledonien : Schimpfwort
Ka|nal
(l.), der; -s, Kanäle; Kanälchen: Kunstgraben : künstlicher Fluss : Meeresenge : Säulenrinne : Rinne einer Schusswunde ­ Kanaldeckel: Abdeckung einer Kanalisationsöffnung auf der Straße; Kanalgas: übelriechendes Gas aus Kanalisation und Senkgruben
Ka|na|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Röhrenanlage zur Beseitigung der Abwässer
ka|na|li|sie|ren
(..iert) tr.: einen Flusslauf regeln : Kanalisation anlegen
Ka|na|li|sie|rung,
die; -, -en: das Kanalisieren
Ka|na|pee
(fr.), das; -s, -s: Ruhebett mit Lehnpolstern : (Kochkst.) Blätterkuchen : pikant belegte (geröstete) Weißbrotscheibe [ml. canopeum Betthimmel von gr. konopeion Bett mit Vorhängen]
Ka|na|ren
Mz.: Kanarische Inseln an der nordwestafrikan. Küste
Kan|te|le,
die; -, -n: finnisches zitherartiges Instrument
Kan|ter
(l.), der; -s, -: Kellerlager : Gestell für Bierfässer
Kan|ter
(e.) [käntr], der; -s: (Rennsp.) langsamer Galopp
kan|tern
(ich ..[e]re) intr. (sein): kurzen Galopp reiten
Kant|ha|ken,
der; -s, -: Kenterhaken, Werkzeug zum Umwälzen von Balken ­ jemanden beim Kanthaken nehmen: jemanden zurechtweisen
Kan|tha|ri|de
(gr.), die; -, -n: spanische Fliege, Blasenkäfer ­ Kantharidenpflaster: Pflaster aus Käfersteinen
Kan|tha|ri|din
das; -s: heilkräftiges Harz der spanischen Fliege
Kan|tha|ros, Kan|tha|rus
(gr.), der; -, ..haroi und ..hari: Kanne : Humpen mit zwei Henkeln : Wasserbecken : Messkännchen
Kan|ti|a|ner,
der; -s, -: Anhänger des deutschen Philosophen Kant
kan|tisch
Ew.: im Sinne Kants
Kan|ti|ka:
s. Kantate
Kan|ti|le|ne:
s. Kantate
Kan|til|le
(l.-fr.), die; -, -n: Raupe, Gold- oder Silberdrahtschnur
Kan|ti|ne
(fr.), die; -, -n: Flaschenkeller : Speiseraum in Betrieben und Kasernen : höchste Saite der Saiteninstrumente ­ Kantinenessen; Kantinenwirt: Kantinenpächter
Kan|ton
(fr.), der; -s, -e: (Schweiz) Bundesland : (Frankr.) Bezirk ­ Kantonsgericht; -rat; schule; -spital
kan|to|nal
Ew.: zum Kanton gehörig, den Kanton betreffend ­ Kantonalbank; kantonalisieren: in die Zuständigkeit des Kantons stellen
Kan|to|ni|e|re
(it.), die; -, -n: Straßenwärterhaus
kan|to|nie|ren
(..iert) tr.: Truppen einquartieren, auf Standorte verteilen
Kan|to|nie|rung,
die; -, -en: Unterbringung von Truppen in Ortschaften
Kan|to|nist,
der; -en, -en: Heerespflichtiger ­ unsicherer Kantonist: unzuverlässiger Geselle, Nichtskönner
Kan|tön|li|geist,
der; -es: (schweiz.) Sonderbündelei : Kirchturmspolitik
Kan|ton|ne|ment
[..mang], das; -s, -s: Ortsunterkunft für Truppen
Kan|ton:
chin. Stadt
Kan|tor:
s. Kantate
Kant|schu
(türk.-slaw.), der; -s, -s: kurze Peitsche
Kant|stein,
der; -(e)s, -e: Begrenzungsstein des Bürgersteigs : Anschlagstein für Torflügel vor der Mauer
Kan|tus:
s. Kantate
Ka|nu
[..nu]) (karib.-e.), das; -s, -s: Einbaum : Kajak : Paddelboot : Kanadier
Ka|nu|te,
der; -n, -n: (Sport) Kanufahrer [e. canoe Einbaum]
Ka|nü|le
(fr.), die; -, -n: (Med.) Hohlnadel zu Injektionen : (Med.) Röhrchen zum Durchleiten von Luft und Nahrung
Kan|zel
(l.), die; -, -n: "umgitterter Raum", Lehrstuhl an einer Hochschule : Predigtstuhl : Führersitz im Flugzeug ­ Kanzelandacht; Kanzelrede; Kanzelredner; Kanzelsprung: Verkündigung eines Brautpaares von der Kanzel; Kanzelvortrag; Kanzelschwalbe: (scherzh.) eifrige Kirchgängerin
Kan|zel|la|ri|at,
das; -(e)s, -e: Kanzlerwürde : Kanzleramtssitz
Kan|zel|le,
die; -, -n: (Basilika) Schranke vor dem Chor : (Orgelbau) Windkammer
kan|zel|lie|ren
(..iert) tr.: eingittern
kan|zeln
(ich ..[e]le) tr.: von der Kanzel sprechen : einem eine Strafpredigt halten (ab-, herunterkanzeln)
Kanz|lei,
die; -, -en: Amtsstube : Schreibstube einer Behörde ­ Kanzleibeamter; Kanzleibote; Kanzleideutsch: steifes, mit Fremdwörtern durchsetztes Deutsch; Kanzleidiener; kanzleimäßig Ew.; Kanzleipapier: Papier von dem in Kanzleien üblichen Format; Kanzleirat: Beamter in einem Provinzialobergericht; Kanzleischreiber; Kanzleischrift: die in der Kanzlei übliche Schrift; Kanzleisprache, Kanzleistil: s. Kanzleideutsch; Kanzleivorsteher: Leiter einer Kanzlei
Kanz|ler,
der; -s, -: (urspr.) Hofbeamter, der die Staatsurkunden ausfertigte : leitender Staatsmann : Vorstand einer Kanzlei ­ Kanzlerkandidat; ­ Kanzlerschaft
Kanz|list,
der; -en, -en: Kanzleischreiber
Kanz|lei:
s. Kanzel
kan|ze|ro|gen
Ew.: krebsauslösend, karzinogen
Kan|ze|rom
(l.), das; -s, -e: Krebsgeschwür
Kan|zo|ne
(it.), die; -, -n: it. Gedichtsform : ein- oder mehrstimmiges Lied : gesangliches Instrumentalstück : (seit dem 18. Jh.) Lied mit Instrumentalbegleitung
Kan|zo|net|ta, Kan|zo|net|te
(it.), die; -, ..netten: kleines Musikstück
Ka|o|lin
(chin.), das; -s: Porzellanerde ­ kaolinisieren: Kaolin bilden; Kaolinit: mineral. Hauptbestandteil des Kaolins; Kaolinsandstein
Kap
(l.-fr.), das; -s, -s: "Gipfel", Vorgebirge ­ Kap der Guten Hoffnung: Südspitze Afrikas; Kap Hoorn: Südspitze Südamerikas ­ Kapkolonie
Kap Ver|de
[- w..], das; - -: "grünes Vorgebirge", an der Westküste Afrikas ­ Kapverden: Kapverdische Inseln; Kapverdier; kapverdisch Ew.; Kapverdische Inseln ­ Kapwein: Wein aus Kapland
ka|pa|bel
(fr.) Ew.: fähig : geschickt
Ka|pa|zi|tät
(l.), die; -, -en: Aufnahmefähigkeit : Fassungsvermögen : Befähigung : Tüchtigkeit : hervorragender Fachmann auf einem wissenschaftlichen Gebiet : Umfang der Produktion ­ Kapazitätsausnutzung: Ausnutzung der Kapazität eines Betriebes
ka|pa|zi|ta|tiv, ka|pa|zi|tiv
Ew.: (Kondensator) hinsichtlich der Kapazität
ka|pie|ren
(..iert) tr.: erfassen, begreifen ­ schwer von Kapee: begriffsstutzig [l. capere fassen]
Ka|paun
(rom.), der; -s, -e(n): verschnittener Hahn : verschnittenes Huhn
ka|pau|nen, ka|pau|ni|sie|ren
tr.: verschneiden
Ka|pa|zi|tät:
s. kapabel
Ka|pe|lan
(fr.), der; -s, -e: Lachsart, Zwergdorsch
Ka|pel|la
(l.), die; -: Stern im Fuhrmann
Ka|pel|le
(ml.), die; -, -n: kleine Kirche : kleines Heiligtum : Nebenraum einer großen Kirche : Gesamtheit von Musikern ­ Kapellmeister: Leiter einer Musikkapelle
Ka|pel|le, Ku|pel|le
(ml.), die; -, -n: Schmelzschale : Versuchstiegel
Ka|per
(arab.), die; -, -n: Gewürz, marinierte Knospe des Kapernstrauches ­ Kapernstrauch: Gewürzstrauch, der Kapern liefert
Ka|per
(ndl.), der; -s, -: Freibeuter : Schiff mit Kaperbrief (Kaperschiff) ­ Kaperbrief: staatl. Berechtigung zur Teilnahme am Handelskrieg; (Kriegsw.) Kaperkrieg: Aufbringung feindlicher Handelsschiffe; Kaperschiff
Ka|pe|rei,
die; -, -en: Seeräuberei : Aufbringung feindlicher Handelsschiffe aufgrund des Kaperbriefes einer kriegführenden Macht
ka|pern
(ich ..[e]re) tr.: Seeräuberei treiben : als Kaper Beute machen : (übertr.) sich etwas aneignen : sich einer Sache bemächtigen
Käp|fer,
der; -s, -: Kämpfer : (Baukst.) Zwischenstück zwischen Bogen und Säule
ka|pie|ren:
s. kapabel
ka|pil|lar
(l.) Ew.: zum Haar gehörig : haarfein ­ Kapillardepression: Haarröhrchenabwendung, Fallen von Flüssigkeiten in engen Gefäßen; Kapillarelektrometer: Messinstrument für kleinste Spannungen; Kapillargefäß: enges Röhrchen : haarfeines Blutäderchen
Ka|pil|la|re,
die; -, -n: Haarröhrchen : sehr feines Blutgefäß
Ka|pil|la|ri|tät,
die; -: Ansaugekraft in Haarröhrchen
Ka|pi|tal
(l.), das; -s, -e und ..ien: Geldbetrag : Grundvermögen : Stamm : (Buchdrw.) Steg bei Zurichtung einer Form ­ Kapital(s)anlage: Anlage des Vermögens; Kapitalaufwendung: Anlage von Kapital; Kapitalbildung; Kapitalerhöhung; Kapitalertragssteuer; Kapitalflucht: Kapitalanlage im Ausland; Kapitalgesellschaft; kapitalintensiv Ew.: eher Kapital als Arbeitskraft erfordernd; Kapitalkonto; Kapitalmarkt: Markt für langfristige Kredite; kapitalkräftig Ew.; Kapitalschwund: Wertverlust des Kapitals; Kapitalvermögen: Hauptvermögen
ka|pi|tal
Ew.: hauptsächlich : vortrefflich ­ Kap(i)talband: Zier- und Schutzband am Buchrücken; Kapitalbuchstabe: Haupt-, Anfangsbuchstabe; Kapitalfehler; Kapitalhirsch: Hirsch mit kapitalem Geweih; Kapitalverbrechen
Ka|pi|täl|chen,
das; -s, -: kleiner Versalbuchstabe
Ka|pi|ta|le
(fr.), die; -, -n: Hauptstadt
ka|pi|ta|li|sie|ren
(..iert) tr.: zu Geld machen; intr.: Kapital anlegen
Ka|pi|ta|li|sie|rung, Ka|pi|ta|li|sa|ti|on,
die; -: Errechnung des gegenwärtigen Geldwertes eines Grundbesitzes u. a. aus dem Reinertrag
Ka|pi|ta|lis|mus,
der; -: liberalistische Wirtschaftsform, jede Kapitalanwendung ist in das freie Belieben des Einzelnen gestellt
Ka|pi|ta|list,
der; -en, -en: Vertreter des Kapitalismus
ka|pi|ta|lis|tisch
Ew.: geldwirtschaftlich
Ka|pi|tän
(fr.), der; -s, -e: Schiffsführer : Chefpilot : (Sport) Führer einer Mannschaft ­ Kapitänleutnant: ein Seeoffiziersrang
Ka|pi|täns|pa|tent,
das; -s, -e: Berechtigungsnachweis des Kapitäns
Ka|pi|tel
(ml.), das; -s, -: Abschnitt eines Buches : Versammlung geistlicher Körperschaften ­ kapitelfest Ew.: fest im Wissen : bibelfest; Kapitelsaal: Versammlungsraum des Kapitels; Kapitelüberschrift: Titel eines Kapitels
Ka|pi|tell, Ka|pi|täl
(l.), das; -s, -e: Säulenabschluss
Ka|pi|tol
(l.), das; -s: Burg von Rom : Stadthaus : Kongresspalast in Washington
ka|pi|to|li|nisch
Ew.: zum Kapitol gehörig ­ der Kapitolinische Hügel
Ka|pi|tu|lant
(nl.), der; -en, -en: (veralt.) Soldat, der sich zu längerem Heeresdienst verpflichtet : jemand, der vor etwas kapituliert
Ka|pi|tu|lar,
der; -s, -e: Stiftsherr
Ka|pi|tu|lar,
das; -s, ..rien: Erlass der Karolinger
Ka|pi|tu|la|ti|on,
die; -, -en: (Übergabe-)Vertrag, Übereinkommen : Unterwerfung, Ergebung : Aufgabe
ka|pi|tu|lie|ren
(..iert) intr.: sich unterwerfen : (ehem.) sich weiter verpflichten : unterhandeln : aufgeben
Ka|p|lan,
(Östr. auch Kapelan) (ml.), der; -s, ..pläne; Kaplänchen: kathol. Hilfsgeistlicher
Kap|land:
Provinz der südafrik. Republik ­ kapländisch Ew.
Ka|po
(it.), der; -s, -s: (sold.) Unteroffizier : Häftling im Konzentrationslager, der ein Arbeitskommando leitet
Ka|po|das|ter
(it.), der; -s, -: äußeres Ende des Griffbrettes : Vorrichtung an Saiteninstrumenten zum pauschalen Verkürzen des Griffbrettes [it. capo di tasto Anfang des Greifens]
Ka|pok
(malay.), der; -s: feine Stopfbaumwolle, Pflanzendunen ­ Kapokbaum: trop. Baum, Baumwollbaum
ka|po|res
(hebr.) Ew.: zugrunde gegangen, kaputt
Ka|po|si|sar|kom,
das; -s, -e: (Med.) ein Hautkrebs, der häufig bei Aidspatienten auftritt
Ka|po|tas|to:
s. Kapodaster
Ka|pot|te
(ml.-fr.), die; -, -n: (Frauen-)Regenmantel mit Kapuze : kleiner Damenhut mit Kinnbinde ­ Kapotthut; Kapotttuch: dunkelfarbiges Tuch
Kap|pa,
das; -(s), -s: der zehnte Buchstabe des griechischen Alphabetes
Kap|pa|do|zi|en, Kap|pa|do|ki|en:
Gebiet in Kleinasien ­ Kappadozier; kappadozisch Ew.
Kap|pe
(l.), die; -, -n; Käppchen : urspr. mantelförmiges Gewand mit Kopfbedeckung : Mantelkapuze : Mütze : Kopfbedeckung der Hofnarren (Schellenkappe) : Kopftracht zum Karneval, der Mönche ­ etwas auf seine eigene Kappe nehmen: verantworten ­ Kappentaube: eine Taubenart
kap|pen
tr.: mit einer Kappe versehen sein : (scherzh.) prügeln : oberes und unteres Ende abschneiden : Geflügel beschneiden (kastrieren) ­ Kappbaum: verschnittener Baum; Kappbeil; Kapphahn: verschnittener Hahn; Kapphuhn; Kapplaken: Vergütungsgeld; Kappnaht: doppelt genähte Naht
Käp|pi,
das, -s, -s: kleine Kappe
Kap|pes, Kap|pus
(it.), der; -, -: Weißkohl
Käp|pi:
s. Kappe
Kapp|laken:
s. Kappe
Kap|po|reth
(hebr.), der; -(e)s: Deckel der Bundeslade
Kap|pro|vinz:
Provinz der Republik Südafrika
Kapp|zie|gel,
der; -s, -: luftdurchlässiger, wasserdichter Dachziegel
Ka|p|ric|cio
(it.) [..itscho], das; -s, -s: "Laune", launenhaftes Gemälde : lustiges Tonstück
Ka|p|rice
(fr.) [kaprihß], die; -, -n: Laune : Grille
Ka|p|ri|o|le
(it.), die; -, -n: Luftsprung, Gaukelsprung : (Reitsport) Sprung in der hohen Schule
ka|p|ri|zie|ren
(fr.) (..iert) rbz.: eigensinnig auf etwas beharren
ka|p|ri|zi|ös
Ew.: launenhaft, starrköpfig [l. caper Bock]
Ka|p|ri|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: künstliche Veredelung der Früchte wilder Feigenbäume
Ka|p|ri|fo|li|a|zee,
die; -, -n: Geißblattgewächs
Ka|p|ri|fo|li|um,
das; -s, ..lien: Geißblatt
Ka-pri.., Kap-ri..
In Fremdwörtern kann eine Verbindung aus einem Konsonanten und l, n oder r als zusammengehörig behandelt (Ka-pri.., Ka-pro..) oder auch nach der Sprechsilbenregelung getrennt werden (Kap-ri.., Kap-ro..).
Ka|p|ri|kor|nus
(l.), der; -: Sternbild des Steinbocks
Ka|p|ri|o|le
usw.: s. Kapriccio
Ka|p|ron|säu|re
(l.), die; -, -n: chem. Verbindung ­ Kaprolactum: aus Kapronsäure gewonnener Ausgangsstoff für Perlon etc.
Kap|sel
(l.), die; -, -n; Käpselchen: Kästchen : Hülle : Gehäuse : (Anat.) Überzug innerer Körperteile : Samenbehältnis ­ Kapselfrucht; Kapselriß è Kapselriss: (Med.) Riss in der Gelenkkapsel
kaps|lig, kap|se|lig
Ew.: wie eine Kapsel
kap|seln
(ich ..[e]le) tr.: mit einer Kapsel versehen ­ Kapselung
Kap|si|kum
(nl.), das; -s: span. Pfeffer ­ Kapsikumpflaster
Kap|stadt:
Hauptstadt der Kapprovinz
Kap|stein,
der; -(e)s, -e: südafrikanischer Diamant
Kap|tal,
das; -s, -e: Kaptalband, s. kapital
Kap|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Erschleichung
kap|ta|to|risch
Ew.: erschleichend, angelnd
Kap|ti|on,
die; -, -en: Trugschluss : kaptiöse Frage
kap|ti|ös
Ew.: verfänglich
Kap|ti|va|ti|on
[..w..], die; -, -en: Gefangennehmung : Bestechung durch Redensarten
kap|ti|vie|ren
(..iert) tr.: gefangen nehmen : für sich einnehmen
Kap|ti|vi|tät
[..w..], die; -: Haft
Kap|tur,
die; -, -en: Beschlagnahme ­ Kapturbefehl: (im Völkerrecht) Beschlagnahme
Kap|tus,
der; -: Fassungskraft [l. captare haschen, fangen]
Ka|put
(ml.), der; -s, -e: (schweiz.) Soldatenmantel
ka|putt
(fr.) Ew.: verloren (im Spiel) : entzwei, zerbrochen : müde : entkräftet : tot ­ kaputtgehen intr.; kaputtlachen rbz.; kaputtmachen; kaputtschlagen; kaputttreten
Ka|pu|ze
(ml.), die; -, -n: Kopfbedeckung, die meist an Mantel oder Anorak befestigt ist : Kopfbekleidung der Mönche ­ Kapuzenmantel
Ka|pu|zi|na|de,
die; -, -n: Kapuzinerpredigt : Strafpredigt
Ka|pu|zi|ner,
der; -s, -: Angehöriger des Ordens der Kapuziner ­ Kapuzineraffe; Kapuzinerkresse
Kap Ver|de:
s. Kap
Kar,
das; -(e)s, -e: Zuber, Kessel : Gebirgskessel
Ka|ra|bi|ner
(rom.), der; -s, -: kurze Reiterflinte ­ Karabinerhaken: Federhaken
Ka|ra|bi|ni|er
(fr.) [..binjeh], der; -s, -s: leichter Reiter : (später) Jäger zu Fuß
Ka|ra|bi|nie|re,
der; -(s), ..ri: ital. Polizist
Ka|ra|cho,
das, -: (Umgspr.) große Geschwindigkeit : Rasanz
Ka|rä|er
(hebr.), der; -s: Angehöriger einer jüd. Sekte
Ka|raf|fe
(arab.-it.), die; -, -n: Kristallflasche mit geschliffenem Stöpsel
Ka|raf|fi|ne,
die; -, -n: Fläschchen
Ka|ra|gös,
der; -: (Schattenspiel) türk. Hanswurst, Possenreißer
Ka|ra|i|be:
Karibe ­ karibisch Ew.
Ka|ra|kal
(arab.), der; -s, -s: Wüstenluchs
Ka|ra|kal|pa|ke,
der; -n, -n: Angehöriger eines Turkvolkes ­ karakalpakisch Ew.
Ka|ra|kul
(türk.), der; -s: Persianer, Fell des Fettschwanzschafes (Karakulschaf)
Ka|ram|bo|la|ge
(fr.) [karangbolahsch'], die; -, -n: Zusammenprall : (Billard) Zusammenstoß des Spielballes mit den beiden anderen Bällen
Ka|ram|bo|le
[..ram..], die; -, -n: Zusammenstoß : (Billard) roter Spielball : flandr. Taler
ka|ram|bo|lie|ren
(..iert) intr.: (scherzh.) zusammenprallen : (Billard) mit dem Spielball mehrere Bälle treffen
Ka|ram|bo|li|ne,
die; -, -n: Billardspiel mit fünf Bällen : (Billard) gelber Ball
Ka|ra|mel è Ka|ra|mell (nl.), der; -s: brauner Zucker ­
Karamelbonbon è Karamellbonbon; karameli(si)eren è karamelli(si)eren tr.
Ka|ra|mel|le,
die; -, -n: Zuckerwerk [l. canna mellis Honigrohr]
Ka|ra|o|ke
(jap.), das; -(s): Unterhaltung in Bars, bei der die Gäste mit Play-back singen
Ka|rat
(arab.), das; -(e)s, -e: Samenkorn im Johannisbrot : Gewicht für Gold, Perlen und Diamanten: 1k = 0,2g : Maß für die Reinheit von Gold: 24k = 100%
..ka|rä|ter,
der; -s, -, nur in Zusn.: Stein von .. Karat
..ka|rä|tig
Ew., nur in Zusn.: Karat habend
Ka|ra|te
(jap.) das; -(e)s: System waffenloser Selbstverteidigung
Ka|ra|te|ka,
der; -s, -s: Karatekämpfer
Ka|rat|schi:
ehemalige Hauptstadt von Pakistan
Ka|rau|sche
(l.), die; -, -n: ein Fisch, Bauernkarpfen
Ka|ra|vel|le
(gr.-span.) [..w..], die; -, -n: Leichtsegler (15. u. 16. Jh.)
Ka|ra|wa|ne
(pers.), die; -, -n: Handels-, Pilgerzug durch unbewohnte Gebiete (Wüsten) ­ Karawanenhandel; Karawanenstraße; Karawanenzug
Ka|ra|wan|se|rei,
die; -, -en: Karawanenherberge [pers. karwan durch viele Gegenden reisen]
Ka|ra|wan|ken
Mz.: Berggruppe in den südl. Kalkalpen
Kar|bat|sche
(tatar.), die; -, -n: Riemenpeitsche
kar|bat|schen
(du karbatsch[e]st, [auch] du karbatscht) tr.: mit der Riemenpeitsche schlagen : peitschende Worte sagen
kar|bi.., kar|bo..
Ew. in Zusn.: kohlen..
Kar|bid,
das; -s, -e: eine Kohlenstoffverbindung ­ Karbidlampe
Kar|bi|nol,
das; -s, -e: eine chem. Verbindung
Kar|bo|dy|na|mit,
das; -s, -e: Dynamit aus Korkkohle und Nitroglyzerin
Kar|bo|id,
das; -(e)s, -e: künstlicher Stein
Kar|bol,
das; -s: (volkst.) Karbolsäure ­ Karbolsäure: keimtötende Flüssigkeit; Karbolwatte
Kar|bo|li|ne|um,
das; -s: holzerhaltende Lösung
Kar|bon,
das; -s: (Geol.) Steinkohlenformation : Kohlenstoff ­ Karbonpapier: Kohlepapier;
Kar|bo|na|de,
die; -, -n: gebratene Hammel-, Schweinerippchen
Kar|bo|na|ro,
der; -s, ..ri: Kohlenbrenner : Mitglied eines ital. Geheimbundes
Kar|bo|nat
(l.), der; -s, -e: Abart des Diamanten
Kar|bo|nat,
das; -s, -e: kohlensaures Salz
Kar|bo|nid,
das; -s: eine chem. Verbindung
Kar|bo|ni|kum
(nl.), das; -s: Kohlenstoff
Kar|bo|ni|sa|ti|on,
die; -, -en: Verkohlung
kar|bo|nisch
Ew.: kohlenartig : zum Karbon gehörend
kar|bo|ni|sie|ren
(fr.) (..iert) tr.: verkohlen lassen
Kar|bo|nit,
das; -s, -e: ein Sprengstoff
Kar|bo|rund,
das; -s: Schleif-, Poliermittel
Kar|bun|kel,
der; -s, -: "kleine Kohle", brandiges Geschwür
Kar|bu|ra|tor,
der; -s, ..toren: (Techn.) Vergaser
kar|bu|rie|ren
(..iert) tr.: (Leuchtgase) mit Kohlenstoff sättigen; vgl. Carboneum
Karch,
der; -(e)s, Kärche: (mundartl.) Karte
Kär|cher,
der; -s, -: Fuhrmann
Kar|da|mom
(gr.-l.), der; das; -s, -e: Gewürzart
Kar|dan|ge|lenk,
das; -(e)s, -e: nach dem Erfinder Cardano benanntes Kugelgelenk
kar|da|nisch
Ew.: nach Cardano benannt ­ kardanische Formel: (Math.) Formel zur Berechnung von Gleichungen dritten Grades; kardanische Aufhängung: in alle Richtungen drehbewegliche Aufhängung ­ Kardanantrieb; Kardanwelle
Kar|dät|sche
(it.), die; -, -n: Distelkamm : Wollkamm : Pferdebürste : (Bauw.) Streichbrett (zum Auftragen und Verteilen des Putzes)
kar|dät|schen
(du kardätsch[e]st) tr.: karden, striegeln
Kar|de,
die; -, -n: Distelkohl : Weberdistel : Gerät zum Teilen von Faserbüscheln ­ Kardendistel
kar|den
(fr.) tr.: rauen
Kar|di,
der; -s, -s: (Östr.) (Speise-)Distel
kar|die|ren
(..iert) tr.: karden
Kar|do|be|ne|dik|ten|kraut
(l.), das; -(e)s: Heildistel
Kar|do|ne
(l.), die; -, -n: Speisedistel
Kar|deel
(ndl.), die; -, -e: Schiffstau aus Kabelgarnen
kar|den:
s. Kardätsche
kar|die|ren:
s. Kardätsche
Kar|di:
s. Kardätsche
kar|di..
(gr.) Ew. in Zusn.: das Herz betreffend : (auch) den Magen betreffend ­ Kardiasthma: ein Herzleiden; Kardiatrophie: Herzschwund
Kar|di|a|kum,
das; -s, ..ka: herzstärkendes Mittel
kar|di|al
Ew.: das Herz betreffend : von ihm ausgehend
Kar|di|al|gie,
die; -, ..gien: Herzschmerzen, Herzdrücken : Magendrücken, Magenkrampf
Kar|di|o|gramm
(gr.), das; -s, -e: grafische Darstellung von Herzbewegungen
Kar|di|o|graph auch: Kar|di|o|graf, der; -en, -en: Gerät zur Aufzeichnung der Herzbewegungen

Kar|di|o|i|de,
die; -, -n: Herzkurve
Kar|di|o|lo|gie,
die; -: die Lehre vom Herzen und von den Herzkrankheiten
kar|di|o|lo|gisch
Ew.: die Kardiologie betreffend
Kar|di|o|me|ga|lie,
die; -, ..lien: Herzvergrößerung
Kar|di|o|pa|thie,
die; -, ..thien: Herzleiden
Kar|di|o|spas|mus,
der; -, ..men: Krampf am Mageneingang
Kar|di|o|ste|no|se, Kar|di|o|ste|no|sis,
die; -, ..nosen: Herzverengung
kar|di|o|vas|ku|lär
Ew.: Herz und Blutgefäße betreffend
Kar|di|o|zen|te|se,
die; -, -n: (Med.) Eingriff am Herzen
Kar|di|tis,
die; -: Herzentzündung
Kar|di|ten
(Mz.): versteinerte Herzmuscheln [gr. kardia Herz]
kar|die|ren:
s. Kardätsche
kar|di|nal
(l.) Ew.: wichtigst : vornehmlich ­ Kardinalfehler: grundlegender Fehler; Kardinalpunkt: Hauptpunkt; Kardinaltugend; Kardinalzahl
Kar|di|nal,
der; -s, ..näle; Kardinälchen: Titel kath. Kirchenfürsten : Getränk : Vögel ­ Kardinalblume; Kardinal-Fürsterzbischof: hoher kath. Würdenträger; Kardinalshut ­ Kar|di|na|lia Mz.: Grundzahlen
Kar|di|o|gramm:
s. kardi..
Kar|do|be|ne|dik|ten|kraut:
s. Kardätsche
Kar|dol
(l.), das; -s: öliger Bestandteil der Anakardienfrüchte [gr. kardia Herz u. l. oleum Öl]
Kar|do|ne:
s. Kardätsche
Ka|re|li|en:
nordosteurop. Landschaft
Ka|re|li|er,
der; -s, -: Bewohner von Karelien
ka|re|lisch
Ew.
Ka|renz
(l.), die; -, -en: Entbehrung : Verzicht : Wartezeit : Sperrzeit ­ Karenzjahr: Wartejahr; Karenztage: Ausfalltage; Karenzzeit: Ausfallzeit, Fehlzeit
ka|res|sie|ren
(..iert) (fr.) tr.: liebkosen, schmeicheln [fr. caresser liebkosen]
Ka|ret|te
(nl.), die; -: Schildpatt ­ Karettschildkröte
Kar|fi|ol
(Bay. Kar|vi|ol) (it.): der; -s, -e: Blumenkohl
Kar|frei|tag,
der; -(e)s, -e: Leidensfreitag, Todestag Christi, Freitag vor Ostern
Kar|sams|tag,
der; -(e)s, -e: auf Karfreitag folgender Samstag
Kar|wo|che,
die; -, -n: die Woche vor Ostern [ahd. kara Trauer]
Kar|fun|kel
(l.), der; -s, -: Art Edelstein, roter Granat : Karbunkel ­ karfunkelrot Ew.; Karfunkelstein
kar|fun|keln
(ich ..[e]le) intr.: wie ein Karfunkel glänzen
karg
(kärger, kärgste) (Östr. karger, kargste) Ew.: knapp : spärlich zugemessen : armselig
kar|gen
intr.: sparen, geizen
Karg|heit,
die; -: das Kargsein : Dürftigkeit
Kar|ge|rei,
die; -: Kargheit
kärg|lich
Ew.: ärmlich
Kärg|ling,
der; -s, -e: (veralt.) Geizhals
Kar|ga|deur
(span.-fr.), der; -s, -e: Schiffsbefrachter, -makler : Begleiter einer Schiffsladung
kar|gen:
s. karg
Karg|heit:
s. karg
kärg|lich:
s. karg
Kar|go auch: Car|go pan.), der; -s, -s: Schiffsladung : Frachtverzeichnis
Ka|ri|be, Ka|ra|i|be,
der; -n, -n: Angehöriger eines mittelamerik. Indianervolkes
Ka|ri|bik,
die; -: die Antillen und das Karibische Meer
ka|ri|bisch
Ew. ­ Karibisches Gebirge; Karibisches Meer
ka|rie|ren
(Östr. kar|rie|ren) (..iert) (fr.) tr.: gewürfelt mustern, in Rautenform zeichnen
ka|riert
Mw. Ew.: würfelförmig gemustert
Ka|ro,
das; -s, -s: schiefes Viereck, bes. ein rotes auf franz. Spielkarten
Ka|ri|bu
(indian.), das; -s, -s: nordamerik. Rentier
Ka|ri|en:
Küstenlandschaft im südwestlichen Kleinasien
ka|risch
Ew. ­ das Karische Meer
Ka|ri|es
(l.), die; -: Knochenfraß : Zahnfäulnis
ka|ri|o|gen
Ew.: Karies hervorrufend
ka|ri|ös
Ew.: angefressen, angefault
Ka|ri|ka|tur
(it.), die; -, -en: Spottbild, Zerrbild, Fratze ­ Karikaturenzeichner
Ka|ri|ka|tu|rist,
der; -s, -en: Zerrbild-, Fratzenmaler
ka|ri|ka|tu|ris|tisch
Ew.: in der Art einer Karikatur
ka|ri|kie|ren
(..iert) tr.: verzerrt, lächerlich darstellen
ka|ri|ös:
s. Karies
ka|ri|o|gen:
s. Karies
Ka|ri|tas
(l.), die; -: Nächstenliebe : Wohltätigkeit : Caritas, Kurzausdruck für den Dtsch. Caritasverband
ka|ri|ta|tiv
Ew.: mildtätig
Kar|kas|se
(it.), die; -, -n: Tiergerippe : Drahtgestell in Hüten, Gummireifen etc.
kar|lin|gisch:
s. Karolinger
Karls|bad:
Kurort in Böhmen ­ Karlsbader Salz
Karls|kro|na:
schwed. Hafenstadt
Karls|ru|he:
Stadt in Baden-Württemberg
Karls|preis,
der; -es: von der Stadt Aachen verliehener Preis für Verdienste um die politische Einigung Europas
Karls|sa|ge,
die; -, -n: Sagen mit Karl dem Großen als Mittelpunkt
Kar|ma(n)
(ind.), das; -s: (Buddhismus) Schicksal des Menschen in seinen Wiedergeburten, abhängig von seinen Taten
Kar|me|li|ter,
der; -s, -, und Kar|me|lit, der; -en, -en: Angehöriger des Mönchsordens der Karmeliter ­ Karmelitergeist: in den Karmeliterklöstern hergestelltes Melissenwasser; Karmeliterorden: sehr strenger Mönchsorden, im 12. Jahrhundert auf dem Berg Karmel in Palästina gegründet
Kar|me|li|tin,
die; -, -nen: Angehörige des Ordens der Karmelitinnen
Kar|men
(Östr. Car|men) (l.), das; -s, ..mina: Festgedicht : Gelegenheitsgedicht
Kar|me|sin
(arab.), das; -s: roter Farbstoff ­ karmesinrot Ew.
Kar|min
(arab.), der; das; -s: roter Farbstoff ­ Karminlack; karminrot Ew.; Karminsäure; Karminspat: ein Gestein
Karn, Kirn,
die; -s, -en: (mundartl.) Gefäß zum Buttern
Kar|ne, Kir|ne,
die; -, -n: Karn, Kirn ­ Karn-, Kirnmaschine: Buttermaschine; Karn-, Kirnmilch: Buttermilch
kar|nen, ker|nen, kir|nen:
buttern
kar|nal
(spätl.) Ew.: fleischlich, leiblich
Kar|na|li|tät,
die; -: Fleischlichkeit
Kar|na|ti|on,
die; -, -en: Fleischfarbe, Fleischton
Kar|ne|ol,
der; -s, -e: blutroter Schmuckstein
Kar|ni|fex
(l.), der; -, -e: Henker : Abdecker
Kar|ni|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Verfleischung
kar|ni|vor
[..w..] Ew.: fleischfressend
Kar|ni|vo|re,
der; -n, -n: fleischfressendes Tier
kar|nös
Ew.: fleischig durch Krankheit : saftig
Kar|no|si|tät
(nl.), die; -, -en: Fleischlichkeit : fleischige Geschwulst [l. caro Gen. carnis Fleisch]
Kar|na|ti|on:
s. karnal
Kar|nau|ba|wachs
(indian.-dtsch.), das; -es: Pflanzenwachs aus der Karnaubapalme
Kar|ne|ol:
s. karnal
Kar|ner, Ker|ner
(Östr. nur Karner) (l.), der; -s, -: Beinhaus : Fleischkammer : Räucherkammer
Kar|ne|val
(it.) [..w..], der; -s, -e (Östr. -s): "Fleisch lebe wohl", Fastnacht : Faschingszeit ­ Karnevalsgesellschaft; Karnevalsverein; Karnevalszug
Kar|ne|va|list,
der; -en, -en: einer, der am Karneval teilnimmt
kar|ne|va|lis|tisch
Ew.
Kar|ni|ckel,
das; -s, -: (mundartl.) Kaninchen : (übertr.) Sündenbock : Dummkopf
Kar|nies
(l.-it.), das; ..nieses, ..niese: Glockenleiste : Gesimsteil
Kar|nie|se, Kar|ni|sche
(östr.), die; -, -n: Gardinenstange
kar|nisch
Ew.: eine rätoroman. Mundartengruppe betreffend
kar|ni|vor:
s. karnal
Kärn|ten:
österr. Bundesland
Kärnt|ner, Kärn|te|ner,
der; -s, -: Bewohner Kärntens
kärn|tisch, kärnt|ne|risch
Ew.
Ka|ro:
s. karieren
Ka|ro|be, Ka|ru|be
(arab.), die; -, -n: Johannisbrot
Ka|ro|li|nen
Mz.: Inselgruppe im Stillen Ozean
Ka|ro|lin|ger,
der; -s, -: Angehöriger eines fränk. Hausmeier- und Herrschergeschlechts ­ Karolingerzeit
ka|ro|lin|gisch
Ew.: zu den Karolingern gehörig ­ karolingische Minuskel: Schriftart im Vierzeilenschema, Mutterschrift der gesamten abendländischen Schriftenfamilie
ka|ro|li|nisch
Ew.: in Zusammenhang mit dem fränk. Herrscher Karl stehend
Ka|ros|se
(fr.), die; -, -n: Prunkwagen : Staatskutsche
Ka|ros|se|rie,
die; -, ..rien: der Oberteil bei Kraftwagen
Ka|ros|sier
[..ßjeh], der; -s, -s: (veralt.) Kutschpferd : Karosseriedesigner
ka|ros|sie|ren
tr.: mit einer Karosserie versehen
Ka|ro|ti|de
(gr.), die; -, -n: Halsschlagader
Ka|ro|ti|kum,
das; -s, ..ka: Betäubungsmittel
Ka|ro|tin,
das; -s: chem. Stoff
Ka|ro|tis,
die; -, ..tiden: die zum Kopf führende Halsarterie
Ka|rot|te
(gr.), die; -, -n: Mohrrübe : zarte, kugelförmige Mohrrübenart ­ Karottenhose, Karottenjeans: Hose, die an der Hüfte weit, an den Fesseln eng geschnitten ist
ka|rot|tie|ren
(..iert) tr.: (Tabak) rippen
Kar|pa|ten:
mitteleurop. Gebirge
kar|pa|tisch
Ew.: auf die Karpaten bezogen
Kar|pen|ter|brem|se,
die; -, -n: Luftdruckbremse (für Eisenbahnzüge)
Karp|fen,
der; -s, -: Süßwasserfisch ­ Karpfenbrut; Karpfenhalter: Karpfenteich; Karpfenkönig: Spiegelkarpfen; Karpfensalz: Karpfenbrut; Karpfenteich: Teich, in dem Karpfen gehalten werden; Karpfenzucht
Kar|pho|lith
(gr.), der; -(e)s und -en, -(e)n: Strohstein
Kar|pho|lo|gie,
die; -: Flockenlesen der Sterbenden [gr. karphos Stroh, Flocken]
Kar|po|lith
(gr.), der; -s und -en, -e(n): Fruchtversteinerung
Kar|po|lo|gie,
die; -: Fruchtkunde [gr. karpos Frucht]
Kar|ra|g(h)een
(ir.), das; -s: Irlandmoos, Trockenalgen-Heilmittel
Kar|re
(l.), die; -, -n; Kärrchen: einrädriger Schubkarren : zweirädriges Fuhrwerk : (verächtl.) Fuhrwerk, altes Auto
Kar|ren,
der; -s, -: Karre ­ Karrenführer: Kärrner; Karrengaul; Karrengefangener: Verbrecher, der mit der Schubkarre arbeiten muss; Karrenstrafe: Schubkarrenarbeit
kar|ren
tr.: etwas mit Karren befördern
Kärr|ner,
der; -s, -: Karrenschieber : hart Arbeitender ­ Kärrnerarbeit; Kärrnerdienst
Kar|ree
(fr.), das; -s, -s: Viereck : (Heerw.) Igelstellung : Rippenstück vom Schwein
kar|ren:
s. Karre
Kar|ren
Mz.: rinnenförmige, ausgetiefte Höhlungen in Kalkgebirgen ­ Karrenfeld
Kar|re|te
(it.), die; -, -n: schlechter Karren, Wagen
Kar|ret|te
(schweiz.), die; -, -n: Schubkarre : Einkaufswägelchen mit zwei Rädern : schmalspurige Transportkarre der Gebirgstruppen
Kar|ri|e|re
(fr.), die; -, -n: (beim Pferd) voller Lauf : bedeutende, erfolgreiche Laufbahn ­ Karriere machen: schnell befördert werden; Karrierefrau; Karrieremacher ­ Kar|ri|e|ris|mus, der; -: rücksichtsloses Karrierestreben
Kar|ri|e|rist,
der; -en, -en: rücksichtsloser Karrieremacher
kar|ri|e|ris|tisch
Ew.: nach Art eines Karrieristen
Kar|ri|ol
(fr.), das; -s, -s: leichtes zweirädriges Fuhrwerk : Postwagen ­ Karriolpost
Kar|ri|o|le,
die; -, -n: Karriol
kar|ri|o|len
intr. (sein): (mundartl.) schnell fahren : laufen : sinnlos herumfahren
Kärr|ner:
s. Karre
Kar|sams|tag:
s. Karfreitag
Karst,
der; -es, -e: Erdhacke mit zwei Zinken ­ Karsthans: Bauer
kars|ten
tr.: mit der Hacke bearbeiten
Karst,
der; -es: Teil der Alpen an der Adria : von Erde entblößte, meist leblose Landschaft in Kalkgebirgen ­ Karsterscheinungen: (Geol.) typische Formen des Karstgebirges; Karstlandschaft
kars|tig
Ew.: wie im Karst
Kars|te|nit,
der; -s, -e: schwefelsaurer Kalk
kart.:
kartoniert, s. Karte
Kar|tät|sche
(fr.), die; -, -n: "Tüte", Hagelgeschoss : veraltetes Geschoss ­ Kartätschenfeuer; Kartätschenkugel
kar|tät|schen
(du kartätsch[e]st) intr.: mit Kartätschen schießen
Kar|tau|ne
(it.), die; -, -n: (veralt.) Geschütz, Kanone
Kar|tau|se
(it.), die; -, -n: Mönchskloster
Kar|täu|ser,
der; -s, -: Kartäusermönch : ein Kräuterlikör
Kar|te
(gr.), die; -, -n; Kärtchen: ein Blatt steifes Papier : Spielkarte : Blatt mit Namensaufdruck : Fahr-, Kredit-, Muster-, Telefonkarte, Post-, Landkarte ­ ein Spiel Karten ­ in die Karten sehen intr.: in geheimes Treiben blicken; nach der Karte speisen; mit offenen Karten spielen: nichts vertuschen; seine Karten aufdecken: seine Verhältnisse offen darlegen ­ Kartenbild: Bild der Spielkarte; Kartenbrief: Karte und Umschlag; Kartengeld: dem Wirt für Karten gezahltes Geld; Kartenhaus: Haus aus Karten; Kartenkönig: der König auf Spielkarten : Schattenkönig; Kartenkunststück; Kartenlegerin, Kartenleserin: Wahrsagerin aus Karten; Kartenmaler; -papier; Kartenprojektion: Oberflächendarstellung der Erdkugel auf einer Landkarte; Kartenschlägerin: Kartenlegerin; Kartenskizze; Kartenspiel(er); Kartenstecher: Hersteller einer Landkarte; Kartentelefon: öffentl. Telefon, das die Gebühr von Telefonkarten abbucht; Kartenwerk: Atlas; Kartenzeichner
Kar|tei,
die; -, -en: Kartenfach : Kartenkasten : Kartenverzeichnis ­ Karteikarte; Karteikasten; Karteileiche: inaktives Mitglied eines Vereins, einer Partei o. Ä., das nur noch in der Kartei geführt wird
Kar|tell,
das; -s, -e: Kampfordnung beim Turnier : Zweckverband zur gemeinsamen wirtschaftlichen Förderung : Freundschaftsbund zwischen Studentenverbindungen ­ Kartellträger: Überbringer einer Zweikampfforderung ­ Kartellverband
Kar|tel|lie|rung,
die; -, -en: Zusammenfassung in Wirtschaftsgruppen
kar|ten
intr.: Karten spielen : (tr.) Karten zweckmäßig ordnen
kar|tie|ren
(..iert) tr.: eine Karte entwerfen : eine Landkarte anfertigen
Kar|ti|sa|ne,
die; -, -n: auf ausgeschnittene Karten gewickelter Faden
Kar|to|gramm,
das; -s, -e: Landkarte, die statist. Verhältnisse darstellt
Kar|to|graph auch: Kar|to|graf, der; -en, -en: Landkartenzeichner

Kar|to|gra|phie auch: Kar|to|gra|fie, die; -: Anfertigung von Landkarten und Plänen

kar|to|gra|phisch auch: kar|to|gra|fisch Ew.: die Kartenzeichnung betreffend

Kar|to|man|tie,
die; -: Kartenwahrsagekunst
Kar|to|me|ter,
das; -s, -: Kurvenmesser für Karten
Kar|to|me|t|rie,
die; -: Kartenmessung
kar|to|me|t|risch
Ew.: die Kartenmessung betreffend
Kar|ton
[..tong], der; -s, -s: ein Bogen starkes steifes Papier : Bucheinband : Pappschachtel : Entwurf zu einem Bild in Kreide, Stift oder Kohle
Kar|to|na|ge [..
tonahsch'], die; -, -n: Pappkästen ­ Kartonagearbeit; Kartonagenfabrik
kar|to|nie|ren
(..iert) tr.: in Pappe einbinden, einheften
kar|to|niert
Mw. Ew.: leicht gebunden
Kar|to|thek
(gr.), die; -, -en: Kartei, Zettel-, Kartenkasten
Kartograph, Kartograf
Die Schreibweise bei Zusammensetzungen mit der griechischen Silbe graph richtet sich nach der Gängigkeit des Fremdworts. Bei Fachwörtern ist die fremdsprachige Schreibweise (Kartograph) die Hauptvariante, die eingedeutschte Form (Kartograf) die Nebenform.
kar|te|si|a|nisch, kar|te|sisch
Ew.: nach dem Philosophen Cartesius (=Descartes) benannt ­ kartesianischer Teufel, Taucherchen: ein Puppenspielzeug
Kar|tha|ger,
der; -s, -: Bewohner Karthagos
kar|tha|gisch
Ew.: auf Karthago bezogen
Kar|tha|go:
nordafrikan. Stadt des Altertums, Hauptgegner Roms
Kar|tha|min
(arab.-nl.), das; -s: der rote Farbstoff der Saflorblumen
kar|tie|ren:
s. Karte
Kar|ting
(e.), das; -s: der Gokartsport
Kar|ti|sa|ne:
s. Karte
Kar|tof|fel
(it.), die; -, -n; Kartoffelchen, Kartöffelchen: essbare Knolle ­ Kartoffelacker; -bau; -branntwein; -brei; -ernte; Kartoffelfäule: eine Krankheit der Kartoffel; Kartoffelfeld; -käfer; -kloß; -krankheit; -mehl; -pilz; -puffer; -püree; Kartoffelsalat; Kartoffelschäler: messerartiges Werkzeug zum Schälen von rohen Kartoffeln; Kartoffelschnaps: Wodka; Kartoffelstärke: Stärke der Kartoffelknolle; Kartoffelstock: (schweiz.) Kartoffelbrei; Kartoffelsuppe
Kar|ton:
s. Karte
Kar|to|thek:
s. Karte
Kar|tusche
(fr.), die; -, -n: Randverzierung : Ballonschrift der Bildstreifen : Hülse mit Pulverladung im Artilleriegeschoss : Patronentasche
Ka|run|kel
(l.), die; -, -n: Fleischwarze : warzenähnliches Gebilde ­ Tränenkarunkel: Talgdrüse im Augenwinkel
Ka|rus|sell
(it.), das; -s, -s und -e: ein Reiterspiel : Ringelbahn : drehendes Jahrmarktsgerät mit stehenden oder hängenden Sitzen, Holzpferden etc. ­ Karusselpferd
Kar|vi|ol,
der; -s: Blumenkohl
Kar|wen|del,
das; -s: Gebirge der Nordtiroler Kalkalpen
Kar|wo|che:
s. Karfreitag
Ka|ry|a|ti|de,
die; -, -n: altgriech. Tänzerin aus Karyä bei Sparta : Lastträgerin, weibl. Säulenfigur
Ka|ry|o|ga|mie
(gr.), die; -, ..mien: Verschmelzung der Kerne von Eizelle und Spermium
Ka|ry|o|ki|ne|se, Ka|ry|o|ki|ne|sis,
die; -, ..esen: indirekte Zellteilung
ka|ry|o|ki|ne|tisch
Ew.: durch Kernteilung entstanden
Ka|ry|o|lo|gie,
die; -: Lehre vom Zellkern
Ka|ry|o|lym|phe,
die; -: flüssiger Hauptbestandteil des Zellkerns
ka|ry|o|phag
Ew.: den Kern zerstörend
Ka|ry|o|plas|ma,
das; -s: Kernplasma
Ka|ry|o|phyl|la|zee,
die; -, -n: Nelkengewächs
Ka|ry|op|se,
die; -, -n: Schließfrucht
Kar|zer
(l.), der; das; -s, (Östr. nur der): Haftraum (früher bes. an Universitäten und Schulen) : (früher) Haftstrafe an Schulen
Kar|zi|nit
(gr.), der; -en, -e(n): eine Krebsversteinerung
kar|zi|no|gen
Ew.: krebserzeugend
Kar|zi|no|lo|ge,
der; -n, -n: Krebsforscher : Spezialist für Krebskrankheiten
Kar|zi|no|lo|gie,
die; -: Krebslehre
Kar|zi|nom,
das; -s, -e: Krebsgeschwulst
kar|zi|no|ma|tös
Ew.: krebsartig
Kar|zi|no|se,
die; -, -n: multiple Krebserkrankung [gr. karkinos Krebs]
Ka|sack
(türk.), der; -s, -s: dreiviertellange Bluse : Russenbluse
Ka|san:
russ. Stadt an der Wolga
Ka|sa|t|schok
(russ.), der; -s, -s: temperamentvoller russischer Tanz
Kasch, Ka|scha
(russ.), die; -: Grütze : Grützbrei : Wirrwarr
ka|scheln
(ich ..[e]le) intr.: (mundartl.) auf Eis schlittern
Ka|sche|lott
(e.), der; -(e)s, -e: Pottwal
Ka|schem|me
(poln.), die; -, -n: (Gaunerspr.) Verbrecherkneipe, Verbrecherkeller : schlecht beleumdetes Lokal
ka|schen
tr.: fangen : verhaften : einholen
Kä|scher:
s. Kescher
ka|schie|ren
(..iert) (fr.) tr.: verstecken, verbergen : (Buchdrw.) mit Papier etc. beschichten : (Theater) mittels Kaschiermasse verändern ­ Kascheur: Bühnenbild-Handwerker; Kaschiereisen: Kratzeisen
Ka|schier|mas|se,
die; -: Grundstoff für Bühnenbilder aus Gips, Leim, Sägespänen [fr. cacher verbergen]
Kasch|mir:
ehem. Fürstentum im Himalaja
Kasch|mir,
der; -s, -e: weiches Wollgewebe ­ Kaschmirschal; Kaschmirziege: eine Ziegenart, die Kaschmirwolle liefert
Ka|scho|long, Ka|cho|long,
der; -s, -s: milchweiße Abart des Opals [Casch, ein Bach, und kalmück. cholong Stein]
Kaschott
(fr.), das; -(e)s, -e: (volkst.) Strafzelle
Ka|schu|be, Kas|su|be,
der; -n, -n: Angehöriger eines slaw. Volksstammes in Polen ­ Kaschubei; kaschubisch
Kä|se
(l.), der; -s, -: Käschen: Nahrungsmittel aus dem Käsestoff der Milch ­ Käseblättchen: (verächtl.) Bezeichnung einer kleinen Zeitung ­ käsebleich Ew.; Käseblume: Anemonenart; Käsebutter: Schmierkäse, Quark : Käsegebäck; Käseglocke; käsehaltig Ew.; Käsehandel; -höker; Käsekuchen: Gebäck mit Belag von weißem Käse, Quarkkuchen; Käselab; Käselaib; Käsemade: Made, die im Käse lebt; Käsemagen: Labmagen der Wiederkäuer; Käsemesser: (verächtl.) Degen; Käsepappel: Malve; Käsestoff: gerinnbarer Teil der Milch; Käsetüte: eine Schnecke; Käsewasser: Molke; käseweich Ew.; käseweiß Ew.
Ka|se|in,
das; -s, -e: Käsestoff
kä|sen
tr.: Käse bereiten; intr. (haben, sein): gerinnen
Kä|ser,
der; -s, -: Käsebereiter
Kä|se|rei,
die; -, -en: Ort der Käsebereitung
kä|sig
Ew.: käseartig : käsehaltig : käsehaft : käsebleich
Ka|sel
(l.), die; -, -n: (kath. K.) Messgewand
Ka|se|mat|te
(it.), die; -, -n: bombensicheres Gewölbe in Festungen : (auf Kriegsschiffen) gepanzerter Raum für Geschütze
ka|se|mat|tie|ren
(..iert) tr.: unterwölben [it. casa Haus und matto dunkel, verdeckt]
Ka|ser|ne
(it.), die; -, -n: Wohngebäude für Soldaten [it. caserma entweder von casa d'armes Waffenhaus oder von l. caverna Höhle] ­ Kasernenhof; Kasernenhofton: Kommandoton; Kasernenhofblüte: Witzwort vom Kasernenhofe
Ka|ser|ne|ment
(fr.) [..mang], das; -s: Soldatenbelegschaft in Kasernen
ka|ser|nie|ren
tr.: in Kasernen unterbringen
Ka|si|no
(it.), das; -s, -s: Speise-, Klubhaus : Offiziersheim : öffentlicher Betrieb für Glücksspiele
Kas|ka|de
(it.), die; -, -n: künstl. oder natürl. Stufenwasserfall : (Artistik) gefährlicher Sprung ­ kaskadenförmig Ew.; Kaskadenschaltung: Hintereinanderschaltung bei der Umformung von Dreh- in Gleichstrom; Kaskadenverstärker: (Funkw.) mehrere hintereinander geschaltete Widerstandsverstärker; Kaskadeur: (Artistik) Springer von Kaskaden
Kas|ka|ra
(span.), die; -, -s: Rinde, Schale
Kas|ka|ril|la, Kas|ka|ril|le,
die; -: magenstärkendes Mittel aus einer Baumrinde aus Peru und Indien ­ Kaskarillöl
Kas|kett
(fr.), das; -s, -e: Helm : Eisenhut zum Kopfschutz gegen Säbelhiebe [fr. casquette Helm]
Kas|ko
(span.), der; -s, -s: (im Versicherungswesen) das Beförderungsmittel mit allem Zubehör, Ggs.: Ladung ­ Kaskoversicherung: Versicherung des Fahrzeuges selbst
Kas|perl, Kas|per|le,
der; das; -s: die lustige Person im Puppenspiel ­ Kasperletheater: Puppenspieltheater
kas|pern
intr.: sich kasperhaft benehmen
Kas|pi|sche Meer,
das; -(e)s, Kas|pi|see, der; -s: Binnensee östl. vom Kaukasus
Kas|sa,
die; -, Kassen: (in Östr. gebräuchliche Form für) Kasse ­ Kassabuch; Kassageschäft: Geschäft mit sofortiger Ausführung
Kas|san|d|ra
(gr.): trojanische Seherin, Tochter des Königs Priamos ­ Kassandraruf: warnende Prophezeiung kommenden Unheils
Kas|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Amts- oder Dienstentsetzung : Aufhebung eines Urteils : (Mus.) mehrsätziges Tonstück leichteren Charakters (18. Jh.) ­ Kassationshof: Berufungsgericht
kas|sa|to|risch
Ew.: Rechtsspruch aufhebend : verpflichtungslösend ­ kassatorische Klausel: Aufhebungsklausel
kas|sie|ren
(..iert) tr.: für ungültig erklären
Kas|sie|rung,
die; -, -en: Kassation [l. cassare vernichten]
Kas|sa|wa
(indian.), die; -, -s: Maniokwurzel
Kas|se
(it.), die; -, -n; Kässchen: Geldkasten : das verwahrte Geld selbst : Geldvorrat : Raum zur Einnahme und Verwaltung bestimmter Gelder : Zahlungsschalter : Krankenkasse, Rentenkasse etc. ­ Kassenanweisung: Kassenschein; Kassenarzt: für Krankenkassen zugelassener Arzt; Kassenbeamter; -bestand; -bon; -bote; -buch; -erfolg; -führer; Kassenschein: Anweisung auf öffentliche Kasse; Kassenschlüssel: Schlüssel des Geldkastens; Kassenschrank; Kassenstück: Zugstück, das die Theaterkasse füllt; Kassensturz: Aufnahme des Kassenbestandes; Kassenzettel; Kassenzwang
Kas|set|te
(fr.), die; -, -n: Kästchen : Geldkästchen : (Baukst.) vertiefte Felder zur Deckenverzierung ­ Kassettendecke: Felderdecke ­ Kassettenrecorder
kas|set|tie|ren
(..iert) tr.: mit Feldern versehen
Kas|sier
(it.), der; -s, -e: Rechnungsführer, Kassenwart
Kas|sie|rer,
der; -s, -: Person, die Einnahme und Ausgabe bei einer Kasse innehat
kas|sie|ren
(..iert) tr.: Geld einnehmen [l. capsa Behältnis]
Kas|sel:
Stadt in Hessen
Kas|se|ler, Kaß|ler è Kass|ler, der; -s, -: Bewohner Kassels

Kas|se|ler
Ew.: aus Kassel stammend ­ Kasselerblau
Kas|se|ler, Kaß|ler è Kass|ler, das; -s: Rippe(n)speer, gepökelte Schweinsrippe

