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N, n,
das; -, -: der vierzehnte Buchstabe des Abece
na!:
Ausruf der Aufforderung, der Abweisung usw. ­ na ja!, na na!: Ausrufe der scherzhaften Drohung : na und?
Na
(Abk.): Natrium
Na|be,
die; -, -n: hohles walzenförmiges Mittelstück am Rad, an Kurbeln ­ Nabenbohrer; Nabeneiche: zu Naben verwendbares Eichenholz; Nabenholz; Nabenloch; Nabenring: um die Nabe gelegter Ring
Na|bel,
der; -s, Näbel; Näbelchen, Näbelein: Vertiefung in der Mitte des Bauches bei Menschen und Säugetieren, Narbe der entfernten Nabelschnur : Mittelpunkt ­ Nabelbinde: Binde zum Niederdrücken des Nabels eines Neugeborenen; Nabelbruch: Hervortreten der Eingeweide am Nabel; nabelförmig Ew.; Nabelkraut: Pflanze; Nabelschnecke; Nabelschnur: Strang, der die Leibesfrucht mit dem Mutterkuchen verbindet : Schlauch, der den Weltraumspaziergänger mit dem Raumschiff verbindet ­ Nabelschwein: südamerik. Wildschwein; Nabelstrang: Nabelschnur
Na|bob
(arab.), der; -s, -s: ind. Statthalter : reicher Mann [arab. nâjib, Mz. nawwâb Statthalter]
nach
Uw., Vw. mit Dativ: hin, zu : in Richtung auf : Vorw. in Zusn.: (örtl.) hinter; (zeitl.) später : in Nachahmung von : gemäß : zufolge ­ nach und nach: allmählich; nach wie vor: stets unverändert; nach Hause gehen intr.; nach den Ferien; nach meiner Ansicht
nach|äf|fen
tr.: geistlos nachahmen
Nach|äf|fung,
die; -, -en: das Nachäffen
nach|ah|men
tr., intr. (mit Dat.): "nach dem Ahm (Maß) machen", nachbilden : nachmachen ­ nachahmenswert Ew.
Nach|ah|mer,
der; -s, -: einer, der nachahmt
Nach|ah|me|rei,
die; -, -en: das Nachahmen
Nach|ah|mung,
die; -, -en: das Nachahmen : das Nachgeahmte ­ Nachahmungstrieb; nachahmungswürdig Ew.: wert, nachgeahmt zu werden
Nach|ar|beit,
die; -, -en: spätere Arbeit : nachahmende Arbeit
nach|ar|bei|ten
intr. (mit Dat.): sich richten nach; tr.: nachträglich arbeiten : arbeitend nachbilden
Nach|bar,
der; -s und -n, -n: der Nahewohnende : der Nahesitzende, -stehende : (mundartl.) Grund und Boden besitzender Dorfbewohner ­ Nachbardorf: benachbartes Dorf; Nachbarfeld; Nachbargarten; Nachbarhaus; Nachbarland, das; -(e)s, ..länder: angrenzendes Land; Nachbarmacht: Nachbarstaat; Nachbarort; Nachbarrecht: Gemeinderecht; Nachbarstaat; Nachbarstadt; Nachbarwissenschaft ­ Nachbarsfamilie; Nachbarsfrau; Nachbarskind; Nachbarsleute Mz.: Nachbarn
Nach|ba|rin,
die; -, -nen: weibl. Nachbar
nach|bar|lich
Ew.: einem Nachbarn gemäß : nahe angrenzend : unter Nachbarn üblich : freundlich
Nach|bar|schaft,
die; -, -en: das nachbarliche Verhältnis : Gesamtheit der Nahewohnenden : die von den Nachbarn bewohnte Gegend
nach|bar|schaft|lich
Ew.
nach|bau|en
tr.: nach einem Muster bauen : nachträglich bauen : durch Bauen ausbessern
nach|be|ben
intr. (haben, sein): hinterher beben
nach|be|han|deln
tr.: weiter behandeln
Nach|be|hand|lung,
die; -, -en: (Med.) zusätzliche Behandlung nach der eigentlichen Behandlung
nach|bel|len
intr.: hinterherbellen; tr.: brüllend nachsprechen
nach|be|rei|ten
tr.: erneut und gründlich bearbeiten
Nach|be|rei|tung,
die; -, -en: das Nachbereiten
nach|bes|sern
tr.: nachträglich bessern
Nach|bes|se|rung, Nach|beß|rung è Nach|bess|rung, die; -, -en: das Nachbessern

nach|be|stel|len
tr.: zusätzlich, nachträglich bestellen
Nach|be|stel|lung,
die; -, -en: das Nachbestellen
nach|be|ten
tr., intr.: nach jemandem beten : ein Gebet nachsprechen : nachplappern
Nach|be|ter,
der; -s, -: Nachplapperer
nach|be|zah|len
tr.: nachträglich bezahlen : nachzahlen
nach|be|zeich|net
Mw. Ew.: im Folgenden bezeichnet
Nach|bild,
das; -(e)s, -er: nach einem Vorbild gestaltetes Bild : im Auge haftendes Bild
nach|bil|den
tr.: nach einem Vorbild gestalten
Nach|bil|dung,
die; -, -en: das Nachbilden : das Nachgebildete
nach|blei|ben
intr. (sein): zurückbleiben : nachsitzen : hinterbleiben : unterbleiben
nach|bli|cken
intr.: Blicke nachschicken : hinterhersehen
nach|blu|ten
intr.: nachträglich bluten
Nach|blu|tung,
die; -, -en: das Nachbluten
nach|boh|ren
tr.: bohrend nachbessern : durch Bohren erweitern : hartnäckig nachfragen
nach|börs|lich
Ew.: nach der Hauptbörsenzeit eintretend
nach|brin|gen
tr.: hinterherbringen : nachträglich bringen
nach Chris|ti Ge|burt,
Abk.: n. Chr. G.
nach Chris|to, nach Chris|ti,
Abk.: n. Chr.
nach|christ|lich
Ew.: in der Zeit nach Jesus Christus
nach|da|tie|ren
(..iert) tr.: Datum nachträglich ausfüllen : mit zurückliegender Zeitangabe versehen
Nach|da|tie|rung,
die; -, -en: das Nachdatieren
nach|dem
Uw.: (selt.) danach ­ je nachdem: entsprechend dem jeweiligen Grad von irgendetwas; Bw.: nach der Zeit, als .., später als: (mundartl.) da, weil
nach|den|ken
intr.: (über etwas -) nachsinnen, denkend erwägen : (einem -) im Denken folgen : (einer Sache -) (veralt.) sich denkend beschäftigen mit
Nach|den|ken,
das; -s: denkende Erwägung
nach|denk|lich
Ew.: in Nachdenken versunken
Nach|denk|lich|keit,
die; -: nachdenkliches Wesen
nach|dich|ten
tr., intr.: dichtend nachbilden
Nach|dich|tung,
die; -, -en: freie Nachübersetzung : Dichtung nach einem Vorbild
nach|drän|gen
tr.: hinterdreindrängen; intr. (sein), rbz.: drängend nachfolgen
nach|dre|hen
tr.: für einen Film eine Szene hinterher aufnehmen
Nach|druck,
der; -(e)s, ..drücke: das Nachdrücken : das durch Nachdrücken Gewonnene : (übertr.) Hervorhebung : Betonung ­ mit Nachdruck sagen: betont sagen ­ nachdrucksvoll Ew.: mit Nachdruck, Betonung
Nach|druck,
der; -(e)s, -e: der (unerlaubte) Abdruck eines Werkes : das Nachgedruckte ­ Nachdruckerlaubnis: Erlaubnis, etwas Gedrucktes nachzudrucken; Nachdruckverfahren
nach|dru|cken
tr., intr.: nochmals drucken : unrechtmäßig drucken
nach|drü|cken
tr., intr.: nachdrängend drücken
Nach|dru|cker,
der; -s, -: Nachdruckender, Hersteller von Nachdrucken
nach|drück|lich
Ew.: mit Nachdruck, Betonung
nach|dun|keln
intr. (haben, sein): nachträglich oder allmählich dunkler werden
Nach|durst,
der; -(e)s: nach übermäßigem Trinken sich einstellender Durst, Brand
nach|ei|fern
intr.: jemandem eifrig nachstreben ­ nacheifernswert Ew.: wert, dass man ihm nacheifert
Nach|ei|fe|rer,
der; -s, -: Nacheifernder
Nach|ei|fe|rung,
die; -: das Nacheifern
nach|ei|len
intr. (sein): eilig hinterherlaufen : einzuholen suchen
nach|ein|ander, nach|ein|an|der
Uw.: einer nach dem andern
nach|em|bry|o|nal
Ew.: dem Embryozustand folgend
nach|emp|fin|den
tr.: (einem etwas -) fremde Empfindungen mitfühlen
Nach|emp|fin|dung,
die; -, -en: das Mitfühlen
Na|chen,
der; -s, -: Boot : Kahn ­ nachenförmig Ew.
nach|ent|rich|ten
tr.: nachbezahlen
Nach|er|be,
der; -, -n: an die Stelle eines Erben tretender Erbe
nach|er|ben
tr.: nachträglich erben : an Stelle eines ausfallenden Erben erben
nach|er|zäh|len
tr.: Erzähltes wiederholend erzählen : (einem etwas -) nachsagen
Nach|er|zäh|lung,
die; -, -en: Wiedergabe einer vorgelesenen Erzählung
Nachf.
(Abk.): Nachfolger(in)
Nach|fahr, Nach|fah|re,
der; -en, -en: Nachkomme : Nachfolger ­ Nachfahrentafel
nach|fah|ren
intr. (sein): fahrend nachfolgen
nach|fär|ben
tr.: nochmals, zusätzlich färben
nach|fas|sen
tr.: sich von der ursprünglichen Fragestellung nicht ablenken lassen
Nach|fei|er,
die; -, -n: der Hauptfeier folgende Feier
nach|fei|ern
tr.: nachträglich feiern
Nach|fol|ge,
die; -, -n: das Nachfolgen : das Nachfolgende : Übernahme eines Amtes vom Vorgänger
nach|fol|gen
intr. (sein): Vorangehendem folgen : einem Vorgänger in seiner Würde folgen : einem Vorbild folgen ­ Nachfolgestaat
Nach|fol|gen|de,
der; die; -n, -n
nach|fol|gend
Mw. Ew.: weiter unten erwähnt, dargelegt ­ im nachfolgenden è im Nachfolgenden: weiter unten; das Nachfolgende
Nach|fol|ger,
der; -s, -: Nachfolgender; Abk.: Nachf. : Thronerbe
Nach|fol|ge|rin,
die; -, -nen: weibl. Nachfolger, Thronerbe; Abk.: Nachf.
Nach|fol|ger|schaft,
die; -: Nachfolge
nach|for|dern
tr.: nachträglich fordern
Nach|for|de|rung,
die; -, -en: nachträgliche Preiserhöhung
nach|for|men
tr.: nach einem Vorbild formen
nach|for|schen
intr.: forschend nachsuchen
Nach|for|schung,
die; -, -en: das Nachforschen : Ermittlung
Nach|fra|ge,
die; -, -n: Erkundigung : (kfm.) Verlangen nach Waren
nach|fra|gen
tr.: sich um etwas kümmern
nach|füh|len
tr., intr.: etwas Vergangenes in der Nachwirkung spüren : einem anderen etwas nachempfinden, mitfühlen
nach|füh|lend
Ew.
Nach|ge|fühl,
das; -s, -e: Nachhall eines Gefühls : Mitgefühl
nach|fül|len
tr.: Entleertes erneut füllen ­
Nach|fül|lung,
die; -, -en: das Nachfüllen : das Nachgefüllte
nach|gaf|fen
intr.: gaffend nachsehen
nach|gä|ren
intr.: nachträglich, nachwirkend gären
Nach|gä|rung,
die; -, -en: Nachgären : Nachgegärtes
nach|ge|bä|ren
tr.: später gebären : nach dem Tode des Vaters gebären ­ nachgeboren Mw. Ew.: nach dem Tode des Vaters geboren
Nach|ge|burt,
die; -, -en: Mutterkuchen
nach|ge|ben
tr.: etwas nachträglich geben; intr.: an Willen nachlassen : locker sein ­ einem in etwas nicht nachgeben: nicht nachstehen, gleichkommen
nach|ge|bend
Mw. Ew.: keinen Widerstand ausübend
nach|gie|big
Ew.: dauernd nachgeben : leicht umzustimmen : fügsam
Nach|gie|big|keit,
die; -, -en: das Nachgeben
Nach|ge|bühr,
die; -, -en: (Postw.) Strafporto
Nach|ge|burt:
s. nachgebären
Nach|ge|fühl:
s. nachfühlen
nach|ge|hen
intr. (sein): (Uhr) hinter der Normalzeit zurückbleiben : (übertr.) nachstehen : etwas erreichen wollen, verfolgen
nach|ge|nie|ßen
tr.: an etwas nachträglich Freude oder Nutzen haben
Nach|ge|nuß è Nach|ge|nuss, der; -es, ..nüsse: das Nachgenießen : das Nachgenossene

nach|ge|ord|net:
untergeordnet in einer Hierarchie
nach|ge|ra|de
Uw.: allmählich, schließlich : geradezu
nach|ge|ra|ten
intr. (sein): nacharten
Nach|ge|schmack,
der; -(e)s: der Geschmack, den etwas Genossenes zurücklässt : (übertr.) unangenehme Erinnerung
nach|ge|wie|se|ner|ma|ßen
Uw.: durch Nachweis erbracht
nach|gie|big:
s. nachgeben
nach|gie|ßen
tr.: hinterher, noch hinzugießen : gießend nachformen
Nach|guß è Nach|guss, der; -es, ..güsse: das Nachgießen : das Nachgegossene : das durch Guss Nachgebildete

Nach|glanz,
der; -es: zurückbleibender Glanz
nach|glei|ten
intr. (sein): sich gleitend hinterherbewegen
nach|glü|hen
intr.: nachträglich glühen : eine zurückbleibende Glut zeigen
Nach|glut,
die; -, -en: das Nachglühende
nach|gra|ben
intr.: einer Spur grabend nachforschen
Nach|gra|bung,
die; -, -en: das Nachgraben
nach|grü|beln
intr.: sinnend nachforschen, nachdenken
nach|gu|cken
intr.: nachsehen
Nach|guß è Nach|guss: s. nachgießen

Nach|hall,
der; -(e)s, -e: ein nachklingender Hall : (übertr.) Wirkung
nach|hal|len
intr.: nachklingen : (übertr.) fortwirken
nach|hal|tig
Ew.: fortdauernde Wirkung habend : andauernd
Nach|hal|tig|keit,
die; -, -en
nach|han|gen, nach|hän|gen
intr.: sich einer Einwirkung überlassen : sich seinen Gedanken hingeben
nach Haus, nach Hau|se:
heimwärts
Nach|hau|se|weg,
der; -es, -e: Heimweg
nach|hel|fen
intr.: helfend weiterbringen : durch Hilfe fördern
Nach|hil|fe,
die; -, -n: das Nachhelfen ­ Nachhilfeschüler; Nachhilfestunde, -unterricht: Unterricht für zurückgebliebene Schüler
nach|her, nach|her
Uw.: zeitlich folgend : später
Nach|her,
das; -s: das Folgende
nach|he|rig
Ew.: nachher seiend, statthabend
Nach|herbst,
der; -es, -e: Spätherbst
Nach|hil|fe:
s. nachhelfen
nach|hi|n|ein
Uw.: nachträglich ­ im nachhinein è im Nachhinein: nachträglich
nach|hin|ken
intr. (haben, sein): hinterherhinken : später als die anderen kommen
nach|ho|len
tr.: Zurückgelassenes holen : Versäumtes nachträglich wiedergewinnen, tun ­ Nachholbedarf; Nachholspiel
Nach|ho|lung,
die; -, -en: das Nachholen
nach|hor|chen, nach|hö|ren
intr.: nach etwas Verklungenem horchen : herumfragen
Nach|hut,
die; -, -en: Sicherungstrupp eines zurückgehenden Truppenverbandes : Nachweide
nach|imp|fen:
zusätzlich impfen
Nach|imp|fung,
die; -, -en: wiederholte Impfung
nach|ja|gen
intr. (sein, haben): hinterher jagen : verfolgen; intr. (haben): jagen, wo ein anderer schon gejagt hat
nach|jam|mern
intr.: Verlorenem jammernd nachtrauern
nach|ju|beln
tr., intr.: jubelnd nachrufen
Nach|kauf,
der; -s, ..käufe: das Kaufen zu einem späteren Zeitpunkt
nach|kau|fen
tr.: ein Teil später dazu kaufen
Nach|klang,
der; -(e)s, ..klänge: Nachhall : Nachwirkung
nach|klin|gen
intr.: noch lange weiterklingen : dem Hauptklang nachtönen : nachwirken
Nach|kom|me,
der; -n, -n: Abkomme, Nachkömmling (meist Mz.)
nach|kom|men
intr. (sein): (einem oder etwas) folgen, hinterherkommen, einholen : Folge leisten : nicht ausbleiben : hinter etwas kommen, es finden, entdecken : (stud., auch tr.) nachtrinken
Nach|kom|men|schaft,
die; -, -en: die Nachkommen
Nach|kömm|ling,
der; -s, -e: Nachkomme : Spätgeborener : Nachzügler : Nachfolger
Nach|kon|t|rol|le,
die; -, -n: zusätzliche Kontrolle
nach|kon|t|rol|lie|ren
tr.: zusätzlich kontrollieren
Nach|kriegs|preis,
der; -es, -e: nach den Weltkriegen gültiger Preis
Nach|kriegs|zeit,
die; -, -en: Zeit nach den Weltkriegen
Nach|kur,
die; -, -en: an die Hauptkur sich anschließende Kur
Nach|laß è Nachlass
der; -es, -e und ..lässe: das Nachlassen : Ermäßigung : Kraftverminderung : der Erlass einer Forderung : die Verzeihung : das Vermögen eines Verstorbenen : das beim Keltern und Destillieren zuletzt Ablaufende ­ Nachlaßgericht è Nachlassgericht; Nachlaßgläubiger è Nachlassgläubiger; Nachlaßkonkurs è Nachlasskonkurs; Nachlaßpfleger è Nachlasspfleger; Nachlaßverwaltung è Nachlassverwaltung
nach|las|sen
tr.: zurücklassen, hinterlassen : etwas unterlassen, von etwas ablassen : nachfließen lassen : etwas Straffes entspannen : (Stahl -) durch Glühen geschmeidiger machen : (einem etwas -) nachgeben : vom Geforderten, Preis, Recht etwas ablassen; intr.: weichend von etwas ablassen, abstehen schwächer werden : abnehmen
Nach|las|sen|schaft,
die; -, -en: das Hinterlassene, Nachlass
Nach|las|ser,
der; -s, -: der Hinterlassende
nach|läs|sig
Ew.: ohne Sorgfalt : unachtsam : träge, gleichgültig ­ nachlässigerweise Uw.: in nachlässiger Art
Nach|läs|sig|keit,
die; -, -en: Unachtsamkeit : Fahrlässigkeit : Gleichgültigkeit
nach|lau|fen
intr. (sein): hinterherlaufen ­ Nachläufer
nach|le|ben
intr.: später leben : (einer Sache -) sie sich zur Richtschnur nehmen : (einem -) einem Vorbild nachstreben
Nach|le|ben,
das; -s, -: Fortleben in der Erinnerung der Nachkommen
nach|le|gen
tr.: nachträglich hinzulegen
nach|lei|ern
tr.: leiernd nachplappern : leiernd nachspielen
nach|ler|nen
tr.: lernend nachholen : später lernen
Nach|le|se,
die; -, -n: (bes. übertr.) Nachernte
nach|le|sen
tr.: (auch übertr.) Nachernte halten : nach dem Muster eines Vorlesenden lesen : nachträglich lesen : etwas Gelesenes nochmals lesen
nach|lie|fern
tr.: nachträglich liefern
Nach|lie|fe|rung,
die; -, -en: das Nachliefern : das Nachgelieferte
nach|lö|sen
tr.: für eine höhere Wagenklasse oder längere Fahrstrecke (im Zug) nachzahlen ­ Nachlöseschalter
nach|ma|chen
tr.: später machen : nach Muster machen : (einem etwas -) nachahmen
Nach|mahd,
die; -, -en: die zweite Mahd, Nachgras
nach|mä|hen
tr.: zum zweiten mal mähen, intr.: dem Vormähenden folgen
nach|ma|len
tr., rbz.: malend nachbilden : abmalen : übermalen
nach|ma|lig
Ew.: später
nach|mals
Uw.: (nur neben Zeiten der Vergangenheit) später
nach|mes|sen
tr.: etwas Gemessenes auf die Richtigkeit der Messung prüfen : ein Maß nachprüfen
Nach|mes|sung,
die; -, -en: das Nachmessen
Nach|mit|tag,
der; -s, -e: (auch übertr.) die Zeit nach Mittag ­ Nachmittag(s)gottesdienst; Nachmittagskaffee; Nachmittagsruhe; Nachmittagsschlaf; Nachmittagssendung; Nachmittagssonne; Nachmittagsstunde; Nachmittagsunterricht; Nachmittagsvorstellung
nach|mit|tä|gig
Ew.: am Nachmittag
nach|mit|täg|lich
Ew.: jeden Nachmittag stattfindend
nach|mit|tags
Uw.: am Nachmittag; Abk.: nachm., nm.
Nach|nah|me,
die; -, -n: (kfm.) Betrag für Fracht und Unkosten, den der Empfänger dem Absender zurückvergütet : (Postw.) Betrag für Ware und Porto, der durch die Post für den Absender eingezogen wird ­ Nachnahmegebühr; Nachnahmesendung
Nach|na|me,
der; -ns, -n: Familienname
nach|pfei|fen
tr.: pfeifend wiederholen; intr.: hinter einem her pfeifen : (spött.) auf etwas gern verzichten
nach|plap|pern
tr.: gedankenlos nachsprechen
Nach|por|to,
das; -s, -s und ..ti: Zuzahlung wegen Unterfrankierung durch den Empfänger einer Postzustellung
nach|prü|fen
tr.: wiederholt prüfen : nachträglich prüfen
Nach|prü|fung,
die; -, -en
Nach|raum,
der; -(e)s: (Forstw.) Ausschuss, Übriggebliebenes
nach|räu|men
intr.: (einem -) hinter jemandem aufräumen
nach|rech|nen
tr., intr.: nachträglich rechnen, das Versäumte nachholen : etwas nochmals durchrechnen
Nach|rech|nung,
die; -, -en: das Nachrechnen : das Nachgerechnete
Nach|re|de,
die; -, -n: Aussprache nach etwas Geschehenem : Nachwort, Schlussrede, Epilog : (Rechtsspr.) Gegenantwort, Duplik : nachteiliges Gerede, böser Leumund
nach|re|den
tr., intr.: (einem -) die Sprechweise von jemand nachahmen : gehörte oder gelesene Worte als eigene sprechen : etwas Gehörtes verbreiten : etwas Nachteiliges über einen anderen sagen
nach|rei|fen
intr. (sein): (Früchte) nach dem Pflücken noch reifen
nach|rei|sen
intr. (sein): hinterherreisen, reisend verfolgen
nach|rei|ten
intr. (sein): einen reitend verfolgen : (volkst.) Versäumtes nachholen
nach|ren|nen
intr. (sein): (einem -) hinterherlaufen
Nach|richt,
die; -, -en: Mitteilung über etwas Geschehenes ­ Nachrichtenabteilung; Nachrichtenagentur; Nachrichtenbüro: Sammelstelle für Nachrichten bei Presse und Rundfunk; Nachrichtendienst: Nachrichtenvermittlung bei einer Zeitung; Nachrichtensatellit: künstlicher Erdsatellit mit einer Funkstation zur Nachrichtenübermittlung für Funk und Fernsehen; Nachrichtensendung; Nachrichtensperre; Nachrichtensprecher; Nachrichtensystem; Nachrichtentechnik; Nachrichtenwesen: Übermittlung und Verbreitung von Nachrichten
nach|rich|ten
tr.: nachträglich richten : nach einem Ziel, einer Richtschnur etwas richten
Nach|rich|ter,
der; -s, -: jemand, der Nachrichten einholt, weitergibt, vermittelt : (veralt.) Urteilsvollstrecker, Scharfrichter
nach|richt|lich
Ew.: als, zur Nachricht gegeben
nach|rü|cken
intr. (sein): hinterherrücken : folgen
Nach|ruf,
der; -(e)s, -e: nachhallender Ruf : Nachwort für einen Verstorbenen
nach|ru|fen
tr., intr.: hinter jemand herrufen
Nach|ruhm,
der; -(e)s: Ruhm über den Tod hinaus
nach|rüh|men
tr.: einem Abwesenden Rühmliches nachsagen; tr. (einem etwas -): einem etwas zum Ruhm nachsagen
nach|sa|gen
tr.: etwas von andern Gesagtes wiederholen : über jemand etwas aussagen
Nach|sai|son,
die; -: die Zeit nach der Hauptsaison
Nach|satz,
der; -es, ..sätze: der Schlusssatz : Abschluss einer Schrift : Nachtrag : Ergänzung
nach|schaf|fen
tr. (ich schuf nach, nachgeschaffen): schaffend, schöpferisch nachbilden; tr. (ich schaffe nach, nachgeschafft): noch dazu schaffen : nachträglich, wieder neu anschaffen, dazukaufen
nach|schau|en
intr.: nachblicken : nach etwas sehen
nach|schi|cken
tr.: (einem etwas -) nachsenden
Nach|schi|ckung,
die; -, -en: (Postw.) Nachsendung an eine neue Adresse
nach|schie|ben
tr.: hinterherschieben : durch Schieben weiterhelfen
Nach|schub,
der; -(e)s, ..schübe: das Nachgeschobene, das Nachschieben : (Kriegsw.) Versorgung der Fronttruppen mit allem Bedarf
nach|schie|ßen
tr.: hinter einem Fliehenden herschießen : (übertr.) Geld nachzahlen; intr. (sein): schneller nachfolgen
Nach|schuß è Nach|schuss, der; -es, ..schüsse: Erhöhung der Stammeinlage der Gesellschafter einer Genossenschaft zur Deckung von Gesellschaftsschulden : Nachzahlung : das beim Keltern und Destillieren zuletzt Ablaufende : ein späterer Schuss : (Kegelspiel) das Schieben nach einem anderen ­
Nachschußpflicht è Nachschusspflicht: Verpflichtung der Aktionäre, die Stammeinlage zu erhöhen
nachschießen, Nachschuss
Folgt das ß einem kurzen Vokal wird es zu ss: Nachschuss. Steht das ß aber hinter langem Vokal oder Diphtong, bleibt es erhalten: nachschießen. Eigennamen folgen dieser Regel nicht.
Nach|schim|mer,
der; -s, -: Nachglanz
nach|schim|mern
intr.: nachglänzen
Nach|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: (Mus.) auf eine Hauptnote folgende Verzierung : nachfolgender Schlag bei taktmäßig schlagenden Bewegungen : (selt.) Nachwirkung : im Buch eine Stelle, ein Wort aufsuchen : zusätzliche Essensportion ­ Nachschlagewerk: Wörterbuch, Lexikon, Hilfsbuch
nach|schla|gen
intr. (sein): nacharten; tr.: den Schlag nachahmen : (Geld -) nachprägen : (etwas in einem Buch -) etwas darin nachsuchen : (Boxen) weiterschlagen nach Unterbrechung des Kampfes
nach|schlei|chen
intr., rbz.; schleichend folgen ­ (übertr.) mein Dank wird dir ewig nachschleichen
nach|schlei|fen
tr. (ich schliff nach, nachgeschliffen): nachträglich schleifen; tr. (ich schleife nach, nachgeschleift): über den Boden schleifend nachziehen : auf der Schleife nachbefördern : nachträglich schleifen, fein schleifen
nach|schlep|pen
tr.: hinterherschleppen : auf dem Boden schleifend nachziehen
nach|schleu|dern
tr.: hinterherschleudern
Nach|schlüs|sel,
der; -s, -: Behelfsschlüssel : Dietrich
nach|schme|cken
intr.: einen Nachgeschmack haben
nach|schnei|den
tr.: nochmals (ein)schneiden (z. B. Gewinde)
nach|schrei|ben
tr.: etwas Gehörtes niederschreiben : Versäumtes schreibend nachholen : Vorgeschriebenes nachbilden
Nach|schrift,
die; -, -en: das Nachschreiben : das Nachgeschriebene : nachträglich Hinzugefügtes zu einem Schreiben (Postskriptum)
nach|schrei|en
tr.: nachrufen
Nach|schub:
s. nachschieben
Nach|schuß è Nach|schuss: s. nachschießen

