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M, m,
das; -, -: dreizehnter Buchstabe des Abece
m:
(Abk.) Meter : Milli..
M:
röm. Zahlzeichen: 1000 [l. mille tausend]
M:
(franz. Münzzeichen) Toulouse : (span. Münzzeichen) Madrid : (ital. Münzzeichen) Mailand : (mexikan. Münzzeichen) Mexiko
M.
(Abk.): Monsieur

(Abk.): Quadratmeter

(Abk.): Kubikmeter
ma
(Abk.): mittelalterlich
MA
(Abk.): Mittelalter
M. A.
(Abk.): Magister Artium : Master of Arts
Mä|an|der:
vielgewundener Fluss in Kleinasien
Mä|an|der,
der; -s, -: (Baukst.) Schlangenlinie ­ Mäanderlinie
mä|an|drisch
Ew.: gewunden
Mä|an|drit,
der; -en, -en: versteinerte Labyrinth- oder Gehirnkoralle
Maar,
das; -(e)s, -e: (ldschftl.) (wassergefüllter) Krater eines erloschenen Vulkans
Maas:
Fluss in Frankreich, Belgien und den Niederlanden
Maas|tricht:
Stadt in den Niederlanden : (kurz für) Vertrag von Maastricht über die Europäische Union (1991)
Maat
(ndl.), der; -(e)s, -e: Genosse : Schiffsmann : Unteroffizier der deutschen Marine
Maat|je,
der; -n, -n: kleiner Maat
Maat|schaft,
die; -, -en: Genossenschaft : Handelsgesellschaft
Mac
(kelt.) [mäck]: "Sohn", als Bestandteil schottischer Namen; Abk.: M', Mc
ma|ca|b|re
(fr.) [..kabr'] Ew.: makaber ­ Danse macabre (fr.) [dangß -), der; - -: Totentanz : kirchliche Maskerade in England und Frankreich [wahrscheinl. arab. makbar, Mz. makabir Begräbnis]; auch makaber
Ma|chan|del, Ma|chan|gel,
der; -s, -: (niederd.) Wacholder ­ Machandelbaum
Ma|che,
die; -: das Getue : Machenschaft : Anfertigung ­ in der Mache haben tr.: hartnäckig bearbeiten; das alles ist nur Mache: es steckt nichts dahinter
ma|chen
tr.: tun : handeln : verfahren : herstellen : verursachen : (m. Akk. u. Inf.) veranlassen : zurechtmachen, ordnen : zu bedeuten haben : die Ursache sein : sich beschäftigen : halten für : ernennen zu : ausgeben für : erscheinen lassen als : (weidm.) Enden am Gehörn bekommen : (Ammensprache, verhüll.) Notdurft verrichten ­ einen krummen Buckel machen; einen langen Hals machen; Augen machen: die Augen (vor Staunen) weit öffnen; reinen Tisch machen: (übertr.) Ordnung, Klarheit schaffen; das Bett machen; Holz machen: Holz zerkleinern; viel zu schaffen machen: Ungelegenheiten, Sorge bereiten; Frieden machen; Lärm machen: lärmen; zu Geld machen tr.: verkaufen; (zu) lange machen intr.: trödeln : kein Ende finden; alle machen tr.; kalt machen tr.: abkühlen; kaltmachen tr.: umbringen; einem (viel) zu schaffen machen: Schwierigkeiten bereiten; mach!: eile dich!; kehrtmachen; jemand machen lassen; nicht wissen, was man aus etwas machen soll: was man davon halten soll; was machen Sie?: womit beschäftigen Sie sich? : wie geht es Ihnen?; sich an die Arbeit machen: mit der Arbeit beginnen; sich viel aus etwas machen: großen Wert legen auf etwas; das macht: die Ursache davon ist; das macht nichts: das schadet nichts; es macht sich: es geht (leidlich) ­ gemacht Mw. Ew.: künstlich, unecht : passend : fertig, vollendet; ein gemachter Mann: ein Mann, der sein Ziel erreicht hat ­ Gemachtheit, die; -: Geziertheit : Künstelei ­ Machart; Machwerk: (verächtl.) schlechte Arbeit, Leistung
Ma|chen|schaft,
die; -, -en (meist Mz.): hinterhältige Abmachung
Ma|cher,
der; -s, - (meist in Zusn.): einer, der etwas macht : Hersteller ­ Macherlohn: Herstellerlohn
Ma|che|rei,
die; -, -en: (verächtl.) das Machen : das Machwerk
Mäch|ler,
der; -s, -: schlauer Macher : (mundartl.) Hersteller hölzerner Wirtschaftsgeräte
Ma|che,
das; -, -: Maßeinheit bei der Messung der Radiumemanation (nach dem Physiker Mache) ­ Mache-Einheit auch: Macheeinheit; Abk.: ME
Ma|che|te
(span.) [..tsche..], die; -, -n: Buschmesser, bes. zum Abhauen der Bananenstauden
Ma|che|tik
(gr.), die; -: Fechtkunst
Ma|chi|a|vel|li
(it.) [..kjaw..]: ital. Staatsmann und Geschichtsschreiber
Ma|chi|a|vel|lis|mus,
der; -: rücksichtslose Machtpolitik, bei der der Erfolg allein entscheidet
ma|chi|a|vel|lis|tisch
Ew.: staatsklug : rücksichtslos
Ma|chi|na
(l.), die; -, ..nae: Maschine ­ Deus ex Machina: "der Gott aus der Maschine", durch Maschinenwirkung auf dem Theater erscheinende Gottheit : plötzlich erscheinender Helfer
Ma|chi|na|ti|on,
die; -, -en: listiger Anschlag : Kniff : Machenschaft
ma|chi|nie|ren
(..iert) intr.: Ränke schmieden
Ma|chor|ka
(russ.), der; -s: Veilchentabak
Mach|sor
(hebr.), der; -s, -s und ..im: jüd. Gebetbuch für die hohen Feiertage
Macht,
die; -, Mächte: Gewalt : Kraft : Stärke : Fähigkeit : (geh. Stil) mächtiges Wesen : mächtiger Staat ­ aus eigener Macht; mit (aller) Macht; es liegt in meiner Macht: ich kann es ­ Machtanspruch; Machtbefugnis; Machtbereich; Machtblock; Machtentfaltung; Machtergreifung; Machtfrage; Machtfülle; Machtgeber: Vollmachtserteiler; Machtgebot; Machthaber: Herrscher; Machthaberei; machthaberisch Ew.; Machthunger; Machtlosigkeit; Machtkampf; Machtposition; Machtprobe; Machtsprecherei: Gewalthaberei; machtsprecherisch Ew.; Machtspruch: unwidersprechl. Befehl; Machtstellung; Machtstreben; Machttrieb; machtvoll Ew.; Machtübernahme; Machtvollkommenheit, die; -: von fremder Ermächtigung unabhängige Gewalt; Machtwille; Machtwort: entscheidender Befehl : wirksames Wort
mäch|tig
Ew.: Macht habend : viel vermögend : stark wirkend : gewaltig : groß : (Bergb.) stark, breit ­ einer Sache mächtig sein: beherrschen
Mäch|tig|keit,
die; -: (selt.) das Mächtigsein : (Bergb.) Dicke, Breite ­ Mächtigkeitsspringen: Springwettbewerb im Pferdesport
mack
Ew.: (altmärk.) zahm : kraftlos : erschöpft
Mack:
nur in Hack-Mack; Hack und Mack, s. Hack
Ma|cke,
die; -, -n: (Umgspr.) ungewöhnliches Verhalten : Überbewertung einzelner Bereiche
mack|lich
Ew.: (niederd.) (seem.) "machlich", ruhig, wenig schlingernd
MAD
(Abk.): Militärischer Abschirmdienst
Ma|da|gas|kar:
Insel an der südostafrikan. Küste ­ Madagaskarholz: Ebenholzart
Ma|da|gas|se,
der; -n, -n: Bewohner Madagaskars
ma|da|gas|sisch
Ew.
Ma|dam,
die; -, -en; Madamchen: Vd. f. Madame
Ma|dame
(fr.) [..dam'], die; -, Mesdames [mähdam']: gnädige Frau; Abk.: Mme., Mmes.
Ma|da|po|lam
(ostind.), der; das; -s, -e: Wäschebatist
Mäd|chen,
das; -s, -: weibl. Kind : Jugendliche : Dienstmädchen : Geliebte : Jungfrau ­ Mädchenbildung; -erziehung; -handel; Mädchenhändler: jmd., der Mädchen verschleppt, um sie der Prostitution zuzuführen; Mädchenherz; Mädchenjäger; Mädchenklasse; Mädchenname; Mädchenpensionat; Mädchenschule; Mädchensommer: Nachsommer : Sommerfäden; Mädchenzimmer
mäd|chen|haft
Ew.: nach Art eines Mädchens
Mäd|chen|haf|tig|keit,
die; -: Art eines Mädchens
Mäd|chen|tum,
das; -s: Mädchenhaftigkeit : Jungfernschaft
Ma|de,
die; -, -n: fußlose Kerbtierlarve : ähnlich aussehender Wurm ­ Madenwurm: Art Spulwurm
ma|dig
Ew.: voll Maden ­ madig machen tr.: stark herabsetzen : als verdorben hinstellen
made in Ger|ma|ny
(e.) [mehd in dschörmänni]: (früherer Warenstempel) "in Deutschland hergestellt"
Ma|dei|ra
[..dera]: Insel im Atlant. Ozean
Ma|dei|ra,
der; -s, -s: Wein aus Madeira
Mä|del,
das; -s, - und (volkst. nordd.) -s; -chen: Mädchen
Ma|de|moi|sel|le
(fr.) [mad'moasell'], die; -, Mesdemoiselles [mä..] und -n: Fräulein; Abk.: Mlle., Mlles.
ma|dig:
s. Made
Mad|jar, mad|ja|risch:
Vd. f. Magyar
Ma|don|na
(it.), die; -, ..nnen: die Jungfrau Maria : Marienbild ­ Madonnenbild; Madonnengesicht; Madonnenverehrung
ma|don|nen|haft
Ew.
Ma|don|nen|haf|tig|keit,
die; - [it. madonna meine Herrin]
Ma|d|ras:
Stadt und Bundesstaat in Indien ­ Madrashanf; Madrasgewebe; Madrasweberei
Ma-dras, Mad-ras
Sprechsilbentrennung gilt auch für Fremdwörter und Eigennamen, sofern die Wortbestandteile nicht klar ersichtlich sind. Im Fall Madras ist daher sowohl die Trennung vor dem d wie die danach korrekt.
Ma|d|re|po|re
(it.), die; -, -n: Riff- oder Schwammkoralle ­ Madreporenkalk: Gesteinsart
Ma|d|re|po|rit,
der; -en, -en: versteinerte Schwammkoralle [it. madre Mutter und poro kleine Öffnung]
Ma|d|rid:
Hauptstadt Spaniens
Ma|d|ri|le|ne,
der; -n, -n: Bewohner Madrids
Ma|d|ri|gal
(it.), das; -s, -e: Hirtenlied : kurzes lyrisches Gedicht in kunstvoller Vertonung : ein Chorlied (im 16. Jh. à cappella), später mit Begleitung ­ Madrigalchor; Madrigalstil [it. madrigale von mandria Viehherde; gr.-l. mandra Stall]
ma|es|to|so
(it.): (Mus.) feierlich : mit Würde : majestätisch
Ma|es|tra|le
(it.), der; -s: Nordwind, Mistral
Ma|es|tro,
der; -s, -s und ..stri: Meister : Musiklehrer : Gebieter
Ma|es|tro di ca|me|ra:
päpstlicher Finanzmeister
Ma|es|tro di cap|pel|la:
Kapellmeister [it. maestro von l. magister Meister; maestrale gewaltiger Wind]
Mä|eu|tik
(gr.), die; -: "Hebammenkunst", die Methode des Sokrates, durch Fragen im Gespräch die Erkenntnis zu wecken : Geburtshilfe
mä|eu|tisch
Ew.: geburtshilflich [gr. maieuein entbinden]; auch Maieutik
Ma|fia, Maf|fia,
(it.), die; -, -s: Geheimbund sizilianischer Briganten : verzweigte Verbrecherorganisation
Ma|fi|o|so,
der; -, ..si: Mitglied der Mafia
Mag.
(Abk.): Magister
Mag. pharm.
(Abk.): Magister pharmaciae; östr. akad. Titel
Mag. phil.
(Abk.): Magister philosophiae; östr. akad. Titel
Mag. rer. nat.
(Abk.): Magister rerum naturalium; östr. akad. Titel
Mag. theol.
(Abk.): Magister theologiae ; östr. akad. Titel
Ma|gal|hães, Ma|gel|lan:
portugiesischer Seefahrer und Entdecker (1480-1521)
Ma|gel|lan|stra|ße,
die; -: von Magalhães entdeckte Meerenge zwischen dem südlichsten Punkt des südamerikanischem Festlandes und Feuerland ­ Magellansche Wolken: (Astron.) zwei extragalaktische Spiralnebel
Ma|ga|zin
(fr.-span.-arab.), das; -s, -e: Vorratshaus : Lagerraum : Mehrladevorrichtung : Zeitschrift ­ Magazingewehr: Mehrladegewehr (mit Magazin für Patronen); Magazinverwalter
Ma|ga|zi|ner,
der; -s, -: (schweiz.) Lagerhausarbeiter
Ma|ga|zi|neur
(fr.) [..nöhr], der; -s, -s; Ma|ga|zi|nier [..sihjeh], der; -s, -s: (östr.) Lagervorsteher
ma|ga|zi|nie|ren
(..iert) tr.: aufspeichern, lagern
Magd,
die; -, Mägde; Mägd(e)lein: (altert. für) Mädchen, Dienerin : Arbeiterin beim Bauern : (Alte -) Wollgrasart : (Braune -) Teufelsauge : (Faule -) Lichtnelke : Wachtelkönig, Sumpfhuhn ­ Magdarbeit; Magdlohn ­ Mägdebaum, -blume, -heil: Pflanzen: Mägdestube
mäg|de|haft
Ew.: (veralt.) wie eine Magd
mag|disch
Ew.: (gehob. Stil) jungfräulich : mädchenhaft
Magd|tum,
das; -s: (veralt.) Stand einer Dienerin : Stand, Wesen einer Jungfrau
Mag|da|le|ne,
die; -, -n: Büßerin
Mag|da|le|ni|en
(fr.) [..lehnjen], das; -s: jüngster Abschnitt der älteren Steinzeit
Mag|da|le|ni|te,
die; -, -n: Angehörige des Büßerinnenordens der Magdaleniten [hebr. magdalena die aus Magdala; hebr. migdalêl Turm Gottes]
Mag|de|burg:
Stadt an der Elbe ­ Magdeburger Börde: Landschaft westl. von Magdeburg
Ma|ge,
der; -n, -n: (mhd.) Blutsverwandter : Blutsfreund
Ma|gel|lan:
s. Magalhães
Ma|gen,
der; -s, - und Mägen: Sack in der Bauchhöhle zur Aufnahme und Verdauung der Nahrung : äußere Körpergegend über dem Magen ­ etwas liegt mir schwer im Magen: etwas bedrückt mich; mir knurrt der Magen: ich empfinde ein Hungergefühl; sich den Magen warm halten: sich vor Schaden sichern; einem in den Magen sehen: einen gründlich ausforschen ­ Magenausgang; Magenausheberung; Magenbeschwerden; Magenbitter; der; -s, -: magenstärkender Branntwein; Magenblutung; Magenbrennen, das; -s: Sodbrennen; Magen-Darm-Katarrh auch: Magen-Darm-Katarr; Magenfistel; Magengegend; Magengeschwür; Magengrube; Magenkatarrh auch: Magenkatarr; Magenkrampf; Magenkrebs; Magenleiden, das; -s, -; magenleidend Mw. Ew.; Magenoperation; Magenpflaster: äußerlich in der Magengegend aufgelegtes Pflaster; Magenpförtner: Öffnung des Magens zur Speiseröhre; Magensaft: im Magen erzeugter verdauungsfördernder Saft; Magensäure; Magenschleimhaut; Magenschleimhautentzündung; Magenschmerz; Magenspiegel: Gastroskop; Magenspiegelung; Magentropfen: magenstärkende Tropfen; Magenverstimmung; Magenwind: Blähung
Ma|gen|ta
(it.) [madschenta]: Name einer roten Anilinfarbe ­ Magentabronze: violettes Wolframoxydkali
ma|ger
Ew. (-er, -ste): dünn : fleischlos : fettlos : ärmlich : (Erdboden) wenig Pflanzennahrung enthaltend : (Pflanze) kümmerlich entwickelt : (Formsand) wenig Ton enthaltend : (Kien) wenig Harz enthaltend : (Erz) wenig Metall enthaltend : (Baukst.) (Stein) zu klein ­ Magermilch: fettlose Milch; Magerquark
Ma|ger|heit,
die; -: Fettlosigkeit : das Magersein
ma|gern
(ich ..[e]re) intr. (haben, sein): mager sein : mager werden; tr.: mager machen
Mag|gi:
schweiz. Fn.
Mag|gi,
das; -: Suppenwürze ­ Maggigewürz; Maggiwürfel
Ma|gh|reb
(arab.), der; -s: Name des arab.-moslemischen Westens ­ Maghreb-Staaten
Ma|gh|re|bi|ner,
der; -s, -: Bewohner des Maghrebs
Ma|gie
(pers.-gr.), die; -: Zauber-, Geheimkunst
Ma|gi|er,
der; -s, -: altpers. Feueranbeter : Zauberer
Ma|gi|ker,
der; -s, -: Zauberer
ma|gisch
Ew.: zauberisch : auf Zauberei beruhend
ma|gi|sches Au|ge:
Leuchtvorrichtung an Radiogeräten zur Scharfeinstellung
Ma|gus,
der; -, ..gi: altpers. Feueranbeter : altpers. Priester : Zauberer
Ma|gis|ter
(l.), der; -s, -: Meister : ein akademischer Grad ­ Magisterpromotion: Beförderung zum Magister
ma|gis|tral, ma|gis|tra|lisch
Ew.: magisterhaft : hauptsächlich ­ Magistralformel
Ma|gis|tral,
das; -(e)s, -e: Gemenge von Schwefel- und Kupferkies
Ma|gis|tra|le
(nl.), die; -, -n: Hauptverkehrslinie, Hauptverkehrsstraße
Ma|gis|trat,
der; -(e)s, -e: Obrigkeit : Stadtverwaltung ­ Magistratsbeschluß è Magistratsbeschluss; Magistratsperson: Ratsherr; Magistratssitzung
Ma|gis|tra|tur
(nl.), die; -, -en: obrigkeitliches Amt
ma|gis|trie|ren
(..iert) intr. (sein): Magister werden
Mag|ma
(gr.), das; -s: geknetete Masse, Salbe : glutflüssige Masse im Erdinnern
Ma|g|na Char|ta
(l.), die; - -: der "große Freiheitsbrief" (der englischen Verfassung 1215)
ma|g|na cum lau|de:
"mit großem Lob", Bewertung für ein Examen
Ma|g|na|li|um,
das; -s: Magnesiumlegierung mit Aluminium
Ma|g|nat
(it.), der; -en, -en: ungar. Adliger : Großgrundbesitzer ­ Magnatentafel
Ma|g|ne|sia,
die; -: (thessal.) Bitter-, Talkerde ­ Magnesialicht
Ma|g|ne|sit,
der; -s, -e: Bitterspat
Ma|g|ne|si|um,
das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Mg ­ Magnesiumlegierung; Magnesiumverbindung
Ma|g|net
(gr.), der; -(e)s und (-en), -e: eisenanziehender Stahl : (übertr.) Anziehungspunkt ­ Magnetband; Magnetbandgerät; Magneteisenerz; Magnetfeld; Magnetinduktion; Magnetnadel; Magnetstahl; Magnetzündung
ma|g|ne|tisch
Ew.: mit Anziehungskraft versehen
Ma|g|ne|ti|seur
(fr.) [..söhr], der; -s, -e: einer, der durch Magnetismus heilt
ma|g|ne|ti|sie|ren
(..iert) (nl.) tr.: magnetische Kraft mitteilen : geheime Kräfte erwecken und dadurch heilend wirken
Ma|g|ne|tis|mus,
der; -: magnetische Kraft
Ma|g|ne|to|lo|gie,
die; -: Lehre vom Magnet und Magnetismus
Ma|g|ne|to|me|ter,
das; -s, -: Instrument zur Messung der Magnetkraft
Ma|g|ne|to|path,
der; -en, -en: Magnetiseur
Ma|g|ne|to|phon auch: Ma|g|ne|to|fon, das; -s, -e: (Rdfk.) magnetisches Tonbandgerät

Ma|g|ne|tron,
das; -s, -e: ein elektrisches Verstärkungsgerät, Elektronenröhre
ma|g|ni|fik
(l.) Ew.: großartig, herrlich : prächtig
Ma|g|ni|fi|kat,
das; -(e)s, -s: Lobgesang (der Maria)
Ma|g|ni|fi|kus,
der; -, ..fizi: der Würdige
Rec|tor ma|g|ni|fi|cus,
der; - -, ..tores ..ci: Titel des Hochschulrektors
Ma|g|ni|fi|zen|tis|si|mus,
der; -, ..mi: der Würdigste
Rec|tor ma|g|ni|fi|cen|tis|si-mus,
der; - -, ..tores ..mi: früh. Landesherr als Hochschulrektor
Ma|g|ni|fi|zenz,
die; -, -en: Großartigkeit : Titel der Rektoren und Kanzler von Hochschulen, auch der regierenden Bürgermeister in freien Städten ­ Euer (Eure) Magnifizenz: Anrede
Ma|g|no|lie,
die; -, -n: Zierbaum mit tulpenähnl. Blüten
Ma|g|num
(nl.), die; -, -na: Größenangabe von Wein- bzw. Sektflaschen mit besonders viel Inhalt
Ma|g|num bo|num
(l.), die; - -, - -: Kartoffelart [l. magnus groß und bonus gut]
Ma|got,
der; -s, -s: schwanzloser Makak-Affe
Ma|gus:
s. Magie
Ma|g|yar
(ungar.) [madjar], der; -en, -en: Ungar
ma|g|ya|risch
Ew.
mäh!:
Tonwort zur Bezeichnung des Schafgeblöks
mä|hen
intr.: "mäh" schreien, blöken
Ma|ha..
(ind. u. pers.) Ew. (in Zusn.): groß
Ma|ha|ra|d|scha
(skr.), der; -s, -s: "großer König", indischer Fürstentitel
Ma|ha|ra|ni,
die; -s, -s: Titel einer indischen Herrscherin; Frau eines Maharadschas
Ma|hat|ma: "
große Seele", "großer Geist", ind. Ehrentitel ­ Mahatma Gandhi (1869-1948): Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung
Ma|ha|go|ni
(bras.-e.), das; -s: braunrotes, hartes Edelholz ­ Mahagoniholz; Mahagonimöbel
Ma|ha|leb
(arab.), die; -: Tintenbeere : Parfümierkirsche
Ma|haut
(ind.), der; -s, -s: Elefantenführer
mäh|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gemäht werden kann
Mahd,
die; -, -en: das Mähen : Zeit des Mähens : Heuernte
Mahd,
das; -(e)s, Mähder: mähbare Wiese
Mäh|der, Mä|her,
der; -s, -: der Mähende
..mäh|dig, mä|hig
Ew. (nur in Zusn.): mähbar, z. B. freimähdig
mä|hen
tr.: mit der Sense oder Maschine abschneiden ­ Mähbinder; Mähdrescher: Maschine, die gleichzeitig mäht und drischt; Mähmaschine
Mä|her,
der; -s, -: der Mähende
Mah|di
(arab.), der; -(s), -s: Prophet : Glaubenserneuerer
Mah-Jongg
(chines.) [..dschong], das; -, -s: chin. Gesellschaftsspiel
Mahl,
das; -(e)s, -e (Mähler): vorbereitetes Essen ­ Mahlzeit
Mahl
(nur noch in Zusn.): Vertrag : Versammlung ­ Mahlbrief: Schiffsbauvertrag; Mahljahr: Jahr der Verwaltung eines Hofes für einen Minderjährigen; Mahlschatz: Brautgabe; Mahlstatt: Gerichtsstätte
mah|len
(mahlte, gemahlen) tr., rbz.: sehr fein zerreiben; intr.: den Sand mehlgleich zerkleinern ­ Mahlgang; Mahlgast; Mahlgeld; Mahlgut; Mahlknecht; Mahlmetze: der dem Müller als Mahllohn zukommende Teil vom Getreide; Mahlstein; Mahlwerk; Mahlzahn
mäh|lich
Ew.: (geh. Stil) gemächlich, allmählich
Mäh|ne,
die; -, -n: herabhängendes Kammhaar
mäh|nen
tr.: mit einer Mähne versehen ­ mähnenartig
mäh|nig
Ew.: gemähnt
mah|nen
tr.: eindringlich erinnern : erinnernd antreiben; intr.: (weidm.) zum Stutzen bringen : schreien (vom weiblichen Hirsch) ­ Mahnbrief; Mahnmal: Kunstwerk zum Gedenken; Mahnruf; Mahnschreiben: Schreiben zum Erinnern an eine Zahlung; Mahnverfahren; Mahnwache: Wachehalten zum Gedenken; Mahnwort; Mahnzeichen; Mahnzettel ­ Mah|ner, der; -s, -: der Mahnende
Mah|nung,
die; -, -en: Zahlungsaufforderung
Ma|ho|nie,
die; -, ..nien: berberitzenartiger Zierstrauch
Mahr,
der; -(e)s, -e: Albdruck, schlechter Traum ­ Mahrflechte; -zopf: Haarkrankheit
Mäh|re,
die; -, -n: altes, schlechtes Pferd ­ Schindmähre
Mäh|re,
der; -n, -n: Angehöriger eines tschechischen Volkes
Mäh|ren:
Teil Tschechiens
mäh|risch
Ew. ­ die Mährische Pforte; der Mährische Karst
die Mährische Pforte
Adjektive und Partizipien als Teil eines geografischen Namens schreibt man groß: die Mährische Pforte, die Mecklenburgische Seenplatte, die Schweizer Alpen.
Ma|hut
(ind.), der; -s, -e: Mahaut : Elefantentreiber
Mai
(l.), der; -(e)s, -en: fünfter Monat des Jahres : Frühlingszeit : Bezeichnung des Wonnigen und Blühenden : Blütezeit des Lebens ­ Maiandacht; Maibaum; Maiblume, Maibowle: frische Bowle mit Waldmeistergeschmack; Maibutter; Maifeier; Maiglöckchen: Blume; Maikäfer; Maikatze; Maikundgebung: politische Kundgebung am 1. Mai; Mailuft; Maimonat; Maimond; Mainacht; Maisonne; Maitrank; Maiumzug; Maiwein
Maie,
der; -n, -n; die; -, -n; Mai|en, der; -s, -: Mai : Birkenzweig ­ Maienbaum; -nacht; Maienkönigin; Maiensäß (schweiz.) : Frühlingsbergweide
mai|en
intr.: grünen, blühen : (Stuten) rossen; tr.: in Lenz verwandeln : (schweiz.) Rinde im Frühlingstrieb abschälen
mai|en|haft
Ew.: wie im Mai
Mai|ling,
der; -s, -e: ein Frosch : Morchel : Maiwurm : Apfelart
Maid,
die; -, -en: (veralt.) holdes Mädchen
Mai|dan
(arab.), der; -s, -e: Rennbahn : Marktplatz
Mai|den
(e.) (med'n), das; -s, -: junges Rennpferd
Mai|den,
der; -s, -: Zuchthengst
Mai|er|form,
die; -, -en: geschwungene Bug- und Heckform bei Schiffen
Mai|land:
oberital. Stadt
Mai|ling
(e.) [mäiling], das; -s, -s: durch die Post verschickte Werbeprospekte
Mail|box
(e.) [mäilbocks], die; -, -boxen: ein "Briefkasten" für elektronische Nachrichten (e-mail)
Mai|mon,
der; -s, -e: Waldteufel, eine Affenart
Main:
Nebenfluss des Rheins ­ Main-Donau-Kanal; Main-Neckar-Schnellweg; Main- Taunus-Kreis; Mainlinie
Mai|n|au:
Insel im Bodensee
Mainz:
Stadt am Rhein
Main|zer,
der; -s, -: Bewohner von Mainz
main|zisch
Ew.
Maire
(fr.) [mähr], der; -s, -s: Bürgermeister
Mai|rie,
die; -, ..rien: Bürgermeisterei
Mais
(indian.), der; -es: Welschkorn, amerik. Getreidepflanze ­ Maisbrand: Staubpilz; Maisbrei; Maisbrot; Maiskolben: Fruchtstand; Maiskorn; Maismehl; Maisrebbler: Maisentkörner; Maisstärke; Maisstroh
Mai|ze|na
(it.), das; -s: feines Maismehl
Maisch,
der; -es, -e: nicht geläuterter Wein : Aufguss aus geschrotetem Malz und heißem Wasser
Mai|sche,
die; -, -n: Maisch : das Maischen
mai|schen
tr.: mischend durcheinander rühren : Maisch herstellen ­ Maischbottich; Maischgabel; -steuer
Maiß,
der; -es, -e: (östr.) Holzschlag
Mai|so|nette, Mai|son|nette
(fr.) [mäsonät], die; -, -s: zweistöckige Wohnung
Maî|t|re de Plai|sir
(fr.) [mäht'r d'pläsihr], der; -, -: Festordner
Mai|t|res|se, Mä|t|res|se
(fr.) [mätress'], die; -, -n: Gebieterin : Geliebte : Beischläferin ­ Maitressenwirtschaft
mai|t|ri|sie|ren, mä|t|ri|sie|ren
(..iert) tr.: meistern : herrisch behandeln : beherrschen
Ma|ja,
die; -: (ind. Philos.) "Wunderkraft", ind. Gottheit, Mutter Buddhas; röm. Göttin des Erdwachstums, Mutter des Hermes
Ma|jes|tät
(fr.), die; -, -en: Hoheit, Erhabenheit : Titel für Könige und Kaiser ­ Majestätsbeleidigung; -brief; -verbrechen
ma|jes|tä|tisch
Ew.: hoheitsvoll, erhaben
Ma|jo|li|ka
(it.), die; -, ..ken: feine Tonwaren : überglastes Steingut : Fayencen [nach der Insel Mallorca benannt]
Ma|jo|nä|se:
s. Mayonnaise
Majonäse
Bei Fremdwörtern, die sich im deutschen Sprachgebrauch etabliert haben, bleibt die fremdsprachliche Schreibweise (Mayonnaise) die Hauptform. Die eingedeutschte Schreibweise (Majonäse) ist als Nebenform zulässig.
Ma|jor
(l.), der; -s, -e: Führer eines Bataillons, unterster Stabsoffizier ­ Majordomus: Oberhaushofmeister; Majorsrang
Ma|jo|ra
Mz.: die meisten Stimmen
Ma|jo|rat
(ml.), das; -(e)s, -e: Ältestenrecht bei der Erbfolge : ungeteiltes Ältestengut ­ Majoratsgut; Majoratsherr
ma|jo|renn
(ml.) Ew.: (veralt.) mündig
Ma|jo|ren|ni|tät,
die; -: Mündigkeit : Volljährigkeit
Ma|jo|ri|tät,
die; -, -en: Mehrheit ­ Majoritätsbeschluß è Majoritätsbeschluss; -prinzip; -wahl
ma|jo|ri|sie|ren
(..iert) tr.: durch Stimmenmehrheit zwingen
Ma|jo|ran, Mei|ran
(it.), der; -s, -e: eine Würzpflanze
Ma|jus|kel
(l.), die; -, -n: Groß-, Anfangsbuchstabe
ma|ka|ber
(fr.) Ew.: totenähnlich : schauererregend; vgl. macabre
Ma|ka|dam,
der; -s: Straßendecke
ma|ka|da|mi|sie|ren
tr.: mit Schotter pflastern [nach dem Erfinder McAdam]
Ma|kak,
der; -s, -ken: eine Affenart
Ma|ka|me
(arab.), die; -, -n: gereimte Stegreifdichtung
Ma|kao,
der; -s, -s: Papagei
Ma|kao,
das; -s, -s: ein Glücksspiel
Ma|ka|ris|men
(gr.) Mz.: Seligpreisungen
Ma|kart|strauß:
Strauß aus getrockneten Blumen und Gräsern
Ma|kas|sar:
früherer Name der Hauptstadt von Celebes (heute: Ujung Pandang) ­ Makassaröl: Haaröl
Ma|ke|do|ni|en:
Staat auf dem Balkan
Ma|kel
(l.), der; -s, -: (schweiz.) die; -, -n: Schandfleck ­ makelfrei Ew.; makellos Ew.; Makellosigkeit
ma|kel|haft, ma|ke|lig
Ew.: Makel habend
Mä|ke|lei,
die; -, -en: das Mäkeln
Mäk|ler,
der; -s, -: Nörgler
mä|ke|lig, mäk|lig
Ew.: unzufrieden : alles tadelnd
mä|keln
tr., intr.: nach kleinen Fehlern suchen : kleinlich tadeln
Mak|ler,
der; -s, -: gewerbsmäßiger Zwischenhändler : Geschäfts-, Grundstücksvermittler ­ Börsen-, Getreide-, Häusermakler; Maklergebühr; Maklerordnung
ma|keln
tr.: Geschäfte machen : Vermittler sein
mak|le|risch
Ew.: einem Makler und seinem Gewerbe gemäß [niederd. makelen, zu maken machen]
Make-up
(e.) [mekup], das; -s, -s: kosmetische Gesichtsverschönerung
Ma|ki,
der; -s, -s: eine Affenart
Ma|ki|mo|no,
das; -s, -s: chinesisches Rollbild
Mak|ka|bä|er,
der; -s, -: Angehöriger eines jüd. Herrschergeschlechts
Mak|ka|bi|a|de,
die; -, -n: israelische Sportveranstaltung, eine Art Olympiade
Mak|ka|ro|ni
Mz.: ital. Nudeln ­ Makkaroninudeln
mak|ka|ro|nisch
Ew.: aus verschiedenen Sprachen gemischt
Ma|ko,
die; -, -s und das; -s, -s: ägyptische Baumwolle
Ma|k|ra|mee
(arab.), das; -(s), -s: gegitterte Knüpf-, Flechtarbeit
Ma|k|re|le
(ml.), die; -, -n: ein Seefisch
ma|k|ro..
(gr.) Ew. (in Zusn.): groß
Ma|k|ro|bi|o|tik,
die; -: Kunst der Lebensverlängerung, Gesundheitslehre
Ma|k|ro|cheir,
der; -s, -e: der Langhändige
ma|k|ro|ke|phal
Ew.: großköpfig
Ma|k|ro|ke|pha|le,
der; -n, -n: Großkopf
Ma|k|ro|ke|pha|lie,
die; -: Großköpfigkeit
Ma|k|ro|kos|mos,
der; -: Weltgebäude, Weltall
Ma|k|ro|me|lie,
die; -: Riesenwuchs
Ma|k|ro|mo|le|keln
(Mz.): die Bezeichnung für Molekeln, die die Größe von Kolloidteilchen haben, in denen mehr als 1000 Atome durch Hauptvalenzen gebunden sind ­ Ma|k|ro|mo|le|ku|lar|che|mie, die; -: neues Forschungsgebiet der organ. Chemie über makromolekulare Naturstoffe und makromolekulare synthetische Stoffe (Perlon u. a.) ­ Ma|k|ro|pha|ge, der; -n, -n: Vielesser
Ma|k|ro|phon auch: Ma|k|ro|fon, das; -s, -e: Schallverstärker

ma|k|ro|phon, ma|k|ro|pho|nisch auch: ma|k|ro|fon, ma|k|ro|fo|nisch Ew.: lautstimmig

Ma|k|ro|po|de,
der; -n, -n: der Großflosser
ma|k|ro|po|disch
Ew.: langfüßig
Ma|k|ro|skop,
das; -s, -e: Vergrößerungsglas
ma|k|ro|sko|pisch
Ew.: mit bloßem Auge sichtbar
Ma|k|ro|spo|re,
die; -, -en: große Spore, großer Pilzkeim
Ma|k|ro|struk|tur,
die; -, -en: ohne optische Hilfsmittel erkennbare Struktur
Ma|k|ro|zy|ten
Mz.: jugendliche große rote Blutkörperchen
Ma|k|ro|ne
(it.), die; -, -n: kleiner Mandelkuchen
Ma|ku|ba,
der; -s: Schnupftabak von Martinique
Ma|ku|la|tur
(nl.), die; -, -en: Fehldruck : wertloses Altpapier : Schund
ma|ku|lie|ren
(..iert) tr.: für unbrauchbar erklären : einstampfen; vgl. Makel
Mal,
das; -(e)s, -e: Fleck : Erkennungs-, Grenzzeichen ­ Muttermal; Malsäule: Grenzsäule; Malschloß è Malschloss: kunstvolles Vorhängeschloss
mal
Uw.: in Verbindung mit Zahlw. u. a. zur Bezeichnung der Häufigkeit (auf die Frage "wie oft?") ­ allemal, aber: ein für alle Mal; einmal, (volkst.) mal; zweimal; beidemal è beide Mal; dreimal; hundertmal; diesmal; ein paarmal; ein andermal; keinmal; ein dutzendmal è ein Dutzend Mal; jedesmal; manchmal; x-mal; tausendmal ­ auf einmal; mit einemmal è mit einem Mal; beim letztenmal è beim letzten Mal;
Mal,
das; -(e)s, -e: Zeitpunkt des Geschehens ­ das erste, letzte, nächste Mal; wie viele Male; zum wiederholten Male; beim nächsten Mal; beim vorletzten Male; ein für alle Mal; einige Male; etliche Male; mit einem Mal(e); ein übers, ein ums andere Mal; mehrere Mal(e); unzählige Male; wie viel Mal; ­ malnehmen (ich nehme mal; malgenommen; malzunehmen) tr.: vervielfältigen
..ma|lig
Ew. (nur in Zusn.) soundso oft vorhanden, z. B. dreimalig, vielmalig
..mals
Uw. (nur in Zusn.): mal, z. B. vielmals: oft; letztmals: zum letzten Male
allemal, ein für alle Male
Für Verbindungen von mal mit Zahladjektiven gilt Zusammen- und Kleinschreibung: fünfmal, allemal. Die erweiterte und als Substantiv stehende Form von mal wird hingegen getrennt von der Erweiterung und groß geschrieben: etliche Mal; ein für alle Mal, erkennbar auch daran, dass ein Mehrzahl-e angehängt werden kann: etliche Male.
Ma|la|bar:
Landschaft in Indien
Ma|la|ba|re,
der; -n, -n: Bewohner Malabars
Ma|la|bar|gum|mi,
der; -s, -: minderwertiger Gummi
Ma|la|ba|rist,
der; -en, -en: Zauberkünstler, Jongleur
Ma|la|chit
(gr.), der; -(e)s, -e: grüner Kupferspat ­ Malachitgrün; Malachitvase
ma|lad, ma|la|de
(fr.) Ew.: krank, unpässlich
Ma|la|die,
die; -, ..dien: Krankheit, Siechtum
ma|la fi|de
(l.): wider besseres Wissen : in böser Absicht
Ma|la|ga:
südspan. Provinz und Hafenstadt ­ Malagawein
Ma|laie,
der; -n, -n: Angehöriger eines hinterindischen Volkes
Ma|lak|ka:
südostasiatische Halbinsel
Ma|la|ko|derm
(gr.), das; -s, -en: Weichtier
Ma|la|ko|lith,
der; -s und -en, -e(n): weiche Augitart
Ma|la|ko|lo|gie,
die; -, ..gien: Weichtierkunde
Ma|la|kon,
der; -s, -e: ein Mineral
Ma|la|ko|phi|le,
die; -, -n: Schneckenblütler
Ma|la|ko|zo|on,
das; -s, ..zoen: Weichtier
Ma|lai|se auch: Ma|lä|se (fr.) [..lähs'], die; -: Unbehagen : Unlust