Kas|se|rol|le
(fr.), die; -, -n: Brat- und Schmorgefäß
Kas|set|te
usw.: s. Kasse
Kas|sia, Kas|sie
(gr.), die; -, ..ssien: eine Pflanzenfamilie ­ Kassienbaum: Mutterzimtbaum ­ Kassiaöl; Kassiarinde
Kas|si|ber
(hebr.), der; -s, -: (Gaunerspr.) Brief (in Geheimschrift) an Untersuchungsgefangene oder von solchen
Kas|si|de,
die; -, -n: arab. Gedicht mit gleichem Endreim aller Verse
Kas|sier
usw.: s. Kasse
kas|sie|ren:
s. Kassation und Kasse
Kas|si|o|peia,
die; -: ein Sternbild am nördlichen Himmel
Kas|sis
(fr.), der; -: Johannisbeerlikör
Kas|si|te|ri|den
(gr.) Mz.: Zinninseln des Altertums, wahrscheinlich an der Bretagneküste
Kas|si|te|rin,
das; -s: eine Zinnmischung
Kas|si|te|rit,
der; -s, -e: Zinnerz
Kas|su|be:
s. Kaschube
Kas|ta|g|net|te
(span.) [kastanjette], die; -, -n: spanische Hand- oder Tanzklapper
Kas|ta|lia:
griech. Nymphe
Kas|ta|li|de,
die; -, -n: Muse ­ Kastalischer Quell: Quelle am Parnass : Musensitz
Kas|ta|nie
(gr.-l.), die; -, -n: ein Baum : Frucht des Baumes ­ Kastanienbaum
Käs|te,
die; -, -n: (mundartl.) Kastanie
Käst|chen:
s. Kasten
Kas|te
(port.), die; -, -n: Stamm, erblicher Stand : Familienstamm : Klasse, Zunft ­ Kasteneinteilung; Kastengeist: Zunftgeist : Standesdünkel; Kastenwesen: strenge Abtrennung der einzelnen Kasten, bes. im Hinduismus
Kas|ten|tum,
das; -s: strenge Klasseneinteilung
Käs|te:
s. Kastanie
kas|tei|en
(l.) (kasteit) tr.: sich züchtigen : klösterlich geißeln
Kas|tei|ung,
die; -, -en: Qual : Peinigung des Fleisches
Kas|tell
(l.), das; -s, -e: befestigter Platz : Burg : Schloss : Festung : (Schiffbau) Vorderdeck : Hinterdeck
Kas|tel|lan,
der; -s, -e: Burgvogt : Schlossverwalter : Hausmeister [l. castellum kleine Festung]
Kas|ten,
der; -s, Kästen; Kästchen: viereckiges Behältnis : Aufbewahrungsort ­ Kastendeckel; Kastenschloß è Kastenschloss: viereckiges, wuchtiges Schloss; Kastenwagen: Wagen mit kastenförmigem Oberteil
Kas|ti|ga|ti|on
(l.), die; -, -en: Züchtigung
kas|ti|gie|ren
(..iert) tr.: züchtigen
Kas|ti|li|en:
span. Landschaft ­ Kastilier; kastilisch
Kas|tor
(gr.), der; -s, -s: Biber : Biberfelle
Kas|to|re|um,
das; -s, ..reen: Bibergeil, Nervenheilmittel
Kas|to|rin,
das; -s: Bibergeilstoff
Kas|to|ri|ne,
die; -: ein Wollstoff für Winterkleider
Kas|tor|öl,
das; -(e)s, -e: Rizinusöl, starkes Abführmittel aus dem Samen der Kastorbohne
Kas|tor:
griech. Sagenheld : Stern in den Zwillingen ­ Kastor und Pollux: Söhne des Zeus
Kas|trat
(l.), der; -en, -en: Entmannter
Kas|tra|ti|on,
die; -, -en: Verschneidung, Entmannung
kas|trie|ren
(..iert) tr.: entmannen
Kas|trum
(l.), das; -s: Festung : Burg : feste Stadt
Kas-trat, Kas-trum
Da das Trennungsverbot von st aufgehoben ist, entfällt die frühere Trennung vor dem st. Hier vernachlässigt ist die zulässige, aber optionale Regel, nach der in Fremdwörtern eine Verbindung aus einem Konsonanten und l, n oder r als zusammengehörig behandelt (Kas-trat, Kas-trum) oder auch getrennt werden kann (Kast-rat, Kast-rum).
ka|su|al
(l.) Ew.: zufällig ­ Kasualrede: Gelegenheitsrede
Ka|su|a|li|en,
die; Mz.: Zufälligkeiten : gottesdienstliche Amtshandlungen auf äußere Veranlassung wie Taufe, Trauung, Beerdigung etc. : Vergütung für besondere Amtshandlungen
Ka|su|a|lis|mus
(nl.), der; -: Zufallslehre, Annahme des Zufalls als Grund aller Dinge
Ka|su|a|list,
der; -en, -en: Anhänger des Kasualismus
Ka|su|a|li|tät,
die; -, -en: Zufälligkeit
ka|su|ell
Ew.: auf den Kasus bezogen
Ka|su|ist,
der; -en, -en: Gewissensgängler : Kenner verwickelter Rechtsfälle : (übertr.) Haarspalter, Wortklauber
Ka|su|is|tik,
die; -: Kunst, Gewissensfragen, Rechtsfälle günstig zu entscheiden : (verächtl.) Knifflehre : Morallehre
Ka|su-is|ti|ker,
der; -s, -: Kasuist
ka|su|is|tisch
Ew.: die Kasuistik betreffend : haarspalterisch
Ka|sus
(l.), der; -, -: Vorfall : Begebenheit ­ Kasusbildung: (Sprachl.) Wortbeugung
Ka|su|ar,
der; -s, -e: straußähnlicher Vogel
Ka|su|a|ri|na, Ka|su|a|ri|ne,
die; -, ..nen: schachtelhalmartige Baumgattung
Ka|su|a|ri|na|zee,
die; -, -n: Pflanze
Ka|su|ist
usw.: s. kasual
kat.., ka|ta..
(gr.) Ew. in Zusn.: herab.., herunter..
Kat,
der; -s, -s: (Kurzwort) Autokatalysator
Ka|ta|ba|si|on
(gr.), das; -s, ..sia: abführender Weg : Höhleneingang : Reliquienaufbewahrungsort [gr. kata|bainein hinabgehen]
Ka|ta|bo|lis|mus
(gr.), der; -: stoffwechselbedingter Stoffabbau im Körper
Ka|ta|ch|re|se, Ka|ta|ch|re|sis
(gr.), die; -, ..chresen: (Sprachl.) unrechter Gebrauch eines Beiwortes : Bildbruch
ka|ta|ch|res|tisch
Ew.: missbräuchlich, gezwungen
Ka|ta|falk
(it.), der; -s, -e: Aufbaugerüst für einen Sarg
Ka|ta|ka|na,
die; -: japanische Silbenschrift
Ka|ta|kau|ma, Ka|ta|kau|sis
(gr.), die; -: tiefe Einbrennung
ka|ta|kaus|tisch
Ew.: einbrennend ­ katakaustische Linie: Linsenbrennlinie
Ka|ta|k|la|se
(gr.), die; -, -n: (Med.) Knochenbruch : Augenliderkrampf : tektonische Gesteinszermahlung ­ Kataklasstruktur: Trümmerstruktur ­ kataklastisch Ew.
Ka|ta|k|lys|ma
(gr.), das; -, ..klysmen: (Med.) Darmbad, Klistier [gr. kataklyzein überschwemmen, bespülen]
Ka|ta|kom|be
(gr.-l.), die; -, -n (meist Mz.): unterirdische Grabanlage
Kat|a|kus|tik
(gr.), die; -: Lehre vom Widerhall oder Echo
Ka|ta|la|ni|en:
s. Katalonien
Ka|ta|la|ne:
s. Katalonien
ka|ta|la|nisch:
s. Katalonien
Ka|ta|la|se
(gr.), die; -, -n: Ferment in tierischen und pflanzlichen Flüssigkeiten zur Förderung der Oxydation
Ka|ta|lek|ten
(gr.) Mz.: gesammelte Bruchstücke : unvollständige Überbleibsel
ka|ta|lek|tisch
Ew.: (Verskst.) verkürzt, unvollständig
Ka|ta|le|xe, Ka|ta|le|xis
(gr.), die; -, ..lexen: mangelhafter Versschluss
Ka|ta|lep|sie, Ka|ta|lep|sis
(gr.), die; -: (Med.) Starrsucht, Schlafsucht
ka|ta|lep|tisch
Ew.: (Med.) starrsüchtig [gr. katalepsis das Fassen, Greifen]
Ka|ta|le|xe:
s. Katalekten
Ka|ta|log
(gr.), der; -s, -e: Verzeichnis
ka|ta|lo|gi|sie|ren
(..iert) tr.: in ein Verzeichnis bringen
Ka|ta|lo|gi|sie|rung,
die; -, -en: das Verzeichnen [gr. katalegein aufzählen]
Ka|ta|lo|ni|en:
span. Landschaft
Ka|ta|la|ne,
der; -n, -n: Bewohner Kataloniens
ka|ta|la|nisch
Ew.
ka|ta|lo|tisch
(gr.) Ew.: narbentilgend [gr. kat-aloan zermalmen, unterdrücken]
Ka|tal|pa, Ka|tal|pe,
die; -, ..pen: Trompetenbaum
Ka|ta|ly|sa|tor
(gr.-l.), der; -s, ..toren: Stoff, der die Geschwindigkeit einer chem. Reaktion ändert, selbst aber anscheinend unverändert bleibt : Instrument zur Reinigung von Autoabgasen
Ka|ta|ly|se
(gr.), die; -, -n: (Chem.) Auflösung, Beschleunigung chem. Stoffe durch Katalysatoren
ka|ta|ly|tisch
Ew.: auflösend : durch Berührung zersetzend
Ka|ta|me|nien
(gr.), die; Mz.: Menstruation, Monatsfluß
Ka|ta|pep|sis
(gr.), die; -: vollständige Verdauung
ka|ta|pep|tisch
Ew.: die Verdauung befördernd
Ka|ta|pho|ra
(gr.), die; -: Schlafsucht : Totenschlaf
Ka|ta|pho|re|se,
die; -: Elektroosmose
ka|ta|pho|risch
Ew.: mit Schlafsucht behaftet : Schlafsucht verursachend
Ka|ta|ph|rakt
(gr.-l.), der; -(e)s -e: Harnisch, Brustbinde : (Med.) Rippenverband
Ka|ta|p|las|ma
(gr.), das; -s, ..asmata: (Med.) Breiumschlag
ka|ta|p|lek|tisch
(gr.) Ew.: (Med.) zur Erstarrung neigend
Ka|ta|p|le|xie,
die; -, ..xien: (Med.) Erstarren des Körpers durch Schlagfluss : Schreckstarre [gr. kata|plessein niederschlagen, erschrecken]
Ka|ta|po|lis
(gr.), die; -: Unterstadt : Unterstadt Athens im Gegensatz zur Akropolis, s. d.
Ka|ta|pult
(gr.-l.), das; -(e)s, -e: armbrustartige Wurfmaschine : Startvorrichtung für Wasserflugzeuge auf Schiffen
Ka|ta|pul|te,
die; -, -n: Katapult ­ Katapultflugzeug
ka|ta|pul|tie|ren
tr.: mit einem Katapult wegschleudern
Ka|ta|rakt, Ka|ta|rak|ta, Ka|ta|rak|te
(gr.), die; -: (Med.) grauer Star
ka|ta|rak|tisch
Ew.: (Med.) zum Star gehörig, vom Star befallen
Ka|ta|rakt,
der; -(e)s, -e: Wasserfall : (Schiffb.) Steuervorrichtung ­ Kataraktsteuerung; Katarakttopf: Übersturzkochtopf
Ka|tarrh auch: Ka|tarr (gr.), der; -s, -e: (Med.) Schleimhautentzündung : Flussfieber : Schnupfen

ka|tar|rha|lisch auch: ka|tar|ra|lisch Ew.: schnupfenartig : flussartig [gr. kat
arrhus Herabfluss]
Katarrh, Katarr
Beide Varianten sind zulässig, wobei die fremdsprachige Form (Katarrh) der integrierten, d. h. die der deutschen Schreibweise angeglichenen Form (Katarr), voruziehen ist. In fortlaufenden Texten ist auf eine einheitliche Verwendung zu achten.
Ka|ta|s|ta|se
(gr.), die; -, -n: bleibende Körperbeschaffenheit : (Dichtkst.) Höhepunkt des Dramas
Ka|tas|ter
(ml.), der; das; -s, -: Kopfsteuerbuch : Acker-, Grund- oder Flurbuch : Urliste ­ Katasteramt; Katasterauszug: Auszug aus dem Grundbuch
ka|tas|tral
Ew.: auf das Kataster bezüglich
ka|tas|trie|ren
(..iert) tr.: im Flurbuch eintragen
ka|ta|s|tro|phal
(gr.) Ew.: verhängnisvoll : niederschmetternd
Ka|ta|s|tro|phe
(gr.), die; -, -n: Wende- oder Entscheidungspunkt : Zusammenbruch : Unheil : Untergang : Schicksalsschlag : Verhängnis
Ka|ta|to|nie
(gr.), die; -: (Med.) Spannungsirresein
Ka|te,
die; -, -n: kleines Bauernhaus
Kä|t(e)|ner,
der; -s, -: Besitzer einer Kate
Ka|te|che|se
(gr.), die; -, -n: religiöse Belehrung in Fragen und Antworten : Unterweisung
Ka|te|chet,
der; -en, -en: Religionslehrer
Ka|te|che|tik,
die; -: Lehre von der Katechese
ka|te|che|tisch
Ew.: fragend
Ka|te|chi|sa|ti|on
(gr.-l.), die; -: Religionsunterricht
Ka|te|chis|mus,
der; -, ..men: Lehrbuch für den Religionsunterricht
Ka|te|chist,
der; -en, -en: Laienhelfer in den Missionsländern
Ka|te|chu|me|nat,
das; -: Vorbereitungsunterricht für die Taufe Erwachsener
Ka|te|chu|me|n(e),
der; ..nen, ..nen: Schüler des Katecheten : Konfirmand : durch Unterricht auf die Taufe vorbereitete Gläubige
Ka|te|chu
(skr.), das; -s, -s: ind. Palmengewächs : Gerbstoff ­ Katechusäure: Gerbsäure
Ka|te|chu|men:
s. Katechese
ka|te|go|rial
(gr.-l.) Ew.: bestimmt : entscheidend
Ka|te|go|rie,
die; -, ..rien: Art, Sorte : Klasse : Denk-, Anschauungsweise
ka|te|go|risch
Ew.: bestimmt : entscheidend : unbedingt gültig ­ kategorischer Imperativ: Kants unbedingte sittliche Forderung
ka|te|go|ri|sie|ren
(..iert) tr.: nach Klassen ordnen
Ka|te|na|ria
(l.), die; -, ..rien: Kettenlinie
ka|te|na|risch
Ew.: kettenartig
Ka|te|ne,
die; -, -n: Kette
Kä|te|ner:
s. Kate
Kät|ner:
s. Kate
Ka|ter,
der; -s, -: männl. Hauskatze : mürrischer Mensch : (stud.) Katzenjammer
ka|t|e|xo|chen
(gr.) Uw.: vorzugsweise, schlechthin
kath.
(Abk.): katholisch
Ka|tha|rer
(gr.), der; -s, -: Angehöriger der Sekte der "Reinen"
Ka|thar|sis,
die; -: (Med.) Reinigung des Darmes : seelische Läuterung durch das Trauerspiel
Ka|thar|tin,
das; -s: ein Abführmittel
ka|thar|tisch
Ew.: reinigend : läuternd [gr. katharos rein]
Ka|thä|re|se
(gr.), die; -, -n: (Med.) Schwächung : Tötung [gr. kathairein herunternehmen, vernichten]
Ka|the|der
(gr.-l.), der; das; -s, -: Rednerpult, Lehrstuhl ­ Kathederheld: tatenloser Schwätzer; Kathederpoesie: lebensfremde Poesie; Kathedersozialist: Theoretiker der sozialen Idee; Kathederweisheit: Weisheit, die der praktischen Anwendung nicht standhält
Ka|the|d|ra,
die; -: Lehrstuhl : Bischofssitz : Stuhl Petri
ka|the|d|ral
Ew.: zum Bischofssitz gehörig
Ka|the|d|ra|le,
die; -, -n: Dom : Hauptkirche ­ Kathedralentscheidung: unwiderrufliche Entscheidung
Ka|the|get
(gr.), der; -en, -en: Führer, Lehrer [gr. kathegeisthai anführen]
Ka|the|te
(gr.), die; -, -n: Senklinie, Lot : (Math.) Dreiecksseite, die am rechten Winkel liegt
Ka|the|ter
(gr.), der; -s, -: (Med.) Sonde, Harnröhrchen
ka|the|te|ri|sie|ren
(..iert) tr.: (Med.) Sonde, einen Katheter einführen
Ka|the|to|me|ter,
das; -s, -: Gerät zum Messen kleinster Höhenunterschiede
Ka|tho|de
(gr.), die; -, -n: (Elektr.) Stromausführer : negativ geladene Elektrode ­ Kathodenstrahlen Mz.: von der Kathode ausgehende Strahlen
Ka|tho|do|phon auch: Ka|tho|do|fon, das; -s, -e: Messgerät

Ka|tho|lik
(gr.), der; -en, -en: "allgemein Gläubiger", Anhänger der kath. Kirche ­ Katholikentag
Ka|tho|li|kon,
das; -s, ..ka: etwas Allgemeines, bes. allgem. Wörterbuch
Ka|tho|li|kos,
der; -: oberster Bischof der armenischen Kirche
ka|tho|lisch
Ew.: allumfassend, allgemein : der kath. Kirche angehörig ­ die katholische Aktion
ka|tho|li|sie|ren
(..iert) tr.: katholisch machen
Ka|tho|li|zis|mus,
der; -: der kathol. Glaube
Ka|tho|li|zi|tät,
die; -: Allgemeinheit : Rechtgläubigkeit der kath. Kirche [gr. kata über hin und holos ganz]
Kat|i|on
(gr.) [katjon], das; -s, -en: positiv geladenes Ion
Kät|ner:
s. Kate
ka|to|gen
(gr.) Ew.: (Geol.) sich durch Einwirkung von oben (Luft, Wasser) bildend
ka|to|nisch:
s. Cato
Ka|to|po|de
(gr.), die; -, -en: Unterfüßler : (Zool.) Bauchflosser
Ka|t|op|trik
(gr.), die; -: Lehre von der Spiegelung, Reflexion des Lichts
ka|t|op|trisch
Ew.: den Spiegel, die Spiegellehre betreffend [gr. kat|optron Spiegel]
Kä(t)|scher:
(richtig:) Kescher
Kat|schiff,
das; -(e)s, -e: nordisches Handelsschiff
Katt
(niederd.), die; -, -en: Katze : (seem.) Geißel aus Tauenden ­ Kattblock: Gerät zum Aufwinden des Ankers
kat|ten
tr.: Anker hochziehen
Kat|te|gat,
das; -s: "Katzenloch", Meerenge zwischen Ostsee und Nordsee
Kat|tun
(arab.-ndl.), der; -s, -e: Baumwollgewebe
kat|tu|nen
Ew.: aus Kattun
katz|bal|gen:
s. Katze
Kat|ze,
die; -, -n; Kätzchen: ein Haustier : katzenartiges Raubtier : falsche, schmeichlerische Person : Sternbild : Ballspiel : ährenförmiger Blütenstand (Kätzchen) ­ Katzab: ein Ballspiel; katzbalgen (gekatzbalgt) rbz.: sich raufen : sich zanken; Katzbalgerei: Zank; katzbuckeln intr.: sich kriecherisch benehmen; katzenartig Ew.: wie eine Katze; Katzenauge: Auge einer Katze : Schlusslicht am Fahrrad : Schmuckstein; Katzenbalg: Katzenfell; Katzenbalsam: eine Pflanze; Katzenbuckel: krummer Rücken; Katzendreck; Katzeneule; Katzenfell; katzenfreundlich Ew.: scheinheilig freundlich; Katzenfuß: Pfote der Katze : Austernart : Pflanzenname; Katzenglas: Marienglas; Katzenglimmer, Katzengold: gleißende Gesteinsart ohne Goldgehalt : (mundartl.) Harz an Kirschbäumen; Katzenhai: Raubfisch; Katzenigel: Pflanze; Katzenjammer: unangenehmer Zustand nach einem Rausch; Katzenkäse: essbare Samenkörner der Malve; Katzenkerbel: eine Pflanze; Katzenklee: ein Hahnenfußgewächs; Katzenkonzert: Katzengeschrei; Katzenkopf: Kopf der Katze : Name von Apfel-, Birnen-, Kartoffelsorten : Holz zum Anbinden des Ankertaus : Ohrfeige : Böller, kleine Kanone : Kanonenschlag; Katzenminze: eine Pflanze; Katzenmusik: misstönendes, entehrendes Ständchen; Katzenohr: Pflanzenname : Art Dachziegel; Katzenpfote, Katzenpfötchen: Fuß der Katze : eine Pflanze : Schaumstreifen der Wogen; katzenrein Ew.: ganz rein; Katzenschwanz: Schwanz der Katze : Schachtelhalmart : geringfügige Kleinigkeit; Katzensilber: ein Gestein : ein Putzmittel; Katzensprung: kurze Entfernung : Kleinigkeit; Katzentisch: Kindertisch; Katzenträublein: Pflanze; Katzenwäsche: (Umgspr.) oberflächliche Körperwäsche; Katzenwedel, Katzenzagel: Schwanz der Katze; Katzenzunge: kleine Schokoladenstückchen
kat|zen|haft, kat|zig
Ew.: in der Art einer Katze
Kaub:
Stadt am Rhein
kau|dal
(nl.) Ew.: auf den Schwanz bezüglich
Kau|der,
der; -s: Werg
kau|dern
(ich ..[e]re) intr.: Zwischenhandel treiben
kau|dern
(ich ..[e]re) intr.: unverständlich sprechen
Kau|der|wel|sch(e),
das; -s: die unverständliche Sprache der welschen Händler
kau|der|wel|schen
(du kauderwelsch[e]st, auch ..welscht) intr.: unverständlich sprechen
kau|di|nisch
(l.) Ew.: demütigend, schmachvoll ­ ein kaudinisches Joch: eine Demütigung
Kaue,
die; -, -n: Hütte : Käfig : (bergm.) Hütte über einem Schacht
kau|en (käu|en)
tr.: Speisen im Munde zermahlen : geistige Speisen aufnehmen : vor Ungeduld an Nägeln beißen : mühsam sprechen ­ Kaugummi: Gummimasse mit Pfefferminzgeschmack; Kaumagen: Magen der Kerbtiere; Kaumuskel; Kautabak; Kauzähne: breite Backenzähne
kau|ern
(ich ..[e]re) intr.: hocken
Kauf
(l.), der; -(e)s, Käufe; Käufchen: Erwerb eines Gegenstandes für Geld : abgeschlossenes Geschäft ­ in Kauf nehmen: sich widerstandslos in etwas fügen; leichten Kaufes davonkommen: ohne Schwierigkeiten erledigen ­ Kaufabschluß è Kaufabschluss; Kaufbedingung; Kaufbrief: Kaufurkunde über Güter; Kauffahrer: Kauffahrteischiff(er); Kauffahrtei: Handelsschifffahrt; Kaufgeld; Kaufhandel; Kaufhaus: großer Laden : Warenhaus; Kaufherr: Besitzer eines großen Handelshauses; Kaufkraft; kaufkräftig Ew.: vermögend; Kaufladen: Raum, in dem Waren verkauft werden; Kaufliebhaber: Person, die gern kauft; Kauflust; kauflustig Ew.; Kaufmann, der; -(e)s, (Mz. Kaufleute): Person, deren Beruf der Warenumsatz ist; kaufmännisch Ew.; Kaufmannschaft: Gesamtheit der Kaufleute : das kaufmännische Gewerbe; Kaufmannssprache; Kaufmannsstand; Kaufpreis; Kaufschilling: Kaufgeld; Kaufvertrag; Kaufwert; Kaufzwang: Verpflichtung zum Kauf (z. B. bei einer Besichtigung)
kau|fen
(du kaufst, er kauft) tr.: etwas für Geld erwerben
Käu|fer,
der; -s, -: Person, die etwas kauft oder kaufen will
Käu|fe|rin,
die; -, -nen: weibl. Käufer
käuf|lich
Ew.: feil, leicht zu kaufen
Kau|fun|ger Wald:
Teil des Hess. Berglandes
Kau|ka|sien:
Gebiet zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer
Kau|ka|sier,
der; -s, -
kau|ka|sisch
Ew.
Kau|ka|sus,
der; -: vorderasiat. Gebirge
Kaul,
der; -s, -en: (mundartl.) kleine Kugel ­ Kaulbarsch: ein Fisch; Kaulhuhn: schwanzloses Huhn; Kaulkopf: Kaulquappe; Kaulquappe: Larve des Frosches : unförmiges Geschöpf
Kau|le,
die; -, -n: Grube : Loch
Käu|ling,
der; -s, -e: Fisch : Pilz
Kau|lom
(l.), das; -s: (Bot.) Achsengebilde [l. caulis Stängel]
kaum
Uw.: fast nicht : mit knapper Not : (zeitl.) gerade
Kau|ma|zit
(gr.), der; -s, -e: rauchlos brennender Koks
Kau|pe,
die; -, -n: Büschel : bewachsener Hügel : (mundartl.) Binse
kau|pig
Ew.: mit Grasbüscheln bewachsen : binsig
Kau|pe|lei,
die; -, -en: (md.) unerlaubter Handel : Tauschhandel
kau|peln
(ich ..[e]le) intr.: unerlaubterweise Handel treiben
kau|pig:
s. Kaupe
Kau|ri
(ind.), der; -s, -s; die; -, -s: Porzellanschnecke : Muschelmünze
kau|sal
(l.) Ew.: ursächlich, begründet ­ Kausalbegriff; -gesetz
Kau|sa|li|tät,
die; -, -en: Ursächlichkeit ­ Kausalnexus, Kausalzusammenhang: Zusammenhang von Ursache und Wirkung
kau|sa|tiv
Ew.: bewirkend : verursachend
Kau|sa|ti|vum,
das; -s, ..ve oder ..va: (Sprachl.) Bewirkungswort
Kau|sa|tor,
der; -s, ..toren: Urheber [l. causa Ursache]
Kau|sch(e),
die; -, ..schen: außen ausgekehlter Ring
Kaus|tik
(gr.), die; -: Ätz- oder Beizkunst : Lehre von den Brennlinien
Kaus|ti|kum,
das; -s, ..ka: Ätz-, Beizmittel
kaus|tisch
Ew.: ätzend [gr. kaiein brennen]
Kau|ta|bak:
s. kauen
Kau|te, Ku|te,
die; -, -n: Grube : Loch
Kau|tel
(l.), die; -, -en: Vorsichtsmaßregel, Vorbehalt
Kau|te|ri|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: (Med.) Zerstörung durch Ätzmittel
kau|te|ri|sie|ren
(..iert) tr.: brennen : ätzen
Kau|te|ri|um,
das; -s, ..rien: Ätzmittel : Brandeisen
Kau|ti|on
(l.), die; -, -en: Gewähr, Bürgschaft : (BGB) Haftsumme ­ Kautionsschein: Haft-, Bürgschein; Kautionssumme
kau|ti|o|nie|ren
(..iert) intr.: sich für jemand verbürgen [l. cavere sich hüten]
Kau|t|schuk
(südam.), der; -s, -e: Gummirohstoff ­ Kautschukparagraph auch: Kautschukparagraf: Paragraph, der beliebig ausgelegt werden kann; Kautschukware ­ kau|t|schu|kie|ren (..iert) tr.: mit einer Kautschukschicht belegen : mit Kautschuk zubereiten : aus Kautschuk herstellen
Kauz,
der; -es, Käuze; Käuzchen: Eule : sonderbarer, wunderlicher Mensch
kau|zen
intr. (haben, sein): kauern, hocken
Ka|val
(it.) [..w..], der; -s, -s: Ritter im Tarockspiel
Ka|va|lett, das; -s, -e: "Pferdchen" : hölzernes Pferd zum Voltigieren : Staffelei der Maler
Ka|va|lier
(fr.), der; -s, -e: Reiter : Ritter : Edelmann : Begleiter einer Dame : (Schachsp.) Springer : (Baukst.) Vorderschanze, Katze (Wall) in einer Festung : (Baukst.) rund gebogene Blechplatte des Dachfirstes
Ka|val|ka|de,
die; -, -n: prächtiger Reiteraufzug
Ka|val|le|rie,
die; -, ..rien: Reiterei : (Tarock) vier Bilder derselben Farbe
Ka|val|le|rist,
der; -en, -en: Reiter : Kavalleriesoldat [it. cavallo Pferd]
Ka|va|ti|ne
(it.) [..w..], die; -, -n: schlichter Gesangssatz
Ka|ve|ling
(ndl.), die; -, -en: Los : Anteil : kleinste Warenmenge bei Versteigerungen
Ka|vent
(l.) [..w..], der; -en, -en: Gewährsmann : Bürge ­ Kaventsmann: beleibter, wohlhabender Mann : Prachtexemplar : (seem.) sehr hoher Wellenberg
Ka|ver|ne
(l.) [..w..], die; -, -n: Grotte : (Med.) Hohlgeschwür, krankhafter Hohlraum in der Lunge
Ka|ver|nom,
das; -s, -e: gutartige Blutgefäßgeschwulst
ka|ver|nös
Ew.: voll Höhlungen ­ kavernöse Respiration: (Med.) Höhlenatmung
Ka|vi|tät
(nl.), die; -, -en: Höhlung, bes. im Körper
Ka|vi|ta|ti|on,
die; -: Hohlraumbildung in Wasser- und Luftströmungen [l. cavus hohl]
Ka|ver|ti|ne
(fr.) [..w..], die; -, -n: eine Gewebeart
Ka|vi|ar
(türk.) [..w..], der; -s, -e: eingemachter Störrogen
Ka|vi|tät:
s. Kaverne
Ka|wa,
die; -, -s: austral. Pflanze : berauschendes Getränk ­ Kawastrauch: Pfeffergewächs, aus dem Kawa gewonnen wird
Kawaß è Ka|wass, Kawasse
(arab.), der; ..wassen, ..wassen: orient. Polizeisoldat
Kawi|spra|che,
die; -: alte javanische Literatursprache
Ka|zan, Ka|san
(hebr.), der; -s, -e: jüd. Vorsänger
Ka|zi|ke,
der; -n, -n: Indianerhäuptling in Mittelamerika
Ke|bab
(türk.), der; -s: gebratene Stückchen Hammelfleisch am Spieß
Ke|blah, Ki|blah
(arab.), die; -: Ziel : Richtung nach Mekka : der in dieser Richtung stehende Koranschrank
Keb|se (Keb|sin),
die; -, -n (-nen): Nebenweib : Beischläferin ­ Kebsehe; -frau; -mann; -weib
keb|sen
tr.: zur Kebse machen
keck
Ew.: mutvoll : unbefangen : unverzagt : vorwitzig
Keck|heit,
die; -, -en: das Kecksein
keck|lich
Uw.: keck
Ke|der,
der; -s, -: Randverstärkung des Schuhsohlenrandes
ke|ckern, kö|ckern
(ich ..[e]re) intr.: (Fuchs) schreien
Keep,
die; -, -en: (seem.) die Kerben
keepen
tr.: (seem.) kerben
Kee|per
(e.) [kihper], der; -s; -: (Sport) Tormann
Keep-smiling è Keepsmiling
(e.) [kihpsmeiling], das; -s: durch äußere Umstände nicht zu beeinflussende positive Lebenseinstellung
Kees,
das; -es, -e: (tirol.) Gletscher ­ Keeswasser: Gletscherwasser
Kef|fe|kil, Kill|kef|fi
(pers.-türk.), der; -: Meerschaum
Ke|fir,
der; -s: gegorenes Getränk aus Stuten- oder Kuhmilch
Ke|gel,
der; -s, -: mathematischer Körper : kegelförmiger Gegenstand : (Anat.) Vorarm, Speiche, bes. des Pferdes : walzenförmige Holzpuppe im Kegelspiel als Ziel : (weidm.) der lauschend aufgerichtete Hase : uneheliches Kind : (Buchdrw.) Schriftgröße ­ mit Kind und Kegel (unehelichem Kind): mit allen Familienmitgliedern ­ Kegelachse: (Math.) Achse des Kegels; Kegelbahn: Rollbahn im Kegelspiel; Kegelberg: kegelförmiger Berg; Kegelbruder: Kegelspieler; Kegelbube: Junge, der die Kegel aufsetzt; Kegelfels; Kegelfläche: Kegelmantel; kegelförmig Ew.; Kegelkugel; -mantel: den Kegel begrenzende Fläche; kegelschieben è Kegel schieben (ich schiebe Kegel, ich habe Kegel geschoben, um Kegel zu schieben) intr.: Kegel spielen; Kegelschnäbler: Vögel mit kegelförmigem Schnabel; Kegelschnitt: (Math.) ebener Schnitt durch einen mathematischen Kegel : Schnittkurve des Kegels; Kegelspiel; Kegelstuhl: Art Webstuhl; Kegelzug: kegelförmige Vorrichtung zum Ziehen
ke|ge|lig
Ew.: kegelförmig
ke|geln
intr.: Kegel spielen; rbz.: sich kugeln
Keg|ler,
der; -s, -: Kegelspieler
Kehl:
Stadt am Rhein
Keh|le,
die; -, -n: der vordere Teil des Halses : röhrenförmige Vertiefung ­ Kehlabschneider: Mörder; Kehldeckel: Abschluss der Luftröhre; Kehleisen: Messer des Kehlhobels; Kehlflosser: Fisch mit ganz vorn stehenden Bauchflossen; Kehlhobel: Werkzeug zum Kehlen; Kehlkopf: der obere Teil der Luftröhre; Kehlkopfentzündung; Kehlkopfkatarrh auch: Kehlkopfkatarr: eine Erkrankung; Kehlkopfkrebs; Kehlkopfmikrophon auch: Kehlkopfmikrofon; Kehlkopfspiegel; Kehllaut; Kehlleiste: Kehlung, Vertiefung; Kehlstimme: Fistelstimme; Kehlzeug: Kehlhobel
keh|len
tr.: mit einer Rinne versehen
keh|lig
Ew.: ausgekehlt
Keh|ling,
der; -s, -e: Kehllaut
Keh|lung,
die; -, -en: Höhlung : Rille
Kehr, Keh|re,
die; -, ..ren: Wendung einer ansteigenden Straße : turnerische Übung
keh|ren
tr.: entgegengesetzte Richtung geben : in umgekehrte Lage bringen : zurückkommen; rbz.: (sich - an) sich kümmern um, fragen nach : umwenden ­ kehrt! (Bff.): (Heerw.) wendet euch! ­ Kehrrad: nach entgegengesetzten Richtungen bewegliches, oberschlächtiges Wasserrad; Kehrreim: (Dichtkst.) am Strophenschluss wiederkehrender Reim; Kehrseite: Rückseite, Gegenseite; Kehrum: Sackgasse; im Kehrum: im Nu; kehrum Uw.: reihum
Kehrt,
das; -s: Wendung
kehrt|ma|chen
(ich mache kehrt, kehrtgemacht, kehrtzumachen) intr.: sich in die entgegengesetzte Richtung wenden
keh|ren
tr.: mit dem Besen reinigen, fegen ­ Kehraus: Verweis : Schlusstanz einer Lustbarkeit : Schluss, Ende : Aus-, Zusammenfegen; Kehrbesen; Kehrherd: (Hüttw.) Waschherd, von dem das Erzmehl weggefegt wird; Kehrmaschine; Kehrwisch: Besen
Keh|richt, Keh|rig,
der; das; -(e)s, -e: Unrat, Müll ­ Kehrichtabfuhr; -faß è -fass; -haufen; -kasten; -schaufel; -schippe; Kehrichtwinkel: Ecke, in der Kehricht zusammengefegt wird
Kei|be,
der; -n, -n: (schwäb.-alem.) Kerl, Schinder, Lump
Keich, Keuch,
der; -(e)s, -e: Brustbeklemmung : Asthma
Keif,
der; -(e)s, -e; Kei|fe, die; -, -: das Keifen, Zank
kei|fen
(keifte; gekeift) intr.: kleinlich zanken
Kei|fe|rei,
die; -, -en: Zänkerei
kei|fig, kei|fisch
Ew.: zänkisch
Keil,
der; -(e)s, -e: spitzer, kantiger Körper : keilförmiges Werkzeug : spitze Erzader : Zwickel im Strumpf : Schlussstein eines Gewölbes : Muschelname ­ Keilabsatz: keilförmiger Schuhabsatz; Keilbein: Knochen im Fuß, in der Hirnschale; Keilfäustel: Hammer zum Verkeilen der Zapfen in der Welle; keilförmig Ew.; Keilhacke: Gerät mit keilförmiger Schneide : eine Brachvogelart; Keilhaue: Keilhacker; keilhauig Ew.: mit der Hacke zu gewinnen; Keilhose; Keilkissen; Keilrad; Keilrahmen: Rahmen mit Spannkeilen; Keilriemen: Riemen zum Übertragen großer Kräfte; Keilschrift: oriental. Schrift mit keilförmigen Schriftzeichen; Keilstück: keilförmiges Stück
Kei|le,
die; -: Prügel, Schläge
kei|len
tr.: einen Keil eintreiben : (stud.) schlagen : (stud.) anwerben
Kei|ler,
der; -s, -: ein Keilender : männl. Wildschwein
Kei|le|rei,
die; -, -en: Prügelei
Keim,
der; -(e)s, -e: Anfangsstadium eines zukünftigen Wesens ­ Keimbläschen: Teil des Eies; Keimblase; Keimblatt: Samenlappen bei Pflanzen; Keimdrüse; keimfähig Ew.: imstande zu keimen; Keimfähigkeit; Keimfleck: Teil des Eies; keimfrei machen: sterilisieren; keimtötend Ew.: Krankheitserreger zerstörend; Keimträger: Bazillenträger; Keimzelle: Urzelle
kei|men
intr.: Keim treiben
keim|haft
Ew.: in keimendem Zustande
Keim|ling,
der; -s, -e: Pflanzenkeim : Samenkeim
Kei|mung,
die; -, -en: Entwicklung eines Keims
kein,
w. kei|ne, sächl. kein, Mz. kei|ne Fw. Ew.: nicht ein, nicht etwas, nicht welche
kei|ner, kei|ne, keins, kei|ne
Fw. Hw.: niemand, nicht einer ­ keins von beiden; kein and(e)rer; in keinem Falle
kei|nen|falls
Uw.: in keinem Falle
kei|ner|lei
Ew.: von keiner Art
kei|ner|seits
Uw.: von keiner Seite
kei|nes|falls
Uw.: in keinem Falle
kei|nes|wegs
Uw.: durchaus nicht
kein|mal
Uw.: nie
Keks,
der; das; - und -es, -e: Kleingebäck
Kelch
(l.), der; -(e)s, -e: Trinkgefäß mit hohem Fuß : (Natw.) Teil der Blüte : (Bib.) Leid, Kreuz ­ der Kelch des Leidens ­ Kelchblatt: (Natw.) Blatt am Blütenkelch; Kelchblume; Kelchdeckel; kelchförmig Ew.; Kelchglas [l. calix Kelch]
Kel|heim:
Stadt in Bayern
Ke|lim
(pers.-türk.), der; -(s), -(s): buntes Wollgewebe für Teppiche und Decken : Straminstickerei
Kel|le
(l.), die; -, -n: größerer langstieliger Löffel : Werkzeug des Maurers zum Anwerfen des Putzes an die Mauer : Stab, mit dem das Abfahrtszeichen gegeben wird
kel|len
tr.: mit der Kelle entnehmen
Kel|ler
(l.), der; -s, -: meist unterirdischer gleich kühler Vorratsraum : Kellergeschoss eines Hauses : (schweiz.) kristallhaltige Höhlen in Bergen ­ Kellerassel: Kerbtier; Kellerfenster; Kellergeschoß è Kellergeschoss: Erdgeschoss; Kellerhals: vorspringender Bau über der Kellertreppe : eine Pflanze; Kellerlaus: Kellerassel; Kellerloch: Luft-, Lichtloch im Keller; Kellerluft; Kellermeister: Verwalter, Weinpfleger der Kellerei; Kellerschabe; Kellerschnecke; Kellerspinne; Kellerwechsel: auf falschen Namen ausgestellter W.; Kellerwirt; Kellerwohnung; Kellerwurm: Assel : (verächtl.) Bezeichnung eines Kellerbewohners
Kel|le|rei,
die; -, -en: Weinlager : Weinhandlung
Kel|le|rer,
der; -s -: Kellermeister
Kell|ner,
der; -s, -: aufwartender Angestellter in Gasthäusern
Kell|ne|rin,
die; -, -nen: weibl. Bedienerin eines Gasthauses
Kel|logg-Pakt è Kel|logg-pakt: Kriegsächtungspakt von 1928

Kelloggpakt
Wird aus einem Familien- oder Personennamen und einem Substantiv eine gängige Bezeichnung gebildet, schreibt man zusammen: Kellogpakt, Ottomotor, Schubertsonate usw.
Kelt,
der; -(e)s, -e: vorgeschichtliche Axt
Kel|te,
der; -n, -n: Angehöriger einer indogerman. Völkergruppe
kel|tisch
Ew.: zu den Kelten gehörig
Kel|to|lo|ge,
der; -n, -n: Kenner, Forscher im Bereich der keltischen Sprachen und Literaturen
Kel|to|lo|gie,
die; -: Lehre von den keltischen Sprachen und Literaturen
kel|to|lo|gisch
Ew.: die Keltologie betreffend
kel|to|ro|ma|nisch
Ew.: aus Kelten und Romanen gemischt
Kel|ter
(l.), die; -, -n: Wein-, Ölpresse ­ Kelterbaum: Pressbaum; Kelterknecht
Kel|t(e)|rer,
der; -s, -: ein Keltender : Kelterknecht
kel|tern
(ich ..[e]re) tr.: mittels Kelter auspressen; intr.: Kelter treten
kel|tisch:
s. Kelte
Ke|me|na|te
(it.), die; -, -n: heizbares Gemach einer Burg : Frauengemach
Ke|naf,
das; -s: Juteersatz
Ken|dal|green
(e.) [kendälgrihn], das; -: grünes Tuch
Ke|nia:
s. Kenya
kenn|bar
Ew.: was zu (er)kennen ist
Ken|nel
(e.), der; -s, -: Hundezwinger für die Jagdmeute
Ken|nel|koh|le,
die; -, -n: Steinkohlenart
ken|nen
(du kennst, du kanntest; gekannt; kenn[e]!) tr.: von etwas wissen : bekannt sein mit etwas : (selt.) erkennen ­ kennenlernen è kennen lernen (ich lerne kennen, kennen gelernt, kennen zu lernen) tr.: Bekanntschaft machen mit ­ Kennkarte: Personalausweiskarte; Kennummer è Kennnummer; Kennwort, das; -(e)s, ..wörter; Kennzeichen, das; -s, -: Merkmal; kennzeichnen (gekennzeichnet) tr.: mit einem Merkmal bezeichnen; intr.: als Merkmal erscheinen; Kennziffer
Ken|ner,
der; -s, -: Person, die eine gründliche Kenntnis besitzt : (mundartl.) Kerl ­ Kennerblick; Kennermiene; Kennerurteil
ken|ner|haft, ken|ne|risch
Ew.: wie ein Kenner
Ken|ne|rin,
die; -, -nen: weibl. Kenner
Ken|ner|schaft,
die; -: s. Kennertum
Ken|ner|tum,
das; -s: das Wesen, Wissen eines Kenners : Gesamtheit von Kennern
kennt|lich
Ew.: leicht erkennbar ­ kenntlichmachen è kenntlich machen tr.; Kenntlichmachung
Kennt|nis,
die; -, -se: das Wissen von und um etwas ­ kenntnisarm; -begierig; -los Ew.; Kenntnisnahme: das Aufnehmen einer Kunde; kenntnisreich Ew.
Ken|nung,
die; -, -en: Kennzeichen : Merkzeichen für die Bedeutung eines Seezeichens oder Leuchtfeuers
kennen lernen
Wird ein im Infinitiv stehendes Verb mit einem Verb oder dessen Partizip verbunden, so schreibt man getrennt: Ich wollte sie kennen lernen. Er hat es liegen lassen. Du bist spazieren gegangen.
Ke|no|taph|i|on, ..phi|um:
s. Zen..
Kent:
engl. Landschaft
Ken|taur:
s. Zentaur
ken|tern
(ich ..[e]re) intr.: (seem.) umkippen : untergehen
Ken|tu|cky
[..taki]: USA-Staat
Ke|nya:
ostafrikan. Land
Ke|pha|lo|po|de:
s. Zeph..
Ke|pheus:
ein Sternbild
Ke|po|taph
(gr.), das; -s, -e: Gartengrabmal [gr. kepos Garten und taphos Grab]
Ke|ra|mik
(gr.), die; -, -en: Kunsttöpferei
Ke|ra|mi|ker,
der; -s, -: jemand, der in der Keramik arbeitet
ke|ra|misch
Ew.: auf Keramik bezüglich
Ke|ra|mo|gra|fie auch: Ke|ra|mo|gra|phie, die; -, ..fien
auch: ..phien; Ke|ra|mo|gra|fik auch: Ke|ra|mo|gra|phik, die; -, -en: Malerei auf Tongefäßen [gr. keramos Ton]
Ke|ra|tin,
das; -s: Hornstoff
Ke|ra|ti|tis,
die; -; Hornhautentzündung
Ke|ra|to|lith,
der; -en, -en: versteinertes Horn
Ke|ra|tom,
das; -s, -e: Geschwulst der Hornhaut
Ke|ra|to|plas|tik,
die; -, -en: Hornhautübertragung
Ke|ra|to|se,
die; -, -n: Hornhautbildung
Ke|ra|to|s|kop,
das; -s, -e: Apparat zur Prüfung der Augenhornhaut
Ke|ra|to|tom,
der; -s, -e: Instrument zum Durchschneiden der Hornhaut
Ke|ra|to|to|mie,
die; -, ..mien: Hornhautschnitt [gr. keras Horn]
Ke|rau|nia
Mz.: Donnerkeile
Ke|rau|no|s|kop,
das; -s, -e: Vorrichtung zur Beobachtung des Donners : (Theat.) Donnermaschine [gr. keraunos Donnerschlag]
Kerb,
der; -(e)s, -e; Ker|be, die; -, -n: spitzer Einschnitt ­ Kerbholz: ehemals Stock mit Kerben, deren Zahl die Schulden angab; Kerbschnitt; Kerbschnitzer: Kerbschnitzereien ausführender Handwerker; Kerbtier: Insekt; Kerbzettel: Urkunde in zwei Ausfertigungen, die, ausgekerbt, genau aufeinander passen
ker|ben
intr.: Kerben einschneiden; tr.: Kerbholz mit Kerben versehen
ker|big
Ew.: mit Kerben versehen
Kerf,
der; -(e)s, -e; Ker|fe, die; -, -n: Insekt
Ker|bel
(l.), der; -s: eine Küchenpflanze ­ Kerbelkern: eine Pflanze; Kerbelkraut; Kerbelsuppe
Ker|be|ros:
s. Z..
Ke|ren
Mz.: griech. Schicksalsgöttinnen
Ker|ker
(l.), der; -s, -: Gefängnis ­ Kerkerhaft: eine Freiheitsstrafe; Kerkermeister: Gefängniswärter; Kerkerstrafe: Kerker [l. carcer Gefängnis]
Ker|kops
(gr.), der; -s, ..kopen: langgeschwänzter Affe
Ker|ky|ra:
altgriech. Name für Korfu
Kerl,
der; -(e)s, -e: kräftiger kerniger Mann : grober Mensch
Ker|mes
(arab.), der; -, -: Schildlaus : roter Farbstoff ­ Kermesbeere: Pflanze; Kermeseiche: Scharlacheiche
Kern,
der; -(e)s, -e: Zellkern : innerer Bestandteil eines Atoms : Samenkorn im Fruchtfleisch : das Beste, Vorzüglichste : (übertr.) der wesentliche Inhalt, Sinn ­ kernästig Ew.: mit aus dem Kern hervortretenden Ästen versehen; Kernbeißer (Mz.): eine Vogelgattung : Larve des Palmkäfers; Kernchemie; kerndeutsch Ew.: echt deutsch; Kernenergie: Atomenergie; Kernexplosion: Zertrümmerung eines Atomkerns; Kernforschung: Atomforschung; Kernfrage: Hauptfrage; Kernfrucht: Frucht mit Kernen; Kerngedanke; Kerngehäuse: Gehäuse des Kernes, Griebs; Kerngerste; Kerngeschütz: im Lauf überall gleich weites Geschütz; kerngesund Ew.: ganz gesund; Kernhaus: Kerngehäuse; Kernholz: festes Markholz : Föhre; Kernkraftwerk; Kernleder: bestes Leder; Kernmannschaft: die tüchtigste Mannschaft; Kernobst; Kernphysik: Lehre von den Atomkernen und ihren Reaktionen; Kernphysiker; Kernproblem; Kernpunkt; Kernreaktion; Kernreaktor; Kernschuß è Kernschuss: Schuss, der genau das Ziel trifft; Kernspaltung; Kernsprache: die vorzüglichste Sprache; Kernspruch: Hauptspruch; Kernstück; Kerntechnik; Kernteilung: Zellkernteilung : (Biol.) Teilung der tier. und pflanzl. Zelle; Kerntruppen: (Kriegsw.) bester Truppenteil; Kernwaffen: Atomwaffen
ker|nen
tr.: Kerne aus der Schale nehmen : das Beste vom Schlechten sondern : mit Kernen versehen; vgl. Karn
Ker|nen,
der; -, -: (südd.) enthülster Dinkel
kern|haft
Ew.: markig : fest : gedrungen
ker|nig
Ew.: kernhaft : viele Kerne habend
Kern|ling,
der; -s, -e: aus einem Kern gezogener Baum
Ker|ner:
s. Karner
Ke|ro|gra|phie auch: Ke|ro|gra|fie (gr.), die; -, ..phien auch
..fien: Wachsmalerei
Ke|ro|plas|tik,
die; -, -en: Wachsbildekunst
Ke|ro|sin,
das; -s, -e: Leuchtstoff, aus amerik. Steinöl : ein Treibstoff [gr. keros Wachs]
Kerr|ef|fekt,
der; -es, -e: (Bildtelegrafie) Verhalten des Lichtes zu seiner Schwingungsebene
Ke|ryk|tik
(gr.), die; -: Predigtkunst [gr. keryssein laut verkündigen]
Ker|ze,
die; -, -en: langes gerades Wachslicht : Beleuchtungskörper : (Gymn.) Nackenstand aus der Rückenlage ­ Kerzenbeere; Kerzenbeleuchtung; Kerzengießer: Kerzenmacher; kerzengerade Ew.; Kerzenhalter; Kerzenlicht; Kerzenschein; Kerzenständer
Ke|scher, Kes|ser, Ket|scher,
der; -s, -: Beutelnetz mit langem Stiel
ke|schern, kes|sern, kes|tern, ket|schern
tr., intr.: mittels eines Keschers fangen : (allg.) fangen
keß è kess
(hebr.) Ew. (kesser; kessest): (mundartl.) fertig : dreist : frech
Kes|sel
(l.), der; -s, -: tiefes Metallgefäß in Halbkugelform ohne Füße : tiefer Raum : kesselförmige Vertiefung : (weidm.) vertieftes Lager der Wildschweine ­ Kesselarbeiter: am Dampfkessel beschäftigter Arbeiter; Kesselasche: Pottasche; Kesselbier: in Kesseln selbstgebrautes Bier; Kesselboden; Kesselexplosion; Kesselflicker: Mann, der alte Kessel flickt : (übertr.) Schwätzer; Kesselgewölbe: Kuppelgewölbe; Kesselhaken: Aufhängehaken für Kessel; Kesselhaus; Kesseljagd: Jagd, wobei das Wild in einen eingeschlossenen Platz getrieben wird : Saujagd; Kesselloch: Teichloch, als Fischlager dienend; Kesselpauke: kesselartige Pauke; Kesselruß; Kesselschmied; Kesselstein: Steinkruste, die sich allmählich in Kesseln absetzt; Kesseltreiben: Kesseljagd; Kesselwind: schwankender Wind
Kes|se|ler, Keß|ler è Kess|ler, der; -s, -: Kupferschmied : Kesselflicker

kes|seln
(ich kessele, kessle) rbz.: sich kesselförmig austiefen: intr.: sich ein Lager machen (Wildschwein) : (Wind) schwanken, bald von hier, bald von da kommen
Kes|ser:
s. Kescher
Ketch|up
(e.-ind.) [..tschup], das; -s, -s s. Ketschup
Ke|ton
(nl.), das; -s, -e: chem. Verbindung : Arzneistoff
Ketsch,
die; -, -en: Küstenfahrer mit flachem Boden
Ket|sche,
die; -, -n: Geschirr
ket|schen
(du ketsch[e]st) tr.: (mundartl.) kauen
Ket|scher:
s. Kescher
Ket|schua,
der; -s, -s: Indianerstamm in Peru
Ket|schup auch: Ketch|up (ind.-e.) [..tschup], der; das; -(s), -s: konzentrierte kalte Soße aus Gewürzen und Tomaten [ind. k
itjap]
Ket-schup, Ketch-up
Beide Schreibweisen sind zulässig, wobei die eindeutschende Form (Ketschup) die Hauptform, die fremdsprachige Schreibung (Ketchup) die Nebenvariante ist. Bei der Trennung wird die integrierte Form nach Sprechsilben (Ket-schup), die fremdsprachige nach den Silben der Herkunftssprache (Ketch-up) getrennt.
Ket|te,
die; -, -n: (weidm.) eine zusammengehörige Menge Federwild, bes. Feldhühner
Ket|te
(l.), die; -, -n; Kettchen: Reihe ineinander greifender Glieder oder Ringe : Volk jagdbaren Federwildes : kleinste Einheit der Luftwaffe (drei Flugzeuge) : (Maschin.) Getriebe, kinematische Ketten : (Web.) Gesamtheit der Längsfäden : Dekameter ­ Kettenanker: durch Ketten mit anderen Ankern verbundener Hafenanker; Kettenantrieb; Kettenbaum: Garnbaum des Webstuhls; Kettenbrief; Kettenbruch: (Math.) Bruch mit Brüchen im Nenner; Kettenbrücke: an Ketten hängende Brücke; Kettenfaden: (Web.) Längsfaden; Kettengeklirr; Kettenglied: einzelner Ring der Kette; Kettenhandel; Kettenhund: an der Kette liegender Hund; Kettennaht: Naht aus Kettenstichen; Kettenpanzer; Kettenrad: Zahnrad; Kettenraucher: ununterbrochen Rauchender; Kettenreaktion: eine ausgelöste Wirkung, die andere reihenweise auslöst (bes. bei der Kernspaltung); Kettenreim: Wiederkehr des Schlussreims einer Zeile in der Mitte der nächsten; Kettenring; Kettensatz: Umrechnungsverfahren von einer Währung in die andere; Kettenscherer; Kettenschlepper: Raupenfahrzeug; Kettenschluß è Kettenschluss: Reihe von Schlussfolgerungen; Kettenschutz; Kettenstich: eine Stichart beim Nähen; Kettenstrafe: Strafe der Fesselung mit einer Kette; Kettenstuhl: Webstuhl; Kettenzug: Flaschenzug
Ket|tel,
der; -s, -; die; -, -n (selt. das; -s, -): Krampe, eisernes Band an Türen und Fenstern zum Einhängen in die Haspe
ket|teln
tr.: mit einer Kettel verbinden : Maschen miteinander vereinigen ­ Kettelmasche; Kettelnadel
ket|ten
tr.: mit einer Kette anschließen; rbz.: sich binden an
Ket|tung,
die; -, -en: Bindung
Ket|zer
(ml.), der; -s, -: vom Glauben Abweichender, Abtrünniger ­ Ketzerbuch: Buch mit ketzerischem Inhalt; Ketzergericht: Gericht der kath. Kirche über Ketzer; Ketzermeister: Inquisitor; Ketzertaufe; Ketzerverfolgung
Ket|ze|rei,
die; -, -en: Ketzersein
ket|zer|haft
Ew.: nach Art eines Ketzers
ket|ze|risch
Ew.: nach Art eines Ketzers
ket|zern
(ich ..ere) intr.: ein Ketzer sein : ketzerische Meinungen haben; tr.: als Ketzer erklären
Ket|zer|tum,
das; -s: Wesen des Ketzers [gr. katharos rein]
keu|chen
intr.: mit Anstrengung, laut atmen : schwer husten : (Atem) schwer ausgestoßen werden; tr.: etwas keuchend hervorstoßen
Keuch|hus|ten,
der; -s: Infektionskrankheit, bes. bei Kindern
Keu|le,
die; -, -n; Keulchen: nach unten dicker werdendes Schlagwerkzeug : etwas Keulenförmiges : Oberschenkel : Art Flaschenkürbis : Schneckenarten ­ keulenförmig Ew.; keulenhörnig Ew.: mit keulenförmigen Hörnern; Keulenkürbis; Keulenmohn: Mohn mit keulenförmigen Kapseln; Keulenpilz: Ziegenbart; -schlag; -schwamm: Pilz
keu|lig
Ew.: (selt.) keulenförmig
Keu|per,
der; -s: roter, sandiger Ton : (Geol.) oberste Abteilung der Triasformation
keusch
(-este) Ew.: züchtig : jungfräulich : rein ­ Keuschbaum, -lamm: Pflanze
Keu|sche,
die; -: (selt.) Keuschsein
Keusch|heit,
die; -: das Keuschsein
Keu|sche,
die; -, -n: (mundartl.) Einzelhof
Keusch|ler,
der; -s, -: Besitzer einer Keusche
Ke|ve|laer
[kewelar]: Stadt in Nordrhein-Westfalen
Key|board
(e.) [kihbord], das; -s, -s: elektr. Musikinstrument mit Klaviatur
Kha|bir
(arab.), der; -s, -s: Führer der Reisenden in der Wüste [arab. khabara wissen]
Kha|ki auch: Kaki
(ind.), das; -: Schmutz
Kha|ki auch: Kaki
(pers.), der; -: erdfarbenes Gewebe für Tropenuniformen ­ Khakianzug auch: Kakianzug; khakifarben auch: kakifarben Ew.; Khakijacke auch: Kakijacke; Khakiuniform auch: Kakiuniform
Khaki, Kaki
Häufig gebrauchte Fremdwörter können besonders dann, wenn sie keine dem Deutschen fremden Laute enthalten, der deutschen Schreibweise angeglichen werden. Bei der Verwendung innerhalb eines Textes sollte auf Einheitlichkeit geachtet werden.
Khan
(tatar.; türk.), der; -s, -e: Fürst oder Oberhaupt der Tataren
Kha|nat,
das; -(e)s, -e: Würde, Gebiet eines Khans
Khan
(pers.), der; -s, -s: öffentliche Herberge : Markt
Kha|radsch
(arab.), der; -: türk. Kopfsteuer
Kha|ra|d|schi,
der; -: Einnehmer der Kopfsteuer
Khar|tum:
Hauptstadt der Republik Sudan
Khe|di|ve
(pers.), der; -s und -n, -n: früherer Titel des Vizekönigs von Ägypten
Khmer,
der; -, -: Angehöriger eines Volkes in Kambodscha
Kho|d|scha
(pers.), der; -: Ehrentitel eines Kaufmanns, Professors usw. [pers. khodschah Greis, Herr]
Khot|bah, Khut|beh
(arab.), das; -, -: wöchentl. Gebet der Mohammedaner für den Fürsten
Kia|fir
(türk.), der; -, Kuffar oder Kefern: Ungläubiger, Schimpfname für die Christen
Kiau|t|schou
[kiautschau]: Gebiet in China am Gelben Meer ­ Kiautschou-Bucht
Ki|be|rer,
der; -s, -: (östr.) Polizeibeamter
Ki|bit|ka, Ki|bit|ke
(russ.), die; -, ..kas und ..ken: Zelt aus Fellen : leichter Wagen : Reiseschlitten : rundes Verdeck, Mattendecke über einem russ. Wagen
Kib|buz
(hebr.), der; -, ..uzim oder -e: landwirtschaftliches freiwilliges Kollektiv in Israel
Kib|buz|nik,
der; -s, -s: Angehöriger eines Kibbuz
Ki|cher
(l.), die; -, -n: Platterbse ­ Kichererbse: Art Erbse
Ki|cher|ling,
der; -s, -e: Erbsenart : essbarer Pilz [l. cicer, cicera Erbse]
ki|chern
(ich ..[e]re) intr.: leise lachen : in sich hineinlachen
ki|cken
(e.) tr.: stoßen
Ki|cker,
der; -s, -: Fußballspieler
Kicks,
der; -es, -e: Fehlstoß beim Billardspiel : Fehler
kick|sen
(du kicksest und kickst) intr.: fehlstoßen; vgl. gicksen
Kick|ser,
der; -s, -: Fehler
Kick|star|ter,
der; -s: Motorradhebel zum Anwerfen des Motors [e. to kick mit dem Fuße stoßen]
Kick|xia,
die; -, ..xien: Art Kautschukbaum
Kid
(e.), das; -s, -s: Zicklein : (volkst.) Gör, Kind : (meist Mz.) Jugendliche ­ Kidleder: Ziegenleder; Kidnapper (e.) der; -s, -: [kidnäp'r] (Kindes-)Entführer
kie|big
Ew.: frech
Kie|bitz,
der; -es, -e: Sumpfvogel : (übertr.) treuloser Liebhaber : störender Zuschauer ­ Kiebitzblume: Fortillaria; Kiebitzei: Ei des Kiebitzes : Kiebitzblume : Art Schnecke
kie|bit|zen
(du kiebitzest und kiebitzt) intr.: störend zusehen (beim Karten- oder Schachspiel)
Kie|fe, Kie|fer,
die; -, -n: Fischkieme ­ Kiefenfuß: Krebsart; Kiefer(n)deckel: Hülle der Fischkiemen : Kiefer(n)wurm: Fisch
Kie|fer,
der; -s, -: Kauwerkzeug : Kinnbacken ­ Kieferdrüse; Kieferhöhlenentzündung; Kieferknochen; Kiefermuskel; Kieferwinkel: Winkel, den die Kiefer beim Sprechen bilden
Kie|fer,
die; -, -n: Nadelbaum, Kienföhre ­ Kiefer(n)gehölz; Kiefernholz; Kiefernschwärmer, -spanner, -spinner: Schmetterlingsarten; Kiefernstubben; Kiefernwald; Kiefernzapfen ­ kie|fern Ew.: aus Kiefernholz
Kie|ke,
die; -, -n: (niederd.) Kohlenbecken zum Fußwärmen
kie|ken
intr.: (niederd.) schauen
Kie|ker,
der; -s, -: (seem.) Ausguck : (seem.) Fernrohr ­ auf dem Kieker haben tr.: besonderes Augenmerk darauf haben
Kiek|in|die|welt auch: Kiek-in-die-Welt
der; -s, -s: (niederd.) junger, unerfahrener Mensch
Kiel:
Hauptstadt Schleswig-Holsteins
Kie|ler,
der; -s, -: Bewohner Kiels
Kie|ler
Ew. ­ Kieler Bucht; Kieler Sprotten; Kieler Woche
Kiel,
der; -(e)s, -e: Zwiebel ­ Kielwerk: Zwiebelgewächse
Kiel,
der; -(e)s, -e: Hornschaft der Vogelfeder : etwas Kielförmiges, z. B. enge Röhren, Pflanzenhalme
kie|len
intr. (sein): sprossen (von Federkielen); intr. (haben): Kielfedern bekommen; tr.: mit Kielen versehen
Kiel,
der; -(e)s, -e: Grundbalken des Schiffes : (dichter.) Schiff : unterer Teil einer Schmetterlingsblume, einer Muschel ­ Kielboot: Boot mit Grundbalken; kielbrüchig Ew.: mit zerbrochenem Kiel; Kielflügel: Art Flügelschnecke; kielförmig Ew.; Kielgang: die äußersten Planken des Schiffes; kielholen (ich kielhole; gekielholt; zu kielholen) tr.: Schiff auf die Seite legen, um den Kiel auszubessern : einen unterm Schiff durchziehen : (übertr.) hart strafen; Kiellinie: Wasserfurche hinter dem Schiff ­ kieloben Uw.: mit dem Kiel nach oben; kieloben treiben intr.; Kielplanken: die am Kiel befestigten untersten Planken; Kielraum: unterster Schiffsraum; Kielschwein: Block, in dem der Mast steht; Kielschwert; Kielwasser: Strudel hinter dem Schiff
kie|len
intr.: den Kiel fortbewegen : kielholen
Kiel|kropf,
der; -(e)s, ..kröpfe: Wechselbalg
kiel|kröp|fig
Ew.: wie ein Kielkropf
Kie|me,
die; -, -n: Atmungsorgan der Fische und anderer Wassertiere ­ Kiemenatmer, der; -s, -; Kiemendeckel: Hülle der Kiemen; Kiemenhaut; Kiemenbusch: Olm; Kiemenwurm: durch Kiemen atmender Wurm
Kien,
der; -(e)s: harzreiches Holz, namentlich Kiefernholz ­ Kienapfel: Samenbehältnis der Kiefer; Kienbaum: Kienföhre; Kienbohrer: Holzkäfer; Kienfackel: brennender Kienspan; Kienholz; Kienöl: aus Kienholz gewonnenes Öl; Kienruß: durch Verbrennen von Kienholz entstehender Ruß, als Farbe; Kienspan: Scheit aus Kienholz; Kienstock: Stumpf eines Kienbaumes : Schlackenkupfer
kie|nen
Ew.: aus Kienholz
kie|nig
Ew.: harzreich
Kie|pe,
die; -, -n: Rückentragkorb : (verächtl.) Frauenhut : (übertr.) Abweisung
Kies,
der; -es, -e: grobkörniger, steiniger Sand : Sandbank : metallglänzende, meist gelbe Mineralien : (stud. und volkst.) Geld ­ Kiesgrube; Kiessand; Kiesweg
Kie|sel,
der; -s, -: kleiner, abgerundeter Stein, bes. Quarzstein : chem. Grundstoff: Abk.: Si : Strudel im Wasser ­ Kieselerde: chem. Verbindung; Kieselglas: aus reinstem Quarz hergestelltes Glas; Kieselgur: Infusorienerde; kieselhaft, kieselig Ew.: kieselartig, -haltig; kieselhart Ew.; Kieselsäure: chem. Verb.; Kieselschiefer; Kieselstein: kleiner runder Stein
Kie|se|ling, Kies|ling,
der; -s, -e: Kieselstein
kie|seln, kie|sen
(ich kies[e]le, du kiesest, kiest) tr.: mit Kies beschütten; intr.: wie einen Kiesel schleudern
kie|sig
Ew.: kiesähnlich
kie|sen
(du kiesest, kiest; kost, körest; gekoren; kies[e]!) tr.: prüfend wählen; vgl. küren
Kie|se|rit,
der; -(e)s, -e: Mineral
Ki|ew:
Hauptstadt der Ukraine
Kietz, Kiez,
der; -es, -e: (nordd.) Wohnviertel der Fischer : (verächtl.) Winkel, Stall : entlegene (Slawen-) Vorstadt
Ki|kel|ka|kel,
das; -s: Gekakel
ki|k(e)|ri|ki!:
Tonwort, bezeichnet Hahnruf
Ki|ke|ri|ki,
das; -s, -s: Hahnenschrei
Ki|ke|ri|ki,
der; -s, -s: (Kinderwort) Hahn
Kil|be,
die; -, -n: (alem.) Kirchweih
Kilch|berg:
(schweiz.) Kirchberg : Ortschaft bei Zürich
Ki|lim:
s. Kelim
Ki|li|man|d|scha|ro:
höchster Berg Afrikas
Kil|ka
(russ.), die; -, ..ki: Strömling (Fisch)
kil|le|kil|le:
Kinderwort, das Kitzeln bezeichnend ­ killekille machen
kil|len
(e.) tr.: töten : umbringen
Kil|ler,
der; -s, -: Mörder
Kill|kef|fi:
s. Keffekil
Kiln
(e.), der; -(e)s, -e: Röstofen für Kies, Korn
Ki|lo
(gr.), das; -(s), -(s): Kilogramm
Ki|lo|byte
[-beit], das; -s, -s: (EDV) Einheit von 1024 Byte
Ki|lo|gramm,
das; -s, -: 1000 Gramm, Gewichtseinheit; Abk.: kg ­ 8 Kilogramm
Ki|lo|gram|me|ter è Ki|lo|gramm|me|ter, das; -s, -: Meterkilogramm, techn. Arbeitseinheit, d. h. die Arbeit, die nötig ist, um ein Kilogramm 1 m hoch zu heben; Abk.: kgm ­
Ki|lo|hertz: 1000 Hertz; Abk.: kHz
Ki|lo|ka|lo|rie,
die; -, -n: Maßeinheit für eine Wärmemenge; 1 kcal = 1000 cal
Ki|lo|li|ter,
das; -s, -: 1000 Liter; Abk.: kl
Ki|lo|me|ter,
der; -s, -: 1000 Meter; Abk.: km ­ Kilometerfresser: eine Höchstzahl von km zurücklegender Kraftfahrer; Kilometergeld; Kilometergeldpauschale; Kilometerstein: Messstein an Landstraßen; Kilometerzähler: Messgerät in Kraftfahrzeugen
Ki|lo|ohm,
das; -s: -: 1000 Ohm
Ki|lo|pond,
das; -s -s: Maßeinheit für Kraft und Gewicht; Abk.: kp
Ki|lo|volt,
das; -s, -: 1000 Volt; Abk.: kV ­ Kilovoltampere: Abk.: kVA
Ki|lo|watt:
1000 Watt; Abk.: kW ­ Kilowattstunde: Elektrizitätsmenge; Abk.: kWh [gr. chilioi tausend]
Kilt
(schweiz.), der; -(e)s, -e: abendliches Zusammentreffen der Burschen und Mädchen ­ Kiltgang
kil|ten
intr.: zur abendlichen Verabredung gehen
Kilt
(skand.-e.), der; -(e)s, -e: kurzer Rock der Bergschotten
Ki|me|lien:
s. Zimelium
Kimm,
der; -(e)s: Sehkreis
Kim|me
die; -, -n: scharfer Einschnitt, Kerbe an der Einstellvorrichtung des Visiers am Gewehr ­ Kimmhobel
Kim|mung,
die; -, -en: (seem.) Kimme : Luftspiegelung
Kim|me|ri|er,
der; -s, -: Angehöriger des sagenhaften thrakischen Volkes am Bosporus
kim|me|risch
Ew. ­ kimmerische Finsternis: schwere, ewige Finsternis [gr. Kimmerioi]
Ki|mo|lo:
eine Zyklade
ki|mo|lisch
Ew.: Kimolo betreffend ­ kimolische Erde: Walkererde; auch zimolisch
Ki|mo|no
(auch Kimono), der; -s, -s: japan. Kleidungsstück
Kin,
das; -, -: chinesisches hölzernes Saiteninstrument : chinesisches Gewicht; vgl. Gin
Ki|nä|de
(gr.), der; -n, -n: Päderast
Ki|nä|die,
die; -: Knabenliebe
Ki|n|äs|the|sie
(gr.), die, -: Gefühl für Muskeln und Bewegung
Ki|n|äs|the|tik,
die; -: Lehre der Bewegungsempfindung
Kind,
das; -(e)s, -er; -chen: junger Mensch : Nachkomme : liebevolle Anrede : (schönes -) junges Mädchen : Bezeichnung von Abstammung und Zugehörigkeit : Berliner Kind; Kind dieser Welt; Kind der Sünde; usw.: (übertr.) junges Tier, sprießende Pflanze, etwas Erzeugtes ­ an Kindes Statt annehmen è an Kindes statt annehmen tr.; von Kind auf; sich bei einem lieb Kind machen intr.: sich einschmeicheln; ein Kind seiner Zeit: moderner Mensch ­ Kindbett: Wochenbett; Kindbetterin: Wöchnerin; Kindbettfieber; Kindtaufe ­ Kindelbier: Taufschmaus; Kindelmarkt: Weihnachtsmarkt; Kindelmutter: Hebamme; Kindelvater: Vater des Täuflings beim Kindelbier ­ Kinderarbeit: Erwerbsarbeit von Kindern; Kinderarzt; Kinderbett; Kinderblick; Kinderbuch; Kinderdorf; Kindererziehung; Kinderfrau: Kinderwärterin; Kinderfreund: kinderlieber Mensch; Kindergarten: Bewahr- und Erziehungsanstalt für Kleinkinder; Kindergeld; Kindergeschichte; Kinderglaube: kindlicher, kritikloser Glaube; Kinderheim; Kinderhort: Bewahranstalt für schulpflichtige Kinder; Kinderjahre; Kinderkleidung; Kinderkrankheit; Kinderlähmung: schwere Kinderkrankheit; Kinderlehre: religiöse Unterweisung für Kinder, Sonntagsschule; kinderleicht Ew.: so leicht, dass es ein Kind kann; kinderlieb Ew.: die Kinder liebend; Kinderliebe: Liebe der Kinder zu den Eltern : Liebe der Eltern zu den Kindern : Liebe in den Kinderjahren : in oder seit den Kinderjahren geliebte Person; kinderlos Ew.; Kindermagd: Kindermädchen; Kindermärchen; Kindermund; Kindernarr: leidenschaftlicher Kinderfreund; Kinderpocken: Kinderblattern; Kinderposse; Kinderreichtum: Reichtum an Kindern; Kinderschreck: Schreckgestalt; Kinderschuh (die Kinderschuhe ausgezogen haben: kein Kind mehr sein); Kinderschule: Kindergarten; Kinderspiel: Spiel : Kleinigkeit : etwas sehr Leichtes, Einfaches; Kindersprache; Kinderstreich; Kinderstube; -trommel; -wagen; -wärterin; Kinderwelt: Vorstellungskreis des Kindes : Gesamtheit der Kinder; Kinderzimmer; Kinderzucht ­ Kindesalter; Kindesbeine (in der Wendung: von Kindesbeinen an); Kindeskind: Enkel; Kindesliebe: Liebe des Kindes zu den Eltern; Kindesmißhandlung è Kindesmisshandlung; Kindesmord: Tötung der Leibesfrucht oder des neugeborenen Kindes durch die Mutter : Ermordung von Kindern; Kind(e)smörderin; Kindesnot, ..nöte: Wehen der Gebärenden; Kindespflicht: Pflicht des Kindes den Eltern gegenüber; Kindesteil: pflichtmäßig dem Kinde zukommendes Erbe; Kindesunschuld ­ Kindskopf: kindischer Mensch; Kindstaufe
Kin|de|rei,
die; -, -en: etwas Kindisches
kin|der|haft
Ew.: nach Art der Kinder
kin|des|tüm|lich
Ew.: dem Kinde angemessen, fasslich ­ Kindestümlichkeit
kind|haft
Ew.: kindlich
Kind|heit,
die; -, -en: Zeit der ersten Entwicklung
kin|disch
Ew.: dumm : albern : närrisch : unüberlegt
kind|lich
Ew.: dem Wesen eines Kindes gemäß ­ Kindlichkeit
Kind|schaft,
die; -: Verhältnis des Kindes zu den Eltern
kind|schen
intr.: albern, kindisch tun
Ki|ne|ma|tik
(gr.), die; -: Bewegungslehre : Bewegungskunst
ki|ne|ma|tisch
Ew.: Bewegungslehre oder -kunst betreffend : zwangsläufig
Ki|ne|ma|to|graph auch: Ki|nema|to|graf , der; -en, -en: Projektionsapparat, Lichtbildapparat