nach|schüt|teln
intr.: schüttelnd nachernten : auffüllen
Nach|schwarm,
der; -(e)s, ..schwärme: zweiter Schwarm eines Bienenstocks im gleichen Sommer
nach|schwär|men
intr. (sein): schwärmend folgen
nach|schwat|zen
tr.: schwatzend nachsprechen
nach|schwe|ben
intr. (sein): hinterherschweben
nach|schwim|men
intr. (sein): hinterherschwimmen
nach|schwin|gen
intr.: hinterherschwingen
Nach|schwung,
der; -(e)s, ..schwünge: das Nachschwingen, z. B. von Tonwellen usw.
nach|se|geln
intr. (sein): segelnd folgen : hinterhersegeln
nach|se|hen
intr.: (einem -) mit den Blicken folgen : nach etwas suchen : etwas prüfen; tr.: (einem etwas -) es ihm hingehen lassen ­ das Nachsehen haben: sich etwas entgehen lassen, verzichten müssen
Nach|sicht,
die; -, -en: rücksichtsvolle Schonung bei Fehlern ­ Nachsicht üben: Verständnis, Duldung zeigen; um Nachsicht bitten: um Geduld, Verständnis bitten ­ nachsichtsvoll Ew.; Nachsichtswechsel: zu einer bestimmten Frist nach Vorlegung zum Akzept fälliger Wechsel, z. B. "2 Monate nach Sicht"
nach|sich|tig
Ew.: milde : schonend
Nach|sich|tig|keit,
die; -, -en: Wesen der Nachsicht
nach|sen|den
tr.: nachschicken
Nach|sen|dung,
die; -, -en: (bes. Postw.) das Nachsenden : das Nachgesandte
nach|set|zen
tr.: (seine Sache einer andern -) sie geringer achten : in eine nachfolgende Stelle setzen : nachträglich etwas hinzusetzen; intr. (haben, sein): in Eile jemand verfolgen
Nach|sicht
usw.: s. nachsehen
Nach|sil|be,
die; -, -n: auf die Stammsilbe folgende Bildungssilbe, Anhängesilbe
nach|sin|gen
tr.: etwas singend wiederholen : (einem etwas -) ein Lied hinterher singen : in Liedern etwas nachsingen : nach Gehör singen
nach|sin|nen
intr.: sinnend nachdenken
nach|sint|flut|lich
Ew.: der Zeit nach der Sintflut angehörig
nach|sit|zen
intr.: zur Strafe noch nach Schulschluss in der Schule bleiben müssen
Nach|som|mer,
der; -s, -: Spätsommer
nach|spä|hen
intr.: spähend nachsehen, um auszuforschen
Nach|spiel,
das; -(e)s, -e: auf ein Hauptspiel folgendes Spiel : (übertr.) etwas auf die Hauptsache Folgendes ­ ein Nachspiel haben: Folgen haben
nach|spie|len
tr.: spielend nachahmen : (Kartsp.) Farbe nachbringen
nach|spre|chen
tr.: (einem etwas -) Vorgesprochenes, Gehörtes wiederholen
Nach|spre|cher,
der; -s, -: einer, der etwas nachspricht
Nach|spre|che|rei,
die; -, -en: das Nachsprechen
nach|sprin|gen
intr. (sein): springend folgen
nach|spü|len
tr.: spülen, nochmals ausspülen
nach|spü|ren
intr.: heimlich nachforschen
Nach|spü|rung,
die; -, -en: das Nachspüren, die Nachforschung
nächst
Ew. (Superlativ von nahe): (räuml., zeitl.) unmittelbar anschließend, nachfolgend : in innigster Verbindung stehend; Vw. mit Dat.: unmittelbar nach etwas kommend, gleich nach ­ nächst meiner Familie: gleich nach.. ­ die nächsten Verwandten; nächsten Monat; der nächste beste è der nächste Beste, der nächstbeste è der Nächstbeste: ein Beliebiger; fürs nächste è fürs Nächste: für die nächste Zeit; nächsten Jahres, Abk.: n. J.; nächstes Mal ­ nächstbest Ew.: beliebig : gleich nach dem Besten kommend; nächstfolgend Mw. Ew.: unmittelbar folgend; Nächstfolgende, der; -n, -n: unmittelbar Folgender; nächsthöher Ew.: der Höhe nach unmittelbar anschließend; nächsthöchst Ew.: gleich nach dem Höchsten kommend; nächstliegend Ew.: unmittelbar betreffend; Nächstliegende, das; -n: das Vordringlichste : das am nächsten Liegende
nächst|dem
Uw.: (zeitl.) gleich danach, sehr bald
Nächs|te,
der; -n, -n: Neben-, Mitmensch ­ Nächstenliebe
Nächs|te,
das; -en: das Nächstliegende
nächs|tens
Uw.: in kurzer Zeit, bald
nächst, Nächste, am nächsten
Für die Präpostion nächst (mit dem Dativ) gilt die Kleinschreibung. Die Substantivierung des Adjektivs (nächst als Superlativ von nahe), schreibt man groß: Das Nächste liegt so nah! Die Nächste, bitte! Kann man jedoch bei dem mit am gebildeten Superlativ mit wie fragen, wird klein geschrieben: Ich lag am nächsten dran.
nach|ste|chen
tr.: in Kupferstich nachbilden
Nach|stich,
der; -(e)s, -e: Nachbildung in Kupferstich
nach|ste|hen
intr.: (einem -) einem nicht gleichkommen
nach|ste|hend
Mw. Ew.: (bes. bei Schriftstücken) folgend ­ im nachstehenden è im Nachstehenden: weiter unten; das Nachstehende: das Folgende
nach|stei|gen
intr. (sein): steigend folgen : (scherzh., übertr.) flirtend verfolgen
nach|stel|len
tr.: hinter etwas stellen; intr.: (einem -) verfolgen
Nach|stel|ler,
der; -s, -: Verfolger
Nach|stel|lung,
die; -, -en: das Nachstellen : Verfolgung
nach|ste|no|gra|fie|ren auch: nach|ste|no|gra|phie|ren tr.: in Stenografie nachschreiben

nächs|tens:
s. nächst
nach|ster|ben
intr. (sein): (einem -) im Sterben folgen
nach|steu|ern
intr. (haben): Nachschuss zur Steuer geben : nachhelfen; (seem.) nachschiffen
nächst|hö|her:
s. nächst
nach|stop|peln
tr.: Ähren aus den Stoppeln lesen
nach|stre|ben
intr.: etwas zu erreichen streben : nacheifern
nach|strö|men
intr. (sein): nachfließen
nach|stür|men
intr. (sein): hinterdreinstürmen
nach|stür|zen
intr. (sein): hinterherstürzen, nachrennen
nach|su|chen
tr., intr.: suchend nachforschen : ([um] etwas bei jemand -) ihn darum bitten : etwas beantragen
Nach|su|chung,
die; -, -en: das Bitten
nach|sum|men
intr.: summend nachtönen; tr.: summend nachmachen
Nacht,
die; -, Nächte: der Zeitraum vom Untergang bis zum Wiederaufgang der Sonne : Zeit der Dunkelheit : Dunkel : Schatten, gedämpftes Licht : etwas in Dunkel Gehülltes : düstere Stimmung : Sinnbild des Bösen : Bild des Unbekannten, Unerforschten : tiefes Schwarz ­ des Nachts: nachts; bei, über Nacht; die Nacht über; diese Nacht: die nächstvergangene oder nächstfolgende Nacht; gestern, heute, morgen nacht è gestern, heute, morgen Nacht, Montag nacht è Montagnacht ­ bei Nacht und Nebel; schlaflose Nächte; verschieden sein wie Tag und Nacht ­ Nachtangriff: (militär.) Angriff in der Nacht; Nachtarbeit(er); Nachtasyl: Obdach für die Nacht (für Obdachlose); Nachtausgabe: Abendzeitung; nachtblind Ew.; Nachtdienst: Dienst bei Nacht; Nachtessen: Abendessen; Nachteule: bei Nacht fliegende Eule : (scherzh.) gern bei Nacht arbeitender Mensch; Nachtfalter: bei Nacht fliegender Schmetterling; nachtfarben, nachtfarbig Ew.: dunkel : schwarz; Nachtflugzeug; Nachtfrost; Nachtgarn: Garn zum nächtlichen Lerchenfang; Nachtgebet; Nachtgeschirr: Nachttopf; Nachtgewand: Nachthemd; Tagundnachtgleiche: Tag, an dem die Sonne gleich lange über und unter dem Horizont steht, Äquinoktium; Nachthemd; Nachtkerze: eine Pflanze; Nachtkugel: wassergefüllte Glaskugel vor einer Lampe zur Verstärkung des Lichts (bes. bei Schustern); Nachtlager: Lager für die Nacht; Nachtleben: nächtl. Vergnügungen; Nachtlokal; Nachtmahl: (mundartl.) Abendessen; nachtmahlen (ich nachtmahle; genachtmahlt; nachtzumahlen): (mundartl.) zu Abend essen; Nachtmahr: Alpdrücken; Nachtmarsch: militärische oder sportliche Marschübung während der Nacht; Nachtpfauenauge: ein Schmetterling; Nachtruhe; Nachtrunde: nächtlicher Rundgang; Nachtschade: Nachtrabe; Nachtschatten: Name mehrerer Pflanzen; Nachtschicht: nächtliche Arbeitszeit : Gesamtheit der nachtarbeitenden Leute; bei nachtschlafender Zeit: bei Nacht; Nachtschwärmer: ein nachts Herumschwärmender, Lebemann : Nachtfalter; Nachtseite: trübe, düstere Seite; Nachtspeicherofen: elektr. Ofen, der mit billigem Nachtstrom aufgeheizt wird; Nachtstrom: während bestimmter Nachtstunden verbilligter Strom; Nachtstuhl: ein stuhlähnliches Nachtgeschirr für Kranke; Nachttarif: ermäßigter Tarif für Nachtstrom; Nachttisch: Tisch neben dem Bett; Nachttopf: Nachtgeschirr; Nachtviole: eine Pflanze; Nachtwächter: ein bei Nacht Wache Haltender; nachtwandeln (ich nachtwand[e]le, ich bin, habe genachtwandelt, zu -): mondsüchtig sein; Nachtwanderung: Wanderung in der Nacht; Nachtwandler; nachtwärts Uw.: nordwärts; Nachtzeit; Nachtzeug: Kleidung, die man im Bett trägt; Nachtzug: nachts fahrender Eisenbahnzug : nächtlicher Fischzug ­ nächtelang Uw.: eine Reihe von Nächten dauernd; vier Nächte lang
nach|ten
intr.: Nacht werden : dunkel werden
näch|ti|gen
intr.: die Nacht an einem Ort verbringen; tr.: jemand die Nacht über beherbergen
näch|tens
Uw.: zur Nachtzeit
Nach|ti|gall,
die; -, -en: ein besonders nachts singender Waldvogel : (übertr.) weibl. Person mit sehr schöner Stimme ­ Nachtigallenstimme
nächt|lich
Ew.: bei Nacht stattfindend : dunkel
nächt|li|cher|wei|se
Uw.: bei Nacht
Nächt|ling,
der; -s, -e: Fledermausart
nachts
Uw.: bei Nacht
nachts|ü|ber
Uw.: in der Nacht; aber: die Nacht über
Nach|tag,
der; -(e)s, -e: Schlusstag einer mehrtägigen Tagung oder Versammlung
nach|tan|zen
intr. (haben, sein): tanzend folgen; tr.: (einen Tanz -) ihn nachahmen
nach|tau|meln
intr. (haben, sein): hinterhertaumeln
Nach|teil,
der; -(e)s, -e: das Benachteiligtsein, Schaden, Verlust
nach|tei|lig
Ew.: Nachteil verursachend
näch|ten:
s. Nacht
näch|tens:
s. Nacht
näch|tig:
s. Nacht
Nach|ti|gall:
s. Nacht
Nach|tisch,
der; -(e)s, -: Nachspeise
nächt|lich:
s. Nacht
Nächt|ling:
s. Nacht
nächt|lings:
s. Nacht
nach|to|ben
intr. (sein): tobend nachrennen
nach|tö|nen
intr.: nachklingen
Nach|trab,
der; -(e)s, -e: Nachhut
nach|tra|ben
intr. (sein): hinterhertraben
Nach|trag,
der; -(e)s, ..träge: ein ergänzender Zusatz
nach|tra|gen
tr.: ergänzen, nachträglich einfügen : jemand etwas nachbringen : (einem etwas -) eine Kränkung nicht vergessen
nach|tra|gend, nach|trä|ge|risch
Ew.: nicht vergebend
nach|träg|lich
Ew.: später erfolgend; Uw.: hinterher
Nach|träg|lich|keit,
die; -, -en: das Unvorteilhafte : das Nachholen von Versäumtem
nach|trau|ern
intr.: etwas, jemand zurückwünschen, sich nach ihm sehnen
nach|träu|men
tr.: etwas träumend wiederholen; intr.: einer Sache nachsinnen
nach|trei|ben
tr.: hinterhertreiben
nach|tre|ten
intr.: (Fußball) nach Foulpfiff des Schiedsrichters den Gegner noch einmal treten, Revanche foulen
Nach|trupp,
der; -(e)s, -s: Nachhut
nachts:
s. Nacht
nach|tun
tr.: (etwas -) nach einem Muster tun : jemand gleichzukommen suchen
Nacht|wäch|ter:
s. Nacht
nacht|wan|deln:
s. Nacht
nach|ü|ben
tr.: nachträglich üben
nach|ver|lan|gen
tr.: nachträglich verlangen, zusätzlich verlangen
Nach|ver|mächt|nis,
das; -ses, -se: Zusatz zum Hauptvermächtnis ­ Nachvermächtnisnehmer
nach|wach|sen
intr. (sein): nachträglich wachsen : neue Triebe hervorbringen
Nach|wuchs,
der; -es, ..wüchse: das Nachwachsen : das Nachgewachsene : Sprösslinge : Kinder
nach|wä|gen
tr.: prüfend wägen : (übertr.) gründlich überlegen
nach|wäg|lich
Ew.: nachdenklich
Nach|wahl,
die; -, -en: ergänzende, nachträgliche Wahl
Nach|wai|se,
die; -, -n: nach dem Tode des Vaters geborenes Kind
nach|wan|dern
intr. (sein, haben): hinterherwandern
Nach|we|hen
(Mz.): Wehen nach der Entbindung : (übertr.) nachträglicher Schmerz
Nach|wein,
der; -(e)s, -e: Kunstwein aus Rückständen der Weinbereitung, Lauer
nach|wei|nen
intr.: weinend nachahmen : (einem -) jemand weinend zurücksehnen
Nach|weis,
der; ..weises, ..weise: Nachweisung : Beweis : Beleg ­ Nachweis(e)amt ­ den Nachweis erbringen: beweisen
nach|wei|sen
intr.: (einem -) mit Fingern auf ihn zeigen; tr.: (etwas -) nachforschend finden und zeigen : (einem etwas -) einem beweisen
Nach|wei|sung,
die; -, -en: das Nachweisen : das Nachgewiesene
nach|weis|bar
Ew.
nach|weis|lich
Ew.: beweisbar
nach|wei|ßen
tr.: nochmals weiß anstreichen
Nach|welt,
die; -: die nach uns geborenen Menschen
nach|wer|fen
tr.: (auch übertr.) (einem etwas -) hinter ihm herwerfen
nach|wie|gen
tr.: nochmals zur Prüfung wiegen
Nach|win|ter,
der; -s, -: Spätwinter, eine in den Frühling fallende kalte Zeit
nach|wir|ken
intr.: nachhaltig weiterwirken : nachträglich wirken
Nach|wir|kung,
die; -, -en: das Nachwirken
nach|wol|len
intr.: (einem -) einem folgen wollen
Nach|wort,
das; -(e)s, -e: Zusatz zu einem Schriftwerk
Nach|wuchs:
s. nachwachsen
nach|zah|len
tr.: nachträglich zahlen : zuzahlen
Nach|zah|lung,
die; -, -en: das Nachzahlen : das zusätzlich Nachgezahlte
nach|zäh|len
tr.: prüfend zählen
Nach|zähl|ung,
die; -, -en: das Nachzählen
nach|zau|bern
tr.: zaubernd nachahmen
nach|zeich|nen
tr.: nach einer Vorlage zeichnen
Nach|zeich|nung,
die; -, -en: nach Vorlage Gezeichnetes : das Nachzeichnen
nach|zet|teln
intr.: nachhinken, zu spät kommen
nach|zie|hen
tr.: hinter sich herziehen : nach einem Muster ziehen; intr. (sein): ziehend folgen : (Schrauben) fester anziehen
Nach|zucht,
die; -, -en: (bes. gezüchtete Tiere) die Erzielung von Nachkommenschaft : die zweite Aufzucht
nach|zot|teln
intr. (sein): langsam hinterherkommen; tr.: hinter sich herziehen
Nach|zucht:
s. nachziehen
Nach|zug,
der; -(e)s, ..züge: Nachtrab : (Eisenb.) eingelegter Zug
Nach|züg|ler,
der; -s, -: (auch übertr.) der einzeln Hinterherkommende, verspätet Kommende
nach|züg|le|risch
Ew.: nachkommend
Na|cke|dei,
der; -(e)s, -e und -s: nacktes Kind
nackt
Ew.: unbekleidet : (zuw.) leicht bekleidet : bloß : schmucklos, kahl ­ nackte Bäume, Zweige: Bäume, Zweige ohne Blätter; nackte Knospen: Knospen ohne Schuppen; der nackte Fels, Gipfel, Boden: Fels usw. ohne Pflanzendecke; auf dem nackten Boden schlafen; nichts als die vier nackten Wände; das nackte Schwert; das nackte Leben retten: nur das Leben retten; die nackte Wahrheit: Wahrheit ohne Beschönigung; mit nackten Worten: einfach ­ nacktbeinig; nacktfüßig Ew.: ohne Strümpfe und Schuhe; Nacktfrosch; Nacktkultur: Freikörperkultur; nacktsamig Ew.: nicht in einem Fruchtknoten eingeschlossen; Nacktschnecke; Nackttänzer(in)
Nackt|heit,
die; -, -en: das Nacktsein : das Nackte
Na|cken,
der; -s, -: der hintere Teil des Halses, Genick ­ den Nacken beugen: nachgeben; ein Joch auf den Nacken legen: etwas auferlegen; etwas im Nacken haben: im Rücken, hinter sich haben; einen Schelm im Nacken haben: ein Schelm sein ­ Nackengrube: Höhlung des nach hinten gestreckten Halses; Nackenhaar; Nackenschlag: von hinten kommender Schlag : (übertr.) nachfolgende Unannehmlichkeit; Nackenschutz; Nackenstarre: Genickstarre; nackensteif Ew.; Nackenwind: von hinten kommender Wind
..na|ckig, ..nä|ckig
Ew., nur in Zusn.: kurznackig, hartnäckig
Na|del,
die; -, -n; -chen, Nädelchen, Näd(e)lein: dünnes, längliches, spitzes (meist metallenes) Werkzeug von verschiedener Ausführung und Bestimmung : (übertr.) Stachel mancher Tiere : spitzes Blatt von Bäumen : Berggrat : Eisgebilde ­ wie auf Nadeln sitzen, gehen: sehr unsicher sein, gehen; etwas keiner Nadel wert achten: sehr gering schätzen; etwas wie eine Nadel suchen: etwas schwer zu Findendes suchen ­ Nadelarbeit: Näherei; Nadelbarre: Stange am Strumpfwirkerstuhl; Nadelbaum: Baum mit Nadeln statt Blättern; nadelbereit Ew.: (Stoffe) zur Verarbeitung des Schneiders bereitet; Nadelbrief: kleiner Umschlag mit Nähnadeln; Nadelbüchse: Behältnis für Nadeln; Nadeldruse: (Bergb.) nadelförmig erstarrte Körper; Nadeleinfädler: kleines Gerät zum Einziehen des Fadens durch das Nadelöhr; Nadelerz: eine Art Wismuterz; Nadelfeile; nadelfertig Ew.: zum Nähen bereitet; nadelförmig Ew.; Nadelgeld: Taschengeld, bes. für Frauen; Nadelhafer: eine Haferart; Nadelhecht: eine Hechtart; Nadelholz: Nadelbäume; Nadelkissen: kleine Kissen zur Aufbewahrung von Nadeln; Nadelknopf, -kopf: oberes stumpfes Ende einer Stecknadel; Nadelloch, -öhr: Loch für den Faden an Nähnadeln; Nadelspitze; Nadelstich; Nadelstreu: Streu von Baumnadeln; Nadelwald: Wald von Nadelbäumen; Nadelwickler: ein Nachtschmetterling
Nad|ler,
der; -s, -: Nadelmacher
na|deln
(ich ..[e]le) intr.: (Nadelbäume) Nadeln verlieren
Na|dir
(arab.), der; -s: Fußpunkt, Gegenpol des Zenits ­ Nadirhorizont: (Messk.) Quecksilberspiegel
Nad|ler:
s. Nadel
Na|gai|ka
(russ.), die; -, -s: Knute, Lederpeitsche
Na|ga|na,
die; -: Tsetsekrankheit
Na|gel,
der; -s, Nägel; Nägelchen, Näg(e)lein: spitzes Befestigungsmittel : Horndecke des letzten Finger- und Zehengliedes ­ an den Nagel hängen tr.: aufgeben; den Nagel auf den Kopf treffen: ganz das Richtige treffen; der Nagel zu jemandes Sarge sein: ihm große Sorge machen; einen Nagel haben: sich etwas Besonderes dünken; keinen Nagelbreit nachgeben; an den Nägeln kauen; einem auf den Nägeln brennen intr.: keinen Aufschub mehr dulden ­ Nagelbank: Brett mit Holznägeln zum Befestigen des Tauwerks; Nagelblume: Flieder; Nagelblüte: Fleck im Fingernagel; Nagelbürste: kleine Bürste zum Reinigen der Fingernägel; Nageleisen: mit Löchern versehenes Eisen zum Schmieden von Nägeln; Nagelfeile: kleine Feile zum Abfeilen der Fingernägel; Nagelfell: Knorpel des Augenlides; nagelfest (bes. niet- und nagelfest) Ew.: sehr gut befestigt; Nagelfleck: Nagelblüte; Nagelfluh: ein Gestein; Nagelgeschwür; Nagelhammer: Werkzeug der Nagelschmiede; Nagelheber: Werkzeug zum Herausziehen von Nägeln; Nagelherz: Muschelart; Nagelkopf; Nagelkraut: Name verschiedener Pflanzen; Nagelkuppe; Nagellack; Nagellackentferner; Nagelloch; nagelneu Ew. (bes. funkelnagelneu): so neu wie der Nagel, der aus dem Feuer kommt; Nagelpflege; Nagelpolitur: Pulver zum Polieren der Fingernägel; Nagelprobe: altnord. Trinksitte, das geleerte Glas umgekehrt auf den Daumennagel zu stellen zum Zeichen des Leerseins; Nagelreiniger: Gerät zum Reinigen der Fingernägel; Nagelroche: Fisch; Nagelschere; Nagelschmied, -schmiede; Nagelschrote: Schrotmeißel des Nagelschmieds; Nagelschwamm: Name von Pilzarten; Nagelspitze; Nagelwerk: zusammengenageltes Lattenwerk; Nagelwurzel: Wurzel des Fingernagels; Nagelzange
Nag|ler,
der; -s, -: Nagelschmied
na|geln
(ich ..[e]le) tr.: mit Nägeln befestigen, versehen : (übertr.) wie mit Nägeln befestigen; intr.: (weidm.) mit den Klauen eine Spur schaffen : (Sport Umgspr.) schnell über die Autopiste fahren
Näg|lein,
das; -s, -: (obd.) Gewürznelke : Name von Pflanzen ­ Nägleinbaum: Gewürznelkenbaum; Nägleinpfeffer
na|gen
intr., tr.: mit den Vorderzähnen abbeißen, abschaben : (Kerbtiere) mit den Kiefern kauen : (übertr.) (an etwas -) sich unausgesetzt mit etwas beschäftigen : (an einem -) zerstörend wirken ­ Nagetier; Nagezahn
Na|ger,
der; -s, -: Nagetier (nach den Nagezähnen benannt)
NAGRA
(Abk.), der; -s: Normenausschuss für das grafische Gewerbe
nah, na|he
Ew. (näher; nächst, s. d.): (zeitl. u. örtl.) nicht fern, nicht weit ab ­ Nahaufnahme; Nahbeben: Erdbeben in der Nähe; Naherholungsgebiet; Nahgefecht, -kampf: Kampf, bei dem sich die Kämpfenden Mann gegen Mann gegenüberstehen; Nahostverbindung; Nahverkehr; Nahziel; Nahzünder ­ nahebei Uw.: in der Nähe; nahegehen è nahe gehen (es geht mir nahe; nahe gegangen; nahe zu gehen) intr.: innerlich ergreifen, rühren, betreffen; intr.: in die Nähe gehen; nahehin Uw.: in die Nähe; nahekommen è nahe kommen (vgl. nahe gehen) intr.: (übertr.) fast erreichen, fast gleichen; intr.: in die Nähe kommen; nahelegen è nahe legen (vgl. nahe gehen) tr.: anempfehlen; naheliegen è nahe liegen (vgl. nahegehen) intr.: geistig verwandt sein, leicht zu erschließen sein usw.; intr.: in der Nähe liegen; naheliegend è nahe liegend Mw. Ew. (näher liegend, nächstliegend): begrifflich verwandt; in der Nähe liegen; nahestehen è nahe stehen (vgl. nahe gehen) intr.: befreundet sein; intr.: in der Nähe stehen; nahetreten è nahe treten (vgl. nahe gehen) intr.: befreundet, vertraut werden; nahezu Uw.: fast, beinahe
Nä|he,
die; -, -n: das Nahesein
na|hen
intr. (sein), rbz.: sich nähern, in die Nähe kommen
nä|her
Ew.: Komparativ zu nah : vertrauter : genauer, mehr ins einzelne gehend ­ des näheren auseinander setzen è des Näheren auseinander setzen tr.: genauer erklären; das Nähere erklären: das Genauere erklären ­ näherbringen è näher bringen (ich bringe näher, näher gebracht, näher zu bringen) tr.: besser erklären, verständlicher machen; tr.: in größere Nähe bringen; näherkommen è näher kommen (vgl. näher bringen) intr.: vertrauter werden; intr.: in größere Nähe kommen; näherliegen è näher liegen (vgl. näher bringen) intr.: leichter verständlich; Näherrecht: Vorverkaufsrecht; näherstehen è näher stehen (vgl. näher bringen) intr.: vertrauter sein; intr.: in größerer Nähe stehen; nähertreten è näher treten (vgl. näher bringen) intr.: vertrauter werden; intr.: in größere Nähe treten
nä|hern
(ich ..ere) rbz.: näher kommen; tr.: näher bringen
Nä|he|rung,
die; -, -en: (Math.) Annähern, Rechnen mit angenäherten Werten ­ Näherungslinie; Näherungswert
nä|hen
tr., intr.: mit Nadel und Faden Stiche machen und zusammenheften ­ sich die Finger wund nähen: nähen, bis man wunde Finger hat; sich die Augen aus dem Kopf nähen: sehr viel nähen ­ Näharbeit; Nähfaden; Nähgarn; Nähkasten; Nähkästchen: Kasten mit Nähgerät; Nähkissen: Nadelkissen; Nähmädchen: Näherin; Nähmaschine; Nähmaschinenindustrie; Nähnadel; Nährahmen: Rahmen zur Einspannung des Nähstoffs; Nähschule; Nähseide; Nähstunde; Nähtisch; Nähunterricht; Nähzeug: Nähgerät : Näherei; Nähzwirn
Nä|her,
der; -s, -; Nä|he|rin, die; -, -nen: Person, die das Nähen als Beruf ausübt
Nä|he|rei,
die; -, -en: das Nähen : die Näharbeit
Naht,
die; -, Nähte; Nähtchen, Nähtlein: die Art des Nähens : die Linie, in der zwei Stücke miteinander befestigt sind ­ einem auf die Naht gehen: ihm scharf zu Leibe gehen ­ nahtlos Ew.
nä|her:
s. nah
nä|hern:
s. nah
nä|her|kom|men è näher kommen usw.: s. nah

