Suche / Findeliste (Wörterbuch) - S


S, s:
das; -, -: der neunzehnte Buchstabe des Abece
S:
(span. Münzzeichen) Sevilla : (franz. Münzzeichen) Reims und (gekrönt) Troyes : (östr. Münzzeichen) Schmöllnitz : (altpreuß. Münzzeichen) Schwabach : Zeichen (chem.) für Schwefel
S
(Abk.): Schilling : Siemens : Süden
s (
Abk.): Sekunde : Schilling
's:
das; des, es : (Umgspr.) ihr, sie ­ kommen's nur herein; seid's denn ganz auf den Kopf gefallen?
Saal,
der; -(e)s, Säle; Sälchen: hohe, weite Räumlichkeit ­ Saalbau: Haus mit einem großen Raum; Saaldecke; Saaldiener; Saalmiete; Saalordner; Saaltochter: (schweiz.) Kellnerin
Saa|le,
die; -: Nebenfluss der Elbe
Saal|feld:
thüring. Kreisstadt a. d. Saale
Saar,
die; -: Nebenfluss der Mosel
Saar|brü|cken:
Hauptstadt des Saarlands
Saar|land:
Land der Bundesrepublik
saar|län|disch
Ew.
Saat,
die; -, -en: das Säen : Saatgut, Samen : aufgegangener Samen : (übertr.) Keim, Ursprung, aus dem sich etwas entwickelt : junge Pflanzung : ein Feldmaß ­ Saatbohne, Saaterbse: zur Aussaat bestimmte Bohne, Erbse; Saatfeld; Saatgans; Saatgerste; Saatgetreide; Saatgras: Windhalm; Saatgut; Saathafer; Saathanf: weibl. Samen tragender Hanf; Saathuhn; Saatkamp; Saatkartoffel; Saatkorn; Saatkrähe; Saatlaken: Säetuch; Saatland; Saatpflug; Saatranke: eine Pflanze; Saatroggen; Saatweizen; Saatzeit
Saat|ling,
der; -s, -e: Saathanf
Sa|ba|dil|le,
die; -, -n: eine Zwiebelpflanze ­ Sabadillessig; Sabadillensoße
Sa|ba|dil|lin:
s. Veratrin
Sa|bä|er,
der; -s, -: Angehöriger eines südarabischen Volksstammes : Anhänger des Sabäismus ­ sabäische Kultur
Sa|bä|is|mus,
der; -: Sterndienst : Anbetung der Gestirne
Sa|bah
(arab.), der; -s, -s: Morgen : Tagesanbruch
Sa|bä|is|mus:
s. Sabäer
Sa|bi|nis|mus,
der; -: Vergiftung durch das Öl des Sadebaumes
Sab|bat
(hebr.), der; -s, -e: jüd. Ruhetag ­ Sabbatjahr: jedes siebente Jahr bei den Israeliten, in welchem Felder nicht bestellt, Schulden nicht eingetrieben werden sollen : Zeitspanne, in der die berufliche Tätigkeit ruht, zum Ausgleich für zuvor geleistete Mehrarbeit; Sabbatruhe; Sabbatschändung; Sabbatstille ­ Sabbatsweg: eine Strecke Weges von ungefähr einer halben Stunde
Sab|ba|ta|ri|er,
der; -s, -: Angehöriger einer christl. Sekte, die den Sabbat feiert
Sab|ba|tist,
der; -en, -en: Anhänger der Sabbatarier; vgl. auch Schabbes
Sab|be,
die; -; Sab|bel, Sab|ber, der: -s: fließender Speichel ­ Sabberlatz; Sabbertuch
sab|beln
(ich ..[e]le), sab|ben, sab|bern (ich ..[e]re) intr.: Speichel fließen lassen : tr., rbz.: vollsabbern
Sä|bel
(slaw.), der; -s, -: Hiebwaffe mit einschneidiger, zugespitzter, gekrümmter Klinge ­ ungar. Säbel: gekrümmte Scheidenmuschel ­ Säbelbein: krummes Bein; säbelbeinig Ew.: krummbeinig; Säbelbohne: eine Bohnenart; Säbelduell; Säbelfechten; Säbelfisch: Schwertfisch; säbelförmig Ew.; Säbelgerassel: Säbelhieb; Säbelklinge; Säbelraßler è Säbelrassler; Säbelscheide; Säbelschnäbler: eine Gattung der Vögel; Säbelstreich
sä|bel|för|mig
Ew.: gekrümmt
sä|beln
(ich ..[e]le) tr.: mit dem Säbel niederhauen : mit dem Messer ungeschickt schneiden
Sa|bi|ner,
der; -s, -: ehem. Volk in Mittelitalien
Sa|bo|ta|ge
(fr.) [..tahsch'], die; -: absichtliche, unzulässige, insbesondere böswillige Beschädigung oder Zerstörung : gewalttätige Hemmung eines Betriebes
Sa|bo|teur
[..tör], der; -s, -e: ein Sabotierender
sa|bo|tie|ren
(..iert) tr.: vorsätzlich beschädigen : gewalttätig verhindern [fr. saboter mit Holzschuhen treten (verpfuschen)]
Sac|cha|rat:
s. Sacharat
Sac|cha|ri|me|ter:
s. Sacharat
Sac|cha|rin:
s. Sacharat
SACEUR
(Abk.): Supreme Alliede Commander in Europe; Oberster Allierter Befehlshaber in Europa
Sa|cha|rat
(gr.-l.), das; -s, -e: salzartige Verbindung des Rohrzuckers mit verschiedenen Basen
Sa|cha|ri|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Zuckerbereitung
Sa|cha|ri|me|ter, Sa|cha|ro|me|ter,
das; -s, -: Zuckergehaltsmesser
Sa|cha|ri|me|t|rie, Sa|cha|ro|me|t|rie,
die; -, ..trien: Zuckergehaltsmessung
Sa|cha|rin, Sac|cha|rin,
das; -s: ein Süßstoff
Sa|cha|ro|se,
die; -: Rohrzucker [gr.-l. saccharum Zucker(rohr)]
Sach|be|ar|bei|ter:
s. Sache
Sach|be|schä|di|gung:
s. Sache
sach|dien|lich:
s. Sache
Sa|che,
die; -, -n; Sächelchen, Sächlein: Rechtshandel, Rechtsstreit : Ding : Gegenstand : Angelegenheit : Begebenheit : Lage : das Wesentliche : die Hauptschwierigkeit : (Mz.) Kleidung : (Mz.) bewegliche Habe ­ bei der Sache bleiben intr.: beim Wesentlichen bleiben; mit jemand gemeinsame Sache machen: sich mit jemandem zusammentun ­ Sachanlagevermögen; Sachbearbeiter; Sachbearbeitung; Sachbefugnis; Sachbereich; Sachbeschädigung: rechtswidrige Beschädigung einer Sache; Sachdenklichkeit: sachliche Denkweise, Vd. f. Objektivität; sachdienlich Ew.: zweckdienlich; Sacheinlage: (Wirtsch.) aus Sachwerten bestehende Einlage in ein Gesellschaftsvermögen; Sacherklärung: Erklärung einer durch ein Wort bezeichneten Sache; sachfällig Ew.: durch richterliche Entscheidung verloren; Sachgebiet; sachgemäß Ew.; Sachkenner; Sachkenntnis; Sachkunde; sachkundig Ew.; Sachlage; Sachleistung; Sachregister: Inhaltsregister; Sachschaden; Sachübernahme; Sachverhalt; Sachversicherung; sachverständig Ew.; Sachverständige; Sachverzeichnis; Sachwalt(er): Anwalt : Advokat; sachwalterisch Ew.; Sachwalterschaft; Sachwert; Sachwörterbuch; ­ Sachenrecht: Gesamtheit der Normen, die die Beziehungen der Personen zu den Sachen regeln : Befugnis unmittelbarer rechtlicher Herrschaft über eine Sache
sach|lich
Ew.: eine Sache betreffend : dinglich : objektiv : gegenständlich
Sach|lich|keit,
die; -, -en: das Sichbeschränken auf die Sache : Gegenständlichkeit : Unparteilichkeit
säch|lich
Ew.: sachlich : (Sprachl.) das weder männliche noch weibliche Geschlecht bezeichnend (Neutrum)
Sach|se,
der; -n, -n: Einwohner von Sachsen ­ Sachsengänger: Arbeiter aus Polen, Galizien usw., der zur Zeit der Zuckerrübenernte nach Sachsen wanderte; Sachsenspiegel: mittelalterliches Rechtsbuch
säch|seln
intr.: in sächs. Mundart sprechen
Sach|sen:
Land in Mitteldeutschland
Sach|sen|wald:
Waldgebiet bei Hamburg
säch|sisch
Ew. ­ die sächsische Sprache; die Sächsische Schweiz
sach|te, sacht
Ew. (sachteste): (niederd.) sanft : leise : wenig merklich : langsam : allmählich
sacht|chen
Uw.: Verkleinerungsform von sacht(e)
sach|te!
Ausruf: still!, leise!, vorsichtig!
Sacht|heit,
die; -: Sanftheit : Vorsicht
Sack,
der; -(e)s, Säcke; Säckchen, Säcklein, Säckel: großer Beutel aus grobem Leinen : holländ. Getreidemaß : engl. und russ. Gewicht : Werkzeug zum Fischfang : etwas Sackähnliches, Beutel oder Tasche; Kleid von grobem Stoff : (verächtl.) dicke Person : Hodensack ­ Sackbahnhof: Kopfbahnhof; Sackband; Sackfalte: lockere, nicht gebügelte Falte eines Kleides; sackförmig Ew.; Sackgans: Kropfgans; Sackgarn; Sackgasse: blinde Gasse, Straße ohne Ausgang : (übertr.) Hindernis, Schwierigkeit; Sackgeschwulst; Sackgesicht: ein Schimpfwort; sackgrob Ew.: sehr grob : saugrob; Sackhase: fehlerhaft gepflügte Stelle; Sackhüpfen, Sacklaufen; Sackleinen, Sackleinwand: grobes Leinen, grobe Leinwand zu Säcken; Sacklunge: Wabenlunge; Sacknadel: Nadel für groben Bindfaden, Jute, Hanf : ein Nadelfisch; Sackpfeife: Dudelsack; Sackpfeifer: Dudelsackpfeifer; Sackrock; Sackspinne; Sackspinner: ein Schmetterling; Sackträger: Lastträger : Sackspinne : Sackgans : eine Art Kerbtierlarven; Sacktuch: Sackleinen : Taschentuch; Sackzehnte: Abgabe von in Säcke gefülltem Korn; Sackzwilch: grober Stoff für Säcke; Sackzwirn
Sä|ckel,
der; -s, -: kleiner Sack : Geldbeutel ­ Säckelamt: Schatzamt; Säckelblume; Säckelkraut: eine Pflanze; Säckelmeister: Kassenverwalter; Säckelsenf: Säckelkraut; Säckelwart: Kassenwart
Sä|cke|ler, Sä|ckler,
der; -s, -: Handwerker, der Säcke anfertigt
sä|ckeln
(ich ..[e]le) tr.: (veralt.) in einen Sack füllen
sa|cken
tr.: in einen Sack füllen : gierig in den Mund stecken : Geld einstreichen; rbz.: sich senken : absacken : zu Boden setzen : Falten werfen : sich ballen
sa|cken
tr.: in einem Sack ertränken
Sa|cker,
der; -s, -: Arbeiter, der Getreide einsackt
sa|cker!
(fr.): Ausruf des Fluches, der Verwünschung, Verwunderung, Bewunderung ­ sackerlot!: sacker; Sackerlöter: Mordskerl : durchtriebener Mensch; sackerment!: sackerlot : sacker; Sackermenter: Sackerlöter [fr. sacré heilig]
Sa|cra|men|to:
Stadt und Fluss in Kalifornien
Sad|du|zä|er,
der; -s, -: altjüd. Regierungspartei
Sad|du|zä|is|mus,
der; -: Lehre der Sadduzäer [benannt nach dem Stifter Zâdôk]
Sa|de|baum
(ml.), der; -(e)s, ..bäume: eine strauchige Wacholderart
Sa|dis|mus,
der; -: nach Marquis de Sade benannte perverse Leidenschaft, die sexuelle Befriedigung durch Grausamkeiten zu steigern
Sa|dist,
der; -en, -en: jemand, der den Sadismus ausübt
Sa|dis|tin,
die; -, -nen: weibl. Sadist
sa|dis|tisch
Ew.: mit dem Sadismus behaftet
Sa|do|ma|so|chis|mus,
der; -: Verbindung von Sadismus und Masochismus
sä|en
(du säst, er sät; du sätest; gesät; säe!) tr.: Samen ausstreuen : etwas wie Samen ausstreuen ­ dünn gesät: in geringer Menge vorhanden ­ Sä(e)mann; Sä(e)tuch; Sämaschine; Säzeit
Sä|er,
der; -s, -: Sä(e)mann
Sa|far, Sa|fer
(arab.), der; -s: zweiter Monat des mohammedan. Kalenders
Sa|fa|ri
(arab.), die; -, -s: Karawanenreise : Touristenreise ins Innere Afrikas, verbunden mit Wildjagden ­ Safarianzug; Safarikleid
Safe
(e.) [ßehf'], der; -s, -s: "sicherer" Geldschrank : Stahlkammer : Bankfach : Schließfach ­ Saferoom [..ruhm]: diebessicherer Raum
Sa|fer|sex auch: Sa|fer Sex
(e.) [säjfersex], der; -es: "sicherer Sex", der z. B. durch die Verwendung von Kondomen die Gefahr einer AIDS-Infektion vermindert
Safersex, Safer Sex
Werden Adjektive und Substantive oder Substantive mit Substantiven verbunden, schreibt man auch bei fremdsprachigen Wörtern zusammen: Safersex, Hotline, Worldcup, Streetwork. Die Verbindungen von Adjektiv und Substantiv können auch auseinander geschrieben werden: Safer Sex, Hot Line.
Saf|fi|an
(slaw.-arab.), der; -s, -e: sehr feines, gefärbtes Ziegenleder
Sa|f|lor
(arab.-e.), der; -s, -e: Färberdistel
sa|f|lor|gelb
Ew.: gelb in der Farbe der Färberdistel
Sa|f|ran,
der; -s, -e: Krokus : ein gelber Farbstoff
sa|f|ran|gelb
Ew.: safranfarben
Sa|f|ra|nin,
das; -s, -e: chem. Färbemittel
Saft,
der; -(e)s, Säfte; Säftchen, Säftlein: Flüssigkeit in organischen Körpern : dicke Flüssigkeit ­ Saftbraten; Saftfarbe: Deckfarbe : organische Farbe; Saftgang; Saftgefäß; saftgrün Ew.; Saftkur: mit Obst oder Gemüsesäften durchgeführte Kur; Saftladen: (Umgspr.) schlecht funktionierender Laden; saftleer Ew.; saftlos Ew.; Saftpresse; saftreich Ew.; Saftröhre; Saftstockung; saftvoll Ew.
saf|tig
Ew.: voller Saft : reich an Saft : zotenhaft, schmutzig
Saf|tig|keit,
die; -: das Angefülltsein mit Saft : Zotenhaftigkeit
Sa|ga
(altisländ.), die; -, -s und Sögur: altnord. Prosaerzählung
sag|bar
Ew.: so beschaffen, dass es sich sagen lässt
Sa|ge,
die; -, -n: Rede : Gerücht : Überlieferung der Vorzeit : Geschichtserzählung ­ Sagenbuch; Sagendichtung; Sagenforschung; Sagengeschichte; Sagenkreis; Sagenkunde; Sagenwelt; Sagenzeit
sa|gen
tr., intr.: mit Worten zu erkennen geben : kundtun : ausdrücken : reden : sprechen ­ einem etwas sagen; etwas zu einem sagen; totsagen tr.: als gestorben melden; sich lossagen; wenn ich so sagen darf: sozusagen; offen gesagt; im Vertrauen gesagt; er sagt nur so; man sagt, die Leute sagen: es heißt; das will nichts sagen: das hat nichts zu bedeuten
sa|gen|haft, sa|gen|mä|ßig
Ew.: der Sage angehörig : mythisch : von unvorstellbarem Ausmaß
Sä|ge,
die; -, -n: Werkzeug mit gezacktem Eisenband zum Holzschneiden : etwas Sägeähnliches : Schwert des Sägefisches : Name von Muscheln ­ Sägeblatt: gezähntes Stahlblatt der Säge; Sägeblock: Holzblock zum Zersägen; Sägebock: Kreuzgestell, um Holz darauf zu zersägen : Maschine zum Hochwinden der zu zersägenden Bäume; Sägedach: Sheddach; Sägefeile: Feile zum Schärfen der Sägeblattzähne; Sägefisch; sägeförmig Ew.; Sägegatter: Rahmen der Säge einer Sägemühle; Sägegestell; Sägehai; Sägeholz; Sägekleie; Sägeklotz; Sägemaschine; Sägemehl; Sägemühle; Sägemüller; Sägemuschel; Sägespäne; Sägewagen: bewegliche Unterlage des Sägeblocks in Sägemühlen; Sägewerk; Sägezahn
sä|gen
intr., tr.: mit der Säge schneiden : (übertr.) wie mit einer Säge schneiden : (übertr.) schnarchen
Sä|ger,
der; -s, -: jemand, der sägt : eine Familie der Gänsevögel mit sägeähnlichem Schnabel
Sä|ge|rei,
die; -, -en: das Sägen : Sägebetrieb
Sä|ge,
die; -, -n: (mundartl.) Schleppnetz
Sage|femme è Sage-Femme
(fr.) [ßahschfamm'], die; -, -s: "weise Frau", Hebamme
sa|gen:
s. sagbar
Sa|get|ten|garn,
das; -s, -e: Halbkammgarn
Sa|git|tal|schnitt
(l.), der; -(e)s, -e: (Anatom.) (gedachter) Schnitt von vorn nach hinten verlaufend, in Richtung der Pfeilnaht des Schädels
Sa|go
(malay.), der; -s, -s: gekörntes Stärkemehl aus dem Mark der Sagopalme ­ Sagobaum; Sagopalme; Sagosuppe
Sa|ha|ra, Sa|ha|ra,
die; -: nordafrikan. Wüste
Sahelzone auch: Sahel-Zone
die; -: südlichster Teil der Sahara
Sah|ne,
die; -: Milchrahm ­ Sahnebonbon; Sahneeis; Sahnekännchen; Sahnekaramelle; Sahnekäse; Sahnekuchen; Sahnetorte
sah|nen
tr.: rahmen : mit Sahne füllen : Sahne abnehmen
sah|nig
Ew.: viel Sahne enthaltend : fett
Saib|ling,
der; -s, -e: junger Lachs
Sai|gon:
füherer Name von Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam
Saint
(e.) [ßent], (fr.) [ßäng], (männl.), Sainte (fr.) [ßängt'], (weibl.): Heilige(r) : "heilig", vor Namen von Personen, Örtlichkeiten usw.; Abk.: St., Ste.
Saint-Croix
[ßent kroi]: Kleine Antilleninsel
Saint-Si|mo|nis|mus,
der; -: nach dem fr. Sozialkritiker Graf Saint-Simon benanntes sozialistisches System
Sa|is:
altägypt. Stadt am Nil
Sai|son
(fr.) [ßäsong], die; -, -s: Kurzeit : Hauptzeit, bes. für bestimmte Wirtschaftszweige ­ Saisonarbeit; Saisonarbeiter; Saisonverkauf; saisonbedingt Ew.; Saisonbeginn; Saisonbetrieb; Saisoneröffnung; Saisonkarte; Saisonschluß è Saisonschluss; Saisonschwankung; Saisonwanderung: saisonbedingte Wanderung von Arbeitskräften
Sai|te,
die; -, -n: aus Därmen oder Metalldraht hergestellte, elastische Fäden zum Bespannen von Instrumenten ­ Saitenbezug: Saitenbespannung; Saitengetön; Saitenhalter: Brettchen zum Festhalten der Saiten; Saiteninstrument; Saitenklang; Saitenkünstler; Saiten-spiel; Saitenwurm: Fadenwurm
..sai|tig
Ew., nur in Zusn.: soundso beschaffen, soundso viele Saiten habend, z. B. kreuzsaitig, dreisaitig
Sait|ling,
der; -s, -e: reiner, trockener Darm
Sa|ke, Sa|ki,
das; -: aus Reis bereitetes, berauschendes japanisches Getränk, Reiswein
Sak|ko
(it.), der; -s, -s: Herrenjackett ­ Sakkoanzug
Sak|ko|pho|ren
(gr.) Mz.: "Sackträger" : Büßende
sa|k|ra!
(it.) Ausruf: verdammt!
sa|k|ral
(l.) Ew.: auf den Kultus, auf Heiligtümer bezogen : (Anat.) zum Kreuzbein gehörig
Sa|k|ra|ment,
das; -(e)s, -e: urspr. Fahneneid : heilige Handlung, die göttl. Gnadengüter vermittelt ­ Sakramentshäuschen: Monstranz; Sakramentsstreit: Streit zwischen Lutheranern und Reformierten über die leibliche Gegenwart Christi beim Abendmahl; Sakramentstag: Fronleichnamstag
sa|k|ra|men|tal
Ew.: heilig : auf das Sakrament bezogen
sa|k|ra|men|tie|ren
(..iert) intr.: fluchen : schwören
Sa|k|ra|men|tie|rer,
der; -s, -: Anhänger der calvinistischen Meinung im Sakramentsstreit der Reformatoren
sa|k|ra|ment|lich
Ew.: das Sakrament betreffend : feierlich
Sa|k|ra|ri|um,
das; -s, ..rien: Heiligenschrein
sa|k|rie|ren
(..iert) tr.: weihen : heiligen
Sa|k|ri|fi|zi|um,
das; -s, ..zien: Messopfer
Sa|k|ri|leg, Sa|k|ri|le|gi|um,
das; -s, ..lege: Gotteslästerung : Vergehen gegen Heiliges : Kirchenraub
sa|k|ri|le|gisch
Ew.: gotteslästerlich : kirchenräuberisch
sa|k|risch
Ew.: (mundartl.) verdammt : verflucht
Sa|k|ris|tan,
der; -s, -e: Kirchendiener : Küster : Messner
Sa|k|ris|tei,
die; -, -en: Umkleideraum für den Geistlichen, Aufbewahrungsort der gottesdienstlichen Geräte usw. in der Kirche
Sa|k|ro|po|li|tik
(l.-gr.), die; -: Verbindung des Geistlichen mit dem Weltlichen
sa|k|ro|sankt
Ew.: hochheilig : unverletzlich [l. sacer, sanctus heilig]
sä|ku|lar
(l.) Ew.: hundertjährlich : alle hundert Jahre wiederkehrend : ein Jahrhundert betreffend : nicht geistlich, weltlich ­ Säkularfeier; Säkularklerus: Weltgeistlichkeit
Sä|ku|la|ri|sa|ti|on,
die; -, -en: Verweltlichung : Umwandlung kirchlicher Besitzungen in staatliche : Erlaubnis für Ordensgeistliche, ohne Bindung an das Gelübde außerhalb des Klosters zu leben ­ Säkularisierungsprozeß è Säkularisierungsprozess
sä|ku|la|ri|sie|ren
(..iert) tr.: verweltlichen : kirchliche Güter in staatliche umwandeln
Sä|ku|la|ri|tät,
die; -: weltliche Gerichtsbarkeit einer Kirche
Sä|ku|lum,
das; -s, ..la: Jahrhundert
Sal
(l.), das; -s: Salz ­ Sal amarum: Bittersalz
Sal
(ahd.): (in Zusn.) Haus : Wohnung
Sa|la
(ml.), die; -: Herrschaftswohnung : Besitzübertragung bei Grundstücken in den german. Volksrechten : Auflassung ­ Salbuch: Grundbuch : Eigentumsverzeichnis; salfrei Ew.: abgabenfrei; Salhof: freier Grundbesitz; Salland: freier Grundbesitz; Salmann: Testamentsvollstrekker
Sa|la|din:
ägypt.-syr. Sultan
Sa|la|man|ca
[..ka]: span. Provinz und Stadt
Sa|la|man|der
(gr.-l.), der; -s, -: Molch : Mulle : Ulme : eine Nelkenart : studentische Trinksitte
Sa|la|mi,
die; -, -(s): harte, geräucherte Dauerwurst ­ Salamitaktik: (Umgspr.) die Taktik, politische Ziele in kleinen Schritten zu erreichen; Salamiwurst
Sa|la|mis:
gr. Insel im Golf von Ägina
Sa|lär,
(l.-fr.), das; -s, -e; Sa|la|ri|um, das; -s, ..rien: "Salzgeld" : Sold : Lohn : Bezahlung
sa|la|rie|ren
(..iert) tr.: besolden : bezahlen ­ Salarienkasse: Lohnkasse
Sa|lat
(it.), der; -(e)s, -e: Pflanzenname : mit Essig, Öl, Salz und anderen Gewürzen zubereitetes (kaltes) Gericht aus Salatpflanzen, Gemüse- oder Fleischteilen, auch aus Obst ­ Kopfsalat; Selleriesalat ­ da haben wir den Salat: da haben wir die Bescherung ­ Salatbesteck; Salatgurke; Salatöl; Salatpflanze; Salatplatte; Salatschüssel
Sa|la|ti|e|re,
die; -, -n: Salatschüssel
Sal|ba|der,
der; -s, -: alberner Schwätzer
Sal|ba|de|rei,
die: -, -en: albernes Geschwätz
sal|ba|der|haft, sal|ba|de|risch
Ew.: salbadernd
sal|ba|dern
(ich ..[e]re) intr.: oft den Namen des Salvators (Heilands) anrufen : albern schwätzen
Sal|band,
das; -(e)s, -bänder: (Web.) Tucheinfassung(sleiste) : Webkante : (übertr.) (Bergb.) dünne Steintrennungsschicht : Ring um den Pflugbalken ­ Salleiste
Sal|be,
die; -, -n; Sälbchen, Sälblein: fettige, weiche Masse, die als Heileinreibemittel dient : (Anat.) Absonderung der Talgdrüsen : (Schiffb.) Masse zum Beschmieren des im Wasser befindlichen Teiles des Schiffes : Schmiere ­ Salbgefäß; Salbgerät; Salböl ­ Salbenbüchse; salbenduftend Mw. Ew.; Salbentube; Salbentopf
sal|ben
tr.: mit Salbe bestreichen : einbalsamieren : mit Salböl heiligen : weihen : zum Priester salben : (mundartl.) mit Fett beschmieren : (übertr.) bestechen, betrügen
sal|ben|haft
Ew.: salbenartig
Sal|ber,
der; -s, -: einer, der salbt
sal|big
Ew.: wie Salbe : eingesalbt
Sal|bung,
die; -, -en: das Salben : Weihe : (spött.) würdevolles Gebaren ­ salbungsreich, salbungsvoll Ew.
Sal|bei, Sal|bei, Sal|vei
(l.), der; -s, -e; die; -, -en: eine Heil- und Gewürzpflanze
Salb|ling:
s. Saibling
Sälb|ling:
s. Saibling
Sal|buch:
s. Sal
sal|frei:
s. Sal
Säl|chen:
s. Saal
sal|die|ren
(..iert) (it.) tr.: Rechnung ausgleichen : Forderung tilgen : (östr.) die Bezahlung einer Rechnung bestätigen
Sal|die|rung,
die; -, -en: Rechnungsabschluss
Sal|do,
der; -s, ...den: Rechnungsabschluss : Überschuss ­ Saldoanerkenntnis: Schuldanerkenntnis dem Gläubiger gegenüber; Saldokonto: laufendes Konto; Saldorest; Saldoübertrag; Saldovortrag; Saldozahlung
Sa|le,
die; -, -n: (niederd.) Schwelle : Sohle : Salweide
Sa|lem:
s. Selam
Sa|lam:
s. Selam
Sa|la|ma|lei|kum: "
Friede sei mit euch!", türk.-arab. Gruß
Sales-ma|na|ger è Sales|ma|na|ger (e.) [ßehls mänedscher], der; -s, -: Verkaufsleiter

Sales-pro|mo|ter è Sales|pro|mo|ter (e.) [ßehlspromohter], der; -s, -: Vertriebsleiter : Verkaufsförderer

Sales-pro|mo|ti|on è Sales|pro|mo|ti|on (e.) [ßehlspromouschen], die; -: Verkaufswerbung

Sal|hof:
s. Sal
Sa|li|er,
der; -s, -: "der Hüpfende", altröm. Priester des Mars
Sa|li|er,
der; -s, -: Angehöriger des Hauptstammes der Franken : Kaiser aus dem salischen Herrscherhaus
sa|lisch
Ew.: auf die Salier bezogen ­ Salisches Gesetz: älteste Sammlung deutscher Gesetze (5. Jh.)
Sa|li|e|re
(it.), die; -, -n: Salzfass
Sa|li|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: Salzbildung
Sa|li|ne,
die; -, -n: Salzwerk ­ Salinenbetrieb
sa|lisch:
s. Salier
Sa|li|vin,
das; -s: Speichelstoff
Sa|li|va|ti|on,
die; -, -en: Speichelfluss
Sa|li|zin
(nl.), das; -s: Glukosid in der Rinde der Weiden- und Pappelarten : Fiebermittel
Sa|li|zi|nee,
die; -, -n: Weidengewächs
Sa|li|zit,
der; -s, -e: Weidenblattstein : Stein mit Abdrücken von Weidenblättern
Sa|li|zyl,
das; -s, -e: Desinfektionsmittel
Sa|li|zyl|säu|re,
die; -: gärungshemmende, fäulniswidrige organ. Säure, die zur Haltbarmachung von Nahrungs-, Arzneimitteln dient
Sal|land:
s. Sal
Sal|leiste:
Salband, s. d.
Salm,
der; -(e)s, -e; Sälmchen: Lachs, ein Fisch
Salm|ling, Sälm|ling,
der; -s, -e: junger Lachs : Saibling : Sälbling
Sal|mo|ni|den
Mz.: Fische aus der Familie der Lachse
Salm
(gr.), der; -(e)s, -en: Psalm : (übertr.) Litanei
Sal|mi|ak
(nl.), der; -s: ein Ammoniaksalz ­ Salmiakblumen Mz.: durch Sublimieren gereinigter Salmiak; Salmiakgeist: mit Ammoniak gesättigtes Wasser ­ Salmiaklösung; Salmiakpastille; Salmiaksalz
Sal|mo|ni|den:
s. Salm
Sa|lo|mo(n):
biblischer König ­ Salomonis Schlüssel: ein fälschlich dem König Salomo beigelegtes kabbalistisches Zauberbuch
sa|lo|mo|nisch:
weise wie Salomo [hebr. schâlôm Heil]
Sa|lon
(fr.) [ßalong], der; -s, -s: Besuchs-, Gesellschaftszimmer : (18. u. 19. Jh.) geselliger Empfangsabend berühmter Frauen : Ausstellungszimmer : Geschäft für Haar-, Körperpflege oder Mode ­ Salondame; salonfähig Ew.; Salonmusik: gefällige Unterhaltungsmusik; Salonspiegel; -wagen
Sa|lo|ni|ki:
Stadt in Griechenland
Sa|loon
(e.) [ßäluhn], der; -s, -s: Salon : Speise- und Schlafwagen : Stehkneipe
sa|lopp
(fr.) Ew.: ungezwungen : nachlässig : schlampig
Sa|lop|pe,
die; -, -n: Umschlagetuch : schlampiges Frauenzimmer
Sal|pe|ter
(ml.), der; -s: "Salzstein", salpetersaures Kali ­ Salpeterdampf; Salpeterdünger; Salpetererde; Salpeterfraß: Verwittern der Steine und des Mörtels durch Bildung von Salpetersäure; Salpetergas: Stickstoffoxyd; Salpetergeist: Salpetersäure; salpeterhaltig Ew.; Salpeterhütte; Salpeterlauge; Salpeterpapier; Salpeterplantage; salpetersauer Ew.; Salpetersäure: eine wichtige Mineralsäure (vgl. Säure) : Salpetersieder(ei); Salpeterwand
sal|pe|t|rig
Ew.: salpeterähnlich : salpeterhaltig; salpetersauer
Sal|pinx
(gr.), die; -, -e und ..pingen: altgr. Trompete : Seemuschel : (Med.) eustachische Röhre : Eileiter
Sal|pin|gi|tis,
die; -: Eileiterentzündung
Sal|sa
(span.), der; -s: lateinam. Tanz : populäre Richtung lateinamerikanischer Rockmusik
Sal|se
(ml.), die; -, -n: Salzbrühe : Schlammvulkan
SALT
(Abk.): Strategic Arms Limitation Talks, Abrüstungsverhandlungen über strategische Waffen
Sal|ta
(it.-l.), das; -: "spring!", ein Brettspiel
Sal|ta|rel|lo,
der; -s, ..lli: "Hüpfer", ein italien. Volkstanz
Sal|ta|ti|on
(l.), die; -, -en: das Springen : das Tanzen : das Klopfen der Pulsadern
Sal|ta|tor
(l.), der; -s, ..toren: Tänzer : Gebärdenkünstler
Sal|ta|t|rix
(l.), die; -, ..trices: Tänzerin
Sal|to
(it.), der; -s, -s: Sprung ­ Salto mortale (it.): "Todessprung", ein Kunstsprung : gefährl. Wagnis
Sal|te|rio
(it.), der; -s: Davidsharfe : Psalterium
Sal|to:
s. Salta
Sa|lu|b|ri|tät
(l.), die; -: gesunde Beschaffenheit : gesundheitsgemäßer Zustand
Sa|lut
(fr.), der; -(e)s, -e: Begrüßung : Ehrengruß ­ Salutschuß è Salutschuss
Sa|lu|ta|ti|on,
die; -, -en: Begrüßung : Gruß : Aufwartung
Sa|lu|ta|to|ri|um,
das; -s, ..rien: Sprechzimmer in Klöstern
sa|lu|tie|ren
(..iert) intr.: die Ehrenbezeigung leisten, ehrend grüßen
Sal|va|ti|on
(l.) [..w..], die; -, -en: Rettung : Verwahrung : Verteidigung ­ Salvationsschrift
Sal|va|tor,
der; -s, ..toren: Retter : Erlöser : Heiland
Sal|va|tor,
das; -s: Münchner Starkbier, zur Passionszeit gebraut ­ Salvatorbier; Salvatorbräu; Salvatororden
sal|va ve|nia
(l.) [..w.. w..]: mit Verlaub; Abk.: s. v.
sal|ve!
(l.) [..w..]: sei gegrüßt!
Sal|ve
(fr.), die; -, -n: Ehrenschuss : gleichzeitiges Abfeuern mehrerer Schusswaffen ­ Salvengarde; Salvenfeuer
sal|vie|ren
(..iert) tr.: retten; rbz.: flüchten
sal|vo ti|tu|lo:
mit Vorbehalt (Weglassung) des Titels; Abk.: S.T.
Sal|wei|de,
die; -, -n: Laubbaum
Salz,
das; -es, -e: Chlornatrium : Speisesalz : Kochsalz : Steinsalz : Seesalz : Dungsalz : Viehsalz : dem Kochsalz ähnliche chemische Verbindungen : Riechsalz : (übertr.) Geist, Witz : (übertr.) feiner Spott ­ attisches Salz: geistreicher Witz ­ ihr seid das Salz der Erde ­ Salzader; salzarm Ew.; salzartig Ew.; Salzbad: Bad von Salzwasser; Salzbeere; Salzbergwerk; Salzbinse; Salzboden; Salzbrezel; Salzbrühe: Salzlake; Salzbrunnen: Sole; Salzbüchse; Salzfaß è Salzfass; Salzfleisch; Salzflut: Meer; Salzführer: einer, der Salz zum Verkauf umherfährt; Salzgarten: Einrichtung zur Salzgewinnung aus Meerwasser; Salzgast: Salzkunde : Salzkäufer; Salzgebirge; Salzgehalt; Salzgeist: Salzsäure; Salzgraf: Vorsteher und Richter in Sachen des Salzwesens; Salzgras: Salzbinse; Salzgrube; Salzgurke; salzhaltig Ew.; Salzhandel; Salzhändler; Salzhaus; Salzhecht: Pökelhecht; Salzhering; Salzherr; Salzkartoffeln; Salzkorn: kleines Salzkristall; Salzkote: Siedehütte in Salzwerken; Salzlager; Salzlake: salzige Brühe; Salzlecke: mit Salz vermischter Lehm zum Lecken für das Wild : der Ort, wo das Wild Salz leckt; Salzlösung; Salzmeste: hölzernes Salzkästchen mit Klappdeckel : (schles.) stellvertretende Brautmutter am Hochzeitstage; Salzmiere: eine Pflanze; Salzmonopol; Salznatter; Salzniederlage; Salzpfanne: Siedepfanne des Salzwerkes; Salzquelle: Sole; salzsauer Ew.: mit Salzsäure chemisch verbunden; Salzsäule; Salzsäure: eine wichtige Mineralsäure; Salzsee; Salzsieder(ei); Salzsode; Salzsole; Salzspindel: Salzwaage; Salzstange; Salzstein; Salzsteuer; Salzstock; Salzstrauch: eine Pflanze; Salzstube: Sammelbecken für die Sole; Salztonne; Salzwaage: Aräometer zur Bestimmung des Salzgehalts einer Sole (Salzspindel); Salzwasser; Salzwerk: Anstalt zur Salzgewinnung, Saline, Salzbergwerk; Salzwesen; Salzwüste; Salzzoll
sal|zen
(du salzest und salzt; gesalzt und gesalzen [übertr. nur gesalzen]) tr. und intr.: mit Salz versehen : (übertr.) würzen : saftig machen : durchprügeln ­ gesalzen Mw. Ew.: (übertr.) saftig : derb ­ die Preise sind gesalzen; ein gesalzener Witz ­ Gesalzene, das; -n: gesalzenes Fleisch
Säl|zer,
der; -s, -: Salzsieder : Salzhändler
sal|zig
Ew.: salzhaltig : nach Salz schmeckend
Sal|zig|keit,
die; -: das Gesalzensein
Sa|ma|dan,
der; -s: neunter Monat des arab. Kalenders
Sä|mann:
s. säen
Sa|ma|ria:
Stadt in Palästina
Sa|ma|ri|ta|ner
Mz.: Bewohner von Samaria : Mischbevölkerung von Juden und assyr. Siedlern
Sa|ma|ri|ter,
der; -s, -: Einwohner von Samaria : selbstlos Helfender ­ der Barmherzige Samariter: bibl. Gestalt; ein barmherziger Samariter: ein hilfreicher Mensch ­ Samariterdienst; Samariterverein
Sa|ma|ri|ter|tum,
das; -(e)s: barmherziges Helfertum
sa|ma|ri|tisch
Ew.: aus Samaria
Sa|ma|ri|um:
ein chem. Grundstoff sehr seltenes Metall: Abk.: Sm
Sa|mar|kand:
Stadt in Usbekistan
Sam|ba,
der; -s, -s: Tanz
Sam|be|si:
südafrikan. Strom
Sam|bia:
afrikan. Staat
Sam|bi|er,
der; -s, -: Einwohner von Sambia
sam|bisch
Ew.
Sam|bu|ka
(gr.-aram.), die; -, ..ken: dreieckiges Saiteninstrument : Belagerungswerkzeug : Sturmleiter [gr. sambyke] : klarer, süßer italienischer Schnaps auf Anisbasis
Sa|me
der; -n, -n: Angehöriger einer Volksgruppe in Norwegen und Schweden
Sa|min
die: -, -nen
Sa|me(n),
der; ..mens, ..men: Sämchen, Sämlein: (Bot.) der infolge der Befruchtung entstandene Pflanzenteil, aus dem eine neue Pflanze hervorgeht : Zeugungsstoff bei Mensch und Tier : Sprössling : Nachkomme : Nachkommenschaft : Geschlecht : Brut ­ Samenader; Samenanlage; Samenbaum; Samenblase; Samenblatt: Samenlappen (vgl. Kotyledonen); Samenboden: Fruchtboden; Samenbohne: Saatbohne; Samenbruch; Samendecke; Samendrüse; Samenerguß è Samenerguss ; Samenfaden; Samenfisch; Samenfluß è Samenfluss; Samengang; Samengehäuse; Samenhalter: Samen-boden; Samenhandlung; Samenhaut; Samenholz; Samenhülle; Samenkäfer; Samenkapsel; Samenkarpfen; Samenkeim; Samenkelch; Samenklappe: Samenblatt; Samenkern; Samenknospe; Samen-korn; Samenlappen: Samenblatt; Samenleiter; Samen-lode: aus Samen aufschießender Schößling; samenlos Ew.; Samenmilch; Samenperle; Samenpflanze; Samenreis: Samenlode; Samenröhre; Samenschule; Samenstaub: Blütenstaub; Samenstrang; Samentierchen; Samenträger; Samenübertragung; Samenzelle; Samenzucht
sä|men (sa|men)
tr.: (veralt.) säen
Sä|me|rei,
die; -, -en: Samenhandlung : Gesäme (s. d.) ­ Sämereihandel; Sämereihändler; Sämereiverzeichnis
Säm|ling,
der; -s, -e: aus Samen gezogene Pflanze
Sa|mi|el
(hebr.): oberster Teufel
sä|mig
Ew.: (niederd.-sächs.) schleimig : dickflüssig : seimig
Sä|mig|keit,
die; -: (mundartl.) Dickflüssigkeit
sa|misch:
s. Samos
sä|misch
(slaw.) Ew.: mit Fett gegerbt : weißgelb : chamois ­ sämischfarbig Ew.; sämischgar Ew.; Sämischgerber(ei); Sämischleder
Sam|mel|band:
s. sammeln
Sam|mel|becken:
s. sammeln
sam|meln
(ich ..[e]le) tr., intr.: Verstreutes zusammenbringen; rbz.: zusammenkommen : seine Gedanken zusammennehmen ­ Sammelanschluß è Sammelanschluss; Sammelauftrag; Sammelband; Sammelbecken: Reservoir; Sammelbestellung; Sammelbezeichnung; Sammelbüchse; Sammeldepot: Verwahrung von Wertpapieren; Sammelgefäß; Sammelgut; Sammelheizung: Zentralheizung; Sammelkonto; Sammelladung: angesammeltes Stückgut zu einer Wagenladung; Sammellager; Sammellinse: konvexe Linse, Lupe; Sammelmappe; Sammelname: Sammelwort; Sammelnummer; Sammelplatz; Sammelpunkt; Sammelschrift; Sammelspiegel: Hohlspiegel; Sammelstelle; Sammeltransport; Sammelüberweisung; Sammelverwahrung: Verwahrung von Wertpapieren; Sammelwerbung; Sammelwerk; Sammelwort
Sam|mel|su|ri|um
(niederd.-l.), das; -s, ..rien: Gemengsel : buntes Durcheinander
Samm|ler,
der; -s, -: jemand, der sammelt : (Strom-) Akkumulator ­ Sammlerfleiß; Sammlerfreude; Sammlervereinigung
Samm|lung,
die; -, -en: das Sammeln : das Sichsammeln : das Gesammeltsein : das Gesammelte
Sam|met:
s. Samt
Sam|ni|ter,
der; -s, -: alter Volksstamm in Mittelitalien
Sa|mo|a|in|seln:
polynesische Inselgruppe
Sa|mo|je|de,
der; -n, -n: Angehöriger eines ural-altaischen Volksstammes
Sa|mo|je|de,
die; -, -n: eine Art Frauenüberrock oder Mantel mit weiten, langen Ärmeln
Sa|mos:
griech. Insel
sa|misch
Ew.: von, aus, auf Samos ­ Samische Erde: Mergelerde
Sa|mo|war
(russ.), der; -s, -e: "Selbstkocher", russische Teemaschine [russ. sam selbst und waritj kochen]
Sam|pan,
der; -s, -s: chin. Fluss- und Hausboot [chin. san drei und pan Brett]
Sam|ple,
(e.) [ßähmpl], das; -s, -s: "Beispiel", Vorbild, Modell, Stichprobe
Sams|tag,
der; -(e)s, -e: (südd.-rhein.) der siebente Tag der Woche: Sabbatstag : Sonnabend
sams|täg|lich
Ew.: jeden Samstag wiederkehrend
sams|tags
Uw.: am Samstag
samt
Uw.: alle (zusammengefasst) und jede (vereinzelt): samt und sonders
samt
Vw. mit Dat.: mit : mitsamt ­ samt dem Vieh ­ samt und sonders: allesamt : ausnahmslos
sämt|lich
Ew.: gesamt : alle
Samt
(gr.), der; -(e)s, -e: Stoff mit Grundgewebe und weicher haarartiger Bedeckung ­ samtartig Ew.; Samtband; Samtblume; Samtbürste; Samtdecke; Samtente; Samtgras; Samthandschuh; jemanden mit Samthandschuhen anfassen: jemanden vorsichtig behandeln; Samthaut; Samtkleid; Samtmesser: Messer zum Prüfen des Samts auf seine Festigkeit; Samtnadel: Werkzeug bei der Samtweberei; Samtnelke; Samtpfötchen; Samtrose; samtschwarz Ew.: tief- und glänzend schwarz; Samtstuhl: Webstuhl für Samt; Samtteppich; Samtvogel: eine Vogelgattung : ein Schmetterling; Samtweber(ei); samtweich Ew.
sam|ten
Ew.: aus, wie Samt
sam|tig
Ew.: samtartig
sämt|lich:
s. samt
Sa|mum
(arab.), der; -s, -s: "Giftwind", heißer Wüstenwind in Nordafrika und Vorderasien
Sam-Ye|li
Samum
Sa|mu|rai,
der; -(s), --(s): ehemalige Kriegerklasse in Japan (8. bis 19. Jh.) : alter japanischer Adel
San
(it.): heilig (vor m. Namen); Abk.: S. ­ San Paolo
Sant':
heilig (vor m. oder w. Namen, die mit Selbstlauten beginnen); Abk.: S. ­ Sant' Isidoro
San|ta:
heilig (vor w. Namen); Abk.: S. ­ Santa Margherita
San|te
Mz.: heilig (vor w. Namen); Abk.: SS. ­ Sante Maria e Maddalena
Santi
Mz.: heilig (vor m. Namen); Abk.: SS. ­ Santi Pietro e Paolo
San|to:
heilig (vor m. Namen, die mit Sp., St und To beginnen); Abk.: S. ­ Santo Tome; (vgl. Sankt und Saint)
sa|na|bel
(l.) Ew.: heilbar
Sa|na|to|ri|um
(nl.), das; -s, ..rien: Heilstätte : Heilanstalt : Genesungsheim
sanct
usw.: s. San, Saint, Sankt
Sanc|tus
(l.) das; -: "heilig": ein mit "sanctus" beginnender Teil des Messgesangs in der katholischen Kirche
Sand,
der; -(e)s, Sandarten: Verwitterungsschutt aus kleinen, losen Mineralkörnern: etwas Sandähnliches ­ in den Sand schreiben tr.: verwischen lassen, nicht weiter verfolgen; Sand in die Augen streuen: vortäuschen : beschwindeln; auf Sand bauen: auf unsicherem Grund bauen ­ Sandaal; sandartig Ew.; Sandauster; Sandbad; Sandbahn; Sandbank; Sandbeere; Sandberg; Sandboden; Sandbohrer; Sandbüchse: Streusandbüchse; Sandburg; Sanddorn: eine Pflanze; Sanderz; Sandfaß è Sandfass; Sandfeld; Sandfisch; Sandfloh; Sandförmchen: ein Kinderspielzeug; Sandgebirge; Sandgegend; Sandglas: Sanduhr; Sandgräber: Name von Tieren; Sandgras; Sandgrube; Sandguß è Sandguss: Metallguss, Eisenguss in Sandformen; Sandhafer; Sandhalm; Sandhase: Hase in Sandgegenden : eine Art Pfeifhase : (beim Kegeln) Fehlwurf; Sandhaufen; Sandhose: Windhose, die Sand aufwirbelt; Sandhügel; Sandhuhn; Sandkasten; Sandkorn; Sandkrebs; Sandkuchen; Sandland(schaft); Sandläufer: Sandhuhn : Sandkäfer : (seem.) kleine Sanduhr, Logglas; Sandloch: Sandgrube : Aufbewahrungsstelle für Sand; Sandmann: Sandverkäufer : (scherzh.) Müdigkeit; Sandmeer: Sandwüste; Sandnelke; Sandpapier; Sandpfeife(r); Sandreiter; Sandrohr; Sandschiefer; Sandschimmel; Sandstein: Gestein aus Sandkörnern : schlechte Bernsteinsorte; Sandsteingebirge; Sandstrahlgebläse: Gerät zum Reinigen von Natursteinfassaden, zum Entrosten von Metallen; Sandstrand; Sandsturm; Sandtorte: Sandkuchen; Sandtrespe; Sanduhr: Vorrichtung, die Zeit mit rieselndem Sand zu messen; Sandweg; Sandwespe; Sandwurm; Sandwüste
san|den
tr.: mit Sand bestreuen
San|der|ling,
der; -s, -e: eine Art Strandvogel
san|dig
Ew.: aus Sand : voller Sand : sandähnlich
San|da|le
(gr.), die; -, -n: Riemenschuh : Mönchsschuh
San|da|let|te,
die; -, -n: sandalenartiger Schuh
San|da|rach, San|da|rak
(gr.-pers.), der; -s: Harz des Sandarakbaumes ­ Sandarakbaum: afrikan. Nadelholzgewächs
San|del|baum,
der; -(e)s, ..bäume: ein indischer Baum ­ Sandelholz: wohlriechendes Holz; Sandelholzöl
San|dschak
(türk.), der; -s, -s: "Fahne" : Unterabteilung des Wilajets (Türkei) ­ Sandschak-Bey: Statthalter; Sandschak Scherif: Mohammeds heilige Fahne
San|d|schak|tor,
der; -s, ..toren: Bannerträger
Sand|wich
(e.) [ßandwitsch], das; -es, -es: belegte Weißbrotdoppelschnitte ­ Sandwichmann: Reklameträger mit je einem Plakat auf der Brust und auf dem Rücken
san|fo|ri|sie|ren
(e.) tr.: Gewebe durch trockene Hitze schrumpfen lassen : krimpen : dekatieren
San Fran|cis|co auch: San
Fran|zis|ko: Stadt in den USA
sanft
Ew. (-este): weich : angenehm : wohltuend : sacht : gelinde : leise : zart ­ Sanftmut: Sanftheit; sanftmütig; Sanftmütigkeit
Sänf|te,
die; -, -n: (veralt.) Sanftheit, Sanftmut : Tragsessel ­ Sänftenträger; Sänftentür
Sanft|heit,
die; -: das Sanftsein : sanftes Wesen
sänf|ti|gen
tr.: sanft machen : lindern : mildern : beruhigen : besänftigen
Sänf|ti|ger,
der;-s, -: einer, der besänftigt
Sänf|ti|gung,
die; -, -en: Besänftigung
sänf|tig|lich, sänft|lich
Uw.: sanft
Sang,
der; -(e)s, Sänge: das Singen : das Gesungene : Lied ­ mit Sang und Klang ­ sangmäßig Ew. ­ Sangesbruder; sangeskundig Ew.; sangeslustig Ew.
sang|bar
Ew.: zum Singen geeignet : sangmäßig : gesanghaft : singbar
Sän|ger,
der; -s, -: einer, der singt : Künstler, der von Berufs wegen den Gesang ausübt : Dichter : Singvogel ­ Sängerbund; Sängerchor; Sängerfest
Sän|ge|rei,
die; -, -en: das Gesinge
sän|ger|haft
Ew.: in der Weise von Sängern
Sän|ge|rin,
die; -, -nen: Gesangskünstlerin
Sän|ger|schaft,
die; -, -en: körperschaftliche Vereinigung von Sängern : studentische Verbindung
San|ge,
die; -, -n: Ährenbüschel : Garbe
sän|geln
(ich ..ele) intr.: Ähren lesen
San|gu|i|ni|ker,
der; -s, -: Mensch von heiterer Gemütsart : leicht erregbarer Mensch : Hitzkopf
san|gu|i|nisch
Ew. (-ste): leichtblütig : leicht reizbar : hitzköpfig : lebhaft
San|he|drin
(hebr.), der; -s: die oberste Behörde im alten Jerusalem; vgl. Synedrion
sa|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: heilen: gesund machen : lebensfähig machen : aufbessern
Sa|nie|rung,
die; -, -en: Heilung : wirtschaftliche Gesundung : Wiederherstellung ­ Sanierungsbilanz; Sanierungsgewinn; Sanierungsplan; Sanierungsmaßnahme; Sanierungsübersicht
sa|ni|tär Ew.: (veralt.) gesundheitlich : auf das Gesundheitswesen bezogen : die Körperpflege, Hygiene betreffend
Sa|ni|tät,
die; -: Gesundheit : Gesundheitszustand : Krankenpflege ­ Sanitätsauto; Sanitätsbehörde; Sanitätsdienst; Sanitätskasten; Sanitätskolonne; Sanitätsoffizier; Sanitätspersonal; Sanitätspolizei; Sanitätsrat; Sanitätswache; Sanitätswagen; Sanitätswesen; Sanitätszug
Sa|ni|tä|ter,
der; -s, -: Krankenpfleger, Kurzwort: Sani
Sankt
(l.): heilig (in Verbindung mit Personen- und Ortsnamen); Abk.: St. ­ Sankt Valentin; Sankt Gotthard: schweiz. Gebirgsstock; Sankt Helena: Insel im Atlant. Ozean; Sankt Moritz: schweiz. Kurort; vgl. Saint und San
sank|ti|fi|zie|ren
(..iert) (l.) tr.: heilig sprechen : weihen
Sank|ti|on,
die; -, -en: Heiligung : Weihe : feierliche Bestätigung : Vollzug : Zwangsmaßnahme
sank|ti|o|nie|ren
(..iert) tr.: bestätigen : genehmigen : gutheißen
Sank|ti|o|nie|rung,
die; -, -en: Genehmigung
Sank|tis|si|mum,
das; -s: Allerheiligstes : geweihte Hostie
Sank|tu|a|ri|um
(nl.), das; -s, ..rien: Heiligtum : Allerheiligstes im Tempel der alten Juden : innerer Chor in Kirchen : Raum um den Hauptaltar : Aufbewahrungsort von Reliquien und Heiligtümern
Sank|tus:
Sanctus
San Ma|ri|no:
Freistaat in Mittelitalien
Sans|cu|lot|te
(fr.) [ßangkülott'], der; -n, -n: "Ohnekniehose", Bezeichnung des mit langen Hosen bekleideten Proletariers der Franz. Revolution
San|si|bar:
ostafrikan. Insel
Sans|krit,
das; -s: die klassische Sprache der indischen Literatur ­ Sanskritforscher
sans|kri|tisch
Ew.: in, auf Sanskrit
Sant:
s. San
San|ta:
s. San
San|ta|lin:
s. Sandelbaum
San|te:
s. San
San|ti:
s. San
San|ti|a|go de Chi|le:
Hauptstadt Chiles
San|to:
s. San
Sa|pan|holz,
das; -es, ..hölzer: dunkelrotes Sandelholz : Rotholz
Sa|phir
(gr.-l.), der; -s, -e: blauer Korund (s. d.) : ein Schmuckstein
Sa|po|na|ria
(nl.), die; -: Seifenkraut : eine Gartenpflanze
Sa|po|nin,
das; -s: wirksamer Bestandteil vom Wurzelstock des Seifenkrautes : Heilmittel : mildes Waschmittel
Sa|po|nit,
der; -s, -e: Seifenstein, ein Mineral
Sap|pe
(fr.), die; -, -n: (militär.) Laufgraben : unterirdischer Gang
sap|per|lot:
s. sacker
sap|per|ment:
s. sacker
Sap|per|lö|ter:
s. sacker
sap|phisch
Ew.: wie Sappho ­ sapphisches Versmaß
Sap|phis|mus,
der;-: (veralt.) sapphische, lesbische Liebe
Sap|pho:
bedeutende, altgriech. Dichterin
Sa|ra|ban|de,
die; -, -n: langsamer spanischer Tanz
Sa|ra|je|vo
[..wo]: Haupstadt von Bosnien-Herzegowina
Sa|ra|ze|ne
(ml.), der; -n, -n: (im Altert.) die Araber der Halbinsel Sinai : (im Mittelalt.) alle Mohammedaner
sa|ra|ze|nisch
Ew.: auf die Sarazenen bezogen
Sar|de,
der; -n, -n: Einwohner Sardiniens
Sar|del|le
(it.), die; -, -n: ein Fisch aus der Familie der Heringe ­ Sardellenbutter; Sardellenpaste
Sar|di|ne
(it.), die; -, -n: ein Fisch aus der Familie der Heringe ­ Sardinenbüchse; Sardinengabel
Sar|di|ni|en:
Mittelmeerinsel
sar|do|nisch
(gr.) Ew.: krampfhaft : verzerrt, verzweifelt ­ sardonisches Lächeln (benannt nach einer auf Sardinien vorkommenden Pflanze, deren Genuss Lachkrampf erzeugt)
Sar|d|o|nyx
(gr.), der; -, -e: aus verschiedenen Schichten bestehender Onyx
Sarg
(gr.), der; -es, Särge; Särglein: Totenlade : Totenschrein ­ Sargdeckel; Sargmagazin; Sargnagel; Sargträger; Sargtuch
Sar|gas|sum
(nl.), das;-s: schwimmender Seetang ­ Sargassobank: oft mehrere Tausend Quadratmeilen große Bank von Sargassum im Atlantischen Ozean; Sargassomeer: Teil des Atlantischen Ozeans zwischen den Kanarischen und Westindischen Inseln mit viel schwimmendem Seetang
Sa|ri,
der; -s, -s: indisches Frauengewand
Sar|kas|mus
(gr.), der; -, ..men: beißender Spott
sar|kas|tisch
Ew. (-ste): beißend, höhnisch
Sar|ko|phag,
der; -s, -e: prunkvoller Sarg aus Stein oder Metall
Sa|rong,
der; -s, -s: malaiisches, um die Hüften geschlungenes Gewand
Sar|se|nett
(ml.), der; -(e)s, -e: leinenartiges Baumwollgewebe
Sar|to|ri|us,
der; -, ..rien: (Anat.) Schneidermuskel am Oberschenkel
SAS
(Abk.): Scandinavian Airlines System (Luftlinie), skandinavische Fluggesellschaft
sa|sa!
Ausruf : heißa!
Saß è Sass
der; -en, -en; Sas|se, der; -n, -n: Angesessener : Ansässiger : (Rechtsspr.) (veralt.) jemand, der Grundeigentum hat ­ Hintersasse; Landsasse
Sas|sen|schaft,
die; -, -en: Genossenschaft von Sassen
säs|sig
Ew.: sesshaft, angesessen
Säs|sig|keit,
die; -: das Angesessensein
Sas|sin,
die; -, -nen: weibl. Form von Sass(e)
Sas|sa|fras
(fr.), der; -, -: Holz des Sassafrasbaums ­ Sassafrasbaum: Baum der Gattung der Laurenzeen, Lorbeerbaum; Sassafrasholz(öl); Sassafrasöl
Sas|sa|ni|de,
der; -n, -n: Angehöriger eines jungpersischen Herrschergeschlechts
Saß|nitz:
Ostseebad auf Rügen
Saßnitz
Bei Ortsnamen gelten die allgemeinen Regeln der deutschen Rechtschreibung nicht zwingend. So bleibt das ß bei Saßnitz bestehen, obwohl ein kurzer Vokal vorangeht.
Sa|tan
(hebr.), der; -s, -e: "Widersacher" : Teufel ­ Satansbraten: (Umgspr.) durchtriebener Kerl : Schlingel; Satanspilz; Satansstücke
Sa|ta|nas,
der; -, -se: Satan
sa|ta|nisch
Ew. (-ste): teuflisch
Sa|ta|nis|mus,
der; -: teuflische Gesinnung
Sa|tel|lit
(l.), der; -en, -en: Gefolgsmann : Leibwächter : Mond : Begleitplanet : Raumsonde : künstlicher Erdmond ­ Satellitenabschuß è Satellitenabschuss; Satellitenbahn; Satellitenflug; Satellitenstaaten; Satellitenstadt: Trabantenstadt; Satellitenübertragung: Sendung über einen Fernsehsatelliten
Sa|tem|spra|chen:
indogerman. Sprachen
Sä|ter
(schwed.), der; -s, -: hoch gelegenes Weideland
Sa|ter|land:
oldenburgische Moorlandschaft
Sa|ter|tag,
der; -(e)s, -e: (westfälisch-ostfriesisch) Sonnabend
Sa|tin
(fr.) [..täng], der; -s, -s: Seidenatlas : atlasartige Gewebe ­ Satinbluse; Satinholz: seidig schimmerndes Nutzholz der Rutazeen : Atlasholz
Sa|ti|na|de
[..tina..], die; -, -n: leichter, halbseidener Atlas
Sa|ti|na|ge
[..tinahsch'], die; -, -n: das Glätten von Papier usw.
Sa|ti|né,
der; -s, -s: Atlas : atlasähnlicher Stoff ­ Satinépapier: Glanzpapier
Sa|ti|net
[..näh], der; -s, -s: streifiges Halbseidenzeug : Halbatlas
sa|ti|nie|ren
(..iert) tr.: atlasähnlich machen : Goldfäden auf erhabene Stickerei nähen : glätten, bes. von Papier ­ satiniert Mw. Ew.: atlasartig : geglättet ­ Satiniermaschine; Satinierwalze
Sa|ti|re
(l.), die; -, -n: Spottschrift : Spottgedicht : Spottrede ­ Satirendichter
Sa|ti|ri|ker,
der; -s, -: Spötter : Verfasser satirischer Schriften
sa|ti|risch
Ew. (-ste): auf die Satire bezogen : spöttisch : höhnisch : beißend
Sa|tis|fak|ti|on
(l.), die; -, -en: Genugtuung, Ehrenerklärung ­ satisfaktionsfähig Ew.
Sa|t|rap
(pers.-gr.), der; -en, -en: Statthalter im alten Persien
Sa|t|ra|pie,
die; -, ..pien: altpers. Statthalterschaft
sa|t|ra|pisch
Ew.: despotisch : schwelgerisch
satt
Ew. (satter, satteste): genug : befriedigt : überdrüssig : gesättigt : tief (von Farbtönen) ­ sich satt essen: so viel essen, dass man nichts mehr mag; ich bin es satt: ich bin es müde, überdrüssig; etwas satt bekommen: einer Sache überdrüssig werden : Sattheit bewirkend : Sattheit bekundend : (Chem.) Zustand, in dem eine weitere Aufnahme eines Stoffes nicht mehr möglich ist; eine satte Salzlösung; sattes Grün ­ sattgrün, sattgelb, sattblau Ew.; Satthals: Dickhals : Mensch mit Kropf; sattrot Ew.
Satt|heit,
die; -: das Satt-, Gesättigtsein
sät|ti|gen
tr., rbz.: satt machen ­ die Luft mit Wasserdampf sättigen
Sat|tig|keit,
die; -: Sattheit
Sät|ti|gung,
die; -, -en: das Sattmachen ­ Sättigungsgrad; Sättigungspunkt
satt|sam
Uw.: genügend : hinreichend
Sat|te
(niederd.), die; -, -n: Napf zum Milchaufrahmen
Sat|tel,
der; -s, Sättel; Sättelchen, Sattelchen: Sitzvorrichtung für Reiter (Reitsattel) oder Haltevorrichtung für Gepäck (Packsattel) auf Tieren : etwas Sattelähnliches : Sitzvorrichtung auf Fahrrädern : (übertr.) etwas Festes : fester Boden : sichere Stellung : (Anat.) obere Fläche des Keilbeins (Sattelbein, Türkensattel) : über den Nasenflügeln befindlicher Teil der Nase : (Baukst.) in die Köpfe zweier Pfähle eingezapftes Querholz : zweihängiges Dach : (Geol.) Erhebung (Ggs. Mulde) : (Kochkst.) Beilage von Würsten und dgl. auf Gemüse : (Mus.) Saitenauflage am Griffbrett von Streichinstrumenten : (Zool.) Name von Schaltieren ­ Sattelbaum: Holzgerippe des Sattels; Sattelbein: Keilbein; Sattelbogen: Sattelbaum; Satteldach; Satteldecke; sattelfest Ew.: sicher im Wissen : unangreifbar; Sattelfisch; Sattelgelenk; Sattelgurt; Sattelhof; Sattelholz; Sattelkammer: Geschirrkammer; Sattelkissen; Sattelknopf; Sattelkopf; Sattelkrähe; Sattelkröte; Sattelmuschel; Sattelpferd: s. Handpferd; Sattelpistole; Sattelplatz; Sattelpolster; Sattelschlepper: Kraftwagen mit Anhänger ohne Vorderachse; Satteltasche; Sattelzeug
sat|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit Sattel versehen
Satt|ler,
der; -s, -: Handwerker, der Leder verarbeitet ­ Sattlerahle: ein Werkzeug; Sattlerarbeit; Sattlergeselle; Sattlerhandwerk; Sattlermeister; Sattlernadel; Sattlernagel; Sattlerzwecke
Satt|le|rei,
die; -, -en: Werkstatt eines Sattlers
Satt|heit:
s. satt
satt|sam:
s. satt
Sa|tu|ra|ti|on
(l.), die; -, -en: Sättigung
sa|tu|rie|ren
(..iert) tr.: (veralt.) sättigen : jmds. Verlangen stillen, befriedigen
sa|tu|riert
Ew.: selbstzufrieden : zufrieden gestellt
Sa|tu|rei
(l.), die; -: Bohnen-, Pfefferkraut
Sa|turn:
röm. Gott der Aussaat : Planet
Sa|tur|na|li|en
Mz.: altröm. Volksfest zur Erinnerung an Saturnus
sa|tur|nisch
Ew.: uralt : altertümlich ­ saturnischer Vers: der altrömischen Volksdichtung eigentümlicher Vers
Sa|tur|nis|mus
(l.), der; -: (Med.) Bleivergiftung
sa|tur|nin
Ew.: bleihaltig : durch Bleivergiftung
Sa|tur|nit,
der; -s, -e: braunes Bleierz : brauner Bleispat
Sa|turn|ra|ke|te,
die; -, -n: am. Trägerrakete
Sa|tyr,
der; -n und -s, -n: griech., bocksfüßige Waldgottheit ­ satyrartig Ew.; Satyrdrama; Satyrspiel: altgriech., heiteres Nachspiel einer tragischen Trilogie
Satz,
der; -es, Sätze; Sätzchen, Sätzlein: das Setzen : das sich Setzende : das Gesetzte : Sprung, mit dem man sich über etwas hinwegsetzt : der Rückstand einer Flüssigkeit (Bodensatz) : (veralt.) was beim Schmaus vorgesetzt wird : Anzahl zusammengehörender Dinge (ein Satz Töpfe) : Gemisch von Stoffen in bestimmtem Verhältnis : (Sprachl.) in Worten ausgedrückter Gedanke in Bezug auf die grammatischen Verhältnisse des Ausdrucks : (Log.) in Worte gefasster Gedanke in Bezug auf seine gedankliche Richtigkeit oder in Bezug auf Schlussfolgerungen : (Math.) in Worte gefasster Ausdruck von etwas mathematisch Bewiesenem oder zu Beweisendem : (Mus.) Kunst, Tonstücke harmonisch zu setzen : abgeschlossener Teil innerhalb einer größeren Komposition : im Tonstück ausgeführter Gedanke : (Rechenkst.) Ansatz : (Rechtsspr.) Schriftsatz : Hypothek : Unterpfand : Festsetzung : Bestimmung : Geldsumme von festgesetzter Größe : (Bergb.) Abteilung des durch eine Maschine bewegten Pumpwerks : (Buchdrw.) die zunächst aus den einzelnen Typenreihen zusammengesetzte Druckform : (Fisch.) in den Fischteich gesetzte junge Brut : (Gerb.) Einsetzen der Häute in die Lohgruben : Schichtung der Häute in den Lohgruben : Schichtung der Häute mit Lohe : Gesamtheit der geschichteten Häute : Stickmuster : (weidm.) Zierrat von Schnüren am Hifthorn : Wurf (Junge) ­ Satzakzent; Satzaussage; Satzbau; Satzbrief: Pfandbrief; Satzergänzung; Satzfehler; Satzgefüge; Satzgegenstand; Satzglied; Satzhase: Mutterhase; Satzkarpfen; Satzkonstruktion; Satzlehre; Satzphonetik: lautliche Änderungen, die durch gegenseitige Beeinflussung der Wörter im Satz auftreten, z. B.: hammer = haben wir; Satzschrift: Schriftsatz; Satzspiegel: (Buchdrw.) der bedruckte Teil einer Seite; Satzteil; Satzverbindung; Satzweide: Weidensetzling; satzweise Ew.; Satzzeichen: Interpunktion; Satzzeit: Wurfzeit; Satzzwiebel: Steckzwiebel; Satzzusammenhang
Sat|zung,
die; -, -en: (mundartl.) Taxe : Vorschrift, Anordnung, Eingerichtetes : Gesetz : Statut ­ satzungsgemäß Ew.
Sau,
die; -, Säue und (weidm.) Sauen; Säuchen, Säulein: Schwein : weibl. Wildschwein : (übertr., verächtl.) ein Schimpfwort : Tintenklex : Fehler, Versehen : (veralt.) Verweis : Ass im Kartenspiel : (stud.) Glück, Schwein ­ Sauarbeit: Riesenarbeit; Sauaas: Schimpfwort; Sauauge: Auge einer Sau : eine Pflanze; Saubalg: eine Pflanze (Sautod); Saubär: Eber; Saubeller: zur Saujagd abgerichteter Hund; Saubohne: Ackerbohne; Saubraten; Saubrot: Name verschiedener Pflanzen; Saubruch: von Wildschweinen aufgewühlter Ort; Saudistel; saudumm Ew.; Saufinder: Saubeller; Saufisch: Delphin; Saufraß, Saufressen: (verächtl.) schlechtes Essen wie für Säue; Saugarn: Saunetz zum Saufang; Saugarten: eingehegter Platz zum Saufang; Sauglocke; Sauglocke läuten: gemeine Reden führen; Sauglück; Saugras; saugrob Ew.: sehr grob; Sauhatz, Sauhetze: Hetzjagd auf Sauen; Sauherde; Sauherdenton: rüpelhafte Ausdrucksweise; Sauhirsch; Sauhirt; Sauhund: Hund zur Saujagd : Hund des Sauhirten : ein Schimpfwort : eine Art Haifisch; Sauhüter; Sauigel: Schweinigel : Stachelschwein : ein Schimpfwort; sauigeln intr.: Schweinereien machen; Saujagd; saujagen intr.; Saukastanie; Saukerl: ein Schimpfwort; Saukoben; Sauleben; Sauleder; Saumagen: Schwartenmagen; saumäßig Ew.; Saumast; Saumelde: Sautod (eine Pflanze); Saumensch (das): ein Schimpfwort; Saunest: schmutziger Ort; Saupacker: Hetzhund; Saurüde: Jagdhund; Saurüssel; Sauschneider: Schweineverschneider, -kastrierer; Sauspieß: Fangeisen bei der Saujagd; Saustall; Sautod: Saumelde; Sautrank: vgl. Saufraß; Sautreiber; Sautrog; Sauwirtschaft: sauische Wirtschaft; sauwohl Ew.: sehr wohl; Sauzote
sau|en
intr., tr.: gemein mit etwas umgehen : aasen : beschmutzen : Zoten reißen
Sau|e|rei,
die; -, -en: Schweinerei : schmutzige Zote : Sauwirtschaft
sau|haft
Ew.: wie eine Sau
Sau|haf|tig|keit,
die; -, -en: sauisches, schweinisches, schmutziges Tun und Treiben
Sau|heit,
die; -, -en: Sauhaftigkeit : Sauerei
sau|isch, säu|isch
Ew.: sauhaft : schweinisch
sau|ber
Ew.: rein : keusch : schön, ordentlich : (spött.) schmutzig, hässlich, pfuschend, unsorgfältig ­ ein sauberer Patron: ein Mann mit schmutziger Gesinnung ­ sauberhalten è sauber halten tr.
Sau|ber|keit,
die; -: das Saubersein : Reinheit
säu|ber|lich
Ew.: sauber
säu|bern
tr.: sauber machen : reinigen : (übertr.) von missliebigen Personen befreien
Säu|be|rung,
die; -, -en: das Säubern : (übertr.) das Entfernen von missliebigen Personen ­ Säuberungsaktion
sauber halten, sauber machen
Ist das Adjektiv in einer Wortverbindung mit einem Verb steiger- oder erweiterbar, gilt die Getrenntschreibung: Ich muss die Wohnung sauber halten. Er soll mehr sauber machen. Ich konnte den Text nicht sauber schreiben.
Sau|ce:
s. Soße
Sau|ci|e|re, Sau|ci|è|re
(fr.) [ßosjär'], die; -, -n: Soßennapf, Soßenschüssel
sau|cie|ren
(..iert) [ßoß..] tr.: (Tabak) anfeuchten, beizen
Sau|cis|se
[ßoßiß'], die; -, -n; Sau|cis|chen, das; -s, -: kleine Bratwurst : Brühwürstchen
Säu|chen:
s. Sau
Sau|di-A|ra|bi|en:
arab. Staat
sau|di-a|ra|bisch auch: sau|di|a|ra|bisch Ew.

sau|er
Ew. (saurer, sauerste) : scharf, wie Essig schmeckend : (Chem.) Säure enthaltend : (Wiesen) sumpfig : (Wind) feucht : unangenehm : beschwerlich : mürrisch, verdrießlich, unfreundlich ­ Sauerampfer: eine Pflanze; Sauerbad: (Färb.) Bad in verdünnter Säure; Sauerbraten: Essigbraten; Sauerbrunnen: kohlensäurehaltiger Mineralbrunnen; Sauerdorn: Sauerach, Berberitze; Sauerfleisch: mit Essig bereitetes Fleisch; Sauerhonig: Essig mit Honig eingekocht; Sauerkäse: Käse aus saurer Milch : weißer Käse; Sauerkirsche; Sauerklee; Sauerkohl, Sauerkraut: eingelegter Weißkohl; Sauermaul: mürrischer Mensch; Sauermilch: saure, dicke Milch; sauersichtig Ew.; Sauerstoff: chem. Grundstoff; Abk.: O; Sauerstoffapparat; Sauerstoffbad; Sauerstoffflasche; Sauerstoffgebläse: Apparat zum Schneiden von Metall; Sauerstoffgerät; sauerstoffhaltig Ew.; Sauerstoffmangel; Sauerstoffversorgung; Sauerstoffzelt; Sauerstoffzufuhr; sauersüß Ew.; Sauerteig: in saure Gärung übergegangener Brotteig; Sauertopf: Essigkrug : mürrische, sauersichtige Person; sauertöpfisch Ew.; Sauerwasser: Sauerbrunnen; Sauregurkenzeit: Zeit der Sommerstille in Wirtschaft und Politik
Sau|er,
das; -s, -: das Sauersein : Säure : (Kochkst.) Gericht aus dem Klein von Gänsen, Hasen usw. (Gänseweißsauer); (mundartl.) Nachmolke : (mundartl.) Essig : (mundartl.) Sauerteig
säu|er|lich
Ew.: ein wenig sauer
Säu|er|lich|keit,
die; -: säuerliche Beschaffenheit
Säu|er|ling,
der; -s, -e: Sauerbrunnen : Sauerkäse : Name von Pflanzen (Sauerampfer, Sauerapfel, Sauerdorn usw.)
sau|ern
intr.: sauer werden
säu|ern
tr.: sauer machen : mit Säure versehen; intr.: sauern
Säu|e|rung,
die; -, -en: das Säuern
Sau|rach,
der; -(e)s, -e: Sauerdorn
Säu|re,
die; -, -n: das Sauersein : etwas Saures : (übertr.) saure Gemütsstimmung : (Chem.) eine von verschiedenen Elementen sich ableitende, Wasserstoff enthaltende, in Ionen spaltbare Verbindung ­ Säure bildend Mw. Ew.; säurehaltig Ew. ­ Säuregehalt; Säuremesser; Säureschutzanzug; Säurevergiftung
säu|rig
Ew.: säurehaltig
Sau|er,
die; -: Nebenfluss der Mosel
Sau|e|rei:
s. Sau
säu|er|lich:
s. sauer
sau|ern:
s. sauer
säu|ern:
s. sauer
Sau|er|land,
das; -es: Landschaft im südl. Westfalen
Sau|er|län|der,
der; -s, -: Bewohner des Sauerlandes
sau|er|län|disch
Ew.
sau|fen
(du säufst; du soff[e]st; du söffest; gesoffen; sauf[e]!) tr.: (von Tieren) trinken : (von Menschen mit tadelndem Nebensinn) tierisch trinken : mit Gier trinken : im Übermaß unanständig trinken ­ Saufaus, Saufbold: Säufer; Saufbruder; Saufgenoß è Saufgenoss; Saufgelage; Saufgesell(schaft); Saufgurgel; Saufhals; Sauflust; sauflustig Ew.; Saufsack: Säufer
Säu|fer,
der; -s, -: einer, der säuft, der sich dem Suff hingibt : eine Raupe ­ Säuferwahnsinn
Säu|fe|rei, Sau|fe|rei,
die; -, -en: das Treiben eines Säufers : Saufgelage
säu|fisch
Ew.: dem Suff ergeben
Saug|ader:
s. saugen
sau|gen
(du saugst; du sog[e]st und saugtest; du sögest und seugtest; gesogen und gesaugt; saug[e]!) tr., intr.: eine Flüssigkeit einziehen : aus der Mutterbrust trinken : (übertr.) etwas gierig in sich aufnehmen ­ sich aus den Fingern saugen: frei erfinden ­ Saugader: Lymphgefäß; Saugapparat; Saugferkel: Milchferkel; Saugfisch: sich festsaugender Fisch; Saugflasche: Milchflasche für Säuglinge; Saugfohlen; Sauggas: Generatorgas; Saugheber: Werkzeug zum selbsttätigen Heben von Flüssigkeiten; Saugkolben; Saugkopf; Saugkraft; Saugloch; Saugluftanlage; Saugpfropfen; Saugpumpe; Saugrohr; Saugröhre; Saugrüssel; Saugwarze; Saugwerk: Saugpumpenwerk; Saugwurzel
säu|gen
tr.: einen Säugling tränken, nähren
Sau|ger,
der;-s, -: ein Saugender : Schnuller ­ Blutsauger: Bezeichnung verschiedener Arten von Kerbtieren : (Landw.) noch saugendes Junges (auch Säuger) : eine Art Fisch (auch Säuger) : verschiedene Pflanzen : Schmarotzerpflanze : (Maschinen) Staubsauger : Pumpenklappe : Ventilator
Säu|ger,
der; -s, -; Säu|ge|rin, die; -, -nen: säugende Person : Säugetier, Tier, das lebendige Junge zur Welt bringt und säugt
Säug|ling,
der; -s, -e: Kind im ersten Lebensjahr : zu impfender Zweig ­ Säuglingsfürsorge: öffentliche Pflege, Vorsorge für Säuglinge; Säuglingsgymnastik; Säuglingsheim: Pflegeanstalt für Säuglinge; Säuglingspflege; Säuglingsschwester; Säuglingssterblichkeit; Säuglingswaage
sau|haft:
s. Sau
Sau|heit:
s. Sau
säu|isch:
s. Sau
Säul|chen:
s. Säule
Säu|le,
die; -, -n: (mundartl.) Schusterahle, Pfriemen
Säu|le,
die; -, -n; Säulchen: (Baukst.) senkrechte, runde Stütze an Bauwerken aus Stein, Holz oder Eisen : Pfeiler : etwas Säulenähnliches : etwas Festes, Unbewegliches : Stütze : etwas Säulenförmiges : Dampfsäule : Wassersäule : Luftsäule : Wirbelsäule : galvanische Säule : Orgelpfeife : (militär.) Kolonne ­ wie eine Säule dastehen ­ Säulenabschluß è Säulenabschluss: Kapitell; Säul(en)baum: Baum in Form einer Säule; säulenförmig Ew.; Säulenfuß; Säulengang: Kolonnade; säulengetragen Ew.; Säulenhalle; Säulenhaupt: Kapitell; Säulenheiliger: Stylit; Säulenknauf: Kapitell; Säulenknopf: Kapitell; Säulenordnung; Säulenportal; Säulenreihe; Säulenschaft: vgl. Schaft; Säulenstellung; Säulenstuhl: Sockel; Säulentempel; Säulenweite
..säu|lig
Ew., nur in Zusn.: säulenförmig : mit Säulen versehen; z. B. dicksäulig
Saum,
der; -(e)s, Säume; Säumchen, Säumlein: Einfassungsrand : genähter Rand eines Stoffes ­ Saumnaht
sau|men, säu|men
tr.: mit einem Saum versehen, nähen
Säu|mer,
der; -s, -: Werkzeug zum Säumen
Saum
(ml.), der; -(e)s, Säume: früheres schweiz. Flüssigkeitsmaß oder Gewicht : Traglast eines Tieres im Gebirge ­ Saumesel: vgl. Saumtier; Saumlast: Traglast eines Saumtieres; Saumpfad: Pfad für Saumtiere; Saumsattel: Packsattel; Saumschlag, Saumsteig: Saumpfad; Saumtier: Packtier : Tier zum Lasttragen; Saumweg: Saumpfad
sau|men, säu|men:
Lasten durch Saumtiere befördern : Saumsattel, Saumlast auflegen
Sau|mer, Säu|mer,
der; -s, -: Saumtiertreiber : einer, der säumt : Saumtier
Säu|me|rei,
die; -, -en: Gewerbe eines Säumers
säu|mern
intr.: das Saumgewerbe betreiben
säu|men
intr.: zögern : zaudern; tr.: zögern machen : aufhalten : verzögern
Säu|mer,
der; -s, -: einer, der zögert, säumt
saum|haft, säu|mig
Ew.: langsam : träge : säumend
Säu|mig|keit,
die; -: Trägheit : Langsamkeit
Säum|nis,
die; -, -se; oder das; -ses, -se: das Säumen : Säumigkeit : das, was ein Säumen verursacht : Versäumnis
Saum|sal,
die; -, -e; oder das; -s, -e: Säumigkeit : nachlässiges Wesen
saum|se|lig
Ew.: seinem Wesen nach säumig, nachlässig
Saum|se|lig|keit,
die; -, -en: Säumigkeit, Nachlässigkeit
Sau|na,
die; -, -s: finnisches Dampfbad
sau|nen, sau|nie|ren
intr.: ein Heißluftbad nehmen : in die Sauna gehen
Sau|rach:
s. sauer
Säu|re:
s. sauer
Sau|ri|er
(gr.), der; -s, -: ausgestorbene, urweltliche Riesenechse
Sau|rit,
der; -en, -en: Eidechsenstein
Sau|ro|lith,
der; -s und -en, -e(n): Versteinerung eines Sauriers
Saus,
der; -es: das Sausen : sausender Laut : wildes Getöse : (übertr.) üppiges Leben ­ in Saus und Braus leben
Säu|seln,
das; -s: lindes Wehen
säu|seln
(ich ..[e]le) intr.: leise sausen : gelinde wehen : sich mit leise sausendem Geräusch bewegen; tr.: etwas säuselnd aussprechen ­ Säuselstimme
sau|sen
(du sausest und saust) intr.: einen sausenden Ton erzeugen (z. B. Wind, Granaten) : (niederd.) schlafen : sich sehr schnell wegbewegen : rasen; tr.: (mundartl.) in Schlaf lullen ­ Sausebraus: einer, der in Saus und Braus lebt; Sausehorn: eine Art Schnecke; Sauselaut: sausender Laut; Sausewein: moussierender Wein; Sausewind: sausender Wind : Sausebraus
Sau|ser,
der; -s, -: Most nach der ersten Gärung : Sauerwein : Rausch
sau|sig
Ew.: sausend
Säus|ler,
der; -s, -: Lispler
sau|ve qui peut
(fr.) [sohw'kipöh]: "rette sich, wer kann"
Sa|van|ne
(span.) [ßaw..], die; -, -n: Grasland mit vereinzeltem Baumbewuchs in tropischen und subtropischen Ländern
save our souls
(e.) [ßehw au'r ßohlß): "rettet unsere Seelen"; Abk.: SOS (Hilferuf der Schiffe in Seenot)
Sa|voir-vi|v|re
(fr.) [ßawoar wiw'r] das; - -: "zu leben wissen", Lebensart : Lebensklugheit
Sa|vo|y|ar|de
(fr.) [ßawoajard'], der; -n, -n: Einwohner von Savoyen
Sa|vo|y|en
[ßawoj'n]: Landschaft im Südosten Frankreichs
Sax,
der; -es, -e: german. Waffe, dolchartiges Messer
Sax|horn,
das; -(e)s, ..hörner: Blechblasinstrument mit Klarinettenmundstück; s. Saxophon
Sax|not:
Kriegs- und Stammesgott der Sachsen
Sa|xo|ne,
der; -n, -n: Angehöriger eines altgerm. Volkes
Sa|xo|nia
(l.), die; -: lat. Name für Sachsen : studentische Verbindung
Sa|xo|phon auch: Sa|xo|fon (gr.), das; -s, -e: Blechklarinette

Sa|xo|pho|nist auch: Sa|xo|fo|nist der; -en, -en: Saxophonbläser [nach dem Erbauer Adolph Sax]

