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U, u,
das; -, -: der einundzwanzigste Buchstabe des Abece ­ einem ein X für ein U vormachen: (eig.) eine X (10) für eine V (5) machen : betrügen, übervorteilen ­ U-Eisen: Eisenbalken in der Form eines U
U
(röm. Zahlzeichen): V
U:
(Chem.) Uran : Harnstoff : (Elektr.) Spannung : (Handel) Ultimo : (Marine) Unterseeboot
u. a.
(Abk.): und and(e)re, und and(e)res : unter and(e)rem, unter and(e)ren
u. Ä.
(Abk.): und Ähnliche(s)
u. a. m.
(Abk.): und and(e)re mehr, und and(e)res mehr
u. A. w. g., U. A. w. g.
(Abk.): um Antwort wird gebeten
U-Bahn,
die; -, -en: Untergrundbahn ­ U-Bahnhof; U- Bahn-Netz; U-Bahn-Station; U-Bahn-Tunnel; U-Bahn-Wagen
ü|bel
Ew. (übler, übelste): schlecht : schlimm : böse : unangenehm : hässlich ­ mir ist, wird übel: ich spüre Neigung zum Erbrechen; aus Übel Ärger machen; nichts, viel, etwas Übles; nicht übel: recht hübsch, recht gut: wohl oder übel: in jedem Falle ­ Übelbefinden, das; -s; übelgelaunt è übel gelaunt Mw. Ew.; übellaunig Ew.; Übellaunigkeit: die; -; übelnehmen è übel nehmen (er nimmt übel, übel genommen, übel zu nehmen) tr.: (einem etwas -) verargen, sich gekränkt von jemandem abwenden : übelnehm(er)isch Ew.; übelriechend è übel riechend; Übelsein, das; -s: Übelkeit; Übelstand, der; -(e)s, ..stände: Missstand; Übeltat; Übeltäter: einer, der Übeltaten verrichtet; übelwollen è übel wollen (ich will übel, übel gewollt, übel zu wollen) intr.: einem übel gesinnt sein; Übelwollen, das; -s: Übelgesinntheit; übelwollend è übel wollend Mw. Ew.: übel gesinnt
Ü|bel,
das; -s, -: etwas Übles : Krankheit : Missstand
Ü|bel|keit,
die; -, -en: Neigung zum Erbrechen
ü|ben
tr., intr., rbz.: ausüben, betreiben : durch häufiges Wiederholen eine Fertigkeit erstreben ­ Gerechtigkeit üben: gerecht sein; Nächstenliebe üben ­ geübt Mw. Ew.: durch Übung Fertigkeit erreicht habend ­ Geübtheit, die; -: Gewandtheit, Geschicklichkeit durch Übung
üb|lich
Ew.: in Übung : allgemein gebräuchlich
Ü|bung,
die; -, -en: das Üben, das Ausüben : das Geübtwerden : Betätigung zum Zwecke der Erlangung oder Steigerung einer Fertigkeit : Musikstück zur Übung der Fingerfertigkeit ­ Übungsarbeit; Übungsaufgabe; Übungsbuch; Übungsgeschwader: zur Übung ausfahrendes Geschwader; Übungsmarsch; Übungsplatz: Platz, auf dem Turnübungen vorgenommen werden; Übungsschießen; Übungsstück: Tonstück zur Übung; Übungsstunde
ü|bungs|hal|ber
Uw.: um des Übens willen
ü|ber
Vw. mit Dat. u. Akk.: höher als (im Raum, im Rang, im Wert) : auf der Oberfläche von : oberhalb : mehr als : auf Grund von : mit Bezug auf : in Betreff von : übertreffend : (zeitl.) nach : (zeitl.) während : bei ­ über alle Berge: unerreichbar : auf und davon; Fehler über Fehler: sehr viele Fehler; über und über: überall, ganz und gar; über Nacht: plötzlich: über kurz oder lang: in jedem Falle
ü|ber
Uw.: mehr als : (nachgestellt) dauernd : vorgebeugt, vorgeneigt : (in Zusn. nach Hw. und Ew.) hinüber, hinweg, geneigt : (mundartl.) übrig ­ einem über sein: überlegen sein; etwas ist einem über: etwas widersteht einem
ü|ber|all
(auch ü|ber|all) Uw.: an allen Orten und allen Seiten : allenthalben : (mundartl.) überhaupt, (bes. vern.) durchaus : (als Befehl auf Schiffen) alle Hände auf Deck!
ü|ber|all|her
Uw.: von allen Orten her
ü|ber|all|hin
Uw.: nach allen Orten hin
ü|ber|al|tern
intr. (sein): zu alt werden für etwas ­ überaltert Mw. Ew.: zu alt
Ü|ber|al|te|rung,
die; -: das Zualtwerden
Ü|ber|an|ge|bot,
das; -(e)s, -e: zu reichliches Angebot
ü|ber|ängst|lich
Ew.: übertrieben ängstlich
ü|ber|an|stren|gen
tr., rbz.: übermäßig anstrengen
Ü|ber|an|stren|gung,
die; -, -en: übermäßige Anstrengung
ü|ber|ant|wor|ten
tr.: ausliefern
Ü|ber|ant|wor|tung,
die; -, -en: Auslieferung
ü|ber|ar|bei|ten
tr.: Gearbeitetes noch einmal bearbeiten; rbz.: sich durch Arbeit übermäßig anstrengen
Ü|ber|ar|bei|tung,
die; -: übermäßige Anstrengung : noch einmal Bearbeitetes
ü|ber|aus
Uw.: in sehr hohem Maße, ungemein
ü|ber|ba|cken
tr.: (Kochkst.) kurz im Rohr backen lassen
Ü|ber|bau,
der; -(e)s, -e und -ten: oberer, vorragender Teil eines Gebäudes : Bau über darunter Befindlichem : Bau über die Grenze
ü|ber|bau|en
tr.: so bauen, dass es übers Untere herausragt
ü|ber|bau|en
tr.: ein Bauwerk über etwas errichten : be-, überdecken; rbz.: über seine Verhältnisse bauen, sich arm bauen ­ Überbauung
ü|ber|be|an|spru|chen
tr.: zu viel in Anspruch nehmen
Ü|ber|be|an|spru|chung:
das Überlastetsein
ü|ber|be|hal|ten
tr.: Überkleider nicht ablegen : übrig behalten
Ü|ber|bein,
das; -(e)s, -e: krankhafte kugelige Geschwulst an den Gelenksehnen von Händen, Füßen, Knien
ü|ber|be|las|ten
tr.: zu schwer beladen
Ü|ber|be|las|tung,
die; -: zu große Belastung
ü|ber|be|le|gen
tr.: einen Raum übermäßig belegen
ü|ber|be|lich|ten
tr.: (Fot.) zu lange belichten
Ü|ber|be|lich|tung,
die; -: (Fot.) die überlange Belichtung
ü|ber|be|to|nen
tr.: zu stark betonen, hervorheben
Ü|ber|be|to|nung,
die; -, -en
ü|ber|be|trieb|lich
Ew.: über mehere Betriebe reichend ­ überbetriebliche Mitbestimmung
ü|ber|be|völ|kert
Ew.: zu viele Menschen in einem Gebiet
Ü|ber|be|völ|ke|rung,
die; -: zu viele Menschen
ü|ber|be|wer|ten
tr.: zu hoch einschätzen
Ü|ber|be|wer|tung,
die; -, -en
Ü|ber|be|zah|lung,
die; -, -en: zu hohe Vergütung
ü|ber|biet|bar
Ew.: zu überbieten
ü|ber|bie|ten
tr.: mehr bieten als ein anderer; rbz.: sich selbst übertreffen
Ü|ber|bie|tung,
die, -, -en: Überbieten
ü|ber|bin|den
tr.: über etwas binden
Ü|ber|biß è Ü|ber|biss, der: (Umgspr.) deutliches Vorstehen der oberen Schneidezähne

ü|ber|bla|sen
intr.: (bei Blasinstrumenten) durch stärkeres Blasen eine Oktave höher blasen
ü|ber|blat|ten
tr.: (Tischl.) zusammenblatten, verlaschen
Ü|ber|blat|tung,
die; -, -en: das Überblatten
ü|ber|blät|tern
tr.: mit Blättern überdecken : beim Blättern übersehen : oberflächlich durchblättern, durchsehen
ü|ber|blei|ben
intr.: übrig bleiben : überleben
Ü|ber|bleib|sel,
das; -s, -: das Übriggebliebene : Überrest
ü|ber|blen|den
tr.: (Film) von einer Szene in die andere überleiten
Ü|ber|blen|dung,
die; -: das Überleiten in eine andere Szene
Ü|ber|blick,
der; -(e)s, -e: Blick von einem erhöhten Standort : Übersicht
ü|ber|bli|cken
tr.: einen Überblick haben ­ überblicksweise
ü|ber|bor|den
intr.: über die Ufer treten : (mundartl.) abirren, ausarten
ü|ber|bra|ten
tr.: (Umgspr.) nur in der Zus. jemandem eins überbraten: jemanden schlagen
ü|ber|breit
Ew.: mit mehr als der normalen Breite ausgestattet
Ü|ber|brei|te,
die; -: Breite, die über das normale Maß hinausgeht
ü|ber|brin|gen
tr.: von einem zum andern bringen
Ü|ber|brin|ger,
der; -s, -: Bote
Ü|ber|brin|ge|rin,
die; -, -nen: Botin
Ü|ber|brin|gung,
die; -: das Überbringen ­ Überbringungsscheck: Scheck mit dem Zusatz "oder Überbringer"
ü|ber|brü|cken
tr.: mit einer Brücke überspannen : eine Verbindung schaffen ­ überbrückbar
Ü|ber|brü|ckung,
die; -: das Überbrücken : das Überbrückende : Notbehelf ­ Überbrückungsbeihilfe: vorübergehende Gehaltszahlung bis zur Klärung der Anspruchszahlung; Überbrückungskredit: Kredit zur Beseitigung vorübergehender finanzieller Schwierigkeiten ­ Überbrückungszahlung
ü|ber|bür|den
tr.: zu schwer beladen
Ü|ber|bür|dung,
die; -: das Überbürden ­ Überbürdungsklage: Klage über Überbürdung
Ü|ber|dach,
das; -(e)s, ..dächer: Dach als schützender Überbau
ü|ber|da|chen
tr.: mit einem Dach bedecken
Ü|ber|da|chung,
die; -, -en: das Überdachen
Ü|ber|dampf,
der; -(e)s: der überschüssige Dampf
ü|ber|damp|fen
tr.: (Chem.) (Flüssigkeit -) in Dampf verwandeln und wieder flüssig machen
Ü|ber|damp|fung,
die; -: das Überdampfen
ü|ber|dau|ern
tr.: an Dauer übertreffen : überstehen
Ü|ber|de|cke,
die; -, -n: Oberdecke
ü|ber|de|cken
tr.: als Decke über einen Gegenstand legen
ü|ber|de|cken
tr.: abdecken
Ü|ber|de|ckung,
die; -: das Überdecken
ü|ber|deh|nen
tr.: stark auseinander ziehen (bis zum Zerreißen)
Ü|ber|deh|nung,
die; -: das Überdehnen
ü|ber|den|ken
tr.: über etwas nachdenken : überlegen
ü|ber|deut|lich
Ew.: mehr als deutlich : überbetont
ü|ber|dies
Uw.: außerdem : zudem
ü|ber|di|men|si|o|nal
Ew: größer als das normale Maß
ü|ber|di|men|si|o|niert
Ew.: zu groß ausgefallen
ü|ber|do|sie|ren
tr : zu viel verordnen, zumessen
Ü|ber|do|sie|rung,
die; -;
Ü|ber|do|sis,
die; -: das Überdosieren : eine größere als normale oder angebrachte Dosis
ü|ber|dre|hen
tr.: zu stark drehen
Ü|ber|druck,
der; -(e)s: das Überziehen mit Farbendruck : Aufdruck : Druckunterschied eines Gases gegenüber dem gewöhnlichen Luftdruck von 1 at ­ Überdruckatmosphäre; Abk.: atü; Überdruckkabine; Überdruckturbine; Überdruckventil
ü|ber|dru|cken
tr.: nochmaliges drucken
Ü|ber|druß è Ü|ber|druss, der; ..drusses: Unlust; Widerwille

ü|ber|drüs|sig
Ew.: voll Überdruss
ü|ber|dün|gen
tr.: zu viel Dünger verwenden
Ü|ber|dün|gung,
die: -: das Überdüngen
ü|ber|durch|schnitt|lich
Ew.: über dem Durchschnitt liegend
ü|ber|eck
Uw.: querüber
ü|ber|eif|rig
Ew.: übermäßig eifrig
Ü|ber|ei|fer,
der; -s: zu großer Eifer
ü|ber|eig|nen
tr.: als Eigentum überschreiben
Ü|ber|eig|nung,
die; -, -en: Übergabe als Eigentum
Ü|ber|ei|le,
die; -: übermäßige Eile
ü|ber|ei|len
tr.: zu sehr eilen : vorschnell handeln : zu sehr antreiben; rbz.: sich zu sehr anstrengen
ü|ber|eilt
Mw. Ew.: vorschnell : zu früh
Ü|ber|ei|lung,
die; -: übereilte Handlung
ü|ber|ein
Uw.: zusammenstimmend : gleichmäßig ­ übereinkommen intr.; Übereinkommen; Übereinkunft: gegenseitiges Verständnis : Abmachung; übereins Uw.: übereinstimmend; übereinstimmen intr.: einer Meinung sein; Übereinstimmung: verständnisvolles Verhältnis; übereintreffen intr.: abmachen
ü|ber|ein|an|der
Uw.: eines über dem anderen, über das andere : in Schichten liegend ­ übereinanderlegen è übereinander legen tr.; übereinanderliegen è übereinander liegen intr.; übereinandersitzen è übereinander sitzen intr.; übereinanderstehen è übereinander stehen intr.; übereinanderwerfen è übereinander werfen tr.
übereinander legen
Wortgefüge aus Adverbien und Verben werden immer getrennt geschrieben, wenn das Adverb mit -einander gebildet ist: Sie wollte die Decken übereinander legen, damit sie nicht durcheinander gerieten.
Ü|ber|ein|kom|men
usw.: s. überein
ü|ber|emp|find|lich
Ew.: übermäßig empfindsam, feinfühlig
Ü|ber|emp|find|lich|keit,
die; -: (Med.) Allergie : übermäßige Feinfühligkeit
Ü|ber|er|näh|rung,
die; -: übermäßige Nahrungsaufnahme
ü|ber|er|reg|bar
Ew.: zu leicht erregbar
Ü|ber|er|reg|bar|keit,
die; -: das Übererregbarsein
ü|ber|es|sen
(übergegessen) tr.: bis zum Ekel essen : etwas nicht mehr essen mögen
ü|ber|es|sen
(übergessen) tr., rbz.: zuviel essen
ü|ber|fach|lich
Ew.: über ein Fachgebiet hinaus
ü|ber|fah|ren
tr.: über etwas hinfahren : zu Boden fahren, durch Fahren zu Fall, zu Schaden bringen : über ein Haltezeichen hinausfahren : mit einem Fahrzeug über jemanden hinwegfahren : beim Fahren übermäßig anstrengen
ü|ber|fah|ren
tr.: über etwas fahren
Ü|ber|fahrt,
die; -, -n: eine Fahrt übers Wasser ­ Überfahrtsgeld; Überfahrtszeit
Ü|ber|fall,
der; -es, Überfälle: das Überrumpeln : überraschender Angriff : (mundartl.) das Zäpfchen im Hals : das überfallende Wasser bei Stauanlagen ­ Überfallhose; Überfallkommando: Polizeiaufgebot bei Alarmruf; Überfallsrecht: Recht sich die vom Nachbargrundstück aufs eigene Grundstück gefallenen Früchte anzueignen
ü|ber|fal|len
intr.: (Techn.) überragen : über etwas hängen
ü|ber|fal|len
tr.: über jemand unvermutet herfallen : überrumpeln : (scherzh.) unerwartet besuchen
ü|ber|fäl|lig
Ew.: schon lange fällig : (seem.) länger ausbleibend, als zu erwarten wäre : zur Zeit der Fälligkeit noch nicht eingetroffen : (kfm.) zur rechten Zeit nicht bezahlt
ü|ber|fär|ben
tr.: zu stark färben
ü|ber|fär|ben
tr.: mit Farbe überziehen
ü|ber|fein
Ew.: übermäßig fein
ü|ber|fei|nern
tr.: zu fein machen
Ü|ber|fei|ne|rung,
die; -: das Überfeinern
ü|ber|fi|schen
tr.: durch zuviel Fischen den Fischbestand bedrohen
Ü|ber|fi|schung,
die; -: das Überfischen
Ü|ber|fleiß,
der; -es: zu großer Fleiß
ü|ber|flei|ßig
Ew.: übermäßig fleißig
ü|ber|flie|gen
intr.: hinüberfliegen ­ Überflieger: ein andere an Leistungen übertreffender Mensch
ü|ber|flie|gen
tr.: über etwas hinfliegen : flüchtig lesen ­ einen Brief rasch überfliegen; den Ozean überfliegen; die Alpen überfliegen
Ü|ber|flug,
der; -(e)s, -..flüge: das Überfliegen
ü|ber|flü|geln
tr.: (den Feind) umklammern : fliegend überholen : übertreffen
Ü|ber|flü|ge|lung, Ü|ber|flüg|lung,
die; -: das schnellere Vorwärtskommen
ü|ber|flie|ßen
intr. (sein) : (Flüssigkeit) über einen (Gefäß-)Rand, (Gewässer) über das Ufer treten
ü|ber|flie|ßen
tr.: fließend bedecken
Ü|ber|fluß è Ü|ber|fluss, der; -es: zu starker Erguss : überströmendes Maß von etwas : Überfülle : Unnötiges

ü|ber|flüs|sig
Ew.: mehr als genug : zwecklos : unerwünscht : unnötig
ü|ber|flüs|si|ger|wei|se
Uw.: unnötig
ü|ber|flü|geln:
s. überfliegen
Ü|ber|fluß è Ü|ber|fluss: s. überfließen

ü|ber|flüs|sig:
s. überfließen
ü|ber|flu|ten
intr. (sein): fließend über die Grenzen treten
ü|ber|flu|ten
tr.: mit Wasser, Flut überdecken
Ü|ber|flu|tung,
die; -: das Überfluten ­ Überflutungsgefahr
ü|ber|for|dern
tr.: zuviel fordern
Ü|ber|for|de|rung,
die; -, -en: das Überfordern
Ü|ber|fracht,
die; -, -en: Gebühr für Reisegepäck, das das Gewicht des Freigepäcks überschreitet
ü|ber|frach|ten
tr.: übermäßig befrachten
Ü|ber|frach|tung,
die; -: das Überfrachten
ü|ber|fra|gen
tr.: zu viel fragen : durch Fragen mundtot machen ­ überfragt sein: keine Antwort wissen
ü|ber|frem|den
tr.: zu viel ausländisches Geld aufnehmen : übermäßig durch Fremdes beeinflusst werden
Ü|ber|frem|dung,
die; -: zu starke Aufnahme ausländischen Geldes : zu starker ausländischer Einfluss
ü|ber|fres|sen
rbz.: sich den Magen verderben
ü|ber|frie|ren
intr. (sein): mit einer Eisdecke überziehen
ü|ber|fromm
Ew.: übermäßig fromm
Ü|ber|fuhr,
die; -, -en: (östr.) Fähre
ü|ber|füh|ren
tr.: auf die andere Seite führen : in einen anderen Zustand bringen
ü|ber|füh|ren
tr.: an einen anderen Ort bringen : (einen einer Tat -) eine Tat nachweisen ­ die Leiche wird überführt; der Verbrecher konnte überführt werden
Ü|ber|füh|rung,
die; -: das Hinüberführen
Ü|ber|füh|rung,
die; -, -en: das Überführen : Leitung eines Weges, einer Bahnstrecke über eine andere
Ü|ber|fül|le,
die; -: überreiche Fülle : zu starker Andrang
ü|ber|fül|len
tr.: über das Maß füllen
Ü|ber|fül|lung,
die; -: zu großer Andrang
Ü|ber|funk|ti|on,
die; -, -en: (Med.) übermäßige Produktion von Hormonen u. a.
ü|ber|füt|tern
tr.: zu sehr füttern
Ü|ber|füt|te|rung,
die; -
Ü|ber|ga|be,
die; -, -n: das Übergeben, Abgeben : Auslieferung (einer Festung) ­ Übergabeverhandlungen
ü|ber|ge|ben
tr.: in die Gewalt eines anderen geben : preisgeben : einhändigen : (dem Verkehr -) für den Verkehr freigeben; rbz.: sich erbrechen
Ü|ber|gang,
der; -(e)s, Übergänge: das Übergehen, Hinübergehen : Verbindung von getrennt Liegendem : Überleitung von einer Sache zur anderen : etwas Vorübergehendes ­ Übergangsbahnhof; Übergangsbestimmungen; Übergangserscheinung; Übergangsjahre: Wechseljahre; Übergangslösung; Übergangsmantel; Übergangsphase; Übergangsscheibe: eine Vorrichtung bei der Eisenbahn; Übergangsstadium; Übergangsstation: Zwischenbahnhof : Umsteigestelle; Übergangsstelle: Ort zum Überschreiten der Grenze, des Flusses, Berges; Übergangsstufe; Übergangszeit; Übergangszustand
ü|ber|ge|hen
intr.: (eig., auch übertr.) überlaufen : aus einem Ort, Zustand, Besitz in einen anderen hinüberbewegen : zu einer Partei, Religion usw. übertreten
ü|ber|ge|hen
tr.: über eine Grenze gehen : (ein Gebot -) übertreten : unberücksichtigt lassen : nicht beachten : überblickend durchgehen
Ü|ber|ge|hung,
die; -, -en: Übertretung : Übergang
Ü|ber|gar|di|ne,
die; -, -n: Gardine über den Stores
ü|ber|ge|ben:
s. Übergabe
ü|ber|ge|hen:
s. Übergang
Ü|ber|ge|hung:
s. Übergang
ü|ber|ge|meind|lich
Ew.: mehrere Gemeinden betreffend
ü|ber|ge|nau
Ew.: übermäßig genau : pingelig
ü|ber|ge|ord|net
Ew.: in einer Ordnung auf einer höheren Stufe stehend
Ü|ber|ge|päck,
das; -(e)s: zu viel Gepäck
Ü|ber|ge|wicht,
das; -(e)s: Mehrgewicht : überwiegende Eigenschaft : größere Macht
ü|ber|ge|wich|tig
Ew.: Übergewicht habend
ü|ber|gie|ßen
tr.: so viel gießen, dass es überläuft : in ein anderes Gefäß hinübergießen
ü|ber|gie|ßen
tr.: gießend überdecken : übermäßig begießen
Ü|ber|gie|ßung,
die; -: das Begießen, Besprengen
ü|ber|gip|sen
tr.: mit Gips bestreichen
ü|ber|gla|sen
tr.: mit Glas decken
ü|ber|glück|lich
Ew.: mehr als glücklich
ü|ber|gol|den
tr.: vergolden
ü|ber|grei|fen
intr.: sich über etwas hinaus erstrecken
Ü|ber|griff,
der; -(e)s, -e: Eingriff in fremde Rechte
ü|ber|groß
Ew.: übermäßig groß
Ü|ber|grö|ße,
die; -, -n: übermäßige Größe
Ü|ber|guß è Ü|ber|guss, der; -es, Übergüsse : das Übergießen : das Übergossene