nä|hren
tr.: die zur Erhaltung nötige Speise geben : stillen : (übertr.) anwachsen lassen; intr.: (auch übertr.) nahrhaft sein; rbz.: von etwas leben ­ Nährboden: nährender Boden (auch übertr.) : die für die Bakterienzüchtung verwendeten Stoffe; Nähreltern: Pflegeeltern; Nährgehalt: Nährstoffgehalt; Nährklistier: Nahrungszuführung durch den Darm; Nährkraft: Nährwert; Nährmittel; Nährmutter: Amme, Pflegemutter; Nährpräparat; Nährsalze; Nährschaden; Nährstand: Bauernstand, der für Beschaffung der Nahrung sorgt; Nährstoff; Nährvater: Pflegevater; Nährwert; Nährzucker
Näh|rer,
der; -s, -: der Ernährende
Näh|re|rin,
die; -, -nen: die Nährende
nahr|haft
Ew.: (auch übertr.) viele Nährstoffe enthaltend
Nahr|haf|tig|keit,
die; -, -: das Nahrhaftsein
näh|rig, nähr|lich
Ew.: nahrhaft : sparsam
nähr|sam, nahr|sam
Ew.: nahrhaft, nährend
Nah|rung,
die; -, -en: Speise zur Erhaltung des Körpers : (übertr.) neuer Antrieb : (Gerb.) ein Brei zum Gerben der Felle ­ Nahrungsaufnahme; Nahrungsbedarf; Nahrungsmangel; Nahrungsmittel: Lebensmittel; Nahrungsmittelchemie; Nahrungsmittelindustrie; Nahrungsmittelvergiftung; Nahrungssorge; Nahrungstrieb; Nahrungsverwei-gerung; Nahrungszufuhr
Naht:
s. nähen
Näh|zeug:
s. nähen
na|iv
(l.-fr.) Ew.: natürlich : ungezwungen : kindlich : treuherzig
Na|i|ve
[..w..], die; -n, -n: (Bühne) Darstellerin jugendlicher Liebhaberrollen
Na|i|vi|tät
[..w..], die; -, -en: Natürlichkeit, Unbefangenheit
Na|ja|de,
die; -, -n: griech. Quellnymphe : Flussmuschel
Na|ma,
der; -(s), -: Angehöriger eines südwestafrik. Hottentottenstammes ­ Namaland; Namasprache
Na|maz
(pers.), das; -, -: islamische Gebetskette
Na|me,
der; -ns, -n: besondere Bezeichnung eines Einzelwesens oder Einzeldinges : (Math.) Benennung von Zahlen : (Math.) Benennung arithmetischer Verhältnisse : (Math.) Quotient von Vorder- und Hinterglied bei geometrischen Verhältnissen : Ruhm, Ruf ­ das Kind beim rechten Namen nennen: die volle Wahrheit sagen; etwas dem Namen nach sein, tun: nur dem Scheine nach; einen Namen haben: bedeutend sein; in jemandes Namen tun tr.: in seinem Auftrag, mit seiner Einwilligung; in Gottes Namen: meinetwegen; in des Teufels Namen: ein Fluch; einen großen Namen haben, ein Mann von Namen sein: einen bedeutenden Ruf haben; jemandes guten Namen angreifen: ihn verleumden; unter fremdem Namen reisen; seinen Namen zu etwas hergeben: für etwas Gewagtes die Verantwortung übernehmen ­ Namenbuch: Buch über Namen : Sachwörterbuch; Namendeutung; Namenforschung; Namengebung; Namengedächtnis; Namenkunde: Wissenschaft von der Herkunft und Bedeutung der Namen; Namenliste; namenlos Ew.: keinen Namen habend : unbenannt : ruhmlos; Namennennung; Namenregister; Namenverwechslung; Namenverzeichnis ­ Namensänderung; Namensbruder: den gleichen Namen tragend; Namensfest: Feier eines Kalenderheiligen; Namensform; Namensheiliger; Namenskarte: Besuchskarte; Namensschild; Namenstag: Tag des Namensheiligen; Namensunterschrift; Namensvetter: Person, die den gleichen Namen trägt; Namenszeichen: Namensunterschrift oder Zeichen dafür; Namenszug: Zeichen für den Namen, gewöhnlich Anfangsbuchstaben
na|mens
Uw.: im Namen von : mit Namen
na|ment|lich
Ew.: ausdrücklich benannt; Uw.: besonders
nam|haft
Ew.: berühmt : nennenswert ­ namhaft machen tr.: jemandes Namen nennen
Nam|haft|ma|chung,
die; -, -en: das Namhaftmachen
näm|lich
Bw.: namentlich : der-, die-, dasselbe; Uw.: zur Angabe einer näheren Bestimmung ­ der, die, das nämliche è das Nämliche Fw.: der-, die-, dasselbe
Näm|lich|keit,
die; -, -en: Gleichheit
..na|mig
Ew., nur in Zusn.: Namen habend; z. B. vielnamig
Na|mur
[..mühr]: Stadt in Belgien
Nan|cy
[nangßi]: Stadt in Frankreich
Nän|ie
(l.), die; -, -n: Trauerlied : Klagegesang
Na|nis|mus
(gr.), der; -: Zwerghaftigkeit, -wuchs
Na|no|nie,
die; -: Zwerghaftigkeit
Na|no|ze|pha|le,
der; -n, -n: Mensch mit kleinem Schädel und Hirn [gr. nano.. ein Milliardstel]
Nan|king:
südchines. Stadt
Nan|king,
der; -s: gelbes Baumwollgewebe
Nan|sen|paß è Nan|sen|pass, der; -es, ..pässe: (von dem norweg. Polarforscher Nansen geschaffener) Ausweis für Staatenlose oder Emigranten

na|nu!:
Ausruf des Erstaunens
Na|palm
(e.), das; -s: Kurzw. aus Naphtensäure und Palmitinsäure; hochwirksamer Füll-stoff für Brandbomben ­ Napalmbombe, die; -, -n: Brandbombe, gefüllt mit Napalm
Napf,
der; -(e)s, Näpfe; Näpfchen, -lein: tiefes Gefäß, Becher oder Schale : (schweiz.) ein Maß : Kelch von Blüten und Früchten : eine Gattung Schnecken ­ ins Näpfchen treten: einen Fehler begehen; bei einem ins Näpfchen treten: sich bei einem unbeliebt machen ­ Napfkuchen; Napfpilze; Napfschnecke: eine Schneckengattung
Naph|tha
(aram.-gr.), das; -s; die; -: dünnflüssiges Erdöl, Steinöl
Naph|tha|lin,
das; -s: fester Kohlenwasserstoff
Naph|then,
das; -s, -e: Kohlenwasserstoffverbindung
Naph|thol,
das; -s: chem. Verbindung
Naph|tho|phe|na|zin,
das; -s: chem. Verbindung [arab. nafatha kochend aufwallen]
Na|po|le|on
[..ong]: Kaiser der Franzosen
Na|po|le|on|dor,
der; -s, -e: Münze im Wert von 20 Francs ­ 2 Napoleondor
Na|po|le|o|ni|de,
der; -n, -n: ein Nachkomme Napoleons I.
na|po|le|o|nisch
Ew.: im Geiste Napoleons : von Napoleon herrührend
Na|po|le|o|nist,
der; -en, -en: Anhänger Napoleons
Na|po|li|tain
(fr.) [..täng], das; -s, -s: kleine Schokoladentäfelchen
Na|po|li|tai|ne
(fr.) [..tähn'], die; -, -n: Wollgewebe
Nap|pa,
der; -, -s: Dicknase Nap|pa, das; -(s), -s: besonders stark gegerbtes Ziegenleder ­ Nappaleder
Nar|be,
die; -, -n; Närbchen, -lein: eig. Verengung, (auch übertr.) die von Wunden nach der Heilung zurückgebliebene Spur : (Gerb.) die Haarseite : die nach der Entfernung der Haare sich zeigenden Erhöhungen und Vertiefungen : (Landw.) Grasdecke der Erde : Auge im Ei : (Bot.) Ende des Griffels ­ Narbenbildung; Narbengewebe; Narbenleder; Narbenseite: (Gerb.) Haarseite
nar|ben, när|ben
tr.: mit Narben versehen : (Gerb.) Sichtbarmachen der Narben durch Abstoßen der Wolle oder Haare : (Landw.) die Narbe abmähen; rbz., intr.: (von Wunden) eine Narbe bilden, heilen
nar|big
Ew.: mit Narben bedeckt
Nar|de
(gr.), die; -, -n: ind., wohlriechendes Baldriangewächs, Balsam ­ Nardenöl
Nar|gi|leh
(türk.), das; -s, -s: türk. Wasserpfeife
Nar|ko|lo|gie
(gr.), die; -: Wissenschaft von der Schmerzbetäubung
Nar|ko|ma|nie,
die; -: Sucht nach Betäubungsmitteln : Rauschgiftsucht
Nar|ko|a|na|ly|se,
die; -, -n: psychiatrische Befragung des Kranken nach einer Kurznarkose
Nar|ko|se,
die; -, -n: Betäubung
Nar|ko|ti|kum,
das; -s, ..ka: Betäubungsmittel
Nar|ko|tin,
das; -s: Opium enthaltendes Alkaloid
nar|ko|tisch
Ew.: betäubend
nar|ko|ti|sie|ren
(..iert) tr.: betäuben
Nar|ko|tis|mus,
der; -: Zustand der Betäubung : Rauschgiftsucht
Narr,
der; -en, -en; Närrchen, -lein: unvernünftiger Mensch : Spaßmacher : an den ehemal. Fürstenhöfen ein berufsmäßiger Possenreißer : (in Süddeutschland) maskierte Person in der Faschingszeit ­ Hans Narr: Bezeichnung für törichte Menschen; den Narren mit einem treiben: ihn foppen; zum Narren haben, halten, machen tr.: nicht ernst nehmen; einen Narren an einem, an etwas gefressen haben: über das vernünftige Maß hinaus lieben ­ Narrenfest: Karneval; Narrenfreiheit: freies Treiben zu Fastnacht; Narrengeschwätz; Narrenhaus; Narrenheil: Lauchheil, eine Pflanze; Narrenkappe: Schellenkappe : Name von Pflanzen, Muscheln und Schnecken; Narrenkleid(ung); Narrenkolbe(n): Teichschilf; Narrenliebe: übertriebene Liebe; Narrennagel: unförmiger Nagel an Fingern und Zehen; Narrenpapier: schlechteste Sorte Schreibpapier; Narren(s)posse: Albernheit; Narrenseil, in der Wendung am Narrenseil haben tr.: zum Besten haben; Narrenspiel; Narrenspossen; Narrenstreich; Narrentracht; -zunft
nar|ren
intr.: Narrheiten treiben; tr.: foppen
nar|ren|haft
Ew.: in der Weise eines Narren
Nar|ren|schaft,
die; -, -en: Narrenzunft
Nar|ren|tum,
das; -(e)s: das Narrsein
Nar|re|tei,
die; -, -en: Narrenspossen
Narr|heit,
die; -, -en: närrisches Wesen : närrische Handlung
När|rin,
die; -, -nen: weibl. Narr
när|risch
Ew.: töricht : verrückt : drollig : sonderbar
Nar|wal
(nord.) der; -s, -e: Einhornfisch : ein Delphin
Nar|ziß è Nar|ziss: m. Vn. : (gr. Sage) schöner, in sich selbst verliebter Jüngling

Nar|zis|se,
die; -, -n: eine Blume
Narziß|mus è Nar|ziss|mus, der; -: übertriebene Selbstliebe

