Suche / Findeliste (Wörterbuch) - W


W, w,
das; -, -: der dreiundzwanzigste Buchstabe des Abece
W
(Abk.): Watt (phys. Einheit) : (Abk.): Werst : (Abk.): Westen : chem. Zeichen für Wolfram : (französ. Münzzeichen) Lille : (österr. Münzzeichen) Wien : (ehemaliges preuß. Münzzeichen) Breslau
Waadt,
die; -: schweiz. Kanton zwischen Genfer See und Neuenburger See
Waadt|län|der,
der; -s, -: Bewohner der Waadt
waadt|län|disch
Ew.
Waag,
die; -: (bayr.) Flut, Wasser
Waa|ge,
die; -, -n: Gerät zur Gewichtsbestimmung : Raum mit Waage zum öffentlichen Gebrauch : waagerechte Lage : Zustand der Kippe : gleicharmiger Hebel zum Tragen usw.: Sternbild : siebentes Zeichen des Tierkreises : turnerische Stellung ­ die Waage halten: das Gleichgewicht halten ­ Waageamt: öffentliche Wägestelle; Waagschale: am Waagebalken hängende Schale; Waagebalken; waagerecht Ew.: wasserrecht, horizontal; Waag(e)rechte, die; -n, -n: wasserrechte Linie ­ Waagenfabrik
Waal,
die; -: Mündungsarm des Rheins
wab|be|lig
Ew.: wabbelnd, quabbelig
wab|beln
(ich ..[e]le) intr.: sich gallertartig schwingend hin und her bewegen
Wa|be,
die; -, -n: aus Wachszellen bestehende Tafel im Bau der Bienen, Wespen, Hummeln ­ Wabenhonig, Wabenkorb
wa|beln
(ich ..[e]le), wa|bern (ich ..[e]re) intr.: flackern, sich ruhelos hin und her bewegen
wach
Ew.: nicht schlafend : in bewusster Sinnentätigkeit : rege, lebendig : wachend zugebracht ­ wach bleiben intr.: nicht einschlafen; das Interesse an etwas wachhalten è wach halten: nicht einschlafen oder verkümmern lassen; du musst dich wach halten: darfst nicht einschlafen; wach sein, werden
wach|ru|fen
(ich rufe wach, wachgerufen) tr.: in die Erinnerung bringen
wach|rüt|teln
tr.: aufrütteln : wecken ­ das Unglück hat ihn wachgerüttelt; wir mussten ihn wach rütteln è wachrütteln: durch Rütteln wecken
Wa|che,
die; -, -n: das Wachehalten : Wache haltende Person : Wache haltende Mannschaft : Wachstube : Zeit des Wachehaltens ­ Wache halten, stehen intr.: zur Bewachung von etwas sich irgendwo aufhalten ­ das Wachehalten; wachehaltend è Wache haltend; das Wachestehen; wachestehend è Wache stehend ­ Wachablösung; Wachbataillon; Wachboot; Wachbuch; Wachdienst; Wachfeuer: Feuer im Kriegslager für die Wachmannschaft; wachhabend Mw. Ew.: Wache haltend; Wachhabende, der, die; -n, -n; Wachhund; Wachlokal; Wachmann: (östr.) Polizist; Wachmannschaft; Wachposten: Wache stehende Person; Wachschiff; Wachstube; Wachturm; Wachzimmer ­ Wach- und Schließgesellschaft
wa|chen
intr.: wach sein und bleiben : auf Wache stehen : (über etwas -) aufmerksam hüten ­ Wachtraum: Tagtraum, Traum in wachem Zustand; Wachzustand
wach|sam
Ew.: zuverlässig wachend, aufmerksam
Wach|sam|keit,
die; -: das Wachsamsein
Wacht,
die; -, -en: das Wachehalten ­ Wachtfeuer: Wachfeuer; Wachtmannschaft; Wachtmeister: Aufseher über die Wachtposten : ein Dienstgrad bei der Kavallerie und bei der Polizei; Wachtposten; Wachtstube; Wachtturm
Wäch|ter,
der; -s, -: einer, der Wache hält ­ Wächteramt; Wächterruf; Wächterstimme
Wa|chau:
Landschaft an der Donau in Niederösterreich
Wa|chol|der,
der; -s, -: immergrüner Strauch : Wacholderbranntwein ­ Wacholderbaum; Wacholderbeere; Wacholderbranntwein: Gin; Wacholderschnaps; Wacholderstrauch
Wachs,
das; -es, -e: feste, fettige Masse, aus der die Bienenzellen bestehen : Bezeichnung ähnlicher Stoffe aus dem Pflanzen- und Mineralreich : farbiges Wachs zum Siegeln ­ Wachsabdruck: Abdruck in Wachs; Wachsbaum: chinesischer Talgbaum; Wachsbild: aus Wachs geformte Plastik; Wachsfarbe: enkaustische Farbe : Farbe zum Färben von (Bienen-)Wachs; Wachsfarbstift; Wachsfigur; Wachsfigurenkabinett: Wachsfigurenausstellung; Wachskerze; Wachsleinen, -leinwand: mit Leinölfirnis und Farbstoffen überzogenes Gewebe; Wachsmalerei: Batikmalerei; Wachsmalkreide: Wachsfarbstift; Wachsmaske; Wachsmatrize; Wachsmodell; Wachsperle; Wachsplatte; Wachsstock: aufgewickeltes, dünnes Wachslicht; Wachsstreichholz: Zündstäbchen aus Wachs; Wachstafel; Wachstuch: Wachsleinen; Wachszieher: Wachslichtzieher
wach|sen
(du wachst, er wachst, du wachstest; gewachst) tr.: mit Wachs überziehen : mit Wachs glätten
wäch|sern
Ew.: wie Wachs : bleich
wach|sam:
s. wach
wach|sen
(ich wachse, du wächst, er wächst; du wuchsest, er wuchs, du wüchsest; gewachsen; wachse! und wachs!) intr. (sein): größer werden, zunehmen : (Pflanzen) vorkommen, sein, auftreten ­ über den Kopf wachsen intr.: zu groß werden : nicht zu zähmen sein : nicht zu bewältigen sein; einer Aufgabe gewachsen sein: sie bewältigen können; gewachsenes Erz: gediegenes Erz
Wachs|tum,
das; -(e)s: das Wachsen : die Zunahme : Entwicklung ­ wachstumsfördernd Mw. Ew.; Wachstumshormon; Wachstumsprozeß è Wachstumsprozess; Wachstumsrate; Wachstumsstörung
wach|sen
usw.: s. Wachs
Wacht:
s. wach
Wäch|ter:
s. wach
Wacht,
die; -, -en: Schulterjoch zum Tragen von Wasser : Klippschwengel an der Deichsel
Wäch|te è Wech|te: s. d.

Wach|tel,
die; -, -n: einem kleinen Rebhuhn ähnlicher Hühnervogel ­ Wachtelfang; Wachtelhund: ein Jagdhund; Wachtelkönig: ein Vogel; Wachtelruf, -schlag: Lockruf der Wachtel; Wachtelpfeife; Wachtelweizen: eine Pflanze
Wäch|ter:
s. wach
Wa|cke,
die; -, -n: bröckeliges Gestein, Grauwacke ­ Wackenstein, Wackerstein
Wa|cke|lei,
die; -, -n: andauerndes Hinundherwackeln
wa|cke|lig, wack|lig
Ew.: (leicht) wackelnd
wa|ckeln
(ich ..[e]le) intr.: haltlos hin und her schwanken, sich schwankend bewegen; tr.: durchwackeln, durchprügeln ­ Wackelkontakt; Wakkelkopf; wackelköpfig Ew.; Wackelpeter, Wackelpudding: Götterspeise
wa|cker
Ew.: brav : rüstig; Uw.: sehr, tüchtig
Wa|cker|stein:
s. Wacke
Wa|de,
die; -, -n; Wädchen: der von den Wadenmuskeln gebildete hintere Unterschenkel ­ Wadelbeißer: (östr.) kleiner frecher Hund : (übertr.) wortstreitsüchtiger Kleinbürger, Miesepeter; Wadenbein: der Knochen des Unterschenkels; Wadenkrampf; Wadenstrumpf: (bayr., Tiroler Tracht) fußloser Strumpf, der nur die Wade bedeckt; Wadenwickel
Wa|der,
der; -s, -: (schweiz.) Gletscher
Wa|di,
das; -s, -s: nur nach heftigem Regen wasserführendes, sonst trockenes Flussbett in Wüstengebieten
Waf|fe,
die; -, -n: Kampfwerkzeug ­ Waffenarsenal; Waffenbesitz; Waffenbruder: Kampfgefährte; Waffendienst; Waffenfabrik; waffenfähig Ew.: fähig, die Waffen zu führen; Waffengattung: Truppe, Waffenart; Waffengefährte; Waffengesetz; Waffengewalt; Waffenhandel; Waffenkammer; Waffenkunde; Waffenlager; Waffenlieferung; waffenlos Ew.; Waffenrock: ein Uniformrock; Waffenruhe: Waffenstillstand; Waffenschmied(e); Waffenstillstand: vertragsmäßige Einstellung der Feindseligkeiten zwischen kriegführenden Teilen auf bestimmte Zeit; Waffenstillstandsabkommen, -linie, -vereinbarung; Waffensystem; Waffentechnik; Waffenträger: Bewaffneter; Waffenübung
waff|nen, wapp|nen
tr.: mit Waffen ausrüsten : (übertr.) ausrüsten, versehen
Waf|fel,
die; -, -n: im Waffeleisen hergestelltes Gebäck ­ Waffelbäcker; Waffeleisen: zusammenklappbare Backform; Waffelmuster: wabenartiges Stoffmuster; Waffeltuch: (Geschirr-)Tuch aus Waffelgewebe
wa|gen
tr.: aufs Spiel setzen : furchtlos und unerschrocken unternehmen ­ Wagedrang; Wagehals: Tollkühner; wag(e)halsig Ew.: tollkühn; Waghalsigkeit; Wagemut; wagemutig Ew.; Wag(e)stück: gewagtes Unternehmen
Wag|nis,
das; -ses, -se: etwas Gewagtes : gefährliches Vorhaben : Risiko : Wagestück
Wa|gen,
der; -s, -; Wägelchen: Fahrzeug auf Rädern : Name von zwei Sternbildern : wagenartiger Maschinenteil ­ Wagenachse; Wagenbauer; Wagenburg: Kriegsverschanzung, aus zusammengeschobenen Wagen gebildet; Wagendach; Wagendeichsel; Wagenführer; Wagengestell; Wagenheber: Hebevorrichtung für Kraftwagen; Wagenklasse; Wagenkolonne; Wagenkupplung: lösbare Verbindung zwischen Eisenbahnwagen; Wagenladung; Wagenlenker; Wagenpark: größere Anzahl Wagen : Halteplatz für Wagen; Wagenrad; Wagenrennen; Wagenschlag: Tür des Wagens; Wagenschmiere: Fett zum Schmieren der Wagenachse; Wagenschuppen: Remise für Wagen; Wagenspur; Wagenwäsche
Wag|ner,
der; -s, -: Wagenbauer : Stellmacher
wä|gen
(du wägst; wogst; gewogen; wäge) tr.: abwiegen : (übertr.) abschätzend überlegen : gewichten ­ erst wäg's, dann wag's; vgl. wiegen ­ Wägeamt: Waageamt; Wägestück: geeichtes Gewicht zum Wiegen
wäg|bar
Ew.
Wag|ner:
s. Wagen
Wag|gon auch: Wa|gon (e.) [eig. wägg'n, meist in franz. Aussprache wagong], der; -s, -s: Eisenbahnwagen ­
waggonweise auch: wagonweise Ew.: in Eisenbahnwagen, nach Bahnwagenladungen gemessen
Wag|nis:
s. wagen
Wag|stück:
s. wagen
Wä|gung:
s. wägen
Wä|he,
die; -, -n: (südd., schweiz) süß oder pikant belegter Blechkuchen
Wahl,
die; -, -en: Berufung der Volksvertreter durch Abstimmung : Entscheidung unter mehreren Gegenständen : der Gegenstand, für den man sich entschieden hat ­ Wahlabend; Wahlakt: der Vorgang der Wahl; Wahlalter; Wahlaufruf; Wahlausschuß è Wahlausschuss; Wahlbeeinflussung; wahlberechtigt Mw. Ew.: berechtigt, zu wählen und gewählt zu werden, besonders im politischen Leben; Wahlberechtigung; Wahlbeteiligung; Wahlbezirk: Bezirk, dessen Einwohner demselben Wahllokal zugewiesen sind; Teil eines Wahlkreises; Wahlerfolg; Wahlergebnis; Wahlfach: (Schule) freiwillig gewähltes Unterrichtsfach; wahlfähig Ew.: fähig zu wählen : fähig, gewählt zu werden; Wahlfälschung; wahlfrei Ew.: nach freiem Ermessen : nicht verpflichtet; Wahlfreiheit; Wahlgang; Wahlgeheimnis; Wahlgeschenk: politisches Zugeständnis an die Wähler einer Partei; Wahlgesetz; Wahlhandlung; Wahlhelfer; Wahlheimat; Wahljahr; Wahlkabine; Wahlkampf; Wahlkreis: Gebiet, aus dem durch Wahl ein Direktkandidat in ein Parlament entsendet wird; Wahlleiter; Wahlliste; Wahllokal; wahllos Ew.: blindlings; Wahlmodus; Wahlnacht; Wahlniederlage; Wahlordnung; Wahlparole; Wahlparty; Wahlperiode; Wahlpflicht; Wahlplakat; Wahlprogramm; Wahlpropaganda; aktives Wahlrecht: das Recht zu wählen; passives Wahlrecht: das Recht, gewählt zu werden; Wahlredner; Wahlschein; Wahlsieg; Wahlspruch: selbstgewählter Leitspruch; Wahlsystem; Wahltag; Wahlurne; Wahlverfahren; Wahlversammlung; Wahlverwandtschaft, die; -, -en: Neigung von zwei chem. Körpern, sich zu vereinigen, obwohl sie anderweitig gebunden sind : (übertr.) geistig-seelische Anziehung zweier Menschen; Wahlvorstand; Wahlzelle; Wahlzettel: Namenszettel zur Abstimmung
wähl|bar
Ew.: berechtigt gewählt zu werden
Wähl|bar|keit,
die; -: das Wählbarsein
wäh|len
tr.: sich für etwas entscheiden : aus einer Menge herausgreifen : jemandem seine Stimme geben ­ Wählscheibe: am Telefon
Wäh|ler,
der; -s, -: ein Wählender ­ Wählerinitiative; Wählerliste; Wählermasse; Wählervereinigung; Wählerverzeichnis
wäh|le|risch
Ew.: beim Wählen heikel : verwöhnt
Wäh|ler|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Wähler
wähl|bar:
s. Wahl
wäh|len:
s. Wahl
wahn
Ew.: (mundartl.) leer : mangelhaft, unvollständig : unverständig ­ Wahnholz: wahnkantiges Holz; Wahnkante: abzusägendes Holz; wahnkantig Ew.: (Holz) schief gewachsen, so dass viel abgesägt werden muss; Wahnkorn: leeres Korn
Wahn,
der; -(e)s: Irrglaube : Verblendung : Selbsttäuschung ­ Wahnbegriff; Wahnbild: Trugbild; Wahnidee: krankhafte Vorstellung; Wahnvorstellung
Wahn|sinn,
der; -s: (Psych.) Psychose mit Wahnvorstellungen und schwer gestörter Realitätsprüfung : geistige Umnachtung : (Umgspr.) Verblendung, Torheit
wahn|sin|nig
Ew.: geisteskrank
Wahn|witz,
der; -es: Irr-, Unsinn : Sinnlosigkeit
wahn|wit|zig
Ew.: irrsinnig : töricht
wäh|nen
intr.: meinen : mutmaßen
wahr
Ew.: nicht scheinbar, sondern wirklich seiend : wirklich, tatsächlich : aufrichtig : richtig ­ ein wahres Vergnügen: wirklich ein Vergnügen; wahr machen tr.: in die Tat umsetzen; nicht wahr?: Ausdruck in Erwartung einer bejahenden Antwort ­ wahrhaben tr.: gelten lassen : zugeben; wahrsagen (ich wahrsage und ich sage wahr; gewahrsagt und wahrgesagt; zu wahrsagen und wahrzusagen) tr., intr.: weissagen, prophezeien; Wahrsager(in); Wahrsagerei; Wahrtraum: Traum, der eine Wahrheit offenbart oder etwas Zukünftiges vorhersieht
wahr|schein|lich
Ew.: anscheinend wahr : mutmaßlich
Wahr|schein|lich|keit,
die; - ­ Wahrscheinlichkeitsbeweis; Wahrscheinlichkeitsgrad; Wahrscheinlichkeitsrechnung; Wahrscheinlichkeitstheorie
wahr|haft
Ew.: wahrheitsliebend, aufrichtig : wirklich
wahr|haftig
Ew.: wahrhaft; Uw.: wahrlich, fürwahr
Wahr|haf|tig|keit, Wahr|haf|tig|keit,
die; -: Aufrichtigkeit
Wahr|heit,
die; -, -en: das Wahrsein : das Wahre, Wirklichkeit ­ Wahrheitsbeweis; Wahrheitsfindung; Wahrheitsfunktion (Logik); Wahrheitsgehalt; wahrheitsgemäß Ew.: der Wahrheit entsprechend; wahrheitsgetreu Ew.; Wahrheitsliebe; wahrheitsliebend Mw. Ew.; Wahrheitsstreben; Wahrheitssucher; Wahrheitswert (Logik)
wahr|lich
Ew.: (meist ausrufartig als Beteuerungsformel) wirklich
Wahr,
die; -: (veralt.) Aufmerksamkeit, nur noch in Zusn.
wahr|nehm|bar
Ew.: so beschaffen, dass man es wahrnehmen kann
wahr|neh|men
(ich nehme wahr, wahrgenommen, wahrzunehmen) tr.: gewahr werden : aufmerksam betrachten : auf etwas achten : für etwas Sorge tragen : achtsam abpassen : (ein Amt, eine Aufgabe) übernehmen : (Interesse) verfolgen
Wahr|neh|mung,
die; -, -en: das Wahrnehmen : das Wahrgenommene ­ die Wahrnehmung der Interessen; eine Wahrnehmung machen
Wahr|zei|chen, das; -s, -: Anzeichen : Erkennungszeichen, Emblem
wah|ren
tr.: in Acht nehmen : schützen, verteidigen
Wah|rung,
die; -: Erhaltung : Schutz : Behauptung
wahrhaben, wahrnehmen, wahrsagen
Nur die Verbindungen von wahr mit den Verben haben, nehmen und sagen schreibt man zusammen. Ansonsten schreibt man das Adjektiv wahr vom nachfolgenden Verb getrennt: für wahr halten; wahr machen; wahr sein; wahr werden.
wäh|ren
intr.: dauernd fortbestehen : nicht aufhören
wäh|rend
Mw. Vw. (mit Gen.): während des Sommers; während zweier Jahrhunderte: im Verlauf von, in der Zeit von; der Umzug, während dessen es passierte: vgl. jedoch währenddessen; (Umgspr. mit Dat.) während dem Singen; hochspr. wird der Dativ nur ersatzweise verwendet, wenn der Gen. im Plural nicht zu erkennen ist: während sechs Tagen; Mw. Bw.: zu derselben Zeit, da.. : solange als
wäh|rend|des|sen
(Umgspr. auch währenddem, währenddes) Uw.: während dieser Zeit, inzwischen ­ währenddessen redeten sie
währ|schaft
Ew.: (schweiz.) richtig : echt
Währ|schaft,
die; -, -en: Bürgschaft : Gewähr ­ Währschaftsgeld; Währschaftsrecht
Wäh|rung,
die; -, -en: das geordnete Geldsystem eines Staates, Valuta : Dauer : Gutsinventar ­ Währungsausgleich; Währungsausgleichsfonds; Währungsblock; Währungseinheit; Währungsfond: Bereitstellung von Zahlungsmitteln, um eine Währung stabil zu halten; Währungskonferenz; Währungskrise; Währungspolitik; Währungsreform: Neuordnung der Geldwährung; Währungsreserve; Währungsschlange: Wechselkurskopplung der EU-Währungen zur Verminderung von Kursschwankungen; Währungsstabilität; Währungssystem; Währungsunion: Währungsgemeinschaft
Waib|lin|gen:
Stadt in Baden-Württemberg
Waib|lin|ger:
deutscher Beiname des Herrschergeschlechts der Staufer
Waid,
der; -(e)s, -e: Pflanzengattung, deutscher Indigo, Färberpflanze ­ Waidbau: Anbau von Waid; Waidfärberei; Waidküpe: Farbkessel; vgl. Weid
Wai|se,
die; -, -n: Kind ohne Eltern : (Poetik) reimlose Gedichtzeile in einer gereimten Strophe ­ Waisenamt; Waisengeld: öffentliche Gelder zur Waisenerziehung; Waisengericht; Waisenhaus: (früher) Heim für von Waisen; Waisenkind; Waisenknabe: in Wendungen wie "der ist auch kein Waisenknabe", der ist nicht so unbedarft oder harmlos, wie man denken könnte; Waisenpfleger; Waisenrente: Leistung der Sozialversicherung für Waisen; Waisenvater: Waisenpfleger
Wal,
der; -(e)s, -e: Name großer, fischartiger, im Wasser lebender Säugetiere ­ Walfang; Walfangboot; Walfangflotte; Walfangschiff ­ Walfisch: ein Wal : ein Sternbild; Walrat: Amber, ein Fett, das aus dem Schädel des Pottwals gewonnen wird; Walroß è Walross: große Robbe
Wa|la|che,
der; -n, -n: Einwohner der Walachei
Wa|la|chei:
rumän. Landschaft
wa|la|chisch
Ew.
Wal|chen|see:
oberbayr. Alpensee : Ort an demselben
Wald,
der; -(e)s, Wälder; Wäldchen: größere, dicht mit Bäumen bewachsene Fläche : Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten : (übertr.) dichtgedrängte Menge ­ Waldameise; Waldarbeiter; Waldbauer: Holzbauer; Waldbaum; Waldbeere; Waldbestand; waldbewachsen Mw. Ew.; Waldbewohner; Waldbiene: wilde Biene; Waldboden; Waldbrand; waldeinwärts Uw.: waldein; Waldeinsamkeit; Walderdbeere; Waldeule; Waldfrevel: mutwillige Beschädigung von Waldbäumen; Waldgott; Waldgrenze; Waldhorn: Blasinstrument; Waldhuhn; Waldhüter; Waldlauf; Waldlichtung; Waldmeister: Oberforstmeister : eine Pflanze; Waldmeisterbowle; Waldrand; Waldrebe; waldreich Ew.: reich bewaldet; Waldschnepfe; Waldschrat: faunischer Waldgeist; Waldschule: Freiluftschule; Waldsee
Wald|städ|te
Mz.: Bezirk der vier oberrhein. Städte Rheinfelden, Laufenburg, Säckingen, Waldshut
Wald|stät|te
Mz.: Name der vier schweiz. Urkantone ­ Vierwaldstätter See ­ Waldstreu: Streu aus Laub und Moos; Waldteufel: Waldgeist : ein Lärminstrument; Waldvögel; waldwärts Uw.: in Richtung des Waldes; Waldweg; Waldwiese; Waldwirtschaft: forstliche Waldbewirtschaftung : Wirtshaus im Wald
wal|dig
Ew.: bewaldet, waldbewachsen
Wäld|ler,
der; -s, -: ein Waldbewohner
Wal|dung,
die; -, -en: Wald, bewaldete Fläche
Wal|den|ser,
der; -s, -: Anhänger einer von Petrus Waldus in Lyon gegründeten urchristlich inspirierten Sekte (l2. Jh.)