ü|ber|ha|ben
tr.: (Kleid -) angezogen haben : übrig haben : einer Sache überdrüssig sein
Ü|ber|hand,
die; -: (Nbf. für) Oberhand ­ die Überhand haben, kriegen, gewinnen ­ Überhandnahme: das Gewinnen der Übermacht; überhandnehmen è überhand nehmen intr.: das Maß überschreiten
Ü|ber|hang,
der; -(e)s, Überhänge: das Überhängende : in ein anderes Gebiet Hinüberhangendes : etwas Übergehängtes : Vorhang : ein Kleidungsstück ­ Überhangmandat: in Direktwahl gewonnenes Mandat; Überhangsrecht: Recht eines Grundstückbesitzers, aus dem Nachbargrundstück herüberhängende Zweige abzuschneiden, falls sein Grundstück durch die Zweige beeinträchtigt wird
ü|ber|hän|gen
intr.: über etwas hängen
ü|ber|hän|gen
tr.: über einen Körper hängen
ü|ber|hängen
tr.: hängend bedecken
ü|ber|hart
Ew.: übermäßig hart
ü|ber|has|ten
tr., rbz.: übereilen
Ü|ber|has|tung,
die; -: das Übereilen
ü|ber|häu|fen
tr.: häufend überschütten
Ü|ber|häu|fung,
die; -: übertriebene Anhäufung
ü|ber|haupt
Uw.: im allgemeinen : (mundartl.) besonders
ü|ber|he|ben
tr.: über etwas hinwegheben
ü|ber|he|ben
tr.: (einen einer Sache -) befreien; rbz.: sich verheben : auf etwas übermäßig stolz sein
ü|ber|heb|lich
Ew.: dünkelhaft
Ü|ber|heb|lich|keit,
die; -: Dünkel
ü|ber|hei|zen
tr.: zu sehr heizen
ü|ber|hin
Uw.: sich über etwas ausbreitend : über etwas hinweg : oberflächlich, flüchtig, obenhin : (mundartl.) überdies
ü|ber|hit|zen
tr.: zu sehr erhitzen
Ü|ber|hit|zung,
die; -: (bei Flüssigkeiten) Überschreiten des Siedepunktes ­ Überhitzungsrohr: Ableitungsrohr der überschüssigen Hitze
ü|ber|hö|hen
tr.: zu stark erhöhen : an Höhe überragen, übertreffen
Ü|ber|hö|hung,
die; -: die größere Darstellung der Höhen auf geografischen Karten, Profilen und Reliefs : das Erhöhen der äußeren Schienen in Kurven ­ Überhöhungswinkel: der Winkel, den das Geschützrohr mit der Waagerechten einschließt
ü|ber|ho|len
tr. intr.: herüberholen : (seem.) sich zur Seite neigen
ü|ber|ho|len
tr.: einholen und übertreffen : übertreffen, überlisten : (Wasser-, Land-, Luftfahrzeuge) ausbessern, nachprüfen : prüfend durcharbeiten ­ Überholmanöver; Überholspur; Überholverbot; Überholversuch; Überholvorgang
Ü|ber|ho|lung,
die; -, -en: das Überholen, Nachprüfen ­ überholungsbedürftig
ü|ber|hö|ren
tr.: über etwas hinweghören : (un)absichtlich nicht hören : etwas auswendig Gelerntes abhören
Ü|ber|ich,
das; -s: (Psych.) Teil der Persönlichkeit
ü|ber|ir|disch
Ew.: über das Irdische erhaben, himmlisch
ü|ber|kan|di|delt
Ew.: exaltiert : überdreht
ü|ber|kip|pen
intr. (sein), tr.: das Gleichgewicht verlieren
ü|ber|kle|ben
tr.: klebend über etwas befestigen
Ü|ber|kleid,
das; -(e)s, -er: über ein Unterkleid gezogenes Kleid
Ü|ber|klei|dung,
die; -, -en: übergezogene Kleidungsstücke
Ü|ber|klei|dung,
die; -, -en: Verkleidung eines Schadens
ü|ber|klet|tern
intr.: hinüberklettern
ü|ber|klet|tern
tr.: kletternd übersteigen
ü|ber|klug
Ew.: übertrieben klug tuend
ü|ber|ko|chen
intr. (sein): kochend überlaufen
ü|ber|ko|chen
tr.: nochmals kochen (z. B. das Eingemachte)
ü|ber|kom|men
intr. (sein): durch Vererbung zuteil werden; tr.: (Krankheit, Angst usw.) befallen
Ü|ber|kom|pen|sa|ti|on
(l.), die; -, -en: Verdecken einer Schwäche oder eines Mangels durch Überbetonen des Gegenteils
ü|ber|kom|pen|sie|ren
tr.: übermäßig ausgleichen : das Gegenteil überbetonen
ü|ber|krie|gen
tr.: (Umgspr.) überbekommen
ü|ber|ku|geln
intr. (sein), rbz.: kugelnd sich überschlagen
ü|ber|la|den
tr.: übermäßig belasten
ü|ber|la|den
Ew.: übermäßig geschmückt
Ü|ber|la|dung,
die; -: übermäßige Beladung : übertriebene Ausschmückung
ü|ber|la|gern
tr.: zu lange lagern : übereinander liegen
ü|ber|la|gert
Ew.: übereinander gelagert
Ü|ber|la|ge|rung,
die; -, -en: (Rdfk.) Aufnahme zweier Schwingungen mit eng benachbarten Schwingungswerten : zu langes Lagern ­ (Rdfk.) Überlagerungsempfänger: Superheteronydempfänger
Ü|ber|land|bahn,
die; -, -en: Bahn, die ganze Erdteile durchquert
Ü|ber|land|bus,
der; -ses, -se: Busse, die auch außerhalb des Stadtgebietes fahren
Ü|ber|land|flug,
der; -(e)s, ..flüge: Flug, der sich über mehrere Lander erstreckt
Ü|ber|land|kraft|werk,
das; -s, -e: Kraftwerk, das entfernte Gegenden versorgt
Ü|ber|land|lei|tung,
die; -, -en: elektr. Leitung von der Zentrale zu weit entfernt liegenden Versorgungsgebieten
Ü|ber|land|post,
die; -: Post, die über Land geht
Ü|ber|land|ver|kehr,
der; -s: Gesamtheit des Verkehrs, der über Land geht
Ü|ber|land|zen|tra|le
(dtsch.-l.), die; -, -n: Elektrizitätswerk zur Versorgung größerer Gebiete
ü|ber|lang
Ew.: übermäßig lang
Ü|ber|län|ge,
die; -, -n: Länge über das normale Maß hinaus
ü|ber|lap|pen
tr.: an einem Ende übereinander liegen : überschneiden
Ü|ber|lap|pung,
die; -: Überschneidung : das Überlappen
ü|ber|las|sen
tr.: übrig lassen
ü|ber|las|sen
tr.: in den Besitz eines anderen gehen lassen : (einem etwas) freiwillig, käuflich, als Beute abgeben : dem Ermessen, der Sorge eines anderen, dem Schicksal überlassen; rbz.: sich hingeben
Ü|ber|las|sung,
die; -: das Überlassen, Zurücklassen
ü|ber|las|ten
tr.: überladen : zu stark belasten
ü|ber|las|tig
Ew.: einseitig belastet
Ü|ber|las|tung,
die; -: zu starke Belastung
Ü|ber|lauf,
der; -(e)s, Überläufe: das Hinüberlaufen über etwas : Überschuss : Schiffsdeck
ü|ber|lau|fen
tr.: (bergm.) hinüberkarren : über den Haufen laufen; intr. (sein): über den Rand eines Behälters laufen : über die Grenzen gehen : in ein anderes Gebiet laufen : zu einer anderen Partei, auf Feindesseite übergehen : desertieren ­ Überlaufrohr: Abflussrohr für überlaufendes Wasser; Überlaufventil
ü|ber|lau|fen
tr.: jemanden übermäßig oft aufsuchen : eine Fläche überlaufend bedecken : rasch übersehen : laufend überholen : verfehlen; rbz.: durch vieles Laufen schaden
Ü|ber|läu|fer,
der; -s, -: Verräter : Deserteur : einzelnes hoch stehendes Wollhaar bei Schafen : (weidm.) zu alt gewordenes Wild
ü|ber|laut
Ew.: übermäßig laut
ü|ber|le|ben
tr.: eine Zeit überdauern : länger leben als andere; rbz.: zu lange leben : veraltet sein ­ Überlebenschance; Überlebenstraining
Ü|ber|le|ben|de,
der; die; -n, -n: Person, die andere überlebt : vom Unglück verschont Gebliebene(r)
ü|ber|le|bens|groß
Ew.: größer als die natürliche Größe (bei Bildwerken)
Ü|ber|le|bens|grö|ße,
Größe, die die natürliche Größe übersteigt (eine Figur, ein Bildwerk)
ü|ber|le|gen
Ew.: stärker, fähiger seiend
ü|ber|le|gen
tr.: über einen Gegenstand legen : wenden, umlegen : (einen -) (übers Knie legen, um ihn zu) prügeln; rbz., intr.: sich über- beugen
ü|ber|le|gen
tr.: bedenken, erwägen
ü|ber|legt
Mw. Ew.: bedacht : sorgsam
Ü|ber|le|gen|heit,
die; -: Übergewicht, Vorzugsstellung : Übermacht : Beherrschung
Ü|ber|le|gung,
die; -, -en: das nachdenkliche Betrachten ­ Überlegungsfrist: Zeit von 4 Wochen, die dem Erben zustehen für die Erklärung der Erbschaftsannahme oder -ausschlagung
ü|ber|lei|ten
tr., intr.: einen Übergang bilden, hinüberleiten
Ü|ber|lei|tung,
die; -, -en: das Hinüberleiten : das Hinüberleitende
ü|ber|le|sen
tr.: rasch, oberflächlich durchlesen : Fehler nicht bemerken
ü|ber|lie|fern
tr.: (einem etwas) übergeben : an die Nachkommen weitergeben
ü|ber|lie|fert
Ew.: (an Nachkommen) weitergegeben
Ü|ber|lie|fe|rung,
die; -, -en: das Fortpflanzen einer Kunde : Tradition
ü|ber|lis|ten
tr.: durch List überwinden, erreichen
Ü|ber|lis|tung,
die; -: das Überlisten
ü|berm:
(Umgspr.) über dem ­ überm Hause
Ü|ber|macht,
die; -: überlegene Macht : zu große Macht
ü|ber|mäch|tig
Ew.: zu mächtig
ü|ber|ma|len
tr.: über etwas hinaus malen
ü|ber|ma|len
tr.: mit Farbe überziehen : fertige, der Nachbildung bedürftige Bilder nachmalen, retuschieren
Ü|ber|ma|lung,
die; -, -en: das Überstreichen mit Farbe
ü|ber|man|nen
tr.: überwinden : bezwingen : überwältigen
Ü|ber|maß,
das; -es: das, was über das bestimmte Maß hinausgeht : etwas das Maß Überschreitende, Überfluss
ü|ber|mä|ßig
Ew.: das Maß überschreitend; Uw.: im Überfluss
Ü|ber|mensch,
der; -en, -en: gottähnlicher Mensch, ein körperlich und geistig vollkommener Mensch
ü|ber|mensch|lich
Ew.: über das Menschliche hinausgehend : das Wesen, die Kräfte eines Menschen übertreffend : einem Übermenschen gleichend
ü|ber|mit|teln
tr.: (jemand etwas) übergeben, zukommen lassen : mitteilen
Ü|ber|mitt|lung,
die; -: Mitteilung : das Zukommenlassen
ü|ber|mor|gen
Uw.: an dem auf morgen folgenden Tag
ü|ber|mü|de
Ew.: übermäßig müde ­ übermüdet sein
Ü|ber|mü|dung,
die; -: das Übermüdetsein ­ Übermüdungserscheinung
Ü|ber|mut,
der; -(e)s: übertriebene Lustigkeit : ausgelassene Stimmung
ü|ber|mü|tig
Ew.: voll Übermut
ü|bern:
(Umgspr.) über den ­ übern Zaun
ü|ber|nächs|te:
der (die, das) auf das Nächste, den Nächsten folgende
ü|ber|nach|ten
intr.: die Nacht zubringen : über Nacht bleiben
Ü|ber|nach|tung,
die; -, -en: das Übernachten
ü|ber|näch|tigt
Ew.: unausgeschlafen : müde von schlafloser Nacht
Ü|ber|nah|me,
die; -: Inbesitznahme : Anerkennung der Nachfolge
ü|ber|neh|men
tr.: hinübernehmen : über die Schulter hängen : über sich decken : (Kartsp.) eine stechende Karte mit einer höheren nehmen : (seem.) (Wasser) eine Sturzsee über Deck bekommen
ü|ber|neh|men
tr.: die Nachfolge antreten : zu viel nehmen; rbz.: etwas leisten, was die Kräfte, das Vermögen überschreitet : sich überanstrengen
Ü|ber|neh|mer,
der; -s, -: einer, der etwas übernimmt : Nachfolger
ü|ber|na|tür|lich
Ew.: das Natürliche übersteigend, wunderbar
ü|ber|neh|men:
s. Übernahme
ü|ber|ord|nen
tr.: ordnend über etwas stellen
Ü|ber|ord|nung,
die; -: übergeordnete Stellung, Lage
Ü|ber|or|ga|ni|sa|ti|on,
die; -: allzu genaue und ins Einzelne gehende Organisation
ü|ber|or|ga|ni|sie|ren
tr.: zu genau organisieren
ü|ber|par|tei|lich
Ew.: über den Parteien stehend, unparteiisch ­ Überparteilichkeit
ü|ber|pflan|zen
tr.: mit Gepflanztem überdecken : verpflanzen
Ü|ber|pflan|zung,
die; -, -en: das Hinüberpflanzen : das zu starke Bepflanzen : Transplantation
ü|ber|pin|seln, ü|ber|pin|seln
tr.: überstreichen
Ü|ber|preis,
der; -es, -e: ein unangemessen hoher Preis
ü|ber|pri|vi|le|giert
Ew.: zu viele Privilegien besitzend
Ü|ber|pro|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: Mehrerzeugung : Erzeugung von Gütern über den Bedarf, die Kaufkraft der Verbraucher hinaus
ü|ber|pro|por|ti|o|nal
Uw. Ew.: unverhältnismäßig
ü|ber|prü|fen
tr.: nachprüfen ­ überprüfbar
Ü|ber|prü|fung,
die; -, -en: Nachprüfung ­ Überprüfungskommission
ü|ber|quel|len
intr.: überfließen, überströmen
ü|ber|quer
Uw.: querüber
ü|ber|que|ren
tr.: quer hinübergehen
ü|ber|ra|gen
intr.: hinausragen
ü|ber|ra|gen
tr.: überlegen sein
ü|ber|ra|schen
tr.: unerwartet kommen, plötzlich da sein : überfallen
ü|ber|ra|schend
Mw. Ew.: unerwartet, plötzlich ­ überraschenderweise
Ü|ber|ra|schung,
die; -, -en: das plötzliche Kommen : unerwartete Freude ­ Überraschungseffekt; Überraschungserfolg; Überraschungsmoment; Überraschungssieg
ü|ber|re|a|gie|ren
intr.: übermäßig reagieren
Ü|ber|re|ak|ti|on,
die; -: das Überreagieren
ü|ber|rech|nen
tr.: rechnend prüfen
ü|ber|re|den
tr.: durch Reden bestimmen, gewinnen : bereden
Ü|ber|re|dung,
die; -: das Überreden ­ Überredungsgabe: Fähigkeit zu überreden; Überredungskunst
ü|ber|re|gi|o|nal
Uw. Ew.: über einen bestimmten Bereich hinaus
ü|ber|reich
Ew.: übermäßig reich
ü|ber|rei|chen
tr.: (jemand etwas) darreichen, hinreichen : über etwas hinausreichen
ü|ber|reich|lich
Ew.: mehr als reichlich
ü|ber|reif
Ew.: reifer als nötig, dienlich
Ü|ber|rei|fe,
die; -: das Überreifsein
ü|ber|rei|zen
tr.: übermäßig reizen : zu weit gehen : (Skat) mehr ansagen, als das Blatt hergibt
Ü|ber|reizt|heit,
die; -: das Überreiztsein
Ü|ber|rei|zung,
die; -: das zu starke, übermäßige Reizen : das Überreiztsein
ü|ber|ren|nen
tr.: überholen : sich einem immer wieder ungestüm nähern : (die Grenze) überschreiten, überspringen; rbz.: sich im Rennen zu sehr anstrengen
Ü|ber|re|prä|sen|ta|ti|on,
die; -: das Überrepräsentiertsein
ü|ber|re|prä|sen|tiert
Ew.: stärker vertreten, als zulässig oder gerecht
Ü|ber|rest,
der; -es, -e: das Übriggelassene
Ü|ber|rock,
der; -(e)s, ..röcke: Überzieher : (Heerw.) Interimsrock, Offiziersrock
ü|ber|rol|len
tr.: über etwas hinwegrollen : (Gegner) vernichtend schlagen ­ Überrollkommando
ü|ber|rum|peln
tr.: einen unvermuteten Überfall machen : überraschend angreifen
Ü|ber|rum|pe|lung, Ü|ber|rump|lung,
die; -: Überwältigung durch unvermuteten Angriff ­ Überrump(e)lungsversuch
ü|ber|run|den
tr.: (Sport) bei einem Wettlauf oder einer Wettfahrt gewinnen
Ü|ber|run|dung,
die; -: das Überrunden
ü|bers:
(Umgspr.) über das ­ übers Jahr
ü|ber|sä|en
tr.: mit etwas besäen ­ übersät mit
ü|ber|satt
Ew.: übermäßig satt
ü|ber|sät|ti|gen
tr., rbz.: übersatt machen : (Chem.) über den Sättigungs-, Neutralisationspunkt mit einem Stoff erfüllen
Ü|ber|sät|ti|gung,
die; -, -en: das Übersattmachen : das Übersattsein
ü|ber|säu|ern
tr.: zu viel Säure abgeben
Ü|ber|säu|e|rung,
die; -: das Übersäuern
Ü|ber|schall,
der; -es: Ultraschall : Schwingungen über das Hörbare hinaus ­ Überschallflug; Überschallflugzeug; Überschallgeschwindigkeit: (Flugz.) größere Geschwindigkeit als die des Schalls
ü|ber|schal|len
tr.: übertönen
ü|ber|schat|ten
tr.: schattend überdecken : Schatten werfen
Ü|ber|schat|tung,
die; -: das Überschatten : das Überschattetsein
ü|ber|schät|zen
tr.: zu hoch schätzen
Ü|ber|schät|zung,
die; -: das Überschätzen
ü|ber|schau|en
tr.: übersehen : von oben einen umfassenden Blick haben ­ überschaubar; Überschaubarkeit
ü|ber|schäu|men
intr.: schäumend überfließen
Ü|ber|schicht,
die; -, -en: (Industrie, Bergbau) zusätzliche Schicht, zusätzlicher Arbeitstag
ü|ber|schi|cken
tr.: übersenden
ü|ber|schla|fen
tr.: die Nacht über bedenken : über eine Zeit schlafend hinwegkommen : an Langschläferei übertreffen; rbz.: zu lange schlafen
Ü|ber|schlag,
der; -(e)s, ..schläge: Schätzung : Abwägung : flüchtige Berechnung : (Baukst.) schmales vorstehendes Verzierungsglied : Umschlag, Aufschlag an Kleidungsstücken : beim Scheren ungeschorene Stelle : Art des Schlagens der Singvögel ­ Überschlaglaken ­ Überschlagsrechnung
ü|ber|schla|gen
intr.: überkippen : (übertr.) plötzlich umschlagen; tr.: zum Zudecken überlegen : in Falten zusammenlegen
ü|ber|schla|gen
intr. (sein): beschlagen, sich mit Hauch überziehen; tr. (haben): ohne Berührung überspringen : auslassen : abwägend feststellen : rückblickend erinnern : eine ungefähre Rechnung aufstellen; rbz.: Purzelbaum machen : sich übertrieben eifrig zeigen ­ überschlägig; überschläglich
ü|ber|schnap|pen
intr. (sein): schnappend über das Ziel hinausgeraten : (übertr.) verrückt werden
ü|ber|schnei|den
tr.: (Math.) schneidend sich treffen : (Tischl.) gurten, überplatten
Ü|ber|schnei|dung,
die; -, -en: das Überschneiden : das Überblatten
ü|ber|schnell
Ew.: übermäßig schnell
ü|ber|schrei|ben
tr.: mit Schriftzügen bedecken : mit einer Auf-, Überschrift versehen : schriftlich übertragen, vermachen
Ü|ber|schrei|bung,
die; -, -en: Übertragung : Übermachung
Ü|ber|schrift,
die; -, -en: kurzer Buch-, Aufsatz-, Brieftitel : Aufschrift : Anschrift
ü|ber|schrei|en
tr.: durch Schreien übertönen; rbz.: sich heiser schreien
ü|ber|schrei|ten
tr.: über etwas hinschreiten : über die gegebenen Grenzen hinausgehen : übertreten
Ü|ber|schrei|tung,
die; -: das Hinüberschreiten : das Übertreten eines Verbotes
Ü|ber|schrift:
s. überschreiben
Ü|ber|schuh,
der; -(e)s, -e: übergezogener Schützschuh
ü|ber|schul|den
tr.: mit Schulden übermäßig belasten
Ü|ber|schul|dung,
die; -: Verschuldung, Defizit
Ü|ber|schuß è Ü|ber|schuss, der; .-es, ..schüsse: das über ein bestimmtes Maß Hinausgehende, Überfluss ­
Überschußland è Überschussland; Überschußprodukt è Überschussprodukt
ü|ber|schüs|sig
Ew.: übrig bleibend, unverwendet
ü|ber|schüt|ten
tr.: schüttend vergießen
ü|ber|schüt|ten
tr.: schüttend überdecken : (einem etwas) in Überfülle zukommen lassen
Ü|ber|schüt|tung,
die; -: das Überschütten
Ü|ber|schwang,
der; -(e)s: überströmende Fülle ­ im Überschwang des Glücks
ü|ber|schweng|lich è ü|ber|schwäng|lich Ew.: sich über das natürliche Maß hinausschwingend : im Überfluss vorhanden, unermesslich : unübertrefflich

Ü|ber|schweng|lich|keit è Ü|ber|schwäng|lich|keit, die; -: Überschwang : übermäßige Gefühlsäußerung

überschwänglich
Die Ableitungen eines Wortes werden gemäß dem Wortstamm mit demselben Vokal oder seinem Umlaut gebildet: Überschwang, überschwänglich, Überschwänglichkeit.
ü|ber|schwap|pen
intr. (sein): schwappend überfließen
ü|ber|schwem|men
tr.: mit einer Flut bedecken
Ü|ber|schwem|mung,
die; -, -en: das Überfluten ­ Überschwemmungsgebiet; Überschwemmungsgefahr; Überschwemmungskatastrophe
ü|ber|schweng|lich è ü|ber|schwäng|lich: s. Überschwang