NASA
(Abk.), die; -: National Aeronautics and Space Administration (= Nationale Luftfahrt- und Weltraumbehörde in den USA)
na|sal
(nl.) Ew.: zur Nase gehörend : durch die Nase gesprochen ­ Nasallaut: Nasenlaut; Nasalvokal
Na|sal,
der; -s, -e; Na|sa|lis, die; -, ..les: Nasenlaut
na|sa|lie|ren
(..iert) tr.: durch die Nase aussprechen; vgl. Nase
na|schen
intr., tr.: heimlich probieren : Leckereien essen : (übertr.) oberflächlich genießen ­ Naschkatze: naschhafte Person; Naschlust; Naschmarkt; Naschmaul: naschhafter Mensch; naschsüchtig Ew.; Naschware; Naschwerk: Leckereien
Na|scher, Nä|scher,
der; -s, -; Na|sche|rin, Nä|sche|rin, die; -, -nen: eine(r), der (die) gern nascht
Nä|sche|rei,
die; -, -en: das Naschen : Naschhaftigkeit : Naschwerk
nasch|haft
Ew.: naschsüchtig
Nasch|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Naschhaftsein
na|schig, nä|schig
Ew.: naschsüchtig
Na|se,
die; -, -n; Näschen, -lein: der oberste Teil der Atmungswege : Geruchsorgan bei Menschen und Tieren, Geruchssinn : (übertr.) Spürsinn : Felsvorsprung : Landspitze, die ins Wasser ragt : (Techn.) spitze Hervorragung : (in Zusn.) Name von Fledermäusen : Verweis ­ eine feine, scharfe Nase haben: guten Spürsinn haben: die Nase hoch tragen: hochmütig sein; die Nase rümpfen, runzeln: Verachtung zeigen; mit langer Nase abziehen intr.: enttäuscht sein; eine lange Nase machen: höhnen, verspotten; einem eine Nase drehen: ihn anführen; immer der Nase nach, lang: in gerader Richtung vorwärts; Mund und Nase aufsperren: staunen; sich die Nase begießen: sich betrinken; seine Nase überall hineinstekken: sich in alles einmischen; die Nase ins Buch stecken: lernen, lesen; die Nase ziehen: etwas unangenehm empfinden; den Finger an die Nase legen: nachsinnen; an der Nase herumführen tr.: hinhalten, anführen; sich selbst an die Nase fassen: an seine eigenen Fehler denken; einem etwas auf die Nase binden: etwas zu Verheimlichendes augenfällig machen; einem etwas an der Nase ansehen: aus seinen Mienen etwas erraten; eins auf die Nase geben, bekommen: eine Demütigung antun, erleiden; auf die Nase fallen: aufs Gesicht fallen : Misserfolg erleiden; auf der Nase liegen: (übertr.) erschöpft sein: einem auf der Nase tanzen, sitzen: seine Gutmütigkeit missbrauchen; einem etwas aus der Nase ziehen: aus ihm herauslocken, was man wissen, haben will; sich einen Ring durch die Nase ziehen: sich übertrieben putzen; etwas in die Nase bekommen: es riechen, spüren; in die Nase stechen intr.: (übertr.) Verlangen erregen; einen mit der Nase auf etwas stoßen: ihn deutlich darauf hinweisen; jemandes Horizont reicht nicht über seine Nasenspitze hinaus: er ist beschränkt; sich viel Wind um die Nase wehen lassen: vieles sehen und erfahren; einem etwas unter die Nase reiben: es ihm in unangenehmer Weise deutlich sagen; vor der Nase liegen: dicht vor einem liegen; einem etwas vor der Nase wegnehmen ­ nasführen (ich nasführe, genasführt, zu -) tr.: foppen; Nashorn: Säugetier mit Horn auf der Nase; nas(e)lang, alle -: jeden Augenblick, dauernd; Nas(en)loch ­ Naserümpfer; naseweis Ew. (..weiser): (urspr. weidm.) (Hund) spürkundig : (Person) vorlaut; Naseweisheit: Vorlautheit ­ Nasenbein, Nasenknochen; Nasenbluten; Nasenlaut: durch die Nase gesprochener Laut; Nasendrücker: (volkst.) Sarg mit plattem Deckel : Kneifer; Nasenflügel; Nasenfurunkel; Nasenhöhle; Nasenklammer: geschweifte Klammer; Nasenplastik: die Form der Nase verbessernder Eingriff der kosmetischen Chirurgie; Nasenring: Ring als Schmuck bei Menschen, zur Bändigung bei Tieren; Nasenrücken; Nasenschleimhaut; Nasenschneller; Nasenstüber: Schlag auf die Nase; Nasenspitze; Nasenspray; Nasenspülung; Nasenwurzel: Nasenansatz
nä|seln
(ich ..[e]le) intr.: schnüffeln : durch die Nase sprechen oder singen
..na|sig, ..nä|sig
Ew., nur in Zusn.: mit einer irgendwie beschaffenen Nase versehen; z. B. dick-, gerad-, kurznasig oder -näsig
Näs|ling,
der; -s, -e: ein Fischname
nas|lang:
s. Nase
na|se|lang:
s. Nase
naß è nass
Ew. (nässer und nasser, nässeste und nasseste): von Flüssigkeit feucht : Feuchtigkeit enthaltend ­ naß in naß malen è nass in nass malen: die Farben nicht trocknen lassen während des Malens ­ naßkalt è nasskalt Ew.: kalt und regnerisch; Naßrasierer è Nassrasierer; Naßrasur è Nassrasur; Naßschnee è Nassschnee; Naßwäsche è Nasswäsche
Naß è Nass
das; -es: (dichter.) Wasser : Wein
Näs|se,
die; -: das Nasssein : nässende Feuchtigkeit
näs|seln
intr., tr.: ein wenig nässen
näs|sen
(du nässest und nässt, er nässt; du nässtest; genässt; nässe! und näss!) tr.: nass machen
Naß|heit è Nass|heit, die; -, -en: das Nasssein

näß|lich è näss|lich Ew.: etwas nass

Nas|sau:
hess. Stadt an der Lahn
Nas|sau|er,
der; -s, -: Einwohner von Nassau : Drückeberger, Schmarotzer
nas|sau|ern
intr.: auf anderer Leute Kosten leben
nas|sau|isch
Ew.
Näs|se:
s. nass
näs|seln:
s. nass
Nas|zenz
(l.), die; -: das Entstehen, die Geburt
nas|zier|end
Mw. Ew.: im Entstehen begriffen [l. nascens entstehend : frei werdend]
Na|tal:
südafrikan. Provinz
Na|ti|on
(l.), die; -, -en; Natiönchen, -lein: ein durch Abstammung, Sprache und Gesetz zusammengehöriges Volk mit gemeinsamer Geschichte und Kultur
na|ti|o|nal
Ew.: vaterländisch : völkisch : das Volk betreffend ­ Nationalbank: Notenbank eines Landes; Nationalbewusstsein; Nationalcharakter: Volkseigentümlichkeit; Nationaldenkmal; Nationaleinkommen; Nationalelf: Fußballmannschaft; Nationalfarben; Nationalfeiertag; Nationalflagge; Nationalgalerie: staatliches Museum : Nationalhymne; nationalliberal Ew.; Nationalliberalismus; Nationalliteratur; Nationalmannschaft: (Sport) Mannschaft, die sich aus den besten Spielern eines ganzen Landes zusammensetzt : Nationalökonomie: Volkswirtschaftslehre; Nationalpark; Nationalrat: (schweiz.) Volksvertretung in der Bundesversammlung; Nationalsozialismus: rassistische und imperialistische Bewegung in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg : die darauf basierende Ideologie unter Hitler bis 1945; Nationalsozialist; nationalsozialistisch Ew.; Nationalstaat; Nationaltänze Mz.: Volkstänze; Nationaltheater; Nationaltracht; Nationalversammlung
Na|ti|o|na|le,
das: -s, -: Standesliste : Stammesrolle : Angabe über die persönlichen Verhältnisse
na|tio|na|li|sie|ren
(..iert) tr.: einbürgern
Na|ti|o|na|lis|mus,
der; -, ..men: stark betontes Volksempfinden
Nati|o|nalist,
der; -en, -en: betont völkisch Eingestellter
na|ti|o|nal|istisch
Ew.
Na|ti|o|na|li|tät,
die; -, -en: Staatszugehörigkeit : Volkseigenheit ­ Nationalitätenfrage; Nationalitätenstaat: Staat aus mehreren Volksstämmen; Nationalitätsprinzip: Grundsatz des Selbstbestimmungsrechts einer Nation auf Bildung eines eigenen Staates
nati-o-nal
Bei Fremdwörtern steht die Trennung nach Sprechsilben neben der nach den Wortbestandteilen: natio-nal und nati-onal.
na|tiv
(l.) Ew.: natürlich, unveränderlich : angeboren
Na|ti|ve
(e.) [nehtiw], der; -s, -s: Ureinwohner eines Gebietes, Landes
Na|ti|ve
(e.) [nehtiw], die; -, -s: Auster
Na|ti|vis|mus
(nl.) [..w..], der; -: Kampf für das Vorrecht der Ureinwohner
Na|ti|vist
(nl.) [..w..], der; -en, -en: Kämpfer für das Vorrecht der Ureinwohner
Na|ti|vi|tät
(l.) [..w..], die; -, -en: Stellung der Gestirne in der Geburtsstunde des Menschen und die Schicksalsbestimmung danach [l. natus geboren von nasci geboren werden; nativus zur Geburt gehörig]
NATO
(Abk.), die; -: North Atlantic Treaty Organization (= (westliches) Verteidigungsbündnis)
Na|t|ri|um
(arab.), das; -s: chem. Grundstoff; Abk.: Na ­ Natriumchlorid: Kochsalz; Natriumsulfat: schwefelsaures Natrium
Na|tro|kal|zit,
das; -s: ein Mineral
Na|tro|lith,
der; -s, -e: Laugensalzstein, eine natronhaltige Art des Zeoliths
Na|tron,
das; -s: ein mineralisches Laugensalz : (volkst.) doppelkohlensaures Natrium ­ Natronlauge: ein Ätzmittel; Natronsalpeter: natürliches salpetersaures Natron, Chilesalpeter; Natronweinstein: Verbindung von Natron mit Weinstein
Nat|té
(fr.), der; -(s), -s: panamaartiger Kleiderstoff
Nat|ter,
die; -, -n: eine Schlangengattung : (allg.) Schlange : (übertr.) böser Mensch : (übertr.) etwas am Herzen Zehrendes, Gram usw. ­ Natterblume, Natterkopf, Natterkraut, Natterwurz: Pflanzen; Natterzunge: eine Farnart; Natterzwang: ein Vogel, Wendehals ­ Natter(n)biß è Natternbiss; Natternbrut
nat|te|risch
Ew.: (selt.) natterartig
Na|tur
(l.), die; -, -en: Schöpfung : Welt : alles aus sich selbst Gewordene (im Ggs. zur Kunst) : Eigenart : Schöpferkraft : Welt außerhalb des Menschen : urtümlicher Zustand ohne Bildung usw. : Teil der Erde ohne menschliche Wohnungen usw. ­ in natura: leibhaftig : nackt ­ Naturanlage; Naturbeschreibung; Naturereignis; Naturerscheinung; Naturforscher; Naturforschung; Naturfreund; Naturgefühl: natürliches Gefühl : Empfinden für die Natur; naturgemäß Ew.; Naturgeschichte: beschreibende Darstellung der Naturreiche; Naturgesetz; Naturheilkunde; Naturheilverfahren: Heilverfahren, das die natürlichen Heilungskräfte ausnutzt; Naturkatastrophe; Naturkind; Naturkörper; Naturkraft; Naturkunde; Naturlehre; Naturmensch: Mensch im Naturzustande : den Naturzustand erstrebender Mensch; Naturprodukt: Naturerzeugnis; Naturrecht; Naturreich: Tier-, Pflanzen- und Mineralreich; Naturreligion: die Natur als Gottheit verehrende Religion; Naturschätze; Naturschönheit; Naturschutz; Naturschutzgebiet; Naturtalent; Naturtheater; Naturtreue; Naturtrieb: Instinkt; Naturverbundenheit; Naturvolk: Volk mit niedriger Kultur; Naturwein: ungezuckerter und unvermischter Wein; Naturwissenschaft; Naturwunder; Naturzustand: natürlicher Zustand
na|tu|ral..
Ew., nur in Zusn.: die Natur betreffend : auf die Naturalien bezüglich ­ Naturalleistung: Abgabe von Naturalien; Naturalwirtschaft: Austausch von Naturerzeugnissen
Na|tu|ra|lien
Mz.: Natur-, bes. Bodenerzeugnisse ­ Naturalienkabinett: naturwissenschaftl. Sammlung
Na|tu|ra|li|sa|ti|on, Na|tu|ra|li|sie|rung,
die; -, -en: Einbürgerung
na|tu|ra|li|sie|ren
(..iert) tr.: einbürgern : (Pflanzen -) an ein fremdes Klima gewöhnen : in eine Familie aufnehmen und für erbfähig erklären
Na|tu|ra|lis|mus,
der; -: Weltanschauung, die alles aus der Natur ableitet : Kunstrichtung, die Naturtreue erstrebt : Literaturbewegung Ende des 19. Jhs.
Na|tu|ra|list,
der; -en, -en: Anhänger des Naturalismus
na|tu|ra|lis|tisch
Ew.
Na|tu|rell,
das; -s, -e: Naturanlage, Eigenart
na|tür|lich
Ew.: von der Natur erzeugt : so wie die Natur es hervorgebracht hat : aus dem Naturwesen hervorgehend : aus der Eigenart einer Sache von selbst hervorgehend : leicht verständlich, begreiflich : dem gewöhnlichen Lauf der Natur gemäß : (Theol.) der Sinnenwelt angehörig : den Gesetzen der Natur gemäß : der Wirklichkeit entsprechend : die Wirklichkeit möglichst getreu nachbildend : einfach, ungezwungen : ohne Beachtung der Beschränkungen durch Sitte und Sittlichkeit : (Kind) unehelich : (Mus.) (Tonleiter) keine Vorzeichen habend
na|tür|li|cher|wei|se
Uw.: selbstverständlich
Na|tür|lich|keit,
die; -, -en: das Natürlichsein : Unverbildetheit [l. natura von nasci geboren werden, entstehen]
Nau|arch
(gr.), der; -en, -en: altgriech. Flottenführer
Nau|ar|chie,
die; -: Schiffsbefehligung
Nautik,
die; -: Seewesen : Schiffahrtskunde
Nau|ti|ker,
der; -s, -: Seemann
nau|tisch
Ew.: das Seewesen betreffend [gr. naus Schiff, archein herrschen]
Naue,
die; -, -n; Nau|en, der; -s, -: (mundartl.) Last- oder Fährschiff
Nau|en:
Stadt im Havelland
'nauf:
(volkst.) hinauf
Naum|burg:
Stadt an der Saale ­ Naumburger Dom; Naumburger Meister: dem Namen nach unbekannter Künstler, der die Steinfiguren der Stifter schuf
Nau|p|li|us
(gr.), der; -, ..plien: Krebslarve
´naus:
(volkst.) hinaus
Nau|tik:
s. Nauarch
nau|tisch:
s. Nauarch
na|val
(l.) [..w..] Ew.: das Seewesen betreffend ­ Navalkrieg: Seekrieg
na|vi|ga|bel
Ew.: schiffbar, befahrbar
Na|vi|ga|ti|on,
die; -, -en: Nautik : Steuermannskunst der Schiffs- und Flugzeugführer ­ Navigationsakte: ein englisches Schiffahrtsgesetz des 17. Jhs.; Navigationsoffizier; Navigationsraum; Navigationsschule
na|vi|gie|ren
tr.: Schiff, Flugzeug steuern [l. navis Schiff]
Na|var|ra
[..wa..]: nordspan. Provinz .
Na|vel|o|range
(e.), die; -, -n: kernlose Orange
Na|xos:.
griech. Insel
Na|za|rä|er,
der; -s, -: Angehöriger einer frühchristlichen Sekte
Na|za|re|ner,
der; -s, -: Beiname Christi : Anhänger einer religiösen Richtung in der Malerei des 19. Jhs.
ne!:
(volkst.) nein
'ne
w. unbest. Art.: (volkst.) eine
Ne|an|der|ta|ler,
der; -s: Neandertalmensch : nach dem im Neandertal gefundenen Schädeldach benannter, prähistorischer Mensch
Ne|a|pel:
mittelital. Stadt
Ne|a|p|ler, Ne|a|po|li|ta|ner,
der; -s, -: Bewohner Neapels
ne|a|po|li|ta|nisch
Ew.
Ne|a|po|li|taine
(fr.) [..tähn'], die; -: gestreifte Halbseide
ne|ark|tisch
(nl.) Ew.: die westliche gemäßigte Zone betreffend
neb|bich
(jüd.-dtsch.) Uw.: leider : bedauerlich : schade
Ne|bel
(l.), der; -s, -: infolge Abkühlung zu Wassertröpfchen verdichtete Wasserdämpfe der Luft : (übertr.) etwas Trübes, Verschleierndes : (zuw.) Rausch ­ Nebelbank: bankförmig aufgetürmte Nebelmassen; Nebelbild; Nebelbogen: kaum gefärbter Regenbogen; Nebelboje: Boje, die bei Nebel ertönt; Nebelbombe: beim Explodieren künstlichen Nebel verbreitende Bombe; nebelfeucht Ew.; Nebelfleck: schwach leuchtender Fleck am Nachthimmel: Nebelglanz; Nebelglocke: dichter Nebel, der über einer Stadt liegt; nebelgrau Ew.; Nebelhorn: Schiffswarnsignal; Nebelhülle: einhüllende Nebelmasse; Nebelkappe: Kappe zum Schutz gegen Nebel : wie eine Kappe erscheinende Nebelhülle (einer Bergspitze) : unsichtbar machende Kappe; Nebelkrähe; Nebelmonat, -mond: deutscher Name für November; Nebelpfeife: Signalpfeife bei Nebel; Nebelscheinwerfer: breit strahlender, gelber Scheinwerfer bei Kraftfahrzeugen; Nebelschicht; Nebelschleier; Nebelstern: von Nebelflecken umhüllter Stern; Nebelstreif; Nebeltruppe: (Kriegsw.) Truppenverband zur Einnebelung; Nebelwetter
Ne|be|lei,
die; -, -en: Nebelhaftigkeit : nebelhafte Tat, Rede
ne|be|lhaft
Ew.: nebelähnlich : verschwimmend : unklar
Ne|bel|haf|tig|keit,
die; -, -en: Unklarheit
ne|be|lig, neb|lig
Ew.: nebelerfüllt : nebelhaft
ne|beln
(ich ..[e]le) intr.: Nebel aushauchen : verschwimmen : unklar reden; intr., unp.: neblig sein
Ne|be|lung,
der; -s, -e: Nebelmonat, November
ne|ben
Vw. mit Dat. und Akk.: auf gleichem Boden mit etwas : zur Seite von etwas : gleichlaufend mit : im Vergleich : außer; Uw.: dicht dabei befindlich : außerdem noch vorhanden ­ neben dem Haus stehen; neben das Haus stellen ­ Nebenabgabe: zusätzliche Abgabe; Nebenabsicht: Absicht, die man neben der Hauptabsicht hat; nebenan Uw.; Nebenamt; Nebenanschluß è Nebenanschluss: Zweigtelefonleitung; Nebenarbeit: zusätzliche Arbeit : minder wichtige Arbeit; Nebenarm: Seitenarm (eines Flusses); nebenaus Uw.; Nebenausgabe; Nebenausgang: Seitenausgang; Nebenbahn; Nebenbau; Nebenbedeutung; nebenbei Uw.; Nebenberuf; nebenberuflich Ew.; Nebenbeschäftigung; Nebenbuhler: nach dem gleichen Ziel Strebender; nebenbuhlerisch Ew.; Nebenbuhlerschaft; Nebending: etwas Nebensächliches; nebenein Uw.: seitwärts, daneben hin; nebeneinander Uw.; Nebeneinkünfte; Nebeneinnahmen; Nebenerscheinungen; Nebenfluß è Nebenfluss; Nebenfrau; Nebengebäude; Nebengedanke; Nebengewinn; Nebenhaus; nebenher Uw.; nebenhin Uw.; Nebenintervention: Beteiligung einer am Prozessausgang interessierten dritten Person an einem Zivilprozess; Nebenklage: der Klage des Staatsanwalts angeschlossene Privatklage; Nebenkosten: zusätzliche Kosten; Nebenmann; Nebenmensch; Nebenmond; Nebenprodukt: Abfallprodukt; Nebenraum; Nebenrolle; Nebensache; nebensächlich Ew.; Nebensächlichkeit; Nebensatz; Nebenschluß è Nebenschluss: (Elektr.) Zweig bei einer Nebeneinanderschaltung; Nebensonne; nebenstehend Mw. Ew.; Nebenstraße; Nebenstrecke; Nebentisch; Nebentitel: Untertitel; Nebenton; Nebenverdienst; Nebenweg: Seitenweg; Nebenwinkel; Nebenwirkung; Nebenwort; Nebenzimmer; Nebenzweck
nebst
Vw. mit Dat.: zugleich mit : samt : sowie
nebeneinander sitzen, legen
Werden ein Zeitwort (Verb) und ein mit -einander gebildetes Adverb verbunden, schreibt man getrennt: Wir wollen nebeneinander sitzen. Du kannst die Karten nebeneinander legen.
neb|lig, Neb|lung
usw.: s. Nebel
Ne|b|ras|ka:
Staat der USA
Ne|bu|list
(l.), der; -en, -en: Wolkenmaler
ne|bu|lis|tisch
Ew.: nebelig, wolkig
ne|bu|los, ne|bu|lös
Ew.: neblig : unklar : verdrießlich
Ne|bu|lo|si|tät,
die; -, -en: Umwölkung : finsteres Wesen [l. nebula Nebel]
Ne|ces|saire auch: Nessessär
(fr.) [nehßessähr], das; -s, -s: "Notwendiges", Behälter für notwendige Bedarfsgegenstände, Reise-, Näh-, Nagelpflegebehälter
Neck
(schwed.), der; -en, -en; Ne|cken, der; -s, -: ein Wassergeist, der Nix
Ne|ckar:
Nebenfluss des Rheins
Ne|ckar|ge|münd, Ne|ckars|ulm:
Städte am Neckar
ne|cken
tr.: scherzend reizen, foppen, aufziehen ­ Necklied: Schelmen-, Spottlied
Ne|cker,
der; -s, -: ein Neckender
Ne|cke|rei,
die; -, -en: Hänselei, Fopperei
ne|ckisch
Ew.: gern neckend : drollig : possierlich : sonderbar : boshaft, verschlagen : spöttisch
Neer,
die; -, -en: Wasserstrudel : Untiefe ­ Neerstrom
Ne|fas
(l.), das; -: Unrecht ­ per nefas: zu Unrecht
Nef|fe
(gr.), die; -, -n: Blattlaus
Nef|fe,
der; -n, -n: (veralt.) Enkel : männliches Geschwisterkind : (selt.) Sohn von Neffe oder Nichte (Großneffe) : meist entfernterer Verwandter
Ne|ga|ti|on
(l.), die; -, -en: Verneinung(swort) : Verwerfung : Aufhebung, Leugnung
ne|ga|tiv
Ew.: verneinend
Ne|ga|tiv,
das; -s, -e [..we]: Gegenbild, Kehrbild : (Fot.) Platte ­ Negativbild; Negativdruck
Ne|ga|ti|ve
[..we], die; -, -n: Verneinung
ne|gie|ren
(..iert) tr.: verneinen : bestreiten
Ne|ga|ti|vis|mus,
der; -: triebhaftes Widerstreben gegen jede äußere Einwirkung
Ne|gie|rung,
die; -, -en: Verneinung, Ablehnung
Ne|ga|tron,
das; -s, -e: das negativ geladene Elektron
Ne|ger
(l.-span.), der; -s, -: abwertend für schwarzhäutiger Mensch ­ Negerkuß è Negerkuss: ein Schaumgebäck; Negersklave
ne|g|rid
(span.) Ew.: (veralt.) Merkmale der als Neger bezeichneten Menschen aufweisend
Ne|gril|lo,
der; -s: schwarz gebeizter, holländischer Schnupftabak
Ne|g|ri|to
(port.), der; -(s), -s: Volksstamm auf den Philippinen
Ne|gro-Spi|ri|tu|al è Ne|gro|spi|ri|tu|al (e.) [nihgrospiritjuel], das; -s, -s: geistlicher Gesang der Afroamerikaner

ne|gie|ren
usw.: s. Negation
Ne|g|lek|ten|gel|der
(l.-dtsch.) Mz.: Versäumnisgelder : Strafgelder (wegen Amtsversäumnis)
Ne|g|lek|ti|on
(l.), die; -, -en: Vernachlässigung : Versäumung
Ne|g|li|gé auch: Ne|g|li|gee (fr.) [..scheh], das; -s, -s: Hauskleid : Morgenrock, Morgenkleid