Wal|dorf|sa|lat:
Salat aus Sellerie, Äpfeln und Nüssen, im New Yorker Hotel Waldorf-Astoria kreiert
Wal|dorf|schu|le:
der Anthroposophie R. Steiners verpflichtete Privatschule besonderer pädagogischer Ausrichtung : die erste Schule dieser Art wurde 1919 von dem Leiter der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik gegründet
Wald|städ|te:
s. Wald
Wald|stät|te:
s. Wald
Wal|fisch
usw.: s. Wal
Wal|hall, Wal|hal|la:
(altgerman. Mythologie) Odins Wohnsitz, ehrenvoller Aufenthaltsort der gefallenen Helden : von Ludwig I. von Bayern errichtete Ruhmeshalle bei Regensburg
Wal|kü|re,
die; -, -n: sagenhafte Schlachtenjungfrau
Wal|statt,
die; -, ..stätten: Kampfstätte, Schlachtfeld
Wal|ke,
die; -, -n: das Walken : Walkmaschine
wal|ken
tr., intr.: (Tuch, Filz, Leder -) schlagen und kneten, um es geschmeidig zu machen : (übertr.) gehörig durchprügeln, verhauen ­ Walkbürste; Walkerde: erdige, Fett aufsaugende Masse, die auch zum Tuchwalken verwendet wird; Walkjanker: Jacke aus Walkware; Walkmühle; Walkware
Wal|ker,
der; -s, -: jemand, der gewerblich das Walken betreibt : Walkmüller, Name eines Käfers
Wal|ke|rei,
die; -, -en: das Walken : die Walkmühle
Wal|kie-Tal|kie
(e.) [uwa°kih ta°kih], das; -(s), -s: handliches, transportables Funksprechgerät
Walk|man,
(e.) [uwa°kmän], der; -s, -s: (Warenzchn.) kleiner tragbarer Kassettenspieler mit Kopfhörern
Wal|kü|re:
s. Walhall
Wall,
der; -(e)s, Wälle: aufgeschüttete Erderhöhung : Mauer, Einfriedung : (seem.) Ufer, Küste : dänisches Stückmaß (80 Stück) ­ Wallanker: Küstenanker: Wallanlage; Wallgang: innerer Gang auf einem Wall : wasserdichter Gang an der Bordwand von Schiffen; Wallgangsschott; Wallgraben; Wallriff: Dammriff; Wall Street: s. Wallstreet
Wall,
der; -(e)s: das Wallen einer Flüssigkeit beim Sieden
wal|len
intr., tr.: sprudeln : kochen : quellen : leidenschaftlich erregt werden
Wal|lung,
die; -, -en: wallende Bewegung : Erregung
Walm,
der; -(e)s, -e: (elsäss.) Wasserwirbel : (Baukst.) schräger Dachgiebel : Heuhaufe
wal|men
tr.: (Dach -) mit einem schrägen Giebel versehen ­ Walmdach
Wal|lach,
der; -(e)s, -e: kastrierter Hengst
wal|len:
s. Wall
wal|len
intr. (sein): (veralt.) pilgern, eine Wallfahrt machen
Wall|fahrt,
die; -, -en: Pilgerzug ­ Wallfahrtskirche; Wallfahrtsort; Wallfahrtsstätte ­ wallfahrten, (veralt.) wallfahren (ich wallfahr[t]e, gewallfahrt[et], zu wallfahr[t]en) intr.: an einem Pilgerzug teilnehmen
Wall|fah|rer,
der; -s, -: Pilger
Wal|ler,
der; -s, -: s. Wels, ein Fisch
Wal|lis:
Schweizer Kanton
Wal|li|ser,
der; -s, -: Einwohner des Kantons Wallis
Wal|li|ser, wal|li|se|risch
Ew. ­ Walliser Alpen
Wal|lo|ne,
der; -n, -n: wallonisch sprechender Bewohner Belgiens und Nordfrankreichs
Wal|lo|nisch,
das; -: fr. Mundart, die viele flämische Lehnwörter enthält
Wal|lung:
s. Wall, wallen
Wall|street auch: Wall
Street [uwa°hlstriht], die; - -: Geschäftsstraße in New York (Börse, Bankzentrum) : (übertr.) Kapitalmarkt der USA
Walm:
s. Wall
Wal|nuß è Wal|nuss, die; -, ..nüsse: "welsche Nuss", Steinfrucht des Walnussbaumes ­
Walnußbaum è Walnussbaum
Wal|pur|ga, Wal|pur|gis:
Schutzheilige gegen Hexenkünste ­ Walpurgisabend, Walpurgisnacht: Nacht auf den 1. Mai, in der die Hexen auf dem Blocksberg tanzen
Wal|rat:
s. Wal
Wal|ross:
s. Wal
Wal|statt:
s. Walhall
wal|ten
intr., tr.: wirkend herrschen : waltend zuteil werden lassen ­ unter den waltenden Umständen: unter den herrschenden Umständen; eines Amtes walten intr.: ein Amt ausüben; Gnade walten lassen
Wal|ze,
die; -, -en; Wälzchen: zylinderförmiger Körper : Ackergerät zum Ebnen des Bodens, Zerkleinern von Erdklumpen und Festdrücken der Saatkörner : Maschinenteil bei Fördergeräten, Druck- und Zerkleinerungsmaschinen und Straßenwalzen : (Mus.) ein Lauf aus vier gleichwertigen Tönen, wovon der erste und dritte oder der zweite und vierte derselbe sind : (weidm.) Ort, wo sich das Wild wälzt ­ auf der Walze sein, auf die Walze gehen intr.: (mundartl.) auf die Wanderschaft gehen ­ Walzendruckmaschine; walzenförmig Ew.; Walzenmangel: Maschine zum Glätten von Stoff; Walzenschnecke; Walzenstraße: Walzstraße
wal|zen
(du walzt) tr., intr.: sich drehen, rollen : Walzer tanzen : mit einer Walze bearbeiten : walzenförmig runden ­ Walzblech: gewalztes Blech; Walzblei; Walzeisen; Walzstahl; Walzstraße: Anordnung mehrerer Walzen hintereinander in einem Walzwerk; Walzwerk
wäl|zen
(du wälzt) tr., intr.: rollend vorwärts schieben : drehend fortbewegen; rbz.: sich im Liegen wiederholt herumdrehen ­ Wälzlager; Wälzpfeile
Wäl|zer,
der; -s, -: (scherzh.) dickleibiges Buch : (Sport) Griff beim Ringen
Wal|zer,
der; -s, -: Rundtanz im Dreivierteltakt : Musikstück in der Art des Walzers ­ Walzerkönig: Beiname von Johann Strauß; Walzermusik; Walzertakt; Walzertänzer
wal|zig
Ew.: walzenförmig, zylindrisch
Wam|me, Wam|pe,
die; -, -n: Pelz vom Tierbauch : der mit Speisen gefüllte Bauch : Bauchfleisch : Flanke, Dünnung (bes. weidm. von Sauen) : von der Kehle herabhängende Haut bei Rindvieh
wam|pig
Ew.: herabhängende Haut am Halse habend
Wam|pe:
s. Wamme
Wams,
das (zuw. der); -es, Wämser oder Wämse; Wämschen: Jacke, Kamisol
Wam|se
Mz.: Prügel
wam|sen
(du wamst) tr.: prügeln
Wand,
die; -, Wände: senkrecht stehende, ebene Fläche zur Abgrenzung eines Raumes, Mauer : steil aufsteigender Felsen : Wolkenmasse : Häute, die im menschlichen und tierischen Körper Höhlungen einschließen : (weidm.) eine Reihe aufgestellter Netze und Tücher ­ Wandbank; Wandbehang; Wandbekleidung; Wandbespannung; Wandbewurf; Wandbild; Wandbrett; Wandfach; Wandgemälde; Wandkalender; Wandkarte: große, an der Wand hängende Karte für den Erdkundeunterricht in Schulen; Wandlampe; Wandmalerei; Wandlaus: Wanze; Wandleuchter: Hängeleuchter an der Wand; Wandmalerei; Wandschmuck; Wandschrank: in die Wand eingebauter Schrank; Wandspiegel; Wandtafel: an der Wand befindliche Schultafel; Wandteppich: Gobelin; Wanduhr; Wandverkleidung; Wandzeitung
Wan|dung,
die; -, -en: umschließende Wand
Wan|da|le, Van|da|le,
der; -n, -n: Angehöriger eines ostgerm. Volksstammes : (übertr.) zerstörungswütiger Mensch
wan|da|lisch, van|da|lisch
Ew.: zerstörungswütig
Wan|da|lis|mus, Van|da|lis|mus,
der; -: Zerstörungswut
Wan|del,
der; -s: Wechsel, Veränderung : Tauschhandel : das Wandeln : (weidm.) häufiges Gehen von Tieren an einen bestimmten Ort : Lebenswandel, sittliche Lebensführung ­ Handel und Wandel: Verkehr; Wandel schaffen: Änderung schaffen
wan|del|bar
Ew.: dem Wandel unterworfen, veränderlich, unbeständig : schadhaft, mangelhaft
Wan|del|bar|keit,
die; -
wan|deln
(ich ..[e]le) tr., intr.: verwandeln, umwandeln : ändern, wechseln : langsam und feierlich gehen, dahinschreiten : (übertr.) einen sittlichen Lebenswandel führen : Handel und Wandel treiben ­ Wandelaltar: Flügelaltar; Wandelanleihe; Wandelgang: gedeckter Gang zum geschützten Spazierengehen; Wandelhalle; Wandelschuldverschreibung; Wandelstern: Planet
Wan|de|lung, Wand|lung,
die; -, -en: Wechsel : Verwandlung ­ Wandlungsprozeß è Wandlungsprozess
Wand|ler,
der; -s, -: elektrotechn. Gerät, das Signale verändert, wandelt
wand|lungs|fä|hig
Ew.: veränderungsfähig
Wand|lungs|fä|hig|keit,
die; -, -en: Verwandlungsfähigkeit
Wan|de|rer,
der; -s, -: ein Mensch, der wandert
wan|dern
(ich ..[e]re) intr.: zu Fuß reisen : auf Wanderschaft gehen : (Geister) spuken, umgehen : scharenweise umherziehen (von Tieren) : nicht auf einer Stelle bleiben ­ Wanderameise; Wanderarbeiter; Wanderausstellung; Wanderbuch: Reisebeschreibung : polizeilich ausgestellter Ausweis für wandernde Handwerksburschen; Wanderbühne; Wanderdüne: Düne, die durch den Wind vorangetrieben wird; Wanderfahrt; Wanderfalke; Wandergeselle; Wandergewerbe; Wanderheuschrecke; Wanderjahre Mz.; Wanderkarte; Wanderleben; Wanderleber: (Med.) Senkung der Leber; Wanderlehrer: umherziehender Lehrer, meist religiöser Sekten; wanderlustig Ew.; Wandermilz: (Med.) Verlagerung der Milz; Wanderniere: (Med.) Verlagerung der Niere; Wanderpokal, Wanderpreis: (Sport-)Preis, der nach mehreren Siegen erst Eigentum des Siegers wird; Wandersmann: Wanderer; Wanderstab; Wandertag; Wandertrieb; Wandertruppe: umherziehende Theatergruppe; Wandervogel: Zugvogel : naturbegeisterte deutsche Jugendbewegung während des ersten Drittels des 20. Jhs. : (scherzh.) jmd., der gern wandert; Wanderzirkus
Wan|der|schaft,
die; -: die Reise eines Wandernden
Wan|de|rung,
die; -, -en: Fußreise : Verlagerung des Wohnortes ­ Wanderungsbewegung; Wanderungsbilanz
Wand|lung:
s. Wandel
Wan|dung:
s. Wand
Wan|ge,
die; -, -n; Wängelchen: Backe : Teile, die die Wangen bedecken an Helmen usw. : Bezeichnung der Seitenteile von Gebäuden und Maschinen : (Bergb.) Seitenstöße eines Stollens ­ Wangenbein; Wangengrübchen; Wangenhobel: Hobel, der unten breiter ist als oben; Wangenknochen; Wangenmuskel; Wangenrot; wangenrot Ew.
..wan|gig
Ew., nur in Zusn.: soundso beschaffene Wangen habend: z. B. bleichwangig
Wan|ger|oog(e):
ostfries. Insel
Wan|kel|mo|tor,
der; -s, -en: nach dem Erfinder benannter Drehkolbenmotor
wan|keln
(ich ..[e]le) intr.: schwankend, unbeständig sein ­ wankelherzig Ew.; Wankelmut; wankelmütig Ew.; Wankelrede; Wankelsinn
wan|ken
intr.: sich haltlos und schwankend bewegen, schwanken
wann
Uw.: (Frage) in welcher Zeit? ­ wann wird es geschehen? ­ Bw.: zu der Zeit, da ­ wann auch immer es geschieht ­ dann und wann: zuweilen; das Wie und Wann: Art und Zeit ­ wan|nen Uw.: (veralt.) von wannen : woher
Wan|ne,
die; -, -n; Wännchen: Schwinge zum Reinigen des Getreides : länglich-rundes Gefäß : längliche Vertiefung : (mundartl.) Schwinge der Vögel ­ Wannenbad
wan|nen:
s. wann
Wann|see,
der; -s: Havelsee in Berlin
Wanst,
der; -es, Wänste; Wänstchen: Pansen der Wiederkäuer : Bauch, auch beim Menschen, Schmerbauch : (übertr.) dickleibiger Mensch
wans|tig
Ew.: dickbäuchig
..wans|tig
Ew., nur in Zusn.: einen soundso beschaffenen Bauch habend; z. B. dickwanstig
Wan|ze,
die; -, -n: "Wandlaus", Land und Wasser bewohnende Insekten der Ordnung Schnabelkerfe; die Blutsauger unter ihnen übertragen Krankheiten : Bezeichnung ähnlicher Arten von Ungeziefer : (Umgspr.) in einer Wohnung verstecktes Abhörgerät ­ Wanzenkraut; Wanzenvertilgungsmittel
Wap|pen,
das; -s, -: (urspr.) Abzeichen von Adels- oder Fürstenhäusern, später auch von Staaten, Städten und Bürgerlichen : Schild selbst ­ wappenberechtigt Mw. Ew.; Wappenbild; Wappenbrief; Wappenfeld; Wappenkunde; wappenkundig Ew.; Wappenschild; Wappenspruch: auf dem Wappen angebrachter Wahlspruch; Wappentier
wapp|nen
tr., rbz.: bewaffnen : mit einem Wappen versehen
war:
Vergangenheit von sein
Wa|rä|ger
Mz.: (schwed. Wikinger) Normannenstamm
Wa|ran
(arab.), der; -s, -e: große Eidechsenart
War|dein
(dtsch.-ml.), der; -(e)s, -e: Metall- und Münzprüfer
war|die|ren
(..iert) tr.: den Wert prüfen und bestimmen
Wa|re,
die; -, -n: Handelsgegenstand : käufliches Gut : (übertr.) die Qualität des Handelsgutes ­ Warenangebot; Warenannahme; Warenaufzug; Warenausfuhr; Warenaustausch; Warenbegleitschein; Warenbestand; Wareneinfuhr; Warenexport; Warenhandel; Warenhaus: Kaufhaus für alle Arten von Waren; Warenimport; Warenkorb: Gesamtheit der bei der Preisstatistik (Lebenshaltungsindex) berücksichtigten Waren; Warenkredit; Warenkunde; Warenlager; Warenprobe; Warensendung; Warensortiment; Warentermingeschäft; Warentest; Warenumsatzsteuer; Warenumschlag; Warenverkehr; Warenverzeichnis; Warenvorrat; Warenzeichen: Handelsmarke; Warenzoll
Warf,
die; -, -en: (im Marschland, auf Halligen) künstlich aufgeschütteter Hügel mit den daraufliegenden Bauernhöfen : Wurte : Werft
Warft,
die; -, -en: Warf
warm
Ew. (wärmer, wärmste): Bezeichnung der Temperatur zwischen lau und heiß : mäßig heiß : (übertr.) innig, mit herzlichem Gefühl ­ warme Miete: Miete einschl. Heizung ­ einem warm machen: jemandem zusetzen, ihn in Hitze bringen; warm sitzen intr.: in der Wärme sitzen; warmsitzen è warm sitzen: sich in behaglichen Verhältnissen befinden, sich behaglich fühlen; warm halten tr.: nicht kalt werden; warmhalten è warm halten tr.: sich die freundliche Gesinnung eines Menschen erhalten, um Vorteil davon zu haben; warmlaufen è warm laufen intr., rbz.: durch mäßiges Laufen erwärmend betriebsbereit machen ­ Warmbier; Warmblut: Pferderasse; Warmblütler: Tiere mit gleichmäßiger Körperwärme; warmblütig Ew.; Warmbrunnen: warme Quelle; Warmfront: warme Wetterfront; Warmhalteplatte; Warmhaus: Treibhaus; warmherzig Ew.; Warmluftheizung; Warmmiete: Miete einschl. Heizkosten; Warmwasserbereiter; Warmwasserheizung: Art der Zentralheizung
Wär|me,
die; -: das Warmsein : seelische Innigkeit ­ spezifische Wärme: Anzahl der Kalorien, die 1 g eines Stoffes um 1° erwärmt; Wärmeäquivalent; Wärmeaustausch; Wärmebehandlung; wärmedämmend Ew.; Wärmedämmung; Wärmeeinheit: Joule, Kalorie; Wärmeenergie; Wärmegewitter; Wärmegrad; wärmehaltig Ew.; Wärmekapazität; wärmeisolierend Ew.; Wärmeisolierung; Wärmelehre; Wärmeleiter; Wärmeleitzahl; Wärmemesser; Wärmepumpe; Wärmeregler; Wärmeschutz; Wärmespeicher; Wärmestrahlung; Wärmetechnik; Wärmeverlust; Wärmezähler; Wärmezufuhr
wär|men
tr.: warm machen ­ Wärmflasche: mit heißem Wasser gefülltes Gefäß zum Bettwärmen; Wärmstein: erhitzter Stein zum Erwärmen der Füße
Wär|mer,
der; -s, -: Gegenstand, der zum Wärmen dient
war|nen
tr.: die Aufmerksamkeit auf eine bevorstehende Gefahr lenken, vor der man sich hüten muss : drohen ­ Warnanlage; Warnblinkanlage, -leuchte; Warndreieck; Warnfarbe: (an Tieren) Schutzfarbe; Warngerät; Warnlicht; Warnruf; Warnschild; Warnschuß è Warnschuss; Warnsignal; Warnstreik; Warntafel: Tafel, die errichtet wird, um vor Gefahren zu warnen; Warnzeichen
War|ner,
der; -s, -: einer, der warnt
War|nung,
die; -, -en: das Warnen : warnende Rede : warnendes Zeichen ­ Warnungshinweis
Warp
(e.), der; das; -s, -e: Kettengarn
Warp
(e.), der; -(e)s, -e: Schleppanker ­ Warpanker; Warpschiffahrt
war|pen
tr.: (Schiff) zum Schleppanker hinziehen
War|rant
(e.) [worr'nt], der; -, -s: Lagerschein : Pfandschein
War|schau:
poln. Hauptstadt
War|schau|er Pakt:
ehem. Verteidigungsbündnis osteurop. sozialistischer Staaten ­ Warschauer-Pakt-Staaten
Wart,
der; -es, -e: Hüter : Beobachter ­ Haus-, Sport-, Tor-, Wetterwart
Wart|burg,
die; -: Burg bei Eisenach ­ Wartburgfest: Gründungsfest der Deutschen Burschenschaft; Wartburgkrieg: Dichterwettkampf auf der Wartburg (um 1206)
War|te,
die; -, -n: hochgelegener Beobachtungsort : (übertr.) der Beeinflussung entzogene hohe Stellung ­ von hoher Warte: von erhöhtem Standpunkt aus (auch übertr.) ­ Wartschanze; Wartturm
war|ten
intr., tr.: ausschauen nach etwas : hüten, pflegen : harren, abwarten ­ Wartefrau: (veralt.) Hüterin, Pflegerin von Kindern; Wartegeld: Teil des Gehaltes für einen unbeschäftigten Beamten; Wartehalle; Warteliste; Wartesaal: Warteraum auf Bahnhöfen; Wartezeit; Wartezimmer
Wär|ter,
der; -s, -: einer, dem etwas zur Obhut anvertraut ist, Hüter ­ Wärterhaus: Haus für den Wärter
Wär|te|rin,
die; -, -nen: weibl. Wärter
War|tung,
die; -, -en: das Warten, die Pflege, Versorgung
War|the,
die; -: Nebenfluss der Oder
..wär|tig
Ew., nur in Zusn.: an einem bestimmten Ort in Relation zum Sprecher gelegen, z. B. auswärtig, rückwärtig : einen Zustand bezeichnend, z. B. gegenwärtig, widerwärtig
..wärts
Uw., nur in Zusn.: nach einer Richtung hin gewendet, z. B. seitwärts, vorwärts
War|tung:
s. Warte
wa|r|um
frag. Uw.: weshalb (in kausalen Fragesätzen, auf die mit weil geantwortet wird); rel. Uw. (in indirekten kausalen Fragesätzen)
War|ze,
die; -, -n; Wärzchen: Wucherungen der Hautpapillen mit Verdickung der Hornhaut : natürliche warzenähnliche Erhöhung am Körper der Menschen und der Tiere : rundliche Erhöhung an Werkzeugen und Maschinen ­ Warzenbeißer: eine Heuschreckenart; Warzenhof; warzenförmig Ew.; Warzenschwein: Schweineart; Warzenvirus: Erreger bestimmter Warzen
war|zig
Ew.: mit Warzen behaftet
was
frag. Fw.: allgemein zur Frage nach Sächlichem : warum : als Ausruf des Staunens; rel. Fw.: das, welches; (Umgspr.) unbest. Fw.: etwas ­ was soll das?; das ist (et)was Gutes; du weißt, was du willst; was für ein Mensch?: ein wie beschaffener Mensch?