Ü|ber|see:
die jenseits des Ozeans liegenden Länder ­ Überseebrief: Brief aus (nach) Übersee; Überseebrücke; Überseedampfer; Überseehafen; Überseehandel; Überseeverkehr
ü|ber|see|isch
Ew.: jenseits des Ozeans
ü|ber|seh|bar
Ew.: sich übersehen lassend ­ Übersehbarkeit
ü|ber|se|hen
tr.: über etwas hinwegsehen, absichtlich unbeachtet lassen : nachsichtig darüber wegsehen : mit einem umfassenden Blick überschauen : ermessen, erkennen : genau durchsehen : mustern
ü|ber|se|hen
rbz.: (sich etwas -) bis zum Überdruss sehen
ü|ber|se|lig
Ew.: mehr als glücklich
ü|ber|sen|den
tr.: zuschicken
Ü|ber|sen|dung,
die; -: das Zuschicken
ü|ber|setz|bar
Ew.: von einer Sprache in die andere übertragbar
Ü|ber|setz|bar|keit,
die; -: das Übersetzbarsein
ü|ber|set|zen
intr. (sein): springend über etwas hinwegsetzen; intr., tr.: über ein Wasser hinüberfahren : intr.: (bergm.) einen Gang durch einen anderen schneiden lassen : aufsetzen
ü|ber|set|zen
tr.: aus einer Sprache in die andere übertragen : (Baukst.) aufstocken : mit Kalkbewurf versehen, berappen : eine Bewegung übertragen durch einen Mechanismus
Ü|ber|set|zer,
der; -s, -; Ü|ber|set|ze|rin, die; -, -nen: Person, die etwas in eine andere Sprache übersetzt, Dolmetscher(in)
Ü|ber|set|zung,
die; -, -en: das Übertragen in eine andere Sprache : Übertragung einer Kraft, einer Bewegung ­ Übersetzungsarbeit; Übersetzungsbüro; Übersetzungsfehler; Übersetzungslehnwort: ein Wort, das einer fremden Sprache durch wörtliche Übersetzung nachgebildet ist; z. B. Außenseiter - outsider
Ü|ber|sicht,
die; -, -en: Überblick : prüfendes Durchsehen : kurze Inhaltsangabe ­ Übersichtskarte; Übersichtstabelle; Übersichtstafel
ü|ber|sich|tig
Ew.: fernsichtig, weitsichtig
Ü|ber|sich|tig|keit,
die; -: Weitsichtigkeit
ü|ber|sicht|lich
Ew.: Übersicht gewährend
Ü|ber|sicht|lich|keit,
die; -: das Übersichtlichsein
ü|ber|sie|deln, ü|ber|sie|deln
intr. (sein): seinen Wohnsitz verlegen
Ü|ber|sie|de|lung, Ü|ber|sied|lung, Ü|ber|sie|de|lung, Ü|ber|sied|lung
die; -, -en: Umzug ­ Übersiedlungsgut
Ü|ber|sied|ler, Ü|ber|sied|ler,
der; -s, -: jemand, der seinen Wohnsitz verlegt
ü|ber|sinn|lich
Ew.: übermäßig sinnlich : über das Gebiet des Sinnlichen hinausgehend
Ü|ber|sinn|lich|keit,
die; -: das übermäßige Sinnlichsein : das Metaphysische
ü|ber|span|nen
tr.: mit Übergespanntem bedecken : über etwas hinausspannen : zu stark anspannen, zu straff spannen
ü|ber|spannt
Mw. Ew.: übertrieben : verrückt
Ü|ber|spannt|heit,
die; -, -en: Verschrobenheit : Extravaganz
Ü|ber|span|nung,
die; -, -en: das Überspannen : zu große Spannung
Ü|ber|span|nung,
die; -: zu hohe Spannung in einer elektrischen Anlage
ü|ber|spie|len
tr.: (Kartsp.) überstechen : über etwas hinweggehen : Musik von einem Tonträger auf einen anderen übertragen ­ überspielt Ew.: (Sport) überanstrengt ­ Ü|ber|spie|lung, die; -: das Überspielen
ü|ber|spit|zen
tr.: zu spitz machen : zu weit gehen
ü|ber|spitzt
Ew.: übermäßig : übertrieben ­ Überspitztheit
Ü|ber|spit|zung,
die; -: übertriebene Schärfe
ü|ber|spre|chen
tr.: überlagernd sprechen
ü|ber|sprin|gen
intr. (sein): hinüberspringen
ü|ber|sprin|gen
tr.: über etwas hinwegspringen : im Springen übertreffen : auslassen, weglassen ­ eine Klasse überspringen
ü|ber|spru|deln
intr.: sprudelnd überlaufen : (übertr.) sehr witzig sein
ü|ber|spü|len
tr.: spülend bedecken
ü|ber|spü|len
tr.: flüchtig spülen
ü|ber|staat|lich
Ew.: international : weltumspannend
Ü|ber|staat|lich|keit,
die; -: Supranationalität
ü|ber|stän|dig
Ew.: überaltert
ü|ber|stark
Ew.: übermäßig stark
ü|ber|ste|hen
intr.: über etwas stehen : aus etwas herausstehen
ü|ber|ste|hen
tr.: durchmachen, bestehen
ü|ber|stei|gen
intr. (sein): hinübersteigen : überfließen
ü|ber|stei|gen
intr. (sein): überfließen; tr. (haben): übertreffen : überwinden : höher steigen als etwas; rbz.: zu hoch steigen, sich versteigen­ übersteigbar
ü|ber|stie|gen
Mw. Ew.: verstiegen
ü|ber|stei|gern
tr.: überbieten : übertreiben
Ü|ber|stei|ge|rung,
die; -: das Überbieten
ü|ber|stel|len
tr.: (Rechtsspr.) etwas oder jemanden übergeben
Ü|ber|stel|lung,
die; -: das Überstellen
ü|ber|stem|peln
tr.: Gedrucktes mit einem Stempel verdecken, korrigieren, ändern
ü|ber|steu|ern
tr.: übermäßig hoch besteuern : (Rdfk.) einen Verstärker überlasten, so dass der Ton verzerrt wird
Ü|ber|steu|e|rung,
die; -: das Übersteuern
ü|ber|stim|men
tr.: zu hoch stimmen, die Saiten zu stark anziehen : übertönen : durch Stimmenmehrheit besiegen
Ü|ber|stim|mung,
die; -: das zu starke Stimmen : das Überstimmtwerden
ü|ber|strah|len
tr.: überglänzen
ü|ber|stra|pa|zie|ren
tr.: zu häufig gebrauchen
ü|ber|strei|chen
tr., intr.: hinüberstreichen
ü|ber|strei|chen
tr.: mit Farbe überziehen, verdecken
ü|ber|strei|fen
tr.: (Kleidung) überziehen
ü|ber|strö|men,
intr. (sein): überfließen
ü|ber|strö|men,
tr.: überschwemmen
ü|ber|stül|pen
tr.: über etwas stülpen
Ü|ber|stun|de,
die; -, -n: Arbeitsstunde über die vereinbarte Zeit hinaus ­ Überstundengeld; Überstundenzuschlag
ü|ber|stür|zen
rbz., tr.: sich übereilen, zu hastig ausführen
ü|ber|stür|zen
tr.: stürzend bedecken
ü|ber|stürzt
Ew.: übereilt : unüberlegt
Ü|ber|stür|zung,
die; -: Übereilung : Hast
ü|ber|ta|rif|lich
Ew.: mehr als im Tarifvertrag festgesetzt
ü|ber|teu|er
Ew.: allzu teuer
ü|ber|teu|ern
tr.: übermäßig teuer machen : jemand zu hohe Preise für etwas abnehmen, abfordern
Ü|ber|teu|e|rung,
die; -: Zustand allzu hoher Preisforderung
ü|ber|töl|peln
tr.: zum Tölpel machen : übervorteilen, betölpeln
Ü|ber|töl|pe|lung, Ü|ber|tölp|lung,
die; -: das Übertölpeln
ü|ber|tö|nen
tr.: an Tonstärke übertreffen : durch starkes Tönen nicht beachten lassen
Ü|ber|trag,
der; -(e)s, ..träge: das Übertragen einer Rechnungssumme auf die nächste Seite : die übertragene Rechnungssumme
ü|ber|trag|bar
Ew.: so beschaffen, dass es übertragen werden kann
Ü|ber|trag|bar|keit,
die; -: das Übertragbarsein
ü|ber|tra|gen
tr.: einen Übertrag machen : auf ein anderes Gebiet anwenden : (ein Amt -) zuweisen : in eine andere Sprache übersetzen; rbz.: (Krankheit usw.) auf einen anderen übergehen : (von Bäumen) zu viele Früchte tragen : eine Fernseh-, Rundfunksendung vermitteln
Ü|ber|tra|ger,
der; -s: Vd. f. Transformator
Ü|ber|trä|ger,
der; -s, -: Übermittler, Überbringer : jemand, der mit einer Krankeit anstecken kann
Ü|ber|tra|gung,
die; -, -en: Übersetzung : Vermittlung einer Fernseh-, Rundfunksendung ­ Übertragungssatellit; Übertragungsvermerk; Übertragungswagen
ü|ber|trai|niert
Ew.: zu viel trainiert habend
ü|ber|tref|fen
tr.: überragen, höher sein : übersteigen : (einen in etwas -) jemand überlegen sein
ü|ber|trei|ben
tr.: zu sehr treiben : verzerren : überladen : beim Reden zu stark aufbauschen
Ü|ber|trei|bung,
die; -, -en: Übertriebenheit : Überschwänglichkeit : das Aufbauschen
ü|ber|trie|ben
Mw. Ew.: zu viel : unwirklich : zu sehr aufgebauscht
Ü|ber|trie|ben|heit,
die; -: das Übertriebensein
ü|ber|tre|ten
intr. (sein): über die Grenzen, Ufer hinausgehen : über etwas treten : zu einer Partei übergehen : die Religion wechseln
ü|ber|tre|ten
tr.: durch falsches Treten das Bein verrenken oder verstauchen : über eine vorgeschriebene Grenze treten : ein Gesetz nicht beachten
Ü|ber|tre|tung,
die; -, -en: das Übertreten, Missachten eines Gesetzes ­ Übertretungsfall
Ü|ber|tritt,
der; -(e)s, -e: das Hinübertreten : Partei- oder Glaubenswechsel
ü|ber|trie|ben:
s. übertreiben
Ü|ber|tritt:
s. übertreten
ü|ber|trump|fen
tr.: (Kartsp.) mit einem höheren Trumpf nehmen : (übertr.) ausstechen
ü|ber|tun
tr.: etwas überziehen
ü|ber|tün|chen
tr.: übermalen, betünchen
ü|ber|ü|ber|mor|gen
Uw.: an dem auf übermorgen folgenden Tag
ü|ber|ver|si|chern
tr.: zu viele oder zu hohe Versicherungen abschließen
Ü|ber|ver|si|che|rung,
die; -, -en: Versicherung, bei der die Versicherungssumme den Versicherungswert übersteigt
ü|ber|völ|kern
tr.: zu stark bevölkern
Ü|ber|völ|ke|rung,
die; -: das übermäßige Bevölkern : eine zu starke Bevölkerungsdichte
ü|ber|voll
Ew.: zu voll
ü|ber|vor|tei|len
tr.: überfordern : rücksichtslos ausnützen
Ü|ber|vor|tei|lung,
die; -: Überforderung : Ausnützung
ü|ber|wach
Ew.: übermäßig wach : fast hellseherisch
ü|ber|wa|chen
tr.: beaufsichtigen
Ü|ber|wa|chung,
die; -, -en: Beaufsichtigung ­ Überwachungsdienst; Überwachungsausschuss; Überwachungsstaat; Überwachungsstelle; Überwachungssystem
ü|ber|wach|sen
Ew.: mit Pflanzen bedeckt
ü|ber|wäl|ti|gen
tr.: durch Gewalt bezwingen, übermannen, besiegen
ü|ber|wäl|ti|gend
Ew.: sehr eindrucksvoll : bezwingend
Ü|ber|wäl|ti|gung,
die; -: das Bezwingen
ü|ber|wäl|zen
tr., intr.: über etwas hinrollen : abwälzen
Ü|ber|wäl|zung,
die; -: das Überwälzen
ü|ber|wech|seln
intr. (sein): den Standpunkt ändern : (weidm.) den Platz wechseln
Ü|ber|weg,
der; -es, -e: der Weg, der über etwas hinüberführt
ü|ber|wei|sen
tr.: bargeldlos zahlen : zuweisen, übersenden
Ü|ber|wei|sung,
die; -, -en: Übergabe : Zuweisung : bargeldlose Geldanweisung ­ Überweisungsauftrag; Überweisungsscheck
ü|ber|weit
Ew.: mehr als normal weit
Ü|ber|wei|te,
die; -, -n: (Kleidung) über das durchschnittliche Maß hinausgehende Weite
Ü|ber|welt,
die; -: Jenseits, Welt über der irdischen
ü|ber|welt|lich
Ew.: überirdisch
Ü|ber|welt|lich|keit,
die; -: das Überweltlichsein ­ Überweltlichkeitsgepräge
ü|ber|wer|fen
tr.: hinüberwerfen : schnell umhängen
ü|ber|wer|fen
tr.: ganz und gar bewerfen : im Werfen übertreffen : etwas so werfen, dass es sich überschlägt; rbz.: sich überschlagen : sich entzweien
Ü|ber|wer|fung,
die; -: das Überwerfen
ü|ber|wie|gen
tr.: zu schwer sein
ü|ber|wie|gen
intr.: Übergewicht haben : (übertr.) schwerwiegender sein
ü|ber|wie|gend, ü|ber|wie|gend
Mw. Ew.: mehr, größer als etwas anderes seiend
ü|ber|wind|bar
Ew.: bezwingbar
ü|ber|win|den
tr.: mit Übergewundenem bewickeln : Neigungen, Leid bezwingen : den Gegner besiegen; rbz.: sich selbst besiegen
Ü|ber|win|der,
der; -s, -: Sieger über etwas
Ü|ber|win|dung,
die; -: das Überwinden von Widerwärtigkeiten : Besiegen seiner Gefühle
ü|ber|win|tern
intr. (haben): den Winter zubringen : den Winter überdauern; tr.: den Winter über erhalten
Ü|ber|win|te|rung,
die; -: das Überwintern
ü|ber|wöl|ben
tr.: mit einer Wölbung überdecken
Ü|ber|wöl|bung,
die; -, -en: gewölbte Überdeckung
ü|ber|wu|chern
intr.: zu stark wuchern; tr.: durch Wuchern bedecken, überziehen : (übertr.) überhand nehmen
Ü|ber|wu|che|rung,
die; -: das Überwachsen : das Übervorteilen
ü|ber|wun|den
Mw. Ew.: erledigt : veraltet ­ ein überwundener Standpunkt
Ü|ber|wurf,
der; -(e)s, ..würfe: etwas Übergeworfenes : leicht übergeworfenes Kleidungsstück : (Schloss.) Schließband für ein Vorhängeschloss : (Sport) Hebegriff
Ü|ber|zahl,
die; -: überwiegende Menge, Mehrzahl : Übermacht
ü|ber|zah|len
tr.: zu viel bezahlen : durch Zahlung an Wert übertreffen
ü|ber|zäh|len
tr.: ganz durchzählen; rbz.: sich in Zahlen irren, verzählen
ü|ber|zäh|lig
Ew.: über die volle Zahl hinaus vorhanden : überflüssig
ü|ber|zart
Ew.: allzu zart
ü|ber|zeich|nen
intr.: über etwas zeichnen; tr.: zeichnend verdecken
ü|ber|zeich|nen
tr.: zu viel zeichnen : für eine Anleihe zu viel zeichnen : karikieren
Ü|ber|zeich|nung,
die; -: das Überzeichnen
ü|ber|zeu|gen
tr.: durch Beweise, Zeugnisse die Zweifel nehmen : für eine Ansicht gewinnen, bekehren ­ überzeugt sein: nicht mehr zweifeln
ü|ber|zeu|gend
Ew.: beweiskräftig
Ü|ber|zeu|gung,
die; -, -en: das Überzeugen : eigene Meinung : zweifellose Gewissheit ­ Überzeugungsarbeit; Überzeugungskraft; Überzeugungstäter; Überzeugungstreue
ü|ber|zie|hen
tr.: mit etwas beziehen, bekleiden : (einem eins -) schlagen : ziehend zum Überneigen bringen
ü|ber|zie|hen
tr.: sich über etwas ausbreitend hinwegziehen, bedecken : (ein Land mit Krieg, Heeren -) belegen : mit einer Schutzhülle beziehen : (Bankkonto -) über den Kontostand hinaus abheben : vorrückend überholen : (weidm.) über die Fährte hinausschießen ­ Überziehungskredit
Ü|ber|zie|her,
der; -s, -: Herrenmantel
Ü|ber|zug,
der; -(e)s, ..züge: das Überzuziehende : das Übergezogene ­ Überzugspapier
ü|ber|züch|tet
Ew.: verkünstelt : überfeinert
Ü|ber|züch|tung,
die; -, -en: Überfeinerung
ü|ber|zu|ckern
tr.: mit Zucker überziehen
Ü|ber|zug:
s. überziehen
u|bi be|ne i|bi pa|t|ria
(l.): "wo mir's wohl geht, da ist mein Vaterland"
U|bi|quist,
der; -en, -en: Tier- und Pflanzenart, die überall vorkommt
u|bi|qui|tär
Ew.: überall vorhanden
U|bi|qui|tät,
die; -: Allgegenwart
üb|lich:
s. üben
U-Bo|gen,
der; -s, -: Bogen über dem geschriebenen Frakturbuchstaben u
U-Boot,
das; -es, -e: Kurzw. für Unterseeboot ­ U-Boot-Krieg
üb|rig
Ew. (ohne Steig.): zu viel, mehr als nötig : (veralt.) überflüssig : übrig geblieben; Uw.: mehr als ­ im übrigen è im Übrigen: übrigens; ein übriges tun è ein Übriges tun: etwas über das Nötige tun; etwas übrig haben; alle übrigen è alle Übrigen; das Übrige: das Restliche; übrigbehalten è übrig behalten tr.: zurückbehalten; übrigbleiben è übrig bleiben intr.: zurückbleiben; übriglassen è übrig lassen tr.: aus einer bestimmten Anzahl zurücklassen
üb|ri|gens
Uw.: nebenbei gesagt
im Übrigen, übrig behalten
Wenn der erste Teil eines Wortgefüges auf -ig, -isch oder -lich endet, wird getrennt geschrieben: übrig behalten, übrig bleiben, übrig lassen. Wird das Adjektiv substantiviert, wird es großgeschrieben: im Übrigen, alles Übrige, ein Übriges.
Ü|bung:
s. üben
Ud
(arab.), die; -, -s: (Mus.) eine Art Laute
u. dgl.
(Abk.): und dergleichen
u. d. M.
(Abk.): unter dem Meeresspiegel
ü. d. M.
(Abk.): über dem Meeresspiegel
UdSSR
(Abk.): (bis 1991) Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
u. E.
(Abk.): unseres Erachtens
UEFA
(Abk.), die; -: Union Européenne de Football Association : Europäischer Fußballverband ­ UEFA-Pokal
U-Ei|sen,
das; -s, -: Walzeisen mit U-förmigem Querschnitt ­ U-Eisen-förmig Ew.
U|fer,
das; -s, -: Rand eines Gewässers : Küste : Strand ­ Uferbefestigung; Uferböschung; Uferdamm; Ufergeld: Hafengebühr; Ufergelände: Landstrich längs des Ufers; Uferholde: Steinfliege; Uferhang; uferlos Ew.: ohne Ufer : (übertr.) schrankenlos; Uferlosigkeit; Uferpromenade; Uferrecht: Standrecht; Uferschnecke; Uferschnepfe: Vogelgattung; Uferschwalbe; Uferweide, die; -, -n: Grasfläche längs des Ufers
uff!:
Ausruf der Erschöpfung
Uf|fi|zi|en
Mz.: Palast mit Gemäldesammlung in Florenz
u-för|mig auch: U-för|mig Ew.: in Form eines lateinischen U

