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Z.
(Abk.): Zahl : Zeile
Za|bag|li|o|ne
(it.) [zabajone]; Za|ba|io|ne, die; -: Schaumcreme mit Wein und Eiern
Za|cke,
die; -, -n; Za|cken, der; -s, -; Zäckchen, Zäcklein, Zäckel: Spitze : spitz hervorragender Teil eines Gegenstandes : Berggrat : (seem.) Widerhaken am Bolzen ­ Zackenbogen: (Baukst.) gezackter Bogen; Zackenhorn: Posaunenschneckenart; Zackenkrone; Zackenlinie;
Za|ckel,
das; -s, -: eine Schafart ­ Zackelwolle
za|cken
tr.: mit Zacken versehen; rbz.: sich zackig gestalten ­ gezackt Mw. Ew.: zackig
za|ckig
Ew.: mit Zacken versehen : (volkst.) forsch
Za|ckig|keit,
die; -, -en: Forschheit, Schneid
zag, za|ge
Ew.: zaghaft, feige : scheu
Za|ge,
der; -n, -n: der Ängstliche
Zag|heit,
die; -, -en: Zaghaftigkeit
zag|haft
Ew.: zag
Zag|haf|tig|keit,
die; -, -en: Furchtsamkeit
zäh, zä|he
Ew. (zäh[e]ster): dicht : fest : (übertr.) ausdauernd : beharrlich : (Bergb.) fein, klar ­ zähflüssig Ew.: dickflüssig; Zähflüssigkeit, die; -; zählebig Ew.: schwer zu töten
Zä|heit è Zäh|heit, die; Zähigkeit
die; -: das Zähsein
Zähheit
Werden Endungen an ein Nomen oder Adjektiv gehängt, so bleiben eventuell gleichlautende Schlusskonsonanten des ersten Wortteils erhalten: Rohheit; Zierrat.
Zahl,
die; -, -en; Zählchen: mathematische Größe zur Berechnung der Menge : Anzahl : Menge : Klasse : (Sprachl.) das durch die Beugung bezeichnete Verhältnis der Einzahl oder Mehrzahl ­ ohne Zahl: unendlich; eine Zahl Flachs: ein Gebinde Flachs ­ zahllos Ew., zahlreich Ew.: in großer Menge vorhanden; Zahlwort: eine Zahl bezeichnendes Wort; Zahlzeichen: Ziffer ­ Zahlenangabe; Zahlengruppe; Zahlenfolge; Zahlengedächtnis; Zahlengröße; Zahlenkombination; Zahlenlotterie; Zahlenlotto; zahlenmäßig Ew.: der Zahl nach; Zahlenmaterial; Zahlenreihe; Zahlenschloß è Zahlenschloss: Schloss, das mit einer Zahlenkombination statt eines Schlüssels zu öffnen ist; Zahlensinn: Auffassungsgabe und Gedächtnis für Zahlen; Zahlensystem; Zahlentoto; Zahlenverhältnis; Zahlenwert: mathem. Wert eines Zahlzeichens
zahl|bar
Ew.: gezahlt werden müssend
zähl|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gezählt werden kann
zah|len
tr., intr.: Geld (für empfangenes Gut) geben : bezahlen : (Schuld[en] -) tilgen : (übertr.) vergelten ­ Schulden, die Zeche, Strafe zahlen; Lehrgeld zahlen: durch selbstverschuldete Fehler lernen ­ Zahlbrett: Brett zum Aufzählen von auszuzahlendem Geld; zahlfähig Ew.: fähig zu zahlen; Zahlkarte: im Bankverkehr Vordruck zur Überweisung von Barbeträgen; Zahlkasse; Zahlkellner: Kellner, der Geld einkassiert; Zahlmeister: Kassenverwalter auf einem Schiff : (ehem.) Militärbeamter im Verwaltungsdienst; Zahlpfennig: Spielmarke ohne Wert; Zahlstelle; Zahltag: Lohntag; Zahlwort
zäh|len
tr., intr.: die Zahlen in der richtigen Reihenfolge aneinander reihen : die Zahl einer Menge von Gegenständen bestimmen : rechnen unter : gerechnet werden unter : rechnen ­ einem die Bissen in den Mund zählen: das Essen kärglich zumessen; viele Jahre zählen: viele Jahre alt sein; du kannst auf mich zählen: du kannst dich auf mich verlassen; er zählt zu den Besten ­ Zählapparat; Zählrohr: Instrument zur Messung radioaktiver Strahlen; Zähluhr: Messgerät für Gas- und Wasserverbrauch; Zählwerk
Zah|ler,
der; -s, -: einer, der zahlt : ein Apparat zum Zählen des elektr. Stromverbrauchs : (Math.) die zu teilende Zahl eines Bruches
Zah|lung,
die; -, -en: das Zahlen : die gezahlte Summe ­ in Zahlung nehmen: an Stelle von Geld verrechnen; Zahlung leisten: (kfm.) bezahlen ­ Zahlungsanweisung: Auftrag, Geld auszuzahlen : Scheck; Zahlungsaufforderung: Bitte (Gesuch), Schulden zu bezahlen; Zahlungsaufschub; Zahlungsbedingungen; Zahlungsbefehl: gerichtliche Aufforderung zur Zahlung eines Betrages innerhalb einer bestimmten Frist; Zahlungsbilanz; Zahlungseinstellung; Zahlungserleichterung; zahlungsfähig Ew.: zahlfähig; Zahlungsfrist: Zeit, innerhalb der gezahlt werden muss; Zahlungsmittel: Geld; Zahlungspflicht; Zahlungsprotest: Wechselprotest mangels Zahlung; Zahlungsschwierigkeiten: Schwierigkeiten, seinen Geldverpflichtungen nachzukommen; Zahlungssperre: Verbot, Einstellung von Zahlungen; Zahlungstermin: Zeitpunkt, bis zu dem gezahlt werden muss; zahlungsunfähig Ew.; Zahlungsunfähigkeit; Zahlungsverkehr: Giro-, Bankverkehr; Zahlungsverpflichtung
Zäh|lung,
die; -, -en: das Zählen
zahm
Ew.: (Tier) nicht wild, gebändigt
zähm|bar
Ew.: so geartet, dass es gezähmt werden kann
zäh|men
tr.: zahm machen : bezwingen
Zahm|heit,
die; -: das Zahmsein
Zäh|mung,
die; -, -en: das Zähmen
Zahn,
der; -(e)s, Zähne; Zähnchen: Kauwerkzeug von Mensch und Wirbeltier : etwas Nagendes, Zerstörendes : Zacke, Spitze, bes. an Werkzeugen ­ der Zahn der Zeit: durch die Zeit hervorgerufene, allmähliche Abnutzung, Verwitterung; auf den Zahn fühlen: genau prüfen; die Zähne zeigen: drohen : Widerstand leisten ­ Zahnarzt; Zahnbehandlung; Zahnbürste; Zahncreme; Zahnersatz; Zahnfäule: Karies; Zahnfistel: Zahngeschwür; Zahnfleisch: die Zahnwurzeln umgebendes Fleisch; Zahnfüllung; Zahngeschwür; Zahnheilkunde; Zahnkrankheiten; Zahnkrone: sichtbarer Teil des Zahns : auf einen schlechten Zahn aufgesetzter künstlicher Teil; zahnlos Ew.; Zahnlücke; Zahnmedizin; Zahnpasta: Paste zum Reinigen der Zähne; Zahnpflege; Zahnpulver: Pulver zum Säubern der Zähne; Zahnrad: Zackenrad; Zahnradbahn; Zahnschmelz; Zahnschmerz; Zahnspange: Zahnklammer zur Regulierung falsch stehender Zähne, besonders bei Kindern; Zahnstein; Zahnstocher: Werkzeug zur Entfernung von Speiseresten aus dem Gebiss; Zahntechniker: Handwerker zur Herstellung künstlicher Zähne; Zahnweh; Zahnwurzel: der im Fleisch sitzende Teil des Zahns ­ zähnefletschend Ew.: wütend die Zähne zeigen; Zähnefletschen, das; -s; Zähneklappern, das; -s; Zähneknirschen; zähneknirschend Ew.: drohend : von heimlicher Wut erfüllt
zäh|neln
(ich ..[e]le), zäh|nen tr.: mit Zacken versehen
zah|nen
intr.: Zähne bekommen ­ gezahnt Mw. Ew.: gezackt
Zain,
der; -(e)s, -e: Gerte : (weidm.) männliche Rute : (weidm.) Schwanz : Metallstab (zur weiteren Verarbeitung) : ein Braunkohlenmaß : aus Zainen gezogener Draht ­ Zaineisen: Eisen in Stäben; Zainhammer: Hammerwerk für Zaineisen
Za|i|re:
zentralafrikanischer Staat
za|i|risch
Ew.: auf Zaire bezüglich
Zam|ba
(span.), die; -, -s: weibl. Nachkomme eines Schwarzen und einer Indianerin
Zam|bo,
der; -s, -s: männlicher Nachkomme eines Schwarzen und einer Indianerin
Zam|pa|no,
der; -s, -s: (Umgspr.) (übertr.) angeberischer Mann ­ den großen Zampano markieren
Zan|der,
der; -s, -: Hechtbarsch
Zan|ge,
die; -, -n; Zängchen, Zänglein, Zängelchen: ein (zweiteiliges) Werkzeug zum Festhalten und Biegen von Werkstoffen : zangenähnliches Werkzeug von Tieren : mittlere Schneidezähne beim Vieh : (weidm.) Vorderteile des Hirschfußes ­ Zangenbewegung; Zangengeburt: Geburt mit Hilfe der Geburtszange; Zangengriff: Haltegriff beim Ringersport; Zangenkäfer: Ohrwurm
Zank,
der; -(e)s: in heftigen Worten sich äußernder Streit ­ Zankapfel: ein Zank erregender Gegenstand; zanklustig Ew.; zanksüchtig Ew.; Zanksucht; Zankteufel: zänkische Person
zan|ken
intr., rbz.: streiten
Zän|ker,
der; -s, -: ein Zankender : einer, der gern zankt
Zan|ke|rei, Zän|ke|rei,
die; -, -en: andauerndes Zanken, Gezänk
zank|haft
Ew.: zum Zank geneigt
zän|kisch
Ew.: streitsüchtig
Zä|no|zo|i|kum,
das; -s, -s: (Geol.) Känozoikum, erdgeschichtliche Neuzeit
zä|no|zo|isch
Ew.: (Geol.) känozoisch
Zapf,
der; -(e)s, Zäpfe: (obd.) Ausschank : (obd.) Zapfen : (scherzh.) Säufer
Zap|fen,
der; -s, -; Zäpfchen: (meist walzenförmiger) Verschluss : etwas Zapfenförmiges : zur Frucht entwickeltes Pflanzenkätzchen : Blütenstand der Nadelhölzer : (Techn.) runder Bolzen : (Tischl.) verbindender Stift : (Zäpfchen) farbenempfindliche Teile der Netzhaut : (Anat.) (meist Zäpfchen) eine längliche Verlängerung des Gaumensegels in der Mundhöhle : zapfenförmiger Körper zu Heilzwecken ­ Zapfenbeißer: ein Vogel, Kreuzschnabel; Zapfenbecher: (bes. prähistorischer) Becher mit Zapfen als Handgriff; Zapfenbohrer: Bohrer zum Anbohren voller Fässer; zapfenförmig Ew.; Zapfenstreich: abendliches Heimkehrsignal für Soldaten (Zeichen für die Gasthäuser, den Zapfen zu schließen); Zapfenzieher: (alem.) Korkenzieher
zap|fen
tr., intr.: Flüssigkeit abfüllen : (Tischl.) durch Zapfen verbinden
Zapfhahn; Zapfsäule; Zapfstelle: Schankstelle : Tankstelle
Zap|fer,
der; -s, -: ein Schankwirt
Zap|pe|ler, Zapp|ler,
der; -s, -: einer, der zappelt
zap|pe|lig
Ew.: unruhig zappelnd
zap|peln
(ich ..[e]le) intr.: sich unruhig hin und her bewegen ­ jemanden zappeln lassen: beunruhigen : quälen; sich müde zappeln: zappeln, bis man müde ist
zap|pen
(e.) [säpn] intr.: mit der Fernbedienung zwischen verschiedenen Fernsehprogrammen hin- und herschalten
zap|pen|dus|ter
Ew.: (Umgspr.) sehr dunkel : (übertr.) endgültig vorbei
Zar
(lat.), der; -en (auch -s), -en (auch -e): ehem. slaw. Herrschertitel
Za|ren|tum,
das; -s: Würde des Zaren : Herrschaftsbereich eines Zaren ­ Zarenfamilie; Zarenreich
Za|re|witsch,
der; -(es), -e: Zarensohn
Za|rew|na,
die; -, -s: Zarentochter
Za|rin,
die; -, -nen; Za|ri|na, die; -, -s: Gemahlin oder Witwe des Zaren
Za|ra|go|za:
Saragossa, span. Stadt
Za|ra|thus|t|ra:
altiran. Religionsstifter
Zar|ge,
die; -, -n: Fenster- oder Türeinrahmung : Seitenwand der Streichinstrumente
zart
(zarter; zartest) Ew.: fein, rücksichtsvoll : leicht verletzlich : schwächlich, zärtlich ­ zartbesaitet è zart besaitet Mw. Ew.: (übertr.) zart fühlend; zartfühlend è zart fühlend Mw. Ew.; Zartgefühl; zartgrün: lichtgrün; Zartsinn
Zär|te|lei,
die; -, -en: zärtliches Getue : Empfindelei
Zart|heit,
die; -, -en: Zerbrechlichkeit : Empfindlichkeit
zärt|lich
Ew.: sehr für Liebe empfänglich : sich liebevoll zeigend : sehr empfindlich : sanft, milde
Zärt|lich|keit,
die; -, -en: das Zärtlichsein : liebevolle Behandlung
Zärt|ling,
der; -s, -e: Weichling
zart besaitet
Eine Verbindung aus Adjektiv und Verb oder Partizip wird getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv erweiterbar oder steigerbar ist: Sie ist (sehr) zart besaitet.
Zä|si|um,
das; -s: ein Alkalimetall, chem. Grundstoff (auch: Caesium); Zch. Cs
Zas|pel,
die; -, -n: altes Garnmaß, 20 Gebinde
zas|peln
(ich ..[e]le) tr.: (Fäden -) zusammenschlingen
Zas|ter,
der; -s: (Umgspr.) Geld
Zä|sur
(l.), die; -, -en: Verseinschnitt : (Mus.) Ruhepunkt
Zau|ber,
der; -s, -: magische Kraft : Zauberhandlung : etwas Bezauberndes, bezaubernd Schönes ­ fauler Zauber: Schwindelei; Zauberbuch; Zauberflöte: Titel einer Oper von W. A. Mozart; Zauberformel; Zaubergarten; Zauberhand: es geschieht wie von Zauberhand : unerklärlich; Zauberkasten; Zauberkraft; Zauberkunst; Zauberkünstler; Zaubermacht; Zaubermantel; Zaubernuß è Zaubernuss: Hamamelis; Zauberspiegel; Zauberspruch; Zauberstab; Zaubertrank; Zauberwort
Zau|be|rei,
die; -, -en: Kunst des Zauberns : Zauber
Zau|be|rer,
der; -s, -: einer, der zaubert
zau|ber|haft
Ew.: bezaubernd, berückend
Zau|be|rin, Zaub|re|rin,
die; -, -nen: weibl. Zauberer
zau|bern
(ich ..[e]re) intr.: Zauber ausüben : die Kunst des Zauberns beherrschen; tr.: durch den Zauber übernatürliche Dinge bewirken
Zau|de|rei,
die; -: das Zaudern
Zau|de|rer, Zaud|rer,
der; -s, -: ein Zaudernder
Zau|de|rin, Zaud|re|rin,
die; -, -nen: eine Zaudernde
zau|dern
intr.: zögern
Zaum,
der; -(e)s, Zäume; Zäumchen: Lederzeug zum Führen und Lenken der Reit- oder Zugtiere ­ im Zaum halten tr.: zähmen, bändigen ­ zaumrecht Ew.: (Reittier) zugeritten; Zaumzeug
zäu|men
tr.: (Tier -) den Zaum anlegen : (übertr.) bändigen : (Geflügel -) für den Tisch zurichten
Zaun,
der; -(e)s, Zäune; Zäunchen: Einfriedung aus Holz, Metall : zaunartige Wand ­ Zauneidechse; Zaungast: unbeteiligter Zuschauer; Zaunkönig: Vogel; Zaunpfahl; Zaunrebe: eine Pflanze ­ mit dem Zaunpfahl winken intr.: sehr deutlich winken, hinweisen
zäu|nen
tr.: mit einem Zaun umschließen
Zaun|ling,
der; -s, -e: Zaunlinie
Zau|se|ler, Zaus|ler,
der; -s, -: Hechelmaschine zum Zupfen von Baumwolle
zau|sen
(du zausest und zaust) tr.: zupfend zerren
Za|zi|ki, Tsa|tsi|ki
(gr.): Joghurtspeise mit Gurkenstückchen und Knoblauch
z. B.
(Abk.): zum Beispiel
z. b. V.
(Abk.): zur besonderen Verwendung
z. D.
(Abk.): zur Disposition
z. d. A.
(Abk.): zu den Akten
ZDF
(Abk.): Zweites Deutsches Fernsehen
z. E.
(Abk.): zum Exempel
Zea
(gr.), die; -: Mais ­ Zeanin: feines amerikanisches Maismehl
Ze|in,
das; -s: ein Pflanzenbindungsmittel, Maiseiweiß
Ze|b|ra
(afrik.), das; -s, -s: Tigerpferd, gestreiftes Wildpferd im Süden und Osten Afrikas ­ zebraartig Ew.: wie ein Zebra (meist) gestreift; Zebrastreifen: Kennzeichen von Fußgängerüberwegen
Ze|bu,
der; -s, -s: ostindisches Buckelrind
Ze|che,
die; -, -n: Reihenfolge, Ordnung nacheinander : Gesellschaft, Zunft u. dgl. : Gelage : Wirtshausrechnung : gemeinsame Kasse : (bergm.) Grube, Bergwerk ­ Zechenstillegung è Zechenstilllegung; Zechenzeug: Arbeitsanzug der Bergleute
ze|chen
tr., intr.: ein Gelage halten : viel trinken ­ Zechbruder: Saufbruder; Zechgelage; Zechgenoß è Zechgenoss; Zechkumpan; Zechprel-ler: Betrüger, der seine Zeche nicht bezahlt; Zechprellerei
Ze|cher,
der; -s, -: Trinker
Ze|che|rei,
die; -, -en: das (viele) Zechen : Zechgelage
Zeck,
der; -(e)s, -e; Ze|cke, die; -, -n: Blut saugendes Kerbtier : Holzbock
Ze|der
(gr.-l.), die; -, -n: Nadelbaum ­ Zeder(n)holz
Zeh,
der; -(e)s und -en, -en; Ze|he, die; -n, -n: fingerähnliches Endglied des Fußes : zehenähnlicher Teil an Pflanzenwurzeln ­ Zehenbeuger, -strecker: Name von Muskeln; Zehennagel; Zehenspitze: auf Zehenspitzen gehen : (übertr.) sehr leise gehen; Zehenstand
..zehig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele oder soundso beschaffene Zehen habend; z. B. zehnzehig, langzehig
zehn
Zahlw.: eins über neun (römische Ziffer X) ­ wir sind zu zehn(en), zu zehnt; in Gruppen zu zehnen, zu zehnt; die Zehn Gebote ­ Zehneck: Figur mit zehn Ecken; zehneckig Ew.; zehneinhalb Zahlw.; Zehnender: Hirsch, dessen Geweih an jeder Stange fünf Enden trägt; zehnfach, -fältig Ew.: zehnteilig : zehnmal vorhanden; Zehnfache, das; -n; Zehnfinger-Blindschreibemethode; Zehnfingersystem: Schreiben auf der Schreibmaschine mit zehn Fingern; Zehnfüßer: Gruppe von Krebstieren; Zehnjahresplan; Zehnjahr(es)feier; zehnjährig Ew.: zehn Jahre alt; Zehnkampf: sportlicher Wettkampf, der zehn Disziplinen umfasst; zehnmal Uw.; zehnmalig Ew.; zehnmännig Ew.: (Pflanze) zehn freie Staubfäden habend; Zehnmarkschein; Zehnmeterbrett; Zehnpfennigstück; Zehnpunktschrift: (Buchdrw.) ein Schriftgrad; zehntausend Zahlw.: zehn mal tausend; zehnteilig Ew.; zehn(und)einhalb Zahlw.