Wä|sche,
die; -, -n: das Waschen, der Vorgang des Waschens : nasse Aufbereitung der Erze : das zu waschende Zeug : Leinenzeug, Weißzeug als Leib- und Hauswäsche ­ Wäscheausgabe; Wäschebeutel; Wäschegeschäft: Fachgeschäft für Unterwäsche, für Haushaltstextilien; Wäscheindustrie; Wäscheklammer; Wäschekorb; Wäscheleine; Wäschemangel; Wäscheschleuder; Wäscheschrank; Wäschezettel
wa|schen
(du wäschst, er wäscht; du wuschest, du wüschest; gewaschen; wasch[e]!) tr., intr.: mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit durch Reiben reinigen : baden : mit Hilfe von Wasser sondern, z. B. Erze : (übertr.) plaudern, schwatzen, klatschen ­ eine Hand wäscht die andere; etwas hat sich gewaschen: etwas ist ganz eindrucksvoll (auch im neg. Sinn); jemandem den Kopf waschen: jemanden ausschelten ­ waschaktiv Ew.; Waschanlage; Waschautomat; Waschbalge: Waschfass; waschbar Ew.; Waschbär: (vor allem nord-amerik). Kleinbär; Waschbecken; Waschbenzin; Waschbeton: Betonplatten mit dekorativ eingegossenen Kieselsteinen; Waschblau: Farbe zum Blauen der Wäsche; Waschbrett; Waschbütte; waschecht Ew.: so beschaffen, dass die Farben beim Waschen unverändert bleiben; Waschfrau; Waschkessel: eingemauerter Kessel zum Kochen der Wäsche; Waschküche; Waschlappen: ein Stück Stoff zum Abseifen des Körpers : (übertr.) schlapper feiger Mensch; waschlappig Ew.: schlapp, feige; Waschlauge; Waschleder; Waschmaschine; waschmaschinenfest Ew.; Waschmittel; Waschprogramm; Waschpulver; Waschraum; Waschsalon; Waschschüssel: Schüssel, in der man (sich) wäscht; Waschseide; Waschtisch, Waschtoilette: Tisch mit Gegenständen zum Waschen; Waschwasser; Waschzettel: Wäscheverzeichnis : (übertr.) von Behörde, Verlag oder Verbänden an die Presse gelieferte Besprechungsvorschläge; Waschzeug; Waschzuber: Zuber zum Wäschewaschen; Waschzwang: (Psych.) abnormer hochfrequenter Zwang, sich (die Hände) zu waschen
Wä|scher,
der; -s, -: einer, der berufsmäßig schmutzige Wäsche säubert : Arbeiter, der Erze wäscht : Schwätzer
Wä|sche|rei,
die; -, -en: das Waschen : Betrieb zum gewerbsmäßigen Waschen : Geschwätz, Gewäsch
Wä|sche|rin,
die; -, -nen: Waschfrau
Wa|schung,
die; -, -en: das Waschen, meist im rituellen Sinne (Fußwaschung)
Wa|sen,
der; -s, -: Rasen : Schindanger ­ Wasenmeister: Feldmeister, Abdecker
Was|gau, Was|gen|wald,
der; -(e)s: (veralt.) Vogesen
Wash.
(Abk.) US-Bundestaat Washington
wash and wear
(e.) [wa°sch änd wär]: "waschen und tragen", Bezeichnung für nicht knitternde Kleidungsstücke
Wa|shing|ton
[wa°schingt'n]: Bundesstaat der USA : Hauptstadt der USA : der erste Präsident der USA
Was|ser,
das; -s, - und Wässer; Wässerchen: geruchs- und geschmacklose, durchsichtige Flüssigkeit, die zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt : Gewässer : flüssiger Bestandteil des Körpers : vom Körper gebildete Flüssigkeit wie Tränen, Harn, Schweiß : branntweinartiges Getränk : Schönheitsessenz oder Heilmittel (in alkoholischer Lösung) ­ einem nicht das Wasser reichen können: dem anderen weit unterlegen sein; hier wird auch nur mit Wasser gekocht: es geschieht hier nichts Außergewöhnliches; zu Wasser werden: zerrinnen, zunichte werden; kein Wässerchen trüben: unfähig zu etwas Bösem sein; stille Wasser sind tief: (übertr.) ein schweigsamer Mensch ist schwer zu durchschauen bzw. innerlich besonders reich; einem das Wasser abgraben: (übertr.) einem die Möglichkeit zum Handeln nehmen ­ stilles Wasser: Mineralwasser ohne Kohlensäure; weiches Wasser: W. arm an gelösten Salzen; hartes Wasser: W. reich an gelösten Salzen; schweres Wasser: besteht aus den schwereren Isotopen des Wasserstoffs (Deuteriumoxyd HDO oder D2O) oder des Sauerstoffs; wasserabstoßend è Wasser abstoßend; wasserabweisend è Wasser abweisend ­ Wasserader: Lauf eines Wassers in der Erde; wasserarm Ew.: trocken, arm an Wasser; Wasseraufbereitung; Wasserbad; Wasserball: Ball für das Wasserballspiel : Wasserballspiel; Wasserbau; Wasserbaukunst: Baukunst von Dämmen, Talsperren usw.; Wasserbecken; Wasserbehandlung; Wasserblei: metallisches Element; Wasserbombe; Wasserburg; Wasserdampf; wasserdicht Ew.: für Wasser undurchlässig; Wassereimer; Wasserenthärter; Wasserfahrt: Fahrt zu Schiff; Wasserfahrzeug; Wasserfall: Absturz eines fließenden Wassers von einem Abhang; Wasserfarbe: Malfarbe, die mit Wasser verdünnt wird; Wasserfilter; Wasserfläche; Wasserflasche; Wasserfloh; Wasserflugzeug; Wasserfaß è Wasserfass; wasserführend: Wasser enthaltend (von Flüssen, geol. Schichten); Wassergarbe: garbenförmiger Springquell; Wassergehalt: Gehalt einer Substanz an Wasser; wassergekühlt Ew.: (von Motoren); Wasserglas: Glas als Wassergefäß : (nur Ez.) Sammelbegriff für wasserlösliche Alkalisilikate; Wassergraben; Wasserhahn: verschließbare Öffnung der Wasserleitung; Wasserhärte; Wasserhaushalt; Wasserheilverfahren; Wasserhose: wasserführender Wirbelwind; Wasserjungfer: Libelle; Wasserkante: Küste, Ufer; Wasserkessel; Wasserklosett: Klosett mit Wasserspülung; Wasserkopf: krankhafte Wasseransammlung im Schädel, Hydrozephale; wasserköpfig Ew.; Wasserkraft; Wasserkraftwerk; Wasserkreislauf; Wasserkrug; Wasserkunst: künstlicher Springbrunnen; Wasserlache; Wasserlauf: fließendes Gewässer : (Bergb.) unterirdische Wasserader; Wasserläufer: eine Wanzenart; Wasserleitung; Wasserliesch: eine Pflanze; Wasserlinse: eine Pflanze; Wasserloch; wasserlöslich Ew.; Wassermangel; Wassermann: ein Wasserdämon, Neck : ein Sternbild : ein Tierkreiszeichen; Wassermannsche Reaktion è Wassermann'sche auch: wassermannsche Reaktion: Blutuntersuchung zum Nachweis der Syphilis; Wassermelone; Wassermolch: Lurchart; Wassermühle: durch Wasser betriebene Mühle; Wassernase: Ablaufrinne; Wassernixe; Wassernot: Wassermangel (vgl. Wassersnot); Wasseroberfläche; Wasserorgel: Musikinstrument, dessen Spielwind durch hydraulischen Druck reguliert wird; Wasserpaß è Wasserpass: Trennlinie an Schiffen zwischen Unter- und Überwasseranstrich; Wasserpest: eine Pflanze; Wasserpfeife; Wasserpflanze; Wasserpistole; Wasserpolizei; Wasserprobe; Wasserpumpe; Wasserrad: durch Wasserkraft getriebenes Rad; Wasserratte: im Wasser lebende Ratte : (scherzh.) Seemann : Schwimmer; Wasserrecht: Vorschriften über Benutzung und Schutz von Gewässern aller Art; Wasserreservoir: Wasserspeicher; Wasserrohr; Wassersäule; Wasserschaden: Schaden durch ausgelaufenes Wasser oder Überschwemmung; Wasserscheide: Linien (meist Gebirgskämme), die die Einzugsgebiete der Wasserläufe trennen; Wasserscheu: Angst, ins Wasser zu gehen : (Med.) Hydrophobie; wasserscheu Ew.: das Wasser scheuend; Wasserschlacht; Wasserschlange: Sternbild, Hydra; Wasserschlauch: Schlauch für Wasser : eine wurzellose Wasserpflanze; Wasserschloß è Wasserschloss; Wasserschnecke: Wasserhebemaschine : (Umgspr.) im Wasser lebende Schnecken; Wasserschutzgebiet; Wasserschutzpolizei; Wasserski: Sportgerät; Wasserskorpion: Wasserwanze; Wassersnot: Not durch Überschwemmung (vgl. Wassernot); Wasserspeier: Traufe an Dachrinnen, oft in Gestalt von Figuren; Wasserspiegel: Wasserstandshöhe; Wassersport; Wasserspülung; Wasserstand: Höhe des Wassers; Wasserstandsanzeiger; Wasserstiefel; Wasserstoff: ein chem. Grundstoff, Zch. H; Wasserstoffbombe: H-Bombe, -brücke, -flamme, -ion, -peroxyd, -superoxyd: chem. Verbindung, Mittel zum Bleichen und zum Keimtöten; Wasserstoffverbindung; Wasserstrahl; Wasserstraße: schiffbarer Fluss, Kanal; Wassersucht: eine Krankheit; Wassertank; Wassertemperatur; Wassertiefe; Wassertier; Wasserträger; Wassertreten; Wassertropfen; Wasserturbine; Wasserturm; Wasseruhr; Wasserverbrauch; Wasserverdrängung; Wasserverschmutzung; Wasserversorgung; Wasservogel; Wasserwaage: Messgerät zur Überprüfung waagerechter und senkrechter Lagen; Wasserweg; Wasserwelle: Haarwelle, in nassem Zustand gelegt; Wasserwerfer; Wasserwerk: Einrichtung zur Wasserversorgung von Städten usw. : Wasserkunst; Wasserzähler; Wasserzeichen: Fabrikzeichen im Papier
wäs|se|rig, wäß|rig è wäss|rig Ew.: voll Wasser : mit Wasser sehr stark verdünnt

Wäs|se|rig|keit, Wäß|rig|keit è Wäss|rig|keit, die; -: das Wässerigsein

was|sern
intr.: (Flugzeug) auf dem Wasser niedergehen
wäs|sern
(ich wässere und wässre) tr.: harnen : bewässern : etwas in Wasser legen, um es einzuweichen oder Salz herauszulösen : mit Wasser verdünnen : (Stoffe usw. -) mit welligen Streifen versehen ­ mir wässert der Mund: mir läuft vor Appetit das Wasser im Mund zusammen
Wäs|se|rung, Wäß|rung è Wäss|rung, die; -, -en: das Wässern

wa|ten
intr.: im seichten Wasser, Schlamm oder Morast gehen ­ Watvögel Mz.: Sumpfvögel
Wa|ter|kant,
die; -: (niederd.) Wasserkante
Wa|ter|loo:
Ort in Belgien, hier erlitt Napoleon 1815 gegen Blücher und Wellington eine vernichtende Niederlage
Wa|ter|proof
(e.) [wa°th'r-pruhf], der; -(s), -(s): wasserdichter Stoff : Regenmantel
watsch
[watsch] Tonwort: s. patsch!
Wat|sche, Wat|schel
(südd.) [wahtsche], die; -, -n; Wat|schen, der; -s, -: Ohrfeige
wat|schen
tr.: (Umgspr.) ohrfeigen
wat|sche|lig, watsch|lig
Ew.: watschelnd
wat|scheln
(ich ..[e]le) intr.: hin- und herwackelnd gehen ­ Watschelente, Watschelgang; Watschenmann: Kirmesfigur im Wiener Wurstelprater, die man watscht, wobei die Stärke der Ohrfeige auf einer Skala angezeigt wird : (übertr.) Prügelknabe
Watt,
das; -(e)s, -e(n): seichtes Küstengebiet, das bei Ebbe ganz oder teilweise trockenfällt : (bes.) bei Ebbe freiliegender Streifen zwischen der Küste und den Friesischen Inseln in der Nordsee ­ Wattführer; Wattgrund; Wattwanderung; Wattenfischerei; Wattenmeer
Watt,
das; -s, -: Maßeinheit der elektrischen Leistung; Abk.: W (1 W = 1 Voltampere = 1 Newtonmeter pro Sekunde) ­ Wattsekunde: elektrische Arbeitseinheit; Abk.: Ws (= 1 Joule); eine Sekunde lang die Leistung von 1 W; Wattstunde: eine Stunde lang die Leistung von 1 Watt
Wat|te,
die; -, -n: aufgelockerte Baumwolle als Verbandsstoff : warmes Unterfutter, kosmetisches Hilfsmittel ­ Wattebausch; Wattefabrik; Wattepfropfen; Wattepolster
wat|tie|ren
(..iert) tr.: mit Watte füttern
Wat|tie|rung,
die; -, -en: Watteeinlage
Wat|ten|meer:
s. Watt
Wat|vo|gel:
s. waten
Watz|mann:
Berggruppe in den Berchtesgadener Alpen
wau:
Tonwort zur Bezeichnung des Hundegebells
Wau|wau, Wau|wau,
der; -(e)s, -e und -s: (Kdspr.) Hund : Gebell
WC
(Abk.): water closet, "Wasserklosett", Spülklosett
WDR
(Abk.): Westdeutscher Rundfunk
We|be,
die; -, -n: gewebtes Stück : Art des Webens : Spinnennetz : Bettzeug
we|ben
(du webtest und wobest, du webtest, [dichter.] wöbest; gewebt, [dichter.] gewoben; web[e]!) tr., intr.: Fäden zum Gewebe verschlingen ­ Webarbeit; Webeleine: (seem.) Strickleiter der Wanten ­ Webgarn; Webkante; Webleinen: ein Leinenstoff; Webstuhl: hand- oder maschinell betriebener Apparat zum Weben; Webware
We|ber,
der; -s, -: einer, der das Weben als Gewerbe betreibt ­ Weberknecht: Spinnentier; Weberknoten; Webermeister; Weberschiffchen: Teil des Webstuhls; Weberpinne; Webervogel
We|be|rei,
die; -, -en: Webwarenfabrik
Wech|sel,
der; -s, -: Ablösung des Alten durch Neues : Veränderung : Reihenfolge von regelmäßig wiederkehrenden Veränderungen : Tausch : (weidm.) regelmäßig vom Wild begangene Strecke, Wildwechsel : (kfm.) Urkunde auf Zahlung einer bestimmten Geldsumme zu einer bestimmten Zeit ­ Wechselbad; Wechselakzept; Wechselaussteller; Wechselbalg: untergeschobenes Kind; Wechselbetrag; Wechselbeziehung: gegenseitige Beziehung; Wechselbürgschaft: Haftung für einen Wechsel; Wechseldiskont: Zinsabzug; Wechselfälschung; Wechselfieber: Malaria; Wechselgeld; Wechselgesang; Wechselgesetz; Wechselgetriebe: (Techn.) Getriebe am Auto; Wechseljahre; Wechselkasse; Wechselklage; Wechselkurs: Wertverhältnis zwischen inländ. und ausländ. Währung; Wechselnehmer; Wechselordnung; Wechselprotest: Urkunde über eine nicht erfüllte Wechselverpflichtung; Wechselrahmen: leicht auswechselbarer Bilderrahmen; Wechselrecht; Wechselrede: Streitgespräch : (Poetik) dramatische Streitrede mit kurzen schnellen (versgebundenen) Repliken; Wechselreiten: betrügerische Ausstellung von Wechseln; Wechselschalter; Wechselschuld: in Wechseln bestehende Schuld; wechselseitig Ew.: gegenseitig; wechselständig Ew.; Wechselstrom: elektrischer Strom mit periodischer Änderung von Richtungen und Stärke; Wechselstube; Wechselsumme; Wechseltierchen: Amöben; wechselwarm Ew.: (Tier) kaltblütig; wechselweise Uw.; Wechselwirkung; Wechselwirtschaft: Feld-Gras-Wirtschaft; Wechselzahlung: Zahlung in Wechseln
wech|sel|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gewechselt werden kann
Wech|se|lei,
die; -, -en: das fortwährende Wechseln
wech|seln
(ich ..[e]le) tr.: verändern : tauschen; intr.: sich verändern : sich fortbewegen
Wechs|ler,
der; -s, -: einer, der Wechselgeschäfte macht : Geldwechsler
Wech|te,
die; -, -n: (über einen Felsrand) überhängende Schneemasse
Weck,
der; -(e)s, -e; We|cke, die; -, -n; We|cken, der; -s, -: weiches Brötchen aus Weizenmehl
We|cken,
das; -s: militärisches Signal zum Aufstehen
we|cken
tr.: wach machen : rege machen : (nordd.) läuten ­ Weckautomatik; Weckdienst; Weckglocke; Weckruf; Weckuhr: Uhr, die zu bestimmter Stunde läutet
We|cker,
der; -s, -: Weckuhr
We|da
(skr.), der; -(s), ..den und -s: heilige Schriften der altind. Religion
we|disch
Ew.: auf die Weden bezüglich; auch Veda, vedisch
We|del,
der; -s, -: Werkzeug zum Fächeln und Wedeln : Staubwedel : etwas Büschelförmiges : Tierschwanz : blattartiger Teil des Farns, der Palme
we|deln
(ich ..[e]le) intr.: wehend fächeln : (Tier) den Wedel hin und her bewegen
we|der
Bw. (meist: weder .. noch ..): das eine nicht und auch das andere nicht ­ das Weder-noch
Week|end
(e.) [u[wihk..], das; -(s), -s: "Wochenende" ­ Weekendhaus
Weg,
der; -(e)s, -e: Linie, die etwas sich im Raum Bewegendes beschreibt : diese Bewegung : bestimmter, abgegrenzter Teil des Raumes zum Gehen oder Fahren für Personen, Fahrzeuge usw. : (übertr.) etwas zum Ziel Führendes : Art und Weise, wie man an einen Ort gelangt : Gang, Reise, Fahrt usw. ­ aus dem Wege gehen (räumen): meiden (beseitigen); in die Wege leiten: veranlassen; im Wege stehen intr.: stören, hindern; krumme Wege gehen: gegen das Gesetz handeln : unrecht tun; seiner Wege gehen: sich zurückziehen : sich um seine eigenen Sachen kümmern; seinen Weg machen: erfolgreich sein; neue Wege einschlagen, finden: Neues versuchen, finden ­ Wegbereiter: Vorkämpfer : Pionier; Wegbeschaffenheit; Wegbiegung; Wegenge; Weggabelung; Weggenosse; Wegkreuz; wegmüde Ew.; Wegrand; wegsam Ew.; Wegscheide, die; -, -n: Kreuzweg; Wegschnecke; Wegstrecke; Wegüberführung; -unterführung; Wegweiser: Schild am Wege mit Angabe der Richtung; Wegzehrung: Reiseverpflegung : (letzte -) Sterbesakrament ­ Wegeamt: Aufsichtsbehörde über die Wege; Wegebau; weg(e)kundig Ew.; Wegelagerer: Räuber am Wege; wegelagern (ich wegelag[e]re, gewegelagert, zu -) intr.; Wegerecht
weg
Uw.: "auf den Weg", fort, verloren, nicht mehr vorhanden ­ wegarbeiten (ich arbeite weg, weggearbeitet, wegzuarbeiten) tr.: durch Arbeiten fortschaffen; wegbekommen tr.; wegbleiben tr.; wegbringen tr.; wegdiskutieren tr.; wegdrängen tr.; wegdriften; wegessen tr.; wegfahren tr.; Wegfall: nur in der Wendung: in Wegfall kommen intr.: (Kanzleispr.) fortfallen; wegfallen (vgl. wegarbeiten) intr.: fortfallen; wegfegen; wegfliegen tr.; Weggang: das Weggehen; weggehen (vgl. wegarbeiten) intr.; weggucken; einen weghaben: (Umgspr.) betrunken sein : etwas verrückt sein; von etwas etwas weghaben: gründliche Kenntnis besitzen; wegholen; weghören; wegjagen; wegkehren; wegkommen (vgl. wegarbeiten) intr.: verschwinden, verloren gehen; wegkratzen; wegkriegen; weglassen; weglaufen; weglegen; wegmüssen; wegnehmen (vgl. wegarbeiten) tr.; wegpacken; wegputzen; wegradieren; wegrationalisieren; wegräumen; wegreisen; wegreißen; wegrennen; wegrollen; wegsanieren; wegschaffen tr.: fortbringen : aus dem Wege räumen; wegscheren: tr.: abrasieren; rbz.: weggehen; wegscheuchen; wegschicken; wegschießen; wegschleichen; wegschleppen; wegschleudern; wegschmeißen; wegschnappen; wegschreien rbz.: bis zur Ohnmacht schreien (von Kindern); wegschubsen; wegsein è weg sein: nicht da sein; wegsetzen; wegtreten: tr.: eine Sache tretend beiseite schaffen; intr.: selbst beiseite treten, fortgehen; wegstecken; wegstehlen rbz.: davonschleichen; wegstellen; wegsterben; wegstopfen; wegstoßen; wegtragen; wegtreiben; wegtreten; wegtun: beiseite tun; wegweisen (vgl. wegarbeiten) tr.: abweisen, fortschicken; wegwerfen (vgl. wegarbeiten) tr.: fortwerfen; wegwerfend Mw. Ew.: (übertr.) verächtlich; Wegwerfgesellschaft; Wegwerfgeschirr; wegwischen; wegwollen; wegwünschen; wegzaubern; wegziehen tr.: ziehend beseitigen; intr.: den Wohnsitz verlassen; Wegzug: das Aufgeben einer Wohnung
weg|bar
Ew.: gangbar
we|gen
Vw. mit Gen. in Nachstellung: halber, um ..willen ­ besonderer Umstände wegen; seiner Krankheit wegen; von Amts, Rechts wegen; meinetwegen; seinetwegen; von Staats wegen verfolgte man die Tat; mit Gen. in Voranstellung: aufgrund ­ wegen seiner Krankheit; wegen des schlechten Wetters; nur dann, wenn sich der Gen. Mz. nicht vom Nom. unterscheidet, verwendet man ersatzweise den Dat. Mz.: wegen Bäumen, aber: wegen der Bäume; wegen Mäusen, aber: wegen vieler Mäuse
We|ge|rich,
der; -s, -e: Wegeblatt, eine Pflanze
weg|sam
Ew.: gangbar
we|gen:
s. Weg
We|ger,
der; -s, -: Planke
we|gern
(ich ..[e]re) tr.: mit Planken bekleiden
We|ge|rung,
die; -, -en: Schiffsplankengang
We|ge|rich:
s. Weg
weg|fal|len:
s. weg
weg|fe|gen:
s. weg
weh!:
Ausruf zum Ausdruck des Schmerzes
weh, we|he
Ew.: Schmerz verursachend : schmerzhaft ­ sie hat einen wehen Zeh; mir ist weh ums Herz; er schreit ach è Ach und weh è Weh! ­ weh tun è wehtun intr.: schmerzen
Weh,
das; -(e)s, -e: Wehruf: Leid, seelischer Schmerz : Übel, Unheil ­ mit Ach und Weh; Ach und Weh schreien; das Wohl und Wehe ­ Wehgefühl; Wehgeschrei; Wehklage; wehklagen (ich wehklage, gewehklagt, zu -) intr.: laut jammernd klagen; Wehlaut; wehleidig Ew.: geneigt zu jammern; Wehmut, die; -: sanfte Trauerstimmung; wehmütig Ew.; Wehweh, Wehwehchen: (Kinderspr.) kleiner Schmerz
We|he,
die; -, -n: die mit Schmerz verbundene Kontraktion der Gebärmutter bei der Geburt ­ in den Wehen liegen ­ Wehmutter: (veraltet) Hebamme
We|he,
die; -, -n: vom Winde zusammengewehter Haufen Sand, Schnee usw.