Saxophon, Saxofon
Beide Varianten sind erlaubt, wobei die fremdsprachige Form (Saxophon) die Hauptvariante, die der deutschen Schreibweise angeglichene Form (Saxofon) die Nebenvariante ist. In fortlaufenden Texten ist auf eine einheitliche Verwendung zu achten.
Sä|zeit:
s. säen
S-Bahn,
die; -, -en: Schnellbahn
SBB
(Abk.): Schweizerische Bundesbahnen
Sca|bi|es, Ska|bi|es
(l.), die; -: Krätze
Sca|la
(it.), die: -. ..len: Skala : Mailänder Opernhaus
Scam|pi
(ital.), die (Mz.): kleine Krebse
scan|nen
(e.) [skennen] tr.: mit dem Scanner abtasten
Scan|ner
(e.), der; -s, -: ein elektron. Lesegerät, das aus Texten oder Bildern computerlesbare Dateien erstellt
Scan|di|um
(l.), das; -s: chem. Grundstoff: Abk.: Sc
Sca|ra|muz,
der; -, -e: komische Gestalt des ital. Theaters
Scat
(e.) [skät], der; -s: Jazzgesang auf einzelne Silben ohne Sinn eines Wortes
sch!
Ausruf : still! : leise! (zum Wegscheuchen von Tieren); vgl. st!
Scha|ban
(arab.), der; -s: achter Monat im mohammedanischen Kalender
Schab|bes
(hebr.), der; -, -: Sabbat
Schab|bes|goi,
die; -, ..gojim: Christin, die am Schabbes für die Juden Arbeit verrichtet
Scha|be,
die; -, -n: ein Schabeisen : Hobel : Krätze : Räude : Grind : Schäbe : Schabsel
Schä|be, Sche|be,
die; -, -n: Krätze : krankhafter Zustand, der zum Kratzen reizt : Räude : Grind
scha|ben
tr.: reibend kratzen : Rüben schaben : schabend zerkleinern : radieren : barbieren, rasieren : scharren ­ Schabab: Bezeichnung für etwas Unbrauchbares, zu Entfernendes : ein Pflanzenname ­ Schabkäfer; Schabzi(e)ger: grüner Kräuterkäse; Schabziegerklee ­ Schab(e)bank; Schab(e)baum; Schab(e)blech; Schab(e)block; Schab(e)bock; Schab(e)brett; Schab(e)eisen; Schab(e)fleisch; Schab(e)hals: Geizhals; Schab(e)hobel; Schab(e)klinge; Schab(e)-krücke; Schab(e)kunst: Kupferstecherkunst; Schabkunstblatt; Schab(e)messer; Schab(e)rolle: Gerberrolle; Schab(e)rusch: Schafthalm
Scha|ber,
der; -s, -: einer, der schabt : Werkzeug zum Schaben, Schabe
Scha|be|rei,
die; -, -en: das Geschabe
Scha|ber|nack,
der; -s, -s: lustiger Streich
scha|ber|na|cken
tr.: einen Schabernack spielen
scha|ber|na|ckisch, scha|ber|nä|ckig
Ew.: einen Schabernack übend
schä|big
Ew.: mit der Schabe behaftet : räudig : grindig : kahl abgeschabt : alt und schlecht : nichts wert : erbärmlich : lumpig : filzig
Schä|big|keit,
die; -, -en: das Schäbigsein
Scha|bin,
das; -s: (Goldschlägerei) Abfall
Schab|sel,
das; -s, -: das Abgeschabte : harter Kräuterkäse : Schabzi(e)ger
Scha|be,
die; -, -n: ein Kerbtier, Kakerlake ­ Schabengift; Schabenkraut
Schä|be
(Krätze): s. Schabe
Schä|be,
die; -, -n: Abfall beim Flachs- und Hanfbrechen
Schab|kunst:
s. Schabe
Scha|b|lo|ne
(fr.), die; -, -n: Muster zur Nachfertigung gleich gestalteter Gegenstände : Form : Blatt aus Holz, Blech u. dgl., in welchem ein Muster zwecks Übertragung ausgeschnitten ist : (übertr.) gedankenlos angewandtes Schema : herkömmliche Form ­ Schablonenarbeit; Schablonendruck
scha|b|lo|nen|haft, scha|b|lo|nen|mä|ßig
Ew.: nachgemacht : der allgemeinen Form entsprechend : nach einem Schema
scha|b|lo|nie|ren
(..iert) tr.: nach einer Schablone arbeiten : nach allgemeiner Form arbeiten
scha|b|lo|ni|sie|ren
(..iert) tr.: verallgemeinern : über einen Kamm scheren
Scha|bot|te
(fr.), die; -. -n: Unterlage des Ambosses
Scha|b|ra|cke
(türk.), die; -, -n: verzierte Satteldecke : Prunkdecke
Schab|sel:
s. Schabe
Schab|zi(e)|ger:
s. Schabe
Schach
(pers.), das; -(e)s: "König", Brettspiel : Schachbrett : Schach bietender Zug : Raute : (Wappk.) schachbrettförmige Figur ­ Schach!: Zuruf bei Bedrohung des gegnerischen Schachkönigs; in Schach halten tr.: zügeln : unter Kontrolle halten ­ Schachbrett; Schachbrettmuster; Schachfeld; Schachfigur; schachmatt Ew.: besiegt; Schachmeister(schaft); Schachpartie; Schachproblem; Schachspiel(er); Schachstein: Schachfigur; Schachturnier; Schachweltmeisterschaft; Schachzabel: Schachbrett : Schachspiel; Schachzug: Zug im Schachspiel : (übertr.) geschickter, überlegter Zug
schach|lich
Ew.: auf das Schachspiel bezogen
scha|chen
tr.: (Wappk.) mit schachbrettförmigen Figuren versehen ­ geschachter Schild
Scha|cher
(jidd.), der; -s: (Hausier-)Handel : gewinnsüchtiger Handel ­ Schacherhandel
Scha|che|rei,
die; -, -en: das Geschacher
Scha|che|rer,
der; -s, -: umherziehender Händler : ein Feilschender
scha|chern
(ich ..[e]re) intr.: handeln : feilschen
Schä|cher,
der; -s, -: Räuber : Mörder : Schelm ­ armseliger Schächer: jämmerlicher Wicht ­ Schächerkreuz: Kreuz der mit Christus gekreuzigten Schächer
Schacht,
der; -(e)s, -e und Schächte; Schächtchen, Schächtlein: enger, senkrecht in die Tiefe gehender Grubenbau : Erzschacht : Kohlenschacht : Schaft an Stiefeln : Tiefe : Schlucht : Grube : kastenförmiges Körpermaß ­ Schachteinfahrt; Schachtfuß; Schachtkran; Schachtmaß; Schachtmeister; Schachtofen; Schachtrute; Schachtzoll
schach|ten
tr.: einen Schacht graben
Schach|tel,
die; -, -n; Schächtelchen, Schächtelein : Kasten aus biegsamem Stoff, Pappe, Papier, Blech usw. ­ alte Schachtel: verächtliche Bezeichnung einer alten Frauensperson ­ Schachtelboden; Schachteldeckel; Schachtelhalm: eine Pflanze; Schachtelholz; Schachtelmacher; Schachtelmaler; Schachtelschiene; Schachtelzarge
schach|teln
(ich ..[e]le) tr.: mit Schachtelhalm reiben : einschachteln, in Schachteln packen
schäch|ten
(hebr.) tr.: nach jüd. Vorschrift schlachten
Schäch|ter,
der; -s, -: einer, der nach jüd. Vorschrift schlachtet
Schäch|tung,
die; -, -en: jüd. Schlachten
Scha|de, Scha|den,
der; -s, Schäden; Schädlein : Minderung an etwas : Nachteil : Verlust : körperliche Verletzung : Verderben : erlittenes Unrecht ­ Schaden nehmen; sich Schaden tun; zu Schaden kommen intr.; Schaden zufügen; für Schaden haften intr. ­ Schadenberechnung; Schadenbericht; Schadenersatz(anspruch); Schadenersatzleistung; Schadenersatzpflicht; Schadenfeststellung; Schadenfeuer; Schadenfreude: boshafte Freude über anderer Schaden; schadenfroh Ew.; Schadengeld; Schadennachweis; Schadenrechnung, Schadenschätzung: Berechnung der Schadensumme; Schadenverhütung; Schadenversicherung ­ Schadbürge: Bürge für etwaigen Schaden; schadlos Ew.: ohne Schaden zu erleiden, erlitten zu haben; Schadloshaltung
scha|de!
Ausruf des Bedauerns : bedauerlich!, leider! ­ schade, dass er nicht kommt; schade um die Mühe; es ist schade
scha|den
intr.: zum Schaden gereichen : Schaden verursachen ­ das schadet nichts
schad|haft
Ew.: mit einem Schaden behaftet : beschädigt
Schad|haf|tig|keit,
die; -: das Behaftetsein mit einem Schaden
schä|di|gen
tr.: Schaden zufügen
Schä|di|ger,
der; -s, -: einer, der schädigt
Schä|di|gung,
die; -, -en: Schadenzufügung
schäd|lich
Ew.: Schaden verursachend : Schaden bringend
Schäd|lich|keit,
die; -, -en: das Schädlichsein
Schäd|ling,
der; -s, -e: einer, der schadet : Bezeichnung von Kerbtieren, Raupen, Schmarotzerpflanzen, die Schaden stiften ­ Schädlingsbekämpfung: planmäßige Zerstörung schädlicher tierischer oder pflanzlicher Lebewesen; Schädlingsbekämpfungsmittel
Schä|del,
der; -s, -: Skelett des Kopfes : Hirnschale : Kopf ­ Schädelbasis; Schädelbasisbruch; Schädelbohrer: chirurgisch. Instrument; Schädelbruch; Schädeldecke; Schädelform; Schädelfraktur: Schädelbruch; Schädelgestalt; Schädelhöhle; Schädelknochen; Schädellehre: Phrenologie; Schädelmessung; Schädelnaht; Schädelstätte: Hinrichtungsstätte
..schä|de|lig, ..schäd|lig
Ew., nur in Zusn.: einen soundso beschaffenen Schädel habend; z. B. dickschädelig
Scha|den:
s. Schade
schad|haft:
s. Schade
schä|di|gen:
s. Schade
Schäd|ling:
s. Schade
Schaf,
das; -(e)s, -e; Schäfchen, Schäflein: eine Gattung der Wiederkäuer : dummer, törichter Mensch : Weidenkätzchen u. a. : Kellerassel : (Mz. Schäfchen) Schaumwellen im Meer : Federwolken ­ seine Schäfchen ins trockene bringen è ..ins Trockene bringen: seinen Vorteil, Nutzen erlangen (hier Schäfchen = Schepken, mundartl. für Fischerboot); räudiges Schaf: Sünder : Taugenichts; verlorenes Schaf: Abtrünniger ­ Schafsauge; Schafsgesicht; Schafshirn; Schafskopf: Kartenspiel : Schimpfwort; schafsköpfig Ew.: vgl. Dummkopf ­ Wolf im Schafspelz: scheinheiliger Bösewicht ­ Schafampfer: eine Pflanze; Schafblattern Mz.: eine Krankheit : Schafpocken : Varizelle : Spitz-, Windpocke; Schafbock; Schafbremse; Schafbutter; Schafdiebstahl; Schafegel; Schafeuter: auch Name eines Pilzes; Schaffell; Schaffleisch; Schafgarbe: eine Pflanze; Schafhaut: Schaffell : innerste Eihaut des Embryos; Schafherde; Schafhirt; Schafhürde; Schafhusten: trockener Husten; Schafkälte: Kälteeinbruch zur Zeit der Schafschur (etwa um den 20. Juni); Schafkäse; Schaflamm; Schaflaus; Schafleder; schafledern Ew.; Schaflinse: Pflanzengattung; Schaflorbeer: Schafkot, Schafkötel; schafmäßig Ew.: dumm; Schafmeister; Schafmilch; Schafmist; Schafochse: Moschusochse; Schafpelz; Schafpocken: Schafblattern; Schafscherer; Schafschur; Schafschwingel: Schafgras; Schafstall; Schafstelze: Singvogel; Schaftrift; Schafwasser: Wasser in der Schafhaut; Schafweide; Schafwolle; Schafzecke; Schafzucht; Schafzunge: Name für Wegerich
schä|feln
(ich ..[e]le) tr.: Schaumwellen bilden (z. B. vom Meere); rbz.: Federwolken bilden (vom Himmel)
Schä|fer,
der; -s, -: Schafhirt : (übertr.) Pastor : (übertr.) verliebter junger Bursche ­ Pegnitzschäfer: Mitglied einer Sprachgesellschaft, Idyllendichter ­ Schäfergedicht; Schäferhund; Schäferhütte; Schäferkarren; Schäferknecht; Schäferlied; Schäfermädchen; Schäfername; Schäferpfeife; Schäferroman; Schäferspiel; Schäferstab; Schäfer-stunde: vertrauliches Zusammensein zweier Liebender; Schäfertanz
Schä|fe|rei,
die; -, -en: ländlicher Betrieb, in dem Schafzucht getrieben wird : Schafzuchtanstalt : Wohnung des Schäfers : Schafherde : Schäfergenossenschaft
Schä|fe|rin,
die; -, -nen: weibl. Schäfer
schä|fern
intr.: sich wie ein Schäfer benehmen : liebeln
Schä|fer|tum,
das; -(e)s: das Schäfersein : Schäferleben
scha|fig
Ew.: schafähnlich : dumm
Schaff,
das; -(e)s, -e; Schäffchen, Schäfflein, Schäffel : (mundartl.) Getreidemaß : Gefäß : Scheffel : Böttchergefäß
Schaf|fel,
das; -s, -: (mundartl.) Getreidemaß, Metze
Schäf|fler,
der; -s, -: (mundartl.) Küfer : Böttcher ­ Schäfflertanz (Böttchertanz): feierlicher Aufzug der Böttcher in München
schaf|fen
(du schafftest, geschafft, schaff[e]!) tr., intr.: arbeiten : bewirken : befördern : bewältigen ­ er hat es geschafft; Ordnung schaffen; ein Paket zur Post schaffen
schaf|fen
(du schuf[e]st, schüfest, geschaffen) tr.: ins Dasein rufen : etwas Schöpferisches hervorbringen; intr., rbz.: (selt.) entstehen, hervorgehen ­ Schaffensdrang; Schaffensfreude; schaffensfreudig Ew.; Schaffensfreudigkeit; schaffensfroh Ew.; Schaffenskraft; Schaffenslust; schaffenslustig Ew.
Schaf|fer,
der; -s, -: Schöpfer : (seem.) Proviantmeister : Schaffner, s. d.
Schaf|fe|rei,
die; -, -en: Speisekammer auf Schiffen : Plackerei
schaf|fig
Ew.: emsig : arbeitsam
Schaff|ner,
der; -s, -: Anordner, Aufseher : niederer Verwaltungsbeamter, Postschaffner, Eisenbahnschaffner usw.
Schaff|ne|rei,
die; -, -en: Amt, Amtswohnung, Bezirk eines Schaffners
Schaff|ne|rin,
die; -, -nen: weibl. Schaffner
Schaf|fung,
die; -, -en: das Schaffen : Schöpfung
Schäff|ler:
s. Schaff
Schäff|ler|tanz:
s. Schaff
Schaff|ner:
s. schaffen
Schaff|ne|rin:
s. schaffen
Schaf|gar|be:
s. Schaf
Schaf|le|der:
s. Schaf
Scha|fott
(fr.), das; -(e)s, -e: Gerüst für Hinrichtung
Schaf|pelz:
s. Schaf
Schaf|schur:
s. Schaf
Schaft,
der; -(e)s, Schäfte; Schäftchen, Schäftlein: Stange einer Lanze, eines Spießes, einer Fahne usw. : (übertr.) unterer Teil einer (Gänse-)Feder : (Baukst.) Säulenteil zwischen Basis und Kapitell : (Bot.) Stängel : Stamm : Holzgriff am Gewehr : Griff am Messer : dickes Ende einer Nadel : oberer Teil des Stiefels : Stäbe am Webstuhl : (weidm.) Geschlechtsteil von Hündinnen und weiblichen Raubtieren ­ Schaftdraht; Schafthalm, Schaftheu: eine Pflanze; Schaftholz; Schaftleder: weiches Leder für Stiefelschäfte; Schaftleisten: Leisten zum Spannen des Stiefelschaftes; Schaftmeißel; Schaftring; Schaftrinne; Schaftschneider; Schaftstiefel
schäf|ten
tr.: einen Schaft anbringen : Pflanzen veredeln : (mundartl.) prügeln ­ geschäftet Mw. Ew.: mit einem Schaft versehen, z. B. glatt geschäftet, hoch geschäftet
Schäf|ter,
der; -s, -: einer, der Schäfte macht
Schah
(pers.), der; -s, -s: König : Herrscher; bis 1980 Bez. für den pers. Kaiser vgl. Schach
Scha|kal
(türk.-pers.), der; -s, -e: ein Raubtier : Goldwolf
Scha|ke
(südd.), die; -, -n; Scha|kel, Schä|kel, der; -s, -: Ring : Draht : Glied der Ankerkette
schä|keln
tr.: zur Kette ineinander fügen
Schä|ker, Schä|ke|rer
(jüd.), der; -s, -: "Lügner", Schelm : Schalk : Spaßmacher
Schä|ke|rei,
die; -, -en: das Schäkern
schä|ker|haft
Ew.: schäkernd : in der Weise eines Schäkers
schä|kern
(ich ..[e]re) intr.: schalkhaft Scherz treiben : schelmisch spaßen : sich necken
Schal
(pers.), der; -s, -s; Schälchen: Umhängetuch ­ Schalkragen; Schalkrawatte
schal
Ew.: fade : abgestanden (von Getränken) : (übertr.) geistlos : geschmacklos
Schal|heit,
die; -, -en: das Fade-, Abgestanden-, Geschmacklossein
Scha|le,
die; -, -n; Schälchen: Hülle : Hülse : Eierschale : Nussschale : das Bedeckende : ungehobeltes Brett : Brett zum Bekleiden (einer Wand) : Einband : flaches Gefäß : Inhalt eines flachen Gefäßes ­ kalte Schale: eine kalte Suppe ­ Schalbrett; Schal(en)obst: hartschaliges Obst; schallos Ew.; Schalstück; Schaltier: in einer Schale lebendes Weichtier ­ Schalenform; Schalengehäuse; Schalenguß è Schalenguss : Hartguss; Schalenkrebs; Schalenkreuz: Windgeschwindigkeitsmesser; Schalenschröter: Verfertiger von Messerschalen; Schalensessel; Schalensitz; Schalenwild: paarhufiges Wild (Reh, Gämse, Wildschwein usw.)
scha|len
tr.: mit Schalen bekleiden
schä|len
tr.: ausschälen : abschälen : die Schale ablösen; rbz.: sich häuten : die Rasendecke unterpflügen : roden : (Papiermach.) das zu trocknende Papier bogenweise sondern ­ Schälblattern: Blasensucht; Schälgang: Mühlgang, in dem das Getreide nur enthülst oder geschält wird; Schälkur: (Med.) Ablösung der obersten Hautschichten bei bestimmten Hautkrankheiten; Schälmaschine; Schälpflug; Schälwand: niederer Eichenwald zur Gewinnung von Lohrinde
(schä|lig), scha|lig
Ew.: schalenartig : blättrig : mit einer Schale versehen ­ dickschalig; dünnschalig
Scha|lung,
die; -, -en: Bretterverkleidung : Bretterunterlage : Bretterform für Betonausgussmasse
Schä|lung,
die; -, -en: das Schälen; vgl. auch Beschälung
Schäl|hengst,
der; -es, -e: Zuchthengst; vgl. beschälen
Schalk,
der; -(e)s, -e und Schälke; Schälkchen, Schälklein: (veralt.) "Knecht", Mensch von knechtischer, hinterlistiger Art : Schelm : Schelmerei : Verschlagenheit : Kopfkohl ohne Endknospe oder Herzblätter ­ Schalksauge; Schalksfreund; Schalksknecht; Schalksnarr: Hofnarr : lustige Person; schalksinnig Ew.; Schalkstreiben
Schal|ke|rei,
die; -, -en: Schalkstreiben
schalk|haft
Ew.: in der Weise eines Schalkes
Schalk|haf|tig|keit,
die; -, -en: Bosheit : Arglist
Schalk|heit,
die; -, -en: Schalkhaftigkeit : Verschlagenheit : Schlauheit
Schal|ke,
die; -, -n: (seem.) Befestigungsleiste : Befestigungsschiene
schal|ken
tr.: wasserdicht schließen
Schall,
der; -(e)s, -e und Schälle: dem Gehör wahrnehmbare Lufterschütterung : die durch Lufterschütterungen erregte Wahrnehmung, Empfindung : der helle, vernehmbare Laut, Klang, Knall : Geräusch : (übertr.) etwas Flüchtiges, Nichtiges, Leeres, Inhaltloses ­ Schall und Rauch; leerer Schall ­ Schallaufnehmer: Tonkopf des Grammofons; Schallbecher: becherartiges Ende bei Holzblasinstrumenten; Schallboden: Resonanzboden; Schalldämpfer; Schalldeckel: Kanzeldach; schalldicht Ew.; Schalldose; Schallgeschwindigkeit; Schallgewölbe; Schallehre è Schalllehre: Akustik; Schalleiter è Schallleiter; Schalloch è Schallloch; Schallmauer; Schallmesser; Schallmeßtrupp è Schallmesstrupp: (militär.) Abteilung, die durch Messen der Schallstärke des Abschusses die Entfernung der feindlichen Geschütze berechnet; Schallmeßverfahren è Schallmessverfahren; Schallplatte; Schallplattenalbum; Schallplattenarchiv; Schallplattenindustrie; Schallquelle; Schallrohr; Schallstück; Schalltrichter; Schallwelle; Schallwort: tonnachahmendes Wort
schal||len
(es schallt; es schallte und scholl, es schallete und schölle; geschallt, schall[e]!) intr.: tönen : ertönen lassen : widerhallen : (weidm.) sich melden; tr.: schallend künden
Schalm
(niederd.), der; -s, -e: Kerbholz : eingekerbtes Zeichen an Bäumen : Pferdekrankheit
Schal|mei
(ml.), die; -, -en: Rohrflöte : tiefste Töne der Klarinette : Register der Orgel : Melodiepfeife des Dudelsacks ­ Schalmeibläser ­ Schalmeienklang; Schalmeienrohr
schal|mei|en
intr.: auf der Schalmei blasen
Scha|lot|te
(fr.), die: -, -n: Eschlauch, eine Lauchzwiebel ­ Schalottensoße
Schal|te,
die; -, -n: flaches, dünnes Holzscheit : Schleusenbrett : Ruderstange : Fährkahn
schal|ten
intr., tr.: (Schiffahrt) den Strom aufwärts gerade und schnell durchschneiden : gegen den Strom führen : führen, lenken : nach Gutdünken verfahren : nach Belieben schalten und walten : etwas hin- und herschieben, einschieben : einen Schalter betätigen ­ Schaltanlage; Schaltbrett: Brett, auf dem eine Anzahl (elektrische) Schalter angebracht sind; Schalthebel; Schaltjahr: jedes vierte Jahr (mit 366 statt 365 Tagen), dem ein Tag eingeschaltet ist zum Abgleich von bürgerlichem und astronomischem Jahr; Schaltknüppel; Schaltmonat; Schaltplan; Schaltpult; Schaltsatz: eingeschalteter Satz; Schaltschrank; Schaltskizze; Schalttafel: Schaltbrett; Schalttag; Schalttisch; Schaltuhr: Federuhr, die sich elektr. selbsttätig ein- und ausschaltet; Schaltvorrichtung; Schaltwerk: Schaltanlage
Schal|ter,
der; -s, -: einer, der schaltet : Ruderstange
Schal|ter,
der; -s, -: Gerät zum Öffnen oder Schließen des elektrischen Stromkreises : schiebbarer Fensterverschluss : fensterartige Wandöffnung : Postschalter ­ Schalterbeamter; Schalterdienst; Schalterhalle; Schalterraum; Schalterstunden
Schal|tung,
die; -, -en: Gerät zum Öffnen, Schließen oder Umlegen eines elektr. Stromkreises : das In-Gang-Setzen des Getriebes beim Auto und die Vorrichtung dazu ­ Schaltungsübersicht; Schaltungszeichnung: Plan der elektrischen Verbindungen und ihrer Unterbrechungen (in einem Gebäude)
Schal|tier:
s. Schale
Schä|lung:
s. Schale und beschälen
Schäl|wald:
s. Schale und beschälen
Scha|lup|pe
(fr.), die; -, -n: (niederd.) Beiboot : einmastiges Küstenfahrzeug
Scham,
die; -: äußere Geschlechtsteile (bes. die weiblichen) : Schimpf : Schande : Unehre : Gefühl der Scheu in Bezug auf etwas die Sitte Verletzendes oder die Ehre Minderndes ­ Schambein: ein Beckenknochen; Schamberg: erhabener Teil des Unterbauches der Frau; Schamfrist; Schamgefühl; Schamgegend; Schamglied; Schamhaar; Schamhügel: Schamberg; Schamlippe: eine von zwei Paar lippenförmigen Hautfalten als Teil der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane; schamlos Ew.; Schamlosigkeit; schamrot Ew.; Schamröte; Schamteile Mz.: Geschlechtsteile des Menschen
schä|men
rbz., intr.: Scham empfinden : scheuen
scham|haft
Ew.: mit Schamgefühl behaftet : von Schamgefühl zeugend
Scham|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Schamhaftsein
schä|mig
Ew.: verschämt
Schä|mig|keit,
die; -, -en: das Verschämtsein : Verschämtheit
Scha|ma|de
(l.-fr.), die; -, -n: Trommel- oder Trompeterzeichen der Besiegten zum Kapitulieren ­ Schamaden schlagen: zum Rückzug blasen : Nachgiebigkeit zeigen : klein beigeben
Scha|ma|ne
(mongol.), der; -n, -n: Geisterbeschwörer : Zauberer bei Naturvölkern
Scha|ma|nis|mus,
der; -: Glaube an die Fähigkeit besonderer Menschen, (Natur-)Geister zu beschwören
Scham|bock
(ndl.), der; -s, ..böcke: Nilpferdpeitsche
schä|men:
s. Scham
scham|fi|len
(schamfilt) (seem.) tr.: abscheuern : reiben
Scham|ge|fühl:
s. Scham
scham|haft:
s. Scham
scham|los:
s. Scham
Scham|mes
(hebr.), der; -, -: Diener beim jüdischen Gottesdienst
Scha|mot|te
(it.), die; -, -n: scharfgebrannter Ton : feuerfester Stein ­ Schamottestein; Schamotteziegel
scha|mot|tie|ren
tr.: mit Schamotte auskleiden
Scham|pon, Scham|pun
(ind.-e.), das; -s: eingedeutscht aus Shampoo; schäumendes Reinigungsmittel : Haarwaschmittel
scham|pu|nie|ren
(ind.-e.) tr.: mit Reinigungsmittel einschäumen : den Kopf waschen
Scham|pus,
der; -: (scherzh.) Champagner
scham|rot
usw.: s. Scham
schand|bar
Ew.: schändlich
Schan|de,
die; -, -n: schämenswerter Zustand : Schmach : Verletzung der Ehre ­ zur Schande gereichen intr.: zur Unehre gereichen; zuschanden arbeiten auch: zu Schanden arbeiten rbz.: sich zunichte, kaputt arbeiten; eine Hoffnung wird zuschanden auch: eine Hoffnung wird zu Schanden; zuschanden schlagen auch: zu Schanden schlagen tr.: derb schlagen : entzweischlagen ­ Schandbalg: schändliche Person; Schandbube; Schandbühne: Schandgerüst; Schandfleck; Schandgeld; Schandgerüst: Pranger; Schandmal; Schandmaul; Schandname; Schandpfahl: Pranger; Schandpreis; Schandschrift; Schandtat; Schandurteil; Schandwort
schän|den
tr.: schmählich, schimpflich verletzen : verunstalten, entstellen : entehren : (sexuell) missbrauchen : Schande und Schmach zufügen : zuschanden machen; tr.: lästern : schmähen : schimpfen
Schän|der,
der; -s, -: einer, der schändet
schänd|lich
Ew.: unwürdig : entehrend
Schänd|lich|keit,
die; -, -en: das Schändlichsein : etwas Schändliches
Schän|dung,
die; -, -en: Entweihung : Ehrenkränkung : Vergewaltigung, Notzucht
Schan|de|ckel,
der; -s, -: hölzerne Schutzbedeckung : (seem.) oberste Planke an Bord
Schang|hai, Shang|hai:
größte Stadt Chinas
schang|hai|en
(du schanghaist, geschanghait) tr.: (seem.) gewaltsam anheuern
Scha|ni
der; -s, -: (östr.) Bedienung
Scha|ni|gar|ten
der; -s, -gärten: Biergarten : Gartencafé
Schank,
der; -(e)s, Schänke: Berechtigung zum Ausschenken geistiger Getränke : das Ausschenken : Ort, wo ausgeschenkt wird ­ Schänke: vgl. Schenke; Schankerlaubnissteuer; Schankgerechtigkeit; Schankrecht; Schankstätte; Schankstube; Schänkstube: vgl. Schenkstube; Schanktisch; Schankwirt; Schankwirtschaft
Schan|ker
(l.-fr.), der; -s, -: venerisches Geschwür, eine Geschlechtskrankheit ­ harter Schanker: Anfangssymptom der Syphilis; Schankergeschwür; Schankerseuche: Beschälseuche
Schank|wirt:
s. Schank
Schan|tung:
nordchines. Provinz
Schan|tung|sei|de,
die; -, -n: chines. Rohseide vom Eichenspinner
Schan|ze
(fr.), die; -, -n: ein Glücksspiel ­ in die Schanze schlagen tr.: aufs Spiel setzen : riskieren
Schan|ze,
die; -, -n; Schänzchen: (Kriegskst.) Schutzbefestigung : Wall : durch Wall gesicherter Platz : (Schiffb.) Achterdeck auf Kriegsschiffen : Sprungschanze
schan|zen
(du schanzest und schanzt) tr.: etwas als Schanze aufrichten : mit Schanzen versehen; intr.: Schanzen aufwerfen : Festungsarbeiten verrichten : schwer arbeiten ­ Schanzarbeit; Schanz(en)bau; Schanzgerät; Schanzgräber; Schanzkleid: die Reling; Schanzkorb: erdgefüllter Korb zur Verschanzung und zum Deichbau; Schanzläufer: wachhabender Offizier (auch auf dem Schiff) : ein kurzer weiter Mantel; Schanzpfahl: Palisade; Schanzwerk; Schanzzeug ­ Schanzenrekord; Schanzentisch: Absprungfläche einer Sprungschanze
Schan|zer,
der; -s, -: einer, der schanzt
Scha|pel,
der; -s, -: geschmückter Kopfputz der Schwarzwälder Trachten; vgl. Schappel
scha|pe|ro|nie|ren
tr.: unter seine Obhut nehmen, beschützen [fr. chaperon Kappe : Anstandsdame]
Schap|fe
(obd.), die; -, -n: ein Schöpfgefäß
Schap|ka
(russ.), die; -, -s: Pelzmütze
Schapp
(niederd.; seemänn.), der; das; -s, -s: Schrank : Abseite; vgl. Schaff
Schar,
die; -, -en: Pflugschar ­ Scharschmied
Schar,
die; -, -en: Menge, Haufen : Heeresabteilung ­ Scharführer; Scharwache: Wache aus mehreren Personen; Scharwerk: Frondienst : Nebenarbeit; scharwerken intr.: Scharwerk verrichten; Scharwerker: einer, der Scharwerk verrichtet (Taglöhner)
scha|ren
tr.: zu einer Schar sammeln : mehreres vereinigen
scha|ren|wei|se
Ew.: in Scharen
Scha|rung,
die; -, -en: beim Zusammentreffen von Strömungen entstehende Ablagerung : Gangtrümmer : (Bergb.) Vereinigung zweier Gesteinsgänge im spitzen Winkel : (Geogr.) das Zusammenlaufen von Gebirgsketten
Scha|ra|de
(fr.), die; -, -n: Silbenrätsel : szenisches Rätselspiel, dessen dargestellter Inhalt erraten werden muss
Schär|baum,
der; -es, ..bäume: (Web.) Kett-, Garnbaum
schä|ren
tr.: Webfäden aufwinden ­ Schärhaspel; Schärrahmen
Schar|be,
die; -, -n: ein Tauchervogel : Kormoran
Schar|bock
(ndl.), der; -(e)s: Skorbut : Mundfäule ­ Scharbockskraut: Feigwurz, ein Vitamin-C-haltiges Hahnenfußgewächs
Schä|re
(nord.), die; -, -n: Küstenklippe : kleine Felseninsel an der schwed. und finn. Küste ­ Schärenküste
scharf
Ew. (schärfer; schärfste): (Ggs. stumpf) schneidend : schmal und spitz zulaufend : (übertr.) (Ggs. sanft, milde) einen tiefen, verletzenden, schneidenden Eindruck machend oder Geschmack habend : (Ggs. ungenau) deutlich hervortretend : scharfsinnig : sorgfältig, genau : hart, hitzig : sexuell begierig bzw. aufreizend : (Explosionskörper) mit entsichertem Zündmechanismus : (Sprachl.) (Ggs. gedehnt) rasch und kurz hervorgestoßen (geschärft) ­ eine scharfe Zunge haben: scharf und schlagfertig urteilen ­ scharfe Kante; scharfes Messer ­ Scharfblick; Scharfeinstellung: die Einstellung des Objektivs, bei der das Aufgenommene scharf abgebildet wird; scharfkantig Ew.; scharfklauig Ew.; Scharfkraut; scharf machen tr.: schärfen; scharfmachen intr.: aufhetzen; Scharfmacher: Hetzer, Demagoge; Scharfrichter: Vollstrecker des vom Gericht verhängten Todesurteils; Scharfschütze; Scharfschützenabteilung; scharfsichtig Ew.; Scharfsichtigkeit; Scharfsinn: Fähigkeit, rasch und gründlich das Wesentliche zu erfassen; scharfsinnig Ew.; scharfzackig Ew.; scharfzahnig Ew.
Schär|fe,
die; -, -n: das Scharfsein : etwas Scharfes : scharfe Kante : etwas von scharfem Geschmack : (übertr.) etwas Verletzendes ­ die Schärfe seiner Worte ­ Schärfentiefe: (Optik) räumlicher Bereich, innerhalb dessen ein Objektiv Gegenstände scharf wiedergibt
schär|fen
tr.: scharf machen : spitzen : verstärkend ausbilden : den Blick, das Gehör, das Auge üben, scharf machen : würzen, pikant machen : (weidm.) schneiden : (mundartl.) auf dem Schärfstein dünn schneiden : (mundartl.) schrammen, sich an etwas schärfen, schürfen ­ Schärfstein; Schärfung (Sprachl.) die kurze Aussprache eines Vokals (Ggs.: Dehnung)
Scha|ria, Sche|ria
(arab.), die; -: Rechtsordnung des Islam, heiliges Gesetz
Schar|lach
(türk.-ml.), der; -s, -e: brennend rote Farbe
Schar|lach,
der; -s: Scharlachfieber, eine Infektionskrankheit mit rötlichem Hautausschlag ­ Scharlachausschlag; Scharlachbaum; Scharlachbeere: beerenförmige Schildläuse auf dem Scharlachbaum; Scharlacheiche; Scharlachfarbe; scharlachfarb(en) Ew.; scharlachfarbig Ew.; Scharlachfieber; scharlachrot Ew.; Scharlachröte
Schar|la|tan
(it.), der; -s, -e: "Schwätzer", Marktschreier : Quacksalber : Prahlhans
Schar|la|ta|ne|rie,
die; -, ..rien: Quacksalberei : Aufschneiderei
Scharm
(fr.), der; -(e)s: Liebreiz : Anmut; s. Charme
schar|mant
Mw. Ew.: liebreizend : bezaubernd; s. charmant
schar|mie|ren
(..iert) tr.: bezaubern : entzücken : liebeln [fr. Charme; charmant]
Schar|müt|zel
(dtsch.-it.) das; -s, -: Plänkelei : kleines Gefecht
schar|müt|zeln
(ich ..[e]le), schar|müt|zen, schar|mut|zie|ren (..iert) intr.: plänkeln : liebeln
Scharn
(mundartl.), der; -(e)s, -e: Fleisch-, Brotbank : Schranne
Schar|nier
(l.-fr.), das; -s, -e: Gelenkband für Deckel oder Türen : (Goldschm.) hohlgezogener Draht ­ Scharnierband; Scharniergelenk; Scharnierware: geringwertige, hohlgezogene Goldware
Schär|pe
(fr.), die; -, -n: um den Leib zu schlingende Schmuckbinde : Feldbinde : Ehren- oder Dienstgürtel
Schar|pie,
(l.-fr.), die; -, ..pien: gezupfte Leinwand, Rupflinnen (als Verbandstoff) [l. carpere, afr. charpir pflücken, zupfen]
Schar|re,
die; -, -n: das Scharren : Werkzeug zum Scharren, Scharrer : das Abzuscharrende, Abzukratzende
schar|ren
intr., tr.: über etwas scharf reibend hinfahren : lautes, schabendes Geräusch machen : kratzen : mit den Füßen auf dem Boden hin- und herfahren : (übertr.) zusammenraffen (von Geizigen) : (mundartl.) räuspern ­ Scharreisen; Scharrfuß: Kratzfuß; scharrfüßeln intr.: kratzfüßeln; Scharrmaus; Scharrvögel: Hühnervögel
Schar|rer,
der; -s, -: einer, der scharrt : Geizhals : Bezeichnung für Hühnervögel : Scharre (Werkzeug)
schar|ren:
s. Scharre
schar|rie|ren
(..iert) tr.: "feinen", roh bearbeitete Flächen an den Steinen glätten ­ Scharriereisen: Steinmetzeisen
Schar|te,
die; -, -n; Schärtchen: Einschnitt : Vertiefung : Schießscharte : ausgesprungene Stelle in der Schärfe eines schneidenden Werkzeuges : flache Vertiefung im Berggrat : Durchfahrt in der Deichkappe : Hasenscharte, s. d. : eine Gattung Fledermäuse ­ eine Scharte auswetzen: eine Niederlage gutmachen ­ Schartendistel; Schartenkraut; Schartennase: eine Gattung Fledermäuse; Schartenschnäbler: Flamingo
schar|tig
Ew.: mit Scharten behaftet : mit Schießscharten versehen : schartennasig
Schar|te|ke
(l.-it.), die; -, -n: wertloses Buch : Schund : verächtliche Bezeichnung einer alten Frauensperson
Scha|rung:
s. Schar
Schar|wa|che:
s. Schar
Schar|wen|zel,
der; -s, -: Bube im Kartenspiel : Liebediener : (übertr.) Allerweltskerl : (weidm.) Pudel
schar|wen|zeln
(ich ..[e]le, er ..wenzelt), schar|wen|zen, schar|wen|zie|ren (..iert) intr.: kratzfüßeln : sich dienernd hin- und herbewegen
Schar|werk
usw.: s. Schar
Schasch|lik
(türk.), der; -s: mit Zwiebeln und Paprika am Spieß gebratene Fleischstückchen
schas|sen
(fr.) (du schassest und schasst, er schasst; du schasstest; geschasst) tr.: wegjagen : von einer Schule verweisen
schas|sie|ren
(..iert) intr. (haben, sein): beim Tanzen mit kurzen Schritten vor- und zurückgleiten; tr.: (mundartl.) schassen
schat|ten
intr., tr.: Schatten werfen : beschatten : dunkeln : schillern : schattieren : als Schattenriss zeichnen : schemenhaft schweben, weben
Schat|ten
der; -s, -: lichtloser Raum hinter einem beleuchteten, undurchsichtigen Körper : das so erzeugte Bild : etwas Schattenähnliches : untrennbarer Begleiter : Abbild : etwas Flüchtiges, Nichtiges : bloßer Schein : Phantom : etwas Unwesentliches, Geringes : Schimmer : (übertr.) Schirm, Schutz : (schles.) Fächer : (übertr.) etwas Nachteiliges : dunkler Fleck ­ Schattenbild: Silhouette; Schattenblümchen; Schattendasein: freudloses, unscheinbares Dasein; Schattendunkel; Schattenfisch: Meerschatten; Schattenfürst: (Mythologie) Fürst im Reich der Schatten; Schattengespenst; Schattengestalt; Schattengewölbe; Schattenhut; Schattenkabinett: Kabinett, das keinerlei Macht besitzt; Schattenkönig: eine Schmetterlingsgattung; Schattenleben; Schattenlicht: Halblicht; schattenlos Ew.; Schattenmorelle: eine Sauerkirsche; schattenreich Ew.: viel Schatten gebend; Schattenreich: Totenreich, Unterwelt : Reich, das nur ein Schatten (ohne Nacht) ist; Schattenreißer: Anfertiger von Schattenbildern; Schattenriß è Schattenriss: Schattenbild; Schattenschnitt: Durchschnitt des kugelförmigen Erdschattens : ausgeschnittener Schattenriss; Schattenseite; schattenspendend è Schatten spendend; Schattenspiel(er); Schattentag; schattenweise Ew.: schattenhaft; Schattenwelt
schat|ten|haft
Ew.: schemenhaft
schat|tie|ren
(..iert) tr.: vom Hellen ins Dunkle, von einer Farbe in die andere überführen; intr.: Licht-, Farben-, Stufenfolge bilden
Schat|tie|rung,
die; -, -en: das Schattieren : Farbenübergang : Abschattung : Nuance : Gesamtheit von Malerfarben nach den verschiedenen Abstufungen
schat|tig
Ew.: schattend : beschattet : kühlen Schatten gebend
Schatten spendend
Wortverbindungen aus Substantiv und Partizip werden getrennt geschrieben, wenn durch Zusammenschreibung keine Präposition oder kein Artikel eingespart werden kann. Getrennt geschrieben wird auch, wenn das Substantiv erweitert ist.
Scha|tul|le
(ml.), die; -, -n: Schatzkästchen : Schmuckkästchen : Privatkasse eines Staatsoberhauptes ­ Schatullengut: Privatgut eines Fürsten
Schatz,
der; -es, Schätze; Schätzchen, Schätzlein, Schätzel: (alt.) Geld : Aussteuer (Brautschatz) : Abgabe, Steuer : Vorrat von Kostbarkeiten oder Geld : etwas Wertvolles, Kostbares : Hort : Kleinod : Vorrat : (übertr.) (meist verkl.) ein Kosewort für eine geliebte Person ­ Schatzamt: oberste Finanzbehörde; Schatzanweisung: staatliches Wertpapier zur Deckung einer kurzfristigen Staatsschuld; Schatzfreiheit: Abgabenfreiheit; Schatzfund; Schatzgräber; Schatzinsel; Schatzkammer: Finanzbehörde; Schatzkanzler: brit. Finanzminister; Schatzkasten; Schatzmeister; schatzpflichtig Ew.: steuerpflichtig; Schatzschein: Schatzanweisung; Schatzverwalter, Schatzverweser
schatz|bar
Ew.: schatzpflichtig : zu schatzen
schätz|bar
Ew.: schätzenswert : abschätzbar
schat|zen
(du schatzest und schatzt) tr.: Abgaben auferlegen : plündernd, raubend eintreiben : brandschatzen
schät|zen
(du schätzest und schätzt) tr.: nach Ermessen den Wert, die Menge, Güte usw. von etwas bestimmen : abschätzen ­ schätzenlernen è schätzen lernen ­ schätzenswert Ew.: sehr zu schätzen; schätzenswürdig Ew.; Schätzpreis: geschätzter Preis
Schät|zer,
der; -s, -: einer, der abschätzt : Schatzherr : Schatzmeister
Schat|zung,
die; -, -en: Auferlegen von Abgaben
Schät|zung,
die; -, -en: Abschätzung : das Schätzen ­ Schätzwert; schätzungsweise Ew.
Schau,
die; -, -en: das Gesehenwerden : das Anschauen : Besichtigung : Musterung : amtliche Untersuchung : Anblick : Ausstellung : Vorführung ­ zur Schau stehen intr.; zur Schau stellen tr.; ­ Schauamt; schaubegierig Ew.; Schaubericht; Schaubild; Schaubrote: (Altes Testament) die zwölf ungesäuerten Opferbrote, die an jedem Sabbat auf einem Tisch im Tempel gelegt wurden; Schaubude; Schaubühne; Schauessen; Schaufenster; Schaufensterbummel; Schaufensterdekoration; Schaufensterwettbewerb; Schauflug; Schaugericht; Schauhaus: Theater : Leichenhaus; Schaukampf: Boxkampf außerhalb des Wettbewerbs; Schaukasten; Schaulaufen: Eiskunstlaufen außerhalb des Wettbewerbs; Schaulust; schaulustig Ew.; Schaumünze; Schaupackung; Schauplatz; Schauprozeß è Schauprozess; Schauspiel; Schauspieler(in); schauspielern intr.; Schauspielhaus; Schauspielkunst; schaustehen intr.; schaustellen tr.; Schausteller; Schaustück; Schautafel; Schautanz; Schautisch; Schauturnen
schau|en
intr., tr.: den Blick auf etwas richten : wahrnehmen : sehen : prüfend besichtigen ­ nach einem schauen intr.: jemand betreuen
Schau|er,
der; -s, -: ein Schauender, Beschauer
Schaub,
der; -(e)s, -e und Schäube; Schäubchen: Strohwisch, Bund Rohr, Heu : Docke : Strohbündel zum Dachdecken : jemand, der unter einem Schaubdach wohnt ­ Schaub(en)dach; Schaubhut; Schaubhütte
Schau|be
die; -, -n: Schaub : strohverpackte Warensendung
Schau|be,
(it.), die; -, -n: vorn offenes, mantelartiges Obergewand, bes. für Männer : Talar [it. giubba Joppe]
Schau|der,
der; -s, -: Empfindung des Grauens, Bangens, der Scheu, Furcht, Abscheu, die sich körperlich in Zittern, Schütteln äußert ­ schaudererregend è Schauder erregend Mw. Ew.; schaudervoll Ew.
schau|der|bar, schau|der|haft
Ew.: Schauder erregend : mit Schauder erfüllend
Schau|der|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Schauderhaftsein : schauderhafte Handlungsweise
schau|dern
(ich ..[e]re) tr., intr.: Schauder erregend wirken : Schauder empfinden : sich schaudernd bewegen ­ schaudernder Frost; es schaudert mich
schau|en:
s. Schau
Schau|er:
s. Schau
Schau|er,
der; -s, -: (niederd.) Hafenarbeiter : Schiffsarbeiter ­ Schauermann
Schau|er,
der; -s, -: kurzes, unvermittelt auftretendes Unwetter : kurzer, heftiger Anfall von Krankheiten : Schauder : Schreck : Freudenschreck ­ Schaueranblick; Schauerbild; Schauergefühl; Schauergeschichte; Schauermärchen; Schauerroman; Schauertat; schauervoll Ew.
schau|er|haft, schau|rig, schau|e|rig, schau|er|lich
Ew.: schauervoll : Schauer empfindend oder erregend
schau|ern
(ich ..[e]re) intr.: regnen, hageln : schaudern
Schau|er|lich|keit, Schau|rig|keit,
die; -, -en: das Schaurigsein
Schau|fel,
die; -, -n; Schäuflein, Schäufelchen: Werkzeug zum Schaufeln : Schaufelzahn, schaufelartige Verbreiterung an den Mühlenwasserrädern : Stege beim ungarischen Sattel : Blatt am Ruder : Blatt am Anker : Erweiterung der Geweihstangen beim Elen oder Damwild ­ Schaufelbagger; Schaufelblatt; schaufelförmig Ew.; Schaufellader; Schaufelrad; Schaufelraddampfer; Schaufelstiel; Schaufelzahn: breiter Vorderzahn bei Schafen, Rindern usw.
schau|fe|lig
Ew.: schaufelförmig
schau|feln
intr., tr.: mit der Schaufel bearbeiten : graben : (übertr.) große Mengen essen ­ Getreide schaufeln; ein Grab schaufeln
Schauf|ler,
der; -s, -: ein Schaufelnder : (mundartl.) Totengräber : männl. Damhirsch mit schaufelförmigem Geweih ­ Vierschaufler; Achtschaufler
Schau|kel,
die; -, -n: Vorrichtung zum Schaukeln ­ Schaukelbewegung; Schaukelpferd; Schaukelpolitik: wankelmütige, opportunistische Politik; Schaukelreck: Trapez; Schaukelstuhl
Schau|ke|lei,
die; -, -en: das Schaukeln, Geschaukel
schau|kel|haft, schau|ke|lig
Ew.: schaukelnd
schau|keln
(ich ..[e]le) intr.: auf und nieder, hin und her schweben; tr.: in schaukelnde Bewegung setzen ­ ein Kind auf den Knien schaukeln; der Kahn schaukelt auf den Wellen; wir werden das Kind schon schaukeln: (volkst.) wir werden es schon schaffen
Schauk|ler,
der; -s, -: ein Schaukelnder
Schaum,
der; -(e)s, Schäume; Schäumchen: Ansammlung von Flüssigkeitsbläschen : Geifer ­ Schaumbad; schaumbedeckt Mw. Ew.; Schaumblase; schaumgeboren Mw. Ew.: aus Schaum entstanden (von Aphrodite; griech. Mythologie); schaumgebremst Ew.; Schaumgummi; Schaumkette: Kinnkette des Pferdes; Schaumlöffel; Schaumlöschgerät: Feuerlöschgerät: Schaumperle: Schaumblase; Schaumschläger: Küchengerät : (übertr.) Aufschneider, Blender; Schaumsilber: Blattsilber; Schaumspeise; Schaumstoff: poröser Gasbläschen enthaltender Kunststoff; Schaumteppich: eine große Fläche bedeckende Schicht Schaum, z. B. auf Landebahnen zur Notlandung von Flugzeugen; Schaumwein: Sekt; schaumweiß Ew.
schäu|men
intr.: Schaum bilden; tr.: Schaum abfüllen : abschäumen : (übertr.) vor Erregung (insbes. Wut) die Fassung verlieren
schau|mig, schäu|mig
Ew.: schaumartig : schäumend
schau|rig
Ew.: (altmärk.) geschützt : behaglich : gemütlich; vgl. aber Schauer
Schau|spiel:
s. Schau
Schau|stel|ler:
s. Schau
Schau|te:
s. Schote
Scheck,
der; -en, -en; Sche|cke, die; -, -n: weiß und dunkel geflecktes Tier : eine Art Sumpfhuhn
Scheck|vieh:
scheckiges Vieh
sche|cken
tr.: scheckig färben
sche|ckig
Ew.: gefleckt wie ein Scheck : mit abwechselnden Farben : bunt : (mundartl.) narrisch ­ scheckig braun Ew.
Sche|ckung,
die; -, -en: scheckige Färbung
Scheck,
der; -(e)s, -s: (Bankw.) Zahlungsanweisung : Gutschein : Kassenzettel ­ Scheckabteilung; Scheckamt; Scheckbetrug; Scheckbuch; Scheckformular; Scheckheft; Scheckkarte; Scheckkonto; Schecksperre; Scheckverkehr; Scheckzahlung
sche|cken, che|cken
tr.: (Umgspr.) prüfen : begreifen, verstehen [e. check kontrollieren, prüfen, nachrechnen]
Sched|bau
(e.), der; -s, -ten: (dtsch. Schreibung für) Shedbau : eingeschossiger Schuppen- oder Hallenbau mit Sägedach ­ Scheddach: sägezahnartig gezacktes Dach
scheel
Ew.: (mundartl.) schief : schielend blicken : (übertr.) missgünstig : neidisch ­ scheelsichtig Ew.; scheelblickend è scheel blickend Mw. Ew.; Scheelsucht: Neid; scheelsüchtig Ew.
Schef|fel,
der; -s, -: altes Getreidemaß : Hohlmaß ­ scheffelweise Ew.: nach Scheffeln gemessen
schef|feln
(ich ..[e]le) tr.: mit dem Scheffelmaß (z. B. Getreide) schöpfen : aufhäufen, zusammenraffen; intr.: Ertrag geben [gr. skaphé muldenförm. Gefäß]
Sche|he|ra|za|de
(pers.), die; -: Märchenerzählerin aus Tausendundeiner Nacht
Schei|be,
die; -, -n: flacher, runder Gegenstand zum Rollen oder Drehen : Diskus : Schnitte : Fensterscheibe ­ scheibenartig Ew.; Scheibenauster; Scheibenbremse; scheibenförmig Ew.; Scheibengardine: Vorhang am Fensterflügel; Scheibenhantel; Scheibenhonig: ungeseimter Honig in Scheiben; Scheibenkleister: verhüllend für "Scheiße"; Scheibenkupplung; Scheibenschießen; Scheibenschütze; Scheibenstand; Scheibenwaschanlage: Pumpe, die Wasser auf die Windschutzscheibe spritzt; Scheibenwischer: Windschutzscheibenreiniger am Auto
schei|ben
intr.: (Kegel) schieben ­ Scheibband
Scheich
(arab.), der; -s, -s und -e: "Alter", Ältester : Oberhaupt eines arab. Herrschaftsgebietes : arab. Titel : (Umgspr.) Liebhaber, Freund ­ Scheich ul Islam: geistl. Oberhaupt der Moslems; Scheichtum
Schei|de,
die; -, -n: (selt.) das Scheiden, die Trennung : scheidende Grenze : langes, schmales Behältnis für Klingen von Hieb- und Stichwaffen : (Anat.) Vagina, Teil der weibl. Geschlechtsorgane : (Bot.) Blattscheide : langes, schmales Holz (vgl. Scheit) ­ Scheideanstalt: Werk, in dem Metallgemische getrennt werden; Scheidebank: Bank zum Erzscheiden; Scheidebrief: Abschiedsbrief : (veraltet) Scheidungsurkunde; Scheideerz; Scheidekunst: Chemie; Scheidekünstler; Scheidelinie; Scheidemauer; Scheidemehl: abfallender Staub beim Erzscheiden; Scheidemünze: Münze mit höherem Nennwert als ihrem Metallgehalt zukommt; Scheidepunkt: Trennungspunkt; Scheidewand; Scheidewasser: verdünnte rauchende Salpetersäure; Scheideweg ­ Scheidenentzündung; Scheidenkrampf; Scheidenring; -vorfall
schei|den
(du schied[e]st, du schiedest; geschieden; scheid[e]!) intr.: sich trennen : Abstand nehmen; tr.: trennen : sondern : auseinander bringen : auseinander setzen ­ aus dem Leben scheiden intr.: sterben; hier scheiden sich unsere Wege; die Ehe scheiden; sich scheiden lassen
Schei|dung,
die; -, -en: das Scheiden : Sonderung : Sichtung : Trennung : Trennung einer Ehe : das Scheidende, Trennende : Feststellung und Bestimmung des (Grenz-)Scheidenden ­ Scheidungsgrund; Scheidungsklage; Scheidungsprozeß è Scheidungsprozess; Scheidungsurteil
Scheikh:
s. Scheich
Schein,
der; -(e)s, -e: sichtbarer Lichtstrahl : Glanz, Schimmer : Aussehen : lllusion : (Astron.) Aspekt : Bescheinigung : Banknote : (Weinb.) Geschein, das Hervorkommen der Blütenknospen ­ Schein des Mondes, der Lampe; der Schein trügt; der Schein ist gegen mich ­ Scheinangriff; Scheinarchitektur: auf Wand oder Decke gemalte Architekturteile; Scheinargument; Scheinbeere; Scheinbeschäftigung; Scheinblüte; Scheinehe; Scheinfirma; Scheinfriede; scheinfromm Ew.; Scheingefecht; Scheingelehrsamkeit; Scheingeschäft: vorgetäuschtes Geschäft; Scheingewinn; scheinheilig Ew.; Scheinheiligkeit; Scheinkauf; Scheinklage; scheinkrank Ew.; Scheinleben; Scheinsieg; Scheintod; scheintot Ew.; Scheintugend; Scheinverdienst; Scheinvertrag; Scheinwerfer; Scheinwesen
schein|bar
Ew.: nur dem Scheine nach (nicht wirklich) : (veralt.) wahrscheinlich : (Ggs. unscheinbar) in die Augen fallend : glänzend : prächtig, schön
schei|nen
(du schein[e]st; du schienest; geschienen; schein[e]!) intr.: ins Auge fallen : sichtbar sein : glänzen, leuchten : den Schein, Anschein von etwas haben ­ er scheint reich zu sein
Scheiß,
der; -(es); Schei|ße, die; -: Kot : (übertr., derb, Umgspr.) unangenehme Sache, wertloses Zeug ­ Scheißdreck; scheißegal Ew.: vollkommen gleichgültig; scheißfreundlich: von verlogener, vorgespielter Freundlichkeit; Scheißhaufen; Scheißhaus; Scheißkerl: gemeiner, erbärmlicher Kerl; scheißliberal: von berechnender, vordergründiger Liberalität
schei|ße
Ew.: sehr schlecht, sehr unangenehm
schei|ßen
(du scheißest; du schissest; geschissen; scheiß[e]!) intr., tr.: "ausscheiden" : Stuhlgang haben
Schei|ßer,
der; -s, -: ein Scheißender : Scheißkerl
Schei|ße|rei,
die; -, -en: das Scheißen : Gescheiße
schei|ßig
Ew.: voll, wie Scheiße
Scheit,
das; -(e)s, -e und -er: Stück abgespaltenes, abgesplittertes Holz ­ Scheitholz: Holz in Scheiten; scheitrecht Ew.: geradlinig : flach ­ Scheiterhaufen: Holzstoß : Stoß aus Holzscheiten zum Verbrennen von Ketzern, Hexen oder verbotenen Büchern
schei|tern
tr.: in Scheite spalten
schei|tern
(ich ..[e]re) intr.: zugrunde gehen : stranden : misslingen
Schei|tel,
der; -s, -: mittlerer oberster Teil des menschl. Kopfes : Scheitelgegend : Linie, die durch die Teilung des Haares entsteht : (übertr.) höchster Punkt : Berggipfel ­ Scheitelauge: rudimentäres drittes Auge einiger Reptilien und niederer Fische; Scheitelbein; Scheitelgegend; Scheitelhaar; Scheitelkreis: (Astron.) der durch Zenit und Nadir gehende Kreis; Scheitelpunkt: Scheitel, Wirbel auf dem Kopf : der über dem Scheitel befindliche Punkt des Himmelsgewölbes : Zenit : höchster Punkt, Gipfelpunkt : Scheitel, Spitze eines Winkels : Schnittpunkt zweier Linien : Wendepunkt einer Kurve; scheitelrecht Ew.: (veralt.) senkrecht, vertikal; Scheitelwinkel: zwei Winkel mit gemeinsamem Scheitel
..schei|te|lig, ..scheit|lig
Ew., nur in Zusn.: einen soundso beschaffenen Scheitel habend; z. B. hochscheitelig
schei|teln
(ich ..[e]le) tr.: (Haar -) in einen Scheitel ordnen
schei|ten:
s. Scheit
Sche|kel
(hebr.), der; -s, -: israelische Währungseinheit
Schelch,
der; das; -(e)s, -e: (südd.) großer Kahn
Schelf,
das; -(e)s, -e: Kontinentalsockel
Schelf|meer
das; -es, -e: den Schelf bedeckendes Flachmeer
Schel|fe, Schil|fe,
die; -, -n: Fruchthülse, Schale
schel|fen, schel|fern, schil|fern, schülfen
(ich ..[e]re) tr., intr.: in Schuppen abschälen
schelf|rig, schülf|rig
Ew.: blättrig, schuppig
Schel|lack
(ndl.), der; -(e)s, -e: "Schalenlack", harzige Ausscheidung von Schildläusen, die zur Herstellung von Lacken und Kunststoffen verwendet wird ­ Schellackplatte: alte Schallplatte aus Schellack
Schell|ham|mer:
s. schellern
Schel|le,
die; -, -n; Schel|len, das; -, -: Farbe im Kartenspiel ­ Schellenacht; Schellenas è Schellenass; Schellendame
Schel|le,
die; -, -n: Backenstreich : Maulschelle : Klingel : Glöckchen : Name von Pflanzen : Name verschiedener Arten Schnecken und Muscheln : Fessel um Arm und Bein : Fessel um ein schadhaftes Rohr ­ Schellenbaum: Halbmond, (urspr.) türk. Militärmusikinstrument mit Rasseln und Glöckchen; Schellengeläut; Schellenkappe: Narrenkappe; Schellenpflanze; Schellenschlitten ­ Schellente: Tauchente
schel|len
intr., tr.: klingeln : mit der Schelle ein Zeichen geben, läuten
schel|lern
(ich ..[e]re) tr.: brechen ­ Schellfisch: "blättriger" Dorschfisch; Schellhammer: Hammer zum Formen der Schließköpfe an Nieten
Schell|fisch:
s. schellern
Schell|hengst:
s. Schälhengst
Schell|kraut, Schöll|kraut,
das; -(e)s, ..kräuter: ein heilkräftiges Mohngewächs ­ Schellwurz
Schelm,
der; -(e)s, -e: Spaßvogel : Schlingel : (veralt.) Schuft : Verführer ­ Schelmengesicht; Schelmenroman; Schelmenstreich; Schelmenstück
Schel|me|rei,
die; -, -en: Schalkheit : Schelmenstreich
schel|misch
Ew.: in der Weise eines Schelms : neckisch
Schel|te,
die; -, -n: wortreicher (mit lauter Stimme geäußerter) Vorwurf : Scheltrede : Auszanken ­ Scheltrede; Scheltwort
schel|ten
(du schiltst, er schilt; du schalt[e]st, er schalt, du schöltest und schältest; gescholten; schilt!) tr.: schimpfenderweise Vorwürfe machen : schmähen : ausschimpfen : sich laut und unwillig äußern : laut tadeln : mit lauter (zürnender) Stimme sich vernehmen lassen
Sche|ma
(gr.), das; -s, -s und ..ta, auch ..men: "Haltung", Muster : Modell : Vorbild : Entwurf : Übersicht : Abriss
sche|ma|tisch
Ew.: entwurfsmäßig : gleichartig : übersichtlich : in den Hauptzügen : (abwertend) einem starren Muster folgend
sche|ma|ti|sie|ren
(..iert) tr.: entwerfen : gleichartig behandeln : in Übersicht bringen : (abwertend) des Inhalts entleeren : vereinfachen
Sche|ma|ti|sie|rung,
die; -, -en: Entwurf : Übersicht : Modellierung : Vereinfachung
Sche|ma|tis|mus,
der; -, ..men: Modell, Übersicht : Nachahmung eines Schemas : (abwertend) Gleichmacherei : Personenverzeichnis : (Mz.) Rangliste von Amtspersonen
Schem|bart,
der; -(e)s, ..bärte: Maske mit Bart ­ Schembartlaufen: mittelalterl. Nürnberger Fastnachtsbrauch
Sche|mel
(l.), der; -s, -: Fußbank : Hocker ­ Schemelbein
Sche|men,
der; -s, -: wesenloses Schattenbild : (mundartl.) Maske, Larve
sche|men|haft
Ew.: schattenhaft; vgl. Schembart
Schenk,
der; -en, -en: Mundschenk : Wirt, der Getränke ausschenkt
Schenk,
die; -, -en: (mundartl.) Schenkstube : Schenkmaß : Festschmaus : Geschenk, Gabe
Schen|ke auch: Schän|ke, die; -, -n: Schankstube; Wirtshaus mit Getränkeausschank

schen|ken
tr.: einschenken : ausschenken : Getränke eingießen : ein Getränk, einen Trunk reichen : (mundartl.) säugen, tränken : freiwillig (jemand etwas) unentgeltlich zuwenden : (übertr.) zuteil werden lassen : (beim Schlagball) den Ball zuwerfen : darreichen
Schen|ker,
der; -s, -: ein Schenkender : Inhaber eines Schanks
Schen|kin,
die; -, -nen: Schankwirtin
Schen|ke|rin,
die; -, -nen: eine Schenkende
Schen|kung,
die; -, -en: das Schenken : das Geschenkte ­ Schenkungsbrief; Schenkungssteuer; Schenkungsurkunde; Schenkungsvertrag
Schenke, Schänke
Beide genannten Schreibweisen sind entsprechend dem Wortstamm korrekt, und zwar unabhängig von der Frage ihrer tatsächlichen sprachgeschichtlichen Ableitung: Schenke in Anlehnung an einschenken oder ausschenken sowie Schänke in Anlehnung an Ausschank. Entsprechendes gilt für die Komposita: Schenkraum und Schänkraum; Schenkstube und Schänkstube; Schenkwirtschaft und Schänkwirtschaft usw.
Schen|kel,
der; -s, -: Teil der unteren Gliedmaßen von Mensch und Tier, Ober-, Unterschenkel : einer von zwei gleichen, von einem gemeinsamen Punkt ausgehenden Teilen eines Geräts wie Zange, Schere u. dgl. : eine der beiden Geraden, die einen Winkel bilden ­ Schenkelbruch; Schenkeldeich: Flügeldeich; Schenkeldruck; Schenkelhals: Teil des Oberschenkelknochens; Schenkelknochen
..schenk|lig
Ew., nur in Zusn.: soundso beschaffene Schenkel habend ­ gleichschenk(e)lig, langschenk(e)lig
schen|ken:
s. Schenk
Schen|ker:
s. Schenk
Schen|kung:
s. Schenk
Schenk|stu|be:
s. Schenk
..schenk|lig: s. Schenkel
schep|pern
(ich ..[e]re) intr.: (obd.) klappern : klirren : rasseln
Scher,
der; -(e)s, -e: (bayr.) Maulwurf ­ Schermaus: Scharrmaus; Schermäuser: Scherer : Maulwurfsfänger
Sche|rer,
der; -s, -: Maulwurfsfänger
Scher|baum
der; -s, -bäume: Rundholz der zweiteiligen Gabeldeichsel
Scher|be,
die; -, -n: Bruchstück eines Gegenstandes (bes. eines Gefäßes) aus Glas, Porzellan etc. : Geschirr aus hartgebranntem Ton : (Schiffb.) Zusammenfügung (Verscherbung) zweier Holzplanken : durch das Verscherben entstandene Fuge ­ Scherbengericht: Gerichtsverfahren im alten Athen, bei dem die Abstimmenden auf Scherben schrieben, Ostrazismus; Scherbenhaufen; Scherben-, Schirbenkobalt: das gediegene Arsen
Scher|bel, Schir|bel,
der; -s, -: Bruchstück : Geschirr : Tiegel
scher|beln
intr.: tanzen : (schweiz.) klirren : spröde klingen
Scher|ben,
der; -s, -: Bruchstück : Geschirr : Tiegel
Scher|bett
(arab.-it.-türk.), das; -(e)s, -e; Sor|bet, Sor|bett, das; -s, -s: eisgekühlter Fruchtsaft mit Wasser
Sche|re,
die; -, -n: aus zwei um einen Angelpunkt sich seitlich drehenden Schenkeln bestehendes Werkzeug zum Schneiden : etwas Scherenähnliches : Zange der Krebse, Skorpione, Asseln : Gabeldeichsel : Lenkstange der Pumpenkolben : scherenähnliche Kerbe, Einschnitt : (Turnkst.) Wendesprung am Barren : (übertr.) Klemme, schwierige Lage ­ Scherenassel; Scherenfernrohr; Scherengitter; Scherenschleifer; Scherenschnitt; Scherenzaun
sche|ren
(du scherst, er schert; du schor[e]st, du schörest und schertest; geschoren und geschert; schier! und scher[e]!) tr.: mit einem schneidenden Werkzeug scharf über eine Oberfläche hinwegfahren und abschneiden : mit der Schere schneiden : plagen, hudeln, ausbeuten : necken; rbz.: (mundartl.) sich fortmachen, sich packen, trollen : (niederd.) Fäden, Seile der Länge nach ausspannen; (schwache Konjugation) tr.: scherenartig bewegen ­ er scherte aus; er scherte die Beine; (schwache Konjugation) rbz.: sich kümmern um, sich interessieren für ­ einem den Bart scheren: barbieren; das Haar scheren; Hunde, Schafe scheren; Hecken, Bäume scheren; Samt scheren; alles über einen Kamm scheren: alles einheitlich behandeln : das schert mich wenig: das kümmert mich nicht, geht mich nichts an; ungeschoren lassen tr.: zufrieden lassen; scher dich zum Teufel!; ein Tau anscheren: das Garn aufschweifen; ein Tau in den Block (ein)scheren ­ Scherbaum: (Web.) Kettenbaum; Scherbekken: Barbierbecken; Scherfestigkeit: Stabilität gegenüber Scherkräften; Schergarn: Kettengarn; Scherkanter; Scherkasten: (Web.) Holzgestell zum Garnspulen; Scherkopf: Kopf am elektr. Rasierapparat; Scherkraft: (Phys., Techn.) eine schräg zur Hauptkraft wirkende Nebenkraft; Schermaschine; Schermesser; Schermühle; Scherrahmen; Scherensprung; Schertisch: Tisch der Tuchscherer; Scherwand: Trennungswand; Scherwolle
Sche|rer,
der; -s, -: einer, der von Beruf das Scheren betreibt : Barbier, Bader : niederer Wundarzt : Feldscher : Schafscherer : Tuchscherer : Kettenscherer
Sche|re|rei,
die; -, -en: Unannehmlichkeit : Plackerei
Scherf,
der; -s, -e: alte kleine sächsische Münze
Scherf|lein,
das; -s, -: geringer Betrag : Scherf
Scher|ge,
der; -n, -n: (abwertend) Büttel : Gerichtsdiener ­ Schergenamt; Schergendienst; schergenmäßig Ew.
Sche|ria
(arab.), die; -: Rechtsordnung des Islam, heiliges Gesetz
Sche|rif,
der; -s, -s: Titel der Nachkommen Mohammeds
sche|ri|fisch
Ew.: ausgezeichnet : hoch : nach Art eines Scherifs ­ Scherifischer Kalif: Sultan von Marokko; vgl. Sheriff
Scher|wen|zel
usw.: s. Scharwenzel
Scher|kopf:
s. Schere
Scher|wol|le:
s. Schere
Scherz,
der; -es, -e: Vergnügen : munteres Spiel : Tand : Spaß : (östr., bayr. Umgspr.) Brotanschnitt, Kanten ­ Scherzartikel; Scherzfrage; Scherzgedicht; Scherzname; Scherzrätsel; scherzweise Ew.; Scherzwort
scher|zeln
(ich ..[e]le) intr.: scherzen, tändeln
scher|zen
intr.: Scherz treiben : spaßen; tr.: scherzend sagen : (veralt.) verhöhnen, verspotten
scherz|haft
Ew.: scherzend : in der Weise eines Scherzes : zum Scherz geneigt
Scherz|haf|tig|keit,
die; -, -en: Scherzhaftsein
scher|zan|do
(dtsch.-it) [ßkerz..]: (Mus.) leicht, tändelnd (vorzutragen)
Scher|zan|do
[ßker..], das; -s, -s und ..di: Scherzo
Scher|zo
das; -s, -s oder -zi: lebhaft bewegtes, heiteres, tändelnd vorzutragendes Musikstück
scheu
Ew.: verängstigt : zaghaft : zurückschreckend : (mundartl.) hässlich, schlecht ­ scheu sein; scheu werden; scheu machen
Scheu,
die; -: furchtsames Gefühl ­ Scheuklappe, Scheuleder: Blendleder zur Einengung des Blickfeldes, um irritierende Wahrnehmungen zu vermindern
Scheu|che,
die; -, -n: abschreckende, einschüchternde Person : Vogelscheuche
scheu|chen
tr.: (durch Einflößen von Angst, Scheu) verjagen : (mundartl.) scheuen
scheu|en
tr.: Scheu vor einem oder etwas empfinden : fürchten und meiden; intr.: zurückschrecken; rbz.: Scheu empfinden
Scheu|heit,
die; -: das Scheusein
Scheu|sal,
das; -(e)s, -e: Grauen und Abscheu erregendes Wesen : Rohling
scheuß|lich
Ew.: abscheulich : fürchterlich; Uw.: ungemein ­ scheußlich reich
Scheuß|lich|keit,
die; -, -en: Abscheulichkeit : das Scheußlichsein
Scheu|er,
die; -, -n: Scheune
Scheu|er|mann
der; -s: kurz für scheuermannsche Krankheit
Scheu|er|mann|sche Krank|heit è scheu|er|mann|sche Krank|heit
die; -n -: bei Jugendlichen auftretende, krankhafte Verkrümmung der Wirbelsäule
scheuermannsche Krankheit
Von Personennamen abgeleitete Adjektive werden klein geschrieben. Nur in jenen seltenen Fällen, in denen sie mit einem Substantiv einen neuen Eigennamen bilden, werden sie groß geschrieben. Dies ist hier nicht der Fall.
scheu|ern
(ich ..[e]re) intr., tr.: scharf reiben : scheuernd reinigen ­ der Rucksack scheuert; den Fußboden scheuern ­ Scheuerbesen; Scheuerbürste; Scheuerfrau; Scheuerlappen; Scheuerleiste: Holzleiste zwischen Fußboden und Wand : den Schiffsrumpf umgebende Schutzleiste; Scheuermagd; Scheuersand; Scheuertuch
Scheu|heit:
s. scheu
Scheu|klap|pe:
s. scheu
Scheu|ne,
die; -, -n: Schutzgebäude für Korn, Heu, zum Ziegeltrocknen u. dgl. ­ Scheunendach; Scheunendrescher; fressen wie ein Scheunendrescher: (Umgspr.) unmäßig viel essen; Scheunentor; Scheunenviertel: Elendsstadtteil
Scheu|re|be
die; -, -n: Rebsorte mit hohem Mostgewicht
Scheu|sal:
s. scheu
scheuß|lich:
s. scheu
Sche|ve|nin|gen
[ßche..]: niederländisches Seebad
Schi
(norw.), der; -s, -er: s. Ski
Schia
(arab.), die, -: "Partei", eine der beiden Hauptrichtungen des Islam, die allein Mohammeds Schwiegersohn Ali und dessen Nachkommen als geistige Führer anerkennt; vgl. Schiismus; Ggs. Sunna
schiach:
s. schiech
Schib|be|ke, Schib|bi|ke
(slaw.), die; -, -n: (mundartl.) Holunderbeere
Schib|bo|leth
(hebr.), das; -s, -e und -s: Ähre : geheimes Erkennungszeichen : Losung
Schicht,
die; -, -en: geordnete Abteilung gleichartiger Dinge, die in Lagen über-, unter- oder nebeneinander liegen : (Geol.) Gesteinslage(rung) : (übertr.) Stufe : zusammenfassende Bezeichnung für Menschen ähnlicher sozialer oder kultureller Lebensumstände : Arbeitszeit : gemeinsam arbeitende Arbeiterabteilung : Pause, Feierabend : (ein Maß) so viel Erz, wie in einer Schicht zum Schmelzen kommt : ein Bergwerkanteil (1/32 Kux) ­ Schicht machen: die Arbeit für eine Pause niederlegen ­ Schichtamt: Hütten-, Bergamt; Schichtarbeit(er); Schichtdienst; Schichtholz: aufgeschichtetes Holz; Schichtkuchen; Schichtlinie: Höhenkurve; Schichtlohn; Schichtmeister; Schichttorte; Schichtunterricht; Schichtwechsel; Schichtwolken ­ Schichtenfolge; Schichtengestein: Sediment; schicht(en)spezifisch; schicht(en)weise Ew.
Schich|te,
die; -, -n: geordnete Abteilung gleichartiger Dinge, die in Lagen über-, unter- oder nebeneinander liegen
Schich|tel,
das; -s, -: Schichtchen : Zwickel
schich|ten
intr.: (vom Menschen) die Milchzähne verlieren; tr.: ordnen : abteilen : (übertr.) regeln : in Schichten übereinander legen : (Hüttw.) die Schicht beschicken ­ Erbschaft schichten
..schich|tig
Ew., nur in Zusn.: Schichten habend, z. B.: vielschichtig
Schich|tung,
die; -, -en: das Schichten : das Geschichtetsein
Schick auch: Chic
der; -(e)s: modische Feinheit : gute Lebensart : Schicklichkeit, Anstand : Geschmack, geschmackvolles Äußeres : (obd.) Gelegenheit zu Kauf und Verkauf : vorteilhaftes Geschäft : (schweiz.) Landgut
schick auch: chic
Ew.: geschickt : hübsch : fein : zierlich : elegant : modisch
schi|cken
tr.: geschehen lassen : fügen : etwas so einrichten, wie es sein muss : von sich weg nach einem andern Ort senden, beordern; rbz. (unp.): sich gestalten : sich machen : sich fügen, treffen, ereignen : schicklich, anständig sein; intr.: (mundartl.) ausreichen; rbz.: (bayr.) sich beeilen ­ geschickt Mw. Ew.: tauglich : kundig : geübt ­ Schickschuld: Bringschuld
Schi|cke|ria
(ital.), die; -: (abwertend) auf modische Zurschaustellung bedachte Gesellschaftsschicht
Schi|cki|mi|cki
der; -(s), -s: (abwertend) Geck, Mensch, der übertriebenen Wert auf Mode legt
schick|lich
Ew.: so, wie es sich schickt : passend : gehörig : geziemend
Schick|lich|keit,
die; -, -en: das Schicklichsein ­ Schicklichkeitsgefühl
Schick|sal,
das; -(e)s, -e: Geschick : Schickung ­ Schicksalsdeuter; schicksalsergeben Ew.; Schicksalsfügung; -gemeinschaft; -glaube; -göttin; Schicksalsmacht; Schicksalsprobe; Schicksalsprüfung; Schicksalsschlag; Schicksalstragödie; schicksalsverbunden Ew.; Schicksalswende ­ schicksalvoll Ew.
schick|sal|haft
Ew.: wie durch Fügung des Schicksals
Schi|ckung,
die; -, -en: Schicksal : Fügung
schick, chic/Schick, Chic
Die eingedeutschte Schreibung der Wörter schick bzw. Schick wird empfohlen, da diese flektierbar sind. Die französische Schreibung chic bzw. Chic ist als Nebenvariante ebenfalls zugelassen, kann aber nicht gebeugt werden: der Mantel ist chic, aber: ein schicker (nicht: chicer) Mantel; die Frau hat Chic, aber: das ist eine Frage des Schicks (nicht: Chics).
Schick|se
(jidd.), die; -, -n: impertinentes junges Mädchen : Flittchen : (urspr.) Christenmädchen
Schick|sel,
das; -s, -: (verächtl.) jüd. Mädchen
schie|ben
(du schob[e]st, er schob, du schöbest; geschoben; schieb[e]!) tr.: drückend vor sich herbewegen : (Brettspiel) (einen Stein -) ziehen, verrücken : zwangsweise befördern : schubweise befördern : abwälzen : auf später zurückstellen : drängen : (Kegelspiel) werfen : (übertr.) Schiebergeschäfte machen; rbz.: sich fortbewegen ­ den Karren in den Dreck schieben: etwas verfahren; die Schuld auf jemanden schieben; über die Grenze schieben tr.; auf die lange Bank schieben tr.: hinausschieben; alle neune schieben (Kegelspiel) ­ Schieb(e)-bock: Schubkarre; Schieb(e)-bühne: Vorrichtung auf Bahnhöfen, um Wagen oder Maschinen direkt von Gleis zu Gleis zu versetzen; Schiebedach; Schiebefenster; Schiebesitz; Schiebestange; Schiebetür; Schiebewand ­ Schiebfach: Schubfach; Schiebkarre(n): Schubkarre(n); Schieblehr(e): Schublehr(e) : ein Messwerkzeug
Schie|ber,
der; -s, -: ein Schiebender : (übertr.) unlauterer Zwischenhändler, Schwarz- und Schleichhändler : etwas, was geschoben wird : Schieblade : Verlängerungsstücke zum An-, Aus- und Einschieben : Schiebeverschluss : Essgerät für Kleinkinder ­ Schiebergeschäft: unlauteres Geschäft; Schiebermütze; Schieberpreis
Schie|bung,
die; -, -en: das Schieben : (übertr.) unlautere Machenschaft : Betrug ­ Schiebungsgeschäft
schiech, schiach
Ew.: (bayr., östr.) hässlich : zornig : schief ­ schiechbeinig Ew.
Schied,
der; -s, -e: ein Fisch
Schied,
der; -(e)s, -e: (veralt.) Scheidung : das Entscheidende ­ Schiedmauer; Schiedrain ­ Schiedsgericht; Schiedsklausel; Schiedsrichter; Schiedsrichterentscheidung; Schiedsspruch; Schiedsverfahren; Schiedsvergleich
Schie|dam
[ßchidam]: südholländ. Stadt
Schie|da|mer,
der; -s: holl. Branntwein
schief
Ew.: verkehrt : schräg, von der senkrechten oder waagerechten Lage abweichend : (übertr.) verdrossen, missmutig : scheel : falsch, schlecht ­ schiefgewickelt sein è schief gewickelt sein: im Irrtum sein; die Sache geht schief: die Sache missglückt ­ schiefäugig Ew.; schiefbeinig Ew.; schiefgehen è schief gehen: missglücken; schieflachen auch: schief lachen rbz.: sehr heftig lachen; schieflaufen è schief laufen tr.: missglücken, ungünstig verlaufen; schiefliegen è schief liegen: im Irrtum sein; schiefliegend è schief liegend Ew. und Mw. Ew.; Schiefsteg; schieftreten è schief treten: so treten, dass etwas (bes. Absätze von Schuhen) schief werden; schiefwink(e)lig Ew.
Schie|fe,
die; -: das Schiefsein : etwas Schiefes
Schief|heit,
die; -, -en: Schiefe
schief gehen, schieflachen
Kann das Adjektiv in einer Wortverbindung mit einem Verb bzw. Partizip gesteigert oder (wie bei schief gehen) erweitert werden, gilt die Getrenntschreibung: Die Sache ist total schief gegangen. Ein Grenzfall ist schieflachen. Hier kann schief als erweiterbar (z. B. mit sehr) angesehen werden, aber auch als Teil des Verbs.
Schie|fer,
der; -s, -: jede in dünne Platten zerbrechbare Gesteinsart ­ schieferblau Ew.; Schieferbruch; Schieferdach; Schieferdecker; Schieferflöz; Schiefergebirge; Schiefergestein; schiefergrau Ew.; Schieferlatte: Dachlatte; Schieferspat; Schieferstift: Griffel; Schiefertafel; Schieferton
schie|fe|rig, schief|rig
Ew.: aus plattenartig sich spaltenden Teilen bestehend : wie Schiefer beschaffen
schie|fern
(ich ...[e]re) intr.: schiefrig sein; tr.: mit zerhacktem Schiefer bestreuen : düngen
Schief|heit:
s. schief
schie|fe|rig:
s. Schiefer
schief|rig:
s. Schiefer
schiel
Ew.: scheel
schie|len
intr.: schief sehen : (übertr.) boshaft, neidisch blicken : infolge fehlerhafter Augenstellung schräg sehen : (übertr.) schillern ­ Schielauge; Schielaugen machen: (übertr.) begehrlich blicken : gieren
Schie|ler,
der; -s, -: ein Schielender
Schie|mann,
der; -(e)s, ..männer: (seem., veralt.)) Maat : Hochbootsmann : Unteroffizier ­ Schiemannsgarn: Aufschneiderei der Seeleute : Kautabak; schiemannsgrau Ew.
schie|man|nen
(geschiemannt) tr.: die Takelung ausbessern
Schien|bein
das; -(e)s, -e: bei den vierfüßigen Wirbeltieren einer der beiden Unterschenkelknochen : beim Menschen der vordere und größere Unterschenkelknochen ­ Schienbeinbruch; Schienbeinknochen; Schienbeinschützer
Schie|ne,
die; -, -n: langer Unterschenkelknochen : etwas dem Schienbein Ähnliches, zur Unterstützung, Befestigung Dienendes : Holz- oder Metallstab zum Zusammenhalten von Konstruktionsteilen : Brettchen, Leiste zum Schienen von Knochenbrüchen : Metallstab zum Schutz von Rädern : Teil des Harnischs : Führungsstrang, Gleis für Eisenbahnen ­ Schienenbahn; -bremse; -bruch; -bus; -fahrzeug; Schienennetz; Schienenräumer; Schienenstoß; Schienenstrang; Schienenweg
schie|nen
tr.: mit Schienen versehen
schier
Ew.: rein : lauter : glatt : schön, schmuck; Uw.: beinahe : fast : gar : bald ­ das ist schier nicht zu glauben
schie|ren
tr.: (südd.) auf Reinheit prüfen : klären : auslesen : durchleuchten (Eier)
Schi|er:
Mz. von Schi
Schier|ke:
Kurort im Harz
Schier|ling,
der; -s, -e: eine Gattung Giftpflanzen ­ Schierlingsbecher: Giftbecher; Schierlingsgift; Schierlingstanne
schie|ßen
(du schießest, er schießt; du schossest, er schoss; du schössest; geschossen; schieß[e]!) intr.: sich pfeilschnell bewegen : fließend, strömend hervorbrechen : schnell fallen, stürzen : schnell fahren : wachsend, sprießend treiben : plötzlich entstehen : plötzlich zum Vorschein kommen; tr.: in schießende Bewegung setzen : schleudern : werfen : mit Hilfe eines Werkzeuges (Bogen, Gewehr, Kanone usw.) einen Pfeil, eine Kugel schleudern : (Bergb.) sprengen : (Buchdrw.) die Kolumnen vom Schiff aufs Satzbrett schieben : (seem.) laden : (Web.) das Weberschiff durchs Fach, die Spule durch die Kette schieben : (Geld -) wurfweise zählen : (stud.) Kleinigkeiten entwenden ­ ein Gedanke schießt durch den Kopf; einen Purzelbaum, Kobolz schießen: sich überschlagen; einen Bock schießen: einen Fehler machen; ins Kraut schießen: überhand nehmen; (seem.) die Sonne schießen: die Sonnenhöhe nehmen; das ist zum Schießen: das ist sehr komisch; schießenlassen è schießen lassen: eine Sache aufgeben ­ Schießausbildung; Schießbaumwolle: ein Sprengmittel; Schießbedarf: Munition; Schießbefehl; Schießbolzen; Schießbude; Schießfisch: Hornfisch; Schießgeld: Geld für Jagdberechtigung; Schießgewehr; Schießhund; Schießhütte; Schießloch: Schussloch : Bohrloch zu Sprengarbeiten; Schießmeister; Schießplatz; Schießprügel: (verächtl.) Schießgewehr; Schießpulver; Schießscharte; Schießscheibe; Schießsport; Schießstand; Schießübung; Schießwund; schießwütig Ew.
Schie|ßer,
der; -s, -: (Bergb.) Sprenger : (Jargon) Fixer
Schie|ße|rei,
die; -, -en: das Schießen (mit Schusswaffen) : Schusswechsel
Schiet,
der; -s: (niederd.) "Scheiße", Dreck
Schie|ter
der; -s, -: "Scheißerle", derbe Koseform
Schiet|kram
der; -s: Dreck : lästiges, unangenehmes Zeug
Schiff,
das; -(e)s, -e: Wasserfahrzeug : (seem.) Meerfahrzeug : eine Art Gefäß : großer Hauptraum in langgestreckten Gebäuden, bes. Kirchen : (Buchdrw.) Gerät des Setzers, auf das er die gesetzten Zeilen stellt : (Web.) Werkzeug des Webers zum Einschießen der Fäden : ein Sternbild : (übertr.) etwas, was man durch Schwierigkeiten hindurchsteuert ­ Schiff der Wüste: Kamel ­ Schiffsagent: Vertreter einer Reederei; Schiffsarzt; -bau; -besatzung; -bohrwurm; -brücke; -eigner; -flagge; -fracht; -geschütz; -glocke; -hebewerk; -junge; -kapitän; -koch; -ladung; -landeplatz; -last; -makler; Schiffsmannschaft; Schiffsname; Schiffspapier: Ausweispapier über Schiff, Besatzung und Ladung; Schiffsplanke; Schiffspumpe; Schiffsraum; Schiffsregister: amtl. geführtes Verzeichnis der See- und Binnenhandelsschiffe; Schiffsrippe; Schiffsrolle: (in der Handelsmarine) Musterrolle : (in der Kriegsmarine) Verteilung der Besatzung für die verschiedenen Dienstzweige : Gefechts-, Wach-, Landungsrolle; Schiffsschnabel; -schraube; -tau; -taufe; -tonne; -verkehr; -vermögen; -werft; -zimmer(mann); -zoll; -zwieback ­ Schiffbau(er); -baukunst; -baumeister; Schiffbein: Kahnbein; Schiffbruch; schiffbrüchig Ew.; Schiffbruch erleiden: stranden : scheitern; Schiffahrt è Schifffahrt; Schiffahrtsgericht è Schifffahrtsgericht; Schiffahrtsgesetz è Schifffahrtsgesetz; Schiffahrtskunde è Schifffahrtskunde: Nautik; Schiffahrtslinie è Schifffahrtslinie; Schifffahrtsrecht è Schifffahrtsrecht; Schiffahrtsstraße è Schifffahrtsstraße; Schifffahrtsschule è Schifffahrtsschule: Navigationsschule; Schiffahrtszeichen è Schifffahrtszeichen
schiff|bar
Ew.: von Schiffen befahrbar ­ Schiffbarmachung
Schiff|bar|keit,
die; -: Befahrbarkeit mit Schiffen
schif|fen
intr., tr.: mit einem Schiff (auf dem Wasser) fahren; intr.: (stud.) pissen : regnen
Schif|fer,
der; -s, -: einer, der ein Wasserfahrzeug fährt ­ Schifferklavier: Ziehharmonika; Schifferknoten; Schiffermütze
Schifffahrt
In Wortzusammensetzungen bleiben die Lautstände der einzelnen Bestandteile erhalten. Das gilt auch dann, wenn drei gleiche Konsonanten aufeinander folgen.
Schiff|chen,
das; -s, -: Behälter der Spule an der Nähmaschine : Schütze am Webstuhl
schif|ten
tr.: (seemänn.) ein Segel von einer Mastseite auf die andere bringen : (Baukst.) (Balken -) durch Nägel verbinden : (weidm.) neue Schwungfedern bekommen : (mundartl.) teilen, sichten, anordnen; intr.: verrutschen (von Ladung) ­ schiftender Wind: veränderter Wind
Schif|ter,
der; -s, -: Dachsparren : Bauholz mit schrägen Schnittflächen
Schif|tung,
die; -, -en: Anordnung : das Verbinden (der Balken) durch Nägel : das Bekommen neuer Schwungfedern
schif|ten:
s. schäften
Schi|is|mus,
der; -: islamische Glaubensrichtung, Lehre der Schiiten, s. Schia
Schi|it,
der; -en, -en: Anhänger des Schiismus
Schi|kjö|ring:
s. Ski
Schi|ka|ne
(fr.), die; -, -n: böswillig verursachte Schwierigkeit : Schurigelei : Schererei : Finte : Kniff : (Sport) Hindernis
Schi|ka|neur
[..nöhr], der; -s, -e: Ränkeschmied : Schurigler
schi|ka|nie|ren
(..iert) tr.: böswillig quälen : schurigeln : ärgern : necken
schi|ka|nös
Ew.: boshaft
Schi|ko|ree
(fr.), der; -s: Salat- und Gemüsepflanze [fr. Chicoree Zichorie]
Schil|cher
der; -s: (östr.) Schiller, Roséwein
Schild,
das; -(e)s, -er: Erkennungszeichen : Hinweiszeichen : Werbeplakat : Namenstafel an Wohnungen : Abzeichen : (Bot.) schildförmiger Fleck : Name von Tieren : Firmenschild
Schild,
der; -(e)s, -e: Schutzwaffe : Schirm, Schutz : (Wappen-)Schild ­ etwas im Schilde führen: geheime Absichten haben ­ Schildblume: ostasiat. Liliengewächs; Schildbürger: Krähwinkler, Spießbürger : (umgedeutet auf die) Bewohner von Schilda; Schilddach; Schilddrüse: Stoffwechselorgan an den Seitenflächen des Kehlkopfs; Schildfarn: eine Pflanze; Schildflechte: Hundsflechte; Schildfloh; schildförmig Ew.; Schildhahn: Birkhahn; Schildhalter; Schildkäfer; Schildknappe; Schildknorpel: Teil des Kehlkopfes; Schildkrott: Schildpatt; Schildkröte; Schildkrötensuppe; Schildlaus: eine Gattung Pflanzenläuse; Schildpatt: Schale der Schildkröte; schildpatten Ew.: aus Schildpatt; Schildwache: Wache : Posten ­ Schilderhaus; Schildermädchen: Mädchen, das Tuch oder Tapeten mit Muster bemalt: Schildermaler; Schilderwald
schil|dern
tr.: mit einem Schild versehen : einen Schild farbig bemalen : (übertr.) unter Nennung der näheren Umstände und Eindrücke anschaulich berichten ­ geschildert Mw. Ew.: mit einem Schild versehen ­ geschildertes Rebhuhn: Rebhuhn mit Brustfleck
schil|dern
(ich ..[e]re) intr.: als Schildwache auf und ab gehen : (weidm.) so weit auswachsen, dass man am Schild Männchen und Weibchen unterscheiden kann
Schil|de|rung,
die; -, -en: das Schildern : das Erzählen : das Bemalen : das (mit Worten) Geschilderte
Schilf,
das; -(e)s, -e: Wasserrohr, Gattung dickhalmiger Sumpfgräser, Rohr, Binse, Ried ­ schilfbedeckt Mw. Ew.; schilfbewachsen Mw. Ew.; Schilfdach; Schilfgras; Schilfrohr; Schilfrohrsänger: Rohrsänger; Schilfschwätzer: Rohrsperling
schil|fen
Ew.: aus Schilf bestehend
schil|fern
(ich ..[e]re) tr.: Fugen mit Schilf verstopfen : Schilf entfernen : in Schuppen abschälen
schil|fig
Ew.: mit Schilf behaftet
Schil|fe:
s. Schelfe usw.
schil|fe|rig:
s. Schelfe usw.
schil|fern:
s. Schelfe usw.
Schill,
der; -(e)s, -e: ein Flussfisch, Schiele, Zander
Schil|le|bold,
der; -(e)s, -e: Insektengruppe der Wasserjungfern : Libelle
Schil|ler:
deutscher Dichter ­ Schillerbund; Schillerkragen; Schillerlocke: schmaler Zopf (historische Herrenfrisur) : (übertr.) geräucherter Bauchlappen des Dornhais : (übertr.) gefüllte Blätterteigrolle; Schiller-Museum è Schillermuseum; Schillerpreis; Schillerstiftung
schil|le|risch, schil|lersch
Ew.: Schiller nachahmend
Schil|ler(i)sch è schil|ler(i)sch Ew.: von Schiller herrührend

Schil|ler,
der; -s, -: weißer, ins Rote spielender Wein : schillernder Glanz : Farbenspiel ­ schillerfarben Ew.; Schillerglanz; Schillertaft
schil|le|rig
Ew.: schillernd
schil|lern
(ich ..[e]re) intr.: in angrenzende Farben hinüberspielen : glänzen : (Worte) sachlich ungenau, auf mehrfache Weise deutbar sein : (übertr.) (Personen) glänzen, dabei Abgründiges verbergend
Schil|le|rung,
die; -, -en: (Vd. f.) Nuance
Schil|ling,
der; -s, -e: östr. Währungseinheit; Abk.: öS; s. Shilling
schil|pen
tr.: leise, zögernd zwitschern
Schi|mä|re
(gr.), die; -, -n: Hirngespinst : Trugbild : Wahnbild : Irrlicht : Unding : (Bot.) Bastard
schi|mä|risch
Ew.: trügerisch
Schim|mel,
der; -s, -: auf organischen Stoffen wachsende Pilzschicht : weißes oder weißliches Pferd : (scherzh.) Esel : Graukopf, Greis ­ Schimmelbogen: (Buchdrw.) nur einseitig bedruckter Druckbogen; Schimmelgespann; Schimmelpilz ­ Schimmelreiter: (dtsch. Volkssage) geisterhafter Reiter, Spukgestalt
schim|me|lig, schimm|lig
Ew.: mit Schimmel bedeckt : modrig : (selt.) weißhaarig
schim|meln
(ich ..[e]le) intr.: schimmlig werden : verschimmeln : (mundartl.) beim Tanz sitzenbleiben
Schim|mer,
der; -s, -: Lichtschein : Funke : das Funkeln : Glanz : (mundartl.) Abenddämmerung, Schummer : (übertr.) Ahnung ­ keinen Schimmer haben: keine Ahnung haben, überhaupt nichts wissen ­ Schimmerblick; Schimmergewölk; Schimmerglanz; schimmerlos Ew.; schimmerreich Ew.
schim|mer|haft
Ew.: schimmernd : blendend
schim|mern
(ich ..[e]re) intr.: einen Schimmer sehen lassen : matt scheinen : glänzen : funkeln
schimm|lig
usw.: s. Schimmel
Schim|pan|se
(afrik.), der; -n, -n: ein Menschenaffe
Schimpf,
der; -(e)s, -e: (veralt.) Scherz, Kurzweil, Spiel : Hohn, Spott : etwas Ehrverletzendes ­ einen Schimpf antun: etwas Ehrenrühriges antun ­ Schimpfkanonade; Schimpfname; Schimpfwort
schimp|fen
intr., tr.: Vorwürfe machen : zanken : laut und grob schelten ­ zum Schimpf gereichen intr.: beschimpfen
Schimp|fer,
der; -s, -: ein Schimpfender
Schimp|fe|rei,
die; -, -en: Schimpfreden : Geschimpfe
schimp|fie|ren
(..iert) tr.: beschimpfen : höhnen : verunstalten : verunglimpfen
schimpf|lich
Ew.: (veralt.) scherzend : spöttisch : ehrenrührig, schwer verletzend : Schimpf bringend
Schi|na|kel,
das; -s, -: (östr.) kleines Boot
Schind|aas:
s. schinden
Schind|an|ger:
s. schinden
Schin|del
(l.), die; -, -n: dünnes schmales Brettchen zur Dachdeckung : (Med.) Schiene : (Wappk.) schmale Rechtecke nebeneinander ­ Schindeldach; Schindeldecker; schindeldürr Ew.; Schindelnagel
schin|deln
tr.: mit Schindeln versehen ­ Dächer schindeln; Beinbrüche schindeln; geschindeltes Wappen [l. scindere spalten]
schin|den
(du schindetest, seltener du schund[e]st; du schündest; geschunden; schind[e]!) tr., intr.: enthäuten, schälen : (übertr.) hart foltern : misshandeln : schonungslos behandeln : aussaugen : placken : (stud.) unentgeltlich einen Vorteil genießen ­ Schindaas; Schindanger; Schindgrube: Anger, Grube zum Enthäuten toten Viehs; Schindluder: Aas, dem die Haut abgezogen wird : (Schimpfwort) Luder; Schindluder treiben: missbrauchen, benutzend zerstören; Schindmähre: schlechtes Pferd
Schin|der,
der; -s, -: (veralt.) Abdecker : (mundartl.) verbrauchtes Pferd, Schindmähre : (übertr.) Placker, Quäler : Wucherer ­ Schinderhannes: volkstüml. Räuberhauptmann (um 1800); Schinderkarren; Schindersknecht: Gehilfe eines Abdeckers oder Scharfrichters
Schin|de|rei,
die; -, -en: (veralt.) Abdeckerei : Wasenmeisterei : Plagerei, Quälerei : Wucher
schin|dern
(ich ..[e]re) intr.: (sächs.) auf dem Eis gleiten
Schin|ken,
der; -s, -: (stud.) Gesäß : Oberschenkel von Tieren : Keule : geräucherte Schweinskeule : (übertr.) dickes Buch : Name von Muscheln ­ Schinkenbrötchen: mit Schinken belegtes Brötchen; Schinkenknochen; Schinkenspeck: durchwachsener Speck; Schinkensalat; Schinkenwurst
Schinn,
der; -(e)s, -e; Schin|ne, die; -, -n: Abschuppung der Kopfhaut
Schin|to, Shin|to,
der; -: durch Naturverehrung und Ahnenkult geprägte ursprüngliche Religion Japans, die dem Kaiser, dem Tenno, göttlichen Rang zuspricht
Schin|to|is|mus, Shin|to|is|mus,
der; -: auf dem Schinto beruhende frühere Staatsreligion Japans
schin|to|is|tisch, shin|to|is|tisch
Ew.
Schip|pe, Schüp|pe,
die; -, -n: Schaufel : Pikfarbe im Kartenspiel : (übertr.) schmollend aufgeworfene Unterlippe ­ ein Schippchen machen: schmollen; jemanden auf die Schippe nehmen: (Umgspr.) frotzeln : jmdn. verulken
schip|pen, schüp|pen
tr., intr.: schaufeln
Schip|pen, Schüp|pen,
das; -, -: eine Farbe im Kartenspiel : Pik, Grün ­ Schippenas è Schippenass; Schippenkönig
Schip|per,
der; -s, -: ein Schippender ­ Schneeschipper
Schip|per,
der; -s, -: (nordd.) Schiffer [e. ship Schiff]
schip|pern
intr.: (Umgspr.) ein Boot oder Schiff benutzen
Schi|ras:
pers. Stadt : handgeknüpfter Teppich
Schi|ri:
kurz für Schiedsrichter
schir|ken
intr.: einen flachen Stein über eine glatte Wasserfläche springen lassen
Schirm,
der; -(e)s, -e: etwas, was schützt, deckt : Schutz : Vorrichtung, die als Schutzwehr dient : Obdach : Name schirmähnlicher Doldengewächse ­ sich in jemandes Schutz und Schirm begeben ­ Schirmbild: Röntgenbild; Schirmdach: Wetterdach; Schirmfutteral; Schirmgitterröhre: (Rdfk.) Schutzgitterröhre; Schirmherr: Gönner : Schutzherr; Schirmherrschaft: Protektorat; Schirmkraut; schirmlos Ew.; Schirmmacher; Schirmmütze; Schirmpilz; Schirmständer; Schirmvogt
schir|men
tr.: schützend bedecken : beschirmen
Schir|mung,
die; -, -en: das Schirmen
Schirn,
die; -, -en: Fleischbank
Schi|rok|ko
(it.), der; -s, -s: warmer Wind an den östl. Mittelmeerküsten
schir|ren
tr.: (Pferde -) Geschirr anlegen ­ Schirrmeister: Aufseher über Wagen und Fahrbedarf
Schir|ting
(e.), der; -s, -e und -s: ein Baumwollstoff
Schis|ma
(gr.) [schi.. auch ßchi..], das; -s, ..men und -ta: Kirchenspaltung
Schis|ma|ti|ker,
der; -s, -: Abtrünniger, insbes. Anhänger einer Kirchengemeinschaft, die sich von der kath. Kirche getrennt hat
schis|ma|tisch
Ew.: abtrünnig
Schiß è Schiss
der; -es, -e : (derb) Kot : (übertr.) Angst
Schiß|la|weng è Schiss|la|weng: s. Zislaweng

Schi|wa
(Sanskrit): eine der Hauptgottheiten des Hinduismus
schi|zo|gen
(gr.) Ew.: (Biologie) durch Spaltung entstanden
Schi|zo|go|nie,
die; -: Vermehrung von Urtieren durch Zellteilung
schi|zo|id
Ew.: schizophrenieartig, seelisch zerrissen
Schi|zo|my|zet,
der; -en, -en: Spaltpilz
schi|zo|ph|ren
Ew.: an Schizophrenie leidend : für sie symptomatisch seiend : (übertr.) gespalten, krass widersprüchlich
Schi|zo|ph|re|nie,
die; -, ..nien: (Psychiatrie) Gruppe psychischer Erkrankungen, die mit Bewusstseinsspaltung, Persönlichkeitszerfall und Selbstentfremdung einhergehen
Schi|zo|phyt,
der; -en, -en: eine sich ungeschlechtlich fortpflanzende Pflanze
schi|zo|thym
Ew.: zur Schizophrenie veranlagt
Schlab|be|rei,
die; -, -en: Geschlabber, das (viele) Schlabbern : vieles, belangloses Reden
schlab|be|rig, schlabb|rig
Ew.: labberig
schlab|bern
(ich ..[e]re) intr., tr.: geräuschvoll schlürfen, sich beim Essen besudeln, geifern : schlappen (schlabben) ­ Schlabberlatz; Schlabbermaul: (Umgspr.) schwatzhafter Mensch
Schlacht,
die; -, -en: Tötung, Totschlag, Schlachtung : blutiger Kampf zwischen feindlichen Kriegsheeren : (Wasserb.) aus geschlungenen Faschinen geschlagener Damm, Schlenge : Uferbefestigung aus eingeschlagenen Pfählen : (veralt.) Geschlecht, Art ­ Schlachtenbummmler; Schlachtenmaler ­ Schlachtbericht; Schlachtfeld; Schlachtgemälde; Schlachtgeschrei; Schlachtgetümmel; Schlachtkreuzer: Kriegsschiff; Schlachtlinie; Schlachtordnung; Schlachtplan; Schlachtreihe; Schlachtruf; Schlachtschiff
schlacht|bar
Ew.: zum Schlachten geeignet
schlach|ten
tr.: Tiere töten : (übertr.) hinmorden, metzeln ­ Schlachtbank; Schlachtbeil; Schlachtblock; Schlachtfest; Schlachtgeld: Bezahlung für das Schlachten; Schlachthaus, Schlachthof: Ort, wo Vieh geschlachtet wird; Schlachtmesser; Schlachtopfer; Schlachtplatte: Platte mit Speisen aus frischer Schlachtung; schlachtreif Ew.: schlachtbar; Schlachttag; Schlachtvieh; Schlachtviehbeschau
Schlach|ter, Schläch|ter,
der; -s, -: ein Schlachtender : Fleischer, Metzger : (übertr.) Mörder : reißendes Tier ­ Schlachtergeselle; Schlachtergewerbe; Schlachterhund; Schlachtermeister
Schlach|te|rei, Schläch|te|rei,
die; -, -en: Fleischerei : Schlachthaus : das Schlachten
Schlach|tung,
die; -, -en: das Schlachten
schlack
Ew.: (mundartl.) schlaff, schlapp : kraftlos
Schlack,
der; -(e)s: breiige Masse : Gemisch aus Regen und Schnee ­ Schlackdarm: Mastdarm; Schlackwurst: in den Mastdarm des Schweins gefüllte Rohwurst
Schla|cke,
die; -, -n: (mundartl.) etwas Weiches, Breiiges : Mastdarm
schla|cken
intr., unp.: anhaltend regnen und schneien
schla|cke|rig, schlack|rig
Ew.: nass
schla|ckern
(ich ..[e]re) intr.: heftig regnen und schneien : sich schlaff, haltlos bewegen ­ mit den Ohren schlackern: staunen ­ Schlack(er)wetter; Schlack(er)wind
schla|ckig
Ew.: schlackerig
Schla|cke,
die; -, -n: Abfallmasse bei Schmelzprozessen und Verbrennungen ­ Schlackenbahn; Schlackenerz; schlackenfrei Ew.; Schlackengrube; Schlackenhalde; schlackenreich Ew.; Schlackenrost; Schlackenstein; Schlackenwolle: ein Wärmeisoliermaterial; Schlackenzieher: Arbeiter am Dampfkessel
schla|cken
intr.: Schlacken bilden, geben
schla|cken|frei
Ew.: keine Schlacken enthaltend
Schlaf,
der; -(e)s; Schläfchen: der Zustand, in dem alle willkürlichen Vorgänge im Körper ausgeschaltet sind, Schlummer ­ Schlafanzug; Schlafapfel: Frucht der Tollkirsche : Gallapfel an der Hundsrose; Schlafbursche: Mieter einer Schlafstelle; Schlafdeich: überflüssig gewordener alter Deich; Schlafgänger: Schlafbursche; Schlafgast; Schlafgeld: Entgelt für eine Schlafstelle; Schlafgelegenheit; Schlafgemach; Schlafgestell; Schlafkammer; Schlafkrankheit: eine Tropenkrankheit; Schlafkraut: Bilsenkraut; Schlafläuse Mz.: (volkst.) Zucken der Augen bei Übermüdung; schlaflos Ew.; Schlaflosigkeit; Schlafmaus: Bilchmaus; Schlafmittel; Schlafmütze: Nachtmütze : (übertr.) träger Mensch : jemand, der lange schläft; schlafmützig Ew.; Schlafpulver; Schlafraum; Schlafratz: Schlafratte, jmd., der viel und gern schläft; Schlafrock; Schlafsaal; Schlafsack; Schlafstelle; Schlafsucht; schlafsüchtig Ew.; Schlaftablette; Schlaftrank; schlaftrunken Ew.; Schlafwagen; schlafwandeln (ich schlafwand[e]le, ich habe, bin geschlafwandelt, schlafzuwandeln) intr.: im Schlaf umhergehen; Schlafwandeln: Somnambulismus; schlafwandlerisch Ew.; Schlafzeit; Schlafzimmer
Schlä|fe,
die; -, -n: der zwischen äußerem Augenwinkel und Ohr gelegene Teil des Schädels ­ Schläfenbein; Schläfengegend
schla|fen
(du schläftst; du schlief[e]st, geschlafen; schlafe!) intr.: im Zustand des Schlafes sein : schlummern : übernachten : in untätiger Ruhe sein ­ sich gesund schlafen ­ das Schlafengehen; Schlafenszeit: Zeit zum Schlafengehen
Schlä|fer,
der; -s, -: ein Schlafender : eine Gattung Fische : Schlafmaus : Schlafdeich
schläf|rig
Ew.: müde
Schläf|rig|keit,
die; -: Müdigkeit
schlä|fern
(ich ..[e]re) tr.: einschläfern, schläfrig machen; tr., unp.: müde sein ­ mich schläfert
schlaff
Ew.: schlapp, kraftlos, träge
schlaf|fen
intr.: schlaff sein; tr.: schlaff machen, erschlaffen
Schlaff|heit,
die; -: das Schlaffsein
Schla|fitt|chen,
das; -s, -; Schla|fit|tich, der; -(e)s, -e: Schwungfeder des Flügels : Rockzipfel ­ am Schlafittchen packen tr.: am Rockzipfel festhalten
Schlag,
der; -(e)s, Schläge; Schlägelchen, Schläglein: schlagende Bewegung : Streich : Hieb : (übertr.) plötzliches Eintreffen, Schicksalsschlag : Blitz : (durch Schlagen erregter) Schall : Vogelruf, bes. der Finken : das Schlagen : Charakterzug, Eigenheit, Menschenschlag : Schlagbaum : Wagentür : Taubenhaus : Meisenfalle : (Med.) Schlagfluss, Schlaganfall : (Bergb.) unterirdischer Gang : (Deichb.) Damm : ein Feuerwerkskörper : (Forstw.) Abholzung von Forstbeständen : Teil der Glocke, woran der Klöppel schlägt : (Hüttw.) Hammerschlag : (Landw.) Feld : (Landw.) eine halbe Rute : (Müll.) in die Mühlsteine eingehauene Furche : (Ölmüll.) ein Maß Lein-, Hanfsamen : (Schiff) Teil des Schiffes, gegen den die Wellen hauptsächlich schlagen : Planke an der Unterkante des Steuerruders : eine Kelle voll (z. B. Suppe) : (Segeln) Strecke zwischen zwei Wendungen : (östr.) Schlagsahne ­ das ist ein harter Schlag für mich: das ist eine Schicksalsprüfung; Schlag auf Schlag: in ununterbrochener Folge; mit einem Schlage: auf einmal; Schlag zehn (Uhr); ein freundlicher Schlag Menschen: eine freundliche Art von Menschen; noch vom alten Schlage sein: verloren gehende Tugenden zeigend ­ Schlagabtausch; Schlagader: Arterie; Schlaganfall: durch Platzen einer Ader im Gehirn hervorgerufene Blutung; schlagartig Ew.; Schlagball: ein Ballspiel; Schlagbaum: Sperrschranke : (weidm.) eine Falle; Schlagbohrer; Schlagbolzen; Schlagbrücke: Zugbrücke; Schlagfeder: Schwungfeder : (Techn.) Feder, die das Zuschlagen von etwas bewirkt; schlagfertig Ew.: fertig zum Zuschlagen : (meist) schnell bereit mit einer treffenden Antwort; Schlagfertigkeit; Schlagfluß è Schlagfluss: Schlaganfall; Schlaggitarre: als Harmonieinstrument rhythmisch gespielte Gitarre; Schlagholz; Schlaginstrument; Schlagkraft; schlagkräftig Ew.; Schlaglicht: scharf hervortretender Lichtstrahl : (übertr.) etwas, was eine Sache beleuchtet, erklärbar macht; Schlagobers: (östr.) Schlagsahne; Schlagrahm; Schlagring: eine Waffe; Schlagröhre: Zündröhre; Schlagsahne; Schlagschatten: scharf hervortretender Schatten; Schlagseite: zum Wasserspiegel überhängende Seite eines Schiffes; Schlagwerk: Räderwerk einer Uhr, das sie zum Schlagen bringt; Schlagwetter: explosives Gasgemisch in Gruben : die Explosion dieses Gasgemisches; Schlagwort: Stichwort : leere Redensart; Schlagwortkatalog; Schlagwortregister; Schlagzahl: (Sport) Anzahl zyklischer Bewegungen pro Minute, bes. im Wassersport; Schlagzeile: Zeitungsüberschrift in besonders großen Lettern; Schlagzeug; Schlagzeuger
schlag|bar
Ew.: haubar, zu schlagend : besiegbar
Schlä|gel,
der; -s, -: Hammer des Bergmanns : Schlagwerkzeug des Perkussionisten : Flegel
schlä|geln
(ich ..[e]le) tr.: den Schlägel benutzen
schla|gen
(du schlägst; du schlug[e]st, du schlügest; geschlagen; schlage!) intr., tr.: mit heftiger Bewegung treffen : hauen : prügeln : stoßen : (an)heften : besiegen : (Brettspiel) einen Stein wegnehmen : werfen : richten : (Vögel) rufen : (Instrumente, Glocken, Uhren) tönen, läuten : (Fische) streichen, laichen; rbz.: sich duellieren : sich im Kampf halten ­ Wellen schlagen ans Ufer; mit dem Kopf auf einen Stein schlagen; er schlägt der Mutter nach: er artet der Mutter nach; das schlägt ihm zum Glück (aus); ans Kreuz schlagen tr.; den Blick zu Boden schlagen; Eier in die Pfanne schlagen; einen Kreis schlagen; ein Tuch über die Schultern schlagen; sich auf die Feindseite schlagen; sich in die Büsche schlagen; mit der Faust auf den Tisch schlagen; zum Ritter schlagen; eine Schlacht schlagen; eine gute Klinge schlagen; die Bauern schlagen schräg (Schach); den Feind schlagen: besiegen; sich die Nacht um die Ohren schlagen: eine Nacht lang nicht schlafen; eine Brücke schlagen; ihm schlägt das Gewissen; Lärm, Alarm schlagen; ein Schnippchen schlagen: einen Streich spielen
schla|gend
Ew.: treffend : zündend ­ ein schlagender Beweis
ge|schla|gen
Ew.: voll (Stunde usw.) : vom Schicksal schwer getroffen ­ eine geschlagene Stunde: eine volle Stunde; ein geschlagener Mensch: vom Schicksal schwer getroffener Mensch
Schla|ger,
der; -s, -: Treffer : packender Ausdruck : Zugstück eines Theaters : leicht verkäufliche Ware : Modelied von mitreißender, populärer Wirkung ­ Schlagerfestival; Schlagermelodie; Schlagermusik; Schlagerstar; Schlagertext; Schlagertexter: jemand, der Schlagertexte verfasst
Schlä|ger,
der; -s, -: jmd., der sich gern und oft prügelt : brutaler Mensch : Fechter : Werkzeug zum Schlagen : Rapier : Degen : Tennisschläger : ausschlagendes Pferd ­ Schlägertrupp; Schlägertyp
Schlä|ge|rei,
die; -, -en: Prügelei
schlä|gern
(ich ..gere) tr.: (Holz, Wald) fällen, umschneiden
Schla|ge|tot,
der; -s: brutaler, streitlustiger Mensch
Schlaks,
der; .-es, -e: (niederd.) lang aufgeschossener dünner Mensch mit ungeschickt wirkenden pendelnden Bewegungen
schlak|sig
Ew.: wie ein Schlaks sich bewegend und beschaffen sein
Schla|mas|sel
(jidd.), der; -s, -: Missgeschick : Durcheinander : verfahrene Situation
Schlamm,
der; -(e)s, Schlämme: breiige Masse (aus Wasser und festen Bestandteilen, z. B. Erde) : dickflüssiger Schmutz : Schlick ­ Schlammbad: Moorbad; Schlammbeißer: ein Fisch; Schlammfisch; Schlammfliege; Schlammherd: (Hüttw.) Ort, an dem Erzmehl mit Wasser gemischt wird; Schlammasse è Schlammmasse; Schlammpackung; Schlammpeitzger: Schlammbeißer, Wetterfisch; Schlammschlacht: Schlacht in schlammigem Gebiet : (übertr.) öffentliche Auseinandersetzung, bei der sich die Kontrahenten gegenseitig entwürdigen und herabsetzen; Schlammvulkan
schlam|men, schläm|men
tr.: von Schlamm reinigen, baggern : schlemmen, auswaschen : Schlamm absetzen : eine Wand mit Schlämmputz versehen; intr.: sich schlammig wälzen, ergießen ­ Schlämmarbeit; Schlämmgraben; Schlämmkreide; Schlämmputz: dünner Putzüberzug
schlam|mig
Ew.: mit Schlamm behaftet : (übertr.) schmutzig
Schlamm|ling,
der; -s, -e: eine Pflanze
Schlamp,
der; -(e)s, -e: (mundartl.) Gelage : Völlerei : Schleppe (am Frauenkleid) : unordentliche Person
schlam|pam|pen
intr.: schlampen und pampen : schlemmen : sein Gut verprassen
Schlam|pe,
die; -, -n: unordentliche Person, Schlumpe, liederlicher Mensch : flüssiges Fressen fürs Vieh, Schlämpe, Schlempe
schlam|pen
intr.: schlürfend, schlabbernd fressen oder saufen : schlemmen : sehr nachlässig arbeiten : latschen
Schlam|per,
der; -s, -: nachlässiger Arbeiter : nachlässig gekleideter Mensch
Schlam|pe|rei,
die; -, -en: Schlumperei : nachlässige Arbeit : Unordentlichkeit
schlam|pig
Ew.: wie eine Schlampe : schlumpig : nachlässig : unordentlich
Schlan|ge,
die; -, -n; Schlängelchen, Schlänglein: eine Gruppe langgestreckter, walzenförmiger, fußloser Kriechtiere : (übertr.) Satan : (übertr.) verhasste, falsche, böse, verführerische, gefährliche Person : etwas Gewundenes, Windung : langgestreckte Gruppe von Wartenden : altes Geschütz mit sehr langem Rohr : Rohr am Destillierkolben : gekrümmter Weg innerhalb der Festungswerke : langer Schlauch : eine Art Feuerwerkskörper : Name von schlangenähnlichen Tieren : ein Sternbild ­ Schlange stehen: hintereinander aufgereiht warten ­ Schlangenanbeter; schlangenartig Ew.; Schlangenbeschwörer; Schlangenbiß è Schlangenbiss; Schlangenbrut; Schlangeneidechse; schlangenförmig Ew.; Schlangenfraß: (Umgspr.) schlechtes Essen; Schlangengezücht; Schlangengift; schlangenglatt Ew.; Schlangengurke; schlangenklug Ew.: heimtückisch; Schlangenleder; Schlangenlinie; Schlangenmensch: sehr gelenkiger Artist; Schlangenserum; Schlangenstein: Serpentin; Schlangenstern: ein Seetier; Schlangenwurz; Schlangenzahn; schlangenzüngig Ew.
Schlän|ge|lei,
die; -, -en: Geschlängel, das Schlängeln
schlän|ge|lig
Ew.: schlängelnd
schlän|geln
(ich ..[e]le) tr.: in Schlangenwindungen schlingen; rbz.: sich in Schlangenwindungen bewegen
schlan|gen|haft
Ew.: in der Art einer Schlange
Schlan|gen|bad:
Kurort im Taunus
schlank
Ew.: behende : mager : lang und gerade gewachsen, gebaut : (Person) lang und dünn ­ Schlankjungfer: Libelle; Schlankmacher; schlankweg Uw.: glattweg, ohne weiteres
Schlan|kel,
der; -s, -: (östr.) Schlingel, verschmitzter Nichtstuer
Schlank|heit,
die; -: das Schlanksein ­ Schlankheitskur
schlapp:
(niederd.) Tonwort zur Bezeichnung eines schlappenden Tones
schlapp
Ew.: schlaff ­ schlappmachen intr.: schwach, ohnmächtig werden ­ Schlapphut; Schlappohr; Schlappschwanz: (stud.) willenloser, nachlässiger Mensch : Feigling
Schlap|pe,
die; -, -n: Ohrfeige, Schlag : (übertr.) Niederlage : Verlust : Pantoffel, Latsche ­ eine Schlappe erleiden: eine Niederlage erleiden : versagen
schlap|pen
intr., tr.: schlürfen : sabbern : schlappern, schlabben, schlabbern : schlarfen, latschen : schlapp sein
Schlap|pen,
der; -s, -: bequemer Hausschuh
schlap|pern:
s. schlappen ­ Schlappermilch: saure Milch
Schlapp|heit,
die; -: Schlaffheit
schlap|pig
Ew.: schlapp, schlaff
Schlap|pi|er
[..pjeh], der; -s, -s: willensschwacher Mensch
Schla|raf|fe,
der; -n, -n: Müßiggänger, Genießer, Faulpelz : Gähnaffe ­ Schlaraffenland: Fabelland des müßigen Wohllebens; Schlaraffenleben
schla|raf|fen
intr.: ein Schlaraffenleben führen
Schla|raf|fen|tum,
das; -(e)s: Schlaraffenleben
Schla|raf|fia,
die; -: Schlaraffenland : ein Verein von Künstlern u. Kunstfreunden
Schlar|fe, Schlar|pe,
die; -, -n: niedergetretener Schuh : Pantoffel, Schlappe
schlar|fen, schlar|pen
intr.: das Geräusch eines nachschleifenden Pantoffels erzeugen : latschen, schlarren, schlurfen
schlau
Ew.: verschlagen, listig : klug ­ Schlauberger: schlauer Kerl : (ironisch) Neunmalkluger; schlauköpfig Ew.; Schlaumeier ­ schlauerweise Uw.: auf schlaue Art
Schläue,
die; -: (scherzh.) Schlauheit
Schlau|heit, Schlau|ig|keit,
die; -, -en: das Schlausein
Schlau|be,
die; -, -n: Fruchthülle, Hülse, Schale
schlau|ben
tr.: von der Schlaube frei machen
schlau|big
Ew.: viel Schlaube, wenig Kern habend
Schlauch,
der; -(e)s, Schläuche; Schläuchelchen, Schläuchlein: Schlangenhaut : Röhre : biegsames Rohr zur Leitung von Flüssigkeiten : Kehle, Schlund : schlauchförmiger Körper : dicke Person : Säufer : eine Gattung Wasserpflanzen : eine Art Fischernetz : erschöpfende Arbeit ­ schlauchartig Ew.; Schlauchboot; schlauchförmig Ew.; Schlauchleitung; schlauchlos Ew.; Schlauchpilz; Schlauchrolle: Gerät zum Aufrollen des Wasserschlauchs; Schlauchspritze; Schlauchwagen
schlau|chen
tr.: Flüssigkeiten durch einen Schlauch leiten : angestrengt arbeiten lassen
schlau|chig
Ew.: schlauchartig, schlauchförmig
Schlau|der,
die; -, -n: (Baukst.) Verankerung, Gabelanker, Mauerband : Schlumpe : Schleuder ­ Schlauderarbeit: Schleuderarbeit
schlau|dern
(ich ..[e]re) intr.: schludern : verschleudern : durch Schlauder befestigen
Schlauf
(bayr.), der; -(e)s, -e; Schlau|fe, die; -, -n: Schleife : Öse aus Band oder Leder
Schlau|heit
usw.: s. schlau
Schla|wi|ner,
der; -s, -: "Slowene", Luftikus : unzuverlässiger oder durchtriebener Mensch
schlecht
Ew.: (veralt.) gerade (Ggs. krumm) : glatt, eben (Ggs. rau) : schlicht, einfach, niedrig (Ggs. vornehm, üppig) : schlimm, böse, arg, mangelhaft (Ggs. gut) : krank, übel (Ggs. wohl, munter) ­ nichts Schlechtes tun; allem Schlechten aus dem Wege gehen ­ schlechte Hirsche Mz.: Spießer; ein schlechter Trost: etwas Niederschlagendes; schlechtberaten è schlecht beraten; schlechtbezahlt è schlecht bezahlt; schlechtgehen è schlecht gehen: sehr krank sein : wirtschaftliche Schwierigkeiten haben; schlechtgelaunt è schlecht gelaunt; schlechtmachen è schlecht machen tr.: übel nachreden; mir ist schlecht: ich fühle mich krank; schlecht und recht: gerade (einfach) und redlich : einigermaßen ­ schlechthin Uw.: ohne weiteres; schlechthinnig Ew.: (Amtsspr.) absolut, völlig; schlechtweg Uw.: ohne weiteres; Schlechtwettergebiet; -periode; -zone; Schlechtwettergeld; schlechterdings Uw.: durchaus
Schlecht|heit, Schlech|tig|keit,
die; -, -en: das Schlechtsein : schlechte Tat
schlecht gehen, schlecht machen, schlecht gelaunt
Ist das Adjektiv in einer Wortverbindung mit einem Verb oder Partizip steiger- oder erweiterbar, gilt die Getrenntschreibung:: Morgen wird es dir sehr schlecht gehen. Er hat ihn schlechter gemacht, als er ist. Sie waren überaus schlecht gelaunt.
Schleck,
der; -(e)s, -e: (südd., schweiz.) Leckerei, Schleckerei : Leckerbissen
schle|cken
tr., intr.: genussvoll leckend schlemmen : naschen
Schle|cker,
der; -s, -: Leckermaul ­ Schleckermaul
Schle|cke-rei,
die; -, -en: Schleck, das Schlecken
schle|cker|haft,
Ew.: gern schleckend
Schle|gel è Schlä|gel, der; -s, -: Werkzeug zum Schlagen : Flegel : Hammer