Zehn,
die; -, -en: die Ziffer 10 : eine Spielkarte
zeh|ne:
(volkst., alleinst.) zehn
Zeh|ner,
der; -s, -: Zehnpfennigstück : ein aus zehn Einheiten bestehendes Ganzes : Wein aus dem Jahre 10 eines Jh.s
zeh|ner|lei
Ew.: zehn Sorten von etwas
Ze|hent, Zehnt,
das; -(e)s, -: Anzahl von zehn Stück
zehnt:
O.-Zahlw. zu zehn
Zehn|te,
der; -n, -n: (der zehnte Teil eines Ertrages) Abgabe ­ zehntfrei Ew.: abgabefrei; Zehntgeld; Zehntherr: Besitzer, der den Zehnt zu erhalten hat
zehn|tel
Ew.: zehnter Teil von etwas
Zehn|tel,
das; -s, -: zehnter Teil von einem Ganzen ­ Zehntelzentner
zehn|teln
(ich ..[e]le) tr.: in zehn Teile teilen
zehn|tens
Uw.: an zehnter Stelle
zeh|ren
tr.: verzehren, verbrauchen : auflösen : vernichten : hager machen; tr., intr.: essen : von etwas leben ­ die Sorge zehrt an deiner Gesundheit; von der Erinnerung zehren ­ Zehrgeld; Zehrpfennig
Zeh|rung,

die; -, -en: Reisenahrung : für Reisenahrung bestimmtes Geld : Sterbesakrament : Einschmierfett für Radzapfen : das Abzehren
Zei|chen,
das; -s, -: Kennzeichen : Anzeichen : Signal : Merkmal : Sinnbild : Erscheinung ­ Zeichendeuter; Zeichenerklärung; Zeichengeber; Zeichenschrift; Zeichensprache: Gebärdensprache
zeich|nen
tr., intr.: mit einem Zeichen versehen : unterschreiben : sich durch Unterschrift zu etwas verpflichten : kennzeichnen : eine Zeichnung herstellen : (übertr.) mit Worten darstellen, schildern : mit einer sichtbaren Spur versehen ­ Zeichenblock; Zeichenbrett; Zeichenbuch; Zeichenfeder; Zeichenfilm: Film nach gezeichneter Vorlage; Zeichengerät; Zeichenheft; Zeichenkunst; Zeichenlehrer; Zeichenmaschine; Zeichenmuster; Zeichenpapier; Zeichensaal; Zeichensetzung: Setzung von grammatikalischen Zeichen; Zeichenstift; Zeichenstunde; Zeichentrickfilm; Zeichenunterricht; Zeichenvorlage
Zeich|ner,
der; -s, -: Anfertiger von Zeichnungen
zeich|ne|risch
Ew.: in der Weise einer Zeichnung, einer Zeichnung gemäß
Zeich|nung,
die; -, -en: gezeichnete Karte, gezeichneter Plan : das gezeichnete Bild (Handzeichnung, Feder-, Kreidezeichnung) ­ Zeichnungsberechtigung: Vollmacht zur Unterzeichnung von Dokumenten
Zeid|ler,
der; -s, -: Imker ­ Zeidlerei: Bienenzüchterei; Zeidelgut
zei|deln
(ich ..[e]le) tr.: Honig ernten ­ Zeidelbär: Honig suchender Bär; Zeidelbaum: Baum, in dem Waldbienen bauen
zei|gen
tr.: dem Auge vorführen, sichtbar werden lassen; rbz.: sichtbar hervortreten ­ Zeigefinger: der zweite, meist zum Zeigen gebrauchte Finger; Zeigestock
Zei|ger,
der; -s, -: Weiser an der Uhr
zei|hen
(du zieh[e]st, du ziehest; geziehen; zeih[e]!) tr.: (einen eines Vergehens -) beschuldigen, zur Last legen
Zei|le,
die; -, -n; Zeilchen: Reihe : Reihe geschriebener oder gedruckter Buchstaben : Häuserreihe : Körnerreihe an Ähren ­ Zeilenabstand; Zeilengießmaschine; Zeilenhonorar; Zeilenlänge; Zeilenschalter: (Schreibmaschine) Schalter zum Einstellen des Zeilenabstandes; zeilenweise Ew.: in Zeilen : Zeile für Zeile
..zei|lig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele oder soundso beschaffene Zeilen habend ­ vierzeilig, 4zeilig è 4-zeilig; kurzzeilig
4-zeilig
Ziffer plus Wort wird mit Bindestrich geschrieben: 4-zeilig, 5-türig. Dasselbe gilt für Zusammensetzungen von Einzelbuchstaben oder Zeichen mit einem Wort: I-Punkt, &-Zeichen.
zei|seln
(ich ..[e]le) tr.: locken; intr.: (mundartl.) eilen ­ Zeiselwagen: Stellwagen ­ Zeiselbär: Tanzbär
Zei|sig,
der; -(e)s, -e; Zeischen, Zeislein: ein kleiner Singvogel : (übertr.) leichtfertiger Mensch ­ zeisiggrün Ew.; Zeisignest
Zeit,
die; -, -en: Aufeinanderfolge und Dauer des Seins : Zeitpunkt : Zeitabschnitt : Gelegenheit : wesentliche Kennzeichen eines Zeitabschnittes : freie Zeit : Geschichtsabschnitt : Zeitalter : (übertr.) das in einem Zeitalter lebende Geschlecht : Frist : Zeitmaß, Takt : (Sprachl.) Tempo : Ebbe oder Flut ­ zu meiner Zeit; zur Zeit: rechtzeitig; zu jeder Zeit; jederzeit Uw.; auf Zeit: mit Frist; Abk.: a. Z.; eine Zeitlang è eine Zeit lang; eine kurze Zeit lang; zur Zeit Friedrichs des Großen; alles zu seiner Zeit; zu jeder Zeit; beizeiten Uw.; vorzeiten Uw.; zuzeiten Uw. ­ derzeit Uw.; jederzeit Uw.; seinerzeit Uw. ­ Zeitabschnitt; Zeitalter; Zeitansage: (Rdfk.) Angabe der genauen Uhrzeit; Zeitaufnahme: (Fot.) Aufnahme mit längerer Belichtung; Zeitaufwand; Zeitberechnung; Zeitbombe: Bombe mit einstellbarem Zeitzünder : (übertr.) etwas, was sich zu einer Gefahr entwickeln kann; Zeitdauer; Zeiterfassung: Gerät zur Erfassung der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit anhand von Stempelkarten; Zeitersparnis; Zeitfrage; Zeitfunk; zeitgebunden Ew.; Zeitgeist: Geist eines Zeitalters; zeitgemäß Ew.: dem Zeitgeist gemäß; Zeitgenosse: zu gleicher Zeit Lebender; zeitgenössisch Ew.; Zeitgeschmack; Zeitgechichte; Zeitgewinn; Zeitkarte; Zeitläufe Mz.: Gang der Zeit; zeitlebens Uw.: in der ganzen Lebenszeit (aber: zeit meines Lebens); Zeitlohn; zeitlos Ew.: ohne Zeit : nicht an die Zeit gebunden; Zeitlosigkeit, die; -; Zeitlupe: (Film) langsame Darstellung der einzelnen Phasen einer Bewegung; Zeitmangel; Zeitmaß: Takt; Zeitmesser; Zeitmeßkunde è Zeitmesskunde; Zeitmessung; zeitnahe Ew.; Zeitnehmer: (Sport) Kampfrichter; Zeitnot; Zeitpunkt; Zeitraffer: (Film) Zusammensteller von Aufnahmen in größeren Zeitabständen; zeitraubend è Zeit raubend Ew.: viel Zeit in Anspruch nehmend; Zeitraum: Zeitabschnitt; Zeitrechnung; Zeitschrift: in regelmäßiger Folge, meist in Heftform erscheinendes Druckwerk; Zeitschriftenverlag; Zeitsignal: Zeitzeichen; Zeitsinn; Zeitspanne; zeitsparend è Zeit sparend Ew.; Zeitumstände; Zeitvergeudung; Zeitverlust; Zeitvertreib; zeitweilig Ew.; zeitweise Ew.: zuzeiten, bisweilen; Zeitwort: (Vd. f.) Verbum; Zeitzeichen; Zeitzünder: Geschosszünder, der zu bestimmter Zeit zündet
zei|tig
Ew.: früh : rechtzeitig
zeit|lich Ew.: irdisch (nicht ewig) : vorübergehend, flüchtig
Zeit|lich|keit,
die; -: irdisches Leben
Zei|tung,
die; -, -en: Kunde, Nachricht : regelmäßig erscheinendes Nachrichtenblatt ­ Zeitungsablage; Zeitungsabonnement [-abonnemang]: Dauerbestellung einer Zeitung; Zeitungsanzeige; Zeitungsartikel; Zeitungsausschnitt; Zeitungsbericht; Zeitungsberichterstatter; Zeitungsblatt; Zeitungsente: falsche Zeitungsnachricht; Zeitungsfrau; Zeitungsinserat; Zeitungskiosk; Zeitungskorrespondent; Zeitungsleser; Zeitungsnachricht; Zeitungsnotiz; Zeitungspapier; Zeitungsverkäufer; Zeitungswesen: Presse
Ze|le|b|rant
(l.), der; -en, -en: ein die Messe lesender Geistlicher
ze|le|b|rie|ren
(..iert) tr., intr.: feierlich begehen : Messe lesen
Ze|le|b|ri|tät,
die; -, -en: Berühmtheit [l. celeber berühmt]
Zel|la
(l.), die; -, ..llä: Kapelle : Tempelraum : Kloster
Zel|le,
die; -, -n; Zellchen: kleiner Wohnraum von Mönchen, Nonnen, Einsiedlern : Gefängnisraum : kleinster Bestandteil des menschlichen Körpers, der Tiere und Pflanzen : Atomhohlraum ­ Zellatmung; Zellgewebe; Zellglas: Zellophan; Zellhorn: Zelluloid; Zellkern; Zellehre è Zelllehre; Zellmembran; Zellstoff: Rohstoff für die Herstellung von Papier, Kunstseide u. a.; Zellstoffabrik è Zellstofffabrik; Zellteilung; Zellwolle: aus Zellulose gewonnene Faser ­ zellenförmig Ew.; Zellengefängnis; Zellengewölbe: spätgot. Gewölbe mit Gewölbekappen; Zellenmosaik: alte german. Metallverzierungsarbeit; Zellenrad: Wasserrad (mit Hohlräumen zwischen den Schaufeln); Zellenschmelz: eine alte byzant. Kunst in der Emailmalerei; Zellenverglasung: Zellenmosaik; Zellvermehrung
zel|lig
Ew.: Zellen habend : aus Zellen bestehend
Zel|lo|phan,
das; -s: Glashaut, Zellglas
zel|lu|lar, zel|lu|lös
Ew.: aus Zellen gebildet, zellig ­ Zellularpathologie: Lehre der Erkrankung durch Zellenfunktionsstörung
Zel|lu|li|tis,
die; -: Zellgewebsentzündung
Zel|lu|loid,
das; -(e)s: "Zellhorn", feste Masse aus Schießbaumwolle und Kampfer, Ersatz für Elfenbein, Schildpatt : Kunststoff für Filme, Lacke
Zel|lu|lo|se,
die; -: Pflanzenzellstoff [l. cella Behältnis, Kammer]
Zelt,
der; -(e)s: sanfter Schritt, Passgang
zel|ten
intr.: im Zelt gehen ­ Zeltgang
Zel|ter,
der; -s, -: Paradepferd : Damenreitpferd
Zelt,
das; -(e)s, -e: aus Stangen und Stoffen im Freien aufzuschlagendes und leicht abzubrechendes Obdach : zeltartiger Bau : sich wölbendes Dach eines Baumes, des Himmels usw. : Bügelrock ­ Zeltbahn; Zeltbett; Zeltdach; Zelthering; Zeltlager; Zeltleben; Zeltleinwand; Zeltmast; Zeltmission: kirchl. Veranstaltungen auf einem Zeltplatz; Zeltpflock; Zeltplane; Zeltplatz; Zeltstadt; Zeltstange; Zeltstock; Zeltstoff; Zeltwand
zel|ten
intr.: in Zelten wohnen
Ze|ment
(l.), der; -(e)s, -e: "Bruchstein", aus Kieselerde und Kalk gemengter Mörtel, Steinkitt ­ Zementboden; Zementdach; Zementpulver: Stählpulver; Zementsack; Zementsilo; Zementspritzverfahren; Zementstahl: Brennstahl; Zementwasser: Kieslauge
Ze|men|ta|ti|on,
die; -, -en: (Hüttw.) eine Art der Kupfer- oder Stahlgewinnung : Zementierung ­ Zementkupfer: aus kupferhaltigen Lösungen ausgefälltes unreines Kupfer; Zementmarmor: Kunstmarmor aus Portlandzement; Zementstahl: durch Zementation gehärteter Stahl
ze|men|tie|ren
(..iert) tr.: mit Zement dichten, mit Zement bauen
Ze|men|tie|rung,
die; -, -en: Dichtmachen mit Zement
Zen
(sanskr.), das; -s: auf Meditation beruhende japanische Art des Buddhismus
Ze|nit
(arab.), der; -(e)s: Scheitelpunkt des Himmelsgewölbes : (übertr.) Gipfelpunkt, Höhepunkt ­ Zenitdistanz: Kreisbogen zwischen Zenit und Gestirn; Zenithöhe
zen|sie|ren
(..iert) (l.), tr.: abschätzen, prüfen, beurteilen
Zen|sie|rung,
die; -, -en: Abschätzung : Beurteilung
Zen|sor,
der; -s, ..soren: altröm. (Staats-)Beamter : Abschätzer für die Steuer : Beurteiler des Schrifttums : Sittenrichter
zen|so|risch
Ew.: auf den Zensor bezüglich
Zen|sur,
die; -, -en: Amt des Zensors : (Schul-)Zeugnis : staatliche Prüfung von Büchern, Filmen u. Ä. vor der Herausgabe
zen|su|ra|bel
Ew.: der Prüfung unterworfen
Zen|sus,
der; -, -: Abschätzung des Vermögens : Volkszählung [l. censere beurteilen, schätzen]
Zent
(ml.), die; -, -en: "Hundertstel", Hundertschaft : (Mittelalt.) Gerichtsbezirk ­ Zentgraf; Zentgericht
Zen|te|nar,
der; -s, -e: Hundertjähriger ­ Zentenarausgabe; Zentenarfeier: Hundertjahrfeier
Zen|te|na|ri|um,
das; -s, ..rien: Hundertjahrfeier
zen|te|si|mal
Ew.: hundertteilig ­ Zentesimalrechnung; Zentesimalwaage: große Brückenwaage
zen|te|si|mie|ren
(..iert) tr.: den hundertsten Mann herausnehmen
Zen|ti|grad,
der; -es, -e: Hundertstelgrad
Zen|ti|gramm,
das; -s, -e: 1/100 Gramm
Zen|ti|me|ter,
der; -s, -: 1/100 Meter
Zent|ner,
der; -s, -: Gewicht von 100 Pfund ­ Zentnergewicht; Zentnerlast; zentnerschwer Ew.; zentnerweise Ew.: in Zentnern, nach Zentnern gewogen [l. centum hundert]; vgl. Cent
Zen|taur
(gr.), der; -en, -en: ein Fabelwesen der altgriech. Sage, halb Mensch, halb Tier
zen|t|ral
(l.) Ew.: im Mittelpunkt gelegen : mittelständig : wesentlich ­ Zentralafrika; Zentralasien; Zentralbank; Zentralbehörde: oberste Behörde; Zentralfigur; Zentralflughafen: nach allen Flugrichtungen offener Flughafen, der allen Fluggesellschaften dient; Zentralgewalt; Zentralheizung: Sammelheizung; Zentralinstitut; Zentralkomitee: Führungsgremium, meist kommunistischer oder sozialistischer Parteien; Zentralkörper: Haupthimmelskörper; Zentralnervensystem; Zentralverband; Zentralverwaltung
Zen|t|ra|le,
die; -, -n: Mittelpunkt : Achse : Fernsprechvermittlungsstelle : (elektr.) Krafterzeugungsstelle : Hauptgeschäftsstelle
Zen|t|ra|li|sa|ti|on,
die; -, -en: einheitliche Zusammenfassung
zen|t|ra|li|sie|ren
(..iert) tr.: einheitlich zusammenfassen
Zen|t|ra|lis|mus,
der; -: Streben nach einheitlicher staatlicher Verwaltung
Zen|t|ra|list,
der; -en, -en: Anhänger des Zentralismus
zen|t|ra|lis|tisch
Ew.: Zusammenziehung erstrebend
Zen|t|ra|li|tät,
die; -: Vereinigung auf einen Punkt
zen|t|rie|ren
(..iert) tr.: auf die Mitte einstellen ­ Zentrierbohrer; Zentrierstift: Stand-, Passstift
zen|t|ri|fu|gal
Ew.: den Mittelpunkt fliehend ­ Zentrifugalkraft: Schwungkraft; Zentrifugalpumpe: Kreiselpumpe; Zentrifugalregulator: Schwungkugel, Vorrichtung an der Dampfmaschine zur Regelung des gleichmäßigen Ganges
Zen|t|ri|fu|ge,
die; -, -n: Trommelschleuder, Trenn-, Milchschleudergerät
zen|t|ri|pe|tal
Ew.: zum Mittelpunkt hinstrebend ­ Zentripetalkraft
zen|t|risch
Ew.: s. zentral
Zen|t|ro|ba|rik,
die; -: Schwerpunktlehre
Zen|t|ro|s|ko|pie,
die; -: Beobachtung des Schwerpunkts
Zen|t|ro|som, Zen|t|ro|so|ma,
das; -, ..men oder ..mata: Zentralkörperchen, Teil des Zellkerns
Zen|t|rum,
das; -s, ..tren: Mittelpunkt : Innenstadt : Konzentrationspunkt einer bestimmten Erscheinung (z. B. Industrie) ­ Zentrumsbohrer; Zentrumspartei
Zen|tu|rie
(l.), die; -, -n: im röm. Heer die 100 Mann umfassende Einheit des Fußvolkes
Zen|tu|rio,
der; -s, ..rionen: Befehlshaber der Zenturie
Ze|phyr
(gr.), der; -s: sanfter Südwestwind
Ze|phir,
der; -s, -e: feine Baumwollart ­ Zephirgarn; Zephirtuch; Zephirwolle
Zep|pe|lin,
der; -s, -e: (nach dem Erfinder benanntes) Luftschiff; Abk.: Z
Zep|ter
(gr.), das; -s, -: Herrscherstab, Symbol der Würde und Macht
Zer, Ze|ri|um,
das; -s: ein chem. Grundstoff; Abk.: Ce
Ze|rat
(nl.), das; -(e)s, -e: Wachssalbe
Ze|ra|ti|on,
die; -, -en: Überziehung mit Wachs zur Abdichtung : Verwandlung in wachsähnliche Masse
Ze|re|sin,
das; -s: Mineralwachs
Ze|rin,
das; -s: ein Stoff im Bienenwachs
Ze|rit,
der; -(e)s, -e: ein Mineral
Ze|ro|graph auch: Ze|ro|graf, der; -en, -en: Wachszeichner

Ze|ro|gra|phie auch: Ze|ro|gra|fie, die; -, ..phien; ..fien: ein Verfahren bei der Klischeeherstellung

Ze|ro|plas|tik, die; -: Wachsbildekunst [l. cera Wachs]
zer|bei|ßen
tr.: entzweibeißen
zer|bers|ten
intr. (sein): auseinander springen, brechen
Zer|be|rus
(gr.), der; -, ..russe: sagenhafter mehrköpfiger Wachhund am Eingang zur Unterwelt : (übertr.) scharfer Wächter : ein Sternbild
zer|beu|len
tr.: durch Beulen beschädigen, zerstören
zer|bom|ben
tr.: durch Bomben gänzlich zerstören
zer|bre|chen
tr., intr. (sein): in Stücke brechen
zer|brech|lich
Ew.: leicht zerbrechend
Zer|brech|lich|keit,
die; -, -en: das Zerbrechlichsein
zer|brö|ckeln
tr., intr. (sein): vollständig in Bröckel zerfallen; rbz.: sich in Bröckel auflösen
zer|dep|pern, zer|döp|pern
tr.: (Umgspr.) werfend zerstören : fallen lassen
zer|drü|cken
tr.: durch Drücken vernichten, schadhaft machen
Ze|re|a|lie
(l.), die; -, -n: "Gaben der Ceres", Feldfrucht
Ze|re|bel|lum
(l.), das; -s, ..bella: Kleinhirn
ze|re|b|ral
Ew.: auf das Gehirn bezüglich ­ Zerebralaffektion: Gehirnleiden
Ze|re|mo|ni|al
(nl.), das; -s, ..lien: Gebrauchsvorschrift für Feierlichkeiten ­ Zeremonialgesetz: Gesetz der Juden über Religionsgebräuche
Ze|re|mo|nie
(l.), die; -, -n: Feierlichkeit ­ Zeremonienmeister: Beamter, der das Zeremoniell überwacht
Ze|re|mo|ni|ell,
das; -s, -e: die zu beachtenden Bräuche bei Feierlichkeiten
ze|re|mo|ni|ell, ze|re|mo|ni|ös
Ew.: feierlich : förmlich : steif
Ze|re|sin:
s. Zerat
zer|fah|ren
tr.: entzweifahren, (Weg) fahrend abnutzen
zer|fah|ren
Ew.: zerstreut
Zer|fah|ren|heit,
die; -, -en: die Zerstreutheit
Zer|fall,
der; -es: die Auflösung : Untergang ­ Zerfallserscheinungen; Zerfallsprodukt; Zerfallsstoff
zer|fal|len
intr. (sein): auseinander fallen : (mit jemandem -) sich entzweien
zer|fa|sern
intr.: in Fasern auflösen : rbz.: (Umgspr.) sich in tiefem Nachdenken ergehen
sich das Hirn zerfasern über etwas
zer|fet|zen
tr.: in Stücke zerreißen
zer|fled|dern
intr. (sein): durch häufige Benutzung unansehnlich werden (Bücher)
zer|flei|schen