Ki|ne|ma|to|gra|phie auch: Ki|ne|ma|to|gra|fie, die; -, ..ien: Lichtbildwesen : Kunde von der Lichtbildherstellung

ki|ne|ma|to|gra|phisch auch: ki|ne|ma|to|gra|fisch Ew.: die Kinematographie betreffend

Ki|ne|sis,
die; -: Bewegung
Ki|ne|si|a|trik,
die; -: gymnastische Heilmethode
Ki|ne|tik,
die; -: Kinematik : Zwangslauflehre
ki|ne|tisch
Ew.: beweglich : auf die Kinetik bezüglich ­ kinetische Energie: Bewegungsenergie
Ki|ne|to|graph auch: Ki|ne|to|graf, der; -en, -en: Vorrichtung zur Aufnahme von Bildern

Ki|ne|to|gramm,
das; -(e)s, -e: Bewegungsskizze, schriftliche Festlegung bestimmter Hand- und Fußbewegungen
Ki|ne|to|s|kop,
das; -s, -e: Apparat zur Vorführung von Lichtbildern
Ki|no,
das; -s, -s: Lichtspielhaus ­ Kinobesitzer; Kinobesucher; Kinokarte; Kinoprogramm; Kinotechnik; Kinovorstellung; Kinowerbung; Kintopp: (berlin.) Kino (aus Kino-Topp, nach dem ersten Berliner Kino bei dem Wirt Topp) [gr. kinein bewegen]
Kings
(chin.) Mz.: die fünf ältesten Bücher der Chinesen
King-size è Kingsize
(e.) [kingseiz], die; das; -: großes Format : überlange Zigaretten
Kink,
die; -, -en: (seem.) Knoten im Tau : Hindernis ­ sich aus den Kinken machen: sich in Sicherheit bringen
Kin|ker|litz|chen
Mz.: Nichtigkeiten : Albernheiten
Kinn,
das; -(e)s, -e: Teil des Gesichts unterhalb des Mundes (auch bei Tieren) : (Baukst.) untere Fläche einer Kranz-leiste : (Schiffb.) vorderes Kielende
Kinn|back,
der; -s, -en: Kiefer : vorderes Kielende
Kinn|ba|cke,
die; -, -n, Kinn|ba|cken, der; -s, -: Kinnback ­ Kinnbacksblock: (seem.) Schiffskielblock, Hebewerkzeug; Kinnbart; Kinnhaken; Kinnlade, die; -, -n: Kinnback; Kinnreif: Pferdezaum
Ki|no,
das; -s: ein getrockneter Pflanzensaft (als Heilmittel)
Ki|no:
s. Kinematik
Ki|non|glas,
das; -es: unzerbrechliche Glasart
Kin|sha|sa
[..sch..]: Hauptstadt von Zaire
Kin|zig,
die; -: ein Nebenfluß des Rheins : ein Nebenfluß des Mains
Kin|zi|git,
der; -(e)s, -e: ein Gestein
Ki|osk
(türk.-pers.), der; -es, -e: Gartenhaus, Gartenzelt : Verkaufstempel, -häuschen
Kipf,
der; -(e)s, -e: Hörnchen (kleines Weißbrot) : längliche Brotform
Kip|fel,
das; -s, -: Kipf
Kip|fe,
die; -, -n: Bergspitze
Kip|pe
(jüd.), die; -: Kompaniegeschäft
Kip|pe,
die; -, -n: Spitze : äußerstes Ende : schaukelndes Brett : Waagebalken : turnerische Schwungübung : (volkst.) Zigarren-, Zigarettenstummel ­ auf der Kippe stehen intr.: in Gefahr sein, zu stürzen
kip|p(e)|lig
Ew.: leicht umkippend : schwankend
kip|pen
intr.: sich nach der einen Seite neigen; tr.: neigend heben : an der Spitze abhauen, kappen : Münzen verschlechtern durch Beschneiden usw.; intr.: (volkst.) abtreiben ­ einen kippen: Schnaps trinken ­ Kipplore: Kipper; Kipppflug: Pendelpflug zum Pflügen an Berghängen; Kippregel: Messwerkzeug der Landmesser; Kippschalter; (Flugzeug) kippsicher; Kippsicherheit; Kippsicherung: Dämpfungsflosse : Gleichgewichtssicherung; Kippvorrichtung; Kippwagen
Kip|per,
der; -s, -: Münzverschlechterer (im Dreißigjähr. Krieg) : Kippwagen : Umsturzvorrichtung
Kip|pe|rei,
die; -, -en: Treiben eines Münzverschlechterers
kip|pern
intr.: ein Kipper sein : Wucherhandel treiben
Kips
(e.), das; -es, -e (meist Mz.): ostind. getrocknete Rinderhäute
Ki|rag|gi
(türk.), der; -, -: türk. Karawanenführer
Ki|rat,
das; -: Karat : ägypt. Feldmaß
Kir|che
(gr.), die; -, -n; Kirchlein: christliches Gotteshaus : durch gemeinsame Religion verbundene Genossenschaft : Gottesdienst : (Rechtsspr.) juristische Person der Kirche : kirchenturmförmige Zacke an Kristallen (auch Kirchel) ­ Kircheule: Steineule (Eulenart); Kirchgang: Gang zur Kirche; Kirchhof: Friedhof; Kirchschwalbe: Mauerschwalbe; Kirchspiel; -sprengel: Pfarrgemeinde und ihr Bezirk; Kirchturm; Kirchturmpolitik: engherzige Politik; Kirchweih(e), die; -, ..hen: Kirchmesse; Kirchweihfest ­ Kirchenälteste, der; -n, -n: Kirchenvorsteher; Kirchenamt; Kirchenaustritt; Kirchenbann; -bau; -besuch; Kirchenbuch: Buch mit Eintragungen über kirchliche Amtshandlungen; Kirchenbuße: von der Kirche auferlegte Buße; Kirchenchor; Kirch(en)diener: Angestellter, der für Ordnung in der Kirche sorgt; Kirch(en)dienst: Kirchenamt; Kirchenfahne: Wallfahrts-, Kirchturmfahne; Kirchenfalk: Turmfalk; Kirchenfest; Kirchenfürst: hoher kirchlicher Würdenträger; Kirch(en)gänger: Gottesdienstbesucher; Kirchengebet; -gebot; -gebrauch; Kirch(en)geld; Kirchengemeinschaft; Kirch(en)-gerät; Kirchengericht; -gesang; -geschichte; -gesetz; Kirchenglocke; Kirch(en)gut; Kirch(en)herr: Schutzherr der Kirche; Kirchenjahr: Jahreseinteilung der Kirche, am ersten Advent beginnend; Kirchenlehre: Glaubenslehre einer Kirche; Kirchenlehrer: einer, der in der Kirche lehrt : Kirchenvater; Kirchenlicht: Kerze in der Kirche : bedeutende kirchliche Persönlichkeit; Kirchenlied; Kirch(en)-maus: in der Kirche lebende Maus : (übertr.) sehr armer Mensch; Kirchenmeister: Kirchenältester; Kirchenmusik; Kirchenordnung: Liturgie; Kirchenpfleger: Kirchenältester; Kirchenpolitik: Politik der Kirche; Kirchenrat: Gesamtheit der Vorsteher einer Kirche; Kirchenraub; Kirchenrecht: Vorrecht der Kirche : kanonisches Recht; Kirchensache; Kirchensatz: Tonsatz für Kirchenmusik : Recht auf Besetzung eines Kirchenamts; Kirchensatzung; Kirchensitz: Stuhl in der Kirche; Kirchenspaltung; Kirchensprengel; Kirchenstaat: weltliches Gebiet des Papstes; Kirchenstaat; Kirchenstand: Kirch(en)stuhl; Kirchensteuer; Kirchentür; Kirchenvater: Kirchenältester : Kirchenlehrer aus den ersten Jahrhunderten des Christentums; Kirchenversammlung: Versammlung der Vertreter einer Kirche; Kirchenvorstand; Kirchenvorsteher; Kirchenzucht: Vorschriften für das Verhalten der Mitglieder einer Kirche
Kir|chel,
das; -s, -: kirchturmförmige Zacke an Kristallen
Kir|chen|tum,
das; -(e)s, (selt.) ..tümer: das der Kirche Eigentümliche : kirchlicher Sinn
kirch|lich
Ew.: zur Kirche gehörig : mit der Kirchenlehre übereinstimmend
Kirch|lich|keit,
die; -: kirchlicher Sinn
Kirch|ner
(veralt.), der; -s, -: Kirchendiener : Küster
Kirch|ne|rei,
die; -, -en: (veralt.) Amt des Kirchners : Amtswohnung des Kirchners [gr. kyriake zum Herrn gehöriges (Haus)]
Kir|gi|se,
der; -n, -n: Angehöriger eines mongoliden Volkes in Zentralasien
Kir|ke:
vgl. Circe
Kir|mes, Kir|mes|se,
die; -, ..messen: Kirchweih ­ Kirmeskuchen
Kirm|se,
die; -, -n: (mundartl.) Kirmes
Kirn
usw.: s. Karn
kir|r(e)
Ew.: zahm : zutraulich
Kir|re,
die; -: das Kirresein
kir|ren
tr.: kirre machen : locken
Kir|rung,
die; -, -en: Lockfutter : Platz, wo gekirrt wird
Kir|re,
die; -, -n: Turteltaube
kir|ren
intr.: girren
Kirsch
(l.), der; -(e)s, -e: Kirschbranntwein
Kir|sche,
die; -, -n; Kirschchen, -lein: Art Steinobst, Frucht des Kirschbaums : Kirschbaum : Kirschenholz ­ Kirsch(en)-baum; Kirschenbeißer: Kirschfink; Kirschblüte; kirschblüten Ew.: in der Farbe der Kirschblüten; Kirschbranntwein; Kirschfliege: Fliege, deren Larve in Kirschen lebt; Kirsch(en)geist: Kirschbranntwein; Kirsch(en)harz: Harz von Kirschbäumen; Kirsch(en)-holz: Holz des Kirschbaums; Kirsch(en)kern; Kirschenkernbeißer: Kirschfink; Kirschkuchen; Kirschlikör; kirschrot Ew.; Kirschsaft; Kirsch(en)-stein; Kirschsuppe; Kirschvogel: Pirol : Art Schmetterling; Kirschwasser: Kirschbranntwein
kir|schen
Ew.: aus Kirschbaumholz bestehend
Kirs|te,
die; -, -n: (niederd.) Kruste
Kis|lew,
der; -(s): dritter Monat des jüd. Kalenders, November-Dezember
Kis|met
(arab.), das; -s: "Zuteilung", unvermeidliches von Allah bestimmtes Schicksal
Kis|sen
(fr.), das; -s, -: weichgefüllte Unterlage : (Schiffbau) weiche Holzstücke als Schutz vor Abnutzung ­ Kissenbezug; -büre; Kissenfüllung; Kissenhülle; Kissenplatte: Vorderseite des Kissenbezugs; Kissenüberzug, -zieche [fr. coussin Kissen]
Kis|te
(l.), die; -, -n; Kistchen, -lein: Bretterkasten mit Deckel : Behältnis bestimmter Größe ­ Kistendeckel; Kistenfüllung: (niederd.) Wäscheausstattung der Braut; Kistenpfand: bewegliches Pfand
Kis|ter, Kist|ler, Kist|ner,
der; -s, -: Kistenmacher
Ki|su|a|he|li,
das; -(s): Sprache des afrikan. Volks der Suaheli
Ki|tha|ra
(gr.), die; -, ..ren: altgriech. Saiteninstrument
Ki|tha|r|ö|de,
der; -n, -n: Zitherspieler und Sänger
Kits, Kitz
(türk.), die; -, -e: Fahrzeug, Jacht mit zwei Masten
Kitsch,
der; -es: Schund : geschmacklose Kunst
kit|schig
Ew.: minderwertig
Kitt,
der; -(e)s, -e: Klebemasse : (übertr.) Bindendes
kit|ten
tr.: mit Kitt verbinden, befestigen : (übertr.) verbinden
Kitt|chen,
das; -s, -: (volkst.) Gefängnis, Zuchthaus
Kit|te, Küt|te,
die; -, -n: (weidm.) Kette, Schar, Reihe
Kit|tel,
der; -s, -: hemdartiger Überwurf ­ kittelrein Ew.: (übertr.) tadellos ­ Kittelschürze
Kitt|fuchs,
der; -es, ..füchse: sibir. Steppenfuchs
Kitz,
das (der); -es, -e; Kit|ze, die; -, -n: junges Reh : junge Ziege
kit|zen
intr.: Junge werfen
Kit|zel,
der; -s, -: Nervenreiz, der zum Lachen zwingt : etwas den Sinnen Angenehmes : übermütiger Reiz ­ Kitzelhusten: Hustenreiz
kit|z(e)|lig
Ew.: gegen das Kitzeln empfindlich : (übertr.) leicht reizbar
kit|zeln
(ich ..[e]le) intr.: (selt.) einen Kitzel fühlen; tr.: Kitzel, Lust erregen; rbz.: (an, mit, über etwas) schadenfroh lachen
Kitz|ler,
der; -s, -: Teil der weibl. Scham, Klitoris
Ki|wi,
der; -s, -s: neuseeländ. Schnepfenstrauß
Ki|wi,
die; -, -s: längliche, exotische Frucht
Kjök|ken|möd|din|ger
(dän.) [kö..] Mz.: in Dänemark gefundene Abfallhaufen von Mahlzeitresten und Hausgerät aus der Steinzeit
kla|bas|tern
(ich ..st[e]re) intr.: (mundartl.) schwerfällig gehen
Kla|bau|ter|mann,
der; -(e)s, ..männer: Schiffskobold : (nordd.) Seele eines Toten
klack!:
Tonwort zur Bezeichnung des Falles
kla|cken, klack|sen
intr. (sein): schallend fallen; tr.: kleck(s)en
Klad|de,
die; -, -n: (niederd.) Unreines : erster Entwurf eines Schriftstücks : Buch für vorläufige Geschäftseintragungen
klad|de|ra|datsch!:
Tonwort zur Bezeichnung eines Kraches
Klad|de|ra|datsch,
der; -(e)s, -e: Zusammenbruch : Skandal : polit.-satirisches Witzblatt
Kla|do|nie
(gr.), die; -, -n: Säulenflechte, Korallenmoos
Kla|do|ze|re,
die; -, -n: Wasserfloh
klaff!:
Tonwort zur Bezeichnung des Hundegebells; vgl. kliff
Klaff,
der; -(e)s: Gebell ­ mit Kliff und Klaff
klaf|fen
intr.: gespalten sein : offen stehen ­ eine klaffende Wunde; Klaffmuschel: Art Muschel
kläf|fen
intr.: heftig bellen : (selt.) klaffen machen
Klaf|fer,
der; -s, -: Klaffmuschel : klaffender Hund
Kläf|fer,
der; -s, -: kläffender Hund : schreiend zankender Mensch
Kläf|fe|rin,
die; -, -nen: weibl. Kläffer
Klaf|fe|rei,
die; -, -en: Gezänk
Klaf|ter,
die; -, -n; der; das; -s, -: altes Längenmaß : altes Raummaß ­ 10 Klafter Holz ­ klafterlang Ew.; klafterlanger Riss; 4 Klafter lang; klaftertief Ew.
klaf|t(e)|rig
Ew.: eine Klafter haltend
klaf|tern
(ich ..[e]re) intr.: mit ausgespannten Armen oder Flügeln messen; tr.: Holz in Klaftern setzen; vgl. aufklaftern
klag|bar
Ew.: so beschaffen, dass darüber geklagt werden kann : vor Gericht klagend
Klag|bar|keit,
die; -, -en: Möglichkeit, etwas als klagbar zu betrachten usw.
Kla|ge,
die; -, -n: Schmerzäußerung : (mundartl.) Beileid : (mundartl.) Trauer um einen Toten : (mundartl.) Totenkleider : Beschwerde (vor Gericht) ­ Klag(e)erhebung: (Rechtsspr.) Vorbringung einer Beschwerde ­ Klaggeläut(e); Klaggesang; Klaggeschrei; klaglos Ew.: nicht klagend : schadlos; klaglos stellen tr. (Rechtsspr.); klagsam Ew.: klagend ­ Klagefrau: zur Totenklage bestellte Frau : Toteneule; Klagepunkt: Ursache der gerichtlichen Beschwerde; Klageruf; Klageschrei; Klageschrift: schriftliche Beschwerde ­ klagenreich Ew.
kla|gen
intr.: Schmerz äußern : Klage beim Gericht anbringen; tr.: (einem etwas -) Schmerz äußern : (mundartl.) verklagen; rbz.: sich beklagen (in Redensarten wie: sich müde klagen u. a.) : (mundartl.) über schlechtes Befinden klagen
Kla|ger,
der; -s, -: Wehklagender
Klä|ger,
der; -s, -: gerichtlich Klagender
Klä|ge|rin,
die; -, -nen: gerichtlich Klagende
klä|ge|risch
Ew.: in der Weise eines Klägers ­ klägerischerseits Uw.: von seiten eines Klägers
kläg|lich
Ew.: klagend : erbärmlich
Kläg|lich|keit,
die; -, -en: kläglicher Zustand
Kla|gen|furt:
Hauptstadt Kärntens
Kla|mauk,
der; -s: (nordd.) Geschrei : Lärm : Ulk
kla|mös
(l.) (..öseste) Ew.: sich lärmvoll verhaltend [l. clamor Lärm]
klamm
Ew.: klemmend : beklommen : fest, knapp : vor Kälte steif
Klamm,
die; -, -en: (bayr.) Bergspalte, Schlucht
Klam|me,
die; -, -n: (mundartl.) Zange : Halter
klam|men
tr.: eng zusammenfügen; intr.: verklammen
Klam|mer,
die; -, -n: etwas, das festhält : Art Haken zum Festhalten : (übertr.) etwas fest Umschließendes : (Buchdrw.) Bogen vor und hinter Einschaltungen : Satzzeichen : arithmetisches Zeichen
klam|mern
(ich ..[e]re) tr.: fest anschließen; rbz.: sich festhalten ­ Klammeraffe; Klammerbeutel; Klammerfuß: zum Festhalten geeigneter Vogelfuß; Klammerwurzel: sich anklammernde Wurzel (Efeu)
Kla|mot|te,
die; -, -n: zerbrochener Mauerstein : (Mz.) (verächtl.) schlechte Gegenstände aller Art : (Umgspr.) alte Kleidungsstücke : (Gaunerspr.) Geld
Klam|pe,
die; -, -n: Holz zum Festhalten : (Schiffb.) Seitenrippe
Klamp|fe,
die; -, -n: (bayr.-östr.) Zupfgeige, Gitarre
kla|mü|sern
intr.: (mundartl.) herumprobieren : austüfteln
klan|des|tin
(l.) Ew.: geheim
klang:
Tonwort zur Bezeichnung des klingenden Schalles
Klang,
der; -(e)s, Klänge; Klängchen: klingender Ton : (übertr.) (guter -) Ruf, Gerücht ­ Klangboden: Resonanzboden; Klangeffekt; Klangfarbe: Art eines Tones; Klangfigur: (Physik) bildliche Klangdarstellung; Klangformung: Klangbildung; Klangfülle; Klangkörper; Klanglein: Leinpflanze; klanglos; -reich Ew.; Klangschönheit; klangvoll Ew.; Klangwirkung; Klangwort: klangvolles tonnachahmendes Wort
klang|lich
Ew.: auf den Klang bezüglich
Klank,
der; -(e)s, Klänke; Klan|ke, die; -, -n: (mundartl.) Schleife
klapp:
Tonwort zur Bezeichnung eines schallenden Schlages u. Ä.
Klapp,
der; -(e)s, -e: schallender Schlag
Klap|pe,
die; -, -n; Kläppchen, -lein: Werkzeug zum Schlagen, bes. Fliegenklappe : an einer Seite befestigter, beweglicher Verschluss : Ventil : (volkst.) Mund : (volkst.) Bett ­ Klapp(en)horn: altes Blechblasinstrument; Klapphornverse: holprige Scherzverse; Klappenventil: Öffnung mit nach einer Seite beweglicher Klappe als Verschluss ­ Klappenfeder: Drahtfeder zum Verschluss einer Klappe; Klappenfehler: Herzklappenkrankheit
klap|pen
intr.: schlagend Töne hervorbringen : klopfen : schlagend den Takt angeben : gut zusammenpassen; intr., rbz.: sich wie eine Klappe bewegen ­ Klappdeckel; Klappholz: Daubenholz; Klapphut: zusammenklappbarer Hut; Klappmesser: zusammenklappbares Messer; Klapprad; Klappsitz: zusammenklappbarer Sitz; Klappstiefel: Stulpenstiefel; Klappstuhl; Klapptisch; Klappverdeck
Klap|per,
die; -, -n: Werkzeug zum Klappern : Kinderspielzeug
Klap|pe|rei,
die; -, -en: wiederholtes Klappern : nichtiges Geschwätz
klap|pe|rig, klapp|rig
Ew.: klappernd : hinfällig
klap|pern
intr.: anhaltend klappen : schwatzen; intr. (sein): sich klappernd bewegen; tr.: durch Klappern stören u. dgl.; rbz., in Wendungen wie: sich müde klappern u. Ä. ­ aus dem Schlaf klappern tr. ­ Klapperbein: Tod; klapperdürr Ew.: so dürr, dass die Knochen aneinander klappern; Klapperjagd: Treibjagd; Klapperkasten: schlechtes Klavier; Klapperkraut: Pflanze; Klappermann (Mz. ..leute): Tod : Schwätzer : Jagdtreiber; Klappermaul: Schwätzer; Klappermühle: klappernde Mühle : Vogelscheuche : (übertr.) Schwätzer; Klapperrose: Feldmohn; Klapperschlange: Schlangenart : (scherzh.) Maschinenschreiberin; Klapperschuld: aus kleinen Posten bestehende Schuld; Klapperstorch
kläp|pern
intr.: mit hellem Laut klappern
..klap|pig
Ew., nur in Zusn.: mit Klappen versehen; z. B. zweiklappig
klaps:
Tonwort zur Bezeichnung eines klappenden Schalls
Klaps,
der; -es, -e und Kläpse; Kläpschen: schallender Schlag : (übertr.) Schlappe ­ einen Klaps haben: (angeschlagen), nicht normal sein ­ Klapsmann: (Umgspr.) Verrückter; Klapsmühle: (Umgspr.) Irrenanstalt
klap|sen
(du klapsest und klapst) tr.: einen Klaps geben
klar
(-er; -ste) (l.) Ew.: frei von Trübem : durchsichtig : rein : glänzend hell : glänzend weiß : klar sehend : (übertr.) deutlich : eindeutig : offenbar : gut geordnet : hell tönend : (mundartl.) fein ­ im klaren sein über etwas è im Klaren sein über etwas: etwas deutlich erkannt haben; ins klare kommen über etwas è ins Klare kommen über etwas: etwas deutlich erkennen; etwas ins klare bringen è etwas ins Klare bringen tr.: aufklären ­ klaräugig Ew.; klarblickend è klar blickend Mw. Ew.; klardenkend è klar denkend Mw. Ew.; klarlegen (ich lege klar, klargelegt, klarzulegen) tr.: verdeutlichen; klarmachen (ich mache klar, klargemacht, klarzumachen) tr.: erklären : (Schiff) fahrtbereit machen; klar machen: rein, durchsichtig machen; Klarschiff: (seem.) "klargemachtes Schiff", Gefechtsbereitschaft; Klarschlag: (Forstw.) für den Ackerbau gerodetes Waldgebiet; Klarschriftleser: EDV-Eingabegerät, das Daten in lesbarer Form verarbeitet; klarsehen è klar sehen (ich sehe klar, klar gesehen, klar zu sehen) intr.: (in einer Sache -) etwas deutlich durchschauen; Klarsichtpackung; klarstellen (ich stelle klar, klargestellt, klarzustellen) tr.; Klartext: entzifferter Text; klarwerden è klar werden (ich werde [mir] klar, klargeworden, klarzuwerden) intr.: (sich über etwas -) verstehen : erkennen
Klä|re,
die; -, -n: (selten) Klarheit
klä|ren
tr.: klar machen; rbz.: klar werden : (Techn.) läutern, raffinieren ­ Kläranlage: techn. Anlage; Klärbassin; -kessel; -mittel; Klärpfanne
Klar|heit,
die; -, -en: Helle : Reinheit : Deutlichkeit : Verständlichkeit
klär|lich
Ew.: klar : deutlich
Klär|sel,
das; -s, -: der in der Klärpfanne geklärte Zuckersaft
Klä|rung,
die; -, -en: das Klären
klar, ins Klare kommen, im Klaren sein
Das Adjektiv klar schreibt man klein: Mir war klar, dass ich mich beeilen musste. Wird das Adjektiv substantiviert, wird großgeschrieben: Ich war mir im Klaren, dass ich mich beeilen musste.
Kla|rett
(fr.), der; -s, -s und -e: leichter, halbroter Wein
kla|rie|ren
(..iert) tr.: klären : den Zoll für ein Schiff bezahlen
Kla|ri|net|te
(it.), die; -, -n: Holzblasinstrument
Kla|ri|net|tist,
der; -en, -en: Klarinettenbläser
Kla|ris|sin,
die; -, -nen: Angehörige des Klarissenordens
klar|le|gen, klar ma|chen
usw.: s. klar
Kla|sis
(gr.), die; -: das Abbrechen, Bruch
Klas|ma
(gr.), das; -, ..men: Bruchstück
klas|tisch
Ew.: zerbrechlich ­ klastisches Gestein: Trümmergestein
Klas|se
(l.), die; -, -n: zusammengehörige Abteilung von Pflanzen und Tieren : soziale Schicht : Rang : (volkst.) hoher Rang : gemeinsam unterrichtete Anzahl von Schülern ­ Klassenarbeit; Klassenbewußtsein è Klassenbewusstsein; Klassenbuch: Buch für Eintragungen über eine Schulklasse; Klasseneinteilung; Klassenerste, der; -n, -n: Erster einer Schulklasse; Klassengesellschaft; Klassenhaß è Klassenhass: Hass zwischen sozialen Schichten; Klasseninteresse; Klassenjustiz: die eine soziale Schicht bevorzugende Rechtsprechung: Klassenkamerad; Klassenkampf: Kampf sozialer Schichten untereinander; Klassenlehrer: Lehrer, der eine Schulklasse leitet; Klassenleiter; Klassenlotterie: Lotterie mit mehreren Abteilungen bei der Ziehung; Klassensieger; Klassensprecher; Klassenstaat; Klassentreffen; Klassenziel; Klassenzimmer: Zimmer einer Schulklasse
klas|se
Ew.: (Umgspr.) hervorragend : großartig
Klas|se|ment
(fr.) [klaß'mang], das; -s, -s: Einreihung : Reihenfolge
klas|sie|ren
(..iert) tr.: klassifizieren
Klas|sie|rung,
die; -, -en: Klassifizierung
Klas|si|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Anordnung : Einteilung
klas|si|fi|zie|ren
(..iert) tr.: anordnen : einteilen : sondern
Klas|si|fi|zie|rung,
die; -, -en: Klassifikation
..klas|sig
Ew., nur in Zusn.: Klassen habend ­ einklassig
Klas|sik,
die; -: Höhepunkt, Blütezeit der griech.-röm. Literatur und Kunst : jeder Höhepunkt einer Entwicklung der Kunst und Wissenschaft
Klas|si|ker,
der; -s, -: hervorragender Schriftsteller, Künstler (bes. der Zeit der Klassik)
klas|sisch
Ew. (-[e]ste): mustergültig : (Zeuge) vollglaubwürdig
Klas|si|zis|mus,
der; -: das klassische Altertum nachahmender Kunststil
klas|si|zis|tisch
Ew. (-[e]ste)
Klas|si|zi|tät,
die; -: Mustergültigkeit
klas|tisch:
s. Klasis
Kla|ter,
der; -s: (niederd.) Schmutz
kla|te|rig, klat|rig
Ew.: schmutzig : jämmerlich
klatsch:
Tonwort zur Bezeichnung des Schalls
Klatsch,
der; -es, -e: Schall : schallender Schlag : Peitschenknall : Geschwätz
Klat|sche,
die; -, -n: Gegenstand zum Klatschen : Fliegenklappe : schwatzhafte Person
klat|schen
(du klatsch[e]st) intr.: schallend aufschlagen : (übertr.) geschwätzig plaudern : verleumderisch reden; tr.: klatschend schlagen : (Fliegen - und übertr.) totschlagen : (etwas -) ausplaudern, angeben ­ Klatschbase: geschwätziges Weib; Klatschgeschichte; -maul; klatsch(e)naß è klatsch(e)nass Ew.; Klatschnest: Ort, wo viel geschwatzt wird; Klatschrose: Feldmohn; Klatschspalte; Klatschsucht: krankhafte Neigung zum Schwatzen; klatschsüchtig Ew.
Klat|scher,
der; -s, -: klatschende Person
Klat|sche|rin,
die; -, -nen: weibl. Klatscher
Klat|sche|rei,
die; -, -en: Geschwätz
klatsch|haft, klat|schig
Ew.: geschwätzig
Klatsch|haf|tig|keit,
die; -: geschwätziges Wesen
Klau,
die; -, -en: das beweglich gegabelte untere Gaffelteil
klau|ben
tr.: mühsam abtrennen, lösen : mühsam zusammenlesen : mühsam heraussuchen u. Ä. ­ Klaub(e)arbeit: (Bergb.) Absonderung des haltigen vom tauben Gestein; Klaub(e)bühne: (Bergb.) Boden für Klaubearbeit; Klaub(e)junge; Klaub(e)tisch
Klau|ber,
der; -s, -: Klaubender
Klau|be|rei,
die; -, -en: mühselige Kleinarbeit
Klaue,
die; -, -n; Kläuchen: krallenbesetzter Zeh : Fuß mit krallenbesetzten Zehen (Vögel, Raubtiere) : Huf (vom Vieh) : (verächtl.) Hand : schlechte Handschrift : klauenförmiges Ding ­ Klauengeld: Viehsteuer; Klauenhammer: Splitthammer; Klauenhorn: eine Art Schnecke; Klauenmuschel: eine Muschel; Klauenseuche: Viehkrankheit; Klauensteuer: Viehsteuer; Klauenvieh: Vieh mit Hufen, bes. Kleinvieh
klau|en
tr.: mit den Klauen packen : schlecht schreiben : stehlen; intr.: watschelnd gehen
klau|ig
Ew., ge|klaut Mw. Ew.: mit Klauen versehen : gestohlen
Klau|se
(l.), die; -, -n; Kläus|chen: enge Höhle : Felsenspalte : Schleuse : Zelle : Einsiedelei
Klau|sel,
die; -, -n: Nebenbestimmung in einem Vertrag u. dgl.: Einschränkung
Klau|si|lie,
die; -, -n: Schließschnecke
Klaus|ner,
der; -s, -: Bewohner einer Klause : Einsiedler
klaus|nern
(ich ..[e]re) intr.: als Klausner leben
Klaus|tro|phi|lie,
die; -: krankhafte Sucht, sich abzusondern
Klaus|tro|pho|bie,
die; -: Angstzustand in geschlossenem Raum
Klau|sur,
die; -, -en: Einschließung : gesperrter Teil eines Klosters : in geschlossenem Raum zu schreibende Prüfungsarbeit ­ Klausurarbeit
Klaus|trum,
das; -s, ..stren: verschlossener Raum : Kloster [l. clausum geschlossen zu claudere schließen]
Klau|sen|paß è Klau|sen|pass: Passstraße in den Glarner Alpen