schle|geln è schlä|geln (ich ..[e]le) tr.: etwas mit dem Schlägel schlagen

Schle|gel,
der; -s, -: (Kochkst.) Oberschenkel vom Schlachttier ­ Reh-, Kalbsschlegel
Schleh, Schleh|dorn,
der; -[e]s, -e; Schle|he, die; -, -n: Schwarzdorn, Schlehenpflaume
Schlei|che,
die; -, -n: schlangenähnliche Kriecheidechse, Blindschleiche
schlei|chen
(du schleich[e]st, du schlichest; geschlichen; schleich[e]!) intr.: sich leise gleitend fortbewegen : sich heimlich ausbreiten ­ eine schleichende Krankheit; sich in jemandes Vertrauen schleichen ­ Schleichhandel: heimlicher Handel trotz Verbotes; Schleichweg; Schleichwerbung
Schlei|cher,
der; -s, -: ein Schleichender : schleichendes Tier : etwas Schleichendes
Schleie,
die; -, -n: eine kleine Karpfenart
Schlei|er,
der; -s, -: leichtes durchsichtiges Gewebe : weibliches Gewandstück aus durchsichtigem Stoff : (übertr.) etwas schleierähnlich Verhüllendes ­ den Schleier nehmen: ins Kloster gehen; unter dem Schleier der Nacht ­ Schleiereule; -flor; -kraut: eine Pflanze; schleierlos Ew.; Schleierschwanz; -stoff; -tanz
schlei|er|haft
Ew.: schleierartig : verschleiert, unklar : nicht nachvollziehbar
Schlei|fe,
die; -, -n: Bahn zum schleifenden Fortbewegen : Schlitterbahn : Holzrutsche : etwas, was schleifend fortbewegt wird : Ackergerät, schlittenartiges Gestell zum Dungfortschaffen : Kleiderschleppe : (Fischerei) Schiebe, Schleppnetz : (weidm.) Kirrung, Schleppe : (weidm.) Dohne, Schlinge : schlingenförmig gebundenes Band : schlingenförmige Bahn einer Bewegung ­ das Flugzeug fliegt eine Schleife ­ Schleifenblume; Schleifenflug ­ Schleifkanne
schlei|fen
(du schliff[e]st, du schleif[e]st; geschliffen; schleif[e]!) intr.: schlüpfen, gleiten : schlittern; tr.: mittels starker Reibung glätten oder schärfen : (übertr.) durch hartes Üben abrichten, drillen (Sport, Militär) ­ Schleifapparat; -automat; -bank; -bürste; -lack; -mittel; -papier; -sand; -scheibe; -stein ­ geschliffen Mw. Ew.: poliert : (übertr.) fein
schlei|fen
(du schleifest; geschleift) tr.: auf dem Boden entlangziehen : schleppen : auf der Schleife befördern : eine Schleife binden; intr.: mit der Schleife fischen : kirren : (Festung -) dem Erdboden gleichmachen : (Baukst.) schief aufführen ­ Schleifkontakt; Schleifspur
Schlei|fer,
der; -s, -: Handwerker, der schleift : (Soldatenspr., Sport) überharter, rücksichtsloser Ausbilder : (Sprachl.) Reibelaut
Schleim,
der; -(e)s, -e: zähklebrige Flüssigkeit : sämiger Brei ­ Schleimaal; -absonderung; -beutel; -beutelentzündung; -drüse; -fieber; -fisch; Schleimfluß è Schleimfluss: Eiterfluss; Schleimhaut; -pilz; Schleimscheißer: (derb) Liebediener : falschfreundlicher Mensch; Schleimsuppe
schlei|men
intr.: schleimig werden : Schleim absondern; tr.: abschleimen : (weidm.) das Gewölle ausspeien : (übertr.) sich anbiedern
Schlei|mer,
der; -s, -: jmd., der sich anbiedert : Streber
schlei|mig
Ew.: schleimartig : Schleim enthaltend
Schlei|ße,
die; -, -n: dünner Span : abgezupfte Federrippe : auffliegende Daune : Zupfleinwand ­ Schleiß(en)holz; -schnitzer
schlei|ßen
(du schleißest und schleißt, er schleißt; du schlissest und schleißtest, er schliss und schleißte; geschlissen und geschleißt; schleiß[e]!) intr., tr.: (veralt.) zerreißen : abnutzen : schälen ­ Schleißfeder
Schle|mihl
(hebr.-jidd.), der; -s, -e: geduldiger Pechvogel : (Märchen) der Mann, der seinen Schatten verkauft
schlem|men
intr.: üppig leben : prassen
Schlem|mer,
der; -s, -: ein Schlemmender ­ Schlemmermahl
Schlem|me|rei,
die; -, -en: das Schlemmen
Schlem|mer|tum,
das; -s: Schlemmerei
Schlem|pe,
die; -, -n: Abfälle bei der Getreide-, Kartoffel- und Melassebrennerei, Viehfutter ­ Schlempemauke: Fußräude bei Rindern infolge überstarker Verfütterung von Schlempe
Schlen|der,
der; -s, -: träge, gemächliche Lebensweise
schlen|dern
(ich ..[e]re) intr.: bummeln, langsam gehen : nachlässig, schlaff sein : schlunzen ­ Schlendergang
Schlend|ri|an,
der; -(e)s, -e: nachlässige, müßige Person oder deren Lebensweise : Schlamperei
Schlen|ge,
die; -, -n: Reisigbündel : Buhne : Faschine
Schlen|ker,
der; -s, -: kurzer Umweg : schlenkernde Bewegung
Schlen|ke|rich, Schlenk|rich,
der; -s, -e: (mundartl.) Stoß, Schwung : leichtlebiger Mensch
schlen|ke|rig
Ew.: schlenkernd, schlotterig
schlen|kern
(ich ..[e]re) tr., intr.: nachlässig hin und her bewegen ­ mit den Armen schlenkern intr. ­ Schlenkerbein: Schlotterbein
schlen|zen
intr.: (Eishockey und Fußball) den Ball oder Puck mit einer schaufelnden Bewegung spielen
Schlepp,
der; -(e)s, -e (geh. Stil); Schlep|pe, die; -, -n: auf der Erde nachschleifender Teil eines Gewandes : (Bergb.) Vorrichtung zum Fortschleifen der Schlepptröge : (weidm.) Fährte ­ Schleppenkleid; Schleppenträger
schlep|pen
tr., intr.: einen schweren Gegenstand mühsam fortschleifen (lassen) : etwas lange mit sich herumtragen; rbz.: sich mühsam bewegen : (Bergb.) sich scharen : sich eintönig hinziehen ­ ein Kleid schleppen lassen: ein Kleid auf der Erde nachschleifen lassen; der Prozess schleppt sich schon durch zwei Jahre ­ Schleppangel; Schleppantenne: große Antenne, die vom Flugzeug herabgelassen wird; Schleppdampfer; Schleppgarn; Schleppkahn; Schleppkleid; Schleppnetz; Schleppschiff; Schleppseil; Schlepptau; ins Schlepptau nehmen: (übertr.) mit sich ziehen; Schleppzug
Schlep|per,
der; -s, -: ein Schleppender : Bauernfänger : kleiner Dampfer zum Ziehen von Frachtkähnen : Schleppschiff : jmd., der andere illegal über die Grenze bringt : Schleppgarn : Schleppharke : Schlepptau ­ Schlepptrossen Mz.: motorischer Vorspann
Schlep|pe|rei,
die; -, -en: das Schleppen : Geschleppe : Gewerbe eines Schleppers
Schle|si|en:
ehemals ostdeutsche Landschaft in Polen
Schle|si|er,
der; -s, -: Einwohner von Schlesien
schle|sisch
Ew.: auf Schlesien bezüglich ­ schlesisches Himmelreich: eine Speise; der Erste Schlesische Krieg
schlesisch, Schlesisch
Von Personennamen und geografischen Namen abgeleitete Adjektive, die auf -isch enden, werden klein geschrieben: schlesisches Himmelreich; schlesische Pfefferkuchen. Nur wenn die Adjektive Bestandteil eines neuen Eigennamens oder geografischen Namens sind, werden sie groß geschrieben: der Erste Schlesische Krieg; der Schleswig-Holsteinische Landtag; der Bayrische Wald.
Schles|wig:
Stadt in Schleswig- Holstein
Schles|wi|ger,
der; -s, -: Einwohner der Stadt Schleswig oder des nördlichen Landesteils von Schleswig-Holstein : in Schleswig-Holstein gezüchtetes Kaltblutpferd
Schles|wig-Hol|stein:
dtsch. Bundesland zwischen Nord- und Ostsee
Schles|wig-Hol|stei|ner,
der; - -s, - -
schles|wig-hol|stei|nisch
Ew.
schles|wi|gisch, schles|wigsch
Ew.: auf Schleswig bezüglich
Schleu|der,
die; -, -n: alte Wurf-, Schwungwaffe : Katapult : Lederriemen an der Sense : Zentrifuge (bes. für Honigwaben) : kurz für Wäscheschleuder
Schleu|de|rei,
die; -, -en: das Schleudern
Schleu|de|rer,
der; -s, -: ein Schleudernder
schleu|dern
(ich ..[e]re) tr.: mit oder wie mit heftigem Schwung werfen : mittels Schleuder werfen; intr.: verschleudern : zu billig verkaufen ­ Schleuderball; Schleuderbeton; Schleuderbrett; Schleuderhonig; Schleudermaschine; Schleuderpreis; Schleuderpumpe: Zentrifugalpumpe; Schleuderschiff; Schleudersitz; Schleuderstart: Katapultstart; Schleudertraining: Training für gezieltes Schleudern mit dem Automobil; Schleuderware: Ware, die man unter Preis auf den Markt wirft
schleu|nig
Ew.: sofort, schnell
schleu|nigst
Uw.: umgehend
Schleu|se
(ml.), die; -, -n: aus Toren und dazwischenliegender Kammer bestehende Anlage, in der Schiffe Höhenunterschiede überwinden können : Vorrichtung zur Regulierung eines Wasserlaufs : Kanalisationsanlage zur Aufnahme der Abwässer : beidseitig verschließbarer Durchgangsraum zur Überwindung von Druckunterschieden bzw. zur vollständigen Reinigung der Arbeitskräfte und ihrer Arbeitskleidung ­ Schleusengeld: Entgelt für das Durchschleusen; Schleusenkammer; Schleusenmeister; Schleusentor; Schleusenwärter
schleu|sen
(du schleusest und schleust) intr.: eine Schleuse öffnen oder schließen; tr.: ein Fahrzeug durch die Schleuse fahren lassen : jmdn. von einem Bereich (Land) in einen anderen bringen
Schlich,
der; -(e)s, -e: fein gestoßenes Erz, Erzmehl ­ Schlichkasten; Schlichkübel
Schlich,
der; -(e)s, -e: (selt.) das Schleichen : Schleichweg : Kunstgriff : List ­ Schliche anwenden; jemandem auf die Schliche kommen
schlicht
Ew.: einfach : glatt
Schlich|te,
die; -, -n: Schlichtheit : (Web.) Klebstoff zum Steifen der Kette : (Gieß.) Brei zum Glätten des Kernlehms
schlich|ten
tr.: schlicht machen : glatt, eben, gerade machen : ordnen : (übertr.) (einen Streit -) beilegen ­ Schlichtbeil; Schlichtfeile; Schlichthobel; Schlichtmond: ein Gerbermesser; Schlichtrahmen: (Gerb.) Rahmen zum Ausspannen der Häute; Schlichtstahl
Schlich|ter,
der; -s, -: ein Schlichtender : zur Streitschlichtung bestellte Person, Schiedsrichter
Schlicht|heit,
die; -, -en: das Schlichtsein : Einfachheit, Natürlichkeit
Schlich|tung,
die; -, -en: das Schlichten ­ Schlichtungsamt: Behörde, die Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer schlichtet; Schlichtungsausschuß è Schlichtungsausschuss; Schlichtungsverfahren; Schlichtungsverhandlung; Schlichtungsversuch
Schlick,
der; -(e)s, -e: an organischen Stoffen reicher Schlamm am Boden von Gewässern ­ Schlickdeich; Schlickland; Schlickläufer; Schlickwatt
schli|cken
tr.: mit Schlick füllen; intr. (sein): sich mit Schlick füllen
schli|cke|rig, schli|ckig
Ew.: nass, rutschig, schmutzig
schli|ckern
(es schlickert) intr.: halb regnen, halb schneien ­ Schlickermilch: saure Milch; Schlickerwetter
Schlief,
der; -(e)s, -e: klitschige Stelle (im Backwerk) : Nebenform von Schliff
schlie|fen
(du schloff[e]st, du schlöffest; geschloffen; schlief[e]!) intr.: (weidm.) schlüpfen, kriechen
Schlie|fen,
das; -s: das Einfahren des Dachshundes in den Dachs-, Fuchs- oder Kaninchenbau
Schlie|fer,
der; -s, -: Dachs(hund) : Muff
schlie|fig, schlief|rig
Ew.: klitschig : schlüpfrig
Schlier,
der; -s: (östr.) Mergel : Schlamm
Schlie|re,
die; -, -n: (mundartl.) schleimige Masse : unregelmäßige Einschlüsse in künstlichen Glasflüssen
schlie|ren
intr.: (seem.) gleiten, rutschen ­ ein Knoten schliert: ein Knoten zieht sich infolge falschen Schlingens zu fest zusammen
schlie|rig
Ew.: schleimig, schlüpfrig
schließ|bar
Ew.: so beschaffen, dass es geschlossen werden kann
Schlie|ße,
die; -, -n: etwas zum Verschließen : Schließhaken : Knippschloss : Splint : Schließbolzen
schlie|ßen
(du schließest und schließt, er schließt; du schlossest, er schloss, du schlössest; geschlossen; schließ[e]!) tr.: bewirken, dass etwas nicht offen ist : mit einem Schloss verschließen : versperren : festmachen : in lückenlose Verbindung, zum Abschluss bringen : schlussfolgern : aufhören machen; intr.: (Schlüssel) geeignet sein zum Schließen : (Tür) geschlossen werden können : (Kleid) usw. genau passen : zu Ende sein, aufhören ­ geschlossen Mw. Ew.: lückenlos zusammengefügt, verbunden ­ die Fenster schließen; die Geschäfte sind sonntags geschlossen; der Deckel schließt; die Schule auf drei Wochen schließen; einen Kreis schließen; in die Arme schließen tr.: umarmen; in sein Herz schließen tr.; die Akten eines Verfahrens schließen; das Schauspiel schließt unbefriedigend: das Schauspiel hat einen unbefriedigenden Schluss; daraus lässt sich mancherlei schließen; ein geschlossenes Ganzes; eine geschlossene Gesellschaft: eine Gesellschaft, zu der Fremde keinen Zutritt haben; geschlossene Zeit: Schonzeit : Fastenzeit ­ Schließanker; Schließfach; Schließfeder; Schließhaken; Schließkette; Schließmuskel; Schließrahmen: (Buchdrw.) Metallrahmen, mit dem der Satz in der Druckmaschine befestigt wird; Schließschnecke
Schlie|ßer,
der; -s, -: ein Schließender : Pförtner : Gefangenenwärter : Schließmuskel
Schlie|ße|rin,
die; -, -nen: Schaffnerin : (mundartl.) Stubenmädchen
schließ|lich
Ew.: ab-, beschließend; Uw.: (bei Aufzählungen) endlich, letztens
Schlie|ßung,
die; -, -en: das Schließen
Schliff,
der; -(e)s, -e: Abgeschliffenheit : das Schleifen : Glätte : Schärfe : (übertr.) gesittetes Benehmen, gute Erziehung : Schliefe ­ Schlifffläche
schlif|fig
Ew.: schliefig
Schlif|fel,
der; -s, -: Schlingel, ungezogener Junge
schlimm
Ew.: (veralt.) schief, schräg : schlecht, übel, böse : unangenehm : fatal : krank, schwach, übel ­ eine schlimme Wendung nehmen; schlimm hinter etwas her sein; einen schlimmen Finger haben; der Vorwurf ist der schlimmste; ich bin am schlimmsten dran ­ ich bin aufs Schlimmste gefasst; das ist nicht das Schlimmste; lass es nicht zum Schlimmsten kommen; es ist das Schlimmste zu erwarten; das schlimmste ist, dass.. è das Schlimmste ist, dass.. ­ schlimmstenfalls Uw.: im schlimmsten Falle
aufs schlimmste, aufs Schlimmste
Die Begleitung des Superlativs durch einen Artikel (auf das = aufs) substantiviert diesen. Er wird daher groß geschrieben, wenn er in der Rolle eines Objekts auftritt: Das Schlimmste erfährt man immer zuletzt (wen oder was?). Er war aufs Schlimmste gefasst (worauf?). Hat der Ausdruck jedoch adverbiale Funktion, wird er klein geschrieben: Sie haben sich aufs schlimmste blamiert (wie?). In manchen Fällen können beide Auffassungen sinnvoll sein: Ihre Äußerungen wurden aufs schlimmste gekürzt (wie?). Ihre Äußerungen wurden aufs Schlimmste gekürzt (worauf?).
Schlin|ge,
die; -, -n: aus Draht, Strick usw. verfertigte Schleife, die sich beim Anziehen verengt ­ seinen Kopf aus der Schlinge ziehen: im letzten Augenblick eine Rettung finden ­ Schlingensteller
schlin|gen
(du schlang[e]st, du schlängest; geschlungen; schling[e]!) tr.: flechten : winden : binden : ranken ­ Schlinggewächs; Schlingpflanze
Schlin|gel,
der; -s, -: Taugenichts : Nichtsnutz
Schlin|ge|lei,
die; -, -en: Handlungsweise eines Schlingels
schlin|gel|haft
Ew.: wie ein Schlingel
schlin|geln
(ich ..[e]le) intr.: sich wie ein Schlingel benehmen; tr.: jemand einen Schlingel schelten
schlin|gen
(du schlang[e]st, du schlängest; geschlungen; schling[e]!) tr., intr.: gierig hinunterschlucken : hinunterwürgen ­ Schlingbeschwerde; Schlingbewegung; Schlingnatter: ungiftige Haselnatter
schlin|gern
(ich ..[e]re) intr.: (seem., von Schiffen) hin- und herrollen, schwanken : ungeraden Kurs fahren ­ Schlingerkiel: Seitenkiel; Schlingerkurs: (übertr.) unentschiedene, wankelmütige Politik; Schlingertank: Vorrichtung zur Beschränkung des Schlingerns
Schlipf,
der; -(e)s, -e: (mundartl.) abgleitende Masse : Bergrutsch, Erdrutsch
Schlipp,
die; -, -en; der; -(e)s, -e: (mundartl.) Abschleppvorrichtung für Schiffe : Gleitbahn [e. to slip gleiten, schlüpfen]
schlip|pen
tr.: loswerfen : (den Anker) fahrenlassen
Schlip|pe,
die; -, -n: (mundartl.) Schlagfittich : Brandgasse : Rockzipfel
Schlip|per,
der; -s: (mundartl.) sauer gewordene (dicke) Magermilch ­ Schlippermilch
schlip|pe|rig
Ew.: gerinnend
schlip|pe(r)n
(ich ..[e]re) intr.: gerinnen
Schlips
(e.), der; -es, -e: Krawatte, Halsbinde, Halsschleife ­ sich auf den Schlips getreten fühlen: beleidigt, gekränkt sein ­ Schlipsnadel
Schlit|tel,
das; -s, -: kleiner Schlitten
schlit|teln
intr.: (schweiz.) rodeln
Schlit|ten,
der; -s, -: Fahrzeug mit Kufen zum Gleiten auf Schnee und Eis : schlittenähnliche Vorrichtung (an Maschinen) : (übertr.) altes großes Automobil ­ unter den Schlitten kommen: moralisch absinken; mit jemandem Schlitten fahren: scharf zurechtweisen ­ Schlittenbahn; Schlitten fahren; Schlittenfahrer: einer, der Schlitten fährt : (übertr.) einer, der auf Kredit gekaufte Waren verschiebt; Schlittenfahrt; Schlittenhund; Schlittenkufe; Schlittenpartie; Schlittensport
schlit|ten
tr., intr.: auf Schlitten fahren, schlitteln : glätten ­ Schlittschuh: Schuh mit anschnallbarer oder bereits integrierter Stahlkufe; Schlittschuhbahn; Schlittschuh laufen intr.; Schlittschuhläufer
schlit|tern
(ich ..[e]re) intr.: auf dem Eise dahingleiten
Schlitz,
der; -es, -e: langer schmaler Schnitt, Spalt, Bruch ­ Schlitzauge; schlitzäugig Ew.; schlitzförmig Ew.; Schlitzohr: (Umgspr.) durchtriebener Bursche : Gauner; schlitzohrig Ew.: schlau, durchtrieben; Schlitzverschluß è Schlitzverschluss: Verschlussmechanismus an Fotokameras
Schlit|ze,
die; -, -n: Schlitz : Schlitterbahn
schlit|zen
(du schlitzest und schlitzt) tr.: einen Schlitz machen; intr.: einen Schlitz bekommen : schleißen, zerreißen : schlittern
schlit|zig
Ew.: mit Schlitzen versehen
schloh..
Ew. in Zusn.: weiß wie Schlehenblüten ­ Schlohkopf: (niederd.) Mensch mit weißem Haar; schlohweiß Ew.: blütenweiß
Schloß è Schloss
das; -es, Schlösser; Schlösschen: Vorrichtung zum Verschließen : (am Gewehr) Vorrichtung zum Abfeuern : großes repräsentatives Wohngebäude, Herrenhaus ­ Schloß.. è Schloss..; Schlossanlage; Schlossbewohner; Schlossfreiheit: Platz um ein Schloss, früher mit besonderen Vorrechten versehen; Schlossführung; Schlossgarten; Schlosshof; Schlossherr(in); heulen wie ein Schlosshund; Schlosskapelle; Schlosspark; Schlossruine; Schlossvogt
Schlos|ser,
der; -s, -: Handwerker, der Türschlösser usw. macht ­ Schlosserarbeit; Schlosserhandwerk; Schlosserwerkstatt
Schlos|se|rei,
die; -, -en: Gewerbe und Werkstatt eines Schlossers
schlos|sern
(ich schlossere und schlossre) intr.: Schlosserei betreiben
Schlo|ße,
die; -, -n: Hagelkorn ­ Schloßenkorn; Schloßenschauer
schlo|ßen
intr., unp.: hageln
Schlot,
der; -(e)s, -e und Schlöte: Esse : Kamin : Schornstein : Abzugsgraben : (Umgspr.) Flegel, Lümmel ­ Schlotbaron: (abschätzig) Großindustrieller; Schlotfeger; Schlotkehrer
Schlot|te,
die; -, -n: Blatt der schlauchblättrigen Laucharten, bes. der Zwiebel : Abfallrohr (beim Abort) : schlotartiger Hohlraum in löslichen Gesteinen ­ Schlottenzwiebel
Schlot|ter,
der; -s, -: (schweiz.) das Beben : Rückstand beim Auslaugen des Salzes
Schlot|ter,
die; -, -n: Kinderklapper : Schlottermilch ­ Schlotteräpfel: Klapperäpfel; Schlottergelenk: abnorm loses Gelenk durch Erschlaffung der Gelenkbänder
schlot|te|rig, schlott|rig
Ew.: schlotternd
Schlott|rig|keit,
die; -: das Hinundherschwanken
schlot|tern
(ich ..[e]re) intr.: zitternd hin und her bewegen : stark zittern ­ er schlotterte vor Angst ­ schlotterbeinig Ew.
schlot|zen
(du schlotzt) tr.: (schwäbisch) langsam und mit Genuss trinken
Schlucht,
die; -, -en: schmale Bergspalte : enges Gebirgstal
schluch|zen
(du schluchzest und schluchzt) intr., tr.: beim Weinen ein dem Tonwort entsprechendes Geräusch hervorbringen : heftig schluchzend weinen
Schluch|zer,
der; -s, -: ein Schluchzender : einmaliges Aufschluchzen
Schluch|ze|rei,
die; -, -en: das Geschluchze, Weinerei
Schluck,
der; -(e)s, -e und Schlücke; Schlückchen: das Betätigen der Schluckmuskeln zum Hinunterschlucken von Speisen : Menge, die man auf einmal hinunterschluckt ­ Schluckauf: durch unwillkürliches Zusammenziehen des Zwerchfells geräuschvolles Einatmen; schluckweise Uw.: in Schlucken
schlu|cken
tr., intr.: durch Muskeltätigkeit etwas in den Magen bringen : (übertr.) einstecken : schluchzen ­ Schluckbeschwerden; Schluckimpfung; Schluckmuskel; Schluckpneumonie: Atembeengung; Schluckspecht: (scherzh.) jmd., der viel Alkohol trinkt
Schlu|cken,
der; -s, -: Schlucksen : Schluckauf, ein Schluckgeräusch
Schlu|cker,
der; -s, -: Schlucken : Schlingrabe : Tauchergans : Ziegenmelker ­ armer Schlucker: (Umgspr.) armer, bedauernswerter Mensch
schluck|sen
(du schlucksest und schluckst) intr.: einen Schluckauf haben
Schlu|der:
s. Schlauder und Schleuder
Schlu|der|ar|beit:
s. Schlauder und Schleuder
Schluff,
der; -(e)s, -e und Schlüffe: Töpferton : Muff
Schluft,
die; -, Schlüfte: (mundartl.) Schlucht : Höhle
Schlum|mer,
der; -s: Halbschlaf : leichter, leiser Schlaf ­ Schlummerkissen; Schlummerlied; schlummerlos Ew.; Schlummerpunsch; Schlummerrolle; Schlummertrunk; schlummertrunken Ew.
Schlum|me|rer,
der; -s, -: Schläfer
schlum|mern
(ich ..[e]re) intr.: leicht, leise schlafen
Schlum|pe,
die; -, -n: unordentliche, liederliche Frau, Schlampe : (schweiz.) Wollkram, Krempel
schlum|pen
intr.: zufällig glücken : unordentlich sein : schlottern; tr.: Wolle krempeln : etwas nachlässig betreiben
Schlum|per,
der; -s, -: lose übergeworfenes Umschlagetuch : Schleppe : Schmutzrand am Schleppkleid : Schlampe
schlum|pig, schlump|rig
Ew.: Nebenform von schlampig
Schlumpf,
der; -(e)s, Schlümpfe: kleines blaues Comicmännchen : (scherzh.) Schimpfwort
Schlund,
der; -(e)s, Schlünde; Schlündchen: trichterförmiger Übergang des Rachens in die Speiseröhre : (übertr.) enge Öffnung einer tiefen Höhle : Abgrund ­ Schlundmuskel; Schlundröhre
Schlun|ze,
die; -, -n: (mundartl.) unordentliches Weib, Schlampe
schlun|zen
(du schlunzest und schlunzt) intr.: nachlässig sein, nachlässig gehen : (heimlich) gucken
schlun|zig
Ew.: unordentlich
Schlu|pe:
s. Schaluppe
Schlupf,
der; -(e)s, Schlüpfe: (mundartl.) das Schlüpfen : Ort zum Durchschlüpfen : Unterschlupf : Schlupfwinkel : Schleife, Schlinge : Muff ­ Schlupfjacke; Schlupfwespe; Schlupfwinkel
schlup|fen, schlüp|fen
intr.: behende durch eine enge Öffnung hindurchgleiten : (übertr.) entfliehen
Schlup|fer, Schlüp|fer,
der; -s, -: kurze Damenunterhose
schlüpf|rig
Ew.: leicht entschlüpfend : glatt, rutschig : (übertr.) zweideutig, anzüglich
Schlüpf|rig|keit,
die; -, -en: das Schlüpfrigsein : Zote
Schlup|pe,
die; -, -n: (niederd.) (Band-)Schleife, Schlupf, Schlupp
Schlurf (Schlürf),
der; -(e)s, Schlürfe: Schlürfchen: Schluck : enges Bachbett : (östr.) extravaganter, arbeitsscheuer Bursche : langhaariger Jugendlicher
schlur|fen, schlür|fen
intr.: schlarfen : schleppend gehen, schlurren; tr.: eine Flüssigkeit geräuschvoll trinken
Schlur|re,
die; -, -n: (mundartl.) Pantoffel
schlur|ren
intr.: schlurfen
Schluß è Schluss
der; -es, Schlüsse; Schlüsschen: das lückenlose Anschließen : die Stelle lückenlosen Anschließens : Vorgang oder Resultat des Schließens : Ende, Abschluss : Entschluss, Beschluss : Folgerung ­ Fenster und Tür müssen rechten Schluss haben; noch gerade vor Schluss ankommen; einen falschen Schluss aus etwas ziehen ­ Schluß.. è Schluss..; Schlussabstimmung; Schlussakkord; -akt; -akte; -balken; -bemerkung; -bilanz; -folge; -folgerung; -formel; -kapitel; -licht; -note; Schlusspfiff; Schlussprüfung; Schlusspunkt; Schlussrechnung; Schlussredaktion; Schlussrede; Schlußsatz è Schlusssatz; Schlußsignal è Schlusssignal; Schlußspurt è Schlussspurt; Schlußstein è Schlussstein; Schlußstrich è Schlussstrich; Schlußszene è Schlussszene; Schlussverkauf; Schlusswort; Schlusszeichen
Schlüs|sel,
der; -s, -: Werkzeug zum Auf- und Zuschließen eines Schlosses : Vorschrift zum Verfassen oder Entschlüsseln von Geheimtexten : Vorschrift zur Umrechnung oder Verteilung : Schraubenschlüssel : (Mus.) Notenschlüssel, Zeichen am Anfang der Notenlinien, das die Tonhöhe bestimmt ­ Schlüsselbart; Schlüsselbein: längl. Knochen zwischen Brustbein und Schulterblatt; Schlüsselblume; Schlüsselbrett; Schlüsselbund; schlüsselfertig Ew.: bezugsfertig; Schlüsselfigur; Schlüsselfunktion; Schlüsselgewalt: (kath. K.) Macht des Petrus als Inhaber der Schlüssel des Himmelreichs : Recht der Ehefrau, den Mann innerhalb ihrer häuslichen Obliegenheiten zu vertreten; Schlüsselindustrie: Grundindustriezweig, der Halbfabrikate für weiterverarbeitende Industriezweige herstellt; Schlüsselkind: Kind von berufstätigen Eltern, dem tagsüber der Wohnungsschlüssel umgehängt wird; Schlüsselkorb; Schlüsselloch; Schlüsselposition; Schlüsselring; Schlüsselstellung: (militär.) für die Entscheidung ausschlaggebende Stellung; Schlüsselwort; Schlüsselzahl: Zahl, die, mit dem Valutastand entsprechend multipliziert, den Lebenshaltungsindex angibt : Ziffernkombination eines Zahlenschlosses
schlüs|sig
Ew.: entschlossen : bündig : klar ­ schlüssig sein; sich schlüssig werden
Schlüs|sig|keit,
die; -: Bündigkeit : Folgerichtigkeit
Schluss.., Schlüssel..
Der scharfe s-Laut nach kurzem Vokal wird durch ss wiedergegeben: der Schluss; der Schlüssel; die Schlussakte; schlussfolgern. Folgt in Verbindung auf Schluss- ein mit s- beginnendes Wort, so sind drei s zu schreiben: Schlusssatz; Schlusssignal; Schlussspurt; Schlussstein; Schlussstrich.
Schmach,
die; -: ehrenrührige Schmähung, Beschimpfung : Schimpf, Schande ­ schmachbedeckt, schmachbeladen Mw. Ew.; schmachvoll Ew.
schmach|ten
intr.: sich nach etwas verzehren : Entbehrtes heiß verlangen ­ Schmachtfetzen: (mundartl.) rührseliges, kitschiges Lied; Schmachtlappen: Hungerleider : schmachtender Liebhaber; Schmachtlocke; Schmachtriemen: enggeschnallter Gürtel (zur Unterdrückung des Hungers)
schmäch|tig
Ew.: dünn : schwächlich
Schmäch|tig|keit,
die; -: das Schmächtigsein
schmach|voll:
s. Schmach
Schmack,
der; -(e)s, Schmäcke: (veralt.) Geschmack
schmack|haft
Ew.: wohlschmeckend
Schmack|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Wohlschmecken
Schmack
(arab.), der; -(e)s: Gerbstoff von Sumach : Färbemittel ­ Schmackgerberei
Schmack, Schma|cke
(ndl.), die; -, ..cken: plattbodiges Küstenfahrzeug
Schma|ckes
Mz.: (mit -) mit Elan, Energie
Schmad|der,
der; -s: (niederd.) feuchter Schmutz
schmad|dern
(ich ..[e]re) intr., tr.: besudeln
schmä|hen
tr., intr.: verächtlich behandeln : schimpfen, lästern ­ Schmährede; Schmähschrift; Schmähsucht; schmähsüchtig Ew.; Schmähwort
Schmä|her,
der; -s, -: ein Schmähender
schmäh|lich
Ew.: schmachvoll
Schmäh|lich|keit,
die; -, -en: Schändlichkeit : etwas Schmähliches
Schmä|hung,
die; -, -en: das Schmähen
schmal
Ew. (schmaler und schmäler; schmalste und schmälste): knapp (Ggs. breit) : eng : kärglich : mager ­ schmalbrüstig Ew.; Schmalfilm; Schmalfilmkamera; Schmalhans: Knauser, Hungerleider, bes. in der Redewendung: bei dem ist Schmalhans Küchenmeister; schmallippig Ew.; schmalrandig Ew.; Schmalspur..: in Zusn., drückt in herabsetzender Weise starke Mängel der Qualifikation aus: Schmalspurakademiker etc.; Schmalspurbahn: auf schmalen Schienen fahrende Eisenbahn; Schmaltier: weibliches Edelwild im zweiten Lebensjahr, vor der ersten Brunft; Schmalvieh: Kleinvieh
schmä|len
tr., intr.: herabsetzen : schelten : (weidm.) (Reh) durch bellenden Schrecklaut sich melden
schmä|lern
(ich ..[e]re) tr.: schmaler machen : verkleinern
Schmä|le|rung,
die; -, -en: das Schmälern
Schmal|kal|den:
Stadt in Thüringen
Schmal|kal|de|ner,
der; -s, -: Einwohner von Schmalkalden ­ der Schmalkaldische Bund
Schmal|te
(it.), die; -, -n: Blaustärke, Kobaltschmelze, ein blaues glasiges Färbemittel
Schmal|tier:
s. schmal
Schmalz,
das; -es, -e: ausgelassenes, weiches tierisches Fett, bes. von Gänsen und Schweinen : Butterschmalz : Kochfett ­ Schmalzbrot; Schmalzfleisch; Schmalzgebäck: in Schmalz ausgebackenes Gebäck; Schmalzlocke: pomadisierte Haartolle; Schmalzstulle; Schmalztopf
schmal|zen
(du schmalzest und schmalzt; geschmalzt und geschmalzen); schmäl|zen (du schmälzest und schmälzt; geschmälzt) tr.: fetten
schmal|zig
Ew.: mit Schmalz versehen : fett : (übertr., abwertend) sentimental
Schmalz|ler,
der; -s, -: mit Fett versetzter Schnupftabak
Schman|kerl,
das; -s, -n: (bayr., östr.) leckeres kleines Gericht : (östr.) eine süße Mehlspeise
Schmant
(slaw.), der; -(e)s, -e: Milchrahm : Sahne : (mundartl.) Pfeifenschmutz : (thüring.) Schmutz, Dreck ­ Schmantkartoffeln
schma|rot|zen
(du schmarotzest und schmarotzt; du schmarotztest schmarotzt) intr.: auf Kosten anderer leben
Schma|rot|zer,
der; -s, -: ein Schmarotzender : Parasit ­ Schmarotzerpflanze; Schmarotzertier
Schma|rot|ze|rei,
die; -, -en: das Schmarotzen
schma|rot|zer|haft, schma|rot|ze|risch
Ew.: parasitisch
Schma|rot|zer|tum,
das; -(e)s: schmarotzerische Lebensweise
Schmar|re,
die; -, -n: Narbe : lange Hiebwunde
schmar|ren
tr.: eine Schmarre beibringen
schmar|rig
Ew.: mit Schmarren behaftet
Schmar|ren,
der; -s, -: (bayr.-östr.) eine Mehlspeise : (Umgspr.) etwas Wertloses, Unsinn
Schma|sche
(poln.), die; -, -n: Fell ganz junger oder tot geborener Lämmer
Schmatz,
der; -es, -e und Schmätze; Schmätzchen: schmatzender Kuss : Wiesendrossel
schmat|zen
(du schmatzest und schmatzt) intr.: einen durch das Tonwort bezeichneten Laut des Mundes hören lassen : hörbar essen : laut küssen
Schmatz, Schmat|ze,
die; -, ..zen: Rammklotz : im Boden steckender Baumstumpf : (Baukst.) Aussparung von Ziegeln einer Mauer
Schmät|zer,
der; -s, -: Name verschiedener Arten von Sperlingsvögeln ­ Steinschmätzer; Wiesenschmätzer
Schmauch,
der; -(e)s: dicker Rauch, Dunst : Zug aus der Tabakspfeife ­ Schmauchfeuer: (Töpf.) mäßiges Feuer; Schmauchspuren: (nach einem Schuss) Reste unverbrannten Schießpulvers am Täter oder seinem Opfer
schmau|chen
intr., tr.: qualmen : rauchen
Schmau|cher,
der; -s, -: Tabak(s)pfeifenraucher
Schmaus,
der; -es, Schmäuse; Schmäuschen: Festmahl : leckere Mahlzeit ­ Schmausbruder
schmau|sen
intr., tr.: (urspr.) unsauber essen und trinken : tafeln : mit Genuss essen : es sich gut schmecken lassen
Schmau|ser,
der; -s, -: ein Schmausender
Schmau|se|rei,
die; -, -en: Schmaus
schmau|se|risch
Ew.: wie ein Schmauser
schme|cken
intr., tr.: (mundartl.) Geruch empfinden : Geschmack empfinden : erproben : genießend empfinden : (übertr.) mit Lust genießen
Schme|cker,
der; -s, -: einer, der schmeckt : (weidm.) das Geschmacksorgan
Schmei|che,
die; -, -n: (Web.) Klebstoff zum Glätten des Aufzugs, Schlichte
Schmei|che|lei,
die; -, -en: das Schmeicheln
schmei|chel|haft
Ew.: angenehm : sich anschmiegend
schmei|cheln
(ich ..[e]le) intr., tr.: liebkosen : wohltuende Empfindungen erregen : lobend sich äußern : (Web.) mit Schmeiche glätten ­ die Fotografie schmeichelt: die F. verschönt; geschmeichelte Probe: eine Probe, nach der man die Ware besser erwartet, als sie ist ­ Schmeichelkatze; Schmeichelrede; Schmeichelton; Schmeichelwort
schmei|chen
tr.: (Web.) mit Schmeiche glätten
Schmeich|ler,
der; -s, -: ein Schmeichelnder
Schmeich|le|rin,
die; -, -nen: eine Schmeichelnde
schmeich|le|risch
Ew.: schmeichelnd
schmei|dig
Ew.: (veralt. für) geschmeidig : schmiegsam
Schmei|dig|keit,
die; -: Geschmeidigkeit, Schmiegsamkeit
schmei|di|gen
tr.: geschmeidig machen
schmei|ßen
(du schmeißest und schmeißt; du schmeißtest; geschmeißt; schmeiß[e]!) intr.: (weidm.) Kot auswerfen : Eier legen ­ Schmeißfliege
schmei|ßen
(du schmeißest und schmeißt; du schmissest, er schmiss; geschmissen; schmeiß[e]!) tr.: (Umgspr.) schlagen : schleudern : werfen : eine Arbeit abbrechen, aufgeben
Schmelz,
der; -es, -e: emailleartige Glasur : Schmelzglas, Glasfluss : perlartige Röhrchen aus Schmelzglas : (übertr.) (lebhafter) Glanz : (Mal.) Farbenglanz : (Mus.) Wohllaut : (weidm.) Kot der Falken
schmelz|bar
Ew.: sich schmelzen lassend
Schmelz|bar|keit,
die; -: Fähigkeit, sich schmelzen zu lassen
Schmel|ze,
die; -, -n: das Schmelzen : Schneeschmelze : die zu schmelzende Masse : Masse im Zustande des Geschmolzenseins : (Hüttw.) Anstalt, wo (Erz) geschmolzen wird : (Emailschmelze) Glassatz
schmel|zen
(du schmilzest und schmilzt, er schmilzt; du schmolzest, du schmölzest; geschmolzen; schmilz!) intr.: durch Einfluss von Wärme flüssig werden : hinschwinden
schmel|zen
(du schmelzest und schmelzt, er schmelzt; du schmelztest; geschmelzt; schmelze!) tr.: durch Einfluss von Wärme flüssig machen : emaillieren ­ Schmelzbad; Schmelzfarbe; Schmelzfeuer; Schmelzglas; Schmelzhitze; Schmelzhütte; Schmelzmalerei; Schmelzofen; Schmelzpunkt; Schmelzschweißung; Schmelztiegel; Schmelzwärme; Schmelzwasser; Schmelzwerk; Schmelzzone
Schmel|zer,
der; -s, -: Arbeiter in einer Schmelzhütte
Schmel|ze|rei,
die; -, -en: Schmelzarbeit : Schmelze, Schmelzhütte, Schmelzwerk
Schmel|zung,
die; -, -en: das Schmelzen
Schmer,
das; der; -(e)s: Schmalz : Talg : rohes Schweinefett ­ Schmerbauch; Schmerfluß è Schmerfluss: übermäßige Fettabsonderung der Talgdrüsen, fettige Seborrhö; Schmerwanst; Schmerwurz: Name verschiedener Pflanzen
Schmer|gel, Schmir|gel,
der; -s: feinkörniges Mineral, Schleifmittel ­ Schmirgelfeile; Schmirgelpapier; Schmirgelscheibe
schmer|geln, schmir|geln
(ich ..[e]le) tr.: mit Schmirgel schleifen
Schmerg|ler, Schmirg|ler,
der; -s, -: einer, der schmirgelt
Schmerl,
der; -(e)s, -e: Zwergfalke, Merlin
Schmer|le,
die; -, -n: Bartgrundel, ein Karpfenfisch
Schmer|ling,
der; -s, -e: ein Speisepilz
Schmerz,
der; -es, -en: hoher Grad der Unlust : Pein, Leid, Qual, Weh ­ schmerzbeladen Mw. Ew.; schmerzempfindlich Ew.; schmerzfrei Ew.; Schmerzgefühl; Schmerzklinik: Krankenhaus, in dem Patienten mit sehr schmerzhaften Krankheiten behandelt werden; schmerzlos Ew.; schmerzstillend Mw. Ew.; schmerzvoll Ew. ­ Schmerzgrenze; Schmerzschwelle ­ Schmerzensgeld; Schmerzenskind; Schmerzenslager; Schmerzensmann: Darstellung des leidenden Heilands; Schmerzensmutter: Darstellung der trauernden Maria; schmerzensreich Ew.; Schmerzensschrei
schmer|zen
(du schmerzest und schmerzt) tr.: einem weh tun; intr.: Schmerz erregen, weh tun
schmerz|haft
Ew.: Schmerz erregend : Schmerz empfindend
Schmerz|haf|tig|keit,
die; -: das Schmerzhaftsein
schmerz|lich
Ew.: mit Schmerzgefühl verbunden
schmerzempfindlich, schmerzstillend
Wortverbindungen aus Substantiv und Adjektiv bzw. Partizip schreibt man zusammen, wenn dadurch ein Artikel oder eine Präposition eingespart wird: Sie war empfindlich gegen Schmerz. Daher: Sie war schmerzempfindlich. Das Medikament stillt den Schmerz. Daher: Das Medikament ist schmerzstillend.
Schmet|ten,
der; -s: (schles., böhm.) Rahm, Sahne, Schmant ­ Schmettenkäse [tschech. smetana Rahm]
Schmet|ter|ling,
der; -s, -e: "Rahmnascher", Buttervogel, Insekt mit vier großen, farbigen, schuppenbedeckten Flügeln, Falter ­ Schmetterlingsblütler Mz.: eine Pflanzengattung; Schmetterlingsflügel; Schmetterlingsjagd; Schmetterlingskescher: Schmetterlingsnetz; Schmetterlingssammlung; Schmetterlingsstil: ein Stil beim Schwimmen
schmet|tern
(ich ..[e]re) tr., intr.: den durch das Wort bezeichneten Laut hervorbringen : schrill und laut tönen : heftig schlagen, werfen ­ Schmetterball
Schmi|cke,
die; -, -n: Peitsche : Ende der Peitschenschnur
schmi|cken
tr., intr.: peitschen
Schmied,
der; -(e)s, -e: ein Metallarbeiter : Handwerker, der Metalle hämmernd bearbeitet ­ Schmiedeamboß è Schmiedeamboss; Schmiedearbeit; schmiedeeisern Ew.; Schmiedefeuer; Schmiedehammer; Schmiedehandwerk; Schmiedekunst; Schmiedemeister; Schmiedeofen; Schmiedezange
schmied|bar
Ew.: sich schmieden lassend
Schmie|de,
die; -, -n: Werkstatt des Schmiedes
schmie|den
tr.: Metalle hämmernd bearbeiten : (übertr.) zustande bringen : (übertr.) anzetteln
Schmie|dung,
die; -: das Schmieden
Schmie|ge,
die; -, -n: Biegung : Winkelmaß mit gelenkig verbundenen Teilstücken : zusammenlegbarer Zollstock
schmie|gen
tr.: geschmeidig windend biegen; rbz.: sich eng an etwas drücken; rbz.: ducken; tr.: (Baukst.) mit der Schmiege messen
schmieg|sam
Ew.: sich leicht schmiegend
Schmieg|sam|keit,
die; -: das Schmiegsamsein
Schmie|re,
die; -, -n: fettig-klebrige Masse : Salbe : Schuhwichse : (übertr.) Prügel : (Gaunerspr.) Wache, Polizei : (verächtl.) schlechtes Theater ­ Schmiere stehen: (Gaunerspr.) Wache stehen ­ Schmierenschauspieler; -theater
schmie|ren
tr.: Schmiere aufstreichen : salben : verunreinigen : schlecht malen, schreiben : bestechen : prügeln ­ es geht wie geschmiert: es geht ganz leicht; jemanden schmieren tr.: bestechen; die Gurgel schmieren: saufen ­ Schmierbrand: eine Krankheit des Korns; Schmierdienst; Schmierfett; Schmierfilm; Schmierfink: Schimpfwort; Schmiergeld: Bestechungsgeld; Schmierheft: Notizheft; Schmierholz; Schmierinfektion; Schmierkäse; Schmierkur: Kur zur Behandlung der Syphilis; Schmiermittel; Schmiernippel; Schmieröl; Schmierpapier: Notizpapier; Schmierseife; Schmierzettel
Schmie|rer,
der; -s, -: ein Schmierender : Schäfer, der Schmiervieh hat : schlechter Maler : schlechter Schreiber
Schmie|re|rei,
die; -, -en: das Schmieren : Geschmier
schmie|rig
Ew.: klebrig : schmutzig : (übertr.) von widerlicher, aufdringlicher Scheinfreundlichkeit
Schmie|rig|keit,
die; -: Schmutzigkeit
Schmie|rung,
die; -: das Schmieren der Lager und Gelenke des Autofahrgestells
Schmin|ke,
die; -, -n: Mittel zum Färben der (Gesichts-) Haut oder zur Änderung des Gesichtsausdrucks
schmin|ken
tr., rbz.: Schminke auftragen ­ Schminkdose; Schminkpinsel; Schminkstift; Schminktisch; Schminktopf
Schmir|gel
usw.: s. Schmergel
Schmiß è Schmiss
der; -es, -e: (stud.) Hiebwunde, von der Mensur herrührend : Schwung, Elan
schmis|sig
Ew.: mit Schmissen behaftet : mit Schwung geschehend : mitreißend
Schmok,
der; -s: (niederd.) Rauch : Tabaksqualm
schmo|ken, schmö|ken
tr.: schmauchen : schlechten Tabak rauchen
Schmö|ker,
der; -s, -: Raucher : "angeräuchertes" altes Buch
schmö|kern
(ich ..[e]re) tr.: rauchen : Schmöker lesen
schmol|len
intr.: aus Unwillen schweigen, maulen ­ Schmollecke; Schmollippe è Schmolllippe; Schmollwinkel
schmo|ren
tr.: (Kochkst.) in bedecktem Topf braten : brütender Hitze aussetzen; intr.: brütender Hitze ausgesetzt sein ­ Schmorbraten; Schmorfleisch; Schmorobst; Schmorpfanne; Schmortopf
Schmu
(rotwelsch), der; -s: leichter Betrug : unlauterer, widerrechtlicher Gewinn ­ Schmu machen: durch Betrug Vorteil ziehen
schmuck
Ew.: sauber, zierlich, nett, niedlich
Schmuck,
der; -(e)s: etwas Verschönendes : Geschmeide ­ Schmuckbild; Schmuckblattelegramm è Schmuckblatttelegramm; Schmuckfeder; -kasten; schmucklos Ew.; Schmucklosigkeit; -nadel; -platz; -ring; -sachen Mz.; -stück; -waren
schmü|cken
tr.: (durch Schmuck) verschönern : aufputzen : beschönigen
Schmud|del,
der; -s: (mundartl.) Unreinlichkeit ­ Schmuddelkind: unsauberes Kind; Schmuddelwetter: Regenwetter
schmud|de|lig
Ew.: schmutzig, unreinlich : durchnässt
schmud|deln
(ich ..[e]le) tr., intr.: sudeln : verschmutzen : unsauber arbeiten
Schmug|gel,
der; -s: Schleichhandel ­ Schmuggelhandel; -ware
Schmug|ge|lei,
die; -, -en: Schmuggel, das Schmuggeln
schmug|geln
(ich ..[e]le) intr., tr.: paschen : Schleichhandel treiben : Durchstechereien machen
Schmugg|ler,
der; -s, -: Schleichhändler ­ Schmugglerbande; -pfad; -ring
schmun|zeln
(ich ..[e]le), schmun|zen [du schmunzest und schmunzt] intr.: behaglich lächeln ­ schmunzlächeln intr.: lächelnd das Gesicht verziehen
Schmus
(hebr.), der; -es: Geschwätz : Schöntun ­ Schmusgeld: Maklerlohn
schmu|sen
(du schmusest und schmust) intr., tr.: liebkosen, Zärtlichkeiten austauschen : schwätzen : schönreden
Schmu|ser,
der; -s, -: jmd., der gern Zärtlichkeiten austauscht : Vermittler im Viehhandel : Schwätzer
Schmus,
der; -es, -e: Brustlatz
Schmutt,
der; -es: (niederd.) feiner Regen
Schmutz,
der; -es: Unreinlichkeit : etwas Unreinliches : (übertr.) Schund ­ schmutzabweisend è Schmutz abweisend ­ Schmutzärmel: Überziehärmel; Schmutzblatt: (Buchdrw.) Schmutztitel; Schmutzfink: Fink, der schlechtes Wetter prophezeit : ein Schimpfwort; Schmutzfleck; Schmutzliteratur; Schmutzschicht; Schmutztitel: in Büchern Schutzblatt mit gekürztem Buchtitel; Schmutzwort
schmut|zen
(du schmutzest und schmutzt) intr.: schmutzig werden; tr.: schmutzig machen
Schmut|ze|rei,
die; -, -en: schmutziges Tun und Treiben
schmut|zig
Ew.: mit Schmutz behaftet ­ schmutziggelb è schmutzig gelb
Schmut|zig|keit,
die; -: das Schmutzigsein
Schmutz abweisend
Wortverbindungen aus Substantiv und Partizip werden getrennt geschrieben, wenn durch Zusammenschreibung kein Artikel und keine Präposition eingespart werden könnte: Diese Schicht weist Schmutz ab (ohne Artikel, ohne Präposition). Daher: Diese Schicht ist Schmutz abweisend.
Wortverbindungen aus zwei Adjektiven werden getrennt geschrieben, wenn das erste auf -ig, -isch oder -lich endet.
Schna|bel,
der; -s, Schnäbel; Schnäbelchen: verlängerter, horniger Kiefer der Vögel : etwas Schnabelähnliches : (übertr.) Mund : Fratze : Schiffsvorderteil : Schnäbel, ein Fisch ­ reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist: nach seiner natürlichen Weise reden; den Schnabel halten: schweigen ­ schnabelförmig Ew.; Schnabelkanne; Schnabelkerf: Halbflügler (Kerbtierordnung); Schnabelschuh; Schnabeltasse; Schnabeltier: Kloakentier; Schnabelwal: Zwergwal
schna|be|lie|ren, schna|bu|lie|ren
(..iert) tr.: behaglich schmausen
Schnä|be|lei,
die; -, -en: Küsserei
..schnä|be|lig
Ew., nur in Zusn.: mit einem soundso beschaffenen Schnabel versehen; z. B. langschnäbelig
schnä|beln
(ich ..[e]le) intr., tr.: mit dem Schnabel wie küssend berühren : küssen
..schnäb|ler,
der; -s, -, nur in Zusn.: einen soundso beschaffenen Schnabel habender Vogel, z. B. Krummschnäbler, Kreuzschnäbler
Schnack,
der; -(e)s, -e und Schnäcke: gemütliche, heitere Unterhaltung : scherzhafter Spruch : Gerede : dummes Zeug, Unsinn, Schnickschnack
schna|ckeln
(ich ..[e]le) intr.: (mundartl.) schnalzen und mit den Fingern schnellen : in den Knien weich werden
schna|cken
intr., tr.: einen Schnack machen, plaudern : knallen, klatschen
Schna|cker,
der; -s, -: ein Schnackender
Schna|ckerl,
der; das; -s: (östr.) Schluckauf
Schna|cke|rin,
die; -, -nen: eine Schnackende
Schna|da|hüpfl, Schna|der|hüpfl,
das; -s, -: Erntetanzliedchen, vierzeiliges, oft satirisches Stegreiflied der Alpenbewohner
schna|dern
(ich ..[e]re) intr.: schwatzen : schnattern
schnaf|te
Ew.: (berl.) großartig, hervorragend
Schna|ke,
die; -, -n: (mundartl.) Schnurre
schna|ken
intr.: Schnurren erzählen
schna|kig, schna|kisch
Ew.: kurzweilig, spaßhaft
Schna|ke,
die; -, -n: Stechmücke ­ Schnakenplage; Schnakenstich
Schnal|le,
die; -, -n; Schnällchen: (Gürtel-)Riemenverschluss : (östr.) Türklinke : (weidm.) Geschlechtsteil bei Füchsin und Wölfin : Hure : (abwertend) Frau, Mädchen ­ Schnallenriemen; Schnallenschuh
schnal|len
tr.: mit einer Schnalle befestigen, schließen; intr.: knallen, schnalzen : (Umgspr.) begreifen, verstehen
Schnal|ler,
der; -s, -: Schneller, Schnippchen
Schnalz,
der; -es, -e: Schnalzlaut
schnal|zen
intr., tr.: einen schnappend knallenden Ton hören lassen : schmatzend küssen ­ Schnalzlaut
Schnal|zer,
der; -s, -: Schnalz
Schnä|pel,
der; -s, -: Renke, ein Meeresfisch
schnapp!:
Tonwort zur Bezeichnung des schnellen Zuschnappens
Schnapp,
der; -(e)s, -e: kurzes, schnelles Zuschnappen, Zuklappen : der durch das Tonwort bezeichnete Laut : schneller Schnitt mit der Schere, Schnipp ­ Schnapphahn: Wegelagerer; Schnappmesser; Schnappsack: Rucksack; Schnappschloß è Schnappschloss; Schnappschuß è Schnappschuss: spontane Fotografie; Schnapptuch: Jagdtuch
schnap|pen
intr., tr.: den Ton "schnapp" hören lassen : im Schnapp bewegen : in schneller Bewegung ergreifen : schnalzen : schnellen : sich schnappend schließen ­ mit den Fingern schnappen intr.; wie ein Taschenmesser schnappen intr.; nach einem Bissen schnappen intr.; nach Luft schnappen intr.
Schnap|per,
der; -s, -: ein Schnappender : der Blaufisch
Schnäp|per,
der; -s, -: ein Vogel : schnappende Feder, einschnappender Riegel im Schnappschloss : kleine Armbrust : (Sport) Sprungbewegung, auch: Schnepper : seitlicher Stoß beim Billardspiel
schnäp|pern
(ich ..[e]re) intr.: (Billard) mit Effet spielen : schwatzen : (Sport) einen Schnäppersprung ausführen, auch: schneppern
Schnäpper, schnäppern
Dem Stammprinzip folgend schreibt man die von schnappen abgeleiteten Wörter Schnäpper bzw. schnäppern und deren Komposita mit ä. Der Bedeutungsunterschied zwischen Schnepper und Schnäpper wird orthografisch somit in der Hauptvariante nicht mehr markiert. Die alte Schreibweise Schnepper (im Sinne des Schnäppersprungs) bleibt aber als Nebenvariante zugelassen.
Schnaps,
der; -es, Schnäpse; Schnäpschen: das Schnappen : Gläschen Branntwein : Branntwein ­ Schnapsbrennerei; Schnapsbude: (Umgspr.) Lokal, in dem viel gezecht wird; Schnapsbuttel; Schnapsfahne: Mundgeruch nach Alkoholgenuss; Schnapsflasche; -glas; Schnapsidee: verrückte Idee; Schnapsnase; -säufer; -trinker; Schnapszahl: Zahl aus mehreren gleichen Ziffern
schnar|chen
intr.: mit stark hörbarem Gaumengeräusch atmen : (übertr.) tief schlafen
Schnar|cher,
der; -s, -: ein Schnarchender
Schnar|re,
die; -, -n: Knarre : schnurrende Garnwinde
Schnat|te|rei,
die; -, -en: Geschnatter
Schnat|te|rer,
der; -s, -: ein Schnatternder
schnat|tern
(ich ..[e]re) intr.: vor Kälte zittern, klappern : heftig reden : viel reden ­ Schnatterente; -gans; -liese; -maul; -tasche: Plaudertasche
schnau|ben
(selt. schnieben, schnie|fen) (du schnaubst; du schnaubtest oder schnobst; geschnaubt; schnaub[e]!) intr.: Luft hörbar durch die Nase einziehen und ausstoßen : schnaufen : laut blasen (vom Wind, von Tieren) : rasend, wütend sein : (die Nase -) schnaubend reinigen, schnäuzen ­ nach Rache schnauben intr.; vor Wut schnauben intr.
schnau|fen
intr.: (heftig) atmen : schnauben
Schnau|fer,
der; -s, -: ein Schnaufender : Schnauf
Schnau|pe,
die; -, -n: Ausguss an Behältern
Schnau|ze,
die; -, -n; Schnäuzchen: hervorstehendes Maul und Nase verschiedener vierfüßiger Tiere : (verächtl.) Mund : schnauzende Person : Tülle ­ eine große Schnauze haben: angeben : übertreiben ­ Schnauzbart; Schnauztopf
schnau|zen
(du schnauzest und schnauzt) intr., tr.: grob schimpfen
schneu|zen è schnäu|zen (du schnäuzest und schnäuzt) tr., intr., rbz.: (die Nase -) schnaubend reinigen ­
Schnäuztuch
Schnau|zer,
der; -s, -: ein Schnauzender : Schnauzbart : eine Hunderasse
Schne|cke,
die; -, -n: eine Ordnung Weichtiere : etwas Schneckenähnliches : (übertr.) langsame Person : etwas einem Schneckenhaus Ähnliches, Gewundenes : (Anat.) vorderer Teil des Labyrinths im Ohr : (Baukst.) schneckenartige Verzierung : Volute : Wendeltreppe : Zahnrad in der Uhr : (Maschin.) Schraube ohne Ende : eine Nudelsorte : Schneckenbohrer : Transportschnecke ­ Schneckenbewegung; -bohrer; schnekkenförmig Ew.; Schneckenfrisur; -gang; -gehäuse; -getriebe; -haus; -horn; Schneckenlinie: Spirallinie; Schneckenpost; -rad; -röhre; -tempo; -treppe; -windung; -zylinder
schne|cken|haft
Ew.: schneckenartig : gewunden : langsam
schned|de|reng|teng!:
Tonwort zur Bezeichnung des Trompetengeschmetters
Schnee,
der; -s: fester atmosphärischer Niederschlag in Gestalt feiner Eiskristalle : etwas wie Schnee Niederfallendes : geschlagenes Eiweiß : (Jargon) Kokain ­ Schnee von gestern: (Redensart) etwas Überholtes, Veraltetes, längst Bekanntes ­ Schneeammer; -ball; -ballsystem; schneebedeckt Ew. Mw.; Schneebeere; Schneebesen: ein Küchengerät; Schneeblende; schneeblind Ew.; Schneebrett: überhängende Schneemasse; Schneebrille; -decke; Schnee-Eifel è Schneeeifel; Schnee-Eule è Schneeeule; -fall; -feld; -fläche; -flocke; -fräse; -gans; -gestöber; schneeglänzend Mw. Ew.; Schneeglöckchen: eine Pflanze; Schneegrenze; -hang; -hase; Schneehaube: Schneegarn, Netz zum Rebhuhnfang bei Schnee; Schneehuhn; -kette; Schneekönig: Zaunkönig; Schneelawine; Schneemann; Schneemobil: Motorschlitten; Schneepflug: Gerät zum Entfernen des Schnees von (Fahr-)Straßen und Geleisen; Schneeregion; Schneeroller: Raupenfahrzeug als Schlitten; Schneeschaufel; Schneeschieber; Schneeschmelze; Schneeschuh; Schneestapfen; Schneetreiben; Schneeverwehung; Schneewechte: überhängende Schneedecke an Berggraten; Schneewehe; schneeweiß Ew.; Schneewetter; Schneewittchen: eine Märchenprinzessin; Schneewolke
schnee|icht, schnee|ig
Ew.: mit Schnee bedeckt : schneeweiß
Schnee|berg:
Name für Berge im Fichtelgebirge, Elbsandsteingebirge : Stadt im Erzgebirge
Schne|gel,
der; -s, -: (mundartl.) hauslose Schneckengattung
Schneid,
die; -; der; -(e)s: (mundartl.) Mut : Tatkraft : forsches Wesen ­ keinen Schneid haben
Schnei|de,
die; -, -n: Schnittseite schneidender Werkzeuge : schneidendes Werkzeug : (übertr.) etwas wie eine Messerschneide Schmales : Grat : (übertr.) etwas scharf Zutreffendes
Schnei|del,
das; -s: abgeschlagene Nadelholzzweige ­ Schneidelbetrieb; Schneidelstreu
schnei|deln
(ich ..[e]le) tr.: beschneiden, Nebenzweige ausschneiden
schnei|den
(du schnitt[e]st, du schnittest; geschnitten: schneid[e]!) tr., intr.: schnitzen : mit einem Schneidewerkzeug verletzen oder zerteilen : durchtrennen : mähen : schneidend entfernen : kastrieren, beschneiden : schneidend verwenden : (Sport, Spiel) Bällen oder Kugeln durch seitliches Treffen Drall verleihen : (Kartsp.) in der Erwartung, später eine höhere Karte zu bekommen, zunächst eine niedrige geben : (Winz.) mit Wasser verpanschen, verschneiden : (übertr.) verziehen (vom Gesicht) : (übertr.) nicht beachten : jmdn. ignorieren, meiden : (Math.) sich kreuzen ­ schneidend Mw. Ew.: scharf : grell : tief verletzend ­ mit der Schere schneiden tr.; die Ernte schneiden; wie aus dem Gesicht geschnitten; orientalisch geschnittene Augen; da hast du dich geschnitten: sehr geirrt, verkalkuliert; der Wind schneidet einem ins Gesicht; die Linien schneiden sich; Gesichter, Grimassen schneiden: Fratzen ziehen; die Kur schneiden: Komplimente machen ­ schneidende Kälte; schneidender Verstand; in schneidendem Widerspruch damit ­ Schneidebrett; Schneidemesser; Schneidemühle; Schneidetisch: Tisch, an dem die Filme geschnitten werden; Schneidewalze; Schneidewerk; Schneidezahn: Vorderzahn; Schneidezirkel ­ Schneidbohrer: Gewindebohrer; Schneidbrenner; Schneidkönig; Schneidkluppe: Werkzeug zum Schneiden von Außengewinden
Schnei|der,
der; -s, -: ein Schneidender : Kleidermacher : (verächtl.) Tagedieb : einer, der leicht friert : Schwächling : Jäger, der nichts geschossen hat : (Kartsp.) der, der nicht über die Hälfte der Punkte bekommen hat : schlecht jagdbarer Hirsch : Weberknecht (eine dünnbeinige Spinne) ­ Schneiderarbeit; Schneiderbraten: brenzlig riechender Braten; Schneiderhandwerk; Schneiderkarpfen: (scherzh.) Hering : Bitterling; Schneiderkleid; Schneiderkostüm; Schneiderkreide; Schneidermeister; Schneidermuskel: der längste Schenkelmuskel; Schneiderpuppe; Schneidersitz; Schneiderwerkstatt; Schneiderzunft
Schnei|de|rin,
die; -, -nen
schnei|dern
(ich ..[e]re) intr., tr.: Schneiderarbeit fertigen, Kleider nähen
schnei|dig
Ew.: straff : mutig, draufgängerisch, forsch : soldatisch knapp
Schnei|dig|keit,
die; -: schneidiges Wesen zeigend
schnei|en
unp., intr.: fallen (vom Schnee) : (übertr.) wie Schnee fallen oder fallen lassen : plötzlich kommen : massenhaft eintreten, eintreffen ­ das ist mir ins Haus geschneit; es schneit Aufträge: Aufträge treffen massenhaft ein
Schnei|fel auch: Schnee|ei|fel, die; -: schneereiche Region in der Eifel

Schnei|se (Schnei|te),
die; -, -n: ausgehauener Streifen im Wald, Durchhieb : Schlinge zum Vogelfang
schnei|teln
(ich ..[e]le) tr.: Bäume, Reben beschneiden
schnell
Ew.: hurtig, rasch : (Forstw.) windschief (von Holz) ­ Schnellaster è Schnelllaster; Schnelläufer è Schnellläufer; Schnellbahn; Schnellboot; Schnelldampfer; Schnelldrehstahl: gehärteter Edelstahl; Schnelldrucker; schnellebig è schnelllebig Ew.; Schnellfeuer; schnellfüßig Ew.; Schnellgericht: rasches kurzes Gerichtsverfahren; Schnellhefter; Schnellimbiß è Schnellimbiss; Schnellkäfer: Springkäfer; Schnellkochtopf; Schnelllaster; Schnellläufer; schnelllebig Ew.; Schnellpaket; Schnellpresse; Schnellreinigung; Schnellrestaurant; Schnellrichter; Schnellschreiber; Schnellschuß è Schnellschuss: unbedachte voreilige Handlung; Schnellstraße; Schnelltriebwagen; Schnellverfahren: abgekürztes Strafverfahren; Schnellverkehr; Schnellwäsche; Schnellzug; Schnellzugverbindung; Schnellzugzuschlag
Schnel|le,
die; -, -n: das Schnellsein : Schleuder : abschüssige Stelle im Lauf eines Gewässers, Stromschnelle : Schnellgalgen : Knips (mit dem Finger)
schnel|len
tr.: mit Schnellkraft fortbewegen : mit den Fingern knipsen : (übertr.) prellen : (übertr.) übervorteilen : (weidm.) dem Leithund einen Ruck mit dem Hängeseil geben; intr., rbz.: sich mit Schnellkraft fortbewegen ­ einen Pfeil schnellen; in die Höhe schnellen intr. ­ Schnellentlader: Kipplastwagen; Schnellkraft: Federkraft, Elastizität
Schnel|ler,
der; -s, -: jemand, der etwas schnellt : etwas Schnellendes : Vorrichtung zum Schnellen : (Anat.) Samen- oder Harnschneller, ein Muskel : (Bot.) den Samen fortschleudernde Fäden an Lebermoosen
Schnell|heit,
die; -; Schnel|lig|keit, die; -, -en: das Schnellsein
Schnep|fe,
die; -, -n: ein Regenpfeifervogel mit langem, dünnem Schnabel : (übertr.) Dirne, Schneppe ­ Schnepfendreck: fein gehacktes, gedünstetes Eingeweide der Schnepfen; Schnepfenfisch; Schnepfenjagd; Schnepfenstrauß: Kiwi; Schnepfenstrich: Schnepfenflug : Dirnenstrich; Schnepfenzug
Schnepp,
der; -(e)s, -e; Schnep|pe, die; -, -n: (niederd.) Dirne : Ausguss an Gefäßen : schnabelähnliche Spitze (an Gürteln) ­ Schneppentaille
Schnep|per, schnep|pern:
Nebenform zu Schnäpper, schnäppern; s. d.
Schner|fer,
der; -s, -: (östr.) Rucksack
schnet|zeln
(ich schnetz[e]le, du schnetzelst) tr.: (Fleisch) fein zerschneiden : Zürcher Geschnetzeltes
Schneuß,
der; -es, -e: (Baukst.) Fischblase, ein Ornament
Schneu|ze,
die; -, -n: Lichtputze, Lichtschere ­ Schneuzstern: (scherzh.) Sternschnuppe
schneu|zen è schnäu|zen: s. d.

schni|cken
intr., tr.: schnellen : zucken
Schnick|schnack,
der; -s: unnützes Geschwätz : Unsinn
schni|cker
Ew.: (niederd.) zierlich : hübsch
schni|ckern
(ich ..[e]re) intr., tr.: schnitzen : schnell schwätzen ­ Schnickermesser
schnie|ben:
s. schnauben
schnie|fen:
s. schnauben
schnief|lig
Ew.: (niederd.) hochnäsig
schnie|geln
(ich ..[e]le) rbz.: peinliche Sorgfalt auf das Äußere und die Kleidung verwenden ­ geschniegelt und gebügelt: fein hergerichtet : übertrieben sorgfältig gekleidet und frisiert
schnie|ke
Ew.: (berlin.) schmuck : hübsch : behaglich
Schnie|pel,
der; -s, -: Zipfel : (stud.) Frack : Angeber, Geck : (Kinderspr.) Penis
schnie|peln
(ich ..[e]le) tr., rbz.: in einen Schniepel kleiden
Schnip|fel:
s. Schnipsel unter Schnipp
schnip|feln:
s. Schnipsel unter Schnipp
Schnipp,
der; -(e)s, -e: Schnapp : Schneller ­ jemandem ein Schnippchen schlagen: jemandem einen Streich spielen
schnipp:
Tonwort zur Bezeichnung des schnellen Schneidens ­ schnipp, schnapp!; Schnippschnappschnurr: ein Kartenspiel
Schnip|pel,
der; das; -s, -: ganz kleines Stück, Schnipsel
schnip|peln
(ich ..[e]le) tr., intr.: schnitzeln : in kleine Stücke zerschneiden
schnip|pen
intr., tr.: mit den Fingern knipsen : schnellen
schnip|pisch
Ew.: naseweis : vorlaut : höhnisch (bes. von Mädchen)
schnips!
Tonwort: schnipp!
Schnip|sel,
der oder das; -s, -: Schnippel
schnip|seln
(ich ..[e]le) tr.: in kleine Stücke schneiden
Schnitt,
der; -(e)s, -e: das Schneiden : das Beschneiden : das Geschnittene : Verwundung durch Schneiden : durch Abschneiden erzeugte Fläche : durch Schneiden entstandene Vertiefung, Furche : Form, Gestalt des Geschnittenen : Frisur : (Schneider-)Fasson : Schnittmuster : das Abgeschnittene, Ernte, Mahd : Schliff : (Buchdrw.) beschnittener Rand eines Buches : Hälfte des gewöhnlichen Trinkmaßes : Art Hasardspiel : Schnitz ­ Schnitte in der Platte des Kupferstechers; ein Reis in den Schnitt okulieren; Schnitt des Gesichts; die verschiedenen Schnitte der Edelsteine; Lettern von gleichem Schnitt; einen guten Schnitt bei etwas machen: einen hohen Verdienst einstreichen ­ Schnittblume; Schnittblumenkultur; Schnittbohne: Schneidebohne; Schnittfläche; Schnitthobel: Beschneidehobel der Buchbinder; Schnittholz; Schnittkante; Schnittkohl: Blattkohl : Mangold; Schnittlauch: ein Zwiebelgewächs; Schnittlinie: schneidende Linie; Schnittmenge; Schnittmuster: Papiervorlage für einen Kleiderschnitt; Schnittmusterbogen; Schnittpunkt: Treffpunkt zweier Linien; schnittreif Ew.: reif zur Ernte; Schnittware; Schnittwunde
Schnit|te,
die; -, -en: abgeschnittene Scheibe Brot, Braten
Schnit|ter,
der; -s, -: Mäher : (übertr.) Personifikation des Todes ­ Schnitterlohn; Schnittermädchen
Schnit|te|rin,
die; -, -nen: weibl. Schnitter
schnit|tig
Ew.: reif zum Schnitt (beim Korn) : scharf umrissen : (mundartl.) mutig (bei Tieren) : formschön ­ windschnittig: von geringem aerodynamischen Widerstand
Schnitz,
der; -es, -e: abgeschnittenes Stückchen : geschnittenes Dörrobst : Abfälle der Zuckerfabriken, Viehfutter ­ nicht einen Schnitz darum geben: nicht das Geringste dafür geben
Schnit|zel,
das; der; -s, -: gebratene dünne Schnitte von Kalb- oder Schweinefleisch : Schnitzchen ­ Wiener Schnitzel ­ Schnitzeljagd: Parforcejagd, bei der die Fährte durch Papierschnitzel gezeichnet wird
Schnit|ze|lei,
die; -, -en: das Schnitzeln : kleines Schnitzwerk
schnit|zeln
(ich ..[e]le) tr., intr.: fein und zierlich schnitzen : (verächtl.) künsteln
schnit|zen
(du schnitzest und schnitzt) tr., intr.: Figuren in etwas schneiden : zu bestimmten Figuren schneiden ­ Schnitzarbeit; Schnitzbank; Schnitzbild; Schnitzmesser; Schnitzschule; Schnitzwerk: Schnitzerei
Schnit|zer,
der; -s, -: ein Bildschneider : ein Messer für verschiedene Handwerker : (übertr.) Fehler, Verstoß, Ausrutscher
Schnit|ze|rei,
die; -, -en: Holzbildwerk : Bildschnitzerei
schnit|zern
(ich ..[e]re) intr.: Schnitzer machen
schno|bern, schno|pern, schnup|pern
(ich ..ere) intr., tr.: in kurzen Zügen rasch und hörbar Luft in die Nase ziehen : wittern, spüren, riechen : schnüffeln
Schnod|der,
der; -s: Nasenschleim, Rotz
schnod|de|rig, schnodd|rig
Ew.: (niederd.) großsprecherisch : vorlaut : flegelhaft beiläufig
Schnod|de|rig|keit, Schnodd|rig|keit,
die; -, -en: Dreistigkeit, Frechheit
schnöd, schnö|de
Ew.: verächtlich : erbärmlich : gering, wertlos : schändlich : widerwärtig : peinlich : niederträchtig, boshaft : (mundartl.) schlecht, ärmlich, niedrig ­ der schnöde Mammon: (scherzh.) das im Verhältnis zu Geistigem wertlose Geld
Schnöd|heit, Schnö|dig|keit,
die; -, -en: das Schnödesein : etwas Schnödes
schno|feln
intr.: (östr., Umgspr.) schnüffeln : durch die Nase sprechen
Schno|ferl,
das; -s, -n: gekränktes Aussehen
Schnor|chel,
der; -s, -: Sehrohr beim U-Boot : Atmungsrohr beim Schwimmen unter Wasser
schnor|cheln
intr.: mit dem Schnorchel tauchen
Schnör|kel,
der; -s, -: Schneckenlinie : Verzierung in schneckenartig gewundenen Linien : Schlinge : unnötige Verzierung ­ Schnörkelkram; Schnörkelverzierung; Schnörkelzug: schnörkeliger Schriftzug
schnör|kel|haft, schnör|ke|lig
Ew.: voller Schnörkel
schnör|keln
(ich ..[e]le) tr., intr.: mit Schnörkeln verzieren ­ geschnörkelt Mw. Ew.: schnörkelhaft
schnor|ren
tr.: (eig.) mit der Schnurrpfeife umherziehen : betteln: sich unentgeltlich einen Vorteil schaffen
Schnor|rer,
der; -s, -: Landstreicher : Bettelmusikant : Schmarotzer
Schnö|sel,
der; -s, -: unreifer, dummdreister und eingebildeter Mensch
schnö|se|lig
Ew.: frech, dummdreist, arrogant
Schnu|cke,
die; -, -n: (niederd.) kleine Schafrasse, Heidschnucke ­ Schnuckelchen: Schäfchen : Kosewort für Kinder, Frauen
schnu|cke|lig
Ew.: (mundartl.) lieb : zärtlich : niedlich
Schnu|cki, Schnu|cki|putz:
Kosename
Schnüf|fel, Schnuf|fel,
der; -s, -: Geschnüffel ­ Schnuffeltuch: (Kinderspr.) Tuch zum Schmusen (beim Einschlafen)
Schnüf|fe|lei,
die; -, -en: das Schnüffeln : Geschnüffel
schnüf|feln (schnuf|feln)
intr.: beriechen : schnauben : spionieren : (Jargon) Lösungsmittel als Rauschdroge inhalieren
Schnüff|ler,
der; -s, -: einer, der spioniert, schnüffelnd aushorcht : Spitzel : jmd., der Lösungsmittel inhaliert
schnul|len
intr.: saugen, suckeln
Schnul|ler,
der; -s, -: Gummisauger für Kleinkinder
Schnul|li,
der; -s, -s: (Umgspr., herablassend) charakterlich zurückgebliebener Junge oder Mann
Schnul|ze,
die; -, -n: (volkst.) sentimentaler Film oder Schlager mit kitschigem Inhalt und schmachtender Melodie
Schnupf,
der; -(e)s: (schweiz.) Schnupftabak ­ Schnupftabak: präparierter und parfümierter Tabak in Pulverform ­ Schnupftabak(s)dose
Schnup|fen
(mundartl. Schnup|pen), der; -s, -: katarrhalische Nasen-Rachen-Verschleimung (eine Infektionskrankheit) ­ Schnupfenfieber; Schnupfenmittel
schnup|fen
tr., intr.: in die Nase hinaufziehen : Schnupftabak oder Kokain durch Einziehen in die Nase konsumieren ­ Schnupftuch: Taschentuch ­ (Bergb.) die Zeche schnupft (schnuppt): die Zeche lässt in ihrer Ergiebigkeit nach; verschnupft sein: beleidigt reagieren
schnup|fen|haft
Ew.: schnupfenähnlich : schnupfig
Schnup|fer,
der; -s, -: ein Schnupfender
schnup|fig
Ew.: mit Schnupfen behaftet, verschnupft
Schnup|pe,
die; -, -n: (mundartl.) verkohlter Docht : (übertr.) Wertloses, Gleichgültiges : (mundartl.) Schnupfen : Sternschnuppe
schnup|pe
Ew. (nur aussag.): gleichgültig ­ es ist mir schnuppe
schnup|pen
tr., intr.: schnupfen : Licht putzen
schnup|pern
(ich ..[e]re): s. schnobern
Schnur,
die; -, Schnüre; Schnürchen: Band : Faden : Seil : Harfensaite : Richtschnur : etwas auf eine Schnur Aufgereihtes : etwas mit der Schnur Zugemessenes : etwas in gerader Linie Fortgehendes : etwas Schnurähnliches ­ über die Schnur hauen intr.: das gehörige Maß überschreiten; es geht wie am Schnürchen: es geht ohne Stocken ­ Schnurassel: Tausendfüßler; schnurgerade Ew.; Schnurkeramik: Tongefäße einer spätneolithischen Kulturgruppe mit schnurähnlichen Verzierungen; schnurkeramische Kultur: Thüringer Kultur der jüngeren Steinzeit; schnurrecht Ew.: schnurgerade; schnurstracks Uw.: sofort, geradewegs
schnü|ren
intr.: (weidm.) (Fuchs, Wolf, Luchs) die Läufe schnurgerade hintereinander setzend traben (auch schnuren): (Bergb.) (Zechen) aneinander grenzen; tr.: einen Riemen, eine Schnur um etwas binden : mit Schnüren versehen : auf eine Schnur aufziehen : mit der Rötelschnur, der Messschnur bezeichnen : Tiere durch Abbinden der Hoden verschneiden : (übertr.) prellen; rbz.: die Taille einschnüren ­ Schnürband; Schnürboden: (Theater) durchbrochener Boden über dem Bühnenraum mit den Schnüren zum Bewegen der Dekoration : (Schiffb.) Raum auf Werften mit Aufzeichnung des Konstruktionsrisses eines Schiffes; Schnürleber: (Med.) durch Schnüren entartete Leber; Schnürleib: Korsett; Schnürlregen: (östr.) Regen wie in Bindfäden; Schnürmieder; Schnürschuh; Schnürsenkel; Schnürstiefel
Schnü|rung,
die; -, -en: das Schnüren : etwas Geschnürtes
Schnur,
die; -, -en: (ahd.) Schwiegertochter
schnurr:
Tonwort zur Bezeichnung dumpfen Schnarrens ­ Schnurrpfeiferei: Tand : wertloser Kram, Krimskrams : Posse, albernes Zeug : possenhafte Geschichten, Einfälle, Anekdoten
Schnur|re,
der; -n, -n: (stud., verächtl.) Nachtwächter : Häscher : Pedell
Schnur|re,
die; -, -n: Schnarre : schnurrendes Spinnrad : Nachtwächterknarre : albernes Zeug : possenhafter Einfall, ulkige Geschichte : altes Weib : Katzenschnauze : Borstenhaare um die Schnauze ­ Schnurrbart; schnurrbärtig Ew.; Schnurrhaare
schnur|ren
intr., tr.: den durch "schnurr" bezeichneten Laut hören lassen : behaglich knurren (von Katzen) : betteln, schnorren ­ zusammenschnurren: schrumpfen
Schnur|rer,
der; -s, -: Schwärmer, Abendfalter : Schnorrer
schnur|rig
Ew.: possierlich, drollig : sonderbar
Schnur|rig|keit,
die; -, -en: schnurriges Wesen
Schnür|rie|men:
s. Schnur
Schnurr|pfei|fe|rei:
s. schnurr
Schnür|sen|kel:
s. Schnur
schnur|stracks:
s. Schnur
Schnü|rung:
s. Schnur
schnurz
Ew.: (Umgspr.) gleichgültig ­ das ist mir schnurz: das ist mir egal ­ schnurzpiepe; schnurzpiepegal
Schnu|te,
die; -, -n; Schnütchen: (niederd.) Schnauze : beleidigter Gesichtsausdruck : Schmolllippe
Scho,
das; -s, -s: japan. Hohlmaß, 1,804 l
Schob:
Schaub ­ Schobendach: (mundartl.) Strohdach
Scho|ber,
der; -s, -; Schöberchen: aufgeschichteter Getreide-, Heu- oder Strohhaufen : (mundartl.) Feim : ein Maß : (60 Bündel)
Schö|berl,
das; -s, -: (östr.) eine Mehlspeise als Suppeneinlage
Scho|ber|ling (Schö|ber|ling)
der; -s, -e: Eichhase : Korallenschwamm (essbare Pilze)
scho|bern, schö|bern
(ich ..[e]re) tr.: Schober aufschichten
Schock,
der; -s, -s: Angriff : Anprall : (Med.) Nervenerschütterung durch Schreck oder seelischen Schmerz : ­ (Med.) Schockbehandlung; Schockfarbe; schockfrieren; Schocklage; schocklüften; Schocktherapie; Schockwirkung
scho|cken
intr., tr.: stoßen, erschüttern : schwingend werfen, sich schwingend bewegen : (Turnkst.) mit einer Hand werfen ­ ein Schiff schockt: das Schiff fängt an, flott zu werden
scho|ckie|ren
tr.: erschrecken : in sittliche Entrüstung versetzen
scho|cking, sho|cking
(e.) Ew.: schockierend : peinlich : faszinierend [e. shock Stoß, Schlag]
Schock,
das; -(e)s, -s: Maß von 60 Stück : Haufe : (weidm.) Ring an den Hörnern des Steinbocks ­ drei Schock ­ schockweise Uw.: nach Schock gemessen
Schock|schwe|re|not!:
(veralt.) ein Fluch; vgl. Schwerenöter
Schof,
der; -(e)s, -e und Schöfe: (niederd.) Schaub : Strohdecke : (weidm.) Kette von Wildgänsen und Wildenten
scho|fel, scho|fe|lig, schof|lig
(jidd.) Ew.: armselig : gemein : geizig
Scho|fel,
der, -s: schlechte Ware : Ausschuss ­ Schofelware; Schofelwelt [hebr. schâfel sinken]
Schöf|fe,
der; -n, -n: Beisitzer : Laienrichter ­ Schöffenbank; Schöffengericht; Schöffenstuhl
Schof|för,
der; -s, -e: frühere Eindeutschung von Chauffeur, "Heizer", Kraftwagenführer, Fahrer
schof|fie|ren
(..iert) intr.: den Kraftwagen lenken, fahren; s. Chauffeur
Scho|gun, Sho|gun
(jap.), der; -s, -e: (früher) Oberbefehlshaber, Stellvertreter des Kaisers
Scho|gu|nat,
das; -(e)s: Amt des Schoguns
Scho|ko:
(Umgspr.) Kurzform für Schokolade ­ Schokoriegel
Scho|ko|la|de
(mexik.), die; -, -n: Genussmittel aus einer Kakaomasse und Zucker ­ schokoladenbraun Ew.; Schokolade(n)eis; Schokolade(n)fabrik; schokolade(n)farben Ew.; Schokolade(n)guß è Schokolade(n)guss; Schokolade(n)plätzchen; Schokolade(n)pudding; Schokolade(n)pulver; Schokoladenspeise; -streusel; -tafel; -torte; Schokolade(n)verbrauch
scho|ko|la|den
Ew.: aus Schokolade bestehend
Scho|lam le|chem
(jüd.): Friede sei mit euch! (jüdischer Gruß) [hebr. schalom alechem Friede bei euch]
Scho|lar
(gr.-l.), der; -en, -en: Student, fahrender Schüler (im MA)
Scho|l|arch,
der; -en, -en: Schulvorstand : Schulvorsteher : Schulmeister (im MA)
Scho|l|ar|chat,
das; -(e)s, -e: Amt des Scholarchen : Aufsichtsbehörde einer Schule
Scho|la|rin,
die; -, -nen: Schülerin
Scho|last,
der; -en, -en: fahrender Student
Scho|las|tik,
die; -: Schulweisheit (im Mittelalter) : die antike Philosophie aufgreifende christliche Philosophie des Mittelalters : (übertr.) engstirnige Schulweisheit : formalistisches Argumentieren
Scho|las|ti|ker,
der; -s, -: Schulgelehrter : Vertreter der Scholastik : Lehrer der Beredsamkeit bei den Römern : (verächtl.) Wortkrämer
Scho|las|ti|kum,
das; -s, ..ka und ..ken: Klassenarbeit
scho|las|tisch
Ew.: auf die Scholastik bezogen : schulmäßig : geklügelt : spitzfindig
Scho|las|ti|zis|mus,
der; -: (überspitzte) Lehre der Scholastiker : Spitzfindigkeit [gr. schole Einhalt, Muße, Lehranstalt; l. scholasticus zur Schule gehörig]
Scho|li|ast,
der; -en, -en: Erklärer, Ausleger alter Schriftsteller
Scho|lie,
die; -, -n: gelehrte Randglosse : Erklärung bei alten Schriftstellern
Scho|li|on,
das; -s, ..lien: Anmerkung der alten Grammatiker zum Text der griechischen und römischen Schriftsteller [gr. scholion Erklärung, Auslegung]
Schol|le,
die; -, -n; Schöllchen: Erdklumpen : das Stück Erde, auf dem man lebt : Stück zerbrochener Eisdecke ­ Schollenbrecher: eine Ackerwalze : Schollengebirge: durch Einbrüche entstandenes Gebirge
schol|lern
(ich ..[e]re) intr.: in Schollen zerbrechen : rollen, rutschen
schol|lig
Ew.: aus Schollen bestehend : mit Schollen behaftet
Schol|le,
die; -, -n: Plattfisch, ein Stachelflosser
Schol|li;
nur in mein lieber Scholli!: Ausruf der Verwunderung : mein lieber Freund! [fr. joli Liebling, Schätzchen]
Schöll|kraut:
s. Schellkraut
Schol|ti|sei, Schul|ti|sei
(schles.), die; -, -en: Amt des Schultheißen, des Gemeindevorstehers
schon
Uw.: ganz und gar : bereits : früher als erwartet : nicht zu spät : rechtzeitig : ohnehin : allein, nur ­ wenn er doch nur schon käme; ich werde es dir schon sagen; es wird schon gut gehen; schon gut; das ist schon wahr; er hat schon genug; schon der bloße Anblick entzückt
schön
Ew. (schöner, am schönsten) (Ggs. hässlich): von körperlicher Wohlgestalt : vollkommen : angenehm : reizend : künstlerischen Anforderungen entsprechend : herrlich : freundlich : hell, lauter (bei Getränken) ­ sich schönmachen: sich putzen, schmücken; aufs (auf das) schönste schmücken: auf die schönste Weise..; sein Sinn ist immer aufs (auf das) Schönste gerichtet; alles, etwas, nichts Schönes ­ die schönen Künste, schönen Wissenschaften; ein schöner Geist; eine schöne Seele; das schöne Geschlecht: das weibliche Geschlecht; schönes Wetter; er wird sich schön wundern; ein schöner Trost: (spött.) kein Trost; das kostet ein schönes Geld ­ schönfärben intr.: zu günstig darstellen; Schönfärber(ei); schöngefärbt Mw. Ew.; Schöngeist; schöngeistig Ew.; Schönmaler(ei); schönreden: schmeicheln : verharmlosen, zum Angenehmen hin verfälschen; schön reden: auf schöne Weise reden; Schönredner; Schönrednerei; schönrednerisch Ew.; schönschreiben intr.: Schönschrift schreiben; schön schreiben: eine schöne Handschrift haben; Schönschreibheft; Schönschreibekunst: Kalligraphie; Schönschrift; schöntun intr.: sich zieren : liebkosen : schmeicheln; Schöntuer(ei)
Schö|ne,
die; -, -n: Schönheit : (schweiz.) schönes Wetter : schönes Mädchen, schöne Frau
scho|nen
tr.: auf schöne Weise, rücksichtsvoll behandeln : verschonen : vor Zerstörung oder Verletzung in Acht nehmen ­ die Augen schonen; der Kranke muss sich schonen ­ Schonfrist; Schongebiet; Schonkost: Krankenkost : Diät; Schonwaschgang; Schonzeit: Hegezeit des Wildes
schö|nen
tr.: schön machen : (Färb.) fertig Gefärbtem durch chemisches Bad ein schöneres Aussehen geben : (Winz.) (Wein) klären; intr.: (schweiz.) schön werden, aufklären (vom Wetter)
Scho|ner,
der; -s, -: ein Schonender : Schutzdecke, Schutzbezug
Schön|heit,
die; -, -en: das Schönsein : schönes Mädchen, schöne Frau ­ Schönheiten sagen: Artigkeiten sagen ­ Schönheitsfarm; Schönheitsfehler; Schönheitsfleck; Schönheitsideal; Schönheitskönigin; Schönheitsmittel; Schönheitsoperation; Schönheitspflaster: kleines Pflaster aus schwarzem Taft fürs Gesicht; Schönheitspflege: Kosmetik; Schönheitssinn; schönheitstrunken Ew.; Schönheitswettbewerb
Schön|hei|te|lei,
die;: -, -en: etwas, was verzärteltem, kleinlichem Geschmack für Schönheit gilt
Schön|ling,
der; -s, -e: (abwertend) besonders gut aussehender Mann, der sich darauf etwas einbildet
schon|sam
Ew.: schonend
Scho|nung,
die; -, -en: das Schonen : als Schongebiet ausgewiesener Forst : junge Baumpflanzung ­ schonungslos Ew.; Schonungszeit: Schonzeit
Schö|nung,
die; -, -en: Klärung des Weines
schönfärben, schönreden/schön färben, schön reden
Wortverbindungen aus Adjektiv und Verb schreibt man zusammen, wenn das Adjektiv nicht gesteigert oder erweitert werden kann. Dies ist bei schönfärben und schönreden in der Bedeutung des beschönigenden Verfälschens der Fall. Bezeichnet das Adjektiv jedoch nur die Weise des Färbens oder Redens näher, so ist es steigerbar oder erweiterbar und getrennt zu schreiben: schön färben und schöner färben; schön reden und sehr schön reden.
Scho|ner
(e.). der; -s, -: Segelschiff mit zwei oder drei Masten, meist mit Gaffelsegeln
Scho|nung:
s. schon
Schö|nung:
s. schon
Schon|zeit:
s. schon
Schopf,
der; -(e)s, Schöpfe; Schöpfchen: kurz für Haarschopf : die Gesamtheit des Haupthaares : Haarbüschel : Kessel im Bau des Murmeltieres : Bart unten am Hals beim Hirsch und Elch : Federbüschel auf dem Kopf der Vögel ­ die Gelegenheit beim Schopfe packen: die Chance nutzen ­ Schopfente; Schopflerche: Haubenlerche
schop|fig
Ew.: einen Schopf habend
Schopf,
der; -(e)s, Schöpfe: Wetterdach : leichtes Brettergebäude als Stall, Schuppen
Schöp|fe,
die; -, -n: Gefäß zum Schöpfen : Ort, an dem man schöpft, Stelle an Flüssen, die zum Wasserschöpfen oder Wäschespülen eingerichtet ist : Spüle
schöp|fen
tr.: mit einem Gefäß eine Flüssigkeit herausnehmen : (Papiermacher) das flüssige Ganzzeug mit der (Schöpf-)Bütte auf die Form ausbreiten : (Schiff) (Wasser -) Wasser eindringen lassen : atmen, Luft schnappen : befruchtet werden, empfangen : (übertr.) finden, geben, schaffen ­ ein Gefäß voll, leer schöpfen; frische Luft schöpfen; der Kahn schöpft schon Wasser; Argwohn, Hoffnung, Verdacht schöpfen ­ Schöpfbrunnen; Schöpfeimer; Schöpfgefäß; Schöpfkelle; Schöpflöffel; Schöpfmühle: Mühlwerk, um Wasser aus Gräben oder Teichen zu schöpfen; Schöpfrad; Schöpfrüssel: Fliegenrüssel; Schöpfwerk
Schöp|fer,
der; -s, -: Erschaffer, Gott : ein Schöpfender : Schöpfgefäß : eine Art Leistenschnecke ­ Schöpfergeist; Schöpferhand; Schöpferkraft; Schöpferwort
schöp|fe|risch
Ew.: mit Schöpferkraft ausgerüstet : erfinderisch
Schöp|fung,
die; -, -en: Erschaffung (der Welt oder der Menschheit) : das Schaffen, Erschaffen : die Gesamtheit des Erschaffenen ­ Schöpfungsbericht; Schöpfungsgeschichte; Schöpfungstag
schop|pen
(mundartl.) tr.: mästen : nudeln : Oberbekleidung so weit aus Hosenbund oder Gürtel hervorziehen, dass sie bauschig getragen wird
schöp|peln
(ich schöpp[e]le, du schöppelst) intr.: häufig und gern einen Schoppen trinken; tr.: (südd., schweiz.) einem Baby die Flasche geben
Schop|pen,
der; -s, -: Schöppchen: ein Flüssigkeitsmaß für Bier, Wein : (südd., schweiz.) Babyflasche ­ schoppenweise Uw.
Schop|pen:
s. Schopf (Wetterdach)
Schöps
(tschech.), der; -es, -e: verschnittener Schafbock : Hammel : Halbbier, Schweidnitzer Klosterbier : (übertr.) Dummkopf ­ Schöpsenbraten; Schöpsenfleisch
schöp|sen|haft, schöp|sig
Ew.: dumm
Schorf,
der; -(e)s, -e: Grind, Decke von eingetrocknetem Blut und Gewebesaft auf Wunden : eine Pflanzenkrankheit infolge Pilzbefalls ­ schorfartig Ew.
schor|fig
Ew.: mit Schorf behaftet
Schörl,
der; -(e)s, -e: Name für Versteinerungen : schwarzer Turmalin ­ Schörlspat: ein Gestein
Schor|le,
die, -, -n; Schor|le|mor|le (schweiz.), das; -s, -s: Mischung aus Wein und Sodawasser
Schorn|stein,
der; -(e)s, -e: Esse : Kamin : Schlot : Rauchfang ­ eine Schuld in den Schornstein schreiben: die Hoffnung auf Bezahlung aufgeben
Schorn|stein|fe|ger,
der; -s, -: Schlot-, Essenreiniger : Rauchfangkehrer
Scho|scho|nen
Mz.: nordamerikanischer Indianerstamm
Scho|se
(fr.), die; -, -n: Sache: peinliche Angelegenheit [fr. chose Sache]
Schoß,
der; Schoßes, Schöße; Schößchen: der beim Sitzen vom Unterleib und Schenkel gebildete Raum des Körpers : Zipfel an der Kleidung in der Schoßgegend : Mutterleib : (übertr.) etwas bergend, schützend in seinem Innern Einschließendes ­ auf den Schoß nehmen, setzen; sicher wie in Abrahams Schoß; die Hände in den Schoß legen: müßig sein; es fällt ihm in den Schoß: er erhält es ohne Zutun ­ Schoßbein: Schambein; Schoßhund: kleiner verhätschelter Hund; Schoßkind: verzärteltes Kind; Schoßrock: im Biedermeier beliebter Männerrock mit langen Schößen
Schoß è Schoss
der; -es, -e; Schösschen: junger Trieb, Halm, Zweig, Ranke an Pflanzen, Schössling : (veralt.) Steuer, Zoll ­ Schoßbrett è Schossbrett: (bayr.) Schutzbrett
schos|sen
(du schossest und schosst, er schoss: du schosst und schossest; geschosst) tr.: Abgabe zahlen; intr.: Schösslinge treiben
Schos|ser, Schös|ser,
der; -s, -: (veralt.) Steuer-, Zolleinnehmer
Schös|se|rei,
die; -, -en: Amt und Wohnung eines Schössers
Schöß|ling è Schöss|ling, der; -s, -e: Sprössling : Trieb