tr.: Beute in Stücke reißen : (übertr.) sich durch Selbstvorwürfe aufreiben
Zer|flei|schung,
die; -, -en: das Zerfleischen : das Zerfleischtwerden
zer|flie|ßen
intr. (sein): auseinander fließen : (übertr.) sich in Gefühlen auflösen
zer|fres|sen
tr.: durch Anfressen unbrauchbar machen
zer|fur|chen
tr.: mit Furchen durchsetzen
zer|furcht
Ew.: runzlig
zer|ge|hen
intr. (sein): zerschmelzen : rbz.: sich auflösen
zer|glie|dern
tr.: in seine Teile zerlegen
Zer|glie|de|rung,
die; -, -en: Aufteilung : Zerteilung
zer|ha|cken
tr.: in Stücke hacken
zer|häm|mern
tr.: durch Hämmern zerklopfen
zer|hau|en
tr.: in Stücke hauen : entzweischlagen
Ze|rin:
s. Zerat
Ze|rit:
s. Zerat
zer|kau|en
tr.: entzweikauen
zer|klei|nern
tr.: ganz klein machen
Zer|klei|ne|rung,
die; -, -en: das Kleinmachen ­ Zerkleinerungsmaschine
zer|klop|fen
tr.: ganz klein klopfen
zer|klüf|ten
tr.: schroff spalten
zer|klüf|tet
Mw. Ew.: zerrissen, rissig
Zer|klüf|tung,
die; -, -en: das Zerspaltensein
zer|knal|len
tr.: mit Getöse zerplatzen lassen
zer|knaut|schen
tr.: zusammendrücken
zer|kni|cken
tr.: umknicken
zer|knir|schen
tr.: knirschend zermalmen : (übertr.) schwer bedrücken
zer|knirscht
Mw. Ew.: (bes.) schuldbewusst und reuig
Zer|knirscht|heit,
die; -; Zer|knir|schung, die; -: das Zerknirschtsein, Reue
zer|knit|tern
tr.: zerknüllen
zer|knit|tert
Mw. Ew.: zerknüllt : (übertr.) zerknirscht
zer|knül|len
tr.: ganz verknüllen, zerknittern
zer|ko|chen
intr.: durch Kochen zerfallen; tr.: zu gar kochen
zer|krat|zen
tr.: mit Kratzern versehen
zer|krü|meln
tr.: in Krümel auflösen
zer|las|sen
tr.: zerschmelzen lassen
zer|lau|fen
tr.: auseinander laufen; intr.: zerfließen
zer|leg|bar
Ew.: zum Zerlegen geeignet
zer|le|gen
tr.: in einzelne Teile auseinander legen : auflösen ­ Zerlegspiel: Puzzle
Zer|le|gung,
die; -, -en: Zerteilung
zer|le|sen
tr.: durch Lesen abnutzen
zer|lö|chern
tr.: durchlöchernd zerstören
zer|lumpt
Mw. Ew.: zu Lumpen abgerissen : (übertr.) heruntergekommen
Zer|lumpt|heit,
die; -: Abgerissenheit
zer|mah|len
tr.: durch Mahlen zerkleinern
zer|mal|men
tr.: entzweimalmen
zer|man|schen
tr.: (Umgspr.) grob zerdrücken
zer|mar|tern
tr.: marternd zugrunde richten, quälen : rbz.: sich grübelnd Gedanken machen ­ sich den Kopf zermartern
zer|mat|schen
tr.: zu Brei machen
zer|mür|ben
tr.: ganz mürbe machen; intr.: ganz mürbe werden
zer|mürbt
Mw. Ew.: widerstandslos, kraftlos gemacht
Zer|mürbt|heit,
die; -: durch Sorgen hervorgerufene Widerstandslosigkeit
Zer|mür|bung,
die; -, -en: das Kraftlosmachen
zer|na|gen
tr.: zerfressen
Ze|ro
(arab.), die; -, -s; das; -s, -s:. die Null : Zeitpunkt Null : Zeitpunkt eines Raketenstartes : (Roulett) Feld, auf dem die Gewinne der Bank zufallen
Ze|ro|is|mus,
der; -: Nullmalerei, eine Kunstrichtung (auch Nullismus)
Ze|ro|graph auch: Ze|ro|graf usw.: s. Zerat

zer|pflü|cken
tr.: in Stücke pflücken : (übertr.) kleinlich untersuchen
zer|plat|zen
intr.: zerspringen
zer|pres|sen
tr.: entzweidrücken, durch Pressen zermalmen
zer|quä|len
tr.: bis zur Vernichtung quälen; rbz.: sich bis zur Vernichtung durch Selbstvorwürfe quälen
zer|quet|schen
tr.: durch Quetschen zermalmen
zer|rau|fen
tr.: raufen : in Unordnung bringen
Zerr|bild:
s. zerren
zer|re|den
tr.: durch vieles Reden schlimmer machen
zer|rei|ben
tr.: durch Reiben zerkleinern
Zer|rei|bung,
die; -, -en: Vernichtung durch Reiben
zer|rei|ßen
tr.: entzweireißen : intr.: auseinander reißen ­ Zerreißprobe: Ermittlung der Festigkeit bei Werkstoffprüfungen : (übertr.) starke Beanspruchung
Zer|rei|ßung,
die; -, -en: (Med.) Bruch : (Geol.) Verwerfung
zer|ris|sen
Ew.: zerfetzt : (seelisch -) unglücklich : unausgeglichen
Zer|ris|sen|heit,
die; -: das Zerrissensein
zer|ren
tr.: reißend ziehen ­ Zerrbild: verzerrtes Bild, Fratzenbild, Karikatur; Zerrgestalt: lächerlich verzerrte Gestalt; Zerrspiegel
Zer|rung,
die; -, -en: das Zerren : das Gezerrtsein : Stelle, wo etwas gezerrt ist
zer|ren|nen

tr.: (Hüttw.) Eisen im Frischfeuer einschmelzen ­ Zerrennfeuer; Zerrennherd
zer|rin|nen
(zerrann; zerronnen) intr.: sich auflösen, zergehen
Zer|ris|sen|heit:
s. zerreißen
Zer|rung:
s. zerren
zer|rup|fen
tr.: entzweirupfen
zer|rüt|ten
tr.: in Verwirrung bringen : zerstören
Zer|rüt|tung,
die; -, -en: das Zerstörtsein ­ Zerrüttung der Ehe
zer|sä|gen
tr.: in Stücke sägen
zer|schel|len
tr.: (zerschellte) entzweiwerfen; intr.: aufprallend zerbrechen
zer|schie|ßen
tr.: durch Schüsse zerstören
zer|schla|gen
tr.: entzweischlagen; rbz., unp.: nicht zustande kommen ­ die Angelegenheit zerschlug sich: kam nicht zustande
zer|schla|gen
Mz. Ew.: müde, elend : zerknirscht
Zer|schla|gen|heit,
die; -: starke Müdigkeit : Erschöpfung
Zer|schla|gung,
die; -, -en: das Entzweischlagen, Zerstörung
zer|schlei|ßen
tr.: ganz abnutzen
zer|schlit|zen
tr.: durch Schlitzen auftrennen : schlitzend zerstören
zer|schmei|ßen
tr.: (Umgspr.) werfend zerschlagen
zer|schmel|zen
tr.: flüssig machen; intr.: zergehen
zer|schmet|tern
tr., intr.: schmetternd zerbrechen
zer|schnei|den
tr.: in Stücke schneiden
zer|schrammt
Mw. Ew.: zerkratzt
zer|set|zen
tr.: (Bergb.) mit dem Fäustel zerschlagen : (Chem.) eine chemische Verbindung in ihre Elemente auflösen; rbz.: sich auflösen, zerfallen
Zer|set|zung,
die; -, -en: Auflösung : Verwitterung ­ Zersetzungserscheinung; Zersetzungsprodukt; Zersetzungsprozeß è Zersetzungsprozess: Verwitterungs-, Auflösungsvorgang
zer|sie|deln
tr.: durch Siedlungen zerstören (z. B. die Natur)
zer|spal|ten
tr.: entzweispalten
zer|splei|ßen
tr.: auseinander spleißen
zer|split|tern
tr.: in Splitter auflösen; rbz.: sich mit zu vielen Dingen beschäftigen : sich verzetteln
zer|spren|gen
tr.: durch Sprengen zerstören
Zer|spren|gung,
die; -, -en: das Auseinandersprengen
zer|sprin|gen
(zersprang; zersprungen) intr. (sein): entzweispringen
zer|stamp|fen
tr.: stampfend zerstören
zer|stäu|ben
tr.: als oder wie Staubteilchen zerteilen; intr. (sein): wie Staubteilchen auseinander fliegen
Zer|stäu|ber,
der; -s, -: Gerät zum Zerstäuben
zer|stie|ben
intr. (sein): zerstäuben
zer|ste|chen
tr.: durch Stiche verletzen : stechend zerstören
zer|stör|bar
Ew.: zum Zerstören geeignet
zer|stö|ren
tr.: vernichten
Zer|stö|rer,
der; -s, -: der die Vernichtung Betreibende : eine Art Kriegsschiff, Torpedoboot
zer|stö|re|risch
Ew.: mit der Kraft zur Vernichtung ausgestattet, zur Vernichtung befähigt
Zer|stö|rung,
die; -, -en: Vernichtung ­ Zerstörungslust, Zerstörungstrieb, Zerstörungswut: Vandalismus
zer|sto|ßen
tr.: entzweistoßen
zer|strah|len
intr.: sich durch Strahlung auflösen
zer|strei|ten
tr., rbz.: sich sehr stark streiten : sich verfeinden
zer|streu|en
tr.: auseinander streuen; rbz.: auseinander gehen : (übertr.) ablenken ­ zerstreut Mw. Ew.: sich vereinzelt findend : (übertr.) geistesabwesend : kopflos
Zer|streut|heit,
die; -, -en: Geistesabwesenheit : Unaufmerksamkeit
Zer|streu|ung,
die; -, -en: Ablenkung : Untermengung : Unterhaltung, Vergnügen ­ Zerstreuungslinse; Zerstreuung suchen
zer|stü|ckeln, zer|stü|cken
tr.: in Stücke zerteilen
Zer|stü|cke|lung, Zer|stück|lung,
die; -, -en: Zerteilung in Stücke
zer|tei|len
tr.: in Teile zerlegen; rbz.: auseinander gehen
Zer|tei|lung,
die; -, -en: Zerlegung in Teile
Zer|ti|fi|kat
(nl.), das; -es, -e: Beglaubigungsschreiben : Zeugnis
zer|ti|fi|zie|ren
(..iert) tr.: bescheinigen, beglaubigen
zer|tram|peln
tr.: trampelnd vernichten
zer|tren|nen
tr.: auseinander trennen
zer|tre|ten
tr.: zuschanden treten
zer|trüm|mern
tr.: in Stücke schlagen, völlig vernichten
Zer|trüm|me|rung,
die; -, -en: gänzliche Zerstörung
Zer|ve|lat|wurst
(fr.) [..w..], die; -, ..würste: Dauerwurst, geräucherte Fleischwurst
zer|wer|fen
tr.: werfend zerstören; rbz.: sich überwerfen mit jemandem
Zer|würf|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Entzweiung
zer|wüh|len
tr.: zerstörend wühlen
zer|zau|sen
tr.: wirr durcheinander reißen
Zer|zau|sung,
die; -, -en: das Zerzausen
Ze|ta,
das; -s, -s: der sechste Buchstabe des griechischen Alphabetes
ze|ter!:
ein Hilferuf ­ zeter schreien
Ze|ter,
das; -s: lauter Hilferuf ­ Zetergeschrei; zetermordio: ein Hilferuf
ze|tern
(ich ..[e]re) intr.: laut schreien : schimpfen
Zet|tel
(nl.), der; -s, -: (Web.) Gewebskette ­ Zettelgarn; Zettelspule
zet|teln
(ich ..[e]le) tr.: fadenweise abwickeln und ausspannen : den Zettel aufspannen : (übertr.) etwas in Gang bringen, anstiften
Zet|tel,
der; -s, -: kleines Blatt Papier : Theaterliste : Konzertprogramm ­ Zettelkartei; Zettelkasten; Zettelkatalog: Kartei; Zettelkram: unübersichtliche Arbeit; Zettelverteiler; Zettelwirtschaft
Zet|te|lei,
die; -, -en: Unordnung durch viele unübersichtliche Zettel
zet|teln
intr.: mit vielen Zetteln arbeiten : verzetteln
Zeug,
das; -(e)s, -e: Gewebe : Stoff, Material : Plunder, Ramsch : Rüstung ­ das Zeug zu etwas haben: zu etwas fähig, veranlagt sein; was das Zeug hält: so viel wie möglich; sich ins Zeug legen: sich anstrengen; jemandem etwas am Zeuge flicken: tadeln; dummes Zeug: Unsinn ­ Zeugamt; zeugartig Ew.; Zeugdruck: Aufdruck farbiger Muster auf Stoffe; Zeughaus: Waffenhaus; Zeugmacher: Tuchmacher; Zeugweber
Zeu|ge,
der; -n, -n: Person, die über Erlebtes oder Beobachtetes Zeugnis abgeben kann : einer, der für die Wahrheit einer Behauptung usw. Zeugnis ablegt ­ Zeugenaussage; Zeugenbank; Zeugenbeeinflussung; Zeugenbefragung; Zeugenstand; Zeugenverhör; Zeugenvernehmung; Zeugenvorladung
zeu|gen
tr.: erzeugen : begatten; intr.: Zeuge sein
Zeu|gen|schaft,
die; -: das Zeugesein : Gesamtheit von Zeugen
Zeu|gin,
die; -, -nen: weiblicher Zeuge
Zeug|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Aussage, bes. Zeugenaussage : Beweis : Bestätigung : Urkunde ­ Zeugnisabschrift; Zeugnisausgabe; Zeugnisverweigerung
Zeu|gung,
die; -, -en: das Zeugen, Fortpflanzung ­ Zeugungsakt; zeugungsfähig Ew.; Zeugungsglied: Geschlechtsglied; Zeugungskraft; zeugungsunfähig Ew.
Zeug|nis
usw.: s. Zeug
Zeus:
oberster Gott der Griechen ­ Zeustempel
Zi|bo|ri|um
(gr.-l.), das; -s, ..rien: Trinkbecher : (kath. K.) Hostiengefäß
Zi|cho|rie
(ml.), die; -, -n: Wegewarte, eine Pflanze : ihre als Kaffeezusatz benutzte Wurzel ­ Zichorienbrühe: schlechter Kaffee
Zi|cke,
die; -, -n: weibl. Ziege : (übertr.) unfreundliche Person
Zi|ckel, Zi|ckel|chen, Zick|lein,
das; -s, -: junge Ziege
zi|ckeln
tr.: (Ziege) Junge werfen
Zi|cken,
die; nur Mz.: unbedachtes Handeln : dummes Tun ­ Zicken machen
zi|cken
intr.: unfreundlich, garstig sein : launisch reagieren
zi|ckig
Ew.: garstig : unfreundlich : egoistisch
Zick|zack,
der; -(e)s, -e: Hin- und Herbewegung : gebrochene Linie mit abwechselnd aus- und einspringenden Winkeln ­ im Zickzack laufen; zickzack laufen intr. ­ Zickzackblitz; zickzackförmig Ew.; Zickzackkurs: Abweichung : Umweg : (übertr.) ständig schwankender politischer Kurs; Zickzackkurve; Zickzacklinie
Zi|der
(hebr.), der; -s: Cidre : Apfelwein : Obstwein
Zie|ge,
die; -, -n: eine zu der Familie der Horntiere gehörige Wiederkäuerart : (häuf.) Weibchen der Ziege ­ Ziegenbart: Bart der Ziege : Korallenpilz; Ziegenbock; Ziegenherde; Ziegenkäse; Ziegenleder; Ziegenmelker: ein Vogel; Ziegenmilch; Ziegenpeter: (volkst.) Entzündung der Ohrspeicheldrüse, Mumps
Zie|gel
(l.), der; -s, -: aus Lehm geformter und gebrannter Stein ­ Ziegelbrennerei; Ziegeldach; Ziegelofen; ziegelrot Ew.; Ziegelstein: Backstein; Ziegelstreicher: Ziegelschneider
Zie|ge|lei,
die; -, -en: Ziegelbrennerei
zie|geln
intr.: (veralt.) Ziegel herstellen
Zieg|ler,
der; -s, -: Ziegelbrenner
zieh|bar
Ew.: so beschaffen, dass es gezogen werden kann
zie|hen
(du zog[e]st, du zögest; gezogen; zieh[e]!) tr.: (allmählich), zu sich hin bewegen : wie ziehend bewegen : ziehend herausnehmen : einziehen, einsaugen : dehnen, ausdehnen : (Wagen -) mit Anstrengung bewegen : (Kinder usw. -) großziehen : (etwas nach sich -) zur Folge haben; rbz.: sich (wie ziehend) ausdehnen, lang erstrecken : sich fortbewegen : zäh(flüssig) sein : (sich krumm usw. -) wie ziehend krumm usw. werden; intr. (sein): (Dienstboten) den Dienst verlassen : umziehen, die Wohnung wechseln; intr. (haben): (an etwas -) zupfen, zerren : (Tee) stehen, bis die Bestandteile ausziehen : (Wechsel) trassieren; unp.: (Luftzug) sich bemerkbar machen ­ Ziehbrunnen: Brunnen, aus dem das Wasser heraufgezogen wird; Zieheltern: Pflegeeltern; Ziehharmonika: ein Musikinstrument; Ziehkind: Pflegekind; Ziehmutter: Pflegemutter eines Ziehkindes; Ziehvater: Pflegevater eines Ziehkindes
Zie|hung,
die; -, -en: das Ziehen : (bes.) Ziehen der Lotterielose ­ Ziehungsliste: Gewinnliste
Ziel,
das; -(e)s, -e: Endpunkt : etwas Erstrebtes : Absicht, Zweck : (kfm.) Frist ­ Zielbahnhof; zielbewußt è zielbewusst Ew.: mit Stetigkeit auf ein Ziel hinarbeitend; Zielfahndung; Zielfernrohr; Zielgebiet; Zielgerade: (Sport) letztes gerades Bahnstück vor dem Ziel; zielgerichtet; Zielgruppe; Zielhafen; Zielkauf; Ziellinie; ziellos Ew.; Zielrichter: Wettkampfrichter, der über die Platzierung der einlaufenden Läufer entscheidet; Zielscheibe: Schießscheibe : (- des Spottes, Gelächters) Gegenstand des Spottes; Zielsetzung; zielsicher Ew.: Zielsicherheit; zielstrebig Ew.: bewusst auf ein Ziel gerichtet; Zielstrebigkeit; Zielvorgabe; Zielvorrichtung; Zielvorstellung
zie|len
intr.: (auf etwas -) auf ein Ziel ausgehen, als Ziel haben
Ziem,
der; -(e)s, -e: (veralt.) Stück der Rinderkeule
Zie|mer,
der; -s, -: (weidm.) Rückenstück von Tieren : männl. Glied beim Rind, früher als Prügelgerät verwandt (Ochsenziemer)
zie|men
intr., rbz.: sich schicken, sich gehören
ziem|lich
Ew.: (veralt.) gehörig, gebührend, angemessen : so groß, viel, stark usw., wie es sich gehört; Uw.: fast, beinahe
ge|zie|mend
Mw. Ew.: schicklich : ehrerbietig
Zie|mer:
s. Ziem
ziem|lich:
s. ziemen
zie|pen
tr.: zupfend ziehen; intr.: einen pfeifenden, quietschenden Ton von sich geben
Zier,
die; -: etwas Zierendes, Schmuck
Zierat è Zierrat
der; -(e)s, -e; (veralt.) die; -, -en: Schmuck(stück) : Gesamtheit von Schmucksachen, Verzierungen
Zier|de,
die; -, -n: Zier
zie|ren
tr.: schmücken, verschönern; intr.: zur Zier dienen; rbz.: sich spreizen, vornehm tun : Anstände machen : sich sträuben ­ geziert Mw. Ew.: gekünstelt, unnatürlich ­ Geziertheit, die; -: gekünsteltes Wesen ­ zierfarbig Ew.: buntfarbig; Zierfische Mz.: Fische in Aquarien oder Zierteichen; Ziergarten: Blumengarten; Ziergras; Zierkürbis; Zierleiste; Zierpflanze: Schmuckpflanze; Zierpuppe; Zierrand; Zierstich; Zierstrauch; Zierstück: etwas Schmückendes; Ziervogel
Zie|re|rei,
die; -: das (dauernde) Sichzieren
zier|lich
Ew.: fein, gefällig : zart, klein
Zier|lich|keit,
die; -, -en: das Zierlichsein : etwas Zierliches
Zierrat
Im Zuge der Angleichung der Schreibweise von sprachverwandten Wörtern schreibt man: Zierrat; wie Verrat, Vorrat.
Zif|fer
(arab.), die; -, -n: (urspr., veralt.) Zahlzeichen für die Null : Zahlzeichen : Zahl : Schriftzeichen ­ Zifferblatt: mit Ziffern versehenes Blatt an der Uhr; Zifferschrift: Geheimschrift ­ ziffernmäßig Ew.: zahlenmäßig
..zif|fe|rig, ..ziff|rig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele Ziffern habend; z. B. fünfziffrig
-zig, zig:
unbestimmte Mengenangabe : unzählig ­ zig Leute; mit zig Sachen den Berg hinab ­ in Zus.: zigfach; zigmal; zighunderte auch: Zighunderte
zighunderte/ Zighunderte
Steht hundert oder tausend für eine unbestimmte Menge, können sie sich auf die Zahlsubstantive Hundert und Tausend beziehen. Daher bleibt es dem/der Schreibenden überlassen, ob er sie groß- oder kleinschreibt: zighunderte; Zighunderte; zigtausende; Zigtausende.