ne|g|li|geant
(fr.) [..schang] Ew.: nachlässig : fahrlässig, liederlich
Ne|g|li|gence
(fr.) [..schangß'], die; -, -n: Nachlässigkeit, Unachtsamkeit
ne|g|li|gen|te
(it.) [..dschente]: (Mus.) nachlässig, ohne Nachdruck
ne|g|li|gie|ren
(..iert) [..glischieren] tr.: (veralt.) vernachlässigen
Ne|g|ri|to
usw.: s. Neger
Ne|gus,
der; -, - und ..gusse: "König", früherer Titel für Kaiser von Äthiopien
neh|men
(du nimmst, er nimmt; ich nahm, du nahm[e]st; du nähmest; genommen; nimm!) tr.: sich in den Besitz von etwas setzen : ergreifen, fassen und halten : entziehen : bekommen : wählen : erhalten : (Essen, Trinken -) zu sich nehmen : (Arznei -) einnehmen : (Kartsp.) stechen : (Schachsp.) schlagen : wegnehmen ­ ein böses Ende nehmen; kein Ende nehmen: nicht aufhören; den Schleier nehmen: Nonne werden; nehmen wir den Fall: angenommen, dass; Platz nehmen; Abschied nehmen; in Augenschein nehmen tr.: betrachten; Gift nehmen; Schaden nehmen; einen Schluck nehmen; die Last von jemandem nehmen; aufs Korn nehmen tr.: (übertr.) jmdn. zur Zielscheibe machen : beobachten; für bare Münze nehmen tr.: für wahr halten; sich zu Herzen nehmen tr.: beherzigen; jemanden zu nehmen wissen: richtig behandeln
Neh|mer,
der; -s, -: ein Nehmender : Freier : (kfm.) Käufer : (Schiff) Aufbringer : Schiff, das eine Prise gemacht hat
Neh|rung,
die; -, -en: Landzunge : Landstreifen, der ein Haff vom Meer trennt ­ Frische Nehrung; Kurische Nehrung
Nei,
das; -s: türk. Rohrflöte
Neid,
der; -(e)s: feindselige Gesinnung : Verlangen, das zu besitzen, was ein anderer hat : Missgunst : Scheelsucht ­ neiderfüllt Mw. Ew.; Neidhammel, Neidkragen: neidischer Mensch; neidlos Ew.; Neidlosigkeit; neidvoll Ew.
nei|den
tr.: Neid gegen jemand oder auf etwas haben
Nei|der,
der; -s, -: ein Neid Hegender, Neidischer, Neidhart
nei|disch
Ew.: Neid hegend, neiderfüllt : von Neid zeugend : missgünstig : gierig
Neid|hart, Nei|ding, Neid|ling,
der; -s, -e: Neider
neid|schen
tr., intr.: (mundartl.) in feindseliger, gehässiger Stimmung quälen, plagen
Nei|ge
(fr.) [nähsch'], die; -, -n: weiß geflockter Wollstoff
Nei|ge,
die; -, -n: Verneigung, Verbeugung : Stelle, Ort, wo sich etwas neigt, senkt : das Abnehmen, Zuendegehen ­ zur Neige gehen ­ Neigentrinker
nei|gen
tr.: durch Bewegen etwas aus der senk- oder waagerechten Lage bringen : beugen, biegen; intr.: sich neigen : einen Hang haben ­ geneigt Mw. Ew.: willens, gewillt ­ der Tag neigt sich: es wird Abend
Nei|ger,
der; -s, -: Verbeugung
Nei|gung,
die; -, -en: das Neigen : das Geneigtsein : geneigte Lage, Senkung : Hang, Trieb : freundschaftliche Gesinnung ­ Neigung zu etwas (jemandem) haben ­ Neigungsehe; Neigungswinkel
nein:
einen Satz vertretende Verneinung, z. B. für "ich will das nicht", "das soll nicht sein" (Ggs. zu ja) : als bekräftigende Verstärkung bei verneinten Sätzen ­ Nein sagen auch: nein sagen intr.: ablehnen; Neinsager
Nein,
das; -s, -s: Ablehnung, Absage
Nei|ße,
die; -: Name von Nebenflüssen der Oder ­ Glatzer Neiße; Lausitzer Neiße ­ Oder-Neiße-Linie
ne|k|ro..
(gr.) Vors.: auf das Totsein bezüglich, Tot.., Toten..
Ne|k|ro|bi|o|se,
die; -: das langsame Absterben von Zellen
Ne|k|ro|gra|phie auch: Ne|k|ro|gra|fie, die; -, ..ph
auch: ..fien: Totengeschichte
Ne|k|ro|kaus|tie,
die; -, ..stien: Leichenverbrennung
Ne|k|ro|la|trie,
die; -, ..trien: abgöttische Totenverehrung
Ne|k|ro|lith,
der; -en, -en: "Totenstein", eine Art glasiger Feldspat
Ne|k|ro|log,
der; -s, -e: Nachruf
Ne|k|ro|logie,
die; -: Lehre und statistische Erfassung der Todesursachen: Todesstatistik
Ne|k|ro|lo|gi|um,
das; -s, -ien: Totenverzeichnis in Stiften und Klöstern
ne|k|ro|lo|gisch
Ew.: Berichte von Toten betreffend
Ne|k|ro|mant,
der; -en, -en: Toten-, Geisterbeschwörer
Ne|k|ro|man|tie,
die; -: Weissagung durch Toten- und Geisterbeschwörung
Ne|k|ro|pho|bie,
die; -, ..bien: Totenscheu
Ne|k|ro|po|le, Ne|k|ro|po|lis,
die; -, ..polen: antike Totenstätte
Ne|k|rop|sie,
die; -, -n: Untersuchung eines Leichnams : Totenschau : Leichenöffnung
Ne|k|ro|se,
die; -, -n: (Med.) das Absterben von Geweben : Brand : Knochenfraß
ne|k|ro|tisch
Ew.: . brandig
Ne|k|ro|s|ko|pie,
die; -, ..pien: Totenschau : Sektion
Ne|k|ro|to|mie
die; -, ..mien: Herausschneiden eines abgestorbenen Knochenstücks [gr. nekros Leichnam]
Nek|tar
(gr.), der; -s, -e: Göttertrank : erfrischendes Getränk aus Äpfeln, Weißwein und Sekt
Nek|ta|ri|en
Mz.: Honigdrüsen der Blüten
Nek|ta|ri|ne,
die; -, -n: glatthäutiger Pfirsich
nek|ta|risch, nek|tarn
Ew.: erquickend wie Nektar : göttlich
Nek|ton
(gr.), das; -s: "Schwimmendes", selbständig schwimmende Lebewesen im Wasser (Gegensatz: Plankton)
nek|to|nisch
Ew.: zum Nekton gehörig
Nel|ke,
die; -, -n: (niederd.) eine Pflanzengattung ­ Nelkenöl; Nelkenpfeffer: ein Gewürz (auch Nägleinpfeffer); Nelkenrinde: nach Gewürznelken riechende Rinde des Gewürznelkenbaums; Nelkenstock; Nelkenstrauß; Nelkenwurz; Nelkenzimmet
Nel|son:
engl. Admiral und Nationalheld
Nel|son
(e.), der; -s, -s: (Sport) Nackengriff beim Ringen ­ Nelsonbeefsteak [..bihfstehk], das; -s, -s: Lendenschnitte in Rahmsoße mit Zwiebeln und Schinken; Nelsonkotelett: gedünstetes Hammelkotelett mit Sahne und Parmesankäse
'nem:
(volkst.) einem
Ne|ma|to|de
(gr.), die; -, -n: Haarwurm, Fadenwurm
Ne|man|sa
(l.), die; -: ein Asteroid
Ne|me|sis
(gr.), die; -: Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit : göttliche Vergeltung
Ne|mo|lith
(gr.), der; -en, -en: Waldbildstein, Dendrid
'nen:
(volkst.) einen
nenn|bar
Ew.: so beschaffen, dass es genannt werden kann : hervorragend
nen|nen
(du nanntest; genannt; nenne!) tr.: namhaft machen, den Namen angeben : sagen, wie etwas heißt oder heißen soll : erwähnen : rühmend hervorheben; rbz.: heißen ­ Nennbetrag: der als Nennwert angegebene Betrag; Nennform: (Sprachl.) Grundform des Verbs: Nennwert: Nominalwert (Ggs. Kurswert); Nennwort: (Sprachl.) Nomen ­ nennenswert Ew.
Nen|ner,
der; -s, -: (Math.) unter dem Bruchstrich stehende Größe (Ggs. Zähler)
Nen|nung,
die; -, -en: das Nennen ­ Nennungsgeld: Einschreibegebühr beim Wettbewerb; Nennungsliste: (Sport) Liste der Teilnehmer; Nennungsschluß è Nennungsschluss: (Sport) Anmeldeschluss
neo..
(gr.) Ew. in Zusn.: neu
Ne|o|dym,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Nd
Ne|o|fa|schis|mus
der; -: Bemühungen, den Faschismus wiederzubeleben
Ne|o|im|pres|si|o|nis|mus,
der; -: Neuimpressionismus, Pointillismus
Ne|o|klas|si|zis|mus,
der; -: an den Klassizismus anknüpfende Kunstrichtung
Ne|o|kom,
das; -s: (Geol.) älteste Schicht der unteren Kreide
Ne|o|lit,
das; -s: feste Papiermasse zum Isolieren
Ne|o|li|thi|kum,
das; -s: jüngere Steinzeit
ne|o|li|thisch
Ew.: der jüngeren Steinzeit angehörend
Ne|o|lo|g(e),
der; ..gen, ..gen: "Neuerer", Erneuerer einer alten Lehre : Spracherneuerer
Ne|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Neuerung : Neubildung von Wörtern (z. B. elektrifizieren)
ne|o|lo|gisch
Ew.: neuerungssuchend
Ne|o|lo|gis|mus,
der; -, ..men: sprachliche Neubildung : Lehr|erneuerung
Ne|on,
das; -s: chem. Grundstoff, Edelgas; Abk.: Ne ­ Neonlicht; Neonröhre
Ne|o|pho|bie,
die; -: Neuerungsscheu
ne|o|pho|bisch
Ew.: neuerungsscheu
Ne|o|phyt,
der; -en, -en: Neuling : Neugetaufter
Ne|o|plas|ma,
das; -s, ..men: Neubildung, Geschwulst
Ne|o|pla|to|nis|mus:
s. Neuplatoniker
Ne|o|re|a|lis|mo,
der; -s: neuer ital. Filmstil, der Themen der Wirklichkeit mit realistischen Mitteln darstellt
ne|o|te|risch
Ew.: neuartig
Ne|o|ve|ris|mus
[..w..] (l.), der; -: revolutionärer, neuer Stil des Verismus
Ne|o|vi|ta|lis|mus
[..w..], der; -, ..men: philos. Richtung, die behauptet, dass die Planmäßigkeit aller Lebensäußerungen durch Entelechie bewirkt wird
Ne|o|zo|i|kum,
das; -s: (Geol.) jüngstes Erdzeitalter
ne|o|zo|isch
Ew.: (Geol.) auf das Neozoikum bezüglich
Ne|pal:
Himalajastaat
Ne|pa|le|se,
der; -n, -n: Bewohner Nepals
ne|pa|le|sisch
Ew.
Ne|pha|li|en
(gr.) Mz.: Trankopfer aus Milch, Honig, Wasser : Mäßigkeitsfeste
Ne|phe|lin
(gr.), der; -s, -e: Nebelstein
Ne|phe|li|on, Ne|phe|li|um,
das; -s, ..lien: Nebelfleck (auf der Hornhaut)
Ne|phe|li|nit,
der; -s, -e: Nephelin
Ne|pho|graph auch: Nephograf
der; -(e)s, -e: Apparat zur automatischen Aufnahme von Wolken
Ne|pho|s|kop,
das; -s, -e: Wolkenmesser : Gerät zur Bestimmung der Zugrichtung und Geschwindigkeit der Wolken [gr. nephele Wolke]
Ne|ph|ral|gie
(gr.), die: -, ..gien: (Med.) Nierenschmerz
Ne|ph|rin,
das; -s, -e: eine chem. Verbindung
Ne|ph|rit,
der; -s, -e: grüner Schmuckstein, Jade
Ne|ph|ri|ti|ka
Mz.: (Med.) Nierenmittel
Ne|ph|ri|tis,
die; -, ..tiden: Nierenentzündung
ne|ph|ri|tisch
Ew.: die Nieren betreffend : nierenkrank
ne|ph|ro|gen
Ew.: von der Niere ausgehend
Ne|ph|ro|p|to|se,
die; -, -n: Wanderniere
Ne|ph|ro|to|mie,
die; -, ..mien: Nierensteinschnitt
Ne|po|te
(l.-it.), der; -n, -n: Neffe : Verwandter
Ne|po|tis|mus,
der; -: Vetternwirtschaft, Bevorzugung von Verwandten
Nepp
(Gaunerspr.), der; -s: Betrug, Gaunerei : Übervorteilung ­ Nepplokal: Lokal, in dem übermäßig hohe Preise gefordert werden
nep|pen
(Gaunerspr.) tr.: betrügen : übervorteilen
Nep|per
(Gaunerspr.), der; -s: -: Gauner, Betrüger
Nep|tun:
röm. Gott des Meeres
Nep|tun,
der; -s: ein Planet
nep|tu|nisch
Ew.: durch Einwirkung des Wassers hervorgerufen
Nep|tu|nis|mus,
der; -: Lehre, nach der das Wasser allein die Bildung der Erdrinde bewirkt hat
Nep|tu|ni|um,
das: -s: künstliches, radioaktives Element; Abk.: Np
Ne|re|i|de
(gr.), die: -, -n: "Tochter des Nereus", Wassernymphe
Ne|reus:
griech. Wassergottheit
Ne|ri|te
(gr.), die; -, -n: Halbmondschnecke, eine bunte Meerschnecke
Nernst:
ein deutscher Physiker ­ Nernstlampe; Nernstlicht
Ner|thus:
german. Göttin der Erde
Nerv
( l.), der; -s und -en, -en: mit dem Zentralnervensystem in Verbindung stehendes, faserartiges Gebilde als Sitz der sensiblen und motorischen Funktionen : (übertr.) Kraft : Bogensehne : Saite von Musikinstrumenten : Blattader : (Tuchm.) beim Walken entstandene falsche Falte : empfindliche Stelle eines Menschen ­ Nervenarzt; nervenaufreibend Ew.; Nervenbündel; Nervenfaser; Nervenfieber; Nervenheilanstalt; Nervenklinik; nervenkrank Ew.; Nervenlähmung; Nervenleiden; Nervenprobe: starke seelische Beanspruchung; Nervenpunktmassage; Nervenreizung; Nervenschmerz; Nervenschock: Nervenschwäche; Nervensubstanz; Nervensystem; Nervenzelle: Nervenzentren; Nervenzerrüttung: Zustand wie vor einem Nervenzusammenbruch; Nervenzusammenbruch
ner|vig
Ew.: kraftvoll
ner|vös
[..w..] Ew.: reizbar, nervenschwach
Ner|vo|si|tät
[..w..], die; -, -en: Nervenschwäche, Erregbarkeit
Ner|vus pro|ban|di
[..w..], der; - -: der entscheidende Beweisgrund
Ner|vus re|rum,
der; - -: Haupttriebfeder : Geld
Nerz
(russ.), der; -es, -e: Sumpfotter : Pelz der Sumpfotter ­ Nerzfell; Nerzkragen; Nerzmantel; Nerzstola
Nes|ca|fé:
Marke der schweiz. Firma Nestlé für löslichen Kaffee-Extrakt in Pulverform
Ne|so|lo|gie
(gr.); die; -: Insellehre
Nes|sel,
die; -, -n: eine Pflanzengattung : Baumwollgewebe : Nesselmal : eine Gattung Seetiere ­ Nesselausschlag: Nesselfieber; Nesselbaum; Nesselblase: eine Art Blasenschnecke; Nesselbrand: durch Berührung mit Nesseln hervorgerufenes Hautbrennen; Nesselfieber, -friesel: Hautkrankheit; Nesselgarn: aus Nesseln gewonnenes Garn; Nesselmal; Nesselquaddel: juckende Hautanschwellung (bei Nesselfieber); Nesselpflanze; Nesselstoff; Nesselsucht: Nesselfieber; Nesseltuch: Gewebe aus Nesselgarn : Musselin; Nesselvogel: ein Schmetterling
nes|seln
Ew.: aus Nessel, Nesseltuchen
nes|seln
(ich nessele und nessle) tr.: nesselartiges Brennen verursachen
Nes|sus:
ein Zentaur ­ Nessusgewand: vergiftetes, todbringendes Gewand
Nest,
das; -es, -er: Schutzbau von kleineren Tieren, insbesondere Vögeln, für die Brut : (übertr.) Heimat : Wohnung : kleines Städtchen : etwas Festes, Sicherheit Bietendes : hässliche Behausung : Aufenthaltsort von etwas Argem, Schlechtem : Lager, Bett : (Bergb.) ein im Gestein abgesondert liegender Erzklumpen : eine Art Haartracht der Frauen : auf Flussinseln angelegtes Buschwerk von Weiden : (Web.) Fehlstelle im Gewebe : (Anat.) Vertiefung im kleinen Gehirn : Lexikonartikel zu einem Stichwort mit mehreren Bedeutungen ­ Nestbau; Nestei: Ei, das man im Nest liegen lässt, zur Anregung der Legefreudigkeit; Nestflüchter: Vögel, die schnell flügge werden; Nesthäkchen: erst spät flügge werdender Vogel : (übertr.) jüngstes Hätschelkind einer Familie; Nesthocker: Nesthäkchen; Nestnadel: Haarnadel; Nestquak(elchen): Nesthäkchen; Nestraupe; -spinne; Nesttaube; Nesttreue; Nestwärme; Nestwurz: Orchideengewächs ­ nesterweise Ew.: (bergm.) (Erz) in beschränkten Mengen vorkommend
Nest|ling,
der; -s, -e: junger, unflügger Vogel : (übertr.) Nesthäkchen
nis|ten
(du nistest) intr.: ein Nest machen : brüten ­ Nistkasten: Brutkasten; Nistplatz: Platz zum Nisten für Vögel; Nistzeit
nis-ten
Grundsätzlich wird nach Sprechsilben getrennt. Die alte Regelung, st nicht zu trennen, entfällt damit: nis-ten, nes-teln, Nes-tor.
Nes|tel,
die; -, -n: Schnürband ­ Nestelbeschlag; Nestelknüpfen: das Zeugungsfähigmachen durch Zauber; Nestelloch; Nestelmacher; Nestelstift
nes|teln
(ich..[e]le) tr.: knüpfen, binden
Nest|ler,
der; -s, -: Nestelmacher
Nes|tor
(gr. Sage): weiser, alter König von Pylos
Nes|tor,
der; -s, ..storen: der älteste und erfahrenste Ratgeber, Gelehrte unter seinesgleichen
Nes|to|ri|a|ner,
der; -s, -: Anhänger des Bischofs Nestorius
Nes|to|ri|a|nismus,
der; -: Lehrmeinung, nach der Maria nicht als Gottesgebärerin anerkannt wird
nett
(fr.) Ew.: niedlich, zierlich : liebenswert : hübsch : sauber : reinlich gekleidet : gut : unzweideutig
Nett|heit, Net|tig|keit,
die; -: das Nettsein : Zierlichkeit
net|to
(it.) Ew.: rein : nach Abzug der Verpackung oder der Unkosten : ohne Rabatt ­ Nettoeinkommen; Nettoertrag: Reinertrag; Nettogewicht; Nettogewinn; Nettolohn; Nettopreis; Nettoregistertonne, Abk.: NRT; Nettoverdienst
Netz,
das; -es, -e: gitterartiges Gewebe mit offenen Maschen : von Spinnen verfertigtes Gewebe : (übertr.) etwas, womit man Beute fängt : etwas Umstrickendes : maschiger Beutel, Behältnis : etwas sich netzähnlich Durcheinanderschlingendes : (Anat.) netzartige Verbreitung von Adern, Gefäßen, Nerven : Netzhaut : (Anat.) faltenartige Fortsetzung des Bauchfells an inneren Organen : (Web.) Fehlstelle im Gewebe : (Zeichenkst.) Zeichnung auf starkem Papier, woraus man durch Umklappen und Zusammenfügen einen Körper bilden kann : gitterförmiger Untergrund : ein Schmetterling ­ Netzanschluß è Netzanschluss; Netzarbeit: Filetarbeit; netzartig Ew.; Netzbeutel; Netzfischerei; Netzflügler: eine Art Kerbtiere mit Flügeln, die von dunklen Adern gitterförmig durchzogen sind; netzförmig Ew.; Netzgarn; Netzgewölbe; Netzhaube; Netzhaut: von Sehnerven durchzogene Haut des Auges; Netzkarte: Monatskarte, die für ein bestimmtes Streckennetz öffentl. Verkehrsmittel gültig ist; Netzmagen: ein Magen der Wiederkäuer; Netzplan; Netzplantechnik; Netzspinne; Netzstecker; Netzsticker(in); Netzwerk; Netzzuleitung
net|zen
(du netzest und netzt) tr.: netzartig über ein Strickholz stricken
Net|ze,
die; -: netzende Flüssigkeit
net|zen
(du netzest und netzt) tr.: anfeuchten : (weidm.) harnen ­ Netzbecken; Netzfaß è Netzfass; Netzkammer; Netzkessel; Netzpinsel; Netzschwamm; Netzwasser
neu
Ew. (neuer, neu[e]ste): nicht alt : frisch : erst seit kurzer Zeit vorhanden : unverbraucht : unveraltet ­ etwas, nichts Neues; von neuem: noch einmal (beginnend); aufs neue è aufs Neue: abermals; neuen Stils, Abk.: n. St.; die Neue Welt: Amerika; das Neue Testament, Abk.: N.T. ­ Neuanfertigung; Neuanschaffung; neuartig Ew.; Neuauflage; Neuausgabe; neubacken Ew.: frisch gebacken; Neubau; Neubauviertel; Neubauwohnung; Neubildung, Neubürger; Neubruch: eben urbar gemachtes Land; neudeutsch Ew.: der deutschen Sprache der neueren Zeit angehörig; Neudruck: Wiederdruck eines vergriffenen Buches; Neueinrichtung; Neueinstellung; Neueinstudierung; neuerbaut è neu erbaut Mw. Ew.; Neueröffnung; Neuerscheinung; Neufassung; neugeboren Mw. Ew.: vor kurzem geboren; Neugeburt: Wiedergeburt; neugeschaffen è neu geschaffen Ew.; Neugestaltung; Neugier(de): Verlangen, Neues zu erfahren; neugierig Ew.; Neugliederung; neugriechisch Ew.; Neugründung; Neugruppierung; neuhinzugefügt è neu hinzugefügt Mw. Ew.; neuhinzugekommen è neu hinzugekommen Mw. Ew.; neuhochdeutsch Ew.: Hochdeutsch aus der Zeit nach dem Mittelalter; Neuinszenierung; Neujahr, das; -(e)s, -e: der erste Tag im Jahr; Neujahrstag; Neujahrswünsche; Neukonstruktion; Neuland: kürzlich urbar gemachtes Land : Unbekanntes; neumodisch Ew.: der neuen Mode entsprechend; Neumond (Umdeutung aus Niemond): Mond in der Phase, in der er unbeleuchtet, unsichtbar ist; Neuordnung; Neuorientierung: Neuanordnung : Neueinstellung; Neuphilologe: Neusprachler; Neuregelung; Neureiche, der; -n, -n; Neuries: Papiermaß, ein halbes Ries; Neuromantik; Neusatz; Neuschnee; Neusilber: Chinasilber; Neusprachler: wissenschaftl. Lehrer für neuere Sprachen; Neutestamentler: Vertreter der Wissenschaft vom Neuen Testament; neutestamentlich Ew.: das Neue Testament betreffend; neuvermählt è neu vermählt Mw. Ew.: jung vermählt; Neuwahl: erneute Wahl; Neuzeit: neue, jetzige und der jetzigen nahe liegende Zeit
Neue,
das; -n: Neuheit : (weidm.) neue Schneedecke
neu|er|dings
Uw.: kürzlich : von neuem
Neu|e|rer,
der; -s, -: einer, der (gern) Neuerungen einführt
neu|er|lich
Ew.: neulich, kürzlich : aufs Neue stattfindend : neue
Neu|e|rung,