Schoß.., Schoss..
Der scharfe s-Laut wird nach langem Vokal durch ß wiedergegeben, nach kurzem Vokal durch ss.
Schot, Scho|te,
die; -, ..ten: (Schiff) hintere Segelleine
Schot|horn,
das; -(e)s, ..hörner: untere Segelecke
Scho|te
(jidd.), der; -n, -n: Narr, Schaute, Geck
Scho|te,
die; -, -n; Schötchen: Frucht der Kreuzblütler : Fruchthülse der Erbse : (Mz.) grüne Erbsen ­ schotenförmig Ew.; Schotenfrucht; Schotenklee; Schotenpfeffer
Schott
(niederd.), das; -(e)s, -s; Schot|te, die; -, -n: Verschlag : Scheidewand, die ein Schiff in einzelne wasserdichte geschlossene Räume teilt
Schott,
der; -(e)s, -e: Name für Salzsumpf in Algerien und Tunesien
Schot|te,
der; -n, -n: Einwohner Schottlands ­ Schottenrock; Schottenwitz
Schot|ten,
der; -s, -: Stoff des schottischen Rockes : karierter Stoff
schot|tisch
Ew.: auf Schottland bezüglich : kariert ­ schottischer Schäferhund
Schot|tisch(e),
der; ..en, ..en: ein Tanz
Schott|land:
nördlicher Landesteil Großbritanniens
Schot|te,
der; -n, -n: (niederd.) junger Hering
Schot|ten
Mz.: im Herbst laichende Heringe
Schot|te,
die; -, -n; Schot|ten, der; -s, -: Molke ­ Schottenkäse
schot|tig
Ew.: molkig
Schot|ter,
der; -s, -: zerkleinertes Hartgestein : von Flüssen abgelagertes Geröll : Kies : (Gaunerspr.) Geld ­ Schotterdecke; Schotterstraße
schot|tern
(ich ..[e]re) tr.: (Straßen -) mit Schotter belegen, unterbetten ­ geschottert Mw. Ew.
Schot|te|rung,
die; -, -en: das Schottern : der Schotter
Schraf|fen,
der; -s, -: (mundartl.) Schramme : Risswunde
Schraf|fen,
die (Mz.): Striche einer Schraffur : (kartographische) Strichelung, Bergschraffen
schraf|fie|ren
(..iert) intr., tr.: durch Strichelung Stellen in einer Zeichnung dunkel machen
Schraf|fie|rung, Schraf|fur,
die; -, -en: Strichelung
schräg(e)
Ew.: in einer Richtung verlaufend, die mit der geraden einen schiefen Winkel bildet : (übertr.) unkonventionell, originell : (Mus., Umgspr.) dissonant ­ schräger Vogel: unkonventioneller, origineller Mensch; schräger Otto: (Musikerjargon) ungewohnte Tonbeziehungen enthaltender Akkord ­ Schrägachse; schräghin Uw.; Schrägdach; Schräglage; schräglaufend è schräg laufend Ew. und Mw. Ew.; Schrägschnitt; Schrägschrift; Schrägstrich; schrägüber Uw.
Schrä|ge,
die; -, -n: schräge Richtung : etwas schräg Abfallendes : scharfe Kante, Dachschräge (First)
schra|gen
tr.: Balken zu Schragen verbinden
Schra|gen,
der; -s, -: schräg oder kreuzweise ineinander gefügte Hölzer oder Balken : Gerüst : Sägebock : Bahre : (Forstw.) Haufe verschränkt geschichteten Scheitholzes (ein Maß)
schrä|gen
tr.: schräg machen : schief abkanten : mit einem Geschräge (Schragen) versehen
Schräg|heit,
die; -: das Schrägsein
Schrä|gung,
die; -, -en: das Schrägmachen : die Abkantung
schral
Ew.: (seem.) halb von vorn kommend : schwach : ungünstig (vom Wind)
schra|len
intr.: ungünstig sein ­ der Wind schralt
Schram,
der; -(e)s, Schräme: (Bergb.) schmaler, ausgehauener Einschnitt in das Gestein oder Kohlenflöz ­ Schrambohrer
schrä|men
intr.: einen Schram aushauen oder schneiden ­ Schrämmaschine: (Bergb.) Maschine zum Ablösen großer Kohlenstücke
Schram|me,
die; -, -n; Schrämmchen: nur die Oberfläche treffender Riss : Risswunde, -narbe : Kratzer
schram|men
intr.: scharf an etwas anstreifen; tr.: ritzend eine Schramme machen
schram|mig
Ew.: mit Schrammen behaftet
Schram|mel|mu|sik,
die; -: eine Art Wiener Volksmusik (nach den österreich. Musikern Johann und Josef Schrammel) ­ Schrammelquartett
schram|meln
intr.: Schrammelmusik spielen
Schrank,
der; -(e)s, Schränke; Schränkchen: aufrecht stehendes größeres, meist mit Türen versehenes Behältnis für Sachen : Schrein : Spind : (weidm.) seitliche Abweichung einer Edelwildfährte von einer gedachten geraden Linie ­ Schrankbett; Schrankelement; Schrankfach; Schrankkoffer; Schrankschloß è Schrankschloss; Schrankschlüssel; Schrankspiegel; Schranktür(e); Schrankwand
Schran|ke,
die; -, -n, Schran|ken, der; -s, -: horizontaler Sperrbalken bei Übergängen : absperrende Einfriedung eines Raumes durch Gitter : (übertr.) das, wodurch etwas in bestimmten Grenzen gehalten wird ­ einer Person oder Sache Schranken setzen; in seinen Schranken bleiben intr.; vor die Schranken rufen tr.: vor Gericht rufen ­ schrankenlos Ew.: Schrankenlosigkeit; Schrankenwärter: Bahnwärter
Schrän|ken,
das; -s: das Abweichen der rechten und linken Tritte des Hirsches von der Mittellinie der Fährte
schrän|ken
tr.: kreuzweise übereinander legen, verschränken : kreuzweise durch-, ineinander schlingen : in enge Schranken einschließen, einschränken : schräge abweichen machen; intr.: von der geraden Linie seitwärts abweichen : die Zähne der Säge seitwärts aus der Ebene des Blattes biegen ­ die Arme über der Brust schränken; die Beine übereinander schränken ­ Schränkeisen: Gerät zum Schränken der Säge; Schränklinge: Werkzeuge zum Biegen der Sägezähne
schrän|kicht
Ew.: kreuzweise
Schran|ne,
die; -, -n: Feilbank : Anklagebank : Verkaufsraum für Schlachter- und Bäckerwaren : Getreidemarkt ­ Schrannenplatz; Schrannenpreis
Schranz,
der; -es, Schränze: (mundartl.) Riss
Schranz, Schran|ze,
der; ..zen. ..zen; Schran|ze, die; -, -n; Schränzchen: (verächtl.) schmeichelnder Höfling : Speichellecker ­ Schranzenart; Schranzenpack
schran|zen
(du schranzest und schranzt) intr.: sich nach Schranzenart benehmen : (mundartl.) gierig essen
schran|zen|haft
Ew.: wie eine Schranze beschaffen
Schra|pe,
die; -, -n: Kratzeisen : Schraper
schra|pen, schrap|pen
tr.: kratzend schaben, abkratzen : mit der Schrape, dem Schraper arbeiten ­ Schrappeisen
Schra|per, Schrap|per,
der; -s, -: Schrappeisen : ein mit der Schrape Arbeitender
Schrap|sel,
das; -s -: das Abgeschrapte
Schrap|nell
(e.), das; -s, -e: Granatkartätsche, Sprenggeschoss mit Kugelfüllung [nach dem Erfinder benannt]
Schrat,
der; -(e)s, -e; Schrä|tel, der; -s, -: (Märchen) Waldgeist : Alpdruckgeist : Kobold [ahd. scrato Poltergeist]
Schrat|se|gel,
das; -s, -: "Schrägsegel", längsschiffiges dreieckiges Segel
Schrat|te,
die; -, -n: Rille (im Kalkstein) ­ Schrattenkalk: zerklüftetes Kalkgestein, Hippuritenkalk
Schrau|be,
die; -, -n; Schräubchen: mit einem Gewinde versehener Nagel zum Eindrehen : Schraubenspindel und Schraubenmutter zusammen : Antriebsvorrichtung für Schiffe : eine Gattung Schnecken : (Sport) Sprung mit Drehung des Körpers um die Längsachse : etwas Schraubenähnliches : (spött.) alte verdrehte Person ­ die Schraube(n) anziehen: jmdn. unter Druck setzen; bei jemandem ist eine Schraube locker: er ist ein bisschen verdreht ­ Schraubenbewegung: Drehbewegung wie bei einer Schraube; Schraubenbohrer: Gewindebohrer; Schraubendampfer; Schraubendreher; Schraubenfeder; Schraubengang: Gewindegang; Schraubengewinde; Schraubenkopf; Schraubenlinie; Schraubenmutter (Mz. ..muttern): Metallplättchen mit Loch und Gewinde zum Aufschrauben auf die Schraubenspindel; Schraubenpresse; Schraubenschlüssel: Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Schrauben; Schraubenschnecke; Schraubenspindel; Schraubenwelle: Welle mit eingeschnittenem Gewinde; Schraubenwinde: Winde zum Zusammenziehen der Dauben; Schraubenzieher
schrau|ben
(du schraubtest, [veralt.] schrob[e]st; du schraub[e]test, [veralt.] schröbest; geschraubt, [veralt.] geschroben [nicht in übertragener Bedeutung]; schraub[e]!) tr.: eine Schraube drehen : langsam und unmerklich bewegen : festhalten, fesseln, foltern : mit drängender Gewalt bewegen : in eine außergewöhnliche Höhe hinauftreiben : künstlich mit Windungen zustande bringen : zum Besten haben, ärgern ­ fester, loser, zusammenschrauben tr. ­ Schraubbolzen; Schraubdeckel: Deckel zum Aufschrauben; Schraubstock: Werkzeug; Schraubverschluß è Schraubverschluss; Schraubzwinge
Schrau|be|rei,
die; -, -en: das Schrauben : Geschraube : ärgerndes Aufziehen
Schre|ber|gar|ten,
der; -s, ..gärten: Kleinsiedlergarten [nach dem Leipziger Arzt Schreber benannt] ­ Schrebergärtner
Schreck,
der; -(e)s, -e und -en: Schrecken : (weidm.) Schrecktuch ­ Schreckbild; Schreckfarben Mz.: bunte Warnungszeichen mancher Tiere zur Abwehr von Angreifern ­ Schreckgespenst; Schreckgestalt; Schreckschuß è Schreckschuss: Abschreckungsschuss : leere Drohung; Schreckschußpistole è Schreckschusspistole; Schrecksekunde; Schreckstarre
Schre|cke,
die; -, -n: Heuspringer, Heuschrecke : Wachtelkönig
Schre|cken,
der; -s, -: plötzliche heftige Empfindung der Angst oder des Entsetzens ­ Schreckensbilanz; Schreckensbild; schreckensblaß è schreckensblass Ew.; schreckensbleich Ew.; Schreckensbote; Schreckensbotschaft; schreckenerregend è Schrecken erregend; Schreckensgestalt; Schreckensherrschaft; Schreckensnacht; Schreckensort; Schreckensruf; Schreckensstunde; Schreckenstat; Schreckensvision; Schreckenszeit
schre|ckeln
(ich ..[e]le) intr.: ächzen : (weidm.) schreien
schre|cken
(du schrickst, er schrickt; du schrak[e]st, er schrak, du schräkest; erschrocken; schrick!) intr.: zerspringen, bersten : plötzlich abkühlen : in Schrecken geraten
schre|cken
(du schreckst, er schreckt; du schrecktest, er schreckte; geschreckt; schrecke]!) tr.: (seem.) rucken : in Schrecken setzen : plötzlich abkühlen oder erhitzen
schreck|haft
Ew.: leicht erschreckend
Schreck|haf|tig|keit,
die; -: leichte Erschreckbarkeit
schreck|lich
Ew.: erschütternd : Schrecken erregend : furchtbar
Schreck|lich|keit,
die; -, -en: Schrecken Erregendes
Schreck|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Schreck : das Erschrecken
Schrecken erregen, Schrecken erregend
Wortverbindungen aus Substantiv und Verbform werden getrennt geschrieben, wenn durch Zusammenschreibung kein Artikel oder keine Präposition eingespart werden könnte: Sein Äußeres erregt Schrecken (ohne Artikel, ohne Präposition). Daher: Sein Äußeres ist Schrecken erregend.
Schred|der
(e.), der; -s, -: technische Anlage zum Zerkleinern und Pressen von verkehrsuntüchtigen Autos
Schrei,
der; -(e)s, -e: lauter, kurzer Ruf, meist als Ausdruck einer heftigen Empfindung, etwa der Angst, der Freude, der Not, des Schmerzes : Geschrei; Schreien
schrei|en
(du schriest, du schrieest; geschrien; schrei[e]!) intr., tr.: einen Schrei ausstoßen : einen lauten Ruf, schrillen Laut ertönen lassen (auch von Tieren, die nicht singen, nicht bellen, nicht brüllen) : schreiend, schimpfend reden : laut weinen, brüllen (von Kindern) : knirschen (von Zinn) : grell hervortreten (von Farben) ­ vor Schmerz, Angst, Entsetzen, Freude etc. schreien intr.; um Hilfe schreien intr.; das schreit zum Himmel: das ist haarsträubend ­ Schreihals; Schreikrampf
schrei|end
Mw. Ew.: grell : schrill : bodenlos ­ schreiendes Unrecht
Schrei|er,
der; -s, -: ein Schreiender
Schrei|e|rei,
die; -, -en: das Schreien : Geschrei
schrei|e|risch
Ew.: schreiend
Schrei|be,
die; -: (Umgspr.) Schreibstil : Geschriebenes ­ flotte Schreibe: ansprechender, mitreißender Stil; journalistische Schreibe
schrei|ben
(l.) (du schrieb[e]st, du schriebest; geschrieben; schreib[e]!) tr.: mit einem spitzen Gerät (Schreibfeder u. dgl.) Schriftzeichen sichtbar werden lassen : Manuskript anfertigen : Brief verfassen : sich schriftstellerisch betätigen : schriftlich behaupten : datieren : Neuigkeiten, Tagesereignisse melden; rbz.: heißen : in Briefwechsel miteinander stehen ­ lesen und schreiben lernen; deutlich schreiben; eine Oper schreiben; für eine Zeitung schreiben; die Zeitung schreibt; einen schönen Stil schreiben; falsch schreiben; die Feder schreibt gut; in den Schornstein schreiben tr.: aufgeben; hinter die Ohren schreiben: sich merken; das steht in den Sternen geschrieben: das ist vorherbestimmt; den wievielten schreiben wir heute?: welchen Tag des Monats haben wir? ­ Schreibart: Stil : Handschrift; Schreibautomat; Schreibbedarf; Schreibblei: Reißblei; Schreibblock; schreibfaul Ew.; Schreibfeder; Schreibfehler; schreibfertig Ew.; Schreibgebühr; Schreibgerät; Schreibheft; Schreibkraft; Schreibkrampf; schreibkundig Ew.; Schreibkunst; Schreibkünstler: Kalligraph; Schreiblesemethode; schreiblustig Ew.; Schreibmappe; Schreibmaschine; Schreibmaterial; Schreibpapier; Schreibschrift; Schreibstift: Griffel; Schreibstube: Kontor, Büro; Schreibtafel; Schreibtisch; Schreibtischtäter; Schreibübung; Schreibunterlage; Schreibunterricht; Schreibutensilien Mz.; Schreibwaren Mz.; Schreibweise: Stil : Art zu schreiben; Schreibzeug; Schreibzimmer
Schrei|ben,
das; -s, -: das Schreiben : Schriftstück
Schrei|ber,
der; -s, -: ein Schreibender : Verfasser eines Schriftwerks : Kopist : Büroangestellter, der viel schreibt ­ Schreiberamt; Schreiberposten; Schreiberseele: (verächtl.) Schreiber; Schreiberstelle
Schrei|be|rei,
die; -, -en: das (viele, schlechte) Schreiben : das Geschriebene : Tätigkeit eines Schreibers
Schrei|be|rin,
die; -, -nen: eine Schreibende
Schrei|ber|ling,
der; -s, -e: (verächtl.) schlechter Schriftsteller oder Journalist : Vielschreiber : Kopist
Schrei|bung,
die; -, -en: das Schreiben : Schreibart : Rechtschreibung
Schrei|ber|hau:
Luftkurort im Riesengebirge
schrei|en, Schrei|er
usw.: s. Schrei
Schrein,
der; -(e)s, -e: hölzerner Behälter : Schrank : Sarg : (übertr.) das Innere ­ Schreinhalter: Archivar
Schrei|ner,
der; -s, -: Tischler ­ Schreinerarbeit; Schreinermeister
Schrei|ne|rei,
die; -, -en: Tischlerei
schrei|nern
(ich ..[e]re) intr., tr.: tischlern
schrei|ten
(du schritt[e]st, du schrittest; geschritten; schreit[e]!) intr.: mit abgemessenen Schritten ruhig gehen : einen schönen Gang haben : im Tanzschritt gehen : abgemessen, bedächtig gehen ­ zu etwas schreiten intr.: an etwas herangehen, ins Werk setzen ­ Schreitbagger; Schreittanz; Schreitvogel; Schreitwanze
schreit|lings
Uw.: wie schreitend
Schrei|tung,
die; -, -en: das Schreiten (in der Tanzkunst)
Schrenz,
der; -es, -e: (bayr.) minderwertiges Papier : Löschpapier ­ Schrenzpapier
Schrieb,
der; -s, -e: (oft abwertend) Brief : Schriftstück
Schrift
(l.), die; -, -en: Darstellung von Wörtern und Lauten durch sichtbare Zeichen : Handschrift : Urkunde : Schriftstück : gerichtlicher Schriftsatz, Eingabe : Brief : Zeitschrift : Buch geringen Umfanges : (Mz.) Papiere, Briefschaften : Flugschrift, knapp gehaltenes Werbeschreiben : (Buchdrw.) Gesamtheit jeweils nach Größe und Form zueinander gehörender Drucktypen ­ griechische Schrift; unleserliche Schrift; einem eine Schrift aufsetzen; eine Schrift einreichen; gesammelte Schriften; die Heilige Schrift: Bibel ­ Schriftart; Schriftauslegung: Auslegung der Heiligen Schrift; Schriftbild; Schriftdeuter; Schriftdeutsch: das im Schriftverkehr gebräuchliche Deutsch; Schriftfälscher; Schriftform; Schriftführer: Protokollführer, Sekretär; Schriftgebrauch; Schriftgelehrte; schriftgemäß Ew.; Schriftgießer: Hersteller von Drucklettern; Schriftgießerei; schriftgläubig Ew.; Schriftgrad: bestimmte Größe von Drucklettern; Schrifthöhe; Schriftkasten: Setzerkasten; Schriftkegel: (Buchdrw.) Dicke der Lettern; Schriftkünstler: Kalligraph; Schriftleiter: Redakteur; Schriftleitung; Schriftlinie; Schriftmetall: Legierung aus Antimon, Zinn und Blei für Buchdrucklettern; Schriftprobe; Schriftsatz; Schriftsetzer; Schriftspiegel; Schriftsprache; Schriftstecher: Graveur; Schriftsteller(in): Verfasser(in) von Schriftwerken; schriftstellerisch Ew.; Schriftstellername: Pseudonym eines Schriftstellers; Schriftstück: etwas Geschriebenes : Dokument; Schriftvergleichung: die Arbeit eines Schriftsachverständigen; Schriftverkehr; schriftverständig Ew.; Schriftwart; Schriftwechsel: Briefwechsel; Schriftwerk; Schriftzeichen: Buchstabe, Letter, Interpunktionszeichen; Schriftzeug; Schriftzug: Unterschrift : Schreibweise ­ Schriftennachweis; Schriftenreihe; Schriftenverzeichnis
schrift|lich
Ew.: mittels der Schrift abgefasst : in einer Schrift bestehend (Ggs. mündlich) ­ ich gebe es schriftlich: bestätige es schriftlich; etwas Schriftliches von sich geben
Schrift|tum,
das; -s: Literatur : Gesamtbegriff für alle gedruckten geistigen Erzeugnisse
schrill
Ew.: grelltönend : durchdringend
schril|len
intr., tr.: schrill tönen
Schrimp:
s. Shrimp
schrin|nen
intr.: (niederd.) stechend schmerzen
schrin|ken
(e.) tr.: Gewebe werksseitig durch Anfeuchten einlaufen lassen, so dass es anschließend nicht weiter einläuft [e. shrink schrumpfen]
Schrip|pe,
die; -, -n: (berl.) längliches Weißbrötchen mit eingekerbter Oberfläche [von schrapen kratzen]
Schritt,
der; -(e)s, -e: das einmalige Auseinandersetzen der Füße beim Gehen : schreitende Bewegung, Gangart : der durch das Weitersetzen eines Fußes gewonnene Raum : ein Maß : (übertr.) zielgerichtete Handlung ­ mit schnellen Schritten; Schritt für Schritt: allmählich; im Schritt fahren, reiten intr.; aus dem Schritt kommen intr.; mit etwas Schritt halten intr.; jemandes Schritte überwachen: jemandes Tun überwachen; Schritte unternehmen ­ Schrittlänge; Schrittmacher: (bei Pferderennen) führendes Pferd : (bei Radrennen) der einem anderen vorausfahrende, das Tempo angebende Radfahrer; Schrittmachermaschine; Schrittmesser; Schrittanz è Schritttanz; Schrittempo è Schritttempo; schrittweise Uw.; Schrittweite; Schrittzähler: Pedometer : Wegmesser
schritt|lings
Uw.: (wie) im Schritt : Schritt vor Schritt gehend
schroff
Ew.: steil abfallend : jäh abschüssig (von Felsen) : (übertr.) abweisend, grob
Schroff,
der; -(e)s und -en, -en; Schrof|fen, der; -s, -: Felsklippe : steiler Fels
Schrof|fe,
die; -, -n: Schroffen
Schroff|heit,
die; -, -en: schroffe Äußerung : das Schroffsein
schröp|fen
tr., intr.: (Med.) Blut entziehen durch Schröpfköpfe : (übertr.) jemandem Geld abnehmen : (Gärtn.) Rinde zur Förderung des Wachstums einritzen : (Landw.) frische Getreidetriebe abschneiden ­ Schröpfgerät; Schröpfglas; Schröpfkopf: kleine Glocke aus Glas oder Metall zum Blutentziehen; Schröpflampe: Lampe zum Verdünnen der Luft in Schröpfköpfen; Schröpfschnäpper
Schröp|fer,
der; -s, -: einer, der schröpft : Schröpfhorn : Hemmschuh
Schrot,
der; das; -(e)s, -e; Schrötchen: (urspr.) abgehacktes, abgeschnittenes Stück : grob gemahlenes Getreide : Bleikörner für Jagdpatronen : (Münzw.) die aus den Zainen geschnittenen runden Platten von bestimmtem Gewicht : Abfall von Zainen : Bahn Leinwand ­ Schrotausschlag: Hautausschlag beim Schwein; Schrotbaum: rundes Holz (zum Schroten von Lasten); Schrotblätter: Bilderdrucke des 15. u. 16. Jhs., bei denen die Zeichnung weiß auf schwarzem Grund erscheint; Schrotbrot: Brot aus nur geschrotetem Getreide; Schrotbüchse: Schrotflinte; Schrothobel: Scharfhobel; Schrotkorn; Schrotkugel; Schrotmehl; Schrotmeißel; Schrotmühle; Schrotsäge; Schrotschere; Schrotschuß è Schrotschuss; Schrotschwein; Schrotsieb: das gröbste Sieb beim Körnen des Schießpulvers; Schrotspeck: Speck des Schrotschweins; Schrotwaage: Maurerlot
schro|ten
(schrotete, geschrotet) tr.: wälzend fortschieben ­ Lasten schroten: Lasten auf untergeschobenen Baumschroten oder an Tauen wälzend fortschieben
schro|ten
(schrotete, geschrotet) tr.: harte, feste Körper mit Hilfe von Werkzeugen grob zerkleinern, zerstückeln, zermalmen, trennen, durchschneiden, abschneiden
Schrö|ter,
der; -s, -: Hirschkäfer : ein Schrotender : Bier-, Weinfuhrmann
Schröt|ling,
der; -s, -e: Metallplatte, auf der die Münzstempel geprägt werden
Schrott,
der; -(e)s, -e: Alteisen ­ Schrotthandel; Schrotthändler; Schrottpresse; schrottreif Ew.; Schrotttransport; Schrottwert
Schroth|kur:
Durstkur, Flüssigkeitsentziehungskur [nach dem Naturarzt Schroth]
Schrothkur
Wortverbindungen aus einem Eigennamen oder einer Einwohnerbezeichnung und einem Substantiv werden zusammengeschrieben: Schrothkur, Danaergeschenk, Goethegedicht, Römerbrief.
schrub|ben
tr.: mit dem Schrubber scheuern : mit dem Schrubbhobel das Gröbste abhobeln ­ Schrubbesen è Schrubbbesen: Schrubber; Schrubbhobel
Schrub|ber,
der; -s, -: harter Scheuerbesen : (übertr.) Geizhals
Schrul|le,
die; -, -n: (niederd.) wunderlicher Einfall : Launenhaftigkeit
schrul|len|haft, schrul|lig
Ew.: Schrullen habend
schrumm!:
Tonwort zur Bezeichnung eines rauen, plötzlichen Klanges ­ schrummfidebumm
schrum|men
intr.: einen "Schrumm"-Laut hervorbringen : (abwertend) auf der Gitarre dilettieren
Schrum|pel
(niederd.), die; -, -n: Falte, Runzel : (übertr.) alte Frau
schrum|pe|lig, schrump|lig
Ew.: Falten, Risse habend
schrum|peln
(ich ..[e]le) intr.: schrumpfen, Schrumpeln bekommen
Schrumpf,
der; -(e)s, -: das Zusammenschrumpfen : Maßverlust an gespeichertem Getreide durch Schrumpfen
schrump|fen
intr., rbz.: einschrumpfen : sich unter Faltenbildung auf der Oberfläche zusammenziehen; tr.: einschrumpfen machen, eintrocknen ­ Schrumpfkopf; Schrumpfleber; Schrumpfniere: Schwund der Niere
Schrump|fung,
die; -, -en: Umfangsverminderung : Schwund ­ Nierenschrumpfung ­ Schrumpfungsprozeß è Schrumpfungsprozess
Schrund,
der; -(e)s, Schründe; Schrun|de, die; -, -n: durch Aufspringen entstandener Riss, bes. der Haut : Scharte, Bergriss, Felshöhle, Kluft : Riss an Baumrinden
schrun|dig, schrün|dig
Ew.: rissig : Schründe habend
schrup|pen
tr.: grob hobeln, Werkstücke so vorbearbeiten ­ Schruppfeile; Schrupphobel; Schruppstahl
Schub,
der; -(e)s, Schübe: das Schieben : das Geschobene : Schubs : Ruck : Stoß : Verrückung : Anzahl Personen oder Sachen, die sich schiebend fortbewegen oder befördert werden : (Bäck.) Gesamtheit des mit einem Male in den Ofen geschobenen Gebäcks : (Kegelspiel) das Kegelschieben : plötzliches und gemeinsames (Wieder-) Auftreten von Krankheitssymptomen : Schieb-(Schub-)Kasten ­ einem einen Schub (Schubs) geben; ich kam mit dem ersten Schub an; zwei Schub Semmeln; ein Schub Kegel ­ Schubfach: Lade zum Schieben in Möbelstücken; Schubkarre(n); Schubkasten; Schubkraft; Schublade; Schubladendenken: formalistische, klassifikatorische, bürokratische Denkweise; schubladisieren: (abwertend) formalistisch klassifizieren : (schweiz.) unbearbeitet weglegen; Schublehr(e): Schieblehre, Messinstrument; Schubstange: Pleuelstange; schubweise Uw.; Schubwirkung
Schü|bel,
der; -s, -: Haarbüschel : kleine Menge : (schwäb.) Riegel
Schu|ber,
der; -s, -: Schutzkarton für Bücher, der den Einbandrücken sehen lässt : (östr.) Riegel
Schubs,
der; -es, -e: leichter Stoß
schub|sen
(du schubsest und schubst) tr.: (mundartl.) (hin und her) leicht stoßen
Schub|be|jack, Schu|bi|ack,
der; -s, -s und -e: (bes. niederd.) Schuft : ehrloser Lump
schub|ben, schub|bern
tr.: kratzen
schüch|tern
Ew.: ängstlich, scheu
Schüch|tern|heit,
die; -: Scheu : Zurückhaltung : Unbeholfenheit
schu|ckeln
intr.: schaukeln : wackelnd bewegen
schu|ckern
unp., tr.: frösteln
Schud|der,
der; -s, -: Schauder: Fröstelgefühl
schud|dern
intr.: frösteln : schaudern
schud|de|rig
Ew.: fröstelnd
Schüd|de|rump,
der; -s, -s: wackliger alter Wagen : Pestkarren
Schu|fa, SCHUFA
(Abk.): Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung ­ Schufa-Auskunft
Schuft,
der; -(e)s, -e: "Auswurf" : ehrloser Mensch : ein Schimpfwort ­ Schuftstreich: Schurkenstreich
schuf|ten
intr.: hart und viel arbeiten
Schuf|te|rei,
die; -, -en: das harte und viele Arbeiten
schuf|tig
Ew.: schurkisch
Schuf|tig|keit,
die; -, -en: Lumperei : Gemeinheit
Schuh,
der; -(e)s, -e; Schühchen: Fußbekleidung : Schlittschuh : Huf des Pferdes, Hufeisen, Eisenbeschlag : (Techn.) Name verschiedener kleiner Behältnisse und Hülsen : ein Längenmaß, Werkschuh ­ wissen, wo einen der Schuh drückt: Hauptschwierigkeiten kennen; umgekehrt wird ein Schuh daraus: gerade das Gegenteil ist richtig; alle Schuhe über einen Leisten schlagen: (verächtl.) alles nach einem Schema behandeln; einem die Schuhe austreten: ihn drängen; einem etwas in die Schuhe schieben: jemandem die Schuld zuschieben ­ Schuhanzieher; Schuhband; Schuhbürste; Schuhcreme; Schuhdraht: Pechdraht; Schuhfabrik; Schuhflicker; Schuhgeschäft; Schuhgröße; Schuhhaus; Schuhkarton; Schuhknecht; Schuhladen; Schuhlappen; Schuhleisten; Schuhlöffel; Schuhmacher; Schuhmacherei; Schuhnummer; Schuhpaste; Schuhplattler: ein oberbayrischer Volkstanz; Schuhputzer; Schuhriemen; Schuhschnabel: ein Reihervogel; Schuhschnalle; Schuhsenkel; Schuhsohle; Schuhspanner; Schuhwaren; Schuhwerk; Schuhwichse; Schuhzeug
Schu|hu,
der; -s, -s: (ldschftl., lautmalend) Uhu
Schu|ko|ste|cker,
der; -s, -: Kurzwort (Warenzeichen) für Schutzkontaktstecker
Schul|ar|beit, Schul|buch
usw.: s. Schule
Schuld,
die; -, -en: Eingriff in die Rechtsordnung : Verantwortung für die Verletzung der Rechtsordnung, von Geboten, Verboten, gesellschaftlichen Regeln : strafbares Benehmen, Vergehen : Verpflichtung zu einer Gegenleistung, bes. nach Anleihe : Geldschuld ­ schuld sein an etwas: die Veranlassung zu etwas (gewesen) sein; schuld haben è (die) Schuld haben an etwas; jemandem schuld geben an etwas è jemandem (die) Schuld geben an etwas; sich etwas zuschulden kommen lassen auch: sich etwas zu Schulden kommen lassen; ohne meine Schuld; die Schuld tragen; die Schuld auf sich nehmen; in jemandes Schuld sein: jemandem verpflichtet sein; in Schulden stecken intr.: zu vielen Zahlungen verpflichtet sein; Schulden machen; Schulden bezahlen ­ Schuldbekenntnis; schuldbeladen Mw. Ew.; Schuldbeweis; schuldbewußt è schuldbewusst Mw. Ew.; Schuldbewußtsein è Schuldbewusstsein; Schuldbote: Gerichtsvollzieher; Schuldbrief; Schuldbuch; schuldfähig Ew.; Schuldfähigkeit; Schuldgefühl ­ Schulderlaß è Schulderlass; Schuldforderung; Schuldgefängnis; Schuldhaft: Personalarrest; Schuldkomplex; schuldlos Ew.: unschuldig; Schuldlosigkeit; Schuldrecht; Schuldregister; Schuldschein; Schuldspruch; Schuldübernahme; Schuldumwandlung; Schuldverhältnis; Schuldverschreibung ­ schuldenfrei Ew.: ohne Schulden; Schuldenhaftung; Schuldenlast; Schuldenmacher; Schuldentilgung
schul|den
tr.: verdanken : verpflichtet sein : (Geld-)Schulden haben
schuld|haft
Ew.: Schuld habend
schul|dig
Ew.: zur Zahlung, Leistung verpflichtet : schuldbeladen ­ schuldigermaßen; schuldigerweise Uw.: der Verpflichtung entsprechend; schuldig sprechen; Schuldigsprechung
Schul|di|ge,
der; -n, -n: der Schuld- oder Schuldenbeladene
Schul|dig|keit,
die; -: Verpflichtung, Pflicht : geschuldete Geldsumme
Schuld|ner,
der; -s, -: jmd., der jmdm. etwas schuldet
Schu|le
(gr.-l.), die; -, -n: Anstalt für gemeinsamen Unterricht und Erziehung : Unterricht (in der Schule) : Gesamtheit der zur Schule gehörigen Personen (Lehrer und Schüler) : Schulgebäude : häufig Titel von Lehrbüchern : Gesamtheit von Personen, die eine bestimmte Lehrmeinung oder Kunstrichtung vertreten : (Mal.) Übungsstück für Augenmaß und Festigkeit der Hand : (Reitkst.) Gesamtart der Gangarten des zuzureitenden Tieres : Synagoge : (Forstw.) Baumschule : (Walfang) Schar zusammenschwimmender Wale, Tümmler : (übertr.) etwas, wo, woraus, woran man etwas lernt oder gelernt hat ­ alte Schule: vollendete gesellschaftliche Formen : kavaliersmäßiges Verhalten; die Hohe Schule è die hohe Schule: die Hochschule, Universität : (Reitkst.) Kunstreiten; hinter die Schule gehen intr.: die Schule schwänzen; bei einem in die Schule gehen intr.: bei einem etwas lernen; die harte Schule der Not; aus der Schule plaudern intr., tr.: vertrauliche Geheimnisse ausplaudern ­ Schulabgänger; Schulamt: Lehramt : Schulbehörde; Schulanfang; Schulanfänger; Schularbeit; Schularzt; Schulaufgabe; Schulaufsichtsbehörde; Schulausgabe: für den Schulgebrauch herausgegebenes, bearbeitetes Buch; Schulbank; Schulbeginn; Schulbeispiel: typisches Beispiel; Schulbesuch; Schulbildung: durch den Unterricht einer Schule erworbene Bildung; Schulbub; Schulbuch; Schulbus; Schuldienst; schulentlassen Ew.; schulentwachsen Ew.; Schulfeier; Schulferien; Schulfest; schulfrei Ew.; Schulfreund(schaft); Schulfuchs: Kleinigkeitskrämer, Pedant; Schulfunk; Schulgang; Schulgeld; Schulgesetz; Schulhaus; Schulheft; Schulhof; Schulhygiene; Schuljahr; Schuljugend; Schulkamerad; Schulkenntnisse Mz.; Schulkind; Schulkindalter; Schulklasse; Schullandheim; Schullehrer; Schulleiter; Schulmann: Kundiger des Schulwesens; Schulmappe; schulmäßig Ew.; Schulmedizin: die offiziell an Universitäten gelehrte Medizin; Schulmeinung: die an Schulen und Universitäten herrschende Lehrmeinung; Schulmeister: Lehrer; schulmeistern tr.: wie ein Schulmeister lehren; Schulordnung; Schulpferd: abgerichtetes Pferd; schulpflichtig Ew.; Schulpolitik; Schulprüfung; Schulpsychologe; Schulranzen; Schulrat: Titel einer Schulbehörde und eines Beamten der Schulbehörde; Schulrecht; Schulreform(er); Schulreife; Schulreiter(in): die hohe Schule Reitende(r); Schulschiff: Ausbildungsschiff; Schulschluß è Schulschluss; Schulschrift; Schulschwänzer; Schulspeisung; Schulsport; Schulstreß è Schulstress; Schulsystem; Schultüte; Schulunterricht; Schulverwaltung; Schulvorstand; Schulvorsteher; Schulweisheit; Schulwesen; Schulwissen(schaft); Schulzeit; Schulzentrum; Schulzeugnis; Schulzucht; Schulzwang
schu|len
tr.: jemandem durch methodische Schulung Wissen beibringen : abrichten, dressieren : (Reitkst.) ein Pferd zureiten; intr.: Schule halten : schulmeistern
Schü|ler,
der; -s, -: jemand, der in die Schule geht: jemand, der Unterricht nimmt : jemand, der der Schule eines Meisters, einer Lehrmeinung angehört ­ Schüleraustausch; Schülerausweis; Schülerherberge: Jugendherberge; Schülerlotse: älterer Schüler, der als Verkehrshelfer eingesetzt ist; Schülermitverantwortung; Schülermitverwaltung; Schülerparla-ment; Schülersprache; Schülerwerkstätte; Schülerzeitung
schü|ler|haft
Ew.: nach Schülerart
Schü|le|rin,
die; -, -nen: weibl. Schüler
Schü|ler|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Schüler
schu|lisch
Ew.: sich auf die Schule beziehend
Schu|lung,
die; -, -en: das Schulen : Übung : Ausbildung
schu|len
intr.: (niederd.) sich verstecken : geschützt sein : seitwärts lauernd blicken ­ der Wind läuft schulen: der Wind verbirgt sich, lässt sich nicht mehr spüren
Schulp,
der; -(e)s, -e: rückgebildete Kalkschale der Kopffüßler
Schul|pe,
die; -, -n: Muschelschale : muschelähnliche Schale : Schulp
schul|pflich|tig
usw.: s. Schule
Schul|ter,
die; -, -n: Teil des Rumpfes am Armansatz ­ auf seine Schulter nehmen tr.: (übertr.) Verantwortung für etwas übernehmen; die kalte Schulter zeigen: sich abwenden; auf die leichte Schulter nehmen: es nicht genau nehmen ­ Schulterblatt: flacher Schulterknochen : die Muskelgegend um diesen Knochen; Schultergelenk; Schultergürtel: bei Wirbeltieren Träger der vorderen Gliedmaßen, der nicht mit der Wirbelsäule verbunden ist; Schulterjoch: eine Tragvorrichtung; Schulterklappe: Achselklappe; Schulterknochen; Schulterpolster; Schulterriemen; Schultersieg: Sieg beim Ringen, bei dem der Gegner mit den Schultern auf die Matte gelegt wird; Schulterstück: Stück aus der Schultergegend : Achselstück; Schultertuch: Tuch, über die Schulter zu tragen : Amikt, Teil der kath. liturgischen Kleidung
..schul|t(e)|rig
Ew., nur in Zusn.: soundso beschaffene Schultern habend; z. B. breitschultrig
schul|tern
(ich ..[e]re) tr.: auf die Schulter nehmen
Schult|heiß,
der; -en, -en: Gemeindevorsteher ­ Schultheißenamt
Schult|hei|ße|rei,
die; -, -en: Amt, Wohnung des Schultheißen
Schul|ti|sei:
s. Scholtisei
Schul|ze,
der; -n, -n: Schultheiß ­ Schulzenamt
Schu|lung:
s. Schule
Schul|weis|heit:
s. Schule
Schul|ze
usw.: s. Schultheiß
Schul|zeit:
s. Schule
Schul|zeug|nis:
s. Schule
Schum|mel,
der; -s: Betrug, Mogelei
schum|meln
(ich ..[e]le) intr.: heimlich wegschaffen : betrügen, mogeln
Schumm|ler,
der; -s, -: Betrüger
Schum|mer,
der; -s, -: Dämmerung ­ Schummerstunde
schum|me|rig
Ew.: dämmerig
schum|mern
intr.. unp.: dämmern : dämmerig werden; tr. (ich ..[e]re): schraffieren, (Landkarte) schattieren
Schum|me|rung,
die; -, -en: Dämmerung : Schattierung (auf Zeichnungen, Landkarten)
Schum|per|lied,
das; -es, -er: (obersächs.) Liebeslied
schum|pern
(ich ..[e]re) tr.: auf dem Schoße schaukeln
Schund,
der; -(e)s: Unflat der Kotgruben : (übertr.) etwas Minderwertiges ­ Schundblatt: minderwertige Zeitung oder Zeitschrift; Schundgrube: Kotgrube; Schundkerl; Schundliteratur: schlechte, schmutzige, wertlose Literatur : Schundware; Schundzeug
schun|keln
(ich ..[e]le) intr.: schaukeln : schunken ­ Schunkelwalzer
schun|ken
intr.: sich hin und her neigen : baumeln
Schupf, Schupp
(niederd.), der; -(e)s, -e; Schup|fer [mundartl.], der; -s, -: Schubs, Stoß
Schup|fen,
der; -s, -: Geräteraum : Wetterdach : Schuppen
schup|fen, schup|pen
tr.: mit einem Schupp stoßen : schubsen : betrügen; rbz.: reiben, sich kratzen ­ Schupfnudeln: den Spätzle ähnelnde Teigware
Schups:
s. Schub
schup|sen:
s. Schub
Schu|po
(Abk.), die; -: Schutzpolizei
Schu|po,
der; -s, -s: Schutzpolizist ­ Schupomann
Schupp:
s. Schupf
Schup|pe,
die; -, -n : Schüppchen: plättchenförmiges, hornartiges Gebilde auf der Oberhaut von Fischen, Lurchen, Schmetterlingen usw. : Teilchen, aus dem ein Panzer besteht : (Bot.) schuppenförmige Haarbildung auf Blättern : (Anat.) vorderer Teil des Schläfenbeins : (Mz.) (Med.) plättchenförmige Absonderung von abgestorbener Haut und Talg : (übertr.) etwas Schuppenähnliches ­ Schuppenbein: Schläfenbein; Schuppenbildung; Schuppeneidechse; Schuppenfisch; Schuppenflechte, Schuppenkrankheit: Psoriasis, Hautkrankheit mit Schuppenbildung; Schuppenpanzer; Schuppentier: Säugetiergattung
schup|pen
tr.: die Schuppen abreiben : mit Schuppen versehen; rbz.: sich abschilfern
schup|pig
Ew.: geschuppt, mit Schuppen versehen
Schüp|pe:
s. Schippe
schüp|pen:
s. Schippe
Schup|pen,
der; -s, -: leichtes Brettergebäude als Schutz vor den Einflüssen der Witterung
Schur,
die; -, -en: das Abscheren der Schafe : das Scheren einiger Haustiere : Formschnitt der Bäume und Hecken : (mundartl.) das Mähen : das Abgemähte : Abtrieb eines Waldes : das gewonnene Holz : Abteilung einer Gemeindeflur : Pelz mit rauer Außenseite ­ Schurwolle
..schü|rig
Ew., nur in Zusn.: ..mähdig, ..hauig; z. B. zweischürig
Schur,
der; -s: Schererei, Plackerei, Schabernack ­ jmdm. etwas zum Schure tun
schü|ren
tr.: (Feuer -) anfachen : (übertr.) antreiben, reizen ­ den Hass schüren ­ Schüreisen; Schürhaken
Schü|rer,
der; -s, -: Heizer : Schürhaken
Schurf,
der; -(e)s, Schürfe: im Erdreich ausgehobene Grube zum Schürfen : das Schürfen : schrammende Verletzung ­ Schurfschein: Erlaubnisschein zum Schürfen
schür|fen
tr., intr.: einen Schurf machen : nach Erzen graben ­ Schürffreiheit; Schürfgerechtigkeit; Schürfgrube; Schürfkübel; Schürfloch; Schürfrecht; Schürfschacht; Schürfstollen; Schürfwunde
Schür|fer,
der; -s, -: ein Schürfender
Schür|fung,
die; -, -en: das Schürfen
Schür|ge,
der; -n, -n; Schür|ger, der; -s, -: Gepäckträger : Karrenschieber
schür|gen
tr.. intr.: (mundartl.) schiebend fortbewegen
schü|rig
Ew.: s. Schur
schu|ri|geln
(ich ..[e]le) tr.: quälen : jemandem unnötig Arbeit aufbürden
Schu|ri|ge|lei,
die; -, -en: Quälerei, Plackerei
Schu|rig|ler,
der; -s, -: Quäler
Schur|ke,
der; -n, -n: schändlicher, nichtswürdiger Mensch ­ Schurkenstreich; Schurkentat
schur|kisch
Ew.: niederträchtig, ehrlos
Schur|ke|rei,
die; -, -en: schurkenhafte Tat
Schur|re,
die; -, -n: (Holz-) Gleitbahn : Rutsche
schur|ren
intr.: mit kratzendem Laut scharren : sich rutschend fortbewegen
Schurr|murr,
der; -(e)s: Allerlei : Durcheinander : (mundartl.) aufbrausender Mensch
Schurz,
der; -es, -e und Schürze; Schürzchen: Stück Fell, Stoff als Bekleidung der Lenden : Fürtuch : Tracht der Hindus
Schür|ze,
die; -, -n: Schurz : (weidm.) der Haarpinsel am Geschlechtsteil des weiblichen Rehs : (scherzh.) Frau, Mädchen ­ hinter jeder Schürze herlaufen intr.: jedem weiblichen Wesen nachlaufen ­ Schürzenband; Schürzenjäger; Schürzenregiment: Frauenherrschaft
schür|zen
(du schürzest und schürzt) tr.: Kleidungsstücke, Stoffe bindend, raffend kürzen, bindend schlingen; rbz.: sich zu einer Verrichtung fertig und bereit machen : sich schlingen ­ den Rock schürzen; die Lippe schürzen: in die Höhe ziehen ­ geschürzt Mw. Ew.: mit einer Schürze versehen : leicht gerafft, gekürzt : (übertr.) umhüllt
Schür|zung,
die; -, -en: das Schürzen : Verknüpfung
Schuß è Schuss
der; -es, Schüsse; Schüsschen: schießende, schnelle Bewegung : (Bot.) das Emporschießen, Treiben : Trieb, Schoss : das Abfeuern einer Schusswaffe : Wirkung des Schießens auf den getroffenen Gegenstand : Schnellkügelchen, Schusser : (Bergb.) Schießloch : (Web.) Einschlag, die nach der Breite hingehenden Fäden des Gewebes, Einschuss : (Jargon) Injektion Rauschmittel : (Mz. -) ein Maß, eine bestimmte Menge ­ in Schuss kommen intr.: in Gang kommen; weit vom Schuss sein: schwer erreichbar sein; einem in den Schuss laufen intr.: ins Schussfeld laufen; den Schuss aus der Büchse ziehen: entladen; es glückt auf den ersten Schuss: es glückt beim ersten Versuch; einen Schuss haben: etwas verdreht sein; keinen Schuss Pulver wert sein; einen Schuss gesunder Urteilskraft besitzen; eine Weiße mit Schuss: Glas Weißbier mit einem Guss Himbeer- oder Waldmeistersaft; zwei Schuß Rum è zwei Schuss Rum ­ Schußabgabe è Schussabgabe; schußbändig è schussbändig Ew.: (Reitkst.) an Schüsse gewöhnt; Schußbaum è Schussbaum: (Bergb.) Schutzbalken im Schacht; Schußbereich è Schussbereich: Schussfeld; schußbereit è schussbereit Ew.; Schußbremse è Schussbremse: Rücklaufbremse der Lafette; Schußfaden è Schussfaden: Querfaden eines Gewebes; Schußfahrt è Schussfahrt: ungehemmte Talfahrt beim Schisport; Schußfeld è Schussfeld: Gebiet, das man mit der Schusswaffe bestreichen kann; schußfertig è schussfertig Ew.; Schußlinie è Schusslinie: Schussfeld : von dem Geschoss zurückgelegte Kurve; Schußrichtung è Schussrichtung; Schußverletzung è Schussverletzung; Schußwaffe è Schusswaffe; Schußweite è Schussweite: s. Schussfeld; Schußwinkel è Schusswinkel; Schußwunde è Schusswunde; Schußzahl è Schusszahl
Schus|sel,
die; -, -n: (mundartl.) fahriger, leichtsinniger Mensch
schus|se|lig, schuß|lig è schuss|lig Ew.: fahrig

schus|seln
(ich schussele und schussle) intr.: fahrig sein : auf dem Eise gleiten (ohne Schlittschuh)
Schüs|sel
(l.), die; -, -n: Geschirrplatte, Geschirrschale : etwas Schüsselähnliches : Inhalt einer Schüssel, Gericht, Speise ­ Schüsselbrett; schüsselförmig Ew.; Schüsselknecht: Holzgestell zum Einstellen von Schüsseln; Schüsselmuschel; Schüsselpfennig: Hohlpfennig, einseitig geprägtes Geldstück
schüs|seln
(ich schüssele und schüssle) tr.: (selt.) in eine Schüssel füllen
Schus|ser,
der; -s, -; Schüsserchen: Murmel, Schnellkugel, Klicker
schus|sern
(ich schussere und schussre) intr.: mit Schussern spielen
schus|sig
Ew.: eilig
Schuss|ler,
der; -s, -: ein mit Schussern Spielender
Schus|ter
(dtsch.-l.), der; -s, -: Schuhmacher : (verächtl.) schlecht Arbeitender : (verächtl.) Angeber, Denunziant : (Brettsp.) einer, der doppelt verloren hat : Afterspinne : Schabe : Bockkäfer : Schleie : ein Strandvogel : (Bot.) Saupilz ­ Schusterahle: ein Werkzeug; Schusterdraht; Schustergewerbe; Schusterjunge: (veralt.) Schusterlehrling : (Berlin) Brötchenart; Schusterkarpfen; Schusterkneif: Schustermesser; Schusterpech; Schusterpfriem; Schusterschemel; Schusterwerkstatt; Schusterzwecke
Schus|te|rei,
die; -: Arbeit und Handwerk eines Schusters : das Geschustere
schus|tern
(ich ..[e]re) tr.: Schusterhandwerk betreiben : Schuhzeug anfertigen : (verächtl.) grobe, schlechte Arbeit tun : (Brettsp.) mit sechs doppelten Steinen in der ersten Hälfte des Brettes die Aussicht haben, den Gegner zum "Schuster" zu machen
Schu|te, Schü|te,
die; -, -n: breites Leichterfahrzeug für den Hafentransport : haubenartiger Frauenhut
Schutt,
der; -(e)s: aufgeschütteter Haufen von Abfall, Müll : (Landw.) als Lohn ausgeschüttete Menge Getreide : (Brauw.) zu einem Gebräu aufgeschüttetes Malz ­ Schuttabladeplatz; Schutthalde; Schutthaufen; Schuttkegel
Schütt,
die; -, -e: angeschwemmtes Erdreich ­ Schüttinseln
Schüt|te,
die; -, -n: das Aufeinandergeschüttete, der Haufen : Kornspeicher : Bund Stroh : Hagel-, Regenguss, Schauer ­ Schüttbeton; Schüttgut; Schüttofen; Schütt(en)stroh
schüt|teln
(ich ..[e]le) tr.: etwas schnell hin und her bewegen ­ ein Sieb schütteln; die Hand schütteln; aus dem Ärmel schütteln tr.: mühelos bewerkstelligen; sich vor etwas schütteln: ekeln ­ Schüttelfrost: Fieberfrost; Schüttellähmung: parkinsonsche Krankheit; Schüttelreim: Reimspiel durch Vertauschen der Anfangsbuchstaben; Schüttelrost
schüt|ten
tr.: in Menge und Heftigkeit werfen : gießen : verschütten : (weidm.) Junge werfen (von Hunden, Wölfen usw.) : (Landw.) Körnerertrag geben : Schutt in Getreide entrichten : (Bergb.) Ausbeute geben : (Brauw.) nach bestimmtem Maßverhältnis Malz ins Gebräu tun : (Erde) aufhäufen : (niederd.) schützen : Vieh, das im fremden Gebiet Schaden angerichtet hat, als Pfand zurückbehalten; intr., unp.: heftig gießen, regnen ­ das Getreide schüttet reichlich: gibt reichlichen Körnerertrag; seinen Zorn auf einen schütten ­ Schüttboden; Schütthaus: Kornhaus; Schüttmohn: Mohn, der in der Reife seinen Samen ausschüttet; Schüttplatz: Futterplatz; Schüttrecht: Pfandrecht an Vieh, das Schaden auf fremdem Gebiet angerichtet hat; Schüttstroh; Schüttweg: aufgeschütteter Weg
schüt|ter
Ew.: lose, dünn, undicht
Schüt|ter,
der; -s, -: einmaliges Schütteln : ein Schüttender
schüt|tern
(ich ..[e]re) intr.: bebend sich heftig bewegen; tr.: heftig bewegen machen ­ durch Mark und Bein schüttern intr.
Schüt|tung,
die; -, -en: Beschotterung, (Kies-)Bewerfung
Schutz,
der; -es: Umdämmung : sichernde Abwehr vor feindlichem Andringen : Beschützer ­ Schutzanstrich; Schutzanzug; Schutzärmel; Schutzaufsicht; Schutzbefohlene; Schutzbereich; Schutzblech; Schutzbrief: urkundliche Schutzzusicherung; Schutzbrille; Schutzbündnis; Schutzdach; Schutzdeck: Deck mit Panzerplatten auf Kriegsschiffen; Schutzengel; Schutzfarbe; Schutzfärbung; Schutzgebiet; Schutzgebühr; Schutzgeist; Schutzgitter; Schutzglas; Schutzhaft: vorsorgliche Inhaftierung, ursprüngl. zum Schutz des Häftlings, später (u. a. im NS-Staat) meist zum vorbeugenden Schutz (des Staates) vor ihm; Schutzheiliger; Schutzherrschaft; Schutzhülle; Schutzimpfung; Schutzklausel; Schutzkleidung; schutzlos Ew.; Schutzmacht; Schutzmann: Polizist; Schutzmarke: patentiertes Wort- oder Bildzeichen; Schutzmaske; Schutzmaßnahme; Schutzmittel; Schutzort; Schutzpatron: Heiliger; Schutzpolizei; Schutzraum; Schutzrecht; Schutzschicht; Schutzstaat; Schutztruppe; Schutzumschlag; Schutzvertrag; Schutzvorrichtung; Schutzwache; Schutzwaffe; Schutzwall; Schutzweg; Schutzwehr; Schutzzoll: Zoll auf ausländische Erzeugnisse zur Hebung der inländischen Industrie
Schütz,
das; -es, -e; Schüt|ze, die; -, -n: Schleusenbrett : (Elektrotechn.) automatisch betätigter Schalter ­ Schützenschleuse; Schützenwehr
schüt|zen
(du schützest und schützt) tr.: Wasser eindämmen : zum Schutz gereichen : schirmend decken, verteidigen, abwehren ­ jemanden vor etwas schützen
Schüt|zer,
der; -s, -: (Bergb.) der beim Kehrrad das Wasser schützende Arbeiter : ein Schützender
Schütz|ling,
der; -s, -e: Schutzbefohlener : Günstling
Schüt|ze,
der; ..zen, ..zen: ein Schießender : Jäger : eine Truppengattung : Teilnehmer am Scheibenschießen : (mundartl.) Wächter, Polizeidiener : Schulanfänger (Abeceschütze) : Web(er)schiff ­ Schützenbruder: Mitglied eines Schützenvereins; Schützenfest; Schützenfeuer: (militär.) Infanteriefeuer; Schützengesellschaft; Schützengilde; Schützengraben: (militär.) Deckungsgraben für Infanterie; Schützenhalter (Web.); Schützenhaus; Schützenhilfe; Schützenhof; Schützenkasten (Web.); Schützenkönig: Gewinnner eines Schießwettbewerbs im Schützenverein; Schützenlinie: (militär.) Nahkampfaufstellung mit großen Zwischenräumen; Schützenplatz; Schützenverein; Schützenwechsel: (Web.) Auswechslung des Weberschiffs; Schützenwiese; Schützenzunft
Schüt|ze,
der; -n: ein südl. Sternbild : neuntes Tierkreiszeichen
Schwa|bach:
Stadt in Mittelfranken
Schwa|ba|cher,
der; -s, -: Bewohner Schwabachs
Schwa|ba|cher,
die; -: (Buchdrw.) eine Frakturschrift
Schwab|be|lei,
die; -, -en: Geschwabbel : Geschwätz
schwab|be|lig, schwabb|lig
Ew.: quabbelig
schwab|beln
(ich ..[e]le) intr.: quabbeln : (von gallertartiger, flüssiger Masse) sich schnell schaukelnd bewegen (auch schwappeln, schwappen, schwappern) : plappern, schwatzen (auch schwafeln, schwabeln, schwarbeln)
Schwab|ber,
der; -s, -: (seem.) Wischer, Werkzeug zum Wischen : Matrose, der wischt : gallertartige, schwabbernde Masse
schwab|bern
(ich ..[e]re) tr.: das Deck scheuern und aufwischen; intr.: schwabbeln
Schwa|be,
der; -n, -n: Einwohner von Schwaben
Schwa|ben:
bayr. Landesteil
Schwa|ben,
die; -: dtsch. Volksstamm in Württemberg : Name deutscher Siedler in Südosteuropa ­ Schwabenalter: (scherzh.) vierzigstes Lebensjahr; Schwabenland; Schwabenspiegel: Land und Lehnsrechtsbuch aus dem 13. Jh.; Schwabenstreich: törichter Streich
Schwä|bin,
die; -, -nen
schwä|bisch
Ew.
Schwä|bi|sche Alb,
die; -n -: württemberg. Hochfläche
Schwä|bisch Gmünd, Schwä|bisch Hall:
Städte in Württemberg
Schwa|be
(Kerbtier): s. Schabe
schwach
Ew. (schwächer, schwächste): haltlos : kraftlos : elend : mäßig : gering an Menge : unbedeutend ­ schwach auf den Füßen; schwach von Begriff; in einer schwachen Stunde; das schwache Geschlecht: (veralt.) das weibliche Geschlecht ­ schwachatmig Ew.; schwachbegabt è schwach begabt Ew.; schwachbetont è schwach betont Ew.; schwachbevölkert è schwach bevölkert Mw. Ew.; schwachherzig Ew.; Schwachkopf; schwachmütig Ew.; schwachnervig Ew.; schwachsichtig Ew.: schlechte Augen habend; Schwachsinn: Geistesschwäche; schwachsinnig Ew.; Schwachstrom: elektr. Strom von geringer Stärke; Schwachstromleitung; -technik
Schwä|che,
die; -, -n: Zustand des Schwachseins : Mangel an Tatkraft und Selbstbeherrschung : (Fechtkst.) unterer, dünner Teil der Klinge : schwacher, leicht angreifbarer Punkt ­ eine Schwäche für etwas haben; beim Gegner eine Schwäche entdecken ­ Schwächeanfall; Schwächegefühl; Schwächepunkt; Schwächezustand: Zustand körperlichen Elendseins
schwä|cheln
(ich ..[e]le) intr.: schwächlich sein
schwä|chen
tr.: schwach, schwächer machen
Schwach|heit,
die; -, -en: Schwäche ­ sich Schwachheiten einbilden: sich falsche Vorstellungen machen
schwäch|lich
Ew.: voller Schwäche, schwach
Schwäch|lich|keit,
die; -, -en: das Schwächlichsein : etwas Schwächliches
Schwäch|ling,
der; -s, -e: ein Schwächlicher
Schwach|ma|ti|ker,
der; -s, -; Schwach|ma|ti|kus (dtsch.-l.), der; -, ..kusse und ..ker: (volkst.) Schwächling
Schwä|chung,
die; -, -en: das Schwächen
Schwa|de,
die; -, -n: die frisch gemähte Feldfrucht : Raum, den der Schwung der Sense durchmisst ­ schwadenweise Uw.
Schwa|den,
der; -s, -: Brodem, Dampf, Dunst : (Bergb.) mit Kohlensäure geschwängerte Luft ­ Nebelschwaden: Streifennebel
schwad|men, schwa|de|men
intr.: Schwaden ausströmen : tr.: über kochendes Wasser halten : dem Dampf aussetzen
Schwa|den,
der; -s, -: eine Grasart : essbarer Same einiger Grasarten ­ Schwadengras; Schwadengrütze
schwa|dern
(ich ..[e]re) tr.. intr.: (mundartl.) plätschern : schwatzen : plappern
Schwa|d|ron
(it.), die; -, -en: taktische Kavallerieeinheit, Eskadron ­ schwadronenweise, schwadronsweise Ew.
schwa|d|ro|nie|ren
(..iert) intr.: schwatzen, schwadern
Schwa|d|ro|neur
(fr.) [..nör] der; -s, -e: Schwätzer
schwa|feln
(ich ..[e]le) tr., intr.: töricht reden, schwabbeln
Schwa|ger,
der; -s, Schwäger; Schwägerchen: Bruder der Ehefrau oder des Mannes, Mann der Schwester : ein Verschwägerter : (veraltet) Postillion, Kutscher
Schwä|ge|rin,
die; -, -nen: Frau des Bruders, Schwester des Mannes oder der Frau
schwä|ger|lich
Ew.: in der Weise eines Schwagers
Schwä|ger|schaft,
die; -, -en: das Verschwägertsein : das verwandtschaftliche Verhältnis zwischen dem einen Ehegatten und den Blutsverwandten des anderen : Gesamtheit Verschwägerter
Schwä|her,
der; -s, -: (veralt.) Schwiegervater : gegenseitige Bezeichnung der beiderseitigen Schwiegereltern : ein Verschwägerter
Schwä|her|schaft,
die; -, -en: (veralt.) das Schwähersein
schwai|en, schwoi|en, schwo|jen
tr., intr.: (seem.) schwingen : das Schiff (vor Anker) drehen
Schwai|ge,
die; -, -n: (mundartl.) Rinderherde : Weideplatz : Viehgehöft : Meierei : Sennhütte ­ Schwaighof
schwai|gen
intr.: Käse bereiten
Schwai|ger,
der; -s, -: Senner, Alpenhirt
Schwai|ge|rin,
die; -, -nen: Sennerin
Schwal|be,
die; -, -n; Schwälbchen: ein Zugvogel : eine Art Porzellanschnecke : eine Art Miesmuschel : (scherzh.) Ohrfeige : (Sport, insbes. Fußball) Vortäuschung eines gegnerischen Fouls durch geschicktes Hinfallen ­ Schwalbennest; Schwalbenschwanz: ein Schmetterling : (scherzh.) Frack; Schwalbenwurz: eine giftige Pflanze
Schwalch,
der; -(e)s, -e: Öffnung des Schmelzofens, durch die die Flamme auf das zu schmelzende Metall schlägt : Flut : (niederd.) Schlund
schwal|chen
intr.: blaken, schwelen
Schwalk,
der; -(e)s, -e: eine Schwalbengattung : Bö
schwal|ken
intr.: herumschwärmen
Schwall,
der; -(e)s, -e: das Anschwellen : Flut : Dünung : Redefluss : große Menge : Nebenkanal : Schwalch
schwal|len
intr.: schwellen
Schwalm,
die; -: Nebenfluss der Eder ­ Schwälmer Grund: Landschaft in Hessen
Schwalm,
der; -(e)s, -e: (schweiz.) Schwall
Schwamm,
der; -(e)s, Schwämme; Schwämmchen: Gruppe niederster mehrzelliger Wassertiere : das gewächsartige Erzeugnis dieser Tiere : Pilz : eine Art Infusorien : Holzfäulnis : (Med.) schwammartiger Auswuchs, Wucherung : Hornwarze am Pferdeschenkel : Zunder : lockeres Fruchtkörpergewebe als Feuerstoff bei Schlagfeuerzeugen ­ sich vollsaugen wie ein Schwamm; Schwamm drüber!: lass die Sache ruhen! ­ Schwammgummi: Kautschukschwamm; Schwammspinner: ein Schmetterling
Schwam|mer|ling,
der; -s, -e: ein Pilz
schwam|mig
Ew.: schwammähnlich: mit Schwamm behaftet
Schwan,
der; -(e)s, Schwäne; Schwänchen: Schwimmvogel mit sehr langem Hals : schwanenweißes Pferd : Wirtshausschild : ein Schmetterling : ein Sternbild in der Milchstraße : (Mz.) Schwanendaunen ­ Schwanjungfrau: Sagengestalt ­ Schwanendaunen, (-dunen) Mz.; Schwanenfeder; Schwanenflaum; Schwanengesang: mythischer Gesang des Schwans vor seinem Tode : (übertr.) letztes Dichtwerk eines Dichters; Schwanenhals: Hals eines Schwans : schwanenhalsförmig gebogenes Eisen an Kutschgestellen, woran der Kutschkasten hängt : Knierohr an Feuerspritzen : (weidm.) eine Art Fangeisen; Schwanenkiel: Kiel einer Schwanenfeder; Schwanenmuschel; schwanenrein Ew.; Schwanenteich; schwanenweiß Ew.: Schwanenwirt
schwa|nen
unp.. intr.: Vorgefühle haben ­ einem schwant etwas: er ahnt etwas
schwa|nig
Ew.: schwanenähnlich
Schwang,
der; -(e)s: Schwingung, Schwung : (übertr.) Gang, Brauch, Übung ­ im Schwange sein: üblich sein
schwan|ger
Ew. (ohne Steig.): befruchtet : (bei Tieren) trächtig : (übertr.) erfüllt ­ mit Plänen schwanger gehen ­ Schwangerenberatung: Beratung von Schwangeren durch die Gesundheitsfürsorge; Schwangerenfürsorge; Schwangerengelüst: Verlangen von Schwangeren nach bestimmten Speisen
schwän|gern
(ich ..[e]re) tr.: schwanger machen : befruchten : (Chem.) tränken, eine Flüssigkeit mit einem Gase sättigen
Schwan|ger|schaft,
die; -, -en: Zustand der Frau zwischen Empfängnis und Geburt des Kindes ­ Schwangerschaftsabbruch; Schwangerschaftsbeschwerden; Schwangerschaftsgymnastik; Schwangerschaftstest; Schwangerschaftsunterbrechung; Schwangerschaftsurlaub; Schwangerschaftsverhütung
Schwän|ge|rung,
die; -, -en: das Schwangermachen
schwank
Ew.: dünn, leicht biegsam, schlank : hin und her schwankend, unsicher
Schwank,
der; -(e)s, Schwänke; Schwänkchen : neckischer Streich : lustige Erzählung ­ Schwankfigur; Schwanksammlung
schwan|ken
intr.: sich biegsam hin und her bewegen : unbestimmt sein : zweifeln, unentschieden sein
schwan|kig
Ew.: schwank
Schwan|kung,
die; -, -en: das Schwanken ­ Schwankungskurs; Schwankungsreserve; Schwankungsrückstellung; Schwankungswert
Schwanz,
der; -es, Schwänze; Schwänzchen : etwas sich schwingend Bewegendes : Anhängsel, Anhang : etwas Nachschleppendes, Schleppe : Schnörkel (am Namenszug) : am hinteren Körperende herunterhängender beweglicher Teil der Wirbelsäule bei vielen Tieren, Schweif, Sterz, Bürzel : (Umgspr.) Penis : Ende, das Letzte von etwas (Ggs. Kopf) : (stud.) durch Schwänzen entstandene Lücke im Kollegheft : (stud.) nachzuholende Prüfung ­ Schwanzbein: Steißbein; Schwanzfeder; Schwanzflosse; Schwanzgeld: Halftergeld, das der Viehkäufer dem Stallpersonal gibt; schwanzlos Ew.; Schwanzlurch; Schwanzmeise; Schwanzspitze; Schwanzstern: Komet; Schwanzstück; Schwanzwirbel
Schwän|ze|lei,
die; -, -en: Liebedienerei
schwän|zeln
(ich ..[e]le) intr.: (von Tieren) wedeln : sich schwanzwedelnd bewegen : stolzierend, geziert einhergehen, scharwenzeln : sich kriecherisch, schmeichlerisch gehaben
schwän|zen
(du schwänzest und schwänzt) intr., tr.: müßig umhergehen : müßiggängerisch versäumen : mit einem Schwanz versehen ­ die Schule schwänzen; einen um etwas schwänzen: jemandem etwas stibitzen ­ Schwänzelpfennige machen: etwas heimlich unerlaubt nehmen
Schwän|zer,
der; -s, -: ein Schwänzender
..schwän|zig
Ew., nur in Zusn.: z. B. kurzschwänzig
schwapp, schwaps!:
Tonwort zur Bezeichnung eines durch schnelles Schlagen, Klappen hervorgerufenen Lautes
Schwapp,
der; -(e)s, -e; Schwaps, der; -es, -e: schneller Schlag, Klapp, Klaps
schwap|pe|lig, schwapp|lig
Ew.: schwappelnd : schwabbelig
schwap|peln
(ich ..[e]le) intr.: (von Flüssigkeiten) in schwankender Bewegung sein, schwabeln
schwap|pen
tr.: Flüssigkeit über den Rand eines Gefäßes überplätschern lassen; intr.: plätschern : mit einem Schwapp sich (über den Rand) ergießen : verschütten
Schwär,
der; -(e)s, -e; Schwä|re, die; -, -n; Schwä|ren, der; -s, -: Geschwür, eitrige Hautanschwellung : (übertr.) Übel : Sitz des Übels
schwä|ren
(es schwiert und schwart : es schwärte : geschwart : [veralt.] schwier und schwär[e]!) intr.: Eiteransammlung erzeugen : sich mit Eiter füllen
schwä|rig
Ew.: mit Schwären behaftet
Schwark,
der; -(e)s, -e: (niederd.) Regen-, Gewitterwolke
Schwarm,
der; -(e)s, Schwärme; Schwärmchen: durcheinander schwirrende Menge, Gewimmel : nachfolgende Menge, Anhang : Vorliebe, Neigung : ein Verband von Flugzeugen ­ einen Schwarm haben: für etwas schwärmen; sie ist mein Schwarm: ich schwärme für sie; der Leithund bekommt den Schwarm: (weidm.) weicht von der Fährte ab ­ Schwarmbeben Mz.: schwarmartig auftretende Erdbeben; Schwarmgeist; schwarmweise Ew.: scharenweise
schwär|men
intr.: ins Weite gehen, unruhig wandeln : Ausfliegen des neuen Bienenvolks : (Heerw.) Schützenlinie bilden : (weidm.) von der Fährte (plötzlich) abschweifen : in Saus und Braus leben : (für jemand, etwas -) sich (leidenschaftlich) begeistern : Irrlehren verbreiten; intr.; unp.: wimmeln
Schwär|mer,
der; -s, -: ein Fantast : Enthusiast : Fanatiker, Sektierer : (weidm.) schwärmender Jagdhund : eine Art Klippenfisch : Netzspinne : Abendfalter : Feuerwerkskörper ­ Schwarmzeit: Zeit des Schwärmens von Insekten
Schwär|me|rei,
die; -, -en: das Schwärmen : überschwängliche Begeisterung
Schwär|me|rin,
die; -, -nen: die Schwärmende
schwär|me|risch
Ew.: gefühlsselig : fantastisch
Schwar|te,
die; -, -n; Schwärtchen: (Tiere) dicke, behaarte Haut : (bei Menschen spöttisch, scherzh.) Haut : (übertr.) armer Kerl : Buch in Schweinsleder : (verächtl.) altes Buch : das rindenbedeckte erste und letzte Brett eines zersägten Stammes : grasbewachsenes Brachfeld ­ auf die Schwarte klopfen tr.: (scherzh.) prügeln; arbeiten, daß è dass einem die Schwarte knackt: (stud.) aufs äußerste arbeiten ­ Schwartenhals: armer Kerl; Schwartenmagen: Presswurst
schwar|ten
tr.: prügeln : lesen, schmökern
schwar|tig
Ew.: schwartenähnlich : mit einer Schwarte versehen
schwarz
Ew. (schwärzer, schwärzeste): von dunkler Farbe : dunkel : schmutzig : düster, finster, traurig, trübe : unheilbringend : Hass und Abscheu erregend ­ die Straße war schwarz von Menschen; schwarz wie die Hölle; warten, bis man schwarz wird; es wird einem schwarz vor Augen; schwarz machen tr.: anschwärzen, als schlecht schildern; intr.: (Kartsp.) alle Stiche machen; schwarz werden: (Kartsp.) keinen Stich bekommen; schwarz (in Schwarz) gekleidet ­ das schwarze Brett: Anschlagbrett in Schulen und Hochschulen; der Schwarze Erdteil: Afrika; die schwarze Kunst: Alchimie; die schwarze Liste: Liste von Verdächtigen; der schwarze Mann: (übertr.) Kinderschreck : Schornsteinfeger : (scherzh.) Buchdruckerkunst; schwarzer Peter: ein Kartenspiel; das Schwarze Meer; Schwarzer September: palästinensische Untergrundorganisation; der schwarze Tod: die Pest; schwarze Pocken Mz.: schwerste Form der Pockenerkrankung mit blutunterlaufenen Pusteln; schwarz auf weiß Uw.: schriftlich; schwarzweißrot Ew.; die Farben Schwarz-Weiß-Rot
Schwarz
das; -(e)s: schwarze Farbe (derjenigen Körper, die alle auf sie fallenden Lichtstrahlen absorbieren) : eine Farbe im Kartenspiel
Schwar|ze,
der; -n, -n: (Umgspr.) Person mit dunkler Hautfarbe : Teufel : Rappe : (Mz.) Schweine : (höhn.) kath. Pfaffe : Ultramontaner (als Partei)
Schwar|ze,
das; -n: schwarze Stelle der Schießscheibe ­ ins Schwarze treffen intr.: genau den Punkt treffen, auf den es ankommt ­ Schwarzarbeit: gesetzlich unerlaubte Arbeit; schwarzarbeiten: als Lohn- oder Rentenempfänger unangemeldet arbeiten; schwarzäugig Ew.; schwarzbärtig Ew.: Schwarzbeere; Schwarzbinder: Fassbinder für eichene Gefäße; schwarzblau Ew.; Schwarzblech: unverzinntes Blech; Schwarzblütigkeit: (Med.) Melanämie; schwarzbohren tr.: raubohren (bohren und nicht polieren); Schwarzbrenner: jemand, der ohne Genehmigung Schnaps brennt; Schwarzbrennerei; Schwarzbrot; Schwarzbuche; schwarzbunt: bestimmte Rindersorte mit schwarzweißem Fell; Schwarzdorn: Schlehe; Schwarzdrossel; Schwarzerde: Humusboden; schwarzfahren intr.: ohne Führerschein oder ohne Fahrkarte fahren; Schwarzfahrt: widerrechtliche Fahrt ohne Fahrschein; schwarzfärben è schwarz färben tr.: düster schildern; Schwarzfäule: Pflanzenkrankheit; schwarzgallig Ew.: melancholisch; schwarzgefleckt è schwarz gefleckt Mw. Ew.: schwarzgerändert è schwarz gerändert Ew.; schwarzgestreift è schwarz gestreift Ew.; schwarzgültig Ew.: silberhaltig; schwarzhaarig Ew.; Schwarzhandel: gesetzlich nicht erlaubter Handel; Schwarzhändler; schwarzhören intr.; Schwarzhörer: nicht zahlender, nicht berechtigter Rundfunkhörer; Schwarzkehlchen: ein Singvogel; Schwarzkirsche; schwarzköpfig Ew.; Schwarzkünstler: Zauberer : Hexenmeister; Schwarzkupfer: unreines Kupfer, Kupferschwärze; schwarzlockig Ew.; Schwarzmacher: jemand, der alles in ungünstigem Lichte darstellt; Schwarzmarkt(preise); Schwarzmeerflotte: Flotte im Schwarzen Meer; Schwarzmeergebiet; Schwarzmehl: gröbste Mehlsorte; Schwarzmeise; Schwarznessel; Schwarzpappel; Schwarzplättchen: Mönchsgrasmücke; Schwarzpulver: Schießpulver; Schwarzreiter: eine Art Forelle, Saibling; Schwarzrock: Pfaffe; schwarzrotgoldene Fahne; die Farben Schwarz-Rot-Gold auch: Schwarzrotgold: die deutschen Farben; Schwarzsauer: (Kochkst.) eine aus Fleischstücken und Blut mit Essig gekochte Speise von Rind, Schwein oder Gans; schwarzscheckig Ew.; Schwarzschimmel; schwarzschlachten tr.: heimlich schlachten; Schwarzschlachtung; Schwarzschur: das Scheren der Wolle bei Schafen in ungewaschenem Zustand; Schwarzschwanz: ein Vogel : ein Fisch; Schwarzseher: Pessimist : jmd., der unangemeldet fernsieht; schwarzsenden tr.: ohne Berechtigung Rundfunksendungen verbreiten; Schwarzsender: unerlaubter Rundfunksender; Schwarzspecht; Schwarzsucht: Melanose; Schwarztanne; Schwarzwasserfieber: eine Tropenkrankheit; Schwarzweißfilm; Schwarzweißfotografie; Schwarzweißkunst: Grafik; Schwarzweißzeichnung; Schwarzwild: Wildschwein; Schwarzwurzel: eine Gemüsepflanze
Schwär|ze,
die; -, -n: das Schwarzsein : etwas Schwarzes : (übertr.) Düsterheit, Abscheulichkeit, Verworfenheit : eine Hopfenkrankheit : Farbe zum Schwärzen : (Bergb.) Name verwitterter Erze : (Hüttw.) noch Quecksilber enthaltender Schmutz
Schwär|zel,
der; -s, -: (Schiffb.) Farbe zum Schwärzen der Berghölzer, Rahen
schwär|zeln
(ich ..[e]le) tr.: (Schiffb.) Berghölzer, Rahen mit Schwärzel anstreichen
schwär|zen
(du schwarzest und schwärzt) tr.: schwarz machen : schmutzig machen : mit Kohlenklein bedecken : intr.: sich eintrüben, dunkel werden : tr.: anschwärzen; in nachteiligem Licht erscheinen lassen, beflecken : (mundartl.) schmuggeln
Schwär|zer,
der; -s, -: Schwarzmacher : Schmuggler
schwärz|lich
Ew.: ins Schwarze spielend
Schwär|zung,
die; -, -en: das Schwarzmachen
schwarzfahren
Eine Verbindung aus Adjektiv und Verb schreibt man dann zusammen, wenn das Adjektiv weder steigerbar noch erweiterbar ist: schwarzarbeiten, schwarzfahren, schwarzhören.
Schwarz|wald:
Mittelgebirge in Baden-Württemberg ­ Schwarzwaldbahn; -haus; -hochstraße
Schwarz|wäl|der,
der; -s, -; Schwarz|wäl|de|rin, die; -, -nen: Bewohner(in) des Schwarzwaldes
Schwarz|wäl|der
Ew.: auf den Schwarzwald bezüglich ­ Schwarzwälder Kirschtorte
Schwatz,
der; -es, -e; Schwätzchen: das Schwatzen : das Geplauder : Geschwätz ­ schwatzsüchtig Ew.
Schwät|ze|lei,
die; -, -en: leichtes Geschwätz
schwät|zeln
(ich ..[e]le) intr.: leicht plaudern
schwat|zen, schwät|zen
(du schwatzest, schwätzest und schwatzt, schwätzt) intr.: plaudern : viel und töricht reden ­ Schwatzbase: Plaudertasche; Schwatzmaul
Schwät|zer,
der; -s, -: ein Schwatzender: eine Vogelgattung
Schwät|ze|rei,
die; -, -en: Geschwätz
Schwät|ze|rin,
die; -, -nen: weibl. Schwätzer
schwät|ze|risch, schwatz|haft
Ew.: in der Art eines Schwätzers, gern schwatzend
Schwatz|haf|tig|keit,
die; -: das Schwatzhaftsein
Schwe|be,
die; -: das Schweben, Gleichgewichtslage : Unentschiedenheit, Ungewissheit ­ Schwebebahn: Hängebahn; Schwebebalken, Schwebebaum: liegender Baum für turnerische Gleichgewichtsübungen; Schwebefauna, -flora: die als Plankton lebenden Kleintiere und Pflanzen; Schwebestange; Schwebestütz; Schwebeteilchen; Schwebezustand
schwe|ben
intr.: sich in Gleichgewichtslage befinden : sich in der Luft hin und her bewegen : sich leicht bewegen : (übertr.) ungewiss, in Ungewissheit sein : in einem Zustand der Gefahr sein : (Mus.) (Ton) unrein sein ­ schwebendes Feld: (Bergb.) völlig abgebaute Zeche; schwebende Schuld: laufende unbefristete Zahlungsverpflichtungen; schwebendes Verfahren: juristisches Verfahren, das noch nicht abgeschlossen ist ­ er hat über dem Abgrund geschwebt: er war in Gefahr; zwischen Furcht und Hoffnung schweben
Schwe|ber,
der; -s, -: ein Schwebender : Schwebefliege : Bezeichnung verschiedener Tiere
Schwe|be|rei,
die; -, -en: schwankende Unbestimmtheit
schwe|bisch
Ew.: (Bergb.) einfallend zwischen 6° und 15°, schwebend
Schwe|bun|gen
Mz.: (Phys.) periodische Änderungen der Schwingungsweite, hervorgerufen durch Überlagerung zweier Schwingungen oder Wellen
Schwe|de,
der; -n, -n: Einwohner von Schweden : eine Art Kegelspiel : schwedisches Pferd : schwedische Münze : (Mz.) schwedische Streichhölzer ­ alter Schwede: alter Freund, ehrlicher Kerl
Schwe|den:
Königreich in Skandinavien ­ Schwedenküche; Schwedenplatte: garnierte Platte mit pikanten Vorspeisen; Schwedenpunsch: alkoholisches Getränk mit Arrak und Zucker; Schwedenschanze: Sprungschanze im Skisport
Schwe|din,
die; -, -nen: Einwohnerin Schwedens
schwe|disch
Ew.: auf Schweden bezüglich ­ schwedische Gardinen Mz.: (Umgspr.) Gefängnisgitter; schwedische Gymnastik
Schwe|fel,
der; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: S : Abdruck von Gemmen in Schwefel ­ Schwefelalkohol: Merkaptan und Schwefelkohlenstoff; schwefelartig Ew.; Schwefeläther; Schwefelätherweingeist: Hoffmannstropfen, ein Heilmittel; Schwefelbad: schwefelhaltiges Bad; Schwefelbalsam: geschwefeltes Leinöl, ein Heilmittel; Schwefelbande: (urspr.) Schimpfname für die Jenaer Studentenverbindung "Sulfuria" (1815) : böswillige, tolle Gesellschaft [l. sulfur Schwefel]; Schwefelblume, -blüte: kristallinisches Schwefelpulver; Schwefelbrech: eine Pflanze; Schwefelfaden; Schwefelfarbe: gelbe Farbe : verschiedene mit Schwefel hergestellte Farben; schwefelgelb Ew.; schwefelhaltig Ew.; Schwefelholz: Streichholz; Schwefelkies: ein Mineral; Schwefelkohlenstoff; Schwefelkur; Schwefelleber: ein Gemisch von Kaliumsulfiden, ein Heilmittel; Schwefelmännchen: aufs Schießröhrchen gestellter Schwefelfaden zwecks Sprengzündung; Schwefelmetall; Schwefelpuder; Schwefelquelle: schwefelhaltige Quelle; Schwefelregen: niederfallender Blütenstaub von Nadelhölzern; Schwefelsalbe: Heilmittel gegen Hautkrankheiten; Schwefelsalz; Schwefelsammlung: Sammlung von Gemmenabdrücken in Schwefel; Schwefelsäure: eine chem. Verbindung; Schwefelwasserstoff: übelriechendes giftiges Gas
schwe|fe|lig, schwef|lig
Ew.: schwefelartig, schwefelhaltig ­ schweflige Säure: eine chem. Verbindung
schwe|feln
(ich ..[e]le) tr.: mit Schwefel verbinden : ausräuchern durch Verbrennen von Schwefel
Schwe|fe|lung, Schwef|lung,
die; -, -en: das Schwefeln
Schwe|gel, Schwie|gel,
die; -, -n: (veralt.) Pfeife : Hirtenpfeife : Querpfeife : Orgelpfeife ­ Schwegelpfeife
schwe|geln, schwie|geln
(ich ..|e]le) intr.: auf der Schwegel pfeifen
Schweg|ler,
der; -s, -: Kunstpfeifer, Pfeifenbläser
Schweif,
der; (e)s, -e: Schleppe, etwas Nachschleppendes : prächtiger, schön gefiederter Schwanz : Abschluss, das Letzte von etwas ­ Schweifaffe: Saki; Schweifhorn: Werkzeug zum Schweifen von Blechgefäßen; Schweifsäge: Örtersäge zum Aussägen geschweifter Linien; Schweifstern: Komet; Schweifstock: s. Schweifhorn; schweifwedeln intr.: (wie ein Hund) wedeln; Schweifwedler: (veralt.) Kriecher
schwei|feln
(ich ..[e]le) intr.: schweifwedeln, kriecherisch umschmeicheln
schwei|fen
intr.: (haben, sein): ziellos umherirren; tr.: bogen-, wellenförmig ausschneiden : schwingen, spülen : ausfegen, fledern : (Web.) scheren : mit einem Schweif versehen
..schwei|fig
Ew., nur in Zusn.: ausgedehnt, z. B. weitschweifig
Schwei|fung,
die; -, -en: das Schweifen : das Geschweiftsein
schwei|gen
(du schweigtest, geschweigt, schweige!) tr.: (veralt.) stillmachen, beschwichtigen
schwei|gen
(du schwieg[e]st, du schwiegest; geschwiegen; schweig[e]!) intr.: still sein : verschweigen, nicht reden : ein Geheimnis bewahren ­ die Musik schweigt; das Gewissen schweigt; zu etwas schweigen: keine Einwendungen erheben, es sich gefallen lassen; von, über etwas schweigen: nicht sprechen von, über etwas; vor etwas schweigen: aus Ehrfurcht still sein; gegen jemanden schweigen: einem gegenüber verschwiegen sein; dagegen schweigen müssen: dagegen nichts sagen können ­ Schweigegeld: geldliche Entschädigung für Wahrung eines Geheimnisses; Schweigemarsch: wortlose Demonstration; Schweigeminute: stille Minute zum Gedenken; Schweigepflicht: Verpflichtung zur Innehaltung des Berufsgeheimnisses; Schweigezone: Gebiet von etwa 100 km Entfernung um den Ort einer großen Explosion
Schwei|gen,
das; -s: Stille : das Stillsein
Schwei|ger,
der; -s, -: ein Schweigender
schweig|sam
Ew.: verschwiegen, nicht (viel) redend
Schweig|sam|keit,
die; -: das Schweigsamsein
Schwein,
das; -(e)s, -e: nicht wiederkäuendes Säugetier mit rüsselförmiger Schnauze, Haustier, Sau : (verächtl.) unsaubere, unanständige Person : Tintenklecks : (stud.) unverdientes Glück ­ Schweinearbeit: schwere, lästige Arbeit; Schweinebauch: Schlachtstück vom Bauch des Schweines; Schweinebestand; Schweinebraten; Schweinefett; Schweinefleisch; Schweinehund: Schimpfname : gemeiner Schuft; Schweinekoben, -kofen; Schweinemast; Schweinepest; Schweinerippchen; Schweineschnitzel; Schweinestall; Schweinetreiber: Schweinehirt; Schweinetyphus: Rotlauf, eine Schweinekrankheit; Schweinewirtschaft: verlotterte Wirtschaft; Schweinezucht ­ Schweinigel: ein Schimpfwort; Schweinigelei: Ferkelei; schweinigeln intr.: Schweinereien treiben ­ Schweinsaffe: Makak; Schweinsblase; Schweinsborste; Schweinsfisch: Tümmler, Delfin; Schweinshaxen; Schweinskeule; Schweinsknochen; Schweinsleder; schweinsledern Ew.; Schweinsohr: Ohr des Schweins : ein Pilz : ein Gebäck; Schweinsrücken
Schwei|ne|rei,
die; -, -en: Sauerei : Gemeinheit : Zote
schwei|nern
Ew.: (südd.) vom Schwein ­ Schweinernes: Schweinefleisch
schwei|nisch
Ew.: säuisch, unanständig
Schwein|furt:
Stadt in Unterfranken
Schwein|fur|ter Grün,
das; - -s: hellgrüne, giftige Malerfarbe
Schweiß,
der; -es, -e: farbloses Sekret der Schweißdrüsen : (übertr.) anstrengende Arbeit : eine Krankheit des Rindviehs : schweißartige Feuchtigkeit : feuchter Niederschlag an Fenstern : aus Felsen hervorschwitzende Wasserader, Bergschweiß, Salzschweiß, Pechgalle : (weidm.) Blut ­ in Schweiß geraten intr.; von Schweiß triefen intr. ­ Schweißausbruch; schweißbedeckt Mw. Ew.; schweißbefördernd Mw. Ew.; Schweißbildung; Schweißblatt: Schutzblatt gegen das Durchschwitzen der Kleider an der Achselhöhle; Schweißdrüse: Schweiß absondernde Drüse; Schweißfieber; Schweißfleck; Schweißfuchs; Schweißfuß; schweißgebadet Mw., Ew.; Schweißgeruch; Schweißhund: Jagdhund; Schweißmittel; Schweißperle: perlender Schweiß; schweißtreibend Mw. Ew.; schweißtriefend Mw. Ew.; Schweißtropfen; Schweißtuch
schweiß|bar
Ew.: sich schweißen lassend
schwei|ßen
(du schweißest und schweißt; du schweißtest; geschweißt) intr.: (weidm.) bluten; intr.: in Blut zusammenfließen; tr.: glühendes Metall hämmernd vereinigen : (übertr.) eng verbinden ­ Schweißapparat; Schweißbrenner; Schweißdraht; Schweißeisen; Schweißgerät; Schweißnaht: Verbindungsstelle zusammengeschweißter Metalle; Schweißofen; Schweißstahl
Schwei|ßer,
der; -s, -: ein Schweißender
Schwei|ße|rei,
die; -, -en: Gewerbe und Ort des Schweißens
schwei|ßig
Ew.: mit Schweiß bedeckt : (weidm.) blutig
Schweit|zer:
Dr. Albert Schweitzer (1875 bis 1965), Theologe und Mediziner, ging 1913 als Missionar und Arzt nach Lambarene
Schweiz:
mitteleuropäischer Bundesfreistaat
Schwei|zer,
der; -s, -: Einwohner der Schweiz : Kuhknecht : Kuhmeister : Leiter einer Molkerei : Türhüter : Küster in kath. Kirchen : Erdeichhorn : Bergrabe : (Billardsp.) Verläufer ­ Holsteinische Schweiz; Sächsische Schweiz ­ Schweizerdegen: Schriftsetzer, der auch drucken kann, oder Drucker, der auch das Setzen versteht; Schweizerdeutsch; Schweizergarde: päpstliche Leibgarde; Schweizerhose: Name von Blumen und Birnen; Schweizerpillen Mz.: Abführpillen; Schweizerpsalm: schweiz. Nationallied ­ Schweizer Haus; Schweizer Käse; Schweizer Reise
Schwei|ze|rei,
die; -, -en: Meierei
Schwei|ze|rin,
die; -, -nen
schwei|ze|risch
Ew. ­ die schweizerische Pflanzenwelt; Schweizerische Eidgenossenschaft
Schwelch|malz,
das; -es: (bayr.) luftgetrocknetes Malz
schwe|len
intr.: langsam rauchend verbrennen : glimmen; tr.: durch schwelendes Brennen bereiten ­ Schwelbrand; Schwelkohle: eine Art Braunkohle; Schwelkoks; Schwelteer
Schwe|le|rei,
die; -, -en: trockene Destillation von Schwelkohle zur Gewinnung von Schwelteer
schwel|gen
intr.: mit Genuss essen und trinken : in vollen Zügen genießen
Schwel|ger,
der; -s, -: ein Genießer ­ Schwelgerlust
Schwel|ge|rei,
die; -, -en: das Schwelgen, üppiger Genuss
schwel|ger|haft, schwel|ge|risch
Ew.: wie ein Schwelger lebend : schwelgend, üppig
Schwell,
der; -(e)s, -e; Schwel|le, die; -, -n: Schwellung : ins Meer hinauslaufende Sandbank : anschwellendes Wasser : Vorrichtung zum Anschwellen ­ Schwellkörper: (Anat.) Organ, das durch Aufnahme von Blut anschwillt
schwel|len
(du schwellst, du schwelltest, geschwellt, schwelle!) tr.: dicker, größer, stärker machen : ausdehnen
schwel|len
(du schwillst, er schwillt; du schwoll[e]st, du schwöllest; geschwollen; schwill!) intr.: dicker, größer, stärker werden : sich ausdehnen
Schwel|ler,
der; -s, -: tonverstärkende Vorrichtung des Orgelwerks
Schwel|lung,
die; -, -en: das Schwellen : durch Anschwellen entstandene Verdickung
Schwel|le,
die; -, -n: (Baukst.) Querbalken, Stein als Grundlage und Träger : (übertr.) Eingang, Grenzlinie : Träger von Eisenbahnschienen ­ an der Schwelle des Jahrhunderts: am Anfang des Jahrhunderts; an der Schwelle des Lebens ­ Schwellenangst: Hemmung, eine Schwelle zu überschreiten; Schwellenlänge; Schwellenrost; Schwellenwert: (Physiologie u. Psychologie) unterste Stärke eines Reizes
schwel|len
tr.: mit einer Schwelle versehen
Schwem|me,
die; -, -n: das Schwemmen : Viehtränke : (stud.) Kneipe : Schwemmfloß ­ Schwemmboden; Schwemmland; Schwemmsand; Schwemmstein
schwem|men
tr.: strömendes Wasser auf etwas wirken lassen : (von Tieren) spülend baden : schwammartig anschwellen
Schwem|mer,
der; -s, -: eine Art Salzschiff : in Federn hängende Kutsche
Schwen|de,
die; -, -n: urbar gemachter Wald
schwen|den
tr.: "schwinden machen", (Feld -) urbar machen
Schwen|gel,
der; -s, -: hin und her schwingender Teil einer Vorrichtung ­ Glocken-, Pumpenschwengel; Ladenschwengel: (scherzh.) Kommis
Schwenk,
der; -(e)s, -s: (Filmw.) erzielte Einstellung durch Schwenken der Kamera
Schwen|ke,
die; -, -n: (mundartl.) Schaukel
Schwen|kel,
der; -s, -: Troddel
schwen|ken
tr., intr.: schwingend (im Bogen) bewegen : plagen, wegjagen : eine Wendung machen : schleudernd mit Wasser ausspülen, reinigen ­ die Fahne schwenken; sich im Tanz schwenken ­ Schwenkbecken; Schwenkbühne; Schwenkglas; Schwenkkessel; -kran; -seil
Schwen|ker,
der; -s, -: ein Schwenkender : (mundartl.) Schößelrock : Kognakglas
Schwen|kung,
die; -, -n: das Schwenken : (Sport) Wendung um einen Flügel als Drehpunkt
schwer
Ew.: ein bestimmtes Gewicht habend : viel wiegend : drückend, lastend : (übertr.) Mühe, Pein verursachend : (übertr.) schwierig : wichtig, bedeutsam : schwerfällig, plump : reich an Geld; Uw.: sehr, stark ­ es hält schwer: es ist schwierig; schwer betrunken: sehr betrunken; die schwere Stunde erwarten: die Entbindung erwarten; von Blüten schwer: reich an Blüten; ein schwerer Junge: ein Verbrecher ­ Schwerarbeiter; Schwerathletik: Boxen, Ringen, Gewichtheben und -werfen, Jiu-Jitsu; schwerbeschädigt è schwer beschädigt Ew.; Schwerbeschädigte, der; -n, -n; Schwerbeschädigtenausweis; Schwerbeschädigtengesetz; schwerbewaffnet è schwer bewaffnet Mw. Ew.; schwerblütig Ew.; Schwererde: Baryterde; schwererziehbar è schwer erziehbar Ew.; schwerfallen è schwer fallen intr.: Mühe machen; schwerfällig Ew.: unbeholfen; Schwerfälligkeit; Schwergewicht: Hauptgewicht : Gewichtsklasse der Schwerathletik : Schwergewichtler; Schwergewichtsmeister(schaft); schwerhalten è schwer halten intr.: schwierig sein, nicht leicht halten; schwerhörig Ew.; Schwer-industrie: Kohlenbergbau, Eisenschaffende und Großeisen-industrie; Schwerindustrieller; Schwerkraft: Anziehungskraft; schwerkrank è schwer krank Ew.; schwerkriegsbeschädigt è schwer kriegsbeschädigt Ew.; Schwerkriegsbeschädigte; schwermachen è schwer machen tr.: Schwierigkeiten bereiten; Schwermut; schwermütig Ew.; schwernehmen è schwer nehmen tr.: zu wichtig, belastend empfinden; Schwerölmotor; Schwerpunkt: Mittelpunkt der Schwere : (übertr.) Hauptgewicht; Schwerpunktstreik; Schwerspat: Mineral, schwefelsaure Baryterde; Schwerverbrecher; schwerverdaulich è schwer verdaulich Ew.; schwerverständlich è schwer verständlich Ew.; schwerverwundet è schwer verwundet Mw. Ew.: schwerwiegend Mw. Ew.: bedeutsam ­ schwerwiegender Irrtum ­ Schwerstarbeiter; -beschädigte
Schwe|re,
die; -: das Schwersein : Druck, Gewicht : Schwerkraft : Bedeutsamkeit : Größe : etwas Lastendes : Not ­ die ganze Schwere des Wortes, der Strafe, der Verpflichtung; nach der Schwere des Verbrechens beurteilen tr. ­ Schwerefeld: (Phys.) Raum, in dem die Schwere wirkt
schwer|lich
Uw.: mit Mühe, kaum
Schwe|re|not!:
(urspr. "schwere Not" = Fallsucht, Epilepsie) eine Verwünschung, "dass dich die schwere Not treffe"; vgl. Schockschwerenot
Schwe|re|nö|ter,
der; -s, -: (urspr.) Mensch, dem man "die schwere Not" wünschte : (heute) ein flotter Bursche, ein Schürzenjäger
Schwe|rin:
Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns ­ Schweriner See
Schwert,
das; -(e)s, -er: Hieb- und Stoßwaffe mit gerader, breiter Klinge und Doppelschneide : (übertr.) Krieg : etwas Schwertförmiges : schwertartige Waffe mancher Tiere ­ Schwertbohne; Schwertfeger: Waffenschmied; Schwertfisch; schwertförmig Ew.; Schwertfortsatz: unteres Ende des Brustbeins; Schwertknauf; Schwertleite: Ritterschlag; Schwertlilie; Schwertmagen Mz.: männliche Verwandte der männlichen Linie; Schwertschlag; Schwertstich; Schwerttanz; Schwertwal: eine Delfinart
Schwer|tel,
der; -s, -: eine Pflanze ­ Schwertelgras; Schwertelried; Schwertelwurz
schwer|ver|ständ|lich è schwer
ver|ständ|lich: s. schwer
schwer|ver|wun|det è schwer
ver|wun|det: s. schwer
Schwe|ser,
der; -s, -: Schweder, Kalbsmilch
Schwes|ter,
die; -, -n (Abk.: Schw.): weibliches Geschwister : Bezeichnung für zusammengehörige Dinge : Krankenpflegerin : geprüfte Kinderwärterin ­ Schwesteranstalt: gleichartige Anstalt; Schwesterfirma; Schwesterkind: Neffe oder Nichte; Schwesterliebe; Schwesterschiff: Schiffe gleicher Bauart einer Reederei ­ Schwesternliebe; Schwesternorden: Nonnenorden; Schwesternpaar; Schwesternschule; Schwesterntracht: Tracht einer Nonne oder Krankenschwester; Schwesternwohnheim
schwes|ter|lich
Ew.: dem Schwesternverhältnis gemäß : wie eine Schwester
Schwes|tern|schaft:
Genossenschaft von Krankenschwestern
Schwib|bo|gen,
der; -s, - : frei "schwebender" Bogen zwischen zwei Strebepfeilern oder Mauern
schwich|ten
tr.: beruhigen : (Schiffb.) zwei gespannte Taue durch eine sie im Zickzack verbindende Leine fester spannen : zum Schweigen bringen
Schwich|ting, Schwich|tung,
die; -, -en: (Schiffb.) das Schwichten : Taue, Leinen zum Schwichten
Schwie|ger,
die; -, -n: (veralt.) Schwiegermutter, Mutter des Ehegatten
Schwie|ger,
der; -s, -: (veralt.) Schwiegervater, Vater des Ehegatten ­ schwiegerelterlich Ew.; Schwiegereltern Mz.; Schwiegermutter; Schwiegersohn: Ehemann der Tochter; Schwiegertochter: Ehefrau des Sohnes; Schwiegervater; schwiegerväterlich Ew.
Schwie|ger|schaft,
die; -: Verwandtschaft durch Verheiratung
Schwie|le,
die; -, -n: Striemen, harte Hautschwellung ­ Schwielensohler: eine Tiergattung (Kamel)
schwie|lig
Ew.: mit Schwielen bedeckt
Schwie|mel,
der; -s, -: Schwindel, Taumel : Zechbruder ­ Schwiemelkopf
Schwie|me|lant
(dtsch.-l.), der; -en, -en: Schwiemeler, Zechbruder
Schwie|me|lei,
die; -, -en: das Schwiemeln
Schwie|me|ler, Schwiem|ler,
der; -s, -: Zechbruder
schwie|me|lig, schwiem|lig
Ew.: taumelnd
schwie|meln
(ich ..[e]le) intr.: taumeln : bummeln : zechen : leichtsinnig leben ­
Schwie|ping,
der; -, -en: (Schiffb.) zugespitztes Ende eines Taues
schwie|rig
Ew.: (urspr.) schwärend, voller Geschwüre : (übertr.) im Zustand der Unzufriedenheit befindlich : mit Bedenklichkeiten, viel Mühe verbunden, peinlich
Schwie|rig|keit,
die; -, -en: das Schwierigsein : etwas Schwieriges ­ Schwierigkeitsgrad
schwim|men
(du schwamm[e]st, du schwömmest; geschwommen; schwimm[e]!) intr.: von einer Flüssigkeit getragen, auf ihrer Oberfläche gehalten werden : schwankend ineinander fließen, verschwimmen ­ gegen den Strom schwimmen: eine andere Meinung haben als die allgemein anerkannte; die Speise schwimmt in Fett; in Wonne schwimmen: überglücklich sein; das Auge schwimmt in Tränen; mir schwimmt es vor den Augen: unklar sehen ­ Schwimmanstalt; Schwimmanzug; Schwimmart: Schwimmstil; Schwimmbad; Schwimmbahn: zu schwimmende Strecke im Schwimmbad; Schwimmbassin; Schwimmbecken; Schwimmblase: Schwimmorgan der Fische : luftgefüllte Schweinsblase als Hilfsmittel zum Schwimmen; Schwimmdock: schwimmfähiges, versenkbares Dock; Schwimmfuß; Schwimmgürtel; Schwimmhaut: Haut zwischen den Zehen der Schwimmvögel; Schwimmhose; Schwimmkiesel: Opal; Schwimmkran: schwimmfähiger Kran; Schwimmlehrer; Schwimmeister è Schwimmmeister; Schwimmsport; Schwimmstil; Schwimmvogel; Schwimmwaage: Aräometer, Senkwaage; Schwimmweste
Schwim|mer,
der; -s, -: ein Schwimmender : schwimmendes Tier : schwimmende Pflanze : in Federn hängende Kutsche, Schwemmer : Schwimmwaage : die bootsähnlichen Schwimmkörper an Wasserflugzeugen : auf Flüssigkeiten schwimmender Körper als Selbstschlusshahn
Schwim|me|rei,
die; -: das (viele) Schwimmen
Schwim|me|rin,
die; -, -nen: eine Schwimmende
Schwin|del,
der; - s: Taumel : krankhafte Empfindung der Gleichgewichtsstörung : Rausch : unaufrichtiges Gebaren : unwahres Vorspiegeln : Betrug ­ Schwindelanfall; Schwindelbeere: Tollkirsche; schwindelerregend è Schwindel erregend Ew.; schwindelfrei Ew.; Schwindelgefühl; Schwindelhöhe: Schwindel erregende Höhe
Schwin|de|lei,
die; -, -en: unaufrichtiges Gebaren : Lüge : Betrug
schwin|del|haft, schwin|de|lig, schwind|lig
Ew.: Schwindel erregend : an Schwindelgefühl leidend : auf Schwindel, Unwahrheit beruhend
schwin|deln
(ich ..[e]le) intr.: Schwindel empfinden : lügen : Schwindeleien machen ­ schwindelnd Mw. Ew.: Schwindel erregend
Schwind|ler,
der; -s, -; Schwind|le|rin, die; -, -nen: Betrüger(in), Hochstapler(in)
schwind|le|risch
Ew.: betrügerisch, schwindelhaft
schwin|den
(du schwandest; du schwändest; geschwunden : schwinde!) intr.: weniger werden : abmagern : vergehen : bewusstlos werden : verblassen ­ Schwindmaß: Schrumpfmaß; Schwindspannung; Schwindsucht: Auszehrung : (volkst.) Lungenschwindsucht, Tuberkulose; schwindsüchtig Ew.
Schwin|dung,
die; -: (Techn.) Verringerung des Rauminhalts
Schwin|ge,
die; -, -n: Flügel, Schwungfedern : Vorrichtung zum Schwingen : (Bergb.) Hölzer, die den Stangen eines Feldgestänges eine schwingende Bewegung mitteilen : eine turner. Pendelbewegung
Schwin|gel,
der; -s, -: (veralt.) Glockenschwengel : (Turnkst.) Schwingpferd : eine Grasgattung
schwin|gen
(du schwang[e]st, du schwängest; geschwungen; schwing[e]!) tr., rbz.: sich mit einem Schwunge bewegen : schwingend reinigen; intr.: sich schwingend hin und her bewegen ­ Schwingachse; Schwingblatt: Membrane; Schwingbühne; Schwingfeder; Schwingmesser: Schwert, womit Flachs oder Hanf von der Schäbe gereinigt wird; Schwingmetall: ein Werkstoff; Schwingpferd: ein Turngerät; Schwingpflug: Bewegung auf Schiern beim Abfahren; Schwingtür; Schwing-werg: Abfall von Flachs beim Schwingen
Schwin|ger,
der; -s, -: Schlag beim Boxen
Schwin|gung,
die; -, -en : die zwischen bestimmten Grenzen hin und her gehende Bewegung eines Körpers ­ Schwingungsdämpfer; Schwingungsdauer; Schwingungskreis; Schwingungsweite; Schwingungszahl
schwipp, schwips:
Tonwort zur Bezeichnung eines schwippenden Geräusches
schwipp
Ew.: schlank, schwank ­ Schwippschwager: Bruder des Schwagers oder der Schwägerin
Schwip|pe,
die; -, -n: Ende der Peitschenschnur
schwip|pen
intr.: mit einer Schwippe schlagen; tr.: schnellen
Schwips,
der; -es, -e: Schlag (mit der Schwippe) : kleiner Rausch
Schwir|bel,
der; -s, -: Wirbel : Schwindel : Taumel
schwir|be|lig, schwirb|lig
Ew.: (mundartl.) schwindelig
schwir|beln
(ich ..[e]le) intr.: (mundartl.) sich im Kreise drehen : schwindeln
Schwirl,
der; -(e)s, -e: eine Singvogelgattung
schwirr
Ew.: schwirrend
schwir|ren
intr.: schwärmen : einen sausenden Ton hören lassen : sich mit schwirrendem Ton bewegen ­ mir schwirrt es im Kopf ­ Schwirrvogel: Kolibri; Schwirrholz: Kultgerät austral. Stämme bei der Jugendweihe
Schwitz,
der; -es, -e: Schweiß
Schwit|ze,
die; -, -n: (Gerb.) Zustand des Schwitzens : (Kochkst.) Brenne, Mehlbrenne, warmer, angebräunter Einlass in Suppen und Soßen
schwit|zen
(du schwitzest und schwitzt; du schwitztest; geschwitzt) intr.: Schweiß von sich geben : in Schweiß sein, transpirieren : (übertr.) sich mühen : sich mit Feuchtigkeit beschlagen, wie mit Schweiß überzogen; tr.: in die Schwitze legen : (Kochkst.) in Fett braten ­ Schwitzbad; Schwitzkasten: Griff beim Ringen; Schwitzkur; Schwitzmittel
schwit|zig
Ew.: schweißig
Schwof,
der; -(e)s, -e: (stud.) (Dorf-)Ball : Tanz in öffentl. Lokalen
schwo|fen
intr.: einen Schwof mitmachen : tanzen
schwoi|en:
s. schwaien
schwo|jen:
s. schwaien
schwö|ren
(du schworst, veralt. schwur[e]st, du schwürest, er schwor; geschworen; schwör[e]!) intr.: bei der Beteuerung einer Aussage Gott als Zeugen der Wahrheit anrufen; tr.: bei einem Eide geloben ­ einen Eid schwören; Stein und Bein schwören; auf etwas schwören intr.: daran glauben, felsenfest davon überzeugt sein; auf jemanden schwören intr.: jemandem unbedingt vertrauen; bei etwas schwören intr.: unter Anrufung von etwas schwören
Schwuch|tel,
die, -, -n: (verächtl.) fraulich wirkender Homosexueller
schwu|de!:
(ostdtsch.) Zuruf an Zugtiere : links!
schwul
Ew.: (Umgspr. und Eigenbez.) homosexuell
Schwu|le,
der; -n, -n: (Umgspr.) Homosexueller
schwül
Ew.: beklemmend, drückend heiß : beängstigend ­ in Schwulibus sein: (stud.) in Angst und Nöten sein
Schwü|le,
die; -: das Schwülsein
Schwu|li|tät
(dtsch.-l.), die; -, -en: Verlegenheit, Klemme
Schwül,
der; -(e)s: (Bergb.) eine Art Kieselschiefer
Schwulst,
der; -es, Schwülste; die; -, Schwülste: fehlerhafte Geschwollenheit, übermäßige Anschwellung : Geschwulst : (übertr.) Aufgeblasenheit, Stolz : Wortschwall, Bombast
schwuls|tig, schwüls|tig
Ew.: sehr stark aufgeschwollen : (übertr.) übertrieben : hochtrabend, bombastisch : dünkelhaft
Schwüls|tig|keit,
die; -: das Schwülstigsein
schwum|me|rig, schwumm|rig
Ew.: schwindlig, übel
Schwund,
der; -(e)s: das Abnehmen ­ Gedächtnisschwund; Muskelschwund
Schwung,
der; -(e)s, Schwünge: Schwingung : (übertr.) Lebhaftigkeit : (übertr.) Aufschwung : die Erhabenheit : geschwungene Linie : (stud.) Ladendiener, Schwungs ­ Schwungbrett; Schwungfeder; Schwungkraft; Schwungrad; Schwungriemen
Schwungs,
der; -es, -e: (sachs.) Ladendiener
schwungvoll
Ew.: mit Schwung
schwupp!, schwups!:
Tonwort zur Bezeichnung eines schwuppenden Geräusches; vgl. schwipp und schwapp ­ schwuppdiwupp
Schwup|per,
der; -s, -: Schnitzer, kleiner Fehler
Schwup(p)s,
der; ..ses, ..se: Menge überplätschernder Flüssigkeit : schneller Sprung : schneller Schlag
Schwur,
der; -(e)s, Schwüre: das Schwören : die Eidesformel : Eid ­ Schwurfinger; Schwurformel; Schwurgericht: Geschworenengericht; Schwurgerichtsverhandlung; Schwurhand
Schwyz:
Kanton und Ort in der Schweiz
Schwy|zer,
der; -s, -: Bewohner von Schwyz
Schwy|zer|dütsch, Schwy|zer|tütsch,
das; -: schweizerische Landessprache
Sci|ence-fic|tion è Sci|ence|fic|tion (e.) [ßaiensfikschen], die; -: Literaturgattung mit wissenschaftlichen Utopien als zentralem Thema ­
Science-fiction-Roman è Sciencefictionroman
Sciencefiction
Im Zuge der Eindeutschung schreibt man auch bei fremdsprachigen Wörtern zwei aufeinander folgende Substantive zusammen: Secondhandshop, Sciencefiction, Doityourselfverfahren.
sci|li|cet
(l.) [ßzilizet]: nämlich; Abk.: scil.
Sci|roc|co:
s. Schirokko
Scor|da|tu|ra
(it.), die; -: Umstimmen der Saiten bei Streich- und Zupfinstrumenten
Score
(e.) [skoa], der; -s, -s: Auflistung des Punktestandes bei Sport oder Spiel : Punktergebnis bei Intelligenztests
Scotch
(e.) [skotsch], der; -s: Whisky aus Schottland
Scotch|ter|ri|er
(e.), der; -s, -: Hunderasse
Scot|land Yard
(e.) [skotländjard']: Hauptdienstgebäude der Londoner Polizei
Scout
(e.) [skaut], der; -s, -s: Kundschafter, Späher ­ Boy-Scouts è Boyscouts: Pfadfinder
Scrab|ble
(e.) [skräbbel], das; -: (Warenz.) Wortspiel mit einzelnen Buchstabenplättchen
Scra|pie
(l.), die; -: tödliche Viruserkrankung bei Schafen, auch Traberkrankheit oder Gnubberkrankheit genannt (Tiermehl aus Kadavern erkrankter Schafe löste den Rinderwahnsinn, s. d., aus)
Scrat|ching
(e.) [skrätsching], das; -s, -s: Erzeugung besonderer Laute, indem eine sich drehende Schallplatte mit der Hand angehalten oder zurückgedreht wird
Scrip
(e.) [skrib], der; -s, -s: nicht verzinsbarer Interimsanleiheschein : Besatzungsgeld ­ Scripdollar
Script, Skript
(e.), das; -s, -s: Drehbuch eines Films ­ Scriptgirl, Skriptgirl: Assistentin des Filmregisseurs
sculp|sit
(l.) [sk..]: "er hat es gestochen" (Vermerk auf Kupfer-, Stahlstichen)
s. d.
(Abk.): siehe dort
SDA
(Abk.): Schweizerische Depeschenagentur
SDR
(Abk.): Süddeutscher Rundfunk
Seal
(e.) [ßihl], der; -s, -s: Seehund, Seehundsfell ­ Sealbisam; Seal electric: Nachahmung von Sealskin; Sealkanin: Seal-Nachahmung aus Kaninfell; Sealskin: nachgeahmtes plüschartiges Seehundsfell : Seidenbiber; Sealmantel
Sé|ance
(fr.) [ßeh|angß], die; -, -n: spiritistische Sitzung : Geisterbeschwörung
SEATO
(Abk.): South-East Asia Treaty Organization; südostasiatischer Verteidigungspakt
Sea|son
(e.) [ßis'n], die; -, -s: Jahreszeit : Gesellschaftszeit, Saison
Se|bor|rhö, Se|bor|rhöe
(gr.), die; -, -n: Hautabschuppung, Talgfluss, Bäckerkratze
Seborrhö
Die früher übliche Endung auf -rrhoe bei medizinischen Begriffen wurde durch die nunmehr allgemein gültige Endung -rrhö, fachsprachlich auch -rrhöe ersetzt.
sec(.)
(Abk.): Sekunde : "trocken" im Zusammenhang mit Sekt oder Wein
sec|co
(it.): trocken ­ al secco: (Mal.) auf trockenem Grund (malen) ­ Seccomalerei (Ggs. Freskomalerei); Seccorezitativ: (Mus.) Rezitativ akkordisch nur vom Cembalo unterstützt
Se|cen|to
(it.) [..tschen..]. das; -s: Kunstzeitalter in Italien (17. Jahrh.)
Se|cen|tist
[..tschen..]. der; -en, -en: Künstler des Secentos
Sech,
das; -(e)s, -e: Pflugscharmesser
sechs
Zahlw.: die Zahl zwischen fünf und sieben
Sechs,
die; -, -en: die Ziffer 6 : (Kartsp.) eine Karte mit sechs Augen ­ Sechseck; sechseckig Ew.; sechsfach Ew.; das Sechsfache; Sechsflächner: Hexaeder : Körper mit sechs Flächen; sechshundert: Zahlw. : sechs mal hundert; Sechskanteisen; sechsmal Uw.; sechsmalig Ew.; Sechspunktschrift: (Buchdrw.) ein kleiner Schriftgrad (Nonpareille); Sechsspänner: Wagen mit sechs Pferden; Sechstagerennen: Bahnradrennen über den Zeitraum von sechs Tagen; sechstausend Zahlw.: sechs mal tausend; Sechsundsechzig: ein Kartenspiel; Sechszylinder: Autotyp; Sechszylindermotor; sechszylindrig Ew.
Sech|ser,
der; -s, -: (berlin.) ein Fünfpfennigstück : sechsjähriges Pferd
sechst:
O.-Zahlw. zu sechs
Sechs|tel,
das; -s, -: der sechste Teil vom Ganzen
sechs|tel
Zahlw.: den sechsten Teil von etwas betragend
sechs|teln
(ich ..[e]le) tr.: in sechs Teile teilen
sechs|tens
Uw.: an sechster Stelle
sech|zehn
Zahlw.: sechs und zehn
sech|zig
Zahlw.: zehn mal sechs
Sech|zi|ger,
der; -s, -; Sech|zi|ge|rin, die; -, -nen: Mann oder Frau von 60 Jahren
sech|zigst:
O.-Zahlw. zu sechzig
Sech|zigs|tel,
das; -s, -: der sechzigste Teil von etwas
Sech|ter
(l.), der; -s, -: ein altes Getreidemaß
Se|cond|hand|shop
(e.) [ßekend händschop], der; -s, -s: Geschäft mit Waren (v. a. Kleidung) aus zweiter Hand
Se|c|ret Ser|vice
(e.) [ßikret serwiß], der; -: der politische brit. Geheimdienst
SED
(Abk.): Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (ehem. DDR)
se|dal
(l.) Ew.: ruhig : gesetzt
se|da|tiv
Ew.: (Med.) beruhigend : schmerzstillend
Se|da|tiv,
das; -s, -e: Beruhigungsmittel
Se|da|ti|vum
[..w..], das; -s, ..va: Sedativ
se|den|tär
(l.) Ew.: sesshaft : häuslich
Se|dez
(l.), das; -es: Sechzehntelbogengröße, ein Buchformat; Abk.: 16° ­ Sedezformat
Se|di|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Bodensatz, Niederschlag : Ablagerung : Flöz
se|di|men|tär
Ew.: geschichtet, durch Niederschlag gebildet : abgelagert ­ Sedimentärbildung: Flöz-, Schichtbildung; Sedimentärgestein
Se|di|men|ta|ti|on,
die; -, -en: Ablagerung
se|di|men|tie|ren
tr.: absetzen : ablagern
Se|dis|va|kanz
(l.), die; -: Zeit, in der der päpstliche oder bischöfliche Stuhl unbesetzt ist
Se|di|ti|on
(l.), die; -, -en: Empörung : Aufstand
Se|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: Verführung
se|du|zie|ren
(..iert) tr.: verführen
Se|du|li|tät
(l.), die; -: Emsigkeit : Geschäftigkeit
Se|dum
(nl.), das; -s, Seda: Mauerpfeffer, Fetthenne
See,
der; -s, -n: Binnen-, Landsee ­ auf dem See rudern; im See schwimmen
See,
die; -: (nur Ez.) Meer : (seem.) Wasserwoge, Welle ­ an die See fahren: in ein Seebad reisen; zur See fahren: Seemann sein; auf hoher See ­ Seeaal: Meeraal; -adler; -amt: Behörde für Seeunfälle; -bad; Seebär: plötzlich eintretende Flutwelle an der Ostseeküste : (scherzh.) Seemann; Seebeben: Erdbeben auf dem Meeresgrund; See-Elefant è Seeelefant: große Robbe; see-erfahren è seeerfahren Ew.: in der Seefahrt erfahren; See-Erfahrung è Seeerfahrung; Seefahrt; Seefahrtbuch: persönliches Arbeitsbuch der Seeleute, in das An- und Abmusterungen eingetragen werden; Seefahrtschule; seefest Ew.; Seefisch; Seefracht; Seefunk; Seegang: Wellengang; Seegefrörne: (schweiz.) Zugefrorensein eines Sees; Seegesicht: Luftspiegelung; Seegras; Seegurke: eine Tiergattung; Seehafen; Seehandel; Seeheilbad; Seeherrschaft; Seehund: Robbe; Seeigel; Seejungfrau: Märchenfigur einer jungen Frau mit Fischschwanz; Seekabel: Kabel am Meeresboden zur Übermittlung von Telefonaten oder Telegrammen; Seekadett; Seeklima; Seeknödel: zusammengeballte Seegräser; Seekrankheit: durch die schwankende Bewegung des Schiffes hervorgerufenes Übelbefinden; Seeleuchte: Leuchtturm; Seeluft; Seemacht; Seemann; Seemannsamt: Behörde zur Betreuung und Beaufsichtigung von Seeleuten; Seemannsbrauch; Seemannsgarn: abenteuerliche und oft nicht ganz der Wahrheit entsprechende Seemannserzählung; Seemannsleben; Seemannslos; Seemannssprache: Fachsprache der Seeleute, vom Niederländischen und Englischen beeinflusst; Seemeile: ein Streckenmaß; Abk.: sm: 1,855 km; Seemine: ein Sprengkörper; Seenadeln: Fische in trop. Meeren; Seenelke: Korallentier; Seenot; Seenotrettungsdienst; Seenotrettungskreuzer; Seenotzeichen; Seepferdchen: Fisch mit pferdeähnl. Kopf; Seeräuber: Pirat; Seerecht: Inbegriff der auf Schifffahrt und Seehandel bezüglichen Rechtsnorm; Seereise; Seerose; Seesack; Seesand; Seeschiffahrt è Seeschifffahrt; Seeschlacht; Seeschlange; Seeschwalbe: ein Möwenvogel; Seesperre; Seestern: ein Meerestier; Seestraße: festgelegte Fahrrinnen für Seeschiffe; Seestreitkräfie: Kriegsmarine; Seetang; Seetrift: auf der See treibende Wrackteile; seetüchtig Ew.: meergewohnt, seefest; Seeufer: Ufer eines Sees; Seeversicherung; Seewarte: eine Behörde für Meereskunde in Hamburg; Seeweg; Seewetterdienst; Seewind: Wind, der von der See landeinwärts weht; Seezeichen: Schifffahrtszeichen; Seezollhafen; Seezunge: s. Scholle ­ Seenplatte: ein mit vielen Seen bedecktes Gebiet ­ seenartig Ew.: wie ein See
See|land:
Hauptinsel Dänemarks : niederländische Provinz
See|le,
die; -, -n: Inbegriff aller Vorgänge des Vorstellens, Fühlens und Wollens : das, was den Leib belebt, Leben : Bezeichnung von Personen (ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht) : Bezeichnung für ein vom Leib getrenntes, für sich bestehendes Wesen : Bezeichnung für etwas im Innern Befindliches, z. B. Fischblase, Stift in der Mitte der Weberschütze, Schnur des Rosenkranzes, Höhlung des Geschützlaufes ­ Seelenachse: Achse der Höhlung im Geschützrohr; Seelenadel: angeborene edle Gesinnung ­ Seelenamt: (kath. K.) Totenmesse; Seelenarzt: Psychologe; Seelenfrieden: seelische Ausgeglichenheit; Seelengröße; Seelengüte; Seelenheil; Seelenhirt: Geistlicher; Seelenkunde: Psychologie; Seelenleben; Seelenlehre; seelenlos Ew.; Seelenmassage: (Umgspr.) Zuspruch, Mitgefühl; Seelenmesse: Totenmesse; Seelennot; Seelenqual; Seelenruhe; seelenruhig Ew.; seelenvergnügt Ew.: von Herzen froh; Seelenverkäufer: kleines, leichtes Boot; seelenverwandt Ew.; Seelenverwandtschaft; Seelenwanderung: Glaube an das Übergehen der Seele nach dem Tode in einen andern Körper; Seelenzustand ­ Seelsorger: Geistlicher; seelsorgerisch, seelsorgerlich, seelsorglich Ew.
see|len|haft
Ew.: seelenvoll
see|lisch
Ew.: auf die Seele, das Innenleben bezüglich; vgl. selig
Se|gel,
das; -s, -: (Schiffb.) an der Takelung befestigte, verstellbare Stoffbahn aus Segeltuch zum Auffangen des Treibwindes bei Wasserfahrzeugen : Bekleidung der Windmühlenflügel : Flügel einer Schmetterlingsblume : (Anat.) Teile in den Hemisphären des Gehirns ­ Segel hissen: Segel hochziehen; Segel streichen: Segel einziehen : (übertr.) nachgeben ­ Segelboot; Segelflieger(ei); Segelflug: Flug mit motorlosem Flugzeug; Segelflugzeug; Segelmacher: Handwerksberuf zur Herstellung von Segeln; Segelohren: (Umgspr.) Mz. vom Kopf abstehende Ohren; Segelregatta: Wettfahrt mit Segelbooten; Segelschiff; Segelschlitten; Segelsport; Segeltuch
se|geln
(ich ..[e]le) intr.: ein Schiff mit Hilfe des Windes und der Segel fortbewegen
Seg|ler,
der; -s, -: ein Segelnder : Mauerschwalbe
Se|gen
(l.), der; -s, -: Anwünschung des Guten (Ggs. Fluch) : reiche Gaben und Geschenke : (verächtl.) Bescherung ­ segenbringend è Segen bringend Mw. Ew. ­ segensreich Ew.; Segensspruch; segensvoll Ew.; Segenswunsch
seg|nen
tr.: jemandem das Gute anwünschen : für jemanden die göttliche Gnade erbitten ­ gesegnet Mw. Ew.: vom Glück begünstigt, glücklich : fruchtbar
Seg|nung,
die; -, -en: das Segnen
Seg|ge,
die; -, -n: Riedgras
Seg|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Bogen-, Kreis-, Kugelabschnitt
seg|men|tal
Ew.: segmentförmig
seg|men|tär
Ew.: aus Segmenten bestehend : zum Segment gehörig
Se|gre|ga|ti|on,
die; -, -en: Ausscheidung : Absonderung
Se|he,
die; -: (veralt.) Sehkraft : Auge, Pupille
se|hen
(du siehst, er sieht; ich sah, du sahst, du sähest; gesehen [ich habe es kommen sehen]; sieh! [bei Hinweisungen siehe!]) tr.: mit dem Auge bemerken, wahrnehmen : (übertr.) einsehen, erkennen ­ etwas mit andern Augen sehen: ein andres Urteil über etwas haben; ich werde sehen, es dir zu verschaffen ­ Sehachse: Augenachse; sehenswert; Sehbehinderung; Sehenswürdigkeit: Gegenstand, der wert ist, gesehen zu werden; Sehfehler; Sehhilfe: Brille : Lupe; Sehkraft; Sehkreis; Sehlinse: Linse im Auge; Sehloch: Pupille; Sehnerv; Sehorgan; Sehprobe; Sehprüfung; Sehrohr: Fernrohr; Sehschärfe: Sehfähigkeit des Auges; Sehschwäche: Schwachsichtigkeit; Sehstörung; Sehtest; Sehvermögen; Sehweite: Bereich des Sehens; Sehwinkel: Gesichtswinkel; Sehzentrum
Se|her,
der; -s, -: Prophet ­ Sehergabe
Se|he|rin,
die; -, -nen: Prophetin
se|he|risch
Ew.: prophetisch
Seh|ne,
die; -, -n: (Anat.) elastisches Bindegewebsbündel, das den Ansatz der Muskeln an die Knochen vermittelt : etwas Sehnenähnliches : Strang am Bogen : (Math.) die die Endpunkte eines Bogens verbindende Gerade ­ Sehnenhaut: (Anat.) hautartig verbreiterte Sehne; Sehnenscheidenentzündung; Sehnenriß è Sehnenriss; Sehnenverlängerung; Sehnenzerrung
seh|nig
Ew.: aus Sehnenfasern bestehend : viel Sehnen enthaltend : kräftig, stark
seh|nen
rbz.: nach etwas Vermisstem schmerzlich verlangen ­ Sehnsucht; sehnsüchtig Ew.; sehnsuchtsvoll Ew.
sehn|lich
Ew.: heftiges Verlangen empfindend
sehr
Uw.: hochgradig, heftig, mächtig, tüchtig ­ sehr fein; so sehr; zu sehr; allzu sehr
Seh|rohr:
s. Sehe
Seh|schär|fe:
s. Sehe
Sei|ber, Sei|fer,
der; -s: fließender Speichel : Geifer
sei|bern, sei|fern
(ich ..[e]re) intr.: sabbern
Seich,
der; -(e)s: Harn : (mundartl.) seichtes Geschwätz, fades Getränk
Sei|che,
die; -: Harn ­ Seichbeutel: (mundartl.) Schwätzer
sei|chen
intr.: Harn lassen : (stud.) seichtes Zeug reden
Seich|ling,
der; -s, -e: Schwätzer
seicht
Ew.: niedrig, flach : (übertr.) nicht in die Tiefe dringend, oberflächlich
Seich|te,
die; -, -n: das Seichtsein : seichte Stelle im Wasser, Untiefe
Seicht|heit, Seich|tig|keit,
die; -, -en: Seichte
Sei|de
(ml.), die; -, -n: ein Gespinst aus dem Faden der Seidenraupe : etwas Seidenähnliches, Seidenweiches ­ Seidenband; Seidendamast: ein Gewebe; Seidenfaden; Seidenfinish [..finisch]: seidenartiger Glanz von Baumwollgeweben; Seidenglanz; Seidenkleid; Seidenpapier: sehr dünnes, feines Papier; Seidenplantage: Anpflanzung von Maulbeerbäumen zur Seidenzucht; Seidenraupe; Seidensamt: ein Gewebe; Seidenschwanz: ein Sperlingsvogel; Seidenspinner: Seidenraupe : einer, der Seide spinnt; Seidenstoff; Seidenstraße: alte asiat. Karawanenstraße der Seidenhändler; Seidenweber(ei); Seidenzeug
sei|den
Ew.: aus Seide gefertigt : in Seide gekleidet : zart, weich ­ seidenweich
sei|dig
Ew.: wie aus Seide : glänzend, weich
Sei|de,
die; -, -n: "Teufelszwirn", eine Schmarotzerpflanze ­ Hopfenseide, Flachsseide; Kleeseide
Sei|del
(ml.), das; -s, -: Bierglas : Flüssigkeitsmaß
Sei|fe,
die; -, -n: Sand- oder Kiesablagerung, die Erz- oder Edelsteinkörner enthält : Erzwäsche ­ Seifengebirge: Gebirge mit Erzvorkommen
Sei|fe,
die; -, -n: Waschmittel ­ Seifenblase: Blase aus Seifenwasser : (übertr.) etwas schnell Vergängliches; Seifenkiste: aus alten (Seifen)Kisten gebautes motorloses Kinderfahrzeug; Seifenkistenrennen; Seifenlauge; Seifennapf; Seifenpulver; Seifenschale; Seifenschaum; Seifensieder: Handwerker, der Seife herstellt; Seifenwasser
sei|fen
tr.: mit Seife einreiben
sei|fig
Ew.: seifenartig : mit Seife behaftet
Sei|g|neur
(fr.) [ßenjöhr], der; -s, -e: (vornehmer) Herr : Titel souveräner Fürsten
Sei|he,
die -, -n: Vorrichtung zum Seihen : Rückstand beim Seihen ­ Seihetuch, Seihtuch
sei|hen
tr.: durch ein Sieb laufen, leise tröpfelnd fließen lassen
Sei|her,
der; -s, -: ein Seihender : Filter aus Stoff oder Draht
Seil,
das; -(e)s, -e: aus Hanf, Draht usw. verfertigter Strick ­ Seilbahn: Drahtseilbahn; Seilschwebebahn; Seilspringen; Seiltänzer; Seiltrieb: Kraftübertragung durch Seile; Seiltrommel; Seilwinde; Seilzug: Flaschenzug
sei|len
tr.: mit dem Seil binden; intr.: Seile anfertigen : segeln
Sei|ler,
der; -s, -: Verfertiger von Hanfseilen ­ Seilerbahn: Werkstatt des Seilers; Seilermeister
Sei|le|rei,
die; -, -en: Seilerbahn
sei|lern
(ich ..[e]re) intr.: Seile anfertigen
Seil|schaft,
die; -, -en: die durch ein Seil verbundenen Bergsteiger : Gruppe von Menschen mit einem gemeinsamen Ziel
sein
(ich bin, du bist, er ist, wir sind, ihr seid, sie sind; ich war, du warst, er war, wir waren, ihr wart, sie waren; ich sei, du sei[e]st, er sei, wir seien, ihr seiet, sie seien; ich wäre, du wärest, er wäre, wir wären, ihr wäret, sie wären; seiend; gewesen; sei!; seid!) Hilfszeitwort: da sein, vorhanden sein, existieren : sich an einem Ort befinden : (in Verbindung mit Ew.) so oder so beschaffen sein
Sein,
das; -s: Dasein (im Ggs. zum Nichtsein, Nichtmehrsein, Nochnichtsein) : alles gegenwärtig Seiende
sein, sei|ner
p. Fw.: Gen. 3. P. Ez. m. ­ seinesgleichen: Leute wie er; seinethalben, seinetwegen; um seinetwillen
sein
bes. anz. Fw.: ihm gehörend ­ sein Buch, es ist das seine
Sei|nen, Sei|ni|gen
Mz.: seine Angehörigen, seine Familie ­ seinerseits Uw.: von seiner Seite; seinerzeit Uw.: damals ­ ein Kind seiner Zeit; ich war seinerzeit dort; Abk.: s. Z.
Seine
[ßän'], die; -: Fluß in Nordfrankreich
Seis|mik
(gr.), die; -: Erdbebenkunde
seis|misch
(gr.) Ew.: Erdbeben betreffend
Seis|mo|gramm,
das; -s, -e: Aufzeichnung der Erdbebenwellen
Seis|mo|graph auch: Seis|mo|graf, der; -en, -en: Erdbebenanzeiger