Zi|ga|ret|te
(fr.), die; -, -n: "kleine Zigarre" mit Papierdeckblatt ­ Zigarettenautomat; Zigarettenetui; Zigarettenfilter; Zigarettenkippe; Zigarettenlänge; Zigarettenpapier; Zigarettenpause; Zigarettenrauch; Zigarettenschachtel; Zigarettenspitze; Zigarettenstummel
Zi|ga|ril|lo
(span.) [..rilljo], der; -s, -s: kleine Zigarre
Zi|gar|re,
die; -, -n; Zigärrchen: Rolle aus Tabaksblättern zum Rauchen ­ Zigarrenabschneider; Zigarrenasche; Zigarrenfabrik; Zigarrenhändler; Zigarrenkiste; Zigarrenraucher; Zigarrenspitze; Zigarrenstummel
Zi|geu|ner
(ind.-it.), der; -s, -: Angehöriger eines urspr. aus Nordindien stammenden Wandervolks ­ Zigeunerkapelle; Zigeunerlager; Zigeunerleben; Zigeunermusik; Zigeunerschnitzel; Zigeunersprache
Zi|geu|ne|rei,
die; -, -en: Herumstreunerei : Dieberei
zi|geu|ner|haft, zi|geu|ne|risch
Ew.: in der Art der Zigeuner
Zi|geu|ne|rin,
die; -, -nen: Angehörige des Zigeunervolks
zi|geu|nern
(ich ..[e]re) intr.: zigeunerhaft leben : herumstreunen
Zi|geu|ner|tum,
das; -s: zigeunerhaftes Wesen
Zi|ka|de
(l.), die; -, -n: Zirpe ­ Zikadenmännchen
Zil|le
(slaw.), die; -, -n: Flussfrachtkahn auf Elbe und Oder ­ Zillenschlepper: Schleppschiff
Zil|ler|tal:
Seitental des Inns in Tirol ­ Zillertaler Alpen
Zim|bal, Zim|bel
(gr.-l.), die; -, -n: ein schellenartiges Musikinstrument : kleine Orgelpfeife
Zi|me|li|um
(gr.), das; -s, ..lien: Kleinod : (Mz.) Kirchenschatz
Zi|ment
(it.), das; -(e)s: staatliches Eichamt in Wien : Vorrichtung zur Bestimmung der abfließenden Solenmengen in Salzwerken
zi|men|tie|ren
(..iert) tr.: (östr.) eichen
Zim|mer,
das; -s, -: Bauholz : Wohnraum im Haus : (bergm.) Stützholz : eine bestimmte Anzahl Felle ­ Zimmerantenne: (Rdfk.) Innen-, Rahmenantenne; Zimmerbrand; Zimmerdecke; Zimmereinrichtung: Möbel eines Zimmers; Zimmerflucht: Reihe von Zimmern; Zimmerherr: Mieter eines möblierten Zimmers; Zimmerlautstärke; Zimmerlinde: Sparmannia, Lindengewächs Südafrikas; Zimmermädchen; Zimmermiete; Zimmernummer; Zimmerpflanze; Zimmersuche; Zimmertanne: Araukarie; Zimmertemperatur; Zimmervermieter(in); Zimmervermittlung
..zim|me|rig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele Zimmer habend; z. B. dreizimmerig
zim|mern
(ich ..[e]re) tr.: Holz zum Bau bearbeiten : bauen ­ Zimmerarbeit; Zimmerer; Zimmergeselle; Zimmerhandwerk; Zimmermann; Zimmermeister
Zim|me|rung,
die; -, -en: das Zimmern
zim|per|lich
Ew.: überempfindlich gegen Derbes : wählerisch : geziert
Zim|per|lich|keit,
die; -: das Zimperlichsein ­ Zimperliese
Zimt
(malay.), der; -(e)s, -e: Gewürz aus der inneren Rindenschicht des Zimtbaumes ­ Zimtbaum: Lorbeergewächs; zimtfarben Ew; Zimtöl; Zimtstange; Zimtstein; Zimtzicke: (Umgspr.); Zimtziege: (Umgspr.) Schimpfwort
Zink,
das; -(e)s: ein chem. Grundstoff, Metall; Abk.: Zn ­ Zinkätzung; Zinkblech; Zinklegierungen; Zinkoxid; Zinksalbe: eine Augen- und Wundsalbe; Zinksulfat; Zinkwanne; Zinkweiß: eine Malerfarbe
zin|ken
Ew.: aus Zink
Zin|ko,
der; -s, -s: Druckstock aus Zink
Zin|ko|gra|phie auch: Zin|ko|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Zinkätzung
Zin|ko|ty|pie,
die; -, ..pien: Zinkhochätzung
Zin|ke,
die; -, -n; Zin|ken, der; -s, -: Zacke : ein Blasinstrument : ein Orgelregister : eine Pflanze : (sächs.) Nase : (mundartl.) abgesondert liegender Hof : Geheimzeichen der Bettler und Gauner
zin|ken
intr.: auf der Zinke blasen : durch Zinken kennzeichnen
Zin|ke|nist,
der; -en, -en: Zinkenbläser
zin|kig
Ew., nur in Zusn.: soundso viele Zinken habend : z. B. dreizinkig
Zinn,
das; -(e)s: ein chem. Grundstoff, Metall: Abk.: Sn ­ Zinnbecher; Zinnfigur; Zinnfolie: Blattzinn; Zinngießer; Zinnkraut; Zinnkrug; Zinnlegierungen; Zinnsoldat; Zinnteller
zin|nern
Ew.: aus Zinn bestehend
Zin|ne,
die; -, -n: "Gipfel", zackenartige Mauerkrönung an mittelalt. Burgen
Zin|nie,
die; -, -n: eine Zierpflanze
Zin|no|ber
(ind.-gr.-l.), der; -s, -: Merkurblende, Quecksilbererz : künstlicher Zinnober, rote Malerfarbe : (Umgspr.) Unsinn ­ zinnoberrot Ew.
Zinn|wal|dit,
der; -s: Mineral
Zins
(l.), der; -es, -en: Vergütung, Miete, Pacht : (Mz. Zinsen) Geldzins für geliehenes Geld : Ertrag ­ zinsberechtigt; Zinserhöhung; Zinsertrag; Zinseszins: Zinsen von rückständigen Zinsen; zinsfrei Ew.: abgabenfrei; Zinsfuß: Verhältnis der Zinsen zur Kapitalsumme; Zinsgroschen; zinsgünstig Ew.; zinslos Ew.: ohne Zinsen; zinspflichtig Ew.: zur Zahlung von Abgaben verpflichtet; Zinspolitik; Zinsrechnung; Zinssatz; Zinsschein; Zinssenkung; zinsverbilligt Ew.; Zinszahl ­ Zinsenberechnung; Zinsenwucher
zins|bar
Ew.: zinspflichtig
zin|sen
intr.: (schweiz.) Zinsen zahlen
Zi|on
(hebr.), der; -s: Jerusalemer Tempelberg : (ohne Artikel) Jerusalem
Zi|o|nis|mus,
der; -: eine national-jüdische Bewegung
Zi|o|nist,
der; -en, -en: Anhänger des Zionismus ­ zionistisch
Zip
(e.), das; -, -s: (EDV) Komprimiertes
zip|pen
tr.: eine Datei u. a. komprimieren
Zip|fel,
der; -s, -: spitzes Ende (meist von Stoff u. dgl.) ­ Zipfelmütze: spitz zulaufende Mütze
zip|fe|lig, zipf|lig
Ew.: mit Zipfel(n) versehen
zip|peln
(ich ..[e]le), zip|pern (ich ..[e]re) intr.: trippeln : zappeln
Zip|per|lein,
das; -s: Fußgicht
Zipp,
der; -s, -s, Zipp|ver|schluß è Zipp|ver|schluss, der; -es, ..schlüsse: (östr.) Reißverschluss
Zir|bel,
der; -s, -; die; -, -n: ein Nadelbaum : dessen Same ­ Zirbelkiefer; Zirbelnuß è Zirbelnuss
Zir|bel|drü|se,
die; -, -n: eine Gehirndrüse
zir|ka auch: cir|ca (l.) Uw.: ungefähr; Abk.: ca.

Zir|kel,
der; -s, -: Kreis : Kreislinie : Leserkreis : gesellschaftlicher Kreis : zweischenkliges Zeicheninstrument : Sternbild : studentisches Verbindungszeichen ­ Zirkelkasten; Zirkelrund; Zirkelschluß è Zirkelschluss: Trugschluss : Begriffsverdrehung
zir|keln
(ich ..[e]le) tr.; mit dem Zirkel messen, formen; intr., rbz.: sich kreisförmig bewegen
zir|ku|lar, zir|ku|lär
Ew.: kreisförmig : den Kreislauf machend ­ Zirkularerlaß è Zirkularerlass: Runderlass; Zirkularnote: polit. Schriftstück, das eine Regierung gleichzeitig an verschiedene fremde Staaten schickt
Zir|ku|la|ti|on,
die; -, -en: Kreislauf
zir|ku|lie|ren
(..iert) intr.: in Umlauf sein
zir|kum..
(l.) Vw. in Zusn.: um ..herum
Zir|kum|flex,
der; -es, -e: Dehnungszeichen
zir|kum|po|lar
Ew.: sich um den Pol bewegend ­ Zirkumpolarstern
zir|kum|skript
Ew.: umschrieben : abgegrenzt
zir|kum|ter|res|t|risch
Ew.: im Erdumkreis
Zir|kum|zi|si|on,
die; -, -en: Beschneidung (ringsum)
Zir|kus,
der; -, ..kusse: "Kreis", Kampfbahn der Römer : Unternehmen mit Gauklern, Artisten und Tierdressuren : Schauzelt eines solchen Unternehmens
zir|zen|sisch
Ew.: auf den Zirkus (bes. den Circus Maximus in Rom) bezüglich [l. circulus Kreis]
Zir|kel:
s. zirka
Zir|ku|la|ti|on:
s. zirka
Zir|kon,
der; -s: Mineral
Zir|ko|ni|um,
der; -s: chem. Grundstoff, silberweißes Metall; Abk.: Zr
Zir|pe,
die; -, -n: Schnabelkerf, Zikade
zir|pen
intr.: feine, schrille Laute von sich geben
Zir|rho|se
(gr.), die; -, -n: Verhärtung, Schrumpfung innerer Organe
Zir|ro|ku|mu|lus,
der; -, ..li: Schäfchenwolke
Zir|ro|s|tra|tus,
der; -, -: aus Eiskristallen bestehende hohe Wolke : ungegliederte gleichmäßige Schichtwolke
Zir|rus,
der; -, -: "Locke", Federwolke ­ Zirruswolke
zir|zen|sisch:
s. zirka
Zisch,
der; -es, -e: einmaliges Zischen
Zi|sche|lei,
die; -, -en: das (dauernde) Zischeln
zi|scheln
(ich ..[e]le) intr.: zischend flüstern
zi|schen
(du zisch[e]st und zischt) intr.: Laut wie "zisch" hören lassen ­ Zischlaut; Zischnatter
Zi|se|leur
(fr.) [..löhr], der; -s, -e; Zi|se|lie|rer, der; -s, -: Metallstecher
zi|se|lie|ren
(..iert) tr.: (Metall -) mit Stichel, Feile und Punze bearbeiten
Zi|se|lie|rung,
die; -, -en: Vorgang des Zieselierens
Zis|ter|ne
(l.), die; -, -n: Auffangbehälter für Regenwasser ­ Zisternenwasser
Zis|ter|zi|en|ser,
der; -s, -: Angehöriger eines Mönchsordens ­ Zisterzienserkloster; -mönch; -orden
Zi|ta|del|le
(it.), die; -, -n: inneres Befestigungswerk einer Festungsanlage
Zi|tat
(l.), das; -(e)s, -e: wörtlich angeführte Stelle aus einem Schriftwerk : geflügeltes Wort ­ Zitatenlexikon; Zitatenschatz; Zitatensammlung
zi|tie|ren (..iert) tr.: Stelle anführen : vorladen
Zi|ther
(gr.), die; -, -n: Saiteninstrument ­ Zitherspiel
Zi|t|rat
(nl.), das; -(e)s, -e: Salz der Zitronensäure
Zi|t|ro|nat, das; -(e)s, -e: eingezuckerte Zitronenschale
Zi|t|ro|ne
(l.-it.), die; -, -n: ein Zitrusgewächs : Frucht des Zitronenbaumes ­ Zitronenbaum; Zitronenfalter; zitronenfarben Ew.; zitronengelb Ew.; Zitronenlimonade; Zitronenpresse; Zitronensaft; Zitronensäure; Zitronenschale; Zitronenwasser
Zi|t|rus|früch|te
Mz.: zitronenartige Früchte ­ Zitrusöl; Zitruspflanze
Zit|ter|aal:
s. zitterig
zit|te|rig, zitt|rig
Ew.: bebend
Zit|ter|ling,
der; -s, -e: Schwächling
zit|tern
(ich ..[e]re) intr.: beben vor Kälte, Furcht : tapern ­ Zitteraal (vgl. Zitterfisch); Zitteresche, -espe: Esche, Espe mit leicht zitternden Blättern; Zittergras; Zitterfisch: Fisch, der mit bestimmten Organen elektr. Schläge austeilen kann; Zittergras; Zitterpappel; Zitterpartie; Zitterrochen (vgl. Zitterfisch)
Zitt|rig|keit,
die; -: Zittern : Unsicherheit
Zit|ze,
die; -, -n: Euter der Säugetiere : Brustwarze
zit|zeln
(ich ..[e]le), zit|zen (du zitzest und zitzt) intr.: saugen
Zi|vi,
der; -s, -s: Kurzwort für Zivildienstleistender : Kriegsdienstverweigerer
zi|vil

(l.) [..w..] Ew.: bürgerlich : gesittet : (Preis) mäßig, billig ­ Zivilanzug; Zivilberuf; Zivilbevölkerung; Zivilcourage [..kurasche]: Bekennermut : Mut zur Äußerung der eigenen Meinung und Überzeugung; Zivildienst: sozialer Ersatzdienst für Kriegsdienstverweigerer; Zivilehe: standesamtlich geschlossene Ehe; Zivilfahnder; Zivilgesetzbuch: bürgerliches Gesetzbuch; Zivilklage; Zivilkleidung; Zivilleben; Zivilliste: Hofhaltungsbedarf des Landesherrn; Zivilperson; Zivilprozeß è Zivilprozess: bürgerl. Rechtsstreit; Zivilrecht: das bürgerliche Recht; zivilrechtlich Ew.; Zivilstand; Ziviltrauung: standesamtliche Trauung; Zivilverteidigung
Zi|vil,
das; -s: Bürgerstand : bürgerliche Kleidung
Zi|vi|li|sa|ti|on,
die; -, -en: Zivilisierung : Gesittung : Sittenverfeinerung : durch technische und kulturelle Errungenschaften entwickelte Lebensweise ­ Zivilisationskrankheiten Mz.: Krankheiten, die infolge der Zivilisation und der daraus folgenden geringeren Widerstandsfähigkeit stärker hervortreten (z. B. Kreislauf- und Verdauungsstörungen, Drogenabhängigkeit u. a.); zivilisationsmüde Ew.
zi|vi|li|sa|to|risch
Ew.: auf den Fortschritt ausgerichtet
zi|vi|li|sie|ren
(..iert) tr.: Bildung vermitteln : verfeinern
zi|vi|li|siert
Ew.: verfeinert
Zi|vi|li|sie|rung,
die; -, -en: Vorgang des Zivilisierens
Zi|vi|list,
der; -en, -en: Bürger (Ggs. Militär) [l. civis Bürger]
Zlo|ty
[sloti], der; -s, -s: polnische Währungseinheit
Zo|bel
(russ.), der; -s, -: sibirischer Marder ­ Zobelfell; Zobelmütze
Zo|bel,
der; das; -s, -: (mundartl.) unsauberer Mensch : liederliches Frauenzimmer
Zo|ber, Zu|ber,
der; -s, -: Gefäß mit zwei Tragösen : ein Flüssigkeitsmaß
zo|ckeln:
s. zuckeln
zo|cken
intr.: mit Geldeinsatz spielen : Karten spielen ; tr.: (Umgspr.) stehlen
Zo|cker,
der; -s, -: Person, die ein Glücksspiel spielt : Person, die Karten spielt
zo|di|a|kal
(gr.) Ew.: den Tierkreis betreffend ­ Zodiakallicht
Zo|di|a|kus
(gr.), der; -: der Tierkreis
Zo|fe,
die; -, -n; Zöfchen: Kammerjungfer ­ Zofendienst
Zoff,
der; -s: (Umgspr.) Streit : Ärger ­ - haben: eine Auseinandersetzung haben
zö|ger|lich
Ew.: zögernd : schleppend
zö|gern
(ich ..[e]re) intr., tr.: zaudernd vorgehen : verzögern
Zög|ling,
der; -s, -e: Pflegling, Schüler einer Erziehungsanstalt
Zö|les|tin
(l.), der; -s: ein Mineral ­ zölestinblau Ew.: himmelblau
Zö|li|bat
(nl.), der; das; -(e)s: Ehelosigkeit aus religiösen Gründen ­ Zölibatär: im Zölibat lebende Person; Zölibatszwang
Zoll
(gr.-l.), der; -(e)s, Zölle: Abgabe (meist für ein- oder ausgeführte Waren) ­ Zollabfertigung; Zollamt; Zollanmeldung; zollbar Ew.; Zollbeamter; Zollbehörde; Zolldeklaration; Zolleinnehmer; Zollfahndungsstelle; zollfrei Ew.; Zollgebiet; Zollgrenze; Zollinhalts-erklärung; Zollkontrolle; Zolliste è Zollliste; Zollordnung; zollpflichtig Ew.: verpflichtet, Zoll zu zahlen; Zollpolitik; Zollrecht; Zollschranke; Zollsperre; Zollstation; Zolltarif; Zollunion; Zollvertrag
Zöll|ner,
der; -s, -: Zollbeamter
Zoll,
der; -(e)s, -: ein Längenmaß, 1/12 Fuß, 2,5-3,3 cm ­ 2 Zoll hoch, lang ­ zollbreit Ew.; Zollbreit, das; -: eine einen Zoll breite Strecke; zollhoch Ew.; zollang è zolllang Ew.; Zollstock: Messstab
..zöl|ler,
der : -s, -, Hw. in Zusn.: soundso viel Zoll messender Gegenstand, z. B. Fünfzöller, 5zöller è 5-zöller
..zol|lig, ..zöl|lig
Ew., nur in Zusn.: soundso viel Zoll messend ­ sechszöllig
zol|len
tr.: jemanden Beachtung, Aufmerksamkeit, Bewunderung schenken
Zom|bie,
der; -s, -s: wiederbelebter Toter im Voodookult : Gestalt in Horrorfilmen
zo|nal, zo|nar
Ew.: eine Zone betreffend ­ ostzonal Ew.
Zo|ne
(gr.), die; -, -n: "Gürtel", (Math.) der zwischen zwei parallelen Kreisen liegende Teil der Kugeloberfläche : (Geogr.) zwischen zwei Parallelkreisen eingeschlossene Klimazone : Gebietsteil ­ Zoneneinteilung; Zonengrenze; Zonentarif; Zonenzeit
Zoo
(gr.), der; -(s), -s: Zoologischer Garten ­ Zoohandlung; Zoorchester è Zooorchester
zo|o|gen
Ew.: aus Tierresten entstanden ­ zoogene Gesteine: Kreide : Korallenkalk u. a.
Zo|o|gra|phie auch: Zo|o|gra|fie, die; -, ..ph
ien auch: ..fien: Tiergeografie : Tierbeschreibung
Zo|o|la|t|rie,
die; -, ..rien: Tiervergötterung : Tierkult
Zo|o|lo|ge, der; -n, -n: Forscher der Tierwelt
Zo|o|lo|gie,
die; -: Tierlehre
zo|o|lo|gisch
Ew.: auf die Zoologie bezüglich ­ Zoologischer Garten; Zoologische Station: Untersuchungsanstalt für die Tierwelt des Wassers
Zo|o|mor|phis|mus,
der; -: Gestaltung der Tiere
Zo|o|no|sen
Mz.: Erkrankungen durch tierische Ansteckungsstoffe
Zo|on|po|li|ti|kon
(gr.), das; -, -: Betitelung des Menschen als soziales Wesen (Aristoteles)
zo|o|phag
Ew.: Fleisch essend
Zo|o|phyt,
das; der; -en, -en: Tierpflanze, z. B. Polyp
Zo|o|to|mie,
die; -, ..mien: Tieranatomie
Zo|o|to|xi|ne
Mz.: tierische Gifte [gr. zoon Lebewesen]
Zoom
(e.) [suhm], das; -s, -s: verstellbares Objektiv an einem Fotoapparat, durch das die Entfernung zum Fotoobjekt verändert werden kann
Zopf,
der; -(e)s, Zöpfe: geflochtener Haarstrang : (übertr.) altmodisches Wesen : etwas Zopfförmiges : Rausch ­ Zopfband; Zopfmuster; Zopfstil: Kunststil am Ende des 18. Jh.s, Übergang vom Rokoko zum Klassizismus; Zopfzeit
zop|fig
Ew.: bezopft : wie aus der Zopfzeit stammend : altfränkisch
Zo|res
(hebr.), der; -: Ärger, Sorgen : Wirrwarr
Zorn,
der; -(e)s; Zörnchen: heftig aufflammender Unwille ­ Zornader; Zornausbruch; Zornbinkel; zornentbrannt; zornerfüllt, zornglühend Mw. Ew.; zornmütig Ew.: zornig; zornrot Ew.: rot vor Zorn; zornschnaubend Mw. Ew.