Klaus|talit,
der; -(e)s, -e: Selenblei
Kla|vi|a|tur
(nl.) [..w..], die; -, -en: Griffbrett : Gesamtheit der Tasten eines Tasteninstrumentes
Kla|vi|chord
[..wikord], das; -(e)s, -e: Vorläufer des Klaviers
Kla|vier,
das; -s, -e: Tasteninstrument, Pianoforte ­ Klavierabend; Klavierauszug: Bearbeitung eines Orchesterwerks für Klavier; Klavierbegleitung; Klavierkonzert; Klavierlehrer; Klaviersonate; Klavierspiel; -spieler; -stimmer; -stunde
kla|vie|ren
(..iert) tr.: (Web.) aufnadeln
kla|vi|ku|lar
Ew.: das Schlüsselbein betreffend
Kla|vis
(l.) [..w..], die; -, ..ves: Schlüssel : Taste : Notenschlüssel
Kla|vi|zim|bel
(it.) [..w..], das; -s, -n: älteres Saiteninstrument
kle|ben
intr.: zäh haften : klebrig sein; tr.: durch klebende Masse befestigen; intr.: Versicherungsmarken kleben ­ Klebstoff ­ Klebeauster: eine Austernart; Klebegarn: leimbestrichenes Garn zum Vogelfang; Klebegras: Klettengras; Klebelaus: Filzlaus; Klebemittel; Klebenetz: geleimtes Vogelnetz; Klebepflaster; Klebestreifen
Kle|ber,
der; -s, -: ein Klebender : Eiweißart im Getreidemehl, Gluten : ein Pflanzenname : eine Art Klettervogel : (volkst.) Dauergast
Kle|be|rich,
der; -s: Klebekraut
kle|be|rig, kleb|rig
Ew.: leicht klebend : mit Klebstoff bestrichen
kle|cken
tr., intr.: klecksen : schlecht schreiben; intr.: tönend fallen (von Nassem)
Kle|cker,
der; -s, -: ein Kleckender : Klecks
Kle|cke|rei,
die; -, -en: Kleckserei
kle|ckern
(ich ..[e]re) intr.: sich beim Essen beschmutzen ­ Kleckerhans; -liese
Klecks,
der; -es, -se: Fleck
kleck|sen
(du klecksest und kleckst) intr.: malen, schmieren : hudeln
Kleck|ser,
der; -s, -: Schmierer : Farbenkleckser
Kleck|se|rei,
die; -, -en: vieles Klecksen
kleck|sig
Ew.: mit Klecksen behaftet
klecken, Klecker, Kleckerei
Grundsätzlich werden Wörter nach Sprechsilben getrennt. Da ck nur ein Laut ist, entfällt die früher aus Gründen der Wortherkunft übliche Trennung k-k.
kle|cken
intr.: fördern : ausreichen : genügen
kleck|lich
Ew.: (selt.) erklecklich
Kle|da|sche,
die; -, -n: (volkst.) Kleidung
Klee,
der; -s: Kleearten : Futterpflanze : eine Farbe im Kartenspiel ­ Kleeacker; Kleeblatt; Klee-Ernte è Kleeernte; -feld; -futter; kleerot Ew.; Kleesalz: Verbindung von Kleesäure und Kali; kleesauer Ew.: Kleesäure enthaltend; Kleeseide: eine Schmarotzerpflanze; Kleewiese
Klei,
der; -(e)s: (nordd.) fette Tonerde : Marschboden ­ Kleiboden; Kleierde; Kleiland
klei|en
tr.: (Graben -) von Klei reinigen : (Acker -) Kleigrund nach oben bringen
Klei|er,
der; -s, -: Pflüger, der kleit
klei|ig
Ew.: kleihaltig
klei|ben
(veralt. du klieb[e]st, geklieben; meist kleibtest, gekleibt) intr.: klebenbleiben, festkleben
Klei|ber,
der; -s, -: Lehmarbeiter : Spechtmeise
Kleid,
das; -(e)s, -er; -chen; Mz. -erchen: Gewand : Gesamtheit der Kleidungsstücke : (übertr.) etwas Bedeckendes, Verhüllendes : (seem.) Tauumwickelung ­ Kleiderablage: Vd. f. Garderobe; Kleiderbad; Kleiderbügel; Kleiderbürste; Kleiderhaken; Kleidernarr: einer, der übertriebenen Wert auf Kleider legt; Kleiderschrank
klei|den
tr., rbz.: Kleider anziehen : (einen [gut] -) einem gut stehen
kleid|sam
Ew.: gut kleidend, stehend
Kleid|sam|keit,
die; -: das Kleidsamsein
Klei|dung,
die; -, -en: das Kleiden : Gesamtheit der Kleider ­ Kleidungsstück
Kleie,
die; -, -: Müllereiabfall : Kraftfutter ­ Kleienbrot; Kleienflechte: eine Hautflechte
klei|en
Ew.: aus Kleie bestehend
klei|ig
Ew.: Kleie enthaltend : mit Kleie, wie mit Kleie bedeckt
klein
Ew.: gering an Ausdehnung, Größe, Menge : unbedeutend ­ von klein auf: von Jugend auf; klein und groß è Klein und Groß: jedermann; ein klein wenig: ein kleines bisschen; um ein kleines è um ein Kleines, über ein kleines è über ein Kleines: bald; bei kleinem è bei Kleinem: in kleinen Teilen : allmählich; bis ins kleinste è bis ins Kleinste: bis in alle Einzelheiten ­ Kleine und Große; die Kleinen und die Großen; im Kleinen treu sein; Klein Roland; der Kleine Bär ­ kurz und klein schlagen tr.: in kleine Stücke zerschlagen, gänzlich zerstören; klein kriegen tr.: überwinden; klein machen rbz.: sich demütigen; klein beigeben intr.: nachgeben ­ Kleinarchitektur; Kleinarbeit; Kleinbahn: Eisenbahn auf Nebenstrecken; Kleinbauer; Kleinbetrieb; Kleinbildkamera; Kleinbinder: Fassbinder; Kleinbuchstabe; Kleinbürger; kleinbürgerlich Ew.; kleindenkend Mw. Ew.; Kleinempfänger: Rundfunkgerät; Kleinfafel, das; -s, -: Läuferschwein im ersten Jahr; Kleinformat; Kleingarten; Kleingärtner; Kleingeist: kleinlicher Geist; Kleingeld; kleingemustert è klein gemustert; Kleingewerbe; kleingläubig Ew.: schwachgläubig; Kleinhandel; kleinjährig Ew.: (Holz) kleine Jahresringe habend; kleinkalib(e)rig Ew.; -kariert Ew.: engstirnig : borniert; klein kariert: ein kleines, kariertes Muster habend; Kleinkind; Kleinkraftwagen; Kleinkram; Kleinkunst: an kleinen Gegenständen ausgeübte Kunst; kleinlaut Ew.: kleinmütig, bescheiden; Kleinleutegeruch; Kleinmöbel; Kleinmut, der; -(e)s: Verzagtheit; kleinmütig Ew.; Kleinoktav, das; -s: ein Buchformat; Abk.: Kl.-8°; Kleinpflaster; Kleinrentner; Kleinschlag: kleingeklopfte Steine zur Beschotterung von Straßen; Kleinschreibung; Kleinsiedler; Kleinstaat; Kleinstaaterei; Kleinstadt; -städter; kleinstädtisch Ew.; Kleinstwohnung; Kleintierzucht; Kleinvieh; Kleinwagen
Klein,
das; -s: (aus kleinen Stücken bestehendes) Gericht
Klei|ne,
das; -n, -n: Kind
Klei|ne,
der; -n, -n: kleiner Knabe
Klei|ne,
die; -n, -n: kleines Mädchen
Klei|ne,
die; -: Kleinheit
Klein|heit,
die; -, -en: das Kleinsein : kleinliche Gesinnung
Klei|nig|keit,
die; -, -en: etwas Kleines : etwas Unbedeutendes ­ Kleinigkeitskrämer: einer, der sich übermäßig mit Kleinigkeiten beschäftigt, Pedant
klein|lich
Ew.: zu sehr an Kleinigkeiten haftend : unwichtig, beschränkt
Klein|lich|keit,
die; -, -en: Unwichtigkeit, Belanglosigkeit
Klein|od,
das; -(e)s, -e und ..odien: Zierliches : Kostbarkeit : Schmucksache
Kleis|ter,
der; -s, -: zäher Brei zum Kleben ­ Kleistertopf
kleis|te|rig, kleis|trig
Ew.: mit Kleister beschmiert : kleisterartig
kleis|tern
(ich ..[e]re) tr.: kleben
kleis|to|gam
(gr.) Ew.: geschlossenblütig
Kle|ma|tis
(gr.), die; -, -: ein Rankgewächs, Waldrebe
klemm
Ew.: (mundartl.) klamm : knapp : einengend
Klem|me,
die; -, -n: etwas Klemmendes : Enge : sperrender Krampf : beengender Mangel ­ in der Klemme sein: in einer Notlage sein ­ Klemmschraube; Klemmspannung: elektr. Stromspannung an den Klemmen
klem|men
tr., intr.: drückend einschließen, zusammendrängen : (stud.) klauen, stehlen; rbz.: durch etwas gehindert sein
Klem|mer,
der; -s, -: Zwicker, Augenglas
klem|mig
Ew.: (bergm.) (Gestein) fest
klem|pern
(ich ..[e]re) intr.: hellklappernden Ton erzeugen
Klemp|ner,
der; -s, -: Blechschmied ­ Klempnerarbeit; Klempnerladen: (Umgspr.) viele Orden und Ehrenzeichen auf der Brust; Klempnermeister
Klemp|ne|rei,
die; -, -en: Handwerk, Werkstatt eines Klempners
klemp|nern
(ich ..nere) intr.: Klempnerarbeit verrichten
Kleng|an|stalt,
die; -, -en: Darre zur Gewinnung von Nadelholzsamen
klen|gen
tr.: klingen lassen : Tannenzapfen entsamen
Klep|per,
der; -s, -: verbrauchter Gaul : viel laufende Person : Kirschfink
klep|pern
(ich ..[e]re) intr. (haben, sein): sich tummeln
Klep|per|boot,
das; -es, -e: Faltboot der Firma Klepper
Klep|per|man|tel,
der; -s, ..mäntel: wasser- und winddichter Wettermantel der Firma Klepper
Klep|sy|dra
(gr.), die; -, ..ydren: Wasseruhr
klep|tisch
Ew.: diebisch : verstohlen
Klep|to|ma|ne,
der; -n, -n: an Kleptomanie Leidender
Klep|to|ma|nie,
die; -: krankhafter Hang zum Stehlen
klep|to|ma|nisch
Ew.: die Kleptomanie betreffend
Klep|to|pho|bie,
die; -, ..ien: krankhafte Furcht, zu stehlen oder bestohlen zu werden [gr. kleptein stehlen]
kle|ri|kal
(gr.-l.) Ew.: den geistlichen Stand betreffend : kirchlich, päpstl. gesinnt
Kle|ri|ka|len
Mz.: Geistlichkeit : Anhängerschaft der Geistlichkeit
Kle|ri|ka|lis|mus,
der; -: polit. Machtbestreben der Geistlichkeit
Kle|ri|kat,
das; -(e)s: geistlicher Stand
Kle|ri|ker,
der; -s, -: Geistlicher
Kle|ri|sei,
die; -, -en: die gesamte Geistlichkeit
Kle|ro|ga|mie,
die; -, ..mien: Priesterehe
Kle|ro|kra|tie,
die; -, ..tien: Priesterherrschaft
Kle|rus,
der; -: Geistlichkeit
Klet|te,
die; -, -n; Klettchen: Vogel : Distel : deren leicht anhaftender Blütenkelch : Aufdringlicher ­ Klettenkurbel: eine Pflanze; Klettenstange: Leimstange der Vogelsteller; Klettenwurzelöl
klet|ten
rbz.: sich wie eine Klette anhängen
Klet|te|rei,
die; -, -en; das (viele) Klettern
Klet|te|rer,
der; -s, -: ein Kletternder
klet|tern
(ich ..[e]re) intr. (haben, sein): sich festhaltend auf- oder abwärts steigen ­ sich müde klettern ­ Kletterpartie; Kletterpflanze; Kletterrose; Kletterstange; Klettertour; Kletterübung; Klettervogel; Kletterweste
Kle|ve:
Stadt in Nordrhein-Westfalen
kli|cken
intr.: einen hellen, kurzen Ton geben
Kli|cker,
der; -s, -: kleine Glas- oder Tonkugel zum Spielen, Murmel
kli|ckern
(ich ..[e]re) intr.; mit Klickern (Murmeln) spielen
klie|ben
(du klobst und kliebtest, du klöbest und kliebtest; gekloben und gekliebt; klieb[e]!) tr.: spalten
klie|big
Ew.: leicht spaltbar
Kli|ent
(l.), der; -en, -en: Hörender, Schützling : Kunde (eines Rechtsanwalts)
Kli|en|tel,
die; -, -en: Verhältnis des Schützlings zum Schutzherrn : gesamte Kundschaft eines Rechtsanwalts
kliff:
Tonwort zur Bezeichnung hellen Gebells
Kliff,
der; -(e)s: helles Gebell ­ mit Kliff und Klaff
Kliff,
das; -(e)s, -e: (niederd.) Klippe, felsiges Seeufer
Kli|ma
(gr.), das; -s, -s und ..mate: Gesamtheit der Witterungsverhältnisse eines Ortes ­ Klimaänderung; Klimaanlage: Einrichtung zur Regelung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit ­ Klimagase; Klimakur: Anwendung der Wirkungen der Klimate zur Heilung; Klimaschwankung; Klimawechsel
kli|mak|te|risch
Ew.: stufenartig, eine Stufe bildend : die Witterung betreffend ­ klimakterische Jahre Mz.: Wechseljahre der Frau
Kli|mak|te|rium,
das; -s, ..rien: Wechseljahre
kli|ma|tisch
Ew.: das Klima betreffend
Kli|ma|to|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre vom Klima
Kli|ma|to|the|ra|pie,
die; -, ..pien: Heilung durch klimatische Einwirkungen
Kli|max,
die; -, -e: Stufenfolge, Steigerung, bes. der Ausdrücke in einer Rede : Höhepunkt [gr. klinein neigen]
Klim|bim,
der; das; -s: (volkst.) überflüssiges Beiwerk, nebensächliches Drum und Dran
Klim|me,
die; -, -n: Kletterstrauch : Klimmzug
klim|men
(du klomm[e]st und klimmtest, du klömmest und klimmtest; geklommen und geklimmt; klimm[e]!) intr. (sein): klettern : mit Mühe klettern ­ Klimmzug: Aufzug am Reck
Klim|pe|rei,
die; -, -en: das (viele) Klimpern
Klim|pe|rer,
der; -s, -: ein Klimpernder
klim|pern
(ich ..[e]re) intr.: hellklappernde Töne hervorbringen : schlecht Klavier spielen ­ Klimperkasten: (scherzh.) Klavier; klimperklein Ew.: winzig klein
kling:
Tonwort zur Bezeichnung eines hellen Klanges
Klin|ge,
die; -, -n: schneidendes Eisen des Schwertes ­ Klingenprobe; Klingenschmied; Klingenstock: Stockdegen
Klin|gel,
die; -, -n: helltönende metallene Glocke ­ Klingelbeutel: Sammelbeutel mit Klingeln in der Kirche; Klingeldraht; -leitung; -schnur
klin|geln
(ich ..[e]le) intr.: hellklingende Töne hervorbringen
klin|gen
(du klangst, du klängest; geklungen; kling[e]!) intr.: hell tönen : (Ohren) mit hellen Tönen sausen : (schön usw. -) lauten, sich anhören : guten Klang haben ­ Klingklang, der; -s: Geklinge
Klin|ge,
die; -, -n: (obd.) Talenge, Schlucht
Kling|sor, Kling|sohr:
ungar. Zauberer, Gestalt der Gralssage
Kli|nik
(gr.), die; -, -en: medizinischer Unterricht am Krankenbett : Krankenhaus
Kli|ni|ker,
der; -s, -: Lehrer an einer Klinik : Medizinstudent als Lernender an der Klinik
Kli|ni|kum,
das; -s: Klinikkomplex : Teil der Ausbildung zum Mediziner
kli|nisch
Ew.: auf die Klinik bezüglich : in Krankenhausbehandlung : durch medizinische Untersuchung feststellbar
Kli|no|me|ter,
das; -s, -: Neigungsmesser (Werkzeug)
Klin|ke,
die; -, -n: Türdrücker
klin|ken
intr.: den Türdrücker bewegen
Klin|ker,
der; -s, -: hartgebrannter Ziegel : (seem.) Schiff mit an den Fugen einander deckenden Planken
Klin|se, Klin|ze,
die; -, -n; Klinschen, Klinzchen: Ritze, Spalt; auch Klunse
Klio,
die; -: Muse der Geschichte : ein Asteroid
klipp:
Tonwort zur Bezeichnung hellen Klappens ­ klipp!; klipp, klapp!; klipp und klar: ganz klar
klip|pen
intr.: hell klappern ­ Klippkram: Kleinkram; Klippschuld: geringfügige Schuld; Klippschule: Schule mit Elementarunterricht
klip|pern
(ich ..[e]re) intr.: hell klappern
Klipp
(e.), der; -s, -s: Spange : Schmuckklemme [einged. aus e. clip]
Klip|pe,
die; -, -n: vorragender Fels, zackige Felsspitze : eckige Münze ­ Klipp(en)fisch: auf Klippen gedörrter Stockfisch ­ klippenlos Ew.; Klippenrand; klippenreich Ew.; Klippenspringer: eine Antilopenart
klip|pig
Ew.: klippenreich
Klip|per,
der; -s, -: Schnellsegler, Handelsschiff : Großflugzeug für Transozeanflüge
Kli|que:
s. Clique
klirr:
Tonwort zur Bezeichnung eines hellen, schwirrenden Klanges
klir|ren
intr.: hell schwirrend klingen
Kli|schee
(fr.), das; -s, -s: Druckstock : Bildstock : Abklatsch ­ Klischeevorstellung; Klischeewort
kli|schee|haft
Ew.
kli|schie|ren
(..iert) tr.: abklatschen : Bild auf Druckstock übertragen ­ Klischiermaschine
Klis|tier
(gr.), das; -s, -: (Med.) Einlauf, Einspritzung von Flüssigkeit in den Mastdarm
klis|tie|ren
(..iert) tr.: Einlauf machen ­ Klistierspritze
Klys|ma,
das; -s, ..men: Darmausspülung [gr. klyzein spülen]
Kli|to|ris
(gr.), die; -, - und ..torides: Kitzler, Teil der weibl. Scham
klitsch:
Tonwort zur Bezeichnung eines hellen Klatschens ­ klitschnaß è klitschnass Ew.
Klitsch,
der; -es: weiche (nasse) Masse : leichter Schlag
Klit|sche,
die; -, -n: ärmliches Landgut
klit|schen
(du klitsch[e]st und du klitscht) intr.: eine klitschige Masse bilden
klit|schig
Ew.: lehmig : (Brot usw.) unausgebacken, mit nassen Streifen
klit|te|rig
Ew.: in Einzelheiten zerspalten
klit|tern
(ich ..[e]re) tr.: aus Einzelheiten zusammensetzen ­ Klitterschuld: Klapperschuld
Klit|te|rung,
die; -, -en: Zusammensetzung aus Einzelheiten, bes. Erzählung
klit|ze|klein
Ew.: (Umgspr.) winzig klein
Kli|vie,
die; -, -n: südafrikan. Zwiebelgewächs
Klix,
der; -es, -e: Schnalzlaut
Klo|a|ke,
die; -, -n: Abzugskanal für Unrat : Senkgrube : Ausgangstrichter, in den Darm, Harn- und Geschlechtsorgane verschiedener Tiere münden ­ Kloakentiere Mz.: niedrigste Ordnung der Säugetiere
Klo|ben,
der; -s, -; Klöbchen: Klotz : grobes Holzstück : Flaschenzug : Vorrichtung zur Befestigung des Waagebalkens zum Vogelfang ­ Klobenholz: Scheitholz
klo|ben
tr.: klieben : mit klobigem Holz schlagen
klo|big
Ew.: klotzig : massig : plump, derb
klö|nen
intr.: (niederd.) schwatzen
klo|nisch
(gr.) Ew.: krampfhaft, zuckend
Klo|nus,
der; -, -se: (Med.) Muskelkrampf
Kloot:
s. Klot
Klöp|fel,
der; -s, -: Fäustel : Klöppel
klöp|feln
(ich ..[e]le) tr.: leicht klopfen
klop|fen
intr., tr.: mit kurzen Schlägen treffen, schlagen ­ Klopffechter: bezahlter Berufsfechter : gekaufter Schriftsteller; Klopfhengst: durch Zerklopfen der Hoden zeugungsunfähiger Hengst; Klopfholz: Holzhammer; Klopfjagd: Treibjagd; Klopfmassage: Massage durch Klopfen mit den Fingerspitzen oder Händen; Klopfpeitsche
Klop|fer,
der; -s, -: ein Klopfender : Treiber : Gerät zum Klopfen
Klöp|pel,
der; -s, -: Klopfholz : Glockenschwengel : Knüppel : Holznadel zum Klöppeln
klöp|peln
(ich ..[e]le) tr.: (Hund -) schlagen : durch Verflechten von Fäden Spitzen anfertigen ­ Klöppelarbeit; Klöppelgarn; Klöppelbrief: vorgezeichnetes Muster zum Klöppeln; Klöppelkissen; Klöppelnadeln; Klöppelspitze
Klöpp|le|rin,
die; -, -nen: eine Klöppelnde
Klops,
der; -es, -se: Fleischkloß ­ Klopsbraten: Braten aus Hackfleisch
Klo|sett
(l.-fr.), das; -(e)s, -e: Abort : Nachtstuhl ­ Klosettbürste; Klosettfrau; Klosettpapier
Kloß,
der; -es, Klöße; Klößchen: zusammengeballte kugelförmige Masse, Klumpen : Knödel
klo|ßen
(du kloßest) tr.: Erdklöße zermalmen
klo|ßig
Ew.: kloßartig zusammenklebend
Klos|ter
(l.-rom.), das; -s, Klöster; Klösterchen: abgeschlossenes Gebäude als Mönchs-, Nonnenwohnung ­ Klosterbruder; -gang; -gelübde; Klosterkirche; Klosterleben; Klosterregel; Klosterschule; Klosterzelle; Klosterzucht
klös|ter|lich
Ew.: dem Kloster angehörend, gemäß : abgeschlossen
Klot, Kloot
(ostfries.), der; -es, -en: Kloß : Kugel ­ Klotschießen: Eisbosselspiel
Klo|tho:
"die Spinnerin", eine der griech. Parzen
Klotz,
der; -es, Klötze; Klötzchen: großes, unförmiges Stück Holz : etwas Derbes : ungehobelter, grober Mensch ­ Klotzkopf: Dummkopf
klot|zen
(du klotzest und klotzt) intr.: sich wie ein Klotz, plump bewegen : tüchtig laufen; tr.: viel bezahlen : (Block -) das ungleiche Ende absägen : (gebeiztes Zeug -) mit Farben bedrucken ­ Klotzschuh: derber Holzschuh
klot|zig
Ew.: derb : plump : massig; Uw.: (derb) sehr
Klöt|ze,
die; -, -n: gedörrte Birne ­ Klötzenbrot: Brot mit eingebackenem Obst
Klub
(e.), der; -s, -s: geschlossene Vereinigung und deren Räume ­ Klubgarnitur: Gruppe Polstermöbel; Klubhaus; vgl. Club; Klubmitglied; Klubsessel
kluck:
Tonwort zur Bezeichnung eines dumpfen Lautes
Klu|cke,
s. Glucke
Kluft,
die; -, -en: (Gaunerspr.) Kleid, Anzug : Uniform, Dienstkleidung
Kluft,
die; -, Klüfte; Klüftchen: klaffender Spalt, bes. Bergschlucht : etwas Trennendes : (Forstw.) Kloben Holz : Zange
klüf|ten
tr.: schroff spalten
kluf|tig, klüf|tig
Ew.: gespalten : leicht zu klüften
klug
(klüger; klügste) Ew.: mit scharfem Verstand begabt : auf verständige Überlegung begründet ­ es ist das klügste è es ist das Klügste: am klügsten; aus etwas nicht klug werden: etwas nicht verstehen ­ klugreden (ich rede klug, kluggeredet, klugzureden) intr.: alles besser wissen wollen; klug reden intr.: wirklich Kluges sagen; Klugredner
Klü|ge|lei,
die; -, -en: Spitzfindigkeit
klü|geln
(ich ..[e]le) intr.: tüftelnd sinnen
Klug|heit,
die; -, -en: Klugsein ­ Klugheitsdünkel; Klugheitsregel
Klüg|ler,
der; -s, -: ein Klügelnder
klüg|lich
Ew.: klug und vorsichtig
Klump,
der; -(e)s, -e und Klümpe; Klümpchen; Klum|pen, der; -s, -: formlos zusammengeballte Masse ­ Klumpfisch; Klumpfuß: missgebildeter Fuß; klumpfüßig Ew.
klum|pen
intr., rbz.: sich in Klumpen zusammenballen
klüm|pe|rig, klümp|rig
Ew.: Klümpchen bildend, enthaltend
klüm|pern
(ich ..[e]re) intr., rbz.: klümperig werden
klum|pig
Ew.: Klumpen bildend, enthaltend : plump, massig, formlos
Klün|gel,
der; -s, -: (mundartl.) Knäuel : Sippschaft : Parteibildung, -wirtschaft : geheime Umtriebe
Klün|ge|lei,
die; -, -en: geheime Parteibildung
Klu|ni|a|zen|ser
(nl.), der; -s, -: Mönch vom Kloster Cluny
Klun|ker,
der; -s, -: die; -, -n: etwas hin und her Baumelndes : Quaste : Troddel : (Umgspr.) große Schmucksteine
klun|ke|rig
Ew.: mit Klunkern behaftet
klun|kern
(ich ..[e]re) intr.: wie ein Klunker baumeln
Klun|se:
s. Klinse
Klup|pe,
die; -, -n; Klüppchen: Zange : Werkzeug zum Festhalten : Werkzeug zur Herstellung von Schraubengewinden (Schneidkluppe) : Werkzeug zum Messen des Durchmessers von Bäumen : Werkzeug zum Zusammenschrauben von Gasrohren (Gaskluppe) : kleiner Haufe : ein Gebinde Vögel ­ einen in die Kluppe nehmen: einen festhalten, nicht loslassen
klup|pen
tr.: einzwängen : zu einem Kluppert zusammenbringen
Klup|pert,
der; -s, -e: kleiner Haufen, Schar
Klus
(ml.), die; -, -en: (oberd.) Talenge, Schlucht
Klü|se,
die; -, -n: Loch am Schiffsbug für die Ankertaue
Klu|te,
die; -, -n: (niederd.) Erdklumpen : Kloß ­ Klutenstock: Stock mit Astansatzstellen; Klutentreter: (verächtl.) Landmann
Klü|ter,
der; -s, -: Klümpchen (in der Suppe usw.)
klü|tern
(ich ..[e]re) tr.: unbedeutende Dinge treiben
Klut|ter,
die; -, -n: Lockpfeife
Klü|ver,
der; -s, -: dreieckiges Segel am Bugspriet ­ Klüverbaum; Klüverstag
Klys|ma:
s. Klistier
Kly|tä|m|ne|s|tra
(gr.): Gemahlin Agamemnons
knab|bern, knap|pern
(ich ..[e]re) intr.: nagen : abbeißen
Kna|be,
der; -n, -n; Knäbchen: männliches Kind : (Umgspr.) Bursche, Kerl ­ alter Knabe: (spött.) Mann ­ Knabenalter; -chor; Knabenkraut: eine Pflanze; Knabenliebe: Päderastie; knabenmäßig Ew.: wie ein Knabe; Knabenschule; -spiel; -streich; -zeit
kna|ben|haft
Ew.: in der Art eines Knaben
Kna|ben|haf|tig|keit,
die; -, -en: knabenhaftes Tun
knack!, knacks!:
Tonwort zur Bezeichnung des Lautes beim Bruch spröder Körper
Knack,
der; -(e)s, -e; Knacks, der; -es, -e: Ton beim Bruch spröder Körper : Bruch : Schaden : (Forstw.) niedriges Gebüsch, Dickicht ­ einen Knack(s) bekommen: Schaden nehmen : schadhaft werden
kna|cken
intr.: Bruchgeräusch hervorbringen; tr.: zerbrechen ­ Knackbeere: Erdbeere; Knackmandel: Krachmandel; Knackwurst
Kna|cker,
der; -s, -: ein Knack : eine Knackwurst : (Umgspr.) alter Mann
kna|cke|rig, knack|rig
Ew.: knackend : knusprig
kna|ckern, knä|ckern
(ich ..[e]re) intr.: hintereinander, aber nicht laut knacken, knattern
knack|sen
intr.: knacken
Knä|cke|brot,
das; -es, -e: schwedisches Schrotbrot
Knag|ge,
die; -, -n; Knag|gen, der; -s, -: Knorren im Holz : Stück Holz, das an- oder aufgenagelt wird : hölzerner Wirbel zum Schließen der Türen und Fenster : Kleiderhaken : Widerlager zum Biegen von Blechen
Knäk|en|te,
die; -, -n: taubengroße Wildente
Knall,
der; -(e)s, -e; Knällchen: plötzlicher lauter Ton : (übertr.) Verrücktheit, Klaps ­ Knallbonbon: Bonbon in einer beim Zerreißen knallenden Hülse; Knallbüchse: Ballerflinte; Knalleffekt; Knallerbse; Knallfrosch; Knallgas; Knallgold: explosives Pulver; knallheiß Ew.: (Umgspr.) sehr heiß; Knallkopf: (Umgspr.) dummer Mensch; Knallpulver; Knallquecksilber: Explosionsstoff des Zündhütchens; knallrot Ew.: grellrot; Knallsäure; Knallsilber
Knal|le,
die; -, -n: Schweif der Peitsche
knal|len
intr.: einen Knall hervorbringen : sich mit lautem Knall bewegen; tr.: (Peitsche -) schwingen : schießen
knal|lern
(ich ..[e]re) intr., tr.: rasch hintereinander knallen
knal|lig
Ew.: auffallend (von Farben)
knapp
Ew.: eng anschließend : kärglich, eben zureichend : nicht in vollem Maße; Uw.: nahe daran ­ knapp sitzen: eng sitzen; knapphalten è knapp halten tr.: kurzhalten, einschränken
knap|pen
intr., tr.: zwacken : knabbern, schnell essen : schnappen
Knap|pe|rei,
die; -, -en: Knauserei ­ Knappsack: Vorratssack
knap|pern
(ich ..[e]re) intr.: knabbern
Knapp|heit,
die; -, -en: das Knappsein
knap|sen
intr.: sparen
Knap|pe,
der; -n, -n: Junker im Dienst eines Ritters : Arbeiter im Bergbau : Müllerbursche
knap|pen|haft
Ew.: wie ein Knappe
Knapp|schaft,
die; -, -en: Belegschaft eines Bergwerks ­ Knappschaftsheilstätte; Knappschaftskasse: Sozialversicherungskasse der Bergleute; Knappschaftskrankenhaus
knaps!:
Tonwort zur Bezeichnung eines hellen Knalls
knar|feln
(ich ..[e]le) intr.: knabbern
knarr:
Tonwort für zitternden, schnarrenden Schall
Knar|re,
die; -, -n: Werkzeug zum Knarren : Kinderspielzeug : (scherzh., sold.) Gewehr
knar|ren
intr.: den Knarrton hervorbringen
Knar|rer,
der; -s, -: ein Knarrender : Wachtelkönig
knarr|haft, knar|rig
Ew.: knarrend
knarsch:
Tonwort für knarrenden Ton
Knast,
der; -(e)s, -e und Knäste: (niederd.) etwas Knorriges : Knorren : Brotkante : (Umgspr.) alter Mann : (Gaunerspr.) Gefängnis(strafe) [neuhebr. kanas: bestrafen] ­ Knast schieben: Strafe absitzen
Knas|ter,
der; -s, -; Knas|te|rer, der; -s, -: alter Kerl : Rauchtabak ­ Knasterbart: Brummbart
knas|te|rig, knas|tig
Ew.: knorrig
knas|tern
(ich ..[e]re) intr.: mit dunklem Ton knistern : verdrießlich brummen : wie Kanaster riechen
Knas|ter:
s. Kanaster und Knast
knatsch:
Tonwort zur Nachahmung des Zermalmens
knat|schen
intr.: den Ton des Zermalmens hervorbringen : jaulen, jämmerlich reden
knat|te|rig, knatt|rig
Ew.: knatternd
knat|tern
intr.: rasch und kurz knallen
Knäu|el, Knaul,
das; der; -s, Knäule; Knäulchen: ein zu einer Kugel aufgewickelter Faden : Pflanzenname : etwas ineinander Verschlungenes ­ Knäuelgras
knäu|lig
Ew.: knäuelförmig : kugelig
knäu|eln
(ich ..[e]le) tr., rbz.: etwas zum Knäuel wickeln : sich zum Knäuel formen
knäu|len
tr.: knäueln
Knauf,
der; -(e)s, Knäufe; Knäufchen: (Baukst.) Kapitell : kugelförmiger Knopf, Griff
knau|fig, knäu|fig
Ew.: rundlich, knaufartig
Knau|pe,
der; -n, -n: Knoten ­ Knaupelknochen
knau|pe|lig, knaup|lig
Ew.: knotig
knau|peln
(ich ..[e]le) tr.: benagen
Knau|ser,
der; -s, -: Pfennigfuchser : Geizhals
Knau|se|rei,
die; -, -en: Geiz
knau|se|rig, knaus|rig
Ew.: übertrieben sparsam : geizig
knau|sern
(ich ..[e]re) intr.: knauserig, geizig sein : kargen
Knaust,
der; -(e)s, -e: Knast
Knautsch,
der; -es, -e und Knäutsche: etwas Zerknülltes, Zerdrücktes
knaut|schen
tr.: knautschig machen : quetschen : (mundartl.) mit langen Zähnen kauen
knaut|schig
Ew.: zerdrückt : verstimmt, unfroh
Kne|bel,
der; -s, -: Ast : Steckling : Knüttel : fesselndes Querholz oder Quereisen : etwas in den Mund Gestecktes, um Schweigen zu erzwingen : quer über die Oberlippe laufender Bart, Schnurrbart : eine Pflanze ­ Knebelbart; Knebelholz; Knebelspieß: Quereisen am Fangeisen für Wildschweine ­ knebeln (ich ..[e]le) tr.: mittels eines Knebels binden : durch einen Knebel am Schreien hindern
Kne|be|lung,
die; -, -en: das Geknebeltwerden : die Knechtung ­ Kneblungsvertrag: Abkommen, das einen Partner in seiner Freiheit beschränkt
Knecht,
der; -(e)s, -e: (veralt.) unverheirateter Höriger : durch Vertrag verpflichteter männlicher Dienstbote : Werkzeug : prakt. Rechenbuch : Traggestell ­ Knecht(e)sarbeit; Knecht(e)sdienst; -gefühl; -geist; -gestalt; Knecht(e)sverhältnis: abhängiges Verhältnis des Knechtes
Knech|te|lei, Knech|te|rei,
die; -, -en: Unterdrückung : Knechtsarbeit
knech|ten
intr.: als Knecht dienen; tr.: zum Knecht machen : unterjochen
Knech|tung,
die; -, -en: Unterjochung
knech|tisch
Ew.: wie ein Knecht : hörig : erniedrigend, unterwürfig
Knecht|schaft,
die; -, -en: Stand des Knechtseins, der Unfreiheit : Sklaverei : Unterdrückung
Kneif,
der; -(e)s, -e: Messer der Schuster, Gärtner, Sattler
knei|fen
(du kniff[e]st, du kniffest; gekniffen; kneif[e]!) tr., intr.: wie eine Zange klemmend drücken : (stud.) beim Fechten zurückweichen : (allg.) feige sich zurückziehen ­ Kneifzange
Knei|fer,
der; -s, -: ein Feigling : ein die Nase kneifendes Augenglas : Art Tauchente : Abgottschlange
Kneip,
der; -(e)s, -e: (mundartl.) Kneif
Knei|pe,
die; -, -n: Werkzeug, Kneifzange, Klemme
knei|pen
tr., intr.: kneifen, zwicken ­ Kneipkäfer; Kneipwurm; Kneipzange: Kneifzange
Knei|pe,
die; -, -n: Wirtshaus : schlechte Schenke : Diebesherberge : Verbindungshaus der Studenten : studentischer Bierabend
knei|pen
intr.: (stud.) (in einer Kneipe) zechen ­ Kneipabend: Zechabend; Kneipbruder: Trinkbruder; Kneipfeier; Kneiplied; Kneipwirt
Knei|pe|rei,
die; -, -en: Zecherei : Trinkgelage
Kneipp:
deutscher Naturarzt, berühmt durch seine Wasserheilkuren ­ Kneippkur: Kaltwasserheilverfahren; Kneippsanatorium
kneip|pen
intr.: Kneippkuren machen
knei|ßen
(du kneißest, kneißt) tr.: schaben ­ Kneißmesser: Schabmesser
knel|len
intr.: knallen
Knel|ler,
der; -s, -: schlechter, stinkender Tabak
Knes|set(h),
die; -: israel. Parlament
knet|bar
Ew.: sich kneten lassend
kne|ten
tr.: etwas zu einer weichen Masse machen : eine Masse durcheinander arbeiten : bilden, formen ­ Knetkur: Massage; Knetmaschine; Knetmasse
knib|beln
(ich ..[e]le): (mundartl.) mühsam zusammenknüpfen : mühsam aufknoten
Knick,
der; -(e)s, -e: heller Ton beim Zerbrechen spröder Körper : Spalt, Sprung : Hecke, deren Zweige und junge Stämme eingeknickt sind : Erdwall mit Buschwerk
kni|cken
intr.: den Knicklaut hervorbringen : anbrechen : brechen, dass ein Knick entsteht ­ Knickbein
Kni|cker,
der; -s, -: Knauser : (scherzh.) Floh : Klicker, Schnellkugel : Klappmesser : zusammenlegbarer (Sonnen-)Schirm : Werkzeug zum Knicken
Kni|cke|rei,
die; -, -en: Knauserei
kni|cke|rig, knick|rig
Ew.: knauserig
Kni|ckicht,
das; der; -(e)s, -e: ausgedehntes Busch- oder Knickholz
kni|ckig
Ew.: knickrig
Knicks,
der; -es, -e: ein heller Ton : Verneigung, bei der die Beine eingeknickt werden
knick|sen
intr., tr.: knicken, knipsen : Knickse machen
Kni|cke|bein:
Likör mit Eidotter (z. B. als Füllung in Pralinen)
Kni|cker|bo|cker
(e.) [nicker..] Mz.: Kniehosen, Pumphosen : Spitzname der alten holländischen Bewohner New Yorks (nach ihrer Tracht)
Kni|cker|bo|cker,
der; -(s), -(s): alkoholisches Kaltgetränk
Knie,
das; -s, -i|e: Verbindung von Ober- und Unterschenkel : knieartig gebogener Gegenstand ­ etwas übers Knie brechen: überstürzt, unüberlegt handeln; auf den Knien liegen ­ Knieband: Strumpfband : eisernes Band um ein Knieholz; Kniebeuge: Gelenkbiegung : eine Turnübung; Kniefall; kniefällig Ew.; Kniegeige: Gambe, Cello; Kniegelenk; kniehoch Ew.: bis zum Knie reichend; Kniegurt; Knieholz: knieförmig gewachsenes oder gearbeitetes Holz : Alpenkiefer; Kniehose; Kniekehle: rückwandige Vertiefung des Kniegelenks; Knieriem(en): Spannriemen der Schuster; Knieröhre: Röhre mit einem Knie; Kniescheibe: rundlicher platter Knochen am Kniegelenk; Knieschützer; Kniestreiche: feinster Wollkamm; kniestreichen (ich kniestreiche, kniegestrichen) intr.; Kniestrumpf; Kniestück: knieförmiges Stück : Bildnis, das jemand bis zum Knie darstellt; knietief Ew.: bis zum Knie reichend
kni|en
(kniend; du knietest; gekniet, knie!) intr.: auf den Knien liegen; rbz.: sich auf die Knie werfen
knie|lings
Uw.: in kniender Stellung
Kniest,
der; -(e)s, -e: mit Kies durchwachsener Schiefer
kniet|schen:
s. knitschen
Kniff,
der; -(e)s, -e: das Kneifen : Wirkung des Kneifens : Falten in Papier, Wäsche : schlauer Kunstgriff : Trick
Knif|fe|lei,
die; -, -en: verzwickte Schwierigkeit
knif|fen
tr.: Kniffe machen
knif|fig
Ew.: schlau
knif|fe|lig, kniff|lig
Ew.: kniffig : verzwickt
Knilch,
der; -(e)s, -e: Schimpfname : engstirniger, eingebildeter, blöder Kerl [wahrscheinl. aus Knollmichel Bauernlümmel]
Knipp,
der; -(e)s, -e: Ton des herunterschnellenden Fingers vom Daumen
knip|pen
intr.: knipsen ­ Knippkugel: Schnellkugel; Knippschere: Bildschere
Knips,
der; -es, -e: Knipp als Ausruf : Schneller, Knipp
knip|sen
intr.: den Ton "knips!" hervorbringen; tr.: lochen : elektr. Licht einschalten : Lichtbildaufnahme machen
knir|be|lig
Ew.: (mundartl.) (mit den Zähnen) knirschend : weinerlich, schluchzend
Knirk,
der; -(e)s, -e: Wacholder
Knirps,
der; -es, -e: (verächtl.) kleiner, nicht ausgewachsener Mensch : zusammenschiebbarer Schirm
knirp|sig
Ew.: winzig
knir|ren
intr.: mit feinem Ton knarren
knir|schen
(du knirsch[e]st) intr.: Ton des Zermalmens hervorbringen : die Zähne hart aufeinander reiben als Ausdruck von Schmerz, Wut; tr.: etwas zermalmen : etwas knirschend äußern
knis|peln
(ich ..[e]le), knis|pern (ich ..[e]re): s. knisterig
knis|te|rig
Ew.: knisternd
knis|tern
(ich ..[e]re) intr.: mit hellem Ton leise knastern ­ Knistergold: Rauschgold
knit|schen
(du knitsch[e]st, knitscht) intr.: klitschenden Ton hervorbringen; tr.: zerquetschen
Knit|tel:
s. Knütte
Knit|ter,
der; -s, -: geknitterte Falte
knit|ter|fest
Ew.
knit|ter|frei
Ew.: nicht zerknüllend
knit|te|rig, knitt|rig
Ew.: knistrig
knit|tern
(ich ..[e]re) intr.: mit hellem Laut knattern : knistern; tr.: etwas zerknüllen; rbz.: sich ärgern
Knjas, Knjäs:
serb. Fürstentitel
Kno|bel,
der; -s, -: Handknöchel : Würfel ­ Knobelbecher: (scherzh.) Soldatenstiefel : Würfelbecher
kno|beln
(ich ..[e]le) intr.: würfeln : durch Handfiguren entscheiden : lange nachdenken
Knob|lauch,
der; -(e)s: Gewürzpflanze ­ Knoblauchpilz; -schwamm: ein Pilz; Knoblauchskraut; Knoblauchskröte: Froschlurch; Knoblauchwurst; Knoblauchzehe
Knö|chel,
der; -s, -: Knochenvorsprünge an Hand- und Fußgelenken : knöcherne Würfel
Knö|che|ler, Knöch|ler
der; -s, -: Würfler
knö|cheln
(ich ..[e]le) intr.: würfeln
Kno|chen,
der; -s, -; Knöchelchen: die als Gerüst dienenden festesten Teile des Körpers ­ Knochenband; Knochenbau; Knochenbrand; -bruch; Knochendünger; -erde; knochenfest Ew.; Knochenfisch; Knochenfraß: Beinfäule; Knochengerüst: Gerippe; knochenhart Ew.: sehr hart; Knochenhauer: Fleischer; Knochenhaut: Haut, die den Knochen umgibt; Knochenhecht; Knochenlehre; Knochenmann: (scherzh.) Tod; Knochenmark; Knochenmehl: Mehl aus zermahlenen Knochen; Knochenmühle: Mühle zum Zermahlen der Knochen : Unternehmen, in dem sehr harte Arbeit geleistet werden muss; Knochenschwund; Knochensplitter; knochentrocken Ew.: sehr trocken
kno|chen|haft
Ew.: knochenartig
knö|che|rig, knöch|rig
Ew.: sehr mager : mit wenig Fleisch bekleidet
knö|chern
Ew.: aus Knochen bestehend
kno|chig
Ew.: knochenhaft : starke Knochen habend
Kno|cke,
die; -, -n: ein Bund Flachs, Wolle
kno|cken
tr.: in Knocken drehen
Knock-out auch: Knock|out (e.) [nockaut], das; -s, -s: (Boxsport) vernichtender Schlag ­
knock-out schlagen auch: knockout schlagen: (beim Boxkampf) kampfunfähig schlagen; Abk.: k.o.; Knock-out-Schlag auch: Knockoutschlag; Abk.: K.-o.-Schlag; Knock-out-Sieg auch: Knockoutsieg
Knö|del,
der; -s, -: (Kochkst.) Kloß : getrocknete, gebackene Holzbirne : (Bergb.) hühnereigroße Zwitterstufe ­ Knödelsuppe
knö|deln
intr.: singen, als ob man einen Knödel im Hals hätte
Knoll,
der; -(e)s, -en; Knol|len, der; -s, -; Knol|le, die; -, -n; Knöllchen: dicke rundliche Erhöhung : Anschwellung : Beule : zwiebelartige Wurzeln : (Baukst.) Krabbe ­ Knollengewächs; -schiefblatt, -wurz, -zwiebel: Pflanzen; Knollenfink: derber, klotziger Mensch
knol|len
tr.: (Bäck.) zu einem Knollen kneten
knol|len|haft, knol|lig
Ew.: Knollen habend : knollenförmig : plump
Knopf,
der; -(e)s, Knöpfe; Knöpfchen: runder oder rundlicher fester Körper, der als Verschluss dient : rundliche Verdickung an der Spitze eines Gegenstandes, Knauf : knopfähnlicher Teil an Pflanzen : (seem.) Knoten : Name rundlicher Schnecken : Knirps : Tölpel ­ Knopfdraht: Draht für Nadelknöpfe; Knopfform; Knopfgabel: Putzgerät; Knopfgießer; Knopfloch; -macher; Knopfnadel: Stecknadel
knöp|feln
(ich ..[e]le) tr.: leicht knüpfen
knöp|fen
tr.: mittels Knöpfen Knopflöcher schließen, befestigen ­ Knöpfer: Gerät zum Knöpfen
Knop|per,
die; -, -n: Gallapfel an jungen Eicheln ­ Knoppereiche; Knopperwespe: Gallwespe
knor|ke
Ew.: (niederd.) gleichgültig, schnuppe : (mundartl.) vortrefflich, ausgezeichnet
Knor|pel,
der; -s, -: weißer, glatter, geschmeidiger Teil der Knochensubstanz : knorpelartiger Gegenstand ­ Knorpelblume: ein Nelkengewächs; Knorpelfisch; Knorpelhaut; Knorpelkirsche: Süßkirschensorte; Knorpelkraut: eine Pflanze; Knorpeltang
knor|pel|haft, knor|pe|lig, knorp|lig
Ew.: knorpelartig : Knorpel enthaltend
Knorr,
der; -en, -en; Knor|ren, der; -s, -; Knörrchen; Knorz, der; -es, -e; Knörzchen: harter Auswuchs : knorriger Gegenstand : Grobian
knor|rig, knor|zig
Ew.: hartnäckig : störrisch : zäh : Knorren habend
Knör|zel,
das; -s, -: (mundartl.) Brotkanten
Knorr-Bremse auch: Knorrbremse
die; -, -n: automatische Druckluftbremse
Knos|pe,
die; -, -n; Knöspchen: junges, umhülltes Blatt : junge, eingehüllte Blüte, Frucht : etwas knospenähnlich Schwellendes ­ Knospenkranz; knospenvoll Ew.
knos|pen
intr.: Knospen treiben : sich knospenhaft gestalten und entwickeln
knos|pen|haft, knos|pig
Ew.: knospenartig
Kno|te,
der; -n, -n: Knoten : (Umgspr.) ungebildeter, niedrig denkender Mensch
kno|teln, knö|teln
(ich ..[e]le) tr.: Knötchen machen
Kno|ten,
der; -s, -; Knötchen: durch Verschlingung entstandene Verdickung : Schnittpunkt mehrerer Linien : (Anat.) Ganglie : (Med.) widernatürliche Anschwellung, Zusammenballung : (seem.) Seemeile; Abk.: kn ­ Knotenameise; Knotenblume; Knotenfuß: Pflanze; Knotenpunkt: (Verkehrsw.) Schnittpunkt mehrerer Verkehrsstraßen; Knotenseil: Kletterseil mit Knoten; Knotenstock
kno|ten
tr.: Knoten schlingen : durch Knoten verbinden, knüpfen
kno|ten|haft
Ew.: knotenartig : voller Knoten
Knö|te|rich,
der; -(e)s, -e: ein Pflanzenname
kno|tig
Ew.: verwickelt : ungebildet
Knot|te,
die; -, -n: Flachssamenknopf
Knot|ten|erz,
das; -es, -e: im Sandstein knötchenförmig eingesprengter Bleiglanz
Knub|be,
die; -, -n; Knub|bel, der; -s, -; Knub|ben, der; -s, -: Knorren
Knuff,
der; -(e)s, Knüffe; Knüffchen: heimlicher Schlag, Stoß mit der Faust
knuf|feln, knüf|feln
(ich ..[e]le) tr.: (mundartl.) zerknüllen
knuf|fen
tr.: Knüffe versetzen
knuf|fig
Ew.: derb
knül|l(e)
Ew.: (stud.) besoffen : erschöpft : (Umgspr.) großartig, herrlich
knül|len
intr.: sich besaufen; tr.: knittern
Knül|ler,
der; -s, -: Schlager : Erfolg : eine Sache, die einschlägt
knüp|fen
tr., rbz.: einen Knoten schlingen : einen Knoten entschlingen ­ Knüpfarbeit; Knüpfteppich
Knüp|fung,
die; -, -en: das Geknüpfte : die Knotenschlingung
Knüp|pel,
der; -s, -: Klöppel : dicker Stock : Handhebel einiger Flugzeugsteuerungen : roher Kerl ­ Knüppeldamm: Bohlenweg; Knüppelschaltung: Gangschaltung in Kraftwagen ­ knüppeldick Ew.: sehr dick
knüp|pel|haft, knüp|pe|lig
Ew.: wie ein Knüppel
knüp|peln
(ich ..[e]le) tr.: mit dem Knüppel schlagen
Knup|pen:
s. Knubben
knup|pern
(ich ..[e]re) tr.: nagend kauen
Knups,
der; -es, -e: derber Schlag
knup|sen
tr., intr.: knuffen
knurr:
Tonwort zur Bezeichnung eines dumpfknarrenden Tons
knur|ren
intr.: dumpfknarrenden Ton hervorbringen : murren ­ Knurrhahn: Birkhahn : ein Fisch; Knurrkater: Brummkater
knur|rig
Ew.: knurrend : mürrisch : verdrießlich
knus|peln:
s. knuspern
Knus|per|chen,
das; -s, -: ein Gebäck
Knus|per|häus|chen
knus|pe|rig, knusp|rig
Ew.: hart gebacken
knus|pern
tr., intr.: knabbern
Knust,
der; -es, -e und Knüste: (niederd.) oberes und unteres Ende eines Brotlaibs
Knut, Knutt
(dän.): Vogelart, isländ. Strandläufer
Knu|te
(russ.), die; -, -n: Riemenpeitsche, Zuchtpeitsche
knut|schen
tr.: kneifen : drücken : derb liebkosen : küssen : intr.: (ostmd.) in sich hinein weinen
Knut|sche|rei,
die; -, -en: Küsserei : Schmusen
knut|schig
Ew.: zerknüllt
Knüt|te,
die; -, -n: (niederd.) das Stricken : Strickzeug
Knüt|tel, Knit|tel,
der; -s, -: Knüppel, Prügelstock ­ Knüttel-(Knüppel-)Brücke: aus Knütteln hergestellter Weg in Sumpfgegenden; Knütteldichter; Knüttelgedicht: s. Knüttelvers; Knüttelholz; Knüttelreim, Knüttelvers: Reimerei mit beliebig vielen Hebungen und Senkungen
knüt|tel|haft, knüt|te|lig
Ew.: derb wie ein Knüttel : (Dichtkst.) holprig
knüt|teln
(ich ..[e]le) tr.: prügeln : schlecht dichten
knüt|ten
tr.: stricken
Ko|ad|ju|tor
(nl.), der; -s ..toren: ein Gehilfe : einem Bischof beigegebener Prälat (Weihbischof)
Ko|ad|ju|vanz
(nl.) [..w..], die; -: Beihilfe [l. con- und adjuvare helfen]
Ko|a|gu|lat
(l.), das; -(e)s, -e: Gerinnsel
Ko|a|gu|la|ti|on,
die; -, -en: Gerinnen : Verdickung
ko|a|gu|lie|ren
(..iert) intr.: gerinnen : verdicken
Ko|a|gu|lum,
das; -s: Gerinnsel [l. coagulare gerinnen]
ko|ak|tiv
(l.) Ew.: zwingend [l. cogere zwingen]
ko|a|les|zie|ren
(..iert) (l.) intr.: sich innig verbinden : verwachsen : verschmelzen
ko|a|lie|ren
(..iert) (l.) intr.: verbünden
ko|a|li|sie|ren
(..iert) (fr.) intr.: verbinden : sich verbünden
Ko|a|li|ti|on,
die; -, -en: Bündnis, bes. von Staaten oder polit. Parteien ­ Koalitionskrieg; Koalitionspartei; Koalitionsrecht: Vereinigungsrecht; Koalitionsregierung: aus den Vertretern mehrerer Parteien gebildete Regierung
Ko|ap|ti|on
(spätl.), die; -, -en: Anpassung
ko|a|xial
(nl.) Ew.: (Math.) mit gleicher Achsenrichtung
Ko|balt,
der; das; -(e)s, -e: ( urspr.) Kobold : chem. Grundstoff; Abk.: Co ­ kobaltblau Ew.; Kobaltbombe: Wasserstoffbombe; Kobaltglanz: ein Mineral; Kobaltglas: blaues Glas; -kies; -könig: das regulinische Metall; Kobaltspeise: ein Metallgemisch, das sich bei der Schmaltebereitung abscheidet
Ko|balt|o|xy|de
Mz.: Sauerstoffverbindungen des Kobalts ­ Kobaltosalz; -sulfat
Ko|bel,
der; -s, -: leichte Hütte : Verschlag ­ Kobelente
Kob|ler,
der; -s, -: Besitzer einer Hütte, Häusler
Ko|ben, Ko|fen,
der; -s, -: Verschlag : Bretterstall
Ko|ber,
der; -s, -; Köberchen: (ostmd.) geflochtener Spankorb
Kob|lenz:
Stadt an der Moselmündung in den Rhein
Ko|bold,
der; -(e)s, -e: zwerghafter, neckischer Geist ­ Koboldmaki: Gespenstertier, Halbaffe
Ko|bolz,
der: Purzelbaum; nur in: Kobolzschießen: Purzelbaum schlagen
ko|bol|zen
intr.: Purzelbäume schlagen, schießen
Ko|b|ra,
die; -, -s: eine Brillenschlange; vgl. Kopra
Ko|burg:
s. Coburg
Koch
(l.), der; -(e)s, Köche: Speisezubereiter
Koch,
das; der; -(e)s, -e: (selt.) Brei
ko|chen intr.: durch Hitze siedend werden : in leidenschaftlicher Erregung sein : reif werden; tr.: zum Kochen bringen ­ Kochapfel; Kochapparat; Kochbirne; Kochbuch; Kochecke: Kochvorrichtung im Zimmer; Kochfleisch; -gerät; Kochgeschirr; -herd; -kelle; Kochkunst: Kunst der Speisenbereitung; Kochlehrling; Kochlöffel: Kochkelle : Schneckenname; Kochofen; Kochsalz: gewöhnliches Chlornatriumsalz; Kochtopf; Kochwein; Kochzucker
Ko|cher,
der; -s, -: Kochgerät
Ko|che|rei, Kö|che|rei,
die; -, -en: das Gekoche : das Kochen
Kö|chin,
die; -, -nen: Speisenzubereiterin
Kü|che,
die; -, -n: (Östr. u. Schles. Küchel) : Ort der Speisenbereitung : Speisenbereitung : Speise : Gesamtheit des Küchengesindes ­ Küchenbedienter; -brett; Küchenbüfett; Küchenchef; Küchenfee: (scherzh.) Köchin; Küchenfenster; Küchengarten: Gemüsegarten; Küchengeschirr; Küchengewächs: zur Speisenzubereitung benutztes Gewächs; Küchenhandtuch; -herd; -junge; Küchenlatein: schlechtes Latein; Küchenmädchen; Küchenmagd; küchenmäßig Ew.: wie in der Küche; Küchenmeister; Küchenmesser; Küchenrechnung; Küchenschabe: ein Kerbtier; Küchenschelle: eine Pflanze; Küchenschrank; Küchenschürze; Küchenschwalbe: Rauchschwal-be; Küchenschwamm: essbarer Pilz; Küchenstuhl; Küchentisch; Küchentuch: Wischtuch für die Küche; Küchenuhr; Küchenwaage; Küchenwagen: Wagen für Küchengerät bei Feldküchen; Küchenzettel; Küchenzwiebel
Ko|che|mer|lo|schen
(hebr.), die; -: die deutsche Gaunersprache
Kö|cher,
der; -s, -: länglicher Behälter, bes. für Pfeile ­ Köcherfliege: Schutzhüllen bauende Fliege; köcherförmig Ew.; Köcherwurm: köcherförmiges Würmchen
kö|ckern:
s. keckern
Ko|da
(it.), die; -, -s: (Mus.) "Schwanz", Schlusstakte eines Musikstückes
kod|de|rig, kodd|rig
(niederd.) Ew.: frech : übel, schlecht
Kode
(fr.) [koht], der; -s, -s: Gesetzbuch : Telegramm, Telegrafenschlüssel : Schlüssel einer Geheimschrift
ko|die|ren
tr.: verschlüsseln
Ko|die-rung,
die; -, -en: Verschlüsselung
Ko|de|in
(gr.), das; -s, -e: eine Opiumart : ein Beruhigungsmittel [gr. kodeia Mohnkopf]
Kö|der,
der; -s, -: eine Lockspeise (für Fische) : Anlockung, Lockmittel
kö|dern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Köder versehen : anlocken
Ko|dex
(l.), der; -es und -, -e und ..dizes: alte Handschrift : Gesetzbuch
Ko|di|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Vereinigung der Einzelgesetze zu einem Gesetzbuch
ko|di|fi|zie|ren
(..iert) tr.: in das Gesetzbuch einordnen
Ko|di|fi|zie|rung,
die; -, -en: Kodifikation
Ko|di|zill,
das; -s, -e: Anhang oder Zusatz zu einem Testament
Ko|di|rek|ti|on
(nl.), die; -, -en: Mitverwaltung
Ko|e|du|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: gemeinschaftliche Erziehung von Knaben und Mädchen
Ko|ef|fi|zi|ent
(nl.), der; -en, -en: Verhältniszahl : Vielfaches einer Größe in der Buchstabenrechnung
ko|er|zi|bel
(nl.) Ew.: zusammenpressbar : zähmbar : (von Gasen) verflüssigbar
Ko|er|zi|tiv|kraft,
die; -, ..kräfte: Presskraft
Ko|e|xi|s|tenz
(nl.), die; -: friedliches nebeneinander Bestehen unterschiedlicher geistiger, politischer und gesellschaftlicher Systeme : die Gleichzeitigkeit
ko|e|xi|s|tieren
(..iert) intr.: zugleich sein, nebeneinander bestehen
Ko-e-xis-tenz
Wörter werden nach Sprechsilben getrennt. Dabei ist es erlaubt, einen Vokal abzutrennen: E-xistenz. Auch st kann fortan getrennt werden: Exis-tenz.
Ko|ex|ten|si|on
(l.), die; -, -en: gleichweite Ausdehnung
Ko|fel,
(tirol.) Ko|gel, der; -s, -: kegelförmige Bergkuppe
Ko|fen:
s. Koben
Kof|fe|in:
s. Kaffee
Kaf|fe|in:
s. Kaffee
Kof|fer
(l.-fr.), der; -s, -; Köfferchen: tragbares Behältnis für Kleider u. Ä. : eine Schnecke : (Eisenb.) Steinlager zwischen den Schienen : Schießgrube ­ Kofferdamm: Sicherung auf Panzerschiffen; Kofferdeckel; Kofferempfänger: tragbarer Rundfunkempfänger; Kofferfisch: kofferförmiger Fisch; köfferförmig Ew.; Koffergarn: Art Fischnetz; Koffergerät; Koffergrammophon è Koffergrammofon; -radio; Kofferraum; Kofferschloß è Kofferschloss; Kofferschlüssel; Kofferschreibmaschine
Kog,
der; -(e)s, Köge: dem Meer abgewonnenes, eingedeichtes Küstenland
Ko|gel,
die; -, -n: Kapuze, Frauenkopfputz
Ko|gel,
der; -s, -: Berggipfel
Kog|ge,
die; -, -n: hochbordiges altes Hanseschiff
Ko|g|nak
(fr.) [konjack], der; -s, -s und -e: Weinbrand, Franzbranntwein; vgl. Cognac ­ Kognakbohne; Kognakglas
Ko|g|nat
(l.), der; -en, -en: Verwandter von weiblicher Seite
Ko|g|na|ti|on,
die; -, -en: Verwandtschaft durch weibliche Abstammung
Ko|g|ni|ti|on
(l.), die; -, -en: Erkenntnis : Kunde : gerichtliche Untersuchung
ko|g|nos-zieren
(..iert) (l.) tr.: erkennen : gerichtlich untersuchen
Ko|g|no|men
(l.), das; -s, -: Beiname, Zuname
Ko|ha|bi|ta|ti|on
(l.), die; -: (Med.) Beischlaf
ko|hä|rent
(l.) Ew.: zusammenhängend
Ko|hä|renz,
die; -: Zusammenhang
Ko|hä|rer,
der; -s, -: funkentelegr. Empfangsapparat, Empfänger
ko|hä|rie|ren
(..iert) intr.: zusammenhängen
Ko|hä|si|on,
die; -, -en: Zusammenhaften der kleinsten Teile eines Stoffes : (übertr.) der Zusammenhang einer Gedankenreihe
ko|hä|siv
Ew.: zusammenhaltend
ko|hi|bie|ren
(..iert) (l.) tr.: zurückhalten, mäßigen
Ko|hi|nur, Ko|hi|noor
(ind.), der; -s, -s: berühmter Diamant im englischen Kronschatz ­ Kohinoorstift: Bleistift
Kohl
(l.), der; -(e)s: Gemüsepflanze : (jidd.) Unsinn : Geschwätz ­ Kohlart; Kohlblatt: Blatt des Kohls : Art Muschel; Kohldistel; -fresser: Erdfloh; Kohlkopf; Kohllauch; Kohlrabi; Kohlraupe; Kohlroulade; Kohlrübe; Kohlsaat: Raps; Kohlstrunk: Kohlstängel : Art Sternkoralle; Kohlsuppe; Kohlweißling: ein Schmetterling
koh|len
intr.: törichtes Zeug reden
koh|lig
Ew.: unsinnig
Koh|le,
die; -, -n; Köhlchen: Zersetzungsprodukt organischer Stoffe, das als Heizmittel Verwendung findet ­ auf glühenden Kohlen sitzen: in peinlicher Lage, ungeduldig sein; feurige Kohlen auf ein Haupt sammeln: jemanden beschämen ­ Kohlamsel; Kohldampf: (sold.) Hunger; Kohldampf schieben: hungrig sein; Kohlmeise; Kohlrabe; kohlrabenschwarz Ew.; kohlschwarz Ew. ­ Kohlenbau; Kohlenbecken: Glutpfanne; Kohlenbergwerk; Kohlenblende: Anthrazit; Kohlenbrenner: Köhler; Kohlenbunker: Kohlenraum, bes. des Schiffes; Kohlendampf; Kohle(n)druck: Kohlezeichnung; Kohleneimer; Kohle(n)-fadenlampe; Kohlenfalk; Kohlenfeuer; Kohlenflöz: Steinkohlenflöz; Kohle(n)forschung; Kohlenfuhrmann; Kohlengas; Kohlengestübbe: Kohlenlösche; Kohlengrube; Kohlengrus; Kohlenhalde; Kohlenhandlung; Kohlenhau: Waldbezirk, wo Holz zum Verkohlen geschlagen wird; Kohlenheizung; Kohle(n)herd; Kohlenholz: Holz zum Verkohlen; Kohle(n)hydrate: chemische Verbindung; Kohlenkarre; -keller; -korb; Kohlenlager: Lager in, über der Erde; Kohlenlösche: staubartig zerbröckelte Kohle; Kohlenmeiler; Kohle(n)papier: Durchschreibepapier; Kohlenpfanne: Becken für Kohlen; Kohlenpforte: Bunkertür am Schiff; Kohlenplatz; Kohlensäure: Gas aus Kohlenstoff und Sauerstoff; Kohlenschaufel; -schiefer: Schiefergestein, das in Kohlenflözen vorkommt; Kohlenstaub; -staubfeuerung; Kohlenstift: Stift für elektr. Bogenlampe; Kohlenstoff: Stoff, der den Hauptbestandteil der Kohle bildet : chem. Grundstoff; Abk.: C; Kohlentopf ­ Kohlestift: Zeichenstift; Kohleverfahren; Kohlezeichnung
koh|len
intr.: Kohle absetzen, schwelen : in Kohle zeichnen : (seem.) Kohlen einnehmen : (seem.) nicht recht brennen : unwahres Zeug reden; tr.: Holzkohlen machen ­ gekohlt Mw. Ew.: mit Kohlenstoff verbunden
Köh|ler,
der; -s, -: Kohlenbrenner, der Holz verkohlt : ein Tiername ­ Köhlerglaube: blinder Glaube; Köhlerhütte; Köhlerjunge
Köh|le|rei,
die; -, -en: Verkohlung von Holz in Meilern zwecks Holzkohlengewinnung
koh|lig
Ew.: kohlenhaltig : kohlenartig
Koh|lung,
die; -: Zuführung von Kohlenstoff an Eisen
Ko|hor|te
(l.), die; -, -n: Rotte, Schar : zehnter Teil einer röm. Legion : Leibwache, Gefolge
Ko|in|di|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Mit-, Nebenanzeige
Ko|in|s|pek|tor
(nl.), der; -s, ..toren: Mitaufseher
Ko|in|s|truk|ti|on
(nl.), die; -, -en: gemeinsamer Unterricht für Knaben und Mädchen
Ko|in|ves|ti|tur
(nl.), die; -, -en: Mitbelehnung
ko|in|zi|dent
(nl.) Mw. Ew.: zusammenfallend
Ko|in|zi|denz,
die; -, -en: Zusammentreffen zweier Ereignisse
ko|in|zi|die|ren
(..iert) intr.: ineinander fallen
ko|i|tie|ren
(..iert) (l.) intr.: den Beischlaf ausüben
Ko|i|tus,
der; -, -: Beischlaf, Paarung, Begattung, Geschlechtsakt
Ko|je,
die; -, -n: enge Schlafkammer, bes. auf Schiffen : Ausstellungsstand
Ko|jo|te
(mex.), der; -n, -n: am. Präriewolf : Schimpfwort
Ko|ka
(peruan.), die; -, -(s): Strauchgewächs ­ Kokapille: Pille aus Kokain
Ko|ka|in,
das; -s: Rauschgift aus den Blättern des Kokaholzes : ein Betäubungsmittel
Ko|ka|i|nis|mus,
der; -: fortgesetzter Kokaingenuss
Ko|kar|de
(fr.), die; -, -n: Nationalzeichen, Parteizeichen, meist an Mütze oder am Helm
ko|keln
intr.: mit Feuer spielen
Ko|ker,
der; -s, -: (seem.) Loch für den Schaft des Ruders
Ko|ker,
der; -s, -: Koksarbeiter
Ko|ke|rei,
die; -, -en: Herstellung(sort) von Koks
Koks
(e.), der; -es, -e: abgeschwefelte Steinkohlen, die als Brennstoff verwendet werden : (volkst.) Schnaps ­ Koksofen; Koksstaub
ko|ken
intr.: Koks herstellen
kö|kern
(ich ..ere) intr.: wie der Fuchs schreien; vgl. keckern
ko|kett
(fr.) Ew.: gefallsüchtig, eroberungssüchtig
Ko|ket|te,
die; -n, -n: Gefallsüchtige
Ko|ket|te|rie,
die; -, ..rien: Gefallsucht
ko|ket|tie|ren
(..iert) intr.: liebeln : zu gefallen suchen
Ko|kil|le
(fr.) [..kihj'], die; -, -n: Muschelschale, Schaltier : Hartgussschale zur Eisengewinnung
Kok|ko|lith
(gr.), der; -(e)s und -en, -en: Kernstein
Kok|kus,
der; -, Kokken: Spaltpilz, Kugelbakterie
Ko|kon
(fr.) [kokong], der; -s, -s: Schutzhülle der Seidenraupenpuppen
Ko|kos
(span.), die; -, -: Palme ­ Kokosfaser; Kokosfett; Kokosflocken; Kokosmatte; Kokosmilch; Kokosnuß è Kokosnuss; Kokosöl: Öl aus der Kokosnuss; Kokospalme; Kokosteppich
Ko|kot|te
(fr.), die; -, -n: Buhlerin, Dirne ­ Kokottenwesen
Koks
(Brennstoff); s. Koker
Koks,
der; -es, -e: Gläschen Kognak mit Zucker : (scherzh.) Geld : (Umgspr.) Kokain
kok|sen
intr.: (Umgspr.) Kokain einnehmen
Kok|ser,
der; -s, -: (Umgspr.) Kokainsüchtiger
Ko|kus|baum,
der; -(e)s, ..bäume: am. Klapperbaum ­ Kokusholz: am. Ebenholz
Ko|ky|tos:
s. Cocytus
Kok|zi|die
(gr.), die; -, -n: einzelliges Sporentierchen
Ko|la:
russ. Halbinsel am Eismeer
Ko|la,
die; -: westafrikanischer Fruchtbaum ­ Kolanuß è Kolanuss; Kolaöl: Öl aus der Kolanuss; Kolapastille: belebende Pastille aus Kolanuss; Kolarot; Kolastrauch
Ko|lat|sche
(tschech.), die; -, -n: Mürbegebäck mit Rosinen
Kol|ben,
der; -s, -n; Kölbchen: Stock mit dickem knolligem Ende : Maschinenteil : sportliches Schlaggerät : kolbenförmiger Gegenstand : Samenkolben : Staubkolben : Hirschgeweihansatz : Fühlerende bei Kerbtieren : Hinterschenkel : Eichel des männl. Gliedes : Unterteil des Gewehrschaftes : (Chem.) hohle Glaskugel mit langem, sich verengendem Hals : Handwerksgerät : (niedr. Rede) Kopf : das noch weiche, nicht ganz vereckte Hirschgeweih ­ Kolbendampfmaschine; Kolbenhieb; Kolbenpumpe; Kolbenring; Kolbenrohr: Pumpenrohr : eine Pflanze; Kolbenschlag, Kolbenstoß: Schlag mit dem Gewehrkolben : Stoß des Kolbens der Dampfmaschine; Kolbenstange: Stange an einer Maschine
kol|ben
intr.: Kolben bekommen : (von Pflanzen und von Hirschen gesagt) Kolben abschneiden ­ Mais-, Hirsekolben ­ gekolbt Mw. Ew.: kolbig
kol|big
Ew.: kolbenähnlich : mit Kolben versehen
Kol|berg:
Hafenstadt in Pommern
Kol|chi|kum
(gr.), das; -s, ..ka: Herbstzeitlose, eine Giftpflanze
Kol|chi|zin,
das; -s: Gift der Herbstzeitlosen, Heilmittel bei akuten Gichtanfällen
Kol|chos
(russ.), der; -, ..chosen: Bauernkollektivwirtschaft in der ehem. Sowjetunion
Kol|chol|se,
die; -, -n: Kolchos ­ Kolchosbauer
kol|dern
intr.: (niederd.) zanken : poltern
Kol|der|stock,
der; -s, ..stöcke: (niederd.) Arm des Steuerruders
Ko|le|o|p|te|re
(gr.), die; -, -n: Käfer, Horn- oder Deckflügler
Ko|li|bri
(südam.-span.), der; -s, -s: Zwergvogelgattung
ko|lie|ren:
s. Kolation
Ko|lik
(auch Ko|lik) (gr.), die; -: krampfartige Leibschmerzen
Ko|li|tis,
die; -: Dickdarmentzündung
Ko|los|to|mie,
die; -, ..mien: (Med.) künstl. Afteröffnung
Kolk
(niederd.), der; -(e)s, -e: Abgrundloch, Strudel
kol|ken
intr.: (mundartl.) rülpsen; krächzen ­ Kolkrabe: fast ausgerottete Rabengattung
Kol|ko|thar,
der; -s, -s: Vitriolpulver, Eisenrot
koll..:
s. coll..
Kol|la
(gr.), die; -: Leim : Kleber im Mehl
Kol|lag,
das; -s: Schmiermittel
Kol|la|gen,
das; -s, -e: Bindegewebsleim
Kol|le|sis,
die; -: Verleimung : Verlöten : (Med.) schnelles Zusammenheilen
Kol|le|ti|ka
Mz.: durch Zusammenklebung heilende Mittel
Kol|lo|din
(gr.-l.), das; -s: Pflanzenleim
Kol|lo|di|um,
das; -s: ein wundärztliches Klebemittel
Kol|lo|i|de
Mz.: leimartiger nicht kristallinischer Stoff
kol|lo|i|dal
Ew.: nicht kristallisierbar ­ Kolloidalchemie
kol|la|bes|zent
(l.) Mw. Ew.: hinfällig
Kol|la|bes|zenz
(nl.), die; -: Hinfälligkeit
kol|la|bes|zie|ren
(..iert) intr.: hinfällig werden
kol|la|bie|ren
(..iert) intr.: zusammenfallen, plötzlich schwach werden
Kol|laps
(nl.), der; -es, ..pse: (Med.) plötzlicher Kräfteverfall : (Med.) Zusammenbruch : Schwächeanfall
Kol|la|bo|ra|teur
(nl.) [..tör], der; -s, -e: Mitarbeiter des Feindes
Kol|la|bo|ra|tor
(nl.), der; -s, ..toren: Mitarbeiter, Hilfslehrer, Hilfsgeistlicher
Kol|la|bo|ra|tur,
die; -, -en: Mitarbeiterstelle
kol|la|bo|rie|ren
(..iert) intr.: mitarbeiten
Kol|lag
usw.: s. Kolla
Kol|la|gen
(fr.) [..lahsch'n] Mz.: Bezeichnung für die Technik moderner Kunstwerke, die durch die systematische Abtragung von geklebten Papieren entstehen [fr. collage Leimen, Planieren des Papiers]
Kol|laps:
s. kollabeszent
Kol|la|re
(l.), das; -, ..rien: Halskragen der kath. Geistlichen
kol|la|te|ral
(nl.) Uw.: zur Seite stehen ­ Kollateralverwandte: Seitenverwandte(r)
Kol|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Vergleich einer Abschrift mit der Urschrift : Übertragung : Verleihung : Imbiss ­ Kollationspflicht: (BGB) Ausgleichspflicht eines Erben
kol|la|ti|o|nie|ren
(nl.) (..iert) tr.: Abschrift mit der Urschrift vergleichen : etwas auf seine Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen
Kol|la|tur,
die; -, -en: Besetzungsrecht, Verleihungsrecht
Kol|lau|da|ti|on
(nl.), die; -, -en: amtliche Prüfung eines Baus
kol|lau|die|ren
(..iert) tr.: (Baulichkeiten) amtlich prüfen
Kol|leg
(l.), das; -s, ..gien: Vorlesung an der Hochschule : Fernunterricht im Medienverbund (z. B. Telekolleg, Funkkolleg)
Kol|le|ge,
der; -n, -n: Amts-, Berufsgenosse : Mitarbeiter
kol|le|gi|al
Ew.: amtsbrüderlich : einträchtig
Kol|le|gi|a|li|tät,
die; -: Amtsbrüderlichkeit : Eintracht
Kol|le|gin,
die; -, -nen: Amtsgenossin : Mitarbeiterin
Kol|le|gi|um,
das; -s, ..ien: Lehrkörper : Amtsgenossenschaft
Kol|lek|ta|ne|en
(l.) Mz.: Lesefrüchte, gesammelte Bemerkungen
Kol|lek|tant,
der; -en, -en: Sammler, bes. ein Almosensammler
Kol|lek|te,
die; -, -n: Geldsammlung, Almosensammlung : Altargebet
Kol|lek|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Sammler : Losverkäufer
kol|lek|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: eine Sammlung veranstalten
Kol|lek|ti|on,
die; -, -en: Sammlung von Mustern, von Gegenständen : Auswahl
kol|lek|tiv
Ew.: zusammenfassend, gemeinsam, gemeinschaftlich
Kol|lek|tiv,
das; -s, -e: eine Interessen- und Arbeitsgemeinschaft zur Durchführung bestimmter Produktionsaufgaben, z. B. Kolchose ­ Kollektivvertrag: Tarifvertrag : Vertrag zwischen mehreren Staaten; Kollektivwirtschaft: genossenschaftlich bewirtschafteter Landwirtschaftsbetrieb
Kol|lek|ti|vie|rung,
die; -: Umwandlung privater Landwirtschaften in Kollektive
Kol|lek|ti|vis|mus
[..w..], der; -: Form des sozialist. Systems, nach dem alles Privateigentum Volksbesitz wird
Kol|lek|ti|vist,
der; -en, -en: Anhänger des Kollektivismus
Kol|lek|tor,
der; -s, ..toren: Kraftstromsammler
Kol|ler
(l.-ndl.), das; -s, -: Halskragen : ärmelloses Lederwams : Kürassierwaffenrock
kol|lern
(ich ..[e]re) tr.: Leder mit Ocker färben
Kol|ler
(gr.), der; -s, -: Pferdekrankheit : Wutanfall
Kol|le|rer,
der; -s, -: ein Kollernder
kol|le|rig, kol|le|risch
Ew.: mit dem Koller behaftet
kol|lern
(ich ..[e]re) intr.: den Koller haben
kol|lern
(ich ..[e]re) (niederd.) intr.: knurren : (md.) purzeln, rollen ­ Kollergang: senkrechtes Mahlwerk
Kol|le|sis
usw.: s. Kolla
Kol|lett
(ir.), das; -(e)s, -e (Östr. -s): Wams : Reitjacke : Halskragen
Kol|li:
s. Kollo
kol|li|die|ren
(..iert) (l.) intr.: zusammenstoßen, aneinander geraten
Kol|li|si|on,
die; -, -en: Zusammenstoß : Streit, Widerstreit zweier Kräfte, Gesetze, Pflichten : Gedränge : Klemme, Verlegenheit
Kol|lier auch: Col|lier (fr.) [..j
eh], das; -s, -s; Halsband, Halskette, Halsschmuck
kol|li|ga|tiv
(nl.) Ew.: (Chem.) organisch verbindend
Kol|li|ma|ti|on
(nl.), die; -: Zusammenfallen der Absehlinie mit der optischen Achse ­ Kollimationsachse; Kollimationsfehler; Kollimationslinie
Kol|li|ma|tor,
der; -s, ..toren: (Sternk.) Hilfsfernrohr : Sammellinse
Kol|li|ne|ar
(nl.), das; -s, -e: photographisches Objektiv
Kol|li|si|on:
s. kollidieren
Kol|lo
(it.), das; -s, -s und Kolli: Frachtstück, Ballen
Kol|lo|di|um:
s. Kolla
Kol|lo|id:
s. Kolla
Kol|lo|ka|ti|on
(l.), die; -: Ordnung nach bestimmter Reihenfolge : Stellung : Platzanweisung ­ Kollokationsplan: Einladung der Gläubiger bei Zwangsversteigerungen
Kol|lo|qui|um
(l.), das; -s, ..quien: Unterredung : Gespräch : wissenschaftliches Prüfungsgespräch
kol|lu|die|ren
(..iert) (l.) intr.: in geheimem Einverständnis stehen : unter einer Decke stecken
Kol|lu|si|on,
die; -, -en: geheimes, unerlaubtes Einverständnis : Durchstecherei
Kol|ly|rit,
der; -(e)s, -e: ein Gestein
Kolm, Kulm
(slaw.), der; -(e)s, -e: Bergkuppe, -gipfel
kol|ma|tie|ren
(nl.) (..iert) intr.: Sumpfboden aufhöhen
Kol|ma|ti|on,
die; -, -en: Höherlegung von Sumpfboden
Köl|mer,
der; -s, -: (mundartl.) freier Bauer
Köln:
Stadt am Rhein
Köl|ner,
der; -s, -: Bewohner Kölns
köl|nisch
Ew.: aus, von Köln ­ Kölnisches Wasser è kölnisches Wasser: wohlriechende Flüssigkeit ­ Kölnischwasser auch: kölnisch Wasser
kölnisch Wasser, Kölnischwasser, Kölner Dom
Adjektive auf -isch, die von geografischen Namen abgeleitet werden, schreibt man klein, wenn sie nicht Teil eines Eigennamens sind: kölnisches Wasser, englischer Tee, französischer Käse. Wird die Verbindung des Adjektivs auf -isch mit dem zugehörigen Substantiv jedoch als Eigenname aufgefasst, wird großgeschrieben: Meine Großmutter roch immer nach Kölnischwasser. Adjektive auf -er, die von geografischen Namen abgeleitet werden, schreibt man groß: Kölner Dom.
Ko|lo,
der; -s, -s: serb. Reihentanz
Ko|lom|bi|ne, Ko|lum|bi|ne
(l.-it.), die; -: "Täubchen", weibliche Maskenfigur im ital. Lustspiel ­ Kolombin-, Kolumbinlack: (Florenzer) Lack von rotblauer Farbe; Kolombin-, Kolumbinrot: aus dunklem Rot und Blau "taubenfarbenähnlich" gemischte Farbe
Ko|lom|bo, Co|lom|bo:
Hauptstadt Sri Lankas ­ Kolombowurzel: ein Heilmittel
Ko|lon
(gr.), das; -s, -s und Kola: "Glied", Doppelpunkt: (Anat.) Name der Dickdarmabschnitte : Beiname einiger Tiere
Ko|lo|nat
(l.), das; -(e)s, -e: Verleihung von Bauernstellen : Erbpachtgut
Ko|lo|ne,
der; -n, -n: Bauer, Ansiedler
ko|lo|ni|al
Ew.: die Ansiedlung betreffend ­ Kolonialgesellschaft: Ansiedlungsgesellschaft; Kolonialhandel; Kolonialpolitik; Kolonialrecht; Kolonialware: (urspr.) Ware aus Kolonien; Kolonialwarengeschäft: Lebensmittelgeschäft
Ko|lo|nie,
die; -, ..nien: Ansiedlung : Tochter-, Pflanzstaat : ausländ. Besitzung eines Staates
Ko|lo|ni|sa|ti|on,
die; -, -en: das Ansiedeln, Nutzbarmachung von Kolonien, Anbauen
ko|lo|ni|sie|ren
(..iert) tr.: besiedeln, anbauen : Pflanzstädte anlegen
Ko|lo|nist,
der; -en, -en: Ansiedler : Anbauer : Pflanzer
Ko|lo|nel
(fr.), der; -s, -s: Oberst
Ko|lo|nel,
die; -: (Buchdrw.) Schriftgrad (Siebenpunktschrift)
Ko|lon|na|de
(fr.), die; -, -n: Säulenhalle, Säuleneingang : Wandelhalle, Laubengang, Bogengang
Ko|lon|ne,
die; -, -n: "Säule", (Heerw.) Marschformation : Druckspalte : Reihe ­ Kolonnenapparat: Apparat zur Spiritusgewinnung; Kolonnenschrift; Kolonnensteller: Taste an der Schreibmaschine zum Einstellen vorgewählter Spalten; kolonnenweise Uw. Ew.: abteilungsweise
Ko|lo|phon:
antike Stadt an der kleinasiat. Küste
Ko|lo|phon
(gr.), der; -s, -e: Ende : Abschluss, Schlusswort in alten Druckwerken
Ko|lo|pho|ni|um auch: Kol|lo|fo|ni|um (gr.-l.), das; -s: Geigenharz