we|hen
intr.: (Wind) sich bewegen : sich wie Wind bewegen : flattern : sich vom oder wie vom Wind getrieben fortbewegen
Wehr,
das; -s, -e: Staudamm : Stauanlage ­ Wehrbaum: Querbalken am Wehr
Wehr,
die; -, -en: (veralt.) das Sichwehren : Verteidigung : Befestigung ­ Wehrbeauftragte; Wehrbeitrag; Wehrbereich; Wehrbereichskommando; Wehrdienst; wehrdienst(un)tauglich Ew.; Wehrdienstverweigerer; wehrfähig Ew.: kampftauglich : tauglich zum Militärdienst; Wehrfähigkeit; Wehrgehenk; Wehrgesetz; Wehrhoheit: das Recht eines Staates zur militär. Verteidigung; Wehrkraft: Truppenmenge eines Volkes; Wehrkreis; Wehrkunde; wehrlos Ew.: ohne Wehr; Wehrlosigkeit; Wehrmacht; Wehrmachtsangehörige; Wehrpaß è Wehrpass; Wehrpflicht; wehrpflichtig Ew.; Wehrsold; Wehrsport; Wehrstrafgesetz; Wehrturm; Wehrübung
weh|ren
tr., rbz.: verteidigen, schützen : sich widersetzen : jmd., etw. Einhalt gebieten : mit einer Wehr versehen
wehr|haft
Ew.: verteidigungsfähig
Weib,
das; -(e)s, -er: (veraltet) erwachsene Frau als Repräsentantin ihres Geschlechts : (Umgspr. scherzh.) Ehefrau : (Umgspr.) auf eine einzelne Frau bezogen meist abwertend verwendet oder bei Betonung ihrer erotischen Attraktivität ­ ein zänkisches Weib; ein tolles Weib ­ Weibsbild, Weibsleute Mz., Weibsstück: (verächtl.) Weib ­ Weiberfassnacht; Weiberfeind; Weibergeschichte; Weiberheld: (verächtl.) Schürzenjäger; Weiberherz; Weiberknecht; Weiberlist; Weiberregiment; Weibertreue
Weib|chen,
das; -s, -: (oft abwert.) Frau im Hinblick auf ihre typisch weiblichen Merkmale : weibliches Tier (nicht bei Haustieren und Wild)
wei|bisch
Ew.: (tadelnd) wie ein Weib, schwächlich, überempfindlich usw.
weib|lich
Ew.: das Geschlecht der Frau habend : diesem gemäß : den Unterschied zum Männlichen zeigend
Weib|lich|keit,
die; -: weibliches Wesen : Gesamtheit weiblicher Personen
weich
Ew.: nicht hart, beim Eindrücken leicht nachgebend : (Gemüt) leicht empfindlich : ohne Widerstandskraft : (Laut) stimmhaft ­ weichdünsten è weich dünsten (weich gedünstet) tr.; weichklopfen è weich klopfen (weich geklopft) tr.; weichkochen è weich kochen (weich gekocht) tr.; weichmachen è weich machen (weich gemacht) tr. ­ Weichblei; Weichei: (Umgspr., verächtlich) mutloser, kraftloser Mensch, Schlappschwanz; Weicheisen; Weichflosser Mz.: eine Gattung Fische; Weichgummi; weichherzig Ew.; Weichherzigkeit; Weichholz; Weichkäse; weichlöten: (nur Infintiv und Partizip Perfekt Passiv) bei Temperaturen unter 45°C löten; Weichmacher: (chem.-techn. Zusatz); Weichspüler; Weichspülmittel; Weichteile Mz.: weiche Körperteile; Weichtier: Molluske, wirbelloses Tier
Wei|che,
die; -, -n: das Weichsein : knochenlose Leistengegend zwischen Rippen und Hüften : Gefäß zum Einweichen : Vorrichtung für Gleisumstellungen bei Gleisfahrzeugen ­ Weichensteller; Weichenwärter
wei|chen
(du wich[e]st, du wichest; gewichen; weich[e]!) intr. (sein): einem Druck usw. nachgeben : von der Stelle rücken : sich entfernen
Weich|heit,
die; -: das Weichsein
weich|lich
Ew.: zu weich, kraftlos, wehleidig
Weich|lich|keit,
die; -: weichliches Wesen, Kraftlosigkeit
Weich|ling,
der; -s, -e: (abwertend) verzärtelter, weichlicher Mann
Weich|sel,
die; -, -n: Sauerkirsche ­ Weichselbaum; Weichselkirsche; Weichselpfeife: Pfeife aus dem Holz des Weichselbaums; Weichselwein
Weich|sel,
die; -: osteurop. Strom
Weid,
die; -: (selt.) Jagd ­ weidgerecht Ew.: jagdgemäß; Weidloch: After beim Wild; Weidmann: Jäger; weidmännisch Ew.: nach Art der Jäger; Weidmannsdank!; Weidmannsheil!: Gruß der Jäger; Weidmesser: Hirschfänger; Weidsack: Jagdtasche : Pansen des Wildes; Weidwerk: Jagd : Wildbret; weidwund Ew.: durch Schuss in die Eingeweide tödlich verwundet
Wei|de,
die; -, -n: Trift, mit Wiesengras bewachsene Fläche, auf der das Vieh weiden kann : (weidm.) im Magen des Wildes befindliches Gras : (übertr.) etwas den Sehsinn Erquickendes, Augenweide ­ Weidegang: Gang des Viehs zur Weide; Weidegras; Weideland; Weidemonat; Weideochse; Weideplatz; Weiderecht; Weiderind; Weiderot: Seuche des Weideviehs; Weidewirtschaft
wei|den
intr.: auf die Weide gehen : auf der Weide grasen : (übertr., auch rbz.) sich laben, ergötzen
weid|lich
Ew.: jagdgerecht : gehörig; Uw.: sehr
Wei|de,
die; -, -n: ein Baum mit Blütenkätzchen : Name ähnlicher Sträucher : Kopfweide, Trauerweide ­ Weidenbaum; Weidenbusch; Weidenflöte: Flöte aus Weidenrinde; Weidengerte; Weidenkätzchen; Weidenkorb; Weidenröschen; Weidenrute; Weidenstamm
wei|den
Ew.: aus Weidenholz gefertigt
Wei|fe,
die; -, -n: Haspel : Sägegatter
wei|gern
(ich ..[e]re) rbz.: (mit Inf.) das Nichtwollen äußern : sich widersetzen
Wei|ge|rung,
die; -, -en: das (Sich-)Weigern ­ im Weigerungsfall: im Falle, dass einer sich weigert
Wei|he,
die; -, -n: das Weihen : Zeit des Weihens : heilige Kraft : Einweihung ­ Weiheakt; Weiherede; Weihestunde; weihevoll Ew.
wei|hen
tr.: der Gottheit heiligend zu eigen geben : widmen : mit Weihe erfüllen ­ Weihbischof: Titularbischof ohne Sprengel; Weihbrot: Hostie; Weihgabe; Weihgefäß; Weihgeschenk; Weihkessel: Behältnis für Weihwasser; Weihnacht, die; -, -en; Weihnachten, das; -s, -: (meist Mz.) (christl. K.) Fest der Geburt Christi (24.-26. Dez.); weihnachten (es weihnachtet, geweihnachtet, zu -) unp., intr.: weihnachtlich werden; Weihnachtsabend; Weihnachtsbäckerei; Weihnachtsbaum; Weihnachtsbescherung; Weihnachtsfeier; Weihnachtsferien; Weihnachtsfest; Weihnachtsgans; Weihnachtsgeld; Weihnachtsgeschäft; Weihnachtsgeschenk; Weihnachtsgratifikation; Weihnachtskaktus; Weihnachtskrippe; Weihnachtslied; Weihnachtsmann: Weihnachtsmarkt; Weihnachtspapier; Weihnachtspyramide; Weihnachtsspiel; Weihnachtstag; Weihnachtszeit; Weihrauch: ein Harz : der beim Verbrennen desselben erzeugte Rauch; weihräuchern (ich weihräuch[e]re, geweihräuchert, zu -) intr.: Weihrauch verbrennen; Weihwasser, -becken, -kessel, -wedel
Wei|hung,
die; -, -en: Weihen : die Weihe
Wei|her
(l.), der; -s, -: kleiner Teich
Weih|nacht:
s. Weihe
weil
Bw.: aus dem Grunde
wei|land
Uw.: (veralt.) vorzeiten : (als Zusatz zu Namen) früher; Abk.: weil.
Weil|chen,
das; -s, -: kleine Weile
Wei|le,
die; -, -n: Zeitdauer : kurze Zeit ­ gute Weile haben: keine Eile haben
wei|len
intr.: sich eine Weile aufhalten, verweilen
Wei|ler
(l.), der; -s, -: Gehöft : kleines Dorf
Wei|mar:
Stadt in Thüringen
Wei|ma|rer,
der; -s, -: Bewohner Weimars
wei|ma|risch
Ew.
Wei|ma|rer
Ew. ­ die weimarischen Freunde; der Weimarer Hof; die Weimarer Republik; die Weimarer Verfassung
Wein,
der; -s, -e: der gekelterte Saft der Weintrauben nach alkoholischer Gärung : die Weinrebe, eine Pflanze : Weintraube : der Saft anderer pflanzlicher Produkte nach alkoholischer Gärung, Kirschwein, Palmwein, Reiswein ­ Weinanbau; Weinbau; weinbauend Ew.; Weinbauer; Weinbeere; Weinberg; Weinberg(s)besitzer; Weinbergschnecke; Weinbrand: (Vd. f.) Kognak; Weinbrandbohne: mit Weinbrand gefüllte Praline in Bohnenform; Weinessig; Weinfaß è Weinfass; Weinflasche; Weingarten; Weingeist: Alkohol; Weinglas; Weingut; Weinhändler; Weinhandlung; Weinhauer: (östr.) Winzer; Weinhaus: Weinhandlung : Weinbaubetrieb; Weinhefe; Weinkarte; Weinkeller; Weinkelter; Weinkenner; Weinkönigin; Weinlage; Weinlaub; Weinlese; Weinlokal; Weinmond: Oktober; Weinpanscher; Weinprobe; Weinrebe; weinrot Ew.; Weinschaum; Weinschaumcreme; Weinschenke; weinselig Ew.; Weinstein: saures, weinsaures Kali; Weinsteuer; Weinstock; Weinstraße: Straße, an der die wichtigsten Orte eines Weinbaugebiets liegen, Deutsche -, Badische -, Pfälzer -; Weinstube; Weintraube; Weinzecher; Weinzierl, der; -s, -e: (mundartl.) Winzer; Weinzwang: Verpflichtung in bestimmten Gaststätten, Wein zu bestellen
wei|nen
intr.: Tränen vergießen
wei|ner|lich
Ew.: zum Weinen geneigt
weis
Ew.: (veralt.) wissend ­ Weise Frau: Hebamme ­ weismachen (ich mache weis, weisgemacht, weiszumachen) tr.: (einem etwas -) einen etwas Unwahres glauben machen; weissagen (ich weissage, geweissagt, zu -) tr.: voraussagen; Weissager, -sagung
wei|se
Ew.: sehr klug, lebenserfahren
Wei|se,
der; -n, -n: erfahrener, kluger Mensch, Denker
Wei|se,
die; -, -n: Art, wie etwas ist, Beschaffenheit : Melodie
..wei|se
Uw., nur in Zusn.: in der Weise von.., soundso beschaffen, geartet; z. B. ausnahmsweise, glücklicherweise, gesprächsweise
wei|sen
(du weist, er weist; du wiesest; er wies; gewiesen; weis und weise!) tr.: führen, lenken : (einen wohin -) die Richtung, den Weg zeigen : (einem den Weg -) zeigen
Weis|helt,
die; -, -en: das Weisesein : ein weises Wesen : Weisheitssatz, Weisheitslehre ­ Weisheitsdünkel; weisheitsvoll Ew.; Weisheitszahn: letzter Backenzahn
weis|lich
Ew.: weise, bedacht
Weis|tum,
das; -s: (Mittelalt.) Aussage über geltendes Gewohnheitsrecht (insbes. im bäuerl. Rechtskreis)
Wei|sung,
die; -, -en: Verordnung, Befehl ­ weisungsbefugt Ew.; weisungsberechtigt Ew.; weisungsgebunden Ew.; weisungsgemäß Uw.; Weisungsrecht
weiß
Ew. (-er, -est): die Farbe des Schnees habend : hellfarbig : (übertr.) rein, unschuldig ­ sie trägt Weiß: ein weißes Kleid; der Weiße Berg: Hochfläche westlich von Prag; histor. Schlachtfeld; weiße Fahne: Zeichen der Kapitulation; ein weißer Fleck auf der Landkarte: noch nicht kartiertes, (auch übertr.) unerforschtes Gebiet; die Weiße Frau: Wiedergängerin, Spukgestalt in Schlössern; sie ist weiß gekleidet; das weißgekleidete è weiß gekleidete Kind; weißglühend è weiß glühend; weiße Kohle: Wasserkraft; Weiße-Kragen-Kriminalität: Steuerhinterziehung : Wirtschaftskriminalität; weiße Woche: Ausverkauf von Weißwaren; weißer Fluß è weißer Fluss: eine Krankheit; weiße Rasse; das Weiße Haus: Amtssitz des US-Präsidenten in Washington; Weißes Kreuz: Sittlichkeitsbund; Weiße Rose: Name einer Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus : Emblem im Wappen des Hauses York; Weißer Sonntag: der Sonntag nach Ostern; der weiße Sport: Tennis; ein weißer Rabe: eine Seltenheit; der Weiße è weiße Tod: Schneetod; eine weiße Weste haben: ohne Schuld sein; weißer Zwerg: strahlungsarmer Stern im Endstadium seiner Entwicklung; ­ sich weißwaschen: sich rechtfertigen; die Wäsche weiß waschen; schwarz auf weiß: schriftlich; aus schwarz weiß machen è aus Schwarz Weiß machen ­ Weißbier: hellfarbiges Weizenbier; Weißbinder: Böttcher : Anstreicher (von Binderfarbe); Weißblech; weißblond Ew.; Weißbrot: Weizenbrot; Weißbuch: eine themenspezifische Publikation aus der Dokumentationsreihe der Bunderegierung; Weißbuche: Hagebuche; Weißburgunder: eine Reb- und Weinsorte; Weißdorn: Hagedorn; Weißfelchen: Moräne; Weißfisch; Weißfluß è Weißfluss: der weiße Fluss, s. oben; Weißgardist: Angehöriger der gegen die Rote Armee kämpfenden (zaristischen) Truppen während der russ. Oktoberrevolution; Weißgerber; weißglühend è weiß glühend; Weißglut: weißes Glühen (bes. von Metallen) bei extremer Erhitzung : (übertr.) Zustand extremer Wut; Weißgold: eine Goldlegierung; weißgrau Ew.; weißhaarig Ew.; Weißherbst: Roséwein; Weißkohl; Weißkraut; Weißmacher: Waschmittelzusatz; weißnähen tr.; Weißnäherei: Wäschenäherei; Weißpappel; Weißtanne; Weißwandreifen; Weißwarenhandlung; Weißwäsche; Weißwein; Weißwurst
Wei|ße,
der; -n, -n: Mensch mit heller Hautfarbe; Europide
Wei|ße,
die; -n, -n: ein Glas Weißbier
Wei|ße,
das; -n: weiße Farbe, Färbung
wei|ßeln
tr.: weiß tünchen
wei|ßen
(du weißest und weißt, er weißt; du weißtest; geweißt; weiß[e]!) tr.: weiß machen : tünchen
weiß|lich
Ew.: etwas weiß, dem Weiß nahe
Weiß|ling,
der; -s, -e: ein Schmetterling
Weiß|ruß|land è Weiß|russ|land: osteuropäischer Staat zwischen Baltikum und Ukraine

Weiß|rus|se,
der; -n, -n: Bewohner Weißrusslands
Weis|tum:
s. weis
Wei|sung:
s. weis
weit
Ew.: beträchtlich ausgedehnt : von großer Geräumigkeit : erheblich lang : entfernt : umfangreich : (übertr.) (Begriff) vielumfassend; Uw.: sehr, in hohem Grade : (beim Kompar.) viel : um vieles ­ bei weitem: hochgradig; von weitem: aus der Ferne; weit und breit ­ so weit sein: fertig sein; weit reichend auch: weitreichend; weit verbreitet auch: weitverbreitet ­ weitab Uw.: fern; weitaus Uw.: bei weitem; Weitblick; weit blicken auch: weitblickend (zur Steigerung vgl. unten den Kasten) Ew.; weit gehend auch: weitgehend Mw. Ew.: (übertr.) sich weit erstreckend, umfangreich : so weit wie möglich; weitgereist è weit gereist; zu weit gehen: übertreiben; weit greifend auch: weitgreifend Ew.; weither Uw.; von weit her, auch: von weither; es ist damit nicht weit her: es ist unbedeutend; weitherzig Ew.: großzügig; weithin Uw.: in weitem Umkreis; weitläufig Ew.: von großem Umfang : umständlich; Weitläufigkeit; weitmaschig Ew.; weiträumig Ew.; weitreichend auch: weit reichend; weitschauend auch: weit schauend; Weitschuß è Weitschuss; weitschweifig Ew.: sich weit ausdehnend : (übertr.) umständlich; Weitschweifigkeit; weitsichtig Ew.: (übertr.) weitblickend : übersichtig; Weitsichtigkeit; weitspringen intr.; Weitsprung: Sportart; weittragend auch: weit tragend Ew., Mw.; weitverbreitet auch: weit verbreitet Ew., Mw.; weitverzweigt auch: weit verzweigt Ew., Mw.
Wei|te,
das; -n: weite Ferne ­ das Weite suchen: das Unbekannte, Einsame suchen : fliehen
Wei|te,
die; -, -n: Abstand, Entfernung : weiter Raum : Ferne ­ in die Weite schweifen
wei|ten
tr.: ausdehnen : weiter machen
wei|ter
Ew.: Kompar. zu weit; Uw.: fort, fortfahrend : sonst ­ ohne weiteres: ohne Umstände; bis auf weiteres: vorläufig; im weiteren è Weiteren: im Folgenden; des weiteren è Weiteren: weiter ­ das, alles Weitere findet sich ­ weiterarbeiten (ich arbeite weiter, weitergearbeitet, weiterzuarbeiten) intr., tr.: fortfahren zu arbeiten; weiterbestehen è weiter bestehen intr.: weiterhin bestehen, fortbestehen; weiterbilden tr.: fortbilden; weiterbringen tr.: vorwärts bringen; weiterempfehlen tr.: anderen empfehlen; weiterentwickeln tr.; weiterführen tr.: fortsetzen, fortführen; weitergeben tr.; weitergehen intr.; weiterhelfen; weiterhin Uw.: künftig; weiterkönnen; weiterkommen; weiterlaufen; weiterleben; weiterleiten tr.; weitermachen tr.; weiterreisen; weitersagen tr.; weiterschlafen; weitersehen; weiterspielen tr.; weitertönen; weitertratschen tr.; weitertreiben tr.; weiterverarbeiten tr.; weiterverbreiten tr.: herumerzählen; weitervermieten tr.: Untermieter nehmen; weiterwollen
Wei|te|rung,
die; -, -en: (Mz.) Folgen : Verwicklungen
Wei|tung,
die; -, -en: Dehnung : Streckung
weit springen, weitspringen
Das Adjektiv weit schreibt man zumeist vom nachfolgenden Verb getrennt, da es in aller Regel gesteigert oder erweitert werden kann: weit springen, weiter springen, am weitesten springen, zu weit springen. Bezeichnet die Wortverbindung jedoch das Weitspringen (als sportliche Übung), so ist das Adjektiv nicht steigerbar oder erweiterbar, und man schreibt daher zusammen: Sie muss noch weitspringen, nachdem sie den Sprint absolviert hat.
weiter gehen, weitergehen
Ist der Komparativ weiter- erster Bestandteil einer Verbindung mit einem nachfolgenden Infinitiv, so schreibt man in vielen Fällen bedeutungsdifferenzierend zusammen: Er will weitergehen (d. h. nicht oder nicht länger pausieren). Ist ein Vergleich angeschlossen oder gemeint, schreibt man getrennt: Er will weiter gehen, als er bisher gegangen ist. Getrennt schreibt man auch, wenn weiter im Sinne von weiterhin verwendet wird: Er will weiter gehen (und nicht fahren).
Wei|zen,
der; -s, -: Getreideart ­ Weizenacker; Weizenbier; Weizenbrot; Weizenfeld; Weizenkorn; Weizenmehl; Weizenpreis; Weizenschrot; Weizenstärke
Wei|ze|ner, Weiz|ner,
der; -s, -: Rebhuhn
Weiz|ling,
der; -s, -e: ein Pilz
welch,
w. wel|che, m. wel|cher, sächl. wel|ches, Mz. wel|che frag. Fw.: wie beschaffen? : was für ein?; rel. Fw.: (veralt.) der; unbest. Fw.: (sächl. Ez.) etwas : (Mz.) einige, etliche ­ welch ein Mann!; welcher Mann?; welch eine Frau!; welche Frau?; welch ein Kind!; welches Kind?; der Mann, welcher das sagt usw. ­ welcher Art: von welcher Art; welchergestalt: von welcher Gestalt; welcherlei: von welcher Sorte; welcherweise Uw.: auf welche Weise
welk
Ew.: (Pflanze) ohne Frische : (allg.) schlaff
wel|ken
intr. (sein): welk werden; tr.: welk machen
Wel|le,
die; -, -n; Wellchen: aus periodischen Schwingungen bestehender Bewegungsvorgang von Teilchen in einem Wellen fortpflanzenden Stoff (Luft, Wasser) : zylindrischer Körper : (walzenförmiges) Bündel Reisig, Stroh : (Turnkst.) eine Geräteübung an Reck oder Barren : Modeerscheinung : Haarschwung ­ Wellenbaum: starke Welle in Mühlen usw.; Wellblech: wellenförmig gebogenes Eisenblech; Wellpappe ­ wellenartig Ew.; Wellenbad; Wellenbereich: Teil des Spektrums der elektromagnetischen Wellen; Wellenberg; Wellenbewegung; Wellenbrecher; wellenförmig Ew.; Wellengang; Wellenkamm: oberster Teil der Welle; Wellenlänge; Wellenlinie; Wellenmechanik: eine Theorie der Atombewegung; Wellenreiten: Wassersportart; Wellenreiter; Wellenschlag; Wellensittich: kleine Papageienart; Wellentheorie
wel|len
tr.: walgern : (Hüttw.) Eisen zusammenhämmern : wellenförmig machen : siedend wallen lassen : (Haar) wellig machen, ondulieren ­ Wellfleisch
wel|len|haft
Ew.: wie eine Welle
wel|lig
Ew.: wellenhaft : gewellt
Wel|ling|ton:
englischer Feldherr : nach ihm benannte Hauptstadt Neuseelands
Wel|pe,
der; -n, -n: Junges von Hunden, Füchsen, Wölfen u. a.