zor|nig
Ew.: zornerfüllt
Zo|te,
die; -, -n; Zötchen: gemeine Redensart, unanständiger, schmutziger Scherz ­ Zotenreißer
zo|ten
intr.: Zoten reißen
zo|ten|haft, zo|tig
Ew.: unflätig
Zot|te,
die; -, -n: (Anat.) kolbenförmiger Vorsprung der Darmschleimhaut, Darmzotte
Zot|te(l),
die; -, -n: Haarbüschel : (mundartl.) Quast, Troddel ­ Zottelbär; Zottelbart; Zottelhaar
zot|te|lig, zott|lig
Ew.: voller Zotteln
zot|teln
(ich ..[e]le) tr., intr.: schlendern : langsam und unachtsam gehen
zot|tig
Ew.: zottelig, struppig
zu
Vw. mit Dat.: (örtlich) das Nahen, die Richtung bezeichnend, auch den Aufenthalt : zur Bezeichnung der Begleitung, Vermehrung : (zeitlich) zur Bestimmung des Wann : vor Zahlwörtern in verteilendem Sinn : vor Eigenschaftswörtern und Umstandswörtern zur Bezeichnung eines Übermaßes; Uw.: (tonlos) zur Anknüpfung eines Infinitivs : (betont) ge-, verschlossen : los, vorwärts, weiter ­ zu Bett gehen; zu Felde ziehen; zu Hause: im Hause; zu Lande; zu Wasser: auf dem Wasser; zu Mittag; zu meiner Zeit; zu zweien, zu zweit; zu groß: übermäßig groß; ab und zu: hin und wieder; nur zu!: vorwärts; zu viel: übermäßig viel : mehr als genug; zu wenig: übermäßig wenig : nicht genug
zu|al|ler|erst
Uw.: an erster Stelle
zu|al|ler|letzt
Uw.: an letzter Stelle
zu|al|ler|meist
Uw.: meistens
zu|äu|ßerst
Uw.: an äußerster Stelle
zu|ar|bei|ten
intr.: für eine andere Person vorbereitend arbeiten
zu|bal|lern
tr.: (Umgspr.) eine Tür geräuschvoll schließen : (übertr.) mit Arbeit überhäufen
Zu|bau,
der; -s, ..ten: (landw.) Nebengut
zu|bau|en
tr.: bauend hinzufügen : bauend schließen
Zu|be|hör,
der; das; -(e)s, -e: das Dazugehörende : Zutat ­ Zubehörindustrie; Zubehörteile
zu|bei|ßen
tr.: drauflosbeißen : (Zähne -) beißend schließen
zu|be|kom|men
tr.: erreichen, dass etwas verschlossen wird : als Zugabe bekommen
Zu|ber:
s. Zober
zu|be|rei|ten
tr.: fertigbereiten, bes. Speisen
Zu|be|rei|tung,
die; -, -en: Herstellung : Anrichtung
zu|be|to|nie|ren
tr.: mit Beton verschließen, bedecken
Zu|bett|ge|hen,
das; -s: Vorgang des Schlafenlegens
zu|bil|li|gen
tr.: zugestehen, zusprechen : gewähren
Zu|bil|li|gung,
die; -, -en: Zugeständnis
zu|bin|den
tr.: bindend schließen
zu|blei|ben
intr.: geschlossen bleiben
zu|blin|zeln
intr.: entgegenblinzeln; tr.: (Augen -) blinzelnd schließen
zu|brin|gen
tr.: hinbringen : (Trunk -) zutrinken : (Zeit -) verbringen
Zu|brin|ger,
der; -s, -: Kuppler : Zuträger : Gerät an Maschinen, das Material zubringt : Auto, das Fluggäste zum Flugzeug bringt : ausgebaute Straße mit Anbindung an die Autobahn ­ Zubringerbus; Zubringerdienst: Schlepperdienst; Zubringerstraße; Zubringerverkehr
Zu|brot,
das; -(e)s, -e: Zukost : (ldschftl.) zusätzlicher Verdienst
zu|brül|len
tr.: entgegenschreien
zu|but|tern
tr.: (Umgspr.) Geld zustecken : hinzubezahlen
Zuc|chi|ni,
die; -, -: längliche Frucht einer Kürbispflanze ­ Zucchetto: (schweiz.) Zucchini
Zucht,
die; -: Aufzucht : Rasse : Anstand : Ordnung, Drill ­ Zuchtbiene; Zuchtbuch; Zuchtbulle; Zuchteber; Zuchterfolg; Zuchthaus: (früher) schweres Gefängnis; Zuchthäusler; Zuchthengst; zuchtlos Ew.: ohne Erziehung, ohne Anstand usw.; Zuchtlosigkeit; Zuchtmittel; Zuchtperle; Zuchtstier; Zuchttier; Zuchtvieh; Zuchtwahl: (künstl.) vom Menschen an Tier und Pflanze zwecks Hochzüchtung vorgenommene Auslese : (natürl.) Auswahl der in der Stammesgeschichte als stärkste hervorgegangenen Lebewesen (nach Darwin)
züch|ten
tr.: (Tiere, Pflanzen -) großziehen : anpflanzen
Züch|ter,
der; -s, -: einer, der Tiere züchtet
züch|tig
Ew.: wohl erzogen, sittsam
züch|ti|gen
tr.: strafen (mit Schlägen hart strafen)
Züch|tig|keit,
die; -: züchtiges Wesen
Züch|ti|gung,
die; -, -en: das Züchtigen : Strafe
Zücht|ling,
der; -(e)s, -e: ein Gezüchtigter : (früher) Zuchthäusler ­ Züchtlingsarbeit; Züchtlingskleidung
Züch|tung,
die; -, -en: das Züchten von Tieren, Pflanzen
Zuck,
der; -(e)s, -e: kurze, schnelle Bewegung
zu|ckeln
(ich ..[e]le) intr.: lässig, langsam traben, gehen ­ Zuckeltrab
zu|cken
intr.: mit einem Zuck zusammenfahren
zü|cken
tr.: (Schwert -) (mit einem Ruck) ziehen
Zu|ckung,
die; -, -en: zuckende Bewegung
Zu|cker
(pers.-arab.), der; -s, -: süß schmeckende, in Flüssigkeit lösliche Kohlehydrate : etwas Süßes : (übertr.) etwas Wonniges, Liebes ­ Zuckerbäcker: Konditor; Zuckerbrot, Zuckerdose; Zuckererbse: eine süße Erbse; Zuckerfabrik; Zuckergehalt; Zuckerguß è Zuckerguss; zukkerhaltig Ew.; Zuckerhut: fester Kegel aus Zucker; Zuckerkand(is): Kandiszucker, Zucker in großen Kristallen; zuckerkrank Ew.; Zuckerkranker: Diabetiker; Zuckerlecken; Zuckerplätzchen: süßes Gebäck; Zuckerraffinerie: Fabrik zur Zuckererzeugung; Zuckerrohr: schilfartige Pflanze, aus deren Saft Zucker gewonnen wird: Zuckerrübe: eine Runkelrübenart, Rohstoff für die Zuckergewinnung; Zuckerschlecken; zukkersüß Ew.; Zuckerwasser, Zuckerwatte; Zuckerwerk: Naschwerk aus Zucker
zu|ckern
(ich ..[e]re) tr.: mit Zucker süßen
Zu|cke|rung,
die; -: Überzug von Zucker : das Süßen
zu|cke|rig, zuck|rig
Ew.: gezuckert : süß
zu|ckig:
s. zuck
Zu|ckung:
s. zuck
Zu|de|cke,
die; -, -n: Bettüberwurf
zu|de|cken
tr.: bedecken, dass es nicht bloßliegt : (stud.) (einen -) unter den Tisch trinken
zu|dem
Uw.: außerdem : überdies
zu|den|ken
tr.: (einem etwas -) zuteil werden lassen wollen
zu|die|nen
intr.: für jmdn arbeiten : dienend behilflich sein
zu|dik|tie|ren
tr.: befehlen : aufzwingen
zu|dre|hen
tr.: drehend schließen
zu|dring|lich
Ew.: aufdringlich
Zu|dring|lich|keit,
die; -, -en: Aufdringlichkeit
zu|drü|cken
tr., intr.: drückend schließen : stärker zu drücken beginnen ­ ein Auge zudrücken: Nachsicht üben
zu ei|gen ge|ben è zu
Ei|gen ge|ben (machen, haben): schenken (aneignen, besitzen) ­ zu eigen machen è zu Eigen machen
zu|eig|nen
tr.: einem etwas als Eigentum geben : widmen
Zu|eig|nung,
die; -, -en: Widmung ­ Zueignungsschrift
zu|ein|an|der:
einer zum andern ­ zueinanderfinden è zueinander finden; zueinanderhalten è zueinander halten: im Einverständnis sein, zusammenhalten; zueinanderpassen è zueinander passen; zueinander sprechen
zu En|de:
s. Ende
zu|er|ken|nen
(zuerkannt) tr.: durch ein Urteil zusprechen
Zu|er|ken|nung,
die; -, -en: rechtliche Zuweisung
zu|erst:
als erster, an erster Stelle
zu|er|tei|len
tr.: zuerkennen
zu|fah|ren
intr.: zielstrebig fahren : schneller fahren ­ fahr zu!
Zu|fahrt,
die; -, -en: bequeme Einfahrt ­ Zufahrtsstraße; Zufahrtsweg
Zu|fall,
der; -(e)s, Zufälle; das ohne Absicht oder Gesetzmäßigkeit Geschehende : unerwartetes Ereignis ­ Zufallsauswahl; Zufallsbeobachtung; Zufallsergebnis; Zufallsgröße; Zufallstreffer
zu|fal|len
intr.: sich durch Fallen schließen : ohne Zutun erhalten : erben
zu|fäl|lig
Ew.: unabsichtlich : unerwartet ­ zufälligerweise Uw.
Zu|fäl|lig|kei|ten
Mz.: zufällig geschehende Dinge
zu|fal|ten
tr.: durch Falten schließen
zu|fas|sen
intr.: mit beiden Händen, entschlossen zugreifen
zu|fli|cken
tr.: mit einem Flicken schließen : (Umgspr.) notdürftig schließen
zu|flie|gen
intr.: heranfliegen : (übertr.) leicht lernen, auffassen
Zu|flucht,
die; -: Ort, der Schutz, Hilfe gewährt ­ Zufluchtnahme; Zufluchtsort; Zufluchtsstätte
Zu|fluß è Zu|fluss, der; ..sses, Zuflüsse: das Zufließen : Nebenfluss

zu|flüs|tern
tr.: flüsternd berichten
zu|fol|ge
Vw. mit Gen. und Dat.: aus einem Grund folgend : Folge leistend ­ der Anzeige zufolge; zufolge eines Befehls; dem Befehl zufolge
zu|frie|den
Ew.: glücklich in dem Zustand, in dem man sich befindet ­ zufrieden machen tr.: veranlassen, Ansprüche und Beschwerden aufzugeben; zufrieden sein; zufrieden werden ­ zufriedengeben è zufrieden geben rbz.: sich begnügen; zufriedenlassen è zufrieden lassen tr.: in Ruhe lassen; zufriedenstellen è zufrieden stellen (ich stelle zufrieden, zufriedengestellt, zufriedenzustellen) tr.: befriedigen; Zufriedenstellung
Zu|frie|den|heit,
die; -: das Zufriedensein
zufrieden stellen
Ist das Adjektiv zufrieden in einer Verbindung von Adjektiv und Verb steiger- oder erweiterbar, schreibt man das Gefüge getrennt: zufrieden stellen; zufrieden geben; zufrieden machen; zufrieden lassen.
zu|frie|ren
intr.: sich durch Frost schließen, mit Eis bedecken
zu|fü|gen
tr.: antun ­ ein Unrecht, Leid zufügen
Zu|fuhr,
die; -, -en: die Herbeischaffung von Waren, besonders Lebensmitteln
zu|füh|ren
tr.: hinzuführen zu jemandem
Zu|füh|rung,
die; -, -en: das Zuführen ­ Zuführungsrohr; Zuführungsschlauch
Zug,
der; -es, Züge: das Ziehen : das Ziehende : das Gezogene : Wanderschar von Tieren oder Menschen : das Ziehen eines Heeres oder Wandertrupps einem bestimmten Ziel zu : Gespann von ziehenden Tieren : kleine Truppeneinheit : das Strömen der Luft durch einen Raum : notwendiger Luftstrom, um ein Feuer, eine Pfeife in Brand zu halten : die Gesamtheit der von der Lokomotive gezogenen Eisenbahnwagen : (bergm.) eine Reihe nebeneinander liegender Schächte : mehrere zusammengehörige Bergketten, Gebirgszug : charakteristische Formen einer Handschrift : das Ziehen von Linien beim Schreiben, Malen, Zeichnen : die charakteristischen Linien in den menschlichen Gesichtern : charakteristische Eigentümlichkeit, die zu dem Gesamtbild eines Menschen gehört : die Bewegung, in die etwas durch Ziehen versetzt wird : der Zug mit Pferden : (Brettspiel) das Setzen einer Figur : das Einschlürfen, Einsaugen : das Zucken im Todeskampf : Vorrichtung zum Heben von Lasten : (Buchdrw.) der Pressbengel : das Aufschütten des Getreides in der Mühle : (Mus.) verschiebbarer Teil an Instrumenten : Vorrichtung an Webstühlen ­ im Zuge sein; einen Zug mit dem Netz tun; der Zug des Herzens; Zug um Zug; einen Zug aus der Flasche nehmen; in vollen Zügen genießen; in den letzten Zügen liegen ­ Zugabteil; Zuganschluß è Zuganschluss; Zugbegleiter; Zugbeleuchtung; Zugbrücke: Aufziehbrücke; zugfest Ew.; Zugfolge; Zugführer: Führer eines Eisenbahnzuges : (Heerw.) Führer einer Kompanieabteilung : (östr.) ein militärischer Rang; Zugkontrolle; Zugkraft: Ziehkraft; zugkräftig Ew.; Zuglast; Zugleine; Zugluft; Zugmaschine: Traktor; Zugnummer; Zugpersonal; Zugpferd; Zugpflaster: blasenziehendes Pflaster; Zugsalbe; Zugseil; Zugstange; Zugstück: Stück, das viele Zuschauer ins Theater zieht; Zugtelefon; Zugtier; Zugverbindung; Zugverkehr; Zugverspätung; Zugvögel: scharenweise wandernde Vögel; Zugvorrichtung; zugweise Ew.: truppweise; Zugwind; Zugwinde: Göpel; Zugzwang
zu|gig
Ew.: der Zugluft ausgesetzt
zü|gig
Ew.: ungehemmt, in einem Zuge
..zü|gig,
in Zus.: Mengenangabe: dreizügig : 3-zügig
Zü|gig|keit,
die; -, -en: schnelles Voranschreiten : Zügigsein
Zug:
schweiz. Kanton und Stadt ­ Zuger See
Zu|ga|be,
die; -, -n: das Zugegebene
zu|ge|ben
tr.: als Geschenk beifügen : (Kartsp.) beigeben : (übertr.) klein beigeben : eingestehen : (übertr.) erlauben, gelten lassen
zu|ge|ge|ben
eingestanden
zu|ge|ge|be|ner|ma|ßen
Ew.
Zu|gang,
der; -(e)s, Zugänge: Zutritt : Eingangsweg
zu|gan|ge
Uw.: in den Wendungen: zugange kommen intr.: zurechtkommen; zugange sein: dabei sein, beschäftigt sein mit etwas
zu|gän|gig, zu|gäng|lich
Ew.: Zugang gewährend : umgänglich
zu|ge|hen
(ging zu; zugegangen) intr.: sich schließen : hin(zu)gehen ­ die Tür geht zu; er geht auf dich zu ­ Zugehfrau: (mundartl.) Putzfrau
zu|ge|ben:
s. Zugabe
zu|ge|den|ken
tr.: jemandem zuordnen : für jemanden bestimmen
zu|ge|dacht
Ew.: für jemanden bestimmt sein
zu|ge|ge|ben:
s. Zugabe
zu|ge|ge|be|ner|ma|ßen:
s. Zugabe
zu|ge|gen
Uw.: anwesend; zugegen bleiben intr.; zugegen sein
zu|ge|hen:
s. Zugang
Zu|ge|hör,
das o. die; -s: (schweiz.) Zubehör
zu|ge|hö|ren
intr.: gebühren : dazugehören
zu|ge|hö|rig
Ew.: dazugehörend
Zu|ge|hö|rig|keit,
die; -: das Zugehören ­ Zugehörigkeitsgefühl
zu|ge|knöpft
Ew.: (mit Knöpfen) verschlossen : zurückhaltend
Zü|gel,
der; -s, -: Leitriemen für Reit- und Zugtiere : Teil der Tuchschere : bei Vögeln eine nackte Linie von den Augenwinkeln zur Schnabelwurzel : (übertr.) Fessel ­ die Zügel schießen lassen: freien Lauf lassen : (übertr.) unbeherrscht, hemmungslos sein ­ Zügelhand: die Linke des Reiters; zügellos Ew.: hemmungslos; Zügellosigkeit: Ungezügeltheit : Hemmungslosigkeit
zü|geln
(ich ..[e]le) intr.: lenken
Zü|ge|lung, Züg|lung,
die; -, -en: das Zügeln
Zu|ge|reis|te,
der u. die; -n, -n: Person, die angereist ist : Person, die fremd ist
zu|ge|sel|len
tr.: zur Gesellschaft beigeben; rbz.: sich anschließen
zu|ge|stan|den
Mw. Ew.: genehmigt, gebilligt
zu|ge|stan|de|ner|ma|ßen
Uw.: gemäß einem Zugeständnis
Zu|ge|ständ|nis,
das; ..nisses, ..nisse: Genehmigung, Einräumung, Konzession
zu|ge|ste|hen
tr.: bekennen, zugeben : einräumen
zu|ge|tan
Mw. Ew.: zugeneigt : freundlich gesinnt, wohlwollend
zu|ge|wandt
Ew.: mit Blick auf etwas : Aufmerksamkeit gebend
Zu|ge|winn,
der; -s, -e;
Zu|ge|winn|ge|mein|schaft,
die; -, -en: Besitzstandsregelung in der Ehe
zu|gleich
Uw.: gleichzeitig : eins mit dem andern zusammen
zu|gra|ben
tr.: grabend füllen
zu|grei|fen
intr.: nach etwas greifen, zulangen : (mundartl.) tüchtig arbeiten
Zu|griff,
der; -es, -e: Zupacken : Besitznahme ­ zugriffsberechtigt Ew.; Zugriffsmöglichkeit; Zugriffszeit
zu|grun|de auch: zu
Grun|de Uw.: in die Tiefe, (übertr.) zu Ende : als Grundlage ­ zugrunde gehen auch: zu Grunde gehen intr.: zerstört werden; Zugrundegehen, das; -s; zugrunde legen auch: zu Grunde legen tr.: als Grundlage benutzen; Zugrundelegung; zugrunde liegen auch: zu Grunde liegen intr.: als Grundlage dienen; zugrunde richten auch: zu Grunde richten tr.: vernichten, missbrauchen
zugrunde/zu Grunde
Präpositionale Gefüge kann man sowohl zusammen- als auch getrennt schreiben: zugrunde gehen, zu Grunde gehen; zuleide tun, zu Leide tun; zuungunsten der Frau, zu Ungunsten der Frau.
Zug|spit|ze,
die; -: höchster Berg Deutschlands in den Alpen ­ Zugspitzbahn
zu|gu|cken
intr.: zusehen
zu|guns|ten auch: zu
Guns|ten: zum Vorteil von (s. Kasten zugrunde/ zu Grunde) ­ zugunsten der Armen auch: zu Gunsten der Armen; zu seinen Gunsten; der Frau zugunsten auch: der Frau zu Gunsten
zu|gu|te:
zunutze, zum Vorteil ­ zugute halten tr.: als Entschuldigung annehmen; zugute kommen intr.: zum Nutzen gereichen; zugute tun rbz.: sich gütlich tun : sich mit etwas brüsten
zu|ha|ben

intr.: geschlossen sein
zu|ha|ken
tr.: einhaken
zu|hal|ten
tr.: mit der Hand verschließen
Zu|häl|ter,
der; -s, -: Gefährte einer Prostituierten ­ Zuhälterwesen
zu|häl|te|risch
Ew.
zu Hän|den:
Angabe auf Postadressen zur Aushändigung an bestimmte Personen; Abk.: z. H.
zu|hän|gen
tr.: durch Vorhänge schließen, verdecken
zu|hau|en
intr.: kräftig schlagen; tr.: mit Schwung geräuschvoll schließen
zu|hauf
Uw.: zusammen : massenweise, haufenweise
Zu|hau|se auch: zu
Haus, zu Hau|se, das; -s: das Heim ­ kein Zuhause haben: kein Heim haben; nicht zu Hause sein: nicht daheim sein
zu|hei|len
intr.: sich durch Heilen schließen
Zu|hil|fe|nah|me
die; -: (unter -) mit Hilfe von
zu|hin|terst
Uw.: ganz hinten
zu|höchst
Uw.: am höchsten
zu|hö|ren
intr.: hinhören : eifrig lauschen
Zu|hö|rer,
der; -s, -: Zuhörender
Zu|hö|rer|schaft,
die; -, -en: eine Gesamtheit von Zuhörern
zu|in|nerst
Uw.: ganz innen
zu|jauch|zen, zu|ju|beln
intr.: jauchzend, jubelnd entgegenrufen
zu|kau|fen
tr.: passend zu einer anderen Sache kaufen
zu|keh|ren
tr., intr.: hinwenden, hinneigen
zu|kit|ten
tr.: durch Kitt verschließen
zu|klap|pen
tr.: klappend zuschlagen
zu|kle|ben, zu|kleis|tern
intr.: mit Leim oder Kleister verschließen
zu|klin|ken
tr.: in das Schloss einklinken
zu|knal|len
tr.: heftig zuschlagen (Tür)
zu|knei|fen
tr.: kneifend zusammenhalten : kneifend schließen
zu|knöp|fen, zu|knüp|fen
tr.: knöpfend, knüpfend schließen
zu|ge|knöpft
Ew.: (übertr.) verschlossen : zurückhaltend
zu|kno|ten
tr.: mit einem Knoten verschließen
zu|kom|men
intr. hinzukommen : zu einem gelangen : gebühren : Anrecht, Anspruch haben : überlassen, gewähren : überliefert, übergeben werden
Zu|kunft,
die; -: die kommende, künftige Zeit : (Sprachl.) Futurum ­ Zukunftsaussichten; zukunftsfreudig Ew.; Zukunftshoffnung; Zukunftsmusik: Hoffnungen und Pläne, deren Erfüllung noch in ferner Zukunft liegt; Zukunftsperspektive; -pläne; Zukunftsreich, das; -es, -e; zukunftsreich Ew.: an Hoffnungen reich für die Zukunft; Zukunftsroman; -sicherung; zukunftsträchtig; -voll Ew.: zukunftsreich; -weisend
zu|künf|tig
Ew.: künftig
Zu|künf|ti|ge,
das : -n: das zukünftig Seiende
Zu|künf|ti|ge,
die; der; -en, -en: Verlobte(r)
zu|lä|cheln, zu|la|chen
intr.: anlächeln, anlachen
Zu|la|ge,
die; -, -n: Gehaltserhöhung : Beilage : obere Bedeckung einer Brücke : Baugerüst
zu|le|gen
tr., intr.: durch Übergelegtes zudecken : hinzulegen; rbz.: sich anschaffen
zu|lan|gen
intr.: zugreifen, bes. beim Essen : ausreichen : die nötige Länge haben, hinreichen
zu|läng|lich
Ew.: ausreichend
zu|las|sen
tr.; verschlossen lassen : den Zugang zu etwas gestatten; geschehen lassen
zu|läs|sig
Ew.: statthaft
Zu|läs|sig|keit,
die; -: das Zulässigsein
zu|läß|lich è zu|läss|lich Ew.: zulässig

Zu|las|sung,
die; -, -en: das Zulassen : Erlaubnis : Genehmigung ­ Zulassungsbegrenzung; Zulassungsschein: Kraftfahrzeugschein; Zulassungsstelle
zu|las|ten auch: zu
Las|ten: auf Kosten von (s. Kasten zugrunde/zu Grunde)
Zu|lauf,
der; -(e)s, Zuläufe: zuströmende Menge : Anhängerschaft
zu|lau|fen
intr.: eilig laufen : auf etwas hinlaufen, laufend hinzukommen : in einer Spitze auslaufen : sich laufend schließen; tr.: (Glash.) den Hals eng zulaufen lassen
zu|le|gen:
s. Zulage
zu|lei|de auch: zu
Leide Uw. in der Wendung: einem etwas zuleide tun: einem Schmerz, Kummer zufügen (s. Kasten zugrunde/zu Grunde)
zu|lei|ten
tr.: hinleiten, hinführen
Zu|lei|ter,
der; -s, -: elektr. Leiter
Zu|lei|tung,
die; -, -en: Leitung, die zu etwas hinführt ­ Zuleitungsdraht; Zuleitungsrohr
zu|ler|nen
intr.: das Wissen erweitern : mehr Wissen aneignen : dazulernen
zu|letzt
Uw.: schließlich, am Ende ­ zu guter Letzt: ganz zum Schluss
zu|lie|be
Uw.: zum Gefallen, aus Liebe zu jemandem oder zu etwas
Zu|lie|fe|rant,
der; -en, en, Zu|lie|fe|rer, der; -s, -: Zusteller : Hersteller und Lieferant von Einzelteilen eines in einem anderen Unternehmen gefertigten Produkts ­ Zulieferindustrie
zu|lö|ten
tr.: durch Löten verschließen
Zu|lu,
der; -s und -n, -n: Angehöriger eines Bantuvolkes in Natal, Südafrika
Zu|luft,
die; -: Luft, die künstlich zugeführt wird
zum:
(volkst.) zu dem
zu|ma|chen
tr.: verschließen
zu|mal
Uw.: zugleich, auf einmal : zur Zeit, jetzt : vor allem, besonders; Bw. (häufig: zumal, da-): da, da ja, besonders da
zu|mau|ern
tr.: mit einer Mauer verschließen
zum Bei|spiel:
beispielsweise; Abk.: z. B.