Seis|mo|loge,
der; -n, -n: Erdbebenforscher
Seis|mo|lo|gie,
die; -, ..gien: Erdbebenlehre
Seis|mo|me|ter,
das; -s, -: Gerät zum Messen der Erdbebenstärke
seis|mo|me|t|risch
Ew.: mittels des Seismometers gemessen
seit
Vw. mit Dat.: vom angegebenen Zeitpunkt an bis in die Gegenwart ­ seitab Uw.: abseits; seitdem Uw., Bw.: vom angegebenen Zeitpunkt an bis jetzt; seither Uw.; seitherig Ew.
Sei|te,
die; -, -n: Grenzfläche eines Körpers : Blatt eines Buches; Abk.: S. : rechte oder linke Körperhälfte im Gegensatz zu vorn und hinten : Stelle : Richtung : Teil, Hälfte : eine Partei, sofern ihr eine andere gegenübersteht ­ etwas auf die Seite legen (bringen): sparen (heimlich für sich wegschaffen); zur Seite schieben tr.; von allen Seiten betrachten tr.; die beiden Seiten einer Gleichung (Math.); auf föderalistischer Seite stehen; aufseiten des Feindes auch: auf Seiten des Feindes ­ Seitenaltar; Seitenansicht: Profil; Seitenausgang; Seitenbau; Seitenblick: versteckter Blick von der Seite; Seitendeckung; Seiteneingang; Seitenflügel: seitlicher Flügel eines Gebäudes; Seitengang; Seitengewehr; Seitenhieb: Hieb aus dem Hinterhalt; seitenlang Ew.; Seitenlinie: Nebenlinie eines Stammes; Seitenportal; Seitenrampe; Seitenruder; Seitenschiff; Seitensprung: Sprung seitwärts : (übertr.) dummer Streich; Seitenstraße; Seitenstück: Gegenstück, Pendant; Seitenteil; Seitentür; seitenverkehrt Ew.; Seitenwagen; Seitenwind; Seitenzahl
von|sei|ten auch: von
Sei|ten, sei|tens Vw. mit Gen.: mit Beziehung auf, von der Seite her ­ vonseiten (seitens) meiner Eltern auch: von Seiten meiner Eltern
seit|lich
Ew.: seitwärts, an der Seite befindlich
seit|lings, seit|wärts
Uw.: nach der Seite hin
auf Seiten/aufseiten
Bei Fügungen in adverbialer Verwendung kann wahlweise getrennt und groß- oder zusammen und kleingeschrieben werden: aufseiten der Feinde, auf Seiten der Feinde.
Sejm
(poln.) [ßeim], der; -s, -e: poln. Volksvertretung : litauisches Parlament
Se|kel, Sche|kel
(hebr.), der; -s, -: althebräische und babylonische Münz- und Gewichtseinheit
Sek|ko|ma|le|rei:
s. secco
se|k|ret
(l.) Ew.: (veralt.) geheim
Se|k|ret,
das; -(e)s, -e: Absonderung : Geheimsiegel : geheimes Gemach : Ausscheidung : Abort
Se|k|re|tar,
der; -s, -e: (veralt.) (Geheim-)Sekretär bei gelehrten Körperschaften
Se|k|re|tär,
der; -s, -e: jmd., der für seine(n) Vorgesetzte(n) anfallende Arbeiten erledigt : Führungskraft öffentlicher Institutionen : Schreibschrank : Kranich-, Stelzengeier
Se|k|re|ta|ri|at,
das; (e)s, -e: Kanzlei : Schriftführeramt
Se|k|re|tä|rin,
die; -, -nen: weibl. Sekretär
se|k|re|tie|ren
tr.: absondern : geheim halten : verschließen
Se|k|re|ti|on,
die; -, -en: (Med.) Absonderung, Ausscheidung
se|k|re|to|risch
Ew.: absondernd
Sekt
(span.), der; -(e)s, -e: Schaumwein ­ Sektflasche; Sektglas; Sektkellerei; Sektlaune; Sektsteuer; Sektstimmung: überschäumende fröhliche Laune, Stimmung
Sek|te
(l.), die; -, -n: "abgesonderte" Glaubensgemeinschaft
Sek|tie|rer,
der; -s, -: Anhänger einer Sekte : Abweichler
sek|tie|re|risch
Ew.: nach Art eines Sektierers
Sek|ti|on,
die; -, -en: Abschnitt : Abteilung : Leichenöffnung : Riege ­ Sektionsbefund: Ergebnis der Leichenöffnung; Sektionsvorstand: Abteilungsvorstand
Sek|tor,
der; -s, ..toren: Zerschneider : Kreisausschnitt : Kugelausschnitt : Sachgebiet, Arbeitsgebiet ­ Sektorengrenze
Se|kun|da,
die; -, ..den: (veralt.) fünfte ("zweite" von oben) Klassenstufe (einer höheren Schule)
Se|kun|da|ner,
der; -s, -: Schüler der Sekunda
Se|kun|dant,
der; -en, -en: Helfer, Beistand : Kampfzeuge im Duell
se|kun|där
Ew.: an zweiter Stelle stehend : zweitklassig ­ Sekundärbahn: Nebenbahn; Sekundärelektronen Mz.: Elektronen, die durch Aufprall der Primärelektronen aus Metalloberflächen geschlagen werden; Sekundärerscheinung: Begleiterscheinung; Sekundärliteratur: die Literatur über Dichtwerke; Sekundärstrahlung: Elektronenstrahlung, die durch Aufprall von Elektronen auf Atome entsteht
Se|kun|de,
die; -, -n: der sechzigste Teil einer Minute oder eines Grades : (Mus.) zweiter Ton (vom Grundton an) ­ Sekundakkord: (Mus.) Akkord aus Grundton und Sekunde ­ Sekundengeschwindigkeit; sekundenlang Ew.; Sekundenpendel; Sekundenzeiger
se|kun|die|ren
(..iert) intr.: Beistand leisten : (Mus.) begleiten
se|kund|lich
Ew.: in jeder Sekunde stattfindend
Se|ku|ri|tät
(l.), die; -, -en: Sicherheit, Sorglosigkeit
Se|ku|rit|glas,
das; -es: Sicherheitsglas : nicht splitterndes Glas
se|la!
(hebr.): abgemacht : Schluss
Se|la,
das; -s, -s: ein Pausezeichen in den Psalmen
Se|lam, Sa|lam
(arab.): "Friede", der Gruß der Moslems
Se|lam|lik,
der; -s, -s: Empfangszimmer oriental. Häuser
selb..:
(veralt. in Zusn.) selbst ­ selbander: zu zweien; selbdritt: zu dreien ­ selbständig Ew.: unabhängig; Selbständigkeit
sel|ber
Fw.: selbst
selbst
Fw.: persönlich; Uw. (verstärkend): sogar
Selbst,
das; -(e)s: Persönlichkeit, eigenstes Wesen ­ Selbstachtung; Selbstanfertigung; Selbstanklage; Selbstanlasser: automatische Schaltung am Motor; Selbstanschluß è Selbstanschluss: automatische Herstellung der Telefonverbindung; Selbstansteckung; Selbstanzeige; Selbstaufopferung; (Fot.) Selbstauslöser; Selbstbedienungsladen; Selbstbefriedigung; Selbstbefruchtung; Selbstbeherrschung; Selbstbekenntnis; Selbstbeköstigung; Selbstbesinnung; Selbstbestätigung; Selbstbestimmung; Selbstbestimmungsrecht; Selbstbeteiligung; Selbstbetrug; selbstbewußt è selbstbewusst Ew.; Selbstbewußtsein è Selbstbewusstsein; Selbstbildnis; Selbstbinder: Halsbinde, Schlips : Mähmaschine, die das Getreide zu Garben bindet; Selbstdisziplin; Selbsteinschätzung: Einschätzung der eigenen Person; Selbstentfaltung; Selbsterhaltungstrieb; Selbsterkenntnis; Selbsterniedrigung; Selbsterzeuger; Selbsterziehung; Selbstfahrer: Fahrstuhl mit Handmotor : Herrenfahrer; Selbstfinanzierung; selbstgefällig Ew.: (abwert.) von sich selbst überzeugt; Selbstgefühl: Selbstbewusstsein; selbstgemacht è selbst gemacht Ew.; selbstgeschrieben è selbst geschrieben Ew.; Selbstgespräch; selbstherrlich Ew.; Selbsthilfe; Selbstkosten; Selbstkostenpreis: Eigenkosten, Herstellungspreis; Selbstkritik; Selbstlader: Selbstladepistole, -gewehr; selbstlos Ew.: uneigennützig; Selbstlosigkeit; Selbstmord; Selbstmordversuch; Selbstporträt; selbstredend Ew.: selbstverständlich; Selbstregler; Selbstschutz; selbstsicher Ew.: selbstbewusst; selbstsüchtig Ew.: auf den eigenen Nutzen bedacht; selbsttätig Ew.; Selbsttäuschung; Selbstüberschätzung; Selbstüberwindung; Selbstunterricht; Selbstverachtung; Selbstverbraucher; Selbstverbrennung; Selbstverlag; selbstverständlich Ew.: aus sich selbst verständlich, keiner Begründung bedürfend; Selbstverstümmelung; Selbstvertrauen; Selbstverwaltung; Selbstverwirklichung; Selbstwähler; Selbstzucht; Selbstzufriedenheit; Selbstzünder; Selbstzweck
selb|stän|dig auch: selbst|stän|dig Ew.: unabhängig, nicht fest angestellt : ohne Hilfe von außen

sel|chen
tr.: (mundartl.) trocknen, räuchern ­ Selchfleisch
Sel|cher,
der; -s, -: Besitzer einer Selcherei
Sel|che|rei,
die; -, -en: Fleisch- und Wursträucherei
Sel|d|schu|ken:
türkischer Volksstamm
Se|lek|ti|on,
die; -, -en: (natürliche) Auslese : Auswahl : Sortierung ­ Selektionslehre; Selektionstheorie
se|lek|tie|ren
tr.: aussuchen, auswählen für die Zucht : sortieren
se|lek|tiv
Ew.: mit Auswahl : (Rdfk.) trennscharf
Se|lek|ti|vi|tät,
die; -: Trennschärfe bei Rundfunkgeräten
Se|len,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Se ­ Selenzelle: elektr. Widerstandsgerät
Se|le|ne:
griech. Mondgöttin
Se|le|nit,
der; -en, -en: Mondbewohner
Se|le|nit,
der; -(e)s, -e: blättriger Gips ­ Selenitmörtel: Luftmörtel
se|le|ni|tisch
Ew.: gipsartig
Se|le|no|gra|phie auch: Se|le|no|gra|fie, die; -: Physik des Mondes

Se|leu|ki|de, Se|leu|zi|de,
der; -n, -n: Angehöriger des Herrschergeschlechts der Seleukiden in Syrien.
Self..
(e.): Selbst.. ­ Selfaktor [ßelfäktr]: Selbstspinner, Feinspinnmaschine ­ Selfgovernment [ßelfgowernment]: Selbstverwaltung; Selfmademan [..mehdmän]: durch eigene Kraft (einfluss)reich gewordener Mann
se|lig
Ew.: beglückt : beglückend : himmlischer Wonne teilhaftig : (scherzh.) vollständig betrunken : verstorben ­ seligpreisen è selig preisen (ich preise selig, seliggepriesen, seligzupreisen) tr.; Seligpreisung; seligsprechen è selig sprechen (ich spreche selig, seliggesprochen, seligzusprechen) tr.; Seligsprechung
Se|lig|keit,
die; -, -en: das Seligsein, die Glückseligkeit; vgl. Seele
..se|lig:
nur ein Wortanhängsel, Ableitung von sal ­ Mühsal, mühselig; Trübsal, trübselig
Sel|le|rie
(gr.-fr.), der; -s, -s; die; -, -n: eine Gemüsepflanze ­ Selleriesalat; Sellerieknolle
sel|ten
Ew.: (Ggs. häufig) fast nie, nicht oft, rar
Sel|ten|heit,
die; -, -en: das seltene Vorkommen, etwas Seltenes ­ Seltenheitswert
selt|sam
Ew.: ungewöhnlich : wunderbar : befremdend
selt|sa|mer|wei|se
Uw.
Selt|sam|keit,
die; -, -en: das Seltsamsein, das Seltsame
Sel|ters:
Ort in Hessen
Sel|ters|was|ser,
das; -s: Mineralwasser
Se|man|tik
(gr.), die; -, -en: Notenschrift : Wortbedeutungslehre
se|man|tisch
Ew.: auf die Wortbedeutungslehre bezüglich
Se|ma|phor,
das; der; -s, -e: "Zeichenträger", Signalmast : Zeichen-, Eisenbahn-, Seetelegraf ­ Semaphorsignal
se|ma|pho|risch
Ew.: durch Semaphor
Se|ma|si|o|lo|gie,
die; -, ..gien: (Sprachw.) Wortbedeutungslehre
se|ma|si|o|lo|gisch
Ew.: auf die Semasiologie bezüglich
Se|mes|ter
(l.), das; -s, -: Halbjahr ­ Semesterferien; Semesterzeugnis
..se|mes|trig
Ew.: in Zus.: ein achtsemestriges Studium
Se|mi..
(l.): halb..
Se|mi|fi|na|le,
das; -es, -e: (Sport) Vorschlussrunde bei Ausscheidungskämpfen
Se|mi|ko|lon,
das; -s, -s und ..la: Strichpunkt, ein Satzzeichen
se|mi|per|me|a|bel
(l.) Ew.: halbdurchlässig
Se|mi|nar
(l.), das; -s, -e und ..rien: "Pflanzschule", Lehrerbildungsanstalt : Universitätsinstitut für praktische Übungen : Lehrveranstaltung ­ Seminararbeit; Seminarbildung
se|mi|na|risch, se|mi|na|ris|tisch
Ew.: auf einem Seminar gebildet : auf ein Seminar bezüglich
Se|mi|na|rist,
der; -en, -en: Seminarschüler
Se|mi|o|lo|gie
(gr.) die; -
Se|mi|o|tik
(gr.), die; -: (Sprachw., Philos.) Lehre von den Zeichen
Se|mi|ra|mis:
sagenhafte Königin von Assyrien
Se|mi|te,
der; -n, -n: Angehöriger einer asiatischen, afrikanischen Völkergruppe, z. B. Araber, Syrer und Jude
se|mi|tisch
Ew.: die Semiten betreffend, bes. jüdisch
Se|mi|tis|mus,
der; -: Judentum
Se|mi|tist,
der; -en, -en: Erforscher der semit. Sprachen
Se|mi|tis|tik,
die; -: Wissenschaft der semitischen Sprachen und Literaturen
Sem|mel
(l.), die; -, -n: Weißbrötchen ­ semmelblond Ew.: hellblond; Semmelbrösel; Semmelkloß; Semmelknödel; Semmelmehl; Semmelpilz
Sem|me|ring:
österr. Alpenpass
Sen,
der; -(s), -(s): eine japanische Münze
sen.
(Abk.): senior
Se|nat
(l.), der; -(e)s, -e: im Römischen Reich Rat "der Alten" : Regierung der Hansestädte : Richterkollegium beim Oberlandesgericht : in einigen Staaten Name der Ersten Kammer : Vorstand einer Hochschule ­ Senatsbeschluß è Senatsbeschluss; Senatspräsident; -sitzung; -sprecher; -verwaltung
Se|na|tor,
der; -s, ..toren: Mitglied eines Senates : Ratsherr
se|na|to|risch
Ew.: Senat(or)..
Send
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: geistliches Gericht : Jahrmarkt ­ Sendgericht; sendpflichtig Ew.
send|bar
Ew.: gerichtsbar, schöffenbar
sen|den
(du sandtest und sendetest; du sendetest; gesandt und gesendet; send[e]!) tr.: schicken : funken ­ Sendeanlage: funktelegrafische, -telefonische Einrichtung zum Senden, Sendestation, Sendestelle; Sendefolge; Sendegebiet; Sendehaus; Sendeleistung; Sendeleiter; Sendepau-se; Sendeplan; Senderaum: Funkraum; Sendereihe; Sendespiel: Radiohörspiel; Sendestation; Sendestelle; Sendeturm; Sendezeichen: Funkzeichen; Sendezeit
Sen|der,
der; -s, -: ein Sendender : Senderanlage : Rundfunk-, Fernsehanstalt
Sen|dung,
die; -, -en: das Senden : das Gesandte : Rundfunk-, Fernsehübertragung : Mission, Auftrag
Sendungsbewußtsein è Sen|dungs|be|wusst|sein, das; -s: das Bestreben, eine wichtige Botschaft weiterzugeben

Se|ne|gal:
westafrikan. Staat ­ Senegalese
se|ne|ga|le|sisch
Ew.: den Staat Senegal betreffend, dazu gehörig
Se|ne|gal,
der; -s: Fluss in Westafrika
Se|ne|schall
(germ.-fr.), der; -s, -e: "alter Diener", Oberhofbeamter : Truchsess : Bezirksverwalter
Se|nes|zenz
(l.), die; -: das Altern : Altersschwäche
se|nil
Ew.: greisenhaft
Se|ni|li|tät,
die; -: Greisenhaftigkeit
Senf
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: Kreuzblütler : ein aus den Samen der Senfpflanze hergestelltes Gewürz : (übertr., verächtl.) Meinung, Ansicht : weitschweifiger Vortrag ­ einen langen Senf machen: weitschweifig reden; seinen Senf dazugeben: auch seine Meinung sagen ­ Senfgurke; Senfkorn; Senfmehl; Senfpflaster: ein Heilmittel; Senfsoße; Senfteig; Senfumschlag
Sen|ge
Mz.: (mundartl.) Schläge : Prügel
sen|geln
(ich ..[e]le) tr., intr.: sengen
sen|gen
tr., intr.: (Haare, Federn usw. -) wegbrennen : durch Hitze (beim Bügeln) bräunen
Se|n|hor
(port.) [ßenjor], der; -s, -es: Herr, Gebieter
Se|n|ho|ra
[ßenjora], die; -, ..ren: Frau : Herrin; vgl. Señor
se|nil
(l.): s. Seneszenz
se|ni|or:
älter, der Ältere; Abk.: sen.
Se|ni|or,
der; -s, ..nioren: "der Ältere" : Ältester : Vorsitzender : Altmeister : Sprecher ­ Seniorenkonvent: Ältestenrat : Vereinigung der Delegierten : studentischer Korps ­ Seniorensport: Sport für ältere Menschen ­ Seniorentreff: Ort, an dem sich ältere Menschen treffen
Sen|ke,
die; -, -n: niedrige Gegend : Senkgrube
Sen|kel,
der; -s, -: Senkblei : Anker, Zugnetz : Schnürband
sen|ken
tr.: sinken machen, allmählich abwärts bewegen : (Bergb.) abteufen; rbz.: sinken, absacken ­ Senkblei: Lot; Senkgrube: Dunggrube; Senkkasten; Senklot; senkrecht Ew.: lotrecht; Senkrechtstart; Senkrechtstarter: ein Flugzeugtyp; Senkrücken: Lordose, Ausbiegung der Wirbelsäule nach vorn, Hohlrücken; Senkwaage: Aräometer
Sen|ker,
der; -s, -: ein Senkender : Ableger : Senkgarn, ein Fischnetz
Senk|fuß,
der; -es, ..füße
Sen|kung,
die; -, -en: das Senken, das Sichsenken : Geländemulde : Thesis, der unbetonte Taktteil des Verses
Senn,
der; -(e)s, -e; Sen|ne, der; -n, -n; Sen|ne|rin, die; -, -nen: Alpenhirt(in) ­ Sennhütte
Sen|ne|rei,
die; -, -en: Alpenwirtschaft : Käserei
Sen|ne,
die; -, -n: Heide, Weide
Sen|ne,
die; -: ein Sand- und Heidegebiet in Westfalen ­ Sennelager: Truppenübungsplatz in der Senne
Sen|ner,
der; -s, -: Pferd aus der Senne
Se|non,
das; -s: (Geol.) Stufe der oberen Kreideformation
Se|ñor
(span.) [ßenjor], der; -s, -es: Herr
Se|ño|ra
[ßenjora], die; -, -s: Frau : Herrin
Se|ño|ri|ta,
die; -, -s: Fräulein, vgl. Senhor
Sen|sal
(it.), der; -s, -e: Makler in Wien
Sen|sa|lie, Sen|sa|rie,
die; -, ..ien: Maklergebühr
Sen|sa|ti|on
(fr.), die; -, -en: Aufsehen : Sinnesempfindung : eindrucksvoller Vorgang ­ Sensationsbedürfnis; sensationslustig, sensationslüstern Ew.; Sensationsmeldung; Sensationsnachricht; Sensationspresse; Sensationsprozeß è Sensationsprozess; Sensationssucht
sen|sa|ti|o|nell
Ew.: Aufsehen erregend : überraschend
Sen|se,
die; -, -n: landwirtschaftl. Gerät ­ Sensenblatt; Sensenmann: der personifizierte Tod; Sensenschmied; Sensenwurf: Griff am Sensenstiel
sen|sen
tr.: mit der Sense schneiden
sen|si|bel
(l.) Ew.: empfindlich : empfindsam : feinfühlig
Sen|si|bi|li|sa|tor,
der; -s, ..toren: Farbstoff zum Verstärken der Lichtempfindlichkeit von fotografischen Platten
Sen|si|bi|li|tät,
die; -, -en: Empfindsamkeit : Feinfühligkeit
sen|si|tiv
Ew.: sehr empfindlich
Sen|si|ti|vi|tät,
die; -, -en: die Feinheit des Empfindens
sen|so|risch
Ew.: auf die Sinne bezüglich ­ sensorische Nerven: Sinnes- und Empfindungsnerven
Sen|so|ri|um,
das; -s, ..rien: Bewusstsein : Empfindungsgebiet
Sen|su|a|lis|mus,
der; -: philos. Lehre, die alle seelischen Erscheinungen auf Sinnesempfindungen zurückführt
Sen|su|a|li|tät,
die; -, -en: Bereich der Sinneserfahrung, Empfindungsvermögen
sen|su|ell
Ew.: sinnenhaft, sinnlich wahrnehmbar
Sen|tenz
(l.), die; -, -en: Meinung, Denkspruch, Sinnspruch : Lehre : Rechtsspruch
sen|ten|zi|ös
Ew.: spruchreich : gedankenreich
Sen|ti|ment
(fr.) [sangtimang], das; -s, -s: Gefühl, Empfindung
sen|ti|men|tal
Ew.: empfindsam, gefühlvoll, rührselig
Sen|ti|men|ta|li|tät,
die; -, -en: (gesteigerte) Empfindsamkeit, Rührseligkeit
Se|oul
[söul, ßohl]: Hauptstadt von Südkorea
se|pa|rat
(l.) Mw. Ew.: gesondert, einzeln, Sonder.. ­ Separatabdruck; Separatbericht; Separateingang; Separatfriede(n); Separatkosten
Se|pa|ra|ti|on,
die; -, -en: Absonderung, Trennung : Schei- dung (einer Ehe) : (Landw.) Verkoppelung
Se|pa|ra|tis|mus,
der; -: Loslösungsbestrebung aus dem Staatsverband
Se|pa|ra|tist,
der; -en, -en: Sonderbündler
se|pa|ra|tis|tisch
Ew.: Sonder..
Se|pa|ra|tor,
der; -s, ..toren: Trennschleuder
Se|pa|rée auch: Se|pa|ree (fr.), das; -s, -s: Neben-, Sonderraum

se|pa|rie|ren
(..iert) tr.: absondern : sich trennen
Se|pa|rie|rung,
die; -, -en: Absonderung
Se|phar|dim
(hebr.) Mz.: Bezeichnung für spanisch-portugiesische Juden
Se|pia
(gr.), die; -, ..pien: Tintenfisch : eine schwarzbraune Farbe ­ Sepiaknochen; Sepiaschale: Körperteile vom Tintenfisch
Sep|sis
(gr.), die; -: "Fäulnis", Blutvergiftung
sep|tisch
Ew.: faulig : Fäulnis erregend, Sepsis bewirkend
Sep|tem|ber
(l.), der; -(s), -: der neunte (urspr. "siebente") Monat des Jahres
sep|ten|nal
Ew.: siebenjährig
Sep|ten|nat,
das; -(e)s, -e: Siebenjahresdauer, Zeitspanne von sieben Jahren
Sep|tett,
das; -(e)s, -e: Musikstück für sieben Stimmen oder sieben Instrumente
Sep|ti|ma
(l.), die; -, ..men: (veralt.) siebente Klasse (einer höheren Schule)
Sep|ti|me,
die; -, -n: siebenter Ton (vom Grundton an) ­ Septimenakkord [l. septem sieben]
sep|tisch:
s. Sepsis
Sep|tu|a|ge|si|ma
(l.), die; -: "siebzigster" Tag, Name des neunten Sonntags vor Ostern
Sep|tu|a|gin|ta,
die; -: die "Siebzig", älteste griech., von siebzig jüd. Gelehrten angefertigte Übersetzung des A. T.
Sep|tum
(l.), das; -s, ..ta, ..ten: Scheidewand in einem Körperorgan (Nase, Herz)
se|quens
(l.): folgend
se|quen|tes:
die Folgenden ­ vivant sequentes!: es leben die Folgenden!
Se|quenz,
die; -, -en: Folge, Reihe : alter lateinischer Kirchengesang : (Mus.) mehrfache Wiederholung eines Motivs
se|quen|zi|ell auch: se|quen|ti|ell Ew.: in der Form einer Sequenz ablaufend

sequenziell, sequentiell
Die Hauptvariante bei diesem Begriff ist die eingedeutschte Form: sequenziell (von Sequenz); die fremdsprachliche Schreibung ist die zulässige Nebenvariante: sequentiell.
Se|ques|ter
(l.), das; -s, -: Beschlagnahme ­ (Med.) abgestorbenes Knochenstück
Se|ques|ter,
der; -s, -: Zwangsverwalter
Se|ques-tra|ti|on,
die; -, -en: Zwangsverwaltung : Beschlagnahme
se|ques|trie|ren
(..iert) tr.: mit Beschlag belegen und verwalten
Se|rail
(pers.-fr.) [ßehraj], der; -s, -s: Tuch aus feinem Wollgarn
Se|rail,
das; -s, -s: Sultanspalast : fürstliches Schloss
Se|raph auch: Se|raf (hebr.), der; -s, -e und ..im: "Schlange" : Lichtengel ­
Seraphinenorden auch: Serafinenorden: das Blaue Band, höchster schwed. Orden
se|ra|phisch auch: se|ra|fisch Ew.: verzückt : engelgleich

Ser|be,
der; -n, -n: Angehöriger eines südslaw. Volkes
Ser|bi|en:
Teilrepublik Restjugoslawiens
ser|bisch
Ew.
Ser|bo|kro|a|tisch,
das; -(s): eine südslaw. Sprache
ser|bo|kro|a|tisch
Ew.: auf die serbokroatische Sprache bezüglich
Se|re|na|de
(l.-it.), die; -, -n: Abendmusik : Ständchen
Se|ren|ge|ti,
die; -: Steppenlandschaft in Tansania
Se|ren|ge|ti-Na|ti|o|nal|park,
der; -s: Naturschutzgebiet in Tansania
Se|re|nis|si|mus
(l.), der; -, ..mi: (veralt.) Durchlaucht
Se|re|ni|tät,
die; -: (veralt.) Heiterkeit : Gemütsruhe
Ser|ge
(fr.) [ßersch'], die; -, -n: ein Futterstoff mit Köperbindung
Ser|geant
(fr.) [ßerschant], der; -en, -en: Unteroffizier
Se|rie
(l.), die; -, -n: Reihe : Zahlenfolge ­ Serienanfertigung; Serienbild; Serienherstellung; Serienproduktion; Serienschalter: Reihenschalter; Serienverkauf; Serientäter; serienweise Uw.
Se|ri|fe
(l.-fr.), die; -, -n: bei verschiedenen Schriften strichförmige Verzierung an den Buchstaben
se|ri|fen|los
Ew.: ohne Abschlussstrich
Se|ri|gra|phie auch: Se|ri|gra|fie (gr.), die; - : Siebdruck

se|ri|ös
(l.-fr.) Ew.: gediegen : ernst zu nehmend : feierlich
Se|ri|o|si|tät,
die; -: Ernsthaftigkeit : Würde
Ser|mon
(l.), der; -s, -e: Rede : Strafpredigt : Vortrag
Se|ro|lo|ge
(gr.-l.), der; -n, -n: Serumforscher
Se|ro|lo|gie,
die; -: Serumforschung
se|ro|lo|gisch
Ew.: Serum enthaltend
Se|ro|di|ag|nos|tik,
die; -: Krankheitserkennung durch serologische Reaktionen
se|rös
Ew.: serumartig : Serum absondernd
Se|ro|the|ra|pie,
die, -, -en: Behandlung mit Heilserum
Se|rum,
das; -s, ..ra und ..ren: Blutwasser : Impfstoff ­ Serumbehandlung; Serumkonserve; Serumkrankheit
Ser|pen|tin,
der; -s, -e: (schlangenartig geflecktes) Gestein
Ser|pen|ti|ne,
die; -, -n: Schlangenlinie : gewundener Weg, Windung, Kehre : Tanz ­ Serpentinenstraße
Se|rum:
s. Serologe
Ser|val,
der; -s, -e: afrikan. Raubtier, Buschkatze
Ser|ve|la,
die; der; -, -s oder -: mundartlich besonders in der Schweiz für Cervelat, Zervelatwurst
Ser|vice
(fr.) [..wihß], das; -s, -: Tafelgeschirr
ser|vie|ren
(..iert) tr.: bedienen, aufwarten
Ser|vi|ette,
die; -, -n: Mundtuch ­ Serviettenring
Ser|vice
(e.) [ßörwiß], der; -: Dienst am Kunden : Kundenbetreuung : Bedienung : Aufschlag im Tennisspiel
ser|vil
(l.) Ew.: unterwürfig : kriecherisch
Ser|vi|lis|mus,
der; -, ..men: Unterwürfigkeit : Kriecherei
Ser|vi|lität,
die; -, -en: unterwürfige Handlungsweise
Ser|vis
(fr.), der; -es: Bedienung in Gasthäusern ­ Servisgeld: Verpflegungsgeld
Ser|vit
(l.), der; -en, -en: ein geistlicher Bettelorden
Ser|vi|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: Diener, Verbeugung
Ser|vi|ti|um,
das; -s, ..tien: Dienstbarkeit : Gesinde
Ser|vus!: "(Ihr Diener!"), ein östr. Gruß
Ser|vo|brem|se,
die; -, -n: Bremse mit bremsverstärkender Vorrichtung
Ser|vo|ge|rät,
das; -(e)s, -e: Hilfsgerät
Ser|vo|len|kung,
die; - , -en: hydraul. Lenkverstärkung bei Kraftwagen
Ser|vo|prin|zip,
das; -s: Steuerung durch Hilfsmotor
Se|sam
(gr.-l.), der; -s, -s: eine Ölpflanze ­ Sesamöl; Sesampflanze; Sesambrot
Ses|sel,
der; -s, -: Armlehnstuhl ­ Sesselfurzer: (derb) Bürokrat, Beamter; Sessellehne; Sessellift
seß|haft è sess|haft Ew.: ansässig

Seß|haf|tig|keit è Sess|haf|tig|keit, die; -: das Sesshaftsein

Ses|sion
(l.), die; -, -en: Sitzungszeit : Sitzung
Ses|ter
(l.), der; -s, -: altes badisches Getreidemaß
Ses|terz
(l.), der; -es, -e: eine altrömische Silbermünze
Ses|ter|zi|um,
das; -s, ..zien: 1000 Sesterze
Set
(e.), das; der; -(s), -s: Satz zusammengehöriger Dinge
Sets
(e.) Mz.: Serie gleicher Deckchen als Ersatz für ein Tischtuch
Set|ter
(e.), der; -s, -: langhaariger engl. Hühnerhund
set|zen
(du setzest und setzt) tr., intr.: zum Sitzen bringen : stellen : pflanzen : errichten : bestimmen : annehmen (Ggs. negieren) : (Buchdrw.) Lettern zu Wörtern aneinander reihen; rbz.: Platz nehmen : zu Boden fallen ­ gesetzt Mw. Ew.: ruhig, maßvoll ­ einem das Messer an die Kehle setzen; sich aufs hohe Pferd setzen; aufs Trockene setzen tr.: kalt stellen; auf freien Fuß setzen tr.: frei lassen; alles auf eine Karte setzen: wagen; etwas außer Zweifel setzen: alle Zweifel beseitigen; in Schrecken setzen tr.: erschrecken; etwas unter Wasser setzen; vor die Tür setzen tr.: hinauswerfen; Pflanzen setzen: einpflanzen; in Musik setzen tr.: vertonen; Geld setzen: wetten; Segel setzen; Öfen setzen; Junge setzen: (weidm.) Junge gebären; Schranken setzen; einem ein Denkmal setzen; setzen wir den Fall, dass; gesetzt, er käme: nehmen wir an, dass er käme; es setzt etwas: es gibt Schläge; in gesetztem Alter: in vorgerücktem Alter ­ Setzei; Setzhase: Häsin, die Junge setzt; Setzmaschine: Druckereimaschine
Set|zer,
der; -s, -: Schriftsetzer ­ Setzerlehrling; Setzersaal
Set|ze|rei,
die; -, -en: Ort und Tätigkeit des Schriftsetzens
Setz|ling,
der; -s, -e: junge Pflanze : junger Fisch zum Einsetzen in einen Teich
Seu|che,
die; -, -n: schwere, ansteckende Krankheit : Epidemie ­ Seuchenbekämpfung; Seuchengefahr; Seuchenherd
seu|chen|haft
Ew.: epidemisch
seuf|zen
(du seufzest und seufzt) intr., tr.: geräuschvoll atmen, als Ausdruck von Niedergeschlagenheit usw.
Seuf|zer,
der; -s, -: einmaliges Seufzen ­ Seufzerbrücke: Brücke in Venedig
Se|vil|la
[ßewilja]: Stadt in Südspanien
Se|was|to|pol:
Stadt auf der Krim
Sex
(e.) [ßekß], der; -(es): natürliches Geschlecht : Geschlechtlichkeit, : Geschlechtsverkehr : Erotik ­ Sexbombe: Filmschauspielerin mit starkem Sexappeal; Sexboutique; -film; -messe; -tourismus
Se|xa|ge|si|ma
(l.), die; -: "sechzigster" Tag, Name des achten Sonntags vor Ostern
se|xa|ge|si|mal
Ew.: auf sechzig als Grundzahl Bezug nehmend ­ Sexagesimalsystem
Sex|ta,
die; -, ..ten: (veralt.) sechste Klasse (einer höheren Schule)
Sex|ta|ner,
der; -s, -: Schüler der sechsten Klasse
Sex|tant,
der; -en, -en: sechster Teil des Kreises : (seem.) Winkelmessgerät
Sex|te,
die; -, -n: (Mus.) sechster Ton (vom Grundton an) : Tonabstand von sechs Stufen ­ Sextakkord
Sex|tett,
das; -(e)s, -e: Musikstück für sechs Stimmen
Sex|til|li|on,
die; -, -en: eine Million Quinquillionen
Sex|to|le,
die; -, -n: Figur von sechs Noten
Sex-Ap|peal è Sex|ap|peal (e.) [ßechsªpihl], der; -s: Anziehungskraft für das andere Geschlecht

Se|xis|mus,
der; -: gesellschaftliche Benachteiligung der Frau aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit
Se|xist,
der; -en, -en: dem Sexismus entsprechend Handelnder
se|xis|tisch
Ew.: verächtlich gegenüber Frauen
Se|xo|lo|ge,
der; -n, -n: Sexualforscher
Se|xo|lo|gie,
die; -: Erforschung des Geschlechtslebens
se|xu|al, se|xu|ell
(l.) Ew.: geschlechtlich, geschlechts.. ­ Sexualempfinden; Sexualerziehung; Sexualethik; Sexualhygiene; Sexualpädagogik; Sexualpathologie; Sexualpsychologie; Sexualtrieb; Sexualverbrechen: Sittlichkeitsverbrechen
Se|xu|a|li|tät,
die; -: Geschlechtsleben
Se|xus
(l.), der; -: Geschlecht
se|xy
(e.) Ew.: (Umgspr.) geschlechtsbetont : körperlich reizvoll
Sey|chel|len
[se'schellen]: Inselgruppe und Staat im Indischen Ozean
Se|zes|si|on
(l.), die; -, -en: Trennung : Absonderung : Künstlergruppe, die neue Stilformen erstrebt ­ Sezessionskrieg: Krieg der Südstaaten gegen die Nordstaaten in Nordamerika; Sezessionsstil: eine Kunstrichtung
Se|zes|si|o|nist,
der; -en, -en: Vertreter der Sezession
se|zes|si|o|nis|tisch
Ew.: auf die Sezession bezüglich
se|zie|ren
(..iert) (l.) tr.: eine Leiche öffnen, zergliedern ­ Seziermesser
SFB
(Abk.): Sender Freies Berlin
S-förmig auch: s-förmig
Ew.: in Form eines S
sfor|zan|do, sfor|za|to
(it.): (Mus.) stärker betont
sfu|ma|to
(it.): (Mal.) gehaucht : duftig : mit verschwimmenden Umrissen
Sgraf|fi|to
(it.), das; -s, -s und ..ti: Art der Wandmalerei, Kratzmalerei
Shag
(e.) [schäg], der; -s, -s: raues, zottiges Haar : Plüsch : kurzgeschnittener Krülltabak ­ Shagpfeife: kurze Tabakspfeife; Shagtabak
Shake
(e.) [schehk], der; -s, -s: ein Mischgetränk
Shake,
das; -s, -s: ein Rhythmus im Jazz
Shake|hands
(e.) [schehkhänds], das; -, -: Händedruck, das Händeschütteln
Sha|ker
(e.) [schehk'r], der; -s, -: Mischbecher
Shakes|peare,
William [schehkspiähr]: englischer Dichter (1564-1616) ­ shakespearesche auch: shakespearische Tragödien
Sham|poo
(e.) [schampu], das; -s, -s: Haarwaschmittel
sham|poo|nie|ren
tr.: Haare mit Shampoo waschen
Shan|ty
(e.) [schänti], das; -s, -s: englisches Seemannslied
Share
(e.) [schähr], der; -, -s: (veralt.) Anteil, Aktie
She|riff
[sche..], der; -s, -s: Verwaltungsbeamter in England : mit richterlichen Befugnissen ausgestatteter Vollzugsbeamter in den USA
Sher|pa,
der; -s, -s: tibetanischer Lastenträger und Bergführer im Himalaya
Sher|ry
[scherri], der; -s, -s: ein span. Wein
Shet|land|in|seln
[schetländ..] Mz.: Inselgruppe nördl. von Schottland
Shet|land|po|ny:
Pony mit langer Mähne und großem Kopf
Shet|land|wol|le
[schettl'nd..]: feine engl. Wolle
Shil|ling
(e.): Schilling
Shim|my
(e.) [schi..], der; -s, -(s): Gesellschaftstanz
Shin|to|is|mus:
s. Schintoismus
Shirt
(e.) [schöhrt], das; -s, -s: meist kurzärmeliges Hemd aus Baumwollstoff
Shit
(e.) [schit], der; das; -s: (Umgspr.) Haschisch
Shock:
s. Schock
sho|cking
(e.) [schocking] Mw. Ew.: anstößig : widerwärtig
Shoo|ting|star
(e.) [schuhtingstahr], der; -s, -s: Sänger oder Schauspieler, der mit seiner ersten Vorstellung sofort sehr großen Erfolg hat
Shop
(e.) [schop], der; -s, -s: Laden : Geschäft
Shop|ping-Cen|ter è Shop|ping|cen|ter (e.) [schopingßänter], das; -s, -: modernes Einkaufszentrum

Shorts
(e.) [schoats], die; -: kurze Kniehose
Show
(e.) [shou], die; -, -s: Schaustellung : Vorführung ­ Showbusineß è Showbusiness: Vergnügungsindustrie; Showgeschäft; Showman: im Showgeschäft Tätiger; Showmaster: Unterhaltungskünstler, der eine Schau leitet; Showview: das Programmieren des Videorecorders über in Fernsehzeitschriften ausgedruckte Ziffernreihen
Shred|der è Schred|der (e.) [schrädder], der; -s, -: Maschine zum Zerkleinern von Geäst oder zum Verschrotten von Autowracks

Shrimp è Schrimp
(e.), der; -s, -s: kleine Krabbe
Si|am:
frühere Bezeichnung für Thailand
Si|a|me|se,
der; -n, -n, Si|a|me|sin, die; -, -nen: Bewohner Siams
si|a|me|sisch
Ew.: zu Siam gehörend, aus Siam stammend
Si|a|me|si|sche Zwil|lin|ge è si|a|me|si|sche Zwil|lin|ge: (im Mutterleib) zusammengewachsene Zwillinge

Si|bi|ri|en:
Gebiet im nordasiatischen Teil Russlands
Si|bi|ri|er,
der; -s, -: Einwohner von Sibirien
si|bi|risch
Ew.: auf Sibirien bezüglich
Si|byl|le,
die; -, -n: (im Altertum) weissagende Frau ­ die Sibyllinischen Bücher è die sibyllinischen Bücher Mz.: Bücher der Sibylle von Cumae
sic!
(l.): so! : tatsächlich so! : wörtlich
sich:
rbz. Fw. der dritten Person für alle drei Geschlechter in Ez. und Mz., Dat. und Akk.
Sich|aus|lau|fen,
das; -s
Sich|aus|wei|nen,
das; -s
Sich|ge|hen|las|sen,
das; -s: Nachlässigkeit
Si|chel
(l.), die; -, -n: landwirtschaftl. Handgerät zum Schneiden von Gras, Getreide : etwas sichelförmig Gebogenes, Mondsichel, Scheidewand im Gehirn : Name von Fischen ­ si|chel|för|mig Ew.
si|cheln
(ich ..[e]le) tr., intr.: mit der Sichel schneiden
si|cher
(l.) Ew.: frei von Furcht, sorglos : gefahrlos : zweifellos, gewiss
si|cher|ge|hen:
eine Garantie verschaffen; sicher gehen: gefahrlos gehen; sicherstellen (ich stelle sicher, sichergestellt, sicherzustellen) tr.: sichern : feststellen; Sicherstellung: Bürgschaft, Kaution ­ auf Nummer Sicher auch: auf Nummer sicher: im Gefängnis
Si|cher|heit,
die; -, -en: das Sichersein : Zustand des Geschütztseins : Freisein von Zweifel : etwas Sicherheit Gewährendes ­ Sicherheitsabstand; Sicherheitsauto; Sicherheitsbehörde; Sicherheitsbindung; Sicherheitsdienst; Sicherheitsglas; Sicherheitsgurt; sicherheitshalber Uw.; Sicherheitskette; Sicherheitsklausel; Sicherheitslampe; Sicherheitsmaßnahme; Sicherheitsnadel; Sicherheitspolizei; Sicherheitsschloß è Sicherheitsschloss; Sicherheitsschlüssel; Sicherheitsventil; Sicherheitsvorkehrung
si|cher|lich
Uw.: ohne Zweifel : gewiss
si|chern
(ich ..[e]re) tr., intr.: sicherstellen : schützen : versichern : Sicherheit gewähren, bieten : (Wild) auf Gefahren achten
Si|che|rung,
die; -, -en: das Sichern : Sicherheitsvorrichtung ­ Sicherungshypothek; Sicherungsverwahrung; Sicherungsübereignung
sicher gehen, sichergehen
Stehen Adjektiv und Verb in Wortverbindungen gilt die Getrenntschreibung, wenn das Adjektiv in diesem Wortgefüge steigerbar oder erweiterbar ist: Sie konnten auf dem schwierigen Gelände sicher gehen. Ist die Steigerung oder Erweiterung des Adjektivs nicht möglich, schreibt man zusammen: Die Eltern wollten sichergehen, dass..
Sicht,
die; -, -en: die Möglichkeit, zu sehen : (kfm.) Zeitpunkt, an dem ein Wechsel seitens des Inhabers dem Bezogenen vorgelegt wird ­ auf lange Sicht leihen tr. ­ Sichtverhältnisse; Sichtvermerk: Visum : (kfm.) der Vermerk auf dem Akzept; Sichtwechsel; Sichtweite: Sehweite
sicht|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gesehen werden kann
sich|ten
tr.: (seem.) in Sicht bekommen
sich|tig
Ew.: (seem.) klar
sich|tig
Ew., nur in Zusn.: sehend; z. B. kurzsichtig
sicht|lich
Ew.: sichtbar; Uw.: offenbar
sich|ten
tr.: (niederd.) erblicken : sieben : aussondern : ordnend durchsehend
Sich|tung,
die; -, -en: das Sichten
si|ckern
(ich ..[e]re) intr., tr.: tröpfeln, langsam fließen ­ Sickergraben; Sickergrube; Sickerwasser
sic tran|sit glo|ria mun|di
(l.): "so vergeht die Herrlichkeit der Welt"
Side|board
(e.) [ßaidboard], das; -s, -s: Anrichte : Buffet
si|de|ral, si|de|risch
(l.) Ew.: die Gestirne betreffend ­ Siderisches Pendel: Fadenpendel, Art Wünschelrute
Si|de|rit
(gr.), der; -(e)s, -e: Eisenspat [l. sidus, Gen. sideris Gestirn]
sie
p. Fw.: 3. P. Ez. w. Nom., Akk. : 3. P. Mz. Nom., Akk.
Sie,
die; -, -s: weibl. Wesen
Sie:
Anrede der 2. Person (für Fernstehende); vgl. du
sie|zen
(du siezest und siezt) tr.: mit Sie anreden
Sieb,
das; -(e)s, -e: ein Gerät mit durchlöchertem Boden ­ Siebbein: ein Schädelknochen; siebförmig Ew.; Siebmacher; Siebmaschine
sie|ben
tr.: durch ein Sieb schütteln, gießen : (übertr.) auswählen
sie|ben
Zahlw.: die Zahl zwischen sechs und acht
Sie|ben,
die; -, -: die Zahl 7 ­ eine böse Sieben: ein böses Weib; ein Buch mit sieben Siegeln: unverständlich ­ siebenarmig Ew.; siebenfach, siebenfältig Ew.: siebenmal soviel; Siebengestirn: Plejaden; Siebenhügelstadt: Rom; siebenhundert Zahlw.; siebenjährig Ew.: sieben Jahre dauernd, alt; der Siebenjährige Krieg; siebenmalig Ew.; Siebenmeilenstiefel: Stiefel der Riesen in deutschen Märchen; Siebenmonatskind: sieben Monate nach der Empfängnis zur Welt gekommenes Kind; Siebenpunktschrift: ein Schriftgrad in sieben Punkt; Siebensachen Mz.: Allerlei; Siebenschläfer: der 27. Juni : ein Nagetier; Siebenschritt: ein Volkstanz; siebentausend Zahlw.; siebenunddreißig Zahlw.; Siebenzahl; sieb(en)zehn Zahlw.
Sie|be|ner,
der; -s, -: die Zahl 7 : Angehöriger des Regiments Nr. 7 : Wein aus dem Jahre 07 eines Jh.s ­ Siebenerausschuß è Siebenerausschuss: Ausschuss von sieben Männern
sie|be|ner|lei:
sieben verschiedene (Dinge)
sie|ben|te, sieb|te:
O.-Zahlw. zu sieben
sie|ben|tel, sieb|tel
Ew.: der siebente Teil von
Sie|ben|tel, Sieb|tel,
das; -s, -: der siebente Teil
sie|ben|tens, sieb|tens
Uw.: zum siebenten Mal : an siebenter Stelle
sie|ben|zig, sieb|zig
Zahlw.
sie|ben|zigs|te, sieb|zigs|te:
O.-Zahlw. zu sieb(en)zig
sieb|te, sieb|tel:
s. siebente, siebentel
siech
Ew.: an langdauernder Krankheit leidend ­ Siechenhaus
siechen
intr.: siech sein, kranken
Siech|tum,
das; -(e)s: langwieriges Hinsiechen, Kranksein
Sie|de,
die; -: gesottenes Viehfutter : Häcksel ­ Siedeschneider
sie|den
(du sottest und siedetest, du söttest und siedetest; gesotten; sied[e]!) tr., intr.: kochen ­ siedeheiß Ew.; Siedehitze; Siedepunkt
Sie|der,
der; -s, -: ein Siedender, Seifensieder
Sie|de|rei,
die; -, -en: das Sieden : Gewerbe, Betrieb eines Sieders
sie|del|bar
Ew.: zum Siedeln geeignet
Sie|de|lei,
die; -, -en: Ansiedlung
Sied|ler,
der; -s, -: ein Siedelnder ­ Siedlerfrau; Siedlerhaus
sie|deln
(ich ..[e]le) intr.: eine Niederlassung gründen : sich ansiedeln, niederlassen ­ Siedelland: Land zum Ansiedeln : Siedlung
Sied|lung,
die; -, -en: Ansiedlung, Wohnplatz, dessen Anlage nach einheitlichem Plan erfolgt : neues Dorf ­ Siedlungsbauten Mz.; Siedlungsform; Siedlungsgebiet; Siedlungsgenossenschaft; Siedlungshaus; Siedlungspolitik; Siedlungsprogramm
Sieg,
der; -es, -e: das Siegen ­ sieggewohnt Mw. Ew.; siegreich Ew. ­ siegesbewußt è siegesbewusst Ew.; Siegesbotschaft; Siegesfest; siegesfroh Ew.; Siegesgeschrei; siegesgewiß è siegesgewiss Ew.; Siegeslauf; Siegesnachricht; Siegespreis; Siegessäule; siegestrunken Ew.; Siegeszeichen; Siegeszug
sie|gen
intr.: den Sieg, die Oberhand gewinnen
Sie|ger,
der; -s, -: der Siegende ­ Siegerehrung; Siegerstaat
sie|ger|haft
Ew.: siegend, siegreich
Sie|gerin,
die; -, -nen: weibl. Sieger
Sieg,
die; -: Nebenfluss des Rheins
Sie|ger|land:
nordrh.-westfäl. Landschaft
Sie|ger|län|der,
der; -s, -: Bewohner des Siegerlandes
sie|ger|län|disch
Ew.
Sie|gel
(l.), das; -s, -: Petschaft : Abdruck eines Stempelbildes zur Versiegelung oder als Untersiegelung, Beglaubigung : (übertr.) Betätigung ­ Siegelbewahrer; Siegellack: Harzgemenge zum Siegeln; Siegelring
sie|geln
(ich ..[e]le) tr.: ein Siegel auf etwas drücken ­ gesiegelt Mw. Ew.: mit einem Siegel versehen
Sie|ge|lung,
die; -, -en: das Siegeln : Siegel
sieh, sie|he:
Befehlsform von sehen; Abk.: s. ­ sieh(e) dies, das!; Abk.: s. d. ­ sieh(e) oben!; Abk.: s. o. ­ sieh(e) unten!; Abk.: s. u.
Siel,
das; der; -(e)s, -e: Durchlass : Deichschleuse : Kanal : kleine Bucht
Sie|mens:
deutscher Physiker und Ingenieur ­ Siemenseinheit: Einheit des elektrischen Widerstandes; Abk.: SE; Siemens-Martin-Verfahren: Verfahren der Stahlgewinnung; Siemensring: Auszeichnung für hervorragende techn. Leistungen; Siemensstadt: Berliner Stadtteil; Siemens & Halske; Siemens-Schuckert-Werke A.G.
Si|e|na:
Stadt in Mittelitalien
Si|e|na
(it.), das; -s: rotbraune Farbe
si|e|na
Ew.: rotbraun ­ Sienaerde
Si|er|ra
(span.), die; -, ..rren und -s: "Säge", Gebirgszug
Si|er|ra Le|o|ne:
westafrikan. Staat
Si|er|ra Ma|dre:
Randgebirge Mexikos
Si|er|ra Ne|va|da:
Gebirge in Spanien : Gebirge in Kalifornien
Si|es|ta
(it., span.) die; -, -s: Mittagsruhe
siet:
(niederd.) niedrig, tiefliegend
Siet|land,
das; -(e)s, ..länder: Niederung : Marschland
Siet|wen|dung,
die; -, -en: Binnendeich
sie|zen:
s. sie
Sif|flet
(fr.) [ßifläh], der; -s, -s: Weitpfeife : kleine Orgelpfeife, Flötenzug
Si|gel
(l.), das; -s, -; Sig|le, die; -, -n: Abkürzung in der Kurzschrift
Sight|see|ing
(e.) [ßeitßiing], das; -: Besichtigen von Sehenswürdigkeiten
Sight|see|ing|tour,
die; -, -en: Ausflug, bei dem mehrere Sehenswürdigkeiten besichtigt werden
Sig|ma,
das; -(s), -s: der achtzehnte Buchstabe des griechischen Alphabets
Sig|ma|tis|mus
(gr.), der; -: Lispeln, fehlerhaftes Aussprechen des S-Lautes
Si|g|nal
(l.), das; -s, -e: Zeichen : verabredetes, fest bestimmtes Zeichen zur Mitteilung einer Nachricht ­ Signalanlage; Signalfeuer; Signalflagge; Signalknopf; Signallampe; Signalpfeife; Signal-station; Signalsystem; Signalverbindung
Si|g|na|le|ment
(fr.) [..mang], das; -s, -s: Personenbeschreibung : Kennzeichnung
si|g|na|li|sie|ren
(..iert) tr.: durch Signale Zeichen geben : bezeichnen
Si|g|na|li|sie|rung,
die; -, -en
Si|g|na|tar, Si|g|na|tär,
der; -s, -e: Unterzeichner eines Vertrages ­ Signatarmacht: ein Staat, der einen Vertrag unterzeichnet
si|g|na|tum:
unterzeichnet; Abk.: sign.
Si|g|na|tur
(nl.), die; -, -en: Bezeichnung, Aufschrift : Unterzeichnung : Besiegelung : Merkmal : (Buchdrw.) Bogenziffer zur Kennzeichnung der Reihenfolge im Buche
Si|g|net
(l.), das; -(e)s, -e, auch -s: Buchdruckereizeichen : Verlegerzeichen : Handsiegel
si|g|nie|ren
(..iert) tr.: bezeichnen : unterzeichnen
si|g|ni|fi|kant, si|g|ni|fi|ka|tiv
Ew.: bedeutungsvoll : bezeichnend
si|g|ni|fi|zie|ren
(..iert) tr.: andeuten : anzeigen : zu erkennen geben
Si|g|num,
das; -s, ..na: Zeichen, Unterzeichnung
Si|gnor
(it.) [ßinjor], der; -(s), -i und -en: Herr
Si|gno|ra
[ßinjora], die; -, ..re und -s: Frau
Si|gno|ri|na
[ßinjorina], die; -, ..ne(n) und -s: Fräulein; vgl. Señhor und Senor
Si|gno|ria,
die; -, ..rien: Herrschaft eines einzelnen oder eines Geschlechtes über eine Stadt
Sikh,
der; -(s), -s: Angehöriger einer hinduistischen Sekte
Sik|ka|tiv
(l.), das; -s, -e: ein Trockenmittel (für Ölfarben)
Sil|be
(gr.), die; -, -n: "Zusammengefasstes", Lautverbindung, ein Wortteil ­ keine Silbe: nicht das geringste ­ Silbenmaß: Versmaß; Silbenrätsel; Silbentrennung
..sil|big
Ew., nur in Zusn.: aus soundso vielen Silben bestehend; z. B. dreisilbig
..silb|ler, ..silb|ner
Hw. in Zusn.: aus soundso vielen Silben bestehendes Wort; z. B. Dreisilb(n)er: Wort aus drei Silben
Sil|ber,
das; -s: ein chem. Grundstoff, ein Edelmetall; Abk.: Ag : Silbergeld : Silbergeschirr ­ Silberader: silberhaltige Erzader; Silberahorn: ein Ahorn mit silberfarbenen Blättern; Silberamalgam: eine Quecksilber-Silber-Mischung; Silberbarren; Silberbergwerk; Silberblende: Rotgültigerz; Silberdraht; Silberfolie: Blattsilber; Silberglanz: Argentit; silberhaarig Ew.; silberhaltig Ew.; silberhell Ew.; Silberhochzeit: silberne Hochzeit, die 25. Wiederkehr des Hochzeitstages; Silberlöwe: Puma; Silbermünze; Silberpapier; Silberpappel; Silberschmied; Silberwährung; Silberzeug
sil|be|rig, sil|brig
Ew.: silberartig
Sil|ber|ling,
der; -s, -e: Silbermünze
sil|bern
Ew. (ohne Steigerung): aus Silber : silberglänzend : wie Silber tönend ­ silberner Löffel
Si|len
(gr.-l.): "der Stumpfnasige", Erzieher des Bacchus
Si|len|ti|um
(l.), das; -s, ..tien: Schweigen ­ Silentium!: Ruhe!
Sil|hou|et|te
(fr.) [ßiluätte], die; -, -n: Schattenriss
sil|hou|et|tie|ren
(..iert) tr.: im Schattenriss darstellen
Si|li|co|ne
Mz.: Kunststoffe
Si|li|fi|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Verkieselung
si|li|fi|zie|ren
(..iert) tr.: verkieseln
Si|li|kat,
das; -(e)s, -e: ein kieselsaures Salz ­ Silikatgestein: Kieselgestein
Si|li|ko|se,
die; -: Staublunge, Krankheit bei Porzellan- und Bergarbeitern
Si|lit,
das; -s: Masse aus Silizium und Siliziumkarbid für elektr. Heizwiderstände
Si|li|zi|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Zch. Si
Si|li|zi|um|kar|bid:
Karborundum
Silk
(e.), der; -s, -s: "Seide", ein glänzender Kleiderstoff
Si|lo
(span.), der; das; -s, -s: Getreidespeicher : Kornhaus : Gärfutterbehälter ­ Silofutter; Siloturm; Silowagen
Sil|va|nus
(l.): latin. Gott des Waldes, des Feldes und der Herden
Sil|va|pla|na:
schweiz. Kurort
Sil|ves|ter,
der; das; -s, -: letzter Tag des Kalenderjahres ­ Silvesterabend; Silvesterball; Silvesterfeier; Silvesternacht; Silvesterscherz
Si|ma
(gr.), die; -, -s und ..men: (Baukst.) Kranzleiste (am dorischen Tempel) : Rinnleiste (am Sims)
Sim|bab|we:
Staat im Süden Afrikas
Sim|bab|wer,
der; -s, -: Bewohner Simbabwes
sim|bab|wisch
Ew.
Si|mi|li
(l.), der; -s, -s: edelsteinähnlicher Schliff aus Bleiglas
si|mi|lis
(l.) Ew.: ähnlich ­ Similargent: Neusilber; Similidiamant: unechter Diamant; Similor: Scheingold
Sim|me,
die; -: Fluss im Berner Oberland
Sim|men|tal:
schweiz. Landschaft an der Simme
Si|mo|ni|des:
griech. lyrischer Dichter
Si|mo|nie
(ml.), die; -, ..nien: der Kauf geistl. Ämter
si|mo|nisch
Ew.: unrechtmäßig
sim|pel
(l.) Ew.: schlicht : einfältig
Sim|pel,
der; -s, -: einfältiger Mensch
sim|pel|haft
Ew.: einfältig
sim|peln
(ich ..[e]le) intr.: einfältig reden ­ fachsimpeln intr.: nur über sein Spezialfach reden
Sim|plex,
das; -, -e und ..plizia: (Sprachl.) einfaches Grundwort
sim|pli|ci|ter
Uw.: einfach : schlechthin
Sim|pli|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Vereinfachung
sim|pli|fi|zie|ren
(..iert) tr.: vereinfachen
Sim|pli|zis|si|mus,
der; -: "Einfältigster", Romanheld bei Grimmelshausen : polit.-satir. Wochenschrift
Sim|pli|zi|tät,
die; -: Einfachheit, Einfalt : Dummheit
Sim|plon,
der; -s: schweiz. Alpenpass ­ Simplonstraße; Simplontunnel
Sims
(ml.), der; das; -es, -: vorspringender Rand an Mauern, Wänden ­ Simshobel: Profilhobel
Si|mu|lant
(l.), der; -en, -en: Heuchelnder : Scheinkranker
Si|mu|la|ti|on,
die; -, -en: Verstellung : Vortäuschung : (Rechtsspr.) Scheingeschäft
si|mu|lie|ren
(..iert) tr.: täuschen : sich verstellen : (Rechtsspr.) ein Scheingeschäft abschließen : (Umgspr.) nachdenken, grübeln
si|mul|tan
(nl.) Ew.: gemeinschaftlich : gleichzeitig : verschiedenen Bekenntnissen gemeinsam ­ Simultandolmetscher; Simultankirche; Simultanschule; Simultanspiel: Schachspiel gegen mehrere Gegner gleichzeitig
sin:
Sinus, s. d.
Si|nai,
der; -(s): ägyptische Halbinsel im Roten Meer : dort gelegenes Gebirgsmassiv
si|ne an|no et lo|co
(l.): (Buchdrw.) ohne Angabe des Jahres und Ortes
si|ne i|ra et stu|dio
(l.): ohne Zorn und Vorliebe : unvoreingenommen : sachlich
Si|ne|ku|re
(l.), die; -, -n: Pfründe ohne Amtsgeschäfte
si|ne tem|po|re
(l.): ohne akademisches Viertel : pünktlich; Abk.: s. t.
Sin|fo|nie
(it.), Sym|pho|nie (gr.), die; -, ..nien: mehrsätziges Musikstück für Orchester : harmonischer Zusammenklang ­ Sinfoniekonzert, Symphoniekonzert; Sinfonieorchester, Symphonieorchester
Sin|fo|ni|ker, Sym|pho|ni|ker,
der; -s, -: Mitglied eines Sinfonieorchesters : Komponist einer Sinfonie
sin|fo|nisch, sym|pho|nisch
Ew.: sinfonieartig : vielstimmig
Singa|pur:
(dtsch. Schreibweise von Singapore) südostasiat. Staat und gleichnamige Hauptstadt desselben
sing|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es singen kann
sin|gen
(er singt; ich sang, du sang[e]st, du sängest; gesungen; sing[e]!) intr., tr.: ein Lied erschallen lassen : (geh. Stil) dichten, mit singendem Tonfall reden ­ Singakademie; Singsang; Singspiel; Singstimme: Stimme in einem Musikstück : zum Singen geeignete Stimme; Singstunde; Singvogel; Singweise
Sin|ge|rei,
die; -, -en: das (viele, lästige) Singen
Sin|gha|le|se,
der; -n, -n: Angehöriger einer indischstämmigen Volksgruppe auf Sri Lanka
Sin|gle
(e.) ['singel], die; -, -s: kleine Schallplatte mit nur jeweils einem Titel auf Vor- und Rückseite
Sin|gle,
der; -(s), -s: allein lebende Person
Sin|grün,
das; -s, -: Immergrün, eine Pflanze
Sing-Sing:
Staatsgefängnis von New York
Sing|spiel
usw.: s. singbar
Sin|gu|lar,
der; -s, -e, Sin|gu|la|ris (l.), der; -, ..re: (Sprachl.) Einzahl, Einheit; Abk.: Sing.
sin|gu|lär
Ew.: einzeln : vereinzelt : einmalig : seltsam
Sin|gu|la|re|tan|tum,
das; -s, -s: (Sprachl.) Wort ohne Mehrzahl
sin|gu|la|risch
Ew.: in der Einzahl (gebräuchlich)
Sin|gu|la|ris|mus,
der; -: philosophische Richtung, die die Vielfalt der Welt aus einem einzigen Prinzip hervorgehen lässt
Sin|gu|la|ri|tät,
die; -, -en: vereinzelte Erscheinung : Besonderheit : Eigenheit
Sing|vo|gel:
s. singbar
si|nis|ter
(l.) Ew.: linkisch : verkehrt : ungünstig, schrecklich
sin|ken
(er sinkt; ich sank, du sank[e]st, du sänkest; gesunken; sink[e]!) intr.: allmählich sich nach unten bewegen : abnehmen; tr.: (Bergb.) in die Tiefe graben ­ vor Scham in den Boden sinken intr.; jemandes Hoffnung sinkt; in Ohnmacht sinken; den Mut sinken lassen: Mut verlieren; im Wert sinken: an Wert verlieren, abnehmen ­ Sinkkasten: siebartiger Kasten zur Aufnahme von Sinkstoffen (Schlamm, Sand); Sinkstoff: Stoffe, die sich im Wasser absetzen
Sinn,
der; -(e)s, -e: Fähigkeit der Lebewesen, die Reize der Außenwelt wahrzunehmen und in Empfindungen umzusetzen : (übertr.) Verstand, Einsicht, Vernunft : Absicht : (übertr.) Gedanke, Interesse : (Mz.) das ungeistige, körperliche Begehren ­ seine sieben Sinne nicht beisammen haben: zerstreut sein; Sinn für etwas haben: für etwas empfänglich sein; stolzen Sinnes sein; es ergibt sich aus dem Sinn des Gesetzes; das liegt nicht in seinem Sinn ­ sinnbetörend Mw. Ew.; Sinnbild: Allegorie; sinnbildlich Ew.; Sinngedicht: Epigramm; Sinngehalt; sinngemäß Ew.; sinnlos Ew.; Sinnspruch; sinnverwandt Ew.; sinnverwirrend Ew.; sinnvoll Ew.; sinnwidrig Ew. ­ Sinnenlust; Sinnenmensch; Sinnenrausch; Sinnenreiz; Sinnenwelt ­ Sinnesänderung; Sinnesart: Gesinnung; Sinneseindruck; Sinnesorgan; Sinnestäuschung; Sinnesstörung; Sinneswahrneh-mung; Sinneswechsel; Sinneswerkzeug
sin|nen
(du sann[e]st, du sönnest und sännest; gesonnen; sinn[e]!) intr., tr.: sich mit etwas nachdenkend beschäftigen ­ gesonnen sein: willens sein; gesinnt sein: von der Gesinnung sein
sin|nie|ren
(..iert) intr.: sinnend denken, in Nachdenken versunken sein
Sin|nie|rer,
der; -s, -
sin|nig
Ew.: Sinn habend : sinnreich : sinnvoll : (niederd.) vorsichtig, behutsam
Sin|nig|keit,
die; - ­ sinn|lich Ew.: die Sinne betreffend : triebhaft, begehrlich
Sinn|lich|keit,
die; -: sinnliche Lust, Begierde
Sinn Fein
(ir.) [schin fein "wir allein"]: irische Freiheitsbewegung
Sinn|fei|ner,
der; -s, -: Mitglied der Sinn Fein
Si|no|lo|ge
(l -gr.), der; ..gen, ..gen: Wissenschaftler der Sinologie
Si|no|lo|gie,
die; -: Wissenschaft von der chinesischen Sprache und Kultur
Sin|ter,
der; -s, -: aus mineralhaltigem Wasser abgesetztes Gestein : zusammengeschmolzene Mineralien ­ Sinterbildung; Sinterkohle: Steinkohle; Sinterkorund: glasig hartgebrannte Tonerde; Sinterzeug: Steatit
Sin|te|rung,
die; -: das Dichtbrennen einer keramischen Masse
sin|tern
(ich ..[e]re) intr.: (Geol.) zusammenbacken
Sint|flut,
die; -: (Bib.) Erdüberflutung : (volkst.) Sündflut
sint|flut|ar|tig
Ew.: (-e Regenfälle) heftige Regenfälle
Si|nus
(l.), der; -, - und ..nusse: eine trigonometrische Funktion; Abk.: sin ­ Sinuskurve; Sinuslinie; Sinusreihe; Sinussatz
Si|oux
(fr.) [siuh], der; -, -: nordamerik. Indianerstamm
Si|phon
(gr.-l.), der; -s, -s: Geruchverschluss bei Kanalisation und sanitären Anlagen : Flasche mit Druckverschluss
Sip|pe,
die; -, -n: Familie : Verwandtschaft ­ Sippenältester; Sippenforschung; Sippenhaftung; Sippenkunde; Sippenverband; Sippenwesen
Sipp|schaft,
die; -, -en: das Verwandtsein, Verwandtschaft : Gesamtheit der Sippen : (verächtl.) Gelichter, Gesellschaft
Sir
(e.) [ßör]: Herr
Sir
[ßör], der; -s, -s: ein engl. Adelstitel
Sire
(fr.) [ßihr']: Majestät (in der Anrede)
Si|re|ne,
die; -, -n: Warngerät ­ Sirenengeheul; Sirenenprobe
Si|re|nen
(Mz.): (gr. Sage) Meerjungfrauen : Verführerinnen ­ Sirenengesang; sirenenhaft Ew.: verführerisch
Si|ri|us
(gr.-l.), der; -: Stern im Großen Hund
sir|ren
intr.: ein dem Tonwort entsprechendes Geräusch hervorbringen; vgl. surren
Sir|te,
die; -, -n: (schweiz.) Molke des Emmentaler Käses
Si|rup
(arab.-ml.), der; -s, -e: eingedickter, zuckerhaltiger Frucht- oder Pflanzensaft : gesättigte Zuckerlösung
Si|sal
(span.), der; -s: grobe Hanffaser einer mexikanischen Agavenart ­ Sisalteppich
sis|tie|ren
(..iert) (l.) tr., intr.: ein Verfahren einstellen : Einhalt gebieten : zum Stehen bringen : zum Feststellen der Personalien auf die Polizeiwache bringen
Sis|tie|rung,
die; -, -en: Einstellung : Festnahme
Si|sy|phus:
ein Held der altgriech. Sage ­ Sisyphusarbeit: vergebliche Arbeit
Sitar
(pers.), der; -(s), -(s): indisches Zupfinstrument
Sit-in
(e.) [ßitin], das; -(s), -s: demonstratives Sichhinsetzen einer Gruppe, um dadurch den Abbruch von Veranstaltungen u. Ä. zu erzwingen
Sit|te,
die; -, -n: Gewohnheit, die Gewöhnung : herrschender Brauch : Anstand ­ Sittendezernat; Sittengesetz; Sittenkontrolle; Sittenlehre: Ethik; Sittenlosigkeit; Sittenpolizei; Sittenrichter; sittenstreng Ew.; Sittenverderbnis; -verfall; Sittenverfeinerung; sittenwidrig Ew.; Sittenzeugnis
sitt|lich
Ew.: wie es Sitte, Moral erfordert : menschenwürdig
Sitt|lich|keit,
die; -: das Sittlichsein ­ Sittlichkeitsdelikt; Sittlichkeitsverbrechen: Sexualverbrechen
sitt|sam
Ew.: still und bescheiden, gesittet
Sitt|sam|keit,
die; -, -en: das Gesittetsein
Sit|tich
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: eine Papageienart
sitt|lich
usw.: s. Sitte
Si|tu|a|ti|on
(fr.), die; -, -en: Lage : Stellung : Zustand ­ Situationsethik; Situationskomik; Situationsplan: Lageplan
situativ
Ew.: durch eine bestimmte Situation hervorgerufen
si|tu|ie|ren
(..iert) tr.: eine Stellung geben ­ situiert Mw. Ew.: gestellt; gut-, schlechtsituiert è gut situiert, schlecht situiert
Sitz,
der; -es, -e: das Sitzen : Gesäß : etwas zum Sitzen Dienendes, Sitzplatz : das Recht, an Sitzungen teilzunehmen : fester Aufenthaltsort ­ Sitz und Stimme haben: berechtigt sein, mit abzustimmen; der Sitz der Regierung; das Kleid hat einen guten Sitz: passt gut ­ Sitzbad; Sitzfleisch; Sitzgelegenheit; Sitzkissen; Sitzplatz; Sitzstreik
sit|zen
(du sitzest und sitzt, er sitzt; du saßest, er saß; du säßest; gesessen; sitz[e]!) intr.: auf dem Gesäß ruhen : (Vögel) auf den Füßen ruhen, im Nest liegen : sich irgendwo aufhalten : (Kleidungsstück) passen ­ über jemand zu Gericht sitzen: über jemand richten, urteilen; einem Maler sitzen: Modell sein; der Hut sitzt zu tief im Gesicht ­ sitzen bleiben: nicht aufstehen; sitzenbleiben è sitzen bleiben (ich bleibe sitzen, sitzen geblieben, sitzen zu bleiben) intr.: das Klassenziel nicht erreichen : nicht heiraten; sitzen lassen tr.: nicht aufstehen lassen; sitzenlassen è sitzen lassen (ich lasse sitzen, ich habe sitzen [ge]lassen, sitzen zu lassen) tr.: im Stich lassen : nicht abgeholt werden : nicht geheiratet werden
..sit|zer, ..sit|zig
Ew., nur in Zusn.: mit soundso vielen Sitzen versehen ­ Zweisitzer; sechssitzig
sitz|lings
Uw.: in sitzender Stellung
Sit|zung,
die; -, -en: das Sitzen : Tagung einer (beratenden) Versammlung ­ Sitzungsbericht; Sitzungsperiode; Sitzungssaal; Sitzungstag
Six|ti|na
(ml.), die; -: päpstl. Kapelle im Vatikan in Rom
Six|ti|nisch
Ew.: auf die Sixtina bezüglich ­ Sixtinische Madonna: Gemälde von Raffael
Si|zi|li|a|ne,
die; -, -n: achtzeilige Strophenform
Si|zi|li|en|ne,
die; -, -n: ein Webstoff
Si|zi|li|en:
it. Insel im Mittelmeer
Si|zi|li|er, Si|zi|li|a|ner,
der; -s, -: Einwohner von Sizilien
si|zi|li|sch, si|zi|li|a|nisch
Ew.: auf Sizilien bezüglich
Ska|ger|rak:
Teil der Nordsee
Skai,
das; -s: ein Kunstleder ­ Skaikoffer; -tasche
Ska|la
(l.), die; -, ..len und -s: "Treppe" : Tonleiter : Stufenleiter : Gradeinteilung (von Messgeräten usw.)
Ska|lar,
der; -s, -e: physikalische Größe, die durch eine Maßzahl bestimmt ist
Skalp
(e.), der; -s, -e: (abgezogene) Kopfhaut, Siegestrophäe der Indianer
Skal|pell
(l.), das; -s, -e: chirurg. Messer
skal|pieren
(..iert) tr.: (einen -) die Kopfhaut abziehen
Skan|dal
(gr.-ml.), der; -s, -e: Lärm : Anstoß erregender Vorgang ­ Skandalgeschichten
skan|da|lie|ren
(..iert), skan|da|li|sie|ren (..iert) intr.: Anstoß erregen, geben ­ sich über etwas skandalisieren: an etwas Anstoß nehmen
skan|da|lös
Ew.: Anstoß erregend : schändlich : unglaublich : ärgerlich
skan|die|ren
(..iert) (l.) tr.: das Versmaß betonend lesen
Skan|si|on,
die; -, -en: das Lesen mit betontem Versmaß
Skan|di|na|ve
[..w..], der; -n, -n; Skan|di|na|vi|er, der; -s, -: Einwohner von Skandinavien
Skan|di|na|vi|en:
nordeuropäische Halbinsel
skan|di|na|visch
Ew.: auf Skandinavien bezüglich
Skan|di|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Zch. Sc
Ska|po|lith
(gr.), der; -(e)s und -en, -(e)n: eine Gesteinsart
Ska|pu|lier
(l.), das; -s, -e: Schulterbekleidung, Teil des geistlichen Ordensgewandes
Ska|ra|bä|us
(l.-gr.), der; -, ..bäen: ein Käfer : altägypt. Nachbildung eines Käfers in Stein ­ Skarabäengemme
Ska|ra|muz,
der; -es, -e: Gestalt des ital. Stegreiflustspiels : Aufschneider
Skat
(it.), der; -(e)s, -e: ein Kartenspiel ­ Skatbruder; Skatpartie; Skatspiel; Skatturnier
ska|ten
(intr.): (Umgspr.) Skat spielen
Skate|board
(e.) [skehtboard], das; -s, -s: Brett mit vier Rollen, das durch Gewichtsverlagerung gelenkt wird
Skeet|schie|ßen
(e.-dtsch.) [skiht..], das; -s: Schießen auf Tontauben
Ske|le|ton
(e.), der; -s, -s: niedriger Sportschlitten
Ske|lett
(gr.), das; -(e)s, -e: Gerippe : Knochengerüst ­ Skelettbau: Gerüstbau; Skelettboden; Skelettform
Ske|lett,
die; -: eine Schriftart ­ Skelettschrift; Skeletteil è Skelettteil
ske|let|tie|ren
(..iert) tr.: ein Knochengerüst bloßlegen
Skep|sis
(gr.), die; -: Bedenken, Zweifel Zweifelsucht : Zurückhaltung
Skep|tiker,
der; -s, -: Zweifler
skep|tisch
Ew.: zum Zweifel geneigt : ungläubig, misstrauisch : sachlich prüfend
Skep|ti|zis|mus,
der; -: Hang zum Zweifel : eine philosophische Lehre, die Zweifel zum Denkprinzip macht
Sketch
(e.) [sketsch], der; -(es), -e und -es: Skizze : pointierte szenische Darstellung im Kabarett oder Theater
Ski, Schi
(norw.), der; -s, -er: Schneebrett mit Schuh zum Gleiten durch den Schnee ­ Ski fahren, laufen ­ Skiakrobatik; Skibob: einkufiger, lenkbarer Schlitten; Skifahrer; Skifahrt; Skifliegen; Skigebiet; Skigelände; -haserl: Anfänger im Skilauf : junge Skiläuferin; Skikjöring, das; -s: Skilauf mit Vorspann; Skikurs; Skilauf; -lehrer; -lift; -meisterschaft; Skipaß è Skipass; Skipiste; -schule; -sport; -springen; -spur; -stock; -wachs; Skizirkus: Bez. für alpine Skirennen der Berufsrennläufer und -innen und den Betrieb darum
Ski|a|gra|phie auch: Ski|a|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Schattenriss : Durchleuchtung : Sonnenuhrkunst : Herstellung von Röntgenbildern
Ski|a|s|ko|pie,
die; -, -n: Schattenprüfung in der Augenheilkunde : Röntgenbild bei der Durchleuchtung
Skiff
(e.), das; -(e)s, -e: leichtes Einmannruderboot
Skin
(e.), der; -s, -s: Kurzwort für Skinhead
Skin|head
(e.) [skinhäd], der; -s, -s: kahlgeschorener Angehöriger einer Gruppe gewalttätiger, dem Rechtsextremismus nahe stehender Jugendlicher
Skiz|ze
(it.), die; -, -n: (erster) Entwurf, Umriss : Andeutung : Handzeichnung : kleine Erzählung ­ Skizzenblock; Skizzenbuch; Skizzenmappe
skiz|zen|haft
Ew.: andeutungsweise
skiz|zie|ren
(..iert) tr.: im Umriss entwerfen, andeuten ­ Skizzierpapier
Skiz|zie|rer,
der; -s, -: Entwerfer
Skiz|zie|rung,
die; -, -en: Entwurf, Andeutung
Skla|ve
(l.) [..w..], der; -n, -n: Leibeigener ­ Sklavenarbeit; -halter; -händler; -markt
Skla|ve|rei,
die; -, -en: Zustand unbedingter Knechtschaft
Skla|ven|tum,
das; -s: das Sklavesein
Skla|vin,
die; -, -nen: weibl. Sklave
skla|visch
Ew.: unterwürfig, bedingunglos ergeben
Skle|ra
(gr.), die; -: (Anat.) harte Haut, Lederhaut (des Auges)
Skle|ri|tis,
die; -: Entzündung der harten Augenhaut
Skle|rom,
das; -s, -e: (Med.) Verhärtung
Skle|ro|me|ter,
das; -s, -: Härtemesser
Skle|ro|se,
die; -, -n: (Med.) Verkalkung : Schrumpfung, Verhärtung des Zwischenbindegewebes
skle|ro|tisch
Ew.: verhärtend : austrocknend
Sko|li|on
(gr.), das; -s, ..lien: Trinklied, Rundgesang
Sko|li|o|se, Sko|li|o|sis,
die; -, ..osen: Seitenverkrümmung des Rückgrats : Schiefwuchs
skon|tie|ren
(..iert) (it.) tr.: abrechnen, abziehen
Skon|to,
der; das; -s, -s und ..ti: Preisnachlass
skon|tie|ren
(..iert) tr.: abrechnen, ausgleichen
Skon|tro,
das; -s: Ausgleichung von Schuld und Forderung : (Buchhalt.) ein Nebenbuch ­ Skontrobuch
Skoo|ter
(e.) [skuhter], der; -s, -: elektrisches Kleinauto als Jahrmarktsunterhaltung
Skor|but
(ml.), der; -es: Krankheit infolge Mangels an Vitamin C : Scharbock
skor|bu|tisch,
Ew.
Skor|pi|on
(gr.), der; -s, -e: ein Spinnentier : ein Sternbild : Tierkreiszeichen
Skri|bent
(l.), der; -en, -en: Vielschreiber : (verächtl.) Schriftsteller
Skript
(e.), das; -(e)s, -en: Nachschrift einer Hochschulvorlesung
Skript|girl,
das; -s, -s: Sekretärin der Filmregie während der Aufnahmen
Skrip|tum,
das; -s, ..ta: "Geschriebenes" : schriftliche Arbeit : Schriftstück
Skrip|tor,
der; -s, ..toren: Schriftsteller : Bibliotheksbeamter
skro|tal
(l.) Ew.: zum Hodensack gehörig ­ Skrotalbruch
Skro|tum,
das; -s, ..ta: Hodensack
Skrub|ber
(e.) [skröbber], der; -s, -: eine Vorrichtung zur Leuchtgasreinigung
Skrubs
Mz.: minderwertige Tabaksblätter
Skru|pel
(l.), das; -s, -: ein Längenmaß : ein Gewicht
Skru|pel,
der; -s, -: Anstoß, Bedenken, Gewissensbiss, Zweifel
skru|pel|los
Ew.: gewissenlos
skru|pu|lös
Ew.: bedenklich : gewissenhaft
Skru|ta|tor,
(l.) der; -s, ..toren: Stimmensammler : Wahlprüfer
Skru|ti|ni|um,
das; -s, ..nien: Wahl mittels Stimmzettels : Wahl eines Papstes oder Bischofs
Sku|do
(it.), der; -s, -s und ..di: alte ital. Münze
Skull
(e.), das; -s, -s: Riemen (Ruder) ­ Skullboot
Skul|ler,
der; -s, -: leichtes Boot : Ruderer
skulp|tie|ren
(..iert) (l.) tr.: meißeln : schnitzen
Skulp|teur
(fr.) [skulptöhr], der; -s, -re: Erschaffer von Skulpturen
Skulp|tur,
die; -, -en: Bildhauerwerk ­ Holzskulptur; Skulpturensammlung
Skunk,
der; -s, -s: nordamerik. Stinktier
Skunks:
(Mz.) dessen Pelz
skur|ril
(l.) Ew.: possenhaft : grotesk
Skye|ter|ri|er
(e.) [skaiterjer], der; -s, -: Hunderasse (nach der Hebrideninsel Skye)
Sky|lab
(e.) [skailäb], das; -s, -s: Laboratorium der Amerikaner im Weltraum
Sky|light
(e.) [skailait], das; -s, -: (seem.) Oberlicht auf Schiffen
Sky|line
(e.) [skailain], die; -, -s: Kontur : Horizont : Silhouette (einer Stadt)
Sky|to|gen
(gr.), das; -s, -e: Lederersatz für Bucheinbände
s. l.
(Abk.): sine loco; ohne Ortsangabe (in Druckwerken)
Sla|lom
(norw.), der; -s: Skihindernislauf : Skitorlauf : (übertr.) Zickzackfahrt, -lauf ­ Slalomlauf
Slang
(e.) [ßläng], der; -s, -s: berufsspezifische Sprache : Gaunersprache : lässige Umgangssprache
Slap|stick
(e.) [ßläp..], der; -s, -s: (Film, Theat.) komischer Gag
Sla|wa
(slaw.), die; -, -s: "Ruhm, Ehre" : Hochruf der Slawen
Sla|wa!:
Heil!
Sla|we,
der; -n, -n: Angehöriger einer indogerman. Völkergruppe
sla|wisch
Ew.: den Slawen eigen
Sla|wis|mus,
der; -, ..men: Slawentum : slawische Spracheigentümlichkeit
Sla|wist,
der; -en, -en: Wissenschaftler der slawischen Sprachen und Literaturen
Sla|wis|tik,
die; -: Wissenschaft von den slawischen Sprachen und Kulturen
Sla|wo|ni|en:
Landschaft in Kroatien
Sla|wo|phi|le,
der; -n, -n: Slawenfreund
s. l. e. a.
(Abk.): sine loco et anno; ohne Orts- und Jahresangabe (in Druckwerken)
Sli|bo|witz, Sli|wo|witz
(slaw.), der; -es, -e: Zwetschgenschnaps
Slice
(e.) [ßlaiß], der; -, -s [..siß]: Art des angeschnittenen Ballschlagens beim Tennis oder Golf
Sli|ding
(e.) [slaiding], das; -s: Gleitsitz (im Ruderboot)
Slip
(e.), das; -s, -s: engl. Maß : Pfahlwerk auf Schiffswerften : Vortriebsverlust des Propellers
Slip
(e.), der; -s, -s: beinloser Schlüpfer
Slip|per
(e.), der; -s, -(s): Hausschuh, Pantoffel : Schlupfschuh
Slo|gan
(schott.), der; -s, -s: Kriegsruf der schott. Hochländer : Werbeschlagwort : Losung
Sloop
(e.) [ßluhp], die; -, -en und -s: Schaluppe
Slo|wa|ke,
der; ..ken, ..ken: Angehöriger eines westslaw. Volksstammes
Slo|wa|kei,
die; -: Staat in Osteuropa
slo|wa|kisch
Ew.: die Slowakei betreffend
Slo|wa|kisch
das; -en: Sprache der Slowaken
Slo|we|ne,
der; -n, -n: Angehöriger eines südslaw. Volksstammes
Slo|we|ni|en
südosteuropäischer Staat
slo|we|nisch
Ew.: Slowenien betreffend
Slo|we|nisch
das; -en: Sprache der Slowenen
Slow|fox
(e.) [sloh..], der; -es: langsamer Foxtrott
Slum
(e.) [slam], das; -s, -s: Elendsviertel
Slump
(e.) [ßlamp], der; -s: plötzlicher Kurs- und Preissturz
sm
(Abk.): Seemeile
Sm.
(Abk.): (Chem.) Samarium
S. M.
(Abk.): Seine Majestät
Small talk è Small|talk, ch: Small Talk (e.) [smolto'k], der; -s, -s: Unterhaltung ohne Tiefgang
Smalltalk
In einer Verbindung aus Adjektiv und Substantiv werden auch Fremdwörter zusammengeschrieben: Dutyfreeshop, Smalltalk. Getrenntschreibung ist zweite Wahl, aber ebenfalls korrekt: Small Talk, Top Hit.
Sma|ragd
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: ein grüner Schmuckstein ­ smaragdgrün Ew.
sma|rag|den
Ew.: Smaragd.., smaragdgrün
Sma|rag|dit,
der; -en, -en: grasgrüner Strahlstein
smart
(e.) Ew.: pfiffig : gewandt
Smash
(e.) [smäsch], der; -s, -es [..sis]: schmetterartig ausgeführter Ballschlag beim Tennis oder Federball
Smeg|ma
(gr.), das; -s: (Med.) Schmiere, Absonderung der Eichel- und Vorhautdrüsen
SM-O|fen
(Abk.): Siemens-Martin-Ofen
Smog
(e.), der; -s: Kurzwort aus "smoke" (Rauch) und "fog" (Nebel), Abgas-Luft-Gemisch in Städten bei austauscharmen Wetterlagen ­ Elektrosmog: möglicherweise gefährliche elektromagnetische Felder in der Nähe von Elektromotoren, Hochspannungslei-tungen, Handys u. a.
Smo|king
(e.), der; -s, -s: schwarzer Gesellschaftsanzug mit kurzer Jacke für Herren
smor|zan|do
(it.): (Mus.) allmählich schwächer werdend : verlöschend
Smut|je
(ndl.), der; -, -s: Schiffskoch
Smyr|na:
Stadt in Kleinasien ­ Smyrnateppich
Sn
(Abk.): (Chem.) Zinn
Snack|bar
(e.) [ßnäk..], die; -, -s: Imbisshalle
Snob
(e.), der; -s, -s: (urspr. "sine nobilitate" = ohne Adel, Vermerk hinter dem Namen bürgerlicher Cambridge-Studenten) Vornehmtuer : Geck
Sno|bi|e|ty
(e.) [snobai'ti], die; -: vornehm tuende Gesellschaft
Sno|bis|mus,
der; -, ..men: Geckenhaftigkeit
sno|bis|tisch
Ew.: wie ein Snob : eingebildet : extravagant
Snow|board
(e.) [snoubord], das; -s, -s: breiter Einzelski
snow|boar|den:
mit dem Snowboard fahren
Snow|boar|der
der; -s, -: der mit dem Snowboard Fahrende
Snow|boar|ding:
das Fahren mit einem Snowboard
so
bez. Fw.: (geh. Stil) der, welcher usw.; Uw.: auf diese Weise : in dieser Art : bei dieser Sachlage, unter diesen Verhältnissen, unter dieser Bedingung; Bw.: (veralt.) wenn ­ sobald Bw.: sogleich wenn, gleich nachdem; so bald Uw.: alsbald ­ sobald ich rufe; aber: ich rufe so bald wie möglich ­ sodann Uw.: dann ­ so daß è so dass auch: sodass Bw.: worin der Grund liegt, dass ­ soeben Uw.: vor einem Augenblick; aber: er schaffte die Prüfung so eben (gerade noch) ­ sofern Bw.: falls; sofern es mir möglich ist; aber: die Sache liegt mir so fern, daß.. è die Sache liegt mir so fern, dass.. ­ sofort Uw.: augenblicklich, gleich; Sofortmaßnahmen; immer so fort: immer so weiter; aber: immer sofort: immer sogleich; sofortig Ew.: augenblicklich; Soforthilfegesetz; Sofortmaßnahme ­ sogar Uw.: mehr noch (zur Bezeichnung der Steigerung) ­ sogenannt è so genannt Mw. Ew.: allgemein so bezeichnet; Abk.: sog. ­ sogestalt Uw.: derart ­ sogleich Uw.: in einem Augenblick; aber: so gleich wie ein Ei dem anderen ­ solang(e) Bw.: während : in der Zeit (als); solange er gearbeitet hat, ist es ihm gut gegangen; aber: du hast so lange gearbeitet, bis.. ­ somit, sonach Uw.: mithin, folglich, demnach; aber: sprich es so nach, wie.. ­ sooft Bw.: jedesmal wenn, immer wenn; sooft ich schreibe; aber: ich habe ihn so oft gebeten, bis.. ­ soso Ausruf: aha!; Uw.: sehr fraglich, zweifelhaft; es steht damit soso; soundso Uw.: unbestimmt wie; soundso breit; Paragraf soundso; aber: etwas so und so (so und wieder anders) erzählen; der Herr Soundso; soundsoviel Uw.: unbestimmt, wie viel; der soundsovielte Paragraf; am soundsovielten des Monats ­ soviel Uw.: dasselbe : nicht weniger als; doppelt, noch einmal soviel; sovielmal; ihr Schweigen bedeutet soviel wie eine Zusage; soviel für heute; aber: du redest so viel, daß.. è du redest so viel, dass; Bw.: sofern, bezüglich dessen, was, mit Bezug auf das, was; soviel ich weiß, hat er abgesagt ­ so was: so etwas, dergleichen ­ soweit Uw.: in der Weise weit : bis dahin; Bw.: insofern als; soweit es mir bekannt ist; aber: er ist so weit gegangen, daß.. è er ist so weit gegangen, dass.. ­ sowenig Bw.: in welch geringem Maß auch immer; sowenig è so wenig Uw.: in so geringem Maße wie, ebenso wenig, nicht mehr als; so geringfügig, dass; er trägt so wenig Schuld wie andere auch; ich habe so wenig Geld wie du: wir haben beide kein Geld; aber: sowenig er auch kann, er will immer helfen; er hat so wenig gegessen, daß er nicht satt geworden ist è er hat so wenig gegessen, dass er nicht satt geworden ist; so wenig ich auch gehört habe, das habe ich doch verstanden; sowenig ich einsehen kann, daß.. è sowenig ich einsehen kann, dass.. ­ sowie Bw.: und außerdem noch : sobald; sowie es anfängt zu regnen, gehen wir heim: gleich wenn es anfängt zu regnen, gehen wir heim; aber: so, wie er es sagt, meint er es auch; sowieso Uw.: unter allen Umständen, jedenfalls; der Herr Sowieso: vgl. Soundso ­ sowohl Uw.: nicht nur, nicht allein; sowohl als auch; aber: ich fühle mich heute so wohl, daß.. è ich fühle mich heute so wohl, dass.. ­ sozusagen Uw.: gewissermaßen
SO
(Abk.): Südosten
So.
(Abk.): Sonntag
s. o.
(Abk.): siehe oben
so|a|ve, su|a|ve, so|a|ve|men|te
(it.) [..w..]: (Mus.) lieblich, anmutig : sanft : süß
So|bri|e|tät
(l.), die; -: Mäßigkeit : Nüchternheit
So|cke
(l.), die; -, -n: kurzer Strumpf ­ sich auf die Socken machen: fortlaufen; jemandem auf den Socken sein: hinter jemandem her sein ­ Sockenhalter
So|ckel,
der; -s, -: Säulenfuß : Unterlage
Sockelbetrag: unterster Betrag im Zusammenhang mit Lohnverhandlungen; Sockelgeschoss
so|cken
tr.: (veralt.) mit Socken bekleiden; intr.: auf Socken gehen, (sein) : (mundartl.) rasch laufen
Sod,
der; -(e)s, -e: Sieden : (Bierbr.) die zum Sieden gehörige Menge Wasser : das Erzeugnis einmaligen Siedens : Brühe : ­ Sodbrennen: brennende Empfindungen in der Magengegend mit Aufstoßen
So|da
(span.), die; -; das; -s: Aschensalz, Natriumkarbonat ­ Sodawasser
So|da|le
(l.), der; -n, -n: Gefährte : Genosse
So|da|li|tät,
die; -, -en: Genossenschaft, geistliche Brüderschaft, Zunft
so|dann, so daß è so
dass auch: so|dass: s. so
so dass, sodass
Die Konjunktion (das Bindewort) so dass darf - weil es zu einer festen Fügung geworden ist - künftig auch zusammengeschrieben werden: sodass.
Sod|bren|nen:
s. Sod
So|de,
die; -, -n: Salzsiederei : ausgestochenes Rasenstück, Torfstück
So|do|mie,
die; -: Gechlechtsverkehr zwischen Menschen und Tieren
So|do|mit,
der; -en, -en: Sodomie Treibender
so|do|mi|tisch
Ew.: Sodomie treibend
so|e|ben:
s. so
So|fa
(arab.), das; -s, -s: Polsterbank ­ Sofaecke; Sofakissen
so|fern:
s. so
Soff,
der; -(e)s: Trunk
Sof|fit|te
(it.), die; -, -n: Bühnendekorationsstück : (Baukst.) Ansicht einer Decke von unten ­ Soffittenlampe
So|fia:
Hauptstadt Bulgariens
so|fort:
s. so
Sof|ta
(pers.), der; -s, -s: islamischer Student : Zögling der Moscheeschule
Soft-Eis è Soft|eis (e.-dtsch.) [ßoft..], das; -es: weiches, sahniges Speiseeis