die; -, -en: das Neuern : neuernde Änderung : das Erneuerte, neuernd Veränderte ­ neuerungsbegierig Ew.; Neuerungslust; Neuerungssucht; neuerungssüchtig Ew.
neu|es|tens
Uw.: seit neuem, seit kurzer Zeit
Neu|heit,
die; -, -en: das Neusein : Frische : Ungewohnheit : etwas Neues
Neu|ig|keit,
die; -, -en: kürzlich vorgefallenes, eben erst bekannt werdendes Geschehnis : etwas noch nicht Dagewesenes ­ Neuigkeitskrämer: einer, der gern Neuigkeiten erzählt
neu|lich
Ew., meist Uw.: vor kurzer Zeit
Neu|ling,
der; -s, -e: Unerfahrener : Neueingeführter : Neubekehrter
aufs Neue, das Neue
Substantivierte Formen von Adjektiven schreibt man groß: Er versucht es aufs Neue. Auf ein Neues! Das Neue hat mich immer fasziniert.
neu erbaut, neu geschaffen
Werden Adjektive mit Verben oder Partizipien verbunden, schreibt man gewöhnlich getrennt: Sie ziehen in das neu erbaute Haus. Viele Regeln wurden neu geschaffen. Aber: Das neugeborene Kind. Er ist neumodisch gekleidet. Sie ist Expertin für neutestamentliche Wissenschaft.
die Neue Welt, das neue Jahr
Adjektive als Bestandteile von Eigennamen werden großgeschrieben: die Neue Welt, das Neue Testament, das Neue Forum. In mehrteiligen Fügungen werden Adjektive kleingeschrieben: schönes neues Jahr, neue Medien, neue Bundesländer.
Neu|châ|tel
[nöschatäl]: Neuenburg, Stadt und Kanton in der Schweiz
Neu-De|lhi:
ind. Stadt : Regierungssitz der Republik Indien
Neu|fund|land:
Insel an der nordamerik. Ostküste
Neu|fund|län|der,
der; -s, -: Einwohner von Neufundland : eine Hunderasse
Neu|gier|de:
s. neu
neu|gie|rig:
s. neu
Neu|gui|nea:
Insel nördl. von Australien
Neu|heit:
s. neu
neu|hin|zu|ge|fügt è neu
hin|zu|ge|fügt: s. neu
Neu|ka|le|do|ni|en:
Inselgruppe östlich von Australien
Neu|kan|ti|a|ner,
der; -s, -: Anhänger des Neukantianismus
Neu|kan|ti|a|nis|mus,
der; -: eine an Kant anknüpfende philosophische Lehre
Neu|me
(gr.), die; -, -n: mittelalterl. Notenzeichen (aus Punkten, Strichen, Häkchen) : am Schlusse der Kirchengesänge angehängte Tonreihen ohne Worte
neu|mo|disch:
s. neu
Neu|mond:
s. neu
neun
Zahlw.: die Zahl zwischen acht und zehn ­ alle neun(e) werfen: (Kegelsp.) alle neun Kegel mit einem Wurf umlegen
Neun,
die; -, -en: Bezeichnung für die Zahl 9 ­ Neunauge; neuneckig Ew.; neunfach Ew.; Neunfache, das; -n; neunmalklug Ew.: überklug; Neunpunktschrift: (Buchdrw.) ein Schriftgrad; neuntausend: 9000; Neuntöter: eine Vogelgattung
Neu|ner,
der; -s, -: Gesamtheit von neun Einheiten : einer aus einer Gruppe, Schar usw. von Neunen : Wein vom Jahre 9 : (Kegeln) Wurf, bei dem neun Kegel fallen
neu|ner|lei
Uw.: neun verschiedene Dinge : auf neun verschiedene Arten
neun|te:
O.-Zahlw. zu neun
Neun|tel,
das; -s, -: neunter Teil, Bruchzahl zu neun
neun|teln
(ich ..ele) tr.: in neun Teile teilen
neun|tens
Uw.: an neunter Stelle
neun|zehn
Zahlw.: Zahl zwischen achtzehn und zwanzig
neun|zehn|te:
O.-Zahlw. zu neunzehn
neun|zig
Zahlw.: zehn weniger als hundert
neun|zigs|te:
O.-Zahlw. zu neunzig
Neu|phi|lo|lo|ge
usw.: s. neu
Neu|pla|to|ni|ker,
der; -s, -: Anhänger des Neuplatonismus
Neu|pla|to|nis|mus,
der; -: eine philosophische Lehre
neu|r|al.., neu|ri.., neu|ro..
(gr.) in Zusn.: von den Nerven
Neu|r|al|gie,
die; -, ..gien: Nervenschmerz
neu|r|al|gisch
Ew.: den Nervenschmerz betreffend
Neu|r|al|the|ra|pie,
die: -, ..pien: Nervenheilverfahren
Neu|r|as-the|nie,
die; -, ..nien: Nervenschwäche
Neu|r|as|the|ni|ker,
der; -s, -: an Nervenschwäche Leidender
neu-r|as|the|nisch
Ew.: nervenschwach
Neu|rin,
das; -s: giftiges Alkaloid, das sich in faulendem Muskelfleisch bildet
Neu|ri|ti|kum,
das; -s, ..ka: Nerven(stärkungs)mittel
Neu|ri|tis,
die; -, ..tiden: Nervenentzündung
neu|ri|tisch
Ew.: die Nervenentzündung betreffend : von Nervenentzündung herrührend : auf die Nerven wirkend
Neu|ro|der|mi|tis,
die; -, ..itiden: stark juckende Hautkrankheit
neu|ro|gen
Ew.: von den Nerven ausgehend
Neu|ro|lo|ge,
der; -n, -n: Nervenarzt
Neu|ro|lo|gie,
die; -: Nervenkunde
neu|ro|lo|gisch
Ew.: nervenkundlich
Neu|rom, Neu|ro|ma,
das; -s, -e: Nervengeschwulst
Neu|ron,
das; -s, -en: Nervenzelle
Neu|ro|pa|thie,
die; -, ..thien: Nervenleiden : nervöse Veranlagung
Neu|ro|pa|tho|lo|gie,
die; -: Lehre von den Nervenkrankheiten
Neu|ro|p|te|ra, Neu|ro|p|te|ren
Mz.: Netzflügler
Neu|ro|se, Neu|ro|sis,
die; -, ..osen: Nervenkrankheit
Neu|ro|ti|ker,
der; -s, -: Nervenkranker
neu|ro|tisch
Ew.: von einer Neurose ausgehend
Neu|ro|to|mie,
die; -: Nervendurchtrennung
Neu|rer, Neu|rung:
s. neu
Neu|see|land:
Inselgruppe und Staat im Stillen Ozean
Neu|see|län|der,
der; -s, -: Bewohner Neuseelands
neu|see|län|disch
Ew.
Neu|sil|ber:
s. neu
Neu|stre|litz:
Stadt in Mecklenburg
Neu|tes|ta|ment|ler:
s. neu
neu|t|ral
(l.) Ew.: unbeteiligt : gleichgültig : sachlich : parteilos : unwirksam : (Sprachl.) weder männlich noch weiblich : sächlich : (Chem.) weder sauer noch alkalisch (reagierend) ­ Neutralsalz Mz.: Salze der Alkalien und Erden
Neu|t|ra|li|sa|ti|on,
die; -, -en: das Neutralisieren : Aufbebung der Wirkungen einer Handlung, einer Sache
neu|t|ra|li|sie|ren
(..iert) tr.: neutral, wirkungslos machen
Neu|t|ra|li|sie|rung,
die: -, -en: Neutralisation, das Wirkungslosmachen
Neu|t|ra|lis|mus,
der; -: Parteilosigkeit
Neu|t|ra|list,
der; -en, -en: Parteiloser, Verfechter der Neutralität
Neu|t|ra|li|tät,
die; -, -en: parteilose Haltung : Nichtbeteiligung ­ Neutralitätsabkommen; -bruch; -erklärung; -politik; -verletzung; -zeichen
Neu|t|ri|no,
das; -s, -s: ein neutrales Elementarteilchen des Atomkerns
Neu|t|ron,
das; -s, ..tronen: ungeladene Wasserstoffkernteilchen ­ Neutronensterne Mz.: Himmelskörper aus zusammengedrängten Neutronen (Rückstände explodierter Supernovae)
Neu|t|rum,
das; -s, ..tren und ..tra: sächliches Geschlecht : Wort sächlichen Geschlechts
Neu|zeit:
s. neu
neu|zeit|lich:
s. neu
Ne|va|da:
Staat in den USA
Ne|wa:
russ. Strom
Newage auch: New
Age (e.) [nju äjdsch], das; - -: das "neue Zeitalter", das von einem neuen holografischen, esoterischen und spirituellen Weltbild geprägt ist
Newage, New Age
Gebräuchliche Fremdwörter und Wortgruppen werden den deutschen Regeln entsprechend groß oder klein, Zusammensetzungen in einem Wort geschrieben: Newage, Hotline, Swimmingpool. Ist der erste Bestandteil ein Adjektiv oder Partizip, kann auch getrenntgeschrieben werden: New Age, Hot Line. Besteht die Zusammensetzung aus Substantiven, ist ein Bindestrich möglich: Swimming-Pool.
New Deal
(e.) [njudihl]: Neuordnung der Wirtschaft nach Präsident Roosevelt
New|gate
(e.) [njugeht], das; -: Kriminalgefängnis der Londoner City
Newlook auch: New
Look (e.) [nju luck], der; das; -, -(s): "neues Aussehen", neuer Stil in der Mode
News
(e.) [njus] Mz.: "Neuigkeiten", "Nachrichten" : Name von Zeitungen
New|ton
[njuht.n]: englischer Naturforscher ­ Newtonsche Ringe è newtonsche Ringe auch: Newton'sche Ringe
New York
[nju jork]: Staat und Stadt in den USA
Ne|xus
(l.), der; -, -: Zusammenhang, Verbindlichkeit
Ne|zes|si|tät
(l.), die; -, -en: Notwendigkeit
Ni|a|ga|ra:
Verbindungsstrom zwischen Erie- und Ontariosee ­ Niagarafälle
Ni|be|lung,
der; -en, -en: ein Zwergkönig
Ni|be|lun|gen:
ein Zwergengeschlecht in der deutschen Sage ­ Nibelungshort; Nibelungenlied: mittelalterliches Volksepos; Nibelungenring; -sage; -vers
Ni|ca|ra|gua:
mittelamerik. Staat
nicht:
Verneinung des Zeitwortes : hervorhebende Partikel in Fragesätzen bei Erwartung einer bejahenden Antwort
Nicht,
das: -: (veralt.) Nichts; nur noch in: mitnichten: keineswegs; zunicht(e): zugrunde, zuschanden, entzwei ­ Nichtachtung: Missachtung; nicht amtlich auch: nichtamtlich Ew.: außeramtlich; Nichtanderskönnen; Nichtanerkennung; Nichtangriffspakt; Nichtbeachtung; Nichtbefolgung; Nichtberufstätige; Nichteinhaltung; Nichteinmischung; Nichteintritt; nicht ehelich auch: nichtehelich, Nichterfüllung; Nichtfachmann; nicht Geschäftsfähiger auch: Nichtgeschäftsfähiger; nicht Gewünschte auch: Nichtgewünschte; Nicht-Ich, das; -s, -s: das außerhalb des Ichs Liegende (philos. Begriff); Nichtleiter; Nichtmetalle; Nichtmitglied; nicht öffentlich auch: nichtöffentlich Ew.: geheim; Nichtraucher; Nichtschwimmer; Nichtvorhandensein; nicht zielend: intransitiv; nicht Zutreffende auch: Nichtzutreffende, das; -n
nich|tig
Ew.: ohne Bedeutung : ohne Dauer und Bestand : wertlos, kraftlos, unwirksam, ungültig
Nich|tig|keit,
die; -, -en: das Nichtigsein : etwas Nichtiges ­ Nichtigkeitsbeschwerde: Revision; Nichtigkeitserklärung, die; -, -en: Ungültigmachung
nichts
unbest. Fw. zur Bezeichnung des Nichtvorhandenseins : kein Ding, Wesen (Ggs. zu etwas) : etwas Nichtiges, Geringes ­ nichts anderes; nichts Gutes; nichts Neues; ich will nichts davon wissen; für nichts und wieder nichts: umsonst, vergeblich, ohne Grund
Nichts,
das; -: das Nichtsein : Chaos, Leere : Unbedeutendheit, Geringfügigkeit, Wertlosigkeit : etwas Wesenloses, bloßer Schein : Kleinigkeit
Nichts,
der; -es, -e: Person ohne Bedeutung ­ nichtsbedeutend è nichts bedeutend Mw. Ew.; nichtsdestoweniger Bw.: trotzdem; Nichtskönner; Nichtsnutz, der; -es, -e: Taugenichts; nichtsnutzig Ew.: schlecht; Nichtsnutzigkeit; nichtssagend è nichts sagend Mw. Ew.; Nichtstuer: Müßiggänger; Nichtstun; nichtswürdig Ew.: niederträchtig; Nichtswürdigkeit
nicht amtlich, nichtamtlich, nicht rostend
Ist nicht mit einem Adjektiv verbunden, gilt Getrennt- wie Zusammenschreibung: ein nicht amtliches Schreiben und ein nichtamtliches Schreiben. Ist es mit einem Partizip verbunden, wird getrennt geschrieben: Das nicht rostende Metall, der nicht leitende Stoff.
Nich|te,
die; -, -n: weibl. Geschwisterkind
nich|tig
usw.: s. nicht
Nick,
der; -(e)s, -e: das Nicken mit dem Kopf ­ Nickfang: (weidm.) Genickfang, Stich ins Genick; Nickfänger: Hirschfänger; Nickhaut: Blinzhaut am oberen Augenlid; Nickkrampf: Krämpfe der Hals- und Nackenmuskulatur, wobei es zum Nicken kommt; Nickstunde: Schlummerstunde
ni|cken
intr.: neigen : den Kopf senken und wieder heben : grüßen : winken : zustimmen, bejahen : einnicken, einschlafen; tr.: (weidm.) genicken, durch Stich ins Genick töten
Ni|cker|chen,
das; -s, -: Schläfchen
Nick|lig|keit,
die; -, -en: (Fußball) verstecktes Foul, Hakelei
Ni|ckel,
der; -s, -: Kobold, Hohlkreisel
Ni|ckel,
der; -s: ein Metall; Abk.: Ni ­ Nickelchromstahl: ein Edelstahl; Nickellegierungen; Nickelmünze; Nickeloxyd; Nickelplatte
Nicol:
schottischer Physiker ­ Nicolsche Prismen è nicolsche Prismen auch: Nicol'sche Prismen Mz.; vgl. Nikol
Ni|co|ti|a|na,
die; -, ..anen: Tabakspflanze; vgl. Nikotin
nie
Uw.: zu keiner Zeit ­ nie mehr; nie wieder; nie und nimmer
nie|mals
Uw.: nie
nie|den:
(geh. Stil) unten : auf Erden
nie|der
Uw.: in die Tiefe, zu Boden, in der Richtung von oben nach unten (Ggs. empor); Ew.: niedrig : (mundartl.) klein : gering ­ hoch und nieder: jedermann ­ Niederbayern; niederbeugen tr.; niederbiegen tr.; niederblasen tr.: (Hochofen -) außer Tätigkeit setzen; Niederblatt: bodennahes Blatt: niederbleien tr., intr.: bleischwer niederziehen, -halten; niederblicken intr.; niederblitzen intr.: blitzend niederfahren; tr.: blitzend niederschmettern; niederbordig Ew.; niederbrausen; niederbrechen; niederbrennen tr., intr.; niederbringen tr.: herunterbringen : (bergm.) abteufen; niederbücken tr.; Niederdeutsche, das: -n: in Niederdeutschland gesprochenes, nicht von der Lautverschiebung betroffenes Deutsch; Niederdeutschland: das nördliche Deutschland; niederdonnern: vgl. niederblitzen; Niederdruck: niedriger (Dampf-) Druck; niederdrücken tr.; Niederdruckheizung; niederfahren tr., intr.; niederfallen intr.; niederfällen tr.; niederfliegen intr.; niederfließen intr.; Niederflurwagen: Straßenbahnwagen mit niedrigem Boden; Niedergang: das Niedergehen, Untergang : Westen; Niedergedrücktheit: Niedergeschlagenheit; niedergehen intr.: herabgehen : sich senken, sinken : untergehen : (Regen) herabfallen : (bergm.) (einen Schacht) graben; niedergeschlagen Ew.: bedrückt : bekümmert : mutlos; niedergleiten intr.; niederhalten tr., nicht hochkommen lassen; niederhangen intr.; niederhängen tr.; niederhauen tr.; niederhocken intr.; niederholen tr.; Niederholer: (seem.) Vorrichtung zum Niederholen; Niederholz: Unterholz : Buschwerk; Niederjagd: Jagd auf Kleinwild; niederkämpfen tr.; niederkartätschen tr.; niederknien intr.: sich auf die Knie niederlassen; niederkommen intr.: herunterkommen : zu liegen kommen : entbunden werden; Niederkunft: Entbindung; Niederlage: (Kriegsw.) Besiegtsein : das Hinterlegen, Deponieren : etwas Hinterlegtes, Ort, an dem etwas niedergelegt ist : Magazin, Zweiggeschäft; Niederland: Tiefland; niederlassen tr.: herunterlassen; rbz.: sich setzen : seinen Wohnsitz nehmen; Niederlassung: das Sichniederlassen : Zweiggeschäft, Warenlager : Kolonie; Niederlassungsrecht; niederlegen tr.: hinlegen : deponieren : (Gebäude) abreißen : (Amt) aufgeben; niederliegen intr.: darniederliegen; niedermachen tr.: herabziehen : zu Boden strecken; niedermähen tr.; niedermetzeln tr.; niederneigen tr., intr.; niederpoltern intr.; niederprasseln intr.; niederpressen tr.; niederpurzeln intr.; niederrauschen intr.; niederreißen tr.; niederreiten tr.; niederrennen tr.; niederrieseln intr.; niederrinnen intr.; niederrollen tr.; niedersäbeln tr.; niedersaufen tr.; niedersausen intr.; niederschauen intr.; niederschießen tr.: durch Schüsse niederstrecken; Niederschlag: ein Schlag niederwärts : das Zu-Boden-Ringen : Totschlag : (Chem.) Stoff, der aus einer Lösung durch Zusatz eines Mittels oder durch Zersetzung ausgeschieden wird : Regen, Schnee usw.; Niederschlagsmenge; niederschlagen intr.: heftig niederfallen : (Chem.) aus einer Flüssigkeit ausscheidend zu Boden fallen; tr.: zu Boden schlagen : senken : (Chem.) fällen : beruhigen : etwas beseitigen, verschwinden machen : niederdrücken, mutlos machen; rbz.: sich senken; niederschmettern tr.; niederschreiben tr.: aufschreiben; niederschreien tr.; Niederschrift: das Niederschreiben : schriftliche Festlegung : Protokoll; niederschweben intr.; niedersenken tr.; niedersetzen tr.; niedersingen tr.; niedersinken intr.; niedersitzen intr.: dasitzen; tr.: etwas durch Sitzen niederdrücken; niederstämmig Ew.; niederstampfen tr.; niederstechen tr.; niedersteigen intr.; niederstellen tr.; niederstimmen tr.: überstimmen: durch Abstimmen ablehnen; niederstoßen tr.: zu Boden stoßen; intr.: plötzlich niederfahren; niederstrahlen intr.; niederstrecken tr.; niederströmen intr.; niederstürzen intr., tr., rbz.; niedertauchen tr., intr.; niedertourig Ew.: (Techn.) wenig Touren machend; Niedertracht: niedrige Handlung : niedrige Gesinnung; niederträchtig Ew.: (mundartl.) niedrig, klein : von gemeiner Gesinnung, nichtswürdig : hochgradig unangenehm; Niederträchtigkeit: das Niederträchtigsein : Niedertracht; niedertrampeln tr.: brutal niedertreten : bei Verhandlungen so trampeln, dass der andere nicht mehr zu Wort kommt; niedertreten tr.; niedertrinken tr.; niederwärts Uw.: nach unten : hinab : hinunter; niederwerfen tr.; niederzeichnen tr.; niederziehen tr.
nie|de|re
Ew.: unter : niedrig; vgl. nieder ­ Hohe und Niedere
Nie|de|rung,
die; -, -en: niedrig gelegene Ebene ­ Niederungsschaf
nied|rig
Ew.: von geringer Höhe, wenig über dem Boden : (übertr.) gering : (Mus.) tief : auf tiefer Stufe -stehend : (Bib.) demütig ­ hoch und niedrig è Hoch und Niedrig: jedermann; Hohe und Niedrige ­ niedrigstehend è niedrig stehend Mw. Ew.: auf tiefer Stufe stehend
Nied|rig|keit,
die; -, -en: niedrige Gesinnung, Handlungsweise : Niedriges
Nie|der|lan|de
Mz.: westeurop. Staat, Holland
Nie|der|län|der,
der; -s, -: Bewohner der Niederlande
Nie|der|lau|sitz:
Region in Brandenburg
Nie|der|rhein,
der; -s
nie|der|rhei|nisch
Ew. ­ Niederrheinisches Tiefland
Nie|der|sach|sen:
westdtsch. Bundesland
nie|der|säch|sisch
Ew. ­ Niedersächsisches Bergland
nie|der|wärts:
s. nieden
nied|lich
Ew.: nett, hübsch, zierlich
Nied|lich|keit,
die; -, -en: das Niedlichsein : etwas Niedliches
Nied|na|gel,
der; -s, ..nägel: eingewachsener Nagel : ein gerissener Nagelrand
nied|rig:
s. nieden
Nied|rig|keit:
s. nieden
Ni|el|lo
(it.), das; -(s), -s und ..llen und ..lli: schwarze, silberhaltige Schmelzmasse, als Metalleinlage benutzt : Metallarbeit mit schwarzer Verzierung ­ Nielloarbeit
nie|mals:
s. nie
nie|mand
(Gen. -[e]s, Dat. -, auch -em, Akk. -, auch -en) unbest. Fw.: verneinender Ggs. zu jemand, keiner ­ niemand anders: kein anderer
Nie|mand,
der; -(e)s: keiner (Ggs. Jemand) ­ Niemandsland, das; -(e)s: (Kriegsw.) neutrale Zone zwischen den Fronten : herrenloses Gebiet
Nie|re,
die; -, -n: Harnabsonderungsorgan : (Bib.) Herz als Sitz der Begierden, Gedanken : etwas Nierenähnliches : (Bergb.) Erz von rundlicher Gestalt, Erznester : Nierenkartoffel ­ Nierenbecken; Nierenbeckenentzündung; Nierenbraten: Bratenstück mit Nieren; Nierenentzündung; Nierenfett; Nierenfleck: ein Schmetterling; nierenförmig Ew.; Nierengrieß: Nierensand; Nierenkartoffel: nierenförmige Kartoffel; nierenkrank Ew.; Nierenkolik; Nierenleiden; Nierenschmerz; Nierenschrumpfung; Nierenschwund; Nierenstein: (Med.) Harnsteine : Stoffwechselkrankheit; Nierentalg; Nierentransplantation; Nierentuberkulose; Nierenwassersucht; Nierenzyste
nie|rig
Ew.: (bergm.) nesterweise
Nier|stein:
Ort in Rheinhessen
Nier|stei|ner,
der; -s, -: ein Rheinwein
nie|seln
(ich ..[e]le) intr.: fein regnen : (mundartl.) langsam reden, handeln
nie|sen
(du niesest und niest) intr.: infolge einer Nasenschleimhautreizung durch die Nasenhöhle blasen ­ Nieskrampf: anhaltendes, krampfhaftes Niesen; Niespulver; Niesreiz; Nieswurz: eine Pflanze