zu|meist
Uw.: meistens
zu|mes|sen
intr., tr.: messend hinzufügen : zuteilen, reichen : zuschreiben
zum E|xem|pel:
zum Beispiel; Abk.: z. E.
zu|min|dest
Uw.: mindestens : wenigstens
zum Teil:
teilweise; Abk.: z. T.
zu|mut|bar
Ew.: möglich, jemandem zuzumuten
zu|mu|te auch: zu
Mu|te Uw.: zu Sinn (s. Kasten zugrunde/zu Grunde)
zu|mu|ten
tr.: das Ansinnen stellen : zutrauen
Zu|mu|tung,
die; -, -en: (ungehöriges) Ansinnen
zu|nächst
Uw.: in größter Nähe : in erster Linie, vor allem andern, zuerst
Zu|nächst|lie|gen|de,
das; -n: das in nächster Nähe Liegende : das, was zuerst getan werden muss
zu|na|geln
tr.: mit Nägeln verschließen
zu|nä|hen
tr.: nähend schließen
Zu|nah|me,
die; -, -n: das Zunehmen, die Vermehrung
zu|neh|men
tr., intr.: hinzunehmen : sich vermehren : größer, stärker werden : an Gewicht gewinnen
Zu|na|me(n),
der; ..mens, ..men: Familienname im Gegensatz zum Vornamen : Beiname
zünd|bar
Ew.: brennbar, entzündlich
zün|deln
(ich ..[e]le) intr.: zu zünden versuchen : (übertr.) hetzen
zün|den
tr., intr.: anzünden : (mundartl.) (intr.) mit brennendem Licht leuchten : (übertr.) jemandem heimleuchten : Feuer anlegen : (übertr.) Glut der Empfindung erregen : in Brand geraten ­ Zündapparat; Zündblättchen; Zündflamme; Zündhölzchen: Streichholz; Zündhütchen: entzündbare Pulverkapsel; Zündkabel; Zündkerze: eine Zündvorrichtung; Zündladung; Zündnadel; Zündrohr; Zündschloß è Zündschloss; Zündschlüssel; Zündschnur (Mz. Zündschnuren oder Zündschnüre); Zündstoff: Brennstoff; Zündverteiler; Zündvorrichtung
zün|dend
Ew.: anfeuernd
Zun|der,
der; -s: Feuerschwamm : Oxidschicht auf bei Schmiedehitze bearbeiteten Metallen, Hammerschlag
Zün|der,
der; -s, -: Zündvorrichtung : Zündhütchen : ein Schuss, der zündet : Sinter
Zün|dung,
die; -, -en: Zünder : Vorrichtung an Motoren zum Zünden
zu|neh|men:
s. Zunahme
zu|nei|gen
tr., intr.: hinneigen
Zu|nei|gung,
die; -, -en: das Zugetansein : die Neigung : Sympathie
Zunft,
die; -, Zünfte: Handwerksgenossenschaft : zunftartige Genossenschaft ­ Zunftgenosse; Zunfthaus; zunftmäßig Ew.; Zunftmeister; Zunftordnung; Zunftrecht; Zunftwappen; Zunftwesen; Zunftzwang
zünf|tig
Ew.: zunftmäßig : einer Zunft angehörig : (übertr.) ordentlich, tüchtig
Zun|ge,
die; -, -n; Züngelchen, Zünglein: bewegliches Muskelorgan im Mund beim Menschen und bei vielen Säugetieren zur Lautbildung, zum Schlucken und Schmecken : die Sprache eines Volkes : der Zeiger der Waage : (Geol.) etwas, was sich schmal und zugespitzt in ein anderes Gebiet hinein erstreckt : Stimmblättchen an Blasinstrumenten : (Fisch) Schollenarten : Teil von Schnallen und Spangen : zungenförmige Holzteile an Schiffen : die Lasche an Schuhen ­ das Zünglein an der Waage: das Ausschlaggebende; eine böse Zunge: Lästermaul : Verleumder; eine schwere Zunge: Sprachstörung : Stotterer : Stammler : Betrunkener; eine feine Zunge: Feinschmecker ­ zungenartig Ew.; Zungenband: Hautfalte, mit der die Zunge am Mundboden angeheftet ist; Zungenbrecher; Zungendrescher: Schwätzer, Maulheld; zungenfertig Ew.: sprachgewandt; Zungenfertigkeit; zungenförmig Ew.; Zungenkuss; Zungenlaut: mit der Zunge gebildeter Laut; Zungenpfeife: Orgelpfeife; Zungen-R auch: Zungen-r; Zungenregister: (Orgel) die mit Zungen versehenen Pfeifen; Zungenschlag: leichte Sprachstörung; Zungenspitze; Zungenwerk: Werk von Zungenpfeifen; Zungenwurst
zün|geln
(ich züng[e]le) intr., tr.: die vorgestreckte Zunge rasch hin und her bewegen : sich schnell hin und her bewegen : wabern : schlängeln : nippen, proben
..zün|gig
Ew., nur in Zusn.: mit Zungen versehen, z. B. doppelzüngig: s. doppel
zu|nich|te
Uw.: zu nichts, zerstört ­ zunichte gehen intr.: vernichtet werden; zunichte machen tr.: zerstören; zunichte werden intr.: zerstört werden, zu nichts werden
zu|ni|cken
intr., tr.: zu jemandem hinnicken
zu|nie|derst
Uw.: (obd.) zuunterst
zu|nut|ze auch: zu
Nut|ze Uw.: zum Nutzen, nützlich (s. Kasten zulasten/ zu Lasten) ­ sich zunutze machen tr.: für sich ausnützen; zu Nutz und Frommen: zum Nutzen
zu|o|berst
Uw.: am obersten, am höchsten, obenauf
zu|ord|nen
tr.: beiordnen : ordnend zufügen
Zu|ord|nung,
die; -, -en: Einteilung : das Zuordnen
zu|pa|cken
intr.: kräftig zugreifen : energisch arbeiten
zu|par|ken
tr.: so parken, dass der Weg versperrt ist
zu|paß è zu|pass Uw.: im rechten, günstigen Augenblick ­
zupasse kommen intr.: im rechten, günstigen Augenblick kommen
zu|pas|sen
tr.: (Sport) einen Pass spielen : den Ball gezielt abgeben
Zupf,
der; -(e)s, -e: ruckartiges Zupfen ­ Zupfgeige: Gitarre; Zupfgeigenhansl: Wandervogelliederbuch; Zupfinstrumente: Musikinstrumente, deren Saiten gezupft werden
zup|fen
intr., tr.: ruckartig ziehen : auseinander rupfen
zu|pflas|tern
tr.: mit einem Pflaster schließen
zu|pfrop|fen
(l.) tr.: mit einem Pfropfen verschließen : (Umgspr.) stopfen
zu|pres|sen
tr.: zudrücken
zu|pros|ten
intr.: zutrinken : anstoßen
zur:
zu der
zu|ran|de auch: zu
Ran|de: s. Rand
zu|ra|te auch: zu
Ra|te: s. Rat
zu|ra|ten
intr.: zu etwas raten
zu|rau|nen
tr.: zuflüstern
zur Dis|po|si|ti|on:
zur Verfügung: Abk.: z. D. ­ Zurdispositionsstellung, die; -, -en: Zurverfügungstellung (von Beamten und Militär)
zu|re|chen|bar
Ew.: geistig gesund : voll verantwortungsfähig
Zu|re|chen|bar|keit,
die; -: das Zurechenbarsein
zu|rech|nen
tr.: Verantwortung tragen : mitzählen
Zu|rech|nung,
die; -: Hinzurechnung : Verantwortungsfähigkeit ­ zurechnungsfähig Ew.: fähig, die Verantwortung für sein Tun zu tragen; Zurechnungsfähigkeit
zu|recht
Uw.: zustande : nach Recht, in rechter Weise (nur in Verbindung mit Verben) ­ zurechtbasteln tr.: improvisieren; zurechtbiegen tr.: biegen, dass es so ist, wie es gebraucht wird; zurechtfinden rbz., intr.: klarkommen; zurechtkommen intr.: klarkommen; zurechtlegen tr.: in der richtigen Ordnung hinlegen (auch übertr.); zurechtmachen tr.; zurechtrücken; zurechtschneiden; zurechtschustern tr.: (Umgspr.) improvisieren; zurechtstellen tr.; zurechtstutzen tr.: (Umgspr.) grob verkleinern; zurechtweisen tr.: tadeln; Zurechtweisung: Lehre : Tadel; zurechtzimmern tr.
Zu|re|de,
die; -, -n: das Zureden ­ auf Zureden seiner Frau; trotz allem Zureden; trotz allen, alles Zuredens
zu|re|den
intr.: ermutigen : beeinflussen : überzeugen ­ jemandem gut zureden
zu|rei|ten
tr.: zähmen, bändigen : ein Reitpferd schulen
Zü|rich:
schweiz. Kanton und Stadt
Zü|ri|cher, Zür|cher
der; -s, -: Bewohner von Zürich
zü|ri|che|risch, zür|che|risch
Ew.
Zü|rich|see,
der; -s
zu|rich|ten
tr.: für etwas herrichten : (Pelzwerk) veredeln : fertigmachen : zubereiten : in einen üblichen Zustand versetzen
Zu|rich|ter,
der; -s, -: Leder-, Pelzveredler
Zu|rich|tung,
die; -, -en: das Zurichten : Art und Weise des Zurichtens : (Buchdrw.) das Einrichten einer Satzform zum Druck, bes. von Klischees
zu|rie|geln
tr.: mit einem Riegel verschließen
zür|nen
intr.: böse sein, Zorn äußern ­ zürnen über ..; zürnen, weil ..
zu|rol|len
tr., intr.; etwas hinrollen : sich rollend nähern : rollend schließen
zur|ren
tr.: (seem.) festbinden ­ Zurring è Zurrring, der; -(e)s, -e: Riemen zum Festbinden; Zurrkette: Kette zum Festbinden; Zurrschraube
Zur|ru|he|set|zung,
die; -, -en: Pensionierung, Versetzung in den Ruhestand (von Beamten)
Zur|schau|stel|lung,
die; -, -en: Schaustellung
zu|rück
Uw.: in der Richtung nach dem Ausgangsort zu : (in Zusn.) in den vorigen oder ursprünglichen Zustand wiederkehrend : (in Zusn.) nicht weit genug fortgeschritten seiend : (in Zusn.) wiedererstattend, vergeltend ­ zurück sein: nicht weit genug fortgeschritten sein; es gibt kein Zurück mehr ­ zurückbehalten (ich behalte zurück, zurückbehalten, zurückzubehalten) tr.: für sich behalten, nicht abgeben; Zurückbehaltung; Zurückbehaltungsrecht; zurückbekommen intr.: nach Abgabe erhalten; zurückberufen tr.: in die vorige Stelle berufen; zurückbeugen tr.: beugend zurückschieben : rückwärts lehnen; zurückbewegen tr.: eine Rückwärtsbewegung machen : sich an den Ursprungsort begeben : zurückbezahlen tr.; zurückbilden tr.: rückwärts entwickeln : (Med.) abklingen; zurückbleiben intr.: hinten bleiben : (übertr.) in geistiger oder körperlicher Hinsicht dem Lebensalter nicht entsprechend; zurückblenden tr.: in die Vergangenheit springen (Film); zurückblicken intr.: zum Ausgangspunkt hinblicken: zurückbringen tr.: an den Ursprungsort bringen; zurückdämmen tr.: eindämmen; zurückdatieren tr.: mit zurückliegender Zeitangabe versehen : frühere Entstehungszeit (eines wissenschaftl. Kodex) annehmen; zurückdenken intr.: an Zurückliegendes denken; zurückdrängen tr.: nach hinten drängen : einschränken, allmählich unterdrücken; zurückdrehen tr.: zum Ausgangspunkt zurückdrehen; zurückeilen sich schnell zum Ursprungsort zurückbegeben; zurückerbitten tr.: um Rückgabe bitten; zurückerhalten intr.; zurückerobern tr.: wieder in eigenen Besitz führen; zurückerstatten tr.: zurückgeben; zurückfahren tr., intr.; zurückfallen intr.; zurückfinden intr.; zurückfliegen tr.: an den Abflugsort zurückkommen; zurückfordern: Rückgabe verlangen; zurückführen tr.: an den Ausgangspunkt bringen; zurückgeben tr.: dem Geber wiedergeben; zurückgehen intr.: zum Ausgangspunkt gehen; zurückgewinnen tr.: nach Abgabe als Gewinn bekommen; Zurückgezogenheit: Vereinsamung : Abgeschiedenheit; zurückgreifen tr.: Früheres wiederholen : sich auf Früheres beziehen; zurückhaben intr.; zurückhalten tr.: nicht weglassen : hemmen; intr.: (mit etwas -) nicht offen hervortreten, rbz.: sich bezwingen, in Schranken halten; Zurückhaltung: das Zurückhalten : zurückhaltendes Wesen; zurückholen tr.; zurückkämmen tr.: mit dem Kamm nach hinten legen; zurückkehren intr.: wieder an den Ausgangspunkt kommen; zurückklappen tr.: die Klappe rückwärts bewegen; zurückkommen intr.; zurückkönnen intr.; zurückkriegen intr.: nach Weggabe wieder erhalten; zurücklassen tr.: beim Weggehen nicht mitnehmen : übrig lassen : hinter sich lassen; zurücklegen tr.: beiseite legen : (Geld -) sparen : (Weg -) Weg hinter sich bringen; zurücklehnen tr.: den Oberkörper nach hinten bewegen : an die rückwärtige Lehne setzen; zurückmelden tr.: seine Rückkehr mitteilen; zurückmüssen intr.; Zurücknahme: das Zurücknehmen; zurücknehmen; zurückprallen intr.: mit plötzlicher Heftigkeit gegen etwas anstoßend zurückgeworfen werden : (übertr.) erregt, verletzt oder empört zurückfahren; zurückreisen intr.; zurückrollen tr.; zurückrufen tr.: zur Rückkehr rufen : zurückberufen; zurückschaffen tr.: an den Ursprungsort zurückbringen; zurückschallen intr.: vom Schall zurückgetragen werden; zurückschalten tr.: in die vorige Schaltstellung legen; zurückschaudern intr.: erschaudernd zurückfahren; zurückschauen intr.: zurückblicken; zurückscheuen intr.: scheuend Abstand von etwas nehmen : scheuend zurückfahren; zurückschicken tr.: an den Ausgangspunkt senden; zurückschlagen tr.; zurückschrecken (zurückgeschrocken) intr.: erschreckend zurückfahren : erschreckend von etwas Abstand nehmen; zurückschrecken (zurückgeschreckt) tr.: durch Schreck zurückjagen; zurückschreiben intr.: einen Brief o. Ä. beantworten; zurücksehnen tr.: jemanden oder etwas wieder herbeisehnen : rbz.: etwas gern wiederhaben, wieder erleben wollen; zurücksenden tr.: an den Herkunftsort senden; zurücksetzen tr.: (übertr.) hinter andere stellen, benachteiligen, zu gering achten; Zurücksetzung; zurückstecken tr.: an den Ursprungsort stecken : (übertr.) einen Nachteil haben; zurückstehen intr.: sich benachteiligen lassen; zurückstellen tr.: an den alten Platz stellen : aufschieben; zurückstoßen tr.: mit einem Stoß entfernen : (übertr.) ablehnen, verneinen; zurückstrahlen tr.: widerstrahlen; zurückstufen tr.: einen Rang niedriger einstufen; zurücktreiben tr.; zurücktreten intr.: nach hinten treten : (übertr.) einem anderen den Vorrang lassen; zurücktun tr.: an den vorigen Platz tun : (Schritt -) nach rückwärts tun; zurückverfolgen tr.: den Weg zurück zum Ursprung betrachten; zurückverlagen tr.: die Herausgabe eines ehemaligen Besitzes fordern; zurückversetzen tr.; zurückverweisen intr.: auf vorher Gesagtes verweisen; zurückweichen intr.; zurückweisen tr.: ablehnen : nicht annehmen; Zurückweisung; zurückwerfen tr.; zurückwollen intr.: an den Herkunftsort zu kehren wünschen; zurückwünschen tr.; zurückzahlen tr.: (Geliehenes -) wiedergeben; zurückziehen tr.: nach hinten ziehen : (übertr.) verzichten, widerrufen; rbz.: die Gesellschaft, Menschen meiden; Zurückziehung: Widerruf; zurückzucken intr.: zuckend zurückweichen
Zu|ruf,
der; -(e)s, -e: das Zurufen : zugerufenes Wort
zu|ru|fen
tr.: (einem etwas -) entgegenrufen, nachrufen
zu|rüs|ten
tr.: herrichten : einrichten
Zu|rüs|tung,
die; -, -en: Vorarbeit : Zurichtung
Zur|ver|fü|gung|stel|lung,
die; -, -en: Bereitstellung
zur Zeit è zur|zeit: gegenwärtig, jetzt : z.z., z.zt.