Soft-drink è Soft|drink ch: Soft Drink, der; -s, -s: Getränk ohne Alkohol
Soft-por|no è Soft|por|no, der; -s, -s: (Umgspr.) Filme oder Magazine in angedeuteter pornografischer Art
Soft|wa|re
(e.) [..wär], die; -, -s: (EDV) alles nicht zu den apparativen Bestandteilen einer Datenverarbeitungsanlage Gehörende (z. B. Dateien, Programme, Betriebssysteme, Treiberdateien u. Ä.)
Sog,
der; -(e)s, -e: Saugkraft : Kielwasser : Luftwirbel
so|gar, so|ge|nannt
usw.: s. so
so|gleich:
s. so
Soh|le,
die; -, -n: der untere, den Boden berührende Teil des Schuhs oder Strumpfes : Fußsohle : etwas Sohlenähnliches, ein Gebäck : eine Plattfischgattung : der untere Teil von etwas, der die Grundlage bildet : (Bergb.) Bodenfläche ­ Sohlengänger: Säugetiere, die mit der ganzen Sohle auftreten; Sohlenleder: Leder für Schuhsohlen ­ Talsohle: am tiefsten gelegenes Gebiet eines Tales
soh|len
tr.: mit einer Sohle versehen : lügen
..soh|lig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele Sohlen habend; z. B. doppelsohlig
söh|lig
Ew.: (Bergb.) waagerecht
Sohn,
der; -(e)s, Söhne; Söhnchen: männliches Kind im Verhältnis zu den Eltern : jemand in einem ähnlichen Verhältnis ­ Sohnemann: (Umgspr.) Sohn; Sohnesliebe; Sohnespflicht
sohr
Ew.: (niederd.) dürr, welk
Söh|re,
die; -: Dürre
soh|ren, söh|ren
intr.: verdorren
Sohr,
der; -s: (niederd.) das Sodbrennen
soi|g|nie|ren
(fr.) [ßoanjihren] tr.: pflegen : Sorgfalt auf etwas verwenden
Soi|ree
(fr.) [ßoareh], die; -, -n: Abendgesellschaft
So|ja,
die; -, ..jen: asiatische Pflanze ­ Sojabohne; -mehl; -öl; Sojasoße
So|jus
(russ.): "Bündnis", Bezeichnung eines russischen Raumfahrtprogramms
So|k|ra|tes:
gr. Philosoph und Lehrer (470 bis 399 v. Chr.)
So|k|ra|ti|ker,
der; -s, -: Schüler des Sokrates
sol:
(Mus.) fünfte Stufe der Tonleiter
Sol:
röm. Sonnengott
Sol,
der; -(s), -(s): die peruan. Währungseinheit
Sol
(l.), das; -s, -e: Kolloidlösung
so|lan|ge:
s. so
So|la|ri|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Umkehrung der Lichteinwirkung bei Überbelichtung von fotografischen Platten
so|lar, so|la|risch
Ew.: die Sonne betreffend ­ Solarauto: mit Sonnenenergie angetriebenes Auto; Solarbatterie: Sonnenbatterie; Solarenergie: aus Solarbatterien gewonnene Energie; Solarjahr; Solarkonstante: Maßeinheit der Sonnenstrahlung; Solarkraftwerk: Sonnenkraftwerk; Solaröl : deutsches Petroleum; Solartheorie
So|la|ri|um,
das; -s, ..rien: Sonnenuhr, Sonnenbad
So|lar|ple|xus
(l.), der; -: (Med.) zentraler Nervenpunkt : Sonnengeflecht
So|la|wech|sel,
der; -s, -: Eigenwechsel
Sol|bad:
s. Sole
solch
(solcher, solche, solches) Fw.: soundso beschaffen : so groß : (alleinstehend als Ersatz für) dieser ­ solcher Leichtsinn; solche Freude; solches Leid
sol|cher|art
Uw.; aber: von solcher Art
sol|cher|ge|stalt
Uw.: soundso beschaffen; aber: von solcher Gestalt
sol|cher|ma|ßen
Uw.; aber: in solchen Maßen
sol|cher|wei|se
Uw.: auf solche Weise
sol|chen|falls
Uw.: für diesen Fall
sol|cher|lei
Ew.: von dieser Art
Sold
(l.), der; -(e)s, -e: Lohn für geleistete Dienste ­ Soldsoldat
Sol|dat
(fr.), der; -en, -en: Militärperson ­ Soldatenaushebung: Einberufung der Soldaten; Soldatenfriedhof; Soldatenleben; Soldatenlied; Soldatenrat: revolutionärer Ausschuss einer militärischen Formation; Soldatensprache
sol|da|tisch
Ew.: in der Weise eines Soldaten, zum Soldaten gehörig
Sol|da|ten|tum,
das; -es: das Soldatsein, Soldatenwesen
Sol|da|tes|ka,
die; -, ..ken: (zügelloses) Kriegsvolk
sol|den:
s. besolden
Söld|ling,
der; -s, -e: Soldempfänger
Söld|ner,
der; -s, -: Soldempfänger : Mietsoldat
Sol|do,
der; -s, -s und ..di: ehem. ital. Münze
So|le,
die; -, -n: Salzwasser : salzhaltige Quelle ­ Solbad; Solbrunnen; Solei: in Salzlösung eingelegtes hartgekochtes Ei
so|lenn
(l.) Ew.: feierlich : festlich
So|len|ni|sie|rung,
die; -, -en: feierliche Begehung : feierliche Bestätigung
So|len|ni|tät,
die; -, -en: Feierlichkeit
Sol|fa|ta|ra
(it.), die; -, ..ren: vulkanische Schwefelgasquelle
sol|feg|gie|ren
(it.) (..iert) [ßolfedschi..] intr.: die Tonleiter singen
Sol|feg|gio
[ßolfedscho], das; -s, ..gien: Gesangsübung ohne Text
So|li:
Solo, s. solo
so|lid, so|li|de
Ew.: fest : gediegen : zuverlässig
so|li|da|risch
(l.) Ew.: gesamthaftend : gemeinsam : übereinstimmend ­ Solidarbeitrag: Beitrag aller einer Solidargemeinschaft Angehörenden; Solidargemeinschaft: Gemeinschaft mit solidarischen Zielen; Solidarhaftung: gesamtschuldnerische Haftung; Solidarpakt; Solidarschuldner: Gesamtschuldner
So|li|da|ri|tät,
die; -, -en: Gemeinsinn : Zusammengehörigkeitsgefühl ­ Solidaritätsgefühl
so|li|die|ren
(..iert) tr.: befestigen, versichern
So|li|di|tät,
die; -: Gediegenheit : Haltbarkeit : Zuverlässigkeit
so|li Deo glo|ria
(l.): Gott allein die Ehre
So|li|lo|qui|um
(nl.), das; -s, ..quien: Selbstgespräch
So|lin|gen:
Stadt in Nordrhein-Westfalen
So|lin|ger
Ew.: auf Solingen bezüglich ­ Solinger Stahl
So|list
(it.), der; -en, -en: Einzelsänger, Einzelspieler
So|lis|tin,
die; -, -nen
so|lis|tisch
Ew. ­ solistische Darbietung
So|li|tär,
der; -s, -e: Einsiedler : einzeln gefasster Brillant oder besonders wertvoller Edelstein
So|li|tü|de
(fr.), die; -, -n: "Einsamkeit", Name von Lustschlössern
so|lo
Ew.: allein
So|lo,
das und (im Kartsp. auch) der; -s, -s und ..li: Einzelvortrag, Einzelspiel, Einzeltanz ­ Sologesang; Solopartie; Solosänger(in); Solostimme; Solotanz; Solotänzer(in)
Soll,
das; -(s), -(s): Gehorsam verlangender Befehl : (kfm.) Debet : die noch zu leistende Zahlung
sol|len
Hilfszeitwort : schuldig, verpflichtet sein : eigentlich müssen : gerüchteweise verlauten ­ der König soll tot sein: es heißt, man sagt, dass der König tot ist ­ Soll-Bestand è Sollbestand, Soll-Einnahme è Solleinnahme: Bestand, Einnahme, die auf Grund eines Voranschlages vorhanden sein sollen; Soll-Kosten è Sollkosten; Soll-Kostenrechnung è Sollkostenrechnung; sollmäßig Ew.: etatmäßig; Sollseite; Soll-Stärke è Sollstärke; Soll-Zahl è Sollzahl; Soll-Zeit è Sollzeit
Solleinnahme
In aller Regel werden Zusammensetzungen nicht mit Bindestrich geschrieben. Als mögliche Nebenvariante ist dies jedoch möglich, wenn eine Teil des zusammengesetzten Wortes besonders betont oder das Verständnis erleichtert werden soll: Ich-Erzählung.
Soll,
das; -s, Sölle: kleine runde, oft wassergefüllte Vertiefung in ehemal. Moränengebieten
Söl|ler
(l.), der; -s, -: Boden eines Hauses : flaches Dach eines Hauses
Sol|li|zi|tant
(l.), der; -en, -en: Bittsteller : Rechtssucher
Sol|li|zi|ta|ti|on,
die; -, -en: Bittgesuch : Betreibung einer Rechtssache
Sol|li|zi|ta|tor,
der; -s, ..toren: Sachwalter : Anwalt
sol|li|zi|tie|ren
(..iert) tr.: um Rechtshilfe bitten
Sol|lux|lam|pe,
die; -, -n: elektr. Wärmestrahlungslampe
Sol|mi|sa|ti|on
(it.), die; -, -en: das Singen der Tonleiter
Solmisationssilben: do, re, mi, fa, sol, la, si
sol|mi|sie|ren
(..iert) intr.: die Tonleiter singen
Soln|ho|fe|ner, Soln|ho|fer Schie|fer,
der; --s: dünnplattiger Weißjurakalk mit Versteinerungen
so|lo:
s. Solist
So|lo|thurn:
Kanton und Stadt in der Schweiz
Sol|sti|ti|um
(l.), das; -s, ..ti|en: Sonnenwende
so|lu|bel
(l.) Ew.: auflösbar : löslich
So|lu|ti|on,
die; -, -en: Auflösung : Lösung
sol|va|bel
[..w..] Ew.: auflösbar : zahlungsfähig
Sol|vens
[..w..], das; -, ..venzien: auflösendes Mittel
sol|vent
Ew.: zahlungsfähig
Sol|venz
[..w..], die; -: Zahlungsfähigkeit
sol|vie|ren
(..iert) [..w..] tr.: auflösen : Schuld zahlen
So|lu|tré|en
(fr.) [ßolütrehäng], das; -(s): (Geol.) Kulturstufe der Altsteinzeit
Sol|was|ser:
s. Sole
So|mali,
der; -(s), -(s): Angehöriger eines ostafrikan. Volksstammes
So|ma|lia:
ostafrikan. Staat
So|ma|li|land:
ostafrikan. Landschaft
So|ma
(griech.), das; -s, -ta: (Med.) Körper
so|ma|tisch, so|ma|to|gen
(gr.) Ew.: körperlich, vom Leib ausgehend
So|ma|to|lo|gie,
die; -: Lehre vom menschlichen Körper
So|ma|to|psy|cho|lo|gie,
die; -: Erforschung der körperlichseelischen Beziehungen
Som|bre|ro
(span.), der; -(s), -s: breitrandiger Strohhut
Som|me|lier
(fr.) [sommeljeh], der; -s, -: für den Wein zuständiger Kellner
so|mit:
s. so
Som|mer,
der; -s, -: die warme Jahreszeit : (übertr.) beste Zeit des Lebens ­ Sommerabend; Sommeranfang; Sommeraufenthalt; Sommerfahrplan; Sommerferien; Sommerfrische; Sommerfrischler: Gast in der Sommerfrische; Sommergerste; Sommerkleid; Sommerloch: Zeit im Sommer mit Nachrichtenflaute; Sommernachtstraum: Theaterstück von William Shakespeare; Sommerolympiade; Sommerpause; Sommersemester; Sommerschlußverkauf è Sommerschlussverkauf; Sommersmog; Sommersonnenwende; Sommersprosse; sommersprossig Ew.; Sommertag; sommertags Uw.: während eines Sommertages; Sommerwohnung ­ sommersüber Uw.; Sommerszeit: die Jahreszeit während des Sommers; Sommerzeit: Änderung der Uhrzeit während des Sommers
som|mer|haft
Ew.: dem Sommer gemäß
som|mer|lich
Ew.: wie im Sommer, Sommer..
som|mern, söm|mern
(ich ..[e]re) tr.: sonnen : Vieh im Sommer auf der Weide halten : mit Sommerkorn bestellen : (Gärtnerei) ausschneiteln
som|mers
Uw.: im Sommer; sommers wie winters
Som|me|rung,
die; -: Sommergetreide, -korn
som|nam|bul
(l.-fr.) Ew.: schlafwandelnd : mondsüchtig
Som|nam|bu|le,
der; -n, -n: Nachtwandler
Som|nam|bu|lis|mus,
der; -: das Nachtwandeln : Schlafzustand, in dem unbewusste Handlungen ausgeführt werden
som|nam|bu|lie|ren
(..iert) intr.: nachtwandeln, hellsehen
som|no|lent
Ew.: schläfrig
Som|no|lenz,
die; -: Schlafsucht
Som|ni|fe|ra
(l.) Mz.: (Med.) Schlafmittel
so|nach:
s. so
So|nant
(l.), der; -en, -en: (Sprachl.) tönender Laut
So|na|te
(it.), die; -, -n: (Mus.) Musikstück von drei bis vier Sätzen
So|na|ti|ne,
die; -, -n: (Mus.) kleine Sonate
Son|de
(fr.), die; -, -n: ärztl. Werkzeug zur Untersuchung (von Wunden usw.) : (Bergb.) Probebohrung : Gerät zur Erforschung der Verhältnisse in der Erdatmosphäre (Raumsonde) ­ Sondenhalter
son|die|ren
(..iert) tr.: prüfen, ergründen : (Med.) die Sonde einführen : mit der Sonde untersuchen
Son|die|rung,
die; -, -en: Ausholung : Fühlungnahme : Untersuchung ­ Sondierungsgespräch
son|der
Vw. mit Akk.: ohne ­ sondergleichen: ohnegleichen
son|der
Ew. in Zusn.: besonders, einzeln (Ggs. gesamt) ­ Sonderabdruck, Sonderabzug: Teilabdruck aus einer Zeitschrift, einem Buch; Sonderanfertigung; Sonderangebot; Sonderanspruch; Sonderbeauftragte; Sonderbehandlung; Sonderbriefmarke; Sonderdeponie: Abfalldeponie für schwer entsorgbares Gut; Sonderfahrt; Sonderfall; Sondergenehmigung; Sonderinteresse; Sondermaschine: Flugzeug mit besonderem Auftrag oder besonderen Passagieren; Sondermüll: Gefahrenstoffe enthaltender Müll; Sonderpreis; Sonderrecht; Sonderregelung; Sonderschicht: zusätzliche Arbeitsschicht; Sonderschule: Schulform für Kinder, die besonderer Betreuung bedürfen; Sondersendung; Sonderstellung; Sonderurlaub; Sonderverkauf; Sonderwunsch; Sonderzug: Extrazug
son|der|bar
Ew.: vom Gewöhnlichen abweichend : eigentümlich ­ sonderbarerweise
Son|der|bar|keit,
die; -, -en: Eigentümlichkeit
Son|der|heit,
die; -, -en: Besonderheit ­ insonderheit è in Sonderheit Uw.: besonders
son|der|lich
Ew.: sonderbar : ungemein; Uw.: besonders : in hohem Grade
Son|der|lich|keit,
die; -, -en: Sonderbarkeit
Son|der|ling,
der; -s, -e: Eigenbrötler : Kauz
son|dern
Bw.: vielmehr, dagegen
son|dern
(ich ..[e]re) tr.: trennen : sichten
son|ders
Uw.: besonders ­ samt und sonders: allesamt
son|die|ren
usw.: s. Sonde
So|nett
(it.), das; -(e)s, -e: eine Gedichtform
Song
(e.) [ßong], der; -s, -s: Gesangsschlager : Lied
Sonn|a|bend
(niederd., mitteld.), der; -s, -e: Vortag zum Sonntag : (westd., südd.) Samstag; vgl. d. [mhd. sunabent; ahd. sunnunaband]
sonn|a|bends
Uw.
Son|ne,
die; -, -n; Sönnchen: der der Erde Licht und Wärme spendende Himmelskörper : der Sonne ähnlicher Himmelskörper : (übertr.) etwas Leuchtendes, Glück-, Segenspendendes : ein Feuerwerkskörper : ein Seestern : die strahlige Plattmuschel ­ sonnendurchflutet Ew.; sonnenverbrannt Ew. ­ Sonnwendfeier ­ Sonnenaufgang; Sonnenbahn; Sonnenbank: Gerät für künstliche Bräunung; Sonnenblende; Sonnenblume; Sonnenbrand; Sonnenbrille; Sonnencreme; Sonnenenergie: durch Sonnenlicht in erzeugte Energie; Sonnenferne: Aphelium, Stand des größten Abstandes eines Planeten oder Kometen in seiner Bahn von der Sonne; Sonnenfinsternis: Trübung des Sonnenlichts, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde tritt; Sonnenfleck: auf der Sonnenscheibe erscheinender schwarzer Fleck; Sonnengott: die Sonne verkörpernde Gottheit; sonnenhell Ew.; sonnenhungrig; Sonnenhut; Sonnenjahr: nach dem Umlauf der Erde um die Sonne bestimmtes Jahr (Ggs. Mondjahr); sonnenklar Ew.; Sonnenkollektor: Gerät zur Aufnahme des Sonnenlichtes, Sonnenenergiespeicher; Sonnenkönig: König Ludwig XIV.; Sonnenkultus: Verehrung der Sonne; Sonnenlicht; Sonnennähe; Sonnenprotuberanzen Mz.: aus dem Innern der Sonne emporschießende glühende Gase; Sonnenscheibe; Sonnenschein; Sonnenschirm; Sonnenschutz; Sonnenseite; Sonnenstich: Erkrankung durch übermäßige Einwirkung von Sonnenstrahlen; Sonnenstrahl; Sonnensystem: eine aus Sonne und umkreisenden Planeten bestehende Gruppe von Himmelskörpern; Sonnentag; Sonnenuhr: Zeitmesser durch den Schatten eines Stabes auf Grund der Bewegung der Sonne; Sonnenuntergang; Sonnenwarte: Wetterwarte zur Beobachtung der Sonne; Sonnenwende: Sonnenstillstandspunkt (die vom Äquator am weitesten entfernten Punkte der Ekliptik, am 21. Juni und am 21. Dezember)
son|nen
tr.: von der Sonne bescheinen lassen
son|nen|haft
Ew.: sonnenartig
son|nig
Ew.: von Sonne erfüllt, beschienen, sonnenhaft
Son|nig|keit,
die; -, -en: das Sonnigsein
Sonn|tag,
der; -s, -e: (urspr.) dem Sonnengott geweihter Tag [mhd. sun(nen)tac, ahd. sunnuntag] ­ Sonntagabend, der; -s, -e; sonntagabends Uw.; sonn- und feiertags
sonn|tä|gig
Ew.: am Sonntag geschehend
sonn|täg|lich
Ew.: jeden Sonntag geschehend
sonn|tags
Uw. ­ Sonntagsanzug; Sonntagsarbeit; Sonntagsausgabe: Zeitung am Sonntag; Sonntagsbraten; Sonntagsfahrer: ungeübter Fahrer; Sonntagsfeier; Sonntagsruhe; Sonntagsgottesdienst; Sonntagsfahrer: schlechter, Gelegenheitsfahrer; Sonntagsjäger: schlechter, Gelegenheitsjäger; Sonntagskind: Glückskind; Sonntagsmaler: Maler mit naiver Stilrichtung; Sonntagsschule: (veralt.) Kindergottesdienst
Son|ny|boy
(e.) [ßonniboi], der; -s, -s: in allen Lebenslagen heiter-unbeschwerter junger Mann
So|no|graph auch: So|no|graf (nl.), der; -s, -en: (Med.) Ultraschallgerät

So|no|gra|phie auch: So|no|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Anwendung des Sonographen
So|no|me|ter (l.-gr.), das; -s, -: Klang-, Schallmesser : Schwerhörigkeitsmesser
so|nor
Ew.: klangvoll, volltönend
sonst
Uw.: anders : außerdem : andernfalls : zu einer andern Zeit : ehedem, früher ­ wie sonst; wo sonst; wann sonst ­ sonstwie è sonst wie Uw.; sonstwo è sonst wo Uw.; sonstwohin è sonst wohin Uw.
sons|tig
Ew.: ander : ehemalig ­ alles Sonstige
Sont|ho|fen:
bayr. Stadt im Allgäu
so|oft:
s. so
So|phis|ma
(gr.), das; -s, ..men: Trugschluss : Scheingrund
So|phis|mus,
der; -, ..men: Sophisma
So|phist,
der; -en, -en: Scheingelehrter : Tüftler : Wortklauber
So|phis|te|rei, So|phis|tik,
die; -, -en: trügerische Spitzfindigkeit : Scheinweisheit
so|phis|tisch
Ew.: spitzfindig
so|pho|k|le|isch
Ew.: der Art des Sophokles gemäß
So|pho|k|les:
griechischer Tragödiendichter (ca. 469-406 v. Chr.)
So|por
(l.), der; -s: (Med.) starke Benommenheit : Schlafsucht
so|po|rös
Ew.: benommen : schlafsüchtig
So|p|ran
(it.), der; -s, -e: höchste Singstimme (für Frauen oder Knaben) ­ Sopranistin
Sor|be
(l.), die; -, -n: Elsbeere
Sor|bin,
das; -s: eine chem. Verbindung aus der Sorbe
Sor|bit,
der; -(e)s: sechswertiger Alkohol aus Maiszucker gewonnen
So|ra|bis|tik,
die; -: sorbische Kultur und Sprache untersuchende Wissenschaft
Sor|be,
der; -n, -n: Angehöriger eines slaw. Volksstammes
sor|bisch
Ew.: auf die Sorben bezüglich
Sor|bet, Sor|bet|to:
s. Scherbett
Sor|bon|ne,
die; -: Pariser Universität
Sor|du|nen
Mz.: (veralt.) ital. Blasinstrument : gedeckte Zungenstimmengruppe der Orgel
So|re,
die; -, -n: (Gaunerspr.) Diebesware
Sor|ge,
die; -, -n: Gefühl der Unruhe und Angst, bange Ungewissheit um jemanden, um etwas : Mühe, Sorgfalt ­ Sorgenbrecher: Bezeichnung für Wein; sorgenfrei Ew.; Sorgenkind; Sorgenlast; sorgenlos Ew.; sorgenschwer Ew.; sorgenvoll Ew. ­ Sorgleine: (Schiff) Notleine am Steuerruder; sorglos Ew.: unbesorgt; Sorglosigkeit; sorgselig Ew.: besorgt ­ Sorgerecht
sor|gen
intr., tr., rbz.: Sorge empfinden, in Sorge sein um jemanden : sich Sorge machen : Sorge für etwas tragen, sich angelegentlich mühen
Sorg|falt,
die; -: Sorgfältigkeit
sorg|fäl|tig
Ew.: gründlich
Sorg|fäl|tig|keit,
die; -: Genauigkeit : Gründlichkeit
sorg|lich
Ew.: besorgt : vorsichtig : sorgenvoll
Sorg|lich|keit,
die; -: das Sorglichsein
sorg|sam
Ew.: umsichtig
Sorg|sam|keit,
die; -, -en: das Sorgsamsein
Sor|ghum
(ind.), das; -s, -s: Mohrenhirse, Grasgattung
sorg|lich
usw.: s. Sorge
Sor|rent:
südital. Stadt
Sor|te
(it.), die; -, -n: Art : Gattung (von Waren, Geld) : (Mz.) ausländisches Geld (Ggs. Devisen und Noten) ­ Sortengeschäft: Geldwechselgeschäft; Sortenhandel; Sortenkalkulation; Sortenkurs; Sortenmarkt; Sortenverzeichnis
sor|tie|ren
(..iert) tr.: nach Sorten ordnen : sondern ­ Sortierapparat, -maschine
Sor|tie|rer,
der; -s, -; Sor|tie|re|rin, die; -, -nen: Ordner(in) : Sonderer, Sonderin
Sor|tie|rung,
die; -, -en: Sonderung, Sichtung
Sor|ti|ment,
das; -(e)s, -e: Sammlung : Buchhandlung für den Einzelverkauf : nach Sorten geordnetes Warenlager ­ Sortimentsbuchhandel; Sortimentsbuchhändler
Sor|ti|men|ter,
der; -s, -: Verkaufsbuchhändler
SOS-Kin|der|dorf,
das; -es, ..dörfer: nach einer Idee des Hermann Gmeiner gegründete Dörfer, in denen Waisen in familiärer Umgebung aufwachsen
SOS-Ruf,
der; -es, -e: internationaler Hilfsruf von Schiffen in Seenot; s. a. save our souls
so|sehr, so|so:
s. so
So|ße
(fr.), die; -, -n: Brühe : Tunke : Tabaksbeize ­ Soßenlöffel; Soßenrezept; Soßenschüssel
sos|te|nu|to
(it.): (Mus.) gehalten : getragen
So|ter
(griech.), der; -, -e: Retter : Beiname Christi
So|te|ri|o|lo|gie
(gr.), die; -: die christl. Heilslehre
Sott
(niederd.), der; -es: Ruß
sot|tig
Ew.: rußig
Sot|ti|se,
die; -, -n: Albernheit : satirische Posse : Frechheit
sot|to vo|ce
(it.) [- wotsche]: (Mus.) mit leiser Stimme : gedämpft
Sou
(fr.) [ßuh], der; -s, -s: eine französische Münze
Sou|b|ret|te
(fr.) [ßuh..], die; -, -n: Oper(ette)nsängerin
Souche
(fr.) [ßusch], die; -, -s und -n: "Stumpf", Abschnitt von Schecks, Wertpapieren usw., der nach dem Abtrennen des Hauptteils zurückbleibt
Souf|f|lé auch: Souf|flee (fr.) [ßuff..], das; -s, -s: Auflauf, Eierspeise ­
Omelett(e) soufflé auch: Omelett(e) soufflee: Schaumomelett(e)
Souf|fleur
[ßuflöhr], der; -s, -e: Vorsager, Einbläser ­ Souffleurkasten
Souf|fleu|se
[ßufflöhs], die; -, -n: Vorsagerin
souf|flie|ren
(..iert) tr.: vorsagen, zuflüstern
Soufflé, Soufflee
Die französische Schreibweise Soufflé ist die erste Wahl, wobei die eingedeutschte Schreibweise Soufflee ebenfalls korrekt ist.
Soul
(e.) [ßoul], der; -s: "Seele" : moderner Musikstil
Sound
(e.) [ßaund], der; -s, -s: (Mus.) Klangrichtung, Klangart
Sound|track
(e.) [..träk], der; -s, -s: Tonstreifen eines Films : die Musik zu einem Film
so|und|so:
s. so
Sou|per
(fr.) [ßupeh], das; -s, -s: Abendessen
sou|pie|ren
(..iert) intr., tr.: zu Abend essen
Sou|ta|ne
(fr.) [ßu..], die; -, -n: Gewand der kath. Geistlichen
Sou|ta|nel|le
[ßu..], die; -, -n: verkürzte Soutane : Ausgehrock der kath. Geistlichen
Sou|ter|rain
(fr.) [ßuterräng], das; -s, -s: Kellergeschoss ­ Souterrainwohnung
Sou|ve|nir
(fr.) [ßuw..], das; -s, -s: Andenken : Erinnerungsstück ­ Souvenirgeschäft
sou|ve|rän
(fr.) [ßuw..] Ew.: unumschränkt : überlegen
Sou|ve|rän,
der; -s, -e: unumschränkter Herrscher
Sou|ve|rä|ni|tät,
die; -, -en: Landeshoheit ­ Souveränitätsanspruch
So|ve|reign
(e.) [ßawrin], der; -s, -s: englische Goldmünze, 1 Pfund
so|viel, so|weit, so|we|nig, so|wie
usw.: s. so
Sow|chos
(russ.), das; -, -e; Sow|chose, die; -, -n: staatlich bewirtschaftetes Gut in der ehemaligen UdSSR
So|w|jet
(russ.), der; -s, -s: "Rat", Volksrat : (nur Mz.) Bewohner der ehemaligen UdSSR ­ Sowjetarmee; Sowjetbürger; Sowjetregierung; Sowjetrepublik; Sowjetrußland è Sowjetrussland; Sowjetstern; Sowjetunion; Sowjetzone
so|w|je|tisch
Ew.
so|wohl:
s. so ­ das Sowohl-als-auch
So|zi
(Abk.), der; -s, -s: (Umgspr.) Sozialdemokrat
so|zi|a|bel
(l.) Ew.: vereinbar : verträglich
so|zi|al
Ew.: gesellschaftlich : die Gesellschaft, das Gemeinwohl betreffend : gemeinnützig ­ soziale Frage: das Gemeinwohl berührende Frage; der soziale Wohnungsbau: Bau von Wohnungen mit öffentlichen Mitteln ­ Sozialabgaben; Sozialarbeit; Sozialeinkommen; Sozialethik; Sozialgericht; Sozialhilfe: Geldleistung im Fürsorgebereich; Sozialhilfeempfänger; Sozialkritik; sozialkritisch Ew.; Soziallasten; -leistungen; Soziallohn: Ergänzung des Individuallohnes durch Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung; Sozialökonomie; Sozialökonomik: Volkswirtschaftslehre; Sozialpädagogik; Sozialpartner; Sozialpolitik; sozialpolitisch Ew.; Sozialprestige; Sozialprodukt; Sozialpsychologie; Sozialrecht; Sozialreform; Sozialrente; Sozialrentner; Sozialrevolutionäre; Sozialstaat; Sozialstruktur; -tarif; -vermögen; -versicherung; -wissenschaften; -wohnung; -zulage
So|zi|al|de|mo|krat,
der; -en, -en: Anhänger der Sozialdemokratie
So|zi|al|de|mo|kra|tie,
die; -: eine politische Partei
so|zi|a|li|sie|ren
tr.: vergesellschaften, verstaatlichen
So|zi|a|li|sie|rung,
die; -, -en: Verstaatlichung
So|zi|a|lis|mus,
der; -: volkswirtschaftliche Lehre, die eine Lebens- und Wirtschaftsordnung unter stärkster Betonung der Gemeinschaftsidee erstrebt
So|zi|a|list,
der; -en, -en: Anhänger des Sozialismus
so|zi|a|lis|tisch
Ew.: auf den Sozialismus bezogen ­ Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (Abk.: SED): Staatspartei der ehem. DDR
So|zi|e|tät,
die; -, -en: (Handels-)Gesellschaft, Genossenschaft
So|zi|o|gra|phie
(gr.-l.), die; -: Darstellung menschlicher Gemeinschaftsformen
So|zi|o|lekt,
der; -(e)s, -e: (Sprachl.) Sprachgebrauch von Gruppen, Schichten o. Ä.
So|zi|o|lin|gu|i|s|tik,
die; -: (Sprachl.) wissenschaftliche Untersuchung des Sprachverhaltens von gesellschaftlichen Gruppen
So|zi|o|lo|ge
(l.), der; -n, -n: Kenner der Soziologie
So|zi|o|lo|gie,
die; -, ..gien: Lehre von den Gesetzen und Formen des menschlichen Zusammenlebens
so|zi|o|lo|gisch
Ew.: auf die Soziologie bezüglich
So|zi|us,
der; -, -se und ..zien: Gesellschafter, Teilhaber : Beifahrer auf dem Motorrad ­ Soziussitz
so|zu|sa|gen:
s. so
Sp.
(Abk.): Spalte (in Zeitschriften und Büchern)
Spa:
Stadt in Belgien
Space|lab
(e.) [speßläb], das; -s, -s: amerikanisches Labor im Weltraum
Spa|ce-shut|tle è Spa|ce|shut|tle (e.) [speßschattel], das; -, -: amerikanische Raumfähre, die mehrmals einsetzbar ist

Spach|tel, Spa|tel,
der; -s, -: Schäufelchen : eine Art Stickerei
spach|teln
(ich ..[e]le) intr.: mit dem Spachtel arbeiten, herausstechen ­ Spachtelmasse
spack
Ew.: leck : dürr, eng : (übertr.) hinfällig
Spa|da
(l.-span.), die; -, -s: Degen : (übertr.) Held
Spa|do
(l.), der; -s, ..donen: Entmannter
spa|do|nisch
Ew.: entmannt
Spa|gat
(it.), der; -(e)s, -e: (südd.) Bindfaden : (Turnkunst) Beinspreizen, Grätschen bis zum Sitz
Spa|ghet|ti auch: Spa|get|ti [..getti] Mz.: dünne Nudeln

spä|hen
tr.: nach etwas angestrengt Ausschau halten : beobachten ­ Spähtrupp: Patrouille
Spä|her,
der; -s, -: ein Lauscher, Kundschafter, Spion ­ Späherauge; Späherblick
Spä|he|rei,
die; -, -en: neugieriges Spähen
Spa|let, Spa|lett
(it.), das; -(e)s, -e: innere Wandung des Fensterrahmens
Spa|let|te,
die; -, -n: Spalet
Spa|lier
(it.), das; -s, -e: Gerüst für Obstbäume : Ehrengasse, Ehrenreihe ­ Spalierbaum; Spalierobst
Spalk,
der; -(e)s, -e: (Baukst.) Scheit, Kloben : Sperrholz
Spalt,
der; -(e)s, -e: durch Spalten entstandene Öffnung : klaffender Riss : Scheidung
spalt|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gespalten werden kann
Spalt|bar|keit,
die; -, -en: das Spaltbarsein
Spal|te,
die; -, -n: Spalt : Teil einer Druckseite
Spaltenbreite; spaltenlang Ew.; spaltenweise Ew.
spal|ten
(gespalten und gespaltet) intr.: sich teilen, aufbersten : durch einen Spalt getrennt sein; tr.: einen Spalt machen : durch einen Spalt trennen ­ Spaltalgen Mz.: Klasse niederer Pflanzen; Spaltfuß; Spaltholz; Spaltleder; Spaltöffnungen; Spaltpilze Mz.: Bakterien; Spaltprodukte: bei der Atomkernspaltung entstehende stark radioaktive Kernbruchstücke
spal|tig
Ew.: gespalten : sich leicht spalten lassend
..spal|tig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele Spalten habend; z. B. vierspaltig
Spal|tung,
die; -, -en: Zerteilung : Entzweiung : Separatismus : (Chem.) Zersetzung : (Atom-)Zertrümmerung ­ Spaltungsirresein: Schizophrenie; Kirchenspaltung: Schisma
Span,
der; -(e)s, Späne; Spänchen: Splitter, dünnes Stückchen Holz : (Hüttw.) Glühspan, abspringende Metallrinde : (stud.) Geld ­ Spankorb; Spanplatte; Spanschachtel ­ spa|nen tr.: Späne von einem Werkstück schlagen, fräsen
Span|dril|le
(it.), die; -, -n: (Baukst.) Figurenzwickel
spä|nen
tr.: säugen ­ Spanferkel: Milchferkel
Span|ge,
die; -, -n; Spängelchen: Schließe an Kleidungsstücken : Haarhalter : (schweiz.) Spielmünze ­ Spangenschuh
Spa|ni|el
(e.) [spänjel], der; -s, -s: eine Hunderasse
Spa|ni|en:
Staat auf der Pyrenäenhalbinsel
Spa|ni|er,
der; -s, -
Spa|ni|ol,
der; -s, -e: scharfer Schnupftabak
Spa|ni|o|le,
der; -n, -n: aus Spanien vertriebener Jude
spa|nisch
Ew.: auf Spanien bezüglich ­ spanische Fliege: Blasenkäfer : ein Pflaster; spanische Krankheit: Grippe; spanischer Reiter: Stacheldrahthindernis; die Spanische Hofreitschule (in Wien); spanisches Rohr: Bambusrohr; spanischer Stiefel: Folter; spanische Wand: zusammenlegbare Schutzwand; spanischer Pfeffer: Paprika; spanischgrün Ew.: spangrün
Spann,
der; -(e)s, -e: oberer gewölbter Teil des menschlichen Fußes : Rist
Span|ne,
die; -, -n: Breite der ausgespannten Hand, Handmaß : ein kleiner Zeitabschnitt ­ spannenbreit Ew.; spannenlang Ew.
span|nen
tr., intr.: ausstrecken, ausdehnen : straffziehen : spannend befestigen : (übertr.) sein Augenmerk auf etwas richten : erwartungsvoll sein, machen ­ gespannt sein: neugierig, erwartungsvoll sein ­ eine gespannte Lage: eine streitdrohende Lage ­ spannend Mw. Ew.: kurzweilig, Interesse erweckend ­ Spannbeton; Spannbetonbrücke; Spannbetonkonstruktion; Spannfutter: Aufspannvorrichtung von Werkzeugen; Spannkraft: Dehnbarkeit : Leistungsfähigkeit; Spann(bett)laken; Spannweite
Span|ner,
der; -s, -: Werkzeug zum Spannen : eine Art Raupe : Nachtschmetterling : (Umgspr.) heimlicher Voyeur
..spän|nig
Ew., nur in Zusn.: mit soundso viel angespannten Pferden : soundso viele Spannen lang; z. B.: vierspännig Ew.: mit vier Pferden : vier Spannen lang
Span|nung,
die; -, -en: Kräftezustand eines dehnbaren Körpers : Elastizität : Erwartung, Neugier : Zerwürfnis : (Elektr.) Potentialdifferenz zwischen den Polen einer Stromquelle : Dampfdruck ­ Spannungsfeld; Spannungsmesser: Werkzeug zum Messen der (elektr.) Spannung; Spannungsmoment; Spannungsprüfer; Spannungsregulator; Spannungsreihe; Spannungssucher; Spannungsteiler; Spannungsverhältnis; Spannungszustand
spa|ren
tr.: aufbewahren, zurücklegen, erhalten : schonen : sparend gewinnen : unterlassen : aufschieben : ersparen ­ Sparbetrag; Sparbrenner; Sparbrief; Sparbuch; Sparbüchse; Spareinlage; Sparflamme; Spargroschen; Sparguthaben; Sparkasse; Sparkassenbuch; Sparkonto; Sparmaßnahmen; Sparpfennig; Sparpolitik; Sparprämie; Sparrate; Sparvertrag; Sparzins
Spa|rer,
der; -s, -: ein Sparender
spär|lich
Ew.: dürftig, körperlich, knapp
Spär|lich|keit,
die; -: Knappheit
spar|sam
Ew.: auf Sparen bedacht : spärlich
Spar|sam|keit,
die; -: das Sparsamsein
Spar|gel
(gr.-l.), der; -s, -: eine Gemüsepflanze ­ Spargelbeet; Spargelgemüse; Spargelspitze; Spargelsuppe
Spark,
der; -(e)s, -e: eine Futterpflanze
spär|lich:
s. sparen
Spar|re,
die; -, -n; Spar|ren, der; -s, -: (Baukst.) schräger Dachbalken, Dachholz : (Schiffb.) Spiere : (scherzh.) Schrulle ­ Sparrholz ­ Sparrenwerk
spar|rig
Ew.: waagerecht abstehend, sperrig
Spar|ring
(e.), das; -: Boxkampf zu Trainingszwecken ­ Sparringskampf; Sparringspartner
spar|sam
usw.: s. sparen
Spar|ta:
Stadt im alten Griechenland
Spar|ta|ki|a|de;
die; -, -n: früheres internationales Sportlertreffen in Ostblockstaaten
Spar|ta|ki|de,
der; -n, -n; Spar|ta|kist, der; -en, -en: proletarischer Revolutionär
Spar|ta|kus:
Anführer im röm. Sklavenaufstand
Spar|ta|kus|bund,
der; -es: Bund pazifistischer Linksradikaler (1917/1918), benannt nach Liebknechts Spartakusbriefen
Spar|ta|ner,
der; -s, -: Einwohner von Sparta
spar|ta|nisch
Ew.: in der Weise der Spartaner : hart, enthaltsam
Spar|te
(it.), die; -, -n: Abteilung : Fach-, Wissensgebiet
spas|ma|tisch, spas|misch, spas|mo|disch, spas|tisch
(gr.) Ew.: krampfhaft : krampfartig
Spas|mo|ly|ti|kum,
das; -s: Medikament zur Krampflösung
Spas|mus,
der; -, -: Krampf, Zuckung
Spas|ti|ker,
der; -s, -: spastisch Kranker
Spaß,
der; -es, Späße; Späßchen: Scherz, Vergnügen ­ Spaßmacher: witziger, ausgelassener Mensch : Clown; Spaßverderber; Spaßvogel: Schalk : Witzbold
spa|ßen
(du spaßest und spaßt; gespaßt; spaße!) intr.: Spaß machen, scherzen
Spa|ßer,
der; -s, -: ein Spaßmacher
Spa|ße|rei,
die; -, -en: das Spaßen
spaß|haft, spa|ßig,
Ew.: drollig : scherzhaft
Spaß|haf|tig|keit, Spa|ßig|keit,
die; -, -en: Drolligkeit : Lustigkeit
Spaß
Nach einem langen Vokal oder nach einem Diphthong schreibt man das scharfe s als ß, wenn im Wortstamm kein Konsonant folgt: Spaß, Straße, Maß.
Spat,
der; -(e)s, -e: ein Mineral, Gestein
spätig
Ew.: dem Spat ähnlich
spät
Ew.: zu vorgerückter Stunde (Ggs. früh) ­ spätabends Uw.; Spätaussiedler; Spätentwickler; Spätgebärende; Spätgeburt; Spätgotik; Spätheimkehrer; Spätherbst; Spätlatein: mittelalterliches Latein; Spätlese; Spätnachmittag; spätnachmittags Uw.; Spätobst; Spätrenaissance; Spätschicht; Spätsommer
spä|ter|hin
Uw.
spä|tes|tens
Uw.: gewiss nicht später
Spät|ling,
der; -s, -e: Nachkömmling : spät reife Pflanze
Spa|tel,
der; -s, -: Spachtel
Spa|ten,
der; -s, -: Grabschaufel ­ spatenförmig Ew.; Spatenstich
spa|ti|ie|ren, spa|ti|i|nie|ren, spa|ti|o|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: mit Zwischenräumen durchsetzen, im Druck durch Sperrung hervorheben
spa|ti|ös
Ew.: weit, geräumig, umfassend
Spa|ti|um,
das; -s, ..tien: Zwischenraum : Falz ­ Spatienbreite; Spatienkeil
Spatz,
der; -en, -en; Spätzchen: Sperling, ein Vogel
spat|zen|haft
Ew.: wie ein Spatz
Spät|zin,
die; -, -nen: weibl. Spatz
Spätz|le,
das; -s, -n: süddeutsche Mehlspeise
spa|zie|ren
(..iert) (l.) intr.: lustwandeln ­ Spazierfahrt: Vergnügungsfahrt; Spaziergang; Spaziergänger; Spazierritt; Spazierstock; Spazierweg ­ spazierenfahren è spazieren fahren(ich fahre spazieren, spazieren gefahren, spazieren zu fahren) intr.; spazierengehen è spazieren gehen (ich gehe spazieren, ich bin spazieren gegangen, spazieren zu gehen) intr.; spazierenreiten è spazieren reiten (ich reite spazieren; ich bin spazieren geritten, spazieren zu reiten) intr.
spazieren gehen
Eine Verbindung aus der Infinitivform eines Verbs und einem weiteren Verb wird getrennt geschrieben: einkaufen fahren, spazieren gehen, stehen bleiben.
SPD
(Abk.): Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Spea|ker
(e.) [spihker], der; -s, -: "Sprecher" : Präsident des engl. Unterhauses : Präsident des amerik. Repräsentantenhauses
Specht,
der; -(e)s, -e: Klettervogel ­ Spechtmeise: Kleiber; Spechtwürger
Speck,
der; -(e)s, -e: dicke unter der Haut sitzende Fettschicht ­ Speckbauch; Speckgeschwulst; Speckhals; Speckkuchen; Speckschwarte; Speckseite; Specksoße; Speckstein: Steatit
spe|ckig
Ew.: wie Speck, fett, glitschig
spe|die|ren
(..iert) (it.) tr.: befördern, versenden : verfrachten
Spe|di|teur
(fr.) [..töhr], der; -s, -e: gewerbsmäßiger Frachter, Rollführer, Versender
Spe|di|ti|on,
die; -, -en: Güterversandunternehmen ­ Speditionsfirma; Speditionsgeschäft; Speditionskauffrau; Speditionskaufmann; Speditionsvermerk: Leitvermerk
spe|di|tiv
Ew.: (schweiz.) schnell, geschwind
Speed
(e.) [ßpihd], der; -s, -s: (Sport) Spurt : Geschwindigkeitsteigerung
Speed
(e.), das; -s, -s: Aufputschmittel ­ Speedpills Mz.: Aufputschtabletten
Speed|way,
der; -s, -s: Rennstrecke für Autos oder Motorräder
Speer,
der; -(e)s, -e: eine Wurf-, Stoßwaffe ­ Speerkies: schwefelkiesartiges Mineral; Speerschaft; -werfen; -wurf
Spei|che,
die; -, -n: von der Radnabe zur Felge laufender Stab : (Anat.) an der Daumenseite gelegener Unterarmknochen, Spindel, Spille ­ Speichenkranz
spei|chen
tr.: mit Speichen versehen
spei|chig
Ew.: radial
Spei|chel,
der; -s: von den Speicheldrüsen abgesonderte Flüssigkeit ­ Speicheldrüse; Speichelfluß è Speichelfluss: krankhafte Speichelabsonderung; Speichellecker: widerlicher Schmeichler
spei|cheln
intr.: spucken
Spei|cher
(ml.), der; -s, -: Vorratsgebäude : Lagerraum : Bodenraum ­ Speichergeld: Gebühr für das Aufbewahren von Sachen in einem Lagerraum; Speicherkapazität; Speichermöglichkeit
spei|chern
(ich ..[e]re) tr.: Vorräte in den Speicher bringen : lagern, sammeln : (EDV) Daten festhalten
spei|en
(du spiest, du spieest; gespie[e]n; spei[e]!): spucken : erbrechen : sprühend auswerfen (z. B. von feuerspeienden Bergen) ­ Speibecken; Speigatt: (seem.) Abzugsloch; Speiteufel: ein Feuerwerkskörper : ein Pilz
Spei|e|rei,
die; -, -en: das Speien
Spei|licht,
das; -s, -e: Speichelauswurf
Speik,
der; -(e)s, -e: eine Pflanzengattung
Speil,
der; -(e)s, -e; Spei|le, die; -, -n; Spei|ler, der; -s, -: Holzstäbchen (zum Verschließen der Würste)
spei|len, spei|lern
(ich ..[e]re) tr.: mit einem Speil versehen
Speis
(ml.), der; -es: Mörtel ­ Speiskobalt
Spei|se,
die; -, -n: das Essen : puddingartiges Gericht : (übertr.) Nahrung der Seele und des Geistes : (Hüttw.) eine Metallverbindung : Mörtel : (Färb.) Kalkmilch : (Glash.) zum Verzinnen dienendes Gemenge ­ Speiseeis; -fisch; -kammer; -karte; -öl; -raum; Speiseröhre; Speisesaal; Speisewagen; Speisewürze; Speisezettel; Speisezimmer ­ Speisenaufzug: Speisenfahrstuhl; Speisenfolge: Menü
spei|sen
(du speis[es]t, er speist; du speistest; gespeist; speise!) tr.: essen : mit Speise versehen : den nötigen Bedarf zuführen
spei|sig
Ew.: (Bergb.) kobalthaltig
Spei|sung,
die; -, -en: das Speisen : das Gespeistwerden
Spei|teu|fel:
s. speien
spek|ta|bel
(l.) Ew.: ansehnlich
Spek|ta|bi|li|tät,
die; -, -en: Ansehnlichkeit ­ Eure Spektabilität: ein Hochschultitel
Spek|ta|kel,
der; -s, -: Lärm : Krach : Unruhe, Aufruhr
Spek|ta|kel,
das; -s, -: Schauspiel
spek|ta|keln
(ich ..[e]le) intr.: lärmen
spek|ta|ku|lär
Ew.: lärmend : Aufsehen erregend
spek|tral
(l.) Ew.: zum Spektrum gehörig, davon ausgehend ­ Spektralanalyse: Methode zur Bestimmung der Zusammensetzung von chem. Körpern aus dem Spektrum; Spektralaufnahme: fotograf. Aufnahme eines Spektrums; Spektralfarben; Spektrallinien Mz.
Spek|tro|gra|phie auch: Spek|tro|gra|fie (gr.), die; -, -n: Fotografie des Spektrums

Spek|tro|me|ter
(l.gr.), das; -s, -: opt. Gerät zur Messung von Wellenlängen der Spektrallinien
Spek|tro|s|kop,
das; -s, -e: Vorrichtung zum Untersuchen der Lichtfarben
Spek|trum,
das; -s, ..tren und ..tra: Bild eines zerlegten Lichtstrahls
Spe|ku|lant
(l.), der; -en, -en: waghalsiger Unternehmer
Spe|ku|la|ti|on,
die; -, -en: Berechnung : die Grübelei, das Nachsinnen : Trachten nach Gewinn : (gewagtes) Geschäft besonders an der Börse ­ Spekulationsgeschäft; Spekulationsgewinn; Spekulationskauf; Spekulationspapier; Spekulationssteuer; Spekulationswert
spe|ku|la|tiv
Ew.: berechnend, grübelnd : unternehmungslustig
spe|ku|lie|ren
(..iert) intr.: gewagte Geschäfte machen : auf Vorteile sinnen
Spe|ku|lum,
das; -s, ..la: (Med.) Spiegel, Instrument zur Untersuchung
Spe|ku|la|ti|us
(niederl.), der; -, -: ein rheinisches Weihnachtsgebäck
Spel|te,
die; -, -n: Dinkel
spel|ten
Ew.: aus Dinkel (gebacken)
Spelz,
der; -es, -e: Spelt
Spel|ze,
die; -, -n: Getreidehülse
spel|zig:
mit Spelzen behaftet
Spe|lun|ke
(l.), die; -, -n: Schlupfwinkel : verrufenes Wirtshaus
spen|da|bel
(ml.-it.) Ew.: freigebig
Spen|de,
die; -, -n: gespendete Gabe
Spendenaktion; Spendenaufruf; Spendenbescheinigung; Spendenkonto
spen|den
tr.: freiwillig hingeben
Spen|der,
der; -s, -: ein Spendender
spen|die|ren
(..iert) tr., intr.: freihalten, zum besten geben ­ die Spendierhosen anhaben (scherzh.)
Spen|dung,
die; -, -en: Schenkung : freiwillige Gabe
Speng|ler,
der; -s, -: Klempner
Speng|le|rei,
die; -, -en: Klempnerei
Spen|zer,
der; -s, -: kurze Überjacke : Trachtenjacke
Sper|be,
die; -, -n: ein Baum ­ Sperberbaum
Sper|ber,
der; -s, -: eine Falkenart ­ Sperbereule
Spe|renz|chen, Spe|ren|zi|en
(ml.) Mz.; nur in Sperenzchen machen (scherzh.): Schwierigkeiten, Umschweife machen, sich sträuben
Sper|gel,
der; -s, -: eine Futterpflanze
Sper|ling,
der; -s, -e: eine Vogelgattung
Sper|ma
(gr.), das; -s, ..men und -ta: menschl. und tier. Same
Sper|ma|to|zo|on,
das; -s, ..zoen: Samenzelle : Samentierchen : Samenfaden
Sper|min, das; -s: eine chem. Verbindung : Drüsenbestandteil
Sper|mo|go|ni|en
Mz.: Pilzzellen
Sper|mo|phy|ten
Mz.: Samenpflanzen
sperr
Ew.: eng, knapp : knusprig hart : weit aufgesperrt
Sper|re,
die; -, -n: das Sperren : Riegel : Durchlass zum Bahnsteig
sper|ren
tr.: weit auseinander tun : (Buchdrw.) mit Zwischenräumen setzen : freien Zugang hemmen, schließen; rbz.: sich breit machen : sich sträuben ­ sperrangelweit Ew.: weit aufgesperrt (bis zur Türangel); Sperrbalken; Sperrballon; Sperrbatterie; Sperrbaum; Sperrbetrag; Sperrbolzen; Sperrfeder; Sperrfeuer; Sperrfrist; Sperrgebiet; Sperrgetriebe: Maschinenteil; Sperrgürtel; Sperrgut; Sperrholz; Sperrkette; Sperrklausel; Sperrkonto; Sperrkreis; Sperrmauer; Sperrminorität: Besitz so vieler Geschäftsanteile, dass er zum Blockieren von Entscheidungen reicht; Sperrmüll; Sperriegel è Sperrriegel; Sperrsitz: Parkett im Theater; sperrweit Ew.; Sperrzeit
Sper|rung,
die; -, -en: Abschneidung : Abschließung
Spes
(l.), die; -: Hoffnung : (Rechtsspr.) Anwartschaft
in spe:
künftig
Spe|sen
(it.) Mz.: Auslagen : Unkosten ­ spesenfrei Ew.; Spesenrechnung
Spes|sart,
der; -s: Mittelgebirge in Unterfranken
Spe|ze|rei
(it.), die; -, -en: Gewürzware : Kolonialware ­ Spezereihändler; Spezereiladen; Spezereiwaren
Spe|zi
(obd.), der; -s, -s: der "Speziale", Busenfreund
Spe|zi,
das; -s, -(s): (Umgspr.) alkoholfreies Getränk aus Cola und Limonade
spe|zi|al
(l.) Ew.: das Einzelne, Besondere betreffend ­ Spezialarzt: Facharzt; Spezialausbildung; Spezialausführung; Spezialfach; Spezialfahrzeug; Spezialgebiet; Spezialtruppe
Spe|zi|al,
der; -s, -e: Spezialhandel : ein guter Wein
Spe|zi|a|li|en
Mz.: Besonderheiten, Einzelheiten : genauere Umstände
spe|zi|a|li|sie|ren
(..iert) tr.: einzeln anführen; rbz.: sich auf ein Fach beschränken
Spe|zi|a|li|sie|rung,
die; -, -en: Einzelanführung : Hinwendung zu einem speziellen Fach
Spe|zi|a|list,
der; -en, -en: Fachmann : Facharzt
Spe|zi|a|li|tät,
die; -, -en: Liebhaberei : Eigentümlichkeit : Fachgebiet
spe|zi|ell
Ew.: ausschließlich : ausdrücklich : eigens
Spe|zi|es,
die; -, -: besondere Art : Gattung : Hauptrechnungsart ­ Speziestaler: harter Taler
Spe|zi|fi|ka|ti|on,
die; -, -en: Einzelaufstellung
Spe|zi|fi|kum,
das; -s, ..ka: Sondermittel : Sondereigenschaft
spe|zi|fisch
Ew.: kennzeichnend, bestimmt : wesenseigentümlich ­ spezifisches Gewicht: Gewicht der Volumeneinheit (gibt an, wievielmal schwerer ein Körper ist als das gleiche Volumen Wasser); spezifische Wärme: Wärmemenge, die nötig ist, um die Temperatur der Gewichtseinheit eines Körpers um 1° zu erhöhen
Spe|zi|fi|tät,
die; -, -en: Eigenart, Besonderheit
spe|zi|fi|zie|ren
(..iert) tr.: einzeln aufführen : im Einzelnen darlegen
Spe|zi|men,
das; -s, ..zimina: Muster : Probe, Versuch
Sphä|re
(gr.), die; -, -n: Himmelskugel : Geltungsbereich : Wirkungskreis ­ Sphärenmusik: Harmonie der Sphären
sphä|risch
Ew.: kugelförmig ­ sphärische Trigonometrie: Lehre von den Kugeldreiecken
Sphä|ro|id,
das; -(e)s, -e: kugelartiger, abgeplatteter Körper (z. B. Erde)
sphä|ro|i|disch
Ew.: kugelähnlich
Sphä|ro|lith,
der; -(e)s und -en, -e(n): ein kugelförmiges Gestein
Sphä|ro|lo|gie,
die; -, ..gien: Kugellehre
Sphä|ro|me|ter,
das; -s, -: Kugelmesser : Dickenmesser
Sphink|ter
(gr.), der; -s, ..tere: (Anat.) Schließmuskel
Sphinx,
die; -, -e: Riesenfigur aus Löwenleib mit Menschen- oder Widderkopf, Sinnbild des Rätselhaften : Abendfalter
Sphra|gis|tik
(gr.), die; -: Siegelkunde
spi|cken
tr.: (Kochkst.) mit Speckstreifen durchstecken : (übertr.) reichlich mit etwas versehen : bestechen ­ Spickaal: Räucheraal; Spickbraten; Spickgans: geräucherte Gänsebrust; Spicknadel: Nadel zum Spicken
spi|cken
intr.: abspähen, abgucken, abschreiben ­ Spickzettel
Spi|der
(e.) [ßpaider], der; -s, -: offener Rennsportwagen
Spie|gel
(l.), der; -s, -: glatte Fläche, welche die auf sie fallenden Lichtstrahlen zurückwirft, so dass sich die Gegenstände in ihr abbilden : (übertr.) hell strahlendes Musterbild : Titel von Büchern, die Vorschriften enthalten oder in Wort und Bild Ereignisse widerspiegeln : spiegelglatte Fläche : (Baukst.) ebenes Feld in der Mitte eines Gewölbes : (Med.) Substanzgehalt einer Flüssigkeit : Serumkonzentration : (Med.) trichterförmiges Instrument zum Sehen in Körperhöhlen, Spekulum : (Heerw.) scheibenförmiger Körper zur Befestigung der Ladung von Geschützen : (Gerb.) ungekörnte glatte Stelle im Leder : Ring um das Zentrum der Schießscheibe : (Zool.) Stellen von spiegelndem Glanz an Flügeln usw. : (Tischl.) Türfüllung : (Wappk.) Figur im Helm : (Chem.) dünner Beschlag : Besatz als Schmuck der Uniform : (Schiffb.) der hintere äußere Teil des Verdeckes : (weidm.) weiße Fellstelle am Hinterteil ­ Spiegelbild; spiegelblank Ew.; Spiegelei: Setzei; Spiegelfechterei: Blendwerk; Spiegelglas; spiegelglatt Ew.; Spiegelharz: Geigenharz mit glänzendem Bruch; spiegelhell Ew.; Spiegelkarpfen; Spiegelreflexkamera; Spiegelsaal; Spiegelscheibe; Spiegelschrank; Spiegelschrift; Spiegelteleskop; Spiegelsprache: (Med.) eigentümliche Silbenverstellung beim Sprechen; spiegelverkehrt Ew.
spie|ge|lig
Ew.: glänzend
spie|geln
(ich ..[e]le) intr.: spiegelblank sein, glänzen; tr.: durch Widerschein ein Spiegelbild zeigen : im Spiegel betrachten
Spie|ge|lung,
die; -, -en: das Spiegeln : Spiegelbild
Spiel,
das; -(e)s, -e: unterhaltende, erheiternde Beschäftigung : das zur Unterhaltung Dienende : das Musizieren : Darstellungsweise eines Schauspielers : Schauspiel, Theater : (weidm.) Schwanzfedern beim Fasan : der Stoß beim Birkhahn ­ Soldaten mit klingendem Spiel: Soldaten mit Musik; sein Spiel mit einem treiben: ihn nach seiner Laune behandeln; der Teufel hat sein Spiel mit etwas; auf dem Spiele stehen intr.: gefährdet sein; aufs Spiel setzen tr.: wagen; seine Hand im Spiel haben: mit dabei sein; es dünkt ihn ein Spiel: es dünkt ihn ein Leichtes ­ Spielalter; Spielart: die Weise des Spiels : Abart; Spielautomat; Spielball: Ball zum Spielen : (übertr.) willenlos Hin- und Hergeworfenes; Spielbank: Unternehmen für Glücksspiele; Spielbein: (Bildh., Sport) das unbelastete Bein im Stand; Spielbrett; Spieldose: Spieluhr; Spielfeld; Spielfilm; Spielfläche; Spielfolge; Spielgefährte; Spielgeld; Spielhahn: Birkhahn; Spielhölle: (abwert.) Spielbank; Spielkamerad; Spielkasino; Spielklasse; Spielleidenschaft; Spielleiter; Spielmann: (veralt.) reisender Musikant; Spielmannsdichtung; Spielmannszug; Spielothek: Spielhalle : Ausleihmöglichkeit für Spiele; Spielplan: Theaterstück-, Rollenverzeichnis, Repertoire; Spielplatz; Spielratte: (scherzh.) ein leidenschaftlicher Spieler; Spielraum: Freiraum; Spielregel; Spielsaal; Spielsachen Mz.; Spielschuld; Spielstärke: sportliche Stärke; Spieltisch; Spieluhr: ein Instrument mit Spielwerk; Spielverbot; Spielverderber; Spielwarenhandlung; Spielwart; Spielwiese; Spielzeit; Spielzimmer; Spielzeug
spie|len
tr., intr.: musizieren : Theaterstücke aufführen : sich Zeitvertreib machen : spielerisch leicht treiben : (Techn.) Spielraum haben : dem Spiel ergeben sein : vorspiegeln ­ den Gekränkten spielen; das Stück spielt im 19. Jh.; mit dem Gedanken spielen: erwägen; eine Rolle spielen; in hundert Farben spielen intr.: in hundert Farben schillern; einem einen Streich spielen: einen Schabernack antun
spie|lend
Ew.: mit Leichtigkeit
Spie|ler,
der; -s, -: jemand, der spielt, an einem Spiel teilnimmt : ein Glücksspieler
Spie|le|rei,
die; -, -en: Beschäftigung zum Zeitvertreib
spie|ler|haft
Ew.: spielerisch
Spie|le|rin,
die; -, -nen: Glücksspielerin
spie|le|risch
Ew.: spielerhaft : spielig
Spie|le,
die; -, -n: Federstoppel in der Haut des Geflügels
spie|len
tr.: von Spielen freimachen
Spier,
der; das; -(e)s, -e: eine Pflanzengattung : Grasspitze ­ Spierstaude
Spier, Spie|re,
die; -, ..ren: Segelstange ­ Spierentonne: Boje mit einer Spiere
Spier|ling,
der; -s, -e: Stint, ein Fisch : Vogelbeerbaum ­ Spierlingsbaum
Spieß,
der; -es, -e: eine Waffe : ein spitzes Gerät : (weidm.) unverzweigtes Geweih : (Buchdrw.) zu hoch stehendes Ausschlussstück : (sold.) Feldwebel ­ Spießbock: einjähriger Rehbock : ein Käfer; Spießbürger: (urspr.) bewaffneter Bürger : (verächtl.) beschränkter Kleinbürger; spießbürgerlich Ew.; Spießgeselle: Mitverschworener; Spießrute: Rute zum Zweck der Leibesstrafe; Spießrutenlaufen, das; -s: (urspr.) unter Spießrutenschlägen durch eine Menschengasse laufen : sich unangenehmen Blicken aussetzen
spie|ßen
(du spießest und spießt) tr.: mit einem Spieß durchbohren
Spie|ßer,
der; -s, -: einjähriger Hirsch : Rehbock : Spießbürger
spie|ße|risch
Ew.: spießbürgerlich
spie|ßig
Ew.: spießförmig : (von Metallen) spröde : (von Leder) nicht durchgegerbt : spießerisch
Spi|kes
(e.) [speiks] Mz.: (Sport) stachelbesohlte Rennschuhe : Autoreifen mit Spezialstiften
Spill,
das; -(e)s, -e: (Schiff) Winde zum Hochziehen von Tauen und (Anker-)Ketten
Spil|la|ge
(dtsch.-fr.) [..lahsch'], die; -, -n: Einbuße an Waren infolge undichter Verpackung auf Schiffen
spil|le|rig, spill|rig Ew.: schmächtig, dürr
Spin
(e.), das; -s: (Atomphys.) Drehimpuls eines Elementarteilchens bei der Drehung um die eigene Achse
Spi|na
(l.), die; -, ..nen: Dorn, Gräte, Stachel : (Anat.) Dornfortsatz
spi|nal
Ew.: zum Rückgrat gehörig : Rückenmark betreffend ­ Spinalparalyse: Rückenmarklähmung; Spinalpunktion: Lendenstich des Wirbelkanals; Spinalsystem: Nervensystem einschließlich Gehirn und Rückenmark ­ spinale Kinderlähmung
Spi|nat
(pers.-l.), der; -(e)s, -e: eine Gemüsepflanze ­ Spinatwachtel: (verächtl.) verschrobene alte Frau
Spind
(niederd.), das; der; -(e)s, -e: Schrank
Spin|del,
die; -, -n: Teil des Spinnrades : (Techn.) drehbare Welle : Schraube : (Anat.) Speiche : (Baukst.) Zylinder inmitten einer Wendeltreppe : (Bot.) Hauptachse der Ähre oder eines Federblattes : Aräometer ­ Spindelbaum: Pfaffenhütlein; spindeldürr Ew.; Spindellager; Spindelschnecke
Spi|nell
(ml.), der; -s, -e: ein Mineral : Schmuckstein, eine Rubinart
Spi|nett
(it.), das; -s, -s: alte Form des Klaviers (dessen Saiten mit Federkielen angerissen wurden)
Spin|na|ker,
der; -s, -: (seem.) dreieckiges Segel
Spin|ne,
die; -, -n: ein Tier aus der Klasse der Gliederfüßler : (übertr.) ein Gegenstand des Abscheus ­ spinnefeind Ew. ­ Spinn(en)gewebe; Spinnennetz
spin|nen
(du spinnst; du spann[e]st, du spönnest und spännest; gesponnen; spinn[e]!) tr.: einen gedrehten Faden aus etwas ziehen, anfertigen : (vom Wein) faserige Ablagerungen zeigen : (übertr.) fantasieren : albern reden : (Katzen) schnurren ­ Spinnfaser; Spinnmaschine; Spinnrad; Spinnrocken: Kunkel; Spinnstube; Spinnwebe: Spinnennetz
Spin|ner,
der; -s, -: ein Spinnender : eine Art Nachtschmetterling ­ Spinnerlied
Spin|ne|rei,
die; -, -en: das Spinnen : Betrieb, in dem Garne gesponnen werden
Spin|ne|rin,
die; -, -nen: eine Spinnende
spin|nig
Ew.: närrisch
Spi|no|zis|mus,
der; -: Lehre des Philosophen Spinoza
Spi|no|zist,
der; -en, -en: Anhänger des Spinozismus
Spint,
der; das; -(e)s, -e: Fett : Splint, weiches Holz : ein Vogel
spin|tig
Ew.: fettig : weich
Spint,
das; -(e)s, -e: ein altes Getreidemaß
spin|ti|sie|ren
(..iert) (dtsch.-l.) intr.: grübeln : nachdenken
Spin|ti|sie|re|rei,
die; -, -en: Grübelei, Nachsinnen
Spi|on
(it.), der; -s, -e: Spitzel : Beobachtungsspiegel am Fenster : Türdurchblick
Spi|o|na|ge
(it.-fr.) [..nahsch'], die; -, -n: Auskundschaftung von politischen und militärischen Geheimnissen ­ Spionageabwehr; Spionageaffäre; Spionagedienst; Spionagefall; Spionagefilm; Spionagenetz; Spionagering
spi|o|nie|ren
(..iert) intr.: ausspähen : heimlich beobachten
Spi|o|nie|re|rei,
die; -, -en: Spitzelei : Ausspähung
Spi|räe
(gr.-l.), die; -, -n: Spierstaude, ein Zierstrauch
spi|ral
(nl.) Ew.: schraubenartig ­ Spiralbohrer; Spiralfeder; Spirallinie; Spiralnebel: (Astron.) Nebelflecke von spiralförmiger Gestalt
Spi|ra|le,
die; -, -n: Schraubenlinie, Schneckenlinie, Schneckenform : Uhrfeder ­ Spiralenanordnung
spi|ra|lig
Ew.: schraubenförmig
Spi|rant,
der; -en, -en: (Sprachl.): Hauchlaut, Reibelaut
Spi|rit
(e.), der; -s, -s: Geist, Gespenst
Spi|ri|tis|mus
(nl.), der; -: okkultistische Lehre von der Möglichkeit eines Austausches mit den Seelen Verstorbener
Spi|ri|tist,
der; -en, -en: Anhänger des Spiritismus
spi|ri|tis|tisch
Ew.: auf den Spiritismus bezüglich
Spi|ri|tu|a|li|en
Mz.: geistliche Befugnisse
spi|ri|tu|a|li|sie|ren
(..iert) tr.: vergeistigen
Spi|ri|tu|a|lis|mus,
der; -: Lehre, dass das Grundwesen aller Dinge Geist ist
Spi|ri|tu|a|list,
der; -en, -en: Anhänger des Spiritualismus
Spi|ri|tu|a|li|tät,
die; -: Geistigkeit, geistiges Wesen : inneres Leben
Spi|ri|tu|als
(e.) [spiritjuels] Mz.: Kirchengesänge der Afroamerikaner mit eigener Rhythmik
spi|ri|tu|ell
Ew.: geistig
spi|ri|tu|os, spi|ri|tu|ös
Ew.: Weingeist enthaltend
Spi|ri|tu|o|sen
Mz.: stark alkoholische Getränke
Spi|ri|tus
(l.), der; -: Atem : Hauch : Akzent : Geist ­ Spiritus Rector: leitender Geist, Seele eines Unternehmens
Spi|ri|tus,
der; -, -se: Weingeist : Alkohol ­ Spiritusbrennerei; Spirituskocher; Spirituslack
Spi|ro|me|ter
(gr.), das; -s, -: Atemmessgerät
Spi|tal
(ml.), das; -s, ..täler: Krankenhaus : (veralt.) Altersversorgungshaus
Spi|ta|ler, Spi|tä|ler, Spitt|ler,
der; -s, -: (veralt.) Insasse eines Spitals
spit|te|lig
Ew.: (Umgspr.) dünn, schmächtig
spitz
Ew.: wie ein Spieß, mit einer Spitze versehen : (übertr.) sarkastisch, beißend ­ spitzer Winkel: ein Winkel, der kleiner ist als ein rechter; etwas spitzkriegen tr.: es begreifen; spitz nehmen tr.: genau nehmen; spitze Worte Mz.: scharfe Worte ­ Spitzahorn; Spitzbart: spitzer Kinnbart; Spitzbogen: (Baukst.) spitz zulaufender Bogen; Spitzbohrer: ein Werkzeug; Spitzbube: schlauer Betrüger, Dieb; spitzbübisch Ew.; spitzfindig Ew.: (am unrechten Ort) scharfsinnig; Spitzfindigkeit; Spitzhacke; Spitzhammer; Spitzmaus; Spitzname: Spottname; Spitzpfeiler: Obelisk; Spitzwegerich: eine Pflanze
Spitz,
der; -es, -e: eine Hunderasse : kleiner Rausch
Spit|ze,
die; -, -n: hervorragendes spitzes Ende : (übertr.) Führung : scharfe Anspielung : zartes Gewebe mit durchsichtigem Grund : Berggipfel ­ die Spitze des Heeres; einem die Spitze bieten: streitend entgegentreten; einer Sache die Spitze abbrechen: (übertr.) ihr den Stachel nehmen; auf die Spitze treiben tr.: aufs Äußerste treiben ­ Spitzenerzeugnis; Spitzenfilm: ausgezeichneter Film; Spitzengarnitur; Spitzenklasse: erste Klasse, erste Güte; Spitzenklöppelei; Spitzenleistung: ausgezeichnete Leistung; Spitzenmannschaft: Sportmannschaft erster Güte; Spitzenorganisation: Organisation der führenden Verbände; Spitzenpolitiker; Spitzenposition: erste Position; Spitzenqualität; Spitzenzeit: Hauptzeit
Spit|zel,
der; -s, -: aus der Gegenpartei gewonnener Spion
spit|zeln
(ich ..[e]le) intr.: spionieren
spit|zen
tr., intr.: spitz machen : spitz werden : (Müll.) die Spitzen der Körner abstoßen ­ die Ohren spitzen: lauschen; sich auf etwas spitzen: sich Hoffnung machen
Spit|zer,
der; -s, -: Werkzeug zum Anspitzen : (schweiz.) Spitz, kleiner Rausch
Spit|zig|keit,
die; -: das Spitzsein : etwas Spitzes
Spitz|ber|gen:
Inselgruppe im Nördl. Eismeer
Spleen
(e.) [splihn], der; -s, -e: Verschrobenheit : sonderbare Idee
splee|nig
Ew.: verschroben
Splei|ße,
die; -, -n: Span, Splitter
splei|ßen
(du spleißest und spleißt; du splissest [spleißtest], er spliss [spleißte]; gesplissen [gespleißt]; spleiß[e]!) tr., intr.: spaltend reißen
splei|ßig
Ew.: sich leicht spleißend
Spließ,
der; -es, -e: Holzspan unter den Dachziegelfugen
Splint,
der; -(e)s, -e: weiches Holz unter der Rinde : Drahtstift zum Sichern von Schraubenmuttern ­ Splintholz
Spliß è Spliss
der; -es, -e: Tauende : Splitter, abgesplissenes Stück von etwas : kleines Stück Land ­ Splißmaus è Splissmaus
splis|sen
(du splissest, du splisst; splisse, spliss) tr.: (Schiffb.) zwei Splisse verbinden
splis|sig
Ew.: sich leicht spleißend
Splitt,
der; -(e)s, -e; Split|te, die; -, -n: Spliss : Dachspan
Split|ter,
der; -s, -: spitzes, abgesplissenes Stück : Fragment : etwas Winziges, Geringes ­ Splitterbruch: Bruch, bei dem sich Splitter bilden; Splittergruppe; splitternackt Ew.: ganz nackt; Splitterpartei; splitterrichten tr.:(veralt.) kleinlich beurteilen; splittersicher Ew.
split|te|rig, splitt|rig
Ew.: splitternd
split|tern
(ich ..[e]re) tr.: in Splitter teilen, zersplittern; intr.: in Splitter zerspringen
Splint:
s. Spint und Spleiße
Spliß è Spliss
Split|ter usw.: s. Spleiße
Split|ting
(e.), das; -s, -s: Steuerberechnungsverfahren, bei dem die Einkünfte der Ehegatten zusammengezogen und dann zur Versteuerung halbiert werden : Aufteilung der Erst-und Zweitstimme bei Wahlen ­ Splittingtabelle
SPÖ
(Abk.): Sozialdemokratische Partei Österreichs
Spoi|ler
(amer.) [speuler], der; -s, -: Leitblech zur Verbesserung der Windschlüpfigkeit von Kraftfahrzeugen
Spö|ken|kie|ker
(niederd.): Geisterseher : Hellseher
Spo|li|um
(l.), das; -s, ..lien: Beutestück, erbeutete Waffe : ritterliches Ehrenzeichen : (Rechtsspr.) Besitzentsagung ­ Spolienklage: Klage auf Rückgabe widerrechtlich entzogenen Besitzes; Spolienrecht
spon|sern
intr.: als Sponsor auftreten
Spon|sor,
der; -s, - und ..soren: jemand, der zu Werbezwecken für einen Verein oder für Kunst Geld gibt, Förderer
Spon|so|ring
(e.), das; -s: Fördern mit Geldmitteln
spon|tan
(l.) Ew.: aus eigenem Antrieb : von selbst : aus plötzlichem Entschluss heraus
Spon|ta|ne|i|tät, Spon|ta|ni|tät,
die; -, -en: eigener Antrieb : Unwillkürlichkeit : Selbsttätigkeit
Spor,
der; -(e)s, -e: Schimmelpilz
Spo|ran|gi|um,
das; -s, ..ien: Sporenbehälter
Spo|re,
die; -, -n: Pilzkeim : Keimkorn ­ Sporenbehälter; Sporenbildung; Sporenpflanzen; Sporentierchen
spo|ren:
s. spornen
spo|rig
Ew.: schimmelig
Sporn,
der; -(e)s, Sporen und -e: Vorrichtung am Reiterstiefel zum Antreiben des Pferdes : etwas Anstachelndes : Rammspitze an Schiffen ­ sporenklirrend Ew.; Spornrädchen: Rädchen an den Sporen; spornstreichs Uw.: schnurstracks
spor|nen
tr.: mit einem Sporn antreiben : mit Sporen versehen
Spo|ra|den
(gr.) Mz.: "die Zerstreuten", Inselgruppe im Ägäischen Meer
spo|ra|disch
Ew.: vereinzelt vorkommend, verstreut
spor|co
(it.) [..k..]: brutto : mit Verpackung; vgl. Sporko
Spo|re, spo|rig
usw.: s. Spor
Spor|ko
(it.), das; -s: Rohgewicht ­ Sporkogewicht; vgl. sporco
Sporn
usw.: s. Spor
Sport
(e.), der; -(e)s: Pflege der körperlichen Fähigkeiten : hartnäckig verfolgte Liebhaberei ­ sich aus etwas einen Sport machen ­ Sportabzeichen: ein auf Grund sportlicher Leistungen ausgegebenes Abzeichen; Sportart; Sportartikel; Sportarzt; Sportausrüstung; sportbegeistert Ew.; Sportbeilage; Sportbericht; Sportberichterstattung; Sportboot; Sportcoupé; Sportdreß è Sportdress; Sportergebnis; Sportfeld; Sportfest; Sportflieger; Sportflugzeug; Sportfreund; Sportfunktionär; Sportgeist; Sportgemeinschaft; Sportgerät; sportgerecht Ew.; Sportgeschäft; Sporthalle; Sporthemd; Sporthochschule; Sporthose; Sporthotel; Sportinvalide; sportiv Ew.; Sportjournalist; Sportkanone; Sportkleidung; Sportklub; Sportlehrer; Sportmantel; sportmäßig Ew.: dem Sport entsprechend; Sportmedizin; Sportmeldung; Sportmotor; Sportmütze; Sportnachrichten; Sportplatz; Sportpresse; Sportreporter; Sportschuh; Sportsendung; Sportsprache; Sportstätte; Sport-strümpfe; Sportstudent; Sportstudium; sporttreibend è Sport treibend; Sportunfall; Sportverband; Sportverein; Sportwagen; Sportwart; Sportwelt; sportwidrig; Sportzeitung ­ Sportsfreund; Sportsgeist; Sportskanone; Sportsmann; sportsmäßig Ew.; Sportswear (e.): sportlich aufgemachte Freizeitkleidung
Sport|ler,
der; -s, -: Sportsmann ­ Sportlerherz
sport|lich
Ew.: sportmäßig : körperlich leistungsfähig
Sport|lich|keit,
die; -: körperliche Leistungsfähigkeit
Spot
(e.), der; -s, -s: kurzer Werbefilm, Kurz-Werbesendung
Spot|ge|schäft,
das; -(e)s, -e: Geschäft, bei dem sofort gezahlt und geliefert wird
Spot|light
(e.) [..lait], das; -s, -s: auf einen Punkt gerichtetes Bühnenlicht
Spot|markt,
der; -es: freier Markt für Rohöl
Spott,
der; -(e)s: Scherz, durch den jemand verhöhnt wird : Verhöhnung : Ironie ­ Spottbild: Zerrbild, Karikatur; spottbillig Ew.: lächerlich billig; Spottdrossel; Spottgeburt: etwas zum Spott Geschaffenes; Spottgedicht; Spottgeld: lächerlich kleiner Betrag; Spottlied; Spottlust; Spottname; Spottpreis: lächerlich niedriger Preis; Spottsucht; Spottvers; Spottvogel: Spottdrossel : lustiger Spötter
Spöt|te|lei,
die; -, -n: spöttelnde Äußerung
spöt|teln
(ich ..[e]le) intr.: spotten
spot|ten
intr.: Spott äußern, seinen Spott treiben; tr.: zum Gegenstand des Spottes machen, verspotten
Spöt|ter,
der; -s, -: ein Spottender ­ Spöttermaul
Spöt|te|rei,
die; -, -en: Gebaren und Redeweise eines Spötters
spöt|tisch
Ew.: spottend : höhnisch
S. P. Q. R.
(Abk.): Senatus populusque Romanus
Spra|che,
die; -, -n: jede Art der Ausdrucksweise von Gedanken und Empfindungen durch Laute, Gebärden : das Sprechen : Stimme : Stil : besondere Sprachform eines Volkes usw. ­ Sprachatlas; Sprachbarriere; Sprachbegabung; Sprachbeherrschung; Sprachberatung; Sprachdenkmal; Spracheigentümlichkeit; Sprachempfinden; Sprachentwicklung; Spracherwerb; Sprachfamilie; Sprachfehler; Sprachfertigkeit; Sprachforscher; Sprachführer; Sprachgebiet; Sprachgebrauch; Sprachgefühl; Sprachgemeinschaft; Sprachgenie; Sprachgeschichte; sprachgeschichtlich Ew.; Sprachgesellschaft; Sprachgesetz; sprachgestört Ew.; sprachgewaltig Ew.; sprachgewandt Ew.; Sprachgewandtheit; Sprachgrenze; Sprachgut; -heimat; -insel; Sprachkenner; Sprachkenntnisse; Sprachkompetenz; Sprachkritik; Sprachkultur; sprachkundig Ew.; Sprachkunst; Sprachkurs; Sprachlabor; Sprachlehre; Sprachlehrer; sprachlos Ew.; Sprachlosigkeit; Sprachnorm; Sprachpflege; Sprachphilosophie; Sprachpsychologie; Sprachraum; Sprachregelung; Sprachreinheit; sprachrichtig Ew.; Sprachrohr: Rohr zur Schallverstärkung : (übertr.) im Namen eines anderen Sprechender; Sprachschatz: Wortreichtum der Sprache; Sprachschicht; Sprachschnitzer; Sprachschwierigkeit; Sprachsoziologie; Sprachstamm; Sprachstil; Sprachstörung; Sprachstudium; Sprachtalent; Sprachverein; Sprachvergleichung; Sprachverwirrung; Sprachwerkzeug; sprachwidrig Ew.; Sprachwissenschaft; Sprachzentrum ­ Sprachenfrage; Sprachenkampf; Sprachenschule; Sprachenstudium
..spra|chig
Ew.: in Zus. die oder eine Sprache betreffend ­ fremdsprachig; im deutschsprachigen Raum
sprach|lich
Ew.: die Sprache betreffend : in einer Sprache begründet
spras|seln, sprat|zen
(ich ..[e]le) intr.: sprühend prasseln
Spray
(e.) [spreh], der; das; -s, -s: Sprühregen : zerstäubter Duftstoff ­ Spraydose
spray|en
(e.) [spreien] tr.: Flüssiges versprühen
Spray|er
(e.) [spreier], der; -s, -: jemand, der mit einer Farb-sprühdose Wände etc. besprüht : Graffitikünstler
spre|chen
(du sprichst; du sprach[e]st, du sprächest; gesprochen; sprich!) intr.. tr.: Worte vernehmen lassen, reden ­ mit jemandem sprechen; jemand sprechen; alles spricht gegen ihn; auf jemanden schlecht zu sprechen sein ­ Sprechakt; Sprechanlage; Sprechart; Sprechblase: in Comicbilder gezeichnete direkte Rede; Sprechbühne; Sprechchor; Sprecherlaubnis; Sprecherziehung; Sprechfilm; Sprechfunk; Sprechgesang: Rezitativ : Sprechkunde; sprechkundlich Ew.; Sprechkunst; Sprechmuschel: Teil des Telefons; Sprechplatte; Sprechrolle; Sprechsilbe; Sprechstörung; Sprechstunde; Sprechstundenhilfe: Arzthilfe während der Sprechstunde; Sprechtag; Sprechtechnik; Sprechübung; Sprechunterricht; Sprechverbot; Sprechweise; Sprechzeit; Sprechzelle: Telefonzelle; Sprechzimmer
Spre|cher,
der; -s, -: einer, der (für andere) spricht, Wortführer : Redner : Sprechkünstler
Spre|che|rin,
die; -, -nen: Vortragende : Wortführerin
Spree,
die; -: Nebenfluss der Havel ­ Spree-Athen: Berlin
Spree|wald,
der; -es: Landschaft in der Niederlausitz
Sprei|ßel, Sprei|ßen,
der; -s, -: Speil : Splitter, Span
sprei|ße(l)n, sprei|ßeln
(ich ..[e]le) tr., intr.: spalten ­ Spreißelholz
Sprei|te,
die; -, -n: Ausgebreitetes, Lage (von Getreide) : Blattfläche : Bettdecke
sprei|ten
tr.: ausbreiten
Sprei|ze,
die; -, -n: Strebe, Stütze : eine Turnübung
sprei|zen
(du spreizest und spreizt; gespreizt) tr.: sperrend auseinander stellen; rbz.: mit gespreizten Gliedern stehen, stemmen : (übertr.)) sich breit machen ­ spreizbeinig Ew.; Spreizdübel; Spreizfuß: Plattfuß; Spreizsprung; Spreizwindel
sprei|zig
Ew.: sich spreizend, sperrend
Spren|gel,
der; -s, -: Weihwasserwedel : Amtsbezirk eines Geistlichen : Gerichtsbezirk
spren|gen
tr., intr.: mit Gewalt zum Bersten bringen : ein Pferd springen lassen, schnell reiten : (übertr.) alles Geld abnehmen : verspritzen, besprengen : einsprengen, sprenkeln : (Baukst.) Bogen ohne Unterstützung durch Pfeiler aufführen : Balken nach einer bestimmten Kurve sägen ­ Truppen sprengen; Felsen sprengen; in die Luft sprengen; Kasse sprengen; die Blumen sprengen: die Blumen begießen ­ Sprengbombe; Sprenggelatine: Nitrogelatine; Sprenggeschoß è Sprengeschoss; Sprenggranate; Sprengkapsel; Sprengkommando; Sprengkörper; Sprengkraft; Sprengladung; Sprengloch; Sprengmeister; Sprengmittel; Sprengpulver; Sprengpunkt; Sprengsatz; Sprengstoff; Sprengstoffanschlag; Sprengstoffpaket; Sprengtrupp; Sprengwagen: Wagen zum Besprengen der Straßen; Sprengwerk: (Baukst.) Strebekonstruktion zum Stützen; Sprengwirkung
Spren|gung,
die; -, -en: das Sprengen
Spren|kel,
der; -s, -: Fleck : Vogelstellerschlinge : Heuschrecke : Tüpfel
spren|ke|lig, sprenk|lig
Ew.: getüpfelt
spren|keln
(ich ..[e]le) tr.: mit Tüpfeln versehen
Spreu,
die; -: durch Dreschen abgeschlagene Getreidehülsen : (übertr.) etwas Leichtes, Wertloses
Sprich|wort,
das; -(e)s, ..wörter: sinnvoller Ausspruch als Ausdruck einer bewährten Erfahrung ­ Sprichwörtersammlung
sprich|wört|lich
Ew.: in der Weise eines Sprichworts
Sprie|ße,
die; -, -n; Sprie|ßel, der; -s, -: Stütze : Speil : Sprosse
sprie|ßen
(es sprießet und sprießt; es spross; gesprossen; sprieß[e]!) intr.: hervorwachsen
sprie|ßen
(du sprießest und sprießt; du sprießest; gesprießt, sprieß[e]!) tr.: stützen ­ Sprießholz
Spriet,
das; -(e)s, -e: (niederd.) Querstange zum Ausspannen des viereckigen Segels (Sprietsegel) ­ Bugspriet
Spring,
der; -(e)s, -e: Quelle : (seem.) Befestigungsleine
sprin|gen
(du springst; du sprang[e]st, du sprängest; gesprungen; spring[e]!) intr.: vom Boden wegschnellend sich bewegen : (mundartl.) schnell laufen : (übertr.) auslassen : übertreffen : berstend auseinander fahren : in einem Strahl emporschießen : (Landw.) begatten (von Tieren) ­ der springende Punkt: (übertr.) der Punkt, auf den es ankommt; Geld springen lassen: Geld flott ausgeben; über die Klinge springen lassen tr.: töten; in die Augen springen intr.: auffallend sein ­ Springblende; Springbock; Springbrunnen; Springflut: hohe Meeresflut; Springform: besondere Backform; Springhengst: Zuchthengst; Springinsfeld: lustiger Gesell; Springkraut; springlebendig Ew.; Springmaus; Springmesser; Springpferd; Springprüfung; Springreiten; Springseil; Springtanz; Springtide: Springflut; Springwurz(el)
Sprin|ger,
der; -s, -: ein Springender : männliches Tier zum Bespringen : ein zum Springen abgerichtetes Tier : eine Schachfigur : Hand- und Fußschellen : Name von Fischen
Sprin|gerl,
das; -s, -n: (östr.) Siphon mit Selterswasser
Sprink|ler
(e.), der; -s, -: Berieselungsanlage : selbsttätig ausgelöste Feuerlöscheinrichtung
Sprint
(e.), der; -s, -s: kurzer, scharfer Lauf
sprin|ten
intr.: (Sport) über kurze Strecken laufen ­ Sprintstrecke; Sprintvermögen
Sprin|ter
(e.), der; -s, -: (Sport) Kurzstreckenläufer, -schwimmer, -radfahrer
Sprinz:
s. Sprengel
Sprit
(l.-fr.), der; -(e)s, -e: Spiritus, Weingeist : (Umgspr.) Treibstoff
Sprit|ze,
die; -, -n: Werkzeug zum Spritzen, Feuerspritze : (Med.) Einspritzung : (stud.) Dienstmädchen ­ Mann an der Spritze sein; (Med.) eine Spritze geben ­ Spritzenhaus; Spritzenmeister
sprit|zen
(du spritzest und spritzt) intr., tr.: benetzen : schnellen : (Med.) injizieren ­ Spritzapparat; Spritzarbeit; Spritzbeton; Spritzbeutel; Spritzdüse; Spritzfahrt: (stud.) kurze Vergnügungsfahrt; Spritzflasche: chem. Gerät zum Auswaschen von Niederschlägen; Spritzguß è Spritzguss: (Techn.) Pressguss; Spritzkuchen: ein Backwerk; Spritzlack; Spritzmalerei; Spritzpistole: Gerät zum Aufspritzen von Farbe mittels Pressluft; Spritztour: Spritzfahrt
Sprit|zer,
der; -s, -: angespritzter Wasserstrahl, Schmutzfleck
sprit|zig
Ew.: prickelnd : übermütig : schlagfertig
spröd, sprö|de
Ew.: leicht zerbrechlich und zerspringend : (übertr.) rau : schwer zu bewältigen : (übertr.) abweisend, gefühlskalt : brüchig machend
Sprö|de,
die; -: Sprödigkeit : abweisendes Mädchen
Spröd|heit, Sprö|dig|keit,
die; -, -en: das Sprödesein
Sproß è Spross
der; -es, -e(n); Sprösschen: Nachkomme : junger Zweig ­ Sprossenkohl: Rosenkohl
Spros|se,
die; -, -n: Querholz einer Leiter : Hautfleck : (Mz.) Enden vom Hirsch- oder Rehgeweih ­ Sprossenwand: ein Turngerät
spros|sen
(du sprosst, er sprosst; du sprosstest; gesprosst; sprosse!) intr., tr.: sprießen
Spros|ser,
der; -s, -: Nachtigall
Spröß|ling è Spröss|ling, der; -s, -e: Spross : Kind, bes. Sohn