Wels,
der; -es, -e: ein großer Flussfisch, Weller
welsch
Ew.: (veralt.) fremdländisch, bes. romanisch : (schweiz.) schweizerisch, die franz. Schweiz betreffend ­ Welschhuhn: Truthahn; Welschkohl: Wirsing; Welschkorn: Mais
Wel|sche,
der; die; -n, -n: (urspr.) Name der Keltischsprechenden : (verächtl., veralt.) Romanen : Fremdländer : (schweiz.) Bewohner der fr. Schweiz
Welt,
die; -, -en: (urspr.) Menschenalter, Zeitalter : (im engeren Sinne) die Erde : (im weiteren Sinne) der Inbegriff alles Bestehenden : Gesamtheit aller Menschen : Wohnplatz der Menschen : Gesamtheit aller seienden Dinge, All : bewegtes Leben und Treiben der Menschen : Schauplatz des Treibens der Menschen : das Irdische im Gegensatz zum Göttlichen : ein abgeschlossenes Lebensgebiet, (Wirkungs-) Kreis : Gesamtheit der zu einem solchen Gehörenden : Himmelskörper : Lebensart ­ Weltall; Weltanschauung: Gesamtheit der Vorstellungen und Erkenntnisse, die die Einstellung eines Menschen zum Sinn der Welt und des Lebens bestimmt; weltanschaulich Ew.; Weltausstellung; Weltbank; weltbekannt Mw. Ew.; weltberühmt Mw. Ew.; Weltbestleistung; weltbewegend Ew.; Weltbild; Weltbund; Weltbürger: Kosmopolit; Weltcup: (Vd. f.) Worldcup, Weltpokal; Weltelite; Weltenraum; weltentrückt Ew.: verträumt; Welterfahrung: Lebenserfahrung; Welterfolg; welterschütternd Ew.; weltfern Ew.; Weltfirma: weltbekannte Firma; Weltflucht; weltfremd Ew.; Weltfriede; Weltgebäude; Weltgefüge; Weltgeist; Weltgeltung; Weltgemeinschaft; Weltgericht: Letztes Gericht; Weltgeschichte; Weltgesundheitsorganisation; weltgewandt Ew.; Weltgewerkschaftsorganisation; Weltgoldproduktion; Welthandel; Welthilfssprache; Weltkarte: Karte von der ganzen Erde; Weltkind: Mensch, der sich den Genüssen des Daseins hingibt; Weltkirchenkonferenz; Weltklasse, Weltklassesportler; Weltklugheit: Erfahrung und Gewandtheit im Verkehr mit Menschen; Weltkrieg: Krieg, an dem viele Länder, die Großmächte beteiligt sind; Weltkulturerbe; Weltlage; Weltlauf: Weltgeschehen; weltläufig Ew.; Weltliteratur; Weltmacht; Weltmann; weltmännisch Ew.; Weltmarkt; Weltmeer: Ozean; Weltmeister; Weltmeisterschaft; Weltordnung; Weltpostverein; Weltorganisation: Vereinte Nationen, UN; Weltpremiere; Weltpresse; (Sport) Weltrangliste; Weltraumbehörde; Weltraumfahrt: Fahrt in den Weltenraum; Weltraumflug; Weltraumforschung; Weltraumsonde; Weltraumstation; Weltraumstrahlen: Höhenstrahlen; Weltreich; Weltreisender; Weltrekord: Welthöchstleistung auf sportlichem Gebiet; Weltreligion; Weltrevolution; Weltruhm, Weltruf: Berühmtheit; Weltschmerz: Gefühl der Lebensenttäuschung und der romantischen Schwermut; Weltsicherheitsrat; Weltspartag; Weltspitze; Weltsprache: auf der ganzen Erde verbreitete Sprache : künstliche, für die ganze Welt geltende Sprache; Weltstadt: Großstadt von weltumfassender Bedeutung; Weltstar; Weltumseglung; weltumspannend, aber: Welten umspannend: (dichter.) weltumspannend; Weltuntergang; Weltverbesserer; Weltverkehr: der alle Erdteile umspannende Verkehr; Weltwährungskonferenz; Weltweisheit: (Vd. f.) Philosophie; weltweit; Weltwirtschaft; Weltwirtschaftskrise; Weltwunder; Weltzeituhr: Uhr, die alle Weltzeiten angibt ­ Weltenraum; Weltenbummler; weltenstürzend Mw. Ew.; weltenweit Ew.: weit wie die Welt
welt|lich
Ew.: auf die Welt bezüglich : der Welt angehörig : irdisch : der irdischen Lust nachgehend : ungeistlich : laienhaft
Welt|lich|keit,
die; -: das Weltlichsein : Laienstand : weltliche Macht
Wel|ter|ge|wicht,
das; -es, -e: (Sport) eine Gewichtsklasse für Boxer, Ringer und Budosportarten
wem:
Dat. von wer ­ Wemfall: (Vd. f.) Dativ
wen:
Akk. von wer ­ Wenfall: (Vd. f.) Akkusativ
Wen|de,
der; -n, -n: Angehöriger eines slaw. Volksstammes
Wen|dei,
die; -: Gebiet der Wenden
Wen|din,
die; -, -nen: Bewohnerin der Wendei
wen|disch
Ew.: auf die Wenden bezüglich
Wen|de,
die; -, -n: Drehung : Umkehr : Biegung : Ecke : Pol : Änderung : Zeitgrenze : ein Ackermaß ­ Wendehals: eine Art Klettervogel : (übertr.) opportunistisch sich Anpassender; Wendekreis: dem Äquator parallel gedachter Kreis der Himmels- und Erdkugel; Wendemanöver; Wendeplatz; Wendepunkt: Punkt oder Zeit, wo sich etwas wendet
Wen|del,
der; -s, -: schraubenförmig um einen Stab gewickelter (gewendelter) Draht : (in Zusn.) etwas sich Wendendes ­ Wendelstiege, -treppe: schneckenförmig gewundene Treppe
wen|den
(du wandtest und wendetest, du wendetest; gewandt und gewendet; wend[e]!) tr.: eine andere Richtung geben : umdrehen; rbz.: sich umdrehen : umkehren : (sich - an) sich an jemand richten ­ das Kleid wurde gewendet; er wandte sich an die Polizei; das Blatt hat sich gewendet; Mühe an, auf etwas wenden: mit Mühe bearbeiten usw.
wen|dig
Ew.: "sich leicht wendend", elastisch, (übertr.) sich leicht auf etwas Neues einstellend : (Fahrzeug) leicht lenkbar
Wen|dig|keit,
die; -, -en: Beweglichkeit : Einfühligkeit
Wen|dung,
die; -, -en: das Wenden : Änderung : Umschwung : Art des Gedankenausdrucks ­ Wendungspunkt: Drehpunkt : Pol
Wen|dei:
s. Wende, der
Wen|del|trep|pe:
s. Wende, die
wen|den:
s. Wende, die
Wen|din:
s. Wende, der
Wen|dung:
s. Wende, die
we|nig
unbest. Zahlw.: klein an Menge und Zahl (Ggs. viel) : (Mz.) gering an Zahl ­ ein wenig: etwas, ein bisschen; ein wenig Freude; mit ein wenig Güte; ein klein wenig; einiges wenige; das, dies, dieses wenige; wenige wissen, ..; wenige gute Freunde; mit wenigem auskommen; wenig Gutes; wenige Gute; zu wenig: übermäßig wenig : nicht genug; viel weniger: (zwischen Sätzen) erst recht, noch, nicht; er wusste nicht von ihrer Krankheit, viel weniger von ihrem plötzlichen Tod; nichts weniger als: durchaus nicht
We|nig|keit,
die; -: geringes Maß : eine Kleinigkeit ­ meine Wenigkeit: ich
we|nigs|tens
Uw.: zum mindesten
wenn
Bw.: (zur Anknüpfung eines Bedingungssatzes) falls, angenommen dass, gesetzt dass .. : (ztl.) jedesmal zu der Zeit, dass .. ­ wenn auch: obgleich ­ wenngleich, wennschon Bw.: obgleich
Wenn,
das; -: Bedingung ­ das Wenn und das Aber; viele Wenn und Aber
wer
frag. Fw. (Gen. wes, wessen : Dat. wem; Akk. wen): welche Person : bez. Fw.: derjenige, welcher; unbest. Fw.: (volkst.) einer, jemand ­ Wer da?: Anruf der Wache ­ Werda, das; -; Werdaruf, der; -s, -e: der Anruf durch die Wache ­ Werfall, der; -s, ..fälle: (Vd. f. Nominativ)
wer|ben
(du wirbst; du warbst, du würbest; geworben; wirb!) intr.: (urspr.) sich drehen : (werben für ..) anpreisen : Reklame machen : anlocken : (werben um ..) bemühen um : freien : anhalten um ­ Werbeabteilung; Werbeagentur; Werbeblatt: Prospekt; Werbebüro; Werbechef; Werbeetat; Werbefachmann; Werbefernsehen; Werbefilm; Werbefunk; Werbegeld; Werbegeschenk; Werbegraphiker è Werbegrafiker; Werbekampagne; Werbekauffrau, -mann; Werbekraft: (kfm.) Anziehungskraft; Werbeleiter; Werbemittel; Werbeschrift; Werbeslogan; Werbespot; Werbespruch; Werbetätigkeit; Werbetext; Werbetrommel; werbewirksam Ew.
Wer|ber,
der; -s, -: einer, der wirbt : Werberedner : Freier
Wer|bung,
die; -, -en: Anpreisung, Reklame : Bewerbung ­ Werbungskosten Mz.: Geschäftsunkosten
Wer|da:
s. wer
wer|den
(du wirst, er wird; du wurdest [dichter. wardst], er wurde [dichter. ward], wir wurden; du würdest; geworden; werd[e]!) intr. (sein): entstehen, ins Dasein treten : in einen Zustand eintreten, übergehen, sich zu etwas verwandeln : sich entwickeln, ausbilden zu etwas : sich erwünscht entwickeln : geschehen : Hilfsv. zur Bildung der Zukunft, der Bedingungsform : (Mw. worden) des Passivs ­ Werdegang: Entwicklung
Wer|der,
der; -s, -: Flussinsel : Landstrich zwischen Gewässern : Uferland
Wer|fall,
der; -s, ..fälle: s. wer
wer|fen
(du wirfst; du warf[e]st, du würfest; geworfen; wirf!) tr.: mit Schwung an eine andere Stelle schleudern : wie werfend bewegen : besiegen : (weidmänn.) gebären; rbz.: (sich auf etwas -) sich eifrig mit etwas beschäftigen
Wer|fer,
der; -s, -: ein Werfender : (weidm.) Schweißhund : Tümmlertaube
Werft,
die; -, -en: Schiffsbauplatz : Warf ­ Werftarbeiter
Werg,
das; -(e)s: Hede, Abgang beim Hecheln des Flachses und Hanfs
wer|gen
Ew.: aus Werg bestehend
Wer|geld,
das; -(e)s, -er: "Manngeld", Geldbuße für Verbrechen
Wer|wolf,
der; -(e)s, ..wölfe: "Mannwolf", Mensch, der Wolfsgestalt annimmt (in der Sage) : blutgieriger Mensch [ahd. wer Mann]
Werk,
das; -(e)s, -e: Erzeugnis des Schaffens, der Arbeit : Tat : schriftstellerisches Erzeugnis : etwas kunstvoll Zusammengesetztes : Fabrik, Industrieanlage : das Innere der Orgel : Orgelregister ­ ans Werk gehen: eine Arbeit anfangen; ins Werk setzen: bewerkstelligen : unternehmen; vorsichtig zu Werke gehen: vorsichtig handeln ­ Werkangehörige; Werkanlage; Werkarbeit; Werkarzt; Werkausstellung; Werkbank: Arbeitstisch in einer Fabrik; Werkführer; Werkgemeinschaft; Werkhalle; Werkkamerad; Werkkindergarten; Werkküche; Werkleiter; Werkleitung; Werkleute Mz.: Handwerker und Künstler; Werkmeister: Betriebsbeamter; Werkschule; werk(s)eigen Ew.; Werkspionage; Werkstatt, Werkstätte: Arbeitsstätte (eines Handwerkers); Werkstattage è Werkstatttage; Werkstoff: Arbeitsmaterial : Ersatzstoff : Kunstharz; Werkstoffingenieur; Werkstofforschung è Werkstoffforschung; Werkstoffprüfung; Werkstudent: (veralt.) Student, der sich sein Studium durch Lohnarbeit verdient; Werktag: Arbeitstag; werktags Uw.; werktäglich Ew.; werktätig Ew.: im Beruf; Werktreue; Werkunterricht: handwerklicher Unterricht; Werkzeitschrift; Werkzeug: Arbeitsgerät; Werkzeugkasten; Werkzeugmacher; Werkzeugmaschine; Werkzeugstahl
wer|keln
(ich ..[e]le) intr.: werken ­ Werkeltag; werkeltätig Ew.
wer|ken
intr.: geschäftig tätig sein; tr.: bearbeiten
Werkstatttage, Werkstoffforschung
Folgt auf einen Auslaut mit doppeltem Konsonanten (Mitlaut) oder Vokal (Selbstlaut) in einer Zusammensetzung ein Wort mit dem gleichen Anlaut, bleiben alle drei Buchstaben erhalten: Werkstatttage, Werkstoffforschung, Seeelefant.
Wer|mut,
der; -(e)s: eine Pflanze von bitterem Geschmack : (übertr.) etwas Bitteres ­ Wermutstropfen; Wermutwein
Wer|ra,
die; -: Quellfluss der Weser
Wer|re,
die; -: Nebenfluss der Weser
Werst
(russ.), die; -, -en: altrussische Meile (1066,7 m); Abk.: W
wert
Ew.: geschätzt : im Urteil hochgehalten : (mit Akk.) soundso hoch geschätzt werdend : (mit Akk. oder Gen.) verdienend ­ es ist keine Mark wert; die Arbeit ist des Lohnes wert: der Arbeit gebührt Lohn; viel, wenig wert sein; hundert Mark wert sein ­ wertachten (ich achte wert, wertgeachtet, wertzuachten) tr.: hochschätzen; wertschätzen (vgl. wertachten) tr.: hochschätzen; Wertschätzung
Wert,
der; -(e)s, -e: das Wertsein : Betrag, den etwas wert ist : etwas Wertvolles ­ Wertangabe; Wertarbeit; wertbeständig Ew.: von bleibendem Wert; Wertbeständigkeit; Wertbestimmung; Wertbrief; Wertermittlung; Wertgegenstand; wertlos Ew.; Wertmarke; Wertmesser: Maßstab, Muster zur Bestimmung des Wertes; Wertminderung; Wertpaket; Wertpapier; Wertsachen; Wertsendung; Wertsteigerung; Wertstoffsammlung; Werturteil; Wertvorstellung; Wertzeichen; Wertzuwachs; Wertzuwachssteuer
wer|ten
tr.: nach dem Werte schätzen, abschätzen : benoten : einen Wert zuerkennen
wer|tig
Ew., bes. in Zusn.: Wert habend; z. B. hochwertig
Wer|tig|keit,
die; -, -en: (bes. Chem.) Bindekraft der Atome, Valenz
Wer|tung,
die; -, -en: Schätzung ­ Wertungslauf: (Motorsport) Rennen, das für die Meisterschaft zählt
Wer|wolf:
s. Wergeld
wes:
(veralt.) wessen ­ wes Brot ich ess, des Lied ich sing ­ weshalb, weswegen: warum ­ Wesfall: (Vd. f.) Genitiv
wes|sen:
Gen. von wer ­ wessenthalben, wessentwegen: (veralt.) weshalb
We|sen,
das; -s, -: das Sein : das innere Sein : Eigenart, Sinnesart : ein seiendes Ding ­ wesenlos Ew.: ohne Wesenheit, ohne inneres Wesen ­ Wesensart; Wesensausdruck; wesenseigen Ew.; Wesenseigentümlichkeit; wesensfremd Ew.; wesensgleich Ew.: von gleichem Wesen; wesensnotwendig Ew.; wesensverwandt Ew.
we|sen|haft
Ew.: seiend, bestehend
We|sen|heit,
die; -: inneres Wesen : das Seiende
we|sen|tlich
Ew.: wirklich : das Wesen einer Sache ausmachend : hauptsächlich ­ im wesentlichen è im Wesentlichen: in der Hauptsache; nichts Wesentliches; das Wesentlichste
We|ser,
die; -: nordd. Strom ­ Weserbergland; Wesergebirge
Wes|fall
usw.: s. wes
We|sir
(arab.), der; -s, -e: "Stütze", (früher) Minister eines islam. Herrschers
Wes|pe,
die; -, -n; Wespchen: Hautflüglergattung mit Giftstachel ­ Wespennest; Wespenstich
wes|pen|haft, wes|pen|ar|tig
Ew.: wie eine Wespe
wes|sen:
s. wes
Wes|si,
der; -s, -s: (Umgspr. verächtl.) Einwohner Westdeutschlands, jemand der aus den alten Bundesländern kommt
Wes|so|brunn:
oberbayerische Ortschaft ­ Wessobrunner Gebet, das: althochdeutscher Gebetstext
West,
der; -(e)s, -e: Westwind; Abk.: W
West,
der; -(e)s; Wes|ten, der; -s: Himmelsrichtung, Seite, wo die Gestirne untergehen, um 90° vom Nordpunkt entfernt : Himmelsgegend um den Westpunkt : nach Westen gelegene Teile der Erde : nach Westen gelegener Teil eines Ortes : Bewohner westlicher Gegend; Abk.: W ­ Westafrika; Westaustralien; Westberlin; Westberliner; Westdeutschland; westdeutsch Ew.; Westend; Westeuropa; westeuropäisch Ew.; aber im Namen: Westeuropäische Union (WEU); Westgeld: im der ehem. DDR Bez. für westliche Währungen (DM, Dollar u. a.); Westindien; Westintegration: Einbindung in die westlichen Bündnisstrukturen; Westler: Bewohner eines westlichen Landes, insbes. der Bundesrepublik aus (ehem.) DDR-Sicht; Westmächte Mz.: die zum Westen gehörigen Staaten; Westmark: (ehem. DDR) Deutsche Mark (DM); Westnordwest, der; -es, -e: Wind von Westnordwesten; Abk.: WNW; Westnordwesten, der; -s: Himmelsrichtung zwischen W und NW; Abk.: WNW; westöstlich Ew.: (Wind) von Westen nach Osten wehend; Westöstliche Diwan, der; -n -s: eine goethische Gedichtsammlung; Westsamoa: Staat im Pazifik; Westsektor: ehem. der von Westmächten besetzte Teil Berlins; Westsüdwest, der; -es, -e: Wind von Westsüdwesten; Abk.: WSW; Westsüdwesten, der; -s: Himmelsrichtung zwischen W und SW; Abk.: WSW; westwärts Uw.; Westwind: aus W wehender Wind; Westzone: amerikanische, britische und französische Besatzungszone Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg
wes|tisch
Ew.: zum Westen gehörend
west|lich
Ew.: im, vom Westen ­ die westliche Grenze
Wes|te
(l.), die; -, -n; Westchen: jackenartiges, meist ärmelloses Kleidungsstück ­ Westenfutter; Westentasche
Wes|t|o|ver
(e.), der; -s, -: Pullover ohne Ärmel, Pullunder
Wes|tern,
der; -(s), -: Wildwestfilm
West|fale,
der; -n, -n: Angehöriger eines niederdeutschen Stammes
West|fal|en:
Teil des westd. Bundeslandes Nordrhein-Westfalen
West|fä|lin,
die; -, -nen
west|fä|lisch
Ew.: auf Westfalen bezüglich ­ westfälischer Schinken ­ Westfälische Gerichte Mz.: Femgerichte; der Westfälische Frieden
westfälischer Schinken, Westfälischer Frieden
Als Adjektiv (Eigenschaftswort) wird westfälisch kleingeschrieben: westfälischer Schinken. Nur als Bestandteil eines Eigennamens oder eines festen Begriffs verlangt es Großschreibung: Westfälischer Frieden.