Kolophonium, Kolofonium
Beide Varianten bestehen im Prozess der Integration entlehnter Wörter nebeneinander. Die eindeutschende Schreibung gilt vornehmlich für häufig gebrauchte Wörter. Deshalb kann Kolophonium auch Kolofonium geschrieben werden, die antike Stadt Kolophon dagegen nur in der entlehnten Schreibweise.
Ko|lo|quin|te
(gr.-it.), die; -, -n: orient. Bittergurke, starkes Abführmittel
Ko|lo|ra|do|kä|fer,
der; -s, -: Kartoffelkäfer
Ko|lo|ra|tur
(l.), die; -, -en: (Mus.) "Färbung", ein künstlicher Tonlauf, Gesangsverzierung : Triller ­ Koloraturarie; Koloratursänger(in)
ko|lo|rie|ren
(..iert) tr.: färben : farbig ausmalen : (Mus.) verzieren
Ko|lo|ri|me|ter,
das; -s, -: Färbungsmesser
ko|lo|ri|me|t|risch
Ew.: durch Farbmessung
Ko|lo|rin,
das; -s: Farbstoff
Ko|lo|ris|mus,
der; -: Richtung der Malerei, die der Farbgebung den Vorrang gibt
Ko|lo|rist,
der; -en, -en: Farbenkünstler : Bilderausmaler
Ko|lo|rit,
das; -(e)s, -e: Farbgebung : (Mus.) Klangfarbe
Ko|loß è Ko|loss (gr.), der; ..losses, ..losse: Riesenbildsäule : Riese, Ungetüm

ko|los|sal
Ew.: riesig : riesenmäßig : ungeheuer ­ Kolossalstatue
ko|los|sa|lisch:
s. kolossal
Ko|los|se|um,
das; -s, ..sseen: großes altrömisches Amphitheater in Rom
ko|los|sal:
s. Koloss
ko|los|sa|lisch:
s. Koloss
Ko|los|se|um:
s. Koloss
Ko|los|trum
(l.), das; -s: erste Muttermilch nach der Niederkunft
Ko|lo|to|mie:
s. Kolik
Kol|pak:
s. Kalpak
köl|pen
intr.: (mundartl.) Grimassen schneiden
Kol|pi|tis,
die; -: Entzündung der Scheide
Kol|por|tage
(fr.) [..tahsch'], die; -, -n: Wanderbuchhandel : Hausierer mit Büchern : (übertr.) Billiges, Minderwertiges
Kol|por|teur
[..töhr], der; -s, -e: Wanderbuchhändler : Herumträger
kol|por|tie|ren
(..iert) tr.: herumtragen : mit Druckwerken hausieren
Kölsch,
das; -es: großkariertes Gewebe für Bettüberzüge : Kölner Biersorte
köl|schen
Ew.: grob gewebt
Kol|ter
(fr.), der; -s, -: eine Steppdecke mit Futter
Kol|ter
(l.), das; -s, -: Messervorrichtung am Pfluge
Ko|lum|ba|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: "Taubenhaus", Urnenhalle im altröm. Grabgewölbe
Ko|lum|bi|en:
südamerikan. Staat
Ko|lum|bi|ne:
s. Kolombine
Ko|lum|ne
(l.), die; -, -n: "Säule" : Schriftsäule : Druckspalte ­ Kolumnenmaß; Kolumnenschnur; Kolumnentitel; kolumnenweise Uw. Ew.: (druck)spaltenweise
Ko|lum|nist,
der; -en, -en: Leitartikler
Ko|lum|ni|fe|re
(nl.), die; -, -n: eine Pflanzengattung
kom.., kon..
(l.) Uw. in Zusn.: mit : zusammen
Ko|ma
(gr.), das; -s: tiefe Bewusstlosigkeit : Schlafsucht : Nebelhülle der Kometen
ko|ma|tös
Ew.: schlafsüchtig : in tiefer Bewusstlosigkeit
Kom|bat|tant
(fr.), der; -en, -en: Kämpfer : Krieger
Kom|bi|nar
(l.), der; -s, -e: vielfach zusammengesetztes Objektiv
Kom|bi|nat,
das; -es, -e: staatl. Wirtschaftunternehmen (ehem. DDR)
Kom|bi|na|ti|on,
die; -, -en: Vereinigung, Verbindung, Zusammenlegung von zwei Dingen : vergleichende Berechnung : (Sport) Zusammenspiel : Vermutung : Arbeitsanzug für Flieger und Monteure : Hemdhose : Herrenanzug aus Hose und Jacke von verschiedener Farbe ­ Kombinationsgabe: Fähigkeit, Zusammenhänge zu sehen, Beziehungen herzustellen; Kombinationsspiel: planmäßiges Zusammenspiel
kom|bi|nie|ren
(..iert) tr.: paarweise zusammenlegen, vereinigen : berechnen ­ Kombiwagen: kombinierter Personen- und Lastwagen
Kom|bi|nie|rung,
die; -, -en: Kombination
kom|bi|na|to|risch
Uw.: zusammenhaltend : vergleichsweise
kom|bu|rie|ren
(..iert) (l.) tr.: verbrennen, zünden
kom|bus|ti|bel
(nl.) Ew.: leicht verbrennbar
Kom|bü|se
(ndl.), die; -, -n: Schiffsküche
Ko|m|e|do
(l.), der; -s, ..donen: Fresser, Schlemmer : Mitesser
ko|m|es|ti|bel
(l.) Ew.: genießbar, essbar
Ko|m|es|ti|bi|li|en
Mz.: Esswaren
Ko|met
(gr.), der; -en, -en: Schweif-, Haarstern ­ Kometenbahn; Kometenschweif
Ko|me|to|gra|phie auch: Ko|me|to|gra|fie, die; -: Schweif-, Haarsternbeschreibung

Ko|me|to|lo|gie,
die; -: Lehre von den Schweifsternen
Kö|me|te|ri|on:
s. Zömeterium
Kom|fort
(e.), der; -(e)s: Bequemlichkeit
kom|for|ta|bel
Ew.: behaglich
Ko|mik
(gr.), die; -: Drolligkeit : Darstellung des Komischen
Ko|mi|ker,
der; -s, -: altgriech. Lustspieldichter : Schauspieler für komische Rollen
ko|misch
Ew.: scherzhaft, Heiterkeit erregend : spaßhaft : (übertr.) sonderbar, seltsam; vgl. Komödie
Kom|in|form:
Kommunistisches Informationsbüro
Kom|in|tern,
die; -: Kommunistische Internationale
Ko|mi|tat
(l.), das; -(e)s, -e: feierliches Geleit : eine Gespanschaft, ein Bezirk in Ungarn
ko|mi|tie|ren
(..iert) tr.: geleiten
Ko|mi|tee
(fr.), das; -s, -s: Ausschuss : Vorstand
Kom|ma
(gr.), das; -s, -s und ..ta: "Einschnitt", Satzabschnitt, Beistrich : (Akustik) ein Tonhöhenunterschied ­ Kommabazillus, der; -: kommaähnlicher Bazillus, Choleraerreger
Kom|man|dant
(fr.), der; -en, -en: Befehlshaber einer Festung, eines Kriegsschiffes
Kom|man|dan|tur,
die; -. -en: Wohnung und Dienstraum des Kommandanten : Kommandobehörde
Kom|man|deur
[..döhr], der; -s, -e: Befehlshaber : Inhaber eines höheren Ordens
kom|man|die|ren
(..iert) tr.: übertragen : befehligen : gebieten : anführen ­ der kommandierende General
Kom|man|do
(it.), das; -s, -s: kurzer militär. Befehl : Befehlsgewalt : beauftragte Truppenabteilung ­ Kommandobrücke; -gewalt; -stand; -stimme; -zentrale
Kom|man|di|tär
(fr.), der; -s, -e: (kfm.) stiller Teilhaber : der Gründer einer von einem Bevollmächtigten geführten Handlung
Kom|man|di|te,
die; -, -n: Handlungsgesellschaft mit stillen Teilhabern : Zweigniederlassung
Kom|man|di|tist,
der; -en, -en: (kfm.) ein stiller Gesellschafter, nur mit seiner Vermögenseinlage haftender Teilhaber
Kom|man|do:
s. Kommandant
Kom|mas|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: Güterzusammenlegung : Verkoppelung der Felder
kom|mas|sie|ren
(..iert) tr.: Grundstücke, Güter verkoppeln
Kom|me|mo|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Erinnerung, Gedächtnis : Gedenken an Verstorbene durch Messen für ihr Seelenheil : betende Anrufung der Heiligen
kom|me|mo|rie|ren
(..iert) tr.: gedenken, erwähnen
kom|men
(du kommst, [veralt.] kömmst; er kommt, du kamst, du käm[e]st; gekommen; komm[e]!) intr. (sein): sich nahen, erscheinen : an die Oberfläche emporsteigen : an der Reihe sein : hingehören : treffen : noch erreichen : fortschreiten : in etwas geraten : (um etwas -) etwas verlieren ­ kommen lassen: das Kommen veranlassen : dem Kommenden gegenüber nichts tun; er soll mir schon kommen!: er wird mir schon entgegenkommen müssen; auf den Hals kommen: bedrängen, belästigen; auf den Hund kommen: in Not geraten
Kom|men,
das; -s: Ankunft
komm|lich
Ew.: (schweiz.) bequem, behaglich : passend
kom|men|da|bel
(l.) Ew.: empfehlenswert
kom|men|die|ren
(..iert) tr.: empfehlen
Kom|men|de
(ml.), die; -, -n: Gebiet eines Ordensritters : Ordens- oder geistliche Pfründe
Kom|men|sa|le
(nl.), der; -n, -n: Tischgenosse, Kostgänger
kom|men|su|ra|bel
(l.) Ew.: nach gleichem Maße messbar : vergleichbar : gleichartig ­ kommensurable Größen
Kom|men|su|ra|bi|li|tät,
die; -: Messbarkeit mit gleichem Maße : Vergleichbarkeit
Kom|ment
(fr.) [kommang], der; -s, -s: das " Wie", studentischer geselliger Brauch ­ kommentmäßig Ew.
Kom|men|tar
(l.), der; -s, -e: Erläuterung : Anmerkung : Auslegung
Kom|men|ta|ti|on,
die; -, -en: gelehrte Abhandlung zur Erklärung eines Gegenstandes : Sammlung wissenschaftlicher Schriften
Kom|men|ta|tor,
der; -s, ..toren: Erläuterer, Erklärer
kom|men|tie|ren
(..iert) tr.: erläutern, auslegen
Kom|mers
(l.), der; ..es, ..se: (stud.) festliches Trinkgelage ­ Kommersbuch: Sammlung von Studentenliedern; Kommerslied: (stud.) Trinklied
Kom|merz
(l.), der; -es: Handel
kom|mer|zi|al
Ew. in Zusn: den Handel betreffend
kom|mer|zi|a|li|sie|ren
tr.: öffentliche Schulden in privatwirtschaftliche umwandeln : etwas wirtschaftlichen Interessen unterordnen
Kom|mer|zi|a|lis|mus,
der; -: nur auf die Erzielung eines möglichst großen Gewinns gerichtetes Handeln
kom|mer|zi|ell
Ew.: kaufmännisch : zum Handel gehörig
Kom|mer|zi|en|rat,
der; -(e)s, ..räte: Ehrentitel für Wirtschaftsfachleute
Kom|mi|li|to|ne
(l.), der; -n, -n: Studiengenosse
Kom|mi|li|to|nin,
die; -, -nen: Studiengenossin
Kom|mis
(fr.) [kommih], der; -, -: Handlungsgehilfe : kaufmänn. Angestellter
Kom|mi|se|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Erbarmen, Mitleid
Kom|miß è Kom|miss (l.), der; ..misses: (volkst.) Soldatenstand ­
Kommißanzug è Kommissanzug: heereseigene Uniform; Kommißbrot è Kommissbrot: Soldatenbrot; Kommißstiefel è Kommissstiefel: Soldatenstiefel
Kom|mis|sar, Kom|mis|sär
(Östr. nur so), der; -s, -e: ein Bevollmächtigter : ein Beauftragter
Kom|mis|sa|ri|at,
das; -(e)s, -e: Amt eines Kommissars
kom|mis|sa|risch
Ew.: im Auftrage, auftragsweise
Kom|mis|sa|ri|us,
der; -, ..rien: (Kanzleispr.) Kommissar
Kom|mis|si|on,
die; -, -en: Vollmacht : ein Ausschuss von Beauftragten : Geschäftsauftrag : die Gebühr, die ein Kaufmann für die Besorgung eines Geschäfts erhält ­ Kommissionsbuch: Bestellbuch; Kommissionsbuchhandel: Zweig des Buchhandels zwischen Verlag und Sortiment; Kommissionsgebühr: Vermittlungsgebühr; Kommissionsgeschäft: Vermittlergeschäft
Kom|mis|si|o|när,
der; -s, -e: Beauftragter, Bevollmächtigter : Geschäftsvermittler : Lohndiener
Kom|mis|so|ri|a|le
(nl.), das; -: Geschäftsauftrag : Vollmachtsbrief zu einem Geschäft
kom|mis|so|risch
Ew.: beauftragt, im Auftrage, auftragsweise
Kom|mis|so|ri|um:
Kommissoriale
Kom|mis|sur,
die; -, -en: (Anat.) Zusammenfügung : Fuge : Naht
Kom|mit|tent
(l.), der; -en, -en: Auftraggeber
kom|mit|tie|ren
(..iert) tr.: übertragen, anvertrauen, abordnen, entsenden, übergeben
Kom|mit|tiv,
das; -s, -e: schriftliche Vollmacht
Kom|mit|tent
usw.: s. Kommiss
komm|lich:
s. kommen
kom|mod
(kommoder, kommodest) (l.) Ew.: bequem
Kom|mo|dat,
das; -(e)s, -e: Darlehen : Leihvertrag
Kom|mo|de,
die; -, -n: Truhe, Lade, Kastenschrank
Kom|mo|di|tät,
die; -, -en: Bequemlichkeit : Abort
Kom|mo|do|re
(e.), der; -s, -n und -s: Befehlshaber eines Geschwaders : rangältester Kapitän in der Handelsschifffahrt ­ Kommodorestander: Flagge des K.
Kom|mos
(gr.), der; -, Kommoi : Klagelied; vgl. Komödiant
kom|mun
(l.) Ew.: gemeinsam : gemeinschaftlich ­ Kommungut, das; -(e)s, ..güter: Gemeingut
kom|mu|nal
Ew. in Zusn.: Gemeinde betreffend ­ Kommunalabgabe: Gemeindesteuer; Kommunalbeamter; Kommunalschule; Kommunalsteuer, die; -, -n: Gemeindesteuer; Kommunalverwaltung: Selbstverwaltung der Gemeinden
kom|mu|na|li|sie|ren
(..iert) tr.: eingemeinden : in Gemeindebetrieb übergehen
Kom|mu|ne
(fr.) [kommühn', einged. ..mune], die; -, -n: Gemeinde : die Pariser Schreckensherrschaft von 1871 : Wohngemeinschaft
Kom|mu|ni|kant
(l.), der; -en, -en: Teilnehmer am hl. Abendmahl
Kom|mu|ni|kat,
das; -(e)s, -e: schriftl. Mitteilung einer Behörde
Kom|mu|ni|ka|ti|on,
die; -, -en: Mitteilung : Verbindung : Umgang : Verkehr : Verständigung zwischen den Menschen ­ Kommunikationslinie; Kommunikationsmittel: Verständigungsmittel; Kommunikationsweg
Kom|mu|ni|on,
die; -, -en: Gemeinschaft : Teilnahme am Abendmahl
kom|mu|ni||zie|ren
(..iert) intr.: mitteilen : zum Abendmahl gehen : in Verbindung stehen, zusammenhängen ­ kommunizierende Röhren
Kom|mu|ni|qué auch: Kom|mu|ni|kee (fr.) [kommünikeh], das; -s, -s: Denkschrift : amtliche Mitteilung, Bekanntmachung

Kommuniqué, Kommunikee
Beide Formen gelten als korrekt, wobei die fremdsprachliche Variante (Kommuniqué), die Hauptform, die eindeutschende Schreibung (Kommunikee), die Nebenform ist. In fortlaufenden Texten sollte auf einheitliche Verwendung geachtet werden.
Kom|mu|nis|mus
(nl.), der; -: Gesellschaftsordnung zur Durchführung der marxistischen Lehre : Wirtschaftsform der grundsätzlichen Gleichheit aller Menschen und vollständ. Gütergemeinschaft
Kom|mu|nist,
der; -en, -en: Anhänger des Kommunismus
kom|mu|nis|tisch
Ew.: den Kommunismus betreffend ­ die Kommunistische Internationale; Kommunistisches Manifest
Kom|mu|ni|tät,
die; -, -en: Gemeinschaft : Gemeingut
kom|mu|ni|zie|ren:
s. Kommunion
kom|mu|ta|bel
(l.) Ew.: veränderlich : vertauschbar
Kom|mu|ta|ti|on,
die; -, -en: Veränderung : Vertauschung
Kom|mu|ta|tor,
der; -s, ..toren: (Elektr.) Stromwender, Umschalter
kom|mu|tie|ren
(..iert) tr.: verändern : verwechseln
Ko|mö|di|ant
(gr.-l.), der; -en, -en: (verächtl.) Schauspieler : (übertr.) Heuchler
Ko|mö|di|an|ten|tum,
das; -(e)s: Gesamtheit, Wesen der Komödianten
Ko|mö|die,
die; -, -n: Lustspiel : Lustspielhaus : (übertr.) lustiges Ereignis
Ko|mos,
der; -, Komoi: lustiger Festaufzug; vgl. Komik
Kom|pa|g|nie
(fr.) [kongpanih], die; -, ..nien: s. Kompanie
Kom|pa|g|non
(fr.) [kongpanjong], der; -s, -s: (kfm.) Teilhaber : Gesellschafter : Spießgeselle
kom|pakt
(l.) Ew.: fest : gedrungen : dicht : derb : fest zusammenhängend
Kom|pak|ta|ten
Mz.: Vereinbarungen : Verträge ­ die Prager Kompaktaten
Kom|pakt|heit,
die; -: Festigkeit : Gedrungenheit
Kom|pa|nie
(fr.), die; -, ..nien: Handelsgesellschaft : eine Abteilung Fußtruppen (100 bis 150 Mann) ­ Kompaniechef; Kompaniefeldwebel; Kompanieführer; Kompaniegeschäft: Teilhabergeschäft
kom|pa|ra|bel
(l.) Ew.: vergleichbar : steigerungsfähig
Kom|pa|ra|ti|on,
die; -, -en: Vergleichbarkeit : Steigerung
Kom|pa|ra|tiv,
der; -s, -e: (Sprachl.) erster Steigerungsgrad, -stufe
Kom|pa|ra|tor,
der; -s, ..toren: Längenmaßvergleicher
Kom|pa|rent
(l.), der; -en, -en: vor Gericht Anwesender
Kom|pa|renz,
die; -: das Erscheinen vor Gericht
kom|pa|rie|ren
(..iert) intr.: vergleichen : steigern : vor Gericht erscheinen
Kom|par|se
(fr.), der; -n, -n: (Bühnenspr.) Statist, stumme Person
Kom|par|se|rie,
die; -, ..rien: Anordnung der Aufzüge auf der Bühne
Kom|par|ti|ment
(it.), das; -(e)s, -e: regelmäßig abgeteilte Felder : Gemach : Eisenbahnabteil
Kom|par|ti|ti|on
(ml.), die; -, -en: Abteilung
Kom|paß è Kom|pass (it.), der; ..passes, ..passe: "Mitschritt", Windrose : Gerät zum Bestimmen der Himmelsrichtung ­
Kompaßnadel è Kompassnadel: Magnetnadel des Kompasses; Kompaßrose è Kompassrose: Windrose auf dem Ziffernblatt des Kompasses
Kom|pa|ter|ni|tät
(nl.), die; -, -en: Gevatterschaft : geistliche Verwandtschaft
Kompass
Folgt das ß einem kurzen Vokal, wird es zu ss: Kompass, Koloss, Kompromiss. Steht das ß jedoch nach langem Vokal oder Diphtong, bleibt es erhalten: Muße, Grüße, heißen.
Kom|pa|ti|bi|li|tät
(fr.), die; -: Vereinbarkeit, Verträglichkeit
kom|pa|ti|bel
Ew.: vereinbar : verträglich
Kom|pa|t|ri|ot
(fr.), der; -en, -en: Landsmann, Volksgenosse
kom|pel|lie|ren
(l.) (..iert) tr.: antreiben, zwingen, anhalten
kom|pen|di|a|risch
(l.) Ew.: kurzgefasst
kom|pen|di|ös
Ew.: abgekürzt : kurz, zusammengefasst, gedrängt
Kom|pen|di|um,
das; -s, ..dien: Abriss : Handbuch
kom|pen|sa|bel
(.,abler, ..abelste) (nl.) Ew.: ersetzbar : ausgleichbar
Kom|pen|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Ausgleichung, Aufhebung einer Schuld gegen andere : Vergütung, Entschädigung, Ersatz : (BGB) Aufrechnung : (Phys.) Ausgleichung der Wirkung einer Kraft ­ Kompensationsgeschäft: Warenaustauschgeschäft; Kompensationspflicht; Kompensationspendel
Kom|pen|sa|tor,
der; -s, ..toren: Ausgleicher : Regler
kom|pen|sie|ren
(..iert) tr.: ausgleichen : vergüten : verrechnen
kom|pe|tent
(l.) Mw. Ew.: berechtigt, befugt : statthaft : zuständig
Kom|pe|tent,
der; -en, -en: Mitbewerber
Kom|pe|tenz
(ml.), die; -, -en: Zuständigkeit, Rechtsgültigkeit : Befugnis, Recht eines Richters : Urteilsfähigkeit : amtlich gewährte Einkünfte : (Heerw.) Gebührnisse ­ Kompetenzbereich; Kompetenzfrage; Kompetenzkompetenz: Befugnis zur Bestimmung der Zuständigkeit; Kompetenzkonflikt: Einspruch gegen die Zuständigkeit; Kompetenzstreitigkeiten
kom|pe|tie|ren
(..iert) intr.: gebühren : sich mitbewerben
Kom|pi|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Zusammenstoppeln : Sammelwerk (Buch, das durch Zusammentragen entstand)
Kom-pi|la|tor,
der; -s, ..toren: Zusammenträger, Sammler : (verächtl.) Zusammenstoppler, Buchmacher
kom|pi|lie|ren
(..iert) tr.: zusammentragen, -stoppeln, sammeln
kom|plek|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: zusammenfassen, umfassen, in sich schließen
kom|plex
Ew.: zusammengefasst : (Math.) aus imaginären und reellen Größen zusammengesetzt
Kom|plex,
der; -es, -e: Zusammenfassung, Inbegriff : Gesamtmasse : Gruppe : (Med.) verdrängte Vorstellung
Kom|ple|xi|on,
die; -, -en: Zusammenfassung : (Math.) Anordnung mehrerer Elemente : Leibesbeschaffenheit : (nach engl. Gebrauch) Gesichtsfarbe
Kom|ple|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Ergänzung ­ Komplementwinkel: Ergänzungswinkel
Kom|ple|men|tär,
der; -s, -e: Stellvertreter eines Handelshauses
kom|ple|men|tär
Ew.: ergänzend ­ Komplementärfarben Mz.: Farben, die sich je nach Mischung zu Weiß oder fast Schwarz ergänzen, z. B. Rot und Grün
kom|ple|men|tie|ren
(..iert) tr.: ergänzen : vervollständigen
Kom|plet
(fr.) [kongpläh], das; -(s), -s; (schweiz.) die; -, -s: Kleid mit Jacke oder Mantel aus gleichem Stoff
Kom|ple|to|rium,
das; -s, ..ien: letztes Gebet nach Vollendung des Tagewerks
kom|plett
Ew.: vollständig
komp|let|tie|ren
(..iert) tr.: ergänzen, vollständig machen
Kom|plet|tie|rung,
die; -, -en: Vervollständigung
kom|plex
usw.: s. komplektieren
Kom|pli|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Verwicklung, Erschwerung : Hinzutreten einer Erkrankung zu einer schon bestehenden Krankheit
kom|pli|zie|ren
(..iert) tr.: verwickeln : erschweren
kom|pli|ziert
Mw. Ew.: verzwickt, verwickelt : schwierig
Kom|pli|ziert|heit,
die; -, -en: Verwicklung
Kom|pli|ment
(fr.), das; -(e)s, -e: Gruß : Höflichkeitsbezeigung : Verbeugung : Schmeichelei
kom|pli|men|tie|ren
(..iert) tr.: begrüßen : Artigkeiten sagen : Komplimente machen
Kom|pli|ze,
der; -n, -n: Helfershelfer, Mittäter
Kom|plott
(fr.), das; -(e)s, -e: geheimer Anschlag, Verschwörung
kom|plot|tie|ren
(..iert) intr.: sich heimlich verschwören
Kom|plot|teur
[..töhr], der; -s, -e: Meuterer, Verschwörer
Kom|po|nen|te
(l.), die; -, -n: Bestandteil eines Ganzen : jeder einzelne Stern eines Doppelsterns
kom|po|nie|ren
(..iert) tr.: zusammensetzen, verfassen : (Mus.) vertonen : Plan entwerfen
Kom|po|nist,
der; -en, -en: Tondichter, Tonsetzer
Kom|po|si|te,
die; -, -n: Korbblütler ­ Komposit(en)kapitell: (Baukst.) Verbindung des korinthischen Kapitells mit ionischen Voluten
Kom|po|si|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Komponist
Kom|po|si|ti|on
(l.), die; -, -en: Zusammensetzung : (Techn.) Metallmischung : (Mus.) Tondichtung : Aufbau eines Kunstwerkes ­ Kompositionslehre
kom|po|si|to|risch
Ew.: eine Komposition betreffend
Kom|po|si|tum,
das; -s, ..siten und ..ta: (Sprachl.) zusammengesetztes Wort
Kom|pos|ses|si|on
(nl.), die; -, -en: der Mitbesitz
Kom|post
(it.), der; -es, -e: Mischdünger ­ Komposthaufen
kom|pos|tie|ren
(..iert) tr.: mit Mischdünger düngen : zu Kompost verarbeiten
Kom|pott,
das; -(e)s, -e: eingemachte Früchte : gekochtes Obst
kom|pre|hen|si|bel
Ew.: begreiflich, fasslich, verständlich
kom|preß è kom|press (l.) Ew.: dicht, zusammengedrückt

Kom|pres|se,
die; -, -n: Umschlag : Auflage auf eine kranke, wunde Stelle
kom|pres|si|bel
(..ssibler, ..ssibelste) (nl.) Ew.: zusammenpressbar
Kom|pres|si|bi|li|tät,
die; -, -en: Zusammenpressbarkeit
Kom|pres|si|on,
die; -, -en: Zusammendrückung : Verdichtung oder Verflüssigung von Dämpfen ­ Kompressionspumpe: Druckpumpe; Kompressionsverband: Druckverband
Kom|pres|sor,
der; -s, ..ssoren: Verdichter
Kom|pret|te,
die; -, -n: durch Zusammenpressen pulverförmiger Arzneien hergestellte Tabletten
kom|pri|mie|ren
(..iert) tr.: zusammendrücken ­ komprimierbar: pressbar
Kom|pro|ba|ti|on
(l.), die; -, -en: Billigung
Kom|pro|miß è Kom|pro|miss (l.), der; (selten) das; ..misses, ..misse: Zugeständnis : Vereinbarung : Ausgleich ­
einen Kompromiß schließen è einen Kompromiss schließen: sich vergleichen ­ kompromißlos è kompromisslos Ew.; Kompromißlösung è Kompromisslösung: Lösung, bei der beide Teile zu gleichem Recht kommen
kom|pro|mit|tie|ren
(..iert) intr.: sich einigen; tr.: bloßstellen
Kom|pro|mit|tie|rung,
die; -, -en: Bloßstellung
Komp|ta|bi|li|tät
(fr.), die; -, -en: Verantwortlichkeit : Rechenschaftspflicht (in Bezug auf die Verwaltung öffentlicher Stellen) : Berechnungsmöglichkeit
Kom|pul|si|on
(l.), die; -, -en: Antreibung : Zwang, Nötigung
kom|pul|siv
Ew. Uw.: antreibend : zwanghaft ­ Kompulsivbewegung: Zwangsbewegung; kompulsives Irresein: Zwangsvorstellungsirresein
Kom|punk|ti|on
(nl.), die; -, -en: Zerknirschung
Kom|so|mol
(russ.): Kommunistischer Jugendverband in der ehem. UdSSR
Kom|so|mol|zen,
die; -: Mitglieder des Komsomol
Kom|teß è Kom|tess (fr.), die; -, ..tessen; Kom|tes|se, die; -, -n: unverheiratete Gräfin

Kom|tur
(ml.), der; -s, -e: Verwalter in einem Ritterorden : Inhaber eines Ordens höherer Klasse
Kom|tu|rei,
die; -, -en: Gebiet und Sitz eines Ordensritters
Ko|nak
(türk.), der; -s, -e: Amtsgebäude : Palast, großes Prachtgebäude
Ko|nat
(l.), der; -(e)s, -e: Vorhaben : Versuch
Kon|cha
(gr.), die; -, -s: Nischenwölbung
Kon|chi|a|lin,
das; -s, -e: Außenschicht der Muschel
Kon|chi|fe|re,
die; -, -n: ein Muscheltier
Kon|chit,
der; -en, -en: versteinerte Muschel
Kon|cho|i|de,
die; -, -n: "Muschellinie" : Schneckenlinie : krumme Linie vom vierten Grade
Kon|chy|lie,
die; -, -n: Schale der Weichtiere
Kon|chy|li|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Schnecken-, Muschellehre
kon|dem|na|bel
(..nabler, ..nabelste) (l.) Ew.: verdammenswert
Kon|dem|na|ti|on,
die; -, -en: Verurteilung, Verdammung
kon|dem|na|to|risch
(nl.) Ew.: verurteilend, verdammend
kon|dem|nie|ren
(..iert) tr.: verurteilen
Kon|den|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Verdichtung : Eindampfung : Verflüssigung : Verdickung
Kon|den|sa|tor,
der; -s, ..toren: Verdichter
kon|den|sie|ren
(l.) (..iert) tr., intr.: eindampfen : verflüssigen : flüssig werden, dicht werden ­ kondensierte Milch; Kondensmilch; -topf; -streifen
Kon|den|sor,
der; -s, ..soren: Sammellinse von Projektionsapparaten und Mikroskopen : Verdichter : Verstärker
Kon|dens|was|ser,
das; -s: Dampfwasser
Kon|des|zenz
(nl.), die; -, -en: Herablassung : Nachgiebigkeit : Mitbestimmung
Kon|di|ment
(l.), das; -s, -e: Würze : Gewürz
Kon|di|rek|ti|on
(nl.), die; -, -en: Mitaufsicht
kon|di|tern
(nl.) (ich ..[e]re) intr.: Feinbäckereien machen : Zuckerbäckereien besuchen
Kon|di|tor
(l.), der; -s, ..toren: Zucker-, Feinbäcker ­ Konditorwaren: Feinback-, Zuckerwaren
Kon|di|to|rei,
die; -, -en: Zucker-, Feinbäckerei
Kon|di|ti|on
(l.), die; -, -en: Bedingung : (Sport) körperliche Verfassung : Dienstverhältnis ­ Konditionstraining: allgemeines sportliches Training
kon|di|ti|o|nal
Uw.: bedingungsweise geltend : bedingend ­ Konditionalsatz: Bedingungssatz
Kon|di|ti|o|na|lis,
der; -, ..les: (Sprachl.) Bedingungsform
Kon|di|ti|o|na|lis|mus,
der; -: philos. Lehre
kon|di|ti|o|nell
Uw.: bedingend
Kon|di|ti|o|nier|an|stalt,
die; -, -en: Anstalt zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehalts von Gespinstfasern
kon|di|ti|o|nie|ren
(..iert) intr.: in Stellung sein : Feuchtigkeitsgehalt von Textilien bestimmen
Kon|di|tor:
s. konditern
kon|di|zie|ren
(..iert) (l.) tr.: an-, aufkündigen : durch gerichtliche Klage zurückfordern
Kon|do|lenz
(nl.), die; -, -en: Beileidsbezeugung ­ Kondolenzbesuch; Kondolenzbrief; Kondolenzkarte
kon|do|lie|ren
(..iert) intr.: Beileid bezeigen : bedauern
Kon|dom
(e.) das; -s, -e (selt. -s): Präservativ : Empfängnisverhütungsmittel
Kon|do|mi|nat
(ml.), das; -(e)s, -e: Landesgebiet, das mehrere Herren hat : Mitherrschaft
Kon|do|mi|ni|um,
das; -s, ..nien: Mitbesitz
Kon|do|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Schenkung, Erlassung
kon|do|nie|ren
(..iert) tr.: schenken : zugute halten
Kon|dor
(span.), der; -s, -e: Geier, Königsgeier
Kon|dot|tie|re
(it.), der; -s, ..ri: Rotten-, Bandenführer
Kon|dukt
(l.), der; -(e)s, -e: Geleit, Zug
Kon|duk|tanz
(nl.), die; -: Leitungsfähigkeit
Kon|duk|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Begleiter : Schaffner : Aufseher
Kon|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: das Mieten : das Pachten
Kon|duk|tor,
der; -s, ..toren: (Med.) Überträger einer Erbkrankheit, ohne selbst krank zu sein : Pächter : elektr. Leiter : Hohlsonde
Kon|du|ran|go,
die; -, -s: Rinde einer südamerik. Heilpflanze ­ Kondurangorinde
Kon|dy|lom
(gr.), das; -s, -e: (Med.) Feigwarze
kon|dy|lo|ma|tös
Ew.: feigwarzenartig : mit Feigwarzen behaftet
Kon|dy|lus,
der; -: (Anat.) Gelenkhöcker : Gelenkknorren
Ko|ne|in, Ko|ni|in
(gr.-l.), das; -s: Schierlingsgift
Kon|fekt
(ml.), das; -(e)s, -e: Zuckerwerk, Naschwerk
Kon|fek|ti|on
(l.), die; -, -en: industrielle Anfertigung von Kleidern : Fertigkleidung ­ Konfektionsanzug; Konfektionsgeschäft: Geschäft mit fertigen Kleidern; Konfektionsware: Fertigware
Kon|fek|ti|o|när,
der; -s, -e: Inhaber oder Angestellter eines Konfektionsgeschäftes
Kon|fe|renz
(nl.), die; -, -en: gemeinsame Beratung : Verhandlung : Besprechung ­ Konferenzbeschluß è Konferenzbeschluss; Konferenzzimmer
kon|fe|rie|ren
(..iert) intr.: beraten, besprechen
Kon|fes|si|on
(l.), die; -, -en: Bekenntnis : Glaubensbekenntnis ­ konfessionslos Ew.: keiner Konfession angehörig; Konfessionsschule
Kon|fes|si|o|na|lis|mus,
der; -: starke Betonung der Glaubensunterschiede : Festhalten an einem bestimmten Bekenntnis
kon|fes|si|o|nell
Ew.: das Glaubensbekenntnis betreffend
Kon|fet|ti
(it.) Mz.: schlechtes oder falsches Konfekt : Papierschnitzel ­ Konfettischlacht: Papierschnitzelschlacht
Kon|fi|dent
(l.), der; -en, -en: Busenfreund : Vertrauter
kon|fi|den|ti|ell
Ew.: vertraulich
Kon|fi|denz,
die; -, -en: Vertrauen : Vertraulichkeit
Kon|fi|gu|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Gestaltung : Stellung der Planeten : (EDV) Zusammenstellung der Hard- und Software
kon|fi|gu|rie|ren
tr.: gestalten : (Med.) verformen
kon|fi|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: auf einen Bezirk beschränken
Kon|fi|ni|um,
das; -s, ..nien: Grenze : Grenzstein
Kon|fir|mand
(l.), der; -en, -en: Einsegnungskind : Eingesegneter ­ Konfirmandenunterricht: Unterricht vor der Einsegnung
Kon|fir|man|din,
die; -, -nen: Einsegnungsmädchen : Eingesegnete
Kon|fir|ma|ti|on,
die; -, -en: "Befestigung" im christlichen Glauben, Einsegnung : Anstellung, Bestallung
kon|fir|mie|ren
(..iert) tr.: einsegnen
Kon|fir|mi|tät,
die; -: starre Festigkeit
Kon|fi|se|rie
(fr.) [kongf.. und konf..], die; -, ..rien: Zuckerbäckerei
Kon|fi|seur
[kongfisöhr], der; -s, -e: Zuckerbäcker
Kon|fi|tü|re
(ml.-fr.), die; -, -n: feine Marmelade mit Früchten
Kon|fis|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Vermögenseinziehung : behördliche Wegnahme
kon|fis|zie|ren
(..iert) tr.: einziehen, in Beschlag nehmen
Kon|fi|tent
(l.), der; -en, -en: ein Beichtender, Beichtkind
Kon|fi|tü|re:
s. Konfiserie
Kon|fla|ti|on
(l.), die; -, -en: das Schmelzen von Metallen
kon|fli|gie|ren
(..iert) (l.) intr.: streiten, zanken : kämpfen
Kon|flikt,
der; -(e)s, -e: "Zusammenstoß", Streit, Widerstreit : Kampf : Einspruch ­ Konfliktforschung; Konfliktherd; Konfliktsituation; Konfliktstoff
kon|flu|ent
(l.) Mw. Ew.: zusammenfließend
Kon|flu|enz
(nl.), die; -, -en: Konflux
kon|flu|ie|ren
(..iert) intr.: zusammenlaufen, -strömen
Kon|flux,
der; -es, -e: Zusammenfluss [l. cum zusammen und fluere fließen]
Kon|fö|de|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: "Bündnis", Staatenbund
kon|fö|de|rie|ren
(..iert) intr., rbz.: sich verbünden
Kon|fö|de|rier|te,
der; die; -n, -n: Verbündete(r)
kon|fo|kal
(nl.) Ew.: einen gemeinschaftlichen Brennpunkt habend
kon|form
(l.) Ew.: übereinstimmend : gleichförmig
Kon|for|ma|ti|on,
die; -, -en: Zustimmung
Kon|for|mi|tät,
die; -, -en: Übereinstimmung
kon|for|mie|ren
(..iert) tr.: anpassen
Kon|fra|ter
(nl.), der; -s, -: Mitbruder, Amtsbruder
Kon|fra|ter|ni|tät,
die; -: Amtsbruderschaft
Kon|fron|ta|ti|on
(nl.), die; -, -en: Gegenüberstellung : (polit.) Auseinandersetzung
kon|fron|tie|ren
(..iert) tr.: gegenüberstellen : "Stirn gegen Stirn" verhören
Kon|fron|tie|rung,
die; -, -en: Gegenüberstellung [l. cum zusammen und frons Stirn]
kon|fun|die|ren
(..iert) (l.) tr.: vermengen : verwechseln : verwirrt machen
kon|fus
(..fuser, ..fuseste) Ew.: verwirrt, zerstreut : verworren
Kon|fu|si|on,
die; -, -en: Verwirrung : Bestürzung ­ Konfusionsrat: (scherzh.) Wirrkopf
kon|fu|ta|bel
(l.) Ew.: widerlegbar
Kon|fu|ta|ti|on,
die; -, -en: Widerlegung
Kon|fu|ta|tor
(spätl.), der; -s, ..toren: Widerleger
Kon|fut|se, Kon|fu|zi|us:
chin. Philosoph und Religionslehrer
kon|fu|zi|a|nisch
Ew.: von K. herstammend
Kon|fu|zi|a|nis|mus,
der; -: die Lehre von Konfuzius
Kon|ge|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Gefrieren, Erstarren : Gerinnen : Verdickung : Stumpfwerden der Zähne
kon|ge|lie|ren
(..iert) intr.: gefrieren
kon|ge|ni|al
(l.) Ew.: geistesverwandt : von gleicher Begabung
Kon|ge|ni|a|li|tät,
die; -: Geistesverwandtschaft
kon|ge|ni|tal
(nl.) Ew.: angeboren
kon|ge|rie|ren
(..iert) (l.) tr.: zusammentragen : häufen
Kon|ges|ti|on,
die; -, -en: Blutandrang
kon|ges|tiv
Ew.: Blutandrang hervorrufend
Kon|g|lo|ba|ti|on
(l.), die; -: "Zusammenballung", Häufung der Beweise in der Redekunst
kon|g|lo|bie|ren
(..iert) tr.: zusammenballen, kugelförmig machen, runden ­ konglobierte Drüsen: Saugaderdrüsen
Kon|g|lo|me|rat
(l.), das; -(e)s, -e: Gemenge : Häufung : Menggestein : Geröll
kon|g|lo|me|rie|ren
(..iert) tr.: zu einem Knäuel zusammenballen ­ konglomerierte Drüsen: absondernde Drüsen
kon|g|lu|ti|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: zusammenleimen, -kleben
Kon|go,
der; -s: Strom in Mittelafrika
Kon|go:
Staat in Mittelafrika: Volksrepublik Kongo; Demokratische Republik Kongo (Zaire)
Kon|go|le|se,
der; -n, -n: Bewohner des Kongostaates
kon|go|le|sisch
Ew.: das Kongogebiet betreffend ­ Kongorot, das; -(e)s: Farbstoff
Kon|g|re|gat
(l.), das; -(e)s, -e: Gehäuse : nichtkristallinisches Gestein
Kon|g|re|ga|ti|on,
die; -, -en: Vereinigung mehrerer Klöster : Ordensverbindung : Ratsversammlung der Kardinäle
Kon|g|re|ga|ti|o|na|list,
der; -en, -en: Angehöriger einer engl. Sekte
Kon|g|re|ga|ti|o|nist,
der; -en, -en: Mitglied einer Kongregation, bes. der jesuitischen
Kon|g|reß è Kon|g|ress (l.), der; ..gresses, ..gresse: Zusammenkunft, Tagung : (in den USA) Vereinigung von Senat und Repräsentantenhaus

kon|g|ru|ent
Mw. Ew.: sich deckend : übereinstimmend
Kon|g|ru|enz,
die; -, -en: Deckung : Übereinstimmung : Formgleichheit : Folgerichtigkeit ­ Kongruenzsatz: (Math.) Gleichheitssatz
kon|g|ru|ie|ren
(..iert) intr.: sich decken, völlig übereinstimmen
Kon|g|ru|is|mus
(barb.-l.), der; -: Lehre von der Übereinstimmung der göttl. Gnade mit dem menschlichen Willen
Kon|g|ru|ist,
der; -en, -en: Anhänger des Kongruismus
Ko|ni|die
(gr.), die; -, -n: Stilspore bei Pilzen und Algen
Ko|ni|fe|re,
die; -, -n: "Zapfenträger", Nadelbaum
Ko|ni|fe|rin,
das; -s: eine chemische Verbindung
Kö|nig,
der; -(e)s, -e: Herrscher eines Königreiches, im Rang unmittelbar dem Kaiser folgend : bester Schütze beim Wettschießen : gefeierte Person bei Festlichkeiten : (Schiffahrt) oberster Leinzieher bei Elbkähnen : Name für den Löwen : ein Schmetterling : (Alchimie) Stein der Weisen : (Chem., Hüttw.) reines, ausgeschmolzenes Metall : Figur im Kartenspiel, Schachspiel, Kegelspiel ­ Königreich: von einem König beherrschtes Reich ­ Königsadler; Königsfasan; Königsgeier; Königshof; Königskerze: eine Pflanze; Königskobra: größte Giftschlange; Königskraut: ein Pflanzenname; Königskrone: Krone des Königs : ein Pflanzenname : ein Schneckenname; Königskupfer: gute Kupfersorte : Schwarzkupfer, das als König aus der Schmelze hervorgeht; Königspaar; Königspalme; Königsschießen: Wettschießen, in dem der Schützenkönig ermittelt wird; Königsschuß è Königsschuss: Meisterschuss; Königsschlange; Königssohn; Königsthron; Königstiger: größte Unterart des Tigers; Königstochter; Königswasser: Säure, die Gold auflöst; Königswürde; Königszug: guter Schachzug : Art Silbenrätsel
Kö|ni|gin,
die; -, -nen: Gemahlin eines Königs : Herrscherin über ein Königreich : Weisel, Mutterbiene : Name von Muscheltieren : Rose : (Alchimie) Silber : Figur im Karten-, Schachspiel ­ Königin der Nacht: eine Kaktusart : der Mond ­ Königin des Tages, Lichts, Himmels, der Erde: Sonne
kö|nig|lich
Ew.: einem König gehörend : von einem König ausgehend : wie ein König
Kö|nig|tum,
das; -s, ..tümer: Stand und Würde eines Königs : Königreich
Kö|nigs|berg:
russ. Kaliningrad, ehem. Hauptstadt Ostpreußens ­ Königsberger Klops: ein Fleischgericht
Ko|ni|in:
s. Konein
ko|nisch
(gr.) Ew.: kegelförmig
Ko|nit,
der; -(e)s, -e: versteinerte Kegelschnecke : Bitterkalk
Ko|ni|zi|tät,
die; -: Kegel-, Trichterförmigkeit
Ko|nus,
der; -, ..nusse (Techn., Mz. Konen): Kegel : Trichter : (Bot.) Kegelschnecke
Kon|jek|ta|ne|en
(l.) Mz.: "Zusammengeworfenes", Sammlung augenblicklicher Einfälle
Kon|jek|tur,
die; -, -en: Vermutung
kon|jek|tu|ral
Ew.: auf Mutmaßungen beruhend ­ Konjekturalkritik; Konjekturalpolitik
kon|ji|zie|ren
(..iert) intr.: vermuten, mutmaßliche Lesarten alter Schriftsteller aufstellen
kon|ju|gal
(l.) Ew.: ehelich
Kon|ju|ga|te
(l.), die; -, -n: Jochalge, eine Pflanze
Kon|ju|ga|ti|on,
die; -, -en: (Sprachl.) Abwandlung des Zeitwortes
kon|ju|gier|bar
Ew.: abwandlungsfähig
kon|ju|gie|ren
(..iert) tr.: (Zeitw.) abwandeln : verbinden ­ konjugierte Punkte: (Math.) einander entsprechende Punkte
kon|jun|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: verbinden
Kon|junk|ti|on,
die; -, -en: (Sprachl.) Bindewort
Kon|junk|tiv,
der; -(e)s, -e; Kon|junk|ti|vus, der; -, ..ve; (Sprachl.) Möglichkeitsform des Zeitwortes; Abk.: Konj.
Kon|junk|ti|va,
die; -: (Med.) Bindehaut des Auges
kon|junk|ti|visch
Ew.: bedingt, abhängig : (Sprachl.) den Konjunktiv betreffend
Kon|junk|ti|vi|tis,
die; -: (Med.) Bindehautentzündung des Auges
Kon|junk|tur,
die; -, -en: Verbindung gewisser Umstände : Geschäftsaussichten, Wirtschaftslage ­ Konjunkturbericht; Konjunkturlage; Konjunkturpolitik; Konjunkturschwankung; Konjunkturzuschlag
kon|junk|tur|be|dingt
Ew.
kon|junk|tu|rell
Ew.: der Konjunktur gemäß
Kon|ju|ra|ti|on,
die; -, -en: Verschwörung
kon|kav
(l.) Ew.: ausgehöhlt, nach innen gewölbt ­ Konkavglas; Konkavlinse; Konkavspiegel: Brennspiegel
Kon|ka|vi|tät
[..w..], die; -: das Hohlsein : Höhlung
Kon|kla|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: gemeinschaftl. Aufruf
Kon|kla|ve
(l.), das; -s, -n: Versammlung der Kardinäle zur Papstwahl
kon|klu|dent
(l.) Mw. Ew.: schließend, folgernd : bündig
kon|klu|die|ren
(..iert) intr.: schließen, folgern : beschließen
Kon|klu|si|on,
die; -, -en: Schluss, Schlussfolgerung
kon|klu|siv
Ew.: konkludent
Kon|klu|sum,
das; -s, ..sa: Beschluss
Kon|ko|mi|tanz
(nl.), die; -, -en: Ungetrenntheit von Fleisch und Blut in der Hostie (Glaubenssatz der kath. Kirche)
kon|kor|da|bel
(l.) Ew.: vereinbar
kon|kor|dant
Mw. Ew.: übereinstimmend
Kon|kor|danz,
die; -, -en: "Übereinstimmung", : alphabet. Zusammenstellung aller Wörter eines Werkes (z. B. der Bibel) mit Stellenangabe : (Buchdrw.) ein Schriftgrad; typographische Maßeinheit = 4 Cicero : (Geol.) gleichförmige Lagerung der Schichten
Kon|kor|dat,
das; -(e)s, -e: Abkommen zwischen der kath. Kirche und einem Staat : (schweiz.) Vereinbarung einzelner Kantone ­ Konkordatspolitik
Kon|kor|dia,
die; -: "Eintracht", beliebter Name von Vereinen : ein Asteroid
Kon|kor|di|en|for|mel,
die; -, -n: Bekenntnisschrift der lutherischen Kirche (1577)
kon|kor|die|ren
(..iert) intr.: übereinstimmen
Kon|krement,
das; -(e)s, -e: Steinbildung, bei Verdunstung entstehende feste Masse
Kon|kres|zenz
(l.), die; -, -en: Zusammenwachsen
kon|kret
(l.) Ew.: "zusammengewachsen", körperlich : verwirklicht, wesenhaft, greifbar
Kon|kret,
der; das; -(e)s: Beton
Kon|kre|ti|on,
die; -, -en: Zusammenwachsung : Ablagerung, Zusammenhäufung fremdartiger Massen und Stoffe
Kon|kre|tum,
das; -s, ..ta: Gegenständliches : Hauptwort, das etwas Gegenständliches benennt
Kon|ku|bi|nat
(l.), der; das; -(e)s, -e: wilde Ehe
Kon|ku|bi|ne,
die; -, -n: Kebsweib, Beischläferin
Kon|kur|rent
(l.), der; -en, -en: Mitbewerber, Nebenbuhler : Kaufmann des gleichen Geschäftszweiges
Kon|kur|renz,
die; -, -en: Wettbewerb : Wettstreit : (Rechtsspr.) Zusammentreffen mehrerer Klagen oder Verbrechen : störende Begegnung anderer Mitbewerber ­ Konkurrenzbetrieb; konkurrenzfähig Ew.; Konkurrenzkampf; Konkurrenzklausel: Verbot, als Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber Wettbewerb zu machen; konkurrenzlos Ew.; Konkurrenzneid; Konkurrenzunternehmen
kon|kur|ren|zie|ren
(..iert) intr.: (Östr.) den Wettbewerb bestehen
kon|kur|rie|ren
(..iert) intr.: zusammentreffen : sich mitbewerben
Kon|kurs,
der; ..kurses, ..kurse: Zahlungseinstellung wegen Überschuldung ­ Konkurseröffnung; Konkursgläubiger; Konkursmasse: das zum Konkurs gekommene Vermögen : die Gantmasse; Konkursordnung; Konkursprozeß è Konkursprozess; Konkursverfahren; Konkursverwalter
Kon|nek|tor
(l.), der; -s, ..toren: Verbinder
Kon|nex,
der; -es: Zusammenhang
Kon|ne|xi|on,
die; -, -en: einflussreiche Beziehung
Kon|ne|xi|tät
(nl.), die; -, -en: Verbindungsverhältnis
kön|nen
(du kannst; du konntest, du könntest; gekonnt; aber: ich habe nicht glauben können) tr. und Hilfszeitw.: wissen : vermögen : imstande sein
Kön|nen,
das; -s: Kraft, Vermögen, Wissen, Leistungsfähigkeit
Kön|ner,
der; -s, -: Sachverständiger : Kenner : Meister in seinem Fach
Kon|ne|ta|bel
(fr.), der; -s, -s: Befehlshaber der Reiterei : Oberstallmeister : Reichswürdenträger [l. comes stabuli Stallmeister]
Kon|nex:
s. Konnektor
Kon|ne|xi|on:
s. Konnektor
Kon|ne|xi|tät:
s. Konnektor
kon|ni|vent
(l.) Mw. Ew.: nachsichtig
Kon|ni|venz,
die; -, -en: Begünstigung
kon|ni|vie|ren
(..iert) intr.: Nachsicht üben, ein Auge zudrücken
Kon|nos|se|ment
(it.-fr.), das; -(e)s, -e: Schiffsladebrief
Kon|no|ta|ti|on
(nl.), die; -, -en: Mitbezeichnung, Mitanzeige ­ Konnotationstermin
Kon|nu|bi|um,
das; -s, ..bien: Ehegemeinschaft, Heiratsrecht
Ko|no|id
(gr.), das; -(e)s, -e: kegelförmiger Körper
Ko|no|s|kop,
das; -s, -e: Vergrößerungsglas
Kon|quis|ta|dor
(span.), der; -s und -en, -en: Eroberer
Kon|rek|tor
(nl.), der; -s, ..toren: stellvertretender Rektor (einer höheren Schule)
kon|san|gu|in
(l.) Ew.: blutsverwandt
Kon|san|gu|i|ni|tät,
die; -, -en: Blutsverwandtschaft
Kon|seil
(fr.) [kongßäj], der; -s, -s: Beratung : Ministerrat
Kon|se|k|rant
(l.), der; -en, -en: der Einweihende, Einsegner
Kon|se|k|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: kirchl. Weihung, Einsegnung
kon|se|k|rie|ren
(..iert) tr.: einsegnen
kon|se|ku|tiv
(nl.) Ew.: folgend, aus einem Begriff sich ergebend ­ Konsekutivsatz: Folgesatz
Kon|se|ku|ti|on,
die; -: Folge, Nachfolge
Kon|sens
(l.), der; ..senses, ..sense: Zustimmung : Genehmigung ­ konsensweise Uw.: erlaubnisweise
kon|sen|su|al, kon|sen|su|ell
(nl.) Ew.: mitleidend, mitempfindend
kon|sen|tie|ren
(..iert) intr.: einwilligen, zustimmen
kon|se|quent
(l.) Mw. Ew.: folgerichtig : standhaft
kon|se|quen|ter|ma|ßen
Uw.: folgerichtig
Kon|se|quenz,
die; -, -n: Folgerichtigkeit : Folgerung ­ die Konsequenz tragen, ziehen
Kon|ser|ti|on
(l.), die; -, -en: Zusammenfügung, Verknüpfung
kon|ser|va|tiv
(nl.) [..w..] Ew.: erhaltend, bes. staatserhaltend : am Hergebrachten festhaltend
Kon|ser|va|ti|ve
[..w..w..], der; -n, -n: Anhänger einer konservativen Partei : jemand, der am Hergebrachten festhält
Kon|ser|va|tis|mus, Kon|ser|va|ti|vis|mus,
der; -: beharrende Haltung, Weltanschauung
Kon|ser|va|tor,
der; -s, ..toren: "Erhalter", Verwalter von Sammlungen und Kunstwerken
kon|ser|va|to|risch
Ew.: erhaltend : das Konservatorium betreffend ­ konservatorisch gebildet: auf einem Konservatorium ausgebildet
Kon|ser|va|to|rist,
der; -en, -en: Schüler einer Musikschule
Kon|ser|va|to|ris|tin,
die; -, -nen: Schülerin einer Musikschule
Kon|ser|va|to|ri|um,
das; -s, ..rien: (ursprüngl. ital.) "Bewahranstalt" : Musik(hoch)schule
Kon|ser|ve
(spätl.-fr.), die; -, -n: unverderblich gemachte Nahrungsmittel, Dauerware ­ Konservenbüchse; Konservendose; Konservenfabrik; Konservenglas; Konservenöffner; Konservenvergiftung
kon|ser|vie|ren
(..iert) tr.: haltbar machen
Kon|ser|vie|rung,
die; -: Haltbarmachung ­ Konservierungsmittel
kon|si|de|ra|bel
(nl.) Ew.: beträchtlich, beachtlich
Kon|si|g|nant
(nl.), der; -en, -en: einer, der Waren zum Weiterverkauf gibt
Kon|si|g|na|tar,
der; -s, -e: einer, der Waren zum Weiterverkauf erhält
Kon|si|g|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Warenübergabe zum Weiterverkauf
kon|si|g|nie|ren
(..iert) (l.) [..sign..] tr.: "mitunterzeichnen" : zum Weiterverkauf anvertrauen : Truppen marschbereit halten
kon|si|li|ie|ren
(..iert) (l.) tr.: beraten
Kon|si|li|um,
das; -s, ..lien: Beratschlagung : Gutachten : Beschluss ­ Consilium abeundi: "Rat abzugehen", Beschluss, durch den ein Schüler von der Schule verwiesen wird
kon|sis|tent
(l.) Mw. Ew.: dicht, fest : dauerhaft
Kon|sis|tenz,
die; -: Haltbarkeit, Bestand : Dichte
Kon|sis|to|ri|al|rat,
der; -(e)s, ..räte: Mitglied des Konsistoriums
Kon|sis|to|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: Landeskirchenbehörde : Kardinalsversammlung unter Vorsitz des Papstes
kon|skri|bie|ren
(..iert) (l.) tr.: zum Militärdienst ausheben
Kon|skri|bie|rte,
der; -n, -n: Ausgehobener
Kon|skrip|ti|on,
die; -, -en: Aushebung ­ Konskriptionsliste, die; -, -n: Werberolle; konskriptionspflichtig Ew.: gestellungspflichtig
Kon|sol
(e.), der; -s, ..sole: Staatsschuldverschreibung : Staatsanleihe
Kon|sol,
das; -(e)s, -e: (mundartl.) Konsole ­ Konsoltisch: Pfeilertisch
Kon|so|le
(fr.), die; -, -n: Tragstein, Wandgestell, -tischchen
Kon|so|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Trost, Beruhigung
Kon|so|li|da|ti|on
(l.), die; -, -en: Zusammenlegung mehrerer Staatsanleihen zur Sicherung angelegter Gelder oder Festigung eines Unternehmens
kon|so|li|die|ren
(..iert) tr.: befestigen : zusammenlegen
Kon|so|li|die|rung,
die; -, -en: Konsolidation
Kon|som|mée è Kon|som|mee auch
Con|som|mée (fr.) [kong..], das; -s: Kraftbrühe
Kon|so|nant
(l.), der; -en, -en: Mitlaut(er)
kon|so|nan|tisch
Ew.: übereinstimmend : den Mitlaut betreffend
Kon|so|nan|tis|mus,
der; -: Bestand an Konsonanten einer Sprache
Kon|so|nanz,
die; -, -en: harmonischer Zusammenklang : (Sprachl.) Mitlautgruppe
kon|so|nie|ren
(..iert) intr.: zusammenklingen
Kon|sor|te
(l.), der; -n, -n (meist Mz.): Gefährte : Spießgeselle
Kon|sor|ti|um,
das; -s, ..tien: Gemeinschaft : Genossenschaft
Kon|so|zi|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Vergesellschaftung
kon|so|zi|ie|ren
(..iert) intr.: vergesellschaften
Kon|spekt
(l.), der; -(e)s: Überblick, Übersicht : Verzeichnis
Kon|spi|ku|i|tät
(nl.), die; -, -en : Anschaulichkeit, Klarheit
kon|spi|zie|ren
(..iert) tr.: erblicken
Kon|spi|rant
(l.), der; -en, -en: Verschworener, Meuterer
Kon|spi|ra|ti|on,
die; -, -en: Verschwörung
kon|spi|rie|ren
(..iert) intr.: sich verschwören
kon|spi|zie|ren:
s. Konspekt
Kons|tab|ler
(ml.), der; -s, -: engl. u. amerikan. Schutzmann
kon|stant
(l.) Mw. Ew.: beständig : beharrlich
Kon|stante,
die; -, -en: (Math.) unveränderliche Größe
Kon|stanz,
die; -: Unveränderlichkeit
Kon|stanz:
Stadt am Bodensee
kon|sta|tie|ren
(..iert) (l.) intr.: feststellen
Kon|sta|tie|rung,
die; -, -en: Feststellung
Kon|s|tel|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Stellung der Gestirne zueinander : Sachlage, Zusammentreffen von Umständen
Kon|s|ter|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Betroffenheit : Bestürzung
kon|s|ter|nie|ren
(..iert) tr.: in Verlegenheit bringen : verblüffen
kon|s|ter|niert
Ew.: bestürzt
Kon|s|ti|pa|ti|on
(l.), die; -, -en: (Med.) Verstopfung : Hartleibigkeit
kon|s|ti|pie|ren
(..iert) tr.: verstopfen ­ konstipierende Mittel Mz.: verstopfende Mittel
Kon|sti|tu|an|te
(fr.) [konstitüangt'], die; -, -n: verfassunggebende Versammlung
Kon|sti|tu|ent
(l.), der; -en, -en: Vollmachtgeber
kon|sti|tu|ie|ren
(..iert) tr.: bilden: gründen, festsetzen ­ konstituierende Versammlung: verfassunggebende Gründungsversammlung
Kon|sti|tut,
das; -(e)s, -e: Festgesetztes : wiederholter Vertrag
Kon|sti|tu|ti|on,
die; -, -en: Verfassung, Grundgesetz : Körperbeschaffenheit
Kon-sti|tu|ti|o|na|lis|mus,
der; -: verfassungsmäßige Staatsform : Festhalten an der Verfassung
kon|sti|tu|ti|o|nell
Ew.: verfassungsgemäß : (Med.) in der Konstitution wurzelnd
kon|sti|tu|tiv
Ew.: grundlegend
Kon|strik|ti|on
(l.), die; -, -en: Zusammenziehung (von Körperteilen)
Kon|strik|tor,
der; -s, ..toren: (Med.) Schließmuskel
kon|strin|gie|ren
(..iert) tr.: zusammenziehen, binden ­ konstringierende Mittel Mz.: zusammenziehende Mittel
kon|stru|ieren
(..iert) (l.) tr.: errichten, aufbauen : zusammensetzen
Kon|struk|teur
(l.-fr.) [..töhr], der; -s, -e: Erbauer, Erfinder : technischer Zeichner
Kon|struk|ti|on,
die; -, -en: Aufbau : Berechnung : Entwurf : (Sprachl.) Satzbau ­ Konstruktionsaufgabe: (Math.) Aufgabe, eine mathematische Figur aus gegebenen Teilen darzustellen; Konstruktionsbüro; Konstruktionsfehler: Berechnungs-, Baufehler
kon|struk|tiv
Ew.: ordnend : folgerecht entwickelnd
Kon|struk|ti|vis|mus,
der; -: Kunstrichtung, die sich an modernen Zweckkonstruktionen orientiert
Kon|struk|ti|vist,
der; -en, -en: Anhänger des Konstruktivismus
Kon|sub|stan|ti|a|ti|on
(nl.), die; -: Mitgegenwart des Leibes Christi im Abendmahl
Kon|sul
(l.), der; -s, -n: erster Beamter im alten Rom : Beamter zur Wahrung der Handels- und Verkehrsinteressen im Ausland ­ Konsularagent, der; -en, -en: Privatbevollmächtigter eines Konsuls
kon|su|la|risch
Ew.: durch das Konsulat
Kon|su|lat,
das; -(e)s, -e: Amt, Amtsgebäude eines Konsuls ­ Konsulatsverweser, der; -s, -: stellvertretender Konsulatsverwalter
Kon|su|lent,
der; -en, -en: Ratgeber, Rechtsbeistand
Kon|sult,
das; -(e)s, -e: Rechtsgutachten : Beschluss
Kon|sul|ta|ti|on,
die; -, -en: Beratung
kon|sul|ta|tiv
Ew.: beratend
kon|sul|tie|ren
(..iert) tr.: um Rat fragen : sich beraten lassen
Kon|sum
(it.), der; -s: Verbrauch : (volkst.) Konsumverein ­ Konsumartikel: Gegenstand des allgemeinen Verbrauchs; Konsumgenossenschaft: Einkaufsgenossenschaft, deren Verdienst den Verbrauchern zufließt; Konsumrausch: euphorisierender Einkauf; Konsumverein: Verbrauchergenossenschaft
Kon|su|ment
(l.), der; -en, -en: Abnehmer, Verbraucher, Käufer
kon|su|mie|ren
(..iert) tr.: verbrauchen : verzehren
Kon|sum|ti|bi|li|en
(nl.) Mz.: Verbrauchsgüter : Lebensmittel
Kon|sum|ti|on
(l.), die; -, -en: Verbrauch : (Med.) Auszehrung
kon|sum|tiv
Ew.: für den Verbrauch bestimmt
Kon|sum|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Zusammenrechnung : Vollziehung, z. B. eines Vertrages, Verbrechens, (auch) der Ehe durch Beischlaf
Kon|ta|gi|on
(l.), die; -, -en: Ansteckung, Seuche
Kon|ta|gi|o|nist,
der; -en, -en: Infektionsträger
kon|ta|gi|ös
(..öser, ..öseste) Ew.: ansteckend
Kon|ta|gi|o|si|tät,
die; -: Ansteckungsmöglichkeit
Kon|ta|gi|um,
das; -s, ..gien und ..gienzia: Ansteckungsstoff
Kon|takt,
der; -(e)s, -e: Berührung : Verbindung : Fühlung : Stromschluss : Berührungsstelle zweier Stromleiter ­ kontaktarm Ew.: verschlossen, sich schwer anschließend; Kontaktanzeige, Kontaktaufnahme; kontaktfreudig Ew.; Kontaktglas; Kontaktinfektion; Kontaktlinse; Kontaktmann; Kontaktschwäche; Kontaktzone
Kon|tak|ter,
der; -s, -: Fachmann für Werbeberatung
Kon|ta|mi|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Verschmelzung : (röm. Literat.) Verarbeitung zweier griech. Bühnenstücke zu einem lateinischen : Verseuchung
kon|ta|mi|nie|ren
(..iert) tr.: verschmelzen, mischen : besudeln : (radioaktiv) verseuchen
kon|tant
(it.) Ew.: bar, gegen Barzahlung
Kon|tan|ten
Mz.: bares Geld : Fracht
Kon|tem|p|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Beschaulichkeit, Betrachtung
kon|tem|p|la|tiv
(..tiver, ..tivsten) Ew.: beschaulich, nachdenklich
kon|tem|p|la|to|risch
Ew.: kontemplativ
kon|tem|p|lie|ren
(..iert) tr.: aufmerksam betrachten, beschauen
kon|tem|po|rär
(nl.) Ew.: gleichzeitig : zeitgenössisch
Kon|te|nance
(fr.) [kongt'-nanß], die; -: Haltung, Fassung
Kon|ten|ten
(nl.) Mz.: Warenverzeichnisse ­ Kontentenzettel
Kon|ten|tiv|ver|band,
der; -(e)s, ..bände: (Med.) befestigender (Gips)verband
Kon|ten|tum
(l.), das; -s, ..ta: Inhalt
kon|ter
(fr.) Vors. in Zusn.: gegen..
Kon|ter|ad|mi|ral,
der; -s, -e: Seeoffiziersrang, Flaggoffizier
Kon|ter|ban|de
(ml.), die; -, -n: Bann-, Schmuggelware : Kriegsmaterial auf neutralen Schiffen
Kon|ter|es|kar|pe,
die; -: Außenböschung
Kon|ter|fei
(fr.), das; -s, -e: ("nachgemacht") Bildnis : Abbild
kon|ter|fei|en
(..feit) tr.: abbilden : abmalen : abzeichnen
Kon|ter|ge|wicht,
das; -(e)s, -e: Gegengewicht
Kon|te|rie
(fr.) [kongterih], die; -, ..rien: kleine venezianische grobe Glasware : Glasperle
kon|ter|ka|rie|ren
(..iert) (fr.) intr.: entgegenarbeiten : verhindern
Kon|ter|mi|ne,
die; -, -n: Gegenmine : (Börse) Kursdrückung
Kon|ter|or|der,
die; -: Gegenbefehl
Kon|ter|re|vo|lu|ti|on,
die; -: Gegenrevolution
Kon|ter|tanz,
der; -es, ..tänze: Wechseltanz
kon|tes|ta|bel
(nl.) Ew.: anfechtbar : umstritten
kon|tes|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: durch Zeugen bestätigen : anfechten, bestreiten
Kon|text
(l.), der; -es, -e: Textzusammenhang
Kon|tex|tur,
(nl.), die; -, -en: Verbindung, Zusammenhang
kon|tie|ren
(..iert) (it.) tr.: ein Konto einrichten : (Zoll) stunden
Kon|to,
das; -s, ..ten; -s und ..ti: Rechnung : Einlage : Guthaben : Bankverbindung ­ Kontoauszug; Kontobuch; Kontoinhaber: einer, der ein Bankkonto besitzt; Kontostand
Kon|to|kor|rent,
das; -(e)s, -e: laufende Rechnung
Kon|tor,
das; -s, -e: Geschäftszimmer, Schreibzimmer
Kon|to|rist,
der; -en, -en: Buchhalter : Handlungsgehilfe
Kon|to|ris|tin,
die; -, -nen: Buchhalterin : Bürogehilfin
Kon|ti|gu|i|tät
(nl.), die; -: Angrenzung : Zusammenstoßung
Kon|ti|nent
(l.), der; -(e)s, -e: Festland : Erdteil
kon|ti|nen|tal
Ew.: festländisch ­ Kontinentaleuropa: Festlandeuropa ­ kontinentaleuropäisch Ew.; Kontinentalklima: Binnenklima; Kontinentalpolitik: Politik des zusammenhängenden Festlands ­ Kontinentalsperre: Absperrung des Festlandes
Kon|ti|nenz
(l.), die; -: Mäßigung : Enthaltsamkeit : Fähigkeit, etwas zurückzuhalten
Kon|tin|gent
(l.), das; -(e)s, -e: Anteil : Pflichtanteil : Truppenbeitrag eines Staates am Gesamtheer
kon|tin|gen|tie|ren
(..iert) intr.: den Höchstbetrag festsetzen : Lebensmittel u. a. zuteilen
Kon|tin|genz,
die; -, -en: Zufälligkeit : Ungewissheit
Kon|ti|nua
(l.), die; -, ..ä: (Sprachl.) Dauerlaut
Kon|ti|nu|a|ti|on,
die; -, -en: Fortsetzung
kon|ti|nu|ie|ren
(..iert) intr.: fortsetzen, fortfahren
kon|ti|nu|ier|lich
Ew.: fortdauernd : zusammenhängend
Kon|ti|nu|i|tät,
die; -: Stetigkeit, Fortdauer, ununterbrochener Zusammenhang
Kon|ti|nu|um,
das; -s, ..nua: Dauerzustand, Ununterbrochenes
kon|ti|nuo:
s. continuo
Kon|to
usw.: s. kontieren
kon|tor|quie|ren
(..iert) (l.) tr.: verdrehen, verrenken, verzerren
Kon|tor|si|on,
die; -, -en: Verdrehung, Verrenkung, Verzerrung
Kon|tor|te,
die; -, -n: Pflanzengattung, Drehblütler
kon|t|ra
(l.) Vw.: (da)gegen : entgegengesetzt ­ Kontrabuch: Gegenbuch
Kon|t|ra|baß è Kon|t|ra|bass, der; ..basses, ..bässe: große Bassgeige