Ma|la|ria
(it.), die; -: Sumpffieber, Wechselfieber ­ Malariaanfall; Malariaerreger;
Ma|la|wi:
ostafrikanischer Staat
Ma|la|wi|er,
der; -s, -: Bewohner Malawis
ma|la|wisch
Ew.
Ma|lay|sia:
Föderation in Südostasien
Ma|lay|si|er,
der; -s, -: Bewohner Malaysias
ma|lay|sisch
Ew.
Ma|le|a|chi:
Prophet im Alten Testament
Mal|berg,
der; -s, -e: Gerichtsstätte
mal|ber|gisch
Ew.: den Malberg betreffend
ma|le|dei|en
(l.) tr.: verwünschen
Ma|le|dik|ti|on,
die; -, -en: Schmähung : Verleumdung : Fluch : Verwünschung
ma|le|di|zent
Mw. Ew.: schmähend : verleumderisch
ma|le|di|zie|ren
(..iert) tr.: verwünschen
Ma|le:
Hauptstadt der Malediven
Ma|le|di|ven
Mz.: Koralleninseln im Indischen Ozean
Ma|le|di|ver,
der; -s, -: Bewohner der Malediven
ma|le|di|visch
Ew.
Ma|le|fi|kant
(nl.), der; -en, -en; Ma|le|fi|kus, der; -, ..fizi: Missetäter : Verbrecher
Ma|le|fiz,
das; -es, -e: Missetat : Verbrechen ­ Malefizkerl: (scherzh.) Teufelskerl
Ma|le|kit,
der; -en, -en: Anhänger einer islamit. Lehre
ma|len
tr., intr.: mit einem Mal versehen : abgrenzen : mit Farben ausschmücken : mit Farben darstellen
Ma|ler,
der; -s, -: Malkünstler : Anstreicher ­ Malerakademie; Malerarbeit; Malerauge; Maleratelier; Malerfarbe; -firnis; -gerät(schaft); Malerkunst; -leinwand; -meister; -pinsel; Malerschule; Malertuch: -leinwand; Malerwerkstatt
Ma|le|rin,
die; -, -nen: Malkünstlerin
Ma|le|rei,
die; -, -en: das Malen : Kunst des Malens : das Gemalte
ma|le|risch
Ew.: malenswert : wie gemalt : auf die Malerei bezüglich
Ma|ler|schaft,
die; -, -en: Malergenossenschaft, Gesamtheit der Maler
Ma|ler|tum,
das; -s: alle Eigenschaften und Eigentümlichkeiten der Maler
Ma|le|par|tus
(l.), der; -: Höhle des Fuchses in der Fabel
Ma|ler:
s. malen
Ma|le|sche
(fr.), die; -, -n: Verdruss, Widrigkeit
Mal|heur
(fr.) [malöhr], das; -s, -s und -e: Unglück : Missgeschick
Ma|li:
westafrikanischer Staat
Ma|li|ce
(fr.) [maliß'], die; -, -n: Tücke, boshafte Bemerkung
ma|li|zi|ös
Ew.: boshaft : hämisch
Ma|li|zi|o|si|tät
(spätl.), die; -, -en: Bosheit
Ma|li|g|ni|tät
(l.), die; -, -en: Bösartigkeit (einer Krankheit) : Schadenfreude
Mall
(ndl.), das; -(e)s, -e: (seem.) Modell für Schiffsbauteile
mall
(nordd.) Ew.: (übertr.) nicht bei Sinnen, ohne Sinn und Verstand
mal|len
tr.: messen, nach dem Mall behauen : intr.: (seem.) unbeständig sein : ständig wechselnd (vom Wind)
Mal|lung,
die; -, -en: (seem.) das Wechseln des Windes
mal|le|o|lar
(l.) Ew.: die Knöchel betreffend ­ Malleolarband
Mal|lor|ca
[majorka]: größte Insel der Balearen
Mal|lor|qui|ner
[majorkiener], der, -s, -: Bewohner Mallorcas
mal|lor|qui|nisch
Ew.
Malm,
der; -(e)s: (Geol.) weißer Jura, oberste Juraformation : Mulm
mal|men
tr.: zermalmen ­ Malmzahn
mal|mig
Ew.: aus Malm bestehend
Mal|mö:
Stadt in Schweden
mal|neh|men:
s. Mal
Ma|l|oc|chio
(it.) [..ockjo], der; -s, -s und ..occi: böser Blick
Ma|lo|che
(jidd.), die; -: (Umgspr.) Schwerarbeit
ma|lo|chen
tr.: einer schweren Arbeit nachgehen
Ma|lo|ja:
Schweizer Pass
Ma|los|sol,
der; -s: feinster Kaviar
mal|pro|per
(fr.) [..prop'r] Ew.: unreinlich : garstig
Mal|ta:
Mittelmeerinsel : gleichnamiger Staat
Mal|te|ser,
der; -s, -: Bewohner Maltas
Mal|te|ser|or|den:
Johanniterorden
Mal|te|ser|rit|ter:
Johanniter ­ Malteser-Hilfsdienst; Malteserkreuz; Malteserhündchen
Mal|thu|si|a|nis|mus,
der; -: Lehre des engl. Volkswirtschaftlers Malthus über die Bevölkerungsfrage
Mal|thu|si|a|ner,
der; -s, -: Anhänger der Lehre des Malthus
Mal|tin
(nl.), das; -s: ein Gärungsmittel
Mal|ton,
der; -s: Malzwein
Mal|to|se,
die; -: Malzzucker
mal|trai|tie|ren
(fr.) [..trät..], mal|trä|tie|ren (..iert) (fr.) tr.: misshandeln : schlecht behandeln
Mal|trä|tie|rung,
die; -, -en: Misshandlung
Mal|va|sier
(it.) [malwasihr], der; -s: süßer griech. Wein
Mal|va|zee
(nl.) [..w..], die; -, ..zeen: Malvengewächs
Mal|ve,
die; -, -n: Rosenpappel ­ malvenfarben; malvenfarbig
Malz,
das; -es: gekeimtes und getrocknetes Getreide ­ Malzbier; Malzbonbon; Malzextrakt; Malzkaffee; Malzzucker
mal|zen, mäl|zen
tr.: Getreide zu Malz machen
Mal|zer, Mäl|zer,
der; -s, -: der Malzende
Mäl|ze|rei,
die; -, -en: das Mälzen : Teil der Brauerei
mal|zig
Ew.: malzhaltig
Ma|ma, Mam|ma,
die; -, -s: (Kdspr.) Mutter
Mam|ma
(l.-gr.): (Med.) weibliche Brust
Mam|mo|gra|phie è Mam-mo|gra|fie, die; -, -ien: Untersuchung der weiblichen Brust mit Röntgenstrahlen

Mam|ba,
die; -, -s: Baum bewohnende Giftschlange in Afrika
Mam|bo,
der; -s: südamerikanischer Tanz
Ma|me|luck, Mam|luck
(arab.), der; -en, -en: Sklave, Leibwächter orientalischer Herrscher [arab. mamluk gekaufter Sklave]
Mam|ma|lia
(nl.) Mz.: Sammelbegriff für Säugetiere
Mam|ma|li|o|lith
(l.-gr.), der; -en, -en: Knochen von Urweltsäugetieren
Mam|mi|fe|rä
Mz.: Säugetiere ­
Mam|mil|la
(l.), die; -, ..llae (..llen): Brustwarze
mam|mil|lar, mam|mil|la|risch
Ew.: brustwarzenähnlich
Mam|mon
(gr.-hebr.), der; -s: Geldschatz : der Götze "Geld" ­ Mammonsdiener
Mam|mo|nis|mus,
der; -: Geldgier : Geldherrschaft
Mam|mut
(russ.-tatar.), das; -s, -e und -s: ausgestorbene Elefantenart ­ Mammutbaum; Mammutknochen; Mammutprogramm: großes Programm; Mammutprozeß è Mammutprozess; Mammutschau; Mammutskelett; Mammutunternehmen: Riesenunternehmen; Mammutveranstaltung
mamp|fen
tr.: (obd.-md.) mit vollen Backen essen
Mam|sell
(fr.), die; -, -en: Fräulein, Wirtschafterin ­ kalte Mamsell auch: Kaltmamsell: Anrichtefrau für kalte Speisen
man
(Gen. eines, Dat. einem, Akk. einen) unbest. Fw.: zur unbestimmten und allgemeinen Bezeichnung einer oder mehrerer Personen ­ man sagt: allgemein wird gesagt
Man
(e.) [män]: Insel in der Irischen See
Man,
der; das; -s, -s: ein persisches Gewicht ­ 5 Man
m. A. n.
(Abk.): meiner Ansicht nach
Mä|na|de
(gr.), die; -, -n: Bacchantin, rasendes Weib
ma|na|gen
(e.) [männedschen] tr.: leiten : unternehmen : ins Werk setzen ­ gemanagt Mw. Ew.: angeordnet, geregelt
Ma|na|ger
[männedscher], der; -s, -: Leiter : Betriebsführer : Impresario : (Sport) Betreuer ­ Managerkrankheit: Kreislauferkrankung durch Überarbeitung
Ma|na|ge|ment
[..ment], das; -s: Verwaltung : Leitung
Ma|na|ge|ment-Buy|out
[..bei-aut], das; -(s): Erwerb einer Firma durch darin tätige Führungskräfte, Abk.: MBO
Ma|na|ti|on
(l.), die; -, -en: das Fließen, Ausfluss
man|can|do
(it.) [..k..]: (Mus.) hinschwindend; vgl. mankieren
manch
(mancher; manches; manche) unbest. Fw., meist Ew.: zur Bezeichnung eines Einzelnen, das sich in häufigerer Wiederholung findet : (Mz.) verschiedene ­ manch starker Mann, mancher starke Mann; manches Mal: häufig; manch liebes Mal, manches liebe Mal; manch einer, so mancher: ziemlich viele; manch Gutes, manches Gute; in manchem: in einigen Punkten ­ manchmal Uw.: ziemlich oft : hin und wieder, gelegentlich ­ manchenorts, mancherorten Uw.: an verschiedenen Orten; mancherlei: einiges, vielerlei ­ man|nig|fach Ew.: in ziemlich vielen Fällen vorkommend
man|nig|fal|tig
Uw.: ziemlich häufig vorkommend : vielfältig, vielfach verschieden
Man|nig|fal|tig|keit,
die; -: Vielfältigkeit : ziemlich häufiges Auftreten
Man|ches|ter
(e.) [mäntschester]: engl. Grafschaft und Stadt
Man|ches|ter,
der; -s: ein Baumwollsamt ­ Manchesterhose
Man|ches|ter|tum,
das; -s: Freihandelsschule, extremste Richtung des Freihandels
Man|da|la
(sanskr.), das; -s, -s: bildliche Darstellungen als Unterstützung bei Meditationsübungen
Man|dant
(l.), der; -en, -en: Auftraggeber : (Rechtsspr.) Vollmachtgeber
Man|dan|tin,
die; -, -nen
Man|dat,
das; -(e)s, -e: Auftrag : Vollmacht : landesherrlicher Befehl : Anweisung : Zahlungsbefehl ­ Mandatsbrief; Mandatsgebiet; Mandatsprozeß è Mandatsprozess; Mandatsträger; Mandatsverlust
Man|da|tar,
der; -s, -e: Beauftragter : Bevollmächtigter : Sachverwalter ­ Mandatarmächte
Man|da|rin
(malay.), der; -s, -e: früherer chines. Staatsbeamter : vornehmer Chinese : Bezeichnung für den nordchinesischen Dialekt
Man|da|ri|ne,
die; -, -n: apfelsinenähnliche Südfrucht
Man|de,
die; -, -n (mundartl.) Glättrolle für Wäsche, Mangel
man|deln
tr.: mit der Mande Wäsche glätten, rollen, mangeln; vgl. Mange
Man|del
(l.), die; -, -n: eine Steinfruchtart : Lymphdrüse im Rachen : innerster unterer Lappen des kleinen Gehirns : eine Muschelart ­ Mandelbaum; -blüte; -brot; -entzündung; mandelförmig Ew.; Mandelkleie; Mandelkuchen; -milch; -mus; Mandelöl; Mandelpflaume; -seife; -torte
Man|del,
die; -, -n: ein Viertel Schock oder 15 Stück : Hocke von etwa 15 Garben ­ Mandelkrähe; Mandeltaube; mandelweise Uw.: in Mandeln
man|deln
(ich ..[e]le) tr.: nach Mandeln zählen : in Mandeln oder Hocken setzen
Man|di|bel
(l.), die; -, -n: Unterkiefer
man|di|bu|lar, man|di|bu|lär
Ew.: Kinnbacken betreffend
Man|di|o|ka,
die; -: Mehl aus der Maniokwurzel
Mandl,
das; -s, -n (östr.-bayr.): "Männlein", Vogelscheuche
Man|do|li|ne
(it.), die; -, -n: kleines Saiteninstrument
Man|do|re,
die; -, -n: kleine Laute
Man|dor|la
(it.), die; -, ..dorlen: Heiligenschein
Man|dra
(gr.), die; -, ..dren: Stall : griech.-kathol. Kloster
Man|drit,
der; -en, -en: Mönch
Man|dra|go|ra, Man|dra|go|re,
die; -, ..ren: Zauberwurzel, Alraunwurzel
Man|drill
(span.), der; -s, -e: eine Affenart in Westafrika
Man|d|schu,
der; -(s), -: Angehöriger eines Stammes der Tungusen : chines. Herrschergeschlecht
Man|d|schu,
das; -(s): Sprache der Mandschu
Man|d|schu|kuo:
Name der Mandschurei als Kaiserreich 1934-1945
Man|d|schu|rei:
nordostchinesisches Tiefland
Ma|ne|ge
(fr.) [manäsch'], die; -, -n: Reitbahn (bes. im Zirkus), Reitschule
Ma|nen
(l.) Mz.: Geister der Abgeschiedenen
ma|nis|tisch
Ew.: die Manen betreffend
Ma|nes|se:
Fn.
Ma|nes|sisch
Ew.: von Manesse herrührend ­ Manessische Handschrift: Heidelberger Liederhandschrift
mang
Vw. mit Akk. und Dat.: (niederd.) unter, zwischen ­ mittenmang: mitten dazwischen
Mang,
der; -s, -e: Mengung, Mischung ­ Mangfutter; Manggetreide; Mangkorn
mang
Ew.: (ostmd.) unfruchtbar, mager
Mang,
der; -(e)s, -e: ostindische Hülsenfrucht
Man|gal, Man|gall
(arab.), der; -s, -e: orientalisches transportierbares Kohlenbecken
Man|gal,
das; -s: eine Aluminiumlegierung
Man|gan
(nl.), das; -s: chem. Grundstoff; Zch. Mn ­ Manganeisen; Manganoxyd: Verbindung des Mangans mit Sauerstoff; Manganoxydul; Manganspat: ein Mineral ­ Man|ga|na|te Mz.: Salze des Mangans
Man|ga|nit,
der; -s, -e: Graubraunstein
Man|ge, Man|gel,
die; -, -n: Glättrolle für Wäsche ­ Mangelbrett; Mangelholz; Mangelrolle
man|geln
(ich ..[e]le) tr.: mit der Mangel Wäsche glätten; vgl. Mande
Man|gel,
der; -s, Mängel: das Fehlen von Notwendigem : Fehler ­ Mangel an Erziehung, an Begabung, an Wissen ­ Mangelberuf; Mangelerscheinung; mangelfrei Ew.; Mangelkrankheit; Mangelrüge, Mängelrüge: Klage über mangelhaft gelieferte Ware oder Arbeit; Mangelware: häufig nicht verfügbare Ware
man|gel|haft
Ew.: unvollkommen
Man|gel|haf|tig|keit,
die; -: das Unvollkommensein : Fehler
man|geln
(ich ..[e]le) intr.: (einem an etwas -) fehlen, nicht in genügender Menge vorhanden sein : (eines Dinges -) Mangel haben an, entbehren
män|geln
(ich ..[e]le) tr.: (mundartl.) vermissen
man|gels
Vw. mit Gen.: aus Mangel an ­ mangels ordentlicher Beweise
Man|go
(malay.), die; -s, -nen: Frucht des Mangobaumes ­ Mangobaum
Man|gold,
der; -(e)s, -e: eine Pflanzengattung, Blattgemüse
Man|g|ro|ve
(hait.) [..w..], die; -, -n: Tropenbaum mit Luftwurzeln ­ Mangrove(n)baum; Mangrovenküste
Man|gus|te,
die; -, -n: Spürwiesel
Man|hat|tan
[mänhätt'n]: Hudsoninsel, Teil New Yorks
ma|ni|a|ka|lisch
(gr.) Ew.: auf einer Manie beruhend : verrückt
Ma|nie,
die; -, ..nien: Teil des manisch-depressiven Irreseins : Sucht
ma|nisch
Ew.: irrsinnig, besessen
Ma|ni|chä|er,
der; -s, -: Anhänger der von Mani gegründeten altpers. Religion : (stud.) drängender Gläubiger
Ma|ni|chä|is|mus,
der; -: von Mani gestiftete Religionsform
Ma|ni|chi|no
(it.) [manikino], der; -s, -s: hölzerne Gliederpuppe zu Bewegungsstudien
Ma|ni|chord,
das; -(e)s, -e: Klavichord, Vorläufer des Klaviers
Ma|nier
(fr.), die; -: Behandlungsart : Lebensart : Kunstgriff : Verkünstelung
Ma|nie|ren
(Mz.): die; -: (gutes) Benehmen
ma|nie|riert
Mw. Ew.: gezwungen : gekünstelt, verschroben
Ma|nie|riert|heit,
die; -: das Gekünstelte, Verschrobene
Ma|nie|ris|mus,
der; -: gekünstelte Nachahmung eines Stils
Ma|nie|rist,
der; -en, -en: Vertreter des Manierismus
ma|nier|lich
Ew.: artig, bescheiden
ma|ni|fest
(l.) Ew.: offenbar, deutlich
Ma|ni|fest,
das; -es, -e: öffentliche Erklärung, Kundgebung : öffentl. Rechtfertigungsschrift ­ das Kommunistische Manifest
Ma|ni|fes|tant,
der; -en, -en: Teilnehmer an einer Kundgebung : den Offenbarungseid Leistender
Ma|ni|fes|ta|ti|on,
die; -, -en: Offenbarwerden, Sichtbarwerden einer Erbanlage : Äußerung, Erscheinung ­ Manifestationseid
ma|ni|fes|tie|ren
(..iert) tr.: offenbaren, anzeigen, darlegen : den Manifestationseid leisten
Ma|ni|kü|re
(fr.), die; -, -n: Handpflege : Handpflegerin
ma|ni|kü|ren
(manikürt) tr.: die Hände pflegen
Ma|ni|la:
Hauptstadt der Philippinen
Ma|ni|la|hanf,
der; -(e)s: Spinnfaser aus der ostasiat. Faserbanane
Ma|nil|le
(span.) [..ilje], die; -, -n: Karte im Lomberspiel : Armband
Ma|ni|ok,
der; -s, -s: südamerik. Strauch, dessen Wurzelknollen die Tapioka liefern ­ Maniokmehl; Maniokwurzel
Ma|ni|pel
(l.), der; -s, -: Unterabteilung der röm. Legion
Ma|ni|pel,
die; -, -n: Schmuckband des kath. Priesters
Ma|ni|pu|la|ti|on,
die; -, -en: kunstgerechte Handhabung : Machenschaft : Kunstgriff
ma|ni|pu|lie|ren
(..iert) (nl.) tr.: handhaben : deichseln
Ma|ni|pu|lum
(nl.), das; -s, ..la (..len): Teil des Messgewandes
ma|nisch:
s. maniakalisch
ma|nis|tisch:
s. Manen
Ma|ni|to|ba:
kanad. Provinz
Ma|ni|tu:
"großer Geist", indian. Gottheit
mank
Ew.: (md.) kränklich, schwächlich
man|kie|ren
(..iert) (fr.) intr.: fehlen : versagen
Man|ko
(it.), das; -s, -s: Fehlbetrag : Mangel
Mann,
der; -(e)s, Männer (Mann, Mannen); Männchen: zum zeugenden Geschlecht gehöriger Mensch, meist in der Reife : (Mz. Mann) Person (ohne Rücksicht aufs Geschlecht) : (weidm.) ausgewachsenes männliches Tier : (alter -) (Bergb.) ausgehauenes, mit Schutt gefülltes Feld ­ Mann für Mann: alle; wie ein Mann: alle auf einmal : geschlossen; seinen Mann stehen: sich bewähren; das ist mein Mann: das ist der rechte Genosse usw. für mich; Mann sein: zeugungsfähig sein; Manns genug sein: tüchtig, tapfer genug sein; vier Mann hoch: (volkst.) zu vieren; tausend Mann ­ Mannweib: männl. wirkende Frau ­ Mannesalter: Reife; Mannesjahre; Manneskraft; Mannesmut; Mannesstamm: männliche Seite in der Geschlechtsfolge; Mannesstärke; Mannestreue; Manneswort; Manneszucht ­ Mannsbild: (verächtl. für) Mann; mannshoch Ew.; Mannshöhe; Mannsleute; Mannsmahd: "soviel, wie ein Mann in einem Tag mähen kann", ein Flächenmaß; Mannsperson: Mannsbild; mannstoll Ew.: (Frau) nach dem Mann verlangend; Mannsvolk ­ Männerbekanntschaft; Männerchor; Männerfreundschaft; Männerheilkunde: Andrologie; Männerrock; Männersache; Männerstimme; Männertreu: eine Pflanze
mann|bar
Ew.: reif zur Heirat
Mann|bar|keit,
die; -
Männ|chen,
das; -s, -: männl. Tier
man|nen
intr.: (seem.) von Mann zu Mann reichen
..män|ne|rig, ..män|nig
Ew. (nur in Zusn.): (Pflanze) soundso viele Staubfäden in einer Zwitterblume habend, z. B. dreimänn(er)ig
Män|ner|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Männer eines Ortes
Man|nes|tum,
das; -s: Wesen des Mannes
mann|haft
Ew.: tapfer, fest wie ein Mann, Krieger
Mann|haf|tig|keit,
die; -: mannhaftes Wesen
Mann|heit,
die; -: Wesen des Mannes : Stärke, Würde usw. des Mannes : Zeugungskraft
Män|nin,
die; -, -nen: (in Zusn.) Frau, z. B. Landsmännin
män|nisch
Ew.: (tadelnd) übertrieben männlich
männ|lich
Ew.: dem zeugenden Geschlecht angehörig : in der Weise des Mannes : einem Mann zukommend : mannhaft, kräftig, fest, tüchtig : (Reim) stumpf, einsilbig
Männ|lich|keit,
die; -: das Männlichsein ­ Männlichkeitswahn
Mann|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit von Männern : Besatzung : Bemannung : (Sport) Spielgemeinschaft ­ Mannschaftsaufstellung; -geist; -kapitän; -raum; -sieger; -wagen; -wertung
Man|na
(hebr.), die; -: das; -s: (A. T.) Himmelsgabe der Israeliten in der Wüste : eingetrockneter, dicker Saft verschiedener Pflanzen ­ Mannaschote: röhrenförmig gefächerte Frucht einer Kassia-Art
Man|ne|quin
(fr.-ndl.) [..käng]. das; -s, -s: (veralt.) Gliederpuppe : Vorführdame in Modehäusern
man|nig|fach:
s. manch
Mann|schaft:
s. Mann
ma|no
(it.): Hand ­ mano destra: (Mus.) mit der rechten Hand ­ mano sinistra: (Mus.) mit der linken Hand
Ma|nu|al
(l.), das; -s, -e: Handbuch : Verzeichnis : Klaviatur der Orgel
Ma|nu|bri|um
(l.), das; -s, ..brien: Handhabe
ma|nu|ell
(fr.) Ew.: mit der Hand
Ma|nu|fakt,
das; -(e)s, -e: Erzeugnis menschl. Handarbeit ­ Manufaktgewerbe; Manufaktfabrik
Ma|nu|fak|tur,
die; -, -en: Handwirkerei : (Gewebe-)Fabrik ­ Manufakturbetrieb; Manufakturware
ma|nu|fak|tu|rie|ren
(..iert) tr.: anfertigen : verarbeiten
Ma|nu|fak|tu|rist,
der; -en, -en: Hersteller : Handwerker : Schnittwarenhändler
Ma|nul|druck,
der; -(e)s, -e: ein Druckverfahren
ma|nu pro|p|ria
(l.): eigenhändig; Abk.: m. p.
Ma|nu|skript
(l.), das; -(e)s, -e: Hand-, Urschrift : Satzvorlage : Schriftstück; Abk.: Mskr. ­ Manuskriptblatt; -seite; -vorauskorrektur
Ma|no|me|ter,
das; -s, -; Ma|no|skop (gr.), das; -s, -e; Druckmesser
Ma|nö|ver
(fr.) [..w..], das; -s, -: Kunstgriff, Kniffe : militär. Kriegsübung im Frieden ­ Manövergelände; Manöverschaden; Manöverzeit
ma|nö|v|rie|ren
(..iert) intr.: geschickt zu Werke gehen : Kriegsübungen machen ­ manövrierfähig Ew.: bewegungsfähig
Man|sar|de
(fr.), die; -, -n: Dachgeschoss (nach dem fr. Baumeister Mansard benannt) ­ Mansardenwohnung; Mansardenzimmer
Mansch,
der; -es: das untereinander Gemengte : Schneewasser : wässeriges, geschmackloses Essen
man|schen
(du mansch[e]st und manscht) intr., tr.: mischen
Man|sche|rei,
die; -, -en: das (viele) Manschen : das Gemansch
man|schig
Ew.: breiweich
Man|schet|te
(fr.), die; -, -n: Handkrause, Ärmelaufschlag : Papierkrause ­ Manschetten haben: Furcht haben ­ Manschettenknopf
Man|teau
(fr.) [mangtoh], der; -s, -s: Mantel : Vorwand
Man|te|let
[mangt'läh], das; -s, -s: Mäntelchen : Blendung der Schießscharte
Man|te|let|ta
(it.), die; -, -s: knielanger Mantel der höheren päpstl. Würdenträger
Man|te|let|te
[mangt'lätt'], die; -, -s: Sturmdach : Blendung von Holz : Pfortluken auf Schiffen
Man|te|li|ne
[mang..], die; -, -n: Frauenmäntelchen; vgl. Mantel, Mantilla
Man|tel|lo|ne,
der; -, -n: fußlanger Mantel der niederen päpstl. Würdenträger
Man|tel
(l.), der; -s, Mäntel; Mäntelchen : Überrock : Hülle : (Baukst.) Umschließungsmauer : Treppenhaus : (Bergb.) Salband : (Bot.) Samendecke : Fruchtmantel : Hülse eines Geschosses : Urkunde eines Wertpapiers ­ Mantelfutter; Mantelgesetz: Rahmengesetz; Mantelkragen; Mantelnote: Zusammenfassung mehrerer diplomatischer Noten in eine; Mantelpavian: Affenart; Mantelstoff; Manteltarif: Tarifvertrag über Bedingungen des Arbeitsvertrages und der Rechtsverhältnisse der Vertragspartner; Mantelsack: (veralt.) Reisetasche; Manteltier
Man|tik
(gr.), die; -: Wahrsagekunst
Man|til|la
(span.) [..tilja], die; -, ..llen: langes Schleiertuch der spanischen Frauen
Man|til|le
(fr.) [mangtij.], die; -, -n: Art Frauenmäntelchen
Man|tis|se
(l.), die; -, -n: Zusatz, Zugabe : (Math.) Bruchstelle, Ziffer der Logarithmen hinter dem Beistrich
Man|tua:
ital. Stadt
Ma|nu|al, Ma|nu|skript
usw.: s. mano
Ma|nul|druck:
s. mano
Man|za|nil|la
(span.) [..nilja], der; -s: ein Weißwein ­ Manzanillabaum: ein Giftbaum
Man|zel
(arab.), der; -s, -; Man|zil|le, die; -, -n: Herberge
Ma|o|is|mus,
der; -: kommunistische Ideologie in der chinesischen Ausprägung von Mao Zedong
Ma|o|ist,
der; -en, -en: Vertreter des Maoismus
ma|o|is|tisch
Ew.
Ma|o|ri,
der; -s, -: Polynesier auf Neuseeland
Ma|o|ri,
das; -s: Sprache der Maoris
Map|pe
(l.), die; -, -n; Mäppchen: Tasche aus Leder usw.
Map|peur
(fr.) [..pöhr], der; -s, -e: (Östr.) Landkarten-, Kriegskartenzeichner
map|pie|ren
(..iert) intr.: Landkarten zeichnen
Ma|quis
(fr.) [..ki], der; -: fr. Widerstandsorganisation im 2. Weltkrieg [fr. maquis Buschwald, Gestrüpp]
Mär, Mä|re,
die; -, ..ren; Märchen, Märlein: Erzählung einer denkwürdigen Begebenheit aus der Vergangenheit : Kunde : etwas Erdichtetes
Mär|chen,
das; -s, -: Gerücht : Erdichtung : Erzählung, die der Fantasie entspringt ­ märchenartig Ew.; Märchenbuch; -erzähler; -film; -forschung; -sammlung; -welt
mär|chen|haft
Ew.: wie ein Märchen, wunderlich
Ma|ra|bu,
der; -s, -s: ostafrik. und ind. Kropfstorch ­ Marabufeder
Ma|ra|but
(arab.), der; - und -(e)s, -(s): moslem. Einsiedler
Ma|ra|cu|ja,
die; -, -s: eine Passionsfrucht, aus der schmackhafter Saft gewonnen wird
Ma|ra|mel|le
(fr.), die; -, -n: eingemachte japanische Quitte
Ma|ra|ne
(arab.-span.), der; -n, -n: getaufter Jude od. Maure
Ma|rä|ne
(ml.), die; -, -n: eine Lachsart
ma|ran|tisch
(gr.) Ew.: welk machend, schwächend
Ma|ras|mus
(gr.-ml.), der; -: Entkräftung, körperlicher Verfall
ma|ras|tisch
Ew.: marantisch
Ma|ras|chi|no
(it.) [..ski..], der; -s, -s: ein Kirschlikör
Ma|ra|thon|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: Langstreckenwettlauf über 42,195 km [benannt nach dem Lauf eines griechischen Soldaten, der 490 v. Chr. die Siegesnachricht von der Schlacht bei Marathon nach Athen gebracht haben soll] ­ Marathonläufer; Marathonsitzung
Mar|bel, Mär|bel, Mar|mel,
die; -, -n: Schnellkugel, Murmel, Klicker : glatte Platte der Glasmacher
mar|beln, mar|meln
(ich ..[e]le) intr.: mit Marbeln spielen
mar|can|do, mar|ca|to
(it.) [..k..]: (Mus.) hervorgehoben, mit besonderem Nachdruck
mar|kant
(fr.) Mw. Ew.: hervorstechend, auffallend
Mär|chen:
s. Mär
Mar|che|se
(it.) [..kese], der; -(n), -n: ital. Adelstitel
Mar|del|le
(fr.), die; -, -n: Trichtergrube, Unterbau urzeitlicher Wohnungen
Mar|der,
der; -s, -: ein kleines Raubtier ­ Marderfalle; -fell; -garn; -muff; -pelz
Ma|rel|le
(ml.), die; -, -n: Sauerkirsche
Ma|rem|men
Mz.: mittelital. sumpfiger Küstenstreifen
mä|ren
tr.: (mundartl.) mischend rühren : herumwühlen : langsam sein
Mä|re|rei,
die; -, -en: Trödelei
Mär|te,
die; -, -n: "Mischmasch", Brockensuppe, Kaltschale
Ma|ren|go,
der; -s: schwarzgrundiges Streichgarngewebe
Ma|re|o|graph auch: Ma|re|o|graf (l.-gr.), der; -en, -en: selbsttätiger Wasserstandslinienmesser ­
Mareographenkurve auch: Mareografenkurve
Mar|ga|re|ten|blu|me,
die; -, -n: Wucherblume
Mar|ga|ri|ne,
die; -, -n: Kunstbutter ­ Margarinefabrik; -industrie; -würfel
Mar|ga|rit,
der; -en, -en: Perlglimmer
Mar|ga|ri|ta,
die; -, ..ten: (Med.) perlmutterähnlicher Hornhautfleck
Mar|ga|ri|te,
die; -, -n: Gefäß für die geweihte Hostie
Mar|ge,
die; -, -n: (mundartl.) Mädchen
Mar|gell,
die; -, -n: (mundartl.) Mädchen
Mar|ge
(fr.) [marsche], die; -, -n: Rand : Spielraum : Unterschied, Spanne ­ Margebogen
mar|gi|nal
(l.) [..ginal] Ew.: den Rand betreffend, am Rande befindlich
Mar|gi|na|le
(nl.), das; -(s), ..lien: Randbemerkung ­ Marginalbemerkung; Marginalglosse: Randbemerkung auf der Seite einer Handschrift oder eines Buches
mar|gi|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: mit einem Rande versehen
Mar|ge|ri|te
(fr.), die; -, -n: Margaretenblume
Ma|ria, Ma|rie
(hebr.): Mutter Jesu ­ Marienbild; Marienblümchen; Marienflachs; Marienglöckchen; Mariengras; Marienkult; Marienlegende
Ma|ri|a|la|t|rie
(gr.), die; -: Mariaverehrung
Ma|ri|a|ner
Mz.: Ritter der Heiligen Jungfrau
ma|ri|a|nisch
Ew.: auf Maria bezüglich ­ die Marianische Kongregation; das marianische Jahr
Ma|ri|o|lo|gie,
die; -: kath. Lehre von der Gottesmutter
Ma|ri|a|ge
(fr.) [mariahsche], die; -, -n: Heirat : König-Dame-Paar beim Kartenspiel
Ma|ri|a|the|re|si|en|ta|ler,
der; -s, -: ehemalige österreichische Handelsmünze
Ma|ri|en|bad:
tschech. Kurort
Ma|ri|en|burg:
poln. Stadt an der Nogat
Ma|ri|en|bur|ger Wer|der:
Insel im Weichseldelta
Ma|ri|en|wer|der:
Stadt im Weichseltal
Ma|ri|hu|a|na
(span.), das; -s: Rauschgift
Ma|ril|le
(it.), die; -, -n: kleinfrüchtige Aprikose ­ Marillenmarmelade
Ma|rim|ba
(span.), die; -, -s: xylophonartiges Schlaginstrument ­ Marimbaphon auch: Marimbafon
ma|rin
(l.) Ew.: das Meer betreffend
Ma|ri|ne,
die; -, -n: Seewesen : Flotte : Seemacht ­ Marineakademie; Marineamt; marineblau Ew.; Marineingenieur; Marineflugzeug; Marinemaler; Marinesoldat; Marinestützpunkt; Marinetruppe; Marineuniform
Ma|ri|ner,
der; -s, -: (volkst.) Angehöriger der Marine : [märiner] Name von amerik. Marssonden
Ma|ri|nier
(fr.) [..injeh], der; -s, -s: Seemann : Seesoldat
ma|ri|tim
(l.) Ew.: das Seewesen betreffend
Ma|ri|na|de,
die; -, -n: Gewürzsoße
ma|ri|nie|ren
(..iert) (fr.) tr.: "in Seewasser legen", einsalzen : einlegen
ma|ri|niert
Mw. Ew.: eingelegt : vom Seewasser verdorben
Ma|ri|nis|mus,
der; -: schwülstige Schreibart des ital. Dichters Marino
Ma|ri|nist,
der; -en, -en: Anhänger des M.
Ma|ri|o|net|te
(fr.), die; -, -n: Gliederpuppe : willenloser Mensch ­ Marionettenregierung; Marionettenspiel; Marionettentheater
Ma|ris|ken
Mz.: (Med.) Feigwarzen, Goldaderknoten
Ma|rist,
der; -en, -en: Mitglied einer kath. Bruderschaft
ma|ri|tim:
s. marin
Mark,
die; -, - und Markstücke: deutsche Währungseinheit ­ 3 Mark ­ Markrechnung; Markstück; DM: Deutsche Mark
Mark,
die; -, -en: Grenzland : abgegrenztes Gebiet ­ Mark Brandenburg ­ Markgraf; Markordnung; Markpfahl; markscheidend Mw. Ew.; markscheiderisch Ew.; Markscheide; Markstein
Mär|ker,
der; -s, -: Bewohner der Mark Brandenburg
mär|kisch
Ew.: die Mark betreffend ­ die Märkische Schweiz; die märkischen Seen
Mar|kung,
die; -, -en: Gemarkung
Mark,
das; -(e)s: weiche Masse in den Knochenhohlräumen : (übertr.) das Innere : (Bot.) lockeres Zellgewebe der Pflanzenstängel : das Beste von etwas ­ Markklöße; Markholz: viel Mark enthaltendes Holz; markerschütternd Ew.: bis ins Innerste erschütternd; Markknochen
Marks,
das; ..ses: (volkst.) Mark ­ Marksbein
mar|kig,
Ew.: Mark habend : kräftig
mar|kant:
s. marcando
Mar|ka|sit
(arab.), der; -s, -e: Eisen-, Schwefelkies
Mar|ke
(fr.), die; -, -n: Merkzeichen : Wertzeichen, bes. Postwertzeichen : Fabrik- und Handelszeichen ­ Markenalbum; Markenartikel; Markenerzeugnis; Markenfabrikat; Markensammler; Markenschutz; Markenware
mar|ken
tr.: mit einer Marke versehen
Mär|ker:
s. Mark
Mar|ke|ten|der
(it.), der; -s, -: Kaufmann : Feldwirt für die Soldaten
Mar|ke|ten|de|rin,
die; -, -nen: Feldwirtin für die Soldaten
Mar|ke|te|rie
(fr.), die; -, ..rien: Holzeinlegearbeit
Mark|gräf|ler,
der; -s: oberbad. Wein
mar|kie|ren
tr.: kennzeichnen : anmerken : vortäuschen : andeuten ­ (Forstw.) Markierhammer; Markierstein
Mar|kie|rung,
die; -, -en: Kennzeichnung ­ Markierungslinie; -punkt; -streifen
Mar|kör,
der; -s, -e: Punktzähler beim Billardspiel
Mar|ki|se
(fr.), die; -, -n: aufrollbares Sonnen-, Wetterdach (vgl. Marquise)
Mar|ko|brun|ner,
der; -s, -: ein Rheinwein
Mar|kolf,
der; -(e)s; -e: "Grenzwolf", Eichelhäher
Mar|kör:
s. markieren
Markt
(l.), der; -(e)s, Märkte; Märktchen: zeitlich festgelegte Zusammenkunft von Händlern und Käufern auf einem öffentlichen Platz : Zeit dieser Zusammenkunft : Geschäft zwischen Händlern und Käufern : Handel(splatz) : Marktwaren : Marktflecken ­ Marktabsprache; Marktanalyse: Studium von Angebot und Nachfrage; Marktangelegenheit; Marktanteil; marktbeherrschend Ew.; Marktbericht; Marktbesucher; -bude; -brunnen; Marktdiener; Markteinkauf; Marktforschung; Marktfrau; Marktfreiheit: Recht zu Märkten; Marktgerechtigkeit; Marktgeschäft; Markthalle; Marktlage; Marktordnung; Marktplatz; -preis; -psychologie; -recht; -schreier; marktschreierisch Ew.; Marktstand; Markttag; Marktwirtschaft; Marktzeichen; Marktzeit; Marktzettel
mark|ten
intr.: Waren auf den Markt bringen : auf dem Markt erwerben : abhandeln, feilschen
Mar|kus:
Evangelist ­ Markuskirche; Markusplatz
Mar|li, Mar|ly
(fr.), der; -s, -s: großmaschiges steifes Gazegewebe
Mar|ma|ra|meer:
Binnenmeer zwischen Europa und Asien
Mar|mel
(l.), der; -s, -: (veralt.) Marmor ­ Marmelstein
mar|meln
Ew.: marmorn
Mar|mor,
der; -s, -e: eine Art Kalkstein : verarbeiteter Stein ­ Marmorader; Marmorarbeit; marmorartig Ew.; Marmorbecken; Marmorbild; Marmorblock; Marmorbruch; Marmorbüste; marmorglatt Ew.; marmorhart Ew.; marmorkalt Ew.; Marmorplatte; -säule; -statue; -tisch; -treppe; -wand; marmorweiß Ew.
mar|mor|haft
Ew.: marmorartig
mar|mo|rie|ren
(..iert) tr.: dem geäderten Marmor ähnlich machen, ädern
mar|morn
Ew.: aus Marmor : wie Marmor
Mar|mel,
die; -, -n: Marbel, Murmel
Mar|me|la|de
(gr.-port.), die; -, -n: Fruchtmus
Mar|mot|te
(fr.), die; -, -n: Murmeltier, Bergratte
Ma|roc
(fr.), der; -s, -e: leichtes Wollenzeug
Ma|ro|cain
(fr.) [..käng], das; -s, -s: saffianartiges Gewebe
ma|ro|de
(span.-l.) Ew.: ermattet, wegmüde
Ma|ro|deur
[..döhr], der; -s, -e: plündernder Nachzügler
ma|ro|die|ren
(..iert) intr.: plündernd herumschweifen
Ma|rok|ko:
nordafrikan. Staat
Ma|rok|ka|ner,
der; -s, -: Bewohner von Marokko
ma|rok|ka|nisch
Ew.
Ma|ro|ne
(it.), die; -, -n: Esskastanie
Ma|ro|nit
(arab.), der; -en, -en: Angehöriger einer christlichen Sekte im Libanon
Ma|ro|quin
(fr.) [..käng], der; -s: feines Ziegenleder aus Marokko
Ma|rot|te
(fr.), die; -, -n: Schrulle, Laune : Stab der Hofnarren
Mar|quis
(dsch.-fr.) [markih], der; -, -: "Markgraf", engl. und franz. Adelstitel
Mar|qui|sat
[..ki..], das; -(e)s, -e: Würde, Gebiet eines Marquis
Mar|qui|se
[markise], die; -, -n: "Markgräfin", fr. Titel (vgl. Markise)
Mar|qui|set|te,
die; -: Gardinengewebe
Mars,
der; -: röm. Kriegsgott : ein Planet ­ Marsbewohner, Marsmenschen; Marsoberfläche; Marssonde
Mars,
der; -, -e(n): erste Mastverlängerung : Mastkorb : Holzscheibe, die den Boden des Mastkorbes bildet ­ Marsbrasse; Marskorb; Marslaterne; Marssegel
Mar|sa|la:
ital. Stadt auf Sizilien ­ Marsalawein
marsch!
(fr.): Anruf, militärisches Befehlswort : vorwärts! : fort!
Marsch,
der; -es, Märsche; Märschchen : das Marschieren : geschlossene Reihe : zurückgelegter Weg : Musikstück ­ Marschbefehl; Marschbereitschaft; marschfertig Ew.; Marschgepäck; Marschkolonne; Marschlied; Marschgeschwindigkeit; -linie; -ordnung; -richtung; Marschroute; Marschtempo: Marschgeschwindigkeit; Marschverpflegung
mar|schie|ren
(..iert) intr. (sein, haben) : in Schritt und Tritt gehen
Marsch,
die; -, -en: fruchtbare Niederung am Wasser ­ Marschbewohner; Marschboden; Marschland
mar|schig
Ew.: wie eine Marsch
Mar|schall,
der; -s, Marschälle: "Pferdeknecht", Aufseher über den Marstall : Titel hoher Würdenträger ­ Marschallsamt; -stab
Mar|schal|lin,
die; -, -nen: Ehefrau des Marschalls
Mar|stall,
der; -(e)s, Marställe: Pferdehaltung eines Fürsten
Mar|seil|lai|se
(fr.) [marßäjähs'], die; -: franz. Nationalhymne (nach Marseille gen.)
Mar|sen
Mz.: Meeranwohner, Angehörige eines altdeutschen Volksstammes : (l.) Mz.: Angehörige einer ital. Völkerschaft
Mar|shall|in|seln
[marschall..] Mz.: Inselgruppe im Stillen Ozean
Mar|shall|plan
[..schall..], der, -(e)s: nach US-Außenminister Marshall benanntes europäisches Wirtschaftshilfsprogramm nach dem 2. Weltkrieg
Mar|stall:
s. Marschall
Mar|sy|as
(gr.): ein Satyr, Personifikation des phrygischen Flötenspiels ­ Marsyasstatue
Mär|te:
s. mären
mar|tel|la|to
(it.) Mw. Ew.: (Mus.) gehämmert
Mar|ter
(gr.-l.), die; -, -n: peinigender Schmerz, Folterqual ­ Marterbank; Martergerät; Martergeschichte; Marterholz; Marterkammer; -leben; -pfahl; -tod; -werkzeug ­ Mar|te|rer, der; -s, -: Peiniger : Märterer
Mär|te|rer,
der; -s, -: Märtyrer, Blutzeuge : einer, der für seine Überzeugung Verfolgung leidet ­ Märterergeschichte; -krone
Mar|te|rin, Mär|te|rin,
die; -, -nen: Schmerzensdulderin
Mar|terl
(östr.-bayr.), das; -s, -: Bildstock : Gedenktafel : Erinnerungstafel mit Kruzifix
mar|tern
(ich ..[e]re) tr.: peinigen, foltern
Mar|ter|tum, Mär|ter|tum,
das; -s: Duldertum eines Märterers
Mär|ty|rer
(gr.), der; -s, -: Märterer ­ Märtyrertod
Mar|ty|ri|um,
das; -s, ..rien: Opfertod : Qual : Leiden : Pein
Mar|ty|ro|lo|gi|um,
das; -s, -ien: liturgisches Buch mit Verzeichnis der Märtyrer und Heiligen sowie ihrer Feste mit beigefügter Lebensbeschreibung
mar|ti|a|lisch
(l.) Ew.: kriegerisch : stramm
Mar|tin|gal
(fr.), der; -s, -s: Hilfszügel, um den Kopf des Pferdes nach unten zu halten
Mar|ti|ni,
das; -: Martinstag (11. Nov.), früher Zinstag : Winteranfang ­ Martinsabend; Martinsgans; -vogel
Mar|tin|ver|fah|ren,
das; -s: Schmelzverfahren zur Stahlgewinnung ­ Martinstahl
Mär|ty|rer:
s. Marter
Ma|run|ke,
die; -, -n: (ostmd.) Eierpflaume
Mar|xis|mus,
der; -: sozialpolitische Lehre von Karl Marx ­ Marxsche Lehren è marxsche Lehren
Mar|xis|mus-Le|ni|nis|mus,
der; -: der von Lenin ausgelegte und weiterentwickelte Marxismus
Mar|xist,
der; -en, -en: Anhänger des Marxismus
mar|xis|tisch
Ew.
marxsche Lehren
Das von Eigennamen gebildete Adjektiv wird kleingeschrieben, sofern es nicht Bestandteil eines neuen Eigennamens wird oder die Grundform des Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird: marxsche Lehren, aber: Halleyscher Komet oder Ohm'sches Gesetz.
Ma|ry|land
[mähriländ]: USA-Staat
März
(l.), der; -es (-en), -e: dritter Monat des Jahres, Lenzmonat : erster Monat des röm. Jahres, nach Mars benannt ­ Märzbecher; März(en)bier; Märzente; Märzfeld: merowingische Volksversammlung; Märzfliege; Märzglöckchen; Märzhase; Märzschnee; Märzveilchen
märz|lich
Ew.: auf den März bezüglich
März|ling,
der; -s, -e: eine Apfelart
Mar|zi|pan
(arab.), das; (selten) der; -s, -e: Mandelbrot, Naschwerk von Mandeln und Zucker
mar|zi|pa|nen
Ew.: wie Marzipan : aus Marzipan hergestellt
Mas|car|po|ne
(it.) [..k..], der; -s: Sahnekäse aus der Lombardei
Ma|sche,
die; -, -n; Mäschchen: (Strickerei) Fadenverschlingung, Knoten : Maschennetz : Schuppen eines Panzers : Kräuselung : (Umgspr.) Erfolg versprechendes Vorgehen : Lösung ­ Maschendraht; maschenfest Ew.: so gewirkt, dass keine Laufmaschen entstehen können; Maschennetz; Maschenpanzer
ma|schig
Ew.: aus Maschen bestehend
Mä|schel,
der; -s, -: (mundartl.) männlicher Hanf
Ma|schi|ne
(gr.-l.-fr.), die; -, -n: Triebwerk : zusammengesetztes Werkzeug ­ Maschinenantrieb; Maschinenarbeit; Maschinenbau; Maschinenbauer; Maschinenbauingenieur; Maschinenbauschule; Maschinenfabrik; Maschinengewehr; Maschinenhaus; Maschinenkunde; Maschinenmeister; Maschinenöl; Maschinenraum; Maschinenrevision: (Buchdrw.) Überprüfung der Druckbogen vor Beginn des Druckes; Maschinensaal; Maschinensatz; Maschinenschaden; Maschinenschlosser; maschineschreiben è Maschine schreiben (ich schrieb Maschine; ich habe Maschine geschrieben) intr., aber: ein maschinegeschriebener Gruß; Maschinenschrift; -stickerei; Maschinenwechsel: Auswechselung der Lokomotive
ma|schi|nell
Ew.: maschinenmäßig
Ma|schi|ne|rie,
die; -, -n: Zusammenarbeit von Maschinen
Ma|schi|nist,
der; -en, -en: Maschinenaufseher, Lokomotivführer
Ma|ser
(am.) [mehser], der; -s, -: Mikrowellenverstärker
Ma|ser,
die; -, -n: Fleck : Knoten, Zeichnung im Holz ­ Maserbirke; Maserholz; Maserporzellan
ma|se|rig
Ew.: mit Masern versehen
ma|sern
(ich ..s[e]re) tr.: mit Masern versehen
ma|sern
Ew.: aus Maserholz
Ma|se|rung,
die; -, -en: das Masern : das Gemaserte
Ma|sern
Mz.: (ahd.) Infektionskrankheit mit fleckigem Hautausschlag
Mas|ka|rill,
der; -(s), -e: span. Lustspielgestalt
Mas|ka|ron
(it.), der; -s, -e: Fratze, Larve : (Baukst.) Fratzengesicht
Mas|ke
(ml.), die; -, -n: Gesichtslarve : Tarnung : kosmetische Beschichtung des Gesichts : (Theater, Film, Fernsehen) Schminkräume ­ Maskenball; Maskenbildner; Maskenfest; Maskenkostüm; Maskenzug
mas|ken|haft
Ew.: wie eine Maske
Mas|ke|ra|de,
die; -, -n: Verkleidung : Maskenfest
mas|kie|ren
(..iert) tr.: verbergen, verdecken; rbz.: sich verkleiden
Mas|kie|rung,
die; -, -en: das Maskieren : Maske : Verbergung
Mas|kott
(malay.), der; -s, -s; Mas|kot|te, die; -, -s und -n: Sonntagskind : Glücksbringer, Amulett
Mas|kott|chen,
das; -s, -: Anhänger als Glück bringender Talisman
Mas|ku|li|num
(l.), das; -s, ..lina: männliches Geschlecht : Hauptwort männlichen Geschlechts; Abk.: m.
mas|ku|lin
Ew.: männlich
Ma|so|chis|mus,
der; -: sexuelle Erregbarkeit durch Misshandlungen [nach dem Schriftsteller Sacher-Masoch benannt]
Maß,
das; -es, -e; (veralt.) die; -, -e; Mäßchen: Einheit und Grundlage für die Bestimmung der Menge und Größe : gehörige Größe : Übereinstimmung der Teile miteinander und mit dem Ganzen ­ 3 Maß Bier; das Maß ist voll: die Geduld ist zu Ende; in reichem Maße; alles mit Maßen: maßvoll; über die Maßen: übermäßig; Maß nehmen: abmessen ­ Maßabteilung: Abteilung eines Konfektionsgeschäftes; Maßanalyse, die; -, -n: chemische Bestimmung der Anteile in einer Mischung; Maßarbeit; Maßeinheit; Maßgabe (nach Maßgabe der Bestimmungen); maßgebend Ew.: ausschlaggebend, entscheidend; maßgeblich Ew.: richtungweisend; Maßgebung; maßhalten è Maß halten (er hält Maß, Maß gehalten, Maß zu halten) intr.: maßvoll sein; maßhaltig Ew.: das vorgegebene Maß einhaltend (z. B. bei Kopien); Maßkleidung; Maßkrug; maßleidig Ew.: verdrießlich; Maßliebchen: eine Blume; maßlos Ew.; Maßlosigkeit; Maßnahme; Maßnehmen; Maßregel: Richtmaß : zweckmäßige Handlung; maßregeln tr.: derb tadeln; Maßregelung; Maßschneider; Maßstab; Maßstock; Maßsystem: Grundsystem wichtiger Maßeinheiten; maßvoll Ew.
..ma|ßen
Uw. (nur in Zusn.): in eingeschränktem Sinne, begrenzt, z. B. einigermaßen; gewissermaßen
Ma|ßen
(Mz.): in (mit) Maßen: maßvoll; über alle Maßen: unaussprechlich, sehr; ohne Maßen: hemmungslos
mä|ßig
Ew.: nicht sehr bedeutend
..mä|ßig
Ew. (nur in Zusn.): in der Art von ­ behelfsmäßig Ew.; heldenmäßig Ew.
mä|ßi|gen
tr.: mäßig machen : auf ein geringeres Maß zurückführen; rbz.: Maß und Ziel halten
Mä|ßig|keit,
die; -: das Mäßigsein ­ Mäßigkeitsverein
Mä|ßi|gung,
die; -: das Mäßigen, Sichmäßigen
Maß halten, maßregeln
Nur wenn das Substantiv in einer Verbindung mit einem Verb nicht mehr als eigener Bestandteil empfunden wird, gilt Zusammenschreibung: maßregeln - da ist das Maß nicht mehr bewußt. Andernfalls wird getrennt geschrieben: Maß halten - da spielt das Maß als einzuhaltende Norm noch eine Rolle.
Mas|sa|chu|setts
[mäßsätschusets]: Staat der USA
Mas|sa|ge
(fr.) [massahsche], die; -, -n: Knetkur : kunstgerechtes Kneten und Klopfen des Körpers ­ Massageinstitut; Massagesalon
Mas|seur
(fr.) [maßöhr], der; -s, -e: jmd., der Massagen verabreicht
Mas|seu|rin,
die; -, -nen, Mas|seu|se [..ßöhse], die; -, -n: w. Form zu Masseur
mas|sie|ren
(..iert) tr.: kneten, walken
Mas|sai,
der; -s, -: Angehöriger eines ostafrik. Nomadenvolkes
Mas|sa|ker
(fr.), das; -s, -: Gemetzel
mas|sa|k|rie|ren
(..iert) tr.: niedermetzeln, abschlachten
Mas|se
(l.), die; -, -n: ungestalteter Stoff : (Rechtsspr., kfm.) Kapital, Vermögen : große Menge ­ Massegläubiger: die gesamten Gläubiger; Masseverwalter ­ Massenabsatz; Massenandrang; Massenarbeitslosigkeit; Massenartikel; Massenbedarf; Massenentlassung; Massenfabrikation; Massengesellschaft; Massengrab; Massenkundgebung; Massenmedien; Massenmord; Massenmörder; Massenproduktion; Massenpsychose; Massensterben; Massentourismus; Massenverkehrsmittel; Massenversammlung
mas|sen|haft
Ew.: in Menge(n) vorhanden
mas|sig
Ew.: massenhaft : eine große Masse bildend
mas|siv
(fr.) Ew.: schwer : fest, voll : derb ­ Massivbau
Mas|siv,
das; -s, -e: Gebirgsstock
Mas|sel,
die; -, -n: Barren Roheisen
Mas|sel
(jidd.), der; -s: Glück
Maß|er|le,
die; -, -n; Maß-hol|der, der; -s, -: Feldahorn
mas|sie|ren
tr.: etwas anhäufen : Truppen zusammenziehen ­ s. Massage
mä|ßi|gen:
s. Maß
mas|siv:
s. Masse
Mas|so|ra
(hebr.), die; -: "Überlieferung", textkritische Bearbeitung der hebr. Bibel
Mas|so|ret,
der; -en, -en: altjüd. Gelehrter ­ Massoretentext
mas|so|re|tisch
Ew.
Mast,
der; -es, -e (-en): Baum zur Befestigung der Segel und Rahen. : (übertr.) Schiff : Maschine zum Einsetzen von Masten : Fahnen- und Speerstange ­ Mastband: um den Mast gelegtes Eisenband; Mastbaum; Mastklimmer: auf dem Mastkorb wachhabender Matrose; Mastkorb: Plattform, Auslug am oberen Mast; mastlos Ew.; Mastspitze ­ Mastenkran: Maschine zum Einsetzen der Masten; Mastenmacher; Mastenpasser: Messwerkzeug für Masten; mastenreich Ew.
..mas|ter,
der; -s, - (in Zusn.): Schiff mit soundso vielen Masten ­ Zweimaster
Mast,
die; -, (-en): das Fettmachen ­ Mastbuche: Rotbuche; Mastbürger: nur auf Wohlleben bedachter Bürger; Mastdarm; Masteiche; Mastente; Mastfleck: fette Stelle eines Ackers; Mastfutter; Mastgans; Mastholz: Eichengehölz zur Mästung der Schweine; Mastkalb; Mastkorn; Mastkraut; Mastkuh; Mastkur; Mastochse; Mastschwein; Maststall; Mastvieh
mas|ten, mäs|ten
tr., rbz.: fett machen; intr.: fett werden
mas|tig
Ew.: wohlgenährt, feist, fett
Mas|tung, Mäs|tung,
die; -, -en: das Fettmachen : das Mastfutter
Mas|ta|ba
(arab.), die; -, -s: "Bank", ägyptischer Grabbau
Mas|ter
(e.) [mahster], der; -s, -: Meister : Herr : Leiter einer Parforcejagd
Mas|tiff
(e.) der; -s, -s: engl. Dogge
mas|tig:
s. Mast
Mas|ti|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: das Kauen
Mas|ti|ka|tor,
der; -s, ..toren: Knetvorrichtung bei der Kautschukgewinnung : Fleischzerkleinerer
Mas|tix,
der; -(es): Hartharz des Mastixstrauches
Mas|t|o|don
(gr.), das; -s, -s und ..donten: urweltl. Elefant
Mas|tur|ba|ti|on
(l.), die; -, -en: geschlechtl. Selbstbefriedigung
mas|tur|bie|ren
(..iert) intr.: Selbstbefriedigung treiben
Ma|su|re,
der; -n, -n: slaw. Bewohner von Masuren
Ma|su|rek,
der; -s, -s; Ma|sur|ka, die; -, -s: poln. Tanz
Ma|su|ren:
ostpreuß. Landschaft
ma|su|risch
Ew.
Ma|su|ri|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Ma
Ma|sut,
das; -(e)s: Braunkohlenteeröl (Heizstoff)
Ma|ta|dor
(span.), der; -s, -e: "Töter", Stierkämpfer, -töter : Rädelsführer : hervorragender Mann : höchster Kartentrumpf
Ma|ta|tan,
der; -s, -e: Signaltrommel
Match
(e.) [mätsch], das; (schweiz.) der; -es, -es: Wette : Partie : Wettkampf : Pferderennen ­ Matchball: (Tennis) spielentscheidender Ball; Matchpraxis; Matchstrafe: (Eishockey) Feldverweis für die gesamte Spieldauer
Ma|te
(span.), die; -, -n: ein Blätterpalmengewächs ­ Matebaum; Mateblatt; Matetee
Ma|te|las|sé
(fr.) [mat'lasseh], der; -s: doppelseitiges Seidengewebe
Ma|te|lot
(fr.) [mat'loh], der; -s, -s: Matrose : (Mz.) Pluderhosen
Ma|te|lo|te,
die; -: Matrosengericht, Fischspeise : Matrosentanz ­ à la matelote: auf Matrosenart
Ma|ter
(l.), die; -, -n: Mutter : Mutterkirche : Schraubenmutter
Ma|ter do|lo|ro|sa,
die; - -: "schmerzensreiche Mutter", Beiname Marias
ma|te|rie|ren
(..iert), ma|tern (ich ..[e]re) intr.: Matrize herstellen : das Meisterstück verfertigen
ma|tern
Ew.: mütterlich
Ma|t|ri|ar|chat
(gr.-l.), das; -(e)s, -e: Mutterrecht
Ma|t|ri|kel,
die; -, -: Verzeichnis, Stamm-, Hauptliste : (östr.) Personenstandsregister : Hörerliste der Studierenden ­ Matrikularbeitrag
Ma|t|rix,
die; -, ..trizes
Ma|t|ri|ze, Ma|ter|ne,
die; -, -n: Schraubenmutter : Lettergießform : Prägestock : Hohl-, Gussform
Ma|t|ro|ne,
die; -, -n: ältere Frau, Greisin
ma|t|ro|nen|haft
Ew.
Ma|te|ri|al
(l.), das; -s, ..lien: Rohstoff : Vorrat : Bedarf, Gerät : Unterlagen ­ Materialbedarf; Materialbeschaffung; Materialeinsparung; Materialfehler; Materialkosten; Materialmangel; Materialprüfung; Materialsammlung; Materialware; Materialwarenhändler
Ma|te|ri|a|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Verkörperlichung : (Okkultismus) Verstofflichung
ma|te|ri|a|li|sie|ren
(..iert) tr.: verkörpern : Erscheinungen hervorrufen
Ma|te|ri|a|lis|mus,
der; -: Weltanschauung, die nur die Materie anerkennt : Auffassung, dass der rein sinnliche Genuss äußerer Lebensgüter den Lebenswert ausmacht ­ Ma|te|ri|a|list, der; -en, -en: Anhänger des Materialismus
ma|te|ri|a|lis|tisch
Ew.
Ma|te|rie,
die; -, -n: Ur-stoff : Stoff im Gegensatz zur Form : Inhalt
ma|te|ri|ell
Ew.: stofflich : körperlich : handgreiflich : genusssüchtig ­ materielle Interessen Mz.: gewinnsüchtige Interessen
Ma|the,
die, -: (Schule) Mathematikstunde, -unterricht
Ma|the|ma|tik
(gr.), die; -: Wissenschaft von den Raum- und Zahlengrößen
Ma|the|ma|ti|ker,
der; -s, -: Kenner und Lehrer der Mathematik
ma|the|ma|tisch
Ew.
Ma|ti|nee
(fr.), die; -, ..neen: künstlerische Morgenveranstaltung : Frühvorstellung : Morgenkleid
Mat|jes|he|ring,
der; -s, -e: Jungfernhering, Hering ohne Milch oder Rogen
Ma|trat|ze
(arab.-ml.), die; -, -n: gepolstertes Unterbett
Mä|t|re, Mä|t|res|se, mä|t|ri|sie|ren:
eingedeutscht für Maitre usw., s. d.
Ma|t|ri|ar|chat:
s. Mater
Ma|t|ri|kel:
s. Mater
Ma|t|ri|ze:
s. Mater
Ma|t|ro|se
(ndl.), der; -n, -n: Bootsmann, Schiffsknecht : (Mz.) Seeleute ­ Matrosenanzug; Matrosenbluse; Matrosenkleid; Matrosenkragen; Matrosenmütze; Matrosenschenke auch: Matrosenschänke; Matrosensitte; Matrosenuniform; Matrosenwache
ma|t|ro|sen|haft
Ew.: wie ein Matrose
Matsch,
der; -es: Brei : breiige Schmutzmasse : Straßenschmutz ­ Matsch-und-Schnee-Reifen
matsch
Ew. (fast nur aussag.): breiweich (durch Fäulnis z. B.)
mat|schen
(du matschest und matscht) intr., tr.: zu Matsch machen : durcheinander manschen
mat|schig
Ew.: breiig : schmutzig
Matsch
(it.), der; -es, -e: gänzlicher Verlust beim Kartenspiel
matsch
Ew.: gänzlich verloren : erschöpft ­ matsch machen tr.: vollständig schlagen
mat|schen
intr.: (Kartsp.) alle Stiche nehmen
matt
(pers.) Ew.: tot : besiegt : erschöpft : schwach : glanzlos : ohne Wirksamkeit, Lebhaftigkeit ­ einen matt setzen: besiegen : handlungsunfähig machen; mattäugig Ew.; Mattglas; mattgold Ew.; Mattscheibe
Matt,
das; -(e)s: (Schach) das Besiegtsein
mat|ten
tr.: matt machen
Matt|heit,
die; -: Mattigkeit
mat|tie|ren
tr.: matt machen, den Glanz nehmen
Mat|tig|keit,
die; -: das Mattsein : Müdigkeit
matt|lich
Ew.: matt, schal; vgl. schachmatt
Mat|te,
die; -, -n: Gras : Wiesenland
Mat|te
(l.), die; -, -n: Decke : Teppich : (Sport) Unterlage
Mat|te
(ldschftl.), die; -: Quarkkäse
mat|tie|ren:
s. matt
Ma|tu|rum
(l.), das; -s; Ma|tu|ra, die; -: Reifeprüfung
Ma|tu|rand,
der; -en, -en: (schweiz.) der Abiturient
Ma|tu|rant,
der; -en, -en: (östr.) der Abiturient
ma|tu|rie|ren
intr.: die Reifeprüfung ablegen
Ma|tu|ri|tät,
die; -: Reife ­ Maturitätsprüfung; -zeugnis
ma|tu|ti|nal
(spätl.) Ew.: morgendlich, früh
Ma|tu|tin
(l.), die; -, -en: nächtliches Stundengebet
Matz,
der; -es, -e und Mätze; Mätzchen : Kosename für kleinen Jungen ­ Mätzchen machen: Unsinn, Possen treiben ­ Hosenmatz: kleines Kind
Mat|ze
(hebr.), die; -, -n, Mat|zen, der; -s, -: ungesäuertes Osterbrot der Juden
mau
Uw.: wenig erfolgreich, jämmerlich, mies ­ Mir ist mau: Es geht mir nicht sonderlich gut. ­ Der Betrieb ist mau: Es ist wenig los
mau, mi|au:
Tonwort zur Nachahmung des Katzengeschreies
mau|en, mi|au|en
intr.: (Katze) schreien : wie eine Katze schreien
Mau-Mau:
Name eines Geheimbundes in Kenia
mau|de|rig, mau|d|rig
Ew.: (schwäb.) verdrießlich : trüb
mau|dern
(ich ..[e]re) intr.: betrübt sein, verdrießlich sein
Mau|er
(l.), die; -, -n: Wand aus Steinen : (übertr.) Wall ­ Mauerarbeit; Mauerassel; Mauerbiene; Mauerblümchen; Mauerbrecher: Sturmbock; Mauerefeu; Mauerhaken; Mauerkrone; Mauerloch; Mauerritze; Mauersegler: Turmschwalbe; Mauervorsprung; Mauerwerk
Mau|e|rei,
die; -, -en: Gesamtheit von Mauern : das Mauern
mau|ern
(ich ..[e]re) intr., tr.: Mauern aufführen : Steine zum Bau zusammenfügen und durch Mörtel verbinden; rbz.: sich fest hinstellen
Mau|e|rung,
die; -, -en: das Mauern : Mauerwerk
Mau|rer,
der; -s, -: Handwerker, der mauert ­ Maurerarbeit; -bursche; -gesell; -handwerk; Maurerhammer; Maurerkalk, Maurerkelle; Maurermeister; Maurerpolier: Obergeselle, Vertreter des Meisters; Maurerzunft [l. murus Mauer]
Mau|ke,
die; -: Pferdekrankheit
mau|kig
Ew.: die Mauke habend
Mau|ke,
die; -, -n: (sächs.) Lust : Mucke ­ keine Mauke haben
Maul,
das; -(e)s, Mäuler, Mäulchen: (Tier) Öffnung im Kopf zur Aufnahme der Nahrung : (verächtl., derb) Mund ­ Maulaffen feilhalten: mit offenem Mund dastehen; Maulaufreißer; Maulchrist: heuchlerischer Christ; maulfaul Ew.: sprechfaul; maulfromm Ew.; Maulheld; Maul- und Klauenseuche; Maulklemme; Maulkorb; Maulkorberlaß è Maulkorberlass; Maulschelle: Ohrfeige; Maulsperre: Kinnbackenkrampf; Maultasche: Ohrfeige : schwäbisches Gericht; Maultrommel: Art Mundharmonika ­ Maulvoll: so viel, wie auf einmal ins Maul geht; Maulwerk
mau|len
intr.: Ärger, Unzufriedenheit zu erkennen geben
..mäu|lig
Ew. (nur in Zusn.): ein soundso beschaffenes Maul habend, z. B. großmäulig
Maul|bee|re
(l.), die; -, -n: essbare Frucht des Maulbeerbaumes
Maul|e|sel,
der; -s, -: Kreuzung von Pferdehengst und Eselstute
Maul|tier,
das; -(e)s, -e: Kreuzung von Eselhengst und Pferdestute
Maul|wurf,
der; -(e)s, Maulwürfe: unter der Erde lebendes Säugetier : (Geheimdienst) Verräter in den eigenen Reihen ­ Maulwurfsarbeit: heimliches Aufhetzen : Intrige ­ Maulwurfsgrille; Maulwurfshaufen
mau(n)|zen
(du maunzest und maunzt) intr.: (schwäb.) (Kinder) winseln, weinerlich sein
Mau|re,
der; -n, -n: Angehöriger eines nordafrikan. Mischvolkes
mau|risch
Ew.: auf die Mauren bezüglich
Mau|rer:
s. Mauer
Mau|res|ke:
s. Moreske
Mau|re|ta|ni|en:
Staat in Westafrika
Mau|ri|ner,
der; -s, -: Angehöriger einer fr. Benediktinergesellschaft
Maus,
die; -, Mäuse; Mäuschen: ein Nagetier : Kosewort : Muskel an Arm und Fuß : haarbewachsenes Muttermal : weibl. Scham : verschiedene Arten Porzellanschnecken ­ Mausöhrlein; mausfarbig Ew. ­ Mausefalle; Mauseloch; mausetot Ew.: ganz tot ­ Mäusebussard; Mäusedreck; Mäusegift; Mäusenest; Mäuseohr; Mäuseplage; Mäuseschwanz; mäuse-, mäuschenstill Ew.: ganz still
mau|sen
intr.: Mäuse als Nahrung fangen; tr.: heimlich wegnehmen
Mau|ser,
der; -s, -: Bussard
Mau|se|rei,
die; -, -en: das Mausen
Mäu|se|rich,
der; -s, -e: männliche Maus
Mau|schel
(hebr.), der; -s, -: verspottende Bezeichnung für Jude ­ Mauschelbete, die; -, -n: (Kartsp.) doppelter Strafsatz
mau|scheln
(ich ..[e]le) intr.: schachern : Glücksspiel (Karten) spielen
Mau|sche|lei,
die; -, -en: das Mauscheln [hebr. Mausche Moses]
Mau|se, Mau|ser
(l.), die; -: regelmäßiger Federwechsel der Vögel ­ Mause(r)zeit
mau|se(r)n
(ich ..[e]re) intr., rbz.: in der Mause sein : der Federn berauben
mau|sig
Ew.: auf die Mause bezüglich ­ sich mausig machen: sich keck mehr herausnehmen, als einem zukommt : entschieden auftreten und vorgehen
Mau|ser|ge|wehr,
das; -s, -e: nach dem Büchsenmacher Mauser benanntes Gewehr ­ Mauserpistole
Mau|so|le|um
(gr.), das; -s, ..leen: prächtige, meist fürstliche Grabstätte [urspr. des Königs Mausolus]
Maut,
die; -, -en: (östr.-bayr.) Zoll : Gebühr für Straßen- und Brückenbenutzung ­ Mautamt; Mauteinnehmer; mautfrei Ew.; Mautgebühr; Mauthalle; Mautstraße: Straße, die nur gegen Gebühr befahren werden darf
maut|bar
Ew.: mautpflichtig
Maut|ner,
der; -s, -: Mauteinnehmer
mauve
(fr.) [mohf] Ew.: malvenfarbig
Mau|ve|in
(e.) [mowe|in], das; -s: künstl. Anilinfarbe
mau|zen
(du mauzest und mauzt) intr.: miauen
Ma|xe,
die; -, -n: (ldschftl.) Fangschlinge
Ma|xil|la
(l.), die; -, ..llae: Oberkiefer
ma|xil|lar
Ew.: die Kinnbacken betreffend
Ma|xi|ma
(l.), die; -, ..men (..mae): (Mus.) Großnote
ma|xi|mal
(nl.) Ew.: sehr groß, höchstens ­ Maximalbetrag; Maximalforderung; Maximalleistung; Maximalpreis; Maximalstrafe; Maximaltarif; Maximalwert
Ma|xi|me,
die; -, -n: Hauptgrundsatz
Ma|xi|mie|rung,
die; -, -en: Bestimmung der höchsten Zahl
Ma|xi|mum
(l.), das; -s, ..ma: das Höchste : Höchstwert : (Wetterk.) das Hoch
Max-Jo|sephs-Or|den:
hoher bayr. Militärorden
Max-Planck-Ge|sell|schaft:
ehemal. Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ­ Max-Planck-Institut; Max-Planck-Medaille
Ma|ya,
der; -s, -: Indianer Mittelamerikas ­ Mayahieroglyphen; Mayakultur
Ma|yon|nai|se auch: Ma|jo|nä-se (fr.) [majonähs], die; -, -n: würzige Soße aus Ei, Öl und Essig