West|mins|ter|ab|tei,
die; -: monumentale Kirche in London, Krönungsort des englischen Königshauses
Wes|t|o|ver:
s. Weste
West|rom:
westlicher Teil des Römischen Reiches nach der Teilung
west|rö|misch
Ew. ­ Weströmisches Reich
West|sa|moa:
s. West
wes|we|gen:
s. wes
wett
Ew. (fast nur aussag.): quitt : so beschaffen, dass Forderung und Leistung sich ausgleichen
Wet|te,
die; -, -n: Vertrag zur Entscheidung eines Streites, nach dem der Unterliegende an den Sieger etwas zu zahlen hat ­ um die Wette: mit einem den (die) anderen zu überbieten suchenden Eifer ­ Wettannahme; Wettbewerb; Wettbewerbsklausel; Wettbüro; Wetteifer; wetteifern (ich wetteifere, gewetteifert, zu -) intr.: (mit einem -) zu übertreffen suchen; Wettkämpfer; Wettlauf; wettlaufen; wettmachen (ich mache wett, wettgemacht, wettzumachen) tr.: ausgleichen; wettrennen; Wettrennen; Wettrudern; Wettrüsten; Wettspiel; Wettstreit; Wettauchen è Wetttauchen; Wetteufel è Wettteufel; Wetturnen è Wettturnen
wet|ten
tr., intr.: eine Wette eingehen
Wet|ter,
das; -s, -: Beschaffenheit der Atmosphäre : Unwetter : (bergm.) leicht explodierbare Luft- und Gasmenge ­ Wetteramt; Wetteraussicht; Wetterbericht: Wettervoraussage im Fernsehen, Radio; Wetterbesserung; wetterbeständig Ew.: wetterfest; Wetterdienst: amtliche Dienststelle zur Wetterbeobachtung; wetterfest Ew.: dem Wetter trotzend; Wetterforschung; Wetterfrosch; wetterfühlig Ew.; Wetterglas: (Vd. f.) Barometer; Wetterhahn: Wetterfahne in Hahnengestalt; Wetterhäuschen: Barometer und Thermometer in Form eines Häuschens; Wetterkarte: Landkarte der Wetterwarten mit Angabe der Wetterlage; Wetterkunde: (Vd. f.) Meteorologie; wetterkundig Ew.: das Wetter kennend; wetterkundlich Ew.: sich auf die Wetterkunde beziehend; Wetterlage; Wetterlampe: Grubenlampe; wetterleuchten (es wetterleuchtet, gewetterleuchtet, zu wetterleuchten) intr.; Wettermantel: Regenmantel; Wetterprognose: Wettervoraussage; Wetterprophet; Wettersäule: Wasserhose : (Vd. f.) Barometer und Thermometer; Wettersatellit; Wetterschacht: (bergm.) Absaugschacht für verbrauchte Luft; Wetterschaden; Wetterscheide: Grenzgebiet zwischen zwei Weterzonen; Wetterschießen: Versuch, durch Explosivstoffe oder Kanonenschüsse das Wetter zu beeinflussen; Wetterseite: den Wettereinflüssen stark ausgesetzte Seite (Baum, Haus), besonders West- und Nordseite; Wettersturz: plötzlicher Wetterwechsel; Wetterumschlag: Wetterwechsel; Wettervorhersage; Wetterwarte: (Vd. f.) meteorologische Station; wetterwendisch Ew.: launisch : unzuverlässig; Wetterwolke: Gewitterwolke
wet|tern
(ich ..[e]re) intr., unp.: (veralt.) gewittern : (übertr.) fluchen, arg schelten
Wet|tin:
Stadt in Sachsen-Anhalt
Wet|ti|ner:
Einwohner von Wettin : deutsches Adelsgeschlecht, Angehöriger dieses Geschlechts
wet|zen
(du wetzest und wetzt) tr.: schärfen : auf dem Wetzstein abziehen : (mundartl.) eilig laufen ­ Wetzstahl; Wetzstein
WEU
(Abk.): Westeuropäische Union
WEZ
(Abk.): westeuropäische Zeit
WG
(Abk.):Wohngemeinschaft
Whirl|pool
(e.) [uwörlpuhl], der; -s, -s: Schwimmbad oder Badewanne mit bewegtem Wasser
Whis|key
(e.), der; -s, -s: amerik. und irischer Getreidebranntwein
Whis|ky
(e.) [uwißki], der; -s, -s: schottischer Getreidebranntwein
Whist
(e.) [uwist], das; -es: ein Kartenspiel für vier Personen
WHO
(Abk.): World Health Organization = Weltgesundheitsorganisation
Wichs,
der; -es, -e: (stud.) Festtracht, Gala
Wich|se,
die; -: Schuhwachs : Prügel
wich|sen
(du wichsest und wichst) tr.: mit Wachs glänzend machen : prügeln : (vulgär) masturbieren ­ gewichst Mw. Ew.: (übertr.) in sauberer Kleidung : abgebrüht
Wich|ser,
der; -s, -: Schuhputzer : stutzerhaft gekleideter Student : (Schimpfwort) Onanierer
Wicht,
der; -(e)s, -e: Zwerg, Kobold : verächtlicher Mensch : kleines Kind
Wich|tel,
der; -s, -: kleiner Kobold : Eule zum Vogelfang ­ Wichtelmännchen: Heinzelmännchen
Wich|te,
die; -, -n: spezifisches Gewicht ­ Wichtezahl
wich|tig
Ew.: (Münze) das gehörige Gewicht habend : (übertr.) bedeutend, einflussreich ­ wichtig tun intr.: so tun, als sei man bedeutend; etwas, nichts Wichtiges ­ Wichtigmacher; Wichtigtuer; wichtigtuerisch Ew.; Wichtigtuerei
Wich|tig|keit,
die; -, -en: das Wichtigsein
Wi|cke,
die; -, -n: Schmetterlingsblütler
Wi|ckel,
der; -s, -; (mundartl.) die; -, -n: etwas Umgewickeltes : (Med.) Packung, Umschlag : Wickelband für kleine Kinder : Einlage der Zigarre : (Bot.) scheinachsiger Blütenstand : Haarwickel ­ Wickelband; Wickelkind; Wickelkissen; Wickelkommode; Wickeltisch; Wickeltuch; Wickelzeug
wi|ckeln
tr.: windend um etwas schlingen : einwickeln : aufwickeln : umwickeln ­ schiefgewickelt sein è schief gewickelt sein: (volkst.) im Irrtum sein
Wick|ler,
der; -s, -: ein Wickelnder : Familie der Kleinschmetterlinge
Wick|lung,
die; -, -en: festgerollter Draht : (Med.) Packung
Wid|der,
der; -s, -: männl. (unverschnittenes) Schaf : ein Sternbild : ein Tierkreiszeichen : altröm. Kriegsgerät, Mauerbrecher ­ hydraulischer Widder: Stoßheber; Widderehen: "Blutströpfchen", Name einer Schmetterlingsfamilie; Widderhorn: Horn des Widders : Name von Schnecken; Widderpunkt: Frühlingspunkt
wi|der
Vw. mit Akk.: gegen ­ wider seinen Willen; das Für und Wider; hin und wider: hin und zurück (vgl. hin und wieder) ­ widerborstig Ew.: widerspenstig : eigensinnig widersprechend; Widerdruck: (Buchdrw.) Bedrucken der Rückseite des Druckbogens; widereinander, widereinander streiten; widerfahren (es widerfährt, es ist widerfahren) intr.: zustoßen, begegnen; widerhaarig Ew.: borstig : widerspenstig; Widerhaken; Widerhall: Echo; widerhallen (es hallt wider, widergehallt, widerzuhallen) intr. (sein); Widerklage: Gegenklage; widerklingen (vgl. widerhallen) intr.: entgegenklingen : (Baukst.) Stütze; Widerlager: Mauer, auf der ein Gewölbebogen ruht; widerlegen (vgl. widerfahren) tr.: als irrig, falsch beweisen; widerlegbar Ew.: so beschaffen, dass es widerlegt werden kann; Widerlegung: Beweis eines Irrtums; widernatürlich Ew.: dem Natürlichen (oder dem als natürlich Angesehenen) widersprechend; Widernatürlichkeit; Widerpart, der; -(e)s, -e: Gegner; widerraten (vgl. widerfahren) tr.: abraten; widerrechtlich Ew.: (Handlung) gegen das Recht verstoßend; Widerrede: Widerspruch; Widerrist: Erhöhung der Halswirbel durch Dornfortsätze bei Huftieren; Widerruf: Zurücknahme einer Behauptung, eines Befehls; widerrufen (vgl. widerfahren) tr.: zurücknehmen, für ungültig erklären; widerruflich Ew.: so beschaffen, dass es widerrufen werden kann; Widerrufung: das Widerrufen; Widersacher, der; -s, -: Gegner, Feind; Widerschein: zurückgeworfener Schein, Reflex; Widersee, die; -: Brandung; widersetzen (vgl. widerfahren) rbz.: gegen etwas ankämpfen, Widerstand leisten; widersetzlich Ew.: sich widersetzend; Widersetzlichkeit: Widerstand (gegen die Staatsgewalt); Widersinn: Unsinn : Gegensinn; widersinnig Ew.; widerspenstig Ew.: eigenwillig widerstrebend : ungehorsam; Widerspenstigkeit; widerspiegeln (vgl. widerhallen) tr.: spiegelnd zurückwerfen; widersprechen (vgl. widerfahren) intr.: jemandes Meinung bestreiten; widersprechend Ew.: unglaubwürdig : paradox; Widerspruch: Unvereinbarkeit, Missverhältnis (Antinomie) : Einwand, Gegengrund : Fehlurteil, Widersinn : Einspruch : Auflehnung, Widerrede : Gegnerschaft; Widerspruchsgeist: Neigung zum Widersprechen : (übertr.) Streitbold : Nörgler : Wortkämpfer; widerspruchslos Ew.: nicht widersprechend; widerspruchsvoll Ew.; Widerstand: Gegenkraft, die etwas zu hemmen sucht : (elektr. -) Eigenschaft eines Leiters, die Stromstärke zu beeinträchtigen; Widerstandsbewegung; widerstandsfähig Ew.; Widerstandskämpfer; Widerstandskraft; widerstandslos Ew.; Widerstandspflicht; Widerstandsrecht; Widerstandsvermögen; -verstärker: (Funkw.) Kaskadenverstärker; widerstehen (vgl. widerfahren) intr.: standhalten : zuwider sein; widerstrahlen (vgl. widerhallen) tr.: zurückstrahlen; widerstreben (vgl. widerfahren) intr.: entgegenstreben : zuwider sein; widerstrebend Ew.; Widerstreit: Gegensatz : Konflikt : Missklang; widerstreiten (vgl. widerfahren) intr.: in Widerspruch stehen; Widerton, der; -(e)s, -e: eine Moosart : ein Farnkraut; widertönen (vgl. widerhallen) intr.: widerhallen; widerwärtig Ew.: in hohem Grade unangenehm; Widerwärtigkeit, die; -, -en; Widerwille: starke Abneigung, Abscheu; widerwillig Ew.: widerstrebend
wi|der|lich
Ew.: äußerst unangenehm, ekelhaft
Wi|der|lich|keit,
die; -, -en: Abscheulichkeit
wid|rig
Ew.: entgegengesetzt : verhasst
Wid|rig|keit,
die; -, -en: widrige Begebenheit
Wi|dia,
das; -s: "wie Diamant", Hartmetall ­ Widiabohrer
wid|men
tr.: zu eigen geben : (Buch) zueignen; rbz.: (sich seinem Berufe u. a. -) sich hingeben, sich abgeben mit
Wid|mung,
die; -, -en: das Widmen : Zueignung (eines Buches) ­ Widmungstafel
wid|rig:
s. wider
wie
frag. Uw.: in welcher Art? : in welchem Maß?; Bw.: (in Vergleichen) in der Art, in der ..: gleich : (ztl.) zu der Zeit, da ..: (ztl.) sobald ­ wiefern: inwiefern, in welcher Beziehung; wieso?: auf welche Art? : wie kommt das? : weshalb?; wieviel è wie viel (wie viel Geld, wie viel Menschen); wievielmal: wie oft?; wieweit: inwieweit, in wie hohem Grade, in welchem Maße, ob; wiewohl Bw.: obgleich
Wie|de|hopf,
der; -(e)s, -e: "Holzhüpfer", Kuckucksvogel
wieder
Uw.: von neuem : noch einmal : abermals ­ tu es nicht wieder; soll ich es immer wieder sagen; ­ Wiederabdruck: neuer Abdruck; Wiederaufbau; Wiederaufbauarbeit; wiederaufbauen è wieder aufbauen tr.; wiederauffinden è wieder auffinden tr.; Wiederaufnahme; (Rechtsspr.) Wiederaufnahmeverfahren; wiederaufnehmen è wieder aufnehmen; Wiederaufrüstung; wiederauftauchen è wieder auftauchen intr.; wiederbekommen (ich bekomme wieder, wiederbekommen) tr.: zurückerhalten; wieder bekommen tr.: nochmals erhalten; wiederbeleben è wieder beleben tr.: aufs neue beleben; Wiederbelebungsversuch: Versuch, einen Menschen das Leben wiederzugeben; wiederbringen tr.: zurückbringen; wieder bringen tr.: nochmals bringen; wiedereinfallen è wieder einfallen intr.: nochmals einfallen, sich wieder erinnern; wiedereinsetzen tr.: an die alte Stelle, in das alte Amt setzen; wieder einsetzen tr.: nochmals einsetzen; wiedererhalten tr.; wiedererinnern rbz.; wiedererkennen tr.; wiedererlangen tr.; wiedererobern tr.: zurückgewinnen; wiedereröffnen è wieder eröffnen; wiedererzählen tr.: erzählend verbreiten; wiederfinden tr.: Verlorenes finden; wiederfordern tr.; Wiedergabe: Rückgabe, Rückzahlung : Nachbildung : Übersetzung; wiedergeben tr.: zurückgeben : nachbilden : übersetzen; wiedergeboren è wieder geboren Mw. Ew.: wie aufs Neue geboren; Wiedergeburt: innerliche Erneuerung; wiedergewinnen tr.; wieder gewinnen tr.: erneut siegen; Wiedergutmachung; Wiedergutmachungsgesetz; Wiedergutmachungsverhandlungen; wiederhaben tr.: wieder in urspr. Zustand versetzen; wieder herstellen tr.: nochmals herstellen; wiederherstellen tr.; Wiederherstellung; Wiederherstellungskosten Mz.; wiederholen tr.: zurückholen; wiederholen tr.: nochmals tun; wiederholt Ew.: häufig, mehrmals; Wiederholung; Wiederholungsfall; Wiederholungszeichen; Wiederhören, das; -s: Abschiedsgruß im Rundfunk- und Telefonverkehr; auf Wiederhören!; Wiederinbesitznahme, die; -: erneute Besitzergreifung; wiederkäuen tr.: (Gekautes -) noch einmal kauen; Wiederkäuer: eine Säugetiergattung; Wiederkauf: Rückkauf; Wiederkaufsrecht; Wiederkehr: Rückkunft; wiederkehren intr.: zurückkommen; wiederkommen intr.; wiedernehmen tr.; wieder nehmen tr.: erneut nehmen; wiedersehen è wieder sehen tr.: nach der Trennung aufs Neue sehen; nach vorübergehender Erblindung das Augenlicht wiederbekommen; wiedersagen tr.: weiter sagen; Wiedertäufer: Angehöriger einer christl. Sekte, die die Taufe wiederholt; wiedertun è wieder tun tr.: nochmals tun; wiederum Uw.: nochmals; Bw.: dagegen, andererseits; wiedervereinigen è wieder vereinigen tr.; Wiedervereinigung, die; -: Wiederherstellung der Einheit; Wiederverheiratung; Wiederverkäufer; wiederverwerten è wieder verwerten; Wiederwahl: nochmalige Wahl; wiederwählen è wieder wählen; Wiederzeit: (seem.) Wiederkehr der Gezeit; Wiederzulassung
wiederkommen, wieder eröffnet, wiederkäuen
In der Bedeutung von zurück werden Verbverbindungen mit wieder- gewöhnlich zusammengeschrieben und auf der ersten Silbe betont: wiederkommen. In der Bedeutung von nochmals, erneut gilt gewöhnlich Getrenntschreibung und Betonung des Verbs: wieder eröffnet. Ist das Verb ohne wieder- unüblich, schreibt man zusammen: wiederkäuen.
wie|fern:
s. wie
Wie|ge,
die; -, -n; Wieglein, Wiegelchen: Kinderbettchen, das geschaukelt werden kann : Wiegemesser : Kupferstecherwerkzeug mit bogenförmiger Unterlage ­ Wiegenband; Wiegendruck: Inkunabel; Wiegenfest: Geburtstag; Wiegenlied: Schlaflied
wie|gen
(wiegte, gewiegt) tr.: schaukelnd hin und her bewegen : (Schiff -) beim Stapellauf langsam in Bewegung bringen : mit dem Wiegemesser zerkleinern : (Kupferst.) mit der Wiege aufreißen
gewiegt Mw. Ew.: schlau, gerissen ­ Wiegemesser: Messer mit bogenförmiger Schneide zum Zerkleinern
wie|gen
(du wiegst; du wogst, du wögest; gewogen; wieg[e]!) tr.: wägen, das Gewicht feststellen; intr.: ein Gewicht haben
wie|hern
(ich ..ere) intr.: (Pferd) schreien : (übertr.) wie wiehernd lachen : (übertr.) brünstig begehren
Wien:
Hauptstadt Österreichs
Wie|ner,
der; -s, -: Bewohner von Wien
Wie|ner, wie|nerisch
Ew.: auf Wien bezüglich ­ Wiener Walzer; Wienerwald
wie|nern
tr.: (urspr.) mit Wiener Putzkalk putzen : blank reiben
wie o|ben:
wie oben gesagt; Abk.: w. o.
Wies|ba|den:
Kurort am Taunus
Wies|baum:
s. unter Wiese
Wie|se,
die; -, -n: mit Gras bewachsenes Nutzland ­ Wiesbaum, Wiesenbaum: Heuwagenstange, Heubaum ­ Wiesenampfer; Wiesenblume; Wiesenboden; Wiesengrund; Wiesenfuchsschwanz: ein Futter-gras; Wiesenklee; Wiesenknarre(r): Wachtelkönig; Wiesenknopf: Rosengewächs; Wiesenlieschgras: Timothygras; Wiesenlolch: Raygras; Wiesenschaumkraut: Kreuzblütler; Wiesenspeik: Grasgattung auf Heide- und Moorboden, Ziegenhaar; Wiesental
Wie|sel,
das; -s, -: ein marderartiges kleines Raubtier
wie|seln
(ich ..[e]le) intr.: wie ein Wiesel laufen : (mundartl.) harnen
wie|so:
s. wie
wie|viel
usw.: s. wie
Wig|wam,
der; -s, -s: Zelt der nordamerikan. Indianer
Wi|king
(altnord.), der; -s, -er: "Krieger", Normanne ­ Wikingersage; Wikingerschiff
wild
Ew.: (Tiere, Menschen) im Naturzustand lebend : (Pflanzen) ohne Züchtung, von selbst wachsend : sehr unbändig : ungestüm tobend : (Gegend) nicht bebaut : ungesittet, roh : natürlich, ungekünstelt ­ wilde Ehe: gesetzlich nicht anerkannte Ehe, Konkubinat ­ Wildbach: ungestüm herabstürzender Bach; Wildbad: natürliches Mineralbad; Wildcard auch: Wild Card (e.) [uwailtkaht], die; -, -s: (Tennis) Einladung durch den Turnierveranstalter zur Teilnahme ohne vorherige Meldung; Wildente: Stockente, Strichvogel; Wildfang: ausgelassenes Kind; wildfremd Ew.: gänzlich unbekannt; Wildfuhre: ungebahnter Weg; Wildheu: Kammheu; Wildheuer: Wildheger; Wildholz: Ginster; wildlebend è wild lebend; Wildobst; wildwachsend è wild wachsend; Wildwest; Wildwestfilm; Wildwuchs; wildwüchsig Ew.: ohne Züchtung, von selbst wachsend
Wild,
das; -(e)s: alle jagdbaren Vögel und Säugetiere ­ Wildbahn: Jagdgebiet, Jagdweg; Wildbret: essbares Wildfleisch; Wilddieb: Wilderer; wilddieben (ich wilddiebe; gewilddiebt; zu -) intr.: wildern; Wildgans; Wildgatter; Wildhüter; Wildleder; Wildpark; wildreich Ew.; Wildsau; Wildschaden: durch Wild verursachter Schaden; Wildschwein; Wildschur [umgebildet aus poln. vilczur]: Wolfspelz; Wildschütz: Wilddieb
Wil|de,
der; die; -n, -n: (veralt., abwert.) Angehörige(r) eines Eingeborenenstammes : parteiloser Abgeordneter
Wil|de,
die; -, -n: Wildheit : Wildnis : (schweiz.) hohe Alp ohne Laubholz
Wil|de|rei, die; -, -en: Treiben eines Wilderers
Wil|de|rer,
der; -s, -: einer, der unbefugt jagt
wil|dern
(ich ..[e]re) intr.: unbefugt jagen
Wild|heit,
die; -, -en: das Wildsein : wildes Treiben : (bergm.) unbrauchbares Erz
Wild|nis,
die; -, -se: einsame unbebaute Gegend : Einöde : Urwald
Wil|helms|haven:
Hafenstadt an der Nordsee
Wil|le,
der; -ns, -n; Wil|len, der; -s, -: Fähigkeit des Wollens : Äußerung des Wollens : Absicht : Willensbestimmung ­ einem zu Willen sein: bereit sein, seinen Willen zu erfüllen; der Letzte Wille: Testament ­ willfahren (ich willfahre, du willfahrtest, willfahrt und gewillfahrt, zu -) intr.: zu Willen sein, sich fügen; willfährig Ew.: bereit zu willfahren; Willfährigkeit; Willkomm, der; -s, -e; Willkommen, das (der); -s, -: Begrüßung (mit dem Rufe "willkommen!") : Begrüßungstrunk; willkommen Ew.: erwünscht, angenehm (als Kommender); willkommen heißen tr.: freudig begrüßen; willkommen sein: erwünscht sein; Willkommensgruß; Willkommenstrunk; Willkür, die; -: rücksichtsloser Wille : Gewalt; Willkürakt; Willkürherrschaft; willkürlich Ew.: nach Willkür handelnd; Willkürmaßnahme ­ willenlos Ew.: ohne Willen; Willenlosigkeit ­ Willensakt; Willensäußerung; Willensbildung; Willenserklärung; Willensfreiheit; Willenshandlung; Willenskraft; Willensschwäche
wil|len, um .. -
(wie ein) Vw. mit Gen.: wegen, mit Rücksicht auf ­ um Gottes willen
wil|lent|lich
Ew.: absichtlich
wil|lig
Ew.: ohne Widerstreben bereit
will|fah|ren:
s. Wille
will|kom|men:
s. Wille
Wil|pert,
das; -(e)s: (mundartl.) Wildbret
wim|meln
(ich ..[e]le) intr.: sich in dichtem Gewühl schwärmend bewegen
Wim|me|rer,
der; -s, -: ein Wimmernder
wim|me|rig
Ew.: in der Art eines Wimmerers
wim|mern
(ich ..[e]re) intr.: winseln, stöhnen ­ Wimmerholz: (scherzh.) Geige; Wimmermöwe: Seeschwalbe
Wim|pel,
der; -s, -: Schiffsflagge : Banner
Wim|per,
die; -, -n: Haarreihe am Augenlid ­ ohne mit der Wimper zu zucken: bedenkenlos ­ Wimperfarn; Wimperntusche
Wim|perg,
der; -(e)s, -e; Wim|per|ge, die; -, -n: gotischer Ziergiebel über Tür- und Fensterbogen
Wind,
der; -(e)s, -e: Luftbewegung : (weidm.) Witterung : (übertr.) etwas Aufgeblasenes, Wertloses : Blähung : etwas Windschnelles ­ von etwas Wind bekommen: (eig. wittern) etwas Verborgenes erfahren ­ Wind machen: (übertr.) sich brüsten : prahlen; in den Wind schlagen: verscherzen : wegwerfend behandeln; den Wind aus den Segeln nehmen: die Triebkraft nehmen; den Mantel nach dem Wind hängen: sich den Verhältnissen anpassen ­ vor dem Wind: mit Rückenwind; bei Wind und Wetter ­ Windbeutel: unzuverlässiger Mensch : ein Gebäck; Windbeutelei, die; -, -en: großsprecherisches Treiben; Windbö(e); Windbruch: vom Sturm niedergerissene Bäume oder abgerissene Äste; Windbüchse: Kugelflinte mit gepresster Luft als Schleuderkraft; Winddorn: eine tuberkulöse Erkrankung der Finger-und Zehenknochen; Windei: (Med.) Mole : Ei ohne Schale; Winderhitzer: Cowper-Apparat; Windfahne: Wetterfahne; Windfang: Windschutzvorrichtung : Nase des Schalenwildes; Windfege: Getreidereinigungsmaschine; Windfrischen: Bessemermethode; Windgalle: ein Himmelsfleck; Windharfe: Äolsharfe; Windhose: Wettersäule; Windhund: eine Hunderasse : (volkst.) leichtsinniger Mensch; Windjacke; Windjammer: großes Segelschiff; Windkanal: Vorrichtung an der Orgel : Windstromanlage in aerodynamischen Versuchsanstalten; Windkessel; Windlade: (Orgel) Röhre, die den Wind aus den Bälgen nach den Pfeifen leitet; Windloch: Felsspalt : Seitenloch an der Flöte; Windmesser: (Vd. f.) Anemometer; Windmonat: November; Windmotor: Windkraftmaschine; Windmühle: vom Wind getriebene Mühle; Windmühlenflugzeug: Hubschrauber; Windmüller; Windpocken Mz.: Kinderkrankheit; Windrad; Windrichtung; Windrose: Bild im Kompass mit den Windrichtungen; Windröschen: Anemone; Windschatten: vom Winde nicht getroffener Raum; Windschreiber: Apparat zur Aufzeichnung der Windstärke, Anemograph; Windschutzscheibe; Windschutztür; Windspiel: Windhund; Windstärke; Windstille: das Fehlen jeder Luftbewegung, Kalme; Windstoß; windwärts Uw.: luvwärts ­ Windeseile; Windeswehen ­ Windsbraut: heftig brausender Wind
win|den
(windete, gewindet) tr.: wittern; intr., unp.: windig sein
win|dig
Ew.: starker Wind wehend : (übertr.) nichtig, leer : (übertr.) leichtsinnig
wind
Ew.: (veralt.) gewunden, verdreht, schief, krumm ­ mir ist wind und weh ­ windschief Ew.: krumm und schief ­ windeweh Ew.: sehr weh
Win|de,
die; -, -n: Name von sich windend rankenden Pflanzen : (Techn.) Apparat zum Heben von Lasten : Drehbohrer : Göpel
Win|del,
die; -, -n: Tuch, in das ein Säugling gewickelt wird ­ windelweich Ew.: weich wie der Stoff einer Windel
Win|del,
das; -s, -: Gebinde, Garn
win|den
(du wandest, du wändest; gewunden; wind[e]!) tr.: in gebogener Linie bewegen, drehen : durch Drehen bewegen : sich winden machen, aufwickeln ­ Windebock: Hebewerkzeug; Windeeisen: Gerät zum Winden
Win|der
(e.) [uwainder], der; -s, -: (Fot.) automat. Filmtransportvorrichtung
Win|dig,
der; -(e)s, -e: Windenschwärmer, ein Schmetterling
Win|dung,
die; -, -en: das (Sich-)Winden : gewundene Linie
Wind|huk:
Hauptstadt von Namibia
win|dig:
s. Wind
Win|dig:
s. wind
Win|dung:
s. wind
Win|gert,
der; -s, -e: (südd.) Weingarten, Weinberg ­ Wingertschütze: Weinbergschütze, der im Herbst die Vögel von den Trauben jagt
Wink,
der; -(e)s, -e: Weisung : Hinweis : Angabe : kurze Warnung : Rat : Befehl
Win|kel,
der; -s, -: (urspr.) Krümmung : (Math.) der Richtungsunterschied zweier Geraden : Werkzeug, mit dem man einen rechten Winkel herstellt : versteckter Platz, Raum ­ Winkeladvokat: schlechter Advokat; Winkeleisen: Walzeisen von winkelförmigem Querschnitt; Winkelfunktionen: die Verhältnisse der Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks; Winkelhaken: Gerät des Schriftsetzers; Winkelhalbierende; Winkelmaß; Winkelmesser: Werkzeug zur Messung der Größe von Winkeln; Winkelpeiler; winkelrecht Ew.; Winkelspiegel; Winkelzug: Zickzackbewegung : (übertr.) ungerades, unlauteres Vorgehen
win|ke|lig, wink|lig
Ew.: voll Winkel : (in Zusn.) soundso viele oder soundso beschaffene Winkel habend, z. B. rechtwinklig
win|keln
(ich ..[e]le) tr.: zu einem Winkel biegen, formen
win|ken
intr.: leise bewegen : mit der Hand, einem Tuch ein Zeichen geben : seine Meinung, Absicht andeuten
Win|ker,
der; -s, -: ein Winkender : (bes. seem., auch am Auto) Zeichengeber : eine kleine Krabbenart ­ Winkerflagge; Winkervorschrift
Win|kel
usw.: s. Wink
win|ken:
s. Wink
wink|lig:
s. Wink
Win|ni|peg:
Hauptstadt der kanad. Provinz Manitoba
Win|ni|peg|see
Win|se|lei,
die; -, -en: das (dauernde) Winseln
Win|se|ler, Wins|ler,
der; -s, -: ein Winselnder
win|seln
(ich ..[e]le) intr.: schmerzlich wimmern
Win|ter,
der; -s, -: die rauhe Jahreszeit : die Zeit vom Winterpunkt (21. oder 22. Dez.) bis zur Frühlingstagundnachtgleiche (21. März) ­ den Winter über ­ Winteracker: mit Wintersaat bestellter Acker; Winteranfang; Winteranzug; Winterapfel; Wintereinbruch; Winterfahrplan; winterfest Ew.; Winterfrucht: im Herbst gesäte Frucht; Winterfutter; Wintergarten: gartenartig gehaltener, glasbedeckter Wohnraum; Wintergetreide: s. Winterfrucht; Wintergewächs: den Winter überdauerndes Gewächs; Wintergrün: mehrere immergrüne Pflanzen; Winterhafen; Winterkälte; Winterkleid; Winterkohl: Blätterkohl; Winterkönig: der Zaunkönig; Winterkurort: Kurort für Erholung im Winter und mit Wintersport; Winterlager; Winterlandschaft; Wintermonate; Winterobst; Winterpause; Winterreifen; Winterreise; Wintersaat: s. Winterfrucht; Wintersachen: Kleidung für den Winter; Wintersaison; Winterschlaf: der Ruhezustand mancher Tiere während des Winters; Winterschlußverkauf è Winterschlussverkauf; Winterschule; Winterseite: nach Norden liegende Seite eines Gebäudes; Wintersemester; Wintersonnenwende; Wintersport; Winterwetter ­ Wintersanfang; Winter(s)zeit
win|ter|lich
Ew.: wie im Winter : in der Art des Winters
Win|ter|ling,
der; -s, -e: Schneeammer und Grauammer : Winterstern, eine Pflanzengattung
win|tern
(ich ..[e]re) tr.: fürsorglich durch den Winter hindurchbringen; intr.: Winter werden
win|ters
Uw.: zur Winterszeit : im Winter ­ wintersüber Uw.: den Winter über
Win|ter|thur:
schweiz. Stadt
Win|zer,
der; -s, -: Weinbauer, Weinleser ­ Winzergenossenschaft; Winzermesser
win|zig
Ew.: sehr klein
Win|zig|keit,
die; -, -en: verschwindende Menge : unbedeutender Teil
Wip|fel,
der; -s, -: Baumgipfel ­ Wipfelbruch: Gipfelbruch; wipfeldürr Ew.