Sprott,
der; -(e)s, -e und -en; Sprot|te, die; -, -n: Heringsfisch
Spruch,
der; -(e)s, Sprüche; Sprüchelchen, Sprüchlein: etwas Ausgesprochenes : richterliches Urteil : Entscheidung des Schicksals : ein sinnvoller Satz, Vers, Sprichwort ­ Spruchband; Spruchbuch; Spruchdichter; Sprücheklopfer: (Umgspr.) jmd., der große Reden schwingt; Spruchkammer: (früher) Gerichtshof zur Beurteilung der Zugehörigkeit zur ehem. Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands; Spruchkammerentscheid: Urteil der Spruchkammer; spruchreif Ew.: reif zur Entscheidung; Spruchweisheit
Spru|del,
der; -s, -: Wirbel, Strudel : das Sprudelnde : Mineralwasser, Sprudelwasser ­ Sprudelquelle; Sprudelstein: Sinter; Sprudelwasser
spru|de|lig
Ew.: sprudelnd
spru|deln
(ich ..[e]le) intr.: wirbelnd hervorbrechen : sich wirbelnd bewegen : sich im Reden überstürzen
sprü|hen
intr., tr.: stieben, zerstieben : spritzen : überschäumen ­ vor Begeisterung, Freude sprühen ­ Sprühdose; Sprühfeuer; Sprühflasche; Sprühregen; Sprühteufel: ein Feuerwerkskörper mit Funkenregen : (übertr.) prickelnde Stimmung; Sprühwasser
Sprung,
der; -(e)s, Sprünge; Sprüngelchen, Sprünglein: das Springen : das Überspringen eines Hindernisses : kleine Strecke : (Landw.) das Bespringen : Riss, Spalt : Gelenkbein des Fußes : (weidm.) Hinterlauf des Hasen : Angel mit einem Kerbtier zum Fischfang : (weidm.) ein Rudel Rehe ­ große Sprünge machen: flott, über seine Verhältnisse leben; wieder auf seine alten Sprünge (Gewohnheiten) kommen; einem auf die Sprünge (vorwärts) helfen
Sprunganlage; Sprungbalken; Sprungbein; sprungbereit Ew.; Sprungbrett; Sprungdeckel; Sprungfeder: Schraubenfeder; Sprungfedermatratze; sprungfertig Ew.; Sprunggelenk; Sprunggrube; Sprunghöhe; Sprungkasten; Sprungkraft; Sprunglatte; Sprungriemen; Sprungschanze; Sprungski; Sprungseil; Sprungstab; Sprungtuch: Tuch der Feuerwehr zur Rettung Abspringender; Sprungturm; sprungweise Uw.: in Sprüngen; Sprungweite
sprung|haft
Ew.: plötzlich : ruckweise : unbeständig
Sprung|haf|tig|keit,
die; -, -en: das Sprunghaftsein
Spu|cke,
die; -: Speichel
spu|cken
intr., tr.: speien ­ Spucknapf
Spuk,
der; -(e)s, -e: Gespenstererscheinung, Trugbild : wildes, tolles Treiben ­ Spukgeschichte; Spukgestalt
spu|ken
intr.: Spuk machen
Spu|ke|rei,
die; -, -en: das Spuken
spuk|haft
Ew.: gespensterhaft
Spu|le,
die; -, -n: Rolle, Walze zum Aufwickeln von Fäden : Walze mit isolierten Drahtumwindungen, die bei Stromdurchgang ein Magnetfeld erzeugt : lufthaltiger Endteil der Vogelfeder ­ spulförmig Ew.; Spulwurm: ein Eingeweidewurm
spu|len
tr.: Fäden auf die Spulen wickeln
Spü|le,
die; -, -n: Ort, wo Geschirr gespült wird : Küchenanrichte mit Becken
spü|len
tr., intr.: in Wasser reinigen : Wasser spülend wirken lassen : wogen, schwemmen ­ Spülautomat; Spülbecken; Spülmaschine; Spülmittel; Spülstein; Spültisch: Abwaschtisch; Spülwasser
Spü|ler,
der; -s, -: Werkzeug, Vorrichtung zum Spülen : ein Spülender
Spü|licht,
das; -(e)s, -e: schmutziges Spülwasser
Spü|lung,
die; -, -en: das Spülen : Spülvorrichtung
Spu|man|te,
der; -s: ital. Schaumwein
Spund,
der; -(e)s, Spünde: Längszapfen, der in die Nut eingreift : Zapfen im Spundloch ­ Spundapparat; Spundbohle; Spundbohrer; Spundloch; Spundwand; Spundzapfen
spun|den, spün|den
tr.: das Spundloch verschließen; mit Spund versehen
Spun|dung,
die; -, -en: das Spunden
Spur,
die; -, -en: Fährte : Tritt, Eindruck, den etwas hinterlässt (Fußspur) : Anzeichen : (Techn.) Geleise : Weite der Geleise : (weidm. übertr.) Spürkraft, Witterung : Kleinigkeit ­ eine Spur verfolgen; jemandem auf die Spur kommen; alle Spuren verwischen; keine Spur von Dank zeigen ­ Spurbreite; Spurkranz: Innenscheide an den Radreifen von Schienenfahrzeugen; spurlos Ew.: keine Spur hinterlassend; Spurrille; spursicher Ew.; Spurweite: die Weite der Eisenbahngleise
spu|ren
intr., tr.: eine Spur hinterlassen : (übertr.) gefügig sein ­ Spurenelement: lebensnotwendiges Element, von dem eine geringe Menge ausreicht; Spurenleger; Spurennachweis; Spurensicherung
spü|ren
tr.: eine Spur suchen oder verfolgen : (übertr.) merken, empfinden ­ spürbar Ew.; Spürhund; Spürnase; Spürsinn
Spurt
(e.), der; -s, -s: Anlauf, Tempobeschleunigung zum Erreichen des Zieles
spu|ten
rbz.: sich beeilen
Sput|nik
(russ.), der; -s, -s: Name der ersten sowjetischen Erdsatelliten
Square
(e.) [ßkwähr], der und das; -s, -s: Viereck zwischen vier Häuserreihen : bepflanzter Platz : englisches Flächenmaß ­ Squaredance
Squat|ter
[ßkwätt'r], der; -s, -s: nordam. Ansiedler ohne Rechtstitel : austral. Schafzüchter
Squash
[ßkwosch], das; -: Spiel in spielfeldgroßen, geschlossenen Räumen, das dem Tennis ähnelt
Squaw
[ßkwah], die; -, -s: Frau eines nordam. Indianers
Squire
[ßkwei'r], der; -(s), -s: Gutsherr : e. Landedelmann : (am.) Friedensrichter
Sri Lan|ka
(singhal.): Inselstaat im Indischen Ozean, ehemals Ceylon
SSD
(Abk.): (ehem. DDR) Staatssicherheitsdienst
SSO
(Abk.): Südsüdosten
SSR
(Abk.): (bis 1991) Sozialistische Sowjetrepublik
SSW
(Abk.): Südsüdwesten
st!
auffordernder Ausruf: "bitte leise!"
St.
(Abk.): Sankt : Saint : Stück : Stunde
s. t.
(Abk.): sine tempore
Sta.
(Abk.): Santa
Staat
(l.), der; -(e)s: äußerer Aufwand, Prunk, Putz ­ Staat machen: sich aufputzen; Staatskleid
Staat,
der; -es, -en: rechtlich organisierte, räumlich begrenzte Volksgemeinschaft unter führender Gewalt ­ Staatenbund; staatenlos Ew.: ohne Heimatrecht; Staatenlose, der; die; -n, -n; Staatenlosigkeit; Staatenrecht: zwischen den Staaten geltendes Recht, Völkerrecht ­ Staatsaffäre; Staatsakt; Staatsaktion; Staatsamt; Staatsangehörigkeit; Staatsanleihe; Staatsanstellung; Staatsanwalt; Staatsanwaltschaft; Staatsapparat; Staatsarchiv; Staatsbank; Staatsbankett; Staatsbankrott; Staatsbeamter; Staatsbegräbnis; Staatsbesuch; Staatsbetrieb; Staatsbibliothek; Staatsbürger; Staatsbürgerkunde; staatsbürgerlich Ew.; Staatsbürgschaft; Staatsdiener; Staatsdienst; Staatseigentum; staatserhaltend Ew.; Staatsexamen; Staatsfeiertag; staatsfeindlich Ew.; Staatsfeindlichkeit; Staatsfinanzen; Staatsflagge; Staatsform; Staatsführung; Staatsgebiet; staatsgefährdend Ew.; Staatsgefängnis; Staatsgeheimnis; Staatsgelder; Staatsgerichtshof; Staatsgewalt; Staatsgrenze; Staatsgründung; Staatshaushalt; Staatshoheit; Staatshymne; Staatskanzlei; Staatskapitalismus; Staatskasse; Staatskirche; Staatskosten; Staatslotterie; Staatsmann: Politiker; staatsmännisch Ew.; Staatsminister; Staatsnotstand; Staatsoberhaupt; Staatsordnung; Staatsorgan; Staatspartei; Staatsphilosophie; Staatspräsident(in); Staatspreis; Staatsprüfung; Staatsraison auch: Staatsräson; Staatsrat; Staatsratsvorsitzender; Staatsrecht; Staatsrechtler; Staatsregierung; Staatsreligion; Staatssäckel; Staatsschauspieler; Staatsschulden; Staatsschutz; Staatssekretär(in); Staatssicherheit; Staatssicherheitsdienst: (ehem. DDR) Geheimdienst, Geheimpolizei; Abk.: SSD; Staatssozialismus; Staatsstreich: gewaltsamer Umsturz eines Staates; Staatstheater; Staatstrauer; Staatsverbrechen; Staatsverdrossenheit; Staatsverfassung; Staatsverschuldung; Staatsvertrag; Staatsverwaltung; Staatswesen; Staatswirtschaft; Staatswissenschaft; Staatswohl; Staatszugehörigkeit; Staatszuschuss
staat|lich
Ew.: den Staat betreffend : vom Staat eingerichtet, verwaltet : dem Staat gehörend ­ staatlicherseits; Staatlichkeit
Stab,
der; -(e)s, Stäbe; Stäbchen: Stock : Stütze : Zeichen einer hohen Würde : Gesamtheit von Mitarbeitern einer leitenden Persönlichkeit : (Heerw.) Personal einer höheren Befehlsstelle ­ Stabantenne; Stabbau: nordgerman. Holzbauart; Stabeisen: Stangeneisen; stabförmig Ew.; Stabführung: musikal. Leitung eines Orchesters oder Chores; Stabheuschrecke; Stabhochsprung; Stabkirche; Stablampe; Stabreim: Alliteration; stabreimend; Stabsichtigkeit; Stabspringen, das; -s: eine turnerische Übung; Stabwechsel; Stabwerk: (Baukst.) got. Bauweise von Spitzbogenfenstern; Stabwurz: Stabkraut ­ Stabsarzt: Militärarzt; Stabsfeldwebel; Stabsoffizier; Stabsstelle; Stabsveterinär
sta|bil
(l.) Ew.: beständig : standfest : dauerhaft : standhaft ­ Stabile: künstlerische Metallkonstruktion
Sta|bi|li|sator,
der; -s, ..toren: Dämpfungsflosse am Flugzeug, Gleichgewichtssicherung
Sta|bi|li|sa|ti|on, Sta|bi|li|sie|rung,
die; -, -en: Befestigung : (Geldwährung) das Wertbeständigmachen ­ Stabilisierungsfläche; Stabilisierungsflosse; Stabilisierungsgesetz
sta|bi|li|sie|ren
(..iert) tr.: festigen : wertbeständig machen
Sta|bi|li|tät,
die; -: Beständigkeit : Festigkeit : Dauerhaftigkeit ­ Stabilitätspolitik [l. stare stehen]
stac|ca|to
[..kk..] (it.): (Mus.) kurz abgestoßen : nicht verbunden
Sta|chel,
der; -s, -n: Pflanzendorn : stechende Hautbildung mancher Tiere : Giftstachel am Hinterleib einiger Insekten : Stechwerkzeug : (übertr.) etwas Verletzendes : (übertr.) etwas Antreibendes, Aufreizendes ­ Stachelbauch: eine Gattung der Fische; Stachelbeere; Stacheldraht; Stacheldrahtverhau; Stachelhalsband; Stachelhäuter; Stachelschwein: Schwein mit stacheligen Borsten; Stachelzaun
sta|che|lig, stach|lig
Ew.: voll von Stacheln : spitz, stechend (auch übertr.) ­ Stacheligkeit
sta|cheln
(ich ..[e]le) tr.: aufreizen, antreiben, aufstacheln; intr.: verletzende Reden führen
Sta|del,
der; -s, -: (bayr.-östr.) Scheune : Schuppen
sta|di|al
(gr.-l.) Ew.: stufenweise
Sta|di|on
(gr.), das; -s, ..dien: altes griech. Längenmaß (184 m) : Kampfbahn : Sportfeld ­ Stadionansage; Stadionsprecher
Sta|di|um
(gr.-l.), das; -s, ..dien: Entwicklungsabschnitt, -stufe
Stadt,
die; -, Städte; Städtchen, Städtlein: Wohnplatz einer größeren mit besonderen Rechten und Freiheiten ausgestatteten, Handel und Gewerbe treibenden Gemeinde : Gesamtheit der Einwohner einer Stadt ­ Stadtarchiv; stadtauswärts Uw.; Stadtautobahn; Stadtbahn: innerhalb einer Stadt verkehrende elektr. Bahn; Stadtbauamt; Stadtbaumeister; Stadtbaurat; stadtbekannt Ew.; Stadtbevölkerung; Stadtbewohner; Stadtbezirk; Stadtbibliothek; Stadtbild; Stadtbücherei; Stadtbummel; Stadtchronik; Stadtdirektor; stadteinwärts; Stadtfahrt; Stadtflucht: Wegzug der Stadtbe-wohner aufs Land; Stadtführer; Stadtgas; Stadtgebiet; Stadtgemeinde; Stadtgespräch: Gesprächsstoff aller Einwohner einer Stadt; Stadtgraben; Stadtguerilla; Stadthaus: Rathaus; Stadtindianer; Stadtinnere; Stadtkämmerer; Stadtkasse; Stadtkeller: Gastwirtschaft im Rathaus; Stadtkern; Stadtkind; Stadtklatsch; Stadtkoch: Traiteur; Stadtküche; Stadtkreis: städt. Verwaltungsbezirk; stadtkundig Ew.: die ganze Stadt kennend: Stadtleben; Stadtmauer; Stadtmensch; Stadtmission; Stadtmitte; Stadtmusikant; Stadtpark; Stadtplan: Lageplan einer Stadt; Stadtrand; Stadtrandsiedlung; Stadtrat: Ver-waltungsbehörde einer Stadt : eine dieser Behörde angehörende Person: Stadtrecht; Stadtreinigung; Stadtrundfahrt; Stadtsanierung; Stadtschreiber(in); Stadtstaat; Stadtstreicher(in); Stadtteil; Stadttheater; Stadttor; Stadtväter; Stadtverkehr; Stadtverordnete; Stadtverordnetenversammlung; Stadtverwaltung; Stadtviertel; Stadtwald; Stadtwappen; Stadtwerke; Stadtwohnung; Stadtzentrum ­ Städtebau; Städtebauer; städtebaulich Ew.; Städtebund; Städteordnung; Städtepartnerschaft; Städteplanung; Städtetag: Verband der Städte mit über l0 000 Einwohnern zur Wahrung gemeinsamer Interessen
Städ|ter,
der; -s, -; Städ|te|rin, die; -, -nen: Stadtbewohner(in)
städ|tisch
Ew.: zur Stadt gehörig : der Stadt gemäß : von der Stadt eingerichtet
Sta|fet|te
(dtsch.-it.), die; -, -n: reitender Bote : Eilbotenlauf ­ Stafettenlauf: (Sport) Ablösungs-, Staffellauf
Staf|fa|ge
(dtsch.-fr.) [..ahsch'], die; -, -n: Beiwerk eines Bildes : Beiwerk zur Belebung eines Bildes ­ Staffagefigur
staf|fie|ren
(..iert) tr.: (mit Stoff) mit Zubehör ausstatten, ausrüsten : verzieren
Staf|fie|rung,
die; -, -en: Ausstattung : Ausrüstung
Staf|fel,
die; -, -n: Stufe : Grad : Absatz : (übertr.) (Milit.) Name für Formation : Teilstrecke ­ Staffelanleihe; Staffelbeteiligung; staffelförmig Ew.; Staffelgiebel; Staffellauf; Staffelmiete; Staffelpreis; Staffelrechnung; Staffelspanne; staffelweise Ew.; Staffelwettbewerb
Staf|fe|lei,
die; -, -en: Gestell für Gemälde
staf|fe|lig, staff|lig
Ew.: Staffeln habend
staf|feln
(ich ..[e]le) intr.: sich in Staffeln erheben; tr.: in Staffeln aufstellen
Staf|fe|lung,
die; -, -en: Abstufung
staf|fie|ren
usw.: s. Staffage
Stag,
das; -(e)s, -e(n): (niederl.) dickes Schiffstau ­ Stagsegel
Stag|fla|ti|on,
die; -, -en: wirtschaftl. Stagnation (Flaute) bei gleichzeitiger Inflation (Geldentwertung)
Sta|g|na|ti|on
(l.), die; -, -en: Stockung, Stillstand : (übertr.) Versumpfung
sta|g|nie|ren
(..iert) intr.: stocken : (übertr.) versumpfen
Sta|g|nie|rung,
die; -: das Stocken
Stahl,
der; -(e)s, -e und Stähle: schmiedbare Eisen-, Kohlenstofflegierung : (übertr.) etwas Hartes, Festes ­ Stahlarbeiter; Stahlbad: Bad in eisenhaltigem Wasser : (übertr.) Auffrischung des Willens; Stahlband; Stahlbau; Stahlbeton; stahlblau Ew.; Stahlblech; Stahlblechmantel; Stahlblende; Stahlbürste; Stahldraht; Stahlerz; Stahlerzeugung; Stahlfeder; stahlgrau Ew.; stahlhart Ew.; Stahlhärte; Stahlhelm; Stahlindustrie; Stahlkammer: feuer- und diebessichere Räume einer Bank; Stahlkocher; Stahlmöbel: Möbel aus gebogenen Stahlrohren; Stahlplatte; Stahlquelle: eisenhaltige Quelle; Stahlroß è Stahlross: (scherzh.) Fahrrad, Lokomotive; Stahlskelettbauweise; Stahlspäne; Stahlstecher; Stahlstich; Stahlstein: Eisenspat; Stahlstich: in Stahl gestochene Druckplatte; Stahlträger; Stahltrosse; Stahlwerk; Stahlwolle
stäh|len
tr.: stählern machen : (übertr.) den Körper, die Muskulatur kräftigen
stäh|lern
Ew.: aus Stahl gefertigt : stärkend, kräftigend
Sta|ke,
die; -, -n; Sta|ken, der; -s, -: Stange zum Schieben von Kähnen, Flößen : Pfahl : (übertr.) langer, hagerer Mensch
Sta|ket
(dtsch.-fr.), das; -(e)s, -e; Sta|ke|te, die; -, -n: Lattenzaun ­ Staketenzaun
stak|sen
intr.: (Umgspr.) ungeschickt, übervorsichtig gehen
stak|sig
Ew.: mit steifen Knien gehend : dürr
stak|ka|to:
s. staccato
Sta|lag|mit
(gr.), der; -s und -en, -e(n): stehender Tropfstein
sta|lag|mi|tisch
Ew.: tropfsteinartig
Sta|lak|tit,
der; -s und -en, -e(n): herabhängender Tropfstein ­ Stalaktitengewölbe; Stalaktitenhöhle
sta|lak|ti|tisch
Ew.: wie ein Stalaktit beschaffen
Sta|lin|grad:
russ. Stadt, bis 1961 Name des heutigen Wolgograd
Sta|li|nis|mus,
der; -: auf dem Marxismus basierende Herrschaftsform Stalins
Sta|li|nist,
der; -en; -en: Anhänger des Stalinismus
sta|li|nis|tisch
Ew.: auf den Stalinismus bezogen
Sta|lin|or|gel,
die; -, -n: sowj. Artillerie-Raketenwerfer in Mehrfachanordnung
Stall,
der; -(e)s, Ställe; Ställchen: Raum zum Einstellen von Vieh : (Pferd) Harn ­ Stallbursche; Stalldünger; Stallfütterung; Stallhase: Kaninchen; Stallknecht; Stallaterne è Stalllaterne; Stallmagd; Stallmeister: Vorsteher des Marstalls; Stallwache
stal|len
tr.: (Vieh -) in einen Stall bringen : (Pferd) harnen
Stal|lung,
die; -, -en: das Stallen : Stallgebäude : (weidm.) Stellung der Jagdzeuge : (weidm.) der mit Jagdzeugen zugestellte Raum
Stalllaterne, Stammmutter
Bei zusammengesetzten Wörtern, deren erster Teil mit dem verdoppelten Konsonanten endet, mit dem der zweite Teil beginnt, werden alle drei Konsonanten geschrieben: Stalllaterne, Stammmiete, Stammmannschaft, Stammmutter.
Stamm,
der; -(e)s, Stämme; Stämmchen: Teil des Baumes von den Wurzeln bis zu den Ästen : Baum : feste Grundlage, Mittelpunkt, Kern : Geschlecht : Kapital (im Ggs. zu Zinsen) : (Anat.) Rumpf : fester Bestand eines veränderlichen Ganzen : (Sprachl.) Wurzel eines Wortes : (Kartsp.) Talon ­ Stammaktie: nicht bevorrechtigte Aktie; Stammbaum: Geschlechtsregister; Stammbelegschaft; Stammbuch: Familienbuch : Buch zur Einzeichnung von Denksprüchen durch Freunde; Stammeinlage; Stammeltern; Stammessen; Stammform: (Sprachl.) Grundform; Stammgast: ständiger Gast; Stammgericht; Stammgut: Familiengut; Stammhalter: männlicher Nachkomme; Stammhaus; Stammkapital: Grundkapital eines Geschäftes; Stammkneipe; Stammkunde; Stammkundschaft: feste Kundschaft; Stammlokal; Stammannschaft è Stammmannschaft; Stammiete è Stammmiete; Stammutter è Stammmutter: Ahnin, von der ein Geschlecht abstammt; Stammpersonal; Stammplatz; Stammregister; Stammrolle: (Heerw.) Verzeichnis der diensttauglichen Männer; Stammsilbe; Stammsitz: Ahnensitz : abonnierter Theaterplatz; Stammspieler; Stammtisch: Tisch der Stammgäste im Wirtshaus; Stammtischpolitiker; Stammvater: Ahne, von dem ein Geschlecht abstammt; stammverwandt Ew.; Stammvieh: fester Bestand an Vieh; Stammvokal; Stammwähler; Stammwort ­ Stammesbewußtsein è Stammesbewusstsein: Geschlechtsbewusstsein; Stammeseigentümlichkeit; Stammesführer; Stammesfürst; Stammesgeschichte; Stammeshäuptling; Stammeskunde; Stammessage; Stammessprache; Stammesverband; Stammeszugehörigkeit
stam|men
intr.: seinen Ursprung haben
stamm|haft
Ew.: stämmig : (Sprachl.) einen Stamm bildend
stäm|mig
Ew.: (Baum) einen starken Stamm habend : stark
Stäm|mig|keit,
die; -: das Stämmigsein
stam|meln
(ich ..[e]le); stam|mern (ich ..[e]re) tr.: stockend, stoßweise sprechen
Stamm|ler,
der; -s, -: ein Stotterer
Sta|mo|kap,
der; -(s): (Kurzw.) staatsmonopolistischer Kapitalismus
Stam|pe,
die; -, -n: einfaches Wirtshaus, Kneipe
Stam|per, Stam|perl,
das; -s, -: Schnapsglas
stamp|fen
tr.: schwer aufstoßen : stampfend bearbeiten; intr.: schwer auftreten : (Schiff) in der Längsrichtung schwanken ­ Stampfasphalt; Stampfbeton; Stampfhammer; Stampfkartoffeln; Stampfwerk
Stamp|fer,
der; -s, -: ein Stampfender : stampfendes Schiff : Werkzeug zum Stampfen : Sauggerät für verstopfte Abflüsse
Stand,
der; -(e)s, Stände: das Stehen : Ort des Stehens : Verkaufsstelle auf dem Markt : abgegrenzter Platz im Stall : Amt, Stelle : Zustand : Sachlage : Berufsgruppe und Schicht der bürgerlichen Gesellschaft : vornehmer Rang : (Mz.) Gesamtheit der Vertreter der Berufsgruppen : (weidm.) ständiger Aufenthaltsort des Wildes : (weidm.) Füße größerer Vögel : stehender Posten ­ einen schweren Stand haben: in schwieriger Lage sein; einen in den Stand setzen, etwas zu tun: einen mit dem Notwendigen ausrüsten; gut im Stande sein tr.: in gutem Zustande sein; imstande auch: im Stande sein: fähig sein; außerstande auch: außer Stande sein: unfähig sein; instand auch: in Stand setzen tr.: wiederherstellen; zustande auch: zu Stande bringen tr.: fertig bringen; zustande auch: zu Stande kommen intr.: fertig werden ­ Standbein: das belastete Bein; Standbild: Bildsäule; standfest Ew.; Standfestigkeit; Standgas; Autotechnik; Standgeld: Miete für einen Marktstand; Standgericht: Schnellgericht im Krieg usw.; standhalten (ich halte stand; standgehalten; standzuhalten) intr.: nicht weichen, festbleiben; Standlicht: Kraftwagenbeleuchtung beim Parken; Standort: Ort, an dem sich etwas befindet : Garnison; Standortälteste; Standortbestimmung: wirtschaftliche Aussage über einen Produktionsstandort; Standortfaktor; Standortwechsel; Standpauke: (volkst.) Strafrede; Standpunkt: Ort, an dem jemand steht : (übertr.) Gesichtspunkt, Meinung; Standrecht: abgekürztes Strafverfahren vor Ausnahmegerichten; standrechtlich Ew.; standsicher Ew.; Standsicherheit; Standspur; Standuhr; Standvogel; Standwaage; Standwerk: Standardwerk; Standwild ­ Standesamt: Behörde, die den Personenstand einer Gemeinde aufnimmt und Eheschließungen vollzieht; standesamtlich Ew.; Standesbeamter; standesbewußt è standesbewusst Ew.; Standesbewußtsein è Standesbewusstsein; Standesdünkel; Standesehre; standesgemäß Ew.; Standesperson: Person von hohem Stand; Standespflicht; Standesrecht; Standesunterschied; Standesvorurteil; Standeswürde; Standeszugehörigkeit ­ Ständekammer; Ständeordnung; Ständerat; Ständerecht; Ständestaat; Ständetag; Ständeversammlung
Ständ|chen,
das; -s, -: (im Freien dargebrachte) Huldigungsmusik
Stän|del,
der; -s: Orchideenart ­ Ständelwurz
Stän|der,
der; -s, -: frei stehendes Gestell zum Daranhängen oder Darauflegen von etwas : Garderobenhalter : Stützvorrichtung an, für Fahrräder : (weidm.) Fuß der Auerhähne und Reiher usw. : stehender Bienenstock : kleiner Teich mit Fischen zum täglichen Gebrauch : Stalagmit ­ Ständerlampe; Ständerpilz
stand|haft
Ew.: fest stehend : (übertr.) tapfer aushaltend : (bergm.) sich forterstreckend
Stand|haf|tig|keit,
die; -, -en: Festigkeit, Beharrlichkeit
stän|dig
Ew.: dauernd
stän|disch
Ew.: die Stände betreffend : die Landesvertretung betreffend
im Stande sein, imstande sein
Bei adverbialen Wortgefügen sind Zusammen- wie Getrenntschreibung korrekt: im Stande sein und imstande sein, außer Stande sein und außerstande sein, in Stand setzen und instand setzen.
Stan|dard
(e.), der; -, -s: Normalmaß : gesetzlicher Feingehalt : etwas Mustergültiges : Norm ­ Standardausrüstung; Standardbrief; Standardfarbe; Standardform; Standardklasse; Starndardkosten; Standardlösung: Vergleichslösung; Standardpreis; Standardsituation; Standardtanz; Standardtyp; Standardwerk: mustergültiges, maßgebendes Werk; Standardwert
stan|dar|di|sie|ren
tr.: normen : einheitlich machen
Stan|dar|di|sie|rung,
die; -, -en: Normung
Stan|dar|te
(fr.), die; -, -n: (urspr.) Reichsbanner : Reiterfahne : Dienstflagge eines Staatsoberhauptes : (weidm.) Fuchsschwanz ­ Standartenträger
Stand-by
(e.) [ständbai], das; -(s), -s: Flug ohne Platzreservierung ­ Stand-by-Modus: in Bereitschaft, nicht ganz ausgeschaltet (von techn. Geräten)
Stan|ding|o|va|tions auch: Stan|ding O|va|tions (e.) [st
änding owäischens], die; -, -: Beifallsbekundungen im Stehen
Stan|der:
s. Stand
Stan|ge,
die; -, -n; Stäng(e)lein, Stängelchen: junger, gerade aufgeschossener Baumstamm : wie ein gerader Stamm gestaltetes Holz : (übertr.) magere, hoch gewachsene Person : stangenförmige Körper aus Metall u. a. : (weidm.) Hälfte des Geweihs : (weidm.) Schwanz : (berlin.) hohes, rundes Bierglas ­ bei der Stange bleiben intr.: ausharren, festbleiben; einem die Stange halten: seine Partei nehmen : jemandem gleichkommen ­ Stangenbohne; Stangeneisen; Stangengebiss: Kandare, Gebissstange; Stangenholz; Stangenpferd: Deichselpferd; Stangenspargel; Stangenware; Stangenweißbrot
Stän|gel,
der; -s, -: Pflanzenteil, der die Blätter trägt : (übertr.) dünner Fuß eines Gegenstandes ­ Stängelglas: Glas mit dünnem Fuß; stängellos Ew.
stän|ge|lig, stäng|lig
Ew.: wie ein Stängel, in Stängelform
..stän|ge|lig, ..stäng|lig
Ew. nur in Zusn.: einen Stängel habend; z. B. langstängelig
stän|geln
tr.: (Pflanzen) an Stangen festmachen
Ständel, Stängel
Für die Schreibung aller Ableitungen ist der Wortstamm ausschlaggebend: Ständel und nicht mehr Stendel (weil Wortstamm Stand), Stängel und nicht mehr Stengel (weil Wortstamm Stange).
Stän|ker, Stän|ke|rer,
der; -s, -: stinkendes Tier : stinkender Mensch : stinkendes Ding : (übertr.) Friedensstörer : (übertr.) Schnüffler
Stän|ke|rei,
die; -, -en: Unfriedenstiftung
stän|kern
(ich ..[e]re) intr.: Gestank verbreiten : Unfrieden stiften : sich müßig umhertreiben : schnüffelnd durchsuchen
Stan|ni|ol
(ml.), das; -s, -e: Blattzinn ­ Stanniolblättchen; Stanniolpapier
stan|te pe|de
(l.): stehenden Fußes, sofort
Stan|ze
(it.), die; -, -n: eine achtzeilige Reimstrophe : Zimmer (des Vatikans) : (Mz.) Wandgemälde Raffaels im Vatikan : Stempel zum Prägen : stählerner Zylinder zum Ausschneiden von Metallstücken
stan|zen
(du stanzest und stanzt) tr.: mit der Stanze ausschlagen, pressen ­ Stanzmaschine
Sta|pel,
der; -s, -: (niederd.) Schiffsbaugerüst : Warenaufhängung : Haufe : die Fadenlänge und Feinheit des Wollvlieses ­ vom Stapel gehen, laufen lassen tr.: (eig. Schiff, oft übertr. für) etwas Fertiges an die Öffentlichkeit bringen usw. ­ Stapelfaser; Stapelgerechtigkeit: Recht, Waren lagern zu lassen; Stapelglas; Stapelgut; Stapelholz; Stapellauf: das Zu-Wasser-Bringen eines Schiffsrumpfes von der Helling einer Werft; Stapelplatz: Umschlagplatz; Stapelverarbeitung: (EDV) autom. Ausführung aufeinander folgender Arbeitsbefehle; Stapelware; stapelweise Ew.
sta|pel|bar
Ew.: dem Stapelrecht unterworfen
sta|peln
(ich ..[e]le) tr.: in Stapel aufschichten : ansammeln
Stap|fe,
die; -, -n; Stap|fen, der; -s, -: Fußspur
stap|fen, stap|sen
(du stapsest und stapst) intr. (sein): stark auftretend schreiten
Star,
der; -(e)s, -e: eine Augenkrankheit ­ jemandem den Star stechen: (übertr.) jemandem die Augen öffnen : ihn aufklären ­ starblind Ew.; Starnadel: chirurg. Instrument
Star,
der; -(e)s, -e: ein Zug-, Singvogel ­ Star(en)kasten; Starmatz
Star
(e.), der; -s, -s: "Stern", Film-, Bühnengröße, Virtuose ­ Starallüren; Staranwalt; Staraufgebot; Starbesetzung; Starfighter: Flugzeug; Stargage: besonders hohes Gehalt für Stars; Starkult; Starmannequin; Stars and Stripes: "Sternenbanner", Nationalflagge der USA
Star|let,
das; -s, -s: unbedeutende Filmschauspielerin
stark
Ew. (stärker, stärkste): kräftig : groß : bedeutend an Wirksamkeit : von großer Macht : fest, widerstandsfähig : dick, beleibt : beträchtlich : zahlreich : über das Schickliche hinausgehend; Uw.: sehr ­ zwei Zoll stark; 100 Mann stark: 100 Mann umfassend; stark an Leib und Seele ­ Starkbier; starkgliedrig Ew.; starkherzig Ew.; starkknochig Ew.; starkleibig Ew.: dick; Starkstrom: starker elektrischer Strom; Starkstromleitung; Starkstromtechnik
Stär|ke,
die; -, -n: das Starksein : Kraft : Macht : Punkt besonderer Leistungsfähigkeit : Kraftmehl zum Stärken der Wäsche ­ Stärkefabrik; Stärkegehalt; Stärkemehl; Stärkezucker
stär|ken
tr., rbz.: sich kräftigen : mit Stärkemehl steifen
Stär|kung,
die; -, -en: die Kräftigung : kleine Mahlzeit ­ Stärkungsmittel
Starn|berg:
oberbayr. Kurort ­ Starnberger See
starr
Ew.: (Blick) unbeweglich, regungslos : unbiegsam : unbeugsam ­ Starrachse; starräugig Ew.; Starrkopf: eigensinniger Mensch; starrköpfig Ew.; Starrkrampf: Tetanus, s. Tetanie; Starrluftschiff: Luftschiff mit festem Gerüst; Starrsinn: Eigensinn; Starrsucht: Katalepsie
Star|re,
die; -: Starrheit
star|ren
intr.: starr blicken
Starr|heit,
die; -: das Starrsein
Start
(e.), der; -(e)s, -s und -e: Beginn : Ablauf : Örtlichkeit des Startens : Abfahrt : Abflug, Aufstieg ­ Startautomatik; Startbahn; Startberechtigung; startbereit Ew.: Startblock; Starterlaubnis; Startfläche; Startflagge; Startgeld; Starthilfe; Startkapital; startklar Ew.; Startkommando; Startläufer; Startlinie; Startliste; Startloch; Startnummer; Startpaß è Startpass; Startpistole; Startplatz; Startrampe; Startschuß è Startschuss; Startseil; Startsignal; Startverbot; Startzeichen
star|ten
intr. (sein): ablaufen : abfliegen, aufsteigen : beginnen
Star|ter,
der; -s, -: (Sport) Person, die das Zeichen zum Beginn eines Wettkampfs gibt : Anlasser bei Kraftfahrzeugen ­ Startgeld
Sta|si,
die auch der; -: (ehem. DDR) Kurzw. Staatssicherheit(sdienst) ­ Stasiakte
State De|part|ment
(e.) [ßteit dipahtment], das; - -: Außenministerium der USA
State|ment
(e.) [ßteitment], das; -s, -s: Verlautbarung : Erklärung
Sta|tik,
die; -: Gleichgewichtslehre : Ruhelage : Belastungsberechnung
Sta|ti|ker,
der; -s, -: jemand, der die Statik eines Bauvorhabens berechnet
sta|tisch
Ew.: auf die Gleichgewichtslehre bezogen : die Statik eines Gebäudes betreffend : (übertr.) verharrend, ohne Entwicklung
Sta|to|lith,
der; -s und -en, -e und -en: Schwerekörperchen im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs : Stärkekorn in Wurzel- und Stängelzellen von Pflanzen [gr. stenai stehen]
Sta|ti|on,
die; -, -en: Aufenthaltsort : Haltestelle : Abteilung eines Krankenhauses : Funksendestelle : Bahnhof ­ freie Station: unentgeltlich gegebene Kost und Wohnung ­ Stationsarzt; Stationskosten; Stationspfleger; Stationsschwester; Stationstaste: Taste für die Einstellung eines bestimmten Senders beim Radio; Stationsvorsteher: Bahnhofsvorsteher ­ Stationenfolge
sta|ti|o|när
Ew.: ortsfest, beständig : im Krankenhaus behandelt
sta|ti|o|nie|ren
(..iert) tr.: an eine Stelle stellen : Vermessungspunkte festlegen
Sta|ti|o|nie|rung,
die; -, -en: (veralt.) das Aufstellen : Anweisung des Amtssitzes : Standortzuweisung (Militär) ­ Stationierungskosten
Sta|tist,
der; -en, -en: stummer Darsteller auf der Bühne
Sta|tis|te|rie,
die; -: die Gesamtheit der Statisten in einem Bühnenstück
Sta|tis|tik,
die; -, -en; rechnerische Untersuchung über Umfang und Struktur von Massenerscheinungen : zahlenmäßige Übersicht, zahlenmäßiger Nachweis
Sta|tis|ti|ker,
der; -s, -: Hersteller und Auswerter von Statistiken
sta|tis|tisch
Ew.: auf zahlenmäßigen Angaben beruhend ­ das Statistische Bundesamt: Behörde für statistische Erhebungenen
Sta|tiv,
das; -s, ..ve [..w..]: Gestell (für den Messtisch, Fotoapparate u. a.)
sta|tu|a|risch
Ew.: die Bildhauerkunst betreffend
Sta|tue,
die; -, -n: Standbild, Bildsäule ­ statuenhaft
Sta|tu|et|te,
die; -, -n: kleines Standbild
sta|tu|ie|ren
(..iert) tr.: aufstellen : behaupten ­ ein Exempel statuieren: warnendes Beispiel aufstellen
Sta|tur,
die; -, -en: Körperbau, Wuchs
Sta|tus,
der; -, -: Stand : Zustand : Vermögenslage, Bestand ­ Statusdenken; Statussymbol
Sta|tus quo,
der; - -, - -: bisheriger Zustand
Sta|tus quo an|te,
der; - - -, - - -: Stand vor dem bezeichneten Ereignis
Sta|tut,
das; -(e)s, -en: Satzung ­ Statutenänderung; statutengemäß Ew.; statutenwidrig Ew.
sta|tu|ta|risch
Ew.: satzungsgemäß [l. stare stehen; status Zustand: stativus feststehend; statuere aufstellen, festsetzen]
stä|tisch
Ew.: (Tier) widerspenstig, nicht von der Stelle zu bewegen
statt
Vw. m.Gen.: an Stelle von ­ statt dessen, deren; statt meiner ­ an Kindes (Eides, Zahlungs) Statt è an Kindes (..) statt annehmen tr. ­ stattfinden (es findet statt, hat stattgefunden, stattzufinden) intr.: geschehen, eintreten, veranstaltet werden; stattgeben (vgl. stattfinden) intr.: gewähren, zugestehen; statthaben (vgl. stattfinden) intr.: stattfinden
statt
Bw.: anstatt dass ­ handle, statt zu klagen (statt daß è statt dass du klagst) ­ statt dessen auch: stattdessen; Statthalter: Stellvertreter eines Regenten; Statthalterschaft ­ Stät|te, die; -, -n: feste Stelle, Statt, Platz, Ort
statt|haft
Ew.: erlaubt : genehmigt : gestattet : rechtmäßig
statt|lich
Ew.: prächtig, ansehnlich
Statt|lich|keit,
die; -: Ansehnlichkeit [urspr. staatlich; vgl. Staat]
sta|tu|a|risch:
s. Station
Sta|tue:
s. Station
Sta|tu|et|te:
s. Station
sta|tu|ie|ren:
s. Station
Sta|tur:
s. Station
Sta|tus:
s. Station
Sta|tus quo:
s. Station
Sta|tus quo an|te:
s. Station
Sta|tut:
s. Station
sta|tu|ta|risch :
s. Station
Stau,
der; -(e)s, -e: Aufhalten des flutenden Wassers : Wasserstand zwischen Ebbe und Flut : stockender Verkehr ­ Stauwasser: stillstehendes Wasser
stau|en
tr.: (Wasser -) zum Stehen bringen, anschwellen machen : (Schiffsladung -) gehörig verpacken und verteilen ­ Stauanlage; Staubekken; Staudamm; Staugefahr; Staudruckmauer; Staumeldungen; Staumesser; Staupunkt; Stauraum: Raum zum Verstauen von Dingen; Stausee; Stausegel: Schleppsegel; Staustufe; Stauwarnungen; Stauwehr; Stauwerk
Stau|er,
der; -s, -: Schiffsverlader
Stau|ung,
die; -, -en: Stockung
Staub,
der; -(e)s; Stäubchen: die feinsten Teilchen eines Körpers : Puder : Mehlstaub : (zuw.) sprühende Flüssigkeit : (übertr.) Zustand tiefster Niedrigkeit : (übertr.) das Vergängliche ­ staubabweisend è Staub abweisend Ew.; staubbedeckt Mw. Ew.; Staubbesen; Staubbeutel: Blütenstaub enthaltender Pflanzenteil; Staubblatt; staubdicht Ew.; Staubfänger; Staubfilter: techn. Anlage zum Entstauben der Luft; staubfrei Ew.; staubgeboren Mw. Ew.: irdisch; Staubgefäß: Staubbeutel und -fäden; Staubhanf: männl. Hanf (mit Staubgefäßen); Staubkamm; Staubkorn; Staublappen; Staublawine; Staublunge; Staubmantel; Staubpilz: Bofist; Staubpinsel; Staub saugen auch: staubsaugen; Staubsauger; Staubtuch; Staubwedel; Staubwolke; Staubzucker
Stäub|chen,
das; -s, -: ein Staubkorn
stau|ben
intr., unp.: Staub absondern
stäu|ben
tr.: Staub aufwirbeln : vom Staub reinigen : den Staub ausschütteln
Stäu|ber,
der; -s, -: Werkzeug zum Abstäuben : Stöber, Art kleiner Hunde zum Aufstöbern von Wild : Staubpilz
stau|big
Ew.: mit Staub bedeckt, bestaubt
Stäub|ling,
der; -s, -e: Bofist
Stau|che,
der; -ns, -n; die; -, -n: Bündel Flachs : Pulswärmer
stau|chen
tr.: aufschichten : stoßen : enger zusammenpressen : hineinstopfen : stauen : (bergm.) (Axt -) ausschmieden : stoben ­ zusammenstauchen: ausschimpfen : zurechtweisen
Stau|damm:
s. Stau
Stau|de,
die; -, -n; Stäudchen: Pflanze, deren unterirdische Teile ausdauern, während oberirdische Teile jährlich absterben : (Papierm.) Pfosten, zwischen denen sich die Schwingen der Stampfen bewegen ­ staudenartig Ew.; Staudengewächs; Staudensalat
stau|den
intr. (haben, sein): staudig wachsen
stau|dig
Ew.: staudenartig
stau|en:
s. Stau
Stauf|fer|fett,
das; -s: nach dem Hersteller benanntes festes Schmierfett ­ Staufferbüchse: Schmiergerät
stau|nen
intr.: (urspr.) gedankenlos träumen : anstaunen : wundernehmen : sich sehr wundern ­ staunenerregend è Staunen erregend Mw. Ew.; staunenswert, staunenswürdig Ew.: wert, dass man darüber staunt
Stau|nen,
das; -s: Verwunderung : Erstaunen
Stau|pe,
die; -, -n: das Stäupen : Züchtigung : eine Tierkrankheit
stäu|pen
tr.: am Schandpfahl mit Ruten züchtigen
Stau|see:
s. Stau
Stau|ung:
s. Stau
Std.
(Abk.): Stunde
Ste.
(Abk.): Sainte
Steak
(e.) [stehk], das; -s, -s: gebratene Lendenschnitte ­ Steakhaus; Steakmesser; Steaksoße
Stea|mer
(e.) [ßtihm'r], der; -s, -: Dampfschiff
Ste|a|rin
(gr.), das; -s, -e: Bestandteil der festen Fette : Stearinsäure ­ Stearinkerze; Stearinsäure: Talgsäure
Ste|a|tit,
der; -s, -e: Speckstein, Seifenstein, Talk
Ste|a|to|se, Ste|a|to|sis,
die; -, ..tosen: (krankhafte) Verfettung
Stech|ap|fel
usw.: s. stechen
ste|chen
(du stichst; du stachst, du stächest; gestochen; stich!) tr.: mit einem spitzen Werkzeug in einen Gegenstand oder Körper eindringen und verletzen : mit spitzem Werkzeug Figuren auf einer Fläche erzeugen : (Tier) durch Stich töten, schlachten : (Hechte -) spießen : (Spargel -) stechend abschneiden : (Hüttw.) Stichloch des Schmelzofens zum Ablassen des Erzes öffnen : (Spielkarte) mehr gelten als eine andere : (Kartsp.) nehmen : mit einem spitzen Werkzeug aus einer Masse einen Teil herausheben : (übertr.) anstacheln, aufreizen; intr.: (Pferd) mit weit vorgestreckten Vorderfüßen traben : (weidm.) mit spitzer Schnauze bohren und wühlen : (Schiffe) aus dem Hafen fahren : (Blick) durchbohren : (auf jemand -) mit Worten sticheln ­ das Schiff sticht in See; in den Wind stechen intr.: möglichst dicht beim Wind segeln; der Hafer sticht ihn: er ist übermütig ­ Stechapfel: eine Giftpflanze; Stechbahn: Turnierplatz; Stechbecken: Unterschieber für bettlägrige Kranke; Stechbeitel; Stechdorn: eine Pflanze; Stecheisen: Werkzeug; Stechfliege; Stechhandel: Tauschhandel; Stechheber: Werkzeug, um Flüssigkeiten zu heben; Stechkarte: Karte für die Stechuhr; Stechkahn; Stechmeißel; Stechmücke; Stechpaddel: Paddelruder; Stechpalme: immergrüner Baum, llex; Stechschritt: Paradeschritt; Stechuhr: Kontrolluhr; Stechzeug: leichtere Meißel der Tischler
Ste|chen,
das; -s, -: (Sport) zusätzliche Prüfung bei mehreren Siegern eines Wettbewerbs
Ste|cher,
der; -s, -: zweiter Abzug bei Handfeuerwaffen : (weidm.) Schnabel der Schnepfen : Kupferstecher
Steck|brief:
s. Stecken
Ste|cken,
der; -s, -; Steckchen: (meist geh. Rede) Stock : (obd.) Pfahl, Pflock ­ Steckenpferd: Stecken als Spielpferd für Kinder : (übertr.) Gegenstand einer (kindischen) Liebhaberei : (kindische) Liebhaberei
ste|cken
(du steckst; stecktest; gesteckt; steck[e]!) tr.: in eine Öffnung hineintun : (häufig) sich an verborgener Stelle befinden : anheften ­ steckenbleiben è stecken bleiben (ich bleibe stecken; stecken geblieben; stecken zu bleiben) intr.: festsitzen, nicht fortbewegt werden können : (Worte) nicht ausgesprochen werden können : stocken, den Faden der Rede verlieren; Steckenbleiben, das; -s; steckenlassen è stecken lassen (vgl. stecken bleiben) tr.: etwas festhaften lassen, nicht herausnehmen
ste|cken
(du steckst; du stakst [du stakest]: du stecktest [du stäkest]; gesteckt, steck[e]!) intr.: in etwas festsitzen : sich irgendwo befinden : sich versteckt halten ­ einem etwas stecken ­ Steckbrief: Verhaftungsbefehl mit Personenbeschreibung; steckbrieflich Ew.; Steckdose: elektr. Kontakt; Steckkontakt: Steckdose; Steckleiter; Steckmuschel: eine Perlmuschel; stecknadelgroß Ew.; Stecknadel; Steckreis, das: Steckling; Steckrübe: Kohlrübe; Steckschach; Steckschale; Steckschloß è Steckschloss; Steckschlüssel; Steckschuß è Steckschuss; Steckschwamm; Steckzwiebel
Ste|cker,
der; -s, -: Verbindungsteil zwischen Steckdose und Gerät
Steck|ling,
der; -s, -e: zwecks Fortpflanzung in die Erde gesteckter, junger Zweig
Steg,
der; -(e)s, -e: schmaler Fußweg : schmale (Bretter-) Brücke : Bretterweg für Schubkarren : schmales Holz an Saiteninstrumenten, über das die Saiten gespannt werden : Querholz am Sattel : Sprungriemen an der Hose ­ Stegreif: Steigbügel; im Stegreif: (gleichsam schon mit einem Fuß auf dem Pferde) in Eile, im letzten Augenblick; aus dem Stegreif: ohne Vorbereitung; Stegreifdichter: Gelegenheitsdichter; Stegreifkomödie; Stegreifspiel
Steg|reif:
s. Steg
ste|hen, stehn
(du stehst; du standst [mundartl., dichterisch du stundest], du ständest und stündest; gestanden; steh[e]!) intr. (haben, sein): aufgerichtet auf den Füßen ruhen : still stehen, sich nicht bewegen : fest stehen, nicht fallen : (südd.) sich stellen : sich befinden, sein : kosten : gut anstehen : geziemen : (für etwas -) eintreten, bürgen für : (nach etwas -) trachten : (einem -) gut zu einem passen : (auf etwas -) Vorliebe für etwas haben : senkrecht emporgerichtet sein : fest, unbeweglich sein : (Wind) beständig in einer Richtung wehen : unverändert immer wiederkehren : ununterbrochen fortbestehen ­ sicher stehen intr.; das (so viel) steht fest; es steht mir frei; Antwort, Rede stehen; sich müde stehen; es steht zu hoffen; es steht dahin: es bleibt unentschieden; zu Diensten stehen ­ stehendes Heer; stehenden Fußes: sofort; stehende Redensart: immer wiederkehrende Redensart ­ alles in meiner Macht (mir zu Gebote) Stehende ­ stehenbleiben è stehen bleiben (ich bleibe stehen, stehengeblieben, stehen zu bleiben) intr.: an einem Standort verharren : zu laufen aufhören; stehenlassen è stehen lassen (vgl. stehenbleiben) tr.: an seinem Ort lassen : (Essen -) nicht anrühren ­ Stehauf, der; -s, -: Purzelmann; Stehbierhalle; Stehempfang; Stehgeiger; Stehimbiß è Stehimbiss; Stehkonvent; Stehkragen: hoch stehender, steifer Kragen : Stehlampe; Stehleiter; Stehparty; Stehplatz; Stehpult; Stehsatz; Stehvermögen
Ste|her,
der; -s, -: ein Stehender : (Sport) Pferd, das besonders ausdauernd läuft : Radrennfahrer, der nur Dauerrennen hinter dem Schrittmacher bestreitet ­ Steherrennen
steh|len
(du stiehlst, er stiehlt; du stahlst, du stählest, [selt. stöhlest]; gestohlen; stiehl!) tr., intr.: heimlich fremdes Eigentum entwenden : (einem das Herz -) unvermerkt seine Liebe gewinnen; rbz.: sich heimlich an einen Ort begeben ­ Stehlsucht: Kleptomanie; Stehltrieb
steif
Ew.: sich nicht leicht biegend : dick(flüssig) : (warme alkoholische Getränke) stark : der freien Bewegung ermangelnd : (übertr.) förmlich, pedantisch : (übertr.) stolz : (übertr.) unbeugsam : (Wind) kräftig ­ die Ohren (den Nacken) steifhalten è steif halten: sich nicht unterkriegen lassen ­ steifbeinig Ew.; Steifleinen; steifleinen Ew.; Steifpapier
stei|fen
tr.: steif machen : (Wäsche -) stärken : stützen; rbz.: (sich auf etwas ver-) hartnäckig auf etwas bestehen
Steif|heit, Stei|fig|keit,
die; -: das Steifsein : (übertr.) Gezwungenheit, Förmlichkeit
Stei|fung,
die; -, -en: das Steifmachen : Stützung
Steig,
der; -(e)s, -e: schmaler Pfad : Steg
Stei|ge,
die; -, -n: schmale Treppe, Stiege : (zuw.) Leiter : Lattenkiste für Obst o. Ä. : Stelle eines Zauns, an der man übersteigen kann : schmaler Weg : Stabgitter : (mundartl.) 20 Stück
stei|gen
(du stiegst, du stiegest; gestiegen; steig[e]!) intr. (haben, sein): sich aufwärts bewegen : (von etwas -) herabsteigen : (Pferd) sich bäumen : (einige männl. Tiere) sich begatten : (im Preis u. a. -) wachsen, zunehmen, höher werden ­ Steigbügel; Steigeisen: Steigbügel : anschnallbares Klettergerät : Eisenbügel zum Hochklettern in Schornsteinen; Steigfähigkeit; Steigflug; Steighöhe; Steigleiter; Steigleitung; Steigrad: gezahntes Uhrrad; Steigriemen: Riemen, an dem die Steigbügel hängen; Steigrohr: Röhre, durch die eine Flüssigkeit aufsteigt
Stei|ger,
der; -s, -: ein Bergsteiger : (bergm.) Grubenaufseher
stei|gern
(ich ..[e]re) tr.: in die Höhe treiben : erhöhen : (Sprachl.) komparieren : in einer Versteigerung erstehen
Stei|ge|rung,
die; -, -en: das Steigern : Zunahme : (Sprachl.) Bildung der Steigerungsformen, Komparation ­ steigerungsfähig Ew.; Steigerungsgrad, -stufe (Sprachl.); Steigerungsrate
Stei|gung,
die; -, -en: das Steigen : das Ansteigen eines Geländes ­ Steigungstafel; Steigungswinkel
steil
Ew.: sich senkrecht oder fast senkrecht erhebend ­ Steilabfahrt: Abfahrt beim Skisport; Steilhang: steiler Abhang; Steilkurve; Steilküste; Steilschrift; Steilufer; Steilvorlage; Steilwand
Steil|heit,
die; -: die Abschüssigkeit : jede Steigung
Stein,
der; -(e)s, -e; Steinchen: Mineral : ein natürlich auf der Erde vorkommendes Stück dieses Minerals : (übertr.) etwas Hartes, (übertr.) etwas Schweres : etwas Empfindungsloses : behauene Steinmasse als Baumaterial : künstliches, gebranntes, quaderförmiges Stück Baumaterial : steinartige Masse im menschlichen Körper als Krankheitserscheinung : hartschaliger Obstsame : Brettspielfigur, Schachfigur : Schmuckstein : (Sport) Stoßgerät : ehemal. Gewicht : (Kartsp.) Karo ­ Stein des Anstoßes: Anlass zum Ärger; Stein im Weg: Hindernis; über Stock und Stein; Stein und Bein schwören; einen Stein bei jemand im Brett haben: gut angeschrieben sein ­ Steinacker; Steinadler: ein Greifvogel; steinalt Ew.: sehr alt; steinartig Ew.; Steinaxt: vorgeschichtliches Werkzeug; Steinbank; Steinbau; Steinbaukasten; Steinbeißer; Steinbock: eine Gebirgsziegenart : ein Käfer : ein Sternbild : ein Tierkreiszeichen; Steinboden; Steinbohrer; Steinbrecher: Maschine zum Zerkleinern von Erz, Steinen, Kohle u. a.; Steinbruch; Steinbuche: Weißbuche; Steinbutt(e): ein Fisch; Steindamm; Steindruck: Lithografie, Flachdruckverfahren; Steindrukker; Steineiche: Bergeiche; Steinfliese; Steinfrucht: Frucht mit steinhartem Samen; Steinfußboden; Steingarten; Steingrab; Steingut: Geschirr aus gebrannter, weißer Tonerde; Steinhagel; steinhart Ew.; Steinhauer; Steinhaufen; Steinholz: fugenloser Fußbodenbelag; Steinkauz; Steinklee; Steinkohle: natürl. Kohle, durch Zersetzung abgestorbener Pflanzen entstanden; Steinkohlenformation: (Geol.) Schicht des Paläozoikums; Steinkohlenförderung, -industrie; Steinkohlenlager; Steinkohlenteer; Steinkohlenzeche; Steinlawine; Steinleiden; Steinmarder; Steinmetz: Steinhauer, Bildhauer; Steinnelke; Steinobst: Steinfrüchte; Stein-öl: Petroleum; Steinpflaster; Steinpilz; steinreich Ew.: mineralreich : (übertr.) sehr reich; Steinsalz: Kochsalz; Steinsarg; Steinschlag: herabstürzende Steinmenge : Schotter; Steinschneidekunst; Steinschrift: in Stein gehauene Schrift : (Buchdrw.) Schriftart ohne Haarstriche; Steinsetzer: Pflasterer; Steinwein; Steinwurf; Steinzeichnung: vgl. Steindruck; Steinzeit: vorgeschichtliche Zeit, in der die Menschen Geräte und Waffen aus Stein herstellten; steinzeitlich Ew.
stei|ne(r)n
Ew.: aus Stein : wie aus Stein bestehend
stei|nig
Ew.: mit Steinen bedeckt
stei|ni|gen
tr.: mit Steinen bewerfen : durch Steinwürfe töten
Stei|ni|gung,
die; -, -en: Vollzug der Todesstrafe durch Steinwürfe
Steiß,
der; -es, -e: hinteres Körperende der Wirbeltiere und Vögel ­ Steißbein: (Anat.) Wirbelknochen; Steißgeburt: Geburt eines Kindes in Steißlage, bei der das Gesäß zuerst erscheint; Steißlage
Ste|le
(gr.), die; -, -n: altgriech. Grabsäule, Steintafel mit Reliefbildnis des Toten
Stel|la|ge
(dtsch.-fr.) [..ahsch'], die; -, -n: Gestell, Ständer : Börsen-, Prämiengeschäft
Stel|le,
die; -, -n: Ort, an dem etwas aufgestellt ist : ländlicher Grundbesitz : Satz, Teil eines Schriftstücks, eines Musikstücks : Platz, den etwas, jemand einnimmt: Amt, Posten, Wirkungskreis ­ auf der Stelle: sofort; an Stelle von jemand, von etwas auch: anstelle von..: für jemand, etwas; zur Stelle sein: da sein ­ Stellenangebot; Stellenbesetzung; Stellengesuch; stellenlos Ew.; Stellenmarkt; Stellennachweis; Stellenplan; Stellenvermittlung; stellenweise Uw.: hie und da
stel|len
tr.: an eine Stelle bringen, aufstellen : etwas Bewegtes zum Stehen bringen : zur Stelle schaffen : rückend richten, in die rechte Lage bringen : (Aufgabe u. a. -) bestimmen, festsetzen; rbz.: sich an einen Platz oder Stelle begeben und aufstellen : heucheln : (sich dem Gericht -) sich freiwillig zur Verurteilung beim Gericht einfinden ­ Stelldichein, das; -s, -s: verabredete Zusammenkunft; Stellfläche; Stellhebel; Stellmacher: Hersteller von Wagengestellen; Stellnetz; Stellplatz; Stellprobe; Stellrad: Rad an der Uhr zur Regelung des Ganges; Stellschraube; Stellvertreter: einer, der die Stelle eines anderen vertritt; stellvertretend Ew.; Stellvertreterkrieg; Stellvertretung; Stellwerk: eisenbahntechn. Anlage; Stellwerksmeister
..stel|lig
Ew., nur in Zusn.: Stellen (Zahlenstelle) habend, z. B. dreistellig
Stel|lung,
die; -, -en: Lage : Einordnung : Beruf, Amt : Rang, Würde ­ eine gute Stellung haben ­ Stellungnahme: Ansicht, Meinung kundtun ­ Stellungskampf; Stellungskrieg: Krieg an festen Fronten; stellungslos Ew.: ohne Anstellung : arbeitslos; Stellungslose, der; die; -n, -n : Stellungslosigkeit; -spiel; -suche
stel|lar
(l.) Ew.: auf die Sterne bezogen
Stell|dich|ein:
s. Stellage
Stel|le:
s. Stellage
Stel|ze,
die; -, -n; Stelzchen: Holzstange mit Tritthölzern als Laufgestell : eine Gattung langbeiniger Vögel ­ Stelzbein; Stelzfuß; Stelzvogel; Stelzwurzel ­ Stelzenbaum; Stelzengang: Gang wie auf Stelzen; Stelzenläufer
stel|zen
(du stelzest und stelzt) intr. (sein): auf Stelzen gehen
stel|zen|haft, stel|zig
Ew.: auf Stelzen : wie auf Stelzen gehend
Stem|ma
(gr.-l.), das; -s, -ta: Stammbaum : Reihe der verschiedenen Handschriften eines lit. Werkes
stem|men
tr.: Einhalt tun : stauen : fest gegen etwas drücken : mit entgegengestemmtem Eisen meißeln; rbz.: sich mit festem Druck anlehnen ­ Stemmapparat; Stemmarbeit; Stemmaxt; Stemmbogen: richtungändernde Bewegung beim Skilauf; Stemmeisen; Stemmeißel è Stemmmeißel
Stem|men,
das; -s: (Sport) schwerathletische Übung
Stem|pel,
der; -s, -: Druckgerät mit Gummi- oder Stahlbuchstaben : (bergm.) starker, kurzer Holzstamm zur Grubenzimmerung : Werkzeug zur Vervielfältigung eines auf ihm angebrachten Musters durch Siegeln oder Pressen : amtliches Merkzeichen für Entrichtung einer Abgabe : weibliches Befruchtungsorgan der Pflanze ­ Stempelblüte; Stempelfarbe; Stempelhalter; Stempelkissen; Stempelschneidekunst: Herstellung von Stahlstempeln; Stempelständer
stem|peln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Stempel versehen; intr.: (Arbeitslose, veralt.) sich den amtlichen Stempel auf der zum Bezug der Erwerbslosenunterstützung berechtigten Karte holen ­ stempeln gehen: arbeitslos sein ­ Stempelgebühr: Abgabe für eine amtliche Stempelmarke; Stempelgeld: (Umgspr.) Arbeitslosenunterstützung; Stempelkarte: Arbeitslosenausweis; Stempelmarke; Stempelsteuer; Stempeluhr: Kontrolluhr
Stem|pe|lung, Stemp|lung
die; -, -en: das Stempeln : Stempel
Sten|del è Stän|del: s. Stand

Sten|gel è Stän|gel: s. Stange

ste|no..
(gr.) Ew. in Zusn.: eng
Ste|no,
die; -: Kurzw. für Stenografie ­ Stenokontoris-tin; Stenostift
Ste|no|chro|mie,
die; -, ..mien: ein Farbdruckverfahren
Ste|no|gramm,
das; -s, -e: in Kurzschrift Geschriebenes ­ Stenogrammblock
Ste|no|graf auch: Ste|no|graph, der; -en, -en: Kurzschriftschreiber

Ste|no|gra|fie auch: Ste|no|gra|phie, die; -, ..f
auch: ..phien: Kurzschrift; Kurzw. Steno
ste|no|gra|fie|ren auch: ste|no|gra|phie|ren (..iert) tr., intr.: in Kurzschrift schreiben

ste|no|gra|fisch auch: ste|no|gra|phisch Ew.: auf die Kurzschrift bezogen

Ste|no|se, Ste|no|sis,
die; -, ..nosen: (Med.) Verengung von Gefäßen
ste|no|therm
Ew.: schwach wärmeempfindlich
Ste|no|ty|pie,
die; -, ..pien: Druck in Kurzschrift
ste|no|ty|pie|ren
(..iert) tr.: in Kurzschrift drucken : Stenogramm auf die Maschine übertragen
Ste|no|ty|pist,
der; -en, -en; Ste|no|ty|pis|tin, die; -, -nen: Kurz- und Maschinenschreiber(in)
sten|tan|do, sten|tan|to
(it.): (Mus.) schleppend, wehmütig
Step è Stepp
(e.), der; -s, -s: "Schritt", Klapp-, Tanzschritt ­ Stepschritt è Steppschritt; Steptanz è Stepptanz; Steptänzer(in) è Stepptänzer(in)
step|pen
intr.: Stepp tanzen
Stepp
Um deutlich zu machen, dass das Wort Stepp einen kurzen Vokal hat, wird es mit nachfolgendem pp geschrieben; seine Ableitungen steppen und Stepper werden ohnedies so gebildet.
Stepp|decke
usw.: s. steppen
Step|pe
(russ.), die; -, -n: weite, baumlose, trockene Ebene ­ Steppenantilope; Steppenbewohner; Steppenflora; Steppenfuchs; Steppengras; Steppenhuhn; Steppenhund; Steppenwolf
step|pen
tr., intr.: mit aneinander gereihten Hinterstichen nähen ­ Steppdecke: gesteppte Decke; Steppfutter; Steppjacke; Steppmantel; Steppmaschine; Steppnaht; Steppseide; Steppstich
Step|per,
der; -s, -: ein Steppender
Step|pe|rei,
die; -, -en: das Steppen : das Gesteppte : Werkstatt für Steppdecken
Stepp|ke,
der; -s, -s: kleiner Bub
Ster
(fr.), der; -s, -e und -s: Raummaß für Holz, ein Raummeter ­ 2 Ster
ster|ben
(du stirbst, er stirbt; du starbst; du stürbtest; gestorben [Abk.: gest.]; stirb!) intr. (sein): aufhören zu leben : (Feuer) erlöschen : (Töne) verklingen : (übertr.) aufhören zu sein, vergehen ­ Sterbebett; Sterbedatum; Sterbefall; Sterbegeld: von einer Versicherung ausgezahltes Geld bei Todesfall: Sterbeglocke; Sterbehemd; Sterbehilfe; Sterbekasse: Versicherungskasse, die die Begräbniskosten zahlt; Sterbekerze; Sterbekreuz; Sterbeort; Sterbesakrament; Sterbestunde; Sterbetag; Sterbeurkunde; Sterbezimmer ­ Sterbensangst: Todesangst; sterbenskrank Ew.; sterbensmatt Ew.; Sterbenswort; Sterbenswörtchen: (Umgspr.) nur in der Verbindung: kein Sterbenswörtchen sagen: bestimmt nichts sagen
sterb|lich
Ew.: dem Tode unterworfen ­ die sterblichen Überreste; sich sterblich verlieben: sich äußerst stark verlieben
Sterb|lich|keit,
die; -: das Sterblichsein : Zahlverhältnis der Sterbenden zur Gesamtbevölkerung ­ Sterblichkeitsstatistik; Sterblichkeitsziffer
ste|reo..
(gr.) Ew. in Zusn.: fest, massiv, körperlich, räumlich
Ste|reo,
das; -s, -s: feste Druckplatte : Kurzw. für Stereophonie, Stereotypie und Stereoskopie ­ Stereoanlage: Anlage zum stereofonen Hören; Stereobild; Stereofernsehen; Stereofilm; Stereokamera; Stereoplatte: Stereoschallplatte; Stereoton: stereofoner Ton
Ste|re|o|a|kus|tik,
die; -: Lehre vom Richtungshören
Ste|re|o|che|mie,
die; -: Lehre von der Anordnung der Atome im Molekül
Ste|re|o|me|ter,
das; -s, -: Raumbestimmer, Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen und des Raumgewichts pulverförmiger oder poröser Körper
Ste|re|o|me|t|rie,
die; -: Körpermessung, -berechnung : Lehre von den räumlichen Größen
ste|re|o|me|t|risch
Ew.: zur Stereometrie gehörend
ste|re|o|phon auch: ste|re|o|fon Ew.: die Stereophonie betreffend

Ste|re|o|pho|nie auch: Ste|re|o|fo|nie, die; -: Technik für eine räumlich wirkende Tonwiedergabe

Ste|re|o|pho|to|gra|phie è Ste|re|o|fo|to|gra|fie, die; -: Anfertigung von Stereoskopbildern

Ste|re|o|s|kop,
das; -s, -e: Vorrichtung, Bilder körperlich, plastisch zu sehen
ste|re|o|s|ko|pisch
Ew.: (Bilder) körperlich dargestellt
ste|re|o|typ, ste|re|o|ty|pisch Ew.: feststehend : immer wiederkehrend, abgedroschen ­ Stereotypdruck; Stereotypplatte: feste Druckplatte
ste|ril
(l.) Ew.: unfruchtbar : keimfrei
Ste|ri|li|sa|ti|on, Ste|ri|li|sie|rung,
die; -, -en: Unfruchtbarmachung : Entkeimung ­ Sterilisierapparat
ste|ri|li|sie|ren
(..iert) tr.: unfruchtbar machen : entkeimen
Ste|ri|li|tät,
die; -: Unfruchtbarkeit : Dürre : (übertr.) geistiges Unvermögen
Ster|let
(russ.), der; -s, -e: eine Störart
Ster|ling,
der; -s, -e: engl. Münze
Pfund Ster|ling,
das; - -, - -; Abk.: Pfund St. oder £ ­ 3 Pfund Sterling
Stern
(e.), der; -s, -e: Heck : Schiffshinterteil
Stern,
der; -(e)s, -e: "Lichtstreuer, Strahlenwerfer": leuchtender Himmelskörper : Pupille : ein Feuerwerkskörper : etwas Sternförmiges (Gebäck, Verzierung u. a.) : sternförmige Blüte : Blesse ­ Sternbild: eine benannte Fixsterngruppe am Himmel; Sternblume; Sterndeuter: Astrologe; Sterndeutung; Sternfahrt: sportl. Wettfahrt von verschiedenen Orten aus zu einem Ziel (Rallye); sternförmig Ew.; Sterngruppe; Sterngukker; sternhagelvoll Ew.: (Umgspr.) enorm betrunken; sternhell Ew.; Sternjahr: Umlaufzeit der Planeten um die Sonne; Sternkarte; sternklar Ew.; Sternkunde: Astronomie; Sternmarsch; Sternmotor: Flugmotor mit sternförmig angeordneten Zylindern; Sternschnuppe: ein Meteor; Sternsinger; Sternstunde: besonders günstige Stunde; Sternwarte: Institut für astronomische Beobachtungen; Sternweite: Längeneinheit für Fixsternentfernungen; Sternzeichen; Sternzeit ­ Sternenbahn: Bahn der Sterne; Sternenbanner: Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika; Sternenhimmel; sternenklar; Sternenlicht; sternenlos; Sternenzelt: nächtlicher Sternenhimmel
Sterz,
der; -es, -e; Ster|ze, die; -, -n: Schwanz : Handgriff am Pflug
ster|zeln
intr.: das Hinterteil aufstellen (Biene)
stet
Ew.: fest, beständig, fortdauernd : (obd.) still, ruhig
Ste|te,
die; -: Stetigkeit, Ausdauer
ste|tig
Ew.: ununterbrochen fortschreitend : beständig
Ste|tig|keit,
die; -: Beständigkeit
stets
Uw.: immer ­ stetsfort Ew.: (schweiz.) fortdauernd
Ste|tho|s|kop
(gr.), das; -s, -e: (Med.) Hörrohr
ste|tig
usw.: s. stet
Stet|tin:
Hafenstadt in Pommern; heute poln. Szczecin
Steu|er,
die; -, -n: (veralt.) Unterstützung durch Abgabe : freiwillige Abgabe : gesetzlich festgelegte Abgabe an den Staat und die Gemeinde ­ Steuerabzug; Steueramt; Steuerangelegenheit; Steueraufkommen; Steuerausschuß è Steuerausschuss; steuerbar; Steuerbehörde; Steuerberater; Steuerbescheid; Steuerbetrug; Steuerbilanz; Steuerdeklaration; Steuereinnehmer; Steuererhöhung; Steuererklärung; Steuererleichterung; Steuerermäßigung; Steuerfahndung; Steuerflucht; steuerfrei Ew.; Steuergelder; Steuergesetz; Steuerhinterziehung; Steuerkarte; Steuerklasse; Steuerlast; steuerlich; Steueroase; Steuerparadies; Steuerpflicht: Pflicht, Steuern zu bezahlen : steuerpflichtig Ew.; Steuerprüfer; Steuerrecht; Steuerreform; Steuersatz; Steuerschuld; Steuersenkung; Steuertabelle; Steuerveranlagung; Steuervergehen; Steuervorauszahlung; Steuerzahler; Steuerzettel; Steuerzuschlag
Steu|er,
das; -s, -: Lenkvorrichtung an Schiff, Wagen, Flugzeug ­ Steuerachse; Steuerbord: rechte Schiffsseite; Steuerknüppel: Lenkvorrichtung am Flugzeug; Steuermann; Steuerrad; Steuerschraube; Steuerstange
steu|ern
(ich ..[e]re) tr., intr.: (selt.) Steuern zahlen, - eintreiben : lenken, fahren : (übertr.) leiten, Richtung nehmen; intr.: Einhalt tun, wehren
Steu|e|rung,
die; -, -en: das Steuern : Regelung : Lenkvorrichtung
Ste|ven,
der; -s, -: Stützbalken, emporgezogene Verlängerung des Schiffskiels ­ Achtersteven; Vordersteven
Ste|ward
(e.) [ßtjuard], der; -s, -s: Flugzeug-, Schiffskellner
Ste|war|deß è Ste|war|dess [ßtjuardess], die; -, -en: Betreuerin in Flugzeugen und auf Schiffen

sti|bit|zen
(du stibitzest und stibitzt) tr.: gewandt mausen
Sti|bi|um
(gr.-l.), das; -s: metallähnlicher chem. Grundstoff; Abk.: Sb
Stich,
der; -(e)s, -e: das Stechen : durch Stechen verursachte Verletzung : das Stechen, Ätzen in Metall : Abdruck einer gestochenen Platte : das Stechen beim Nähen : stechender Schmerz : (Kartsp.) Abnehmen der Karten des Gegners : (Kartsp.) eine Karte mit einer höheren wegnehmen : stichelnde Anspielung : Stelle am Hals, wo Vieh abgestochen wird : leichte, beginnende Fäulnis einer Speise : (Landw.) das Stechen mit dem Spaten ­ im Stich lassen tr.: verlassen, einen Hilfsbedürftigen allein lassen usw. ­ Stichblatt: Handschutz an Degen und Schwert : (übertr.) Zielscheibe : (Kartsp.) Karte, mit der man sticht; stichfest Ew.: fest gegen Stiche : widerstandsfähig; Stichflamme: durch Luftzug oder -druck entfachte, scharfe Flamme; Stichfrage; stichhaltig Ew.: sich bewährend; Stichkampf; Stichkanal: blind endender Nebenkanal; Stichkappe: (Baukst.) spitz zulaufende gewölbte Fläche, z. B. über Fenstern; Stichmaß: Messwerkzeug für Bohrungen; Stichprobe; Stichpunkt; Stichsäge; Stichstraße; Stichtag; Stichwaffe; Stichwahl; Stichwort: (Bühnenspr.) Merkwort, bei dem ein Spieler auftreten muss; Stichwortverzeichnis; Stichwunde
Sti|chel,
der; -s, -: Werkzeug zum Stechen
Sti|che|lei,
die; -, -en: verletzende Anspielung
sti|che|lig, stich|lig
Ew.: ein wenig stachlig : zum Sticheln geneigt
sti|cheln
(ich ..[e]le) intr.: mit kleinen Stichen nähen : verletzende Anspielungen machen ­ Stichelrede
sti|chig
Ew.: säuerlich
..sti|chig
Ew., nur in Zusn.: gestochen, Stiche habend; z. B. wurmstichig
Stich|ling,
der; -s, -e: kleiner Knochenfisch
Sti|cho|man|tie
(gr.), die; -, ..tien: Wahrsagerei aus Dichterworten oder aufgeschlagenen Buchstellen
Sti|ckel,
der; -s, -: Stützstange ­ Stickelerbse
sti|ckeln
(ich ..[e]le) tr.: durch Stickel stützen
Sti|cken,
der; -s, -: (niederd.) kleiner, dünner Stock, Streichholz, Stricknadel u. a.
sti|cken
tr.: Stiche machen : Muster auf einen Stoff nähen ­ Stickgarn; Stickmuster; Stickrahmen; Stickseide
Sti|cker,
der; -s, -; Sti|cke|rin, die; -, -nen: Verfertiger(in) von Stickereien
Sti|cker
(e.), der; -s, -: (Umgspr.) Aufkleber
Sti|cke|rei,
die; -, -en: Kunst des Stickens : das Gestickte
sti|cken
intr.: ersticken ­ Stickhusten; Stickluft; Stickoxyd; Stickstoff
sti|ckig
Ew.: zum Sticken, Ersticken geeignet
Stick|stoff,
der; -(e)s: chem. Grundstoff; Abk.: N ­ stickstoffhaltig Ew.
sti-cken
Kombinationen von Buchstaben, die wie ein Laut gesprochen werden, werden nicht getrennt. Dazu gehören ch, ck, ph, rh, sch, th: sti-cken, E-cke, kni-cken, Ste-phan, wa-schen, Zi-ther.
stie|ben
(du stob[e]st und stiebtest, du stöbest und stieb[e]test; gestoben und gestiebt; stieb[e]!) intr. (sein): sprühen : wie Staub dahinfliegen : rasch dahinfliegen
stief..
Ew. in Zusn.: nicht leiblich, sondern durch Wiederverheiratung geworden ­ Stiefbruder; Stiefeltern; Stiefgeschwister; Stiefkind; Stiefmutter; Stiefmütterchen: eine Veilchenart; stiefmütterlich Ew.; Stiefschwester; Stiefsohn; Stieftochter; Stiefvater
Stie|fel,
der; -s, -; Stiefelchen: bis zur oder über die Wade reichender Schuh : Pumpenwalze, in der der Kolben sich bewegt ­ Stiefelanzieher; Stiefelbürste; Stiefelknecht: Gerät zum Ausziehen von Stiefeln; Stiefelputzer
Stie|fe|let|te,
die; -, -n: kurzer Stiefel
stie|feln
(ich ..[e]le) intr. (sein): mit großen Schritten gehen; tr.: mit Stiefeln bekleiden ­ gestiefelt Mw. Ew.: Stiefel anhabend
Stie|ge,
die; -, -n: Treppe : Anzahl von 20 Stück : Stall für Kleinvieh : Kiste ­ Stiegenbeleuchtung; Stiegenfenster; Stiegengeländer; Stiegenhaus
Stieg|litz,
der; -es, -e: Distelfink ­ Stieglitznest
stie|kum
(hebr.-jidd.) Ew.: (Umgspr.) insgeheim : im Stillen
Stiel,
der; -(e)s, -e: walzenförmige Handhabe an Werkzeugen und Geräten : walzenförmiger Pflanzenteil ­ Stielauge; Stielbesen; Stielbrille; Stielbürste; Stieleiche: Eiche mit gestielten Früchten; Stielglas; Stielkamm; stiellos Ew.; Stielstich: besondere Stickart
..stie|lig Ew., nur in Zusn.: einen Stiel habend; z. B. langstielig
Stie|pel, Stie|per:
Steiper, s. d.
Stier,
der; -(e)s, -e: männl. Rind : (übertr.) starker Mensch : (übertr.) geiler Mensch : ein Sternbild : ein Tierkreiszeichen ­ den Stier bei den Hörnern packen: tatkräftig in Angriff nehmen ­ Stierkampf; Stierkampfarena; Stierkämpfer; Stierkopf: Kopf eines Stiers : ein hartnäckiger Mensch: Stiernacken: Nacken eines Stiers : derber Nacken
stier
Ew.: starr (blickend)
stie|ren
intr.: stier blicken : (Kuh) nach dem Stier verlangen
stie|rig
Ew.: (Kuh) nach dem Stier verlangend
Stie|sel,
der; -s, -: (mundartl.) Tölpel : ungeschickter, dummer Mensch
stie|se|lig, sties|lig
Ew.: ungeschickt, dumm
Stift,
der; -(e)s, -e: kleiner, dünner Nagel ohne Kopf : Schieferstift : Bleistift, Werkzeug zum Schreiben : (volkst.) Auszubildender ­ Stiftzahn
Stift,
das; -(e)s, -e: Stiftung : ein mit Vermögen ausgestattetes, selbständiges Altersheim für Damen : eine karitative, klösterliche Anstalt ­ Stiftsdame; Stiftsfräulein; Stiftsherr; Stiftskirche; Stiftschule
stif|ten
tr.: gründen : Geld zu einer Gründung geben : (volkst.) schenken ­ stiftengehen è stiften gehen: (Umgspr.) fliehen : abhauen : davonlaufen
Stif|ter,
der; -s, -; Stif|te|rin, die; -, -nen: ein(e) Spender(in)
stif|tisch
Ew.: auf das Stift bezogen
Stif|tung,
die; -, -en: Schenkung : Gründung : dauernd einem bestimmten Zweck gewidmete Vermögensmasse ­ Stiftungsbrief; Stiftungsfest; Stiftungsrat; Stiftungsurkunde
Stig|ma
(gr.), das; -s, ..ta und ..men: Stich : Punkt : Wund-, Brandmal : (Bot.) Narbe : (Zool.) Luftloch
Stig|ma|ti|sa|ti|on,
die; -, -en: Auftreten der fünf Wundmale Christi
stig|ma|ti|sie|ren
(..iert) tr.: mit den Wundmalen Christi kennzeichnen
Stig|ma|ti|sie|rung,
die; -, -en: das Stigmatisieren
Stil
(gr.-l.), der; -(e)s, -e: Schreibart, Ausdrucksweise : Bauart : Kunstrichtung : (Goethe) naturgemäße Darstellungsweise ­ Stilart; stilbildend; Stilblüte: Ausdrucksfehler; Stilbruch; stilecht; Stilelement; Stilempfinden; Stilgefühl: künstlerisches Emp-finden; stilgerecht Ew.: einem bestimmten Stil entsprechend; Stilkunde; Stillehre; stillos; Stilmittel; Stilmöbel: Möbel einer bestimmten Kunstrichtung; Stilnote; Stilrichtung; Stilübung: Ausdrucksübung; Stiluntersuchung; stilvoll Ew.; Stilwandel; stilwidrig Ew.
sti|li|sie|ren
(..iert) tr.: kunstgemäß formen, darstellen
Sti|li|sie|rung,
die; -, -en: kunstmäßige Darstellung, Formung
Sti|list,
der; -en, -en: Beherrscher des sprachlichen Ausdrucks
Sti|lis|tik,
die; -, -en: Lehre vom Stil
sti|lis|tisch
Ew.: auf den Stil bezogen
Sti|lett
(it.). das; -(e)s, -e: kleiner, spitzer Dolch
Stilf|ser Joch,
das; - -(e)s: Alpenpass
sti|li|sie|ren
usw.: s. Stil
still
Ew.: lautlos : regungslos : leise : sacht : schweigend : ruhig ­ im stillen è im Stillen : unbemerkt; stiller Teilhaber: (kfm.) nur mit einer Kapitaleinlage am Geschäft Beteiligter; stiller Wein: nicht schäumender Wein ­ stillbleiben è still bleiben (ich bleibe still; still geblieben; still zu bleiben) intr.: ruhig bleiben : nicht sprechen; stillgestanden! (militärisches Kommando); stillhalten è still halten (vgl. stillbleiben) intr.: ruhig in einer Stellung verharren, aber: stillhalten intr. : erdulden, geduldig ertragen; Stillhalteabkommen: Regelung über Rückzahlung von Devisendarlehen; Stilleben è Stillleben: malerische Wiedergabe lebloser Gegenstände; stillegen è stilllegen (ich lege still; stillgelegt; stillzulegen) tr.: außer Betrieb setzen; Stillegung è Stilllegung; stilliegen è still liegen (vgl. still bleiben) : ruhig liegen; stillschweigen (vgl. stilllegen) intr.: schweigen; stillschweigend Ew.: ohne Aufhebens, ohne Abmachung; stillsitzen è still sitzen (vgl. still bleiben) intr.: reglos sitzen; Stillstand: das Stillstehen : Aufhören einer Bewegung : Mangel an Fortschritt; stillstehen è still stehen (vgl. still bleiben) intr.: reglos stehen : sich zu bewegen aufhören; stillvergnügt Mw. Ew.
Stil|le,
die; -: Ruhe, Schweigen
stil|len
tr.: (Blut u. Ä.) eindämmen : (Bedürfnis) befriedigen : (Kind) säugen ­ Stillgeld; Stillstube; Stillzeit
Stil|lung,
die; -: das Stillen
Stil|ü|bung:
s. Stil
stil|wid|rig:
s. Stil
stimm|bar
Ew.: stimmfähig : stimmberechtigt
Stim|me,
die; -, -n; Stimmchen: Fähigkeit, durch die Stimmwerkzeuge Töne zu erzeugen : die durch die Stimmwerkzeuge erzeugten Töne : (Mus.) Stimmlage, -färbung bei Gesang und Musikinstrumenten : Part eines Sängers oder Musikinstrumentes : (übertr.) wahlpolitische Meinungsäußerung : Ausspruch der Entscheidung bei Wahlen usw. ­ Stimmabgabe; Stimmaufwand; Stimmbänder: Teil des Kehlkopfes; stimmberechtigt Mw. Ew.; Stimmberechtigung; Stimmbezirk: Wahlbezirk eines Abgeordneten; Stimmbildung; Stimmbruch: Stimmwechsel; Stimmenthaltung; stimmfähig; Stimmführung; Stimmgabel: Werkzeug zum Stimmen eines Instrumentes; stimmgewaltig; Stimmlage; Stimmittel è Stimmmittel; Stimmrecht; Stimmritze; Stimmschlüssel; Stimmstock; Stimmvieh: (abwert.) Wählermasse; Stimmwechsel: Stimmbruch, Mutation; Stimmzettel: Wahlzettel ­ Stimmenanteil; Stimmenauszählung; Stimmengewirr; Stimmengleichheit; Stimmenmehrheit; Stimmenverhältnis; Stimmenverlust
stim|men
intr.: (Töne) in Einklang sein : (allg.) übereinstimmen : seine Stimme abgeben für jmd., etwas; tr.: zusammenklingen machen
stimm|haft
Ew.: weich, mit schwingenden Stimmbändern gesprochen
..stim|mig
Ew., nur in Zusn.: beschaffen, viele Stimmen habend; z. B. hellstimmig, dreistimmig
stimm|lich
Ew.: die Stimme betreffend
stimm|los
Ew.: scharf, ohne Schwingung der Stimmbänder gesprochen
Stim|mung,
die; -, -en: das Stimmen : das Zusammenstimmen : Gemütsverfassung ­ Stimmungsbarometer; Stimmungsbild; Stimmungskano-ne; Stimmungskapelle; Stimmungsmache; Stimmungsmusik; Stimmungsumschung; stimmungsvoll Ew.
Sti|mu|lans
(l.) das; -, ..lantien: Reizmittel
Sti|mu|lanz,
die; -, -en: Stimulierung
Sti|mu|la|ti|on,
die; -, -en: Anregung, Reizung
sti|mu|lie|ren
(..iert) tr.: anregen : reizen
Sti|mu|lie|rung,
die; -, -en: Anregung : Reizung
Sti|mu|lus,
der; -, ..li: "Stachel", Antrieb, Reiz
stin|ken
(du stankst, du stänkest; gestunken; stink[e]!) intr.: übel riechen ­ stinkbesoffen Ew.; Stinkbombe; Stinkefinger: hochgereckter Mittelfinger als unflätige Geste; Stinkkäfer; Stinkkäse; stinklangweilig Ew.; Stinklaune; -marder; -morchel; stinknormal Ew.; stinkreich Ew.; stinksauer Ew.; Stinkstiefel; -tier; -wiesel: lltis; stinkwütend Ew.
Stin|ker,
der; -s, -: Stänker
Stin|ke|rei,
die; -, -en: Gestank
stin|kig
Ew.: stinkend
Sti|pen|di|at
(l.), der; -en, -en: Stipendienempfänger
Sti|pen|di|um,
das; -s, ..dien: Stiftung : Geldbeihilfe für Schüler, Studenten, Gelehrte
Stip|pe,
die; -, -n: flohstichähnlicher Fleck : Tunke
stip|pen
tr.: tupfen : (ein)tunken
Sti|pu|la|ti|on
(l.), die; -, -en: vertragsmäßige Festsetzung, Übereinkommen
sti|pu|lie|ren
(..iert) tr.: festsetzen
Stirn,
die; -, ..nen; Stirne, Stirnchen: der breite, gewölbte Teil des Gesichts über den Augen : (Baukst.) Vorderseite von Gebäuden : oberer oder vorderer Teil von etwas ­ die Stirn haben: frech genug sein..; einem die Stirn bieten: trotzen ­ Stirnantrieb: (Auto) Vorderantrieb; Stirnband; Stirnfalte; Stirnfläche; Stirnhöhle; Stirnhöhlenvereiterung; Stirnreif; Stirnrunzeln; Stirnseite: Vorderseite; Stirnwand
..stir|nig
Ew., z. B.: breitstirnig, engstirnig
Stoa
(gr.), die; -: "Säulenhalle", von Zeno begründete Philosophenschule
Sto|i|ker,
der; -s, -: Anhänger der Stoa : standhafter, unerschütterlicher Mensch
sto|isch
Ew.: gleichmütig, standhaft
Sto|i|zis|mus,
der; -: Lehre der Stoiker : vernunftgemäße Lebensweise : Seelenruhe, Gleichmut
Stö|ber,
der; -s, -: Wachtelhund, der das Flugwild aufscheucht ­ Stöberhund
Stö|be|rei,
die; -, -en: das Stöbern : Großreinemachen
stö|be|rig
Ew.: (Wetter) stöbernd
stö|bern
(ich ..[e]re) intr.: im Wind umhergetrieben : stieben : (weidm.) aufjagen : in allen Winkeln suchen
Sto|chas|tik
(gr.), die; -: Lehre von der Wahrscheinlichkeit
sto|chas|tisch
Ew.
sto|chern
(ich ..[e]re) intr.: das Feuer schüren : stoßen, purren : (ldschftl.) heizen
Sto|cher,
der; -s, -: Gerät zum Stochern : Feuerhaken
Stö|chi|o|me|t|rie
(gr.), die; -: chemische Messkunst : Lehre der Scheidekunst
Stock,
der; -(e)s, Stöcke; Stöckchen, -lein; Stöckel, Stöckelchen: Stamm und Wurzel einer Pflanze : Bezeichnung einer Topfpflanze : Stab : Baumstumpf : (übertr.) Kapitalgrundmasse : Vorrat : zusammengesinterte Masse : (bergm.) große, unförmige Erzmasse : große Gebirgsmasse : (Baukst.) (mundartl. Stock[e] und Stockwerke) Geschoss : (schweiz.) Wohngebäude (nur für Menschen) : Holzschnittform : Holzschnitt : ausgehöhlter Klotz : Warenlager : (Zool.) zusammenhängender Verband von Tierindividuen : (Mz. Stocks) engl. Staatspapiere : ein Längenmaß : (in Zusn.) über die Maßen, sehr ­ stockbetrunken; stockblind; stockdumm Ew.: sehr dumm; stockdunkel Ew.; Stockerbse: am Stock rankende Erbse; Stockfäule: eine Getreide-, Baumkrankheit; stockfinster Ew.; Stockfisch: gedörrter Dorsch : (übertr.) Dummkopf; Stockflecken: Fleck auf Geweben, der durch Feuchtigkeit an luftlosem Ort entsteht; Stockgerste: vielzeilige Gerste; stockheiser; Stockholz: Wurzelholz; stockkonservativ Ew.: (Umgspr.) sehr konservativ; stocknüchtern; Stockrose; Stockschwamm: ein Pilz; stocksauer; stocksteif; stocktaub; Stockuhr; Stockwerk: (Baukst.) Geschoss, Etage, Stock
Stö|ckel,
der; -s, -: hoher Absatz ­ Stöckelabsatz; Stöckelschuhe
stö|ckeln
intr.: auf hohen Absätzen laufen
sto|cken
intr.: in Stillstand geraten : (mundartl.) gerinnen : modern; tr.: mit einem Stock versehen ­ Stockschnupfen: nicht fließender Schnupfen
stö|cken
tr.: in den Fußblock sperren
stö|cke|rig, stöck|rig
Ew.: dünn wie ein Stock : stockend
stö|ckern
(ich ..[e]re) intr. (sein): stelzen : stochern
sto|ckig
Ew.: modernd : stocksteif : sich nicht von der Stelle rührend
..stö|ckig
Ew., nur in Zusn.: Stockwerke enthaltend; z. B. dreistöckig
Sto|ckung,
die; -, -en: das Stocken, Stillstand
Stock|holm:
Hauptstadt Schwedens
Stoff,
der; -(e)s, -e: gewebte Tuche für Kleidungsstücke, Haushaltstextilien usw. : Krankheitsstoff : Materie : (stud.) Bier : Rauschgift ­ Stoffart; Stoffbahn; Stoffballen; Stoffbehang; Stoffarbe è Stofffarbe; Stoffetzen è Stofffetzen; Stoffülle è Stofffülle; Stoffname: (Sprachl.) Wort, das einen Stoff bezeichnet; Stoffrest; Stoffsammlung; Stoffserviette; Stofftier; Stoffwechsel: Verdauungsvorgang; Stoffwechselkrankheit
stoff|hal|tig
Ew.: reich an Inhalt
stoff|lich
Ew.: den Stoff betreffend
Stofffetzen
Endet in Wortzusammensetzungen der erste Teil mit dem Doppellaut, mit dem der nächste beginnt, bleiben alle drei erhalten: Stofffetzen; Stofffülle; Brennnessel; Kaffeeersatz; Kongressstadt; Schifffahrt.
Stof|fel, Stöf|fel,
der; -s, -: Tölpel
stof|fe|lig, stoff|lig
Ew.: tölpelhaft
stof|feln
(ich ..[e]le) intr.: sich tölpelhaft benehmen
stöh|nen
intr.: dumpf und tief ächzen, seufzen
Sto|i|ker
usw.: s. Stoa
Sto|la, Sto|le
(gr.), die; -, ..len: altröm. Frauengewand : gottesdienstliches Gewandstück des kath. Geistlichen : breites Schultertuch
Stol|le,
die; -, -n; Stol|len, der; -s, -: sächsisches Weihnachtsgebäck ­ Dresdner Christstollen
Stol|len,
der; -s, -: Stütze, Pfosten : (bergm.) horizontaler Gang : Hufeisenvorsprung : Teil der Meistersingerstrophe ­ Stollenbau; Stollenbrett; Stollengang; Stollensohle
stol|pern
(ich ..[e]re) intr. (sein): straucheln (auch übertr.)
stolz
Ew. (stolzer; stolzeste): von überheblichem Selbstgefühl erfüllt : hochmütig : überheblich ­ stolzgeschwellt
Stolz,
der; -(e)s: das Stolzsein : Gegenstand des Stolzes
stol|zie|ren
(..iert) intr.: stolz einherschreiten
Sto|ma,
das; -s, ..ta: Mund : Öffnung eines Spaltes
sto|ma|chal
Ew.: in Bezug auf den Magen
Sto|ma|to|s|kop,
das; -s, -e: ärztliches Instrument zur Munduntersuchung [gr. stoma Mund]
stop!
(e.): halt!
stopp!:
eingedeutschte Form von stop
Stopp,
der; -s, -s: Halt : Pause
stop|pen
intr.: anhalten ­ Stop-and-go-Verkehr; Stoppball; Stopplicht: Lichtzeichen zur Verkehrsregelung; Stopppreis; Stoppschild; Stoppsignal; Stoppstraße; Stoppuhr: (Sport) Zeitmesser für kürzeste Zeiten
Stop|per,
der; -s, -: jemand, der anhält : Mittelläufer
Stop/Stopp
Die ursprüngliche Schreibweise Stop taucht nur noch auf Verkehrsschildern auf. Ansonsten gilt zur Kennzeichnung des vorangehenden kurzen Vokals die Schreibung Stopp, abgeleitet von dem Verb stoppen.
Stop|fen,
der; -s, -: Stöpsel
stop|fen
tr.: etwas mit Hineingepresstem füllen : überfüttern : (Gänse -) nudeln, mästen : (Löcher -) durch Nähen füllen, schließen : (Strümpfe -) die Löcher schließen : Durchfall hemmen : Stillstand eintreten lassen ­ Stopfbuchse; Stopfei; Stopfgarn; Stopfmittel: Arznei gegen Durchfall; Stopfnadel; Stopfpilz
Stop|fer,
der; -s, -: ein Stopfender : Werkzeug zum Stopfen
Stop|fung,
die; -, -en: das Stopfen
Stop|pel
(l.), die; -, -n: nach dem Mähen des Getreides zurückbleibendes Halmende : in der Haut fest sitzendes Haarende ­ Stoppelbart; Stoppelfeld; Stoppelhaar; Stoppelzieher
stop|pe|lig, stopp|lig
Ew.: stoppelartig
stop|peln
(ich ..[e]le) tr., intr.: Ähren aus den Stoppeln lesen : mühsam zusammensuchen : (Geflügel -) von den Hautstoppeln befreien ­ Stoppelwerk: zusammengestoppeltes Werk
stop|pen
usw.: s. stop
Stöp|sel,
der; -s, -: Pfropfen : (scherzh.) kleine, dicke Person
stöp|seln
(ich ..[e]le) tr.: mit einem Stöpsel schließen
Stör,
der; -(e)s, -e: ein Knorpelfisch ­ Störrogen: Kaviar
Stör,
die; -: (östr.-bayr.) Handwerkerarbeit im Hause des Kunden ­ auf die Stör gehen intr.
Storch,
der; -(e)s, Störche; Störchlein: ein Sumpfvogel (Zugvogel) mit langen Beinen und langem Schnabel ­ Storchbein: Bein des Storches : langes, dünnes Bein; storchbeinig Ew.; Storch(en)nest; Storchschnabel: Schnabel des Storches : ein Pflanzenname : Kran
Stör|chin,
die; -, -nen: weibl. Storch
Store
(fr.) [stohr], der; -s, -s: Fenstervorhang
Store
(e.) [stohr], der; -s, -s: Kaufladen : Vorrat : Warenlager
stö|ren
tr., intr.: aus der Ordnung bringen : belästigen, beunruhigen ­ Störaktion; störanfällig; Störfall; Störfeuer; störfrei; Störgeräusch; Störschutz: (Rdfk.) Schutz gegen Rundfunkstörungen; Störsender; Störstelle; Störsucher ­ Störenfried, der; -(e)s, -e: Friedensstörer
Stö|rer,
der; -s, -: ein Störender
Stö|rung,
die; -, -en: lästige Ablenkung, Unterbrechung ­ Störungsdämpfer: (Rdfk.) Vorrichtung zur Ausschaltung von Nebengeräuschen; störungsfrei Ew.; Störungsstelle: Abteilung, die für Störungen im Fernsprechverkehr zuständig ist; Störungssuche
Stor|marn:
südholstein. Geestlandschaft
Stor|nel|lo
(it.), das; -s, -s und ..lli: (Mus.) Wiederholungssatz : ital. Volkslied
stor|nie|ren
(..iert) tr.: (kfm.) Fehler durch Gegenbuchung ausgleichen : (kfm.) einen Auftrag zurückziehen
Stor|nierung, Stor|no,
der; -s, ..ni: Rückbuchung : Berichtigung : Löschung
stör|rig, stör|risch
Ew.: halsstarrig
Stör|rig|keit, Stör|risch|keit,
die; -: Halsstarrigkeit
Stor|ting,
das; -s: norweg. Parlament
Stö|rung:
s. stören
Sto|ry
(e.) [storri], die; -, -s: (sensationelle) Geschichte
Story, Storys
An Fremdwörter aus dem Englischen, die auf -y enden und deren Plural im Englischen mit der Endung -ies gebildet wird, wird im Deutschen zur Pluralbildung nur ein -s gehängt: Storys; Ladys; Partys.
Stoß,
der; -es, Stöße; Stößchen: das Stoßen : Wirkung des Stoßens : aufgestapelte Menge von Dingen : (Bergb.) Seitenwand eines Grubenbaus ­ Stoßdämpfer; Stoßdegen: Florett; stoßempfindlich; Stoßgarn: Garn zum Ausbessern der Taue : Netz zum Greifvogelfang; Stoßgebet: kurz hervorgestoßenes Gebet; Stoßkraft; Stoßrichtung; Stoßseufzer; stoßsicher Ew.; Stoßstange; Stoßtherapie; Stoßtrupp: (Heerw.) Angriffstrupp; Stoßverkehr: Hauptverkehr; Stoßvogel: Greifvogel; Stoßwaffe: Dolch, Degen; stoßweise Uw.: in Stößen; Stoßzahn; Stoßzeit
Stö|ßel,
der; -s, -: Reibekeule : Vorstecknagel am Pflug : Stoßvogel
sto|ßen
(du stößest und stößt, er stößt; du stießest, er stieß; gestoßen; stoß[e]!) tr.: mit heftigem Ruck fortbewegen, schieben : einen Stoß versetzen; intr.: (nach etwas -) mit einem Stoß zu treffen suchen : sich so bewegen, dass ein Stoß erfolgt : zufällig treffen : (an etwas -) angrenzen; (sein): (zu jemand -) treffen ­ jemanden vor den Kopf stoßen: kränken, verletzen; ins Elend stoßen; jemanden von sich stoßen: sich von ihm abwenden
Stö|ßer,
der; -s, -: ein Stoßender : Stoßvogel : (mundartl.) Beschäler : Stoßwerkzeug
stö|ßig
Ew.: zum Stoßen geneigt
Stot|te|rei,
die; -, -en: das (dauernde) Stottern : stoßweise vorgebrachte Rede
Stot|te|rer,
der; -s, -: ein stammelnd Sprechender
stot|te|rig, stott|rig
Ew.: stotternd
stot|tern
(ich ..[e]re) tr., intr.: stockend, anstoßend reden : stammeln : (volkst.) in Raten abzahlen
Stout
(e.) [staut], der; -s, -s: englisches dunkles Starkbier
Stov|chen, Stöv|chen
(ndl.) [..f..], das; -s, -: Kohlenbecken als Fußwärmer : wärmender Teeuntersatz
Sto|ve
[..w..], die; -, -n: Trockenraum
Stra|bo
(gr.-l.), der; -s, -s: Schielender
Stra|bis|mus,
der; -: das Schielen
Stra|bo|me|ter,
das; -s, -: Schielwinkelmesser
Strac|chi|no
[..akk..], der; -(s): ein fetter italien. Käse
Strac|ci|a|tel|la
(it.) das; -s: italienische Eissorte mit Schokoladenraspel
Strack,
der; -s, Stracke: (schweiz.) Ruck
strack
Ew.: (veralt.) ausgestreckt : gerade vorwärts : fest und entschieden
stracks
Uw.: geradewegs : sofort
Strad|dle
(e.) [sträddel], der; -s, -s: (Sport) Hochsprungtechnik
Stra|di|va|ri
[..w..]: berühmter ital. Geigenbauer
Stra|di|va|ri
[..w..], die; -, -s: Stradivarigeige
straf|bar
Ew.: Strafe verdienend
Straf|bar|keit,
die; -: das Strafbarsein
Stra|fe,
die; -, -n: Vergeltung für begangenes Unrecht : Geldsumme als Strafe : Gefängnishaft als Strafe ­ Strafaktion; Strafandrohung; Strafanstalt; Strafantrag: Antrag auf Bestrafung; Strafanzeige; Strafarbeit; Strafaufhebung; Strafaufschub; Strafaussetzung; Strafbank; Strafbefehl: amtsrichterliche Strafverfügung; Strafbefugnis; Strafbescheid; Strafecke; Strafentlassene; Straferlaß è Straferlass; straffällig Ew.; straffrei Ew.; Strafgefangener; Strafgericht; Strafgerichtsbarkeit; Strafgesetz(buch), Abk.: StGB; Strafgesetzgebung; Strafgewalt; Strafkammer; Strafkolonie; Straflager; straflos Ew.; Strafmandat; strafmildernd Ew.; Strafminute; strafmündig Ew.; Strafporto; Strafpredigt; Strafprozeßordnung è Strafprozessordnung, Abk.: StPO; Strafraum; Strafrecht; strafrechtlich Ew.; Strafrechtsreform; Strafregister; Strafrichter; Strafsache: nach dem Strafrecht abzuurteilende, gerichtliche Angelegenheit; Strafstoß; Straftat; Strafumwandlung; Strafverbüßung; Strafverfahren: gerichtliches Verfahren bei Straftaten; Strafverfolgung; strafversetzt Mw. Ew.: zur Strafe versetzt: Strafversetzung; Strafverteidiger; Strafvollstreckung; Strafvollzug; Strafzettel; Strafzumessung
stra|fen
tr.: mit einer Strafe belegen ­ Lügen strafen tr.: der Lüge bezichtigen
sträf|lich
Ew.: Strafe verdienend : (zuw.) strafend, streng : hochgradig ­ sträfliche Handlungsweise; sträflicher Leichtsinn
Sträf|ling,
der; -s, -e: Häftling ­ Sträflingskleider
straff
Ew.: gespannt
straf|fen
tr.: straff machen, spannen
Straff|heit,
die; -: das Straffsein
Strahl,
der; -(e)s, -en: etwas wie ein Pfeil Hervorschießendes, Ausströmendes : Lichtstreifen : aus enger Öffnung hervorschießende Flüssigkeit, Wasserstrahl : Blitz : etwas blitzartig Treffendes : (Math.) einseitig begrenzte Gerade : Teil des Pferdefußes ­ Strahlantrieb: Düsenantrieb; Strahlflugzeug: Düsenflugzeug; Strahlkraft; Strahlrichtung; Strahlrohr; Strahlstärke; Strahltriebwerk; Strahltier: strahlenförmiges Schleimtier; Strahltriebwerk ­ Strahlemann ­ Strahlenbehandlung: Radiumtherapie, s. radial; Strahlenbelastung, Strahlenbiologie: Untersuchung der Strahleneinwirkungen auf den lebenden Organismus; Strahlenbrechung: Ablenkung der Lichtstrahlen beim Übergang in einen Stoff von anderer Dichte; Strahlenbündel; Strahlenchemie; Strahlendosis; strahlenförmig Ew.; Strahlenforschung: Radiologie, s. radial; Strahlenkrankheit; Strahlenkunde; Strahlenpilz; Strahlenschädigung; Strahlenschutz; Strahlentherapie; Strahlentierchen: Radiolarien; Strahlentod
strah|len
intr.: Lichtstrahlen aussenden, leuchten : (Pferd) harnen; tr.: strahlend verbreiten : (Begeisterung usw. -) strahlend kundtun : freudig blicken
Strah|ler,
der; -s, -: Bergkristall : (schweiz.) Bergkristallsucher : Vorrichtung, Licht zu einem Strahl zusammenzufassen
strah|lig
Ew.: mit Strahlen versehen : sich in Strahlen ausbreitend
..strah|lig
Ew. in Zusn.: (Flugw.) dreistrahlig;3strahlig è3-strahlig
Strah|lung,
die; -, -en: die von Körpern ausgesandte, strahlende Energie ­ Strahlungsdruck; Strahlungsenergie; Strahlungsfeld; Strahlungsgürtel; Strahlungsintensität: die Stärke einer Strahlung; Strahlungsmesser; Strahlungswärme
Strähl,
der; -(e)s, -e; Sträh|le, die; -, -n: Kamm
sträh|len
tr.: kämmen
Sträh|ne,
die; -, -n: Strang von Haaren, von Fäden : ein Garnmaß : ein Pack gerichteten Drahts
sträh|nig
Ew.: aus Strähnen bestehend : (in Zusn.) Strähnen habend, z. B. zweisträhnig
Stra|min
(l.-ndl.), der; -s, -e: starkfädiges Gittergewebe als Stickereiuntergrund
stramm
Ew.: straff : drall : strack, gerade ­ strammstehen (du stehst stramm; strammgestanden; steh stramm!) intr.: gerade stehen (soldat.) Haltung annehmen; strammziehen è stramm ziehen tr.
stram|men
intr.: sich straff zusammenziehen; tr., intr.: zu stramm anliegen
Stramm|heit,
die; -: Straffheit
stram|pe|lig, stramp|lig
Ew.: zappelig
stram|peln,
(ich ..[e]le) intr.: zappelnd die Beine bewegen ­ Strampelanzug; Strampelhose; Strampelsack
stramp|fen
intr.: stampfen : strampeln
Stramp|ler,
der; -s, -: jemand, der strampelt : Strampelanzug
Strand,
der; -(e)s, ..ände: flaches, sandiges Ufer ­ Strandanzug; Strandbad; Strandcafé; Strandgut: ans Ufer getriebenes, schiffbrüchiges Gut; Strandhafer: Sandgras der Dünen; Strandkleid; Strandkorb; Strandläufer: Regenpfeifer (Vogelart); Strandrecht: das Strandgut betreffende Recht; Strandwächter
stran|den
intr. (sein): auf den Strand geraten : Schiffbruch erleiden : (übertr.) scheitern
Stran|dung,
die; -, -en: das Stranden
Strang,
der; -(e)s, Stränge: Strähne : Strick : Geschirrriemen für Zugtiere : Strick zum Erhängen ­ über den Strang schlagen: übermütig sein; wenn alle Stränge reißen: im äußersten Notfall
Stran|ge,
die; -, -n: (schweiz.) Strang
strän|gen
tr.: anschirren
Stran|gu|la|ti|on
(gr.l.), die; -, -en: Erdrosselung : Erwürgung : Einschnürung
stran|gu|lie|ren
(..iert) tr.: erdrosseln : erhängen
Stran|gu|lie|rung,
die; -, -en: Strangulation : (Med.) Abklemmung
Stra|pa|ze
(it.), die; -, -n: große Anstrengung
stra|pa|zie|ren
(..iert) tr.: übermäßig anstrengen : durch starken Gebrauch abnutzen ­ strapazierbar; strapazierfähig Ew.; Strapazierhose; Strapazierschuhe Mz.; Strapazierware
stra|pa|zi|ös
Ew.: sehr anstrengend
Straps,
der; -es, -e: Strumpfhalter
Straß è Strass
der; -es, -e: (nach dem Erfinder benannter) künstlicher Schmuckstein
Straß|burg:
Stadt im Elsass ­ Straßburger Münster, das; - -s
Stra|ße
(l.), die; -, -n; Sträßchen: allgemeiner Verkehrsweg : (bes.) von Häuserreihen begrenzter Weg in der Stadt : Gesamtheit der Bewohner einer Straße : Schifffahrtsweg : Meerenge als Durchfahrt ­ Berliner Straße; Wilhelmstraße; Kaiser-Wilhelm-Straße ­ straßauf Uw., straßab Uw.: die Straße hinauf und hinab ­ Straßenarbeiter; Straßenbahn; Straßenbahner; Straßenbahnschaffner; Straßenbau(amt); Straßenbekanntschaft; Straßenbelag; Straßenbeleuchtung; Straßenböschung; Straßenbreite; Straßencafé; Straßendamm: Fahrweg; Straßendecke: Straßenoberfläche; Straßendorf; Straßenecke; Straßenfeger; Straßenfest; Straßenführung; Straßengraben; Straßenhandel; Straßenjunge; Straßenkehrer; Straßenkreuzung; Straßenlage; Straßenlärm; Straßenlaterne; Straßenmädchen: Dirne; Straßenmeisterei; Straßenmusikant; Straßenname; Straßennetz; Straßenpflaster; Straßenrand; Straßenraub: Raub auf der Landstraße; Straßenreinigung; Straßenrennen; Straßenschild; Straßenschlacht; Straßenseite; Straßensperre; Straßentheater; Straßenüberführung; Straßenverkehr; Straßenverkehrsordnung; Straßenverzeichnis; Straßenwalze; Straßenzustand
Stra|te|ge
(gr.), der; -n, -n: Feldherr
Stra|te|gem,
das; -s, -e: Kriegslist
Stra|te|gie,
die; -, ..gien: genauer Plan
stra|te|gisch
Ew.: die Kriegführung betreffend : genau geplant [gr. stratos Heer]
Stra|ti|fi|ka|ti|on
(l.), die; -, -en: (Geol.) Schichtung
stra|ti|fi|zie|ren
(..iert) tr.: schichten
Stra|ti|gra|phie auch: Stra|ti|gra|fie, die; -: Schichtenkunde