Ma|yor
(e.) [meh'r], der; -s, -s: amerik. oder engl. Bürgermeister; vgl. Lord Mayor
MAZ
(Abk.): Magnetische Bildaufzeichnung
Maz|daz|nan
[maßdaß..], Mas|das|nan (altpers.), das; -s: neuere Glaubens- und Lebenslehre auf altpers. Grundlage
Ma|ze|do|ni|en:
s. Makedonien
Mä|zen,
der; -s, -e: Kunstfreund, Kunstförderer
Mä|ze|na|ten|tum,
das; -(e)s: freigebige Kunstförderung
mä|ze|na|tisch
Ew.
Ma|ze|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Erweichung durch Flüssigkeit : Auslaugung : Abmattung : Kasteiung
ma|ze|rie|ren
(..iert) tr.: einweichen : sich abarbeiten, abmergeln, quälen
Ma|zis,
der; -, -: Muskatnussbaum
Ma|zur|ka:
s. Masure
mb
(Abk.): Millibar
MB
(Abk.): Megabyte
mbH
(Abk.): mit beschränkter Haftung
MdB
(Abk.): Mitglied des Bundestags
MDR
(Abk.): Mitteldeutscher Rundfunk
mea cul|pa
(l.): meine Schuld
Me|cha|nik
(gr.), die; -, -en: Lehre von der Bewegung der Körper und ihrer Ursachen : Maschinenkunde
Me|cha|ni|ker,
der; -s, -: Maschinenkundiger : Techniker
me|cha|nisch
Ew.: den Gesetzen der Mechanik entsprechend : gedankenlos : gewohnheitsmäßig
me|cha|ni|sie|ren
tr.: maschinenmäßig betreiben
Me|cha|ni|sie|rung,
die; -, -en: maschinenmäßige Einrichtung ­ Mechanisierungsprozeß è Mechanisierungsprozess
Me|cha|nis|mus,
der; -, ..men: Getriebe, Triebwerk
Me|cha|no|the|ra|pie,
die; -: Heilverfahren mit Gymnastik und Massage
me|ckern
(ich ..[e]re) intr., tr.: (Ziegen) mit zitternder Stimme schreien : wie eine Ziege schreien : (volkst.) seine Unzufriedenheit äußern, nörgeln
Me|cke|rer,
der; -s, -: Nörgler
Meck|len|burg:
Gebiet in Norddeutschland
Meck|len-bur|ger,
der; -s, -: Bewohner Mecklenburgs
Meck|len-bur|ger, meck|len|bur|gisch
Ew.
Meck|len|burg-Schwe|rin
Meck|len|burg-Stre|litz
Meck|len|burg-Vor|pom|mern
Me|dail|le
(l.-fr.) [..daje, meist ..dalje], die; -, -n: Gedächtnis-, Schaumünze ­ Medaillengewinner; -sammlung; -spiegel
Me|dail|leur
[..daljöhr], der; -s, -e: Stempelschneider
me|dail|lie|ren
(..iert) [..dajiren] tr.: mit einer Denkmünze auszeichnen
Me|dail|lon
[medaljong], das; -s, -s: Rundbildchen, Kopfbild : kleine Kapsel für ein Bild
Me|dea:
sagenhafte Königstochter aus Kolchis
Me|dia
(l.), die; -, ..diä und ..dien: (Sprachl.) stimmhafter Verschlusslaut
me|di|al
Ew.: (Sprachl.) in passivischer Form aber mit aktivischer Bedeutung : in der Mitte liegend ­ Mediallinie: Mittellinie
Me|di|a|li|tät,
die; -, -en: Veranlagung zum (spiritist.) Medium
me|di|an,
Ew.: mittelgroß : in der Mittellinie liegend ­ Medianebene; Medianlaut
Me|di|a|ne,
die; -, -n: Mittellinie
Me|di|an|te
(it.), die; -, -n: (Mus.) Mittelton
Me|di|a|ti|on,
die; -, -en: Vermittelung
me|di|a|ti|sie|ren
(..iert) (ml.) tr.: "mittelbar" machen, der Reichsunmittelbarkeit berauben : einverleiben
Me|di|a|ti|sie|rung,
die; -, -en: Mittelbarmachung : Einverleibung
me|di|ä|val
(nl.) [..w..] Ew.: mittelalterlich
Me|di|ä|val
[..w..], die; -: (Buchdrw.) eine Schriftgattung ­ Mediävalschrift
Me|di|ä|vist
[..w..], der; -en, -en: Schriftsteller, Erforscher des Mittelalters
me|dio:
(kfm.) in der Mitte des Monats
me|di|o|ker
Ew.: mittelmäßig : ziemlich
Me|di|o|k|ri|tät,
die; -, -en: Mittelmäßigkeit
Me|di|um,
das; -s, ..dien: Mitte : Mittelsperson bei spiritist. Sitzungen : (Sprachl.) passivische Form in aktiver Bedeutung : Kommunikationsmittel
Me|di|u|mis|mus,
der; -: Glaube an den Verkehr mit der Geisterwelt
me|di|u|mis|tisch
Ew.
Me|di|ce|isch
Ew.: von den Mediceern herrührend : die Mediceer betreffend ­ Mediceisches Zeitalter
Me|di|ce|er, Me|di|ci
[..itschi]: florentin. Geschlecht
Me|di|ka|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Heilmittel, Arznei
Me|di|kas|ter,
der; -s, -: Kurpfuscher
Me|di|ka|ti|on,
die; -, -en: ärztliche Behandlung
me|di|ko|me|cha|nisch
Ew.: auf die Bewegungskur bezüglich
Me|di|kus,
der; -, ..dizi: Arzt
Me|di|zin,
die; -, -en: Arznei : Heilkunde ­ Medizinmann; Medizinschränkchen; Medizinstudent; Medizinstudium ­ Medizinalrat: ein Titel
Me|di|zi|ner,
der; -s, -: (werdender) Arzt
me|di|zi|nisch
Ew.: die Heilkunde betreffend ­ medizinisch-technische Assistentin, Abk.: MTA
Me|di|na:
Stadt in Saudi-Arabien
me|di|o|ker:
s. Media
Me|di|san|ce
(l.-fr.) [..sangß], die; -, -n: Schmähsucht : Verleumdung
me|di|sant
[..sang] Mw. Ew.: schmähsüchtig
me|di|sie|ren
(..iert) intr.: verleumden
Me|di|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: andächtige Betrachtung : tiefes Nachdenken
me|di|tie|ren
(..iert) intr.: nachdenken : betrachten : sinnen
me|di|ter|ran
(l.) Ew.: mittelmeerländisch ­ Mediterranflora: Pflanzenwelt der Mittelmeerländer
me|di|tie|ren:
s. Meditation
Me|di|um:
s. Media
Me|di|zin:
s. Medikament
Med|ley
(e.) [medleh], das; -s, -s: Melodien-Potpourri
Me|doc
[..dok]: fr. Landschaft
Me|doc,
der; -s, -s: ein fr. Rotwein
Me|d|re|se
(arab.), die; -, -n: islamische Hochschule : Koranschule einer Moschee
me|dul|lar
(l.) Ew.: zum Rückenmark gehörig ­ Medullarsarkom: Rückenmarkkrebs
Me|dul|lin
(nl.), das; -s, -e: Markstoff von Pflanzen und Bäumen
Me|dul|li|tis
(l.-gr.), die; -: (Med.) Rückenmarkentzündung
me|dul|lös
Ew.: mit Mark gefüllt
Me|du|sa, Me|du|se:
die, -: griechisches Sagenungeheuer ­ Medusenhaupt
Me|du|se,
die; -, -n: Qualle
Meer,
das; -(e)s, -e: die zusammenhängende, das Festland umgebende salzhaltige Wassermasse : Wassermasse : (übertr.) etwas in wogender Bewegung Befindliches : (übertr.) etwas unermesslich Ausgedehntes ­ Meeraal; Meeradler; Meerbusen; Meerenge; Meerfisch; Meergott; meergrün Ew.; Meerjungfrau; Meerkatze: Affenart; Meerschaum: leichter weißer Mineralkörper, asiatische Talkerde; Meerschaumspitze; Meerschwein: Delphin : Ferkelkaninchen : Puderkopf; Meersenf: eine Strandpflanze; Meerstern; meerumrauscht Mw. Ew.; meerumschlungen Mw. Ew.; meerwärts Uw.; Meerwasser; Meerzwiebel: Liliengewächs ­ Meeresalge; Meeresarm; -boden; -bucht; -fläche; -flut; -freiheit; -grund; -kunde; -küste; -leuchten; -oberfläche; -spiegel; -stille; -strand; -straße; -strömung; Meerestiefe; Meereswelle
Meer|ret|tich,
der; -s, -e: Gewürzpflanze
Meers|burg:
Stadt am Bodensee
Mee|ting
(e.) [mihting], das; -s, -s: Versammlung : Sportveranstaltung
me|fi|tisch
(l.) Ew.: auf die Schwefelquellen bezüglich : übelriechend
me|ga.., me|ga|lo..
(gr.) Ew. (in Zusn.): groß : als Vorsilben bei Maßeinheiten: 1 Million
Me|ga|byte
(e.) [megabait], das; -s, -s: (EDV) 1 Million Byte (Speicherkapazität)
Me|ga|dyn,
das; -s, -: 1 Million Dyn
Me|ga|lith,
der; -(e)s und -en, -e(n): Denkmal aus Steinblöcken der Steinzeit ­ Megalithgräber: Hünengräber der Jungsteinzeit
me|ga|li|thisch
Ew.: aus großen Steinen bestehend
Me|ga|lo|ma|nie,
die; -, ..nien: (Med.) Größenwahn
Me|ga|lo|me|ter, Me|ga|me|ter,
das; -s, -: (Astron.) Größenmesser
Me|ga|phon auch: Me|ga|fon, das; -s, -e: Schallverstärker