wip|fe|lig, wipf|lig,
Ew.: mit einem Wipfel versehen
Wip|pe,
die; -, -n: Wippchen : Kippe : Brett zum Schaukeln : Peitsche : Stürzkarre
wip|pen
intr.: schwingen, schaukeln; tr.: schaukelnd bewegen : auf einer Wippe schaukeln : schnell streifend berühren ­ Wippsterz: Bachstelze
Wip|per,
der; -s, -: Entladevorrichtung an Förderwagen
wir:
p. Fw. 1. P. Mz. (Gen. unser; Dat. uns; Akk. uns) ­ wir alle; wir beide; wir Deutschen auch: wir Deutsche; wir fröhlichen Kinder
Wir|bel,
der; -s, -: kreisende Drehung : etwas sich kreisend (heftig) Drehendes : Schwindel : Kopfstelle, an der die Haare kreisförmig auseinander gewachsen sind : Vorrichtung an Saiteninstrumenten zum Saitenspannen : Strömungsform : einzelner Knochen der Wirbelsäule : Triller : eine Art Trommelschlag ­ Wirbelknochen; Wirbelsäule: Rückgrat; Wirbelstrom: wirbelnder Strom; Wirbelsturm: Hurrikan, Orkan; Wirbeltier: Tier mit innerem Knochengerüst; Wirbelwind: Taifun : Windhose
wir|be|lig, wirb|lig
Ew.: sich im Wirbel drehend : ungestüm : (Haare) im Wirbel gewachsen
wir|beln
(ich ..[e]le) intr.: trillern : einen Wirbel trommeln; tr.: wirbelnd drehen
wir|ken
tr., intr.: schaffen : tätig sein : (auf etwas -) Einfluss haben : weben : knetend durcheinander arbeiten ­ Wirkstoffe: Hormone; Wirkstuhl; Wirkwaren Mz.: gewirkte Textilstoffe
Wir|ker,
der; -s, -: Strumpfwirker
Wir|ke|rei,
die; -, -en: Werkstatt zur Herstellung von Wirkwaren
wirk|lich
Ew.: (urspr.) wirkend, Wirkung habend : tatsächlich seiend (Ggs. nur gedacht); Uw.: tatsächlich, allerdings ­ wirklichmachen (ich mache wirklich, wirklichgemacht, wirklichzumachen) tr.: verwirklichen; wirklich machen tr.: tatsächlich machen
Wirk|lich|keit,
die; -, -en: Wahrheit : Tatsache ­ wirklichkeitsfremd Ew.; wirklichkeitsnah Ew.; Wirklichkeitsmensch; Wirklichkeitssinn
wirk|sam
Ew.: wirkend : Wirkung habend
Wirk|sam|keit,
die; -, -en: das Wirken, Tätigsein : wirksame Kraft
Wir|kung,
die; -, -en: das Wirken : Ergebnis, Folge des Wirkens ­ Wirkungsbereich; Wirkungsfeld; Wirkungsgrad; Wirkungskraft; Wirkungskreis: Kreis des Wirkens; wirkungslos Ew.: ohne Wirkung; Wirkungslosigkeit; Wirkungsmechanismus; Wirkungsvermögen; wirkungsvoll Ew.; Wirkungsweise
wirr
Ew.: verworren, unverständlich : durcheinander, unordentlich ­ wirres Gerede; wirres Haar ­ Wirrheit; Wirrkopf: Mensch mit wirrem Geist
Wir|ren
Mz.: Unordnung, Wirrwarr : Tumult, Aufstand
Wirr|nis,
die; -, -se; das; -ses, -se: Unordnung
Wirr|warr,
der; -s: Durcheinander : Unordnung
Wir|sing
(it.), der; -s, -e: eine Kohlart, Welschkraut ­ Wirsinggemüse; Wirsingkohl
Wirt,
der; -(e)s, -e: Hausherr : Hausbesitzer : Gastgeber : Bewirter, der die Aufnahme von Gästen als Gewerbe betreibt ­ Wirtshaus; Wirtsleute; Wirtsorganismus; Wirtspflanze: Pflanze, die einen Schmarotzer beherbergt; Wirtsstube
Wir|tin,
die; -, -nen: weiblicher Wirt
wirt|lich
Ew.: in der Art eines Wirts : gastlich
Wirt|schaft,
die; -, -en: Gesamtheit der Gütererzeugung und -verwendung : planmäßige Verwaltung eines Hauswesens : Gesamteinrichtung eines Anwesens : Haushalt : Gastwirtschaft : vielgeschäftiges Treiben ­ Wirtschaftsabkommen; Wirtschaftsabteilung; Wirtschaftsankurbelung; Wirtschaftsaufschwung; Wirtschaftsausschuß è Wirtschaftsausschuss; Wirtschaftsberater; Wirtschaftsblock; Wirtschaftsdirektor; Wirtschaftsgebäude; Wirtschaftsgebiet; Wirtschaftsgeld; Wirtschaftsgemeinschaft; Wirtschaftsgeografie auch: Wirtschaftsgeographie; Wirtschaftsgipfel; Wirtschafts-gruppe; Wirtschaftshilfe; Wirtschaftshof; Wirtschaftsjournalist; Wirtschaftskammer; Wirtschaftskonferenz; Wirtschaftskrieg; Wirtschaftskrise; Wirtschaftslage; Wirtschaftsleben; Wirtschaftslehre; Wirtschaftslenkung; Wirtschaftsminister; Wirtschaftsordnung; Wirtschaftspolitik; Wirtschaftsprüfer: Bücherrevisor; Wirtschaftssanktionen; Wirtschaftsstandort; Wirtschaftsstatistik; Wirtschaftsspionage; Wirtschaftssystem; Wirtschaftsteil (einer Zeitung); Wirtschaftswachstum; Wirtschaftswerbung; Wirtschaftswissenschaften; Wirtschaftswunder; Wirtschaftszweig
wirt|schaf|ten
intr.: eine Wirtschaft führen : Gastwirtschaft treiben : haushalten : wild toben
Wirt|schaf|ter,
der; -s, -; Wirt|schaf|te|rin, die; -, -nen: Leiter(in) von Haushaltsbetrieben : Haushaltspfleger(in)
Wirt|schaft|ler,
der; -s, -: Wirtschaftswissenschaftler
wirt|schaft|lich
Ew.: zur Wirtschaft gehörig : der guten Wirtschaft gemäß, haushälterisch
Wirt|schaftlich|keit,
die; -: Ertragsfähigkeit : Sparsamkeit
wisch!:
Tonnachahmung des Zischens
Wisch,
der; -es, -e: Gegenstand zum Wischen : Strohbüschel : (verächtl.) Schriftstück : ein Kartenspiel ­ Wischlappen; Wischpapier; Wischtuch; Wischwasch, der; -es; Wischiwaschi, das; -s: leeres Gerede, Unsinn
wi|schen
(du wisch[e]st und wischt) tr.: sanft reibend über etwas hinfahren : durch Wischen reinigen : verwischen; intr. (sein): fortschlüpfen
Wi|sche,
die; -: fruchtbare Elblandschaft in der Altmark
Wisch|nu:
hinduistischer Gott
Wis|con|sin
[uwißkonßin]: Nebenfluss des Mississippi : Staat der USA
Wi|sent,
der; -(e)s, -e: Wildrind
Wis|mut,
das; -(e)s: ein chem. Grundstoff; Zch. Bi ­ Wismutchlorid; Wismutnitrat; Wismutoxyd auch: Wismutoxid; Wismutweiß: Wismutox ychlorid, Malerfarbe und Schminke
wis|mu|ten
Ew.: aus Wismut bestehend
Wis|pel,
der; -s, -: altes Getreidemaß (11-25 hl)
wis|peln
(ich ..[e]le), wis|pern (ich ..[e]re) intr.: lispeln, flüstern : leise säuselnd sprechen
wis|sen
(du weißt, er weiß, ihr wisst; du wusstest, du wüsstest; gewusst; wisse!) tr.: Kenntnis von etwas haben, kennen ­ einem Dank wissen: dankbare Gefühle hegen; um etwas wissen: wissen, wie es sich damit verhält; etwas getan wissen wollen: verlangen, dass etwas getan wird ­ Wißbegierde è Wissbegierde; wißbegierig è wissbegierig Ew.
Wis|sen,
das; -s: Kenntnis, das Kennen : die Kenntnisse, Gelehrsamkeit ­ mit meinem Wissen: mit meinen Kenntnissen; meines Wissens: nach meiner Kenntnis; Abk.: m. W. ­ Wissensdrang; Wissensdünkel; Wissensdurst; Wissensgebiet; Wissensspeicher; Wissenstrieb; wissenswert Ew.; Wissenszweig
wis|send
Mw. Ew.: Kenntnis habend
Wis|sen|schaft,
die; -, -en: geordnete Gesamtheit des Wissens der menschlichen Erkenntnisse und Erfahrungen : Fachgebiet der Forschung ­ Wissenschaftsbegriff; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftsdurst; Wissenschaftslehre
Wis|sen|schaft|ler,
der; -s, -: Gelehrter, Forscher
wis|sen|schaft|lich
Ew.: der Wissenschaft gemäß
Wis|sen|schaft|lich|keit,
die; -: das Wissenschaftlichsein
wis|sent|lich
Ew.: mit Wissen, mit bewusster Absicht
Wis|sen
usw.: s. wissen
Wit|we,
die; -, -n: Ehefrau, deren Mann gestorben ist ­ Witwengehalt; -geld; Witwenkasse: eine Lebensversicherung für Witwen; Witwenrente; Witwenschleier
Wit|wen|tum,
das; -s: Witwenstand
Wit|wer,
der; -s, -: Ehemann, dessen Frau gestorben ist
Wit|wer|tum,
das; -s: Stand des Witwers
witsch!:
Tonwort zur Bezeichnung schneller Bewegung
wit|schen
(du witsch[e]st und witscht) intr. (sein): schnell fortschlüpfen
Wit|tels|ba|cher,
der; -s, -: Angehöriger eines dt. Herrschergeschlechts
Wit|ten|berg:
Lutherstadt an der Elbe
Wit|ten|ber|ger, wit|ten|ber|gisch
Ew. ­ Wittenbergische Nachtigall: Luther
Wit|ten|ber|ge:
Stadt in Brandenburg
wit|tern
(ich ..[e]re) intr. (unp.): (Gewitter) sich entladen; tr.: (weidm.) durch den Geruch wahrnehmen : ahnen, merken
Wit|te|rung,
die; -, -en: Beschaffenheit des Wetters : Geruchssinn : zu witternde Spur : (weidm.) Lockspeise ­ Witterungseinfluß è Witterungseinfluss; Witterungskunde; Witterungsumschlag; Witterungsverhältnisse
Witz,
der; -es, -e: (veralt.) Verstand, Klugheit : komischer Einfall : etwas Belustigendes ­ Witzblatt: Witzzeitung; Witzblattfigur; Witzbold; witzlos Ew.; witzsprühend Mw. Ew.; Witzwort; Witzzeitung
Wit|ze|lei,
die; -, -en: witzelnde Äußerung
wit|zeln
(ich ..[e]le) intr.: geistlose Witze machen
ge|witzt
Ew.: klug
wit|zig
Ew.: Witz habend : komisch, belustigend : (veralt.) klug : (Umgspr.) bemerkenswert, ausgefallen
ge|wit|zigt
Ew.: gewitzt
wo:
frag. Fw.
wo lebst du?; Uw.: da, wo die Zitronen blühen; Bw.: in alten Zeiten, wo das Wünschen noch half
wo|anders
Uw.: an einem andern Ort
wo|bei?
Uw., Bw.: bei was?
wo|durch?
Uw., Bw.: durch was?
wo|fern
Bw.: wenn, falls, insofern als
wo|für?
frag. Fw., Bw.: für was?
wo|ge|gen?
frag. Fw.: gegen was?; Bw.: während
wo|her?;
frag. Fw., Bw.: von wo?
wo|hin?
frag. Fw., Uw.: an welchen Ort?
wo|hi|n|aus?
frag. Fw., Bw.: in welcher Richtung, auf welches Ziel zu?
wo|hin|ge|gen
Bw.: wogegen
wo|hin|ter?:
hinter was?
wo|mit?
frag. Fw., Uw., Bw.: mit was?
wo|mög|lich
Uw.: möglicherweise
wo|nach?
frag. Fw., Bw.: nach was?
wo|ne|ben?:
neben was?
wo|von?
frag. Fw., Bw.: von was?
wo|vor?
frag. Fw., Bw.: vor was?
wo|zu?
frag. Fw., Bw.: zu welchem Zweck?
wo|zwi|schen?:
zwischen was?
wo|r|an, wo-r|auf, wo|r|aus, wo|r|in, wo|r|ü|ber, wo|r|um, wo|r|unter:
an, auf was? usw.
wo|r|ein:
wo hinein?
wo-ran, wor-an
Zusammensetzungen werden nach Wortbestandteilen getrennt. Sind diese als solche nicht (mehr) erkennbar oder nicht (mehr) bewusst, ist auch die Trennung nach Sprechsilben statthaft.
wo|an|ders:
s. wo
wob|beln
(e.): (Rdfk.) die Frequenz ändern
Wobb|ler
der; -s, -: Frequenzregler
wo|bei:
s. wo
Wo|che,
die; -, -n: Gesamtheit von sieben aufeinander folgenden Tagen (von Sonntag zu Sonntag) : zusammenfassender Name der sechs Werktage : eine Woche dauernder Dienst : (Mz.) Kindbettzeit ­ Wochenbett: Kindbett; Wochenblatt: Wochenzeitschrift; Wochenende: Erholungszeit am Ende der Woche; Wochenendhaus; Wochenfluß; Wochenfieber: Kindbettfieber; Wochenkarte; wochenlang Uw (ztl.); (aber: sechs Wochen lang); Wochenlohn; Wochenmarkt; Wochenpflegerin: Wöchnerinnenpflegerin; Wochenschau: Filmschau wichtigster Tagesereignisse der letzten Woche; Wochenschrift: wöchentlich erscheinende Schrift; Wochenspielplan; Wochentag: Arbeitstag; Wochenzeitung
wö|chent|lich
Ew.: jede Woche wiederkehrend
..wö|chig
Ew., nur in Zusn.: soundso viel Wochen dauernd
vierwöchig, 4wöchig è 4-wöchig
Wöch|ne|rin,
die; -, -nen: die Mutter nach der Entbindung
Wod|ka
(russ.), der; -, -s; Wut|ki (poln.), der; -s, -s: Branntwein
wo|durch:
s. wo
wo|fern:
s. wo
Wo|ge,
die; -, -n: große Welle (auch übertr.) ­ Wogenprall; Wogenschlag
wo|gen
intr. (haben, sein): sich wie Wogen bewegen : sich heben und senken
wo|ge|gen:
s. wo
wo|gen:
s. Woge
wo|her
usw.: s. wo
wohl
(wohler; wohlest) Ew. (nur aussagend): wunschgemäß beschaffen, gut; Uw.: in erwünschter Weise, gut : gehörig : (alleinst. mit Dat.) heil! : Ausdruck der Zustimmung : vielleicht, etwa
Wohl,
das; -s: Wohlergehen, Heil ­ wohlachtbar Ew.: sehr achtbar; wohlan Uw.: frisch!, munter!; wohlanständig Ew.: sehr anständig; wohlauf Uw.: wohlan; Wohlbefinden; Wohlbehagen; wohlbehalten Ew.: sicher; wohlbestellt Ew.: gut versorgt; Wohlergehen; wohlerwogen Ew.: gut durchdacht, überlegt; wohlerworben Ew.; wohlerzogen Ew.: gut erzogen, sittsam; Wohlfahrt: öffentliche soziale Fürsorge: Wohlfahrtsamt; -ausschuß è -ausschuss; Wohlfahrtsempfänger(in); Wohlfahrtsmarke; Wohlfahrtspflege; Wohlfahrtspfleger(in); Wohlfahrtsstaat; wohlfeil Ew.: billig; Wohlgeboren: Euer -, Seiner -: (veralt.) Titel auf Briefen; Wohlgefallen: Freude : Befriedigung; sich in Wohlgefallen auflösen: befriedigendes Ende finden; wohlgefällig Ew.: befriedigt; wohlgeformt Ew.; Wohlgefühl; wohlgemeint è wohl gemeint Ew.: gut gemeint; wohlgemerkt (eingeschobener Ausruf): aufgepasst; vgl. notabene; wohlgemut Ew.: heiter, sorglos; wohlgenährt Ew.: gut genährt; wohlgeraten Ew.; Wohlgeruch; Wohlgeschmack; wohlgesinnt Ew.: gut gesinnt; wohlgesittet Ew.: gut erzogen; wohlhabend Mw. Ew.: reich; Wohlklang: angenehmer Klang; wohlklingend Ew.: schön klingend; Wohllaut: wohlklingender Laut; Wohlleben; wohlmeinend Mw. Ew.: wohlwollend; wohlriechend Mw. Ew.; Wohlstand: Reichtum; Wohlstandsgesellschaft; Wohlstandskriminalität; Wohlstandsmüll; Wohlstandsverwahrlosung; Wohltat: Tat der Hilfsbereitschaft : etwas Wohltuendes; Wohltäter; wohltätig Ew.; Wohltätigkeit; Wohltätigkeitsbasar; Wohltätigkeitsveranstaltung; Wohltätigkeitsverein; wohltun è wohl tun intr.: angenehm sein : Wohltaten erweisen; wohltuend Ew.: angenehm; wohlüberlegt è wohl überlegt Ew.: gut durchdacht; wohlunterrichtet è wohl unterrichtet Mw. Ew.: gut informiert; wohlversorgt è wohl versorgt Ew.; Wohlverleih, der; -s, -e: eine Pflanze, Arnika; wohlweislich Ew.; wohlwollen è wohl wollen (er will wohl, wohl gewollt, wohl zu wollen) intr.: geneigt sein; Wohlwollen, das; -s
woh|lig
Ew.: behaglich
woh|nen
intr.: seinen Wohnsitz haben, sich aufhalten ­ Wohnbau, der; -s, -ten: Bau von Wohnungen; Wohnblock, der; -(e)s, -s: Häusergeviert; Wohndichte; Wohndiele; Wohneinheit; Wohnhaus; Wohnheim; Wohnküche; Wohnkultur; Wohnlage; Wohnort; Wohnraum; Wohnraumbeschaffung; Wohnraumbewirtschaftung; Wohnsitz: Wohnort; Wohnstätte; Wohnstube; Wohnviertel; Wohnwagen; Wohnzimmer
wohn|haft
Ew.: seinen Wohnsitz habend
wohn|lich
Ew.: zum behaglichen Wohnen eingerichtet
Woh|nung,
die; -, -en: Räumlichkeit(en), in der (denen) man wohnt ­ Wohnungsamt: städt. Behörde für Wohnungsangelegenheiten; Wohnungsbau; Wohnungsfrage; Wohnungsgeld; wohnungslos Ew.: ohne Wohnung; Wohnungsmarkt; Wohnungsnot; Wohnungssuche; Wohnungstausch; Wohnungstür; Wohnungswechsel
Woi|wod, Woi|wo|de
(poln.), der; ..den, ..den: oberster Beamter eines poln. Verwaltungsbezirks
Woi|wod|schaft,
die; -, -en: poln. Provinz
wöl|ben
tr.: (Baukst.) bogenförmig gestalten; rbz.: sich gewölbt erheben
ge|wölbt
Mw. Ew.: Wölbung habend
Wöl|bung,
die; -, -en: Ausbauchung, Rundung
Wolf,
der; -(e)s, Wölfe; Wölfchen: Raubtier; ein Sternbild : (Spinnerei) Maschine zum Reinigen und Lockern der Wolle : Maschine zur Fleischzerkleinerung : Wundsein der Haut : Name von Kerbtieren, Fischen : der Weide schädlicher Schnee : wildes Feuer (am Backofen) : magerstes Futter : (Hüttw.) Erzklumpen : grobes Tuch : Rammklotz ­ Wolfsbohne: Lupine; Wolfseisen: Fangeisen für Wölfe; Wolfsgrube: Hindernis vor Feldbefestigungen; Wolfshund: Hund zur Wolfsjagd : Bastard von Wolf und Hund; Wolfshunger: sehr starker Hunger; Wolfsmilch: eine Pflanze; Wolfsrachen: Rachen des Wolfes : gespaltener Gaumen beim Menschen; Wolfsspinne: Spinnenart, die keine Netze spinnt, z. B. die Tarantel
Wolf|ram:
chem. Grundstoff, hartes, sprödes Metall; Zch. W
Wol|ga,
die; -: größter Strom Europas ­ Wolgalied; Wolgadeutscher
Wol|go|grad:
russ. Stadt an der Wolga, bis 1961 Stalingrad
Wol|ke,
die; -, -n; Wölkchen: hoch in der Luft schwebende Massen feiner Wassertröpfchen : aufsteigender Dampf, Rauch : etwas Trübendes : etwas Verhüllendes ­ Wolkenbruch: plötzlicher starker Regenguss; Wolkendecke; Wolkenhimmel: bewölkter Himmel; Wolkenkratzer: Turmhaus; Wolkenkuckucksheim: Hirngespinst; wolkenlos Ew.; Wolkenwand
wol|kig
Ew.: wie Wolken : mit Wolken bedeckt, bewölkt
Wol|le,
die; -: das Haar der Schafe, Kamele und anderer Tiere, das zum Spinnen verwendet wird : (übertr.) wolliges menschl. Haar ­ sich in der Wolle liegen: sich zanken : an den Haaren ziehen ­ Wolldecke; Wollfärber; Wollgarn; Wollgewebe; Wollhaar; Wollhandel; Wollkämmer; Wollkleid; Wollknäuel; Wollappen è Wolllappen; Wollaus è Wolllaus; Wollmarkt; Wollschur: das Scheren der Schafe; Wollspinnerei: Fabrik, in der die Wolle gesponnen wird; Wollstoff; Wolltuch; Wollwaren Mz.: Wollwäscher
wol|len
Ew.: aus Wolle gefertigt
wol|lig
Ew.: wie Wolle beschaffen
wol|len
(ich will, du willst; du wollest, du wolltest; gewollt; wolle!) intr., tr.: Willen, Vorsatz, Absicht haben : im Begriff stehen : haben wollen, zu erlangen streben : verlangen, erfordern ­ einem wohl (übel) wollen: eine gute (böse) Gesinnung gegen jemand haben
Wol|lust,
die; -, ..lüste: Befriedigung im Genuss : (bes.) Befriedigung im geschlechtlichen Genuss ­ Wollustgefühl; wollustvoll Ew.