uh!:
Ausruf des Staunens, des Abscheus usw.
U-Haft,
die; -: Kurzw. für Untersuchungshaft
Uhr
(l.), die; -, -en; -chen, Ührchen: Gerät zur Bestimmung der Stunden : Stundenweiser, -anzeiger ­ es ist neun Uhr; um drei Uhr ­ Uhrarmband; Uhrdeckel; Uhrfeder; Uhrgehänge: angehängter Uhrkettenschmuck; Uhrgehäuse: Gehäuse, in dem sich das Uhrwerk befindet; Uhrgewicht: Gewicht bei Wanduhren; Uhrglas; Uhrglocke: Glocke bei Schlaguhren; Uhrindustrie; Uhrkasten; Uhrkette; Uhrmacher(ei); Uhrrad; Uhrschlüssel: Schlüssel zum Aufziehen der Uhr; Uhrtasche; Uhrwerk: Triebwerk der Uhr; Uhrzeiger; Uhrzeigersinn: Richtung, in der sich die Uhrzeiger bewegen; Uhrzeit ­ Uhrenindustrie; Uhrenkasten; Uhrenmuseum
U|hu,
der; -s, -s: Name der Ohreule
U|kas
(russ.), der; -es, -e: Befehl : Erlass : Verordnung
U|ke|lei
(russ.), der; -s, -e und -s: eine Karpfenfischart
U|kra|i|ne,
die; -: seit 1991 unabhängiger Staat in Osteuropa
U|kra|i|ner,
der; -s, -: Einwohner der Ukraine
u|kra|i|nisch
Ew.: auf die Ukraine bezüglich
U|ku|le|le
(hawaiisch), die oder das; -, -n: kleine Gitarre aus Hawaii
UKW
(Abk.): Ultrakurzwelle ­ UKW-Empfänger; UKW-Sender
U|lan
(tschech.-poln.), der; -en, -en; Ulänchen: Lanzenreiter ­ Ulanenregiment
U|lan|ka,
die; -, -s: Waffenrock der Ulanen
U|le|ma
(arab.), der; -s, -s: islamischer Rechtsgelehrter, zugleich Geistlicher
Ulk,
der; -(e)s, -e: (scherzh.) Spaß, Tollheit, Unfug
ul|ken
intr.: Ulk machen
Ul|ke|rei,
die; -, -en: das Ulken : spaßiger Streich
ul|kig
Ew.: spaßig
Ul|kus
(l.), das; -, Ulzera: Geschwür : Eiterbeule; vgl. Ulzeration usw.
Ulm, Ul|me,
die; -, -n: (Bergw.) Seitenstöße eines Stollens : Berührungswände eines Ganges im Nebengestein
Ul|me
(l.), die; -, -n: ein Baum ­ Ulmenblatt
Uls|ter
(e.), der; -s, -: weiter Herrenmantel : schwerer Mantelstoff
Ul|ti|ma
(l.), die; -, Ultimä: letzte Silbe
Ul|ti|ma ra|tio è Ul|ti|ma R
tr.: anders machen
Um|än|de|rung,
die; -, -en: das Umändern : das Umgeänderte
um|ar|bei|ten
tr.: neu bearbeiten : abändern, umgestalten
Um|ar|bei|tung,
die; -, -en: das Umarbeiten
um|ar|men
tr.: mit den Armen umfassen, umfangen
Um|ar|mung,
die; -, -en: das Umarmen
Um|bau,
der; -(e)s, ..ten: das Umgestalten eines Gebäudes : das umgestaltete Gebäude : das Bauen eines Gebäudes um ein anderes : der umschließende Bau
um|bau|en
tr.: durch Bauen verändern
um|bau|en
tr.: mit einem Bau umschließen
um|be|hal|ten
tr.: (Mantel oder dgl. -) nicht ausziehen
um|be|nen|nen
tr.: den Namen von etwas ändern
Um|be|nen|nung,
die; -, -en: das Umbenennen
Um|ber
(l.), der; -s: "Schatten", Schattenfarbe, Bergbraun ­ Umbererde: braune Mineralfarbe
Um|b|ra,
die; -: braune Farbe
um|b|ral
Ew.: den Schatten betreffend ­ Umbralglas: Glas zum Schutz gegen Blendung
um|be|set|zen
tr.: anders besetzen als vorher
Um|be|set|zung,
die; -, -en: das Umbesetzen
um|be|sin|nen
tr., rbz.: eine andere Meinung bekommen : sich anders besinnen
um|bet|ten
tr.: in ein anderes Bett legen
Um|bet|tung,
die; -, -en: das Umbetten
um|bie|gen
tr.: biegend umdrehen : falten, falzen
um|bil|den
tr.: anders bilden, umgestalten, umformen, eine andere Gestalt geben
Um|bil|dung,
die; -, -en: das Umbilden : das Umgeformtwerden
um|bin|den
tr.: anders binden : herumbinden : anziehen, anlegen
um|bin|den
tr.: mit etwas Darumgebundenem umgeben
um|bla|sen
tr.: durch Blasen umwerfen
um|bla|sen
tr.: um etwas herumblasen
um|blät|tern
intr.: blätternd umschlagen; tr.: durchblättern
um|bli|cken
intr., rbz.: umher, nach allen Seiten blicken : sich nach etwas blickend umdrehen
Um|b|ra:
s. Umber
um|b|ral:
s. Umber (Schatten)
um|bran|den
tr.: von der Brandung umspült werden
um|brau|sen
tr.: mit Gebrause umgeben
um|bre|chen
tr.: brechend umbiegen, umwerfen : (weidm.) umwühlen : brechend umformen
um|bre|chen
tr.: (Buchdrw.) den Schriftsatz zu Seiten formen
Um|bruch,
der; -(e)s, ..brüche: (Buchdrw.) den Letternsatz zu Seiten formen ­ Umbruchkorrektur; Umbruchrevision
Um|b|ri|en:
mittelit. Landschaft
um|brin|gen
tr.: zugrunde richten : ums Leben bringen
um|bu|chen
tr.: (kfm.) an andere Stelle buchen
Um|bu|chung,
die; -, -en: das Umbuchen
um|da|tie|ren
tr.: mit einem anderen Datum versehen
um|den|ken
intr.: die Grundlage seines Denkens ändern ­ Umdenkprozeß è Umdenkprozess; Umdenkungsprozess
um|deu|ten
tr.: anders deuten
um|dich|ten
tr.: anders dichten, umgestalten
um|di|ri|gie|ren
tr.: umleiten
um|dis|po|nie|ren
tr.: seine Pläne ändern
Um|dis|po|nie|rung,
die; -: das Umdisponieren
um|drän|gen
tr.: von allen Seiten bedrängen
um|dre|hen
tr.: umblättern : herumdrehen; rbz.: sich um seine eigene Achse drehen
Um|dre|hung,
die; -, -en: das Umdrehen ­ Umdrehungsachse: Achse, um die sich etwas dreht; Umdrehungsgeschwindigkeit; Umdrehungszahl
Um|druck,
der; -(e)s, -e: (Buchdrw.) Übertragung einer Druckform in ein anderes Druckverfahren ­ Umdruckverfahren
um|dru|cken
tr.: anders drucken
um|ei|n|an|der:
einer um den andern ­ umeinanderschlingen è umeinander schlingen
um|er|zie|hen
tr.: Erziehung in andre Bahnen lenken : für einen andern Beruf ausbilden
Um|er|zie|hung,
die; -
um|fah|ren
intr.: beim Fahren einen Umweg machen; tr.: im Fahren umwerfen
um|fah|ren
tr.: um etwas herumfahren
Um|fall,
der; -(e)s: das Umfallen : Umsturz : Gesinnungsänderung
um|fal|len
intr. (sein): hinfallen, zu Boden fallen : die Gesinnung ändern
um|fäl|len
tr.: fällen
Um|fang,
der; -(e)s, Umfänge: Ausdehnungsgrenze : Reichweite : Inbegriff ­ umfangreich Ew.: von großem Umfang; umfang(s)mäßig Ew.
um|fan|gen
tr.: umgeben : umschließen, umarmen
um|fäng|lich
Ew.: ausgedehnt, großen Umfang habend
um|fär|ben
tr.: anders färben, eine andere Farbe geben
um|fas|sen
tr.: eine andere Fassung geben : einrahmen
um|fas|sen
tr.: umgeben, umschließen, umarmen, umfangen : enthalten ­ umfassend Mw. Ew.: von weitem Umfang : umfangreich
Um|fas|sung,
die; -, -en: das Umfassen : Einfassung ­ Umfassungsmauer: umschließende Mauer
Um|feld,
das; -es, -er: Milieu
um|fir|mie|ren
intr.: einen anderen Handelsnamen annehmen
um|flat|tern
tr.: flatternd umschwärmen
um|flech|ten
tr.: mit Flechtwerk umkleiden
um|flie|gen
intr. (sein): zurückfliegen : auf Umwegen zum Ziel fliegen : herumfliegen : tr.: fliegend umwerfen : umfallen
um|flie|gen
tr.: fliegend umkreisen : um etwas herumfliegen : im Fliegen umgehen, vermeiden
um|flie|ßen
tr.: um etwas herumfließen
um|flo|ren
tr.: mit Flor umgeben
um|flu|ten
tr.: umfließen
um|for|men
tr.: eine andere Form geben, umbilden
Um|for|mer,
der; -s, -: (Techn.) (Vd. f.) Transformator
Um|for|mung,
die; -, -en: Umbilden : (Techn.) Verwandlung von Dreh- oder Wechselstrom in Gleichstrom
um|for|mu|lie|ren
tr.: anders formulieren
Um|fra|ge,
die; -, -n: Rundfrage
um|fra|gen
intr.: Umfrage halten
um|frie|den, um|frie|di|gen
tr.: mit einem Zaun umgeben
Um|frie|dung, Um|frie|di|gung,
die; -, -en: die Umzäunung
um|fül|len
tr.: umgießen
Um|fül|lung,
die; -: das Umgießen in ein anderes Gefäß
um|funk|ti|o|nie|ren
tr.: etwas in etwas anderes verwandeln und es für einen anderen Zweck verwenden
Um|funk|ti|o|nie|rung,
die; -: das Umfunktionieren
Um|gang,
der; -(e)s, Umgänge: das Herumgehen : das Umgehen : (bayr.) Bittgang um die Felder : (Baukst.) Rundgang : geselliger Verkehr ­ Umgangsform: allgemein übliche Form beim Verkehr mit Menschen; Umgangssprache: allgemein übliche Sprachform; umgangssprachlich Ew.; Umgangston
um|gäng|lich
Ew.: mit andern gut auskommend : gut zu leiden : verträglich
Um|gäng|lich|keit,
die; -: das Umgänglichsein
um|gar|nen
tr.: umstricken, umstellen, betören
um|gau|keln
tr.: tändelnd, flatternd umgeben
um|ge|ben tr.: umhängen, umlegen : umschließen : umringen
Um|ge|bung,
die; -: Umkreis : Gesichtskreis
um|ge|hen
intr. (sein): sich im Kreise bewegen : sich um eine Achse drehen : herumgehen : abwechselnd folgen : nachtwandeln : im Umlauf sein : einen Umweg machen : sich mit etwas tragen, beabsichtigen : zurückgehen : mit jemand verfahren
um|ge|hen
tr.: herumfahren : vorbeigehen : vermeiden
um|ge|hend
Mw. Ew.: sofort(ig)
Um|ge|hung,
die; -, -en: das Umgehen, Vermeiden ­ Umgehungsstraße
um|ge|kehrt
Mw. Ew.: gegenteilig, umgedreht : andersseitig
um|ge|stal|ten
tr.: umformen
Um|ge|stal|tung,
die; -, -en: das Umformen
um|gie|ßen
tr.: gießend umformen : in einen anderen Behälter gießen : gießend umstoßen
Um|gie|ßung,
die; -: das Umgießen
um|git|tern
tr.: mit Gitterwerk umschließen
Um|git|te|rung,
die; -: das Umgittern : das Umgittertsein
um|glän|zen
tr.: mit Glanz umstrahlen
um|gra|ben
tr.: durch Graben lockern
Um|gra|bung,
die; -: das Umgraben
um|grei|fen
intr.: sich ausbreiten, ausdehnen : um sich greifen
um|grei|fen
tr.: umspannen, umfassen
um|gren|zen
tr.: von allen Seiten begrenzen
Um|gren|zung,
die; -, -en: allseitig umschließende Grenze
um|grup|pie|ren
tr.: anders gruppieren als vorher : die Gruppierung ändern von etwas
Um|grup|pie|rung,
die: -, -en: das Umgruppieren
um|gu|cken
intr., rbz.: nach der Seite, rückwärts schauen; rbz.: (volkst.) staunen
um|gür|ten
tr.: umnehmen, umbinden : anders gürten
um|gür|ten
tr.: mit einem Gurt befestigen
um|ha|ben
tr.: anhaben, am Körper haben
um|ha|cken
tr.: hackend umwerfen, umwühlen
um|hä|keln
tr.: mit einer Häkelei umranden
um|hal|sen
tr.: um den Hals fallen, umarmen
Um|hal|sung,
die; -: das Umhalsen
Um|hang,
der; -(e)s, Umhänge: Kleidungsstück zum Umhängen : Umgenommenes ­ Umhangtuch: umgenommenes Tuch
um|hän|gen
tr.: herumhängen : anders hängen ­ Umhäng(e)tuch: Tuch zum Umhängen; Umhäng(e)tasche: Schultertasche
um|hän|gen,
tr.: mit Hängendem umgeben
um|hau|en
tr.: niederhauen, abhauen : fällen
um|he|gen
tr.: umfriedigen : (übertr.) liebevoll pflegen
um|her
Uw.: umgebend : rings-, rundherum : von vielen Seiten : bald hier, bald dort : zerstreut : herum : in Unordnung
um|her|bli|cken
intr.: herumblicken : Umschau halten ­ umherfahren intr.; umhergehen intr.; umhergeistern; -irren; -jagen; -laufen intr.: -liegen; umherreisen intr.; umherschleichen; -schweifen; -tragen; -ziehen
um|hin
Uw.: um etwas hin
um|hin|kön|nen
(nur vern.) (konnte nicht umhin; habe nicht umhingekonnt; nicht umhinzukönnen) intr.: vermeiden, umgehen
um|hö|ren
rbz.: sich nach etwas erkundigen
um|hül|len
tr.: mit einer Hülle umgeben
Um|hül|lung,
die; -, -en: Bedeckung : Hülle : Schutzschicht
Um|in|ter|pre|ta|ti|on,
die; -, -en: Umdeutung
um|in|ter|pre|tie|ren
tr.: umdeuten
um|ju|beln
tr.: mit Jubel umgeben
um|kämp|fen
tr.: um etwas kämpfen
Um|kehr,
die; -: das Umkehren ­ Umkehrfilm; Umkehrspülung: (Verbrennungskraftmaschine) Auswechseln der Gase
um|kehr|bar
Ew.: zurückdrehbar
um|keh|ren
intr. (sein): wieder zurückgehen, zurückkehren; tr.: verkehren, verdrehen : in die entgegengesetzte Richtung bringen : umwenden : das Gegenteil gelten lassen : umwandeln : zerstören ­ den Spieß umkehren: die Waffen des Angreifers gegen ihn selbst richten; für etwas nicht die Hand umkehren: sich nicht der geringsten Mühe unterziehen
Um|keh|rung,
die; -, -en: Umdrehung : (Mus.) Vertauschung der Höhenverhältnisse
um|kip|pen
intr. (sein): umschlagen, umfallen; tr.: umdrehen
um|klam|mern
tr.: klammernd umfassen
Um|klam|me|rung,
die; -, -en: das Umklammern
um|klapp|bar
Ew.: umschlagbar
um|klap|pen
tr.: umbiegen, umschlagen : (Umgspr.) ohnmächtig werden
um|klei|den
tr., rbz.: das Kleid wechseln
um|klei|den
tr.: umhüllen, bekleiden ­ Umkleideraum
Um|klei|dung,
die; -: das Wechseln der Kleider
Um|klei|dung,
die; -, -en: Bekleidung, Umhüllung
um|kni|cken
intr. (sein): knickend umsinken; tr.: umbrechen
um|kom|men
intr. (sein): zurückkommen : verderben : ums Leben kommen
Um|kreis,
der; -es, -e: umliegendes Gebiet : um eine geometrische Figur gelegter Kreis : Kreislinie
um|krei|sen
tr.: im Kreis herumfahren : umfliegen
Um|krei|sung,
die; -, -en: das Umkreisen
um|krem|peln
tr.: umwenden : umklappen; umstülpen : ändern
um|la|den
tr.: anders laden : hinüberladen ­ Umladebahnhof
Um|la|dung,
die; -: das Hinüberladen
Um|la|ge,
die; -, -n: Aufteilung einer aufzubringenden Summe auf einen bestimmten Personenkreis ­ Umlagesteuer
um|la|gern
tr.: anders lagern
um|la|gern
tr.: umdrängen, umringen
Um|land,
das; -(e)s: umliegendes Land
um|lau|ern
tr.: belauern : umstellen
Um|lauf,
der; -(e)s, Umläufe: Kreislauf : Kreisbewegung, Zirkulation : (Baukst.) Umgang : Fingernagelentzündung ­ in Umlauf setzen: bekannt machen; im Umlauf sein: öffentlich bekannt ­ Umlaufbahn; Umlaufgeschwindigkeit; Umlaufgetriebe: Planetengetriebe; Umlaufmittel: die Zahlungsmittel im Wirtschaftsverkehr; Umlaufschreiben: Rundschreiben : Umlauf(s)zeit; Umlaufvermögen
um|lau|fen
tr.: umrennen; intr. (sein): herumbewegen : im Umlauf sein : vollenden : sich ändern : schnell zurückkehren : ringsum erstrecken : einen Umweg machen
um|lau|fen
tr.: ringsherum laufen, erstrecken
Um|laut,
der; -(e)s, -e: (Sprachl.) durch ein ursprünglich folgendes i veränderter Selbstlaut, z. B. a zu ä, o zu ö usw. ­ umlautfähig Ew.: zur Bildung des Umlauts fähig
um|lau|ten
intr.: Umlaut annehmen; tr.: mit dem Umlaut versehen
um|le|gen
tr.: fällen : töten : umwerfen : (weidm.) niederstrecken : anders legen, (Steuern -) planmäßig verteilen ­ Umleg(e)kragen: weicher, umgelegter Kragen
Um|le|gung,
die; -: das Umlegen
um|lei|ten
tr.: anders leiten : herumleiten
Um|lei|tung,
die; -, -en: das Herumleiten : Umweg ­ Umleitungsschild
um|len|ken
tr.: umwenden : einlenken
um|ler|nen
tr.: anders lernen
um|lie|gend
Mw. Ew.: in der Nähe befindlich : benachbart
Um|luft,
die; -: (Klimaanlagen) verbesserte Luft ­ Umluftfilter
um|man|teln
tr.: wie mit einem Mantel umgeben
Um|man|te|lung,
die; -, -en: das Ummanteln
um|mau|ern
tr.: mit einer Mauer umgeben
Um|mau|e|rung,
die; -: das Ummauern : das Ummauertsein
um|mel|den
rbz.: den Wohnungswechsel bei der Polizei melden (ich habe mich polizeilich umgemeldet)
Um|mel|dung,
die; -, -en: das Ummelden
um|mo|deln
tr.: umändern
Um|mo|de|lung, Um|mod|lung,
die; -, -en: das Umändern
um|mün|zen
tr.: (übertr.) anders verkaufen : anders darstellen, als es gewesen ist
um|nach|ten
tr.: verdunkeln, umdunkeln
um|nach|tet
Ew.: geistesgestört
Um|nach|tung,
die; -: Geistesstörung
um|nä|hen
tr.: (Stoffrand) umschlagen und festnähen
um|nä|hen
tr.: durch Nähen den Rand befestigen
um|ne|beln
tr.: vernebeln, mit Nebel umhüllen
um|neh|men
tr.: umlegen
um|nie|ten
tr.: (Umgspr.) jemanden erschießen, überfahren
Um|or|ga|ni|sa|ti|on,
die; -, -en: das Umorganisieren
um|or|ga|ni|sie|ren
tr.: anders organisieren : umstellen
um|pa|cken
tr.: anders packen : herumlegen : umfassen : ergreifen, umschlingen
um|pflan|zen
tr.: verpflanzen : anders pflanzen
um|pflan|zen
tr.: mit Pflanzen umgeben
Um|pflan|zung,
die; -: das Verpflanzen : das Anderspflanzen
Um|pflan|zung,
die; -, -en: das Umgeben mit Pflanzen
um|pflü|gen
tr.: umackern
Um|pflü|gung,
die; -, -en: das Umpflügen
um|po|len
tr.: Plus- und Minuspol vertauschen : umdenken : verändern
um|prä|gen
tr.: anders prägen
Um|prä|gung,
die; -, -en: das Umprägen
um|pro|gram|mie|ren
tr.: anders programmieren : (Gerät) anders einstellen : einen Ablauf verändern : (EDV) ein Programm verändern
Um|pro|gram|mie|rung,
die; -, -en: das Umprogrammieren
um|quar|tie|ren
(fr.) tr.: in ein anderes Quartier legen
Um|quar|tie|rung,
die; -, -en: das Umquartieren
um|rah|men
tr.: anders einrahmen
um|rah|men
tr.: einrahmen
um|ran|den
tr.: umborten
um|rän|dert
Ew.: mit Rändern umgeben
Um|ran|dung,
die; -, -en: das Umrandetsein : das Umranden
um|ran|ken
tr.: mit Ranken umflechten
um|rech|nen
tr.: auf eine andere Währung umstellen
Um|rech|nung,
die; -: Währungsumstellung ­ Umrechnungskurs; Umrechnungstabelle
um|rei|sen
tr.: rundherum reisen ­ die Welt umreisen
um|rei|ßen
tr.: umwerfen : herumreißen : aufreißen : zerstören
um|rei|ßen
tr.: in Umrissen aufzeichnen
Um|riß è Um|riss, der; -es, -e: das Umwerfen, Herumreißen : das Umrissene, das zu Umreißende : Umfangslinie : Umfangszeichnung ­
Umrißlinie è Umrisslinie; Umrißzeichnung è Umrisszeichnung: Zeichnung des Umfangs
um|rei|ten
intr. (sein): reitend einen Umweg machen : reitend überwachen; tr.: reitend umwerfen
um|rei|ten
tr.: herumreiten : reitend umzingeln
um|ren|nen
intr.: rennend umwerfen
um|ren|nen
tr.: herumrennen
um|rin|gen
tr.: umschlingen : umgeben : umschließen
Um|riß è Umriss
s. umreißen
um|ru|dern
tr.: herumrudern, umschiffen
um|rüh|ren
tr.: durcheinander rühren
ums:
(Umgspr.) um das ­ der Kampf ums tägliche Brot; es geht ums Letzte
um|sä|beln
tr.: wie mit einem Säbel zu Fall bringen : (übertr.) umwerfen : (Sport) durch böses Foul zu Fall bringen
um|sä|gen
tr.: sägend zu Fall bringen
um|sat|teln
tr.: anders satteln; intr.: auf ein anderes Pferd springen : (übertr.) einen anderen Beruf ergreifen
Um|sat|te|lung, Um|satt|lung,
die; -: das Umsatteln
Um|satz,
der; -es, Umsätze: Größe des Warenverkaufs : Geschäftsverkehr ­ Umsatzanalyse; Umsatzanstieg; Umsatzbeteiligung: Provision am Umsatz; Umsatzeinbuße; Umsatzprovision; Umsatzrückgang; Umsatzsteigerung; Umsatzsteuer; umsatzsteuerpflichtig Ew.
um|säu|men
tr.: mit einem Saum umnähen
um|scha|len
tr.: mit dünner Holzverkleidung umgeben
Um|scha|lung,
die; -, -en: dünne Holzverkleidung
um|schal|ten
tr.: (Telegr., Elektr.) schaltend eine andere Verbindung herstellen
Um|schal|ter,
der; -s, -: Stromwender, Stromwechsler ­ Umschalthebel
Um|schal|tung,
die; -, -en: das Umschalten
um|schat|ten
tr.: ganz beschatten
Um|schat|tung,
die; -, -en: Abschattung
Um|schau,
die; -: Rundblick ­ Umschau halten: sich umsehen nach etwas, überprüfen
um|schau|en
intr., rbz.: rundherum schauen; rbz.: zurücksehen : sich umsehen nach etwas
um|schau|feln
tr.: schaufelnd umwenden
um|schich|ten
tr.: anders schichten
um|schich|tig
Ew.: abwechselnd, umzechig
Um|schicht,
die; -, -en: (bergm.) Wechsel
Um|schich|tung,
die; -, -en: Verlagerungen im sozialen Gefüge einer Bevölkerung
um|schie|ßen
tr.: totschießen, umwerfen; intr.: (seem.) (Wind) umspringen, die Richtung ändern
um|schie|ßen
tr.: beschießen : (Buchdrw.) eine Druckform umändern
um|schif|fen
tr.: umladen : umsteigen
um|schif|fen
tr.: umfahren, herumschiffen
Um|schif|fung,
die; -: das Umladen
Um|schif|fung,
die; -: das Herumfahren zu Schiff
Um|schlag,
der; -(e)s, Umschläge: das Umschlagen : Änderung : (Kartensp.) das Aufdecken : umgeschlagener Teil eines Kleidungsstückes : Umhüllung : Einschlag : (Med.) Packung : (Med.) Fehlgeburt : Mantel : (kfm.) Umsatz : Oberseite eines Stoffes : (nordd.) Jahrmarkt : (veralt.) Gewinn, Zinsen : (Verkehrsw.) Warenumladung in ein anderes Beförderungsmittel ­ Umschlagbahnhof; Umschlagentswurf; Umschlagshafen; Umschlagsplatz
um|schla|gen
intr. (sein): umkippen : rasch entschieden werden : in etwas anderes übergehen : gerinnen, sauer werden; tr.: niederlegen : umformen : (veraltet) trommelschlagend umhergehen, verkünden : herumschlagen, herumlegen : schlagend umbiegen : umsetzen, verkaufen ­ Umschlagetuch: Tuch zum Umnehmen, Umdecken; Umschlagzeichnung: Zeichnung auf dem Buchumschlag
um|schla|gen
tr.: schlagend umgeben, herumschlagen : (Buchdrw.) (Druckbogen) umwenden
um|schlei|chen
tr.: schleichend umlauern, umgehen
um|schlie|ßen
tr.: von allen Seiten einschließen
um|schlin|gen
tr.: herumschlingen
um|schlin|gen
tr.: umfassen, umarmen
Um|schlin|gung,
die; -, -en: das Umschlingen, Umfassen
um|schmei|cheln
tr.: schmeichelnd umgeben
um|schmei|ßen
tr.: (Umgspr.) umwerfen
um|schmel|zen
tr.: durch Schmelzen umformen
um|schmie|den
tr.: durch Schmieden umformen
um|schnal|len
tr.: anschnallen, befestigen
um|schnü|ren
tr.: beschnüren, umbinden, umschlingen
um|schrei|ben
tr.: neu, anders schreiben : auf einen anderen Namen übertragen : um etwas herumschreiben
um|schrei|ben
tr.: deutlich umgrenzen : bildlich ausdrücken
Um|schrei|bung,
die; -: Neuschreibung, geänderte Buchung
Um|schrei|bung,
die; -, -en: Andersbezeichnung, Verdeutlichung
um|schrei|ten
tr.: umgehen
Um|schrift:
s. umschreiben
um|schub|sen
tr.: mit einem Schubs umstoßen
um|schul|den
tr.: Laufzeit der Kredite ändern
Um|schul|dung,
die; -: Umwandlung von Schulden (kurzfristige in langfristige)
um|schu|len
tr.: in eine andere Schule schicken : auf eine andere Schulart, Berufsart vorbereiten
Um|schu|lung,
die; -, -en: das Umschulen
um|schüt|ten
tr.: in ein anderes Gefäß schütten : umwerfen
um|schwär|men
tr.: schwärmend umgeben
Um|schwei|fe,
die; - Mz.: Umwege : Biegungen, Wendungen : nicht gerade aufs Ziel führende Wege ­ ohne Umschweife: ohne Verzögerung, ohne viel zu reden
um|schwei|fen
tr.: herumschweifen
um|schwen|ken
tr.: umkehren : wenden : sich anders verhalten : andere Anschauung annehmen
um|schwim|men
tr.: schwimmend umgeben, umfließen : um etwas herumschwimmen
um|schwir|ren
tr.: schwirrend umgeben
Um|schwung,
der; -(e)s, ..schwünge: das Umschwingen : Wendepunkt : plötzliche Änderung
um|se|geln
tr.: um etwas herumsegeln
Um|se|ge|lung, Um|seg|lung,
die; -, -en: das Herumsegeln
um|se|hen
intr., rbz.: umwenden, umdrehen : ringsum sehen : (übertr.) Umschau halten
umsein è um
sein: s. um
um|sei|tig
Ew.: nächstseitig : auf der anderen Seite stehend
um|seits
Uw.: auf der anderen Seite
um|setz|bar
Ew.: zum Umsetzen fähig, veränderlich
um|set|zen
tr.: umpflanzen : übersetzen : umwandeln : (kfm.) verkaufen, umtauschen, Waren absetzen : (Chem.) in einen anderen Stoff übergehen lassen : umschlagen, rasch ändern
Um|set|zung,
die; -: das Umsetzen
Um|sich|grei|fen,
das; -s: selbsttätige Verbreitung
Um|sicht,
die; -: Überblick : allseitige Erwägung zu berücksichtigender Umstände : Vorsicht
um|sich|tig
Ew.: klug, vorsichtig, erwägend
Um|sich|tig|keit,
die; -: Behutsamkeit : Vorsicht
um|sie|deln
tr., intr.: Wohnsitz verändern
Um|sied|ler,
der; -s, -: ein Umsiedelnder
Um|sie|de|lung, Um|sied|lung,
die; -, -en: Veränderung des Wohnsitzes
um|sin|ken
intr. (sein): langsam hinfallen, zur Seite sinken
um|so:
desto ­ um so besser è umso besser; um so eher è umso eher
um so mehr è um|so hr: desto mehr, gerade
umso mehr
Adverbien, die aus mehreren Teilen bestehen, werden zusammengeschrieben, wenn die einzelnen Teile in ihrer Bedeutung nicht mehr selbstständig sind: umso mehr, umso weniger, geradeso schaffen, ebenso viele.
um|sonst
Uw.: um nichts : ohne Entgelt : vergebens : erfolglos
um|sor|gen
tr.: mit Sorge umgeben : liebevoll sorgen für
um so we|ni|ger è um|so
tr., rbz., intr.: umdrehen
Um|wen|dung,
die; -: das Umwenden
um|wer|ben
tr.: sich um jemandes Gunst bemühen
um|wer|fen
intr., rbz.: umkehren, umschlagen, verändern; tr.: herumwerfen, umtun, umgeben, umschlingen, umhüllen : werfend umgestalten : werfend umstoßen
um|wer|fend
Ew.: beeindruckend
um|wer|ten
tr.: anders werten
Um|wer|tung,
die; -, -en: Neuwertung (von Anschauungen, Geld)
um|wi|ckeln
tr.: herumwickeln : anders wickeln
um|wi|ckeln
tr.: mit Gewickeltem umgeben
Um|wi|cke|lung, Um|wick|lung,
die; -, -en: das Umwickeln
um|wid|men
tr.: (Kanzleispr.) für einen anderen Zweck bestimmen
Um|wid|mung,
die; -, -en: das Umwidmen
um|win|den
tr.: um etwas herumwinden : anders winden : windend etwas umdrehen
um|win|den
tr.: (selt.) um etwas winden : mit Gewinden umgeben
um|wit|tern
tr.: (weidm.) witternd, spürend einen Platz belaufen : auf geheimnisvolle Weise umgeben
um|wo|ben
Uw. Ew.: mit Gewebe umgeben, eingesponnen ­ von Sagen umwoben
um|wo|gen
tr.: wellenartig umbranden
um|woh|nend
Ew.: benachbart
Um|woh|ner,
der; -s, -: Anwohnerschaft : Nachbar
um|wöl|ken
tr.: mit Wolken umziehen : (übertr.) durch Sorgen, Ärger verdüstern
um|wüh|len
tr.: wühlend umkehren
um|zäu|nen
tr.: mit einem Zaun umgeben
Um|zäu|nung,
die; -, -en: das Umzäunen : Zaun
um|zeich|nen
tr.: mit einem andern Zeichen versehen : zeichnend umändern : einen Abdruck machen
um|zeich|nen
tr.: ringsherum zeichnen
um|zie|hen
tr.: umnehmen : anders anziehen, umkleiden : durch Ziehen umwerfen; intr. (sein): (veralt.) im Lande umherziehen : einen Umweg machen : die Wohnung wechseln : den Dienst ändern; tr.: Umrisslinien nachziehen
um|zie|hen
tr.: mit Grenzen umgeben : um etwas ziehen, herumbewegen : umschließen
Um|zug,
der; -(e)s, ..züge: das Umziehen : (bes.) Wohnungswechsel : das Umkleiden : feierlicher Aufzug ­ umzugshalber Uw.: wegen eines Umzuges; Umzugskosten Mz.: Kosten für einen Umzug; Umzugstag; Umzugszeit: Zeit der Umzüge
um|zin|geln
tr.: rings umschließen : von allen Seiten umringen
Um|zin|ge|lung, Um|zing|lung,
die; -: das Umzingeln ­ Umzing(e)lungsversuch
Um|zug:
s. umziehen
um|zün|geln
tr.: züngelnd umgeben
un..
Vors. in Zusn.: nicht : schlecht, ungehörig : (bei Zahl- und Maßbegriffen) sehr groß, sehr viel
UN
(Abk.): United Nations : Vereinte Nationen; vgl. a. UNO und VN
un|ab|än|der|lich
Ew.: nicht abzuändern
Un|ab|än|der|lich|keit,
die; -, -en: das Unabänderlichsein : etwas Unabänderliches
un|ab|ding|bar
Ew.: unabänderbar
Un|ab|ding|bar|keit,
die; -: die Unmöglichkeit der Änderung (eines Tarifvertrages)
un|ab|hän|gig
Ew.: von nichts abhängig
Un|ab|hän|gig|keit,
die; -: Freiheit, das Unabhängigsein ­ Unabhängigkeitserklärung; Unabhängigkeitskriege
un|ab|kömm|lich
Ew.: nicht entbehrlich
un|ab|läs|sig
Ew.: nicht ablassend : immer
un|ab|seh|bar
Ew.: nicht absehbar : in näherer Zukunft nicht erkennbar
Un|ab|seh|bar|keit,
die; -: das Unabsehbarsein
un|ab|sicht|lich
Ew.: ohne Absicht : aus Versehen
un|ab|weis|bar, un|ab|weis|lich
Ew.: nicht abzuweisen, sich nicht abweisen lassend
un|ab|wend|bar
Ew.: nicht abwendbar
un|acht|sam
Ew.: nicht achtsam
Un|acht|sam|keit,
die; -, -en: Achtlosigkeit : achtlose Handlung
u|na cor|da
(it.): (Mus.) mit (nur) einer Saite
un|ähn|lich
Ew.: nicht ähnlich
Un|ähn|lich|keit,
die; -, -en: das Unähnlichsein : Verschiedenheit
un|an|fecht|bar
Ew.: vollgültig : ohne jeden Zweifel
Un|an|fecht|bar|keit,
die; -: das Unanfechtbarsein
un|an|ge|bracht
Mw. Ew.: am falschen Platz
un|an|ge|foch|ten
Ew.: ohne Widerspruch : ohne Belästigung
un|an|ge|mel|det
Mw. Ew.: ohne vorherige Anmeldung
un|an|ge|mes|sen
Mw. Ew.: nicht angemessen
un|an|ge|nehm
Ew.: nicht angenehm
un|an|ge|paßt è un|an|gepasst Ew.: nicht angepasst : eigenwillig

un|an|ge|tas|tet
Ew.: nicht angetastet : unverletzt
un|an|greif|bar
Ew.: nicht angreifbar : sattelfest
un|an|nehm|bar
Ew.: nicht annehmbar
Un|an|nehm|bar|keit,
die; -, -en: das Unannehmbarsein
Un|an|nehm|lich|keit,
die; -, -en: etwas Unangenehmes
un|an|sehn|lich
Ew.: nicht ansehnlich : (bes.) von unscheinbarem Aussehen
Un|an|sehn|lich|keit,
die; -: Unscheinbarkeit
un|an|stän|dig
Ew.: nicht anständig
Un|an|stän|dig|keit,
die; -, -en: das Unanständigsein
un|an|tast|bar
Ew.: untadelhaft, ohne Fehl : lauter, rein
Un|an|tast|bar|keit,
die; -: das Unantastbarsein
un|ap|pe|tit|lich
(l.) Ew.: nicht appetitlich : unsauber
Un|ap|pe|tit|lich|keit,
die; -, -en: das Unappetitlichsein
Un|art,
die; -, -en: Mangel an Artigkeit : Unerzogenheit : Ungezogenheit
un|ar|tig
Ew.: nicht brav, nicht artig
Un|ar|tig|keit,
die; -, -en: die Ungezogenheit
un|ar|ti|ku|liert
(l.) Ew.: ungegliedert : undeutlich ausgesprochen : unverständlich
un|äs|the|tisch
(gr.) Ew.: geschmacklos : den Gesetzen der Schönheit zuwider
un|auf|dring|lich
Ew.: nicht aufdringlich : zurückhaltend
Un|auf|dring|lich|keit,
die; -: das Zurückhaltendsein
un|auf|fäl|lig
Ew.: ohne aufzufallen
Un|auf|fäl|lig|keit,
die; -: das Unauffälligsein
un|auf|find|bar
Ew.: verborgen
un|auf|ge|for|dert
Mw. Ew.: ohne Aufforderung
un|auf|ge|klärt
Mw. Ew.: nicht aufgeklärt
un|auf|halt|bar
Ew.: sich nicht aufhalten lassend
un|auf|halt|sam
Ew.: unaufhaltbar : dauernd
un|auf|hör|lich
Ew.: ohne Aufhören, fortwährend
un|auf|lös|bar, un|auf|lös|lich
Ew.: nicht auflösbar
Un|auf|lös|bar|keit, Un|auf|lös|lich|keit,
die; -: das Unauflösbarsein
un|auf|merk|sam
Ew.: nicht aufmerksam
Un|auf|merk|sam|keit,
die; -, -en: das Unaufmerksamsein, die Abgelenktheit, Gleichgültigkeit
un|auf|rich|tig
Ew.: nicht offen : nicht freimütig
Un|auf|rich|tig|keit,
die; -, -en: unaufrichtiges Wesen
un|auf|schieb|bar, un|auf|schieb|lich
Ew.: sich nicht aufschieben lassend
un|aus|bleib|lich
Ew.: nicht ausbleibend : nicht vermeidbar
un|aus|führ|bar
Ew.: sich nicht ausführen lassend
un|aus|ge|füllt
Ew.: ohne Inhalt : leer
un|aus|ge|gli|chen
Ew.: sprunghaft : unharmonisch
un|aus|gie|big
Ew.: nicht ausgiebig
un|aus|lösch|lich
Ew.: nicht auslöschbar : unvergesslich : an die Seele greifend
un|aus|rott|bar
Ew.: nicht ausrottbar : beständig
un|aus|sprech|bar, un|aus|sprech|lich
Ew.: empfindungsmäßig nicht wiederzugeben : mit Worten nicht auszudrücken
un|aus|steh|lich
Ew.: unerträglich : unleidlich
un|aus|weich|lich
Ew.: unvermeidlich
Un|band,
der; -(e)s, -e (Unbände): ausgelassener Wildfang
un|bän|dig
Ew.: höchst ausgelassen
un|bar
Ew.: bargeldlos
un|barm|her|zig
Ew.: ohne Barmherzigkeit
Un|barm|her|zig|keit,
die; -: Mitleidlosigkeit
un|be|ab|sich|tigt
Ew.: ohne Absicht
un|be|ach|tet
Mw. Ew.: nicht beachtet
un|be|acht|lich
Ew.: nicht beachtenswert
un|be|an|stan|det
Ew.: ohne Einspruch
un|be|ant|wort|bar
Ew.: nicht zu beantworten
un|be|ant|wor|tet
Mw. Ew.: nicht beantwortet : ohne Antwort
un|be|ar|bei|tet
Ew.: nicht bearbeitet
un|be|baut
Ew.: nicht bebaut
un|be|dacht
Mw. Ew.: gedankenlos ­ unbedachterweise Uw.
Un|be|dacht,
der; -(e)s: Gedankenlosigkeit
Un|be|dacht|heit,
die; -: das Unbedachtsein
un|be|dacht|sam
Ew.: unüberlegt ­ unbedachtsamerweise Uw.
Un|be|dacht|sam|keit,
die; -: Unüberlegtheit : Achtlosigkeit
un|be|darft
Mw. Ew.: (mundartl.) unbedeutend : naiv
Un|be|darft|heit,
die; -: das Unbedarftsein
un|be|deckt
Mw. Ew.: nicht bedeckt, bloß
un|be|denk|lich
Ew.: einwandfrei : ohne Zögern; Uw.: ohne Bedenken
Un|be|denk|lich|keit,
die; - ­ (Rechtsspr.) Unbedenklichkeitsbescheinigung
un|be|deu|tend
Mw. Ew.: ohne Bedeutung : nichtssagend
un|be|dingt
Mw. Ew.: auf jeden Fall : ohne Bedingung
un|be|ein|druckt
Ew.: nicht beeindruckt
un|be|ein|fluß|bar è un|be|ein|fluss|bar Ew.: nicht beeinflussbar