Me|ga|lo|pho|nie auch: Me|ga|lo|fo|nie, die; -, ..n
: volltönende, starke Stimme
me|ga|lo|pho|nisch auch: me|ga|lo|fo|nisch Ew.: starkstimmig

Me|ga|s|kop,
das; -s, -e: Bilderwerfer
Me|ga|the|ri|um,
das; -s, ..rien: Riesenfaultier : (Mz.) große Tiere der Unterwelt
Me|ga|volt,
das; -s, -: 1 Million Volt
Me|ga|watt,
das; -s, -: 1 Million Watt; Abk.: MW
Me|ga|ohm, Meg|ohm,
das; -(s), -: 1 Million Ohm
Megaphon, Megafon
Bei Fremdwörtern wird die aus dem Griechischen stammende Silbe phon (Ton) auch eindeutschend mit f geschrieben, Hauptform bleibt aber meist die ph-Schreibung. Bei sehr gebräuchlichen Wörtern wie Telefon hat sich die f-Schreibung allerdings durchgesetzt; Megaphon/Megafon ist ein Grenzfall, bei dem beide Schreibungen gleichermaßen korrekt sind.
Me|gä|re
(gr.), die; -, -n: eine der drei Erinnyen : böses Weib
Mehl,
das; -(e)s: gemahlenes Getreide : etwas Mehlartiges ­ Mehlapfel: mehliger Apfel; Mehlbeere: Weißdorn; Mehlbeutel; Mehlbrei; -händler; Mehlkleister; -kloß; -milbe; -papp; -sack; Mehlschwitze; Mehlspeise; -steuer; -suppe; Mehltau: Pflanzenkrankheit, schädlicher Pflanzenpilz; vgl. Meltau
meh|lig
Ew.: wie Mehl: mehlhaltig, -bestäubt
mehr
Uw.: (Kompar. zu viel) in höherem Maße : (nachstehend) außerdem, sonst : (zeitl.) noch, länger; Ew. (unv.): (Komparativ zu viel) in größerer Menge vorhanden ­ Mehrarbeit; mehrästig Ew.; Mehraufwand; Mehrausgabe; Mehrbedarf; Mehrbelastung; mehrdeutig Ew.; Mehrdeutigkeit; mehrdimensional Ew.: mehrere Ausdehnungen habend; Mehreinnahme; Mehrertrag; mehrfach Ew.; Mehrfachrakete; Mehrfamilienhaus; mehrfarbig Ew.; Mehrfarbendruck; mehrheitlich Ew.; mehrjährig Ew.; Mehrkampf; Mehrkosten; Mehrleistung; mehrmals Uw.: öfter: mehrseitig Ew.; mehrsilbig Ew.; mehrsprachig Ew.; mehrstimmig Ew.; mehrstöckig Ew.; Mehrstufenrakete; mehrstufig Ew.: mehrtägig Ew.; Mehrverbrauch; Mehrvölkerstaat: Nationalitätenstaat; Mehrwert: Überschuss an Wert; Mehrwertsteuer; Mehrzahl (Ggs. Ez.); Mehrzweckgerät; Mehrzweckhalle; Mehrzweckmaschine; Mehrzweckmöbel; Mehrzwecktisch
Mehr,
das; -: das Mehrfache : Überschuss : Mehrheit
meh|ren
tr.: wachsen machen; rbz.: wachsen, zunehmen
Meh|rer,
der; -s, -: Vergrößerer
meh|re|re
unbest. Zahlwort: mehr als eins, einige
meh|re|res
unbest. Zahlwort: einige, verschiedene Dinge
Mehr|heit,
die; -, -en: das Mehrsein : der größere Teil einer Gesamtheit ­ Mehrheitsbeschluß è Mehrheitsbeschluss
Mehr|ling,
der; -s, -e: Bezeichnung für Zwilling, Drilling usw. ­ Mehrlingsgeburt
Meh|rung,
die; -, -en: das Mehren
mei|den
(du mied[e]st, gemieden, meid[e]!) tr.: sich fern halten : vermeiden
Mei|er
(l.), der; -s, -: Oberaufseher, Verwalter, Vorsteher, erster Beamter : Landmann : Zinsbauer : ein Pflanzenname : eine Spinnenart ­ Meieramarant: eine Pflanze; Meierblume; Meiergut; -hof; Meierzins: Zins, den ein Zinsbauer zahlt
Mei|e|rei,
die; -, -en: Meierhof
mei|ern
tr.: übertölpeln : foppen
Mei|er|schaft,
die; -, -en; Mei|er|tum, das; -(e)s: rechtlicher Stand eines Gutsverwalters : Gesamtheit von Meiern [l. maior der größere]
Mei|le
(l.), die; -, -n: ein Längenmaß (urspr. 1000 Schritte) ­ meilenlang Ew.; Meilenstein: die Entfernung anzeigender Stein am Wege; meilenweise Uw.; meilenweit Ew. [l. milia tausend]
Mei|ler,
der; -s, -: luftdicht abgeschlossener Holzstoß zur Kohlenbrennerei ­ Meilerdecke; Meilerholz; Meilerkohle; -koks; -ofen; -statt
mein:
p. Fw. 1. P. Gen.; vgl. ich ­ bes.-anz. Fw. 1. P.: mir gehörig ­ meinerseits Uw.: auf, von meiner Seite; meinesgleichen: einer wie ich; meinesteils Uw.: an meinem Teil; meinethalben, -wegen: mit Rücksicht auf mich : (ärgerlich) es sei!; um meinetwillen: meinetwegen ­ mein und dein verwechseln è Mein und Dein verwechseln
die Mei|nen auch: die
mei|nen : meine Angehörigen
mei|nig
Ew.: mir gehörig ­ der, die, das Meinige auch: meinige
das Mei|ni|ge:
meine Habe
die Mei|ni|gen auch: die
mei|ni|gen: die Meinen
mein
Ew. (in Zusn.): falsch, trügerisch
Mein|eid,
der; -s, -e: falscher Eid : Eidbruch
mein|ei|dig
Ew.: den Eid brechend : falsch schwörend : (oberdtsch.) ungeheuer ­ Meineidigkeit; Meintat
mei|nen
intr., tr.: eine Ansicht hegen : glauben, dafürhalten, denken, vermuten : beabsichtigen, wollen : im Sinne haben
Mei|nung,
die; -, -en: Ansicht : Schätzung ­ ich bin der Meinung; habe nicht die gleiche Meinung; die öffentliche Meinung ­ Meinungsäußerung; Meinungsaustausch; meinungsbildend Ew.; Meinungsbildung; Meinungsforscher; Meinungsforschung; Meinungsfreiheit; Meinungsstreit; Meinungstest; Meinungsumfrage; Meinungsverschiedenheit
Mei|nin|gen:
thüring. Stadt
Mei|o|sis
(gr.), die; -, ..osen: (Med.) krankhafte Verkleinerung : (Redekst.) Verkleinerung
Mei|ran:
s. Majoran
Mei|se,
die; -, -n: Singvogel ­ Meisenkasten: Nistkasten für Meisen; Meisenkönig: Zaunkönig; Meisentanz: Gestell zum Meisenfang
Mei|ßel,
der; -s, -: ein Stahlwerkzeug ­ Meißelbohrer
Mei|ße|ler, Meiß|ler,
der; -s, -: Bildhauer
mei|ßeln
(ich ..ß[e]le) tr., intr.: mit dem Meißel bearbeiten
Mei|ßen:
Stadt in Sachsen
Meiß|ner
Ew.: aus Meißen ­ Meißner Porzellanmanufaktur
meist
Ew., Superlativ von viel: groß (an Menge); Uw.: in den meisten Fällen, häufigst : (in Zusn., Superlativ zu sehr) in höchstem Grade ­ am meisten ­ meistbegünstigt Mw. Ew.; meistbietend Mw. Ew.: das meiste bietend; Meistbietende, der, die; Meistgebot; meistgebräuchlich Ew.
meis|tens
Uw.: in den meisten Fällen
meis|ten|teils
Uw.: meistens
Meis|ter
(l.), der; -s, -: einer, der durch Können und Wissen hervorragt : Lehrer : zunftmäßig zur selbständigen Ausübung des Handwerks Berechtigter ­ Meisterarbeit; Meisterbrief; Meistergebühr; Meisterhand; Meisterklasse; Meisterleistung; Meisterlied: Lied eines zunftmäßig geprüften Meisters : Lied eines großen Künstlers; meisterlos Ew.: unbändig; meistermäßig Ew.; Meisterprüfung; Meistersänger, Meistersinger: Angehöriger einer spätmittelalterlichen Sängerzunft; Meisterstück; Meisterwerk
meis|ter|haft, meis|ter|lich
Ew.: vortrefflich
Meis|te|rin,
die; -, -nen: Frau des Meisters : weibl. Meister
meis|tern
tr.: Meister sein, werden : sich als Meister zeigen : hervorragen : zurechtweisen, belehren : meisterhaft tätig sein : jmdn. überwältigen
Meis|ter|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit von Meistern : das Meistersein ­ Meisterschaftsspiel; Meisterschaftstitel
Meis|ter|tum,
das; -s: das Meistersein [l. magister Lehrer, Herr]
Mek|ka:
moslemischer Wallfahrtsort in Saudi-Arabien
Me|ko|nin
(gr.), das; -s: Bestandteil des Opiums
Me|ko|ni|um,
das; -s: Kindspech, Kot neugeborener Kinder
Me|lam|po|di|um
(gr.), das; -s: schwarze Nieswurz
Me|lan|cho|lie
(gr.) [meist ..kolie], die; -, ..lien: Schwerblütigkeit, Schwermut
Me|lan|cho|li|ker,
der; -s, -: Schwermütiger
me|lan|cho|lisch
Ew.: schwermütig
Me|la|ne|si|en
(gr.): "Schwarzinselland", Inselgruppe nordöstl. von Australien
Me|la|ne|si|er,
der; -s, -: Bewohner Melanesiens
me|la|ne|sisch
Ew.
Me|lan|ge
(fr.) [mehlangsch'], die; -, -n: Gemisch : Mischkaffee
Me|la|nit
(gr.), der; -s, -e: schwarzer Granat : Hartgummimasse
Me|la|nom
(gr.), das; -s, -e: maligne Hautgeschwulst
Me|lan|te|rit,
der; -s, -e: Gestein
Me|lan|thin,
das; -s: eine chemische Verbindung
Me|lan|thi|um,
das; -s: Giftlilie
Me|la|phyr,
der; -s, -e: schwarzer Porphyr
Me|las-ma,
das; -s, ..men oder ..lasmata: schwarze Hautverfärbung
Me|la|to|nin,
das; -s, -e: Hormon der Zirbeldrüse [gr. melas schwarz]
Me|las|se
(gr.-ml.), die; -, -n: Zuckersatz, brauner Sirup
Me|la|tro|phie
(gr.), die; -: (Med.) Gliederschwindsucht [gr. melos Glied]
Mel|ba,
das; -s, -: Eis mit Früchten (benannt nach der Sängerin N. Melba) ­ Pfirsich Melba
Mel|ber,
der; -s, -: (südd.) "Mehlhändler", Bäcker
Mel|bourne
[melbern]: Stadt in Australien
Mel|de..
(in Zusn.): Kunde, Nachricht ­ Meldebrief; Meldegerät; Meldezettel
mel-den
tr., auch intr.: Anzeige, Mitteilung machen : erwähnen : sagen; rbz.: seine Anwesenheit kundtun ­ Meldeamt; Meldebüro; Meldefahrer; Meldefrist; Meldegänger; Meldepflicht; Meldeschluß è Meldeschluss; Meldestelle; Meldetermin; Meldewesen
Mel|der,
der; -s, -: der Meldende
Mel|dung,
die; -, -en: das Melden : Berichterstattung
Mel|de,
die; -, -n: eine Gemüsepflanze ­ Meldeneule
me|lie|ren
(..iert) (fr.) tr.: mischen : sprenkeln
me|liert
Ew.: scheckig : gesprenkelt ­ graumeliert è grau meliert
Me|li|o|ra|ti|on
(spätl.), die; -, -en: Verbesserung, bes. des Bodens
me|li|o|rie|ren
(..iert) (l.) tr.: Ackerboden verbessern
me|lisch
(gr.) Ew.: gesangartig, sangbar
Me|lo|die,
die; -, ..dien: Tonfolge : Singweise : Gesang : Wohlklang
Me|lo|dik,
die; -: Lehre von der Melodie
Me|lo|di|on,
das; -s, ..dien: Stabmusikinstrument
me|lo|di|ös
Ew.: melodienreich
me|lo|disch
Ew.: wohl klingend
Me|lo|dram,
das; -s, ..men: Dichtung, bei der gesprochene Worte von Musik begleitet werden : gefühlsseliger Film, Seifenoper
me|lo|dra|ma|tisch
Ew.: auf ein Melodrama bezüglich
Me|lo|graph auch: Me|lo|graf, der; -en, -en: Notenschreiber : Notenschreibmaschine

Me|lo|ma|nie,
die; -, ..nien: leidenschaftliche Liebe zur Tonkunst, Musikwut
Me|lo|man|tie,
die; -, ..tien: Weissagung aus den unwillkürlichen Bewegungen der Glieder eines Körpers
Me|los,
das; -: melodische Eigenart eines Tonwerkes
Me|lis|se,
die; -, -n: Bienenkraut, Honigblume ­ Melissengeist; Melissenwasser
melk
(veralt.) Ew.: (Vieh) Milch gebend
melk|bar
Ew.: fähig, gemolken zu werden
mel|ken
(du melkst, auch milkst; du melktest, auch noch molkst, du mölkest; ich habe gemelkt und gemolken, beif. nur gemolken; melk[e]!, auch noch: milk!) tr.: die Milch durch Drücken und Streichen aus den Zitzen pressen : aussagen, plündern, abnehmen : hin und her ziehen, zerren, betasten ­ eine melkende Kuh: (Umgspr.) eine gute Einnahmequelle ­ Melkeimer; Melkkübel; Melkkuh; Melkmaschine; Melkplatz; Melkschemel; Melkzeit
Mel|ker,
der; -s, -: ein Melkender : Name von Vögeln
Mel|ke|rei,
die; -, -en: das Melken, Gemelke : Kuhstall : Molkerei
Melm,
der; -(e)s: (ldschftl.) feiner, mehlartiger Staub
Me|lo|die:
s. melisch
Me|lo|ne
(gr.-l.), die; -, -n: eine kürbisähnliche Frucht : (volkst.) steifer Herrenhut ­ melonenartig Ew.
Me|los:
s. melisch
Mel|po|me|ne:
Muse des Trauerspiels
Mel|tau,
der; -(e)s: Blattlaushonig : Honigtau; vgl. Mehltau
Mel|ton
(e.), das, -s: weicher Wollstoff
Mem|bra|ne
(l.), die; -, -n: Häutchen : Pergament : (Teleph., Rdfk.) gespanntes Häutchen zur Schallübertragung ­ Membrana tympani, die; - -: (Med.) Trommelfell
Me|mel:
Stadt in Litauen (lit. Klaipeda)
Me|mel,
die; -: osteurop. Fluss (lit. Nemunas) ­ Memelgebiet
Me|men||to
(l.), das; -s, -s: Mahnung : Erinnerung ­ memento mori: gedenke des Todes!
Mem|me,
die; -, -n: Mutterbrust : feiger Mensch
mem|men|haft, mem|mig, mem|misch
Ew.: furchtsam, feig
Mem|non:
sagenhafter König der Äthiopier ­ Memnonssäulen
Me|moire
(fr.) [mehmoahr], das; -s, -s und -n: Denkschrift : (Mz.) Denkwürdigkeiten : Lebensgeschichte : Erinnerungen
Me|mo|ra|bi|li|en
(l.) Mz.: Denkwürdigkeiten
Me|mo|ran|dum,
das; -s, ..den und ..da: "das Erwähnenswerte", Denkschrift, Merkbuch
Me|mo|ri|al(e),
das; -s, ..le und ..lien: Gedächtnis-, Tagebuch : Erinnerungsschreiben : Festveranstaltung zu Ehren eines Verstorbenen
me|mo|rie|ren
(..iert) tr.: auswendig lernen ­ Memorierstoff
Mem|phis:
Hauptstadt im alten Ägypten am Nil : größte Stadt im US-Bundesstaat
Tennessee
Me|na|ge
(ml.-fr.) [mehnahsch.], die; -, -n: Haushaltung : sparsame Wirtschaft : Traggestell mit Schüsseln : Gewürzständer : Feldküche
Me|na|ge|rie
[mehnaschrih], die; -, ..rien: Tiergehege, Tiervorführung
me|na|gie|ren
(..iert) [..schihren] tr.: sparen : sich selbst verköstigen : schonen; rbz.: sich mäßigen
Men|de|lis|mus,
der; -, ..men: Vererbungslehre des Biologen Mendel
men|deln
(ich ..[e]le) intr.: in der Art Mendels botanisieren : den Vererbungsgesetzen entsprechen
Men|di|kant
(l.), der; -en, -en: Bettler : Bettelmönch ­ Mendikantenorden
Me|ne|te|kel
(aram.), das; -s, -: "gezählt, gewogen", drohendes Anzeichen (Bib.)
Men|ge,
die; -, -n: Vielheit : große Anzahl : große Mehrheit des Volkes usw. : viel ­ die Menge Menschen; in großer Menge ­ Mengenangabe; Mengenbegriff; Mengenbezeichnung; Mengenkonjunktur; Mengenlehre; mengenmäßig Ew.: der Menge nach; Mengenpreis; Mengenrabatt; Mengenverhältnis
Men|ge|lei,
die; -, -en: Durcheinander
Men|ge|ler, Meng|ler,
der; -s, -: einer, der sich in alles einmischt : Kleinhändler
men|geln
(ich ..[e]le) tr., intr.: durcheinander mengen : im Kleinen verkaufen ­ Mengelmus: Mischmasch; Mengelwurz: wilder Mangold
men|gen
tr., rbz.: durcheinander bringen, mischen ­ Mengteil: Bestandteil
Men|ger,
der; -s, -: ein Mengender
Men|ge|rei,
die; -, -en: das Mengen, Gemenge
Meng|sel,
das; -s, -: (ldschftl.) Gemisch
Men|gung,
die; -, -en: das Mengen : das Gemengte
Men|hir
(kelt.), der; -s, -e: vorgeschichtl. Steinsäule
Me|nin|gi|tis
(gr.), die; -: (Med.) Hirnhautentzündung
Me|ninx,
die; -: Hirnhaut
Me|nis|kus
(gr.), der; -, ..ken: "kleiner Mond", Konkav-, Konvexlinse : Oberflächenkrümmung einer Flüssigkeit : (Med.) Zwischenknorpel am Kniegelenk ­ Meniskusoperation; Meniskusriß è Meniskusriss
Men|ken|ke
(md.), die; -: Durcheinander : Schwierigkeiten ­ nur in: Menkenke machen
Men|nig
(l.), der; s; Men|ni|ge, die; -: rote Schutzfarbe : Zinnober : ein Pflanzenname ­ mennigrot Ew.
men|ni|gen
tr.: mit Mennig färben
Men|no|nit,
der; -en, -en: Angehöriger einer christl. Sekte
me|no
(it.): (Mus.) weniger
Me|no|pau|se
(gr.), die; -: das Aufhören der Regelblutung
Me|nor|rha|gie
(gr.), die; -: Mutterblutfluss, zu lange anhaltender Monatsfluss
Me|nor|rhöe auch: Me|nor|rhö, die; -, -n: Monatsblutung der Frau, Regel

Me|no|s|ta|sie,
die; -: das Ausbleiben der Monatblutung [gr. men Monat]; vgl. mensis
Me|nor|ca:
spanische Mittelmeerinsel
Me|nor|qui|ner,
der; -s, -: Einwohner von Menorca
Men|sa
(l.), die; -, ..sen: gemeins. student. Mittagstisch, Vereinsküche : Klub hochintelligenter Menschen (IQ über 150) ­ Mensa academica [..ka..]: Studententisch; Mensaessen
Mensch,
der; -en, -en: das höchst entwickelte Lebewesen
Mensch,
das; -es, -er: (verächtl.) Dirne, Weibsstück ­ kein Mensch: niemand; der alte Mensch: (Theol.) Erbsünde; der äußer(lich)e Mensch: Leib; der innerliche Mensch: Geist ­ Menschwerdung: (Christus) Erscheinung als Mensch ­ Menschenadel; Menschenalter: durchschnittl. Lebenszeit eines Menschen : Generation, Menschengeschlecht; Menschenauflauf; menschenbeglückend Mw. Ew. è Menschen beglückend; Menschenbild: Abbild eines Menschen : Mensch; Menschenfeind: einer, der die Menschen hasst; menschenfeindlich Ew.; Menschenfresser; Menschenfreund; menschenfreundlich Ew.; Menschenfurcht; -führung; -gedenken; -geist; Menschengeschlecht; Menschengewühl; Menschenglück; Menschengröße; Menschenhai; Menschenhand; Menschenhandel: Sklavenhandel; Menschenhärte; Menschenhaß è Menschenhass; Menschenhasser; Menschenherz; Menschenjammer; Menschenkenner; Menschenkenntnis; Menschenkind: Mensch; Menschenklasse; Menschenkunde: Anthropologie; Menschenleben; menschenleer Ew.; Menschenliebe; Menschenmasse; Menschenmenge; das menschenmögliche è das Menschenmögliche; menschenmöglich Ew.: soviel nur irgend in menschlicher Macht steht; Menschennatur; Menschenopfer; Menschenpflicht; Menschenquäler; Menschenrasse; Menschenraub; Menschenrecht; menschenscheu Ew.: Menschen scheu meidend; Menschenschinder; Menschenschlag: Menschenart, -gattung; Menschenseele; Menschensohn: Bezeichnung Christi; Menschensprache; Menschenstimme; Menschenverächter; Menschenverstand; Menschenweisheit; Menschenwerk; Menschenwert; Menschenwohl; Menschenwürde; menschenwürdig Ew.
men|scheln
(ich ..[e]le) intr.: menschliche Unvollkommenheit und Schwächen zeigen
Men|schen|tum,
das; -(e)s: das gesamte menschliche Geschlecht : das Menschsein
Mensch|heit,
die; -: das Menschsein : menschl. Wesen : Gesamtheit der Menschen : das Wesen des menschl. Geschlechts ­ Menschheitsentwicklung; Menschheitsgeschichte; Menschheitswürde
mensch|heit|lich
Ew.: auf die Menschheit bezüglich
mensch|lich
Ew.: dem menschl. Wesen entsprechend : der menschlichen Schwäche, Unvollkommenheit entsprechend : der Würde des Menschen gemäß, edel, gesittet : erträglich für einen Menschen
Mensch|lich|keit,
die; -: das Menschlichsein
Mensch|tum,
das; -s: Humanität, Gesittung, Bildung
Men|sche|wik,
der; -en, -en und ..wiki: gemäßigter russ. Sozialist
men|sen|die|cken
intr.: turnen nach den Vorschriften der niederländ.-amerik. Ärztin Mensendieck
men|sis cur|ren|tis
(l.): des laufenden Monats; Abk.: m. c.
men|s|tru|al
Ew.: monatlich : einen Monat lang : zur moMenstruation gehörend
Men|s|tru|a|ti|on,
die; -, -en: Monatsfluss, Regel
men|s|tru|ie|ren
(..iert) intr.: den Monatsfluss, die Regel haben; vgl. Menopause
Men|sur
(l.), die; -, -en: "Maß" : (Mus.) Zeitmaß der Noten : Durchmesser und Länge der Orgelpfeife : abgemessene Entfernung zwischen Kämpfenden : (stud.) Zweikampf ­ men|su|ra|bel Ew.: messbar
Men|su|ra|bi|li|tät,
die; -: Messbarkeit
men|su|ral
Ew.: zum Messen gehörend oder dienend ­ Mensuralmusik: Musik, deren Notenzeichen (neben der Tonhöhe) auch die relative Zeitdauer angeben
men|tal
(nl.) Ew.: geistig, in Gedanken bestehend ­ Mentalreservation: stiller Vorbehalt, Geheimvorbehalt
Men|ta|li|tät,
die; -, -en: Denkart : Anschauungsweise; Sinnes-, Geistesart
men|te cap|tus
(l.): begriffsstutzig
Men|tha
(gr.-l.), die; -, -s: Pfefferminze
Men|thol,
das; -s: Pfefferminzölkampfer
Men|tho|lin,
das; -s: ein Schnupfenmittel
Men|tor
(gr.), der; -s, ..toren: Erzieher, Hofmeister : Berater
Me|nu
(fr.) [menüh], Me|nü, das; -s, -s: Aufsatz : Speisekarte : Speisenfolge
Me|nu|ett
(fr.), das; -(e)s, -e: alter Tanz
Me|ny|an|thes
(gr.), der; -: Pflanzengattung, Bitterklee
Me|phis|to, Me|phis|to|phe|les:
Teufel in Goethes "Faust"
me|phis|to|phe|lisch
Ew.: teuflisch
Me|ran:
Stadt in Südtirol
Mer|ca|tor
[..ka..]: flandrischdeutscher Geograf ­ Mercatorprojektion: winkel-, aber nicht flächentreue Gradnetzabbildung der Erdoberfläche
Mer|chan|di|ser,
(e.) [mörtchendaiser], der; -s, -: zur Verkaufsförderung eingesetzter Einzelhandelsberater
Mer|chan|di|sing
(e.) [mörtschendaising], das; -s: Verkaufsförderung
mer|ci!
(fr.) [merßih]: danke!
Mer|gel
(kelt.-l.), der; -s, -: kalkhaltiger Ton, als Dünger und zur Zementbereitung verwendet ­ Mergelboden; Mergelerde; Mergelgrube; Mergelkalk; Mergelschiefer; Mergelton ­ mer|ge|lig, merg|lig Ew.: wie Mergel : mit Mergel vermischt
mer|geln
(ich ..[e]le) tr.: mit Mergel düngen
Mer|gent|heim:
württemberg. Kurort
Me|ri|di|an
(l.), der; -s, -e: Mittags-, Längenkreis ­ Meridiangebirge: in der Richtung eines Meridians gelegenes Gebirge; Meridiankreis: astronomisches Messinstrument ­ me|ri|di|o|nal Ew.: mittägig, südlich
Me|ri|di|o|na|li|tät,
die; -: südl. Lage oder Richtung
Me|rin|ge
(fr.), die; -, -n; Me|rin|gel, das; -s, -: Schaumgebäck, Baiser
Me|ri|no
(l.-span.), der; -s, -s: edle span. Schafrasse : Wolle : Zeug aus Merinowolle ­ Merinoschaf; Merinowolle
Me|ri|s|tem
(gr.), das; -s, -e: Teilungs- oder Bildungsgewebe bei den Pflanzen
Me|ri|te
(fr.), das; -s, -n: Verdienst
Pour le mé|rite
(fr.) [puhr l'mehrit], der; - - -: "für das Verdienst", Verdienstorden
me|ri|tie|ren
(..iert) tr., intr.: verdienen : wert oder würdig sein : sich verdient machen
me|ri|to|risch
(l.) Ew.: verdienstvoll : sachlich
Me|ri|tum
(l.), das; -s, ..riten: Verdienst : (kath. K.) bes. Verdienst vor Gott
Merk,
der; -(e)s, -e: breitblättriger Eppich
Merk,
das; -(e)s, -e: (veralt.) das Bemerkbare : Zeichen : (seem.) Landmarke
merk|bar
Ew.: fühlbar, spürbar
mer|ken
tr.: marken : aufzeichnen : einprägen, im Gedächtnis behalten : achten : wahrnehmen ­ merken lassen tr.: verraten, andeutend zu erkennen geben ­ Merkblatt; Merkbuch; Merkheft; Merkhilfe; Merkmal; Merksatz; Merkspruch; Merkvers; Merkwort: Wort als Merkzeichen, Stichwort (für Schauspieler); merkwürdig Ew.: wert, im Gedächtnis behalten zu werden : seltsam; Merkwürdigkeit, die; -, -en: das Merkwürdigsein : etwas Merkwürdiges; Merkzeichen: Erinnerungszeichen : Kennzeichen; Merkzettel
Mer|ker,
der; -s, -: merkende Person : (Meistersinger) der die Fehler aufschreibende Richter : Sinn des Witterns
merk|lich
Ew.: leicht merkbar
Merks,
der; -: Kopf : Gedächtnis
merk|sam
Ew.: aufmerksam
mer|kan|til
(nl.) Ew.: kaufmännisch, zum Handel gehörig
Mer|kan|ti|lis|mus,
der; -: das wirtschaftspolitische System des Absolutismus (16. bis 18. Jh.) mit dem Ziel, eine Volkswirtschaft zu schaffen, die sich selbst versorgt, aber fremde Länder abhängig halten will
Mer|kan|ti|list,
der; -en, -en: Anhänger des Merkantilismus
Mer|kap|tan,
das; -s: eine alkoholartige Schwefelverbindung
Mer|kur:
röm. Gott des Handels, Götterbote
Mer|kur,
der; -s: Quecksilber
Mer|kur,
der; -s: ein Planet
mer|ku|ri|a|lisch
Ew.: quecksilberhaltig
Mer|ku|ri|a|lis|mus,
der; -: Quecksilbervergiftung
Merl
(l.), der; -(e)s, -e; Mer|le, die; -, -n: Amselart
Mer|lin,
(kelt.): Zauberer der Artusrunde
Mer|lin, Mer|lin,
der; -s, -e: Zwergfalke
Mer|se|burg:
Industriestadt an der Saale
Mer|ze|ri|sa|ti|on
(nl.), die; -, -en: das Seidigmachen der Baumwolle
mer|ze|ri|sie|ren
(..iert) tr.: (der Baumwolle) Seidenglanz geben [nach dem Erfinder des Verfahrens, Mercer, benannt]
Mes|al|li|ance
(fr.) [..alliangß], die; -, -n: nicht standesgemäße Heirat : (übertr.) unglückliche Verbindung
me|schant
(fr.) Ew.: boshaft : garstig
Mesch|po|ke
(jidd.), die; -: Verwandtschaft
me|schug|ge
(jidd.) Ew.: verrückt
Mes|dames
(fr.) [mähdam'] Mz.: (Anrede) "Meine Damen", s. Madame
Mes|de|moi|selles:
s. Mademoiselle
Mes|me|ri|a|ner,
der; -s, -: Anhänger des Mesmerismus
Mes|me|ris|mus,
der; -: Lehre vom tierischen Magnetismus
Mes|ner auch: Mess|ner, (ml.), der; -s, -: Küster, Kirchendiener

me|so..
(gr.) Ew. in Zusn.: mittel.., mitten..
Me|so|kar|di|um, das; -s, ..dien: Mittelherz
Me|so|karp,
das; -(e)s, -e: mittlere Schicht des Fruchtgehäuses
Me|so|li|thi|kum,
das; -s: mittlere Steinzeit
me|so|li|thisch
Ew.: zur mittleren Steinzeit gehörig
Me|son
(gr.), das; -s, -en: langlebiges Elementarteilchen
Me|so|phyll
(gr.), das; -s: mit Blattgrün versehenes Zellgewebe zwischen der oberen und unteren Zellschicht des Hautgewebes der Pflanzenblätter
Me|so|po|ta|mi|en:
Zweistromland, Gebiet zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris in Vorderasien
Me|so|sphä|re,
die; -: Teil der irdischen Atmosphäre zwischen 50 und 80 km Höhe
Me|so|tho|ri|um,
das; -s: stark radioaktiver Grundstoff
Me|so|ze|pha|le,
der; -n, -n: Mittelkopf, Mittelköpfiger
Me|so|ze|pha|lie,
die; -: Mittelköpfigkeit, eine Schädelform
Me|so|zo|i|kum,
das; -s: das geolog. Mittelalter der Erde
me|so|zo|isch
Ew.: das Mesozoikum betreffend
Meß è Mess
Messe (fr.-e.), die; -, Messen: Tischgesellschaft : Schiffsspeiseraum; vgl. Messe
Mes|sa|li|na:
sittenlose Frau des römischen Kaisers Claudius
Mes|sa|li|ne,
die; -, -n: Dirne
meß|bar è mess|bar Ew.: so beschaffen, dass es gemessen werden kann

Meß|bar|keit è Mess|bar|keit, die; -: das Messbarsein

mes|sen
(du missest und misst, er misst; ich maß, du maßest, du mäßest; gemessen; miss!) tr.: die Größe nach dem Maß bestimmen : ein angegebenes Maß halten : das Maß, das etwas zu Fertigendes haben soll, bestimmen : zu Fertigendes nach dem rechten Maß einrichten : vergleichen : ausmessen : (geistig) ermessen ­ sich mit einem messen: einen Entscheidungskampf mit ihm eingehen; mit den Augen messen tr.: prüfend von oben bis unten ansehen ­ Meßband è Messband; Meßbrief è Messbrief; Meßdaten è Messdaten Mz.; Meßglas è Messglas; Meßinstrument è Messinstrument; Meßkunde è Messkunde; Meßkunst è Messkunst; Meßschnur è Messschnur; Meßstab è Messstab; Meßtechnik è Messtechnik; Meßtisch è Messtisch; Meßuhr è Messuhr; Meßverfahren è Messverfahren; Meßwerkzeug è Messwerkzeug; Meßwert è Messwert; Meßzeit è Messzeit; Meßzylinder è Messzylinder
Mes|ser,
der; -s, -: der Messende : Werkzeug zum Messen
Mes|sung,
die; -, -en: das Messen : Kunst des Messens
Mes|se
(l.), die; -, -n: (kath. K.) Hauptbestandteil des Gottesdienstes : Musik zu einer Hochmesse : ähnliches Tonstück : Festtag, an dem eine Messe gehalten wird : Jahrmarkt, Handelsmesse, großer Markt : (bes.) periodisch stattfindender Großhandelsmarkt, z. B. die Leipziger Messe ­ Meßamt è Messamt; Meßbericht è Messbericht; Meßbesucher è Messbesucher: Besucher der Kirchenmesse; Messebesucher: Besucher der Handelsmesse; Meßbrief è Messbrief: auf einer Messe zahlbarer Wechselbrief; Meßbuch è Messbuch; Meßdiener è Messdiener; Meßgewand è Messgewand; Meßopfer è Messopfer ­ Messeangebot; Messeausweis; Messegelände; Messehalle; Messekatalog; Messelesen; Messeschlager; Messestand
Mes|se
(Speiseraum): s. Mess
mes|sen:
s. messbar
Mes|sen|ger boy è Mes|sen|ger Boye.) [messendscher beu], (veralt.) der; - -, - -s: Eilbote
Mes|ser,
das; -s, -: ein Schneidewerkzeug : messerähnliches Werkzeug ­ Messerbänkchen; Messerfeile; messerförmig Ew.; Messerheft; Messerheld; Messerklinge; Messerreider: Messerschmied; messerscharf Ew.; Messerscheide; Messerschmied; Messerspitze; Messerstecher; Messerstecherei; Messerstich
Mes|se|rer,
der; -s, -: Messerschmied
Mes|si|a|de
(hebr.), die; -, -n: Gedicht vom Messias
mes|si|a|nisch
Ew.: auf den Messias bezüglich
Mes|si|as,
der; -: Gesalbter, Erlöser, Beiname Jesu Christi
Mes|si|dor,
der; -(s), -s: Erntemonat im Kalender der Franz. Revolution, Juni-Juli
Mes|sieurs
[mäßjöh]: s. Monsieur unter Monseigneur
Mes|si|na:
Stadt auf Sizilien ­ Messinaapfelsine; -feige
Mes|sing
(slaw.), das; -s, -e: Kupfer- und Zinkmischung ­ Messingblech; Messingbrenner; Messingdraht; Messinggießerei; Messinggriff; Messinghammer; Messinghütte; Messingleuchter; Messingplatte; Messingschild; Messingschmied; Messingtafel; Messingware; Messingwerk
mes|sin|gen
Ew.: aus Messing gefertigt
Meß|ner è Mess|ner: s. Mesner