Kon|t|ra|dik|ti|on
(l.), die; -, -en: Widerspruch
kon|t|ra|dik|to|risch
Ew.: widersprechend : widersprüchlich
Kon|t|ra|di|zent,
der; -en, -en: (Rechtsspr.) Gegner, Widersacher
kon|t|ra|di|zie|ren
(..iert) intr.: widersprechen [l. contra gegen und dicere sagen, sprechen]
Kon|t|ra|ex|ten|si|on
(nl.), die; -, -en: (Med.) Gegenausdehnung beim Richten von Verrenkungen und Knochenbrüchen
Kon|t|ra|fa|gott,
das; -(e)s, -e: tiefes Fagott
Kon|t|ra|fak|ti|on
(nl.), die; -, -en: täuschend ähnliche Nachbildung
Kon|t|ra|fak|tur,
die; -, -en: Bildwerk
Kon|t|ra|fis|sur, Kon|t|ra|frak|tur
(nl.), die; -: Gegenbruch bei Schädelbrüchen
Kon|t|ra|hage
(fr.) [..hasch'], die; -: (stud.) Forderung zum Zweikampf
Kon|t|ra|hent
(l.), der; -en, -en: Vertragschließender : (stud.) Gegner beim Zweikampf
kon|t|ra|hie|ren
(..iert) tr., intr.: einen Vertrag abschließen : (stud.) zum Zweikampf fordern : zusammenziehen : vereinbaren
Kon|t|ra|in|di|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Gegenanzeige
kon|t|ra|in|di|zie|ren
(..iert) intr.: das Gegenteil anzeigen
kon|trakt
(l.) Mw. Ew.: verkrümmt, gelähmt
Kon|trakt,
der; -(e)s, -e: Vertrag : Abmachung ­ Kontraktbruch; kontraktbrüchig Ew.
kon|trak|ti|bel, kon|trak|til
Ew.: zusammenziehbar : verkürzbar
Kon|trak|ti|li|tät,
die; -: Zusammenziehbarkeit
Kon|trak|ti|on,
die; -, -en: (Med.) Zusammenziehung
kon|trakt|lich
Ew.: vertragsmäßig
Kon|trak|tur,
die; -, -en: (Med.) dauernde Verkürzung (von Weichteilen, Muskeln)
Kon|t|ra|ok|ta|ve,
die; -: tiefste Oktave des Klaviers
Kon|t|ra|tö|ne
Mz.: Töne der Kontraoktave
kon|t|ra|po|nie|ren
(..iert) (l.) intr.: entgegensetzen : (Logik) einem Urteil ohne Inhaltsveränderung eine andere Form geben : (kfm.) Bucheinträge berichtigen [l. contra gegen und ponere setzen, stellen]
Kon|t|ra|post
(nl.), der; -(e)s, -e: das Gleichgewicht in der bildenden Kunst
Kon|t|ra|punkt,
der; -(e)s: (Mus.) selbständige Stimmenführung im Tonsatz
Kon|t|ra|punk|tik,
die; -: Lehre vom Kontrapunkt
kon|t|ra|punk|tisch
Ew.: nach Art des Kontrapunktes gesetzt : den Kontrapunkt betreffend
kon|t|rär
(l.) Ew.: widerwärtig : entgegengesetzt : widerstreitend ­ konträre Begriffe Mz.: Begriffe, die sich ausschließen
Kon|t|ra|ri|um,
das; -s: Gegenteil
Kon|t|ra|si|g|na|tur
(nl.), die; -, -en: Gegenzeichnung : Mitunterschrift
kon|t|ra|si|g|nie|ren
(..iert) tr.: gegenzeichnen
Kon|trast
(ml.), der; -es, -e: Gegensatz : auffallender Unterschied ­ Kontrastfarbe: abstehende Farbe; Kontrastfilter; Kontrastmittel: für Röntgenstrahlen undurchlässiger Stoff (z. B. Kontrastbrei)
kon|tras|tie|ren
(..iert) intr.: abstechen, einen Gegensatz bilden
Kon|tra|ve|ni|ent
(l.) [..w..], der; -en, -en: Zuwiderhandelnder
kon|tra|ve|nie|ren
(..iert) intr.: zuwiderhandeln : Vorschrift, Gesetz übertreten
Kon|tra|ven|ti|on,
die; -, -en: Zuwiderhandlung, Übertretung
Kon|tra|ven|ti|o|nal|stra|fe,
die; -, -n: Ordnungsstrafe
Kon|tra|ve|ni|enz,
die; -, -en: Übertretung eines Gesetzes, Vertrages
kon|tra|vo|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: gegenstimmen
Kon|tra|zep|ti|on,
die; -: (Med.) Empfängnisverhütung
kon|tra|zep|tiv
Ew.: (Med.) empfängnisverhütend
Kon|tra|zep|ti|vum,
das; -s, ..va: (Med.) empfängnisverhütendes Mittel
Kon|tri|bu|ent
(l.), der; -en, -en: Beisteuernder, Steuerpflichtiger
kon|tri|bu|ie|ren
(..rert) tr.: beisteuern
Kon|tri|bu|ti|on,
die; -, -en: Abgabe : Kriegsentschädigung
Kon|tri|ti|on
(l.), die; -, -en: Zerknirschung, tiefe Reue
Kon|trol|le
(fr.), die; -, -n: "Gegenrolle" : Überwachung, Aufsicht : Gegenrechnung : Probe ­ Kontrollabschnitt; Kontrollapparat; -beamter; Kontrollbrand: Brandzeichen des Gestüts; Kontrollkasse: Gegenrechnung führender Kassenapparat; Kontrollkommission; Kontrollampe è Kontrollampe; Kontrolliste è Kontrollliste; Kontrollorgan; Alliierter Kontrollrat: Organ der Siegermächte nach dem 5.6.1945, das die Regierungsgewalt über Deutschland ausübte; Kontrollstempel; -uhr; Kontrollversammlung: Prüfungsversammlung; Kontrollzentrum: Beobachtungszentrale
Kon|trol|ler
(e.), der; -s, -: elektr. Fahrschalter, Stromregler
Kon|trol|leur
(fr.) [..löhr] (im Östr. auch: Kontrollör), der; -s, -e: Nachprüfer
kon|trol|lier|bar
Ew.: überwachbar
kon|trol|lie|ren
(..iert) tr.: überwachen : nachprüfen
kon|tro|vers
(..verser, ..verseste) (l.) [..w..] Ew.: streitig, bestritten
Kon|tro|ver|se,
die; -, -n: Streitgespräch : Auseinandersetzung
Kon|tu|maz
(l.), die; -, -en: Halsstarriger : Nichtbeachtung einer gerichtl. Vorladung
Kon|tu|ma|zi|al|be|scheid,
der; -(e)s: in Abwesenheit des Angeklagten ergangener Bescheid
kon|tu|ma|zie|ren
(..iert) tr.: in Abwesenheit verurteilen
Kon|tur
(fr.), die; -, -en (meist Mz.): Umriss ­ Konturbuchstabe; Konturzeichnung
kon|tu|rie|ren
(..iert) intr.: die äußeren Umrisse zeichnen : andeuten
Kon|tu|si|on
(l.), die; -, -en: Quetschung
kon|tun|die|ren
(..iert) tr.: zerstoßen
Kon|tu|tor
(l.), der; -s, ..toren: (Rechtsspr.) Mitvormund
Kon|us:
s. konisch
Kon|va|les|zenz
(l.) [..w..], die; -: Genesung : Gültigwerden von ungültigen Rechtsgeschäften (durch Wegfall des bestandenen Hindernisses)
Kon|val|la|ria
(l.) [..w..], die; -, ..rien: Maiblumengattung
Kon|vek|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: (Techn.) Fortführung : Zufuhr von Luftmassen in senkrechter Richtung ­ Konvektionsstrom
Kon|vek|tor,
der; -s, -en: Heizkörper, der die Luft durch Bewegung erwärmt
kon|ve|na|bel
(fr.) [..w..] Ew.: schicklich, passend, bequem : annehmbar
Kon|ve|ni|enz
(l.), die; -, -en: Übereinkunft : Bequemlichkeit : Schicklichkeit
kon|ve|nie|ren
(..iert) intr.: übereinkommen : sich schicken
Kon|vent
(l.) [..w..], der; -(e)s, -e: Zusammenkunft : Kloster-, Stiftsinsassen : (stud.) Verbindungsberatung ­ Konventszeit
Kon|ven|ti|kel
(nl.), das; -s, -: heimliche Zusammenkunft : außerkirchl. Erbauungsstunde
Kon|ven|ti|on
(l.), die; -, -en: Übereinkunft, Abkommen, Vertrag
kon|ven|ti|o|nal
Ew.: ein Abkommen, einen Vertrag betreffend
Kon|ven|ti|o|nal|stra|fe,
die; -, -en: (BGB) Strafe für Vertragsbruch
kon|ven|ti|o|nell
Ew.: vertragsgemäß : üblich, herkömmlich
Kon|ven|tu|al,
der; -s, -e; Kon|ven|tu|a|le, der; -n, -n: Klosterbruder ­ Konventualmesse: im Kloster gelesene Messe
kon|ver|gent
(l.) [..w..] Mw. Ew.: (Math.) sich zuneigend, zusammenlaufend : übereinstimmend
Kon|ver|genz,
die; -, -en: Annäherung
kon|ver|gie|ren
(..iert) intr.: sich nähern, zusammenlaufen
Kon|ver|sa|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Unterhaltung ­ Konversationslexikon, das; -s, ..ka: Handbuch des Wissens
kon|ver|sie|ren
(..iert) intr.: sich unterhalten
Kon|ver|si|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Umwandlung : Glaubenswechsel
Kon|ver|ter
(l.), der; -s, -: (Techn.) Kippgefäß der Metallverarbeitung
Kon|ver|ti|bi|li|tät,
die; Kon|ver|tier|bar|keit, die; -: unbeschränkte Möglichkeit, Währungen verschied. Staaten auszutauschen
kon|ver|tie|ren
(..iert) tr.: umwandeln, bekehren : den Glauben wechseln
Kon|ver|tit
(fr.), der; -en, -en: zu einem anderen Glauben Übergetretener
kon|vex
(l.) [..w..] Ew.: erhaben, gewölbt, bauchig ­ Konvexlinse: Sammellinse; Konvexspiegel
Kon|ve|xi|tät,
die; -: Runderhabenheit, Gewölbtheit
Kon|vikt
(l.) [..w..], das; -(e)s, -e: Zusammenleben : Internat für Schüler oder Studenten : Freitisch für Hochschüler
Kon|vik|to|rist,
der; -en, -en: Freitischgenosse
Kon|vik|to|ri|um
(nl.), das; -s, ..rien: Speisesaal : Konvikt
Kon|vik|tu|a|le,
der; -n, -n: Insasse eines Konvikts
Kon|voi
(e.) [..w..], (auch fr.) [kongwoa], der; -s, -s: Geleitzug : Schutzbegleitung
Kon|vo|ka|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Zusammenberufung
kon|vo|zie|ren
(..iert) tr.: zusammenrufen, einberufen
Kon|vo|lut
(l.) [..w..], das; -(e)s, -e: Schriftenbündel, Aktenheft : Sammelband : (Med.) Knäuel, bes. bei Darmschlingen gebraucht
Kon|vo|lu|te,
die; -, -n: (Baukst.) Schnecke am ionischen Säulenkapitell
Kon|vol|vu|la|zee
(nl.) [..wolw..], die; -, -n
Kon|vol|vu|lus,
der; -, -: Windengewächs
kon|vo|zie|ren:
s. Konvokation
Kon|vul|si|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Schüttelkrampf
Kon|vul|si|o|när,
der; -s, -e: an Krämpfen leidende Person : in Verzückung Geratener
kon|vul|si|visch
Ew.: krampfhaft : zuckend
kon|ze|die|ren
(..iert) (l.) tr.: zulassen, bewilligen : zubilligen vgl. konzessibel
Kon|zen|t|rat
(l.), das; -es, -e: (Chem.) konzentrierter, angereicherter Stoff
Kon|zen|t|ra|ti|on
(nl.), die; -, -en: Vereinigung in einem Mittelpunkt : angespannte Aufmerksamkeit ­ Konzentrationsfähigkeit: Fähigkeit, sich zu konzentrieren; Konzentrationslager: Internierten-, Strafgefangenenlager; Vernichtungslager
kon|zen|t|rie|ren
(..iert) tr.: vereinigen : sammeln : (Chem.) sättigen ­ konzentriert Mw. Ew.: (Chem.) gesättigt : gesammelt
kon|zen|t|risch
Ew.: mit gemeinschaftlichem Mittelpunkt
Kon|zen|t|ri|zi|tät,
die; -: Mittelpunktsgemeinschaft
Konzen-t-rat
Einige Buchstabengruppen in Fremdwörtern können ungetrennt bleiben, aber auch nach der Sprechsilbenregelung getrennt werden. Dazu gehört auch tr, sodass neben der schon bisher üblichen Trennung davor auch die dazwischen erlaubt ist.
Kon|zen|tus
(l.), der; -: Einklang, Zusammenklang
Kon|zept
(l.), das; -(e)s, -e: schriftl. Entwurf ­ aus dem Konzept bringen tr.: verwirren; aus dem Konzept kommen intr.: verwirrt werden ­ Konzeptpapier: minderwertiges Papier
kon|zep|ti|bel
Ew.: begreiflich, fasslich
Kon|zep|ti|on,
die; -, -en: Empfängnis : schöpferischer Gedanke : Entwurf eines schöpferischen Gedankens
Kon|zern
(e.), der; -s, -e: Zusammenschluss wirtschaftlicher Unternehmungen
Kon|zer|nie|rung,
die; -, -en: Konzernbildung
Kon|zert
(l.), das; -(e)s, -e: öffentliche musikalische Aufführung : ein größeres Tonstück für Soloinstrument mit Orchester : (übertr.) Übereinstimmung : politisches Zusammenspiel ­ Europäisches Konzert; Konzert der Großmächte ­ Konzertgesellschaft: Unternehmen, das öffentliche Konzerte veranstaltet; Konzertmeister: erster Geiger; Konzertstück: Tonstück
kon|zer|tant
Ew.: wie ein Konzert
Kon|zer|tant
(fr.) der; -s, -s: Hauptspieler, Hauptsänger
kon|zer|tie|ren
(..iert) intr.: zusammenspielen (auch übertr.) : (Mus.) ein Konzert geben ­ konzertierte Aktion: einheitlich abgestimmte Arbeit
kon|zes|si|bel
(l.) Ew.: zulässig
Kon|zes|si|on,
die; -, -en: Erlaubnis, Zugeständnis : behördliche Zulassung
Kon|zes|si|o|när,
der; -s, -e: Zugelassener, Berechtigter
kon|zes|si|o|nie|ren
(..iert) tr.: zulassen : bestätigen
kon|zes|siv
Ew.: einräumend ­ Konzessivsatz: (Sprachl.) Einräumungssatz
Kon|zil
(l.), das; -s, -e und ..lien: Kirchenversammlung
kon|zi|li|ant
Mw. Ew.: vermittelnd : versöhnlich
Kon|zi|li|anz,
die; -: Entgegenkommen : Versöhnlichkeit
kon|zi|li|a|risch
Ew.: Kirchenversammlung betreffend
Kon|zi|li|a|ti|on,
die; -, -en: Versöhnung
Kon|zi|li|um
(Östr.), das; -s, ..lien: s. Konzil
kon|zinn
(l.) Ew.: (Stil) ebenmäßig, wohlgefügt
Kon|zin|ni|tät,
die; -: Ebenmaß, Abrundung
Kon|zi|pi|ent
(l.), der; -en, -en: Verfasser eines Entwurfs
kon|zi|pie|ren
(..iert) tr.: schwanger werden : verfassen, entwerfen
Kon|zi|pist,
der; -en, -en: Verfasser eines Schriftstückentwurfs
kon|zis
(l.) Mw. Ew.: kurzgefasst, gedrängt : bündig ­ Konzisheit, die; -: Knappheit, Gedrängtheit
Kon|zi|si|on,
die; -: Zerteilung : Zerstückelung der Sätze : Gedrängtheit
kon|zi|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: anreizen, aufwiegeln
Koog:
s. Kog
Ko|ope|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Mitwirkung : Zusammenarbeit
ko|ope|ra|tiv
Ew.: gemeinsam, genossenschaftlich ­ Kooperativgenossenschaft
Ko|ope|ra|tor,
der; -s, ..toren: Mitarbeiter : Hilfspriester
ko|ope|rie|ren
(..iert) intr.: mitwirken
Koop|je
(ndl.), das; -s, -s: Obertasse
Ko|op|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Ergänzungswahl
ko|op|tie|ren
(..iert) tr.: hinzuwählen
Ko|or|di|na|te
(nl.), die; -, -n: (Math.) Strecke oder Winkel zur Punktbestimmung in der Ebene, im Raume ­ Koordinatenachse: (Math.) senkrechte Achse des Koordinatensystems; Koordinatensystem: (Math.) Achsenkreuz, bestehend aus zwei (recht-)winklig zueinander stehenden Geraden
Ko|or|di|na|ti|on,
die; -: Beiordnung : harmonisches Zusammenwirken (z. B. der Arbeitsbereiche verwandter Betriebe
ko|or|di|nie|ren
(..iert) tr.: beiordnen
ko|or|di|niert
Mw. Ew.: (Log.) beigeordnet
Ko|pa|i|va|bal|sam
[..w..], der; -s: Balsam des amerik. Kopaivabaumes, ein Heilmittel
Ko|pal,
der; -s, -e: bernsteinähnliches Baumharz ­ Kopallack
Ko|par|ti|ti|on
(nl.), die; -, -en: Nebeneinteilung, Teilung nach anderen Rücksichten
Ko|pe|ke,
die; -, -n: russische Münze; Abk.: Kop.
Ko|pen|ha|gen:
Hauptstadt Dänemarks
Kö|pe|ni|cki|a|de,
die; -, -n: frecher Gaunerstreich (nach dem Hauptmann von Köpenick)
Ko|pe|po|de
(gr.), der; -n, -n: Ruderfüßer, Krebstiergattung
Kö|per,
der; -s, -: dichtgewebter Stoff
kö|pern
(ich ..[e]re) intr.: Köper herstellen
ko|per|ni|ka|nisch
Ew.: nach Kopernikus benannt : von Kopernikus herrührend
Ko|per|ni|kus:
dtsch. Astronom
Kopf,
der; -(e)s, Köpfe; Köpfchen: Körperteil, der sich auf dem Rumpfe befindet, Sitz des Gehirns und somit Sitz des Denkvermögens, Verstandes, Geistes : Obertasse : becherförmiges Behältnis für Tabak an Tabakspfeifen : ein Maß : kopfähnlicher, -förmiger Gegenstand : kopfähnliches Samenbehältnis bei Pflanzen : Verdickung an Stecknadel und Nagel : runder Teil einer Note ­ Kopf und Schwanz: Anfang und Ende; (einem) den Kopf verdrehen: verwirren; den Kopf verlieren: (übertr.) die Geistesgegenwart verlieren; (einem) den Kopf waschen: hudeln, derb zusetzen; (einem etwas) an den Kopf werfen: eine Grobheit sagen; es kostet Kopf und Kragen: es kostet das Leben; sich etwas in den Kopf setzen: hartnäckig beharren; bis über den Kopf in Schulden stecken: ganz verschuldet sein; zu Kopf steigen: berauschen ­ Kopfarbeit: Geistesarbeit; Kopfbahnhof: Bahnhof ohne durchgehende Gleise; Kopfball: (Sport) Weitergeben des Balles durch Kopfstoß; Kopfende: oberes Ende des Bettes; kopfförmig Ew.; Kopffüßer: Bezeichnung für krakenartige Weichtiere; Kopfgeburt: Entbindung, bei der das Kind mit dem Kopf voran geboren wird : Geisteserzeugnis; Kopfgeld: Steuer nach Personenzahl; Kopfhaar; Kopfhänger: mutloser Mensch : Betbruder; Kopfhängerei, die; -; Kopfhörer; Kopfjäger; Kopfkissen; kopflastig Ew.: stark vom Verstand geprägt : (Flugzeug) vorn zu stark belastet; Kopflaus, die; -, ..läuse: schmarotzendes Kerbtier auf Köpfen von Menschen; kopflos Ew.: ohne Kopf : verstand-, sinnlos; Kopflosigkeit; Kopfnicken; Kopfnuß è Kopfnuss: derber Schlag auf den Kopf; Kopfputz, der; -es: Kopfschmuck; Kopfrechnen: mündliches Rechnen; Kopfsalat: kopfförmiger Salat; Kopfscheu: Eigenschaft der Pferde, die sich nicht den Kopf berühren lassen : Ängstlichkeit; kopfscheu Ew.; Kopfschmerz; Kopfschuppen; Kopfschuß è Kopfschuss; Kopfschütteln; Kopfsprung; Kopfstand; Kopfsteinpflaster: Straßenpflaster aus unbehauenen Steinen; kopfstehen è Kopf stehen (du stehst Kopf) intr.: aufgeregt, völlig durcheinander, überlastet sein; Kopfsteuer: s. Kopfgeld; Kopfstimme: Fistelstimme; Kopfstück: (Kochkst.) Kopfstück eines Fisches : ein Geldstück mit geprägtem Kopf : (scherzh.) Kopfnuss; Kopfstütze; Kopftuch; kopfüber Uw.: mit dem Kopf zuerst; kopfunter Uw.: mit dem Kopf nach unten; Kopfweh; Kopfzahl: Personenzahl; Kopfzerbrechen, das; -s: scharfes Nachdenken über etwas
köp|fen
tr.: Schröpfköpfe setzen : des Kopfes berauben : Nadeln mit einem Kopf versehen : einen Ball mit dem Kopf stoßen
köp|fig
Ew.: (mundartl.) auf seinem Kopf bestehend; Ew. in Zusn. ­ dickköpfig
köpf|lings
Uw.: mit dem Kopf nach vorn
Ko|pho|sis
(gr.), die; -: Taubheit
Koph|ta,
der; -s, -s: geheimnisvoller ägyptischer Weiser : Haupt eines Geheimbundes
ko|pho|tisch
Ew.: den Kophta betreffend
Ko|pi|al|buch
(l.-dtsch.), das; -(e)s, ..bücher: mittelalterliche Sammlung von Urkundenabschriften
Ko|pi|a|lien
(nl.) Mz.: Abschreibegebühr
Ko|pi|a|tur,
die; -, -en: das Abschreiben
Ko|pie
(fr.), die; -, ..pien: Abschrift : Nachbildung : Abzug eines Lichtbildes : Durchschlag
ko|pie|ren
(..iert) tr.: abschreiben : nachzeichnen : durchpausen ­ Kopierbuch: Briefabschriftenbuch; Kopierpapier: lichtempfindliches Papier für Kopien; Kopierstift
Ko|pie|rer,
der; -s, -: Kopist : Kopierapparat
ko|pi|ös
(..ser, ..seste) Ew.: reichlich
Ko|pist,
der; -en, -en: Abschreiber : Nachbildner
Ko|pi|lot
(l.-fr.), der; -n, -n: zweiter Pilot im Flugzeug
Kop|pe,
die; -, -n: Bergspitze, Gipfel
Kop|pel,
das; -s, -: Uniformgürtel : Leibriemen ­ Koppelschloß è Koppelschloss
Kop|pel, die; -, -n: Weide : (weidm.) Hundemeute : Geschirrteil für zusammengehende Pferde : etwas Verbundenes : besondere Vorrichtung an der Orgel zur Verbindung mehrerer Stimmengruppen : Feld zu wechselndem Kornbau und zur Weide ­ koppelbändig Uw.: zusammengekoppelt; Koppelhund: Jagdhund an der Koppel; Koppelfischerei: gemeinsame Fischerei; Koppelhut: gemeinsame Weide; Koppeljagd: gemeinsame Jagd; Koppelknecht: Knecht, der eine Koppel Pferde führt; Koppeltrift: Koppelweide; Koppelweide: gemeinsame Weide; Koppelwirtschaft: Wechsel von Getreideanbau und Brachliegen
kop|peln
(ich ..[e]le) tr.: verbinden : zur Koppelwirtschaft in Koppeln oder Schläge teilen
Kopp|lung, Kop|pe|lung,
die; -, -en: Verbindung : (Rdfk.) Verbindung von elektrischen Schwingungskreisen ­ Kopplungsspule; Antennenkopplung
kop|pen
intr.: rülpsen : grölzen, bes. von Pferden : die Luft einschlucken und ausstoßen
Kop|per,
der; -s, -: koppendes Pferd, Krippenbeißer
kop|pen
tr.: die Spitze abschlagen
Kop|pen,
der; -s, -: Kaulkopf (ein Fisch)
kopp|heis|ter
Uw.: (mundartl.) kopfüber
Ko|p|ra,
die; -: getrocknete Kokosnusskerne; vgl. Kobra
Ko|pro|duk|ti|on,
die; -, -en: Gemeinschaftsherstellung (z. B. eines Films)
ko|pro|du|zie|ren
tr.: zusammen mit jemand anderem etwas herstellen (z. B. einen Film)
Ko|p|rolith
(gr.), der; -(e)s und -en, -en: "Kotstein", versteinerter Kot von Urtieren
ko|p|ro|phag
Ew.: Kot essend
Ko|p|ro|pha|ge,
der; ..gen, ..gen: Kotesser (Mensch, Käfer)
Ko|p|ro|pha|gie,
die; -: das Kotessen
Ko|p|ro|s|ta|se,
die; -, -n: Stuhlverstopfung
Kop|te,
der; -n, -n: Angehöriger der christl. Kirche in Ägypten
kop|tisch
Ew. ­ die Koptische Kirche: christl. ägypt. Nationalkirche
Kop|t|o|xyl
(gr.), das; -s, -e: zusammengepresste Holzfurniere als Wandbekleidung
Ko|pu|la
(l.), die; -, -s: Band, Verbindung
Ko|pu|la|ti|on,
die; -, -en: Verbindung, Anreihung : Begattung : Trauung : (Gärtn.) Veredelung
ko|pu|la|tiv
Ew.: verknüpfend, verbindend
Ko|pu|la|tiv,
das; -s, -e: anfügendes Bindewort
Ko|pu|la|ti|vum
[..w..], das; -s, ..va: Kopulativ
ko|pu|lie|ren
(..iert) tr.: verbinden : begatten : trauen : (Gärtn.) veredeln
Ko|rah
(hebr.): Levit, Verschwörer gegen Moses ­ Rotte Korah
Ko|ral|le
(gr.), die; -, -n: Gattung der Hohltiere : deren Gehäuse : daraus gefertigter Schmuck ­ Korallpolyp: Blumentier ­ Korallenachat: ein Gestein; Korallenbank: Riff aus K.; Korallenfischer: Fischer, der Korallen fischt; Koralleninseln; Korallenkette; Korallennattern Mz.: südamerikanische Giftnattern; Korallenriff: Korallenbank; korallenrot Ew.; Korallenstrauch: eine Pflanze; Korallentang: eine Algenart; Korallenwurzel: eine Orchideenart
ko|ral|len
Ew.: aus, wie Korallen
ko|ral|li|gen
Ew.: korallenbildend
Ko|ral|lin,
das; -s: ein roter Farbstoff
Ko|ral|line,
die; -, -n: Seeschwamm
Ko|ral|li|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Korallenkunde
ko|ram
(l.) Uw.: von Angesicht zu Angesicht ­ s. coram publico
Ko|ran
(arab.), der; -s, -e: heilige Schrift des Islams
Korb,
der; -(e)s, Körbe; Körbchen: geflochtenes, oben offenes oder mit einem Deckel versehenes Behältnis : Korb als Maß : (Bergb.) Gefäß aus Holzschienen zum Forttragen von Erz : (Imk.) geflochtenes Behältnis als Bienengehäuse : (Fischerei) Art Reuse : (Schiffb.) Mastkorb : (Fechten) Handschutz an Rapieren, Schwertern : Korbgeflecht auf Leiter- oder Rüstwagen : Muschelname ­ jemandem einen Korb geben: abweisen; einen Korb bekommen, sich einen Korb holen: abgewiesen werden ­ Korbball: Bewegungsspiel; Korbblütler: Pflanzenfamilie; Korbflasche; Korbflechter; Korbfüller: große Apfelart; Korbgeflecht; Korbmacher; Korbmöbel; Korbrosine, die; -, -n: Korbfeige; Korbsessel; Korbstuhl; Korbwagen: Wagen mit oder aus Korbgeflecht; Korbwaren Mz.: Waren aus Korbgeflecht; Korbweide
Kord,
der; -(e)s, -e: längsgerippter Baumwollstoff ­ Kordhose; Korduniform
Kor|de
(gr.-fr.), die; -, -n: Klafter, schnurartiger Besatz
Kor|del
(südwestd.), die; -, -n: Schnur
kor|die|ren
(..iert) (gr.-fr.) tr.: schnurförmig riefen ­ Kordiermaschine: Riefmaschine
Kor|dax,
der; -es: Chortanz in der älteren attischen Komödie, die Trunkenheit darstellend
Kor|de:
s. Kord
Kor|del:
s. Kord
kor|di|al
(ml.) Ew.: herzlich, vertraut
Kor|di|a|le,
das; -s: eine herzstärkende Arznei
Kor|di|a|li|tät,
die; -, -en: Herzlichkeit
kor|die|ren:
s. Kord
Kor|di|fo|li|um
(nl.), das; -s, ..lien: (Bot.) herzförmiges Blatt : Gewächs mit solchen Blättern
Kor|dit
(l.), der; -(e)s: rauchschwaches Schießpulver
Kor|dil|le|ren
[..diljeren] Mz.: Hauptgebirgszüge im Westen Nord- und Südamerikas
Kor|don
(fr.) [..dong], der; -s, -s: Kordel : Postenkette, Absperrung ­ Kordonettseide: Zwirn-, Schnurseide; Kordo-nettstich: Kördelchenstich
Ko|re
(gr.): (griech. Baukst.) attische Jungfrau als Gebälkträgerin der Korenhalle
Ko|rea:
ostasiat. Halbinsel ­ Südkorea; Nordkorea; Koreakrieg
ko|re|a|nisch
Ew.: Korea betreffend
Ko|re|fe|rat:
s. Korreferat
kö|ren
tr.: prüfen, für die Zucht auswählen: zur Fortpflanzung geeignet befinden ­ Köreber; Körhengst; Körstier; Körordnung: Ordnung der Auswahl
Kor|fu:
griech. Insel
Kor|fi|ot,
der; -en, -en: Bewohner Korfus
kor|fi|o|tisch
Ew.
Ko|ri|an|der
(l.), der; -s, -: Wanzendill : Same ­ Korianderöl: Öl aus der Korianderpflanze
Ko|ri|an|do|li
(it.) Mz.: Konfetti
Ko|rinth:
gr. Stadt
Ko|rin|the,
die; -, -n: kleine Rosinenart ­ Korinthenbrot; Korinthenkacker, der; -s, -: (derb) übertrieben pedantischer Mensch
Ko|rin|ther,
der; -s, -: Einwohner von Korinth
Ko|rin|ther|brie|fe
Mz.: (N.T.) zwei Briefe des Apostels Paulus an die Christengemeinde in Korinth
Kork
(span.-ndl.), der; -(e)s, -e: Korkbaum, Korkeiche : Rinde des Korkbaumes : Innenrinde, Bast : Pfropfen aus Kork ­ Korkbaum: Korkeiche; Korkeiche: Eiche mit dicker Korkrinde; Korkgürtel: Schwimmgürtel aus K.; Korkrinde: Rinde der Korkeiche; Korkschneider: Person, die Korkrinde zurechtschneidet; Korksohle: Sohle aus Kork; Korkenzieher: Pfropfenzieher
kor|ken
tr.: mit Kork, Korkpfropfen versehen
kor|ken
Ew.: aus Kork gefertigt
Kor|mo|ge|nie
(gr.), die; -: (Bot.) Stammentstehungslehre
Kor|mo|phyt,
der; -en, -en: stängel-, stammbildende Pflan-ze
Kor|mo|po|de,
der; -n, -n: Rumpffüßer, eine Weichtierart
Kor|mo|ran
(fr.), der; -s, -e: "Seerabe", Schwimmvogel [l. corvus Rabe, marinus meer-]
Korn,
das; -(e)s, Körner; Körnchen, (Mz.) Körnerchen: kleiner rundlicher, fester Körper : Bezeichnung für etwas Kleines, Winziges : (Bot.) kleiner, rundlicher Samenkern : (Sammelbegriff ohne Mz.) Getreide, meist Roggen : (volkst.) Flintenkugel : (bergm.) kleines Erzstückchen : (Gerb.) Narbenseite des Leders : kleines Goldgewicht : (Hüttw.) aus Erz gewonnenes reines Metallkügelchen : (Mineral.) Gesteinsstruktur auf Grund der Größe : Oberflächenbeschaffenheit : zum Zielen dienende Erhöhung auf dem Gewehrlauf ­ jemanden aufs Korn nehmen: scharf beobachten ­ hartes oder glattes Korn: Roggen, Weizen, Gerste; weiches, rauhes Korn: Hafer; welsches oder türkisches Korn: Mais; ägyptisches Korn, Himmelskorn: vierzeilige Gerste ­ von echtem Schrot und Korn: urwüchsig ­ Kornähre, die; -, -n: Samenähre der Getreidearten; Kornblume; kornblumenblau Ew.: leuchtend blau wie Kornblumen: (übertr.) stark betrunken; Kornboden: Schüttboden für Korn; Kornbrand: Getreidekrankheit; Kornbranntwein: aus Korn hergestelltes alkoholisches Getränk; Kornfege: Sieb zum Reinigen des Getreides; Kornfeld: Getreidefeld; Kornfink: Goldammer; kornhaltig Ew.: Korn enthaltend; Kornhamster, der; -s, -: ein Tier; Kornhandel; Kornkammer: Kornmagazin : fruchtbare Region; Kornkluft: (Hüttw.) Kornzange zum Heben des abgetriebenen Silberkornes aus der Kapelle; Kornmaß, das; -es, -e: ein Hohlmaß; Kornmotte; Kornmutter: Mutterkorn; Kornnelke: Kornrade; Kornpulver: gekörntes Pulver; Kornrolle: Kornfege; Kornrose: roter Mohn; Kornwiebel, der; -s, -: Kornkäfer; Kornwurm: Name von Getreideschädlingen
Korn,
der; -s, -e: Kornbranntwein
kör|nen
intr.: Körner bekommen : mit Körnern versehen : (Metallbearb.) Stelle für ein feines Loch vorzeichnen : (weidm.) durch Körner, Lockspeise ködern
kör|nig
Ew.: kernig : gekörnt
Körn|ling,
der; -s, -e: eine Salmart im ersten Jahre
Kör|nung,
die; -, -en: Lockspeise
Kor|nak
(ind.), der; -s, -s: Elefantenführer
Kor|na|zee
(nl.), die; -, -n: Hartriegelpflanze
Kor|nea
(l.), die; -: Hornhaut des Auges
Kor|nel|kir|sche, Kor|nel|le
(l.), die; -, -n: ein Zierstrauch
Kör|ner,
der; -s, -: Sieb, Durchschlag
Kor|nett
(fr.), der; -(e)s, -e und -s: Reiterfähnrich
Kor|nett,
das; -(e)s, -e und -s: Blechblasinstrument, Posthorn
Kor|nus
(nl.), die; -, ..nusse: Hornstrauch, Hartriegel
Korn|west|heim:
Stadt in Baden-Württemberg
Ko|rol|la, Ko|rol|le
(l.), die; -, ..llen: Kränzchen : Blumenkrone
Ko|rol|la|ri|um,
das; -s, ..rien: Geschenk : Anhang
Ko|ro|man|del:
südliche Ostküste Vorderindiens ­ Koromandelholz: Holz aus K.
Ko|ro|na
(l.), die; -, ..nen: "Kranz" : Zuhörerkreis : Tafelrunde : Strahlenkranz ­ Koronararterie: Herzkranzschlagader; Koronargefäße Mz.: Herzkranzgefäße; Koronarinsuffizienz: ungenügende Durchblutung; Koronarsklerose: Verkalkung der Herzkranzadern
Ko|ro|nis,
die; -: Schlussstein : Zeichen des Schlusses
Kör|per
(l.), der; -s, -: Leib von Menschen und Tieren : Rumpf (im Ggs. zu Kopf, Gliedmaßen) : jeder Gegenstand, der einen gewissen Raum begrenzt : Dichtigkeit einer Flüssigkeit : Extraktgehalt des Weins : Hauptteil eines Gegenstandes : (Anat.) mittlerer Hauptteil eines Knochens : ein aus Gliedern bestehendes Ganzes ­ Körperbau, der; -(e)s, -e; Körperbehinderte(r); Körperbeschaffenheit: äußere Bildung eines Körpers; Körperbildung: Entstehen und Gestalt eines Körpers; Körpererziehung; Körperform: Körperbeschaffenheit; Körpergröße; Körperhaltung; Körperkraft; Körperkultur: Pflege des Körpers, Körperübung; Körpermaße; Körperpflege; Körperteil; Körpertemperatur; Körperverletzung; Körperwärme
kör|per|haft
Ew.: einen Körper habend : wie ein Körper
kör|per|lich
Ew.: körperhaft : auf den Körper, Leib bezüglich
Kör|per|lich|keit,
die; -, -en: das Körperhafte, Stofflichkeit
Kör|per|schaft,
die; -, -en: Interessengemeinschaft mit dem Recht einer juristischen Person ­ Körperschaftssteuer
kör|per|schaft|lich
Ew.: auf eine Körperschaft bezüglich
Kor|po|ral
(fr.), der; -s, -e: Unteroffizier
Kor|po|ral|schaft,
die; -, -en: kleine Truppenabteilung
Kor|po|ra|ti|on
(nl.), die; -, -en: Körperschaft : Innung : Rechtspersönlichkeit : (stud.) Verbindung ­ Korporationsrecht: Rechtsfähigkeit
kor|po|rat|iv
Ew.: körperschaftlich
kor|po|rell
(fr.) Ew.: körperlich, leiblich ­ korporelle Strafen: Leibesstrafen
Kor|po|ri|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: (Chem.) Verwandlung einer flüssigen Materie in einen festen Körper
Korps
(fr.) [kohr], das; -, -: Truppenkörper : Körperschaft : studentische Verbindung : Bande ­ Korpsbruder: Mitglied des gleichen studentischen Korps; Korpsgeist: Gemeinschaftssinn; Korpsstudent
kor|pu|lent
(l.) Ew.: beleibt
Kor|pu|lenz,
die; -: Beleibtheit
Kor|pus,
das; -, ..pora: Körper : Gesamtheit
Kor|pus de|lik|ti,
das; - -: (Rechtsspr.) Beweisstück
Kor|pus ju|ris,
das; - -: Gesetzbuch
Kor|pus,
die; -: (Buchdrw.) Zehnpunktschrift (ein Schriftgrad)
Kor|pus|kel,
die; -, -n: (Phys.) kleinstes (Körper-)Teilchen
kor|pus|ku|lar
Ew.: die Korpuskel(n) betreffend ­ Korpuskularstrahlen, Mz.; Korpuskulartheorie
Kor|ra|di|a|ti|on
(nl.), die; -, -en: Strahlenvereinigung in einem Punkte
Kor|ral
(span.), der; -s, -e: Gehege : ind. Elefantenpferch
Kor|ra|si|on
(nl.), die; -, -en: Abschleifung : Abspülung
Kor|re|al|schuld|ner,
der; -s, -: (BGB) Gesamtschuldner
Kor|re|fe|rat
(nl.), das; -(e)s, -e: Neben-, Ergänzungsbericht
Kor|re|fe|rent,
der; -en, -en: Mitberichterstatter : Mitgutachter
kor|re|fe|rie|ren
(..iert) intr.: mitberichten, ergänzend berichten
kor|rekt
(l.) Mw. Ew.: richtig, tadellos
Kor|rekt|heit,
die; -: Richtigkeit : einwandfreies Verhalten
Kor|rek|ti|on,
die; -, -en: Berichtigung : Besserung ­ Korrektionsanstalt: Fürsorgeanstalt
Kor|rek|ti|o|när,
der; -s, -e: Fürsorgezögling
Kor|rek|tiv,
das; -s, -e: Besserungs-, Zuchtmittel
Kor|rek|tor,
der; -s, ..toren: Druckberichtiger, Prüfer des Drucksatzes
Kor|rek|tum,
das; -s, ..ta: "Verbessertes", Neubearbeitung
Kor|rek|tur,
die; -, -en: Druckberichtigung, Verbesserung ­ Korrektur lesen: den Satz auf Fehler überprüfen ­ Korrekturabzug, der; -(e)s, ..züge; Korrekturbogen; Korrekturfahne: Probeabdruck, der auf Fehler überprüft wird
Kor|re|lat
(nl.), das; -(e)s, -e: Wechselbegriff : Gegenstück
Kor|re|la|ti|on,
die; -, -en: Wechselbeziehung
kor|re|la|tiv
Ew.: wechselseitig
kor|re|pe|tie|ren
(..iert) (nl.) tr.: einstudieren
Kor|re|pe|ti|ti|on,
die; -, -en: das Einüben, Wiederholen
Kor|re|pe|ti|tor,
der; -s, ..toren: Einüber von Opernrollen o. Ä.
Kor|rep|ti|on
(l.), die; -, -en: Ergreifung : Kürzung : Tadel, Verweis
kor|ri|pie|ren
(..iert) tr.: ergreifen, erhaschen : eine Silbe kürzen
kor|re|s|pek|tiv
(nl.) Ew.: gemeinschaftlich ­ korrespektives Testament
Kor|re|s|pek|ti|vi|tät,
die; -: Gemeinschaftlichkeit
korres-pektiv
Das Wort stammt aus dem Lateinischen und besteht aus den Silben con (von cum = mit), re (zurück) und spicere (blicken), das s ist also Anlaut des dritten Wortteils. Dennoch ist die Trennung danach möglich, weil die Wortherkunft nicht mehr allgemein bewusst ist und damit die Trennung nach Sprechsilben erfolgen kann.
Kor|re|s|pon|dent
(nl.), der; -en, -en: Briefschreiber : Berichterstatter : Absender und Empfänger von Briefen
Kor|re|s|pon|denz,
die; -, -en: Briefwechsel : Nachrichtenmaterial für die Presse : Übereinstimmung ­ Korrespondenzbüro: Agentur, die Berichte, Nachrichten, Bilder u. Ä. an die Presse weiterleitet; Korrespondenzseminar: Tagung für Korrespondenztraining; Korrespondenztraining: Schulungskursus für gutes und genaues Formulieren
kor|re|s|pon|die|ren
(..iert) intr.: in Briefwechsel stehen : Briefe schreiben : übereinstimmen
Kor|ri|dor
(it.), der; -s, -e: Flur, Gang : Landstreifen, der fremdes Gebiet durchläuft
Kor|ri|gend
(e.), der; -en, -en: Sträfling
Kor|ri|gen|den|an|stalt:
Besserungsanstalt
Kor|ri|gen|da
(Mz.): zu verbessernde Druckfehler
kor|ri|gi|bel
(nl.) Ew.: verbesserlich
kor|ri|gie|ren
(..iert) tr.: verbessern
kor|ri|pie|ren:
s. Korreption
Kor|ri|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Zusammenleitung mehrerer Gewässer
Kor|ro|ba|ti|on
(l.), die; -: Kräftigung
kor|ro|die|ren
(..iert) (l.) tr.: zernagen : ätzen
Kor|ro|si|on,
die; -, -en: Zernagung : Ätzung : Auflösen durch Ätzmittel ­ korrosionsbeständig Ew.: widerstandsfähig gegen Korrosion; Korrosionspräparat: Ätz-, Beizmittel ­ kor|ro|siv Ew.: beizend : ätzend
kor|rum|pie|ren
(..iert) (l.) tr.: verderben : verführen : bestechen
kor|rupt
Mw. Ew.: verderbt : bestechlich, käuflich
Kor|rup|ti|on,
die; -: Sittenverderbnis : Bestechlichkeit
Kor|sa|ge
(fr.) [..korßahsch'], die; -, -n: Leibchen (Teil der Frauenbekleidung)
Kor|sett,
das; -(e)s, -: Leibchen : Schnürleib, Schnürbrust
Kor|sak
(russ.), der; -s, -i: kleiner asiatischer Steppenfuchs
Kor|sar
(it.), der; -en, -en: Seeräuber : Raubschiff
Kor|si|ka:
französische Mittelmeerinsel
Kor|sit,
der; -(e)s, -e: korsischer Kugeldiorit
Kor|sett:
s. Korsage
Kor|so
(it.), der; -s, -s: "Lauf", festliche Auffahrt : geschmückter Wagen : Prachtstraße
Kor|tege
(fr.) [kortäsch], das; -s, -s: Gefolge : Ehrengeleit
Kor|tel,
die; -, -n: (ldschftl.) Schnur, Bindfaden
kor|te|lie|ren
(..iert) tr.: mit einem Schnürchen einfassen
Kor|tex
(l.), der; -(e)s, -e: Rinde
kor|ti|kal
Ew.: zur Rinde gehörig, Rinden
Kor|ti|son
(Knstspr.), das; -s: vielfältig einsetzbares Medikament aus einem Hormon der Nebennierenrinde
Ko|rund
(ind.-nl.), der; -(e)s, -e: Mineral, harter Schmuckstein
Kor|vet|te
(fr.) [..w..], die; -, -n: leichtes Kriegsschiff ­ Korvettenkapitän
ko|ry|ban|tisch
(gr.) Ew.: wild begeistert : ausgelassen lärmend
Ko|rym|be
(gr.), die; -, -n: Scheitel : Traubenbüschel des Efeus : Doldentraube
Ko|rym|bi|fe|re,
die; -, -n: Gewächs mit Doldentrauben
Ko|ry|phäe
(gr.), die; -, -n: "an der Spitze Stehender", Vorsänger, Chorführer : hervorragende Persönlichkeit : Kapazität
Ko|sak,
der; -en, -en: Angehöriger eines kriegerischen Reitervolkes im zaristischen Russland
Ko|sche|nil|le
(span.-fr.) [koschinije], die -, -n: Schildlausart : roter Farbstoff der K.
ko|scher
(hebr.) Ew.: rein : unbedenklich
K.-o.-Schlag,
der; -s, ..schläge: (Boxen) Schlag, der den Gegner kampfunfähig macht
Ko|se|kan|te
(nl.) die; -, -n: (Math.) das Verhältnis der Hypotenuse zur gegenüberliegenden Kathete
Ko|sel,
die; -, -: (schwäb.) Zuchtsau
ko|sen
(du kost, kosest; du kostest; gekost) tr., intr.: traulich plaudern : mit Worten und Zärtlichkeiten Liebe zeigen ­ Koseform: liebevoll abgewandelte Form eines Namens oder eines Wortes; Kosename: zärtlicher Name; Kosewort: Liebeswort
Ko|se|rei,
die; -, -en: das Kosen
ko|sig
Ew.: kosend : traulich
Ko|si|nus
(nl.), der; -, -: Winkelfunktion, im rechtwinkligen Dreieck das Verhältnis der anliegenden Kathete zur Hypotenuse
Kös|lin:
Stadt in Pommern (poln. Koszalin)
Ko|s|m|ar|chie
(gr.), die; -, ..chien: Weltherrschaft, z. B. ehemals des Papstes
kos|misch
Ew.: das Weltall betreffend
Kos|mo|bi|o|lo|gie,
die; -: Untersuchungen über das Dasein lebender Organismen auf anderen Planeten oder Sternen
Kos|mo|go|nie,
die; -, ..nien: Weltentstehungslehre
Kos|mo|gra|phie auch: Kos|mo|gra|fie, die; -, ..phien
auch: ..fien: Weltbeschreibung
Kos|mo|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von der Weltordnung
Kos|mo|naut
(gr.-russ.), der; -en, -en: Weltraumfahrer
Kos|mo|po|lit,
der; -en, -en: (nach Diogenes) Weltbürger
kos|mo|po|li|tisch
Ew.: weltbürgerlich
Kos|mo|po|li|tis|mus,
der; -: Weltbürgertum
Kos|mos,
der; -: Weltall
Kos|mo|the|is|mus,
der; -: Weltvergötterung [gr. kosmos Welt(ordnung)]
Kos|me|tik
(gr.), die; -: Schönheitspflege, Verschönerungskunst : Fassade, Tünche
Kos|me|ti|ke|rin,
die; -, -nen: Schönheitspflegerin
Kos|me|ti|kum,
das; -s, ..ka: Schönheitspflegemittel
kos|me|tisch
Ew.: die Schönheit erhaltend : verschönernd : oberflächlich [gr. kosmos Ordnung]
kos|misch:
s. Kosmarchie
Kos|mo|po|lit:
s. Kosmarchie
Kost,
die; -: Nahrung : geistige Nahrung : Gesamtheit des Lebensunterhalts für eine Person : Haus, Unterkommen, wo jemand seinen Lebensunterhalt empfängt : (Börsenspr.) Report ­ kostfrei: freie Kost habend; Kostgänger, der; -s, -: Person, die bei jemandem in Kost geht; Kostgeld: Geld für Beköstigung; Kostgeschäft: (Börsenspr.) Reportgeschäft; Kostkind: Kind, das in Kost gegeben ist; kein Kostverächter sein: genießerisch sein
Kös|te,
die; -, -n: (niederd.) feierlicher Gästeschmaus
kos|ten
tr.: ein wenig von einem Gericht schmecken ­ Kostprobe: kleine Schmeckprobe
Kos|ter,
der; -s, -: Weinschmecker
Kos|ten,
die; (Ez. ganz veraltet): Geldausgabe ­ auf jemandes Kosten leben intr.: so leben, dass ein anderer die Kosten zu tragen hat ­ Kostenanschlag: Berechnung der Kosten; Kostenaufwand; -berechnung; Kostenersatz; kostenfällig Ew.: kostenpflichtig; Kostenfrage: Frage des Preises, der Bezahlung; kostenfrei Ew.; kostenlos Ew.; kostenpflichtig Ew.: verpflichtet zur Kostenzahlung; Kostenpunkt: Kostenpreis; Kostenrechnung; kostensparend è Kosten sparend; Kostenvoranschlag ­ Kostfracht: (kfm.) Kosten einschließlich Fracht; Kostpreis: Selbstkostenpreis
kost|bar
Ew.: viel Geld kostend : vortrefflich, ausgezeichnet : wertvoll : (Mal.) sorgfältig in der Darstellung der ursprünglichen Farben
Kost|bar|keit,
die; -, -en: das Kostbarsein : kostbarer Gegenstand
kos|ten
intr.: erfordern, nötig sein (Wertangabe im Akk., Person im Dat. oder Akk.) : (veralt.) schwer werden
köst|lich
Ew.: kostbar : wertvoll : prächtig, vortrefflich
Köst|lich|keit,
die; -, -en: das Köstlichsein : köstliches Ding
kost|spie|lig
Ew.: teuer : mit großen Kosten verbunden
Kost|spie|lig|keit,
die; -, -en: das Teuersein
kos|tal
(nl.) Ew.: (Med.) die Rippen betreffend
Kos|t|algie
(l.-gr.), die; -, ..gien: (Med.) Rippenschmerz
Kos|tüm
(fr.), das; -s, -e: Faschingskleid, Tracht : Rock mit passender Jacke ­ Kostümball; Kostümfest; -schneider
kos|tü|mie|ren
(..iert) tr.: kleiden : verkleiden
Kost|wurz
(l.), die; -: tropische Heilpflanze
K.-o.-System,
das; -s, -e: (Sport) Kurzbezeichnung für Knock-out-System; Austragungsmodus für Wettkämpfe, nach dem nur der Sieger einer Begegnung weiterkommt
Kot,
der; -(e)s: menschlicher und tierischer Abgang : Bezeichnung des Niedrigen, Verächtlichen : breiige, schmutzige Masse, Unflat, Unrat ­ Kotbaum: Stinkbaum; Kotblech: Schutz der Nabe am Fahrrad vor Kot; Kotbrechen; Kotfistel: Darmfistel; Kotfliege; Kotflügel: Schutzblech am Auto; Kothahn: Wiedehopf (ein Vogel); Kothaufe(n); Kotkäfer; Kotwanze
Kö|tel,
der; -s: rundlicher, harter Abgang von Mäusen, Schafen, Ziegen u. Ä.
Köt|tel, Küt|tel,
das; -s, -: (mundartl.) scherzhafte Bezeichnung für kleine Kinder, Menschen
ko|tig
Ew.: schmutzig von Kot
Kot,
das; -(e)s, -e: Hütte : Häuslerwohnung, Kate : Gemach, Wohnraum : Schafstall, Hürde
Kot,
das; -(e)s, -e: Gewinnanteil am Salzwerk ­ Kotknechte Mz.: Arbeiter in der Salzhütte; Kotleute Mz.: Kotknechte; Kotmeister: Besitzer eines Kotes; Kotsasse, der; -n, -n: Inhaber eines Bauernhäuschens ohne Feld
Ko|te (Kot|te),
die; -, -n; Kot|ten, der; -s, -: Kot
Köt|ner,
der; -s, -: Besitzer eines Kotes
Ko|ter (Köt|ter),
der; -s, -: Kötener
Ko|ta,
das; -s, -s: Lappenhütte aus Baumstämmen mit Moosbewurf
Ko|tan|gens
(l.) der; -, -: Seitenverhältnis im rechtwinkligen Dreieck; Abk.: cotg. ctg
Ko|tau,
der; -s, -s: chines. Ehrenbezeigung durch Kniefall : (übertr.) Kriecherei
Ko|te
(fr.), die; -, -n: Maß-, Höhenzahl ­ Kotentafel: Höhentafel
Ko|te:
s. Kot, das
Kö|te,
die; -, -n: (niederd.) Fesselgelenk am Pferdehuf ­ Kötengelenk
Kö|te,
die; -, -n: (schwäb.) böse Stelle, Geschwulst
Kö|tel:
s. Kot, der
Ko|te|lett
(fr.), das; -(e)s, -e; Ko|te|let|te, die; -, -n: Rippenstück : Backenbart
Köt|ner:
s. Kot, Kote
Kö|ter,
der; -s, -: starker Hofhund : (verächtl.) Hund
Ko|te|rie
(fr.), die; -, ..rien: Sippschaft : Parteiwirtschaft
Ko|thurn
(gr.), der; -s, -e: stelzenartige Fußbekleidung der gr. Schauspieler : Pathos
ko|tie|ren
(..iert) (fr.) tr.: bei der Börse notieren : bewerten ­ kotiert Mw. Ew.: bezeichnet
Ko|tie|rung,
die; -, -en: Zulassung eines Wertpapieres zur Börse
Ko|til|lion
(fr.) [..tilljong], der; -s, -s: Gabentanz ­ Kotillionorden
Köt|ner:
s. Kot, das
Ko|ton
(fr.) [kotong], der; -s, -s: Baumwolle : Kattun
ko|to|nie|ren,
(..iert) [..ton..] intr.: mit Baumwolle ausstopfen
ko|to|ni|sie|ren,
tr.: minderwertigem Gewebe eine baumwollähnliche Qualität geben
Ko|to|rin|de,
die; -, -n: südamerikan. Rinde, Heilmittel gegen Durchfall
Ko|t|schin|chi|na:
südvietnamesische Provinz ­ Kotschinchinahuhn: in England gezüchtetes großes Huhn
Kot|ten, Kot|ter:
vgl. Kot, das
Ko|ty|le|do|ne
(gr.), die; -, -n: Keimblatt, Samenlappen
Kot|ze,
die; -, -n; (Östr.) Kot|zen, der; -s, -: grobe wollene Decke : rund geschnittenes Stück Loden als Mantel
kot|zen|grob
Ew.: sackgrob
Köt|ze,
die; -, -n: Rückentragkorb
kot|zen
intr., tr.: (gew. R.) sich erbrechen, speien ­ es ist zum Kotzen: (gew. R.) es ist abscheulich, es gründlich satt haben
kot|zer|lich
Ew.: zum Erbrechen geneigt ­ kotzübel
Köt|zer,
der; -s, -: (Spinnerei) birnenförmige Garnkörper
Ko|va|ri|an|te
(nl.) [..w..], die; -, -n: (Math.) Begriff aus der Invariantenlehre
Ko|x|ag|ra,
das; -s: Hüftgicht
Ko|x|al|gie
(l.-gr.), ..gien: (Med.) Hüftschmerz
Ko|x|i|tis,
die; -: (Med.) Hüftgelenkentzündung
Ko-xitis
Bei Fachwörtern ist auch die Trennung nach Sprechsilben möglich: Ko-xitis analog zu Le-xikon. Da sie jedoch zumeist von Personen verwendet werden, die sich der Wortherkunft bewusst sind, wird es in der Regel bei der Trennung nach Wortbestandteilen bleiben: Kox- (l. coxa Hüfte), -itis (gr. Silbe für Entzündung).
Kra|bat, Kra|ba|te,
der; ..ten, ..ten: roher, ungezogener Mensch
Kra|bau|ter,
der; -s, -: Krabate [Umbildung aus Kroate]
Krab|be,
die; -, -n: (niederd.) Taschenkrebs, Seespinne : krebsartiges Tier : Bezeichnung kleiner Wesen : (Baukst.) Kriechblatt, Verzierung ­ Krabbenfresser: ein Vogelname; Krabbentaucher: eine Alkenart; Krabbenschere: Schere der Krabbe : eine Pflanze; Krabbenspinne
Krab|be|lei,
die; -, -en: das Krabbeln : Zänkerei
krabb|lig, krab|be|lig
Ew.: kribbelig : das Gefühl des Krabbelns erregend
krab|beln
(ich ..[e]le) intr.: kriechen, krauchen : sich regen, sich rühren; intr. (sein), rbz.: sich krabbelnd fortbewegen; tr., intr.: das juckende, prickelnde Gefühl des Krabbelns erregen
krab|ben
tr.: (Geweben) Glanz verleihen
krabb|lig:
s. Krabbe
krach!:
Tonwort zur Bezeichnung des Lautes beim Zerbrechen
Krach,
der; -(e)s, -e: plötzlich losbrechender Schall : Streiterei : Zerwürfnis : Geschäftszusammenbruch ­ mit Ach und Krach: mit knapper Not ­ Krachgans: Fuchsgans; Krachmandel: Knackmandel; Krachweide: Knack-, Glasweide
kra|chen
intr.: laut schallen, bersten : krächzen; intr. (sein): krachend zerbrechen, hinschmettern
Kra|cher,
der; -s, -: Krach : einer, der kracht, stöhnt, ächzt : altes, gebrechliches Männlein : Feuerwerkskörper
kräch|zen
(du krächzest und krächzt) intr.: rauh, heiser sprechen
Kräch|zer,
der; -s, -: ein Krächzender : Rabe
krack, kracks:
krach
kra|cken
tr.: spalten
Krack-Hy|drie|rung,
die; -: das Kracken, Verfahren bei der Benzingewinnung
Kra|cke,
die; -, -n: schlechtes Pferd : ungezogenes Kind : (niedersächs.) baufälliges Haus : schwerfälliges Handelsschiff
Krad,
das; -s, Kräder: (Kurzwort) Kraftrad, Motorrad ­ Kradfahrer; (Heerw.) Kradschütze
Kraft,
die; -, Kräfte: Trieb, Antrieb, der eine äußere Wirkung nach sich zieht : Wirksamkeit : krafterfüllte, tüchtige Person : (Mz.) Wirkungen, die wir an Körper und Geist wahrnehmen : (Mechanik) alles, was Bewegungen erzeugt, ändert oder hindert : Körperstärke, Muskelkraft ­ von Kräften kommen intr.: schwach werden; ohne Saft und Kraft: ohne Leben; in Kraft treten: gültig, rechtskräftig werden; Inkrafttreten, das è In-Kraft-Treten, das; -s; außer Kraft setzen: für ungültig erklären ­ Kraftanstrengung: körperliche Anstrengung; Kraftaufwand: Kraftanstrengung; Kraftausdruck: gemeiner, derber Ausdruck; kraftbegabt Mw. Ew.: begabt mit Kräften; Kraftbrühe: besonders kräftige Brühe; Krafteinheit: (Phys.) Einheit zur Messung der Kraft; krafterfüllt Mw. Ew.: voller Kraft; Kraftfahrer; Kraftfahrsport: Motorsport; Kraftfahrversicherung; Kraftfahrtruppen Mz.: Truppen mit Kraftfahrzeugen; Kraftfahrzeug: Fahrzeug mit Explosionsmotor; Kraftfahrzeugbrief; Kraftfahrzeugkennzeichen; Kraftfahrzeugsteuer; Kraftfülle: Krafterfülltsein; Kraftfutter: gehaltvolles Futter; kraftlos Ew.: ohne Kraft; Kraftlosigkeit; Kraftmehl: Stärkemehl; Kraftmensch: Person mit großer körperlicher Kraft; Kraftmesser: Gerät zum Messen einer Kraft; Kraftprobe: Prüfstein der Kraft; Kraftpunkt: (Phys.) Angriffspunkt der Kraft; Kraftstoff: Brennstoff für Motorfahrzeuge; Kraftstrom; kraftstrotzend Ew.: überschäumend von Kraft; Kraftwagen: Automobil; Kraftwerk: Elektrizitätswerk; Kraftwort: Kraftausdruck; Kraftwurz(el): eine Pflanze
kraft
Vw. mit Gen.: mittels : auf Grund ­ kraft seines Amtes
kräf|tig
Ew.: Kraft habend : von Kraft erfüllt : Kraft äußernd : wirksam
Kräf|tig|keit,
die; -: das Kräftigsein
kräf|ti|gen
tr.: kräftig machen; rbz.: kräftig werden
Kräf|ti|gung,
die; -, -en: das Kräftigwerden
Krä|gel|chen:
s. Kragen
Kra|gen,
der; -s, -; Kräglein, Krägelchen: Hals, Schlund : Halsbekleidung ­ es geht einem an den Kragen: es droht Gefahr ­ Kragenblume; -ente; -huhn; Kragenknopf; Kragenweite: das ist meine Kragenweite: das sagt mir zu
Krag|stein,
der; -(e)s, -e: (Baukst.) Konsole : Tragstein, abgeschrägter Wandvorsprung als Träger
Kräh,
der; -(e)s, -e: krähender Schrei ­ Krähwinkel: sprichwörtl. gewordener Ort für Spießbürgerlichkeit; Krähwinkelei, die; -, -en: Kleinstädterei; Krähwinkler, der; -s, -: Spießbürger
Krä|he,
die; -, -n: rabenartiger Vogel : (übertr.) laute, rücksichtslose Person ­ Krähenauge: Auge der Krähe : eine Pflanze : Hühnerauge; Krähenbeere: Pflanze; Krähendohle: ein Vogel; Krähenfuß: Fuß der Krähe : Pflanze : (Mz.) scherzhafte Bezeichnung für schlechte Schrift; Krähennest: Beobachtungsstand am vorderen Mast großer Schiffe : hinterer Gefechtsstand im Rumpf von Kampfflugzeugen; Krähenschnabel: Haushuhnrasse; Krähenzehe: Pflanze
krä|hen
intr.: hellgellend schreien; tr.: etwas krähend verkündigen
Kraich|gau,
der; -(e)s: nordbadisches Hügelland
Krak,
der; -(e)s, -en: dreimastiges Ostseefahrzeug der Dänen und Schweden
Kra|ke,
der; -n, -n: Kra|ken, der; -s, -: Name mehrerer Seetiere, z. B. der Tintenfische : ein sagenhaftes Seeungeheuer
Kra|keel
(ndl.), der; -(e)s, -e: (stud.) Lärm, Streit, Hader
kra|kee|len
intr.: laut schreien, ausrufen : Krakeel machen
Kra|kee|ler,
der; -s, -: ein Streitsucher
Kra|kee|le|rei,
die; -, -en: das Krakeelen
kra|kee|le|risch
Ew.: in krakeelender Weise, wie ein Krakeeler
Kra|kel,
der; -s, -: unleserliches Schriftzeichen
kra|keln
(ich ..[e]le) intr.: unleserlich schreiben ­ Krakelfuß: Krakel
kra|ke|lie|ren
(..iert) (fr.) tr.: mit rissiger Zeichnung versehen
Kra|ke|lü|re,
die; -, -n: Abschuppung des Lacks und der Farbe an Gemälden
Kra|ken:
s. Krake
Kra|ko|wi|ak,
der; -s, -s: poln. Bauerntanz
Kral,
der; -s, -e: Hottentottendorf : Gehöftedorf der afrik. Bantu
krall
Ew.: grell
Kral|le,
die; -, -n; Krällchen: vorragender, hakenförm. Nagel der Raubtierklaue ­ in den Krallen haben tr.: in der Gewalt haben : gierig festhalten
kral|len
intr.: die Krallen einschlagen; intr., tr.: kratzen : mit den Krallen packen; rbz.: sich krallend festhalten
kral|lenhaft, kral|lig
Ew.: mit Krallen versehen : krallenartig
Kram,
der; -(e)s, Kräme; Krämchen: (veralt.) Warenbude, Laden : Ware in der Warenbude : allerlei durcheinander liegendes Zeug : Gerümpel : unnützes Zeug ­ Krambude; Kramhandel: Kleinhandel mit Kurzwaren; Kramladen; Krammarkt: Jahrmarkt; Kramwaren: Trödelwaren
kra|men
intr.: Kram feilbieten : in Kramwaren wühlen
Kra|mer, Krä|mer,
der; -s, -: Person, die Waren im einzelnen feilhält, Kleinhändler ­ Krämerbude; Krämergeist: kleinlicher Geist : Handelsgeist; Krämerhandwerk: mit einem Kram verbundenes Handwerk; Krämerinnung: Krämeramt; Krämerseele: Krämergeist; Krämerwaage; Krämerwaren: Kurzwaren; Krämerzunft: Krämeramt
Kra|me|rei,
die; -: das viele Kramen
Krä|me|rei,
die; -, -en: Treiben, Tun, Stand, Geschäft eines Krämers : Kram
krä|mer|haft
Ew.: wie ein Krämer
Krä|me|rin,
die; -, -nen: Kleinhändlerin
krä|mern
(ich ..[e]re) intr.: das Gewerbe des Krämers betreiben
Kram|bam|bu|li,
der; -s: Danziger Schnaps : (stud. veralt.) jedes geistige Getränk
Kram|met,
der; -s: Wacholder
Kram|mets|vo|gel,
der; -s, ..vögel: Wacholderdrossel
Kram|pe,
die; -, -n: Haken
kram|pen
tr.: anklammern
Krampf,
der; -(e)s, Krämpfe: Zusammenziehung der Muskeln oder Nerven : Zustand heftiger Gemütsbewegung ­ Krampfader; krampfartig Ew.; Krampfarznei: Mittel gegen Krampf; Krampfdistel: eine Pflanze; Krampffisch: Zitteraal; Krampfhusten: krampfhafter Husten; krampfstillend Mw. Ew.
kramp|fen
rbz.: sich krampfhaft zusammenziehen, durchzucken; intr.: Krämpfe haben
krampf|haft, kramp|fig
Ew.: Krämpfe habend : von Krämpfen durchzuckt
Kram|pus
(dtsch.-ml.), der; -: (Med.) Zehen-, Wadenkrampf
Kram|pus,
der; -: (Östr.) Begleiter des hl. Nikolaus in Gestalt eines Teufels
Kran,
der; -(e)s und -en, -e und Kräne; Kränchen: Aufzugmaschine : Zapfen an Gefäßen, Gas-, Wasserrohren ­ Kranbalken; Kranführer [zu Kranich, nach der Gestalt]
krän|gen
intr.: (seem.) sich auf die Seite legen
kra|ni|al
(gr.) Ew.: (Med.) den Schädel betreffend
Kra|ni|o|klast,
der; -en, -en: (Med.) "Schädelbrecher", ein chirurg. Instrument (Geburtshilfe)
Kra|ni|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Schädelkunde
kra|ni|o|lo|gisch
Ew.: (Med.) zur Schädelkunde gehörig
Kra|ni|o|me|ter,
das; -s, -: (Med.) Instrument zur Schädelmessung
Kra|ni|o|me|trie,
die; -, ..trien: (Med.) Schädelmesslehre
kra|ni|o|me|trisch
Ew.: (Med.) die Schädelmessung betreffend
Kra|ni|o|s|ko|pie,
die; -, ..pien: Schädelbetrachtung
Kra|ni|ot,
der; -en, -en: Schädel-, Wirbeltier
Kra|ni|o|to|mie,
die; -, ..mien: (Med.) Schädelzerlegung
Kra|nich,
der; -(e)s, -e: storchähnlicher Sumpfvogel : ein Sternbild ­ Kranichhals: Pflanze; Kranichschnabel: Storchschnabel, Pflanze; s. Kran
Kra|ni|o|klast:
s. kranial
Kra|ni|o|lo|gie:
s. kranial
krank
(kränker, kränkste) Ew.: nicht gesund : durch etwas auf Körper oder Geist Einwirkendes gesundheitlich gestört : seelisch leidend : von Krankheit zeugend : (weidm.) schwach durch Schusswunde ­ krank am Herzen; krank vor Kummer (vor Sehnsucht) sein; auf den Tod krank sein; jemanden krank schreiben è krankschreiben; sich krank melden è krankmelden ­ Krankenanstalt: Krankenhaus; Krankenauto; Krankenbahre; Krankenbericht; Krankenbesuch: Besuch bei Kranken; Krankenbett; Krankengeld; Krankengeschichte; Krankengymnastik: Heilgymnastik; Krankenhaus; Krankenkasse; Krankenkost: Kost, die ein Kranker bekommt; Krankenlager: Krankenbett; Krankenpflege(r); -schein; -schwester; Krankenstube; Krankentransport; Krankenversicherung; Krankenwache: Wache am Bett eines Kranken; Krankenwagen; Krankenwärter; Krankenzimmer
Kran|ke,
der; die; -n, -n: ein Kranker, eine Kranke
Krän|ke,
die; -, -n: Fallsucht : schwere Not
krän|keln
(ich ..[e]le) intr.: kränklich sein, siechen : schwach sein
kran|ken
intr.: andauernd krank, krankhaft sein, siechen
Krank|mel|dung;
die; -, -en: Meldung, dass einer krank und arbeitsunfähig ist
krän|ken
tr.: tief schmerzlich verletzen
krän|kend
Mw. Ew.: verletzend
krank|haft
Ew.: ungesund : von Krankheit zeugend
Krank|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Krankhaftsein
Krank|heit,
die; -, -en: der Zustand des Krankseins : Leiden ­ Krankheitsanfall; Krankheitsbild: Symptome, Verlauf einer Krankheit; Krankheitserreger; Krankheitserscheinung: Zeichen der Krankheit; Krankheitsgeschichte: Geschichte vom Verlauf einer Krankheit; krankheitshalber Uw.; Krankheitsstoff; Krankheitsursache
kränk|lich
Ew.: kränkelnd, schwächlich, leicht Krankheiten ausgesetzt
Kränk|lich|keit,
die; -, -en: das Kränklichsein
Krän|kung,
die; -, -en: das Kränken : etwas Kränkendes ­ Kränkungsabsicht
krankmelden, krankschreiben
Fügungen aus Adjektiv und Verb werden gewöhnlich getrennt geschrieben, weil das Adjektiv meist steigerbar oder erweiterbar ist. Bei krank in der Verbindung mit melden oder schreiben ist dies aber nicht der Fall; daher wird zusammengeschrieben.
Kranz,
der; -es, Kränze; Kränzchen: kreisförmig gestaltetes Gebinde von Blumen und Laub als Schmuck oder Zeichen der Jungfräulichkeit : Zeichen des vollendeten Werks (Ernte-, Richtkranz) : Zeichen ländlicher Wirtshäuser : etwas Kranzähnliches : eine geschlossene Gesellschaft : Tragkranz, als Schutz des Kopfes gegen Druck : Radkranz, der die Speichen umfasst: hervorspringender Verzierungsrand ­ Kranzader; Kranzbinder(in); Kranzflechter(in); Kranz-, Kränzeljungfer: Brautjungfer; Kranzleiste: hervorspringender Rand; kranzlos Ew.: ohne Kranz; Kranzmoos; Kranznaht: Verbindung zwischen Stirnbein und Scheitelbeinen des menschlichen Schädels; Kranzspende: Spende von Kränzen bei Beerdigungen; Kranzspinne
Kränz|chen,
das; -s, -: kleiner Kranz : geschlossene Gesellschaft, bei der die Mitglieder der Reihe nach Gastgeber sind ­ Kränzchenschwester: Teilnehmerin an einem Damenkränzchen
krän|zen
tr.: mit einem Kranz umwinden : (Forstw.) in der Baumrinde einen Ring machen
Kräp|fel,
der; -s, -: (obd.) ein Gebäck
Krap|fen,
der; -s, -; Kräpfchen : hakenförmiger Teil im Gewehrschloss : ein Schmalzgebäck
Kräp|pel,
der; -s, -: (mundartl.) Krapfen
Krapp,
der; -(e)s: Wurzel der Färberröte : Färberröte ­ Krappfärber; Krapplack; krapprot Ew.
krap|pen
tr.: rot färben
Kräp|pel:
s. Kräpfel
Kra|se, Kra|sis
(gr.), die; -, ..sen: Mischung, Zusammenziehung zweier Wörter ­ er ist es = er ist's
kraß è krass
(krasser, krasseste) (l.) Ew.: besonders auffallend : unerhört : (Farben) grell
Kraß|heit è Krass|heit, die; -: krasse Beschaffenheit