nie|ßen
tr.: (veralt.) genießen ­ Nießbrauch: (Rechtsspr.) das dingliche Recht an einer Sache, Nutzungsrecht : Nutznießung
Nieß|ling,
der; -s, -e: ein Genusssüchtiger
Nie|te,
die; -, -n: (niederd.) Los ohne Gewinn : Versager
Niet(e),
der, die; -, ..ten: Verbindungsbolzen ­ nietfest Ew.; Niethammer; Niet(en)hose; Nietkolben; Nietklappe; Nietnagel: Nagel zum Nieten (vgl. aber Niednagel); Nietpfaffe: ein Werkzeug zum Nieten ­ niet- und nagelfest Ew.
nie|ten
tr.: Metallstücke mit einer Niete verbinden
Nie|tung,
die; -, -en: das Nieten : das Genietete
Nifl|heim
(altnord. Sage), das; -(e)s: Totenreich
Ni|ger:
westafrik. Staat : westafrik. Strom
Ni|ge|ria:
westafrik. Staat
Nig|ger
(e.), der; -s, -: verächtl. für einen Menschen mit schwarzer Hautfarbe
Ni|g|ro|mant
(l.-gr.), der; -en, -en: Schwarzkünstler
Ni|g|ro|man|tie,
die; -: Zauberei
Ni|g|ro|sin
(nl.), das; -s: ein Teerfarbstoff
Ni|hi|lis|mus
(nl.), der; -: "das Nichtssein", Ableugnung aller Werte der Moral und Erkenntnismöglichkeit : politische und soziale Umsturztheorie
Ni|hi|list,
der; -en, -en: Anhänger des Nihilismus
ni|hi|lis|tisch
Ew.: alles verneinend, umstürzlerisch
Ni|ke:
griech. Siegesgöttin
Ni|ke|te|ri|en
Mz.: Siegespreise
Ni|k|las,
der; -: Abk. von Nikolaus ­ Niklaszopf: ein Weihnachtsgebäck
Ni|kol,
das; -s, -s; Prisma aus Kalkspat; vgl. Nicol
Ni|ko|laus,
der; -: Heiliger der kath. Kirche ­ Nikolaustag: 6. Dezember, Tag des Nikolaus
Ni|ko|tin
(nl.), das; -s: das im Tabak enthaltene Alkaloid ­ nikotinfrei Ew.; nikotinhaltig Ew.; Nikotinhaltigkeit; Nikotinvergiftung
Nil,
der; -(s): größter Strom in Afrika ­ Nildelta; Nilkrokodil: größtes Krokodil; Nilpferd; Nilreiher: Ibis
Ni|lo|me|ter
(gr.), das; -s, -: Werkzeug zur Messung der Höhe des Nilwasserstandes
Nim|bus
(l.), der; -, ..busse: "Wolke", Strahlenkranz : Heiligenschein : Ruhmesglanz ­ sich einen Nimbus geben, mit einem Nimbus umgeben: sich das Ansehen geben
nim|mer
Uw.: nicht mehr : nie, zu keiner Zeit : unter keiner Bedingung, überhaupt nicht ­ nimmerfroh Ew.; nimmermehr Uw.: (verst.) nimmer; Nimmermehrstag; nimmermüde Ew.; nimmersatt Ew.; Nimmersatt; Nimmerwiedersehen
Nim|rod:
ein großer Jäger und Städtebauer in Babylonien
Nim|rod,
der; -s, -e: (übertr.) ein leidenschaftlicher Jäger
Nim|we|gen:
Nijmegen, niederl. Stadt
nin|geln
(ich ..[e]le) intr.: (mundartl.) weinerlich klagen
Ni|o|be
(gr.): sagenhafte Königin von Theben
Ni|o|bi|de:
Abkömmling Niobes ­ Niobidengruppe: antikes Bildwerk
Ni|o|bi|um,
das: -s: chem. Grundstoff; Abk.: Nb
Nipp,
der; -(e)s, -e: Schnabel : Nase : Pips
Nip|pe,
die: -, -n: das Nippen : Schlückchen
nip|pen
intr., tr.: von etwas ganz wenig trinken, essen : (übertr.) ein wenig nehmen ­ Nippflut: niedrige Flut; Nippzeit: Nippflut
Nip|pel,
der; -s, -: Rohrverbindungsschraube
Nip|pes
(fr.) Mz.: Putz : Nippsachen : Tändelkram ­ Nippsache: kleiner Ziergegenstand
nip|pie|ren
(..iert) tr.: mit modischem Putz schmücken
Nip|pon:
jap. Name für Japan
nir|gend(s)
Uw.: (vern. Ggs. zu irgend) an keinem Ort ­ Nirgendheim; nirgend(s)her Uw.: von nirgendwoher : aus keiner Richtung; nirgend(s)wo Uw.: nirgend
Ni|ros|ta:
Kurzwort für nicht rostender Stahl
Nir|wa|na
(ind.), das; -(s): "Erlöschen", (Buddhismus) völlige, selige Ruhe, Aufhören des Lebens
Ni|san,
der; -s: siebenter Monat im jüd. Kalender, Ostermonat
Ni|sche
(fr.), die; -, -n: Mauervertiefung, Wandvertiefung
Ni|schel,
der: -s, -: (mundartl.) Kopf, Schopf
Niß è Niss
die; -, Nisse; Nis|se, die; -, -n: Ei der Laus ­ Nißkamm è Nisskamm; Nißkopf è Nisskopf
Nis|ser,
der; -s, -: lausiger Kerl : Rindsbremse, Fliege
nis|sig
Ew.: mit Nissen behaftet, lausig : (übertr.) filzig
Nis|sen|hüt|te,
die; -, -n: (nach dem Erfinder benannte) halb runde Wellblechbaracke
nis|ten:
s. Nest
Ni|ton,
das; -s: radioaktiver chem. Grundstoff; Abk.: Nt
Ni|t|rat
(gr.), das; -(e)s, -e: salpetersaures Salz
Ni|t|ra|tin,
das; -s, -e: Chilesalpeter, Natronsalpeter
ni|t|rie|ren
(..iert) tr.: mit Salpetersäure behandeln
Ni|t|ri|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Umwandlung von Ammoniak in Salpetersäure durch im Ackerboden lebende Spaltpilze
ni|t|ri|fi|zie|ren
(..iert) tr.: Salpetersäure darstellen : nitrieren
Ni|t|ri|kum, Ni|t|ri|um,
das; -s: die vermeintliche Grundlage des Stickstoffs
Ni|t|ril,
das; -s: eine organische Verbindung
Ni|t|rit,
das; -s, -e: salpetrigsaures Salz
Ni|t|ri|um:
s. Nitrikum
ni|t|ro..
Vorw. in Zusn.: salpetersauer
Ni|t|ro|ben|zid, Ni|t|ro|ben|zin, Ni|t|ro|ben|zol,
das; -s: Mirbanöl, künstliches Bittermandelöl
Ni|t|ro|dy|na|mit,
das: -s: ein Sprengpulver
Ni|t|ro|farb|stof|fe,
Mz.: gelbe, künstliche Farbstoffe, die Nitrogruppen enthalten
Ni|t|ro|ge|la|ti|ne,
die; -: ein Gesteinssprengstoff
Ni|t|ro|gen, Ni|t|ro|ge|ni|um,
das; -s: Stickstoff
Ni|t|ro|gly|ze|rin,
das; -s: ein Sprengöl
Ni|t|ro|kal|zit,
der; -s: salpetersaure Kalkerde
Ni|t|ro|ma|g|ne|sit,
der; -s: salpetersaure Bittererde
Ni|t|ro|phos|phat,
das; -(e)s, -e: ein künstlicher Dünger
ni|t|rös
Ew.: salpetrig
Ni|t|ro|sei|de,
die; -: Kunstseide, Nitratseide
Ni|t|ro|si|tät,
die; -: Salpeterhaltigkeit
Ni|t|ro|zel|lu|lo|se,
die; -: Schießbaumwolle
Ni|t|rum,
das; -s: Salpeter
nit|scheln
tr.: (Baumwollspinnerei) von der Krempe kommendes Band zum Vorband drehen
nit|sche|wo
(russ.): das macht nichts [Gen. von nitschto nichts]
Ni|veau
(fr.) [..woh], das; -s, -s: ebene Fläche : Wasserwaage : (gleiche) Höhe : gleicher Rang : Preisstand : Wasserstand : Geisteshöhe, Gesichtskreis : Rang, Stufe, Wert ­ Niveau haben, halten ­ Niveaudifferenz; Niveaukanal: schleusenfreier Kanal: Niveaukurve: Linie gleicher Seehöhe; Niveausenkung; Niveauübergang: Kreuzung von Straße und Eisenbahnstrecke; Niveauunterschied
Ni|vel|le|ment
(fr.) [..welmang], das; -s, -s: Wasserwägung : Abmessung der Höhenunterschiede nach der Wasserwaage ­ Nivellementspunkt: Höhenpunkt; Nivellementszeichnung: Höhenplan
ni|vel|lie|ren
(..iert) [..w..] tr.: ausgleichen : ebnen : abtragen : auf gleiche Höhe bringen ­ Nivellierinstrument; -kreuz; -latte; -scheibe
Ni|vel|lie|rung
[..w], die; -, -en: s. Nivellement
Ni|vo|se
[..w..], der; -, -s: "Schneemonat" der Frz. Revolution, Dezember/Januar
Nix,
der; -es, -e; Ni|xe, die; -, -n: ein Wassergeist; vgl. Neck ­ Nixblume; Nixkraut ­ nixenartig Ew.; Nixenblume
ni|xen|haft
Ew.: nixenartig
Ni|zäa:
antike Stadt, heute Isnik
ni|zä|isch
Ew.: auf Nizäa, auf das Nizänum bezogen
Ni|zä|(n)um,
das; -s: Nizäisches Glaubensbekenntnis
Ni|zam
(arab.) [..sahm], der; -s: Fürstentitel in Vorderindien
Niz|za:
Stadt an der fr. Riviera
Njas|sa|land:
ehem. britisches Protektorat in Ostafrika; heute als Malawi selbständig
Njas|sa|see:
ostafrikan. See
No|a|chi|de,
der; -n, -n: Abkomme Noahs : Angehöriger nachsintflutlicher Völker
No|ah-Ar|che:
(Zool.) eine Archenmuschel
No|ah-Mu|schel:
Riesenmuschel
no|bel
(fr.) Ew.: edelmütig : freigebig ­ noble Passionen: kostspielige (vornehme) Liebhabereien; Nobelgarde: päpstl. Leibgarde
No|bel:
Name des Löwen in der Tierfabel
No|bi|li|tät
(l.), die; -, -en: Berühmtheit : Adel
no|bi|li|tie|ren
(..iert) tr.: adeln
No|bi|li|ty
(e.), die; -: hoher engl. Geburtsadel
No|b|les|se ob|li|ge
(fr.) [nobless oblihsch']: "Adel verpflichtet"
No|bel:
schwed. Chemiker ­ Nobelinstitut; Nobelpreis: von Nobel testamentarisch ausgesetzter Preis für hervorragende Leistungen in Wissenschaft, Kunst und für Friedensbestrebungen ­ Nobelpreisträger; Nobelstiftung
No|bis|krug
(it.-niederd.), der; -s: Herberge für die Seelen auf der Wanderung zum Jenseits : Hölle : Grenzherberge
No|bles|se:
s. nobel
No|bo|dy
(e.), der; -s, -s: "niemand", jemand, der nichts gilt
noch
Uw.: (zur Bezeichnung des Hinzutretens zu etwas schon Vorhandenem, zur Fortführung des schon Bestehenden) außerdem, ferner : (zur Bezeichnung der zeitlichen Fortdauer bis zu, von einem Zeitpunkt an oder von etwas Bevorstehendem) bis jetzt, weiter, fernerhin; Bw.: (zur Fortführung einer vorausgegangenen Verneinung) auch nicht : und nicht : oder nicht ­ Nochgeschäft: Börsentermingeschäft ­ noch und noch: immer wieder; noch mal: noch einmal : zweimal : wieder; nochmalig Ew.: noch mal vorhanden, eintreffend; nochmals Uw.: noch einmal
Nock,
das; -(e)s, -e; die; -, -en: (seem.) Ende der Rahe : oberes Ende der Segel
Nock,
der; -s: (tirol.) Felskopf
Nöck:
s. Neck
No|cke,
die; -, -n: (bayr.) Klößchen
No|cken,
der; -s, -: (Techn.) vorspringender Teil einer Welle oder Scheibe ­ Nockenwelle
No|ckerl,
das; -s, -: (Östr.) Nocke ­ Nockerlsuppe
Noc|t|am|bu|la|ti|on
(l.), die; -, -en: das Nachtwandeln
Noc|turne
(fr.) [..türn], die; -, -s; Not|tur|no (it.), das; -s, -s: "Nachtgesang", ein Musikstück
Noc|tur|num,
das; -s, ..nen: Nachtgesang in Klöstern
No|e|sis
(gr.), die; -: geistiges Wahrnehmen : Denken : Erkennen
No|e|tik,
die; -: Denk-, Erkenntnislehre
no|e|tisch
Ew.: die Vernunft betreffend
Nof|re|te|te:
altägypt. Königin
no fu|ture
(e.) [no fjutscher]: "keine Zukunft", Schlagwort für ein resignatives Lebensgefühl ­ No-Future-Generation, die; -: Generation, die u. a. aufgrund von Arbeitslosigkeit keine positive Zukunftsperspektive entwirft
Nok|tur|ne:
s. Noctambulation
nö|len
intr.: (im Tun) langsam sein, nicht von der Stelle kommen ­ Nölliese; Nölpeter
no|lens vo|lens
(l.) [..w..]: "nicht wollend wollen", gezwungen, wohl oder übel
No|li|me|tan|ge|re,
das; -s, -: "rühr mich nicht an", eine Sumpfpflanze, Springkraut
No|ma|de
(gr.), der; -n, -n: "weidend Umherziehender", Angehöriger eines Hirten-, Wandervolkes ­ Nomadendasein; Nomadenleben; Nomadenvolk
no|ma|den|haft
Ew.: unstet, umherschweifend
no|ma|disch
Ew.: ohne festen Wohnsitz
no|ma|di|sie|ren
(..iert) intr.: ein Wanderleben führen [gr. nemein weiden]
No|men
(l.), das; -s, ..mina: Name : (Sprachl.) Nennwort, Haupt- und Beiwort
no|men est o|men:
im Namen liegt eine Vorbedeutung
no|men nes|cio
[..kio]: "den Namen kenne ich nicht", unbekannten Namens; Abk.: N. N. ­ Herr N. N.
No|men no|mi|nan|dum,
das; - -: der zu nennende Name; Abk.: N. N.
No|men pro|p|rium,
das; - -, ..mina ..pria: Eigenname
in no|mi|ne Dei, Do|mi|ni, Jesu:
im Namen Gottes, des Herrn; Jesu
No|men|kla|tor,
der; -s, ..oren: Buch, das die in einem Wissenschaftszweig vorkommenden gültigen Benennungen verzeichnet
No|men|kla|tur
(e.), die; -: Wortschatz eines Fachgebietes
no|mi|nal, no|mi|nell
Ew.: zum Namen gehörig : (nur) dem Namen nach bestehend, angeblich ­ Nominalbetrag: Nennbetrag, Nennwert; Nominaldefinition: reine Worterklärung; Nominalkatalog: Bücherverzeichnis nach Verfassernamen; Nominalstil: Stil, der das Hauptwort bevorzugt; Nominalwert: Nennwert (einer Münze usw.)
No|mi|na|lis|mus,
der; -: philosophische Lehre des Mittelalters, nach der die Begriffe der Dinge nur Wörter sind
No|mi|na|list,
der; -en, -en: Anhänger des Nominalismus
no|mi|na|tim
Uw.: namentlich, mit Namen
No|mi|na|ti|on,
die; -, -en: Benamung, Bezeichnung : Ernennung
No|mi|na|tiv,
der; -s, -e; No|mi|na|ti|vus [..w..], der; -, ..ve: Nennfall, erster Fall, Werfall
no|mi|nie|ren
(..iert) tr.: nennen, bezeichnen : ernennen
No|mi|nie|rung,
die: -, -en: Ernennung
No|mo|gra|fie auch: No|mo|gra|phie (l.), die; -, ..f
ien auch: ..phien: (Math.) rechnerische Lösung auf grafischem Wege
No|mo|kra|tie,
die; -, ..tien: Gesetzesherrschaft
no|mo|kra|tisch
Ew.: wie in einer Nomokratie
No|mo|the|sie,
die; -, ..sien: Gesetzgebung
No|mo|thet,
der; -en, -en: Gesetzgeber
no|mo|the|tisch
Ew.: auf Gesetzeserkenntnis gegründet [gr. nomos (eig.) das Zugeteilte]
No|na
(l.), die; -, ..nen: (veralt.) neunte Klasse (in einer höheren Schule) : None
No|na|gon
(l.-gr.), das; -s, -e: Neuneck
No|ne,
die; -, -n: neunter Ton (vom Grundton aus) : neunte Stunde : Gebet zur neunten Stunde : Mittagsstunde : (altröm. Kalender) neunter Tag vor den Iden, fünfter oder siebenter Tag des Monats ­ Nonenakkord
No|nett
(it.), das; -(e)s, -e: ein Tonstück für neun Stimmen
Non|cha|lan|ce
(fr.) [nongschalangß'], die; -, -n: Nachlässigkeit : Formlosigkeit : Gleichgültigkeit
non|cha|lant
[nongschalang] Ew.: nachlässig : formlos
No|ni|us,
der; -, se: Gradteiler, ein Messgerät [nach dem portug. Mathematiker Nuñez]
Non|kon|for|mist
(e.), der; -en, -en: in Haltung und Auffassung von herrschenden Meinungen Unabhängiger : der kirchlich Andersdenkende
non li|quet
(l.): es ist nicht klar, es ist unentschieden
non mul|ta, sed mult|um
(l.): nicht vielerlei, sondern viel
Non|ne
(kopt.), die; -, -n: Klosterfrau : Frömmlerin : Name von Vögeln : Fichtenspinner, ein Schmetterling ­ Nonnenaffe: Mönchsaffe; Nonnenäuglein: Pflanze; Nonnenbrot: Gebäck; Nonnenglas: ein Arzneiglas mit langem Hals und rundlichem Bauch; Nonnenhaube; Nonnenkleid(ung); Nonnenkloster; Nonnenmeise: ein Vogel; Nonnenschleier; Nonnenzelle
non|nen
tr.: verschneiden
non|nen|haft
Ew.: in der Art einer Nonne
Non|nen|tum,
das; -s: das Nonnenwesen
Non|pa|reil|le
(fr.) [nongparäj'l], die; -: (Buchdrw.) Sechspunktschrift, ein Schriftgrad
Non|plus|ul|tra
(l.), das; -: "nicht darüber hinaus" : etwas Unübertreffliches
non pos|su|mus
(l.): "wir können nicht", unmöglich
Non|pro|fi|le|ra|ti|on
(gr.), die; -: Geheimhaltung der Kernspaltung [gr. profillato Wache halten vor etwas]
Non|sens
(l.-e.), der; -es und -: Unsinn, Geschwätz
non|stop
(e.): ohne Halt, ohne Pause
Non|stop|flug auch: Non-Stop-Flug
(e.), der: -s, ..flüge: Flug ohne Zwischenlandung
Non|stop|ki|no auch: Non-Stop-Kino
das; -s, -s: Kino mit fortlaufenden Vorführungen und durchgehendem Einlass
Non|va|lenz
(l.), die; -, -en: Zahlungsunfähigkeit
Non|va|leur
(fr.) [nongwalöhr] der; -s, -s: wertloses oder wertbeschränktes Wertpapier : Wertloses : unfähiger Mensch
No|o|lo|gie,
die; -: Lehre von den reinen Vernunftbegriffen
No|o|lo|gist,
der; -en, -en: Anhänger der N. [gr. nóos Vernunft, Verstand]
Noor
(dän.), das; -(e)s, -e: Haff
Nop|pe,
die; -, -n: Knoten in der Wolle, im Gewebe : (Baukst.) aus Laubwerk knopfartig gebildete Verzierung
nop|pen
tr.: (Web.) Noppen entfernen, abzupfen ­ Noppeisen; Noppenstoff; Noppzange
Nord,
der; -(e)s; Nor|den, der; -s: eine Himmelsrichtung : der beim Nordpol gelegene Teil der Erde : Nordpol : Gegend des Himmels um den Nordpunkt; Abk.: N ­ Nordafrika; Nordamerika; Nordatlantikpakt; norddeutsch Ew., Abk.: nordd.; nordfriesisch Ew.; Nordgegend; Nordgrenze; Nordkap; Nordkapfahrer; Nordküste; Nordland; nordländisch Ew.; Nordlandreise; Nordleute Mz.: Nordmannen; Nordlicht: eine Lichterscheinung in der Stratosphäre; Nordmann: Nordländer : Normanne; Nordmeer; Nordnordost: Wind aus Nordnordost; Nordnordosten: eine Himmelsrichtung, Abk.: NNO; Nordnordwest: Wind aus Nordnordwest; Nordnordwesten: eine Himmelsrichtung, Abk.: NNW; Nordost: Wind aus Nordost; Nordosten: eine Himmelsrichtung, Abk.: NO; Nordostring: östliche Abweichung der Magnetnadel, östliche Missweisung; nordöstlich Ew.; Nordostseekanal; Nordostwind; Nordpol; Nordpolargebiet: Arktis; Nordpolexpedition; Nordpolfahrer; Nordpunkt; Nordrhein-Westfalen; Nordsee; Nordseite; Nordstern; Nordsturm; Nordsüdbahn; Nordsüdexpreß è Nordsüdexpress; Nordufer; nordwärts Uw.: nach Norden; Nordwasser: Meeresstrom von Norden nach Süden; Nordweiser: Kompass; Nordwelt; Nordwest: Wind aus Nordwesten; Nordwesten: eine Himmelsrichtung, Abk.: NW; Nordwester: Nordwestwind : ein Seemannshut; nordwestlich Ew.; Nordwestwind; Nordwind ­ nordenhin Uw.
Nord,
der; -(e)s, -e: Wind von Norden; Abk.: N
Nor|de,
der; -n, -n: Nordbewohner, Nördling
Nor|der,
der; -s, -: (seem.) Norden : Nord(west)sturm im westl. Südamerika ­ Norderbreite; Norderland; Nordersonne: Mitternachtssonne
nor|disch
Ew.: dem nördlichen Teil der Erde oder dessen Bewohnern angehörig, eigentümlich
nörd|lich
Ew.: nach Norden gerichtet, gelegen : nordisch : (vom Wind) von Norden kommend ­ nördlicher Breite; Abk.: n(ördl). B(r).
Nord|ling, Nörd|ling,
der; -s, -e: Norde
Nor|der|ney:
ostfries. Insel
Nord|häu|ser,
der; -s, -: ein Schnaps (aus Nordhausen)
Nörf|ling,
der; -s, -e: ein Fisch
Nor|ge
(norweg.): Norwegen
Nör|ge|lei
die; -, -en: das Nörgeln : Quängelei
nör|ge|lig
Ew.: nörgelnd
nör|geln
(ich ..[e]le) intr.: seine schlechte Laune äußern, quängeln; tr.: durch Nörgeln quälen ­ Nörgelfritz(e)
Nörg|ler,
der; -s, -: ein Nörgelnder
Norm
(l.), die; -, -en: Richtmaß, eine Regel : (Buchdrw.) abgekürzter Titel eines Buches am Fuß jeder ersten Bogenseite ­ Normblatt
nor|mal
Ew.: regelrecht, vorschriftsmäßig : gewöhnlich : üblich : (Umgspr.) geistig gesund ­ Normalausführung; Normalfall; Normalfilm; Normalformat; Normalgeschwindigkeit; Normalgewicht; Normalgleis; Normalgröße; Normalkerze; Normal-lehrplan; Normalmaß: Urmaß; Normalnull, das; -: als Norm angenommene Höhe des Meeresspiegels; Abk.: NN; Normalprofil: Grundform : vorgeschriebener Querschnitt; normalspurig Ew.; Normaltemperatur; Normalton: Stimmton; Normaltonleiter: Grundtonleiter, C-Dur; Normaluhr; Normalverbraucher; Normalwert; Normalzeit
Nor|ma|le,
die; -, -n: (Math.) Senkrechte
Nor|ma|li|en
Mz.: Grundformen
nor|ma|li|sie|ren
(..iert) tr.: normal machen
Nor|ma|li|sie|rung,
die; -, -en: das Normalisieren
Nor|ma|li|tät,
die; -, -en: Vorschriftsmäßigkeit
nor|ma|tiv
Ew.: maßgebend, als Norm dienend ­ Normativbesteuerung; Normativbestimmung: Grundbestimmung
nor|men
tr.: nach einer Norm richten, herstellen ­ Deutscher Normenausschuß è Normenausschuss: Vereinigung, durch die die Normen festgelegt werden (DIN = Deutsche Industrie-Norm([ung])
nor|mie|ren
(..iert) tr.: normen
Nor|mie|rung,
die; -, -en: Feststellung, Regelung
nor|mig
Ew.: normativ
Nor|mung,
die; -, -en: das Normen
Nor|man|die
[normangdih]: fr. Landschaft
Nor|man|ne,