Un|be|ein|fluß|bar|keit è Un|be|ein|fluss|bar|keit, die; -: das Unbeeinflussbarsein

un|be|ein|flußt è un|be|ein|flusst Ew.: ohne äußere Einwirkung : von sich aus

un|be|fah|rbar
Ew.: nicht befahrbar
un|be|fah|ren
Mw. Ew.: (seem.) nicht befahren
un|be|fan|gen
Ew.: harmlos, natürlich : unparteiisch
Un|be|fan|gen|heit,
die; -: das Unbefangensein
un|be|fleckt
Mw. Ew.: makellos : (übertr.) jungfräulich ­ Unbefleckte Empfängnis Mariä: Glaubenssatz der kath. Kirche
un|be|frie|di|gend
Mw. Ew.: nicht befriedigend
un|be|frie|digt
Mw. Ew.: nicht befriedigt
un|be|fris|tet
Mw. Ew.: nicht befristet
un|be|fugt
Mw. Ew.: unerlaubt ­ unbefugterweise Uw.
Un|be|fug|te,
der; die; -n, -n: einer, der, eine, die keine Berechtigung für etwas hat
un|be|gabt
Ew.: ohne Begabung
Un|be|gabt|heit,
die; -: das Unbegabtsein
un|be|greif|lich
Ew.: nicht zu begreifen ­ unbegreiflicherweise Uw.
Un|be|greif|lich|keit,
die; -, -en: das Unbegreiflichsein
un|be|grenzt
Mw. Ew.: ohne Grenzen : unbeschränkt
Un|be|grenzt|heit,
die; -: das Unbegrenztsein
un|be|grün|det
Mw. Ew.: nicht begründet : grundlos
un|be|haart
Ew.: ohne Haare
Un|be|ha|gen,
das; -s: Missbehagen
un|be|hag|lich
Ew.: nicht behaglich : unangenehm
un|be|hel|ligt
Mw. Ew.: nicht behelligt, nicht belästigt
un|be|herrscht
Ew.: ohne Beherrschung
Un|be|herrscht|heit,
die; -: unbeherrschtes Wesen, Verhalten
un|be|hin|dert
Ew.: frei : ohne Behinderung
un|be|hol|fen
Mw. Ew.: ungeschickt
Un|be|hol|fen|heit,
die; -: das Unbeholfensein
un|be|irr|bar
Ew.: sich nicht beirren lassend
un|be|irrt
Mw. Ew.: nicht beirrt, stetig : frei
Un|be|irr|bar|keit,
die; -: unbeirrbares Wesen
Un|be|irrt|heit,
die; -: das Unbeirrtsein
un|be|kannt
Mw. Ew.: nicht bekannt ­ unbekannterweise
Un|be|kann|te,
der; -, -en: Fremde ­ das Ehrenmal des Unbekannten Soldaten: Grab eines im Kriege Gefallenen, dessen Name unbekannt blieb
Un|be|kannt|heit,
die; -: das Unbekanntsein
un|be|kehr|bar
Ew.: nicht zu bekehren
un|be|kehrt
Mw. Ew.: nicht bekehrt
un|be|klei|det
Ew.: ohne Kleidung
un|be|küm|mert
Mw. Ew.: sorglos
Un|be|küm|mert|heit,
die; -: das Unbekümmertsein
un|be|las|tet
Mw. Ew.: ohne Verpflichtung : (Rechtsspr.) ohne Schuld
un|be|lebt
Ew.: nicht belebt : ruhig, still : wenig Verkehr
un|be|leckt
Ew.: (Umgspr.) ohne Vorkenntnisse
un|be|lehr|bar
Ew.: nicht zu belehren
Un|be|lehr|bar|keit,
die; -: das Unbelehrbarsein
un|be|leuch|tet
Ew.: nicht beleuchtet
un|be|lich|tet
Ew.: (Fot.) ohne Belichtung
un|be|liebt
Mw. Ew.: nicht zusagend : nirgends gern gesehen
Un|be|liebt|heit,
die; -: das Unbeliebtsein
un|be|mannt
Ew.: nicht bemannt : (Weltraumkapsel) ohne Besatzung
un|be|merkt
Mw. Ew.: nicht bemerkt
un|be|mit|telt
Mw. Ew.: arm
un|be|nannt
Mw. Ew.: nicht benannt, ohne Namen
un|be|nom|men
Mw. Ew.: nicht verboten, statthaft
un|be|nutz|bar
Ew.: nicht zu benutzen
un|be|nutzt
Mw. Ew.: nicht benutzt
un|be|o|b|ach|tet
Ew.: nicht beobachtet : ungesehen
un|be|quem
Ew.: nicht bequem
un|be|re|chen|bar
Ew.: nicht berechenbar
Un|be|re|chen|bar|keit,
die; -: das Unberechenbarsein
un|be|rech|tigt
Ew.: ohne Berechtigung ­ unberechtigterweise
un|be|rück|sich|tigt
Mw. Ew.: nicht berücksichtigt
un|be|rufen
Mw. Ew.: nicht berufen : (volkst.) Ausruf zur Abwendung eines Unglücks
un|be|rührt
Mw. Ew.: nicht berührt : (übertr.) keusch
Un|be|rührt|heit,
die; -: das Unberührtsein : Keuschheit
un|be|scha|det
Mw. Vw. (mit vor- oder nachstehendem Gen. oder Dat.): ohne Nachteil ­ unbeschadet deiner Rechte
un|be|schä|digt
Ew.: ohne Beschädigung
un|be|schäf|tigt
Ew.: ohne Beschäftigung
un|be|schei|den
Ew.: nicht bescheiden, herausfordernd, frech
Un|be|schei|den|heit,
die; -: das Unbescheidensein
un|be|schol|ten
Mw. Ew.: tadellos : (Rechtsspr.) unbestraft
Un|be|schol|ten|heit,
die; -: das Unbescholtensein
un|be|schränkt
Mw. Ew.: grenzenlos
Un|be|schränkt|heit,
die; -: das Unbeschränktsein
un|be|schreib|lich
Ew.: sich nicht beschreiben lassend : außerordentlich
Un|be|schreib|lich|keit,
die; -: das Unbeschreiblichsein
un|be|schrie|ben
Ew.: nicht beschrieben : leer (Papier)
un|be|schri|en
Mw. Ew.: unberufen
un|be|schützt
Ew.: nicht beschützt : ohne Schutz
un|be|schwert
Mw. Ew.: leicht
Un|be|schwert|heit,
die; -: das Unbeschwertsein
un|be|seelt
Ew.: nicht beseelt : ohne Seele : ohne Leben
un|be|se|hen
Mw. Ew.: ungeprüft
un|be|sieg|bar, un|be|sieg|lich
Ew.: nicht zu besiegen
Un|be|sieg|bar|keit,
die; -: das Unbesiegbarsein
un|be|siegt
Mw. Ew.: nicht besiegt
un|be|son|nen
Mw. Ew.: unüberlegt
Un|be|son|nen|heit,
die; -, -en: das Unbesonnensein
un|be|sorgt
Mw. Ew.: sorglos
un|be|spiel|bar
Ew.: (Sport) nicht bespielbar (Platz)
un|be|stän|dig
Ew.: unstet, veränderlich
Un|be|stän|dig|keit,
die; -: das Unbeständigsein
un|be|stä|tigt
Ew.: nicht amtlich : nicht bestätigt
un|be|stech|lich
Ew.: nicht zu bestechen
Un|be|stech|lich|keit,
die; -: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit
un|be|stimm|bar
Ew.: nicht bestimmbar
un|be|stimmt
Mw. Ew.: nicht bestimmt, veränderlich
Un|be|stimmt|heit,
die; -: das Unbestimmtsein
un|be|streit|bar
Ew.: nicht zu bestreiten
un|be|strit|ten
Mw. Ew.: nicht bestritten
un|be|tei|ligt
Mw. Ew.: nicht beteiligt
un|be|tont
Ew.: ohne Betonung
un|be|trächt|lich
Ew.: nicht beträchtlich, gering
un|beug|sam
Ew.: hartnäckig
un|be|wacht
Ew.: nicht bewacht : ohne Bewachung
un|be|waf|fnet
Ew.: ohne Waffen
un|be|wäl|tigt
Ew.: nicht bewältigt
un|be|weg|lich
Ew.: nicht beweglich ­ unbewegliche Sachen: Grundstücke, Immobilien
un|be|wußt è un|be|wusst Mw. Ew.: nicht bewusst, ohne Absicht

un|be|zahl|bar
Ew.: nicht bezahlbar : unschätzbar
un|be|zähm|bar
Ew.: nicht bezähmbar
un|be|zwing|bar, un|be|zwing|lich
Ew.: nicht zu bezwingen
Un|bilden
Mz.: Rauheit, Unfreundlichkeit (des Wetters)
Unbill,
die; -: Schaden : Unrecht
un|bil|lig
Ew.: ungerecht ­ unbillige Härte
Un|bil|lig|keit,
die; -, -en: Ungerechtigkeit
un|bot|mä|ßig
Ew.: widersetzlich
Un|bot|mä|ßig|keit,
die; -, -en: das Unbotmäßigsein
un|brauch|bar
Ew.: nicht verwertbar : nutzlos
Un|brauch|bar|keit,
die; -: die Unverwendbarkeit
un|buß|fer|tig
Ew.: reuelos
un|christ|lich
Ew.: nicht christlich
Un|cle Sam
(e.) [ank'l säm]: "Onkel Samuel" [scherzh. Deutung von U.S.: United States]
und:
Bw. zur Anknüpfung beigeordneter gleichstehender Sätze oder Satzteile : zur Wiederholung : zur Hervorhebung : als erwartungsvolle Frage des aufs Folgende Gespannten : zur Anknüpfung eines zwischengeschobenen Satzes : sogar, selbst; Abk.: u., bei Firmennamen & ­ und ähnlich(es) è und Ähnlich(es), Abk.: u. ä. è Abk.: u. Ä.: und dem ähnliche(s) è und dem Ähnliche(s), Abk.: u. d. ä. è Abk.: u. d. Ä.; und andere(s), Abk.: u. a.; und andere(s) mehr, Abk.: u. a. m.; und so fort, Abk.: usf.; und so weiter, Abk.: usw.: und vieles andere, Abk.: u. v. a.; und zwar, Abk.: u. zw.
Un|dank,
der; -(e)s: Entgelt des Guten mit Bösem
un|dank|bar
Ew.: nicht dankbar
Un|dank|bar|keit,
die; -: das Undankbarsein
un|de|fi|nier|bar
Ew.: unbestimmbar
un|de|k|li|nier|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es nicht deklinieren kann (z. B. Umstandswörter, Partikeln)
un|denk|bar
Ew.: nicht denkbar
un|denk|lich
Ew.: undenkbar
Un|der|co|ver|a|gent
(e.) [anderkaweragent], der; -s, -en: Geheimagent, der sich mit falscher Identität in eine zu überwachende Gruppe begibt
Un|der|dog
(e.) [anderdog], der; -s, -s: Unterprivilegierter
un|der|dressed
(e.) [anderdressed] Ew.: im Vergleich mit anderen Anwesenden zu schlecht angezogen
Un|der|ground
(e.) [andergraund], der; -s: "Untergrund": Lebenshaltung, die sich zu herkömmlich verschwiegenen, missbilligten, verbotenen oder mit Strafe bedrohten Dingen bekennt
Un|der|state|ment
(e.) [anderßtehtm'nt], das; -s: Untertreibung : Leidenschaftslosigkeit
Un|der|wri|ter
(e.) [andereit'r], der; -s, -: Versicherer : Makler, der einen Teil einer Anleihe übernimmt
un|deut|lich
Ew.: schlecht erkennbar
Un|deut|lich|keit,
die; -, -en: das Undeutlichsein
un|deutsch
Ew.: nicht deutsch
un|dicht
Ew.: nicht dicht
Un|dicht|heit, Un|dich|tigkeit,
die; -, -en: das Undichtsein
un|dienst|fer|tig
Ew.: nicht dienstfertig
Un|ding,
das; -(e)s, -e: das Unmögliche, Unsinn
un|dis|zi|p|li|niert
(l.) Mw. Ew.: zuchtlos : ungeordnet
un|duld|sam
Ew.: rücksichtslos : unerbittlich : fanatisch
un|durch|dring|lich
Ew.: kein Durchdringen gestattend : geheim : unverständlich
un|durch|läs|sig
Ew.: dicht
un|durch|sich|tig
Ew.: nicht durchsichtig
Un|durch|sich|tig|keit,
die; -: das Undurchsichtigsein
un|e|ben
Ew.: rau : buckelig : rissig
Un|e|ben|heit,
die; -, -en: das Unebensein
un|echt
Ew.: falsch
Un|echt|heit,
die; -: das Falschsein
un|e|del
Ew.: nicht edel
un|e|he|lich
Ew.: außerehelich
Un|eh|re,
die; -: Schande
un|ehr|er|bie|tig
Ew.: nicht ehrerbietig
un|ehr|lich
Ew.: nicht ehrlich : verlogen : diebisch
Un|ehr|lich|keit,
die; -: Falschheit : Betrug
un|ei|gen|nüt|zig
Ew.: selbstlos
un|ein|ge|schränkt
Mw. Ew.: ohne Einschränkung
un|ein|ge|weiht
Ew.: nicht eingeweiht : bestimmte Geheimnisse nicht kennend
un|ein|heit|lich
Ew.: nicht einheitlich
Un|ein|heit|lich|keit,
die; -, -en: das Uneinheitlichsein
un|ei|nig
Ew.: nicht einig
Un|ei|nig|keit,
die; -, -en: das Uneinigsein
un|eins
Ew. (nur aussag.): uneinig, entzweit
un|ein|nehm|bar, un|ein|nehm|bar
Ew.: nicht einnehmbar
un|emp|fäng|lich
Ew.: nicht empfänglich
Un|emp|fäng|lich|keit,
die; -: das Unempfänglichsein
un|emp|find|lich
Ew.: nicht empfindlich
Un|emp|find|lich|keit,
die; -: das Unempfindlichsein
un|end|lich
Ew.: ohne Ende ­ bis ins unendliche reden è bis ins Unendliche reden: unaufhörlich reden; die Straße scheint bis ins Unendliche zu führen: ans Ende der Welt zu führen ­ unendlichmal Uw.: unendlich oft (aber: unendliche Mal(e))
Un|end|lich|keit,
die; -: Ewigkeit
bis ins Unendliche
Die Substantivierung von unendlich, unermesslich usw. schreibt man groß: Wir haben uns bis ins Unendliche gestritten. Der Schmerz wurde bis ins Unermessliche gesteigert.
un|ent|behr|lich
Ew.: nicht entbehrlich
un|ent|gelt|lich
Ew.: kostenlos
un|ent|rinn|bar
Ew.: nicht entrinnbar
un|ent|schie|den
Mw. Ew.: nicht entschieden : unklar : in der Schwebe
un|ent|schlos|sen
Mw. Ew.: schwankend
Un|ent|schlos|sen|heit,
die; -: das Unentschlossensein
un|ent|schuld|bar
Ew.: nicht zu entschuldigen
un|ent|wegt
Mw. Ew.: standhaft fest : beharrlich
Un|ent|wegt|heit,
die; -: Beharrlichkeit
un|ent|wi|ckelt
Ew.: jung : unfertig : in der Entwicklung zurückgeblieben
un|ent|wirr|bar
Ew.: nicht zu entwirren
un|er|ach|tet
Vw. (mit Gen.): trotz ­ unerachtet der Schwierigkeiten
un|er|bitt|lich
Ew.: erbarmungslos
un|er|fah|ren
Mw. Ew.: ohne Erfahrung
un|er|flnd|lich
Ew.: rätselhaft : unbegreiflich
un|er|forsch|lich
Ew.: nicht erforschlich
un|er|gründ|bar, un|er|gründ|lich
Ew.: nicht ergründbar : grundlos tief : unbegreiflich
un|er|heb|lich
Ew.: unwichtig
un|er|hört
Mw. Ew.: nicht erhört : empörend : unglaublich
un|er|kannt
Mw. Ew.: nicht erkannt, inkognito
un|er|klär|bar
Ew.: nicht erklärbar : unverständlich
un|er|klär|lich
Ew.: mystisch : wunderhaft
un|er|läß|lich è un|er|läss|lich Ew.: unbedingt notwendig

un|er|le|digt
Ew.: noch nicht erledigt : unausgeführt
un|er|meß|lich è un|er|mess|lich Ew.: nicht ermessbar, riesig

un|er|müd|lich
Ew.: ohne zu ermüden : nicht ermüdend
un|er|quick|lich
Ew.: nicht erquicklich, nicht erfreulich
un|er|reich|bar
Ew.: weit entfernt : aussichtslos : (übertr.) überlegen
un|er|reicht
Ew.: unübertreffbar
un|er|sätt|lich
Ew.: nicht satt zu machen : gierig
un|er|schöpf|bar, un|er|schöpf|lich
Ew.: nicht zu erschöpfen : (übertr.) in Fülle vorhanden
un|er|schro|cken
Mw. Ew.: beherzt
Un|er|schro|cken|heit,
die; -: das Unerschrockensein
un|er|schüt|ter|lich
Ew.: fest
un|er|schwing|lich
Ew.: nicht zu bezahlen
un|er|setz|bar, un|er|setz|lich
Ew.: nicht ersetzbar : unwiederbringlich
un|er|sprieß|lich
Ew.: nicht ersprießlich, wenig erfolgreich
un|er|träg|lich
Ew.: nicht erträglich
un|er|war|tet
Mw. Ew.: wider Erwarten, plötzlich
un|er|wi|dert
Mw. Ew.: ohne Erwiderung
un|er|wünscht
Mw. Ew.: nicht erwünscht
un|er|zo|gen
Ew.: nicht gut erzogen : unhöflich
UNESCO
(Abk.): United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (=Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur)
un|fä|hig
Ew.: nicht fähig
Un|fä|hig|keit,
die; -: das Unfähigsein
un|fair
(e.) [..fähr] Ew.: nicht schön : tadelnswert : unsportlich : unkameradschaftlich
Un|fair|neß è Un|fair|ness, die; -: das Unfairsein

Un|fall,
der; -(e)s, Unfälle: Verletzung durch unvermuteten Vorgang ­ Betriebsunfall; Verkehrsunfall ­ Unfallarzt; Unfallbeteiligte; Unfallfahrer; Unfallflucht; Unfallfolgen; Unfallhilfe; Unfallkommando; Unfalliste è Unfallliste; Unfallschutz; Unfallstation; Unfallverhütung; Unfallversicherung; Unfallzeuge
un|faß|bar è un|fass|bar, un|faß|lich è
un|fass|lich Ew.: nicht zu begreifen : unverständlich
un|fehl|bar
Ew.: untrüglich, unausbleiblich
Un|fehl|bar|keit,
die; -: das Unfehlbarsein ­ Unfehlbarkeitsdogma: (kath. K.) Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes; Unfehlbarkeitsglaube(n)
un|fein
Ew.: nicht fein, grob : geschmacklos : unedel
un|fer|tig
Ew.: nicht fertig
Un|fer|tig|keit,
die; -: das Unfertigsein
Un|flat,
der; -(e)s: Schmutz : (übertr.) Unsittlichkeit
Un|flä|te|rei,
die; -, -en: Unzüchtigkeit
un|flä|tig
Ew.: zotig
Un|flä|tig|keit,
die; -: das Unflätigsein
un|flek|tier|bar
(l.) Ew.: (Sprachl.) nicht beugungsfähig : unveränderlich
un|för|mig
Ew.: ungestalt, plump
un|frag|lich
Ew.: fraglos : bestimmt : ohne Zweifel
un|fran|kiert
Mw. Ew.: (Postw.) nicht freigemacht : unbezahlt
un|frei
Ew.: nicht frei : gehemmt
un|freund|lich
Ew.: nicht freundlich
Un|freund|lich|keit,
die; -, -en: das Unfreundlichsein
Un|frie|de(n),
der; -(n)s: Zwietracht, Zank, Feindschaft
un|frucht|bar
Ew.: keine Frucht tragend
Un|frucht|bar|keit,
die; -: das Unfruchtbarsein : Sterilität ­ Unfruchtbarmachung
Un|fug,
der; -(e)s: unerlaubtes Tun : toller Streich
un|fun|diert
(l.) Mw. Ew.: nicht gesichert ­ unfundierte Schuld: schwebende Schuld
un|ga|lant
(fr.) Ew.: unhöflich
un|gang|bar
Ew.: nicht beschreitbar
Un|garn:
mitteleurop. Staat
Un|gar,
der; -n, -n: Bewohner Ungarns
un|ga|risch
Ew. ­ ungarischer Wein; die Ungarische Rhapsodie
un|gast|lich
Ew.: nicht gastfrei
un|ge|ach|tet
Vw. (vor- oder nachstehend mit Gen.): trotz ­ ungeachtet der Gefahren
un|ge|ahn|det
Mw. Ew.: ungestraft
un|ge|ahnt
Mw. Ew.: nicht geahnt
un|ge|bär|dig
Ew.: hitzig : zornig : unfolgsam
un|ge|be|ten
Ew.: nicht gebeten : ohne Aufforderung : unwillkommen
un|ge|bil|det
Mw. Ew.: ohne Bildung
un|ge|bleicht
Ew.: nicht gebleicht
un|ge|bräuch|lich
Ew.: nicht dem Gebrauch entsprechend : außergewöhnlich
un|ge|braucht
Ew.: noch nicht gebraucht : neu
un|ge|bro|chen
Ew.: nicht gebrochen : (übertr.) gerade : aufrecht : vom Schicksal ungebeugt
un|ge|büh|rend
Ew., un|ge|bühr|lich Ew.: nicht schicklich : ungehörig
Un|ge|bühr|lich|keit,
die; -, -en: Ungehörigkeit, Unschicklichkeit
un|ge|bun|den
Mw. Ew.: frei, zwanglos : (Buch) ohne Einband : (Sprache) nicht in Versen, in Prosa ­ ungebundene Rede
Un|ge|bun|den|heit,
die; -: Zwanglosigkeit, Freiheit
un|ge|deckt
Mw. Ew.: ohne Decke : (kfm.) ohne Deckung, nicht bezahlbar
Un|ge|duld,
die; -: Mangel an Geduld : unruhiges, hastiges Wesen
un|ge|dul|dig
Ew.: nicht geduldig
Un|ge|fähr,
das; -s: der Zufall
un|ge|fähr
Ew.: etwa : zufällig; Uw.: etwa annähernd ­ von ungefähr: zufällig
un|ge|fähr|det
Mw. Ew.: nicht gefährdet
un|ge|fähr|lich
Ew.: gefahrlos
un|ge|fragt
Ew.: nicht gefragt : von sich aus
un|ge|fü|ge
Ew.: groß, massig
un|ge|fü|gig
Ew.: sich nicht leicht fügend : unbändig
un|ge|gerbt
Mw. Ew.: nicht gegerbt
un|ge|hal|ten
Mw. Ew.: ärgerlich ­ über jmd., etwas ungehalten sein; auf etwas ungehalten reagieren
Un|ge|hal|ten|heit,
die; -: das Ungehaltensein
un|ge|heizt
Ew.: kalt : nicht geheizt
un|ge|hemmt
Ew.: ohne Hemmung : frei
un|ge|heu|er
Ew. (ungeheurer, ungeheuerste): nicht geheuer : schrecklich : übermäßig groß : sehr
Un|ge|heu|er,
das; -s, -: Ungetüm : Unmensch, Scheusal
un|ge|heu|er|lich
Ew.: ungeheuer : wie ein Ungeheuer : empörend, schrecklich
Un|ge|heu|er|lich|keit,
die; -, -en: das Ungeheuerlichsein : etwas Ungeheuerliches
un|ge|hin|dert
Ew.: frei : ohne gehindert zu werden
un|ge|ho|belt
Mw. Ew.: nicht gehobelt : (übertr.) roh, unmanierlich
un|ge|hö|rig
Ew.: unartig : unschicklich : ungebührlich
Un|ge|hö|rig|keit,
die : -, -en: Ungezogenheit
un|ge|hor|sam
Ew.: nicht gehorsam
Un|ge|hor|sam,
der; -s: Mangel an Gehorsam
Un|ge|hor|sam|keit,
die; -, -en: das Ungehorsamsein
un|ge|kämmt
Ew.: nicht gekämmt
un|ge|klärt
Ew.: unklar : nicht geklärt
un|ge|küns|telt
Mw. Ew.: einfach, natürlich
un|ge|le|gen
Ew.: nicht passend
Un|ge|le|gen|heit,
die; -, -en: Unzeit : Unannehmlichkeit
un|ge|leh|rig
Ew.: unbegabt, nicht gelehrig
un|ge|lehrt
Mw. Ew.: unkundig : unwissend
un|ge|lenk, un|ge|len|kig
Ew.: nicht gelenk(ig), steif
Un|ge|len|kig|keit,
die; -: das Ungelenkigsein
un|ge|lernt
Ew.: beruflich, fachlich nicht ausgebildet ­ ein ungelernter Arbeiter
Un|ge|mach,
das; -(e)s: Widerwärtigkeit, Not, Unglück
un|ge|mäch|lich
Ew.: unbehaglich
un|ge|mein
Ew.: nicht alltäglich : ungewöhnlich : außerordentlich; Uw.: sehr
un|ge|müt|lich
Ew.: nicht gemütlich, unangenehm
un|ge|nannt
Mw. Ew.: nicht genannt
un|ge|nau
Ew.: nicht genau, nicht exakt
un|ge|neigt
Mw. Ew.: ablehnend
Un|ge|neigt|heit,
die; -: das Ungeneigtsein
un|ge|niert
(fr.) [unsche..] Mw. Ew.: ungezwungen : keck
Un|ge|niert|heit
[unsche..]. die; -: Ungezwungenheit
un|ge|nieß|bar
Ew.: nicht genießbar ­ ungenießbar gemacht: vergällt
Un|ge|nieß|bar|keit,
die; -
un|ge|nü|gend
Mw. Ew.: nicht ausreichend : lückenhaft
un|ge|nutzt, un|ge|nützt
Mw. Ew.: nicht genutzt. nicht genützt
un|ge|ord|net
Ew.: nicht geordnet : durcheinander
un|ge|pflegt
Ew.: nicht gepflegt, unsauber
un|ge|prüft
Ew.: nicht geprüft
un|ge|rächt
Mw. Ew.: nicht gerächt
un|ge|ra|de, un|gra|de
Ew.: nicht gerade, unpaar ­ ungerade Zahl: nicht durch 2 teilbare Zahl
un|ge|ra|ten
Mw. Ew.: missraten, nicht wohlgeraten
un|ge|rech|net
Mw. Ew.: nicht gerechnet : ausgenommen
un|ge|recht
Mw. Ew.: nicht gerecht
un|ge|rech|ter|wei|se
Uw.
Un|ge|rech|tig|keit,
die; -, -en: das Ungerechtsein : das Ungerechte
un|ge|reimt
Mw. Ew.: nicht gereimt : sinnlos, unverständlich
Un|ge|reimt|heit,
die; -, -en: das Ungereimtsein : das Ungereimte
un|gern
Uw.: nicht gern
un|ge|rührt
Ew.: nicht gerührt (von) : gleichgültig
un|ge|sal|zen
Mw. Ew.: nicht gesalzen, ohne Salz : (übertr.) fade
un|ge|sät|tigt
Mw. Ew.: nicht gesättigt : hungrig
un|ge|säu|ert
Mw. Ew.: nicht gesäuert, ohne Sauerteig
un|ge|säumt
Mw. Ew.: ohne zu säumen, sofort
un|ge|sche|hen
Ew.: nicht geschehen, ungetan
un|ge|schicht|lich
Ew.: nicht den geschichtlichen Tatsachen entsprechend
Un|ge|schick,
das; -(e)s: Missgeschick : Unglück
Un|ge|schick|lich|keit, Un|ge|schickt|heit,
die; -, -en: Unbeholfenheit : Untauglichkeit
un|ge|schickt
Mw. Ew.: nicht geschickt : linkisch : tappig : unbeholfen
un|ge|schlacht
Ew.: unmanierlich, rau, roh, plump
un|ge|schlif|fen
Mw. Ew.: nicht geschliffen : (übertr.) ungesittet, roh
Un|ge|schlif|fen|heit,
die; -, -en: das Ungeschliffensein
un|ge|schmä|lert
Ew.: unvermindert : ohne Kürzung
un|ge|schminkt
Ew.: nicht geschminkt : (übertr.) wahr, ohne Beschönigung
un|ge|scho|ren
Mw. Ew.: nicht geschoren : (übertr.) unbelästigt
un|ge|schrie|ben
Ew.: nicht schriftlich festgelegt
un|ge|sel|lig
Ew.: ungastlich : (menschen)scheu
un|ge|setz|lich
Ew.: nicht gesetzlich : unerlaubt
un|ge|sit|tet
Ew.: der guten Sitte nicht entsprechend
un|ge|stalt
Ew.: (von Natur aus) plump : hässlich: missgestaltet
un|ge|stört
Mw. Ew.: nicht gestört
un|ge|straft
Ew.: nicht gestraft : ohne Strafe
un|ge|stüm
Ew.: stürmisch : heftig
un|ge|sucht
Mw. Ew.: nicht gesucht : von ungefähr : freiwillig
un|ge|sund
Ew.: krank : (auch übertr.) schädlich
un|ge|süßt
Mw. Ew.: nicht gesüßt, ohne Zucker
Un|ge|tüm,
das; -(e)s, -e: Ungeheuer
un|ge|wandt
Ew.: unbeholfen
Un|ge|wandt|heit,
die; -: Unbeholfenheit
un|ge|wiß è un|ge|wiss Ew.: nicht gewiss, unsicher ­
aufs, ins ungewisse handeln è aufs, ins Ungewisse handeln intr.; im ungewissen (ungewiß) sein, bleiben, lassen è im Ungewissen (ungewiss) sein, bleiben, lassen; ins Ungewisse steigern
Un|ge|wiß|heit è Un|ge|wiss|heit, die; -, -en: das Ungewisssein : das Ungewisse