zur Zeit:
zu, in einer bestimmten Zeit : Abk.: z. Z., z. Zt. ­ zur Zeit Goethes
Zu|sa|ge,
die; -, -n: Zustimmung zu einer Bitte usw. : Versprechen
zu|sa|gen
tr.: (einem etwas -) versprechen, Zusicherung geben : (jemandem -) gefallen, angenehm sein : gut bekommen
zu|sa|gend
Ew.: bejahend : passend, genehm
zu|sam|men
Uw.: mit-, beieinander seiend : zueinander kommend : gemeinsam : gleichzeitig ­ zusammen binden tr., intr.: gleichzeitig, gemeinsam binden; zusammen schreiben tr., intr.: gleichzeitig, gemeinsam schreiben ­ zusammenarbeiten intr.: die Arbeit auf ein gemeinsames Ziel hin ausrichten; zusammenballen tr.: in einem Ballen vereinigen; zusammenbauen tr.: bauend zu einem Ganzen fügen; zusammenbeißen tr.: beißend aufeinanderpressen; zusammenbinden (ich binde zusammen, zusammengebunden, zusammenzubinden) tr.: bindend vereinigen; zusammenbleiben intr.: beieinander bleiben; zusammenbrauen tr.: unter Mischung verschiedener Zutaten brauend herstellen; zusammenbrechen intr.: brechend zusammenfallen : (übertr.) erschöpft sein; zusammenbringen tr.: vereinen : (volkst.) aussöhnen; Zusammenbruch: Vernichtung, Ende; zusammendrängen tr.: unter Druck geballt werden; zusammendrücken tr.: drückend quetschen; zusammenfahren intr.: im Fahren zusammenstoßen : erschrecken; zusammenfallen intr.: in sich einfallen; zusammenfalten tr.: faltend verkleinern : (übertr.) schimpfend einschüchtern; zusammenfassen tr.: (Kräfte usw. -) vereinen : (zerstreute, weitläufige Gedanken usw. -) kurz darstellen; Zusammenfassung: das Zusammenfassen : kurze Darstellung; zusammenfinden refl. intr.: sich treffen : versammeln; zusammenflicken tr.: notdürftig flicken: flickend improvisieren; Zusammenfluß è Zusammenfluss: das Zusammenfließen : Stelle des Zusammenfließens; zusammenfügen tr.; zusammenführen tr.: zueinander führen; zusammengeben tr.: miteinander vereinen; zusammengehen intr.: sich vereinen, schließen; zusammengehören intr.: eng verbunden sein; Zusammengehörigkeitsgefühl; zusammengesetzt Ew.; zusammengewürfelt Ew.; zusammenhaben tr.: beieinander haben; Zusammenhalt: das Zusammenhalten; zusammenhalten tr.: nebeneinander halten : (nebeneinander haltend) vergleichen; intr.: füreinander einstehen; Zusammenhang: das Zusammenhängen : Art, wie Dinge miteinander verbunden sind, Beziehung; zusammenhängen intr.: in Verbindung, Beziehung stehen; zusammenhängend Ew.: ohne Unterbrechung : verbunden; zusammenhangslos Ew.; zusammenhauen tr.; zusammenheften tr.: durch Heften miteinander befestigen; zusammenkehren tr.: kehrend vereinigen; zusammenklammern mit einer Klammer verbinden; Zusammenklang: das Zusammenklingen; zusammenklappen tr.: (klappend) schließen; zusammenkleben mit Klebstoff verbinden; zusammenklingen intr.: sich klingend (zu einem Akkord usw.) vereinigen; zusammenkneifen tr.; zusammenknüllen tr.; zusammenkommen intr.: zueinander kommen; zusammenkrachen intr.: unter Krachen fallen; zusammenkratzen tr.: mühsam zusammensuchen; Zusammenkunft; zusammenläppern intr.: nach und nach zueinander kommen : schleppend verlaufen; zusammenlaufen intr.: (Flüsse) zusammenfließen : zueinander laufen : (meist) im Lauf zusammenstoßen : sich zufällig treffen : gerinnen; Zusammenleben, das; -s: gemeinsames Leben; zusammenlegen tr.: zueinander legen, legend vereinigen : (Wäsche o. dgl. -) falten; zusammenlesen tr.: sammeln : zusammenliegen intr.: beieinander liegen; zusammenlügen tr.: durch Häufung von Lügen zusammenstellen; zusammennähen tr.: mit Garn befestigen; zusammennehmen tr.: (Kräfte usw. -) sammeln; rbz.: sich beherrschen; zusammenpacken tr.; zusammenpassen intr.: einer Art sein; zusammenpferchen tr.: auf engem Raum versammeln; zusammenprallen intr.: mit Kraft aufeinander treffen; zusammenpressen tr.: gegeneinander pressen; zusammenraffen tr.: raffend zusammenbringen, sammeln; rbz.: sich gewaltsam zusammennehmen; zusammenraufen rbz.: zur Gemeinschaft finden; zusammenrechnen tr.: addieren; zusammenreimen tr.: sich ein Bild machen; zusammenreißen tr.: reißend sammeln, vereinigen; rbz.: (volkst.) sich zusammennehmen; zusammenrollen tr.: rollend verkleinern; zusammenrotten rbz.: sich in Rotten sammeln; Zusammenrottung; zusammenrücken tr.: rückend Platz schaffen; zusammensacken intr. wie ein Sack zusammenfallen; zusammenscheißen tr.: (Umgspr.) anmeckern : schimpfen; zusammenschießen; zusammenschlagen tr.: durch Schlagen verletzen; zusammenschließen tr.: einen Bund eingehen : sich vereinigen; zusammenschmelzen intr.: durch Schmelzen vereinigen : (übertr.) weniger werden; zusammenschnüren; zusammenschrecken intr.: erschreckt zusammenfahren; zusammenschreiben tr.: Getrenntes verbunden schreiben : viel, nicht Wertvolles schreiben; zusammenschrumpfen intr.: schrumpfend kleiner werden; zusammenschustern tr.: improvisatorisch herstellen; zusammenschweißen; Zusammensein, das; -s: das Beeinandersein; zusammensetzen tr.: (Teile von etwas -) zum Ganzen vereinigen : (Maschine u. a. -) aus den Teilen herstellen; Zusammensetzung: das Zusammensetzen : das Verhältnis der zusammengesetzten Teile : etwas Zusammengesetztes; zusammensinken intr.: langsam in sich zusammenfallen; zusammensitzen intr.: beieinander sitzen; zusammensparen tr.: durch Sparen ansammeln; Zusammenspiel, das; -s, -e; zusammenstauchen tr.: heftig tadeln : schimpfen; zusammenstehen intr.; zusammenstellen; Zusammenstellung; zusammenstimmen intr.: zueinander passen; Zusammenstoß; zusammenstoßen intr.; zusammenstreichen tr.; Zusammenstrom; zusammenströmen intr.: strömend zusammenfließen, in Mengen zusammenlaufen; Zusammensturz; zusammenstürzen intr.: einstürzen; zusammensuchen tr.: einzelne Teile suchen, aussuchen, sammeln; zusammentragen tr.: herbeischaffen und sammeln; zusammentreffen intr.: sich berühren : sich begegnen; zusammentreten tr.: mit Tritten verletzen; zusammentrommeln tr.: heranholen : versammeln; zusammentun tr.: verbinden : vereinigen; zusammenwachsen tr.: in eins wachsen : (übertr.) sich eng befreunden; zusammenwerfen intr.: auf einen Haufen werfen : verwechseln; zusammenwirken intr.: aufeinander treffen : ergänzend wirken; zusammenzählen tr.; zusammenziehen tr.: durch Ziehen enger zueinander bringen : (Zahlen -) addieren; intr.: in eine gemeinsame Wohnung ziehen; Zusammenziehung, die; -, -en; zusammenzucken intr.: zuckend zusammenfahren
Zu|satz,der; -es, ..sätze: Ergänzung : Zutat, Zugabe ­ Zusatzabkommen; Zusatzantrag: zusätzlicher Antrag; Zusatzartikel: zusätzlicher Artikel; Zusatzbestimmung: zusätzliche Bestimmung; Zusatzgerät: zusätzliches Gerät, das ein anderes ergänzt; Zusatzstrafe: (Rechtsspr.) Erhöhung der schwersten unter mehreren Strafen zu einer Gesamtstrafe; Zusatzversicherung: freiwillige zusätzliche Versicherung (über die Pflichtversicherung hinaus); Zusatzzahl
zu|sätz|lich
Ew.: hinzugefügt
zu|set|zen
tr.: hinzufügen : Einbuße erleiden (auch intr.): setzend schließen : (seem.) möglichst weit anholen; intr.: heftig bestürmen : (einem -) plagen
zu|schan|den auch: zu
Schan|den Uw.: zunichte ­ zuschanden machen auch: zu Schanden machen: zunichte machen : vereiteln (s. Kasten zugrunde/zu Grunde)
zu|schan|zen
tr.: (einem etwas -) in die Hände spielen
zu|schar|ren
tr.: durch Scharren zudecken : (übertr.) vertuschen
zu|schau|en
intr.: schauend zugegen sein
Zu|schau|er,
der; -s, -: der Zuschauende ­ Zuschauerraum: Theaterraum vor der Bühne, wo sich die Zuschauer aufhalten; Zuschauertribüne: Tribüne für Zuschauer (auf Sportplätzen); Zuschauerzahl
zu|schau|feln
tr.: schaufelnd verschließen, abdecken
zu|schi|cken
tr.: zusenden
zu|schie|ben
tr.: durch Schieben schließen : (einem etwas -) unvermerkt in die Hände spielen
zu|schie|ßen
tr.: entgegenschießen (auch intr.) : (Geld -) beisteuern
Zu|schuß è Zu|schuss, der; ..sses, ..schüsse: Beisteuer ­
Zuschußbetrieb è Zuschussbetrieb
Zu|schlag,
der; -es, ..schläge: Aufgeld : (Hüttw.) Zusatz bei Schmelzvorgängen : Handschlag, der die Gültigkeit eines Handels bestätigt : (niederd.) das Zuschließen : Zudämmung eines Deichbruches : Einhegung eines Landstückes ­ zuschlagfrei Ew.; Zuschlagkarte: Ausweis über erstatteten Zuschlag; zuschlagpflichtig Ew.; Zuschlagprämie; Zuschlagsatz; Zuschlagstoff
zu|schla|gen
tr.: geräuschvoll schließen : (einem etwas -) zuerteilen; intr. (sein): sich geräuschvoll schließen; intr. (haben): losschlagen; rbz.: (Buchdrw.) sich mit Farbe verstopfen
zu|schlie|ßen
tr.: verschließen
zu|schmei|ßen
tr.: zuwerfen
zu|schnal|len
tr.: mit einer Schnalle zuschließen
zu|schnap|pen
tr.: schnappend schließen; intr.: sich schnappend schließen : nach etwas schnappen
zu|schnei|den
tr.: durch Schneiden zurichten ­ Zuschneidemaschine
Zu|schnitt,
der; -es, -e: die äußere Form : das Zuschneiden eines Kleidungsstückes
zu|schnü|ren
tr.: mit Schnüren festziehen, verschließen
zu|schrau|ben
tr.: schraubend schließen : mit einem Schraubverschluss schließen
zu|schrei|ben
tr.: durch Schreiben hinzufügen : bezichtigen : schriftlich zusagen : beimessen, verdanken
Zu|schrift,
die; -, -en: das Zugeschriebene : Brief
zu|schrei|en
tr.: (einem etwas -) entgegenschreien
Zu|schrift:
s. zuschreiben
zu|schul|den auch: zu
Schul|den Uw.: (sich zuschulden kommen lassen) eine Schuld auf sich laden (s. a. zugrunde/zu Grunde)
Zu|schuß è Zu|schuss: s. zuschießen

zu|schus|tern
tr.: (volkst.) heimlich zukommen lassen
zu|schüt|ten
tr.: durch Hineinschütten schließen : hinzuschütten
zu|se|hen
intr.: als Zuschauer mit Teilnahme folgen : sich um etwas kümmern
zu|se|hends
Uw.: offensichtlich : schnell
zu|sei|ten auch: zu
Sei|ten: an der Seite : neben (s. Kasten zugrunde/zu Grunde)
zu|sen|den
tr.: schicken : senden
zu|set|zen
tr.: hinzutun : verlieren; intr.: drängen, bitten
zu|si|chern
tr.: versprechen : versichern ­ Zusicherung
Zu|spei|se,
die; -, -n: (östr.) Zukost
zu|sper|ren
tr.: durch Sperren verschließen
Zu|spiel,
das; -s, -e: gezielter Ballpass
zu|spie|len
tr.: (einem etwas -) in die Hand spielen
zu|spit|zen
tr.: spitz machen; rbz.: in eine Spitze auslaufen : (übertr.) der Entscheidung zulaufen
Zu|spit|zung,
die; -, -en: Vorsprung : Gefahrenzone, Wendepunkt
Zu|spra|che,
die; -: gütliches Zureden
zu|spre|chen
tr.: überzeugend auf jemand einreden : zuerkennen : (übertr.) viel trinken : zugreifen
Zu|spre|chung,
die; -, -en: die Zuerkennung
Zu|spruch,
der; -es, ..sprüche: anweisende Ansprache : der Zulauf : Tröstung
Zu|stand,
der; -es, ..stände: Stand, Lage, Beschaffenheit : Wesensart ­ Zustandsänderung; Zustandsdruck: Probedruck; Zustandsgleichung; Zustandsverb
zu|stan|de auch: zu
Stan|de Uw.: vollendet, wirklich (s. a. zusgrunde/zu Grunde) ­ zustande bringen auch: zu Stande bringen tr.: fertigbringen; zustande kommen auch: zu Stande kommen intr.: ermöglicht werden; Zustandekommen, das; -s: das Wirklichwerden
zu|stän|dig
Ew.: befugt : maßgebend : berechtigt
Zu|stän|dig|keit,
die; -, -en: Befugnis : Rechtsgültigkeit : Kompetenz ­ Zuständigkeitsbereich; zuständigskeitshalber
zu|stän|dig|keits|hal|ber
Uw.
zu|stat|ten
Uw.: zugute ­ zustatten kommen intr.: zugute kommen, nützen
zu|ste|chen
intr.: mit Kraft stechen
zu|ste|cken
tr.: mit einer Nadel steckend schließen : (einem etwas -) heimlich zukommen lassen
zu|stei|gen
intr.: ein Verkehrsmittel betreten
zu|ste|hen
intr.: verschlossen sein : (einem -) gehören : befugt, berechtigt sein
zu|stel|len
tr.: stellend verschließen : aushändigen, zukommen lassen
Zu|stel|ler,
der; -s, -: Person, die zustellt : Postbote
Zu|stel|lung,
die; -, -en: die Aushändigung, Übergabe ­ Zustellgebühr: der für eine Zustellung zu leistende Betrag; Zustellvermerk
zu|steu|ern
tr.: beisteuern; intr.: auf etwas hinsteuern
zu|stim|men
tr.: einwilligen
Zu|stim|mung,
die; -, -en: Einwilligung
zu|stop|fen
tr.: stopfend verschließen
zu|sto|ßen
tr.: mit einem Stoß schließen; intr.: auf etwas losstoßen : (übertr.) widerfahren
zu|stre|ben
tr.: auf ein Ziel hinstreben
zu|ta|ge auch: zu
Ta|ge Uw.: an den Tag ­ zutage kommen auch: zu Tage kommen intr.; zutage bringen auch: zu Tage bringen tr.
zutage, zu Tage
Präpositionale Gefüge kann man sowohl zusammen- als auch getrennt schreiben: zutage kommen, zu Tage kommen; zugrunde gehen, zu Grunde gehen; zuleide tun, zu Leide tun; zuungunsten der Frau, zu Ungunsten der Frau.
Zu|tat,
die; -, -en: Zusatz : das Hinzugekommene : das Hinzugegebene
Zu|tun,
das; -s: Mitwirkung
zu|tu(n)|lich
Ew.: zutraulich
zu|teil:
(- werden) bekommen : (- werden lassen) gewähren, zuweisen, zuteilen
zu|tei|len
tr.: zuerteilen : einem den ihm zukommenden Teil geben
Zu|tei|lung,
die; -, -en: die Zuweisung eines gebührenden Teiles
zu|tiefst
Uw.: ganz unten, an der tiefsten Stelle : aufs tiefste
zu|tra|gen
tr.: heimlich mitteilen; rbz.: sich ereignen
Zu|trä|ger,
der; -s, -: einer, der geheime Nachrichten zuträgt
Zu|trä|ge|rei,
die; -, -en: zugetragene Heimlichkeit
zu|träg|lich
Ew.: bekömmlich : heilsam wirkend : einträglich
Zu|träg|lich|keit,
die; -: Bekömmlichkeit : Heilsamkeit
zu|trau|en
tr.: vertrauend zumuten
Zu|trau|en,
das; -s: Vertrauen : Vertrautheit
zu|trau|lich
Ew.: vertrauensvoll : anschmiegend
Zu|trau|lich|keit,
die; -, -en: anschmiegende Vertraulichkeit
zu|tref|fen
intr.: richtig treffen ­ zutreffend Mw. Ew.: genau entsprechend; Zutreffende, das; -n: genau Übereinstimmendes; zutreffendenfalls Uw.: im Falle des Zutreffens
Zu|tritt,
der; -es: Eintritt : ungehindertes Eintreten
Zu|tun
usw.: s. Zutat
zu|un|guns|ten auch: zu
Un|guns|ten Uw.: zum Nachteil ­ zuungunsten des Angeklagten (aber: zu seinen Ungunsten) (s. Kasten zutage/zu Tage)
zu|un|terst
Uw.: ganz tief unten
zu|ver|die|nen
tr.: zusätzliches Geld verdienen
zu|ver|läs|sig
Ew.: vertrauenswürdig, gewissenhaft : sicher
Zu|ver|läs|sig|keit,
die; -: Glaubwürdigkeit : vertrauenswürdiges Wesen : Sicherheit ­ Zuverlässigkeitsfahrt: Probefahrt auf Sicherheit; Zuverlässigkeitsprüfung; -test
Zu|ver|sicht,
die; -: festes Vertrauen
zu|ver|sicht|lich
Ew.: voll Vertrauen
Zu|ver|sicht|lich|keit,
die; -: zuversichtliches Vertrauen
zu|viel è zu
viel Ew.: überreichlich, allzuviel, übermäßig viel
Zu|viel,
das; -s: das Übermäßigviele
zu viel
Verbindungen aus zu und einem Adjektiv oder Adverb werden immer getrennt geschrieben: zu viel gesehen; zu wenig erlebt; zu oft allein; zu weit gereist.
zu|vor
Uw.: vorher
zu|vor|kom|men
(ich komme zuvor, zuvorgekommen, zuvorzukommen) intr.: (einem -) eher oder früher tun : durch schnelleres Handeln vereiteln : (Wünschen -) erfüllen, ehe sie ausgesprochen sind
zu|vor|kom|mend
Ew.: gefällig
Zu|vor|kom|men|heit,
die; -: zuvorkommendes Wesen
zu|vor|derst, zu|vör|derst
Uw.: vor allem, an erster Stelle : vorn
Zu|wachs,
der; ..wachses: die Vermehrung : das Zunehmen ­ Zuwachsrate
Zu|wan|de|rer,
der; -s, -: Person, die aus dem Ausland zuzieht
zu|wan|dern
intr.: aus fremdem Lande zuziehen
Zu|wan|de|rung,
die; -, -en
zu|we|ge auch: zu
We|ge Uw.: fertig : zurecht (s. Kasten: zutage, zu Tage) ­ zuwege bringen auch: zu Wege bringen tr.: fertigbringen; zuwege auch: zu Wege sein: zurechtsein
zu|we|hen
tr.: in Richtung auf etwas wehen; intr.: sich durch Verwehung bedecken
zu|wei|len
Uw.: manchmal, bisweilen
zu|wei|sen
tr.: (einem etwas -) anweisen, zuerteilen
Zu|wei|sung,
die; -, -en: Anweisung
zu|wen|den
(vgl. wenden) tr.: zuteil werden lassen; rbz.: sich hinwenden
Zu|wen|dung,
die; -, -en: Unterstützung, Gewährung
zu|we|nig è zu
we|nig Ew.: nicht ausreichend, nicht genügend (s. Kasten zu viel)
zu we|nig:
allzu wenig : in keiner Weise genug
zu|we|nigst
Uw.: zumindest, wenigstens
zu|werfen
tr.: werfend kommen
zu|wi|der
Ew.: (nur aussag.) feindlich, entgegen; Uw.: entgegen
zu|wi|der|han|deln
intr.: (einem Befehl, einer Anordnung) entgegenhandeln
Zu|wi|der|han|deln|de,
der; -n, -n: der gegen ein Gebot Handelnde
Zu|wi|der|hand|lung,
die; -, -en: Handlung gegen eine Vorschrift
zu|wi|der|lau|fen
intr.: entgegenstehen
zu|wi|der|lau|fend
Mw. Ew.: widersprechend, entgegengesetzt
zu|wi|der sein
intr.: widerwärtig, verhasst sein
zu|win|ken
intr., tr.: entgegenwinken, hinwinken
zu|zah|len
tr.: zahlend dazugeben
Zu|zah|lung,
die; -, -en: zusätzliche Zahlung
zu|zäh|len
tr.: zählend hinzufügen, hinzurechnen : (einem etwas -) vorzählend übergeben
Zu|zäh|lung,
die; -, -en: Hinzurechnung
zu|zei|ten
Uw.: bisweilen
zu|zeln
intr.: (südd., östr.) lutschen
zu|zie|hen
(zog zu; zugezogen) tr.: durch Ziehen schließen : zu Rate ziehen; rbz.: sich zusammenziehen : auf sich beziehen; intr. (haben): drauflosziehen; intr. (sein): zuwandern, einziehen
Zu|zie|hung,
die; -, -en: das Hinzuholen
Zu|zug,
der; -es, ..züge: das Zuwandern : das Hinzukommen : (Heerw.) Verstärkung ­ Zuzugsgenehmigung: amtliche Erlaubnis, ortsansässig zu werden; Zuzug(s)sperre: amtliches Verbot jeglichen Zuzugs
Zu|züg|ler,
der; -s, -: der Zuwandernde, der Zugewanderte
zu|züg|lich
Uw.: mit Hinzurechnung ­ zuzüglich der Heizungskosten
Zu|zug:
s. zuziehen
zu|zwin|kern
intr.: zwinkernd anschauen
zwa|cken
tr.: kneifend packen und ziehen : zupfen, zerren : einem zusetzen : (etwas an sich -) an sich reißen
Zwang,
der; -(e)s: Beschränkung des freien Willens, Nötigung : Bedrängnis, Not : Bezeichnung verschiedener Krankheiten ­ zwanghaft Ew.; Zwangläufigkeit: (Techn.) bestimmte Bewegung in einem Getriebe; zwanglos Ew.: ungezwungen, frei; Zwanglosigkeit: Ungezwungenheit ­ Zwangsanleihe: staatlich zwangsweise angeordnete Anleihe; Zwangsarbeit: auf Grund einer Verurteilung aufgezwungene, schwere Arbeitsleistung; Zwangsaufenthalt; Zwangsbewirtschaftung: Bewirtschaftung nach aufgezwungenen Grundsätzen; Zwangseinweisung; Zwangsernährung; Zwangserziehung: Fürsorgeerziehung; Zwangshandlung; Zwangsherrschaft; Zwangsjacke: (übertr.) etwas Hemmendes, in der Bewegung Hinderndes; Zwangslage: Notlage, in der man keine Handlungsfreiheit hat; zwangsläufig Ew.: mit Notwendigkeit so verlaufend; Zwangsläufigkeit; Zwangslizenz; Zwangsmaßnahme; Zwangsmittel; Zwangsräumung; Zwangsumsiedlung; Zwangsurlaub; Zwangsverfahren: erzwungenes gerichtliches Verfahren; Zwangsversetzung; Zwangsversteigerung: erzwungene Versteigerung; Zwangsverwaltung; Zwangsvollstreckung: Vollstreckung der Gewalt; Zwangsvorstellung: Wahnidee : Einbildung; zwangsweise Ew.: mit Zwang, Gewalt; Zwangswirtschaft: in Notzeiten staatlich gelenkte Wirtschaft
zwän|gen
tr.: Zwang antun : einzwängen
zwan|zig
Zahlw.: zwei mal zehn ­ zwanzigfach Uw.: zwanzigmal vorhanden; zwanzigmal Uw.