Kra|ter
(gr.), der; -s, -: antiker Mischkrug für Wasser und Wein : Schlund eines feuerspeienden Berges
kra|ti|ku|lie|ren
(..iert) (nl.) tr.: (Optik, Zeichenkst.) übergittern, durch Gitter verkleiden
Kratt,
das; -(e)s, -e: (niederd.) Eichengestrüpp
Krat|ten, Krät|ten,
der; -s, -: (südd.) Korb ­ Kratterwagen: Korbwagen
Kratz,
der; -es, -e (Krätze): durch Kratzen verursachte Wunde, Schmarre
Krat|ze,
die; -, -n: Werkzeug zum Kratzen, Karde, Krempel : (Bergb.) Werkzeug zum Zusammenscharren : ein Pflanzenname
Krät|ze,
die; -, -n: juckender Ausschlag (vgl. Räude) : Metallabfälle ­ Krätzenheil: Heilmittel; Krätzenkraut: Pflanze ­ Krätzkupfer: Abfallkupfer; Krätzmilbe, die; -, -n: Milbe, die einen krankhaften Ausschlag verursacht
krat|zen
tr., rbz.: mit den Fingernägeln bearbeiten : mit der Kratze bearbeiten, krempeln : schlecht fiedeln : scharren ­ Kratzbeere; Kratzbürste: Drahtbürste : (scherzh.) widerspenstige Person; Kratzdistel: eine Pflanze; Kratzeisen: Werkzeug zum Kratzen : Eisen zum Reinigen der Schuhe; Kratzfuß: Verbeugung mit scharrendem Fuß: (Mz.) schlechte Schrift; Kratzfüß(l)er: scharrende Henne : Person, die Kratzfüße macht; Kratzkraut: eine Pflanze; Kratzwunde
Krat|zer,
der; -s, -: Schramme : eine Gattung Hakenwürmer : Name von Werkzeugen : Trogscharre der Bäcker
Krät|zer,
der; -s, -: Name verschiedener Werkzeuge : im Halse kratzender Wein
krat|zig
Ew.: borstig, rauh
krät|zig
Ew.: Krätze habend : ekelerregend
Kratz|ling,
der; -s, -e: Dornbusch
krau|chen
intr.: kriechen
Kräu|el,
der; -s, -: Gabel mit Haken zum Fassen : Forke
Kraul,
das; -(e)s: eine Schwimmart
krau|len
intr.: im Kriechstoß schwimmen ­ Kraulstaffel; Kraulstil
Krau|ler,
der; -s, -: Schwimmer im Kraulstil
krau|len
tr.: zart kratzen : sanft streichen
kraul
Ew.: (seem.) glatt
kraus
(krauser, krauseste) Ew.: wellig, gekrümmt : faltig : wirr, bunt durcheinander ­ Krausbart: Person mit krausem Bart; Krausbeere; Krausdistel: eine Pflanze; Krauseminze: eine Pflanze; Kraushaar: krauses Haar; kraushaarig Ew.; Krauskohl; Krauskopf: Lockenkopf : Kopf mit wirrem Haar : Person mit krausem Haar: krausköpfig Ew.
Krau|se,
die; -n: das Kraussein : schmale kraus gefältete Halsbekleidung
Kräu|sel,
der; -s, -; oder die; -, -n: etwas Gekräuseltes ­ Kräuselgarn; Kräuselkrankheiten: Krankheitserscheinungen an Pflanzen; Kräuselkrepp: Stoff aus Kräuselgarn
Kräu|se|lei,
die; -, -en: Gekräusel : Schnörkelei
kräu|seln
(ich ..[e]le) tr.: kraus machen; rbz.: kraus werden
Kräu|se|lung,
die; -, -en: das Kräuseln
krau|sen
(du krausest) tr.: kräuseln
Kräus|ler,
der; -s, -: Haarkräusler
kraus|lich
Ew.: ein wenig kraus
Kraus,
der; das; Krauses, Krause; Krau|se, die; -, -n: (ldschftl.) Krug, Deckelkanne : Gefäß
Kräu|sel,
der; -s, -: kleiner Topf : (veralt.) Kreisel
Kraut,
das; -(e)s, Kräuter; Kräutchen, Mz. Kräuterchen: niedriges Blattgewächs mit nicht holzigem Stängel, ohne augenfällige Blüte, Frucht : Blätterwerk des Krautes : Tabak : Heilpflanze : (Sammelbegriff) Suppenkraut : Kohl : (Gerb.) Sumachblätter : schlechtgeartete Person : (Landw.) eingekochter Fruchtsaft : Fischbrut ­ Kraut und Rüben: wirr durcheinander; ins Kraut schießen intr.: wachsen, treiben; böses Kraut: etwas Schlimmes ­ Krautacker; krautartig Ew.; Krautbeere; Krauteisen: Werkzeug zum Kohlschneiden ­ Krautfischer: Fischer, der Fischbrut angelt ­ Krauthahn: (Kochkst.) gefüllter Kohlkopf; Krauthaue: Krauthacke; Krauthobel: Küchengerät zum Schneiden von Kohl; Krautjunker: Dorf-, Landjunker; Krautstampfe: Kohlstampfe; Krautwerk: allerlei Kraut ­ Kräuteraufguß è Kräuteraufguss: mit heißem Wasser übergossene Heilkräuter; Kräuterbad: heilkräftiges Bad; Kräuterbier: Bier mit wohlschmeckenden Kräutern gebraut; Kräuterbuch: Buch der Kräuter; Kräuterdieb: ein Käfer, der Verheerungen in Herbarien anrichtet; Kräuteressig: mit Kräutern gewürzter Essig; Kräuterfrau: Frau, die heilsame Kräuter sammelt; Kräutergewölbe: Drogenhandlung; Kräuterhandlung; Kräuterkäse: mit würzigen Kräutern bereiteter Käse; Kräuterkissen: mit Kräutern gefülltes Kissen; Kräuterlikör; Kräutersalbe; Kräutertee; Kräuterwerk: Kräuterbuch
Krau|te,
die; -, -n: das Krauten : Krautenzeit
krau|ten
tr.: Unkraut ausjäten
Krau|ter,
der; -s, -: Kraut-, Gemüsegärtner : (verächtl.) Sonderling
Kräu|te|rei,
die; -, -en: Gärtnerei : Sonderlingsart
krau|tern
(ich ..[e]re) intr.: Kraut, Kräuter schneiden, sammeln
kraut|haft, krau|tig
Ew.: krautartig
Kräu|tig,
das; -(e)s: Krautwerk, allerlei Kräuter : Blätterwerk an Kräutern
Kra|wall
(ml.), der; -s, -e: Aufruhr, Lärm
kra|wal|len
intr.: Lärm machen
Kra|wal|ler, Kra|wall|ma|cher,
der; -s, -: Aufrührer, Krachmacher
Kra|wat|te
(fr.), die; -, -n: Halsbinde : Binder, Schlips : (Sport) verbotener Ringergriff ­ Krawattenmacher: (volkst.) Wucherer; Krawattennadel
Kra|weel,
die; -: Schiffsbauart, bei der die Außenplanken stumpf aufeinander stoßen ­ Kraweelboot
kra|weel|ge|baut
Ew.
Kra|xe,
die; -, -n: (bayr.-östr.) Traggestell
kra|xeln
(ich ..[e]le) intr., tr.: mühsam steigen, klettern
Krax|ler,
der; -s, -: ein Kraxelnder, Bergsteiger
Kra|xe|lei,
die : -, -en: anhaltendes mühsames Klettern
Kra|yon
(fr.) [kräjong], der; -s, -s: Bleistift ­ Krayonmanier: Kupferstichverfahren
Kre|as
(gr.-span.), das; -: Doppel-, Lederleinwand
Kre|a|tin,
das; -s: (Med.) Bestandteil in der Muskulatur
Kre|a|ti|nin,
das; -s: Stoffwechselschlacke, Anhydrid des Kreatins
Kre|a|ti|on
(l.), die; -, -en: Schöpfung : Modeschöpfung
kre|a|tiv
Ew.: schöpferisch : einfallsreich
Kre|a|tur,
die; -, -en: Geschöpf, Lebewesen : (verächtl.) abhängiger Günstling
kre|a|tür|lich
Ew.: dem Geschöpf eigen : wesenhaft
kre|ie|ren
(..iert) intr., tr.: schaffen : etwas zuerst gestalten
Krebs,
der; Krebses, Krebse: ein Krustentier : vom Buchhändler an den Verleger als unverkauft zurückgehendes Buch : ein Sternbild, Zeichen des Tierkreises : Art Brustharnisch : bösartige Geschwulst, Karzinom : eine Baumkrankheit ­ krebsartig Ew.: wie ein Krebsgeschwür; Krebsauge: Auge des Krebses : Krebsstein; Krebsblume: Name verschiedener Pflanzen; Krebsbutter: mit Krebsschalen rot gefärbte Butter; Krebsdistel: eine Pflanze; krebserregend è Krebs erregend; Krebsforschung; Krebsgang: Rückwärtsgang; Krebsgeschwulst; Krebsnase: (Kochkunst) gefüllte vordere Krebsschale; Krebsotter: Nerz; krebsrot Ew.; Krebsschaden: (bildl.) langsam um sich fressender, tiefeingewurzelter Schaden; Krebsschere: Schere des Krebses : ein Pflanzenname; Krebsstein: rundlicher Kalkkörper im Innern der Krebse; Krebszwirn, der; -(e)s: fadenartiges Samengefäß männlicher Krebse
kreb|seln
(ich ..[e]le) intr. (sein): klettern : krabbeln
kreb|sen
intr.: Krebse fangen : mühsam vorwärtskommen
Kre|denz
(nl.), die; -, -en: (östr.) Anrichte : Schenktisch
kre|den|zen
(kredenzte; kredenzt; du kredenzest, kredenzt) tr.: darreichen : vorkosten, einschenken
Kre|dit,
der; -(e)s, -e: "Dargeliehenes" : Überlassen einer Geldsumme zur wirtschaftlichen Nutzung : Glaubwürdigkeit ­ auf Kredit: auf Borg
Kre|dit,
das; -s, -s: (kfm.) das "Haben" im Geschäftsbuch : Forderung, Guthaben, Außenstände ­ Kreditanstalt; Kreditbank; Kreditbetrug; Kreditbrief; Kreditbüro; Kreditgeber; Kreditgenossenschaft: Genossenschaftsbank, die nur an Mitglieder gibt; Kreditinstitut; Kreditmarkt; Kreditnehmer; Kreditrestriktion: Beschränkung des Kreditwesens; Kreditwürdigkeit
kre|di|tie|ren
(..iert) tr.: leihen : stunden : gutschreiben
Kre|di|tiv,
das; -s, -e: Vollmacht : Beglaubigungsschreiben
Kre|di|tor,
der; -s, ..toren: Kreditgeber, Gläubiger
Kre|do,
das; -s, -s: "ich glaube", Glaubensbekenntnis : (kath. K.) Teil der Messe
kre|gel
Ew.: (südhannov.) munter, flink : launenhaft
Krei|de
(l.), die; -, -n: lockerer, feinkörniger Kalkstein : Wirtshausschulden : Erdzeitalter ­ in der Kreide stehen: Schulden haben ­ Schlämmkreide; Schreibkreide ­ braune Kreide: Ocker; schwarze Kreide: Zeichenschiefer ­ kreideartig Ew.: wie Kreide beschaffen; kreidebleich Ew.: bleich wie Kreide; Kreidefelsen: Felsen aus Kreide; Kreideformation: Erdzeitalter; Kreidemanier: Kupferstechkunst; Kreidepapier: glattes Kunstdruckpapier; Kreidestift; Kreidestrich; Kreidetierchen, das; -s, -: Wurzelfüßer, ein Urtier; Kreidewand: Kreidefelswand; kreideweiß Ew.; Kreidezeichnung
krei|deln
(ich ..[e]le) tr.: mit Kreide bestreichen, bezeichnen, schreiben
krei|den:
s. kreideln
krei|dig
Ew.: kreideartig : aus Kreide bestehend
kre|ie|ren:
s. Kreation
Krei|en|sen:
Ort in Süd-Niedersachsen
Krein|ze,
die; -, -n: (mundartl.) Wagenkorb
Kreis,
der; ..ses, ..se: eine krumme, in sich laufende Linie, deren Punkte vom Mittelpunkt gleichweit entfernt sind : Verwaltungsbezirk : Gruppe von Personen, die ein abgeschlossenes Ganzes bilden ­ Kreisabschnitt: (Math.) Teil eines Kreises, Segment; Kreisamt: Amt eines Landkreises; Kreisarzt: Arzt eines Land-, Stadtkreises; Kreisbahn: im Kreis fahrende Bahn : Eisenbahn eines Landkreises; Kreisbeamter; Kreisbewegung: Bewegung im Kreise; Kreisbogen; Kreisdurchmesser; Kreisfläche; kreisfrei Ew.: eine Stadt betreffend, die keinem Landkreis angehört, sondern einen Stadtkreis bildet; Kreisgericht; Kreishauptmann: (sächs.) Regierungspräsident; Kreislauf: Lauf im Kreise : Blutkreislauf; Kreislaufstörungen: Störungen des Blutkreislaufs; Kreisrichter; kreisrund Ew.; Kreissäge: runde Säge; Kreisschere; Kreisschluß è Kreisschluss: Folgerung; Kreisstadt: Stadt eines Landbezirks; Kreissteuer; Kreistag: Beratung der Beamten und Abgeordneten eines Kreises; Kreisumfang; Kreistanz
Krei|sel,
der; -s, -: Drehkegel : Kinderspielzeug : kreiselförmige Schnecke ­ Kreiselbrecher: (Techn.) Zerkleinerungsmaschine; Kreiselkompaß è Kreiselkompass; -neigungsmesser: elektr. Kreiselgerät; Kreiselpumpe: Zentrifugalpumpe; Kreiselsteuerung
krei|seln
(ich ..[e]le) intr., tr., rbz.: kreisen : kreisend, wirbelnd bewegen
krei|sen
(du kreisest, kreist; kreiste, gekreist) intr.: einen Kreis bilden : sich im Kreis bewegen; tr.: kreisförmig drehen : (weidm.) im Kreise spürend umgehen
krei|schen
(du kreisch[e]st, auch du kreischt, er kreischt; du kreischtest; gekreischt; kreisch[e]!) intr.: hell gellen : gellend schreien : grellfarbig sein
Krei|sel:
s. Kreis
krei|ßen
(du kreiß[e]st; kreißte; gekreißt) intr.: Geburtswehen haben ­ Kreißsaal
Krei|ße|rin,
die; -, -nen: eine Frau in Wehen
Krem:
einged. f. Creme
Kre|mas|ter
(gr.), der; -s, -e: (Med.) Aufhängemuskel des Hodens
Kre|ma|ti|on
(l.), die; -, -en: Feuerbestattung
Kre|ma|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Einäscherungshalle
kre|mie|ren
(..iert) tr.: feuerbestatten
Kreml
(russ.), der; -s: ehem. Zarenpalast in Moskau, jetzt russischer Regierungssitz : die russische Regierung
Krem|pe,
die; -, -n: Hutrand : (ldschftl.) Haken und Öse : Heftel
Krem|pel,
die; -, -n: Karde : Wollkamm ­ Krempelkamm
krem|peln
(ich ..[e]le) tr.: (Wolle) kämmen : in entgegengesetzte Richtung biegen
krem|pen
tr.: Krempe aufschlagen; rbz.: sich vor Winddruck neigen
..krem|pig
Ew.; nur in Zusn.: eine Krempe habend ­ breitkrempig Ew.
Krem|pel,
der; -s: Trödelkram ­ Krempelmarkt: Trödelmarkt
krem|peln
(ich ..[e]le) intr.: trödeln
Kremp|ler,
der; -s, -: Trödler
Krem|ser,
der; -s, -: vielsitziger halboffener Wagen [nach Fuhrunternehmer Kremser benannt]
Krem|ser Weiß,
das; -: Bleiweiß
Kren
(slaw.), der; -(e)s: (bayr.-östr., ostmd.) Meerrettich ­ Krentunke
kre|ne|lie|ren
(..iert) (l.-fr.) tr.: mit Zinnen versehen
Kren|gel, Krin|gel,
der; -s, -: Kreis : Brezel
kren|gen:
s. krängen
Kren|o|lo|gie
(gr.), die -: Quellen-, Brunnenkunde
Kre|o|le
(span.-fr.), der; -n, -n: in Mittel- und Südamerika geborener Abkömmling weißer Einwanderer : (Brasilien) Abkömmling von schwarzen Sklaven
Kre|o|lin,
die; -, -nen: weibl. Kreole
Kre|o|lin
(gr.), das; -s; fäulnisverhindernde Lösung
Kre|o|pha|g(e),
der; ..gen, ..gen: Fleischfresser
Kre|o|sol,
das; -s: eine im Holzteeröl enthaltene Flüssigkeit
Kre|o|sot,
das; -(e)s: Desinfektionsmittel aus Holzteerölen : Arzneimittel
Kre|o|so|tal,
das; -s; ein Heilmittel
kre|o|so|tie|ren
(..iert) tr.: (Fleisch) gegen Fäulnis schützen
Kre|pe|li|ne
(fr.) [krep'lihn], die; -, -s: Gewebeart
kre|pie|ren
(l.) (..iert) intr.: zerspringen : sterben
Kre|pi|ta|ti|on,
die; -, -en: das Knistern, Prasseln
Kre|pon
(fr.) [..pong], der; -s, -s: eine Kreppart
Krepp,
der; -s: Krepparten : krauses Gewebe ­ Kreppflor: schwarzer Krepp; Kreppapier è Krepppapier; Kreppsohle: Schuhsohle aus sog. Kreppgummi
krep|pen
tr.: lockeres Gewebe krausen
krep|pig
Ew.: kraus
Krep|pel:
s. Kräppel
Kre|sol
(gr.), das; -s: Desinfektionsmittel
Kreß è kress
das; -: Orangefarbe
Kres|se,
die; -, -n: eine schnell keimende Gemüsepflanze
Kreß|ling è Kress|ling, der; -s, -e: ein Fisch (Gründling) : Pilz

Kre|sy|lit,
der; das; -(e)s: ein Sprengstoff
Kre|ta:
griech. Insel
Kre|ter,
der; -s, -: Bewohner Kretas
kre|tisch
Ew.
kre|ta|ze|isch
Ew.: zur Kreidezeit gehörig
Kre|thi und Ple|thi
Mz.: "Kreter und Philister" in Davids Leibwache : gemischte Gesellschaft : Gesindel
Kre|tin
(fr.) [krehtäng], der; -s, -s: missgestalteter und geistig verblödeter Mensch : Schwachsinniger ­ Kretinanstalt
Kre|ti|ne,
die; -, -n: weibl. Kretin
kre|ti|nen|haft
Ew.: schwachsinnig
Kre|ti|nis|mus,
der; -: Schwachsinnigkeit
Kre|ton|ne,
die; -, -s: grobfädige bedruckte Leinwand
Kret|scham, Kret|schem
(slaw.), der; -s, -e: (ostmd.) Dorfschenke
Kret|scha|mer, Kretsch|mer,
der; -s, -: Schenk-, Gastwirt
Kretsch|ma|rin, Kretsch|me|rin,
die; -, -nen: Schenk-, Gastwirtin
Kretsch|me|rei,
die; -, -en: Schenkwirtschaft
kreuchst, kreucht:
(dichterisch und altert.) kriechst, kriecht, s. kriechen ­ es kreucht und fleucht
Kreuz
(l.), das; -es, -e: Balken mit einem Querholz : Zeichen, Sinnbild des christl. Glaubens : Zeichen für Kreuzritter : Ehrenzeichen für Tapferkeit, z. B. Eisernes Kreuz : Schmuck : Zeichen mit der Hand gegen böse Geister : Namensunterschrift der Schreibunkundigen : Marter, Qual, Not : (Anat.) erhabener Teil zu Ende des Rückens zwischen Hüften : (Astron.) Sternbild des südl. Himmels : (Buchdrw.) das Todeszeichen : (Kartenspiel) eine der vier Farben : (Masch.) Hebel an Wellen zum Umdrehen : (Mus.) Zeichen zur Erhöhung um einen halben Ton : (Schiffb.) Ankerteil : (Waffenschm.) Teil des Schwertes zwischen Griff und Stichblatt : kreuzförmige Zeichnung, bes. bei Tieren ­ das Rote Kreuz: Zeichen der Samariter, Sanitäter (s. rot); das Eiserne Kreuz: ein Ehrenzeichen für Tapferkeit im Kriege ­ zu Kreuze kriechen intr.: sich tief demütigen; (mit jemand) übers Kreuz stehen intr.: in gespanntem Verhältnis leben; kreuz und quer: hin und her; in die Kreuz und in die Quere (laufen); über Kreuz (legen): kreuzförmig (legen) ­ Kreuzabnahme: Abnahme eines Gekreuzigten; kreuzarm Ew.: ganz arm; Kreuz-As è Kreuz-Ass: Höchste Spielkarte der Farbe Kreuz; Kreuzaxt: Axt in Kreuzform; Kreuzband: Band in Kreuzform : (Postw.) Verpackung für Drucksachen; Kreuzbeere: Frucht des Kreuzbaumes; Kreuzbein: ein Beckenknochen; Kreuzblume: Pflanze : Ornament der Gotik; Kreuzblütler: Pflanzenfamilie; kreuzbrav Ew.: ganz brav; Kreuzdonnerwetter: ein Fluch; Kreuzdorn: ein Pflanzenname; kreuzdumm Ew.: sehr dumm; Kreuzerhöhung: katholisches Fest (14. Sept.); Kreuzestod: Tod am Kreuze; Kreuzeszeichen; Kreuzfahne: Fahne der Kreuzfahrer : Stab mit Kreuz und Wimpel als Zeichen der Auferstehung Christi; Kreuzfahrer: Kreuzritter; Kreuzfahrt: Kreuzzug : (seem.) Zickzackfahrt : Schiffsreise mit einem Kreuzfahrtschiff; Kreuzfeuer: Geschützfeuer in sich kreuzender Richtung; kreuzfidel Ew.: ganz fidel; kreuzförmig Ew.; Kreuzfrage: Frage im Verhör, die mit der vorhergehenden nicht zusammenhängt; Kreuzgang: Wallfahrt mit Kreuz : ein mit einem anderen sich kreuzender Gang, Weg; Kreuzgewölbe; Kreuzgriff: eine Griffart beim Turnen, Kreuzholz: Pflanze : kreuzweis gespaltenes Holz; Kreuzkirche; Kreuzkloster; Kreuzknoten: doppelter Knoten; Kreuzkopf: Maschinenteil; Kreuzkraut: Pflanzenname; Kreuzkröte: Kröte; kreuzlahm: hüftlahm; Kreuzmast: hinterer Mast; Kreuzmeißel: Meißel mit schmaler Schneide; Kreuznaht: Naht mit Kreuzstichen; Kreuzotter: giftige Schlange; Kreuzritter: Teilnehmer eines Kreuzzuges gegen die Ungläubigen; Kreuzschmerz: Schmerz im Kreuz; Kreuzschiff: Querbau einer Kirche : (Schiffb.) Kreuzer; Kreuzschlitzschraube; Kreuzschnabel: Vogel mit gekreuzten Schnabelenden; Kreuzschockschwerenot: ein Fluch; Kreuzspinne: Spinnenart; Kreuzstab: Jakobsstab; Kreuzstich: (Nähkunst) kreuzförmiger Stich; Kreuzträger: Leidensträger; Kreuzverband: ein Mauerverband; Kreuzverhör: Kreuzfrage; Kreuzvogel: Kreuzschnabel; Kreuzweg: Leidensweg : Weggabelung; kreuzweise Uw.: in Form eines Kreuzes : über Kreuz : wirr; Kreuzworträtsel: ein Buchstabenrätsel; Kreuzwurz: eine Pflanze; Kreuzzeichen; Kreuzzug: kriegerisches Unternehmen von Kreuzrittern gegen die Andersgläubigen : Wallfahrt, Umzug
kreu|zen
tr., rbz., intr.: kreuzweise legen : quer durchschneiden, in querer Richtung dagegen bewegen : begegnen : Tiere verschiedener Art paaren : (Schiff) durch den Wind gezwungen, hin und her, im Zickzack zu segeln : mit einem Kreuz bezeichnen
Kreu|zer,
der; -s, -: eine Scheidemünze, urspr. mit einem Kreuz im Gepräge : (Schiffb.) zum Erkunden, zum Abfangen feindlicher Schiffe kreuzendes Schiff : Kreuzschiff: großes hotelartig geleitetes Schiff für Gesellschaftsfahrten
Kreu|ze|rei|en
Mz.: (Schiffb.) das Kreuzen an Küsten
kreu|zi|gen
tr.: ans Kreuz schlagen
Kreu|zi|gung,
die; -, -en: das Kreuzigen
Kreu|zung,
die; -, -en: Stelle, wo etwas zusammentrifft : das Ergebnis sich kreuzender Tierarten
Kreuz-Ass
Üblicherweise wurde As mit einfachem s geschrieben, es gab aber auch die ß-Schreibung. Der Genitiv (Wesfall) und der Plural (Mehrzahl) werden ohnedies mit ss gebildet: des Asses, die Asse. Dem wurde der Nominativ (Werfall) im Singular (Einzahl) angepasst.
Kre|vet|te
(fr.) [..w..], die; -, -n: Garnele
Krib|be,
die; -, -n: (niederd.) Damm, Buhne
krib|be|lig, kribb|lig
Ew.: leicht zum Unmut zu reizen
krib|beln
(ich ..[e]le) intr.: leicht, leise krabbeln von etwas durcheinander Wimmelndem, von prickelndem Jucken ­ es kribbelt und krabbelt: es wimmelt ­ Kribbelkopf: kribblige Person; Kribbelkrankheit: Mutterkornvergiftung
Kribs|krabs,
der; das; -: allerlei durcheinander Kribbelndes : Kram : Kauderwelsch, zauberartiges Gerede
Kri|ckel,
der; das; -: Gämshorn ­ Krickelwild: Gämswild
Kri|cke|lei,
die; -, -en: unleserlich Geschriebenes : Verdrießlichkeit
Kri|ckelkra|ckel,
das; -s, -: unleserlich Geschriebenes
kri|cke|lig, krick|lig
Ew.: krittelig : grämlich, nörgelnd
kri|ckeln
(ich ..[e]le) intr., tr.: schlecht schreiben, kritzeln : nörgeln
Krick|en|te, Kriek|en|te,
die; -, -n: kleinste einheimische Ente
Kri|cket
(e.) [krickit], das; -s: ein Schlagballspiel ­ Kricketball
Kri|da
(l.), die; -: Zahlungsunfähigkeit
Kri|dar,
der; -s, -e: Gemeinschuldner
Krie|bel|mü|cke,
die; -, -n: eine Mückenart
krie|beln:
s. kribbeln
Krie|che,
die; -, -n: Schlehengewächs
krie|chen
(du krochst, du kröchest; gekrochen; kriech[e]!) intr. (haben, sein): sich am Boden hin erstrecken, fortbewegen : sich erniedrigend demütigen ­ eine Laus kriecht mir über die Leber: ich empfinde prickelnden Ärger; zu Kreuze kriechen: nachgeben, sich ducken; auf den Leim kriechen: sich an der Nase herumführen lassen : sich erwischen lassen ­ Kriechblume: ein Blattornament; Kriecherbse: niedrig wachsende Erbsenart; Kriechpflanzen; Kriechschnecke; Kriechspur: Besondere Fahrbahnspur an Berghängen für langsam vorankommende Fahrzeuge; Kriechsucht: Kriecherei; Kriechstoß: bes. Art von Schwimmstoß; Kriechstrom: elektrischer Strom, der an der Oberfläche eines Isolators in stromleitenden Beschlägen fließt; Kriechtier: Reptil
Krie|cher, Krie|che|rin
der; -s, - ; die; -, -nen: kriechende Person : Person mit kriechender Gesinnung : Tiername : Geschützreiniger
Krie|che|rei,
die; -, -en: kriecherisches Wesen
krie|che|risch
Ew.: wie ein Kriecher : kriechend
Krieg,
der; -(e)s, -e: Entscheidung mit Waffengewalt zwischen feindlichen Mächten : ständiger Kampf : dauernde Feindschaft ­ kriegführend è Krieg führend ­ Kriegsakademie; Kriegsausbruch; Kriegsanleihe; Kriegsbeil; Kriegsbericht; Kriegsberichterstatter; kriegsbeschädigt Ew.; Kriegsbeschädigter; Kriegsbeschädigtenfürsorge; Kriegsblinder; Kriegsdienst; Kriegsdienstverweigerer; Kriegsende; Kriegserklärung; Kriegsfackel: Ausdruck für Krieg; Kriegsfahne; Kriegsfall: die Tatsache eines Krieges; Kriegsflotte; Kriegsfreiwillige; Kriegsführung; Kriegsgefangener; Kriegsgefangenschaft; Kriegsgerät; Kriegsgericht: Gericht über Soldaten, auch im Frieden; Kriegsgerichtsrat: Verdeutschung für Auditeur; -geschrei: Kampf-, Feldgeschrei; Kriegsgetöse; -getümmel; Kriegsgewinnler: durch Waffenlieferungen o. Ä. reich Gewordener; krieg(s)gewohnt Ew.; Kriegsgewühl; -glück; Kriegsgräberfürsorge; Kriegsheer; Kriegshinterbliebene: Angehörige eines Kriegsgefallenen; Kriegshinterbliebenenfürsorge; Kriegsinvalide; Kriegskamerad; Kriegskind: im Krieg geborenes Kind; Kriegskosten; kriegskundig Ew.; Kriegskunst: Kunst des Kriegführens; Kriegslist; Kriegsmacht; Kriegsmarine; Kriegsmarsch; -material; Kriegsneurosen; Krieg(e)snot; Kriegsopfer; Kriegspfad; Kriegsrat: Behörde über Kriegsangelegenheiten : ein Titel : Beratung der Kriegsobersten; Kriegsrecht: das im Kriege geltende Recht : Standrecht; Kriegsruhm; -rüstung; Kriegsschaden; Kriegsschauplatz; Kriegsschiff; Kriegsschuld; Kriegsspiel; Kriegsstärke: Stärke eines Heeres im Kriege; Kriegssteuer: Steuer zur Abdeckung von Kriegslasten; Kriegsteilnehmer; Kriegstrauung; Kriegstreiber; Kriegsübung; k.v. (Abk.): kriegsverwendungsfähig; Kriegsverbrecher; Kriegsverletzung; Kriegsverluste; Kriegsvermißte è Kriegsvermisste; Kriegsversehrter; kriegsverwendungsfähig Ew.; Kriegswaise, die; der; -n, -n: Kind, dessen Vater im Krieg gefallen ist; Kriegswirtschaft; Kriegszustand
krie|gen
tr.: strebend erreichen : bekommen, erlangen
Krie|ger,
der; -s, -: ein im Krieg kämpfender Soldat ­ Kriegerdenkmal, Kriegerwitwe
krie|ger|haft, krie|ge|risch
Ew.: einem Krieger gemäß : auf den Krieg bezüglich
Krie|ger|tum,
das; -(e)s: Wesen, Stand eines Kriegers
Kriem|hild:
Sagengestalt der Nibelungensage
Kri|ko|to|mie
(gr.), die; -, ..mien: Luftröhrenschnitt
kril|len
rbz.: sich rollen
kril|lig
Ew.: sich rollend
Krim:
Halbinsel im Schwarzen Meer ­ Krimkrieg: Krieg zwischen Russland und der Türkei (1853)
Kri|ma|to|lo|gie
(gr.), die; -, ..gien: (Philos.) Lehre von den Urteilen, Teil der Logik
Kri|men
(l.), das; -s, ..mina: Verbrechen, Übel-, Missetat
Kri|mi,
der; -s, -s: (Umgspr.) Kriminalroman, -film
kri|mi|nal
Ew.: peinlich : Verbrechen, Strafgesetz betreffend ­ Kriminalbeamte, der; -n, -n: Polizeibeamter; Kriminalfilm; Kriminalgeschichte; Kriminalmuseum; Kriminalpolizei; Kriminalprozeß è Kriminalprozess: Strafrechtsverfahren; Kriminalrecht, das; -(e)s, -e: Strafrecht; Kriminalroman; Kriminalsoziologie: Wissenschaft, die die Ursache des Verbrechens in den soziologischen Verhältnissen sucht
Kri|mi|nal,
das; -s, -e: (Östr.) Zuchthaus
Kri|mi|na|list,
der; -en; -en: Strafrechtslehrer, Strafrechtler : Kriminalbeamter
Kri|mi|na|lis|tik,
die; -: strafrechtliche Hilfswissenschaft
Kri|mi|na|li|tät,
die; -: Straffälligkeit : das Verbrechertum
Kri|mi|nal|psy|cho|lo|gie,
die; -: Erforschung der seelischen Ursachen des Verbrechens
kri|mi|nell
Ew.: verbrecherisch : strafbar
Kri|mi|no|lo|gie,
die; -: Lehre von Verbrechen
krim|meln
(ich ..[e]le) intr.: kribbelnd wimmeln ­ es krimmelt und wimmelt
krim|men
tr.: kratzen
Krim|mer, Krüm|mer,
der; -s, -: Habicht : Pflug
Krim|mer,
der; -s, -: russische Lämmerfelle (urspr. aus der Krim) : lockiger Plüsch
Krim|pe, Krüm|pe,
die; -: das Einschrumpfen nass gewordenen Tuches ­ in die Krimpe gehen: einschrumpfen, abnehmen
krim|pen, krüm|pen
(gekrumpt, gekrumpen) intr.: einschrumpfen; tr.: einschrumpfen lassen
krum|peln, krüm|peln
(ich ..[e]le) tr.: zerknittern
krum|pen
tr.: (altmärk., südhannov.) einschrumpfen lassen
Krimp|maß,
das; -es, -e: Maßverminderung von Getreide infolge Austrocknens
Krims|krams,
der; - und -es: Plunder : Gerede
Kring,
der; -(e)s, -e; Krin|ge, die; -, -n: Tragkranz
Krin|gel, Kren|gel,
der; -s, -: ein Ringel, Kreis : Brezel
krin|ge|lig
Ew.: ringelnd
krin|geln
(ich ..[e]le) intr.: Kreide zeichnen; rbz.: sich ringeln
Kri|no|i|de
(nl.), die; -, -n: versteinerte Haarsterne
Kri|no|lin
(fr.), das; -s: ein loses Gewebe mit Baumwolle und Rosshaar
Kri|no|li|ne,
die; -, -n: Reifrock
Kri|po
(Abk.), die; -: Kriminalpolizei
Krip|pe,
die; -, -n: erhöhter Futtertrog : (Bib.) Darstellung von Christi Geburt : Säuglingsheim : (Wasserb.) Flechtwerk zur Befestigung von Flussufern : rechtwinklig zum Ufer stehende künstliche Steindämme des Rheins : (Astron.) ein Sternhaufen im Sternbild des Krebses ­ Krippenbeißer: Kopper, Pferd, das in die Krippe oder Deichsel beißt : (verächtl.) eine unbrauchbare Person; Krippenfigur: Figur einer Weihnachtskrippe; Krippenplatz: Pflegeplatz in einer Kinderkrippe; Krippenreiter: armer Schmarotzer; Krippensetzer: Krippenbeißer; Krippenspiel: Weihnachtsspiel
krip|pen
intr.: Deichstelle durch Flechtwerk schützen
Kris,
der; -es, -e: dolchartige Waffe der Malaien
Kri|se, Kri|sis
(gr.), die; -, Krisen: Entscheidung : Wendepunkt, Notlage : Höhepunkt : Störung des Wirtschaftslebens ­ Krisengebiet: krisenanfälliges Gebiet eines Landes oder Region; Krisenherd; Krisenmanagement; Krisensituation; Krisenstab; Krisenzeichen; Krisenzeit
kri|seln
intr., unp.: sich einer Entscheidung nähern ­ es kriselt: es erscheint gefährdet ­ krisenanfällig Ew.; krisenfest Ew.; krisenhaft Ew.
Kris|pa|ti|on, Kris|pa|tur
(nl.), die; -, -en: Kräuselung : (Med.) Zusammenziehen der Nerven
kris|peln
(ich ..[e]le) tr.: (Gerb.) auf gegerbten Fellen durch Reiben die Narben erhöhen ­ Krispelholz: (Gerb.) Reibholz
kris|pie|ren
(..iert) tr.: kräuseln : (Ader zur Blutstillung) umdrehen
Kris|tall
(gr.), der; -s, -e; Kriställchen: alles Gefrorene : Eis : Quarzart von ausgezeichneter Klarheit, sechsflächig : Form eines unorganischen Körpers in bestimmter, regelmäßiger Gestalt, beim Übergang in festen Zustand
Kris|tall,
das; -s: Bleikaliumglas, meist geschliffen : Bleiglas ­ kristallähnlich Ew.; kristallartig Ew.: wie ein Kristall; Kristallbildung; Kristallglas; kristallhell Ew.; kristallklar Ew.; Kristalleuchter è Kristallleuchter; Kristallinse è Kristalllinse: Augenlinse; Kristalloptik: Lehre von den optischen Eigenschaften der Kristalle; kristallrein Ew.: ganz, völlig rein; Kristallwaren: Waren aus geschliffenem Kristallglas
kris|tal|len
Ew.: aus, von Kristall
kris|tal|li|nisch
Ew.: nach Art der Kristalle geformt
Kris|tal|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Kristallbildung ­ Kristallisationspunkt: (Chem.) Temperaturpunkt, an dem die Kristallisation beginnt
kris|tal|li|sier|bar
Ew.: fähig zur Kristallbildung
kris|tal|li|sie|ren
(..iert) intr.: in Kristalle verwandeln, übergehen
Kris|tal|lit,
der; -(e)s, -e: angehende Kristallbildung
Kris|tal|lo|gra|phie auch: Kris|tal|lo|gra|fie die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Lehre von den Kristallen
Kris|tal|lo|id,
das; -(e)s, -e: kristallförmiges Gebilde
Kris|ti|a|nia,
der; -, -s: (Sport) Querschwung beim Skilauf : bis 1925 Name der Stadt Oslo
Kri|te|ri|um
(gr.-l.), das; -s, ..rien: Unterscheidungszeichen : Merkmal
Kri|tik
(gr.), die; -, -en: Prüfung : Urteil ­ kritikfähig Ew: in der Lage sein, Kritik anzunehmen; kritiklos Ew.: urteilslos; Kritikpunkt: bestimmter Einzelsachverhalt einer Kritik ­ Kri|ti|kas|ter, der; -s, -: Krittler : Nörgler : Silbenstecher
Kri|ti|ker,
der; -s, -: Beurteiler : berufsmäßiger Kunstrichter für die Wertung künstlerischer Leistungen
kri|tisch
Ew.: streng prüfend : gefährlich : beurteilend : bedenklich ­ kritisches Alter; kritischer Druck; kritische Zeit
kri|ti|sie|ren
(..iert) tr.: prüfen : beanstanden : tadeln : beurteilen
Kri|ti|sie|rung,
die; -, -en: Tadel : Prüfung
Kri|ti|zis|mus,
der; -, ..men: philos. Verfahren : Neigung zur Kritik
Krit|te|lei,
die; -, -en: das Kritteln
Krit|te|ler, Kritt|ler,
der; -s, -: Mäkler, kleinlich Urteilender
krit|te|lig
Ew.: zum Kritteln geneigt : ärgerlich : heikel
krit|teln
(ich ..[e]le) intr.: kleinlich, nörgelnd urteilen
Krit|ze|lei,
die; -, -en: Gekritzel : etwas Gekritzeltes
krit|ze|lig, kritz|lig
Ew.: gekritzelte Handschrift
krit|zeln
(ich ..[e]le) intr., tr.: feintönend kratzen : unleserlich schreiben
Krit|ze|ler, Kritz|ler,
der; -s, -: ein Kritzelnder
Kro|a|ti|en:
südosteurop. Staat
Kro|a|te,
der; -n, -n: Bewohner Kroatiens
kro|a|tisch
Ew.
Kro|cket
(e.), das; -s: Spiel mit Holzkugeln und hammerartigen Schlägern
kro|ckie|ren
(..iert) tr.: knorpeln : (Krocketspiel) (Kugel -) wegschlagen : unter den Zähnen krachen
Kro|kant
(fr.), der; -(s): mit karamelisiertem Zucker überzogener Mandelbruch
Kro|ket|ten
(fr.) Mz.: gebackene Kartoffelklößchen
Kro|ki
(fr.), das; -s, -s: einfache Geländeskizze
kro|kie|ren
tr.: eine Geländeskizze entwerfen ­ Krokizeichnung
Kro|ko|dil
(gr.), das; -s, -e: Panzerechse ­ Krokodilleder: Leder aus der Haut des Krokodils; Krokodil(s)träne: heuchlerische Träne; Krokodilwächter: ein Vogel
Kro|kus,
der; -, - und -se: Safran, ein früh blühendes Zwiebelgewächs
Krol|le,
die; -, -n: (rhein.) Locke
krol|len, kröl|len
tr., rbz.: rund biegen, rollen ­ Krollerbsen Mz.: unenthülste Erbsen; Krollhaar: gekraustes Pferdehaar zu Polstern; Krollhecht: gekochter Hecht, der den Schwanz im Maul hat; Krollkopf: Lockenkopf; Krolllilie: Lilie mit gekrümmten Blättern; Krolltabak: Kraustabak
krol|lig
Ew.: lockig
krol|len
intr.: den Laut des Birkhahns hervorbringen
Krom|lech
(kelt.), der; -(s), -e: vorgeschichtlicher Steinkreis als Grab- oder Kultstätte
Kro|ne
(l.), die; -, -n; Krönchen : Kopfschmuck : Stirnreif von Herrschern : Haarkrone um Tonsur : König-, Kaiserreich : König-, Kaiserwürde : das Höchste, Vollendetste einer Sache : Name von Gasthäusern : vielarmiger Leuchter : (Anat.) oberer Teil des Zahnes : (Astron.) Name zweier Sternbilder : Hof um Sonne und Mond : (Bot.) Blüte : oberster Teil eines Baumes : (Glockengieß.) Teil der Glocke : (kfm.) Bezeichnung von Warensorten : dän., estländ., isländ., norw., schwed. Münze; Abk.: Kr. : tschech. und slowak. Münzeinheit; Abk.: K : Hufteil des Pferdes : (weidm.) Teil des Geweihs : Erhöhung auf Köpfen mancher Tiere ­ einen in der Krone haben: angetrunken sein ­ Kronbewerber; kronenartig Ew.; Kronenbein: Teil des Pferdefußes; Kronengold: achtzehnkarät. Gold; Kronenhirsch; Kronenkorken auch: Kronkorken: mit Kork belegter Verschluss an Bierflaschen; kronenlos Ew.; Kronenmutter: eine Schraubenmutter; Kronenorden; Kronentaler; Kronentute: Schnecke; Kronenwirt ­ Kronerbe; Krongehörn: Gehörn aus mehr als zweizackigen Spitzenenden; Krongelenk; Kronglas: bleifreie Glassorte; Krongut: Landbesitz der Krone; Kronhirsch: Hirsch mit Krongeweih; Kronjuwelen: Juwelen im Besitz von Monarchen; Kronkolonie; Kronlattich: Pflanze; Kronleuchter; -naht: Schädelnaht; Kronprinz: Thronerbe; Kronprinzessin: Thronerbin; Kronrat: Sitzung des Ministeriums unter Vorsitz des Monarchen; Kronschatz: Schatz der Krone; Kronsteuer; Kronzeuge: Hauptbelastungszeuge
krö|nen
tr., rbz.: die Krone aufsetzen zum Zeichen der Übertragung einer Fürstenwürde : mit einer Krone, Krongehörn, mit etwas Kronähnlichem versehen : ehren : in höchster Vollendung abschließen
Krö|nung,
die; -, -en: das Krönen ­ Krönungsfest; -insignien; -mantel; -marsch
Kro|ni|de
(gr.), der; -n, -n: Sohn des Kronos, Zeus
Kro|ni|on:
Zeus
Kro|nos:
gr. Gott der Zeit, Vater des Zeus
Krons|bee|re
(niederd.) die; -, -n: Kranichsbeere, Preiselbeere
Krö|pel,
der; -s, -: (mundartl.) Krüppel
krö|peln
(ich ..[e]le) intr. (sein), rbz.: kriechen : schwerfällig fortbewegen
Kropf,
der; -(e)s, Kröpfe; Kröpfchen: Erweiterung der Speiseröhre bei manchen Vögeln, Vormagen : Schlund, Hals : beim Menschen Anschwellung am Hals durch krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse, Struma ­ Kropfente; Kropfgans; Kropfmittel: Heilmittel gegen Kropf; Kropftaube; Kropfwurz: eine Pflanze
kröp|fen, krop|fen
intr.: den Kropf füllen : schlingen; tr.: stopfen, nudeln : (Techn.) hakenförmig biegen
Kröp|fung,
die; -, -en: das Kröpfen: (Baukst.) Sims um Pfeiler oder Wandvorsprung
Kröp|fer,
der; -s, -: Kropftaube : Fisch mit kropfartigem Beutel
kröp|fig (krop|fig)
Ew.: einen Kropf habend : im Wachstum zurückgeblieben : (Techn.) gebogen
Kropp|zeug,
das; -(e)s: kleines Volk (Kinder, Kleinvieh) : Gesindel, Pack
Krö|se,
die; -, -n: (mundartl.) (Amtstracht) Halskrause, Halskragen ­ Kröseleisen: Werkzeug
krö|seln
(ich ..[e]le) intr.: Glas beschneiden
kroß è kross
(krosser, krossest) Ew.: (nwd.) knusperig gebacken : spröde, brüchig
Krö|sus:
letzter König von Lydien
Krö|sus,
der; -, -se: sehr reicher Mann
Kro|ta|lin,
das; -s: Gift der Klapperschlange
Krö|te,
die; -, -n: Name einer Froschlurchart : Art Porzellanschnecke : hässliche, niedriggesinnte Person : freches, vorlautes Kind : Geschwür : (volkst.) Geld : Name von Tierkrankheiten ­ Krötenbinse; -biß è -biss; -blatt; -dill; -distel: Pflanzen; Krötenechsen; Krötenflachs: Art Flachs; Krötenfrösche; Krötengift; Krötenhai: ein Fisch; Krötenmelde; -minze; -nessel; -pilz; -schwamm: Pflanzen; Krötenschnecke; Krötenstein: Versteinerung von Fischzähnen, Seeigeln u. a.; Krötenstuhl: Pilz; Krötenwanderung
krö|tig, krö|tisch
Ew.: boshaft : giftig
Kro|ton
(gr.), der; -s, -e: tropisches Wolfsmilchgewächs ­ Krotonöl: Öl des Krotonbaumes
Krot|ze,
die; -, -n; Krot|zen, der; -s, -: (mundartl.) Baustein von braunroter Farbe
Krs.
(Abk.): Kreis
Kru,
der; -s, -s: Stamm in Liberia
Kru|cke,
die; -, -n: Gämshorn
Krü|cke,
die; -, -n: ein mit einem Querholz versehener Stock als Stütze für Gehbehinderte : Werkzeug : (mundartl.) Türklinke ­ Krückenkreuz: Kreuz des Deutschen Ordens; Krück(en)stab; Krückstock: Stock mit Biegung als Handhabe
krud, kru|de
(l.) Ew.: unverdaulich : unverdaut
Kru|di|tät,
die; -, -en: Unverdaulichkeit
Kru|do|sil|ber,
das; -s: Rohsilber, das vermischt ist
Krug,
der; -(e)s, Krüge; Krüglein, Krügel, Krügelchen: bauchiges Gefäß für Flüssigkeiten : Trinkgefäß : ein Maß : eine Schenke ­ krugförmig Ew.; Krugwirt; -wirtschaft ­ Krü|ger, der; -s, -: Krugwirt
Krü|ge|rei,
die; -, -en: Gewerbe eines Krügers, das Ausschenken
Kru|ke,
die; -, -n: (niederd.) großer Krug : Tonflasche
Krul|le,
die; -, -n: (altert.) Halskrause
krül|len:
krollen, s. unter Krolle ­ Krüllhaar: krauses Rosshaar; Krüllschnitt: Tabakschnitt
Kru|me,
die; -, -n; Krümchen, Krümel, Krümelchen: das Weiche des Backwerks : Brosamen : kleine Masse : (Landw.) obere, weiche, lockere Schicht des Erdbodens : (Landw.) aufgehende Saat
krü|me|lig, krüm|lig
Ew.: brockelnd, krümelnd
krü|meln
(ich ..[e]le) tr., intr.: in Krümel zerbrechen, zerfallen
krumm
Ew. (krummer; krummste; krümmer; krümmste): gebogen : hakenförmig : böse, falsch, listig ­ einen krummen Buckel machen: sich demütig beugen ­ krumme Finger machen: stehlen; krumme Wege: (volkst.) schlechte, unerlaubte Wege ­ Krummachse; Krummbein: ein Krummbeiniger; krummbeinig Ew.; Krummbuckel: Person, die sich einschmeichelt; Krummhals: eine Pflanze; Krummhaue: ein Werkzeug; Krummholz: Knieholz; Krummhorn: krummes Horn : Tier mit krummem Horn : Orgelregister; Krummkuchen: Verschluss für Öfen in Glashütten; krummlachen, rbz: intr.: sehr über etwas lachen; krummlegen è krumm legen rbz.: sehr anstrengen; krummliegen è krumm liegen: kein Geld haben : gekrümmt liegen; Krummesser è Krummmesser: Messer mit gekrümmter Klinge; krummnehmen è krumm nehmen tr.: übel nehmen; Krummsäbel; Krummschere; Krummschnabel: Kreuzschnabel; Krummstab: Hirten-, Bischofsstab;
Krum|me,
die; -, -n: das Krummsein, die Windung : etwas Krummes
Krüm|mel,
der; -s, -: Krummholz am Hakenpflug
krüm|men
tr.: krumm machen, biegen; rbz.: sich biegen
Krüm|mer,
der; -s, -: gebogenes Rohr : dreieckige Egge
krüm|mern
(ich ..[e]re) tr.: mit dem Krümmer versehen
Krümm|ling,
der; -s, -e: gekrümmtes Holzstück zu Radfelgen
Krüm|mung,
die; -, -en: Biegung : etwas Gekrümmtes
krumm legen
Adjektiv (Eigenschaftswort) und Verb (Tätigkeitswort) werden getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv erweiterbar (sich äußerst krumm legen) und/oder steigerbar ist (sich noch krummer legen).
krum|pen, krüm|peln
(ich ..[e]le) tr., rbz.: zerknittern
krum|pen
tr.: (mundartl.) einschrumpfen lassen : eingehen lassen; vgl. Krimpe
Krüm|per,
der; -s, -: 1808-1813 in Preußen die Ersatzreservisten ­ Krümperpferd, das; -(e)s, -e: (Heerw.) überzähliges Pferd berittener Truppen; Krümpersystem: 1808-1813 in Preußen die Ersatzreservisten; Krümperwagen: (Heerw.) überzähliger Wagen
Krupp
(l.), der; -s: (Med.) Kehlkopfentzündung durch diphterieartige Erreger
krup|pös
Ew.: kruppartig ­ Krupphusten
Krup|pa|de
(fr.), die; -, -n: (Reitkst.) Sprung der Hohen Schule
Krup|pe
(fr.), die; -, -n: das Kreuz bei Pferden
Krüp|pel,
der; -s, -: gebrechlicher, körperbehinderter Mensch : Mensch mit verstümmelten oder fehlenden Gliedern ­ Krüppelbaum: Zwergbaum; Krüppelbein; Krüppelstuhl: niedriger Lehnstuhl
Krüp|pe|lei,
die; -, -en: Krüppeln
krüp|pel|haft, krüp|pe|lig
Ew.: wie ein Krüppel : verstümmelt : verwachsen : gebrechlich
krüp|peln
(ich ..[e]le) intr. (haben, sein), rbz.: krüppelhaft fortkommen, sich bewegen; tr.: krüppelnd zuwege bringen
Krüpp|ling,
der; -s, -e: verkrüppeltes Wesen, Pflanze
kru|ral
(l.) Ew.: zum Oberschenkel gehörig
krüsch
Ew.: (ldschftl.) überkritisch in Bezug auf Nahrungsmittel
Krus|ta|zee
(nl.), die; -, -n: Krebs, Schalen-, Krustentier
Krus|te,
die; -, -n; Krüstchen: harte trockene Rinde, Schale : harter Überzug (Brot, Wunde) ­ Krustenechsen; Krustenschimmel: eine Pilzart; Krustentier
krus|tig
Ew.: mit einer Kruste, Rinde bedeckt
Krus|tung,
die; -, -en: die Verkrustung
Krux,
die; Ez: (übertr.) Beschwernis : Leid
Kru|zi|a|ti|on
(nl.), die; -, -en: Kreuzigung
Kru|zi|fe|re
(l.), die; -, -n: Kreuzblume
Kru|zi|fix,
das; -es, -e: bildliche Darstellung Christi am Kreuze : Kreuzbild
Kru|zi|fi|xus,
der; -: (übertr.) Jesus Christus als Gekreuzigter
Kru|zi|tür|ken!:
Ausruf des Verwünschens : des Erstaunens
Kry|o|lith
(gr.), der; -(e)s und -en, -e(n): Eisstein, aus Tonerde und Natron bestehendes Mineral
Kry|o|phil|lit,
der; -(e)s, -e: ein Gestein
Kry|os|ko|pie,
die; -: Gefrierpunktbestimmung
Kry|o|the|ra|pie,
der; -, -n: (Med.) Kältebehandlung
Kryp|ta, Kryp|te
(gr.), die; -, ..ten: unterirdischer Gang : Gruftkapelle : Kirchengruft
kryp|tisch
Ew.: schwierig zu erkennen : geheimnisvoll
Kryp|to|ga|me,
die; -, -n: blütenlose Pflanze, Sporenpflanze
Kryp|to|graph auch: Kryp|to|graf, der; -en, -en: elektr. Fernschreibgerät mit Fotozelle, das die Geheimhaltung der Übertragung ermöglicht