ungewiss, Ungewissheit
Folgt das ß einem kurzen Vokal, schreibt man künftig ss: ungewiss, unbewusst, unangepasst. Folgt es jedoch einem langen Vokal oder Diphthong, schreibt man weiter ß: ungenießbar, ungleichmäßig, ungesüßt.
Un|ge|wit|ter,
das; -s, -: Unwetter, sehr starkes Gewitter
un|ge|wöhn|lich
Ew.: nicht gewöhnlich
un|ge|wohnt
Ew.: nicht gewohnt
un|ge|wollt
Mz. Ew.: nicht gewollt
un|ge|zählt
Mw. Ew.: zahllos
un|ge|zähmt
Mw. Ew.: nicht gezähmt
Un|ge|zie|fer,
das; -s: schädliche Insekten
un|ge|zo|gen
Mw. Ew.: nicht erzogen : ohne Anstand und gute Sitte
Un|ge|zo|gen|heit,
die; -, -en: das Ungezogensein : ungezogene Handlung
un|ge|zü|gelt
Mw. Ew.: ohne Maß : zügellos
un|ge|zwun|gen
Mw. Ew.: zwanglos : natürlich
Un|ge|zwun|gen|heit,
die; -: das Ungezwungensein : Natürlichkeit
Un|glau|be,
der; -ns: Mangel an Glauben : Religionslosigkeit, Atheismus
un|glaub|haft
Ew.: nicht glaubhaft
un|gläu|big
Ew.: ohne Glauben : misstrauisch
Un|gläu|bige,
der; -n, -n: Zweifler : Gottesleugner
Un|gläu|big|keit,
die; -: Misstrauen : Zweifelsucht : Unglaube
un|glaub|lich
Ew.: nicht fassbar : nicht denkbar
un|glaub|wür|dig
Ew.: nicht glaubwürdig : unwahrhaftig : schwindlerhaft
Un|glaub|wür|dig|keit,
die; -: Unverläßlichkeit : Verlogenheit
un|gleich
Ew.: nicht gleich : verschieden : ungerade: Uw.: unvergleichlich, bei weitem
un|gleich|ar|tig
Ew.: verschiedenartig
un|gleich|förmig
Ew.: nicht gleichförmig
un|gleich|mä|ßig
Ew.: nicht gleichmäßig
Un|gleich|heit,
die : -, -en: das Ungleichsein : das Ungleiche
un|gleich|stof|fig
Ew.: Vd. f. inhomogen
Un|glimpf,
der; -(e)s: Unrecht, Schande : Mangel an Mäßigung im Benehmen
un|glimpf|lich
Ew.: nicht glimpflich
Un|glück,
das; -(e)s, -e: kein Glück : widriges Geschick : Unfall ­ Unglücksbote; Unglücksfahrer; Unglücksfall; Unglücksgefährte; Unglückskind; Unglücksmensch; Unglücksort; Unglücksrabe; Unglücksstern; Unglücksstifter; Unglückstag; Unglücksvogel; Unglückswagen ­ Unglück verheißend Ew.
un|glück|lich
Ew.: nicht glücklich
un|glück|li|cher|wei|se
Uw.: leider
un|glück|se|lig
Ew.: verhängnisvoll : kummervoll, unglücklich
Un|gna|de,
die; -: Ungunst : Unwille
un|gnä|dig
Ew.: nicht gnädig
un|gra|de:
s. ungerade
un|gül|tig
Ew.: nicht gültig : wertlos
Un|gül|tig|keit,
die; -: das Ungültigsein
Un|gunst,
die; -: Ungeneigtheit : Feindschaft : Nachteil ­ zu meinen Ungunsten: zu meinem Nachteil; zuungunsten von auch: zu Ungunsten von: zum Nachteil von
un|güns|tig
Ew.: nicht günstig
un|gut
Ew.: nicht gut : unbehaglich ­ nichts für ungut: es ist nicht böse gemeint
un|halt|bar
Ew.: nicht mehr zu halten
un|hal|tig
Ew.: (bergm.) ohne Erzgehalt
un|har|mo|nisch
(gr.) Ew.: unausgeglichen : misstönend
Un|heil,
das; -(e)s: Unglück ­ unheilbringend è Unheil bringend Mw. Ew.; unheildrohend Ew.; Unheilstifter; unheilschwanger Ew.; unheilverkündend è Unheil verkündend Ew.
un|heil|bar
Ew.: nicht heilbar
un|heil|voll
Ew.: unglücklich : Gefahr bergend
un|heim|lich
Ew.: unbehaglich, gruselig
un|höf|lich
Ew.: nicht höflich
Un|höf|lich|keit,
die; -, -en: das Unhöflichsein : etwas Unhöfliches
Un|hold,
der; -(e)s, (-en), -e: hässliche Person : Spukgestalt : Scheusal ­ Unholdenkerze: eine Pflanze; Unholdenkraut: eine Pflanze
un|hy|gi|e|nisch
Ew.: gesundheitsschädlich, unsauber
u|ni
(fr.) Mw. Ew.: ungemustert : einfarbig ­ Unistoff; unigefärbt è uni gefärbt Mw. Ew.
UNICEF
(Abk.): United Nations International Children's Emergency Fund (=Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen)
u|nie|ren
(..iert) (l.) tr.: vereinigen, vereinen ­ die unierten Kirchen
U|ni|fi|ka|ti|on
(nl.), die; -, -en: Gleichmachung : Verschmelzung
u|ni|fi|zie|ren
(..iert) (nl.) tr.: zu einem Ganzen vereinigen : vereinheitlichen : (Staatsschulden -) "zusammenziehen"
u|ni|form
(l.) Ew.: gleichförmig : einförmig : gleichmäßig
U|ni|form
(l.), die; -, -en: gleichförmige Tracht, Dienstanzug ­ Uniformverbot
u|ni|for|mie|ren
(..iert) (l.) tr.: einheitlich kleiden : mit Dienstkleidung versehen : einförmig gestalten
U|ni|for|mis|mus,
der; -: das Bemühen um gleichförmige Gestaltung
U|ni|for|mi|tät,
die; -, -en: Einförmigkeit : Übereinstimmung
U|ni|ge|ni|tus
(l.), der; -: der Eingeborene (Sohn Gottes)
U|ni|kum
(l.), das; -s, -s und ..ka: das Einzige in seiner Art, nur einmal Vorhandenes
u|ni|la|te|ral
(nl.) Ew.: einseitig
U|ni|on
(l.), die; -, -en: Einheit : Bund ­ Union Jack (e.) [junj'n dschäck], der; - -, - -s: (volkst.) britische Nationalflagge : kleine Unionsflagge der USA ­ Unionskirche; Unionsparteien; Unionstruppe: Bundestruppe
u|ni|se|xu|al, u|ni|se|xu|ell
(nl.) Ew.: eingeschlechtig
u|ni|so|no
(it.) Ew.: (Mus.) einstimmig
U|ni|so|no,
das; -s, -s: Einklang : einstimmiger musikalischer Vortrag durch zwei oder mehrere Stimmen oder Instrumente
U|ni|ta|ri|er
(nl.), der; -s, -: Gegner der Trinitätslehre, der nur eine Person in der Gottheit annimmt
u|ni|ta|risch
(nl.) Ew.: auf Einheit, Einigung abzielend
U|ni|ta|ris|mus,
der; -: Betonung des Einheitlichen : (polit.) entscheidendes Übergewicht des Gesamtstaates gegenüber den Einzelstaaten
U|ni|tät,
die; -, -en: Einheit : Einzigkeit : die Herrnhuter Brüdergemein(d)e
U|ni|ted Na|tions
(e.) [juneited näjschens] Mz: Vereinte Nationen; Abk.: UN
U|ni|ted States of A|me|ri|ca
(e.) [juneited stehts ow ämerika] Mz.: Vereinigte Staaten von Amerika
u|ni|ver|sal (l.) [..w..] Ew.: auf das Ganze bezüglich, allumfassend ­ Universalbegriff; Universalerbe; Universalgenie [..schehnih]; Universalgeschichte: Weltgeschichte : Universalmittel: Mittel gegen alle Leiden, Allheilmittel
U|ni|ver|sa|lis|mus
(nl.) [..w..]. der; -: das Streben oder die Kraft, alles zu umfassen : Lehre von der Allbegnadigung durch Gott
U|ni|ver|sa|li|tät
(nl.) [..w..]. die; -: Gesamtheit : alles umfassende Bildung
u|ni|ver|sell
(l.) [..w..] Ew.: universal
U|ni|ver|si|tät
(l.) [..w..], die; -, -en: Hochschule für die "Gesamtheit" der Wissenschaften ­ Universitätsbibliothek; Universitätsinstitut; Universitätslaufbahn; Universitätsprofessor; Universitätssenat; Universitätsstudium
U|ni|ver|sum
(l.) [..w..], das; -s: Weltall
un|in|te|r|es|sant
(fr.) Mw. Ew.: langweilig, reizlos, nicht spannend
un|in|te|r|es|siert
Mw. Ew.: unbeteiligt : teilnahmslos
U|ni|on:
s. uni
U|ni|so|no:
s. uni
u|ni|ver|sal:
s. uni
U|ni|ver|sum:
s. uni
un|ka|me|rad|schaft|lich
Ew.; nicht kameradschaftlich
Un|ke,
die; -, -n: Frosch : Feuerkröte : (übertr.) unheilverkündendes Wesen ­ Unkenruf; Unkenteich
un|ken
intr.: Unheil ankündigen
un|kennt|lich
Ew.: nicht kenntlich
Un|kennt|nis,
die; -: Mangel an Kenntnis
un|keusch
Ew.: unzüchtig, unrein
Un|keusch|heit,
die; -: das Unkeuschsein
un|kind|lich
Ew.: nicht kindlich
Un|kind|lich|keit,
die; -: das Unkindlichsein : das Unkindliche
un|klar
Ew.: nicht klar : unverständlich ­ im unklaren bleiben, lassen è im Unklaren bleiben, lassen: ungewiss bleiben, lassen
Un|klar|heit,
die; -, -en: das Unklarsein : das Unklare
un|klug
Ew.: nicht klug : unüberlegt : einfältig
un|kol|le|gi|al, un|kol|le|gi|a|lisch
Ew.: unkameradschaftlich
un|kom|p|li|ziert
Ew.: nicht kompliziert : einfach
un|kon|t|rol|lier|bar, un|kon|t|rol|lier|bar
Ew.: nicht überwachbar
un|kon|ven|ti|o|nell
Ew.: nicht konventionell, unangepasst
un|kon|zen|triert
Ew.: nicht konzentriert, unaufmerksam
Un|kos|ten
Mz.: verstärkte, verteuernde Kosten ­ auf Unkosten von..: auf Rechnung von..
Un|kraut,
das; -(e)s: Unkräuter: nutzlose Pflanze
un|kri|tisch
Ew.: nicht kritisch (in der Beurteilung)
un|kul|ti|viert
(l.) [..w..] Mw. Ew.: nicht gesittet : nicht gepflegt : nicht gebildet
Un|kul|tur,
die; -: Mangel an Bildung und Pflege
un|künd|bar
Ew.: nicht kündbar
un|kun|dig
Ew.: nicht kundig, ohne Kenntnis
un|längst
Uw.: (zeitl.) kürzlich
un|lau|ter
Ew.: trübe, unrein : (übertr.) unehrlich ­ unlauterer Wettbewerb
un|leid|lich
Ew.: unerträglich, verdrossen
un|le|ser|lich, un|le|ser|lich
Ew.: nicht leserlich
un|leug|bar
Ew.: nicht leugbar
un|lieb
Ew.: nicht lieb
un|lieb|sam
Ew.: unangenehm
Un|lieb|sam|keit,
die; -, -en: das Unliebsamsein : das Unliebsame
un|li|mi|tiert
(fr.) Mw. Ew.: unbegrenzt, unbeschränkt
un|lo|gisch
Ew.: folgewidrig
un|lös|bar
Ew.: nicht lösbar
Un|lust,
die; -: Mangel an Lust : Unbehagen : Abneigung ­ Unlustgefühl
un|lus|tig
Ew.: lustlos
un|ma|nier|lich
(fr.) Ew.: unfein, unartig. unbescheiden
un|männ|lich
Ew.: nicht männlich
Un|maß,
das; -es: Unzahl : übergroße Menge
un|maß|geb|lich
Ew.: unzureichend : unvollkommen
un|mä|ßig
Ew.: maßlos : übermäßig
Un|mä|ßig|keit,
die; -: das Unmäßigsein
un|me|lo|disch
Ew.: nicht melodisch : unharmonisch
Un|men|ge,
die; -, -n: sehr große Masse
Un|mensch,
der; -en, -en: Scheusal : Ungeheuer
un|mensch|lich
Ew.: nicht menschlich : grausam : übermenschlich; Uw.: ungemein, sehr
Un|mensch|lich|keit,
die; -: Grausamkeit : Rohheit
un|merk|lich
Ew.: nicht merklich : in geringem Grad
un|me|tho|disch
Ew.: ohne Methode
un|miß|ver|ständ|lich è un|miss|ver|ständ|lich Ew.: sehr deutlich und energisch

un|mit|tel|bar
Ew.: ohne vermittelnde Verbindung : direkt
Un|mit|tel|bar|keit,
die; -: das Unmittelbarsein
un|mö|b|liert
(fr.) Mw. Ew.: nicht möbliert, ohne Möbel
un|mo|dern
(fr.), un|mo|disch Ew.: nicht neuzeitlich : nicht im neuesten Geschmack : (von Kunst- und Dichtwerken) nicht nach dem eigentümlichen Gepräge der neuesten Zeit
un|mög|lich
Ew.: nicht ausführbar ­ sich unmöglich machen: sich bloßstellen
Un|mög|lich|keit,
die; -: das Unmöglichsein : das Unmögliche
un|mo|ra|lisch
Ew.: unsittlich
un|mo|ti|viert
(l.) [..w..] Mw. Ew.: unbegründet, grundlos
un|mün|dig
Ew.: minderjährig
Un|mün|dig|keit,
die; -: Minderjährigkeit
Un|mut,
der; -(e)s: Verdrossenheit : Missmut ­ unmutsvoll Ew.
un|nach|ahm|bar
Ew.: nicht nachahmbar
un|nach|ahm|lich
Ew.: nicht nachahmlich, einzigartig
un|nach|gie|big
Ew.: starr : beharrlich : unversöhnlich
Un|nach|gie|big|keit,
die; -: Mangel an Nachgiebigkeit : Unerbittlichkeit
un|nach|sich|tig
Ew.: keine Nachsicht, Milde kennend
un|nach|sicht|lich
Ew.: streng
un|nah|bar
Ew.: in sich zurückgezogen, hochmütig
Un|nah|bar|keit,
die; -: das Unnahbarsein
un|na|tür|lich
Ew.: nicht natürlich
Un|na|tür|lich|keit,
die; -: das Unnatürlichsein : das Unnatürliche
un|nö|tig
Ew.: überflüssig : nicht notwendig ­ unnötigerweise Uw.: in unnötiger Weise, unnütz
un|nütz
Ew.: nutzlos : zu nichts nütze, wertlos : unartig
UNO
(Abk.), die; -: United Nations Organization (= Vereinte Nationen)
un|or|dent|lich
Ew.: nicht ordentlich
Un|ord|nung,
die; -: Mangel an Ordnung
un|or|ga|nisch
(gr.) Ew.: ungegliedert : uneinheitlich : leblos
UNO-Si|cher|heits|rat,
der; -(e)s: Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
un|paar
Ew.: nicht paarig : nicht gerade ­ Unpaarhufer, der; -s, -: eine Säugetiergattung; Unpaarzeher, der; -s, -: eine Säugetiergattung
un|pä|d|a|go|gisch
Ew.: nicht pädagogisch
un|par|la|men|ta|risch
Ew.: nicht parlamentarisch
un|par|tei|isch
Ew.: unvoreingenommen : unbeeinflusst : sachlich
Un|par|tei|ische,
der; -n, -n: (Sport) Schiedsrichter
un|par|tei|lich
Ew.: parteilos
Un|par|tei|lich|keit,
die; -: Parteilosigkeit : Unbestechlichkeit
un|paß è un|pass Ew. (nur aussag.): unwohl

un|pas|send, un|paß|lich è un|pass|lich Ew.: nicht passend : unschicklich

un|päß|lich è unpässlich
Ew.: unpass
Un|paß|lich|keit è Un|pass|lich|keit, die; -, -en;
Ew.: frei von Schuld : keusch : unschädlich ­ unschuldigerweise Uw.
un|schwer
Ew.: nicht schwer, ohne Schwierigkeit
un|selb|stän|dig auch: un|selbst|stän|dig Ew.: abhängig : unfrei

Un|selb|stän|dig|keit auch: Un|selbst|stän|dig|keit, die; -, -en: das Unselbständigsein

un|se|lig
Ew.: unglückselig, unheilvoll, verhängnisvoll
un|ser:
s. uns
un|si|cher
Ew.: nicht sicher, zweifelhaft : fraglich, ungewiss : (sprachl.) stümperhaft : gefährdet
Un|si|cher|heit,
die; -, -en: das Unsichersein ­ Unsicherheitsfaktor
un|sicht|bar
Ew.: nicht sichtbar : versteckt
Un|sicht|bar|keit,
die; -: das Unsichtbarsein
un|sich|tig
Ew.: (seem., Wetter) trübe, dunstig, neblig, keine Weitsicht gestattend
Un|sinn,
der; -(e)s: Unvernunft : Torheit : Albernheit : Denkfehler
un|sin|nig
Ew.: sinnlos, toll
un|sinn|lich
Ew.: nicht sinnlich
Un|sit|te,
die; -, -n: schlechte Angewohnheit
un|sitt|lich
Ew.: nicht sittlich : unanständig
Un|sitt|lich|keit,
die; -: Sittenverletzung : Unkeuschheit
un|so|li|de
(l.) Ew.: leichtfertig : unzuverlässig : leichtlebig, ausschweifend
un|so|zi|al
Ew.: nicht sozial
un|sport|lich
Ew.: für den Sport ungeeignet, uninteressiert
un|statt|haft
Ew.: nicht statthaft, unerlaubt
un|sterb|lich
Ew.: nicht sterblich
Un|sterb|lich|keit,
die; -: das Unsterblichsein ­ Unsterblichkeitsglaube
Un|stern,
der; -(e)s: Unglücksstern : das Unglück : (übertr.) Pechvogel, Unglücksbringer
un|stet
Ew.: unbeständig, ruhelos, hin und her schwankend : ungleichmäßig
un|ste|tig
Ew.: nicht stetig
Un|ste|tig|keit,
die; -: Ruhelosigkeit : Unbeständigkeit
un|still|bar
Ew.: nicht stillbar
un|stim|mig
Ew.: nicht übereinstimmend
Un|stim|mig|keit,
die; -, -en: Uneinigkeit : Meinungsverschiedenheit
un|sträf|lich
Ew.: unstrafbar : tadellos
un|streit|bar
Ew.: unwehrhaft : unbestreitbar
un|strei|tig, un|strit|tig
Ew.: nicht zu bestreiten, sicher
Un|strut,
die; -: Nebenfluss der Saale
Un|sum|me,
die; -, -n: übermäßig große Summe
un|sym|me|t|risch
(gr.) Ew.: nicht ebenmäßig : schief, nicht gleichmäßig
un|sym|pa|thisch
(gr.) Ew.: nicht angenehm : abstoßend
un|sys|te|ma|tisch
(gr.) Ew.: nicht geordnet, nicht planmäßig
un|ta|de|lig, un|tad|lig
Ew.: tadellos : einwandfrei : lauter
un|ta|len|tiert
Ew.: unbegabt
Un|tat,
die; -, -en; Untätchen, Untätlein: unmenschliche Tat : Verbrechen
un|tä|tig
Ew.: nicht tätig, müßig
Un|tä|tig|keit,
die; -: das Untätigsein, Muße
un|taug|lich
Ew.: nicht tauglich
Un|taug|lich|keit,
die; -: das Untauglichsein
un|teil|bar
Ew.: nicht teilbar
Un|teil|bar|keit,
die; -: Untrennbarkeit : Geschlossenheit
un|teil|haf|t(ig)
Ew.: nicht teilhaft(ig)
un|ten
Uw.: nicht oben, unter etwas befindlich ­ untenan, von unten an: von unten beginnend; untenaus Uw.: unten hinaus; untenhin Uw.: auf der Unterseite hin; untenher, von unten her: von unten kommend; untenliegend è unten liegend Mw. Ew.; untenstehend è unten stehend Mw. Ew.: weiter unten erwähnt; Untenstehende, das; -en; im untenstehenden è im unten Stehenden auch: im Untenstehenden: weiter unten genannt
un|ter
Ew.: unten liegend, befindlich : niedriger stehend
Un|ter,
der; -s, -: eine Spielkarte
un|ter
Vw. mit Dat. u. Akk.: (Ggs. über) niedriger als : weniger als : von geringerem Wert als : zu etwas gehörig : zwischen : (zeitl.) (in einigen Verbindungen mit Gen.) während ­ unter dem Tisch liegen; unter den Tisch legen ­ unter anderem: neben anderem; Abk.: u. a. ­ unterdes, unterdessen Uw.: währenddessen, zur selben Zeit
un|te|re
Ew.: tiefer liegend ­ die untere Reihe
un|terst
Ew.: (Superlativ zu unter) am weitesten unten befindlich : geringstwertig : letzt ­ zuunterst Uw.: an der, die unterste(n) Stelle ­ das Unterste zuoberst kehren
unten stehend, im unten Stehenden, im Untenstehenden
Die Verbindung von Adverb und Partizip schreibt man getrennt: Die Erläuterung folgt unten stehend. Die Substantivierung des Gefüges ist in zwei Varianten schreibbar: Ich erläutere die These im unten Stehenden. Im Untenstehenden sollte klar werden, was ich meine.
Un|ter|ab|tei|lung,
die; -, -en: Teil einer Abteilung
Un|ter|arm,
der; -(e)s, -e: Teil des Arms vom Ellenbogen bis zur Hand
Un|ter|bau,
der; -(e)s, -e und -ten: Grundbau : Fundament
un|ter|bau|en
tr.: bauend untergraben
un|ter|bau|en
tr.: etwas als Stütze, Fundament darunter bauen
un|ter|be|lich|ten
tr.: (Fot.) zu wenig belichten
un|ter|be|setzt
Mw. Ew. : nicht ausreichend (mit Personal) besetzt
Un|ter|bett,
das; -(e)s, -en: Federbett zwischen Matratze und Bettlaken
un|ter|be|wer|ten
tr.: zu gering bewerten
un|ter|be|wußt è un|ter|be|wusst Ew.: nur unklar bewusst