Meß|op|fer è Mess|op|fer: s. Messe

Meß|tisch è Mess|tisch: s. messen

Mes|sung:
s. messen
Mes|te,
die; -, -n: (md.) Metze, ein Maß : Holzgefäß
Mes|ti|ze
(l.-span.), der; -n, -n: Nachkomme eines weißen und eines indianischen Elternteils
mes|to, mes|to|so
(it.): (Mus.) traurig, betrübt
MESZ
(Abk.): mitteleuropäische Sommerzeit
met.., me|ta..
(gr.) Vw. als Vorsilbe: zwischen, mit, hinzu
Me|ta|ba|sis
(gr.), die; -, ..basen: Übergang : Abschweifung
Me|ta|bo|lie,
die; -, ..lien: (Med.) Umwandlung : Veränderung : (Redekst.) Zusammenstellung von Gegensätzen in umgekehrter Ordnung
Me|ta|bu|lie
(gr.), die; -, ..lien: Willensänderung
Me|ta|chro|nis|mus,
der; -, ..men: Zeitfehler, Versetzung in eine zu späte Zeit
Me|ta|ga|la|xis,
die; -, ..xien: Einheit der beobachtbaren Galaxien
Me|ta|ge|ne|se,
die; -, -n: generationsabhängiger Wechsel von geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung
me|ta|ge|ne|tisch
Ew.: die Metagenese betreffend
Me|ta|kri|tik,
die; -: Kritik einer Kritik
Me|ta|lep|se, Me|ta|lep|sis,
die; -, ..lepsen: rednerische Verwechslung
Me|ta|me|t|rie,
die; -: spezielle Art der Isometrie
me|ta|morph, me|ta|mor|phisch
Ew.: die Gestalt oder den Zustand umwandelnd
Me|ta|mor|phis|mus,
der; -: Gesteinsumwandlung
Me|ta|mor|pho|se,
die; -, -n: Umgestaltung : Verwandlung : Entwicklung
me|ta|mor|pho|sie|ren
(..iert) tr.: umwandeln : verwandeln
Me|ta|pher,
die; -, -n: Bild : bildlich, übertragener Ausdruck
Me|ta|pho|rik,
die; -: Übertragung in eine Metapher
me|ta|pho|risch
Ew.: bildlich
Me|ta|phra|se,
die; -, -n: Umschreibung
me|ta|phras|tisch
Ew.: umschreibend
Me|ta|phy|sik,
die; -: Übersinnlichkeitslehre : Lehre vom Jenseits der Sinnenwelt
Me|ta|phy|si|ker,
der; -s, -: jemand, der sich mit Metaphysik beschäftigt
me|ta|phy|sisch
Ew.: übersinnlich
Me|ta|plas|mus,
der; -, ..men: Umbildung von Wortformen
Me|ta|psy|cho|lo|gie,
die; -: Parapsychologie : Lehre von den okkulten Seelenzuständen
Me|ta|spra|che,
die; -, -n: Sprache, mit der man über ein anderes Sprachsystem spricht (z. B.: Sprachwiss., Mathematik, EDV)
Me|ta|s|ta|se,
die; -, -en: (Med.) Verschleppung einer Krankheit von einem Ort des Körpers zum andern : (Med.) Tochtergeschwulst : (Redekst.) eine Redefigur
me|ta|s|ta|sie|ren
intr.: Tochtertumore bilden
me|ta|s|ta|tisch
Ew.: Tochtergeschwülste betreffend
Me|ta|the|se, Me|ta|the|sis,
die; -, ..thesen: Buchstabenumstellung : Lautumstellung
Me|ta|tro|pis|mus,
der; -: gefühlsmäßige Umkehrung der Geschlechtszugehörigkeit
me|ta|zen|t|risch
Ew.: schwankend
Me|ta|zen|t|rum,
das; -s, ..tren: (Schiffb.) Schwankpunkt
Me|ta|zo|on,
das; -s, ..zoen: (Biol.) Mehrzeller
Met,
der; -(e)s, -e: Honigwein
Me|ta|ba|sis
usw.: s. met..
Me|ta|ge|schäft
(it.), das; -es, -e: Geschäft unter gleichem Anteil an Gewinn und Verlust
Me|tist,
der; -en, -en: an einem Metageschäft Beteiligter [it. metà Hälfte]
Me|tall
(gr.-l.), das; -s, -e: Gruppe chem. Grundstoffe, die besonderen Glanz und gute Leitfähigkeit besitzen : (Börse) Geld : aus Metall Gefertigtes : tönender Klang einer Stimme : (Wappk.) Gold und Silber im Gegensatz zur Farbe ­ Metallarbeiter; metallarm Ew.; Metallbearbeitung; Metallblock; Metallgewerbe; Metallguß è Metallguss; metallhaltig Ew.; Metallhaltigkeit; Metallindustrie; Metallkunde; Metallegierung è Metalllegierung; metallos è metalllos Ew.; Metallmohr, das; -s, -e: perlmutterartige Zeichnung auf Eisenblech: metallreich Ew.; Metallsäge; Metallski; Metallüberzug; Metallspritzverfahren; metallverarbeitend è Metall verarbeitend Ew.: Metallwährung; Metallwaren
me|tal|len
Ew.: aus Metall gefertigt : wie Metall
Me|tal|ler,
der; -s, -: (Umgspr.) Arbeitnehmer in der Metallindustrie
me|tal|lic
Ew.: leicht changierend glänzend ­ Metalliclackierung
me|tal|lisch
Ew.: auf Metalle bezüglich : metallhaltig : metallähnlich : klangvoll
Me|tal|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Vererzung
me|tal|li|sie|ren
(..iert) (nl.) tr.: in Metall oder Erz verwandeln
Me|tal|lo|chro|mie,
die; -, ..mien: galvanische Metallfärbung
Me|tal|lo|gra|phie auch: Me|tal|lo|gra|fie, die; -, ..ph
auch: ..fien: Beschreibung der Metalle und Legierungen
Me|tal|lo|id,
das; -(e)s, -e: (veralt.) nichtmetallischer Grundstoff
Me|tal|l|urge,
der; -en, -en: Hüttenkundler
Me|tal|l|ur|gie,
die; -, ..gien: Hütten-, Erzscheidekunde
me|tal|l|ur|gisch
Ew.: hüttenkundlich
Me|ta|mor|phis|mus
usw.: s. met..
Me|t|em|psy|cho|se
(gr.), die; -, -n: Seelenwanderung
Me|te|or
(gr.), der (selt. das); -s, -e: Feuerkugel : Sternschnuppe : Lufterscheinung ­ Meteorstein
me|te|o|risch
Ew.: auf Lufterscheinungen und -verhältnisse bezogen
Me|te|o|rit,
der; -s und -en, -e und -en: Meteorstein, Bruchstücke von Meteoren
me|te|o|ri|tisch
Ew.: in der Art und Weise eines Meteors
Me|te|o|ro|graph auch: Me|te|o|ro|graf, der; -en, -en: Mess- und Aufzeichnungsgerät für die Luftverhältnisse

Me|te|o|ro|lo|ge,
der; -n, -n: Wetterkundiger
Me|te|o|ro|lo|gie,
die; -, ..gien: Wetterkunde
me|te|o|ro|lo|gisch
Ew.: auf die Wetterkunde bezüglich
me|te|o|ro|trop
Ew.: durch klimatische Bedingungen hervorgerufen
Me|te|o|ro|tro|pis|mus,
der; -, ..men: durch das Klima verursachte Krankheit
Me|ter
(gr.), der auch das (Östr., Schweiz); -s, -: ein Längenmaß, Abk.: m (Östr. m) ­ eine Länge von 10 Meter(n) ­ meterdick Ew.: meterhoch Ew.; Meterkerze: ein Maß für Lichtstärke, Abk.: MK; Meterkilogramm: Arbeitseinheit, Abk.: mkg; Metermaß; meterlang Ew.; Metertonne: ein Maß, Abk.: mt: Meterware; meterweise Ew.: in Metern; meterweit Ew.
Me|t|rik,
die; -, -en: Lehre von den Versmaßen : (Mus.) Lehre vom Takt
Me|t|ri|ker,
der; -s, -: des Versmaßes Kundiger
me|t|risch
Ew.: die Verslehre betreffend : in Versen abgefasst
Me|t|ro|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von den Maßen und Gewichten
Me|t|ro|nom,
das; -s, -e: (Mus.) Taktmesser
Me|t|rum,
das; -s, ..tren und ..tra: Versmaß
Me-t-rik
Fremdwörter können wie bisher nach Wortbestandteilen getrennt werden. Zusätzlich ist nun die Trennung nach Sprechsilben möglich, so dass Konsonantengruppen wie tr, gr u. a. auseinander treten können: Me-trik und Met-rik, Me-tropole und Met-ropole, Mi-gräne und Mig-räne. Die neuen Trennungen sind durch rote Trennstriche gekennzeichnet.
Me|than,
(gr.), das; -s: Gruben-, Sumpfgas ­ Methangas; Methanol: Methylalkohol
Me|tho|de
(gr.), die; -, -n: Weg : planvolles Verfahren : Lehrgang : Vorgehen : Plan, Ordnung : Forschungsgang ­ Methodenlehre
Me|tho|dik,
die; -, -en: Lehranweisung : Lehrkunde : (Ez.) planmäßiges Verfahren
Me|tho|di|ker,
der; -s, -: planmäßig Verfahrender : Begründung einer Forschungsrichtung
me|tho|disch
Ew.: planmäßig, sinnvoll : durchdacht
Me|tho|do|lo|gie,
die; -, ien: Methodenlehre: Lehre von den Wegen wissenschaftlicher Erkenntnis
me|tho|do|lo|gisch
Ew.: die wissenschaftl. Erkenntnis betreffend
Me|tho|dis|mus,
der; -: Erweckungsbewegung, die sich von der anglikanischen Kirche abgespalten hat
Me|tho|dist,
der; -en, -en: Anhänger der methodistischen Gemeinde ­ Methodistenkirche
me|tho|dis|tisch
Ew.
Me|thu|sa|lem,
der; -(s), -s: alttestamentlicher Patriarch : (übertr.) sehr alter Mann
Me|thyl
(gr.), das; -s: Atomgruppe CH3 ­ Methylalkohol: Holzgeist, Methanol; Methylchlorid: Chlormethyl, farbloses, süßlich riechendes Gas
Me|thy|l|a|min,
das; -s: chem. Verbindung
Me|thy|len,
das; -s: chem. Verbindung ­ Methylenblau: synthetisch hergest. Farbstoff
Me|tier
(fr.) [mehtjeh], das; -s, -s:. Geschäft, Handwerk, Fach
Me|tist:
s. Metageschäft
Me|t|ö|ke
(gr.), der; -n, -n: eingesessener Fremder ohne Bürgerrechte (im alten Athen)
Me|ton:
griech. Mathematiker ­ Metonischer Zyklus è metonischer Zyklus: Zeitraum von 19 Jahren (12 Gemeinjahre zu 12 Monaten und 7 Schaltjahre zu 13 Monaten)
Me|t|o|no|ma|sie
(gr.), die; -, ..sien: Namensänderung
Me|t|o|ny|mie,
die; -, ..mien: (Redekst.) Ersetzung sachverwandter Begriffe (Stahl statt Schwert; Krone statt Kaiser)
me|t|o|ny|misch
Ew.: begrifftauschend
Me|t|o|pe
(gr.), die; -, -n: (Baukst.) verziertes Feld zwischen den Balkenköpfen
Me|t|rik
usw.: s. Meter
Me|t|ro
(gr.-fr.), die; -: unterirdische Stadtbahn in Paris und Moskau : Untergrundbahn
Me|t|ro|nom:
s. Meter
Me|t|ro|po|le, Me|t|ro|po|lis
(gr.), die; -, ..polen: "Mutterstadt", Hauptstadt, Hauptsitz
Me|t|ro|po|lit
(gr.), der; -en, -en: Erzbischof : Oberhaupt der orthodoxen Kirche ­ Metropolitankirche: Bischofskirche
Me|t|rum:
s. Meter
Mett,
das; -(e)s: (nordd.) gehacktes Fleisch ohne Speck ­ Mettgut: das Zusammengehackte; Mettwurst
Met|te
(l.), die; -, -n: Frühgottesdienst, Morgenandacht
Met|teur
(fr.) [mettöhr], der; -s, -e: (Buchdrw.) Schriftsetzer für den Umbruch
Met|ze,
die; -, -n: Dirne
Met|ze,
die; -, -n: altes Getreidemaß : Mahlmetze ­ metzenweise Ew.
Met|ze|lei,
die; -, -en: Gemetzel
met|zeln
(ich ..[e]le) tr.: schlachten : niederhauen : in Stücke hauen ­ Metzelsuppe: Wurstsuppe; Metzeltag: Tag des Viehschlachtens
Metz|ge,
die; -, -n: Schlachthaus, Fleischbank
metz|gen
tr.: schlachten : metzeln
Metz|ger,
der; -s, -: Schlachter ­ Metzgergang; Metzgerhund; Metzgermeister;
Metz|ge|rei,
die; -, -en: Schlachterei : Metzelei
Met|zig,
die; -, -en: Metzgerei
Metz|ler,
der; -s, -: Fleischwarenhändler
Meu|ble|ment
(fr.) [möb'l-mang], das; -s, -s: Zimmereinrichtung
Meu|che|lei,
die; -, -en: meuchelndes Tun : Hinterlist
meu|cheln
(ich ..[e]le) intr.: hinterrücks handeln : hinterrücks morden ­ Meuchelmord; Meuchelmörder; meuchelmörderisch Ew.; Meuchelwort
Meuch|ler,
der; -s, -: heimtückischer Mörder
meuch|le|risch
Ew.: meuchelisch
meuch|lings
Uw.: hinterrücks
Meu|te
(fr.), die; -, -n: Schar zur Jagd abgerichteter Hetzhunde : wilde Rotte
Meu|te|rei,
die; -, -en: meuterisches Treiben
Meu|te|rer,
der; -s, -: Verschworener, Aufständischer : Meuchler
meu|tern
(ich ..[e]re) intr.: sich empören, den Gehorsam verweigern
MeV
(Abk.): Megaelektronenvolt
Me|xi|ko:
Staat und Stadt in Mittelamerika
Me|xi|ka|ner,
der; -s, -: Bewohner Mexikos
me|xi|ka|nisch
Ew.
MEZ
(Abk.): mitteleuropäische Zeit
Mez|za|nin,
das; -s, -e; Mez|za|ni|ne (it.), die; -, -n: Halbgeschoss : Zwischengeschoss ­ Mezzaninwohnung
mez|zo|for|te:
(Mus.) halbstark : mit halber Lautstärke, Abk.: mf
Mez|zo|gior|no
(...dschorno), der; -: "Mittag", Teil von Italien, südlich von Rom bis einschließlich Sizilien
mez|zo|pi|a|no:
(Mus.) ziemlich leise, Abk.: mp
Mez|zo|so|p|ran
(it.), der; -s, -e: Halbsopran, mittlere Frauenstimme zwischen Sopran und Alt
Mez|zo|tin|to,
das; -(s), -s und ..ti: (Mal.) Mittelfarbe, lichte Schattierung : Schwarzkunst, Schabemanier (bei Kupferstechern)
Mez|zo|so|p|ran
usw.: s. Mezzanin
mf
(Abk.): mezzoforte
MfS
(Abk.): (ehem. DDR) Ministerium für Staatssicherheit
mg
(Abk.): Milligramm
MG
(Abk.): Maschinengewehr
µg
(Abk.): Mikrogramm
mhd.
(Abk.): mittelhochdeutsch
Mi|as|ma
(gr.), das; -s, ..men: Krankheitsstoff in der Luft
mi|as|ma|tisch
Ew.: ansteckend
mi|au!:
Tonwort zur Bezeichnung des Katzengeschreies
mi|au|en
intr.: (Katze) schreien : wie eine Katze schreien
mich
p. Fw.: Akk. der 1. P. Ez.
Mi|cha|e|li(s),
das; -: Michaelstag
Mi|chel,
der; -s, -: Spottname für den Deutschen
mi|cke|rig, mick|rig
Ew.: kränklich, schwach : zurückgeblieben
Mi|cke|rig|keit, Mick|rig|keit
die; -: Schwachheit : Gebrechlichkeit
Mi|cky|maus,
die; -, ..mäuse: Trickfilmfigur von Walt Disney ­ Mickymausfilm
Mi|das:
sagenhafter phrygischer König ­ Midasohren: Eselsohren
Mid|der,
die; -: (niederd.) Kalbsmilch
Mid|gard,
der; -s: (altnord. Mythol.) die für die Menschen geschaffene Welt ­ Midgardschlange
Mi|di..:
Frauenkleidung mittlerer Länge ­ Midirock; Midikleid; Midimantel
Mi|di|net|te
(fr.), die; -, -n: Pariser Modistin : leichtlebiges Mädchen
Mid|life|cri|sis auch: Mid|life-Cri|sis (e.) [midlaifkraißis], die; -: erneute Suche nach dem Sinn des Lebens im mittleren Alter

Mid|ship|man
(e.) [..schippmänn], der; -, ..men: engl. und nordamerik. Seekadett
Mie|der,
das; -s, -: weibliches Kleidungsstück, Leibchen ­ Miederwaren
Mief,
der; -s: (gew. R.) schlechte Luft
mie|fen
intr.: schlechte Luft verbreiten
mie|fig
Ew.: stinkend
Mie|ne
(fr.), die; -, -n: Gesichtsausdruck ­ Mienenspiel; Mienensprache
Mie|re,
die; -, -n: Ameise : eine Pflanze, Vogelkraut
mies
Ew. (mieser, miesest): (niederd., md.) hässlich : schlecht : minderwertig ­ miesmachen è mies machen; Miesmacher: Herunterreißer : einer, der alles schlecht macht; Miesmacherei ­ Miesepeter: (volkst.) stets unzufriedener Mensch; miesepet(e)rig Ew.: mürrisch : nörgelnd
Mies
(altmärk.), die; -, Miesen; Miez, Mie|ze, die; -, ..zen: (weibl.) Katze : (Umgspr.) Mädchen, das leicht zu haben ist ­ Miese-, Miezekatze
Mies,
das; ..ses, ..se: (bayr.) Moos, Sumpfland ­ Miesmuschel
Mie|sen,
die; nur Mz.: (Umgspr.) Minus auf dem Bankkonto
Mie|se|pe|ter
usw.: s. mies
Mie|te
(l.), die; -, -n: Fruchtgrube, frostsichere Grube für Kartoffeln u. Ä. : Heuschober
mie|ten
tr.: in Mieten setzen
Mie|te,
die; -, -n: Wohnungsgeld : Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter : Geld für etwas Gemietetes ­ Mietausfall; Mietauto; Mietbetrag; Mieterhöhung; Mieterschutz; Mieterschutzgesetz; Mietertrag; Mietfinanzierung; mietfrei Ew.; Mietgeld; Mietgesetz; Miethaus; Mietkauf; Mietpartei: ein Mieter im Mehrfamilienhaus; Mietpreis; Mietpreispolitik; Mietregelung; Mietspiegel; Mietsteigerung; Mietstreitigkeiten; Mietverhältnis; Mietverlust; Mietvertrag; Mietwagen; mietweise Ew.; Mietwert; Mietwohnung; Mietwucher; Mietzahlung; Mietzins ­ Mietshaus; Mietskaserne
mie|ten
tr.: etwas durch Zahlung eines bestimmten Betrages auf bestimmte Zeit zur Verfügung haben, benutzen dürfen
Mie|ter,
der; -s, -: einer, der etwas, meist eine Wohnung, gemietet hat
Mie|ter|schaft,
die; -: die gesamten Mieter eines Hauses ­ Mieterschutzgesetz
miet|bar
Ew.: zu vermieten
Miet|ling,
der; -s, -e: gedingter Knecht : Dienstbote ­ Mietlingsschar; -tross
Mie|ze:
s. Mies
Mi|g|non
(fr.), der; -s, -s: Liebling ­ Mignonfassung: kleine Glühbirnenfassung
Mi|g|no|net|te
[minjonette], die; -s, -: feine Zwirnspitze, Kattun : kleine Briefoblate
Mi|g|non|ne
[minjonn'], die; -, -s: Liebchen, Schätzchen: (Buchdrw. [auch Mignon]) Siebenpunktschrift (Kolonel)
Mi|g|rä|ne
(gr.), die; -, -n: (einseitiger) Kopfschmerz ­ Migränepulver
Mi|g|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Auswanderung, Wanderung (der Zugvögel) ­ Migrationstheorie
mi|g|ra|to|risch
Ew.: wandernd
mi|g|rie|ren
intr.: umherziehen : wandern
Mijn|heer
(ndl.) [m'nhehr], der; -s, -s: "mein Herr", Holländer
Mi|ka
(l.), die; -: großblättriger, durchsichtiger Glimmer ­ Mikafolie; Mikascheibe; Mikasegment
Mi|ka|do,
der; -s, -: "Erlauchte Pforte", frühere Bezeichnung für den jap. Kaiser : Stäbchen im Mikadospiel: (das) Geschicklichkeitsspiel mit Holzstäbchen
mi|k|ro..
(gr.) Ew. in Zusn.: klein
Mi|k|ro|am|pere,
das; -s, -: (Elektr.) Maßeinheit für sehr kleine Stromstärken, Abk.: µA
Mi|k|ro|a|na|ly|se,
die; -, -n: Analyse von minimalen Substanzmengen
Mi|k|ro|be,
die; -, -n: kleinstes Lebewesen
Mi|k|ro|bi|o|lo|gie,
die; -: Lehre von den kleinsten Lebewesen
Mi|k|ro|che|mie,
die; -: Teilgebiet der Chemie, das sich mit minimalen Substanzmengen beschäftigt
Mi|k|ro|chip,
der; -s, -s: (Comp.) Siliziumplättchen mit Tausenden von elektronischen Speicher- und Logikelementen
Mi|k|ro|e|lek|tro|nik,
die; -: Elektronik mit Mikrochips
Mi|k|ro|fa|rad,
das; -s, -: kleinste elektr. Maßeinheit, Abk.: µF
Mi|k|ro|fau|na,
die; -: Kleintierwelt
Mi|k|ro|fiche
(fr.) [..fisch], das; -, -s: Sammlung von stark verkleinerten Dokumentfotografien
Mi|k|ro|film,
der; -s, -e: Kleinstfilm
Mi|k|ro|fon auch: Mi|k|ro|phon, das; -s, -e: Schallverstärker, Vorrichtung zum Vernehmen sehr schwacher Geräusche

mi|k|ro|fo|nisch auch: mi|k|ro|pho|nisch Ew.: schwach-, feinstimmig

Mi|k|ro|fo|to|gra|fie auch: Mi|k|ro|pho|to|gra|phie, die; -, ..fien
auch: ..phien: Aufnahme, Aufnehmen durch ein Mikroskop
Mi|k|ro|gramm,
das; -s, -e: ein Millionstel Gramm, Abk.: µg
mi|k|ro|ke|phal
Ew.: kleinköpfig; s. a. mikrozephal
Mi|k|ro|kli|ma,
das; -s: Gesamtheit der klimatischen Bedingungen in der Nähe des Bodens : Kleinklima
Mi|k|ro|kok|kus,
der; -, ..kokken: Kugel-, Spaltpilz
Mi|k|ro|ko|pie, Mi|k|ro|fo|to|ko|pie,
die; -, -n: fotografische Kleinstaufnahme von Schriften auf schmalen Filmstreifen ­ Mikrofilm: Filmstreifen der Mikrokopie
Mi|k|ro|kos|mos, Mi|k|ro|kos|mus,
der; -: Welt der Kleinstlebewesen : Mensch in seiner Umwelt
Mi|k|ro|me|ter,
das; -s, -: Kleinmesser, ein Gerät zum Messen kleinster Entfernungen : 1 Millionstel Meter, Abk.: µm
Mi|k|ro|mil|li|me|ter,
das; -s, -: 1 Millionstel Millimeter
Mi|k|ron,
das; -s, -: (veralt.) 1 Mikrometer, Abk.: µ
Mi|k|ro|ne|si|en: "
Kleininselland", Inseln im Stillen Ozean
Mi|k|ro|or|ga|nis|mus,
der; -, ..men: kleinstes Lebewesen
Mi|k|ro|phon:
s. Mikrofon
Mi|k|ro|phy|sik,
die; -: Grundlagenphysik : Atomphysik
Mi|k|ro|phyt,
der; -en, -en: Kleinstlebewesen in der Pflanzenwelt
Mi|k|ro|pro|zes|sor,
der; -s, ..oren: (EDV) CPU (Zentraleinheit) eines PCs (Personal Computers)
Mi|k|ro|ra|di|o|me|ter,
das; -s, -: Gerät zum Messen geringster Strahlungsmengen
mi|k|ro|seis|misch
Ew.: unmerkbar bebend
Mi|k|ro|s|kop,
das; -s, -e: optisches Vergrößerungsgerät
Mi|k|ro|s|ko|pie,
die; -: Untersuchung mit Hilfe des Mikroskops
mi|k|ro|s|ko|pie|ren
(..iert) tr., intr.: vergrößern : mit dem Mikroskop arbeiten
mi|k|ro|s|ko|pisch
Ew.: verschwindend klein : das Mikroskop betreffend
Mi|k|ro|spo|re,
die; -, -n: Kleinspore
Mi|k|ro|tom,
der; das; -s, -e: (Natw.) Kleinschneider, Dünnschneider (fürs Mikroskop)
Mi|k|ro|wel|len
Mz.: Elektrotechnik: Dezimeter-, Zentimeter- und Millimeterwellen ­ Mikrowellengerät; Mikrowellenherd
Mi|k|ro|zen|sus
(gr.-1.), der; -, -: statistische Repräsentativerhebung der Bevölkerung und des Erwerbslebens
mi|k|ro|ze|phal:
s. mikrokephal
Mi|k|ro|ze|pha|lie,
die; -: sehr kleiner Kopf im Verhältnis zum Körper
Mi|lan
(l.-fr.), der; -s, -e: Gabelweihe, ein Vogel
Mi|la|ne|se,
der; -n, -n: Mailänder
mi|la|ne|sisch
Ew.: aus Mailand stammend
Mi|la|no
(it.): italien. Form des Namens der Stadt Mailand
Mil|be,
die; -, -n: spinnenartiges Kerbtier
mil|big
Ew.: wie eine Milbe : mit Milben bedeckt
Milch,
die; -: das Gemolkene : flüssige Nahrung in den Brüsten der Frauen und der weiblichen Säugetiere, bes. Kuhmilch : milchähnlicher Pflanzensaft : Same der männlichen Fische ­ milchähnlich Ew.; Milchbar; Milchbart; Milchbrei; Milchbrot; Milchbrötchen; Milchbruder: von der gleichen Amme Gesäugter; Milchbrühe: schwache Kalkbrühe der Gerber; Milchdrüse: Milch absondernde Drüse; Milcheimer; Milchertrag; Milchferkel: Spanferkel; Milchflasche; Milchflip; Milchgebiß è Milchgebiss: erstes Gebiss; Milchgesicht: milchfarbenes Gesicht : noch nicht erwachsener junger Mann; Milchglas: Glas zum Milchtrinken : weißgefärbtes Glas; Milchgrind: s. Milchschorf; Milchhändler; Milchkaffee; Milchkanne; Milchkuh; Milchkur; Milchmädchen: Melkerin : Milchverkäuferin; Milchmädchenrechnung: (Umgspr.) eine fehlerhafte, trügerische Berechnung; Milchmann: Milchverkäufer; Milchmixgetränk; Milchnapf; Milchprodukt; Milchpulver; Milchpumpe; Milchreis; Milchsäure: aus Milchzucker gewonnene Säure; Milchsäurebakterien; Milchschokolade; Milchschorf: Hautausschlag auf dem Kopf eines Säuglings; Milchspiegel: auf das Euter folgende Zwischenschenkelgegend der Kühe; Milchstraße: wie ein weißer Streifen am Himmel erscheinendes Sternenmeer; Milchtüte; Milchvieh: Gesamtheit Milch gebender Tiere; Milchwasser: der wässerige Bestandteil der Milch; milchweiß Ew.; Milchwirtschaft; Milchzahn: zum ersten Gebiss gehöriger Zahn; Milchzentrifuge; Milchzucker: in der Milch enthaltener Zucker
mil|chen
intr.: Milch geben : tr.: (zuw.) melken
mil|chen
Ew.: melk : milchähnlich, milchig : (übertr.) mild
Mil|cher, Mil|chner,
der; -s, -: männlicher Fisch : schon als Milchkalb verschnittenes Rind : Melker
mil|chig
Ew.: milchähnlich : milde, weich
Milch|ling,
der; -s, -e: Säugling : Pilzgattung mit milchartigem Saft : männlicher Fisch
mild
Ew.: weich : sanft : liebreich, gütig : freigebig ­ mildherzig Ew.; Mildherzigkeit; mildtätig Ew.; Mildtätigkeit
Mil|de,
die; -, -n: das Mildsein : milde Gabe
mil|dern
(ich ..[e]re) tr.: lindern : milder machen
Mil|de|rung,
die; -, -en: Linderung ­ Milderungsgrund
Mild|heit,
die; -: Milde
Mi|li|a|ria
(l.), die; -, ..rien: (Med.) Frieselausschlag
Mi|li|ar|tu|ber|ku|lo|se
(l.), die; -: Überwucherung mit Tuberkelknoten
Mi|li|eu
(fr.) [miljöh], das; -s, -s: "Mitte", Zeitverhältnisse : Wirkungskreis : Umwelt ­ milieubedingt; Milieuforschung; milieugeschädigt; Milieuschaden; Milieuschilderung: Schilderung der Umweltbedingungen und ihrer Einflüsse auf Charakter und Lebensanschauung des Menschen; Milieutheorie: Theorie, die den Umwelteinflüssen bei der Entwicklung des Menschen mehr Gewicht zuschreibt als den Erbanlagen
mi|li|tant
(l.) Mw. Ew.: zum Kampfe bereit, kämpfend
Mi|li|tär
(l.-fr.), das; -s: Soldatenstand : Kriegswesen : Bundeswehr ­ militärfrei Ew.: vom Heeresdienst befreit; militärpflichtig Ew.; Militärakademie; Militärarzt; Militärattaché; Militärblock; Militärbudget; Militärbündnis; Militärdienst; Militärdiktatur; Militäretat; -flughafen; -geistlicher; Militärgericht; Militärmarsch; Militärmusik; Militärpflicht; Militärpolizei; Militärregierung; Militärseelsorge; Militärwesen
Mi|li|tär,
der; -s, -s: Soldat
Mi|li|ta|ria
(l.) Mz.: Sammlungen und Dokumente über das Militärwesen : Heeresangelegenheiten
mi|li|tä|risch
Ew.: kriegerisch, soldatisch : dem Kriegsgebrauch entsprechend
mi|li|ta|ri|sie|ren
(..iert) tr.: militärisch einrichten
Mi|li|ta|ris|mus,
der; -: das Vorherrschen des Militärs in der Politik : pol. Ideologie, die das Militärische verherrlicht
Mi|li|ta|rist,
der; -en, -en: Vertreter des Militarismus
mi|li|ta|ris|tisch
Ew.: das Militärische stark betonend
Mi|liz,
die; -, -en: Volksheer, Bürgerwehr zu gelegentl. Einsatz : Polizei ­ Milizheer; Milizionär; Milizsoldat; Milizsystem
Mi|li|ta|ry
(e.) [militäri], die; -: Vielseitigkeitsprüfung beim reiterlichen Wettbewerb ­ Military Police: brit. und amerikan. Militärpolizei; Abk.: MP
Mil|le
(l.), das; -, -: das Tausend; Abk.: Mill., Mio ­ 7 Mille; pro mille: auf Tausend
Mil|le|fi|o|ri
(it.) Mz.: "tausend Blumen", eine Art Glasmosaik ­ Millefioriglas
Mil|le|fleurs
(fr.) [milflöhr] Mz.: "tausend Blumen", wohlriechendes Wasser : bunt geblümtes Stoffmuster
Mil|le Mi|g|lia
(it.) Mz.: bekanntes Langstreckenrennen für Sportwagen in Italien
Mil|l|en|ni|um
(nl.), das; -s, ..ennien: Jahrtausend ­ Millenniumsfeier
Mil|li|ar|där
(nl.), der; -s, -e: Besitzer einer Milliarde
Mil|li|ar|de,
die; -, -n: 1000 Millionen ­ Milliardenhöhe
Mil|li|on
(fr.), die; -, -en; Milliönchen: 1000 mal 1000 ­ eine und dreiviertel Million; vier Millionen ­ millionenfach Ew.; millionenmal Uw.; millionenschwer Ew.; Millionenauflage; Millionenauftrag; Millionenbetrag; Millionenerbschaft; Millionengeschäft; Millionengewinn; Millionenheer; Millionenhöhe; Millionenschaden; Millionenstadt; Millionenvermögen
Mil|li|o|när,
der; -s, -e: Millionenbesitzer
mil|li|ons|tel
Ew. ­ ein millionstel Meter
Mil|li|ons|tel,
das; -s, -: der millionste Teil
mil|li..
(l.) in Zusn.: ein Tausendstel ­ Millibar: Maßeinheit des Luftdruckes; Milliampere, Abk.: mA; Milliamperemeter; Milligramm, Abk.: mg; Milliliter, Abk.: ml; Millimeter, Abk.: mm; Millimeterpapier; Millimol, Abk.: mmol; Millimikron, Abk.: mµ; Millipond, Abk.: mp: Millisekunde: tausendste Teil einer Sekunde
Mil|li|ar|där
usw.: s. Mille
Mil|reis,
das; -, -: 1000 Reis, frühere Münzeinheit in Portugal und Brasilien
Milz,
die; -, -en: größter der in den Blutkreislauf eingeschalteten Lymphknoten, Bildungsstätte der Lymphozyten ­ Milzader; Milzbrand: Blutseuche, schwere Infektionskrankheit, bes. der Rinder; Milzentzündung; milzkrank Ew.; Milzkrankheit; Milzkraut: eine Pflanze; Milzquetschung; Milzriss; Milzschwellung; Milzstechen; Milzsucht: krankhafte Schwermütigkeit; milzsüchtig Ew.; Milzweh
Mi|me
(gr.), der; -n, -n: Gebärdenspieler, Schauspieler
mi|men
intr.: schauspielern
Mi|me|se,
die; -, -n: s. a. Mimikry
Mi|me|sis,
die; -, ..esen: das Nachahmen
mi|me|tisch
Ew.: imitierend : in Zusammenhang mit der Mimesis stehend
Mi|mik,
die; -, -en: Gebärdenspiel : Schauspielkunst
Mi|mi|ker,
der; -s, -: Mime
Mi|mi|kry,
die; -: Schutzfärbung, Ähnlichkeit (mancher Tiere) in Form und Farbe mit Dingen der Umgebung : (übertr.) Anpassung
mi|misch
Ew.: schauspielerisch : mit Gebärden ausgedrückt
Mi|mus
(gr.-l.), der; -, ..men: Gebärdenspiel : altröm. Posse
Mi|mir:
(nord. Sage) weiser Hüter der Weltesche : (dtsch. Heldensage) kunstreicher Schmied
Mi|mo|se
(span.), die; -, -n: Pflanze mit äußerst empfindlichen Blättern : höchst empfindlicher Mensch
mi|mo|sen|haft
Ew.: überempfindlich : feinnervig
Mi|na|rett
(arab.), das; -(e)s, -e: schlanker Moscheenturm [arab. manara Leuchtturm]
min|der
Ew.: weniger, geringer, kleiner ­ Minderausgabe; minderbegabt Ew.; minderbemittelt Mw. Ew.; Mindereinnahme; Minderertrag; minderjährig Ew.: unmündig; Minderjährigkeit; minderwertig Ew.; Minderwertigkeitsgefühl; Minderwertigkeitskomplex: krankhafter Mangel an Selbstbewusstsein; Minderzahl
Min|der|heit,
die; -, -en: das Mindersein : Minderzahl ­ Minderheitsregierung; Minderheitenfrage; Minderheitenschutz
min|dern
(ich ..[e]re) tr.: verringern, vermindert; rbz.: minder werden
Min|de|rung,
die; -, -en: das Mindern : das Geminderte
min|dest
Ew.: geringst, kleinst, wenigst ­ das Mindeste auch: das mindeste; zum Mindesten auch: zum mindesten; zumindest ­ Mindestabstand; Mindestalter; Mindestanforderung; Mindestbeitrag; Mindestbesteuerung; Mindestbetrag; -forderung; Mindestgebot; Mindestgeschwindigkeit; Mindestgröße; Mindestlohn; Mindestmaß; Mindestpreis; Mindestreserve; Mindeststrafe; Mindestzahl; Mindestzeit
min|des|tens
Uw.: zum wenigsten
zum Mindesten, zum mindesten
Substantivierte Adjektive werden großgeschrieben, eine Ausnahme können adjektivische Größen- oder Mengenangaben machen: Neben zum Mindestens ist auch die kleingeschriebene Version zum mindesten möglich.
Mi|ne
(fr.), die; -, -n: unterirdischer Gang in Bergwerken und unter Festungen : Gesteinsader : Sprenggrube : Sprengkörper : (übertr.) heimlicher Anschlag ­ alle Minen springen lassen: jedes Mittel versuchen ­ Minenarbeiter; Minenfeld; Minengang; Minengräber; Minenkrankheit: Tunnelangst; Minenkrieg; Minenladung: Sprengladung in Minen; Minenleger; Minenräumboot; Minenräumer; Minensperre; Minensuchboot; Minensuchgerät; Minenwerfer: Geschütz
Mi|ne|ral,
das; -s, -e und ..ien: jeder anorganische Bestandteil der Erdrinde ­ Mineralbad; mineralhaltig Ew.; Mineralöl; Mineralölgesellschaft; Mineralölindustrie; Mineralölsteuer; Mineralquelle; mineralreich Ew.; Mineralsalz; Mineralsäure; Mineralwasser ­ Mineralkabinett; Mineraliensammlung
mi|ne|ra|lisch
Ew.: mineralhaltig : wie Mineral : dem Mineralreich angehörig
Mi|ne|ra|lo|ge
(nl.-gr.), der;-n, -n: Kenner, Erforscher der Mineralien
Mi|ne|ra|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von den Mineralien
mi|ne|ra|lo|gisch
Ew.: die Mineralogie betreffend
mi|nie|ren
tr.: Minen auslegen : untergraben
Mi|ne,
die; -, -n: altgr. Münzeinheit : Bleistifteinlage
Mi|ner|va
(l.) [..w..]: römische Göttin der Weisheit
Mi|nes|t|ra
(it.), die; -, ..stren, Mi|nes|t|ro|ne, die; -, -n:: Gemüsesuppe mit Reis und Parmesankäse
Mi|net|te,
die; -, -n: Durchbruchgestein, Brauneisenerz
Mi|neur
(fr.) [..öhr], der; -s, -e: (bergm.) Sprenger : Pionier : (Börse) Spekulant, der mit Steigen der Kurse rechnet
Ming:
chinesische Dynastie
mi|ni.. (
in Zusn): klein..
Mi|ni|a|tor
(l.), der; -s, ..toren: mittelalterlicher Schreiber und Buchmaler
Mi|ni|a|tur,
die; -, -en: (in Mennige ausgeführter) Anfangsbuchstabe : Kleinmalerei ­ Miniaturausgabe: Kleinausgabe, Kleinformat; Miniaturgemälde: Kleingemälde; Miniaturmalerei
Mi|ni|um,
das; -s: Mennige, Bleizinnober
Mi|ni|bar,
die; -, -s: Kühlschrank mit portionierten Getränken im Hotelzimmer
Mi|ni|golf,
das; -s: Garten-, Kleingolfanlage
Mi|ni|kleid,
das; -(e)s, -er; Mi|ni|rock, der; -(e)s, ..röcke: weit oberhalb des Knies endender Damenrock
mi|ni|mal
(ml.) Ew.: sehr klein, mindest ­ Minimal-Art è Minimalart auch: Minimal Art: Beschränkung auf die einfachsten geometrischen Formen in einer Kunstrichtung des 20. Jhdts; Minimalbetrag; Minimalforderung; Minimalkonsens; Minimalmaß; Minimalwert
Mi|ni|max,
der; -, -e: Name eines kleinen Handfeuerlöschers
mi|ni|mie|ren
tr.: auf ein Minimum zurückschrauben
Mi|ni|mum,
das; -s, ..ma: das Geringste, Kleinste : kleinstmöglicher Wert : Gebiet niedrigsten Luftdrucks ­ Minimumthermometer
Mi|ni|spi|on,
der; -s, -e: Kleinstabhörgerät
Mi|nis|ter
(l.), der; -s, -: "Diener", höchster Staatsbeamter ­ Ministerpräsident; Ministerpräsidentin; Ministerrat
mi|nis|te|ri|al
(ml.), mi|nis|te|ri|ell (fr.) Ew.: amtlich : vom Minister kommend ­ Ministerialbeamter; Ministerialdirektor; Ministerialdirigent; Ministerialrat; ministerieller Erlass
Mi|nis|te|ri|ale
(nl.), der; -n, -(n): Angehöriger des Dienstadels im MA
Mi|nis|te|ri|um,
das; -s, ..rien: Amtsbereich eines Ministers : Kabinett, Gesamtheit der Minister eines Staates : geistliche Beamtenschaft
Mi|nis|t|rant,
der; -en, -en: Mess- oder Kirchendiener
mi|nis|t|rie|ren
(..iert) intr.: dem Geistlichen bei der Messe zur Hand gehen
Mi|ni|um:
s. Miniator
Mink,
der; -(e)s, -e: nordamerikanische Nerzart ­ Minkfell
Min|ne,
die; -: (veralt., dichter.) Liebe ­ Minnedichter; Minnedienst; Minneglück; Minnelied; Minnepreis; Minnesang; Minnesänger, -singer; Minnetrank
min|nen
tr., intr.: Minne hegen und äußern, lieben
min|nig|lich
Ew.: lieblich : hold
Mi|no|rat
(ml.), das; -(e)s, -e: Erbrecht des Jüngsten
mi|no|renn
Ew.: minderjährig, unmündig
Mi|no|ren|ni|tät,
die; -: Minderjährigkeit, Unmündigkeit
Mi|no|rit,
der; -en, -en: Franziskanermönch
Mi|no|ri|tät,
die; -, -en: Minderzahl, -heit ­ Minoritätsgutachten; vgl. minimal
Mi|nos:
altkretischer König
Mi|no|taur,
der; -s, Mi|no|tau|rus (gr.), der; -: sagenhaftes kretisches Ungeheuer
Min|s|t|rel
(e.), der; -s, -s: Spielmann, Minnesänger
Mi|nu|end
(l.), der; -en, -en: Grundwert, Grundzahl, zu vermindernde Zahl
mi|nus:
weniger
Mi|nus,
das; -, -: Fehlbetrag : Verlust ­ Minusbetrag: Fehlbetrag; Minusdistanz: Minderabstand; Minuspol; Minuspunkt; Minusrekord; Minuszeichen: Subtraktionszeichen
Mi|nus|kel,
die; -, -n: kleiner Buchstabe
Mi|nu|te,
die; -, -n: der 60. Teil einer Stunde, eines Winkelgrades ­ minutenlang Ew.; Minutenzeiger: der lange Uhrzeiger
..mi|nu|tig, ..mi|nü|tig
Ew. (nur in Zusn.): Minute(n) dauernd
mi|nut|lich, mi|nüt|lich
Ew.: jede Minute
mi|nu|zi|ös auch: mi|nu|ti|ös Ew.: kleinlich : peinlich genau