Stra|to|s|phä|re,
die; -: Teil der atmosphärischen Lufthülle, der über der Troposphäre liegt ­ Stratosphärenflug
Stra|tus|wol|ke,
die; -, -n: Schichtwolke
straub, strau|big
Ew.: spröde : struppig
Strau|be,
die; -, -n: zerfasertes Ende eines Steckens : raue Fläche : krauses Backwerk
sträu|ben
tr.. aufplustern; rbz.: aufrichten, aufplustern : (bes.) sich zur Wehr setzen
Strauch,
der; -(e)s, Sträucher, (östr.) Sträuche; Sträuchlein, Sträuchelchen: buschiges Gewächs mit holzigen Stängeln ­ strauchartig Ew.; Strauchdieb: Buschklepper, Straßenräuber; Strauchwerk: Gesträuch
strau|cheln
(ich ..[e]le) intr. (haben, sein): stolpern, fallen : (übertr.) scheitern, sündigen
Strauß
(ml.), der; -es und -en, -e und -en: ein Laufvogel ­ Straußfarn: Pflanze mit straußfederähnlichen Blättern ­ Straußenei; Straßenfarm; Straußenfeder; Straußenmagen: (scherzh.) Magen mit guter Verdauungskraft
Strauß,
der; -es, Sträuße; Sträußchen: Federbusch : Büschel zusammengebundener Blumen ­ Straußenente: Ente mit Federbusch; Straußwirtschaft
Strauß,
der; -es, -e und Sträuße: (veralt. geh. Stil) harter Kampf
Stre|be,
die; -, -n: schräg gestellte Stütze : (bergm.) quer aus einem Hauptbau aufwärts getriebene Straße ­ Strebebalken; Strebebogen; Strebemauer: Stützmauer; Strebepfeiler; Strebewerk
stre|ben
intr.: sich abmühen : zu erringen trachten
Stre|ben,
das; -s
Stre|ber,
der; -s, -: ein übermäßig Ehrgeiziger
stre|ber|haft
Ew.: wie ein Streber
Stre|be|rei,
die; -, -en: ständiges Streben
Stre|ber|tum,
das; -s: Wesen eines Strebers
streb|sam
Ew.: fleißig
Streb|sam|keit,
die; -: Fleiß : Zielbewusstheit
streck|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gestreckt werden kann
Stre|cke,
die; -, -n; Streckchen: Werkzeug zum Strecken : (Math.) begrenztes Stück einer Geraden : Wegabschnitt : (Bergb.) Gänge ­ zur Strecke bringen tr.: (weidm.) erlegen ­ Streckenabschnitt; Streckenarbeiter; Streckenflug; Streckenführung; Streckenlauf; Streckennetz; Strekkenrekord; Streckentauchen; Streckenwärter; streckenweise Uw.
stre|cken
tr.: der Länge nach hinlegen : (weidm.) erlegtes Wild in einer Reihe hinlegen : dehnen, recken : (Vorräte usw. -) durch Zusätze verlängern; rbz.: sich dehnen : lang werden, wachsen ­ die Waffen strecken: sich ergeben; sich nach der Decke strecken: genügsam sein ­ streckbar; Streckbett: Lager zum Strecken verwachsener Körperteile; Streckeisen: Werkzeug der Gerber zum Strecken der Felle; Streckgrenze: Grenze bei der Zerreißprobe; Streckmuskel: Muskel zum Ausstrecken eines Gliedes; Streckverband: Zugverband; Streckwinkel
Stre|cker,
der; -s, -: Streckmuskel
Stre|ckung,
die; -, -en: das Strecken: Bewegung des Streckens
Street|work
(e.) [strihtwörk], die; -: "Straßenarbeit", Betreuung und Beratung Drogenabhängiger, Obdachloser u. a. in einem bestimmten Gebiet
Street|wor|ker
[..wörker], der; -s, -: Betreuer von Drogenabhängigen, Obdachlosen u. a. in einem Bezirk
Streh|ler,
der; -s, -: Gewindeschneidmaschine
Streich,
der; -(e)s, -e: kurzer, flacher Schlag : Hieb : (übertr.) überraschende, aus Mutwillen oder Bosheit unternommene Handlung ­ auf einen Streich: auf einmal; Streichemacher
Strei|che,
die; -, -n: Bäckerpinsel : Festungsflanke : ein Fischnetz : eine Art Ruder : Schabewerkzeug der Gerber
strei|cheln
(ich ..[e]le) tr., intr.: zärtlich streichen ­ Streicheleinheit
strei|chen
(du strichst, du strichest; gestrichen; streich[e]!) tr.: mit Farbe bestreichen : ausscheiden : ungültig machen : kennzeichnen : (Lerchen -) zur Flug-, Streichzeit mit Netzen fangen : (die Segel -) niederlassen, (übertr.) aufgeben : (Ruder -) rückwärts bewegen; intr. (sein, haben): in einem Zuge über etwas hinfahren : sich bewegen; rbz.: sich unbemerkt wegstehlen ­ Streichbaß è Streichbass: Bassgeige; Streichbürste; Streicheisen; streichfähig; Streichfläche; Streichform; Streichholz: Zündholz; Streichinstrument: saitenbespanntes Musikinstrument; Streichkäse; Streichkonzert; Streichlinie; Streichmusik; Streichorchester; Streichquartett; Streichwurst
Strei|cher,
der; -s, -: ein Anstreicher : Werkzeug zum Streichen, Glätten : Spieler eines Streichinstrumentes
Strei|chung,
die; -, -en: das Streichen : (bes.) das Ausstreichen, Ungültigmachen
Streif,
der; -(e)s, -e: Raubzug : Erkundungszug ­ Streifjagd; Streifzug
Strei|fe,
die; -, -n: Kurzw. für Streifenwache, polizeilicher Erkundungsdienst ­ Streifendienst; Streifenführer; Streifengang; Streifenwagen
Strei|fen,
der; -s, -: ein langes und schmales Stück
Streifenbildung; streifenförmig; streifenweise Uw.: in Streifen
strei|fen
tr.: streichend auf der Oberfläche berühren : streifend überziehen : mit Streifen versehen; intr. (haben, sein): umherstreifen ­ gestreift Mw. Ew.: streifig ­ Streifband; Streifbandzeitung; Streiflicht; Streifschuß è Streifschuss: oberflächliche Schussverwundung; Streifzug: ziellose Wanderung
Strei|fe|rei,
die; -, -en: Streifzug
strei|fig
Ew.: streifenartig : gestreift
Streik
(e.), der; -(e)s, -s: Arbeitseinstellung zur Erreichung besserer Arbeitsbedingungen, Ausstand ­ Streikaktion; Streikaufruf; Streikbrecher; Streikende; Streikgeld; Streikkasse; Streikleitung; Streikposten; Streikrecht; Streikwelle: weite Gebiete umfassende Streikbewegung
strei|ken
intr.: die Arbeit einstellen
Strei|ker,
der; -s, -: ein Streikender
Streit,
der; -(e)s, -e: Zwist : Krieg : Rechtskampf ­ die Streitaxt begraben: sich vertragen ­ Streitaxt; streitbegierig Ew.; Streitfall; Streitfrage: Gegenstand einer Meinungsverschiedenheit; Streitgespräch: Diskussion; Streithahn; Streithammel; Streithansel; Streitkräfte Mz.: Heereskräfte; streitlustig Ew.; Streitmacht; Streitobjekt; Streitpunkt; Streitsache; Streitschrift; streitsüchtig Ew.; Streitwagen; Streitwert
streit|bar
Ew.: streitsüchtig : kampflustig
strei|ten
(du strittst, du strittest; gestritten; streit[e]!) intr.: kämpfen : in Abrede stellen; rbz.: (sich mit jemandem -) in Streit sein
Strei|ter,
der; -s, -: Kämpfer
Strei|te|rei,
die; -, -en: dauerndes Streiten
Strei|te|rin,
die; -, -nen: Kämpferin
streit|haft
Ew.: streitbar
strei|tig
Ew.: anfechtbar : strittig ­ einem etwas streitig machen: das Recht auf etwas absprechen
Strei|tig|keit,
die; -, -en: Streit(-angelegenheit) : Rechtsfall
streng, stren|ge
Ew.: (Hüttw.) (Erz) schwer zu erweichen : unnachsichtig : folgerichtig : genau ­ streng sein, handeln; streng bestrafen; strenge Richtlinien; aufs strengste verurteilen auch: aufs Strengste verurteilen ­ strengflüssig Ew.: (Erz) schwer erweichbar; strenggenommen è streng genommen Mw. Uw.: genau betrachtet; strenggläubig Ew.
Stren|ge,
die; -: Härte : Unerbittlichkeit : Zucht : Schnupfenkrankheit der Pferde
stren|gen
tr.: straff anziehen, anspannen
streng genommen
Das Gefüge von Adjektiv und Verb oder Partizip schreibt man getrennt, wenn das Adjektiv steigerbar oder erweiterbar ist: streng genommen; streng nehmen; reich verziert; reich beschenken.
Strep|to|my|zin,
das; -s: ein Antibiotikum
Streß è Stress
(e.), der; -es, -e: Hektik : übermäßige Belastung
stres|sen
tr.: belasten : beanspruchen
stres|sig
Ew.: enorm beanspruchend : hetzig
Stretch
(e.) [strätsch], der; -es, -es: dehnbares Material
Stret|ching,
das; -s: (Sport) Dehnen zu Beginn des Sports : gymnastischer Sport mit Streckübungen
Stret|ta
(it.), die; -, -s: Schlusssteigerung in der ital. Arie
stret|to
(it.): (Mus.) gedrängt, schnell
Streu, Streue,
die; -, -en: (meist) Stroh : Lager aus Stroh
streu|en
tr.: ausstreuend verteilen : bestreuen; intr.: (Getreide) Strohertrag liefern ­ Sand in die Augen streuen: täuschen ­ Streubesitz; Streubüchse; Streudünger; Streufahrzeug; Streufeuer; Streugebiet; Streugut; Streulicht; Streuobst; Streupflicht; Streupulver; Streusalz; Streusand; Streusiedlung; Streuwagen; Streuzucker: pulverförmiger Zucker zum Bestreuen
Streu|er,
der; -s, -: Gefäß für Salz oder Pfeffer
Streu|sel,
das; der; -s, -: (meist) kleine Teigkügelchen zum Bestreuen von Kuchen ­ Streuselkuchen
Streu|ung,
die; -, -en: Verschiedenheit der Flugbahn und der Einschläge der Geschosse trotz gleich bleibender Einstellung der Schusswaffe : das Streuen ­ Streuungskoeffizient; Streuungsmaß
streu|nen
intr.: (mundartl.) strolchen : sich herumtreiben
Streu|ner,
der; -s, -: (mundartl.) Strolch : Herumtreiber
Strich,
der; -(e)s, -e; Strichlein, Strichel(chen): das Streichen : das Streichen des Saiteninstrumentes : Linie : Prostitutionsstätte : Euter : das Ziehen der Zugvögel : das Laichen der Fische : junge Brut : Zeugstreif : sich lang hindehnende Strecke : Bezirk ­ auf dem Strich haben tr.: scharf ins Auge fassen; in einem Strich: ununterbrochen; auf den Strich gehen intr.: (Dirne) der Straßenprostitution nachgehen; gegen den Strich: gegen die Richtung (von Haaren), gegen die Absicht; nach Strich und Faden: sehr ­ Strichätzung: in Zink hergestellte Hochdruckätzung; Strichjunge; Strichmädchen: Dirne; Strichmännchen; Strichprobe: Prüfungsverfahren auf Goldgehalt; Strichpunkt: (Verd. f.) Semikolon; Strichregen: strichweise fallender Regen; Strichvogel; strichweise Uw.; streckenweise; Strichzeichnung
stri|cheln
(ich ..[e]le) tr.: mit feinen Strichen versehen; intr.: feine Striche machen ­ gestrichelt Mw. Ew.: mit Strichen verziert : schraffiert
Stri|cher,
der; -s, -: Mann, der auf den Strich geht
Strick,
der; -(e)s, -e: aus Hanf zusammengedrehtes, kurzes Seil : Strang : Schlinge um den Hals des zu Hängenden : (übertr.) Taugenichts : (scherzh.) Schlauberger ­ einem einen Strick drehen: gefährden : bloßstellen; wenn alle Stricke reißen: wenn es keinen Ausweg mehr gibt ­ Strickleiter: Leiter, deren Bäume und Sprossen aus Stricken bestehen
stri|cken
tr.: schlingen : ein Maschengeflecht bilden (auch intr.) ­ Strickarbeit; Strickbündchen; Strickgarn; Strickjacke; Strickkleid; Strickmaschine; Strickmode; Strickmuster; Stricknadel; Strickstrumpf; Strickwaren; Strickweste; Strickzeug
Stri|cker,
der; -s, -; Stri|cke|rin, die; -, -nen: einer, der..; eine, die strickt
Stri|cke|rei,
die; -, -en: Strickzeug
Strie|gel
(l.), der; -s, -; (zuw. die; -, -n): Pferdebürste : (Bot.) Borsten auf der Oberfläche : Zapfen zum Ablassen des Teichwassers
strie|geln
(ich ..[e]le) tr.: mit dem Striegel reinigen : (übertr.) scharf, derb anfassen ­ gestriegelt Mw. Ew.: blitzblank : hart behandelt
Strie|me,
die; -, -n: Strie|men, der; -s, -; Striemchen: Streif : Hautanschwellung infolge eines Schlages
strie|men
tr.: mit Striemen zeichnen
strie|mig
Ew.: Striemen habend
Strie|zel,
der; -s, -; die; -, -n: ein Gebäck aus Weizenmehl
strikt
(l.) Mw. Ew.: genau : streng : pünktlich
strikt, strik|te
Uw.: genau
Strik|ti|on,
die; -, -en: (Med.) Zusammenziehung
Strik|tur,
die; -, -en: (Med.) Verengung
strin|gen|do
(it.) [..indschendo]: (Mus.) schneller
strin|gent
Mw. Ew.: bündig, nachdrücklich : zwingend
Strin|genz,
die; -: Schlüssigkeit
strin|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: eng zusammenziehen : streifen
strin|gen|do:
s. strikt
strin|gent:
s. strikt
Strip
(e.), der; -s, -s: Kurzform von Striptease
Strip|pe,
die; -, -n; Strippchen: (mundartl.) Schlinge zum Ziehen : Bindfaden : (scherzh.) Telefonleitung ­ an der Strippe hängen: telefonieren; fest an der Strippe haben: in seiner Gewalt haben
strip|pen
(e.) [stripen]: eine Entkleidungsszene vorführen
Strip|pe|rin,
die; -, -nen: Stripteasetänzerin
Strip|tease
(e.) [striptihs], der; das; -: (Bühne) Entkleidungsszene ­ Stripteaselokal; Stripteasetänzerin; Stripteasevorführung
Stritt,
der; -(e)s: (bayr.) Streit
strit|tig
Ew.: streitig
Striz|zi,
der; -s, -s: (östr.) Striezel : (verächtl.) haltloser Mensch
striz|zi|haft
Ew.: wie ein Strizzi
Stro|bel,
der; -s, -: wirrer Haarschopf ­ Strobelkopf: Kopf, Mensch mit wirrem Haar : (übertr.) Wirrkopf
stro|be|lig, strob|lig
Ew.: wirr
stro|beln
tr.: wirr machen
Stro|bis|mus
(gr.), der; -: das Schielen
Stro|bo|s|kop,
das; -s, -e: drehbare Lochscheibe mit Bildern : schusssicherer Ausguckverschluss bei Tanks ­ Stroboskoplicht
stro|bo|s|ko|pisch
Ew.
Stroh,
das; -(e)s: trockene Getreidehalme : Wertloses : Strohlager ­ Strohballen; strohblond Ew.; Strohblume: eine Pflanze mit strohartigen Blüten : künstliche Blume aus Stroh; Strohdach; strohdumm; strohfarben Ew.; Strohfeime; Strohfeuer: hell aufflackerndes, schnell vergehendes Feuer : (bildl.) plötzliche, kurze Begeisterung; strohgedeckt Ew.; Strohgeflecht; Strohhalm; Strohhaufen; Strohhut; Strohhütte; Strohkopf: Dummkopf; Strohmann: aus Stroh geformte Menschenfigur als Vogelscheuche : (übertr.) wert- und kraftloser Mensch : vorgeschobene Person als Ersatzmann; Strohmatte; Strohpuppe; Strohsack: strohgefüllter Sack als Lager; Strohwitwe(r): für längere Zeit allein gelassene(r) Ehefrau(mann)
stro|hern
Ew.: aus Stroh bestehend : (übertr.) geistlos, fade
stro|hig
Ew.: Stroh enthaltend : strohfarben
Strolch,
der; -(e)s, -e: ein Herumtreiber
strol|chen
intr. (haben, sein): sich herumtreiben ­ Strolchenfahrt
Strom,
der; -(e)s, Ströme: das Fließende, Strömende : großer Fluss : strömender Teil des Meeres : stark bewegte Luft : der elektrische Strom : etwas in Menge oder Fülle sich Ergießendes ­ gegen den Strom schwimmen: sich gegen die breite Masse wenden, sie unbeachtet lassen; in Strömen regnen; der Strom der Zeit ­ stromab(wärts) Uw.; stromauf(wärts) Uw.; Stromabnahme; Stromabnehmer; Stromausfall; Strombett; Stromerzeugung; Stromkabel; Stromkreis: geschlossener Weg des elektr. Stromes; Stromlinie; stromlinienförmig Ew.: keilförmig zur Verminderung des Luft- oder Wasserwiderstandes; Strommenge; Strommesser; Stromnetz; Strompreis; Stromrechnung; Stromregulierung; Stromschiene: den elektrischen Strom zuführende Schiene; Stromschnelle: reißende Flussströmung; Stromsperre: Absperrung des elektrischen Stroms; Stromstärke: Stärke des elektrischen Stroms; Stromstoß; Stromunterbrecher; Stromverbrauch; Stromversorgung; Stromwender: Teil der Dynamomaschine zur Gewinnung von Gleichstrom; Stromzähler; Stromzufuhr
strö|men
intr. (haben, sein): in großer Menge fließen, sich ergießen
Stro|mer,
der; -s, -: Landstreicher
stro|mern
(ich ..[e]re) intr.: als Landstreicher herumziehen
Ström|ling,
der -s, -e: kleine Heringsart der Ostsee
Strö|mung,
die; -, -en: Stromlauf : Fahrwasser, Flut : (übertr.) Erscheinungen einer best. Zeit ­ Strömungsgeschwindigkeit ­ eine starke Strömung; die Strömungen der Zeit
Stro|ma
(gr.), das; -s, -ta: (Med.) Grundgewebe : Unterlage : Gerüst
Stron|ti|an,
der; -s: eine chem. Verbindung
Stron|ti|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Sr
Stro|phe,
die; -, -n: Zusammenfassung mehrerer Verszeilen ­ Strophenanfang; Strophenbau; Strophenende; Strophenform; Strophenlied
..stro|phig
Ew., nur in Zusn.: Strophen habend; z. B. vierstrophig
stro|phisch
Ew.: in Strophen abgefasst
Stropp,
der; -(e)s, -s: (niederd.) (seem.) Tauring : Strippe : (mundartl.) Schlingel
strot|zen
(du strotzest und strotzt) intr.: schwellen : übervoll sein ­ vor Gesundheit strotzen
Strub|bel,
der; -s, -: Kopf mit wirrem Haar
strub|be|lig
Ew.: wirr ­ Strubbelkopf
Stru|del,
der; -s, -: Wasserwirbel : (übertr.) Trubel : Quirl : Mehlspeise
stru|de|lig
Ew.: strudelnd
stru|deln
(ich ..[e]le) intr.: sich wirbelnd bewegen : übereilt handeln ­ Strudelkopf: Wirrkopf; Strudelwurm
Struk|tur
(l.), die; -, -en: Bau, Gefüge : Aufbau : Anordnung der Atome in ihren Molekülen ­ Strukturanalyse; Strukturänderung; Strukturformel; Strukturhilfe; Strukturkrise; Strukturpolitik; Strukturreform; strukturschwach Ew.; Strukturwandel
Struk|tu|ra|lis|mus,
der; -: (Sprachl.) Lehre von der Struktur der Sprache
Struk|tu|ra|list,
der; -en, -en: Anhänger des Strukturalismus
struk|tu|rell
Ew.: das Gefüge betreffend
struk|tu|rie|ren
tr.: eine Struktur aufbauen
Struk|tu|rie|rung,
die; -, en: Vorgang des Strukturierens
strul|len
intr.: (nordd.) (Umgspr.) Urin lassen
Stru|ma
(l.), die; -, ..men: Kropf, Vergrößerung der Schilddrüse
stru|mös
Ew.: wie ein Kropf
Strumpf,
der; -(e)s, Strümpfe; Strümpfchen: Bekleidung des Fußes und des unteren Beines : etwas Strumpfartiges ­ sich auf die Strümpfe machen: sich aufmachen ­ Strumpfband; Strumpffabrik; Strumpfhalter; -hose; -maske; -wirker
Strunk,
der; -(e)s, Strünke; Strünkchen: derber Pflanzenstängel : Zellenstängel von Pilzen
strunk|lig
Ew.: strunkartig : (viele) Strünke habend
strup|pig
Ew.: (Haar) wirr
struw|we|lig
Ew.: struppig
Struw|wel|pe|ter,
der; -s: lustig-lehrreiches Kinderbuch ­ Struwwelkopf
Strych|nin
(gr.), das; -s: in der Brechnuss enthaltenes Gift
Stu|bai|er Al|pen:
Alpen in Tirol ­ Stubaital
Stub|be,
die; -, -n; Stub|ben, der; -s, -: Baumstumpf
Stub|ben|kam|mer:
Teil der Kreidefelsküste Rügens
Stüb|chen
(ml.), das; -s, -: altes Flüssigkeitsmaß
Stu|be,
die; -, -n; Stübchen: Zimmer ­ Stubenältester; Stubenarrest; Stubendienst; Stubenfarbe: blasse Gesichtsfarbe; Stubenfliege; Stubengelehrte(r); Stubenhocker: einsam lebender Sonderling : Bücherwurm; Stubenmädchen; stubenrein Ew.; Stubenwagen: Babywagen für die Stube
Stü|ber,
der; -s, -: ehemalige Münze (4-5 Pf) : schnellender (Finger-)Schlag ­ Nasenstüber
Stubs|nase:
s. Stupf
Stuck
(it.), der; -(e)s: Gipsornament ­ Stuckarbeit; Stuckdecke; Stuckputz
stu|ckie|ren
intr.: mit Stuck versehen
Stuk|ka|teur è Stu|cka|teur (it.-fr.) [..töhr], der; -s, -e: Stuckarbeiter

Stuk|ka|tur è Stu|cka|tur, die; -, -en: Stuckverzierung

Stuckateur, Stuckatur
Sprachverwandte Wörter werden im Stamm gleich geschrieben. Abgeleitet wird immer von der Grundform: Stuckateur von Stuck; Stuckatur von Stuck; Stängel von Stange, Quäntchen von Quantum; Bändel von Band.
Stück,
das; -(e)s, -e: Strecke(nteil) : Bestandteil eines Ganzen : großes Weinfass : gefertigtes Werk : Werk für Bühnenaufführung ­ Stück für Stück: der Reihe nach; aus freien Stücken: aus eigenem Antrieb; 10 Stück ­ Stückarbeit: nach dem Stück bezahlte Arbeit; Stückgewicht; Stückgut: einzeln verfrachtete Waren; Stückkauf; Stückkohle; Stückkosten; Stücklohn; Stückrechnung; stückweise Uw.; Stückwerk: Flickwerk; Stückzahl; Stückzinsen ­ Stückeschreiber; Stückzucker
stü|ckeln
(ich ..[e]le), stü|cken tr.: in Stücke teilen : aus Stücken zusammensetzen
Stü|cke|lung,
die; -, -en: Einteilung in Stücke
stu|cken
intr.: (östr.) viel lernen : Lernstoff pauken
stu|ckie|ren:
s. Stuck
Stu|dent
(l.), der; -en, -en: Hochschüler ­ Studentenausschuß è Studentenausschuss; Studentenausweis; Studentenbewegung; Studentenblume; Studentenbude; Studentenfutter; Studentengemeinde; Studentenheim; Studentenkneipe; Studentenparlament; Studentenpfarrer; Studentenrevolte; Studentensprache; Studentenunruhen; Studentenverbindung; Studentenwerk; Studentenwohnheim
Stu|den|tin,
die; -, -nen
Stu|den|ten|schaft,
die; -, -en: (organisierte) Gesamtheit von Studenten
stu|den|tisch
Ew.: den Studenten gemäß
Stu|die,
die; -, -n: wissenschaftliche Abhandlung : Skizze, Vorarbeit
Stu|di|en
Mz.: Studium ­ Studienabbrecher; Studienanstalt; Studienassessor; Studienbewerber; Studiendirektor; Studienfach; Studienfreund; Studiengang; studienhalber Uw.; Studienplatz; Studienprofessor; Studienrat: akademisch gebildeter, fest angestellter Lehrer an höheren Schulen; Studienreferendar; Studienreise; Studienseminar; Studientag; Studienzeit; Studienzweck
stu|die|ren
(..iert) tr., intr.: wissenschaftlich betreiben : die Hochschule besuchen ­ studiert Mw. Ew.: gelehrt ­ Studierstube; Studierzimmer
Stu|dio,
das; -s, -s: Arbeitszimmer (eines Künstlers) : Senderaum : Versuchsraum ­ Studiobühne; Studiofilm; Studiomusiker
Stu|di|o|sus,
der; -, ..sen und ..si: Student ­ Studiosus medicinae: Student der Medizin; Abk.: stud. med. usw.
Stu|di|um,
das; -s, ..dien: Besuch der Hochschule : Forschung ­ Studium generale, das; - -: Allgemeinstudium : Vorlesungen allgemeinbildenden Charakters
Stu|fe,
die; -, -n; Stüfchen: Trittfläche einer Treppe : (Entwicklungs-)Abschnitt: (Mus.) Intervall ­ Stufenabitur; Stufenbarren; Stufendach; Stufenfolge; stufenförmig Ew.; Stufengang, Stufengiebel: treppenförmiger Gang, Giebel; Stufenheck; Stufenleiter; stufenlos; Stufenplan; stufenweise Ew.: allmählich
stu|fen
tr.: mit Stufen versehen : staffeln : (bergm.) mit dem Meißel hauen
stu|fig
Ew.: mit Stufen
..stuf|ig
Ew. in Zusn.: Stufen habend, z. B. dreistufig
Stu|fung,
die; -, -en: Staffelung
Stuhl,
der; -(e)s, Stühle; Stühlchen: Sitzgestell : Amtssessel : akademischer Lehrauftrag : Richteramt : päpstl. Regierung : (verhüll.) Stuhlgang : Gerüst, Gestell an Maschinen usw. : Webegerät ­ Stuhlbein; Stuhldrang; Stuhlentleerung; Stuhlfeier: (kath. K.) Fest der Gründung des päpstlichen Stuhles; Stuhlgang: (eig.) Gang zum Nachtstuhl : Darmentleerung; Stuhlkante; Stuhllehne; Stuhluntersuchung; Stuhlverstopfung
Stu|ka,
das; -s, -s: Sturzkampfflugzeug ­ Stukaflieger
Stuk|ka|teur è Stu|cka|teur usw.: s. Stuck

Stul|le,
die; -, -n: (niederd.) Schnitte Brot : Butterbrot
Stulp,
der; -(e)s, -e; Stul|pe, die; -, -n; Stülpchen: etwas Umgebogenes : (urspr. umgekrempeltes) Kniestück an hohen Stiefeln : Manschette : Gefäßdeckel ­ Stulphandschuh; Stulpnase ­ Stulpenärmel; Stulp(en)stiefel
stül|pen
tr.: das Innere nach außen wenden
stumm
Ew.: sprachlos : stimmlos ­ stummer Diener: Ablagegestell; Stummfilm: Film ohne Ton
Stumm|heit,
die; -: das Stummsein
Stum|mel,
der; -s, -; Stummelchen: kurzes Ende von einem Ganzen : (häuf.) Zigarrenstummel ­ Stummelpfeife: kurze Tabakspfeife; Stummelschwanz
stüm|meln
(ich ..[e]le) tr.: (selt.) verstümmeln : zum erstenmal pflügen
Stump,
der; -(e)s, -e: Stumpf
Stum|pe,
der; -n, -n; Stum|pen, der; -s, -; Stümpchen: roher, ungeformter Filzhut : (schweiz.) Zigarrensorte ohne Deckblatt
Stüm|per,
der; -s, -: Pfuscher
Stüm|pe|rei,
die; -, -en: Pfuscherwerk
stüm|per|haft
Ew.: in der Art eines Stümpers ­ stümpermäßig Ew.
stüm|pern
(ich ..[e]re) intr.: pfuschen, schlecht arbeiten
stumpf
Ew. (-este): (Werkzeug) ohne Spitze : ohne Schärfe : (übertr.) ohne Kraftäußerung : (übertr.) empfindungslos, uninteressiert : (Math.) (Winkel) größer als 90° ­ stumpfeckig Ew.; Stumpfnase; stumpfwinklig Ew.
Stumpf,
der; -(e)s, Stümpfe; Stümpfchen: Stummel (Baumstumpf : Armstumpf)
stump|fen
tr.: stumpf machen; rbz.: stumpf werden
Stumpf|heit,
die; -: Unschärfe
Stumpf|sinn,
der; -(e)s: Dummheit : Langeweile : Schwachsinn : geistige Trägheit
stumpf|sin|nig
Ew.
Stun|de,
die; -, -n; Stündchen: Zeitabschnitt, vierundzwanzigster Teil des Tages : Unterrichtsstunde ­ eine halbe, viertel Stunde (vgl. vier); von Stund an: von jetzt an ­ Stundenbuch; Stundenfrau: Arbeitsfrau, die nur auf Stunden arbeitet; Stundengebet; Stundengeschwindigkeit: durchschnittliche Geschwindigkeit in der Stunde; Stundenglas: Sanduhr; Stundenhotel; Stundenkilometer: falscher, doch volkst. Ausdruck für "Kilometer pro Stunde", Abk.: km/h; stundenlang Ew.; drei Stunden lang; Stundenlohn; Stundenplan: Zeittafel für Arbeits- und Unterrichtsstunden; Stundenschlag; Stundentakt; stundenweise Ew.; stundenweit Ew.; drei Stunden weit; Stundenzeiger: ein Zeiger der Uhr
stun|den
tr.: Zahlungsaufschub gewähren
..stün|dig
Ew., nur in Zusn.: Stunden dauernd; z. B. dreistündig
stünd|lich
Ew.: jede Stunde; Uw.: jede Stunde zu erwarten
..stünd|lich
Ew. in Zus.: dreistündlich : 3stündlich è 3-stündlich
Stun|dung,
die; -, -en: Verlängerung einer Zahlungsfrist
Stunk,
der; -s: Streit, Unfrieden : Nörgelei ­ Stunk machen: Krach schlagen
Stunt
(e.) [stant], der; -s, -s: gefährliche Filmszene
Stunt|man
[stantmän], der; -s, ..men: Ersatzperson, die an Stelle des wirklichen Schauspielers gefährliche Filmszenen darstellt
stu|pend
Ew.: erstaunlich
Stupf, Stups,
der; -es, -e: Stoß : Stich ­ Stupsnase: (wie durch einen Stoß) abgestumpfte Nase
stup|fen, stup|sen
(du stupsest und stupst) tr.: stoßen ­ stupsig, stupselig Ew.
stu|pid, stu|pi|de
Ew.: dumm : stumpfsinnig
Stu|pi|di|tät,
die; -, -en: Blödheit : Stumpfsinnigkeit
Stups:
s. Stupf
stur
Ew.: (niederd.) stier, starr : hartnäckig
Stur|heit,
die; -: das Stursein
Sturm,
der; -(e)s, Stürme: sehr starker, heftiger Wind : (übertr.) Zustand der Erregung : ungestümer Andrang : ungestümes Vordringen eines Heeres ­ Sturm und Drang: geistig-literarische Bewegung im 18. Jh. ­ Sturm-und-Drang-Zeit ­ Sturmangriff; Sturmband; Sturmbataillon; sturmbereit; Sturmböe; Sturmdeich; sturmerprobt; Sturmfahne; sturmfest Ew.: dem Sturm trotzend; Sturmflut: vom Sturm hoch getriebene Meeresflut; sturmfrei Ew.: (stud.) (Zimmer) gegen jede Störung sicher; Sturmgebraus; sturmgepeitscht; Sturmglocke; Sturmhaube: Pickelhaube; sturmklar Ew.: (Schiff) für Sturm vorbereitet; Sturmlaterne; Sturmlauf: wilder Anlauf : eine Turnübung; Sturmläuten; Sturmleiter; sturmreif Ew.; Sturmreihe; Sturmschritt: Eilschritt; Sturmschwalbe: Sturmvogel; Sturmsignal; Sturmtief; Sturmtrupp: (Heerw.) Stoßtrupp; Sturmvogel: Meeresvogel; Sturmwarnung; Sturmwetter; Sturmwind; Sturmzeichen ­ Sturmesbrausen
stür|men
intr.: kämpfend vordringen : sich ungestüm fortbewegen; tr.: Sturm laufen gegen etwas
Stür|mer,
der; -s, -: ein Stürmender : eine Art (Studenten-) Mütze : angreifender Fußball-, Handball-, Hockeyspieler u. dgl.
stür|misch
Ew.: stürmend : ungestüm
Sturz,
der; -es, Stürze: jäher Fall : (Baukst.) (Mz. Sturze) Oberschwelle : abschüssige Bergfläche : großflächiger Geröll-, Felsabgang : ungestüme Bewegung : (weidm.) kurzer Schwanz des Rotwildes ­ Sturzacker: (Stoppel-)Acker; Sturzbach: wild herabstürzender Bach; Sturzbad: Dusche : (übertr.) plötzliche Ernüchterung; sturzbetrunken Ew.; Sturzflug: senkrechter Flug zur Erde; Sturzflut; Sturzgeburt; Sturzhelm: Schutzhelm für Zweiradfahrer; Sturzkampfflugzeug; Sturzregen; Sturzsee
Stür|ze,
die; -, -n: Deckel
stür|zen
(du stürzest und stürzt) intr. (sein): jäh niederfallen : sich ungestüm fortbewegen : heftig niederfließend fallen : (Gelände) senkrecht abfallen; tr.: in raschem Schwung das Obere nach unten wenden : pflügend aufbrechen : umstülpen : zu Fall bringen (auch übertr.)
Stuß è Stuss
(arab.-hebr.), der; -es: Albernheit : Unsinn
Stu|te,
die; -, -n: weibliches Pferd ­ Stutbuch: Pferdezuchtstammbuch; Stutenzucht; Stutfohlen
Stu|ten,
der; -s, -: (niederd.) längliches Weißbrot ­ Stutenmund: Flitterwochen
Stutt|gart:
Hauptstadt Baden-Württembergs
Stutz,
der; -es, -e: Stoß : etwas Abgestutztes : kurzes Gewehr ­ Stutzflügel: (Mus.) kurzer Flügel; Stutzschwanz: abgestutzter Schwanz; Stutzuhr
Stut|zen,
der; -s, -: kurzes Gewehr : Wadenstrumpf ohne Fußteil : Ansatzrohrstück
stut|zen
(du stutzest und stutzt) intr.: erstaunt, zaudernd still stehen; tr.: schneidend verkürzen : die rechte Form geben
Stut|zer,
der; -s, -: Geck, Modenarr ­ stutzermäßig Ew.: in der Art eines Stutzers
stut|zer|haft
Ew.: wie ein Stutzer
Stut|zer|tum,
das; -s: Wesen des Stutzers
stut|zig, stüt|zig
Ew.: verwundert : störrisch
Stut|zung,
die; -, -en: das Stutzen
Stüt|ze,
die; -, -n; Stützchen: Abstützung : Träger, Halt : Beistand : Hilfe der Hausfrau : (Umgspr., abwert.) Sozialhilfe ­ Stütze der Gesellschaft; Stütze von Thron und Altar
stüt|zen
(du stützest und stützt) tr.: als Stütze dienen : mit Stützen versehen ­ Stützbalken; Stützgewebe; Stützkorsett; Stützlast; Stützmauer; Stützpfeiler; Stützpunkt; Stützsprung; Stützstrumpf; Stützverband
Stüt|zung,
die; -, -en: das Stützen : Unterstützung ­ Stützungskauf
sty|gisch
Ew.: unterweltlich, schauerlich : düster : kalt
Styx,
der; -: sagenhafter Fluss der Unterwelt
sty|len
(e.) [ßtailen] tr.: formen
Sty|ling
(e.) [ßtailing], das; -s: Karosseriegestaltung : bewusste Gestaltung seiner Erscheinung
Sty|list
(e.) [ßtailisst], der; -en, -en: Gestalter
Stym|pha|li|den
(gr.) Mz.: sagenhafte Greifvögel
Sty|rol,
das; -s: benzolähnliche, aromatisch riechende Flüssigkeit
Sty|ro|por
(gr.-l.), das; -s: Kunststoff aus Styrol
Styx:
s. stygisch
Su|a|he|li,
der; -(s), -s: Angehöriger eines ostafrik. Volksstammes
Su|a|he|li,
das; -(s): eine Bantusprache, Hauptverkehrssprache in Ostafrika
sub..
(l.) Vw. in Zusn.: unter..
sub|a|kut
(nl.) Ew.: (Med.) weniger akut, weniger heftig verlaufend
sub|al|pin, sub|al|pi|nisch
(nl.) Ew.: (Geol.) zwischen der Baumgrenze und dem oberen Bergwald liegendes Gebiet
sub|al|tern
(nl.) Ew.: untergeordnet : unselbständig
Sub|al|ter|ne,
der; die; -n, -n: Untergeordnete(r) ­ Subalternbeamter: Unter-, Mittelbeamter
sub|ant|ark|tisch
(l.-gr.) Ew.: im Übergangsgebiet von der gemäßigten Zone zur Südpolzone liegend
sub|ark|tisch
(l.-gr.) Ew.: im Übergangsgebiet von der gemäßigten Zone zur Nordpolzone liegend
Sub|baß è Sub|bass (l.-it.), der; -es, -e: Unterbass, ein hölzernes, gedecktes Orgelregister

Sub|bot|nik
(russ.), der; -s, -s: Arbeitseinsatz in der ehemaligen DDR, der unentgeltlich und freiwillig war
Sub|di|a|kon
(gr.), der; -s und -en
Sub|di|a|ko|nus,
der; -, ..kone(n): (kath. K.) Inhaber der untersten der höheren Weihen
Sub|do|mi|nan|te
(l.), die; -, -en: (Mus.) vierte Tonstufe
sub|gla|zi|al
(l.) Ew.: unter Inland- oder Gletschereis ruhend
Sub|jekt
(l.), das; -(e)s, -e: das mit Denkfähigkeit ausgestattete Wesen : (Sprachl.) Satzgegenstand : (Mus.) Fugenthema ­ Subjektsatz
Sub|jek|ti|on,
die; -, -en: das Stellen einer Frage, die man sich selbst beantwortet
sub|jek|tiv
Ew.: persönlich : einseitig
Sub|jek|ti|vis|mus
[..w..], der; -: persönliche Auffassung : (Philos.) Beziehung aller Dinge auf das subjektive Bewusstsein
sub|jek|ti|vis|tisch
Ew.: ichbezogen : den Subjektivismus betreffend
Sub|jek|ti|vi|tät
[..w..], die; -: das persönliche Gefühl
sub|ji|zie|ren
(..iert) tr. unterwerfen, unterordnen
sub|ju|gal
(nl.) Ew.: untergeordnet
sub|jun|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: beifügen
Sub|junk|tiv,
der; -s, -e: (Sprachl.) Möglichkeitsform
Sub|ka|te|go|rie,
die; -, ..rien: Untereinteilung
Sub|kon|ti|nent,
der; -s, -e: abgeschlossenes Gebiet eines Kontinents, das als eigenständiger Teil gilt
Sub|kul|tur,
die; -, -en: eine eigenständige Kulturrichtung innerhalb einer größeren Kultur, die sie umfasst
sub|lim
(l.) Ew.: erhaben : fein
Sub|li|mat,
das; -(e)s, -e: Quecksilberchlorid
Sub|li|ma|ti|on, Sublimierung,
die; -, -en: (Chem.) Verdampfung : Verfeinerung
sub|li|mie|ren
(..iert) tr.: läutern : erhöhen : verfeinern : (Chem.) verflüchtigen : verdampfen ­ Sublimiervorrichtung
Sub|li|mi|tät,
die; -, -en: Erhabenheit
sub|lu|na|risch
(l.) Ew.: unter dem Mond befindlich
sub|ma|rin
(nl.) Ew.: unterseeisch
sub|mer|gie|ren
(..iert) (l.) tr.: untertauchen
Sub|mer|si|on,
die; -, -en: (Geol.) Untertauchen des Festlandes unter den Meeresspiegel
sub|miß è sub|miss (l.) Mw. Ew.: ehrerbietig, unterwürfig

Sub|mis|si|on,
die; -, -en: Ehrerbietigkeit, Unterwürfigkeit : Verdingung öffentlicher Arbeiten an den Wenigstfordernden : Vergebung öffentlicher Arbeiten ­ Submissionskartell; Submissionsweg
Sub|mit|tent,
der; -en, -en: Bewerber
sub|mit|tie|ren
(..iert) intr.: sich bewerben (um einen Auftrag)
Sub|or|di|na|ti|on
(nl.), die; -, -en: Unterordnung, Dienstgehorsam
sub|or|di|nie|ren
(..iert) tr.: unterordnen
sub|po|lar
(l.) Ew.: zwischen Polarzone und gemäßigter Klimazone gelegen
sub|si|di|är, sub|si|di|a|risch
(l.) Ew.: zur Aushilfe dienend : Hilfe leistend
Sub|si|di|um,
das; -s, ..dien: Unterstützung : (Mz.) Hilfsgelder
Sub|sis|tenz
(l.), die; -, -en: Bestand : Lebensunterhalt ­ Subsistenzmittel Mz.
sub|sis|tie|ren
(..iert) intr.: fortbestehen : seinen Lebensunterhalt haben
Sub|s|kri|bent
(l.), der; -en, -en: Unterzeichner : Vorausbesteller (von Büchern)
sub|s|kri|bie|ren
(..iert) tr.: unterzeichnen : vorausbestellen
Sub|s|krip|ti|on,
die; -, -en: Unterzeichnung : Vorausbestellung ­ Subskriptionspreis
Sub-s-kribent
Die Worttrennung erfolgt nach Wortteilen: Sub-skribent oder nach Sprechsilben: Subs-kribent. Die Regel, nach der der letzte Konsonant einer Konsonantengruppe in die neue Zeile kommt, ist hier nicht anwendbar, weil die Silbe Subsk nicht sprechbar ist.
Sub|spe|zi|es,
die; -, -: Unterart
Sub|stan|dard
(e.), der; -s: Qualität, die unter dem Durchschnitt liegt : schlechter Zustand
Sub|stan|tiv,
das; -s, -e; Sub|stan|ti|vum [..w..], das; -s, ..va: Hauptwort, Dingwort; Abk.: subst.
sub|stan|ti|vie|ren
[..w..] tr.: zum Hauptwort machen
Sub|stan|ti|vie|rung,
die; -, -en: Erhebung zum Hauptwort
sub|stan|ti|visch
Ew.: hauptwörtlich
Sub|stanz,
die; -, -en: das Zugrundeliegende : körperlicher Stoff : (Rechtsspr.) wesentliche Bestandteile
Sub|stan|zi|a|li|tät auch: Sub|stan|ti|a|li|tät (nl.), die; -, -en: Wesenheit, Selbständigkeit

sub|stan|zi|ell auch: sub|stan|ti|ell Ew.: wesentlich : stofflich : nahrhaft

sub|stan|zi|ie|ren auch: sub|stan|ti|ie|ren (..iert) tr.: bevollmächtigen : durch Tatsachen begründen

Substanzialität, Substantialität
Sprachverwandte Wörter werden im Stamm gleich geschrieben. Abgeleitet wird immer von der Grundform: Substanzialität, substanziell, substanziieren. Die fremdsprachige Schreibung Substantialität, substantiell, substantiieren ist als Nebenform möglich.
sub|sti|tu|ier|bar
Ew.: möglich zu substituieren
sub|sti|tu|ie|ren
(..iert) (l.) tr.: an eines anderen Stelle setzen : (zum Nacherben) ernennen
Sub|sti|tu|ie|rung,
die; -, -en: bedingte Festsetzung
Sub|sti|tut,
der; -en, -en: Stellvertreter : Ersatzmann
Sub|sti|tu|ti|on,
die; -, -en: Stellvertretung : Einsetzung eines Ersatzerben : (Math.) Einsetzen einer Größe für eine andere : das Ersetzen von Atomgruppen durch gleichwertige : (Philos.) einen Begriff durch einen anderen ersetzen ­ Substitutionseffekt; Substitutionsgüter; Substitutionsmethode: Einsetzungsverfahren
Sub|strat
(l.), das; -(e)s, -e: Grundlage : Nährboden, Unterschicht
sub|su|mie|ren
(..iert) (l.) tr.: mit einbegreifen, ein-, unterordnen
Sub|sum|ti|on,
die; -, -en: Ein-, Unterordnung
sub|sum|tiv
Ew.: unterstellend, vermutlich : unterordnend
Sub|teen
(e.) [ßabtihn], der; -s, -s: (Umgspr.) Jugendliche im Alter von etwa 10 Jahren
sub|til
(l.) Ew.: zart : fein : spitzfindig
sub|ti|li|sie|ren
(..iert) tr.: verfeinern
Sub|ti|li|sie|rung,
die; -, -en: Verfeinerung
Sub|ti|li|tät,
die; -, -en: Verfeinerung : Feinheit : Spitzfindigkeit
Sub|tra|hend
(l.), der; -en, -en: abzuziehende Zahl : Abzug
sub|tra|hie|ren
(..iert) tr.: abziehen
Sub|trak|ti|on,
die; -, -en: das Abziehen ­ Subtraktionsmethode; Subtraktionsverfahren
Sub|tro|pen,
nur Mz.: klimatische Übergangszone zwischen den Tropen und den gemäßigten Zonen
sub|tro|pisch
(l.-gr.) Ew.: halbtropisch : tropennah
Su|burb
(e.) [ßabörb], die; -, -s: Vorstadt: Trabantenstadt
sub|ve|nie|ren
(..iert) (l.) [..w..] tr.: zu Hilfe kommen : beistehen
Sub|ven|ti|on,
die; -, -en: Unterstützung : bes. staatl. Zuschüsse für Privatbetriebe ­ Subventionsabbau; Subventionsbegehren
sub|ven|ti|o|nie|ren
(..iert) tr.: unterstützen
Sub|ver|si|on
(l.), die; -, -en: Umsturz : (Med.) Umwendung (z. B. des Magens)
sub|ver|siv
Ew.: umstürzlerisch : zerstörend
sub vo|ce
(l.) [..w..]: unter dem (Stich-)Wort; Abk.: s. v.
Su|che,
die; -, (weidm. -n): das Suchen : (weidm.) Jagd auf niederes Wild ­ auf die Suche gehen; auf der Suche nach etwas sein
su|chen
tr.: zu finden streben : aufspüren ­ gesucht Mw. Ew.: viel verlangt : gekünstelt ­ Hilfe bei jemandem suchen; Was hast du hier zu suchen?; gesuchte Ware: viel verlangte Ware ­ Suchaktion: Nachforschung nach dem Verbleib Vermisster; Suchanzeige; Suchdienst: Einrichtung beim Rundfunk zur Nachforschung nach Vermissten; Suchhund; Suchlauf; Suchliste; Suchmeldung; Suchnadel: Sonde; Suchscheinwerfer; Suchtrupp
Su|cher,
der; -s, -: ein Suchender : Hilfsgerät an optischen Apparaten : drehbarer Handscheinwerfer an Kraftwagen
Sucht,
die; -, Süchte: Krankheit, Epidemie : (übertr.) krankhafte Begierde bes. nach Rauschgiften ­ Suchtgefahr; suchtkrank
Süch|te|lei,
die; -, -en: kleinliche Sucht
süch|tig
Ew. (meist in Zusn.): krank : an einer Sucht leidend; z. B. schwindsüchtig, morphiumsüchtig
Süch|tig|keit,
die; -: Sucht
su|ckeln
intr.: saugen
Su|c|re,
der; -, -: Geldeinheit in Ekuador
Sud,
der; -(e)s, -e: durch Sieden gewonnene, heiße Lösung ­ Sudhaus: Teil einer Brauerei
Süd,
der; -(e)s; Sü|den, der; -s: eine Weltgegend, eine Himmelsrichtung (Ggs. Nord), Abk.: S
Süd,
der; -(e)s, -e: Wind, der von Süden nach Norden weht, Abk.: S ­ Südafrika; südafrikanisch Ew.; Südafrikanische Union; Südamerika; südamerikanisch Ew.; süddeutsch Ew.; Süddeutsche, der; die; Süddeutschland; Südeuropa; Südeuropäer; südeuropäisch Ew.; Südfenster; Südfrankreich; südfranzösisch Ew.; Südfrucht; Südhang; Südkorea; Südländer; Südobst; Südosten: eine Weltgegend, eine Himmelsrichtung, Abk.: SO; Südost: Wind von Südost, Abk.: SO; Südpol; Südpolarexpedition; Südpolargegend; -meer; Südsee; Südseeinsulaner; Südstaaten Mz.; Südsüdost(en): eine Weltgegend, eine Himmelsrichtung, Abk.: SSO : Wind von Südsüdost, Abk.: SSO; Südsüdwest, Südsüdwesten: eine Weltgegend, eine Himmelsrichtung, Abk.: SSW : Wind von Südsüdwest, Abk.: SSW; Südtiroler: Einwohner von Südtirol; Südvietnam; südwärts Uw.; Südwest, Südwesten: eine Weltgegend, eine Himmelsrichtung, Abk.: SW : Wind von Südwest, Abk.: SW; Südwester: geölte Seemannskappe; Südweststaat; Südwestwind; Südwind ­ Süderkreuz: Kreuz des Südens, ein Sternbild
süd|lich
Ew.: in der Richtung nach Süden, im Süden ­ südlicher Breite, Abk.: s(üdl). B(r).
Su|dan,
der; -s: zentralafrikan. Staat
Su|da|ne|se,
der; -n, -n: Bewohner des Sudans
su|da|ne|sisch, su|da|nisch
Ew.
Su|del,
der; -s, -: Pfütze : Unreines (Ggs. Reinschrift) ­ Sudelbuch; Sudelkopf; Sudelwerk: Pfuscharbeit; Sudelwetter
Su|de|lei,
die; -, -en: das Sudeln : liederliche Arbeit
Su|de|ler, Sud|ler,
der; -s, -: Pfuscher, Schmierer
su|de|lig, sud|lig
Ew.: gesudelt : unsauber
su|deln
(ich ..[e]le) intr., tr.: manschen : mit Schmutz beschmieren : liederlich arbeiten : unsauber kochen
Sü|den:
s. Süd
süd|lich:
s. Süd
Sü|der|dith|mar|schen:
Landschaft in Schleswig-Holstein
Sü|der|oog:
eine Hallig
Su|de|ten:
Gebirge in Mitteleuropa
su|de|ten|deutsch
Ew.
Su|de|ten|deut|sche,
der; -n, -n: Deutschstämmiger aus dem Sudetenland
Su|de|ten|land,
das; -es
su|de|tisch
Ew.: die Sudeten betreffend
Su|e|be:
s. Swebe
Su|e|ve:
s. Swebe
Su|ez, Su|es:
Stadt in Ägypten ­ Suezkanal: Verbindungskanal vom Mittelmeer zum Roten Meer
Suff,
der; -(e)s: Trunk : Trunksucht
Süf|fel, Süff|ler
der; -s, -: (Umgspr.) Trinker
süf|feln
(ich ..[e]le) tr.: viel und gern trinken
süf|fig
Ew.: angenehm zu trinken
Süf|fi|sance, Süf|fi|sanz
(fr.) [..sangß], die; -: Selbstgefälligkeit : Spott
süf|fi|sant
Mw. Ew.: dünkelhaft, selbstgefällig
Suf|fix
(l.), das; -es, -e: (Sprachw.) (Wort-)Anhängsel : Ableitungssilbe, Nachsilbe
suf|fi|zi|ent
(l.) Mw. Ew.: ausreichend : genügend
Suf|fi|zi|enz,
die; -: Leistungsfähigkeit : Zulänglichkeit
Süf|fler:
s. Suff
Suf|f|ra|gan
(nl.), der; -s, -e: stimmberechtiges Synodenmitglied : einem Erzbischof unterstellter Diözesanbischof
Suf|f|ra|get|te,
die; -, -n: engl. Frauenrechtlerin
Suf|f|ra|gi|um
(l.), das; -s, ..gien: politisches Stimmrecht
Su|fi,
der; -s, -s: dem Sufismus Angehörender
Su|fis|mus,
der; -: Glaubensrichtung im Islam, die die Vereinigung mit Gott anstrebt
sug|ge|rie|ren
(..iert) (l.) intr.: beeinflussend veranlassen : einreden, eingeben
sug|ges|ti|bel
Ew.: leicht zu beeinflussen
Sug|ges|ti|on,
die; -, -en: Beeinflussung des Seelenlebens : Willensübertragung
sug|ges|tiv
Ew.: durch seelische Beeinflussung : verfänglich ­ Suggestivfrage: Frage, welche zugleich die Antwort eingibt
Suh|le,
die; -, -n: Lache
suh|len, süh|len
tr., intr.: (weidm.): sich in einer Lache wälzen
Süh|ne,
die; -, -n: Wiedergutmachung : Vergeltung ­ Sühnealtar; Sühnegeld; Sühnemaßnahme; Sühneopfer; Sühnerichter; Sühnetermin; Sühneverfahren; Sühneversuch
süh|nen
tr.: vergelten, gutmachen
Süh|nung,
die; -, -en: Wiedergutmachung
Suit|case
(e.) [sjutkäis], das o. der; - und -s, -s: praktischer Kleinkoffer
Sui|te
(fr.) [ßüit], die; -, -n: Gefolge : Folge : mehrsätziges Musikstück, Kammersonate
Sui|ti|er
[ßüitjeh], der; -s, -s: (veralt.) Schürzenjäger : Leichtfuß
sui|ti|sie|ren
(..iert) intr.: leichtsinnig leben
Su|i|zid, Su|i|zi|di|um
(l.), das; -s, ..dien: Selbstmord ­ Suizidrate; suizidgefährdet; Suizidrisiko
Su|i|zi|dent,
der; -en, -en: Selbstmörder
Su|jet
(fr.) [ßüschäh], das; -s, -s: Gegenstand, Stoff eines Werkes : künstlerischer Entwurf
Suk|ka|de
(l.-it.), die; -, -n: eingemachte Zitronenschale
suk|ku|lent
(l.) Ew.: saftreich : fleischig : schwellend
Suk|ku|len|te
Mz.: Fettpflanze
Suk|ku|lenz,
die; -: Saftfülle
suk|ku|rie|ren
(..iert) (l.) intr.: zu Hilfe kommen
Suk|kurs,
der; ..kurses, ..kurse: Beistand
suk|ze|die|ren
(..iert) (l.) intr.: nachfolgen : gelingen
Suk|zes|si|on,
die; -, -en: Aufeinanderfolge : (Rechts-) Nachfolge : Thronfolge ­ Sukzessionskrieg; Sukzessionsstaat: Nachfolgestaat
suk|zes|siv
Ew.: allmählich eintretend
suk|zes|si|ve
Uw.: allmählich, aufeinander folgend
Sul|fat,
das; -s, -e: Salz der Schwefelsäure
Sul|fi|de
Mz.: Verbindungen von Metallen mit Schwefelwasserstoff
Sul|fit,
der; -s, -e: Salz der schwefligen Säure ­ Sulfitlauge: Kalziumbisulfit
Sul|fo|na|mid,
das; -s; -e: wirksames Heilmittel gegen Infektionskrankheiten
Sul|fur
(l.), das; -s: Schwefel
sul|fu|rös
Ew.: schwefelhaltig
Sul|ky
(e.) [ßölki], das; -s, -s: Trabrennwagen
Sul|tan,
der; -s, -e: islamischer Herrschertitel
Sul|ta|nat,
das; -es, -e: Reich eines Sultans
Sul|ta|ni|ne,
die; -, -n: eine Rosinenart
Sul|ze, Sül|ze,
die; -, -n: Salzwerk : (weidm.) Salzlecke : (Kochkst.) eine mit Gallert hergestellte Fleischspeise ­ Sülzkotelett
sul|zen
(du sulzest und sulzt; gesulzt); sül|zen (du sülzest und sülzt; gesülzt) intr.: in Salz einlegen : Salzgewinnung betreiben
Sül|zer,
der; -s, -: Salinenarbeiter
sul|zig
Ew.: gallertartig
Su|ma|t|ra:
indones. Insel
Su|me|rer,
der; -s, -: Angehöriger eines alten Volkes in Südbabylonien
summ:
Tonwort zur Bezeichnung eines summenden Lautes
sum|men
intr.: ein summendes Geräusch machen ­ Summton
Sum|ma
(l.), die; -, Summen: Summe, Abk.: Sa.
Sum|mand,
der; -en, -en: hinzuzuzählende Zahl
sum|ma|risch
Ew.: kurz zusammengefasst
sum|ma cum lau|de
(l.): mit höchstem Lob (s. lauda)
sum|ma sum|ma|rum:
alles in allem, überhaupt
Sum|ma|ti|on,
die; -, -en: das Zusammenzählen : Aufrechnung
Sum|me,
die; -, -n; Sümmchen: Ergebnis einer Zusammenzählung, Gesamtzahl : eine Menge (Geld) : (übertr.) das zusammenfassende Ergebnis ­ Summenbilanz
Sum|mer,
der; -s, -: Klingel mit Summton
sum|men, sum|mie|ren
(..iert) tr.: zusammenrechnen; rbz.: zu einer Summe anwachsen
Sum|mie|rung,
die; -, -en: Zusammenrechnung
Sum|mus E|pis|co|pus
[..ko..], der; - -: höchster Bischof, Papst : frühere Bezeichnung des Landesherrn als Oberhaupt einer evangelischen Landeskirche
sum|men:
s. summ und Summa
Su|mo,
das; -: japanische Ringkampfart
Sumpf,
der; -(e)s, Sümpfe; Sümpfchen: morastiges Gewässer : (Bergb.) Wasseransammlung im Schacht : (Töpf.) Wasserbehälter zum Einweichen des Tons : Wassergefäß zum Ablöschen glühenden Eisens : (übertr.) liederliches Leben ­ Sumpfbeere: Moosbeere; Sumpfblume; Sumpfblüte; Sumpfboden; Sumpfdotterblume; Sumpffieber; Sumpfgebiet; Sumpfgegend; Sumpfgewächs; Sumpfhuhn: ein Kranichvogel : (übertr.) einer, der viel sumpft; Sumpfland; Sumpfotter: Nerz; Sumpfpflanze; Sumpfschnepfe; Sumpfvogel
sump|fen
intr.: sumpfig sein, werden : (übertr.) liederlich eine Nacht durchbringen : saufen
sümp|fen
tr.: (Töpf.) kneten : (Bergb.) entwässern
sump|fig
Ew.: sumpfartig, morastig
Sums,
der; ..ses: (mundartl.) Gesumme : Gerede ­ einen großen Sums machen: viel Aufhebens machen
Sund,
der; -(e)s, -e: Meerenge
Sun|da|in|seln
Mz.: Inselgruppe im Indischen Ozean
Sün|de,
die; -, -n: Verstoß wider ein göttliches Gebot ­ Sündenbekenntnis; Sündenbock; Sündenerlaß è Sündenerlass; Sündenfall; Sündenlast; Sündenlohn; sünd(en)los; Sünd(en)losigkeit; Sündenpfuhl; Sündenregister; Sündenvergebung ­ Sündflut: (Umdeutung von) Sintflut
Sün|der,
der; -s, -: ein Sündigender ­ Sündermiene
sünd|haft, sün|dig
Ew.: mit Sünden behaftet ­ sündhaft teuer
Sünd|haf|tig|keit,
die; -: das Sündhaftsein
sün|di|gen
intr.: eine Sünde begehen
Sun|na
(arab.), der; -s: "Weg", die rechtgläubige Überlieferung des Islams
Sun|ni|ten
Mz.: Anhänger der Sunna
Su|o|mi:
Finnland
Su|per,
der; -s, -: Kurzform für Superbenzin
su|per
(l.) Ew.: (Umgspr.) hervorragend : großartig
su|per..
(l.) Vw. in Zusn.: über..
su|perb
(l.), sü|perb (fr.) Ew.: vorzüglich, prächtig : stolz
Su|per|di|vi|den|de
(l.) [..w..], die; -, -n: Zuschlagsgewinnanteil
su|per|fi|zi|a|risch
(l.) Ew.: auf der Oberfläche, dem Grund und Boden befindlich ­ superfiziarisches Recht: Erbbaurecht
su|per|fi|zi|ell
Ew.: oberflächlich, obenhin
Su|per|fi|zi|es,
die; -, -: Oberfläche : (Rechtsspr.) Erbbaurecht
Su|per-G
(e) [sjuperdschi], der; -s, -s: Skiwettrennen
Su|per-Gau,
der; -s, -s: allergrößter anzunehmender Unfall : Atomunfall
Su|per|het,
der; -s, -s: (Rdfk.) Überlagerungsempfänger
Su|per|in|ten|dent
(l.), der; -en, -en: (protestantischer) Aufsichtsgeistlicher
Su|per|in|ten|den|tur,
die; -, -en: Amt, Wohnung des Superintendenten
Su|pe|ri|or
(l.), der; -s, ..rioren: Oberer einer geistlichen Gemeinschaft, eines Klosters : Vorgesetzter
Su|pe|ri|o|ri|tät,
die; -: Überlegenheit : Übergewicht : Vorgang
Su|per|kar|go
(l.-span.), der; -s, -s: Aufseher über eine Schiffsladung
Su|per|la|tiv
(l.), der; -s, -e: (Sprachl.) höchste (Steigerungs-)Stufe, Höchstform
Su|per|macht,
die; -, ..mächte: mächtiger Staat von Weltbedeutung
Su|per|mann,
der; -s, ..männer: starker Mann, Held : Filmfigur
Su|per|markt
(amerik.-dtsch.), der; -es, ..märkte: großer Selbstbedienungsladen
Su|per|na|tu|ra|lis|mus
(l.), Sup|ra|na|tu|ra|lis|mus, der; -: Glaube an das Übernatürliche, Offenbarungsglaube
Su|per|no|va
(l.): (Astron.) neu aufgetauchter Stern von extremer Helligkeit
Su|per|phos|phat
(l.-gr.)-, das; -s, -e: ein künstlicher Phosphatdünger
Su|per|por|te, Su|p|ra|por|te
(nl.), die; -, -n; Su|p|ra|port, das; -(e)s, -e: Verzierung, Bild über der Tür
Su|per|preis,
der; -es, -e: enorm niedriger Preis
Su|per|rie|sen|sla|lom,
der; -s, -s: Skiwettbewerb
Su|per|star,
der; -s, -s: weltberühmte Person
Su|per|sti|ti|on
(l.), die; -: Aberglaube
su|per|sti|ti|ös
Ew.: sehr abergläubisch
Su|pi|num
(l.), das; -s, ..na: eine latein. Verbalform
Sup|pe,
die; -, -n; Süppchen: flüssige Speise ­ es regnet einem in die Suppe: man erlebt Unangenehmes; einem die Suppe versalzen: einem etwas verderben; ein Haar in der Suppe finden: Unangenehmes entdecken; die Suppe allein auslöffeln: die Folgen seines Handelns selbst tragen ­ Suppenfleisch; Suppengrün; Suppenhuhn; Suppenkaspar: eine Figur aus einem Kinderbuch; Suppenkasper: Kind, das kaum (Suppe) isst; Suppenkelle: Schöpflöffel; Suppenkräuter; Suppenlöffel; Suppennudel; Suppenschüssel; Suppentasse; Suppenteller; Suppenterrine; Suppenwürfel: ein Trockenpräparat zur Suppenherstellung
sup|pen
tr., intr.: Suppe essen : schlürfen : suppig werden
sup|pig
Ew.: flüssig wie Suppe
Sup|ple|ment
(l.), das; -(e)s, -e: Ergänzung : Ergänzungswinkel : Ergänzungsband, Nachtrag zu einem Buch ­ Supplementband; Supplementlieferung; Supplementwinkel
sup|ple|men|tär, sup|ple|to|risch
Ew.: ergänzend : stellvertretend
sup|plie|ren
(..iert) tr.: ergänzen : vertreten ­ Supplierstrich
Sup|plik
(l.), die -, -en: Bittschrift
Sup|pli|kant,
der; -en, -en: Bittsteller
sup|pli|zie|ren
(..iert) tr.: eine Bittschrift einreichen
sup|po|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: voraussetzen : unterstellen
Sup|port
(fr.), der; -(e)s, -e: verschiebbarer Werkzeugträger an der Drehbank ­ Supportdrehbank
Sup|port
(e.) [ßeport], der; -s: Unterstützung : (EDV) Beratung
Sup|po|si|ti|on
(l.), die; -, -en: Vermutung : Unterschiebung
Sup|po|si|to|ri|um,
das; -s, ..rien: (Med.) Stuhl-, Arzneizäpfchen
Sup|po|si|tum,
das; -s, ..ta: (veralt.) logisch Vorausgesetztes
Sup|pres|si|on
(l.), die; -, -en: Unterdrückung : Verheimlichung
sup|pres|siv
Ew.: niederdrückend
sup|pri|mie|ren
(..iert) tr.: unterdrücken : zurückdrängen
su|p|ra
(l.) Uw. in Zusn.: oben : oberhalb ­ Supraleitfähigkeit: (Elektr.) Überleitfähigkeit; Supraleiter: (Elektr.) widerstandsloser Leiter
su|p|ra|na|ti|o|nal
Ew.: staatenübergreifend
Su|p|ra|na|tu|ra|lis|mus,
der; -: Glaube an das Übernatürliche
su|p|ra|na|tu|ra|lis|tisch
Ew.: übernatürlich : an Übernatürliches glaubend
Su|p|ra|por|te:
Superporte
Su|p|re|mat
(l.), der; das; -(e)s, -e: Vorrang, Überordnung : päpstliche Oberherrschaft ­ Suprematseid
Su|p|re|ma|tie,
die; -, ..tien: Supremat
Su|re
(arab.), die; -, -n: ein Kapitel des Korans
sur|fen
(e.) [ßörfen] intr.: mit Hilfe des Surfbretts wellenreiten
Sur|fer,
der; -s, -: Person, die surft
Sur|fing
(e.) [ßör...], das; -s: Wellenreiten, Brandungsreiten [e. surf: Brandung]
Surfbrett; Surfriding
Sur|fleisch,
das; -es: (östr.) Selchfleisch
Sur|plus
(fr.) [ßürplüh], das; -: (kfm.) Überschuss : Gewinn
Sur|re|a|lis|mus,
der; -: moderne Kunstrichtung, die im Anschluss an übersinnliche Gedankengänge das Bewusste und Unbewusste zu künstlerischer Wirklichkeit zu gestalten sucht
Sur|re|a|list,
der; -en, -en: Vertreter des Surrealismus
sur|re|a|lis|tisch
Ew.
sur|ren
intr.: schwirrend summen
Sur|ro|gat
(l.), das; -(e)s, -e: Ersatzmittel, Ersatzstoff
Sur|ro|ga|ti|on,
die; -, -en: Erwerb aufgrund von bestehenden Rechten : Erwerb als Entschädigung für Wegnahme, Beschädigung, Zerstörung
sus|pekt
(l.) Ew.: verdächtig
sus|pen|die|ren
(..iert) (l.) tr.: zeitweilig einstellen, vertagen : (vorübergehend) des Amtes entheben : (Med.) schwebend aufhängen : (Med.) aufschwemmen
Sus|pen|die|rung,
die; -, -en: Vorgang des Suspendierens
Sus|pen|si|on,
die; -, -en: Aufschub : vorläufige Amtsenthebung : (Med.) Aufhängung in der Schwebe : (Med.) Aufschwemmen von feinen Teilchen in einer Flüssigkeit
sus|pen|siv
Ew.: hinhaltend
Sus|pen|so|ri|um,
das; -s, ..rien: (Med.) Tragbeutel, Stützbinde
süß
Ew.: wie Zucker schmeckend : wohltuend, angenehm : (übertr.) lieblich, hold ­ Süßholz: Wurzel einer Schmetterlingsblütlerstaude : eine Droge; Süßholzraspler: übertriebener Schmeichler; Süßkartoffel; Süßkirsche; Süßmost; Süßrahmbutter; süßsauer; Süßspeise; Süßstoff: künstliches Süßmittel; Süßwaren; Süßwasser: salzfreies Wasser (Ggs. Meerwasser); Süßwein
Süß,
das; -es: (Buchdrw.) geleistete, noch unbezahlte Arbeit
Sü|ße,
die; -: das Süßsein, Süßigkeit
sü|ßen
(du süßest und süßt) tr.: süß machen, versüßen
Sü|ßig|keit,
die; -, -en: Näscherei, Süßes
süß|lich
Ew.: ein wenig süß : (übertr.) fade : geziert : widerlich
Süß|lich|keit,
die; -, -en: etwas Süßliches
Süß|ling,
der; -s, -e: widerlich sich zierender Mensch : ein Pilz
Sust,
die; -, -en: (schweiz.) Warenlager : Zollhaus ­ Sustengeld: Zoll
sus|zep|ti|bel
(l.) Ew.: empfänglich : reizbar
Sus|zep|ti|bi|li|tät,
die; -, Sus|zep|ti|on, die; -, -en: Empfindlichkeit (besonders für Magnetismus) : Reizbarkeit
sus|zi|pie|ren
(..iert) tr.: annehmen : aufnehmen : unterstützen
Su|ta|ne:
s. Soutane
Süt|ter|lin|schrift:
1935 - 1941 an deutschen Schulen eingeführte Schreibschrift
su|ze|rän
(fr.) Ew.: oberlehnsherrlich
Su|ze|rän,
der; -s, -e: Oberlehnsherr
Su|ze|rä|ni|tät,
die; -: Oberhoheit
Swan|boy
(e.) [ßwenbeu], der; -s: Moltonstoffart
Swap|ge|schäft
(e.) [swäp..], das; -es, -e: Kurssicherungsgeschäft, Devisenaustauschgeschäft
SWAPO
(Abk.): South West African People's Organization : Bewegung für die südwestafrikanische Unabhängigkeit, die 1958 gegründet wurde und seit 1990 Regierungspartei in Namibia ist
Swa|si|land:
zwischen Südafrika und Mosambik liegender Staat
Swa|si,
der; -, -: Einwohner Swasilands
swa|si|län|disch
Ew.
Swas|ti|ka
(skr.), die; -, ..ken: Hakenkreuz, ind. Sonnensymbol
Swea|ter
(e.) [swe..], der; -s, -: Pullover : Strickjacke ­ Sweatshirt
Swe|be,
der; -n, -n: Angehöriger einer aus verschiedenen westgermanischen Stämmen gebildeten Volksgruppe; auch Swebe, Suebe, Sueve bezeichnet
Swim|ming-pool è Swim|ming|pool (e.) [ßwimingpuhl], der; -s, -s: Schwimmbecken im Freien

Swi|ne:
Mündungsarm der Oder
Swi|ne|mün|de:
poln. Hafenstadt auf Usedom; poln.: Swinonjscie
Swin|e|gel,
der; -s, -: (nordd.) Igel
Swing,
der; -s, -s: moderner amerikan. Tanz : Stilrichtung des Jazz, in der von rhythmischen Schwerpunkten abgewichen wird
swin|gen
tr.: Swing tanzen : Swing spielen
Swiss|air
[swissähr], die; -: Schweizer Luftfahrtgesellschaft
Sy|ba|ris:
alte Stadt in Unteritalien, bekannt durch das Wohlleben ihrer Bewohner
Sy|ba|rit,
der; -en, -en: Schlemmer
sy|ba|ri|tisch
Ew.: weichlich : schlemmerhaft
Syd|ney
[ßidni]: größte austral. Stadt in Neusüdwales
Sy|e|nit
(gr.-l.), der; -s, -e: Eruptivgestein ­ Syenitgneis; Syenitporphyr
Sy|ko|mo|re
(gr.), die; -, -n: Maulbeerfeigenbaum ­ Sykomorenholz
Sy|ko|phant,
der; -en, -en: Verräter, erpresserischer Verleumder, Ehrabschneider
sy|ko|phan|tisch
Ew.: verleumderisch
Sy|ko|se, Sy|ko|sis,
die; -, ..kosen: Bartflechte
syll..
(gr.) Vw. in Zusn.: mit..: zusammen..
Syl|la|bar,
das; -s, -e: Syl|la|ba|ri|um, das; -s, ..rien: Abc-Fibel, Lesebuch
syl|la|bisch
Ew.: silbenmäßig
Syl|la|bus,
der; -, - und ..bi: Verzeichnis : (bes.) Aufzählung der vom Papst verdammten Irrlehren
Syl|lep|se, Syl|lep|sis,
die; -, ..lepsen: (Redekst.) Zusammenfassung, Zusammenziehung
syl|lep|tisch
Ew.: zusammenfassend
Syl|lo|gis|mus,
der; -, ..men: Vernunftschluss
syl|lo|gis|tisch
Ew.: schlussmäßig
Syl|ves|ter:
s. Silvester
Syl|vin
[..w..], das; -s, -e: eine Gesteinsart
sym..
(gr.) Vw. in Zusn.: mit.., zusammen..
Sym|bi|ont,
der; -en, -en: in Symbiose Lebender
Sym|bi|o|se,
die; -: "das Zusammenleben" zweier Lebewesen verschiedener Art
sym|bi|o|tisch
Ew.: in Symbiose
Sym|bol
(gr.), das; -s, -e: Sinnbild : Bekenntnis : Erkennungszeichen ­ Symbolcharakter; Symbolfigur; symbolhaft; Symbolkraft; symbolträchtig
Sym|bo|lik,
die; -: sinnbildliche Darstellung : Wissenschaft von den Sinnbildern
sym|bo|lisch
Ew.: sinnbildlich : auf die Symbolik bezüglich ­ symbolische Bücher Mz.: Bekenntnisschriften
sym|bo|li|sie|ren
(..iert) tr.: versinnbildlichen : sinnbildlich darstellen
Sym|bo|li|sie|rung, Sym|bo|lis|mus,
der; -, ..men: Kunst und Literatur, die die Wirklichkeit in Sinnbildern darstellt
Sym|bo|list,
der; -en, -en: Vertreter des Symbolismus
sym|bo|lis|tisch
Ew.: in der Art des Symbolismus
Sym|me|t|rie
(gr.), die; -, ..trien: Ebenmaß : Gleichheit : Zusammenstimmung ­ Symmetrieachse; Symmetrieebene; Symmetrieverhältnis
sym|me|t|risch
Ew.: spiegelgleich : ebenmäßig : übereinstimmend
sym|pa|the|tisch
(gr.) Ew.: gleich empfindend : geheimwirkend : mitfühlend ­ sympathetische Kur: Heilung durch Sympathie; sympathetisches Mittel
Sym|pa|thie,
die; -, ..thien: Mitgefühl, Seelenverwandtschaft : Wohlgefallen : Geheimkraft und Wirkung eines Körpers auf andere ­ Sympathiebekundung; Sympathiekundgebung; Sympathieträger
Sym|pa|thi|kus,
der; -, ..thizi: der Lebensnerv
Sym|pa|thi|sant,
der; -en, -en: ein mit einer Gruppe oder mit einer Anschauung Sympathisierender
sym|pa|thisch
Ew.: mitempfindend : in Wechselwirkung stehend : zuneigend
sym|pa|thi|sie|ren
(..iert) intr.: mitempfinden : zugeneigt sein
Sym|pho|nie
usw.: s. Sinfonie
Sym|phro|nis|mus
(gr.), der; -, ..men: sinngemäße Übereinstimmung
sym|phro|nis|tisch
Ew.: sinngemäß übereinstimmend
Sym|po|si|on, Sym|po|si|um
(gr.), das; -s, ..sien: "Gastmahl", wissenschaftl. Tagung
Sym|p|tom
(gr.), das; -s, -e: Anzeichen, Krankheitszeichen : Krankheitserscheinung ­ Symptomenkomplex: Krankheitsbild
sym|p|to|ma|tisch
Ew.: kennzeichnend : (Med.) die Symptome betreffend
Sym|p|to|ma|to|lo|gie,
die; -: Lehre von den Krankheitssymptomen
syn..
(gr.) Vw. in Zusn.: mit.., zusammen
Sy|n|a|go|ge,
die; -, -n: Versammlungshaus : jüd. Tempel
Sy|n|al|la|ge
(gr.) die; -, ..llagen: ungewöhnliche Verbindung eines Eigenschafts- und Hauptworts : gegenseitiger Vertrag
sy|n|al|lag|ma|tisch
Ew.: beidseitig
Sy|n|a|loi|phe, Sy|n|a|lö|phe
(gr.), die; -, -n: Verschmelzen zweier Vokale am Ende des einen und am Anfang des anderen Wortes, Krasis
Sy|n|an|thie,
die; -: (Bot.) Verbildung einer Blüte durch Zusammenwachsen ihrer Teile
Sy|n|ap|se,
die; -, -en: Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen
Sy|n|ä|re|se, Sy|n|ä|re|sis
(gr.), die; -, ..resen: Zusammenziehung zweier Vokale in eine Silbe
Syn|äs|the|sie
(gr.), die; -, ..sien: Mitempfinden eines Sinnesorgans bei Reizung eines andern, das Farbenhören und Tönesehen
syn|äs|the|tisch
Ew.: farbenhörend
syn|chron
(gr.) Ew.: gleichzeitig : gleichlaufend : parallel
Syn|chro|ni|sa|ti|on,
die; -, -en: Vorgang des Synchronisierens ­ Synchrongetriebe: Kraftwagengetriebe, das die einzelnen Schaltvorgänge verbindet und gleichzeitig betätigt; Synchronmaschinen: Maschinen, die gleichzeitig Motor und Stromerzeuger sind; Synchronmotor: Motor mit gleich bleibender Drehzahl; Synchronschwimmen; Synchronsprecher
syn|chro|ni|sie|ren
tr.: synchron machen: Maschinen auf Gleichlauf bringen : (Film) Stummfilm durch Musik und Sprache zum Tonfilm umwandeln : einen Filmtext in eine andere Sprache übertragen
Syn|chro|ni|sie|rung,
die; -, -en: Gleichschaltung : (Film) in Übereinstimmung bringen bei Übertragung in eine Fremdsprache
Syn|chro|nis|mus
(gr.-nl.), der; -, ..men: Gleichzeitigkeit der Ereignisse : Gleichlauf von zwei Maschinen : zeitliche Übereinstimmung
syn|chro|nis|tisch
Ew.: gleichzeitig : zeitgleich
Syn|chro|t|ron,
das; -s, -e: (Kernphys.) Gerät zum Beschleunigen von Atomteilchen
syn|de|tisch
Ew.: (Sprachw.) verbunden mit einer Konjunktion
Syn|di|ka|lis|mus
(gr.-nl.), der; -: eine gewerkschaftliche Organisationsform, die Vergesellschaftung der Produktionsmittel durch "direkte Aktion" erstrebt
Syn|di|ka|list,
der; -en, -en: Anhänger des Syndikalismus
syn|di|ka|lis|tisch
Ew.
Syn|di|kat
(gr.), das; -(e)s, -e: Gemeinschaft : Gesellschaft : Kartell : (Frankr.) Gewerkschaft : (Ital.) Verband der Arbeitgeber und Arbeitnehmer : (USA) Bezeichnung für eine geschäftlich getarnte Verbrecherorganisation
Syn|di|kus,
der; -, -se..dizi: ständiger Anwalt, Rechtsberater großer Unternehmen
Syn|drom
(gr.), das; -s, -e: Krankheitsbild, Symptomengruppe
Sy|n|e|d|ri|on, Sy|n|e|d|ri|um
(gr.l.), das; -s, ..drien: "Hoher Rat", ehem. jüdischen Gerichtshof
Sy|n|er|ge|tik
(gr.), die; -: Forschungsgebiet, das die Entstehung spontaner Ordnungszustände untersucht
sy|n|er|ge|tisch
(gr.) Ew.: zusammenwirkend
Sy|n|er|gie
(gr.), die; -: das Zusammenwirken ­ Synergieeffekt
Sy|n|er|gis|mus
(gr.), der; -: "Mitwirkung" des Menschen bei seiner Bekehrung, neben der göttlichen Gnade : Lehre vom Zusammenwirken verschiedener Kräfte
sy|n|er|gis|tisch
Ew.: zusammenwirkend
Sy|n|e|sis
(gr.), die; -, ..nesen: Fassungskraft : Sinn : (Sprachl.) Wortfügung, die mehr auf den Sinn als auf die grammatische Richtigkeit ausgerichtet ist
Syn|ko|pe
(gr.), die; -, ..kopen: "Zerschlagung", Verkürzung (durch Auslassung von Selbstlauten im Wort) : (Mus.) Zusammenziehung eines leichten mit dem folgenden schweren Taktteil : (Med.) Herzschlag : Scheintod : Ohnmacht
syn|ko|pie|ren
tr.: gegen den Rhythmus betonen
syn|ko|pisch
Ew.
Syn|kre|tis|mus
(gr.-nl.), der; -: das Bestreben nach Verschmelzen verschiedener Religionen, Lehren, Meinungen
Syn|kre|tist,
der; -en, -en: Anhänger des Synkretismus
syn|kre|tis|tisch
Ew.
Syn|kri|se
(gr.), Syn|kri|sis, die; -, ..krisen: vergleichende Beurteilung
syn|kri|tisch
Ew.: vergleichend : zusammenstellend
sy|n|o|dal
Ew.: auf die Kirchenversammlung bezüglich
Sy|n|o|da|le,
der; -n, -n: Mitglied des Kirchenrats, einer Kirchenversammlung ­ Synodalverfassung; Synodalversammlung
Sy|n|o|de,
die; -, -n: (ev. Kirche) Selbstverwaltungskörperschaft aus Geistlichen und Laien : Kirchenversammlung
sy|n|o|dal, sy|n|o|disch
Ew.: "zusammentreffend", auf die Synode bezüglich
sy|n|o|nym, sy|n|o|ny|misch
(gr.) Ew.: gleichbedeutend : sinnverwandt
Sy|n|o|nym,
das; -s, -e: gleichbedeutendes, sinnverwandtes Wort
Sy|n|o|ny|mik,
die; -, -en: Lehre von den sinnverwandten Wörtern : Erläuterung gleich bleibender Ausdrücke
Sy|n|op|se, Sy|n|op|sis
(gr.), die; -, ..opsen: zusammenstellende, vergleichende Übersicht, z. B. über Schriften desselben Gegenstandes
Sy|n|op|tik,
die; -: meteorologisches Gebiet, das sich mit der Erfassung der Wettervorgänge befasst, um die genaue Wetterentwicklung zu prognostizieren
Sy|n|op|ti|ker,
der; -s, -: die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas
sy|n|op|tisch
Ew.
Syn|tag|ma,
das; -s, ..men o. -ta: Satz oder Teilsatz, in dem jedes Wort erst durch den Zusammenhang seine Bedeutung bekommt : Schriftensammlung über einen Gegenstand ­ syn|tag|ma|tisch Ew.: im Bezug auf das Syntagma
syn|tak|tisch
(gr.) Ew.: satzkundlich
Syn|tax,
die; -, -en: "Zusammenfügung", Satzlehre
Syn|the|se, Syn|the|sis
(gr.), die; -, ..thesen: Begriffsverbindung : Zusammenfügung : künstliche Darstellung, Aufbau einer chemischen Verbindung ­ Syntheseprodukt: Kunststoff
Syn|the|si|zer
(gr.-e.) [sünteßeiser], der; -s, -: elektronisches Instrument zur synthetischen Klangerzeugung
Syn|the|tics
(e.-gr.) Mz.: Sammelbezeichnung für Kunstfasern und deren Produkte
Syn|the|tik,
das; -: Kunstfasergewebe
syn|the|tisch
Ew.: zusammensetzend : (Chem.) künstlich hergestellt ­ synthetische Stoffe: Kunststoffe
syn|the|ti|sie|ren
tr.: (Chem.) aus künstlichen Stoffen zusammensetzen
Sy|phi|lis
(gr.), die; -: eine Geschlechtskrankheit ­ syphiliskrank; Syphilisserum
Sy|phi|li|ti|ker,
der; -s, -: ein Syphiliskranker
sy|phi|li|tisch
Ew.: syphiliskrank
Sy|ra|kus:
Hafenstadt auf Sizilien
Sy|ri|en:
vorderasiat. Staat
Sy|rer, Sy|ri|er,
der; -s, -: Bewohner Syriens
sy|risch
Ew. ­ die syrische Sprache; die Syrische Wüste
Sy|ro|lo|ge,
der; -n, -n: Kenner und Forscher der syrischen Sprache und Kultur
Syr|te
(gr.), die; -, -n: "Untiefe", Mittelmeerbucht an der nordafrikan. Küste ­ die Große Syrte; die Kleine Syrte
sys..
(gr.) Vw. in Zusn.: mit.., zusammen..
Sys|tem
(gr.), das; -s, -e: Ordnung nach einheitlichen Gesichtspunkten : logischer Aufbau : Regierungsform ­ Systemanalyse; Systembauweise; Systemfehler; systemfeindlich; systemimmanent; systemkonform; Systemkritiker; Systemlehre; systemlos Ew.; Systemprogrammierer; Systemzeit (Deutschland 1918-1933); Systemzwang
Sys|tem|a|na|ly|ti|ker,
der; -s, -: Fachmann in der elektronischen Datenverarbeitung
Sys|te|ma|tik,
die; -, -en: wissenschaftliche Ordnung : planmäßig geordnete Darstellung
Sys|te|ma|ti|ker,
der; -s, -: einer, der alles wissenschaftlich ordnen, planmäßig darstellen will
sys|te|ma|tisch
Ew.: sinnvoll geordnet, planmäßig
sys|te|ma|ti|sie|ren
(..iert) tr.: nach einem System ordnen : planmäßig darstellen
Sys|te|ma|ti|sie|rung,
die; -, -en: planmäßige Ordnung
Sys|to|le
(gr.), die; -, ..stolen: Silbenkürzung : (Med.) Zusammenziehung der Herzkammer, das Herzspannen
Sy|zy|gie
(gr.), die; -, ..gien; Sy|zy|gi|um, das; -s, ..gien: "Zusammenjochung", Zusammengehörigkeit : Paarung : (Astron.) Zeit des Neumondes oder des Vollmondes
Sze|nar,
das; -s, -e
Sze|na|rio, Sze|na|ri|um
(l.), das; -s, ..rien: (Bühnenspr.) Bühnenbuch : Szenenfolge
Sze|ne
(gr.), die; -, -n: Auftritt : Vorgang : Zank : Bühne, Schauplatz : Aussicht ­ jemandem eine Szene machen: Vorhaltungen machen, zanken ­ Szenegänger; Szenejargon; Szenenapplaus; Szenenfolge; Szenenwechsel
Sze|ne|rie
die: -, ..rien: Bühnenausstattung : Landschaftsbild
sze|nisch
Ew.: bühnenmäßig ­ szenische Spiele Mz.: im alten Rom die Bühnenspiele im Gegensatz zu den Kampfspielen
Szep|ter:
(östr.) Zepter
szi|en|ti|fisch
(l.) Ew.: wissenschaftlich
Szi|en|ti|fis|mus,
der; -: Wissenschaftsstandpunkt
Szi|en|tis|mus,
der; -: Christian Science, religiöse Lehre, die durch strenge Bibelbefolgung das ursprüngl. Christentum wiederherstellen will
Szi|en|tist,
der; -en: -en: Anhänger der Christian Science; vgl. Christ
szi|en|tis|tisch
Ew.
Szin|ti|gramm,
das; -s, -e: (Med.) Aufzeichunung eines Organs oder Gewebes mit Hilfe einer nuklearmedizinischen Untersuchung
Szis|sur,
die; -, -en: Spalte, Riss : (Med.) Einschnitt
Szyl|la:
s. Skylla
Szy|the:
s. Skythe