Un|ter|be|wußt|sein è Un|ter|be|wusst|sein, das; -s: schlummerndes Bewusstsein

un|ter|bie|ten
tr.: einen niedrigeren Preis bieten : billiger anbieten
Un|ter|bi|lanz
(fr.), die; -, -en: Fehlbetrag : (kfm.) Abschluss mit Verlust, Fehlbetrag
un|ter|bin|den
tr.: unter etwas binden
un|ter|bin|den
tr.: (auch übertr.) hindern
Un|ter|bin|dung,
die; -: Verhinderung
un|ter|blei|ben
intr. (sein): unter etwas bleiben
un|ter|blei|ben
intr. (sein): ungeschehen bleiben
un|ter|bre|chen
tr.: am Fortgang hindern, stören
Un|ter|bre|cher,
der; -s, -: Apparat zur periodischen Unterbrechung und Schließung des elektr. Stromes
Un|ter|bre|chung,
die; -, -en: das Unterbrechen : Störung
un|ter|brei|ten
tr.: unter etwas breiten
un|ter|brei|ten
tr.: einem etwas vorlegen
Un|ter|brei|tung,
die; -: das Vorlegen
un|ter|brin|gen
tr.: an einem Ort lagern : Platz finden für etwas, jmdn.
Un|ter|brin|gung,
die; -, -en: das Unterbringen
un|ter|der|hand è un|ter der
Hand Uw.: im Stillen, hintenherum, heimlich
un|ter|des, un|ter|des|sen
Uw.: indessen, währenddessen
Un|ter|druck,
der; -(e)s, -e: zu niedriger Druck ­ Unterdruckatmung: Atmung im luftverdünnten Raum; Unterdruckkammer: Stahlkammer, in der der Luftdruck herabgesetzt werden kann : Prüfraum für Fliegertauglichkeit
un|ter|drü|cken
tr.: unter etwas drücken
un|ter|drü|cken
tr.: bedrücken : (Aufstand) niederschlagen : der Freiheit berauben : (Gefühle, Schmerzen) niederdrücken
Un|ter|drü|cker,
der; -s, -: der Unterdrückende, Tyrann
Un|ter|drü|ckung,
die; -, -en: das Unterdrücken, Tyrannei
un|te|re:
s. unter
un|ter|ein|an|der
Uw.: gegenseitig : einer mit dem anderen ­ untereinander tauschen: gegenseitig tauschen; untereinanderschieben è untereinander schieben: eins unter das andere schieben; untereinanderschreiben è untereinander schreiben
un|ter|ent|wi|ckelt
Ew.: nicht seinem Alter entsprechend entwickelt : den Stand der industrialisierten Länder noch nicht erreicht habend
un|ter|er|nährt
Mw. Ew.: unzureichend ernährt
Un|ter|er|näh|rung,
die; -: unzureichende Ernährung
un|ter|fan|gen
rbz.: unternehmen : wagen
Un|ter|fan|gen,
das; -s, -: Wagnis : Dreistigkeit : Kühnheit
un|ter|fas|sen
tr.: von unten fassend stützen : unter den Arm fassen
un|ter|fer|ti|gen
tr.: unterzeichnen
Un|ter|fer|tig|te,
der; die; -n, -n: der, die Unterzeichnete
Un|ter|feu|e|rung,
die; -, -en: Teil der Feuerungsanlage
Un|ter|fran|ken:
bayr. Landesteil
un|ter|füh|ren
tr.: unter etwas anderes führen
un|ter|füh|ren
tr.: (auch Buchdrw.) unter etwas durchführen
Un|ter|füh|rung,
die; -, -en: unter der Bahn durchgeführte Straße
Un|ter|funk|ti|on,
die; -, -en: ungenügende Funktion (z. B. einer Drüse)
Un|ter|fut|ter,
das; -s, -: das Futter unter dem Oberzeug
un|ter|füt|tern
tr.: als Futter unter etwas nähen
un|ter|füt|tern
tr.: mit Unterfutter versehen
Un|ter|gang,
der; -(e)s, ..gänge: das Untergehen : Zugrundegehen
un|ter|gä|rig
Ew.: mit zu Boden gesetzter Hefe
Un|ter|gä|rung,
die; -: Gärung, bei der die Hefe sich am Boden festsetzt
un|ter|ge|ben
Mw. Ew.: untertänig
Un|ter|ge|be|ne,
der; die; -n, -n: ein unter einem Vorgesetzten Stehender : Untertan
un|ter|ge|hen
intr. (sein): (bes. Gestirne) untersinken : (Schiffe) sinken : (übertr.) verderben, umkommen
un|ter|ge|ord|net
Ew.: unbedeutend : unwichtig
Un|ter|ge|ord|ne|te,
der; -n, -n: Untergebener
Un|ter|ge|schoß è Un|ter|ge|schoss, das; -es, -e: Erdgeschoss

Un|ter|ge|stell,
das; -(e)s, -e: unteres Gestell von Wagen
Un|ter|ge|wicht,
das; -(e)s: zu niedriges Gewicht
un|ter|glie|dern
tr.: in kleinere Abschnitte, Gruppen gliedern
Un|ter|glie|de|rung,
die; -, -en: Gliederung in kleinere Abschnitte
un|ter|gra|ben
tr.: unter etwas anderes graben
un|ter|gra|ben
tr.: durch Graben zum Einstürzen bringen : (übertr.) erschüttern
Un|ter|grund,
der; -(e)s, ..gründe: (auch übertr.) der unter etwas befindliche Grund ­ Untergrundbahn, die; -, -en: unterirdisch geleitete, elektrische Stadtbahn : Untergrundbewegung, die; -, -en: geheime, gegen die bestehende Regierung arbeitende Partei
un|ter|grün|dig
Ew.: unterirdisch : verborgen, geheim
Un|ter|grup|pe,
die; -, -n: Teil einer Gruppe, Nebengruppe
un|ter|halb
Vw. mit Gen.: unter etwas liegend
Un|ter|halt,
der; -(e)s: das zum Leben Erforderliche ­ Unterhaltsbeitrag; unterhaltsberechtigt Mw. Ew.; Unterhaltskosten; Unterhaltspflicht; unterhaltspflichtig Ew.; unterhaltsverpflichtet Mw. Ew.
un|ter|hal|ten
tr.: unter etwas halten
un|ter|hal|ten
tr.: (auch übertr.) für den Unterhalt Sorge tragen : in Gang halten : den Geist anregend beschäftigen : (einen von etwas -) einem von etwas erzählen; rbz.: plaudern
Un|ter|hal|tung,
die; -, -en: Gespräch : Zeitvertreib ­ Unterhaltungsbeilage: Beilage zur Zeitung; Unterhaltungsgabe, -kunst: Kunst, andere angenehm zu unterhalten; Unterhaltungsliteratur; Unterhaltungsmusik; Unterhaltungsprogramm; Unterhaltungsroman; Unterhaltungssendung; Unterhaltungsteil: unterhaltender Teil einer Zeitung
un|ter|hal|tend, un|ter|halt|sam
Ew.: interessant, amüsant
un|ter|han|deln
tr., intr.: zu vermitteln suchen
Un|ter|hand|lung,
die; -, -en: das Unterhandeln
Un|ter|händ||er,
der; -s, -: Vermittler
Un|ter|haus,
das; -es, ..häuser: unterer Teil eines Hauses : (engl. Parlament) die zweite Kammer ­ Unterhausmitglied; Unterhaussitzung
Un|ter|hemd,
das; -es, -en: Hemd, unter dem Oberhemd zu tragen
un|ter|höh|len
tr.: untergraben
Un|ter|holz,
das; -es, ..hölzer: Buschwerk : ein untergelegtes Stück Holz : unterer Teil eines hölzernen Gegenstandes
Un|ter|ho|se,
die; -, -n: Hose, die unter der Oberbekleidung getragen wird
un|ter|ir|disch
Ew.: unter der Erdoberfläche liegend
Un|ter|ja|cke,
die; -, -n: unter dem Hemd getragene Jacke
un|ter|jo|chen
tr.: unter das Joch bringen : unterwerfen
Un|ter|jo|cher,
der; -s, -: der Unterjochende
Un|ter|jo|chung,
die; -, -en: das Unterjochen, Knechtschaft
un|ter|kel|lern
tr.: (Haus) mit einem Keller versehen
Un|ter|kie|fer,
der; -s, -: unterer, beweglicher Kiefer ­ Unterkiefergelenk; Unterkieferknochen
Un|ter|kleid,
das; -es, -er: Unterrock
un|ter|kom|men
intr. (sein): Obdach, Aufnahme, Anstellung finden : (ldschftl.) unterlaufen : Aufnahme finden : (Bergb.) mit dem Bau unter der Erde anfangen
Un|ter|kom|men,
das; -s, -: Obdach
Un|ter|kör|per,
der; -s, -: der menschliche Körper unterhalb der Taille
un|ter|krie|chen
intr. (sein): unter ein schützendes Dach kriechen : Aufnahme finden : (Bergb.) mit dem Bau unter der Erde anfangen
un|ter|krie|gen
tr.: bezwingen : entmutigen
Un|ter|küh|lung,
die; -: Abkühlung unter den Gefrierpunkt, ohne zu gefrieren
Un|ter|kunft,
die; -, ..künfte: das Unterkommen : Obdach : Zuflucht ­ Unterkunftshaus; Unterkunftsraum
Un|ter|la|ge,
die; -, -n: das Untergelegte : (übertr.) Grundlage
Un|ter|land,
das; -(e)s: ebenes Land : Flachland
Un|ter|laß è Un|ter|lass, der; -es: nur in: ohne Unterlaß è
ohne Unterlass: ohne Aufhören
un|ter|las|sen
tr.: Notwendiges bleiben lassen
Un|ter|las|sung,
die; -, -en: das Unterlassen ­ Unterlassungsdelikt, das; -es, -e: strafbare Handlung (durch Unterlassen einer Handlung, zu der man verpflichtet ist); Unterlassungsfehler; -sünde
Un|ter|lauf,
der; -(e)s, ..läufe: der der Mündung nahe Teil eines Flusses
un|ter|lau|fen
tr.: (Bergb.) mit dem Schubkarren unterbringen; intr. (sein): unter ein Schutzdach laufen
un|ter|lau|fen
tr.: (weidm.) sich laufend zum Schuss nähern; intr. (sein): (gewöhnlich von der Körperhaut) sich unter der Oberfläche verbreiten ­ blutunterlaufen Ew.; mir unterläuft ein Fehler: mir ist versehentlich ein Fehler hineingekommen
un|ter|le|gen
tr.: (auch übertr.) unter etwas legen ­ einer Melodie einen Text, Worte unterlegen; jemandem eine Absicht unterlegen
un|ter|le|gen
Mw. Ew.: schwächer : besiegt : überstimmt
Un|ter|leib,
der; -(e)s, -er: unterer Teil des Leibes ­ Unterleibskrankheiten; Unterleibsoperation
Un|ter|lid,
das; -s, -er: unteres Augenlid
un|ter|lie|gen
intr.: unter etwas liegen : ihm zu Grunde liegen
un|ter|lie|gen
intr. (sein): überwunden werden : darniederliegen ­ das unterliegt keinem Zweifel: darüber gibt es keinen Zweifel
Un|ter|lip|pe,
die; -, -n: die untere Lippe
un|term:
(volkst.) unter dem ­ unterm Dach
un|ter|ma|len
tr.: unterhalb von etwas malen
un|ter|ma|len
tr.: die Grundfarben in einem Gemälde auftragen : (Mus.) durch Begleitmusik wirksam machen
Un|ter|ma|lung,
die; -: das Untermalen : stimmungsvolle Begleitmusik
un|ter|mau|ern
tr.: unter etwas mauern
un|ter|mau|ern
tr.: stützen : festigen
un|ter|mee|risch
Ew.: unter dem Meeresspiegel gelegen
un|ter|men|gen
tr.: darunter mengen
un|ter|men|gen
tr.: vermischen
Un|ter|mensch,
der; -en, -en: diffamierende Bezeichnung der Nationalsozialisten für von ihnen als minderwertig eingeschätzte Menschen
Un|ter|mie|te,
die; -: Weitervermietung eines Zimmers o. Ä. an einen Dritten
un|ter|mie|ten
intr.: als Untermieter wohnen
Un|ter|mie|ter,
der; -s, -: jemand, der zur Untermiete wohnt
un|ter|mi|nie|ren
(nl.) tr.: untergraben, unterhöhlen
Un|ter|mi|nie|rung,
die; -, -en: das Unterminieren, Untergrabung
un|ter|mi|schen
tr.: unter etwas mischen
un|tern:
(volkst.) unter den
un|ter|neh|men
tr.: unter etwas anderes nehmen
un|ter|neh|men
tr.: sich zur Ausführung einer Arbeit, Sache entschließen : eine Sache beginnen
Un|ter|neh|men,
das; -s, -: wirtschaftlicher, industrieller Betrieb ­ Unternehmensberatung; Unternehmensbereich; Unternehmenspolitik
un|ter|neh|mend
Mw. Ew.: von Unternehmungsgeist beseelt, wagemutig
Un|ter|neh|mer,
der; -s, -: (meist volkswirtsch.) Besitzer eines Unternehmens ­ Unternehmerfreiheit; Unternehmergewinn; Unternehmerverband
Un|ter|neh|mung,
die; -, -en: das Unternehmen : Bewerkstelligung ­ Unternehmungsgeist; Unternehmungslust; unternehmungslustig Ew.
Un|ter|of|fi|zier
(fr.), der; -(e)s, -e: militär. Unterführer
un|ter|ord|nen
tr.: unterstellen; rbz.: sich fügen, unterwerfen
Un|ter|ord|nung,
die; -, -en: das Unterordnen : Subordination
Un|ter|pfand,
das; -(e)s, ..pfänder: Pfand, Sicherheit (bes. Hypothek)
un|ter|pflü|gen
tr.: mit dem Pfluge unter die Erde bringen
un|ter|pri|vi|le|giert
Ew.: minderberechtigt : (übertr.) benachteiligt, unterdrückt
un|ter|re|den
rbz.: sich besprechen
Un|ter|re|dung,
die; -, -en: Besprechung ­ Unterredungsstoff
Un|ter|richt,
der; -(e)s: Unterweisung, Belehrung eines Schülers durch einen Lehrer
un|ter|richt|lich
Ew.: zum Unterricht gehörig
un|ter|rich|ten
tr., intr.: in Kenntnis setzen : Unterricht erteilen ­ Unterrichtsaufgabe; Unterrichtsbrief: schriftlicher Unterricht: Unterrichtsgang: Verlauf des Unterrichts; Unterrichtsfach; Unterrichtsgegenstand; Unterrichtskunde: Unterrichtsmethodik; unter-richtskundlich Ew.; Unterrichtskursus; Unterrichtsmethode; Unterrichtsprogramm; Unterrichtsstunde; Unterrichtsweise; Unterrichtsziel
Un|ter|rich|tung,
die; -, -en: Unterweisung : das Kenntnisgeben
Un|ter|rich|ter,
der; -s, -: unter dem Oberrichter stehender Richter
Un|ter|rock,
der; -es, ..röcke: unter dem Kleid getragener Rock
un|ters:
(volkst.) unter das
Un|ter|saat,
die; -, -en: die unter der Deckfrucht gesäte Frucht
un|ter|sa|gen
tr.: verbieten
Un|ter|sa|gung,
die; -, -en: Verbot
Un|ter|satz,
der; -es, ..sätze: Gefäß zum Untersetzen : (Sprachl.) untergeordneter Satz : eine Pferdekrankheit
un|ter|schät|zen
tr.: zu gering schätzen : für geringer halten, als es ist
un|ter|scheid|bar
Ew.: sich unterscheiden lassend
un|ter|schei|den
tr., rbz.: Gegenstände nach ihrer Verschiedenheit voneinander sondern : einen Unterschied machen
Un|ter|schei|dung,
die; -, -en: das Unterscheiden ­ Unterscheidungsgabe: Fähigkeit, Unterschiede zu erkennen; Unterscheidungsmerkmale; Unterscheidungsvermögen
Un|ter|schied,
der; -(e)s, -e: Merkmal, das die Verschiedenheit kennzeichnet : Verschiedenheit : Differenz
un|ter|schie|den
Mw. Ew.: verschieden
un|ter|schied|lich
Ew.: unterschieden
un|ter|schieds|los
Ew.: ohne Unterschied
Un|ter|schen|kel,
der; -s, -: unterer Teil des Beines
Un|ter|schicht,
die; -, -en: untere Erd-, Gesteinslage
un|ter|schie|ben
tr.: unter etwas schieben : eine Sache oder Person in täuschender Absicht für eine andere ausgeben ­ untergeschobenes Kind; - Testament
Un|ter|schied
usw.: s. unterscheidbar
un|ter|schla|gen
tr.: niederschlagen : kreuzweise übereinander schlagen ­ mit untergeschlagenen Beinen sitzen
un|ter|schla|gen
tr.: sich rechtswidrig aneignen
Un|ter|schla|gung,
die; -, -en: Aneignung durch Betrug, Veruntreuung
Un|ter|schlupf,
der; -(e)s, ..schlüpfe: Obdach : Versteck
un|ter|schlup|fen, un|ter|schlüp|fen
intr.: hinunterschlüpfen : unter ein Obdach gehen
un|ter|schnei|den
tr.: (Bauw.) ein Bauglied auf seiner Unterseite abschrägen
un|ter|schrei|ben
tr.: seinen Namen eigenhändig unterzeichnen
Un|ter|schrift,
die; -, -en: das Unterschreiben : unterschriebener Namenszug ­ Unterschriftenmappe
un|ter|schrei|ten
tr.: nicht ausschöpfen : weniger ausgeben, als vorgesehen war
Un|ter|schuß è Un|ter|schuss, der; -es, ..üsse: Defizit

Un|ter|see|boot,
das; -(e)s, -e: Unterwasser-, Tauchboot, ein Kriegsschiff; Abk.: U-Boot ­ Unterseebootkrieg
un|ter|see|isch
Ew.: unter dem Meer befindlich
Un|ter|sei|te,
die; -, -n: die untere Seite
un|ter|set|zen
tr.: unter etwas setzen
Un|ter|set|zer,
der; -s, -: Untersatz
un|ter|set|zen
tr.: mischen
un|ter|setzt
Mw. Ew.: gemischt : (von Gestalt) gedrungen
Un|ter|setzt|heit,
die; -: Gedrungenheit
un|ter|sin|ken
intr.: unter die Oberfläche einer Flüssigkeit sinken
un|ter|spü|len
tr.: spülend unterwühlen
un|terst:
s. unten
Un|ter|staats|se|k|re|tär,
der; -s, -e: Beamter im Ministerium
Un|ter|stand,
der; -(e)s, ..stände: Schutzraum : (bes. Kriegsw.) unter der Erde angelegter Raum zum Schutz gegen Artillerieeinwirkung
Un|ter|stän|der,
der; -s, -: Fruchtknoten unterhalb des Kelchansatzes
un|ter|stän|dig
Ew.: unterhalb des Kelchansatzes befindlich
un|ter|ste|hen
intr. (sein, haben): unter einem schützenden Dach stehen
un|ter|ste|hen
intr. (sein): unterliegen : untergeordnet sein; rbz.: sich anmaßen, etwas zu tun
un|ter|ste|hen:
s. Unterstand
un|ter|stel|len
tr.: (auch intr.) unter etwas stellen : unterbringen
Un|ter|stel|lung,
die; -, -en: das Unterstellen
un|ter|stel|len
tr.: fälschlich unterschieben; intr. (sein): untergeben sein
Un|ter|stel|lung,
die; -, -en: falsche Behauptung
un|ter|strei|chen
tr.: einen Strich unter etwas machen : (übertr.) besonders hervorheben
Un|ter|strei|chung,
die; -, -en: das Unterstreichen : Betonung
Un|ter|strö|mung,
die; -, -en: unsichtbare Strömung unter Wasser : unbemerkbares Einschleichen feindlicher Ansichten
un|ter|stüt|zen
tr.: als Stütze unter eine Sache stellen
un|ter|stüt|zen
tr.: Hilfe leisten : fördern
Un|ter|stüt|zung,
die; -, -en: Beihilfe ­ unterstützungsbedürftig Ew.; Unterstützungsbeihilfe; Unterstützungsempfänger; Unterstützungsfonds: nur zur Unterstützung bestimmte Geldsumme; Unterstützungsgeld; Unterstützungskasse; Unterstützungssatz
un|ter|su|chen
tr.: prüfen : nachforschen : (Gerichtsspr.) verhören
Un|ter|su|chung,
die; -, -en: das Untersuchen ­ Untersuchungsausschuß è Untersuchungsausschuss; Untersuchungsbefund; Untersuchungsgefängnis: Gefängnis für die Strafverdächtigen; Untersuchungshaft; Untersuchungsmethode; Untersuchungsplatz; Untersuchungsrichter: zur Durchführung der Voruntersuchung bestimmter Richter; Untersuchungsstation; Untersuchungsstelle; Untersuchungsverfahren
Un|ter|ta|ge|ar|beit,
die; -, -en: Arbeit im Bergwerk ­ unter Tage arbeiten: im Bergwerk arbeiten
un|ter|tan
Ew.: untergeben
Un|ter|tan,
der; -en und -s, -en: Staatsangehöriger im Obrigkeitsstaat ­ Untertanenpflicht
un|ter|tä|nig
Ew.: untertan ­ ich bitte untertänigst
Un|ter|tä|nig|keit,
die; -: das Untertänigsein
Un|ter|tas|se,
die; -, -n: Untersatz einer Tasse
un|ter|tau|chen
intr., tr.: unter das Wasser tauchen
Un|ter|teil,
der; das; -(e)s, -e: der, das untere Teil
un|ter|tei|len
tr.: gliedern : einteilen : aufteilen
Un|ter|ti|tel,
der; -s, -: (Buch oder Film) erklärender zweiter Titel : eingeblendete Übersetzung bei fremdsprachigen Filmen in Originalfassung
Un|ter|ton,
der; -(e)s, ..töne: (bes. übertr.) Nebenton
un|ter|trei|ben
tr.: zu gering angeben
un|ter|tun|neln
tr.: einen Tunnel unter etwas bauen
Un|ter|tun|ne|lung,
die; -, -en: das Unterbauen mit einem Tunnel
un|ter|ver|mie|ten
tr.: etwas Gemietetes weitervermieten
un|ter|ver|si|chern
tr.: mit einer geringeren Summe als dem Wert des versicherten Gegenstandes versichern
Un|ter|wal|den:
schweiz. Halbkanton
Un|ter|wan|de|rung,
die; -, -en: Zuwanderung zwecks (bes. politischer) Zersetzung
Un|ter|wä|sche,
die; -: Unterkleidung
Un|ter|was|ser,
das; -s: Grundwasser ­ Unterwasserbehandlung; Unterwasserbombe; Unterwasserboot: Unterseeboot; Unterwasserkamera; Unterwasserkraftwerk; Unterwassermassage; Unterwasserschallsignal: unterhalb der Wasseroberfläche abgegebenes Warnsignal; Unterwasserschutz
un|ter|wegs
Uw.: auf dem Wege ­ unterwegs lassen tr.: unterlassen
un|ter|wei|sen
tr.: belehren ­ jemanden in etwas unterweisen tr.
Un|ter|wei|sung,
die; -, -en: Belehrung
Un|ter|welt,
die; -, (-en): (Myth.) Aufenthaltsort der Toten; bei den Germanen Hel, bei den Griechen Hades, bei den Römern Orkus, bei den Juden Scheol : Verbrecherwelt
un|ter|wer|fen
tr.: untertan machen; rbz.: unterliegen : sich unterziehen
Un|ter|wer|fung,
die; -, -en: Gehorsam : Knechtschaft
un|ter|wer|ten
tr.: unter dem Wert schätzen
Un|ter|wer|tung,
die; -, -en: das Unterwerten
un|ter|wer|tig
Ew.: unter dem eigentl. Wert liegend
Un|ter|wer|tig|keit,
die; -, -en: das Minderwertigsein
un|ter|wöl|ben
tr.: von unten her mit einem Gewölbe versehen
un|ter|wüh|len
tr.: wühlend untergraben
un|ter|wür|fig
Ew.: nachgiebig : kriecherisch
Un|ter|wür|fig|keit,
die; -: (abwert.) unterwürfige Art
un|ter|zeich|nen
tr.: mit Namenszug unterschreiben
Un|ter|zeich|ner,
der; -s, -: der Unterzeichnende
Un|ter|zeich|nung,
die; -, -en: Unterschrift
Un|ter|zeich|ne|te,
der; die; -n, -n: (Amtsspr.) Urheber der Unterschrift
Un|ter|zeug,
das; -(e)s: Unterkleidung
un|ter|zie|hen
tr.: unter ein Dach ziehen : unter etwas anderes anziehen : (Baukst.) etwas Stützendes von unten her anbringen
un|ter|zie|hen
(sich einer Sache -) etwas Schwieriges auf sich nehmen : (obd.) (sich eines Gegenstandes -) sich bemächtigen
un|tief
Ew.: seicht
Un|tie|fe,
die; -, -n: seichte Stelle im Wasser : (auch übertr.) unergründliche Tiefe
Un|tier,
das; -(e)s, -e: Ungetüm
un|tilg|bar
Ew.: (Schulden) nicht tilgbar : (Schuld) nicht wieder gut zu machen : (übertr.) unauslöschlich
un|trag|bar
Ew.: nicht zu tragen : unerträglich
Un|trag|bar|keit,
die; -
un|trenn|bar
Ew.: nicht trennbar
un|treu
Ew.: treulos : nicht treu
Un|treue,
die; -: Treulosigkeit
un|tröst|lich
Ew.: keinem Trost zugänglich : trostlos
un|trüg|lich
Ew.: ohne jeden Trug : sicher, zweifellos
un|tüch|tig
Ew.: untauglich, unfähig
Un|tüch|tig|keit,
die; -: Untauglichkeit, Unfähigkeit
Un|tu|gend,
die; -, -en: Fehler, üble Gewohnheit
un|ü|ber|brück|bar
Ew.: nicht überwindbar
un|ü|ber|legt
Mw. Ew.: unbedacht : ohne Überlegung
Un|ü|ber|legt|heit,
die; -
un|ü|ber|schreit|bar
Ew.: nicht zu überschreiten
un|ü|ber|seh|bar
Ew.: nicht zu übersehen
un|ü|ber|setz|bar
Ew.: nicht zu übersetzen
un|ü|ber|sicht|lich
Ew.: schwer zu übersehen : wirr
Un|ü|ber|sicht|lich|keit,
die; -: das Durcheinander : das Unklare
un|ü|ber|trag|bar
Ew.: nicht übertragbar, nur auf den Besitzer beschränkt : nicht übersetzbar
un|ü|ber|treff|lich
Ew.: nicht zu übertreffen
un|ü|ber|trof|fen
Mw. Ew.: noch nicht übertroffen
un|ü|ber|wind|bar, un|ü|ber|wind|lich
Ew.: nicht zu überwinden
un|ü|ber|wun|den
Mw. Ew.: noch nicht überwunden
un|üb|lich
Ew.: nicht üblich
un|um|gäng|lich
Ew.: unbedingt erforderlich : unvermeidlich
un|um|schränkt
Mw. Ew.: unbeschränkt : absolut
un|um|stöß|lich
Ew.: unabänderlich : endgültig
un|um|strit|ten
Ew.: unbestritten
un|um|wun|den
Mw. Ew.: offen : rückhaltlos
un|un|ter|bro|chen
Mw. Ew.: ohne Unterbrechung
un|ver|än|der|lich
Ew.: beständig
un|ver|ant|wort|lich
Ew.: nicht zu verantworten : nicht entschuldbar
un|ver|äu|ßer|lich
Ew.: nicht verkäuflich
un|ver|bes|ser|lich
Ew.: nicht verbesserlich, schlecht
un|ver|bil|det
Ew.: natürlich
un|ver|bind|lich
Ew.: nicht verpflichtend : freibleibend : ungefällig
un|ver|blümt
Mw. Ew.: sehr offen : geradeheraus
un|ver|braucht
Mw. Ew.: nicht verbraucht : frisch
un|ver|brenn|bar
Ew.: nicht verbrennbar
un|ver|brüch|lich
Ew.: unverletzlich : verbürgt
un|ver|bürgt
Mw. Ew.: ohne Bürgschaft : ungewiss
un|ver|däch|tig
Ew.: nicht verdächtig
un|ver|dau|lich, un|ver|dau|lich
Ew.: nicht zu verdauen : unbekömmlich
un|ver|dient
Mw. Ew.: nicht verdient : unberechtigt
un|ver|dien|ter|ma|ßen, un|ver|dien|ter|wei|se
Uw.: ohne es verdient zu haben
un|ver|dor|ben
Ew.: unschuldig : natürlich : ehrlich
un|ver|dros|sen
Mw. Ew.: ohne Überdruss, unermüdlich
Un|ver|dros|sen|heit,
die; -: das Unverdrossensein : Beharrlichkeit
un|ver|e|he|licht
Ew.: ledig
un|ver|ein|bar|(lich)
Ew.: nicht zu vereinbaren : unverträglich
un|ver|fälscht
Mw. Ew.: echt
un|ver|fäng|lich
Ew.: harmlos : unbedenklich
un|ver|fro|ren
Mw. Ew.: ungehörig : unverschämt, frech
Un|ver|fro|ren|heit,
die; -, -en: Frechheit, Unverschämtheit
un|ver|gäng|lich
Ew.: nicht vergänglich : dauerhaft : ewig
un|ver|ges|sen
Mw. Ew.: im Gedächtnis bleibend
un|ver|geß|lich è un|ver|gess|lich Ew.: nicht aus dem Gedächtnis zu löschen