der; -n, -n: Angehöriger eines nordgermanischen Volkes
nor|ma|tiv
usw.: s. Norm
Nor|nen
(altn.) Mz.: Schicksalsgöttinnen
Nor|we|gen:
Königreich auf der Skandinav. Halbinsel
nor|we|gisch
Ew.
No|so|gra|phie auch: No|so|gra|fie, die; -, ..phien
auch: ..fien: Krankheitsbeschreibung
No|so|lo|gie,
die; -: Krankheitslehre
no|so|lo|gisch
Ew.: die Krankheitslehre betreffend
No|so|no|mie,
die: Lehre von den Krankheitsgesetzen
No|so|pho|bie,
die; -: Krankheitsfurcht, Hypochondrie [gr. nosos Krankheit]
Nö|ßel,
der; das; -s, -: kleines Flüssigkeitsmaß, halber Liter ­ nößelweise Ew.: in Nößeln
Nos|t|al|gie
(gr.), die; -, ..gien: (veralt.) Heimweh : sehnsuchtsvolle Rückwendung nach Vergangenem
nos|t|al|gisch
Ew.: auf Heimweh bezogen : sehnsuchtsvoll
No|s|tri|fi|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Einbürgerung : Anerkennung eines ausländischen Diploms
no|s|tri|fi|zie|ren
(..iert) tr.: einbürgern
No|s|tro|gut|ha|ben,
das; -s, -: Guthaben einer Bank bei anderen Banken ­ Nostrokonto [l. noster unser]
Not,
die; -, Nöte: eine drückende Lage ohne jegliche Freiheit des Handelns : drückender Mangel : schwierige Lage ­ zur Not: wenn es nicht anders geht; Not leiden: Mangel haben an; die Notleidenden auch: die Not leidenden; in Not sein: in drückender Lage sein; in Nöten sein: in schwieriger Lage sein; wenn Not am Mann ist: wenn Hilfe gebraucht wird; die Not der Zeit, des Krieges; die Nöte der Jugend: die Sorgen der Jugend; in Angst und Nöten schweben, sein; not sein, tun è Not sein, Not tun: notwendig sein; vonnöten sein: notwendig sein ­ Notachse: Notbehelfsachse; Notadresse; Notanker; Notaufnahme; Notaufnahmelager; Notausgang; Notausrüstung; Notauswurf: Überbordwerfen von Schiffsladung in Seenot; Notbau; Notbedarf; Notbehelf; Notbeleuchtung; Notbremse; Notbrücke; Notdamm; Notdeich; Notdurft: notwendiges Bedürfnis; notdürftig Ew.: eben ausreichend, dürftig, kümmerlich; Noterbe: notwendiger, berechtigter Erbe, der nicht übergangen werden darf; Noterbrecht: Anspruch auf Erwähnung im Testament : Pflichtteilsrecht; Notfall: dringender Fall; notfalls Uw.: für den Notfall; Notfeuer: Feuer als Notzeichen; Notfrist: (Rechtsspr.) Frist, deren Verabsäumung den Verlust eines Rechtes nach sich zieht; Notgebiet; notgedrungen Mw. Ew.: gezwungen; Notgeld: Ersatzgeld; Notgeschrei; Notgemeinschaft: Gemeinschaft zu gegenseitiger Hilfe in der Not; Notgesetz; Notglocke; Notgroschen; Nothalt; Nothelfer(in); Nothilfe: Hilfe in Notzeiten, bei und nach Unglücksfällen; Notjahr: besonders schlechtes Erntejahr; Notlage: Zustand der Not; notlanden (ich notlande; notgelandet; notzulanden) intr. (sein und haben): aus Not, gezwungenermaßen landen; Notlandung; notleidend è Not leidend Mw. Ew.; Notlüge; Notmaßnahme; Notmittel; Notmünze: zu Zeiten großer Geldnot geprägte wertlose Münze; Notnagel: Notbehelf; Notopfer; Notpfennig: Sparpfennig für den Fall der Not; Notprüfung; Notreifeprüfung; Notröhre: Fluchtröhre; notschlachten (vgl. notlanden) tr.: wegen Futtermangels oder Krankheit des Tieres gezwungenermaßen schlachten; Notsignal; Notstall: Holzgestell zum Beschlagen unbändiger Pferde; Notstand: Zustand der Not : (polit.) Gefahrenlage für den Staat; Notstandsarbeit; Notstandsgebiet; Notstandsgesetzgebung; Notstein: Kragstein; Nottaufe; nottaufen (vgl. notlanden) tr.; Nottüre; Notunterkunft; Notverband; Notverordnung: Verordnung der Regierung in Notzeiten ohne Befragung der Volksvertretung; Notweg; Notwehr: das Abwehren eines rechtswidrigen Angriffes; notwendig Ew.: nötig; notwendigerweise, notwendigenfalls Uw.; Notwendigkeit: das Notwendigsein : unentbehrliche Sache; Notwohnung; Notzucht: Verbrechen, durch Gewalt erzwungener Beischlaf; notzüchtigen (ich notzüchtige, genotzüchtigt, zu notzüchtigen) tr.: Notzucht üben; Notzwang: zwingende Gewalt : Notzucht
nö|ten
tr.: (geh. Stil) nötigen
not|haft
Ew.: (veralt.) (Rechtsspr.) ehehaft
nö|tig
Ew.: (mundartl.) arm, dürftig : dringend erforderlich
nö|ti|gen|falls
Uw.: für den Fall, dass es notwendig sein sollte
nö|ti|gen
tr.: durch Gewalt oder Umstände gezwungenermaßen tun : dringend auffordern, bitten
Nö|ti|gung,
die; -, -en: das Nötigen
nöt|lich
Ew.: (schweiz.) jämmerlich : drängend, dringend
Not tun, Not leiden
Wird das Substantiv Not mit Verb oder Partizip verbunden, schreibt man es groß: Das tut nicht Not (=Das ist nicht nötig). Die Not leidenden Menschen. Ohne Zusatz kann auch zusammengeschrieben werden: die Notleidenden.
No|ta
(l.), die; -, -s: Merkzeichen, Bemerkung : (kleine) Rechnung ­ ad notam nehmen tr.: sich merken, anmerken
no|ta|bel
Ew.: bemerkenswert, wichtig
No|ta|beln
Mz.: angesehene Persönlichkeiten
no|ta|be|ne:
merke wohl; Abk.: NB
No|ta|be|ne,
das; -(s), -(s): Merkzeichen, Denkzettel
No|ta|bi|li|tät
(nl.), die; -, -en : Angesehenheit : Berühmtheit, angesehene Persönlichkeit
No|tar,
der; -s, -e: beamteter Jurist für die Beurkundung von Rechtsvorgängen
No|ta|ri|at,
das; -(e)s, -e: Amt eines Notars ­ Notariatssiegel
no|ta|ri|ell, no|ta|risch
Ew.: vom Notar ausgeführt, beglaubigt
No|tat,
das; -(e)s, -e: Bemerkung : Aufzeichnung, Rüge
No|ta|ti|on,
die; -, -en: Notierung
No|te
(l.-it.), die -, -n: Kennzeichen : Bemerkung : Rechnung : Banknote : Schriftstück im staatsmännischen Verkehr : (Schule) Zensur : (Mus.) Tonzeichen : Ton : (Mz.) Musikalien ­ Notenaustausch: Austausch von Schriftstücken im diplomatischen Verkehr; Notenbank; Notenbuch; Notendeckung: Goldschatz zur Sicherung des umlaufenden Geldes; Notenhandlung; Notenheft; Notenlinie; Notenpapier; Notenpresse; Notenpult; Notensatz; Notenschlüssel: (Mus.) Zeichen, das die Tonhöhe bestimmt; Notenschrift; Notenständer; Notenstecher; Notenstück; Notensystem: (Mus.) Notenlinien zur Anordnung der Noten; Notenumlauf; Notenwechsel: Notenaustausch; Notenzeichen; Notenzeile
no|tie|ren
(..iert) tr.: aufzeichnen : anmerken
No|tie|rung,
die; -, -en: Preisfeststellung : (Börse) Bekanntgabe des Kurszettels
No|ti|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Anzeige, Bekanntmachung
no|ti|fi|zie|ren
(..iert) tr.: anzeigen
No|ti|on,
die; -, -en: Begriff
No|tiz,
die; -, -en: Kenntnis : Zeitungsnachricht : Anmerkung ­ Notizbuch; -kalender; -zettel ­ Notizensammler
no|to|risch
(l.) Ew.: offenkundig, berüchtigt
no|ta|be|ne:
s. Nota
No|tar:
s. Nota
No|te:
s. Nota
no|tie|ren:
s. Nota
nö|tig:
s. Not
Nö|ti|gung:
s. Not
No|tos
(gr.): Südwind : griech. Naturgottheit
Not|tur|no:
s. Noctambulation
Nou|gat:
s. Nugat
No|va
(l.), die; -, ..vä: neu auftauchender Stern
No|van|ti|ken
Mz.: neue Sachen in altem Stil
No|va|ti|on,
die; -: Umwandlung eines Schuldverhältnisses in ein anderes
No|vel|le
(it.) [..w..], die : -, -n: "Neuigkeit", dichterische Erzählung : Gesetzesnachtrag ­ novellenartig Ew.; Novellendichter; Novellenform; Novellensammlung; Novellenschreiber
No|ve|let|te
(it.-ft.) [..w..], die; -, -n: kleine Novelle
No|vel|list
(nl.) [..w..], der; -en, -en: Novellenschreiber
no|vel|lis|tisch
[..w..], Ew.: novellenartig
Novität
(l.) [..w..], die; -, -en: Neuheit
No|vi|ze
(l.) [..w..], der; -n, -n: Neuling : Anfänger : Probemönch
No|vi|ze
(l.) [..w..], die; -, -n; No|vi|zin [..w..], die; -, -nen: Anfängerin : Probenonne
No|vi|zi|at
[..w..], das; -(e)s, -e: Probezeit (in Klöstern) ­ Noviziatjahr
No|vo|ka|in
(nl.) [..w..], das; -s: (Med.) Ersatzmittel für Kokain
No|vum
(l.) [..w..], das, -s, ..va: Neues, neue Tatsache
No|vel|le
usw.: s. Nova
No|vem|ber
(l.). der; -s, -: der elfte Monat ­ Novembernebel
no|vem|ber|haft, no|vem|ber|lich
Ew.: wie im November
No|vi|tät:
s. Nova
No|vi|ze:
s. Nova
No|vum:
s. Nova
No|wa|ja Seml|ja:
"Neuland", russ. Doppelinsel im Nördl. Eismeer
Nr(.)
(Abk.): Nummer
NS
(Abk.): Nachschrift : Nationalsozialismus, (als Vorsatz) nationalsozialistische/r/s ­ NS-Justiz (nationalsozialistische Justiz), NS-Staat (nationalsozialistischer Staat)
nu
Uw.: (mundartl.) nun
Nu,
der; -: flüchtiger Augenblick ­ (nur in) im Nu: schnell
Nu|an|ce
(fr.) [nüangß'], die; -, -n: Abstufung, Abschattierung, Abtönung
nu|an|cie|ren
(..iert) tr.: abstufen, abschattieren, abtönen
Nu|an|cie|rung,
die; -, -en: Nuance : das Nuancieren
Nu|bi|en:
nordafrik. Landschaft
Nu|bier,
der; -s, -: Bewohner Nubiens
nu|bisch
Ew. ­ die Nubische Wüste; die nubische Sprache
Nu|buk,
das; -s: wildlederartiges Kalbs- und Rindleder
nuce, in -
(l.): "in einer Nuss", im Kleinen
Nüch|ter|ling,
der; -s, -e: phantasieloser, nicht begeisterungsfähiger Mensch
nüch|tern
Ew.: mit leerem Magen : mäßig im Genuss von Trank und Speisen : besonnen, vernünftig : ohne die Fähigkeit, sich zu begeistern, geistlos, philisterhaft : schal, kraftlos
nüch|tern
tr.: (selt.) ernüchtern
Nüch|tern|heit,
die; -, -en: das Nüchternsein : etwas Nüchternes, Schales
Nu|cke, Nü|cke,
die; -, -n: Grille, Laune
nü|ckisch
Ew.: schrullenhaft
Nu|da|ti|on
(l.), die; -, -en: Entblößung
Nu|dis|mus,
der; -: Freikörperkultur
Nu|dist,
der; -en, -en: Anhänger des Nudismus
Nu|di|tät,
die; -, -en: (anstößige) Nacktheit : (übertr.) Schlüpfrigkeit, Zote ­ Nuditätenschnüffler
Nu|del,
die; -, -n: (getrockneter) Mehlteig in bestimmter Form als Suppeneinlage usw. ­ Nudelbrett; nudeldick Ew.: rund und dick; Nudelform; Nudelholz; Nudelsuppe; Nudelteig; Nudelwalze
nu|deln
(ich ..[e]le) tr.: mit Nahrung vollstopfen, mästen
Nu|di|tät:
s. Nudation
nüf|fen
intr.: (mundartl.) kritteln
Nu|gat auch: Nou|gat(fr.) [nugat], der; das; -s, -s: Nuss-, Mandelmasse ­
Nugatfüllung auch: Nougatfüllung; Nugatschokolade auch: Nougatschokolade
nu|k|le|ar
(l.) Ew.: den Atomkern betreffend : Kernenergie, Kernwaffen betreffend ­ nukleare Waffen: Atomwaffen; Nuklearmacht; Nuklearmedizin: Teilgebiet der Strahlenmedizin; Nuklearphysik: Atomkernphysik
Nu|k|le|in,
das; -s, -e: Eiweißverbindung im pflanzlichen und tierischen Zellkern
Nu|k|le|o|ne
Mz.: Bestandteil des Atomkerns
Nu|k|le|us,
der; -, ..kle|i: Atomkern, Zellkern
null
(l.) Ew.: nichtig : nichts bedeutend
Null,
die; -, -en: (Math.) Ziffer für nichts : Nullpunkt : etwas Wertloses : Person ohne Bedeutung : ein Nichts : Niete
Null,
das; der; -(s), -s: (Kartsp.) Spielpartie, bei der man keinen Stich bekommen darf ­ Nullage è Nulllage: Nullstellung bei Messgeräten; Nullinie è Nulllinie; Nullösung è Nulllösung, Nullmeridian; Nullouvert [..uwähr]: (Skat) offenes Nullspiel; Nullpunkt; Nullserie: erste Versuchsserie bei einer Fertigung; Nulltarif: kostenlose Beförderung in öffentlichen Verkehrsmitteln
nul|len
intr.: (mundartl.) ein neues Lebensjahrzehnt anfangen; tr.: (Bergm.) schlecht beladene Förderwagen mit 0 kennzeichnen
Nul|li|fi|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: das Nichtigmachen
nul|li|fi|zie|ren
(..iert) tr.: aufheben : gering schätzen : für nichtig erklären
Nul|li|tät
(ml.), die; -, -en: Nichtigkeit, Ungültigkeit ­ Nullitätsklage: (Rechtsspr.) Nichtigkeitsklage
Nulllösung
Treffen bei Zusammensetzungen drei gleiche Buchstaben aufeinander, fällt keiner von ihnen weg: Nulllösung, Nulllage, Nulllinie. Zwecks besserer Lesbarkeit kann ein Bindestrich gesetzt werden: Null-Lösung, Null-Lage, Null-Linie.
Nu|me|ra|le
(l.), das; -s, ..lien und ..lia: Zahlwort
nu|me|rär
(nl.) Ew.: der Zahl nach
Numerateur
(fr.) [..töhr], der; -s, -s: Stempel mit beweglichen Ziffern
Numeration,
die; -, -en: Zählung : Bezifferung
Numeri
Mz.: "die Zahlen", Benennung des 4. Buch Moses'
numerieren è nummerieren
(..iert) tr.: zählen : beziffern
Numerierung è Nummerierung
die; -, -en: die Bezifferung
numerisch
Ew.: zahlenmäßig, der Zahl nach
Numero,
das; -s, -s: Zahl; Abk.: No., N°; vgl. Nummer
numerös
Ew.: zahlreich : rhythmisch
Numerus,
der; -, ..ri: Zahl : Menge : Ebenmaß : (Sprachl.) Zahlform des Hauptwortes ­ Numerus clausus, der; - -: begrenzte Zahl von Anwärtern
nummerieren, Nummerierung
Nach dem Stammprinzip und zur Kennzeichnung der Kürze des betonten Vokals werden nun auch nummerieren und Nummerierung mit mm geschrieben. Aber weiterhin: numerisch, weil auf dem langen e betont.
Nu|mi|di|en:
(im Altertum) nordafrikan. Königreich
nu|mi|nos, nu|mi|nös
(nl.) Ew.: die Gottheit betreffend, heilig [l. numen Gottheit]
Nu|mis|ma|tik
(gr.), die; -: Münzkunde
Nu|mis|ma|ti|ker,
der; -s, -: Münzkundiger, Münzforscher
nu|mis|ma|tisch
Ew.: münzkundlich
Nu|mis|ma|to|gra|fie auch: Nu|mis|ma|to|grap|hie, die; -, ..fien auch
..phien: Münzbeschreibung
Num|mer
(l.), die; -, -n; Nümmerchen: Zahl, die die Reihenfolge bezeichnet; Abk.: Nr. ­ Nummer Sicher: (Gaunerspr.) Gefängnis; Nummer Null: Abort; laufende Nummer: der Reihenfolge nach nächste Zahl; Abk.: lfde. Nr. ­ Nummernscheibe; Nummernschild; Nummernstempel; Nummer(n)tafel
num|mern
(ich ..[e]re) tr.: mit einer Nummer versehen
nun
Uw.: jetzt : unter den gegenwärtigen Umständen; Bw.: da, weil ­ nunmehr Uw.: jetzt; fortan; nunmehrig Ew.; nunmehro Uw.: (veralt.) nunmehr
'nun|ter:
(mundartl.) hinunter
Nun|ti|a|tur
(nl.), die; -, -en: päpstl. Gesandtschaft
Nun|ti|us,
der; -, ..tien: "Bote", päpstl. Gesandter : Botschafter des Papstes bei weltlichen Regierungen
nup|ti|al
(l.) Ew.: hochzeitlich
nur
Uw.: bloß : allein, nichts als
Nür|burg|ring,
der; -(e)s: Autorennbahn in der Eifel
Nürn|berg:
Stadt in Mittelfranken
Nürn|ber|ger,
der; -s, -: Bewohner Nürnbergs
Nürn|ber|ger
Ew.: aus Nürnberg stammend, auf N. bezogen ­ Nürnberger Trichter; Nürnberger Lebkuchen; Nürnberger Spielzeugmesse
Nurse
(e.) [nörß], die; -, -n: Kinderfrau
nu|scheln, nu|seln
(ich ..[e]le) intr.: (mundartl.) undeutlich reden
Nuß è Nuss
die; -, Nüsse; Nüsschen: in harte Holzschale eingeschlossene Frucht : nusstragende Pflanze : etwas Wertloses : etwas Schwieriges : Schlag : nussförmiger Gegenstand ­ eine harte Nuß è eine harte Nuss (zu knacken aufgeben): zu Missverständnis Anlass geben, Kopfzerbrechen verursachen ­ Nußbaum è Nussbaum: aus Nussbaumholz; Nußbeißer è Nussbeißer: Nussknacker; Nußbohrer è Nussbohrer: ein Kerbtier; nußbraun è nussbraun Ew.; Nußhäher è Nusshäher; Nußholz è Nussholz; Nußkern è Nusskern; Nußknacker è Nussknacker; Nußkohlen è Nusskohlen Mz.: nussförmige Kohlen; Nußöl è Nussöl; Nußschale è Nussschale: Schale der Nuss : (übertr.) winziges Schiffchen; Nußschinken è Nussschinken; Nußstaude è Nussstaude; -strauch; Nußtorte è Nusstorte
Nüs|ter,
die; -, -n, auch das; -s, -n: Nasenloch (bei Tieren)
nüs|tern
(ich ..[e]re) intr.: (selt.) schnüffeln, schnobern
Nu|t(e),
die; -, ..ten: (Techn.) Falz, Fuge ­ Nuteisen; Nuthobel; Nutzapfen
nu|ten
tr.: mit Nuten versehen : eine Nute machen
Nu|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: Schwanken der Erdachse
Nu|t|ria
(l.-span.), die; -, -s: amerik. Sumpfbiber ­ Nutriafell; Nutriapelz
Nu|t|ria,
der; -s, -: Fell des südamerikanischen Sumpfbibers
nu|t|rie|ren
(..iert) (l.) tr.: ernähren
Nu|t|ri|ment,
das; -(e)s, -e: Nahrungsmittel
Nu|t|ri|ti|on,
die; -, -en: Ernährung
nu|t|ri|tiv
Ew.: nährend : nahrhaft ­ Nutritivkraft: Nährkraft
Nu|t|ri|tor,
der; -s, ..toren: Pfleger, Beschützer von Hochschulen
Nu|t|rix,
die; -, ..ices: Amme
Nut|sche,
die; -, -n: Filtersteinplatte zum Durchseihen von Niederschlägen
nut|schen
(du nutsch[e]st und nutschst) tr., intr.: lutschen, saugen ­ Nutschapparat: Saugapparat in der Zuckersiederei
Nut|te,
die; -, -n: Dirne
nut|tig
Ew.: (Umgspr.) in der Art einer Nutte gekleidet oder sich gebend
Nutz,
der; -es: (veralt.) Nutzen ­ Nutzanwendung; Nutzbarkeit; Nutzbarmachung; Nutzbau; nutzbringend Mw. Ew.; Nutzeffekt; Nutzfahrzeug; Nutzfläche; Nutzgarten; Nutzholz; Nutzlast; Nutzleistung; nutzlos Ew.; Nutzlosigkeit; nutznießen intr.: den Nutzen aus etwas ziehen; Nutznießer; Nutznießung; Nutzpflanze; Nutzsatellit ­ zu Nutz und Frommen; sich zunutze machen auch: sich zu Nutze machen tr.: für sich ausnutzen
nutz, nut|ze, nüt|ze
Ew.: nutzbringend, nützlich, brauchbar ­ (zu) nichts nutz sein
nutz|bar
Ew.: Nutzen bringend : zur Benutzung dienend, geeignet
Nutz|bar|keit,
die; -, -en: das Nutzbarsein : Nutzen
Nut|zen,
der; -s, -: Gewinn : Vorteil : Ertrag (Ggs. Schaden)
nut|zen, nüt|zen
(du nutzest, nützest und nutzt, nützt) intr.: Nutzen bringen (Ggs. schaden); tr.: aus etwas Nutzen ziehen : Gebrauch machen, benutzen
nütz|lich
Ew.: Nutzen gewährend
Nütz|lich|keit,
die; -, -en: das Nützlichsein : etwas Nützliches ­ Nützlichkeitsdenken; Nützlichkeitsprinzip; Nützlichkeitsstandpunkt
Nut|zung
(selt. Nüt|zung), die; -, -en: das Benutzen : der Nutzen : Nutzungsrecht : Ertrag ­ Nutzungsanschlag: Anschlag (von einem Grundstück) nach seinem Ertrage; Nutzungsrecht; -wert
Ny,
das; -(s), -s: der dreizehnte Buchstabe des griech. Alphabets
Nyk|t|a|l|o|pie
(gr.), die; -: das Nachtsehen, Tagblindheit (eine Augenkrankheit)
Nyk|ti|tro|pie,
die; -, ..pien: Schlafbewegung der Pflanze
Nyk|to|ba|te|sis, Nyk|to|ba|tie, die; -: (Med.) das Nachtwandeln
Nyk|to|graph auch: Nyk|to|graf, der; -en, -en: ein Werkzeug zum Schreiben im Dunklen

Nyk|to|me|ter,
das; -s, -: (Med.) Instrument zur Erkennung der Nachtblindheit
Nyk|to|pho|bie,
die; -: Nachtangst
Nyk|to|phy|ten
Mz.: Nachtgewächse; vgl. Nyx
Ny|lon
(e.) [neilon], das; -s: seidenartige, synthetische Kunstfaser ­ Nylonstrümpfe; Nylonwäsche
Nym|phäa, Nym|phäe
(gr.), die; -, ..phäen: Wasserlilie, Seerose
Nym|phä|a|zee,
die; -, -n: Wasserpflanze
Nym|phe,
die; -, -n: sagenhafte Naturgottheit: Insektenpuppe : Wasserjungfer
Nym|phen
Mz.: (Anat.) kleine Schamlippen
Nym|pho|ma|nie,
die; -: krankhaft gesteigerter Geschlechtstrieb bei Frauen, Mannstollheit
Nym|pho|ma|nin,
die; -, -nen: an Nymphomanie Leidende
Ny|norsk
(norw.), das; -es: neunorweg. Schriftsprache
Ny|sa
(gr.), die; -: ein Asteroid
Nyx:
griech. Göttin der Nacht