Min|ze
(gr.-l.), die; -, -n: eine Pflanzengattung
mi|o|zän
Ew.: (Geol.) das Miozän betreffend
Mi|o|zän,
das; -s: (Geol.) zweite Stufe der Tertiärformation
mir
p. Fw.: Dat. der 1. P. Ez.
Mir
(russ.), der; -s: "Frieden", ehem. russ. Bauernschaft : Gemeindegrundbesitz : russ. Raumstation
Mi|ra
(l.), die; -: veränderlicher Stern im Sternbild des Walfisches
Mi|ra|bel|le
(span.), die; -, -n: Wachspflaume ­ Mirabellenkompott; Mirabellenschnaps
Mi|ra|bi|li|en
(l.) Mz.: Wunderdinge : Wunderwerke
Mi|rage
(fr.) [mirahsch'], die; -, -n: Luftspiegelung : Selbstbetrug : Bezeichnung für einen französischen Jagdbomber
Mi|ra|kel
(l.), das; -s, -: Wunderwerk ­ Mirakelspiel
mi|ra|ku|lös
(..öseste) Ew.: wunderbar
Mi|re
(rom.), die; -, -n: Richtkorn (an Schusswaffen) : Richtungszeichen (am Fernrohr)
Mir|za
(pers.), der; -s, -s: (vor dem Namen) Herr : (hinter dem Namen) Prinz
Mi|san|d|rie
(gr.), die; -: Männerhass, -scheu
Mi|s|an|th|rop,
der; -en, -en: Menschenfeind, -hasser
Mi|s|an|th|ro|pie,
die; -, ..pien: Menschenhass, -scheu
mi|s|an|th|ro|pisch
Ew.: menschenscheu
Mi|so|gam,
der; -en, -en: Ehehasser
Mi|so|ga|mie,
die; -: krankhafte Scheu vor der Ehe
Mi|so|gyn,
der; -en und -(e)s, -en und -e: Frauenfeind
Mi|so|gy|nie,
die; -: krankhafte Abneigung gegen Frauen [gr. misein hassen]
misch|bar
Ew.: sich mischen lassend
mi|schen
(du misch[e]st und mischt) tr.: Verschiedenes durcheinander mengen ­ Mischbatterie; Mischblut; Mischbrot; Mischehe; Mischfarbe; mischfarben; mischfarbig Ew.; Mischform; Mischfutter; Mischgas; Mischgefäß; Mischgemüse; Mischgetreide; Mischgewebe; Mischkalkulation; Mischkrug; Mischkultur; Mischmasch, der; -(e)s, -e: unordentliches, wahllos zusammengestelltes Gemisch; Mischpult: (Rdfk.) Gerät zum Mischen von Tönen aus verschiedenen Tonquellen; Mischrasse; Mischspeise; Mischtriebwerk; Mischtrommel; Mischwald; Mischwort
Mi|sche|rei,
die; -, -en: das (viele) Mischen : Gemisch
Misch|ling,
der; -s, -e: Abkömmling von Eltern verschiedener Rassen
Mi|schung,
die; -, -en: das Mischen : das Gemischte ­ Mischungsverhältnis
Misch|na
(hebr.), die; -: aus 63 Traktaten bestehendes Kernstück rabbinischer Literatur
Misch|po|che, Misch|po|ke
(jidd.), die; -, -n: (Umgspr.) "bucklige"Verwandschaft : schlechte Gesellschaft
Mi|se
(fr.), die; -: Geschäftseinlage, Spieleinsatz : Angebot
mi|se|ra|bel
(l.) Ew.: jämmerlich
Mi|se|re
(fr.), die; -, -n: Jammer : Elend : Not
Mi|se|re|or
(l.), das; -(s): "ich erbarme mich"; Fastenopferhilfe der kath. Kirche für die Entwicklungsländer
Mi|se|re|re
(l.), das; -s, -s: "Erbarme dich!", Anfang des 50. Psalms : (Med.) Kotbrechen bei Darmverschluss
Mi|se|ri|cor|di|as Do|mi|ni,
der; - -: "Barmherzigkeit des Herrn", Name d. 2. Sonntags nach Ostern
Mi|so|gyn:
s. Misandrie
Mis|pel
(gr.-l.), die; -, -n: ein Obst- und Zierbaum ­ Mispelbaum; Mispelstrauch
Miss
(e.) die; -, -es: unverheiratete Frau : Siegerin bei einem Schönheitswettbewerb ­ Misswahl
miß.. è miss..
Ew. in Zusn.: unrichtig, falsch, verfehlt, unrecht, schlecht ­ mißachten è missachten (ich missachte, missachte, zu -), mißachten è missachten (ich missachte, gemissachtet, zu -) tr.: nicht achten, verachten; Mißachtung è Missachtung; mißarten è missarten (missartet und missgeartet) intr.: schlechtarten; mißbehagen è missbehagen (es missbehagt, missbehagt, zu -) intr.; mißbehaglich è missbehaglich Ew.; Mißbeschaffenheit è Missbeschaffenheit; mißbilden è missbilden tr.; Mißbildung è Missbildung; mißbilligen è missbilligen tr.: tadeln; Mißbilligung è Missbilligung; Mißbrauch è Missbrauch; mißbrauchen è missbrauchen tr.; mißbräuchlich è missbräuchlich Ew.; mißdeuten è missdeuten tr.; Mißdeutung è Missdeutung; Mißerfolg è Misserfolg; Mißernte è Missernte; Missetat; mißfallen è missfallen (ich missfalle, missfallen, zu -) intr.: schlecht gefallen; Mißfallen è Missfallen; Mißfallensäußerung, -kundgebung è Missfallensäußerung, -kundgebung; mißfällig è missfällig Ew.; Mißfarbe è Missfarbe; mißfarben è missfarben, mißfarbig è missfarbig Ew.; Mißform è Missform; mißförmig è missförmig Ew.; mißgebildet è missgebildet Ew.; Mißgeburt è Missgeburt; mißgelaunt è missgelaunt Mw. Ew.: schlecht gelaunt; Mißgelauntheit è Missgelauntheit; Mißgeschick è Missgeschick; Mißgestalt è Missgestalt; mißgestalten è missgestalten tr.; mißgestaltet è missgestaltet Ew.: mißgestimmt è missgestimmt Ew.; Mißgetön è Missgetön; mißgewachsen è missgewachsen Ew.; mißglücken è missglücken (missglückt) intr.; mißgönnen è missgönnen (missgönnt) tr.: nicht gönnen; Mißgriff è Missgriff; Mißgunst è Missgunst: das Nichtgönnen; mißgünstig è missgünstig Ew.; mißhandeln è misshandeln (misshandelt) tr.: schlecht behandeln, übermäßig körperlich züchtigen; Mißhandlung è Misshandlung; Mißheirat è Missheirat; mißhellig è misshellig Ew.: einander widersprechend; Mißhelligkeit è Misshelligkeit; Mißklang è Missklang; Mißkredit è Misskredit, der; -(e)s: schlechter Ruf; mißlaunig è misslaunig Ew.; Mißlaut è Misslaut; mißleiten è missleiten tr.; Mißleitung è Missleitung; mißliebig è missliebig Ew.: Missfallen erregend oder bezeigend; Mißliebigkeit è Missliebigkeit; mißlingen è misslingen (misslungen) intr.: fehlschlagen, nicht gelingen; Mißmanagement è Missmanagement; Mißmut è Missmut; mißmutig è missmutig Ew.; mißraten è missraten (missraten) intr.; Mißstand è Missstand; Mißstimmung è Missstimmung; Mißton è Misston; mißtönen è misstönen (missgetönt) intr.; mißtönig è misstönig Ew.; mißtrauen è misstrauen intr.: nicht trauen; Mißtrauensantrag è Misstrauensantrag; Mißtrauensvotum è Misstrauensvotum: Erklärung des Misstrauens (gegen einen Minister); mißtrauisch è misstrauisch Ew.; Mißvergnügen è Missvergnügen; mißvergnügt è missvergnügt Mw. Ew.; Mißverhältnis è Missverhältnis; missverständlich; Mißverständnis è Missverständnis; mißverstehen è missverstehen (missverstanden) tr.; Mißwirtschaft è Misswirtschaft; -wuchs ­ Missetat: Untat; -täter
mis|sen
(du missest und misst; gemisst; misse!) tr.: Notwendiges entbehren : vermissen, bemerken, dass etwas nicht da ist
miß|lich è miss|lich Ew.: bedenklich, gefährlich

Miß|lich|keit è Miss|lich|keit, die; -, -en: das Misslichsein

missachten
Auch am Wort- oder Silbenende steht aus Gründen der Vereinheitlichung nach kurzen Vokalen niemals ß, sondern immer ss; ausgenommen sind die Eigennamen. Die Betonung vieler Verben mit der Vorsilbe miss- schwankt nach Sprecher, Region und Bedeutung; daher fehlen oben vielfach Angaben dazu.
Mis|sa
(l.), die; -, ..ssae: kirchl. Messe ­ Missa Solemnis: feierliche Messe
Mis|sal,
die; -: (Buchdrw.) ein großer Schriftgrad
Mis|sal
(l.), das; -s, -e, Mis|sa|le, das; -s, -n und ..alien: Messbuch
Mis|sing link è Mis|sing Link
auch: Mis|sing|link (e.), das: - -s: "fehlendes Glied", unbekannte Verbindungsglieder in pflanzlichen und tierischen Stammbäumen
Mis|singsch,
das; -: dem Meißnischen (Hochdeutsch) angenäherte plattdeutsche Mundart
mis|singsch
Ew.
Mis|si|on
(l.), die; -, -en: Sendung, Auftrag : Ausbreitung des Christentums, Heidenbekehrung ­ die Innere Mission: eine kirchl.-evangel. Wohlfahrtsorganisation ­ Missionsanstalt; Missionsarzt; Missionschef; Missionsgesellschaft; Missionskonferenz; Missionspraxis; Missionsschwester; Missionsstation; Missionswissenschaft; Missionszelt
Mis|si|o|nar,
der; -s, -e: Glaubensbote, Heidenbekehrer
Mis|si|o|na|rin,
die; -, -nen: weibl. Missionar
mis|si|o|na|risch
Ew.: sendungsbewusst
mis|si|o|nie|ren
intr.: Mission betreiben
Miß|pi|ckel è Miss|pi|ckel, der; -s: (bergm.) Arsenkies

Mist,
der; -es: Kot von Menschen und Tieren : Unrat : Dünger : (seem.) Nebel ­ Mistbeet: Treibbeet, glasüberdachtes, mit Pferdemist erwärmtes Frühbeet; Mistbeller: Bauernhund : Murmeltier; Mistfink: Bergfink : schmutziger Mensch : Mistfliege; Mistforke; Mistfuhre; Mistgabel; Mistgrube; Misthaken: Stallgerät; Misthaufen; Mistjauche; Mistkäfer; Mistkarre; Mistkerl; Mistköter; Mistschaufel; Miststück, -vieh: Schimpfworte; Mistwagen; Mistwetter: schlechtes Wetter
mis|ten
intr.: Kot von sich geben : tr.: düngen : vom Mist reinigen; unp.: (seem.) nebeln
mis|tig
Ew.: voller Mist : neblig
Mis|tel,
die; -, -n: eine Schmarotzerpflanze ­ Misteldrossel; Mistelfink; Mistelgewächs; Mistelzweig
Mis|ter
(e.), der; -s, -: "Herr", engl. Anrede für Männer vor dem Familiennamen; Abk.: Mr.
Mis|t|reß è Mis|t|ress
(e.) [missis]. die; -, ..stresses [missisis]: Frau (vor dem Familiennamen); Abk.: Mrs.
mis|te|ri|o|so
(it.): (Mus.) geheimnisvoll
Mis|t|ra
(it.), der; -s, -s: Getränk aus Fusel und Anis
Mis|t|ral
(prov.), der; -s, -e: südfranz. Nordwestwind, Fallwind
Mis|t|reß è Mis|t|ress
s. Mister
Mis|zel|la|ne|en, Mis|zel|len
(l.) Mz.: Vermischtes : kleine Aufsätze
mit
Vw. mit Dativ: zur Bezeichnung der Gemeinschaft, der Gleichzeitigkeit, des Verbundenseins, der Begleitung, des Mittels und Werkzeugs; Uw. (häuf. in Zusn.): dabei, zusammen, gleichfalls ­ das gehört nicht mit dazu; mit berücksichtigen; mit Hilfe auch: mithilfe ­ Mitangeklagte; Mitarbeit; mitarbeiten (ich arbeite mit, mitgearbeitet; mitzuarbeiten) intr.; Mitarbeiter(schaft); Mitarbeiterstab; Mitautor; Mitbegründer; mitbekommen tr.; mitbeteiligt Mw. Ew.; mitbenutzen tr.; Mitbenutzung; Mitbesitz; mitbesitzen tr.; Mitbestimmung; Mitbestimmungsgesetz; Mitbestimmungsrecht; Mitbewerber;; mitbewohnen tr.; Mitbewohner; mitbringen tr.; Mitbringsel; Mitbürger; Mitbürgerschaft; Miteigentum; Miteigentümer; mitempfinden tr.; Miterbe; miterleben tr.; mitessen tr.; Mitesser: der Mitessende : ein Zehrwurm : verstopfte Hautpore; mitfahren intr.; Mitfahrer; Mitfahrerzentrale; Mitfahrgelegenheit; Mitfahrt; Mitfreude; mitfreuen; mitfühlen tr.; mitführen; mitgeben tr.; mitgefangen; Mitgefangene; Mitgefühl; mitgehen intr.; mitgenommen Ew.: erschöpft; Mitgift, die; -, -en: Heiratsgut; Mitgiftjäger; Mitglied(schaft); Mitgliederliste; -schwund; -versammlung; -verzeichnis; -zahl; Mitgliedsausweis; Mitgliedsbeitrag; Mitgliedskarte; Mitgliedsland; Mitglied(s)staat; mithaben; mithalten intr.; mithelfen intr.; Mithilfe; Mitherausgeber; mithören; Mitinhaber; Mitkämpfer; Mitkläger; mitklingen; mitkommen intr.; mitkönnen; mitlassen; mitlaufen intr.; Mitläufer; Mitlaut: Konsonant; Mitleid, Mitleiden: Mitgefühl für Leidende; mitleiden tr.; Mitleidenschaft; in Mitleidenschaft ziehen tr.: mit zu leiden zwingen; mitleidig Ew.; mitleid(s)los Ew.; Mitleidlosigkeit; mitleid(s)voll Ew.; mitmachen; Mitmensch; mitmenschlich Ew.; mitmischen intr.; mitmüssen intr.; Mitnahme; mitnehmen; mitnichten Uw.; keineswegs; mitrauchen; mitrechnen; mitreden intr.; mitreisen intr.; mitreißen; mitsammen Uw.: gemeinsam : zusammen; mitschicken tr.; mitschleppen tr.; mitschneiden tr.: auf ein Ton- oder Viedeoband aufnehmen; Mitschnitt; mitschreiben; Mitschuld; mitschuldig Ew.; Mitschüler(in); Mitschwester; mitschwingen intr.; mitsingen tr.; mitsollen intr.; mitspielen tr., intr.: Mitspieler; mitsprechen tr.; Mitsprache; Mitspracherecht; Mitstreiter; Mittäter; mitteilbar Ew.; mitteilen tr.: (veralt.) jmdm. etwas abgeben : seine Gefühle oder Gedanken äußern, aussprechen; mitteilsam Ew.; Mitteilsamkeit; Mitteilung; Mitteilungsbedürfnis; mittun tr., intr.: mitmachen, sich beteiligen; Mitunterzeichner; Mitursache; mitverantwortlich Ew.; Mitverantwortung; mitverdienen; Mitverschulden; Mitverschworener; Mitversicherung; Mitwelt; Mitbewerber; mitwirken intr.; Mitwirkung; Mitwirkungsrecht; Mitwisser; Mitwohner: Wohngenosse, Beisass; mitwollen intr.; mitzählen tr., intr.; mitziehen: tr., intr.
mit|ein|an|der
Uw.: zusammen
mit|hin
Bw.: somit
mit|nich|ten
Uw.: keineswegs
mit|samt
Vw. m. Dat.: zusammen mit
mit|un|ter
Uw.: zuweilen
mit Hilfe, mithilfe
Wenn Wortgruppen wie Präpositionen verwendet werden, können sie sowohl getrennt als auch zusammengeschrieben werden.
Mith|ra(s):
pers. Sonnengott
Mi|t|ra,
die; -, ..tren: griech. Stirnbinde : Bischofsmütze
Mi|t|rail|leuse
(fr.) [mitrajöhs], die; -, -n: Kugelspritze, Revolver-, Kartätschenkanone
Mi|t|ro|pa,
die; -: Kurzw. (ehem. DDR) Mitteleuropäische Schlaf- und Speisewagen-Aktiengesellschaft
mit|samt:
s. mit
Mit|tag:
s. Mitte
Mit|te,
die; -, -n: von den Endpunkten gleichweit entfernte Stelle : von den Grenzen eines Zeitraumes gleichweit entfernter Zeitraum ­ Mittfasten Mz.: Mittwoch vor dem Sonntag Lätare; mittschiffs Uw.: in der Mitte des Schiffes; Mittsommer: Sommersonnenwende; Mittwoch, der; -s, -e: der dritte Tag der Woche: mittwochs Uw.: an Mittwochen
Mit|tag,
der; -es, -e: Mitte der Zeit, in der die Sonne am Himmel am höchsten steht : Zeit um diesen Augenblick herum : (ldschftl.) Mittags- und Nachmittagszeit : Mittagsmahl ­ heute Mittag ­ Mittagbrot, -essen: Mittagsmahlzeit ­ Mittagshitze; Mittagshöhe: höchster Stand eines Gestirns; Mittagskreis: Meridian; Mittagslinie: Durchschnitt der Meridianebene mit der Horizontalebene; Mittagspause; Mittagsschicht; Mittagsschlaf; Mittagssonne; Mittagsstunde; Mittagstisch; Mittagszeit
mit|tags
Uw.: zur Mittagszeit : (ldschftl.) nachmittags ­ dienstagmittags;
mit|tel
Ew. (fast nur in Zusn.): in der Mitte befindlich ­ Mittelalter: Zeit zwischen Altertum und Neuzeit; mittelalterlich Ew.; Mittelamerika; mittelamerikanisch Ew.; Mittelbau; mitteldeutsch Ew.; Mitteldeutschland; Mittelding: Ding, das Eigenschaften von zwei Dingen vereinigt; Mitteleuropa; Mitteleuropäer; mitteleuropäisch Ew.; Mittelfarbe: Übergangsfarbe; mittelfein Ew.; Mittelfeld; Mittelfinger; mittelfristig Ew.; Mittelfußknochen; Mittelgebirge; Mittelgewicht; Mittelglied; mittelgroß Ew.; Mittelhand; Mittelhochdeutsch, das; -: hochdeutsche Sprache des Mittelalters, Abk.: mhd.; Mitte-links-Bündnis; Mittelklasse; Mittelklassewagen; Mittelläufer; Mittellinie; Mittelmaß: Durchschnittsmaß; mittelmäßig Ew.: durchschnittlich, gewöhnlich; Mittelmeer, das; -es; Mittelmeerklima; Mittelmeerraum; Mittelohr; Mittelohrentzündung; Mittelohrvereiterung; mittelprächtig Ew.; Mittelpunkt: Kern-, Hauptpunkt; Mittelpunktschule; Mittelscheitel; Mittelschule; Mittelschullehrer; Mittelstand; Mittelständler; Mittelstellung; Mittelstrecke; Mittelstreckenflugzeug; Mittelstreckenlauf; Mittelstreckenra-kete; Mittelstreifen; Mittelstürmer; Mittelweg; Mittelwelle: Rundfunkbereich; Mittelwert; Mittelwort: Vd. für Partizip ­ mittlerweile Uw.: inzwischen
mitt|le|re
Ew. (Kompar. zu mittel): in der Mitte befindlich
mit|telst
Ew. (Superlat. zu mittel): (genau) in der Mitte liegend
Mit|tel,
das; -s, -: etwas in der Mitte Befindliches : Mitte : (Math.) mittlere Proportionale : (Phys.) Medium, Stoff, durch den sich etwas hindurchbewegt : (bergm.) Bergarten, durch die man zu den Erzen gelangt : Vermittlung : (übertr.) Weg zum Ziel : (übertr.) was man zu einem Zweck braucht (Lebensmittel usw.) : (bes.) Geld ­ mittellos Ew.: ohne Geld; Mittellosigkeit: das ohne finanzielle Mittel Dastehen ­ Mittelsmann; -person: Vermittler
mit|tel|bar
Ew.: durch Vermittlung, nicht geradezu
mit|tels, mit|telst
Vw. mit Gen.: durch das Mittel, vermittels, mit Hilfe von
mit|ten
Uw. ­ mitten in der Nacht; mitten im Mai, im Leben; mitten durch den Fluss
mit|ten|drein
Uw.
mit|ten|drin
Uw.
mit|ten|drun|ter
Uw.
mit|ten|inne
Uw. ­ ich warf den Stein mitten durch die Scheibe; aber: der Stein schlug die Scheibe mittendurch
Mit|ter|nacht,
die; -, ..nächte: Mitte der Nacht : Zeit um 12 Uhr nachts, 24 Uhr : Stunde von 0 bis 1 Uhr : Norden ­ heute Mitternacht ­ Mitternacht(s)gegend; -punkt; -sonne; -stunde
mit|ter|näch|tig, -nächt|lich
Ew.: um Mitternacht stattfindend : düster : nördlich
mit|ternachts
Uw.
Mitt|ler,
der; -s, -: Vermittler : (Bibl.) Bezeichnung Christi ­ Mittlerrolle
mitt|ler|wei|le
usw.: s. mittel
Mit|twoch:
s. Mitte
mitts
Uw.: (mundartl.) inmitten
mit|wir|ken:
s. mit
mit|wis|sen:
s. mit
Mix
(l.), der; -, -e: Mischung
Mixed Pick|les auch: Mix(ed)|pickles (e.) [mikßd pikls] Mz.: mit scharfen Gewürzen Eingemachtes, scharfes Allerlei

mi|xen
(e.) tr.: mischen, vermengen ­ Mixbecher; Mixgetränk
Mi|xer,
der; -s, -: Getränkemischer in einer Bar : Gerät zum Mixen
Mix|tum com|po|si|tum
(l.), das; - -, ..ta ..ta: das Durcheinander, Mischmasch
Mix|tur
(l.), die; -, -en: Mischtrank, gemischte Arznei : Orgelregister
Mi|zel|le
(l.), die; -, -n: Molekülgruppe lebender Pflanzenzellen ­ Mizellentheorie
MKS-Sys|tem,
das; -s: internationales Maßsystem mit den Grundeinheiten Meter, Kilogramm, Sekunde
ml
(Abk.): Milliliter
Mlle.
(Abk.): Mademoiselle
mm
(Abk.): Millimeter
µm (Abk.): Mikrometer
mm
2 (Abk.): Quadratmillimeter
mm
3 (Abk.): Kubikmillimeter
Mme.
(Abk.): Madame
mmol
(Abk.): Millimol
Mne|me
(gr.), die; -: Erinnerung, Gedächtnis
Mne|mo|nik, Mne|mo|tech|nik,
die; -: Gedächtniskunst
mne|mo|nisch, mne|mo|tech|nisch
Ew.: die Gedächtniskunst betreffend
Mne|mo|tech|ni|ker,
der; -s, -: Gedächtniskünstler
Mob
(e.), der; -s: Pöbel
mob|ben
tr.: Kollegen den Arbeitsplatz unerträglich machen
Mob|bing,
das; -s: andauerndes Schikanieren am Arbeitsplatz
Mö|bel
(fr.), das; -s, -: ein Stück Hausgerät : Hausrat ­ Möbelfabrik; Möbelfirma; Möbelgeschäft; Möbelhändler; -lager; -packer; -politur; -spediteur; -stoff; -stück; -tischler; -transport; -wagen
mo|bil
(l.-fr.) Ew.: beweglich, bereit : (Heerw.) kriegs-, marschbereit ­ Mobile: künstler. oder kunstgewerbl. Gebilde aus beweglichen Teilen, das hängend installiert wird; Mobilmachung: Marsch-, Kriegsbereitschaft; Mobilmachungsbefehl; Mobiltelefon: Funktelefon
Mo|bi|li|ar,
das; -s, -e: bewegliche Habe, Hausgerät ­ Mobiliarkredit; Mobiliarversicherung
Mo|bi|li|en
Mz.: beweglicher Besitz : Möbel
mo|bi|li|sie|ren
(..iert) tr.: beweglich machen : zu Gelde machen : (Heerw.) in Kriegsbereitschaft setzen
Mo|bi|li|sa|ti|on, Mo|bi|li|sie|rung,
die; -, -en: Bereitstellung, Kriegsbereitschaft
Mo|bi|li|tät,
die; -: Beweglichkeit
mö|b|lie|ren
(..iert) tr.: mit Hausgerät versehen : einrichten, ausrüsten
Mö|b|lie|rung,
die; -, -en: das Möblieren : Einrichtung, Ausrüstung
mo|bil:
s. Möbel
Mo|cha:
Stadt im Jemen ­ Mochaleder: weiches Lamm-, Ziegenleder; Mochastein: brauner Achat
Möch|te|gern,
der; -(s), -e: Gernegroß ­ Möchtegerncasanova; Möchtegernkünstler
Mo|cke,
die; -, -n: Zuchtschwein
Mo|cken,
der; -s, -: (obd.) Klumpen, dickes Stück
Mock|tur|tle|sup|pe
(e.) [..törtl..], die; -, -n: unechte Schildkrötensuppe
mo|dal
(nl.) Ew.: durch Umstände bedingt : (Sprachl.) die Art und Weise angebend ­ Modalbestimmung ; Modalnotation: Notenschrift des 13. Jh.s; Modalsatz: Umstandssatz der Art und Weise; Modalverb: (Sprachw.) Zeitwort, das vorwiegend ein anderes Sein oder Geschehen modifiziert
Mo|da|li|tät,
die; -, -en: Art und Weise, Ausführungsweise eines Seins oder Geschehens ­ Modalitätenlogik
Mod|der,
der; -s: (altmärk.) Schlamm, Morast
mod|de|rig, modd|rig
Ew.: schlammig
Mo|de
(fr.), die; -, -n: etwas Übliches : Art und Weise : Gepflogenheit : Zeitgeschmack ­ Modeartikel; Modeausdruck; modebewusst Ew.; Modecenter; -dame; Modedesigner; Modefarbe; Modefimmel; Modegeschäft; Modegeschmack; Modehaus; Modeheft; Modejournal; Modekrankheit; Modemacher; Modenarr; Modepuppe; Modesache; Modesalon; Modeschmuck; Modeschöpfer; modesüchtig Ew.; Modetanz; Modetorheit; Modetrend; Modeware; Modewelt; Modewort; Modezeichner; Modezeitschrift ­ Modenhaus: Bekleidungshaus; Modenschau; Modenzeitschrift
Mo|del
(l.), der; -s, -: Maß, Form
Mo|del
(e.), das; -s, -s: Fotomodell : Mannequin
Mo|dell
(it.), das; -s, -e: Muster, Probe : (Mal., Bildh.) Person, Vorbild : Puppe als Abguss : Gießform ­ Modellbau; Modelleisenbahn; Modellfall; Modellflugzeug; Modellkleid; Modellpuppe; Modellschutz: Musterschutz; Modelltischler; Modellversuch; Modellzeichnung
Mo|del|leur
(fr.) [..löhr], der; -s, -e: Modellierer
mo|del|lie|ren
(..iert) tr.: modeln : formen, bilden (bes. in Ton) : ein Muster anfertigen ­ Modellierbogen; Modellierholz; Modelliermasse; Modellierton; -wachs
Mo|del|lie|rer,
der; -s, -: Musterformer; -bildner
Mo|del|lie|rung,
die; -, -en: das Modellieren : das Bildhauen
mo|deln
(ich ..d[e]le) (l.) tr.: gestalten, in eine Form bringen
Mo|dem
(e.), das; -s, -s: Kurzw. für Modulator/Demodulator: Gerät zur Datenfernübertragung
mo|dern
(fr.) Ew.: modisch : den Anschauungen der Zeit entsprechend, zeitgemäß, üblich, neu ­ Modernjazz auch: Modern Jazz
Mo|der|ne,
die; -: Gegenwartskunst : moderner Zeitgeist
mo|der|ni|sie|ren
(..iert) tr.: dem Zeitgeschmack anpassen : erneuern, auffrischen
Mo|der|nis|mus,
der; -, ..men: Richtung in kath. kirchl. Kreisen, die Kirchendogmen mit der modernen Wissenschaft in Einklang zu bringen
Mo|der|nist,
der; -en, -en: Anhänger des Modernismus
Mo|der|ni|tät,
die; -, -en: zeitgemäße Einstellung : Neuheit
mo|disch
Ew.: der Mode entsprechend
Mo|dist,
der; -en, -en: Putzhändler
Mo|dis|tin,
die; -, -nen: Hutmacherin
Mo|dul
(l.), der; -s, -n: Maßeinheit zur Bestimmung von Größenverhältnissen
Mo|dul
(e.) das; -s, -e: (Techn., EDV) austauschbare, geschlossene Funktionseinheit eines Gerätes ­ Modulreihe; Modulzeichen
Mo|du|la|ti|on,
die; -, -en: Abmessung : Abwechslung : Tonfall : Übergang in eine andere Tonart : Stimmbeugung ­ Modulationsfähigkeit: Anpassungsvermögen, Biegsamkeit (der Stimme)
mo|du|lie|ren
(..iert) tr.: in andere Tonarten übergehen
Mo|dus
(l.), der; -, ..di: Art und Weise : Aussageform ­ Modus Procedendi, der; - -, modi -: Verfahrensart; Modus Vivendi, der; - -, Modi -: Verständigung : erträgliches Nebeneinander leben; vgl. modal
Mo|dem:
s. Mode
Mo|de|na:
oberit. Stadt und Provinz
Mo|der,
der; -s: in Verwesung übergegangene Körper : Sumpfland, Moor, Schlamm, Dreck ­ Moderduft; -geruch; -grund; -wasser
mo|der|haft, mo|de|rig, mod|rig
Ew.: wie Moder : mit Moder bedeckt
mo|dern
(ich ..[e]re) intr. (sein, haben): von Moder erfüllt sein : faulen
Mo|de|ra|men
(l.), das; -s, - (..mina): Mäßigung : Vorstand einer ev.-ref. Synode
mo|de|rat
(l.) Ew.: gemäßigt
Mo|de|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: (Fern., Rdfk.) verbindende Führung durch eine Sendung : (veralt.) Mäßigung
mo|de|ra|to
(it.): (Mus.) mäßig (bewegt)
Mo|de|ra|to,
das; -s, -s: mäßig bewegtes Tonstück
Mo|de|ra|tor,
der; -s, ..oren: jemand, der beim Rundfunk oder beim Fernsehen eine Sendung moderiert : Bremsvorrichtung in Kernreaktoren
mo|de|rie|ren
(..iert) (l.) tr.: als Moderator durch eine Sendung oder Sitzung führen : (veralt., ldschftl.) mäßigen, mildern, einschränken
mo|dern:
s. Mode
mo|dest
(l.) Ew.: bescheiden
Mo|di|fi|ka|ti|on, Mo|di|fi|zie|rung
(l.), die; -, -en: Abänderung : Festlegung
mo|di|fi|zie|ren
(..iert) tr.: abändern, näher bestimmen : beschränken; vgl. modal, Mode
Mo|dist:
s. Mode
Mo|dul:
s. Mode
Mo|dus:
s. Mode
Mo|fa,
das; -s, -s: Kurzwort für Motorfahrrad
Mo|fet|te
(it.), die; -, -n: Aushauch : Kohlensäurequelle in vulkan. Gebieten
Mo|ge|lei,
die; -, -en: Betrügerei
mo|geln
(ich ..[e]le) intr.: (Gaunerspr.) (beim Spiel) betrügen
Mog|ler,
der; -s, -: der Betrügende
mö|gen
(ich, er mag, du magst, wir mögen, ich möge; du mochtest, du möchtest, gemocht) Hilfszw.: imstande sein, die Kraft haben : möglich sein : freistehen, erlaubt sein : geneigt sein, wollen ­ ich möchte (wie Ind. Präs. empfunden) intr.: wünsche : will gern; tr.: habe gern, liebe
mög|lich
Ew.: so beschaffen, dass es sein oder geschehen kann : denkbar : (einem -) seinen Verhältnissen nach von ihm zu erwarten ­ alles mögliche è alles Mögliche, sein möglichstes è sein Möglichstes tun; im Rahmen des Möglichen (der Möglichkeiten); das Mögliche vom Unmöglichen unterscheiden ­ möglichenfalls, möglicherweise Uw.: vielleicht
Mög|lich|keit,
die; -, -en: das Möglichsein : etwas Mögliches ­ Möglichkeitsform: Konjunktiv
mög|lichst
Ew. (Superl.) zu möglich : zur Bezeichnung des Äußersten, das erreichbar ist
mög|lichst
Uw.: nach Möglichkeit ­ möglichst bald
alles Mögliche
Als Adjektiv wird möglich kleingeschrieben, aber alle substantivierten Formen werden großgeschrieben: alles Mögliche, sein Möglichstes tun, das Mögliche und Unmögliche.
Mo|gul
(tatar.), der; -s, -n: mongolischer Herrscher
Mo|här auch: Mo|hair (arab.-e.), der; -s: Angorawolle, Wollstoff [arab. muchajjar Gewebe aus feinem Ziegenhaar]