un|ver|gleich|bar, un|ver|gleich|lich
Ew.: mit nichts zu vergleichen : vollkommen
un|ver|go|ren
Mw. Ew.: nicht vergoren
un|ver|hält|nis|mä|ßig
Ew.: übermäßig : außergewöhnlich
un|ver|hei|ra|tet
Mw. Ew.: nicht verheiratet
un|ver|hofft
Mw. Ew.: unerwartet
un|ver|hoh|len
Mw. Ew.: offen
un|ver|käuf|lich
Ew.: nicht verkäuflich
un|ver|kenn|bar
Ew.: deutlich
un|ver|langt
Ew.: nicht angefordert
un|ver|letz|bar
Ew.: sicher : gefeit
un|ver|letz|lich
Ew.: sicher : (Rechtsspr.) rechtlich
un|ver|letzt
Mw. Ew.: nicht verletzt : unbeschädigt
un|ver|mählt
Mw. Ew.: nicht verheiratet
un|ver|meid|bar, un|ver|meid|lich
Ew.: nicht zu vermeiden
un|ver|min|dert
Ew.: gleich bleibend, nicht geringer werdend
un|ver|mit|telt
Ew.: plötzlich
Un|ver|mö|gen,
das; -s: das Nichtkönnen : Unfähigkeit
un|ver|mö|gend
Mw. Ew.: unfähig : kraftlos : arm
un|ver|mu|tet
Mw. Ew.: unerwartet
Un|ver|nunft,
die; -: Mangel an Vernunft : unvernünftige Handlung
un|ver|nünf|tig
Ew.: nicht vernunftgemäß
Un|ver|nünf|tig|keit,
die; -, -en: das Unvernünftigsein
un|ver|öf|fent|licht
Mw. Ew.: noch nicht veröffentlicht
un|ver|packt
Mw. Ew.: nicht verpackt
un|ver|rich|tet
Mw. Ew.: unerledigt ­ unverrichteterdinge è unverrichteter Dinge; unverrichtetersache è unverrichteter Sache Uw.: erfolglos
un|ver|rück|bar
Ew.: nicht verrückbar : unwandelbar : stetig
un|ver|schämt
Mw. Ew.: frech
Un|ver|schämt|heit,
die; -, -en: Frechheit
un|ver|schließ|bar
Ew.: nicht verschließbar
un|ver|schlos|sen
Mw. Ew.: nicht verschlossen
un|ver|schul|det
Mw. Ew.: ohne Schuld
un|ver|schul|de|ter|ma|ßen, un|ver|schul|de|ter|wei|se
Uw.: schuldlos
un|ver|se|hens
Uw.: überraschend
un|ver|sehrt
Mw. Ew.: unverletzt : unbeschädigt
un|ver|sieg|bar
Ew.: nicht versiegbar
un|ver|söhn|lich
Ew.: nachtragend : feindlich
un|ver|söhnt
Mw. Ew.: nicht versöhnt
un|ver|sorgt
Ew.: nicht versorgt
Un|ver|stand,
der; -(e)s: Unvernunft, Torheit
un|ver|stan|den
Mw. Ew.: nicht verstanden
un|ver|stän|dig
Ew.: einsichtslos
Un|ver|stän|dig|keit,
die; -: Unfassbarkeit : Unbegreiflichkeit
un|ver|ständ|lich
Ew.: undeutlich : unbegreiflich
Un|ver|ständ|lich|keit,
die; -: Verworrenheit : Undeutlichkeit
Un|ver|ständ|nis,
das; -ses: Mangel an Verständnis
un|ver|steu|ert
Ew.: nicht versteuert
un|ver|sucht
Mw. Ew.: ohne Versuch
un|ver|träg|lich
Ew.: unvereinbar : streitsüchtig
Un|ver|träg|lich|keit,
die; -: das Unverträglichsein
un|ver|wandt
Mw. Ew.: ohne den Blick abzuwenden : unablässig
un|ver|wech|sel|bar
Ew.: nicht zu verwechseln
un|ver|wend|bar
Ew.: unbrauchbar
un|ver|wen|det
Ew.: unbenutzt
un|ver|wind|bar
Ew.: nicht zu verwinden
un|ver|wor|ren
Ew.: klar : nicht verwirrt
un|ver|wund|bar
Ew.: nicht verwundbar
un|ver|wüst|bar, un|ver|wüst|lich
Ew.: unzerstörbar : dauerhaft
un|ver|zagt
Mw. Ew.: nicht verzagt : mutig
Un|ver|zagt|heit,
die; -, -en: das Nichtverzagtsein
un|ver|zeih|lich
Ew.: nicht zu verzeihen
un|ver|zicht|bar
Ew.: nicht verzichtbar
un|ver|zins|lich
Ew.: nicht verzinslich, ohne Zinsen
un|ver|zollt
Mw. Ew.: nicht verzollt
un|ver|züg|lich
Ew.: ohne Verzug, sofort
un|voll|en|det
Mw. Ew.: nicht vollendet, unfertig
Un|voll|en|det|heit,
die; -: das Unvollendetsein
un|voll|kom|men
Ew.: nicht vollkommen : ungenau : lückenhaft
Un|voll|kom|men|heit,
die; -: Mangelhaftigkeit
un|voll|stän|dig
Ew.: nicht vollständig : dürftig
Un|voll|stän|dig|keit,
die; -: das Unvollständigsein
un|voll|zäh|lig
Ew.: nicht vollzählig
un|vor|be|rei|tet
Ew.: nicht vorbereitet : aus dem Stegreif
un|vor|ein|ge|nom|men
Ew.: unbefangen : vorurteilsfrei
Un|vor|ein|ge|nom|men|heit,
die; -: Unbefangenheit
un|vor|her|ge|se|hen
Ew.: überraschend : zufällig
un|vor|schrifts|mä|ßig
Ew.: nicht vorschriftsmäßig : nicht den Vorschriften entsprechend
un|vor|sich|tig
Ew.: nicht vorsichtig : nachlässig : unbedacht
Un|vor|sich|tig|keit,
die; -, -en: das Unvorsichtigsein
un|vor|teil|haft
Ew.: nicht vorteilhaft
un|wäg|bar
Ew.: unberechenbar : nicht einschätzbar
un|wahr
Ew.: nicht wahr : verlogen
Un|wahr|heit,
die; -, -en: Lüge : Unaufrichtigkeit
un|wahr|haf|tig
Ew.: lügenhaft
Un|wahr|haf|tig|keit,
die; -, -en: Falschheit : Unehrlichkeit : Verlogenheit
un|wahr|schein|lich
Ew.: nicht glaubhaft
Un|wahr|schein|lich|keit,
die; -, -en: Unglaubhaftigkeit
un|wan|del|bar
Ew.: beständig
un|weg|sam
Ew.: weglos : schlecht zu begehen
un|wei|ger|lich
Ew.: unbedingt : ohne Weigerung : endgültig
un|weit
Vw. mit Gen.: unfern, nahe ­ unweit des Dorfes
un|wert
Ew.: wertlos : unwürdig
Un|we|sen,
das; -s, -: Missstand : verwerfliches Tun
un|we|sent|lich
Ew.: unbedeutend
Un|wet|ter,
das; -s, -: stürmisches Wetter : Gewitter
un|wich|tig
Ew.: bedeutungslos
Un|wich|tig|keit,
die; -, -en: Bedeutungslosigkeit
un|wi|der|leg|bar
Ew.: nicht widerlegbar : einwandfrei
un|wi|der|ruf|lich
Ew.: feststehend : zwingend : unerlässlich, dringend
un|wi|der|steh|lich
Ew.: unbesiegbar : hinreißend
Un|wi|der|steh|lich|keit,
die; -
un|wie|der|bring|lich
Ew.: nicht wiederherstellbar : unersetzlich
Un|wil|le,
der; -ns: Unlust : Widerwille : Ärger
un|wil|lig
Ew.: widerstrebend : zornig
un|will|kom|men
Ew.: nicht willkommen
un|will|kür|lich
Ew.: ohne zu wollen, unabsichtlich
un|wirk|lich
Ew.: nicht wirklich
un|wirk|sam
Ew.: ohne Wirkung
un|wirsch
Ew.: barsch, rau, unfreundlich
un|wirt|lich, un|wirt|sam
Ew.: ungastlich, unfreundlich
Un|wirt|lich|keit, Un|wirt|sam|keit,
die; -: Ungastlichkeit
un|wirt|schaft|lich
Ew.: nicht wirtschaftlich : nicht lohnend
un|wis|send
Ew.: ohne Kenntnisse : unkundig : ahnungslos
un|wis|sent|lich Ew.: ohne Absicht
Un|wis|sen|heit,
die; -, -en: Unkenntnis
un|wis|sen|schaft|lich
Ew.: nicht wissenschaftlich
Un|wis|sen|schaft|lich|keit,
die; -, -en: das Unwissenschaftlichsein
un|wohl
Ew.: nicht wohl
Un|wohl|sein,
das; -s: schlechtes Befinden
un|wohn|lich
Ew.: nicht bewohnbar : ungemütlich
un|wür|dig
Ew.: nicht würdig
Un|zahl,
die; -: ungeheure Anzahl : Unmenge
un|zähl|bar, un|zäh|lig
Ew.: zahllos ­ unzähligemal è unzählige Mal Uw.: sehr oft
un|zähm|bar
Ew.: nicht zähmbar
Un|ze
(l.), die; -, -n: (eig.) Zwölftel eines Ganzen : Maß : kleines Gewicht
Un|zeit,
die; -, -en: unpassende Zeit ­ zur Unzeit: zur falschen Zeit
un|zeit|ge|mäß
Ew.: nicht zeitgemäß
un|zer|brech|lich
Ew.: nicht zerbrechlich
un|zer|reiß|bar
Ew.: nicht zerreißbar
un|zer|stör|bar
Ew.: nicht zerstörbar
un|zer|trenn|lich
Ew.: nicht zertrennlich
un|ziem|lich
Ew.: gegen den Anstand verstoßend
un|zi|vi|li|siert
Ew.: nicht zivilisiert
Un|zucht,
die; -: gegen Sitte und Moral verstoßende sexuelle Handlung
un|züch|tig
Ew.: unsittlich
un|zu|frie|den
Ew.: nicht zufrieden
Un|zu|frie|den|heit,
die; -, -en: das Unzufriedensein
un|zu|gäng|lich
Ew.: ohne Zugang : verschlossen : versperrt : einsam
Un|zu|gäng|lich|keit,
die; -: die Verschlossenheit
un|zu|läng|lich
Ew.: nicht ausreichend : unvollständig : mangelhaft
Un|zu|läng|lich|keit,
die; -, -en: das Unzulänglichsein
un|zul|äs|sig
Ew.: nicht erlaubt
Un|zu|läs|sig|keit,
die : -: Unerlaubtheit
un|zu|mut|bar
Ew.: nicht zumutbar
un|zu|rech|nungs|fä|hig
Ew.: nicht zurechnungsfähig
Un|zu|rech|nungs|fä|hig|keit,
die; -: das Nichzurechnungsfähigsein
un|zu|rei|chend
Mw. Ew.: nicht genügend, nicht ausreichend
un|zu|sam|men|hän|gend
Ew.: zusammenhanglos
un|zu|stän|dig
Ew.: nicht zuständig
un|zu|träg|lich
Ew.: nicht bekömmlich
Un|zu|träg|lich|keit,
die; -, -en: die Unbekömmlichkeit
un|zu|tref|fend
Ew.: unrichtig, falsch
un|zu|ver|läs|sig
Ew.: nicht zuverlässig
Un|zu|ver|läs|sig|keit,
die; -, -en: unzuverlässige Handlung : das Unzuverlässigsein
un|zweck|mä|ßig
Ew.: nicht zweckmäßig : unbrauchbar
Un|zweck|mä|ßig|keit,
die; -, -en: das Unzweckmäßigsein : Untauglichkeit
un|zwei|deu|tig
Ew.: keine andere Deutung zulassend : unmissverständlich
un|zwei|fel|haft
Ew.: keine Zweifel zulassend : wirklich
U|pa|ni|schad
(skr.), die; -, -en: ältestes philos. Werk der Veden
Up|date
(e.) [apdäjt] das; -s, -s: aktualisierte Ausgabe, Neuauflage : (EDV) aktuelle Erweiterung eines Computerprogramms
Up|per|class
(e.) [apperclas] die, -: "obere Klasse", Oberschicht
üp|pig
Ew.: in Überfülle vorhanden : genießerisch : übermütig
Üp|pig|keit,
die; -, -en: das Üppigsein : etwas Üppiges
up to date
(e.) [öp tu deht]: auf der Höhe der Zeit : zeitgemäß : heutig
Ur,
der; -(e)s, -e: Auerochs
Ur|ab|stim|mung,
die; -, -en: direkte Abstimmung
Ur|ahn,
der; -(e)s, -en: ältester Vorfahr
Ur|ah|ne,
die; -, -n: Urgroßmutter
U|ral,
der; -s: Grenzgebirge zwischen Asien und Europa : Fluss in Russland
ur|alt
Ew.: sehr alt
Ur|al|ter,
das; -s: sehr hohes Alter ­ von uralters her: von jeher
U|r|ä|mie
(l.-gr.), die; -: (Med.) Harnvergiftung
U|rin,
der; -s, -e: Harn ­ Urinuntersuchung
U|ri|nal,
das, -s, -e: Harnflasche
u|ri|nie|ren
intr.: harnen
U|ro|lo|ge, der; -n, -n: Arzt für Krankheiten der Harnorgane
U|ro|lo|gie,
die; -: Lehre vom Harn und von den Erkrankungen der Harnorgane
U|ran
(gr.), das; -s: ein Metall, chem. Grundstoff; Abk.: U ­ Uranbergwerk; Uranbrenner: mit Uran betriebener Kernreaktor; Uranglimmer: radioaktives Mineral; Uranpecherz, Uranpechblende: wichtiges Radium- und Uranerz
U|ra|no|lith,
der; -s und -en, -e(n): Meteorstein
U|ra|no|lo|gie,
die; -: Himmelskunde
U|ra|nus,
der; -: ein Planet
Ur|an|fang,
der; -(e)s, ..fänge: allererster Anfang
ur|an|fäng|lich
Ew.: im allerersten Anfang
U|ra|nit
usw.: s. Uran
Ur|an|la|ge,
die; -, -n: ursprüngliche Anlage
ur|auf|füh|ren
(ich uraufführe, uraufgeführt, uraufzuführen) tr.: (Theaterstück) zum ersten Mal aufführen
Ur|auf|füh|rung,
die : -, -n: erste Aufführung
ur|ban
(l.) Ew.: städtisch : gebildet : liebenswürdig
ur|ba|ni|sie|ren
tr.: verstädtern : verfeinern
Ur|ba|nis|tik,
die; -: Wissenschaft des Städtewesens
Ur|ba|ni|sie|rung,
die; -, -en: Verstädterung
Ur|ba|ni|tät,
die; -: Höflichkeit : feine Lebensart : Liebenswürdigkeit
ur|bi et or|bi
(l.): der Stadt (Rom) und dem Erdkreise
ur|bar
Ew.: (veralt.) zinsgebend : fruchtbar, tragbar : für den Ackerbau bereitet ­ urbar machen tr.
Ur|bar|ma|chung,
die; -: das Urbarmachen [ahd. ur = er- und -bar = tragend]
Ur|be|deu|tung,
die; -, -en: ursprüngliche Bedeutung
Ur|be|ginn,
der; -(e)s: Uranfang
Ur|be|griff,
der; -(e)s, -e: ursprünglicher Begriff
Ur|be|stand|teil,
der; -(e)s, -e: Grundbestandteil
Ur|be|völ|ke|rung,
die; -, -en: ursprüngliche, erste Bevölkerung
ur|bi et or|bi:
s. urban
Ur|bild,
das; -(e)s, -er: ursprüngliches Wesen eines Ab- oder Nachbildes
Ur|chris|ten|tum,
das; -s: Christentum bis etwa 150 n. Chr.
Ur|du,
das; -: eine neuindischpersische Mischsprache : Amtssprache in Pakistan
ur|ei|gen
Ew.: ursprünglich eigen : eigenst
Ur|ein|woh|ner,
der; -s, -: Angehöriger der ursprünglichen Bevölkerung eines Gebietes
Ur|en|kel,
der; -s, -; Ur|en|ke|lin, die; -, -nen: Kind eines Enkels
Ur|feh|de,
die; -, -n: (Mittelalt.) Verzicht auf Wiedervergeltung für erlittenes Unrecht ­ Urfehde schwören
Ur|form,
die; -, -en: ursprüngliche, erste Form
ur|ge|müt|lich
Ew.: äußerst gemütlich
ur|gent
(l.) Mw. Ew.: dringend : unaufschiebbar
Ur|genz,
die; -, -en: Notgedrungenheit : Drangsal : Mahnung ­ Urgenzschreiben: Mahnungsschreiben
Ur|ge|prä|ge,
das; -s: ursprüngliches, eigenstes Gepräge
Ur|ge|schich|te,
die; -, -n: Geschichte der Vorzeit
Ur|ge|schicht|ler,
der; -s, -: Wissenschaftler auf dem Gebiet der Urzeit
ur|ge|schicht|lich
Ew.: die Urgeschichte betreffend
Ur|ge|stalt,
die; -, -en: ursprüngliche, erste Gestalt
Ur|ge|stein,
das; -s, -e: Granit, Gneis
Ur|ge|walt,
die; -, -en: Naturgewalt
Ur|groß|el|tern
Mz.: Eltern der Großeltern
Ur|groß|mut|ter,
die; -, ..mütter: Mutter des Großvaters oder der Großmutter
Ur|groß|va|ter,
der; -s, ..väter: Vater des Großvaters oder der Großmutter
Ur|he|ber,
der; -s, -: Schöpfer : Veranlassender : Verfasser
Urheberrecht,
das; -s, -e: Schutzrecht gegen Nachahmung und Vervielfältigung von Werken, Mustern, Modellen; Urheberschutz
Ur|he|ber|schaft,
die; -: Verfasserschaft : Täterschaft
U|ri|el:
ein Erzengel
Ur|kan|ton,
der; -s, -e: einer der Gründungskantone der Schweiz (Schwyz, Uri und Unterwalden)
Ur|kir|che,
die; -: die christliche Kirche bis ins 2. Jh. n. Chr.
Ur|kraft,
die; -, ..kräfte: innerste, ursprüngl. Kraft
ur|kräf|tig
Ew.: äußerst kräftig
Ur|kun|de,
die; -, -n: Zeugnis : schriftliches Beweisstück : altes Dokument ­ Urkundenfälschung: Missbrauch der Urkundenform in rechtswidriger Absicht; Urkundenforschung; Urkundenlehre: Diplomatik, Lehre zum Verstehen, Beurteilen und zur Nutzanwendung der Urkunden früherer Zeiten; Urkundensammlung: Sammlung von Dokumenten
ur|kund|lich
Ew.: als Urkunde dienend : auf Urkunden beruhend ­ Urkundsbeamter; Urkundsregister
Ur|laub,
der; -(e)s, -e: Ferien : zeitweilige Befreiung vom Dienst
Ur|lau|ber,
der; -s, -: ein sich in (auf) Urlaub befindender Mensch ­ Urlaubsdauer; Urlaubsgeld; Urlaubsgesuch; Urlaubsschein; Urlaubssperre; Urlaubstag; Urlaubszeit
Ur|mensch,
der; -en, -en: Mensch der Urzeit : Urbild des Menschen
Ur|mut|ter,
die; -: Stammmutter, Eva
Ur|ne
(l.), die; -, -n; Ürnchen, -lein: vorgeschichtl. Ton-, Bronzegefäß als Grabbeigabe : Behältnis für die Leichenasche : Gefäß für Lose oder Wahlzettel : Staubbeutel der Moose ­ Urnenfelder; Urnenfriedhof; Urnengrab
Ur|ochs, Ur|och|se,
der; ..sen, ..sen: Auerochse : Urbild eines Ochsen
U|ro|lo|ge
usw.: s. Urämie
Ur|pflan|ze
(l.), die; -, -n: Pflanze der Urzeit : Urbild aller Pflanzen
Ur|phä|no|men
(gr.), das; -s, -e: Urerscheinung
ur|plötz|lich
Ew.: überraschend plötzlich
Ur|pro|duk|ti|on
(l.), die; -, -en: Rohstoffgewinnung
Ur|quell,
der; -(e)s, -e: Ursprungsquell : Ursprungsstelle
Ur|quel|le,
die; -, -n: Urquell : ursprüngliche Quelle
Ur|sa|che,
die; -, -n: Grund : Veranlassung ­ keine Ursache!: Antwort auf den Dank eines Menschen; Ursache geben: Veranlassung zu etwas geben; Ursachenforschung
ur|säch|lich
Ew.: eine Ursache habend : in einer Ursache begründet
Ur|schrift
(l.), die; -, -en: die erste Schrift, Originalschrift
ur|schrift|lich
Ew.: im Original geschrieben
Ur|sen|dung,
die; -, -en: erste Sendung im Funk oder Fernsehen
Ur|spra|che,
die; -, -n: Stammsprache : Sprache des Urtextes
Ur|sprung,
der; -(e)s, ..sprünge: Quell : erster Anfang : erstes Entstehen ­ Ursprungsgebiet; Ursprungsland; Ursprungsnachweis; Ursprungszeugnis
ur|sprüng|lich
Ew.: dem Ursprung nach : echt : eigentlich
Ur|sprüng|lich|keit,
die; -: Eigenart : das Natürliche
ur|sprungs
Uw.: im Ursprung
Ur|stoff,
der; -(e)s, -e: Grundstoff, chem. Element
Ur|teil,
das; -s, -e: Richterspruch : begründete Meinung : die Beurteilung : Urteilskraft : in einen Satz gefasste Erkenntnis ­ Urteilsbegründung; urteilsfähig Ew.; Urteilskraft; urteilslos Ew.; Urteilsspruch; Urteilsverkündung; Urteilsvermögen; Urteilsvollstreckung
ur|tei|len
intr.: ein Urteil fällen : seine Meinung sagen
Ur|text,
der; -es, -e: Urschrift, Original
Ur|tier,
das; -s, -e: nur aus einer Zelle bestehendes Tier
Ur|ty|pus
(gr.), der; -, ..typen: Urbild, ursprüngliche Wesensform
U|ru|gu|ay:
südamerik. Staat : südamerik. Fluss
Ur|ur|ahn,
der; -s, -en: Vater des Urgroßvaters ­ Ururenkel; Ururgroßvater
Ur|va|ter,
der; -s, ..väter: Stammvater
Ur|ver|trau|en,
das; -s: als Kleinkind erworbenes Geborgenheitsgefühl
ur|ver|wandt
Ew.: seit Generationen verwandt
Ur|volk,
das; -(e)s; ..völker: Stammvolk
Ur|wahl,
die; -, -en: die Wahl der Wahlmänner
Ur|wäh|ler,
der; -s, -: Wahlberechtigter der Urwahl ­ Urwählerliste; Urwählerversammlung
Ur|wahr|heit,
die; -, -en: Grundwahrheit
Ur|wald,
der; -s, ..wälder : im Urzustand befindlicher, von Menschen unberührter Wald
Ur|welt,
die; -: Welt im Urzustand
ur|weltl|ich
Ew.: der Urwelt angehörend
ur|wüch|sig
Ew.: naturecht
Ur|wüch|sig|keit,
die; -, -en: Natürlichkeit, Echtheit
Ur|zeit,
die; -: vorgeschichtliche Zeit
ur|zeit|lich
Ew.: zur Urzeit gehörig
Ur|zu|stand,
der; -s, ..stände: ursprünglicher Zustand : natürlicher Zustand
US, USA
(Abk.): United States (of America)
U|san|ce
(fr.) [üsangß']: (kfm.) Brauch, Gepflogenheit, Gewohnheit ­ usancemäßig Ew.: (kfm.) börsenmäßig; Usancenhandel: Devisenhandel in fremder Währung
u|su|ell
(l.) [usu..] Ew.: üblich, nach Gewohnheitsrecht
U|sus, der; -: Brauch, Gewohnheit : Herkommen : Sitte ­ Ususfruktus: Nießbrauch
Us|be|ke,
der; -n, -n : Angehöriger eines tatarischen Volksstammes
Us|be|kis|tan:
Staat in Zentralasien
U|se|dom:
Ostseeinsel
U|ser
(e.) [juhser], der; -s, -: gewohnheitsmäßiger Drogenbenutzer : (EDV) Anwender eines Computerprogramms
U|so
(it.), der; -s: (kfm.) Handelsbrauch, Gewohnheit
u|su|ell
s. Usance
U|sus
s. Usance
U|sur|pa|ti|on
(l.), die : -, -en: gewaltsame Aneignung : widerrechtliche Machtergreifung
U|sur|pa|tor,
der; -s, ..toren: Gewaltherrscher : Thronräuber
u|sur|pie|ren
tr.: gewaltsam sich aneignen
usw.
(Abk.): und so weiter
U|tah:
Bundesstaat im Westen der USA
U|ten|si|li|en
(l.) (Mz.): Geräte, Gegenstände, Ausstattung ­ Mal-, Schreibutensilien
U|te|rus,
der; -, ..ri: Gebärmutter
u|ti|li|sie|ren
(nl.): nutzbar, nützlich machen : ausbeuten
u|ti|li|tär
Ew.: auf den Nutzen bezogen
U|ti|li|ta|ri|er,
der; -s, -: Anhänger des Utilitarismus
U|ti|li|ta|ris|mus,
der; -: Nützlichkeitslehre : philos. Lehre, nach der alle Handlungen nach ihrem Nutzen für die Allgemeinheit bewertet werden
U|ti|li|tät,
die; -: Nützlichkeit : Zweckmäßigkeit ­ Utilitätsprinzip
U|to|pi|a, U|to|pi|en:
Nirgendland, erdachtes Land
U|to|pie
(gr.), die : -, ..pien: nicht zu verwirklichende Idee
u|to|pisch
Ew.: unerfüllbar : unmöglich : schwärmerisch
U|to|pist,
der; -en, -en: Schwärmer, Weltverbesserer
Utopie
Fortan ist es möglich, einen einzelnen Buchstaben als Silbe abzutrennen: U-topie, U-ral, U-ran usw. Es sollte jedoch bei der Anwendung auf den ästhetischen Gesamteindruck geachtet werden.
ut su|p|ra
(l.): wie oben; Abk.: u. s.
u. U.
(Abk.): unter Umständen
UV
(Abk.): ultraviolett
u. v. a.
(Abk.): und viele(s) andere
u. v. a. m.
(Abk.): und viele(s) andere mehr
UV-Lam|pe,
die; -, -n: Höhensonne
UV-Strah|len
Mz.: ultraviolette Strahlen
UV- Strah|lung,
die; -: Höhenstrahlung
u. W.
(Abk.): unseres Wissens
u. Z.
(Abk.): unserer Zeitrechnung