zwan|zi|ger
Ew. in der Wendung: in den zwanziger Jahren: im zweiten Jahrzehnt eines Jahrhunderts, eines Lebens
Zwan|zi|ger,
der; -s, -: Mensch von 20 Jahren : Wein aus dem Jahr 20 eines Jahrhunderts : Angehöriger einer Gesamtheit von 20
zwan|zigs|te:
Ordnungszahlwort zu zwanzig
zwan|zigs|tel
Ew.: der zwanzigste Teil; vgl. acht
zwar
Bw.: freilich, allerdings ­ und zwar: zur näheren Bestimmung oder Bekräftigung des Vorangehenden
Zweck,
der; -(e)s, -e: kleiner Pflock, kleiner Nagel : Pflock in der Mitte der Schießscheibe, Schießziel : (übertr.) Ziel : das Beabsichtigte ­ Zweckaufwand; Zweckbau; Zweckbestimmung; Zweckbindung; Zweckdenken: zielstrebiges Denken; zweckdienlich Ew.; zweckentfremdet Ew.; zweckentsprechend Ew.; zweckgebunden; zwecklos Ew.; zweckgemäß Ew.; zweckmäßig Ew.: zweckdienlich; Zweckmäßigkeit; Zweckoptimismus; Zweckpropaganda; Zweckverband: Verband zur Verfolgung wirtschaftl. Vorteile; zweckvoll Ew.: planvoll; zweckwidrig Ew.: dem Erstrebten entgegenwirkend
Zwe|cke,
die; -, -n: kurzer, breitköpfiger Nagel
zwe|cken
tr.: mit Zwecken befestigen
zweck|haft
Ew.: zweckmäßig
zwecks
Vw. mit Gen.: zum Zweck von
zween:
(veralt.) zwei (männl. Form)
zwei
Zahlw. (Gen. zweier; Dat. zweien, alleinst.): eins über eins ­ Zweiachser: zweiachsiger Wagen; Zweiakter: Bühnenstück in zwei Akten; zweiarmig Ew.; zweibeinig Ew.; Zweibettzimmer; Zweidecker: Flugzeug, Doppeldecker : Linienschiff der Seglerzeit mit zwei Geschützdecks unter dem Oberdeck; zweideutig Ew.: zwei Deutungen zulassend : trügerisch : schlüpfrig; Zweideutigkeit; zweidimensional Ew.; Zweidrittelmehrheit; zweieiig Ew.; zweieinhalb Zahlw.; zweifach Ew.: doppelt; Zweifamilienhaus; Zweifarbendruck; zweifarbig Ew.; Zweifelderwirtschaft; Zweiflügler: Dipteren, Insekten, die nur ein Flügelpaar haben; Zweifrontenkrieg; Zweifüß(l)er; zweigeschlechtig Ew; Zweigespann; zweigestrichen Ew.; zweigleisig Ew.; zweigliedrig Ew.; Zweihänder; zweihändig Ew.; zweihäusig Ew.; zweihundert: Zahlwort: zwei mal hundert; zweijährig Ew.: zwei Jahre alt; Zweikammersystem; Zweikampf; Zweikampf; Zweikanalton; zweiköpfig Ew.; zweimal Uw.; zweimalig Ew.; Zweimarkstück; Zweimaster: Schiff mit zwei Masten; zweimotorig: von zwei Motoren angetrieben; Zweiphasenstrom: Drehstrom; zweirädrig Ew.; Zweirad; zweireihig Ew.; zweisam; zweischläfrig Ew.: (Bett) zum Schlafen für zwei eingerichtet; zweischneidig Ew.; zweischürig Ew.: (Wiese) zweimal mähbar im Jahr; zweiseitig Ew.; zweisilbig Ew.; Zweisitzer: Wagen mit zwei Sitzen; zweisitzig Ew.; zweispaltig Ew.; Zweispänner: Wagen für zwei Pferde; zweispännig Ew.; zweisprachig Ew.; zweispurig Ew.: doppelgleisig; zweistellig; zweistimmig Ew.; zweistündig Ew.: zwei Stunden dauernd; zweistöckig Ew.; zweistufig Ew.; zweistündig Ew.; zweistündlich Ew.: sich alle zwei Stunden wiederholend; Zweitaktmotor: Verbrennungskraftmaschine; zweitausend Zahlw.: zwei mal tausend; zweiteilig Ew.: aus zwei Teilen bestehend; zwei(und)einhalb Zahlw.; zweitourig Ew.; Zweizeiler: Spruch von zwei Zeilen; zweizeilig Ew.; zweizylindrig Ew.: (Motor) mit zwei Zylindern versehen ­ Zweierbob; Zweierkajak; Zweierreihe
zweie:
(alleinst., volkst.) zwei
Zwei|er,
der; -s, -: Zweipfennigstück : Wein aus dem Jahre 02 eines Jahrhunderts
zwei|er|lei:
aus zwei Sorten bestehend
Zwei|heit,
die; -: Doppelheit, Dualismus
zweit:
O.-Zahlw. zu zweien ­ Zweitälteste; Zweitausfertigung; Zweitbeste, der; die; -n, -n; Zweitfahrzeug; zweitgrößte Ew.; zweithöchste Ew.; zweitklassig Ew.: nicht vollwertig; Zweitletzte, der; die; -n, -n; zweitrangig Ew.; Zweitschlüssel; Zweitschrift: Kopie : Durchschlag; Zweitstimme; Zweitwagen; Zweitwohnung
zwei|tel
Ew.: halb
zwei|tens
Uw.: an zweiter Stelle
zwo
Zahlw.: (veralt.) weibl. Form von zwei : im Telefonverkehr zur besseren Unterscheidung von drei eingeführte Form für zwei
zwot:
O.-Zahlw. zu zwo; vgl. zwie und acht
Zwei|fel,
der; -s, -: schwankende Ungewissheit des Urteils : Bedenken ­ zweifel(s)frei Ew.; zweifellos Ew.: sicher; Zweifelsfall; Zweifelsfrage; Zweifelsucht: übertriebene Neigung zu zweifeln; zweifelsüchtig Ew. ­ zweifelsohne Uw.: unbezweifelbar
Zweif|ler,
der; -s, -: ein Zweifelnder
zwei|fel|haft
Ew.: ungewiss, unentschieden : (selt.) zweifelnd, im Zweifel
zwei|feln
(ich ..[e]le) intr.: im Urteil schwanken : ungläubig sein
zweif|le|risch
Ew.: in der Art eines Zweiflers
Zweig,
der; -(e)s, -e: dünnere Stammfortsetzung von Bäumen, Sträuchern : etwas sich Abgabelndes ­ Zweigbahn: Nebenbahn; Zweigbank: Filialbank; Zweiggeschäft: Tochtergeschäft; Zweiglinie; Zweigniederlassung; Zweigpostamt; Zweigstelle; Zweigverein; Zweigwerk
zwei|gen
intr., rbz.: Zweige treiben : sich in Zweige entfalten : (übertr.) sich ausbreiten
zwei|gig
Ew.: mit Zweigen versehen
Zwei|heit
usw.: s. zwei
zwerch
Ew. (fast nur in Zusn.): quer, schräg ­ Zwerchfell: die quer ausgespannte muskelige Scheidewand zwischen Brust und Bauch; Zwerchfellatmung; zwerchfellerschütternd Ew.; Zwerchpfeife; Zwerchsparren
Zwerg,
der; -(e)s, -e: übermäßig kleiner Mensch : (im Märchen) kleiner (Erd-)Geist ­ zwergartig Ew.; Zwergbaum: am Spalier niedrig gezogener Obstbaum; Zwergbetrieb: kleiner Betrieb; Zwergenkönig, Zwergenvolk; Zwerghuhn; Zwergkiefer: niedrigwachsende Kiefernart; Zwergkirsche: verwilderte Kirschenart; Zwergobst: Obst von Zwergbäumen; Zwergpudel; Zwergstaat; Zwergvölker: Pygmäen; Zwergwuchs
zwer|gen|haft, zwerg|haft, zwer|gig
Ew.: wie ein Zwerg : sehr klein
Zwetsch|ge, Zwet|sche,
(östr.) Zwetsch|ke, die; -, -n: Pflaume ­ Zwetsch(g)enbaum; Zwetsch(g)enkuchen; Zwetsch-(g)enmus; Zwetsch(g)enschnaps; Zwetsch(g)enwasser: Pflaumenschnaps
Zwick,
der; -(e)s, -e: Zwecke : zwickendes Kneifen : zwickender Blick : Peitschenschmicke : Peitschenhieb ­ Zwickmühle: Stellung beim Mühlespiel : (übertr.) Verlegenheit, Unsicherheit bringende Lage
Zwi|cke,
die; -, -n: Zwickzange : keilförmige Hufnagelspitze : Zwecke : (schles.) Hauptkarpfen
Zwi|ckel,
der; -s, -: Keil : etwas Keilförmiges : Gewächsranke
zwi|cken
tr.: scharf zwacken : mit Nägeln befestigen, mit der Zwickschere stutzen : (mit den Augen -) die Augen zusammenkneifen : (Hufnägel -) keilförmig zuspitzen : (obd.) Keile, Pflöcke einsetzen : (obd.) durch Keile, Pflöcke befestigen : (niederd.) (Fass -) anzapfen ­ Zwickbohrer: Zapfenbohrer
Zwi|cker,
der; -s, -: ein Zwickender : Zwickzange : Zwickstein : Teil des Bergbohrers : Augenglas, Kneifer
zwie
Zahlw. in Zusn.: zwei : doppel ­ Zwieback, der; -(e)s, -e und ..bäcke: zweimal gebackenes Weißbrot; Zwiebrache, die; -, -n: zweimaliges Pflügen; zwiebrachen (ich zwiebrache, gezwiebracht, zu zwiebrachen) intr.: zum zweitenmal pflügen; zwiefach, zwiefalt Ew.: zweifach, -falt; Zwiegesang: zweistimmiger Gesang : abwechselnd von zweien gesungener Gesang; Zwiegespräch: Unterhaltung zwischen zweien; Zwielaut: Doppellaut; Zwielicht: Dämmerlicht; zwielichtig Ew.: dämmerig : (übertr.) undurchsichtig; Zwiemetall: Bimetall; Zwiespalt: Uneinigkeit, Zwist; zwiespältig Ew.: uneinig; Zwiesprache: Zwiegespräch; Zwietracht: Uneinigkeit, Zwist
Zwie|sel,
die; -, -n; der; -s, -: Gabel, Wegteilung ­ Zwieselbeere; Zwieseldorn
zwie|se|lig, zwies|lig
Ew.: zweispaltig : gegabelt
zwie|seln
(ich ..[e]le) rbz.: sich gabeln
Zwie|bel,
die; -, -n: knollige Pflanzenwurzel : eine vielschalige Knollenpflanze als Küchengewürz : etwas Knollenförmiges : eine Blasenschneckenart ­ zwiebelartig Ew.; Zwiebeldach: Dach in Form einer Zwiebel; Zwiebelfisch: eine Fischart, Uklei : (Buchdrw.) Buchstabe aus einer anderen Schrift als der des übrigen Schriftsatzes; Zwiebelgewächs; Zwiebelhaube; Zwiebelkuchen; Zwiebelmuster: bekanntes Muster des Meißner Porzellans; Zwiebelring; Zwiebelschale; Zwiebelsuppe; Zwiebelturm: Turm mit zwiebelförmigem Dach
zwie|beln
(ich ..[e]le) intr.: nach Zwiebeln riechen, schmecken; tr.: mit Zwiebeln würzen : (übertr.) quälen : schmerzen
Zwie|bra|che:
s. zwie
zwie|fach:
s. zwie
Zwie|ge|spräch:
s. zwie
Zwie|laut:
s. zwie
Zwielicht:
s. zwie
Zwie|sel:
s. zwie
Zwie|spalt:
s. zwie
Zwie|tracht:
s. zwie
Zwilch, Zwil|lich,
der; -(e)s, -e: Baumwollgewebe mit Doppelfäden : (veralt.) Drell ­ Zwil(li)chrock
zwil|li|chen, zwill|chen
Ew.: aus Zwillich gefertigt
Zwil|le,
die; -, -n: (mundartl.) kleine Schleuder
Zwil|ling,
der; -s, -e: eins von zwei gleichzeitig von einer Mutter geborenen Kindern (auch im Tierreich) : Paar von gleichen Wesen, Dingen : Doppelfrucht : doppelläufige Flinte : (Mz.) ein Sternbild : (Mz.) ein Tierkreiszeichen ­ Zwillingsbruder; Zwillingsforschung; Zwillingsfrucht; Zwillingsgeburt; Zwillingsgeschwister Mz.; Zwillingspaar; Zwillingsreifen; Zwillingsschwester
zwil|lings|haft
Ew.: wie Zwillinge
Zwin|ge,
die; -, -n: Werkzeug zum Holzteilen : schützender Beschlag am Ende von Stöcken
zwin|gen
(du zwang[e]st, du zwängest; gezwungen; zwing[e]!) tr.: nötigen : zum Gehorsam bringen : essend bewältigen : bedrücken ­ Zwingburg: Burg, deren Besitzer die Umwohnerschaft gewalttätig beherrscht; Zwingherr: Tyrann
zwin|gend
Ew.: unumgänglich : unausweichlich : stichhaltig
Zwin|ger,
der; -s, -: ein Zwingender : umschlossener Raum für wilde Tiere : Gefängnis : (Mittelalter) Raum zwischen äußerer und innerer Burgmauer : Raum zwischen Stadtmauer und Graben : Dresdner Barockbau von Pöppelmann
Zwing|li,
Ulrich: schweiz. Reformator
zwin|kern
(ich ..[e]re) intr.: blinzeln
Zwir|bel,
der; -s, -: strudelnder Wirbel
zwir|beln
(ich ..[e]le) tr.: sich kreisförmig drehen
zwir|len
tr.: zwirbeln
Zwirn,

der; -(e)s, -e: "zweidrähtiger Faden", Fadengebilde aus mehreren zusammengedrehten Fäden : dumme Einfälle : die fadenartigen Samengefäße der Krebse : fehlerhafte Beschaffenheit der Wolle ­ Zwirnband: aus Zwirn gewebtes Band; Zwirnknäuel
zwir|nen
Ew.: aus Zwirn gefertigt
zwir|nen
tr., intr.: Zwirn herstellen : (Katze) spinnen; intr.: zwirnig sein
Zwir|ne|rei,
die; -, -en: Zwirnfabrik
zwi|schen
Vw. mit Dat. und Akk.: in der Mitte von zwei Dingen, Zeitpunkten : mitten unter ­ zwischen den Blumen stehen; zwischen die Blumen stellen ­ Zwischenakt: Zeit zwischen zwei Akten eines Theaterstücks; Zwischenapplaus; Zwischenbemerkung: zwischengeschobene Bemerkung; Zwischenbericht; Zwischenbescheid; Zwischenbilanz; Zwischenbuchhandel: Kommissionsbuchhandel, Grossobuchhandel; Zwischendeck; Zwischending; zwischendrein Uw.: dazwischen hinein; zwischendrin Uw.: dazwischen; zwischendurch Uw.: mitten zwischen etwas hinein; Zwischenergebnis; Zwischenfall: (störend) dazwischentretender Zufall; Zwischenfrage; Zwischengericht; Zwischengeschoß è Zwischengeschoss; Zwischenglied; Zwischengröße; Zwischenhandel: Wiederverkauf; Zwischenhändler: Wiederverkäufer; zwischenher Uw.: inzwischen; zwischenhin Uw.: dazwischen hin; zwischenhinein Uw.: dazwischen hinein; Zwischenhirn; Zwischenhoch; Zwischenkiefer-(knochen): Zwischenknochen in der oberen Kinnlade; Zwischenlager; Zwischenlandung: planmäßige Landung zwischen zwei größeren Flugstrekken : unvorgesehenes Landen eines Flugzeuges in Notlage; Zwischenlösung: vorläufige Lösung; Zwischenmahlzeit: Mahlzeit zwischen den Hauptmahlzeiten; zwischenmenschlich Ew.; Zwischenprüfung; Zwischenraum: Raum zwischen zwei Gegenständen : (meist) freier Platz : (häuf.) Zwischenzeit; Zwischenruf; Zwischenrunde; Zwischensatz: zwischen zwei (Sprech-, Musik-)Sätze geschobener Satz : Verzierungsstreif an Kleidern; zwischenschieben tr.: dazwischenschieben; Zwischenspiel: (Vd. f.) Intermezzo; zwischenstaatlich Ew.: (Vd. f.) international; Zwischenstation: Haltestelle zwischen zwei Teilstrecken; Zwischenstock: Halbgeschoss, Entresol; Zwischenstufe; Zwischenstunde: Freistunde zwischen zwei Arbeitsstunden; Zwischenträger: Vermittler : Angeber, Zuträger; Zwischentür; Zwischenwand: Wand zwischen zwei Räumen; Zwischenwirt: Schmarotzer; Zwischenzeit: zwischen zwei Zeitpunkten, Ereignissen liegende Zeit; Zwischenzeugnis; Zwischenzins: Abzug bei Zahlung einer unverzinslichen Schuld vor der Fälligkeit
Zwist,
der; -(e)s, -e: Streit, Entzweiung
Zwis|tig|keit,
die; -, -en: Streitigkeit
Zwit|scher|ling,
der; -(e)s, -e: der kleine Hänfling
zwit|schern
(ich ..[e]re) intr. (Vögel) in schwirrenden Tönen singen
Zwit|ter,
der; -s, -: Wesen, das zwei verschiedene Naturen in sich vereinigt : doppelgeschlechtliches Wesen ­ Zwitterbildung; Zwitterblume; zwitterblütig Ew.; Zwitterding; Zwitterstellung; Zwitterwesen
zwit|ter|haft
Ew.: doppelgeschlechtlich
Zwit|ter|tum,
das; -s: das Zwittersein
zwit|te|rig, zwitt|rig
Ew.: doppelgeschlechtlich
zwo:
s. zwei
zwot:
s. zwei
zwölf
Zahlw.: eins über elf ­ es schlägt zwölf; zu zwölfen, zwölft; die Zwölf Nächte: die Nächte zwischen Weihnacht und Dreikönig ­ zwölfachsig; zwölfeckig Ew.; zwölfeinhalb Zahlw.; Zwölfender: Hirsch, dessen Geweih zwölf Enden hat; zwölffach; Zwölffache, das; Zwölffingerdarm: Teil des Dünndarms, etwa so lang wie 12 Fingerbreiten; zwölfhundert Zahlw.: zwölf mal hundert; Zwölfkampf; zwölf mal Uw.; zwölfmalig Ew.; Zwölfpunktschrift: eine Schriftgröße (Cicero); zwölftausend Zahlw.: zwölf mal tausend; Zwölftonmusik: atonale Musik; Zwölftonner; Zwölfzylindermotor
Zwölf,
die; -, -en: die Ziffer für zwölf
zwöl|fe:
(alleinst.) (volkst.) zwölf
Zwöl|fer,
der; -s, -: zu einer Gesamtheit von zwölfen Gehöriger : Wein aus dem Jahre 12 eines Jahrhunderts : etwas aus zwölf Teilen Bestehendes
zwöl|fer|lei:
zwölf verschiedene Arten
zwölft:
O.-Zahlw. zu zwölf
zwölf|tel
Ew.: den zwölften Teil habend
Zwölf|tel,
das; -s, -: der zwölfte Teil von etwas
Zwölf|ten
Mz.: die Zwölf Nächte; s. zwölf
zwölf|tens
Uw.: an zwölfter Stelle; vgl. acht
zy|an..
(gr.) Ew. in Zusn.: blau
Zy|an,
das; -s: chem. Verbindung des Kohlenstoffs mit Stickstoff
Zy|a|ne,
die; -, -n: Kornblume
Zy|a|ni|de
Mz.: Salze der Blausäure
Zy|an|ka|li, Zy|an|ka|li|um,
das; -s: Verbindung von Zyan und Kalium, ein schweres Gift
Zy|a|no|se,
die; -, -n: Blausucht infolge Kohlensäureüberladung des Blutes
zy|a|no|tisch
Ew.: blausüchtig
Zy|a|no|ty|pie,
die; -, ..pien: ein Lichtpausverfahren
Zy|an|was|ser|stoff|säu|re,
die; -: Blausäure
Zy|k|la|de
(gr.), die; -, -n: eine der "Kreisinseln" des Ägäischen Meeres
Zy|k|la|men,
das; -s, -: Alpenveilchen
zy|k|lisch
Ew.: kreisförmig : in regelmäßiger Folge wiederkehrend
Zy|k|lon,
der; -s, -e: Luftwirbel, trop. Wirbelsturm
Zy|k|lo|ne,
die; -, -n: Gebiet des niederen Luftdrucks
Zy|k|lop
(gr.), der; -en, -en: einäugiger Riese in Homers Odyssee ­ Zyklopenmauer
zy|k|lo|pisch
Ew.: riesenhaft
Zy|k|lo|t|ron,
das; -s: Anlage zur Erzeugung energiereicher Elementarteilchen (Atomzertrümmerung)
Zy|k|lus,
der; -, ..klen: Kreis : Umlauf : Umlaufszeit : zusammenhängende Folge von Erzählungen u. a., Reihe mit gemeinsamem Beziehungs-, Mittelpunkt
Zy|lin|der,
der; -s, -: Walze, röhrenförmiger Hohlkörper : Lampenglas : hoher Hut : walzenförmiger Teil der Dampfmaschine, des Motors ­ Zylinderblock: Blockmotor; Zylinderbrillen: Längsbrillen; Zylinderglas; Zylinderhut; Zylinderkopf; Zylinderrose
..zy|lin|d|rig
Ew., nur in Zusn.: Zylinder habend; z. B. vierzylindrig (Motor u. a.)
zy|lin|d|risch
Ew.: walzenförmig
Zy|n|e|ge|tik
(gr.), die; -: "Hundeführung", Jagd
zy|n|e|ge|tisch
Ew.: die Jagd betreffend
Zy|ni|ker,
der; -s, -: "Hündischer", Spottname der Anhänger einer griechischen Philosophenschule : zynischer Mensch
zy|nisch
Ew.: "hündisch", gemein, schamlos : beißend spöttisch : frech
Zy|nis|mus,
der; -, ..men: griech. philosophische Richtung : Vernachlässigung des äußeren Anstandes : Gemeinheit : beißender Spott : Frechheit [gr. kyon Hund]
Zy|per|gras,
das; -es, ..gräser: Sauergrasgattung, die besonders in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt
Zy|pern:
Mittelmeerinsel
zy|p|risch, zy|p|ri|o|tisch
Ew.: von Zypern stammend
Zy|p|ri|ot,
der; -en, -en; Zy|p|rer, der; -s, -: Bewohner Zyperns
Zy|p|res|se
(gr.). die; -, -n: Nadelholzbaum ­ Zypressenhain; Zypressenholz; Zypressenzweig
Zys|te,
die; -, -n: Blase, Flüssigkeit enthaltende Geschwulst
Zys|tek|to|mie,
die; -, -mien: Operation, bei der Zysten entfernt werden
zys|tisch, zys|to|id
Ew.: blasenartig : die Zyste betreffend
Zy|to|de,
die; -, -n: Zelle ohne Kern
zy|to|gen
(gr.) Ew.: zellenbildend ­ zytogenes Gewebe: sternzelliges, netzartiges Gewebe, z. B. der Lymphdrüsen
Zy|to|lo|gie,
die; -, ..gien: Wissenschaft von der Zelle
zy|to|lo|gisch
Ew.
Zy|to|plas|ma,
das; -s, ..men: Zellplasma
Zy|to|som,
das; -s, -e und ..ata; Zy|to|so|ma, das; -s, ..somata: Zellkörper
Zy|to|s|ta|ti|kum,
das; -s, ..ka: chemischer Stoff, der auf (krebs-) kranke schädigend und wachstumshemmend wirkt
zy|to|s|ta|tisch
Ew.
Zy|to|to|xin,
das; -s, -e: auf Zellen giftig wirkender Stoff
zz., zzt.
(Abk.): zurzeit (gegenwärtig)
z. Z., z. Zt.
(Abk.): zur Zeit (zu einer bestimmten Zeit)