Mo|ham|med:
Gründer des Islams
Mo|ham|me|da|ner,
der; -s, -: Moslem : Anhänger des Islams
mo|ham|me|da|nisch
Ew.
Mo|hi|ka|ner,
der; -s, -: Angehöriger eines ausgestorbenen nordamerik. Indianerstammes
Mohn,
der; -(e)s, -e: eine Pflanze mit betäubend wirkendem Saft ­ mohnbekränzt Mw. Ew.; Mohnblume; Mohnbrötchen; Mohnkorn; Mohnkuchen; Mohnöl; Mohnsaft; Mohnsamen; Mohnstriezel; Mohnstrudel; Mohnzopf
Mohr,
der; -en (-s), -en: Bewohner Mauretaniens, Maure : (rassist.) dunkelhäutiger Afrikaner : Tier mit schwarzem Fell : ein feines schwarzes Metallpulver ­ Mohrhirse; Mohrkrebs: Krebs, der beim Kochen schwarz wird ­ Mohrenkopf: schwarzköpfiger Blauschimmel : schwarzköpfige Taube : Art Grasmücke : rundes Gebäck, mit Schokolade überzogen : kupfernes, innen verzinntes Gefäß; mohrenschwarz Ew.; Mohrenwäsche: Versuch, einen Schuldigen als unschuldig hinzustellen
Möh|re,
die; -, -n: eine Gemüsepflanze ­ Mohrrübe; Möhrensalat
Moi|ra
(gr.), die; -, ..ren: griech. Schicksalsgöttin
Moi|ré
(fr.) [moareh], der; das; -s, -s: einfarbiger geflammter (Kleider-)Stoff
moi|rie|ren
(..iert) tr.: flammen
mo|kant
(fr.) Mw. Ew.: spöttisch
mo|kie|ren
(..iert) rbz.: sich lustig machen
Mo|kas|sin,
der; -s, -s: wildledernes Indianerschuhzeug
Mo|kett
(fr.), der; -s: gemusterter Plüsch
Mok|ka,
der; -s, -s: bester arabischer Kaffee : (häuf.) starker Kaffee ­ Mokkakaffee; Mokkatasse
Mol,
das; -s, -e: Grammmolekül; Abk.: mol; s. a. Molekel ­ Molelektronik
mo|lar
Ew.: auf ein Mol bezogen ­ molare Lösung
Mo|lar
(l.), der; -s, -en: Mahlzahn, Backenzahn ­ Molarzahn
Mo|las|se,
die; -: Ablagerungen der Braunkohlenzeit im nördl. Alpenvorland : feinkörniger Sandstein
Molch,
der; -(e)s, -e: ein Schwanzlurch
Mo|le
(gr.-l.), die; -, -n: Windei : Mondkalb : falsche Frucht
Mo|le
(l.-it.), die; -, -n: Hafendamm ­ Molenkopf: Ende der Mole
Mo|le|kel
(l.), die; -, -n: Molekül
Mo|le|kül
(fr.), das; -s, -e: Massenteilchen, kleinste Verbindung von Atomen
mo|le|ku|lar
Ew.: wie ein Molekül : auf die Moleküle bezüglich ­ Molekularbiologe; Molekularbiologie; Molekulargenetik; Molekulargewicht; Molekularkraft; Molekulartheorie
Mo|les|ten
Mz.: Unannehmlichkeiten, Belästigungen
mo|les|tie|ren
(..iert) tr.: belästigen [l. moles Last, Körper]
Mole|skin
(e.) [mohlskin], der oder das; -s, -s: "Maulwurfsfell", ein Baumwollstoff, Art Englischleder
Mo|les|ten:
s. Molekel
Mo|let|te
(l.-fr.), die; -, -n: Krausrad : Prägwalze : Mörserkeule, Stempel
Mo|lière
(fr.) [moljähr]: franz. Komödiendichter
mo|li|e|risch
Ew.: in der Art Molières
Mol|ke,
die; -, -n; Mol|ken, der; -s, -: Käsewasser : Restflüssigkeit der Milch : bleiches Aussehen ­ Molkenfass; Molkenkur
Mol|ke|rei,
die; -, -en: Melkerei, Milchwirtschaft ­ Molkereibutter; Molkereigenossenschaft; Molkereiprodukte
mol|kig
Ew.: molkenhaltig : wie Molke
Moll
(l.), das; -: (Mus.) Tonartengruppe ­ Mollarie; Mollakkord; Mollton; Molltonleiter
Mol|la, Mul|la, Mullah
(arab.), der: -s, -s: Herr : Titel hoher türkischer Beamter
Mol|le,
die; -, -n: (altmärk.) großes Bierglas : Holzgefäß : Backtrog : (erzgebirg.) Bett
Möl|ler,
der; -s, -: Gemenge von Erz und Zuschlag ­ Möllerhaus
möl|lern
(ich ..[e]re) tr.: mengen
Möl|le|rung,
die; -, -en: das Möllern : das Gemengte
mol|lig
Ew.: behaglich : weich : rundlich
Mol|lus|ke,
die; -, -n: Weichtier ­ molluskenartig; -haft Ew. s. Moll, das
Mo|loch
(hebr.), der; -s, -e: "König", babylon. Gott, dem Menschen geopfert wurden : Sinnbild für das Unersättliche
Mo|lo|tow|cock|tail
[...tof ..täil], der; -s, -s: Flasche mit leicht entzündbarer Flüssigkeit und Zündhölzern zur Bekämpfung von Panzern : selbstgebastelter Sprengkörper, gefüllt mit leicht brennbarer Flüssigkeit [nach dem ehem. sowjet. Außenminister W. M. Molotow]
mol|to
(it.): (Mus.) sehr
mol|to vi|va|ce:
sehr lebhaft
Mol|ton,
der; -s, -s: langhaariger Wollfriesstoff
Mo|luk|ken
Mz.: "Gewürzinseln", indones. Inselgruppe
Mo|lyb|dän
(gr.), das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Mo
Mo|ment
(l.), der; -(e)s, -e: Augenblick : ein sehr kurzer Zeitabschnitt ­ Momentaufnahme: fotografische Aufnahme bei kurzer Belichtung
Mo|ment,
das; -(e)s, -e: (ausschlaggebender) Grund, Umstand
mo|men|tan
Ew.: augenblicklich : vorübergehend
Mo|na|co, Mo|na|ko:
Fürstentum und Stadt am Mittelmeer
Mo|ne|gas|se,
der; -n, -n: Bewohner Monacos
mo|ne|gas|sisch
Ew.
Mo|na|de
(gr.), die; -, -n: Einheit : Urkörperchen : einfaches, unkörperliches Wesen ­ Monadenlehre: philosoph. Lehre von Leibniz
Mo|na|do|lo|gie,
die; - : Monadenlehre
Mo|na|ko:
s. Monaco
Mo|n|arch
(gr.), der; -en, -en: Alleinherrscher ­ Monarchenhasser
Mo|n|ar|chie,
die; -, ..chien : Herrschaft eines Monarchen
Mo|n|ar|chis|mus,
der; -: System der Alleinherrschaft und Anhänglichkeit an die Alleinherrschaft
Mo|n|ar|chist,
der; -en, -en: Anhänger des Monarchismus
mo|n|ar|chis|tisch, mo|n|ar|chisch
Ew.: fürstenfreundlich, auf Monarchie bezüglich
Mo|nas|te|ri|um
(gr.-l.) das; -s, ..rien: Kloster(kirche)
Mo|nat,
der; -(e)s, -e: Zeit, in der der Mond einen Umlauf um die Erde macht (synodisch 29,5 Tage) : Zeit, in der die Sonne 33° durchläuft (30,4 Tage) : der 12. Teil des Jahres, 30 oder 31 Tage (Februar 28, im Schaltjahr 29) : ungefähr 4 Wochen ­ monatelang Ew., Uw. ­ Monatsanfang; Monatsbeitrag; Monatsbericht; Monatsbinde; Monatsblutung: Monatsfluss; Monatseinkommen; Monatsende; Monatserste; Monatsfluß è Monatsfluss: monatliche Blutung, Menstruation : Monatsfrist; Monatsgehalt; Monatsgeld; Monatshälfte; Monatskarte; Monatsletzter; Monatslohn; Monatsname; Monatsrate; Monatsschrift: monatlich erscheinende Zeitschrift; Monatswechsel; monatsweise Ew.: nach Monaten gezählt
..mo|na|tig
Ew.: einen (mehrere) Monat(e) dauernd
mo|nat|lich
Ew.: sich jeden Monat wiederholend
mo|n|au|ral
Ew.: einkanalig
Mon|azit,
der : -s, -e: eine Gesteinsart
Mönch
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: "allein" Lebender, Klosterbruder : verschnittenes Tier : (Baukst.) aufrecht stehende Spindel : Pflanze, die blüht, aber nicht Frucht trägt : (Buchdrw.) zu blasser Druck oder aussetzender Druck ­ mönchmäßig Ew; Mönchmeise ­ Mönchsaffe; Mönchsbogen: (Buchdrw.) Bogen mit fehlerhaften Stellen : Mönchsgeier: Mönchsglatze; Mönchskappe; Mönchskloster; Mönchskutte; Mönchslatein; Mönchsleben; Mönchsorden; Mönchsrobbe; Mönchssandale; Mönchsschrift: Schrift(art) der Mönche im Mittelalter; Mönchsstand; Mönchswesen
mön|chisch
Ew.: dem Wesen der Mönche entsprechend
Mönch(s)|tum,
das; -(e)s: Wesen der Mönche
Mond,
der; -(e)s, -e; Möndchen: Trabant der Erde ­ Mondanzug; Mondaufgang; Mondaufnahmen; Mondbahn; Mondbein: (Anat.) Knochen der Handwurzel; mondbeglänzt Mw. Ew.; mondbeschienen Mw. Ew.; Mondfahrer: Astronaut, der auf dem Mond landet : Mondfähre: Mondlandefahrzeug: Mondfinsternis; Mondfleck: Mondvogel: Mondflug; mondförmig Ew.; Mondgas: wasserstoffreiches Generatorgas (ben. nach dem e. Chemiker Mond); Mondglanz; mondhell Ew.: Mondjahr: die Zeit, in der der Mond zwölfmal die Erde umläuft; Mondkalb: (Umgspr.) einfältiger Mensch; Mondkarte; Mondkind: Monatskind, sich in der Gebärmutter entwickelndes, lebensunfähiges Gebilde: Mondkrater; Mondkraut; eine Farnart; Mondlandefähre; Mondlandschaft; Mondlandung; Mondlicht; mondlos Ew.; Mondmobil; Mondnacht; Mondoberfläche; Mondorbit; Mondphase; Mondpreis: sehr hoher Preis; Mondrakete: Raumsonde; Mondschatten; Mondscheibe; Mondschein; Mondscheintarif; Mondschimmer; Mondsichel; Mondsonde: Mondrakete; Mondstein; Mondstrahl; Mondsucht: krankh. Zustand des Nachtwandelns bei Vollmond; mondsüchtig Ew.; Mondumlauf; Mondumlaufbahn; Monduntergang; Mondwechsel ­ Mondenglanz; Mondenschatten; -schein; -schimmer; Mondensichel
Mon|tag
(eig. Mondtag), der; -(e)s, -e: Tag nach dem Sonntag ­ montags ­ Montagausgabe; Montagsauto: fehlerhaftes Auto; Montagsdemonstration: in Leipzig 1989
mon|tä|gig
Ew.: an einem Montag stattfindend
mon|täg|lich
Ew.: jeden Montag stattfindend
mon|dän
Ew.: die Eleganz im Lebensstil betonend
Mo|ne|gas|se:
s. Monaco
Mo|ne|ten
(l.) Mz.: (Umgspr.) Münzen. Geld
mo|ne|tär
Ew.: Geldwährung betreffend
Mon|go|le,
der; -n, -n: Angehöriger einer asiat. Völkergruppe
mon|go|lid
Ew.: zu den Mongolen gehörend
mon|go|lisch
Ew.
Mon|go|lis|mus,
der; -: mongoloide Degeneration, Downsyndrom
mon|go|lo|id
Ew.: den Mongolen ähnlich : an Mongolismus leidend
Mon|go|lo|i|de,
der; -n, -n: ein an Mongolismus Leidender
Mo|nier|bau
(fr.) [monjeh..], der; -s, ..bauten: Eisenbetonbau nach Monier ­ Monierbauweise; Moniereisen
mo|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: mahnen, bemängeln
Mo|ni|teur
(fr.) [..töhr]; der; -s, -e: Ratgeber, Name von Zeitungen
Mo|ni|tor
(l.), der; -s, ..toren: Kontrollgerät beim Fernsehen : Bildschirm beim Computer : Strahlennachweis- und -messgerät : Bergbaugerät; Aufseher : eine Art Panzerschiff
Mo|ni|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Erinnerungsschreiben
Mo|ni|tum,
das; -s, ..ta: Ermahnung, Rüge
Mo|nis|mus
(nl.), der; -: philos. Einheitslehre, die alle Erscheinungen auf eine einzige Grundkraft zurückführt
Mo|nist,
der; -en, -en: Anhänger des Monismus ­ Monistenbund; vgl. mono.. usw.
Mo|ni|teur:
s. monieren
Mo|ni|tum:
s. monieren
mo|no..
(gr.) (in Zusn.): allein, einzig
Mo|no|chord,
das; -(e)s, -e: Instrument zum Untersuchen der Saitenschwingungen
mo|no|chrom
Ew.: einfarbig
Mo|no|chro|ma|sie,
die; -: Einfarbensehen : Farbenblindheit
Mo|n|o|die,
die; -, ..dien: einstimmiger Gesang
m|o|no|disch
Ew.: einstimmig
Mo|no|dra|ma,
das; -s, ..men: Drama mit einer Person; z. B. Goethes "Proserpina"
Mo|no|ga|mie,
die; -, ..mien: Einehe
mo|no|gam, mo|no|ga|misch
Ew.: in einer Einehe lebend
Mo|no|ga|mist,
der; -en, -en: in Einehe Lebender
Mo|no|ge|ne|se,
die; -: Ursprung aus einer Quelle, von einem Paar
Mo|no|go|nie,
die; -: ungeschlechtliche Fortpflanzung
Mo|no|gra|fie auch: Mo|no|gra|phie, die; -, ..f
auch: ..phien: Abhandlung über eine Person, einen wissenschaftlichen Gegenstand
mo|no|gra|fisch auch: mo|no|gra|phisch Ew.: in Einzelbeschreibung : einzeln

Mo|no|gramm,
das; -s, -e: Namenszug, (verschlungene) Anfangsbuchstaben eines Namens
Mo|no|hy|b|ri|de,
der; -n, -n: Bastard, dessen Eltern sich nur in einem Merkmal unterscheiden
Mo|n|o|kel
(gr.-l.), das; -s, -: Einglas, Augenglas für ein Auge
mo|no|klin
Ew.: (Bot.) zweigeschlechtlich
Mo|no|ko|ty|le|do|ne,
die; -, -n: (Bot.) Einsamenlapper, Spitzkeimer
Mo|no|kra|tie,
die; -, ..tien: Alleinherrschaft
mo|n|o|kular
(gr.-l.) Ew.: mit einem Auge, für ein Auge
Mo|no|kul|tur,
die; -, en: Anbau nur einer Pflanzenart auf einer Fläche
mo|no|la|te|ral
Ew.: einseitig
Mo|no|la|t|rie,
die; -: Verehrung nur eines Gottes unter mehreren
Mo|no|lith,
der; -s und -en, -e(n): aus einem Steinblock gearbeitetes Bildwerk
Mo|no|log,
der; -s, -e: Selbstgespräch
mo|no|lo|gisch
Ew.: wie ein Selbstgespräch
mo|no|lo|gi|sie|ren
intr.: ein Selbstgespräch führen
Mo|nom, Mo|no|nom,
das; -s, -e: eingliederige Zahlengröße
mo|no|man, mo|no|ma|nisch
Ew.: mit Monomanie behaftet
Mo|no|ma|nie,
die; -, ..nien: fixe Idee, Wahnvorstellung, beschränkter Wahnsinn
mo|no|mer
Ew.: (Chem.) mit getrennten Molekülen ­ Monomere: Stoffe, die monomer sind
mo|no|misch
Ew.: eingliedrig
Mo|no|pe|ta|le,
die; -, -n: Einkronblätter, Pflanze mit ungeteilter Blumenkrone
Mo|no|pho|bie,
die; -: Angst vor dem Alleinsein
Mo|no|ph|thong,
der; -s, -e: einfacher Vokal
Mo|no|ph|tho|nie|rung,
die; -: Übergang von Zwielauten in einfache Vokale, z. B mhd. guot: nhd. gut
mo|no|phy|le|tisch
Ew.: monogenetisch; s. a. Monogenese
Mo|no|ple|gie,
die; -, ..gien: einseitige Lähmung
Mo|no|po|die,
die; -, ..dien: (Verskst.) Einfüßigkeit
Mo|no|pol,
das; -s, -e: Alleinhandel, Alleinrecht ­ Monopolbrennerei; Monopolinhaber; Monopolkapitalismus; Monopolkapitalist
mo|no|po|li|sie|ren
(..iert) tr.: zum Alleinverkauf bestimmen, auf den Alleinhandel beschränken
Mo|no|po|list,
der; -en, -en: Alleinhändler : Inhaber des Alleinhandelsrechts
Mo|no|p|te|ros,
der; -, ..pteren und ..roi: von einer Säulenreihe umgebener röm. Rundtempel : Pavillon
mo|no|sem
Ew.: (Sprachw.) eindeutig
mo|nos|ti|chisch
Ew.: aus Einzelversen bestehend
Mo|nos|ti|chon,
das; -s, ..cha: Einzelvers
mo|no|syl|labisch
Ew.: (Verskst.) einsilbig
Mo|no|syl|labum,
das; -s, ..ba oder ..ben: einsilbiges Wort
mo|no|syn|de|tisch
Ew.: (Sprachw.) aufzählend mit nur einer Konjunktion vor dem letzten Wort
Mo|no|the|is|mus,
der; -: Glaube an einen Gott
Mo|no|the|ist,
der; -en, -en: Anhänger des Monotheismus
mo|no|the|is|tisch
Ew.: den Monotheismus betreffend : an einen Gott glaubend
mo|no|ton
Ew.: eintönig : einförmig : langweilig
Mo|no|to|nie,
die; -, ..nien: Eintönigkeit : Einförmigkeit : Langweiligkeit
mo|no|trop
Ew.: nur auf eine Art umwandelbar
Mo|no|ty|pe
(gr.-e.) [..teip], die; -, -s: Setz- und Gießmaschine für Einzelbuchstaben
Mo|no|xid auch: Mo|no|xyd: Oxid mit einem Sauerstoffatom

Mo|n|ö|zie,
die; -: Einhäusigkeit, Vorkommen männlicher und weiblicher Blüten auf derselben Pflanze
mo|n|ö|zisch
Ew.: (Bot.) einhäusig
mo|no|zy|k|lisch
Ew.: in dieselbe Kreisbewegung zurücklaufend
Mo|no|zyt,
der; -en, -en: größtes weißes Blutkörperchen
Mon|roe|dok|trin
(e.) [mon-ro..], die; -: Grundsatz der Ablehnung europäischer Einmischung in amerikanische Angelegenheiten und umgekehrt
Mon|seig|neur
(fr.) [mong-ßänjöhr], der; -s, -e und -s: "gnädiger Herr", Anrede und Titel hoher fr. weltl. und kirchl. kath. Würdenträger
Mon|sieur
[m'ßjöh], der; -s, Messieurs [mähßjöh]: mein Herr : Herr; Abk.: M., Mz. MM.
Mon|si|g|no|re
(it.) [monßinjore] der; -s, ..ri: Titel kathol. Prälaten
Mons|ter
(e.), das; -s, -(s): das Ungeheuer : das ungeheuer Große, Unermessliche ­ Monstera: Kletterpflanze ­ Monsterbau; Monsterfilm: Horror- und Katastrophenfilm, in dem Monster vorkommen; Monsterkonzert: Konzert, bei dem alle Instrumente besonders stark besetzt sind; Monstermeeting [..mihting]: ungeheuer große Versammlung; Monsterprogramm; Monsterprozess; Monsterschau
mons|trös
(l.) Ew.: unförmig, missgebildet
Mons|tro|si|tät,
die; -, -en: Missbildung : Unförmigkeit
Mons|trum,
das; -s, ..stren und ..stra: Missgestalt : Ungeheuer
Mons|tranz
(nl.), die; -, -en: (kath. K.) Hostienschrein : Gefäß zur Aufstellung der Hostie
Mon|sun
(arab.), der; -s, -e: halbjährig wechselnder Wind der äußeren Tropenzone ­ Monsunregen
Mon|tag:
s. Mond
mon|tags:
s. Mond
Mon|ta|ge
(fr.) [mon(g)-tahsch'], die; -, -n: Aufstellung, Zusammensetzung (von Maschinen) ­ Montageband; Montagebauweise; Montagehalle; Montagekran; Montagezeit
Mon|teur
[mon(g)töhr], der; -s, -e: Aufsteller, Einrichter von Maschinen, Werkmeister, Werkführer
mon|tie|ren
(..iert) [mong.. und mon..] tr.: (Maschine) aufstellen, einrichten : ausrüsten
Mon|tie|rung,
die; -, -en: Aufstellung einer Maschine : Ausrüstung
Mon|tur
[(meist) mon..], die; -, -en: Arbeits-, Dienstkleidung
Mon|ta|g|nard
(fr.) [mongtanjahr], der; -s, -s: Radikaler der franz. Revolutionspartei [fr. montagne Berg]
mon|tan, mon|ta|nis|tisch
(l.) Ew.: Bergbau und Hüttenwesen betreffend ­ Montanaktie: Bergwerksanteilschein; Montananstalt: Hochschule für Bergbau und Hüttenwesen; Montangesellschaft: Bergbaugesellschaft; Montanindustrie: Bergbau und Hüttenwesen; Montanmarkt; Montanmitbestimmung; Montanunion: europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl; Montanwerke
Mon|ta|nis|mus,
der; -: von Montanus begründete altkirchl. Bewegung
Mon|ta|nist,
der; -en, -en: Anhänger einer von Montanus gegr. altchristlichen Sekte
Mont|blanc
(fr.) [mongblang], der; -s: höchster Berg Europas in den Alpen
Mon|te Car|lo
[- ka]: Stadt in Monaco
Mon|te Cas|si|no
[- ka-]: Berg und Kloster in Italien
Mon|te|ne|g|ro:
Gebirgsland auf dem Balkan : Teilstaat Jugoslawiens
Mon|te|ne|g|ri|ner,
der; -s, -: Bewohner Montenegros
mon|te|ne|g|ri|nisch
Ew.
Mon|teur:
s. Montage
Mon|te|vi|deo:
Hauptstadt Uruguays
Mon|te|zu|ma:
aztekischer Herrscher ­ Montezumas Rache: (Umgspr.) Durchfallerkrankung bei Touristen
Mont|gol|fie|re
(fr.) [monggolfjähr'], die; -, -n: Heißluftballon, nach dem Erfinder Montgolfier [monggolfjeh] benannt
mon|tie|ren:
s. Montage
Mont|mar|t|re
(fr.) [mongmartre], der; -s: Künstlerviertel in Paris
Mon|t|re|al
[montrial]: Stadt in Kanada
Mont|sal|watsch:
Gralsburg
Mon|tur:
s. Montage
Mo|nu|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Denkmal
mo|nu|men|tal
Ew.: denkmalartig, für die Dauer bestimmt : riesig, gewaltig ­ Monumentalausgabe; Monumentalbau: gewaltiger Bau; Monumentalfilm; Monumentalgemälde
Mo|nu|men|ta|li|tät,
die; -: Riesenhaftigkeit : eindrucksvolle Gestalt
Moon|boots
(e.) [muhnbuhts] Mz.: unförmige, gefütterte Kunststoffstiefel im Astronautenlook [e. moon Mond]
Moor,
das; -(e)s, -e: Bruch, Moos: sumpfiges Torfland : morastiger Boden ­ Mooraal; Moorbad; Moorboden; Moordamm; Moordeich; Moorgrund; Moorheide; Moorkolonie; Moorkultur; Moorland; Moorleiche; Moorpackung; Moorschneeehuhn; Moorsiedlung; Moorwasser
moo|rig
Ew.: aus Moor bestehend : moorartig : morastig
Moos,
das; -es, -e; Möschen: eine blütenlose niedere Pflanzengattung : (obd.) (Mz. Möser) Moor ­ Moosart; Moosbank; Moosbeere; moosbedeckt Ew.; moosbewachsen Mw. Ew.; Moosfarn; Moosflechte; moosgrau Ew.; moosgrün Ew.; Mooskrepp; Moospflanzen; Moospolster; Moosrose; Moostierchen
moo|sig
Ew.: moosbewachsen : moorig
Moos|ling,
der; -s, -e: Pilz
Moos
(hebr.), das; -: (Umgspr.) Geld
Mo|ped,
das; -s, -s: Kleinstmotorrad
Mop è Mopp
(e.), der; -s, -s: eine Art Besen aus Stofffransen
mop|pen
tr., intr.: mit dem Mopp reinigen [l. mappa Wischtuch]
Mopp
Zur Verdeutlichung, dass das Wort Mopp mit kurzem Vokal auszusprechen ist, wird der p-Auslaut verdoppelt.
Mop|pe,
die; -, -n: (nordwestd.) Gebäck : (altmärk.) Ohrfeige : (niederd.) Mütze
Mop|pel,
der; -s, -; Mop|per, der; -s, -: Mops, der; -es, -e und Möpse; Möpschen: eine Hunderasse : Dummkopf : ein Dicker : (Mz.) (stud.) Gelder ­ Mopsgesicht; Mopsnase
mop|sen
(du mopsest und mopst) rbz.: sich langweilen wie ein Mops : tr.: (Umgspr.) stehlen
mop|sig
Ew.: mopsartig : dick : langweilig
Mo|ra
(it.), die; -: ein Fingerspiel
Mo|ra, Mo|re
(l.), die; -, ..ae (..ren): Verzögerung, Aufschub : kleinste Zeiteinheit im Verstakt (Silbe)
mo|ran|do
(it.): (Mus.) zögernd, verweilend
Mo|ra|to|ri|um
(nl.), das; -s, ..rien oder ..ria: Stundung, (Zahlungs-)Fristverlängerrung .
Mo|ral
(l.), die; -, -en: der Inbegriff sittlicher Grundsätze ­ Moralbegriff; Moralgesetz; Moralkodex; Morallehre; Moralphilosophie; Moralprediger; Moralpredigt; Moralprinzip; Moraltheologie
Mo|ra|lin,
das; -s: scheinheiliges Getue in Fragen der Moral ­ moralinsauer
Mo|ral in|sa|ni|ty è Mo|ral In|sa|ni|ty (e.) [morel inßänniti], die; - -: sittlicher Schwachsinn

mo|ra|lisch
Ew.: sittlich
mo|ra|li|sie|ren
(..iert) intr.: Moral predigen : sittliche Betrachtungen anstellen
Mo|ra|lis|mus,
der; -: das Vertreten eines verbindlichen Sittenkodexes
Mo|ra|list,
der; -en, -en: Sittenlehrer, Sittenrichter
Mo|ra|li|tät,
die; -, -en: Sittlichkeit : (Mz.) mittelalt. geistl. Schauspiele moral. Inhalts
mo|ran|do:
s. Mora
Mo|rä|ne
(fr.), die; -, -n: Gletschergeröll, Gletscherwall ­ Moränenbildung; Moränenlandschaft
Mo|rast,
der; -es, -e und ..räste: aufgeweichter Boden : Sumpfland : Schmutz
mo|ras|tig
Ew.: mit Morast bedeckt, kotig
Mo|ra|to|ri|um:
s. Mora
mor|bid
(l.-fr.) Ew.: angekränkelt : krankhaft : morsch
Mor|bi|dez|za
(it.), die; -: Weichheit, Zartheit (von gemaltem Fleische)
Mor|bi|di|tät,
die; -: Kränklichkeit : Häufigkeit von Erkrankungen
Mor|bi|li|tät,
die; -: Erkrankungsziffer
Mor|bo|si|tät,
die; -: Kränklichkeit, Siechtum
Mor|bus,
der; -, ..bi: Krankheit [l. morbus Krankheit]
Mor|bo|si|tät:
s. morbid
Mor|chel,
die; -, -n: ein Esspilz
Morch|ling,
der; -s, -e: ein Pilz
Mord,
der; -(e)s, -e: vorsätzliche, gewaltsame Tötung eines Menschen aus niedrigen Beweggründen : (übertr.) vernichtendes Unrecht ­ Mordanklage; Mordanschlag; Mordaxt; Mordbegierde; mordbegierig Ew.; Mordbeil; Morddrohung; Mordfall; Mordgeschichte; Mordgeselle; Mordgier; mordgierig Ew.; Mordinstrument; Mordkommission; Mordlust; mordlustig Ew.; Mordnacht; Mordprozeß è Mordprozess; Mordtat; Mordverdacht; Mordversuch; Mordwaffe; Mordwerkzeug ­ mords..: (in Zusn.) sehr groß; Mordsarbeit: sehr schwere Arbeit; Mordsding; Mordsdurst; mordsdumm Ew.: sehr dumm; Mordsdusel; Mordsgaudi; Mord(s)geschichte: außergewöhnliche Geschichte; Mordshitze; Mordshunger; mordsmäßig Ew.: ungeheuer; Mordsschreck; Mordsspaß; Mordsspektakel; Mordsweg: furchtbar schlechter Weg; mordswenig Ew.: sehr wenig; Mordswut
mor|den
tr., intr.: vorsätzlich töten
Mör|der,
der; -s, -: der Mordende : (Zool.) Rot-Seidenschwanz : Schwertwal ­ Mörderarm; Mördergrube; Mörderhand; Mörderhöhle; Mörderwaffe
mör|de|risch, mör|der|lich
Ew.: mordend, nach Art von Mördern : grausam, schrecklich : hochgradig
mor|dio!:
"Mord!",: ein Angstruf ­ Zeter und Mordio ( zetermordio) schreien: (Umgspr.) laut um Hilfe rufen : etwas dramatisieren
Mor|dent
(it.), der; -, -e: (Mus.) Ziertriller, Pralltriller
Mo|rel|le
(it.), die; -, -n: Sauerkirschenart
mo|ren|do, mo|ri|en|te
(it.): (Mus.) ersterbend, verschwindend, abnehmend
mo|ri|bund
(l.) Ew.: sterbend
Mor|ta|li|tät,
die; -, -en: Sterblichkeit, Sterbefallziffer ­ Mortalitätstabelle
Mor|ti|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Tötung, Ertötung : Kasteiung : das Mürbemachen : (Rechtsspr.) Tilgung ­ Mortifikationserklärung: Ungültigkeitserklärung
mor|ti|fi|zie|ren
(spätl.) tr.: töten, absterben lassen : kasteien, mürbe machen : (Rechtsspr.) aufheben, für ungültig erklären [l. mori sterben]
Mor|es
(l.) Mz.: Sitten, Anstand ­ Mores lehren tr.: Anstand lehren
Mo|res|ke
(it.), die; -, -n: (Baukst.) Laubwerkverzierung : Arabeske
Mor|ga|na:
s. Fata Morgana
mor|ga|na|tisch
(ml.) Ew.: zur linken Hand ­ morganatische Ehe: unebenbürtige Ehe regierender Fürsten
mor|gan|haft
Ew.: zauberisch; vgl. Fata Morgana
Mor|gen,
der; -s, -: Tageszeit : Anfang des Tages : Zeit des Sonnenaufgangs : Vormittag : Anbruch einer Zeit : Osten : ein Feldmaß ­ gegen Morgen; eines Morgens; am Morgen; guten Morgen wünschen ­ ein Morgen Land ­ Morgenandacht; Morgenausgabe: morgens erscheinende Zeitung; Morgenblatt: Morgenzeitung; Morgendämmerung; Morgenduft; Morgendunst; morgenfrisch Ew.; Morgenfrost; Morgenfrühe; Morgengabe: Geschenk des Gatten an die junge Frau : Mitgift der Braut; Morgengebet; -glanz; -grauen; Morgengruß; Morgengymnastik; Morgenkühle; Morgenland: östliches Land, Orient; morgenländisch Ew.; Morgenlicht; Morgenluft; Morgenmantel; Morgenmuffel: jemand, der morgens noch unausgeschlafen ist; Morgennebel; Morgenrock; Morgenrot, Morgenröte: die rötliche Färbung des Himmels bei Sonnenaufgang : (übertr.) Wendung zum Besseren; Morgenruhe; -schlummer; morgenschön Ew.; Morgensonne; Morgenspaziergang; Morgenstern; Morgenstille; Morgenstrahl; Morgenstunde; Morgentau; Morgenzeit; Morgenzeitung
mor|gen
Uw.: am Morgen des folgenden Tages : am folgenden Tag ­ bis morgen; morgen abend è morgen Abend; morgen früh; morgen mittag è morgen Mittag; der Computer von morgen
Mor|gen,
das; -s: die nächste Zukunft ­ das Gestern und das Morgen
mor|gend
Ew.: kommend
mor|gend|lich
Ew.: dem Morgen, der Tagesfrühe angehörig
mor|gens
Uw.: früh am Tage
mor|gig
Ew.: morgend
..mor|gig
Ew., nur in Zusn. mit Zahlwörtern: z. B. dreimorgig: drei Morgen groß
Mor|gen|thau|plan,
der; -s: Plan zur Behandlung Deutschlands nach der Kapitulation 1945, benannt nach dem damaligen US-Finanzminister
mo|ri|bund:
s. morendo
Mo|ri|nell,
(span.), der; -s, -e; Mor|nel|le, die; -, -n: eine Regenpfeiferart (Vogel)
Mo|ris|ke
(span.), der; -n, -n: zum Christentum bekehrter span. Maure
Mo|ri|tat,
die; -, -en: Mordtat : Bänkelsängerlied und Bild einer Schauertat ­ Moritatensänger
Mor|mo|ne,
der; -n, -n: Angehöriger der amerik. Sekte "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage", genannt nach dem Buch "Mormon" v. Joseph Smith; s. Latter-Day Saints ­ Mormonenprediger
Mor|mo|nen|tum,
das; -s: Lehre und Glaube der Mormonen
mo|ros
(l.) Ew.: mürrisch, grämlich : saumselig
Mo|ro|si|tät,
die; -: mürrisches Wesen, Grämlichkeit : Saumseligkeit
Mor|phe,
(gr.), die; -: Form : Gestalt
Mor|phem,
das; -s, -e: (Sprachw.) kleinste sprachliche Einheit, die auch Bedeutungsträger ist
Mor|pheus:
griech. Gott des Schlafes und Traumgott
Mor|phin, Mor|phi|um,
das; -s: Betäubungs- und Schlafmittel ­ Morphiumspritze; Morphiumsucht; morphiumsüchtig Ew.
Mor|phi|nis|mus
(gr.-nl.), der; -: Morphiumsucht
Mor|phi|nist,
der; -en, -en: Morphiumsüchtiger
Mor|pho|ge|nese, Mor|pho|ge|ne|sis,
die; -, ..sien; Mor|pho|ge|nie (gr.), die; -, ..nien: Entwicklungsgeschichte der Gestalten
Mor|pho|lo|gie,
die; -, ..gien: Gestaltlehre : (Sprachw.) Formenlehre
mor|pho|lo|gisch
Ew.: gestaltlich : die Gestalt betreffend [gr. morphe Gestalt]
morsch
Ew.: (niederd.) fehlerhaft, mürbe, leicht zerfallend
Morsch|heit,
die; -: das Morschsein
Mor|se:
amerik. Erfinder des elektrischen Telegrafen ­ Morsealphabet; Morseapparat; Morsezeichen
mor|sen
(du morsest und morst) intr., tr.: fernschreiben mit dem Morseapparat
Mör|ser,
der; -s, -: tiefes Gefäß zum Zerstampfen und Zerreiben harter Stoffe : mörserförmiges Gehäuse des Seekompasses : schweres Geschütz ­ Mörserkeule, Mörserkolben: Stößel
mör|sern
(ich ..[e]re) tr.: im oder wie im Mörser stoßen, zermalmen
Mor|ta|del|la,
die; -, -s: ital. Wurst aus Rindfleisch
Mor|ta|li|tät:
s. morendo
Mör|tel
(l.), der; -s: Gemenge aus Kalk und Sand zur Verbindung von Steinen ­ Mörtelhaue; Mörtelkalk; Mörtelkelle; Mörtelpfanne
mör|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit Mörtel versehen, verbinden usw.
Mor|ti|fi|ka|ti|on:
s. morendo
Mo|ru|la
(l.), die; -: frühestes Stadium der Keimentwicklung
Mo|sa|ik
(arab.-fr.), das; -s, -e(n): Fugbild, Bild aus kleinen zusammengesetzten bunten Steinen ­ Mosaikarbeit; mosaikartig Ew.; Mosaikbild; Mosaikfußboden; Mosaikstein
Mo|sa|ist, Mo|sa|i|zist,
der; -en, -en: jmd., der Mosaike herstellt
Mo|schee
(arab.-fr.), die; -, ..scheen: "Bethaus", islam. Tempel
mo|schen
intr.: (Umgspr.) vergeuden : verschwenden
Mös|chen:
s. Moos
Mo|schus
(arab.-ml.), der; -, ..schusse: ein wohlriechender tierischer Saft ­ moschusartig Ew.; Moschusbock; Moschusgeruch; Moschusochse; Moschustier
Mo|se, Moses:
bibl. Gestalt des A.T.
mo|sa|isch
Ew.: von Mose stammend : in Bezug zu Mose stehend
Mo|sa|ismus,
der; -: Moses Lehre : jüdische Religion
Mö|se,
die; -, -n: (vulgär) weibl. Genitalien
Mo|sel,
die; -: Nebenfluss des Rheins ­ Moselland; Moselkanal; Moselwein
Mo|ses,
der; -, -se: Schiffsjunge : Jüngster an Bord eines Schiffes
Mos|kau:
Hauptstadt Russlands
Mos|kau|er,
der; -s, -: Bewohner Moskaus
mos|kau|isch
Ew.
Mos|ko|wi|ter,
der; -s, -: Russe : Moskauer
Mo|s|k|wa:
russ. Fluss : russ. Form für Moskau
Mos|ki|to
(span.), der; -s, -s: Stechmücke ­ Moskitonetz; Moskitostich
Mos|lem, Mus|lim
(arab.), der; -s, -s bzw. ..lime: Anhänger des Islams, Muselman
mos|le|misch, mus|li|misch
Ew.: den Islam betreffend
Mus|li|min,
die; -, -nen: Anhängerin des Islam
mos|so
(it.): (Mus.) bewegt, mit etwas lebhafterer Bewegung
Most,
der; -(e)s, -e: ungegorener gekelteter Frucht- oder Traubensaft : (schweiz.) Obstwein ­ Mostapfel; Mostbirne; Mostkelter: Ort und Anstalt zum Pressen der Früchte; Mostpresse
mos|ten
tr., intr.: Most machen
Mos|te|rei,
die; -, -en: Ort, an dem Most hergestellt wird
Mos|t|rich, Mos|tert,
der; -(e)s, -e: gestoßener Senf, mit Most oder Essig eingemacht
Mo|tel
(e.), das; -s, -s: "Motorhotel", Hotel für Autoreisende
Mo|tet|te
(it.), die; -, -n: kirchl. Chorwerk ­ Motettenstil
Mo|ti|li|tät
(nl.), die; -, -en: Beweglichkeit
Mo|ti|on
(l.), die; -, -en: Bewegung : geistige Anregung : Antrag : (Sprachl.) (Geschlechts-)Beugung
Mo|ti|o|när,
der; -s, -e: Antragsteller
Mo|tiv
(nl.), das; -s, -e: Beweggrund, Triebfeder, Ursache, Lockmittel : Vorwurf : künstlerisches Vorbild, Thema ­ Motivforschung: Zweig der Marktforschung; Motivsammler
Mo|ti|va|ti|on,
die; -, -en: das Sich-gegenseitig-Bedingen seelischer Geschehnisse : die Beweggründe des Willens
mo|ti|vie|ren
(..iert) tr.: begründen : jemanden anregen, etwas zu tun
Mo|ti|vie|rung,
die; -, -en: Begründung
Mo|to-Cross auch: Mo|to|cross (e.), das; -: Motorrad im Gelände