wol|lüs|tig
Ew.: Wollust empfindend
wo|mit
usw.: s. wo
Won|ne,
die; -, -n: hohe Freude, hohes Glück ­ wonnebebend Ew.; Wonnegefühl; Wonnemond: Monat Mai; wonnesam Ew.; wonnetrunken Ew.; wonnevoll Ew.
won|nig, won|nig|lich
Ew.: wonnevoll : Wonne bringend, empfindend
wo|r|an
usw.: s. wo
Worb,
der; -(e)s, Wörbe; Wor|be, die; -, ..ben: Griff am Sensenstiel
Worces|ter|so|ße
(e.) [uwußt'r..], die; -: gewürzte Soße
Wor|fel,
die; -, -n: Wurfschaufel
wor|feln
(ich ..[e]le), tr.: das Getreide mit der Worfel in die Höhe werfen, um die Spreu auszusondern
wo|r|in:
s. wo
Worms:
Stadt am Rhein
Worm|ser,
der; -s, -: Bewohner von Worms
Worm|ser, worm|sisch
Ew. ­ Wormser Edikt; Wormser Konkordat
Worps|we|de:
Ort bei Bremen, Künstlerkolonie
Wort,
das; -(e)s, -e und Wörter; Wörtchen: kleinster sinnvoller Teil der Rede (ohne Bezug auf ihren Zusammenhang, Mz.: Wörter) : Rede als Ausdruck von Gedanken, Gefühlen usw. (Mz.: Worte) : Sinnspruch, Ausspruch : kurze Mitteilung : Versprechen, Zusage ­ die untereinander stehenden Wörter; er sprach nur ein paar Worte: .. nur wenige Sätze ­ Gottes Wort: Bibel; geflügelte Worte: oft gebrauchte Dichterworte ­ von Wort zu Wort: ganz genau; mit einem Wort: kurz gesagt; Wort halten; nicht Wort haben wollen tr.: nicht zugestehen wollen; zu Worte kommen intr.: sprechen dürfen, können; das Wort ergreifen: (Redner usw.) reden, sich zu etwas äußern; um das Wort bitten; ins Wort fallen; das Wort erteilen; Worte wechseln: sich unterhalten ­ Wortakzent: Betonung; wortarm Ew.; Wortart; Wortaufwand; Wortauswahl; Wortbedeutung; Wortbild; Wortbildung; wortbrüchig Ew.: eine Zusage nicht haltend; Worterklärung; Wortfamilie; Wortfeld; Wortfetzen; Wortfolge: Reihenfolge der Wörter im Satz; Wortform; Wortforschung; Wortfügung: (Vd. f.) Syntax; Wortführer: einer, der für andere redet; Wortgefecht: Disput; Wortgeschichte; wortgetreu Ew.: Wort für Wort : genau nach dem Text; wortkarg Ew.: verschwiegen : verschlossen; Wortkargheit; Wortklauberei: Haarspalterei; Wortkunst; Wortlaut: wortgetreuer Inhalt; wortlos Ew.; Wortmeldung; wortreich Ew.; Wortreichtum; Wortschatz: Wortvorrat : Sprachgut; Wortschöpfung: Wortneubildung; Wortschwall: Redefluss : Wortreichtum : Phrasen; Wortsinn: wörtlicher Sinn : Wortbedeutung; Wortspalterei: Wortklauberei : Sophistik : Jesuitismus; Wortspiel: Spiel(erei) mit Worten : Sprachphantasie; Wortstamm; Wortstreit: Lehrgespräch : Diskussion : Wortwechsel; Wortverbindung; Wortwechsel: Wortstreit; Wortverdreher; Wortverdreherei; Wortverdrehung: irrige Darstellung, Falschmeldung : witziger Wortscherz; Wortverkürzung; Wortvertauschung: Metonymie; Wortverwechslung; Wortwissenschaft: Etymologie; wortwörtlich Ew.: ganz wörtlich; Wortzusammensetzung ­ Wörterbuch; Wörterverzeichnis
wört|lich
Ew.: sich dem Wortlaut genau anschließend
wo|r|ü|ber
usw.: s. wo
Wo|tan:
Wodan
wrack
Ew.: (niederd.) unbrauchbar : fehlerhaft
Wrack,
das; -(e)s, -s und -e: unbrauchbar gewordenes Schiff : Schiffstrümmer : (übertr.) etwas Abgetakeltes
Wra|sen,
der; -s, -: (niederd.) Brodem : Küchenabluft
wrib|beln
(ich ..[e]le) tr.: wirbelnd zwischen den Fingern drehen
wri|cken, wrig|gen
intr.: (seem.) ein Boot mit dem Heckriemen voranbewegen
wrin|gen
(du wrang[e]st, du wrängest; gewrungen; wring[e]!) tr.: (niederd.) windend drehen : nasse Wäsche auswinden ­ Wringmaschine
Ws.
(Abk.): Wattsekunde
WSV
(Abk.): Winterschlussverkauf
WSW
(Abk.): Westsüdwest
Wu|cher,
der; -s: (urspr.) Ertrag, Gewinn : Ausbeutung, Aussaugung ­ Wuchergeschäft; Wucherhandel; Wucherpreis; Wucherzins
Wu|che|rei,
die; -: das Wuchern
Wu|che|rer,
der; -s, -; Wu|che|rin, die; -, -nen: einer, der, eine, die Wucher treibt : Ausbeuter
wu|che|risch
Ew.: wucherhaft, betrügerisch
wu|chern
(ich ..[e]re) intr.: sich üppig vermehren : (übertr.) sich üppig ausdehnen : reichen Ertrag bringen : Wucher treiben : (ohne Tadel) mit etwas so wirtschaften, dass es Ertrag bringt
Wu|che|rung,
die; -, -en: (Med.) vermehrtes Zellenwachstum : Geschwulst
Wuchs,
der; -es, Wüchse: Wachstum : Art des Gewachsenseins : körperliche Gestalt : das Wachsen ­ Wuchsstoff: Wachstumshormon
..wüch|sig
Ew., nur in Zusn.: wachsend, gewachsen; z. B. urwüchsig
Wucht,
die; -, -en: Last, schweres Gewicht : (auch übertr.) Schwere : große Menge
wuch|ten
tr.: hoch stemmen; intr.: schwer arbeiten
wuch|tig
Ew.: Wucht habend : gewaltig
Wu|ge,
die; -, -n: Holzleiste zwischen den Stuhlbeinen
wüh|len
intr., tr.: in der Erde graben, herumstöbern : durcheinander werfen : (Empfindungen, Schmerzen usw.) immer wieder von Neuem erregen : (übertr.) hinterlistig verhetzen, aufwiegeln; intr.: durcheinander wimmeln ­ Wühlarbeit: heimliche Agitation; Wühlmaus; Wühltisch: (Umgspr.) Tisch mit ungeordneten Sonderangeboten im Kaufhaus
Wüh|ler,
der; -s, -: politischer Aufwiegler : Maulwurf
Wüh|le|rei,
die; -: das (dauernde) Wühlen
wüh|le|risch
Ew.: wühlend
Wuhr,
das; -(e)s, -e; Wuh|re, die; -, -n: (schweiz.) Flussdammsicherung ­ Wuhrbaum
Wul|fe|nit,
das; -(e)s: Gelbbleierz
Wulst,
der; -es, Wülste; Wülstchen: Rundung, Verdickung : (Baukst.) ein ausgebauchtes Bauglied ­ Wulstbug: (Schiffb.) Bug mit stumpfer Kante unterhalb der Wasserlinie zwecks Geschwindigkeitssteigerung
wuls|ten
(du wulstest) intr.: wulstig sein; tr.: wulstig machen
wuls|tig
Ew.: wulstförmig : wulstartig
wum|mern
intr.: dumpf klopfen, dröhnen
wund
Ew.: eine Wunde habend ­ wundliegen è wund liegen (lag wund; wund gelegen) rbz.: durch langes Liegen wund werden
Wun|de,
die; -, -n: Verletzung : innerliche und äußerliche schmerzende Verletzung ­ Wundarzt: Chirurg; Wundbrand: Entzündung einer Wunde; Wundfieber; Wundinfektion; Wundmal: unvernarbte Wunde; Wundpflaster; Wundsalbe; Wundstarrkrampf: Tetanus
Wun|der,
das; -s, -: etwas Übernatürliches : etwas Verwunderung Erregendes : (Relig.) unerklärlich erscheinendes Geschehnis ­ kein Wunder, daß.. è kein Wunder, dass..; sie meinte, wunder was getan zu haben è sie meinte, Wunder was getan zu haben; du wirst dein blaues Wunder erleben: du wirst dich noch wundern; wunders wie klug: sehr klug ­ Wunderbild: Wunder wirkendes Bild; Wunderblume: Vieruhrsblume; Wunderdoktor; Wunderglaube: Glaube an Wunder : Wunder wirkender Glaube; Wunderheiler; wunderhübsch Ew.: sehr hübsch; Wunderkerze: Feuerwerkskörper; Wunderkind: Kind mit Staunen erregenden Fertigkeiten; Wunderkraft; Wunderland: Märchenland; Wundermittel; wundernehmen (es nimmt wunder, hat wundergenommen, wunderzunehmen) tr.: wundern; Wundertat; wundertätig Ew.: Wunder wirkend; Wundertier: Tier mit bemerkenswerten Fähigkeiten : (scherzh.) Wunderkind; Wundertüte: Spieltüte mit kleinen Überraschungen; Wunderwelt: Märchenwelt : Zauberwelt; Wunderwerk; Wunderzeichen
wun|der|bar
Ew.: übernatürlich : Staunen erregend
wun|der|lich
Ew.: befremdlich, seltsam
Wun|der|lich|keit,
die; -, -en
Wun|der|ling,
der; -s, -e: wunderlicher Sonderling
wun|dern
tr.: die Empfindung des Außergewöhnlichen erregen; rbz.: staunen
wun|der|sam
Ew.: wie ein Wunder
Wunsch,
der; -es, Wünsche; Wünschchen: sehnsüchtiges Verlangen : Gegenstand des Verlangens ­ Wunschbild; Wunschbrief; Wunschdenken; wunschgemäß Uw.; Wunschkandidat: bevorzugter Kandidat bei einer Wahl; Wunschkonzert: aus Wünschen der Zuhörer zusammengestelltes Konzert; Wunschliste; wunschlos Ew.; Wunschtraum; Wunschzettel
Wün|schel..
Hw. in Zusn.: Wunsch ­ Wünschelhut; Wünschelrute: Rute, die Erz- und Wasseradern durch Ausschlagen kundgibt; Wünschelrutengänger
wün|schen
(du wünschest) tr.: ein Verlangen haben : einen Wunsch äußern : (einem etwas -) es für ihn erhoffen ­ wünschenswert Ew.
wupp!:
Tonwort zur Bezeichnung einer schnellen Bewegung
Wupp|dich,
der; -s, -s: schnelle Bewegung : Schluck Schnaps
Wup|per,
die; -: Nebenfluss des Rheins
Wup|per|tal:
Stadt an der Wupper ­ Wuppertaler Schwebebahn
Wür|de,
die; -, -n: Wert : Achtung fordernde Haltung : Hoheit, Seelenadel : hoher Rang, Ehrenstelle ­ würdelos Ew.; Würdelosigkeit; würdevoll Ew. ­ Würdenträger: Inhaber von Ehrenstellen
wür|dig
Ew. (mit Gen.): verdient, wert : Würde habend : mit einer Würde bekleidet
wür|di|gen
tr.: würdig erachten : eine Würde verleihen : einschätzen
Wür|dig|keit,
die; -: das Würdigsein
Wür|di|gung,
die; -, -en: Wertschätzung : Beurteilung
Wurf,
der; -(e)s, Würfe; Würfchen: das Werfen : leichtathlet. Übungen : (weidm.) vom Wolf getötetes Tier : (Tier-)Geburt : das Geheck, Gesamtheit der geworfenen Jungen ­ jemandem in den Wurf kommen: Gefahr laufen ­ Wurfanker; Wurfbahn; Wurfbereich; Wurfbewegung; Wurfgeschoß è Wurfgeschoss; Wurfgeschütz; Wurfholz: Bumerang; Wurflehre: Ballistik; Wurflinie; Wurfmaschine: Belagerungsmaschine, Schleudermaschine des Altertums; Wurfscheibe: Diskus; Wurfsendung: Postwurfsendung; Wurfspieß: Harpune; Wurftaube: Tonscheibe im Schießsport; Wurfweite
Wür|fel,
der; -s, -: Spielstein mit sechs quadratischen Seiten, die jeweils mit 1 - 6 Punkten versehen sind : (Math.) ein von sechs Quadraten begrenzter Körper ­ Würfelbecher; würfelförmig Ew.; Würfelspiel; Würfelzucker
wür|fe|lig, würf|lig
Ew.: würfelförmig
wür|feln
(ich ..[e]le) intr.: mit Würfeln spielen : (Schaf) an der Drehkrankheit leiden; tr.: in Würfel schneiden ­ gewürfelt Mw. Ew.: kariert : (mundartl.) durchtrieben
wür|gen
tr.: an der Kehle zusammenpressen : erdrosseln : die Empfindung des Würgens erregen; intr.: nicht hinunterschlucken und auch nicht von sich geben können ­ mit Hängen und Würgen: gerade eben noch so : mit großer Anstrengung ­ Würgegriff; Würgeleine; Würgengel: (Bib.) Todesengel
wür|geln
(ich ..[e]le) tr.: (Textilind.) mit einem Seil umschlingen und fest anziehen ­ Würgelmaschine; Würgelpumpe; Würgelwalze
Wür|ger,
der; -s, -: ein Würgender, Mörder : ein Sperlingsvogel
wür|ge|risch
Ew.: nach Art eines Würgers ­ Würgfalke: ein Greifvogel
Wurm,
der; -(e)s, Würmer; Würmchen: Name verschiedener wirbelloser Tiere : (übertr.) etwas Nagendes : kleines schwaches Geschöpf : Fingerwurm, Fingerentzündung : (Buchdrw.) kurzer Titel neben der Signatur ­ Wurmfarn; Wurmfieber: von Eingeweidewürmern herrührendes Fieber; Wurmfortsatz: Blinddarm; Wurmfraß: von Bohrwürmern verursachte Löcher; Wurmkrankheiten; Wurmmittel: Arznei gegen Wurmkrankheit; Wurmstich; wurmstichig Ew.: von Würmern zernagt
wur|men
tr., intr.: (übertr.) quälen, ärgern, nagen
wur|mig
Ew.: mit Würmern behaftet
Wurst,
die; -, Würste; Würstchen: Speise aus gehacktem Fleisch in Därme, Pergamentschläuche oder Büchsen gefüllt : etwas von der Form einer Wurst ­ das ist mir Wurst (auch: Wurscht): es ist mir gleichgültig; Wurst wider Wurst: Wiedervergeltung ­ Wurstblatt: (verächtl.) wertlose Zeitung; Wurstbrühe; Wurstfinger: (Umgspr.) dicke, unförmige Finger; Wursthändler; Wurstsuppe; Wurstvergiftung; Wurstzipfel
Würst|chen,
das; -s, -: kleine Wurst : (Umgspr.) Mensch ohne Bedeutung ­ Würstchenbude: Verkaufsstand für Würstchen
Wurs|tel,
der; -s, -: Hanswurst
Wurs|te|lei,
die; -, -en: Stümperei : Schlendrian
wurs|teln
(ich ..[e]le) intr.: nachlässig arbeiten
wurs|ten
intr.: Wurst machen
wurs|tig
Ew.: (volkst.) gleichgültig : unordentlich
Wurs|tig|keit,
die; -: Gleichgültigkeit
Wurs|te|rei, Wurst|le|rei,
die; -, -en: Wurstmacherei
Wur|te,
die; -, -n: (niederd.) künstl. Hügel in den Marschen als Grundlage von Wohnungsbauten, Warf
Würt|tem|berg:
Teil von Baden-Württemberg
Würt|tem|berg-Ho|hen|zol|lern
Würt|tem|berger,
der; -s, -: Bewohner Württembergs
würt|tem|ber|gisch
Ew.
Wurz,
die; -, -en: Wurzel
Würz|burg:
bayr. Stadt am Main
Würz|bur|ger,
der; -s, -: Bewohner Würzburgs
würz|bur|gisch
Ew.
Wür|ze,
die; -, -n: Gewürzkraut
Wür|ze,
die; -, -n: Geschmack steigernde Zutat an Speisen : Blume des Weines : (übertr.) Witzigkeit ­ Würzfleisch; Würzgarten: Gartenanlage mit Kräuterpflanzen; Würzmischung: Mischung aus verschiedenen Gewürzen; Würznelke; würzreich Ew.: würzig; Würzstoff
Wur|zel,
die; -, -n; Würzelchen: der unterste, im Boden wachsende Teil einer Pflanze : unterer Teil des Zahnes, Fußes usw. : (Sprachl.) Stamm eines Wortes : (Math.) Grundzahl einer Potenz ­ Wurzelbehandlung: (Med.) Behandlung einer Zahnwurzel; Wurzelbürste: harte Bürste aus Wurzelholz; Wurzelfaser; Wurzelhaut; Wurzelhautentzündung; wurzellos Ew.; (Math.) Wurzelrechnung; Wurzelsilbe; Wurzelstock; Wurzelwerk; Wurzelzeichen; Wurzelziehen: (Math.) die Wurzel einer Zahl ermitteln
wur|zeln
(ich ..[e]le) intr.: mit Wurzeln festwachsen (auch übertr.)
wür|zen
(du würzt) tr.: würzig machen, schmackhaft machen : (mundartl.) jemanden zum Besten haben ­ Speisen würzen; eine Rede mit Humor würzen
wür|zig
Ew.: gewürzt
Wu|schel|kopf,
der; -es, ..köpfe: Struwwelkopf
Wu|sel,
das; -s, -: etwas sich unruhig Bewegendes
wu|se|lig
Ew.: lebhaft, unruhig
wu|seln
(ich ..[e]le) intr.: sich lebhaft regen : wimmeln
WUSt., Wust.
(Abk.): Warenumsatzsteuer (Schweiz)
Wust,
der; -(e)s, -e: Unflat : Durcheinander : Schutt
wüst
Ew.: widerwärtig : wirr : liederlich : (Gegend) öde
Wüs|te,
die; -, -n: niederschlagsarme, ohne oder mit nur geringem Pflanzenwuchs bedeckte Gegend ­ Wüstenbewohner; Wüstenklima; Wüstenkönig: Beiname des Löwen; Wüstensand; Wüstenschiff: (Umgspr.) Kamel; Wüstentier
wüs|ten
intr.: in verderblicher Weise verschwenden : wild wirtschaften
Wüs|te|nei,
die; -, -en: wüste Gegend : (übertr.) Unordnung
Wüst|ling,
der; -s, -e: ausschweifender Mensch : Genusssüchtiger : Lebemann ­ Wüstlingsleben
Wut,
die; -: leidenschaftliche Erregung : maßloser Zorn ­ Wutanfall; Wutausbruch; wutentbrannt Mw. Ew.; Wutgeheul; Wutgeschrei; wutschäumend; wutschnaubend Ew.; Wutschierling: eine Schierlingsart; wutverzerrt Ew.
wü|ten
intr.: toben
Wü|te|rich,
der; -s, -e: wütender, grausamer, tyrannischer Mensch : Wutschierling
wü|tig
Ew.: wütend : fanatisch
wut|schen
intr.: witschen, schnell vorbeihuschen
W.Va.
(Abk.): West Virginia, Staat der USA
Wwe.
(Abk.): Witwe
WWF
(Abk.): World Wide Fund for Nature: Internationale Organisation für den Naturschutz
Wwr.
(Abk.): Witwer
Wy.
(Abk.): Wyoming, Staat in den USA
Wy|o|ming
[uwaioming]: Staat in den USA