Kryp|to|gra|phie auch: Kryp|to|gra|fie, die; -, -n: Geheimschrift

kryp|to|kris|tal|li|nisch
Ew.: schwer als Kristall erkennbar
Kryp|ton,
das; -s: chem. Element; Zch. Kr
Kryp|tor|chie,
die; -: Fehlen der Hoden infolge Entwicklungsstörung
Kryp|to|s|kop,
das; -s, -e: Gerät zum Nachweis von Röntgenstrahlen [gr. kryptos verborgen]
KSZE
(Abk.): Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (frühere Bezeichnung für OSZE) ­ KSZE-Schlussakte
kte|no|id
(gr.) Ew.: kammartig
Kte|no|i|de,
der; -n, -n: Kammschupper, eine Fischart
Kto.
(Abk.): Konto
Ku|a|la Lum|pur:
Hauptstadt Malaysias
Ku|ba:
mittelamerikan. Staat
Ku|ba|ner,
der; -s, -: Bewohner Kubas
ku|ba|nisch
Ew.
Ku|ba|tur
(nl.), die; -: Berechnung eines Rauminhaltes : Erhebung zur dritten Potenz
ku|bie|ren
(..iert) tr.: in die dritte Potenz erheben : Rauminhalt berechnen
ku|bik..
Ew. (in Zusn.): würflig : gleichlang, -breit und -dick ­ Kubikdezimeter: 1000 Kubikzentimeter; Abk.: cdm oder dm3; Kubikfuß der; -es: Würfelfuß; Kubikinhalt: Rauminhalt; Kubikkilometer: Abk.: cbkm oder km3; Kubikmaß: Raum-, Körpermaß; Kubikmeter: Festmeter; Abk.: cbm oder m3; Kubikmillimeter: Abk.: cmm oder mm3; Kubikwurzel: dritte Wurzel; Kubikzahl: dritte Potenz; Kubikzentimeter: Abk.: ccm oder cm3
ku|bisch
Ew.: würfelartig (Raumwürfel) : körperlich : in dritter Potenz stehend
Ku|bis|mus,
der; -: Richtung der Malerei, die geometrische Formen bevorzugt
Ku|bist,
der; -en, -en: Maler, Vertreter des Kubismus
ku|bis|tisch
Ew.: den Kubismus betreffend
Ku|bus
(l.), der; -, - und Kuben: Würfel
Ku|be|be,
die; -, -n: javan. pfefferähnliche Gewürzpflanze
Kü|bel,
der; -s, -: eig. Fass als Getreidemaß : rundes offenes Holzgefäß : (Bergb.) Fördergefäß : (Gärtn.) Gefäß für größ. Sträucher und Bäume : (Hüttw.) Maß für Kohlen ­ Kü|be|ler, Küb|ler, der; -s, -: Kleinbinder, Böttcher
kü|beln
(ich ..[e]le) intr.: kübelweise trinken
ku|bie|ren:
s. Kubatur
ku|bik:
s. Kubatur
Ku|bi|ku|lum
(l.), das; -s ..la: Zimmer, bes. Schlafgemach
ku|bi|tal
(l.) Ew.: zum Ellenbogen gehörig
Ku|bus:
s. Kubatur
Kü|che:
s. Koch
Kü|chel, Kü|chel|chen, Küch|lein,
das; -s, -: kleines, junges Huhn
Kü|chel|chen
s. Koch
Küch|lein
(Küche): s. Koch
kü|cheln
intr., tr.: (südd.) Kuchen backen : ein Festgericht machen
Ku|chen,
der; -s, -; Küchel, Küchelchen, Küchlein: ein Gebäck : (bayr.) ländlicher Festschmaus : Plätzchen : kuchenähnl. Gegenstand : gerinnende Blutmasse : Fruchtboden bei Rachenblumen : Rückstand beim Pressen von Wein, Öl : Wabe im Bienenstock : erkaltete Harz- oder Erzmasse : (Glash.) Tonmasse z. Verschluss der Öfen ­ Kuchenbäcker(ei); Kuchenblech; Kuchenform; Kuchengabel; Kuchenrad: Rad zum Rändeln des Teiges; Kuchenteig; Kuchenteller
ku|cken:
s. gucken
ku|ckuck:
Tonwort, die Stimme des Kuckucks nachahmend : Hohnruf : ärgerlicher Ausruf
Ku|ckuck,
der; -(e)s, -e: ein Zugvogel : Kuckucksuhr : undankbare Person : Pflanze : Blendlaterne auf Kriegsschiffen : Siegel des Gerichtsvollziehers ­ Kuckucksamme: Grasmücke; Kuckucksblume: Stendelwurz, eine Pflanze; Kuckucksbrot: Klee; Kuckucksei: etwas Untergeschobenes : zweifelhaftes Geschenk ­ ein Kuckucksei ins Nest legen: in Verlegenheit bringen, zum Hahnrei machen ­ Kuckucksruf; Kuckucksuhr: den Ruf des Kuckucks nachahmende Uhr
ku|cku|cken
intr.: Kuckuck schreien : (selt.) zum Hahnrei machen
Ku|damm
(Abk.), der; -s: (Umgspr.) Kurfürstendamm, sehr berühmte Straße in Berlin
Kud|del|mud|del,
der; -s: (niederd.) Durcheinander : Mischmasch, Unordnung
Ku|der,
der; -s, -: männ. Wildkatze
ku|dern
(ich ..[e]re) intr.: (Birkhahn) kaudern, kollern
Ku|du,
der; -s, -s: Drehhornantilope
Ku|fe,
die; - , -n: (ahd.) Gleitschiene des Schlittens
Ku|fe
(l.), die; -, -n; Küfchen: Kübel zum Weinkeltern, Bierbrauen
Kü|fer,
der; -s, -: Kellermeister, Böttcher
Kü|fe|rei,
die; -, -en: Kellerei
kü|fern, küf|nern
(ich ..[e]re) intr.: als Küfer arbeiten [l. cupa Fass]
Kuff,
das; -(e)s, -e: stumpfgebautes niederländ. Küsten-, Frachtsegelschiff
Kuf|fe,
die; -, -n: Kuff
Kuf|far
(türk.), der; -s, -n: Ketzer : Schimpfname für Christen
ku|fisch,
Ew.: die Stadt Kufa im Irak betreffend ­ kufische Schrift: bis zum 12. Jh. verwendete eckige Schrift
Kuf|ra:
Knotenpunkt wichtiger Karawanenstraßen der Libyschen Wüste
Kuf|stein:
Stadt in Tirol
Ku|gel,
die; -, -n; Kügelchen: (Math.) runder Körper, bei dem alle Punkte der Oberfläche vom Mittelpunkt gleichen Abstand haben : (Anat.) Kopf des Oberarmes, Schenkelbeines : Gewehrkugel : (Gewehrfabr.) Walze, um das Kaliber eines Gewehres zu prüfen : Gattung von Aufgusstierchen ­ Kugelabschnitt; Kugelamarant: eine Zierpflanze; Kugelarmbrust; Kugelausschnitt; Kugelbakterien: Kokken; Kugelblitz: kugelförmiger Blitz; Kugelbüchse: Büchse mit Kugeln zum Schießen; Kugeldistel; Kugeldreieck: sphärisches Dreieck, ein auf der Kugelfläche liegendes Dreieck; Kugelfang: Geschossfang bei Schießübungen; kugelfest Ew.: fest gegen Kugeln; Kugelfisch: kugelförmiger Fisch; Kugelfläche: Oberfläche einer Kugel; kugelförmig Ew.; Kugelgelenk; Kugelgewölbe: kugelförmiges Gewölbe; Kugellager: (Techn.) Wälzlager : Querlager; Kugelregen; kugelrund Ew.; Kugelschreiber; Kugelsegment; Kugelsektor; kugelsicher Ew.; Kugelspiel; Kugelstoßen: leichtathletische Stoßübung mit Eisenkugeln; Kugeltierchen: Geißeltierchen; Kugelwechsel: Schusswechsel
ku|ge|lig, kug|lig
Ew.: kugelförmig
ku|geln
(ich ..[e]le) tr., intr. (sein), rbz.: rollen, wälzen, kollern; intr.: durch Stimmkugeln entscheiden
Ku|ge|lung,
die; -, -en: das Losen mittels Kugeln
Ku|gu|ar,
der; -s, -e: amerik. Puma, Silberlöwe
Kuh,
die; -, Kühe; Kühchen: ausgewachsenes weibliches Rind : das Weibchen einiger Tiere : (blöde -) dumme Person ­ Kuhantilopen Mz.; Kuhauge: Pflanze : Schnecke; Kuhbaum: südamerik. Baum mit milchartigem Saft; Kuhblattern Mz.: Kuhpocken; Kuhblume: Butterblume; Kuhdill: eine Pflanze; Kuhdorf: (Umgspr.) kleines, armseliges Dorf; Kuheuter: Milchdrüse der Kuh; Kuhfladen: Kuhdreck; Kuhfuß: Art Brecheisen : (spött.) Flinte; Kuhglocke; Kuhhandel: Handel mit Kühen : (spött.) schlechtes Tauschgeschäft; Kuhhaut, das geht auf keine Kuhhaut: (Umgspr.) das ist unfaßbar, nicht hinnehmbar; Kuhhirt; Kuhhorn: Pflanze; Kuhkalb: weibliches Kalb; Kuhleder; Kuhmagd; Kuhmilch; Kuhpilz; Kuhpocken Mz.: eine Kuhkrankheit; Kuhreigen: Lied, Weise der schweiz. Kuhhirten; Kuhschelle; Kuhstall; Kuhweizen: eine Pflanze
Kü|her,
der; -s, -: (schweiz.) Kuhhüter, Senner
kühl
Ew.: mehr kalt als warm, lau ­ im Kühlen: im mäßig Warmen ­ ins Kühle setzen
Küh|le,
die; -: das Kühlsein, die Frische : Kaltblütigkeit : kühler Sinn : (seem.) Stärkegrad des Windes
küh|len
tr.: kühl machen; rbz: sich kühl machen : kühl werden ­ sein Mütchen (an etwas) kühlen: seinen Zorn, seine Wut, Rache stillen; intr.: (seem.) wehen ­ Kühlaggregat; Kühlanlage; Kühlapparat; Kühlbottich, Kühldöse: (Bierbr.) großes, flaches Gefäß zum Abkühlen der Würze; Kühleimer: Eimer zum Abkühlen von Getränken; Kühlfaß è Kühlfass: Kühlbottich; Kühlhafen: (Glash.) Ofen zum Abkühlen der Glaswaren; Kühlhaus; Kühlmittel; Kühlofen; Kühlpflaster: Pflaster zum Kühlen entzündeter Stellen; Kühlraum: Vorratsraum mit Kühlanlage; Kühlrohr; Kühlschiff; Kühlschlange: gewundene Röhre in Branntweinbrennerei; Kühlschrank: Eisschrank; Kühlstock: Kühlbottich; Kühltrog: Trog in der Schmiede, zum Löschen glühenden Eisens; Kühltruhe: Truhe zum Lagern tiefgefrorener Speisen; Kühlwagen: Eisenbahnwagen mit Kühleinrichtungen; Kühlwanne: Kühleimer; Kühlwasser
Küh|ler,
der; -s, -: eine Kühlvorrichtung an Flugzeugen, Kraftwagen und auch Motorrädern ­ Kühlerfigur; Kühlerhaube
Kühl|te,
die; -, -n: (seem.) Windstärke
Küh|lung,
die; -, -en: das Kühlen : etwas Kühlendes
Küh|ling,
der; -s, -e: ein Fischname, Döbel : ein Pilzname
kühn
Ew.: mutvoll, wagemutig
Kühn|heit,
die; -, -en: das Kühnsein : Beherztheit
kühn|lich
Ew.: (veralt.) kühn, keck
Kühn|ling,
der; -s, -e: ein Kühner
Kuh|ne,
die; -, -n: Truthenne
Kuhn|hahn,
der; -(e)s, ..hähne: Truthahn
Ku|jon
(fr.), der; -s, -e: Schelm, Schurke
ku|jo|nie|ren
(..iert) tr.: quälen : schikanieren
Kü|ken,
das; -s, -: Küchlein
Ku-Klux-Klan,
der; -(s): polit. Geheimbund in den Südstaaten Nordamerikas
Ku|kul|la|ris
(l.), der; -, ..ren und ..res: (Med.) Mönchskappenmuskel ­ Kukullarmuskel
Ku|kul|le,
die; -, -n: eine am Gewand befestigte Kopfbedeckung : Mönchskleid
Ku|ku|mer
(l.), die; -, -n: Gurke
Kuku|ruz
(tschech.-slaw.), der; -(e)s: Mais
Ku|lak,
der; -en, -en: russischer Großbauer zur Zarenzeit
ku|lant
(fr.) Mw. Ew.: gefällig, gewandt : entgegenkommend : großzügig
Ku|lanz,
die; -: Gewandheit : Zuvorkommenheit
Ku|li,
der; -s, -s: urspr. ind. Volksname : chines. Tagelöhner, Lastträger : (übertr.) ausgebeuteter Arbeiter
Ku|li,
der, -s, -s: (Umgspr. kurz) Kugelschreiber
ku|lie|ren
(fr.) (..iert) intr.: Schleifen bilden (bei Wirkwaren) ­ Kulierstuhl; Kulierware: Wirkware
ku|li|na|risch
(l.) Ew.: zur Küche gehörig : auf das Essen bezüglich : fein : erlesen ­ kulinarische Genüsse Mz.: Tafelfreuden
Ku|lis|se
(fr.), die; -, -n: Gleitrinne; (Techn.) Falz : Schiebewand auf der Bühne : Seitenwand : Vorwand : Neben-, Außenbörse ­ hinter den Kulissen: im Geheimen ­ Kulissenarbeiter; Kulissenschieber: (abwert.) Arbeiter auf der Bühne
Ku|lis|sier
[kulissjeh], der; -s, -s: unzünftiger Börsenmakler
kul|lern:
s. kollern
Kulm,
der; das; -(e)s, -e: (Geol.) unterste Schicht der Steinkohlenformation
kulmisch
Ew.
Kulm,
der; -(e)s, -e: kegelförmiger Berggipfel
Kulm|bach:
oberfränk. Stadt ­ Kulmbacher Bier
Kul|mi|na|ti|on
(nl.), die; -, -en: Durchgang eines Sternes durch den Mittagskreis : (übertr.) höchster Stand, Höhepunkt ­ Kulminationspunkt: Höhepunkt
kul|mi|nie|ren
(..iert) intr.: gipfeln, höchste Höhe erreichen
kul|pa|bel
(l.) Ew.: schuldig : strafbar
kul|pos
(..poser, ..poseste) Ew.: schuldhaft
Kult
(l.), der; -(e)s, -e: Pflege : Verehrung, bes. Gottesverehrung : übertrieben sorgfältige Behandlung ­ Kultfigur: besonders verehrte Person des öffentlichen Lebens; Kultfilm; Kultstätte
kul|tisch
Ew.: auf Kult bezüglich
Kul|ti|va|ti|on, Kul|ti|vie|rung,
die; -, -en: Anbau, Bebauung : Übung, Veredlung
Kul|ti|va|tor
[..w..], der; -s, ..toren: (Landw.) ein Ackerwerkzeug
kul|ti|vier|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es kultivieren kann
kul|ti|vie|ren
(..iert) tr.: anbauen, bearbeiten, urbar machen, anpflanzen : ziehen (Pflanzen) : pflegen, ausbilden, üben (Verstand, Künste, Wissenschaften) : verfeinern, gesittet machen
kul|ti|viert
Ew.: gebildet, gepflegt
Kul|ti|vie|rung, Kul|tur,
die; -, -en: die gesamten Lebensäußerungen eines Volkes : alle künstlerischen und geistigen Lebensäußerungen : Höherentwicklung des Menschen : landwirtschaftliche Bodenverbesserung : (Med.) Züchtung von Bakterien ­ Kulturabkommen; Kulturattaché; Kulturaustausch; Kulturbeutel: Behältnis für Dinge der persönlichen Hygiene; Kulturdenkmal; Kulturerbe; Kulturfilm; Kulturgeschichte: Geistesgeschichte; Kulturgut; kulturhistorisch Ew.: geistesgeschichtlich : entwicklungsgeschichtlich; Kulturkampf: Kampf zwischen dem preuß. Staat und der röm.-kath. Kirche (1872/80); Kulturkreis: Länder mit gemeinsamer Kultur; Kulturkritik; Kulturlosigkeit; Kulturpflanze: Pflanze, die man zu nützlichen Zwecken zieht; Kulturpolitik; Kulturrevolution; Kulturstufe; Kulturvolk; Kulturzentrum
kul|tu|rell
Ew.: die Kultur betreffend
kul|tür|lich
Ew.: auf K. bezüglich
Kul|tus,
der; -: Kult ­ Kultusministerium
Ku|ma|rin,
das; -s: kampferähnlicher Stoff
Ku|ma|ron,
das; -s: Bestandteil des Schwerbenzols ­ Kumaronharz: ein Kunstharz
Kumm,
der; -(e)s, -e: Kum|me, die; -, -n: tiefe Schale : Wasserbehälter : Futtertrog ­ Kummkarre: Stürzkarre
Küm|mel
(gr.-l.), der; -s, -: ein Doldengewächs : würziger Same der Kümmelpflanze : Schnaps ­ Kümmelblättchen, das; -s: "Dreiblättchen", ein Kartenspiel [fälschlich angelehnt; eig. aus hebr. gimel, dritter Buchstabe (Zahlenzeichen für 3)] ­ kümmelblätteln (ich ..[e]le); Kümmelbranntwein; Kümmelbrot; Kümmelkäse; Kümmelschnaps; Kümmelsuppe; Kümmeltürke: (abwert.) Schimpfwort für Gastarbeiter aus der Türkei
küm|meln
(ich ..[e]le) tr.: mit Kümmel würzen; intr.: Schnaps trinken
Kum|mer,
der; -s: etwas Lastendes, Drückendes : Mangel, Not, Elend, Sorge, Gram : Beschlag (Arrest) ­ Kummerbund: (als Teil des besonders eleganten Anzugs) breite Seidenbinde über dem Hosenbund zu tragen; kummerfrei Ew.: sorglos; Kummergefühl; kummerschwer Ew.; Kummerspeck, der; -(e)s: (scherzh.) Wohlbeleibtheit; Kummerträne; kummervoll Ew.
Küm|me|rer,
der; -s, -: an einer Wunde (nicht durch Schuss) hinsiechender Hirsch
kum|mer|haft
Ew.: kummervoll
küm|mer|lich
Ew.: sich in Kummer und Not befindend : armselig : unentwickelt
Küm|mer|ling,
der; -s, -e: kümmerliches Wesen : Liebling, Sorgenkind : Gurke
küm|mern
(ich ..[e]re) intr.: kummern; intr. (sein): (von Tieren) sich kümmerlich entfalten, hinschmachten; tr.: mit Kummer, Sorge erfüllen; rbz.: sich grämen : sich angelegen sein lassen : Rücksicht nehmen : etwas darauf geben : sich um etwas sorgen
Küm|mer|nis,
die; -, -se: Kummer oder Besorgnis Erweckendes
Kum|met, Kumt,
das; -(e)s, -e: Halsjoch der Zugtiere ­ Kummetgeschirr; Kummetpolster
Kump,
das; -s, -e: (niederd.) Form zum Hohlbiegen von Blechplatten
küm|peln
(ich ..[e]le) tr.: schweifen, wölben
Kum|pan
(ml.-mhd.), der; -s, -e: Gefährte, Genosse ­ Kumpanei: Gesellschaft, Horde
Kum|pel,
der; -s, -: Bergarbeiter : Arbeitskamerad : (Umgspr.) Freund
Kum|pen, Küm|per,
der; -s, -; Kumpf, der; -(e)s, -e und Kümpfe: Schüssel
Ku|mu|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Anhäufung
ku|mu|la|tiv
Ew.: anhäufend
ku|mu|lie|ren
(..iert) tr.: häufen : (polit.) auf einen bestimmten Kandidaten einer Wahlliste bei einer Wahl Stimmen häufen
Ku|mu|lie|rung,
die; -, -en: Anhäufung
Ku|mu|lo|stra|tus,
der; -: hellgraue, den Himmel ganz bedeckende Wolkenmasse
Ku|mu|lus,
der; -, ..li und ..lusse: Haufenwolke
Ku|myß è Ku|myss (russ.), der; -: Branntwein aus gegorener Stutenmilch

kund
Ew. (nicht als Beifügung): bekannt, zu jemandes Kenntnis gekommen ­ kund und zu wissen tun tr.: kundtun; Kundgebung; (öffentliche) Bekanntmachung; kundgeben, kundmachen (ich mache kund, kundgemacht, kundzumachen) tr.: zur Kenntnis bringen; Kundmachung, die; -, -en: das Kundmachen; kundtun (ich tue kund, kundgetan, kundzutun) tr.: bekannt geben; kundwerden (es wird kund, es ist kundgeworden, kundzuwerden) intr. (sein): bekannt werden; Kundwerdung, die; -, -en: das Kundwerden
kund|bar
Ew. (auch als Beifügung): allgemein, einer (im Dativ beigefügten) Person bekannt
Kun|de,
die; -, -n: Botschaft, Nachricht; Hw. in Zusn. (ohne Mz.): Kenntnis einer Wissenschaft, z. B. Erdkunde ­ kundlos Ew.; Kundfahrt
Kun|de,
der; -n, -n: Bekannter, Freund : Schalk : Landstreicher : ständiger Käufer ­ Kundenberatung; Kundendienst; Kundenfang; kundenfreundlich; Kundenkreis; Kundenwerbung
kün|den
tr., rbz.: kundtun
Kün|der,
der; -s, -
kun|dig
Ew.: genaue Kenntnis von einer Sache haben : erfahren, bewandert
kün|dig
Ew.:. allgemein bekannt
kün|di|gen
tr.: ein Verhältnis in gesetzlicher, beglaubigter Form aufsagen, aufheben ­ einem Mieter kündigen; eine Wohnung -
Kün|di|gung,
die; -, -en: das Kündigen ­ Kündigungsfrist; -schreiben; -schutz
künd|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es kündigen kann
Kun|din,
die; -, -nen: Käuferin
kund|lich
Ew.: (veralt.) kundbar, bekannt
Kund|sa|me,
die; -, -n: (schweiz.) Kundschaft
Kund|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Kunden : Kenntnis einer Sache : Nachricht : Erkundigung (bes. im Krieg)
kund|schaf|ten
tr., intr.: Kundschaft einziehen, Kundschaft einzuziehen suchen
Kund|schaf|ter,
der; -s, -: Person, die kundschaftet, Spion
Kund|schaf|te|rei,
die; -, -en: das Kundschaften
ku|ne|i|form
(nl.) Ew.: keilförmig
künf|tig
Ew.: der kommenden Zeit angehörig ­ künftigen Jahres
künf|tig|hin
Uw.: in Zukunft
Künf|tig|keit,
die; -: (selt.) kommende Zeit
kun|geln, kun|keln
(ich ..[e]le) tr., intr.: (mundartl.) heimlich handeln : heimlich verkaufen
Kun|ke|lei,
die; -: das Kunkeln
Kun|kel
(ml.), die; -, -n: Spinnrocken : kleine Öllampe : Bezeichnung als Symbol für das weibl. Geschlecht ­ Kunkeladel: Adel von mütterlicher Seite; Kunkellehen: Lehen, die an Frauen vererbt wurden; Kunkelstube: Spinnstube
Kunk|ta|tor
(l.), der; -s, ..toren: Zauderer
Kunst,
die; -, Künste; Künstchen: schöpferisches Gestalten : im engeren Sinne die schönen Künste (Malerei, Musik usw.) : Dinge, im Gegensatz zur Natur : jede bis zu einer gewissen Höhe entwickelte Fertigkeit (Turn-, Tanzkunst) : Verwirklichung des Schönen im Gegensatz zum Nützlichen : Gesamtheit der Künstler ­ Schwarze Kunst: Zauberkunst (Teufelskunst) : grafische Kunst, bes. Kupferstechkunst und Buchdrukkerkunst ­ Kunstakademie; Kunstausdruck: Verdeutschung für Terminus technicus; Kunstausstellung: Ausstellung von Kunsterzeugnissen; Kunstbauten Mz.: technische Bauten; Kunstbetrachtung; Kunstdenkmal; Kunstdruck; Kunstdünger: Düngemittel; kunsterfahren Mw.; Kunsterzeugnis; Kunsterziehung: Mal- und Zeichenuntericht; Kunstfaser; Kunstfehler; kunstfertig Ew.: künstlerisch : geschickt; Kunstfertigkeit; Kunstflieger; Kunstflug: Schauflug : Figuren der Flugtechnik; Kunstfreund; Kunstgebilde, -gegenstand: Erzeugnis der bildenden Kunst; Kunstgefühl: Gefühl für die Kunst; kunstgemäß Ew.: gemäß der Kunst; kunstgerecht Ew.: kunstgemäß; Kunstgeschichte: Geschichte von der Entwicklung der Kunst und die Wissenschaft von den bildenden Künsten; Kunstgewerbe; Kunstgewerbler; kunstgewerblich Ew.; Kunstglas; Kunstglied; Kunstgriff; Kunstgröße: bedeutender Künstler : Kunstkenner; Kunsthalle: Halle, in der Kunstwerke aufgestellt sind; Kunsthandel: Handel mit Kunstgegenständen; Kunsthändler; Kunsthandlung; Kunsthandwerk: künstlerisch ausgeübtes, kunstvolles Handwerk; Kunsthandwerker; Kunstharz; Kunsthistoriker: Kunstgelehrter; Kunsthonig; Kunstkenner; Kunstkniff: kunstvolle, oft ränkevolle Handhabung, um ein Ziel zu erreichen; Kunstkritiker: Sachverständiger in der Bewertung von Kunstwerken; Kunstleder: künstl. Leder; Kunstlehre: Technologie; Kunstleinen; Kunstlied; Kunstmaler: durch eine Akademie vorgebildeter Maler; kunstmäßig Ew.: kunstgemäß; Kunstmühle: Motormühle im Gegensatz zu Wind-, Wassermühle; Kunstpause: absichtliche Pause eines Schauspielers : (spött.) Steckenbleiben; Kunstpfeifer: Stadtmusikant; Kunstreiter; Kunstrichter: Kunstkritiker; Kunstsammlung; Kunstschmied; Kunst-schreiner; Kunstschule: Kunstakademie : Gesamtheit von Künstlern, die eine bestimmte Kunstrichtung verfolgen; Kunstseide: künstlich hergestellte Faser; Kunstsinn: Sinn, bes. für bildende Kunst; kunstsinnig Ew.; Kunstsprache: Terminologie : Welthilfssprache; Kunstspringen: Wassersport; Kunststeine; Kunststil; Kunststoff: synthetischer Werkstoff; Kunststoffolie è Kunststofffolie; Kunststopferei; Kunststück: Handlung, die viel Geschicklichkeit verlangt; Kunsttischlerei; Kunstturnen; Kunstverein; Kunstverlag; Kunstverstand; Kunstwerk; kunstwidrig Ew.: gegen die Kunst verstoßend; Kunstwissenschaft; Kunstwolle; Kunstwort
Küns|te|lei,
die; -, -en: Unnatürlichkeit : Getue, Manieriertheit
küns|teln
(ich ..[e]le) intr., tr.: sich unnatürlich, geziert geben, handeln
Künst|ler,
der; -s, -: Schöpfer eines Kunstwerks : Person, die eine Kunst ausübt ­ Künstlerfest; Künstlerkneipe; -monogramm; -name; -sinn; Künstlerstolz
künst|le|risch
Ew.: einem Künstler gemäß : der Kunst gemäß, kunstvoll
Künst|ler|schaft,
die; -, -en: Gemeinschaft, Körperschaft von Künstlern : das Künstlersein
künst|lich
Ew.: auf Kunst beruhend : von Kunst zeugend : durch Kunst hervorgebracht, oft im Gegensatz zum Natürlichen : nicht natürlich
Künst|lich|keit,
die; -, -en: Künstelei
kun|ter|bunt
Ew.: verworren : bunt durcheinander
Kun|ter|bunt,
das; -(s): Mischmasch, Durcheinander
Ku|o|min|tang
(chin.), die; -: 1912 gegründete demokr.-nationale Partei Chinas, seit 1949 Regierungspartei Taiwans
Kü|pe,
die; -, -n: Holzgefäß, bes. zum Blaufärben ­ küpenblau Ew.
kü|pen
tr.: (Zeug) in der Küpe herumhaspeln
Ku|per, Kü|per,
der; -s, -: (niederd.) Küfer
Ku|pee,
das; -s, -s: Abteil : Halbkutsche: fr. Coupé
ku|pie|ren
(..iert) (fr.) tr.: abschneiden : stutzen : durchlochen ­ Kupierzange
ku|piert
Mw. Ew.: durchschnitten ­ kupiertes Gelände: von Gräben durchzogenes Gelände
Ku|pon
(fr.) [..pong], der; -s, -s: Reststück : Zinsschein : abtrennbarer Zettel; fr. Coupon ­ Kuponschere
Ku|pel|le
(fr.), die; -, -n: Schmelzgefäß zum Abtreiben von Silber, Gold von Blei : Gefäß, worin Retorten, Kolben erhitzt werden
ku|pel|lie|ren
(..iert) tr.: (Silber, Gold) reinigen
Ku|per:
s. Küpe
Kup|fer
(gr.-l.), das; -s: rötlichbraunes Metall, chem. Grundstoff : kupferner Gegenstand : Kupfergeld : Kupfergeschirr : Kupferstich : Ausschlag im Gesicht; Zch. Cu ­ Kupferasche: Kupferoxyd; Kupferbergwerk; Kupferblatt: Kupferstich; Kupferblau: Bergblau; Kupferblech; Kupferblüte: verwitterte Farbe auf Erzen; Kupferbrand: Krankheit der Eiche; Kupferbraun: braunfärbendes Kupfererz; Kupferdraht; Kupferdruck: Kupferstich; kupferfarben, -farbig Ew.; Kupfergang; Kupfergeld; Kupfergeschirr; Kupferglanz, Kupferglas: Art Schwefelkupfer; Kupfergrün: Kupferoxydsalze; kupferhaltig Ew.; Kupferhammer: Hammerwerk für Kupfer; Kupferhüttenwerk; Kupferkalk: Kupferoxyd; Kupferkies: Verbindung von Schwefelkies und Schwefeleisen; Kupferkolik: eine Krankheit; Kupfermünze; Kupferlegierung; Kupfernatter: Weibchen der Kreuzotter; Kupferoxyd; Kupferplatte: Platte zum Stechen, Ätzen von Zeichnungen; Kupferrose: Hautkrankheit; kupferrot Ew.; Kupferrubin: durch Zusatz von Kupferoxyd hochrot gefärbtes Glas; Kupferschlag: Kupferasche; Kupferschläger: Kupferschmied; Kupferschmied; Kupferstahldraht; Kupferstecher; Kupferstechkunst; Kupferstich: Abdruck von einer Kupferplatte; Kupferstichkabinett; Kupfertafel: Tafel aus Kupfer : Blatt mit Kupferstichen; Kupfertiefdruck; Kupfervergiftung; Kupfervitriol: schwefelsaures Kupfersulfat; Kupferwerk: Kupferbergwerk : Kupferhüttenwerk
kup|fe|rig, kupf|rig
Ew.: kupferähnlich : kupferhaltig
Kup|fer|ling,
der; -s, -e: Kupfermünze
kup|fern
Ew.: aus, von Kupfer
kup|fern
(ich ..[e]re) tr.: mit Kupfer beschlagen
ku|pie|ren:
s. Kupee
Ku|pol|o|fen, Kup|pel|o|fen,
der; -s, ..öfen: Schachtofen, zum Schmelzen des Roheisens
Ku|pon:
s. unter Kupee
Kup|pe,
die; -, -n; Küppchen: runder Berggipfel : abgerundete Spitze eines Gegenstandes ­ Kuppnagel
kup|pen
tr.: Kuppe abhauen
Kup|pel
(it.), die; -, -n: halbkugelförmig gewölbtes Dach ­ Kuppeldach; Kuppelgewölbe; Kuppelofen; Kuppelturm
kup|peln
(ich ..[e]le) tr.: kuppelartig erheben : mit einer Kuppel versehen
kup|pig
Ew.: mit Kuppeln versehen
Kup|pel:
s. Koppel
Kup|pe|lei,
die; -, -en: das Kuppeln, kupplerisches Treiben
kup|peln
(ich ..[e]le) tr.: koppeln : verbinden : (Umgspr.) Personen zur Ehe zusammenbringen : (veralt.) gewohnheitsmäßiges Gelegenheitschaffen zur Verübung von Unzucht ­ Kuppelachse: Verbindungsachse; Kuppelhaken: Verbindungshaken; Kuppelpelz: (scherzh.) Belohnung für Kuppelei; Kuppelstange: Verbindungsstange; Kuppelwort: Wort, das mittels Bindestrich zusammengesetzt ist
Kupp|lung,
(selt.) Kup|pe|lung, die; -, -en: Maschinenteile zur Verbindung von Wellen oder zweier Kraftmaschinen : Verbindungsstück von Schläuchen ­ Kupplungshebel; Kupplungspedal
Kupp|ler, Kupp|le|rin,
der; -s, -; die; -, -nen: Person, die kuppelt
kupp|ler|haft, kupp|le|risch
Ew.: als Kuppler wirkend : kuppelnd
Ku|pre|a|rin|de
(gr.), die; -, -n: kupferfarbige Chinarinde
Ku|p|ris|mus,
der; -: Kupfervergiftung
Ku|p|ro|ty|pie,
die; -, ..pien: Hochätzung in Kupfer
Kur
(l.), die; -, -en: Heilbehandlung : Heilverfahren ­ eine Kur machen; jemanden in die Kur nehmen; ­ Kurabgabe: Kurtaxe; Kuranstalt; Kuraufenthalt; Kurgarten: Gartenanlage für den Kurgast; Kurgast; Kurhaus; Kurkarte: Karte, die zur Benutzung der Kurmittel eines Kurortes berechtigt; Kurkapelle; Kurkonzert; Kurkosten; Kurmethode; Kurmittel; Kurort, der; -(e)s, -e; Kurpark; Kurpfuscher: Laienarzt : Quacksalber; Kurpfuscherei; Kurpromenade; Kursaal: Gesellschaftsraum im Kurhaus; Kurschmied: Hufschmied, der zugleich Pferde heilt; Kurtaxe, die; -, -n: Bäder-, Fremdensteuer
ku|ra|bel
Ew.: heilbar
Ku|rant,
der; -en, -en: (schweiz.) Kurgast
ku|rie|ren
(..iert) tr.: heilen
ku|ren,
(du kurtest, kurten, gekurt) tr.: (Umgspr.) eine Kur unternehmen
Kur, Kür,
die; -, -en: Wahl : Kurfürstentum ­ einer Dame die Kur machen: sie zur Dame seiner Wahl machen ­ Kurfürst: ehem. Fürst, der den Kaiser zu wählen hatte; Kurfürstentum; kurfürstlich Ew.; Kurhaus: kurfürstliches Haus; Kurkind: Wahl-, Adoptivkind; Kurmede, die; -, -n: (altd.) Recht des Grundherrn auf das beste Stück beim Tode des Leibeigenen; Kurwürde: Würde eines Kurfürsten
kü|ren, ku|ren
(du kür[e]st, kürtest; gekürt; du kor[e]st, kör[e]st; gekoren; kür[e]!) tr.: wählen ­ Kürlauf; Kürlaufen; Kürturnen: wahlfreies Turnen; Kürübung
kür|lich
Ew.: wählerisch
ku|rant
(fr.) Mw. Ew.: gangbar; Abk.: crt.
Ku|rant,
das; -(e)s, -e: gangbare Münze
Ku|rant:
s. Kur (Heilung)
ku|ran|zen
(du kuranzest und kuranzt; kuranzte; kurantz) tr.: (mundartl.) züchtigen : quälen : placken
Ku|ra|re
(indian.), das; -(s): Pfeilgift der Eingeborenen Südamerikas
Kü|raß è Kü|rass (fr.), der; ..rasses, ..rasse: Lederpanzer : Brustharnisch

Kü|ras|sier,
der; -s, -e: schwerer Reiter
Ku|rat
(nl.), der; -en, -en: Geistlicher, Seelsorger : Gehilfe des kath. Pfarrers
Ku|ra|tel,
die; -, -en: Pflegschaft, Vormundschaft ­ unter Kuratel stehen, stellen
Ku|ra|tor,
der; -s, ..toren: Vormund :Verwalter : staatl. Aufsichtsbeamter an Universitäten
Ku|ra|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Aufsichtsbehörde : Verwaltungsbehörde
Kur|bel
(l.-fr.), die; -, -n: Drehgriff ­ Kurbelarm; Kurbelhebel, der; -s, -: Maschinenteil, Drehhebel; Kurbelstange; -welle; Kurbelzapfen
Kur|bet|te,
die; -, -n: Schulübung eines Pferdes : kurzer Galopp
kur|bet|tie|ren
(..iert) intr.: (Pferd) kurzen Galopp reiten
Kür|bis
(l.), der; -ses, -se: gurkenähnl. Pflanze ­ Kürbisflasche: aus einem hohlen Kürbis hergestellte Flasche; Kürbisgewächse; Kürbiskern
Kur|de,
der; -n, -n: Angehöriger eines iranischen Bergvolkes : Einwohner von Kurdistan
kur|disch
Ew.
Ku|re,
der; -n, -n: Angehöriger eines ausgestorbenen Volkes, das Kurland bewohnte
ku|risch
Ew.: auf Kurland bezüglich ­ das Kurische Haff, die Kurische Nehrung
Ku|re:
Hafenstadt auf der jap. Insel Hondo
Kü|ree
(l.-fr.), die; -: das Zerwirken eines erlegten Wildes : Anteil der Hunde an der Beute
kü|ren:
s. Kur (Wahl)
Kü|ret|te
(fr.), die; -, -n: chirurg. Instrument, Schablöffel
Kur|fürst:
s. Kur (Wahl)
ku|ri|al
(l.) Ew.: im Rathaus üblich : förmlich ­ Kurialstil: Kanzleistil
Ku|ri|a|le,
das; -s, ..lien: Eigenheit des Kanzleistils
Ku|ri|at|stim|me,
die; -: Gesamtstimme (auf dem alten deutschen Reichstag)
Ku|rie,
die; -, -n: Rathaus : päpstliche Regierung
Ku|rier
(fr.), der; -s, -e: Eilbote : Bote im diplomat. Dienst ­ Kurierzug: Eilzug ­ Kuriergepäck: Begleitgepäck eines Kuriers
ku|rie|ren:
s. Kur (Heilbehandlung)
Ku|ri|len
Mz.: Inselgruppe im Nordostpazifik
ku|ri|os
(-er, -este) (l.) Ew.: seltsam : sonderbar : wunderlich
Ku|ri|o|si|tät,
die; -, -en: Seltenheit, Sonderbarkeit ­ Kuriositätenkabinett: Sammlung seltsamer Dinge
Ku|ri|o|sum,
das; -s, ..sa: das Seltsame : Sehenswürdigkeit
Kur|ku|ma,
die; -, Kurkumen: Gelbwurz ­ Kurkumapapier: Gelbpapier
Kur|ku|min,
das; -s: Kurkumagelb
Kur|pfu|scher:
s. Kur (Heilbehandlung)
Kur|re,
die; -, -n: (seem.) Grundschleppnetz
kur|ren
intr., tr.: mit Kurre fischen
Kur|re,
die; -, -n: ein Fisch : Truthahn, Birkhahn
kur|ren
intr.: knurren
kur|rig
Ew.: wild : zu Streit und Hader aufgelegt : wunderlich, launisch
Kur|ren|da|ner
(nl.), der; -s, -: Angehöriger einer Kurrende
Kur|ren|de,
die; -, -n: "Laufchor", Knabensingschar : Umlaufschreiben, Laufzettel
kur|ren|die|ren
(..iert) tr.: durch Laufzettel suchen
kur|rent
Mw. Ew.: laufend ­ Kurrentschrift: gewöhnliche Schreibschrift
Kur|ri|ku|lum
(l.), das; -s, ..la: Laufbahn : Lehrplan : Rennwagen ­ Curriculum Vitae, das; - -: Lebenslauf
Kurs
(l.), der; -es, -e: Lauf, Umlauf einer Münzsorte : der laufende Geldpreis, Geldwert : Wert eines Wechsels : der veränderliche Preis der Staatspapiere : Straße, Weg, Richtung : Lauf des Schiffes : Brauch, Mode : Lehrgang, Verträge ­ Kursänderung; Kursanstieg; Kursbericht: Bericht über den Stand der Kurse an der Börse; Kursbuch: Eisenbahnfahrplanbuch; Kurseinbuße; Kursgewinn; Kursnotierung; Kursrückgang; Kursschwankung; Kurssteigerung; Kurssturz; Kursverlust; Kurswagen; Kurswert; Kurszettel: Übersicht der Veränderungen im Geld-, Wechselhandel
kur|si|bel
Ew.: gangbar, geläufig
kur|sie|ren
(..iert) intr.: umlaufen, im Umlauf sein : verkehren
Kur|sist,
der; -en, -en: (veralt.) Teilnehmer an einem Lehrgang, Kurs
kur|siv
Ew.: laufend, schräg
Kur|siv,
die; -: schräg laufende Schrift
kur|so|risch
(..rischer, ..risch[e]ste) Ew.: fortlaufend : schnell : vorankommend
Kur|sus,
der; -, Kurse: Lehrgang
Kürsch|ner
(ml.), der; -s, -: Handwerker, der Pelze zu Kleidungsstücken verarbeitet
Kürsch|ne|rei,
die; -, -en: Pelzverarbeitungswerkstatt
Kurs|te, Kürs|te,
die; -, -n: (niederl.) Kruste
Kur|ta|ge
(fr.) [kurtasch], die; -, -n: Maklergebühr
Kur|ta|xe:
s. Kur (Heilbehandlung)
Kur|ti|ne
(ml.-fr.), die; -, -n: Zwischenwall : (Bühnenspr.) Mittelvorhang
Kur|ti|san
(ml.-fr.), der; -s, -e: Höfling : Hofmann : Buhler
Kur|ti|sa|ne,
die; -, -n: Buhlerin : (ehem.) Hofdame : (übertr.) vornehme Dirne
ku|ru|lisch
(l.) Ew., nur in: kurulischer Stuhl: Ehrensitz der röm. Konsuln
Kur|va|tur
(l.) [..w..], die; -, -en: Krümmung
Kur|ve
[..w..], die; -, -n: krumme Linie : Biegung, Bogen, Krümmung : Bahn, Flugbahn ­ Kurvenlineal: Lineal für krumme Linien; Kurvenmesser: Entfernungsmesser auf Landkarten; Kurvenscheibe: von Kurven begrenzte Scheibe
Kur|vi|me|ter
[..w..], das; -s, -: Krummlinien-, Kurven-, Bogenmesser
Kur|vi|me|t|rie,
die; -: Kurvenmessung auf Landkarten
kur|visch
[..w..] Ew.: gekrümmt, gebogen, krummlinig
kurz
(kürzer, kürzeste) Ew.: Gegensatz von lang; geringe Länge habend : nicht weit : nicht lange : rasch vergangen : nicht lange dauernd : ohne langen Aufenthalt, ohne Weitläufigkeit, rasch : (Kochkst.) kräftig, stark ­ aufs, auf das kürzeste è aufs, auf das Kürzeste: ganz kurz; binnen, in, seit, vor kurzem: binnen, in, seit, vor kurzer Zeit; über kurz oder lang: bald, in Kürze; kurz und gut: kurzum, um mich kurz zu fassen; um einen Kopf kürzer machen tr.: köpfen; ein kurzes Gedächtnis haben: schlecht behalten können; kurz und klein hauen tr.: in kleinste Stückchen hauen; (Hund) kurz anbinden tr.: an kurzer Leine anbinden; kurz angebunden sein: ärgerlich, wortkarg sein ­ kurzen Prozeß è Prozess (mit jemand, etwas) machen: (jemand, etwas) schnell erledigen; kurz und bündig Uw.: um zu einem Schluss zu kommen ­ zu kurz kommen intr.: nicht ausreichend bedacht sein, werden; den kürz(e)ren ziehen è den Kürz(e)ren ziehen: (eig.) beim Losen den kurzen Halm ziehen, im Nachteil sein; kurzer Atem: (Med,) rasches, keuchendes Atmen; kurzer Wechsel, Wechsel von kurzer Sicht: in kurzer Zeit nach Sicht zahlbarer Wechsel; kurz abgestoßen: (Mus.) Verdeutschung für staccato ­ kurzab Uw.: um kurz zu sein; Kurzarbeit: verkürzte Arbeitszeit; Kurzarbeiter; kurzärmelig Ew.: mit kurzem Ärmel; kurzatmig Ew.: rasch, keuchend atmend; Kurzfilm; Kurzflügler, der; -s, -; kurzfristig Ew.; kurzfüßig Ew.; Kurzgeschichte; kurzhaarig Ew.; Kurzhalsigkeit; kurzhin Uw.: rasch, ohne Aufenthalt; kurzlebig Ew.; Kurzparker: jemand, der nicht länger als 2 Stunden parkt; Kurzmeldung: eine auf wenige Worte beschränkte Meldung in Zeitung, Rundfunk oder Fernsehen; kurzschließen tr.: einen Kurzschluss verursachen; Kurzschluß è Kurzschluss: (Elektrizität) widerstandsfreie Verbindung der positiven und negativen Leitung; Kurzschlußhandlung è Kurzschlusshand-lung: (Umgspr.) sehr unüberlegte Handlung; Kurzschrift: Verdeutschung für Stenografie; kurzsichtig Ew.: nicht weitsehend; Kurzsichtigkeit; kurzsilbig Ew.: wortkarg; kurzsinnig Ew.: vergesslich; kurzstielig Ew.: mit kurzem Stiel; (Sport) Kurzstreckenlauf; Kurzstrekkenläufer; Kurzstreckenrakete: Rakete von geringer Reichweite; kurztreten è kurz treten: das eigene Tun einschränken; kurzum Uw.: um kurz zu sein : ohne weiteres; Kurzware: kleine Ware, die stückweise verkauft wird; Kurzwarenhändler; kurzweg: kurzum; Kurzweil: Zeitverkürzung; kurzweilig Ew.: spaßig, ergötzlich; Kurzwellen: elektr. Wellen von 10-100 m Länge; Kurzwellensender: drahtloser Sender mit kurzer Wellenlänge; Kurzwellentherapie: eine Heilmethode; Kurzwort: Buchstabenwort
Kür|ze,
die; -: das Kurzsein : kurze Zeit ­ in Kürze: in kurzer Zeit
kür|zen
tr. (rbz.): kurz, kürzer machen : schmälern, etwas abziehen : rasch vergehen machen, vertreiben : (Math.) vereinfachen
kur|zer|hand
Uw.: mit plötzlichem Entschluss; Abk.: k. H.
kürz|lich
Uw.: vor kurzem
Kür|zung,
die; -, -en: das Kürzen
kusch!
(fr.) Bff.: leg dich! sei still! (zum Hunde)
ku|schen
intr., rbz.: nicht mucksen [fr. coucher niederlegen]
Ku|schel, Kus|sel,
die; -: (ostmd.) breitgewachsene Kiefer
ku|scheln
(ich ..[e]le) intr., rbz.: (mundartl.) anschmiegen
Ku|sin:
s. Cousin
Ku|si|ne:
s. Cousin
Kus|kus
(arab.), der; -: ein aus Maismehl mit Hammelfett, Hühnerbrühe und dgl. bereitetes Lieblingsessen der Araber
Kuß è Kuss
der; Kusses, Küsse; Küsschen: Berührung mit den Lippen als Zeichen der Liebe, Freundschaft, Verehrung ­ kußecht è kussecht Ew.: (Lippenstift) durch Küssen nicht angreifbar; kußfest è kussfest Ew.; Kußhand è Kusshand: Winken mit der geküssten Hand ­ mit Kußhand è mit Kusshand: mit Freuden gern
küs|sen
tr.: Kuss, Küsse geben : (im Brief) grüßen : berühren ­ die Erde küssen lassen tr.: zu Boden werfen ­ außer Atem, warm küssen tr., rbz.
Küs|ser,
der; -s, -: Person, die gern und viel küsst
küs|se|rig
Ew.. nach Küssen verlangend : Kusslust erweckend
Küs|te
(fr.), die; -, -n: der vom Meer begrenzte Teil des Landes ­ Küstenbesteigung, die; -, -en; Küstenbewohner; Küstenfahrer, der; -s, -: kleines Fahrzeug, das an der Küste entlangfährt; Küstenfahrt; Küstenfischerei; Küstenfluß è Küstenfluss: Fluss, der nach kurzem Lauf ins Meer mündet; Küstengewässer; Küstenhandel; Küstenschiffahrt è Küstenschifffahrt; Küstenstrich: Landstrich am Meer
Kus|tel,
die; -, -n: Fichten-, Tannenzapfen ­ Kustel(n)steiger: Zapfensammler
Küs|ter
(l.), der; -s, -: Kirchendiener, Messner
Küs|te|rei,
die; -, -en: Amt, Amtswohnung des Küsters; vgl. Kustodiat
Kus|to|di|at
(nl.), das; -es: Wach-, Hütertum : Kronhüterwürde in Ungarn
Kus|to|die,
die; -, -n: Haft : Wache : Gefängnis
kus|to|die|ren
(..iert) tr.: bewachen, hüten
Kus|tos
(l.), der; -, Kustoden: Aufseher über wissenschaftliche Sammlungen : Küster : Stichwort in Büchern : Leitzeichen auf Notenblättern
ku|tan
Ew.: die Haut betreffend
Ku|ti|ku|la
(l.), die; -, -s: Häutchen
Ku|tin,
das; -s: Hautgewebe : chem. Mittel
Ku|tis,
die; -: Lederhaut bei Tieren
Kut|ka
(russ.), die; -: kurzer Kittel eines ehem. russischen Kriegsvolkes
Kut|sche
(ungar.), die; -, -n: urspr. zu Kocs in Ungarn hergestellter gefederter Personenwagen mit Verdeck : Spazier-, Galawagen ­ Kutschbock: erhöhter Sitz des Kutschers; Kutschfeder; Kutschkasten; Kutschpferd; Kutschenschlag; Kutschwagen
kut|schen
intr. (sein, haben): in der Kutsche fahren
Kut|scher,
der; -s, -: Person, die die Kutsche fährt : Fuhrmann einer Mietkutsche ­ Kutscherkneipe; Kutscherlivree: Galaanzug des Kutschers; Kutschersitz: Kutschbock ­ kut|schie|ren (..iert) intr.: kutschen
Kut|te
(l.) die; -, -n: Mönchsgewand : Bezeichnung für Mönch, Mönchsstand ­ Kuttengeier: Raubvogel; kuttenmüde Ew.: der Kutte überdrüssig; Kuttenträger: Mönch
Kut|tel,
die; -, -n: Eingeweide der Schlachttiere ­ Kuttelfleck: zerschnittene Kaldaunen; Kuttelhof: Schlachthof
Kutt|ler,
der; -s, -: Kuttelwäscher
kut|ten
tr.: (bergm.) auslesen
Kut|ter
(e.), der; -s, -: kleines einmastiges Segelschiff : kleines Motorschiff
Ku|tuch|ta,
der; -s: geistliches Oberhaupt der Mongolen
Kü|ve|lie|rung
(fr.) [..w..], die; -, -en: (Bergb.) Grubenausbau, wasserdichte Zimmerung
Ku|vert
(fr.) [kuwähr], das; -(e)s, -e und -s: Briefumschlag
ku|ver|tie|ren
(..iert) tr.: einen Brief in einen Umschlag stecken
Ku|ver|tü|re,
die; -, n: Schokolade als Überzug für Gebäck und Konfekt
ku|vrie|ren
(..iert) tr.: bedecken, verheimlichen
Kü|vet|te
(fr.) [..w..], die; -, -n: Staubdeckel der Taschenuhr : Waschschüssel : Abzugsgraben für Regenwasser
Ku|wait:
Scheichtum am Pers. Golf : Hauptstadt von Kuwait
Kux
(tschech.), der; -es, -e: (urspr.) Bergwerksanteil : Geschäftsanteil an einem gewerkschaftlichen Unternehmen ­ Kuxkränzler, Kuxpartierer: Makler für Bergwerksaktien
kv.
(Abk.): kriegsverwendungsfähig
kV
(Abk.): Kilovolt
KV
(Abk.): Köchelverzeichnis
kVA
(Abk.): Kilovoltampere
kW
(Abk.): Kilowatt
Kwaß è Kwass
der; - und Kwasser: bierähnliches russ. Volksgetränk
kWh
(Abk.): Kilowattstunde
Ky|a|ni|sa|ti|on,
die; -: ein nach dem Erfinder Kyan benanntes Verfahren zur Haltbarmachung des Holzes
ky|a|ni|sie|ren
(..iert)
Ky|a|thos:
s. Zyathus
Ky|ber|ne|tik
(gr.), die; -: Wissenschaft der Selbststeuerung und Regelung verschiedenartigster Prozesse, die die gegensätzlichsten Gebiete von Wissenschaft und Technik verknüpft
ky|ber|ne|tisch
Ew.: selbstgesteuert ­ kybernetische Maschinen
Ky|be|le:
phrygische Göttin der fruchtbaren Erde : ein Kleinplanet
Kyff|häu|ser,
der; -s: Waldgebirge in Thüringen ­ Kyffhäusersage
Ky|k|la|den:
in der Ägäis gelegene Inselgruppe Griechenlands
Ky|k|lop:
s. Zyklop
Ky|ma
(gr.), das; -s, -s: (Baukst.) Schmuckleiste des Säulenkopfes
Ky|ma|ti|on,
das; -s, -s und ..tien: Hauptglied des griechischen Säulenknaufs
Ky|mo|gramm
(gr.), das; -s, -e: Röntgenbild, auf dem sich bewegende Organe zu sehen sind
Ky|mo|graph auch: Ky|mo|graf, der; -en, -en: Instrument, mit dem rhythmische Bewegungen aufgenommen werden können

Ky|mo|gra|phie auch: Ky|mo|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Verfahren des Röntgens, mit dem sich bewegende Organe aufgezeichnet werden
Ky|mo|s|kop,
das; -s, -e: Instrument, mit dem ein Kymogramm begutachtet werden kann
Kym|re
[kömre], der; -n, -n: Angehöriger der ehem. keltischen Bevölkerung von Wales
kym|risch
Ew.; Kym|risch, das; -s: keltische Sprache
Ky|ne|ge|tik:
s. Zynegetik
Ky|ni|ker:
s. Zyniker
Ky|no|lo|ge,
der; -n, -n: Wissenschaftler der Hundezucht
Ky|no|lo|gie,
die; -: Wissenschaft der Hundezucht
Ky|phom
(gr.), das; -s, -e: Rückgratkrümmung : Buckel
Ky|pho|sis,
die; -: Bildung der Rückgratkrümmung
Ky|re|nai|ka:
s. Cyrenaika
Ky|rie e|lei|son!, Ky|ri|e|leis
(gr.): "Herr, erbarme dich!"
Ky|ri|e|e|lei|son,
das; -s, -s: das "Herr-erbarme-dich" im Kirchengesang
ky|ril|li|sche Schrift
(Kyrillica [..tsa]), die; -n -: altslawische Schrift, hervorgegangen aus der griech. Majuskelschrift, lebt weiter im russ., serb., bulg. Alphabet ­ Kyrillisch, das; -s
Kys|tal|gie
usw.: s. Zystalgie
KZ
(Abk.): Konzentrationslager