Mo|tor
(l.), der; -s, ..toren: Beweger : Triebkraft, Triebmaschine : Kraftmaschine ­ Motorblock; Motorboot; Motorenbau; Motorengeräusch; Motorenlärm; Motorfahrzeug; Motorflug; Motorhaube; Motorjacht; Motorleistung; Motoröl; Motorrad; Motorradbrille; Motorradfahrer; Motorradrennen; Motorroller; Motorsäge; Motorschaden; Motorschiff; Motorschlepper; Motorschlitten; Motorsegler; Motorsport; Motorspritze; Motorwagen
..mo|to|rig
Ew. (nur in Zusn.): mit (soundso vielen) Motoren versehen, z. B. viermotorig
Mo|to|rik,
die; -: Bewegungslehre, Bewegungsabläufe ­ Feinmotorik
mo|to|risch
Ew.: bewegend
mo|to|ri|sie|ren
(..iert) tr.: einen Motor einbauen
mo|to|ri|siert
Ew.: mit Kraftwagen ausgerüstet : Motorbetrieb einrichten
Mo|to|ri|sie|rung,
die; -: Umstellung auf Motorbetrieb
Mo|vens,
das; -: bewegende Kraft : Auslöser
mo|vie|ren
(..iert) [..w..] tr.: bewegen
Mo|vi|men|to
(it.) [..w..], der; -s, -s: (Mus.) Zeitmaß, Bewegung
Mot|te,
die; -, -n: Kleinschmetterling : (übertr.) etwas Winziges : Grille ­ Mottenbekämpfung; Mottenblume; mottenecht Ew.; mottenfest Ew.; Mottenfraß; Mottenkiste; Mottenkugel; Mottenpulver; mottensicher Ew.; mottenzerfressen Ew.; Mottenwelt: Welt für Motten, für kleinliches Treiben
mot|ten
intr.: (ldschftl.) schwelen
Mot|to
(it.), das; -s, -s: Wahlspruch, Zitat : Leitgedanke
Mo|tu|pro|p|rio,
das; -s: "aus eigenem Antrieb", Papsterlass
mot|zen
intr.: (Umgspr.) schmollen : verdrießlich sein ­ motzig Ew.
mou|il|lie|ren
(fr.) [mujihren] tr.: "erweichen", ein "j" nachhören lassen [vgl. fr. travail ..waj]
Mou|la|ge
(fr.) [mulahsch'], der; -, -s: Abdruck, Formerei
Mou|li|né auch: Mou|li|nee auch
Mu|li|nee (fr.) [mu..], der; -s, -s: verschiedenfarbiges Gewebe, Zwirn
mou|li|nie|ren, mu|li|nie|ren
(..iert) tr., intr.: Seide zwirnen
Moun|tain|bike
(e.) [mauntnbaik], das; -s, -s: besonders sportliches, geländegängiges Fahrrad
Mount E|ve|rest
[maunt Ew..]: höchster Berg der Erde im Himalaja
Mousse
(fr.) [muß], die; -, -s: schaumige Speise ­ Mousse au chocolat
Mous|seux
(fr.) [mussöh], der; -, -: Schaumwein
mous|sie|ren
(..iert) [muss..] intr.: schäumen : perlen
Mous|se|line:
s. Musselin
Mous|té|ri|en
(fr.) [mustehrjäng], das; -(s): eine Kulturstufe der älteren Steinzeit
Mou|ton
(fr.) [mutong], das; -s, -s: Schaf, der Schöps : (spött.) Mitglied der französischen Geheimpolizei
Mö|we,
die; -, -n: ein Wasservogel ­ Möwenei; Möwenschrei
Moz|a|ra|ber,
der; -s, -: arabisierter spanischer Christ
Mo|zart:
österr. Komponist ­ Mozartabend; Mozartkugel: Pralinen aus Salzburg; Mozartzopf
Mo|zar|te|um,
das; -s: Musikinstitut in Salzburg
mo|zar|tisch
Ew.: in der Art Mozarts
mp
(Abk.): mezzopiano
MP
(Abk.): Military Police : Maschinenpistole
Mr.
(Abk.): Mister
Mrd.
(Abk.): Milliarde(n)
Mrs.
(Abk.): Mistress
MS
(Abk.): Motorschiff
Msgr.
(Abk.): Monsignore
Mskr.
(Abk.): Manuskript
Mt
(Abk.): Megatonne
MTA
(Abk.): medizinisch-technische Assistentin
Much|tar,
(arab.), der; -s, -e: türkischer Ortsvorsteher
Muck,
der; -(e)s, -s: der geringste, leiseste Laut ­ muckstill Ew.
mu|cken
intr.: einen Muck von sich geben als Zeichen der Unzufriedenheit : üble Laune an den Tag legen : zucken; rbz.: sich nur den geringsten Laut erlauben; tr.: unterdrücken
Mu|cker,
der; -s, -: der Muckende : Duckmäuser : Scheinheiliger ­ Muckerwesen
mu|cke|risch
Ew.: brummig, mürrisch
Mucks,
der; ..ses, ..se; Muck|ser, der; -s, -: Muck ­ mucksmäuschenstill Ew.: ganz still
mucksch
Ew.: beleidigt : gekränkt
muck|schen
intr.: beileidigt sein
muck|sen
(du mucksest und muckst) intr., rbz.: mucken
mu-cken
Da die Konsonantenverbindung ck nur als ein Laut anzusehen ist, darf sie am Zeilenende bei der Trennung nicht mehr in k-k aufgelöst werden.
Mu|cke,
die; -, -n: (mundartl.) Mücke : verdrießlicher Gedanke : Laune : Störung : Defekt
Mü|cke,
die; -, -n: ein Kerbtier : schwächliche Person : Schönheitsflecken : Visier, Korn eines Gewehres ­ Mückenbein; -fänger; -plage; -schwarm; -stich
Mu|cke|fuck,
der; -s: Kaffeeersatz aus Malz
mu|cken:
s. Muck
Mucks:
s. Muck
Mud,
der; -s: (seem.) Schlamm, Morast
Mud|del,
der; -s: schlampige Arbeit ­ Kuddelmuddel: Durcheinander
mud|deln
intr.: schlampig arbeiten
mud|dig
Ew.: schlammig
müd, mü|de
Ew.: durch Arbeit erschlafft : zum Schlaf geneigt : einer Sache überdrüssig
Mü|dig|keit,
die; -: das Müdesein : die Ermüdung
Mu|dir
(arab.), der; -s, -e: Oberbefehlshaber, Verwalter, Statthalter : Leiter einer ägyptischen Provinz
Mud|scha|hed
(arab.), der; -s, ..din: islam. Freiheitskämpfer
Mu|ez|zin
(arab.), der; -s, -s: islam. Gebetsrufer
Muff,
der; -(e)s, -e: dumpfes Hundegebell : Maulhänger : Schimmel : dumpfer, modriger Geruch ­ Muffknaster: bester, abgelagerter Tabak
Muf|fel,
der; -s, -: kurze Schnauze : unzufriedener Nörgler : (Baukst.) zur Verzierung dienendes Tier-, namentlich Löwengesicht
muf|fe|lig, muff|lig
Ew.: muffig
Muf|fe|lig|keit, Muff|lig|keit
die; -: (Umgspr.) das muffelige Wesen
muf|feln, müf|feln
(ich ..[e]le) intr.: schimmelig, nach Muff riechen; tr., intr.: mit vollen Backen oder wenigen Zähnen kauen : (verächtl.) brummig vor sich hin reden : mürrisch, verdrießlich sein : murren, maulen, schelten
muf|fig
Ew.: brummig, mürrisch : modrig : verschimmelt; vgl. Much
Muff
(fr.), der; -(e)s, -e; Müffchen: Pulswärmer, Handwärmer aus Pelz
Muf|fe,
die; -, -n: (Techn.) kurze, über etwas gezogene Röhre oder Hülse
Muf|fel,
die; -, -n: (Chem.) Brennraum des Muffelofens
Muf|fel|o|fen,
der; -s, ..öfen: feuerfester Schmelztiegel
muf|fe(l)n
(ich ..[e]le) tr.: einmummen, verhüllen
Muf|fel,
der; -s, -: unbehaarte Schnauzenstelle bei Huftieren
Muff|lon
(fr.) [..long], der; -s, -s: Gebirgsschaf ­ Muffelwild
Muf|ti
(arab.), der; -s, -s: "Rechtsprecher", muslimischer Rechtsgelehrter
Mu|gel,
der; -s, -: ein Fisch : (Bergb.) rundliches Stück eines Minerals
mu|ge|lig, mug|lig
Ew.: gewölbtflächig
muh:
Tonwort zur Bezeichnung des Rindergebrülls
Muh, Muh|kuh
die; -, -s: (Kinderspr.) Kuh
mu|hen
intr.: (Kuh) brüllen
Mü|he,
die; -, -n: Sorge, Gram, Not : Beschwerde, Anstrengung : Sorgfalt ­ sich Mühe geben: sich anstrengen; sich Mühe machen: Umstände machen; es lohnt sich nicht der Mühe, ist nicht der Mühe wert; es kostet mir (auch mich) keine Mühe; mit Mühe und Not ­ mühelos Ew.; Mühelosigkeit; mühevoll Ew.; Mühewaltung: mit Mühe verknüpftes Tun : freundliches Entgegenkommen
mü|hen
tr.: Mühe machen; rbz.: sich anstrengen, sich plagen
Müh|sal,
die; -, -e: etwas Mühe und Beschwerde Verursachendes : Beschwerden
müh|sam
Ew.: mit Mühe und Anstrengung : (veralt.) eifrig, arbeitsam
Müh|sam|keit,
die; -, -en: das Mühsamsein
müh|se|lig
Ew.: beschwerlich : kummervoll
Müh|se|lig|keit,
die; -, -en: Beschwernis
Müh|le
(l.), die; -, -n: Maschine zur Mehlbereitung : Maschine zum Zerkleinern fester Stoffe mit einem den Mahlmühlen ähnlichen Triebwerk : ein Brettspiel ­ das ist Wasser auf deine Mühle: das bestärkt dich in deiner Ansicht ­ Mühlbach; Mühlgang: Mahlgang; Mühlgerechtigkeit: Mahlgerechtigkeit; Mühlgraben; Mühlmetze: Mahlmetze; Mühlrad; Mühlstaub; Mühlstein; Mühlteich; Mühlwehr: Wehr zum Stauen des Mühlwassers; Mühlwerk: Räderwerk einer Mühle ­ Mühlenbau(er); Mühlenbereiter: erster Arbeiter in einer Papiermühle; Mühlenbescheider, Mühlenscheider: Arbeiter, der das Mühlwerk in Ordnung hält; Mühlenbesitzer(in); Mühlenrad; Mühlenrute: Stange der Windmühlenflügel; Mühlenstein; Mühlenteich; Mühlenwehr ­ Mühlespiel: Brettspiel mit schwarzen und weißen Steinen
Muh|me,
die; -, -n; Mühmchen: "Mutterschwester", weibliche Verwandte : Kinderwärterin : Aufseherin übers Vieh : (veralt.) Hure : Nixe
Müh|sal:
s. Mühe
Muh|ta:
s. Muchtar
mu|kos, mu|kös
(l.) Ew.: schleimig
Mu|ko|sa,
die; -, ..sen: Schleimhaut
Mu|lat|te
(span.), der; -n, -n: Nachkomme eines weißen und eines schwarzen Elternteils
Mulch,
der; -(e)s, -e: kleingehäckselte Gartenabfälle als Deckschicht für den Boden ­ Mulchblech: Laubzerkleinerer
mul|chen
tr.: mit Mulch abdecken
Mul|de,
die; -, -n; Müldchen: längliches, ausgehöhltes Holzgefäß : ein Maß : (Bergb., Geol.) Talsenkung ­ Muldenblei: in Mulden gegossenes Blei; muldenförmig Ew.; Muldengewölbe: Tonnengewölbe, das auch an den schmalen Seiten gewölbt ist; Muldenhauer: einer, der Mulden aus einem Holzblock haut; muldenweise Uw.: nach Mulden gemessen
Mu|li|nee:
(Vd. f.) Mouliné
Müll, Mull,
der; -(e)s: Torf : Stauberde, Schutt, Kehricht : Abfälle ­ Müllabfuhr; Müllabladeplatz; Müllauto; Müllberg; Müllbeutel; Müllcontainer; Mülldeponie; Mülleimer; Müllgrund; Müllhaufen; Müllkasten; Müllkippe; Müllkutscher; Müllaster è Mülllaster: Lkw zum Abtransport von Müll; Müllmann; Müllschaufel; Müllschlucker; Mülltonne; Müllverbrennung; Müllverbrennungsanlage; Müllwagen; Müllwerker
Mull,
der; -(e)s: musselinähnliches Baumwollgewebe ­ Mullbinde; Mullgardine; Mullkleid; Mulltupfer; Mullwindel
Mul|la:
s. Molla
Mul|lah:
s. Molla
Mül|ler
(l.), der; -s, -: Mühlenbesitzer; Mühlenhandwerker : (volkst.) Grasmücke ­ Müllerbursche; Mülleresel; Müllergesell; Müllergewerbe; Müllerknecht; Müllerwagen
Mül|le|rin,
die; -, ..innen: Frau oder Tochter des Müllers
Mül|le|rei,
die; -, -en: Müllergewerbe
Mulm, Molm,
der; -(e)s, -e: staubige Erde : faules Holz
mul|men
tr.: zu Mulm machen; intr. (sein): in Mulm zerfallen
mul|mig
Ew.: wie Mulm : von Mulm oder Fäulnis ergriffen : (volkst.) faul, bedenklich : ein schlechtes Gefühl habend
mul|ti.., Mul|ti..
(l.) (in Zusn.): vielfach, mehrfach ­ Multimillionär; multidimensional Ew.; multifunktional Ew.; multikulturell Ew.
Mul|ti,
der; -s; -s: Kurzw. multinationaler Firma
mul|ti|la|te|ral
(l.) Ew. vielseitig : mit mehreren Partnern ­ multilaterale Atommacht: Atommacht aus mehreren Partnern
Mul|ti|me|dia auch: Mul|ti-Me|dia Mz.: Verwendung verschiedener Medien zum Zwecke des Unterrichts, der Unterhaltung : Medienverbund

mul|ti|me|di|al
Ew.: viele Medien betreffend, berücksichtigend : für viele Medien bestimmt : aus vielen Medien zusammengesetzt
Mul|ti|me|di|a|sys|tem,
das; -s, -e: Informations- und Unterrichtssystem, das mehrere Medien gleichzeitig verwendet (z. B. Fernsehen, Lichtbilder, Bücher)
mul|ti|na|ti|o|nal
Ew.: aus mehreren Nationen bestehend ­ multinationale Streitmacht
mul|ti|pel
Ew.: vielfach
Mul|ti|ple Skle|ro|se,
die; -n -: Erkrankung des Nervensystems
Mul|ti|ple|choice|ver|fah|ren auch: Mul|ti|ple-Choice-Ver|fah|ren (l.-e.) [maltip'ltsch
euß..], das; -s: Testverfahren, bei dem mehrere Antworten vorgegeben sind und die richtige herausgefunden werden muss
mul|ti|plex
(l.) Ew.: vielfach, vielfältig ­ Multiplexbetrieb
Mul|ti|pli|kand
(l.), der; -en, -en: Vervielfältigungszahl, Grundzahl, -wert
Mul|ti|pli|ka|ti|on,
die; -, -en: Vervielfältigung
Mul|ti|pli|ka|ti|vum,
das; -s, ..va: (Sprachw.) Wiederholungszahlwort
Mul|ti|pli|ka|tor,
der; -s, ..toren: Vervielfältiger, vervielfältigende Zahl : Einrichtung oder Person, die Wissen weitergibt
mul|ti|pli|zie|ren
(..iert) tr.: vervielfältigen
mul|ti|va|lent
Ew.: mehrwertig : mehrere Lösungen erlaubend
Mul|ti|va|lenz,
die; -, -en: Zulassung mehrerer Lösungen
Mul|ti|vi|b|ra|tor,
der; -s, ..oren: elektr. Schaltung, die z. B. Rechteckspannungen erzeugen kann
mul|tum, non mul|ta
(l.): "viel, nicht vielerlei", Gründlichkeit, nicht Oberflächlichkeit [l. multum viel]
Mu|lus
(l.), der; -, ..li: Maultier, Maulesel : (stud.) Abiturient vor Studienbeginn ­ Muluszeit: Zeit zwischen Schulabgang und Studium
Mu|mie
(arab.) [..ie], die; -, -n: getrockneter, einbalsamierter Leichnam ­ Mumiensarg
mu|mi|en|haft
Ew.: wie eine Mumie
Mu|mi|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Einbalsamierung
mu|mi|fi|zie|ren
(..iert) tr.: einbalsamieren ­ Mumifizierung
Mumm,
der; -s: (volkst.) Mut, Schwung, fast nur in: (keinen) Mumm haben
Mum|me,
die; -, -n: Malzauszug : Malzbier
Mum|me,
die; -, -n: Larve : Vermummter ­ Mummenschanz, der; -es: Maskerade
Mum|mel,
der; -s, -: vermummtes Schreckgespenst, Hanswurst ­ Mummelmann
mum|meln
intr.: murmeln, schmollen : einhüllen ­ Mummelgreis
Mum|mel, Müm|mel,
die; -, -n; Mümmelchen: eine Wasserpflanze
Müm|mel|mann,
der; -s, ..männer: (Umgspr.) Hase
müm|meln
intr.: mit den gleichen Bewegungen wie ein Hase essen
Mum|pitz,
der; -es: (hess., volkst.) Blödsinn : Schwindel
Mumps
(e.), der; -: (Med.) Ziegenpeter
Mün|chen:
Hauptstadt Bayerns
Mün|chner,
der: -s, -: Bewohner Münchens ­ (selt.) Mün|chner Ew. ­ Münchner Bier; Münchner Kindl
Münch|hau|si|a|de,
die; -, -n: Lügenerzählung nach Art des Lügenbarons Münchhausen
Mund,
der; -(e)s, Münder; Mündchen; Mündlein: größte Kopföffnung, Eingang zum Darmkanal : mundähnliche Öffnung ­ den Mund halten: schweigen; den Mund zu voll nehmen: prahlen; sich den Mund verbrennen: unüberlegt reden ­ Mundart: Sprechweise einer bestimmten Gegend, Dialekt; Mundartdichter; Mundartdichtung; Mundartforschung; mundartlich Ew.; Mundartsprecher; Mundartwörterbuch; Munddusche; mundfaul Ew.: sprechfaul; Mundfäule: Schleimhauterkrankung im Munde; Mundfaulheit: Sprechunlust; mundfertig Ew.: redegewandt; Mundflora; mundgerecht Ew.: zum Essen gerecht : für die Aussprache bequem; Mundgeruch; Mundharmonika; Mundhöhle; Mundorgel: Liederbuch : chin. Blasinstrument; Mundpflege; Mundpropaganda; Mundraub: Entwendung von Esswaren zum Verzehren; Mundschenk; Mundstück: Teil eines Gegenstandes, der in den Mund genommen wird : Ansatzrohr : Schnecke : Mundwerk; mundtot Ew.: unfähig sein zu reden : nicht reden dürfend; Mundtuch: Serviette; Mundvoll, der; -: so viel, wie auf einmal in den Mund geht; zwei Mundvoll Wein ­ Mundvorrat: Proviant; Mundwasser; mundwässernd Mw. Ew.: verlockend; Mundwerk: schlagfertiges Sprachorgan; Mundwinkel; Mund-zu-Mund- Beatmung
mun|den
intr.: wohlschmecken, behagen
mün|den
intr., rbz.: enden : sich ergießen, einfließen : einlenken
münd|lich
Ew.: durch den Mund vermittelt
Mün|dung,
die; -, -en: das Münden ­ Mündungsarm; Mündungsfeuer; Mündungstrichter
mun|dan
(l.) Ew.: weltlich
Mün|del,
der und das; -s, -; die; -, -n: minderjährige, unter Vormundschaft stehende Person ­ Mündelgelder: mündelsicher Ew.: (Geld) so angelegt, dass es das Mündel nicht verliert
mün|dig
Ew.: großjährig, der Vormundschaft entwachsen sein ­ mündigsprechen è mündig sprechen; Mündigsprechung
Mün|dig|keit,
die; -: das Mündigsein ­ Mündigkeitserklärung
mündig sprechen
Wortgruppen aus Adjektiv und Verb, bei denen das Adjektiv mit -ig, -isch oder -lich endet, werden getrennt geschrieben: mündig sein, mündig sprechen, ebenso: müßig gehen, süßlich schmecken.
mün|den:
s. Mund
mün|dig:
s. Mündel
Mun|go
(e.), der; -s, -s: Kunstwolle aus Tuchlumpen : ind. Schleichkatze
Mu|nin
(altnord. Sage): "der Erinnerer", einer der beiden Raben Odins (s. Hugin)
Mu|ni|ti|on
(l.), die; -, -en: Schiessbedarf ­ Munitionsarbeiter; Munitionsbunker; Munitionsdepot; Munitionsfabrik; (Heerw.) Munitionskolonne; -lager; -wagen
mu|ni|zi|pal
(l.) Ew.: städtisch ­ Munizipalbeamter
Mu|ni|zi|pa|li|tät,
die; -, -en: Stadtobrigkeit
Mu|ni|zi|pi|um,
das; -s, ..pien: Rathaus : Stadtverwaltung
Mun|ke|lei,
die; -, -en: heimliches, nicht einwandfreies Treiben
mun|keln
(ich ..[e]le) intr., tr.: heimlich reden, was man nicht laut zu sagen wagt
Müns|ter
(gr.-l.), das; -s, -: Stifts-, Domkirche ­ Münsterchor; Münsterturm
mun|ter
Ew.: wach : freudig, eifrig, frisch, lebhaft : fröhlich ­ Muntermacher: Droge zum Aufputschen
Mun|ter|keit,
die; -: das Muntersein : Lebendigkeit, Fröhlichkeit
Mün|ze
(l.), die; -, -n: geprägtes Metallstück : Anstalt zur Prägung von Münzen : Recht des Münzens ­ Münzamt; -anstalt; -apparat; -automat; -fälscher; Münzfernsprecher; Münzfreiheit: Münzrecht; Münzfuß: Maßstab für das Prägen von Münzen; Münzgerechtigkeit: Münzrecht; Münzhoheit: Recht des Staates über das Münzwesen; Münzkabinett; Münzkunde: Numismatik; Münzmeister; Münzprägung; Münzrecht; Münzsammlung; Münzsortiermaschine; Münzstätte; Münztank; Münztechnik; Münzwechsler; Münzvergehen: Falschmünzerei; Münzwesen; Münzzeichen ­ Münzenbeschreibung; Münzenkenner; Münzenkunde; Münzen-sammlung
mün|zen
(du münzest und münzt) intr., tr.: Münzen prägen : bestimmt sein für ­ es auf jemanden münzen: es auf jemanden beziehen
Mün|zer,
der; -s, -: der Münzende [l. moneta Münze]
Mu|rä|ne
(l.), die; -, -n: ein Meeresaal
mürb, mür|be
Ew.: leicht zerfallend, morsch : weich, zart : (übertr.) ohne Widerstand ­ jemanden mürbe machen: ihn willenlos, kraftlos machen ­ Mürbebraten; Mürbeteig
Mürb|heit, Mür|big|keit,
die; -: das Mürbesein
Mur|bruch,
der; -es, ..brüche: Gesteins- und Schlammbrüche
Mu|re,
die; -, -n: Gesteins- und Schlammmasse im Gebirge
Mu|ri|at,
das; -s, -e: saures Laugensalz
mu|ri|a|tisch
Ew.: salzsauer
Mu|ri|a|zit,
der; -s, -e: ein Gestein
Mur|kel,
der (das); -s, -: kleines Kind
mur|ke|lig, murk|lig
Ew.: nicht ausgewachsen, verwachsen
Mur|ki,
das; -s, -s: (Mus.) Murmelstück, Musikstück mit murmelnder Begleitung des Basses ­ Murkibass
Murks,
der; -es, -e: ungeschickter, verdrießlicher Mensch : kleines Tier : Pfuscharbeit
murk|sen
(du murksest und murkst) intr., tr.: undeutlich vorbringen : schlecht arbeiten
Murk|ser,
der; -s, -: jemand, der schlecht arbeitet
Mur|mel,
die; -, -n: Marbel, Marmel ­ Murmelspiel
Mur|mel,
der; -s, -: ein Nagetier : mürrische Person ­ Murmeltier
mur|meln
(ich ..[e]le) intr.: plätschern : verstohlen etwas äußern : murren ­ das Bächlein murmelt; etwas in den Bart murmeln
Mur|ner,
der; -s: Name des Katers in der Tierfabel
mur|ren
intr., tr.: knurren, sich unzufrieden äußern, grollen ­ Murrkater; Murrkopf; murrköpfig Ew.
mür|risch
Ew.: düster, unfreundlich, verdrießlich
Mür|risch|keit,
die; -, -en: das Mürrischsein
Mus,
das; -es; Müs|chen: Brei : Gemüse : breiig eingekochtes Obst : (veralt.) Witwenteil ­ Musapfel; musartig Ew.; Musteil: Pflichtteil für die Witwe [ah. muos Speise]
Mu|sa,
die; -, -(s): Pisang, Banane ­ Musabanane; Musafaser: Manilahanf
Mu|sa|get
(gr.), der; -en, -en: "Führer der Musen", Beiname Apollos
Mu|se
(gr.), die; -, -n: eine der neun griechischen Göttinnen der Künste ­ Musenalmanach: Jahrsammlung von Gedichten; Musenkunst; Musenquell; Musensitz: Akademie; Musensohn: Jünger der Kunst und Wissenschaft; Musentempel
mu|se|al
Ew.: zum Museum gehörig
mu|sen|haft
Ew.: in der Art der Musen
Mu|set|te
(fr.) [müsett], die; -, -s: Dudelsack : Leier : Tanz(stück)
Mu|se|um
(l.), das; -s, ..seen: "Musentempel" , Sammlung von Werken der bildenden Kunst oder von Gegenständen aus allen Wissensgebieten : Gebäude für die Sammlungen ­ Museumsaufseher; Museumsbau; Museumsdiener; Museumsführer; Museumskatalog; Museumskunde; museumsreif Ew.; Museumsstück
Mu|si|cal
(e.) [mjusik'l], das; -s, -s: musikdurchsetztes Schauspiel amerikan. Herkunft
Mu|sik,
die; -, -en: Tonkunst : Tonstück ­ in Musik setzen: vertonen ­ Musikakademie; Musikapparat; Musikautomat; Musikbibliothek; Musikbox ; Musikdirektor; Musikdrama; Musikerziehung; Musikfreund; Musikgeschichte; Musikhochschule; Musikinstrument; Musikkapelle; -korps; Musikkassette; Musikkonserve; Musikkritiker(in); Musiklehrer(in); Musiklexikon; musikliebend è Musik liebend Ew.; Musikliebhaber;-pavillon; Musikpreis; -stück; -studium; -stunde; Musiktheater; -theorie; -truhe; -übertragung; -unterricht; -verlag; musikverständig Ew.; Musikverständnis; -werk; -wissenschaft; -zeitschrift
Mu|si|ka|li|en
(nl.) Mz.: Tonstücke, Noten ­ Musikalienhandlung
mu|si|ka|lisch
Ew.: musikbegabt, musikliebend
Mu|si|ka|li|tät,
die; -: Musikverständnis, -begabung
Mu|si|kant,
der; -en, -en: Tonkünstler, Spielmann
Mu|si|ker,
der; -s, -: Musikausübender, -verständiger, Tonsetzer
Mu|si|ko|lo|ge,
der; -n, -n: Musikwissenschaftler
Mu|si|ko|lo|gie,
die; -: Wissenschaftler der Musik
Mu|si|kus,
der; -, ..ker und ..sizi: (veralt.) Musikant
mu|sisch
Ew.: künstlerisch begabt
mu|si|zie|ren
(..iert) intr.: Musik machen ­ Musizierstil
Mu|sche
(fr.), die; -, -n; Müschchen: Schönheitsfleckchen, -pflästerchen : Hure
Mu|schel
(l.), die; -, -n: Müschelchen: Weichtier in harter, verschlossener Schale : Bezeichnung für Dinge mit ähnlicher Form ­ Muschelbank; Muschelform; muschelförmig Ew.; Muschelgehäuse; Muschelgewölbe; Muschelgrotte; Muschelkalk; Muschelsammlung; Muschelschale; Muscheltier; Muschelwerk
mu|sche|lig, musch|lig
Ew.: muschelartig (bes. bei Mineralien)
Müs|chen:
s. Mus
Mu|schi,
die; -, -s: derb für Vagina
Mu|schik,
der; -s, -s: veraltete Bezeichnung für den russischen Bauern
Mu|schir
(arab.), der; -s, -e: "Ratgeber", hoher türkischer Beamter, Feldmarschall
Musch|kote
(volkst.), der; -en, -en: Muskot : einfacher Soldat
Mu|se:
s. Musaget
Mu|sel|man
(arab.-pers.), der; -en, -en; Mu|sel|mann, der; -(e)s, ..männer: (verächtlich veralt.) Muslim, Rechtsgläubiger, Anhänger des Islams : in Konzentrationslagern Bezeichnung für vom Tode gezeichnete, nach vorn zusammengesunkene Häftlinge (ähnlich der muslimischen Gebetshaltung)
Mu|sen|al|ma|nach:
s. Musaget
Mu|set|te:
s. Musaget
Mu|se|um:
s. Musaget
Mu|si|cal:
s. Musaget
mu|sie|ren
(..iert) (nl.) tr.: einlegen
mu|siert
Mw. Ew.: durch Mosaik verziert
mu|siv, mu|si|visch
[..w..] Ew.: eingelegt ­ Musivarbeit: eingelegte Arbeit; Musivgold; Musivsilber
Mu|sik:
s. Musaget
mu|siv:
s. musieren
Mus|kat
(gr.-ind.), der; -(e)s, -e; Mus|ka|te, die; -, -n: die Frucht des Muskatbaums, ein Gewürz ­ Muskatbaum; Muskatblüte; Muskatnuß è Muskatnuss; Muskatwein
Mus|ka|tel|ler,
der; -s, -: ein würziger Wein
Mus|kel
(l.), der; -s, -n: Fleischfaserbündel, dessen Zusammenziehung und Ausdehnung die Körperbewegungen bewirkt ­ Muskelatrophie: Muskelschwund; Muskelband; -bildung; Muskeldurchblutung; Muskelentzündung; Muskelfaser; Muskelkater; Muskelkraft; Muskelkrampf; Muskelmann; Muskelpaket; Muskelprotz; Muskelriß è Muskelriss; muskelschwach Ew.; Muskelschwund; Muskelsinn; Muskelspiel: willkürliche Muskelbewegung; muskelstark Ew.; Muskelzerrung
mus|kel|haft, mus|ke|lig
Ew.: muskelstark
Mus|ku|la|tur
(nl.), die; -, -en: Gesamtheit der Muskeln : Muskelstärke
mus|ku|lär
Ew.: die Muskeln betreffend
mus|ku|lös
Ew.: kräftig, muskelstark
Mus|ke|te
(ml.), die; -, -n: alte Waffe, Gewehr
Mus|ke|tier,
der; -s, -e: Fußsoldat
Müs|li,
das; -s, -s: Gericht aus rohen Zutaten: vor allem Getreide, Früchte, Milch und Rosinen
Mus|lim
usw.: s. Moslem usw.
Mus|pel, Mus|pel|heim
(altn.), das; -s: Welt der Feuerriesen in der nordischen Sage
Mus|pil|li
(ahd.): "Weltbrand", Gedicht aus dem 9. Jh. über den Weltuntergang
Muß è Muss
das; -: Zwang
müs|sen
(ich muss, du musst; du musstest, du müsstest; gemusst; müsse!; ich habe gemusst; ich habe arbeiten müssen), Hilfszeitwort (mit folg. Inf.): notwendig sein : nicht anders können als : unzweifelhaft sein, dass : (mundartl. in verneinten Sätzen) dürfen, können ­ Muss-Bestimmung; Mußehe è Mussehe ; Mußheirat è Mussheirat; Muß-Vorschrift è Muss-Vorschrift
Mu|ße,
die; -: freie Zeit : Untätigkeit ­ Mußestunde; Mußezeit
mü|ßig
Ew.: freie Zeit habend, unbeschäftigt : nutzlos : wirkungslos ­ müßiges Gerede: leeres, überflüssiges Gerede ­ müßig gehen
Mü|ßig|gang,
der; -es: das Nichtstun
Mü|ßig|gän|ger,
der; -s, -
mü|ßig|gän|ge|risch
Ew.: untätig
Mus|se|lin
(türk.), der; -s, -e: feines, bedrucktes Baumwollgewebe (aus Mosul)
mus|se|li|nen
Ew.: wie Musselin
Mus|se|ron,
der; -s, -s: ein Blätterpilz, Schwindling
mü|ßig:
s. Muße
Mü|ßig|gang:
s. Muße
Mus|tang
(indian., span.) der; -s, -s: nordamerikan. Steppenpferd
Mus|ter
(it.), das; -s, -; Müsterchen: ein zur Nachahmung dienendes Vorbild : eine Form, nach der gearbeitet wird : Vorzeichnung : etwas Vollkommenes : Probe ­ Musterbeispiel; Musterbetrieb; Musterbild; Musterbrief; Musterehe; Musterexemplar; Mustergatte; mustergültig Ew.; Musterknabe; Musterkoffer; Musterland; Mustermesse; Musterordnung; Musterprozeß è Musterprozess; Musterreiter; Musterschrift; Musterschüler(in); Musterschutz: gesetzlicher Schutz eines Warenmusters vor Nachahmung; Musterstaat; Musterstück; Musterwerk; Musterwirtschaft; Musterzeichner; Musterzeichnung; Musterzeitung: Muster enthaltende Zeitung : Muster für andere Zeitungen
mus|ter|haft
Ew.: vortrefflich, mustergültig
Mus|ter|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Musterhaftsein
mus|tern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Muster versehen : prüfen, besichtigen : anwerben : meistern
Mus|te|rung,
die; -, -en: das Gemusterte : Untersuchung : Begutachtung : (Heerw.) Aushebung ­ Musterungsbescheid
Mut,
der; -(e)s; Mütchen: Beherztheit, Unverzagtheit : Tapferkeit : Groll, Zorn : (veralt.) Laune, Stimmung ­ guten (gutes) Mutes sein; neuen Mut fassen; den Mut nicht verlieren, nicht sinken lassen ­ mutbeseelt Mw. Ew.; muterfüllt Mw. Ew.; mutlos Ew.; Mutlosigkeit; mutmaßen (du mutmaßest und mutmaßt; du mutmaßtest; gemutmaßt; zu -) tr.: nach eigenem Sinn schätzen, vermuten; mutmaßlich Ew.: vermutlich, wahrscheinlich; Mutmaßung: Vermutung; Mutprobe: Tapferkeitsbeweis; Mutwille(n): Ausgelassenheit; mutwillig Ew.: in, aus, voll Übermut; Mutwilligkeit
mu|ten
tr.: begehren : (sein Meisterstück -) sich um die Erlaubnis bewerben, das Meisterstück zu machen : bergmännische Ausbeutung beanspruchen : um Abbaugenehmigung ersuchen ­ Mutgeld; Mutgroschen: Abgabe des Mutenden; Mutschein; Mutzettel: Erlaubnisschein zur Mutung
Mu|ter,
der; -s, -: der Mutende
mu|tig
Ew.: von Mut erfüllt, tapfer
..mü|tig
Ew. (nur in Zusn.): ein soundso beschaffenes Gemüt habend ­ gutmütig Ew.; freimütig Ew.
Mu|tung, Mu|te,
die; -: Gesuch um bergmännische Abbaugenehmigung
Mu|ta
(l.), die; -, ..tä: "Stummlaut", stummer Konsonant, Verschlusslaut
mu|ta|bel
(l.) Ew.: veränderlich
Mu|ta|bi|li|tät,
die; -: Veränderlichkeit
Mu|tant,
der; -en, -en: durch Mutation entstandenes Lebewesen
Mu|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Umwandlung, Stimmwechsel : sprunghafte Änderung von Erbanlagen ­ Mutationstheorie
mu|ta|tis mu|tan|dis
(l.): mit den nötigen Abänderungen; Abk.: m. m.
Mu|ta|tor,
der; -s, ..toren: (Elektr.) Stromwender
Mu|ta|zis|mus,
der; -: Versagen des Sprechvermögens
mu|tie|ren
(..iert) (i.) tr.: verändern; intr.: im Stimmbruch begriffen sein [l. mutare verändern]
Müt|chen:
s. Mut
Mu|ti|la|ti|on
(l.), die; -, -en: Verstümmelung
mu|ti|li|tie|ren
tr.: verstümmeln
Mut|ter,
die; -, Mütter; Muttchen; Mütterchen, Mütterlein, Mutti: eine Frau, die geboren hat : mütterl. waltende Person : Bez. älterer Frauen : Gebärmutter : (Techn.) (Mz. Muttern) kantige Schraube mit Innengewinde : (Mz. Mutter) Hefe gärender Flüssigkeiten ­ Mutterarm; Mutterauge; Mutterbaum: Baum, der zur Besamung stehenbleibt; Mutterbiene: Bienenkönigin; Mutterboden: Heimat : tragfähiger Boden; Muttererde: Humusschicht, Gartenerde; aber: die Mutter Erde; Mutterfaß è Mutterfass: Gärungsfass in Essigfabriken : Fass mit gutem, altgelagertem Getränk; Mutterfreuden; -geist; -gefühl; Muttergesellschaft: übergeordnetes Unternehmen, das mindestens eine Filiale (Tochtergesellschaft) hat; Mutterglück; Muttergottesbild: (kath. K.) Bild Marias; Mutterhand; Mutterhaus; Mutterherz; Mutterkind; Mutterkirche: Hauptkirche; Mutterkorn: krankhafter Auswuchs des Roggens, der durch einen Pilz verursacht wird; Mutterkuchen: Gewebe, das während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Ernährung des Embryos dient; Mutterland; Mutterleib; Mutterliebe; Muttermal; -milch; Muttermund: Öffnung des Gebärmutterhalses; Mutterpaß è Mutterpass; Mutterpferd: zur Zucht bestimmte Stute; Mutterrecht: weibliche Erb- und Familienfolge, Matriarchat; mutterrechtlich Ew.; Mutterrolle; Mutterschaf; Mutterschiff; Mutterschutz; Mutterschutzgesetz; mutterseel(en)allein: ganz allein (wie das Kind im Mutterleib); Mutterschoß; Muttersegen; Muttersöhnchen: verzärtelter Knabe; Muttersprache; Mutterstelle; Mutterstock: Gebirgsstock, von dem Nebenzweige ausgehen : Bienenstock in Bezug auf die von Stock ausgehenden Schwärme; Muttertag; Mutterteil: mütterliches Erbteil; Muttertier: zur Zucht bestimmtes weibl. Tier; Mutterwitz: schlagfertiger gesunder Menschenverstand; Mutterzärtlichkeit ­ Mütterberatungsstelle; Müttergenesungsheim; Mütter-Genesungswerk ­ Mutternfabrik: Fabrik zur Herstellung von Schraubenmuttern; Mutternschlüssel
mut|ter|haft
Ew.: wie eine Mutter
müt|ter|lich
Ew.: von der Mutter herrührend : nach Art der Mutter ­ mütterlicherseits Uw.: seitens der Mutter
Müt|ter|lich|keit,
die; -: das Muttersein : mütterliches Wesen
Mut|ter|schaft,
die; - ­ Mutterschaftshilfe; Mutterschaftsurlaub
Mut|ter|tum,
das; -s: das Muttersein
mu|tu|al, mu|tu|ell
(nl.) Ew.: wechselseitig, gegenseitig
Mu|tu|a|lis|mus,
der; -: Wechselseitigkeit : Gegenseitigkeit : Beziehung zwischen Lebewesen, die sich gegenseitig fördern
Mu|tung:
s. Mut
mutz
Ew.: (mundartl.) verstümmelt, verkürzt, abgestutzt ­ Mutzohr; Mutzschwanz
Mutz,
der; -es, -e; Mützlein: Tier mit gestutztem oder ohne Schwanz : kleine Tabakspfeife
mut|zen
(du mutzest und mutzt) tr.: (veralt.) stutzen, kurz abschneiden
Müt|ze
(l.), die; -, -en; Mützchen, Mützlein: (anliegende) Kopfbedeckung : (südd.) Wams : Schneckenart : eine Art Verband ­ Mützenband; Mützenmacher; Mützenschild, das; -(e)s, ..schilder; Mützenschirm
m. v.
(Abk.): mezza voce
MV
(Abk.): Megavolt
m. W.
(Abk.): meines Wissens
MW
(Abk.): Megawatt
MwSt., Mw.-St.
(Abk.): Mehrwertsteuer
My,
das; -(s), -s: Mikron : der zwölfte Buchst. des griech. Alphabets
My|al|gie
(gr.), die; -, ..ien: Muskelschmerz
My|as|the|nie
(gr.), die; -, ..ien: krankhafte ungenügende Muskelleistung
My|a|to|nie
(gr.), die; -, ..ien: Schlaffwerden der Muskeln
My-a-tonie
Neben die Trennmöglichkeit nach der Wortherkunft, die nur Fachleuten bekannt ist, tritt die nach Sprechsilben, wobei auch ein einzelner Vokal als Silbe gelten kann: Mya-tonie und My-atonie, Mye-litis und My-elitis, Myo-logie und My-ologie.
My|e|li|tis
(gr.), die; -, ..tiden: schwere Erkrankung des Rückenmarks
My|ke|nä, My|ke|ne:
altgriech. Stadt
my|ke|nisch
Ew.
My|ko|in,
das; -s, -e: aus Pilzen gewonnener Bakterienabwehrstoff
My|ko|lo|gie
(gr.), die; -, ..gien: Pilzkunde
My|kor|rhi|za,
die; -, ..zien: Lebensgemeinschaft zwischen den Wurzeln von Blütenpflanzen und von Pilzen
My|ko|se,
die; -, -n: durch Pilze entstandene Krankheit
My|la|dy
(e.) [milehdi], die; -, -s: (Anrede) gnädige Frau
My|lord
[milohrd], der; -s, -s: (Anrede) gnädiger Herr
My|lo|nit
(gr.), der; -s, -e: spezielle Gesteinsform
My|o|kard
(gr.), das; -(e)s; My|o|kar|di|um, das; -s: Herzmuskel ­ Myokardinfarkt; Myokardschaden
My|o|kar|die,
die; -, -ien; My|o|kar|do|se, die; -, -e: Kreislaufstörungen mit Beteiligung des Herzmuskels
My|o|kar|di|tis,
die; -: Herzmuskelentzündung
My|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Muskellehre
My|om,
das; -s, -e: Geschwulst aus Muskelgewebe
my|o|morph
Ew.: muskelfaserig
My|o|sin,
das; -s: Muskeleiweißstoff
My|o|si|tis,
die; -, ..siten: Muskelentzündung
My|o|spas|mus,
der; -, ..men; My|o|to|nie, die; -, -ien; Muskelkrampf
My|o|to|mie,
die; -, -ien: Muskeldurchtrennung
My|o|pe
(gr.), der; -n, -n: Kurzsichtiger
My|o|pie,
die; -: Kurzsichtigkeit
my|o|pisch, my|op
Ew.: kurzsichtig
My|ops,
der; -, ..open: Myope
My|o|sis,
die; -, ..osen: Verengung des Augensterns
My|o|sin:
s. Myokard
My|o|sis:
s. Myope
my|ri|a..
(gr.) (zuw. in Zusn.): 10 000 Einheiten enthaltend
My|ri|a|de,
die; -, -n: Zahl von 10 000 : unzählige Menge
My|ri|a|gramm,
das; -(e)s, -: 10 000 Gramm
My|ri|a|li|ter,
der; -s, -: 10 000 Liter
My|ri|a|me|ter,
der; -s, -: 10.000 Meter
My|ri|a|po|de, My|ri|o|po|de,
der; -n, -n: Tausendfüßler
Myr|me|ko|lo|gie
(gr.), die; -: Spezialgebiet der Biologie, das sich mit Ameisen beschäftigt
Myr|mi|do|ne,
der; -n, -n: Angehöriger eines sagenh. gr. Kriegsvolkes
Myr|rhe auch: Myr|re (arab.), die; -, -n: Gummiharz von Balsambäumen ­
Myrrhenöl auch: Myrrenöl; Myrrhentinktur auch: Myrrentinktur
Myrrhe auch: Myrre

Im Zuge der Eindeutschung von Fremdwörtern kann das aus der Herkunftssprache übernommene rh zu einfachem r werden: Myrrhe und Myrre, ebenso: Katarrh und Katarr.
Myr|te
(gr.), die; -, -n: ein immergrüner Strauch ­ Myrtenkranz; -strauch; -zweig
mys|te|ri|ös
(gr.-l.) Ew.: geheimnisvoll, dunkel
Mys|te|ri|um,
das; -s, ..rien: Glaubensgeheimnis : Geheimlehre ­ Mysterienspiele: geistliche Spiele im Mittelalter
Mys|ti|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Täuschung : Vorspiegelung
mys|ti|fi|zie|ren
(..iert) tr.: mystisch betrachten : hinters Licht führen
Mys|tik,
die; -: gefühlsmäßiges Aufgehen im Übersinnlichen, Göttlichen
Mys|ti|ker,
der; -s, -: Glaubensschwärmer, Anhänger der Mystik
mys|tisch
Ew.: geheimnisvoll, schwärmerisch
Mys|ti|zis|mus,
der; -: Neigung zum Mystischen : Wunderglaube, religiöse Schwärmerei
My|the
(gr.), die; -, -n: Sage : Dichtung : Helden-, Geister-, Göttersage
my|then|haft, my|thisch
Ew.: sagenhaft, urzeitlich
My|tho|lo|gie,
die; -, ..gien: Sagenkunde, Götterlehre
my|tho|lo|gisch
Ew.: sagen-, götterkundlich
My|thos, My|thus,
der; -, ..then: Mythe ­ Mythenbildung; Mythenforschung
My|xo|my|zet
(gr.), der; -en, -en: Schleimpflanze
My|zel, My|ze|li|um
(gr.-l.), das; -s, ..lien: Pilzgewebe, Pilzmutter
My|zet,
der; -en, -en: Pilz
My|ze|tis|mus,
der; -, ..men: Pilzvergiftung
My|ze|to|lo|gie,
die; -, ..gien: Pilzlehre